Open Access
{"created":"2022-01-31T12:26:31.874049+00:00","id":"lit30188","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Groenouw","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 14: 477","fulltext":[{"file":"p0477.txt","language":"de","ocr_de":"Litteraturbericht.\n477\nvorgegangen worden, dafs mit steigender Reizdifferenz die resultierenden Intensit\u00e4ten wuchsen. M. findet nun eine ganz gleiche Gesetzm\u00e4fsigkeit f\u00fcr den Fall, dafs die Gesamtintensit\u00e4t mit wachsendem Reizunterschied abnimmt, sodaTs also das KleinerscIi\u00a9 Gesetz unabh\u00e4ngig von der resultierenden Intensit\u00e4t zu gelten scheint. Das gleiche Ergebnis wird erzielt, wenn man statt objektiv gleicher Helligkeitsabstufungen subjektiv gleiche w\u00e4hlt; indessen ist, wie aus weiteren Versuchen hervorgeht, die kritische Periodendauer von der Gr\u00f6fse des objektiven Reizunterschiedes abh\u00e4ngig. M. h\u00e4lt es daher f\u00fcr wahrscheinlich, dafs die Thatsachen der intermittierenden Gesichtsreizung in anderen und zwar peripherer gelegenen Teilen des Nervensystems ihr physiologisches Substrat finden, als die der Unterschiedsschwell\u00a9.\tW. Stirn (Breslau).\nH. Pietsch. Die Ausdehnung des Gesichtsfeldes f\u00fcr weifse und farbige Objekte bei verschiedenen Refraktionszust\u00e4nden. Dissertation. Breslau 1896. 28 S.\nVerfasser nahm das Gesichtsfeld von 7 emmetropischen, 12 myopischen und 11 hypermetropischen Augen f\u00fcr weifse, blaue und rote Papierquadrate von 5 mm Seitenl\u00e4nge auf schwarzem Grunde am FoERSTERschen Perimeter auf. Die verbaltnism\u00e4fsig geringe Zahl der in den Tabellen aufgef\u00fchrten Augen findet darin ihre Erkl\u00e4rung, dafs nur die Untersuchungsresultate derjenigen Personen, welche sich durch zuverl\u00e4ssige Angaben auszeichneten, f\u00fcr die Arbeit benutzt wurden.\nVerfasser kommt zu dem Ergebnis, dafs sich bei hypermetropischen Augen das Gesichtsfeld f\u00fcr Weife in jedem Meridiane durchschnittlich um 2\u00b0 weiter peripherw\u00e4rts erstreckt als f\u00fcr emmetropische, w\u00e4hrend es bei Myopen etwa 2\u00ae enger ist als bei Emmetropen. F\u00fcr Blau ist das Farbenfeld bei Hypermetropen etwas weiter (3a), bei Myopen enger (6\u20147\u00b0) als bei Emmetropen. Das Farbenfeld der Hypermetropen f\u00fcr Rot ist wenig weiter (1\u20142\u00ae), das der Myopen enger (4\u00b0) als das der Emmetropen. Besonders deutlich tritt dieses Resultat, die Verkleinerung des Gesichtsfeldes mit der Zunahme der Refraktion, in den der Arbeit beigegebenen Kurven hervor. Diese Kurven sind in der Weis\u00a9 gewonnen, dafs die in den untersuchten 12 Meridianen jedes Gesichtsfeldes gefundenen Grenzwerte addiert und diese Zahl durch 12 dividiert wurde. Diese Durchschnittswerte f\u00fcr die Ausdehnung jedes Gesichts- und Farbenfeldes sind als Ordinaten aufgetragen, w\u00e4hrend die Absciss\u00a9 die zugeh\u00f6rigen Augen nach der Refraktion geordnet enth\u00e4lt. Die so gewonnene Kurve zeigt deutlich, dafs im allgemeinen die Gesichts- und Farbenfelder bei Augen mit st\u00e4rkerer brechender Kraft enger sind als bei solchen mit geringerer.\nGaoENorw (Breslau).\nErdmann M\u00fcller. Zur Frage der Erm\u00fcdbarkeit des Gesichtsfeldes bei Gesunden. Arch. f. Psych, u. Nervenkr. 29. Bd, 1. H.\nDie sogenannte Erm\u00fcdungsemschr\u00e4nkung des Gesichtsfeldes ist seit F\u00f6rster ein objektives Zeichen der traumatischen Neurose. Peters, Schmidt-Rxmplbr, Vooes u a. suchen das zu widerlegen, d. h. behaupten, dies Symptom auch bei Gesunden konstatiert zu haben. Erdmann M\u00fcller hat","page":477}],"identifier":"lit30188","issued":"1897","language":"de","pages":"477","startpages":"477","title":"H. Pietsch: Die Ausdehnung des Gesichtsfeldes f\u00fcr wei\u00dfe und farbige Objekte bei verschiedenen Refraktionszust\u00e4nden. Dissertation. Breslau 1896. 28 S.","type":"Journal Article","volume":"14"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:26:31.874054+00:00"}