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{"created":"2022-01-31T14:27:33.351106+00:00","id":"lit30875","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Marbe, Karl","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 13: 126","fulltext":[{"file":"p0126.txt","language":"de","ocr_de":"126\nLitteraturiericht.\nL. Duprat. Exp\u00e9riences sur la perception des objets color\u00e9s. Rev. philosoph. XLI. S. 537\u2014538. 1896.\nHinter einen Schirm, welcher innerhalb einer halben Sekunde sich erhob und sich senkte, wurden der Reihe nach Karten von konstanter und verschiedener Form gebracht, auf welchen sich farbige Fl\u00e4chen in konstanter oder variabler Menge befanden.\nForm, Zahl und Anordnung der Fl\u00e4chen wurden in der Regel nach einmaliger Beobachtung (circa 7* Sekunde) erkannt. \u00c4hnlichkeit oder Unterschied nacheinander dargebotener Fl\u00e4chen wurden leicht unmittelbar bemerkt. \u2014 Verschiedene Farben ein und derselben Karte konnten erst nach mehrmaligen direkt auf einanderfolgenden Beobachtungen deutlich erkannt werden\nLetztere Thatsache giebt dem Verfasser Veranlassung zu Erw\u00e4gungen, die sich bis in das Gebiet der Logik und Metaphysik erstrecken.\nKarl Marbe (W\u00fcrzburg).\nJ. B. Hylan. Fluctuations of the Attention. (I). (Studies from the\nHarvard Psychological Laboratory. III.) Psychol. Rev. III. 1. S. 56\u201463.\nJanuar 1896.\nDer Verfasser hat das bekannte Fluktuieren sehr schwacher Empfindungen zum Gegenstand einer experimentellen Untersuchung gemacht, und zwar zun\u00e4chst auf dem Gebiete des Gesichts-, des Druck- und des Temperatursinnes. Zur Erlangung schwacher Gesichtsempfindungen wurden auf die Seitenteile der Netzhaut fallende Lichtreize verwendet. Die damit angestellten Versuche zeigten, dafs man eigentlich kein Recht hat, die in Rede stehende Erscheinung lediglich als ein Fluktuieren der Aufmerksamkeit zu bezeichnen, da sich das Verschwinden und Wiederauftauchen der Empfindung als von der willk\u00fcrlichen Aufmerksamkeitsbewegung unabh\u00e4ngig erwies; ferner, dafs etwa unbewufste Augenbewegungen irgend welcher Art eine Erkl\u00e4rung des Ph\u00e4nomens nicht zu leisten im st\u00e4nde sind. Die K\u00e4ltereize wurden nur direkt auf K\u00e4ltepunkte appliziert; man fand, dafs die K\u00e4lteempfindung schon bei einem geringeren Druck des kalten Objektes eintritt, als die Druckempfindung. Dabei ergab sich eine Minderzahl von F\u00e4llen, in denen es \u00fcberhaupt zu keinem Fluktuieren kam. Wenn K\u00e4lte- und Druckempfindung zusammen gegeben waren, liefsen sich auf beiden Sinnesgebieten unabh\u00e4ngig voneinander vor sich gehende Intensit\u00e4tsschwankungen beobachten. Auffallend ist die Thatsache, dafs mit der Gr\u00f6fse des angewandten Gewichtes die Zeiten des Wellenthales zunehmen. Ein allgemeines Gesetz l\u00e4fst sich auf Grund der vorliegenden Versuche, wie der Verfasser selbst betont, noch nicht formulieren. Die genaue Beschreibung des bei den Versuchen eingehaltenen Verfahrens, ebenso wie einige beispielshalber ausf\u00fchrlich mitgeteilte Fluktuationszeitfolgen, m\u00fcssen in der Originalarbeit selbst eingesehen werden.\nWitasek (Graz).","page":126}],"identifier":"lit30875","issued":"1897","language":"de","pages":"126","startpages":"126","title":"L. Duprat: Exp\u00e9riences sur la perception des objets color\u00e9s. Rev. philosoph. XLI. S. 537-538. 1896","type":"Journal Article","volume":"13"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:27:33.351111+00:00"}