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{"created":"2022-01-31T13:36:13.227793+00:00","id":"lit30669","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Barth, P.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 19: 320","fulltext":[{"file":"p0320.txt","language":"de","ocr_de":"320\nLiteratur}) ericht.\nDas 19. Capitel ist den ,,sensorischen und intellectuellen Defecten des Idioten\u201c gewidmet. Leider steht Verf. auf einem weit zur\u00fcckliegenden psychologischen Standpunkt. Der Psycholog wird daher bei Lect\u00fcre dieses Capitels schwerlich zu einer richtigen W\u00fcrdigung der Bedeutung der Untersuchung der Schwachsinnigen gelangen. Ebenso ist auch das Capitel \u00fcber die Erziehung der Schwachsinnigen weniger gelungen, wenngleich die reiche Erfahrung des Verf.\u2019s auch auf diesem Gebiete manchen werthvollen Rathschlag gezeitigt hat.\nDer Werth des Ireland\u2019sehen Buches f\u00fcr den Psychologen besteht daher weniger in einer umfassenden, klaren Darstellung der psychischen Symptome des Schwachsinns, als vielmehr in einer ausgezeichneten, leicht verst\u00e4ndlichen und dabei durchaus wissenschaftlichen Einf\u00fchrung in die Ursachen, in die pathologische Anatomie und in die k\u00f6rperlichen Symptome des Schwachsinns. Eine solche Einf\u00fchrung wTird jedem Psychologen, welcher sich f\u00fcr die psychischen Symptome des Schwachsinns interessirt, unentbehrlich sein.\tZiehen (Jena).\nFletcher Beach. Insanity in Children. Journ. of Ment. Science XLIV (186), S. 459-473. 1898.\nVerf. giebt einen kurzen Ueberblick \u00fcber die Psychopathologie des Kindesalters, ohne Neues beizubringen.\tZiehen (Jena).\nE. de Roberty. L\u2019id\u00e9e d\u2019\u00e9volution et l\u2019hypoth\u00e8se du psychisme social. Rev. philos. Bd. 46, Nr. 7, S. 1\u201418. 1898.\nDen permanenten Gruppen von Wesen, die mit biologischen Eigenschaften begabt sind, schreibt die Sociologie eine neue complexe Eigenschaft, le psychisme social, zu, der der id\u00e9e unitaire, dem Streben aller Wissenschaft zum Monismus zu widersprechen scheint. Der sociale Psychis-mus ist eine Modification des physiologischen (individuellen) Psychismus durch die Wirkung der Milieux (des geographischen, des historischen und des gegenw\u00e4rtigen socialen). Alle Processe zeigen im Grofsen andere Eigenschaften als im Kleinen, sogar die der Mechanik. Ein Wassertropfen folgt anderen Gesetzen als eine Wassermasse. Und auch die Psychologie ist zum grofsen Theile nicht individuell, sie ist zum Theile Geschichte, weil der sociale Psychismus auf das Individuum wirkt.\nSteigerung der Beziehungen und der Association ist das Ziel der \u00fcberorganischen Evolution. Auch der sociale Psychismus dient so der Einheit.\nWie die Chemie zwischen die Energie der leblosen Masse und die Energie des lebendigen Organismus sich einschiebt, so der sociale Psychismus, der allerdings nach de R. noch Hypothese ist, zwischen das Leben und den Gedanken. So dient er der Einheit der Wissenschaft, f\u00fcr die jeder Dualismus immer nur das Werkzeug aber nie Ersatz sein kann.\nP. Barth (Leipzig).","page":320}],"identifier":"lit30669","issued":"1899","language":"de","pages":"320","startpages":"320","title":"E. de Roberty: L'id\u00e9e d'\u00e9volution et l'hypoth\u00e8se du psychisme social. Rev. philos. Bd. 46, Nr. 7, S. 1-18. 1898","type":"Journal Article","volume":"19"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:36:13.227799+00:00"}