Open Access
{"created":"2022-01-31T12:26:53.671521+00:00","id":"lit30472","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Du Bois-Reymond, Cl.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 17: 292","fulltext":[{"file":"p0292.txt","language":"de","ocr_de":"292\nLi fera turberick t.\nschwierigeren Vorbereitung und erscheint auf dem fixirten Hintergr\u00fcnde sp\u00e4ter. Mit dem Ueberwiegen der subjectiven Charaktere tritt die chromatische Zerlegung auch f\u00fcr das Nachbild ein.\n6.\tDie \u201eImmagine vis. cerebr.\" tritt um so schneller und um so lebhafter hervor und dauert ebenso um so l\u00e4nger an, je betr\u00e4chtlicher (auch der Qualit\u00e4t nach) die objective Beleuchtung war. Diesem Einfl\u00fcsse unterliegt auch das Nachbild. Das Umgekehrte findet mit dem subjectiven Lichte, d. h. mit dem Eigenlichte des Auges statt: die Entstehung des \u201eI. v. c.\" gelingt leichter und dasselbe dauert l\u00e4nger fort, wenn das Eigenlicht des Auges sehr gering und fast gleich Null ist.\n7.\tWird die Lichtreizung auf den Verlauf der Opticusfasern bei zu grofsem Einfallswinkel vorgenommen .... so gelingt die Erzeugung des Nachbildes zuweilen nicht, fast niemals aber gelingt dann die Entstehung der \u201eImmagine visiva cerebrale\".\n8.\tDie \u201eImmagine visiva cerebrale\" ist als solche in ihrer Form und Gr\u00f6fse unver\u00e4nderlich ; ver\u00e4nderlich ist sie jedoch als gesehenes, d. h. nach aufsen projectirtes Bild, weil sie den \u00e4ufseren Zuf\u00e4lligkeiten der Absch\u00e4tzung unterworfen ist (\u201eperch\u00e9 soggetta alle esteriori contingenze di giudizio\u201c).\n9.\tDie \u201eImmagine visiva cerebrale\" ist in Bezug auf ihre Gr\u00f6fse ver\u00e4nderlich, soweit nothwendigerweise die Absch\u00e4tzung der Entfernung f\u00fcr dieselbe in Betracht kommt.\n10.\tJe nach der Sch\u00e4tzung der wirklichen oder scheinbaren Projections-grenzen des Gesichtsfeldes kann die nach aufsen projicirte \u201eImmagine visiva cerebrale\" grofs oder klein, entfernt oder nah erscheinen. Die Accommodation und die diese aus\u00fcbenden Kr\u00e4fte haben auf die Sch\u00e4tzung der Gr\u00f6fse und der Distanz keinen nothwendigen Einflufs.\n11.\tDie \u201eImmagine visiva cerebrale\" kann bis zu einem gewissen Grade auf dem Hintergr\u00fcnde erhaben erscheinen. Dieses Relief besteht dann aus einfachen perspectivischen Linien ohne Helldunkel und Schattirung.\nDer Arbeit ist weiter ein Literaturverzeichnifs angef\u00fcgt.\nF. Kiesow (Turin).\nA. Mooren. Die medlciuUche und operative Behandlung kurzsichtiger St\u00f6rungen. Wiesbaden, J. F. Bergmann. 1897.\nObwohl Verfasser sich vorwiegend mit der praktischen Seite seines Themas besch\u00e4ftigt, werden auch die Theorien der Kurzsichtigkeit in dem Buche ber\u00fchrt. Mooren l\u00e4fst die progressive Myopie aus einer Accommo-dations-Ueberanstrengung entstehen, die zum Krampf f\u00fchrt, die Convergenz soll nur beg\u00fcnstigend mitwirken. Schw\u00e4che und Blutarmuth tragen zum Fortschreiten der Myopie ebensowohl bei als unzureichende Beleuchtung. Durch die Beseitigung der Linsen beider Augen wird ein Circulus vitioeus unterbrochen, indem der sch\u00e4dliche Einflufs der Accommodation ausfftllt Verfasser schreibt den Atropincuren aufserordentliche Wirksamkeit zu, die R\u00fcckf\u00e4lle sollen durch die Fortdauer des sch\u00e4dlichen Nahesehens bedingt sein. Die Ergebnisse bei 80 wegen Myopie Operirt\u00e9n sind in Tabellenform zusammengestellt.\tCl. du Bois-Reymond.","page":292}],"identifier":"lit30472","issued":"1898","language":"de","pages":"292","startpages":"292","title":"A. Mooren: Die medicinische und operative Behandlung kurzsichtiger St\u00f6rungen. Wiesbaden, J. F. Bergmann. 1897","type":"Journal Article","volume":"17"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:26:53.671527+00:00"}