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Ueber das Gehirn von Hermann v. Helmholtz

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{"created":"2022-01-31T13:04:22.111948+00:00","id":"lit30690","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Hansemann, David","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 20: 1-12","fulltext":[{"file":"p0001.txt","language":"de","ocr_de":"Ueber das Gehirn von HERMANN V. HELMHOLTZ.\nVon\nProfessor David Hanse,mann.\n(Mit 2 Tafeln.)\nHermann von Helmholtz starb am 8. September 1894 Nachmittags 1 Uhr 11 Minuten an den Folgen eines Gehirnschlags, der ihn in zwei Anf\u00e4llen 6 Wochen und 2 Tage vor dem Tode getroffen hatte. Am folgenden Tage wurde von mir in Gegenwart der behandelnden Aerzte, der Herren Dr. Renvers, Kirchhofe und Bein die Section gemacht. Da der Krankheitsfall an und f\u00fcr sich nicht von wissenschaftlichem Interesse ist, so theile ich nur soviel aus dem Section sborichte mit, als von allgemein menschlichem Standpunkte wissenswerth erscheint, und was sich auf das Gehirn bezieht:\nBei Herausnahme des Gehirns entleert sich eine grofse Menge Blut. Das Sch\u00e4deldach ist mit der Dura sehr fest verwachsen. Nach Abziehen der Dura von demselben, zeigt sich die Innenfl\u00e4che des Sch\u00e4deldaches etwas rauh. Das Sch\u00e4deldach ist ungew\u00f6hnlich leicht, sowohl Lamina interna, wie externa sind beide sehr d\u00fcnn, auch die Lamina externa, besonders in den hinteren Abschnitten rauh und por\u00f6s. Die Diploe ist breit, so dafs nur ganz schmale Streifen eburnisirter Substanz \u00fcbrig sind, die an einzelnen Stellen hinten aufsen sogar vollst\u00e4ndig geschwunden ist. Die Diploe ist sehr blutreich. Die Sch\u00e4deln\u00e4hte simmtlich verstrichen. Die Impressiones digitatae an der Sch\u00e4delbasis sind sehr stark entwickelt. Die Pacchioni sehen Granulationen in der N\u00e4he der Mittellinie sind beiderseits aufserordentlich reichlich.\nBei einer K\u00f6rper l\u00e4nge von 169,5 cm maafs der Sch\u00e4delumfang \u00fcber der Haut 59 cm ohne die Haut 55 cm. Die gr\u00f6fste Breite des Sch\u00e4dels (auf den Knochen gemessen) 15,5 em die gr\u00f6fste L\u00e4nge 18,3 cm. Der L\u00e4ngenbreitenindex betr\u00e4gt also 85,26,\nZeitschrift f\u00fcr Psychologie XX.\t1","page":1},{"file":"p0002.txt","language":"de","ocr_de":"2\nDavid Hansemann.\nso dafs der Sch\u00e4del zu den Hyperbrachycephalen geh\u00f6rt Der Sch\u00e4del ist vollkommen symmetrisch.\nDas Gehimgewicht betr\u00e4gt inclusiv\u00a9 der darin enthaltenen Blutcoagula 1700 g. Es liefsen sich 160 g Blutgerinnsel leicht aus dem Gehirn herausnehmen, doch war auch in dem Rest von 1540 g noch so viel Blut vertheilt, das sich ohne Verlust des Gewebes nicht entfernen liefs, dafs auch dieses Gewicht nicht das wahre Gehirngewicht darstellt. Ich taxire dasselbe noch auf 100 bis 120 g geringer. In der rechten Hemisph\u00e4re befindet sich eine Blutung von ungew\u00f6hnlicher Gr\u00f6fse. Mit Ausnahme der Stirn, Schl\u00e4fen und Hinterhauptslappen sind alle Theile sugillirt, zum Theil zertr\u00fcmmert, auch die Schl\u00e4fenlappen abgeplattet. Vollst\u00e4ndig zerst\u00f6rt ist das Centrum semi-ovale und von den grofsen Stammganglien sind nur die mittleren und untersten Abschnitte erhalten. Die Blutung ist in den rechten Ventrikel durchgebrochen und f\u00fcllt denselben mit Ausnahme des Hinterhomes an, w\u00e4hrend die \u00fcbrigen Ventrikel frei von Blut sind, ln dieser allgemeinen Zerst\u00f6rung konnte man Blutgerinnsel zweierlei Alters unterscheiden, die den beiden apoplectischen Anf\u00e4llen entsprechen. Der \u00e4ltere, dunkel okerbraun gef\u00e4rbte Herd ist etwa taubeneigrofs und befindet sich in dem Gebiet des Fraecuneus, der frische etwa faustgrofse Herd nimmt den \u00fcbrigen Theil der zerst\u00f6rten Partie ein.\nDie Gef&fse an der Basis des Gehirns sind stark sklerotisch ver\u00e4ndert, jedoch auff\u00e4llig unsymmetrisch, so dafs durchweg die rechte Seite st\u00e4rker betroffen ist als die linke.\nDas rechte Hinterhorn, das ziemlich frei von Blut ist, ist etwas erweitert; in demselben sitzt eine etwa haselnufsgrofse Cyste des Plexus deren Spitze mit dem Ependym des Ventrikels verwachsen ist. Auf der linken Seite erscheint der ganze Ventrikel leicht erweitert, besonders in Hinter- und Unterhorn. Auch hier ist der Plexus cystisch entartet und mit seinem \u00e4ufseren Ende am. Ependym des Hinterhorns fixirt. Das Ependym ist von normaler Beschaffenheit. Besonders mufs auch erw\u00e4hnt werden, dafs im Gegensatz zu der senilen Atrophie des Sch\u00e4deldaches, das Gehirn keinerlei senile Ver\u00e4nderungen erkennen liefs, trotz des Alters von 78 Jahren.\nDie Arteriosklerose war im \u00fcbrigen K\u00f6rper nicht sehr stark entwickelt und specie!! die Aorta war im oberen Abschnitt fast ganz intact Doch zeigte das Herz eine leichte Hypertrophie","page":2},{"file":"p0003.txt","language":"de","ocr_de":"Ueber dm Gehirn von Hermann v. Helmholtz.\n3\nund die Modul! Arantii waren etwas verdickt Die rechte Miere war wesentlich geschrumpft und in ihrem Becken befand sich neben etwas Gries ein etwa bohnengrofser platter Oxalatstein, der im Leben niemals Erscheinungen gemacht hatte. Die linke Miere war indessen grofs und von guter Beschaffenheit. Im Unterlappen der linken Lunge bestand eine leichte hyposatische Anschoppung und einige kleine Herde frischer aspiratorischer Hepatisationen. Die \u00fcbrigen Organe waren in durchaus gutem. Zustande.\nVielleicht interessirt es noch, dafs eine doppelseitig\u00a9 Polytelie bestand, in der Weise, dafs die \u00fcberz\u00e4hligen kleinen, aber gut entwickelten und mit einem Hof umgebenen Warzen, 7 reap. 7,5 cm unterhalb der normalen lagen.\nDas Gehirn wurde gleich nach der Herausnahme durch einen L\u00e4ngsschnitt durch den Balken in die gesunde und die kranke H\u00e4lfte getheilt. Die letztere eignete sich wegen der ausgedehnten Zerst\u00f6rung nicht zur Abformung. Die andere aber wurde, nach Entfernung der Pia mater in Gyps geformt und diese soll haupts\u00e4chlich Gegenstand des nachfolgenden Berichtes sein.\nUm einigen irrth\u00fcmlich verbreiteten Ger\u00fcchten entgegenzutreten, will ich hier bemerken, dafs das Gehirn selbst nicht con-servirt wurde und dafs thats\u00e4chlich nur der Gypsabgufs \u00fcbrig ist. Solche Abg\u00fcsse wurden an. einige Herren abgegeben, die sich besonders daf\u00fcr interessirten, so an. Herrn Retzius, Herrn Edingeb, Herrn Flechsig, Herrn Dubois- Holland und an die behandelnden Aerzte. Es war eigentlich selbstverst\u00e4ndlich, dafs keinem dieser Herren eine Publication, \u00fcber den Abgufs zustand, denn, abgesehen von collegialen R\u00fccksichten, stand die Erlaubnifs der Familie f\u00fcr eine Ver\u00f6ffentlichung bisher aus. Trotzdem hat Herr Flechsig es nicht unterlassen k\u00f6nnen, eine Notiz \u00fcber das Gehirn zu publiciren, was zu verschiedenen Mifsdeutungen gef\u00fchrt hat. Die vorliegende Mittheilung geschieht mit ausdr\u00fccklicher Erlaubnifs der Wittwe des Verstorbenen, Frau Anna. v. Helmholtz.\nWenn rn.au das Gehirn, eines ungew\u00f6hnlich genialen Menschen untersucht, so kann man sich, bei aller gewohnten Objectivit\u00e4t, subjectiver Empfindungen kaum enthalten, besonders wenn man der Ehre theilhaftig geworden ist, dem Verstorbenen n\u00e4her gestanden zu haben und den Ausfiufs seines Geistes unmittelbar empfunden hat Man hat die Vorstellung, dafs der morphologische\nAusdruck dieses Geistes aus den GeM.mform.en einem f\u00f6rmlich\n1*","page":3},{"file":"p0004.txt","language":"de","ocr_de":"4\nDavid Ramemann.\nientgegenleuchten m\u00fcfste. Das ist laienhaft gedacht und der Sachverst\u00e4ndige weifs, dafs es anders ist Aber dafs ein solcher Gedankengang in der Geistesrichtung der Menschen liegt, geht aus den Untersuchungen, die in dieser Richtung seit Erasistratos angestellt wurden hervor. Das lag selbst den noch rohen Theorien Gall*s zu Grunde, das ist eine der Ursachen der zahllosen anthropologischen Sch\u00e4delmessungen, die leider in dieser Richtung zu kaum nennenswerthen Erfolgen gef\u00fchrt haben. Das hat die Forscher veranlafst, die Gehirne, besonders solche hervorragend geistig begabter Menschen zu w\u00e4gen. Welcher, der besonders die Anschauung vertrat, dafs das Gewicht des Gehirns mit der geistigen F\u00e4higkeit in Zusammenhang st\u00fcnde, hat eine grofse Zahl von Gehirngewichten zusammengestellt. Diese ist noch vergr\u00f6fsert worden unter vielen Anderen durch Bisch o ff und R. Wagner, die Welcher energisch und mit Erfolg entgegentraten. Wir wissen, dafs das Gewicht des Gehirns am allerwenigsten von seinem Gehalt an Ganglienzellen und Nervenfasern abh\u00e4ngt, sondern haupts\u00e4chlich von der Masse der GMasubstanz und daneben von dem Feuchtigkeitsgrad und der Blutf\u00fclle. Das schwerste Gehirn, das je bekannt wurde, hat Rudolphi beobachtet. Es wog 2222 g und geh\u00f6rte einem gew\u00f6hnlichen Menschen, Namens Ru stak. Es folgt dann das Gewicht des Gehirns eines 3 j\u00e4hrigen Kindes mit 1911 g, das Virchow beobachtete und durch eine Hyperplasie der G lia erkl\u00e4rte. Das Gehirn von Cuvier wog 1830, das von Abercrombie 1780, Werner v. Siemens 1600 (sehr \u00f6demat\u00f6s), das von Dirichlet 1520, von Gauss 1492, von Franz Schubert 1420 u. s. w. Auf der anderen Seite hatten geistig bedeutende M\u00e4nner ein geringes Gehirngewicht, so Ignatz von D\u00f6llingkr 1207, der Mineraloge Hausmann 1226, der Physiologe Harley 1238 g u. s. w. v. Helmholtz mit seinem wahrscheinlichen Gehirngewicht von 1420\u20141440 erhebt sich um nicht ganz 100 g \u00fcber den Durchschnitt, der von Bisch\u00f6fe f\u00fcr den Mann mit 1358, f\u00fcr die Frau mit 1220 g angegeben wird. Dar\u00fcber sind sich heutzutage alle Untersucher einig, dafs das Gewicht des Gehirns aufser allem Zusammenhang mit den geistigen F\u00e4higkeiten des Menschen steht Eine andere Theorie wurde von Pbrls aufgestellt und ist von Ebinger bedingungsweise \u00fcbernommen worden. Perls glaubte, dafs ein in fr\u00fcher Jugend bestehender Hydrocephalus den Sch\u00e4del so erweitere, dafs wenn nun der Hydrocephalus ausheilt, das Ge**","page":4},{"file":"p0005.txt","language":"de","ocr_de":"lieber das Gehirn von Hermann v. Helmholtz,\nm\nO\nhirn zu besonderer Entwickelung Raum besitzt Edinger f\u00fchrt in dieser Beziehung Rubinstein und Cuvier an, die beide hydro eephaliseh gewesen sein sollen, der erstere wie aus der Kopfform zu scMiefsen ist, der zweite nach autentischen Berichten. Die Bedeutung eines fr\u00fchzeitig ausgeheilten Hydrocephalus f\u00fcr die geistige Entwickelung halte ich in der That, wie ich sp\u00e4ter zeigen m\u00f6chte, f\u00fcr wesentlich, aber nicht in dem Pkiu/sehen Sinne. Denn die Grundlagen f\u00fcr die geistige Entwickelung sind zu der Zeit, in der ein solcher Hydrocephalus auszuheilen pflegt, schon vollendet und was man bei einem ausgeheilten Hydrocephalus findet ist nicht eine grofse Masse von Gehirn, sondern leicht erweiterte Ventrikel und Verwachsungserscheinungen am Plexus choroideus sowie tiefe Impressiones digitatae des Sch\u00e4dels. Gewagt erscheint es mir, aus der sp\u00e4teren \u00e4ufseren Sch\u00e4delform oder dem Kopfumfang auf einen fr\u00fcheren Hydrocephalus zu schliefsen, so lange sich diese Formen in den geringen Grenzen halten, die hier allein in Betracht kommen k\u00f6nnen. Von ber\u00fchmten M\u00e4nnern mit breiten etwas vor springenden Stirnen hatten an Kopf umfang Johannes M\u00fcll eh 614 mm, Richard Wagner 600 mm, Bismarck 590 mm (Hutmaafs), aber andere wieder sehr wenig z. B. Argelander 555 mm, Napoleon L 564 mm, Darwin 563 mm, Schwann 565 mm. v. Helmholtz maafs, ohne Dolichoc\u00e9phale zu sein 590 mm, also trotz seiner geringeren K\u00f6rpergr\u00f6fse noch etwas mehr als Bismarck, von dem ich nur das Hutmaafs habe erhalten k\u00f6nnen. Dafs v. Helmholtz in seiner Jugend einen leichten Hydrocephalus gehabt hat, hat er mir pers\u00f6nlich mehrere Male erz\u00e4hlt Die letzten Spuren davon konnten bei der Section noch nachgewiesen werden, so dafs diese Thatsache \u00fcber allem Zweifel steht.\nWenn man von allen diesen speculativen Betrachtungen zun\u00e4chst absieht, so k\u00f6nnen wir als eine Grundlage f\u00fcr eine besondere geistige Entwickelung die Zahl der nerv\u00f6sen Elemente des Gehirns auffassen und diese findet ihren grobanatomischen Ausdruck, soweit man bis jetzt weifs, in der Gestaltung der Gyri. So genau nun dieselben im Allgemeinen erforscht sind, so fehlen doch Untersuchungen der Gehirne von Menschen, deren geistige F\u00e4higkeiten bekannt waren in der Hinsicht fast g\u00e4nzlich, so dass \u00a9in. schlechtes Vergleichungsmaterial vorliegt. Wirklich genauer untersucht wurden nur die Gehirne von C. F. Hermann, von Gauss,* von Dirichlet und. einigen weniger bekannten aber immerhin","page":5},{"file":"p0006.txt","language":"de","ocr_de":"6\nDavid Han\u00eaemann.\nnoch bedeutenden Menschen, Die \u00fcbrigen Angaben z. B, \u00fcber Gambetta, Napoleon III u. A. kommen meist nicht \u00fcber vage Ger\u00fcchte hinaus.\nDie auf den beiden dieser Abhandlung beigegebenen Tafeln enthaltenen Abbildungen stellen die linke Hemisph\u00e4re von aufsen und von der medianen Fl\u00e4che dar. Sie wurden durch Photographie des Gypsabgusses gewonnen. Das Bild ist in der L\u00e4nge etwa 3 cm k\u00fcrzer als das Original und entsprechend in allen Dimensionen verkleinert. Dadurch, dafs das frische Gehirn ab-geformt wurde, besitzt die Hemisph\u00e4re vorzugsweise nur diese beiden Fl\u00e4chen. Es ist durch diese Form Ver\u00e4nderung in seiner L\u00e4ngen- und H\u00f6hendimension nat\u00fcrlich vergr\u00f6fsert.\nWenn man das Gehirn v. Helmholtz\u2019 betrachtet, wie es hier wiedergegeben ist, so f\u00e4llt ganz im Allgemeinen eine besonders starke Gliederung der Gyri auf. Wenn man sich die M\u00fche giebt, die einzelnen Gyri aufzusuchen und zu verfolgen, so wird man sich leicht davon, \u00fcberzeugen k\u00f6nnen. Zun\u00e4chst scheinen mir die Stirnlappen besonders entwickelt Die Gyri, sind hier durch tiefe Querfurchen so getheilt und geschl\u00e4ngelt, dafs man M\u00fche hat, die einzelnen bekannten Grundformen der Gyri und Suloi aufzufinden. Die Gliederung der Gyri prae- und postcentrales ist eine reiche, aber nicht iberm\u00e4fsige, inan sieht sie in gleicher Weise an zahlreichen gew\u00f6hnlichen Gehirnen. Ungew\u00f6hnlich entwickelt ist dagegen der hintere Abschnitt der ersten Schl\u00e4fenwindung, den man als Geh\u00f6rcentrum betrachtet, und ganz besonders die Partie zwischen dem Gyrus supramarginalis und der 3. Occipitalwindung. Hier springt vor Allem der Gyrus angularis mit seltener Deutlichkeit hervor. Er setzt sich mit einem. Schenkel, zur ersten, mit einem zweiten zur zweiten Schl\u00e4fen Windung fort, so dafs zwischen dem Gyras 8ubangularis und der ersten Schl\u00e4fenwindung zw?ei deutliche Gyri liegen. Es ist das der Punkt den Flechsig in seiner neuesten Abhandlung wie oben schon angedeutet, erw\u00e4hnt hat, Betrachtetman das Gehirn von der medianen. Fl\u00e4che, so f\u00e4llt neben der sehr guten, Entwickelung der Gyri occipitales und des Gyras paracentral is, die aufserordentlich reiche Gliederung der Stirnlappen auf. Ganz besonders aber imponirt die Breite und Eintheilung des Praeeu-neus. Ich m\u00f6chte diesen The.il, der am frischen Gehirn noch viel, augenf\u00e4lliger wTar, als am Gypsabgufs, fast f\u00fcr den bemerkens-werthesten Abschnitt der ganzen Hemisph\u00e4re halten.","page":6},{"file":"p0007.txt","language":"de","ocr_de":"(Jeher das Gehirn von Hermann v. Helmholtz.\n7\nDie Lehre von der Gehirn localisation hat in den letzten Jahren sehr wesentliche Fortschritte gemacht. Ganz besonders durch die geistvollen Arbeiten Flechsig s, auf die ich in Bezug auf die Literatur im U einigen verweisen m\u00f6chte. Ich glaube, dafs man in der That erst von einer Localisation geistiger F\u00e4higkeit im Gehirn sprechen kann, seit Flechsig genau unterschieden hat zwischen K\u00f6rperf\u00fchl- und Sinnessph\u00e4ren einerseits und Associationssph\u00e4ren andererseits. Die ersteren enthalten die eigentlichen Projectionsfasern, die vom K\u00f6rper zum Gehirn und zur\u00fcck leiten. Die Associationssph\u00e4ren dagegen enthalten Fasern, die die Verbindung der ersteren unter einander hersteilen. Sie nehmen den bei Weitem gr\u00f6fsten Theil der Gehirnoberfl\u00e4che ein, fast den ganzen Stirnlappen bis auf die hintersten Abschnitte, die Schl\u00e4fenlappen bis auf den hinteren Abschnitt 'der ersten Windung, die Occipitallappen mit Ausnahme des gr\u00f6fsten Theiles des dritten, des Gyrus lingualis und des Guneus, endlich den Praecuneus und die der anliegenden Scheitel Windungen. Alles \u00fcbrige entspricht der K\u00f6rperf\u00fchlsph\u00e4re im weitesten Sinne des Wortes, also besonders die Gyri centrales, paracentralis, der hintere Abschnitt der \u00e4ufseren Stirnwindungen, ein Theil des Gyrus fornicatus, der Guneus, der Gyrus lingualis, ein Theil des Gyrus occipitalis III, der Gyrus limbicus und der hintere Abschnitt der ersten Schl\u00e4fenwindung. Die K\u00f6rperf\u00fchl- und Sinnessph\u00e4ren m\u00fcssen bei jedem Menschen bis zu einem gewissen Grade entwickelt sein, wenn nicht \u00e9clatante Defecte auftreten sollen. Sie sind sogar bei Mikrocephalen im Wesentlichen ausgebildet Aber die Associationssph\u00e4ren k\u00f6nnen in ziemlich breiten Grenzen erkranken und selbst bei m\u00e4fsiger Ausbildung derselben kann noch ein normaler, wenn auch vielleicht geistig unbedeutender Mensch resultiren. Zweifellos aber m\u00fcssen sie bei geistig hervorragenden Menschen besonders ausgebildet sein.\nBetrachten wir das \u00dcBLMHOLTz\u2019sche Gehirn mit R\u00fccksicht auf diese Punkte, so kommen wir zu dem Resultat, dafs es gerade die Associationssph\u00e4ren Flechsig\u2019s sind, die an dem Gehirn eine besondere Ausbildung zeigen, und von diesen besonders die Centralgebiete der Associationssph\u00e4ren, die er neuerdings wegen ihrer sp\u00e4ten Entwickelung als Terminalgebiete mit den Zahlen 38\u201440 belegt hat Es sind das diejenigen Regionen, die vorher schon besonders hervorgehoben wurden an den Stirn-, Scheitel-, Schl\u00e4fenlappen und am Praecuneus (besonders die","page":7},{"file":"p0008.txt","language":"de","ocr_de":"8\nDavM Hamenmnn,\nRegionen 33, 39, 36, 37, 46 und 34 Flechsig s). Die vorzugsweise Ausbildung dieser Theile f\u00e4llt mehr noch auf, wenn man sie mit einer grofsen Zahl, von Gehirnen gew\u00f6hnlicher Menschen vergleicht. Da. findet man am h\u00e4ufigsten die Sinnessph\u00e4ren in \u00e4hnlicher Weise\" entwickelt, wie an dem Helmholtz sehen Gehirn, w\u00e4hrend die Associationssph\u00e4ren weit dahinter zur\u00fcckstehen. Oft sieht man aber auch die eine oder andere dieser letzteren besonders gut ausgebildet. Flechsig erw\u00e4hnt schon in seiner oben angef\u00fchrten Notiz, dafs er die beiden Gyri zwischen Temporalis 1 und Subangularis aufser bei Helmholtz bei einer einfachen aber sehr t\u00fcchtigen Frau aus dem Volke gefunden habe. Seit den wenigen Wochen, dafs diese Notiz erschienen ist, habe ich dasselbe Verh\u00e4ltnifs an vier Gehirnen von Menschen gefunden, \u00fcber deren geistige Eigenschaften nichts Besonderes zu sagen ist. Auch Gehirne gew\u00f6hnlicher Menschen, bei denen die Associationscentren in der verschiedensten Combination besonders entwickelt sind, habe ich wiederholt gesehen,. Am seltensten fand ich den Praecuneus in solcher Gliederung wie an-dem HELMHOLTz\u2019sehen Gehirn. Man kann also sagen, dafs das HELMHOLTz\u2019sche Gehirn eine ungew\u00f6hnliche Ausbildung zeigt in Bezug auf die angef\u00fchrten Punkte, dafs man aber doch gelegentlich \u00e4hnliche Zust\u00e4nde auch bei mittelm\u00e4fsig begabten Menschen sehen kann. Aus Alledem ergiebt sich die Folgerung, dafs man bei einem ungew\u00f6hnlich begabten Menschen eine reiche Gliederung des Gehirns und besonders der Associationssph\u00e4ren im Allgemeinen zu finden erwarten kann, dafs man aber umgekehrt nicht aus einer solchen Gliederung auf di\u00a9 geistige Beth\u00e4tigung eines Menschen schliefsen darf.\nDieser Schlufs war theoretisch vollkommen zu erwrarten. Es gen\u00fcgt nicht, dafs die Associationssph\u00e4ren da sind, sie m\u00fcssen auch functioniren. Damit dies geschehe, mufs irgend ein Reiz im weitesten Sinne des Wortes einwirken, der die vorhandenen, besonders entwickelten Partien zur Th\u00e4tigkeit anregt, und es fragt-sich, ob man \u00fcber solche Reize im Allgemeinen und f\u00fcr diesen speciellen Fall etwas aussagen kann. Zu diesem Zwecke m\u00f6chte ich die Intelligenzen in vier Gruppen ordnen.\nDie erste Gruppe umfafst die acut gesteigerten Intelligenzen, die sowohl auf der Basis eines gew\u00f6hnlichen Verstandes -als auch allgemein erh\u00f6hter Intelligenz vorgefunden werden. In dieser Gruppe k\u00f6nnen wir den einwdrkenden Reizen am leichtesten","page":8},{"file":"p0009.txt","language":"de","ocr_de":"reber dm Gehirn von Hermann v. Helmholtz.\n9\nnachkommen, weil sie in vielen F\u00e4llen unmittelbar beobachtet werden. Es sind das chemische Substanzen, die excitirend auf die Nerventh\u00e4tigkeit wirken, oder psychische Reize, die durch sinnliche Aufnahme zu einer gesteigerten Gehimth\u00e4tigkeit f\u00fchren. In erster Linie ist hier der Alkohol zu nennen, und wir haben in Fritz Reuter und Victor Scheffel zwei klassische Beispiele f\u00fcr die gesteigerte geistige Th\u00e4tigkeit unter dem Ein-iufs des Alkohols. Bekannt ist die Einwirkung des Kaffees, des Thees, des Tabaks, des Kamphers und des Arseniks auf eine Steigerung der Nerventh\u00e4tigkeit Die psychischen Reize sind aufserordent-lich mannigfaltig und individuell sehr verschieden. Sie k\u00f6nnen durch das Auge oder durch das Ohr vermittelt werden, in der Form sch\u00f6ner Landschaften, Beleuchtungen, Kunstwerke, grofser Naturereignisse, oder auch einfacher Licht- und Toneffecte. Von Schiller wird erz\u00e4hlt, dafs seine Phantasie durch den Geruch von Aepfeln gesteigert wurde. Zuweilen aber sind die Reize auch sehr complicirter Natur. So ist der Einflufs grofser Versammlungen auf die Redef\u00e4higkeit einzelner Menschen bekannt. Dahin geh\u00f6rt auch die Steigerung der Leistungsf\u00e4higkeit durch die geistige Arbeit selbst und durch die Summirung der Eindr\u00fccke im Laufe des Tages, so dafs am Abend eine h\u00f6here Intelligenz besteht als am Morgen. Bei vielen Charakteren spielt auch die Phantasie selbst die Rolle eines Reizes, z. B. in der Aussicht auf Belohnung oder Erfolg. Endlich sind bekanntlich von besonderer Bedeutung die sexuellen Erregungen.\nEine zweite Gruppe umfafst die ohne patl.iologi.sche Ereignisse im mittleren Alter abnehmende Intelligenz. Diese Form wird vielleicht am h\u00e4ufigsten beobachtet, bei der die Menschen in j\u00fcngeren Jahren Vorz\u00fcgliches leisten und dann allm\u00e4hlich zu gew\u00f6hnlichen Durchschnittsgeistern herabsinken. Sie haben sich, wie man vulg\u00e4r sagt, verausgabt. Auch hier giebt es klassische Beispiele, wie den Dante\u00fcbersetzer Witte, der mit 14 Jahren das Doctorexamen machte und mit 16 Jahren in Berlin dociren wollte. Aber nicht nur die meisten sogenannten Wunderkinder, geh\u00f6ren hierher, von denen nur Mozart und Gauss eine r\u00fchmliche Ausnahme machten, sondern eine grofse Zahl intelligenter Menschen aller Berufsklassen. Bei manchen l\u00e4fst die geistige F\u00e4higkeit schon in den zwanziger Jahren, bei den meisten erst in den vierziger Jahren nach. Man wird, sich hier nicht vorstellen m\u00fcssen, dafs die urspr\u00fcnglich vorhandenen Nervenzellen","page":9},{"file":"p0010.txt","language":"de","ocr_de":"10\nDavid Hantemann.\nund Fasern degeneriren, denn das w\u00fcrde ein pathologischer Zustand sein, sondern dafs sie sich f\u00fcr die Reize abstumpfen, dafs ihre Reizbarkeit abnimmt. Es w\u00fcrde von Interesse sein, die Gr\u00fcnde f\u00fcr diese Erm\u00fcdung aufzusuchen, indessen hat man selten Gelegenheit, in das individuelle Privatleben solcher Leute gen\u00fcgend einzudringen.\nAls die dritte Gruppe m\u00f6chte ich die pathologischen Intelligenzen bezeichnen. Sie ist vielleicht am h\u00e4ufigsten Gegenstand psychologischer Untersuchungen gewesen und hat zu dem bekannten Satz gef\u00fchrt, dafs Genie und Irrsinn dicht bei einander liegen. Wir haben es hier mit einer pathologisch gesteigerten geistigen Th\u00e4tigkeit zu thun, die selten zu einem wirklichen Fortschritt f\u00fchrt, meist nur zu einer sensationellen Popularit\u00e4t, wie z. R. bei Nitsche, der es nicht \u00fcber einen Erfolg bei denjenigen brachte, die seinen Geist nicht vom psychiatrischen Standpunkte zu be-urtheilen vermochten. Die pathologischejfntelligenz f\u00fchrt immer zum Irrsinn. Ich stelle mir den Reiz in solchen F\u00e4llen als eine progrediente, entz\u00fcndliche oder degenerative Gehirnkrankheit vor, von ganz unmerklichem Beginn und wenigstens im Anfang sehr chronischem Verlauf. Gerade in dem Progredienten liegt das Charakteristische dieser Gruppe und dadurch unterscheidet sie sich von der folgenden.\nDiese vierte Gruppe ist diejenige, die hier besonders in Betracht kommt. Sie umfafst die dauernden Intelligenzen, die das ganze Leben \u00fcber Stand halten, und h\u00f6chstens durch senile Ver\u00e4nderungen im sp\u00e4testen Alter abgeschw\u00e4cht werden. Dazu geh\u00f6ren die wirklichen Genies, die von maafsgebender Bedeutung f\u00fcr die Fortschritte der Cultur waren, um nur einige zu nennen, M\u00e4nner wie Newton, Cuvier, Goethe, Beethoven, Bismarck. Hierher rechne ich auch Helmholtz. Man wird bei dieser Gruppe, um die Entstehung der Intelligenz auf der Basis einer besonderen Gehirnentwickelung zu erkl\u00e4ren, nicht einen einheitlichen Reiz annehmen d\u00fcrfen, sondern von Fall zu Fall untersuchen m\u00fcssen. Es ist vielleicht nicht ohne Bedeutung, dafs man gerade bei einer Anzahl hervorragender M\u00e4nner Assymmetrien des Sch\u00e4dels durch fr\u00fchzeitige Nahtverkn\u00f6chenmg und sonstige Anomalien gefunden hat. So waren nach Welcker\u2019s Angaben Paracelsus, Wilhelm v. Humboldt und Philipp Meckel Platy-cephalen mit weiten und wenig tiefen Augenh\u00f6hlen. Schiller und *K ant waren Brachycephalen mit starker Assymmetrie des","page":10},{"file":"p0011.txt","language":"de","ocr_de":"Ueber das Gehirn von Hermann r. Helmholtz.\n11\nSch\u00e4dels. Nach Nicoluccis Angabe war Dante s Sch\u00e4del un-regelm\u00e4fsig durch einseitige Nahtverkn\u00f6cherung. Ob solche Verschiebungen zu Reizzust\u00e4nden im Gehirn f\u00fchrten, ist zun\u00e4chst zweifelhaft, wenn auch nicht ausgeschlossen. Man wird sich auch die Frage vorlegen m\u00fcssen, ob der Reiz, in dem weiten Sinne, in dem ich ihn hier gefafst habe, ein innerer sein kann, der gewissermaafsen den Ganglienzellen angeboren anhaftet, so dafs sie bei manchen Menschen aus sich heraus st\u00e4rker functio-niren, als bei anderen, ein Zustand, der sich nat\u00fcrlich nicht mit erh\u00f6hter Reizbarkeit deckt.\nIch habe hier alle diese Punkte, die man in der K\u00fcrze nicht ersch\u00f6pfend behandeln kann, nur andeutungsweise besprochen, um anzugeben, welche Stellung ich f\u00fcr das Gehirn von Helmholtz beanspruchen m\u00f6chte. Ich glaube in der That, dafs hier der Reiz anatomisch deutlich genug zum Ausdruck gekommen ist und zwar in den letzten Geberresten des geringen Hydrocephalus. Dafs hierdurch ein gewisser Gehirndruck ausge\u00fcbt wurde, ist zweifellos. Dieser hat sich im Leben zuweilen, wenn auch gl\u00fccklicher Weise selten, zu leichten Ohnmachtsanf\u00e4llen gesteigert, die mir v. Helmholtz selbst einmal als epileptoide be-zeichnete. Dafs ein solcher vermehrter Gehirndruck, der sich in den m\u00e4fsigsten Grenzen erh\u00e4lt, einen Reizzustand im Gehirn hervorrufen kann, bedarf wohl nicht einer besonderen Beweisf\u00fchrung.\nSo glaube ich denn in der That, dafs das h\u00e4ufige Zusammentreffen von leichter Hydroc\u00e9phalie und besonderer geistiger F\u00e4higkeit, wie es von Fehls und Edinger hervorgehoben wurde, kein zuf\u00e4lliges ist, sondern dafs die letztere aus der ersteren in Verbindung mit einer besonderen Entwickelung des Gehirns, vornehmlich der Associationssph\u00e4ren resultirt. Special! bin ich der Ansicht, dafs in dem vorliegenden Fall eine zun\u00e4chst befriedigende anatomische Erkl\u00e4rung f\u00fcr die hohe Intelligenz gegeben werden konnte. Ich sage \u201ezun\u00e4chst\u201c, denn unsere Anspr\u00fcche in dieser Beziehung sind einstweilen noch sehr primitive und unsere Kenntnisse im Verh\u00e4ltnifs zur Feinheit des ganzen Apparates noch unendlich geringe.\nSollen auf diesem Gebiete sichere Grundlagen gewonnen werden, so ist es nothwendig, m\u00f6glichst viele Gehirne solcher Menschen zu untersuchen, deren geistige Th\u00e4tigkeit bekannt war. Es brauchen das nicht immer hervorragende Geistesheroen zu","page":11},{"file":"p0012.txt","language":"de","ocr_de":"12\nDavid Hansemann.\nsein, wenn man nur \u00fcber den geistigen Grad und die F\u00e4higkeit der Individuen unterrichtet ist. Ja ich m\u00f6chte glauben, dafs, bei dem heutigen noch primitiven Wissen auf diesem Gebiete, die Untersuchung gerade solcher Menschen besonders f\u00f6rderlich sein m\u00fcfste, die eine ganz einseitige Begabung besessen haben, bei sonst mittelm\u00e4fsigem Verst\u00e4nde, z. B. Menschen mit einseitigem Zahlenged\u00e4chtnis, oder hervorragender manueller Geschicklichkeit bei sonstiger Mittelm\u00e4\u00dfigkeit, ganz besonders aber sollten die Gehirne solcher Menschen untersucht und wissenschaftlich festgelegt werden, die sich in irgend einer ausgesprochenen Richtung document\u00e2t haben. Dafs das bisher so selten m\u00f6glich war, liegt meist an den Vorurtheilen der Hinterbliebenen, zuweilen auch an einer directen Abneigung der Verstorbenen selbst. Das Gehirn eines hervorragenden Denkers, das ununtersucht der Verwesung anheimgegeben wird, ist wie ein klassisches Kunstwerk, von ungeschickter Hand zertr\u00fcmmert, das man wegwirft, ohne den Versuch zu machen, es 'wenigstens bis zu einem gewissen Grade zu reconstruireu.\nL it\u00e9r\u00e2t u r v e r z e i c h n i f s.\n1,\tWelcher, Abhandl. der naturf. Vers, zu Halle, Bd. VII.\n2,\tDerselbe, Schiller\u2019s Sch\u00e4del und Todtenmaske. Braunschweig 1883.\n3,\tBisch\u00f6fe, Das Hirn ge wicht des Menschen. Bonn 1880,\n4,\tK. Wagner, Ueber die typischen Verschiedenheiten der Windungen der Hemisph\u00e4ren und \u00fcber die Lehre vom Hirngewicht. G\u00f6ttingen 1860.\n5,\tVirchow, Die Entwickelung des Sch\u00e4delgrundes. Berlin 1857.\n6,\tFlechsig, Neue Untersuchungen \u00fcber die Markbildung in den menschlichen Grofshirnlappen. Neurol. Centralbl. 1898, Nr. 21.\n7,\tDerselbe, Gehirn und Seele. Leipzig 1896.\n8,\tDerselbe, Die Localisation der geistigen Vorg\u00e4nge. Leipzig 1898.\n9,\tEdinger, Vorlesungen \u00fcber den Bau der nerv\u00f6sen Centralorgane. 5. Aufl. Leipzig 1896.\n[Eingegangen am 13. Januar 1899.)","page":12},{"file":"z0001s0001table1.txt","language":"de","ocr_de":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane. XX,\n\u00e4\n\n\nV\np*\" \u2022 p\n\n\n\nHF''.\n\u25a0\n\u25a0HH\n:777:7\t\u25a0:\t+ \u25a0\n:i?hl \u00a3\n\n7:7 7::7\n;\n, \u25a0:/ \u25a0\n\n:.i: m\u00e0\n\n\\'k\n\"illillilllf\n\u25a0: \u2666' \u25a0\u25a0\u25a0v.\n7. : ;. :\n: :\n7\n3$rA:\u00a7r\n\n\n\n*\u2022 'j\n\u25a0 7\t:\n\n'\t:7\n:7 \u25a0: :7 7:7.. v\n.\n>'\u25a0\n:: >:<;\u25a0[{\n:\n\u2019\u25a0\n. ;\n\u00a377-77\n7 7;7-7. :\n\nVerlag von Johann Ambrosius Barth in Leipzig","page":0},{"file":"z0001s0003table2.txt","language":"de","ocr_de":"I\nI\nVerlag von Johann Ambrosius Barth in Leipzig,","page":0}],"identifier":"lit30690","issued":"1899","language":"de","pages":"1-12","startpages":"1","title":"Ueber das Gehirn von Hermann v. Helmholtz","type":"Journal Article","volume":"20"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:04:22.111954+00:00"}

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