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{"created":"2022-01-31T15:46:22.278822+00:00","id":"lit31032","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Mentz, P.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 21: 154-158","fulltext":[{"file":"p0154.txt","language":"de","ocr_de":"154\nLiteraturberich t.\nsarnung des Ueberganges vom Zug zum Nachlassen). Versuche am Defor-mationsergographen zeigten dies noch deutlicher. Die Athmung zeigte dabei durch nachherige Unregelm\u00e4fsigkeiten des Sprechens oder des Singens einer ausgehaltenen Note erhebliche Beeinflussung (Antrieb und Folgen der Ausf\u00fchrung). Anzahl der Athemz\u00fcge und Anzahl der Hebungen fiel bei einigen Versuchspersonen gelegentlich \u00fcberhaupt zusammen. Hieran vergleiche die Ersch\u00fctterungs- und Innervationsbewegungen der unbesch\u00e4ftigten Hand (Abb. S. 48 und 49).\nF\u00fcr das Ellipsendynamometer schlagen Verf. Anbringung eines Z\u00e4hlwerkes vor (Zahnstange und Zahnrad), um Ausdauerversuche und Schnelligkeitsversuche ohne Pausen zu erm\u00f6glichen. Unter den Vorsichtsmaafs-regeln (bequeme Breite, Druck mit den zweiten Fingergliedern, Nachpr\u00fcfung der Tarirung gerade f\u00fcr Druck) ist das Ausholen (Schwann) vergessen. Die Tarirung f\u00fcr Zug ist gew\u00f6hnlich die verl\u00e4fslichere. Schlechte Handhabung ergiebt Differenzen bis zu 10 Kg. Druck. F\u00fcr absolute Maximalleistungen (Vergleichung zu verschiedenen Zeiten) ist also, wie es scheint, die Anwendung des Deformationsergographen dem einfachen Dynamometer wie auch dem Gewichtsergographen \u00fcberlegen \u2014 falls sich nicht auch hier erhebliche M\u00e4ngel finden werden (Deformation im schlechten Sinne des Wortes).\tP. Mentz (Leipzig).\nA. Binet et N. Vaschlde. Exp\u00e9riences de force musculaire et de fond chex les jeunes gar\u00e7ons. Ann\u00e9e psych. 4, 15\u201463. 1898.\n\u2014\tU psychologie \u00e0 l\u2019\u00e9cole primaire. Ebda. 1\u201414. 1898.\n\u2014\tLa mesure de la force musculaire chez les jeunes gens. La force de pressloi de la main, la traction, la corde lisse, le saut. Ebda. 173\u2014199. 1898.\n\u2014\t\u00c9preuves de vitesse chex les jeunes gar\u00e7ons Ebda. 64\u201498. 1898.\n\u2014\tExp\u00e9riences de vitesse chex les jeunes gens Ebda. 200\u2014224. 1898.\n\u2014\tExp\u00e9riences sur la respiration et la circulation du sang chex les jeuiw gar\u00e7ons. Ebda. 99\u2014132. 1898.\n\u2014\tHesures anatomiques chex 40 jeunes gar\u00e7ons. Ebda. 133\u2014136. 1898.\n\u2014\tDonn\u00e9es anatomiques, capacit\u00e9 vitale et vitesse du coeur chex 40 jeuaes gens. Ebda. 225\u2014232. 1898.\n\u2014\t\u00c9chelle des indications donn\u00e9es par les diff\u00e9rents tests. Ebda. 137\u2014141. 1898.\n\u2014\t\u00c9chelle des indications donn\u00e9es par les tests. Ebda. 232\u2014235. 1898.\n\u2014\tCorr\u00e9lation des \u00e9preuves physiques. Ebda. 142\u2014172. 1898.\n\u2014\tCorr\u00e9lation des tests de force physique. Ebda. 236- 244. 1898.\nDie vorliegenden Collectivversuehe bezogen sich auf (durchschnittlich) 40 Kinder einer B\u00fcrgerschule in Paris (10 bis 14 Jahre), und ebensoviel Z\u00f6glinge einer Lehrerbildungsanstalt in Versailles (16, 17 Jahre, bis 20 Jahre, gr\u00f6fsere Auslese, homogenere Masse). Untersucht wurden insbesondere Kraftleistung, Ausdauer, Schnelligkeit, anatomische, physiologische Verh\u00e4ltnisse verschiedener Art.\nDie Ergebnisse f\u00fcr jede Versuchsrichtung wurden ziffernm\u00e4fsig absteigend geordnet, aus jeder solchen Folge zu 10 das Mittel bezw. der Centralwerth genommen. Ferner die Summe bezw. Differenz gegen\u00fcber den zugeh\u00f6rigen Ziffern der anderen Versuchsrichtungen (einzeln; Mittel","page":154},{"file":"p0155.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturberich t.\n155\nzu je 10). Da hier nur Mittel ins Spiel kommen, lassen sich etwaige Beziehungen einigermaafsen feststellen. Vorausgesetzt sind dabei gleiche \u00e4ufsere Bedingungen der Versuche. Ungl\u00fccklicherweise wurden jedoch Vormittag und Nachmittag wechselnd benutzt. In dem angegebenen Verfahren liegen gewisse Zuf\u00e4lligkeiten, die sich erst bei gr\u00f6fserer Zahl von Versuchspersonen ausgleichen k\u00f6nnen. Vorausgesetzt ist auch gen\u00fcgende Vorsicht der Handhabung in Versuchsfragen, Apparaten, Anweisungen, Ieolirungen, gegen\u00fcber Betr\u00fcgereien aus Ehrgeiz u. s. w.\nDie Homogeneit\u00e4t bezw. Amplitude der Individuen f\u00fcr jede Versuchsrichtung wurde folgendermaafsen bestimmt: Das Mittel der Zahlen f\u00fcr jede erste Gruppe zu 10 wurde gleich 100 gesetzt, das Mittel f\u00fcr die vierte Gruppe (zu 10) entsprechend umgerechnet. Statt des Maximal- und Minimalwerthes der betreffenden Versuchsrichtung h\u00e4tten diejenigen jeder Gruppe zu zehn und vielleicht auch die mittlere Variation gegeben werden sollen.\nDie Reihenfolge der Amplituden f\u00fcr die haupts\u00e4chlichen Versuchs-richtungen ist nat\u00fcrlich einmal innerlich bestimmt (sachlich), sodann durch zunehmende Complicirung der Versuchsverh\u00e4ltnisse und die Gelegenheit zur Variirung aus Anlafs \u00e4ufserer Umst\u00e4nde, u. A. Verh\u00e4ltnisse der Versuchsanordnung. Unter diesem Gesichtspunkte betrachte man die folgende Reihenfolge: Die verschiedenen Kopfdurchmesser (geringste Amplitude, entsprechend der geringsten relativen Ver\u00e4nderung w\u00e4hrend des Wachsthums), Gr\u00f6fse, Rumpfl\u00e4nge, Arml\u00e4nge (verschiedene Alter), Gewicht (ebenso), vitale Capacit\u00e4t (die sonst am besten von allen Versuchen den gesammten Kraftzustand der Versuchspersonen repr\u00e4sentirte), Verticalzug durch beide Arme und Oberk\u00f6rper (an entsprechender dynamometrischer Vorrichtung f\u00fcr Zug, bei gleicher absoluter Entfernung von der Schulterh\u00f6he durch entsprechende Aenderung und gleichem Beugungswinkel der Schultern), Dynamometer f\u00fcr die linke Hand, dann erst f\u00fcr die rechte Hand (bei St\u00e4rkeren durchschnittlich st\u00e4rker), schliefslich erst Reactions-Zeiten. Hinsichtlich der Reactionszeiten hat man entschieden die mangelnde Uebung und den Einflufs der Armhaltung (aufgest\u00fctzter Ellenbogen, Gummiball, Chronometer von d'Arsonval) mit in Betracht zu ziehen.\nAls erstes Ergebnifs von einiger Bedeutung und von geringerem Zweifel ist hervorzuheben : Oberhalb einer mittleren Kr\u00e4ftigkeit, gesch\u00e4tzt auf Grund der in Betracht kommenden Versuchsdaten, zerfallen die Individuen (Anstalt, Schule) wieder: in eine physisch leistungsf\u00e4higere Gruppe, und in eine intellectuell leistungsf\u00e4higere Gruppe. Das beste Ged\u00e4chtnifs f\u00fcr Zahlenreihen bei nur einmaligem Hinh\u00f6ren hatten z. B. nicht etwa gerade die physisch Leistungsf\u00e4higsten. Dies ist in mehrfacher Hinsicht interessant.\nAusdauerversuche am Dynamometer (wiederholter Druck ohne Wetteifer; ferner mit solchem) ergaben folgende Typen, wobei man wieder den Einflufs der Uebung sachgem\u00e4fs in Betracht ziehen mufs (hier\u00fcber sp\u00e4ter): Typus fortgesetzter Zunahme (kr\u00e4ftigste Lehrerz\u00f6glinge, wie es scheint, eine gewisse Latenz der Kraft und eine zweckm\u00e4fsige Aufsparung der Kraft zeigend, jedoch wahrscheinlich auch lediglich einen Uebungserfolg darstellend, bei den Kindern nicht die kr\u00e4ftigsten darstellend). Zweitens","page":155},{"file":"p0156.txt","language":"de","ocr_de":"156\nLiteraturbencJit.\nder station\u00e4re Typus (f\u00fcr eine gewisse Zeitdauer), in jeder der 4 Gruppen zu 10 gleich vertreten (also, wie es scheint, gleichm\u00e4fsige Ausdauer, wenn auch verschiedener H\u00f6he darstellend, wahrscheinlich auch zweckm\u00e4fisige Disponirung der Arbeit, also auch ruhiges Temperament). Schlie\u00dflich der Typus der Abnahme, sei es, dafs diese zum sp\u00e4teren (relativen) Gleichbleiben \u00fcbergeht, oder aber fortlaufende Abnahme zeigend (wie es scheint, lebhafteres Temperament mit und ohne Kraftunterlagen darstellend, zugleich die gr\u00f6fsere Anfangslabilit\u00e4t, welche Schw\u00e4chere \u00fcberhaupt meist haben, aber auch wohl: Schw\u00e4che mit Ruhe verbunden zugleich, wie z. B. lymphatische Constitution). Es ist schade, dafs die Verf. der Frage der Beziehungen zu Constitution und Temperament keine Aufmerksamkeit zugewandt haben.\nHierbei blieb eine nicht unerhebliche Anzahl Curven zur\u00fcck, welche nur schwer einzuordnen waren. Die geringe Anzahl der Einzelvereuche hat man hierbei wahrscheinlich mit in Betracht zu ziehen.\nAuch die inneren M\u00f6glichkeiten der Verh\u00e4ltnisse der Ausdauer sind hiermit ersch\u00f6pft, wenn man die eigentliche Unstetigkeit hinzurechnet, wie dies nothwendig erscheint. Die gr\u00f6fsere Totalkraft wird bei zwei gleichen Anfangsziffern dann vorhanden sein, wenn Zunahme bezw. Stationarismus gegen\u00fcber einer Abnahme vorhanden ist.\nFehlerquellen waren leider: Die verschiedene Ausnutzung der Zwischenpausen (v\u00f6llige Muskelentspannung der Arm- und Handmuskeln,\u2019 Ausholen, Schwann, von den Verf. nirgends erw\u00e4hnt, und auch in den Anweisungen zur Handhabung des Dynamometers, S. 245\u2014252, vergessen, also wahrscheinlich der zuf\u00e4lligen Geschicklichkeit bezw. der Uebung \u00fcberlassen). Ferner Wechsel der Muskelgruppen, also wiederum Geschicklichkeit, selbst bei guter Contr\u00f4le nicht ganz zu eliminiren.\nW\u00e4hrend intensiver und zugleich kurzer Muskelanstrengung (Dynamometerdruck ohne oder unter Wetteifer, Erklimmen des glatten Seile ohne Arbeit der Beine) wurden beobachtet: Zunahme der Gesichtsr\u00f6the (Blutdruckerh\u00f6hung, aber auch nicht ohne Mitwirken psychischer Vorg\u00e4nge, w'ie es scheint), Erblassen der unbesch\u00e4ftigten Hand bezw. der beiden H\u00e4nde im zweiten Falle. Unmittelbar nachher fand auf f\u00e4lliger weise statt: Verlangsamung des Pulses, Verminderung des Dikrotismus, Verminderung der Gesichtsr\u00f6the, Zunahme der Handr\u00f6the (wahrscheinlich neben der allgemeinen innervatorischen Abspannung auch psychisches Ausruhen \u00fcber dem Erreichten, sowie mehr physiologische Wirkungen). W\u00e4hrend des Wettlaufes fand statt: Zunahme der Gesichtsr\u00f6the (physisch und psychisch, wie es scheint); unmittelbar darauf war Zunahme des Dikrotismus zu beobachten.\nDie Verallgemeinerung der Verf., dafs schw\u00e4chere Affecte Err\u00f6then, st\u00e4rkere Erblassen hervorrufen, ist unrichtig. Heftige Reactionen wie J\u00e4hzorn, Entr\u00fcstung, zeigen Err\u00f6then, und haben st\u00e4rkste psychische Intensit\u00e4t, und entsprechende physische Kraftausgabe (sp\u00e4tere Abspannung). Erblassen findet wahrscheinlich nur statt bei heftigen Affecten: Einmal bei unver-mutheten Eingriffen, bei denen erst allm\u00e4hlich die Erkenntnifs der Bedeutung auftritt, also zugleich Gedankenarbeit und vorl\u00e4ufige Zur\u00fcckhaltung vorhanden ist. Zweitens bei Hemmungen und starker willk\u00fcrlicher Zur\u00fcck-","page":156},{"file":"p0157.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturbericht.\n157\nhaltnng aus Motiven der Ueberlegung heraus. Drittens bei Furcht und Aehnlichem, solange diese andauert, in Folge der Vorstellung eines bedrohlichen Eingriffes in den Vitalbestand des Individuums. H\u00e4ufig wird dies lediglich momentweise der Fall sein. Wenn auch diese Aufz\u00e4hlung nicht vollst\u00e4ndig ist, so sind doch jedenfalls die F\u00e4lle des Erblassens bei starken Affecten sozusagen zu z\u00e4hlen.\nSowohl der (normale) Mann mit seiner Neigung zu kr\u00e4ftiger Beth\u00e4ti-gung in der Aufsenwelt und zum heftigen Widerstande gegen andere Willensrichtungen, ferner Individuen mit starker Blutf\u00fclle z. B. des Kopfes, schliefslich solche mit zuf\u00e4llig sehr reizbarem Gef\u00e4fssystem (auch z. B. durch vielen Theegenufs) haben (wie es scheint) \u00fcberhaupt eher eine Tendenz zum Err\u00f6then, als zum Erblassen. Dies sind Folgen der Aende-rung der Blutf\u00fclle bezw. auch gr\u00f6fsere Reizbarkeit der Dilatatoren, jedoch keine Ausnahmen sozusagen in methodologischer Beziehung.\nDie haupts\u00e4chlichen Ergebnisse der Reactionsversuche waren folgende : Bei der Armhaltung mit aufgest\u00fctztem Ellenbogen und dem Zusammendr\u00fccken des Gummiballons liefsen sich unterscheiden: erstens Reactions-bewegung strenger Localisirung, zweitens diffuser und stofsweiser Entladung. Die erstere kommt, wie es scheint, f\u00fcr die Ruhigeren und Ge-reifteren in Betracht. Die ganze Unterscheidung \u00fcberhaupt hat wahrscheinlich allein bei geringer Uebung Geltung, und ist zugleich eine Sache des Temperamentes und der Coordination. Diese Verh\u00e4ltnisse h\u00e4tten verfolgt werden sollen.\nInnerhalb der Wahlreactionen auf zwei deutlich verschiedene Sch\u00e4lle traten Reactionszeiten vom Werthe Null [auf, aber keine zahlenm\u00e4fsig negativen. Auch war das Mittel der irrigen Wahlreactionen nur unbetr\u00e4chtlich k\u00fcrzer als dasjenige der richtigen. Das Bestreben nach Entscheidung f\u00fchrt also, wie es scheint (Verf.), eine gewisse Zur\u00fcckhaltung mit sich.\nDie Markirung einer m\u00f6glichst grofsen Zahl von Punkten in gerader Linie (die nicht vorgezeichnet war) in gegebener Zeit: mifst nicht allein, wie die Verf. annehmen, die Schnelligkeit, sondern auch die Coordination und Dispositionsf\u00e4higkeit. Aufserdem kommt die Gewissenhaftigkeit in Betracht, da die Forderung der geraden Linie verschieden genau befolgt werden kann. M\u00f6glicherweise macht sich auch theilweise der Unterschied visueller, motorischer, akustischer Typen geltend, obgleich die Bedingungen doch complicirtere sind. Von erheblichem Einfl\u00fcsse wird jedenfalls die Federhaltung sein. Diese Versuche sind also nur \u00e4ufserlich einfacher, innerlich aber nicht so zweckm\u00e4fsig als die tap-time-Versuche, denen sie urspr\u00fcnglich nachgeahmt sind.\nErstaunlich ist es, dafs nicht Bleistifte (bester Qualit\u00e4t, gleicher Weichheit, gleicher Form, auch der Spitze) statt der unzuverl\u00e4ssigen Federn benutzt wurden. Bei den Lehrerz\u00f6glingen wurden sogar die individuellen Federn und Federhalter benutzt, wenigstens fehlen entsprechende Bemerkungen: also Einflufs von H\u00e4rte, Alter, Spitze und L\u00e4nge, Schwere, Form, Vorliebe, \u00fcberhaupt der Eignung derselben gerade f\u00fcr Schnelligkeitsversuche, also zum Theil stark zuf\u00e4llige \u00e4ufsere Umst\u00e4nde mit nicht sicher zu \u00fcbersehenden Folgen.","page":157},{"file":"p0158.txt","language":"de","ocr_de":"158\nLiteratnrbericht.\nHinsichtlich von Collectivversuchen \u00fcberhaupt, vor Allem aber an Kindern, ist zu bemerken, dafs die F\u00e4higkeiten der Auffassung Nachahmung, Schnelligkeit immer (wegen mangelnder Uebung) mit gemessen w erden. Sie werden zugleich lediglich in dem sozusagen zuf\u00e4lligen Pr\u00e4senzzustande gemessen, dem Stadium insbesondere ihrer gegenw\u00e4rtigen Entwickelung. Dafs sp\u00e4tere Entwickelung (schon blofse Uebung) Manches einholen, und Manches anders gruppiren wird, braucht kaum gesagt zu werden. Man vergleiche z. B. die Zahlen S. 86 und 222: zunehmende Convergenz der Zahlen durch Uebung bei Markirung der Punkte. Hierzu kommt noch sachlich die M\u00f6glichkeit einer gr\u00f6fseren Anzahl von Fehlerquellen : herbei gef\u00fchrt lediglich durch unzweckm\u00e4fsige Anordnung, Anweisung, Verhalten gegen\u00fcber dem Experimentator (Bequemlichkeit u. s. w\\). Solche Versuche sind also auch bei grofser Zahl vielfach unsicherer gegen\u00fcber solchen mit der Intensivwirthschaft (gr\u00f6fstm\u00f6gliche Uebung, gegenseitige Verst\u00e4ndigung) des Laboratoriums. Nichtsdestoweniger k\u00f6nnen sich Beide zweckm\u00e4\u00dfig erg\u00e4nzen (wenn die n\u00f6thige Nachpr\u00fcfung und Analyse nicht gescheut wird).\nIrrth\u00fcmer in den Tabellen sind bereits von anderer Seite hervorgehoben worden (Psych. Rev. V, S. 665). Ferner ist zu lesen: du m\u00e9dius statt: de l\u2019index S. 260 Zeile 12 v. o., en bas statt: en haut S. 325 Zeile 11 v. u. Schliefslich sind die ZahlenverwTeise f\u00fcr die Abbildungen auf S. 159, 191, 322, 324, 331, 333 (zweifach), 359, 360, 427, 539, 540, 541, 611, 613, 614 um je eine Einheit zu erh\u00f6hen.\tP. Mentz (Leipzig).\nG. Antonini. Contribute alio Studio dell\u2019 automatismo psicologlco per ante-Ilggestlone- Riv. Speriment. di Freu. 24 (3 u. 4), 626\u2014654. 1898.\nAn dem Falle einer (20 J. a.) von Vatersseite erblich belasteten Hysterischen, die ihre Stiefmutter in gutem Glauben des versuchten Giftmordes bezichtigt und dadurch eine gerichtliche Untersuchung veranlafst, weist Verf. die Aehnlichkeit im Verhalten der spiritistischen Mediums, soweit dasselbe picht auf bewufstem Betr\u00fcge beruht, nach. Der erste gr\u00f6fsere hysterische Anfall (Convulsionen etc.) hatte vor sechs Jahren mit einer schreckhaften Erscheinung (nach eigener Aussage der Kranken) begonnen, in der sie einen alten Graubart sah, der sie am Halse gefafst und ihr verboten habe, mit ihrem Vater von dem Ueberfall zu sprechen. Da das Abends 10 Uhr vor der Th\u00fcr ihrer Schlafkammer, wo sie mit ihrer Stiefmutter in einem Bett schlief, geschah, so com-binirte sie, dafs es im str\u00e4flichen Einverst\u00e4ndnis mit dieser geschehen sei. Weiter entnahm sie aus den Reden der letzteren Drohungen und den Wunsch, sich ihrer auf irgend eine Weise zu entledigen. In Folge dessen enthielt sie sich im elterlichen Hause des Genusses der Speisen, aus Furcht vergiftet zu werden, und fl\u00fcchtete zu ihrem Brodherrn, der die Geschichte f\u00fcr wahr hielt und Anzeige beim Gericht machte, wo die Grundlosigkeit der Beschuldigungen und als Auswuchs einer auf krankhaften Illusionen beruhenden Phantasie erkannt wurde, namentlich auch durch Briefe, die sie im Namen ihrer Mutter an einen Freund mit der Aufforderung, die Tochter zu vergiften in einem Zustande schrieb, von","page":158}],"identifier":"lit31032","issued":"1899","language":"de","pages":"154-158","startpages":"154","title":"A. Binet und N. Vaschide: Exp\u00e9riences de force musculaire et de fond chez les jeunes gar\u00e7ons. Ann\u00e9e psych. 4, 15-63. 1898 / - La psychologie \u00e0 l'\u00e9cole primaire. Ebda. 1-14. 1898 / - La mesure de la force musculaire chez les jeunes gens. La force de pression de la main, la traction, la corde lisse, le saut. Ebda. 173-199. 1898 / - \u00c9preuves de vitesse chez les jeunes gar\u00e7ons. Ebda. 64-98. 1898 / - Exp\u00e9riences de vitesse chez les jeunes gens. Ebda. 200-224 / - Exp\u00e9riences sur la respiration et la circulation du sang chez les jeunes gar\u00e7ons. Ebda. 99-132. 1898 / - Mesures anatomiques chez 40 jeunes gar\u00e7ons. Ebda. 133-136. 1898 / - Donn\u00e9es anatomiques, capacit\u00e9 vitale et vitesse du coeur chez 40 jeunes gens. Ebda. 225-232. 1898 / - \u00c9chelle des indications donn\u00e9es par les diff\u00e9rents tests. Ebda. 137-141. 1898 / - \u00c9chelle des indications donn\u00e9es par les tests. Ebda. 232-235. 1898 / - Corr\u00e9lation des \u00e9preuves physiques. Ebda. 142-172. 1898 / - Corr\u00e9lation des tests de force physique. Ebda. 236-244. 1898","type":"Journal Article","volume":"21"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:46:22.278828+00:00"}