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{"created":"2022-01-31T15:01:50.308556+00:00","id":"lit29973","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Offner, M.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 10: 467","fulltext":[{"file":"p0467.txt","language":"de","ocr_de":"Litter aturberickt.\n467\nwelche der Traum in den \u00e4lteren Religionssystemen, im Traumorakel, im Mittelalter bei der Geistlichkeit und den Astrologen, als Symbol im Epos, in der Lyrik und im Drama gefunden hat. Der dieser Sammlung vorausgehende Teil besch\u00e4ftigt sich mit der Anf\u00fchrung einiger auf den Traum bez\u00fcglicher wissenschaftlicher Ergebnisse. Leider scheint sich der Verfasser nicht genau genug informiert zu haben, wenigstens gebraucht er in seinem Drange nach Popularisierung bisweilen Redewendungen, bei denen man keine richtige Vorstellung von den Vorg\u00e4ngen bekommt. So ist es z. B. ganz unwissenschaftlich, wenn er sagt, dafs \u201ebald diese, bald jene Stelle des Gehirns einseitig eine halbe Erleuchtung erh\u00e4lt\u201c. Falsch ist es, wenn er von den Traumvorstellungen behauptet : \u201eSie dr\u00e4ngen sich dem Geiste auf als etwas, das er nicht schafft, sondern das ohne sein Zuthun da ist.\u201c Denn ohne das Zuthun des Geistes kann auch im Traume keine Vorstellung entstehen. Gr\u00f6fsere Pr\u00e4zisierung an diesen und anderen Stellen (S. 9, 11) w\u00fcrde den Wert der Arbeit erh\u00f6ht haben.\nM. Gibsslbr (Erfurt).\nJ oms A. Bergstr\u00f6m. The Relation of the Interference to the Practice Effect of an Association. Americ. Joum. of Psychol Vol. VI. No. 3. S. 41\u201460. (1894.)\nBekanntlich haben M\u00fcnsterberg (Beitr\u00e4ge. H. 4), sowie M\u00fcller und Schumann (diese Zeitschrift, Bd. VL S. 173 ff.) den Nachweis geliefert, dafs an das n\u00e4mliche Bewufstseinselement (Vorstellung u. s. f.) sich mehr als blofs eine Reihe assoziieren k\u00f6nne, und dafs diese Assoziationen als Dispositionen latent bleiben und durch andere Reihen nicht zerst\u00f6rt werden. B. hat diese Erscheinung einer eingehenderen Untersuchung mit Experimenten mittelst Eiarten unterzogen, \u00fcber deren Detail wir allerdings bei der K\u00fcrze vorliegenden Aufsatzes, welcher wiederholt auf die fr\u00fchere ausf\u00fchrlichere Darlegung der Experimente zur\u00fcckweist, kein rechtes Bild bekommen.\nSeine Ergebnisse decken sich im grofsen und ganzen mit denjenigen der oben genannten Forscher. Auch B. findet, dafs die Assoziation, die sich zuerst an ein Bewufstseinselement angeschlossen, nicht aufgehoben wird durch eine an das gleiche Element sp\u00e4ter sich angliedernde Assoziation, dafs also die Wirkung der \u00dcbung in einer Richtung nicht aufgehoben wird durch eine \u00dcbung in einer anderen, sondern unver\u00e4ndert als Tendenz beharrt. Das Hereinwirken der zweiten Assoziationsreihe der \u00dcbung in der anderen Richtung st\u00f6rt zwar zu Anfang etwas und erfordert gr\u00f6fsere Arbeit, bewirkt aber, dafs die Assoziationen nach beiden Richtungen viel fester werden. Es macht dabei keinen Unterschied, ob nur zwei Assoziationen an das eine Element sich kn\u00fcpfen, oder mehrere. Die Interferenzwirkung wird dadurch nicht gr\u00f6fser. Sie steht in einem konstanten Verh\u00e4ltnis zur \u00dcbungswirkung, ist ihr \u00e4quivalent. Die weiteren Schl\u00fcsse aber auf die Natur der zu Grunde liegenden Nervenprozesse f\u00fchrten den Verfasser zu anderen Ansichten, als M\u00fcnsterberg u. A.\nM. Ofener (Aschaffenburg).\n30*","page":467}],"identifier":"lit29973","issued":"1896","language":"de","pages":"467","startpages":"467","title":"John A. Bergstr\u00f6m: The Relation of the Interference to the Practice Effect of an Association. Americ. Journ. of Psychol. Vol. VI. No. 3. S. 41-50. 1894","type":"Journal Article","volume":"10"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:01:50.308562+00:00"}