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J. R. Angell and H. B. Thompson: The Relations between Certain Organic Processes and Consciousness. Psych. Rev. 6 (1), 32-69. 1899. - Auch: Univ. of Chicago Contrib. to Philos. 2 (2), 32-69. 1899

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{"created":"2022-01-31T16:17:31.191433+00:00","id":"lit31177","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Witasek","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 22: 154-155","fulltext":[{"file":"p0154.txt","language":"de","ocr_de":"154\nLiteraturbericht.\nbesprochen. H. kommt dazu, nat\u00fcrliche Erkl\u00e4rungen, ohne Annahme von Spiritismus, Telepathie etc. bei den meisten dieser Erscheinungen nicht nur als m\u00f6glich hinzustellen, sondern auch im Einzelnen wahrscheinlich zu machen. Im Gegensatz zu Parish, der Ged\u00e4chtnifst\u00e4uschungen als wahr-scheinlichichste Erkl\u00e4rung \u00e4hnlicher F\u00e4lle heranzieht, betont H. die Mit' Wirkung von *Automatismen\u201c, worunter er jedes Auftauchen von anscheinenden Wirklichkeiten oder Gedanken versteht, welche dem gleichzeitigen Strom der Gedanken in dem betroffenen Bewufstsein ganz fremd sind. Aufserdem hebt er eine durch das ersch\u00fctternde Ereignifs ver\u00e4nderte Wichtigkeit sonst bedeutungsloser vorangehender Gedanken etc. hervor, so dafs man also eher von einer abnormen Sch\u00e4rfung des Ged\u00e4chtnisses und einem damit verbundenen falschen Urtheil als von Ged\u00e4chtnifst\u00e4nschang reden k\u00f6nnte.\tCohn (Freiburg i. B.).\nD. H. Blanchard. Some Deterministic Implications of the Psychology if \u2022 Attention. Philos. Rev. 8 (1), 23\u201439. 1899.\nWillensanstrengung ist Anstrengung der Aufmerksamkeit. Die Auf* merksamkeit ist determinirt durch den Zufall, der ihr Object darbietet, und durch die mannigfachen Factoren, die sich als unser \u201eInteresse\u201c an den Objecten zusammenfassen lassen. Also ist Alles im seelischen Leben bestimmt, f\u00fcr die Willensfreiheit bleibt nirgends Baum. Im Momente der Wahl wird ein Motiv, das wir sonst als werthvoller anerkennen, durch ein augenblicklich st\u00e4rkeres aus unserer Aufmerksamkeit verdr\u00e4ngt; sp\u00e4ter, in der Erinnerung, verliert das zweite Motiv seine Kraft, jetzt empfinden wir die Entscheidung als Unrecht und bereuen. So oder \u00e4hnlich erkl\u00e4rt der Determinist den Schein der Willensfreiheit. \u2014 Der Verf. hat zweifello\u00ab darin recht, dafs in den Constructionen der Psychologie ein freier Wille keinen Platz findet. Will man ihn hier \u2014 aus unverstandenen Bed\u00fcrfnisses heraus \u2014 einf\u00fchren, so ger\u00e4th man in Widerspr\u00fcche, die freilich schon oft und sehr viel zwingender als von B. dargelegt worden sind. Eine gans andere Frage ist, was die Constructionen der Psychologie selbst bedeuten, wie sie sich zu der lebendigen Wirklichkeit verhalten, eine Frage, die nur erkenntnifstheoretisch zu l\u00f6sen sein wird. Nur auf Grund einer solchen erkenntnistheoretischen Kritik wird sich dann auch die Frage der Willensfreiheit wirklich er\u00f6rtern lassen.\tCohn (Freiburg i. B.).\nJ. B. Angell and H. B. Thompson. The Relations between Certain Orgaiit Processes and Consciousness. Psych. Rev. 6 (1), 32 \u2014 69. 1899. \u2014 Auch:\nUniv. of Chicago Contrib. to Philos. 2 (2), 32\u201469. 1899.\nIn die Untersuchung des Zusammenhanges zwischen Bewufstseins-thatsachen einer- und Ver\u00e4nderungen des Kreislaufs und der Athmuog andererseits werden durch die vorliegende Arbeit zwei neue Gedanken eingef\u00fchrt. Zun\u00e4chst n\u00e4mlich wird versucht, die bez\u00fcglichen Erfahrungen unter dem Gesichtspunkt der Entwickelungslehre verst\u00e4ndlich zu machen. Kreislauf und Athmung haben die durch (physische und) psychische Arbeit verbrauchte Energie zu ersetzen und ihre Schwankungen sind Ausdruck der Anpassung an verschiedene Anforderungen. Die theoretischen Uebei*","page":154},{"file":"p0155.txt","language":"de","ocr_de":"Litem turbericht.\n155\nlBgungen f\u00fchren darauf, in solchen Schwankungen nicht das physische Gegenst\u00fcck von Lust und Unlust zu erblicken, sondern sie mit der Inten\u00ab sit\u00e4t und dem Ablauf der geleisteten psychischen Arbeit in Zusammenhang zu bringen. (Es heilst im Original \u201eattention\u201c; ich glaube den Gedanken mit \u201epsychische Arbeit\u201c berner als mit \u201eAufmerksamkeit\u201c zu treffen.) Dadurch' verlassen die Verfasser die Richtung, die bisher bei der theoretischen Bearbeitung dieser Thatsachen vorgeherrscht hat und nShern sich dem vornehmlich von Binet und Henbi eingeschlagenen Wege, halten ihn aber consequenter ein als diese. Die Versuchsergebnisse stimmen im Grofsen und Glanzen mit diesen theoretischen Ansichten. \u2014 Von methodischem Interesse ist die analytische Untersuchung \u00fcber den Antheil der Aufmerksamkeit an den Bewurstseinsthatsachen, deren physische Begleiterscheinungen behandelt werden.\tWitasek (Graz).\nF. Fauth. D&S Ged\u00e4chtnifs. Samml. v. Abhdlg. aus d. Oeb. d. p\u00e4d. Psychol, u.\nPhysiol, v. Schilleb-Zibhen 1 (&). Berlin, Reuther u. Reichard, 1898. 88 6.\nDie in der \u201eSammlung von Abhandlungen aus dem Gebiete der p\u00e4dagogischen Psychologie, und Physioloqieu erschienene Schrift bietet in wissenschaftlicher Hinsicht nichts Neues. Die ersten drei Hauptabschnitte, welche eine physiologisch-psychologische Grundlage des Folgenden geben sollen, enthalten Ausz\u00fcge aus Ziehen, Flechsig u. A.\nVerf. unterscheidet das unbewufst wirkende mechanische Ged\u00e4chtnifs von dem \u201eGedftchtnifs des Bewufstseins\u201c. Da er f\u00fcr die P\u00e4dagogik der Voraussetzung einer Seele als Tr\u00e4ger und Mittelpunkt des Psychischen nicht entrathen zu k\u00f6nnen meint, so muthen die nun folgenden Darlegungen \u00fcber das Ged\u00e4chtnifs des bewufsten Geisteslebens, obwohl sie die experimentellen Untersuchungen von Ebbinghaus, M\u00fcller und Schumann sowie Jost nicht unber\u00fccksichtigt lassen, recht veraltet an.\nDer Abschnitt \u00fcber die Verwerthung des Ged\u00e4chtnisses in der Schule bringt manche der Erfahrung entnommene Best\u00e4tigung des theoretisch Gefundenen, manchen praktisch werthvollen Wink und zum Schlufs eine auf die Psychologie der Sprache gegr\u00fcndete W\u00fcrdigung der bildenden Kraft des Sprachunterrichts.\tPilzeckeb (G\u00f6ttiAgen).\nV. Ebmoni. Le ph\u00e9nom\u00e8ne de l\u2019usoci&tlon. Bev. n\u00e9o-scolastic, 6 (1), 30\u201440.\n1899.\nDas Einzige, was an diesem Aufsatz vielleicht einigen Werth haben mag, ist eine Anmerkung, in der der Verf. unter w\u00f6rtlicher Anf\u00fchrung von Belegstellen daran erinnert, dafs bereits Thomas von Aquin die That-sache der Association einer eingehenden psychologischen Bearbeitung unterzogen und eine Eintheilung der Associationsarten aufgestellt hat, die den heute \u00fcblichen ganz auffallend nahe kommt. Im Uebrigen zeigt sich der Verf. p\u00e4pstlicher als der Papst. Denn was Thomas, meines Wissens wenigstens, nicht eingefallen ist, bildet die Hauptsache seiner Auseinanden Setzungen : Die metaphysische Bedeutung der Association. Diese best\u00e4tige n\u00e4mlich schlagend die spiritualistische Lehre ; sie setze unbedingt die Existenz eines mit Activit\u00e4t begabten, einheitlichen, einfachen und best\u00e4ndigen Substrates voraus, eines substanziellen Subjectes der blofses","page":155}],"identifier":"lit31177","issued":"1900","language":"de","pages":"154-155","startpages":"154","title":"J. R. Angell and H. B. Thompson: The Relations between Certain Organic Processes and Consciousness. Psych. Rev. 6 (1), 32-69. 1899. - Auch: Univ. of Chicago Contrib. to Philos. 2 (2), 32-69. 1899","type":"Journal Article","volume":"22"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:17:31.191439+00:00"}

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