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{"created":"2022-01-31T12:30:51.976136+00:00","id":"lit30194","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Brahn, Max","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 14: 480","fulltext":[{"file":"p0480.txt","language":"de","ocr_de":"480\nintakt erschien. Verfasser fand mit Benutzung der Rsinscben Linien den Herd an der Grenze zwischen mittlerem und unterem Drittel der hinteren Zentralwindung, wahrscheinlich mit Einschluss des Gyros supramarginali8. F\u00e4lle von Tastl\u00e4hmung wurden vorher nur von Wernicke und Riegner beschrieben.\tTheodor Heller (Wien).\nE. Glet. \u00c9tude sur quelques conditions favorisant l'hypnose ehe* les animaux. L'ann\u00e9e psychologique. II. S. 70\u201478. 1896.\nMan kann bei einem Frosche Bewegungslosigkeit erzeugen, wenn man ihn in das Handinnere legt und dabei des Frosches Bauchhaut leicht streichelt. Unter zwei Bedingungen tritt dieses Ph\u00e4nomen besonders leicht und stark ein: Wenn das Tier jung und wenn es schwach ist. Es tritt bei diesen Tieren Unterdr\u00fcckung der willk\u00fcrlichen Bewegungen, Katalepsie, Herabsetzung, ja Stillstand der Atmung, Schw\u00e4chung der Reflexe und Herabminderung der Empfindlichkeit ein. In einzelnen F\u00e4llen trat sogar Tod durch Herzstillstand ein. Mit dem Verfasser deshalb vor der Hypnose bei Kindern zu warnen, ist kein Grund vorhanden, da die Identit\u00e4t dieses Zustandes beim Frosche mit der Hypnose beim Menschen sehr in Frage steht, auch \u00fcble Folgen bei den Praktikern der Hypnose sich bisher nicht gezeigt haben. Im Anschl\u00fcsse an diese Erscheinungen bei Tieren warnt Glet vor der ihm einseitig erscheinenden Fassung der Hypnose als \u201eHervorrufung eines psychischen Zustandes eigent\u00fcmlicher Art, der die Suggestibilit\u00e4t erh\u00f6ht.\u201c Er will die gegenseitige Einwirkung der psychischen und der somatischen Ph\u00e4nomene der Hypnose bei deren Hervorbringung und Verl\u00e4ngerung untersucht wissen.\nDie Wirkungen des hypnotischen Zustandes erkl\u00e4rt Glby im Anschluss an die Wirkungen verschiedener Nervengifte durch eine prim\u00e4re Erregung der h\u00f6heren nerv\u00f6sen Zentren, welche eine Hemmung im R\u00fcckenmark zur Folge habe. Die leichtere Erregbarkeit des Gehirns bei jungen und schwachen Tieren und Menschen erkl\u00e4re daher die leichtere Erzeugung der Hypnose. Daneben l\u00e4lst Verfasser die M\u00f6glichkeit bestehen, es handle sich um zwei aufeinander folgende Zust\u00e4nde des Nervensystems: 1. Gehirnerregung, davon abh\u00e4ngig Hemmung im R\u00fcckenmark. 2. Herabminderung der Gebirnerregbarkeit.\nMax Brahx (Leipzig).\nS. Kalischer. Bin Fall von (Influenza-) Psychose im fr\u00fchesten Kindesalter. Arch. f. Psyehiatr. Bd. XXIX. Heft 1. 1896. 18 S.\nDer vom Verfasser ausf\u00fchrlich beschriebene Fall ist wegen des jugendlichen Alters der Patientin (bei Beginn der Krankheit 2 Jahre IV* Monate) und wegen des raschen und g\u00fcnstigen Verlaufes der Psychose bemerkenswert. Das Kind zeigte vor und nach der im Anschlufs an eine Influenza aufgetretenen Geistesst\u00f6rung, welche sich als Amentia darstellte, eine durchaus normale geistige Entwickelung, ein Umstand, welcher gegen die bisweilen ge\u00e4ufserte Annahme spricht, dafs eine im fr\u00fchen Kindesalter eingetretene akute Geistesst\u00f6rung einen Zustand bleibender Geistesschw\u00e4che zur Folge habe.\nTheodor Heller (Wien).","page":480}],"identifier":"lit30194","issued":"1897","language":"de","pages":"480","startpages":"480","title":"E. Gley: \u00c9tude sur quelques conditions favorisant l'hypnose chez les animaux. L'ann\u00e9e psychologique. II. S. 70-78. 1896","type":"Journal Article","volume":"14"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:30:51.976141+00:00"}