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{"created":"2022-01-31T16:11:29.916997+00:00","id":"lit31265","links":{},"metadata":{"alternative":"Handw\u00f6rterbuch der Physiologie mit R\u00fccksicht auf physiologische Pathologie. Band 2","contributors":[{"name":"Purkinje, F.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"In: Handw\u00f6rterbuch der Physiologie mit R\u00fccksicht auf physiologische Pathologie. Band 2, edited by Rudolph Wagner, 411-441. Braunschweig: Vieweg","fulltext":[{"file":"p0411.txt","language":"de","ocr_de":"Stymie*\t411\nftgfett beftnben unb teift ftf in $u grower SD\u00eeenge anh\u00e4ufen. SBeffer 9\u00eeaf fetf aus bt'efer $u retf\u00fb'f en Str\u00e4nfung mit \u00a9eroftt\u00e4t nift bfofi fur bie Ern\u00e4hrung, fonbern auf f\u00fcr bie function ber Organe ermaffen, ift \u00efetft et'n^ufehen. Eine Verarbeitung oon EreretionSfioffen, in benen feine brauchbaren aufgel\u00f6feten \u00a9toffe ftf mehr beftnben, m\u00e4re bet ooflft\u00e4nbt'ger Entmir\u00eelung eines Kreislaufes beS VfuteS ohne $9mph\u00f4ef\u00e2\u00c7e nift ju er$te* fen gemefen. \u00a9o mie bie sD?\u00dbfgef\u00e2\u00a7e ben Eh^\u00efuS auffaugen unb oerh\u00fc* ten, baft berfe\u00efbe in bie Vaufhoh\u00efe burfffmi\u00a3t/ fo nehmen auf ^ntphge* f\u00e4fie bie \u00a9eroftt\u00e4t auf, melf e auS ben unter ben fer\u00f6fen unb mufofen \u00a7\u00e4u< ten gelegenen Vlutgef\u00e4ften auSffm\u00fbjt, unb baffen nur menig SBaffer mit \u00a9a\u00efjen auf bie freie f\u00c7\u00efac^e treten. \u2014 5\u00efber bie Eri|fen$ biefer gl\u00fcfftgfet't ift nicht b\u00efoft a\u00efs bie nofmenbige go\u00eege unb ttrfaf e eine\u00f6 reiflichen \u00a9toff* meffelS an^ufehen, fonbern oerm\u00f6ge beS UebergangeS unoerbrauf ter orga* nt'ff er Veftaubfeile in bie S^ntphgef\u00e4fe erff eint fte auf a\u00efs bas bittet $ur Erreifung eines ber miftigften 3&>ecfe ber fieriffen Oefonomie, ^ur Vtfbung oon 3e\u00ef\u00efen, au$ benen bie fur Unterhaltung beS Gebens fo noth* menbigen Vtutf\u00f6rperf en entgehen.\n9? aff e.\nm it t * ft & p+\n(S\u00efttmenbung unb \u00a9ebrauf bei ph\u00ffjto\u00efogtffett Unterfufungen.)\nOaS 9D?t\u00efroffop, a\u00efs SBerfjeug beS \u00a9ehenS, man mit 9\u00eeeft ein potenjirteS S\u00efuge genannt. SD\u00ee\u00f4gttff\u00eee \u00a9teigerung ber menff\u00eeif en \u00a9eftfraft ift bas ffrinctp feiner 2inmenbung.\nOie \u00a9egenft\u00e4nbe ber ftf tbaren 28eft merben auf breier\u00efei 2\u00efrt bon ttn* ferm \u00a9inn\u00e9 aufgefaftt, entmeber ais tnbt'oibuefle \u00a9anje, mie fte ftf tnt gemeinen \u00a3eben t'n angemeffenen Entfernungen barbieten; namentlich fetjen mtr nur tfre Oberf\u00ef\u00e2f en unb enthaften uns in fr inneres etnjubringen ; fo faftt fte auf rneif\u00ef ber 9Mer unb ber p\u00efafHffe f\u00f4\u00fcnfUer, fo feUf\u00ee $um gr\u00f6\u00dften Zfytik bie naturmtffenff aft\u00efif e \u00a9alternatif, Votanif, 3oo\u00eeogt'e, \u00effflU neralogie te. auf. Ober bte \u00a9egenft\u00e4nbe merben burf Slnmenbung mef ant'ff er unb anberer bittet in ihre auf nof unmittelbar ftf tbaren Veftanbtheite ^ertegt, mie in ber Anatomie, SD\u00eeafftnenfehre te. Ober enbft'f rt'ftet ftf baS \u00a9eben naf ben fleinften, mit bem btofen 2\u00efuge nift mehr unterffetb* baren Sfeiffen mit \u00a3\u00fc\u00effe beS SD\u00eeifroffopS ; bt'eS ift bie Aufgabe ber sD?i* frotomie unb 90?ifroffo^te. OaS fe^te biefer 3lrt gorffung ift bie oo\u00dffontmne Ourfftftigmafung a\u00ef\u00efeS r\u00e4umtif \u00a9ebilbeten unb fo bas oofle 23emuf?tmerben a\u00ef\u00efeS \u00a9iftbaren.\nSBenn im gegenm\u00e4rtt'gen Sirtifet \u00fcber bie Slnmenbung beS 9J?ifroffopS etmaS umfaffenber gehanbeft merben fotf, fo muffen fofgenbe fragen in Ve* traf tttng fommen.\n1) 2Bt'e beffaffen rnufi Derjenige fein, ber baS Sftifroffop in Bumern bung bringt?","page":411},{"file":"p0412.txt","language":"de","ocr_de":"412\tmtvof\u00efop.\n2)\tSDBeTc^c ftnb bte ntt\u00efroffoptfc^en gn\u00dfrumente unb vt>te foffett fte fern nach 2Serfchiebenhett ber 3tt>e<\u00efe unb ber 2lrten ihrer Slnwenbung?\n3)\t2\u00efuf n>e\u00eec^e (Gegenft\u00e4nbe, in meinen (Gebieten ber 9?aturforfchung unb felb\u00df beS (Gewerbes ftnbet bas Milroflop feine 2lnwenbung? \u00e4\u00dfiem\u00fcf* fen biefe vorbereitet werben, nnb welche \u00a3\u00fclfSapparate nnb anbere tec^mfctye \u00a3\u00fclfSmtttel ftnb bei ber Mifroffopt'e anzuwenben?\n4)\tSBte muffen bte (Gegenft\u00e4nbe aufgefa\u00dft, betrieben, gezeichnet wer* ben? 2Bie ftnb Pr\u00e4parate f\u00fcr f\u00fcqere ober l\u00e4ngere \u00a3)auer ober zum mo* ntentanen (55ebraitc^ zu fertigen, nnb ntifroffopt\u2019fche \u00a9emonftrationen zu ver* an\u00dfalten?\n5)\t2\u00d6ie bilbet man ftch zum 5D?if roffo^ifer ?\n2Bir wollen nnn im golgenben biefe hier aufgelegten gragen m\u00f6glich allgemein unb lurz zu beantworten verfugen.\nI 3Bie befchaflfen mu\u00df derjenige fern, ber baS Mt'froffop in 2lnwen* bung bringt? (\u00a3s gtebt jwei (Grunbwet'fen, baS Menfchenleben unb bieSBelt aufjufaffen, bte b\u00f6sere, geifttge, welche 2WeS, was beS (GeifteS ift, zu er* fennen unb zu verwirklichen beftrebt ift, unb bt'e nt'ebere, ftnnliche, welche bem tbiertfcben (Genujfe ftch ergebenb, ben 2Berth von Eltern nur barnach fcb\u00e4^t, als eS Vergn\u00fcgen, (Genu\u00df, ober auf (Genu\u00df berechneten Nutzen ge* w\u00e4hrt, (\u00a3iner ober ber anbern btefer ^wei ^enbenjen mu\u00df nun 2llleS auf (\u00a3rben ftd) unterwerfen, unb fo auch unfer, einem fo allgemeinen Stanb* f\u00fcnfte gegen\u00fcber allerbingS fehr unbebeutenbeS gn\u00dfrument. Man brauet baS Milroffop ^um Vergn\u00fcgen ober zu wiffenfc\u00dfaftlttben Itnterfuchungen, unb barnach feilen ftch auch bt'e gnbtotbuen, bte bas Mifroffop in \u00e9lnwen* bung bringen. \u2014 23or 2Wem buben bie \u00fcftaturforfc\u00dfer, Pflanzen* unb \u00a3b^r* anatomen, auch bte ^ph9\u00df\u00b08raphen ^er mtfrofloptfchen Pflanzen* unb X1)iex* weit, neuerliche auch (\u00efhemiler, Mineralogen, (Geogno\u00dfen, Pathologen, baS Mt'froflop vielf\u00e4ltig in 2lnwenbung gebracht, unb jwar zur g\u00f6rberung ber ernten 3mecte ber SBtffenfc^aft. Sieben bt'efer 2lnwenbung zeigt \u00dfch benn auch eine anbere zur 33efriebt'gung verfcbt\u2019ebener gem\u00fctblt'cber Regungen, ber Gieugierbe, ber \u00a9u<ht nach bem Ungew\u00f6hnlichen, bem SBunberbaren, ber D\u00dfentation, unb eS ftnben ftcb halb (Gelegenheiten, auf harmlofe2Beife folche an ftcb unfchulbige, ja oft zum 23ejfern auSfchlagenbe Neigungen z\u00ab befrt'e* bt'gen, ober eS bieten fttf> 3nbivibiten bar, bie fte zu ihrem 9ht$en auSzu* beuten wiffen.\n2$t'r wenben uns zun\u00e4cp\u00df $u ber erften klaffe ber Mifroffopifer, ben eigentlichen Sftaturforfchern, unb unterfuchen bie grage: welche organise unb pfpd\u00dffche (\u00a3igenfchaften m\u00fcffen fte mttbrt'ngen, wenn fte \u00e4chte Mifroffo* pifer werben fo\u00fcen? 3n 23ezug auf organise 33efchaffenheit fomrnt hier jun\u00e4chft baS 5tuge, bie (\u00a3on\u00dfttutt'on beS (Ge\u00dfchtS\u00dfnneS zu beachten, SS giebt gl\u00fcdlich\u00df con\u00dfituirte 5lugen, bie fowohl frei in bie gerne unb \u00fcft\u00e4be gut fehen, al\u00f6 auch mit jeber 5lrt \u00a9ehwerfjeugen bewaffnet febe 5lnjbren* gung ohne ober nur mit fp\u00e4ter fcn\u00fcbung aui?halten. (Gew\u00f6hnlich ftnb e$ hellbraune ober gr\u00fcnliche klugen, wie \u00dfe etwa ba\u00f6 ^llterthum ber Minerva ^ufchrieb. wirb fret'lt'^ tytxUi viel auf fr\u00fchzeitige Erziehung unb viel* faltige Hebung anlommen, aber bie ^aturanlage ift both bie ^auptfache. (Schwarz\u00e4ugige haben gew\u00f6hnlich ein z\u00ab reizbares ^ervenfp\u00dfcnt, unb l\u00f6nnen baher l\u00e4ngere Sln\u00dfrengung beS @ehen\u00f6 nicht auShalten. 33effer \u00dfnb blaue ober graue Slugen z\u00ab mifroflopifchen Slrl^eiten geeignet, ihre Retina ift we* gen ber geringem Slbforption beS SidjtS ber weniger gefchw\u00e4rzten Uvea unb Sfww\u00fcw mehr abge\u00dfumpft, wenn nur fon\u00df ni^t Neigung z\u00ab \u00e4u\u00dferen","page":412},{"file":"p0413.txt","language":"de","ocr_de":"Stfifroffop*\t413\n(\u00a3nt$\u00fcnbungen oorfanben iff. gernffcdtige werben bured ben (gebrauch be$ SD?tfroffop\u00f6 $u fefr angeffrengt, unb ba fte ben gocu$ m\u00f6gtiedff entfernt ffetten m\u00fcffen, werben fte immer fernffedtiger, wa\u00e9 fte benn $u oermeiben Ratten. \u00a3)ie entgegengefe^te Siegel gilt f\u00fcr bie ^ur^ffedtigen, fte muffen jebe\u00f6mat ba\u00f4 5D\u00eeartmum ber gocu\u00f6entfernung w\u00e4gten unb behaupten, fo wirb bte nttfroffoptfcfe 33efc^afttgung bte Sttpopte eher oerminbern at$ oermehren. Slued tnt Uebrtgen ftnb fte hier beffer baran ato bte ^ernftcfttgen. 33ei ihrer gew\u00f6hnlichen 5lrt $u fe^en, nur nahe \u00aeegenff\u00e4nbe genau $u betrauten, ttnb bte fletnffen Unterfcftebe baran aufjufaffen, ff cd mit angeftrengtem 9?ahe* feden beim Sefen, (Schreiben ic., bei nur wenig oer\u00e4nbertem ffrirten gocuS lange 3eit ^u beffd\u00e4ftigen, bringen fte bt'efe ^erttgfeiten, bie auch fonff bie SD\u00eeifroffopie erforbert, fogtet\u2019cd jum ^nftnunente mit, unb ftnb bafer ge* Wohnlich bie gt\u00fcctticdffen unb unerm\u00fcbttedffen Arbeiter. 2)o<d gefetXt fted ju manner $ur$ffcdtigfeit eine fehr nachteilige \u00a9tumpfffedtigfeit, entweber ur* fpr\u00fcngtiep ober in S\u00b0f0e oon \u00c4rantpeit ober Slnffrengung ; fotepe Slugen ftnb freilich bann $u mifroftopifeden Arbeiten nicht met;r geeignet, h\u00f6cdffen\u00e4 tann fr\u00fcher erworbene \u00a9ehoirtuofft\u00e4t ber organifc^en \u00a9cdw\u00e4cde \u00a7u \u00a3\u00fclfe fornmen. 9ioch geh\u00f6rt $u anfattenben ntitroffoptfeden Unterredungen geh\u00f6rige $raft atter Sftu\u00e9fetn be\u00f6 \u00fcftac\u00efen\u00e9, be$ \u00dc\u00ee\u00fccten\u00e9 unb ber Reuben, theilo um bie n\u00f6* tdige feffe Gattung be\u00f6 $opfe\u00f6 unb mit biefern be\u00e9Sluge\u00f4 $u erpatten, tpeit\u00f4 bamit nicht $u fednette Grrm\u00fcbung bie Beobachtung $u oft unterbreche unb bie Befcd\u00e4fligung \u00fcberhaupt niedt unangenehm mache. S\u00dfenu oottenb\u00e4 9?ei* gung ju tatharrpatifeden unb rpeumatifepen (\u00fcrnt^\u00fcnbungen, ober Jp\u00e4morrpoi* batantage (oft fetbft gotge angeftrengter Arbeiten mit bem 9D?tfroffop) oor* hanben iff, fo oerbieten fiep oon fetbft atte bergteiepen Befcp\u00e4ftigungen f\u00fcr tauge 3eit, toie t'cd teiber an mtr fetbft fedon mehrmat erfahren mu\u00dfte.\nB?an bebient ft cd beim mifroftopifepen \u00a9epen gew\u00f6hntied blo\u00df be\u00e9 ei* neu Slttge\u00f6. Bei Mieten ift nur ba\u00f6 eine ba\u00f6 oorj\u00fcgltcp fepenbe, baO anbere etn m\u00fcfffger Begleiter, ja bei Manchen ift ba\u00f6 eine Singe ganj unb gar fedwaedfiedtig unb tann nie in Slnwenbung fornmen. 2\u00dfer beibe \u00e4ugen oon gleicher @\u00fcte pat, bem ift $u ratpen, ffep beiber beim Bit'froffop abweepfetnb gn bebienen, um fied bt\u2019efe fed\u00f6ne \u00fcftaturgabe, auch fetbft im 3ntereffe ber ^pppffotegie, niedt ju oerberben. 2)ie Steiften gew\u00f6hnen ftep batb nur bao eine Singe gu gebrauten, wa\u00f6 freitied bequemer, jeboed ni^t ohne sJiacdthett fein fann, t'nbem fted in bie Sange eine Ungtei(dheft in baO (Sehoerm\u00f6gen etnfcdteichen fann, woraitO bem ftercometrifcden @ehen ein \u00a9edaben erwaths fen tonnte, unb e$ unf\u00e4hig w\u00fcrbe, bie $h^nomette \u00a9tereoffo^\u00f6 u. bgt. $u beobachten. 2\u00dfer nur mit einem Singe gut fteht, hat ei\u00abe um fo ftren* gere Pflicht, bie Slnftrengungen am 9)?ifroffob nicht $u \u00fcbertreiben. \u00aeie \u00a9rennen mu\u00df 3ebem fein eigenes? \u00a9ef\u00fcht beftimmen. \u00a9otite jeboch bt'e Slengftticdfeit biO junt ^p^oc^onbrifc^en @rabe ftetgen, bann h at e\u00f4 mit ber 3)?itroffodie ein \u00a9nbe unb ber @eifl mag bann nach anberen Legionen ftch wenben.\nSO\u00eean fottte gtauben, ba\u00df e$S eine \u00a9t\u00f6rung oerurfae\u00dfen m\u00fc\u00dfte, wenn bei mitroffopifcher Slnwenbung be\u00f6 einen Sluge\u00f4 ba^ anbere offen bteibt. 2)och iff btefe\u00f6 nicht ber gatt. \u00a9ie Slufmertfamteit wohnt fted batb in ba\u00f6 eine Sluge oottffanbig ein unb la\u00dft ba\u00f6 anbere gteie\u00dfg\u00fcttig. 9)2an tonnte ber m\u00f6glichen \u00a9t\u00f6rung bured eine ffdwar^e ober graue ^tatte oor bem an* bern Sluge entgegentommen, boed fanb ic\u00df bi\u00f6her nicht, ba\u00df e\u00f6 irgenb einen SSortheit gew\u00e4hrte. 3ff bt'e glatte ju nahe, ^tnbert ffe bie freie Slu\u00eab\u00fcn* ffung be^ Sluge$ unb be\u00f6 \u00a9effedte\u00f6, unb wirft fo erhifcenb. itebrigen\u00e9 bient","page":413},{"file":"p0414.txt","language":"de","ocr_de":"414\t\u00eftftfroffop*\nfdjon ber fc^rt>ar^c ober nut einer anbern inbifferenten garbe ange\u00dfrt'chene \u00a3ifchr vorauf ba\u00f6 S\u00dfifroffop \u00dfeht, ^mret^enb atS Schirm f\u00fcr baS freie 2tuge.\n3\u00d6enn nun auch ba\u00f6 2tuge be\u00dfenS con\u00dft'tuirt i\u00df, fo geh\u00f6rt noch we* fenttich ^ur 9D?ifroffopt'e, bie gertigfet't unb \u00dfun\u00df, ja baS Talent zu fehen, ber eigentliche 23ticl Diefer mu\u00df theitS atS Zutage gegeben fein, thetlS wirb er erworben unb cuttioirt* Es ift nicht genug, ba\u00df wir bie @egen* \u00df\u00e4nbe fehen, wir nt\u00fcffen fte auch anfchauen, baS hei\u00dft, e\u00f6 mu\u00df au$ ben fenforiett gegebenen Zementen eine objectt'oe lebenbige 2tnfchauung ge* bitbet werben, unb bt'efe i\u00df nicht bto\u00df Sa$e beS einen St'nne\u00f6, fonberu ber gefammten SSerm\u00f6gen beS E)et'fteS, beS ganzen 9)?enfchen mit affen feinen guten unb fchtt'mmen Et\u2019gen\u00dfhaftem Schwer, wenn nicht unm\u00f6glich, wirb e$ bem burch gemeine SebenSprart'S oerfcfjraubten, burch Sopht'\u00dft'f oerlogen gemalten, burch ^ebantert'e erfteiften Sinne, fetb\u00df bie ftet'n\u00dfe, fcheinbar unbebeutenb\u00dfe \u00c9nfchauung rein unb in it\u00e9rer objectioen \u00e4\u00dfahrhet't f\u00fcr \u00dfch ju ge\u00dfatten: unb nur folctje reine 2tnf<hauungen f\u00fchren %nm Swt\u00e4t, f\u00f6rbern ben gro\u00dfen 23au wiffenfchaftticher EJefammtanfchauung. ^eboch auch bei bem rein\u00dfen Streben giebt e\u00f6 3\u00ab\u00df\u00e4ttbe, wo ber 33Xi\u00e4 noch nicht bt\u2019\u00f6 gur ooffeubeten ^nfc^auung burchzubrt'ngen oermag, oft unabh\u00e4ngig oon ber Schwierigfet't beS E5egen\u00dfanbeS fetbft. Erfahrungen, mitunter fehr mtbe* querne, fann ber SD\u00eeifrofXo^ifer leicht machen, wenn er feine gtmbe ^en Dar* fteffungen oon 3ei(hnentr bie fon\u00df noch fo gefehlt fein m\u00f6gen, zu \u00fcber* taffen gezwungen i\u00df. Dft fehen bt'efe zun\u00e4ch\u00df nur bas 3\u00abfattige unb brin* gen es jur Dar\u00dfeffung auf Unto\u00dfen beS SBefentXichen, ba\u00f6 bann nur eine 9?ebenroffe zu fpt'eten fchetnt. Ergeht eS ja oft fetb\u00df ben gewanbte\u00dfen \u00cf\u00cf\u00cfH* froffopt\u2019fern nicht beffer, unb fte leiben, wie affe (Sterblichen, auch an un' gt\u00fcc\u00eftichen Dagen, wo es tann am beften i\u00df, \u00dfch ber nufztofen Arbeit ganz ju enthalten, Solche 3af\u00e4ffe tommen befonberS bann oor, wenn unfere ge* m\u00fcth\u00efiche Stimmung anberSwotjer geh\u00f6rt ift. Nichts ift ber reinen Stiffen* fchaftlichfeit nacbttjeitiger, at\u00f6 bas \u00df\u00fcrntifche Etefch\u00e4ftSteben. So wie fte feXbft eine Stb\u00dfraction ift, tann ihre pflege nur in momentaner 3fotirung gebet\u2019hen. Ein anberer ber gorfchung uug\u00fcn\u00dfiger Utn\u00dfanb ift, wenn ftch jwifchen f\u00c7orfcher unb Ekgen\u00dfanb noch fein innigeres St'ebeSoerh\u00e4ttni\u00df ge* bilbet h<*t. Garnit ein fotcheS ftch bitte, mu\u00df ber \u00e8egenftanb m\u00f6gtt'ch\u00df oieXe Etgenfchaften geiftiger ^nbt'oibuatit\u00e4t in ftch oereittigen ; benn wir \u00dceben nicht Sachen, fonbern ^3erfonen, unb wo wir eine 2trt Siebe gegen Sachen gewinnen foffen, m\u00fcffen wir auf bt'efe bie Eharaftere ber ^erf\u00f6ntichfeit \u00fcbertragen. Der \u00a9egenftanb mu\u00df eine gewiffe 3\u00abbioibuattt\u00e4t be\u00df^en, feine DhetXe nach einem \u00aeanjen hinwetfen quatitatio unb quantitatio, oon alten anberen \u00a9egen\u00dfanben abgegren^t fein, unb bennoth auch bie ot'elf\u00e4Xtt'gften ^Beziehungen zu benfetben zutaffen. 2lm be\u00dfen t'\u00df e\u00f6, wo EH\u00fcct ober \u00a9ent\u2019u\u00e9 g\u00fcn\u00dft'g ftnb, wenn ber E)egen\u00dfanb etu ganz neues, fetb\u00df\u00dfanbt'geS \u00a9ebt'et ber gorfchung bar bietet. Er mu\u00df eine innere Unenbtichteit enthalten, bt'e ihn f\u00e4hig macht, ats iDrgan ber unenbtichen gret'heit unb 23ewegtichteit be\u00f6 (Wei\u00dfes zu bt'euen, er mu\u00df eine unerfch\u00f6pftiche Pr\u00e4gnanz, e^nen eigenen Spiritus familiaris be\u00df^en, einen Stu\u00f6\u00dfu\u00df beSjentgen \u00a9et\u2019\u00dfeS, ber uns aus ber gro\u00dfen S\u00eeatur attenthatben entgegenweht. Denn ber E\u00eeet'ft hat nur greube am \u00a9et'\u00dft'gen, barin liegt ba\u00f4 \u00e4Befen atter wahren Siebe, fo auch ^ ber 9?aturforfchung. 5^ur fo gewahrt ber EJegen\u00dfanb get'\u00dfige gret'heit uub er* h\u00e4tt fetbft ben Eharafter ber ^erf\u00f6ntichfeit, beren \u00e4\u00dfefen bie gret'heit t'\u00df. 3ene innere Unenbtichfeit giebt bann auch ben Et'nbrucf eines Sebenbt'gen ;","page":414},{"file":"p0415.txt","language":"de","ocr_de":"SWtfrof\u00efop*\t415\nbenn maS mir Heben follen, mu\u00df lebenbt'g fein. 9?och eine gorberung beS \u00a3er$enS, bie (Gegenliebe iff nicht $u \u00fcberfein. 5\u00efuch btefe erfahrt ber [t^er in fmhem (Grabe. \u00a3)ie Statur ermibert feine Bem\u00fchungen, fommt i^nt auf falbem Sege entgegen, fr\u00f6nt ihn oft miber fein Bermuthen mit gl\u00fccflithem (Erfolge, antwortet ihm auf feine fragen, er\u00f6ffnet t$m ihre \u00a9e* hetmniffe, entbecft ihm Sch\u00f6nheiten, bie bem profanen 21uge fonff oerborgen bleiben. Unb fo geffa\u00eftet ffch baS Berh\u00e4ltni\u00df beS gorffherS sur Statur, beS (Geniu\u00f4 sunt Staturgeiffe, su einer Religion, bie, menu auch uur eines @a* cramenteS Seihe barin oerrichtet mirb, im gro\u00dfen \u00a9otteStempel auch i^re tapette errichten mag ; bleibt ja f\u00fcr bie anberen (\u00a3ultuSformen noch beS Stau* nteS genug. \u2014 Selcpe (Gegenff\u00e4nbe fur bie gorffhung tobt feien? Streng genommen feine; aber geh\u00f6ren als \u00a3heile su irgenb einem organiffhen \u00a9an* Sen. Stur ber Stanbpunft beS Subjects fa\u00dft einen (Gegenffanb afS tobt erfreuten, toenn er in abfofuter Bereinselung ohne eigene Sefenhaftigfeit aufgefa\u00dft unb fo behanbeft mirb. hierher geh\u00f6ren bie eigentlichen \u00a7anb* merfSarbeiten ber Staturforffher, bie jeboch unoermeibltch ffnb, unb recht toohf oon untergeorbneten Graften beffritten merben f\u00f6nnen, um auch baS minuti\u00f6s Speciffffhe bis \u00a7u feinen festen (Grenzen oerfofgen unb jur \u00a3)ar* ffeflung bringen su faffen. Sann mirb man enbfich auch hier t &te in ber inbnffrieffen SBelt, ben Bortheil fabrifartiger Bearbeitung erfennen fernen? \u2014 \u00a3)ieS im Allgemeinen. Attbere fubjectioe Stequiffte, afS miffenffhaftfiche 4 Borfenntniffe, technifcheS \u00a9effhicf jc. motten mir fp\u00e4ter, mo oon ber AuS* bifbung beS SDtifroffopiferS gehanbeft mirb, in Betrachtung Riehen.\nStoch bfeibt bie anbere Pfaffe oon Sftifroffopifern (um ffe \u00fcberhaupt su benennen) jit ber\u00fccfffchtigen. \u00a9S ffnb \u00a3>ie, benen eS nicht Beruf iff, baS SDtifroffop miffenfcpaftfich in Attmenbung su bringen, bie jeboch aus \u00e4ffheti*\n! fhen ober anberen gem\u00fcthlichen (Gr\u00fcnben ffch bamit befh\u00e4ftigen. @S fommt fefbff beim SSh\u2019froffopifer oom gathe oor, ba\u00df er ffch oeranla\u00dft ffnbet, f\u00fcr eine gebifbete \u00a9efettffhaft sunt Bergungen unb ju leichter Belehrung mi* froffoptfcffe \u00a3)emonffrationen su oeranffaften. \u00a7ter muffen nun theifS fofche \u00a9egenff\u00e4nbe gem\u00e4ht merben, bie fcpon bur<h t'hre fh\u00f6ne gorrn baS Auge oergnngen, burch ihre mtgem\u00f6hnliche, unermartete (^rfc^etnung \u00fcberrafc\u00dfen, Bermunberung erregen, ober burch ihre Sichtigfeit f\u00fcr\u2019S gemeine Seben, burch ihren Stanbpunft im Pompier ber nat\u00fcrlichen \u00a3)tnge, pl\u00f6^ltch in ben ^enntniffen ber 3uffhauer ein ungeahntes Sicht aufgehen faffen ic. \u00a35abei fommt eS freilich auch bief auf \u00e4u\u00dferes (Gefchicf, smetfnt\u00e4\u00dfigen unb ange* * nehmen Bortrag an, um, inbern man baS Sch\u00f6ne bemonffrirt, auch bie Stf* fenfchaft lieben\u00f6m\u00fcrbt'g erfreuten su faffen. Sir merben auf bt'efen (Gegen* ffanb, ber nicht blo\u00df Sache fa\u00dfrenber Btifroffopifer fein foffte, mieber su* r\u00fccffommen, mann \u00fcber mifroffopiffhe \u00a9emonffrationen fpecietter mirb ge* hanbeft merben. g\u00fcr ^Diejenigen, toefche f\u00fcr ffch, su leichter Beif\u00fcgung unb Bergn\u00fcgen baS SDtifroffop gebrauten motten, mare su m\u00fcnffhen, ba\u00df, inbem bas frapariren mifroffopifher \u00e9bjecte oiel Umffcht, Erfahrung unb (Gefchi\u00e4 erforbert, ffch Snbioibuen f\u00e4nben, mit oormaftenb inbuffrietfer \u00a3en* benj, bie jmecfm\u00e4\u00dftge mifroffopiffhe ^raparate anfertigten, unb ihnen barin ein hinreichenber (\u00efrmerb gem\u00e4hrt m\u00fcrbe. Ser bas SD\u00eeifroffop afS ^5runf* fache, afS elegantes ^)auSm\u00f6bef anffhafft, an ben mosten mir faum bie 5fn* forberung magen, eS gefegenheitfich einem einfamen mitteffofen gorfher, freilich mo es ohne Schaben beS \u00e4u\u00dfern \u00a9langes gefe\u00dfehen f\u00f6nnte, $um \u00a9e* braune ju \u00fcberlaffen.\nII. \u00a3>ie jmeite grage: melc\u00dfe ffnb bie mifroffopifchen Snffrumente,","page":415},{"file":"p0416.txt","language":"de","ocr_de":"416\t2JHfcoffep*\nunb wie foffen fte fein, nach 3Serfc^teben^ctt ber \u00dfxotdt unb' ber %xt t'fjrer Slnwenbung? geh\u00f6rt ^unt \u00a9heif in einen befonbern Vtxtihl \u00fcber bas \u00cf\u00cflitx\u00e7* ffop in phpftfafifcher \u00a3inficht. 2Bir fwben ^ter nur bie phpftofogifc\u00dfe %n* wenbung ber eigentlich ntt\u2019froffopifchen opttfchen ^nftntntente n\u00e4her in Be* trachtung $u gieren. \u2014 3unachf\u00ef fomrnt ^ier bie Soupe, ba$ einfache unb gufammeugefe^te sD?ifroffop $u ber\u00fccfftchtigen.\n\u00a9te Soupe bifbet eine 3wifchenftufe jtx)ifc^en bent freien, unbewaffneten 2luge unb bent BHfroffop.\n\u00a9at? \u00a9ebiet ihre\u00e9 \u00a9ebrauch*? beginnt bort, wo et? bem blo\u00df en 2\u00efuge 2ln* ftrengung \u00eeoftet, ben \u00a9egenfanb wegen feiner Feinheit beut\u00efich $u unterfcpei* ben, obgfeicp er fonft ber \u00a9phare be\u00e9 unbewaffneten 2fuget? ni\u00fft gan$fich entr\u00fcc\u00eft ift, auch mu\u00df ber \u00a9egenftanb feiner fitnfHidjen Beleuchtung beb\u00fcr* fen, bat? ooffe \u00a9ageOficht, h\u00f6chften\u00f6 ber \u00a9onnenfchein ntitffen au\u00f6reit^en. 2fnbererfeit$ grenat ba\u00f4 \u00a9ehgebtet ber Soupe an bat? bet? einfachen unb $u* fammengefe$ten 9J?ifroffopt?, unb fte ftnbet bort ihre \u00a9renje, wo bie 2fn* wenbung berfefben, wegen Sf\u00fcr^e bet? gocut? unb \u00a3>inberung unmittelbarer Befeuchtung, affm\u00e4ft'g unnt\u00f6gfich wirb.\n\u00a9er einfachen fowofjf aft? ber jufammengefe^ten Soupe bebient man ftch a!n hnnftgften in ber Botanif, f\u00fcr bereu \u00a9ebrauch in ber \u00a9pfiematif et? gr\u00f6\u00dftentheift? aut?reichen mag. 9?ur bie \u00a9rpptogamen forbern m\u00e4chtigeren \u00a9ehapparat. \u00a9ie ^oofogifcpe \u00a9p\u00dfematif bringt bte Soupe erft bei ben r\u00fccf* grath\u00f6fofen \u00a9hieren, befonbert? in ber \u00a9taffe ber Bioffu\u00f6fen unb 3\u00abfecten in 3lnwenbung. \u00a9in gro\u00dfes? \u00a9ebiet ber ffeinften thierifcpen \u00a3>rganis?men f\u00e4fft jeboch ganj bem 9)?ifroffope anheim, \u00a9ie \u00ffffanjenanatomie forbert bureaus? bie ip\u00fcffe beO 9D?tfroffops?. \u2014 sJiicht fo ift es? mit ber 5tnthropo* unb 3ootomie. \u00a9t'efe oerfofgt bei ihren \u00a9arfteffungen ber ffeinften \u00a9heife, ber Heroen unb \u00a9ef\u00e4\u00dfe biefe, fo weit fte mit bem bfo\u00dfen 3fuge, hbchften\u00f6 noch mit ber Soupe $u erreichen ftnb, unb enthaft ftch *n ber 9\u00eeegef einet? potenjirten \u00a9ehens?. \u00a9efbft in ber \u00a3>i\u00dfofogte wirb nach ben \u00a9raben ber \u00a9ehfraft ein Unterfc^ieb aufgeftefft jwifchen ber affgemeinen \u00a9ewebfehre in Bichat\u2019O unb SD\u00eeetfef\u2019s? \u00a9inn\u00e9, unb jwifchen ber oon teueren aus?gebt'f* beten thierifchen \u00a9fementenfehre ober B\u00eeicrotomie.\n\u00a9rftere bfeibt bei ben \u00e4u\u00dferftch wahrnehmbaren \u00a9tgenfchaften ber \u00a9e* webe ftehen, unb enthaft ftch, faum bie Soupe benu^enb, ber Slnwenbung bet? SD\u00eetfroffop\u00f4. Severe ift nur burch mifroffoptfche gorfchung oermitteft, weit bie festen \u00a9fementargebtfbe bureaus? nur mifroffopifcp wahrnehmbar ftnb 1). \u2014 2luch bie fpftematifche SD\u00eet'nerafogte fann bei gormbeftimmungen fehr ffetner ^rpftaffe, eben fo bei Unterfuchung ber 2fggregats?beftanbtheife 3ufammengefe|ter \u00a7eft?arten, bei Befimmung gemt'fchter et'nanber begfeiten* ber SD\u00eetneraft'en, bet Betrachtung ber 3fichnun\u00d6ett 3\u00abnern ber Slcpate, Qafptfe, 5D\u00eearmorarten, \u00a7ornf\u00eeet'ne beO SD\u00eeifroffopt? nicht entbehren, \u00a9ie ihp* ftaffographie unb bte ^petrefactenfunbe erforbern jum \u00a9f>eif h\u00f6here \u00a9ehfr\u00e4fte. g\u00fcr festere h^t ftcp eine gan^e 3Beft infuforieffer \u00a3)rganit?men aufgethan. \u00a9affefbe gift oon ber neueren 2D?tfrochentie.\n\u00a9ie \u00e4rztliche \u00a9iagnoftif f\u00f6nnte bei \u00e4u\u00dferer Unterfuchung be\u00e9 ^luge\u00e9, ber \u00a3aut, ber \u00a9rcrete u. f. w., noch m$x \u00fcber bie pathofogifc\u00dfe 5lna=\n1)\tber SD\u00eelfrotomie hat mnn bt\u00e4 jept au\u00eafc^Uepfth ber ^hpftofogte juge^\neignet; biefe festere nimmt \u00fcberbie\u00f6 bet ber (SntttncHungagefc\u00a7ic|;te ber Organic men, unb bet ^Betrachtung ber ffeinjien ^Bewegungen alte Slrten mifroffopifcher 3n? firumente oieff\u00e4lttg in 5lnfpruch.","page":416},{"file":"p0417.txt","language":"de","ocr_de":"\u00abBKIrof\u00efo*\t417\ntomie atfer \u00aerabe bed poten^irten \u00a9ehend in (Gebrauch $te$ett. Enbftch nehmen auch mehrere f\u00fcnfte unb \u00a9ererbe, bie theifd fetne E5ege\u00abe\u00e4nbe bar$ufteften, t^etT\u00f6 begleichen ju unterfuchen haben, tt>ent'\u00f6flen\u00f6 bte Soupe, wenn nicht jlarfere \u00abnb jMrfjle Vergr\u00f6\u00dferungen, tn Stnfpruct). Oahtn geh\u00f6* ren bte \u00a9egenj\u00eeanbe ber ^upferj\u00eeecfyer, sD?echantfer, Optifer, Uhrmacher, gormfchneiber, VSotth\u00e4nbler, \u00a3\u00e4nbler mit altertet fernen gewebten \u00a9toffentc.\n3n ber feineren ^teranatontte, bet Unterfuchung ber gnfecten, 9J?oftud* fen, Ekw\u00fcrnte u. f. w-, bte rnetft unter S\u00dfaffer oorgenommen wirb, wobet ntan ben \u00a9egenftanb anatomirenb betber \u00a3\u00e4nbe ftch bebtenen mufr, ift bte gorm ber gew\u00f6hnlichen botantfc^en Sottpen nicht anwenbbar. ip\u00e4nbe unb klugen nt\u00fcffen hier m\u00f6gticpft fret, \u00abnb zugleich ftrtrt fein ttnb einanber $u bemfefben 3wecfe entgegenarbeiten. Oiefed erreicht man am beften, wenn bte Soupe gerabe etn folded (heftet! betommt, wie ntan ed bet $wedm\u00e4\u00dft'g eingerichteten einfachen 9D?ifroffopen, bent \u00e4lteren ^tftor\u2019fdjen, bem Eheoa-oalter\u2019fchen u. a. 5\u00ab haben pflegt, nur tu etwad oergr\u00f6\u00dfertem Sfta\u00dfftabe nach Erforberni\u00df ber EJr\u00f6\u00dfe ber $u anatomirenben \u00aeegenjl\u00e4nbe. geh bebtene nttd; fett S\u00e4ngern einer eigenen Raffung, wobet bt\u2019e Soupe in einen \u00e9\u00eetng oon \u00a3orn, ber ber Umgebung bed Stuged genau angepa\u00dft, unb an einem elaftt* fdjen (G\u00fcrtet befeftigt t'ft, ben ich \u00fcber ben H'opf filage, nactjbem bie gaf* fung an bad redete 2tuge genau angepa\u00dft worben. Oer erftere Apparat ift jebo<h oortheithafter, wett bad Singe nic^t gebr\u00fceft, feine unb feiner Urnge* bung Studb\u00fcnj\u00efung nic^t behinbert t'ft, auch burch feine Slrt Vanb bie @e* faff5 unb 9ieroencircufation in ber \u00a9ch\u00e4befhaube genirt wirb, fonft hat ed ben Vorzeit, ba\u00df man bet geh\u00f6riger Ucbung etn gro\u00dfed EJefuhtdfelb, wie bei bem freien @etjeu, ohne f\u00fcnfttiche Vorrichtungen mit ben bto\u00dfen Vewe* gungen bed \u00aeopfed \u00fcberfein fann, unb ed fomit auch bei gr\u00f6\u00dferen anatomic fchen EJegenft\u00e4nben anwenbbar ift.\n2\u00dfad bte Sludwahl ber Soupen betrifft, fo ftnb f\u00fcr Vetrachtung ein* jetner befcfyr\u00e4nfter Objecte ber Votanif, ber Entomologie, ber Entwicftungd* gefc|t^te, bie gew\u00f6hnlichen, einfachen ober combtnirten lange hinret'chenb. Reicht fo ijl ed bet mitroftopifchen ^r\u00e4paratienen oon organt'fchen (Geweben, Etngewetben, feineren \u00a9truciuroerh\u00e4ttniffen organtfe^er Etebitbe u.f. w., wo in ben meiften Ratten auf hotted Sid^t, m\u00f6glichste EU\u00f6\u00dfe bed EJeft\u00e7htdfetbed, Oeuttichfeit, gr\u00f6\u00dfte Freiheit ber \u00a7\u00e4nbe $unt ^r\u00e4pariren unb girirung bed Stuged am meinen anfommt. ipier wirb bie Soupe mit bem \u00a9eftett ganj an ihrem Orte fein. SE\u00dftr legen eine gro\u00dfe \u00e4\u00d6ichtigfeit barauf, weif gerabe \u00ffraparattonen unter m\u00e4\u00dfiger Vergr\u00f6\u00dferung jur oottfommenen Erforfchurtg ber \u00a9egenft\u00e4nbe am met'jhn beitragen, unb fetbft ju Enthebungen fuhren tonnen, bte gew\u00f6hnlich nicht erffc unter bem SD\u00eeifroffop, fonbern fchon tuer gemalt werben. Oie Soupe mu\u00df m\u00f6gtichft achromatifch unb aplanattfch fein, wo fte bann im lectern gatte eine geringere Vlenbung braucht, woburch man an E\u00eeeftchtdfelb gewinnt. Vet geringeren Vergr\u00f6\u00dferungen bient oor* treffti^) bie Ooppetttnfe bed aptanatif^en Ocutard oon ^f\u00f6\u00dft\u2019d SD\u00eet'froffop. Vei no^ jl\u00e4rferen Vergr\u00f6\u00dferungen ift bie \u00fcftr. 1 oon ben Objectioen jebed SD\u00eetfroffopd ber neuern Strt woht ^u gebrauchen, wo^u benn eigene gaffungett geh\u00f6ren. Stuch bte neuerliche oon Voigtt\u00e4nber fur ben baguerrolppifcpen Apparat coneruirte Ooppetttnfe b\u00fcrfte f\u00fcr ben 5D?ifrotomen, bei geringen Vergr\u00f6\u00dferungen, unb wo ed oiet auf m\u00f6gliche gr\u00f6\u00dften Umfang bed \u00a9e\u00dfchtd* fetbed unb ^ettigfeit anfommt, fehr brau^bar fein.\nOte Soupe geht atlm\u00e4ttg in bad einfache 2)\u00eetfroffop \u00fcber, ihr Unter** fcht'eb i\u00df nur ein quantitativer ; bte \u00a9renje ihred Ueberganged l\u00e4\u00dft \u00df#\n$anD\u00ab3i:t\u00ab(\u00bbHt^ 6\u00ab\u00ef ^^fioCoflic. S5&. II.\tcyi","page":417},{"file":"p0418.txt","language":"de","ocr_de":"418\tliftoff op*\nniept genau be\u00dfimmen. 3w Aftgemeinen geh\u00f6rt tu baS \u00a9ebiet beS TO* troftopS, maS bent freien Auge fetb\u00df bei ber gr\u00f6\u00dften (Sch\u00e4rfe beS Sinnes unb ber \u00df\u00e4rt\u00dfen Veteucptung g\u00e4nztiep entzogen i\u00df, unb maS ben gebrauch \u00efiepen Soupen nur nod; fepr Item (5. S3. 33\u00efutfdr^>erc^en) unb unbeutticp \u00dfcp pr\u00e4fentirt. TOn \u00dfept, ba\u00df fotepe Veftimmungen nur approximate gemacht werben tonnen, unb ba\u00df ein guter Arbeiter nn't feparfem Auge unb garter \u00a3>anb, fepon bet m\u00e4\u00dfig Oergr\u00f6\u00dfernben Soupen, tief in baS eigentlich mtfroffo* ptfepe (lebtet erbringen tann. 2>aS \u00a9e\u00dfett beS einfachen TOfroffopS tann benn auep fo eingerieptet merben, ba\u00df bie p\u00f6pereu UebergangSftufen ber mi* frotonufepen Soupe mit in bte StetgerungSreipe aufgenontmen werben.\n\u00a9infame TOtroftope be\u00dfepen entmeber aus einfachen Stufen, ober aus boppetten, naep S\u00d6otta\u00dfon\u2019S unb Gfpeoatier\u2019S (\u00a3on\u00dfructton. 2)ie festeren paben benVortpeit, ba\u00df bei berfelben Vergr\u00f6\u00dferung, tote \u00dfe oon fteinen ein* faepen Stufen erreicht mirb, jebe einzeln, namentlich bt'e beut \u00a9egen\u00dfanbe gemenbete, bebeutenb gr\u00f6\u00dfer fein tann, ben Sicpt\u00dfrapten eine gr\u00f6\u00dfere \u00a3>ber* \u00df\u00e4cpe jutoenbet, gr\u00f6\u00dfere \u00a7ettigteit, meitereS \u00a9e\u00dfcptsfetb gem\u00e4prt, unb bei gr\u00f6\u00dferer gocuSbi\u00dfanz ntepr 9\u00eeaunt junt anatomifepen ^r\u00e4pariren barbietet. Severer Unt\u00dfanb i\u00df nun einer ber mt\u2019cptig\u00dfen, weit eben in ben ntei\u00dfen gatten bt'e oorbereitenbe Unterfucpung ber \u00a3>aupt$n>ect beS etnfaepen TO* troftopeS i\u00df, menn uns baneben ein gutes ^ufammengefe|te\u00f6 ju\u00a9ebote \u00dfept. Aber auep fon\u00df reicht ein gutes einfaches TOtroffop, bet fanget eines gu* ten zufammengefe^ten, bei 20 bt\u2019S 200mattger Vergr\u00f6\u00dferung lange pin f\u00fcr bie ntei\u00dfen Unterfucpungen ber p\u00dfanjticpen unb tpiertfcpeu TOtrotomte, unb i\u00df einem mittelm\u00e4\u00dfigen, oft fepr unttaren, unb immer mit Verteprtpeit beS VitbeS behafteten ^ufammengefe^ten SD\u00eet'froffope meit oorjujt'epen, t'nbern man, befonberS burd; testent Unt\u00dfanb immer oon gleichzeitiger anatomifeper Vepanbtung beS \u00a9egen\u00dfanbeS unter bem \u00a9tafe, nicht opne 9?acptpeit f\u00fcr bie actioe gorfepung, abgepatten mirb. ^S i\u00df barum reept prattifcp oon ben (Engt\u00e4nbern, ba\u00df \u00dfe bie einfachen TOtroftope fo oiet atS m\u00f6gttep zu oeroott* fommnen fuepen unb t'pren \u00a9ebrauep fe\u00dfpatten. \u00a3)ie mifrotomifepe ^unftfer* tigteit unb bie S\u00d6tffenfcpaft tonnen babei nur gemimten (9\u00eeob. Vromn).\u2014 \u00a3)aS be\u00dfe \u00a9e\u00dfett f\u00fcr baS et\u2019nfad;e TOtroffop i\u00df baS ^t\u00dfor\u2019fcpe. 2)a eS ber Sinfe naep atten O\u00eficptungen ber Vreite eiuen gro\u00dfen Sptetraum gem\u00e4prt, fo tann, bei geh\u00f6riger ipanbfertigteit, ber Vtid ben \u00a9egen\u00dfanb in feiner gan* Zen Ausbreitung oerfotgen. 2)aS \u00a9e\u00dfett mu\u00df, bei fet'n\u00dfer Vemegticpteit, m\u00f6gtiep\u00df fotib gearbeitet, befonberS ber \u00a3)bjecttifcp reept fe\u00df fein, bamit man auep, naep Vebarf, einen mifrotomifcpen\u00a3iuetfcper, bergteiepen icp gerabe bei bem einfaepen TOtroftop z\u00ab atferer\u00df angebracht, ober anbere \u00a3\u00fctfSapparate anfcpraitben fantt, menu eS etma niept oorjitziepen i\u00df, mepre \u00a3)bjecttifcpe mit entfpreepenben Apparaten zunt fepnetten S\u00dfecpfetn anzufepaffen. Au\u00dfer bem tu btefent gatte umgefeprt anzubringenben Huetfcper gep\u00f6ren pt'erper eine glatte mit SDiappragnten, Apparat zur (\u00a3oncentrirung beS 00m Spiegel einfattenben SicpteS, mitrotomifeper \u00a7attapparat, oerfeptebene Arten oon Mi* trometern, bemegtiepen Objecttifcpen u. f. m.\nAm be\u00dfen i\u00df eS, menu baS \u00a9e\u00dfett in fotepen Verp\u00e4ttni\u00dfen gearbeitet i\u00df, ba\u00df man bei ben n\u00f6tptgen Ver\u00e4nberungen mit ben gr\u00f6\u00dften unb ben ttein* \u00dfen Stufen mitrotomifcp arbeiten, unb fo bie 3toede ber Soupe unb beS ein* faepen 9)?itro\u00dfopeS oerbtnben tann.\nSo lange es niept attgemein gebr\u00e4uepttep unb eingef\u00fcprt i\u00df, ba\u00df baS (\u00a3ompo\u00dftum baS Vttb umteprt unb bei bebeutenben Vergr\u00f6\u00dferunge\u00ab noep eine gocuSbi\u00dfanz oon mepren Sinien \u00fcbrig l\u00e4\u00dft, au\u00dferbem port'zontat ge*","page":418},{"file":"p0419.txt","language":"de","ocr_de":"\u00e4fttfroffop*\t419\nftefft iffc, fo ba\u00df man babei ft$en unb bequem mifrotonttrcn famt, fo tange tffc auch ba$ einfache Sf\u00f6t\u2019froffop ein unentbehrlicher Begleiter beffelben. 211* \u00efen jenen Forderungen hat fcpon fett S\u00e4ngern Eheoatier\u2019\u00e9 panfrattfc^e\u00e9 SD\u00eeifroffop entfprochen. \u00a9egenw\u00e4rtt'g erlangen Ob ers\u00e4uf er\u2019 \u00f4 Oiffec* tion\u00e9mifroffope, welche bemfelben 3wecf entfprechen, eine allgemeinere Berbreitung. \u2014 2luf alle F\u00fc\u00dfe ijl, befonber\u00f6 Anf\u00e4ngern in ber mifroffopi* fdjen Formung, ber \u00a9ebrauch be$ einfachen SDiifroffope\u00f6, ba$ man ftch um wenige Skater leicht anfcpaffen, ttnb nach unb nach mit ben n\u00f6tigen \u00a7\u00fcIf\u00e9* apparaten \u00fcerfetjen fann, angelegentlich^ $u empfehlen. 9?ur an einem fot* <hen, unb an ber Soupe im \u00a9efletf, werben fte ftch bie erforberliche anatomi* fcpe F^rtigfett berfchaffen, bte ihnen fp\u00e4ter bet ^ufammengefe^ten teuren Fnftrumenten \u00a7u \u00a9ute fommen wirb.\n\u00a9ehr n\u00f6tht'g ift e$, ba\u00f6 einfache SWifroffop bor \u00a9taub $u befch\u00fc^en, ba hier jebe Berunretnt\u2019gung bon biet gr\u00f6\u00dferem Einflu\u00df auf ba\u00e4 \u00a9eben ijl, als bet bem $ufammengefe$ten, unb bte Sinfen, wenn fte $u oft gereinigt werben, \u00a9chaben leiben. S\u00cf\u00cfan bebest e\u00f6 baher au\u00dfer bem \u00a9ebraucp mit einer \u00a9locfe ober einem h\u00f6lzernen \u00a3ute. Oa\u00f6 2lbn\u00fc$en burch baS 2lbwif^en macht bie allgemeinere Einf\u00fchrung bon Ebe\u00efftein * ober wenigftenS Otuar$* \u00efinfen erw\u00fcnfcplich- \u2014 Beim einfachen SD\u00eeifroffope ft$t man in ber O\u00eeegel, unb e\u00f4 mu\u00df batjer ba\u00f6 Faftrument bie f\u00fcr biefe Sage be\u00f4 K\u00f6rpers bequemj\u00eee \u00a9tellung haben, bie \u00a3ctnbe muffen geh\u00f6rig unter j\u00ef\u00fc\u00a3t fein, um am Object* tifcpe freier arbeiten gu f\u00f6nnen. Oa$ SCftilroffop wirb bem Sichte gegen\u00fcber gejletlt, bamit beffen Einf\u00e4llen nicht burch bie eine ober bie anbere \u00a3anb beim Arbeiten bebtnbert werbe. Oa\u00f4 bon borne einfa\u00dfenbe Sicht fann faurn ba\u00f6 \u00a9eben jl\u00f6ren, weit man ba$ 2tuge m\u00f6gliche nahe an bie Stnfe bringen mu\u00df, wo bann ber 2lugenh\u00f6hlenranb unb bie gefc^n>\u00e4rjte Faffung ber Stnfen ba$ Sicht binretchenb abhatten. \u00a9ut ijl e$ unmittelbar auf \u00a9\u00efa\u00e9mifrometern bon 60 bis lOOmatiger Steilung unter bem Gaffer $u arbeiten, bergtei* $en man, bie Sinten mit feinj\u00efent Bei\u00dfblei (gr\u00f6beres macht Bt$e in\u2019S \u00a9laS) gefchw\u00e4rjt, mehre in 23ereitfc^aft halten fann, t'nbem man fo baS \u00a9ro\u00dfen* ma\u00df ber bearbeiteten \u00a9egenft\u00e4nbe immer bor 2lugen hat, unb ftch eine gro\u00dfe Ferttgfeit beS Urteils erwerben, auch frei Betonungen fogleicp auf quabrtr* teS Rapier bte angemeffene \u00a9r\u00f6\u00dfe auftragen tann.\nFn gegenw\u00e4rtiger 3eit haben bie $ufammengefe\u00a3ten 5D?ifroffope, theit\u00f6 burch ba\u00e9 23eb\u00fcrfni\u00df ber Forfcpung, tbeit\u00f6 burch bie ungemeine SSeroottfomm* nung, bie ihnen geworben, eine immer au\u00f6gebrettetere 2lnwenbung gewon* nen. Ooch fcbeint ber erfte Umjlanb, bie entfchiebene Dichtung ber sJ?atur* forcer gegen bte organt'fchen Formen tm fteinj\u00eeen O\u00eeaume, ber \u00a7auptgrunb biefe\u00f6 F\u00b0rtfchritte\u00f4. (^he bio Fnj\u00eerumente fo berbottfommnet waren, trat fchon bie \u00a3enben5 \u00a7ur TOtrotomie auf; fte h\u00e4tte, fetbft beim einfachen SDW* Iroffop unb gewi\u00df popul\u00e4rer unb mit ebenbenfelben wiffenfchaftltcpen (\u00efrfot* gen ftch entwickelt. giebt faum eine bon ben wichtigpen neueren mtfro* ffopifchen \u00a9ntbectungen, bie mit bem einfachen Fnftrumente nicht h\u00e4tte auch gemacht werben f\u00f6nnen. Fubeffen faut ben Bem\u00fchungen ber Forfcher bie |)\u00fc\u00effe au\u00f6gejeichueter Optifer fo auf alten Siegen entgegen, ba\u00df e$ nicht anber\u00e9 al\u00e9 $um Borthei\u00ee ber S\u00eeaturwiffenfchaft gereichen fonnte, unb wirb, wenn nach un\u00ef> na(h alte Forberungen erf\u00fcttt ftnb, befto fixerer jum 3tote f\u00fchren. Ote \u00e4lteren $ufammengefe\u00a3ten SDZifroffope waren f\u00fcr bie Forfcpung offenbar hinberlich, e\u00f4 war no^ gut, wenn man $u ben einfachen feine 3^ flucht ju nehmen wu\u00dfte. (\u00a3rfi mit ber Einf\u00fchrung ber jufammcngefe^ten aptanatifchen Objectibe burch \u00a9ettigue, Ehebatier, ^t\u00f6\u00dft u. 2t.\n27*","page":419},{"file":"p0420.txt","language":"de","ocr_de":"420\t\u00fcSSifroffop*\npuben bt'e \u00c7ompopta t^re oofle Sicptt'gfeit erlangt unb h\u00fcben nun bte \u00ffpc\u00fffte ^nftanj beS \u00a9epcnS.\nSer baS zufammengefe^te SWifroffop anwenben wt'fl, pat nor Mm eine Sap\u00ef eines fofepen 3uprumenteS zu treffen. 3n bent lebten \u00a3)ecennt'um pat bte Verfertigung unb 3ufamntenjMung ber Stufen in praftifeper \u00a3t'npcpt tpren (Jufmt'nationSpunft erlangt, unb wettere ^ortfe^ritte werben nur erp tu ber Seft ber matpematt\u2019fcpen \u00a3peorien oorbereitet unb angefitnbtgt, bte ^unpauS* f\u00fcprung^ b\u00fcrftcn nur ot'efle\u00fcpt fepon non ber n\u00e4cppen 3ufunft erwarten. Vt'S bajttt rietet ftep bte Sapf auf bte gang unb g\u00e4ben 3\u00abPntmente, bte gegen* to\u00e4rttg non gtem\u00eft\u2019c\u00c7 gfeieper optt'fcper Vofffommenpeit zu paben ftnb. Oie eng* \u00eft'fcpen 3nPntmente f\u00fctb, wenn man auch bte \u00a3ranSportfoPen unb anbere \u00a9cpwiert'gfeiten ber Vej\u00efe\u00ef\u00efung nt'ept in Sfnfcpfag bringt, tnt Vergleich t'preS fonfttgen t'nnern 2Bert^e\u00e9 f\u00fcr ben ^eptanber bemtoep ju treuer. Oie Italiener fielen uns bt'Sper noep z\u00ab entfernt, auch werben bort nur einzelne 9)h'froffope probucirt, eS fepft noep an t'nbuprt'e\u00dfem \u00a9cpwung in bt'efer Jpinpcpt. Se^tereS fbnnte man beinahe au<p non ben beutfepen Optt'fern behaupten, wenn man be* benft, bap in $?\u00fcncpen je\u00a3t beinahe gar feine TOfroffope probucirt werben, unb bap man auf 3upruntente, bte man in Sien ober Verfin befte\u00fct, nt'e^t fei* ten fange warten mu\u00df. sJtur part\u2019s bietet oon oerfipiebenen ausgezeichneten ^et'Pern eine reiche 2fuSwapf guter \u00bberp\u00e4ftnipm\u00e4pt'g bt'fft'ger unb f\u00fcr ben oief* f\u00e4ftigffen \u00a9ebrauCp jwerfma\u00dft'g eingerichteter 3\u00abpntmente bar. (\u00fcpeoaft'er behauptet noep feinen aften D\u00eeupnt, fein Unt'oerfafmt'froffop erlaubt bt'e ot'ef* f\u00e4fttgffe Sfnwenbung. $fn feinem 3uprumente ift bt'e Veweglicpfet't beS Object* tifcpeS unb beS ^riSma\u2019S, woran eS geflohen wirb, in ben J\u00e4ffen auSzufe^en, wenn man fiep beS immer etwas ferneren \u00a9cpraubenmifrometerS bebienen win, wa\u00f6 er freilich oermet'bet, ba er fttp zur $?effung eines \u00a9faSmt\u2019frometerS in Verbt'nbung mit \u00a7fmt'ct'\u2019S Camera lueida bebt'ent. Seniger ger\u00fcpmt ftnb bte 2D?ifrofrope oon \u00a3 e r eb o u r S. 2fm rneipen werben je\u00a3t bt'e O b e r p \u00e4 u f e r * * fepen \u00e4\u00dfifroffope gefuept unb empfopfen. \u00a9t'e paben bei \u00bbortreffft\u2019Cpen \u00a9f\u00e4fern ein jwar befcpr\u00e4nftereS \u00a9epeptsfefb, jeboep neben ausgezeichneter Hfarpet't unb \u00a9^\u00e4rfe gew\u00e4pren fie bt'e bt'Sper grotte gocuSweite, fefbp bet ben p\u00e4rfpen Ver* gr\u00f6perungen, was, befonberS f\u00fcr mifrotomifepe 3ttecfe, oon gr\u00f6\u00dfter St'cpttg* fett t'p. \u00a9onft ift bet ben ffet'neren \u00a9orten burep 3tuifcpenft'nfen, wie bet bem terreprt'fcpen gernropr, auep f\u00fcr bt\u2019e Umfeprung beS VtfbeS, unb auf j'ebe Seife geforgt, um eS f\u00fcr 2Jh'frotomt'e geeignet zu ntaCpen. Sfuperbent ftnb fte, fefbp fammt ben ^ranSportfoften bebeutenb wopffetY, unb, was nt'ept zu \u00fcberfe* pen, oon conpanter \u00a9\u00fcte. \u00a9eit bem\u00a3obe ^rauenpoferS wirb t'n 3)c\u00fcncpen f\u00fcr sMfroffopt'e wenig mepr getpan. Saprfcpet'nficp paben bt\u2019e fet'tbem bort ge* arbeiteten gr\u00f6\u00dften ^efeffope bt'e bisponibefn Kr\u00e4fte auSfCpft'epficp f\u00fcr fiep t'n Sfn* fpru(p genommen. 3n Sien f\u00eeept ^f\u00f6ff noep immer oben an. 3mmer bt'e* felbe \u00dffarpeit unb \u00a9cp\u00e4rfe ber @f\u00e4fer-, nur wirb bei ben p\u00e4rfften Vergrbpe* rungen bt'e gocuSwet'te bet'nape oerfcpwt'nbenb. Vet ben \u00e4lteren 3nprumenten tp ber pbjecttifcp mit ber SD\u00eeetaffpange unbeweglich oerbunben, t'nbep bas S\u00eeopr beweg\u00eficp t'p, habet' fepft ber Apparat zur feinem \u00a9teffung beS gocuS, j'ebocp gew\u00e4prt bt'efe \u00a9inr\u00fcptung f\u00fcr ben fcpwerf\u00e4fft'gen \u00a9cpraubenmt'frometer grope gepigfeit. Vet ben neueren Stttfroffopen t'P ber Objecttifcp an ber \u00a9tange mi* frometrtfcp bewegft'cp, jeboep auep pinreiepenb fep f\u00fcr baS horizontale \u00a9eprau* benmt'frometer. 3m \u00a9anzen t\u2019p baS ^f\u00f6ppf^e TOfroffop f\u00fcr baS Arbeiten unter bemfefben nt'cpt bequem genug et'ngericptet. 3utmer t\u2019p eS unoortpet'fpaft, wenn 9)?ifrometer, \u00a9epiebpfatte ober anbere \u00a7\u00fcffSt'nprumente mit bem Object* tt\u2019fcpe bfet'benb oerbunben pnb, t'nbem ber fo unentbeprfiepe \u00a9ebrauep beS Ouet*","page":420},{"file":"p0421.txt","language":"de","ocr_de":"SJRffroffop*\t421\nf$er$ baburch geht'nbert tg, unb OoflenbS menn chemt'fche 5D\u00eettte\u00ef bet Unterfu* $ung ber \u00a9egeng\u00e4nbe mit in 51nmenbung fomnten, fann eS nicht anberS ge* fdjefyett, als bag jene fogbaren ^ugrumente @<haben fetben, bie bann auf jeben gaft auger bent befonbern \u00a9ebrauch ment'ggenS mit einer Oedplatte bebecft fern muffen. 51m begen ig eS baher, menu gleich oon oorn herein ber .Object* ttfcj) nur eine einfache, geh\u00f6rig breite folt'be glatte bilbet, an melier mehrere Soccer geh beftnbett, um baratt bte oerf^tebenen ip\u00fclfsingrumente befegt'gen zu f\u00f6nnen. ES ig baher ^\u00dfl\u00f6gl zu ratzen, bt'efe Einrichtung et\u2019n^uf\u00fcgren, unb tie* ber auf anbere SBet\u2019fe f\u00fcr Eompenbt'ct't\u00e4t int Etuis gu forgen. Oie met'gen ^a* rifer unb alle berliner ^ngrumente erf\u00fcllen bt'efe gorberung. 33ei ben neue* gen ^l\u00f6gl\u2019fchen ^ngrumenten ig nun auch ein ^rt'Sma gttr horizontalen Um* brechung beS VohreS angebracht, eS fel;lt nur noch ein UmfehrungSprt'Sma unb bt'e ipauptbebingung zur mifroromifchen 51nmenbung m\u00e4re bann erf\u00fcllt, melche 33et'gabe SDh\u2019froffope mohl oerbt'enen, bte, rnt'e bt'e ^l\u00f6gPfchen, mit oerglei* chungSmcife trefflichgen \u00a9l\u00e4fern oerfehen gnb. \u00a9egenm\u00e4rtt'g ftnbe ich eS am oorthetlhaftegen f\u00fcr bie oerfchiebeuen 3mecfe ber Unterfu<hung, oont 2D?t'froffope ganz abgefonberte Objecttifche etnzurtc^ten, bie bann geh\u00f6rig befegt'gt fein m\u00fcf* fen, unb an bie baS Mt'froffop bei bem \u00a9ebrauch angegetlt mt'rb.\nOie 51uSmahl unb Veurthet'lung ber \u00a9\u00fcte o^pttfc^er ^ngrumente ig feineSmegeS fo leicht, als man meinen m\u00f6chte; mir menben bal;er unfere 53e* trachtung auf bie Regeln ber ttnterfuchung irgenb eines gegebenen 3)?tfro* ffopS unb auf bie Vergleichung megrer. 255er ein 2)?ifroffop unterfuchen mill, mug fchon einen burch oorhergegangenen fletgtgen (Gebrauch et'neS gu* ten ^ngrumenteS ermorbenen, fubjectt'oen 2D?aggab zur Unterfuchung mit* bringen. 9)?an richtet nun fein 51ugennterf auf folgettbe Eigenschaften, auf bte |>eUigfeit beS \u00a9egchtSfelbeS, auf bte Klarheit unb \u00a9ch\u00e4rfe beS Vt'lbeS, auf ben \u00a9rab ber 5l<hromage unb 51planage, bie \u00a9r\u00f6ge beS \u00a9egchtSfelbeS, bie gocuSmeiten bei ben oerfcht'ebenen Eombinatt'onen ber Objectioe itnb Oculare, auf bie \u00a9t\u00e4rfe ber Vergr\u00f6gerungen, auf bie praftt\u2019fdje 3medm\u00e4* gigfeit beS Mechanismus beS 9)?t'froffopeS unb ber \u00a3\u00fclfSapparate.\n1)\t3ur photometrifchen Vegtmmung ber \u00a3eUt'gfeit beS \u00a9egchtSfelbeS f\u00f6nnen mehrfache 2D?ethoben in 51nmenbung fommen. 2ffienn eS ^nbiot'buen geben fu\u00dfte, bei bencn bet'be 51ugen eine ganz gliche Sichtempgnblichfet't be* f\u00fcgen, fo f\u00f6nnte gleichzeitig baS eine in bas 9\u00eeohr fehen, unb baS anbere nach unb nach bie \u00a9lieber einer Siclgfcale oergleithenb betrauten. Stierer ig eS zu* Veurthetlung ber Sichtintenfton, nur eines 51ugeS ftch ju bebienen. Man mahlt bazu irgenb eine 51rt Camera lucida, melche bient, baS Verglet* chungSlicht in ober neben baS in \u00a3>tngcht feines SeuchtungSgrabeS zu beftirn* menbe \u00a9eftchtsfelb zu r\u00fcden. 51uf bt'efe Vegt'mmungen, bie man nach fe$en ber ^^otomctrie fehr oerot'elf\u00e4ltigen f\u00f6nnte, fommt eS jeboch mentger an. Oie relatio g\u00e4rfere \u00a7e\u00dfung t'g blog eins ber 3^tc^en beS \u00a9rabeS ber 51planafte, melche noch auf anbere 2S5eifen ermittelt merben mug.\n2)\t255ichtiger ig bt'e Pr\u00fcfung ber (Scharfe beS \u00dcftifroffopeS. Oiefe nimmt man an Objecten oor, melche fegr feine parallele Stuten, ober bunfle, fcharf gezeichnete Mtnber barbieten. 51m begen taugen hie^\u00ab burchgchtige \u00a9ch\u00fcppthen oon \u00a9chmetterlingSg\u00fcgeln. Um eine ganz gleiche VergletchungS* mage zu haben, mug man ftch eine D\u00eeethe folder einzelnen \u00a9ch\u00fcppchen oor* bereiten, bie man immer mt'eber erfennt, menn man fte mt'eberholt bet oer* fchiebenen Vergr\u00f6gerungen eines ober bet berfelben Vergr\u00f6gerung mehrer Mt'froffope in 51nmenbung bringt, \u00a9cgarfe bunfle 9\u00eeanber gem\u00e4hren \u00a3aare oon g^berm\u00e4ufen, K\u00e4ufen, Maulm\u00fcrfen. 5tuch baS ^ganzenret'ch bietet","page":421},{"file":"p0422.txt","language":"de","ocr_de":"422\ta\u00bbtfroffo^\noieie Objecte oon ^temlicp confanter \u00a9tructur unb (tr\u00f6ffe bar. 2tber ber* gleichen ^r\u00fcfung\u00f6weifen gew\u00e4pren jebocp me gan^ bie n\u00f6tige objecttoe EJ\u00fcttigfeit, inbent matt bte fubjecttoen Momente, bte \u00a9cp\u00e4rfe be\u00f6 2luge\u00f6 ttttb be\u00f6 untern \u00a9t\u2019nne\u00f6, oft fogar bte 9?eupett ber SBtrfung eine\u00f6 neuen ober frentben ^nftrumente\u00f6 oon bem Ekfammtetnbrucf meg^itrecpnen pat.\n3)\tOie Slcpromafe lommt bet ben beferen neueren \u00e4ftifr\u00f6ffopen launt ntepr ttt grage. -D\u00eetcpt fo if e\u00f6 mit ben Seugung\u00f6pp\u00e4nomenen nnb ber 2lplanafe. Set fepr farfen Sergr\u00f6\u00dferungen fnb erfere immer oorpanben, nnb e\u00f6 if nocp niept gelungen, burep bte Einrichtung ber Stufen felbf bie gebeugten\u00a9traplen jur Eonoergenj ju bringen, ober \u00fcberhaupt nur ba\u00f6Stlb baoon $u reinigen. 2lm metfen leifet noep Oujarbt'n\u2019\u00f6 Seleucptung\u00f6* apparat, forbert jebocp eine gro\u00dfe Hccuratefe fowopl ber 2lu\u00f6fttprung al\u00f6 ber Sepanblung. inhere ^nferton\u00f6pp\u00e4nomene jetgen fiep in golge oon Unretnigfeiten an ben Oberfl\u00e4chen unb im \u00c4mtern, befonber\u00f6 ber Oculare, mit benen mau fcp leicht befannt macht, wenn man, um ihre SBirlung $it beobachten, folcpe Serunreintgungen burch aufgefreuten \u00a9taub felbf f\u00fcnf* lieh peroorbringt.\n4)\tOie Pr\u00fcfung ber Slplanafe be\u00f6 Sh'froffope\u00f6 h\u00abt gum Opeit bte fepon erm\u00e4hnten Eigenfcpaften $u ber\u00fceffeptigen. Oie Slplanafte gem\u00e4hrt bte gr\u00f6\u00dfte ipelligfett, meil fe ben m\u00f6glicpf gr\u00f6\u00dften Stpeil ber oon ber Sinfe aufgenommenen \u00a9tragen in einem f\u00fcnfte fammelt ; eben fo gem\u00e4prt fte bie gr\u00f6\u00dfte \u00a9cp\u00e4rfe, meil niept burep Eonoergenjen oor ober pinter bem Silbe Sftebenbilber entfepen f\u00f6nnen, welcpe bie 9?et'npeit ber Umrife f\u00f6ren w\u00fcr* ben. 2lnt fcpmterigfen if bie Aufgabe, ein m\u00f6glicpf gro\u00dfe\u00f6 aplanattfcpe\u00f6 Ekfcpt\u00f6felb $u erreichen, meil bie gem\u00f6pnlicpen Serecpnungen bte Oicfe ber Stnfe niept ber\u00fceffeptigen. E\u00f6 fommt hierbei Ot'el auf Sortpeile be\u00f6 \u00a9eplei* fen\u00f6, baoon bie Optifer oft felbft niept D\u00eeeepenfcpaft ju geben mtffett, unb auf gl\u00fccflt\u2019cpe Eombination ber St'nfen an. Ein fo gl\u00fccflt'cp conftruirte\u00f6 Sin* fenfpfent gem\u00e4prt ein gro\u00dfe\u00f6 pefle\u00f6 Etefcpt\u00f6felb, mo in alten f\u00fcnften bt\u00f6 $ur \u00e4u\u00dferfen ^erippert\u2019e gleicpe Seucptung perrfept, bte \u00a9egenf\u00e4nbe \u00fcberall mit gleicper \u00a9cp\u00e4rfe fiep barfellen. Sei weniger gelungenen \u00a9l\u00e4fern ^ei* gen fcp im \u00a9efcpt\u00f6felbe pin unb mieber gle\u00e4en ober fret'fenmetfe matte \u00a9teilen oon geringerer Oeutltcpfeit be\u00f6 Silbe\u00f6, bie burep Ser\u00e4nberung ber gocucbifanj aufgepoben werben, inbe\u00df anbere berglet\u2019cpen an anberen \u00a9tel* len auftauepen. Otefe\u00f6 ^p\u00e4nomen mu\u00df in t'rgenb einer Ungleicppeit be\u00f6 \u00a9cpltffe\u00f6 ober einer unoollfommetten Eentrirung feinen \u00a9runb paben. -Senn bte Stnfett tm \u00a9anjen in \u00a3inf<pt auf Hplanafe unoottfommen fnb, fo jeigt fcp bt'e\u00f6 burep ein fcpwacpe\u00f6 S^ebeHicpt, metepe\u00f6 bte bunlleren \u00a9teilen be\u00f6 Silbe\u00f6 ober ment'gfen\u00f6 bie \u00dct\u00e4nber \u00fcberjiept unb f\u00fcr bie Oeutltcpfeit fepr f\u00f6renb if. Set 9D2tfr off open, bereu 2lplanaf e (wie bei manepen oerf\u00e4uftepen) niept immer bte oollfommenfe t'f, fnb baper Ot'appragmen oon flet'nent Ourfjmefer ber Oefnung unentbeprlitp, um bie fcp\u00e4blidpe SSirlung ber 3erfreuung\u00f6bt\u2019lber gu fcpm\u00e4cpen ober aufjupeben, wof\u00fcr benn auep bei ber* gletcpen 3\u00abf^umenten gep\u00f6rtg geforgt if.\n5)\t3\u00ab ben guten Etgenfcpaften eine\u00f6 f\u00fcr praltif^e S\u00eetfrotomte beftmm* ten S\u00eeifroffope\u00f4 gep\u00f6rt auep, ba\u00df bei ben f\u00e4rleren Sergr\u00f6\u00dferungen (oon ben f\u00e4rffen lann e\u00f6 f\u00fcr je\u00a7t noep gar niept geforbert werben) f\u00fcr ba\u00f6 5lr* beiten bequeme gocalbt'fanjen mit m\u00f6glicpf gr\u00f6\u00dftem \u00a9efcpt\u00f6felbe oerbun* ben feten. Ote gocalbifan^en lann man fcp, naepbem man an Objecten ($. S. einem ^ta\u00f6mitrometer) einen beftmmten Slu\u00f6gang\u00f6punft burep un* mt'ttelbare\u00f6 Ser\u00fcpren mit bem nnterfen Objecttoe gewonnen pat, nnb nun","page":422},{"file":"p0423.txt","language":"de","ocr_de":"423\nbas 9\u00eeohr bis jum f\u00fcnfte beS beutltch\u00dfen \u00a9ehenS ergebt, burchCinri^en an ber \u00a9cl\u00dfeb\u00dfange beS 9\u00eeot;rS genau bemerken, unb fobann mit einem Cir* fe\u00ef $u anbermeittgem \u00a9ebrauch auf papier \u00fcbertragen unb notiren, ju metier Combination ber \u00a9l\u00e4fer jebe gocuSbi\u00dfanj geh\u00f6rt. C^eoa\u00efier ^at jur Verl\u00e4ngerung ber gocalbi\u00dfanj achromatize \u00a7o^Uinfeu mit \u00a9rfolg in Anmenbung gebraut. SD\u00eean fotfte biefen Vorteil nicht oernachl\u00e4f\u00dfgen. Aehn\u00efiche V\u00eeeffungen unternimmt man in Ve$ug auf bie (Gr\u00f6\u00dfen ber \u00a9e= \u00dfhtSfelber, bie man bei ben ft\u00e4rf\u00dfen Vergr\u00f6\u00dferungen burch \u00a9djrauben* ober \u00a9laSmifrometer, bei \u00dfhm\u00e4cheren burch anbere 9)?a\u00df\u00df\u00e4be beftimmt.\n6) \u00a9\u00fcblich mu\u00df man ftc^ auch mit ber Vergro\u00dferungSfraft beS $u prit* fenben TOfroffopeS befannt machen. 2)ieS ge\u00dfhieht nach bekannten 5D?e* ttjoben entmeber mit bem \u00a9omnterring\u2019fchen \u00a9piegelcjjen, ober irgenb einer anbern Camera lucida. gtnben \u00dfch oon einem anbern Veobac^tcr sD?a\u00dfe oor unb man Jat biefe ju oeriftciren, fo mirb man halb erfahren, ob \u00dfe nach ber gem\u00f6fmticben oon 8 3o\u00df, ober nach einer anbern 9D?e\u00dfungSart oorge* nommen morben, ober gar tr\u00fcglich ober fon\u00df fehlerhaft feien. Oie Ve\u00dfhret* bung unb VS\u00fcrbigung ber \u00a9onnen* unb \u00a9aSlampenmifroffope f\u00f6nnen mir hier \u00fcbergeben. 3hr \u00a9ebrauch i\u00df noch fe^r befc^r\u00e4nft. \u00a9te merben jeboch immer mistiger merben, je mehr baS Veb\u00fcrfni\u00df einer allgemeinem Veleh-rung \u00dfch aufbringeu mirb. \u2014 Oie Pr\u00fcfung unb AuSmahl ber ^\u00fctfSin\u00dfru-mente beS SD\u00eevfroffopeS mellen mir fp\u00e4ter ber\u00fctf\u00dfchttgen.\nIII. S\u00dftr lommen nun $un\u00e4<h\u00df baju, uns in bem \u00a9ebiete ber \u00a9egen* \u00df\u00e4nbe beS VHfroffopeS umgehen, unb bie tun\u00df ihrer Vehanblung unb bie H\u00fclfSmittel baju $u befprechen. Weber bie oerfcj\u00dfebenen Objecte ber mifroffo* pifdjen gor\u00dfhung haben mir uns \u00dfhon im Eing\u00e4nge im Allgemeinen auSge* fprochen, hter kommen mir auf biefeiben mit ^H\u00fccJ\u00df^t auf ihre techni\u00dfhe Ve* hanblung mteber &ur\u00fctf. \u00a9S mirb jmetfnt\u00e4\u00dftg fein, 1)kv oom Seichteren $um \u00a9chmereren fortju\u00dfhreiten.\nAm letchte\u00dfen orientirtman \u00df<h unb erlangt eine hinreichenbe $un\u00dffertigfeit in ber\t@chonbte botani\u00dfhe \u00a9p\u00dfematil f\u00fchrt bei ben fletn\u00dfen Snbioi*\nbuen unb Organen a\u00dfm\u00e4lig $um \u00a9ebrauche ber Soupe, fernerhin bie $\u00dfan$en= php\u00dfologte jum einfachen unb jufammengefe^ten SD?ifroffo^>. Oennoch lommt eS f\u00fcr je$t noth feiten oor, ba\u00df bie Votanifer biefem nat\u00fcrlichen VSege nach* gingen, inbem im \u00a9egentheil ber \u00dfch ootlenbenbe \u00a9p\u00dfematifer feiten meit in bas \u00a9ebiet ber SD\u00eeifroffopie \u00dfch oerlotfen l\u00e4\u00dft, oielmehr fcheiben \u00dfch h^r gleich im beginnen gan$ be\u00dfimmt bie \u00a3enben$en, inbem bie \u00a9inen gleich iut Anf\u00e4nge ihrer botani\u00dfhen \u00a9tubien \u00dfch ber mifroffopifchen ^Mornie jumenben, bie Oberen \u00dfdj in bie \u00a9p\u00dfematif auSjubreiten be\u00dfi\u00dfen \u00dfnb. Veibe Stenbenjen beruhen auf urfpr\u00fcnglichen inbiotbuellen Anlagen unb merben immer oon feuern heroortreten, menn auch bie au\u00f6gebreitetere 51nmenbung beS 9D?ifroffo^>e\u00f6 eine gemiffe Ausgleichung herbeif\u00fchren fottte. 3mmer mirb es Snbioibuen geben mit Hinneigung jum ^ief\u00dfnn, anbere jurn \u00a9charf\u00dfnn, unb barauS merben f\u00fcr bie S^aturforfchung immer \u2018\u00ffhpftologen unb \u00a9h\u00dfematiter heroorgehen. \u2014 Oen f^\u00dfematifchen Votanifer treibt baS \u00a9tubium oer ^r^togamie unauSmeichlich jum Sliifro\u00dfob, menn er \u00dfch nicht auS\u00dfhlte\u00dflich auf bie ^h^erogamen be^ fchr\u00e4nten mi\u00df. OaS \u00dc\u00eeei^ ber ^t\u00dfe, ber Algen, ber SD\u00eeoofe, ber garren, er^ forbern f\u00fcr bie Ve\u00dfimmungen ber mefentlichen Charaltere gerabe bie H\u00fclfe beS TOfroffopeS, unb bei biefer \u00a9elegenheit bieten \u00dfch t'hw bie intere\u00dfante\u00dfen ph^\u00dfologifc^en \u00c7$h<*HOmcner ber Umlauf ber \u00a9\u00e4fte in ben Charen, bie Verne* gungen ber Ofci\u00dfatorien, bie Vromn\u2019\u00dfhe Vemegung u. bgl. mie oon felb\u00df bar. 2)er ^hwerogami\u00df mirb burt\u00df baS \u00a9tubium ber ffet'n\u00dfen Organe, ber","page":423},{"file":"p0424.txt","language":"de","ocr_de":"424\t\u00effttfroffop*\n\u00a9taubbeutet nu't tarent 3\u00ab^\u00efte, ber \u00a9amen, ber Pr\u00fcfen, Jpaare gtetchfatt\u00df j\u00abr SD\u00eetfroffopie getrieben. 2tm metffen ju ipaufe iff tyt'er ber eigentliche Pftanjen* pbpftotog, ber phptotom *\u00abr \u00abSo^V, ber Ph^tohiffotog, ber Srforfctjer ber Phptogeneff\u00df.\n2Btr wotten un\u00df ^ter nur auf wenige 23emerfungen befchr\u00e4nfen. Ote Phptotomie wirb befonber\u00df baburch erleichtert, baft bte Pftan^e metjf au\u00df f\u00eear* ren \u00a9ebt'tben beffeht. -S^ber &hetf berfelbett ertaubt bte feinffen ^tnretch>enb burchfchetnenben \u00a9chnitte, unb e\u00df fommt \u00ffiev auf \u00a9ch\u00e4rfe unb 3wec\u00eem\u00e2fttg* fett ber \u00a9chneibetnftrumente unb auf ipanbfertigfeit Sltte\u00df an. Oa\u00df Sompref* fortum fommt fyier, auf er $ur Slbwehrung be\u00df SCSafferbunffe\u00df, wo bet ben ff\u00e4rfften SSergr\u00f6ferungen ber gocu\u00df fehr oerf\u00fcrjt iff, wohl fetten $ur 2htwen* bung. btefer \u00a7inftcht hutte 9ftepen Decht, feine S\u00dfichttgfett in 3roetfet 5U $tehen, er h\u00e4tte nur fern Urzeit nicht fo allgemein hinfetten fotten; benn ganj anber\u00df oerh\u00e4tt e\u00df ftch in ber mt'froffopifchen 3ootomte. $?an hut mehr* facp oerfucht, jur Sr^ietung unb Deroietfachung ber feinffen \u00a9chnitte complt* ctrte \u00dcJh'frotomen $u erftnben. (^heo at ter tn feinem S\u00dferfe \u00fcber ba\u00df Vffit* froffop unb fetne Stnwenbung *\u25a0) erw\u00e4hnt Lehrer, juerft Hbarn\u00df (1770) at\u00df Srftnber einer mifrotomifchen SD\u00eeafchtne, bann Summin g\u2019\u00df, at\u00f6 be\u00f6 23er* ooflfommner\u00df berfetben, enblt'ch au\u00df neuerer 3ett Suffence\u2019\u00df, baoon woht nur wenig Dott$ nach X>eutfc^tanb gefommen ift. ipter tu 23re\u00dftau befch\u00e4ftigte ftch $>err Dr. O f ch a p einige jjeit fehr eifrig mit Sonffruction unb 23eroott* fommnung fotcher Snffrumente. 3\u00abHt oerfertigte ber hteftge gefchicfte \u00dc)ie* chant'fu\u00df D\u00f6ffett nach eigener 3bee etn folcfje\u00df. Ot\u2019efe 3nffrumente m\u00f6gen f\u00fcr fchnefle fabrifm\u00e4ft'ge 23eroietf\u00e4ttigung oon \u00a9ut'ten, ober auch *>on gleichen Ourchfchnitten $u phptotomifchen Pr\u00e4paraten, wenn beren (Gebrauch einmal au\u00dfgebret'teter werben fottte, recht anwenbbar fein, f\u00fcr bie eigentliche ^rf^ung fchetnen fte weniger geeignet, weit ba\u00df giriren ber Objecte $u oiet 3\u00abt weg* nimmt, unb bet einer nach atten Dichtungen ftch bewegenben Unterfu^ung ju oft wieberhott werben m\u00fcfte. Sine nach lebe\u00dfmaltgem 23eb\u00fcrfnift oerfcht'eben eingefchnittene Unterlage oon fetnffem $orf, ein teichte\u00df, b\u00fcttne\u00df, fehr fcharfe\u00df baucht'ge\u00df SJieffer, gefcpicfte \u00a7anb, ftrer 23ticf, nach Srforbernij? eine \u00a3oupe im \u00a9eftette, reichen hwr f\u00fcr bie meiffen g\u00e4tte au\u00df. 23et h\u00e4rteren \u00a9ubftanjen, \u00a7olj, \u00a9teinfrucpten, Oattelferncn, \u00a9amengeh\u00e4ufen u. bg\u00ef., m\u00fcffen ftarfe fet'U f\u00f6rmige \u00a9\u00abhneiben in \u00a9ebrauct) fommen. Oie SBehanbtung mit \u00a9\u00e4uren unb SUfatten, ba\u00df Wochen, bie laceration, bie ^mpr\u00e4gnirung mit Pigmenten, mit iparjen, mit Seim, ber \u00a9ebrauch ber 3obtinctur, f\u00f6nnen auch vielfach jttr ^tuffdhtiefung ber tnnern Pftanjenfructur oon Du^en fein. 3w f^netten 2:ingirung w\u00fcrbe am beften eine fteine Luftpumpe an^uwenben fein, bie auch fonft mehrfachen \u00a9ebrauch ertaubt.\nUeber bie Sflethobe ber Untersuchung ber 3\u00abfuforien ftnbet ftch in Sh* renberg\u2019\u00df Dtefenwerf ba\u00df Stu\u00dff\u00fchrtichere. Oa bte 3\u00abf\u00abforien unb polppen* artigen Ohtere faff burchgehenb\u00df burchf^et\u2019nenb ftnb, fo tiegt ihre innere sina* tomie bem bewaffneten Stuge meift offen bar. Ooch iff e\u00df mitunter oorthet'U haft, oerfct;iebene \u00a9rabe ber Sompreffton bi\u00df jur \u00a9prengung in Stnwenbung 5U bringen. Sin gut gearbettete\u00df Somprefforium nach meiner Angabe iff hter* bet wot;t anwenbbar. (Einfacher fommt man ^um 3^/ ftettn man btofe, woht= gefcJ>tiffene Oecfgt\u00e4\u00dfchen oon oerfchtebener Ot'tfe baju anwenbet, t\u2019nbem man einige nad) SSerh\u00e4ttnif fehr fteine S3r\u00f6dchen oon weichem 2\u00dfach\u00df, ober nach Srforberntf einige Tr\u00f6pfchen (St\u00fcpfet^en) oon oenettanifchem Sterpenthin ober\nUeberfepung oon \u00c6evj\u00eeetn \u00a9. 113.","page":424},{"file":"p0425.txt","language":"de","ocr_de":"SRifrof\u00efop*\t425\ncanabifc\u00efjent Ba\u00effarn auf bie unten \u00eftegenbe flatte bringt unb bann unter bent B\u00eeifroffop, nachbent man bas? Tierchen ftrtrt fyat, einen allm\u00e2ligen T>rucf bar* auf aus?\u00fcbt. B\u00eeanntchfalttger t'\u00df bas? 2luffu<hen ber ^ttfuforten unb bas? Gmt* fangen berfelben jum n\u00e4ch\u00dfen \u00a9ebrauch- (Sin BZtfrojoolog mu\u00df ben 3nhult ber Staffer feiner Umgegenb f\u00fcr alle Bitten bes? 3^res? fetyr genau Xemten, um, menn es? n\u00f6thtg, foglet'ch bte erforberten Tierchen an ihren gunborten auffu^en $u f\u00f6mten. (S<? m\u00e4re intere\u00dfant unb n\u00fctzlich f\u00fcr bas? gach, menn in btefer ipt'n\u00dfcht Topographien bearbeitet m\u00fcrben. Von Berlin tonnte fie (Sh* renberg am \u00bbofl\u00df\u00e4nbtg\u00dfen liefern. 3\u00ab feinem 2Ber\u00efe ftnben \u00dfch bie (Sie* mente einer allgemeinen geographtfchen gnfufort'enfunbe. 2\u00dfte leicht m\u00fcrbe es? t\u2019hm fein, \u00dfe jufammensuftellen. sJto<h intereffanter i\u00df ber gnfuforienfalenber, ber nicht nur mit ben 3ahres?\u00a7eiten \u00fcberhaupt, fonbern mit jebetn VSitterung\u00f6* mechfel SIb\u00e4nberungen erleibet. \u2014 gmrner h\u00e4lt ber B\u00eeifrojoolog eine Veihe \u00a9l\u00e4fer non mittlerer \u00a9r\u00f6\u00dfe (in $u kleinen gebeten fte nicht) mit ben 2Baffern bcr Umgegenb unb ihren gnfuforien ober fon\u00df auch wit f\u00fcn\u00dflichen 3nfu\u00dfonen $u Unterfuchungen in Bereit\u00dfhaft. T)as? S\u00dfaffer ^oXt man aus? \u00bbergebenen Tiefen, $u le^term Behufe h<*t man \u00a9ef\u00e4\u00dfe mit klappen im Vorr\u00e4te, mit einer Vorrichtung an einem burch 2tnf\u00e4^e ju \u00bberl\u00e4ngernben Stabe, ^um \u00a3)eff* nen unb Schlie\u00dfen ber klappen. Bei nicht tiefen SBaffern reichen R\u00f6hren mit einem Schlie\u00dfhahH an bem einen (Snbe ht\u00bb, um bas? SBaffer aus? \u00bbergebenen Socaltt\u00e4ten aufjufaugen unb abjufchlie\u00dfen. T)as? Anf\u00e4ngen ber gnfuforien aus? ben \u00a9l\u00e4fern mt'rb auf \u00e4hnliche le^tere VSetfe, nur im \u00bberfletnerten sD?a\u00df\u00dfabe, bemerffte\u00e0t'gt. B?an taucht aufs? \u00a9erathemohl, ober tu ber sJ?\u00e4he non gro\u00dfe* reu gnfufort'en, bie man in \u00bbergebenem \u00a9rabe ber (Sichtbarfeit mit bem nacften 2Iuge ober mit einer m\u00e4\u00dfigen Stnfe \u00bberfolgen fann, ein \u00a9Ias?r\u00f6hrchen in bte 3\u00bbfu\u00dfon unb bringt beffen untere SMnbung in ihre 9?\u00e4he, t'nbe\u00df bie obere mit bem V^\u00dfnger luftbicht bebecft i\u00df. T)ie etngefchloffene Suft htnbert bas? S\u00dfaffer ein$ubrt'ngen, bts? man in ber 9?\u00e4he bes? gnfuforium pl\u00f6^It\u2019ch bte obere SDi\u00fcnbung \u00f6ffnet, unb ber in bie ^\u00f6hre etn\u00dfht'e\u00dfenbe Strom biefes? mit ftch fortrei\u00dft. Bian bringt nun bte fletne \u00fcXBa\u00dfermenge auf eine \u00dfach hof\u00df* gefc^Iiffene \u00a9la\u00f6platte, unb fann hter ben gang noch fpecie\u00f6er \u00bberfolgen. 3\u00ab biefem (Snbe h\u00bbt man bie bei (Shenttfern gebr\u00e4uchlichen Pipetten \u00bborr\u00e4thig, beren breites? (Snbe mit einer $autfchu!MD?embran bebecft i\u00df, bas? fpt'^e (Snbe fann nach (Srforberni\u00df in ein Haarr\u00f6hrchen aus?ge$ogen fein, gnbern man mit bem 3et'gefinger auf bte Membran einen garten T)rucf anbringt ober im T)rucfe nachl\u00e4\u00dft, mirb S\u00dfaffer aus?gefprit$t ober eingefogen, unb im lectern galle bas? aus?get\u00bb\u00e4hlte gnfufort'um eingefangen. So fann man felb\u00df unter bem B?i* froffop bei m\u00e4\u00dfigen Vergr\u00f6\u00dferungen, t\u00bbo bas? \u00a9eftc^t\u00f6fefb hinm\u00a3henk \u00d6rof t'\u00df, bt'efe 3ngb \u00bbornehmen. \u2014 2Iu\u00dferbem fommt in biefcr praxis? \u00bbor: bas? g\u00fct* tern ber 3\u00bbfuforien mit Pigmenten (gnbigo, Karmin, fchmarjem figment \u00bbon Dchfenaugen). gerner bie Beobachtung ber gortp\u00dfanjung ber gnfuforien an ben 2\u00df\u00e4nben fletner (SpItnbergl\u00e4sSchen mit ip\u00fcXfe bes? horizontal ge\u00dfellten sD?t* froffope\u00f6, ober innerhalb bes? Vkffers? an ben S\u00e4nben gr\u00f6\u00dferer \u00a9ef\u00e4\u00dfe burch (St'nfenfung eines? nach ber Seite (mittei\u00df rechtminflicher frt\u00f6ma) umgebro^e* nen Tubu\u00f6 nach (\u00a3he*>a^er\u20190 SD\u00eeethobe. T)as? \u00a9rperiment \u00fcber bie \u00e4\u00dfieber* ermecfung ber \u00bbertrodtneten gnfuforten (Hjdatina senta u. a.) l\u00e4\u00dft ftch fehr leicht X\u00fcn\u00dflt\u2019^ bemerf\u00dfeHtgen. 3\u00ab ^tne geh\u00f6rig reiche gnfu\u00dfon, nachbem \u00dfe fchon bis? auf eine geringe Ciuantit\u00e4t \u00bberbun\u00dfet t'\u00df, bringt man feinen Sanb unb l\u00e4\u00dft \u00dfe nun bis? jur \u00bbo\u00fc\u00df\u00e4nbt'gen Trocfenheit \u00bberbun\u00dfen. T)er Sanb lie* fert bann bie erforberlidjen gnfuforten jur SBieberbelebung unter SBaffer. Von ber 5Iufbet\u00bbahrung ber Snfuforten al\u00f6 fr\u00e4|)arate foil f^\u00e4ter bie S\u00eeebe fein.","page":425},{"file":"p0426.txt","language":"de","ocr_de":"426\tSWtfroffop*\nOie Anatomie ber 3nfecten wirb gr\u00f6gtentpeitS unter SBaffer mit $\u00e4tfe ber Soupe oorgenomnten. g\u00e4r bie Anatomie fteinerer \u00a3piere rietet ntan gcp rnepre \u00a9taSn\u00e4pfcpen oor, bte man mit fcpwarjem 2BacpS auSgiegt, nacpbem man juror ben 23oben unb einen \u00a3pett ber S\u00d6\u00e4nbe mit perron\u2019feiern Sh'tt \u00fcberzogen, bamtt baS SBacp\u00f6 geh\u00f6rigen \u00a3att betomme, inbem es gcp fong beim 2lbf\u00e4pten jufammenjtept unb oon ben S\u00d6\u00e4nben abgept. gur gr\u00f6\u00dfere Opt'ere unb aucp fonft ftnbe icp \u00a9ef\u00e4ge oon Stnbenpotj brauchbarer. Sie werben fo abgebrept, bag bie \u00a7otjfafern beS 23oben3 (entrecht gehen, ge werben fcpwarj gebeijt unb mit \u00a3atg etngetaffen. 3\u00abm 2tnatomiren geh\u00f6ren nun mehre Keine mefgngene ^incetten oon ber 2lrt, wie ge $t\u00f6gt feinen SD?ifroffopen beif\u00e4gt, mehre leichte 2)?effercpen oon oerfcpt'ebener \u00a9egatt nach ^erfeptebenpeit ber 3wec\u00efe, gegahtte fabeln unb oerfeptebene \u00a9abe\u00efn unb ipaten jum geghatten be\u00f6 ganjen StpiereS Mb $nm Stu\u00f6einanberpatten ber Ct'ngeweibe, beren (Stiele man an bie Member ber \u00a9taSn\u00e4pfcpen an Hebt, ober man braucht klammern, bie in ben 23oben ber St'nbengef\u00e4ge eingegochen werben. Sie patten aucp baS Opter feg unb bie greife in ihrer Sage, wenn eS n\u00f6tptg ig, baS Staffer, un* ter bem bie Section immer gef\u00e4chen mu\u00a7, ju weepfetn. Um g\u00e4utnig ju hin* bern, wenn bie Arbeit bei Oage ober \u00e4ber 97acpt auSgefetjt wirb, tg e\u00f6 gut, etwas Spiritus bet'juf\u00e4gen ober concentrirte gereinigte ^ocpfatjt\u00f6fung, baoon man eine gtafche oorr\u00e4tpt'g pat, beijugiegen. Severe in \u00bbergebenen \u00a9raben oon 3Serb\u00e4nnung bient auch baju, um laceration ju oerhinbern ober bei Opet* ten oon S\u00e4ugetpt'eren, wo bie \u00a9ef\u00e4ge mit 23tut injicirt gnb, unb eS baran liegt, btefe gchtbar ju erhalten. Concentrirte 3#<KK\u00f6(ung thut biefetben Ot'enge, nur ig ge theuerer.\n2\u00dfenn man unter bem einfachen ober jufammengefe^ten SO\u00eeifroffope pr\u00e4* parirt, wo wegen be\u00f6 SMeucptungSapparateS oon unten ber Objecttr\u00e4ger (fo* mit auch baS N\u00e4pfchen mit bem \u00a9egenganbe) jebeSmat mehre 3otte \u00e4ber bem Otfcpe erh\u00f6ht ig, mug man baf\u00e4r forgen, bie SSorberarme geh\u00f6rig ju unter* g\u00e4lten. Oaju bienen jwei Keine, jtemtiep tjarte ^eitpotger ober gerabeju $K\u00f6$* chen, bie man beiberfetts oortegt. OteS beim Si$en; beim Stehen nt\u00e4ffen btefe Unterlagen mehr w\u00e4rfetf\u00f6rmt'g unb geh\u00f6rig breit fein, bamtt bte SSorberarme jum gr\u00f6gern Opeit augiegen f\u00f6nnen. \u00a9efcpt'ept bie Arbeit bei einer bebeuten* ben S\u00dfergr\u00f6gerung, fo fc^raubt man einen mifrotomtfepen 2luffa\u00a3 auf ben Ob* jeettifep, oerfehen mit ben n\u00f6tigen grirten ^tncetten, Orucf*, 3err* unb Scpneibeingrumenten mit unb opne Scpraubenmifrometern. 3<P bin beS \u00a9tau* benS, bag bte 5DZifrotomie nocp einer grogen SSeroottfommnung f\u00e4pig ig, unb bag oon iprer 2tuSbttbung groge Crfotge f\u00e4r bte sJ?aturforfcpung ju erwarten gnb. ^\u00e4ngticpeS potenjirteS 2tuge forbert aucp \u00ef\u00e2ngtic^e \u00a3\u00e4nbe. S\u00dft'r wotten einige oon ben fepon gegenw\u00e4rtig in Stnwenbung gebrachten gngrumenten be* fprechen. hierher gep\u00f6ren:\n1) Objecttr\u00e4ger oon oerfcpt'ebener 23efcpaffenpeit, unb bte bie Objecte aufnepntenben \u00a9ef\u00e4ge. OaS Scpiebtifcpcpen ober bie 3\u00ab9h\u00efntine, nach oerfcpt'ebenen Congructtonen *), amootbet anfepraubbar auf ben \u00a9runbtr\u00e4ger ober \u00a9runb (fo peigt bie bteibenbe, nt'cpt abjunepmenbe, mit Ourcpgcpt, Ot'appragmen unb mepren S\u00f6cpern jur Aufnahme oon gngrumenten oerfepene garte SD\u00eeefgngp\u00efatte ober ^ifcp), ig in ben g\u00e4lten anjuwenben, wo e$ barauf anfommt, in begimmt gerichteten fepr feinen ^Bewegungetf, bte man ebenfalls uotp burep an bte Scpraubentn\u00f6pfe angebrachte Nonien, wo ntept groge \u00a9e*\nSiepe Encyclopaedie: Roret, Nouveau manuel complet de l\u2019observateur au microscope. Atlas. PI. 2. Fig. 6, 7.","page":426},{"file":"p0427.txt","language":"de","ocr_de":"SRifrof\u00efop*\t427\nnautgfett \u00a3jeforbert wtrb, nteffen fann, $u beobachten. ben \u00a9egenftanb ent\u00dfattenbe SK\u00e4pfc\u00dfen mu\u00df in fotzen Satten an bas Stiffen ki\u00fft angeftebt f\u00e9tu, bamtt eS mc\u00dft oerfc\u00dfoben werben f\u00f6nne. 3ft ber \u00a9egenftanb geh\u00f6rig be* fejtigt nnb eS nn'rb ein \u00a3\u00dfett beffetben burc\u00df \u00a3>\u00e4fc\u00dfen ober 3attgen gegriffen, fo famt man burc\u00df bte \u00a9egenbewegungen beS Stifcbc\u00df^S beliebige 3 errungen unb Spannungen \u00dferoorbringen, was fetbft $u fttteffwtgen ber Etafticit\u00e4t, ber 3errei\u00dfbarfeit unb anberen mit ip\u00fctfe eines \u00abeinen bpnamometrifc\u00dfen Apparates an bem \u00a7attinftrumente anwcnbbar fein m\u00fc\u00dfte.\n(Sine anbere 5trt oon Objecttr\u00e4gern ift bie \u00a9taSbecbe, unentbehrlich bei ntifroc\u00dfemtfchen Unterfuc\u00dfungen unb auch f\u00fcr ben \u00a9ebrauc\u00df beS Ouetfc\u00dferS fe\u00dfr bequem, Es ift eine in ber TOtte mit Ourc\u00dfftc\u00dft oerfe\u00dfene \u00fctfefltngptatte, auf bereu oberer St\u00e4che eine ftarfe, ftc \u00fcberatt \u00fcberragenbe SpiegelgtaSptatte angefittet ift. 9?ac\u00df unten gehen jwei Strauben jum Etnfefcen unb 23efefti* gen an ben \u00a9runbtr\u00e4ger- 2luc\u00df fann bie \u00a9taSptatte ringsherum eingefc\u00dfliffene gurren haben, um m\u00f6gtic\u00dfeS Ueberftie\u00dfen \u00fcber ben 9\u00eeanb $u oer\u00dfinbern.\nSc\u00dfon bei ben \u00e4lteren 3nftrumenten hatte man eine unabne\u00dfmbare fe* beruhe \u00a3 altplatte am Obiecttifc\u00dfc\u00dfen, in wetc\u00dfe bie ^robeobjecte eingefc^o-ben w\u00fcrben. \u00a3>iefe glatte macht baS Objecttifchc\u00dfen ungleich unb \u00dfinbert bie 2lnwenbung beS Ouetfc\u00dferS. 3rcecfm\u00e4\u00dftger ift ba\u00dfer biefe SUemmptatte bto\u00df mit Reibung in ben \u00a9runbtr\u00e4ger einjtecibar ju machen.\n3u ben Objecttr\u00e4gern geh\u00f6ren auch, f\u00fcr Untersuchung unter Staffer, oer* fc\u00dfiebene \u00a9taSplatten unb \u00a9ef\u00e4\u00dfe. Sehr brauchbar ift baS gro\u00dfe ftarfe plan* concaoe \u00a9taS, wie eS ben ^t\u00f6\u00dft\u2019fc\u00dfen s^ifroffopen beigegeben ift. 2lu\u00dferbem fann man $u mifrotomifc\u00dfen Arbeiten unter bem SWifroffop oerfc\u00dft'ebcne 9?\u00e4pf* $en mit weichem gef\u00e4rbten ober burchfc\u00dfetnenben 23oben in 2tnwenbung jte* hen. 3ur Bereitung beS te^tern w\u00fcrbe ich canabtfc\u00dfen 23atfam ober oenetia* nifchen \u00a3erpent\u00dfin, bie man bis jur n\u00f6t\u00dfigen Eonfiften$ ftch oerbic\u00dften l\u00e4\u00dft unb bie oom S\u00dfaffer nicht fo fc\u00dfneft getr\u00fcbt werben, in 23orfc\u00dfIag bringen. 3nm 5lufbewahren oon ^jnfuforten unb anberen SBaffert\u00dft'eren unb SBaffer* pftan^en unb jum getegenttic\u00dfen beobachten berfetben hat wan auch feit \u00a3an* gern bie fogenannten ^apfetn, jwet an ben R\u00e4ubern genau auf einanber paf* fenbe \u00a9t\u00e4fer, ein \u00dfo\u00dfteS unb ebnes, bie in mefftngenen gaffungen ru\u00dfen unb burc\u00df baS 2tneinanberfc\u00dfrauben berfetben an einanber gebr\u00fctft, ben t'nnern S\u00eeaum \u00dfermetifc\u00df abfc\u00dfttc\u00dfen, worin ftch bte Objecte in Staffer befinben. E\u00dfeoa* tier\u2019s ^apfetn ftnb auS ebenen \u00a9taSptattcn jufammengefittet, im innent Raunte beftnbet flc\u00df noch eine bewegliche ^tatte, bie ben \u00a9egenftanb abfperren fott. SD\u00eeit Unrec\u00dft oerwtrft E\u00dfeoa tier ben \u00a9ebrauc\u00df after \u00dfo\u00dften \u00a9t\u00e4fer atS Objecttr\u00e4ger. ftftan fann fogar feilte U\u00dfrgt\u00e4fer recht gut in Slnwenbung bringen, wenn man fie auf ein ftac\u00dfeS \u00a9taS mit einem burc\u00dfftc\u00dftigen \u00a3a\u00e4 anfittet.\n2) OaS Eontpreffortunt ift ein f\u00fcr bie 9D?tfrotomte, namentlich am* mattfc\u00dfer Objecte, unentbe\u00dfrtic\u00dfeS gnftrument. \u00a9ewt\u00df war hren^erg einer ber Erften, ber eS in \u00a9ebrauc\u00df 50g. Die 23ef<hreibung meines DuetfcherS unb bie Einf\u00fchrung beffetben beim p\u00f6\u00dfffchen 3\u00abftrumente machte beffen \u00a9e-brauch atigemeiner. Settbem ftnb fe\u00dfr zahlreiche 2D2obiftcationen beS Eom* preffortumS oon oerfe\u00dfiebener S3rauchbarfeit oerfu^t worben, unb eS ift after* bingS ber ftft\u00fc\u00dfe wert\u00df, hierin $u rafftniren. 3h werbe ben \u00a9egenftanb bei anberer \u00a9etegen\u00dfeit wet\u2019tl\u00e4u\u00df'ger befpree\u00dfen, \u00dfi(\u00df nm bie oerfe\u00dfiebene Stnwenbbarfeit beffetben auSetnanberfe^en. 1) 2)ient er jur aftm\u00e4tt'gen 5luS* brettung wete\u00dfer burc\u00dfflc\u00dftiger organife\u00dfer Objecte unter Staffer ober anberen gl\u00fcfftgfeiten, o\u00dfne ba\u00df babei ber 3\u00bbfawm^att8 berfetben jerft\u00f6rt wirb. So","page":427},{"file":"p0428.txt","language":"de","ocr_de":"428\tSWtfrof\u00efop*\nfaim man bet gofuforien, ^o\u00efppen, Entomo\u00dfraceen, SB\u00fcrmern, \u00eefetnften 3\u00ab* fectenfaroen, Sufecten ben ganzen inner\u00ab 23au, eben fo bet burcb\u00dfchttgen Ein* geweiben ffeiner \u00a3\u00dfiere bte innere \u00a9tructur burc\u00df affmafigen Oruc\u00ef jur 2fn* fc\u00dfauung bringen, ^u\u00efoerig geh\u00e4ufte \u00a9ub\u00dfanjen werben burc\u00df Oruc\u00ef unb geringe Verr\u00fccfung ber fatten non einanber gefc\u00dfteben, wie $. 25. bei Unter* fuc\u00dfung \u00bbon liefet, treibe, \u00a9ebirg\u00f6arten unb Mineralien. 3) 23ei \u00df\u00e4r* ferem X^ruc\u00ee werben enblic\u00df bie O\u00dfeife gefnidt, gezerrt, \u00bberhoben, $errtffen, gemengt, gerp\u00efa^t n. f. w. E\u00f6 \u00dfnb bic\u00f6 $war fc^einbar jufaffige, wenn man wi\u00dc, ro\u00dfe Manipulationen ; boc\u00df wirb ber aufmerffame \u00a9inn bei affen btefen ^uf\u00e4ffigen Ver\u00e4nberungen ba\u00f6 \u00e4Befentfic\u00dfe unb E\u00dfarafteri\u00dfifc\u00dfe \u00dferau\u00f6^ufe\u00dfen oer\u00dfe\u00dfen. 4) Man fann bie fo au\u00f6gebreiteten ober oer\u00e4nberten thierifc\u00dfen Objecte, wenn fie 3ufammen\u00dfang haben, auf eine \u00dfac\u00dfe btegfame tfinge auf* nehmen unb auf \u00a9f\u00e4\u00f6chen jur Bereitung oon Pr\u00e4paraten \u00fcbertragen. 5) \u00a9inen wichtigen Oien\u00df gew\u00e4hrt ber Ouetfc\u00dfer nebenbei baburc\u00df, ba\u00df er bie im SBaffer be\u00dfabfic\u00dfett \u00a9egen\u00df\u00e4nbe bebecft unb fo bei furjern gocu\u00f6 ba\u00e9> Vefc\u00dffa* gen ber Objecttoe mit VSafferbun\u00df oerhinbert. Man erreicht bt'e\u00f6 jwar aui\u00df fon\u00df mit Detfpfatten, nur bat man hier ben Orucf gan$ in feiner \u00a9ewaft, unb in ben meiften gaffen werben bie \u00a9fa\u00f6pfatten fo weit au\u00f6etnanberge\u00dfaf* ten, ba\u00df blo\u00df ber \u00e4Baffertropfen ber\u00fchrt wirb, bie \u00a9egen\u00df\u00e4nbe unber\u00fchrt bfei* ben, inbe\u00df bei bfo\u00dfen \u00a9fa\u00f6pfatten both immer irgenb ein Orucf au\u00f6ge\u00fcbt wirb. Man fann f\u00fcr jeben ber beiben 3wecfe, ben Orucf unb bie Oecfuttg, oerfthie* bene 3u\u00dfrumente \u00dfc\u00df machen faffen. 3<\u00df be\u00df$e Ouetfc\u00dfer unb Oecfer oer* fc\u00dfiebener Eonftruction; in festem fann man fc\u00dfon jtemfic\u00df gro\u00dfe \u00a9la\u00f6pfatten einfthieben, um au\u00f6gebreitetere Objecte ju betrachten. 6) Oer Oecfer i\u00df auch f\u00fcr c\u00dfemifc\u00dfe SSerfuc^e oieffac\u00df anwenbbar, ittbem man Mtfc\u00dfungen, Sfu\u00dfofun* gen, ^rp\u00dfaffifation, gafoant'fc\u00dfe Sfnafpfen unb \u00a9pnt\u00dfefen barunter oornehmen fann. Er m\u00fc\u00dfte freilich bann entweber gan$ oon \u00a9fa\u00f6 ober nach feinen me* taffifchen 33eftanbtheifen oon ^fatin, \u00a9ofb ober oergofbet fein. Se^tere\u00f6 wirb nun burch bie \u00a9afoanopfaftif fehr leicht gemalt. 7) Man fann auch ben Ouetfcher burch ffeine Vergebungen jum hoffen unb VSenben ber \u00a9egen* ft\u00e4nbe anwenben. 8) Eine nicht unwefentftc\u00dfe Eigenfc\u00dfaft etne\u00f6 jeben guten Eomprefforium\u00f6 mu\u00df bie fein, ba\u00df e\u00f6 \u00dfc\u00df umfehren unb unter bem Mifroffop auf beiben \u00a9eiten mit gleicher Vequemfic\u00dffeit f\u00fchren faffe. 23ei nur wenig burchfcheinenben \u00a9egen\u00df\u00e4nben ift bt'e\u00f6 unentbehrlich, weif (wie bt'e\u00f6 bei burch* ftcptigen \u00a9egen\u00df\u00e4nben ber gaff i\u00df) bie Ver\u00e4nberung be\u00f6 gocu\u00f6 nicht au\u00f6* reicht, um bie ber untern gf\u00e4c\u00dfe anfiegenben O\u00dfet'fe beutfich $u fehen. 23et meinem Ouetfc\u00dfer i\u00df biefe Einrichtung; nicht fo beim \u00a9chief\u2019fehen Eompref* forturn, noch weniger bei bem Oecfer, f\u00fcr beffen 3wec\u00ef e\u00f6 jeboe\u00df weniger not\u00dfig erfc\u00dfet'nt.\nE\u00f6 giebt wo\u00dff noch manche anbere Vorteile, bie bie Sfnwenbung oon fefb\u00df fe\u00dfren wirb, unb bie jwar nicht unwichtig, jeboe\u00df oft fo unfe\u00dfeinbar \u00dfnb, ba\u00df \u00dfe fte\u00df ber Sfufmerffamfeit feie\u00dft entlie\u00dfen.\n3) Ein mifrotomife\u00dfe\u00f6 Objecttife\u00dfehen mit mifrometrifc\u00df be* wegfie\u00dfen ^incetten unb \u00a9e\u00dfeere\u00dfen \u00dferju\u00dfeffen, foff n\u00e4c\u00df\u00dfen\u00f6 mein Vem\u00fc\u00dfen fein, inbem ich bie\u00f6 bei \u00df\u00e4rferen Vergr\u00f6\u00dferungen f\u00fcr n\u00f6t\u00dftg erachte, obgfet'c\u00df ic\u00df \u00fcberzeugt bin, ba\u00df Hebung, Seic\u00dftigfett unb ge\u00dfigfet't ber \u00a3>anbf\u00fc\u00dfrung affe fofe\u00dfe Mcfen entbehrlich machen. Weniger entbehrlich bei fofe\u00dfem Apparat finb swetfm\u00e4\u00dfige Rafter unb SBenber ber ffeinen oft fe\u00dfr garten Objecte, \u00a9ie werben namentlich bei Unterfuc\u00dfung ber Embrponen au\u00f6 bem er\u00dfen \u00a9tabium ber Entwidfung erforbert, aber auch fon\u00df bei ffeinen gnfecten unb \u00a9ew\u00fcr* men ic. Ueber\u00dfaupt \u00dfnb fofe\u00dfe Vorrichtungen auch barum not\u00dfwenbig, weif","page":428},{"file":"p0429.txt","language":"de","ocr_de":"SRifrof\u00efop-\t429\nman mog\u00efithft bte erne \u00a3>anb $ur \u00a9te\u00ef\u00efung \u00abnb tmmerm\u00e2hrenben Ver\u00e4nberung beS $ocuS fret beha\u00eften mu\u00df.\ttft ber \u00a9ebrauch non \u00a9pt'$en. Sftan\nmu\u00df berg\u00efetchen non mehrfachen formen norr\u00e4thig \u00c7abett, fyeiU einfache, tJet'W g\u00e4bet- \u00abnb famntf\u00f6rmtge, thetlS in \u00c7\u00e2\u00ee^en, thet'\u00cfS in \u00fft\u00e2tt^en, Warften auS* gehenbe. 2>tefe \u00a9pi#en merben tn \u00a9ttele einfach eingeftec\u00eft ober non fo\u00eechen eingefangen unb mit einer ipa\u00eftfdjrgube fej\u00efgeha\u00eeten. te^term gafle fann bte Einrichtung getroffen merben, gleich mehre \u00a9pt$en $ufammen$uorbnen. ferner ftnben ^infet non nerfcht'ebener \u00a9r\u00f6\u00dfe, Reinheit, \u00a9teifigfeit, feine 3Dra^tc\u00a7en, Ro\u00dfhaare unb \u00a9chmetnSborflen ntelfache Anmenbung.\n4)\t\u00a3)er e\u00efeftrtft^e unb galnanifche Apparat iji bt\u2019S fe\u00fft menig tn Anmenbung gekommen. 3<h habe bar\u00fcber feine eigenen Erfahrungen. \u00a3)te Anmenbung beS 9D?tfroffopeS f\u00fcr Eieftro* unb \u00a3hermoffopte d\u00fcrfte nicht un* mistig fein. \u00a3>0$ mu\u00df erft ein Anfang gemacht merben. \u00a3)ie gcno\u00f4^n\u00efic^e Vorrichtung mit $met' in \u00a9faSj\u00eeengeftt taufenben beweglichen Entlabern m\u00fcrbe f\u00fcr niete Verfucpe auSreichen, bis ftch auS bem \u00a9ange ber Untcrfuchung noch anbere Vorrichtungen at\u00f6 nothmenbig erg\u00e4ben, \u00a9o fbnnte j. V. ber \u00a9chmeig* ger\u2019fche SD?uttipticator unmittelbar unter bas 5D?ifroffop gebracht, eteftrifche unb thermifche S\u00f6t'rfungen oerrathen, bt'e bi\u00f6her \u00fcberfehen m\u00fcrben.\n5)\t\u00a3)te po\u00efarifirenbe Vorrichtung l\u00e4\u00dft ftch bei jebem einfachen fomohl a\u00efs jufammengefe^ten SD\u00eeifroffop anbrtngen. $?an fann jun\u00e4chp \u00a3ur* matinpt\u00e4ttchen baju nehmen, bte nad; ber A<hfe beS ^rp\u00dfatteS gefchnttten ftnb. Eine fotdje glatte non angcmeffener \u00a9r\u00f6\u00dfe mtrb aus canabifchem Vatfam an eine ptanconoere Sinfe ober jmifchen jmei fotche gefittet. \u00a3)t'efe St'nfe bient bann beim einfachen, ober atSiDbjectiotinfe beim ^ufammengefe^ten TOfroffope. Eine anbere fotche glatte non \u00a3urma\u00eftn mobt'ftcirt bas nom \u00a9lieget einfa\u00ef* tenbe Steht, ehe eS ben burchfcheinenben \u00a9egenftanb bur^bringt, unb ift ent* meber am Diaphragma ober am \u00a33bjecttif<he angebracht, ober bient unrnit* tetbar a\u00efs Pr\u00e4ger beS DbjecteS. Vei $ufammengefe|ten 9)?tfroffopen ift baS sJ\u00eetcot\u2019f(he ^rt'Sma norjujiehen, banon ber Analpfeur nachEheoatier\u2019S An* g\u00e4be am beften gleich \u00fcber ben Objecttotinfen im 9\u00eeohre angebracht mtrb. Das anbere ^rt'Snta mirb am Diaphragma um feine S\u00e4nge brehbar befe\u00dfigt. Auch bte Anmenbung btefeS Apparates f\u00fcr Untersuchung ber Statur organiser \u00a9ub* ftanjen hat noch btS je\u00a3t $u menig Ausbreitung gemonne\u00ab; fte flie\u00dft ftch ju* n\u00e4chft an mifrothemt'fche Unterfuthungen an.\n6)\tUeber mifrochemifche UnterfuchungSmeife unb Anparat mage ich nicht mich auS^ubretten, ba ich hier noch ju mentg eigene Erfahrun* gen beftfce. 9D?ehre ^me\u00e4m\u00e4fige 2)eder, fteine \u00a9taSgef\u00e4fe, Pipetten jum Auf* faugen nerf^iebener gt\u00fcfftgfeiten, Ehenatier\u2019S d;emifct;er Obfectttfch mit $mei Setngeipt\u00e4mpchen u. bgt. m\u00fcffen fyiev nietf\u00e4ttig anmenbbar fein. Ein reichhaltiges, noch am meinen bearbeitetes \u00a9ebiet gem\u00e4hren hier bie ^rpftatti* fationen, unb bie Et'nmirfung beS \u00a9atnantSmuS auf Anatpfe unb \u00a9pnthefe mineratt'fcher unb organifcher \u00a9ubftanjen, mo^u bie jmecfgem\u00e4fen n\u00f6tht'gen Apparate leicht befchafft merben f\u00f6nnen.\n7)\tEine eigene Vetrachtung nerbt'enett bte \u00abergebenen VeteuchtungS* apparate. 9)?an beleuchtet bie \u00a9egenj\u00ee\u00e2nbe entmeber non oben, menn fte unburchftchttg ftnb, ober, menn fte burchfchet'nenb ober bur^ftchtig ftnb, non un* ten. t)m erftern B^ecfe bient \u00a9ettigue\u2019S prisma mit frummen conneren gt\u00e4chen atS AuSfchnitt einer gro\u00dfen St'nfe, metcheS entmeber mit einer geffet an baS 9tohr beS 5D?ifroffopeS befejHgt ober mit einem \u00a9tiete an ben $uft ober auch an ben \u00a3)bjecttifch feftgefte\u00dft mirb. ferner bient jur Veteuchtung eine gro\u00dfe St'nfe auf eigenem ferneren Unterfafc, bie thet'iS f\u00fcr ft^, theiis mit","page":429},{"file":"p0430.txt","language":"de","ocr_de":"430\tS\u00c4tfroffop*\nbem \u00ffrt'Snta combinirt (beim Sampenlitt) zur Erleuchtung non oben bient. Bon unten erleuchtet man burtfteinenbe \u00a9egenp\u00e4nbe burt BePerion beS Da* geS* ober SampenlittS mittelp eines planen ober concaoen (Spiegels ober eines rettminfligen geraben ober frumntpchtgen ^riSnta\u2019S. 3mecfm\u00e4ptg t'P eS na* mentlt't f\u00fcr bie concaoen Bepectoren, toenn fte an ber \u00a9ante beS BtifroffopeS Zum Stuf* unb Bieberftieben febernb befeftigt pnb, moburt man bie Beleut* tung mehr in feiner \u00a9ematt ltat. Ein mefentltteS \u00a9t\u00fccf zur Begultrung ber Beleuchtung ift baS Diaphragma, eine geftm\u00e4rzte, unter ber DurtPt* beS DbjecttifttenS ercentrift horizontal brehbare, mit runben unb mohl auch an* berS gepalteten S\u00f6tern oon oerfchiebenem Kaliber oerfehene SBefpngplatte. Eines ber S\u00f6ter gt'ebt baS oo\u00ef\u00efe Sicht, bie anberen beftr\u00e4nfen eS in oerftte* benen \u00a9raben. SlnberS gepaltete Deffnungen m\u00f6chten anmenbbar fein, um be-fonbere \u00a9tructuroerh\u00e4ttniffe beutticher zu machen, man fann eS fton barauS entnehmen, toeit, toenn man bie Deffnungen beS Diaphragma mit bem 3iu<3er ober mit anberen gerabtinigen Sichtgrenzen theittoeife oerbecft, bieS auch eigene SeucptungSmobatitaten zur golge hat- SBan fann pt folche Diaphragmen, oerftiebenarttgpe Durchl\u00f6cherungen oon gefchtoar^tem ^artenpaptere im Bor* rathe hatten unb fie bem B\u00eeetattbiaphragma oorfleben. 3\u00ab anberer 2Beife fann ntan folte Sichtbegrenjer an bem \u00a9ptegel felbp anbringen. Sichtig ft einen mir Sottajton\u2019S unb Duj[ar bin\u2019s BeleuchtungSapparate, namentlich le$* terer zur Eltntintrung ber oon ber Sichtinflerion abp\u00e4ngenben Ph\u00e4nomene am Bilbe beS \u00a9egenpanbeS. 3t habe jebot noch feine birecte Erfahrungen bar\u00fcber. 3\u00ab ben BeleuchtungSh\u00fclfSmitteln m\u00f6chte ich aut biejienigen chemi* fchen Slgentien rechnen, toelche bie Durtfteiuenheit einzelner organiser Be* panbtheile oermehren, anberer oernttnbern ober fte eigent\u00fcmlich f\u00e4rben, mo* burt eine gr\u00f6\u00dfere Unterfcheibbarfeit ber Werturteile erlangt tot'rb. 3\u00ab btefer \u00a3injxtyt ijt Efpgf\u00e4ure oon oerftiebenen Berb\u00fcnnungSgraben ein f\u00f6pit\u2019teS \u00a7\u00fclfS* mittel, ferner nimmt man in \u00a9ebraut 3obtinctur, Ehromfalze jc. Slut bie f\u00e4rbenben ^olarifationStotrfungen m\u00f6chten toohl hier vielf\u00e4ltige Slntoenbung ftnben, menu nur erft ber Slnfang bannt gematt m\u00fcrbe. Der \u00a9ebraut beS birecten ober concentrirten \u00a9onnenU'ttS pnbet befonberS \u00a9tatt bei Beleuch* tung oon oben, als Beperlitt ip eS nur bann anmenbbar, meint nur mentg burtfteinenbe \u00a9egenp\u00e4nbe burtbrungen merben follen, um ihre \u00a9tructur* oerh\u00e4ttniffe ober im 3\u00abnern oorptgehenbe Bemegungen zur Slnftauung p bringen, tote eS namentlt't bon E. \u00a3. \u00a9tul$ geftehen ip zur 2lufft\u00dce* pung ber Bemegungen in ben \u00a9aftgef\u00e4pen ber ganzen. EtneS BerfuteS merth mare eS moht, mehre beftr\u00e4nfte Sitter aus oerftiebenen Bittungen ($. B. oon zmet ober bret Sampen burt mehre befonbere \u00a9ptegelten, \u00ffo\u00ffte ober plane, reftectirt) in Slnmenbung zu bringen. ES f\u00f6nnte zur Berbeutlitung ber innern \u00a9tructur burtfteinenber, unb ber gl\u00e4t^nbeftaffenheit unburt* pttiger organiser unb anberer K\u00f6rper beitragen.\n8) Bot ftob hier bie mifrometriften 3uPrumente furz Su er* mahnen, unb ihr \u00a9ebraut S\u00ab befpreten, inbem mir in biefer \u00a3inptt auf bie auSf\u00fchrltteren Serfe \u00fcber SBifroffopie oon E h e o a \u00ce i e r, Dufarbt'n, 9ttanbf, Bogel u. Sl. oermeifen. Die Bftfrometer fanu mau in Bezte* hung auf bie Slrt ber SBeffung in Be^mifrometer unb in \u00a9traubenmifrometer teilen. Die mifrometriften Be\u00a3e mefen entmeber ben \u00a9egenPanb felbp ober befen oergr\u00f6perteS Bilb, inbem pe \u00fcber benfelben pt auSbretten. Die Be* megung oon \u00a9traubenmifrometern burt ben Durtnteffer beS \u00a9egenpanbeS ober beS BilbeS mtrb burt grabuirte \u00a9traube unb BoniuS gemejfen. ger* ner teilt man bie Biifrometer in Dbjectmifrometer unb in Dcutar* ober Bilb*","page":430},{"file":"p0431.txt","language":"de","ocr_de":"SKifroffop*\t431\nmitrometer. \u00aeie am meiften gang unb g\u00e4ben finb \u00a9laSmitrometer, bas Ve\u00a7 geriet mit Demant. Nan mij?t ben \u00a9egenftanb entweber, tnbem man t'hn unmittelbar auf baS 9?e\u00a7 legt; wenn unter SBaffer, fo mu\u00df baS 9?e\u00a3 (wie oben) gefthw\u00e4rjt fein. das Btlb rnifft man, inbem man bas Nitrometergl\u00e4S* (hen mtt bem 9te$e nath unten auf baS diaphragma jmtftfjen \u00a9antntelglaS unb Soupe beS Oculars bringt, nachbem man erft bie Vergr\u00f6fierungStraft ber Soupe ermittelt, unb bamtt bte majore \u00a9r\u00f6fe beS Nifrometerne^eS multiplicirt hat. SBenn man mtt bem \u00a9laSmitrometer am Btlbe allein operiren will, fo tann man auch fein relattoeS Na\u00df burch ein gan$ gleiches Nitrometer am \u00a9egen\u00dfanbe ermitteln, g\u00fcr bic sfte^mitrometrte empfiehlt (\u00a3tye\u00fcalier ange* legentltchfl 21 m t ci\u2019S Camera lucida. Nan entwirft ftch baS burch baS Ni* troftop oergr\u00f6\u00dferte 9^ in ber geh\u00f6rigen di\u00dfan$ beS \u00a9ehenS aufs papier, gtebt bann an bte \u00a9telle beS Nitrometers ober unmittelbar auf biefen ben \u00a9egenftanb, beffen Bilb man bann burtp baS auf bem Rapiere entworfene 9\u00eee^ abmeffen ober barauf im wahren Verp\u00e4ltniffe ber Vergr\u00f6\u00dferung $ei(hnen tann. Nan erf\u00e4hrt auf biefe 2Beife auih bie Vergr\u00f6\u00dferungStraft beS Nitro* ftopeS, wenn man ben oergr\u00f6\u00dferten Na\u00dfjtab mit bem wahren oergleitpt. 3\u00ab bie teuere Kategorie geh\u00f6rt benn auch etn gew\u00f6fml\u00fcher Na\u00df \u00dfab auf einem \u00a9ejtelle, womit man baS oergr\u00f6\u00dferte, baoon behexte Bilb im \u00a9\u00f6ntnterrtng\u2019* fc\u00dfen \u00a9piegelthen, unb mit ihm bie \u00a9t\u00e4rte beS ^nftrumenteS mi\u00dft.\nNan tann au<h 9?e#e oon feinen Netatlf\u00e4ben, \u00a9eiben* unb \u00a9putnenf\u00e4ben in bem diaphragma anbrtngen, was feboch ^eutjutage bet ber Setdjtigfeit, gute \u00a9laSmitrometer gu erlangen, \u00fcberfl\u00fcfftg erfreutt. 9?och mehr gilt bt\u2019eS oon Niturgegenft\u00e4nben, bie eine beftimmte \u00a9r\u00f6\u00dfe ober ^beitung 1)aben, als ben \u00a9anbt\u00f6rnern beS Seeuwenhoet,\tNetattf\u00e4ben, Bl\u00e4ttihen oon^rp*\nftollltnfen u. bgl. dergleichen tonnen nur noth in ber \u00e4u\u00dfer\u00dfen D\u00eeotb unb bei febr befcbr\u00e4ntten Nittein, ober als \u00a9pielerei, ober bijtortf^er $ram oortom* men. die 2lnwenbung eines fein geteilten 3ol\u00effioctS neben bem gu\u00df beS Nt* troftopeS, ber mit bem tinten 2luge ftrirt wirb, inbe\u00df baS oom rechten 2luge ge* febene S5itb auf ben Na\u00dfjtab geworfen unb barauf unmittelbar gemefen wirb, nach ber Netbobe $oot\u2019S, i\u00df oorer\u00df wegen m\u00f6glicher Ungleichheit ber 2tugen unb ber \u00a9chwierigfeit biefer Operation nitpt Hermanns \u00a9atpe, unb gew\u00e4hrt auth nicht bie erforberlidje wtffenf^aftlt^e ^pr\u00e4ci\u00dfon. die \u00a9(brau* benmitrometer w\u00fcrben juerft in ber 2l\u00dfronomt'e eingef\u00fchrt. 3uer\u00df con\u00dfrut\u2019rte Nartin ein \u00a9ptfjenmitrometer, wo baS S3ilb int Oculare bur<h 2Sorfchrau* ben ber \u00a9pi^e mittetft einer geteilten \u00a9treibe unb SziQtx gemeffen w\u00fcrbe, (\u00eftne ftnnreiche Nethobe ift bie mit in ber Nitte jerfchnittenem Sotlectiog\u00efafe, wobur^ baS SSerfcht'eben ber einen \u00a7\u00e4tfte ba\u00f6 33itb beS \u00a9egenftanbeS gethetlt wirb, diefe Vorrichtung ift bet bem Nitroftop taum in 5tnwenbung getom* men. (Sine grofe Ber\u00fchmtheit unb noth bis j[e$t ftth erhaltenbe 5lnwenbung haben bie grauenhofer\u2019f^en \u00a9^raubenmttrometer erlangt, \u00a9ie oerfthte* ben einen dheit beS ObfecttifchchenS, unb mit ihm ben \u00a9egenj\u00efanb; bie \u00a9r\u00f6fe ber Verfcht'ebung wtrb an einen \u00a9ptnnenfabentreu^ t'm diaphragma beS dcu* tarS ftthtbar unb mit bem grabtrten ^opfe ber Nitrometerfthraube unb einem Nonius gemeffen. \u00a9otche Ntcrometer werben oon oor^\u00fcgticher \u00a9\u00fcte oon @ chiet tn Berlin oerfertigt, die Operation bamit iffc, wenn man ftth e^ne gertigteit barin erworben, fehr bequem, unb mit Unredjt mirft Sheoalier aus Vorliebe f\u00fcr feine Nethobe mit 21 m ici\u2019S Camera lucida auch bt'efeS 3n* jtrument in bie alte^\u00fcfttammer beS NitroftopeS. Seicht oorthe\u00fchaft ift es, wenn baS Nitrometer mit bem Obfecttifthe bleibenb oerbunben ift, wte baS bet ben \u00e4lteren \u00fflo\u00c7l\u2019fthen Nitroftopen ber gall war. Bei otelern \u00a9ebrauth beS","page":431},{"file":"p0432.txt","language":"de","ocr_de":"432\tSTOtfroffop*\nSJh'froffope\u00f6 tft es? ju fehr bem \u00a9taube unb anberen Serunreintgungen aus?ge* fefct. Es? mu\u00df abnehmbar unb aufbetoahrbar fein, g\u00fcr ben \u00a9ebraudj btefe\u00ab S\u00eetfrometer\u00f4 ftnbet ftch bet alten mirbefannten beutfchen\u00eft\u00eeifroffopen ber SD?att-get, baft ant Ocular feine Einrichtung getroffen iff, um ben Duerfaben be\u00ab kreuze\u00ab mit ber S\u00efc\u00efjfe ber SD\u00eetfrometerfchraube genau ^aratte\u00ef zu ftetten. SO\u00eean fann ftch zwar fetbft burch Serfuche ben rechten ^unft aufftnben unb an bem \u00dc\u00eeanbe bes? 9\u00eeohrs? unb ber \u00a7\u00fctfe bezeichnen, hoch m\u00fcrbe bas? nom 5ftechanifus? noch oiet genauer gegeben f\u00f6nnen.\nS)ie oerfchiebenen ^achpmeter zur SD\u00eeeffung ber \u00a3)icfe b\u00fcnner Stattchen unb gaben ftnben ihre 2tntoenbung mehr in ber \u00a3echnif unb ben oerfchtebe* nen gnbuftrieztoeigen. Sefonbers? au\u00f4gejet'^net unb leicht aus?f\u00fchrbar ift ber 20?enfurateur oon Se 23 a ittif, ben S b eoatier betrieben unb auch abge* bilbet t;at 1). Es? ift im \u00aerunbe ein \u00a3aftenoerfzeug, beffen Oiftanjen man mittetj\u00ef be\u00f4 SD\u00eetfroffopes? an einer \u00a9ta\u00f6mifrometerfcate abtie\u00f4t. Es? f\u00f6nnte auch at\u00f6 Elafticit\u00e2t\u00f4meffer in \u00a9ebrauth gezogen toerben. 3\u00ab ber \u00fcftaturforfchuug fanben ftch ganze Reiben zur 2tntoenbung bt'efes? pf\u00eerumente\u00f4. 2)a8 mifroffo* pifdje (Goniometer ftnbet feine 2lntoenbung zuu\u00e4cpft bei Sef\u00eeintmung ber im profit erfchetnenben S\u00d6intet ntifroffopifchcr ^rpf\u00eeatte. 9\u00eeafpatl f^etnt e\u00f4 %\\x* erf\u00eftn \u00a9ebrauch gezogen ju ^aben. Eh eoatier gab t'hnt bie ztoetfm\u00e4fjigfte Einrichtung. Es? totrb im gocui? be\u00f4 obern \u00a9tafes? bec? OcutarS angebracht. Es? befte^t aus? jmei @tas?ptatten, baoon j'ebe mit einem feinen \u00a3>iametratftrich oerfehen ift, bie untere ruht, bt'e obere, toetche in eine geg\u00e4hnte \u00a9chet'be cinge* fefct ift, ift um jene mittetft eines? (Betriebes? brehbar. G\u00eeothtoenbt'g rnujj mit bem (Goniometer ein genaues? \u00a9chiebtifch<hen zufammentoirfen, um bie \u00a9jot^e bes? ^rpftathoinfets? genau in ba\u00f6 Eentrum bringen ju f\u00f6nnen. SD\u00eean f\u00f6nnte eine fotdje \u00a9chtebeinric^tung auch gleich mit bem \u00a9oniometer oereintgen, unb ben SD2itte\u00efpunft bes?. Sheujes? bem \u00cfBinfe\u00ef bes? trpftafles? im \u00a9eftchts?fetbe entgegen* f\u00fchren. 9?o<h anbere Einrichtungen to\u00e4ren zu treffen f\u00fcr bie SD\u00eeeffung ber fo* tiben Sinfet mif roff ojotf^er Strpfta\u00ef\u00efe, bie mit ft \u00abh ergebenben Seb\u00fcrfntffen ftch leicht toerben erftnben taffen.\nEh coati er empfiehlt f\u00fcr bie Sttifrometrte fehr angelegentlich ben \u00a9e* brauch ber Camera clara oon 2t nt ici. S\u00dfenn man bie n\u00f6tigen Sorbereitun* gen gemacht unb ftch bie n\u00f6tht'gen 9J?af?fi\u00e4be oerfertigt hat, fo ift t'hr (Gebrauch atterbings? fehr bequem, inbem man eben fo gut tote bet bem \u00a9chraubenmifro* meter bie unmittelbare \u00a9r\u00f6fje an bem SD\u00eeafftabe be\u00f6 St'\u00efbes? erfennt. Etjeoa* tier liefert ein eigene\u00ab \u00a3)cutar f\u00fcr btefen SD\u00eeefapparat. 2)aran beftnbet ftch etn geneigte\u00ab bta^ragntirtes? \u00a9piegetcpen, unb ganz nahe unter biefem etn rechtminftiges? ^rt'\u00e9nta. 2)ie Eentrat\u00f6ffnung bes? \u00a9piegetcf;en\u00ab tagt ba\u00ab oer^ gr\u00f6ferte 33itb be\u00f6 \u00a9egenftanbe\u00f6 fehen, ber \u00a3intbu$ reftectirt bie in ber mittler reit \u00a9ehtoeite (bei Eheoatier 0,25 ^Dieter) fituirte, mit bem 9D?afjjtabe be== zeichnete ^afet ober S3tatt. Oa\u00f6 $rts?ma bient, bie fonft burch ba\u00f6 \u00a9piegetchen oerfehrt jeic^nenbe \u00c7anb toteber jurechtjufe^en. 25et bem horizontalen froffop erfcheinen 23itb bes? Ejegenf\u00eeanbes? unb SD\u00eea\u00c7ftab in fenfrectjter S\u00eetthtung oor bem 2luge, bie S^afet ober bas? Statt be\u00f6 SZa^ftabes? tiegt horizontal auf bem Sfcift&e, in nat\u00fcrlicher Entfernung oom 2tuge, man fann babei ft\u00a3en unb bie Umriffe be\u00f6 Silbe\u00ab genau zeichnen. 9?tcht fo ift eS bei bem fenfre^ten 9D\u00eet^ froffop, too ber SD?a\u00c7jfab fenfre^t aufgeftettt toerben muf, t'nbef fein reftectir^ tes? Sitb mit bem Silbe bes? EJegenfianbes? unten horizontal au\u00f6gebreitet ift. Ot'efe \u00a9ituattonen ertauben fein sJ?achzeichnen. g\u00fcr bie 3)?cffung ift bie eine\nx) Ucberfe^uug (Sette 89. \u00a3af. 2. ^tg. 12.","page":432},{"file":"p0433.txt","language":"de","ocr_de":"\u00fcRtfroffop*\t433\nmte bie anbere Sage cjtetc^ geeignet, hoch m\u00e4hlt man lieber bie er\u00dfere, met! man ftch bie Begrenzung be\u00f6 \u00a9egen\u00dfanbe\u00f6 auf bent Rapiere leichter bemerfen unb bann ruhig fur \u00dfch abtneffen fann.\n2)ie Vorbereitung be\u00f6 Ma\u00dfftabe\u00f6 gefc^ie^t folgenberntagen : Man bringt an bie \u00a9tede eine\u00f6 \u00a9egen\u00dfanbe\u00f6 nor ba\u00f6 Objeetiogla\u00f6 ein fein gereiftes (i* S3, ein Millimeter ober fon\u00df ein gebr\u00e4ud\u00dft'dje\u00f6 Ma\u00df, in f;unbert ^^et(e) \u00a9la\u00f6mifrometer unb nachbem man ben 5lmici\u2019f^en Apparat aufge\u00dfecft unb in ber mittlern \u00a9ehmeite ein met'\u00dfe\u00f6 Blatt Rapier auf ben \u00a3i\u00dfh gelegt hat, erbticft man auf btefem bie vergr\u00f6\u00dferte Mifrometerfcale. Man bezeichnet \u00dfch nun auf bem Rapiere bie Stuten fo genau al\u00f6 m\u00f6glich, f\u00fchrt fie bann mit \u00a3iilfe be\u00f6 Zirlel\u00f6 unt> Stneal\u00f6 forgf\u00e4lttg au\u00f6, unb beftimmt \u00dfch ihre not'rflic^e \u00a9r\u00f6\u00dfe mit bem Ma\u00df\u00dfabe. \u00a9ut i\u00df e\u00f6, menn man eine fol^e Vergr\u00f6\u00dferung unb \u00a9ehbt\u2019\u00dfan$ mahlt, ba\u00df bie Oi\u00dfanjen be\u00f6 mirlltchen unb be\u00f6 vergr\u00f6\u00dferten Mi-frometer\u00f6 in etnanber vodfommen aufgehen, met'l bie\u00f6 bie Rechnung unb bie Beurteilung ber \u00a9r\u00f6\u00dfe erleichtert. d\u00dfenn alfo 3. V. y100 eine\u00f6 Midimeter\u00f6 im vergr\u00f6\u00dferten Btlbe im Zentimeter gro\u00df erfc^eint, fo i\u00df hier bie Vergr\u00f6\u00dfe-rung eine taufenbmatige: d\u00dfenn man nun an bie \u00a9tede be\u00f6 Mifrometer\u00f6 ben \u00a9egenftanb bringt, ba\u00df bavon nun febe\u00f6 \u00a3unberttheil eine\u00f6 Midimeter\u00f6 bie Ma\u00dfbi\u00dfan$ eine\u00f6 Zentimeter be\u00f6 2D?a\u00dfftabe\u00f6 al\u00f6 Bt'lb bebeden mirb; nimmt alfo ba\u00f6 Bilb bret Zentimeter ein, fo mci\u00df man fogleich, ba\u00df ber \u00a9egenftanb brei \u00a3unberttheil Millimeter gro\u00df i\u00df. g\u00fcden bie \u00a9rennen be\u00f6Bilbe\u00f6ba\u00f6 Ma\u00df \u2022nicht vod\u00df\u00e4nbtg, fo fann man burch einen gem\u00f6hnlichen Ma\u00df\u00dfab bie meitere Meffung auf bem Btlbe ober beffen angemerften Umriffen fo meit treiben al\u00f6 man mill, unb bann auf ba\u00f6 bekannte Verh\u00e4ltni\u00df ber Vergr\u00f6\u00dferung rebuctren. 3\u00df ber \u00a9egen\u00dfanb fehr Hein, fo ba\u00df in ber gem\u00f6hnlichen Oi\u00dfan* be\u00f6 \u00a9ehen\u00f6 fein Vt'lb nicht recht me\u00dfbar i\u00df, fo verl\u00e4ngert man nad; bem Vorfrage Zfr-oalter\u2019\u00f6 biefe Oiftan* in einem commenfurabeln Verh\u00e4ltniffe, bt\u00f6 er \u00dfch be-quem meffen l\u00e4\u00dft. Man fieht fchon au\u00f6 btefem Wenigen, ba\u00df biefe Operationen nicht fo einfach \u00dfnb, al\u00f6 Zhevalier behauptet, unb ba\u00df bie mei\u00dfen ba\u00f6 grauenhofer\u2019fche \u00a9chraubenmtfrometer bequemer finben merben.\nIV. Senn man nun ade opttfchen, mifrotomifchen unb mtfrometrt\u2019fchen \u00a3\u00fclf\u00f6mittel $ur \u00a7anb hat, unb auch bie tun\u00df oer\u00dfeht, bie nat\u00fcrlid;en \u00a9egen-\u00df\u00e4nbe fo vorjubereiten, ba\u00df \u00dfe $u milroffopifchen Unterfuchungen geeignet merben, fo i\u00df bie\u00f6 in ben mei\u00dfen g\u00e4lten fchon hinret'chenb, ba\u00df man f\u00fcr feine \u00ffer-fon in ben \u00a9tanb gefegt i\u00df, ausf\u00fchrliche Unterfuchungen anju\u00dfeden unb bie \u00a9ebiete ber Naturmiffen\u00dfhaft $u erleichtern, $u ermeitern unb mit neuen Beobachtungen gu bereichern. Man f\u00f6nnte nun ben \u00a9ang ber Unterfuchung unb bie ^efultate \u00dfhriftlich mittheilen unb ftch fchon fo gen\u00fcgenb ver\u00df\u00e4nblich machen Ooch forbert ein urfpr\u00fcnglich \u00dfchtbarer \u00a9egen\u00dfanb (mie bie mifroffopif^en ade \u00dfnb) jur vodlommenen Ver\u00df\u00e4nbigung mei\u00dfen\u00f6 auch eine \u00dfchtbare an\u00dfhau-liche Mittheilung, unb ich bin im Vorau\u00f6 \u00fcberzeugt, ba\u00df bie befd;reibenbe Naturforfchung \u00fcberhaupt unb bie mitrofiopifche in\u00f6befonbere immer mehr ba-hin \u00dfreben mirb, ba\u00df ade\u00f6 \u00a9efehene, ma\u00f6 f\u00fcr bie miffenfchaftltche Zrfenntni\u00df mefenhafti\u00df, auch f\u00fcr bie adgemetne Mittheilung, $ur \u00e4u\u00dfern Oar\u00dfedung, e\u00f6 fei burch Vt\u2019lb, plafttfche Nachahmung ober Pr\u00e4parat gef\u00f6rbert merbe. Oer mifroffopi\u00dfhe gor\u00dfher, bem gun\u00e4ch\u00df nur bie eigene Betrachtung ber Naturph\u00e4nomene unb bie Verfolgung ihrer Zonvergenj ju einem be\u00dfimmten Nefultate, gu etnem adgemeinen Naturbegriffe, ju'feiner eigenen Belehrung 3med fein fann, l\u00e4\u00dft mei\u00dfen\u00f6 bie N\u00fccf\u00dfcht auf ihre Mittheilung unb graphifche Oarftel-lung anfangs au\u00dfer Sicht. Vorer\u00df mirb in fchneden, meit au\u00f6einanber gehen-ben \u00a9riffen, um \u00dfch in bem befonbern \u00a9ebiete ju orientiren, ber \u00a9egen\u00dfanb\n#anbroi5rttrbuc$ btt cpb\u00fffjotogit. 33b. II.\t28","page":433},{"file":"p0434.txt","language":"de","ocr_de":"434\t\u00e4fttfroffop*\nuntcrfud;t. 33ei bem abermaligen (Srgrct'fcn beffelOcn geht \u00abtan m4r l'n \u00a9pecie\u00dfe unb fud;t tie bi\u00f6creten Momente bcr Reflexion immer mehr ber Kontinuit\u00e4t ber Datur an^un\u00e4\u00dfern, bi\u00f6 e\u00f6 gelingt, eine lebenbt\u2019ge 2lnfd;auung be\u00f6 \u00a9an^cn, tie \u00dfc\u00df fd;on m\u00e4\u00dfrenb ber Arbeit in unferem \u00a9t'nne aufbaut, 51t erlangen. 33ci miebcrholter D\u00fcdfet;r jum Anfang unb in bic einzelnen Streite bcr Unterfud;ung, bei immer flarcr merbenber 23eftnnung, melbet fid; batb im* mer lauter ba\u00f6 S\u00dfeb\u00fcrfn'\u00df, ba\u00f6 nun gemonnene 23ilb im Innern aud; $ur \u00e4u* fern \u00a9ar\u00dfe\u00dfung $u bringen. (So ift nun unm\u00f6glich, unb m\u00e4re aud; \u00fcber* fliif\u00dfg, ba\u00f6 ganje ^Detail uttferer fubjectiben SSorfte\u00dfung mit\u00a3utl;eilcn. \u00a9inb mir einmal \u00fcber ba\u00f6 \u00a9an$e im klaren, ift unb ba\u00f6 \u00e4\u00dfefen beb Daturbegrip aufgegangen, merben mir auch im \u00a9tanbe fein, bie mefentlid;ften Momente $ur anfd;aulid;en 2)arfte\u00dfung ju bringen. 3\u00df man \u00fcber ben \u00a9egen\u00dfanb bei ftd; einig gemorben, fo hantelt e\u00f6 ftd; um bie 2\u00dfa\u00dfl ber bortheilhafte\u00dfen Sage bef* fclbcn, bamit mo m\u00f6glich a\u00dfe charafterifttfd;en 3\u00abgc in\u20190 &uge fa\u00dfen. 2)och mu\u00df man ftcfy h\u00fcten, ju biel mit einem sD\u00eeale erretten $u ma\u00dfen, lieber fte\u00dfe man i\u00dfn in \u00bbergebenen Sagen bar, in einem gemiffen Kpclu\u00f6, bamit ba\u00f6 eine S:^cilbilb ftd) an ba\u00f6 anbere flie\u00dfe unb fie fid; ju einem ftereometrifchen \u00a9an* jen in ber Imagination erg\u00e4nzen. 2D?an fann nun entmeber mit ben Untriffen ftd; begn\u00fcgen, um blo\u00df jum $$er\u00dfanbe ^u fpre^en 2)iefe 9D?etl;obe urgirte befonber\u00f6 \u00a3)fen. (Sine richtige 23efchreibung mu\u00df bann ba\u00f6 2$er\u00df\u00e4nbni\u00df er= ganzen. \u00a3)ie anbere 2irt ift eine m\u00f6gltch\u00df naturgetreue fd;\u00f6ne \u00a3)arftc\u00dfung te\u00f6 \u00a9egcn\u00dfanbe\u00f6, bie ben \u00a9inn Vergn\u00fcgen unb in i&ermunberung fe\u00a3en. \u00a9olc\u00dfe-SDar\u00dfe\u00dfungen finben ba \u00a9tatt, mo man \u00fcber bie objectioe SL\u00dfa^r^eit be\u00f6 \u00a9e* genftanbeo fd;on im deinen ift. \u00a3>te \u00e4\u00f6iffenfdjaft f\u00f6nnte fte in Slnfprud; ne\u00df* men, menu e\u00f6 i\u00dfr \u00fcberall erlaubt m\u00e4re, aud; nach bem Strang beb \u00a9cfy\u00f6nen ringen ju b\u00fcrfen. \u00a3)ie Debuction ber 3eichnung auf ^arat'teriftifdje 3\u00fcge fann fo meit getrieben merben, ba\u00df ftd; tiefe gulefct ben fpieroglpphen n\u00e4hert. , 2)iefe Regeln ftnb a\u00dfgemein; in ber sD\u00eeifroffopte finben fie befonber\u00f6 bei \u00dcDar\u00dfe\u00dfungen au\u00f6 ber (SntmicflungSgefcht\u00e4p unb ber Anatomie fleinerer 3:^tere i\u00dfre s2lnmenbung, mo bte \u00dfereometrifd;en ^er^\u00e4ltniffe a\u00dfent\u00dfalben ju ber\u00fccfftd;* tigen \u00dfnb. (Stroa\u00f6 anber\u00f6 \u00dfe\u00dft e$ ftd; bei Darfte\u00dfungen in ber \u00a3iftologie, mo tie Steile met\u00dfen\u00f6 nur in gl\u00e4djen ftd; pr\u00e4fentt\u2019ren, alfo auf \u00dfereometrifche \u00dcBerh\u00e4ltniffe mentger D\u00fcd\u00dfc\u00dft ju nehmen ift. 2>ie gl\u00e4tten ftnb entmeber \u00a3>urd;fd;nitte ct\u2019ne\u00f6 \u00a9olibum in berfd;iebenen Dichtungen ober mittelft te$ (Somprcfforium\u00f6 au\u00f6gebreitete meidje i\u00dfeile. -3ft ba\u00f6 Pr\u00e4parat gl\u00fccflid; ge* m\u00e4l;ft, fo fommt e\u00f6 auf bie m\u00f6gliche ^reue ber Dacba^mung an. \u00a3ter if\u00ee nun ber $unft, an bem ber fonft gefdgieftefte 3eichner fc^eitern fann. K\u00f6rner unb gafergebilbe bieten eine fold;e sD\u00eeenge befonberer oerfchieben ge\u00dfalteter Sthcild;en bar, ba\u00df man nie $u (Silbe f\u00e4me, menn man a\u00dfe bie 3uf\u00e4\u00dfigfeiten jur ^)arfte\u00dfung bringen mo\u00dfte. (S\u00f6 ift ^ter ein \u00e4hnlicher ga\u00df, mie in ter Sanbfcbaftfyeichnung in betreff ber Darfte\u00dfung be\u00f4Saube\u00f4 oerfd;iebener 23\u00e4ume. 2)er3eid;ner mu\u00df fte\u00df eine beftimmte 2\u00dfeife ann\u00e4hernber \u00a9trichelung ober^unf* tirung erftnben, bie ftd; bem nat\u00fcrlichen (Sinbrucfe be\u00f6 \u00a9egenftanbe\u00f6 am mei\u00dfen n\u00e4here. (Sr mu\u00df (um einen a\u00dfgemeinern 2lu\u00f6brud git gebrauchen) einen ge* miffen \u00a9chlag rn\u00e4\u00dflen, mie tort ben SBaumfchlag. Itm bieo ju fbnnen, mu\u00df er bie einzelnen St^etfc^cn f\u00fcr ft<$ auffaffen, bie am mei\u00dfen norfommenben gor* men nebenetnanber unb burchetnanber \u00dfellen unb ihren (Sinbrucf beobachten, bi$ tiefer bon ber 2lrt i\u00df, mie ihn ber \u00a9egen\u00dfanb felb\u00df au\u00f6\u00fcbt\u00bb (Sin gemanbter 3eichner fommt auf ben rechten \u00a9chlag auch ol;ne tiefe SSorbereitung, intern er bon irgenb einem f\u00fcnfte aub getreu bie Datur coptrt, mo i\u00dfm bann m\u00e4h^ rent ber Arbeit halb ba\u00f6 23erft\u00e4nbni\u00df \u00fcber bie ^arafteri\u00dfifchcn gormen aufge*","page":434},{"file":"p0435.txt","language":"de","ocr_de":"SRtFroffop.\t435\npen wirb. Zb giebt febop 3et$MD bie pep me pt\u2019netnpnben. \u00a9aper bte 9?otp* wenbigfeit, bafj bie $?ifroffopifer p\u00e4upg ipre 3eKpnimgen fe^ft aubf\u00fcpren muffen, wo fobann bte gorberungen an bte Shtnp niept poep gepellt werben miiffen, wenn nur ber 3roed beb Verff\u00e4nbniffeb erreiept ip.\n\u00a9ie \u00a9arpeflungcn f\u00fcr allgemeine \u00a3ipologie muffen m\u00f6gliepff auf bab S\u00fc\u00dfefentlipe pep bcfepr\u00e4nfen; bte pnnlicpe 2lnfcpauung mup bte 21fpmtlation beb Vegrtffeb burcpgegangen fein ; eb mup pier burcpaub ibealiprt werben. sJttcpt fo tp eb mit \u00a9arfte\u00fcungen f\u00fcr fpecielle \u00a9tructurlepre. #ter m\u00fcffen m\u00f6gliepff treue dopten geliefert werben. \u00a9te gorfepung unb bte 3ei<pnung gepen \u00a3anb in <panb. \u00a9ie \u00a3>\u00fctfbmittel ffnb bab \u00a9urepfieptbne\u00c7 im \u00a9tappragma beb \u00a9cu* lar\u00f6 unb bte Camera lucida. $iit bem \u00a9ureppeptbnefte jeiepnet man auf fol* genbe SO\u00dfetfe. \u00fcftan palt pep mepre runbe \u00a9labplatten, welche tn bab \u00a9ta* pragma beb \u00a9cularb genau paffen unb tn welche sJte$e \u00bbergebener \u00a9r\u00f6ffe eingeriftt pnb, tn Vereitfcpaft. ferner lapt man pep ein 2tntenne$ non ange* meffenen gnteroallen, $. S3. bon einem Zentimeter, litpograppiren unb einige punbert Vogen tm Vorratp abbruden. \u00a9ab Vilb pr\u00e4fentirt pep tm \u00a9labne^e unb wirb \u00a9uabrat f\u00fcr \u00a9uabrat in bie 9?e$r\u00e4ume beb fapierb \u00fcbertragen. 3p tcr \u00a9cgenPanb ju grop, fo wirb er Streit f\u00fcr \u00a9peil tm \u00a9epeptbfelbe eingefepoben unb bie 3eitpnung fortgefe^t, bib bab \u00a9anje bo\u00fcenbet ip. 21uf folcpe S\u00dfeife pat Dr. ^appenpetm eparafteriftifepe \u00a9urepfepnitte aub bem menfeplicpen Uterub (aub bem im \u00a3oljefpg gewarteten Uterub w\u00fcrben burep ben ganzen \u00a9urepfepnitt gepenbe \u00a3obelfpcine gemalt) in alten $auptricptungen \u00a7ur \u00a9arpe\u00fcung gebraut. 21uf gletcpe SBetfe f\u00f6nnen alte complictrtere gafer* gebtlbe (3unge, ^erj), \u00a9r\u00fcfen, s]3artieen beb injtcirten ZapiUargef\u00e4pfpftemeb, Membranen u. f. w. bepanbelt werben, \u00a9t'e anbere SD^et^obe beb S?acp$etep* nenb ift mittelff ber Camera lucida, wo$u namentltep bie oon 21 m t c t naep Zpeoalier\u2019b SD\u00efobipcation $u empfeplen ip. g\u00fcr einen felbpp\u00e4nbigen Seid)* ner ip eb pt'nreicpenb, burep bt'efe nteepanifepen h\u00fclfen nur bie ipauptumrijfe entwerfen ; bab \u00a9etail l\u00e4pt pep bann mit freiem 21uge unb #anb ( freiliep immer pinter bem 9?e\u00a3e, um pep niept \u00a7u bebortenttren) fcpneller aubf\u00fcpren. 3)Iafftfepe \u00a9arffellungen w\u00fcrben befonberb f\u00fcr Zntwiellungbgefeptepte fiep etg* nen, pnb aber faum bib je\u00a3t oerfuept worben; eben fo f\u00f6nnte man bie 9D?or* ppologt'e ber \u00a9rgane fepr fletner Spiere jur beutliepern 2Infcpauung bringen.\n\u00abRun noep Zintgeb \u00fcber Verfertigung mifroftopifeper Pr\u00e4parate, \u00a9t'efer \u00a9egenpanb iff noep bib fe0t neu, noep iff barin wenig oerfuept worben, eb wirb baper auep oer$eiplt'ep fein, wenn iep nur Unbo\u00f6lommneb liefere, tnbem tep felbp noep in Verfuepen bar\u00fcber begriffen bin, unb pep mein Zrfaprungb* freies noep lange niept ^um \u00a9epluffe neigt, \u00a9te jum 21ufbewapren beffimmten mifroffopifepen Pr\u00e4parate pnb entweber troden ober feu^t. Zrffere l\u00f6nnen entweber mit Suft eingefperrt, ober mittelff \u00a9eien, canabif^em Valfam, bene* tianifepem ^erpentpin, Zopal?, Vernffein* unb anberen Saden ber* unb um* feplojfen worben- \u00a9rodne Pr\u00e4parate geben alle berpoljten \u00a9ebt\u2019lbe beb ^flan* jenreiepeb, bte \u00a7orngebt\u2019lbe, $nocpen* unb 3apnfubftanj ber Spiere, felbp feuepte, bib ^u einem gewt'ffen \u00a9rabe bertrodnete \u00a9ebilbe, wobei ipre \u00a9true* tur noep niept gelitten pat, inbem bie fernere Vertretung burep bab Zinfplt'e* fen mit ber fetten ober pargigen \u00a9ttbffanj gepinbert wirb, \u00a9o fann man mit \u00a3ol$efpg bepanbelte, getrodnete Serben, etnfa^ getrodneteb 2(ugenlib mit SWetbont'fcpen \u00a9r\u00fcfen unb \u00a9pnitt^en anberer br\u00fcpgen \u00a9peile, tnjieirte 2)?em^ branen, Knorpel, burep \u00a9\u00e4uren erwetepte Sfrtocpen unb 3\u00e4pne, in \u00a9el, canabi* fpem Valfam :c. aufbewapren.\n\u00a9ie in bureppepiigem 2nd eingefperrten Pr\u00e4parate F\u00f6nnen entweber un*\n28*","page":435},{"file":"p0436.txt","language":"de","ocr_de":"436\tSDftfroffop*\nbebccft ge\u00efaffen werben, wobet ber an ber Suft erh\u00e4rtete \u00a3atf eine pin* rctcpenb glatte unb parte gl\u00e4tte barbietet; man mug fte j\u2019ebocp bann fepr oor Vef\u00e4ubung bewahren, inbern tpeil\u00f6 ba\u00f6 \u00f6ftere Sibwifcpen bem Pr\u00e4parate fcp\u00e4b* Iicp werben fann, tpeil\u00f6 ber \u00a9taub fcp naep tangerer 3et't ftriren unb ba\u00f6 Pr\u00e4parat tr\u00fcben w\u00fcrbe. \u00a9\u00f6 if baper geraten, afle fotepe Pr\u00e4parate mit reept b\u00fcnnen \u00a9ta\u00f6ptatten (wie man folcpe um geringe\u00f6 \u00a9elb oon\tin S\u00fc\u00dften\nbeheben tann) $u bebeefen. Stuf folcpe 2irt fann man eine anfepnlicpe, unoer* W\u00dcftlicpe Sammlung ber oben genannten \u00a9egenft\u00e4nbe in turner 3eit oerfertigen.\n\u00a9cpwieriger ift bte \u00c7iefteflung naffer Pr\u00e4parate. \u00dc)?etn gegenw\u00e4rtige^ Verfahren beftebt im \u00a9infperren ber Pr\u00e4parate ^wifepen \u00a9l\u00e4\u00f6cpen in \u00e4\u00dfajfer unb anberen gl\u00e4ffgfeiten, Umfcpltegen berfetben mit (\u00a3opat* ober St\u00f6ppattlacf, unb Sinr\u00e4pmen berfetben. SSorerfl erw\u00e4hne t'cb ber n\u00f6tigen Vorbereitungen. 1) \u00dcJian l\u00e4gt ftep eine bem Veb\u00fcrfnig angemeffene 3<*bt son \u00a9cpcibcpen oer* fdbiebener Calibers au\u00f6 reinem weifen b\u00fcnnften \u00a9tafe fcbnet'ben. 3Die \u00a9r\u00f6gen, bte ici) anwenbe, ftnb 2\", 1%\", 1\",\t% im \u00a3)urcpmeffer.\u2014 3ebc\u00a9r\u00f6ge\nbat t'br cigene\u00f6 \u00a9cf\u00e4g $unt Slufbewaprcn. (\u00a3\u00f6 if gut, wenn fte oor \u00a9taub gefep\u00fctjt ftnb unb oom Wiener oon 3?it 3^it gereinigt werben, bannt man beim Arbeiten fte nicht erf abjuwifepen braucht. 2) <$bcn fo m\u00fcffen \u00a9t\u00e4nber oon oerfepiebenen, ben 2)urcpmcffern ber \u00a9ta\u00f6fepetbepen angemeffenen \u00a9r\u00f6gen in Vcreitfcpaft gehalten werben. Dtefe \u00a9t\u00e4nber bot beim Breslauer pppfioto* gifepen ^nfitutc juerft Dr. Rappen beim eingef\u00fcbrt, unb fte haben fiep at\u00f6 ^weefm\u00e4gig bew\u00e4prt. (S\u00f6 ftnb pople b\u00fcnnwanbige @p(inber oon \u00a3>\u00f6pe mit einem % 3otl breiten \u00dc\u00eeanbe at\u00f6 Vafi\u00f6. 2)t'e \u00a9urepmeffer ber poplen (Splinter muffen immer etwa\u00f6 Heiner fein, at\u00f6 bie oben angegebenen ber \u00a9ta\u00f6fcpcitcpcn. 3pr oberer D\u00eeanb wirb b\u00fcnn mit weiepem S\u00fc\u00dfacp\u00f6 (oom \u00e4\u00dfaep\u00f6ftoef) beftriepen unb ein \u00a9taefcpeibcpen barauf gebr\u00fceft, fo bag fein S\u00eeanb ben 9fanb bc\u00f6 (\u00a3p* linber\u00f6 etwa\u00f6 \u00fcberragt, auf welcpcr glatte bann ba\u00f6 Pr\u00e4parat entweber fo* gteiep oerfertigt ober anber\u00f6woper, $. V. oom (Somprcfforium, \u00fcbertragen wirb. SD?an fann fo ba\u00f6 Pr\u00e4parat, fo oft c\u00f6 n\u00f6tpig, unter ba\u00f6 \u00dc\u00cf\u00cfifroffop bringen, bi\u00f6 c\u00f6 feine VoOcntung erreicht pat. 3) bereitet man fiep S\u00dcBacp\u00f6f\u00e4bcn unb S\u00dfacpef\u00fcgctcpcn oon oerfepiebener \u00a9r\u00f6ge oor unb bewaprt fte in \u00a9cpacpteln auf. \u00a3>t'e i\u00dfacp\u00f6f\u00e4ben fpri^t man fiep mit einer gcw\u00f6pnticpen \u00a9pri^c, an bie man einen gebf\u00f6rmigen 2tnfa0 angefepraubt pat, in rauem \u00e4\u00dfaffer au\u00f6; au\u00f6 folcpcn g\u00e4ben werben bann entweber \u00a9epnittepen ober ^\u00fcgelcpen gebitbet. s2iU lenfafl\u00f6 f\u00f6nnte auep eine Vorrichtung wie bie ber ^piflenformett ber Stpotpefcr pier;u gebraucht werben. \u00a3)cr\tOer \u00cf\u00cf\u00fcge\u00efcpen ift, bie glatten, jwifepen\nwelcpe ba\u00f6 Pr\u00e4parat fommt, au\u00f6 etnanber gu palten, unb beim 3ufammenbr\u00fc* c\u00eeen be\u00f6 s}5r\u00e4parate\u00f6 ben Drucf $u regeln. 4) Von gl\u00fcfftgfetten p\u00e4lt man fcp in Vereitfcpaft \u00e4\u00f6affer (in einem bebeeften \u00a9l\u00e4\u00f6cpcn mit S\u00f6ffet, \u00ffinfel), oer* b\u00fcnnte (Sfftgf\u00e4ure, oerb\u00fcnnte\u00f6, \u00e4^enbe\u00f6 $ati, \u00a9a^waffer ober \u00a9oabbp\u2019\u00f6 gt\u00fcffgfeit, Del, bie genannten Stufl\u00f6fungen in gt\u00e4fepepen, in beren pfropf eine naep unten etwa\u00f6 trichterf\u00f6rmig erweiterte (Sapi\u00dfarr\u00f6pre eingeftccft ift, um nadp Srmeffen ba\u00f6 Pr\u00e4parat mit einer ober ber anbern gl\u00fcfftgfet't ju be* nefjen, ober bie gl\u00fcfftgfeit jwifepen bie 2)e^gr\u00e4\u00f6cpen ju bringen. 5) ger* ner f\u00fc\u00dft man fiep ftr\u00e4u\u00f6cpen mit oerfeptebenen 5acfen, namentlich (\u00a3opal* unb ^loppa\u00eftlacf, auep \u00a3acf au\u00f6 2)amarraparj if gut, burep beren 2)eefef ^infe\u00ee an \u00a9tielcn burepgefteeft ftnb, bie in ben 5acf tauepen. Veim \u00a9ebrauepe wirb ber \u00a3ecfel fammt bem \u00ffinfe\u00ef aufgepoben. \u00a3>te 2(nwenbung oon \u00a9epeflaef pabe icp aufgegeben, weil er bie Verbunfung niept genug pinbert. 6) \u00ae\u00f6 if gut, fiep ju biefen Arbeiten ein etgene\u00f6 Stifcpcpen perjuriepten, an beffen \u0152de ber reepten \u00a7anb gegen\u00fcber fcp ein eigene\u00f6 ^effepr\u00e4nfepen mit","page":436},{"file":"p0437.txt","language":"de","ocr_de":"$?ifroffop.\t437\ngagent zur Stufnapme ber St\u00e4fcpcpett \u00ab\u00abb ^r\u00e4u\u00f6cpen unb mit Seiften juin \u00a7in* jMen ber \u00a9t\u00e4nber u. f. tr. ftcp beftnbet. 3n eigenen Vep\u00e4tteru am Stiffen f\u00f6nnen a\u00dfe \u00fcbrtgen genannten S\u00eeequiftte t'pren pla$ finben, trozu benn aucp bte jur Pr\u00e4paration n\u00f6tigen ^nftrumente geh\u00f6ren. Oainit ba\u00f6 3Zifd>c^cn fefiftepc, f\u00eenb rier \u00a9pt'\u00a3en an feinen \u00a7\u00fc\u00a7en et'ngefcpraubt, tromit e\u00f6 in ber Sft\u00e2pe etne\u00f4 gen\u00dfer\u00f6 fej\u00eegefMt trirb.\u2014 StucpifT: e\u00f6 n\u00fc^ticp, an ztret^nber gufeSte\u00dffcpraubett (9?ir ettirfcprauben) anzubringen, um feinen Platte eine m\u00f6glt'd;ft tragerecpte Sage zu geben, hinter regten \u00a9eite ij\u00ee ein ipafen angebracht, troran ein ipanbtud) b\u00e4ngt. 7) Oa e\u00f6 in rieten Ratten gut ift, tr\u00e4prenb ber Pr\u00e4paration unb dtnfper* rung be\u00f6 \u00a9egenjUtnbe\u00f6 ein pette\u00f6 Sicpt im 5pintergrun.be zu traben, fo t\u00e4jjt man ftcp eine \u00e2pnticpe \u00a9piegetrorricptung macpen, trie bei beu gemeinen fernen sD?if'roffopen, unb fe$t bann bet bem Arbeiten ben \u00a9t\u00e4nber auf ba\u00f6 Object* tifepepen. 3n anberen gatten ift e\u00f6 gut, einen feptrarzen fpintergrunb ju pa* ben, tra\u00f6 tpet't\u00f6 burep ben t'nnern bunften 9\u00eeaum ber \u00a9t\u00e4nber erreicht mirb, tpeit\u00f6 fann ju biefem 3^ecfe ba\u00f6 Otfcpcpen feptnarz angefWcpen fein. 8) dnb* tiep fc^afft man ftcp einen reichen Vorratp ron frei\u00f6runben, fcpwarzpotirten S\u00ee\u00e2pmcpen ron rerfeptebenen \u00a9r\u00f6fen, angemeffen ben \u00a9ro\u00dfen ber \u00a9ta\u00f6fcpet'b* eben, in tretepe bte Pr\u00e4parate gepa\u00dft unb an beren D\u00ee\u00e2nbern bie n\u00f6ttjigen 3^ eben zum Vepuf ber dinorbnung unb ber fftegiftrt'rung angebracht tnerben.\n9tun noch einige Vemerfungen in ^Betreff ber Verfertigung ber Pr\u00e4parate: 2D?an nimmt nicht gleiche \u00a9t\u00e4\u00f6cpen jur dinfeptie\u00dfung. Oa\u00f6 obere fann um eine St'nie unb bar\u00fcber am D\u00eeanbe fteiner fein. Oaburd) ertangt man ben Vor* tpeit, ba\u00df man mit einem \u00df)?atc eine riet gr\u00f6\u00dfere sX?affe Sacf auftragen fann, aucp t\u00e4\u00dft ftcp ba\u00f6 Pr\u00e4parat am untern \u00a9t\u00e4\u00f6cpenranbe anfaffen, unb ba\u00f6 obere \u00a9cpet'bcpen bteibt, too e\u00f6 n\u00f6tpig, luftleer, um neue gliifftgfeit et'nzuft\u00f6\u00dfen. Viele herbere Pr\u00e4parate taffen ftcb rbne bazmifepen gelegte 2Bacp\u00f6fUicfcpcn etnfperren, bei ben meiften zarten unb metepen ift jeboep bt'efe Oazwifcpenfcpiebung unent* beprtiep, treit bureb bie 3ufammenzt\u2019epung Sacfe\u00f6 bet bem Vertrocfnen bie \u00a9ta\u00f6ptatten oft fo ancinanbergebr\u00fccft trerben, ba\u00df ba\u00f6 Pr\u00e4parat feine \u00a9true* turform rertiert, ma\u00f6 burd) bie \u00fc\u00a3Bad;\u00f6ft\u00fctfcpen ge^inbert wirb.\n2Benn man eineu neuen Sad: in Stnmenbung bringen unb ftcb ron beffen dinfeptie\u00dfung\u00f6taugtiepfeit \u00fcberzeugen tritt, fo fperre man ben \u00a9egenftanb mit 2tuft\u00f6fung ron Hocpfatz (auch mopt anberen \u00a9atzen) ein, batb tnt'rb, trenn S\u00fc* tfett entfteben, btefe\u00f6 perau\u00f6frpfhfliftren. 3f\u00ee an bte drpattung be\u00f6 Pr\u00e4parate\u00ab! getegen, fo tnt\u2019rb batb ba\u00f6 au\u00f6gemitterte \u00a9atz abgetuafepen, unb bie \u00a9tefte ober fieperer ber ganze 9\u00efanb mit dopa\u00dfaef beftriepen, tretd;er ror a\u00dfen anberen eine grofje \u00c7attbarfeit befi^t. V?eitn ba\u00f6 Pr\u00e4parat auf bem sJ\u00eeanbe be\u00f6 \u00a9t\u00e4nber\u00f6 ettra\u00f6 anftebenben Untergt\u00e4\u00f6cben geh\u00f6rig unter 2Baffer au\u00f6gebret'tet trorben, bringt man SSacb\u00f6f\u00fcrfcben ron einer, bem \u00a9egenftanbe angemeffenen \u00a9r\u00f6\u00dfe (brei ftnb meift bit reicbenb), in gteidjen Otftanzen auf ber ro\u00dffommen troefnen gl\u00e4cbe, geh\u00f6rig treit rom Spante, fo treit e\u00f6 ba\u00f6 2)ecbql\u00e46d;en erforbert, an. Um ipr haften am \u00a9tafe z\u00ab bef\u00f6rbern, fann man jebe\u00f6mat zuror eben fo riete glecfdjen mit dopa\u00dfaef anzeiepnen. \u00ff\u00eeun bringt man nod) ettra\u00f6 V?affer auf ba\u00f6 pr\u00e4parat, bamtt e\u00f6 bar\u00fcber ftept unb binreid)cnb ift, um bei bem 3l\u2018becfen mit bem Obergl\u00e4ocpen ftd) ron ber sDh'ttc gteicpformig au\u00f6zubrcitett unb ben 3mifd)enraum o^ne 3u\u2122cUaffung ron eingefperrten Vuftbtafen gr\u00f6^tentpeit\u00f6 au\u00f6zufu\u00dfen. 2\u00f6a\u00f6 nod) niept au\u00f6gef\u00fc\u00dft ift, ttu'rb burep dinft\u00f6^ung mir ber dapittarr\u00f6bre oter fonfl mit einem ptattfpiften K\u00f6rper au\u00f6gefu\u00dft. Oie am 9fanbe be\u00f6 Untergt\u00e4\u00f6d;en\u00f6 ftd) ergt'epenbe gt\u00fcfftgfeit trirb mit Orucfpapter forgf\u00e4ttig abgetroefnet, imb um ben Vac\u00ee fo umgeftrid;en, ba\u00a7 er an ber \u00a7(\u00e4d;e be\u00f6 Untergt\u00e4\u00f6cpen bi\u00f6 att ben ^attb fiep au\u00f6brcitet, ben i\u00dfinfet 3trifd;en Unter*","page":437},{"file":"p0438.txt","language":"de","ocr_de":"438\tSWtfroffop,\nunb SDbergld\u00f6ihen Vo\u00dffommen au\u00f6f\u00fc\u00dft, unb bctt 9?anb be\u00f6 Testern gleichf\u00f6rmig \u00fcbergreift, woburch nad) ben \u00a9roden werben eine fefte ga\u00dfung gebilbet wirb. 9?un flctCt man ba\u00f6 fertige Pr\u00e4parat an eine freie \u00a9tc\u00dfe auf einem gro\u00dfen \u00a3ifcf) ober in einem gad\u00dfchranf fammt bem \u00a9t\u00e4nber jum \u00a9rodnen unb cje\u00efe^ gentlicpen Veobadjten na\u00e7hbem man auf einem 3ettel m\u00eet VIet\u00dftft feine Vebeutung fur$ bemerft unb biefen unter ben \u00a9tdnber gebracht hat. \u00a9o bleibt e\u00f6 einige \u00a9age flehen, inbem man a\u00dfe \u00a9age bie Umftreichung mit (\u00efopal* ober Sl\u00f6phaltlad wieberholt Gmblidj toirb e\u00f6 in ba\u00f4 R\u00e4hmchen mit 21\u00f6phaltlad ein* gefleht, unb fann nun regi\u00dfrirt, bezeichnet unb an bie augemeffene \u00a9te\u00dfe in ber \u00a9ammlung eingereiht werben, \u00e4\u00dfie lange \u00dfch fo!d;e Pr\u00e4parate Ratten werben, mu\u00df bie 3\u00abt teuren. 3<h habe einige, bie \u00dfhon bvei Qa^re alt unb noch vo\u00dffommen brauchbar ftnb.\n\u00a9a bie mei\u00dfen Pr\u00e4parate f\u00fcr bie \u00a9urd\u00dfid;t gemalt ftnb unb burchfhei* nenb fein fo\u00dfen, fo i\u00df e\u00f6 zu bebauern, ba\u00df \u00dfe fo oft uachbunfeln, wa\u00f6 man bei vielen, befonber\u00f6 bie fibr\u00f6fe\u00f6 \u00a9ewebe al\u00f6 Ve\u00dfanbtheil haben, burd) ver* b\u00fcnnte Qff\u00dfgf\u00e4ure verhinbern fann Vei ben ^orngeioebigen unb fnorplt\u2019gen i\u00df eine fe\u00dfr geringe 3\u00abthat oon verb\u00fcnntem d^enben ^ati vorteilhaft; ^rpfta\u00dfe fann man in \u00a9eie einfperren. \u00a9tnb Pr\u00e4parate in ber \u00a9ammlung (bie man \u00f6fter burchntu\u00dfern mu\u00df) nachgebunfelt ober oerbun\u00dfet, fo t'\u00df am beften, neue Zu machen. 3\u00df iebot| ba\u00f6 \u00a9t\u00fcd feiten, fo mu\u00df fe\u00dfon ba\u00dfelbe Pr\u00e4parat wie* ber wo m\u00f6glich ^urecl\u00dfgebraclt unb umgefperrt werben. Veim Verfertigen ber Pr\u00e4parate i\u00df e\u00f6 f\u00fcr ben 3wed ber \u00a9emon\u00dfration ober f\u00fcr Vervielf\u00e4ltigung ber \u00a9ammlungen jmecfmd\u00dfig, fogfeich von bemfelben \u00a9egen\u00dfanbe mehre gleiche f\u00e9remplare anzufertigen, wenig\u00dfen\u00f6 fo viele, al\u00f6 man 2)cifroffope ju fet* ner \u00a9i\u00f6po\u00dftt'on \u00dfat. (\u00a3ine Sln^I f\u00f6nnte aud; jur (Jommunieirung mit anbe* ren php\u00dfologi\u00dfhen 3n\u00dfituten angefertigt werben.\n9?un noch (\u00a3twa\u00f6 \u00fcber bie \u00a9emon\u00dfration mifroffopifcher \u00a9egen\u00dfanbe. Cf\u00f6 i\u00df gut, ba\u00f6 SD\u00eeifroffop fo $u \u00dfe\u00dfen, ba\u00df ba\u00f6 \u00a9age\u00f6* ober Rampenlicht von ber \u00a9eite einf\u00e4\u00dft, bamit ba\u00f6 Sluge von einem Rt'd\u00dfe gegen\u00fcber nicht geblentet werbe. \u00a9er 3u\u00dfhauer mu\u00df auch eine furze Anleitung erhalten, wie er ben $oeu\u00f6 f\u00fcr fein 2Iuge zu \u00dfe\u00dfen, ben \u00a9egenftanb ju weiterer Ueberfic\u00dft auf ben \u00a9bfeettr\u00e4ger ju bewegen habe. Vei gr\u00f6\u00dferer Sinja^I von 3\u00abtere\u00dfenten w\u00e4re e\u00f6 ju w\u00fcnfefjen, bie \u00a9egen\u00df\u00e4nbe burd) \u00a9rummonb\u2019fche\u00f6 \u00a9a\u00f6licht zu a\u00dfge* meiner Slnfc\u00dfauung zu bringen, g\u00fcr je^t i\u00df bt\u2019efe\u00f6 Verfahren noch mit ju vie* len \u00a9cbwierigfeiten verbunben.\nVet einer gro\u00dfem 21n$al\u00df\tt\u00df auch eine angemeffene 3at\u00df\nfroffope erforberlich. Stwa ein\u00f6 auf f\u00fcnf ^erfonen, unb bei feber \u00a9ruppe fo\u00dfte ein be\u00f6 3nftrumente\u00f6 ^unbt'ger ange\u00dfe\u00dft fein, um bar\u00fcber $u wad;cn, ba\u00df jeber \u00a9\u00dfeilne\u00dfmer aud; ba\u00f6 gu fe^en befomme, tva\u00f6 gezeigt werben fo\u00df. 3cbe \u00a9ruppe mu\u00df wo m\u00f6glich benfclben \u00a9egen\u00dfanb vor \u00dfc\u00df ^aben, bamit bie (\u00a3r* flarung be\u00dfelben an 5I\u00dfe jugletd) gerietet werben f\u00f6nne. 2t\u00dfe 9)?ifro\u00dfope rn\u00fc\u00dfen na^ sD\u00ee\u00f4gIt\u2019c|feit von berfelben Cualitat fein, \u00fcbera\u00df gleid;e \u00a9rabe von Vergr\u00f6\u00dferung unb Hlar^eit \u00dfcfy be\u00dfnben. 3\u00df ba\u00f6, wie in ben mei\u00dfen ^\u00fc\u00dfen, nt\u2019c^t m\u00f6glicp, fo mu\u00df ber Vortragenbe genau \u00fcber bie Vergr\u00f6\u00dferung\u00f6ftdrfe unb Klarheit jebe\u00f6 3n\u00dfrumente\u00f6 unterrichtet fein, um bie Slu\u00f6glei^ung went'g\u00dfen\u00f6 fo nahe cd\u00f6 m\u00f6glich p bringen, unb j'ebe\u00f6mal gu wi\u00dfen, unter weld;er Vergr\u00f6* \u00dferung unb bei welcher \u00a9eutlid^eit febe \u00a9ruppe ben \u00a9egeu\u00dfanb \u00dfeht, um barauf bei ber (Srfl\u00e4rung 9t\u00fcd\u00dfcht ju nehmen. Vei \u00a9tubentenco\u00dfegien fann eine bebeutenbe Ungleid;heit ber \u00a9\u00fcte ber S^ftrumente mit ber 3eit, wenn bie* fe\u00f6 bemerft wirb, Verlegenheit erzeugen, inbem \u00dfch 5l\u00dfe ju bem guten br\u00e4ngen, wnb ba\u00f6 weniger gute ungebraucht \u00dfehen la\u00dfen. \u2014 \u00a9olche verwai\u00dfe s&i*","page":438},{"file":"p0439.txt","language":"de","ocr_de":"2ft [fr off op*\t430\nfroffope flnb bann gu ni#tb bcffer, aU fte bem $rittatgebrau#e cingc\u00efner mi* froffopifcper Arbeiter gu \u00fcberlaffen, bte fid; baron halb gemeinen unb gerne bason \u00a9ebraud; machen. d\u00e9 ift ein gro\u00dfer Untersteh, ob man ein ^ublifum ttor ftd; l;at, bab ft# blo\u00df unterhalten ober oberfl\u00e4#lt# belehren mifl, ober feiere ^erfonen, bte ft# fpfiematif# unb miffenf#aftli# \u00fcber ein mifroffopif#eb @e* biet belehren, enblicp ob folcfye, bte fiep gu felb\u00dftfy\u00e4ttger ^orf#ung qualiftciren moden. erften ^a\u00f6e m\u00e4tdt man bab 2luffadenbe, (\u00a3ntf#iebene, 3kv\\i\u00fc)t \u00fcber adgemet'n intereffante Dtnge 33elel)renbe. 3*11 gmetten ^ann entmeber ttom einfachen \u00a9fementaren gum gufammengefe^ten auf\u00dfetgen, ober man m\u00e4tjtt fogtetd^ bab 3ufammengefe\u00a3te unb analpftrt eb in feine 23e\u00dfanb* #eile. 3m Saufe beb \u00c7urfub ftnben fid; bann Gelegenheiten, auf aderlei \u00a9t\u00f6* rungen, St\u00e4upungen aufmerffam gu ma#en, \u00bbon benen ber 3uf#aucr abfefen unb nur auf bab 2Befentli#e feine Slufmerffamfeit rieten fod. 3ebebmal mu\u00df au# bab G\u00a3\u00dfarafteriftif#e beb \u00a9egenftanbeb, mab ft# um bem \u00a9elbftforf#er na# anfyaltenber ^Betrachtung ergiebt, f\u00fcr ben nur fi\u00fc#tigen 3uf$\u00abM* berb fyeraubgetjoben morben.\n\u00a3)eu britten gad betrauten mir nun na# ber im Eing\u00e4nge gem\u00e4hten \u00a9in#eilung in einem befonbern 21bf#nitte.\nV. d\u00e9 entfielt alfo bte fraget 2Bie bitbet man ft# gum 9ftifroffoptfer ? 2\u00d6er bte im Anf\u00e4nge beb Slrtifelb aufge\u00dfedten 23ebtngungen, gefunbeb 21uge, Sufi unb Siebe unb \u00aeefd;id beft^t unb bte n\u00f6tigen ^nflrumente gu feiner Dib* pofttion fat, bei bem fann eb au# nid;t fehlen, eine gemt'ffe 3$odfommenf)ed in mifroffopif#er ^raxib gu erlangen. Orb fommt nun barauf an, me\u00ef#eb 3\u2018ef man fiep gefegt. \u00a3)b man \u00fcberhaupt ft# ber 9?aturforf#ung ergiebt, mo bann bab TOfroffop alb et'nb ber ttielen unentbefrlt#en S\u00dferfgeuge feine t#m ange* meffene \u00a9tede empf\u00e4ngt unb feinen 9\u00eeang mit ben anberen gu Reifen pat. ltnb au# in btefem \u00a7ade mt'rb bab \u00fcftifroffop eine oerf#iebene 2\u00a3i#tigfeit ^aben, je na#bem man ft# gu ben tterf#tebenen $\u00e4#ern ber sJtaturforf#ung gemenbet $at. Der \u00a9eolog, ber Qtyemifer, ber ^fpftolog, ter 3oop^ftolog, jeber biefer hat ein anbereb 23eb\u00fcrfnt\u00df, anbern Umfang ber 21nmenbung beb OJh'froffopcb. 2lnberb \u00dfedt fl# bl\u00df \u00a9a#e, menn 3emanb ft# gum dftifroffopt'fer ex professo bilben, unb bartn eb gu einer gemiffenSSirtuofit\u00e4t bringen modte, um barin ent* meber einen S\u00eeu^m ober gortfommen gu ftnben. 3efc\u00b0d; aud; jebe\u00f6 ber genann* ten g\u00e4#er, befonber\u00e9 aber bie 2:^ier*^pftoIogt'e f\u00f6nnen ft# feine \u00a9rengen fe* $cn in ber @efcbicf(id)feit unb \u00a9e\u00fcbtfyeit ber $)anb^abung be\u00f4 sD\u00eeifroffope\u00e9. 9D?it ber erjlern 5trt ttou 3ftifroffopifern (;aben mir e\u00f6 f;ier nid;t gu tt;un, mir moden nur bem angefjenben 9^aturforf#er*3)iifroffopifer, fo ttid an unb ift, ei* nige Anleitung geben.\n\u00a3)ie mifreffopifd;en Uebungen Reifen ftd) in formale unb materiafe. \u00a9r* ffere begie\u00dfen ft# t^eibS auf ttodfontmene Henntni\u00df beb s3ftifroffope\u00f6, feiner ^\u00fclfbapparate unb ^nfrrumente, tbeilb auf gef#icfte ^anbpabung berfelben. 2)te materialen Uebungen begiepen ftd; auf gmeefm\u00e4\u00dfige S3e^anblung ber gu un* terfu#enben \u00a9egenft\u00e4nbe. Ucber Sldeb biefeb ift in ben fr\u00fcheren Slbf#nitten m\u00f6gti#d aubf\u00fc^rli# gel;anbelt morben. .Die formalen Uebungen f\u00f6nnen mefjr ober meniger gefonbert oorgenommen merben, ober mit ben materialen gmecf = m\u00e4\u00dfig oerbunben 2Benn man praftif#cn Unterri#t in Slnmenbung beb sD?i* froffopeb gu erteilen f>at, fo mu\u00df man auf bie ^nbioibualtt\u00e4ten sJ\u00ee\u00fccfft#t nep* men. 2J?and;e paben mepr formale, man#e mefyr materiale ^enbeng. 23et erfferen fann man mit 23or#eil bie Uebungen an m\u00f6gli#d menigen ^Jrobeob* jetten ttornebmen, bei ben anberen mu\u00df bab 3ntereffe bur# bie \u00a9egenft\u00e4nbe marm erhalten merben- 3llim^r ttluP ^br Se(;rer ber \u00a9elbfit^\u00e4tigfeit jebeb 3\u00abtf","page":439},{"file":"p0440.txt","language":"de","ocr_de":"440\tSJ\u00eetfrof\u00efop.\nbioibuum\u00f4 geh\u00f6rigen \u00a9pie\u00efraum gew\u00e4hren, nicht zu t>te\u00ef lehren wo\u00dfen, unb 4 hauptf\u00e4chtich bar\u00fcber wachen, bag nicht ju tuet TOggriffe gefdjehen, unb wenn ' fte oorfommen, fogtetch bemertt unb oerbeffert werben, 2\u00f6tr mosten in 23e* jug auf bie SD\u00eeet|>obif fotgenbe f\u00fcnfte ^erau\u00f6^eben.\n1)\t5D?an madje geh oo\u00dfg\u00e4nbt'g begannt mit ber phpgotogighen unb pfp* djotogifehen Statur be$ Sehrting\u00f6, unb bringt fte btefem felbg zum 23ewugtfein. SD\u00eean fehe zu, ob er fur^ ober fernfichfig ig ober ein in beiben ^mft^ten \u00bbo\u00df* tommene\u00f6 \u00a9eficht\u00f6oerm\u00f6gen habe ; ob betbe Stugen gleiche ober ungleiche \u00a3raft beji^en, ob betbe abwechfefnb gebraust werben tonnen, ober nur ba\u00f6 eine brauchbar fei; man beobachte bte \u00a9ongitution be\u00e9 2tuge\u00f4, ob e6 retjbar, ent* Z\u00dcnbtich, welche \u00a9cale ber \u00a9mpfinblichfett ihm zutommt, welcher 2tngrengungen t e\u00f6 f\u00e4^t'g fei. Oemzun\u00e4chg gte^en bte ip\u00e4nbe unfere 2tufmerffamfett auf ftch, ob bte rechte ober bte tinte mehr \u00a9efd)ict jetgt unb wie geh btefe\u00f6 bet beiben oer* |>\u00e4U. %uti) bte ^raft ber \u00fcbrigen SD\u00eeu\u00f4fetn be\u00e9 f\u00f4\u00f4rper\u00e9 barf nicht unbeachtet ge\u00efaffen werben, inwiefern btefe l\u00e4nger anhattenbe gezwungene \u00a9te\u00dfungen er* laubt ober nicht. 3\u00ab pfpchotogifcher \u00a3)tnft$t ig bte Dichtung be\u00f6 \u00a9inne\u00f6, wte I wir baoon un ergen 2Ibfd;nitte gehanbelt, Temperament, \u00a9fmrafter, \u00a9eigener* | m\u00f6gen nicht zu \u00fcberfein. T)te erw\u00e4hnten S\u00ee\u00fcdgchten werben bann befttmmen,\nob abzuwehren, ob zu f\u00f6rbern unb tn wetd;er Dichtung unb 2lrt zu oerfah* reu fet.\n2)\tSD\u00eeac^e man g$ befannt mit ben hergebrachten <55efc^t'cfftc^fetten unb ^enntntffen, baht'n geh\u00f6ren: 3^nen, anatomise Technif, naturhigorifepe 2tn* ghauungen, mathematische, opttf^e unb anbere phpgtatifche 23orfenntnif[e.\n3)\tS\u00dfenn bte mifroftopifche 2\u00d6ett f\u00fcr ba\u00f6 \u00a9ubject noch bureaus eine terra incognita ig, fo gew\u00e4hre man tn grogen 3\u00abgeu (wozu eine eigene tteine \u00a9ammtung eingerichtet werben tonnte) unb refuttorifd; etne 23etanntfchaft mit J berfelben, unb ge\u00dfe ben \u00a9egenfa| zwifchen ber gemeinen unb ber mifroffopi* fchen 2tnftc^t unb Ourchbrtngung ber materie\u00dfen S\u00f6elt nach ben oerfe^tebenen Leithen ber Statur unb ber tung recht gre\u00df oor bte 2(ugen, woburd) ber Trieb nach ihrer \u00a9rforfchung nur nod; mehr angefeuert wirb. Ueberhaupt ig ec hier, wie bet feber Sehre unb ^ung, gut, geh mit ber 23efrtebtgung be$ Trtebe\u00f6 nicht + ju \u00fcbereilen unb bartn eine gewt'ge \u00a9tufenfotge zu beobachten.\n4)\t2Benn ich in 23ezug auf \u00a9ntwidtung in ber $ung ber \u20acO\u00eeifroffopie auf meinen eigenen 2\u00a3eg zur\u00fccfblicfe, wie ich erg mit flechten Soupen begann, unb bann zum beffern $iftor\u2019fchen einfachen SD\u00eeitroffope \u00fcberging, enbtt'ch ein ^pt\u00f6gt\u2019fche\u00f6 Sompogtum erlangte unb mich uun g\u00e4nzlich oom etnfad;en 2D?t* troftop abwenbete, um fp\u00e4ter wt'eber feinen retatioen Sffierth f^\u00e4^en zu lernen: unb wie a\u00dfe\u00f6 biefe\u00f6 Entbehren unb \u00a9ern\u00e4hren nur bazu beitrug, ben \u00a9enug im kleinen zu concentriren, ben Trieb zu fpornen, bie ^raft jung zu erhalten, fo w\u00e4re tch oerfucht anzurathen, au^ hier ben \u00e4\u00f6eg a\u00dfm\u00e4tiger ^ntwidtung zu W\u00e4hlen. T)tefe s3)?cthobe m\u00f6^te febod) nur f\u00fcr ganz Augenblicke \u00a9em\u00fcther an* Zurathen fein. SBegtebt geh ein \u00e4lterer fchon fong ge\u00fcbter unb erfahrener gor* fcher in bte Sehre, fo mug man hier auf bem f\u00fcnften 2Bege zum 3iete eilen, e\u00f6 m\u00fcgen fogteid; bie begen gngrumente in bie \u00a7anb gegeben, bte begen \u00a3anbgrtffe unb 9)?ethoben mitgetheitt werben. T)och aud; h^r giebt e\u00f6 eine TOtte zwifchen ben \u00a9rtremen, bte wir befonbero z\u00ab ber\u00fcdftchtigen h\u00fcben.\n5)\tT)ie Uebungen tonnten baher immerhin mit ber \u00a7anbhabung ber Soupe unb feinerer ^r\u00e4partrung mtfroffopt'fd;er Objecte beginnen unb auf ben @e* brauch be\u00f6 etnfa^en SD\u00eeitroffope\u00f4 \u00fcbergehen. 3g t>er unterfucht^ unb barge* ge\u00dfte \u00a9egenganb oon ber 2trt, bag er etne tlarere unb bt\u00f6 zum gr\u00f6gten T)e* tait fortgehenbe 2tnfchauung erforbert, unb ihrer werth ig, fo tarnt ein weiter","page":440},{"file":"p0441.txt","language":"de","ocr_de":"SWfroffop*\t441\nfortgefcprittener \u00c7ottege tie Unterfucpung am (\u00a3ompofitum \u00fcbernehmen unb ben erlern an ber Betrachtung \u00a3tw\u00dc nehmen taffen- @S oerfleht fleh, bafl man nach Umfl\u00e4nben in btefer 0<hetbung ber gunctionen nicht \u00a3U pebantifdj fein barf. \u00a3oupe unb einfaches 5D?ifroffop finben fp\u00e4ter beim \u00a9ebrauch beS Som-pofltum ihre fortw\u00e4hrenbe 2lnwenbung, wenn \u00a9egenfl\u00e4nbe f\u00fcr fl\u00e4rfere Ber-gr\u00f6fjerungen pr\u00e4parirt werben fatten.\n6)\tBeim Uebergange jum \u00c7ompofltum f\u00f6nnte bie Uebung am DiSfectionS-mifroffope als Biittelftufe bienen-\n7)\tBei 2tnwenbung beS jufammengefefcten sD?ifroffope$ mache man fleh guo\u00f6rberfl mit atten \u00a9raben feiner Bergr\u00f6\u00dferung unb ben baju n\u00f6tigen (\u00a3om-binationen ber \u00a9t\u00e4fer, mit ben entfpre^enben pcuSweiten, ben \u00a9r\u00f6flen ber \u00a9eflcptSfetber befannt. 3n iptnftc^t auf Angabe ber Bergr\u00f6ferungen m\u00e4re cSber 5D?\u00fche wertp, aufjer ber Erlangung ber f\u00c7ertigfeit bie 0t\u00e4rfen ber Bergr\u00f6fle-rung ju meffen, ftch auc& burcp Uebung bie g\u00e4pigfeit $u erwerben, btefelbe un-mittelbar $u flh\u00e4fcen. inhere ^ter^er geh\u00f6rige Uebungen ftnb : TOfrometrie, sftegulirung ber Beleuchtung oon oben ober oon unten, phru\u00ab3 beS \u00a9egen-flanbeS burch baS \u00a9eflcptSfelb, \u00a9ebraucp beS DuetfcperS, ^wertm\u00e4\u00dfiger \u00a9e-brauch ber oerfcht'ebenen \u00a9t\u00e4fercombinationen ^ur Beftimmung ber \u00a7otge unb Stb\u00e4nberung ber Bergr\u00f6fjerungen, Uebung in 2tb\u00e4nberungen ber pcuSweiten, (Sch\u00e4tzung frember ober neuer Mifroffope unb oieteS Untere, wor\u00fcber in ben fr\u00fcheren 2lbfchnitten fcpon gehanbett m\u00fcrbe.\n3- f urfinje.\n31 11 1) \u00ab n 9\nju bem\nttortjergetjettben 2Crttfct\troffop\u00ab.\n23 0 m\nHerausgeber.\nHerr frofeffor f itrfinje h\u00abt in ber oorflehenben Sibhanbtung auf eine ebenfo gr\u00fcnbtiche als \u00fcberflchtlicpe unb anjflehenbe Seife baS 9t\u00f6thigfle \u00fcber tie Stnmenbung unb ben \u00a9ebrauch beS MifroffopeS, fo weit bieS in wenigen Bl\u00e4ttern m\u00f6glich mar, unb eS ber 3 wert tiefes HantwcrterbucpS erforberte, jufammengebr\u00e4ngt, unb \u00a3)em, ber [ich weiter unterrichten mitt, fleht in Julius B\u00f6get\u2019S befanntem Serie ein fo guter Segmeifcr $u \u00a9ibote, ba\u00df eS mcflcicht \u00fcberflufftg erfcpcinen f\u00f6nnte, wenn ich hl\u2019er \u00aboch auf einige f\u00fcnfte biefe\u00df Kapitels ber praftifcpen fhpflologte eingcpe.\n^nbtffen ift im \u00a9an$en tie attgemeinere 2tnmenbung beS M\u00fcroffopeS ^u miffenfchaftli^en 3wecfen nrch fo neu, eS h\u00fcben fleh \u00fcber ten Borjug ber einzelnen pflrumente, je nach ihrer (Jonflruction unb je nach ben Serf-ft\u00e4tten, oon tenen fle auSgepen, \u00fcber bie tabei aufjumenbenben \u00a9etbmittel u.f.m. noch fo wenig feflflepenbe Slnflcpten unb allgemeinere ftenntn.ffe auS-geh\u00fctet, ba\u00df icp ten \u00e4lteren, oor einigen 2)ecennien geb\u00fcbeten 2ler$tcn tU","page":441}],"identifier":"lit31265","issued":"1844","language":"de","pages":"411-441","startpages":"411","title":"Mikroskop (Anwendung und Gebrauch bei physiologischen Untersuchungen)","type":"Book Section","volume":"2"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:11:29.917002+00:00"}