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{"created":"2022-01-31T15:11:45.432635+00:00","id":"lit30105","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Edinger","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 14: 145","fulltext":[{"file":"p0145.txt","language":"de","ocr_de":"Litter a turbei'ich t.\n145\nan M\u00e4chtigkeit gegen das \u00fcbrige Gehirn verschwindend, wesentlich Biech rinde. Sie enth\u00e4lt schon eine ungeheure Menge Assoziationsfasern. Die Beptilienrinde entspricht so dem Ammonshorne der S\u00e4uger. Durch Einzeichnung der Konturen eines Beptiliengehimes in ein S\u00e4ugergehirn macht E. dieses Verh\u00e4ltnis anschaulich. Die weitere Ausbildung des Hirnmantels in der Tierreihe besteht darin, dafs sich dem einfachen Riechzentrum andere Zentren anlagern.\nDas Facit der Arbeit m\u00f6chte ich mit den eigenen Worten Edingers geben: \u201eDafs die Binde da, wo sie zuerst in der Tierreihe auffcritt, im wesentlichen nur ein einziges Zentrum darstellt, das Zentrum f\u00fcr den Geruch, dafs all\u00a9 Assoziationen, welchen sie als Unterlage dient, alle Erinnerungsbilder, di\u00a9 sie bewahren mag, solche sind, die vorwiegend dem Riechen dienen, das betrachte ich als eines der wichtigsten Ergebnisse der Arbeit. Es scheint mir f\u00fcr diesen Befund ein Ausgangspunkt f\u00fcr neue Untersuchungen auf dem Gebiete der vergleichenden Psychologie gegeben, welcher fester ist, als einige der bisher verwendeten. Tierpsychologische Studien sind bisher so gut wie immer an zu komplizierten Erscheinungen angestellt worden. Wir m\u00fcssen erst wissen, welche Sinneseindr\u00fccke ein niederes Tier bekommen kann, welche es zur\u00fcckzuhalten weifs, und welche es, allein oder unter den Zeichen des assoziativen Denkens, zu verwerten vermag. Dann erst k\u00f6nnen wir an die komplizierten Probleme gehen, welch\u00a9 bisher zumeist in Angriff genommen sind\u201c.\tLuephahn (Breslau).\nB. Weinberg. Di# Gehirnwindungen bei den Estben. Eine anatomischanthropologische Studie. Aus dem anatomischen Institute der kaiserl. Universit\u00e4t Jurjew-Dorpat. Cassel 1896, Th. G. Fischers Verlag. 96 S. 5 Doppeltafeln in Folio. Einzelpreis 27 A Subskriptionspreis \u2014 das Werk ist als Heft 1 der anatomischen Abteilung der Bibliotheca medica erschienen \u2014 18 A\nWir wissen \u00fcber die Ausbildung der einzelnen Bindenzentren noch im ganzen so wenig und k\u00f6nnen noch durchweg ihr\u00a9 Abgrenzung so wenig feststellen, dafs es fraglich erscheinen mag, ob es heute schon einen Nutzen gew\u00e4hrt, wenn eingehendere Studien \u00fcber Variationen der Hirnoberfi\u00e4chengesta 1 tung angestellt werden. Aber die Zeit wird kommen, wo der leitende Faden nicht mehr fehlt, und dann wird es wichtig sein, \u00a9in grofses Material gut beschriebener und abgebildeter Gehirne zu besitzen. Dann werden auch die Basseneigent\u00fcmlichkeiten ernst studiert werden m\u00fcssen. Eine Vorarbeit, die im allerbesten Sinne geleistet ist, stellt f\u00fcr diese Studien Weinbergs Buch dar. Beschreibung und Abbildung sind gleich exakt. Die Zukunft wird Herrn Weinberg den Dank zu bringen haben daf\u00fcr, dafs er im vollen Bewufstsein heute noch un-verwertbares Material anzuh\u00e4ufen, einmal den Anfang mit der Sammlung von Bassengehirnen in musterg\u00fcltiger Weis\u00a9 gemacht hat.\nEdinger (Frankfurt a. M.).\nZeitschrift f\u00fcr Psychologie XIV.\n10","page":145}],"identifier":"lit30105","issued":"1897","language":"de","pages":"145","startpages":"145","title":"R. Weinberg: Die Gehirnwindungen bei den Esthen. Eine anatomisch-anthropologische Studie. Aus dem anatomischen Institute der kaiserl. Universit\u00e4t Jurjew-Dorpat. Cassel 1896, Th. G. Fischers Verlag. 96 S. 5 Doppeltafeln in Folio","type":"Journal Article","volume":"14"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:11:45.432640+00:00"}