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{"created":"2022-01-31T13:18:17.480052+00:00","id":"lit30732","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Schr\u00f6der","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 20: 188","fulltext":[{"file":"p0188.txt","language":"de","ocr_de":"188\nLiteraturbericht.\nUntersuchung ergebnisreich. Wie gew\u00f6hnlich bei dieser Affection fanden sich auch hier doppelseitige Herde im Hinterhauptlappen.\nEs sei noch auf einen Beitrag zur Raumpsychologie hingewiesen: ein Kranker mit linksseitiger Hemianopsie zeigte St\u00f6rung der Tiefenlocalisation bei intacten Augenmuskeln. Der Kranke griff immer hinter gesehene Gegenst\u00e4nde. Es fand sich ein doppelseitiger Erweichungsherd im Scheitellappen. Unter Hinweis auf gewisse Ergebnisse des Thierexperimente, sieht P. hierin einen Beleg f\u00fcr getrennte Localisation des motorischen und sensorischen Factors beim Sehen.\nYon den vielen in dem Buch zerstreuten feineren Beobachtungen am Gehirnkranken wird der Psychologe mit Nutzen Kenntnifs nehmen.\nLibpmann (Breslau i.\nHamilton K. Weight. The Cerebral Certifiai Cell nier the Iifiieiee if Poiioiois Doses if Titissfi Bromidim. Brain 82, 186\u2014223. 1898.\nFast jeder Tag bringt jetzt, namentlich von Seiten der Amerikaner, Arbeiten, die das Auf finden von, typischen Ver\u00e4nderungen an den Ganglienzellen der Rinde nach Vergiftung mit diesem, oder jenem Stoffe mittheilen. Zu diesen Arbeiten geh\u00f6rt auch di\u00a9 vorliegende, Verf. hat mit H\u00fclfe der NissL\u2019schen und Gonofschen Methode die Hirnrinde eines Epileptikers untersucht, der \u201eaus Versehen\u201c 18 Tage lang recht betr\u00e4chtliche Dosen Bromkali (30 gr t\u00e4glich) erhalten hatte und daran zu Grunde gegangen war. Er h\u00e4lt die von ihm erhobenen Befunde f\u00fcr charakteristisch f\u00fcr toxische Dosen von Bromkali. Als Vergleichsobjecte dienten vier Kaninchen, die entsprechende Mengen des Salzes 22\u201424 Tage lang bekamen. Man wird gut thun, diese Mittheilungen mit Vorsicht aufzunehmen.\nSchr\u00f6dke (Breslaui.\nA. Bkthk. Das Gentrainervensystem ion Cardins Maen&s. Arch. f. mibmk\nAnatomie 50, 460\u2014646 u. 589\u2014639 ; 51, 382\u2014461. 1898\n\u2014 f erreichende Untersuchungen Iber die Functionen ies Oentralnervensystesi\nder Arthropoden. Pfl\u00fcgbr\u2019s Arch. f. d. ges. Physiol. 68, 449\u2014545. 1897.\nDie umfangreiche Studie \u00fcber den Taschenkrebs Oarcinus Maenas enth\u00e4lt f\u00fcr den Anatomen eben so viel Interessantes wie f\u00fcr den Physiologen. An dieser Stelle k\u00f6nnen jedoch nur die folgenden wichtigsten Punkte eine kurze Erw\u00e4hnung finden. Aufser den Augen sind auch die ersten Antennen, nicht aber die zweiten, photisch erregbar. Wenn das Thier selbst\u00e4ndig l\u00e4uft, wenden seine Augen sich nach der Laufrichtung; suchen dagegen hei einer passiven Drehung des K\u00f6rpers um, irgend \u00a9ine Achse ihre Lage im Raum beizubehalten. \u201eSie sind negativ geotropisch.\u201c Diese Com pen-eationsbewegungen der Augen werden zum The\u00fc durch Lichtreize, zum Theil durch die Statocysten regulirt; wahrscheinlich kommt auch noch ein dritter, bisher nicht genauer zu pr\u00e4cisirender Factor dabei in Frage. N\u00e4hert man einem, normalen Thier\u00a9 einen Gegenstand von. links, so flieht m nach, rechts. Wird es aber links geblendet, so dafs nur das rechte Auge sieht, so flieht es in dem, gleichen Falle nach links, also auf den Gegenstand zu. Es findet mithin kein Sehen im menschlichen Sinne mit","page":188}],"identifier":"lit30732","issued":"1899","language":"de","pages":"188","startpages":"188","title":"Hamilton K. Wright: The Cerebral Cortical Cell under the Influence of Poisonous Doses of Potassii Bromidum. Brain 82, 186-223. 1898","type":"Journal Article","volume":"20"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:18:17.480058+00:00"}