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A. Binet et N. Vaschide: Influence du travail intellectuel, des émotions et du travail physique sur la pression du sang. Année psychol. III, S. 127-183. 1897 / A. Binet and N. Vaschide: The Influence of intellectual Work on the Bloodpressure in Man. Psychol. Rev. IV (1), S. 54-66. 1897

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{"created":"2022-01-31T15:04:27.380029+00:00","id":"lit30515","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Mentz, P.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 17: 450-452","fulltext":[{"file":"p0450.txt","language":"de","ocr_de":"450\nLiteraturbericht.\nviduum, 2. das Menschengeschlecht. Die Entwickelungsbedingungen f\u00fcr das erstere sind 1. das Wachsthum der Kr\u00e4fte einzeln und in ihrer Ge-sammtheit, 2. die Bildung und 3. die Erziehung. Das Ergebnils der Entfaltung zeigt sich entweder als Gleichgewicht der Kr\u00e4fte oder als lieber gewicht Einzelner, wobei freilich festzuhalten, dals unter jenem Gleichgewicht und der Harmonie der Kr\u00e4fte nur \u201eein sich ihnen n\u00e4hernder Zustand derselben zu verstehen ist\u201c.\nIn der Entwickelungsgeschichte der Menschheit unterscheidet Pestalozzi 1. den Naturstand und 2. den gesellschaftlichen Zustand. Unter jenem begreift er den unverdorbenen und den verdorbenen Naturmensch\u00ab\u00bb ; in diesem betrachtet er den Menschen als thierisches, als rein gesellschaftliches und als sittliches Wesen. Wesentlich verschieden von dieser Ge dankenreihe, welche sich auf die Schrift st\u00fctzt: \u201eMeine Nachforschungen \u00fcber den Gang der Natur in der Entwickelung des Menschengeschlechts\u201c sind seine Ausf\u00fchrungen in den unvollendet gebliebenen \u201eEpochen\u201c.\nDer zweite Haupttheil, die Untersuchung der Quellen, ist, wie schon bemerkt, knapper gehalten. An die Spitze stellt der Verf. als besonders maafsgebend Pestalozzi\u2019s Verh\u00e4ltnis zu Rousseau. Indem er dann das bekannte PssTALOzzi\u2019sche Bekenntnis vom Jahre 1801, \u201eer habe seit dreifsig Jahren kein Buch mehr gelesen\u201c, auf seine genaue G\u00fcltigkeit pr\u00fcft, findet er, dafs sich allerdings der besondere Einflufs eines einzelnen Autors nicht nachweisen lasse. Dies gelte insbesondere auch von Fichte und Kart. Gleichwohl \u201eerscheine er ganz als das Kind der Philosophie seiner Zeit\u201c, wenn auch manche Beziehungen nur \u201edurchschimmera\u201c, unbeschadet seiner mit einem gewissen Stolz behaupteten Selbstst\u00e4ndigkeit. \u201eVon h\u00f6chster Bedeutung f\u00fcr sein Denken war die Bibel.\u201c\nDie Darstellung ist klar und die Urtheile sind besonnen. Auf Einzelnes n\u00e4her einzugehen, verbietet sich hier von selbst. Gern erkennen wir an, dafs die Schrift eine L\u00fccke auszuf\u00fcllen bestrebt ist. In dem Literaturverzeichnis vermissen wir Niederer, \u201ePest. Erziehungsunternehmung im Zusammenhang mit der Zeitkultur\u201c. Der Autor der zuletzt citirten Abhandlung heifst nicht Wigel, sondern Wigkt.\nC. Andreas (M\u00fcnchen).\nA. Binet et N. Vaschide. Influence dl travail iitellectuel, des \u00e9mfiois ft di travail physique sir la pressioa di sang. Ann\u00e9e psychol, m, S. 127\u2014183. 1897.\nA. Binet and N. Vaschide. The IlflieiCf of intellectual Wirk 01 the ilwd pressure il Han. Psychol. Sw. IV (1), S. 54\u201466. 1897.\nMehrere Umst\u00e4nde sprechen daf\u00fcr, dafs die Anwendung hoher Gegendr\u00fccke beim Sphygmomanometer von Mosso nicht nur die \u00e4ufserlich bessere f\u00fcr psychologische Zwecke, sondern auch die sachlich nothwendige ist. Zun\u00e4chst die Thatsache, dafs bei Anwendung h\u00f6herer Gegendr\u00fccke (am besten 120 mm) die Curve der eigentlichen Reizung gegen\u00fcber der Curve der Reizlosigkeit fast nie versagende Aenderungen aufweist. Die Pulsation wird ferner unter dem Einfl\u00fcsse von Reizen bei st\u00e4rkeren Gegendr\u00fccken dann noch nicht unterdr\u00fcckt, wenn sie ohne gleichzeitige Reizung bereits","page":450},{"file":"p0451.txt","language":"de","ocr_de":"Litera turberich t.\n451\nverschwunden ist. Die Anwendung mittlerer Gegendr\u00fccke, wie auch derjenigen, welche ohne Beizung die Optimumh\u00f6he der Pulsation herbeif\u00fchrt (60\u201480 mm) entspricht auch theoretisch einer mehr plethysmographischen Anwendung des Apparates und kann sehr verschiedene Resultate ergeben, n\u00e4mlich je nach der H\u00f6he des etwa ausschliefslich angewandten Gegendruckes. Diese Optimumh\u00f6he der reizlosen Pulsation ist keineswegs identisch mit derjenigen der Reizung, die beste Uebertragung bereits vorausgesetzt.\nHiernach sind bei diesem Apparate anzuwenden : Erstens die Methode continuirlich zunehmenden Gegendruckes, wobei man sowohl auf Gleich-m\u00e4fsigkeit des Reizes und seiner Auffassung w\u00e4hrend der ganzen Zeit und Vermeidung von st\u00f6renden Druckempfindungen und Reflexph\u00e4nomenen in den Fingern zu achten hat. Zweitens die Methode constanten, aber hohen Gegendruckes von etwa 120 mm. Endlich die Methode stufenweise zu-oder abnehmenden Gegendruckes entweder bei gleichm\u00e4fsig fortdauerndem Reiz, oder unter stetem Neueintritt desselben nach wiederholter Zeit der Reizlosigkeit, unter Vermeidung von zu pl\u00f6tzlichen und \u00fcberhaupt un-gleichm\u00e4fsigen Ueberg\u00e4ngen der Aenderung. Bei strengerer Vorsicht geht diese Methode aber von selbst in eine der beiden ersten \u00fcber.\nDie Anwendung der ersten zwei Methoden zum Zwecke theoretischer Pr\u00fcfung des Apparates zeigte nun die Erh\u00f6hung des Blutdruckes bei regel-m\u00e4fsigem Kopfrechnen und Wiederholung von Ziffernreihen, bei Freude sowohl als Traurigkeit (direct hervorgebracht), st\u00e4rkeren und l\u00e4ngeren \u00dfinneseindr\u00fccken (sehr angenehmem Geruch, sehr starkem Licht, stark reizendem elektrischem Klingeln, letzteres alles Reizungen, welche \u201efatigant\u201c oder \u201e\u00e9nervant\u201c wirkten). Dasselbe zeigte sich aber bereits bei den weniger anzuzweifelnden blos physiologischen Reizungen, wie Stehen gegen\u00fcber Sitzen, Muskelanstrengung vor oder w\u00e4hrend Aufnahme der Curve, Schmerz bei Gew\u00f6hnung an das Algesimeter. Wenn die erhaltenen Zahlen auch nur relative und jedenfalls auch, wie hinzuzuf\u00fcgen, etwas summarischer Art sein m\u00f6gen und sein m\u00fcssen, so zeigt sich doch namentlich bei Vergleichung mit den durch andere Methoden gegebenen Pulsdaten der hohe Nutzen dieses Apparates.\nDie Druck\u00e4nderung geschah durchaus gleichm\u00e4fsig durch Anwendung eines Gewichtsuhrwerks. Die Versuche geschahen stets unter Anwendung jenes capillaren, in der Gr\u00f6fse nach Art der Diaphragmenauswahl der Mikroskope regulirbaren Luftloches (BniET-CouBTiEB\u2019seher Capillar-Regu-lationsapparat, vergl. Ann\u00e9e psych. II, S. 782) an einem Nebenarm der Trans-missionsr\u00f6hren zum Zwecke der Vermeidung wesentlicher Niveau\u00e4nderungen der Curve. Als weitere Verbesserungen werden vorgeschlagen : gepolsterte Rinnen statt der Plattform, Anwendung eines Thermometers in den Tuben. Hinzuzuf\u00fcgen w\u00e4re noch \u00fcbereinstimmend mit gewissen Erfahrungen der Gebrauch individueller Gummi finger ohne Falten und Spielraum an der Fingerspitze.\nDie Zusammenfassungen in den Tabellen sind durchweg auf Grund des LAPLACE-FscHNEB\u2019schen Centralwerth es (valeur m\u00e9diane, Werthmitte n. s. w.) in der Berechnungsweise von Scripture (s. Psych. Rev. I, S. 281 f.,\n29*","page":451},{"file":"p0452.txt","language":"de","ocr_de":"452\nLiteraturberich t.\nII, S. 376 fl.) geschehen. Den hier verschiedenartigen Versuchs Verh\u00e4ltnissen in den Einzelf\u00e4llen entsprechend und der geringen Anzahl von Wieder* holungen f\u00fcr die gleichen Umst\u00e4nde ist hiergegen nichts einzuwenden, zumal da die gegebenen Einzelzahlen selbst eine Contr\u00f4le erm\u00f6glichen.\nStatt: Capillarenpuls (Plethysmograph von Hallion und Comte) sollte man doch endlich die allein richtige Bezeichnung Arteriolenpuls gebrauchen. In der Tabelle 8. 151 sind zwei Ueberschriften vertauscht, Fig. 60 und S. 180 widersprechen sich in der Zahlenangabe, wenn auch nicht eben wesentlich.\tP. Mkntz (Leipzig).\nSt. Bebnheimeb. Eil Beitrag sur Keutiifs der Bexiefcugem iwischei dem faigllon ciliare and der Papillarreaction. v. Graefe\u2019s Arch. f. Ophthalm. Bd. XLIV, 3, S. 526\u2014538. 1897.\nDie neuerdings von Marina ausgesprochene Ansicht, da\u00df das haupts\u00e4chliche Centrum f\u00fcr die Pupillenverengerung im Ganglion ciliare zu suchen sei, wird durch Bernheimeb\u2019s Experimente widerlegt. Durch Exenteration des Augapfels beim Affen gelang es eine Degeneration der Zellen des Ganglion ciliare zu erzeugen, welche nach NissL\u2019scher Methode nachgewiesen wurde. Wenn nun die aus dem Ganglion ciliare austretenden Nervenfasern ausschliefslich die Iris und das Corpus ciliare versorgten, so m\u00fcfste, w\u2019enn diese intact bleiben, trotz Zerst\u00f6rung der Hornhaut das Ganglion ciliare keine Ver\u00e4nderungen erfahren. Nach ausschlie\u00dflicher Zerst\u00f6rung der Hornhaut durch Cauterisation erwies sich jedoch der f\u00fcnfte bis sechste Theil der Zellen des Ganglion ciliare degenerirt, ein deutlicher Beweis, dafs auch die Nervenversorgung der Hornhaut in diesem Ganglion wurzelt.\nSind die Verh\u00e4ltnisse beim Menschen analoge, so m\u00fc\u00dfte eine Erkrankung des Ganglion ciliare, welche die oben erw\u00e4hnte Hypothese der reflectorischen Pupillenstarre zu Grunde legt, auch zu Ver\u00e4nderungen in der Hornhaut f\u00fchren. Da diese Erscheinung niema\u00df beobachtet worden ist, so ist auch die Annahme einer Abh\u00e4ngigkeit der St\u00f6rungen der Pupillarreaction von Ver\u00e4nderungen im Corpus ciliare unhaltbar.\nAbelsdorff (Berlin).\nTh. Lohnstein. Ueber den Brechangsindex der menschlichen Hornhaut.\nPfl\u00fcger\u2019s Arch. Bd. 66, S. 210\u2014214. 1897.\nBezeichnet man mit dlt d2 u. s. w. die Dichte, mit \u00bb,, nt u. s. w. die Brechungsindices mit einander mischbarer durchsichtiger Fl\u00fcssigkeiten, so kann man bekanntlich den Brechungsindex einer aus den Theilenpi, p2 u. s. w. bestehenden Mischung, deren Dichte mit d bezeichnet werde, nach der Formel\n(Pi + P2 + \u2022\u2022\u2022\u2022)-- ^\u2014 \u2014 Pi ~\t--+\t^---- + . . . .\nberechnen. Haben wir nicht einfache Mischungen, sondern L\u00f6sungen, oder sogar chemische Verbindungen, so k\u00f6nnen die Werthe f\u00fcr die Ausdr\u00fccke\n\u2014j----- auf der rechten Seite nicht ohne Weiteres aus den Bestandtheilen\ndm","page":452}],"identifier":"lit30515","issued":"1898","language":"de","pages":"450-452","startpages":"450","title":"A. Binet et N. Vaschide: Influence du travail intellectuel, des \u00e9motions et du travail physique sur la pression du sang. Ann\u00e9e psychol. III, S. 127-183. 1897 / A. Binet and N. Vaschide: The Influence of intellectual Work on the Bloodpressure in Man. Psychol. Rev. IV (1), S. 54-66. 1897","type":"Journal Article","volume":"17"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:04:27.380034+00:00"}

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