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{"created":"2022-01-31T12:35:24.356154+00:00","id":"lit30297","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Liepmann","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 16: 214","fulltext":[{"file":"p0214.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturbericht.\nW. Wurm. Thier- und Menschen-Seele. Eine neue Eealdefinition derselben auf Grund eigener Beobachtungen. Frankfurt a. M., Mahlau u. Wald-schmidt. 1896. 48 S\nYerf. ist offenbar ein eifriger und erfahrener J\u00e4ger. So weiss er denn auch eine Menge netter Geschichten zu erz\u00e4hlen, welche die Beiehrbarkeit der Thiere, d. h. ihre F\u00e4higkeit, Erfahrungen zu verwerthen, illustriren. All\u2019 dieses, um zu beweisen, dass die Intelligenz der Thiere durch Sinneseindr\u00fccke bereichert werden k\u00f6nne! Aus seinen Beobachtungen erw\u00e4chst dem Yerf. schliesslich ohne erkennbaren Zusammenhang folgende L\u00f6sung des Seelenproblems:\n\u201eDie Psyche (Seele, Geist, Lebensprinzip, Pneuma) ist somit nach meiner Auffassung weder ein unbedingtes Prinzip, noch eine materielle Substanz, sondern ein aus allseitigem Zusammenwirken des Organismus f\u00fcr sich sowie der Aussenwelt mit dem Organismus resultirender, durch alle m\u00f6glichen Einwirkungen modifizirbarer und endlicher Bewegungszustand des Centralnervensystems, bei Mensch und Thier nicht wesentlich, sondern nur graduell verschieden.\u201c\tLiepmann (Breslau).\nFranz Erharrt. Die Wechselwirkung zwischen Leih und Seele. Eine Kritik des psychophysischen Parallelismus. Leipzig, O. E. Eeisland. 1897. 163 S.\nE. betrachtet als das Wesentliche der Lehre vom psychophysischen Parallelismus die Leugnung einer Wechselwirkung zwischen Leib und Seele. Ausf\u00fchrlich versucht er die prinzipiellen Einw\u00fcrfe gegen eine solche Wechselwirkung zu widerlegen (S. 31\u2014115). Da er die K\u00f6rper als Aggregate von immateriellen Elementen auffasst, so ist es ihm selbstverst\u00e4ndlich, dass auch die Seele in einem System immaterieller Kr\u00e4fte, dem sie selbst mit angeh\u00f6rt, f\u00e4hig sein muss Wirkungen zu empfangen und Wirkungen auszu\u00fcben. Ueberhaupt bem\u00fcht sich E. allenthalben im Koniakt mit seinen erkenntnisstheoretischen und naturphilosophischen Anschauungen zu bleiben.\nDas Schlusskapitel ist dem positiven \u201eNachweis der Nothwendig-keit\u201c der Annahme einer Wechselwirkung zwischen Leib und Seele ge-","page":214}],"identifier":"lit30297","issued":"1898","language":"de","pages":"214","startpages":"214","title":"W. Wurm: Thier- und Menschen-Seele. Eine neue Realdefinition derselben auf Grund eigener Beobachtungen. Frankfurt a. M., Mahlau u. Waldschmidt. 1896. 48 S.","type":"Journal Article","volume":"16"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:35:24.356159+00:00"}