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{"created":"2022-01-31T15:50:18.164909+00:00","id":"lit30745","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Stern, W.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 20: 196","fulltext":[{"file":"p0196.txt","language":"de","ocr_de":"196\nLiteraturbef'icih t.\nEs ergab sieb hierbei, dafs der gemeinsame Theii der beiden mon* ocularen Blickfelder mit dem binocularen eich nicht deckt, sondera das letztere nach beiden Beiten, nach oben and etwas nach unten eingeschr\u00e4nkt ist. Es versagte also beim Nahesehen ohne Accomodation die Convergea* und somit die binoculare Fixation an Stellen, wo noch monoculare Fixation m\u00f6glich war.\nDie physiologisch und klinisch gemachte Erfahrung, dafs bei Hebung der Blickebene die Neigung zur Divergenz der Gesichtslinien zunimmt, bildet ein Analogon zu diesem Untersuchungaergebnifs, insofern dasselbe die Einschr\u00e4nkung des binocularen Blickfeldes nach oben feststellt.\nG, Abelsdobff (Berlin).\nGustav Wolff, lif Theorie ier Irradiation. III. intern, Congr. f. Psychol.\ni. 198\u2014200.\nIst die Irradiation physiologisch, d. h. durch wirkliches Ausstrahlen der Erregung' auf benachbarte Partien, oder physikalisch, d. h. durch ungenaue Accomodation zu erkl\u00e4ren? W. macht auf eine sehr wichtige Erscheinung aufmerksam, die f\u00fcr die erster\u00a9 Erkl\u00e4rung spricht : Die Irradiation fehlt im Nachbild. So sind die Verschlingungen den Kohlenfadens einer Gl\u00fchlampe beim directen Sehen nicht zu erkennen, im Nachbild dagegen deutlich zu unterscheiden. (Ein besseres Beispiel w\u00e4re das Sonnenbild. Die so oft gemachte Beobachtung, dafs man im Nachbilde nachtr\u00e4glich manche Einzelheiten 'bemerkt, die beim prim\u00e4ren Eindruck unbeachtet blieben, indet in Obigem eine '\u00fcberraschend, einfache Erkl\u00e4rung. Ref.) Giebt es som.it eine wirkliche Irradiation, so list dieselbe als ein Fehler des Sehapparatea .aufzufassen, ; diesem Fehler steht dann die Erscheinung des Bimultancontrastes \u201eals die Nebenwirkung \u00a9Ines compen-sirenden Hemmungsapparates\u201c gegen\u00fcber.\tW. Stkkn (Breslau).\nO. F. F. Gb\u00fcnbaum. On Intermittent Stimulation of the Retina. Part I:\nJournal of Physiology 21, 396-402. 1897. Part II : Ebda. 22, 433-450.\n1898.\nDer Verf. erw\u00e4hnt zun\u00e4chst einige Ergebnisse der bisherigen Untersuchungen. \u00fcber intermittirende Netzhautreizung, ohne indes ein vollst\u00e4ndiges Bild des bisherigen Standes der Forschung zu geben. Ganz dieser fragmentarischen Aufz\u00e4hlung entsprechend versucht er dann selbst einige aus dem ganzen Gebiet herausgegriffene Fragen experimentell zu l\u00f6sen.\nEr betrachtet zun\u00e4chst durch eine 5 mm grofse Oeffnung einen vor einem Lichtschirm rotirenden Episkotister, aus dem eine zwischen 2 und 60 variirende Anzahl von Sectoren ausgeschnitten ist. Verf. findet dabei, dafs das zun\u00e4chst zu beobachtende Flimmern um so eher verschwindet, je gr\u00f6fser das Verh\u00e4ltnifs der Sectoren,breite zu dieser Oeffnung ist. Der Werth dieser Versuchsanordnung und dieses Ergebnisses besteht darin, dafs dadurch dl\u00ae Fick - ScHBNCx\u2019sche Erkl\u00e4rung der Thatsachen der Contouren-bewegung durch Augenbewegungen offenbar widerlegt wird. Wenn dagegen Gr\u00fcnbaum sein Ergehn,ifs durch Hinweis auf die Wirkung des simultanen Contrastes erkl\u00e4ren will, so m\u00fcssen wir diese Erkl\u00e4rung \u00e4biehnen\u00bb","page":196}],"identifier":"lit30745","issued":"1899","language":"de","pages":"196","startpages":"196","title":"Gustav Wolff: Zur Theorie der Irradiation. III. intern. Congr. f. Psychol. S. 198-200","type":"Journal Article","volume":"20"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:50:18.164915+00:00"}