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{"created":"2022-01-31T16:01:59.513471+00:00","id":"lit30824","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Cohn, J.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 20: 435","fulltext":[{"file":"p0435.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturbericht.\nM. H. Carter. ' Dar will\u20198 Mit if lilial Development Amer. Joum. of Psych. 0 (4), 534\u2014060, 1898.\nDer Aufsatz unternimmt es, Darwin\u2019s Ansichten \u00fcber die Bedeutung des Geistes in der organischen Entwickelung, \u00fcber den Begriff \u201eMind\u201c, \u00fcber Gehirn und Seele etc. auf Grund seiner gelegentlichen Aeufserungen zu entwickeln. Es ergiebt sich, wie der psychologisch geschulte Leser Darwin\u2019s yermuthen mufste, dafs D. \u00dcber diese Fragen augenscheinlich nie ausdr\u00fccklich und abstract nachgedacht hat. Vielmehr nahm er die Begriffe der Vulg\u00e4rpsychologie, die C. nicht mit Unrecht als cartesianisch bezeichnet, ohne viel Bedenken auf und verwendete sie, wo er in seinen Unternehmungen auf Fragen geistiger Entwickelung stiefs. Es scheint mir fast schon zu viel gesagt, wenn die Zusammenfassung ihn zu einem Anh\u00e4nger der Wechselwirkungstheorie macht. Er dr\u00fcckt sich dieser Theorie entsprechend aus \u2014 aber das thut bei l\u00e4fslicher Ausdrucksweis\u00a9 auch der Anh\u00e4nger des \u201eParallelismus\u201c oder irgend einer anderen Theorie.\nDarwin hatte eben f\u00fcr diese Fragen kein Interesse; auf di\u00a9 allseitig\u00a9 inductive Begr\u00fcndung seiner Theorie ausgehend, \u00fcbersah er in gl\u00fccklicher Einseitigkeit alles Fremdartige. \u2014 Es ist ein entschiedenes Verdienst des Aufsatzes, in klarer gr\u00fcndlicher Weise, die sich jedes absch\u00e4tzigen Ur-theils enth\u00e4lt, diese theoretischen Schw\u00e4chen Darwins nachgewiesen zu haben. Darwin\u2019s Gr\u00f6fse bleibt von solchen Feststellungen unber\u00fchrt \u2014 eie liegt auf einem ganz anderen Gebiete.\nInteressant ist das an geh\u00e4ngte Verzeichnis der von Darwin citirten psychologischen Werke und der einflufsreichBten Werke, die er nicht citirt. In der ersten Abtheilung fehlen deutsch\u00a9 B\u00fccher, in der zweiten \u00fcberwiegen sie. Bekanntlich war Darwin des Deutschen nicht m\u00e4chtig. Mit Verwunderung vermisst man Herb art\u2019s Namen in der zweiten Liste, w\u00e4hrend doch Bknkkk genannt ist.\tJ. Cohn (Freiburg i. B,).\nG. M. Whipple. The Influence of Forced Respiration on Psychical and Physical Activity. Amer. Joum. of Psych, i (4), 560\u2014671. 1808.\nNach verst\u00e4rkter Athmung tritt \u00a9ine Periode von Apnoia ein, di\u00a9 in extremen F\u00e4llen \u00fcber zwei Minuten andauert, zugleich \u00a9in Gef\u00fchl von Schwindel und Verwirrung, verbunden mit Augenflimmern etc., zuweilen gefolgt von Heiterkeit. Es wurde nun in dieser von Stanley Hall ange-\n28*","page":435}],"identifier":"lit30824","issued":"1899","language":"de","pages":"435","startpages":"435","title":"M. H. Carter: Darwin's Idea of Mental Development. Amer. Journ. of Psych. 9 (4), 534-559. 1898","type":"Journal Article","volume":"20"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:01:59.513476+00:00"}