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Oskar Vogt: Flechsig's Assoziationscentrenlehre, ihre Anhänger und Gegner. Zeitschrift für Hypn. etc. 5. Bd. 1897

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{"created":"2022-01-31T12:26:33.546389+00:00","id":"lit30245","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Umpfenbach","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 15: 308","fulltext":[{"file":"p0308.txt","language":"de","ocr_de":"308\nLit ter a turberich t.\nMrns, der Lobus parietalis und occipitalis, der Praecuneus und Schl\u00e4fenpol sind durch sehr zahlreiche Fasern mit dem Thalamus opticus verbunden; aber sie senden keine Fasern in den Fuis des Hirnstiels. Flechsig\u2019s Lehre ist nach D\u00e9jerine unhaltbar. D\u00e9jerine h\u00e4lt es nicht f\u00fcr richtig, den Faseiv bau des Gehirnes der Erwachsenen auf das Studium eines noch in der Ent* Wickelung begriffenen Gehirnes gr\u00fcnden zu wollen. Es ist eine unzul\u00e4ssige Folgerung, auf Grund der Thatsache, dafs gewisse Fasern in einer Periode der Entwickelung noch nicht markhaltig sind, ihre Existenz zu leugnen* D\u00e9jerine\u2019s Anschauungen st\u00fctzen sich bekanntlich auf das Studium der normalen Anatomie gesunder Erwachsener und den sog. sekund\u00e4ren Degenerationen.\tUmpfenbach. Bonn.\nOskar Vogt, Flechsig\u2019s Assoziationscentrenlehre, ihre Anh\u00e4nger und Gegner.\nZeitschrift f\u00fcr Hypn. etc. 5. Bd. 1897.\nVogt sichtet Freunde und Gegner Flechsig\u2019s und kommt zu dem Resultat, dafs alle M\u00e4nner, die den Faserbau des menschlichen Gehirns aus eigener Anschauung kennen, Gegner, und nur solche M\u00e4nner Anh\u00e4nger der Fi\u00c6CHSiG\u2019schen Lehre sind, denen diese Kenntnis abgeht. Er pr\u00e4zisiert schliefslich unsere anatomischen Kenntnisse \u00fcber die Projektionsfaserung dabin :\n1) Eine Unterscheidung zwischen Assoziationscentren und Sinnescentren auf Grund ihrer histologischen Struktur ist anatomisch durchaus unbewiesen. 2) F\u00fcr alle Bindengebiete des Grofshirns mit Ausnahme der Insel ist eine Beziehung zu Projektionsfasern nachgewiesen. 3) Offen bleibt die Frage: ob alle Bindengebiete auch Endstationen von Projektionsfasern sind.\nDie Hirnanatomie beginnt \u00fcberhaupt erst eine exakte Wissenschaft zu werden. Die Psychologie ist bereits wesentlich besser fundiert. Die Psychologie fordert bez\u00fcglich der Erkl\u00e4rung der physiologischen Seite ihrer Erscheinungen keine besonderen Assoziationscentren. Jedes Zentrum, das intellektuellen Elementen ihrer physiologischen Seite nach dient, mufs mit wenigstens zentrifugal leitenden Projektionsfasern in Verbindung stehen. Das bezieht sich auf die ganze Hirnrinde, wenn anders die ganze Hirnrinde den Parallelvorg\u00e4ngen der psychischen Erscheinungen dient. Wahrscheinlich m\u00fcssen alle psychophysischen Rindengebiete mit dem Thalamus in Verbindung stehen.\nAssoziationscentren haben \u00fcberhaupt f\u00fcr die Psychologie wenig Wert. Die Gef\u00fchle, das Ph\u00e4nomen der Aufmerksamkeit, alle Ver\u00e4nderungen des Gesamtbewmfstseins sind an kein bestimmtes Zentrum gebunden, sind diffuser Natur. Nicht die Centrenphysiologie, sondern die Cellularphysiologie ist die ebenb\u00fcrtige Schwester der Psychologie. Die Psychiater setzen ihre Hoffnung auf die Kenntnisse von der Glia (Weigert) und von den Ganglienzellen (Nissl). \u201eSolange die Biologie in den Zellen die Elementarorganismen erblickt, mufs eine Cellularphysiologie als das Ziel der Lehre von der physiologischen Seite der psychischen Erscheinungen betrachtet werden.\u201c\tUmpfenbach. Bonn.","page":308}],"identifier":"lit30245","issued":"1897","language":"de","pages":"308","startpages":"308","title":"Oskar Vogt: Flechsig's Assoziationscentrenlehre, ihre Anh\u00e4nger und Gegner. Zeitschrift f\u00fcr Hypn. etc. 5. Bd. 1897","type":"Journal Article","volume":"15"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:26:33.546394+00:00"}

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