Open Access
{"created":"2022-01-31T12:30:03.202620+00:00","id":"lit30330","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Schaefer","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 16: 308","fulltext":[{"file":"p0308.txt","language":"de","ocr_de":"Lriteraturbericht.\n2.\tFixirt man lange Zeit eine schwarze Figur auf weissein Grunde, so wird dieselbe allm\u00e4hlich so undeutlich, dass mau ihre Form nicht mehr zu unterscheiden vermag.\n3.\tFixirt man lange Zeit die Spektralfarben, so mengen sich dieselben in derselben Weise wie bei Abnahme des Lichtes.\n4.\tFixirt man lange Zeit Streifen von kolorirtem Papier auf schwarzem Grunde, so gehen diese Farben, mit Ausnahme des Gelb, in \u00e4hnlicher Weise ineinander \u00fcber, letzteres wird und bleibt weiss. Die \u00fcbrigen Farben vermischen sich allm\u00e4hlich mit dem Schwarz.\n5.\tIm indirekten Sehen treten die Erm\u00fcdungserscheinungen beim Fixiren um so schneller auf, je mehr die Peripherie der Retina beeinflusst wird.\n6.\tBeim indirekten Sehen tritt die Erm\u00fcdung fr\u00fcher ein, wenn der Gegenstand unbeweglich ist, als wenn er bewegt wird; wenn der Gegenstand schnell bewegt wird, erscheint dieselbe fr\u00fcher, als wenn er sich langsam bewegt.\n7.\tFarbige Gegenst\u00e4nde erm\u00fcden mehr als weisse, wenigstens sind die Erm\u00fcdungserscheinungen bei den ersteren leichter wahrnehmbar als bei den zweiten.\n8.\tDie verschiedenartige Gr\u00f6sse der Versuchsgegenst\u00e4nde scheint auf die Weise des Auftretens der Erm\u00fcdungserscheinungen beim indirekten Sehen keinen modifizirenden Einfluss zu haben.\n9.\tBei Benutzung von farbigen Objekten treten die Erm\u00fcdungserscheinungen im indirekten Sehen zuerst beim Gr\u00fcn, dann beim Blau und sodann beim Roth auf. Beim Gelb tritt die Erm\u00fcdung freilich fr\u00fcher auf als beim Roth, aber dieselbe schreitet bei jenem schneller fort als bei diesem.\u201c\nD. \u201e1. Mit einem weissen Versuchsobjekt gelingt es mir nicht, Erm\u00fcdungserscheinungen hervortreten zu lassen.\n2.\tBei Anwendung farbiger Objekte erh\u00e4lt man Erm\u00fcdungserscheinungen sowohl am horizontalen Meridian, wo sie sich am deutlichsten an der Temporalseite zeigen, als auch am vertikalen, wo sie am auffallendsten an der unteren Seite hervortreten.\n3.\tBei Andwendung farbiger Gegenst\u00e4nde offenbart sich die Erm\u00fcdung durch die Einengung des Gesichtsfeldes in folgender Reihenfolge : Blau )> Gelb )> Roth O Gr\u00fcn.\u201c\nF. Kiesow (Turin).\nMatte und Schultes. Beitrag zur normalen Bestimmung der H\u00f6rsch\u00e4rfe.\nArch. f. OhrenJie\u00fck. Bd. 42 S. 275 u. 276. 1897.\nDie Verf. pr\u00fcften in einem 50 m langen Exerzierschuppeii die H\u00f6rsch\u00e4rfe an 2 Kompagnien Soldaten mittelst Fl\u00fcstern von Zahlen. Es ergab sich unter gleichzeitiger Ber\u00fccksichtigung fr\u00fcherer Untersuchungen an Schulkindern, dass \u201ef\u00fcr den Ablauf des ersten bis zum dritten Dezennium, eine H\u00f6rsch\u00e4rfe von 35\u201440 m (bei mittelstarkem Fl\u00fcstern) sicherlich nicht zu hoch gegriffen\u201c ist.\tSchaefer (Rostock).","page":308}],"identifier":"lit30330","issued":"1898","language":"de","pages":"308","startpages":"308","title":"Matte und Schultes: Beitrag zur normalen Bestimmung der H\u00f6rsch\u00e4rfe. Arch. f. Ohrenheilk. Bd. 42 S. 275 u. 276. 1897","type":"Journal Article","volume":"16"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:30:03.202625+00:00"}