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{"created":"2022-01-31T12:45:05.785958+00:00","id":"lit30533","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Liepmann","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 17: 467","fulltext":[{"file":"p0467.txt","language":"de","ocr_de":"Li ter a turberich t\n467\n\u25a0schlechten Umgebung durch Versetzung in ein angemesseneres Milieu zu paralysiren und damit die Vorbedingungen einer normalen Entwickelung der Willenssph\u00e4re zu schaffen.\u201c Dieser Forderung wird am besten durch die in England eingef\u00fchrte Zwangserziehung entsprochen, deren Bedeutung aus dem seit ihrer Einf\u00fchrung bedeutendem R\u00fcckgang der Criminalit\u00e4t der Jugendlichen und weiterhin auch der Erwachsenen erhellt.\nTheodor Heller (Wien).\nBechterew. Die Err\u00f6tbiuigsai&gst ili eine t esondere Form krankhafter St\u00f6rung.\nNeurol Centralbl Bd. 16, H. 9, S. 386 - 391. 1897.\nVerf. bespricht zwei F\u00e4lle, bei denen das Err\u00f6then, hervorgebracht durch die \u201eAngst vorm Err\u00f6then\u201c einen krankhaften und \u00e4ufserst peinigenden Umfang angenommen hatte und glaubt f\u00fcr diese gemeinhin der Neurasthenie eingeordnete Erscheinung eine \u201ebesondere Form von krankhafter St\u00f6rung\u201c aufstellen zu m\u00fcssen.\tLibpmann (Breslau).\nFrenkel. Die Ursachen der Ataxie bei der Tabes dorsalis. Neurol, \u00fccntralblatt Bd. 16, H. 15 u. 16, S. 688\u2014693 u. 734\u2014739. 1897.\nDer um die Behandlung der Tabes wohlverdiente Verf., welchem in ungew\u00f6hnlich reichem Maafse Gelegenheit geboten ist, das Krankheitsbild der Tabes zu studiren, tritt mit Entschiedenheit gegen die Theorie auf, welche die Ataxie der Tabiker auf L\u00e4sion coordinatorischer Centren zur\u00fcckf\u00fchrt, und verficht ihr gegen\u00fcber die Lehre, dafs Ataxie bei Tabes durchweg durch Sensibilit\u00e4tsst\u00f6rungen bedingt ist. Nach seinen Erfahrungen fehlen bei gen\u00fcgend feiner Untersuchung St\u00f6rungen der Lage und Be-wegungeempfindungen nie, solche der Hautempfindung selten, wo manifeste Ataxie vorliegt. F. bespricht verschiedene Umst\u00e4nde, welche leicht den Parallelismus der Sensibilit\u00e4tsst\u00f6rungen und der Ataxie \u00fcbersehen lassen. (Geringe St\u00f6rungen der Gelenkempfindungen k\u00f6nnen durch das Contractionsgef\u00fchl der Muskeln compensirt werden u. s. wT.) Augenschlufs verst\u00e4rkt die tabiselie Ataxie immer. Die \u00e4ufseren Umst\u00e4nde (Bodenbeschaffenheit u. s. w.) \u00e4ndern Art und Grad der Ataxie. Beides spricht gegen die \u201ecentrale\u201c Theorie.\nF. fafst seine Ansicht dahin zusammen, dafs die atactische Bewegung des Tabikers als die \u201eReaction auf die St\u00f6rung der Empfindung in dem Muskel- und Gelenksystem\u201c aufzufassen sei.\nDie Erfolge der Uebengstherapie sprechen nicht gegen diese Theorie. Der Werth der Uebung besteht darin, dafs die regulirenden Centralapparate dazu erzogen werden, sich mit einem Minimum von sensiblen Eindr\u00fccken zu begn\u00fcgen.\tLiepmann (Breslau).\nPierre Janet. L'Influence somnambulique et le besoin de direction. Revue philosophique Bd. 43, S. 113\u2014143. 1897, Nr. 2.\nAn der Hand einer grofsen Anzahl sehr interessanter Beispiele unterzieht Verf. die Folgeerscheinungen einer Hypnose einer eingehenden Betrachtung und psychologischen Analyse. Er theilt zun\u00e4chst die Gesamint-heit dieser Erscheinungen in drei verschiedene Stadien. Unmittelbar nach dem Erwachen stellt sich eine ein- bis zweit\u00e4gige Erm\u00fcdung ein,\n30*","page":467}],"identifier":"lit30533","issued":"1898","language":"de","pages":"467","startpages":"467","title":"Frenkel: Die Ursachen der Ataxie bei der Tabes dorsalis. Neurol. Centralblatt Bd. 16, H. 15 u. 16, S. 688-693 u. 734-739. 1897","type":"Journal Article","volume":"17"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:45:05.785963+00:00"}