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{"created":"2022-01-31T12:26:57.067340+00:00","id":"lit30317","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Wittstock, A.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 16: 239","fulltext":[{"file":"p0239.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Abwehr\nAuf S. 386 \u2014 388 des XIV. Bandes dieser Zeitschrift befindet sich eine Besprechung meines Buches : \u201eDas \u00e4sthetische Erziehungssystem.\u201c Der Rezensent erhebt unter mancherlei Scheltworten auch den Vorwurf einer \u201esalopen\u201c Diktion. Ich muss diesen unpassenden Ausdruck hiermit zur\u00fcckweisen. In meinem Buche befindet sich nicht eine einzige Stelle, die \u201esalop\u201c genannt werden kann.\nLeipzig, im September 1897.\nA. Wittstock, Dr. phil. Schuldirektor a. D.\nAuf vorstehende Erkl\u00e4rung habe ich zweierlei zu erwidern. 1. In meinem Referat findet sich kein einziges Scheltwort. 2. Herr Wittstock muss mit dem Ausdruck \u201esalopp\u201c einen ganz besonderen Sinn verbinden. F\u00fcr mich bedeutet er \u2014 und ich glaube mich mit dem Sprachgebrauch in vollem Einklang zu befinden \u2014 einen h\u00f6heren Grad von Nachl\u00e4ssigkeit. Ob ich ein Recht hatte, einen solchen anzunehmen, glaube ich angesichts von Stellen und S\u00e4tzen, wie z. B. :\n\u201edas Gef\u00fchl steht als geistige Form der Leiblichkeit am n\u00e4chsten\u201c (S. 22),\n\u201eder Strahl des Lichtes dringt in die Sehnerven ein\u201c (S. 45),\n\u201edie Zunge mit der Fortsetzung nach Mund, Kehle und Magen\u201c (S. 45), \u201edas Gef\u00fchl ist eine Erkenntnisskraft und hilft zur Aufhellung des Bewusstseins\u201c (S. 56),\n\u201eder Verstand wird belebt, wenn er aus dem Gef\u00fchl hervorw\u00e4chst\u201c\n(S. 56),\n\u201edas Ged\u00e4chtniss ist ein fortgesetzes, wenn auch nachlassendes Empfinden\u201c (S. 63),\n\u201eund gleichzeitig erwacht auch der Geh\u00f6rsinn, das unmittelbare Organ der Intelligenz, wmdurch wir die Gedanken anderer vernehmen und unsere eigenen mittheilen k\u00f6nnen, mit der wunderbaren Organisation der Geh\u00f6rnerven, zusammenh\u00e4ngend mit den Modulationen der Luft, die an sich keine K\u00f6rper sind, ebensowenig wie das Licht in genauer Auffassung eine Materie ist\u201c (S. 45) dem TJrtheile der Leser \u00fcberlassen zu d\u00fcrfen.\nAndreae.","page":239}],"identifier":"lit30317","issued":"1898","language":"de","pages":"239","startpages":"239","title":"Zur Abwehr [von Vorw\u00fcrfen der Andreaeschen Besprechung des Wittstockschen Buches \"Das \u00e4sthetische Erziehungssystem\", Zeitschr. f. Psychol. u. Physiol. d. Sinnesorgane, Bd. XIV, S. 386-388]","type":"Journal Article","volume":"16"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:26:57.067346+00:00"}