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{"created":"2022-01-31T16:11:24.556784+00:00","id":"lit31108","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Martinak","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 21: 443","fulltext":[{"file":"p0443.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturbericht.\nE. B. Titchhneh. The Postulates of a Structural Psychology. Psychol. Review 7 (5), 449\u2014465. 1898.\nSo wie die individuelle Biologie in drei Arbeitsgebiete zerfalle: 1. die Untersuchung der Structur des einzelnen Organismus ohne R\u00fccksicht auf seine Function, 2. die Untersuchung der Functionen desselben und 3. die der Ver\u00e4nderungen des individuellen Organismus im Laufe seiner zeitlichen Entwickelung und seines Verfalles, also 1. Morphologie, 2. Physiologie, 3. Ontogenese, und analog die generelle Biologie, etwa in 1. \u201etaxonomy\u201c oder \u201esystematische Zoologie\u201c bezw. Wissenschaft der Classification, 2. das Leben der Gesammtheit, \u201eoecology\u201c und 3. Phylogenese, so m\u00fcsse, in Anlehnung an Ebbinghaus, Grundz\u00fcge der Psychologie I, 161 ff. auch f\u00fcr die Psychologie eine gleiche Gliederung des Stoffes gefordert werden. Hierbei legt der Verf. nicht so sehr auf eine \u2014 wohl auch kaum m\u00f6gliche \u2014 l\u00fcckenlose Durchf\u00fchrung dieses Princips das Schwergewicht, als auf den methodisch-heuristischen Werth speciell der Sonderung von structureller und functioneller (anatomischer und physiologischer) Psychologie. Weniger vorsichtig und zur\u00fcckhaltend als Ebbinghaus erblickt T. in dieser Parallele nicht blos eine willkommene St\u00fctze zur systematischen Gliederung des Stoffes, ihm bezeichnet sie eine ganz grundwesentliche Thatsache, von der er sich Kl\u00e4rung und Fortschritt der psychologischen Forschung verspricht; insbesondere die Frage nach den letzten unr\u00fcckf\u00fchrbaren Thatsachen des psychischen Lebens wird im Lichte dieser Anschauung eingehend discutirt.\nMartinas. (Graz).\nB.-R. Kr, Aars. The Parallel Relation between the Sonl and the Body. Viden-skab88el8kabet8 Skrifter 2, Histor.-filos. Kl. (7). 1898.\nNach einer ausf\u00fchrlichen Er\u00f6rterung der strengeren (eine Art pr\u00e4sta-bilirte Harmonie voraussetzenden) und der weniger strengen (als Materialismus, Solipsismus oder Identit\u00e4tslehre auftretenden) Formen des Parallelismus gelangt der Verf. zum Ergebnifs, dafs die Erfahrung in unzweideutiger Weise auf Wechselwirkung hinzeige; dafs auch die Naturwissenschaft, solange sie auf ihrem eigenen Gebiete die occulten Qualit\u00e4ten (wie potentielle Energie u. dergl.) nicht entbehren kann, sich f\u00fcr die Annahme gleichfalls occulter, psychischer Qualit\u00e4ten nicht zu scheuen brauche ; dafs aber die Unm\u00f6glichkeit, Psychisches aus Physischem und Physisches aus Psychischem wirklich zu erkl\u00e4ren, durchaus den Versuch rechtfertige, die Trennung der beiden Reihen von Erscheinungen \u00fcberall aufrecht zu erhalten.\tHeymans (Groningen).","page":443}],"identifier":"lit31108","issued":"1899","language":"de","pages":"443","startpages":"443","title":"E. B. Titchener: The Postulates of a Structural Psychology. Psychol. Review 7 (5), 449-465. 1898","type":"Journal Article","volume":"21"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:11:24.556790+00:00"}