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{"created":"2022-01-31T12:27:51.646477+00:00","id":"lit30477","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Heller, Theodor","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 17: 298","fulltext":[{"file":"p0298.txt","language":"de","ocr_de":"298\nLi ter a turberich t.\nd\u00fcrften aber wohl mit Breuer sich dahin aufkl\u00e4ren lassen, dafs Kopf und Augenbewegungen zum Theil vom Labyrinth, zum Theil von der Netzhaut her ausgel\u00f6st werden. Danach wird es verst\u00e4ndlich, dafs diese Bewegungen nach der Labyrinthexstirpation nur zum Theil und erst nach darauffolgender Blendung g\u00e4nzlich verschwinden. Hat v. Cyon angef\u00fchrt, da\u00fcs geblendete Fr\u00f6sche mit intacten Labyrinthen keine Kopfdrehungen zeigten, so konnte sich Breuer \u00fcberzeugen, dafs dies eine Folge der Fesselung, und zwar eines von ihr hervorgerufenen Shocks oder hypnotischen Zustandes sei. Obwohl v. Cyon auch die Beweiskraft der Taubstummen-versuche und der electrischen Reizungseffecte f\u00fcr die Labyrinththeorie bem\u00e4ngelt, so gewinnt man doch aus dem Vergleich beider Abhandlungen, zumal Breuer seinem Gegner einige erhebliche anatomische Irrth\u00fcmer und andere Mi\u00dfverst\u00e4ndnisse nachweifst, die Anschauung, dafs v. Cyos\u2019s Polemik kaum dje moderne Labyrinththeorie wesentlich ersch\u00fcttern d\u00fcrfte.\nDafs Mach nicht, wie v. Cyon meint, seiner Hypothese g\u00e4nzlich entsagt hat, beweist die dritte der hier zu besprechenden Arbeiten, welche die englische Uebertragung eines im Verein zur Verbreitung naturw. Kennt, in Wien gehaltenen Vortrages (vom 24. Febr. 1897) ist und in gemeinverst\u00e4ndlicher Weise den gegenw\u00e4rtigen Stand der Labyrinththeorie darlegt.\tSchaefer (Rostock).\nH.\tGrimbach. Eli 16161 Aosthosionater. Pfl\u00fcger\u2019s Archiv f\u00fcr die gesammtc Physiologie Bd. 68, S. 66\u201467. 1897.\nVon den zahlreichen Aesthesiometern, die f\u00fcr Tastversuche verwendet wurden, gestattet keines die exacte Bestimmung des auf die sensible Fl\u00e4che ausge\u00fcbten Druckes. Diesem Mangel hilft das von Griesbach construirte Instrument ab, das aus einem in mm getheilten Metallstab besteht, auf welchem zwei Geh\u00e4use, das eine fest, das andere beweglich, angebracht sind. In beide sind Metallspitzen federnd eingelassen, mit denen Zeiger in Verbindung stehen, welche die St\u00e4rke des Druckes in Grammen angeben. Das Instrument wird mit Daumen und Zeigefinger gehalten, f\u00fcr deren Fixation ein Ring und ein Knopf an den Geh\u00e4usen angebracht sind. Der Nullpunkt der Eintheilung liegt in der Ber\u00fchrungslinie der beiden Geh\u00e4use. Da hierbei die Spitzen 10 mm von einander abstehen, so mu\u00df zu jeder Ablesung 10 addirt werden. Zur unmittelbaren Ber\u00fchrung sind die beiden Spitzen durch Auf setzen kleiner Bajonette zu bringen. F\u00fcr gew\u00f6hnlich ist ein genaues Ablesen auf halbe Millimeter m\u00f6glich; das bis zu einem Drucke von 50 gr auch als Algesiometer zu verwendende Instrument w\u2019ird auf Verlangen mit Nonius geliefert.\nTheodor Heller (Wien).\nI.\tEd. Clapar\u00e8de. Da sens musculaire \u00e0 propos de quelques cts d\u2019h\u00e9aiittaxie posthimiplegique. Dissert. Genf, Eggimann & Co. 1897. 149 S.\n2. P. Bonnier. A propos du soi-dis&ut \u201e86US musculaire\u201c. Revue neurol. Bd. VI (4), S. 97-100. 28. Febr. 1898.\n1. Eine etwas breit gehaltene Erstlingsarbeit, die den Stand der gegenw\u00e4rtigen Anschauungen im Ganzen richtig wiedergiebt, aber sie doch auch","page":298}],"identifier":"lit30477","issued":"1898","language":"de","pages":"298","startpages":"298","title":"H. Griesbach: Ein neues Aesthesiometer. Pfl\u00fcger's Archiv f\u00fcr die gesammte Physiologie Bd. 68, S. 65-67. 1897","type":"Journal Article","volume":"17"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:27:51.646483+00:00"}