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{"created":"2022-01-31T12:22:54.303039+00:00","id":"lit30457","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Abelsdorff, G.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 17: 284","fulltext":[{"file":"p0284.txt","language":"de","ocr_de":"284\tLiteraturbericht\nH. Hellend all. Ein Beitrag zu der Frage der Kreuzung der Seluierra.\nArchiv f. Anatomie u. Physiologie. Phy\u00dfiolog. Abtheil. 1897. S. 497\u2014512. D. Hansemann. Zusatz SU vorstehender Arbeit Ebenda S. 518\u2014515.\nHellendall hat aufser einem normalen Chiasma drei Chiasmen von Erwachsenen, bei welchen der rechte N. opticus in Folge von Zerst\u00f6rung des Auges atrophisch war, in Horizontalschnittserien zerlegt ; das Ergebnils seiner Untersuchungen fafst er dahin zusammen, dafs bei vollst\u00e4ndiger Atrophie des rechten und Erhaltung des linken Opticus sich ein kleines atrophisches dreieckiges Feld an der rechten Aufsenseite des Chiasms findet, dafs jedoch ein isolirtes atrophisches ungekreuztes B\u00fcndel im rechten Tractus fehlt. Der atrophische Procefs greift aber auf den Anfang des linken Opticus, die linke H\u00e4lfte des Chiasma und das mediale Drittel des linken Tractus \u00fcber. Im linken Opticus waren ferner Aufsenb\u00fcndel nachweisbar, welche in den linken Tractus ausstrahlen. Beide Tractus sind schm\u00e4ler als normal.\nHansemann sieht in den erw\u00e4hnten Untersuchungen, welche auf seine Anregung unternommen wurden, den Beweis, dafs die Theorie Michels von einer totalen Sehnervenkreuzung im Chiasma, f\u00fcr die neuerdings auch v. K\u00f6llixer eintrat, falsch ist. Hier sind in der That ungekreuzte Fasern anatomisch nachgewiesen. Dafs das atrophisch ungekreuzte B\u00fcndel sich nur bis in den Anfang des Tractus verfolgen l\u00e4fst, findet nach H. in der sp\u00e4teren Vermischung der Fasern seine Erkl\u00e4rung. Ebenso entsprechen die erhaltenen Fasern des linken Tractus nicht alle den ungekreuzten, sondern \u201edie gekreuzten Fasern, die sich mit nicht gekreuzten vermischen, sind nicht vollst\u00e4ndig atrophisch geworden\u201c. Da jedoch nach den unzweifelhaften Beobachtungen mancher Forscher die Fasern im Tractus in geschlossenen B\u00fcndeln verlaufen, meint H. diesen Widerspruch nur durch die Annahme individueller Verschiedenheiten im Verlauf der Fasern l\u00f6sen zu k\u00f6nnen.\tG. Abelsdorff (Berlin).\nW. Flemming. Heber das Fehlen einer duerschiehtung in den Kernen iir\nmenschlichen St\u00e4bchensehzellen. Archiv f. mikroskop, Anatomie, Bd. \u00f6l\nS. 704-710. 1898.\nDie Querschichtung der St\u00e4bchenk\u00f6rner der Netzhaut ist unter allen Wirbelthierclassen allein bei den S\u00e4ugethieren beobachtet worden. W\u00e4hrend nun Ritter und Krause eine solche auch in der menschlichen Netzhaut beschrieben haben, ist Flemming \u201eniemals eine Spur von Querschichtung an den St\u00e4bchenzellenkernen\u201c der Retina des Menschen zu Gesicht ge\u00bb kommen. Die Untersuchung wurde sowohl an der frischen Retina unmittelbar nach Enucleation des Auges als auch an der flxirten Retina frischer menschlicher Augen vorgenommen.\tAbelsdorff (Berlin).\nP. Schultz. lieber die Wirkungsweise der Mydri&ca und lietiea. Archiv f.\nAnatomie u. Physiologie. Physiolog. Abth. Jahrgang 1898. S. 47\u201474.\nDie Art der Wirkung der Pupillen erweiternden und verengernden Mittel l\u00e4fst sich nach Schultz umfassenden experimentellen Untersuchungen in folgenden S\u00e4tzen zusammenfassen: Atropin l\u00e4hmt die Nervenendigungen im Sphincter, ohne dafs die Dilatatorfasern des Sympathicus beeintr\u00e4chtigt","page":284}],"identifier":"lit30457","issued":"1898","language":"de","pages":"284","startpages":"284","title":"H. Hellendall: Ein Beitrag zu der Frage der Kreuzung der Sehnerven. Archiv f. Anatomie u. Physiologie. Physiolog. Abtheil. 1897. S. 497-512 / D. Hansemann: Zusatz zu vorstehender Arbeit. Ebenda S. 513-515","type":"Journal Article","volume":"17"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:22:54.303045+00:00"}