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{"created":"2022-01-31T12:33:39.326668+00:00","id":"lit30140","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"K\u00f6nig, Arthur","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 14: 305-306","fulltext":[{"file":"p0305.txt","language":"de","ocr_de":"lAtteratmbericht\n806\naas der Anzahl der in 5 Minuten gesprochenen Zahlen die Summe der Silben ermittelt wurde. Referent h\u00e4lt diese Methode f\u00fcr unzuverl\u00e4ssig, I)ie Versuchsperson soll ziemlich schnell und doch deutlich sprechen. Dabei ist es garnicht zu umgehen, dafs sie in ganz unkontrollierbarer Weise bald mehr die Deutlichkeit, bald mehr die Schnelligkeit bevorzugt. Auch praktische Kontrollversuche haben den Referenten von der Unbrauchbarkeit der Methode \u00fcberzeugt. Die Versuche \u2014 67 Normal- und 68 Bromversuche \u2014, gr\u00f6lstenteils an Verfasser selbst vorgenommen, verteilen sich wie folgt: Wahlreaktionen 4 Versuche, Wortreaktionen 4, Wahl- und Wortreaktionen (abwechselnd) 2, Addieren 22, Zeitsch\u00e4tzungen 10, Auswendiglernen von Zahlen 14, von Silben 10, Zahlenspreohen 6, Ergograph versuche 18, Wahlreaktionen nach Marsch 9, Auswendiglernen von Silben bezw, Zahlen mit Stdrung (s. Original S. 493) 10 bezw. 6.\nDie Hauptergebnisse sind: Eine Bromwirkung liels sich nicht nacht weisen bei dem mechanischen Assoziationsvorgang des Addierens, bei der zentralen Ausl\u00f6sung von Bewegungsvorg\u00e4ngen und bei dem Ablauf, der Muskelbewegung, ebensowenig bei den zentralen motorischen Erregungen nach k\u00f6rperlicher Anstrengung. Deutlich erschwert ist das. Auswendiglernen von Zahlenreihen; das Lernen von sinnlosen Silben wird hingegen durch Brom erleichtert. Doch st\u00fctzt sich der letztere Satz nur auf etwas zweifelhafte Versuche an einer Person (vgl. 8.628).. Sobald eine starke Erschwerung der Arbeit durch ablenkende St\u00f6rungen / vorausging, wurde die Leistung beim Lernen von Zahlen und Silben durch das Brom erh\u00f6ht. Die Sprechgesohwindigkeit blieb im allgemeinen unbeeinflufst, beim Silbenlernen mit oder ohne voraufgehende St\u00f6rung (? Ref, Vgl. 8. 630, Z. 9 von unten, wo Verfasser sich vorsichtiger aus-dr\u00fcckt als in den Schlusss\u00e4tzen) erwies sie sich beschleunigt. Verfasser deutet diese Versuche, namentlich die St\u00f6rungsversuche, dahin, dafs das Brom gewisse mit Unlustgef\u00fchlen verbundene innere Hindernisse zu beseitigen vermag, welche durch ablenkende Einwirkungen, beim Silben* -lenen schon durch die Schwierigkeit der Arbeit selbst, erzeugt werden.\nZdshhn (Jena).\nB. Grump. Ber Bau der menschlichen Retina. (Augen&r*tMck* Unterricht*-tafeht, herausgegeben von H. Maqnub. Heft X.) 1 Tafel in Folio und. 8 Tafeln in Oktav, mit 19 Seiten Text. Breslau. 1896. J. U. Kerns Verlag (Max M\u00fcller).\nAuf der gn\u00f6fseren Tafel sind die Ergebnisse der bisherigen Histologie (nach H. M\u00fcixjkb und Max Schultzr) denen der neueren Unter-suehungsmethoden (Goxei und Ramon t Oajal) vergleichend einander gegen\u00fcbergestellt ; sie bildet daher ein beinahe unentbehrliches An* sehauungsmittel f\u00fcr jeden, der im akademischen Vortrage gen\u00f6tigt ist\u00bb. \u00dcber den neueren Fortsehritt der Neuronenlehre in Bezug auf die Netz* haut zu sprechen. Zwei der kleineren Tafeln bringen denselben Vergleich f\u00fcr die Macula lutea. Die dritte kleinere Tafel enth\u00e4lt die. Darstellung einzelner Elemente (St\u00e4bchen, Zapfen u. s. w.).\nZtttsduriis riir riycto\u00eeogie XXV.\n20","page":305},{"file":"p0306.txt","language":"de","ocr_de":"306\nLiu\n\u00a3s w\u00e4re w\u00fcnschenswert, dais bei einer neuen Auflage bei allen Figuren die Vergr\u00f6\u00dferung angegeben w\u00fcrde.\nDer begleitende Text ist klar und \u00fcbersichtlich geschrieben; er eignet sich zum Selbststudium, was besonders sch\u00e4tzenswert ist, weil wohl nur ein sehr kleiner Bruchteil der sich f\u00fcr den Gegenstand Interessierenden diese neueren Ergebnisse auf der Universit\u00e4t geh\u00f6rt und gesehen hat und auch nicht in der Lage ist, sich die betreffenden mikroskopischen Pr\u00e4parate anzufertigen.\tAbth\u00fcr K\u00f6nig.\nE. R. von Nardbopf. \u25b2 New Apparatus for the Study of Oolor-pheuo-\nmena. Phys. Btv. Vol. III. p. 306\u2014309. (1896.)\nEine Mischung verschiedenfarbiger Lichter zu physiologisch-optischen Demonstrationszweoken wird erzielt, indem bei einer Laterne magica, einem Skioptikon oder einem \u00e4hnlichen Apparat das System der Kondenser- und Projektionslinse ersetzt werden durch drei nebeneinanderliegende Systeme von solchen Linsen. In der Ebene, in der sich sonst das projizierte Bild befindet, ist hier ein Schirm angebracht, welcher drei runde \u00d6ffnungen enth\u00e4lt, von denen jede mit je einem der genannten Systeme koaxial ist. Au\u00dferdem kann jede der drei Projektionslinsen mit einem verstellbaren AuaKRTSchen Viereck-Diaphragma mehr oder weniger oder auch ganz abgeblendet werden. Vor den drei erw\u00e4hnten \u00d6ffnungen k\u00f6nnen farbige Gl\u00e4ser, Gelatinplatten, kleine Fl\u00fcssigkeitstr\u00f6ge u. s. w. angebracht werden. Sind dann die Axen der drei Systeme auf denselben Punkt des Projektionsschirmes gerichtet (was durch Verschiebbarkeit der drei Projektionslinsen in ihrer Ebene stets bewirkt werden kann), so entsteht ein erleuchtetes Feld, dessen Farbe aus der Mischung der drei Farbenkomponenten resultiert. Da man die Farben beliebig w\u00e4hlen und ihre Intensit\u00e4t vermittels der Diaphragmen in jedes beliebige Verh\u00e4ltnis bringen kann, so lassen sich alle m\u00f6glichen N\u00fcancen als Mischung erzielen.\nDie gemischten Komponenten werden neben der Mischung sichtbar\u00bb wenn sich die Axen der drei Systeme nicht genau auf dem Projektionsschirme, sondern etwas vor oder hinter demselben schneiden.\nWegen weiterer Einzelheiten, insbesondere auch wegen der Verwendung des Apparates zu Demonstrationen von Kontrasterscheinungen, mufs auf das eine Reihe von Abbildungen enthaltende Original verwiesen werden.\tArthur K\u00f6nig.\n0. Lummer und E. Brodhun. Verwendung des TAUOTschen Gees ta es in der Photometrie. (Photometrische Untersuchungen VI.) ZHUchr. f. InstrumenUnkde. 18%. S. 299\u2014307.\nDas TALBOTSche Gesetz, welches in der Fassung, die ihm Helmholtz gegeben, lautet: \u201eWenn eine Stelle der Netzhaut von periodisch ver\u00e4ndertem und regelm\u00e4fsig in derselben Weise wiederkehrendem Lichte getroffen wird, und die Dauer der Periode hinreichend kurz ist, so entsteht ein kontinuierlicher Eindruck, der dem gleich ist, welcher entstehen w\u00fcrde, wenn das w\u00e4hrend einer jeden Periode eintreffende Licht gleichm\u00e4\u00dfig \u00fcber die ganze Dauer der Periode verteilt w\u00fcrde.* Die","page":306}],"identifier":"lit30140","issued":"1897","language":"de","pages":"305-306","startpages":"305","title":"R. Greeff: Der Bau der menschlichen Retina. (Augen\u00e4rztliche Unterrichtstafeln, herausgegeben von H. Magnus. Heft X.) 1 Tafel in Folio und 3 Tafeln in Oktav, mit 19 Seiten Text. Breslau. 1896. J. U. Kerns Verlag (Max M\u00fcller)","type":"Journal Article","volume":"14"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:33:39.326677+00:00"}