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{"created":"2022-01-31T16:10:00.026196+00:00","id":"lit31263","links":{},"metadata":{"alternative":"Handw\u00f6rterbuch der Physiologie mit R\u00fccksicht auf physiologische Pathologie. Band 2","contributors":[{"name":"Theile","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"In: Handw\u00f6rterbuch der Physiologie mit R\u00fccksicht auf physiologische Pathologie. Band 2, edited by Rudolph Wagner, 308-362. Braunschweig: Vieweg","fulltext":[{"file":"p0308.txt","language":"de","ocr_de":"Sehet\n\u00aeej\u00efaft, Sage, Vefefh\u2019gung, \u00a9onfifteng.\n,\tgroge \u00a9ecretionSorgan liegt in ber S3au<ppi>ple, oben unb r\u00e9cit\u00e9.\n2)te \u00a9e(\u00eealt ij\u00ef l\u00e4nglicp=oierfantig, abgeplattet, fo bag man 2 gfdcpen (eine obere unb untere) unb 4 S\u00eednber (einen oorbern, \u00c4mtern, recpten unb ltnfen) baran unterfdjetbet \u00a9me gatte beS VaucpfelfS $iept ftc^ \u00fcber bie obere gl\u00fccke toeg oom oorbern gum pintern Stanbe unb bejeicpnet pier bte \u00aeren$e gtoifcpen bem rechten unb linfen Wappen beS DrganeS. Der l\u00e4ngfte Durcp* rrteffer ^toifcpen bem recpten unb linfen Seberranbe (S\u00e4nge ber Seber) migt 9% bis 11 3ol(; baoon fommen 6 bis 7 auf ben rechten, 3% bis 4 auf ben linfen Sappen. Die \u00a9ntfernung ^toifcpen bem oorbern unb intern \u00fc\u00eeanbe (\u00abrette ber Seber) betr\u00e4gt 7 bi\u00df 7% 3oll; am Knien Sappen reget* rn\u00e4ftg ettoaS toeniger, toeil fern oorberer O\u00eeanb nicpt fo toeit nacp oorn oor* ragt, a\u00efs ber beS recpten SappenS. Docp toirb bieS aucp p\u00e4ug'g toieber ba* burcp ausgeglichen, bag ber Knie Sappen burep feinen hintern 9tanb ft\u00e4rfer oorfprtngt, manchmal um 2-bis 3 3o\u00fc. Die Dicte ber Seber ift in ber 9?\u00e4pe be\u00f4 hintern 3?anbeS am bebeutenbpen, unb nimmt gegen ben oorbern 9\u00eeanb unb nacp beiben \u00a9eiten hin ab; fte oar\u00fcrt aber oerp\u00e4ltnigm\u00e4gig to eit mehr, als bte S\u00e4nge unb bte Breite. Die gr\u00f6gte Dicfe beS rechten SappenS be* tr\u00e4gt 1% bis 3 3ott; bie gr\u00f6gte Dicfe beS linfen (gun\u00e4cpfl bem re\u00e9ten) 1 btS 2 3oK.\nDas abfolute $ eto iept ber Seber betr\u00e4gt nad) f raufe im Mittel 64 Unjen. DaS fpeciftfcpe \u00a9Jetoicpt befltmmt Traufe im Mittel m 1,0721, ben r\u00e4umlichen Inhalt im \u00abKittel gu 88 \u00a9ub.^o\u00fc. \u2014 Veim \u00e4\u00dfeibe ift bie Se* ber, namentlich nach SK- 3. 25? eher, fleiner unb letzter, als beim Spanne.\nDie ober e (oorbere) g 1 a d; e ift geto\u00f6lbt unb in ber ganzen SluSbrei* tung gleichm\u00e4\u00dfig befepaffen, opne befonbere \u00a9rpabenpeiten ober SSertie* fungen.\nDie untere (hintere) gl\u00e4epe ift im \u00aean$en ettoaS auSgepbplt, unb burep furchenartige Vertiefungen treten an ipr 4 \u00a9rpabenpeiten peroor. 3u* n\u00e4^ft oerl\u00e4uft ba, too an ber conoeren gl\u00e4cpe ber reepte unb linfe Sappen an einanber gr\u00fcnden, eine fcpntale gurepe oom oorbern gum pintern Seber* ranbe, burep toelcpe auep an ber untern gl\u00e4cpe eine \u00a9renge gtoifepen ben beiben hauptlappen gegeben ift. Dies ift bie linfe S\u00e4ngSfurcpe (Fossa longitudinals sinistra), \u00a9ttoa 2 3ott oon ipr entfernt unb parallel bamit oer* lauft am reepten Seberlappen bie fogenannte reepte S\u00e4ngSfurcpe (Fossa longitudinale dextra) oom oorbern gum pintern $anbe. Diefe beiben S\u00e4ngSfur* (pen toerben aber toieber burep eine giemlicp breite tluerfurcpe, bie Pforte (Fossa transversa s. Porta) oerbunben, toelcpe nacp ber S\u00e4ngSricptung ber Seber, bem pintern $anbe ettoaS n\u00e4per, oerl\u00e4uft. 21uf biefe SBeife entfte*","page":308},{"file":"p0309.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3efcer*\t309\n\u00efjen an ber Unterft\u00e4che be\u00f6 gro\u00dfen regten Sebertappen\u00e9 3 \u00a9rhabenheiten: bie redjte bitbet ben rechten Sebertappen tnt engern Sinne; bie oorberpatb ber Cuerfurcpe gelegene hei\u00dft ber oierfeitigeSebertappen (Lobus quadratus); bte ^tnter ber \u00caiuerfurt^e gelegene mirb ber Spigeffche ober gefd)tt>ctn$te Sappen (Lobus Spigclii s. caudatus) genannt. \u2014 Durch bte 0tterfurd)e toirb auch febe ber beiben S\u00e4ng\u00f6furchen tn einen oorbern unb \u00c4mtern 2tb* fc^m'tt getheitt. SinferfeitS entrait ber oorbere 2tbf<hnitt (Fossa umbilicalis) bte Nabetoene; tnt hintern Stbfchmtte (bossa ductus venosi Arantii) liegt ber Nej\u00ee be\u00f4 fr\u00fchem 23erbinbung3fanate$ gmtfehen ber Nabetoene nnb ber nntern ipo\u00efj\u00efoene. Nechterfeit\u00e9 bitbet ber oorbere 2tbfchnitt (Fovea vesicae felleae s. Fovea ovata) eine ftache, taugliche \u00a9rube, tn metier bte \u00a9attend b\u00efafe eingebettet ift; ben tuntern Stbfchmtt (Fossa venae cavae), ber jug\u00efetc^ ant tnntern Nanbe unb par nach tinf\u00f4 aufj\u00efeigt, erf\u00fcttt bte untere \u00a3oh\u00efoene. Die Fossa venae umbilicalis mt'rb \u00fcbrigens fmuftg jtettenmeife in einen $a* nat umgeioanbett, in beut fiep unter ber Nabetoene meg eine 23r\u00fccfe oon Se* berfubftan^ (Pons hepatis) oorn oiereefigen junt tinfen Sebertappen hinjiept. Eben fo oert\u00e4uft auch mopt eine 23r\u00fccfe oon Seberfubftan$ hinter ber untern ipoptoene oont Spigeffcpen jum eigentlichen rechten Sappen. \u2014 2tm Lobus Spigelii machen fiep auf ber Unterft\u00e4cpe ber Seber noch S^ei Erhabenheiten batb mehr, batb mentger bemerkbar. Da\u00f6 Tuberculum papillare ragt hinter ber \u00dctuerfurcpe etma\u00e9 nach oorn unb tinf\u00f6 heri)or. Da$ Tuberculum cau-datum ijt bei geh\u00f6riger Slu\u00f6bilbung ein tangtieper 2?erbiubung\u00f6ftreif jmifepen bem rechten nnb bem Spiget\u2019fcpen Sappen, ber oor ber untern \u00a7optaber oer* tauft. SNancpe Anatomen fuhren ba\u00f6 Tuberculum caudatum at\u00f6 einen be* fonbern Sebertappen (Lobus caudatus) auf.\n2Son ben Zaubern ift ber pintere (obere) bief unb abgerunbet, fo meit er ber regten Seberp\u00e4tfte angeh\u00f6rt, am tinfen Sappen aber mirb er ntebrig unb fantig. Der tinfe Nanb fttmmt mit bem tinfen, ber rechte Nanb mit bem rechten Stbfcpnitte beS hintern Seberranbe\u00f6 \u00fcberein. Der oorbere (untere) Nanb mirb oon rechte nach Knf\u00e4 3U immer niebriger unb fcharffantiger ; er pat an ber \u00a9renje jmifepen bem rechten unb tinfen Sap* pen einen Sinfcpnitt (Incisura interlobularis) oon % bis 1% \u00abtiefe.\nDer Sang\u00f6* unb 23reitenburcpmeffer ber Seber paben eine liefere Sage jur 2lre be\u00f6 $orper\u00e9: ihr tinfer Nanb liegt um 3 bt'3 3% 3ott p\u00f6* her, at\u00a3 ber rechte ; eben fo liegt t'hr hinterer Nanb h\u00f6her, at\u00f6 ber oorbere. Der hintere, ftumpfe Nanb be\u00f6 rechten Sebertappen^ ber\u00fchrt ben rechten \u00a3peit be\u00f6 3tt>erchfetts? unterhalb be$ ^optoenentoepe\u00f6, unb an ben hintern Umfang ber ttnterfl\u00e4che be\u00f6 regten Sappen\u00f6 ft\u00f6\u00dft bie rechte Nebenniere unb ba\u00f6 obere Enbe ber rechten Niere. Die conOere gt\u00e4cpe ber Seber entfpricht ber rechten Seitenp\u00e4tfte ber 5tbbominatercaoation be3 3n?erchfett\u00f6 unb be$ obern \u00a3peit$ ber 23aucpmu\u00e9fettt, fo mie einem batb gr\u00f6\u00dferen, batb ftetneren $bf<hnitte biefer eite in ber tinfen Seitenhatfte. Der am tiefften herab^ reichenbe, rechte Dheit ber Seber reicht bio etwa 1 3<>ft ^om regten Darm* beinfamme fytvab. Der rechte Sebertappen bebeeft baher ben obern Dheit ber rechten Niere, ben obern Dt;eit be\u00f6 3n>\u00f6lfftngerbarm\u00f6 nebft bem Pf\u00f6rtner, ben obern Dheit be\u00f6 regten \u00a9rimmbarme\u00e9-, an feiner untern\tS^i\u00f6t\nfich looht eine Impressio renalis unb eine Impressio colica. Der tinfe Se* bertappen entfpri^t ber Dberbauchgegenb, unb ragt zugleich ntehr ober ment'ger meit \u00fcber bte N\u00eeitteUinie htnau\u00f6 in\u2019$ tinfe \u00a7ppochonbrium; er bebeeft einen Zfytil be\u00f6 fteinen Ne^eb, bie Earbia unb einen Dheil beef 2Nagen$*","page":309},{"file":"p0310.txt","language":"de","ocr_de":"310\t\u00a3eter*\n3ur genaueren 23e)itmmung ber Sage ber ^eber bat portai4) an Sei nanten SSerfuc^e angeftettt. $\u00efn ber Circumfereitz be\u00f6 regten \u00a3ppochon* brium\u00f6 w\u00fcrben perpenbicut\u00e4r gegen bte \u00a9irbetf\u00e4ute flcdjenbe gnflrumente eingef\u00fchrt. 23ci ^onjontater Sage be\u00f6 Setchnam\u00f4 trtfft ba\u00f4 gnf\u00eentment, wetche\u00f6 zur Seite be\u00f6 S<b*oertfortfa\u00a3e\u00f4 etnbringt, ba\u00f4 Cube be\u00f4 tinfen Se* bertappen\u00f6 unb jene\u00f4, wetche\u00f6 hinten unterhalb ber fatten Nippen einbringt, trtfft ba\u00f4 @mbe be\u00f6 regten Sebertappen\u00f4 ; in jenem Nannte jeboch, ber ftch etwa 4 ginger 5:50111 0$wertfortfa\u00a3e unb 4 ginger breit \u00b0\u00b0n ben Senbenwirbetn beftnbet, wirb bte Seber oont etnbrtngeitben gnftrumente nicht oertefzt. dagegen \u00fcberragt bte Seber tn ber ^ule^t genannten Strec\u00eee ben Nanb be\u00f4 \u00a3ppochonbrt'um\u00f4 um 2 Duerftnger, we m ber Seichnam tu bte ft= $enbe ober j\u00eeehenbe Stellung gebraut wirb. portal gtebt an, bag er, um gegen St\u00e4upung geftc^ert zu fein, befonbere 23orftcht\u00f6magregetn ange* wenbet hat, bte er jebocg nicht n\u00e4her bezeichnet; ich wei\u00df baher nicht, ob er auch bte Luftr\u00f6hre unterbunben hat, beoor er bte Leichname tn bte aufrechte Stellung brachte, wa\u00f6 mir unerl\u00e4\u00dflich $u fern fcheint, wenn bte am Seichnam gewonnenen Nefuttate auf ben tebenben 2Nenf<hen \u00fcbertragen werben fotten. \u00a3)a\u00df \u00fcbrtgen\u00f6 bte Seber tn ber aufrechten Stellung tet'c^ter gef\u00fchlt werben fann, tfi eine ben ^rafttfern je\u00a3t ^tnretc^eitb bekannte Sthatfache. \u00aeen \u00a9runb hi^oon tann ich aber nicht mit portai tn einem \u00a3erabftnfen ber Seber burch ihre Schwere unb tn einer 3\u00b0nung am 31\u00b0\u00b00^f\u00b0\u00fce ftitben: bte Seber hat nur fchetnbar etne tiefere Sage, wett bte Spannung ber 23auch* mu\u00f6fetn ftch oerminbert unb bte \u00a3\u00f6he be\u00f6 \u00a3hora* abnimmt.\nS3et jcber gnfpiratton wtrb bte Seber fl\u00e4rfer nach \u00ab\u00bbten gebr\u00e4ngt, port\u00e2t \u00fcberzeugte ftch burch SSioifectionen, ba\u00df bt'efe Stettoerr\u00fcctung am hintern Umfange ber Seber wett bebeutenber ijt, at\u00f6 am oorbern, ba\u00df ber rechte Sappen um 2 gingev, ber tinte bagegeu faft gar nicht h\u00b0\u00b0abj\u00eeetgt, ba\u00df ferner bte ganze Seher bei ber gnfpiratipn etwa\u00f6 nach oorn geflohen wirb, tn gotge ber Contraction be\u00f6 3werthfei(\u00f6.\nS3eim Neugeborenen ragt bt'e Seber, wett ber Itnfe Sappen bem rechten je|t taunt au \u00a9r\u00f6\u00dfe nachftept, fi\u00e4rfer iu\u2019\u00f6 tinte ^ppo^onbrium ; fte reicht bi\u00f6 zur 9Nitz unb bebedt ben jetzt mehr fentrec\u00dft ftehenben SNagen. \u00a3)ie attm\u00e4tige SSerminberung be\u00f6 \u00a9efammtootumen\u00f6 ber Seber nach ber \u00a9eburt (port\u00e2t fanb fte im 8. bi\u00f6 10. Seben\u00f6monate um % leichter, at\u00f6 bei Neu* geborenen) erfolgt ganz auf\tbe\u00f6 tinten Sappen\u00f6, in welchem ftch beim\ng\u00f6tu\u00f6 bie oon ber Nabeloene in bte Seber etnbringenben 31\u00b0\u00b0i3\u00b0 oerbreiten; ber tinte Sappen ijt bei einj\u00e4hrigen Sbtnbern um bie \u00a7\u00e4tfte tteiner geworben. Unterbeffen ertangt auch ber Ntagen attm\u00e4tig feine quere Stellung, unb fo hat bie Seber mit bem erjten Seben\u00f6jahre bte n\u00e4mlichen Sagenbeziehungen gewonnen, wie fte fich beim CErwacpfenen ftnben.\n\u00a3)ie Seber wirb in ber angegebenen Sage mittetft be\u00f6 33auchfett\u00f6 feft= gehatten. 2)tefe\u00f6 tritt oon ben 2B\u00e4nbett ber 23au^h\u00b0^e in ber gorm oon gatten ober 33\u00e4nbern an bie Seber, \u00fcberfteibet fte, unb fe$t ft^ an bef\u00eet'mm= ten Stetten wieber mit benachbarten Unterteib\u00f6organen burch banbarttge ober mehr ft\u00e4chenartige gortfe|ungen in SSerbt'nbung. Unter fotgenben Namen werben biefe Stbfchnitte be\u00f6 ^\u00dfauchfett\u00f6 aufgef\u00fchrt:\na. \u00a3>a\u00f6 2lufh\u00e4ng ebanb (Lig. Suspensorium hepatis) tft eine brei= ectige \u00a3)upticatur be\u00f6 ^Bauchfett\u00f6. Sein oorberer Nanb ft^t, oom Nabet aufw\u00e4rt\u00f6, an ber SNittettinie ber oorbern 33auchwanb unb am 3toerchfette-\nHist, de l\u2019Acad. roy. des Sciences. Ann\u00e9e 1773. p. 587 \u2014 598.","page":310},{"file":"p0311.txt","language":"de","ocr_de":"Mer.\t311\nfein Hinterer 9\u00eeanb Reflet ftcp an ber conreren Seberf\u00efacpe lang\u00e9 ber Stnie an, treize pier ben rechten unb \u00efinfen happen ron etnanber ftpetbet; ber un* tere 9?anb ron etwa 2% 3rtt S\u00e4nge ift fret. te festeren \u00efiegt jwt'fcpen ben betben 23aud;fe\u00ef\u00ef\u00efame\u00ef\u00efen ein ftarfer, runb\u00eft'tper, ftbr\u00f6fer \u00a9trang (Lig. teres hepatis, Chorda venae umbilicalis) , ba\u00e9 S\u00eeeftbuunt ber 9\u00eeabe\u00efrene, ber ftcp rom 9tabe\u00ef au\u00f4 burcp bie Incisura interlobularis be\u00e9 rorbern Seberran-be\u00e9 in bie Fossa umbilicalis ouf ber untern ^\u00efacpe begiebt.\nb.\t\u00a3)a\u00e9 $ran$banb (Lig. coronarium hepatis) entfte^t baburdj, ba\u00c7 ftcp ba\u00e9 SBau^fett rom rorbern Umfange be\u00e9 Bwercpfef\u00ef\u00e9 sum ftumpfen Se-berranbe begiebt, unb ftcp ron pter au\u00e9 \u00fcber bie conrere $U\u00e4cpe unb ben rorbern 9\u00eeanb sur untern glac\u00e9e ber Seber fortfefct. te regten Seber\u00eeap-pen tritt ba\u00e9 tranjbanb a\u00ef\u00e9 einfacpe Samefle rom Bwercpfe\u00ef\u00efe an bie conrere Seberf\u00efacpe. te regten fowop\u00ef, wie am \u00eft'nfen Seberranbe, nimmt ba\u00e9 ^ranjbanb bie $orm einer bre\u00efecft'gen \u00a9up\u00eficatur be\u00e9 23aucpfef\u00ef\u00e9 an, beren breite 23aft\u00e9 bem Bwercpfe\u00ef\u00efe entfpricpt, unb biefe \u00a3)uplicaturen werben im 23efonberen bie breiecft'gen S3\u00e4nber (Lignamentum triangul\u00e4re dextrum et si-nistrum) genannt. \u00a3)a\u00e9 rechte breiecfige 23anb sW.frP bi\u00e9 auf ben redeten Seberranb pin, ift aber furs unb ftraff. \u00a3>a\u00e9 ltnfe erreicht ben \u00eft'nfen Seberranb nicpt, erftrecft ftcp aber am Bwercpfe\u00ef\u00efe bi\u00e9 gegen bie \u00eftnfe \u00a9reuse be\u00e9 Centrum tendineum pin \u00a9cpon wegen biefer Ung\u00efetcppeit ber beiben breiecftgen SBanber ift ber rechte Seber\u00efappen ber weniger rerr\u00fccfbare. \u00a9tue Sweite wefentlt'cpe S5ebingung ber gr\u00f6fern SSerfcpiebbarfeit be\u00e9 \u00efinfen Sap-pen\u00e9 liegt aber aucp barin, baf pier ba\u00e9 33aud>fe\u00ee\u00ef ron ber eonreren Seber-pcpe \u00fcber ben rorbern 9?anb unb bte gan$e untere gl\u00e4cpe be\u00e9 Organe\u00f4 bt\u00e9 wiebcrum sum ^ran^banbe nacp pinten ftc\u00ef> fortfefjt, fo baf ber ganse Sappen nur mitte\u00efft be\u00e9 ^ranjbanbe\u00e9 unb be\u00e9 \u00efinfen breiecfigen 35anbe\u00e9 feftge-pa\u00eften wirb. Uebrigen\u00e9 peftet ftc^ ba\u00e9 ^ranjbanb am \u00efinfen Seber\u00efappen niema\u00ef\u00e9 an beffen pintern S\u00eeanb, fonbern 2 bt\u00e9 6 Stnien ron btefem entfernt an bie obere g\u00efacpe be\u00e9 \u00eftnfen Sappen\u00e9, eine Slnorbnung, beren in ben ana-tomtfcpen \u00a9cpriften meine\u00f4 Biffen\u00e9 nirgenb\u00e9 (Jrw\u00e2pnung gefcpiept.\nc.\t\u00a3>a\u00e9 Sebernierenbanb (Lig. hepato\u2022 renale) entfielt baburcp, baf ba\u00e9 23aucpfe\u00ef\u00ef, nacpbem e\u00f4 am eigentlichen regten Seber\u00efappen auf ber untern g\u00efad;e bt'\u00e9 gegen ben pintern ftumpfen \u00dc\u00eeanb ftcp pingesogen pat, ron pier au\u00e9 in jene 23aud;fe\u00ef\u00ef\u00efame\u00ef(e ftcp fortfe^t, we\u00efcpe ror ber recpten 9\u00eeiere \u00efiegt. (\u00a3\u00e9 peifjt aucp Sebergrimmbarmbanb (Lig. hepato-colicum), weit e\u00e9, ber TOtte\u00ef\u00efinie n\u00e4per, in bie obere partie be\u00f4 Mesocolon adscendens \u00fcbergept.\nd.\t2)a\u00e9 Heine 9ie$ (Omentum parvum s. gastro-hepaticum, Lig. ga-stro-bepaticum . 2Son 2 recptwinflicpt in einanbcr \u00fcbergepenben Stnien an ber Unterf\u00efatpe ber Seber, nam\u00eficp au\u00e9 ber Duerfurcpe berfe\u00efben unb au\u00f4 ber Fossa pro ductu venoso Arantii begiebt ft(p ba\u00f4 33au(pfett an bie f\u00efeine (Surratur be\u00e9 SD\u00eeagen\u00e9. 2)iefe 33au(pfeft\u00efame\u00ef\u00efe ift nacp ber \u00efinfen \u00aeeite pin langer unb fcp\u00efaffer; fte ij\u00ee pier bi\u00e9 gegen 4 Soft \u00efang, rerf\u00fcrjt fttp ba-gegen recpterfeit\u00e9 bi\u00f6 auf 2 3rf\u00ef.\ne.\t\u00e9a\u00f4 Seberjwo\u00efffingerbarmbanb (Lig. hepato-duodenale s. duodeno-hepaticum) ift ein mit bem fletnen 9te^e auf ber redeten \u00aeeite corn tinuir\u00efitp jufammenp\u00e4ngenber Stpei\u00ef be\u00f4 23aucpfe\u00ef\u00ef\u00e9, ber &wiftpen bem recpten 5tpei\u00efe ber Cuerfurcpe unb bem obern queren \u00a3peile be\u00e9 3^i>ifP\u00ab\u00d4er\u00ef,ar:S me\u00e9 au\u00e9gefpannt ift.\nf.\t3it)if(pen bem Lig. hepato-duodenale unb bem Lig. hepato-cohcum b\u00efeibt ein \u00a9palt \u00fcbrig, burcp we\u00efcpen ba\u00e9 SBautpfett ftcp ron recpt\u00e9 natp \u00efinf\u00e9","page":311},{"file":"p0312.txt","language":"de","ocr_de":"312\nauSft\u00fc\u00ef|pt, unb beu \u00e4\u00dfinSlonCfchen 33eitte\u00ef (Bursa Winslowii) bilbet. 23on btefer 21uSft\u00fcfyung beS Vaud;fel(S erh\u00e4lt nod; ber \u00a9ptgel\u2019fdje Sappen eine fer\u00f6fe Umh\u00fcllung, unb fie bilbet gugleid; bas Untere Vlatt beS fleinen 9?e$eS, tu ber Duerfurdje fomohl, als in ber Fossa pro ductu venoso b t\u00e9 $um 3\u00ab>erc^fette ^tnab. \u00a9te engere \u00a9ingangsfMe btefer 21uSft\u00fclpung, bas Foramen Winslow\u00fc, entfpricht bent regten \u00a9nbe ber \u00ffforte.\n\u00a9a\u00e9 Vauchfell belleibet bentnach bte gange Seber, ausgenommen ben hintern f\u00eeumpfen 9\u00eeanb beS regten happens, bte beiben S\u00e4ngSfurcpen unb bte Chterfurcpe an ber untern gl\u00e4cpe. 21n btefen \u00a9teilen liegt aber eine ftbr\u00f6fe auf ber Seberfubftang, unb biefe fe$t fid? auch unter bem Vauchfelfi \u00dcberz\u00fcge \u00fcber bte gange \u00fcbrige Seber fort, fo ba\u00df alfo baS gange \u00a3)rgan bon einer Membrana s. Capsula fibrosa befleibet wirb. \u00a9te ift im 3tfCgentet= neu gtemlid) b\u00fcnn, fo ba\u00df bte Seberfubftang burep fte unb ben Vauchfed\u00fcber* jug |tnburc^f(|tmmert ; bocp la\u00dft fttf> an ber 3D?enfcf>enfeber in Heineren \u00a9treden ber '\u00fferitonea\u00ef\u00fcbergug oon ber unierliegenben Membrana fibrosa ab* trennen. 2Beit oolllommener gelingt biefe \u00a9onberung an ber ^ferbeleber ; pierJfamt man bte ^eritoneatfc^icfyt \u00fcber bie gange Seber weg leitet oon ber ftbrbfen \u00a9epid^ abgt'ef;en, baper auch pier baS Seberparencppnt weniger burep* flimmert. 2ln ber Seber beS \u00a9cpaafeS, beS \u00a3unbeS, ber Slaige, beS ggels, be\u00e9 \u00a9icph\u00f6rnd;ens fep\u00eft bie ftbr\u00f6fe \u00a9epid\u00fc unter bem Vaucpfe\u00df\u00fcberguge, an ber beS \u00a9cpweineS tft fte nur fepr rubiment\u00e4r oorpanben. \u00a9ben fo fe^tt fte an ber Seber ber V\u00f6gel, beS gro\u00dfes. Vei ber \u00a9cpilblr\u00f6te l\u00e4\u00dft fiep ber Ue* ftergug ber Seber (an S\u00dfeingetfteremplaren) niept in hoppelte Sameden gerle* gen, er ift aber gt'emlicp bid unb geigt unter bent 9D?tfroffope feine Wafern.\n3n ber Pforte ump\u00fcdt eine gr\u00f6\u00dfere Stenge ftbr\u00f6fer gafern bie \u00c7ier an\u00e9* unb eintretenben \u00a9ef\u00e4\u00dfe, unb h\u00fcbet bie fog. \u00a9It'ffon\u2019fcpe \u00aeap* fei (Capsula Glissonii), bie. einerfet'ts mit bem Vinbegewebe im Lig. hepato-duodenale gufammenp\u00e4ngt, anbererfeits ftep in jene Kan\u00e4le im Innern ber Seberfubftang fortfefct, in benen bie Verneigungen ber ^fortaber, ber \u00aeal* lenfan\u00e4le unb ber Seberariert'e gemeinfcpaftltcp enthalten ftub, bereu Ver\u00e4fie* tagen fte (am beutlicpften beim \u00a9cpwetne) btS gu ben Seberl\u00e4ppcpen pin folgt.\n\u00a9ie Seber tft tm Stdgemeinen gt'emlicp feft, fo ba\u00df fte einen giemlicpen \u00a9rud beS gingers oertr\u00e4gt, beoor fte gerrei\u00dft. \u00a9ie ift aber halb ntepr, halb weniger leicht br\u00fcd;tg, unb auf bem Vrucpe ober Viffe geigt fte eine f\u00f6rntge Vefcpaffenpett. 3Iuf \u00a9ur<pfd;nitten ber Seber erfolgt fein \u00a9odapfuS ber burepfepnittenen \u00a9ef\u00e4\u00dfe, namentltd; niept ber Venen.\ngarbe.\n\u00a9te garbe ber \u00a3eber t'fi im 5\u00dcbgemetnen gelbbraun, ge nad) bem \u00a95rabe ber Slnf\u00fcdung ber Vlutgef\u00e4fe, namentlich ber oen\u00f6fen \u00a9efetfe unb ber \u00a9attenfan\u00e4lchen, t'fi fte aber halb bunller, n\u00e4mlicf rotfbraun, halb \u00ffeU 1er, n\u00e4mlicf graulidjgelb gef\u00e4rbt.\n\u00a9iefe g\u00e4rbung ift jebod) niemals eine gleichm\u00e4\u00dfige ; an ber freien glac\u00e9e ber\u00a3eber fotoofl, toie auf \u00a9chnitten, unterfcheibet man ftetS gmet oers fthiebenfarbtge alterntrenbe \u00a9lemente, bie man nad; ber garbe gang einfach als braune \u00a9ubftang (Substantia fusca) unb als gelbe \u00a9ubftang (Substantia flava) ber \u00a3eber unterfcheiben lann. \u00a9a aber biefe gmet \u00a9ub* ftangen an fonft gang gefunbett Gebern betriebener gnbioibuen in ihren merfelfeitigen Vegiehungen ftch anfehetnenb auf gang entgegengefe^te SBeife","page":312},{"file":"p0313.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3e6er*\t313\n\u00bbermatten f\u00f6nnen, fo ift 3\u00ab beftimmen, welche \u00a7ortn ber Anorbnung bte nor* mate ij\u00ee. Bergteicht man zu bt'efent (\u00a3nbe bte Gebern ber S\u00e4ugetiere, na= mentti<h bet? ipunbet?, ber $a\u00a3e, bet? Schweine*?, fo \u00fcberzeugt man fid), baft bte fotgenbe Anorbnung bte norma\u00efe .tft, wenngleich fte beim \u00eeftenfehen t'nt (langen weit fe\u00efterter oorfommt, ait? bte anbere. \u00a9anz charaftertfttfch faub i\u00e0) \u00fcbrigem? biefe Anorbnung bei einigen 3\u00abbioibuen, bie an\tge*\nftorben waren.\nDie ^e\u00ef\u00efe ober gelbe Subftanz erscheint in ber gornt non (Streifen, welche bergeftatt unter einanber in Berbinbung ftet;en, baf fte an ber be= trachteten Seberfl\u00e4che ben Anblicf einet? continuirlich zufammenh\u00e4ngenben 9?e\u00a3et? gew\u00e4hren. \u2022 Diefet? neuartige Au\u00e9fehen tritt ftett? auf gleiche S\u00d6et'fe twroor, an ber freien Oberfl\u00e4che, wie auf X)urchf^nttten ber Seber, in welker 9\u00eeichs tung bt'efe auch gef\u00fchrt fern m\u00f6gen, bte heften Streifen ftttb atfo burchfehnit* tene 28\u00e4nbe, bie ftch jettenartig unter einanber oerbt'nben. Diefe 3btten nun werben oon ber bunfeln ober braunen Subftanz erf\u00fcllt, bie mithin eben fo niete runbttche ober eigentlich runbtich * ectige Kl\u00fcmpchen ober K\u00f6rner btl* bet, al$ fettige Ot\u00e4ume, oon gelber Subftanz umfehtoffen, oorhanben ftnb.\u2014 SB\u00e4re nun bte Seber ftett? fo befchaffen, fo f\u00f6nnte man auch ohne Weiteres bie gelbe Subftanz att? neif\u00f6rmige (Substantia reticularis), bie bunfte alt? gef\u00f6rnte (Subst. granosa) bezeichnen. Dat? ift nicht ber 3<bft; inbef* fen werbe tc^ mir hoch ertauben, aber nur gum Behufe ber weitern Be* fchreibuttg, oon bt'efen betben tarnen (Gebrauch ju machen.\nDie \u00a9r\u00f6fe ber zeitigen 9t\u00e4ume, welche aut? einem etngefchtoffeuen ^t\u00fcmpihen brauner Subftanz unb einem umfehtieftenben Streifen gelber Subftanz begehen, ift nicht in atten Sehern bie gleiche, unb fte oariirt auch an oerfchiebenen Stetten ber n\u00e4mtichen Seber. 3$ will nur 3 Beobachtungen baf\u00fcr anf\u00fchren, unter benen wohl bie Extreme mitbegriffen fein b\u00fcrften : a) 3uuger SDtann, an\toerftorben. 3^lfchen 2 f\u00fcnften, bie einen\nhalben 3olt oon einanber entfernt ftnb, $\u00e4fyle ich tn ber Sinearrichtung auf ber Oberfl\u00e4che ber Seber 8 bi3 9, auf Schnitten 6 bit? 7 bunfte K\u00f6rner. Die Streifen ber netzf\u00f6rmigen Subftanz zwifchen je 2 K\u00f6rnern meffen hier wie bort im SD\u00eeitte\u00ef etwa fo baf alfo bie ungleiche \u00a9r\u00f6fe auf Rechnung ber K\u00f6rner f\u00e4ttt. b) Bfann oon 53 fahren, au \u00c7iif\u00eeS oerftorben. 3\u00ab ber Streife eine\u00e9 halben 3otte\u00e9 liegen an ber Oberfl\u00e4che wie auf Schnitten 10 bit? 12 bunfte K\u00f6rner; bie trennenben Streifen ftnb im Allgemeinen et* wat? breiter, att? bie aut?f\u00fcftenben K\u00f6rner, c) 3unger Btann, ber in ber Drunfentjett einen t\u00f6bttichen Juft erlitten hutte. 3\u00ab ber Streife einet? fyaU ben 3otte\u00f6 liegen 12 btt? 14 bunfte K\u00f6rner. 3u ber gr\u00f6fern SD\u00eeaffe ber Seber oerh\u00e4tt ftih bie Diife ber trennenben Streifen zu jener ber aut?f\u00fcften* ben K\u00f6rner nur wie i : 1% btt? 2; ftetteuweife aber fchwinbet bie ausf\u00fct* tenbe SO\u00eeaffe berntafen, baf fte nur uoch punftfdrmig erfc^eiut.\nDer Streifen ber netzf\u00f6rmigen Subftanz, Wetter bat? einzelne bunfte torn einfehtieft, \u00ffat nicht in ber ganzen Gtircumferenz gleiche Brette: er ift im Allgemeinen ba breiter, wo 3 ober 4 K\u00f6rner an einanber ftofen, fchm\u00e4ter bagegen ba, wo er nur je 2 n\u00e4chfte K\u00f6rner oon einanber fdjeibet. \u00dfiernan1) ha* baf\u00fcr in feiner ber\u00fchmten Abhanbtung \u00fcber ben Bau ber Seber eine befonbere 97omenctatur eingef\u00fchrt. 3$ Werbe mit ihm bie brei* teren Stetten ber Streifen 3wifchenl\u00e4ppihenr\u00e4ume (Spatia interlobu-laria), bie fchm\u00e4teren Stetten 3wifchenl\u00e4phihenfpatten (Fissurae in-\nl) Phil, Trans. 1833. p. 711 \u2014 770.","page":313},{"file":"p0314.txt","language":"de","ocr_de":"314\tSefcer-\nterlobulares) nennen. 3n ber\tber Spatia interlobularia benterft man\nfeffr ^\u00e4itftg mtttelff ber Soupe, aber auch fcjon mit bloffent 2luge, einen buuleln \u00ffunft, ber ffcff auf Seberfcjnttten beutlicff al\u00f6 bie S\u00cf\u00cf\u00fcnbung eines burcfffcffnittenen (Skf\u00e4ffcJenS $n erfennen gt'ebt. \u00a9effr ff\u00e4uffg ffefft man aucff an ber Oberfl\u00e4che ber Seher ein \u00aeef\u00e4ffchett aus bem Spatium interlobulare fferauStreten, baS ffcff in 2, 3, felbff 4 2leffd;en tffeilt, welcffe bann in bte Fissurae interlobulares eintreten, unb fft'er im (SJarcjen horizontal oertaufen.\n\u00a3)te K\u00f6rner ber bunfeln Seberfubffanz taffen tn ber 9Ditte bisweilen einen bunfleren \u00ffitnft erfennen, ber offenbar einem \u00a9ef\u00e4ffcjen entfpricfft; benn tn anberen Raffen iff ffatt beS f\u00fcnftes wirflicff ein einfad^e\u00f6 ober geteiltes \u00a9ef\u00e4ffd^en ffcfftbar. 2lucff auf \u00a9Quitten ber Seher fomrnt bisweiten in ben bunfetn K\u00f6rnern etn \u00a9ef\u00e4ffpunft jurn 2Sorfd;ein, bocff im (Ganzen fel-teuer, als an ber freien Oberfl\u00e4che.\n\u00aete Jette netzf\u00f6rmige \u00a9ubffanz iff Weit conffffenter, als bte braune ge-f\u00f6rnte \u00a9ubffanz, bie ff\u00e4rfer mit geucjtigfeit, b. ff. mit SBlut burcfftr\u00e4nft iff. Siegt bie unoerletjte Seher frei an ber Suft, fo finfen bie ben K\u00f6rnern ent-fprecffenben \u00a9teilen ber Oberfl\u00e4d;e etwas ein. Oie n\u00e2mlicffe (^rfcffetnung tritt aucff auf frei tiegenben \u00a9cffnittflacffen ber Seher ein; eS ragen bann bte \u00a9treifen ber netzf\u00f6rmigen \u00a9ubffanz nocff fcff\u00e4rfer fferoor, als untfdjt\u00f6ffen ffe nt'ebrtge jettt'ge D\u00e4unte. OaS n\u00e2mlicffe 2luSfeffn entffefft, menu man mit bem \u00a9calpett wieberffolt teife \u00fcber eine \u00a9cffnittfl\u00e4cffe ffinffret\u2019cfft: bie bunfte gefbrnte \u00a9ubffanz wirb baburcff breiartig weggefd;abt, unb bie zur\u00fcdblet-benbe ne^f\u00f6rnttge \u00a9ubffanz bitbet fcffwcuff oorragenbe \u00a9treifen. 2ln wet-cjen Sehern tritt jene fettige 33ilbung auf ber \u00a9cffnittff\u00e2cffe aucff feffon ganz einfach babureb fferoor, baff man an ber Sircumferenj beS \u00a9cffnitteS nad; entgegengefetzten Dichtungen feffwaeff giejt, als wollte man bte gt\u00e4c^e oer-grbffern : bie \u00a9ubffanz ber K\u00f6rner ffnft bann etwas untere Dt'oeau ber ur-fpr\u00fcnglicffen \u00a9cffnittfl\u00e4cffe.\nbetrachtet man Sehern, an benen bie beibertei \u00a9ubffa\u00fczen in betreff ber r\u00e4umlichen bertjeitung unb ber g\u00e4rbung auf bie angegebene SOBet\u2019fe ffcff oerffalten, in einer gr\u00f6ffern 2luSbeffnung genauer, fo ftefft man zwifeffen-burch, auf ber Oberfl\u00e4che fomoffl, wie auf (Schnitten, $mei bunfle K\u00f6rner Zufammenfft'efen, inbem bie netzf\u00f6rmige \u00a9ubffanz in einer Fissura interlo-bularis g\u00e4njlid; fefftt, ober inbem ffe oon bem Spatium interlobulare auS nur eine gewt'ffe \u00a9treefe weit in ben Ooppelraitnt zweier K\u00f6rner fftneinragt. Ot'efe unbebeutenbe SDobiffcation iff aber ber Uebergang jn jener befejaffen-Jet't ber Seberfubffanj, bie mejr ober mentger beutliij an ber ^DehrjaJl ge-funber Sehern oorfommt, baff n\u00e4mltch h^ttere gteden ober K\u00f6rner oon einer bunfleren, im \u00a9an^en neif\u00f6rmig angeorbneten \u00a9ubffanj umfchloffen mer-ben. 3\u00ab biefen Ratten ffubet nicht etma ein 5ar^ettumtauf^ ber bet'ben oben unterf^t'ebenen Seberfubffanjen \u00a9tatt, fo baff bie n\u00e4mliche \u00a9ubffanj, melcje bei ber $uerff befc^riebenen Jorm bunfle K\u00f6rner bilbet, he^e K\u00f6rner bt'lbete, bie ne|f\u00f6rmtge Jette \u00a9ubftanj ber erffen gorm bagegen Jt'er eine bunfelgef\u00e4rbte geworben m\u00e4re; oielmehr iff bie F\u00e4rbung ba\u00f6 Unoer\u00e4n-berlicje, bie r\u00e4umliche 2tnorbnung ba\u00f6 2\u00dfecjfelnbe, baffer bte ffetteren K\u00f6rner ibentifeff mit ber Jetten ne^f\u00f6rmigen \u00a9ubffanj ber erffen \u00a7orm, bie bunfte ne^f\u00f6rmtge \u00a9ubffanj ibentifcj mit bett bunfeln Kornern ber erffen gornt. ^cj m\u00e4ffle bie 33efcjreibung ber Seher etne\u00f6 5Danne\u00f6, ber einige \u00a3age naej einer erlittenen gractur ber D\u00fccfenmirbel geffovben mar, um bie$ baqutjutt: 5lm \u00a9pt'gelfd;en Sappen ffnb bie bet'ben \u00a9ubffanjen naeff ber Dormalform angeorbnet; nur ffnb bie bunfeln K\u00f6rner fletn, benn e\u00f6 oerff\u00e4lt","page":314},{"file":"p0315.txt","language":"de","ocr_de":"Sefler*\t315\nftcfy bte Oide ber Substantia reticularis Jitr Subst. granulosa mie 2^ ^ ^ : 1, $\u00efuf ber conoeren Seberfl\u00e4che fontmen \u00a9teilen oor, mo gelblich gef\u00e4rbte $\u00f6r* ner burch eine bunfte ne^f\u00f6rmtg angeorbnete SD\u00eeaffe bon emanber gefonbert flnb. Sluffaltenb tf\u00ef bie \u00a9r\u00f6fle btefer K\u00f6rner im Vergleich mit ben ftornern int \u00a9pigePfchen Wappen; ihr Ourchnteffer \u00fcbertrifft mofd achtmal bte Vrette ber fte trennenben bunfetn \u00a9treifen. \u00a9inzetne bon ben fetten R\u00f6mern ftnb fcoltfommen infetartig bon ben nebenttegenben tfoXtrt ; h\u00e4ufiger feboc^ fteben fte in ntctyr ober mentger beuttichem 3ufamntenhange mit einem ober nut jtoet nebentiegenben, unb zmiflhenburch R\u00e4ngen fte felbfl ret\u2019henmeife zufamnten, moburch ein ben \u00a3trnminbungen \u00e4^nttc^e\u00f6 3lu6fef>n ^erborgebrac^t mtrb. Oafl nun aber bte ^eXXen t\u00f6rner- nichts 2lnbere$ ftnb, als bte bergr\u00f6ferten Spatia interlobulariar bte gar nicht ober nur einfettig mit ben angrenjenben in ben Fissurae interlobulares zufammenflieften, fo bafl bie bunfte \u00a9ubfla^z ft^ burch biefe Fissurae interlobulares ohne Unterbrechung fortfe^t unb fleh netzf\u00f6rmig geflattet, baoon fann man fld; fcjjon aufs Oeuttichfle \u00fcberzeugen, menn man in ber Unterfu<|ung ber SeberoberfX\u00e4c^e bis batfln fortflhrettct, mo bte 9?ormatanorbnung ber beiben \u00a9ubftanzen oorhanben ifl. Unmt\u2019ber* legtich Zei0t fleh feruer an foXc^en \u00a9tetten, too bie infection ber ffioxt* aber (ber rechte 21)1 mar injicirt morben) an ber Oberfl\u00e4che ^erbortrttt. Oie unterbrochen gef\u00e4rbten 9\u00eeinge, rnetche nach einer fotzen 3n\u00eeec^on atl ber Wormalleber in ber fetten Subst. reticularis auftreten, liegen an ber nnterfuchten Seber nicht in ber bunfetn \u00a9ubftanz, fonbern fte burchfetzen bie heften pfeubof\u00f6rner, fo baj? tn ber \u00abWitte beS WingeS bunfte \u00a9ubflanj ttegt. Oafletbe mirb aud) noch burch fotgenbe Umfl\u00e4nbe ermiefen: 3* ben Pfeubof\u00f6rnern fleht man an ber freien Oberfl\u00e4che fomotfl/ mie auf \u00a9chntt-ten , ben n\u00e4mlichen \u00a9ef\u00e4flpunft, mie er in ben Spatia interlobularia borzu* fommen pffegt. Oie \u00a9ubflanj ber pfeubof\u00f6rner ift meit conflflenter, als bie bunfte netzf\u00f6rmige \u00a9ubftanz* 2\u00d6irb bie freie gt\u00e4che ber Ober, mit ober ohne peritoneum, mirb eine \u00a9chnittfl\u00e4che ber Oft auSgefetzt, fo bitben fleh Heine Vertiefungen, bie ber bunfetn \u00a9ubflanj entfprechen. \u00a9treibt man mit bem \u00a9catpett \u00fcber bie \u00a9chnittfl\u00e4che meg, fo fchabt fleh bte bunfte \u00a9ub= flanj breiartig ab, unb eS entflehen Vertiefungen jmifchen ben pfeubof\u00f6r* nern, mobei man auch Zugteich mahrnehmen fann, bafl bie pfeubof\u00f6rner, menn fte auch an ber Oberfl\u00e4che ifolirt zu fein fchienen, hoch in ber Otefe mit einer in garbe unb (\u00a3onflftenz gleichartigen \u00a9ubftanz zufammenh\u00e4ngen. \u00a9nbttch bitben fleh an fotzen Seberpartieen, mo bie pfeubof\u00f6rner fl\u00e4rfer entmicfelt flnb, auf bem Vrttche meit h\u00e4ufiger unb leichter K\u00f6rner, maS, mie aus bem golgenben erretten mirb, ebenfalls atS Argument gelten fann. UebrigenS ift an biefer Ober ber Lobus Spigelii bet meitern nicht fo con* flflent, atS bie \u00fcbrige Ober, maS ich 0anZ eben f\u00b0 an e*ner \u00eelt)e^\u00c7tt ^fber fanb, mo auch uur ber \u00a9ptgel\u2019fdjc Sappen bie sJiormatanorbnung zet0fe* Oenn im Stttgemeinen flnb bie Sehern mit pfeubof\u00f6rnern burch gr\u00f6flere ^onflflenz ausgezeichnet.\nVei oerfchiebenen Ohieren fanb ich fotgenbe SInorbnung ber haften unb bunfetn \u00a9ubftanz:\n\u00a7unb. 3ch unterfuchte 2 \u00a9remptare genauer. 9)\u00eett btoflem 2luge, no^ beutticher mit ber Soupe, erfennt man ziemlich runbe pfeubof\u00f6rner mit einem Vtutpunfte in ber \u00abWitte, umgeben oon einer bunfetn \u00a9ubftanz, bte fleh ne^f\u00f6rmig zmt\u2019fchen ben K\u00f6rnern bezieht. 2tn anberen \u00a9teilen flieflen Zmei ober mehr pfeubof\u00f6rner zufammen, halb mehr gerabe, batb gebogene \u00a9treifen bitbenb, met^e ba\u00e9 2tnfehn oon ^irnminbungen\tmeit %toU","page":315},{"file":"p0316.txt","language":"de","ocr_de":"316\tSeBer*\nfc^en ben fetteren Streifen ft<h fcfmtate bttnffe Streifen Jutjfehen. Stn an* beren Stetten ftnb bie ^feubof\u00f6rner bergefktt unter etnanber im Bufam* menhange, ba\u00df fte ein Belg bitben, in b eff en engen Biafc\u00dfen bunfte f\u00fcnfte, bte eigentlichen Corner, liegen. \u00a3>a\u00df an ben teueren Stetten bie ringf\u00f6r* mige h^e Umgebung beS einzelnen bunfetn Zornes ben ^feubof\u00f6rnern cm* berer Stetten entflicht, erfennt man (abgefchen non ber Bnjection) fc^on barauS, ba\u00df fte an 3 bis 5 Stetten einen bunfetn (Befa\u00dfpunft mahrnehmen t\u00e4ft. Stuf ben aus ber Bereinigung mehrer ^feubof\u00f6rner ent\u00dfehenben Streifen fteht man h\u00e4ufig eine bunftere Sinie (ein (Befa\u00df) \u00bberlaufen. \u00ee)ie eigentlichen bunfetn Seberf\u00f6rner geigen fehr h\u00e4ufig (an ber einen Seber fafi ohne StuSnahme) einen mittleren (Befa\u00dfpunft. 3<h j\u00e4hte in ber Strebe eines halben B^tteS 10 bis 14 mahre K\u00f6rner. \u00a3)ie Seber ift ungemein bruchig, unb auf bem Bruche treten nberatt K\u00f6rner heroor. Bnbem ich ben Bruch gegen einen injicirten ^fortaberaft richte, fehe ich bie auf bem Bru^e oor* ragenben K\u00f6rner h\u00e4ufig in Berbtnbung mit einem ^fortaber\u00e4ft^en, unb mit ip\u00fctfe ber Staarnabet taffen ftch biefe t\u00f6rner fo ifotiren, ba\u00df fte mirftich nur noch an einem \u00fffortaberaftchen h\u00e4ngen. Stts (Begenoerfuch mache ich einen Bruch an einem Seberflncfe, moran bie Vena hepatica injicirt t'fh hier gelingt es niemals, bie ftch barftettenben t\u00f6rner fo gu ifotiren, bafi fte nur an einem Seber\u00f6enen\u00e4jichen hingen.\n$a$e. \u00a3)t'e Seber einer atten $a$e, 4 Stunben nach ber ^\u00f6btung beS Xfyteve# unterfucht, geigt eine grauliche Substantia reticularis, in beren SD\u00eeafchen bie bunfte Substantia granosa liegt. $n ber Sange eines halben Bottes g\u00e4hte ich 12 bis 14 K\u00f6rner. \u00aeie Corner ftnb nberatt fehr \u00abein, runbtich, h\u00e4ufiger aber unregetm\u00e4\u00dfig, ecfig ; ohne StuSnahme geigt ftch \u00ab\u00ab (Befa\u00dfpunft in ihrer B\u00fctte. \u00a3)ie Streifen ber nefgf\u00f6rmigen Subffang gmi* fchen je 2 f ornent ftnb mmbeftenS eben fo bicf, atS bie K\u00f6rner; gum \u00a3heit aber \u00bberh\u00e4lt ftch\t3\u00ab jener ber f orner mie 4 bis 6 : 1. \u00a3)ie Spa-\ntia interlobularia geichnen ftd; uirgenbS burch gr\u00f6\u00dfere \u00a3)t'cfe oor ben Fissurae interlobulares aus ; auch erfennt man ntrgenbS einen (Befa\u00dfpunft in ihnen-Bn ber B\u00eeitte ber ne^fbrmtgen Subftang, metche ringf\u00f6rmig baS eingetne bunfte Seberforn umgiebt, oertduft eine feine bunfte Sinie, bie ebenfalls einen D\u00fcng um baS eingetne $orn bitbet. Stuch biefe bunfetn Sinien merben in ben Spatia interlobularia, mo fte mit ben nebentiegenben gufammenftie\u00dfen, nicht breiter. BefonberS beuttich treten bie bunfetn feinen Sinien au fotc^en Seberftetten hrroor, metche non ber tranSfubirten (Batte gef\u00e4rbt morben ftnb ; baS SluSfetw ber Seberoberft\u00e4che \u00e4hnelt hier gang ben Stbbitbungen beS ^ftafterepithetiumS, bennman fteht fc\u00dfarfbegrengte f\u00fcnf* bis fiebeufeitige getbe Selber mit einem bunfteren f\u00fcnfte in ber B\u00fctte. \u00a3)as n\u00e4mliche StuSfehn tritt aber auch feh* 8\u00bb* h\u00ab\u00bbor, nachbem bie Seber eine Beit tang in SBaffer gelegen hat. \u2014 Stuf einem Seberfchnitte erfcheinen bie bunften K\u00f6rner im (Bangen runbtich. Stm Uebergange beS Schnittes in bie freie Seberoberft\u00e4che fann man aber noch gotgenbeS mahrnehmen, h\u00e4ufig ftnb bte et'ngetnen $\u00f6r* ner in ber einen Dichtung meit gr\u00f6\u00dfer, n\u00e4mlich etma gmeimat fo tang, atS breit unb bicf. Bmif^enburch fteht man auch \u00abn (Befa\u00dften, metres nach ber Sange beS Zornes unb in beffen B\u00fctte oon einem Q\u00fctbe bis gum anbern \u00bberl\u00e4uft. Stuf bem Schnitte bemcrft man ferner hier unb ba bie n\u00e4mlichen ringf\u00f6rmigen bunfetn Sinien im Umfange beS et'ngetnen torneS, mie an ber \u00a3)berft\u00e4che: gugtet'ch aber fann man bt'Smeiten einen beuttichen Bufammen* hang biefer Binge mit (Bef\u00e4\u00dfchen erfennen. Bian erbticft ferner \u00f6ietf\u00e4ttig (Bef\u00e4\u00dfpunfte in ben mei\u00dfti^en Spatia interlobularia unb (Bef\u00e4\u00dfftret'fchen,","page":316},{"file":"p0317.txt","language":"de","ocr_de":"gekr.\t317\nwelche burch bie Subst. reticularis htnburch gegen bie freie Oberfl\u00e4che ber Seber \u00bberlaufen. \u2014 21uf bem Vruche bilben ftt^ fehr \u00bbergeben gro\u00dfe K\u00f6rner. Verfolgt man einen Vruch \u00bbon ber Oberfl\u00e4che au\u00df, fo fann man erfennen, ba\u00df berfelbe junad)ft burtf; bie \u00a9treifen ber Subst. reticularis einbringt; fehr wahrfcpeinlich wol;l burch bte 3D7itte berfelben, wo bte bunfle Sinie beftnblich ift.\n\u00a9cf)mein. Oie gelbliche Subst. reticularis umflie\u00dft \u00bbt'erfeitige bi\u00df fech\u00dffeittge fettige Z\u00e4unte, in bcnen bie bunfeln Kl\u00fcmpchen liegen. Oie einzelnen K\u00f6rner ftnb im Allgemeinen noch einmal fo bt'cf, al\u00df bie \u00a9treifen ber Subst. reticularis gwifchen je 2 K\u00f6rnern. 3^ ber S\u00e4nge eine\u00df halben 3o\u00fce\u00df j\u00e4hle ich 7 bi\u00df 10 K\u00f6rner. 2lu\u00df ber 9)?itte ber K\u00f6rner treten ^\u00e4uftg \u00a9ef\u00e4\u00dfchen an bie Oberfl\u00e4che ber Seber, bie entweber al\u00df einfache \u00a9treifen fortlaufen, ober ftch auch 2, 3, felbfl 4 nach \u00bbergebenen Dichtungen \u00bberlaufenbe 3^eiBe^4>ett teerten. 3n ber SDitte ber ringf\u00f6rmigen \u00a9treifen \u00bbon Subst. reticularis, welche ba\u00df einzelne $orn umflie\u00dfen, macht ftch bulb mehr halb weniger beutlich ein ltnienf\u00f6rmtger fchmaler \u00a9treif bemerflich; burch ^efe \u00a9treifen wirb bie ganje Oberfl\u00e4che in \u00bbt'er* bi\u00df fech\u00dffet'tige fcharfbegrenjte gcloer abgetheilt. Vrtngt man bie Oberfl\u00e4che ber Seber in einen 3uftunb *>on Grrfchlaffung, inbem man bie R\u00e4uber ber Seber etwa\u00df biegt unb eittanber n\u00e4hert, fo befommt bie Oberfl\u00e4che ein fet\u2019nb\u00f6cferige\u00df 21uofehn; bie Vertiefungen gwifchen je 2 gew\u00f6lbten \u00a7\u00f6cferchen entfprecpcn \u25a0 aber \u00fcberall ben Stnt'en jwt'fchen ben fcharfbegrengten geloern. S\u00e4\u00dft man ferner bie Oberfl\u00e4che ber Seber etwa\u00df abtrocfnen, fo entfielt an ber \u00a9teile eine\u00df jeben \u00c4orne\u00df eine fc^wac^e Vertiefung, unb bie Subst. reticularis bil* bet \u00fcberall fchwach oorragenbe \u00a9treifen. S\u00c4ittelji ber Soupe bemerft man aber au\u00dferbem noch mehr ober weniger beutlich \u2022 ba\u00df auf ber SD\u00eeitte be\u00f6 \u00bborragenben \u00a9treifen felbft wieber eine gan$ female Dinne mit abwechfeln* ben fleinen Slnfc^noeltungen unb (\u00a3infchn\u00fcntngen \u00bberl\u00e4uft, bie alfo offenbar ber Vegren$ung\u00dflinte jwtfchen ben \u00bborhin erw\u00e4hnten gelbem entspricht. 21m fcp\u00e4rfjlen unb beutlicpften tritt \u00fcbrigens biefe fchmale Vegrenjung\u00f6linie jwifchen ben gelbem her\u00bbor, wenn bie injection ber ^fortaber ober ber Seberoene gut gelungen iff.\n\u00a9cpaaf. Oa\u00df. 2lu\u00dffehn ift meiffen\u00df ein \u00bberfchiebenartige\u00df an \u00bberfcpie* benen \u00a9teilen ber n\u00e4mlichen Seber. Oie bunfeln K\u00f6rner ftnb feiten frei\u00df* runb, meiffen\u00df etwa\u00bb l\u00e4nglich, bi\u00dfweilen linienf\u00f6rmig, fehr ^\u00e4uftg unregel* m\u00e4\u00dfig. Oa\u00df einzelne $orn wirb gew\u00f6hnlich \u00bbon 7, feltener nur \u00bbon 6 $\u00f6r* nern fratt^f\u00f6rmtg umgeben. 3$ ^\u00e4ple an oerfchiebenen Sehern, aber auch an \u00bbergebenen \u00a9teilen ber n\u00e4mlichen Seber 5 bi\u00df 15 K\u00f6rner in ber \u00a9trecfe eine\u00df fyalbzn 3\u00bbk\u00df. Oie Otcfe ber \u00a9treifen ber ne^f\u00f6rmigen \u00a9ubftanj, \u00bberglichen $um Ourchmeffer ber K\u00f6rner, fanb ich in ber n\u00e4mlichen Seber jwifchen 1 : G unb 6 : 1 \u00bbariirenb. Oen Spatia interlobularia entfprechenb iff bie ne^f\u00f6rmige \u00a9ubftanj in ber Degel etwa\u00df breiter, unb mittelft ber Soupe fteht man nicht feiten mehr ober weniger beutlich eine feine bunfle Sinie ober auch einen \u00a9ef\u00e4\u00dfftreifen in ber S\u00e4ng\u00dfrichtung ber \u00a9treifen \u00bbon ne^f\u00f6rmt'ger \u00a9ubftanj \u00bberlaufen. V$o bie \u00a9treifen ber nefjf\u00f6rnttgen \u00a9ubftanj fehr breit ftnb, ba entfielt oftmal\u00df ein benipirnwt'nbungen \u00e4hneln* be\u00df 2lu\u00dffehn. 3n ber WVttte ber bunfeln K\u00f6rner jeigt ftch\tein\n\u00a9ef\u00e4\u00dfpunft ober ein \u00a9ef\u00e4\u00dfchen.\nOammhirfch- Oie Seber etne\u00df Oammhirfch\u00df\u00f6, ber \u00bbor 2% Oagen an einer fehleren Geburt $u \u00a9runbe gegangen war, geigte f\u00fcnf' bi\u00df fech\u00df* feitige, bi\u00df runbliche, burch female bunfle \u00a9treifen fcharf \u00bbon einanber ab*","page":317},{"file":"p0318.txt","language":"de","ocr_de":"318\t\u00a3efcet\\\ngegrenzte fchmu$ig*wet\u00dfe gelber, \u00abnb $war 9 bis 13 in ber S\u00e4nge eines falben 3olleS. 3n ber sIWtte beS einzelnen gelbes war fehr h\u00e4ufig ein bunller Punit $u bemerlen.\npferb. \u00a3ter mug mart oiel\u00efetcht erft ben 33auchfell\u00fcber$ug unb einen \u00a3heil ber Membrana fibrosa entfernen, um bas 21uSfehn ber freien Ober* fl\u00e4che ber Seber unterfu^en $u Ibnnen. Durch female bunlle 33egren$ungS* l\u00fctten, bie mehr ober weniger beutlich ne^f\u00f6rmig unter einanber oerbunben ftnb, wirb bie Oberfl\u00e4che ber Seber in l\u00e4nglichrunbe gelber abgethetlt, bt'e einen mittlern Durchmeffer oon % M 34 &ui\u00df haben ; bentt auf b*e \u00aetre(*e eines falben 3oHe\u00f6 lomrnen 8 btS 10 folder gelber. gebeS gelb befiehl aus einer fetteren, perty$erif<$en, ber SD\u00eeaffe nach weit \u00fcberwiegenben \u00a9ub* ftanj (Subst. reticularis) unb einem mittlern bunleln glecf (Subst. granulosa), ber l\u00e4nglich iffc, gleich bem ganzen gelbe. Die bunleln 33egren$ungSlinien ftnb nicht im ganzen Umfange ber gelber gleich beutlich, fonbern man be* merit h\u00e4ufig eine ftreifenartige 3ufammengruppirung ber gelber, in ber SBeife, ba\u00df eine 9teihe oon 3, 5 ober mehr gelbem ju beiben \u00a9etten burch fehr heutige, oerh\u00e4ltni\u00dfm\u00e4\u00dfig breite 23egren$ungSlinien oon ber Umgebung gefonbert ftnb, w\u00e4hrenb bie Linien jwifchen je jweten jener gelber oftmals unbeutlich, ja manchmal gar nicht $u erlennen ftnb. Der Umfang ber ein* feinen gelber hat halb mehr balb weniger beutlich fd;on f\u00fcr baS blo\u00dfe 2luge ein fchwath gelerbteS SluSfehn. Den ft\u00e4rleren (Sinletbungen entfprechenb fteht man wohl feine bunlle Sinien oon ber Peripherie beS gelbes gegen beffen mittleren gled oerlaufen. \u2014 Stuf Durchritten ber Seber bemerlt man ftatt ber bunleln 23egren$ungSlinie jwtf^en ben an einanber grenzen* ben gelbem f^wache (\u00a3infenlungen; hoch geht auch hi\u00dfr/ ^ie an ber fre*en Oberfl\u00e4che, bie heUe Subst. reticularis h\u00e4ufig ohne alle Unterbrechung aus einem gelbe in baS anbere fort. Der bunlle gled in ber SWitte ber gelber giebt ftch an ber ^eh^ahl ber lectern als einen \u00aeef\u00e4\u00dfpunlt $u erlennen, aus welchem oftmals 331ut lommt. -r- Die 23ruchfl\u00e4che ber Seber hat ein gefbrnteS StuSfehn. Verfolgt man ben 33ruch oon ber Oberfl\u00e4che aus, fo fieht man jwifchenburch beutlich, ba\u00df bie DrennungSfpalte jwifchen jwei gelbem, entfprechenb ber bunleln 33egren$ungSlinie, einbringt.\n(\u00a3i<hh\u00f6rnten. @tne in \u00e4\u00dfeingeift aufbewahrte Seber hat ein ge* f\u00f6mteS 2luSfehn. Die 3njection ber pfortaber lehrt, ba\u00df bie fchwach oor* ragenben K\u00f6rner nur pfeubol\u00f6rner ber ne^f\u00f6rmigen \u00a9ubflan$ ftnb. figent* liehe Seberf\u00f6rner j\u00e4hle ich 15 ^ 18 in b\u00dfr S\u00e4nge halben BoHeS.\nKaninchen. 3n ber S\u00e4nge eines halben 3oUeS ftnben ftch 12 btS 14 bunlle Corner, \u00a9eiten ftnb aber bie beiben S\u00dfcffcanbtheile ber Seber fo an* georbnet, ba\u00df bie hellere Subst. reticularis $?af<henr\u00e4ume nmfchlie\u00dft, in benen bie bunlle Subst. granosa eingebettet liegt. ^lUgemeinen geigt bie ^aninchenleber wei\u00dfliche H\u00f6rnchen, bie etwa rneffen, h\u00e4ufig einen @ef\u00e4\u00dfpunlt in ber SKitte beft^en unb burch female bunlle \u00a9triche oon ein* anber getrennt werben. \u00a9S ftnb pfeubol\u00f6rner ber Subst. reticularis. 2ln anberen \u00a9teilen ber Seber ftnb biefe pfeubol\u00f6rner unter einanber oerbunben, unb baS SluSfehn ber Oberfl\u00e4che erinnert an bie ipirnwinbungen; auch fi\u00dfht man wohl einen feinen bunllen \u00a9treifen ber S\u00e4nge nach auf einer folgen \u00a3trnwtnbung oerlaufen. 3wtfchenburch trifft man auch wohl eine \u00a9teile, wo bie pfeubol\u00f6rner ju einem S\u00eeinge bereinigt finb, oon welkem ein bunf* leS $orn umfchloffen wirb.\n3gel. Die Seber eines frifchget\u00f6bteten SljelS erinnerte bureaus an bas 21u$fehn ber \u00e9ehitnoberjl\u00e2che:\tbreite, gewunben oerlaufenbe","page":318},{"file":"p0319.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3efcer*\t319\nStreifen werben burcb bunflere ^urc^en oon einanber getrennt. 3m fyeU tere, bte S\u00d6inbungen conftituirenbe Subftang tritt gwifdjenburcb in ber 3\u00b0rm giemltcb ifolirter K\u00f6rner auf, in beren SWitte febr gew\u00f6hnlich ein \u00aeef\u00e4\u00dfpunft ober ein \u00aeef\u00e4\u00dfgreifen bemerfticb i\u00df-, nirgenb\u00e9 jebocb febe id; gang ifotirte K\u00f6rner. 3\u00ab ben formalen Streifen ber bunfetn Sitb\u00dfang i\u00df h\u00e4ufig ein tyo* rigontat oerlaufenbe\u00f6 \u00a9ef\u00e4\u00df ft\u00e4mmcben gu erfennen. 3<b lege bie noch warnte Seber in falte\u00f6 SDBaffer ; fie befommt baburcb pt\u00f6^licb ein bunftere\u00f6 2lusfebn unb bie oorber glatten Ober\u00df\u00e4cben werben grobrungetiebt. 37acbbem bie Seber 24 Stunben im Staffer gelegen tjat, ift fie wieber bellgelblicbgrau geworben, unb felgt erbltcft man faft_ \u00fcberall ooll\u00df\u00e4nbig ifotirte 93feubof\u00f6r* ner. Die bunfetn Streifen gwt'fcben ben ^feubof\u00f6ruern oertaufen gwi\u00dfben* burcb giemlicb gerabtinig in langer Strebe.\n\u00a3ubn. Unterfucbt man bie Ober\u00df\u00e4c\u00dfe ber Seber genauer mit blo\u00dfem 2tuge ober mit ber Soupe, fo bemerft man, batb mehr halb weniger beutlicb, biebtgebrangte, runbe, belle ^\u00f6rn\u00dfjen, bie burcb bunflere 3wifct;enrdume oon einanber gefc^iebcn ftnb. 3\u00ab ber Strebe einer Sinie g\u00e4ble ich 4 bi\u00f6 5 fol* ^er H\u00f6rnchen, beren SD\u00eeitte febr b\u00fcu\u00dfg einen \u00aeef\u00e4\u00dfpunft erfennen Ia\u00dft. SBabrfcbeinticb entfpreeben biefe H\u00f6rnchen ben ^pfeubof\u00f6rnern in ber S\u00e4uge* tbierteber; wieberbotte 3njectionen muffen bie\u00f6 entfebeiben. \u2014 3\u00ab \u00e4\u00dfein* geift aufbewabrte Sehern oon Otaubo\u00f6geln geigten bie n\u00e4mlichen H\u00f6rnchen.\nSd)itbfr\u00f6te. Die Seber ber grieebi\u00dfben Scbitbfr\u00f6te geigt an ber Ober\u00df\u00e4cbe bid\u00dfgebr\u00e4ngte wei\u00dfliche K\u00f6rner, gwtfcben benen fitb female, ma* f(benfbrmig oerbunbene, burcb y200 big VW\" gro\u00dfe ^pigmentgetten febwarg gef\u00e4rbte Streifen fingieben. Die K\u00f6rner ftnb in ber SD\u00eeebrgabt runb, manch' mat aber auch hoppelt fo lang at\u00f6 breit, unb ber \u00aer\u00f6\u00dfe nach febr ungleich, fo wett fte an ber freien Oberfl\u00e4che fi<b geigen; benn hier \u00fcbertreffen bie gr\u00f6\u00dften achtmal bie fteinften. 3w bittet fornmen 10 bi\u00f6 12 K\u00f6rner auf bie S\u00e4nge eine\u00f6 halben 3\u00fc\u00a3le\u00ea.\nJrofcb. 3\u00eeunbltcbe, etwa VW meffenbe H\u00f6rnchen werben bureb female, mafebenf\u00f6rmig oerbunbene Streifen, bie burd; eingeftreute pigment* l\u00f6rncben ein bunfte\u00e9 Slu\u00e9febn beft^en, oon einanber gefonbert. 3u ber SD\u00eeitte ber wei\u00dfen H\u00f6rnchen bemerft man \u00a9ef\u00e4\u00df\u00e4ftcben.\ngt'fcbe. 23ei beftimmten 2lrten oon ^lagioftomen ift nach 3- 9\u00cf\u00cf\u00dcI* ter1) fcbwarge\u00e9 pigment burcb bie gange Seber oerbreitet; bie runblicben ^pigmentgelten folgen \u00fcberall ber intertobularen Subftang, baber bie Seber ein febwarg marmorirte\u00e9 2lnfel;n erh\u00e4lt, fo ba\u00df bie gelbe Sub\u00dfang ber So* buti an ber Oberfl\u00e4che, wie aufOurcbfcbnitten, infelartig oon einem ru\u00dfarti* gen \u00a3ofe umgeben erfc^eirrt. SRacb Malpighi ift an ber Seber be$ 2lale$ ber lappige 23au noch gang beutlicb-\nDie beiben nach (unb \u00aeef\u00e4\u00dfoertbeitung) oerfebiebenen Sub\u00dfan* gen in ber Seber ber S\u00e4ugetiere \u00dfbeint guerft g er rein 2) in einer an bie frattg\u00f6ftebe 2lfabemie eingefebieften 2lbbanblung unterfebieben gu buben. 3er* rein butte bie sJiormatanorbnung oor Gingen: bie ballere, ein\u00dfbtie\u00dfenbe Subftang nannte er be\u00dfbalb 9\u00eeinbenfubftang, bie bunfte, eingefcbloffene aber Sttarffub\u00dfang. 2lutenrietb3) wie\u00df barauf bin, ba\u00df in ber Seber, wie in einigen anberen Organen, gweierlei Subftangen oorfommen, bie man at\u00f6 99?arffub\u00dfang unb D\u00eeinbenfubftang begegnen f\u00f6nne. (\u00a3r butte aber bie beim\n1)\tSltdjto 1843. S. 342.\n2)\tM\u00e9m. de l\u2019Acad. royale des Sc. Ann\u00e9e 1733. Hist. p. 36.\n3)\tatetr* 5lrbb 1807. S3b. 7. S. 299.","page":319},{"file":"p0320.txt","language":"de","ocr_de":"320\tSefcer*\n9ftenf($en aflerbing\u00f6 Iwuftger oorfommenben g\u00e4lte oor Singen, wo bie tjel* lere Subst. reticularis tu ber gorrn meljr ober weniger tfo\u00efirter ^feubof\u00f6rner erfdjeint. N?arffubftan\u00a7 nannte er batjer bte in ber Seber bemerfbaren $\u00f6r* ner, bte immer eine gelbbraune gar be tjaben; Ninbenfubjtan$ nannte er bie weifere, rot^braune@nbftan^ inben3tt>ifcl>enr\u00e4umen ber K\u00f6rner. N?appe\u00f6 x) Ijat beiberlei formen ber^norbnungber hoppelten \u00a3eberfub\u00dfan$ oor klugen gehabt; bodj fdjeint ifm bie Autorit\u00e4t feinet Setjrer\u00e4 Slutenrietl) an freier felbftji\u00e4nbiger Sluffaffung ge\u00dfinbert 31t tjaben. Die SD\u00eearffubj\u00eean^ Witt er lieber Subst. acinosa propria, bie 3tinbenfubftan$ Substantia celluloso - vasculosa nennen. Beiberlei @ubftan$en betreibt er erft (p. 6. 7.) im \u00aean$en wie Slutenrietl), ba\u00df n\u00e4mlicf) bie Nkrffubftanj au\u00f6 me^r ober weniger ifolirten Kornern bejb\u00e4nbe; weiterhin inbeffen (p. 9.) tjat er offenbar bie Norntalanorbnung oor Slugen, wenn er ben Bau ber \u00a3e* ber mit ber Bef$affenl)eit eineb \u00e4\u00dfafcfyfcpwamme\u00f6 oergleidjt, wobei bie Ijel* lere Subst. acinosa ben au\u00f6einanberfat)renben Ber\u00e4ftelungen, bie bunfle Subst. celluloso -vasculosa aber ben fettigen kannten be\u00f6 @d?wamme$ ent* fpr\u00e4tfye. Ntecf el2) betreibt bie Norntalanorbnung, wie g er rein, nennt aber mit Slutenrietl) nnb SNappe\u00e4 bie fettere \u00a9ubftantj N?arf, bie bunf* lere Ninbe. Traufe3) ^at bagegen feiner Betreibung jene gorrn \u00a9runbe gelegt, wo bie unf\u00f6rmige \u00a9ubjtanj ^feubof\u00f6rner bilbet. Diefe gelblt'^braunen, bur<$ gr\u00f6\u00dfere Derbheit ftt\u00df au\u00f6^ei^nenben K\u00f6rner nennt er aber o\u00dfne 2Beitere$ ^\u00e4ppcpen ber \u00a3eber; bie bunfle Seberfubftanj ift il>m ba* \u00c7er fein conftitutioe\u00f6 Element ber \u00a3\u00e4pp<$en, oielme^r ift fte il;m gan$ gleich bebeutenb mit Viernau1 $ Tela interlobularis jwifcpen ben einzelnen \u00a3\u00e4pp* djen. Naturgetreu fa\u00dft er bann and) ba$ Sapiftarne^ ber \u00fffortaber in fei* ner Tela interlobularis (b. \u00df. innerhalb ber eigentlichen Sobuli) liegen. (\u00a3r gerate aber mit ber Natur in 2Biberfpru$, Wenn er in feinen 2obuli$ ein Sleftdjen ber Seberoene, bie Vena intralobularis oerlaufen l\u00e4\u00dft. Slud) Q\u00a3ru* oet'l^ier 4) betreibt bie gelben ^3feubof\u00f6rner al\u00f6 Lobuli hepatis, nnb gtebt bann bie fonberbarfte Betreibung 00m Bemalten ber oerfdjiebenen ^ebergef\u00e4\u00dfe $u biefen Sobuli\u00f6. \u00a3>ufc\u00a7fe 5) $at bie Normalanorbnung ber beiben \u00a9ubjtan^en oor Singen, tnbern er bie Seber au\u00f6 g\u00e4ppdjen befielen l\u00e4\u00dft, an benen man eine mittlere braunrote gnfel \u00abnb einen gelleren Ning, bie SNarffubftanj, unterfdjeibet. Die Niarffubftanj nennt er f\u00f6rnige (Subst. acinosa), bie bunfle ober Ninbenfubjbn^ nennt er Blutgef\u00e4\u00dffubjfanj (Subst. vasculosa), nnb btefe ledere iff il)m wieber eine hoppelte: a) Blutaber* ober gnnenlappenfubftan^ (S. venosa s. intralobularis), n\u00e4mlicp bie bunfle gnfel in ber SNitte ber \u00a3\u00e4pp$en-, b) ffortaber* ober 3wifd?enlappenfubjfan$ (S. hepatico-portensis s. interlobularis), n\u00e4mlicj) bie Bereinigung cine\u00f6 ^ar* ten 3ellgewebe3 uub ber feinen Sleftc^n oon ^fortaber nnb Seberput\u00e9aber in ben gnterftitien ber \u00a3\u00e4ppd?en. \u00a3enle 6) erw\u00e4hnt ber hoppelten Slnorb* nung ber beiben 2eberfubjian\u00a7en.\n!) Diss. de penitiori hepatis humani structura. Tubing. 1817.\n2)\t^paabbudj b. nt. Staat- S3. 4. <&. 339.\n3)\t\u00a3anbb. b. m. Stnat. 2. Stu\u00df. @. 643.\n4)\tAnat. descriptive. T. 2. p. 568 \u2014 575.\n6) <S\u00f6mmering\u2019$ Staat. S3b. 5.\t130.\n6) Slltgem. Staat.\t901. Slam.","page":320},{"file":"p0321.txt","language":"de","ocr_de":"321\n\u00a3ek r*\nS\u00fcppchen.\nSaff bte Sebev (ber \u00a9\u00e4ugethtere) ein Agr\u00e9gat gleichartig \u00dfebtlbeter fleiner Abteilungen fei, bte man au ber Oberfl\u00e4che fomohl, mie auf bent \u00a9Quitte mit blofent Auge unterfchetbet, f^eint juerft \u00e4\u00dfepfer x) beftimmt au\u00f6gefprochen zu hdfott. 97ach i^m enth\u00e4lt bie Seber (am beutlichften bte gelochte \u00a9chmeinoleber) unz\u00e4hlige glandulas quadrangul\u00e4res aliterque ratio-ne figurae affectas, worunter er nichts AnbereS oerfiehen fann, als 3D2 a \u00cf = pighi\u2019b S\u00fcppchen, maS Severer auch felbft behauptet. Malpighi1 2) n\u00e4m* lid; ftellte bie Seber als eine conglomerate Sr\u00fcfe mit bem \u00ffanfreaS, ben \u00a9peichelbr\u00fcfen u. f. m. jufammen, unb fuchte nachzumetfen, baff fte, gleich* mie bei ben \u00a9ehneefen, aut bei ben \u00a9\u00e4ugethieren aus einzelnen Sobult'S be* ft\u00e4nbe. Bon bt'efen Sobult'S unterfcheibet Malpighi mieber beftimmt glandulosi acini, quibus lobulus componitur (1. 1. p. 362) ; eS iff: baher ein Srrtffum, menu Pr\u00fcfen berg 3) angiebt, Malpighi ha&e bie L\u00e4ppchen fo flein gefchilbert, baff fie nur mit bem SD2ifroffope gefehen merben f\u00f6nnten. Sie grage \u00fcber bie 3ufamntenfejzung ber Seber aus gr\u00f6beren gleichartigen (Elementen mar \u00fcbrigens bis in bie neuere S\u00e4t uttflar unb zu Bh'ffoerff\u00e4nb* niffen f\u00fchrenb, meil fonberbarer SBetfe ber in ber Terminologie ber Sr\u00fcfen eingef\u00fchrte liante Acinus bei ber Seber vielf\u00e4ltig als fpnonpm mit Lobulus gebraucht m\u00fcrbe. \u00a9o befteht nach \u00a9\u00f6rnnterring 4) bie Seber ex acinis parvis quodammodo triquelris, tetragonis, pentagonis , hexagonis ac mul-tangulis, morun:er er nur bie m\u00e4hren ober fallen L\u00e4ppchen ber Seber oer* ftehen fann. SD\u00eeedel fagt gerabeju: kleine Anh\u00e4ufungen oon 9D?arf unb D\u00eeinbe oereinigt fann man L\u00e4ppchen (Acini) ber Seber nennen, \u00a9elbft 3* F\u00fcller, ber ben lappigen Bau ber Seber oertheibigte, tuSbefonbere burch \u00a3>inmeifung auf bie macerirte Seber eines (Eisb\u00e4ren im berliner Bhtfeum, gebrauchte in feiner ^^pfto\u00efogte 5) burchmeg beit kanten Acinus f\u00fcr jene Theilcheit ber fraglichen Seber, bie er in einer neuern 97ottz 6) unb in ber oierten Auflage ber \u00ffhhfwlogie \u00fcberall als Lobuli bezeichnet. Valentin7) oermeibet ben tarnen Sebcrl\u00e4ppchen ganz, unb rebet nur oon Acinis, mor* unter er aber bie Lobuli Anberer verficht.\nBefonbere Aufmerffamfeit fdjenfte tternan ben L\u00e4ppchen ber Seber als conftitutioen Beftanbtheilen biefeS Organes, unb fte m\u00fcrben fettbem zum Theil nach (tr\u00f6ffe unb ^orm genauer betrieben, bis neuerbtngS (E. \u00a3. SSeber 8) unb t rufenberg 9) bie (Eriftenj oon Seberl\u00e4ppchen leugneten. Siefe Behauptung m\u00fcrbe fogleich burch 3- BZ\u00fcller 10) bef\u00e4mpft. \u00a3)er* felbe empfiehlt oor Adern bte \u00a9chmetn\u00f6leber zu unterfuchen, um ftch baoon Zu \u00fcberzeugen, ba\u00df bie Seber aus L\u00e4ppchen befielt. Betrachtet man bie Bruchfl\u00e4che einer \u00a9<hmein\u00f6leber, fo bemerft man gem\u00f6lbte $eroorragungen, melche burch Berufungen oon einattber gefonbert merben. \u00a9treibt man mit einem \u00a9calpel \u00fcber bie gl\u00e4c^e meg, fo fchabt ft<h ein Brei meg auf Soften ber \u00a7eroorragungen ; einzelne berfelben merben aber hierbureff nicht oer\u00e4nbert; fie fprtngen oielmehr mit ihrer f\u00fcr baS bloffe Auge glatten Ober*\n1) De dubiis anatomicis epistola ad I. Henr. Paulum. Norimb. 1664.\n2)\tDe Hepate. Mangeti Bibi. anat. Ed. 2. 1699. T. I. p. 359 \u2014 370.\n3)\tmUix\u2019\u00f6 Archto. 1843.\t\u00a9. 320.\t4)\tDe c. h.\tfabric\u00ab. T. 6. p.\t175.\n5) lfte Aufl. 33b. 1. \u00a9.\t428.\t6)\tfuller\u2019s\tArtyo.\t1843.\t\u00a9.\t338 ff.\n7) 33b. 1. \u00a9. 740.\t8)\tfuller\u2019s\tArc^to.\t1843.\t\u00a9.\t311.\n9) CSbenb. @. 321.\t10)\t(Sbenb. <3. 338.\nJj?an&roi5rtert>uc\u00a7 ber spijtyfiolojji\u00ab, 35b. II.\n21","page":321},{"file":"p0322.txt","language":"de","ocr_de":"322\tMer.\nffdcpe nur um fo ffdrfer peroor, unb menu man mittelff 92abet unb ferner pincette bie Umgebung einer fotcper \u00a7eroorragung abgutrennen fucpt, fo ge= langt mau nicpt fetten bapin, einen runblicpen K\u00f6rper, ein S\u00e4^pc^en aub^u* fetalen, oon beffen refiftenterer \u00a3\u00fcfle eine meiere SD\u00eeaffe umfcploffen wirb, \u00a9epabt man ferner mit einem \u00a9calpet nteprmalb \u00fcber eine \u00a9cpnittfldcpe ber \u00a3eber pin, fo wirb oon ben burepfepnittenen \u00a3dppcpen bie wetepe Sftaffe (So* butarfubffan^) weggenommen, bie refiftentere Zapfet aber (gnterlobutarfub* ftan^) bleibt ^ur\u00fccf; betrachtet man baper je$t bie \u00a9cpnittfldcpe unter Saf* fer, fo erblidt man bie ^eiligen leeren D\u00eedurne ber burepfepnittenen ^apfeln unb ^mt'ffpen ben 3eUen pin unb wieber gew\u00f6lbte iperoorragungen, namtiep jene noep unoertetjten Sdppcpen, bie unmittelbar unter bem 9iioeau beb \u00a9cpnitteb lagen, \u00a3)ie feften pautigen ^apfeln beftepen unter bem $\u00eeifroffop aub 33inbegewebefafern. 2ltte biefe Eingaben SD\u00ee\u00fcller\u2019\u00e9 \u00bbirb^cber opne alle SD\u00ee\u00fcpe an ber \u00a9tpweinbleber best\u00e4tigen f\u00f6unen. \u00a3)ab getlige 2tubfepn ber abgefepabten \u00a9cpnittfldcpe fanb icp amp an ber SKenfcpenleber, menu i<p folcpe Exemplare wdplte, an benen bie Subst. reticularis unb granosa bie \u00ff\u00eeormalanorbnung patten. SD\u00ee\u00fcller f\u00fcprt ferner an, bag, wenn man ein \u00a9t\u00fcd \u00a9cpwetnbleber in (\u00a3fffg legt, biefelbe innerhalb 8 \u00a3agen fo oeranbert wirb, bag bie Sobuli beim 3brrbigen ft cp mit glatter Oberflacpe oon etnan* ber lofen; burep bie laceration in (Sfffg werbe bab iBinbegewebe ^wifepen ben Sdppcpen aufgel\u00f6ft, opne bag bie \u00a9ubffan$ ber Sdppcpen felbft angegrif* fen wirb. ^nbeffen ftnbe icp auep fepon bie .Dberfldcpe ber Sappcpen auf bem SBrucpe ber frifepen \u00a9cpweinbleber jiemlicp glatt, \u00a9t\u00fcdepen 2D?enfcpen* leber, bie icp in \u00e8fffg legte, erlangten barin einen gewiffen \u00a9rab oon @1 a* fficit\u00e4t, fo bag fie fiep opne 3erreigung merfliep aubbepnen liegen. SBurbe bann burep gr\u00f6gere (bemalt ein \u00a9t\u00fccfepen gerriffen, fo geigten fiep unter Saffer auf ber 3\u00eeigftdcpe eine SO\u00eeenge runblicper ^\u00f6rperepen ober K\u00f6rner; aber fepon bie einfaepe Soupe geigte auf\u2019b \u00a3)eutlicpffe, bag biefe t\u00f6rperepen leine glatte \u00abBegrenzung, fonbern eine ungleiepe, fcpwammige Dberfldcpe beff^en.\ngaff noep zwedmdgiger, um bie Sdppcpen an ber \u00a9cpweinbleber oor klugen zu legen, erfepeint mir fotgenbeb \u00abBerfapren- sD?an injicirt eine Yena hepatica mit Seimmaffe, fepneibet ein gut gef\u00fcllteb \u00a9t\u00fcd ber Seber aub, lagt eb an ber Suft gep\u00f6rtg aubtroduen unb gerbriept eb atebann. 2luf bem S3rucpe erblidt man bann lauter weige, aub feinen gafern beftepenbe Membranen, bie unter einanber $u zeitigen Daumen oerbunben ffnb, worin bie gef\u00e4rbte Seimmaffe entpalten ift. \u00ab\u00eettancpe 3eHen ffnb auf ber SBrucp* ffdcpe noep ganz gefcploffen; aub ben ge\u00f6ffneten l\u00e4gt fiep bie gnjectionbmaffe leiept peraubnepmen. 2lufb 25effimmteffe fiept man bie Weigen Membranen bis jur freien Seberffdcpe fiep erftreden, wo fte mit ber Membrana fibrosa zu* fammenffiegen.\n2)ie K\u00f6rner, welcpe ff cp auf bie betriebene Seife auf bem 23rucpe ber frifepen \u00a9cpweinbleber ifoliren taffen, ffnb ibentifep mit jenen Keinen 2lbtpei= lungen, bie in ber geraben (\u00a3bene, ndmlicp an ber freien Scberoberfldcpe, alb gelber erfepeinen, bereu \u00a9onberung pier burep fcpmale, bunlle, in ben \u00a9trei* fen ber Subst. reticularis oerlaufenbe Stnien bewirft wirb. \u00a3>ie K\u00f6rner wie bie gelber entfpreepen ben wapren Sebertdppcpen (Lobuli hepatis), ^u benen bie (\u00a3nben ober Anf\u00e4nge ber S\u00f6lut * unb (^atlengef\u00e4ge in ber naepper ju befepreibenben iBe^iepung ftepen. 3bbeb Sdppcpen ber \u00a9cpweinbteber be=* ftept aber aub einem mittleren \u00e9l\u00fcmpcpen oon bunfler Seberfubffanj, wetepeb rinbenartig oon einer \u00a9epiept peHerer \u00a9ubftanj umgeben iff, unb bab gau$e","page":322},{"file":"p0323.txt","language":"de","ocr_de":"323\nL\u00e4ppchen wirb oon einer \u00a9<hicht Vt'nbegewcbe, einer gortfe^ung ber \u00a9tif* fon\u2019fhen Kapfet, fapfetarttg umh\u00fcftt. \u00a3)ie Kapfetn ber an einanber gren\u00bb jettben S\u00fcppchen taffen jtotfc^ert ftch einen fd;maten 9\u00eeaum \u00fcbrig, worin 2left* d;en ber '\u00fffortaber, ber Seberarterie, beS Ductus hepaticus liegen, unb biefe ^nterftitien erfreuten an ber .Oberft\u00e4dje ber Hefter atS bunfte Vegren^ungS\u00bb \u2022 tinien. Verfolgt man ba^er einen auf ber freien Seberoberft\u00e4che einbringen\u00bb ben Vruch, fo fte^t man, baf bie \u00a3rennungStinie genau jenen bunfetn Ve\u00bb gren^ungStinien entfpri^t.\n2ln ber Seber ber Ka\u00a3e folgt bie Vruchtinie ben \u00a9treifen ber Rettern Subst. reticularis, unb h\u00f6d)ft wahrfcheinltch bringt fte hier ebenfalls in bie bunfetn, aber weit feineren St'nten, bie ich oben erw\u00e4hnte, b. h- in bie watj* ren VegrenpngStinien ber S\u00fcppchen; bie auf ber Vruchft\u00e4che oorragenben K\u00f6rner ftnb ebenfafts bie wahren Sebert\u00e4ppcheu, aud; ernennt man mit ber Soupe in ihnen einen bunfteren, mittteren Kern. 2Bahrf<heintich wirb auch an ber Seber beS \u00a3>amnthirfcheS ber Vruch ben VegrenjungStinien ^wifdjen ben einzelnen S\u00fcppchen folgen, fo baff bie auf ber Vruchft\u00e4d;e oorragenben K\u00f6rner ebenfafts wahre Sebert\u00e4ppdjen ftnb ; nur war ich noch nicht auf bie\u00bb feS Vertj\u00e4ttniff aufmerffam, atS id) bie Seber beS \u00a3)ammhirfcheS unterfuchte. 2tn ber Seber beS ^ferbeS bringt ein Vruch oou ber Oberfl\u00e4che aus jwar hier unb ba beuttid) in bie VegrenjungStinien ber gelber ober S\u00fcppchen ein, h\u00e4ufiger aber bringt er burch bie \u00a9ubjianj ber teueren fetbft, unb beftmlb ftnb aud) bie auf ber Vruchft\u00e4che ftch bt'Ibenbeu K\u00f6rner (etwa einige wenige ausgenommen) nicht ibentifd) mit ben eigentlichen Sebert\u00e4ppchen. \u00a9an$ bie n\u00e2mlidje Vewanbtnij? fyat eS aber mit jenen K\u00f6rnern, bie ftd^ an ber Seber beS Mengen, beS \u00a9chaafeS, beS Kaninchens, beS 3{jetS, beS \u00a3unbeS auf bem Vrudje bitben; eS ftnb nicht einzelne Sebert\u00e4ppchen, bie aus einem bunt\u00bb ten Kerne unb einer heften D\u00eetnbe beftetjen mufften, fonbern aggregirte grag\u00bb mente ber heften 9\u00eeinbe oon 3 bis 4 an etnanber ftofenben S\u00fcppchen. 2tn ber frtfehen \u00a9djaafteber t\u00e4f t ftch bie Vitbung btefer K\u00f6rner unb ihr Ver\u00bb hattni\u00df gu ben eigenttichen Sebert\u00e4ppchen am bej\u00efen oerfofgen. IBewirft man an \u00a9teften, wo bie Subst. reticularis farf entwidett ift, einen Vrud), fo $at biefer ein gef\u00f6rnteS 5KuSfehn, neben fehr fteinen K\u00f6rnern fornmen fotche oor, bie etwa tang unb etwas abgeplattet finb. Manche ftnb im ganzen Umfange frei unb hangen nur noch burch ihre beiben Snben, ober auch nur burch baS eine \u00a9nbe mit ber Umgebung, unb jwar mit Substantia reticularis $ufamnten. 2)ie ^arbe biefer K\u00f6rner geigt aber fdjon, baff fte aus Subst. reticularis beftetjen. 3\u00ab ber Zfyat fte$t man, wenn man ben Vruch oon ber Oberfl\u00e4che aus oerfotgt, baff $un\u00e4chft bie weiche Subst. granosa ein\u00bb reift, baff bann auch bie \u00a9treifen ber Subst. reticularis in ben Fissurae interlobulares burchreifen, unb baf bemnad) bie Subst reticularis in ben Spatia interlobularia es ift, welche ftch wehr ober weniger ifotirteS Korn herauSt\u00f6ft. \u00a7at bie Subst. reticularis fchon bie ^orm oon mehr ober wem\u00bb ger ifotirten ^feubot\u00f6rnern angenommen, bann entfprechen bie auf bem Bruche ftch bitbenben K\u00f6rner biefen ^feubot\u00f6rnern.\n\u00e9t\u00e9 n\u00e4mlichen SSertj\u00e4ttniffe taffen ftch au^h ^ ber 3)tenf(henteber nachweifen, \u00a9treicht man ferner \u00fcber eine \u00a9<hn:ttft\u00e4<he ber \u00ae?enfchenteber wieberhott mit bem \u00a9catpet, fo wirb bie weiche Subst. granosa abgef^abt, wie man an ber garbe beS Slbgefdjabten fowoht, als an ben ftch bitbenben Vertiefungen fteht, unb fe$t man bie Manipulation mit bem \u00a9catpet tanger fort, fo. ragen aftm\u00e4tt\u2019g mehr ober weniger ifolirte ^artifetn oon Subst. reticularis auf ber gtac^e heroor, bie ben K\u00f6rnern auf einem einfachen Vruche\n21 *","page":323},{"file":"p0324.txt","language":"de","ocr_de":"324\tMer*\ngan$ gtetcpen. Serner entfielen an Metern mit ^feubofornern auf bemBrucpe am teicpte\u00dfen unb am beftimmteften geformt jene borner, bie man bet ntcpt* geh\u00f6riger Unterfucpung m\u00eet ben magren Mertdppcpen ju tbenttftctren ge* netgt t\u00df.\n2)er \u00aerunb, toe\u00dfpatb in ber \u00a9cp to etnbteber bte \u00a3dppcpen oerpdttnt\u00dfm\u00e4* \u00dftg fo teicpt ftcp tfottren taffen, tft bte 2tntoefenpett ber oerpattni\u00dfmd\u00dftg \u00dfar* fen, baper fo teicpt nacptoetebaren ftbr\u00f6fen Zapfet um jebeb Sdppcpen, bte toentger teicpt etne 3en:ei\u00dfung eifaprt, atb bte \u00a9efa\u00dfdftcpen tn ben 3nterto* butarr\u00e4umen. 2Baprfcpetnlicp td\u00dft fiep biefe ftbr\u00f6fe $apftl aucp um bte \u00a3dpp* cpen ber ^a^enteber nacptoetfen ; bocp bin tcp auf btefeb Berpdttnt\u00df niept aufmerffam getoefen. \u00a3)en Mertdppcpen beb \u00dcftenfcpen, beb \u00a9cpaafeb, beb ^anincpenb u.f. to. feptt btefe Zapfet ober fte tft toenigftenb fo b\u00fcnn, ba\u00df fie einer mecpantfcpen 3^'\u00abng toentger SBtberftanb entgegensetzen oermag, alb bte (Befd\u00dfdftcpen tn ben 3tttertobutarrdumen. \u00a3)te anfepnticpften oon btefen \u00a9efd\u00dfdftcpen ftub jene ber s]5fortaber; fte Hegen tn bett Spatia interlobularia, tp:iten ftdp pier tn 3weigetcpen f\u00fcr bte an etnanber fto\u00dfenben \u00a3dppcpen. \u00a3)aper biloen ftcp benn auf bem Brucpe Corner, toetcpe ein Spatium inter* lobul,.re $um Zentrum paben, bte atfo gan$ ben ^feubof\u00f6rnern an ber un* oerte\u00a3ten Mer entfprecpen. 2\u00d6irfticp tonnte icp an ber \u00a7unbeteber bte auf bem Brucpe entftepenben Corner fo tfottren, ba\u00df fte nur nocp an einem \u00ff fortab erdftcp en pingen, niemalb aber fo, ba\u00df fte an etnem Meroenendft* cpen pangen btteben. 2lucp an ber Mer beb $anincpenb tann man, toenn fte injicirt tourbe, letcpt toaprnepmen, ba\u00df bte auf bem Brucpe entftepenben K\u00f6rner an Sle\u00dfcpen ber \u00fffortaber pangen. 3cp glaube, icp geratpe pierburcp feinebtoegb tn BStberfprucp mit 3. Flitter, ber bte \u00a3appcpen an ber ma* certrten Mer beb (\u00a3ibbdren an ben Meroenen ft^eub bejcpretbt unb abbit* bet i). \u00fcBaprfcpetnticp oerpdtt ftcp ndmticp bte Mer beb (Sibbaren tote jene beb \u00a9cptoeineb unb ber $aize, toof\u00fcr aucp jener Stpeit ber abgebttbeten 2e* ber ju fprecpen fcpetnt, tooran bte \u00eeappcpett nocp ^ufammengebr\u00e4ugt liegen, b. p. bte Sappcpen berfetben tfottren ftcp teicpt oon etnanber unb bleiben bann an ben aub tprer Baftb aubtretenben 2Senen\u00a7toetgetcpen pangen.\nSSenn nun \u00a9. \u00a7. \u00e4\u00dfeber jebe (\u00a3intpeitung ber Mer burcp \u00a9patten unb 3^ttgetoebefcpetben, bab pei\u00dft etne 3ufaromenfei3ung bt'efeb Drganeb aub Sdppcpen teugnet, fo pa\u00dft bteb offenbar ntcpt auf bte Mer beb \u00a9cptoet* neb, ber $a\u00a3e unb toaprfcpeinticp nocp mattier anberer \u00a9dugetptere; pter taffen fttp bte Lobuli hepatis retn peraubprctpartren. \u00a9an^ bte ndmtttpe et* gentp\u00fcmttcpe Slnorbnung aber, toetcpe bte SStut* unb \u00a9attengefa\u00dfe tn ber Mer btefer ^ptere ^ur SSerforgung jebeb etn^etnen S\u00e4pptpenb befolgen, $et* gen bte genannten (Gef\u00e4\u00dfe aucp tu ben Gebern ber \u00fcbrigen \u00a9dugetptere (unb anberer 2\u00d6trbettptere, g. 33. beb grofcpeb) ; burcp fte totrb bte Mer eben* fatlb tn etne 2tn$apt nebenetnanber ttegenber, oPtoopt ntcpt mecpant'fcp oon etnanber ju tfo\u00eftrenber Slbtpettungen ober ^dpp^en getrennt. 3tucp $ru* fenberg, ber bte Sebertdppcpen leugnet, mu\u00df bocp bte Slbtpettung ber 2e* ber tn Heineren Partien jugeben, beren 3^egetmd\u00dftgfett tn \u00a9r\u00f6\u00dfe unb $orm na^ tpm baburcp bebtngt totrb, ba\u00df bte femften Blutgef\u00e4\u00dfe unb (Sattengdnge bur^ regelm\u00e4\u00dfige Bertpettung gtetcpfam atb \u00a9er\u00fcjle berfetben bienen. 3b-beb nacp ber Berfcpiebenpeit ber Slpterfpecteb mepr ober toentger oon ben \u00fcbrigen tfotirteb Sebertdppcpen tft aber etn oottftdnbtger \u00a9attenabfonberungb* apparat, etne Mer tut kleinen, unb functionett toentgftenb la\u00dft ftcp bte\nl) 3lrpio 1843. Tab. XVII.","page":324},{"file":"p0325.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3ekr*\t325\n3ufammenfetzung ber Seber aus S\u00e4ppcpen mit trgenb einem 9\u00eeecpte ntcpt m S\u00efbrebe fte\u00ef\u00efen, obwopl allerbtngS bei ber Sfteprzapl ber STpiere eine anato^ mifcpe \u00a9onberung ber Sappen burcp bte gew\u00f4h\u00abHchett mecpant'fchen Jptt\u00eff\u00e9^ mittel ntcpt wopl ausf\u00fchrbar ift.\n3BaS bte (tr\u00f6ffe unb bte ^orm ber Seberl\u00e2ppcpen betrifft, fo laffen ftcp biefe mach bem 2luSfepn ber freien Oberfl\u00e4cpe ober ber \u00a9chnittfl\u00fccpe ber Se# her beftimmen, halb ohne weitere Vorbereitung beS \u00a3>rganeS, wenn bie Subst. reticularis normal angeorbnet ift, halb unter Veip\u00fclfe ber injection ber ^fortaber, auch wopl ber Seberoenen. 2ln ber Sftenfcpenleber zahlte ich 6 bis 14 S\u00e2ppcpen in ber S\u00e4nge eines halben 3\u00b0fteS, bte einzelnen S\u00e4p^c^en haben alfo einen \u00a3)urchmeffer oon % btS 1'\"; fie ftnb runblich ober l\u00e4ng# licp=runb. \u00a3>ufcpfe nennt fie % bis 1\"' gro\u00df. S\u00efraufe\u2019S Angabe tft nicpt fefw abwet'chenb, er fchreiht ihnen % btS 1\"' S\u00e4nge, % bis 33reite unb eine etwas geringere \u00a3>t'cfe 31t; allein Traufe\u2019S Vefcpreibung liegen nicht bie wahren Seberl\u00e2ppcpen, fonbern bte ^pfeubof\u00f6rner ber Subst. reticularis zu \u00a9runbe. \u00a9ehr abwet'chenb bagegen ift Rente\u2019s Eingabe 1), wenn er bie menfchlichen Seberl\u00e2ppcpen meint, woran faurn zu zweifeln tft, ba er feines hefonberen Xfyme\u00df erw\u00e4hnt, unb tn ber 2lnmerfung 2lbbt'Ibungen ber menfchlichen Sohult anf\u00fchrt, \u00a9t\u2019e fotlen nach ihm auf \u00a3)t'cfe, 2 bis 3'\" S\u00e4nge haben unb mit mehren ftumpfen ^ortf\u00e4^en oerfehen fein. 2\u00a3ahr# fcheinlich hat \u00a3>enle bie Slbbilbung ber Seberl\u00e2ppcpen bei Eiernan (Tab. 20. Fig. 1.), welche SBagner2) copirte, fo wie 2Bagner\u2019S Driginalzeicp# nung ber menfchlicpen Seberl\u00e2ppcpen 3) oor 2lugen gel;abt, auf welche 2lbbil# bungen ftch auch weh* bte mehrfach wieberholte irrige Eingabe ft\u00fc\u00a3t, als feien bie Seberl\u00e4ppcben runbliche ober l\u00e4nglich#runbe, mit mehren ftumpfen ^ortf\u00e4^en oerfehene K\u00f6rper. \u00a3)t'e S\u00fcppchen ber \u00a9cpwetneleber, bie man fo leicht ifolirt, ftnb einfache runbliche (eigentlich otelfettig^fuglicpc) K\u00f6rper, \u00a9letcpmopl palte t'cp baf\u00fcr, bag tiernan, welcher einen Seber# \u00bbenen^wet'g (00m \u00a9chaafe??) abbilbet, an welchem eine \u00a9ruppe mit fturn# pfen gortf\u00e4^en oerfcpener Seberl\u00e4ppchen h\u00e4ngt, nicht eine falfche 2lbbt'lbung, fonbern nur eine falfche Deutung mitgetpeilt hat. 26aS er als ftumpfe $ort# f\u00e4$e feiner einfachen S\u00fcppchen bezeichnet (eS fomrnen beren 4 bis 6 auf ein einzelnes S\u00fcppchen), baS ftnb eben fo oiele befonbere, an ber VaftS unter einanber oerfchmolzene S\u00fcppchen; feine S\u00fcppchen ftnb alfo tn biefer 2lbbtl# bung (nicht in ber tlbpanblung felbft) S\u00e4ppcpenb\u00fcfcpet. @anz \u00e4hnliche ^3r\u00e4# parate, wie baS bei \u00c4iernan bargeftellte, erhielt ich oh\u00abe \u00d6^oge 5D\u00ee\u00fche an ber letcptbr\u00fccpigen ^anincpenleber, wenn ich ein tnjieirteS Seber\u00fcenen\u00e4ftchen bis zu feinen pert'pherifchen (knben pin herauSpr\u00e4part'rte ; nur barf man bte aufftfcenben fletnen 2lnfcpwellungen nicpt f\u00fcr ooUft\u00e4nbt'ge S\u00fcppchen halten, fte ftnb blo\u00df ber oen\u00f6fe \u00a3peii beS (kapillarne^eS ber S\u00fcppchen. Die S\u00fcppchen ber ^anincpenleber ftnb n\u00e4mlich im SWgemetnen ziemlich Hein, ihre Venae intralobulares m\u00fcnben begpalb tn furzen \u00a3)t')lanzen in bie fte fammelnben Venen\u00e4flcpen ein, unb mit bem ^nterflittum ber Venen\u00e4ftcpen zwtfchen 2 ein# m\u00fcnbenben centralen Venae intralobulares ftehen aucp wohl noch unmittelbar (kapillaren aus beiben S\u00fcppchen in Verbtnbung. Slucp fiept man auf \u00a3)urcps fcpnitten ber Seber hi\u00ab \u00abab wieber beutlt'cp bie bunfle mittlere 5D?affe zweier neben etnanber It'egenber S\u00e2ppcpen nach ber einen \u00a9eite htn fiep oereintgen, n\u00e4mltch nach jener Seite pin, wo bie S\u00fcppchen einer Scheroene Oerbunben finb. \u00aeanz eben fo ift meines (kracptenS bie Slbbilbung ber oielbefprocpenen\n*) eiligem. Slnat. <S. 900.\t2) Icon. phys. Tab. 18. Fig. 2-\t3) @benb. Fig. 1.","page":325},{"file":"p0326.txt","language":"de","ocr_de":"326\t\u00a3ekt**\nmacerirten \u00a9iSbdrenteber tm berliner SD\u00eeufeum x) ju beuten. 3\u00ab ferner Itygftofofjte 2) l\u00e4\u00dft 9)7\u00fctfer bte bt'den \u00a9tdmmchen ber Sobuti btefer \u00a3eber ftd) oer^wetgen, bie 3^etge gegen bao @ube fmi btcfer derben, unb btefen bicfen Zfyil 2 bis 3 Ernten lang fein. OaS einzelne L\u00e4ppchen m\u00fc\u00dfte bann nat\u00fcrlich eine noch wett bebentenbere \u00a9r\u00f6\u00dfe haben. 9htn fte$t man aber an ber Slbbitbung beS noch nicht verfallenen \u00a3eberft\u00fccfs aufsOeuttich\u00dfe, ba\u00df aud; t;ter bte \u00a3obttIi bte gew\u00f6hnliche @r\u00f6\u00dfe non % bis 1'\" haben; was Sft\u00fclter 3^>etge ber \u00c7obuti nennt, ftnb alfo eben fo niete ganje \u00a3obuti. 0S gtebt alfo in ben Gebern nerft^tebener %fytvz Uebergdnge non ber gorm, wo bte \u00a3ebertappet)en atS gang einfache rnnbttd;c K\u00f6rper erfreuten, ju jener gornt, wo mettre L\u00e4ppchen mittef\u00df it\u00e9rer ben Sebernenen jugewanbten (\u00a3n* ben unter etnanber nerfc^motjen ftitb.\nOte abfotute \u00aer\u00f6\u00dfe ber \u00c7ebertdppchen nariirt nur unbebeutenb bet ben oerf^tebenen \u00a9\u00e4uget^teren ; nerhdttni\u00dfm\u00e4\u00dfig gr\u00f6\u00dfere Unterziehe fornmen au ben\tber ndmtichen \u00a3eber ober nerf^tebener Gebern ber gleichen\nOhterfpecieS nor. 3\u00ab ber \u00a3dnge eines halben 3ntte0 j\u00e4hlte id) an ber Seber beS \u00a3unbeS 10 bis 14, ber $a\u00a3e 12 bis 14, beS 0chwet'neS 7 bis 10, beS 0djaafeS 5 bis 15, beS OammhirfdjeS 9 bis 13, beS \u00ffferbeS 8 bis 10, beS (Eichh\u00f6rnchens 15 bis 18, beS $anind;enS 12 bis 14 \u00a3dhpd)en, fo ba\u00df atfo \u00fcberall bte \u00a9r\u00f6\u00dfe gmt'Zen x/4 bis 1'\" Zwanft, wie beim 5Jienfd)en. Uebri* genS fanb id) auf Ourchfdjnitten ber ^3ferbeteber bet btrecter Sfteffuttg ein* Vetne \u00a3dppdjen ben mitttern Ourd^meffer non % bis 3/4'\" bebeutenb \u00fcber* fc^rettenb, ndmtich bis i%lu meffenb. SSietfeicfct waren eS aber auc^ 2 oer* fc^motjene Sappen. \u2014 Oie \u00a3dphd)en non Testudo europaea meffen etwa\njene beS gro\u00dfes etwa y4'\".\n3n ber \u00a3eber ber $a\u00a3e fanb ich auf retfytwinftidjt gegen bie freie Ober* ft\u00e4$e gef\u00fchrten \u00a9Quitten, vundch\u00df ber freien gl\u00e4tte, bie K\u00f6rner jum gu* ten nic^t fugtich, fonbern etwa zweimal fo taug atS breit, w\u00e4hrenb bie S\u00fcppchen xm 3\u00abnern ber lieber mehr fugtief) waren. Oabei ftanben bie lang* ticken Sdppcpen ^duftg etnanber parallel, fo ba\u00df ein (Enbe ihrer t\u00e4ngern 2tre ber freien Oberfl\u00e4che entfprad)- Ood) fehlte biefe Oiegelma\u00dfigfeit ber 0tettung unter anberen Oberfl\u00e4chen ber Seber. 3\u00ab ber ^ferbeteber ftnb bie 2)urthfthnitte ber \u00a3ebert\u00e4ppct;en im Umfange non \u00a3eberoenen h\u00e4ufig feget* f\u00f6rmig, unb jwar ift bie S3ajt\u00f6 be\u00f6 begets non ber SSene abgewenbet. $tn ber Seber ber 0cl)itbfr\u00f6te ftnb bie auf ber Oberfl\u00e4che ftc^tbaren gelber in ber \u00eft\u00eeehqahl fretof\u00f6rmtg, manche jeboth ftnb auth boppett fo tang at\u00f6 breit.\n97ach tiernan ftnb beim 9)?enfchen bie L\u00e4ppchen an ber conneren \u00a3e* berfl\u00e4che in \u00a9r\u00f6fe unb (Refait etnanber \u00e4hnlt'ther; bei H'inbern ftnb fte nath ihm mehr polygonal, als bei \u00a9rwathfenen. Oer gr\u00f6\u00dfere Ourchmeffer ber \u00c7a^>^>c^en entflicht, wte er richtig bemerft, bem Verlaufe ber Vena intralo-bularis. 3^ S3efonbern hebt er nod; hernor, ba\u00df bie an ber ^eberoberftdehe liegenben \u00c7dp^c^en ftch non ben in ber Oiefe be\u00dfnbtichen baburd; unterfchei* ben, ba\u00df fie an bem freien 0nbe gteithfam abge\u00df:u|t \u00dfnb.\n23on ben \u00dceber\u00efdp^>c^en fann man bie jwifchen ihnen Itegenbe 5D?affe als 3tt?tfchen^h:peheufub\u00dfanj (Subst. interlobularis) unterfcheiben. 2\u00dfo bte \u00c7dppchen beuttich non einanber gefonbert ftnb, wie in ber \u00a9chweinSteber, ba la\u00dft ftch bie 3Htertobutarfub\u00dfan$ herunSpr\u00e2pariren ; f{c befielt aus jenem 23inbegewebe, welkes bie ^dp)3d)en fapfetavtig umh\u00fcllt, fo wte aus ben 2le\u00df* e\u00dfen ber \u00fffortaber, ber Veberarterie unb beS (^atlengangeS, wetd)e jwifchen\nl) 3Jt\u00fcller^ Slrchto. 1843. Tab. 17.\n2) Kuller\u20190 $f$\u00dfoi. 4te Stu\u00df. 0. 355.","page":326},{"file":"p0327.txt","language":"de","ocr_de":"Mer*\t327\nben S\u00fcppchen oer\u00efaufen; bte bnnfe\u00efn 23egren\u00a3ungt?fttttett ^mtfchen ben S\u00e4pp* $en bezeichnen tnt 2Wgemetnen tjjre \u00a3)t\u00e0e. 2Bo bte \u00a9onberung ber S\u00e4pp* then eine unooflfommene t'ffc, ba fep\u00eft bte 3mifchetlftl'pp<henfubftattZ ^ar ^ ne^ttJcg\u00f4i, fte la\u00dft ftch aber nicht ah? ein \u00a9ontinuum barfte\u00ef\u00efen unb man fann ihre \u00a3)tcfe nicht moi)! befttmmen. Traufe befifctmmt jmar f\u00fcr bte \u00eeDlenfchen* leber bie \u00a3)icfe ber Subst. interlobularis s. celluloso-vasculosa JU^bi*?1/gy//; ec? ermangelt aber btefe 33eftimmung einer faltbaren SBajt\u00f6, ba ja Traufe bie ^pfeubof\u00f6rner alt? S\u00fcppchen aufgefa\u00dft hat. SDte eigentliche Subst. inter-lobularis t'ft ibentifc^ mit ibnfcfjfe\u2019\u00f6 3roifchenlappen* ober ^fortaberfub* ftanj (Subst. vasculosa interlobularis, Subst. hepatico-portensis). \u00a3)och f(f>eint mir \u00a3ufd)fe bartn zu festen, ba\u00df er fte alt? einen Xfyeit ber braunen ober S\u00eet'nbenfubftans anfteht; benn fte geh\u00f6rt nicht junt eigentlichen Seberparen* chprn, tote bie bunfle \u00a9ubftanj: in ihr fornmen feine Seberjeflen oor bei je* nen %tyzitxi, beren S\u00fcppchen ganz oon einanber gefonbert ftnb.\nSeberzellen.\nbringt man flet'ne ^artifefc^en ber Seberfubflanz unter bat? 2)?ifroffop, fo geigen ftch theilt? ifolirt, theilt? in oerfcpieben gro\u00dfer Einzahl in S\u00fcng<?rethen ober in unregelm\u00e4\u00dfigen Raufen jufammengruppirt bte Scherbetten (Cellulae bepatis), melche burch ^urfinje unb burch \u00abfpenle ziemlich gleichzeitig im 3<*hr 1837 aufgefunben, ment'gftenc? befcprt'eben m\u00fcrben. Uebrtgent? mar fc\u00dfon fr\u00fc\u00dfer Kiernan (p. 742) ben Seberzellen beutlich auf ber \u00a9pur: bte ^31erut? oon \u00a9attenfan\u00fclchen innerhalb ber Seberl\u00fcppcpen, fagt er, ftnb iben* tt'fch mit SD\u00eea\u00efpighi\u2019 $ Acini, unb bie ^analcpen biefer fiente? ^at>en un* ter bem 9D?ifroffop verj much the appearence of cells. \u00a3)ie einzelnen ifofirten 3etten ftnb oftmals fpharoibifcfj, eigentlich aber mohf polpgonal, unb haben eine fchmachgclbliche ober gelbltchgraue $arbe. \u00a9t'e umfcplie\u00dfen einen fmlle= ren runben \u00dcent, an meinem man mohl 1 ober 2 ^ernf\u00f6rperchen bemerft, unb ftnb au\u00dferbem mit ganz fleincn 3)?olef\u00fclett, n\u00fcntlich H\u00f6rnchen ober djen befe$t ober angef\u00fcttt. 3n manchen Sehern bet? SD\u00eeenfchen unb ber \u00a9\u00e4ugethiere umflie\u00dfen bie 3etten auch gr\u00f6\u00dfere unb fteinere halb burchftch* tige getttr\u00f6pfchen 1). \u00a3\u00e4uftg ij\u00ef ber $ern nicht \u00a7u erfennen. 21nbererfeitt?\nx) .fpufcpfe patt bte 10 bis 20 fcparfbefcpatteten ober mit fc^arfen \u00a9ontouren oerfepe? neu .fl\u00f6rncpen oon l/18i8\u2014 %\u201e</\" int Buttern ber Bellen auep f\u00fcr Bettf\u00fcgelcpen, bie ftcp aim bent fettreichen ^fortaterblute bariu abfeijen, um in \u00a9alle umgemanbelt ju loerben. \u00fc>a\u00f6 93orfommett \u00f6ott gett in ben Bellen m\u00e4re bann ber ganz normale Bu? jianb. Sied zugegeben, m\u00fcrben bann hoch fette bettle als fteine Slbmetrtungen oon ber Siegel ju betrachten fein, menu bie Bellen beutlicpe gr\u00f6\u00dfere unb fteinere Betts tr\u00f6pfepen einfcplie\u00dfeu. B\u00ab einer oon mir uuterfuebten Sftenfcbenteber, mo biefe\u00f6 ab? norme ^erpaiten beftanb, patten bie Bellen fepr buttfle \u00a9ontouren unb marett ftei? ner al\u00f6 gem\u00f6pnltcp, benn fte ma\u00dfen im Mittel nur yi50 \u2014 y^y\"; ein gro\u00dfer 2;peil berfelben enthielt einen pellen, runben, burebfefeineubett, bunfelranbigen, etma y3 be\u00f6 \u00a9urebmeffer\u00f6 eintvepmenben ^\u00f6roer, unb baneben mepre meit fteinere burep? \u00dfeptige Ji\u00f6toercbett, bte gattj mie fteine Oettr\u00f6pfcpen ausfapett; mattepe Betten um? fcptojfen auep ^oei oon ben gr\u00f6\u00dferen jl\u00f6rperc\u00dfett, unb mattepe marett nur mit oielett fleinen ^\u00f6rpertpett angef\u00fctlt. 9iacp \u00a9tuge (Sltla\u00f6 ber patpot. Anatomie, Sief. 1. \u00a9tearofe ber Seher. 5) ift \u00fcbrigens bei \u00c4anincpenf\u00f6tu\u00f6 bie Qlbtagerung ftcptba? rer Betttropfen an (?) ben Seberjetlen eine con\u00fcante \u00a9rfcpetmtng. 2)erfetbe faub bie Seber auep bet f\u00e2ugenbeit ,^\u00e2|cpen oon Bettf\u00fcgetcpen ftro^enb; bei einem f\u00fcnfmonat? tiepen ^atb\u00f6f\u00f6tu\u00f6 dagegen faut) er fein Bett in ter Seber. \u2014 \u00a9ine anbere Bc>rm abnormer Bettabtageruua tu ter Seber beobaeptete tep bei einem \u00fclianne oon 53 Bap-ren, ter au Slbtbi\u00df\u00f6 oerfiorbett mar, in beffen 3)iagen ftep aber auep jugletcp ein Carcinoma medull\u00e4re oorfaub, mit metepem oielteicpt bte begittnenbe Bettablagerung","page":327},{"file":"p0328.txt","language":"de","ocr_de":"328\tge&er*\ntrifft man auch nicht fetten B^n mit 2 fernen. 3n ber \u00c6a^enteber fanb ich fehr niete Bitten, welche 2 gan$ beutticbe $erne umfct)toffcn; einmal glaubte ich fogar 5 $erne $u unterfc\u00dfeiben, welche bie gan$e Bette erf\u00fcllten. Der $ern ift nach \u00a3enle \u00bb\u00a9Klommen runb, mitunter etwas plattgebr\u00fcdt. 23ei Unterfuchung ber ^afienteber jeboclj fab ich neben ben \u00bboKft\u00e4nbigen Betten niete Slerne frei herumfchwimmen, bie ftch $unt Zfytil bnrcf> eine mehr gelbliche F\u00e4rbung auc^eichneten, unb biefe waren alte ftarf abgeplattet, nam-lieb nur etwa h<*lfr fo bid als breit. Sin ben ifolirten Seber^eKen fab ich bisweilen, wie ^nfebte, ein feines g\u00e4b^en b^n9ett* S?ach \u00ab^attmann1) entleeren bie mit Tr\u00f6pfchen gef\u00fcllten Bitten beim Drude eine \u00f6lige feit; SBaffer \u00bber\u00e4nbert bie Bitten innerhalb 24 bis 48 \u00a9tunben nicht; in toebenbem Staffer werben fte nicht aufgel\u00f6f\u2019t; ^fftgfaure macht fie nur et* was blaff er ; in concentrirtem 2le^tati erhalten ftet; bie BeKen einige \u00a3age, fte werben gelber, w\u00e4twenb fie in \u00bberb\u00fcnntem Sletjlati febon nach einigen \u00a9tunben in eine \u00dfodt'ge Maffe aufgel\u00f6f\u2019t werben. Durch Stnwirfung non \u00a9alpeterf\u00e4ure auf bie SeberjeHen fab fehle bie $erue auffattenb gelb werben.\nDie menfehti^en Seber^eKen ftnbe id> jtnif^en y160 \u2014 V\u00e6\"' nariirenb; bie SD\u00eeittetgrofe aber, bie ftch bei ber Meh^at)* wirflich norftnbet, betragt V90 \u2014 V70'\". -patlmann beftimmt tt;rt'n mittleren Durchmeffer aus 46 Meffungen \u00a3u 0,0078\"' (VW\"); \u00a3enle *u 0,007'\" (VW\"); 3- SSng et fanb fie V100 \u2014 Vso'\"; Sagner burc\u00dffchmttlich VW\" (Viso \u2014 Vso'\") grof. Traufe giebt ihnen VW ~ Vss'\" 2<\u21223e <*nf VW\u2014VW\" \u00a9reite. 9?a<h \u00a3 n fcb 1 e meffen fte nur VW \u2014 VW\"* Da\u00df \u00fcber einen anfchet'nenb fo einfachen \u00a9egenftanb, wie bie (Gr\u00f6\u00dfe ber Seber^eKen, bie Angaben \u00bber* h\u00e4ltni\u00dfm\u00e4\u00dfig fo bebeutenb nariiren, ftnbet barin feine \u00a9rtl\u00e4rung, ba\u00df bie \u00a9rtreme au ben nerfcht'ebenen Betten ber n\u00e4mlichen Seber wirtlich nortom= men. QrS fragt ftd; aber, welche Betten in biefer \u00a3inftcht nta\u00dfgebenb fein f\u00f6nnen unb fotten. Da bie Heineren Betten nach atten Daten, welche bie Bettentheorie an bie \u00a3attb giebt, als bie unoottlommneren, j\u00fcngeren an^u* fehen finb, fo fann man bie Mittelgr\u00f6\u00dfe aus einer gro\u00dfem ^tnjabt gemejfe* ner Betten oon oerfcl;iebenfter (Gr\u00f6\u00dfe nicht als bie normale anfe\u00dfen ; man mu\u00df otetmehr oon alten Heineren Betten abfeben unb nur bie gr\u00f6\u00dferen unb gr\u00f6\u00dften im Sluge behalten. Die <25r\u00f6\u00dfe ber Mafchenr\u00e4unte beS dapittar^ ne$eS in ben Seberl\u00e4ppchen, in melden R\u00e4umen bie Betten t'hren ^la$ \u00dffn* ben, lann als (Gegenprobe f\u00fcr bie S\u00c7i^tigfeit biefer SluffaffuttgSweife bienen. Uebrigen\u00e9 l\u00f6nnten auch frei biefem \u00a9erfahren oerf^iebene 9^efuttate erhalten werben, wenn man nur bie Betten (Einer Seber unterfuchte, ba inbioibue\u00fce \u00a9erfchiebenheiten (an nicht gan$ normalen Sehern?) oorjulommen fchet\u2019nen. Denn m\u00e4hrenb ich bie gr\u00f6\u00dferen Betten, bie auch w>trftich bie Me\u00df^attf bil* beten, in oerfebiebenen Menf^entebern V90 \u2014 V7oy// 9ref Wb, ma\u00df in\nin ber Seher in \u00abfachlichem Bufaminenhange fimib. 3Me beite unb buufle \u00a9ubftauj ber Seher lrar auf normale S\u00d6eife angeorbnet. Sin ber Dherflacbe ber Seher nun, unterhalb be\u00f6 \u00a9auchfe\u00fc\u00f6, jeigteu ft\u00abh V4 \u2014 W\" 9l0^e runbltche Fleeten, bte ftch burdf ipre meihliche \u00a7arhe au^eiebneten, unb moritt ich unter bem SJiilroffob nur f^ett-hl\u00e2\u00e9chen erfannte. Bu ben Heineren Rieden frhieueu bie S3ia\u00f6chett etma\u00e9 Heiner $u fein. 5Diefe mei^tichen ^ett\u00dfecfeu maren in bie Subst. reticularis (eigentlich mof)t in bie Buterlohularinter\u00dfitien) eingelagert. Stuf ber fl\u00e4che eiue\u00e9 Duabratjolle\u00e9 j\u00e4hlte ich 3 hi\u00e9 4 ^lecfen, unb in b\u00e8mfelhen SJ\u00eeengenoerh\u00e2ltuiffe geigten fie ftch auch auf \u00a9urebfebnitten ber Seher. linfen Sachen mareu \u00dfe etma\u00f6 h\u00e4ufiger at$ im rechten.\nDiss. de Cirrhosi hepatis. Berol. 1839.","page":328},{"file":"p0329.txt","language":"de","ocr_de":"Seiet*\t329\neiner Hefter, bereit Betten getttrbpfchen umfcbtoffen, bte grofte $?e$rjat)t biefer Betten nnr y150 \u2014 Vm\"- tp\u00e4tte t'dj nnr auc? btefer \u00a3eber bte Betten unterfucht, bann w\u00e4re meine 33efttmmuitg mit jener ^ufdjfe\u2019\u00e9 jufantmen* gefallen. \u2014 \u00a3)t\u2019e \u00aer\u00f6$e be\u00e9 Kerne? tn ben \u00a3eber*etten beftimmen \u00a3>att-ntann ttnb \u00a3ente *u 0,0030 \u2014 0,0033'\" (V333 \u2014 V3oo//y); \u00a3uf<h^e &tt VW\" (^etnt 9teugebornen *u V284 ~ VW\") \u00ef Traufe \u00a7n %i0 \u2014 VW\" ? \u00eeBagner fanb t'hn etwa\u00f6 fteiner, at*? ein btutf\u00f6rperdjen. \u00a3>tefe Angaben ftimmeit atte *temtich nabe mit etnanber \u00fcberein.\n33et betriebenen Ztytxtn fanb td) fotgenbe \u00a9r\u00f6fenberh\u00e4ttniffe ber \u00a3e* beritten: \u00a3unb = Vigo\u2014 VW\"'\u00bb ^<*$e = y200 \u2014 Vso'\"/ bte SDtohrjatd aber etwa Vi10'\"/ bte runben terne l/500 \u2014 VW'\", bte Kernf\u00f6rperchen Visoo \u2014 ViW\"; wenn ntebre Betten an etnanber bangen, ftnb fte tun nnb wt'eber nad) bent langem \u00a3)urd)meffer an etnanber geregt, hoch ftnb fte int Stttgemeinen *t'emtt'ch fugetid), aber potpgonat; Schwein = VW\" ; @d;aaf =\u25a0 y120 \u2014 y80\"', bte met'ften pemtid) gleich gro\u00df, potpgonat, mit runbent Kerne nnb 1 Kernf\u00f6rperchen ; Kalb = y120 \u2014 V110'\" (f\u00e9rtreme V220 u. Vyo'\") ; t)cbfe = W\" (Streme y180 u. V60\"'); ?ferb = V133 - VW\", fetten y80; bte eine \u00a3>t'menfton \u00fcberwt'egt oftmals fe^r anffattenb; Sidfjwrnchen \u2014 Viso, einzelne y70\"'; Kaninchen = y133 \u2014 VW\"; 9?otte = VW\"\u00bb Bget = y133 \u2014 t/go'\"; Vespertilio pipistrellus, tn S\u00dfeingeift aufbewabrt, bat febr fctjarf begrenzte \u00a3eber*etten, atte bon g\u00efetdjer \u00aer\u00f6f?e, aber nur\n\u00ce = VW\"> = VW\" (\u00aert\u00abme Vigou. Vioo'\"); grofi$ = y10D \u2014\nTestudo europaea = yi00 \u2014 Vm\u201cr unb nur 2/3 bi\u00f6 y2 fo breit. 3luf?erbent unterfcbet'ben ftd) bte \u00a3eber*eHcn bon Testudo europaea bon betten atter an* beren itnere, bte td) unterfud)te, baburd), baft fte ungemein ftarf abgeplattet ftnb.\n1\t\u00a3)ie \u00a3eber*etten liegen aber ntdjt ifotirt ober nur pter nnb ba unreget*\nnt\u00e4ftg *ufammengruppirt innerhalb ber \u00a3ebert\u00e4pp<hen; fte ftnb ber \u00a3\u00e4nge nach an etnanber gerettet, nnb bte burd) fte erzeugten Streifen ftnb wteber bnrcb quere Streifen berbunben; fte bitben atfo ein \u00a3eber*ettennet$. \u00a3)iefe<? \u00a3eber*ettenne\u00a3 ift eigentlich fchon bon Viernau (p. 741) befcprteben worben. QM erft\u00e4rt er n\u00e4mlich, baft ber fecerntrenbe ^pett ber Seber in je* bent L\u00e4ppchen einen netzf\u00f6rmigen ^lertt\u00f6 bitbet, ttnb er benterft bann weiterhin, bt'e in ben uninjtcirten Sebert\u00e4ppchen ftcptbaren acini 502atpigpi\u2019^, bie unter bent SOtifroffop fepr grofte 5\u00efeprt\u00eficf>feit mit Betten patten, feien gan* ibentifdj mit feinen \u00aeaftengang\u00a3pleruc?. 2) u far bin unb 33 er g er *\u25a0) be= fcprieben bt'e \u00a3eber*edett unter bent bauten ber obaten K\u00f6rperchen, unb ho* ben ben Umftanb herbor, bafj fte in gerabtinigten ober gewunbenen Leihen georbnet ftnb, wetd;e ft^ bon ber Oberft\u00e4^e nath ber 3D2itte pingiepen. ^)ente 2) pebt au\u00f6br\u00fccftitp tjerbor, baf ntan bt'e i\u00e8eberjet(ett beim Bereiften frtfdper ^eberfubftan^ unb auf feinen \u00a3)urd)fd)nittett eined Sapp^en\u00e9 in \u00a3\u00e4ng*?= reifen bereinigt antrifft. B- M\u00fctter legt befonbere\u00f6 \u00a9ewicht auf bie ret^ henf\u00f6rmt'ge ober bttnbbarntf\u00f6rntige 33ereintgung ber Seberje\u00ef\u00efen, welche D\u00eecP hen ftch oft in betr\u00e4chtlicher \u00a3\u00e4nge gegen bac? B^nere ber L\u00e4ppchen berfot^ gen taffen; 33atentin (33b. 1. S. 741) hebt ebenfalls? ganj befonbero bie ftrahtt\u2019ge Unorbnung ber Seberjetten h^f^or. 3$ bt'e \u00c9norbnung ber ^eberjetten an feinen Schnitten ber frifd)en ?eber unterfucht; bequemer aber fanb ich 3U btefer Unterfuchung feine Schnitte bon fteinen Seberftudchen, bt'e ich in \u00e4\u00dfeingeift h^tte erh\u00e4rten taffen, betrachtet man einen feinen Schnitt\nl) b. ^rortep\u2019\u00e9 9t. Stott*. Str.179.\n!) 3lttgem. 9\u00efnat.","page":329},{"file":"p0330.txt","language":"de","ocr_de":"330\t\u00a3e6er*\nber erb\u00e4rtetenSeberfubffanj unter bem 9D?itroftop, fo ffebt man bei auffatten\u00ae bem Sichte neuartig oerbttnbene toei\u00dfe (Streifen mit buntetn Sftafchenr\u00e4itmen, bet burchfattenbem Sichte nefcf\u00f6rmig oerbunbene getbtich\u00aegrautitbe Streifen mit fetten SD\u00eeaft^enraumen. \u00a9er netzf\u00f6rmigen SSerbt'nbung unbefcbabet, ^etgt ffch \u00fcber eine oortoattenb rabiate 9tnorbnung ber Streifen, unb biefe iff im\u00ae tner mehr ober weniger beuttich toabrnebmbar, in tretet)er Dichtung auch ber Schnitt bas? einjetne Sebert\u00e4ppcben getroffen haben ntag. S5et rabiater 2tn\u00ae orbmtng ber Streifen erf^einen nat\u00fcrlich auch bie 9ftafcbenr\u00e4unte ffreifen\u00ae f\u00f6rmig, \u00a9te netzf\u00f6rmig oerbunbenen Streifen ffnb nun aber nic^t\u00e9 2lnberes?, at\u00f6 bie an et'nanber geretteten Seberjettcn; bie 9ftafcbenr\u00e4ume ffnb bie $a\u00ae nate bes? (Bef\u00e4\u00dfeapittarneJzes?. Uebrigens? habe teff an oerffbiebenen in S\u00d6ein\u00ae geiff gebarteten Sftenffhentebern eine 23erf<biebenbeit bemerkt, beren \u00aerunb ich bis? jeft nicht ju ermitteln im Stanbe mar. S\u00e4brenb n\u00e4mtich bei man* eben Sehern bas? Seberjettennetz jiemtich febarf begrenzt unb febr beffimmt oon ben SftafCbenr\u00e4umen gerieben iff, \u00ffat es? in anberen eine unbeffimmte, gtei(bfam oerf^mimmenbe 23egrenjung.\n\u00a9ie Streifen bes? S eher Jett en ne$e\u00f6 nteffen an ben bitteren Stetten bis? Vso'\"/ an ben b\u00fcnneren aber auch toobt nur 2/15o\"J- \u00a9ie gr\u00f6\u00dferen Seber\u00ae jetten tonnen baber nur in einfacher D\u00eeet'be barin liegen ; nur bie Heineren tonnen ettoa ju 2 neben einanber liegen. *\u2014 33cim \u00a3unbe fanb icb bie Streifen bes? Seberjettenne$es? in ber frife\u00dfen Seber Vioo bis? V70'\" bid.\n9?ocb einen \u00ffuntt mu\u00df ich ltt betreff ber Seberjettenffreifen anf\u00fcbren, ben man geneigt fein toirb, ats? einen 23etoeis? gegen bie Sriffenj oon Seber\u00ae t\u00e4ppeben anjuf\u00fcbren- 5tn fetnffen Schnitten ber erh\u00e4rteten 2)?enfc^enteber ffebt man niemals biefe Streifen oon nebentiegenben anbers? abgefe^t, ats? bureb bie Suntina ber burtbfebnittenen (Gef\u00e4\u00dfe. Sonff bangen bie Streifen in ber ganjen 2tus?bebnung bes? Schnittet ohne Unterbrechung jufammen.\n\u00a9ie \u00fffortaber tnuerffatb ber Seber.\n\u00a9er Stamm ber |5fortaber tbeitt ffcb in ber Duerfurcbe ber Seber, n\u00e4her bem rechten Snbe berfetben, in einen rechten unb tinten 2tff oon jt\u2019ent\u00ae ticb gleicher S\u00dfeite unb ettoa 6 Sinien \u00a9urchmeffer. \u00a9er tinte 5tff febiett jun\u00e4chff einige \u00dftotiQt in ben oierectigen unb ben SptgePfcben Sappen. 2lm tinten Snbe ber Pforte, too er mit bem 9\u00eeeffbuum ber 9cabetoene in Serbin* bung ffebt, toetches? toobt noch in l\u00e4ngerer ober t\u00fcrjerer Strecte permeabet iff, tbeitt er ffcb in 3 J^aupt\u00e4ffe f\u00fcr ben hintern, ben tinten unb ben oor\u00ae bern Umfang bes? tinten Sebertappens?. \u00a9er rechte 2tff ber ^3fortaber ent\u00ae fenbet jun\u00e4cbff ebenfatts? Heinere 3weige jum oierectigen unb jum SpigeP\u00ae feben Sappen. 5tm rechten (\u00a3nbe ber Pforte tbeitt er ffcb bann in 2 \u00a7aupt\u00ae \u00e4ffe, einen oberft\u00e4chticben unb tiefen, oon benen jener n\u00e4her ber coneaoen Seberff\u00e4che oert\u00e4uft, to\u00e4brenb biefer jun\u00e4Chff etwa 1 3\u00b0tt b0(h gegen bie conoere Seberff\u00e4che in bie \u00c7\u00f4be ffeigt. \u00a9er oberff\u00e4cbtiche toie ber tiefe \u00c7auptaff jer.fatten aber im \u00e4\u00d6efenttichen toieber in je 3 \u00a3auptjtoeige, oon benen ber eine mehr nach b^ten, ber anbere mehr nach oorn, ber britte mehr quer im regten Sappen oert\u00e4uft. \u00a9ie ^fortaber\u00e4ffe tbet'Ien ffcb, to\u00e4b* renb ffe im Innern ber Seber im (Sanjen gerabtinigt oertaufen, ju toieber\u00ae hotten 9D?aten fpt^toinUicbt in 2 5teffe oon gleichem ober jiemticb gleichem ilatiber. \u00a9och iff es? gegen ben ffrengen anatomifchen Sprachgebrauch, menu man be\u00dfbatb ber ^Pfortabcr eine bicbotomifcbe SSer\u00e4ffetung juffbreibt; beim","page":330},{"file":"p0331.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3efcer*\t331\ntnt SttterfHttunt swtfdjen ^wet folgen bidjotomifchen Rettungen entfenben bie 93fortaberafte \u00fcberall in gr\u00f6\u00dferer 21n$a\u00dfl gr\u00f6\u00dfere \u00abnb fernere Slefte.\n3m Umfange ber 21efte nnb Verzweigungen ber ^pfortaber gruppirett jtch bie \u00c7cberl\u00e2ppcfyen bergej\u00efa\u00eft, ba\u00df jmtfcfen ifmen weitere unb engere ge-rab\u00eft'nigte Kan\u00e4le entfielen, beren \u00e9urchnteffer mit jenem ber eingelagerten ^Pfortaber\u00e4fte int entfprechenben Verlmltniffe fie\u00dft. \u00a3>ie Au\u00dfenfl\u00e4che ber \u00fffort* aber\u00e4fte flo\u00dft aber in tiefen Banaten nid\u00fc unmittelbar mit bem Seberparen* d)pm tn Ver\u00fc\u00dfrung, \u00bbtelnte\u00dfr ftnb bte Ver\u00e4ftelungen ber ^pfortaber \u00fcberall fe\u00dfeibenartig \u00bbon einer ^ortfe^nng ber \u00a9Itffon\u2019fdjen $apfel urn\u00df\u00fcGt. 2)iefe \u00a9e\u00dfeibe ift mit bem ^fortaberafte in feftem, mit bem Seberfanale in Xoc\u00efe^ rem 3ufamntenbange. \u00a9t'e ift nt'c\u00dft gleic\u00df bid im ganzen Umfange i\u00dfre\u00f6 ^fortaberafte\u00e9 ; eine gr\u00f6\u00dfere \u00a3)ide befi^t fte ftetS auf jener \u00a9eite, wo bad entfpree\u00dfenbe arterielle unb \u00a9adengef\u00e4\u00df \u00bberlaufen. Mieten a n\u2019\u00df Angabe, Pa\u00df btefe \u00a9treibe nur bie gr\u00f6\u00dferen \u00fffortaber\u00e2f\u00efe \u00bbollft\u00e4nbt'g untgiebt, an ben Heineren heften tagegen blo\u00df an jener \u00a9eite ftt\u00df ftnb et, wo bie \u00f6rterte unb ba$ \u00a9a\u00fcengef\u00e4\u00df anliegen, fann id) \u00fcbrigen\u00f6 nie\u00dft bet\u00e4tigen.\nAu$ ber fortfe\u00dfreitenben Ver\u00e4flelung ber ^fortaber ge\u00dfen jute^t Acfh e\u00dfen pernor, bie beim 9)?enfd;in unb ben \u00a9\u00e4uget\u00dft'eren bure\u00df bie ganje \u00c7e^ ber \u00dfinburt\u00df ben gleichen \u00a3>ur(\u00dfnteffer haben, ber \u00bbon %20 bt\u2019\u00f6 l/mu\u2018 \u00bbariirt. g\u00fcr bie Aufnahme tiefer ^lefic^en braunen fte\u00df nat\u00fcrlich bie Seberl\u00e4ppc\u00dfen nt'c\u00dft befonber\u00f6 fanalf\u00f6rmig ^ufammen zu gruppt'ren, benn bie 3tt>tfc\u00dfen= r\u00e4ume ber Seberl\u00e4ppc\u00dfen ftnb ju i\u00dfrer Aufnahme fdfton \u00dft\u2019nret'c\u00dfenb gro\u00df. 3tt ber \u00a3\u00dfat \u00bberlaufen jte au<\u00df \u00fcberall zwife\u00dfen ben \u00a3ebcrl\u00e4ppc\u00dfen an jenen \u00a9teilen, bie \u00bbon fternan al3 Spatia interlobularia bezeichnet worben ftnb, i\u00bbo n\u00e4mlich 3 bi\u00bb 4 g\u00e4ppc\u00dfen an einanber grenzen, unb wegen biefe\u00f6 2Ser^ laufet werben fie nae\u00df \u00e9iernan 3*oifc\u00dfenl\u00e4ppc\u00dfen\u00e4fte (Rami interlobulares, Venulae [portales] interlobulares) genannt. X)te bunfeln f\u00fcnfte, welche man, wie \u00bbben angegeben, an ber iDberfl\u00e4c\u00dfe unb auf JSDurc\u00dffc\u00dfnitten ber \u00a3eber fo h\u00e4ufig in ben Spatia interlobularia bemerlt, entfpree\u00dfen tiefen Rami interlobulares. \u00a3)te 3nterlobular\u00e4fte entfenben aber za\u00dflret'c\u00dfe 3>rei* gelten, wclc\u00dfe in bie umgebenben \u00a3eberl\u00e4ppd;en einbringen unb in ba\u00f6 (\u00a3a* pittarne^ ber \u00a3\u00e4ppc\u00dfen eiligeren; bt'efe lann man mit Viernau al<3 \u00a3\u00e4pp* c\u00dfen\u00e4flc\u00dfen (Rami lobulares) bezeichnen.\nAn ben feinflen Aeflen ber f>fortaber fte\u00dft man blo\u00df 3nterlobular\u00e4fte abge\u00dfen, welc\u00dfe im \u00a9anzen rec\u00dftwinHic\u00dft in bie umgebenben Spatia interlobularia einbrtngen; fte \u00fcberffreiten bt'efe n\u00e4c\u00dfften 3t\u00e4ume jum St\u00dfet'l nie\u00dft, jum \u00a3\u00dfeil aber fefcen fte fte\u00df aue\u00df jtemlic^ gerablinigt in eine gr\u00f6\u00dfere An-^a^l \u00bbon 3\u00abterlobularr\u00e4umen fort unb entfenben im SSorbeiftretc^en n\u00bbt^ Heinfte ^ntcrXobuIar\u00e4ftc^en. 3S\u00bbrg\u00e4ngtge injection ber ^fortaber erleichtert tiefe 2\u00dfahrnel;mung fc^r unb maeft fte jum\taKet'n rn\u00f6gltt^, intern\nman bann bie \u00a9cfnitte na<^ bem Verlaufe ber \u00a9ef\u00e4fe ju f\u00fchren im \u00a9tanbe ift. SBeniger feine ^fortaber\u00e4fte entfenben nebjl birecten 3\u00ab\u00fcrlobular\u00e4flen noch ^3f\u00bbrtaber\u00e4fte einer \u00bborhergehenben Orbnung, bie ifrerfett\u00f6 Snterlobu^ lar\u00e4fte abgeben; \u00bbon gr\u00f6beren ^3fortaber\u00e4ften gehen baneben auth noeb gr\u00f6^ bere ^pfortaber\u00e4fte ab. \u00a9tefe feineren unb gr\u00f6beren ^3fortaber\u00e4fte gehen im ungemeinen fpi^winlli^t ab, unb \u00bberlaufen ttad; ber n\u00e4mltd;en \u00a9eite fyn, wie ber \u00a9tammaft; hoch ha^ett aU(X) mand)e einen r\u00fcdfehrenben Verlauf.\nben \u00a9t\u00e4mmen unb an ben gr\u00f6beren rieften ber ^fortaber lommen fattnt noch birecte 3\u00ab\u00fc^obular\u00e4fte \u00bbor neben ben gr\u00f6\u00dferen unb Heineren ^pfort* aber\u00e4ften. ^irgenb\u00f6 aber ^eigt ftdj eine 51naftomofe jwifchen 2 ^fortaber* \u00e4jlen, Weber gr\u00f6beren nod; feineren, unb felbft 2 \u00bbon entgegengefe^ten \u00a9e\u00fc","page":331},{"file":"p0332.txt","language":"de","ocr_de":"332\t\u00a3e6et\\\nten einanber entgegenlaufenbe fjnterlobular\u00e4\u00dfe m\u00fcnben mc\u00dft buri\u00df btrecte 2lna\u00dfomofe in etnanber, fonbern fielen nur mittei\u00df be\u00e9 Capiffarfp\u00dfeme\u00e4 jener \u00a3\u00e4ppc\u00dfctt, ju melc\u00dfen fie beitragen, mit etnanber in Communication. 9J?an fann mithin bte 23eraftelungen ber ^fortaber unter 3 Kategorien brin-gen: a) \u00fffortaberafte,. bie man nach ihrer \u00aer\u00f6\u00dfe mieber in folc\u00dfe er\u00dfer, Reiter, bvitter u. f. m. ^rbnung unterfc\u00dfeiben farnt; b) ^nterlobularafte, bie fein\u00dfen in ben Spatia interlobularia liegenben 2le\u00dfc\u00dfen ; c) Pobular\u00e4\u00dfe, bie $um Capidarfp\u00dfeme ber 2\u00e4ppc\u00dfen tretenben unb ftet\u00e9 au\u00e9 ben ^nterlo-bularaften ftammenben 3tt>etgelc\u00dfen.\nKiernan befc\u00dfrieb noc\u00df eine \u00bbierte Kategorie oon lie\u00dfen ber \u00fffort-aber, bie er al\u00f4 Rami vaginales benannt unb aud) abgebilbet hat 1). \u00a3)tefe Rami vaginales foflcn auf bte n\u00e4mlic\u00dfe \u00ce\u00d4eife, mie bie gleichnamigen Tfefte ber Art. hepatica,- ne^formige ^leruS bilben, bie in ber (Scheibe be\u00f4 entfen-benben ^fortaberafte\u00e9 enthalten ftnb, unb au$ biefen $leru3 fo\u00ef\u00ef auch \u00ab\u00ab STh^i\u00ef ber in ber \u00c7eber oerbreiteten 3uterIobuIar\u00e4fte abgehen. 9?ac\u00df t\u2019hm entfenben bie Heineren ^fortabeqmeige ^mar auf ber Seite, mo bte Kapfel fehr b\u00fcnn ift ober ganj fehlt, birecte ^nterlobular\u00e4\u00dfe, bagegen auf jener Seite, mo bie \u00f6rterte unb ber \u00a9atlengang \u00bberlaufen unb mo bie Scheibe btef ift, nur 23agtnal\u00e4\u00dfe jur Gilbung oon \u00ffleru\u00e9, au$ benen bann fecunb\u00e4r bte ^nterlobular\u00e4\u00dfe f\u00fcr biefe Seite entfprt'ngen (p. 724). 33t\u00f6metlen fol-len felbffc bie feinften ^fortaber\u00e4\u00dfe, meil fte \u00bbott \u00bbollft\u00e4nbigen Scheiben umgeben merben, blo\u00df ^aginal\u00e4\u00dfe unb feine birecten ^nterlobular\u00e4fte abgeben (p. 725). Kteman giebt ferner an, ba\u00df bie 23aginal\u00e4\u00dfe ber $fort-aber in ber \u00a3eber be\u00f6 Sftenfc\u00dfen einen meit complicirteren \u2018pleru\u00f6 bilben, al\u00f6 bei anberen S\u00dfieren / unb ba\u00df namentlich beim Schaafe ^3fortaber\u00e4\u00dfe oon betr\u00e4chtlicher \u00aer\u00f6\u00dfe \u00dfc\u00df fchon fo oerhalten, mie Heinere 21e\u00dfe beim 9D?enfc\u00dfen, infofern auf ber einen Seite nur 23aginal\u00e4\u00dfe, auf ber anbern btrecte ^nterlobular\u00e4\u00dfe abgeljen (p. 728). \u00a3>ie ^aginal\u00e4\u00dfe, bte bem n\u00e4mlichen ^fortaberfanale angeboren, anaftomo\u00dfren $mar unter etnanber, nicht aber bie SSaginal\u00e4fte \u00bberfe\u00dftebener ^fortaberfan\u00e4le (p. 730); menu baher Duedftlber in einen gro\u00dfen f fortabera\u00df tnjicirt mirb unb baffelbe burch einen anbern gro\u00dfen \u00fffortaberaft gur\u00fcdfommt, fo fann bt'e\u00ea ntc^t burch bte ?leru$ ber SSaginal\u00e4fte gefe\u00dfe\u00dfen fein, fonbern burch Me Rami interlobulares (?\u2019!).\u2014 Kiernan unterfe\u00dfeibet bemnae\u00df in ben 23er\u00e4\u00dfelungen ber f)fort-aber 4 Kategorien : a) ^3fortaber\u00e4fte erfter, jmeiter, brttter u. f. m. IDrb-nung, bte ntrgenb\u00f6 unter einanber anaftomoftren ; b) 23agtnal\u00e4\u00dfe, beren )pieru\u00f6 in ber fe\u00dfeibenartigen Umh\u00fcllung ber ^3fortaber\u00e4fte oon bem rechten unb linfen ipauptafte au\u00f6 auf allen \u00c8eraftelungen bis \u00a7u einer gemtffen Kleinheit \u00dferab continuirltc\u00df \u00dfc\u00df fortfe^en ; c) ^nterlobular\u00e4\u00dfe, bie t\u00dfeil\u00f6 btrect au$ ^fortaber\u00e4ften, t\u00dfeiltf au$ ben 23agtna\u00efpleru\u00e9 flammen ; d) \u00a3obu-lar\u00e4\u00dfe.\ntiefer oon Kternan befe\u00dfriebenen 23agtnal\u00e4\u00dfe gefe\u00dfie\u00dft bet Kraufe, \u00a7enle, ipufc\u00dffe, 3* SD\u00ee\u00fcller nirgenb\u00f6 Crm\u00e4\u00dfnung; nur Craomu\u00f6 SBilfon 2) befe\u00dfreibt \u00dfe ganj mie Kiernan. 3\u00ab ber \u00a3\u00dfat eri\u00dftren auch biefe 23aginal\u00e4\u00dfe nie\u00dft, unb alle ^nterlobular\u00e4\u00dfe ent\u00dfe\u00dfen bt'rect aus? s]5fort-abera\u00dfen. Um fo unbebenUtc\u00dfer miberfpree\u00dfe t'c\u00df \u00fcber biefen ^unft bem forgf\u00e4ltt'gen Kiernan, ba t'c\u00df auch an^ugeben im Staube bin, mobure\u00df er in biefen 3rrt\u00dfum gef\u00fchrt m\u00fcrbe. 3\u00df n\u00e4mlic\u00df ein ^fortaberaft mitCrfolg in-\nx) Phil. Tr. 1833. p. 720-25. Tab. 21. Fig. 5. D.\ns) Todd\u2019s Cyclopaedia of Anatomy and Physiology. Yol. III. p. 167.","page":332},{"file":"p0333.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3e6et\\\t333\nttctrt worben, unb f^neibet man ihn bann nebjt feinen 23er\u00e4ftelungen ber S\u00e4nge nach auf, fo ftnbet man allerbingb in ber umpttenben \u00a9c^etbe einen mit ber 3njectionbmaffe gef\u00fcllten \u00a9ef\u00e4fplerub, nnb biefer ift, mie tier* nan richtig angiebt, bicfyter in ber \u00dc)?enfchenleber, alb in ber \u00a9cfaafleber. 21u<h in ben \u00cfBanbungen beb begleitenben \u00a9a\u00dfengangeb ift ein ftarr ent-wtcfelter pierub ba. Slenbert man jeboch bab Verfahren ba^in ab, baf man juerf bie Art. hepatica roth injicirt, unb hierauf eine gelbe infection ber pfortaber folgen l\u00e4ft, fo erlangt man folgenbeb Diefultat. Oie \u00a9treiben ber pfortaber\u00e4fte ebenfowohl, aib bie 2\u00df\u00e4nbe ber begleitenben \u00a9alleng\u00e4uge enthalten einen bitten plerub rot^gef\u00fcttter \u00a9ef\u00e4fe: gelbe \u00a9ef\u00e4fchen bemerk man manchmal gar nicht in jenen \u00ab\u00a9Reiben, in anberen fallen fmb fte jwar oorhanben, aber immer in weit geringerer sD\u00eeenge, alb menu bie Pfortaber allein injicirt w\u00fcrbe, unb im \u00a9a\u00dfengange wieber in gr\u00f6\u00dferer 9ftenge, alb in ber p fortab erfefeibe. 2><*bei bemerft man jwifchenburch g ans beutlicf), baf ein b\u00fcnnereb rotfeb nnb ein bictereb gelbeb \u00a9t\u00e4mmchen neben einanber oerlaufen, wie bie einanber begleitenben Arterien unb SSenen an anberen ^\u00f6rperfe\u00dfen. tie man felb\u00df giebt nun ganj richtig an, baf burcf riefte ber Art. hepatica plerub in ben \u00a9Reiben ber pfortaber gebilbet wer* ben, unb baf bab arterielle 251ut in biefen \u00a9Reiben in oen\u00f6fe \u00a9ef\u00e4fe \u00fcber* geht, welche innerhalb ber Seberfubftans in pfortaber\u00e4fe einm\u00fcnben. 2Birb nun bie pfortaber allein mit gutem Erfolge injicirt, fo bringt bie \u00dfttaffe ni^t nur in biefe Vasa advehentia interna beb Pfortaberfpf erneb, fonbern auch in bie mit ber Seberarterie jufammen^\u00e4ngenben plerub, unb bieb fmb tiernan\u2019b Plexus vaginales e vena portae. 2Btebereite \u00bbergleicfenbe ^njectionen ber Seber beb sD\u00eeenfcf>en unb beb \u00a9c^aafeb lieferten mir ftctb bab n\u00e4mliche 9?efultat. 2\u00dfenn ftch nach injection ber Pfortaber biefe an* geblichen Plexus vaginales im Umfange eineb pfortaberafteb oo\u00dfft\u00e4nbig ge* f\u00fcllt Ratten unb ich nun biefen 2lfi auffc^nitt, fo fah ich niemalb ein birect oon biefem 21 fte tommenbeb 3wetgel<hen in bie Plexus vaginales eintreten. Garnit f\u00e4llt benn auch oon felbft tiernan\u2019b Angabe sufammen, baf oon jenen pfortaber\u00e4ften, bie ein gewiffeb taliber befi^en, nur auf ber einen \u00a9eite birecte ^nterlobularsweige, auf ber anbern SBaginal\u00e4fte abgel;en. Ueberbem tann man fic^ an aufgefc^nittenen pfort* aber\u00e4fen beb fraglichen taliberb leicht \u00fcberzeugen, baf im ganzen Umfange berfelben birecte ^nterlobular\u00e4fte abgefen.\n3eber beliebige pfortaberaf zweiter, oierter u. f. W. Orbnung, n\u00e4m* li^h bt* \u00a9trede beb \u00a9ef\u00e4f eb oon feiner \u00a9onberung oont n\u00e4<hft oorhergefen* ben 2lfte bib bafin, wo er ftch in 2 mehr ober weniger gleich \u00dfwfte/ \u00ab\u00abter fpi^em Sintel aub einanber ge^enbe Slefte theilt, oerforgt burcl? bie \u00a9e* fammt^eit ber ^nterlobularsweige, welche inbirect ober auch zum Xtyit bi* rect non ihm ftammen, alle Sobuli, welche ben zur Stufnahme beb Pfort* aberafteb btenenben tanal umf^liegen, unb auferbem notf eine mefr ober weniger grofe 21nsa^l baran fofenber.\nX)ab 29er^alten ber Kami interlobulares venae portarum ftubirt man am beften naef ^njectionen ber ^fortaber an ber Oberfl\u00e4che ber Seber. \u00a9b bringt ber 3\u00abterlobularajt in feinem Spatium interlobulare fenfre^t ober f^ief gegen bie Oberfl\u00e4^e unb t^eilt fi^ in 2 bib 4 3meigel^en, wel^e in fefief forijontaler Dichtung ben Fissurae interlobulares folgen, \u00a9iefe 3tnetgelchen entfenben naef ben beiben einf^lief enben S\u00e4ppcfenSobular\u00e4ftchen, bie im \u00a9anjen rechtwintlicht auf bie Peripherie il;reb S\u00e4ppcfenb treffen, fo baf fte bei un= geh\u00f6rtem gortgange bie 2lre beb S\u00e4ppcfenb erreichen m\u00fcrben. Oie Sobular*\u00bb","page":333},{"file":"p0334.txt","language":"de","ocr_de":"334\tSeien\naj\u00efdjen gehen nun in ein baS gange L\u00e4ppchen erf\u00fclfenbe kaptttarnefg ein, beffen ^ert^^ertfcfcer (arterieller) Zfyz\u00dc ben (jntertobutar\u00e4ften ber \u00fffort* T aber, beffen centraler (oen\u00f6fer) Xfoil ben Anf\u00e4ngen ber \u00a3eberoenen oerbun* ben i\u00df, unb tu ber \u00a3fwt haben aud) bie ft\u00e4rferen 3toeigetdhen jenes kapillar* ne#eS toefent\u00eftdh eine centrtpetale \u00fcber rabiate Dichtung, bte nach ber 23er* f^teben|ett ber ^t;terfpecte\u00e9 halb mehr, halb toeniger beutlich h.eroortritt, w\u00e4hrenb bte feineren 3>oeigeldhen in querer ober fdjjiefer 9\u00eeict;tuttg gtoifchen jenen \u00df\u00e4rferen oertaufen, Oie gtoei ben Rami interlobulares ent\u00dfamntenben 3toetgelehen, toelche in einer Fissura interlobularis oon entgegengefefjten (Seiten ^er etnanber entgegenfommen, flie\u00dfen niemals in einer einfachen Stnaftomofe gufamnten, fonbern fte enbigen je nad) ber ^e^ieben^eit ber OhierfpecieS auf bo^pette 2Beife: enttoeber bringt baS unuefc^eibbare knbe atS \u00a3obular\u00e4ftd;en in bte Peripherie eines 4>eberi\u00e4ppdhettS ein unb oerbinbet ftch innerhalb beS L\u00e4ppchens bem kapitlarnefge, ober eS enbigt fetbft in ka* pitlaren, bie mit benen beS entgegenfommenben 3toeigetcbenS gufamnten* flie\u00dfen, unb au\u00dferbem in continuirti^em 3ufantmenhange mit bem kapillar* fpfteme ber beiben begrengenben L\u00e4ppchen fielen. Stuf biefen beiben knbi* * gungStoetfen ber 3\u00abtertobutargmeige, bereu er\u00dfe beim \u00a9djwet\u2019ne gang beut* lieh oorfommt, beruht eS aber gum guten \u00a3t)eit mit, ba\u00df bie \u00a3ebert\u00e4pp<hen enttoeber befttmmt oon einanber untergeben ftnb unb ftd) ifotirt heraus* pr\u00e4partren taffen, tot'e beim \u00a9d)toeine unb ber $a$e, ober aber, ba\u00df eine fcharfe OrennungStinie berfetben nid;t oor^anben t'\u00df, tot'e bei ben \u00fcbrigen oon mir netter untersten \u00a9\u00e4itgethieren. \u2014 ^rufenberg hebt auch be* fonberS tjeroor, ba\u00df bie oerfdhtebenen Interlobulares um baS etngetne S\u00e4pp* chen ftd) ntd)t gu einem gesoffenen d\u00fcnge oereinigen; eine mefentti^e Stb* toetd;ung oon tiernan lann i<h aber mit t'hm in bt'efer Oarflellung nicht ftnben. freilich ftnb et ftch in ^iernan\u2019S Slbbt'tbung (Oaf. 23, \u00a7tg. 5) ein * gefcfytoffener pfortaberrtng um baS eingetne \u00a3eberl\u00e4ppd;en; allein im ierte feiner Stbhanblung erm\u00e4hnt erstatt biefer d\u00fcnge ntd)t, unb eine fo auf* fallenbe 23ilbung h\u00e4tte er getoi\u00df nicht unber\u00fchrt getaffen, trenn er baran glaubte ; fobann aber bemerft er auSbr\u00fcdtich in ber krft\u00e4rung ber angef\u00fchrten Slbbttbung, ba\u00df biefetbe nidbt ber dtatur getreu fei. ttebrigenS ermatt man an ber Oberfl\u00e4che ber \u00a9dhtoeinSleber nad; pfortaberinjeettonen toirf* tid) oftmals bas SluSfefm continuirlicher d\u00fcnge um bie L\u00e4ppchen, toeil bie Interlobulares in ber Oiefe ber bunfetn 3nterftitien oertaufen.\n3n baS kaptdarnefj beS etngelnen Sebert\u00e4ppchenS fteht man an ber Oberfl\u00e4che ber \u00a3eber nach gutgetungenen 3njecttonen ber pfortaber aus 3,\n4, fetbft 5 oerfcht'ebenen Interlobulares arterielle SBurgeln, n\u00e4mlich \u00a3obular* \u00e4fte etntreten; ohne 3*reifei aber -entfenben mehr in ber Oiefe noch anbere Interlobulares \u00a3obular\u00e4fte f\u00fcr biefeS L\u00e4ppchen, ferner fteht man an ber Oberfl\u00e4che ber Seber (aber auch auf Schnitten) beutlidh, ba\u00df jeber Ramus interlobularis mit 2, 3, 4 ^ebert\u00e4ppchen burch fetne Sobular\u00e4fte im 3\u00abf^\u00ff menhange fleht.\n3ch theile nun mit, toaS id) \u00fcber (Dr\u00f6\u00dfe unb SSer\u00e4\u00dfelungStoeife ber Rami interlobulares e vena portarum, unb tt>aS ich \u00dcber baS Verhalten beS ^apidarfpflemeS ber ^\u00e4pp^en, n\u00e4mlich \u00fcber bie \u00a9r\u00f6\u00dfe ber kapillaren unb \u00fcber bie \u00a9r\u00f6\u00dfe unb \u00a9efialt ber oon t'hnen umfchloffenen 9)\u00eeafchenr\u00e2ume bet ben oon mir untersten Z1)wxtn gefunben habe. Vorher toid ich j^boch bemerfen, ba\u00df ich bic gr\u00f6\u00dferen 2)?afd;enr\u00e4ume beS kapitfarfp\u00dfemeS als ma\u00dfgebenb ber\u00fccfftdhtigte, to eil man nur bei ihnen mit 2Bahrfcheintidhfeit angunehnten berechtigt ifl, ba\u00df ihre begrengenben kapidarlan\u00e4le in ber n\u00e4m=","page":334},{"file":"p0335.txt","language":"de","ocr_de":"^\t\u00a3eter*\t335\nlichen horizontalen (Ebene liegen. Oenn bte gro\u00dfe dttehrzatjl ber \u00fcberfein baren oberfl\u00e4d)lid)ett SD\u00eeafcfyenraume (oon ben tiefen fann hierbei nat\u00fcrlich gar nt'd)t bte 9\u00eeebe fein) wirb ftd) bem 2luge immer fo barfteden, ba\u00df ihre begrenjenben Kan\u00e4le in einer mehr ober weniger geneigten (Ebene liegen, woburd) biefe 9\u00eeaume nat\u00fcrlid; Heiner erlernen, als fie in ber SBirHid)* feit ftnb.\n3D\u00ce e n f d). 2ln einem \u00a3 9 r 11 * f^en Pr\u00e4parate meffen bte lnterlobulares ba, wo bie in\u2019S (Eapidarne\u00a7 einbringenben \u00a3obular\u00e4fte abjugehen beginnen, Vieo Vi3obte 3*oeige beS (Eapidarne^eS meffen Vseo Veoounb bie gr\u00f6\u00dften Snterftitien beS 9?e\u00a3eS haben Vro\" Ourchmeffer. 2ln einer oon meinen ^njectionen ftnbe ich : Interlobulares y130 bis VV\",\tbeS (Ea*\npittarne^e\u00f4 y600 bis y*\u00bb\"'/ 3\u2122\u00dfte Sttafchenr\u00e4ume y70 bis y60'\". (Traufe giebt an, ba\u00df bie \u00a9ef\u00e4\u00dfe beS (Eapt'darne^eS y200 bis y160'\" meffen.) 2)ie 3wetgeld)en, welche jun\u00e4d;ft aus ber Teilung eines Ramus interlobularis heroorgehen unb in ben Fissurae interlobulares oerlaufen, ftnb y10 bis y6\"' lang, nnb entfenben in biefer \u00a9trede 8 bis 16 Sobulardfichen nad) beiben Seiten, bie gr\u00f6\u00dfer ftnb, als bie 3*oetgelchen beS (Eapidarne^eS felbft, unb bie erft eine \u00a9trede weit in baS i\u00e4ppdjen et'nbrtngen, ftd) aud) wohl noch* mat\u00e9 feilen, beoor fte ftd) wirklich in baS (Eapidarne$ auft\u00f6fen. 3\u00df baS $u unterfuc^enbe Pr\u00e4parat oon ber freien Oberfl\u00e4che ber \u00dcftenfdjenteber genommen, fo ftel)t man, ba\u00df bie Teilung beS Ramus interlobularis f\u00fcr bte angrenjenben Fissurae interlobulares fc\u00dfon in einiger (Entfernung oon ber Oberfl\u00e4che jlatt\u00dfnbet; ift aber bie infection oodft\u00e4nbig gelungen, fo fleht man biefen \u00a3l)eilung\u00e9winfel gar nicht, weil baS (Eapidarne\u00a3 fid) continuer* lieh <wS L\u00e4ppchen w'* anbere \u00fcber benfelben fortfefct.\n\u00a7unb. 5Die lnterlobulares fd)t'cfen 2, 3, 4 3weigeld)en oon y160 bis 1/ioo/// Ourd)weffer in bte Fissurae interlobulares. Oie mehrfachen baron abgehenben ^obular\u00e4ftc^en oertaufen erft eine \u00a9trede weit unb ftnb wobt gegen baS (Enbe hin etwas angefe\u00dfwotten, beoor fie ftd) ganz in\u2019S (Eap;dar* ne\u00a7 aufl\u00f6fen. Oie getnhett biefeS sJte$eS fe\u00dfeint feine 2lnf\u00fcdung zu erfcpwe* ren; wenigftenS habe id) an 2 Gebern baffetbe erfolglos anjuf\u00fcden gefugt. (ES bilbeten ftch nur gleden, bie ein Spatium interlobulare zum sD?ittelpunfte Ratten, wie fte and) in ber injtcirten Sftenfchenleber h\u00e4ufig erf^einen.\n\u00e9a^e. Oie lnterlobulares feilen fid) gew\u00f6hnlich in 2 3**>eige oon Vi6o bis y130\"' fur bie Fissurae interlobulares, unb biefe 3wet'ge entfenben t^eilS 3*oeigelchen, bie \u00dfd) erft weiterhin capidar oerafteln, t\u00dfeitS entfenben fte unmittelbar (Eapt'daren. 2)aS (Eapidarfpftem ber\t^at ftch \u00f6on\nber ^fortaber aus nicht gef\u00fcdt. SO\u00eean fleht aber an ber Oberfl\u00e4che ber Se^ ber an ber \u00a9tede ber sBegrenjuug\u00e9tinien injicirte Dringe um bie einzelnen \u20acaph^hettr a^er rod\u00df\u00e4nbig, fonbern in ben gijfuren immer in einer Reinen \u00a9trede unterbrochen ftnb. 9iur fledenweife jeigt ftch ^er 51\u00abfctng einer g\u00fcdung ber (Eapidaren, unb ba fann man fehen, ba\u00df ftch Qty\u00dc* larne\u00a7 jwifdjenburch continuirti^ aus einem \u00a3\u00e4pbchen in\u2019S anbere \u00fcber bie Fissura interlobularis weg fortfe^en w\u00fcrbe, lieber baS Verhalten beS (Ea^ ptdarne^eS oerfchaffte inbe\u00df bie infection ber \u00a3eberoenen ben n\u00f6thigen 2luf^ fchlu\u00df: bie (Eaptdaren meffen y520 bis y26o\"', bie runbtichen ober ediptifchen SD\u00eeafchenraume fcheinen in ber a\u00c4ehrjahl y^o bis Vioo'\" \u00d6^\u00df ju fein, jum Ztytil meffen fte aber y80 bt\u2019S y70'\".\n\u00a9chwein. 2)te aus ber 2:he^un3 beS Ramus interlobularis in bie Fissurae interlobulares abgehenben 3tt>ei\u00f6etd)ett meffen y130 bis\t, \u00dfe\nentfenben nach beiben \u00a9eiten etwa eine gleichgro\u00dfe 2ln$ahl Sobular\u00e4\u00dfchen,","page":335},{"file":"p0336.txt","language":"de","ocr_de":"336\t\u00a3efcer*\nwie beim Sftenffhen, btefe Sobular\u00e4ffchen aber l\u00f6fen ftc^ ffhon nach einem f\u00fcrzeren Verlaufe in bas kapillarne# auf, unb feilen fich in ber Degel nicht oorher noch in Heinere Bweigetchen. Oie gro\u00dfe Mehrzahl ber Banate beS (^apitCarne^e\u00f6 mi\u00dft nur y600 bis Vboon\\ fie finb alfo im \u00a9anjen feiner, als beim SDenfchen; hoch giebt eS auch bidere. Oie 9J?affhenr\u00e4ume finb im (Ganzen runbticher als beim ffftenffhen; bie gr\u00f6\u00dferen meffen vw\". Oie ka= pittarne^e ber an einanber grenzenben S\u00fcppchen bleiben, wenn man ^r\u00e4pa* rate oon ber Oberfl\u00e4che ber Seber oor Slugen fyat, g\u00e4nzlich oon einanber ge* ffhieben, nnb bahcr lornrnt es, ba\u00df im friffhen Buftanbe fowolff, wie nach infection ber ^pfortaber, ein gleichm\u00e4\u00dfiger bunfler Ding baS einzelne S\u00e4pp* chen \u00a7n nmgeben ffheint. Stuf \u00a9chnit*fl\u00e4ch en gut injicirter Seberpartten tritt bie fcharfe Abgrenzung ber einzelnen L\u00e4ppchen an einem mehr ober weniger gro\u00dfen Abffhnitte ihres Umfanges ebenfalls heri)or? iw \u00fcbrigen Umfange aber ftnbet ein, wahrfcheintich nur ffheinbareS Bnfammenflie\u00dfen beS S\u00fcppchens mit ben angrenjenben Statt. S\u00dfenn baher k. \u00a7. \u00dc\u00d6eber y als ganz allgemeinen \u00a9a\u00a7 aufffellt, ba\u00df \u00bbbie btutjuf\u00fchrenben Gef\u00e4\u00dfe (ber Se* ber) baS 231ut in ein hbchft engeS itnb bic\u00dfteO f)aargef\u00e4\u00dfne\u00a3 f\u00fchren, welches aber continuirlich, ohne alte Unterbrechung, burc\u00df bie ganze Seber ffch er* ffredt, nnb baS man fich alfo nicht als ein auf gewiffen Oberfl\u00e4chen auSge* breitete*?, fonbern als ein cubiffheS, b. h- nach atten Dichtungen auSgebefm* ieS Dep zu beulen h<*t,\u201c nnb wenn $rufenberg in gleichem \u00a9inne oon einem ununterbrochenen, gleichm\u00e4\u00dfigen \u00a9ef\u00e4\u00dfne^e fpricpt, fo mact;t nach meinen Unterfu<hungen bie Seber beS \u00a9cpweinS hieroon eine Ausnahme; je* beS S\u00fcppchen hat hier fein genau begrenztes kapitlarne^,\n\u00a9chaaf. Oie Interlobulares feiten ft<h in 2, 3, 4 B^eige oon V90 bis y60y/' Ourchnteffer f\u00fcr bie Fissurae interlobulares. 2$on biefen gehen, nnb zwar fpi^winfticht, Sobular\u00e4ffchen bon y120 bis VW\" ab, welche in bie begrenzenben S\u00fcppchen erbringen nnb ffch bann tn1S kapillarne$ auft\u00f6fen. Bwifchen biefen Sobular\u00e4ffchen gehen aber noch feinere Bweigelchen ab, bie fogletch iu\u2019S kapiltarne$ einbringen, nnb bie man wegen ihrer Reinheit ffhon Zn ben lapidaren felbft z\u00e4hlen fann. Oie kapillaren meffen \u00fcbrigens y520 bis VW**/ uni> an *>en bideren fieht man beutlich ben centripetalen Verlauf; bie gr\u00f6\u00dften SDaffhenr\u00e4ume meffen y70 bis y*/\"- An gut injicirten Partien entziehen ftch bie Interlobulares theilweife bem 23lide, Weit baS kapillar* ne$ ftch \u00fcber fie hinweg continuirtich aus einem S\u00fcppchen in baS anbere fortfe^t.\n^Pferb. Oie Interlobulares in ben Spatia interlobularia meffen y^/\", i\u00dfre in bie Fissurae interlobulares bringeuben Bweige meffen y^0 bis ViOO^* Oie Bwif^ent\u00fcppchenr\u00e4ume ffnb nach infection ber ^fortaber beutlich ge* f\u00fcttt. Um aber baS kapittarfpffem ber S\u00fcppchen z\u00ab \u00fcberfe\u00dfen, mu\u00dfte ich bie Seberoenen injtciren. Oie lapidaren meffen nur y600 bis y5\u00fc0///, bie gr\u00f6\u00dferen SDaffhenr\u00e4ume y7o\"'.\n\u00a9ichh\u00f6rn<hen. Oie Interlobulares meffen y130 bis yi(x/\"-\nKaninchen. Oie Interlobulares in ben Fissurae interlobulares nt eff ffn yw\". SSont ganzen Umfange berfetben ge\u00dfen birect kapillaren ab, Zwifchenburch aber auch Sobular\u00e4ftchen, bie erff eine \u00a9trede weit in\u2019S S\u00e4pp= chen einbringen, ehe fte ftch ^apiltarne| anft\u00f6fen. Oie Kan\u00e4le beS te^ tern ha\u00ce5en im Mittel %00 bis y^'\" Ourchmeffer. \u00a9ie oerlaufen znnt S:heil beutlich centripetal nnb werben burc\u00df Ouer\u00e4ffchen fo unter einanber\nl) fuller\u2019s 5lrcbb. 1843. \u00a9. 304.","page":336},{"file":"p0337.txt","language":"de","ocr_de":"Sefcer*\t337\n\u00bberbunben, ba\u00df jn?tfc^en ihnen \u00dcfta\u00dfhenraunte \u00bbon Vi30 fci\u00e9 L/mJJ en^ \u00dfef)en.\n3g et. \u00a9io lnterlobulares \u00dfnb f\u00dfe* weniger be\u00dfimmt charafteri* ftrt, weit bie ^fortaber an ben (Grenzen t'hre\u00f6 Uebergange\u00e9 tu bie \u00a3e* bert\u00e4ppchen \u00bberh\u00e4ltni\u00dfm\u00e4\u00dfig ra\u00dfhere Teilungen erf\u00e4hrt, Q\u00ca\u00d4 fetten \u00dfch n\u00e4mlich bte tu ben Spatia interlobularia gelegenen 2le\u00dfchen in 3 tu\u00e9 4 2le\u00df* cf)en \u00bbon y120 bt'\u00e9 V10o\" \u00a9urjhnteffer, bte \u00df<h, na^bent fie Vis ^ Vio'\" weit \u00bberlaufen ftnb, in 2 3\u00ab>etgefc^en f\u00fcr 2 Fissurae interlobulares feilen, h\u00e4ufig aber auch fcpon \u00bbor btefer Rettung ein 3tt>etgefc|en tn eine Fissura interlobularis abgeben. Von btefen 3t\u00bbeigclcl)en gehen, wie beim Kaninchen unb beim 0<haafe, tfjeil\u00e9 eigentliche ^obular\u00e4\u00dfcpen, t^etf\u00e9 btrecte kapillaren ab, weldje t'n\u2019\u00e9 kapiffarfp\u00dfem ber Sappcpen einbrtngen. \u00a9ie injection be\u00e9 kapt'lfarne^e\u00e9 burch bte ^pfortaber wollte mir nicpt gelingen, ich mu\u00dfte ba\u00df felbe burch bte \u00a3eber\u00bbene injict'ren, \u00abnb fanb ba bie kapillaren V530 bi\u00e9 %oo'\u201c1 2\u00c4af<$enr\u00e4ume l/m iis W\" \u00fb\u2122ft-\n$?poru\u00e9. ^tt wittern ^prtl\u2019\u00dfhen Pr\u00e4parate, woran ba\u00e9 kapi\u00dfarne$ burch injection ber Venae hepaticae gef\u00fcllt i\u00df, ^aben bie gr\u00f6\u00dferen kapitla* ren \u00bborherrfcpenb eine ziemlich gleite \u00aer\u00f6\u00dfe oon etwa Vom^r Mb bie gr\u00f6* \u00dferen V\u00eeafcpenraume meffen Vl30\"\". \u00a3in unb wt'eber zeigen \u00dfch angef\u00fcllte Gef\u00e4\u00dfe zwifcpen ben getrennt bletbenben kapittarne^en, bte mit ben sJ\u00eee$en Zufammenhctngen, unb nicf)t\u00f42lnbere\u00e9 fern f\u00f6nnen, al\u00e9 bie Rami interlobulares venae portarum; fte meffen V100 bi\u00e9 y70\u00a9ie rabiale 2lnorbnung ber \u00a3auptcaptllaren ^abe ich ntrgenb\u00e9 fo beutlich gefehen, al\u00e9 hierzu pu. \u00a9te ^pfortaber\u00e4\u00dfchen, welche ba\u00f4 kapit(arne$ ber Seber z\u00ab* n\u00e4cp\u00df \u00bberforgen, meffen y130 bi\u00e9 y10(/\"; bte banale be\u00e9 kapitlarne\u00a3e\u00e9 rne\u00df fen ziemlich gleichm\u00e4\u00dfig y?oo bt\u00e9 y60o'\"; fte \u00bberlaufen ziemlich parallel Mb werben burcp quere gleicpbi\u00e4e Kan\u00e4le \u00bberbunben, woburcp SD\u00eeafc^enraume bon Vi3o bt\u00e9 y100'\" \u00a9urchmeffer ent\u00dfefjen.\nVultur fui vus. 3n bem oon einer Seberoene au\u00e9 gef\u00fcllten kaptl* \u00efarne^e meffen bie gr\u00f6\u00dferen banale y400bie feineren y^o bi\u00e9 VW\" unb nocp weniger, bie gr\u00f6\u00dften 3D?afcf)enr\u00e4ume aber VW''*\ngroftf). 3\u00ab ben bun\u00eeeln Linien, burcf) welcpe bie beutltch unterfcpeib* baren S\u00e4ppcpen \u00bbon einanber gefonbert werben, \u00bberlaufen 2le\u00dfcpen ber ^3fort*= aber, welcpe ben lnterlobulares in ber 0\u00e4ugetl)ierieber entfpre^en.\n\u00a9ie Verzweigungen ber ^fortaber, bi\u00e9 z\u00ab ben lnterlobulares \u00dferab, anaftomofiren nt'rgenb\u00e9 mit einanber; nur burdj bie t\u00eeobu\u00efar\u00e2ftc^en, b\u00bb burc^ ba\u00e9 SabiHarfb\u00dfem ber \u00a3eberlctbb$w / anaftomo\u00dfren bie \u00bbergebenen (arteriell ftd; \u00bbert^eilenben) ^fortaberabfcf)nitte mit einanber. \u00a9er Ve\u00dfaup* tung Stiernan\u2019\u00e9 (p. 730. u. 737.), ba\u00df bie Rami interlobulares ganz fr*i mit einanber anafiomoftren, mu\u00df icp auf\u2019\u00e9 Veftimmtefte wiberfprc^en. 2lucp \u00df\u00fc|t ft^ biefe Ve^auptung nur auf ben ^\u00f6^\u00df ztoeibeutigen Verfug , ba\u00df Duecffilber, in einen gro\u00dfen ^fortabera\u00df inficirt, burc^ anbere gro\u00dfe ^fort* abera\u00dfe zur\u00fccftel)rt.\n0)ie 93fortaber \u00dfe^t aber au^ nur mittei\u00df be\u00e9 dapillarfb\u00dfeme\u00f6, weft^e\u00e9 au\u00e9 ben lnterlobulares abftammt, mit ben \u00a3eber\u00bbenen in Verbinbung. 97ac^ Vert in foHten zwar au\u00dfer ben feinen Sle\u00dfcfjen niedre %um \u00a9^eil linienweite 2le\u00dfe an ber ^fortaber \u00bborfontmen, wel^e mit entfprec^enben ?eber-blutaber\u00e4\u00dfen zufammenm\u00fcnbeten ; boc^ glaubt fe^t wo^l 9iiemanb me^r an ba\u00e9 Vorlommen folder ^ommunicationOa\u00dfe.\n2lu\u00e9 ber Ver\u00e4\u00dfefung ber ^5fortaber, namentlich ihrer feinften 3*\u00bbeigel* ^en, erflart \u00dfch nun ber \u00bber\u00dfhiebenartige Erfolg ber Section biefe\u00e9 @e-\njp\u00abnbnji)rt\u00abbu(\u00a7 ber r\u00e7%fio{ogie. SQb. II.\tc\\ <\\","page":337},{"file":"p0338.txt","language":"de","ocr_de":"338\t\u00a3eBet\\.\nf\u00e4fe\u00f6. Oringt bie injection nur bi\u00f6 in bte Interlobulares, fo erfcbetnen an ber Oberfl\u00e4che ber Seher fogenante Vasa stellata, n\u00e4mlich bte tn ben Spatia interlobularia tn 2, 3, 4 ^^etgel^en ftd) tbetlenben Rami inlerlobulares.\nbte injection etwa\u00e9 tnetter oorger\u00fcdt, fo geigt ftch ein \u00a9ef\u00e4fring an ber Peripherie ber einzelnen S\u00e4ppcfjcn, ber beim Schweine fchetnhar ein botlfl\u00e4tt' btger ift, bei ben \u00a3htcrc\u00eel utit unrollfl\u00e4nbig gefonberten L\u00e4ppchen aber gang beatltch in ben Fissurae interlobulares unterbrochen ift. (gelingt bie 3njec* tion bollft\u00e4nbig, bann fchwetfen bte gum Bereiche be\u00f4 injicirten pfortaber* af\u00efe\u00e9 geh\u00f6rigen Seherl\u00e4ppchen an, tnbern ftcj) ihr (\u00a3apillarne$ f\u00fcdt.\n\u00c7eberrenen.\n3\u00a3\u00e4hrenb bte untere \u00a3ohlrene in bem \u00a7albfanale be\u00e9 bt'den Seherran* be\u00f4 auffleigt, nimmt fie beim sD?enfd;en eine reifte unb eine linte Seheroene auf, beren gemetnfd;aftliche\u00e9 \u00c7umen baojenige be\u00f6 pfortaberftammc\u00f6 bebeu* tenb \u00fcbertrifft, bie febe einzelne einen Ourchmeffer oon 6 bib 8'\" hat. Oie ltnfe, weldje ba\u00f6 33lut au\u00f6 bem It'nfen unb ben bet\u2019ben Keinen Seherlappen fammelt, wirb oftmals burch 2 bi\u00f6 gur (\u00a3t'nm\u00fcnbung getrennte St\u00e4mme ber* treten. Oaneben nimmt bie untere \u00a7ohloene noch bie Keinen Seherbenen auf, 8 bi\u00f6 12 mittlere non % bt\u00f6 1'\" Ourchmeffer, unb gegen 30 Keinfte non ber Oide einer S3orfte, eine\u00f6 \u00a3aar3; biefe Keinen Seberbenen ftnb aber gunt \u00a3beil beutlich nur 2lefte, welche bie SBanbungen ber gro\u00dfen Ipauptbenen an ber ftnuesartigen (\u00efinm\u00fcnbung\u00e8ftctle burchbohren. Oie Seberbenen ber* laufen non ber SD?itte be$ hintern \u00a3eherranbe\u00f6 au3 in f\u00e4cherf\u00f6rmiger 2lu3* brcitung gegen ben Unten, ben noreern, ben rechten Seberranb; fte theilen ftch tnieberholt, unb gwar immer fe^r fpt\u2019ljwinKicht, in 2 Kefte; fte \u00e4hneln aber ber pfortaber bartn, baf? mit bem St\u00fcde einer Sebernene gwifd)en 2 folchen fpi\u00a3wintlid;ten Oheilungen immer im gangen Umfange eine Slngahl Keiner bt\u2019\u00f6 Ketnfler Keftdjen in 23erbtnbung fleht.\n97t'rgenb\u00f6 fommen klappen im Verlaufe ber Seberbenen nor, au\u00e9genom* men etwa an ber (\u00eeinm\u00fcnbung in bte untere \u00a7ohinene, wie beim Schaafe. Oie Seberbenen liegen in befonberen Kan\u00e4len ber Seberfubftang, w\u00e4hrenb bte \u00fc\u00dfcr\u00e4ftelungen ber pfortaber, ber Seberarterte unb bee @aHcngange$ in ge* metnfcbaftliche Kan\u00e4le etngefchloffen ftnb. ferner l\u00e4\u00dft fid) gwar an ben St\u00e4mmen ber Seberbenen eine non ben \u00a9ef\u00e4fho\u00e4nben felbft nerfchiebene Schicht non 3cflgett>ebefafern nachweifen, bte mit ber \u00aeltff n\u2019fchen Zapfet unb ber Membrana fibrosa gufammenh\u00e4ngt; an ben 5leften aber fehlt biefe Schicht. Oefholb ftnb aber auch bte 2R\u00e4nbe ber Seberbenen auf\u00f6 (\u00a3ngfte mit bem Seberparencbpm nerbunben, unb auf ben Seberburchfchnitten bleiben bte Sumtna ber burchf^nittenen Seberbenen ftet\u00f6 gang offen. \u2014 Uebrtgentf unterfcheibet ftd; nach k ie rnan (p. 738.) phoca non ben \u00fcbrigen S\u00e4uge* thiercn baburch, bafi bie Seberbenen non einer eben fo befchaffenen mebefcheite umh\u00fcllt werben, wie bie pfortaber.\n2lu$ ber fortfchreiteuben SSer\u00e4flelung ber Seberbenen geljen guleljt 2left* (|en h^uor, welche burch ^ie 3attge Scher hinburcj) etnanber gleich ftnb, fo= wohl hinftchtlich ihrer \u00a9r\u00f6fe, al\u00f6 auch ltt ihrer S3egtehung gu ben Seberl\u00e4pp* ^en; bte\u00f4 ftnb \u00e9iernan\u20193 ^unenl\u00e4ppchenblutabern (Venae intralobulares). 3\u00bb ber 5lre et'ne\u00f6 feben Seberl\u00e4pp^en\u00f6 n\u00e4mlich, unb gwar in ber l\u00e4ngern 2tre, wenn bte S\u00e4ppchen l\u00e4nglt\u2019ch^runb ftnb, liegt eine folche Vena iniralobularis, bie an bem einen Snbe be\u00f6 S\u00e4pp(hen^ hcfuu\u00f6tritt unb ftch mit Sebernenen\u00e4jlchcn bereinigt. Otefe\u00f6 (\u00a3nbe nennt \u00c4iernan bie 23aft\u00f6, ben","page":338},{"file":"p0339.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3eher*\t339\n\u00fcbrigen Umfang ater bie ^apfularP\u00e4che ber S\u00fcppchen. Die Intralobulares liegen ftets3 innerhalb ber S\u00fcppchen, bte 3tt>et'gelchen, 3w>et\u00d6er\tun^\nSt\u00e4mme ber Seberoenen ^tt>tfd>eu ben Sebert\u00e4ppchen.\nSchneibet man einen fetnern Venenaft ber S\u00e4nge nach auf, fo fteht man burch bte b\u00fcnne \u00a9ef\u00e4\u00dfwanb ^tnburc^ bas Seberparcnchpw eben fo in gelber, b. h-\tabgetheilt, tote an ber freien Oberfl\u00e4che be$ Orga=\nneO; ber SD\u00eeitte be\u00e9 einzelnen S\u00e4ppchen\u00f6 entfpricht eine Heine .Oeffnung, n\u00e4rnlid; bte au\u00e9 feiner 33aft\u00f6 heroortretenbe Intralobularis. 2)er $anal f\u00fcr bte feineren Seberoenen wirb bemnach burch bte SBafen einer Einzahl Seber* laichen begrenzt. \u2014 Unterfucht man bagegen einen Seberoenettpamnt, fo m\u00fcnben bie Intralobulares jener S\u00e4lchen, welche ben $anal ^un\u00e4chft um^ flie\u00dfen, nicht birect in ben Venenftamm ein, fonbern inbirect burch SSenen* \u00e4fte ober B^eige oon geringerem Kaliber; baher tragen aber auch nicht bie 23afen, fonbern bie $bapfularft\u00e4chen ber S\u00fcppchen jur 23ilbung be\u00e4 Kanals f\u00fcr ben Seberoenenpamm bet'. 3toif(heu btefen beiben formen befteht nach Kternan eine SD\u00eeittelftufe f\u00fcr Veneit\u00e4pe mittlern f\u00f4altber\u00e9 ; hier bemerfe man nicht fo regelm\u00e4\u00dfig gepeilte Oeffnungen ber Intralobulares, wie bei ben Heineren Venen\u00fcpen, weil 2, 3 S\u00fcppchen gemciufchaftlich einm\u00fcnben, ober weil ein Zfytil ber L\u00e4ppchen burch bie 23aftb, eiu anberer Ztytil burch bie Sbapfularfl\u00e4che Zur S3ilbuug beO \u00e9anal\u00f4 beitr\u00e4gt. <\u00a3ine folche Regelm\u00e4\u00dfige feit jebo\u00fc;, wie pe SHeruan betreibt unb abbilbet, befielt burchauO nicht in ber Ratur. Oenn wenn auch ben Heilten Venett\u00e4pchen \u00fcberall nur bie 23afen ber Seberl\u00e4ppchen entfprechen, fo pnb hoch auch an beit gr\u00f6\u00dferen unb felbp gro\u00dfen Seberoenen einzelne S\u00fcppchen hier unb ba mit ihrer 33ap$ ber 2Sene jugewenbet, fo ba\u00df ihre Intralobularis birect einm\u00fcnbet. Oaher r\u00fchrt e\u00f6 eben auch, ba\u00df eine fo gro\u00dfe RZenge Heiner unb Hetnper Oeffnungen an ben aufgefchnittenen Seberoenen ftch zeigen, burch welches pebf\u00f6rmige 2luS= fehn fie ftch fogleich 0011 *>en ^fortaber\u00e4pen unterfcheiben 1).\n\u00a3)te Intralobulares, welche bas 33lut aus bent (\u00a3api\u00ef\u00efarne\u00a3e ber S\u00e4pp* chen fammeln, mit welchem pe im ganzen Umfange in SSerbtnbung pehett, Zeigten mir folgenbe Verh\u00e4ltniffe:\nR\u00eeenfch- 2ln einem ^prtl\u2019fchen Pr\u00e4parate, woran bie ^fortaber, bte \\?eberarterie unb bie Seberoene injtcirt pnb, fe^e ich an ein paar \u00a9teilen, im (Ganzen aber unbeutlich, eine Intralobularis oon etwa V^'\" OurchmePer. 2ln meinen Venemnjecttonen \u00fcberfehe ich bie Intralobulares ba beffer, wo\nJ) \u00dfur (Srl\u00e4uterung ber fupponirten unwanbelbaren Regelm\u00e4pigfe\u00fc tn ber Slnorbmmg ber Seberl\u00e4ppcpen but Viernau eine ibeale Slbbtlbuttg gegeben, bie mitbem burcp\u20193 Ptope Sluge SBabrnehmbaren in grellem SBiberfprucpe fiept. 2)ie fetnften Venen* ZWetge, in Welcpe bte Intralobulares etnm\u00fcnben, nennt er Yenae sublobulares, um fte oon ben Sieben unb (St\u00e4mmen zu unterfcpeiben, bte au\u00f6 ben jufammentretenben Sublobulares peroorgepeu. (Sine fotc^e Sublobularis foil burcp bie ibeale Slbbil? bung Tab. 20. Fig. 4. erl\u00e4utert werben. Sftau \u00dfept pier im Umfange best Venen* bur<pfcpuitte$ 10 ifolirte Sobuli aufftpen. (Sin oon 10 Sobuli\u00ea begrenztest \u00a9ef\u00e4p m\u00fcpte aber minbeftene* il/2 Sinie im \u00a3>urci)meffer paben. Venenfan\u00e4le biefeS \u00c4alb ber\u00e9, toelhe blop Intralobulares aufuepmen, \u00efommen aber nirgenb\u00f6 oor. \u00a9te Sle\u00df^ (pen, welcpe na<p ^iernan\u2019\u00f6 \u00a9eftimmnug ben Rameit Sublobulares oerbtenen w\u00fcrben, meffen nur %0 bt\u00f6 Otellei^t X/B ober y6y/'. (S\u00f6 tfi baper aucp eine fepr gezwungene \u00a9arftellung, wenn pieman fagt, alle Sublobulares, aucp bte feinjien, l\u00e4gen in Kan\u00e4len, Welcpe burtp bte Safen ber Seberl\u00e4pprpeit gebilbet werben. 3)a bie fiobuli x/4 bt\u00f6 yttu meffen, fo tr\u00e4gt nur ein oerp\u00e4ltnipm\u00e4pig Heiner \u00a3peil iprer 93aft\u00f6 zur Siufnapme ber fein\u00dfeti Sublobulares bet. \u2014 \u00aeanz ricptig ifi aber ^ier? nan\u2019\u00eb Slngabe, bap jene Kan\u00e4le, in benen bie Verzweigungen ber Vfortaber lie-geu, \u00fcberall nur burcp bie Jlapfular\u00df\u00e4cpen ber Mppcpen gebilbet werben.\n22*","page":339},{"file":"p0340.txt","language":"de","ocr_de":"340\t\u00a3ekr*\nfiep ba$ ka pittarn e\u00a3 uicpt gef\u00fcttt pat; fte meffen pier Vso bi\u00f4 130///. 3m ganzen Umfange rn\u00fcnben bte kapittaren unmittelbar in bie Intralobularis; fettener fte^t man ein 2lef\u00eecpen einm\u00fcnben, meines bereite eine partie ka= pittaren gefammett pat. 2)ie kapittaren m\u00fcnben in bie Intralobulares in bereu ganzer \u00a3\u00e4nge ein, ja nicpt fetten fiept man bie kinnt\u00fcnbung ber ka* pittaren noc\u00df auf eine fteine (Strecke ber fetnften Sublobulares ftep fortfeijen.\n\u00a3unb. SDie Intralobulares meffen y100 bi\u00f6 %/\" t unb nehmen im ganzen Umfange birect bie kapillaren auf. 3tt>if<penburc\u00df fiept man aber aue\u00df 3roeigetc\u00dfen einm\u00fcnben, bie fepon einen St\u00dfeit ber kapillaren be$ be= treffenben \u00a3\u00e4ppc\u00dfen\u00f6 gefammett paben.\n$a\u00a3e. 2)ie Intralobulares meffen V70 bi$ 1/30/\" ; i\u00dfr SSer\u00dfatten $unt kapittarne^ ift ganj fo, rnt'e beim ipunbe.\n\u00a9cp mein. \u00e9t\u00e9 Intralobulares meffen Veo bi\u00f6 Vao'\". \u00a3bmo\u00dft pier bie Sebert\u00e4ppc\u00dfen burepau\u00e9 feine ftumpfen jortf\u00e4^e beftpen, fo entfte\u00dfen bie Intralobulares boe\u00df nicpt fetten babure\u00df, ba\u00df ftd; 2 fur$e 3weiget<pen fpt'$* minftie\u00dft oereinigen, bie bereite einen St\u00dfeit ber kapittaren be\u00e9 betreffenben \u00a3\u00e4ppc\u00dfen\u00f6 gefammett paben.\n\u00a9Cpaaf. \u00a3)ie Intralobulares meffen V70 bt$ y^\"'. \u00ffferb. \u00a9ie meffen V70 bis V! ' fetten er nur ober fetbft nur Vioo'\". SBa\u00dfrfc\u00dfeintic\u00df correfponbirt biefe oariabte \u00a9r\u00f6\u00dfe ber ungteie\u00dfen \u00a9r\u00f6\u00dfe ber S\u00e4ppcpen, bie beim ^pferbe giemtiep auffattenb ift.\n$ anin cp en. \u00a3)ie Intralobulares meffen ^mar nur y130 bis ymlu ; fie entfte\u00dfen aber p\u00e4ufig boep fepon burep Bereinigung einiger fteinerer 3met* gelten, unb fie ne\u00dfrnen auep metter\u00dfin neben ben kapittaren noep 3tt>eiget^ e\u00dfen auf, bie fepon einen \u00a3\u00dfeit ber kapittaren gefammett paben.\n9ftporuS. 2tn bem ^prtt\u2019fcpen Pr\u00e4parate mit gelungener infection be$ kapittarne^eS fepe icp an ein paar (>\u00e4ppc\u00dfen burepfepnittene Intralobulares oon y30 bi$ V*)\"' \u00a3)urc\u00dfnteffer.\n2tuS biefen ment'gen 9D?itt\u00dfeitungen ergiebt fte\u00df, ba\u00df bei ben oerfe\u00dfiebe* nen Spieren bie \u00a9r\u00f6\u00dfe ber Intralobulares innerpatb meiter au\u00f6einanber tie* genber \u00a9renjen (y130 bis 1/20///) meepfett, atS jene ber Interlobulares e vena portamm. Bei ben einzelnen &\u00dft'erfpecieS ftnb fte im 2lttgemeinen gr\u00f6\u00dfer, atS bie Interlobulares e vena portarum. \u00a3)oc\u00df beree\u00dfttgt bieS nicpt gU bem \u00a9eptuffe, ba\u00df baS Btut in ipnen tangfamer bemegt mirb; benn in jebent \u00a3e= bert\u00e4ppe\u00dfen entfpriept ber etnfaepen abf\u00fc\u00dfrenben Intralobularis eine gr\u00f6\u00dfere Sln^apt ^uf\u00fcprenber Interlobulares. \u00a3)ie bebeutenbe \u00a9r\u00f6\u00dfe, metepe bie Intralobulares in ber B?enfc\u00dfenleber nae\u00df Traufe (yi6bi\u00f6y^'\") unb \u00a3ufc\u00dffe (y16 bis y10'\") beft^en fotten, pabe icp niemals gefe\u00dfen.\n2tnaftomofen jmife\u00dfen oerfepiebenen Seberoenen\u00e4ften fomnten nirgenbS oor. 3c\u00df mu\u00df in biefer Begie\u00dfung tiernan mtberfprec\u00dfen, ber an 2tna= ftomofen ^mifepen ben feineren 2te)tc\u00dfen, namenitie\u00df jmife\u00dfen ben Venae sublobulares gtaubt. 2\u00dfenn er n\u00e4mtiep \u00a3tuecffttber in einen fteinen Seberoenen\u00ae aft injicirte, fo erpiett biefe\u00f4 burep anbere ^eber\u00fcenen einen 5tbftu\u00df; unb boep tonnte bt'e\u00f6 niept burep ba\u00f4 kapittarne^ ber \u00c7\u00e2ppcpen bebingt fein, benn e\u00f6 mar fein \u00dclue^fitber in ^fortaber\u00e4ftepen \u00fcbergegangen (p. 736.). ^)a\u00df auf \u00a3Xuetffttberinjectionen pierbei menig ^u geben ift, bebarf feiner meitern 2tu\u00e9einanberfe^ung ; gubent erpiett icp aber ein entgegengefe\u00a3te$ D\u00eeefuttat, at\u00f6 icp tiernan\u2019\u00f6 krperiment an ber frifepen \u00a9epaa^eber mieberpotte, bie er au^ oor^ug\u00f6meife benu^t ju paben fepeint. 2lt6 icp in einen mitttern 2lfl ber tinfen Seberoene, ^un\u00e4\u00f6\u00dfft i\u00dfrerkinm\u00fcnbung in bie untere ^)optoene, eine \u00a9ta\u00f6ropre einfe^te, flo\u00df au\u00f6 feinem einzigen Seberoenenafte Duecffitber au$;","page":340},{"file":"p0341.txt","language":"de","ocr_de":"Seter.\t341\nbagegegen f\u00fctCte \u00dfth ber tinfe 2l\u00df ber ^pfortaber bi\u00f6 jur Pforte $in. 3\u00ab et* ner 2lnmerfung giebt Pieman freilich an, Seimmaffe, tu eine Seberoene in* jicirt, lehre \u00dfet\u00f6, Sach$maffe feljre bisweilen bttrd^> anbere Seberoenen z\u00ab* r\u00fcct; both mu\u00df tcfj auch biefer 2tngabc wiberfprec\u00dfen. 2113 ich an ber n\u00e4rn* liefen \u00a9c\u00dfaa\u00dfeber einen 2l\u00df ber regten Seberoene mit \u00a3aufenbtafe injicirte, trat bie 9>\u00eeaffe nirgenb\u00f6 bure\u00df anbere Seberoenen aub, unb boe\u00df war bie 3\u00ab' jeetton gut gelungen, fo ba\u00df \u00dfc\u00df eine fe\u00dfarf begrenzte partie be3 regten Seberlappen\u00f6 fu\u00dfte.\n3eber beliebige Seberoenena\u00df, n\u00e4mlich bte \u00a9ef\u00e4\u00df\u00dfrecte oon einer bit\u00dfo* tomift\u00dfen Rettung bi3 jur n\u00e4c\u00df\u00dffotgenben, \u00dfe\u00dft burt\u00df bte \u00aeefammtheit ber in fein Bereich geh\u00f6renben Intralobulares mit a\u00dfen S\u00e4ppc\u00dfen in Berbinbung, mettre ben gur 2litfna\u00dfme bt'efe\u00f6 Benena\u00dfe\u00f6 bienenben Sbanat bitben Reifen, unb au\u00dferbem noe\u00df mit einer me\u00dfr ober weniger gro\u00dfen 2lnza\u00dfl unmittelbar baran \u00dfo\u00dfenber.\n3nfictrt man eine Seberoene, fo werben an ber Ober\u00dfac\u00dfe ber Seher in ber 9D?itte ber S\u00e4ppc\u00dfen bie Intralobulares \u00dft\u00dftbar, at3 gef\u00e4rbte runbtie\u00dfe Steclen, ober at3 <35efa\u00c7 e\u00dfen, bie au3 ber Bereinigung oon 2, 3, 4 3weiget* e\u00dfen ent\u00dfe\u00dfen, alfo ein oerzwetgte\u00f6 ober \u00dfernf\u00f6mtige\u00f6 2tn3fe\u00dfn haben-S\u00fc\u00dft \u00dfc\u00df ein \u00d6\u00dfeit be3 (\u00a3api\u00dfartte$e3 mit, fo befommen btefe centraten \u00aee* f\u00e4\u00dfe ein moo\u00e9artige\u00e9 2\u00efu\u00eafehn, ba\u00f4 fe\u00dfon mit blo\u00dfem 2luge me\u00dfr ober weni* ger beutltc\u00df erfennbar ift ; befonber\u00f6 beuttie\u00df fe\u00dfe t'c\u00df e3 bei ber $a\u00a3e. D\u00ee\u00fcc\u00eft bie 3>?affe noe\u00df weiter, fo ergeben \u00dfc\u00df bie S\u00e4ppc\u00dfen, unb bie 9)?affe bringt bure\u00df ba$ (\u00a3api\u00dfame$ ^t'nburc^ bi\u00f6 in bie Interlobulares ber ^fortaber unb wo\u00dft noe\u00df weiter.\nSeberarterie.\nOie Seberput\u00e4aber, regelm\u00e4\u00dfig etn 21 ft ber GToetiaca, oert\u00e4uft im Lig. hepato-duodenale, tinf3 oom \u00aeaHengange, ^ur Seberpforte, unb t\u00dfeilt \u00dfc\u00df $ter in einen rechten unb linlen 2tft, welche bie gleichnamigen Sebertap* pen oerforgen. 2)er oieredige unb ber Sptgeffc\u00dfe Wappen werben au3 betben 2le\u00dfen oerforgt, unb zwar fu\u00dft \u00dfc\u00df an ber sD?enf<\u00dfenleber oom regten 2l\u00dfe au3 bie connexe -Oberfl\u00e4che beiber Sappen bi$ zum Lig. Suspensorium hin, nom It'nfen 2tfte au\u00f6 bie concaoe Ober\u00dfac\u00dfe beiber Sappen. Oie Seher* artert'e begleitet bie ^fortaber bure\u00df bte ganze Seber \u00dfinbure\u00df ; fie wteber* hott nte\u00dft nur genau bte btc^otomifc^e ^^etlung in bie gr\u00f6\u00dferen 2lefte, foba\u00df jebem gro\u00dfem ^fortabera\u00dfe ein gr\u00f6\u00dferer Seberarterienaft (bisweilen aue\u00df wo\u00dft zwei 2lrterien\u00e4fte) entfprie\u00dft, fonbern e3 werben auch a\u00dfe untergeorb* neten 2te)te unb Bwet'ge ber^fortaber oon Seberarterien\u00e4ftthen begleitet; fetbft neben a\u00dfen Interlobulares o\u00dfne 2tu\u00e9nahme oert\u00e4uft noch etn 2trterien^weigel* chen. Uebrigen\u00e9 theiten fte\u00df, wie Sftappe\u00f6 (p. 14) fchon angiebt, bie 2lr* terie unb ber \u00a9a\u00dfenfanat immer etwa\u00f6 fr\u00fcher, at$ ber entfprechenbe ^fort* aberaj\u00ee. Oiefe zahlreichen 2teft^en entgehen aber auf boppette SBetfe. Oie Seberarterie liegt, oon ber \u00a9tiffon\u2019fchen Zapfet umfehtoffen, auf ber einen Seite be\u00e9 bei wettern gro\u00dfem ^5fortabera\u00dfe\u00f6. 3^nen ^fortaberjweigen, metche auf biefer Seite in einen Sebertanat ober in ein Spatium interlobulare einbringen, lann \u00dfe unmittelbar bte begteitenben 2le\u00df^en zufenben. Oie im \u00fcbrigen Umfange abgehenben unb einbringenben ^fortaber\u00e4\u00dfe bagegen erhalten ihre begteitenben artcrie\u00dfen 2le\u00dfe au\u00f6 einem in ber (\u00e8liffon\u2019fcben Zapfet liegenben |\u00dfexu\u00f6, be\u00dfen gr\u00f6\u00dfere 2le\u00dfe mei\u00dfen^ timlify rethtwinllicht oon ber Seberarterie abgehen.","page":341},{"file":"p0342.txt","language":"de","ocr_de":"342\n?e&et\\\n\u00a3)te Verbreitung unb teilte (\u00fcmbigang ber \u00a3eberarterie erfolgt berge# \u00dfatt, ba\u00df man mit Ve\u00dfimmtheit feiertet 2te\u00dfe nnterfc\u00dfeiben fann, bte ich Rami vasculares XT\u00eetb Rami capsul\u00e2tes nennen mi\u00df. (\u00a3ine britte 2trt, bte Rami lobulares, i\u00df \u00bbfettetet tbenttfcf; ttttt ben vasculares.\na. Rami vasculares. \u00a3)te arterte\u00dfen 93feru\u00e9 in ben \u00a9dbeiben ber ^fort* aber\u00e4fte haben nicht blo\u00df bte eine Veftimmnng, f\u00fcr einen ibetl ber ^pfort* aberoer\u00e4\u00dfetungen bte begteitenben 2trterien\u00e4\u00dfe $tt liefern. Slu\u00f6 ihnen gehen attch Btoeigetc\u00dfen ab, welche \u00dfc\u00df tn ber \u00a9ti\u00dfon\u2019fchen Zapfet fetb\u00df unb in ben Sanbungen ber ^Pfertaber at\u00f6 ern\u00e4hrenbe (Gef\u00e4\u00dfe oerbreiten. Stehntic\u00dfe ern\u00e4hrenbe \u00a9ef\u00e4\u00dfc\u00dfen oerbreiten ftc\u00df auch in ben Sanbungen be\u00f6 \u00a9a\u00dfen* gange\u00f6 unb ber \u00a3eberartert'e fetb\u00df, fornmen aber too\u00dft $um gro\u00dfem ^\u00dfeit unmittelbar au\u00f6 bem 2trterien\u00dfamme. SDt'e auf ben genannten \u00a3\u00dfet'len \u00dfc\u00df au\u00f6breitenben 2le\u00dfchen f\u00f6nnen ben tarnen ber Rami vasculares fu\u00dfren. Ve# fonberS reich i\u00df t'\u00dfre Verbreitung auf ben \u00a9a\u00dfeng\u00e4ngett (bie ipaupt\u00e4ftchen liegen quer auf benfetben), unb \u00c4 fern an\u2019$ Vemerfung fann ich nur be\u00df\u00e4* ttgen, ba\u00df nach einer gelungenen BtRection ber \u00a3eberarterie bie gr\u00f6\u00dferen \u00a9a\u00dfenfan\u00e4te fo intenfio gef\u00e4rbt \u00dfnb, ba\u00df man \u00dfe tetc\u00dft mit ber Arterie oer* toec\u00dffetn f\u00f6nnte. 2tn ben \u00a9a\u00dfenfan\u00e4ten n\u00e4mtict; bienen \u00dfe nt'c\u00dft blo\u00df $ur (\u00a3r* n\u00e4\u00dfrnng, fonbern \u00dfe oerforgen auch bie zahlreichen 0c\u00dfteimbr\u00fcbc\u00dfen ber \u00a9a\u00dfeng\u00e4nge. 3)ie Rami vasculares bitben f\u00dferu\u00f6 auf ben genannten \u00a3tjei* ten, bte unter etnanber jufammen'\u00dfangen, unb ofme Unterbrechung ben Ver# \u00e4ftetungen ber ^3fortaber folgen. \u00a9\u00f6 entfprec\u00dfen aber ben arterie\u00dfen Rami vasculares oen\u00f6fe, toetc\u00dfe ba\u00f6 oen\u00f6fe Vtut oon ben genannten Zfyeihn zur\u00fccf* f\u00fc\u00dfren, unb biefe Rami vasculares venosi mitnben mc\u00dft ettoa in bie \u00a3eberoe* nen, fonbern tn ^3fortaberjmetge im Bttnern ber \u00a3eberfub\u00dfanz* \u00a3>a\u00dfer fu\u00dft fiep aud; nach Bnjectton ber \u00a3cberoenen fein \u00a9ef\u00e4\u00dfnetz auf ben \u00a9a\u00dfenfan\u00e4* ten, e\u00f6 fei benn mittelbar oon ber ^fortaber autf. Bn\u00dfctrt man bagegen Oerfc\u00dfiebenfarbig erft bie \u00a3eberarterie unb hierauf bie ^fortaber, fo ftnbet man in bem \u00a9ef\u00e4\u00dfpteru\u00f6 ber \u00a9\u00eeiffon\u2019f(f>en Zapfet unb ber genannten $ba# n\u00e4te ntd)t fetten beibertei Bnjecttonen, itnb toenn bann 2 oerfc\u00dfiebenfarbige \u00a9efa\u00dfe neben etnanber oertaufen, fo gtebt fiep jene\u00f6, toetc\u00dfe\u00f6 bte tn bte ^pfort* aber gefpripte Vta\u00dfe enth\u00e4lt, mei\u00dfen\u00f6 burc\u00df gr\u00f6\u00dfere Sette at\u00f6 oen\u00f6fes $u erfennen. \u00a3)ie Rami vasculares venosi \u00dfnb eben fo Surjetn ber ^fortaber, tote bte Vena splenica, mesenterica major et minor, cjstica; e\u00f6 \u00dfnb aber innere ober \u00a3 eb ertourz ein ber ^pfortaber, bte er\u00df innerhalb ber \u00a3eberfub\u00dfanz etnm\u00fcnbcn, unb ^toar nic\u00dft tn ben \u00a9tatunt, fonbern in B^eige ber s]3fortaber. Von ber D\u00eeichiigfeit biefer 2tn\u00dfcht \u00fcberzeugt man \u00dfc\u00df htn*\u00bb retd\u00dfenb an ber \u00a3eber be\u00f6 \u00a9c\u00dfaafeo. 2)urch infection ber ^fortaber fu\u00dfen \u00dfch \u00dfet\u00f6 bie Venen ber \u00a9a\u00dfenbtafe. Veint \u00a9djaafe tommt aber fetne ge* mcinfd)aftti$e Vena cjstica oor, toet^e a\u00dfe Venen\u00e4fte fammette unb tn ben \u00a9tamm ber ^3fortaber m\u00fcnbete, tote beim $?enfchen. dagegen bringen mehre gr\u00f6\u00dfere unb Reinere Venen\u00e4fte oon ber \u00a9a\u00dfenbtafe au\u00f6 tn bie \u00a3eber* fub\u00dfanj ein, unb biefe la\u00dfen \u00dft\u00df bi\u00f6toeiten auf ba\u00f6 Veftimmte\u00dfe bi\u00f6 ju $'fortaber\u00e4\u00dfen tun oerfotgen. (5\u00f6 fann aber fein\tbar\u00fcber fein, ba\u00df\nbt'e\u00f6 Vasa advehentia ad venarn portarum ober \u00a3ebertOUr\u00a3ettt ber ^3fortaber \u00dfnb. Uebrigen\u00f6 h^^e ich au\u00a3h tn ber SD\u00eeenfthenteber na^ Bretton ber ^3fortaber einige 3)?ate einen anfehntichen 2t\u00df hefflu\u00f6pr\u00e4parirt, ber oon ber \u00a9a\u00dfenbtafe fam, in ben otereefigen \u00a3ebertappen einbrang unb hier mit einem ^5fortaber$toeige jufammenhing. 2luch fu\u00dft \u00df^ gar nie\u00dft fetten bure\u00df B\u00abiec# tion ber ^fortaber ba\u00f6 Sapi\u00dfarne^ in ben \u00a9e\u00dfteimhautfatten ber menfdhtt* e\u00dfen \u00a9a\u00dfenbtafe in batb gr\u00f6\u00dferer, batb geringerer 2lu\u00f6behnung.","page":342},{"file":"p0343.txt","language":"de","ocr_de":"gefct\\\t343\n0<hon g er rein hot bt'efe Seberwurjeln ber pfortaber gefannt. (\u00a3r unterfd;t'eb an ber pfortaber im Innern ber \u00a3eberfub)lan$ arterteile unb ve* n\u00f6fe Aefte. Oer S3eric^t ber Afabemte fagt bar\u00fcber: 11 a d\u00e9couvert les rameaux veineux, et ceux ci re\u00e7oivent le sang de l\u2019art\u00e8re h\u00e9patique et le conduisent dans les rameaux art\u00e9riels de la veine-porte, de ceux-ci dans la substance m\u00e9dullaire des lobules, et de l\u00e0 dans les branches de la veine cave.\nOie Kami vasculares venosi m\u00fcnben tnt Allgemeinen nur in febr Heine 3wctgelchen ber pfortaber ein ; wenigf\u00eeenS fteht man, menu man einen in* jtcirten gr\u00f6\u00dfern Pfortaberaft auff^netbet, beffen umgcbenbe pieruS ftch ge* f\u00fcllt haben, niemals einen\tbtefer pieruS unmittelbar in ben aufge*\nfd;nittenen Af\u00ef etnm\u00fcnben.\n0)aS Vef\u00eeehen btefer \u00c7eberwurje\u00efn ber pfortaber macht eS aber erfl\u00e4r* ltd?, ba\u00df bie injection ber \u00a3eberartertc in bie pfortaber \u00fcbertreten fann, unb ba\u00df burdj injection ber pfortaber ftch auch bie 2eberarterie neben ben Sebervenen mit anf\u00fcflen fann.\nb) Rami capsulares. Aeftthen ber \u00a3eberarferie treten jwifchen ben 2e* berl\u00e4ppchen ^erau\u00f6 an bie freie Oberfl\u00e4che ber Scber, unb verbreiten ftch l;ier in ber ftbr\u00f6fen Stapfe! beS Organes in beren ganjer Ausbreitung, nicht blo\u00df ba, wo fte vom 23auchfe\u00fce bebedt wirb. Unpaffenb ftnb fte baher auch Rami serosi genannt worben. Oie (\u00a3ntwidelung btefer Rami capsulares richtet ftch auch nach ber (\u00a3ntwidelung ber ftbr\u00f6fen Stapfe!; zahlreich ftnb fte beim sD\u00eeenfd;en, beim pferbe oorhanben, beim 0chaafe bagegen fommen nur wenige unb feine 3wetgelchett jur Oberfl\u00e4che ber \u00a3eber. Ote fl\u00e4rfften Capsulares an ber pferbeleber fanb i<h nur l/l0o\" bid; an ber s$?enfchenleber fommen Aefle oon V3o bis VW\" Oide vor, unb noch anfe^nlic^ere fiept man bisweilen an ber \u00a9CpweinSleber oberfl\u00e4chlich verlaufen.\nOte Rami capsulares ber menfchlid)en \u00a3eber tbeilen ftch gew\u00f6hnlich, noch el;e fte voflji\u00e4nbt\u2019g an bie Oberfl\u00e4che gelangt ftnb, in 2 3weige, welche in biametral entgegeugefe^ter Dichtung verlaufen. Oa aber von biefett 3weigen fogleich wieber 3^^gelchen abjugepen pflegen, fo hoben bie Rami capsulares bet ihrem Austritte aus bem S\u00eeeberparencppm ein ftrapligeS Aus* fehn, einigerma\u00dfen \u00e4hnlich ben Vasa vorticosa ber 3riS. ^lne (\u00efigenth\u00fcm* licpfeit jei^net bie Rami capsulares ber 5D?enfd;enleber vor benen jener Ohiere aus, bie ich tn btefer Vejiepung unterfucpte; fte hoben n\u00e4mlich einen ge* fchwungenen ober felbfl forf^teperartig gewunbenen Verlauf, ber jwar nicht an allen Gebern gleich \u00dforf entwidelt ift, ben ich ober bis je$t niemals voll' fl\u00e4nbt'g vermi\u00dfte, ^ur bei 3* Stiller A) ftnbe icp eine Anbeutung bt'efeS Verhaltens. (\u00a3r fagt von ben Rami capsulares, bie er nach 2\u00d6 al t e r \u2019 fchen Pr\u00e4paraten befepretbt: surculi arteriosi diametrum modo paulatim minuunt atque tarn irregulariter sinuoso cursu diff\u00fcnduntur, ut etc. Oie Um* btegungen ober V?inbungen ftnb fehr btrht gebr\u00e4ngt; eS fommen bereu nicht feiten 3 bis 6 auf bie 0trede einer \u00c7inie. Oiefer gemunbene Verlauf ift aber wieber an eine beftimmte 9\u00eeegel gebuuben. Veim Austritt auS ber Se* berfubftanj verlaufen bie 3\u00ab>et3^ regelm\u00e4\u00dfig noch geftredt, w it feltener fchon gewunben; tie von ihnen entfenbeten 3wetgclcb.n hoben aber ben ge* wuntenen Verlauf, ber auch wohl noch ben 3wcl3eIdcn ber folgenben u b felbfl ber brit;folgenben 3lhei^un0 ^\u00abfommt; bie 3^etgelchen ber weiteren Obeilungen, weld)e in einen gro\u00dfmafchigen pieruS eingpen, hoben bann wieber ben geftredten Verlauf. Oie ^aplreicpften unb mciftenS aucp zugleich\n*) De glandul. structura, p. 82.","page":343},{"file":"p0344.txt","language":"de","ocr_de":"344\tSeBer.\net nt ftarff\u00eectt gemunbenen Rami capsulares pflegen auf ber con\u00bberen \u00a3eber* t f\u00efaefe \u00bborgitfomnten, gurnal nach bem ftumpfen 9\u00eeanbe gu. \u00a9te fornmen auch auf ber ftbrbfen \u00a9<hicht \u00bbor, melche bie Anf\u00e4nge ber \u00a3eber\u00bbenen umgiebt; nach gutgelungenen 3njectionett ber \u00c7eberarterie ftnbct man fner Heftchen non entfprechenbem Kaliber, bte bi\u00f4meilen auch forlgieherartig gemunben ftnb. 2)en Rami capsulares ftnb ferner au<h einige 2leftchen ber \u00ffeberarterie juguja^\u00eeen, melche noch au\u00dferhalb ber 2eber \u00bbon bereit \u00a9tamrae abgefen nnb mit ihnen ftch \u00bberbinben. \u00a9o \u00bberlauft ein anfelmlicher 3tt>et'g in ber fossa ductus venosi nach hinten btt? gur untern ipohl\u00f6ene. (Sin anberer \u00bber* l\u00e4uft mit bem Lig. teres unb non ibm geht ein B^et'g ab, ber im Lig. Suspensorium, parallel mit ber conoerett \u00a3eberfl\u00e4che unb berfelben giemltch nahe, non \u00bborn nach hinten \u00bberl\u00e4uft. 2l\u00dfe Capsulares bilben burch ihre gasreichen S\u00dfer\u00e4fielungen ein meitmafcht'gec? 9\u00eee\u00a3, unb fte fielen mit gelegen ber Cystica, ber Mammaria interna, ber Phrenicae, felbft mit ber Suprarenalis unb Renalis dextra in \u00fc\u00dferbinbung.\nSSen\u00f6fe Bttmig?/ melcbe ben arteriellen Rami capsulares entfprechen, * merben nur feiten bei 3\u00abiectionen ber \u00a3eber gef\u00fcllt. 2)och Imbe ich ment'g* fient? einige SDMe gefefen, toenn ich guerft bie \\leberarterie roth unb nach=\nIjer bie ^fortaber gelb inficirte, baf an eingelnen \u00a9teHeu bie rotten Capsulares \u00bbon etmac? ft\u00e4rferen gelben \u00aeef\u00e4fen begleitet m\u00fcrben, kappet?\n(p. 12.) erm\u00e4hnt auch fdjon f>fortaber\u00e4ftchen, bie ftd; im 23auchfe\u00df\u00fcberguge ber \u00a3ebe.r au$?breiteten. 2luch febeint 3- Sutler berartige \u00fffortaberaft^en gu meinen, wenn er an ber \u00bborbin angef\u00fchrten \u00a9teile fagt: Undique qui-dem ramuli venae portarum etiam in superficie assurgunt. $\u00a3)ieVasa venosa capsularia ftnb alfo eben fo, mie bie Rami venosi vasculares, innere 2Bur* geln ber ^fortabern. \u00a9te fielen mit ben 3Senen\u00e4ftc|)en in SSerbinbung, S melche bie Arteriae mammariae, phrenicae u. f. t\u00bb. begleiten.\nc) Rami lobulares (?). TOt febern 3ttterlobutar\u00e4ft<hen ber ^\u00dffortaber \u00bberl\u00e4uft ein B^eigelcben ber \u00a3eberarterie, mettes? ihm meiftenc? an \u00aer\u00f6fe nacbftetjt, ba ec? h\u00bb<h$ett\u00f6 VW\" mi\u00dft. \u00a3)urd) 3njection ber \u00a3eberarterie entgehen ba^er ^\u00e4uft^ eben feiere unterbrochene 9\u00eeinge um bie eingelnen i*e= + berl\u00e4ppchen, mie nach ^nj[ectton ber \u00fffortaber. 2lnbere 9D?ale entgehen ftatt ber 9\u00eeinge, ober neben ben Gingen, runbliche injictrte glecfen, bie ftd) unter bem \u00dfftilroffop al\u00f6 ein mit ber Bnjection\u00f6maffe erf\u00fclltem? (\u00a3api\u00dfarne\u00a7 ermet* fen; bie R\u00f6hren unb SKafchenr\u00e4itme biefe\u00f6 9?e|e3 ftimmen aber gang mit jenen be$ Gtapi\u00dfarneigec? gmifchen ^3fortaber unb \u00a3eber\u00bbenen \u00fcberein. \u00a3\u00e4ft man ferner auf eine rethe Bnfection ber \u00a3eberarterie eine gelbe 3njection ber ^fortaber folgen, fo trifft man bi\u00f6meilen einzelne fleine Rieden an, mo ba\u00f6 gelbe (\u00a3api\u00dfarnef$ ohne Unterbrechung mit einem gang gleich befdmffe* nen rothen gufammenh\u00e4ngt. \u00a3)tefe 3njectionc?refuttatc fcheinen gu ber \u00a9chlufL folgerung gu berechtigen, baf jene (\u00a3nbgmeige ber Seberarterie, meld^e bie Interlobulares e vena portarum begleiten, birect in ba$ (\u00a3api\u00dfarne$ gmifchen ^3fortaber unb \u00a3eber\u00bbenen einm\u00fcnben, fo baff fie ben tarnen Rami ad ple-xum lobularem ober Rami lobulares \u00bberbieuen m\u00fcrben. \u00a3>en unmittelbaren Uebergang ber ^Irteriengmeigelchen in ba\u00e9 (^api\u00dfarne^ ber ^eberl\u00e4ppchen \u00bbertheibigt befouberc? 3- F\u00fcller: er beruft ftch\tauf bie lieber*\nf\u00fchn\u2019f^en unb SBalter\u2019fchen 3\u00abi^ctton\u00f6p>rap>arater auf bie 3nfectionen \u00bbon (\u00a3. \u00df\u00dfeber unb \u00bbon 33omman, melche ba\u00f6 ^apt\u00dfarne^ \u00bbon ber Seberarterte au\u00f6 ftch fwHc\u00ab fahen, unb f\u00fchrt noch gur Unterft\u00fcfgung an, baf j[a ein\tgmifchen gmeierlet 3Senen unb Slrterien\u00e4ften auch an\nber Oberfl\u00e4^e ber \u00a3eber, tn ben Vasa capsularia, \u00bborfommt.","page":344},{"file":"p0345.txt","language":"de","ocr_de":"Sefcer*\t345\n\u00a3)te Z\u00ffatfa\u00fft, ba\u00df ftch ba$ Saptflarne# bcr L\u00e4ppchen kur$ \u00a3e^er* artert'e f\u00fctTen fann, wirb gwar nicht burc\u00df bie negatio ausgefallenen Ver* fuche oon Sra\u00f6ntuS S\u00dfilfon *) befcth\u2019gt, bcr gur Unterfuchung btefe\u00f6 Verh\u00e4ltnt'ffeS 12 Gebern t'njict'rte, ohne ba\u00df jemals bte \u00eeD\u00eeaffe in bte Plexus lobulares gelangte, obwohl alle anberen Zweite ber \u00a3eber gut injicirt waren. 2Wein warum gelingt bte SlnfnUung beS Sapi\u00dfarnefgeS oerh\u00e4ltni\u00dfm\u00e4\u00dfig fo feiten, wenn bte lobular \u00e4flch en ber 21rterte btrect tn baffelbe einnt\u00fcnben, ba bod) tn baS 9?e$ jebe\u00f6 SappdjenS oon mehren \u00a9eiten her Sobular\u00e4jl^en etnmnnben m\u00fc\u00dften? Unb tfi es nicht fehr auffatlenb, ba\u00df bte 21nf\u00fc\u00dfung be$ SapittarnefgeS niemals tn einer auch nur m\u00e4\u00dfigen \u00a9ruppe neben etnanber Itegenber L\u00e4ppchen erfolgt, ba\u00df oielmehr immer nur einzelne L\u00e4ppchen, nnb and) bt\u2019efe nur unoo\u00dffontmen oon ber Arterie auS ftch f\u00fcllen? Innn be\u00dfhalb bte bt'recte Sinm\u00fcnbung oon \u00a3eberarterien\u00e4ftchen tn baS Sapillar* ne\u00a3 ber L\u00e4ppchen noch nicpt f\u00fcr erwtefen anfehen.\n^ternan (p. 755.) ftnbet es wahrfcheinlt'ch, ba\u00df bte gu ben \u00a3eberl\u00e4pp* cpen gelangenben Sleftcpen ber \u00a3eberartert\u2019e gwar tn baS Sapt'\u00dfarnefg einm\u00fcn* ben, aber crft, nachbem fte bte fecerntrenben Kan\u00e4le, alfo mit anberen 2Bor* ten baS \u00a3eberge\u00dfennetg, ern\u00e4hrt haben. \u00a3)ie Rami lobulares waren nach bt'e* fer Slnftcht gang ibentifch mtt ben Rami vasculares. Pieman gef>t nicht n\u00e4her barauf ein, wie er ftd; bte Verbreitung innerhalb ber \u00a3eberl\u00e4ppchen benft. ^ebenfalls m\u00fc\u00dften fte bort eben fo etn Sapt\u00dfarnefg bt'lben, wte bte Rami vasculares auf ben \u00a9a\u00dfenfan\u00e4len, nnb bt\u2019efeS S\u00eeefg m\u00fc\u00dfte ftch bis tn bte SD\u00eeitte ber L\u00e4ppchen ^tnetn erftreclen. Sntweber f\u00f6nnte nun biefeS sJiefg an befh\u2019mmten \u00a9teilen frei in baS Sapi\u00dfarnefg ber ^\u00dffortaber einm\u00fcnben, nnb btefe Slnorbnuttg w\u00fcrbe oon jener, wte fie nac\u00df 3- sD?\u00fcller befielt, anatomtfc\u00df gwar nur wenig oerfc^teben fein, be% mehr aber phpftologifch ; benn nach F\u00fcller fomrnt bas Vint ber fraglichen Heftchen als arterielles tn baS (\u00e8a^itlarne^ ber ^fortaber, nach ber tiernan\u2019fcfjen 2lnft\u00fft als oen\u00f6feS. \u00e8ber wenn oo\u00dfft\u00e4nbige Analogie mit ben Rami vasculares be* ft\u00e4ttbe, fo m\u00fc\u00dften mit bem arteriellen Sapi\u00dfantefge oen\u00f6fe 2lefl<hen gufant* men\u00dfangen, bte etwa in bte Sobular\u00e4ftchen ber ^fortaber, ote\u00fceic^t auch in baS auS ihnen ^eroorge\u00dfenbe Sapt'\u00dfarnefg einm\u00fcnbeten.\n\u00a3)\u00dfne mid) f\u00fcr einen ber bet'ben g\u00e4lte gu entfdjet\u2019ben, bin t'th bod) mit tiernan ber Meinung, ba\u00df t>te Rami lobulares ibentifch \u00dfnb mit ben Rami vasculares, ba\u00df alfo tl\u00bbr 3\u00ab^alt nic|t al\u00f6 arterielle^ Vint in ba\u00f6 ^3fortaber* t capt\u00fcarne^ gelangt, fonbern al\u00f6 oen\u00f6fe\u00f6. 3D?it biefer 21nftc^t fc\u00dfeint mir etn Jacturn am beften in (\u00eetnflang gebracht werben gn lonnen, ba\u00f6 ic^ einige 2)\u00eeale an ber 9D?enfcf>enleber nad; injection oon 3\u00fb*nober nnb Terpentin\u00f6l beobachtete. T)ie gef\u00e4rbten gletfen, bt'e nach btefer injection 1)hx unb ba entftehen, geigten n\u00e4mlich manchmal etn (\u00a3apillarne\u00a3, weldje\u00f6 bnrd) bte gern* f\t1>eit ber V\u00f6\u00dfren (fte ftnb no^ wett feiner, al\u00f6 bt'e feinjlen R\u00f6hrchen be\u00f6 Sa*\nptdarnefge\u00e4 ber ^fortaber) nnb burth bt'e bebentenbe @r\u00f6\u00dfe ber oon ihnen umfc\u00dfloffenen SO\u00eeaf^enranme t'm Vergleich gunt T)nrchmeffer ber R\u00f6hrchen, gang nnb gar oon bem Sapitfarnefge ber ^Pfortaber oerfcpieben ijl. \u00a9ollte btefe\u00f6 Sapt\u00fcarne^ ftc\u00df ot\u2019ellei^t f\u00fcr gew\u00f6hnlich Wegen ber gro\u00dfen Reinheit feiner Sapt'ttaren nicht f\u00fcllen?\n\u00a3n'e Verbreitung ber Seberartert\u2019e beweift nun beutltch, ba\u00df fte entwe* ber gang ober hoch gum gro\u00dfem Thet'le (wenn man n\u00e4mlich Rami lobulares annimmt) ber Sm\u00e4inng bt\u2019eut; bie \u00a9alle fann alfo nicht anO bem artert'el*\nx) Todd\u2019s Cyclop, of Anat. and Phys. T. 3. p. 178.","page":345},{"file":"p0346.txt","language":"de","ocr_de":"346\tgebet\\\nlen 23\u00efute, \u00dfe mu\u00df aub bent oen\u00f6fen 23lute ber ^fortaber abgefonbert mer* ben. Selb\u00df jene $\u00e4He, tt>0 bie ^3fortaber ftc^ in bie untere Jpol\u00dfaber \u00f6ff* net, bte man alb 33en>eib augefe&en l;at, tag aub bem arteriellen 33lute ent* ttKber normal ober boc^ tn fotzen abnormen J\u00e4tfen bte \u00a9allenabfonberung erfolge, bat Pieman auf it)ren wahren S\u00d6ertb gur\u00fcdgef\u00fcbrt. $n einer folgert \u00a3eber eineb Neugeborenen fanb er n\u00e2mltcp, ba\u00df \u00dfcp bte Vena umbilicalis tn ber \u00a3eber oer\u00e4flette, unb ba\u00df i\u00dfre 2le\u00dfe oon ben \u00a9affenfan\u00e4len unb ben b*eberarterten\u00e4\u00dfen begleitet m\u00fcrben, glet'cp ben ^fortaber\u00e4\u00dfen. \u00a3)ie 2lr* terten m\u00e4ren gr\u00f6\u00dfer als gem\u00f6\u00dfnlic\u00df, unb eb geigten ftd) mol\u00df 2 ober 3 2te\u00dfe innerhalb eineb ^pfortaberlanaleb; bte ^fortabera\u00dfe (Untbilical\u00e4\u00dfe) bagegen toaren nicpt gr\u00f6\u00dfer, alb bte begleitenben Slrterten gufammengenonttnen. Sb Verbreitet ftcf> alfo tn folgen ^flen bte ^eberarterte alb ern\u00e4ljrenbeb \u00a9ef\u00e4\u00df auf ben Sandten, unb bab oen\u00f6b getoorbene 23lut ergie\u00dft fiep burd) bte \u00a3e* bermurgeln ber sPfortaber (Umbilicaloene) tn bt'efe unb mtrb bann tn bab Saptl(arne\u00a3 ber \u00a3\u00e4ppd)en gef\u00fchrt, mo eb bte \u00a9allenabfonberung oermittelt.\ngpmp\u00dfgef\u00e4\u00dfe.\n2)te ober\u00df\u00e4d\u00dftdjen \u00a3pmp\u00dfgef\u00e4\u00dfe oerlaufen nach \u00c4iernan gang tn ber Membrana fibrosa. Nad) t$m fann man beim SNenfcften unb bet ben gr\u00f6\u00dfer ren S\u00e4ugetieren, wenn btefe \u00a9ef\u00e4\u00dfe injict'rt morben \u00dfnb, bte ftbr\u00f6fe \u00a3aut abgteben, ot)ne ba\u00df bte \u00a9ef\u00e4\u00dfe tnjtcirt merben; man lann aber aud) er\u00df bte Membrana fibrosa abgtel;en unb \u00dfterauf bte injection oornelnnen.\n2>ie tiefen S^mpbgef\u00e4\u00dfe begleiten bt'e 93fortaber*, \u00a3eberarterten* unb \u00a9attengangb\u00e4\u00dfe. Nadj infection beb \u00c7ebergangeb flie\u00dft in ber Pforte aub bt\u2019efen tiefen lie\u00dfen tj\u00e4u\u00dfg bie ^njectt'onbmaffe aub; bod) fc\u00dfet'nt mir $ier* nan gu meit gu gelten, menn er fagt, eb f\u00f6nnten bie \u00a3pmpt)gef\u00e4\u00dfe \u00dfetb oom \u00dcberg\u00e4nge aub t'njictrt merben. Einmal l)at pieman, alb er-Dued* \u00dflber in ben Ductus hepaticus injicirte, Oon ben tiefen \u00a3eberlpmpljgef\u00e4\u00dfett aub felb\u00df ben Ductus tboracicus angefiillt. ^oftcirt man ben Ductus hepaticus mit gef\u00e4rbter Nfoffe, fo bringt btefe balb mit, halb otjue ben garb* \u00dfoff in bie \u00a3pmptjgef\u00e4\u00dfe ein.\nNeroett.\n\u00a3)ab ?eberarterienge\u00dfe^)t, Plexus hepaticus arteriosus s. Plexus hepaticus dexter, \u00dfammt aub bem Plexus coeliacus, b\u00e4ngt aber aud) mit bem N?a* genge\u00dfecbte unb bem Sarbtage\u00dfed\u00dfe beb SSagub gufammen; eb umfpinnt gu* n\u00e4cb\u00df bie Seberarterte unb bie gaflenabf\u00fcbrenbett \u00a9ange, gtebt bte \u00a9a\u00dfen* blafenneroen ab unb bringt bann mit ten 2lrterten\u00e4\u00dfen in bie ^fortaber* fan\u00e4te ein. \u00a3)ab ^fortaterge\u00dfedjt, Plexus venae portae s. Plexus hepaticus sinister, \u00dfammt aub bcm Plexus coeliacus unb bringt mit ber ^pfortaber in bie \u00a3eber ein. 2)ie riefte beiber \u00a9e\u00dfed\u00dfe teilen \u00dfcp im gnnern ber \u00a3eber unb oerbt'nben \u00dfd) unter et'nanber im mettent Verlaufe. S\u00dfeber bie Ner* oen noch bie ^pmpbgefd\u00dfe lonnte Pieman bib tn bie Bttufcbent\u00e4ppt\u00dfett* r\u00e4ume oerfolgen.\n\u00a9liffon\u2019fc\u00dfe tap fei.\n\u00a3)te \u00a9liffon\u2019fdje Zapfet bringt oon ber \u00a3eberpforte aub in bie Effort* aberfan\u00e4le ein, folgt alten S\u00dferdftelungen bt'efer Kan\u00e4le, intern \u00dfe f^eiben*","page":346},{"file":"p0347.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3efcer*\t347\nfbrrntg bte ^pfortaberdfte umgiebt unb nur Xocfcr mit beut Seberparewbpnt jufammenbdngt, unb umflie\u00dft zugleich bte \u00a3eberarterie, ben \u00a9attengang, bie Spmpbgefd\u00dfe unb fernen. Bbl'0 f\u00fcnften \u00a7afern meffen nur bi\u00ab VW/\u201c- \u00e9etut \u00a9<bmet'ne behebt bte ftbr\u00f6fe Zapfet ber Seber\u00ef\u00e2ppcben au\u00ab gafern bon V1800 bi\u00ab V2400 \u201c\t3\u00ab einer langen 2tbbanbtung \u00c7at ftcb\nneuerer Beit ^\u00e9trequtn *) \u00fcber ben 9?uf$en ber \u00ae\u00eftffon\u2019fc^en Zapfet b erbreitet. Saennec nahm an, fte biene baju, bte (Xapacit\u00e4t ber ^3fort= aber mit ber betriebenen Bitten ungleichen .Quantit\u00e4t be\u00ab burebgeben* ben SBtute\u00ab in1\u00ab \u00a9tei<bgemicbt $u fe^en; namentlich gebe m\u00e4brenb ber 2Ser* baunng mehr 23tut bureb bte ^fortaber. \u00ffetrequt'n tmt btefe 5Xnft(^t mit einer unmefentticben SD\u00eeobiftcation angenommen; an bte \u00a9tette ber SSerbattung fe$t er n\u00e4mlich jetten Beitraum, mann ba\u00ab \u00a9etr\u00e4nf reforbirt mtrb; bann muffe bte ^3fortaber ftermeitern tonnen, Pieman bemerft aber febon ganj richtig gegen Saennec, ba\u00df ja bte Seberoenen bte n\u00e4mliche ungleiche 23tutmenge ju betriebenen 3eiten $u leiten buben, ohne ba\u00df bet ihnen eine SSorfebrung f\u00fcr (\u00a3rmeiterung unb Verengerung be\u00ab Junten\u00ab bef\u00eeebt. 2Beit mabrfcbeinticber erfc^eint Pieman1\u00ab Meinung, ba\u00df bte \u00a9tiffon\u2019fre Zapfet f\u00fcr bte \u00eeeber ba\u00ab d\u00e4mliche ift, mie bte pia mater f\u00fcr ba\u00ab \u00a9ebt'rn, n\u00e4mticb ein Apparat, morin bte \u00a9cf\u00e4\u00dfe ftcb au\u00e9breiten, metre in ber gan* $en Sircumferenj be\u00ab ^fortaberfanate\u00ab in bte \u00a3eber et'nbrtngen fotten.\n2lu\u00e9f\u00fcbvu\u00eetg\u00abgang ber \u00a3eber itnb \u00a9attenfan\u00e4te.\n\u00a9er einfache 2lu\u00abf\u00fcbrmtg\u00abgang ber Seber be\u00ab 9ttenfren tritt in ber Querfuge frei berbor unb bert\u00e4uft hinter ber ^fortaber, recht\u00ab bon ber \u00a3eberput\u00ababer, nar unten unb tint\u00ab. (\u00a3r tiegt anfang\u00ab intLig. hepato-duode-nale, met'ter unten an ber hintern 3\u00d6anb be\u00ab abfteigenben Bw\u00f6lffngerbarnt\u00ab, mo er 00m $opfe ber S3auchfpeicbelbr\u00fcfe umb\u00fcttt mirb. @rr burchbobrt n\u00e4cbft bie Sttu\u00f6fetbaut btefe\u00ab \u00a9armf\u00fccte\u00ab, oer\u00efduft bann, enger merbenb, etma % Bott taug jmif^en ber 9D?u\u00abfet* unb \u00a9rteimbaut nach abm\u00e4rt\u00ab, br\u00e4ngt in biefer \u00a9treefe bie \u00a9ebteimbaut be\u00ab \u00a9arme\u00ab mutftf\u00f6rmtg nach innen (Plica longiludinalis duodeni, Eminentia s. Diverticulum Vateri), unb \u00f6ff=* net ftcb gemeinfehafttteb mit bem S5auchfpei^etbr\u00fcfengange in bie \u00a9armb\u00f6bte, etma 3 Bott 00m itytoru\u00ab entfernt, \u00a9er 2lnfang\u00abtbeit bt'efe\u00ab Banate\u00ab bei\u00dft Sebergang (Ductus hepaticus), ber (\u00a3nbtbeit \u00a9alten g an g (Ductus cho-ledochus). Bene \u00a9tette, mo ber Veb\u00e4tter ber \u00a9atte, bie \u00a9attenbtafe (Yesicula fellea) bureb ben engern Vtafengang (Ductus cjsticus) bon ber regten \u00a9eite her nnb fpi^mintti^t in ben 2lu\u00abf\u00fcbrung\u00abgang etnm\u00fcnbet, be** geiebnet bie \u00a9renje jmifchen bem Seher* nnb \u00a9attengange. \u00a9er Sebergang if 1% bi\u00ab 2 Bott taug unb 2 bi\u00ab 2% hinten bt'cf ; ber \u00a9attengang 2y2 bi\u00ab 3 Bott lang unb 2% bi\u00ab 3% Linien bid\n\u00a9t'e \u00a9attenbtafe ift ein tauglicher Veb\u00e4tter, beffett btt'nbe\u00ab (\u00a3nbe, ber 231a f en gr unb, ben borbern Seberranb \u00fcberragt, beffen mittterer unb t\u00e4ngfter 2tbfchnitt, ber K\u00f6rper, in bie breite gur^e $mif<ben bemniebrt'gen unb bem rechten \u00e8ebertappen eingebettet ift, unb in ber 9?abe ber Cuerfurcbe burch ben engern \u00a3>at\u00ab in ben noch ongern 35tafengang \u00fcbergebt.\n\u00a3\u00e4nge betragt 3 bi\u00ab 43/4 Bott, \u00a9ie gr\u00f6\u00dfte \u00a9tefe, ndmtich 1 bi\u00ab iy2 Bott, bat fte in ber sJ\u00eeabe be\u00ab \u00a9runbe\u00ab; bon btor an bt\u00ab $um S3tafengange bl\u00ab berengert fte ftcb attmdtig. \u00a9er SBtafengang if 3/4 bi\u00ab iy4Bott taug; feine\nx) Gaz. m\u00e9d. 1838. p. 449 \u2014 454.","page":347},{"file":"p0348.txt","language":"de","ocr_de":"348\t\u00a3e6er*\nDi cf e oariirt oon 3/4 bis 2 St'nien, unb iff auch ^aitftg nicft in ber ganzen \u00c7auge gteictj, namentlich iff ber mittlere Zfyit biSmeiten bebeutenb enger. -Der 23tafenhato liegt nicht in ber 2tre ber SStafe, fonbern er biegt ftch ge* gen ben K\u00f6rper um, unb ^mar, menu ich mich cm ben getrocfneten 33tafen nicft \u00fcber bie Sage irre, batb nach ber rechten, batb nach ber tt'nfen (Sette; burch eine neue Kr\u00fcmmung am Urfprunge be\u00f6 23tafengangeS fefrt aber bie* fer in bie fr\u00fchere Stiftung $ur\u00fccf. Der 33tafengang fc^etnt bafer immer oon ber (Sette be\u00f6 jugefpi^ten \u00a9nbe\u00f6 ber <25at(enbtafe abjuge^en.\n2ttte Slbfc^nitte beS Stu\u00f6f\u00fchrungSgangeS, fo toie bie innerhalb ber Se* ber ftch oer\u00e4fietnben \u00aeattenfan\u00e4te befielen aus einer ftbr\u00f6fen Jpaut unb ei* ner \u00a9chteimhaut. Die ($5aflenblafe mt'rb auferbem auf ihrer nach unten fefenben gt\u00e4che unb am ganzen \u00aerunbe oom 23auchfette \u00fcberfteibet. Die ftbr\u00f6fe \u00a3>aut bej\u00eeeft aus fttbergt\u00e4njenben, ftch mannigfach bur^freu^enben 23\u00fcnbetn oon 3bClfafern. Die (Schleimhaut t'ffc bis $u ben feineren (hatten* fan\u00e4ten tun mit einem G^tinberepithetium bebecft. Die (Spithetiate^tinber im Sebergange fanb ich einmal y55 bis y35'\" lang, unb fteben* bis achtmal b\u00fcnner; ein anbereS 9D?at fanb ich fte y*, bis y30\"' (bie SD^ehr^aht y*/\") taug. (3n ber \u00a9altenbtafe ber $fa\u00a3e ftnb fie y^ bis y75''' Tang, VW^'bi\u00e4*)\n3m Seber* unb (Battengange ift bie \u00a9chteimhaut, gteichwie in ben (Bat* tenfan\u00e4ten, glatt; nur mirb fte oon zahlreichen, im ganzen Umfange beS $a* nateS oorfommenben Soccern burchbohrt, ben Sft\u00fcnbungen ber nacrer $u er* m\u00e4hnenben \u00a9chtetmbr\u00fcfen. 3\u00ab ber (Battenbtafe unb im SBtafengange bage* gen bitbet fte oorfpringenbe gatten. Die gatten ber (Battenbtafe oertaufen anfchetnenb nach atten Dichtungen, fte oerbt'nben ftch unter einanber, unb umfchttefkn fo unregelm\u00e4\u00dfig runbtiche, ot'er* bt'S f\u00fcnfecfige ober anberS ge* ftattete fettige D\u00e4urne. <\u00a3s oertaufen aber bte am ff\u00e4rfffen oorragenben gatten mefenttich nach ber S\u00e4nge ber 23tafe, obtooht bieS nicht immer gleich beutttch tjeroortritt. Die gatten ftnb btStoetfen faft 1 Stnt'e hoch unb fetjr b\u00fcnn; in ber aufgebtafenen, getrocfneten 23tafe ftnb fte nur y36 bis y3(/\" bicf. Die zeitigen D\u00e4ttme ftnb nicht \u00fcberatl gleich gro\u00df; bie fteinj\u00efen rneffen oiefteicft nur bie gr\u00f6\u00dften iy2 btS 2% Sinien. Dach bem \u00a3atfe ju beftnben ftch immer oorferrfcfenb ftet'ne. 3m (Brunbe jeber einzelnen 3^\u00d6e fteft man aber Stebenfatten, bie tfeit\u00e9 gerabe, ttjeit\u00e9 gebogen oertaufen, nie* briger unb jugteicf autf b\u00fcnner iy72 bt'\u00e4 y60\"y) ftnb, aU bie ipauptfatten, unb ftch unt^r einanber oerbinben, moburtf febe gr\u00f6fere 3btte tot'eber in eine Stnjaft fteinerer getfeitt mirb. Stm ^Stafenfatfe fournit f\u00e4uftg eine grofe fatbmonbf\u00f6rmige ober faft ringf\u00f6rmige, b\u00e4het aucf meit bicfere gatte oor.\u2014 Die (Schteimtwutfatten beo Stafengange\u00f6 feigen mancherlei 3Serfcfie* benfeiten ihrer 2tnorbnung. 33eft\u00e4nbt'g toirb biefcr \u00aeang burcf eine fatb* monbf\u00f6rmtge gatte oom 23tafent>atfe, burcf eine anbere oom Sebergange ge* fonbert. 3wifcfKn bt'efen beiben trifft man nocf 2 bis 8 gatten; baS 2Sor* fommett einer gr\u00f6fern 5D\u00eeenge muf ich f\u201cr etn\u00df Seltenheit hatten. Die gatten be\u00f6 23tafengangeS bringen fefr ftarf oor, unb fie liegen in einer fchiefen Sbene $ur 2tre be\u00e9 ^anate\u00f6. S3i\u00f6toeiten finb fte atte fo angeorbnet, baf eine um bte 2tre beS 23tafengangeS gezogene \u00a9^raubentinie ber Steife nach in bie Ebenen atter gatten f\u00e4ttt; hoch ift biefe oottfommen fchrauben* f\u00f6rmige \u00a9tettung burchau\u00f6 nicht bte gem\u00f6fnti^e Stnorbnung. Mehrmals fanb ich eine ganj regetm\u00e4fige atternirenbe \u00a9teUung ber gatten, fo baf? bte \u00a9pirate ber erften ettoa oon tt'nfc nach rechte, bie ber $toeiten oon rechts nach ttnfS, bie ber britten oon tints nach rechts, bie ber oierten oon rechts nach tinfo u. f. m. oertief. Doch folgen auch 2 gatten auf einanber,","page":348},{"file":"p0349.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3eBer*\t349\nb ie tu ber n\u00e4ntlicpen 9?icptung \u00bberlaufen. \u00a3)te galten 23tafeng<mge$ \u00dfnb cucp nicpt immer gleichm\u00e4\u00dfig auf feine ganze S\u00e4nge \u00bberteilt, \u00a9o fanb icp einmal zun\u00e4cp\u00df bem Ductus hepaticus 3 gatten, aber \u00d6ar ^we tlt bem \u00bbbeim, 9 Sinien langen (St\u00fccke beO \u00a9ange\u00f6.\nBeim Sftenfcpen fann bie (Batte nur burcp ben Ductus cjsticus in bie \u00a9attenbtafe gelangen; Ductus hepato-cjstici tommen bei ipm nicpt \u00bbor\u00ab 3Ba$ man baf\u00fcr hielt, ba\u00f6 waren waprfcpeinlicp Seberwurzctn ber fffortaber. (\u00a3ine 3ufammen\u00dfe\u00fcung alter Autorit\u00e4ten fur biefelben giebt patter 1). Bornepmlicp \u00bbertpeibigte fie Biancpi 2) gegen SD\u00eeorgagni\u2019O ^ritif. 3Bie \u00bbiet aber auf feine Unterfucpungen jn geben i\u00df, baS erpellt genngfam bar* au\u00f6, ba\u00df er biefe Kan\u00e4le, au\u00dfer bei Ockfen, \u00a9cpweinen, \u00a3unben, auch beim ^3ferbe gefnnben h\u00fcben wilt, atfo bei einem Spiere / 9ar ^tte \u00a9atten* btafe beft^t.\n25er Ductus hepaticus theitt \u00dfcp in ber iDmerfurcpe ber Seher, nnb Zwar mehr rechter \u00a9eit$, in einen rechten nnb Tinten A\u00df, oon benen ber teuere etwa\u00bb Heiner $u fein p\u00dfegt. 33eibe Ae\u00dfe begleiten bie gleicpnami* gen \u00fffortaber\u00e2f\u00eee unb wieberpoten beren 2peitungen, f\u00b0 ba\u00df feber A\u00df, je* ber 3wet'g, jebe\u00f6 3\u00fc>eigeTcpen ber \u00fffortaber bi$ zu ben Interlobulares hin eben fo oon einem \u00a9atlentanate begleitet wirb, wie oon einem Afte ber Se* berarterie. 2)er \u00a9atlentanal unb bie Arterie liegen immer neben einanber an ber einen \u00a9eite be3 gro\u00dfem ^fortaberafte\u00f6, innerhalb ber 'Pfortaber* fepeibe. 2)er rechte nnb tinte A\u00df be\u00f6 Ductus hepaticus oerforgen bie gleich* namigen Sebertappen, nnb beibe geben 3tt>eige in ben \u00bbierectigen nnb ben \u00a9piget\u2019fcpen Sappen.\n2)ie (^apaett\u00e4t ber gefammten \u00a9allentan\u00e4lcpen, welche bie Vasa inter-lobularia begleiten, mu\u00df bie Sapacit\u00e4t be\u00f6 SebergangeO bei weitem \u00fcber* treffen; benn an tteinen, mittleren nnb gro\u00dfen \u00a9atlentan\u00e4len tann man fich Iciest \u00fcberzeugen, ba\u00df ba\u00f6 Snmen berfelben nicpt in entfpreepenbem Berp\u00e4tt* niffe mit ber SD\u00eeenge ber einm\u00fcnbenben 3wetge zunimmt. gep tegte 5- B* in einer \u00a9cpwein\u00ebteber ein \u00a9attenfan\u00e4lcpen blo\u00df, wetcpe\u00e9 burcp fpifjwintticpte Bereinigung zwe^r gleichgro\u00dfer 3tteigetcpen ent\u00dfanb. 3\u00ab einer 7'\" langen \u00a9trecte naprn e$ 10 Ae\u00dfcpen auf, barnnter 3, bie ipm fetb\u00df an \u00a9r\u00f6\u00dfe tanm naepftanben. \u00a9teicpwopl patte ba\u00a3 ^an\u00e4lcpen, wetepe\u00f6 am pe* ripperifepen (\u00a3nbe V^'\" ma\u00df, am\tanbern \u00a9nbe\tfaum einen\tgro\u00dfem\n2)urcpmeffer. An einer -Jftenfcpenleber legte icp ein \u00a9t\u00fcct beO reepten inji* cirten Afte\u00e9 beO Sebergange\u00e9 in\teiner\t3 3<>\u00df langen\t\u00a9trecte blo\u00df:\te$ war\nam peripperifepen (Snbe 9/16, am\tcentraten \u00a9nbe\tbief. gep Z<^He aber\nin biefer \u00a9trecte 28 zutretenbe Ae\u00dfcpen, bie ntei\u00dfen\u00f6 fpitzwintlicpt, zum 2peit aber anep reept* nnb fetb\u00df \u00dfumpfwinttiept \u00dfcp bamit bereinigten, nnb barunter 2 oon 2)urcpmeffer. gerner ftepen ber reepte nnb ber tinte A\u00df, bie \u00dfcp z\u00abm Ductus hepaticus oereinigen, biefern felb\u00df nur wenig an \u00a9r\u00f6\u00dfe naep.\n\u00a9altengang\u00f6br\u00fcfen.\t25ie\t(BaKentan\u00e4le\tpaben\tbiete\n2B\u00e4nbe. gpre \u00a3)berfl\u00e4cpe i\u00df niept ganz gtutt, fonbern naep gut gelungener gnjection erfepeint biefelbe mit tleinen \u00a3er\u00bborragungen ober Jp\u00f6ctercpen be* beett, am auffatlenb\u00dfen in ber \u00a9cpwein\u00e9teber. 25iefe \u00a3\u00f6ctercpen ober $\u00f6rn* epen finb niept\u00e9 Anbere\u00f6, at$\u00a9cpieimbr\u00fc$cpett, bie \u00dfcp in bie |>\u00f6pte ber \u00a9at* tenwege \u00f6ffnen. gep pabe biefe 25r\u00fc\u00f6cpen bei bem B\u00eeenfcpen, bei bem\n1)\tElem. Phys. Bern. 1764. T. 6. p. 537 \u2014 539.\n2)\tHistoria hepatica. Genev. 1725. p. 113 u. p. 944 \u2014 962.","page":349},{"file":"p0350.txt","language":"de","ocr_de":"350\tSefcer*\n(Scheute, t>ei bent \u00a9djaafe, einmal audj bet bent $5ferbe unterfudff. 3nj[t^ cirt manBtmtober ntit\u00a3erpentl;in\u00f6l abgerteben in bte \u00aealleng\u00e4nge, fo bringt bie 9D?affe $ientlt'd) letdff in bie \u00a3\u00f6l)Ien biefer \u00a9r\u00fcbdjen-, biefe werben ntetyr ober weniger ooflft\u00e4nbig aubgefpri^t, unb fatten nun beutliff) in bie 21ugen.\n33et bent ^pferbe, \u00a9t^weine unb \u00a9djaafe Iwben bie \u00a9allengangbbr\u00fcb' ff>en eine \u00fcbereinffimntenbe Slnorbnung: ffe btlben Heine, runblidje \u00a3r\u00e4ub* c^en, nnb biefe \u00a9r\u00e4uberen \u00f6ffnen ftc^ in ber ganzen (\u00a3ircuntferen$ beb (&aU lenfanaleb in beffen \u00a3\u00f6lffe. 33eim \u00ffferbe Ratten biefe \u00a9r\u00fchmen in einem \u00aeaflenfanale non \u00a9tde %4 bib y10'\" S\u00e4nge auf y^u \u00a9ide; bie \u00a9rix* fenbl\u00e4bdjen, welche im ganzen Umfange jwroorragen, meffen y70 bib%0'\".\u2014 3n ber \u00a9$weinbteher fte^t man no$ an \u00a9allenfan\u00e4ltfyeit oon y8\"' \u00a9urcfynteffer bie Ueinen \u00a3>\u00f6derd>en mit blo\u00dfem 21uge, wenn bie 3njectionb* maffe eingebrungen ift. \u00e4uf ber 3mtenfl\u00e4d;e beb aufgefdjnittenen \u00a9aftenfana* teb bemerft man bann bte\u00a9r\u00fcb$en atb bt'dffgebr\u00e4ngte, meiftenb etwab l\u00e4ng* ticbe Sieden bon Vis bib\t@r\u00f6\u00dfe. 3!y l\u00e4ngerer \u00a9ur^nteffer entfpridff ber\nS\u00e4nge beb Sbanaleb, \u00a9ie gr\u00f6\u00dferen \u00a9r\u00fcbd;en werben bon runblifften R\u00f6dern \u00fcberragt, ober fte beffeljen gan\u00a7 beutlt'd} anb 2 ober 3 S\u00e4ppdjen,\tber\n9?\u00e4l>e ber SDf\u00fcnbung jnfammen^\u00e4ngen. \u00a9te 9)?\u00fcnbung ift immer feljr an* feljnlid); fte betr\u00e4gt V^'\" bei \u00a9ruberen bon y15 bib y12\"' \u00a9urdjmeffer. \u2014 S3ei bem \u00a9$aafe bt'lben bie \u00a9r\u00fcbdjen rmtblicfye Str\u00e4ubten, bte bib y8 ober felbff gro\u00df fein l\u00f6nnen; bie \u00a9r\u00fcfenbl\u00e4bcfyen meffen %0 bib y^'\". feben biefen runblidjen \u00a3r\u00e4ubc(jen fomnten aber ancb jiemlid; langgejogene \u00a9r\u00fcbepen bor, bie $unt \u00a3l;eil plerttcartig jufammenjnb\u00e4ngen fc\u00dfet'nen. \u00a90$ tarn eb mir anbere sIftale bor, alb w\u00e4ren biefe S\u00e4ngbffret\u2019fen nur bidff an einanber gebr\u00e4ngte Heine runblic^e \u00a9r\u00fcbcf>en, bie ftd> alle getrennt in bte QtyU \u00f6ffneten.\n\u00a9an$ anberb bereiten ffdj bie $atfengangbbr\u00fcfen bei bem 9ttenfdjen. \u00a9djnetbet man irgenb einen \u00a9atlenfanal auf, bon ben beiben \u00a3>aupt\u00e4ften in ber Seberpforte an bib $u ben Heineren 2leffen $t'n, bie ffdj nodj mittelff einer ganj feinen \u00a9djeere auffdjnetben laffen, fo ffnbet man ffetb $wei einanber gegen\u00fcber liegenbe D\u00eeei^en bicfytgebr\u00e4ngter \u00a9effnungen. \u00a9ie menfdfficfyen \u00a9a\u00fcenlan\u00e4le unterbleiben ffdj Ifferburcp $araHeriffifcp bon jenen ber bon mir unterfudffen \u00a9\u00e4uget^iere. (\u00a3tn Zfycit biefer \u00a9effnungen entfpric^t ben gr\u00f6beren unb feineren einm\u00fcnbenben \u00a9allenfan\u00e4len ; ber bei weitem gr\u00f6\u00dfere Stfyeil aber geh\u00f6rt ben \u00a9dffetntbhifen an. \u00a9tefe \u00f6ffnen ffd) n\u00e4mlic^ nur tn jwei S\u00e4ngbrei^en, ni$t in ber ganzen (\u00a3ircuntferen$ beb banales, ffe ftnb alfo in weit geringerer 9D\u00eeenge oorlmnben, alb bet bem ^ferbe, \u00a9cbwet'ne, \u00a9djaafe. \u00a9af\u00fcr ^aben fte aber and? eine nteftr $ufantmengefe$te Sorm. 3w 2lllgemeitten n\u00e4ntlidj befielen fte anb einem langgejogenen, tn fnrjen \u00a9c^lan^ genwtnbnngen berlaufenben banale, an beffen (\u00a3ircumferen$ abwcc^felnb Heine blinbfadt'ge 21nbbnc^tnngen nnb fur^geftielte ^r\u00e4ttb^en aufft^en. \u00ee)te Z)xix* fenbl\u00e4b^en meffen yL00 bib %0\"'- ^i^ langgejogenen pr\u00fcfen, welt^e et=* ntgerma\u00dfen an bie Glandulae Meibomianae erinnern, berlaufen aber nic^t blo\u00df ^in nnb ^er gebogen; fie t^eilen fidj auc^, nnb bieSi^eilnngb^ \u00e4fte flie\u00dfet! wieber unter einanber nnb mit ben nebettlt'egen* ben Pr\u00fcfern jufammen. \u00a9tefe ne^f\u00f6rmige SSerbinbung ber \u00a9r\u00fcfen^ f^l\u00e4n^e lomrnt an ben gr\u00f6beren nnb mittleren \u00a9adenfan\u00e4len innerhalb ber \u00a9liffon\u2019fc^en $apfel oor; am anffa\u00c4enbffen iff aber biefe S3ilbnng in ber Fossa transversa entwidelt. \u00a9ntfernt man Iffer, nac^ einer gelungenen 3^ jection beb Ductus heqaticus, bie \u00a3>\u00e4ute ber ^3fortaber, fo erblidt man in ber ffbr\u00f6fen SlubHet'bung ber \u00a9rube ^lerubartig oerbunbene rot^e \u00a9treifen,","page":350},{"file":"p0351.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3e6cr*\t351\nbte mit bem linfcn uttb bcm regten 5lfte beS \u00a9allengangeS znfammenb\u00e4n* gen. 2)tefe (Streifen unb ^leruS ftnb aber nichts inhered, als pr\u00fcfen. 21n ben feineren \u00a9aflenfan\u00e4len f<b einen neben ben langgezogenen 3)r\u00fcS* eben aueb einfache Str\u00e4ubten oorzufommen. \u00a3>bne 3^^fe^ kommen aber bte \u00a3)r\u00fcScben aueb uoeb w beu b\u00fcnnften Kan\u00e4lchen oor, bie man mit einer ganz feinen (Scbeere aufjufebneiben im 0tanbe i\u00df; benn auct> in ihnen ftet)t man noch, toie Viernau rict)ttg angiebt, bie \u00a9oppelreibe oon S\u00f6tern.\n\u00a3)t'e langgezogenen \u00a9aflengangSbr\u00fcScben ber menf<bli<ben ^eber haben eine ocrfd\u00dfebene \u00a9r\u00f6\u00dfe. Bet ber B?ebrzabl bat ber Kanal ber \u00a3)r\u00fcfe einen \u00a3)urcbnteffer oon y90 btS %(/\", unb bie ganze \u00a3>r\u00fcfe ift yi3 bis y10\"y bief. 3n berl*eberpforte fommen aber aueb unter jenen, bie z\u00abm \u00a9r\u00fcfenpleruS bet* tragen, folebe oor, bte m'etteicbt y4yyy bief ftnb. 2)iefe bt'cfen ftnb etgentlicb 2)ruS<benaggregate ober znfammengefe$te Pr\u00fcfen. 3brem mittlern Kannte \u00df#en nict;t blo\u00df bltnbfac\u00eftge Ausbuchtungen unb gro\u00dfe Str\u00e4ubten (felb\u00df bis %\"') auf, fonbern jtoifeben biefen Ausbuchtungen unb \u00a3r\u00e4ubcben m\u00fcnben aueb noch, unb zwar in furzen 3u>ifcbeur\u00e4umen, langgezogene \u00a9r\u00fcsten oon Vi5 Ws VW\" \u00a3>icfe ein, bie in atten Beziehungen mit ben zuer\u00df betriebe* nen Heineren pr\u00fcfen \u00fcberet'n\u00dftntmen, ausgenommen, ba\u00df fte nicht birect in ben \u00a9allenfanal m\u00fcnben. Auch an ben gr\u00f6bften \u00a9allenfan\u00e4len fommen fyin unb toieber fotebe \u00a3)r\u00fcScbenaggregate oor.\nAm Ductus hepaticus unb choledochus m\u00fcnben bie \u00a9a\u00ef\u00efeng,.ngSbr\u00fcfen nicht met;r in einer hoppelten Bet'be ein, fonbern im ganzen Umfange beS KanaleS bureb bie gro\u00dfen hier \u00dfeptbaren Oejfnungen. 3bre pr\u00fcfen \u00e4hneln ben gro\u00dfen zufammengefe^ten pr\u00fcfen t'nfofern, als auf bem mitttern \u00a3)r\u00fc* fenfanate einfache langgezogene Dr\u00fcben a\u00dff\u00f6rmtg aufft^en. \u00a3)ocb m\u00fcnben 2, 3,4 folcper pr\u00fcfen bureb bie n\u00e4mliche Oeffnung in bie \u00a3\u00f6l;le beS \u00a9aliens gauges, unb eS fcbet'nt eine gefleebtartige Bereinigung ber oerfebiebenen \u00a3)r\u00fc* fett hier nicht oorzufemmen. 3*u Ductus cjsticus ftnben \u00dfcb bie n\u00e4mlichen Pr\u00fcfen tm untern \u00a3bei\u00efe* dagegen but eS mir bis je\u00a3t nicht gelingen tool* len, in ber \u00a9atlenblafe unb im obern Qfyt\u00efit beS Ductus cjsticus folcbe Pr\u00fcfen zu injtciren *).\nAnaftomofen ber \u00a9allcnfan\u00e4le. Ana\u00dfomofen z^ifeben ben Ae* \u00dfen, 3u>etgen, jjwtiQt\u00ef\u00fftn ber \u00a9allcnfan\u00e4le bis zu ben Ductus fellei bin, toelebe bie Vasa interlobularia begleiten, fommen nicht oor. (Selbft bie ne* ben etnanber liegenben Ductus interlobulares anaftomoftren nicht birect mit et'nanber. (\u00a3in Ductus interlobularis fann ztoar toobl 3u?eigeleben abgeben, bie ftcb unter cinanber oerbinben unb gro\u00dfe B\u00eeafcbenr\u00e2ume zwifepen ftch laf* fen; groei neben einanber Itegenbe Ductus interlobulares anaftomoftren aber nur ettoa mittelft ber oon ihnen abgebenben Sobular\u00e4\u00dfeben. Kiernan ift \u00fcber biefe Anaftomofen ber \u00a9allenfan\u00e4le niept in\u2019S Klare gefommen unb er toiberfpriebt ftcf> mehrmals \u00fcber biefen ^itnft. 9?acpbem er zu wteberpoltcn Skalen (p. 723 \u2014 725.) erfl\u00e4rt bat, ba\u00df riefte ber \u00a9allenfan\u00e4le eben fo, toie Aefte ber \u00a3eberarterte, spieruS bilben, aus benen bie Ductus interlobulares abgeben, ftetlt er weiterhin (p. 726.) bie Anaftomofen ber gr\u00f6\u00dferen Ba* gtnal\u00e4fte in Abrebe, unb oon ben Heineren 3wetgen fagt er nur, ba\u00df \u00dfe in ben Spatia interlobularia zu ana\u00dfomo\u00dfren f feinen. \u00aea er aber biefe\n*) \u00a9a ich erft in ber lebten Beit auf bie \u00a9allenganggbriifen aufmerffam tourbe, fo babe ich ben Unterfliegungen \u00fcber biefelben noch nicht bie getr\u00fcnfdUe Sln\u00e9behnung geben fbnnen. <So habe ich z- B. ba\u00e9 Berfialten biefer \u00a9rufen im Ductus hep&-ticus, choledochus unb cysticus ber\tnicht unterfucht.","page":351},{"file":"p0352.txt","language":"de","ocr_de":"352\t\u00a3e&er* *\nSlnaftomofen, bte ntt ertfiiren, m'c^t \u00ef>co^ac^tet l>at, fo bilbet er au$ (Tab. 22. Fig. 3. 4.) fente 2lnaftomofen gtoiten ben \u00a9allenfan\u00e4len ab. 9?tt\u00f6 bef\u00eeo wenige* fpridjt er weiterhin (p. 730.) bte Meinung aus?, bte Ductus interlobulares mu\u00dften mit einanber ana(\u00eeomoftren, weil er gu wieberljolten $?alen, bod? ntc^t immer, fanb, ba\u00c7 \u00a3tuecfftlber ober aucft eine gef\u00e4rbte 3\u00ab* jectionomaffe, bte in ben linfen Sebergang\u00e9aft eingefprt^t toorben waren, ft tnt regten Sebergangs?afte, unb gwar tn bcjfen 3nterlobular\u00e2j\u00eeen, geigten.\ngrjac^ \u00a9. \u00a7. SBeber1) tourbe in ber Fossa transversa (ber Renten* \u00efeber) eine 2lu\u00f4nafynte oon ber eben befprocpenen 9\u00eeegel ftattfinben; |ier ana* (\u00efontoftren na<$ SBeber gientlid; bt'cfe \u00a9aflengange oont regten 21fte be\u00f4 Ductus hepaticus mit atynlten oont linfen 2I(\u00eee, unb bie 3tt>ei8e biefer 21ej\u00efe anaftomoftren gleichfalls? ne^f\u00f6rmig unter einanber. \u00a9r nennt bie 2lefte bie* fer 97e$e unentwicfelt gebliebene \u00a9aflengange, Vasa aberrantia bepatis. 23on bt'efen rieften fagt er bann weiter : \u00bbfte ftnb mit 3eflen befe^t unb ^aben ot'ele \u00e4fitge Anh\u00e4nge, bie mit getloffenen, aus?\tbejle|enben \u00a9nben\naufh\u00f6ren.\u00ab Dtefe anajtomoftrenben \u00a9afleuf anale in ber \u00a3tuerfur<$e ber 9D7enfchenfeber (bei bem \u00a9cpaafe fah ich feine, unb wahrfcheinlich fommen fte au<h nt'c^t bei ben anberen S\u00e4ugetieren oor) ftnb aber ni<hts?2lnberes?, aX^ bte oben betriebenen ; bet bem Renten fo eigent\u00fcmlich geformten (hatten* gang\u00e9br\u00fcfen. Die 33enterfung, baf biefe ne^f\u00f6rmig oerbunbenen (halten* gange unb tyre \u00e4fttgen Anh\u00e4nge mit 3et(en befe$t ftnb, fa\u00dft feinen 3\u00ab>eifel gu, baf 28 eher bie nantit en Duette oor 21ugen ^atte, bie t <*1$ \u00a9aKen* gangobr\u00fcfen betrieb.\n3nbejfen anafomo|tren au\u00e9nahnWweife an einigen \u00a9teilen ber Seber bie \u00aeaflenfan\u00e4le wirflich mit einanber. \u00a9ine fote \u00a9telle if bas? Ligamentum triangul\u00e4re sinistrum. 97ach einer gutgelungenen injection bes? Xin= fen Slfte\u00f6 bes? Sebergange\u00e9 fleht man mehre Kan\u00e4le aus? bem linfen Sappen g toi ten ben beiben 23auchfefllameflen bes? linfen breiecfigen Seberbanbes? oer* laufen unb mit einanber anaflomoflven. g er rein ^at biefe au\u00dferhalb bes? Seberparenchpnts? oerlaufenben \u00a9aflenfan\u00e4le ton gefehen. 9J?appes?(p. 15.) fap biefe Slnaflomofen gtoar nicht int breietfigen 23anbe, aber hoch <*\u00ab ^er \u00a3>berfl\u00e4<he ber Seber, unb gtoar an bereu tarfern D\u00eeanbe. pieman be* trieb fte bann neuerer 3eit toieber unb bilbete fte (Tab. 23. Fig. 4.) na* turgetreu ab. 28 eher nennt aut biefes? 23anb unter ben \u00a9teilen, too 2\u00eee\u00a3e ber \u00a9aflengange oorlommen. 3<h h<\u2122e nach 3njeciionen oon Cuecfftlber, oon Seimmaffe, oon 3mnober mit Derpenthin\u00f6l abgerteben, gang bie n\u00e4mli* cpen Otefultate erhalten tote Viernau. 3- F\u00fcller2) flnbet an einem S\u00a9 alt er\u2019ten Pr\u00e4parate gtoar \u00a9ef\u00e4\u00dfe oon ber garbe bes? inficirten Seber* gangem (nebfl injicirten ^fortaber* unb Seberoenen\u00e4ften) in biefem 23anbe, toiH btefelben aber nur f\u00fcr 231utgef\u00e4fgtoetge gelten laffen, bie burch \u00a9rtra* oafatton oon bem Sebergange aus? gef\u00fcllt tourben. 3t \u00a3nbe a\u00ab f\u00abt injicirten Sehern $ anale aus? bem 33anbe in ben linfen Sappen hinein oer* folgt, too fte in Kan\u00e4le einm\u00fcnbeten, bie ftcp burc^ eine Doppelreifte oon Oeffnun9en genugfam als? \u00a9aKenfan\u00e4le ^arafterifirten.\nDie 51nga^l ber \u00a9a\u00fcenfan\u00e4le, welche in bas? breiecfige ltnte Seberbanb einbrtngen, ij\u00ee toec^felnb. \u00a9te feilen ft^ nteftrfadj, befommen in %en 3Ser\u00e4ftelungen einen getounbenen Verlauf, unb nic^t nur bie 3wetge be\u00f6 n\u00e4mli^en \u00dfanalet?, fonbern auc^ bte 3\u00ab>\u00ab8e neben einanber oerlaufenber\nl) ^i^ftoXogte 4. 9luf. 357. Slrnn.\n*) 2Jt\u00fcllet'$ Slrc^io 1843. \u00a9. 308.","page":352},{"file":"p0353.txt","language":"de","ocr_de":"Sekr,\t353\nBanate anaftomoftren bogenf\u00f6rmig unter et'nanber. Serre*n nan fasert biefe \u00a9attenfandte bid auf bte untere glac\u00e9e bed 3me*d)fettd fte\u00df erftreden; gem\u00f6\u00dfntify retten fte aber nur bid $ur SD\u00eettte bed \u00a9anbed. 3c\u00df habe mt'c\u00df ferner \u00fcberzeugt, ba\u00df manchmal jtemXt^ gro\u00dfe \u00a9attenfandte $mar bi\u00f6 jum Nanbe bed tinfen Sebertappend \u00bberlaufen, bt'efen aber nu\u00dft \u00fcber* fe\u00dfreiten, ba\u00df a\u00effo mam\u00dfntal feme \u00a9attenfandte im bret\u2019edigen \u00a9aube \u00bberlaufen. \u00a9araud toirb ipufc\u00dffe\u2019d Angabe (0. 136.) erftdrtte\u00df, ber bid je\u00a3t bte Stnaftomofen gr\u00fcnerer \u00a9attenfandte tu tiefem \u00a9anbe nt'c\u00dft ftnben fonnte.\n$c\u00df fanb ferner me\u00dfrmatd, tote Viernau, anaftomoftrenbe \u00a9attenta* ndte tu ber h\u00e4utigen \u00a9r\u00fcde, mete\u00dfe ntc^t feiten ftatt einer \u00a9r\u00fcde \u00bbon Se* berfubftanj hinter ber untern tpo\u00dfloene fiegt unb ben 0pigePfc\u00dfen unb rec\u00df* ten Sebertappen mit einanber \u00bberbinbet. tiernan fat) aue\u00df \u00a9attenfandte in ber h\u00e4utigen \u00a9r\u00fcde, bte auf d\u00dfnttc\u00dfe SBeife in ber Fossa pro vena um-bilicali ^mt\u2019fc\u00dfen bem \u00bbteredtgen unb bent \u00efinfen Sebertappen audgefpannt ift. Sluc\u00df nae\u00df \u00ce\u00d4eber fomnten fie in biefer \u00a9rube \u00bbor. \u00a9ad \u00a9orfommen a\u00dfn* licier Kan\u00e4le in ben ip\u00e4uten ber \u00a9attenbtafe ftettt tiernan gegen ger* rein in Slbrebe; bagegen erm\u00e4hnt 2\u00dfeber mieberum folder am Nanbe ber \u00a9attenbtafe.\nNac\u00dfbem id) bie anfe\u00dfeinenben Stnaftomofen \u00bbou \u00a9attenfanaten in ber Fossa transversa atd \u00a9attengangdbr\u00fcfen erfannt t)atte, mu\u00dfte id) mir nat\u00fcrlich bie grage aufmerfen, ob nicht bte anaftomoftrenben, mit ben \u00a9alten* toegen \u00e4ufammen\u00dfdngenben Banate im tinfen Seberbanbe unb an ben anberen genannten Seberj\u00eeetlen ebenfaltd \u00a9attengangdbr\u00fcfen ftnb. Seiber \u00dfabe id) btefen ^unft, ber nur burch Hnterfuc\u00dfungen an sD?enfc\u00dfentebern ertebigt t\u00bber= ben fann, bt'd\u00dfer nur fe\u00dfr oberfldc\u00dfttc\u00df unterfue\u00dfen fbnnen. Sin ben Sandten im tinfen Seberbanbe unb in ber \u00a9r\u00fcde ^tnter ber untern ipo\u00dftoene habe ich \u00a9eftimmt\u00dfeit feine fotche \u00a9r\u00fcfen erfennen fbnnen, t\u00bbie fte an ben menfe\u00dftie\u00dfen \u00a9attenfanaten innerhalb ber Seber \u00bborfommen. \u00a9och getgten manche biefer handle eine fehr geh\u00f6derte Oberftdc\u00dfe; ferner fagt S\u00d6eber ganj attgemein \u00bbon atten bt'efen anaftomoftrenben \u00a9attenfanaten (feinen un* entwidett gebliebenen \u00a9attenfanaten), fte feten mit Bitten befe^t; enbtich ift an ben im tt\u2019nfen Seberbanbe tiegenben Sandten ber getounbene \u00a9erlauf fe\u00dfr auffattenb, ber ben \u00a9attenfanaten an unb f\u00fcr fte\u00df nt\u2019c\u00dft pfomrnt. Sebenfattd fbnnen bt'efe Kan\u00e4le feine \u00a9atte f\u00fchren, toeit fte mit feinen Sebertappc\u00dfen in \u00a9erbt'nbung ftetjen. (\u00a3d b\u00fcrfte aber fein mefenttt'c\u00dfed \u00a9ebenfen ber Sinnahme entgegenfte\u00dfen, ba\u00df fte fr\u00fcher toirftich atd gatteteitenbe Organe fungirten, fpdter biefer function burch Sltrop\u00dfie ber Sebertappc\u00dfen \u00bberluftig m\u00fcrben, fte\u00df aber bennoch atd Banate erhielten, met't fte nach tote \u00bbor bad ^robuct ber $u ihnen geh\u00f6rigen \u00a9attengangdbr\u00fcfen ju ben \u00a9attenmegen letten, S\u00dfr \u00a9orfommen im \u00a9anbe bed \u00efinfen Sebertappend hangt offenbar bamit jufarn* men, ba\u00df ein \u00a9\u00dfet't bed \u00efinfen Sappend nach ber \u00a9eburt burch Sttrop\u00dft'e fe\u00dfminbet. 0ie m\u00fcffen ba\u00dfer, menn bied richtig ift, in ber Seber bed g\u00f6tud unb bed Neugeborenen fe\u00dften. SBa\u00dfrenb aber biefe Sltrop\u00dfie mane\u00dfmat nur bie Sebertappc\u00dfen betrifft, fd)eint fte in anberen Satten aue\u00df bie \u00a9attengangd* br\u00fcfen ju erreichen, unb bann fc\u00dfmt'nben aue\u00df bie Kan\u00e4le fetbjf. \u00a9te ana* j\u00efomoftrenben \u00a9attenfandte in ben genannten h\u00e4utigen \u00a3\u00dfeiten mdren aber nae\u00df biefer Slnftc\u00dft nt'c\u00dft unentmidett gebliebene \u00a9attengdnge, fonbern rebu^ cirte \u00a9attengdnge. S^benfattd ftnb fte mit ben fe\u00df ebaren \u00a9attengangd^ pterud in ber Fossa transversa nte\u00dft in eine $taffe ju j\u00eeetten.\nDuctus interlobulares, ^nfteirt man ben Ductus hepatiens ober einen gro\u00dfen Slft beffetben, fo taffen fte\u00df bie gef\u00fcllten \u00a9attenfandte im Sltt*\nJpanBreijtterbw^ be* 5pi)9f\u00efoCoflU. $b. II.\tO\u00df","page":353},{"file":"p0354.txt","language":"de","ocr_de":"354\t\u00a3eBer*\ngemeinen hi\u00df $unt Umfange ber geberl\u00e4ppt\u00dfen Oerfolgen; mit Stc\u00dfer\u00dfeit aber aui\u00df nur hi\u00df ba\u00dfin. 3\u00ab ha\u00df innere ber fttypc\u00dfen \u00dfinein fte ju oerfol-\tt\ngen, tffc mir nt'c^t gelungen. \u00a3)enn mena \u00dftn unb wieber ein in ben \u00a3\u00e4pp* \u00e4)cn beftnblit\u00dfetf (\u00a3api\u00dfarnei$ nad; Snjection be\u00f6 Sebergange\u00f6 ftc^ fu\u00dfte, fo mu\u00dfte tt\u00df wegen ber mifromerrtfe\u00dfen Ber\u00df\u00e4ltniffe e\u00f6 wa\u00dfrfc\u00dfeinlic\u00df \u00dfnben, ba\u00f6^gefu\u00dfte 9?et$ geh\u00f6re bem Blutgef\u00e4\u00dfcapi\u00dfarne^e an. 3\u00ab ber n\u00e4mlidjen 2Beife f\u00dfrie\u00dft fte\u00df 3. B?\u00fclfer au\u00f6: unter feinen 3njectionen \u00dfabe er nte\u00dfre g\u00e4\u00dfe non neuartiger Bert\u00dfeilung innerhalb ber \u00a3obuli, er wiffe aber biefe\u00e9 Be\u00a3 oom Blutgcf\u00e4\u00dfne^e nie\u00dft ^u miterfi\u00dfeiten. (\u00a3inen gl\u00fcdflid\u00dfern SrfoTg glaubt (\u00a3. ip. Seber l) bet feinen 3\u00abjectionen erlangt ju \u00dfaben.\n(^r fanb in ber B?enfi\u00dfenleber, ba\u00df \u00a9a\u00dfenfan\u00e4lc\u00dfen non y^'\" \u00a3)urd;meffer mit etnanber anaftomofirten ; bei $an\u00e4lc\u00dfen non y60 hi\u00df y70\"' waren bt'e Slnaftomofen fo h\u00e4ufig, ba\u00df ein fe\u00dfr bic\u00dfte$9?e$ entftanb: bie tan\u00e4le\u00dfen enb-li^ non 1/1o7'/'\u00a3>urdg>meffer bilbeten.ein fo bie\u00dfte\u00f6 9?e\u00a3, ba\u00df beffen 3wif(\u00dfen* r\u00e4ume engen S\u00f6t\u00dfern glichen, bereit \u00a3)uri\u00dfmejfer jenem ber Blutgef\u00e4\u00dfcapil-iaren entfprae\u00df. Uebrigen\u00f6 gelang etf i\u00dfnt aber au<\u00df nur an einzelnen flei-nen Ste\u00dfen, gef\u00e4rbte Waffen hi\u00df in bie fleinften Be\u00a3e $u treiben.\t1\nUeber bie femften \u00a9a\u00dfenfan\u00e4ld;en gelangte id; bei ben oerfc\u00dft'ebenen gieren $u folgenben ^efultaten :\nSftenfd\u00df. 2)ie Ductus interlobulares ftttbe ic\u00df an ber \u00a3)berfl\u00e4c\u00dfe forcez wie auf \u00a3)urc\u00dffc\u00dfnitten im 21\u00dfgemeinen y120 hi\u00df y90'\" gro\u00df. SCReine B?effungen weiten alfo wefent\u00efic^ oon jenen ^raufe\u2019S unbSeber\u2019\u00f6 ab.\nTraufe fo\u00dfen bie fleinften in unb $wifd\u00dfen ben S\u00e4ppc\u00dfen fti\u00dftbaren \u00a9a\u00dfeng\u00e4nge einen 2)urc\u00dfmefFer oon V65 hi\u00df y35'\" \u00dfaben; erft bie au\u00f6 i\u00dfrer Bereinigung entfte\u00dfenben gr\u00f6\u00dferen fo\u00dfen bie kejie ber Seberarterie unb ber ^Pfortaber begleiten. \u00a3)iefe gr\u00f6\u00dferen alfo w\u00fcrben er\u00df meinen Ductus inter- * lobulares entfpred\u00dfen. Seber\u2019O Angaben laufen auf baffe\u00efbe \u00dfinau\u00e4. $a-\t1\nn\u00e4le\u00dfen oon fo\u00dfen bereite ana\u00dfomoftren, unb Kan\u00e4le oon y60bi\u00f6 y70'\" fo\u00dfen fe\u00dfon ein bic^te\u00f6 Be\u00a3 bilben. \u00a3)iefe lederen w\u00e4ren alfo fe\u00dfon nie\u00dft Ute\u00dfr Ductus interlobulares, fonbern bereite Rami lobulares. 9?adj ben \u00a9r\u00f6-\u00dfenbejHmmungen oon Traufe unb Seber w\u00fcrben bie Interlobulares e vena portarum ben Ductus interlobulares an \u00a9r\u00f6\u00dfe nae\u00dfffr\u00dfen, obwohl ttad\u00df ben St\u00e4mmen \u00dfin bie ^fortaber\u00e4fte immer fo bebeutenb i\u00dfre begleitenben \u00a9a\u00dfeng\u00e4nge an \u00a9r\u00f6\u00dfe \u00fcbertreffen; aue\u00df w\u00fcrben fie\u00df, wenn i\u00dfre BefKm-mungen rie\u00dftig w\u00e4ren, bie Ductus interlobulares ber menfc\u00dflie\u00dfen geber auf eine \u00dffld\u00dfft auffa\u00dfenbe Seife oor ben \u00a3)uctu\u00f6 ber anberen Stiere bure\u00df i\u00dfre \u00a9r\u00f6\u00dfe au^eie\u00dfnen. Sl\u00dferbing\u00f6 \u00dfabe td; nie\u00dft, wie Seber, erjkrrenbe B\u00eeaterien injicirt, fonbern 3tnnober mit \u00a3erbent\u00dfin\u00f6l abgerieben. Senn aber bie kleineren \u00a9a\u00dfenlan\u00e4le\u00dfen in Betreff ber Slu\u00f6be\u00dfnbarlett nic^t fe\u00dfr wefent-lic^ oon ben gr\u00f6\u00dferen \u00a9a\u00dfenfan\u00e4len abweiejen, fo Hnnen nufere abweid^en-ben \u00a9r\u00f6\u00dfenbe\u00dftmmungen hierin i^ren \u00a9runb ni(jt ^aben. \u2014 \u00a7\u00e4uftg geigen nad^ injection be\u00f6 Ductus bepaticus an ber \u00a3)berfl\u00e4$e ber Seber, aber au\u00ff auf \u00a9urc^fd^nitten gef\u00e4rbte gleden, unb unterfu^t man biefe genauer, fo ftnbet man mei\u00dfen\u00f6, ba\u00df ein gef\u00fc\u00dfter \u00a9a\u00dfenfanal bi\u00f6 $u bt'efem glede ft^ er-\u00dfredt unb an feinem @nbe bie B?affe \u00dfat au\u00f6treten raffen, welche \u00dftc^ nebelartig in einer gewiffen \u00a9treefe au\u00f6breitet. Einige B\u00eea\u00efe fa\u00df ic\u00df aud; an folgen Ste\u00dfen feine Streifen (tan\u00e4le\u00dfen?) oon bi\u00ab V\u00ab</\" 2)uri\u00dfmeffer, bie \u00dfc\u00df ne^f\u00f6rmig oerbinben unb gro\u00dfe 3^tf(\u00dfenr\u00e4ume jwif^en fie\u00df laffen. Statt ber nebelartigen gleden entfle\u00dfen mam\u00dfmal gleden, bie gan$ tief bur^ bie Snjec-\nl) ^\u00fcller\u2019\u00f6 \u00abrt\u00dfto. 1843.","page":354},{"file":"p0355.txt","language":"de","ocr_de":"355\ntionSnta\u00dfe gef\u00e4rbt \u00dfnb; in t'hnett erfennt man ein oo\u00df\u00df\u00e4nbig gef\u00fc\u00dfteS Iarne$. Oiefe (^a^inarne^f\u00efec\u00eeen ftnb immer nur Hein, menngleich oft mehre ziemlich nahe bet einanber liegen, unb id) ^abe \u00dfe nur an ber Ober\u00df\u00e4dje ber \u00a3eber, nicht tnt 3uuern berfelben beobachtet. Oie \u00aer\u00f6\u00dfe ber Kan\u00e4le biefeS 9\u00eee$eS unb bie \u00aer\u00f6\u00dfe ber SD\u00eeaf^enraume ftnbe id) ber 21rt, ba\u00df id) baS 3Re$ oon jenem, meld;eS oon ber ^fortaber aus ftc^ fu\u00dft, nicht mold ju unter\u00dfhei* ben oermag. Oie mit bem 9Re$e in 33erbinbung fte^enben gefu\u00dften Kan\u00e4le mu\u00df icf> aber meit eher fur Venae intralobulares alS f\u00fcr Ductus interlobulares fatten. \u00a9ehr belehrenb \u00fcber btefen ^unR mar nur auch folgenbeS Pr\u00e4parat, meines id) einmal ev^iett, alS id) ben Ductus hepaticus mit 3innober injietrte. (\u00a3$ erhob fid; bie Ober\u00df\u00e4dje ber Seber etmaS in einer etma jo\u00dfgro\u00dfen \u00a9trecke unb au\u00dferbem no<h an einigen Heineren \u00a9teilen; biefe \u00a9te\u00dfen bekamen ein mei\u00dflicheS HuSfehn, als lagen lufthaltige Z\u00e4unte unter bem 33a uchfe\u00df\u00fcb er\u00e4uge. 2)ie[e \u00a9te\u00dfen behielten ihr eigent\u00fcmliches 31uSfehn auch, nachbem bie auSge* fchnittenen \u00a3eber\u00df\u00fccfe getrocknet maren, unb unter bem SD\u00eeikrofkop geigten \u00dfe nun, fomol\u00df burch ben \u00ffcritoneal\u00fcberjug binburch, als auf Ourchfd;nitten foD genbeS Verhalten: burchfchetnenbe, mie mit Suft erf\u00fcllte Kan\u00e4le oon y200 bis y120\"' Ourchme\u00dfer bitben ein 9Re#merk, beffen 3D?afchenr\u00e4ume im 31\u00dfgemeinen gr\u00f6\u00dfer ftnb, als bie Kan\u00e4le, OiefeS 9?e$merk fteht burch etmaS gr\u00f6\u00dfere 31e\u00dfe mit gr\u00f6\u00dferen Kan\u00e4len in 33erbinbung, bie ebenfalls burd\u00dfcheinenb unb mie oon Suft auSgebe\u00dfnt \u00dfch bar\u00dfe\u00dfen, unb in ^uterftitien beS sJ?ef$merkeS oerlau* fen; bie gr\u00f6\u00dften oon biefen Kan\u00e4len haben bis V^'\" Ourchme\u00dfer. ferner er* fchetnen auf Ourchfchnitten an ein paar \u00a9teilen \u00aeef\u00e4\u00dfe oon l/m bis yi0o'\" Ourchme\u00dfer, mit ber rot\u00dfen ^njectionSmaffe gef\u00fcllt, in bem 9Re\u00a7merke. 3t halte bie angef\u00fc\u00dften rothen \u00aeef\u00e4\u00dfe f\u00fcr injicirte \u00aea\u00dfenkan\u00e4le; baf\u00fcr fpric\u00dft ihre \u00aer\u00f6\u00dfe, ihr Verlauf. OaS 9Re\u00a3merf ber mit Suft gef\u00fcllten Kan\u00e4le ift aber nichts SlnbereS als baS \u00a9ef\u00e4\u00dfcapi\u00dfarne\u00a7 ber L\u00e4ppchen, benn bie gr\u00f6\u00dferen, felb\u00df bis y25\"' gro\u00dfen Kan\u00e4le, melche bie riefte biefeS SRefcmerfeS aufnehmen, \u00dfnb juoerl\u00e4f\u00dfg keine Ductus fellei, fonbern Rami interlobulares e vena por-tarum.\n\u00a7unb. Ourch 3njection beS \u00dcberganges erheben \u00dfch bie ^feubol\u00f6rner an ber Oberfl\u00e4che ber Mer etmaS, unb ihre SD\u00eeitte mirb burd; bie injections* ma\u00dfe gef\u00e4rbt. Oie Ductus interlobulares unb interfissurales nte\u00dfen L/m biS VW\u201c*\thter unb ba mit einem 9Re^e in 3ufantmenhang, be\u00dfen Ka*\nn\u00e4le i/soo tiS VU)\"\" \u00d6^o\u00df \u00dfnb unb SKaf^enr\u00e4ume oon Vioo ^ V\u2122\u201c um* fchlie\u00dfen. 33iSmeilen fdmint biefeS 9Re$ continuirlich mit einem anbern $ufam* men^uh\u00e4ngen, be\u00dfen Kan\u00e4le mit Suft erf\u00fc\u00dft \u00dfnb.\nKa#e. Oie Ductus interlobulares \u00dfehen ben Interlobulares e vena portarum kaum an \u00a9r\u00f6\u00dfe nach; \u00dfe ute\u00dfen Vieo ^S VW\"- ^3\u2122 l\u2019h\u00abe\u00ab \u00d6ehe\u00ab in bichter D\u00eeeihe, jum Z1)til in Entfernungen oon nur y70'\", lurje 3wetgelchen ab, bie \u00dfch ^um Oheil oerbtnben. \u00a9eltener erf^eint in etrnaS gr\u00f6\u00dferer 2luS* behnung ein 9Re^, be\u00dfen Kan\u00e4len fo fein \u00dfnb, ba\u00df \u00dfe theiltoeife nur '/mo'u me\u00dfen. 33ei ber Ka^e fehe ich auch biSmeilen 31na\u00dfomofen jtoifchen ben 21e\u00df* chen neben einanber liegenber Ductus interlobulares.\n\u00a9thmein. Oie injicirten \u00a9a\u00dfenfan\u00e4le la\u00dfen \u00dfch X)kx mit gro\u00dfer \u00c7etch^ tigfeit bis gu ben Ductus interlobulares hin blo\u00dfiegen, meil [xd) Oie L\u00e4ppchen burch \u00a9pannung ber betre\u00dfenben ^eberpartie fo leicht oon einanber trennen. SRtrgenbS jetgen \u00dfch ne^f\u00f6rmtge SSerbinbungen, felb\u00df nicht an ben feinften 3metgen oon ote\u00dfei^t nur y^\"' Ourchme\u00dfer. Oie Ductus interlobuiares Vi2o V\u00bb1\" Our^me\u00dfer entfenben jahlreid;e feinere 3\u00ab>eigelchen. Ourch 3innoberinjection m\u00fcrben I\u00df\u00ab unb mteber bie Seberl\u00e4ppchen oo\u00df\u00df\u00e4nbig ange=\n23*","page":355},{"file":"p0356.txt","language":"de","ocr_de":"356\t\u00a3eBev.\nf\u00fcllt, wte nach 3niectton ber Pfortaber ober ber Seberoenen; ich unterfchteb bann ganz befh'mmt bie Interlobulares e vena portarum unb bte weit feineren Ductus interlobulares, betbe mit ber 3nj[ectton\u00e9maffe gef\u00fcllt, jwff^en ben S\u00e4ppthen. Sieben unb jvoifcjen folgen ganz gef\u00fcllten S\u00e4ppchen zeigten ftc^ an* bere, in benen bie Vena intralobularis nebft bem oen\u00f6fen Zweite be\u00f6 (\u00a3api\u00dfar* ne\u00a3e$ gef\u00fcllt war, w\u00e4hrenb bte (\u00a3ircuntferenz be\u00f6 S\u00fcppchens feine SD?affe ent* hielt. Die Sage beS gef\u00fcllten \u00a9ef\u00e4fje\u00f6 in ber ^D\u00eeitte be$ S\u00fcppchens lief fcf;on f\u00fcr baS blofe 21uge lernen 3roetfel \u00fcber feine 23ebeutung zu- Die \u00a9allenfa* tt\u00e4le lonnte ich m\u00eet S3e|Hmmt\u00ffett hi$ $ur $apfel btefer S\u00fcppchen oerfolgen, auf welcher fte ftch junt Dljetl oer\u00e4jlelten; niemals aber lonnte ich ein \u00a9a\u00fcenlan\u00e4l* c^en in1S Sappen hinein oerfolgen, fo wenig tote bet ben ganz gef\u00fcllten S\u00e4pp* 4ett. Die Venae intralobulares lonnten ft(f) hier nur oon ben Venae sublobulares aus gef\u00fcllt haben.\nSchaaf. Die Ductus interlobulares nteffen yi30 bis x/^11 ; fte gehen, unb ^toar h\u00e4ufig paarweife einanber gegen\u00fcber, tn 3wif<henr\u00e4umen oon y6 bis y5\"' oon \u00a9aflenfan\u00e4len ab. Die Ductus interfissurales geben fchon tn 3^t* fchenr\u00e4umen oon y30 bis y40'\" 3wet'gelchen ab, oon benen bte fetn\u00dfen nur VW\" bt\u00f6 ftnb. \u00a9teHentoetfe f\u00fcllt ftch nach 3nfection beS Ductus hepaticus ein (\u00a3aptllarne\u00a3 aus Kan\u00e4len oon y240 bis V^'\" Durchmeffer, mit 9)?afchen* raunten oon 1/120/// Durchmeffer. 3$ f\u00abh bt'efeS 9te$ nur an ber Oberfl\u00e4che ber Seber entfielen. 3n feiner Umgebung fah ich \u00a9ef\u00e4fchen gef\u00fcllt, welche ich nur f\u00fcr Interlobulares e vena portarum galten lonnte. \u2014 \u00a9ar nicht feiten entfielen auch to\u00e4hrenb ber Election Heine weibliche glecfen an ber Oberfl\u00e4che ber Seber. Dtefe gleden begehen aus erneut luftf\u00fchrenben (\u00efaptUarne^e, beffen Kan\u00e4le weffen, beffen SDtfafchenr\u00e4ume aber weit gr\u00f6fer ftnb.\nPf erb. Die Ductus interlobulares Werben OOtt ben Interlobulares e vena portarum zwei* bte- otermal an \u00a9rbfe \u00fcbertroffen. \u00a7ter unb ba hat ftch etn (\u00a3aptllarne| gef\u00fcllt, beffen Kan\u00e4le y600 bt'S\tbeffen sD?afchen*\nr\u00e4ume zum Dhet'l y^'\" rneffeu; \u00a9r\u00f6fenoerb\u00e4ltniffe, bte fehr gut zunt \u00a9e* f\u00e4fcapillarnefz ber S\u00e4lchen paffen.\nKaninchen. Die Ductus interlobulares ftnb tut Allgemeinen y150 bis V^o'\" grof ; $wtf<henburch oerlattfen aber aucl; in l\u00e4ngerer Strecke weit feinere. 2\u00dfaS 3- F\u00fcller fr\u00fcher als eine quaflenarttge 25ertheilung oon 9?\u00f6hr<hen befchrieb, bte oon ber Oberfl\u00e4che unb bent Staube eines S\u00fcppchens nach beffen 5D?itte oerlattfen unb ftch babei paar weife oeretnigen, baS iffc nach meinen 3\u00abiecttonen ein 9?e\u00a7, ober ein pieruS; ich fehe n\u00e4mlich jwifchen ben gr\u00f6\u00dferen gegen bie SD\u00eeitte oerlaufenben Streifen feine Ouerjlreifen. Die* feS D^el btlbet aber an meinen Pr\u00e4paraten nur eine einzige horizontale Schilt an ber Oberfl\u00e4che ber Seber.\n9D?poruS. An einem \u00a7prtl\u2019fchen Pr\u00e4parate ftnb bie Seberoenen roth, bte \u00a9allenfan\u00e4le gr\u00fcngelb injicirt. Die SSeneninfectton tft in alle auf bem Schnitte ftchtbaren S\u00e4pp^en eingebrungen ; bte 9\u00efe\u00a3e ber einzelnen S\u00fcppchen ftnb burch breite 3ttterjHtien oon einanber getrennt. 3n einigen biefer 3\u00abterjlitien zeigt ftch ettt gr\u00fcnlichgelbe\u00f6, burch bie \u00a9a\u00fcenfan\u00e4le ge* f\u00fclltet SapiKarne^; ntrgenb\u00f6 aber liegt ein auch nt>th fo Heiner Dheil bie* feO gr\u00fcngelben 9?e\u00a3e\u00f6 innerhalb beO ^apttlarne^eO ber S\u00fcppchen. 51n ein* Zeinen Stellen freuten bte gr\u00fcngelbe unb bie rothe SD\u00eeaffe in bem n\u00e4mlichen Kan\u00e4lchen einanber zu erreichen, wa\u00f6 f\u00fcr bie 3bentit\u00e4t ber betben oerfcht'e* benfarbigen 9\u00eee^e fprechen w\u00fcrbe. Doch ^arf t<h\tbeiben 9>?e^e\nunterfcheibenben SSerh\u00e4ltniffc nicht unerw\u00e4hnt laffen. Die ^an\u00e4lthen be$ gr\u00fcngelben 9ie^e0 ftnb im \u00a9anzen Wohl etwa\u00f6 Heiner, al\u00f6 jene be$ rothen;","page":356},{"file":"p0357.txt","language":"de","ocr_de":"Met.\t357\nfobann '(jafcen fte feine oorwaltenb eentripetale Dichtung, unb itjre 9D?afchen* raunte f\u00eenb beflwlb nid;t l\u00e4nglich ober Xtntenf\u00f6rnttg, fonbern runb.\nAnfang ber \u00a9allen! an\u00e4lch en. \u00a3)te \u00a9aflenfan\u00e4tchen Xaffen ftch nach bent eben SD^ttget^eiXten mit Beftimmtheit nur bt$ jum Umfange ber Seberl\u00e4ppchen oerfolgen, \u00a3)a\u00f4 fann nun aber feinem Steifet unterliegen, baff bie L\u00e4ppchen ber wcfentliche\tbe\u00f4 \u00a9alfenapparate\u00f6, n\u00e4mlich ber\nfecernirenbe ^eit ftnb, baff in ihnen aXfo bie Anf\u00e4nge ber <55aXXenfart\u00e4Xe 31t fucfyen ftnb. Selber 5Xrt aber biefe Anf\u00e4nge feien, bar\u00fcber ftnb ^met \u00bber* ft^iebene Meinungen au\u00f6gefprochen worben.\n1) 9tach ber einen Meinung w\u00e4ren bie Anf\u00e4nge ber \u00a9atlenfan\u00e4lchen b\u00efinbgeenbigte 9\u00ee\u00f4\u00a7r^cn ober Bl\u00e4\u00f6chen. @0 nahm fr\u00fcher 3- W\u00fclfer *) bei allen 2\u00a3irbelthieren b\u00efinbgeenbigte \u00a9atlenr\u00f6hrchen au, bie bei ben Cmbrponen ber Amphibien nnb 33\u00f6gel am beutlicbj\u00eeen erschienen. Bei ben B\u00fcgeln fchienen ihm biefe blinben R\u00f6hrchen \u00bbon 0,00172 ^3. 3- (= Vmu) ^urchnteffer ju S\u00eeet'ferchen ober B\u00fcffeln oerbunben zu fein. Unter ben giften fonnte er bie\u00bb fen Bau nur beim \u00a9tor erfennen. 2)ie freien blinben Cnbeit ber \u00a9allenfan\u00e4l\u00bb eben glaubte er unter ben \u00a9\u00e4ugethieren an ber freien Seberoberftdc^e beim Eichh\u00f6rnchen, bei Cricetus vulgaris unb beim neugeborenen SD\u00eeeerfchwetnchen wieber ju finben. gn feinem \u00a3>anbbuche ber \u00ff^fto\u00efogie fyat aber \u00dcft\u00fcller biefe 21nftd;t \u00bboflflanbig aufgegeben; bie 9\u00eeeiferchen ftnb ihm jefct nicht mehr b\u00efinbgeenbigte Kan\u00e4lchen, fonbern D\u00eeet'hen \u00bbon Merzellen, bereu Berh\u00e4ltniff zu ben \u00a9atlenfan\u00e4lchen aber noch ber Slufijeflung beb\u00fcrfe.\n\u00a9obann fah Traufe in ber \u00a3eber be$ ggel\u00f4, al\u00f6 er ben Ductus hepa-ticus unter ber Luftpumpe injtcirte, wobei etma\u00e9 \u00a3uft rafch mit etngebrungen mar, in ben Merl\u00e4ppchcn bt'c^t an et'nanber gebrdngte unb \u00bbon \u00a3uft (Xarf au\u00f6gebehnte Bl\u00e4uen \u00bbon y50 bi$ VV\" \u00a3)urchnteffer, bie er f\u00fcr SXctni ober f\u00fcr \u00a3)r\u00fcfenbl\u00e43chen ber Mer erfl\u00e4rte. Einen 3ufammen^attg btefer Bl\u00e4uen mit ben ftchtbaren fetn\u00dfen, bt$ zu ben L\u00e4ppchen ju \u00bberfolgenben \u00a9allenfan\u00e4l* <hett \u00bbermochte er aber niemals ju erfennen, 2)a nun auch weber traufe felbjt, noch ein anberer 2Inatom an ber Mer etne\u00e9 anbern &hiere\u00f6 etwas Sehnliches je zur Snftcht bringen fonnte, fo muff biefe \u00bbereingelt bafte^enbe Beobachtung mehr als zweifelhaft erfcheinen. S\u00dfarunt foHten auch bie Pr\u00fcfen\u00bb bl\u00e4hen ber Mer, abweidjenb oon benen anberer Pr\u00fcfen, ftch fo ungemein hartn\u00e4cft'g jebent Snf\u00fctlungSoerfuche wtberfe^en? Unb wo f\u00f6nten biefe SXcint, oon benen Traufe bie Heineren SeberjeHen be\u00dfimmt unterfch eibet, innerhalb ber Merl\u00e4ppchen $Ia$ finben fbnnen, ba bas Merzellenne| unb baS Blut* gef\u00e4fkapiUante^ \u00fcberall mit einanber in enger Ber\u00fchrung ftnb ?\ngerner wollen neuerbingS bie \u00a9ebr\u00fcber S\u00dfeber * 2) auSnahmSweife bl\u00e4S* chenarttgeEnbigungen ber \u00a9alleng\u00e4nge gefehen h\u00fcben, n\u00e4mlich in jenen ZtyiUn, bie fte als unentwicfelt gebliebene \u00a9atleng\u00e4nge bezeichnen, geh h^e aber \u00bbben nachzuweifen gefugt, baff bieS thetl\u00f6 \u00a9a\u00fcengang\u00f6br\u00fcfen, theil$ mit folgen Pr\u00fcfen befe^te \u00a9a\u00fceng\u00e4nge ftnb.\n\u00a90 b\u00fcrfte wohl bie Meinung, baj? bie \u00a9a\u00fcenfan\u00e4lchen \u00fcberall ober bo^ au\u00f4nah tu\u00e9 weife an befh'mtnten \u00a9teilen mit blinben R\u00f6hrchen ober Bl\u00e4schen anfangen, je^t faum noch entfliehe Bertheibiger ftnben.\n^ufchfe\u2019\u00e9 Slnftcht \u00fcber bie (\u00efnben ber \u00a9a\u00fcenfan\u00e4le, bie im \u00a9anzen mit einer ber \u00a7ppothefen zufammenf\u00e4tlt, welche \u00a7enle \u00fcber btefen ^3unft auffteHte, i(X eigentlich eine Combination ber erjten unb ber zweiten Meinung.\nDe gland, structura.\n2) 31tttUer\u2019S ^hPftologie. 4te 51ufl. \u00a9. 358. unb ^tiller's Slrthio 1843. \u00a9308.","page":357},{"file":"p0358.txt","language":"de","ocr_de":"358\t\u00a3et>ei\\\n\u00a3 u f ch f e fy\u00e4tt n\u00e4mlich bte 2eber$eden f\u00fcr bte eigentlichen 2lctnt unb regnet bie \u00a3eber $u ben \u00e4chten acin\u00f6fen Pr\u00fcfen; bt\u2019efe 2(ctnt aber foden ftch (innerhalb ber 2ebert\u00e4pp<hen) in h\u00f6chff jarte unb b\u00fcnne \u00a9adenfan\u00e4tchen offnen, n\u00e4mlich in jene g\u00e4bchen, bte man an ben abgefchabten ^eber^eden hin nnb wteber gen ftetyt. \u00a3)a\u00df btefe feinffen $!an\u00e4tchen (Vt^'\"), in welche wegen ber geinheit Snjecttonen nicht etnjubringen oerm\u00f6c^ten, etn 97e$ bt'Iben, giebt ip u f ch f e $war nicht an; both w\u00e4re bte \u00a9ache faunt anberd benfbar, wenn btefe feinen Kan\u00e4lchen wtrHid; ertffirten, ba fte hoch wotff ber 2tnorbnung ber nefjf\u00f6rmig an einanber geredeten \u00a3eberjeden folgen m\u00fc\u00dften. 3$ beobachtete aderbt'ngd an feinen Schnitten oon Gebern, bie nach adetniger infection bed Ductus he-paticus in Seinget'ff geh\u00e4rtet worben waren, h\u00f6d)\u00df feine gef\u00e4rbte \u00a9tretfen ba, wo bad Seber^edcnnefj unb bad \u00a9ef\u00e4\u00dfcaptdarnefj an einanber grenzen, \u00a9d beffanb aber in folgen g\u00e4den offenbar ein \u00a9rtraoafat, unb bte SD\u00eeaffe war nicht in\u2019d \u00aeef\u00e4\u00dfcapidarne$ eingebrungett, fonbern h<*tte ftch in bem 3uterpi= tium jwifcpen biefem unb bem 2eber$edemte\u00a3e audbreiten rn\u00fcffen. Uebrt'gend w\u00fcrbe bte Reinheit btefer Kan\u00e4le, wenn fte erifftrten, ber infection hoch nicht fchtechthin ein ^\u00fcnberni\u00df fe\u00a3en.\n2) 97ach ber ^wetten Meinung iff ber Anfang ber \u00a9adenwege etn oer* flochtened sJ?e$, beffcn \u00a9temenfe bie \u00a3eber$eden ffnb. 97ur \u00fcber bad ^anatiffrt* fein biefed sJ7e#ed ftnb bie 2lnffchten jwar nic^t gerabe$u entgegengefe^t, aber boch nicht \u00fcbereinfttmmenb.\n\u00a3)iefe Meinung iff woht ^uerff oon tt'ernan mit 33effimmtheit audge* fprochen worben (p. 741.). \u00a3)er in ben L\u00e4ppchen gelegene fecernirenbe &heit ber Seber iff ihm ein sJ?et$werf, wefched and ben 2eber$eden gufammengefetjt iff. \u00a3)tefed 97ef$werf fott aber aud Kan\u00e4lchen (Ducts) begehen, unb er ent* pfcehtt aud; ein befonbered Verfahren, um oie injection biefed \u00a9adengangd* ne\u00a3ed $u erleichtern. 5D?an fod n\u00e4mtich tebenben Sthieren bie ^fortaber unb bie \u00a3eberartcrte unterbinben. \u00a3>t'e \u00a9adenfan\u00e4tchen entleerten bann jum guten \u00a3he*t ihrcn 3nhnlt, unb ed gelinge h^uftg, bte L\u00e4ppchen thet'lweife burch ben Ductus hepaticus ju ufficiren, wad ifm auch an ber SD\u00eeenfc^cn\u00eeeber, obwohl mit geringerem Erfolge, geg\u00ef\u00fccft fei. \u00a9r gt\u2019ebt auch eine 2lbbitbung biefed \u00a9adengangepterud (Tab. 23. Fig. 3.); in ber \u00a9rft\u00e4rung biefer 2lbbitbung (p. 7H9.) erfl\u00e4rt er aber fretm\u00fcthtg, ba\u00df btefelbe eine ioeate fei, ba er biefe Kan\u00e4le nie fo weit tnj'tct'rt habe.\n\u00a3>ente ffedt unter feinen ipppothefen \u00fcber bie \u00a9nben ber \u00a9adenfan\u00e4te auch bte auf, ba\u00df bie Sebergeden ret'henwetfe Oerfchmefgen tonnten, fo ba\u00df alfo Kan\u00e4le entff\u00e4nben, bie mit ben audgebilbeten \u00a9adenfan\u00e4ten gufammenhingen. 3. SD? \u00fc U e r i\u00df geneigt, btefer ^ppothefe beigutreten. 2)ie Bedenret'hen w\u00fcr* ben nach biefer 2lnftcht in fortw\u00e4hrenber \u00a9enefe begriffene \u00c4an\u00e4te fein, ni^t aber fertige Kan\u00e4le, wte ed ^rufenberg, Seber, gum ^he^ au(^ ^\u00abnt* bron audfprechen.\n97ach ^ambron l) bilben bie Seber^e\u00ef\u00efen ben Anfang ber \u00a9aflenfan\u00e4l* chen, unb ade 3?flen \u00f6ffnen \u00dfch in einanber. \u00a9onberbarer Seife l\u00e4\u00dft er aber gu jebem L\u00e4ppchen (er nennt fte \u00a9ranutationen) nur \u00a9tuen \u00a9adengang treten, ber in baffetbe einbrtngt unb nach turpem Verlaufe pcf> in eine 3d(e \u00f6ffnet.\n97ach ^rutenberg erifftrt in ben ^eberl\u00e4ppchen ein r\u00f6hrt ged @al* \u00efengang\u00f4ne^, wetted aud regelm\u00e4\u00dfig an einanber gef\u00fcgten \u00a3eber$eden jufam* mengefe^t iff , unb bte dftafchenr\u00e4ume bed captd\u00e4ren \u00a9ef\u00e4\u00dfne^ed genau erf\u00fcdt. 2)en ^anat in ben g\u00e4ben btefed \u00a9adengangdne^ed tmt ** o\u00f6er nicht gefehen.\n1) \u00a9chmtbt\u2019s Sahrb\u00f6cher. S3b. 33. @. 146.","page":358},{"file":"p0359.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3eber.\t359\ntiefer 2tngdjt fte^en nun gewt\u2019dgt'ge mitrometrifcbe Sdjwierigteiten entgegen, ^rutenbcrg l\u00e4gt n\u00e4mlt'cb ntd&t eine et\u2019nfad&e 9\u00eeet^e non Seber^etten non et* nern mitttern banale burdfgwkt werben, fonbern bie handle feinet \u00a9alten* gangdne^ed lWen tnt ganjen Umfange Merjetten jur 23egrenjung. TO 9D?t* nintum m\u00fcgte man went'gftend 3 neben einanber ber \u00a3\u00e4nge nad; oertaufenbe TOtjen bon \u00a3eberjetlen annefynten, jwifcfyen benen einltanat etngef^Ioffen w\u00e4re; nac| atter TOdogt'e w\u00fcrbe aber ein burc^fc^ntttener $anat wolg 5 bid 6 ring* f\u00f6rmtg umgebenbe 3etten jet'gen muffen, wie ed ^rufenberg tu ferner f$e* mattfe^en S\u00cfbbt\u00efbung auch wirftictj angegeben t;at. \u00a9efe^tnun, ed l\u00e4gen \u00fcberatt nur fteinge Seberjetten etwa non VW\" um ben $anat $erum, unb ber $anat w\u00e4re fo Kein, bag er bet ber 3\u00eeecf?nung faft \u00fcberfein werben tonnte, fo mug* ten bte geberjettengreifen boeb minbegenS VW\" bid fein. teufen wir und aber ben S\u00eeanat non 5 bid 6, junt Zfc\u00fc and? gr\u00f6geren 3TOn umfdgoffen, fo m\u00fcgten bte Streifen mtnbeftend VW' meffen. 3<b fanb aber bie Seberjetten* greifen ber menfebtidjen \u00a3eber jwtfdjen Vso bid VW\" in ber Dicte narttrenb.\n3\u00ab 28eber\u2019d Darfiettung bed \u00a9attengangdne^ed ig btefer Uebetftanb nermteben. 9iacb 28 eher ftnb nant\u00eetd; in ben engften \u00a9atteng\u00e4ngen bte \u00dftU len reibenweife mit etnanber nerwa^fen unb bitben Kan\u00e4le, wett bte 3wifcben* w\u00e4nbe ber an etnanber gogenben 3etten gefd;wunben ftnb; t'n ben \u00a9atten* tan\u00e4ten non gr\u00f6gerent Durcbmeffer aber liegen bte nermacfyfenen f\u00e9pitbetium* jetten ntc^t btog hinter, fonbern auch neben etnanber. 28ie bte teuere Slnorb* nung gattgnben fott, giebt 28 e b e r rn'ctjt n\u00e4her an ; ge tonnte aber wot)t nur auf etne ber bct'ben nacfygenamtten SL\u00dfetfcn erfolgen : (Sntweber w\u00e4re ber Stanat an ben Stetten, wo bte 3TOn neben etnanber liegen, burtb bte 3tttercettutar* r\u00e4ume congituirt, atfo auf bte TO, wte ^rufenberg g<b bte Sacjje oor* gettt, wad nidg wojg m\u00f6glich t'g; ober ber ^anat fe\u00a3te get; auch an bt'efen Stetten nur bureb etne einfache 3e\u00dfenreibe fort, unb um bt'efe ^erum t\u00e4gen bte anberen 3TOn. 3cbenfatt6 m\u00fcgte, wenn 28eher\u20193 2tnorbmtng beg\u00e4nbe, etn mehr ober weniger groger 2:^ett ber Seberjetten an jwet entgegengefe^ten (\u00a3nben burc^broctjen, gtetc^fam ringf\u00f6rmig fein, unb beim Slbfcbaben ber 3^tten i>on 2eberfd;nitten fottten boeb wobt bin unb wieber fotc^e burd;bro<bene 3TOn ober 3TOnrett)en mit jurn SSorfc^etn tommen. Da bie Segnungen fo jiern* tt'cb ber ganjen Dicte ber 3TOn gteic^f\u00e4men (bie fet'ngen \u00a9attentan\u00e4td;en fot* ten fa nach 2\u00aeeher VW\" meffen), fo tonnten ge geh bem 5tuge taum ent* jtefwn. TO tei4>tegen m\u00fcgte eine fot(|e 33efc^affen^eit wo^t an ben abgeptat* teten 3TOn ber S^itbtr\u00f6te gc^tbar fein. Stttein ftet\u00f6 geig man nur gefc^tof* fene 3TOn. \u00a9egen ben bie Seberjcttenret'kn burd;fe|enben fanat fc^eint mir ferner and? ba\u00e9 ^tu\u00f6fe^n ber Seberjettengreifen in ber burd; 28eingeig erh\u00e4rteten (aber and) ber frifdwn) ju fpret^en. \u00a9ar nicht feiten unterf^eibet man n\u00e4mtt\u2019c^ in einem Streifen bie oottg\u00e4nbig geformte 3TO, unb jwtft^en 2 auf etnanber fotgenben\tbemertt man einen burc$ ty\u00ef\u00efm g\u00e4rbung oon\ni^nen unterf^iebenen 3wif^enraum. \u00a7ier tonnen atfo bie 3e\u00f6en nicht mit etnanber oerwac^fen unb burc^ S^wtnben ber Sc^etbew\u00e4nbe in einen ^anat umgewanbett fein.\u2014 Seber\u2019\u00e9 S^itberung bed \u00a9attengangdneije\u00f6 ig eigentlich ganj \u00fcberetngt'mmenb mit jener ^iernan\u2019d; nur erft\u00e4rt tiernan an ber einen Stette begtmmt, bag er bie fuppontrten tan\u00e4te ntd;t ingeirt \u00a7at, tt)\u00e2\u00ffrenb 28eher btefe 3ngetion wirttidj audgef\u00fckt tritt. Darin tja* gdj aber 2\u00d6eber, wie t'd> glauben mug, geirrt; wad er f\u00fcr ingeirted \u00a9atten* gangdne^ tj\u00e4tt, bad gnb gewig nur fragmente bed \u00a9ef\u00e4gcapittarne^ed.\nSD\u00eeeine eigene TOgt^t \u00fcber ben Anfang ober bad \u00aenbe ber \u00a9attenwege geht teiber ni^t \u00fcber bad \u00a9ebiet ber h^otkfe tmtaud \\ fie gr\u00fcnbet gd^ fag","page":359},{"file":"p0360.txt","language":"de","ocr_de":"360\t\u00d6eBer*\nwehr auf ba\u00df negatioe (\u00a3rgebntf?, bafj bte oerfchtebenen aufgeftettten $?etnun\u00bb gen bet ber Pr\u00fcfung fief) af$ ungcn\u00fcgenb enoet\u2019fen, at$ auf poftttx>e Sthatfachen. 9?eben bem \u00a9ef\u00e4fkapittarnefce neunte ich ebenfatt\u00f6 ein @attengang\u00f6ne\u00a3 in ben Seberf\u00e4ppchen an, n\u00e4mticf; jene petite, bte ich oben af\u00f4 \u00a3eberjetlenne$ betrieb. 25etbe S\u00eeefje burchfe^en etnanber unb ftnb in S3etreff ber \u00a9r\u00f6fie fo begaffen, baj? bte Kan\u00e4le be\u00e4 einen genau tu bte 9D?afd)enr\u00e4ume be$ anbern hineinpaffen. 2)te\u00f6 ergtebt ftch au\u00f6 ben oben angef\u00fchrten \u00a9r\u00f6fenoerh\u00e4ttniffen betber 9?e#e. Da\u00f6 @attengang\u00f6ne$ beftet;t aber au$ jtoeiertet (Elementen, au\u00f6 ber \u00e4u\u00dfern Membrana propria unb au\u00e9 ben oon bt'efer umfchtoffenen \u00a3eberjetten. \u00a3)te 3n?etge ber Ductus interlobulares fe$en ftch an ber Peripherie ber Sebert\u00e4pp\u00bb cf)en ohne Unterbrechung tn bte Membrana propria einzelner \u00a9tretfen be\u00f6 \u00a3e* berjettenne^e\u00f6 fort: bte \u00a3eberjeften erf\u00fcllen aber bte be\u00f6 Streifend, unb befh^lb fann bte \u00e9lection:ntaffe nur bid ju feinem periphertfchen \u00a9nbe, b. h-bid juin Umfange ber L\u00e4ppchen oorbringen. \u00a3)te et\u2019ngefchloffenen 3etten f\u00f6nnen freilich ber gnnemoanb ber Membrana propria nicht ganj eng anttegen; bte audgebtlbeten 3eften m\u00fcffen, tnbem fte aufget\u00f6ft toerben unb nachtoachfenben 3etten pia$ machen, ihr Probuct tn bte frei burchg\u00e4ngigen \u00a9aftenfan\u00e4te ent\u00bb leeren, ed muh atfo jtoifchen ben 3etten unb ber Membrana propria, ober jmt'= fcpen ben 3eflen felb\u00df ein getotffer 3tt>ifchenraum begehen, burch melden bte \u00a9atte oon ber 3D?itte bed ^\u00e4ppchend bid ju beffen Peripherie fortfehreiten fann. (\u00a3d befteht aber hoch bie 2tnf\u00fcttung ber Membrana propria buret; bie 3etten, unb eine anbrtngenbe gnjectiondmaffe toirb biefe 2lnf\u00fct(ung noth oermehren, inbem fie bie oorberften jptten ettoad jur\u00fcefbr\u00e4ngt unb' abptattet. \u00a9ine gn\u00bb jectiondmaffe toirb be\u00dfbalb eher bie b\u00fcnne Membrana propria jerret\u00dfen, jtoi\u00bb feften biefe unb bad \u00a9ef\u00e4\u00dfcapittarnefj audtreten, ober tn teueres felbft ein\u00bb bringen, aid jtoifchen ber Membrana propria unb ben 3e\u00dfen ftc^ einen ge\u00bb toattfamen 2Beg bahnen.\n\u00a9etbe unb braune \u00a9ubftanj ber \u00c7eber.\n\u00a3)ben ftnb biefe beiben \u00a9ubftanjen nach ihrem r\u00e4umlichen S\u00dforfommen umfl\u00e4nblich unterfucht toorben ; ed if\u00ee aber noch bie grage ju unterfuchen, ob unb toie biefetben ftch anatomifch oon einanber unterfcheiben. \u00a3)ie L\u00e4ppchen ber Seber ftnb nun burch unb burch aud ben gleichen (Zementen jufammengo\u00bb fe$t, aud einem \u00a9ef\u00e4\u00dfcapiflarne|e, melted an ber Peripherie mit ber Pfort* aber, in ber 5D?itte mit ben \u00a3eberoenen jufammenh\u00e4ngt, unb aud einem \u00dcleber\u00bb jetten\u00bb ober \u00a9attengang\u00f6ne^e, beffen Stnorbnung burch bad ganje L\u00e4ppchen hinburch bie n\u00e4mliche ju fein feheint. \u00a3>ie getbe unb braune \u00a9ubftanj, aud benen bie L\u00e4ppchen begehen, ftnb atfo in anatomifcher 33e$iehung ganj ibentifch, unb auch in phpfiologifcher 23ejiehung l\u00e4\u00dft ftch fein Untersteh na^toeifen.\n9?acf) Pieman beruht bad jtoiefache Studfehn ber Sebert\u00e4ppchenfubflanj auf einer ungleichen 33tuterf\u00fcttung, unb er unterfcheibet jun\u00e4chfF 2 g\u00e4lte: 1) \u00a3)ie Venae intralobulares unb ber mit ihnen jufammenh\u00e4ngenbe oenbfe \u00a3h\u00ab! bed Sapttfarne^e\u00f6 ftnb mit 5\u00f6tut \u00fcberf\u00fcttt; bie SD\u00eeitte ber L\u00e4ppchen iff bunfetgef\u00e4rbt, ber peripherifche ^heti berfetben ift heft unb erfcheint ne^f\u00f6rnttg, toeit ftch bie L\u00e4ppchen ber\u00fchren. 2) \u00a3)te 33tutanf\u00fcttung befchr\u00e4nft ftch mcht auf bie 9D?ttte ber L\u00e4ppchen, fte jtet)t ftch auch tu bte Fissurae interlobulares hinein, unb nur bie Spatia interlobularia bleiben baoon frei. 2)te fyetle @ub\u00bb f\u00eeanj bitbet bann tfotirte gnfetn, toetchc oon ber bunfetn \u00a9ubfanj ne^f\u00f6rmig umfehtoffen toerben. 9^ach Viernau liegt btefen beiben gormen (e\u00f6 jtnb bie n\u00e4mlichen, bie i^ oben at\u00f6 normale unb abnorme 2lnorbnung bejeichnete) eine","page":360},{"file":"p0361.txt","language":"de","ocr_de":"Mer*\t361\npartielle (^ottgef\u00eeton ju \u00a9runbe. Die crftc gorrn nennt er paff io e Eon* geftion ber Seber, f\u00fcgt aber fogleich ^tnju, eS fei ber gew\u00f6hnliche unb nat\u00fcrliche 3uflanb beS Organes nach bem \u00a3obe. 2)te jweite gorm nennt er actine (Songeftion ber Seber; man treffe fte fe^r gew\u00f6hnlich bei ^ranf* heiten beS \u00a3erzenS, bei acuten Krankheiten ber Sungen unb Pleuren, bie Se* her fei habet gr\u00f6\u00dfer als gew\u00f6hnlich/ weit fte oiel S3Iut enth\u00e4lt.\ndeines Erachtens hflt Kiernan btefe tarnen nicht gl\u00fc\u00e4tt'ch gew\u00e4hlt; eine in\u2019S pathologifche \u00a9ebiet geh\u00f6rige Bezeichnung foft ba\u00f6fenige SluSfehn cha= ralteriftren, welkes bie Mer auch bei oottfommen gefunben 3nbioibuen zeigt. \u25a0Stimmt man Kiernan\u2019S tarnen im firengen \u00a9inne, fo h\u00abt noch lein 21na* tom eine normale Mer gefehen. \u00a9aber oerwahrt ftch auch EraSmuS Sil* fon1), wenn er in bem Slbfchnitte \u201epathologifche Anatomie ber Mer\u00ab bie Eong eftt\u00f6nen biefes Organes in Kiernan\u2019S \u00a9inne mit abbanbelt, auSbr\u00fck= tich gegen bie Einreihung unter bie pathologischen 3\u00ab\u00df\u00e4nbe: bie Eongeftion fei hier nicht an ftch eine Krankheit, fonbern bie Sirfung krankhafter Erfchei* nungen in anberen ^heilen. Nat\u00fcrlich ift aber ber ger\u00fcgte Ucbetftanb mit bie* fer Erkl\u00e4rung bureaus nicht befeitigt. \u2014 Stuf einen noch gro\u00dfem Slbweg ge* r\u00e4th aber tiernan, inbem er (wenigftenS bem tarnen nach) \u00a9egenf\u00e4^e in ben beiberlet gornten ftnbet, wenn er ber pafftoen Eongeftton (erften gorm) bie acttoe Eongeftion (zweite gorm) entgegenfe^t, bei wetter testent bie Eonge* ftion (in beiben g\u00f6nnen geht fc \u00f6on ben Seberoenen aus) ftch bis zu ben In-terlobulares ber Pfortaber fortfe^en fott. 2)t'e Interlobulares e vena porta-rum jtnb bei ber zweiten gorm fo wenig, wie bet ber erften, mit Blut \u00fcber* f\u00fcllt; eS ift hter nur ein gr\u00f6\u00dferer VqtiX beS Eapillarne^eS mit Blut erf\u00fcllt, n\u00e4mlich auch bie Pars intermedia zWtfchen 2 L\u00e4ppchen in ben Fissurae interlobulares, ba fa bei ben weiften gieren (\u00abber z- S3, nicht beim \u00a9chwetne) in biefen Fissurae interlobulares bie Eapillaren ber etnanber entgegenlaufenben Rami interlobulares eben fo zufammenflie\u00dfen, Wte innerhalb ber L\u00e4ppchen. (Statt ber tarnen pafftoe unb actioe Eongeftion gebraucht Kiernan auch df\u00f4 \u00a9pnonpma bie Benennungen: erjte\u00f6 unb zweites \u00a9tabium ber oen\u00f6fen Eon* geftt'on, bie jebenfa\u00dfS gl\u00fccklicher gew\u00e4hlt ftnb. DaS ha* au^ ^r- SBilfon gef\u00fchlt; benn obwohl er Kiernan\u2019S Darfte\u00dfung coptrt, fo erw\u00e4hnt er bod; ber pafftoen unb actioen Eongeftton gar nicht, fonbern fpricht nur oon einem erften unb zweiten \u00a9tabium ber Meroenencongeftion.\nViernau unterfcheibet aber auch \u00aboch etne britte $orm oon partieller Eongeftion ber Mer, eine Pfortabercongeftion. Bei btefer gorm beftnben ftch bie Eentra ber S\u00fcppchen nicht in einem congefiioen 3\u00abt\u00abbe, wohl aber bie Spatia interlobularia unb bie Fissurae interlobulares, fo Wt'e bie D\u00eeanbportio* nen ber L\u00e4ppchen, obwohl bie buntle g\u00e4rbung nicht fo auffa\u00dfenb ift, wte bei ber Meroenencongeftion. Diefe h\u00f6chft feiten oorfommenbe gorm fah Kier* nan nur bei Kinbern. geh gefiehe, ba\u00df ich ba\u00f6 Borkommen einer folgen Slnorbnung ber beiben Merfubftanzen bezweifele. Gebern oon Kinbern kommen mir nur feiten oor, unb ich bin be\u00dfhalb au\u00dfer \u00a9taube, mit Beftimmtheit an* Zugeben, woburch Viernau get\u00e4ufcht worben fein mag. Senn aber bie S\u00fcppchen in ber Kinberleber, wie Viernau felbft angiebt, mehr polygonal finb, was auf eine ft\u00e4rkere \u00a9onberung ber S\u00fcppchen hinzuweifen fcheint, etwa \u00e4hnlich wie beim \u00a9chweine, fo k\u00f6nnte bas oon Pieman betriebene SluSfehn m\u00f6glicher Seife baburch entftehen, ba\u00df blutiges \u00a9erum in bie 3wifchenl\u00e4pp* chenr\u00e4ume unb in bie Eircumferenz ber S\u00fcppchen tranSfubirte. DaS w\u00e4re aber\nl) Todd\u2019s Cyclop. T. 3. p. 183.","page":361},{"file":"p0362.txt","language":"de","ocr_de":"362\t\u00a3efcer*\netroa\u00f6 gan$ 21nbereS, als bte Anh\u00e4ufung beS SluteS im (\u00a3aptftarfpfleme. 3^ bem fann ich mtr unm\u00f6glich oorjMen, bag bie SD\u00cettte ber L\u00e4ppchen gan$ ohne bunlle g\u00e4rbung fet; bodj gtebt k tern an t'n ber (\u00a3rll\u00e2rung ber fraglichen 2tb* btlbung (Tab. 21. Fig. 4. p. 765.) wirllidj au\u00f4brucfft't^ an, bte Venae intra-lobulares ber Sappen enthielten fein Slut.\n3<h tonn bah** 3enen nicht bestimmen, welche Pieman\u2019S S\u00efnftc^ten \u00fcber (\u00a3onge\u00dfionS$ug\u00e4nbe ber \u00a3eber als ein fitter erworbenes GEtgenthum ber pathologt'fchen Anatomie an^ufprechen geneigt ftnb.\n\u00a3>hne ben 21ntheil beS \u00a9ef\u00e4gcapt'llarfpgemeS an ber bunfeln unb fyt\u00fcen g\u00e4rbung ber einzelnen \u00a3\u00e4ppd)enabfchnitte in 2lbrebe $n (teilen, mug ich both auch baS 2eber$eflen* ober (Ba\u00fcengangSne# habet betheiligt erachten, unb ^war aus $wei \u00a9r\u00fcnben: 1) S\u00dfenn ich $u wieberholten Skalen ganje \u00a9priijen ootl S\u00dfaffer in bie ^fortaber eintrieb, fo bag eS, burd) baS Giapt\u00eflarfpgem hinburdj* gehenb, aus ben Seberoenenft\u00e4mmen abflog, fo \u00e4nberte btefe SlutauSfp\u00fclung ber Seber bod; nichts an bem marmorirten \u00c9uSfehn ber Seber. 25ie n\u00e4mliche Erfahrung berichtet auch bereits S? a p p e S (p. 7.). SD\u00eett Slut \u00fcberf\u00fcllte 2e* bem, fagt SiappeS, h\u00abben ettt gleichf\u00f6rmig rotheS 21uSfehn; um bie 2 oer* fcht'ebenfarbigen Elemente an ihnen beffer ju fehen, mug man bte \u00a3eber aus* fp\u00fclen, inbem man warnteS SBaffer in bie \u00fffortaber einfpri^t, welches burch bie Seberoenen wieber abfliegt; je mehr Slut auf biefe SBeife auSgefp\u00fclt wirb, um fo befh'mmter treten bie bet'ben @ubgan$en her*w- 2) SBenn ich oon et* nem in SGBeingeifr erh\u00e4rteten Seberft\u00fctfchen, auf beffen \u00a3>urchfchnitten bie 2 oer* fd;tebenfarbtgen Elemente noth beftimmt unb ziemlich fcharf begrenzt tyxwx* traten, ganj b\u00fcnue (Schnitte unter baS Sh'froffop braute, fo waren bet burdj* fadenbem dichte bte hellen 0treifen beS \u00aeef\u00e4gcapttlarne\u00a3eS in ber heGen unb bunfeln @ubftan$ $war oon gan$ gleicher Sefchaffenhett, nicht aber bie (Streifen beS \u00a3eber$e\u00fcenne($eS. \u00a3)iefe haben im Umfange ber Venae intralobularcs eine auffa\u00fcenb bunllere F\u00e4rbung.\nZweite.","page":362}],"identifier":"lit31263","issued":"1844","language":"de","pages":"308-362","startpages":"308","title":"Leber","type":"Book Section","volume":"2"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:10:00.026201+00:00"}