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S. Tonnini: I fenomeni residuali e la loro natura psichica, nelle relative localizzazioni dirette e comparate, in rapporto con le diverse mutilazioni corticali nel cane (Continuazione e fine). Riv. Speriment. di Freniatr. 25 (1), 27-85. 1899

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{"created":"2022-01-31T16:10:20.117769+00:00","id":"lit31142","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Fraenkel","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 22: 63-65","fulltext":[{"file":"p0063.txt","language":"de","ocr_de":"Litera turberich t.\n63\nh\u00fcten, dafs der Bestand normal beanlagter Sch\u00fcler durch ungeregelte Anforderungen an ihre Leistungsf\u00e4higkeit gesch\u00e4digt werde, und dafs man so viele Sch\u00fcler in Folge falscher Beurtheilung ihrer geistigen F\u00e4higkeiten h\u00f6heren Lebensberufen zuf\u00fchrt, wo sie dann nur zum Ballast werden. Wie man aus der Uebersicht von Blum ersieht, ist noch Vieles nachzuholen. Ferner aber mufs bei der fortgesetzten Differentiirung des menschlichen Geistes nach den verschiedensten Richtungen hin f\u00fcr jede neue bestimmt anftretende Differentiirung auch eine neue Modificirung der alten Methoden, welche auf Massenbehandlung berechnet waren, stattfinden. M\u00f6chten auch die Schulm\u00e4nner selbst mit ans Werk gehen, namentlich diejenigen, welche Jahre hindurch in denselben Klassen unterrichtend f\u00fcr Gew\u00f6hnlich nur ein verh\u00e4ltnifsm\u00e4fsig geringes Mals von Verstandeskr\u00e4ften aufzubieten brauchen I\tGiessler (Erfurt).\nHabs H\u00e4nel. Die psychischen Wirkungen des Trionnls. Kraepelin\u2019s Psycho-logische Arbeiten 2 (2), 326\u2014398. 1898.\nVerf. hat mit H\u00fclfe der im Kraepelin'sehen Laboratorium gebr\u00e4uchlichen Untersuchungsmethoden den Einflufs des Trionals auf gewisse, einfache, psychische Leistungen festzustellen versucht. Er gelangt zu folgenden Schlusss\u00e4tzen :\n1.\tTrional verlangsamt die Arbeiten des Rechnens und Lernens, ver-lAngert die Reactionszeit bei Wahlreactionen, vermindert die Fehlreactionen, vermehrt bei Lese- und Auffassungsversuchen die Fehler und die Auslassungen, verlangsamt das Schreiben.\n2.\tNicht nachweisbar ist ein Einflufs auf die Associationsvorg\u00e4nge, auf die Ergographencurve und die Wiederholungsgeschwindigkeit beim Lernen.\n3.\tDaraus folgt :\nI. Trional beeintr\u00e4chtigt die Auffassung und \u00e4ndert sie zugleich im Sinne einer Vermehrung von Illusionen.\nII. Trional erschwert die centrale Ausl\u00f6sung coordinirter Bewegungen.\n4.\tSeine Bedeutung als Schlafmittel ist dadurch hinreichend erkl\u00e4rt.\n5.\tEine Erleichterung oder Beschleunigung war auf keinem der untersuchten Gebiete zu irgend einer Zeit nachweisbar.\n6.\tDas Trional wirkt auch in kleiner Gabe bis zum nachfolgenden Tage nach.\n7.\tEinen durchgreifenden Unterschied zwischen gr\u00f6fserer und kleinerer\nGabe haben die Versuche nicht ergeben.\tStorch (Breslau).\nS. Tonniki. I fenomeni residual! e 1& loro natura psichica, nelle relative loca-liuazioni dirette e comparate, in rapporto con le diverse mntilaxionl corti-cali nel cane (Gontinnaxlone e fine). Biv. Speriment. di Freniair. 25 (1), 27-85. 1899.\nDem Schlufs der grofsen, in Rivista di Freniatria Bd. XXIV. H. 3\u20144, S. 701\u2014744 enthaltenen, Arbeit des Professors von Cagliari sind die Folgerungen zu entnehmen, die der Verf. aus seinen Experimenten an Hunden gezogen hat.","page":63},{"file":"p0064.txt","language":"de","ocr_de":"64\nLiteraturbericht.\n1.\tDie Ataxie ist unter den sogenannten Bewegungsst\u00f6rungen ein hervorragendes, aber nicht ausschliefsliches Symptom von Residuen. Neben der senso-muskularen Ataxie mufs man auch eine Gesichts-, Geh\u00f6rs-, Geruchs- u. s. w. Ataxie zulassen, die vielleicht die Hauptbedingung f\u00fcr psychische Blindheit und Taubheit und anderweite psychische An\u00e4sthesieen in Folge der St\u00f6rung der Associationswege abgeben. Sie findet ihren treffendsten Ausdruck in der sog. Frontal-Ataxie.\n2.\tDie psychische Natur der zur\u00fcckbleibenden St\u00f6rungen best\u00e4tigt bei den Hunden die Functions-Decentralisation der Hemisph\u00e4renrinde angesichts des geringeren Functionswerthes der anderen Hirntheile.\n3.\tDie absolute Blindheit und Taubheit, wie vielleicht auch die absoluten An\u00e4sthesieen, sind als secund\u00e4re Residualerscheinungen in Folge Degeneration des Mittelhirns anzusehen, falls sie nicht der Ausdruck vorgeschrittener A p s y c h i e zufolge ausgedehnter Entrindung sind. Jedenfalls fehlt ihnen die Sanction der Localisationen.\n4.\tDie vollst\u00e4ndige Zerst\u00f6rung der regio sigmoidea ist nicht erforderlich zur Erzeugung halbseitiger L\u00e4hmung, gen\u00fcgt auch nicht in allen F\u00e4llen um dergleichen St\u00f6rungen zu bewirken.\n\u00f6. Die theilweise Verletzung des gyrus sigmoideus entspricht nicht der Monoparese gem\u00e4fs der Auffassung von partieller Localisation. Wenn die regio sigmoidea motorisch ist, so bildet sie doch nicht die ganze motorische Zone, da diese sich auch auf die Scheitelgegend und vielleicht auch auf die Stirngegend erstrecken mufs.\n6.\tBetreffs der Localisation des Gesichts- und Geh\u00f6rssinnes erkennen wir zwar die Wichtigkeit der Hinterhaupts- und Schl\u00e4fengegend an, halten sie aber nicht f\u00fcr specifisch, da wir die centrale Gegend der Hemisph\u00e4ren (regio parietalis) f\u00fcr geeigneter zur Function eines Gesichts-, Geh\u00f6rs-, vielleicht auch eines Gesammt-Sensorien-Centrums halten.\n7.\tDer Begriff motorische Centren mufs erweitert werden ; dieselben sind nicht blos excitatorische Organe, sondern auch Moderatoren.\n8.\tDie St\u00f6rungen des Muskelsinnes sind ein unzweifelhaftes diagnostisches Zeichen von tiefer Zerr\u00fcttung der Rinde beim Thiere und beim Menschen, und zugleich von Ergriffensein der Associationsbahnen.\n9.\tAusgedehnte Zerst\u00f6rung der subcortikalen Sehsph\u00e4re kann eine so vollst\u00e4ndige psychische Blindheit herbeif\u00fchren, dafs es zweifelhaft ist, ob es sich um psychische oder absolute Blindheit handelt. Wir halten \u00fcbrigens daf\u00fcr, dafs es keine schwerere residuale Sehst\u00f6rung giebt, als die psychische, die F\u00e4lle von secund\u00e4rer, extrahemisph\u00e4rer St\u00f6rung ausgenommen.\n10.\tDas gleichzeitige Bestehen von Seh- und H\u00f6rst\u00f6rung ist constant; h\u00e4ufig, aber weniger constant, das von H\u00f6r- und Sehst\u00f6rung.\nDie Verletzungen der Scheitelgegend, besonders die der vorderen H\u00e4lfte der 2. und 3. Windungen sind diejenigen, welche zugleich Gesichts- und Geh\u00f6rsBt\u00f6rungen von fast gleicher Schwere veranlassen.\n11.\tDer fortschreitenden Abnahme der Wahrnehmungsquellen der Bilder, der sich ausbreitenden Zerst\u00f6rung der Sinnessph\u00e4ren und ihrer Associationsbahnen, folgt ein fortschreitender psychischer Verfall, der bis","page":64},{"file":"p0065.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturberich t.\n65\n*u absoluter An\u00e4sthesie gedeihen kann, die man wohl Apsychie nennen darf.\n12. Die pr\u00e4frontalen Verletzungen bewirken tiefere und st\u00fcrmischere psychische Erscheinungen, als diejenigen sind, die auf theilweise Ausmerzung anderer Hirntheile folgen, sind aber nicht wesentlich anderer Art. Aehnlich, wenn auch st\u00e4rker, sind die Erscheinungen, die in Folge umfangreicher Entrindung der Hemisph\u00e4ren, mit Ausschlufs der Stirngegend, entstehen. Alle Residualst\u00f6rungen nach Rindenverst\u00fcmmelung bei Hunden sind Perceptions- oder AssociationsSt\u00f4rungen, jedenfalls immer von hoher psychischer Bedeutung.\nDie Beweisst\u00fccke zur Begr\u00fcndung vorstehender S\u00e4tze, die zu manchen der gegenw\u00e4rtig geltenden Ansichten \u00fcber \u201eLocalisation\u201c in Widerspruch stehen, sind im Original der werthvollen Abhandlung Tonnini\u2019s nachzulesen, deren Uebertragung ins Deutsche w\u00fcnschenswerth ist.\nFraenkel (Dessau).\nE. Sciamanna. II polso cerebrale \u00bbeile diverse posizionl del soggetto. Riv.\nSperiment. di Frcn. 15 (1), 162\u2014179. 1899.\nUnter den vier Individuen mit Sch\u00e4dell\u00fccken, an denen Prof. S. seine Untersuchungen \u00fcber den Hirnpuls in verschiedenen Stellungen der Versuchsperson angestellt hat, befinden sich aus fr\u00fcherer Zeit zwei, die ihm zu Versuchen \u00fcber die Wirkung von Arzneistoffen auf den Himpuls gedient hatten. Die Sch\u00e4dell\u00fccke befand sich bei A. auf dem linken Stirnbein, bei K. an der linken regio parieto-occipitalis, dort 5 cm, hier 8 cm lang und bretzelf\u00f6rmig (8). Bei beiden pulsirte das Hirn rhyt-misch, mit dem Herzen synchronisch. Die beiden anderen F\u00e4lle, der einer 54j\u00e4hrigen Wittwe und eines 4j\u00e4hrigen Knaben, dienten als Contr\u00f4le der ersten. Die Untersuchungen geschahen in 1. aufrechter Stellung des Rumpfes, 2. mehr oder weniger nach hinten geneigt, in R\u00fccken- oder Seitenlage, 3w in horizontaler Lage, auf- oder vorw\u00e4rts, nach rechts oder links gerichtet. Je nach den verschiedenen Stellungen, und deren Richtung zu den Ebenen der Sch\u00e4dell\u00fccken zeigten sich auf den zahlreichen Pulscurven Verschiedenheiten haupts\u00e4chlich in der Weite (ampiezza) des Pulses.\nDas wichtigste Ergebnifs der Untersuchung ist:\nDer Hirnpuls ist um so weiter je mehr man sich der Verti -kallinie n\u00e4hert, jedenfalls in aufrechter Stellung des Rumpfes und wo kein Hindernifs der activen Congestion zum Kopfe entgegensteht.\n\u201eDieser Satz findet seine Erkl\u00e4rung zun\u00e4chst darin, dafs bei horizontaler Lage der R\u00fcckflufs des Venenblutes verlangsamt, dadurch der Widerstand der Himarterien-Circulation vermehrt ist und die Volums\u00e4nderungen des Hirnes bei jeder Ventrikelsystole geringer sind, um so mehr, als dabei der Liquor cerebro spinalis verm\u00f6ge seiner Schwere reichlicher dem Sch\u00e4delraume zufiiefst und auf das Hirn st\u00e4rker dr\u00fcckt. Ueberdies ist bei horizontaler Lage der Nackentheil der R\u00fcckgratsh\u00f6hle durch die st\u00e4rkere F\u00fcllung seiner Venen verengt und der R\u00fcckflufs des Liquors aus der Sch\u00e4delh\u00f6hle beschr\u00e4nkt.\u201c\tFraenkbl (Dessau).\nZeitschrift f\u00fcr Psychologie 22.\no","page":65}],"identifier":"lit31142","issued":"1900","language":"de","pages":"63-65","startpages":"63","title":"S. Tonnini: I fenomeni residuali e la loro natura psichica, nelle relative localizzazioni dirette e comparate, in rapporto con le diverse mutilazioni corticali nel cane (Continuazione e fine). Riv. Speriment. di Freniatr. 25 (1), 27-85. 1899","type":"Journal Article","volume":"22"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:10:20.117774+00:00"}

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