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{"created":"2022-01-31T14:18:20.897197+00:00","id":"lit30076","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Greeff, R.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 11: 460","fulltext":[{"file":"p0460.txt","language":"de","ocr_de":"460\nLitter at urb er icht.\nreiht dem Symptom der Erh\u00f6hung der Reizschwelle als weiteres konstantes Symptom der Hemeralopie die Herabsetzung der Blauempfindung im Zentrum und in der Peripherie der Netzhaut an. Bei Erkrankungen des lichtleitenden Apparates ist bekanntlich die Rotempfindung haupts\u00e4chlich affiziert, wahrscheinlich darf man dagegen aus einer St\u00f6rung des Blausinnes auf ein Leiden des lichtempfindlichen (photochemischen) Apparates des Auges schliefsen, d. h. auf eine Aderhauterkrankung.\nDer gleiche Symptomenkomplex findet sich bei der chronischen Hemeralopie.\nEs ist nicht mehr gerechtfertigt, die Hemeralopie unter die funktionellen Erkrankungen des Auges zu rechnen, sondern es geb\u00fchrt ihr ein Platz unter den chorioidealen, resp. chorio-retinitischen Krankheitsformen.\tR. Greeef.\nH. Krieges. \u00dcber Adaption und Adaptionsst\u00f6rung. Festschrift zu F\u00f6rsters 70. Geburtstage. Erg\u00e4nzungsband zu Knapp u. Schweig g er s Arch. f.\nAugenheilkde. Bd. XXXI. S. 141\u2014193.\nDie Schrift bildet eine Erg\u00e4nzung des Buches von Krienes : \u201e \u00dcber Hemeralopie(Wiesbaden, J. P. Bergmann). Aus der inhaltsreichen Arbeit sei nur Folgendes hervorgehoben:\nAdaption ist ein Vorgang, welcher sich aus zwei Faktoren zusammensetzt. Sie ist gebunden:\na)\tan die Produktion der Sehstoffe (Sehrot etc.) seitens der Chorioideal-dr\u00fcse,\nb)\tan die Vorwanderung des retinalen Pigmentes bei Belichtung des Augengrundes.\nHinzu kommen gewisse Schutz- und H\u00fclfsvorrichtungen, einmal solche, welche dazu dienen, einen relativ zu starken Sehstoffverbrauch hintanzuhalten (Augenbrauen, Lidspaltenverengerung, Pupillarreaktion, die fluoreszierenden brechenden Medien: Hornhaut, Linse, Glask\u00f6rper), dann solche, welche den Ersatz der Sehstoffe beschleunigen (Muskelbewegung, Lidschlag, Akkommodation).\nHieraus geht hervor, dafs eine St\u00f6rung der Adaption eintreten mufs, wenn die unter a und b angef\u00fchrten beiden Faktoren versagen oder mangelhaft funktionieren.\nDie oberste Stufe der Helladaption mufs niedriger liegen, als beim, gesunden Auge, wenn\na)\tdie Sehstoffproduktion seitens des Pigmentepithels nicht einer solchen Steigerung f\u00e4hig ist, um bei st\u00e4rkeren Lichtreizen dem wachsenden Verbrauch das Gleichgewicht zu halten, entweder infolge eines Entwickelungsfehlers oder eines chorioidealen Entz\u00fcndungsvorganges, oder als Folgezustand einer Allgemeinerkrankung, die die Ern\u00e4hrung und den Stoffwechsel beeinflufst,\nb)\tdas retinale Pigment entweder als angeborener oder erworbener Zustand mangelhaft entwickelt oder maceriert ist.\nEs folgt Kasuistik \u00fcber akute Hemeralopie.\tR. Greeef.","page":460}],"identifier":"lit30076","issued":"1896","language":"de","pages":"460","startpages":"460","title":"H. Krienes: \u00dcber Adation und Adaptionsst\u00f6rung. Festschrift zu F\u00f6rsters 70. Geburtstage. Erg\u00e4nzungsband zu Knapp u. Schweiggers Arch. f. Augenheilkde. Bd. XXXI. S. 141-193","type":"Journal Article","volume":"11"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:18:20.897202+00:00"}