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J. Cohn: Gefühlston und Sättigung der Farben. Philos. Stud. 15 (2), 279-286. 1899

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{"created":"2022-01-31T16:14:22.716575+00:00","id":"lit31171","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Kiesow","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 22: 147-148","fulltext":[{"file":"p0147.txt","language":"de","ocr_de":"Literatmchtfickt.\n147\nh, Die Erscheinungen bei Taube 4., weichen der linke quere (oorqnario) jmd horizontale Canal abgetragen, der sagittale .aber unber\u00fchrt geblieben; waren folgende:\t-\nGleich nach der Operation fiel das Thier auf die linke, operirte Sette\u00bb sein Kopf nach rechts; es konnte nicht fliegen. So blieb es unver\u00e4ndert 10 Tage lang, besserte in den n\u00e4chsten 20 Tagen so weit, dafs sein Gang nur wenig unsicher erschien und der Kopf von links nach rechts pscillirte, wenn man es aufscheuchte ; \u2014 in seinen letzten Lebenslagen \u2014 (man enthauptete es am 50.) flog es so normal, dafs man es nur mit M\u00fche wieder einfing. \u2014 So sind die Erscheinungen in der vom Verf. angenommenen I Periode, die nie fehlt.\nIn der II Periode, die bis zum Tode anh\u00e4lt, aber mitunter fehlt, ist das Thier nicht im Stande zu fliegen; beim Fressen, oder wenn es er* schreckt wird, verdreht es pl\u00f6tzlich Kopf und Hals, streckt den Schnabel in die H\u00f6he, den Sch\u00e4del nach unten, bleibt unbeweglich sitzen, oder geht in Bogenlinien r\u00fcckw\u00e4rts, oder w\u00e4lzt sich um die L\u00e4ngsachse des K\u00f6rpers.'\nDanach erkl\u00e4ren sich die verschiedenen Hypothesen \u00fcber die Function der halbkreisf\u00f6rmigen Can\u00e4le als Organe f\u00fcr Erhaltung des Gleichgewichtes (Goltz), f\u00fcr Raum u. a. m.\tFrabnrel (Dessau).\nJ, Cohn. 6eAhlston und S\u00e4ttigung der Farben. Philos. Stud. 15 (2), 279\u2014286, \u00ab 1899.\nI\nDie vorliegende Arbeit enth\u00e4lt die Resultate einer auf Major\u2019s Angriff hin (Amer. Joum. of Psych. 7, 57\u201477, 1895) unternommenen Nachpr\u00fcfung der bekannten, nach der Methode der paarweifsen Vergleichung ausgef\u00fchrten Untersuchung des Verfassers \u00fcber die Gef\u00fchlsbetonung der Farben, Helligkeiten und ihrer Combinationen (Ph\u00fcos. Stud. 10 262-603, 1894).\nVerf. f\u00fchrt aus, dafs das abweichende Resulsat Major's auf dessen abweichende Methode (absolute Einzelurtheile) zur\u00fcckzuf\u00fchren ist. Er fafst die Ergebnisse dieser Nachpr\u00fcfung, die mit ann\u00e4hernd dem gleichen Farben-material ausgef\u00fchrt wurde, welches Major benutzte, am Schl\u00fcsse der Arbeit selbst folgendermaafsen zusammen:\n\u201eDie Resultate der Untersuchung lassen sich kurz so zusammenfassen : L Methodologisch: Die Methode der absoluten Einzelurtheile, wie Major sie an wendet, ist durchf\u00fchrbar. Die Personen gew\u00f6hnen sich leicht an diese Urtheilsart. Doch sind die Urtheilsbedingungen bei der Methode der paarweisen Vergleichung einfacher, diese daher im Allgemeinen vorzuziehen. Regelm\u00e4fsige Anordnung der Farben ist verwerflich, da sie ein Bed\u00fcrfnifs nach Wechsel erzeugt. Die Reihenfolge der Nuancen innerhalb der einzelnen Farbe mufs abwechseln. Will man den Einflufs der S\u00e4ttigung m\u00f6glichst rein untersuchen, so mufs man ann\u00e4hernd gleich helle Nuancen znsammenstellen. 2. Sachlich: Bei der Mehrzahl der F\u00e4lle wird die ges\u00e4ttigte Nuance bevorzugt. Doch finden sich Personen von entgegengesetztem Gef\u00fchlsurtheil.u F\u00fcr die Erkl\u00e4rung dieser letzteren Thatsache sind nach Cohn zwei M\u00f6glichkeiten vorhanden: \u201eEntweder handelt es sich um ein abweichendes Verhalten des urspr\u00fcnglichen sinnlichen Gef\u00fchls, oder\n10*","page":147},{"file":"p0148.txt","language":"de","ocr_de":"148\nI\u00c4teraturbcricht\num Einwirkung von Associationen, die ja \"bei unges\u00e4ttigten Farben sum Theil entgegen wirken.\" Verf. neigt der sweiten Ansicht su und schl\u00e4gt vor \u00fcber die Verbreitung dieses abweichenden Typus Untersuchungen -an zahlreichen Personen verschiedener St\u00e4nde und besonders an Kindern an-zustellen. Letztere bieten nach den Erfahrungen des Verfassers f\u00fcr die Untersuchung keine Schwierigkeiten dar.\nZum Schl\u00fcsse bemerkt der Verfasser, dafs eine weitere Aufgabe darin best\u00e4nde, \u201edas Verhalten bei starker Vergr\u00f6fserung der Reisfl\u00e4che, besonders bei Ausf\u00fcllung des ganzen Gesichtsfeldes mit der Farbe zu untersuchen\u201c.\nDer Arbeit sind \u00fcbersichtliche Tabellen beigegeben,\nKiesow (Turin).\nEwald Hashing. Debar die anomale Localisation der letxhantbilder bol Strabismus alternons. Deutsches Archiv f. klin. Medi\u00e4n 64, 15\u201432.\t189$,\nDie in Gemeinschaft mit Dr. H. Prbtobi ausgef\u00fchrte Untersuchung eines Falles von Strabismus altem, divergeas bezweckte festzustellen, ob und inwieweit ein binocularer Sehact vorliege, und ob die zu beobachtende anomale Localisation der Hetzhautbilder sich auf den Erwerb einer anomalen Correspondenz der Netzh\u00e4ute zur\u00fcckf\u00fchren lasse.\nWurde dem Patienten ein Auge, z. B. das linke, verdeckt, w\u00e4hrend er mit dem rechten einen geradeaus liegenden Gegenstand fixirte, so war daa verdeckte linke Auge um beil\u00e4ufig 26\u00b0 nach aufsen abgelenkt. Verdeckte man darauf das linke Auge und liefe das rechte frei, und ging der Patient nunmehr zur Fixation desselben Gegenstandes mit dem rechten Auge \u00fcber, so f\u00fchrten beide Augen eine Seitenwendung um den Betrag des Schieiwinkels nach links aus. Trotzdem nun in jedem dieser beiden F\u00e4lle eine ganz andere Lateralinnervation des Doppelauges zur Einstellung auf dasselbe Object nothwendig war, localisirte der Schielende dennoch beide Male das Object in dieselbe Richtung und zwar im Wesentlichen seiner wirklichen Lage entsprechend. Wurde, w\u00e4hrend das eine Auge einen gerade vor ihm befindlichen Gegenstand fixirte, in die Richtung der Gesichtslinie des anderen, zun\u00e4chst verdeckten Auges ein Object so angebracht, dafs dieses Auge nach dem Aufdecken, beim Uebergange zur Fixation keine Einstellbewegung zu machen brauchte, so wurde dieses Object ebenfalls angen\u00e4hert seiner wirklichen Lage entsprechend nach links localisirt. W\u00e4hrend beim Normalen den Stellen des directen Sehens in beiden Augen eine identische Sehrichtung zukommt, wich also bei diesem Schielenden die foveale Sehrichtung des einen Auges von der des anderen ungef\u00e4hr um den Betrag des Schielwinkels ab (Anomalie der fovealen Sehrichtung). Entsprechend der Localisation des jeweils fixirten Objects wurden auch alle anderen gleichzeitig auf der Netzhaut abgebildeten Dinge localisirt: auch alle anderen Netzhautstellen zeigten also die gleiche Anomalie der Sehrichtungen. Der Schielende hatte gelernt, je nachdem er mit dem rechten oder linken Auge sah, die durch die Motilit\u00e4tsst\u00f6rung des Doppelauges nothwendig gewordene Verschiedenheit der Einstellbewegung bei der Localisation der Netzhautbilder mit einzurechnen, in analoger Weise, wie dear Normale die Drehung des Kopfes bei der Localisirung der Sehdinge mit eia-reehnet, z. B. bei Rechtswendung des Kopfes und unge\u00e4nderter Augenstellung","page":148}],"identifier":"lit31171","issued":"1900","language":"de","pages":"147-148","startpages":"147","title":"J. Cohn: Gef\u00fchlston und S\u00e4ttigung der Farben. Philos. Stud. 15 (2), 279-286. 1899","type":"Journal Article","volume":"22"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:14:22.716581+00:00"}

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