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{"created":"2022-01-31T13:48:22.765433+00:00","id":"lit30838","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Friedrich, Joh.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 13: 1-53","fulltext":[{"file":"p0001.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00fcber die Einfl\u00fcsse der Arbeitsdauer und der Arbeitspausen auf die geistige Leistungsf\u00e4higkeit der Schulkinder.1\nVon\nJoh. FRIEDRICH\nin W\u00fcrzburg.\nMit 5 Figuren im Text.\n\u00c0. Aufgabe und Plan der Untersuchungen.\nJede geistige Arbeit steht unter dem Einfl\u00fcsse zweier m\u00e4chtiger Faktoren: der \u00dcbung und der Erm\u00fcdung. W\u00e4hrend die \u00dcbung die geistige Leistungsf\u00e4higkeit erh\u00f6ht und den Verlauf der Arbeit beschleunigt, macht sich die Erm\u00fcdung in einer Verringerung und Verlangsamung derselben geltend. Die \u00dcbung ist noch nach Tagen, ja Wochen und Monaten bemerkbar; die Erm\u00fcdung dagegen verschwindet, sofern sie noch nicht besonders grofs geworden ist, verh\u00e4ltnism\u00e4fsig rasch.\nNicht blofs f\u00fcr die psychologische Theorie, sondern auch f\u00fcr die praktische Psychologie ist eine klare Erkenntnis des Eintritts, des Einflusses und des Ablaufs der geistigen Erm\u00fcdung von hohem Werte. Zu der angewandten Psychologie rechne ich auch den Unterricht, denn er ist fast durchweg eine geistige Th\u00e4tigkeit. Nur geistig frische Sch\u00fcler verm\u00f6gen dem Unterrichte lebhaft zu folgen und den Lernstoff mitarbeitend in sich aufzunehmen ; ersch\u00f6pfte, erm\u00fcdete Kinder dagegen bringen auch dem fesselndsten Unterrichte kein dauerndes Interesse entgegen, ohne welches doch aller Unterricht erfolglos bleibt. Man darf deshalb nicht schlankweg drei bis\n1 Erweiterung eines in der Y. Sektion des III. internationalen Kongresses f\u00fcr Psychologie zu M\u00fcnchen 1896 gehaltenen Vertrages.\nZeitschrift f\u00fcr Psychologie XIII.\t1","page":1},{"file":"p0002.txt","language":"de","ocr_de":"2\nJ oh. Friedrich.\nvier Stunden Banksitzen als eine gleiche Zeit geistiger Arbeit bezeichnen.\nDas Gegengewicht der Erm\u00fcdung ist die Erholung. Dieser Thatsache suchte man bislang auch in der Schule Rechnung eu tragen, indem man \u2014 mehr oder weniger willk\u00fcrlich \u2014 zwischen einzelne Unterrichtsstunden Erholungspausen einschob, um so den Sch\u00fclern Gelegenheit zur Ausspannung und Erholung zu geben. An der traditionellen Unterrichtszeiteinheit wurde im \u00fcbrigen festgehalten ; auch die gew\u00f6hnlich nach der zweiten Schulstunde ein tretende Pause war in ihrer Gr\u00f6fse durch ihr ehrw\u00fcrdiges Alter festbestimmt. Die Ausn\u00fctzung der Erholungspausen selbst war mehr oder weniger rationell und teils dem Belieben der Sch\u00fcler, teils dem Ermessen der Lehrer anheimgegeben.\nUntersuchungen \u00fcber die geistige Erm\u00fcdung der Schulkinder wurden schon wiederholt angestellt. So suchte Sikorsky die Erm\u00fcdung am Schl\u00fcsse des vor- und nachmitt\u00e4gigen Unterrichtes festzustellen; Burgerstein untersuchte die Erm\u00fcdung innerhalb einer Schulstunde; H\u00f6pener suchte die Frage zu beantworten, wie sich die Erm\u00fcdung zur Arbeitsleistung verh\u00e4lt; Laser unterzog die Erm\u00fcdung nach verschiedenen Unterrichtsstunden einer Betrachtung. Alle diese Experimente f\u00f6rderten wertvolles Material zu Tage und sind durchaus geeignet, praktischen Forderungen als gute Gr\u00fcnde zu dienen.\nMeine Untersuchungen sollten eine dreifache Aufgabe l\u00f6sen. Ich suchte zu bestimmen: 1. den inneren Verlauf einer Sch\u00fclerarbeit, oder m. a. W., wie sich der Qualit\u00e4tsverlauf der Arbeiten zur Arbeitszeit verh\u00e4lt; 2. den Einllufs der gegenw\u00e4rtig bestehenden Unterrichtsdauer auf die geistige Leistungsf\u00e4higkeit der Schulkinder ; 3. die Wirkung von eingeschobenen Arbeitspausen. Auf Grund dieser Aufgabe ergab sich folgender Untersuchungsplan:\nU. I. \u25a0\u2014 vor der 1. vormitt\u00e4gigen Schulstunde.\nU. II. \u2014 nach der 1. vormitt\u00e4gigen Schulstunde.\nU. III. \u2014 nach der 2. vormitt\u00e4gigen Stunde ; zwischen der 1. und 2. Stunde eine Pause von 8 Minuten.\nU. III a. \u2014 nach denselben Stunden, aber ohne Erholungspause.\nU. IV. \u2014 nach drei vormitt\u00e4gigen Schulstunden ; zwischen der 1. und 2., 2. und 3. Stunde je eine Pause von 15 Minuten.","page":2},{"file":"p0003.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00fcber die Einfl\u00fcsse der Arbeitsdauer und der Arbeitspausen. 3\nU. IV a. \u2014 nach drei vormitt\u00e4gigen Schulstunden; eine l\u00f6minutige Pause nur zwischen der 2. und 3. Stunde.\nU. IV b. \u2014 nach drei vormitt\u00e4gigen Schulstunden ohne Pausen.\nU. Y. \u2014 vor der 1. nachmitt\u00e4gigen Schulstunde.\nU. VI. \u2014- nach der 1. nachmitt\u00e4gigen Schulstunde.\nU. VII. \u2014 nach der 2. nachmitt\u00e4gigen Stunde mit einer Pause von 15 Minuten nach der 1. Stunde.\nU. VII a. \u2014 nach der 2. nachmitt\u00e4gigen Unterrichtsstunde ohne Pause. (Die Pausen wurden durch Ruhe, Nahrungsaufnahme und Befriedigung der k\u00f6rperlichen Bed\u00fcrfnisse ausgef\u00fcllt).\nAls Versuchsobjekt diente meine Schulklasse, 51 \"Werktagssch\u00fcler im 4. Jahrgang. Das Durchschnittsalter der Sch\u00fcler betrug 10 Jahre; s\u00e4mtliche Kinder sind normal beanlagt.\nHervor g eh ob en mufs noch werden, dafs der Unterricht, nach welchem die Unt ersuchungen stattfanden, den g e w\u00f6 hnl ichen Schul st und en gleich war. Die Einw\u00e4nde, welche gegen die B\u00fcRGERSTEiNschen u. a. Untersuchungen gemacht werden k\u00f6nnen, fallen hier also weg.\nZu meinen Untersuchungen bediente ich mich sowohl der Diktier- als auch der Rechenmethode, um ein unantastbares Resultat zu erhalten. Eine Untersuchung sollte auf diese Weise durch die andere gehoben, erg\u00e4nzt, berichtigt und gest\u00fctzt werden.\nB. Untersuchungen mit der Diktiermethode.\nZu diesen Untersuchungen stellte ich mir mehrere Diktate zusammen, von denen jedes 12 S\u00e4tze mit ann\u00e4hernd gleicher Buchstabenzahl enth\u00e4lt. Sowohl f\u00fcr die einzelnen S\u00e4tze, als auch f\u00fcr die vollst\u00e4ndigen Diktate kann die gleiche Schwierigkeitsstufe reklamiert werden. Inhaltlich und formell waren die Diktate den Sch\u00fclern nichts Neues. Jedes schwierige Wort war im vorausgegangenen Rechtschreibunterrichte schon besprochen, buchstabiert und geschrieben worden.\nIch teile diese Diktate mit.\nDiktat zu 1.1\n\u00dcber den Main f\u00fchren drei Br\u00fccken (28). Das Haus ist mit Ziegeln gedeckt (27). Die Tauben sind beliebte V\u00f6gel (27).\n1 Die Zahlen nach jedem Satz gehen die Summe der Buchstaben an.\n1*","page":3},{"file":"p0004.txt","language":"de","ocr_de":"4\nJoh. Friedrich.\nAuf der Donau sind viele Schiffe (27). Manche L\u00f6ffel sind aus Silber (25). Die H\u00fchner fressen K\u00f6rner (23). Die Schafe lecken gern Salz (22). Der Schuster flickt die Schuhe (24). Affen bleiben immer Affen (23). Der Acker tr\u00e4gt viel Gras (21). Die Decke des Zimmers ist weifs (25). Ein reines Herz schm\u00fcckt das Kind (27). Sa.: 299. (NB. Auch die Zeichen sind mitgez\u00e4hlt).\nDiktat zu II. und III.\nDer Aal ist ein langer Fisch (23). Im Fr\u00fchling freuen sich die Leute (28). Im Meer ist mehr Wasser als im See (28). Die Sch\u00fcler merken auf den Lehrer (29). Wir singen beim Spiel ein Lied (26). Das Bild hat einen sch\u00f6nen Rahmen (28). Der Stier geh\u00f6rt zum Rindvieh (26). In meiner Aufgabe sind zehn Fehler (29). Die Kohlen f\u00e4rben ab (18). Unsere K\u00fche geben Milch (20). Das Fleisch kocht in der Br\u00fche (24). Die \u00c4hre hat viele K\u00f6rner (22). Sa.: 301.\nDiktat zu III a.\nEin Paar hat immer zwei St\u00fcck (24). Die Saat ist mit Schnee bedeckt (26). Er schreibt den Brief auf Papier (27). Wir fahren in einem grofsen Boote (28). An der Hose befindet sich eine Naht (29). Das Auge Gottes sieht alles (24). Der Lehm ist eine Erdart (21). Auf dem Hofe scharrt ein Huhn (24). Die M\u00fchle liegt am tiefen Bache (26). Der L\u00f6we sch\u00fcttelt seine M\u00e4hne (26). Ein Thaler hat drei Mark (21). Der Reiher sieht dem Storche \u00e4hnlich (30). Sa. : 307.\nDiktat zu V.\nDiktat zu I. in umgekehrter Folge.\nDiktat zu IV. und VII.\nIm Garten bl\u00fchten die Blumen (25). Man soll seine Z\u00e4hne reinigen (26). Friede ist besser als Krieg (24). In Oberbayern giebt es Moore (24). Die Isar hat gr\u00fcnliches Wasser (25). Auf dem Flofse ist eine H\u00fctte (25). Die Bergwiesen heifsen Matten (24). Tiefe Wasser frieren selten zu (24). Katzen und Hunde sind Feinde (25). Die Enten k\u00f6nnen gut schwimmen (26). Das Flofs besteht aus St\u00e4mmen (25). Mein Griffel ist nicht gespitzt (27). Sa. : 301.","page":4},{"file":"p0005.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00fcber die Einfl\u00fcsse der Arbeitsdauer und der Arbeitspausen. 5\nDiktat zu IY a. und VI.\nWeihnachten ist ein sch\u00f6nes Fest (27). Der Bauer braucht die Egge (22). Die H\u00e4hne kr\u00e4hen auf dem Zaune (26). Der Soldat hat ein Gewehr (22). Die Tante heilst auch Muhme (22). Das Schwein w\u00fchlt im Pfuhl (22). Am Sabbat soll man nicht arbeiten (28). Der Hehler ist so wie der Stehler (27). Am Bodensee sind viele Alleen (24). Das Moos w\u00e4chst im tiefen Walde (26). Kuh und Ziege sind n\u00fctzliche Tiere (29). An der Pfeife ist eine Troddel (25). Sa.: 301.\nDiktat zu IV b.\nDie Fahne heifst auch Flagge (23). Der Fuchs wohnt in der H\u00f6hle (23). B\u00f6se Menschen kommen in die H\u00f6lle (28). Ein Weiher ist ein kleiner See (26). Bayern grenzt \u00f6stlich an B\u00f6hmen (27). Der Hirsch tr\u00e4gt ein grofses Geweih (29). Die Mutter weint viele Thr\u00e4nen (27). Den Knochen behalte ich als Geb\u00fchr (28). Ein altes Pferd nennt man M\u00e4hre (27). Zw\u00f6lf Monate bilden ein Jahr (25). Der Zaunpfahl ist aus Holz (23). Der Widder f\u00fchrt die Schafe an (26). Sa. : 312\nD ikt at zu YII a.\nYon II., Ill a., IY a. und IY b. je der 10., 11. und 12. Satz. \u2014 Sa.: 312.\nDie Diktatproben erstreckten sich \u00fcber einen Zeitraum von sechs Wochen.\nBei der Korrektur der Diktate wurde sowohl auf die Fehler als auch auf die Selbstkorrekturen seitens der Sch\u00fcler R\u00fccksicht genommen. Als Fehler wurden angesehen falsche, eingeschobene und ausgelassene Buchstaben und Zeichen. Ein eingeschobenes oder ausgelassenes Wort z\u00e4hlte als ein Fehler; auch Fehler wie z. B. Trottel statt Troddel wurden als ein Fehler gerechnet. Als Selbstkorrekturen wurden jene Verbesserungen angesehen, bei denen offenkundig zu Tage lag, dafs \u00fcber einen falschen Buchstaben der richtige geschrieben wurde. Kalligraphische Verbesserungen kamen nicht in Betracht. Auch kamen F\u00e4lle vor, dafs Sch\u00fcler die Fehler vielleicht aus Mangel an Zeit \u2014 nicht mehr verbessern konnten, sondern den falschen Buchstaben zweimal unterstrichen ; dies z\u00e4hlte dann nicht als Fehler, sondern als Selbstkorrektur.","page":5},{"file":"p0006.txt","language":"de","ocr_de":"6\nJoh. Friedrich.\nJedes Diktat nahm einen Zeitraum von 30 Minuten in Anspruch, jeder Satz 2,5 Minuten. Jeder Satz wurde von mir laut und deutlich vorgesprochen, dann von zwei Sch\u00fclern wiederholt und auf ein gegebenes Zeichen niedergeschrieben. Nach Ablauf der festgesetzten Zeit (Vorsprechen, Nachsprechen, Niederschrift = 2,5 Minuten) mufste jeder Sch\u00fcler aufschauen ; Durchlesen war nicht mehr gestattet. Dann kam der zweite Satz u. s. f. Nach Niederschrift des letzten Satzes wurden die Bl\u00e4tter sofort eingesammelt. Die Sch\u00fcler bekamen ihre Niederschriften nicht mehr zu Gresicht ; auch im Unterrichte wurde nicht davon gesprochen.\nUntersuchung I.\nDiese wurde angestellt vor Beginn des vormitt\u00e4gigen Unterrichtes (von 8h \u2014 972h).\nTabelle I.\nSatz\tFehler\t1. Mittel\t2. Mittel\n1.\t\t2\t>\t3\n2.\t3\t\t\n3.\t7\t1 4 .\t\n4.\t1\t\t\n5.\t3\t} 2.5\t2,5\n6.\t2\t\t\n7.\t2\ta's\t\n8.\t3\t\t\n9.\t2\t>\t1,5\t2,75\n10.\t1\t\t\n11.\t\ti 4\t\n12.\t7\t\t\nDie Summe der Fehler betr\u00e4gt 33, die Summe der Selbstkorrekturen 14.1\n1 Da die Verteilung der Selbstkorrekturen gar keine Regelm\u00e4fsig-\nkeit aufweist, ist immer nur die Summe derselben angegeben.","page":6},{"file":"p0007.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00fcber die Einfl\u00fcsse der Arbeitsdauer und der Arbeitspausen. 7\nEine prozentuale Darstellung des Resultates wird ein besseres Bild von der Verteilung der Fehler geben.\nTabelle II.\nSatz\tGeschriebene Buchstaben und Zeichen\t\u00b0/o der Fehler\t% des 1. Mittels\t% des 2. Mittels\t\tDifferenz\n1.\t28 X 51\t0,071\t|\t0,144\t\\\t\t\n2.\t27 X 51\t0,217\t\t\t>\t0,217\t\n3.\t27 X 51\t0,508\t|\t0,290\t\t\t\n4.\t27X51\t0.072 /\t\t>\t\t0,011%\n5.\t25 X 51\t0,235\t| 0,202\t\t\t\n6.\t23 X 51\t0,170\t\t\t> 0,206\t\n7.\t22 X 51\t0,178\t| 0,211\t\t\t\n8.\t24X51\t0,245\t\ty\t\t0,006%\n9.\t23 X 51\t0,170\tj 0,132\t\t\t\n10.\t21 X51\t0,095\t\t\t> 0,212\t\n11.\t25 X 51\t0,078\t|\t0,293\t\t\t\n12.\t27X51\t0,508\t\ty\t\t\nDie Fehlerprozente bieten scheinbar ein buntes Grewirr von Zahlen, aus dem kein Ausweg zu finden ist. Betrachten wir dagegen die Fehlerprozente des 1. Mittels, so finden wir, dais immer die beiden ersten S\u00e4tze eines jeden Mittels eine geringere Prozentzahl aufzuweisen haben, als die zwei folgenden S\u00e4tze. Fassen wir die Fehlerprozente des 2. Mittels ins Auge, so finden wir, dafs die 1. Arbeitsperiode (1. mit 4. Satz) die fehlerreichste ist. Zur 2. Arbeitsperiode (5. mit 8. Satz) ist ein Fallen der Fehlerkurve zu bemerken (0,011%), w\u00e4hrend zur 3. Arbeitsperiode (9. bis 12. Satz) eine minimale Steigerung (0,006 %) eintritt. Die erste Arbeitsperiode ist die ung\u00fcnstigste. In den folgenden Untersuchungen ist dies nie mehr zu bemerken. Die ung\u00fcnstige Stellung der 1. Arbeitsperiode bei dieser Untersuchung findet wohl darin ihre Erkl\u00e4rung, dafs die Kinder noch nicht die n\u00f6tige geistige Sammlung und Anregung besafsen, sondern sich dieselbe erst im Verlaufe des Diktates erwerben mufsten. Das Fallen der Fehlerkurve beim zweiten Arbeitsst\u00fcck (0,011%) ist gewifs auf das Konto der nun ein-","page":7},{"file":"p0008.txt","language":"de","ocr_de":"8\nJ oh. Friedrich.\ntretenden Sammlung und Anregung zu setzen, w\u00e4hrend dann das weitere Steigen der Kurve (0,006%) wohl als ein Ausdruck der beginnenden Erm\u00fcdung anzusehen ist.\nTabelle TU.\nSumme der geschriebenen Buchstaben und Zeichen\tFehler\tFehlerprozent\tKorrekturen\tKorrekturen- prozente\n299 X 51 =15249\t33\t0,216\t14\t0,091\nDiese Tabelle zeigt das prozentuale Verh\u00e4ltnis der Fehler und Korrekturen zu der Summe der geschriebenen Buchstaben und Zeichen.\nDie nachfolgende Tabelle giebt Aufschlufs \u00fcber die Verteilung der Fehler auf die Sch\u00fcler.\nTabelle IV.\nSch\u00fclerzahl\t0 Fehler\t%\t1 Fehler\t%\t2 Fehler\t%\t8 Fehler\t%\t4 Fehler\t%\t5 Fehler\t%\t6 Fehler\t%\n51\t37\t72,5\t7\t13,7\t2\t3,9\t2\t3,9\t1\t1,9\t0\t0\t2\t3,9\nDa die Fehlersumme 33 betr\u00e4gt, so kommen auf einen Sch\u00fcler durchschnittlich 0,647 Fehler. Unter diesem Durchschnitt bleiben 37 Sch\u00fcler.\nUntersuchung II.\nDie zweite Untersuchung erfolgte nach der ersten vormitt\u00e4gigen Unterrichtsstunde, welche eine Kechenstunde war (Vs Stunde Freirechnen, Va Stunde Zifferrechnen).\nDie Fehlersumme betr\u00e4gt 58; die Zahl der Selbstkorrekturen ist 12.\nWie sich die Fehler auf die einzelnen S\u00e4tze verteilen, weist folgende Tabelle aus.","page":8},{"file":"p0009.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00fcber die Einfl\u00fcsse der Arbeitsdauer und der Arbeitspausen. 9\nTabelle V.\nSatz\tFehler !\t1. Mittel\t2. Mittel\n1.\t\t3\t>\t3,25\n2.\t5\t\t\n3.\t4\t3,5\t\n4.\t3\t\t\n5.\t6\tJ 5,5\t4,5\n6.\t5\t\t\n7.\t\t\u00ab\t\n8.\t6\t\t\n9.\t5\t} 6\t,\t6,75\n10.\t7\t\t\n11.\t4\t,l5\t\n12.\t11\t\t\nWie sieb die Verteilung der Fehler unter Zugrundelegung der Prozentrechnung gestaltet, ist aus Tabelle VI zu ersehen.\nTabelle VI.\nSatz\tGeschriebene Buchstaben und Zeichen\t% der Fehler\t% des 1. Mittels\t% des 2. Mittels\tDifferenz\n1.\t23 X51\t0,085\t> o 217\t\t\n2.\t28 X 51\t0,350\t\t>\t0,229\t\n3.\t28X51\t0,280\t|\t0,241\t\t\n4.\t29 X 51\t0,202\t\t\t0,091%\n5.\t26X51\t0,452\t>\t0,401\t\t\n6.\t28X51\t0,350\t\t>\t0,320\t\n7.\t26X51\t0,075\t|\t0,240\t\t\n8.\t29X51\t0,405\t\t\t0,314%\n9.\t18X51\t0,544\t|\t0,615\t>\t\n10.\t20X51\t0,686\t\t>\t0,634\t\n11.\t24X51\t0,326\t\u00ab\t0,653\t\t\n12.\t22 X51\t0,980\tj\t>\t","page":9},{"file":"p0010.txt","language":"de","ocr_de":"10\nJoh. Friedrich.\nAuch liier bieten die Fehlerprozente keine Anhaltspunkte zu einer Beurteilung des Diktates; dagegen erm\u00f6glichen die Fehlerprozente des 1. Mittels eine solche.\nDas ganze Diktat scheint sich in zwei Teile zu spalten :\n1.\tmit 6. Satz, 7. mit 12. Satz. Im ersten Teil ist ein fortw\u00e4hrendes Steigen der Fehlerprozente zu bemerken (0,217% \u2014 0,241% \u2014 0,401 \u00b0/o). Dann scheint ein neues Einsetzen der Kraft einzutreten, denn im ersten Drittel des zweiten Teils f\u00e4llt die Fehlerkurve sehr bedeutend, von 0,401% auf 0,240%. Hierauf erfolgt wieder ein starkes Steigen derselben (0,240%\u20140,615% \u2014 0,653%). Fassen wir die Prozente des\n2.\tMittels ins Auge, so gestaltet sich die ganze Arbeit einheitlicher; ein fortw\u00e4hrendes Steigen \u2014 das zwar keine Begel-m\u00e4fsigkeit erkennen l\u00e4fst \u2014 tritt klar hervor. Diese Erscheinung ist zweifellos dahin zu deuten, dafs die intensive geistige Arbeit, welche die Sch\u00fcler innerhalb der 30 Minuten Arbeitszeit zu leisten hatten, eine Erm\u00fcdung zur Folge hatte, welche wiederum ihren Ausdruck in der H\u00e4ufung der Fehler fand.\nTabelle VII.\nSumme der geschriebenen Buchstaben und\tFehler\tFehlerprozent\tKorrekturen\tKorrekturen- prozent\nZeichen\t\t\t\t\n301 X 51 =15351\t58\t0,377\t12\t0,078\nDiese Zahlen fordern zu einem Vergleiche mit jenen der I. U. auf (Tabelle III). Wir beobachten ein Steigen der Fehler (33 auf 58) und der Fehlerprozente (0,216% auf 0,377%), ein Fallen der Korrekturen (14 auf 12) und der Korrekturenprozente (0,091% auf 0,078%).\nTabelle VIII.\nSch\u00fclerzahl\t0 Fehler\t%\t1 Fehler\t\u00b0/o\t2 Fehler\t%\t3 Fehler\t%\t4 Fehler\t%\t5 Fehler\t\u00b0/o\n51\t31\t60,7\t1\t1,9\t7\t13,7\t6\t11,7\t5\t9,8\t1\t1,9","page":10},{"file":"p0011.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00fcber die Einfl\u00fcsse der Arbeitsdauer und der Arbeitspausen. 11\nDividiert man die Fehlersumme (58) durch die Zahl der Sch\u00fcler (51), so erh\u00e4lt man als Fehlermittel 1,137. Unter diesem Durchschnitt bleiben 32 Sch\u00fcler.\nAuf Grund der erhaltenen Resultate k\u00f6nnen wir nun folgende Tabelle zusammenstellen.\nTabelle IX.\nUnter- suchung\tZahl der Fehler\t\u00b0/o\tZahl der Korrek- turen\t%\tDurch- schnitt\tNull Fehler\tUnter dem Durchschnitt\nI. u.\t33\t0,216\t14\t0,091\t0,647\t37\t37\nII. u.\t58\t0,377\t12\t0,078\t1,137\t31\t32\nBei der II. U. sind die Fehlerprozente bedeutend h\u00f6her als bei der I. U., desgleichen das Fehlermittel. Gefallen ist dagegen die Zahl der fehlerfrei schreibenden und unter dem Fehlermittel bleibenden Sch\u00fcler. Das Steigen dort und das Fallen hier deutet auf gr\u00f6fsere Erm\u00fcdung bei den Sch\u00fclern hin. Diese Erm\u00fcdung ist die Folge der der II. U. vorausgegangenen Rechenstunde.\nUntersuchung III.\nDie dritte Untersuchung fand statt nach einem zweist\u00fcndigen vormitt\u00e4gigen Unterrichte ; zwischen die beiden Stunden war eine Erholungspause von 8 Minuten eingeschoben. Die erste Unterrichtsstunde war dem Rechnen, die zweite der Biblischen Geschichte gewidmet. Die Pausenzeit kam von der zweiten Stunde in Abzug. Zu dieser Untersuchung wurde das Diktat der II. U. verwendet. (Tab. X.)\nGleich der II. U. (vergl. Tabelle VI) ist auch hier eine Spaltung des Diktates in zwei gleiche Teile zu beobachten. Bis zum 7. Satz ist ein fortw\u00e4hrendes Steigen der Fehlerprozente des ersten Mittels bemerkbar (0,245%\u20140,720%\u2014 0,926%). Dann f\u00e4llt die Fehlerkurve sehr stark, um sich weiterhin wieder zu heben (0,475%\u20140,767%\u20140,965%). Die Fehlerprozente des zweiten Mittels dr\u00fccken ein fortw\u00e4hrendes Steigen der Fehlerkurve aus (0,482%\u20140,700%\u20140,866%). Wir finden also auch hier eine Best\u00e4tigung daf\u00fcr, dafs innerhalb der Arbeit die Erm\u00fcdung w\u00e4chst.","page":11},{"file":"p0012.txt","language":"de","ocr_de":"12\nJoh. Friedrich.\nTabelle X.\nSatz\tGeschriebene Buchstaben und Zeichen\tZahl der Fehler\t\u00b0/o der Fehler\t% des 1. Mittels\t% des 2. Mittels\tDifferenz\n1.\t23X51\t1\t0,085\t>\t0,245\t>\t0,482\t0,218% 0,166%\n2.\t28X51\t6\t0,405\t\t\t\n3.\t28 X 51\t9\t0,680\t|\t0,720\t\t\n4.\t29X51\t12\t0,811\t\t\t\n5.\t26 X 51\t6\t0,452\t|\t0,926\t>\t0,700\t\n6.\t28 X 51\t20\t1,400\t\t\t\n7.\t26 X 51\t5\t0,377\t| 0,475\t\t\n8.\t29 X 51\t7\t0,473\t\t\t\n9.\t18X51\t6\t0,653\t|\t0,767\t> 0,866\t\n10.\t20 X 51\t9\t0,882\t\t\t\n11.\t24X51\t4\t0,326\t|\t0,965\t\t\n12.\t22 X 51\t18\t1,604\t\t\t\nTabelle XI.\nSumme der geschriebenen Buchstaben und\tFehler\tFehlerprozente\tKorrekturen\tKorrekturen- prozente\nZeichen\t\t\t\t\n301 X 51 =15851\t103\t0,671\t19\t0,123\nTabelle XII.\nSch\u00fclerzah!\t0 Fehler\t%\t1 Fehler\t%\t2 Fehler\t%\t3 Fehler\t%\t4 Fehler\t%\t5 Fehler\t%\t6 Fehler\t%\n51\t18\t35,2\t2\t8,9\t13\t25,5\t6\t11,7\t5\t9,8\t5\t9,8\t2\t3,9\nDie Zabi der Fehler betr\u00e4gt 103, das Fehlermittel 2,019. Unter diesem Fehlermittel bleiben mit ihren Leistungen 33 Sch\u00fcler.","page":12},{"file":"p0013.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00fcber die Einfl\u00fcsse der Arbeitsdauer und der Arbeitspausen. 13\nTabelle XIII.\nUnter- suchung\tZahl der Fehler\t%\tZahl der Korrek- turen\t%\tDurch- schnitt\tNull Fehler\tUnter dem Durch- schnitt\nII. u.\t58\t0,377\t12\t0,078\t1,137\t31\t32\nIII. u.\t103\t0,671\t19\t0,123\t2,019\t18\t33\nAus dieser Tabelle ist zu ersehen, dafs die III. U. in einem sehr ung\u00fcnstigen Verh\u00e4ltnis zur II. U. steht. Die Fehlerprozente sind sehr bedeutend gestiegen (0,377% auf 0,671%), desgleichen weist das Fehlermittel eine hohe Steigerung auf (1,137 auf 2,019). Diesem Anwachsen l\u00e4uft eine erhebliche Minderung der fehlerfrei schreibenden Sch\u00fcler parallel. Wenn wir uns vergegenw\u00e4rtigen, dafs zur III. U. dasselbe Diktat verwendet wurde wie bei der II. U., also Sch\u00fclerzahl, Arbeitsstoff und Arbeitsquantum gleich blieben, w\u00e4hrend nur die Arbeitszeit verlegt war, so sind wir gezwungen, diese Verschlechterung der Arbeitsqualit\u00e4t in der zweiten Unterrichtsstunde zu suchen; diese verminderte die geistige Spannkraft der Kinder und erh\u00f6hte dadurch die geistige Erm\u00fcdung.\nUntersuchung III a.\nUm den g\u00fcnstigen oder ung\u00fcnstigen EinfLufs der Achtminutenpause zwischen der 1. und 2. Unterrichtsstunde erforschen zu k\u00f6nnen, ward eine Woche sp\u00e4ter nach den gleichen Schulstunden \u2014 aber ohne eingeschobene Pause \u2014 das Diktat III a. gegeben. Die Korrektur ergab folgendes Kesultat :\nBesonders auffallend sind hier die hohen Fehlerprozente des 1. und 11. Satzes (1,225% bezw. 3,828%). Diese Abnor^ mit\u00e4t findet ihre Erkl\u00e4rung in Folgendem : In den beiden S\u00e4tzen kam je eine Zahl vor; bei Beginn des Diktates wurde befohlen, Zahlen nicht mit Ziffern, sondern mit Worten zu schreiben; beim 1. Satz hatte eine starke Majorit\u00e4t den Befehl noch im Ged\u00e4chtnis, w\u00e4hrend er beim 11. Satz durch die Einwirkung der Erm\u00fcdung bei der Mehrzahl der Sch\u00fcler aus dem Be-wufstsein verschwunden war. Dadurch wurde der erwartete","page":13},{"file":"p0014.txt","language":"de","ocr_de":"14\nJoli. Friedrich.\nTabelle XIV.\nSatz\tGeschrie\u00ab bene Buchstaben und Zeichen\tZahl der Fehler\t% der Fehler\t% des 1. Mittels\t% des 2. Mittels\tDifferenz\n1.\t24X51\t15\t1,225\t> 0,801\t>\t0,789\t0,417%) 1,165%\n2.\t26 X 51\t5\t0,377\t\t\t\n3.\t28 X 51\t16\t1,120\t|\t0,777\t\t\n4.\t27X51\t6\t0,435\t\t\t\n5.\t29X51\t6\t0,405\t|\t0,325\t>\t0,372\t\n\u00f6.\t24X51\t3\t0,245\t\t\t\n7.\t21X51\t2\t0,186\t|\t0,419\t\t\n8.\t24X51\t8\t0,653\t\t\t\n9.\t26 X 51\t2\t0,150\t! 1\t0,375\t>\t1,537\t\n. 10.\t26 X 51\t8\t0,600\t\t\t\n11.\t21 X 51\t41\t3,828\t|\t2,700\t\t\n12.\t30X51\t21\t1,372\t\t\t\nVerlauf des Diktates dahin ver\u00e4ndert, dafs im ersten Drittel die Fehlerprozente sehr hoch stehen (0,789%), im zweiten Drittel wieder fallen (auf 0,372%), um im dritten Teil nochmals bedeutend emporzuschnellen (auf 1,537%).\nTabelle XV.\nSumme der geschriebenen Buchstaben und Zeichen\tFehler\tFehlerprozente\tKorrekturen\tKorrekturen-- Prozente\n307 X 51 =15837\t133\t0,838\t25\t0,157\nDie folgende Tabelle zeigt die Verteilung der Fehler auf die Sch\u00fcler.\nTabelle XVI.\nSch\u00fclerzahl\t0 Fehler\t%\t1 Fehler\t%\t2 Fehler\t%\t3 Fehler\t%\t\u00bb 4 Fehler I\t%\t5 Fehler\t%\t6 Fehler\t%\t7 Fehler\t%\t8 Fehler\t%\n51\t14\t27,4\t4\t7,8\t9\t17,6\t8\t15,6\t5\t9,8\t5\t9,8\t2\t3,9\t2\t3,9\t2\t3,9","page":14},{"file":"p0015.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00fcber die Einfl\u00fcsse der Arbeitsdauer und der Arbeitspausen. 15\nDie Zahl der Fehler betr\u00e4gt 133, das Fehlermittel 2,607. Unter dem Fehlermittel bleiben 27 Sch\u00fcler.\nAnf Grund des gefundenen Materials k\u00f6nnen wir nun zu einer Vergleichung dieser Untersuchung mit der III. U. schreiten. Tabelle XVII wird hiezu verhelfen.\nTabelle XVII.\nUnter- suchung\tZahl ber Fehler\t%\tZahl der Korrek- turen\t%\tFehler- mittel\tNull Fehler\tUnter dem Fehler- mittel\nU. III.\t103\t0,671\t19\t0,123\t2,019\t18\t33\nU. lila.\t133\t0,838\t25\t0,157\t2,607\t14\t27\nAuf den ersten Blick zeigt sich, dafs U. III a. hinsichtlich ihrer Qualit\u00e4t tief unter U. III. steht. Gestiegen sind Fehlerprozente, Korrekturenprozente und Fehlermittel ; gefallen ist die Anzahl der fehlerfrei schreibenden und unter dem Fehlermittel bleibenden Sch\u00fcler. Bei U. III. war eine Pause von acht Minuten eingeschoben; U. lila, fand statt nach zwei vollen Unterrichtsstunden. Die Panse war demnach von g\u00fcnstigem Einflufs auf die geistige Leistungsf\u00e4higkeit der Sch\u00fcler.\nFig. I.\nab = U. I.\ncd = U. II. ef\u2014 TL III. eg = U. III a. fg \u2014 Pauseneinflufs.\nEine graphische Darstellung wird den bisherigen Verlauf der Fehlerkurve (deren H\u00f6he durch die Fehlerprozente aus-","page":15},{"file":"p0016.txt","language":"de","ocr_de":"Joh. Friedrich.\ngedr\u00fcckt ist), also der Abnahme der geistigen Leistungsf\u00e4higkeit, besser veranschaulichen. Die einzelnen Untersuchungen tragen wir in gleichen Abst\u00e4nden auf eine horizontale Linie (Abscisse) an, deren L\u00e4nge nach \u00e4ufserlicher Sch\u00e4tzung die von den Sch\u00fclern geleistete Arbeit darstellt. In jedem Teilpunkt wird dann eine Senkrechte (Ordinate) errichtet, deren H\u00f6he den Fehlerprozenten der betr. U. proportional ist. Die Endpunkte der Ordinaten mit einander verbunden ergeben die Fehler-(Erm\u00fcdungs-) kurve.\nUntersuchung IT.\nDie IV. U. fand statt nach einem dreist\u00fcndigen vormitt\u00e4gigen Unterrichte (Rechnen, Lesen, Religion); sowohl nach der 1., als auch nach der 2. Stunde war eine Erholungspause von 15 Minuten; w\u00e4hrend also die 1. Schulstunde 60 Minuten dauerte, traf auf die beiden folgenden nur je 45 Minuten.\nTabelle XVIII.\nSatz\tGeschriebene Buchstaben und Zeichen\tZahl der Fehler\t% dei^ Fehler\t\u00b0/o des 1. Mittels\t% des 2. Mittels\tDifferenz\n1.\t25X51\t5\t0,392\t|\t0,422\t>\t0,415\t0,144% 0,325%\n2.\t26 X51\t6\t0,452\t\t\t\n3/\t24 X 51\t5\t0,408\t|\t0,408\t\t\n4.\t24 X 51\t5\t0,408\t\t\t\n5.\t26 X 51\t4\t0,801\t>\t0,885\t>\t0,559\t\n6.\t25 X 51\t6\t0,470\t\t\t\n7.\t24 X 51\t10\t0,816\t|\t0,734\t\t\n8.\t24 X 51\t8\t0,653\t\t\t\n9.\t25 X 51\t6\t0,470\t|\t0,687\t>\t0,884\t\n10.\t26X51\t12\t0,904\t\t\t\n11.\t25X51\t10\t0,784\tJ 1,081\t\t\n12.\t27 X 51\t19\t1,379\t\t\t\nEinen Anhaltspunkt zur Beurteilung des Verlaufs des Diktates bieten hier erst die Fehlerprozente des zweiten Mittels, welche ein Steigen der Fehlerkurve gegen Schlufs der Arbeit erkennen lassen (0,415% \u2014 0,559 % \u2014 0,884%).\n\u00dcber die Gesamtsumme der Fehler und Korrekturen giebt Tabelle XIX Aufschlufs.","page":16},{"file":"p0017.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00efiber die Einfl\u00fcsse der Arbeitsdauer und der Arbeitspausen. 17\nTabelle XIX.\nSumme der geschriebenen Buchstaben und Zeichen\tFehler\tFehlerprozente\tKorrekturen\tKorrekturen- prozente\n301 X 51 =15351\t96\t0,625\t16\t0,104\nTabelle XX.\nSch\u00fclerzahl|\t0 Fehler\t%\t1 Fehler\t%\t2 Fehler\t%\t3 Fehler\t%\t4 Fehler\t7.\t5 Fehler\t\u00b0/o\t6 Fehler\t>\t7 Fehler\t\u00b0/o\t10 Fehler |\t\u00b0/o\n51\t18\t35,2\t11\t21,5\t10\t19,6\t1\t1,9\t6\t11,7\t1\t1,9\t1\t1,9\t1\t1,9\t2\t3,9\nDas Fehlermittel betr\u00e4gt 1,882; unter diesem bleiben 29 Sch\u00fcler.\nUntersuchung IT a.\nBei dieser Untersuchung wurde nur eine Pause von 15 Minuten zwischen der 2. und 3. Unterrichtsstunde gegeben (Religion, Rechnen, Xaturgeschichte).\nTabelle XXI.\nSatz\tGeschriebene Buchstaben und Zeichen\tZahl der Fehler\t\u00b0/o der Fehler\t\u00b0/o des 1. Mittels\t\u00b0/o des 2.Mittels\tDifferenz\n1.\t27X51\t8\t0,580\t| 0,379\t> 0,542\t0,677 \u00b0/o 0,057 %\n2.\t22X51\t2\t0,178\t\t\t\n3.\t26 X 51\t7\t0,520\t| 0,705\t\t\n4.\t22X51\t10\t0,891\t\t\t\n5.\t22 X 51\t9\t0,802\t| 0,891\t> 1,219\t\n6.\t22 X 51\t11\t0,980\t\t\t\n7.\t28 X 51\t25\t1,750\t| 1,528\t\t\n8.\t27 X 51\t18\t1,307\t\t\t\n9.\t24 X 51\t6\t0,490\t| 0,433\t> 1,162\t\n10.\t26 X 51\t5\t0,377\t\t\t\n11.\t29 X 51\t8\t0,540\t| 1,891\t\t\n12.\t26 X 51\t43\t3,242\t\t\t\nZeitschrift fur Psychologie XIII.\t2","page":17},{"file":"p0018.txt","language":"de","ocr_de":"18\nJ oh. Friedrich.\n\u00dcberraschend sind hier die hohen Fehlerprozente des zweiten Diktatdrittels; dadurch weicht U. IV a. erheblich von den Resultaten der \u00fcbrigen Untersuchungen ab. Die Differenz der Fehlerprozente des 2. Mittels ist jedoch ganz gering (0,057 %) beim zweiten und dritten Diktatdrittel, so dafs auch bei dieser Untersuchung die Erscheinung zu konstatieren ist, dafs die Fehlerzahl mit der Dauer der Arbeit im allgemeinen w\u00e4chst.\nTabelle XXII.\nSumme der\t\t\t\t\ngeschriebenen Buchstaben und Zeichen\tFehler\tFehlerprozente\tKorrekturen\tKorrekturen- prozente\n301 X 51 ==15351\t152\t0,990\t20\t0,130\nTabelle XXIII.\nSch\u00fclerzahl\t0 Fehler\t%\t1 Fehler\t%\t2 Fehler\t7\u00ae\t3 Fehler j\t\u00b0/o\t4 Fehler\t7o\t5 Fehler\t%\t6 Fehler\t7\u00ae\t7 Fehler\t\u00b0/o\t8 Fehler\t\u00b0/o\t9 Fehler\t%\n51\t12\t23,5\t2\t3,9\t9\t17,6\t11\t21,5\t2\t3,9\t7\t13,7\t3\t5,8\t3\t5,8\t1\t1,9\t1\t1,9\nDas Fehlermittel betr\u00e4gt 2,980; unter demselben bleiben 23 Sch\u00fcler.\nUntersuchung IY b.\nW\u00e4hrend bei U. IVa. eine Pause in Wegfall kam, wurde U. IV b. nach einem ununterbrochenen dreist\u00fcndigen Vormittagsunterricht angestellt. Die behandelten F\u00e4cher in den vorausgegangenen Schulstunden waren dieselben wie bei U. IV a.\nAuch bei diesem Diktat bemerken wir bei den Fehlerprozenten des 2. Mittels eine Steigung gegen Ende der Arbeit. Die Differenz zwischen dem 2. und 3. Drittel des Diktats ist jedoch geringer als jene zwischen dem 1. und 2. Auffallend hoch sind die Fehlerprozente des 7. Satzes. Hier traf auf das Wort \u201eThr\u00e4nenu die Hauptmasse der Fehler (25 von 34), indem in all diesen F\u00e4llen \u201eTr\u00e4hnenu geschrieben wurde.","page":18},{"file":"p0019.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00fcber die Einfl\u00fcsse der Arbeitsdauer und der Arbeitspausen. [9\nT ab elle XXIV.\nSatz\tGeschriebene Buchstaben und Zeichen\tZahl der Fehler\t% der Fehler\t% des 1. Mittels\t% des 2. Mittels\t\tDifferenz\n1.\t23 X 51\t4\t0,343 .\tJ 0,300\t\t\t\n2.\t23 X 51\t3\t0,258\t\t\t> 0,470\t\n3.\t28X51\t14\t0,980\t| 0,640\t\t\t\n4.\t26X51\t4\t0,301\t\tJ\t\t0,787%\n5.\t27 X 51\t20\t1,452\tJ 0,895\ty\t\t\n6.\t29 X 51\t5\t0,338\t\t\t\u25ba 1,257\t\n7.\t27 X 51\t34\t2,469\tJ 1,619\t\t\t\n8.\t28X51\t11\t0,770\t\tj\t\t0,038%\n9,\t27 X 51\t15\t1,089\t| 1,171\t>\t\t\n10.\t25X51\t16\t1,254\t\t\t> 1,295\t\n11.\t23 X 51\t12\t1,029\t| 1,419\t\t\t\n12.\t26X51\t24\t1,809\t\t\t\t\nTabelle XXV.\nSumme der geschriebenen Buchstaben und Zeichen\tFehler\tFehlerprozente\tKorrekturen\tKorrekturen- prozente\n312 X 51 =15912\t162\t1,018\t21\t0,131\nTabelle XXVI.\nSch\u00fclerzahl\t0 Fehler\t%\t1 Fehler\t%\t2 Fehler\t0 0\t3 Fehler\t%\tj 4 Fehler\t%\t5 Fehler\t%\t6 Fehler\t%\t7 Fehler\t%\t8 Fehler\t%\n51\t10\t19,6\t3\t5,8\t8\t15,6\t8\t15,6\t6\t11,7\t6\t11,7\t7\t13,7\t1\t1,9\t2\t3,9\nDa die Fehlersumme 162 betr\u00e4gt, so ist das Fehlermittel 3,176; unter diesem bleiben 29 Sch\u00fcler.\nBisher war mehr der innere Verlauf eines Diktates der Untersuchung und Darstellung unterzogen worden. In sechs\n2*","page":19},{"file":"p0020.txt","language":"de","ocr_de":"20\nJ oh. Friedrich.\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tm\t\nIV b\t\tIVa\t\tAI\tIII a\ti\u2014i i\u2014i 1\u2014!\t\tII\tl\u2014l\t\tUnter nchun\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\torq \u00bb\t\nB\t\tB\t\tB\tB\tB\t\tB\t\t\te|\tizj\n\u00a39\t\tP\t\tP\tP\tP\t\tP\t<\u00ee\t\tP\t\nCD\t\tCD\t\tCD\tCD\tO\t\tO\tO\tr+-\t\tP ' CD P4\nP4 P-\t\tB4 H\t\tB4 P*\tB4 P*\tB4 P-\t\tB4 P\thj CL CD\tB B P\tCD 3. 5\u2019\t\nCD\t\tCD\t\tCD\tCD\tCD\t\tCD\t\t<D\tO\t*\n*-\u00ef\t\t\u25ba1\t\tHJ\tHJ\t*-s\t\t\u25ba1\t\ts\tB4\t\nCO\t\tCO\t\tCO\tto\tto\t\th-\u00ab\u2022\tH*\t\u25a0-O\tht- 02 1\tCD\nO P4\tM OI\t\tCD\tP' N H-4\t^\tO P4\t00\tCD\t\t\t\t*Tj\t\nP\t\t\t5\tCH CD\tB\tg \u25c4\tP\t\t\t\t\t\nCD\ts\t<!\tCD\t\tCD\t\tCD\tI\tf\t\tP\t\n\u25bad\tB\tO P\td p\tH h(j \u00b0' 2\t*Tj P\t5 2 B 0\td P\t1\t1\t\t02 O\t\nP 02 CD\te-** CD P\t\tP CO CD\tP \u00d6 c* 02 CD CD P P\tP 02 CD\tc4- CD P\tP 02 CD\t\t\t\tB\t\ni\u20141\tM-\tH-\tH1\tt\u2014*\u2018\tHa\tha\n\ten\tcm\tcm\ten\tcm\tcm\nco\t03\t03\tGO\t03\t03\tto\nh-\u00bb-\ton\tcm\tcm\tcm\tcm\tHa\nto\tM-\t\t-2\th-1\ti\u2014L\tCO\nts\nct>\nCD\nP4\ncd\np\nW \u00a3\nP C\u00db\na a P4 D-\nW HJ P+-\tH\u00ab-\nC\u00fb CD\na* =f \u00ae \u00a3 B 5\nCS\ntO\nOT\nto\nto\nas\n03\n03\nO\n03\nCm\nao\n03\n03\nCD\nS\n5\nS\na>\n1,018\t0,990\t0,625\t0,838\t0,671\t0,377\t0,216\nto\tto\tHA\tto\tH1\tHA\tHA\nH*\tO\tas\tcm\tCO\tto\t\nO\tO\to\tO\tO\tO\tO\n'P\tHA\tHA\tHA\tHA\tO\tO\n03\t03\tO\tcm\tto\t\u2022si\tCO\nH1\tO\tH^\tHJ\t03\t00\tHA\n*1\n\u00ae\nto\n00\nH*\nGO\n03\n03\n\u2022'J\nCO\nb\n3\n3\n\u00ae\nO\nO\nw\nO\n>1\n>-s\n\u00ae\nK4\nP\n\u25ba1\nCD\nP\n19,6\t23,5\t35,2\tto HJ Th\t03 cm To\t60,7\t72,5\n03\tto\tHA\tto\tto\tHA\to\nHA\tCO\t00\tas\to\tHA\tas\nHJ\tCO\t00\to\tH-*-\t03\tHa\nas\tO\tto\t-4\tCO\tHJ\tHJ\nto\tto\tto\tto\t03\t03\t03\nCO\t03\tCO\t\t03\tto\tHJ\nen\t\u25baH\tcm\tcm\tas\tas\t\u2022vJ\nas\tcm\tas\tto\tVH\tto\tto\nG0\tO\t00\tCO\tHJ\tHJ\tcm\nPa\t\nCD\t\nHS\tCD\nce CD\tP 3\nP4 P H-*\tB CD\nCD\t\nHJ\t\n&\nCD\n02\nO\nP1\nP\u00bb\nCD\nhj\n\u00ab\nP\n*4\nCD\nP4\nH-*\nCD\nP4\nCL\t\nCD\t\nHJ\tm\nU2 Ci\tP 3\np\tg\nP* HH\tCD\nCD\t\nHJ\t\nCL\nCD\n*-J\ncc\nO\nP4\nO\nCD\nh*\nCD\nS\nCD\nHJ\n3\nc**\nrt*\nCD\n*\u2014<\nS\nCD*\nh>-\na\"\nCD\nP\nd\nP\nC+\u201c\nCD\nH*\nP*\nCD\n3\nTabelle XXVII.","page":20},{"file":"p0021.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00fcber die Einfl\u00fcsse der Arbeitsdauer und der Arbeitspausen. 21\nF\u00e4llen fand sich, dafs im 1. Diktatdrittel die Fehlerprozente am niedrigsten sind; nur in einem Falle (U. I.) konnte das Gegenteil ermittelt werden.\nAlle diese Untersuchungen wurden an Vormittagen angestellt; verschieden war die Zeitdauer des vorausgegangenen Unterrichts und die Anzahl und Gr\u00f6fse der eingeschobenen Erholungspausen. In welcher Weise diese Faktoren auf die Qualit\u00e4t der geleisteten Arbeit einwirkten, kommt in nebenstehender Tabelle XXVII zum Ausdruck.\nDie Einwirkung der ersten Unterrichtsstunde auf die geistige Leistungsf\u00e4higkeit der Sch\u00fcler ergiebt sich aus dem Vergleich der U. I. mit U. II. Letztere steht hinsichtlich ihrer Qualit\u00e4t bedeutend hinter \u00fc. I zur\u00fcck; die Fehlerprozente sind von 0,216% auf 0,377% gestiegen; gewachsen ist ferner das Fehlermittel, von 0,647 auf 1,137 ; gesunken ist die Zahl jener Sch\u00fcler, welche fehlerfrei schreiben und unter dem Fehlermittel bleiben, von 72,5% auf 60,7%, bezw. von 72,5 % auf 62,7%. Nach der zweiten Unterrichtsstunde ist eine weitere Herabsetzung der geistigen Leistungsf\u00e4higkeit zu konstatieren, gleichviel ob U. III. oder U. III a. mit U. II. verglichen wird.\nZwischen U. HI. und U. III a. ist wieder insofern ein grofser Unterschied zu erkennen, dafs erstere hinsichtlich ihrer Qualit\u00e4t eine bevorzugtere Stellung einnimmt. Ihre bessere Qualit\u00e4t kommt zum Ausdruck in den niederen Fehlerprozenten, im niedrigeren Fehlermittel, in der h\u00f6heren Anzahl jener Sch\u00fcler, welche Null Fehler haben und unter dem Fehlermittel bleiben.\nTabelle XXVIII.\nUnter- suchung\tFehler- prozente\tDiffe- renz\tFehler- mittel\tDiffe- renz\tNull Fehler\tDiffe- renz\tUnter dem Fehler- mittel\tDiffe- renz\nU. III.\t0,671\t\u00a9\t2,019 %\t\u00a9\t35,2 %\t\t64,7 %\t\u00a9\n\t\t\u00a9\t\t\u00a9\t\t\t\t\u00a9\n\t\t\t\tGO\t\t\u00a9\t\tGO \u00bb\u25a0\u00bb rH tH\nU. III a.\t0,838\tCD T\u20141 <S\t2,607 %\tOl iC o\t27,4 \u00b0/o\t00 r~*\"\t52,9 %\t\nDie gefundenen Differenzen, welche durchweg zu Gunsten der U. III. und zu Ungunsten der U. III a. sprechen, finden ihre Erkl\u00e4rung in der Achtminutenpause. Auf Grund der er-","page":21},{"file":"p0022.txt","language":"de","ocr_de":"22\nJoh. Friedrich.\nhaltenen thats\u00e4chlichen Momente kann demnach festgestellt werden, dafs die den Sch\u00fclern gew\u00e4hrte Erholungs- nnd Arbeitspause von g\u00fcnstigem Einfl\u00fcsse war.\nSchreiten wir weiter zum Vergleiche der Untersuchungen IV., IV a. und IV b., welche s\u00e4mtlich unmittelbar nach der dritten Schulstunde vorgenommen wurden.\nBei U. IV. waren zwei Pausen \u00e0 15 Minuten, bei U. IV a. eine Pause von 15 Minuten eingeschoben. Die bessere Arbeitsleistung zeigt U. IV. ; sie l\u00e4fst niederere Fehlerprozente, ein kleineres Fehlermittel, eine gr\u00f6fsere Zahl gut arbeitender Sch\u00fcler erkennen.\nTabelle XXIX.\nUnter- suchung\tFehler- prozente\tDiffe- renz\tFehler- mittel\tDiffe- renz\tNull Fehler\tDiffe- renz\tUnter dem Fehler- mittel\tDiffe- renz\nTT. IY.\t0,625\to o m CD CO o'\t1,882 %\t\u00a9 \u00a9 00 Ol <o r-T\t35,2 %\t\u00a9 \u00a9 t>^ tH tH\t56,8 \u00b0/o\t\u00a9 \u00a9 00 t-H tH\nU. IY a.\t0,990\t\t2,980 %\t\t23,5 %\t\t45,0 \u00b0/o\t\nDiese Differenzen zeigen die bessere Qualit\u00e4t der Arbeit bei U. IV. Diese g\u00fcnstigere Arbeitsleistung wird erkl\u00e4rlich, wenn wir die eingeschobenen Pausen ber\u00fccksichtigen; bei U. IV. zwei, bei U. IV a. nur eine Pause. Also auch in diesem Falle \u00e4ufsert sich die Pause in einer Qualit\u00e4tshebung der Arbeit.\nDer Untersuchung IV b. ging gar keine Pause voran. Um den Einflufs einer Pause beobachten zu k\u00f6nnen, mufs sie mit U. IV a. verglichen werden.\nTabelle XXX.\nUnter- suchung\tFehler- prozente\tDiffe- renz\tFehler-; mittel\tDiffe- renz\tNull Fehler\tDiffe- renz\tUnter dem Fehler- mittel\tDiffe- renz\nU. IY a.\t0,990\t\u00a9 \u00a9 00 CM o o'\t2,980%\t\u00a9 O CO Ci tH cT\t23,5 %\t\u00a9 \u00a9* Ci_ CO\t45,0 %\t\u00a9 \u00a9 CO rH rH\nTJ. IY b.\t1,018\t\t3,176 %\t\t19,6 %\t\t56,8%\t","page":22},{"file":"p0023.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00fcber die Einfl\u00fcsse der Arbeitsdauer und der Arbeitspausen. 23\nAuch bei dieser Vergleichung entfallen die Differenzen [mit Ausnahme der \u201eUnter dem Fehlermittel\u201c] als Qualit\u00e4tsplus auf U. IV a. ; hervorgerufen wurden sie durch die Pause von 15 Minuten. Trotzdem die Differenzen geringer sind als bei den anderen Vergleichen, tritt in ihnen doch der g\u00fcnstige EinfLufs der Pause klar zu Tage.\nUnterziehen wir nun die durch die Pausen hervorgerufenen Qualit\u00e4tsdifferenzen einer Betrachtung.\nTabelle XXXI.\nPausen\tDifferenzen der\t\t\t\n\tFehler- prozente\tFehler- mittel\tKuli Fehler %\tUnter dem Fehler-mittel \u00b0/o\nEine Pause von acht Minuten nach der 1. Std.\t0,167\t0,598\t7,8\t11,8\nZwei Pausen \u00e0 15 Minuten nach der 1. u. nach der 2. Std.\t0,365\t1,098\t11,7\t11,8\nEine Pause von 15 Minuten nach der 2. Std.\t0,028\t0,196\t3,9\t11,8\nFig. II\n4\neg == U. III a.\ncd = U. II.\thi \u2014 U. IV.\tPauseneinfl\u00fcsse :\nef = U. III.\thl = U. IV a.\tfg, il, U, ik.","page":23},{"file":"p0024.txt","language":"de","ocr_de":"24\nJoli. Friedrich.\nVon g\u00fcnstigstem Einfl\u00fcsse waren demnach die zwei Pausen zu je 15 Minuten. Ferner war die Achtminutenpause nach der 1. Stunde wirkungsvoller als die F\u00fcntzehnminutenpause bei drei Unterrichtsstunden nach der 2. Stunde; trotzdem letztere von doppelter Dauer war als erstere. Hier scheint die L\u00e4nge der Unterrichtszeit hemmend einzugreifen.\nEine graphische Darstellung der Qualit\u00e4t der gesamten vormitt\u00e4gigen Untersuchungen ergiebt das Bild der (umst.) Fig. II.\nIm Verlaufe der bisherigen Darstellung kamen sieben Untersuchungen in Betracht, welche an Vormittagen angestellt worden waren. Die folgenden vier Untersuchungen wurden an Nachmittagen abgehalten. Es ging ihnen also immer ein dreist\u00fcndiger vormitt\u00e4giger Unterricht voraus, welcher um 11 Uhr schlofs. Von 11 bis 2 Uhr hatten die Sch\u00fcler frei; Hausaufgaben waren w\u00e4hrend dieser Zeit nicht zu fertigen.\nUntersuchung Y.\nDiese stellte sich zur Aufgabe, die geistige Leistungsf\u00e4higkeit der Sch\u00fcler bei Beginn des nachmitt\u00e4gigen Unterrichtes zu erforschen; sie nahm die Zeit von 2\u201421k Uhr in Anspruch. Als Arbeitsstofl diente das Diktat I. in umgekehrter Folge.\nTabelle XXXII.\nSatz\tGeschriebene Buchstaben und Zeichen\tZahl der Fehler\t% der Fehler\t% des 1. Mittels\t% des 2. Mitteis\tDifferenz\n1.\t27 X51\t0\t0\t1 \u00b0\t\t\n2.\t25X51\t0\t0\t\t>\t0,091\t\n3.\t21 X 51\t3\t0,280\t| 0,182\t\t\n4.\t23X51\t1\t0,085\t\t\t0,094 %\n5.\t24X51\t5\t0,409\t|\t0,204\t\t\n6.\t22X51\t0\t0\t\t>\t0,185\t\n7.\t23X51\t3\t0,255\tj 0,166\t\t\n8.\t25X51\t1\t0,078\t\t\t0,207 \u00b0/o\n9.\t27X51\t0\t0\t| 0,290\t\t\n10.\t27 X 51\t8\t0,580\t\t>\t0,392\t\n11.\t27 X51\t4\t0,290\tj> 0,495\t\t\n12. //\t28X51\t10\t0,700\t\t\t","page":24},{"file":"p0025.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00fcber die Einfl\u00fcsse der Arbeitsdauer und der Arbeitspausen. 25\nHier treten uns zum erstenmale S\u00e4tze ohne Fehler entgegen; zwei dieser fehlerfreien S\u00e4tze stehen am Anf\u00e4nge des Diktates. Bei Betrachtung der Fehlerprozente des 1. Mittels ergiebt sich, dafs sich die ganze Arbeit in zwei gleiche Teile zu zerlegen scheint (Satz 1 mit 6, Satz 7 mit 12). Schon fr\u00fcher (bei U. II. und U. III.) konnte dies beobachtet werden. Es ist gerade, als ob bei Beginn der zweiten Arbeitsh\u00e4lfte mit gr\u00f6fserer Kraft eingesetzt w\u00fcrde. Die Fehlerprozente des zweiten Mittels weisen dagegen eine andauernde Steigung der Fehlerkurve auf (0,091%\u20140,185%\u20140,392%).\nTabelle XXXIII.\nSumme der geschriebenen Buchstaben und Zeichen\tFehler\tFehlerprozente\tKorrekturen\tKorrekturen- prozente\n299 X 51 = 15249\t35\t0,229\t27\t0,177\nTabelle XXXIV.\nSch\u00fclerzahl\t0 Fehler\t\u00b0/o\t1 Fehler\t%\t2 Fehler\t%\t3 Fehler \t\t%\t4 Fehler\t%\t5 Fehler\t\u00b0/o\n51\t33\t64,7\t8\t15,6\t6\t11,7\t2\t3,9\t1\t1,9\t1\t1,9\nDas Fehlermittel betr\u00e4gt 0,686 ; unter diesem bleiben 33 Sch\u00fcler.\nVorliegende Untersuchung fordert zu einem Vergleiche mit U. I. heraus. Bei beiden war der Arbeitsstoff der gleiche, nur die Reihenfolge der S\u00e4tze war umgekehrt. Bei U. I. trat das einzige Mal die Erscheinung zu Tage, dafs das erste Diktatdrittel h\u00f6here Fehlerprozente aufwies als die beiden folgenden. U. V. dagegen zeigt das alte Bild. In Tabelle XXXV ist die Qualit\u00e4tsverschiedenheit der einzelnen S\u00e4tze vorgef\u00fchrt.\nAus dieser Tabelle ist ersichtlich, dafs die Stellung der S\u00e4tze innerhalb des Diktates von Einflufs auf ihre Qualit\u00e4t ist. Die S\u00e4tze 1, 2, 3 zeigen bei U. V., weil am Schl\u00fcsse der Arbeit stehend, eine h\u00f6here Fehlerzahl als bei U. I., wo sie den Anfang bilden. Dagegen verringert sich die Fehlerzahl der","page":25},{"file":"p0026.txt","language":"de","ocr_de":"26\nJoh. Friedrich.\nS\u00e4tze 11, 12 von U. I. auf Null, als sie bei U. V. als erste S\u00e4tze gebraucht werden.\nTabelle XXXV.\nSatz\tFehlerprozente\t\n\tU. I.\tu. V.\n1.\tu 0,071\tp '\u25a0'-i o o \u2014>\u25a0\n2.\t0,217\t0,290\n3.\t0,508\t0,580\n4.\t0,072\t0\n5.\t0,235\t0,078\n6.\t0,170\t0,255\n7.\t0,178\t0\n8.\t0,245\t0,409\n9.\t0,170\t0,085\n10.\t0,095\t0,280\n11.\t0,078\t0\n12.\ty 0,508\t0\nAuch die Qualit\u00e4t des ganzen Diktates neigt sich durch die Nachmittagsarbeit einer Yerschlechterung zu.\nTabelle XXXVI.\nUnter- suchung\tFehler- prozente\tDiffe- renz\tFehler- mittel\tDiffe- renz\tNull Fehler\tDiffe- renz\tUnter dem Fehlermittel\tDiffe- renz\nTT. I.\t0,216\tO O CO tH o <S\t0,647 %\tO o er CO O \u2022N o\t72,5 %\tO o ' 00 t>r\t72,5 \u00b0/o\tO \u00a9* GO \u00abN r*-\nU. V.\t0,229\t\t0,686 %\t\t64,7 %\t\t64,7 %\t\nDie Qualit\u00e4tsherabsetzung giebt sich bei U. V. kund in Erh\u00f6hung der Fehlerprozente nnd des Fehlermittels, in Verminderung der fehlerfrei schreibenden und unter dem h ehler-mittel bleibenden Sch\u00fcler. Der Grund f\u00fcr dieses Qualit\u00e4tsminus ist in der durch einen dreist\u00fcndigen Vormittagsunterricht herbeigef\u00fchrten geistigen Erm\u00fcdung der Kinder zu suchen, welche Erm\u00fcdung durch die dreist\u00fcndige Mittagspause nicht ganz aufgehoben wurde.","page":26},{"file":"p0027.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00fcber die Einfl\u00fcsse der Arbeitsdauer und der Arbeitspausen. 27\nUntersuchung VI.\nU. VI. ward nach der ersten nachmitt\u00e4gigen Unterrichtsstunde, einer Turnstunde (je 20 Minuten Stab-, Kletter-, Marsch\u00fcbungen), angestellt. Als Arbeitsstoff diente das Diktat yon U. IV a.\nTabelle XXXVII.\nSatz\tGeschriebene Buchstaben und Zeichen\tZahl der Fehler\t% der Fehler\t\u00b0/o des 1. Mittels\t% des 2. Mittels\tt Differenz\n1.\t27 X 51\t3\t0,218\t| 0,376\t- 0,482\t0,330 % 0,360 %\n2.\t22X51\t6\t0,534\t\t\t\n3.\t26X51\t5\t0,377\t> 0,589\t\t\n4.\t22X51\t9\t0,802\t\t\t\n5.\t22 X 51\t3\t0,267\t| 0,534\t\u2022 0,812\t\n6.\t22X51\t9\t0,801\t\t\t\n7.\t28X51\t27\t1,890\t| 1,090\t\t\n8.\t27X51\t4\t0,290\t\t\t\n9.\t24 X 51\t5\t0,408\t> 0,505\t- 1,172\t\n10.\t26X51\t8\t0,603\t\t\t\n11.\t29 X 51\t2\t0,135\t| 1,839\t\t\n12.\t26X51\t46\t3,544\t\t\t\nW\u00e4hrend bei U. IV a. (Tab. XXI) die Fehlerprozente des zweiten Diktatdrittels h\u00f6her sind als die des dritten Drittels, kann hier bei den Prozenten den 2. Mittels ein fortw\u00e4hrendes Wachsen, also eine Verschlechterung der Arbeit, konstatiert werden. Die Differenzen zwischen den einzelnen Arbeitsdritteln wachsen mit dem Arbeitsquantum.\nTabelle XXXVIII.\nSumme der geschriebenen Buchstaben und Zeichen\tFehler\tFehlerprozente\tKorrekturen\tKorrekturen- prozente\n301 X 51 =15851\t127\t0,827\t25\t0,162","page":27},{"file":"p0028.txt","language":"de","ocr_de":"28\nJ oh. Friedrich.\nVergleichen wir diese Resultate mit jenen der U. IV a. (Tab. XXII), so bemerken wir, dafs U. VI. qualitativ g\u00fcnstiger steht als U. IV. a. Letztere ward eben nach drei vormitt\u00e4gigen Unterrichtsstunden, erstere nach einer nachmitt\u00e4gigen Unterrichtsstunde vorgenommen.\nTabelle XXXIX.\nSch\u00fclerzahl\t0 Fehler\t\u00b0/o\t1 Fehler\t\u00b0/o\t2 Fehler\t\u00b0/o\t3 Fehler\t\u00b0/o\t4 Fehler\t\u00b0/o\t5 Fehler\t\u00b0/o\t6 Fehler\t%\t8 Fehler I\t\u00b0/o\t9 Fehler\t%\n51\t15\t29,4\t5\t9,8\t11\t21,5\t5\t9,8\t6\t11,7\t2\t3,9\t3\t5,8\t3\t5,8\t1\t1,9\nDas Fehlermittel betr\u00e4gt 2,490; unter demselben bleiben 31 Sch\u00fcler. Auch in dieser Hinsicht steht U. VI. g\u00fcnstiger als U. IV a.\nUntersuchung VII.\nDiese fand statt nach zwei nachmitt\u00e4gigen Unterrichtsstunden (Sch\u00f6nschreiben und Geographie) mit einer eingeschobenen Erholungspause von 15 Minuten. Als Arbeitsstoff diente das Diktat der U. IV. (vergl. Tab. XVIII mit XX).\nTabelle XXXIX.\nSatz\tGeschriebene Buchstaben und Zeichen\tZahl der Fehler\t\u00b0/o der Fehler\t% des 1. Mittels\t\u00b0/o des 2. Mittels\tDifferenz\n1.\t25 X 51\t1\t0,078\t| 0,265\t\u00bb 0,438\t0,028 \u00b0/o 0,332 \u00b0/o\n2.\t26X51\t6\t0,452\t\t\t\n3.\t24X51\t4\t0,326\t| 0,612\t\t\n4.\t24 X 51\t11\t0,898\t\t\t\n5.\t26X51\t0\t0\t| 0,156\t> 0,466\t\n6.\t25 X 51\t4\t0,313\t\t\t\n7.\t24 X 51\t6\t0,490\t| 0,776\t\t\n8.\t24X51\t13\t1,062\t\t\t\n9.\t25X51\t3\t0,235\t| 0,509\t> 0,798\t\n10.\t26 X 51\t10\t0,784\t\t\t\n11.\t25X51\t12\t0,941\t> 1,087\t\t\n\u2022\t27 X51\t17\t1,234\t\t\t","page":28},{"file":"p0029.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00fcber die Einfl\u00fcsse der Arbeitsdauer und der Arbeitspausen. 29\nDie Fehlerprozente des 2. Mittels weisen gleichfalls ein dauerndes Steigen auf.\nTabelle XL.\nSumme der geschriebenen Buchstaben und Zeichen\tFehler\tFehlerprozente\tKorrekturen\tKorrekturen- prozente\n301 X 51 =15351\t87\t0,566\t20\t0,130\nDer Vergleich dieser Tabelle mit Tab. XIX. ergiebt, dafs U. VII. qualitativ g\u00fcnstiger steht als U. IV.\nTabelle XLI.\nSch\u00fclerzahlJ\t0 Fehler\t%\t1 Fehler\t%\t2 Fehler\t\u00b0/o\t3 Fehler\t%\t5 Fehler\t\u00b0/o\t6 Fehler\t%\t9 Fehler\t\u00b0/o\t12 Fehler\t\u00b0/o\n51\t23\t45,0\t11\t21,5\t6\t11,7\t4\ts\u00bb GO\t2\t3,9\t2\t3,9\t2\t3,9\t1\t1,9\nDas Fehlermittel betr\u00e4gt 1,705; unter demselben bleiben 34 Sch\u00fcler. Also zeigt U. VII. auch in dieser Hinsicht eine bessere Qualit\u00e4t als U. IV.\nUntersuchung VII a.\nDiese ward nach denselben Unterrichtsstunden angestellt, wie U. VII; doch mit dem Unterschiede, dafs zwischen den beiden Stunden keine Erholungspause gew\u00e4hrt wurde.\nAn der Hand des 2. Mittels kann hier abermals die That-sache konstatiert werden, dafs innerhalb des Diktats die Fehlerkurve steigt, also mit zunehmender Quantit\u00e4t eine abnehmende Qualit\u00e4t zu verzeichnen ist.\nDas Fehlermittel betr\u00e4gt 3,254 ; unter demselben beiben 36 Sch\u00fcler.\nBetrachten wir den inneren Verlauf der an Nachmittagen angestellten Untersuchungen (U. V. mit U. VII a.), so k\u00f6nnen","page":29},{"file":"p0030.txt","language":"de","ocr_de":"30\nJoli. Friedrich.\nwir feststellen, dafs'bei s\u00e4mtlichen vier Diktaten die Zunahme der Quantit\u00e4t eine Abnahme der Qualit\u00e4t zur Folge hatte.\nTabelle XLII.\nSatz\tGeschriebene Buchstaben und Zeichen\tZahl der Fehler\t0/ 'o der Fehler\t0/ 'o des 1. Mittels\t\u00b0/ 'o des 2. Mittels\tDifferenz\n1.\t20 x 51\t3\t0,294\t|\t0,599\t\t\n2.\t26X51\t12\t0,904\t\t>\t0,706\t\n3.\t26X51\t6\t0,452\t|\t0,814\t\t\n4.\t25 X 51\t15\t1,176\t\t\t0,033 \u00b0/o\n5.\t24 X 51\t7\t0,571\t1 0,612 '\t\t\n6.\t21 X 51\t7\t0,653\t\t>\t0,739\t\n7.\t29X51\t8\t0,540\t| 0,866\t\t\n8.\t23 X 51\t14\t1,193\t\t\t0,960 \u00b0/o\n9.\t22X51\t5\t0,445\t>\t1,333\t\t\n10.\t80X51\t34\t2,222\t\t>\t1,699\t\n11.\t26 X 51\t32\t2,398\t| 2,066\t\t\n12.\t26X51\t23\t1,734\t\t\t\nTabelle XLIH\nSumme der geschriebenen Buchstaben und Zeichen\tFehler\tFehlerprozente\tKorrekturen\tKorrekturen- prozente\n298 X 51 =15198\t166\t1,092\t23\t0,151\nTabelle XLIY.\nr\u2014i\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\nrC\tu\t\tU\t\tr\t\tR\t\tR\t\tR\t\tRi\t\tRi\t\tRi\t\tRi\t\tRi \u00a9\t\tR \u00a9\t\tR \u00a9\t\nN U \u00a9 :3\t\u00a9\t\t\u00a9\t\t\u00a9\t\t\u00a9\t\t\u00a9\t\t\u00a9\t\t\u00a9\t\t\u00a9\t\t\u00a9\t\t\u00a9\t\t\t\t\t\t\t\n\t3\t_\u00a9\t\to\t3\to\t3\to\t3\t\u00a9\t3\t.\u00a9\t3\to\t\tO\tr\u20144 . 1\u2014<\t\u00a9\t\t\u00a9\t\u00a9 5=4\t\td3 \u00a9 pst\t\u00a9\trd \u00a9\t\u00a9\n\t\u00a9 \u00caR\t\u00a9^\t\u00a9 &R\t\t\u00a9 &R\t\u00a9\"\t\u00a9 Er\t\u00a9^\t\t\t\u00a9 Er\t\u00a9\t\u00a9 fc\t\u00a9\t\u00a9 Er\t\u00a9^\t\u00a9\t\t\u00a9 Pr\t\u00a9^\t\t\u00a9\t\t\u00a9\t\t\u00a9^\n\u2022g\to\t\trH\t\t<N\t\tCO\t\t\t\tL\u00df\t\tO\t\ti>\t\t00\t\tCi\t\trH\t\t00 rH\t\to\t\nCO\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n51\t10\t19,6\t00\t15,6\t\tCO r~i\th\t21,5\tCO\t5,8\ttH\t05 tR\t\t00,\tCM\t3,9\ttH\t05 t-R\ttH\t05 rH\ttH\t05 rH\ttR\t61\trR\t05 T\u20141\nDer Einflufs der vorausgehenden Unterrichtsstunden und die Einwirkung der Pausen auf die Qualit\u00e4t der Arbeit ist aus folgender Tabelle (XLY) zu ersehen.","page":30},{"file":"p0031.txt","language":"de","ocr_de":"Tabelle XLV.\nUntersuchungen \u00fcber die Einfl\u00fcsse der Arbeitsdauer und der Arbeitspausen. 31","page":31},{"file":"p0032.txt","language":"de","ocr_de":"32\nJ oh. Friedrich.\nDer ung\u00fcnstige Einflufs der nachmitt\u00e4gigen Turnstunde auf die Qualit\u00e4t der Arbeit ergiebt sich aus den Differenzen der U. V. und U. VI.\nTabelle XLYI.\nUnter- suchung\tFehler- prozente\tDiffe- renz\tFehler- mittel\tDiffe- renz\tNull Fehler\tDiffe- renz\tUnter dem Fehler- mittel\tDiffe- renz\nU. V.\t0,229\tO O GO\t0,686\t-rW O 00 t-T\t64,7 X\tO O CO\t64,7 X\tO O\nU. VI.\t0,827\tIO o'\t2,490\t\t29,4 %\tiO Th\t60,7 %\t4,C\nEin \u00e4hnlicher Vergleich k\u00f6nnte angestellt werden mit U. VI. und IL VII a.\nDer Einflufs der Pause auf die geistige Leistungsf\u00e4higkeit ergiebt sich aus der Vergleichung der U. VII. und U. VII a.\nTabelle XLVII.\nUnter- suchung\tFehler- prozente\tDiffe- renz\tFehler- mittel\tDiffe- renz\tNull Fehler\tDiffe- renz\tUnter dem Fehler- mittel\tDiffe- renz\nU. VII.\t0,566\t\u00a9~\t1,785 \u00b0/0\tO\t45,0 \u00b0/\u201e\t\t66,6 %\tO O\n\t\tcd\t\tCD\t\to\t\toi\n\t\tCM\t\tCi\t\tid\t\tco 1\nU. Vila.\t1,092\tcT\t3,254 0 0\tr\u2014l\t19,6 \u00bb/\u201e\tCM\t70,5 %\t1\nDie Differenzen sprechen zu Gr\u00fcnsten der U. VII. ; nur der Prozentsatz der unter dem Fehlermittel bleibenden Sch\u00fcler ist bei U. VII a. gr\u00f6fser. Dieses Mifsverh\u00e4ltnis, welches jedoch nur ein scheinbares ist, wird dadurch hervorgerufen, dafs bei U. VII a. Sch\u00fcler mit 11,13 und 15 Fehlern auftreten, deren Zahl aber hinter jener, die z. B. 3 Fehler haben, zur\u00fcckbleibt. Trotz dieses negativen Ergebnisses auf der einen Seite kann festgestellt werden, dafs die Pause durchaus g\u00fcnstig auf das Arbeitsquale wirkte.\nZum Schl\u00fcsse soll eine graphische Darstellung den Verlauf der nachmitt\u00e4gigen Untersuchungen erkennen lassen.","page":32},{"file":"p0033.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00fcber die Einfl\u00fcsse der Arbeitsdauer und der Arbeitspausen. 33\nFig. III.\nlF ~\tAi'\t^\nab = TJ. Y.\ncd = TJ. VI.\nef \u2014 TJ. VII.\neg = U. VII a.\nfg = EinfLufs der Pause.\n0. Untersuchungen mit der Kechenmethode.\nZu diesen Untersucliungen stellte ich Rechenaufgaben zusammen, die den LASERschen und B\u00fcRGERSTEiNschen glichen. Jede Arbeitsserie bestand aus 10 Aufgaben, die in der Weise angeordnet waren, dafs auf jede Additionsaufgabe eine Multiplikationsaufgabe folgte. Subtraktionen und Divisionen verwandte ich deshalb nicht, weil erstere leicht mit der Addition ver-wechselt werden kann, letztere zu komplizierter Natur ist und die etwaigen Fehler nicht der Erm\u00fcdung, sondern vielleicht dem Nichtk\u00f6nnen zur Last fielen. Die erste Additionsaufgabe ward in der Weise gebildet, dafs die Zahlen 0 bis 9 auf will-k\u00fcrliche Weise hinterein andergesetzt wurden; daneben wurde eine \u00e4hnliche zweite Reihe gestellt, so dafs eine zwanzigstellige Zahl entstand. Der zweite Summand kam auf \u00e4hnliche Weise zu st\u00e4nde, z. B.\n27583140693501894726 + 69413258070769412835\nDurch Umstellungen dieser Ziffern erhielt ich dann die \u00fcbrigen Additionsaufgaben. Als Multiplikand wurde stets der\n3\nZeitschrift f\u00fcr Psychologie XIII.","page":33},{"file":"p0034.txt","language":"de","ocr_de":"34\nJoli. Friedrich.\nobere Summand der vorhergehenden Additionsaufgabe gegeben; Multiplikatoren waren nur die Zahlen 2 mit 6, z. B.\n27583140693501894726\nX 2\nDie Aufgaben wurden den Kindern gedruckt gegeben. Unter jeder Einzelaufgabe war der n\u00f6tige Freiraum zum Einschreiben der Resultatziffern. Die Gr\u00f6fse der gedruckten Ziffern betrug 4 mm; eine Verwechselung \u00e4hnlicher Ziffern war deshalb ausgeschlossen. Die Arbeitszeit f\u00fcr jede Serie betrug 20 Minuten. Ich w\u00e4hlte deshalb keine k\u00fcrzere Arbeitszeit, weil auch dem langsamen Rechner Gelegenheit gegeben werden sollte, m\u00f6glichst alle Aufgaben zu bew\u00e4ltigen. Es zeigte sich auch der Einflufs der \u00dcbung, denn die Zahl der berechneten Ziffern stieg mit den Untersuchungen. Das Rechnen begann auf Kommando; nach Ablauf der 20 Minuten mufsten jene, die noch nicht fertig waren, aufh\u00f6ren, und die Bl\u00e4tter wurden eingesammelt. Die Aufgaben oder die Resultate kamen im Unterrichte nicht mehr zur Sprache.\nBei der Korrektur von meiner Seite wurden Fehlerserien als ein Fehler gez\u00e4hlt; kalligraphische Verbesserungen galten nicht als Selbstkorrekturen.\nBei der Darstellung der Untersuchungsresultate verfahre ich auf gleiche Weise wie bei den Diktaten; der Einfachheit halber gebe ich aber nicht die Fehlerzahl f\u00fcr jede einzelne Aufgabe, sondern teile jede Serie in zwei Arbeitsst\u00fccke: 1. mit 5. und 6. mit 10. Aufgabe. Auf diese Weise wird das Steigen der Fehler innerhalb der Arbeit am ehesten zur Klarlegung kommen.\nUntersuchung I.\nTabelle XLVIII.\nArbeits- st\u00fcck\tVerlangte Ziffern\tBerechnete Ziffern\t%\tFehler\t\u00b0/o\n1.\t5253\t5216\t99,2\t49\t0,939\n2.\t5304\t3896\t73,4\t68\t1,617","page":34},{"file":"p0035.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00fcber die Einfl\u00fcsse der Arbeitsdauer und der Arbeitspausen. 35\nVom 1. zum 2. Arbeitsst\u00fcck f\u00e4llt das Arbeitsquantum und die Arbeitsqualit\u00e4t.\nTabelle IL.\nVerlangte Ziffern\tBerechnete Ziffern\t\u00b0/o\tSumme der Fehler\t\u00b0/0\tSumme der Korrekturen\t\u00b0/o\n10557\t9112\t86,312\t112\t1,119\t50\t0,548\nDie folgende Tabelle giebt Aufschlufs \u00fcber die Zahl der fehlerfrei rechnenden Sch\u00fcler.\nTa b elle L.\nSeh\u00fclerzahl\tNull Fehler\t%\tNull Korrekturen\t\u00b0/o\tNull Fehler und Null Korrekturen\t%\n51\t11\t21,5\t20\t39,2\t3\t5,8\nDas Fehlermittel ist 2,196; unter demselben bleiben 33 Sch\u00fcler.\nUntersuchung II.\nDiese erfolgte nach der ersten vormitt\u00e4gigen Stunde (Religion).\nTabelle LI.\nArbeits-\tVerlangte\tBerechnete\t%\tFehler\t%\nst\u00fcck\tZiffern\tZiffern\t\t\t\n1.\t5253\t5253\t100\t55\t1,047\n2.\t5304\t5073\t95,6\t124\t2,444\nAuch hier steht das 2. Arbeitsst\u00fcck qualitativ ung\u00fcnstiger als das erste.\n3*","page":35},{"file":"p0036.txt","language":"de","ocr_de":"36\nJoh. Friedrich.\nTabelle LII.\nVerlangte Ziffern\tBerechnete Ziffern\t\u00b0/o\tSumme der Fehler\t%\tSumme der Korrekturen\t\u00b0/o\n10557\t10326\t97,811\t179\t1,638\t64\t0,619\nTabelle LIIL\nSch\u00fcler- zahl\tNull Fehler\t\u00b0/o\tNull Korrekturen\t%\tNull Fehler und Null Korrekturen\t%\n51\t10\t19,6\t18\t35,2\t6\t11,7\nDas Fehlermittel betr\u00e4gt 3,509; unter demselben bleiben 24 Scb\u00fcler.\nAuf Grund dieses Materials kann nun festgestellt werden, in welcher Weise die erste Unterrichtsstunde die geistige Arbeitsleistung beeinflufste.\nTabelle LIY.\nUnter- suchung\tFehler- prozente\tDiffe- renz\tFehler- mittel\tDiffe- renz\tNull Fehler\tDiffe- renz\tUnter dem Fehlermittel\tDiffe- renz\nU. I.\t1,119\t\u00a9 \u00a9\t2,196\tCO CO\t21,5 %\t\u00a9 \u00a9 CD t\u2014i\t64,7 \u00b0/o\t\u00a9 O D-\nTJ. H.\t1,638\tia cT\t3,509\ttH\t19,6 \u00b0/o\t\t47,0 %\tO-\" T\u2014(\nBei U. II. sind Fehlerprozente und Fehlermittel h\u00f6her als bei U. I., w\u00e4hrend ein Fallen der fehlerfrei schreibenden und unter dem Fehlermittel bleibenden Sch\u00fcler damit Hand in Hand geht. Die Differenzen sprechen s\u00e4mtlich zu Ungunsten der U. II. Es ist also zu schliefsen, dafs die eine Unterrichtsstunde die geistige Leistungsf\u00e4higkeit der Sch\u00fcler herabsetzte.\nUntersuchung III.\nDiese wurde nach zwei Unterrichtsstunden abgehalten (Biblische Gfeschichte, Rechnen); zwischen beide Stunden war eine Pause von acht Minuten eingeschoben.","page":36},{"file":"p0037.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00fcber die Einfl\u00fcsse der Arbeitsdauer und der Arbeitspausen. 37\nTabelle LY.\nArbeits-\tVerlangte\tBerechnete\t%\tFehler\t>\nst\u00fcck\tZiffern\tZitfern\t\t\t\n1.\t5202\t5202\t100\t73\t1,387\n2.\t5355\t5085\t93,09\t128\t2,517\nAuch bei dieser Untersuchung kann konstatiert werden, dafs gegen Ende der Aufgabenserie die Qualit\u00e4t der Arbeit sich verschlechtert.\nTabelle LYI.\nVerlangte Ziffern\tBerechnete Zittern\t\u00b0/o\tSumme der Fehler\t%\tSumme der Korrekturen\t\u00b0/o\n10557\t10287\t97,442\t201\t1,954\t76\t0,739\nTabelle LVII.\nSeh\u00fclerzahl\tNull Fehler\t0/ 'o\tNull Korrekturen\t0/ Io\tNull Fehler und Null Korrekturen\t%\n51\t5\t9,8\t20\t39,2\t3\t5,8\nDas Eehlermittel betr\u00e4gt 3,941 ; 25 Sch\u00fcler bleiben mit ihren Leistungen unter demselben.\nUntersuchung III a.\nDiese wurde eine Woche sp\u00e4ter nach denselben Schulstunden wie U. III. vorgenommen, nur die achtminutige Pause kam in Wegfall.\nTabelle LVII1.\nArbeits- st\u00fcck\tVerlangte Ziffern\tBerechnete Ziffern\t0/ '0\tFehler\t0/ 'o\n1.\t5202\t5202\t100\t68\t1,307\n2.\t5355\t5013\t93,6\t139\t2,772","page":37},{"file":"p0038.txt","language":"de","ocr_de":"38\nJoh. Friedrich.\nGleich den vorhergehenden Untersuchungen tritt auch bei U. III a. das Steigen der Fehlerkurve innerhalb der geleisteten Arbeit klar zu Tage.\nTabelle LIX.\nVerlangte Ziffern\tBerechnete Ziffern\t>\tSumme der Fehler\te/o\tSumme der Korrekturen\t\u00b0/o\n10557\t10215\t96,760\t207\t2,026\t93\t0,910\n\t\tT\tab elle LX.\t\t\t\n\t\t\tNull Korrekturen\t\tNull Fehler\t\nSch\u00fcler zahl\tNull Fehler\t\u00b0/o\t\t\u00b0/o\tund Null Korrekturen\t%\n51\t6\t11,7\t16\t31,8\t4\t7,8\nUnter dem Fehlermittel, welches 4,058 betr\u00e4gt, bleiben 30 Sch\u00fcler.\nDer Einflufs der Achtminutenpause auf die geistige Leistungsf\u00e4higkeit der Sch\u00fcler ergiebt sich aus dem Vergleiche der U. III. mit U. III a.\nTabelle LXI.\nUnter- suchung\tFehler- prozente\tDiffe- renz\tFehler- mittel\tDiffe- renz\tNull Fehler\tDiffe- renz\tUnter dem Fehlermittel\tDiffe- renz\ntJ. III.\t1,954\tO o ca\t3,941\t\u25a0rH\t9,8 %\tO O -H\t49,0 \u00bb/\u201e\tO 00 oT\nXL lila.\t2,026\tN o o'\t4,058\t\u2022s O\t11,7 %\t\t58,8 \u00b0/0\t\nAus dieser Tabelle ist zu ersehen, dafs die Pause g\u00fcnstig wirkte auf die Fehlerprozente und das Fehlermittel, denn deren Differenzen sprechen f\u00fcr eine bessere Qualit\u00e4t der U. III. Dagegen ist sehr auffallend, dafs bei U. III a. mehr Sch\u00fcler sind, die gut arbeiten. Bei den folgenden Bechenuntersuchungen ist dies noch mehrfach zu beobachten, w\u00e4hrend bei den Diktatuntersuchungen dieses Mifsverh\u00e4ltnis nur zweimal hervortrat, bei U. IV b und U. VII a. (Tab. XXX und XLVII).","page":38},{"file":"p0039.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00fcber die Einfl\u00fcsse der Arbeitsdauer und der Arbeitspausen. 39\nUntersuchung IY.\nDiese wurde vormittags nach drei Stunden (Rechnen, Lesen, Religion) abgehalten; nach der 1. und nach der 2. Stunde war eine Erholungspause von 15 Minuten.\nTabelle EXIL\nArbeits- st\u00fcck\tVerlangte Ziffern\tBerechnete Ziffern\t\u00b0/0\tFehler\t\u00b0/o\n1.\t5253\t5253\t100\t75\t1,427\n2.\t5304\t5125\t96,6\t126\t2,458\nWir bemerken hier gleichfalls eine Steigung der Fehlerkurve vom 1. zum 2. Arbeitsst\u00fcck.\nTabelle LXIII.\nVerlangte Ziffern\tBerechnete Ziffern\t\u00b0/o\tSumme der Fehler\t\u00b0/o\tSumme der Korrekturen\t\u00b0/o\n10557\t10378\t98,304\t201\t1,936\t74\t0,713\nTabelle LXIV.\nSeh\u00fclerzahl\tNull Fehler\t\u00b0o\tNull Korrekturen\t\u00b0/0\tNull Fehler und Null Korrekturen\t>\n51\t7\t13,7\t13\t25,0\t3\t5,8\nDas Fehlermittel betr\u00e4gt 3,941; unter demselben bleiben 31 Sch\u00fcler, d. i. 60,7%.\nUntersuchung IY a.\nBei dieser Untersuchung wurde nur eine Pause von 15 Minuten nach der 2. Stunde gegeben. Die Unterrichtsstunden waren dieselben wie bei U. IV.","page":39},{"file":"p0040.txt","language":"de","ocr_de":"40\nJoh. Friedrich.\nTabelle LXV.\nArbeits- st\u00fcck\tVerlangte Ziffern\tBerechnete Ziffern\t%\tFehler\t%\n1.\t5253\t5250\t99,9\t94\t1,790\n2.\t5304\t5073\t95,6\t136\t2,680\nAuch bei dieser Arbeitsleistung ist im 2. Arbeitsst\u00fcck eine h\u00f6here Fehlerzahl zu konstatieren.\nTabelle LXVI.\nVerlangte Ziffern\tBerechnete Ziffern\t\u00b0/o\tSumme der Fehler\t%\tSumme der Korrekturen\t\u00b0/o\n10557\t10323\t97,783 Tal\t230 ) elle LXY\t2,228 TI.\t101\t0,978\nSch\u00fclerzahl\tNull Fehler\t%\tNull Korrekturen\t\u00b00\tNull Fehler und Null Korrekturen\t\u00b0/o\n51\t1\t1,9\t8\t15,6\t0\t0\nDa das Fehlermittel 4,509 betr\u00e4gt, bleiben unter demselben 33 Sch\u00fcler, d. i. 64,7 %.\nUntersuchung IY b.\nU. IY b. erfolgte nach denselben Unterrichtsstunden wie U. IY. und U. IY a., jedoch mit dem Unterschiede, dafs gar keine Pause eingeschoben war.\nTabelle LXYIIL\nArbeits- st\u00fcck\tVerlangte Zifiern\tBerechnete Ziffern\t%\tFehler\t%\n1.\t5253\t5253\t100\t106\t2,017\n2.\t5304\t5113\t96,3\t130\t2,542","page":40},{"file":"p0041.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00fcber die Einfl\u00fcsse der Arbeitsdauer und der Arbeitspausen. 41\nBei Betrachtung der Fehlerdifferenzen ergiebt sich, dafs das 2. Arbeitsst\u00fcck qualitativ schlechter steht als das 1.\nTabelle LXIX.\nVerlangte Ziffern\tBerechnete Ziffern\t\u00b0/0\tStimme der Fehler\t\u00b0/o\tSumme der Korrekturen\t\u00b0/o\n10557\t10366\t98,190\t236\t2,276\t90\t0,868\nTabelle LXX.\nSch\u00fclerzahl\tKuli Fehler\t>\tKuli Korrekturen\t>\tKuli Fehler und Kuli Korrekturen\t\u00b0/0\n51\t4\t7,8\t12\t23,5\t3\t5,8\nUnter dem Fehlermittel, welches 4,627 betr\u00e4gt, bleiben 27 Sch\u00fcler, d. i. 52,9 %.\nDie bisher vorgef\u00fchrten Untersuchungen, welche s\u00e4mtlich an Vormittagen abgehalten wurden, k\u00f6nnen in zweifacher Hinsicht einer vergleichenden Betrachtung unterzogen werden: a) auf ihren inneren Verlauf, b) auf die Pausenwirkung.\na) Im Verlaufe der obigen Darstellungen konnte schon festgestellt werden, dafs die 2. Arbeitsst\u00fccke (6. mit 10. Aufgabe) eine mindere Qualit\u00e4t zeigen als die 1. (1. mit 5. Aufgabe). Aus folgender Tabelle sind die Qualit\u00e4tsdifferenzen (Fehlerdifferenzen) zu ersehen.\nTabelle LXXI.\nUntersuchung\t1. Arbeitsst\u00fcck \u00b0/o\t2. Arbeitsst\u00fcck \u00b0/o\tDifferenz %\nI.\t0,939\t1,617\t0,678\nII.\t1,047\t2,444\t1,897\nIII.\t1,387\t2,517\t1,130\nIII a.\t1,307\t2,772\t0,665\nIV.\t1,427\t2,458\t1,031\nIV a.\t1,790\t2,680\t0,890\nIV b.\t2,017\t2,542\t0,525","page":41},{"file":"p0042.txt","language":"de","ocr_de":"42\nJ oh. Friedrich.\nIV b\tIVa\tAI\tIII a\tIII\t\tII\t1\u20141\nB\tB\tB\tB\tB\t\tB\t\nP\tP\tP\tP\tP\t\tP\t\nCD\tCD\tCD\tCD\tO\t\tO\t\ner\tB*\ter\ter\ter\t\ter\t\np.\tPi\tp\tp\tp\t\tp\tPu CD\nCD\tCD\tCD\tCD\tCD\t\tCD\t\n\t*\u201cj\t>-\u00ee\t\u00bb1\t*-s\t\t>-\u00ee\t\nCO\tCO\tCO\tto\tP\t\tH-1\t\nO B\"\tS 2.\tV N p ^\tO SB\t00\t2\t\t\n\tB\ten CD\ty\tYon Minuten\tB\t\t\nCD P B WJ CD\te Pause von Minuten\t?\t^ 5\tp B\tB \u00ab-*-\tWJ CD\tCD B\tB\tCD hj p B WJ CD\t\tCD *0 P B WJ CD\t1\t'\nK-*-\tl\u20141\t\u25bap\t|p\t|p\t\t(p\t\nO\tO\tO\to\tO\t\to\tCO\n03\t03\t03\tto\tto\t\t03\t(p\noc\tto\tPI\tIP\ten\t\tto\t>p\n05\t05\tCO\ton\t00\t\t05\tto\nto\tto\tto\tto\tto\t\t(p\tIP\n03\t03\tO\tO\to\t\tPI\tIP\n05\tO\tIP\tPI\thp\t\tCO\tto\nJO\tto\t(p\tto\t(p\t\t>p\t(P\nto\tto\tCO\to\tCO\t\t\"C5\t\u25baP\nPI\tto\t03\tto\tOn\t\t03\tIP\n05\t00\t05\t05\tKP\t\tCO\tCO\n\tIP\t\t\t\t\t\t\n<50\tO\t*<I\tCO\tPI\t\t05\ton\nO\tIP\ttP\t03\t05\t\t>P\tO\nO\tJD\tO\to\tO\t\tO\to\nGO\t00\t\tCS\tPI\t\t\"05\tOn\n05\tPI\tM\tIP\t03\t\t|p\t\u25baP\nQO\t00\t03\to\tCO\t\tCO\tGO\niP\t\t\t\t\t\tIP\t|p\n\t(P\tPI\t05\tOn\t\tO\t\u00bbp\n\t\t|p\tIP\t\t\t(P\tto\n<1\tJP\t03\t\tCO\t\tCO\t>\u2014*\nGO\tCO\t\"pi\t-p!\t00\t\t05\ton\niP\tJP\t03\t\u25bap\t03\t\t03\tto\n05\ton\tCO\to\tCO\t\tCO\tip\nto\tO\tiP\ton\t\u25baP\t\tO\tCO\n-J\tCO\t\u00bbp\t00\t(p\t\t|p\t05\nto\t03\t03\t03\tto\t\tto\t03\nPI\t03\t|p\tO\tOn\t\tfP\t03\nOn\t05\t05\ten\t>P\t\t\u25baP\t05\nto\tJP\tP\tGO\tCO\t\tPI\t>P\nCO\t03\tPI\tGO\tO\t\t\"o\tPI\nB\nCD\nB*\nB\nB\nctq\nd\nB\ncrt-\nCD\n\u00bb1\nB\nD\nS=L\nCD\nB\na\nb\nrP\nO\n>1\n\u25ba1\n\u00ab\np\nO\nCf\ng- - ^\nU\np\n5\u2014\nce\nCD\nB\ng\nS\nCD\nB\nw\nCD\n>-*\nCD\nCD\ntr\nB\nCD\nCO\nB\nO\nO\nCD\nB1\nCO\nS3\nB\nW\no\n*-s\n*-i\nCD\n*\u2022\nCD\nB\npu\nCD\nCO\no\nB\n2\ncT\nco\nB\nB\n5\nCD\nPu CD \u25ba1\nCO\nCD\nB\nB\u00bb\nCD\n\u00ab\nC\nCD\n2\nCD\n*\u25a0<\n*3\nCD\n\u00a3\nCD*\nB\np\nCD\n03\nCD\nBJ\nE\nCD\n\u2022\u201cS\nCO\nB\nB\nB\nCD\nB*\nCD\n*-i\nCO\nCD\nB B* *\u2014* CD\n*3\nCD\nB*\n\u25ba\u2014<\ng d\n2 2.\n\u00bbp* tr*\u201c\nr* CD ** CD\n>\u2014 CL rr* \u00a9\nS B\nCD ^\ni\u2014<\u2022\na*\nCD\nB\nTabelle LXXIL","page":42},{"file":"p0043.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00fcber die Einfl\u00fcsse der Arbeitsdauer und der Arbeitspausen. 43\nDie gefundenen Differenzen sprechen durchweg zu Ungunsten der 2. Arbeitsst\u00fccke. Eigent\u00fcmlich ist, dafs diese Differenzen bei den Untersuchungen ohne Pausen niedriger sind, als bei jenen mit Pausen; yergl. U. III a. mit U. III. und U. IV a. und U. IV b. mit U. IV.\nb) Die Qualit\u00e4t des gelieferten Untersuchungsmaterials ist abh\u00e4ngig von der vorausgegangenen Unterrichtszeit und den eingeschobenen Pausen. Wie deren Einfl\u00fcsse sich gestalten, ist aus nebenstehender Tabelle (LXXII) abzulesen.\nDer Einflufs der 1. Unterrichtsstunde auf die geistige Leistungsf\u00e4higkeit ist in Tabelle LIV klargelegt, der Einflufs der Achtminutenpause in Tabelle LXI.\nIn welcher Weise zwei volle Unterrichtsstunden auf die Arbeitsqualit\u00e4t ein wirkten, ist durch Vergleich von U. II. mit U. lila, zu erhalten.\nTabelle LXXIII.\nUnter- suchung\tFehler- prozente\tDiffe- renz\tFehler- mittel\tDiffe- renz\tNull Fehler\tDiffe- renz\tUnter dem Fehlermittel\tDiffe- renz\nU. II.\t1,638\t3 O 00 GO CO o'\t8,901\tiC\t19,6 \u00b0/0\t\u00a9 \u00a9\t47,0 %\t\u00a9 O GO\nU. III a.\t2,026\t\t4,058\t\u00a9~\t11,7 0/0\t\t58,8 \u00b0/o\tT\u2014* tH\nWie schon die 1. Schulstunde die Sch\u00fcler erm\u00fcdete und dadurch einen ung\u00fcnstigen Einflufs auf die Qualit\u00e4t der Arbeit aus\u00fcbte, so \u00e4ufsert sich die zweite Stunde in dieser Hinsicht noch ung\u00fcnstiger, d. h. sie vergr\u00f6fserte die Erm\u00fcdung noch mehr und verringerte das Arbeitsquale.\nUm die Einwirkung von drei vollen Unterrichtsstunden zu ersehen, mufs U. Ilia, mit U. IVb. verglichen werden.\nTabelle LXXIV.\nUnter- suchung\tFehler- prozente\tDiffe- renz\tFehler- mittel\tDiffe- renz\tNull Fehler\tDiffe- renz\tUnter dem Fehlermittel\tDiffe- renz\nU. IHa.\t2,026\t\u00b0 o~ o lO CM o\t4,058\t0,569\t11,7 %\t\u00a9 o'\" \u00c4 CO\t58,8 \u00b0/o\t\u00a9 \u00a9\" IQ\nU. IV b.\t2,276\t\t4,627\t\t7,8 %\t\t52,9 \u00b0/o\t","page":43},{"file":"p0044.txt","language":"de","ocr_de":"44\nJoh. Friedrich.\nAuch hier sprechen die gefundenen Differenzen zu Ungunsten der TL IV b ; Fehlerprozente und Fehlermittel sind gestiegen, die Zahl der gut arbeitenden Sch\u00fcler ist gesunken. Es kann demnach geschlossen werden, dafs die dritte Unterrichtsstunde eine weitere Erm\u00fcdung der Sch\u00fcler herbeif\u00fchrte.\nTabelle LXXY.\nQualit\u00e4ts- herabsetzuug durch welche Stunden?\t\tDifferenzen der\t\t\n\tFehlerprozente\tFehlermittel\tNull Fehler\tUnter dem Fehlermittel\neine Stunde\t0,519\t1,113\t(+) 1,9 \u00b0/o\t(+) 16,6 \u00b0/o\nzwei Stunden 1\t0,388 (0,907)\t0,157 (1,270)\t(-) 7,9 % (6%)\t(-) 11,8% (+ 4,8%)\ndrei Stunden\t0,250\t0,569\t3,9 %\t5,9 \u00b0/o\n\t(1,157)\t(1,839)\t(9,9%)\t(1,1%)\nDie relativ st\u00e4rkste Erm\u00fcdung f\u00fchrte herbei die erste Stunde; die Erm\u00fcdungszuwachse nahmen dann bis zur dritten Stunde ab.\nDer g\u00fcnstige EinfLufs der Achtminutenpause wurde schon fr\u00fcher gezeigt (siehe Tab. LXI).\nUm den Wert von zwei Pausen \u00e0 15 Minuten zu erhalten, mufs U. IV. mit U. IVb. verglichen werden.\nTabelle LXXVI.\nUnter-\tFehler-\tDifie-\tFehler-\tDiffe-\tNull\tDiffe-\tUnter dem Fehlermittel\tDiffe-\nsuehung\tProzente\trenz\tmittel\trenz\tFehler\trenz\t\trenz\nU. IV.\t1,936\tO\t3,941\t0,686\t13,7 %\t\t60,7 \u00b0/o\tO\n\t\to\t\t\t\tO\t\to CO\nTT. IV b.\t2,276\tCO \u00a9\t4,627\t\t7,8 \u00b0/o\tIG\t52,9 \u00b0/o\t\n1 Die kleinen Ziffern sind die Additionsergebnisse.","page":44},{"file":"p0045.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00fcber die Einfl\u00fcsse der Arbeitsdauer und der Arbeitspausen. 45\nDie Differenzen sprechen durchweg f\u00fcr eine bessere Qualit\u00e4t der U. IV., also ist die Doppelpause von g\u00fcnstigem Einfl\u00fcsse auf die geistige Leistungsf\u00e4higkeit der Sch\u00fcler.\nDer Einflufs einer Pause von 15 Minuten kann auf zweifache Weise festgestellt werden: durch Vergleichung von U. IV. mit U. IV a. und U. IV a. mit U. IV b., denn bei U. IV. gehen zwei, bei U. IVa. eine, bei U. IV b. keine Pause voraus.\nTabelle LXXVIIa.\nUnter- suchung\tFehler- prozente\tDiffe- renz\tFehler\u00bb mittel\tDiffe- renz\tNull Fehler\tDiffe- renz\tUnter dem Fehlermittel\tDiffe- renz\nU. IV.\t1,936\t\u00a9 0 C3 01 03 cT\t3,941\t0,568\t13,7 \u00b0/o\t\u00a9 \u00a9 00 ri tH\t60,7 \u00b0/o\t\u00a9 \u00a9 CO\nTJ. IV a.\t2,228\t\t4,509\t\t1,9 %\t\t64,3 %\t\nTabelle LXXVIIb.\nUnter- suchung\tFehler- prozente\tDiffe- renz\tFehler- mittel\tDiffe- renz\tNull Fehler\tDiffe- renz\tUnter dem Fehlermittel\tDiffe- renz\nU. IV a.\t2,228\t\u00a9 \u00a9 OO\t4,509\t00 H\t1,9 %\t\u00a9 o i\u00dfT\t64,3 \u00b0/o\t\u00a9 \u00a9\nU. IVb.\t2,276\t\u00a9 cf\t4,627\ttH o'\t7,8 %\t\t52,9 %\trH tH\nBeide Vergleiche zeigen, dafs die Pause von 15 Minuten Eehlerprozente und Fehlermittel sinken liefs ; bei den fehlerfrei arbeitenden Sch\u00fclern l\u00e4fst sie einen variablen Einflufs erkennen. Ferner ist zu schliefsen, dafs die Stellung der Pause nicht ohne Einflufs ist; denn die Weglassung der nach der 2. Stunde eingeschobenen Pause \u00e4ufsert sich in einer Fehlerprozentdifferenz von 0,048 \u00b0/o, w\u00e4hrend bei Eliminierung der 1. Pause sich eine Fehlerprozentdifferenz von 0,292% ergiebt.\nIn der n\u00e4chsten Tabelle kommen die durch die verschiedenen Pausen hervorgerufenen Qualit\u00e4tsdifferenzen zum vergleichenden Vortrag.","page":45},{"file":"p0046.txt","language":"de","ocr_de":"46\nJoh. Friedrich.\nTabelle LXXVIII.\nPausen\tDiflerenzen der\t\t\t\n\tFehler- prozente\tFehler- mittel\tNull Fehler %\tUnter dem Fehlermittel \u00b0/o\nEine Pause von 8 Minuten nach der 1. Stunde\t0,072\t0,117\t1,9\t9,8\nZwei Pausen \u00e0 15 Minuten nach der 1. und 2. Stunde\t0,840\t0,686\t5,9\t7,8\nEine Pause von 15 Minuten nach der 2. Stunde\t0,048 (0,292)\t0,118 (0,568)\t5,9 (11,81\t11,4 (3,6)\nVon g\u00fcnstigstem Einfl\u00fcsse war wieder die Doppelpanse; desgleichen \u00e4ufserte sich die Achtminntenpanse g\u00fcnstiger, als die F\u00fcnfzehnminntenpause nach der 2. Stunde. Genau dieselben Erfahrungen machten wir bei den Diktatuntersuchungen (vergl. Tab. XXXI).\nZum Schl\u00fcsse soll eine graphische Darstellung den Verlauf der Vormittagsuntersuchungen veranschaulichen*\nFig. IV.\nab = U. I. cd = U. II. ef = TJ. III. eg \u2014 TJ. III a.\nhi= TJ IV. hk = U. IV a. hl = TL IV b.\nPauseneinfl\u00fcsse : fg y il y iky kl.","page":46},{"file":"p0047.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00fcber die Einfl\u00fcsse der Arbeitsdauer und der Arbeitspausen. 47\nEs bleiben uns jetzt noch die an Nachmittagen an-gestellten Rechenproben der Klarlegung \u00fcbrig. Diese vier Untersuchungen wurden unter denselben Verh\u00e4ltnissen angestellt wie die Diktatuntersuchungen.\nZuerst seien sie einer Betrachtung hinsichtlich ihres inneren Verlaufs unterzogen. Der \u00dcbersichtlichkeit und der Raumersparnis wegen sind sie in eine Tabelle zusammengezogen. (S. auch Tab. LXXX a. d. f. S.)\nTabelle LXXIX.\nUnter- suchung\tArbeits- st\u00fcck\tVerlangte Ziffern\tBerechnete Ziffern\t\u00b0/o\tFehler\t%\tDiffe- renz\nU. V.\t1.\t5253\t5253\t100\t75\t1,408\t0,757 \u00b0/o\n\t2.\t5304\t5127\t96,6\t111\t2,165\t\nTT. YI.\t1.\t5202\t5199\t99,9\t74\t1,423\t1,373 %\n\t2.\t5355\t4470\t83,4\t125\t2,796\t\nTJ. VII.\t1,\t5253\t5253\t100\t88\t1,672\t0,875 %\n\t2.\t5304\t5104\t96,2\t130\t2,547\t\nU. Vila\t1.\t5202\t5202\t100\t99\t1,903\t1,005 %\n\t2.\t5355\t5226\t97,5\t152\t2,908\t\nBei jeder dieser vier Untersuchungen hat das 1. Arbeitsst\u00fcck niedrigere Fehlerprozente als das zweite. Die Differenzen sind sehr ungleich; die kleinste ist trotzdem von ansehnlicher Gr\u00f6fse. Wir finden also auch hier eine Best\u00e4tigung daf\u00fcr, dafs bei Schulkindern die Erm\u00fcdung bald eintritt und diese sich in einer Qualit\u00e4tsherabsetzung geltend macht.","page":47},{"file":"p0048.txt","language":"de","ocr_de":"4g\tJoh. Friedrich.\nd < hH\tU. VI\tU. VI\tU. V\t\t\t05 p \u00a9 p4 P \u00d6\tUnter-\t\nga\tHH\t\t\t\t\t<*5\t\t\nb\tB\tp\t\t\t\td\t\t\u00ab S\u00bb\tj \u00a9 P1\ngo o p4 pi\tP o P* Q,\tp o p4 pi\to \u00bbd P-\t\t\t00\tp S S' p\td Pi\t< V*'\u2022 \u00a9\t\n\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u25bad\t\t\t2 \u00b0\t*\u2014*\t\n*d\td\t\u25bad\t\t\t\tp t?\t\t\nto\tt\u00a9\tM\t\t\t\t*\u00b0 \u0153 1\t\t\u00a9\no\t1-1 \u00bb\t\t\t\t\t\t\t\n\tC7*\tP*\t\t\t\t\t\t\t\n\u00f6\tB\t\t\t\t\t*1\ti\t\n\u00a9 \u25bati p P Oi \u00a9\to Pause von Minuten\t1\t1\t\t\tP P cc \u00a9 p\t\t\n\t\t\t\t\t\t\ta\t\n\t\t\t\t\t\t\t\u00a9\t\nH-1\ti-i\t\th-*-\t\t\ttSJ\td\t\no\tO\tco\to\t\t\t5i\t\t\nvf*-\tco\t03\tCO\t\t\t\tp\"\t\nto\t\u00dcT\t03\tGO\t\t\td\tp\t\nCO\t\u2014J\tco\tO\t\t\tP\t\u00a9\t\n\t\t\t\t\t\t\t\u00a9\t\nj\t\t\t\t\t\tCO\t\t\nto\tto\t(\u20141\tM-\t\t\tp\t\t\nOn\tk\u2014L\tCO\t00\t\t\t3\t\t\ni\u2014i\tGO\tCO\t03\t\t\t3\t\t\n\t\t\t\t\t\t\u00a9\t\tCtJ\n\t\t\t\t\t\t\t\t\u00a9\n\t\t\t\t\t\t\t\tp*\n\t\t\t\t\t\t\t\t\u00a9\n\t\t\t\t\t\t\t\td\nto\tto\tto\t1\u2014*\u25a0\t\t\t\t\t\n\t'h-*\to\tGO\t\t\t\u00a9\t\t\no\to\t03\too\t\t\t\u00a9\t\t\n03\t\tM-\tCO\t\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\u00e6\t\t\nl-j-\t\tM-\tCO\t\t\tP 3\t\t\no\tCO\tI\u20141\t\t\t\t\t\tH\n\u20143\t03\tCO\t-1\t\t\t3\t\t\n\t\t\t\t\t\t\u00a9\t\tO d \u2022d \u00a9 t*4 c+-\nh ..\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\tP\nM-\to\t(\u2014l\to\t\t\t\t\t\u00a9\nb\tCO\t!-*\u2022\tbo\t\t\t\u00a9\t\tp\tj\nto\tto\t03\tCO\t\t\t\u00a9\t\t\n03\t03\tGO\t\t\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t03\tco\t\t\n\t\t\t\t\tO\tP\t\t\n\t03\t1\u2014i\t10\t\tP P H-* \u00a9\tmm der\t\t\n\t\t\t\t\t\u2022d\t\u00a9\t\t2 \u00a9\n\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t>3\"*\n\t\t\t\t\tGC\t\t\ti\u2014i\n\tM-\t\tM-\t\to p*\tPi\t\u00a9\t\t\u00a9 d\n*<I\tf\u2014\t\tJO\t\tp\t3 >\t\t\nGO\t\u00a9I\tCD\t03\t\t\u00a9 d\t\t\t\n\t\t\t\t\t\tVj\t\t\n\t\t\t\t\t\t\u00a9\t\t\n\t\tj\u00bb\tCO\t\t\t\u00a9*\t\t\nCO\tto\tCO\t03\t\t\tg\t\t\nto\t-<1\to\t\t\t\t\t\t\nt\u20141\u25a0\t\th-\u00b1\t\u2022<J\t\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\u00a9\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\nto\t02\tCO\tto\t\toq o p-\tco \u00ae B\t\td p*\nCD\tOn\tCO\tGO\t\t\u00a9* >d\tH 3 \u00a9\t\t\u25ba\u2014* 2\td 3\t&\n\t\t\t\t\t\t\t\tP 2\n\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\u00a9 l\u2014 P-\n\t\t\t\t\tco\t\t\t2 1 \u00a9 ^\nOn\t03\t03\tcrc\t\tO S34\tPi\t\u00a9\t\t\n03 bo\tCD ~03\t\tbo\t\t2 ST *d\tS >\t\tC? \u00a9 P\nTabelle LXXX.","page":48},{"file":"p0049.txt","language":"de","ocr_de":"TJ niersuchungen \u00fcber die Einfl\u00fcsse der Arbeitsdauer und der Arbeitspausen. 49\nUm einen Einblick in die Leistungsf\u00e4higkeit der Sch\u00fcler vor dem nachmitt\u00e4gigen Unterrichte zu erhalten, mufs U. V. mit U. I. verglichen werden.\nTabelle LXXXL\nUnter- suchung\tFehler- prozente\tDiffe- renz\tFehler- mittel\tDiffe- renz\tMull Fehler\tDiffe- renz\tUnter dem Fehlermittel\tDiffe- renz\nU. I.\t1,119\to o 05 <X> o'\t2,196\t1,451\t21,5 %\tO \u00a9 rH\t64,7 %\t\u00a9 cT\" GO\nu. y.\t1,888\t\t3,647\t\t19,6 \u00b0/o\t\t54,9 %\t\nEs zeigt sich, dafs U. V. qualitativ ung\u00fcnstiger steht als U. I. Die Ursache dieser Erscheinung ist unzweifelhaft in der Lage der Untersuchungszeit zu sehen. Bei U. I. kamen die Kinder frisch und gest\u00e4rkt durch die Buhe des n\u00e4chtlichen Schlafes zur Schule, w\u00e4hrend sie bei U. Y. \u2018durch einen dreist\u00fcndigen Unterricht und eine dreist\u00fcndige Mittagspause, die sie wohl auch zerstreute, unvorteilhaft beeinflufst waren.\nDie Einwirkung der 1. nachmitt\u00e4gigen Schulstunde auf die geistige Arbeitsleistung wird durch Vergleichung von U. V. mit U. VI. festgestellt.\nTabelle LXXXII.\nUnter- suchung\tFehler- prozente\tDiffe- renz\tFehler- mittel\tDiffe- renz\tNull Fehler\tDiffe- renz\tUnter dem Fehler- mittel\tDiffe- renz\nTJ. V.\t1,888\t\u00a9 \u00a9\t3,647\t\t19,6 %\t\u00a9 \u00a9\t54,9 >\t\u00a9 O\n\t\tCO\t\tlO\t\t\t\tGO\n\t\tt>-\t\tCO\t\t\t\t\nU. VI.\t2,061\ttH o'\t3,901\t\u00a9\t1,9 %\t!>\u2022\t64,7 \u00b0/o\t05\nDie Unterrichtsstunde wirkte erm\u00fcdend auf die Sch\u00fcler, denn bei U. VI. sind Pehlerprozente und Fehlermittel gestiegen, w\u00e4hrend die Zahl der Sch\u00fcler mit Null Fehlern bedeutend gesunken ist; dagegen ist die Zahl jener Sch\u00fcler, die weniger Fehler haben, als das Fehlermittel angiebt, gr\u00f6fser als bei U. V.\nZeitschrift f\u00fcr Psychologie XTIT\t4","page":49},{"file":"p0050.txt","language":"de","ocr_de":"50\nJoli. Friedrich.\nDieses scheinbare Mifsverh\u00e4ltnis wird gekl\u00e4rt, wenn in Betracht gezogen wird, dafs die Sch\u00fcler der Null-Fehler-Differenz bei U. YI. ein, zwei oder drei Fehler machten.\nDie Einwirkung der zweiten Unterrichtsstunde ergiebt sich durch vergleichende Betrachtung der U. YI. und U. YII a.\nTabelle LXXXIIL\nUnter- suchung\tFehle r-prozente\tDiffe- renz\tFehler- mittel\tDiffe- renz\tNull Fehler\tDiffe- renz\tUnter dem Fehler- mittel\tDiffe- renz\nTT. VI.\t2,061\tO o l\u00f6 CO cT\t3,901\to CM O \u2022N tH\t1,9 \u00b0/o\t\u00a9 \u00a9 \u00ab iO\t64,7 \u00b0/o\t\u00a9 \u00a9 r>\nTJ. VII a.\t2,406\t\t4,921\t\t7,8 \u00b0/o\t\t56,8 %\t\nAus dieser Tabelle ist zu ersehen, dafs die zweite Unterrichtsstunde eine weitere Herabsetzung der geistigen Leistungsf\u00e4higkeit der Sch\u00fcler zur Folge hatte.\nEs bleibt jetzt noch der Wert der zwischen die 1. und 2. Unterrichtsstunde eingeschobenen Pause zu bestimmen \u00fcbrig; um diesen Wert zu erhalten, mufs U. YII. mit U. YII a. verglichen werden.\nTabelle LXXXIY.\nUnter- suchung\tFehler- prozente\tDiffe- renz\tFehler- mittel\tDiffe- renz\tNull Fehler\tDiffe- renz\tUnter dem Fehlermittel\tDiffe- renz\nTT. VII.\t2,104\t\u00a9 \u00a9 CM\t4,274\t0,647\t11,7 %\t\u00a9 \u00a9 \u00f6* cd\t68,6 \u00b0/o\t\u00a9 \u00a9 GO\nTT. VII a.\t2,406\t\u00a9 CO o'\t4,921\t\t7,8 %\t\t56,8 %\ttH T\u20141\nAuch hier zeigt sich der g\u00fcnstige Einflufs der Pause: sie mindert Fehlerprozente und Fehlermittel und erh\u00f6ht die Zahl jener Sch\u00fcler, welche Null Fehler haben und unter dem Fehlermittel bleiben.\nEine graphische Darstellung des Yerlaufs der Nachmittagsuntersuchungen ergiebt folgende Zeichnung.","page":50},{"file":"p0051.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00fcber die Einfl\u00fcsse der Arbeitsdauer und der Arbeitspausen. 51\nFig. V.\nab \u2014 U. Y. cd = U. VI. ef= TJ. VII. eg = U. VII a. fg \u2014 Panseneinflufs\nD. Zusammenfassung.\na)\tIn Bezug auf den inneren Verlauf der Sch\u00fclerarbeiten ist zu konstatieren, dafs von den 22 Untersuchungen 21 gegen Sehlufs der Arbeit eine Qualit\u00e4tsminderung erkennen lassen (vergl. Tab. VI., X., XIV., XVIII., XXI., XXIV., XXXII, XXXVII., XXXIX., XLII., LXXL, LXXIX.). Nur U. I. (Tab. II.) zeigt eine Abweichung, indem die Fehlerprozente des 1. Diktatdrittels h\u00f6her sind als die der 2. und 3. Drittel; jedoch sind die Differenzen so minimal (0,011% und 0,006 \u00b0/o), dafs sie kaum ernstlich in Betracht zu ziehen sind. Es kann daher ohne Bedenken der Sehlufs gezogen werden, dafs die l\u00e4ngere intensive Besch\u00e4ftigung der Schulkinder mit einer Arbeit den Qualit\u00e4tsverlauf dieser Arbeit dahin beeinllufst, dafs mit der Zunahme der Arbeitszeit eine Abnahme der Qualit\u00e4t parallel geht. Dies steht auch in Einklang mit der Untersuchung Hopfners.\nb)\tWas den Einflufs der Unterrichtsdauer auf die geistige Leistungsf\u00e4higkeit der Schulkinder, m. a. W. auf die gelieferte Arbeitsqualit\u00e4t, betrifft, so kann auf Grund der Untersuchungsresultate gesagt werden, dafs einem Zuwachse der Schulstunden eine Abnahme der Arbeitsqualit\u00e4t entspricht.\n4*","page":51},{"file":"p0052.txt","language":"de","ocr_de":"52\nJoh. Friedrich.\nDie qualitativ am niedrigsten stehenden Arbeiten wurden geliefert nach Schlufs eines ununterbrochenen dreist\u00fcndigen Vormittags- und eines ununterbrochenen zweist\u00fcndigen Nachmittagsunterrichtes. Auch die dreist\u00fcndige Mittagspause vermochte nicht, den Sch\u00fclern jene Leistungsf\u00e4higkeit wiederzugeben, die sie bei Beginn des vormitt\u00e4gigen Unterrichtes hatten. Letzteres stimmt \u00fcberein mit den Untersuchungen Griesbachs.\nc) Was die eingeschobenen Arbeitspausen anbelangt, mufs festgestellt werden, dafs sie durchweg von g\u00fcnstiger Wirkung waren. Den besten Einflufs \u00fcbte die vormitt\u00e4gige Doppelpause.\nWeiterhin wird die Frage aufzuwerfen sein: K\u00f6nnen auf Grund der gefundenen ^Resultate praktische Forderungen erhoben werden? Ich glaube diese Frage mit Ja beantworten zu k\u00f6nnen.\nEs ist schlechterdings kein Unterricht m\u00f6glich noch denkbar, der bei den Sch\u00fclern nicht einen gewissen Grad von geistiger Erm\u00fcdung herbeif\u00fchrte. Der Unterricht soll auch f\u00fcr die Kinder eine Arbeit sein, die ein gutes Quantum geistiger Energie beansprucht. Wie die Anstrengung so von Vorteil ist, so bringt die \u00dcberanstrengung ebensoviele Nachteile. Die Schulkinder sind nach K\u00f6rper und Geist in vollster Entwickelung begriffen; diese wird aber gehemmt durch die geistige (und k\u00f6rperliche) \u00dcberarbeitung. Es ist deshalb schon von vielen Seiten, in neuerer Zeit bes. von Kraepelin, darauf hingewiesen worden, dafs eine k\u00fcrzere, aber intensiv ausgebeutete Arbeitszeit erfolgreicher ist als eine lange. Besonders die Kinder der unteren Schulklassen zeigen schon nach kurzer Zeit ein auffallend hohes Mafs von Erm\u00fcdung. Die Frage nach der K\u00fcrzung der gegenw\u00e4rtig geltenden Unterrichtszeiteinheit (von 60 Minuten), die ja auch nur durch unsere Tageseinteilung eine konventionelle ist, wird wohl so lange nicht verschwinden, bis sie eine befriedigende L\u00f6sung gefunden hat. G\u00f6nne man den Kindern nach jeder Schulstunde eine Pause von 8 bis 10 Minuten zu k\u00f6rperlicher und geistiger Erholung, zu neuer Kraftsammlung f\u00fcr die kommende Stunde. Die Pausen werden nach den Forderungen Kraepelins durch K\u00fche, Nahrungsaufnahme und Befriedigung der k\u00f6rperlichen Bed\u00fcrfnisse auszuf\u00fcllen sein. Die schwierigeren Unterrichtsstoffe sind auf die ersten Schulstunden zu verlegen. Ob der Nachmittagsunterricht vollst\u00e4ndig auf-","page":52},{"file":"p0053.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00fcber die Einfl\u00fcsse der Arbeitsdauer und der Arbeitspausen. 53\nzuheben sei, ist eine Frage f\u00fcr sich; sicher aber d\u00fcrfen in den Nachmittagsstunden nur leichtere Gegenst\u00e4nde \u2014 wie Gesang, Sch\u00f6nschreiben u. s. w. \u2014 zur Behandlung kommen.\nIn der Einschiebung von Pausen, als in einer Yerminderung der Lernzeit, k\u00f6nnte vielleicht dieser oder jener Schulbureaukrat eine notwendige Minderung der Bildung erblicken. Dieses scheinbare Minus wird sich aber in ein Plus verwandeln, wenn der Lehrer Herr seines Stoffes, sowohl nach Inhalt als nach Einteilung und Umfang, ein gr\u00fcndlicher Methodiker und ein Kenner seiner Sch\u00fcler ist. Was an Ausdehnung verloren geht, wird an Intensit\u00e4t gewonnen werden. Schliefslich stehen uns geistige und k\u00f6rperliche Gesundheit unserer Sch\u00fcler, der k\u00fcnftigen Generation, h\u00f6her, als dieses oder jenes Unterrichtsgebiet, das blofs im Ged\u00e4chtnisse haftet, um dann bald wieder verloren zu gehen. Auch bei Stellungnahme zu dieser Frage wird unsere Devise lauten m\u00fcssen: Alles zum Wohle des Kindes !","page":53}],"identifier":"lit30838","issued":"1897","language":"de","pages":"1-53","startpages":"1","title":"Untersuchungen \u00fcber die Einfl\u00fcsse der Arbeitsdauer und der Arbeitspausen auf die geistige Leistungsf\u00e4higkeit der Schulkinder","type":"Journal Article","volume":"13"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:48:22.765438+00:00"}