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{"created":"2022-01-31T12:58:32.126931+00:00","id":"lit30673","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"D\u00f6ring, A.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 19: 329","fulltext":[{"file":"p0329.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturbericht.\n329\nkindlich. Endlich sei noch auf die eigenartige Terminologie des Verf. hingewiesen. \u201eAlle anderen Empfindungen, die sich nicht auf Gegenst\u00e4nde der Aufsenwelt beziehen, bezeichnen wir als Gef\u00fchle.\u201c \u201eWorte, welche als Bezeichnungen einzelner Theile von Vorstellungen oder Ver\u00e4nderungen dienen, nennen wir Begriffe.\u201c Zu welchen heillosen Verwirrungen und Widerspr\u00fcchen eine derartige unzutreffende und jeder tieferen Analyse bare Terminologie f\u00fchrt, sieht Verf. nicht, obwohl ihn die Lect\u00fcre seiner eigenen Abhandlung am besten davon h\u00e4tte \u00fcberzeugen k\u00f6nnen. Ein ab-schliefsendes Urtheil \u00fcber die \u201enaturwissenschaftliche Seelenfoischung behalten wir uns jedoch bis nach dem Erscheinen des folgenden Bandes vor, der ja erst die Ergebnisse der hypnotischen Inschaumethode bringen s0ip\tArthur Wreschner (Giefsen).\nF. Laudowicz. Wesen und Ursprung der Lehre von der Pr\u00e4existenz der Seele und von der Seelenwanderung in der griechischen Philosophie. Berlin, Selbstverlag, 1898. 115 S.\nDie Schrift zerf\u00e4llt in drei Abschnitte, einen begrifflich-terminologischen (\u201eCharakteristik des Pr\u00e4existenzbegriffes\u201c S. 8\u201411), einen geschichtlichen (g. 12\u201478) und einen den Ursprung dieser Vorstellungen betreffenden (g. 79\u2014111). Der historische Abschnitt ist zwar mit Scharfsinn und selbst\u00e4ndigem Urtheil gearbeitet, leidet aber an unzureichender Vertrautheit mit dem Quellenmaterial und den Vorarbeiten und kann deshalb als Einf\u00fchrung in die behandelte geschichtliche Erscheinung nicht gen\u00fcgen. Der Verf. ist von einem dogmatischen Interesse aus auf die geschichtliche Frage gef\u00fchrt worden und versucht mehr sich selbst zu orientiren, als die geschichtlichen Probleme weiterzuf\u00fchren. Hinsichtlich der Herkunft dieser Lehren bei den Griechen sucht er den autochthonen Ursprung zu entkr\u00e4ften, wobei er aber durch Leugnung des Vorhandenseins diesei Vorstellungen bei den Orphikern \u00fcber das Ziel hinausschiefst, und versucht sodann mit beachtenswerthen Argumenten und zum Theil in Abweichung von der Schr\u00f6der\u2019sehen Begr\u00fcndung die Importation aus Indien vahischein-lich zu machen.\t^ D\u00f6ring.\nMicheline Stefanowska. Les appendices terminaux des dendrites c\u00e9r\u00e9braux et leurs diff\u00e9rents \u00e9tats physiologiques. Arbeiten des Instituts Solvay, herausgegeben von Prof. P. Heger, Br\u00fcssel, Fascic. III, S. 1\t57. 1897.\nEine anatomische Arbeit, die interessant wird durch die physiologische Deutung ihrer Befunde. Wieweit letztere objectiver Natur sind, m\u00fcssen weitere Untersuchungen zeigen.\nVerf. hat eine Reihe von \u2018Thieren intensiven physikalischen und chemischen Reizen unterworfen und ihr Gehirn nach der Golgi sehen Methode der Metallsalzimpr\u00e4gnation untersucht. Die Schl\u00fcsse, zu denen sie gelangt, sind folgende:\nDie sich reich ver\u00e4stelnden Protoplasmaforts\u00e4tze (Dendriten) der Nervenzellen der Hirnrinde sind bedeckt mit zahlreichen kleinen bimf\u00f6rmigen gestielten Endorganen, den viel umstrittenen \u201e\u00e9pines von Ramon y Cajal, f\u00fcr welche Verf. den Namen appendices pirifonnes vorschl\u00e4gt.","page":329}],"identifier":"lit30673","issued":"1899","language":"de","pages":"329","startpages":"329","title":"F. Laudowicz: Wesen und Ursprung der Lehre von der Pr\u00e4existenz der Seele und von der Seelenwanderung in der griechischen Philosophie. Berlin, Selbstverlag, 1898. 115 S.","type":"Journal Article","volume":"19"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:58:32.126937+00:00"}