Open Access
{"created":"2022-01-31T16:10:51.009202+00:00","id":"lit31103","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Hering, H. E.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 21: 399","fulltext":[{"file":"p0399.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturberich t.\n399\nception und der Entwickelung der Concepte tritt besonders in der Stereo^ metrie bemerkbar hervor, namentlich bei solchen Problemen, wo man ein\u00ab Anschauung von r\u00e4umlichen Verh\u00e4ltnissen \u00abwischen mathematischen K\u00f6rpern gewinnen will, von denen sich der Aufgabe nach einer oder einige innerhalb eines anderen in bestimmter Lage befinden sollen. Hier werden an die motorische Phantasie besonders hohe Anforderungen gestellt. Anhaltend und discontinuirlich wird der motorische Apparat in Bewegung erhalten, wenn, wie in der h\u00f6heren Mathematik, die reinen Intuitionen als Formeln gegeben sind, von denen ausgehend wir erst, nachdem wir besondere Rechnungen, Differentiirungen u. s. w. vorgenommen haben, die Maxima und Minima, Wendepunkte, Doppelpunkte, R\u00fcckkehrpunkte, is\u00f6-lirte Punkte, Grenzpunkte, Spitzen u. s. w. und somit den Verlauf der Curve uns vorstellen k\u00f6nnen. Hier wird der Wirksamkeit der motorischen Phantasie immer von Neuem durch die Rechnungen Stillstand geboten. Diese Hemmungen dauern um so l\u00e4nger, je weniger der betreffende Mathematiker sich in die \u201eSprache\u201c der h\u00f6heren Mathematik bisher hineingelebt hatte.\tGiessleb (Erfurt).\nA. Bickel. Ueber die Bedeutung der Sensibilit\u00e4t ftr den thierischen Organismus.\nM\u00fcnch, medic. Woch. 172\u2014174. 1898.\nDer Artikel enth\u00e4lt im Wesentlichen eine Zusammenstellung bekannter Details \u00fcber die Bedeutung, welche den centripetal zustr\u00f6menden Erregungen f\u00fcr die Regulirung der Bewegungen, f\u00fcr den Schutz des Organismus und f\u00fcr die \u201eGedankenarbeit\u201c zukommt.\nDie Frage, welche Ref. seiner Zeit aufgeworfen hat, inwieweit die Integrit\u00e4t der centripetalen Nerven eine Bedingung f\u00fcr die willk\u00fcrliche \u2022Bewegung ist, beantwortet Verf. insofern nicht entsprechend, als er folgende \u201eThatsache\u201c, dafs die Aufserfunctionsetzung s\u00e4mmtlicher centripetaler Leitungsbahnen in einem sonst normalen Organismus jede Bewegung also auch die ,spontane* und ,willk\u00fcrliche* aufhebt\u201c, als \u201eso gut wie erwiesen\u201c ansieht.\nDieser Satz dr\u00fcckt jedoch nicht eine Thatsache, sondern \u2014 in der Form und in der Einschr\u00e4nkung, wie ihn Ref. seiner Zeit formulirte \u2014 nur einen Schlufs aus, der zwar sehr viel Wahrscheinlichkeit f\u00fcr sich hat, aber der Best\u00e4tigung noch bedarf, denn der Nachweis ist ein wandsfrei bis jetzt nur f\u00fcr den R\u00fcckenmarkfrosch erbracht worden.\nH. E. Hebln g (Prag).\nF\u00fcb8T!obb. Die Zurechnungsf\u00e4higkeit der Hysterischen. Archiv f\u00fcr Psychiatrie 81, 627\u2014641.\nDie psychischen Symptome und Symptomencomplexe, die sich auf dem Boden der Hysterie entwickeln, haben noch nicht die ausf\u00fchrliche Bearbeitung gefunden, die sie verdienen, und wie sie beispielsweise die epileptischen bereits gefunden haben. W\u00e4hrend Epileptiker mehr durch Gewaltth\u00e4tigkeiten gegen Personen und durch Brandstiftungen mit dem Gesetz im Conflict gerathen, spielt bei den Hysterischen Diebstahl die","page":399}],"identifier":"lit31103","issued":"1899","language":"de","pages":"399","startpages":"399","title":"A. Bickel: Ueber die Bedeutung der Sensibilit\u00e4t f\u00fcr den thierischen Organismus. M\u00fcnch. medic. Woch. 172-174. 1898","type":"Journal Article","volume":"21"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:10:51.009207+00:00"}