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{"created":"2022-01-31T12:34:23.107095+00:00","id":"lit30352","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Borchardt","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 16: 434","fulltext":[{"file":"p0434.txt","language":"de","ocr_de":"434\nLi ter a turberich t.\nFarbe durch die ebenmerklichen Unterschiede zu messen, welche zwischen ihr und Schwarz liegen, ist nur m\u00f6glich, wenn gleich hellen Farben (ohne R\u00fccksicht auf ihren Ton und ihre S\u00e4ttigung) gleich viele ebenmerkliche Unterschiede entsprechen, was weder nachgewiesen noch wahrscheinlich ist. Das interessanteste der Arbeit, dass man n\u00e4mlich mittelst der Inter-mittenzmethode zu prinzipiell denselben Resultaten gelangt, wie mittelst der Methode des ebenmerklichen Reizes l\u00e4sst sich schon vermuthen nach den Versuchen von Nichols (Americ. Journ. of sc. (1884) Bd. 28 S. 244 ff.) und h\u00e4tte mit denselben in Zusammenhang gebracht werden m\u00fcssen.\nKarl Marse (W\u00fcrzburg).\nLummer, 0. Ueber Graugluth und Rothgluth. Wiedem. Ann. Bd. 62, S. 14\u201429. (1897).\nLummer wiederholte die Versuche, die vor 10 Jahren von H. F. Weber und bald darauf von Emden zur Pr\u00fcfung des DRAPER\u2019schen Gesetzes, wonach alle K\u00f6rper bei 525\u00b0 roth zu gl\u00fchen beginnen, angestellt wurden. Sie hatten bereits bei wenig \u00fcber 400\u00b0 ein \u201egespenstergraues\u201c oder \u201ed\u00fcsternebelgraues\u201c Licht wahrgenommen, das dem Auge als etwas unst\u00e4t, glimmend, auf- und abhuschend erschien ; mit ansteigender Temperatur ging dieses d\u00fcstergraue Licht in ein hellgraues und hellaschgraues von immer gr\u00f6sserer Helligkeit \u00fcber, bis es mit der ersten Andeutung des rothen Lichtes vollst\u00e4ndig verschwand.\nLummer erhielt dieselben Resultate, und sucht sie auf Grund der v. KRiEs\u2019schen Farbentheorie zu erkl\u00e4ren, indem er die Graugluth als eine Empfindung der St\u00e4bchen, die Rothgluth als eine solche der Zapfen aufgefasst wissen will. Da in der Fovea centralis die St\u00e4bchen fehlen, die nach v. Kries die Farbenempfindung vermitteln, so entsteht zun\u00e4chst in den peripheren Theilen der Netzhaut die Empfindung farbloser Helligkeit, also eines \u201eD\u00fcsternebelgrau\u201c, das unst\u00e4t hin- und herzittert, weil es bei direkter Fixirung nicht erblickt werden kann, sondern verschwindet ; dieser ungewohnte Zustand h\u00f6rt auf, sobald die Temperatur so weit gestiegen ist (nach Draper auf 525\u00b0), dass auch die Erregung der Zapfen eine deutliche Empfindung, und zwar sofort eine farbige, hervorbringt.\nAls Beitrag zur endg\u00fcltigen Entscheidung zwischen den verschiedenen Farbentheorien, die gegenw\u00e4rtig im Vordergr\u00fcnde der Diskussion stehen, ist die LuMMER\u2019sche Arbeit gewiss werthvoll, wenngleich verschiedene Umst\u00e4nde, wie die genaue Bestimmung der niedrigsten Leuchttemperatur, ihre Abh\u00e4ngigkeit von der Natur des erhitzten K\u00f6rpers sowohl als von der Gr\u00f6sse der getroffenen Netzhautstelle, erst durch weitere Versuche festgestellt werden sollen.\tBorchardt (Wilmersdorf).\nN. Andogsky. \u00fceber das Verhalten des Sehpurpurs bei der Netzhautabl\u00f6sung.\nv. Graeee\u2019s Archiv f. Ophthalm. Bd. 44, S, 404\u2014442. (1897.)\nA. hat, um das Verhalten des Sehpurpurs bei Netzhautabl\u00f6sungen zu studiren, dieselben beim Kaninchen durch Einf\u00fchrung von Fremdk\u00f6rpern aus Kupfer oder durch Injektion von physiologischer Kochsalzl\u00f6sung in den Glask\u00f6rper unter erh\u00f6htem Drucke erzeugt. Die zu untersuchenden Augen wurden in Formoll\u00f6sung geh\u00e4rtet, welche dem Purpur nicht nur","page":434}],"identifier":"lit30352","issued":"1898","language":"de","pages":"434","startpages":"434","title":"Lummer, O.: Ueber Graugluth und Rothgluth. Wiedem. Ann. Bd. 62, S. 14-29. 1897","type":"Journal Article","volume":"16"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:34:23.107100+00:00"}