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{"created":"2022-01-31T13:53:04.970391+00:00","id":"lit30793","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Heymans","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 20: 374","fulltext":[{"file":"p0374.txt","language":"de","ocr_de":"874\nLiteraturbericht\nEinmal sah P. mehrere hintereinander aultretende FupiHencontractionen bei einem Versuchsobjeet, w\u00e4hrend es intensiv seine Aufmerksamkeit auf den Gegenstand richtete ; der Untersuchte berichtete nachher, er habe sich mehrmals bem\u00fchen m\u00fcssen, seine Aufmerksamkeit zu concentriren, da sie zu erlahmen gedroht habe.\nSchon die blofse, lebhafte Vorstellung eines dunklen Objecte oder der Dunkelheit \u00fcberhaupt gen\u00fcgte zur Herbeif\u00fchrung einer Pupillenerweiterung. Weniger leicht gelang die intensive Vorstellung eines hellen Lichte, die von einer Pupillenverengerung begleitet war. Vorstellungen von bez\u00fcglich der Lichtintensit\u00e4t indifferenten Gegenst\u00e4nden lassen die Pupillen unver\u00e4ndert. Die durch die blofse Vorstellung hervorgerufenen Pupillenschwankungen sind weniger grofs als diejenigen, welche die Lenkung der Aufmerksamkeit auf einen hellen oder dunklen Gegenstand nach sich zieht. Die Pupillenerweiterung vollzieht sich im Allgemeinen etwas langsamer als die Verengerung.\nDafs auf starke Muskelanstrengungen eine Pupillenerweiterung folgt,, ist schon von anderen, u. A. von Landois beobachtet; nach P. hat den. gleichen Effect schon die Vorstellung einer Muskelanstrengung, auch wenn die Respiration keine Aenderung erleidet.\nMit diesen Ergebnissen stimmt nicht recht \u00fcberein die Beobachtung, dafs bei Hypnotisirten die Suggestion eines hellen Lichte keine Pupillenverengerung herbeif\u00fchrt. Schllefslich weist P. an der Hand seiner Untersuchungen darauf hin, dafs Hbbdabus Unrecht hat, wenn er die von Haas beschriebene Pupillenverengerung als Folge einer unbewu\u00dften Aenderung der Accommodation auffassen will. E. Schult\u00bb (Bonn).\nC. H. Judd. Ae Optical Illnioxt. Psychol. Mm, I (3), 286\u2014294. 1898.\nZwei sich kreuzende, horizontal in verschiedener Tiefe ausgespannte F\u00e4den erzeugen, bei binocularer Betrachtung von oben herab, di\u00a9 Illusion eines dritten Fadens, welcher die beiden ersten verbindet. Der Verf. nimmt an, dafs monocular keine Tiefenunterscheidung stattfinde; wird dieselbe durch die binocular\u00a9 Betrachtung eingef\u00fchrt, so entsteht, da die mit je einem Auge wahrgenommenen Kreuzungspunkte nicht zusammenfallen, ein Conflict, welcher durch die scheinbare Abbiegung eines Fadens von einem, noch dem anderen wahrgenommenen Kreuzungspunkte seine L\u00f6sung findet Mit der Ansicht, dafs dem monocularen Sehen, das Verm\u00f6gen, der Tiefenunterscheidung \u00fcberhaupt abgeht, stimme auch die bekannte Erfahrung \u00fcberein, dafs 'bei monocularer Betrachtung Gegenst\u00e4nde hinter dem Accom-modationspunkte sich zu verkleinern scheinen; denn diese Erfahrung beweise (nach Stumpf), dafs der jeweilige Aceommodationszustand den gemeinsamen Maafsstab f\u00fcr die Beurtheilung der Entfernung aller Gegenst\u00e4nde im monocularen Gesichtsfeld abgiebt. Hkymanh (Groningen).\nW. Bxhthovbn. line etifiiie physiologische Erkl\u00e4rung f\u00fcr verschiedene gee* metrisch-optische T\u00e4uschungen. Pfl\u00fcgeb\u2019b Archiv 71, 1\u201443. 1898.\nPhotographirt man eine M\u00fcLi\u00c6K-LTEn\u2019sche Figur in allm\u00e4hlich wachsenden Zerstreuungskreisen, so stellen sich die Endpunkte der Strecken als","page":374}],"identifier":"lit30793","issued":"1899","language":"de","pages":"374","startpages":"374","title":"C. H. Judd: An Optical Illusion. Psychol. Rev. 5 (3), 286-294. 1898","type":"Journal Article","volume":"20"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:53:04.970396+00:00"}