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{"created":"2022-01-31T12:24:19.062757+00:00","id":"lit30145","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Ziehen","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 14: 310","fulltext":[{"file":"p0310.txt","language":"de","ocr_de":"310\nL\u00fc icratufberichL\n2. Herabgesetzt\u00a9 Anregbarkeit: geringe, aber allm\u00e4hlich zunehmende Leistung, schwacher Antrieb, verz\u00f6gerte Anregung, sp\u00e4tes Erreichen der h\u00f6chsten Leistung, kein Sinken nach halbst\u00fcndiger Arbeit, Schlufaantrieb, geringe FehlerzahL\n5.\tHerabgesetzte Aufmerksamkeit: ziemlich geringe Leistung, Antrieb vorhanden, Anregung versp\u00e4tet, kein Schlufsantrieb, Zunahme der Fehler, insbesondere der Denkfehler, \u00dcbersehen zahlreicher Schreibfehler.\n4. Erm\u00fcdung: geringe, sich noch immer verschlechternde Leistung, Antrieb vorhanden, Anregungswirkungen versp\u00e4tet, Schlufsantrieb oft fehlend, H\u00f6he der Leistung n\u00e4her dem Anf\u00e4nge, Abnahme der Fehler.\n6.\tUngeduld oder Langeweile: Leistung von mittlerer H\u00f6he, kein Antrieb, h\u00f6chstens hie uni da am Schl\u00fcsse, Zunahme der Schreibfehler, die meist verbessert wurden, wenige Denkfehler.\nEndlich sei erw\u00e4hnt, dafs allenthalben die \u00dcbungsf\u00c4higkeit von der Leistungsf\u00e4higkeit nicht abh\u00e4ngig ist.\tZiehen (Jena).\ns. DB Sanctis. I sogni net delinquent!. Arch. di Bsiddatrm, Sdmze pm. ad Antropol crim. XVII. 6. 1896.\nLombroso, Ferri u. A. haben geradezu entgegengesetzte Angaben \u00fcber das Traumleben der Verbrecher gemacht. Verfasser verf\u00fcgt \u00fcber Beobachtungen an 125 Verbrechern. Meist bandelte es sieb um Mord, Totschlag, Raub. Er findet, wie bereits Dbspinb angegeben, dafs der Schlaf sowohl nach dem Verbrechen wie auch sp\u00e4terhin tief uni ruhig kt. Nur bei einer Minderzahl ist das Traumleben gesteigert. Gerade bei den schwersten Verbrechern ist das Traumleben auff\u00e4llig arm. Im Zuchthaus nehmen die Tr\u00e4ume an H\u00e4ufigkeit zu. Besondere Affekterregungen sind mit den Tr\u00e4umen der Verbrecher nicht verbunden. Das Verbrechen seihst wurde nur in 22 F\u00e4llen im Traume reproduziert, und zwar 11 mal ohne betr\u00e4chtliche affektive Erregung. Verfasser glaubt annehmen zm k\u00f6nnen, dafs die Reduktion des Traumlebens hei der Mehrzahl der Verbrecher damit zusammenh\u00e4ngt, dafs die meisten \u201everi imbecilli nel sentiment\u00a9 e in parte anche nella mtelligenza\u201c, also affektiv- und zum Teil auch intellektuell-schwachsinnig sind.\tZiehen (Jena).\nSantr de Sanctis. I sogni e il sonno nell\u2019 isterkmo e null\u00bb epileasia\nRoma. Soc. Ed. Dante .Alighieri. 1896. 217 S.\nVerfasser hat Beobachtungen \u00dcber die Tr\u00e4ume Hysterischer uni Epileptischer angestellt. 98 F\u00e4lle von Hysterie und 91 F\u00e4lle von Epilepsie wurden verwertet. \u00dcber 50 F\u00e4ll\u00a9 wird etwas genauer berichtet Die Schlaftiefe war hei den Hysterischen auff\u00e4llig oft gering, namentlich bei kurz erkrankten, jugendlichen Individuen. Somnambulismus war nicht auffllig h\u00e4ufig: anamnestisch wurde er bei 6 Hysterischen uni 4 Epileptischen beobachtet, wirklich beobachtet nur bei einer Hysterischen* Somniloquium (Schlafsprechen) fand sich bei 21 Hysterischen und 7 Epileptischen. Sehr h\u00e4ufig kam n\u00e4chtliches Aufschrecken vor. Hypnir gogische Sinnest\u00e4uschungen waren bei der Hysterie erbeblich h\u00e4ufiger (\u2022/\u2022 aller F\u00e4lle) als hei der Epilepsie. Hypnagogische Geschmacks- uni Geruchst\u00e4uschungen wurden niemals, hypnagogische Visionen am","page":310}],"identifier":"lit30145","issued":"1897","language":"de","pages":"310","startpages":"310","title":"S. de Sanctis: I sogni nei delinquenti. Arch. di Psichiatria, Scienze pen. ad Antropol. crim. XVII. 5. 1896","type":"Journal Article","volume":"14"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:24:19.062762+00:00"}