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{"created":"2022-01-31T14:52:48.444391+00:00","id":"lit29995","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Greeff, R.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 11: 64","fulltext":[{"file":"p0064.txt","language":"de","ocr_de":"64\nLitteraturbericht.\nsinnlichen Erfahrung notwendig sind. Er definiert die Begriffe \u201eSinneseindruck\u201c, \u201eSinnesempfindung\u201c und die \u201eWahrnehmung\u201c. Daraus entwickelt sich die Vorstellung, und schliefslich ordnen sich die im Laufe der Zeit gewonnenen Vorstellungen von Gegenst\u00e4nden zur \u201eAnschauung\u201c einer r\u00e4umlichen Verteilung dieser Gegenst\u00e4nde an.\nBeim monokularen Sehen kann, solange der Kopf in unver\u00e4nderter Stellung verharrt, von den im Gesichtsfelde befindlichen Punkten nur ihre Lage, ihr Abstand voneinander der Fl\u00e4che nach, sowie die gleiche oder ver\u00e4nderte Bichtung ihrer Anordnung wahrgenommen werden. Indem das einzelne Auge unter Beih\u00fclfe der erw\u00e4hnten Kopfbewegungen seine Blicklinie hin und her auf die im Blickraum vorhandenen, von Linien und Fl\u00e4chen begrenzten Gegenst\u00e4nde hin\u00fcberf\u00fchrt, kann es Vorstellungen \u00fcber die Gr\u00f6fse, Gestalt und Entfernung dieser Gegenst\u00e4nde vermitteln.\nBei Verwendung beider Augen gewinnt das Sehfeld einen gr\u00f6fseren Umfang, und es tritt die M\u00f6glichkeit ein, unmittelbar eine Anschauung vom Tiefenverh\u00e4ltnis der im Blickraum vorhandenen Gegenst\u00e4nde zu erlangen.\nVerfasser kommt auf Grund eigener Versuche zu folgenden S\u00e4tzen;\n1.\tBeiden Augen zug\u00e4ngliche Punkte werden an dem Orte im Blickraum gesehen, wo beide Blicklinien in ihnen Zusammentreffen, d. i. an der Stelle, auf welche die Mittelpunkte beider gelber Flecken der Netzhaut willk\u00fcrlich hingerichtet werden.\n2.\tBeide Blicklinien werden in dem ganzen Baume diesseits des gemeinsamen Blickfeldes als miteinander zusammenfallend aufgefafst, und der Ort eines seitlich in diesem Baume befindlichen Punktes bestimmt sich nach seinem Abstande von der vereinigten Blicklinie.\nEs folgen schliefslich Bemerkungen zu den Ursachen des Schielens und solche \u00fcber Augenmuskell\u00e4hmungen.\tB. Greeff.\nH. Wilbrakd. Die Doppel Versorgung der Macula lutea und der F\u00f6rster-sehe Fall von doppelseitiger homonymer Hemianopsie. Festschrift zu F\u00f6rsters 70. Geburtstag. Erg\u00e4nzungsheft zu Knapp und Schweiggers Arch. f. Augenheilkde. Bd. XXXI. S. 93\u2014101. (1895.)\nF\u00f6rster hatte im Arch. f. Ophthalm. 1880 einen Fall von doppelseitiger homonymer Hemianopsie beschrieben. Ein Patient bekam rechtsseitige Hemianopsie und nach 4 Jahren auch linksseitige Hemianopsie. Danach h\u00e4tte man absolute Blindheit erwarten sollen. Statt dessen blieb noch ein minimaler, zentraler Gesichtsfeldrest \u00fcber. Der Fall ist zur Sektion gekommen und von H. Sachs beschrieben. Er k\u00f6nnte geeignet sein, die Annahme von der Doppelversorgung der Macula lutea zu ersch\u00fcttern.\nWilbrand ist jedoch nicht der Ansicht, dafs es sich bei dem Gesichtsfeldrest um die von beiden Hemisph\u00e4ren versorgte Macu]a handelte, sondern es ist ein \u00fcbrig gebliebener Best der makul\u00e4ren Begion des linken optischen Wahrnehmungszentrums, entsprechend einer bei der Sektion als normal befundenen Partie im Grunde der Fissura calcarina.\nB. Greeff.","page":64}],"identifier":"lit29995","issued":"1896","language":"de","pages":"64","startpages":"64","title":"H. Wilbrand: Die Doppelversorgung der Macula lutea und der F\u00f6rstersche Fall von doppelseitiger homonymer Hemianopsie. Festschrift zu F\u00f6rsters 70. Geburtstag. Erg\u00e4nzungsheft zu Knapp und Schweiggers Arch. f. Augenheilkde. Bd. XXXI. S. 93-101. 1895","type":"Journal Article","volume":"11"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:52:48.444396+00:00"}