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{"created":"2022-01-31T16:10:40.068065+00:00","id":"lit31266","links":{},"metadata":{"alternative":"Handw\u00f6rterbuch der Physiologie mit R\u00fccksicht auf physiologische Pathologie. Band 2","contributors":[{"name":"Wagner, Rudolph ","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"In: Handw\u00f6rterbuch der Physiologie mit R\u00fccksicht auf physiologische Pathologie. Band 2, edited by Rudolph Wagner, 441-448. Braunschweig: Vieweg","fulltext":[{"file":"p0441.txt","language":"de","ocr_de":"SWfroffop*\t441\nfortgefcprittener \u00c7ottege tie Unterfucpung am (\u00a3ompofitum \u00fcbernehmen unb ben erlern an ber Betrachtung \u00a3tw\u00dc nehmen taffen- @S oerfleht fleh, bafl man nach Umfl\u00e4nben in btefer 0<hetbung ber gunctionen nicht \u00a3U pebantifdj fein barf. \u00a3oupe unb einfaches 5D?ifroffop finben fp\u00e4ter beim \u00a9ebrauch beS Som-pofltum ihre fortw\u00e4hrenbe 2lnwenbung, wenn \u00a9egenfl\u00e4nbe f\u00fcr fl\u00e4rfere Ber-gr\u00f6fjerungen pr\u00e4parirt werben fatten.\n6)\tBeim Uebergange jum \u00c7ompofltum f\u00f6nnte bie Uebung am DiSfectionS-mifroffope als Biittelftufe bienen-\n7)\tBei 2tnwenbung beS jufammengefefcten sD?ifroffope$ mache man fleh guo\u00f6rberfl mit atten \u00a9raben feiner Bergr\u00f6\u00dferung unb ben baju n\u00f6tigen (\u00a3om-binationen ber \u00a9t\u00e4fer, mit ben entfpre^enben pcuSweiten, ben \u00a9r\u00f6flen ber \u00a9eflcptSfetber befannt. 3n iptnftc^t auf Angabe ber Bergr\u00f6ferungen m\u00e4re cSber 5D?\u00fche wertp, aufjer ber Erlangung ber f\u00c7ertigfeit bie 0t\u00e4rfen ber Bergr\u00f6fle-rung ju meffen, ftch auc& burcp Uebung bie g\u00e4pigfeit $u erwerben, btefelbe un-mittelbar $u flh\u00e4fcen. inhere ^ter^er geh\u00f6rige Uebungen ftnb : TOfrometrie, sftegulirung ber Beleuchtung oon oben ober oon unten, phru\u00ab3 beS \u00a9egen-flanbeS burch baS \u00a9eflcptSfelb, \u00a9ebraucp beS DuetfcperS, ^wertm\u00e4\u00dfiger \u00a9e-brauch ber oerfcht'ebenen \u00a9t\u00e4fercombinationen ^ur Beftimmung ber \u00a7otge unb Stb\u00e4nberung ber Bergr\u00f6fjerungen, Uebung in 2tb\u00e4nberungen ber pcuSweiten, (Sch\u00e4tzung frember ober neuer Mifroffope unb oieteS Untere, wor\u00fcber in ben fr\u00fcheren 2lbfchnitten fcpon gehanbett m\u00fcrbe.\n3- f urfinje.\n31 11 1) \u00ab n 9\nju bem\nttortjergetjettben 2Crttfct\troffop\u00ab.\n23 0 m\nHerausgeber.\nHerr frofeffor f itrfinje h\u00abt in ber oorflehenben Sibhanbtung auf eine ebenfo gr\u00fcnbtiche als \u00fcberflchtlicpe unb anjflehenbe Seife baS 9t\u00f6thigfle \u00fcber tie Stnmenbung unb ben \u00a9ebrauch beS MifroffopeS, fo weit bieS in wenigen Bl\u00e4ttern m\u00f6glich mar, unb eS ber 3 wert tiefes HantwcrterbucpS erforberte, jufammengebr\u00e4ngt, unb \u00a3)em, ber [ich weiter unterrichten mitt, fleht in Julius B\u00f6get\u2019S befanntem Serie ein fo guter Segmeifcr $u \u00a9ibote, ba\u00df eS mcflcicht \u00fcberflufftg erfcpcinen f\u00f6nnte, wenn ich hl\u2019er \u00aboch auf einige f\u00fcnfte biefe\u00df Kapitels ber praftifcpen fhpflologte eingcpe.\n^nbtffen ift im \u00a9an$en tie attgemeinere 2tnmenbung beS M\u00fcroffopeS ^u miffenfchaftli^en 3wecfen nrch fo neu, eS h\u00fcben fleh \u00fcber ten Borjug ber einzelnen pflrumente, je nach ihrer (Jonflruction unb je nach ben Serf-ft\u00e4tten, oon tenen fle auSgepen, \u00fcber bie tabei aufjumenbenben \u00a9etbmittel u.f.m. noch fo wenig feflflepenbe Slnflcpten unb allgemeinere ftenntn.ffe auS-geh\u00fctet, ba\u00df icp ten \u00e4lteren, oor einigen 2)ecennien geb\u00fcbeten 2ler$tcn tU","page":441},{"file":"p0442.txt","language":"de","ocr_de":"442\tSRifroffop*\nnerfeitS, mie ben jungen Anf\u00e4ngern, bann mandent daten anbererfeitS ei-nen \u00a3)ien\u00df gu ermeifen Joffe, trenn t$ Jter baS fWefuItat meiner fett 15 fahren gemachten Erfahrungen \u00fcber Slnfcjaffung unb Jpanbjabuna ron Mi-froffopen mittheile, mount icj gugleic\u00df thetlmeife ben gahlreicjcn Anfragen gu begegnen Joffe, bie bon ben rerfcjieben\u00dfen \u00a9eiten an mtd; gemad)t mer-ben. SWerbt'ngS m\u00fcrben mejre 3ajre unter meiner Eentrole gajlret\u00e9je 3n* \u00dfrumente am Jtcftgen php\u00dfologtfchen ^nf\u00eettute gepr\u00fcft unb abgegeben, maS iebocJ aus mejren \u00a9r\u00fcnben in ber lebten 3c*t nicht mejr ausf\u00fchrbar getreu fen i\u00df, ebenfo trent'g, als eS mtr m\u00f6glich mar, bte rerfcjtebenen Anfragen immer gu beantmorten. tarnen hoch fogar in ber lebten 3eit einigemal gac-turen bet Jteftgen \u00abBucJJanbrungen an, beS Inhalts: Ein Mtfroffop gu fo unb f\u00f6ntet &Jaler, rom php\u00dfologt'fchen 3n\u00dfttut gu begiejen!\n\u00d6ffenbar tfl eS faft immer ber S\u00d6ttnfdJ ^Derjenigen, melcje Mt\u2019froffope mollen, m\u00eet m\u00f6gltd;\u00df geringen Soften ein m\u00f6gltch\u00df gutes 3u\u00dfrument gu er-langen.\n\u00a3ter tfl eS ror Ottern gu ratfjen, \u00dfcj gleich an bte rechten Duetten gu menben, unb nicht erfl ebenfo umft\u00e4nbltcje als fo\u00dffpielige SSerfu^e gu math\u2122' ^O\u00ee\u00eefroffope ron \u00e4lterer Eonftructton entrichten gu mollen, unb etma erhaltene bejfere dinfenfp\u00dfeme nach eigenem $lane neu gu montiren. 3cJ felbjl ha^e im 1831, itatjbem icj bt'e gew\u00f6hnlichen rerf\u00e4u\u00dficjen mojl-feilen Mtfroffope meggcmorfen Jatte, mir brei giemlicj gute, nach bem\u00a9eilig ue\u2019fcjen \u00a9p\u00dfeme combinirte Stufen aus bem gra u enjof er\u2019fcjen unb U^fcjneibergeben 3a\u00dfitute rerfejafft, uub biefe in Erlangen, bann gum gwetten Male in Slugsburg in Mef\u00dfngr\u00f6jre unb auch \u00a9taftre montiren laf-fen. SD\u00eeit bt\u2019efem unroHfommnen aber leiblichen ^nftrumente mieberjolte t'cj guerft bamalS bie E Jre nb erg\u2019fejen g\u00fctterungSrerfud;e mit ^nfuforien, unb fletfte bie Unterfucjungen \u00fcber bie Entmicflung ron Hydatina senta, ron Nephelis vulgaris, \u00fcber ben 33au beS Ot\u00fccfengef\u00e4\u00dfeS bet ben ^nfecten tt. f. m. (f. Dfen\u2019S 3\u00df3.1832) an. SUS icj mit bemfelben 3a\u00dfrumente 1832 nach M\u00fcnchen fam, unb bei tolling er gum er\u00dfen Male ein gutes Mtfroffop rergleicjen fonnte, bat ich D\u00f6llinger um Pr\u00fcfung beS meinigen, morauf er fagte: \u00bb\u00a9l\u00e4fer gut, Mechanismus unter aller Mif.\u00ab \u00a9leicjmohl mu\u00dfte ich mich mit bemfelben 3n\u00dfrumente bei einem Sefucje ber MeereS-l\u00fcfle in Drt'e\u00df bejelfen. Eine grucht biefer 9?eife mar bie \u00a9cjrtft: \u00bbgur rergleicjenben g3^pftologie beS 231utS, 1832.\u00ab 3dj f\u00fchre bieS als beweis an, ba\u00df man auch tnt ^othfa\u00fce mit einem reejt fehlest montirten Mifroffop auSfommen faun, menu nur ber opttfcje Zfyil gut tfl. ES ging mir ungef\u00e4hr mit meinem 3n\u00dfrumente, mie eS nach d\u00e9raillant ben toloni\u00dfen am Eap gu Enbe beS rorigen 3ahrJunbertS mit ihren elenben glinten ging, mit benen \u00dfe boej baS 3irl trafen, menn \u00dfe einmal t\u2019Jr \u00a9emejr fannten, unb mu\u00dften, mte mett \u00dfe neben baS fern baS 3iel halten mu\u00dften, um es gu treffen, \u00a9letchmojl gab ich fur bteS ^u\u00dfrument a\u00fcm\u00e4lig an emt'gen Slenberungen unb gliclereten, mornt't ich sS rerbeffertt mollte, fo rt'el \u00a9elb aus, ba\u00df icj *>afur ein gutes, neues Mt'lroflop h\u00e4tte erhalten f\u00f6nnen. 3^ f\u00fchre biefen gall an, meil eS noch immer deute, befonberS \u00e4ltere M\u00e4nner \u00dfiebt, bie im 23e\u00df$e alter englif^er ober auch \u00bbon beutfejen Mechanifern gefertigter, im ipanbcl rerbreiteter gn\u00dfrumente, biefelben gerne attSbcffern laffen mollen, unb bieS rerfud;en, oft ron fenntnt'\u00dflofen Mecjantfern rer-fujrt, ohne habet gum 3tel gu fommen, unb il;r \u00a9elb babei megmerfen.\nS^och ror 8 bis 10 3at;ren fonnte man unter 80 bis 100 Staler fein brauchbares Mtfroffop befommen. Es i\u00df unftreitig bas SSerbien\u00df unfereS","page":442},{"file":"p0443.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcRtfrof\u00efop.\t443\n\u00c7an\u00bb\u00abmami8 \u00a9. O t> c r t> \u00e4 it f e r in fan's (ritte\u00ab 2In\u00abl>a($er\u00ab \u00bbOtt \u00a9ciurt), \u00bbag er \u00eetterfl in t'ftvcn optifdjen Sitten \u00bbortrefflidte SOHfroffope 5n \u00bber^itm^ma-tia geringen f reifen lieferte, un\u00bb ta\u00bbur$ \u00bbie tnifreffoptfeften UnterMungen allgemeiner jug\u00e4ttgltcl) matzte. \u00aer gab \u00bben 3nflrumentcn eine moglt# penii\u00f6fe gorm ttn\u00bb lieferte fte juerfl in gr\u00f6\u00dferen Quantit\u00e4ten, faftJatnfma^ fia. Sie Snftrumcnte \u00bbon \u00a3>bev|\u00e4ufer fin\u00bb n\u00e4tftfi \u00bbenen \u00bbon flopl SBtcn unb von \u00a9d;tef in 23erltn am metffen in Deutfdffanb verbreitet. ^ fenne bte ^nffrumente au$ btefen bret Scrfff\u00e4tten am beffett, famt fte baper auep am meiffen empfehlen, unb tverbe rntep be\u00dfpalb tm sJ?acpfolgenben aucty von\u00fcgltcp auf btefelben befepr\u00e4nfen.\t,\t^ , rA\nsJ?acpbem fr\u00fcher grauenpofer unb naepper 3D? er g \u2122 mepr auf bte gertigun\u00df von Deleffopen gelegt Ratten, Jatte jJIof! tu JBten bi'e metften 23effe\u00dfungen auf 5D?tfroffope au\u00f6gufupren. Sr lieferte tu 23egug auf ben optifepen Dpeil ftet\u00f6 p\u00f6cpff vorg\u00fcglicpe ^nffrumente, bet benen nur ber medmntfepe Dpeil tudft immer in m\u00fcnfepen\u00f6mertper Voftenbung tvar. Docp babe id) unter ^l\u00f6\u00dfl\u2019\u00f6 gr\u00f6\u00dferen 3D?tfroffopen (ja 2 bt\u00f6 300 Dpaler) au^ tn btefer \u00e9mfttjt vortrefflicp gearbeitete ^nffrumente gu fepen \u00a9elegenpett gepabt. 3u ben in jeber \u00a3infiept beften geh\u00f6rten g. 23. Snftrumente tm 33eft\u00a7 von Sacqutn (naepper von Verre\u00f6), von Dr. Sernecf in \u00a9a\u00efgburg u. a m. \u00a3)te Heineren DDiifroffope von 70 Sparern paben manche Unvoftfommenpetten.\n\u00a9pater lieferten ^31 ft or unb \u00a9epief, bann \u00a9epief attein, 2)?toffope, bet benen bie ^l\u00f6\u00dfl\u2019fcpen unb Spevalier\u2019fcpen, mie e$ fcpeint, gum dufter gebient paben. 0ie geiepneten ftep g\u00efeitp anfangs burep gro\u00dfe Slegang unb \u00bbortreffti\u00c4c SKeffingarfceit au\u00ab; tm opliftfien Steile marc\u00bb fie ftftm\u00e4cfter, al\u00ab \u00bbie f 1 \u00f6 fs l\u2019fdjnt. 3n \u00bben lebten 3<>l>ten |at \u00a9 ff) t ef 3nflrumente geliefert, in benen Objective unb ap\u00efanatifcpe Oculare tventg gu tv\u00fcnftpen \u00fcbrtg laffen, unb bet tvelcpen ber meepanifepe Speil beffer iff, alfl bet a\u00dfen anberenfttfetffern.\nOberp\u00e4ufer, anf\u00e4ngltcp mit Br\u00e9court verbunben, maepte ben er* flen Verfucp gur Sperffe\u00fcung von Objectiven, tnbem er fiep von Spevalter fiir eine bemfelben gelieferte Slrbeit ein \u00a9ptel Sinfen erbat. Stuf eine fepr tn* gent\u00f6fe Seife orbnete unb verbefferte er bann unaufp\u00f6rlicp am $?ecpanibmu$ unb in ben Sombinattonen ber \u00a9i\u00e4fer, fo ba\u00df er batb gtt ben bifttgffen ^ret* fen Heine ^nffrumente von leiblitp gutem 9D?ecpaniSmuS mit vortrefftiepen optt* fepen Mitteln lieferte. Die gr\u00f6\u00dferen ^nffrumente jeiepnen ftep ebenfatt\u00f6 burep vottenbete 23\u00eee^atti! au\u00ea. 8eine Heuten 2)iifroffope ftnb \u00e4u\u00dferft compenbto\u00f6, unb paben eine 23?enge trefflicher 3\u00abgaben.\nSDiit ben gnftrumenten after \u00a9ro\u00dfen unb gormen au\u00f6 btefen 2Berfftat* ten fann man \u00dcberaft tmS\u00dfefentticpcn btefelben geniigenben 23eobad;tungen tna^ d)en, unb e\u00f6 panbett ftd) oft nur um Heine 23cqitemlicpfetten unb Sinricptun* gen, wo benn fafi jebe\u00f6 gnftrument feine 23ortpeiIe, jeher ber genannten ^elfter feine eigentp\u00fcmtiepen 23orj\u00fcge pat.\nSift ftep gemanb ein f\u00fcr fafi afte SSerfutpe tn ber 2?aturgef(ptcpte unb \u00ffpvftotogie ptnrcicpenbe\u00f6 TOfroffop anfdjaffen, fo mu\u00df baffe!be eine Hare 3 bis 400ma\u00fcge Vergr\u00f6\u00dferung paben. Die TOfroffope von Ob er p auf er (Microscope coud\u00e9 i) ju 135 granfen ober bte bemfelben nadjgebilbeten Hei* uen $?tfroffope von \u00a9d;tef ju 40 Spuler, ftnb pier vor$\u00fcg!tcp ju empfeplen. \u00a9eit einigen gapren bebiene icp miep faff blo\u00df btefer Heinen gnffrumente ju allen Unterfucpungen, unb nur feiten nepme icp gr\u00f6\u00dfere gnffrumente gum Ver* gleicpen. 3n'ber 2:pat reiept man mit biefen Heinen ^nftrumenten faff immer\nl) \u00a9. bei Vogel, Tab. II. Fig. 3.","page":443},{"file":"p0444.txt","language":"de","ocr_de":"444\nSflifroffop.\n\u00abu\u00ab, \u00bborauSgefe^t, fcaf bte Spttfer gute Stnfen baju gegeben ^e? *etncm ^Clfter fato \u00e4\u00dfe 3nftrumente gleich au\u00f6, unb e\u00df tft ben Dpttrern nid;t gu Perbenfen, menu fte fare beftgerafaenen \u00dct'nfeu, namens M bte Parferen, f\u00abr bte ^efle\u00f6unaen ber graten Snftrumente aufaeben, ba fte bet btefen oerb\u00e4lfntftmctfttg meit nteftr gemimten, mefarenb ber \u00a9emt'nn bet ben Heineren SWifroffopen tn ber Zf>at unbebeutenb ift. \u00a3ie fr'nfen \u00fcbrigens, bte rncht gleich am beften geraden, haben immer bte met fte Arbeit gemalt.\n\u00ae Ier \u00a5Ufer pf\u00efe9t nod) w\u00b0We\u00dfere, faft gang cfanlifae Heine 5D\u00eetfrof\u00efotoe SU 120 gramen gu liefern, melfae aufa \u00a9fatef anfangs gu 35 tyU. machte, je\u00a3 aber tufat mehr liefert. 2)tefe ftnb f\u00fcr ben \u00a9ebraufa entfdfteben meit mentger Porfaeifaaft, ba ber \u00a3>bjecttifch gu Hein tft, ma\u00f6 immer bie SluSbeftnung mancher Unterfufaungen auf gr\u00f6\u00dfere Dbfecte fanbert; fonft aber ftnb bi'efe SD\u00eetfroffope un optiffaen St^etle ebenfo gut.\n, ,\tbt\u00dft'ger ftnb bte fogenannten, gang cfanltfa gebauten Microscopes\na hospice, \u00a9te finbrn\u00f6glifaft pereinfafat, unb foften nur 70 granfen. \u00a3>a\u00df ^nftrument mirb gleich auf ben haften angeffaraubt, fo baft bte patte unten megfa\u00dft, eS fehlt ba\u00df 5)?ifrometer*\u00a3)cuIar unb einige Sinfenfpfteme. \u00a3>a fte bet gmeefm\u00e4ftiger (Kombination gerabe btefentge Bergr\u00f6fterung liefern, bte man am metften braucht, fo fann man am (Knbe aufa bamtt au\u00f4reidjen. \u00a9te ftnb ubrtgenS f\u00fcr manfae ga\u00dfe ocrtrefflifa, met! man fte leicht bei ftch f\u00fchren, fo* \u00f4ar xnJin? 9v0^en ^\u00b0^\u00fbWe unterbrtngen fann.\nSft 3emanb int \u00a9tanbe, \u00fcber eine gr\u00f6ftere \u00a9umme gu btSpontren, fo ftnb am metften bte bon \u00a9fatef unb ^\u00efoftl gu etwa 70 \u00a3\u00a7a\u00eeer gelieferten Jnftrumente gu empfehlen J), met'! man barnt't bte ffam\u00e4chpen unb ftctrfften Bergrofterungen machen fann, unb einen fe^r groften, freien Dbj'ecttifcb h\u00abt. \u00a9te enthalten gemifanlifa 6 Stufen mit brei* bis bierfachen (Kombinationen.\n\u00f6ffentlichen Vortr\u00e4gen, gu mannen Beobachtungen, g. B- beS Kreislaufes am groffafuft, ftnb fte fehr geeignet. 2)aS gehlen einer feinen Bewegung, tote fte bte Heineren oben ermahnten Mfroffope haben, ift a\u00dferbingS ein Mangel, unb eben beftbalb muft ber 2)?ecbaniSmuS f\u00fcr baS Sriebrab fehr gut fein, \u00a9ehr gu rafaen ift bie Zugabe eines aplanatiffaen DcularS, baS 6 Z^alex foftet, unb einer SfeferPelinfe, f\u00fcr bie \u00a3infe 9?r. 6, al\u00df bte ftarffte, treize am leichte* pen (Schaben leibet, moburd; bie Ausgabe auf etma 80 Abater erh\u00f6ht mirb.\n\u00a9ang Porg\u00fcglifa, obmohl gemift gum tyeil 2uruS*2Irtifel, ftnb bte groften \u2019Lntfroffope mit bem ferneren, feften \u00a9efte\u00dfe unb Bemegungen ber oerfdftebcn* ften 21rt, mie fte IDberft\u00e4ufer guerft conftruirt l;at, unb mie fte ebenfa\u00dfS oon \u00a9chief naebgebifbet m\u00fcrben2). (Ktn foIcpcS \u00dfJiifroffop mit gahlreifaen Ocularen, \u00a3infenfpftemen unb anberen 3\u00abgaben foftet 7 bis 8Q0 granfen. Bk* gen ihrer \u00a9famere f\u00f6nnen fte auf Oteifcn ntdfa gut mitgef\u00fchrt merben, leiben auch bann bei ber Birpacfung unb ben B^agenft\u00f6ften an ber Sentrirung.\nB$a\u00f6 bie einfachen ^ifroffope betrifft, fo reid;t, meiner Erfahrung gu gofge, ent fehr einfad;er Apparat oo\u00dffontmen au\u00f6 \u00c7oupen mit 2 \u00a9l\u00e4fern, einfach in ^ofg gefaftt, mie fte ber Cptifer sD?crg in Erlangen gu 8 \u00a9utegro^ fehen liefert, baju ein gang et\u2019nfache\u00f6 Brettchen mit einem \u00a9tab unb bemegfi* d;em 2lrm, ber oorne einen ^ing gur Stufnahme hat, finb geniigenb. Beffer ftnb freilich noch achromatifd;e Voupen, cbrnol)! in ber ipat nid;t eigentlich n\u00f6* tht'g. Eleganter unb oo\u00dffommner ftnb a\u00dferbing\u00f6 bie einfadjcn \u00dcJiifroffope oon \u00a9chief gu 20 \u00a3hflier. 2)en giemlich theueren Microscopes \u00e0 dissection pon\n*) @. abgebilbet bei Bogel, Tab. II Fig. 2. 8) \u00a9. bei Bogefa Tab. II. Fig. 4.","page":444},{"file":"p0445.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a9KFrof\u00efop.\t445\nObert;dufer farm i<b feinen befonberen SSort^ctf Beim \u00a9ebraiub etnrctumen. @ie haben eine \u00e4hnliche Nontirung, nue bie \u00bborbin betriebenen gro\u00dfen bon Oberlauf er.\n@cnft ftnt> unter aden 3u3aben nur ein \u00a9tatfmifrometer unb adenfad\u00f6 ein Ouctfd;apparat m\u00fcnfcben\u00f6mertb, ein paar fabeln mit \u00a3>eften unb fleme Neffereben.\n2Ba\u00f4 bie Nitrometer betrifft, fo giebt. 6d;tef fetncn Nifroffopctt ein (Spinmoeb* * Nifromctcr im Ocular bet; O bergauf er fugt feinen fteinen Nifroffopen etn befonbere\u00f6 Nifrometer*Ocutar bl\u2019n3u- 3\u00ab betben Jaden brauet ber Beft$cr ein jwetfe\u00e4 Nitrometer, um benB\u00eeertb feiner Ocutar-Ni* frometer f\u00fcr bie \u00bbergebenen Sinfencombinationen ju beftimmen. Oaber ber befonber\u00f4 \u00bbon sI\u00dfeber juerft belobte \u00a9ebraud; biefer Ocutar*Nifrometer im* mer etwa\u00f6 Urnft\u00e4nblidjeS bat, meit firf) ber SBertb nat\u00fcrlich bei jeher Bergr\u00f6* ferung \u00e4nbert.\n3d; geftebe, baf ich, mie Nobt x), ebenfad\u00f6 ber Meinung bin, bafj in bieten, ja ben meiften Jaden ein gemo^ntte^e\u00f4 \u00a9la\u00f6mifrometer (eine \u00a9ta\u00f6ptatte mit 2:^eitung ber &nte in 100 bi\u00f6 200 \u00a3t;eite), ba\u00f6 ab* Unterlage f\u00fcr bat* Object btent, biete Borj\u00fcgc bat, bie Icid;tefte, fd;neflfte unb ftd?erfte 2tnn>em bung gem\u00e4hrt, mit welker am mentgften Jebier gemacht merben, ba hier bie \u00bberfd;iebcncn Bergr\u00f6ferungcn bureb bie berfepiebenen Stufen, bureb 2tut*$iebcn bet* \u00dciobr\u00f4 :c. ohne \u00e9inftujj auf bie Beregnung finb. Oa ct* ftcb bei atten nti* froffopifeben Ncffungen nicht unt fotebe \u00a9enauigfeit banbett, wie bei ben tc* teffopifd;cn in ber 5lj\u00efronomie, fo reicht bie mittetft fotd;er sD\u00eeifromcter alt* Ob* jeettr\u00e4ger m\u00f6gtid;e \u00a9d;\u00e4\u00a3ung febr oft, ja faft immer aut*. 3\u00ab ntand;en gal* ten, bet feineren Neffungen, iff aflcrtt\u2019ng\u00f6 ein \u00a9Iat*mifrometcr im Ocular ober ein(BcbraubemNifrometer \u00bborjujieben.\n3um 3eid;nen unb richtigen Auftr\u00e4gen ber Bergr\u00f6fierung ift eine Camera luciila red;t gut; obwohl id; glaube, ba\u00df biefelbe um fo entbehrlicher wirb, je ge\u00fcbter ber Beobachter unb ber 3cic^ner i\u00df\nJ\u00fcr \u00bbodfommen entbebrtid; halte id; ben fogenannten Sicbf\u00f6crft\u00e4rfungoap* parat oon Oujarbin (appareil Dujardin), ber foftfpielig ift, feine wefentlicbe Bortbeite gew\u00e4hrt, unb in feinem \u00a9ebrauep eine genauere Sinwcifung \u00bberlangt, alt* fie Bog et gegeben bQt 2). gew\u00e4hrt, wie mir febeint, ben einzigen Bortbeit, ba\u00df man \u00bberfd;ieben beleuchtete Objecte, 3. B. wei\u00dfe unb graue \u00e4Bolfen, blauen \u00a3immct, \u00a9eb\u00e4ube u. f. m. unter bem Object l;inwegbewegen fann. 3n feiner 2Inwcitbung geh\u00f6rt \u00fcbrigem* ein ^lanfptegel.\nUnter ben Beleucbtung\u00f6mitteln f\u00fcr opafe \u00a9egenft\u00e4nbe empfehlen fttf; gro\u00dfe ptanconoere F\u00fcnfen am meiften. $rit*men mit conoeren Sieben unb Sinfen jufammen, mie fte \u00bboq\u00fcglicb B err et* bet 3:1fectiont*pr\u00e4paraten ge* brauchte unb abbilbete 3), finb foftfpietiger, unb, obwot;l febr fd;\u00f6tte Beteucb* tung gebenb, boeb ohne mefentlicben Bortbeit.\nQcbenfo batte teb bie Ouetfcbapparate in ben bei meitem meiften Ratten f\u00fcr entbehrlich- 3n ntaneben Jaden, mo ein adm\u00e4ttger, gleichm\u00e4\u00dfiger Orucf, ohne feittid;e Berfcbtebung, angemenbet merben muf, ift ein Ouetfcbapparat aderbing\u00f6 febr braud;bar, unb e\u00f6 febeint mir hier ber \u00bbon Surfin je erfun* bene \u00bbor aden anberen ben SSoqug ju \u00bberbienen; biefer Apparat fommt unge*\n3n feinem intereffanten Siuffa| \u00fcber SD\u00eeifrometrie in ber Sinnaea, Sab^g. 1843.\n*) @. beffen angef\u00fchrte^ SSerf, <\u00a7. 53.\n8) Berre\u00f6, SD\u00eeifroffopifche Anatomie. Tab. I.","page":445},{"file":"p0446.txt","language":"de","ocr_de":"446\tSDftfroffop.\nf\u00e4ljr auf 2 \u00a3hfr-Su fielen. \u00c7etbcr iff er fo gro\u00df, ba\u00df er bei ben fleinen SD\u00eet\u2019fro* ffopen nicht anwenbbar ifi, weil er einen gro\u00dfen, freien Objecttifch \u00bberlangt. 3n manchen anberen g\u00e4tfen leidet auch ber Apparat \u00bbon 2GB a \u00ef \u00ef a , ber ge\u00bb* Wi\u00df nod; mancher Berbefferungen f\u00e4llig i\u00df, recht gute 2)ten\u00dfe J).\nUebrtgen\u00f6 wirb man bie Ouetfchapparate um fo entbehrlicher ftnben, je mehr man ftch mit bem \u00a9ebraud; \u00bbon einfachen \u00dcDedbl\u00e4tf^en \u00bbon \u00bberf^tebener @r\u00f6\u00dfe unb \u00a3)icfe ein\u00fcbt. \u00a3>ter lernt man halb mit bem Singer, halb mit bem \u00a9calpelheft, am be\u00dfen in \u00bbtelen g\u00e4flen mit ber (^lafticit\u00e4t einer b\u00fcnnen, nachgebcnben, gefaxten \u00a9tahlnabel, ben paffenben 2)rucf aud\u00fcben.\nUnfch\u00e4ftbar ftnb bie \u00a9ladbedbl\u00e4ttdjcn, bt\u2019e man \u00bbon gr\u00f6\u00dfter \u00a3)\u00fcnne am beften bei JD ber hau fer erh\u00e4lt, \u00a9on\u00df in gew\u00f6hnlichen g\u00e4lten reicht man \u00bbollfommcn aud, wenn man \u00a9t\u00fccfe bed planften unb b\u00fcnnften genfterfchcibcn* glafed ftch \u00bberfdjafft unb in \u00bbiereefige Bl\u00e4ttdjen fdjneibet ober fd;neiben l\u00e4\u00dft, unb bann bie feharfen S\u00ee\u00e2nber abfchleift. 3\u00ab Objectplatten ftnbe ich gr\u00f6\u00dfere unb bt'cfere \u00a9t\u00fccfe, aid man fte gew\u00f6hnfid; aid 3ugnben ju ben \u00efftifroffopen \u00bbon ben Optifern befommt, in \u00bbielen g\u00e4lten \u00bbortheilhaft. \u00dcHan \u00bb\u00abhit hier3u \u00a9t\u00fccfe \u00a9piegelglad \u00bbon etwa 2 bi\u00df 3 3\u00b0\u00df S\u00e4nge unb 1 bid 2 3\u00bbU Breite.\n3e mehr unb je l\u00e4nger man ftch rnit bem SD\u00eeifroffope bef^\u00e4ftigt, um fo mehr lernt man mit wenigen unb einfachen Mitteln auefommen. geh geftehe, ba\u00df ich tritt einem gnftrumente \u00bbon 40 Sthlrn., bad eine flare Bergr\u00f6\u00dfcrung \u00bbon 400mal im Ourchmeffer gew\u00e4hrt 2), einer guten Soupe mit \u00a9eftell, ein* fadjen \u00a9ladtafeln unb 2)ecfbl\u00e4ttd;en in hinretchenber 3<*bl/ einer \u00a9ladmifrome* terplatte mit \u00a3bel\u00efun9 bed 3bll\u00f6 in 1200 \u00a3l;eile, bte alfo ViooSinte birect an* gtebt, einem ffta\u00dfrmeffer, einigen \u00a9ealpellen, einer \u00a9cheere, einer pincette unb einigen mit Ipeften \u00bberfehenen B\u00e4hnabeln \u00bbon \u00bbergebener \u00a9t\u00e4rfe, alle ober faft alle naturhi\u00dforifchen, chemifchen, phpftologtfchen unb pathologischen \u00a9ntbe* tfungen jur eigenen Slnfchauung ju bringen unb $u pr\u00fcfen, ebenfo wie alle neuen mifroffopifchcn Unterfuchungen mit \u00bb\u00f6Higer 3u\u00bber\u00dfcht anju\u00dfetlen mir getraue, \u2014 alfo mit einem Apparate, beffen gefammter 2lufwanb nicht \u00fcber 50 &ha*cr \u00d6*ht, unb ber auch bem wenig bemittelten gorfcher erreid;bar iff. SGBiCl man noch einige 5tha^r mehr aufwenben, fo i\u00df ein aplanattfd;ed Dcu* lar aid 3\u00abgabe h^P w\u00fcnf^endwerth, unb man wirb h^uftg bie baburch er* reichten fchw\u00e4cheren, aber flareren Vergr\u00f6\u00dferungen, benen mittei\u00df \u00df\u00e4rferer Dculare \u00bborjiehen lernen.\n\u00a3at man mehre unb gr\u00f6\u00dfere 3n\u00df*umente unb \u00bboflfommnere \u00a3\u00fclfdmit* tel, fo i\u00df bted ganj gut, f\u00fcr bie Contr\u00f4le \u00f6fter beruhigenb unb juweilcn ganj bequem. 2lber in ber SD^ehrjahl ber g\u00e4lte iff ed hoch nur Surud unb gewi\u00df, wad man mit bem eben genannten Apparate nicht $u \u00a9tanbe bringt, wirb man unter g\u00fcnftigeren Berh\u00e4ltniffen auch nicht leiften unb gwingen. sJteue \u00a9ntbeefungen, bie man mit obigen \u00a7\u00fclfdmitteln nicht wahmehmen fann, wo \u00dfch bie Urheber etwa auf ihre befonberd foftfpieligen ober ausgezeichneten gn\u00dfru* mente berufen, \u00bberbt\u2019enen immer mehr Mi\u00dftrauen aid 3utrauen.\n\u00a9in guter mifroffopifcher Beobachter wirb man, ttu\u2019e in allen \u00e4hnlichen\n0 @. \u00a9tilling\u2019\u00f6 unb 2\u00f6alla<h\u2019d Unterfuchungen \u00fcber bie Vertut* bed {ft\u00fcdenmarfd. Sig. 15.\ns) $)ad (Sinnige, wa\u00f6 man hier jugegeben W\u00fcnfchte, iff ein O\u00eeab mit Bienbungen \u00bbon \u00bberfchtebenem \u00a9urchmeffer \u00fcber bem \u00a9piegel, wie folche\u00f6 bei ben @<bief\u2019fcfeen Snfintmenten f\u00fcr 70 \u00a3f)aler angebracht iff, unb wie bied auch ber SJ\u00eeechant\u00eeud Sfteperfteitt in \u00a9btttngen bei feinen fleinen, ben Dberhaufer\u2019fchen nadfgebil* beten SDUfrcffcpen anwenbet.","page":446},{"file":"p0447.txt","language":"de","ocr_de":"gxarof\u00efo*\t447\nOingcn, burd; Anlage unb beharrliche \u00a9elbft\u00fcbung, webet bte 5Xn\u00efcttunp nur fcbncfler \u00fcber bte erftcn \u00a9cbwierigfeiten ^tnroe\u00df^clfen, unb auf manche Sau.e^ len, te nad) ber sJ\u00eeatur ber Objecte, aufmerffam machen lann.\t,\nUm bte \u00a9\u00fcte eine\u00df \u00dcJfifroffopc\u00df ju beurteilen \u2014 wa\u00df oft opne Merglet* (^ung. f\u00fcr ben beften unb ge\u00fcbteften mifroff\u2018opifd;en 23cobacbtcr nicht fo \u00efetept tft, unb wobei man mettre ^nftrumente unb Objecte jur \u00a3)anb baben muf tbut man gut, fid? geroiffe Silber recht ein^upr\u00e4gen unb einige \u00a9egenft\u00e4nbe auf ba\u00df \u00a9enauefte ju ftubiren. Oaju m\u00f6gen fid? 3* 23. menfcblicbe unb grofe^-btutf\u00f6rpereben empfehlen. Dann, um red;t bureblitige unb bewegliche spro* beobjecte an$uwenben, tft e\u00df rat^Iic^, \u00a9permato^oen, 3. 23. 00m Triton, ober befannte formen oon ^nfuforien gu w\u00e4hlen. \u00a9erabe bei rerf>t burc&fic&ttgen Objecten bew\u00e4hrt ficb bie \u00a9\u00fcte eine\u00ab \u00dcJiifroffope\u00df. \u00a9^\u00fcpp^en oon \u00a9cbmct* terling\u00dffl\u00fcgeln ftnb auch rcd;t gut; nod? bcjfer aber bie \u00a9c\u00ff\u00fbppc$en oon Le-pisma saccharivora, ba fte 3artcr ftnb unb ftd? beffer einpr\u00e4gen, fc^on befoalb auch oor\u00e7ujieben fein mosten, weil bie \u00a9d;\u00fcppcben ber 0d;metter!inge bet ben ocrfd;iebcnen Arten unb an ben oerfd;iebencn \u00a9teilen be\u00df ft\u00f6rper\u00df fc$r Oer* fd;t\u2019ebcn ftnb*\ng\u00fcr diejenigen, welche ft<b mit ber Literatur, ber \u00a9efdjicbte unb 23erbeffe* rung ber sJD\u00eeifro|fope in oerfd;iebencn 2\u00e4nbctn oertrauter machen wollen, mag hier eine Ueberficbt \u00fcber bte jungten Arbeiten ftel;en.\nUnftreitig ijl ber ncuefte gortfe^ritt in ber (Sonflruction ber uJctfroffcpe bur^ \u00a9elligue\u2019\u00df Srfinbung oon jufammenfcjraubbaren Objectioen gemalt worben. \u00a3\u00df war im Sabre 1824, wo \u00a9elligue ba\u00df Snftrument ber fran* goftfepen Afabemie oorlegte. 23gt. Rapport sur le microscope achromatique de iM Selligue par Fresnel, \u00fbbgebrucft t'tt ben Annales des sciences naturelles. Tome 3. 3\u00bbit Abb. \u2014 Oie 9\u00eeebacteure ber 3eitfc^rtft, Auboutn unb 23r0gniart f\u00fcgten ipre 23emerfungen bei. Sn Oeutfcplanb tnterefftrte ficp juerft O\u00f6llinger f\u00fcr btefe 23erbefferung. \u00a9r fd)rteb eine Reine \u00a9eprift: 9?ad;ricpt oon einem aplanatifcpen TOlroffop. M\u00fcnchen, 1830. 4to. \u00dc\u00ee\u00eeitAbb., welche fiep auf bie im Uefcpnetber^rauenboferfcben 3>nfHtute oon er5 gefer* tigten Snj\u00efrumente bejog. \u2014 Ueber bie Mroffope oon \u00ffiftor unb \u00a9cptef gab \u00a9 pr enb erg sJ\u00eeacbridjten au oerfepiebenen Orten. 23erre\u00df bilbete tnt erj\u00eeen \u00a3efte feine\u00df grojjen \u00e4\u00dferfe\u00df \u00fcber bte mtfroffoptfcben \u00a9ebilbe be\u00df menfep* lichen \u00df\u00f6rper\u00df ein Snftrument oon \u00fflflfjl ab, mit bem baju n\u00f6tbigen 23eleucp* tung\u00dfapparat f\u00fcr opafe \u00a9egenft\u00e4nbe*\nUnter ben beutfeben praftifepen SBerfen \u00fcber SRifroffopie oerbtent ba\u00df SO\u00dferf oon 3. 23ogel bie erjte \u00a9teile, ^e unb intereffante gerichtliche unb fritifepe sJ\u00eeott'3en \u00fcber fr\u00fchere Anwenbung einfacher 2infen, \u00fcber ben \u00a9ebraueb be\u00df \u00dcRifroflope\u00df, m\u00f6gliche \u00a3\u00e4ufcpungen u. f. w. finben bie Sefer im erften 23anbe oon \u00a3ilbebranbt\u2019\u00df Anatomie, perau\u00dfgegeben oon \u00a9. \u00a3. S\u00dfeber, befonber\u00df \u00a9. 128 u. f, fowie \u00a9. 155. \u00a9ehr intereffant f\u00fcr bie oerfepiebe* nen Auffaffung\u00dfweifen belannter \u00a9ebtlbe be\u00df \u00df\u00f6rper\u00df oon oerfebiebenen \u00e4lteren unb neueren 23eobacbtern, ftnb bie hier betgegebenen \u00dfupfertafeln. \u2014 Oer Atla\u00df 3U \u00a3enle\u2019\u00df Allgemeiner Anatomie fann al\u00df wabre\u00df dufter pi\u00dfologifcber Abbilbungen btenen.\nSn ber fran^\u00f6ftfeben Literatur oerbienen au\u00dfgejei^net 3\u00ab werben: Chevalier: Des Microscopes et de leur Usage, description d\u2019appareils et de proc\u00e9d\u00e9s nouveaux, suivie d\u2019exp\u00e9riences microscopiques puis\u00e9es dans les meilleurs ouvrages anciens et les notes de M. le Raillif et d\u2019un m\u00e9moire sur les diatom\u00e9es par M. de Brebisson. Manuel complet du micrographe. Paris,","page":447},{"file":"p0448.txt","language":"de","ocr_de":"448\tSfttfroffop*\n1839. gr. 8vo. (\u00a3auptwerf, befonberm \u00fcber ben te^m'f^en Ztyit, mit \u00bbor* j\u00dcQ\u00cftc^en Abhebungen fe$r \u00bbergebener formen \u00bbon Snj\u00efrumenten unb einer 2:afel \u00bbon ^robe*.Db|'ectett, worunter aud; eme \u00a9d;uppe \u00bbon 2epimrna). \u2014 Manrll: Trait\u00e9 pratique du microscope. Paris, 1839. \u2014 Dujardin: Nouveau manuel coVnpIet de l\u2019observateur au Microscope. Paris, 1843. 12mo. 90h't einem Atlam non 30 \u00a9tahltafeln. ((5in fleincm, aber fe^r brauchbarem, burch feine Wohlfeill;eit unb feine fefjr ga^\u00efreic^en, wenn nicpt ausgezeichneten, boch metjl gen\u00fcgenben Abbildungen fid) ernpfehlenbem Werf, worin alle 3weige ber 97aturfunbe ber\u00fcdftd;tigt ftnb.) \u00a9in fo eben erfchienenem \u00a3urum*Werf: Donn\u00e9 et L\u00e9on Foucault Cours de microscopie. Atlas ex\u00e9cut\u00e9 d\u2019apres nature au microscope dagucrr\u00e9oljpe. Paris, 1845. Fol., wo\u00bbon bim je\u00a3t zwei \u00a3teferitn* gcn \u00bborliegen, fc^eint, fo weit man bim jefct urteilen fann, gerate nur f\u00fcr eine befchr\u00e4nfte Anwenbung ber iDaguerrotppie auf biefem Selbe 511 fpred;en, wie btef im 23oraum ju erwarten war.\nUnter ber englifchen ^te^er geh\u00f6rigen Literatur ftnbct ftch ntcht\u00f6 \u00a9en\u00fcgcn* bc\u00f6. (5m ift i)icv gu nennen: Goring and Prichards microscopical Illustrations unb beren Micrographia. London, 1832. \u2014 (Carpenter lieferte im 3ten 23anbe (Part.XXll.) \u00bbon Todds Cyclopaedia of anatomj and phjsiologj einen \u00fcberftchtlichen Artifel: Microscope.\n3\u00ab 23ezug auf 9D?ifrometrte ift auf ben fr\u00fcher angef\u00fchrten Artifel \u00bbon \u00a3>ugo 9D? ohl in ber Linnaea zu \u00bberwetfcn, bann auf \u00a9 teinheil\u2019 m 3\u00eeecen* {ton OOn^iflber\u2019m Notice sur les avantages des microm\u00e8tres in ben Sft\u00fcnd)3 ner gelehrten Anzeigen. 1837. 23b. V., \u00a9. 112. \u00a9ehr praftifd; brauchbar nnb empfeh\u00efenmwerth i\u00df bte Gabelle non |) a n n 0 \u00f6 e r : Tableau microm\u00e9trique pour servir \u00e0 la comparaison et la r\u00e9duction des diverses mesures qui sont employ\u00e9es dans la microm\u00e9trie microscopique.\nben Werfen \u00fcber ftyftf, namentlid; in ben gangbaren 2ehrb\u00fcd;ern (aud; 3. 23. bei 23tot) ift gew\u00f6hnlich bte S^eorte bem TOifroffopem nur fehr furz unb nnooflj\u00ee\u00e0'nbig behanbelt. 23rewfter h\u00abt tn ber Encjclopaedia britannica einen befonberen Artifel \u00fcber bam sMroffop geliefert, ebcnfo 2 it trow tn ber neuen Aumgabe \u00bbon \u00a9ehler\u2019m phpftfalifd;em W\u00f6rterbuch, 23anb VI., 3te Abth-, 1837, weld;e mehr detail geben. Wichtig f\u00fcr bie 23erbefferung ber 2)?ifroffope w\u00e4re unfhreitig bie Anwenbung ber neuen: bioptrifchen Unter*\u00ab fu^ungen \u00bbon \u00a9auf (un erjten 23anbe ber Abhanblungen ber $\u00f6nt'gl. \u00a9efefl* fc\u00ffaft ber Wiffenfd;aften ju \u00a9\u00f6tttngen, 23b. I., 1843).\n9\u00ce. Wagner.","page":448}],"identifier":"lit31266","issued":"1844","language":"de","pages":"441-448","startpages":"441","title":"Mikroskop, Anhang zu dem vorhergehenden Artikel","type":"Book Section","volume":"2"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:10:40.068070+00:00"}