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{"created":"2022-01-31T15:00:46.947435+00:00","id":"lit30024","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Schaefer","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 11: 168","fulltext":[{"file":"p0168.txt","language":"de","ocr_de":"168\nLitter aturbericht.\nAls zweites Stadium betrachtet Verfasser sodann die teils negativ durch Hemmung in der derzeitigen psychischen und physischen Sph\u00e4re, teils positiv durch Erzeugung anderweitigen, der angestrebten Reproduktion dienlichen psychischen Inhalts zu st\u00e4nde kommende Verst\u00e4rkung und Spezialisierung des Motivs. In dem dritten Stadium endlich, dem der \u201elokalisierenden Bezugnahme auf den Gesamtverlauf der Bewufstseinszust\u00e4nde\u201c werden durch sog. gef\u00fchlsm\u00e4fsige Pr\u00fcfung die Beziehungen festgestellt zwischen der das Motiv spezialisierenden Gruppe von psychischen Elementen und den Residuen der vorangegangenen Bewusstseinsinhalte einerseits, der Gesamthandlung andererseits. Es findet eine apperzeptive Einreihung statt, die bis zum H\u00f6hepunkt des Affekts gesteigerten Hemmungs- und Erregungserscheinungen schwinden, und die Aufmerksamkeit, die bisher ausschliefslich auf den Reproduktionsvorgang gerichtet war, geht zu anderen Dingen \u00fcber.\tA. Pilzecker (G\u00f6ttingen).\nC. L. Herrick. Notes of child experiences. Journ. of Compar\u00e2t, neurolog.\nVol. V. S. 119\u2014123. 1895.\n\"Wie bekanntlich manche Menschen beim H\u00f6ren von T\u00f6nen oder beim Auftauchen gewisser Begriffe Farbenwahrnehmungen haben, so beobachtete Verfasser einen Knaben, der bei dem Operieren mit bestimmten Ziffern Gestalten, einen Zwerg, einen Soldaten, einen alten Mann, u. s. w. erblickte. Das L\u00f6sen arithmetischer Aufgaben war von . einem Durcheinander dieser Bilder, einer Schlacht \u00e4hnelnd, begleitet. Verfasser betont , im Anschlufs hieran die Neigung des kindlichen Alters, Gegenst\u00e4nde und Begriffe zu personifizieren, und die besondere Disposition der Jugend zu Gesichtshalluzinationen.\tSchaefer (Rostock).\nDugas. Recherches exp\u00e9rimentelles sur les diff\u00e9rents types d\u2019images.\nLev. pliilos. Bd. 39. S. 285\u2014292. (M\u00e4rz 1895.)\nEs kam D. darauf an, festzustellen, welche Phantasiebilder das Vernehmen ein und desselben Wortes bei den verschiedenen Geistern hervorruft. Beim Vernehmen des Wortes \u201eglouglou\u201c zauberte die Phantasieth\u00e4tigkeit der einen Versuchsperson das Bild einer Flasche vor und ein unbestimmtes Ger\u00e4usch, eine andere Versuchsperson glaubte nur ein Ger\u00e4usch zu h\u00f6ren, andere Versuchspersonen hatten nur Gesichtsbilder: bald eine Hand, welche den Hals einer Flasche umst\u00fclpt, bald ein Glas, welches geleert wird, bald eine gr\u00fcne Flasche. Im allgemeinen ist zu bemerken, dafs, wenn man das Ged\u00e4chtnis f\u00fcr eine Sinnesempfindung, welche dem Gebiete des Geschmacks, Geruchs, Gef\u00fchlssinns, Temperatursinns, Muskelsinns und Tastsinns angeh\u00f6rt, wachzurufen versucht, das Erinnerungsbild selten dem betreffenden Sinnesgebiete selbst angeh\u00f6rt, meist dem Gebiete des Gesichts- und Geh\u00f6rsinns. Der Geist w\u00e4hlt sich diejenigen Bildertypen aus, welche seiner Natur am meisten entsprechen. Also bei der Phantasieth\u00e4tigkeit kommen die affektiven Sinne gegen\u00fcber den repr\u00e4sentativen fast gar nicht in Betracht, und unter den repr\u00e4sentativen wird dem optischen vor dem akustischen","page":168}],"identifier":"lit30024","issued":"1896","language":"de","pages":"168","startpages":"168","title":"C. L. Herrick: Notes of child experiences. Journ. of Comparat. neurolog. Vol. V. S. 119-123. 1895","type":"Journal Article","volume":"11"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:00:46.947441+00:00"}