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{"created":"2022-01-31T15:01:14.201335+00:00","id":"lit30013","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Schaefer","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 11: 157","fulltext":[{"file":"p0157.txt","language":"de","ocr_de":"Litter aturbericht.\n157\nE. Bloch. Die Ermittelung einseitiger kompleter Taubheit. Zeitschr. f. Ohrenheilkde. 1895. Bd. 27. S. 267\u2014278.\nVerfasser betont, dafs es nach den bisherigen Methoden unm\u00f6glich \u2022w\u00e4re, \u201eeinseitige totale Taubheit mit voller Sicherheit stets festzustellen\u201c. Die auf die binaurale Lokalisation gegr\u00fcndete Methode scheitere an der Ungenauigkeit unseres Lokalisationsverm\u00f6gens, und die monaurale habe seit meinen (des Referenten) Untersuchungen \u00fcber die Fortleitung leiser T\u00f6ne von Ohr zu Ohr ihre Beweiskraft eingeb\u00fcfst. B. verf\u00e4hrt nunmehr in der Weise, dafs ein Schlauch mit seinen beiden Enden in die Ohren gesteckt und auf diesen eine Stimmgabel aufgesetzt wird. Schliefst man darauf den Ton vom tauben Ohre ab, so wird er bei totaler Taubheit lauter, weil dann die ganze Intensit\u00e4t auf das gesunde Ohr kommt, bei einem Rest von H\u00f6rf\u00e4higkeit aber infolge Aufh\u00f6rens der binauralen Schallverst\u00e4rkung leiser und n\u00e4her dem gesunden Ohre geh\u00f6rt.\nSchaefer (Rostock).\nP. Bonnier. Rapports entre l\u2019appareil anxpullaire de l\u2019oreille interne et les centres oculo-moteurs. Bev. neurolog. III. S. 674\u2014682. 1895. No. 23.\nNach anatomischen, durch eine schematische Zeichnung illustrierten Vorbemerkungen \u00fcber die Beziehungen des Akustikus zu den Kernen der motorischen Augennerven bespricht Verfasser den physiologischen Zusammenhang zwischen dem Ohrlabyrinth und den kompensatorischen Augendrehungen bei und nach Kopfbewegungen. Hierbei steht er ganz auf dem Boden der bekannten BREUERschen Hypothese. Die angef\u00fchrten klinischen Beobachtungen enthalten nichts an dieser Stelle besonders Hervorzuhebendes.\tSchaefer (Rostock).\nStanislaus v. Stein. \u00dcber Gleichgewichtsst\u00f6rungen hei Ohrenleiden.\nZeit* ehr. f. OhrenhlJcde. 1895. Bd. 27. S. 114\u2014138 u. 201\u2014250.\nVerfasser bekennt sich durchaus als Anh\u00e4nger der Theorie von der statisch-tonischen Funktion des Ohrlabyrinthes. Er untersuchte an Gesunden und Ohrenkranken die F\u00e4higkeit, unter schwierigeren Verh\u00e4ltnissen, wie Stehen und H\u00fcpfen auf den Zehen eines oder beider F\u00fcfse bei geschlossenen Augen, Drehen im Kreise, Stehen auf schiefer Ebene, das Gleichgewicht zu wahren. Auf Grund dieser Beobachtungen ist v. St. \u201eeinstweilen der Meinung, dafs die feinen Muskelkontraktionen, z. B. beim Gehen auf dem Seile, Balken, durch einen automatischen Apparat reguliert werden, welcher seinen Sitz im Ohrlabyrinthe hat. Ein Teil des sog. \u201eMuskelsinnes\u201c ist vielleicht nichts anderes als die un-bewufsten Empfindungen, welche den Muskeln vom Labyrinth aus immerfort Zustr\u00f6men\u201c. Fehlen wegen gewisser Labyrinthdefekte die feineren Muskelkontraktionen, so bleiben nur die groben Bewegungen der grofsen Muskelgruppen mit ihrer langsamen, ungewandten, skandierenden Aktionsweise \u00fcbrig. Das Verhalten der Patienten erinnert dann an Ataxie; diese ist jedoch durch Sensibilit\u00e4tsst\u00f6rungen charakterisiert und dadurch von der Labyrinthl\u00e4sion unterschieden. Der Augenschwindel h\u00f6rt mit dem Schliefsen der Augen auf ; die Unsicherheit infolge einer Labyrintherkrankung nimmt damit zu. Pathognomonisch f\u00fcr","page":157}],"identifier":"lit30013","issued":"1896","language":"de","pages":"157","startpages":"157","title":"E. Bloch: Die Ermittelung einseitiger kompleter Taubheit. Zeitschr. f. Ohrenheilkde. 1895. Bd. 27. S. 267-278","type":"Journal Article","volume":"11"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:01:14.201340+00:00"}