Open Access
{"created":"2022-01-31T13:53:41.191655+00:00","id":"lit30814","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Kreibig, J. C.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 20: 384","fulltext":[{"file":"p0384.txt","language":"de","ocr_de":"384\nLiteraturbericht.\n\u25ba\nVariation gr\u00f6fser, die Zeiten f\u00fcr complexe Reactionen dagegen anscheinend nur unwesentlich ver\u00e4ndert. Hysterie (12 F\u00e4lle) zeigte bedeutende mittlere Variation und starke Schwankungen der complexen Reactionen, dagegen relative Unver\u00e4ndertheit der einfachen Reactionen. Alkoholismus nahe dem Delirium tremens (17 F\u00e4lle) zeigte verh\u00e4ltnifsm\u00e4fsig kurze (vielleicht mehr reflectorische ?) Reactionszeiten, denen gegen\u00fcber auch die complexen Reactionszeiten l\u00e4nger waren als dieses Verh\u00e4ltnis bei gesunden Personen ist. Locomotorische Ataxie (4 F\u00e4lle) zeigte Verl\u00e4ngerung beider Arten von Reactionszeiten. Multiple Neuritis in Folge von Tabes (3 F\u00e4lle), welche in manchen Beziehungen \u00fcberhaupt als Steigerung der vorigen betrachtet werden kann, zeigte entsprechende Steigerung der Verl\u00e4ngerung.\nSowohl die Mittel der mittleren Variationen als auch die mittlere Abweichung der Individuen von den Durchschnittswerthen der Einzelgruppen wurden berechnet, letzteres als die H\u00f6he der Homogeneit\u00e4t der betreffenden Gruppen darstellend. Die Untersuchungen von Janet und Philippe und V. Henri sind Verf. entgangen, wie schon Philippe bemerkt hat. Die F\u00e4lle des Alkoholismus sollten eingreifender untersucht werden.\nP. Mentz (Leipzig).\nF. Holzinger. Ueber einen merkw\u00fcrdigen pathologischen Schlafzustand. Neurol.\nCentralblatt (1), 9\u201411. 1899.\nH. beschreibt einen Fall einer sehr eigenartigen Krankheit, der sogenannten afrikanischen Lethargie oder \u201eSchlafkrankheit\u201c (Gowers), die er bei einem 60 j\u00e4hrigen Manne gelegentlich seines Aufenthaltes in dem Volksstamme der Oromo in Schoa (Aethiopien) zu beobachten Gelegenheit hatte. Seit 2 Jahren leidet der Kranke an einer Schlafsucht, die ihn nie verl\u00e4fst; er ist sehr leicht durch Zuruf oder Ber\u00fchrung zu erwecken, giebt zutreffende Auskunft, verf\u00e4llt aber sehr bald wieder in seinen Schlaf : er schl\u00e4ft schon ein, w\u00e4hrend der Dolmetscher seine Antworten \u00fcbersetzt; auch w\u00e4hrend des Gehens \u00fcbermannt ihn der Schlaf. (Ein ausf\u00fchrlicher, interessanter Aufsatz \u00fcber Schlafkrankheit ist von Patrik Manson in Brit. med. Journ. 3. XII. 1898 ver\u00f6ffentlicht.)\tE. Schultze (Bonn).\nEntgegnung.\nAuf S. 234 des 19. Bandes dieser Zeitschrift wurde am Schl\u00fcsse der Besprechung meiner Arbeit \u00fcber Aufmerksamkeit eine h\u00f6chst verletzende Anschuldigung des Herrn Prof. Ueberhorst erw\u00e4hnt, welche derselbe in einer Anmerkung seines Aufsatzes \u00fcber Aufmerksamkeit im Archiv f\u00fcr system. Phil. (1897) gegen mich aussprach. Ich halte es deshalb f\u00fcr n\u00f6thig, an dieser Stelle zu bemerken, dafs ich jene Anmerkung leider die l\u00e4ngste Zeit \u00fcbersehen habe, aber nicht verfehlen werde, in einer n\u00e4chsten Publication den Anwurf ausf\u00fchrlich und geb\u00fchrend zur\u00fcckzuweisen.\nDr. J. 0. Kreibig.\nBerichtigung.\nBd. 18, S. 466, Zeile 2 v. o. {dieser Zeitschrift) ist nach \u201eund\u201c folgender Passus ausgefallen: \u201edieser Quotient, multiplicirt mit der Masse\u201c.","page":384}],"identifier":"lit30814","issued":"1899","language":"de","pages":"384","startpages":"384","title":"Entgegnung [anl\u00e4\u00dflich K\u00fclpes Besprechung von Kreibigs Arbeit \"Die Aufmerksamkeit als Willenserscheinung\", Zeitschr. f. Psych. u. Physiol. d. Sinnesorg., Bd. 19, S. 233-234]","type":"Journal Article","volume":"20"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:53:41.191661+00:00"}