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{"created":"2022-01-31T12:38:15.754699+00:00","id":"lit30426","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"K\u00f6nig, Arthur","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 9: 55","fulltext":[{"file":"p0055.txt","language":"de","ocr_de":"Litteraturbericht.\n55\nAcusticusfaser beherrschte Haarzellenkomplex nur f\u00fcr je eine bestimmte Beizform abgestimmt ist, so h\u00e4lt er eine \u00dcbertragung der Erregung vorn einem Endbaum des intraepithelialen Gittergeflechtes auf den anderen f\u00fcr ausgeschlossen.\tF. Braem (Breslau).\nK. VON Bardeleben und H. Hackel. Atlas der topographischen Anatomie des Menschen. Jena, G. Fischer, 1894.\t128 gr\u00f6fstenteils mehrfarbige\nHolzschnitte und eine lithographische Tafel nebst Text.\nVon dem weiten Gebiete der topographischen Anatomie geh\u00f6rt nur ein verh\u00e4ltnism\u00e4fsig kleiner Teil in den Kreis, den unsere Zeitschrift zu behandeln hat; denn im wesentlichen interessieren den Psychologen nur die das Gehirn und das B\u00fcckenmark betreffenden Abschnitte. Sie sind in dem vorliegenden Atlas von Th. Ziehen bearbeitet und zeichnen sich durch eine besondere \u00dcbersichtlichkeit ans. Mit Geschick ist alles Nebens\u00e4chliche weggelassen und das Wichtige in den Vordergrund geschoben, ohne dafs die Zeichnungen einen zu starken schematischen1 Charakter erhalten. Von besonderem Interesse f\u00fcr den Psychologen sind die Tafeln 3 und 4, welche die \u201elaterale Konvexit\u00e4t des Grofshirns\u201c und die \u201eMedianfl\u00e4che des Gehirns\u201c darstellen.\tArthur K\u00f6nig.\nM. Dessoir. \u00dcber die zentralen Organe f\u00fcr die Temperaturempfindungen der Extremit\u00e4ten. Arch. f. Anat u. Physiol. (Physiol. Abt.) 1893.-S. 525\u2014535.\nA. Herzen war auf Grund seiner Versuche an Hunden und Katzen zu dem Ergebnis gekommen, dafs K\u00e4lte- und W\u00e4rmeempfindlichkeit in verschiedenen Zentren gelegen sei, n\u00e4mlich die erstere mit den Tastempfindungen im Gyrus sigmoideus, letztere in anderen Hirnbezirken.\nDie Versuche D.\u2019s f\u00fchren zu anderen Besultaten.\nD. hat die Pfoten von Hunden, denen Munk die gegenseitige Extremit\u00e4tenregion exstirpiert hatte, mit heifsen und kalten Fl\u00fcssigkeiten und Metallen in Ber\u00fchrung gebracht. Dabei zeigte sich, dafs die Antwort auf den Temperaturreiz g\u00e4nzlich ausblieb und die Schmerzempfindlichkeit herabgesetzt war.\nDie Schmerzreaktion unterscheidet D. von der Temperaturreaktion durch den Charakter der Bewegung und die Zeit ihres Eintrittes.\nD. schliefst daher, dafs an die Extremit\u00e4tenregion die Empfindlichkeit f\u00fcr W\u00e4rme und K\u00e4lte d er zugeh\u00f6rigen Extremit\u00e4ten gekn\u00fcpft sei.\nDie Empfindlichkeit f\u00fcr Temperaturen an anderen K\u00f6rperteilen blieb ganz intakt.\nEine Wiederherstellung der Temperaturempfindlichkeit an den Extremit\u00e4ten trat selbst nach 17 Monaten nicht ein.\nWenn dennoch ein GoLTZscher Hund 18 Monate nach Verlust des ganzen Grofshirns die Pfote aus kaltem Wasser augenblicklich herauszog, so sei das weder eine Temperatur- noch Schmerzreaktion gewesen, sondern ein \u201eeinfacher Beflex\u201c. Sogar bei einem Hunde mit durchschnittenem B\u00fcckenmark habe D. eine solche rein reflektorische Beaktion auf starke Temperaturreize gesehen.","page":55}],"identifier":"lit30426","issued":"1896","language":"de","pages":"55","startpages":"55","title":"K. von Bardeleben und H. H\u00e4ckel: Atlas der topographischen Anatomie des Menschen. Jena, G. Fischer, 1894. 128 gr\u00f6\u00dftenteils mehrfarbige Holzschnitte und eine lithographische Tafel nebst Text","type":"Journal Article","volume":"9"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:38:15.754704+00:00"}