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Frances M. Drury and Clara F. Folsom: Effect of Study for Examinations on the Nervous and Mental Conditions of Female Students. Psych. Rev. V (1), S. 55-62. 1898

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{"created":"2022-01-31T15:04:21.647668+00:00","id":"lit30542","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Cohn, J.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 19: 72-73","fulltext":[{"file":"p0072.txt","language":"de","ocr_de":"!\n72\tLiteraturbericht.\nund jetzt tritt sein Sch\u00fcler Witasek mit Beitr\u00e4gen zur speciellen Dispositionspsychologie hervor. Wenn wir in denselben auch noch nicht eine endg\u00fcltig befriedigende Fassung des Gegenstandes erblicken k\u00f6nnen, so ist es schon werthvoll genug, dafs Witasek \u00fcberhaupt die Probleme beherzt als Probleme anfafst; man hatte ja fast vergessen, dafs hier \u00fcberhaupt noch Problematisches vorliegt.\nW. f\u00fchrt aus, dafs es, um das Zustandekommen einer psychischen Leistung zu erkl\u00e4ren, nicht gen\u00fcgt, eine andere specielle Leistung als ausl\u00f6sende anzunehmen; vielmehr mufs zu dieser Theilursache noch eine andere Theilursache, n\u00e4mlich eine dauernd dem Individuum anhaftende Eigenschaft, angenommen werden. Er weist darauf hin, dafs gewisse Str\u00f6mungen in der allerneuesten wissenschaftlichen Psychologie geradezu auf die Untersuchung nicht bestimmter seelischer Inhalte, sondern solcher Eigenschaften und F\u00e4higkeiten hinauslaufen ; auf sie beziehen sich n\u00e4mlich die bekannten Uebungs-, Erm\u00fcdungs-, Abstumpfungsversuche an Sch\u00fclern, Geisteskranken u. a. (Kraepelin untersucht die Associationsf\u00e4higkeit, Ebbinghaus die Combinations f\u00e4higkeit etc.).\nIm speciellen behandelt W. die Frage, auf Grund welcher \u201eDispositionen\u201c die sogenannten \u201efundirten Inhalte\u201c zu Stande kommen. In der Wahrnehmung sind lediglich gewisse Einzeleindr\u00fccke (T\u00f6ne, Farben etc.) gegeben ; wenn ich dieselben zur Melodie, zum Bilde fundire, so m\u00fcssen wir eine besondere Fundirungsdisposition annehmen. Wie aber bei den Phantasiegebilden? Der Musiker, der eine Melodie concipirt, hat nicht zuerst einzelne T\u00f6ne in der Vorstellung, zu deren Fundirung dann die obige Fundirungsdisposition hilft, sondern die Melodie als solche ist sofort fertig da. Es besteht somit eine besondere \u201eDisposition zum directen Einbilden neuer fundirter Inhalte\u201c, eine Disposition f\u00fcr welche ja bekanntlich in dem Wort Phantasie die hergebrachte Bezeichnung gegeben ist. Die Reproduction fundirter Inhalte endlich kommt dadurch zu Stande, dafs nicht nur f\u00fcr die Bestandst\u00fccke, sondern f\u00fcr die resultirenden Inhalte selber eine Reproductionsdisposition existirt.\nEndlich unterzieht W. die Steigerungs- und Herabsetzungsverh\u00e4ltnisse der Fundirungsdisposition einer kurzen Betrachtung. In den weitaus meisten F\u00e4llen kann von einer quantitativen Abstufung der Disposition nicht gesprochen werden, da sich die Fundirungen bei gegebenen Bestandst\u00fccken ohne Weiteres einstellen. Dennoch l\u00e4fst sich aus gewissen Einzelf\u00e4llen schliefsen, dafs eine Uebungsf\u00e4higkeit dieser Disposition besteht. So zeigt sich beim Musikunterricht begabter Anf\u00e4nger, dafs sie mit der Zeit im Auffassen und Verstehen immer complicirterer Melodieen, Perioden, Harmonieen ge\u00fcbt werden.\tW. Stern (Breslau).\nFrances M. Drury and Clara F. Folsom. Effect of Study for Examinations on the Nervous and Mental Conditions of Female Students. Psych. Rev. V (1), S. 55-62. 1898.\n25 Studentinnen des Princeton-College werden w\u00e4hrend der Jahresexamina und unter normalen Bedingungen untersucht auf 1. die Festigkeit (ruhige Haltung) dqr Hand (Versuche werden vor und nach der zweiten Aufgabe gemacht) 2. Kopfrechnen (Menge und Correctheit des in 20 Minuten","page":72},{"file":"p0073.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturberich t.\n73\nAddirten). 3. ^Ged\u00e4chtnifs f\u00fcr sinnlose Silben. 4. ITnterscheidungsf\u00e4higkeit (Nachzeichnen verscbieden langer Linien). Im Allgemeinen sind die Resultate wenig deutlich, individuell stark verschieden. Das Ged\u00e4chtnifs ist w\u00e4hrend der Examensperiode auff\u00e4llig verbessert,, die Sicherheit der Hand durchschnittlich etwas geringer. Uebrigens ist diese Sicherheit nach dem Rechenversuch (der geistigen Anstrengung) durchschnittlich etwas gr\u00f6fser als vorher.\tj. Cohn (Freiburg i. B.).\nE. C. Sanford. The Vernier -Ohronoscope. Amer. Journ. of Psych. IX (2) S. 191\u2014197. 1898.\nDas Chronoscop, das seinen Namen von der Verwandtschaft seines Piincips mit dem des Nonius hat, besteht wesentlich aus 2 Pendeln von verschiedener L\u00e4nge, deren Schwdngungsdauer 0,80 und 0,78 s. betr\u00e4gt.\nerden sie gleichzeitig losgelassen, so erfolgt nach 40 Schwingungen des l\u00e4ngeren Pendels die erste Coincidenz. Es wird nun durch das Geben des Reizes das l\u00e4ngere, durch die Reaction das k\u00fcrzere Pendel losgelassen. Die Zahl der Schwingungen des k\u00fcrzeren Pendels bis zur Coincidenz giebt dann die Reactionszeit in F\u00fcnfzigsteln der Secunde. Das Instrument ist leicht zu handhaben und zu controliren, es kann den verschiedensten Reactionsformen angepafst werden und dient als Demonstrationsinstrument sowie f\u00fcr Versuche, bei denen es auf Fehler von ca. 750 s. nicht ankommt.\nJ. Cohn (Freiburg i. B.).\nSidney Aleutz. On the Temperature * Senses. Mind, N. S., VI (23), s. 1\u20144; VII (25), S. 140\u2014144. 1897.\nJ. E. Ceawford. A Study of the Temperature-Sense. Preliminary Report.\n\u2022 Princeton Laboratory. Psych. Rev. V (1), 62\u201467. 1898.\nAlrutz, dessen Arbeiten ausf\u00fchrlich in den ,, Upsala L\u00e4karef\u00f6renings P \u00f6i handlingar 1897 und in ihrer ersten H\u00e4lfte auch im ,,Skandi?iav. Archiv f. Physiol. 1897\u201c erschienen sind, weist in seiner ersten Mittheilung die von Dessoir und zum Theil auch von Kiesow gegen Blix\u2019 Resultate gemachten Einw\u00fcrfe zur\u00fcck. K\u00e4ltepunkte geben auch bei hohen Temperaturen nur Kaltempfindungen. Mechanische Reizungen und Inductionsstr\u00f6me bei\u00df iiken an V \u00e4ime- und K\u00e4ltepunkten stets die specifischen Empfindungen ; dagegen gelang es nicht, an W\u00e4rmepunkten durch K\u00e4lte Warmempfindungen hervorzurufen.\nIn der zweiten Mittheilung sucht A. nachzuweisen, dafs die Empfindung \u201eheifs\u201c sich von der Empfindung \u201ewarm\u201c der Art, nicht nur dem Grade nach unterscheidet und zwar durch Hinzutreten der paradoxen K\u00e4lteempfindung an den K\u00e4ltepunkten. Die Empfindung \u201eheifs\u201c tritt ein zwischen der Empfindung \u201ewarm\u201c und dem W\u00e4rmeschmerz. D\u00fcnne auf 100 Gi ad erhitzte Silberpl\u00e4ttchen geben wegen der geringeren Reactionszeit f\u00fcr K\u00e4lte zuerst reine K\u00e4lteempfindung. Wenn eine Stelle des K\u00f6rpers durch dauernde Anwendung m\u00e4fsiger W\u00e4rme f\u00fcr \u201ewarm\u201c erm\u00fcdet ist, wird bei st\u00e4rkerer Erhitzung nicht mehr \u201eheifs\u201c sondern \u201ekalt\u201c empfunden. An Stellen, an denen K\u00e4ltepunkte fehlen, tritt die Empfindung \u201eheifs\u201c nicht auf.\nCrawford hat die Vertheilung der Temperaturempfindungen unter-","page":73}],"identifier":"lit30542","issued":"1899","language":"de","pages":"72-73","startpages":"72","title":"Frances M. Drury and Clara F. Folsom: Effect of Study for Examinations on the Nervous and Mental Conditions of Female Students. Psych. Rev. V (1), S. 55-62. 1898","type":"Journal Article","volume":"19"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:04:21.647674+00:00"}

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