Open Access
{"created":"2022-01-31T12:22:06.912646+00:00","id":"lit30323","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Axenfeld","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 16: 440","fulltext":[{"file":"p0440.txt","language":"de","ocr_de":"440\nLi ter a herb er ich t.\nOskar Zoth. Die Wirkungen der Augenmuskeln und die Erscheinungen bei L\u00e4hmungen derselben. Bewegliches Schema zur Ableitung der Lage der Doppelbilder f\u00fcr den Unterricht und das Selbststudium. Leipzig und Wien. Franz Deutieke. 1897. 31 S. 4\u00b0 u. 2 Taf.\nWer als Arzt die Diagnose der einzelnen und kombinirten Augenmuskell\u00e4hmungen und die Yerwerthung der f\u00fcr sie charakteristischen Doppelbilder beherrschen will, muss vor Allem den anatomischen Verlauf und die Zugrichtung der einzelnen Muskeln kennen. Mit dieser Kenntniss und dem einfachen physiologischen Satze, dass die einzelnen Stellen der Netzhaut die Projektion beizubehalten pflegen, welche sie vor der L\u00e4hmung be-sassen, wird man in allen Einzelf\u00e4llen sich zurechtfinden am allereinfachsten nach dem Satz: Das Doppelbild steht dort, wohin der gel\u00e4hmte Muskel normaler Weise zu ziehen pflegt. Es ist das besser, als wenn man versucht, rein ged\u00e4chtnissm\u00e4ssig die Doppelbilder der einzelnen L\u00e4hmungen sich einzupr\u00e4gen. Diejenigen Schemata der Doppelbilder, die dieses ged\u00e4chtniss-m\u00e4ssige Auswendiglernen beg\u00fcnstigen, und es giebt deren leider eine ganze Anzahl, sind nach Ansicht des Beferenten nicht empfehlenswerth.\nDiesen Vorwurf kann man der vorliegenden Arbeit nicht machen. Sie soll vorwiegend demonstriren, wie die Netzhaut bei den einzelnen L\u00e4hmungen verschoben wird und wie alsdann nach dem Projektionsgesetz die Doppelbilder liegen m\u00fcssen. Es geschieht dies ganz geschickt in der Weise, dass, nach Art der bekannten beweglichen Bilderb\u00fccher, in 2 Kreisausschnitten je eine durch Senkrechte in Quadranten eingetheilte Papp-neheibe verschiebbar ist. L\u00e4sst man die eine Scheibe centrirt in dem Kreisausschnitt stehen, was dem fixirenden Auge entspricht, so l\u00e4sst sich mit der andren jede beliebige Seiten- und H\u00f6hen-Verschiebung und ebenso jede Baddrehung vornehmen. Zum Unterricht und zum Selbststudium ist daher das Zom\u2019sche Schema empfehlenswerth, zumal in dem kurzen, vorausgeschickten Text die Bewegungen des Augapfels, die Bedingungen des Einfachsehens und die Entstehung der Doppelbilder bei L\u00e4hmungen in klarer und \u00fcbersichtlicher Weise erl\u00e4utert werden.\nAxenfeld (Bostock).\nW. Koster. Zur Kenntniss der Mikropie und lakropie. v. Graefe\u2019s Archiv f.\nOphthalm. Bd. 42 (3) 1896. S. 134\u2014178.\nM. Sachs. Zur Erkl\u00e4rung der Mikropie (nebst Bemerkungen \u00fcber die gesch\u00e4tzte Gr\u00f6sse gesehener Gegenst\u00e4nde), v. Graefe\u2019s Archiv f. Ophthalm. Bd. 44 (1) 1897. S. 87\u2014126.\nKoster untersuchte experimentell die verschiedenen Bedingungen, unter welchen Mikropie und Makropie auftritt. 1. Es ergab sich, dass bei gleichbleibender Akkomodation und Aenderung der Konvergenz das Objekt kleiner und n\u00e4her gesehen wird, wenn der Grad der Konvergenz st\u00e4rker ist, als dem Grade der Akkomodation unter normalen Verh\u00e4ltnissen entspricht; umgekehrt erscheint es gr\u00f6sser und entfernter, wenn die Konvergenz im Verh\u00e4ltniss zur Akkomodation zu gering ist. Zur Feststellung dieser That-sachen wTurde das Hering\u2019sche Haploskop benutzt. 2. Bei asymmetrischer Konvergenz und Akkomodation, wie sie bei seitlicher Blickrichtung zu erzielen ist, erscheint das fixirte Objekt an der Grenze des binokularen Blick-","page":440}],"identifier":"lit30323","issued":"1898","language":"de","pages":"440","startpages":"440","title":"Oskar Zoth: Die Wirkungen der Augenmuskeln und die Erscheinungen bei L\u00e4hmungen derselben. Bewegliches Schema zur Ableitung der Lage der Doppelbilder f\u00fcr den Unterricht und das Selbststudium. Leipzig und Wien. Franz Deuticke. 1897. 31 S. 4\u00b0 u. 2. Taf.","type":"Journal Article","volume":"16"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:22:06.912651+00:00"}