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{"created":"2022-01-31T14:28:04.759120+00:00","id":"lit30867","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Schaefer","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 13: 122","fulltext":[{"file":"p0122.txt","language":"de","ocr_de":"122\nLitteraturbericht.\ngleichem Gasdruck und bei konstanter Zuflufsmenge des Gases brennt. Mit diesem Apparat kann man sowohl die H\u00f6rschwelle als auch die Unterschiedsempfindlichkeit f\u00fcr Intensit\u00e4ten unter den verschiedensten Bedingungen bestimmen. Ein Vorzug ist die Reinheit des Tones und die M\u00f6glichkeit, die Amplitude, ausgedr\u00fcckt durch die H\u00f6he der Flamme, jederzeit bequem an einer Skala hinter der Flamme ablesen zu k\u00f6nnen; ein Nachteil der Umstand, dafs es nach dem Anz\u00fcnden der Flamme einige Zeit dauert, bis der Ton zur vollen Ausbildung kommt.\nSchaefer (Rostock).\nP. Jensen. \u00dcber den galvanischen Schwindel. Pfl\u00fcgers Archiv f. d. ges. Physiol Bd. 64. S. 182-222. 1896.\nDie Untersuchung stellt sehr exakt und ausf\u00fchrlich die Erscheinungen fest, welche normale und labyrinthlose Tauben bei galvanischer Durchstr\u00f6mung quer durch den Kopf darbieten, und ergiebt, der Hauptsache nach in \u00dcbereinstimmung mit Ewald, dafs zwar beide Gattungen von Tauben reagieren, jedoch in charakteristisch verschiedener Weise, w\u00e4hrend Strehl (vergl. das Referat in dieser Zeitschr. Bd. XI. S. 65) einen Unterschied nicht gelten lassen wollte. Der eigentliche galvanische Schwindel, eine Art Analogon des Drehschwindels, kommt nur Tauben mit intakten Labyrinthen zu und ist auf die Reizung des Vestibular-apparates zur\u00fcckzuf\u00fchren. Die \u201eNebenreaktionen\u201c, die auch den labyrinthlosen Tauben zukommen, werden durch direkte Reizung der motorischen Nervenzentra ausgel\u00f6st. Eine engere Abh\u00e4ngigkeit der galvanischen Reaktionen vom Grofshirn besteht nicht.\tSchaefer (Rostock).\nVictor Henri. Recherches sur la localisation des sensations tactiles.\nAnn\u00e9e psychol. II. S. 168\u2014192. 1896.\nMan mufs die F\u00e4higkeit, zwei Punkte der Haut als gesonderte zu erkennen, von derjenigen unterscheiden, eine punktf\u00f6rmige Ber\u00fchrung der Haut zu lokalisieren. Es ergiebt sich aus Versuchen sogar, dafs die Genauigkeit der Lokalisation an einem Orte und die Sch\u00e4rfe der Wahrnehmung von Zirkeldistanzen durchaus nicht korrespondieren. Der Vorwurf allerdings, Wundt wolle die Lokalisationsf\u00e4higkeit vermittelst der WEBERschen Zirkelmethode messen, ist ungerecht. Wundt redet nur von der Sch\u00e4rfe der Lokalisation, f\u00fchrt zur Lokalisation selbst \u00e4hnliche oder gleiche Versuche wie Henri an. Eine Art von Zirkelversuch kann man aber f\u00fcr die Bestimmung der Lokalisationssch\u00e4rfe ganz wohl benutzen, da ein Mafs f\u00fcr diese doch die F\u00e4higkeit giebt, andere Hauptpunkte als von dem ber\u00fchrten verschieden zu erkennen. Verfasser benutzt drei Methoden zu seinen Versuchen:\na) Die Methode der visuellen Lokalisation. (Modifikation der VoLKMANNschen Methode.) Man ber\u00fchrt einen Hautpunkt der mit geschlossenen Augen dasitzenden Person, hebt die Ber\u00fchrung auf, l\u00e4fst die Augen \u00f6ffnen und den Punkt zeigen, und zwar indem er ber\u00fchrt wird oder ohne Ber\u00fchrung. Henri l\u00e4fst die Stelle nicht auf dem Arm, sondern","page":122}],"identifier":"lit30867","issued":"1897","language":"de","pages":"122","startpages":"122","title":"P. Jensen: \u00dcber den galvanischen Schwindel. Pfl\u00fcgers Archiv f. d. ges. Physiol. Bd. 64. S. 182-222. 1896","type":"Journal Article","volume":"13"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:28:04.759126+00:00"}