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L. M. Solomons: Automatic Reactions. (Communications from the Psychological Laboratory of Harvard University.) Psych. Rev. 6 (4), 376-394. 1899

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{"created":"2022-01-31T16:16:31.064390+00:00","id":"lit31183","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Kiesow","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 22: 157-158","fulltext":[{"file":"p0157.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturbericht\n157\ndie von Jacobi und Trendelenburg erhobenen, sie treffen zuweilen Kant's 'Wortlaut, w\u00e4hrend der tiefere Sinn der KANT\u2019schen Lehre nicht von ihnen ber\u00fchrt wird. Auf das Einzelne einzugehen, verbietet Raum und Gegen* stand dieser Zeitschrift.\tCohn (Freiburg i. B.).\nHavelock Ellis. The Evolution of Modesty. Psychol Rev. 6 (2), 134\u2014145. . 1899.\nDer Artikel ist ein kurzer Auszug aus des Verf.\u2019s \u201eStudies in the Psychology of 8ex\u201c vol 2. \u2014 Der Ausdruck \u201eModesty\u201c ist hier in einer Bedeutung gebraucht, die ungef\u00e4hr dem deutschen \u201eZ\u00fcchtigkeit, Schamhaftigkeit\u201c gleichkommen d\u00fcrfte. Verf. sucht nach dem Ursprung dieser Eigenschaft, leidet dabei aber vielfach unter den Folgen seiner unklaren Fragestellung, indem er die Analyse des actuellen Gef\u00fchles des Sich-sch\u00e4mens mit der Betrachtung der Entwickelung der zugeh\u00f6rigen Disposition vermengt. Er findet, dafs die Schamhaftigkeit eine Art der Furcht ist, die aus einer zweifachen Wurzel entspringt Die eine davon \u2014 wir h\u00f6ren sonst weiter nichts von ihr \u2014 ist \u00e4lter als der Ursprung des Menschengeschlechtes. Die andere entspringt dem Leben der menschlichen Gesellschaft und ist nichts anderes als die Furcht, dem Nebenmenschen Ekel zu erregen. \u2014 Der Werth der Arbeit ist, wie bei allen Arbeiten \u00e4hnlichen Gegenstandes, durch die Willf\u00e4hrigkeit, daher v\u00f6llige Unzuverl\u00e4ssigkeit ihrer Methode sehr beeintr\u00e4chtigt.\nWitajbek (Graz).\nL. M. Solomons. Automatic Reactions. (Communications from the Psychological Laboratory of Harvard University ) Psych. Rev. 6 (4), 376\u2014394. 1899.\nDie vorliegende Arbeit ist eine Fortsetzung der im Septemberheft der Psych. Rev. von 1896 in Gemeinschaft mit Stein publicirten Abhandlung des Verfassers \u201eOn Motor Automatism.\u201c Verf. giebt an, dafs die mit-getheilten Versuche keinen Anspruch auf Vollst\u00e4ndigkeit erheben und daher die Resultate nicht durchweg die gew\u00fcnschte Ueberzeugungskraft an sich tragen, dafs sie aber dennoch nicht werthlos seien und zu weiterer Verfolgung des Problems anregen d\u00fcrften. Da Verfasser selbst die Arbeit voraussichtlich in l\u00e4ngerer Zeit nicht wieder aufnehmen kann, will er mit dem Mitgetheilten wenigstens einen vorl\u00e4ufigen Bericht \u00fcber seine Arbeit geben.\nDer Verf. verfolgte ein dreifaches Ziel. Er w\u00fcnschte zu sehen, ob die in der fr\u00fcheren Arbeit unterschiedenen Stadien des Automatismus charakteristische Reactionszeiten aufweisen. Er w\u00fcnschte ferner einen Beweis tu erhalten f\u00fcr die dort aufgestellte Theorie, dafs das die Bewegung begleitende Th\u00e4tigkeitsgef\u00fchl in erster Linie den motorischen Neuren der Hirnrinde zuzuschreiben sei. Er w\u00fcnschte endlich zu wissen, in welchem Verh\u00e4ltnis die Aufmerksamkeit zu den einzelnen Reactionstypen stehe. Letzteres suchte er zu erreichen, indem er bei v\u00f6lligem Ausschlu\u00df der Aufmerksamkeit reagiren liefe..\nAn der Untersuchung nahmen 8 Versuchspersonen theil. Diese waren in 3 Gruppen getheilt. Die erste Gruppe bestand aus 3 Versuchspersonen,","page":157},{"file":"p0158.txt","language":"de","ocr_de":"158\nLiteraturbericht.\ndie einer langen Uebung bedurften, bevor eie automatisch reagir en konnten (auditory type). Die aus ebenfalls 3 Personen bestehende 2. Gruppe bildete den visual motor type. Gruppe 3, aus 2 Versuchspersonen bestehend, bildete einen Typus, der zwischen den beiden anderen steht.\nBeigegebene Figuren enthalten die gewonnenen Curven.\nIm Uebrigen war die Methode im Allgemeinen gleich der fr\u00fcher angewandten. Die Ablenkung der Aufmerksamkeit wurde durch leichte Unterhaltungslect\u00fcre erzielt. Den Geh\u00f6rreiz erzeugte ein elektrischer Hammer. Als Reactionstaster diente theils der von Scbipt\u00fcbe, theils der von Ewald angegebene,'bei dem aber Quecksilbercontact bevorzugt wurde. Verf. zeigt des Weiteren, wie manche Personen schon nach kurzer Zeit automatisch reagiren, dafs bei anderen aber, wie schon angedeutet, eine betr\u00e4chtliche Zeit hierzu n\u00f6thig sei. Die im letzten Fall erhaltenen Resultate sind nach Solomons werthvoll, weil sie auf den Uebergang vom willk\u00fcrlichen zum automatischen Reagiren Licht werfen. Sie sind f\u00fcr diesen Zweck werthvoller als die Werthe, die man beim Uebergang vom automatischen zum unterbewussten Reagiren erhalt.\nAus den Ergebnissen sei Folgendes hervorgehoben:\nWerthe von \u00fcber 290 a zeigen Reactionen, in denen noch einige Willens-elemeote wirksam sind.\nBei Werthen von weniger als 290 a ist aufser dem pers\u00f6nlichen Thfttig-keitsgef\u00fchls kein motorischer Impuls vorhanden. Bei Werthen von 175 bis ungef\u00e4hr 225 c, sind die Reactionen durch das Vorherrschen des Reactions-gef\u00fchls charakterisirt.\nDer Schlufs der Arbeit ist gr\u00f6fstentheils theoretischen Betrachtungen gewidmet.\tKibsow (Turin).\nW. L. Bbyan and N. Habtsb. Studies ei the Telegraphic Language. The Acquisition of a Hierarchy of Habits. Psychol. Review 6 (4), 346\u2014375. 1899.\nI.\tThe Psychology of an Occupation. Die einzelnen Berufsarten und die Beherrschung der durch sie gebotenen Fertigkeiten bieten der Psychologie ein weites Arbeitsgebiet dar. Die Verfasser w\u00e4hlten f\u00fcr ihre Untersuchungen den Beruf der Telegraphisten. Die Versuche erstreckten sich \u00fcber einen Zeitraum von \u00f6 Jahren.\nII.\tData Old and New. Die Verf. verweisen auf eine fr\u00fchere Ajrbeit \u00fcber den gleichen Gegenstand (Psychol. Rev. 4, 27) und theilen aus derselben eine Curve mit, welche die allm\u00e4hliche Ein\u00fcbung bei der Aufnahme und dem Absenden von Telegrammen zur Darstellung bringt. Die \u201esending curve\u201c gleicht den bekannten Ein\u00fcbungscurven. Die \u201ereceiving curve\u201c zeigt mehrere Monate lang eine \u00e4hnliche Entwickelung, dann erhebt sie sich pl\u00f6tzlich, um auf h\u00f6herem Niveau eine zweite Ein\u00fcbungs-curve zu bilden. Erfahrene Telegraphisten berichten sogar, dafs die \u201ereceiving curve\u201c nach einigen Jahren ein nochmaliges Ansteigen aufweisen Kann. Die Curve ist gleich denen, die beim Erwerben anderer F\u00e4higkeiten beobachtet werden (Erlernung einer fremden Sprache etc.). Eine 2. Figur zeigt folgende, an einem jungen Telegraphisten gewonnene Curven:","page":158}],"identifier":"lit31183","issued":"1900","language":"de","pages":"157-158","startpages":"157","title":"L. M. Solomons: Automatic Reactions. 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