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{"created":"2022-01-31T16:11:46.645846+00:00","id":"lit31270","links":{},"metadata":{"alternative":"Handw\u00f6rterbuch der Physiologie mit R\u00fccksicht auf physiologische Pathologie. Band 2","contributors":[{"name":"Siebold, K. Th. C.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"In: Handw\u00f6rterbuch der Physiologie mit R\u00fccksicht auf physiologische Pathologie. Band 2, edited by Rudolph Wagner, 641-692. Braunschweig: Vieweg","fulltext":[{"file":"p0641.txt","language":"de","ocr_de":"^araftten\nder begriff ^parafiien, melier in einem engernunb in einem weitern \u00a9inne genommen werben tarnt, fott hier nur auf paraptifche 3$tere be* fchr\u00e4ntt werben, unter wetten wtr fotche t^tertf^e \u00d6rganiSmen oerpehen, welche ntc^t ohne Vermittlung anberer Stiere ert'ptren tonnen, inbem ihnen btefe teueren SBohuort unb Nahrung ^ugteich bieten.\n9)?an tann bie ^ter^araftten, je nachbent fte pch entweber an ber aufern \u00a3)ber\u00df\u00e4che ihrer SO\u00dfotmthiere ober in nat\u00fcrlichen ^\u00f6^en unb im ^arenchbtne berfe\u00efben aufhatten, atS (Sftoparafiten unb Sntoparafiten unterfchei* ben. die Bezeichnung Spt$oa unb Sntojoa wirb oermt'eben werben muffen, ba pe leidet $u SCftt\u00dfoerp\u00e4nbniffen Verantaffung giebt, inbem man gewohnt if, unter Spijoa bie mttben* unb taufeartigen \u00a9chmaro^er, unb unter Snto$oa blo\u00df bie Helminthen $u oerpehen. Slber auch bie Sintheitung ber @chmaro\u00a3er in Sttoparapten unb Sntoparapten tann nicht gen\u00fcgen, ba auf btefe SGBeife oft bie oerphiebenften \u00a9chmaro^erformen zufammengepettt unb bie oerwanbte* Pen Oon einanber getrennt werben m\u00fc\u00dften, auch b\u00fcrfte eS pch in manchen Ratten ferner bepimmen taffen, ob ein \u00a9chmaro^er ju ben Sftoparafiten ober ZU ben Sntoparapten geh\u00f6rte1).\n\u00a9eben wir f\u00e4mmtttche Staffen ber dtpere burch, fo pnben wir, ba\u00df nur bie Staffen ber wirbettofen Z1)im, atfo bie nieberen dtperctaffen \u00e4chte \u00a9chrna* rojjerthtere aufjuweifen haben, n\u00e4mtt'ch bie Staffe ber ^nfecten, 2tra<hniben unb Srupaceen, ber Stnnu\u00efaten, Sflotatorten unb Helminthen, fo wie ber ^nfapmen.\n3n Bezug auf bie SebenSweife ber \u00a9chmaro^erthiere mu\u00df man 1) fotche unterfcheiben, welche ihr ganzes Seben hiaburth, oon bem 2tugenbltcte an, wo pe bas Si oertaffen, bis an t'hr SebenSenbe, burch atte 2ltterSftufen hindurch ein paraptifcheS\u00eeeben f\u00fchren, unb 2) fotche, welche nur in gewiffen \u00a3ebenSperioben fchmaro^en. SO tonnen biefe teueren entweber a) in ihrer ^ugenb, w\u00e4hrenb beS ^aroenju\u00dfanbeO ein \u00a9chmaro^erteben f\u00fchren unb nachher, inbem pe ihre SBirthe unb SBofmthiere oertaffen, ohne biefetben fetbpp\u00e4nbig forteri\u00dfiren, ober b) pe leben anfangs, w\u00e4hrenb ihrer\tfetbpp\u00e4nbig, unb fehen pch fr\u00fcher\nober fp\u00e4ter gen\u00f6thigt, ihre \u00fcbrige Lebenszeit atS \u00a9chntaro$er htnjubringett, we\u00dfhatb pe bann bie ihnen jufagenben SBohnttpere, auf welche pe angewtefen pnb, auffuc|en m\u00fcffen.\nBiete \u00a9chmarofcer, unb $war nicht allein paraptifche ^nfecten, 2tra^niben unb Srupaceen, fonbern auch fylmintym pnb einer 9ftetamorph*>fe untere worfen, mit welcher bann gew\u00f6hnlich auch bte Ber\u00e4nberungen in ber Lebens* weife jufammenfatten. diejenigen 3$tere, welche aus bem ^oaraptifchen Le* ben in ein felbpp\u00e4nbtgeS \u00fcbertreten, welche atfo ihren bisherigen SBohn* unb \u00dcftahrungSort, t'hr H\u00abmat(Phter, oertaffen, um pch frei unb fetbpp\u00e4nbig umher ju bewegen, nehmen bei ihrer B\u00eeetamorphofe eine ootttommnere \u00a9epatt unb\nl) Achtheres Percaruni ift batb (Eftoparaftt, batb Sntopara\u00dft, je nad)bem biefev \u00a9<hmarober!reb\u00f6 pcp an bte Sieben, ober an bie \u00a9chteimhaut ber SJtunb* unb Oiachen* h\u00f6hte ber Barfdjarten anheftet.\n$>anbn>i5rt\u00ab6u(!> ber <J%fiotoflie. 33b. II.\n41","page":641},{"file":"p0642.txt","language":"de","ocr_de":"642\ts\u00ffaraj\u00eetctt.\n\u00fcberhaupt erne \u00bboflfommnere Orgam'fatiou an, tnbem fte Bewegungsorgane, g\u00fc\u00dfe, auch wohf gl\u00fcgel galten, nnb burch Bermehrung unbBerooflfommnung ihrer Sinnesorgane mit ber Au\u00dfenwelt in eine innigere Berbinbung treten1). \u00e9\u00fb gehen biefe St^iere bemnach eine oorf$reitenbe SD\u00eeetamorphofe ein.\ndiejenigen\tbagegen, welche iljre 3ugenb$eit in freier Se\u00efbftft\u00e2nbig*\nfeit \u00bberbrachten nnb fp\u00e4ter ein abh\u00e4ngiges Schmaro^erlebcn antreten, muffen fich h<*ufa ciner rndfchreitcnben BMantorphofe unterziehen. \u00c7aben fie n\u00e4mlich bt'ejenigen \u00a3h\u00eeere aufgefunben, welche ihnen bie ^affenbe SBohnung nnb Nahrung gew\u00e4hren, fo werfen fie ihre Bewegungsorgane ab, gehen ihrer Sin* neSorgane, wentg\u00dfenS ihrer Gingen \u00bberlu\u00dftg, nehmen eine \u00bbiel unooftfommnere \u00a9e\u00dfalt an nnb \u00bberf\u00fcmmern in ihrer ganzen drganifation oft au\u00dferorbentltch 2)* \u00aene gro\u00dfe 3<*f\u00df ber ^ara\u00dften bewegt ftcj> in nnb auf ihren \u00a7eimaths ober \u00eeCohnthieren frei umher, nnb fucht bt'ejenigen \u00a9egenben auf, an welken ihnen bie befte nnb reichh\u2019chfte Nahrung zuftieft. Um ft<h w\u00e4hrenb beS Herum* friechenS fieserer nnb feficr anflammern zu f\u00f6nnen, ftnb mehre para\u00dftifche 3nfecten, 2lrachniben nnb $rebfe an ben Beinen mit Graften nnb auSgejeich* neten Saugpolftern \u00bberfehen. Einige biefer Schmarofcer benujjen auch ihre Bewegungsorgane, z\u00ab welchen in feltenen F\u00e4llen Schwimmorgane nnb auch ginge! hinzufommen, um \u00df<h leichter \u00bbon einem gnbioibuum ihres SBohnthiereS Zn einem anbern htnnberbegeben z\u00ab f\u00f6nnen3). Bei fehr \u00bbtelen fchmaro^enben ^rebfen, Fnfcctenlarocn, Slnnulaten nnb Helminthen befchr\u00e4nfen ftch bte Bewe* gungSwerfzeuge nur auf Saug* nnb ^lammerorgane in gortn \u00bbon Sauggruben, Sangn\u00e4pfen, hornigen Hafen, Spieen unb \u00a9er\u00fcften, mit benen fte ftch bei ber Fortbewegung \u00df\u00fctjen nnb fefthalten. Biele H^^nthen unb Scf;ntaro\u00a3er* larben ftnb beim Biangel aller \u00e4u\u00dferen H\u00ab\u00eff\u00e9organe im Stanbe, burcf; ihre wurmf\u00f6rmigenBewegungen allein fortzufrie^en. die meiften infufort'enartigen $ara\u00dften, fowie mehre bis je$t befannt geworbenen drematoben*(\u00a3mbrpone, benutzen ihr glimmerepithelium als Schwimmorgan.\n9D?itteI\u00df ber klammer*, Hafc unb Saugorgane bringen bie \u00a3hierPara* fiten bisweilen fo tief in bas ^arenchpm ihres SBofmortS ein, ba\u00df man fie ohne ihren \u00e4\u00d6i\u00fcen nur mit \u00a9ewalt \u00bbon ihrer SInheftungSftelle loSrei\u00dfen fann4). Bei einigen Schmarotzern wanbeln \u00dfch an geeigneten \u00a3)rtcn biefe flammer* organe fo um, ba\u00df fie \u00bbon ben &hieren felbft nicht mehr aus b.em ^arenchpme heroorgezogen werben f\u00f6nnen. dergleichen ^ara\u00dften bleiben bann if;r ganzes Sehen hinburch an einem unb bemfelben Orte fe\u00df ftjzen, was ihrer Srt\u00dfenz jeboch feinen Eintrag tl;ut, t\u2019nbem fte folche Stellen zur 3Inheftung aus w\u00e4hlen, beren Umgegenb ihnen hinreicf;enbe Nahrung barbietet5). daS B?aul folder\n*) Befanntltch Perwanbeln fte\u00df bte blinben mabenf\u00f6rmlgen Saroen ber parafttifchen 4>pmettopteren unb Dipteren ttad) Beenbtgttng ihrer SJ\u00eeetamorppofe in gefl\u00fcgelte Sn* fecten mit fepr entwickelten \u00a3aft* unb Sehorganen, benen gewi\u00df auch ber \u00a9e\u00fc\u00f6rjtnn nicht fehlt.\n2) \u00dc\u00d6tan erinnere fid) nur ber lerndenartigen Schmarcperfrebfe, welche ihrer \u00a9eftalt\nWegen eine lange Bett htnburd) ju ben SB\u00fcrntern gerechnet W\u00fcrben, w\u00e4hrenb ihre Brut mit geglieberten \u00a9rtremttdten im S\u00d6affer umherfd)Wtmmf.\n4) S<h Weife hier auf bte milbenartigen Bara\u00dften, auf bte Hippobo\u00e9cinen, \u00dcJtpfte* ribien, \u00a9pmottwiben u. f. W. htu.\u2014 Schwimmorgane be\u00df\u00a3t Argulus foliaceus, Sl\u00fcgel bagegen HippoboSca, Ornifhompta, Sfenopterpr u. a., welche aber feiten pon biefen Schmaro|er\u00dfiegen benu^t werben.\n4)\t3. B. ^chinorhpnchu\u00f6, ^etrarhpnd)uS unb (Srga\u00dflug.\n5)\t\u00dfu ben fe\u00df\u00dfjjenben Schmarotzern geh\u00f6ren unter ben dtrebfen Sld\u00dfhereS, \u00a3ra<he* Ita\u00dfeS, Bracptella, \u00a3erndccera, Sernda u. f. W., unb unter ben Helminthen Echino-rhynchus filicollis, tereticollis u. a.","page":642},{"file":"p0643.txt","language":"de","ocr_de":"^Jaraj\u00eftetu\t643\nfejlft^euben ^araftten blet\u00f6t entweber fret ober bringt mit tn bad ^arencppm etn, woburdj btefe \u00a3ptere mtt noch gr\u00f6\u00dferer \u00a3etcpttgfett -ftaprung etnfcpl\u00fcrfen f\u00f6mten.\n\u00a9erfcptcbene \u00a9cpntaro^er tommen tn pauttgen ^apfeln, Rippen ober $9-battben abgefcploffen oor. \u00a3)tefe ^apfeln werben entweber oon ben ^3arajtten felhjl verfertigt 1)/ ober oon ben \u00a9\u00dfohnthteren burd; etnen befonbcrn lifteacttond-^3roce\u00df aud ben Organen, tn welchen ftcfy bte ^araftten ntebergelaffen ^aben, heroorgebtlbet2). 3n btefer ^l\u00f6gefcploffenhett f\u00fchren btejentgen ^araftten, mettre ftd; felbft enlpfttrt, gletcpfam oerpuppt |aben, oft etne fe^r lange 3^ etn latentes? \u00a3eben, opne ju warfen unb ftcp weiter ju entwickeln, tnbent fte auf trgenb etnen 3ufatl warten, ber fte and tprer $\u00fctle befreien unb einer wettern \u00a9ntwtdlung entgegenf\u00fchren foil. Stritt tpre Befreiung nicpt etn, fo flerhen fte jule^t ab, wobet fte $uwetlen oerfalfen ober oerglafen3). \u00a3)te* jentgen \u00a9cpntaro$er, welche oon tpren S\u00dfohnthteren enfpfltrt worben ftnb, warfen fort unb erhalten fiep baburcp am Sehen, ba\u00df aud ben S\u00f6anbungen ber S\u00e4ften gl\u00fcfftgfetten in bte \u00a3>\u00f6hle berfelben htnetnfchwt^en, welche ben etnge* fcploffencn gieren aid W\u00e4hrung bienen.\n2)te Jre\u00dforgane ber ^araftten ftnb febr oerfcpteben gebilbet, je nadjbent btefelben fefte ober niepr fl\u00fcfftge 9?ahrungdftoffe gu fiep nehmen. (\u00a3$ gtebt \u00a9cpntaro^er, welche ooKft\u00e4nbtg audgel\u00fclbete ^auorgatte heftigen, unb baper im \u00a9tanbe ftnb, fefte \u00a9ubjlanjen gu gerfletnern nnb $u freffen. (Sin gro\u00dfer \u00a3petl btefer fattenbett ^araftten n\u00e4brt fiep oon \u00a3ornfubftan$ unb benagt bte \u00a3aare, ^ebern unb (Eptbernttd ber 2\u00f6trbeltptere4). \u00a9on benjentgen ^araftten, wefcpe fl\u00fcfftge 9?aprung in $orm t>on \u00a9cplctrn, \u00a9lut, Epplud, \u00a9alle, \u00a9erum, @iter u. f. w. in ftcp aufnepmen, beft^en einige ^rebfe unb 3nfecten einen fepr com-pltctrten \u00a9augr\u00fcffel, wetter aud einer \u00a9\u00eeetamorppofe ber Kauwerkzeuge per* oorgegangen tft5). Oie metften anberen ^araftten faugen ober fcpl\u00fcrfen mit einem rnepr ober weniger einfach gehtlbeten SD\u00eeaule fC\u00fcfftge 9taprungdjfoffe etn. \u00a9e^r merfw\u00fcrbtg oerhalten ftcp in btefer \u00a9e^tepting gewiffe \u00a3elmttttpew2lb* theilungen, inbem bt'e bahin geh\u00f6rigen Spiere f\u00ab\u00abe \u00aePur *>on SD\u00eeunboffnung beft^en. \u00a9ei biefen \u00ffaraftten mu\u00df bie ganje \u00a3autoberpcpe bed K\u00f6rperd, wel= cper in ben oerfcptebenen gl\u00fcfftgfeiten ber SBopntpiere wte gebabet liegt, ben\nl) \u00a9on ben cercarienartigen Saroen gewiffer&tftomen unb \u00a9\u00eeonoftomen ift ed au$; gemalt, ba\u00df fte nacp abgeWovfenen \u00a9cptoetfen ff cp bur^p etne \u00c4pfie, ju bereu \u00a9tlbung f\u00eee felbf\u00ee bte (\u00c9toffe au\u00e9 tprer ^autoberfl\u00e2cpe au\u00e9fdftot\u00c7en, oon bem \u00a9aren(fipnte iprer \u00e4\u00f6opntpiere abfc^lie^en. \u00aeanj apnltcpe \u00c4pften, in Welcpen oerfdptebene \u00aeiploftomen, fletne \u00a9tftomen, Trichina spiralis unb Oerfdptebene mit biefem S\u00f6urnte oerwanbte junge \u00a9ematoben \u00bberborgen fteden, beuten auf einen glcicpen Urfprung pin. Stefe Oon ben \u00a3etmintpen felbft oerfertigten ^pften finb ftet\u00f6 fepr Hein, fbnnen lei(pt oon bem \u00a9ar? entppme ber SBopniptere, in Welkem fie eingebettet liegen, ifolirt Werben, unb beftepen immer au\u00f6 mepren jarten concentrifcpen \u00a9cpitpten einer homogenen \u00a9ubftanj.\n*) S)te \u00c4pften, oon welcpen bie \u00a9lafenm\u00fcrmer (Scpinococcu\u00f6 unb (SpfHcercuS unt? pullt werben, ftepen mit bem \u00a9arencppnte ber \u00e4\u00dfopntptere tn einem organif^en 3u? fammenpange, ftnb oon \u00a9lutgef\u00e4fen burtpWebt unb taffen iprer ganzen \u00a9tructur natp e\u00ea beutlid) erfennen, ba\u00df fte burd) eine oon bem SBopntpiere au\u00e9gegangene plafiiftpe Slu\u00f6ftpwipung erzeugt w\u00fcrben.\n3)\t9\u00eeur tn feltenen fallen fl\u00f6\u00dft man auf bergletcpen ganj leere ^pflen, beren S\u00dfanbungen an einer \u00a9teile oon innen nacp au\u00dfen burcpbrocpen finb, fo ba\u00df fte ben (Stnbrucf einer ^uppenp\u00fclfe macpen, au^ Welker ba\u00f6 eingefcploffen geWefene ^pier(pen peroorgefrocpen ift.\n4)\tHteper gep\u00f6ren bie japllofen5lrten ber eftoparafttif^enSnfecten, Welcpe \u00a9itjf^ (in '\u00a9efmar\u2019\u00f6 unb Bind en\u2019b \u00a9lagajin f\u00fcr bie Entomologie, \u00a9b. 3) juerft genauer al\u00f6 \u00a9pitopteru\u00f6, $rid)obefte3, Siotpeum, \u00a9propu\u00f6 u. f. w. bef\u00f6priebett pat.\n5)\t\u00a9ei Slrgulu\u00ea, Spuler, Htppo\u00f6o^c\u00ab, \u00a9pfteribia u. f. w.\n41*","page":643},{"file":"p0644.txt","language":"de","ocr_de":"644\ts)3arajtten.\npaffenben \u00fcftahrung\u00f6ftoff burch \u00a9nbo\u00f6mofe ttt ft<h aufuehmenl). \u00a3)te Vefptra* tiou\u00f6werfjeuge ber ^araftten gegen faft immer auf einer fegr niebrigen \u00a9tufe ber \u00a9ntwicftung, fa, bet Oteten \u00a9cgmaro^ern fuc^t man oergebenS nach bt'efem \u00a9tiebe ber 2tffimitation3organe. \u00a3>em \u00a9inguffe be\u00e9 Sichte\u00f6 endogen, hegten bte entoparagtifd;eu ^\u00a7tere nteigen\u00f6 feme garben, fte oerttereu bie garben bet r\u00fctffchreitenber, unb ermatten garben bet oorfchrettenber SD\u00eeetamorpfjofe. \u00a9t'ntge ftnb nur mit einzelnen ^tgmeutgeden gefd;m\u00fcdt, welche non oteten 9?aturfor* feiern f\u00fcr (Sehorgane genommen worben ftnb.\n\u00a93 ftnbet ftd; oiettcid;t fein Steter, wetege\u00f6 nicht gewiffett fragten $unt S\u00dfo^nt^terc biente. Von ben 28irbetthieren unb gnfecten tg bt'efe Verbreitung tgrer \u00a9dtmaro^er t\u00e4ngg befannt, aber auch unter ben \u00fcbrigen wirbetto= fen gieren to erb en fowogt \u00a9rugaceen, Stracgnibcn, \u00e2ftottu\u00e9fen, 2tnnutaten unb Sturbettarien fowte \u00a9cginobernten, 2(fatephett unb \u00c7otppen non \u00a9egrna* ro^ern getmgefuegt, fetbft fragten f\u00f6ntten toieber non fragten bewognt werben2).\n2)ie meiften \u00a3gt\u2019ere ern\u00e4hren fetten nur eine 5trt non \u00a9egmaro^ern, fon* bern g\u00e4ugg bereu megre. \u00a3>er iftenfeg bient IG bt'\u00f6 18 \u00a9ntoparagten unb 8 bt\u00f6 10 \u00a9ftoparagten $um \u00efBognorte, bt'e 34* btefer festeren fragten b\u00fcrfte teiegt nocg oermegrt werben f\u00f6ntten, wenn un\u00f6 bt'e \u00a9egmaro^er, welche in ben Stropengegenben ben SD\u00eeenfcgen geimfuegen, geh\u00f6rig befannt w\u00e4ren. 2tm \u00a3unbe taffen geg 12 \u00a9ntoparagten unb megre \u00a9ftoparagten ^ufammen^\u00e4gten, unfer Vinb ern\u00e4hrt 16 \u00a9ntoparagten unb oerfcgt'ebenc \u00a9ftoparagten. 2lber niegt etwa ber \u00a9uttur^uftanb gat bt'e \u00a9ntftegung folder \u00a9egmaro^er geroor* gerufen, benn bte im Urjuganbe tebettben igiere ftnb mit einer ntegt geringem 3agt oon \u00a9tgmaro^ern behaftet; fo w\u00fcrben bei Erinaceus europaeus bi$ je$t 13 \u00a9ntoparagten unb megre (gftoparaftlen, unb bet Rana temporaria 14 \u00a9n= toparagten aufgefunben, w\u00e4grenb Perea fluviatilis 10 \u00a9ntoparagten unb oer= fc^tiebenen \u00a9fioparagten einen SBognort barbietet. S5et ben meiften 3\u00abfecten taffen gcg fowogt \u00a9nto* wie (gftoparaftten nad;weifen. \u00a3>a faft febe\u00e9 \u00a3gier me^re befonbere 2trten oon \u00a9cgmaro\u00a7ern ern\u00e4hrt, fo get)t barau\u00f4 geroor, bag bie 34* ber ^uragtenformen gan$ unabfegbar fein mug.\n(\u00a3$ giebt fragten, welche e$ mit t'hrem 2lufentga\u00eft\u00e9orte nicht fehr genau nehmen unb bie oerfcgiebengen\u00a3gtere bewohnen. Ascaris lumbricoides fommt auger im Sftenfcgett auch int \u00a9chweine, Vinb, ^3ferb unb \u00a9fet oor. 2)a$ Distomum hepaticum ig Vewogner oottt 9)?enfcgen, \u00a3afen, Kaninchen, \u00a9icg= h\u00f6rnten, $ferb, \u00a9fet, \u00a9<gwet'n, Vt'nb, \u00a3trfcg, O\u00eeeg unb Shammgtrfcg, w\u00fcrbe aber aud; in ber 3i^\u00d6e/ K\u00e4nguruh unb in oerfehiebenen 2tntito|)en ange*\n1)\tSD^unb; unb barmtofe ^araftiett bieten bie Stfanthocebhata, (Seftoba unb (S^fHca bar; ebenfo fann an ben f<hmato\u00a3enben, ju ber \u00a9attung Dbattna unb \u00a9regarina ge--h\u00f6renben Sufuforien feine \u00a9pur oon SD\u00eeunb\u00f4ffnung unb Verbauung\u00eaapparat tnahrge-nommen Werben. 3)a man bei biefen gieren f>\u00e4uftg bte 3tnWefenheit einer \u00dc\u00dcJ\u00efunb\u00f4ff nung poraubfe^te, fo ftnb bie Pier \u00a9augn\u00e2pfe ber Manien unb VtafenW\u00fcrmer fbhon mehrmals f\u00fcr ebenfo riete \u00dcJZunb\u00f6ffnungen erft\u00e4rt Worben ; aud) W\u00fcrbe bie burd) ba3 So\u00f6reipen be\u00f6 ^atfeb entftanbene Verfemung an einigen \u00a9regarinen mit einer \u00dc\u00dcJiunb? \u00d6ffnung PerWe\u00e9fett. \u00a9. meine Beitr\u00e4ge jur S'taturgefihidjte ber wirbedofeit S:f)iere. 1839. \u00a9. 56.\n2)\tVefannt ift bie \u00a9rfchetitung, ba^ riete in tjnfecten fd)ntaro^enbe Ichneumonen^ barren Wteberum ron anberen 3d)neumonen=8arren, namenttid) au\u00f6 ber 2lbtf)eitung ber ^teromatinen, bewohnt werben. 9t orbmann (mifrographifehe Veitr\u00e4^e. <\u00a7ft. 2. \u00a9. 85.) entbedte an bem \u00a9d)maro^,erfreb\u00f6 Achtheres Percarum \u00e4ugerlic^ eine \u00fcKUbe unb innertid) einen gabenWurm. 3ch fetbft fanb in ber Seibe\u00f6h\u00f6hte einer geftielten \u00c4\u00e4fer? mitbe (Uropoda vegetans) 20 bi\u00f6 30 ffeine gefdgecht\u00f6tofe 9tematoben.","page":644},{"file":"p0645.txt","language":"de","ocr_de":"^\u00f6vafftett.\t645\ntroffen. Ixodes Ricinus fcf>maro\u00a3t am ffftenffben, am \u00c7>unb, \u00a9cbaaf, 9?eb, 3gel, an Sieber nt \u00e4ufen unb anberen \u00a9\u00e4ugetbt'eren, ebenfo tft Ergasilus Sie-boldii ein \u00a9tbmaro^erfreb\u00f6, melier fid) an ben Kiemen fe^r oerffbiebener \u00a9\u00fcfftoafferftfcbe aufb\u00e4lt, auch Gordius aquaticus bewohnt bie t>erfc^tebenften ^\u00e4ferarten. SInbere ^arafften galten fftb ffreng an eine unb btefelbe Z\u00ffkx* fpecte\u00f6 ober breiten ftd) ^\u00f6djjten\u00f6 oon einer Tierart auf bte gutt\u00e4tbff mit ber-felben oertoanbten ^^ierarten atr\u00f4. 211$ 23etfpt'el bient Filaria medinensis unb Echinorhynchus Gigas, oon melden ber erfterc Surin au\u00f6fcpeffltcb im ffften* fc^>en unb ber le^tere nur im \u00a9cbtoetne lebt. Die oerfcbt'ebenen $r\u00e4\u00a7= unb S\u00ee\u00e2ubemt'lben beffbr\u00e4nfen it;ren Aufenthalt auf einzelne Dbt\u2019erfpecie3, fo bag jebeS \u00a9\u00e4ugetbier, toelcbe\u00e4 ber 9?\u00e4ube au\u00f6gefe^t iff, feine fpeciffffb geffaltete S\u00eeaubemilbe an fftb tr\u00e4gt. Distomum nodulosum ffnbet fftb nur in ben33arftb* arten, Distomum laureatum nur in ben \u00c7ac^\u00e9arten unb Poljstomum integer-rimum in ben ^rofc^arten.\nSa3 bte \u00a9egenben betrifft, toelcbe oon ben ^arafften an ihren Sohn* gieren aufgefu^t toerben, fo giebt e$ toobl fein Organ, toeltbeS t>on \u00a9cbnta* ro^ern unbefugt bliebe, fe\u00efbffc bt'e ebelften Organe, @et;t'rn, B\u00fctten* unb 33auct)tnarf, @eb\u00f6r* unb \u00a9ebtoerfgeuge toerben oon ^arafften al$ Aufenthalte ort benutzt.\n(\u00a3$ ift bereite erm\u00e4hnt toorben, bag oiele Ztytxi nur gu getoiffen 3ftten ibre\u00e4 \u00c7eben\u00f4 fd)maro\u00a7en; fotc^e Datiere muffen bann bet bent Setbfel ihrer \u00a3eben\u00f4toetfe S\u00e4uberungen antreten. SSerfcpiebene \u00a3>elmtntben begeben fftb auf bte S\u00e4uberung, um f\u00fcr ihre S3rut einen anbern paffenben Sobnort auff gufucben, ober, toenn fie et'nfam leben unb getrennten \u00aeefcbletbte$ ffnb, oie\u00ef\u00efetcfjt um fftb gu begatten. Auch giebt e$ ^araftten, toelcbe in ihren oerffbiebenen SebenSperioben oerffbtebene Stbiere betoobnen, unb nach gur\u00fccfgelegter 3ugenb oon t\u2019brem bisherigen Sobntbiere gu einem gang anbern Dbiere hin\u00fcber toan* bern, um ff<b in bt'efem neuen Soimtbiere toeiter gu entwickeln unb gur Altere reife gu gelangen.\n33et biefen Aue unb (^intoanberungen ftnb bte ^arafften Otelfacb felbff thattg, inbem fte, je nach ber 35efcbaffenbeit ib^eS Sobnorte\u00f6, burcb bte nat\u00fcr* lieben Oeffnungen beffe\u00efben ein- unb au\u00f6friecben, ober inbem fte, toenn fie im ^arentbpme etne\u00f6 Organe, in nat\u00fcrlichen \u00a3>\u00f6blen unb^pffen gang abgeffbloffen toobnen, ffcb mitten burcb bie tbieriffben Sanbungen b^burebbobreu. 23iele \u00ffarajtten oerbatten ffcb bei biefen S\u00e4uberungen mehr pafffo,, inbem fte fftb mit ben \u00a9e* unb \u00a9rcretionen au\u00f6 ben nat\u00fcrlichen Oeffnungen t'brer bisherigen Sobntbiere entfernen, ober mit ben ^abrung\u00f6mitteln oon ihren k\u00fcnftigen Sobntbieren oerffblucken laffen. 23on ben \u00a9cbmarotgerinfecten ffnb tiefe Aue unb (Sinwanberungen febon febr lange belannt, unb beb\u00fcrfen kaum mit33eifpie* len belegt gu toerben. Die Oeffru\u00f6laroen geben, toenn ffe ffcb toeiter oerwan* beln too\u00ef\u00efen, au\u00f6 bem 33erbauung\u00e9tana\u00efe t'brer Sobntbiere mit bem totbe ab, naebbem ffe oorber, eben au\u00f6 bem (\u00a3i gefroeben, bur^ bie SD\u00eeunb\u00f4ffnung in bie 23erbauung$bbbte ^er Werbe btodngefcbt\u00fcpft toarett. Diefe\u00f6 (Jintoanbern totrb ben jungen Oeffru\u00f6laroen babur^ febr erleichtert, baff bie toetb\u00eftcben gliegen OOtt Oestrus Equi, haemorrhoidalis, salutaris etc. ihre (\u00efter fo gef^tdt an bte \u00a7aarfpi$en bon ^3ferben, ^t'nbern unb anberen Siebert\u00e4uern angubeften toiffen, baff oon biefen Dbt'eren bei bem $u$en t'bre\u00f6 ^e\u00efge\u00f4 bie au$ ben ^t'ern ber^ oorgefeptpften Oeffru\u00e9\u00efaroen mit ^eiebttgfeit aufgelegt unb oerffbiueft toerben tonnen. Die Saroen ber oiotparen Dacbinett toerben auf Raupen gelegt, burtb bereu \u00a3aut fftb biefetbeu in ihre Setbe\u00f6bbb^ eiubobreu. 2Son ben 34>ueumouen toerben bte (\u00a3ier mittelff Seger\u00f6bren burtb bie \u00a7aut in bie 2eibe$b\u00f6bfe ^er","page":645},{"file":"p0646.txt","language":"de","ocr_de":"646\t^araftteit.\nRaupen unb gnfectentarven pinetngefcpoben, bte auO biefen Stern pervorge* ftpt\u00fcpften para\u00dftifcpen Sarnen bohren ftcp in vielen gatten, epe \u00dftp btefetben verpuppen, au\u00f6 ber ipaut beO tebenben SopntpiercO pervcr. 2tber autp ver* fcpt'ebene $etmintpen pat man bereits auf folgen 2tu\u00f4* nnb Stnmanberungen ertappt. die cercarienarttgen Strematobentarven brecpen mitten burtp bas \u00ffar* encpprn aus bem inneren von 9)?oltu0fen pervor, nnb arbeiten \u00dfep quer burtp bte \u00a7aut gemiffer Safferinfecten in beren Setbe\u00f6p\u00f6pte hinein, um pier tpre meitere SDMamorppofe abjumarten 1). die jungen detrarppncpen fetten in gifcpen nnb Seppatopoben ebenfatt\u00f6 2Banberungen mitten burtp ba\u00f6 \u00ffarencppm tprer 3Bopntpiere an. Gordius aquaticus nnb bte mit ipnt vermanbten gaben* m\u00fcrnter bopren ftcp ju gemiffen 3eiten \u00dfetO auO ber \u00a3et'be\u00f6p\u00f6pte ber gnfecten, tprer SBopntptere, pervor. 23iete \u00a3etmintpen gelangen babur<p, ba\u00df tpreSBopn* totere von anberen Spieren gefreffen merben, unb er\u00dfere bem 23erbauung0* proceffe mtber\u00dfepen, in anbere \u00efBopntpt'ere hin\u00fcber. dbgteicp \u00dfep f\u00fcr biefe mepr paf\u00dfven ^S\u00e4uberungen ber \u00a3etmintpen btO je\u00a3t nur erft menige23etfptete anf\u00fcpren tajfen2), fo i\u00df biefe 2trt ber S\u00dfanberung gemt'\u00df unter ben \u00a3>etmintpen verbreiteter, atO man atmet, mobei fretticp bem 3ufatt ein gro\u00dfer \u00a9pietraum \u00fcbertaffen bteibt, unb mancher \u00a7etmintp vergebend auf eine fotepe Ueberpftan* jung von einem S\u00d6opntptere ju einem anbern (auert.\nSr\u00df feitbem man btefeO 2tu0* nnb Sinmattbern, metepeO man bei ben para\u00dftiftpen gnfecten fcpon fo lange gefannt pat, au cp bei ben \u00a3elmintpen ge* nauer beamtet, \u00dfnb fepr micptige unb p\u00f6cp\u00df merfm\u00fcrbtge Stpatfaepen ertannt morben, burep metepe man \u00dfep je$t bie Snt\u00dfepung von \u00a3>etmintpen im 9)?en* f4>en unb in ben gieren, befonber\u00e9 tnnerpatb abgefeptoffener \u00a3\u00f6pten berfetben auf eine meit naturgem\u00e4\u00dfere S\u00d6eife ertt\u00e4ren fann, opne bie 3u\u00df\u00abfpt ju \u00a3ppo* tiefen nehmen ju muffen, bei beren 2tuf\u00dfettung mit ber Stnnapme einer Ur* j eu g un g (generatio aequivoca) oft ber \u00e4rg\u00dfe 9\u00df?t\u00dfbrandj gemalt morben t\u00df. 9)ian met'\u00df je\u00a3t, ba\u00df bie ^ara\u00dften fa\u00df atte tnt auOgemaepfenen 3\u00abP^\u00abbe \u00a9efcpteeptOmerfjeuge bc\u00dffjen unb \u00dftp burep biefe fortpftanjen. diejenigen \u00a9epmaro^er, an metepen ficp ju feiner 3dt \u00a9efcpteeptOorgane maprnepmett taffen, vermehren fiep burep ^no\u00f4pen unb Xpeitung3). Sine gro\u00dfe 3apt *>on gefepteeptotofen ^ara\u00dften \u00dfnb nur manbernbe Saroen. dergteiepen tarvenartige \u00a3elmtntpen, metepe in iprer gorm von ipren au\u00f6gemaepfencn gefepteept\u00f6reifen Sttern oft pimmetmeit verfcpt'eben ge\u00dfattet \u00dfnb, m\u00fcrben, ba man ipre 2J?eta* morppofe ntept fannte, bt'\u00f6per f\u00fcr vott\u00df\u00e4nbig entmi^ette Spiere gepalten, metepe\ntpeit\u00f6 burep Urjeugung entmiefetn, tpeit\u00f6 burd) \u00a9eftptecpt\u00f6organe fort* p\u00dfanjen fotlten, mobei man irgenb ein drgan bt'efer gefepteeptotofen Larven mt\u00dff\u00fcrti^ at\u00f6 gortp\u00dfanjungOmerfjeug beutete4).\n2Stete ^)etmintpentarven vermanbetn \u00dfep niematO in vottfommene, ipren Sttern \u00e4pnttcpe ^etmtntpen, fonbern erzeugen in \u00dfep eine \u00aerut, bte ftep bet tprem \u00a7eranma^fen mt'ebernm ju ganj \u00e4pnticpen Larven auObitbet ober ju fotepen, von bt'efen ganj verfeptebenen Larven auOmacpf\u2019t, metepe fiep jute^t in einen mit \u00a9efeptecptOmerfjeugen verfepenen \u00a7etmintpen vermanbetn. @teen* \u00dfrup pat biefe 2Sermanbtung0gef(ptcpte, met^e auep, au\u00dfer bei ben \u00a7elmin*\n^ 3)a\u00f6 (Sinmanbern ber Cercaria armata in Snfectentar\u00f6en i\u00df von mir birect beobad\u00dfet morben, unb mirb Leiter unten genauer befeprieben tverben.\n2)\t@iepe toeiter unten Schistocephalus dimorphus, Taenia crassicollis unb bie mit \u00a9taepetn bemaffneten diftomen.\n3)\tPieper gepbren bie \u00a9attung \u00a9(pinococcu\u00f6 unb bie para\u00dfttfepen Snfuforien.\n4)\t3cp erinnere pier nur an bie verfeptebenen S\u00f6tafentviirmer, an bie cercarienarti* gen ^rematobentarven unb an Trichina spiralis.","page":646},{"file":"p0647.txt","language":"de","ocr_de":"\u00ffarafftett.\t647\ntfen, not bei anberen Staffen ber wirbettofen ^t'ere angetroffen wirb, \u00a9e* neratton\u00e9wec^fet genannt1). \u00a3)urd; biefen \u00a9enerationowetfet entwidett fft a\u00effo mcfyt, wie bei ber gew\u00f4fnliten Metamorptyofe, ber au\u00f6 einem Sic feroorgeftt\u00e4pfte Srnbrpo eines* Muttert t;iere\u00f4 nat oerftiebenen 2Ser* wanbtungen jutent gu einem eigenen neuen 3nbioibuum, bemjenigen Stffere in \u00a9effatt unb Organifation g\u00efeitr non meinem ba\u00f6 Si unb fein Srnbrpo t)er* r\u00fchrte, fonbern e$ gehen fier au$ bem Smbrpo eine\u00f6 SD?uttert^iere\u00f6 gange \u00aeene-rationen non tarnen pernor, wette aU fogenannte Kimmen ot;ne gefc^tec^t\u00efic^e 3eugung eine anbere 23rut non Sarnen gur 2BeIt bringen, bie burt iljre Me* tamorphofe erff gur urfpr\u00fcngtiten gorm be\u00e9 Muttertiers gur\u00fcdfetwt.\nS\u00f6 ift eine betannte \u00a9ate, ba\u00df non nieten Helminthen, beren wirttitc @efd)led)t\u00f6organe ftet\u00f6 eine ungeheure Menge non Stern enthalten, niemals bie 23rut unb jungen Siliere in ber Umgebung ber Muttertiere angetroffen\nmerben. Ascaris lnmbricoides, Trichocephalus dispar, Oxjuris vermicularis finbet fit ffets erwatfen ober hatberwatfen im menfttid;en Oarmtanate nor, in bem non biefen \u00a9tmaro^ern bewohnten Oarminhatte taffen fft \u00a3aufenbe nnb abermals \u00a3aufenbe non Stern biefer ooiparen Helminthen, niemals aber bie Sntbrponen berfetben tneber innerhalb nod) auf erhatb ber Gl\u00e4tten mahrnehmen. H\u00f6tff mafrfd;eintid; entwidetn fft bie Smbrpone biefer $etminten niemals in ben Siern, fo tauge biefe in bem Oarmtanate beS Menften oerweiten, fonbern eS muffen bie teueren erft auf einen anbern 23oben \u00e4bergepffangt werben, auf welchem ffe gebet'fen unb gur Gntwidtung fommen tonnen. 2Bo nun in biefen 9?entatobenetern bie 33rut tre Gntwidtung erreicht, wiffen wir freitit not mt*- \u00a3>i\u00df Gier \u00bberben mit ben g\u00e4ceS entteert, ja, Oxjnris ver-micularis wanbert h\u00e4ufig freim\u00fctig burd; ben Elfter aus2), nermutftit, um aut auferfatb beS menfttit\u2122 2)armfanatS Ster abgufejgen. 2)iefe Ster be* ftigen gewif bie Stgenftaft, rett tange in einem latenten Seben gu oerharren, unb fo tange tre Sntmidtung\u00f6f\u00e4figteit gu bewahren, bis ffe t'rgenb ein 3 \u00abfa\u00df an ben f\u00fcr ihre Gntwidtung paffenben Ort bringt. 2Ber weif, mit metter \u00a9peife, mit weitem \u00a9etr\u00e4nfe biefe Jpetmintfen als 33rut bann wieber in ben Oarnt beS Menftea einwanbern? &ei gieren fbnnen mir ein fotte$ Sin* wanbern oon jungen unb unentwidetten Helminthen mittetff oerfttudter tfie* rifter Nahrung Sffoffe beffimmt natweifen. \u00a3)af aut bem Gaffer 0e\u00bb1? oiete ^etmintenbrut non gieren unb aut woi oon Menften oerfttudt wirb, barauf beuten bie bieten nematobenartigen mit Stnguittuta oerwanbten Hetminthenformen fin, wette in freiem Staffer fo h\u00e4ufig angetroffen werben, unb gang baS 5tnfet;en oon unentwidetten 9?ematoben haben. Oie oieten in* fuforienartigen Smbrpone ber \u00a3rematoben, befonberS biejenigen, wette treu \u00e4\u00f6ofnft in \u00e4GBaffertyieren aufgefttogen ^aben, tonnen gewif fet>r teitt, wenn ffe burt gdceOentteerung ober burd; anbere Srcretionen in1\u00f6 Gaffer getaugt ffnb, burt bt'efe\u00f6 Mebium auf anbere mit bemfelben in 23er\u00fct>rung tommenbe Obtere hin\u00fcber gelangen.\n3t tann e\u00f6 tffer nt'tt untertaffen, not Vermutung au\u00f6gufpreten, wie n\u00e4mtit aut \u00c7)erbt\u2019ooren mit ber ^a^rung ^arafften in fft aufne^men fbnnten. S3etannttit ffnben fft in oerftiebenen trant^aft oer\u00e4nberten \u00a9amen*\nij (Steenftrup: \u00fcber ben \u00a9eneration\u00f6wetfet ober bie f\u00c7ortpftangung unb (Ent-Widtung burt abioetfetnbe Generationen, eine eigentpmtite Sorm ber \u00abrutpffege in ben nieberen ^pierctaffen. Sopenfagen 1842.\t,\n2) SBaprenb biefeb freiwilligen Slu\u00e9wanbern\u00ea erregen btefe S\u00dfurmer bet JUnbern oft einen unertr\u00e4glichen ^ibet am Sifter.","page":647},{"file":"p0648.txt","language":"de","ocr_de":"648\t^paraj\u00eftem\nf\u00f6nteru ber Gramineen nematobenartige S\u00fcrmchen \u00bbor, welche namentlich tut branbtgen $onte fchon oon 9ieebh<tm gefehen worben ftnb x). Otefe unter bem Bornen Vibrio Trlt\u00eeci, Grad\u00e4lchen, mehrfach betriebenen \u00efB\u00fcrmcben* 2), nu't welchen auch bie SAet'fier\u00e4lchen \u00bberwanbt ftnb, bringen lebenbe ^unge $ur 2\u00f6elt, oermehren ftd) in ihren Potenten ungemein, ohne ba\u00df m\u00e4nnliche ^nbtotbuen unter ihnen ju bemerfen ftnb. Vielleicht ftnb fte nur amntenar-tige ^tere, welche erft unter gewtffen Vebingungen tn einer fp\u00e4tern Gene-ration folche Vrut erzeugen, bte nach unb nach ju weiblichen unb m\u00e4nnlichen ^nbt'otbuen ^eranretft. Otefe Vebingttngen treten me\u00ef\u00efetd;t ein, nachbem bte Vibrionen nu't ihrem Wohnorte tn ben Oarmfanal gewt'ffer f\u00f6rner- unb grad-freffenber \u00a3ljtere \u00fcbergef\u00fchrt worben ftnb. Ed ftnb btefe Vibrionen mit einer ungemeinen Seben^\u00e4fugfett audger\u00fcftet, inbem fte bet bem Vertrocf-nen ber oon ihnen bewohnten Grad- unb Getreibefamen jwar ebenfadd er-ftarren unb audtroefnen, feboch nur in einen \u00a9djeintob oerfaden, aud welchem fte burch Befeuchtung mitVkffer, nad; ben Beobachtungen oon @tein-buch, deiner unb H end low 3) felbft noch 3<*hren Wt'eber erwachen f\u00f6nnen. Vei einer folgen ^ebend^\u00e4higfeit werben ftch btefen Helminthen bt'e Gelegenheiten jum Etnwanbern gewi\u00df h<*u\u00df\u00f6er barbieten, aid bei einer furzen \u00a3ebendbauer.\nOb nid;t einige berjentgen Helminthen, welche im \u00ffaremhhnte oerfchie-bener mit bem \u00a3)armfanale in feinem birecten 3\u00abfammenbange ftehenben unb oon biefem oft weit entfernt gelegenen Organen ber SBirbelthtere augetrof-fen werben, nach ^rer \u00aetnwanberung $un\u00e2chf\u00ef in bad innere bed Blutgef\u00e4\u00df-fhftemd eingebrungen ftnb unb ftd; bann mit bem Vlutftrome fo lange haben fortrei\u00dfen laffen, bid fte ju jenen Gcgenben gelangt waren, welche ihnen aid Aufenthalt paffenb erfcf>ieit, bied win ich nicht in Abrebe ftelten, ba fo manche ^hatfacben barauf hinweifen, ba\u00df gewiffe Helminthen biefen 2\u00dfeg bed Ein-wanbernd jur Erreichung t'hred dieted einjufchlagett feheinen. SD\u00eean hat n\u00e4m-lief) f^on mehrmald im Vlute lebenber SBtrbelthiere oerfchtebene nematoben-unb infufort'enartige S:hter<4>eri firculiren fehen, welche oiedeicht auf ber \u00e4Banberung begriffen waren. @o fanb Valentin in ben Eaptdargef\u00e4\u00dfeu ber gr\u00f6fche fletne mit Anguidula oerwanbte 9?ematoben 4). Auch Vogt hat im Blute ber f\u00c7rofc^e \u00e4hnliche 9Zematoben beobachtet5). Vach einer Un= terfuchung oon Grub 9 unb Oelafonb fommen im \u00a9lute oon H\u00ab\u00abben ebenfalld ftlarienartige S\u00dfitrmchen oor 6). Oie oon (Schmi\u00df im Glitte einer geuerfrbte entbetften Haematosoen feinen trematobenartige SB\u00fcrmc\u00dfen ge-\n!) Needham: nouvelles d\u00e9couvertes faites avec le microscope. Leide 1747. pag. 99. Chap. VIII. Des Anguilles qui sont dans le Bl\u00e9, g\u00e2t\u00e9 par la Nielle.\n2)\t93 au er in ben Philosophical transactions. 1823 pag. 1, ober in ben Annales des sciences naturelles. 1824. T. II. p. 154. unb \u00a9teinbue\u00df: Analeften neuer Beobachtungen unb Unterfuc\u00dfungen f\u00fcr bte Aaturfunbe. $\u00fcrt\u00df 1802. @. 97 unb tnt 9\u00eea' turforfe\u00dfer @t. 28. @. 233.\n3)\tThe microscopical Journal. 1841, pag. 36.\n4)\tValentin: de functionibus nervorum cerebralium et nervi sympathici. 1839. pag. 101 unb 144 unb beffen O\u00eeebertortum f\u00fcr Anatomie unb Bftttftoloaie. Sabraana 1843. (S. 92. Amn.\n5)\t3J\u00ee\u00fcller\u2019d Arc\u00dfto. 1842. @. 189. Vogt fall jugleid) auch yiel\u00e7 btefer S\u00f6\u00fcrnt; chen in ber 93au\u00e7hh\u00fchle ber ^\u00c7r\u00f4fc^e en\u00eeijf\u00eeirt. 3n anberen fallen fanb er bie Jhjften leer, W\u00e2hrenb bie 93lutgefci\u00dfe gan$ hefonber\u00ea mit Deinen gilarten angef\u00fcllt waren, Woraud man fchlte\u00dfen f\u00f6nnte, ba\u00df biefe 43arafttett bad \u00a9lutgef\u00fc\u00dff\u00dfftem auch tum Aud; Wanbern benu^en.\n6)\tLTnstitut. 1843. p. 35 ober The medico-chirurgical review. Oct. 1843. p.527.","page":648},{"file":"p0649.txt","language":"de","ocr_de":"^arajtten*\t649\ntoefett $u fein *). \u00a3>te \u00fcbrigen al\u00e9 \u00a3 a ent at 050 en hefcprtebenen S\u00dfefen yii* gen eine fo etgenth\u00fcmltcpe gorrn, ba\u00df man in 3^^\u2019feif gerate, ob man fie f\u00fcr Helntinthenlamn ober f\u00fcr einfache (Stpmaroi3er?3nfuforten galten foil. Dtefe \u00a3aematozoen ftnb juerft oon Bal en tin t'm Blute ber gorelle2) unb fp\u00e4ter oon \u00a9luge im Blute eines grofcpperzenS 3) entbeut worben. 97ach tijrer Angabe ftnb es ganz einfache ber Amoeba Ehrb. vergleichbare K\u00f6rper, mel^e \u00dfcp mit brei feitlicpen gortf\u00e4tzen lebhaft bewegen, \u00a9pater ftnb biefe Haentatozoen auch oon Bemal4), B\u00eeaper5), \u00a9rubp 6), 33 er g nnb Erepltn7) tm Blute oon gr\u00f6fepen unb verfepiebenen \u00a9\u00fc\u00dfwafferftfepen beob* ueptet worben, aus bereu Betreibung \u00dfcp ergiebt, ba\u00df bie Bewegungen biefer Stpiercpen oon einem feitlicp angebrachten unbult'renben ^limmerlappen auSgepen, an wettern w\u00e4prenb feiner (Schwingungen burep optifepe \u00a3\u00e4u* fchung feitltcpe gortf\u00e4^e gefehen werben 8).\nBei ben Sanberungen, welche viele Helminthen gu verfeptebenen 3^ ten ipreS \u00a3ebenS oornehmen m\u00fcffen, gehen gewi\u00df viele \u00a3aufenbe biefer \u00a3ptere ju \u00a9runbe, ohne ba$ ihnen vorgefteefte 3iel erreicht zu paben, jumat Wo bie Erreichung beffelbeu mit fehr weiten Umwegen oerfn\u00fcpft i\u00df ober wo bent 3ufall allein ba\u00f6 Bctperr\u00fcden be\u00f6 3tele\u00f6 \u00fcberla\u00dfen bleibt, \u00a9elangten bie Eier unb Brut ber Helmiutpen fo ficher an ihre paffenbe EntwicflungS* \u00df\u00e4tte, fo m\u00fc\u00dften fehr halb alle SD^ettfc^en oon Banbw\u00fcrntern, \u00a9pulw\u00fcrmern, ^eitfepenw\u00fcrmern u. f. w. ootfge\u00dfopft fein. 5\u00efuf folcpe gro\u00dfe Berlu\u00dfe pat aber auch wohl bie Batur gerechnet, unb bie einzelnen 3ttbt'oibuen ber ntei?\n1)\tSchmitz: de vermibus in circulatione viventibus. Berol. 1826.\n2)\tB\u00ee\u00fcller\u2019\u00ea Slrcpio. 1841. S. 435, Xaf. XV., $ig. 16 unb Annales des sciences naturelles. T. 16. 1841. p. 303. PI. 15. A.\n3)\tSW\u00fclIer\u2019$ Slrchio. 1842. S. 148.\n4)\tEan\u00dfatt\u20193 Sapre\u00e9bericpt. 1842. S3erid^t \u00fcber bte Stiftungen tm \u00a9ebiete ber Bpp\u00dfologie tm Sapre 1841. \u20ac>. 10. Bemaf fanb bte ^aematotoen im Sticpting, unb fa\u00df be\u00df\u00e4nbtg im 4?ecpt.\n5)\tMayer: de organo electrico et de haematozois. Bonnae 1843. p. 10. Tab. III. Fig. 10 u. 11. 3)ie ^amatejoen ($tg. 11.) W\u00fcrben Oon biefem Slnatomen Amoeba rotatoria genannt, eine anbere oon bemfelben al\u00e9 Paramaecium loricatum ober costa-tum bef<hriebene $orm (gig. 10.) i\u00df Wopl nur bie ituer\u00df erw\u00e4hnte, im contrapirten Bu\u00dfanbe be\u00dfnblicpe $orm.\n6)\tComptes rendus. 1843. T. 17. p. 1134 unb Annales des sciences naturelles. 1844. T. 1. pag. 104. PI. 1 B. \u00eeDtefe oon \u00a9rubp im ftrofcpblute gefunbenen unb Trypanosoma sanguinis genannten \u00c4\u00d6rpercpen \u00dfimmen ganz mit ben oon 2)7 a per entbee\u00eften ^amatojoen \u00fcberein.\n7)\tSlrcpio ffanbinaoifeper Beitr\u00e4ge zur Baturgefcpicpte, peratWgegeben Oon \u00a3orn? fepuep- Zf). 1. -\u00a7ft. 2. 1845. S. 308. $>ie oon Berg unb Ereplin tm -ipecptblute beobachteten Sptercpen geh\u00f6ren ebenfalls $u Trypanosema sanguinis.\n8)\tBon ben ^\u00fcmatojoen, Welcpe jbtenefe (neue p>f)t>ftotogifd^e Slbpanblungen. 1843. S. 165, ^ig. 25.) in bem S3tute oon mit Sd\u00dfoinbel behafteten S07enfchen entbeeft pa? ben Will, hat ber Entbecfer eine fo unbe\u00dfimmte \u00a9efepreibuttg geliefert, ba\u00df man fei/t er Beobachtung bi\u00e9 jept fein Bertrauen f\u00f6penfen fann, benn nach ber blo\u00dfen Bezeichnung \u00bbfeptangen? unb ftfcp\u00e4hnliche ^pterepen\u00ab fann man ftep bocp feinen Begri\u00df oon ber Befcpaffenbeit biefer S\u00d6efen maepen, fo wenig wie naep ber oon JUencfe bei^ gegebenen unbeuttiepen Slbbtfbung. \u00a3)ie \u00a9r\u00f6\u00dfenoerpattni\u00dfe biefer SGBefen fepeinen \u00fcber? paupt fo flein, ba\u00df bei folcpen winjigen Dbfecten unfere be\u00dfen optifepen S\u00f6erfjeuge niept\u00e9 mepr lei\u00dfen unb ein Befa\u00dfen mit folcpen \u00a9egen\u00df\u00fcnben nur ju ^auf^ungen unb feplerpaften Beobachtungen f\u00fcprt. ^\u00f6cp\u00df waprfepeintiep gep\u00f6ren bie oon \u00c4lencfe ge? fepenen \u00c4\u00f6rpercpen ju ben \u00fcberall oerbreiteten unb noep immer p\u00f6cp\u00df problematifd>en \u00a9ebilben, Welcpe oon Eprenberg unter bem 97amen Bacterium, Bibrio, Spirillum ic. jit ben Snfuforien gerechnet Worben ftnb. Bergt. Vogel: Ic\u00f4nes histologiae pa-thologicae. Tab. XI. Fig. 10.","page":649},{"file":"p0650.txt","language":"de","ocr_de":"650\t\u00ffarajttetn\nften fpelminthen mit ber Eigenfbaft begabt, eine ja^t\u00efofe Stenge \u00bbon Eiern unb 33rut erzeugen su Bnnen.\nSSicIe ber wanbernben Helminthen oerfetjlen gewi\u00df audj in ber 2Beife tyx Biel, ba\u00df (te ftch oerirren unb in foldje ^(;tere etnwanbern , mettre nicf)t a\u00ef\u00f4 ihre S\u00dfohnthtere befimmt (tub. \u00a9te \u00bberirrten Helminthen werben Suwetlen jwar fortwadjfen, aber wegen beS ung\u00fcnfiigen 23obenS, auf ben (te ger\u00e4tsen, nicht geh\u00f6rig gebeiben unb feine \u00a9efbleb^reife erlangen. \u00a9ie gefcb\u00efe^t\u00f4fofen EpficercuS * Slrten mit ihren 23anbwurmf\u00f6pfen machen gans ben Et'nbrud, als waren fte oertrrte Eeftoben, beren \u00a3eib auf bcm frentbar-ttgen 23oben 51t einer 23Iafe auSwuchert, ohne \u00a9efdfechtSorgane sur ^ntwt'cf^ fung ju bringen-\nManche biefer oerirrtett \u00c7)efmtntben f\u00f6nnen \u00fcietfeic^t fp\u00e4ter, wenn fte burdj irgenb einen Bufa\u00ef\u00ef auf ben regten 2Beg gelangen unb nicht fbon s\u00ab entartet (tub, ftch bod) nod) bt'S sur \u00a9efblecbtSreife umbitben, wcthrenb bie \u00fcbrigen f\u00fcr immer sur ^ortpf\u00efansung it>rer 2lrt oerforeu (tub. Vergleicht man ben Cysticercus fasciolaris, wefdjer in ber ^eber \u00bberfcptebener SD\u00eectufe* unb S\u00eeattenarten enfpfirt angetroffen wirb, mit ber im \u00a9arme ber Ha^ett wobnenben Taenia crassicollis genauer, fo wirb man \u00fcber bie auf ererbend Itd)e ^ebn\u00efi\u00e9feit ber $\u00f6pfe unb \u00a7affe btefer betben #elmintben \u00fcberrafdjt fein, \u00e4\u00dfoffte man biefe Sthetle, 00m K\u00f6rper ber beiben $efmintf>ett abgetrennt. bem erfahrenden \u00a7efmintbofogen sur 23eftimmung oorfegen, fo w\u00fcrbe er fte gewi\u00df nid)t unterfdjeiben f\u00f6nnen unb fie f\u00fcr bie su einer unb berfel-ben H\u00f6lmtnthen-SpecieS geh\u00f6rigen fragmente erkl\u00e4ren 1). 21m ntetfen mu\u00df bie btS in baS feinfte \u00a9etail ftch erftredenbe \u00a9leicbh^ ber heuigen \u00a7\u00e4f-(^en beS \u00a7afenfranse\u00e9 auffallen, sumaf wenn man bebenft, ba\u00df fonft bet allen \u00a9aenien, \u00a9etrarhpnchen unb Echinorbpncben bie \u00a7ornhafen ber ein-Seinen 5Irten oon ben \u00fcbrigen fpect\u2019ftfd) oerfd;t\u2019eben gefaltet ftnb, unb man tm Staube ift, aus ber gorm biefer ^afeben allein bie \u00bbergebenen Wirten ber Eefoben unb 5IfanthocephuIen ju erfennen. \u00bbrauch im Uebrigen herrfibt stt>ifben Cjsticercus fasciolaris unb Taenia crassicollis eine gr\u00f6\u00dfere Ueberetnftmmung, wie man anfangs gar nicht ahnet, benn betbe ftnb fpe-ciftfd) eigentlich gar nicht \u00bberfebieben, fonbern Cjsticercus fasciolaris ift nichts 5InbereS als eine entartete unb nicht S\u00abr \u00a9ef^Ie^tSreife gelangte Taenia crassicollis. Es hat ftdj n\u00e4ntlid) bureb franfhafte Entartung bie \u00a9lie-beritng beS hintern SeibeS bei biefer \u00a9aenia nid;t geh\u00f6rig auSgebilbet, in-bem bureb 3U \u00cf\u00d4affer-Einfaugung ftch ber ^fatte \u00a3eib cplinbrifcb ub-runbete unb baS ^tnterleibSenbe blafenf\u00f6rmig auSbehnte. \u00a9ergletchen hh* broptfebe Entartungen habe ich h*er unb ba auch an einsclnen \u00a9liebem ber Taenia solium unb beS Bothriocephalus latus beobachtet; Efcbric\u00dft, Weidner an Bothriocephalus punctatus ganje \u00a9treden beS geglieberten SetbeS wafferf\u00fc^tig angefd;Woflen fanb, beutete bereits auf biefe ^ranfheit als auf eine VilbungShemmung hin, wagte aber nicht, obgleich er baran bad;te, bie Vlafenw\u00fcrmer f\u00fcr entartete Vanbw\u00fcrmer su erfl\u00e4ren2). \u00a9ewi\u00df \u00bberirren ftd? huuft\u00df einseine Bnbioibnen ber Vrut oon Taenia crassicollis in 9?age-thtere, unb arten fyier &u Cjsticercus fasciolaris aus, t\u00f6nnen aber, nachbent\n') (Schon bie \u00bb\u00dcbungen, welche \u00ae\u00f6je (SSerfuc^ einer ^aturgefbithte ber (finge-weibew\u00fcrmer. 5\u00a3af. XIX. $ig. 8. unb %a[ XXIV. \u00a7ig. 4.) oon ben \u00c4opfenben btefer betben Helminthen geliefert hat, laffeit biefe Slebnlidfeit ahnen.\n2) Nova Acta Academiae Caes. Leop. Carol. Natur. Cunos. Vol. XIX. kuppl. 11. pag. 115.","page":650},{"file":"p0651.txt","language":"de","ocr_de":"^araf\u00eftetn\t651\nt'^re S\u00d6o^nt^tere oon tajgen gefreffen unb fte fetbft bann auf ben regten S3oben \u00fcbergepffangt worben ftnb, unter Slbf\u00efofjung ttyrer entarteten \u00a9lieber jur normalen \u00a9eftalt ber Taenia crassicollis gur\u00fccffeGrcn unb gur \u00a9eftfyU\u00fft\u00e9* reife gelangen. \u00a9itrd; eine \u00e4tjnltcGe (Entartung m\u00f6gen autfy junge 3nbtot* buen ber Taenia plicata, wenn fte fid; au\u00f4 bem \u00a9arme etne\u00f4 \u00ffferbe\u00eb tn bef* fen IBauc^^\u00f4t)\u00efe oertrren, gu Cjsticercus fistularis au\u00f6wacGfen. $cG bin ferner \u00fcberzeugt , ba\u00df bte non D\u00eeubolpft gur (Gattung 5tntfocept;a\u00eeu\u00e9 geg\u00e4rten SMafenw\u00fcrmer rn'cft\u00e9 inhered al\u00f6 auf tfren S\u00dfanberungen oertrrte unb au\u00e9~ geartete 33otfrtocep^aten ober \u00a9etrarGpncGen ftnb. \u00a9te tn ben Slugen ber gtfc^e oorfontmenben Strematoben, wetcGe ftet\u00e9 gefc^\u00efe^t\u00f4to\u00e9 ftnb, oon 9? or b* manu aber al$ ooflfommen entwtcfette ^)e\u00efmtntfen befcfneben w\u00fcrben, fann td; nur f\u00fcr gang junge ipoloftomen unb \u00a9tffcomen fatten, wet^e ftcf twcfft waGrf\u00e7GetnlttG tn bte klugen oon ^t'fdjen oertrrt Gaben unb an btefern \u00a9rte oerwetlenb ntemal\u00f6 tfre \u00a9efeGtedGt\u00f4retfe erretd;en werben. SlutG bte Trichina spiralis wirb ftd; al\u00e9 oertrrte \u00dc\u00eeematobenbrut gwtftGen ben 9)?u\u00e9feln be\u00f4 SD\u00eeenfcGett ntemal\u00f4 wetter entwickeln tonnen, unb ftet\u00ea, o^ne ^at^fommen gu Gintertaffcn, gu \u00a9runbe gefen. \u00a9\u00f4 bleibt ^ter ber (Erfahrung nocfy ein wei* te\u00e9 Selb ge\u00f6ffnet, welcGe\u00e9 wir un\u00f4 ntd;t burcG bte Slnnaljme einer generatio aequivoca verflie\u00dfen fo\u00ef\u00eften 1).\n\u00a9te Slergte werben oor Slllem ff mit bem \u00a9ebanfen oertraut rnadjen muffen, ba\u00df e\u00f4 feine Anlagen gur SBurmergeugung in ber 2lrt gtebt, in wel-tfer wegen Mangel an \u00e9nergie ber Slffimi\u00efation\u00f4organe gewt'ffe \u00a9toffe, f\u00eeatt mit bem \u00a9efammtorgani\u00e9muS gu oerfmefgen, ftd) gu inbioibualiftren wiffen unb gu einem felbftfi\u00e4nbigen organifirten SBefen ergeben. Sttan wirb, o^ne gur Urgeugung feine 3\u00abff\u00ab^t gu nehmen, bas tteber^anbne^men oon \u00a3e\u00efmintGen bei gewiffen franfijeiten, g. S3, bei \u00a9\u00efropSttloffe, bei leufop\u00c7\u00efeg*\n1) bat bereite ^ t e n c\u00ef e (\u00fcbet bte (Sontagioft\u00e2t ber (EingeWetbeW\u00fcrmer nad> Serfu\u00e7Gen. Bena 1844.) burcf) eine grope SlngaGt von Serfudjen nacGguWeifen gefugt, bap bte \u00a3etmintGen Von aupen tn tGierifdje Organismen \u00fcbergetragen Werben, tnbem er bte verfdjiebenften \u00a3etmintGen tGeitS als (Ster, tGeitS als junge Srut entweber ben BtaGrungSftoffen beimengte, mit Wellen er X^tere f\u00fctterte, ober in bas Slutgef\u00e4pfpftem von \u00a9gieren injicirte unb ftets bie gl\u00fcdtid)\u00dfen O\u00eeefuttate erhielt. (Es m\u00fcffen aber biefe Unterfud)ungen bas G\u00f6dGfte SDtiptrauen erregen, Wenn man baS \u00a9erfahren, mit Wettern \u25a0Elende bet feinen SSerfutfen gu SBerfe ging, nctf)et beteuertet. @o injicirte er in vet; ft^iebene \u00a9Giere bie im $arend)pme ber (Spfticercen eingebettet tiegenben \u00c4atf- ober \u00a9taSf\u00f6rpercGen, fowie ben aus ber tpmpGattfcGen Bl\u00fcffgfeit ber (S\u00e9inoeoccuS-Stafen niebergefeftagenen Sobenfa\u00a3, inbem er biefe \u00a9Geite f\u00fcr (Sier (!) unb (Sierjt\u00f6de (!!) Giett, unb fanb faft in alten btefen gieren, wetefe er auf biefe SBeife mit ^etmintfenbrut infteirt Gaben wollte, gewip gum gropen Srflaunen alter ^etmintGotogen ^f\u00eftcercuS-unb \u00a9dGinococcuS^tafen in groper Stenge vor. UeberGaubt Gat Utende im Stuffn* ben von 33lafenw\u00fcrmern auperorbenttidGeS \u00aet\u00fcd; Wo er nur feine Slide GtnWenbete, fanb er Stafenw\u00fcrmer, ja, ben Coenurus cerebralis, ber bis jefct nur beiSBieberf\u00e4uern angetroffen w\u00fcrbe, Gat Elende fogar im \u00a9eGirne beS SWenf^en gefunben, in Wettern ber britte Sentrifet unb ber Stguabuct ber fHebtingSfif biefeS Stafenwurms fein folt. \u00a9en feinf\u00f6rnigen SetbeSinGatt ber unter bem Flamen Trichina spiralis befannten ge-fdGtecGt\u00f6tofen \u00bbtematobenbrut impfte M ten de gteidjfalts als \u00a9ier (!) vertriebenen \u00a9Gu* ren ein, unb fanb biefetben nad) einiger Beit vodf\u00e4nbtg mit Trichina spiralis infteirt-Werner werben bie naeffen befen tebenben S\u00dfefen in tGierifdGen Wf\u00fcfjtgfeiten ober im freien S\u00f6ajfer von Utende ofne Sebenfen unb oGne alte \u00a9arantie f\u00fcr bte Srut von Seberegetn, von Sanbw\u00fcrmern u. f. w. genommen unb ats BujectionS-- ober Bmpffoffe faft immer mit bem gt\u00fcdtidjfien \u00a9rfotge bemtfet. \u00cfBaS foil man von btefen Unterfu-jungen Gatten, bei Wetten ftcG \u00c4 lende in Segug auf feine \u00c4enntniffe beS innern SaueS unb ber (SntwidtungSgefdGid)te ber ^etmintGen \u00fcberall bie gr\u00f6pten St\u00f6pen gegeben Gat? (Es grengt faft an bas UnglaublicGe, wie biefer (Erperimentator bei feinen UnterfucGungen ft^ fetbft in fo ungeGeurem \u00a9rabe Gat taufdjen f\u00f6nnen.","page":651},{"file":"p0652.txt","language":"de","ocr_de":"652\t^araf\u00eftetn\nmatifcfer \u00a9onjHtution fceffer fcaburcf erfl\u00e4ren, baf auf einem folgert franf* faft oer\u00e4nberten Voben bie Vrui getoiffcr ipelmintfen beffer gebest, al$ auf einem anbern. $n S\u00e4ubern, in melden \u00a3elmtntfcn ungemein f\u00e4uftg im 2D\u00eeenfcfen oorfomnteu, mag bie bort ferrfcfenbe Sb\u00f6rperconjHtution ber 9J?enfcfen bie \u00a9ntmitflung ber SBurmbrut beg\u00fcnfiigcn unb m\u00f6gen bie eigen* tf\u00fcmlicfen 9tafrung6ftoffe unb \u00a9etr\u00e4nte ba\u00e9 \u00a9intoanbern ber S\u00dfurmbrut erteiltem.\n9D?it btefen \u00e4uferen unb inneren Vebtngungen , melcfe gur , \u00a9t'nf\u00fcfrung unb \u00a9nttotdlung ber ^\u00dfarafttenbrut im tfierifcfen unb menfcflidjen K\u00f6rper bie n\u00e4cffte Veranlaffung finb, f\u00e4ngt gemif and) bie oft fcf arf abgegren^te geograpfifd)e Verbreitung getoiffer \u00a9cfmarotaer jufammen. \u00a9inen fet;r in* terejfanten Veleg fierau liefert bie Verkeilung ber beiben Vanbm\u00fcrmer betf sD?enfd;en. Bothriocephalus latus ift in Vuflanb, ^3olen unb f\u00dfreufen bi\u00f6 gur SBeicffel, fomie in ber \u00a9cftoet'a einfeimifcf, to\u00e4frenb in ben \u00fcbrigen \u00a9e* genben \u00a9uropa\u20193 Taenia solium feine \u00a9teile oertritt 1). 3)ie 2lu3nafnten, melcfe in biefer Veaiefung oon manchen Geraten angef\u00fchrt m\u00fcrben, beftati* gen nur bt'efe ftrenge Sibgrenjung betber Vanbto\u00fcrnter, benn immer lief ftcf ba, too Vetoofner oon Vuflanb unb $olen ftcf mit Taenia sohum unb \u00a3)eutfcfe mit Bothriocephalus latus behaftet geigten, befKmmt nacftoetfen, baf biefe ^3erfonen fid) eine f\u00fcrjere ober l\u00e4ngere 3*6 6t feieren S\u00e4nbern aufgefalten fatten, in toelcf en jtcf ifnen \u00a9elegenfeit barbot, bie Vrut biefer fremben \u00a9cfmaro^er in ftcp aitfaunefmen unb in bie \u00a3eimatf au tragen 2).\n\u00a3)ie 9?acftfeile unb \u00a9t\u00f6rungen, toeldje bie Slntoefenfeit oon \u2018paraftten in einem tfierifcfen Organismus erzeugen, ftnb oon mancfen Siebten unb 97aturforf(fern oft otel ju fod) angefcflagen toorben. V\u00eean toirb in biefer Vejtefung f\u00e4mmtlicfe \u00a9cfmaro^er unter brei Vubrifen bringen tonnen. 1) \u00a9ine Veife oon ^arafttcn oeranfaffen febeSmal burcf ifre 2lntoefenfeit ben \u00a3ob beS S\u00d6ofntfiereS. 2) (Sine anbere Oteife berfelben bringt ftetS burcf ifre 5lntoefenfeit oerfcfiebene 97acftfetle feroor, ofne bie V3ofntfiere ju tobten unb 3) eine britte Steife oon ^araftten fcfabet ober tobtet nur gufd\u00ef=* tig, inbem ftcf bie lederen enttoeber $u ftart oermefrt faben ober au em* pfinblidje ebre Organe burcf ifre gufattige \u00a9egemoart beeintr\u00e4chtigten, \u00a9in fefr grofer \u00a3feif ber \u00a9cfmaro\u00c7er, befonberS aus ber Slbtfeilung ber \u00a3eb mintfen fcfeint ofne alle 9?ad)tfeile f\u00fcr ifre VSofntfiere in biefen erifliren au f\u00f6nnen. 3u benjenigen \u00a9cfmaro^ern, toeldje burcf ifre Slntoefenfett bem Sofntfiere ftetS ben Untergang bereiten, gef\u00f6ren bie Saroen ber \u00a3a* cfinarien unb 34)neumoniben, toeltfe in ber Seibe\u00e9fofle ber oerfcfiebenften ^nfectenlaroen mofnen unb ben 9?afrung\u00f6faft berfelben aufaefren. Viele birfer bemofnten ^nfectenlaroen fommen bann fcfon oor ifrer Verpuppung um, mefre erft nacf ber Verpuppung , inbem if re \u00a9cf maroder ficf f\u00e4mmt*\nl) S\u00f6\u00e4frenb meinet friifern Slufentfalt\u00ea in bem fcf\u00f6nen an ber 9Bet(ffel gelegenen kantig batte td) im bortigen ft\u00e4btif^en .Kranfenfaufe bei ben ^ranfenoiften, bei mel* eben teb ben bamal\u00e9 birigirenben Ob\u00e9rait Dr. Vaum f\u00e4uftg begleitete, mefrmal\u00f6 \u00aee; legenbeit, an ben mir ganj unbefannten Vanbmurrnleibenben, je naifbem tfnen Xaenta ober Votfriocepfalu\u00ea abgegangen toar, ju befimmen, ob fte bieffeit\u00e9 ober jenfett\u00e9 ber 3\u00dfei(ffel einfeimifcf ioaren.\n2) Sluffattenbe Veifpiele biefer Slrt finbet man oon 3\u00df aioru cf mitgetfeilt, in beffen Monographie ber Vanbiourmlranffeit burd) 206 itranfpeitff\u00e4lle erl\u00e4utert Mten 1844. (im Sl\u00fc\u00f6mge in ben mebietnifefen Safrbii^ern be\u00ea \u00f6gerreid)tf(fen '\u00c4taate\u00f6. 1841.\n142 V lieber geboren aud) bie beiben \u00bb, ioetefe Tafelberg (tn ber mebtetmfefen \u00dfeitung. Verlin 1837. 9tr.32. \u00a9eite 158.) unb (Sf^ricft (Nov. Act. Acad. Caes. Leop. Carol. 1. c. pag. 140.) erj\u00e4ftt faben.","page":652},{"file":"p0653.txt","language":"de","ocr_de":"sparaftten.\t653\nlichen ^a\u00dfrungS\u00dfoff aneignen. din tebenSgef\u00e4\u00dfrtic\u00dfer \u00a9aft ift unter ben \u00a3etmtnt\u00dfen ber Coenurus cerebralis, metier bure\u00df feine attmdtige 2luSbe\u00df* nung t'm \u00a9e\u00dftrne ber fpantfc^en \u00a9e\u00dfaafe fo oiet \u00a9e\u00dfirnfubftang oerbrdngt, unb fo reigenb einwirft, ba\u00df in gotge beffen bie nterfw\u00fcrbigen Ore\u00dferfc\u00dfet\u2019* nungen eintreten, oerbunben mit (St\u00f6rungen in ber (\u00fcSrrn\u00e4\u00dfrung, wobure\u00df ber \u00a3ob beS \u00a9e\u00dfaafeS unauSbtetbtie\u00df ij\u00ee. 2ltS \u00dfetS fe\u00dfr taftige \u00a7autbewo\u00dfner, o\u00dfne jeboe\u00df ben \u00a3ob t'\u00dfrer -\u00fcBo\u00dfnt\u00dfiere \u00dfer\u00dfetguf\u00fc\u00dfren, \u00dfaben fte\u00df bie $bratg* unb \u00dc\u00ee\u00e2ubcnti\u00efben, ber Pulex penetrans unb bie Filaria medinens\u00ees ber\u00fcc\u00dfttgt gemalt. Oie OeftruStaroen irn SD\u00eeagen ber ^3ferbe f\u00f6nnen oft fo \u00fcber\u00dfanb neunten, ba\u00df bie Verbauung ber -i\u00f6o\u00dfttt\u00dftere babure\u00df int \u00df\u00f6e\u00dfften \u00a9rabe ge* fl\u00f6rt wirb. Strongjlus trachealis, wetter bie \u00a3uftr\u00f6\u00dfre oerfe\u00dfiebener B\u00f6get bewohnt, \u00dfat fte\u00df guweiten bei jungen Jp\u00fc\u00dfnern fo oerme\u00dfrt, ba\u00df bie festeren an \u00a9rftiefungSgufatten umgefomnten ftnb. O^juris vermicakris oerme\u00dfrt fte\u00df in Stinbern nie\u00dft feiten fo ungeheuer, ba\u00df ber 9\u00eeeig ber Bewegungen biefer SB\u00fcrmer im B\u00eeaftbarm unb am Elfter ein ftarfeS, unertr\u00e4gtic\u00dfeS ^u^en oer* urfae\u00dft, unb \u00df\u00e4uftg bie oerfe\u00dfteben\u00dfen 3ufatte a\u00efs cfteftererfe\u00dfet'nungen \u00dfer* oorruft. Banbw\u00fcrmer, welche zuweilen \u00e4u\u00dferft lang fid; bure\u00df eine gro\u00dfe @trecfe beS OarmfanatS im 9)?enfe\u00dfen \u00dftngie\u00dfen, erzeugen fe\u00dfr unangene\u00dfme Srnpfinbungen, wenn fte, bur<\u00df gewiffe \u00a9Reifen ber\u00fchrt ober bure\u00df \u00a9c\u00dfatt* wetten erfe\u00df\u00fcttert, fte\u00df leb\u00dfaft gufantntengie\u00dfen. 3\u00ab fe\u00dfr eblen, garten Or* ganen fann bie 2lnwefen\u00dfett oon fonjl unfc\u00dfablic\u00dfen \u00a9c\u00dfntaro^ern wefent* lic^e \u00a9t\u00f6ruugen \u00dferoorrufen, fo fann Filaria papillosa im Augapfel ber ^ferbe unb Cysticercus cellulosae tut 2lugapfet beS 2)?enfe\u00dfen \u00a9rbtinbung gur getge \u00dfaben- 2tue\u00df im \u00a9e\u00dftrne fann Gjsticercus cellulosae, wenn berfelbe in gu gro\u00dfer Stenge oor\u00dfanben ift, bie \u00a9e\u00dfirnt\u00df\u00e4tigfeit wefenttie\u00df beeintr\u00e4t\u00dftigen. Echinococcus hominis fann in ben jungen, in ber Seber unb \u00fcber\u00dfaupt im ^ertton\u00e4um fo ftarf \u00dferanwae\u00dffen, ba\u00df er alte Organe um ftt\u00df \u00dfer oerbr\u00e4ngt, wobure\u00df eine SD\u00eeenge frant\u00dfafter 3\u00abfdHe unb felbft ber \u00a3ob eintreten wer* ben. Biete \u00a9t\u00f6ruugen im menfe\u00dftie\u00dfen Organismus werben aber auf 3\u00eeee\u00df* nung oon \u00a3>etmint\u00dfen unb anberen \u00a9e\u00dfmaro^ern gefe\u00dfoben, o\u00dfne ba\u00df biefe baran \u00a9c\u00dfutb \u00dfaben ober oietteie\u00dft gar in einem fote\u00dfen erfranften B?enfe\u00dfen oor\u00dfanben f\u00efnb. SD\u00eean fprtc\u00dft gewi\u00df immer noe\u00df oiet gu oft oon Bkrmfranf* \u00dfeiten, w\u00e4\u00dfrenb man eS nur mit au\u00dferft reigbaren ober mit ffrop\u00dfut\u00f6fen, teu* fop\u00dftegmatifc\u00dfen \u00fferfonen gu t\u00dfun \u00dfat. \u00a9e\u00dfen wir uuS in ber \u00fcbrigen \u00a3\u00dfierwett um ; fo werben wir bie Hnwefen\u00dfeit oon \u00a7etmint\u00dfen mit gang anberen 2tugen betrae\u00dften fernen. 2\u00f6t'r ftnben fafF o\u00dfne StuSna\u00dfme bei affen \u00a3\u00dfieren unb oft tu unge\u00dfeurer B\u00eeenge \u00a7etmint\u00dfen oor, wete\u00dfe bie \u00a9efunb* \u00dfeit t'\u00dfrer S\u00d6o\u00dfnt\u00dfiere nie\u00dft im \u00a9eringflen ft\u00f6ren, ja, man fann eS ats ein 3et(\u00dfen oon Sbrant\u00dfeit anfe\u00dfen, wenn bie \u00a7etmint\u00dfen i\u00dfre \u00a9e\u00dftupfwt'nfel oer* taffen unb auSwanbern. grifc\u00df eingefangene ober erlegte witbe O\u00dft'ere be* \u00dferbergen gew\u00f6\u00dfntt'c\u00df Oarm\u00dfetmt'nt\u00dfen, er\u00dfdtt man aber bergtete\u00dfen witbe \u00a3\u00dfiere einige 3eit am \u00a3eben, inbem man t'\u00dfnen ^a\u00dfrungSmittet rete\u00dft, wete\u00dfe \u00dfe fonft gu freffen nie\u00dft gewo\u00dfnt \u00dfnb, fo fe\u00dfeinen i\u00dfre ipetmint\u00dfen bt'eS fe\u00dfr batb gu fp\u00fcren, ber frembartige\u00a9peife\u00dfrei be\u00dfagt i\u00dfnen nie\u00dft me\u00dfr, fte wan* bertt aus, ge\u00dfen mit ben g\u00e4ceS ab unb na<\u00df bem f\u00dfdter erfolgten St\u00f6be jener \u00a3\u00dfiere ftnbet man t'\u00dfrett Oarm oon \u00a9^maro^ern teer. Oergtetc\u00dfen 5tuS* wanberungen werben nie\u00dft fetten oon ben Oarm\u00dfetmint\u00dfen erfranfter 9tten* fe\u00dfen oorgenommen, inbem fie t\u00dfetlS bure\u00df 3)?ebicamente, t\u00dfeitS bure\u00df bie \u00a9ntmife\u00dfungen ber erfranften Organismen oerfe\u00dfeue\u00dft werben, unb ftnb im te|tern gatte ein fe\u00dftt'mmeS, ben n\u00e4\u00dfen \u00a3ob oerf\u00fcnbenbeS 3et'^en.\n\u00a9S liegt nie\u00dft in bem 3\u00fc>etfe biefer 2lb\u00dfanblung, fpectett in bie 2tuSein*","page":653},{"file":"p0654.txt","language":"de","ocr_de":"654\t^araftten*\nanberfe$u\u00ab0 ber Sehens?wetfe unb Orgamfatton ber etnje\u00efnen ^araftten ein* gugepen, bop fc^eint es? paffenb, au\u00dfer ben meufpltpen \u00c7araftten \u00bbon ben \u00fcbrigen \u00a9pmamigern btejentgen nop einer genauem 23etraptung 3U unter* werfen, welche burp ipre \u00a9ntwidtung, gortpftangung, Slufentpatt unb S\u00d6an* bcrung beut ^ppftologen unb Slrgte etn gang befonberes? ^ntereffe gew\u00e4hren muffen. 2lnt \u00a9ptuffe btefer 23etraptung b\u00fcrfte es? nipt ungeeignet fein, ber \u00bbergebenen ^feuboparafiten gu gebenfen, welche unfer ^ntereffe in man* pertei Jpinftpt in Stnfprup nehmen muffen, unb guglet'p unb Sftenfpen a\u00efs? S\u00dfarnung bienen m\u00f6gen, auf unfere Untr\u00fcglic^feit nicht 31t \u00bbiet 3U bauen.\nI n s e c t a.\nD i p t e r a.\nOestrus hominis. Unter ben \u00a3)iptern gie^t gun\u00e4pfl bte gamt'lie ber \u00a3>eftriben ober \u00a3)affelfttegen unfere Slufmerffamfeit auf ftp, inbem feit Sinnee *) fc^on oft oon einem Oestrus hominis bie 9\u00eeebe gewefen ijb, ohne ba\u00df bis felgt etwas? i\u00f6c\u00df\u00e4mmteb bar\u00fcber ermittelt werben fonnte. \u00a90 \u00bbiet fleht feft, ba\u00df in \u00a9uropa feine \u00a3)affetftiege etnpeintifp ift, beren Samen a\u00efs \u00a9pmaro^er urfpr\u00fcnglip auf ben SD\u00eeenfpen angewiefen w\u00e4re. 3\u00ab alten g\u00e4lten, wo in Europa \u00a3>affelmaben an SWenfpen gefunben ftnb, taffen ftch biefetben entweber auf fotpe an gr\u00f6\u00dferen \u00a9\u00e4ugetpt'eren fpmaro\u00a3enben \u00a3)eftrus?tar\u00bben gur\u00fccff\u00fcpren, welche ftch b\u00abrP 3\u201cfa\u00eft auf 9D7enfpett \u00bber* irrt hatten * 2), ober in bie Kategorie ber ^feuboparaftten 3) einreipen.\n($5ang anbers? tauten bte SD\u00eeittpeilungen \u00fcber einen Oestrus hominis aus? Slnterifa, wo bte Samen beffeiben unter ber \u00a7ant bes? SD\u00eeenfpen wohnen fot* ten. \u00a9tne sD7enge \u00bbott S\u00eeeifenben unb 3ler^ten berichten \u00fcber eine Same, welche befonbers? im f\u00fcbtipen Stmerifa, auf ben we\u00dfinbtfpen gnfetn, in \u00a9u* rt'nam, ^?eru unb 23raftlien eine fepr fc^mer^hafte 2)affetbeute an \u00bberfptebe*\na) Sinnee (in ben neuen norbifpen Beitr\u00e4gen. 53b. 1.\t137.) fpript guerft aub*\nf\u00fcprltper oon einem Deftrub, Welcher in \u00a9\u00fcbamerifa bie Sftenfpen plagt.\n2)\t3n einem galle, Weisheit Seonparb (in ber mebicintfpen Beitung. Berlin 1837 9tr. 36. @. 178) mittpeilte, patte ftp ein \u00a9erber mit ber \u00dfubereitung eine\u00f6 .g\u00fcrfpfellb befp\u00e4ftigt unb naspper am SBaupe ein? &a\u00dfelbeule erpatten, aub Welper eine Deftrub* laroe peroorgegogen w\u00fcrbe. Dbgfetp bieSaroe felbft nipt n\u00e4per befprieben W\u00fcrbe, fo fprespen bosp bie bei biefem gatle erg\u00e4plten \u00fcftebenumft\u00e4nbe gang f\u00fcr eine gu ben \u00a9u* ticolen gepbrige Deftrublaroe, Welpe, wie Seonparb ripttg oermutpet, ftsp oon jenem .fpirfpfeKe auf ben \u00a9erber oerirrt pabett mocpte. 3n einem anbern oon Otagour mitgetpeilten galle (Roux: Journal deM\u00e9dicine, T. 9. pag. 353. ober \u00c6iebemamt, oon lebenben SB\u00fcrmern unb gnfecten in ben \u00a9erupborganen beb \u00fcSJienfpen, 23.) fpetnen ftp eine \u00fc\u00dftenge Saroen Oon Oestrus ovis in bie \u00fcftafenp\u00f6ple einer grau oer* irrt gu paben, ba bie burp ^liefen abgegangenen 72 lebenben 3Jiaben Oollfommen ben Barren ber \u00a9paafbremfe, Welpe 9t\u00e9aumur abgebilbet pat, \u00e4pnlip gewefen fein fol* len. 9tap einer 2Jtittpeilung Oon \u00a33racp \u00a9larf (The transactions of the Linn\u00e9an society. Vol. 111. pag. 323.) foil eine O\u00eeinberbaffel ipre 93rut in bie \u00c6innlabe einer grau abgefept paben.\n3)\t3)te oon \u00a3)elaoigne (\u00a9ab\u00bber\u2019b mebic. SBopenfprtft. 1838. 37r. 4 \u00a9. 63.) alb bie Saroeit beb Oestrus bovis aub einer $3eute am Jtofvfe eineb Knaben peroorge* gogenen eilf Sliaben r\u00fcprten gewif Oon einer \u00a9pmeiff\u00eeiege per, Welpe \u00a9elegenpeit ge* funben patte, ipre \u00a9ier in bie -\u00c7wple eiiteb aufgebropeneit Slbfceffeb pineingupraftici* ren. \u00eeDelaotgne pat, wie bieb gewbpnlip bei folpen S3eobaptungen gefpiept, We* ber eine Sefpreibung biefer Saroen geliefert, nop biefetben einem erfahrenen \u00a9ntomo* logen gur ltnterfupung \u00fcberla\u00dfen, fonbern ftp felbft bie SSeftimmung btefer 5)\u00eeaben gugetraut. S)a nun in einer S)a\u00dfelbeule ftetb nur eine eingige tr\u00e4ge Deftrublaroe eng eingefplo\u00dfen fteeft, fo fanit bie \u00a9efellfpaft bewegliper in einer gemeinfpaftlipen \u00a9i* tergefpwul\u00df beifammeit Wopnenber 3J\u00eeaben fpWerlip gu Oeftrub gep\u00f6rt paben.","page":654},{"file":"p0655.txt","language":"de","ocr_de":"'\u00ffaraftten*\t655\ntten \u00a7aut(\u00eeet(en be\u00e9 SD\u00eeertfcfyen, am l;auftg(\u00eeen an ben Ernten, auf bem 9\u00ee\u00fc= c^en, bem 23audje unb \u00a9croturn ^er\u00fcorbnngen 1). Setber fel;lt e\u00e9 noch tnt* mer au einer genauen S5ef(^retbung btefer \u00a3am unb gltege, au\u00e9 ber fleh er* geben m\u00fc\u00dfte, ob ber Oestrus hominis mtrfltdj eine felbftftanbige \u00a9pecteS ober nur ein oott \u00a9\u00e4ugethieren auf 9D2enfc\u00dfen oertrrter Oeftru\u00f6 tft2). 9?a<h \u00a9upon\u2019\u00e4 Angabe f\u00fchrt btefe Saroe in ben oerfc\u00dftebenen \u00a9egenben 2lnte* rila\u2019\u00f6 fe^r oerfc^tebene bauten 3). Stuf \u00a9uabelouipe unb auch $u \u00a9avenue ^et\u00dft btefe\u00efbe ver macaque, in ben franjojtfchen Kolonien oon Sprint* bab bagegen ver marin g ou in, to\u00e4^renb bie \u00a9panier oon sJ?cugranaba biefetbe 9)?abe mit bem tarnen gusano del monte, unb bt'e \u00a9ingebore* neu oon $eru biefetbe mit fluglacuru ober flugacuru bezeichnen. \u00a3)urch eine 9)?itthei\u00efung be\u00f6 I)r. b\u20192tbre\u00fb au\u00f6 9D?ina\u00f6 \u00a9era\u00ebS, bei bem t'4> mid; im oort'gen $ahre nt\u00fcnblich nach bem Oestrus hominis erfunbigte, erfuhr id;, ba\u00df unter bem ^tarnen berne eine unter ber menfd;tid;en (\u00a3uti$ fchntaroijenbe 3)?abe ben (Einwohnern ber brafitianifc^en ^rooinj 9)2ina3 \u00a9erae\u00f6 befannt fei 4). \u00a9o beft\u00e4tigt e$ ftch atfo immer mehr, toa\u00f6\n1)\t\u00a9tne O\u00eeeit^e bon btetjer geh\u00f6rigen ^Beobachtungen t>at \u00c4eferfietn (bie bem 3?tett-fd)en unb ben gieren fch\u00fcbltchen Snfecten. Erfurt 1837. \u00a9. 54.) gefanunett, eine albere O\u00eeeifje \u00e4hnlicher ^Beobachtungen ftnb oon #bbe (in ben Transactions of the entomological society. London, 1840. Vol. II. pag. 270.) tabeilarifch gufammengeftellt iborben. lieber einige anbei e galle bon Oestrus hominis, metd;e im fitblic^en 2lmerifa beobachtet ionrben, ftattete \u00a9utyon (L\u2019Institut. 1838. Kr. 238. p. 229. unb Gazette m\u00e9dicale de Paris. 1839. Nr. 20. pag. 315.) ^Bericht ab. \u00a3)er in \u00a9tebmann\u20193 O\u00eeeife nad) \u00a9urinant (f. 31 tiger's ^agajin f\u00fcr Snfectenfnnbe. 33b. 1. <S. 230.) ermahnte 4?autmurm geh\u00f6rt bielleicht auch hierver-\n2)\t\u00aeie non S inn\u00e9e gegebene 97otij (norb. 33eitr. a. a. \u00a3).), ba\u00df bie gliege be$ Oestrus hominis fchto\u00e4rjlidj (fuscus) unb ni^t biet gro\u00dfer als bie gemeine \u00a3ausfliege fei, fann ber Ungenanigfeit megen uns feinen begriff ben biefem infecte geben, \u00a9ine bon Sl.uboutn (in grorie\u00df\u2019s neuen 97otijen. 1838, 9\u00efr. 107, \u00a9. 294.) hingemorfene Sleu\u00dferung, ba\u00df er ben in \u00a9atyenne borfommenben Oestrus hominis gr\u00fcnblich j\u00eeubirt habe, gab Hoffnung, eine 33ef<hreibung be\u00eb intereffanten ^arafiten aus ber gebet* eines ber ausgezeichneten 9taturforf^er $u erhalten, bie aber bis jefct nicht in \u00a9rf\u00fcltung gegangen ju fein fcheint.\n3)\tGazette m\u00e9dicale a. a. \u00a3>. unb grorte\u00df\u2019S neue Zotigen. 97r. 231. \u00a9. 168.\n4)\tSch habe mir bon \u00ab\u00a3>errn b\u20199lbreu bie Sufenbung biefer \u00a9cbmarotjer berfbred)en taffen, unb theile einftmeilen bie Utotijen mit, rnef^e mir berfelbe hier in \u00a9rtangen \u00fcber benfelben niebergefdhrieben hat:\n\u00bbLe B erne est un ver, qu\u2019on rencontre dans le province de Minas Gera\u00ebs au Br\u00e9sil , particuli\u00e8rement dans quelques endroits du d\u00e9partement de Rio das Vilhas. Le ver attaque les hommes et les boeufs pendant la saison chaude, qui commence d\u00e8s le mois de Novembre et dure jusqu\u2019au F\u00e9vrier. Peudant la saison froide il disparait. Ce ver s\u2019approche des hommes sans qu\u2019 ils s\u2019en aper\u00e7oivent, et les parties qu\u2019il aime le plus \u00e0 attaquer sont la r\u00e9gion lombaire, les muscles des bras et des jambes et le scrotum. Quand il est entr\u00e9 dans quelques parties du corps, il s\u2019annonce par le prurit, la rougeur et le gonflement de la peau. Avec le temps le gonflement commence \u00e0 diminuer, et on d\u00e9couvre une orifice par laquelle le ver \u00e9tait entr\u00e9. Bient\u00f4t suit un \u00e9coulement du pus et d\u2019une liquidit\u00e9 blanch\u00e2tre. La fi\u00e8vre et le mal de t\u00e8te sont les sympt\u00f4mes qui annoncent la pr\u00e9sence de ce ver. Le traitement, qu\u2019on a employ\u00e9 chez les hommes, est l\u2019empl\u00e2tre de r\u00e9sine \u00e9l\u00e9.me; pendant vingtquatre heures on peut obtenir la mort du ver, principalement quand l\u2019empl\u00e2tre est employ\u00e9 apr\u00e8s qn\u2019on a aper\u00e7u son existence, laquelle on sent tout de suite, d\u00e8s que l\u2019animal s\u2019introduit dans la peau. Apr\u00e8s la mort du ver le gonflement devient aplati, on observe alors l\u2019orifice par o\u00f9 il \u00e9tait entr\u00e9. Par l\u2019orifice \u00e9coule un liquidit\u00e9 blanch\u00e2tre. Dans cet \u00e9poque on peut exercer quelque pression autour de l\u2019orifice, pour faire sortir le ver. Quelquefois on l\u2019obtient d\u00e9j\u00e0 apr\u00e8s le pr\u00e9mier essai. L\u2019origine de cet animal n\u2019est pas encore connu; quelques uns pensent qu\u2019il doit son origine \u00e0 une grande mouche qu\u2019on appelle B ern e, et pour ce l\u00e0 on lui a donn\u00e9 le nom de la mouche; d\u2019autres pr\u00e9tendent qu\u2019il de-","page":655},{"file":"p0656.txt","language":"de","ocr_de":"656\t^arafttert\n2llerauber oou \u00a7umbolbt oon ben m'eberen 9\u00ceegtouen ber Reifen 3otte Slmertfa\u2019c? behauptet1), baft u\u00e4rnltd) ba, wo bte 2uft mit S\u00dctyrtaben ber Wlo\u00f6* qm'to\u00f6 angef\u00fcllt ift, treibe einen grofteu unb fr\u00f6nen Zf)til ber Crbe uube* trennbar machen, nodj ber Oestrus hominis Iftnjufommt, welker feine Cter in bie \u00a7aut be$ 9fteufd)eu legt unb fdjmer^afte CJefcftw\u00fcffte in berfelben peroorbringt.\nPulex irritans. 21ufter biefer gloftart, meiere bent Sftenfcpeu allem eigentp\u00fcm\u00eficp ift2), giebt ec? nocp oerfcfttebene auf ipunbeu, hatten, gleber* nt\u00e4ufen unb anberen \u00a9\u00e4ugetpieren, ja, felbft auf SS\u00f6geln wopnenbe g\u00efo^fpe^ ciec?3); e$ wirb baper ber \u00a3unb mit Unrest befcpulbigt, ba\u00df er btefen \u00a9cpmaro^er (pulex irritans) in bie SSopnung unb Umgebung bec? SD\u00eeenfcpeu bringe. \u00a3)a, wo ber guftboben ber SBopnungen, befonbero bie 9\u00fc$eu ber Mieten nicpt forgf\u00e4ltig oon \u00a9taub, in wettern bie \u00eearoen bec? Pulex irritans fowopl wie bec? Pulex Canis gerne niftett, rein gehalten werben, werben ft cp gil\u00f6pe am K\u00f6rper bec? SD\u00eeenfcpeu eiufinben, opne baft ipunbe baoon bie \u00a9cpulb tragen. \u00a3)aft ftcp pier unb ba \u00a3unbefl\u00f6pe auf slftenfcpett unb SD\u00eeenfcpenflope auf \u00a3>unbe \u00bberirreu, bann freilicp ntcpt geleugnet werben.\nPulex penetrans. 25er fogenanute \u00a9aubftop, wetter ftip aie? ooll* ft\u00e4nbig entwickelte*? Snfect unter bie \u00a3aut bec? SD?enfcpen, am tiebfteu unter bie 9i\u00e4gel beffelben fowopl an ben ip\u00e4nben wie an ben pften einboprt, fommt inS\u00dfefttnbien unb bem f\u00fcblicpeu&merifa fepr oerbreitet oor, unb ift in ben \u00bbergebenen Ckgenben jenec? Continents? mit ben \u00bberfcpiebenartigfteu tarnen belegt worben, oon welken bie SBe^eicpnungen Chique, Chigger, Chigoe, Pique, Tschike, \u00dficho, Nigua, Tungua, Ton, Attuu am p\u00e4ufigfteu er* w\u00e4tjnt werben 4). Cs? boprt ftcp biefec? infect fc^netb unter bie ipaut unb btl* bet bann ein kleine*? fcpwarjec? ^\u00fcnktcpeu, um welcpec? ftcp ein fettes? 231\u00e4c?= cpen, oft bis? jur \u00a9r\u00f6fte einer Crbfe entwickelt. Cc? ift biefes? 231\u00e4c?cpen nicpt, wie man fr\u00fcher geglaubt pat, eine befonbere Skpfte, fonbern ber waprfcpein* ftcp ppbropifcp geworbene \u00a3eib, in welkem bie Cterr\u00f6preu mit ben Ctern nacp unb nacp $ur 21uc?btlbung gelangen. 2)te Cier werben oon bem Spiere, wie es? fcpeint, gar nic^t gelegt, inbem ber blafenf\u00f6rmige \u00a3eib bes? S\u00dfeibcpen\u00f6 nacp feinem \u00a3obe ben Ciern als? gemeiufcpaftltcpe \u00a3>\u00fclle bient. 2luS biefen Ciern entwickeln ftcp nun &troen, welche bie Umgegenb iprer \u00aeeburtc?ft\u00e4tte burcp Ziagen unterminiren unb ju b\u00f6fen \u00aeefcpw\u00fcrc?bilbungen SBeranlaffung geben. 9tacp Sallemanb foil biefe S3rut i^re ganje \u00a3ebenc?$eit pinburcp fcpmaroj&en unb neue Cierfpften peroorbringen5). \u00a3*? wirb jebod; angenom* men werben muffen, baft bie Saroen bes? \u00a9aubflopec? fp\u00e4terpin aus?wanbern,\nrive de quelques petits vers, qui habitent les for\u00eats, et qui viennent s\u2019alimenter des hommes et des boeufs, qui ont s\u00e9journ\u00e9 dans des bois. Rarement encore on l\u2019a trouv\u00e9 dans des personnes qui jamais n\u2019ont quitt\u00e9 leur maison.\u00ab\nA. S. d\u2019Abre\u00fb.\n1)\tEssai sur la G\u00e9ographie des Plantes, pag. 136.\n2)\tlieber bte Otaturgefcpicpte be\u00e2 ftlope\u00e9 oergl. 3'\u00f4rben\u00e9: (Entomologie unb \u00a3eft\nnuntWcgte be\u00e9 menfcplicpen Jt\u00f4rper\u00ea. 33b. 1. \u00ae. 41. \u00a3af. 4. $ig. 1 \u2014 23, Wo au^ bte Literatur ftemltcp oollft\u00e2nbtg jufammengeftelU tft.\t/\u00e2 i ,\n3)\t2)en Pulex Canis, Musculi unb Vespertilioms l)a\u00ee Sug\u00e8\u00e2 (Annales des sciences naturelles. T. 27. 1832. pag. 145.) betrieben, ju Wellen 33oucp\u00e9 (Nov. Act. Physico-medica Acad. nat. curios. T. 17. 1835. pag. 501.) nod) bte 33ef<bmbung eu ne\u00f4 Pulex Felis, Martis, Sciurorum, Erinacei, Talpae unb Gallinae btnjugef\u00fbgt b\u00abt.\n4)\t@. Sbrb en $ a. a. D. @. 47. VI. Fig. 24. unb Dictionnaire des sciences naturelles. 1817. Planches. Entomologie. Apt\u00e8res. PI. VI. $ig. 4 \u2014 5.\n5)\t<S<bmibt\u2019e5 Sabr^^er ber tn^ unb au\u00f4ldnbifdjen SJ\u00eeebtctn. \u00a9b. 35. 1842. (Seite 171.","page":656},{"file":"p0657.txt","language":"de","ocr_de":"\u00c7araftten*\t657\num ftch z\u00ab oerpuppen unb Uwe $?etamorphofe z\u00ab oo\u00ef\u00efenben. S\u00ef\u00ee<5 oo\u00ef\u00efft\u00e2nbig entnn'c\u00eee\u00efte ^nfecten werben bann nur bie befruchteten \u00e4\u00d6etbdjen bie ipaut be6 sJftenfchen nnb \u00bbergebener Xfytn auffuchen, itnb in tiefe zur Untere brtngung ihrer Vrut ftcf> etnbohren, wenigften6 fo\u00ef\u00efen nad; @tripifzi\u00ab\u2019$ Angabe*) nod; niemal6 m\u00e4nnttc^e 3\u00abbt'oibuen ober unbefruchtete SBeibdjen be6 @anbftohe6 beobadjtet worben fein. 06 tffc nicht unwahrscheinlich, baf? man unter pulex penetrans oerfd)iebene \u00a9anbftoharten jufanmtenfaft; fo be= richtet Sunb 1 2), baf? in Vraftlieu fetten ein ipau6thier gcfunben w\u00fcrbe, welche^ nid;t oom \u00e9anbfloh oerft\u00fcmmett fei, nnb baft fetbft 2lmeifenb\u00e4ren itnb \u00a9\u00fcrtetthiere \u00f6ott biefem 0th\u00abt\u00abro$er nicht ocrfchont btieben. 9?ad; Stripifztn itnterfcheiben bt'e Vraftlt'aner einen Bicho do cachorro nnb Bicho dope, aud; 3\u00eeobert6 fprtcht oon zwei 0pecte6, weiche in \u00e4\u00dfeftinbten aI6 fd;warjer unb weiter Digger bezeichnet werben 3).\nAptera.\nPediculus vestimenti. \u00a3)ie Eiet\u2019beriau6 ift ganz befonber6 unter ben ftaoifd;en Voiferfdjaften fehr oerbreitet, fdjmarofjt an ben nicht mit paaren bewachfenen i^eiXen be6 $\u00f6rper6 , unb oerbirgt ftch gerne zwt'fchen ben N\u00e4hten ber Hieiber, wo fie ait\u00e7h ihre 0ier abfetzt. 06 entgehen bte Hieiberi\u00e4ufe nicht etwa burch generatio aequivoca au6 bem an ben Leibern unb bem Seibe ber Qftenfchen haftenben Schmuse, fonbern ihre Verbreitung ftnbet ftet6 burd; Ueberwanbern oon einem 9D?enfchen z\u00ab\u00ab\u00ee anbern Statt, bemt in \u00a3)eutfd;tanb nimmt man h\u00ab\u00abft3 \u00ab\u00abter ber niebern VotfOctaffe eine burd; Strmuth herbeigefnhrte grofte Unreinlic^feit in ber Reibung wahr, ohne baf Hiet'beri\u00e4ufe habet anwefenb ftnb.\nPediculus capitis. \u00a3)ie Hopfiau6 wirb nod) immer h\u00ab\u00abP\u00f6 dt\u00f6 S3ewet6 einer 0riftenz ber generatio aequivoca angef\u00fchrt, unb bod) wirb man ba, wo ftch ^t etrtem ^nbioibuum, wetche6 fr\u00fcher oon biefen \u00ffaraftten ntemai6 heimgefucht war, pi\u00f6fz\u00fcch Saufe oorftnben, immer bie 23eobad;tung machen tonnen, baft e6 eine \u00fcbergewanberte befruchtete unb tr\u00e4chtige weib* liehe Sau6 gewefen ift, welche ftch k\u00abr<h *hre f<h\u00abe\u00fc oermehrt h\u00abt unb beim Ueberwanbern \u00fcberfehen worben war. \u00a3)ie bei Hopfau\u00e9fch\u00ef\u00e2gen oft fo \u00fcngeheuer \u00fcbet\u2019hanb nehmenbe 2)?enge oon Hopfi\u00e4ufett ift thei!6 bem unter* iaffenen d\u00e4mmen, tbeii\u00f6 bem ungewohnten 3teichth\u00abm oon S\u00e4ften z\u00abS\u00ab5 fchreiben, woburch bei biefen &h^rc\u00ab \u00a3eranwachfe'n unb gortpfianzung\u00f6* gefd)\u00e4ft fehr befbrbert wirb.\nPediculus tabescentium. Unter biefem bauten if\u00ee fchon mehrfach ein t\u00e4ufeartiger ^araftt befchrieben worben, ber bei oerfcht'ebenen an ben ntannichfaltigften \u00a9pmptomeu er\u00eeranften $?enfcheu faft p\u00efbleich \u00abnb in ungeheurer 9D?enge z\u00ab\u00abt Vorfeiern gefommen ift. 06 fotten biefe S\u00e4ufe au6 ber \u00a3>aut herocrfrtechen unb burch Urzeugung entftehen. Seiber fehXt noth itnmer eine genaue Verreibung unb SXbbilbung biefe\u00f6 &hiere6 4), nnb man\n1)\t(Sbenbaf. Vb. 26. 1840. 0. 301.\n2)\t3ft6. 1843.\n3)\tLondon medical Gazette. New Series. May 1842. pag. 257.\n4)\t3)ie Slbbiibung in ?Ut\u20196 \u00a9iffertatton (de Phthiriasi. Bonnae 1824. Fig. 4.) ift noch bie befte, gen\u00fcgt aber feine\u00e9ioegS.\n\u2022Oanbroiktetbud; bcc <pi)t;fiologif, 93b. II.\n42","page":657},{"file":"p0658.txt","language":"de","ocr_de":"658\n^araftetu\nntufj e$ tm haften \u00aerabc bebauern, baf bie Beobachter oon Sciufefucht e$ memaB bersM)e werfy ge^a\u00eften, bie babet gum Bortein gcfommenen Spiere aufgubewahren, uttb baf fte fa ft nientat\u00f6 einen (gntomo\u00efogen oon gach fret ber Befimntung unb Unterfudjung bt'efer \u00a3t;tere gu Bathe gegogen ha* ben. 2)aher if e\u00f4 benn and; gefommen, baf bte oerfchiebenartigften Z^kn fur Saufe cr\u00eetc\u00eert worben ftnb unb bte ntetfen unter bem kanten rtaft\u00e9 betriebenen gatte eigentlich setter uidfe begetnen, at\u00e9 oerfhie* bene franfhafte Sufanbe oon Renten, w\u00e4hrenb wetd;er man eine Stenge ttemer fykv\u00fftn auf bem Seibe ber Patienten t;eruntfrtedjen fat> \u00a3>b biefe glfere aber wirflid; Saufe ober oielteidf Mben gcwefen ftnb, welch? ben Renten eigent\u00fcmlich angeboren, ober ob btefe Saufen unb Silben bem SBenfdjen frembe, oon gieren ^u ihm hin\u00fcbergewanberte ^araften gewefen ftnb, ba\u00f6 t\u00e4f t ftd; tu oielen gatten wegen 9)?angelhaftigfeit ber Beobachtung ntcbt entfheiben. Btt\u00f4bef oweniger werben biefe gatte gur geftftettung et'* ner eigentpmtid;en ^ranft;eit, ber ^tt;iriafi\u00f6, bern\u00e2t, bei wetter jene Saufe entweber bie Urfac^e ober ba\u00f6 fProbuct be\u00f6 ^ran^eit\u00f6|)rocejfe\u00f6 fein fotten. (Sotten bt'c Beriete \u00fcber beobachtete S\u00e4ufefudf t'rgenb etwaO n\u00fc* tien, fo if eO oor Sittern erforbertid;, baf bie gefunbenen faraften wiffen* fcbafttich betrieben werben; eO muf barauf gefeiten werben, ob biefetben wirtlich att\u00f6 ber \u00a3aut heroorfricchen, ober ob fie nur unter ben \u00a9puppen, pr\u00fcfen unb Porten be$ oielleicht ton tauge ba gewefenen Slu\u00f4ttage\u00e9 oerborgen fetten, ferner wirb barauf geadfet werben muffen, in welchem \u00a9ntwidtung\u00e9gufaube f<h bte f\u00dfarafiten oorfnbcn, ob atte eine gleiche \u00a9r\u00f6fe beftften, ober ob fte in atten (\u00a3ntwidlung\u00f6guf\u00e4nben oorhanben ftnb unb enb* tid), ob ihre (gier unb (gotten unter ber \u00a3aut ober unter ben Stu$ttag\u00f6= trufen aufgefunben werben tonnen. Bei ber ungeheuren Stenge, in wetter gew\u00f6hnlich biefe farafiten oortommen fotten, mu\u00df ft eine fotdje Uuterfu* chung leicht anfetten taffen, freitid; reicht bagtt eine oberf etliche Beobadp tung mit unbewaffnetem Singe nicht hin.\nPediculus pnbis. Die betannte gitgtau\u00e9 meibet bureaus bte Kopfhaare, niftet fch aber in atten \u00fcbrigen mit paaren bebecften (Stetten be\u00f6 mentti^en ^\u00f6rper\u00f6 ein, wo fe ftch mit ihrem topfe tief in bie \u00a3aut\nCU^\u00b0ttu\u00a3er biefen auf bem Renten wol;nenben Saufen ftnb noch oerfchk; bene gr\u00f6\u00dfere (Sattgetht'ere oon \u00ffebicu\u00eftnen geplagt, wetcpe leicht mit ben Bitmibeu, ben ^elgfreffern oerwed;fett werben, fch aber mehr burd; \u00a9\u00e4ugen oon 23tut unb \u00a9\u00e4ftcn ern\u00e4hren, w\u00e4hretib bie Btrmiben fet$ bte Spibermi\u00f6fch\u00fcppd;en, bie \u00a3aare unb gebern ber S\u00e4ugetiere unb B\u00f6get be* nagen unb bat;er mit gwei fehr fr\u00e4ftigen, hornigen liefern au\u00f6gefattet ftnb f. gaft jebe Bogelart if mit einer ober mehren Birmiben*Sirten bc* haftet, unb unter ben oieten betriebenen gatten oon ^hth^afO be\u00e9 B?en* ten beftnben ft einige, in welchen bie S\u00e4ufefudjt bie oon \u00a7au\u00f6* uttb \u00a9tubeuo\u00f6getn auf SKeuten oerirrten Birmiben erzeugt hatten.\nCtC n V Jyi-UyUJlU VI. Vi.\tJ\t4 0/0\tW /Xt\t\u2022\u2022 +.\nDenn V : mono^raphia anoplnrornm Britaniae. Londm. lo42., uno v\u00e4)urlt: uoer bie auf ben \u00c4au^Sciuaethieren unb ^au\u00e9b\u00f4getn te\u00f6enben @hmarober=3nfecten unb S\u00efra\u00e9ntben, in \u00a9urtt\u2019\u00ea unb ^ertwig\u2019d 3)iagagiu f\u00fcr bte gefammte Shterhedfunbe. 8ter Sahrg. \u00ab^eft 4. unb 9ter *Sahrg. ^>eft 1.","page":658},{"file":"p0659.txt","language":"de","ocr_de":"^araj\u00eften*\t659\nA r a o h h i (1 a.\nA car i n a.\n\u00a3)te Scannen enthalten eine jaffttofe \u00fcftenge \u00f6on ^terf^maro^ern, welche am 9D?enfcheu, an ben \u00a9\u00e4ugethteren, Vbgetn, befchuppteit S\u00eeeptitten, ^nfecten unb felbj\u00ee SD\u00eeo\u00ef\u00efu\u00e9fen angetroffeu toerben. \u00a9te frted;en entmeber auf tfiren Sohnthtereu fret umher, ober bohren ftch mit bem Abopfenbe tu bte ipaut ber* fetben e\u00fbt. \u00a9ef)r otete leben gcmfttch untertrbtfch tn ber Apaut oerborgen, an* bere uneberum fuchen nat\u00fcrliche \u00a7\u00f6^en tf;rer Sohuthtere auf unb f\u00fchren fo etn entoparaftttfehe\u00e4 \u00a3eben.\nVon fret auf ber ipaut umtjerfrtedjenben \u00a9chmarofjermttbeu fc^etnt ber SD\u00eeenfcj) oerfehont $u fern1), gtoar ftnb oon 2terjten unter bem tarnen 2tca* r ta ft 3 oerfehtebene flatte betrieben toorben, tn melden etne Stenge Sfttlben auf ber ipaut be3 Sftenfchen $unt Vorfchetn gefontmen fetn fotten. Segen Q\u00cf\u00cfanget\u00e9 einer unffcnfchafttichen Vefchretbung btefer ^tere rnuf\u00fc man e\u00f4 aber bahut geftettt fern taffen, ob bte beobachteten Z\u00ff\u00eecve n\u00fcrfttch 9)\u00eettben getoefen ftnb; tn einigen S\u00f6tten toaren e\u00f4 aber genn'f tetne bem S\u00dc\u00ceenfchen eigenem* liehe, fonbern oon Vogetn \u00fcbergetoanberte \u00a9chmarohermt'Iben, fa e\u00f4 fragt ftc\u00a7>, ob nicht auch 9J?tlben, toelche an feuchten unreinen iDrten leben unb ft<h auf SD\u00eeenfchen ober beren Reichen oerirrt hatten, f\u00fcr \u00c7araftten beb 2D?enfchen ge* hatten toorben ftnb2).\nUnter benjentgen Silben, toelche ftch mit ihrem Vorberteib\u00e9cnbc tu bte ipaut ber \u00a3f\u00fcere einbohren, oerfotgen mehre Strien in oerfchiebenen Selige* genben ben 5D?enf<hen. 3\u00ab Europa lauert ber Ixodes Ricinus auf \u00a9ebufchett, um ftch oon \u00a3fhereu unb auch oon$?enfchen abftretfen $u taffen. \u00a3)iefe9Jiilbe, wenn fte ftd; nach unb nach mtt Vlut oottgefogen ^at, bl\u00e4ht ftch fo uuferor* bentttch auf, baf fte einem n\u00fcchternen Subtotbuum nicht im \u00a9eringften mehr \u00e4hnlich fleht \u00e9ine btefent fpoljbode oerioanbte 9)?ilbe ( A cams am eri cari us) tebt in ben S\u00e4lbent Slnterifa\u2019d Silieren unb SO\u00eeenf^en jur $lage3). X>k unter bem tarnen Leptus autumnalis bet unb etnhetmtfehe rothe unb fechbf\u00fcftge SD\u00eettbe, toelche fleh gerne tn bte \u00a3>aut beb\u00ef>\u00eeenf^en mit tarent Vor* bertetbbenbe etngr\u00e4bt, ifl getoifi, tote tpre oertoanbten an Snfeeten fchntaroijen* ben Slrten, nur ber 3ugenb$uflanb einer achtf\u00fcftgen SD\u00eet'tbe, toelche nach ihrer Vertoanblung ihren bisherigen Sohnort oert\u00e4ft unb bab \u00a9chmaro^erleben aufgiebt4).\nx) 2)er in Werften fo feb>r gef\u00fcrchtete Argas persicus geh\u00f6rt nteft eigentlich ju ben aeften @<hmaro\u00a3ern, ba biefe Vtitbe nicht auf bem menfchttchcn K\u00f6rper toohnt, fonbern gleich ber Vet\u00fcoan^e bie menfchtiche fjaut be\u00e9 9tacht\u00e9 $ur \u00a9tittung ihres fmnger\u00f6 auffucht. Vergt. Jleferftein: a. a. \u00a3). \u00a9. 157 unb Walckenaer: histoire naturelle des Insectes. Apt\u00e8res. PI. 33. Fig. 6.\n2)\t9)\u00eean tj\u00fcte ftch bei ber ungemeinen Verbreitung ber Vtitben, ftch io\u00e4hrenb ber* gleichen Unterfuchungen nicht t\u00e4ufthen ju taffen. 3it \u00aeef<htrren, in metchen thie* rifche unb anbere organifche ^t\u00fcfftgfeiten unb feuchte \u00a9ubftan^en nach uub nach aub* tro\u00fcnen, ftnben ftch fehr h\u00e4ufig \u00cf\u00cf\u00eeitben ein. S\u00d6erbett fotche \u00a9ef\u00e4fe, ohne baf fte oorher forgfattig gereinigt iourben, jum Slujfangen oon Slubteerungeit franfer 3Jtenfchen ober jur Untertage oon attb Seichen genommenen Pr\u00e4paraten benu^t, fo tonnen teid)t biefe \u00a9egenft\u00e4nbe ber Unterfuchung mit SJ\u00eeitben oerunreinigt loerben, ioetche mit ben* fetben fonft in gar feiner Vejiehung ftehen.\n3)\tVergt. 3\u00f6rbettb a. a. D. Vb. 1. \u00a9. 195 unb ^reoiraitub: \u00fcber ben Vau ber Vtgua, in \u00a3iebemann;b unb ^reoiranub\u2019 Reitfchrift ber phhf\u00fc^g\u00fc. Vb.4. \u00a9. 185. 3!af. 15.\n4)\t(Sine fotche fechbbeinige, unter ben gi\u00fcgetbecfen ber Safferf\u00e4fer fchmarobenbe\n42*","page":659},{"file":"p0660.txt","language":"de","ocr_de":"660\t^araj\u00eften.\n21u$ ber Slbt^eiluncj ber numrenben \u00a9chntaro^ermtlben pat tn ber neuej\u00eeen 3ett bie \u00c4ra^nulbe, Sarcoptes scabiei, bte 21ufmerffamfett ber Sler^te ganj befonber\u00f4 auf ftcp gezogen, unb bte fr\u00fcheren Slnftcpten \u00fcber bas 2Befen ber ^ra^e gan^tcp untge\u00dfo\u00dfen. 9?achbem man bte sJ?aturgefchtchte btefe\u00f4 @c^maro|er^ fennen gelernt pat, fana fe\u00a3t ntcpt ntepr non einem $r\u00e2\u00a3gtft, non etner ^raijbp\u00e9frafte, jur\u00fctfgetretener $r\u00e2\u00a7e unb ber ficp an btefe 3been fn\u00fc* pfenben 23epanblung ber ^rct^franf'en bte S\u00eeebe fein, benn man wei\u00df nun, bag bte $r\u00e4$pufteln nur tn golge be\u00f4 \u00a7autrei$ed ent\u00dfepen, melden bte numrenben, ftd) burcp (\u00a3ier fortpflan^enben ^ra^mtlben erregen1), freilich ftnben ficp pier unb bort immer nod; 2ler$te nor, welcpe bent alten pergebracpten \u00a9tauben \u00fcber $rd$e unerfcputterlicp anpangen-, e\u00f4 ftnb bte\u00f4 met'ft folcpe, roe\u00efc^e mit bem 2Xuf^ ftnben ber \u00e8rci^m\u00eflbe nicht oertraut geworben ftnb, unb nacp einigen feplge* fcplagenen 23erfu<pen, btefelbe $u ftnben, biefe a\u00fcerbtng\u00f6 Hebung erforbernben Unterfucpungen ganj aufgegeben paben unb lieber an ber (\u00a3riften$ biefe\u00f4 \u00a3pte* re\u00e9 zweifeln, aid ftcp burcp bad Slufftnben beffelben in iprer Slnf\u00efcpt \u00fcber bad 3Befen ber \u00a9cabted beunruhigen $u taffen, jreilicp mu\u00df man aber auch auf ber anbern (Sette bte \u00a9aipe nicht \u00fcbertreiben, unb \u00fcberatt belebte unb orga^ niftrte (Sontagten fehen motten, woburcp bei vorgefa\u00dfter Meinung fiep bereite manche Srrtp\u00fcmer in bte neuere Sehre oon ber ^tnfledung eittgefcplicpen haben. 2Bte teicht pier \u00a3ptere g^\u2019Wen werben, baoon liefert und bad aud ber Suft gegriffene \u00c7polerainfect ein 23eifpiet. 5tber aucp bad oon \u00a3)onne in fpppili* tif^en 23Iennorrp\u00f6en gefunbene unb Trichomonas vaginalis genannte \u00a3piercpen geh\u00f6rt p\u00f6cpft waprfcpeinltcp pieper, ba ed wohl nichts inhered gewefen ift, aid eine einzelne mit beweglichen Titien befehle unb mi\u00dfbitbete glimmernde, welche ftch oon bem (\u00a3pitpelium ber inneren \u00a9efcplecptdorgane abget\u00f6f\u2019t hat unb mit ber 23Iennorrpoe fortgefp\u00fctt w\u00fcrbe2).\n3u ben in nat\u00fcrlichen ip\u00f6plen bed^enfcpen wohnenben \u00a9^maro^erntitben geh\u00f6rt ber in neuerer 3eit entOedte A earns folliculorum, welcher in ben \u00a3aarf\u00e4te unb \u00a3algbr\u00fcfen an ben oerfeptebenften \u00a9tetten bed menfcplicpett ^\u00f6rper\u00f6 anjutreffen i\u00df3 * *). 2lucp biefer ^arafit hatte anfangs ju ber fangni* nifchen Hoffnung SSerantaffung gegeben, ba\u00df in t'hm wt'eber ein belebtet unb\n3Jtitbe hntrfee oon Stufe ou in unter feem Stoen Stclp\u00dfa befeprieben unfe Oon 33 ur? meifter als feer ^aroenjuftanfe einer ^tybracpna erfannt. 33ergl. 3ftd- 1S34. @. 138. Safe! 1.\n1)\tff\u00eeergl. Gras: recherches sur l\u2019Acarus ou Sarcopte de la gale de l\u2019homme. Paris 1834. Raspail: m\u00e9moire comparatif sur l\u2019histoire naturelle de l\u2019insecte del\u00e0 o-ale. 1834; au$ feem granjoftfthen mit Slnmerfungen \u00fcberfe\u00a3t. Seipjig 1835. \u00a3art; wig: 3\u00dferfud)e \u00fcber feie (Scpaafr\u00e4ubemilben, unfe \u00fcber feie \u00c4r\u00e4fc* unfe O\u00ee\u00fcubemtlben, im SJtagajin f\u00fcr feie gefammte 3:t)ier^eitfunbe. 1835. ferner gering: feie \u00c4r\u00e4^milben feer Spiere, in feen Nov. Act. Acad. Leop. Carol. Nat. Curios. Vol. 18. P. I. pag. 575- unfe Wilson: a practical and theoretical treatise on the diagnosis, pathology and treatment of diseases of the skin. London 1842. pag. 368.\n2)\tDonn\u00e9: recherches microscopiques sur la nature des mucus et la mati\u00e8re des divers \u00e9coulements des organes g\u00e9nito-urinaires chez l\u2019homme et chez la femme. Paris 1837. 93ergt. auch Atlas mx Leblond ju Bremser: trait\u00e9 zoologique et physiologique sur les vers intestinaux de l\u2019homme. 1837. PI. 14. Fig. 19 et&20. ferner Vogel: ic\u00f4nes histologiae pathologicae. Tab. XI. Fig. IX. 20a\u00ea feie 33ebeutung feiefer ^rtchmnona\u00f4 fepr yerfe\u00e2d)ttg maept, i\u00df eine \u00a9emerfung \u00bbon 9\u00ee. $roriep, wetter (groriep\u2019\u00e9 neue 97otijen. 1837. 93fe. 2. \u00a9. 88.) in fpphiHt\u00fb fcpen (Srcretion\u00e9pffigfeiten fogar \u00fcerfd)iefeene Snfuforien unfe auperfeem neep eine 5lcaru\u00f6art entfeedt paben wilt.\n3)\t93ergl. \u00ae. \u00a9imon in \u00fcD\u00ee\u00fcller\u2019^ Slrdpib. 1842. \u00a9. 218, Wilson: diseases\nof the skin. a. a. D. pag. 385. unfe SJiieftper in feemSericpt \u00fcber feie S\u00dferpanblungen\nfeer naiurforf^enfeen \u00a9efedfepaft in $afet bem 2lug. 1840 bi\u00ea 3ul. 1842. \u00a9. 191.","page":660},{"file":"p0661.txt","language":"de","ocr_de":"\n^araftteit*\t661\norgam\u00dfrteS Gfontagtum e\u00fbtes femtbemS gefnnbett morbett fet, tnbent man gtaubte, fetne 2tmoefenbett erzeuge bte Acne punctata. Siftem man ftnbet btefe nicht immer blo\u00df ba, too Slfneptt\u00dfe\u00fct oorbanben \u00dfnb, fonbern auch bei gnbtotbuen, toelcbe eine gan$ reine normale \u00a7aut beft^en. i)ie eigent\u00fcmliche oon ber gew\u00f6hnlichen gorrn ber TOiben fo febr abmeic^enbe \u00a9e\u00dfatt beS a\u00e4)U f\u00fc\u00dft'gen, nur im jugenblichenBH\u00dfanbe fechSf\u00fc\u00dftgen Acarus folliculorum erregte anfangs Sln\u00dfattb, baS ^T^t'er ju ben Stearinen ju g\u00e2\u00fften, inbeffen \u00dfe\u00a7t biefer langgef^m\u00e4n^te Slcaru\u00f6 nicht als ein Unicunt ba, benn auch ber oon \u00a3)u* 9 \u00e8 \u00f4 betriebene Stcaru\u00f6, metier in Deinen tafebenf\u00f6rmigen \u00a9allen ber \u00a3inben* blatter niftet, jeic^net \u00dfcl; bureb einen au\u00dferorbentltcl; tang g e\u00dfred ten Setb aus *).\n3$on ben \u00fcbrigen im gnnent tebenber\ttpol;nenben sD\u00eeiIben* 2) i\u00df\nnod; ein 21caruS ju erw\u00e4hnen, metier einige SD\u00eea\u00eee oon Crrbl in men\u00dfblicben Gfontebonen entbedt worben i\u00df3).\t(\u00a3S i\u00df biefe SD\u00eet'Ibe gewi\u00df gan$ bt'efelbe,\nwelche in bem oon 2111 befe\u00dfriebenen gatte einer 21carta\u00dfS4) aus ber \u00a7aut einer alten grau beroorgefrochen war. 5D?it bem Acarns folliculorum t;at biefe SD\u00eeitbe nichts gemein, bagegen \u00dfimmt biefetbe mit Dermanjssus avium Dug. fo genau \u00fcberein5), ba\u00df man glauben m\u00f6chte, biefe 3Sogetmitbe, welche auf tauben, \u00a7\u00fcbnern, @<hwalben unb anberen \u00a3auSo\u00f6geln febmaro^t, fei in ben oon Grrbl unb 211t beobachteten gatten auf SD\u00eeenfc^en \u00fcbergemanbert.\nCrustacea.\n\u00a3>aS \u00a3>eer ber \u00a9cbmaro^ertrebfe, welche tbeilS $u ben 3fopoben, tbeilS ^u ben S\u00e4mobipoben geh\u00f6ren ober eine befonbere Stbtbeitung ber (\u00a3ntomo\u00dfra= ceen bilben, entbatten teinen am 5D\u00eeenfcben f^maro^enbeu ^3ara\u00dften. 33iete biefer \u00ffaraftten bieten aber bureb ihre r\u00fc\u00e0fc^reiterbe 5J?etamorpbofe ein gro\u00dfes pbp\u00dfologifcheS gntereffe bar6), gntere\u00dfant i\u00df eS auch, ba\u00df einige biefer \u00a9cbmaro^ertrebfe, obwohl bie mei\u00dfen \u00dfcb auf giften an\u00dfebeln, boe\u00df auch aus ben niebrtgen 2:b^rctaffen \u00dfcb 2\u00dfobntbiere auffue\u00dfen7).\n*) 33ergl. Dug\u00e8s in ben Annales des sciences naturelles. T. II. 1834. pag. 104. PI. XI. Fig. 1. 2. 3.\n2) 3<b \u00fcerroeife in biefer 33e$iebung auf bie oon S\u00dcJHe fd)er (in bem Berichte \u00fcber b. \u00a9erb- b. nat. \u00a9ef. in 33afel, a. a. 0. <5. 183) gemachten 5T2itt\u00dfettimgen.\n\u0430)\t<\u00a7>. Vogel\u2019s leones a. a 0. Tab. XII. Fig. 7.\n4)\tAlt: de Phthiriasi a. a. 0. pag. 2. Fig. 1.\n5)\tDug\u00e8s: sur les Acariens, in ben Annales des sciences naturelles. T. II. pag. 19. PI. 7. Fig. 1., 0egeer: Stbbanbtungen ber \u00a9efd\u00dfcbte ber Bnfecten. 33b. 7. <$. 47. \u00a3af. 6. $ig. 13., Hermann: m\u00e9moire apt\u00e9rologique. PI. 1. Fig. 13. (Acarus Hirundinis), unb \u00a9urlt: im SJiaga\u00dfn f\u00fcr bie gefammte 3^f>ierf>eitfunbe, 9ter Babrg. 1843. <S. 21. Xaf. I. $ig. 16 \u00ab\u2022 17. 3(u\u00e9 ben beiben lepteren oon \u00a9urtt gelieferten Stbb\u00fcbungen gebt Dar b^roor, bajj 93 o g e t ein m\u00e4nnliches unb 3111 ein toeiblicbeS Bnbioibuttm biefer @cbmaro\u00a3ermilbe abgebitbet bat. \u00a3>ie oerfebtebene Seiet}-nung biefer SD\u00eeiibe r\u00fcbrt oon ben oer\u00e4ftelten 33tinbf\u00e4den beS \u00a3>armfanals tyx, Welche, je nacrent bas \u00a3bier yiel ober Wenig 33lut eingefogen bat, mehr ober weniger bunfet auS ber ^aut beroorfd\u00dfmntern.\n\u0431)\t33ergt. 9torbmann: mifrograpb- lettrage. \u00a3eft 1., 33urmei\u00dfer: 33efcbrei^ bung einiger neuen ober meniger befannten \u00a9cbmaroberfrebfe, in ben Nov. Act. Acad. Caes. Leop. Carol. Nat. Cur. Vol. 17. pag. 269., Kr\u00f6yer in ber naturhistoriskTids-Skrift. B. I. u. II., und Milne Edwards: histoire naturelle des Crustac\u00e9s. T.III. pag. 488.\n7) lieber geh\u00f6rt bte oon S\u00dfitt (in \u00ceBiegmann\u2019\u00ea 2lr<bio. 1844. @. 337) in ben 21ctinien entbedte unb unter bem Otamen (Staurofoma befdb}riebe Sernaibe. nett mit (Srgafttu\u00ea oertoanbien @d}tuaro^er fanb i<b in ^ota \u00fcu^ertid\u00bb auf bem 33aucbe ber Sabel la ventilabrum febr b\u00e4u\u00dfg. (Sinen anbern \u00fcufer\u00df mertto\u00fcrbig ge\u00dfatteten","page":661},{"file":"p0662.txt","language":"de","ocr_de":"662\nsparajttetn\nV e r m es an n n 1 a t i.\nUntevben \u00a9lieberw\u00fcrntern, oon welken bte \u00a9attungen (fh\u00e4togafter mtfere \u00a9\u00fcfjwafferfchnecfett* 1), 33ran<hiobbella unfern gluffrebtf2) unb ^i\u00f6cicola unfere \u00a9\u00fcfjwafferftfche betont3), ift in neuerer Bett Haemopis vorax tn ber 9tegentfchaft Algier ber\u00fcchtigt geworben, inbent btefer 33Iutegel, aber wahrfcheinlich nur al$ guf\u00e4lltger \u00a9chmaroijer burch \u00a3rtnfwaffer in bie \u00fc\u00dferbauunges* unb O\u00eecfptratton\u00f4wege ber \u00eeD\u00efenfchcn unb \u00a7au$tt)iere ^tn\u00abber=* fchl\u00fcpft unb tuer f\u00fcrchterliche STXualen oerurfacht4).\nVennes rot a to rii.\nSin im \u00a3)armfanale non Sumbricu\u00ea unb Simar wohnenbe\u00f6 9?\u00e4berthier, wetche\u00f6 Dujarbin al\u00e9 Albertia vermiculus befchrt'eben \u00ffat5), ift bi\u00f4 fe\u00a3t ber einzige ^3araftt btefer 2lbtheilung oon \u00a9\u00fcrmern. 9ftan \u00ffat gwar ben an \u00a9ammaru\u00f6, 2lfetXu\u00f4 unb oerfchiebenen \u00a9afferinfecten ftch h\u00e4ufig borftnben* ben Rotifer a\u00ef\u00e9 einen ^araftten angefprochen, feboch mit Unrecht, ba er ftch, gleich ben SSortice\u00ef\u00efinen, nur an bie genannten Zl)kvz befej\u00efigt, um ftch bon ihnen herumtragen gu taffen, nicht aber, um au\u00e4 ihnen Nahrung gu ziehen.\nY e r ni e s helminthes.\nGordiacei.\nGordius a qua tiens, tiefer merfw\u00fcrbt'ge gabenwurm lebt mit rneh* ren oerwanbten Slrten, oon welchen bte eine 2) u ja r bin unter bem tarnen Mermis nigreseens betrieben hat6), in ber Mbttytyk bon K\u00e4fern, Dv* thopteren, Sfteuropteren, Sepibopteren unb beren Raupen, lurg in ben oerfchie* benartigjlen Sanb* unb Saffertnfecten7). S\u00f6 geichnen ftch *>iefe gabenw\u00fcrmer ber gnfecten bur<h eine ungew\u00f6hnlich^ S\u00e4nge ihres K\u00f6rpers au\u00f6, mit welkem fte bie Setbe\u00f6fwhle ber Heineren Bnfecten, g.^B. berOt\u00e4upchen oon 33tattwidlern, oft fo total au\u00f6f\u00fcflen, baf man nicht begreift, wie biefe\tmit einem foh\nthen umfangreichen fechmarojjer haben exiftiren l\u00f6nnen. 9Kan fann bei biefen gabenw\u00fcrmern, welche getrennten \u00a9efchlechteS ftnb, baS 2lu\u00f6wanbern fehr beutlich wahrnehmen, \u00a9te ftnb bann fletS au\u00f6gewachfen unb brechen, mit bem ^opfenbe ooran, an folgen \u00a9teilen ber gnfecten herbor, welche oon weichen \u00a3autfMen umgeben ftnb, bet K\u00e4fern am h\u00e4ufigflen neben ber Slfter\u00f6ffnung, bet Raupen gwifchen ben \u00a9egmenten, bet \u00a9chmetterlingen su weilen an ben\n@d)maro$erfreb\u00ea mit fonberbaren langen, bac^giegetf\u00f6rmig \u00fcbereinanberliegenben O\u00fcicfen; fortfajjen, treffe ich ftet\u00f6 in ber jHemenh\u00f6ble ber Phallusia intestinalis an-\n1)\tDer fteb tn Kr\u00f6yer\u2019s naturhist. Tidsskrift. Bd. 4. pag. 138.\n2)\t^>enle tn 2D7\u00fcller\u20193 Slrcfyio. 1835. @. 574.\n3)\t\u00a3eo ebenba. \u00a9. 419.\n4)\t93eral. \u00a9upon\u2019\u00eb SD\u00eettthetlnngen in ben Comptes rendus. T. 13. 1841. pag. 785, unb T. 17. 1843. p. 424. ober L\u2019lnstitut. 1841. pag. 346. u. 1843. pag. 292.\n5)\tDujardin: m\u00e9moire sur un ver parasite constituant un nouveau genre voisin des Rotif\u00e8res, in ben Annales des sciences naturelles. T. X. 1838. pag. 175. PL 2. Fig. 1 \u2014 3., unb histoire naturelle des Zoophytes. Infusoires, pag. 654. PI. 22. Fig. 1.\n6)\tAnnales des sciences naturelles. T. 18. 1842. pag. 133.\nHeber bte Drganifation unb ba\u00eb SSorfommen btefer gabenw\u00fcrmer oergt. meine \u00fcD\u00eeittheilungert in S\u00f4iegmann\u2019\u00e9 Slrchio. 1838. 33b. 1.\t302., unb 1843. \u00a9b. 2.\n<S. 302., ferner in ber entomologifhot \u00dfeitung. 1842. @. 146. unb 1843. \u00a9. 77. @. auch Dujardin: histoire des Helminthes. Paris 1845. pag. 62 unb 294.","page":662},{"file":"p0663.txt","language":"de","ocr_de":"1\n^araf\u00eftetn\t^0\n\u00a9futtern. Strie Entomologen, welche ba\u00e9 Slu\u00e9wanbern bev \u00a9orbien bei ftd* fern beobachtet fabelt, glaubten gew\u00f6hnlich, e3 fronen btefe 2B\u00fcrmer au3 bent Elfter ihrer \u00e4\u00dfobnlbtere pernor. Ob bie Bnfecten btefe \u00a9cbmaro&er ohne 9?ad?tfyetl ertragen, wt\u00df teb nicht entfebetben ; tn nieten S\u00e4\u00dfen fc^cint ba$3Bobp befinben ber Sarnen non Wafern, \u00a3eufd;reden unb (Schmetterlingen eben m\u00e0)t bureb bie 2tnwefenbeit non gabenw\u00fcrmern geft\u00f6rt gu werben, ba fie ihre no\u00df* tommene Entwicklung erreichen, unb bann erft non riefenbaften \u00a9orbien oer* taffen tnerben. feinere Eutern- unb Btattwicfterraupen fat; icb freitic^ auch bureb fotebe gabenw\u00fcrmer gu \u00a9runbe geben, \u00a3>\u00f6cb\u00df wabrfcbeinltdj nt\u00fcffen bie \u00a9orbtaceen non ben gnfecten auowanbern, um einen paffenben \u00a3)rt gum 2lbfe\u00a3en ihrer Brut aufgufueben, unb, tnenn fte einfam gelebt bitten, um \u00dfd; gu begatten, Einen fotzen gur Begattung unb Stbfe^ung ber Brut geeigneten Ort bietet ihnen gewi\u00df ba\u00f6 Bkffer bar, wetebe\u00f6 biefenigen \u00a9orbien, welche in BBafferinfecten nerborgen tebten, teic^t bei ihrem 2lutfwanbern erreichen tnerben. \u00a3)k in Sanbinfecten febmaroigenben gabenw\u00fcrmer bagegen tnerben oft au6* tnanbern, ohne gu jenem Elemente gu gelangen, unb bann untergeben. Bielteicbt mag einigen berfetben auch febon feuebte\u00f6 Erbreicb, Scbtamm u. f. tn. gen\u00fcgen, ba man nicht fetten in feuchtem, fumpfigen Erbreicb bergteicben gabenw\u00fcrmer tebenbig unb munter antrifft. ^ebenfalls fmb bie gabenw\u00fcrmer ber gnfecten nietfacb bem Bufatte $rei\u00f6 gegeben, bo<b b^t bie^atur auch ein bittet gu ftnben gemu\u00dft, um toentgfteno einigebeseitigen \u00a9orbien, tnetebe gerabe auotnanbern, w\u00e4bs + renb ftch ihre Sobntbtere an trodnen Orten befinben, nom g\u00e4ngttd;en Untere gange gu retten. E\u00f6 beft^en n\u00e4mticb bie \u00a9orbiaceen bie \u00a9abe, in einen tang bauernben@<beintob nerfatten gu tonnen, gt'nben ficb biefetben nach ihrer 2tu$= tnanberung nicht fogteicb non\u00e4Baffer umgeben, fo nertroetnen fte gtnar, februm* pfen gufammen unb erftarren, finb aber im Stanbe, tnenn fte nach einiger \u00dftit f tnteber mit SBaffer befeuchtet tnerben, g\u00e4ngticb toicber aufguteben unb ficb nach tnie nor tebbaft gu betnegen. geh mu\u00df e\u00f6 b^r gefteben, ba\u00df ich fr\u00fcher btefe Berichte \u00fcber ba\u00f6 B\u00dfieberaufteben be\u00f6 Gordius aquaticus mit einigem SD^i\u00df-trauen lad, h\u00abbe mid; aber nor einiger 3eit mit eigenen 5tugen non biefer mertto\u00fcrbigen Eigenst beffetben \u00fcbergeugt. geh bemerte audbr\u00fcdticb, ba\u00df ich nicht etwa bpgroffopifebe Bewegungen, welche bie abge\u00dforbenen oertrodne* ten \u00a9orbien ebenfalls, wie bie wteberau\u00dfebenben, bureb SBafferetnfaugung an \u00dfcb wabrnebmen taffen, mit wittt\u00fcrticben, bureb fetb\u00df\u00df\u00e4nbt\u2019ge Bfu\u00f6feltb\u00e4tigfeit erregten Bewegungen nerweebfett habe1). Oie bbO^ftopifcben Bewegungen taffen ficb b^r k\u00bbcbt unter\u00dfbet'ben, \u00dfe treten gleich anfangs, fowt'e bad\ni) Bei ber \u00a3>urchlefung bed einen non B\u00eeatbep (Journal de physique, de chimie, d\u2019histoire naturelle et des arts. T. 91. 1820. pag. 476.) beobachteten galled m\u00f6chte man glauben, ber Beobachter habe nur b^groffopifepe Bewegung ber burch 2\u00d6a\u00df fer aufgeweiebten Filaria Locustae gefef>ett. \u00aeaf aber bie \u00a9orbiaceen wirtlich eine ungemeine Seben\u00f6gdbigtett beft^en, baoon hatte ich vor ein paar fahren mid) gu \u00fcber^ geugen \u00a9etegenheit, atd ich an einem warmen gr\u00fchtingdmorgen in einer Strafe gu M\u00fcnchen einen getretenen \u00a3auffafer (Pterostichus m\u00ealas) aufhob unb einen langen gabenwurm, gang \u00dfarr unb gu einer platten (Schnur verkrampft, aud bem Seibe fened infect\u00e9 herau^h\u00e4ngen fa\u00df. 3<h warf, gu \u00a3aufe angefommen, ben Jt\u00e4fer fammt bem um ih\u00ab gefchlungenen gang vertrodneten @<hmaro^er in frifeped SBa\u00dfer; fogleid) \u00a7eia-ten fiep an legerem bie befannten phgroffopifepen Bewegungen, er runbete \u00dfcb ab, entwirrte fid), ftredte ftd) aud, unb, \u00dfepe ba, je^t bewegte er ftch aucp gang Wittt\u00fcrtidj fchlangenf\u00f6rmtg hin unb her- 3<b erfannte in ihm beutlich ein SBeibchen be\u00f6 Gordius aquaticus, weld)e\u00f6 noch mehre '^age fortlebte, \u00a9in intereffanter, von SJHram (a\u00dftegmann\u2019S Archiv. 1840. Bb. 1. @. 35.) \u00fcber Ascaris acus mitgetheitter \u00a7atl beweift, baf auch vertrodnete 97ematoben nad) tangerer 3eit wieber \u00bbottftanbig au\u00df leben tonnen.","page":663},{"file":"p0664.txt","language":"de","ocr_de":"664\t^araj\u00eftem\nfcpemtobte ober wirklich tobte getrocknete ^ter in ba\u00f4 Gaffer geworfen worben if, am ft\u00e4rfftcn ein, fte ty\u00f6rett bet bem tobten Surme aber auf, wenn er fiep mit Saffer oottgefogen tjat, w\u00e4prenb bet bem aus bem \u00a9cpeintobe erwa* cpenben ^nbtotbnum naci) bem \u00e9lufp\u00f4rett ber ^groffo^tf^en Bewegungen ncicp unb nacp bte witlt\u00fcrticpen Bewegungen immer beutticper ^eroortreten. SDurd; btefe NehenZ\u00e4pigtett gelingt eS manchem (SJorbiuS, tnbem er w\u00e4prenb feines latenten Sehens iftegen ober einen anbern 3ufatt abwarten kann, ot'et* tet'cpt bod; nocp an ben feinem wettern Nebenzwecke entfprecpenben \u00a3)rt ju gelangen, \u00a9o teicpt nun aud; ba\u00f6 5lu\u00f6wanbern ber \u00a9orbten aus Snfecten ju beobad;ten ift, fo ferner kamt man erfahren, wie unb tu welkem Suftanbe bte Brut berf\u00e9\u00efben in ^nfecten etnwanbere. 2)af bte weiblichen (korbten ipre Ster in baS Saffer abfe^en, bube t'b meprmatS beobachtet. \u00a3)ie gapt* tofen Ster beS Gordius aquaticus bilben eine burcp einen eiweifartigen \u00a9toff ^ufammengepattene, auf erorbentlicp tauge weife \u00a9d)nur, wetbe baS Set'b* iben burcb bte mannicbfattigjken Berfcplt'ngungen feines Net'beS um ftcp fetbft berumwinbet unb unter ftetem 3U\u00ef\u00fc^5tebcn feines \u00a9bwanjenbeS aus ber \u00a9efcptecptS\u00f6ffttUttg tbeitweife peroorjiept *-). \u00a3)ie Brut ber \u00a9orbtaceen lebt gewt'f anfangs in SBaffer unb in feuchter Srbe, unb fit cp t fp\u00e4ter in weib* h\u00e4utige ^nfectentaroen einjuwanbern. 2Bie biefetben aber in fotcpe\u00a9bmet* tertingSraupen getangen, wetebe fiep nur auf B\u00e4umen unb Skb\u00fcfcben auf* batten, bteibt uns ebenfalls noch fepr r\u00e4tbfetbaft * 2).\nNematodes.\nFilaria medinensis. tiefer in ber peifen 3^ne ber atten Sett einbeimt'fcbe \u00a9cpmaro^er beS BZenfcpen bringt gewif feine ^ugcnbjeit auf er* halb beS menfeptiepen k\u00f6rpere pin unb wanbert erjt fp\u00e4ter burcb bie \u00a7aut in ben BZenfcpen ein, ba tefonberS biejenigen ^erfonen im Orient oon ber ^3tage biefeS \u00a7autfbmaro|erS peimgefuept werben, wetebe w\u00e4prenb ber naf* fen ^apreSjeit mit btofen $\u00fcfen umbergeben. \u00a3\u00f6cpjl waprfcpeinltcp burcp* bobrt ber fp\u00e4ter im BZenfcpen auSgewacpfene unb ^ur \u00a9efcptebtSreife ge* taugte Surm bte \u00a3aut in ber Stbft^t, um entweber, wie ber Gordius aquaticus, auS$uwanbern, ober um wentgfenS fein fopfenbe peroorffreden $u k\u00f6nnen, bei wetter \u00a9etegenpeit bie weiblichen 3\u00bbbiotbuen, wetepe tebenbtge 3unge geb\u00e4ren 3), ihre Brut mit Seicptigteit nach auf en fc^affen k\u00f6nnen, ba t'bre \u00a9efcbtecftS\u00f6ffnung gewif, wie bet ben \u00fcbrigen ^Harten, bic^t neben ber BZunb \u00d6ffnung angebracht iff 4). Oiefer Berfucp beS 2tuSwanbentS, wobei\n*) 5lub SparOet (Annales des sciences naturelles. T. 2. 1834. pag. 124.) put bei Serbien eine fotc^e Sierffpuur beobachtet. \u00aeer SBurm, Welpen \u00a3\u00e9on \u00aeufour au\u00f6 bem \u00a9bwansenbe einer ^eufbreden* Filarie pat peroortreten fepen (Annales des sciences naturelles. T. 14. 1828. pag. 222. PI. 12. C.), ift getoif nidff\u00f6 Slnbere\u00f6 ge* Wefen, als eine eben folbe Sierfpnur.\n2) 3b berufe mib pier befonberb auf bte Olaupen ber Blattwidler, burp Weldje, namentlib burb bie \u00a3aroe oon Tortrix pomonana, fbon mehrmals Serbien in Bir* nen unb Slepfel getaugt ftnb. Bergl. Rudolphi: synopsis entozoorum. pag. 219, Sraoenborft in ber SjtS. 1834. \u00a9. 708.( unb Surit: Katalog be\u00e9 jootomifben 3Jiufeum\u00f6 ber Sbierarjneifbule ju Berlin, im \u00dcDZagajin f\u00fcr bie gefammte \u00a31\u00bbterbeil* \u00efunbe. 1838. \u00a9. 225.\n8) @. Rudolphi: synopsis entozoorum. pag. 206.\n4) S\u00f6agner (in Bir\u00eemeper\u2019\u00e9 Slbbanblung de Filaria medinensi. pag. 17.) be* bauptet jWar, am ^interleibsenbe bie Sefblebtb\u00f6ffnung gefefen ju pa^eu, icp bin aber \u00fcberzeugt, baf pier, tote ib bei Filaria attenuata, inflexo-caudata mihi (aub \u00c4p* |ten ber Shtnge oon Delphinus Phocaena) unb papillosa gefepen pabe, bie toetblid)e Sefblebts\u00f6ffnung bibt neben ber Sliunb\u00f6ffnung gelegen if. Bergt, aub Leblond:","page":664},{"file":"p0665.txt","language":"de","ocr_de":"^arajttetu\t665\nftcp gem\u00f6pnltep (Gefepm\u00fcre nut rofenarttger (frttj\u00fcnbung tu ber Umgegenb ber nom ^araftten Pemopnten ipautftefle au\u00f4btlben, totrb non ben \u00efetbenbett Sftenfepen henupt, ben S\u00d6urm au\u00f4 ber \u00a7>aut peroor$u$tepen. trn\u2019rb Pet btefer Op\u00e9ration grofe 33orftcpt angetoenbet, met\u00ee ft cp bei etmamgem 21P* reifen be\u00e9 SBurrn\u00f4 bie burcp feine 2lmoefenpett erzeugten 3\u00abf^tte fepr oerfep\u00eftmmern unb letept 33ranb be\u00f4 (Gefepm\u00fcr\u00f6 eintritt. 9?\u00eean behauptet gem\u00f6pnltdp, e\u00f6 mtrfe unter biefen Umfi\u00e4nben ba\u00f6 abgeriffene unb jur\u00fcctge* b\u00efiebeue S\u00dfurmft\u00fced gletcp einem frembeu K\u00f6rper. 3tp oermutpe, baf bie geuepttgtett, melcpe in ber \u00a3etbe\u00e9pop\u00efe biefe\u00e9 SBurme\u00f6 enthalten tft, eine \u00e4^eube (\u00fcrtgenfepaft Peftfjt, naep bem 2\u00efbreifen be\u00f6 S\u00d6urme\u00f6 in ba\u00f6 (Gefcpttutr \u00fcberflteft unb pter einem (Gtfte \u00e4pnltcp mirft* 1). (\u00a3$ m\u00e4re \u00fcbrigem? mistig, ju erfahren, ob afle aittftoanbernben gnbtotbuen ber Filaria medlnensis 2\u00dfetb* (pen ftnb. 33t\u00f6per fcp einen mtrfltdp nur S\u00dfetbcpen beobachtet morben ^u fein 2).\t(\u00a3$ entftept nun bie grage, too toerben biefe non ben Sft\u00e4ttnepen\nPefrucptet, ettoa oor iprer \u00a9tmoanberung? 33tctfetcpt ftnbet pier ein \u00e4pnlt* cpe\u00f6 33erp\u00e4ltntf tote mit ben SBlattl\u00e4ufen \u00a9tatt, inbetn nur bei getotffen (Ge* nerattonen, ettoa bei einer im freien Iebenben (Generation, 2)7\u00e4nncpen jurn 33orfcpetn tommen unb bie \u00fcbrigen jum \u00a9fntoanbern beftimmten (Generation neu nur SBetbcpen enthalten, toelcpe opne ^Befruchtung 33rut erzeugen tonnen.\nFilaria hominis bronchi a lis. (\u00a3$ pat fiep biefer gabentOUrttt feitXrentier3) ntept toteber gefunben, fo baf man barau\u00f6 fepltefen m\u00f6epte, ber oou jenem 21r$te beobaeptete SBurrn fei ein oerirrter \u00a9dpmarofcer getoe* feu. 33et oerfeptebenen \u00a9\u00e4ugetpteren ft\u00a3en niept gan$ fetten \u00e4uferltcp auf ben 23roncptal\u00e4ften entpj\u00eeirte, gu einem Kn\u00e4uel oertotcfelte gtlarten auf 4), welcpe mit ber Filaria bronchialis be\u00f4 Sttcnfcpen getotf oertoanbt ftnb.\nTrie h o c e p h a 1 u s d i s p a r. \u00a3)er |5ettfcpentourm, meteper naep bem \u00a3obe im 33\u00eftnbbarme unb \u00a3>tcfbarme be\u00e9 \u00fcftenfepen oft in ungepeurer 9)?enge angetroffen totrb, opne baf man oon feiner Slntoefenpeit oorper auep nur eine Stpnnng patte, bient ganj befonber\u00e9 gnm 23etoetfe baf\u00fcr, baf niept jebe Slnmefenpeit oon ^araftten G\u00eeaeptpetle peroorrnft 5). (\u00a3$ teben getoopnltcp m\u00e4nntiepe unb toetbltcpe ^nbtotbuen in (Gefe\u00eftfepaft beifammen; bte(Gefep\u00efecpt$* tpeite ber le^tcren ftropen jlet\u00f4 oon \u00a9tern, toelcpe ftep toeber innerhalb ber (Gefeptecpt\u00f4organe, noep auferpa\u00efb berfetben in ber Umgebung ber Betbcpett entmietetn. G\u00eeiemahs ftnbet man bie ^ettfcpento\u00fcrmer oon 33rut umgeben. 21epnltcpeb t\u00e4ft fiep auep bei auberett ^rt^oceppaten beobachten.\nquelques mat\u00e9riaux pour servir \u00e0 l\u2019histoire des filaires et des strongles. Paris 1836. pag. 14. PI. II. Fig. 1.\n1)\t$>afi bie S^ematoben in btefer Sejiepung niept ganj parntto\u00e9 ftnb, biirfte au\u00e9 eu ner oon Girant gemalten SJtittpeitung ju feptiefen fein, naep metier bie anatomise Unterfuepung ber Ascaris megacephala an bem genannten Slnatomen bereite itoeimat franfpafte \u00dfuf\u00e4lle peroorgebraept paben, rnobei O\u00eeiefen, Slnfepmetten ber J\u00a3pr&nenfarun? fetn, fiarfe Spr\u00e2nenfecretion, peftige\u00e9 ^uefen unb Sluffcpioetten ber Singer confiant ma.' ren. grorien\u2019\u00f6 neue 9iotijen. 33b. 6. 1838. \u00a9. 108.\n2)\tSSergt. Dujardin: hist, natur. des Helminthes, pag. 45.\n3)\tTreutler: observationes pathologico - anatomicae. Lipsiae 1793.\tpa\u00ab-. 10.\nTab. II. Fig. 3 - 7.\t1\tF \u00b0\n4)\tWerner: vermium intestinalium brevis expositionis continuation pag. 9. Tab.\n8. Fig. 20. 2t. Rudolphi: entozoorum bistoria naturalis. Vol. II. P. 2. pa\u00ab-.263. (Filaria Mustelarum), unb ^r\u00f6pliep im Shtiurforfeper. @t. 29.\t\u00a9. 18. (Filaria\npulmon. Leporis). Sep felbft bejeicpnete einen ait ben 33roncpten be\u00e9 Delphinus Pbo-caena enfpftirt gefundenen gabemourm at\u00ea Filaria inflexo-caudata.\n\u00aete ^armtofigfett be3 ^eitfepentourme\u00f6, auf melcpe fepon ^\u00f6remfer (\u00fcber tebenbe SB\u00fcrmer in lebenben \u00ee\u00fcenfepen. 166.) aufmerffam gemaept pat, befiatigten aucp 33eIIingpam unb Saum, \u00a9. ff\u00eeiegmann\u2019\u00e9 PIrepio. 1838. 33b. II. \u00a9. 293.","page":665},{"file":"p0666.txt","language":"de","ocr_de":"666\t\u00ffaraftten-\nStrongyius gigas.. tiefer m ben Steren ber \u00a7unbe, S\u00d6\u00f6lfe, g\u00fccffe, barber unb anberer \u00a9augetl;tere fe^r fe\u00eften twr\u00efontnteube 9Hefeuwurm tj\u00ef au* m ber tnenfe^en 9\u00eetere bt\u00e9 je^t nur auferft feiten angetroffen worben \u00a9eine feb\u00f6ne rott;e garte madjt tf>n tut frtfd;en Buftanbe ietd;t fennt* Itcb* bte garte w\u00e4feft ftd) ater tu Saffer unb anberen gl\u00fcffgfettcn leteft aui! 3\u00ab einigen g\u00e4lten, wo Heine S\u00f6\u00fcrnter mit bem \u00a3arne entleert w\u00fcrben, m\u00f6gen btefelbeu bie gungen biefe\u00f6 \u00a9<$maro$er\u00e9 gewefen fein; bte \u00dctte^rja\u00c7l ber betriebenen Urinw\u00fcrmer geh\u00f6rt ater tn bte Jietbe ber\n^3 feubo para ft ten- vermicularis\ttfefem bet fttnbero fo ungemein\nt\u00e4uftgeu \u00a9\u00e9marofeer ftnb immer nur erwatffene, twn \u00a9tern ftro^enbe peittf \u00e9en tm 2)?aftbarme auftuftnben. Die \u00a9ter entwickln ftef, wie fefon fr\u00fcher temerft w\u00fcrbe, gewtf auf erhalt bet? \u00abf\u00f6enf\u00e4en, ba man niemals 33rut tn einer folcben S\u00dfurmlolonte entbetfen fann. SD?ir ift e\u00f6 aitferbem and) mentale gelungen, nur ein einjige\u00ab m\u00e4nnliche\u00ab 3nfct\u00bbibuum j\u00bbtf#en Saufenden \u00bbon tr\u00e4chtiqen 2Beit)*en wahtjunehmen, fo fcaf man an# hier wtetier an \u00bba\u00ab SSerti\u00e4ttnifi bet SB\u00cfattlaufe erinnert wirb. 9!ur jwei Umft\u00e4nbe raadien e\u00f6 un\u0153abrf\u00e9einlid), baft bie Orpuri\u00f6 * SBetMjen niemals mit \u00bbi\u00e4nnctien in Uie\u00ab riibruna tommen folften. IBremfer fiat n\u00e4m(id) in ber Sfat m\u00e4nnliche f frtemcnfchw\u00e4nje gefehen *).\t\u00ae\u00abr$ btefe Sntbectung wirb man ben Ser\u00ab\ngleich mit ben Sieben, wie e\u00ab auch IBremfer getlian h\u00ab\u2018*); aufgeten ntiiffen, unb \u00bbieiraebr annehmen bitrfen, bajj Oxyuris vermicularis tn garnie lebt unb bie m\u00e4nnlichen Snbioibnen nach \u00bbernd)tetem \u00bbegattungS\u00ab qef\u00e9\u00e2fte untergehen. SBietteicht ftnbet bie ^Befruchtung ber \u00e4\u00dfetb^en \u00bbor ihrer \u00a9nwanberung au\u00dferhalb be\u00ab fKenfhen Statt, unb jtnb b.e SKann\u00e7hen gar nicht baju beftimmt, ihren Seibchen nachjufotgen ; nur einjetne \u00abWann-eben m\u00f6gen ittwetlen in eine fotc!;e Seiberfolonie nut htneinfch lupfen. 2luf\u00ab fallenb ift e\u00ab ferner, ba\u00df jwtfchen ben Sterntm hoppelten Uteyu\u00f6 \u00bbon Oxyuris vermicularis flet\u00ab eigentf>iittitict>e, fetlf\u00f6rmtg gejialtete Heute St\u00f6r\u00ab werken \u00bborfommett; fie bewegen ftch niemal\u00ab unb ftnb mahrfehetnltih bte \u00a9ementartheile be\u00ab m\u00e4nnlichen \u00a9amen\u00ab, analog beseitigen flauen Sperma\u00ab tojoiben, welche man im \u00a9runbe be\u00ab \u00abteru\u00ab ber lebenbtg gebarenben 2l\u00abca\u00ab\nriben nnb Strongplinen antrifft 3).\t,. \u2122.\nAscaris lumhricoides. Dte \u00a9pulwnrnter, \u00f6on benen bte 9)?aun-eben, wenn auch ebenfo h\u00e4ufig al\u00ab bieffieftie\u00ab, hoch nicht feiten \u00bbor\u00ab tommen, werben im \u00a9atmfanalc be\u00ab SKenfchen faft immer erwachfen ange-\niv\taufierorbentlicbe ftteube \u00a9temfer \u00fcbet bie etften ttym pt \u00a9ejtcft gef\u00f6nt*\nmenen m\u00e4nnlichen Snbibibuen bet Oxyuris vermicularis gehabt batte, erjtef>t man au\u00ea \u00efle\u201d taS m\u00eeaionen \u00aeant welken betfelbe gegen \u00a9\u00f6ntmetttng auOgefrro\u00e9en, bet ibm auf feine \u00a9itte einige \u00a9template \u00bberrafft ^atte. \u00aettgl. @ o m m e 111 ng\u00e9 geben unb \u00a9etfebt mit feinen 3eitgenoffen, bon \u00ab.\u00bbagnet betau\u00f6gegeben. \u00a9. 338 u. 340. Mud) Stubolp1)i \u00ffatte ficb lange \u00bbergebend nad; btefen Dvpuvi^\u00dfann^en umgefe^en, unb bie^[nftd>t betfelben ebenfalls \u00a9\u00f6mmetting Su betbanfen. Synopsis entozoo-\nrU^\u2018 \u00a9^emf^t6:\u2019 \u00fcbet lebenbe SB\u00fctmer in lebenben \u00a9tenf^en \u00a9. 83.\n3v xieher bie bewegungblofen ^ellenfctmigen \u00a9^etmatojatben tn ben wetbltcfen \u00a9e* fdj\u00c4eto bVt \u00a9ematoben yergleic^e man B a g\u00ab :\tJe -jo uUone\nSirono-vli auricularis et Ascandis acummatae. pag. 12. big. 28. 2i5enn \u00c4OlUtet\nUnt\u00c4\u00fcngen\\uAem \u00a9ebiite^e? Anatomie unb ^^ftologte 1842 \u00a9\nd^et bie \u00a9yetmatojoiben bon Oxyuris vermicularis itnrtd\u00fctg at\u00f6 \u00a9amenfaben befdjtet ,\n^at itte f\u00fchren laffen.","page":666},{"file":"p0667.txt","language":"de","ocr_de":"\u00ffarafttetu\t667\ntroffen. Da bt'e Seiten niemals febenbige 3unge gebaren unb ihre 33rut and) m'entai tnt menfd;fichen tarnte aufjnftnben ift, fo bfeibt nt'd)tS \u00fcbrig, afs anjunehmen, baf bte (5ter ber Spulw\u00fcrmer f\u00efd; au\u00dferhalb beS menfd)* lichen Darmfana\u00efS entwickeln unb bte 23rut irgenbwie in ben menf<hft'd)en Darm et'nwanbert. (5tne (5rfd;einung, welche tn neuerer 3ett ot'effad) jur Sprache gebracht worben ift, beutet barauf tyn, baf and; bte erwachsenen Spulw\u00fcrmer juwct'len oon einer SBanberluft befallen werben muffen. Die Sntflepung oon fogenannten SBurmabfceffen \u00efaft ftch n\u00e4mlich auf fetne an* bere SBeife nat\u00fcrlicher erkl\u00e4ren. (Solche wanberluftige Spulw\u00fcrmer ftebeln h\u00e4ufig tn bte Set'beSfwhle \u00fcber, t'nbent fte, hid)t etwa burch 23enagen ber Darmwanbungen Cocher tn bt'efelben bohren, fonbern mit ihrem ^opfenbe bte ^afern ber Darmh\u00e4ute a\u00ef\u00efmaftg auSet'nanberbr\u00e2ngen. St'nb fte bann tn bte \u00a3eibeSh\u00f4hle htntfbergefchl\u00fcpft, fo fd)lieft ftch foglet'ch bte gemalte \u00a3)eff* nung ber Darmwanbungen oerm\u00f6ge ber (fontractilit\u00e2t berfe\u00efben hinter ben AuSwanberern, ohne einen 9?ad)tbeif $u hinterlaffen. Aber toeniger ruhig werben bte fremben \u00ae\u00e4fte an ihrem neuen Aufenthaltsorte ertragen. DaS Periton\u00e4um reagirt gegen fte tot'e gegen frcmbe K\u00f6rper, unb fucht fte burcb AuSfd;wt'\u00a3ung eines plaftt\u2019fdjen Stoffs ju enfpftiren unb $u ifolt\u2019ren, worauf bafb fr\u00fcher bafb fp\u00e4ter ftch etn Abfcefi entwickelt, burch welchen, wenn er ftch \u00aboch auf en ge\u00f6ffnet hot, bt'e paraftten g\u00e4nzlich aus bem K\u00f6rper entfernt werben. 3a fr\u00fcheren 3citen hot man ot'el fchfimmere 3nf\u00f6\u00dfe unb fefbft ben Dob oon ber burch (Spulw\u00fcrmer oeranlaften Durchbohrung ber Darmw\u00e4nbe ableiten wollen, wobei man ohne Unterfcht'eb jeben normwt'brt'gen 3aftanb, (Jnt^\u00fcnbung, 33ranb, penetrirenbe Darmgefd)W\u00fcre u. f. to. btefen paraftten ^ufcprt'eb, toefche nur guf\u00e4tttg oorhanben toaren unb bte im Darmfanal ettoa entftanbenen Deffnungen, oie\u00ef\u00efeicht erft nach bem \u00a3obe ber Patienten junt \u00a7tnburchf(hf\u00abhfon in bte S3auchh\u00f6h^e benu\u00a3t hotten c). Durd) biefe \u00fcber* triebenen ben (Spulw\u00fcrmern gemachten Anfchulbt'gungen ift eS nun woljl ge* fommen, baf O\u00eeubolphi unb35rentfer biefen paraftten jebe ^\u00e4higfet't, bt'e Darmwanbungen $u burchbohren, abfpracpen 1 2). Allein abgefehen oon benfentgen g\u00e4ften, in welchen aus einer nach einem et'ngeflemmten unb bran* big geworbenen 33rud;e entftanbenen Skothftftel juf\u00e4tfig oorhanbene Darm* fchntarofjer heroorgefomnten ftnb, fleht man ftch gen\u00f6tigt, noch \u00ef>erf4>iebene anbere, gew\u00f6hnlich unter bem tarnen Surmgefchw\u00fclfke unb Sur nt* abfceffe befcpriebene Setben beS Unterleibes ju unterfchciben. 97ach 9J?on* bi\u00e8re, welcher bt'efem \u00a9egenftanbe eine ganj befonbere Aufmerffamfet't gefchenft hot3), giebt es zweierlei Arten oon Surmabfceffen. 33et ber erften Art burchbohrt ber Spulwurm in ber oben betriebenen Seife bas parcn* chpnt ber Darmwanbungen, wobei affe jene gef\u00e4hrficpcn Spmptome fehlen, welcpe aus einer wahren perforation ber \u00a9ebarme entfpringen. Dergleid;en aus bem Darme tn bt'e Bauchh\u00f6hle hin\u00fcbergewanberte Spufw\u00fcrmer geben nun an ben oerfchiebenftcn Steffen ber 23auchbecfen $ur 33ifbung et\u2019neS Ab* fceffeS 33eranlaffung, nach beffen Aufbruch SB\u00f6cmer unb (5iter, niemals aber\n1)\t(Sine Aienge folder Setfpiefe ftnb oon 93 ot g te l ($anbbu<h ber patpofogifchen Anatomie. 93b. 2. S. 579.) jufammengef\u00eeefit Worben.\n2)\tS. Rudolphi: entozoorum historia naturalis. Vol. 1. pag. 426. unb \u00aerem.' fer: \u00fcber febenbe SB\u00fcrmer tm febenben Sttenfcpen. 133.\n3)\tMondi\u00e8re: recherches pour servir \u00e0 l\u2019histoire de la perforation des instestins par les vers Ascaride et des tumeurs vermineuses des parois abdominales (tn L\u2019Exp\u00e9rience, Journal de m\u00e9d\u00e9cine et de chirurgie. Paris 1838. Tom. II. pag. 65. unb im AuS^uge tn S chmidt\u2019s Jahrb\u00fccher der gesammten Medicin. 1840. nr. II. pag. 189.","page":667},{"file":"p0668.txt","language":"de","ocr_de":"668\t^araj\u00eftetn\n\u00a9htyluS ober g\u00e4calmaffen aus bemfe\u00efben abgetjeu werben. Oie zweite 5lrt oott SBurmabfceffeu wirb erzeugt, t'nbem ftch art einer ober ber onbern \u00a9telle tes Oarmfana\u00efeS, welker oon einer gro\u00dfen Colonie ber Ascaris lumbricoi-des bewohnt wirb, ein \u00e4Burmfn\u00e4uel anh\u00e4uft, bie Oarmwanbungeu ausbehnt, Zerrt unb in \u00a9ntj\u00fcnbung oerfefjt, welche ftch aisbann auf bie benachbarten Gewebe fortpflanzt unb mit einem ftch an ber \u00e4u\u00dfern glac\u00e9e ber Vauchwan* bungen \u00f6ffnenben 21bfceffe enbigt, burch welchen mit ben VS\u00fcrmern unb mit (fiter zugleich aud) Oarminhalt unb g\u00e4calmaterien entleert werben. 3\u00ab 23e$ug auf ben n\u00e4hern Unterzieh, auf bie \u00a9pmptome, ben Verlauf unb bie Vehanblung btefer 21bfceffe mu\u00df auf SD\u00eeonbi\u00e8re\u2019\u00f4 21bhanblung oer* wiefen werben, ba ^ter nicht ber Ort ift, weiter herauf einzugehen.\nTrichina spiralis. Oer unter biefem tarnen erft in neuerer 3^it belanut geworbene Heine \u00a9d>maro\u00a3erwurm, welker ftet\u00f6 enlpftirt ^if^en ben gafern ber wtHf\u00fcrlidjen 9)?uSfeln beS $?enfchen oorlommt, beft^t niemals \u00e9efch\u00efecht\u00f4organe unb ift jebenfallS ein junger Vunbwurm, beffen \u00a9tammeitern wir oie\u00ef\u00efeicbt unter ben \u00fcbrigen im V\u00eeenfchen fchmaro|enben Vunbw\u00fcrmern \u00a7u fu^en haben 1). \u00a9S fcheinen biefe enfpftirten jungen Stematoben, welche auch in ot'elen anberen \u00a3lncreu angetrojfen werben 2), ihre ^pften felbft zu oerfertigen unb in biefem 3\u00abftanbe, gleid; ben einge* wanberten unb oerpuppten \u00a9ercarien barauf zu warten, ba\u00df fie nach anberen SBohnthieren \u00fcbergepflanzt werben. Vei ben im S^enfc\u00dfen oorfommenben Trichinen hat eS ganz ben 21nfchetn, als w\u00e4ren eS oerirrte junge Verna* toben, welche niemals il;r Biel erreichen, in ihren $p\u00dfen abfterben unb burch Verladung in einen glafigen Bu\u00dfanb oerfe^t werben 3).\nTrematodes.\nOie Orematoben haben in neuerer Beit bie 2lufmerffamfeit ber logen unb Vaturforfcher ganz befonberS auf fiep gezogen, inbem fiep oiele berfelben fowohl burch eine ganz eigent\u00fcmliche 5lrt ber Vermehrung, als auch burch eine auffa\u00fcenbe Sttetamorppofe unb SBanberttng ihrer Varoen auS* jeicpnen. Ourch baS \u00a9rfennen biefer Verh\u00e4ltnis in ber VebenSgefcpicpte gewiffer Orematoben ift es gelungen, einen tiefen Vlid in bie 2trt ber \u00a9nt-ftehung unb Verbreitung ber Helminthen z\u00ab werfen, wobei man fich juglet'^ \u00fcberzeugen mu\u00dfte, ba\u00df felbft ba, wo man ber Urzeugung noch edten Einflu\u00df einr\u00e4umen zu muffen glaubte, berfelben auch biefer \u00a9pielraum z\u00ab nehmen fei.\nOie unter bem tarnen Cercaria bis je$t befannt gewefenen \u00a3rema* toben ftnb eS pauptfacplich, welche ein fo \u00ffette* Vicht \u00fcber bie \u00a9ntftepung unb Verbreitung ber Helminthen oerbreiten 4 * * *). \u00a9S b\u00fcrfen biefe \u00a9ercarien\n1)\t\u00a9 Dinen tu feen transactions of the zoological society. Vol. 1. pag. 315. ffatre\u2019in ffroriep\u2019\u00a3 Votiaen. 1836. Vfe. 48. @.5. Unbelt in ftrcriep\u2019g neuen 0toti*en 1840. Vfe. 13. $. 309. unfe Vfe. 14. $. 235. ferner 33tf<poff in feen mebiciniftpen Slnnalen. Vfe. 6. $. 232. unfe 485. unfe meine Vemer\u00efungen tu SBiegmann\u2019\u00eb Slrcpi\u00bb. 1841. Vfe. 2. <$. 294.\n2)\t$. meine Veobacptung \u00fcber gefcplechtslofe U\u00eeematofeen in Vhegmann \u00a3 Slrdjto.\n18^)8*V^gi. hobelt,1 S3 if (ho ff a. a. D. unfe \u00a3enle in bullet\u2019s Slrcpio. 1835.\n^fs'etal. SSojattu\u00ab in bet 3ft\u00ab. 1818.\t729. \u00abeft 4. mitjf\u00ff: SBeitr&fle jut\nVnfuforienfunfee. @. 3. Vaer: in feen Nov. Act. Caes. L. C. Nat. Cur. Vol. 13.\nP \u00b0. pag. 605. S\u00d6ctgner in feer 3ft\u00a3- 1832. \u00dfeft 4. unfe 1834. -Ipeft 2. ; ferner meine Unterfuepungen in Vurfeach\u2019\u00eb ^\u00ef^ftologie. Vfe. 2\t185. \u00a9teenjtrup:\n\u00fcber feen \u00a9enerattonfemecpfel. <\u00a7. 50. unfe meine Vemerfungen in SB teg maun \u00a3\nSlrcpio. 1843. Vfe. 2. \u00a9. 320.","page":668},{"file":"p0669.txt","language":"de","ocr_de":"^ctrajttetu\t669\nnt'\u00c4;t mehr ju einer eigenen Strematoben * (Gattung ^ufammengeffedt werben, inbern fie Wetter nichts als ber Saroenjuffanb non oerfchiebenen Diffomen, Wonoftomen it. f. w. ftnb. Sie oerwanbetn fid), nat^bem fte ifren Schwanj abgeworfen haben, in bte oorhin genannten Drematoben, ftnb anfangs nod) gan* gefdjtcchtStoS, nnb ermatten erft Gefchlechtswert^euge, wenn fie nadj oerfchiebenen \u00e4fianberungen, bet welchen fte halb mehr batb weniger felbff* t^\u00e4ttg ftnb, ben ju tjjrer g\u00e4nzlichen Entwicklung paffenbeit Boben erreicht haben. S\u00e4mmtliche bis je$t befannt geworbene Eercarien werben tn foge* nannten Eercarien = Scht\u00e4uchett erzeugt. ES ftnb bt'eS organtftrte, belebte S\u00dfefen, Welche im \u00ffarenchpme ber oerfdjiebenffen SD\u00eeotfu\u00e9fen, aus ben Gat* tnngen Unto, Slnobonta, \u00fflanorbt'S, Spmn\u00e4uS, \u00ffa\u00efubt'na, unb nach meinen ^Beobachtungen auch aus ben Gattungen Medina unb ipclt'r fdjntaro^en. SluS btefen belebten Schlauchen ober fchlaud)artigen &troen, welche Steenffrup mit bent tarnen St mm en bezeichnet, brechen bie Eercarien, wenn fte geh\u00f6rig entwickelt ftnb, heroor, um auS^uwanbern. Sie arbeiten fleh aisbann mitten burch bas \u00ffarenchpot ber WoduSken Iffnburch unb gelangen fo bei ben 2Baf* fermoduSfen in bas freie BSaffer, in welkem fie fxd) burch \u00e4uferff lebhafte Bewegungen ihres Schwanzes geflickt umherf^leubern unb f^webenb er* halten. 3n bt\u2019efem Elemente ift aber nicht ihres Bleibens, eS bient benfel* ben blo\u00df als Durchgang, um auf anbere oon ben WoduSken ganz oerfchte* beneS\u00d6ohnthiere hinttberjugelangen. Biete biefer Terrarien wanbern in S\u00dfaffer* infecten ein, tnbem fte,na<hbem ftebtefelben erregt, mit ihren Saugorganen auf ber $\u00f6rperoberfl\u00e4<he berfelben fo lange umherfriechen, bis fte eine aus weicher \u00abWaffe beftehenbe \u00a3autffede gefunben, burch welche fte ftch, mit bem Skopfenbe ooran, unter Burncklaffung ihres Schwanzes, in bie \u00a3et\u2019beSh\u00f6hle ber Snfecten hineinarbeiten. \u00a3ier angelangt, fchwi^en fie aus ihrer K\u00f6rper-Oberfl\u00e4che einen Stoff aus, ber zu einer runben tpfte erh\u00e4rtet, in welcher fte abgefperrt liegen bleiben, ohne ftch weiter entwickeln. 3<h habe biefeS Etnwanbern ber cercarienartigen \u00a3rematoben*\u00a3aroen mit eigenen Slugen zu oerfolgen Gelegenheit gehabt, ju welcher Beobachtung folgenbe Entbeckung bie n\u00e4chfte Gelegenheit gewefen ift. 3dj hatte n\u00e4mlich mehrmals in ood* ft\u00e4nbtg entwickelten 3ubioibuen ber Ephemera vulgata enkpfftrte gef<hled;tS* lofe Diftomen gefunben, in beren Skpfto immer noch ein lofer\u00a3ornftod;el mit eingefchloffen lag. Da biefer Stapel mit ber SBaffe ber Gercaria armata grofe Slehntid;teit hatte, fo fchiof ich barauS, baf jene Diftomen oon cerca* rienartigen, mit ber Gercaria armata oerwanbten \u00a3arocn herr\u00fchren k\u00f6nnten wel^e nach \u00f6em Enkpffiren ihren Stapel abgeworfen h\u00e4tten. StuS Gercaria armata felbfk konnten bie Diftomen ber ephemera nicht fwroorgegangen fein, ba t'fr abgefallener Stacfel oon bem ber genannten Gercaria wefentlich oer* fchieben gebilbet war, unb bie Diftomen jwei mehr ober weniger oerwt'fdffe fd;warae fh'gmentflecte im Zacken trugen, woraus zu entnehmen war, ba\u00df fte auferbem noch \u00a3erearien*3uftanbe mit zwei fd;waqen ^igmentffeUen gefchmuckt waren, welche ber Gercaria armata g\u00e4nzlich fehlen. Wi$t*befto\u00bb weniger oerntuthe ich, ba\u00df bie Cercaria armata oiedeicht auch in 3nfecten einwanbert, um in benfelben ihre weitere Entwicklung abzuwarten. 3* oer* fchaffte mir bal;er oerfdffebene \u00a3aroen oon Ephemeriben unb ^erliben, fam* mette eine geh\u00f6rige -Wenge oon Ljmnaeus stagnalis ein, in weld;er bie Schl\u00e4uche ber Gercaria armata fet;r h\u00e4ufig oorkommen, unb hatte batb baS Gluck, tn bem SBafferbeh\u00e4lter, in weld;em ich \u00f6te Schnecken aufbewahrte, eine jahdofe Wenge ber auSgewanberten Cercaria armata herumfehwimmen ju fehen. Bon biefen Eercarien that ich wehre in ein mit \u00e4\u00dfaffer gefud*","page":669},{"file":"p0670.txt","language":"de","ocr_de":"670\t\u00c7araftteiu\ntes ItfrglaS unb fe$te eine ber oben genannten gnfecten*2aroen fin*\u00bb. Un* ter bent Biifroffope bemerkte id) nun, ba\u00df in furjer 3^it bte 3nfecten*\u00a3aroen oon ben dercarten befragen waren. Bian tonnte e$ ben Bewegungen ber festeren anfefen, ba\u00df fte etwa\u00f6 fugten, \u00a9te gelten oft ftiH unb festen bte (gm^e tfrer \u00a9ttrntoaffe \u00f6fterO gegen ben Setb be\u00e9 ^nfecte^ r gaben btefen Berfuct; aber balb wieber auf unb frozen wetter. 21n einem \u00a3eibeS*(\u00a3in* fctjnitt beS gnfectc\u00e9 angelangt, wichen fie aber nicft mefr oon ber \u00a9te\u00fce. 3cb fat; je$t beutlicf, wie fie mit ber \u00a9pi$e ifreS \u00a9tad)el\u00e9 gegen bte an einer folcfen \u00a9tefte be\u00e9 gnfecteO zart gebitbete Haut br\u00fcdten unb br\u00e4ngten, unb ict) fat) ebenfo beutlicf, wie eS ifnen enbtict) gelang, biefe \u00a7autftette zu burd)bot;ren. \u00c4aum war bie \u00a9pi$e ber \u00a9tirnwaffe eingebrungen, fo fcfob ein fold) er Burnt fein $opfenbe nad), tnbem ftcf baffe\u00efbe fefr oerl\u00e4ngerte unb oerb\u00fcnnte. Bar ba\u00f6 ^opfenbe burcf bte enge Bunb\u00f6ffnung finburcf* aebrungen, fo oerfcfm\u00e2chtigte ber Burnt auct) feinen Hinterleib unb gog tl;n auf biefe Beife leicft in bie Seibeof\u00f6fle beS ^nfecte\u00f6 hinein. 9hemal$ brachte eine (\u00a3ercarie babei ifren \u00a9cfwanz mit burcf bie SDeffnung, berfe\u00efbe rif jebe\u00f6ntal ab unb blieb au\u00dfen an ber Bunbe fangen. Hi># wafrfdjein* li\u00e9 fchlie\u00dft ftcf biefe, ba fie nad) finburcfgezogenem \u00a3eibe beO einwanbern* ben Burme\u00f6 weniger Biberftanb f\u00fcflt, unb tneipt fo ben ofnebteS lofe art* fangenben \u00a9cfwanz oon bem Htnterleibe ber \u00c7ercarte ab. Da t'cf abficftlicf folcbe tletne 2lrten oon Beuropteren*2aroen auOgewctflt fatte, welcfe ifrer Durd)ftd)tigteit wegen in ifwgnnereO zu bliden erlaubten, fo tonnte id) mtd) \u00fcberzeugen, ba\u00df bie etngewanberten fcfwanzlofen (Sercarien nicft oiel tn ber geibe\u00f6f\u00f6fle ifreO neuen BofntfiereO untferfroren, fonbern ftcf fefr halb tu einem runblid)en K\u00f6rper zufammenzogen unb entpftirten, wobei if)r Horn* fta\u00e9el ft dj abl\u00f6fte unb in bie \u00a3$te ber $p\u00dfc fiel, Baren nur etwa bret bis f\u00fcnf biefer \u00a9cfmaro^er in ben 2eib einer Beuropteren*\u00a3aroe etngebrun* gen, fo zeigte bie ledere eben fein Uebelbefinben; waren aber 15 bt\u00e9 20 fol\u00e9er Terrarien gleichzeitig in ein gnfect eingewanbert, fo \u00fcberlebte baffelbe ein fold;eb Itebermaa\u00df oon \u00a9cfmarofzern gew\u00f6fnlid) nicft lange. 2tu\u00f6 btefen Beobachtungen geft nun feroor, ba\u00df bie auO Biofluofett au\u00f6wanbernben gercarien gewi\u00df z\u00ab 3\u00bbede ftd) in\u2019S greie begeben, um ftcf neue unb anbere Bofntfiere zu fucfen. gerner wirb es burcf biefe Beobachtungen bb\u00e9ft glaublich, ba\u00df bie ot'elen fleinen Drematoben, welche man tfetf\u00e0 fret, theils entpftirt in ber SeibeSf\u00f6fle oon 3ufecten oorfinbet, oon eingewanber* ten (Terrarien ferr\u00fcfren. Die Diftomen, welcfe itf in oerfc\u00dfiebenen 2trten oon Ephemera, ^rpganea, Sibeltula unb 21grion angetroffen habe, ftnb ge* wi\u00df w\u00e4frenb biefe Mecten nod) aU Saroen im Staffer lebten, tm \u00a3erca* rien*3uftanbe au\u00f6 \u00e4\u00dfafferfchneden fer\u00fcbergewanbert. 2tber auch na^ ^anb* infecten, beren \u00a3aroen im geuchten leben, b\u00fcrften bergleid;en ^rematoben ihren 2\u00dfeg finben, ba auch ^aubf^neden (\u00e0ercarien*@d)lduche beherbergen. \u00e0a\u00e9 \u00a9teenerttp\u2019\u00f6 Angabe fo\u00fcen bie \u00c7ercarien ber 2\u00f6afferfd;neden aus* wanbern, um ft cf uacf anberen Safferf^neden Imt\u00fcberzubegeben. ^teO w\u00e4re aber ganz \\mdm, ba bie cercarienartigen \u00c7aroen ntemalb tfre ooUtge CEntwidlitng in ben Bioluofen crreidjen. Bi an ftnbet z^ar innerhalb ber SOgafferf\u00e9neden an ben oerf^t'ebenfen \u00a9teilen enfpftirte ober oerpuppte Sercarten; biefe Slrematoben^aroen i)*Un ftd) aber wahrfchemltd) \u00fcbereilt unb im Drange ftd) zu oerpuppen, nicht abgewartet,, bi\u00f6 fte ben $u^ ifrer meitern (\u00efriftenz paffenben Boben erreicht fatten, tiefem Drange fefetnen bie Sercarien fo wenig wiberftefen zu tonnen, ba\u00df man z- S3* Cercaria ephemera ftef, ofne ein Sofntfier erreicht *u faben, im freien Baffer en*","page":670},{"file":"p0671.txt","language":"de","ocr_de":"^arafttem\t671\nIp\u00dftren fiept. 9ftan wirb bte in Bkfferfcpnecfen berpuppten Sercart'en rite weiter entwtdelt, nie mit aut?gebilbeten (Gefcplecpt\u00f6werf^eugen berfepen fin* ben. 2lber aucp in ben^nfectett fcpetnen bte et'ngewanberten Sercart\u2019en nicpt immer bat? Snbe iprer Sntwt'cflung ju erretten. 21m p\u00e4uftg\u00dfeit trifft man nocp bet benjent'gen \u00a3)t'\u00dfomen, welche fret tu ber \u00a3eibet?p\u00f6ple bon 3nfecten ($hr93anea, 2Igrion, \u00a3ibe\u00dfula) umperfriecpen, entwickelte Ster nnb \u00a9perrna* tojotben entpaltenbe 3e\u00ab3\u00abn9^rgane an. SSaprfcpeinlicp gept bte Sntwicf* lung ber (Gefcplecpt\u00f6tpeile bet ben innerhalb 3nfecten berpuppten Strematoben erft bann bor fiep, wenn bte S\u00d6opntpiere bon B\u00f6geln ober anberen gieren beqeprt worben ftnb. 3$ tw\u00df \u00abbrtgen\u00f6 nicpt behaupten, ba\u00df a\u00dfe Sercart'en ber Safferfcpnecfen in 3nfecten \u00fcberwanbern muffen, et? tft m\u00f6glicp, ba\u00df mepre Sercart'en *2Irten gar nicpt btefer Vermittlung beb\u00fcrfen, nnb btrect in \u00e4\u00dfafferb\u00f6gel, f$tfcpe ober amppibifcpe SBt'rbeltpiere et'nwanbern. Vergleicht man bte bon kitbolppi alt? Scpinoftomen befcprt'ebenen, am 3)?unbe bon einem \u00a9tac\u00dfelfranje umgebenen 2)oppe\u00df\u00f6cper i) mit Cercaria echinata 1 2), fo wirb man eine fo\u00efc^e Ueberein\u00dfimmung gwt'fcpen biefen ftacpelf\u00f6pftgen \u00a3pie* ren ftnben, ba\u00df man auf ben (Gebanfen gerate, bte Cercaria echinata unferer ^lanorbt'3* nnb ^^nttt\u00e4u\u00f6 =5lrten m\u00f6chte ftcp, nacpbem fte in einen \u00a9umpf* ober S\u00dfafferbogel pt'n\u00fcbergewanbert, $u einem ftacpelf\u00f6pftgen \u00a3)iftomum um* wanbeln f\u00f6ttnen. SO\u00dfenben wir un$ %u ben fcplaucpartigen Farben, in wel* cpen bie Sercart'en erzeugt werben, fo bietet ftcp unt? pter eine anbere inter* effante \u00a9eite in ber \u00a3ebent?gefcpicpte ber Slrentatoben bar. \u00a9iefe fogenannten Sercart'en *\u00a9cpl\u00e4ucpe, weltpe je naep ben betriebenen 2Irten ber Sercarien berfebieben gebilbet ftnb unb zuweilen ein SO\u00eeaut mit einem \u00a3)armfanale uttb am \u00c7unterleib\u00f4enbe $wet gm\u00dfftummeln beftfcen, erzeugen in iprer Seibe\u00f6^o^Ic nt'cpt immer Sercart'en, fonbern guerft (Generationen bon \u00a9epl\u00e4uepen. \u00a3)iefe entftepen wie bie Sercarien aut? fugeif\u00f6rmigen ^et\u2019mf\u00f6rpcrn, unb ftnb baju beflimmt, bie gefepw\u00e4n^ten Sercarien in ftcp ju erzeugen 3). St? fragt fiep nun, in weltpem 3ufamntenpange fiepen biefe \u00a9cpl\u00e4ttcpe $u ben \u00a3rematoben, $u welchen ftcp bie au$ jenen perborgegangenen Sercarien umwanbeln. 2ln ben Sercart'en*\u00a9cpl\u00e4u(pen ber 9)?o\u00dfus?fen ift et? bit? je\u00a3t nic^t gelungen, \u00fcber biefe wichtige grage 21uffcpluf? ju erhalten; et? fehlen unt? pier birecte Veob* aeptungen g\u00e4nzlich- dagegen i\u00df eine bon mir an Monostomum mutabile, einem in Vkfferb\u00f6geht fcpmaroijenben \u00a3rematob, gemalte Sntbeckung bo\u00df* fommen geeignet, einen ganger^et'g $u geben, wie man bem Urfprunge ber in ben S\u00c4o\u00dfu\u00f6fen niftenben Sercarten*\u00a9cplctucpe auf bte \u00a9pur fommen f\u00f6nne. \u00dcDac? Monostomum mutabile, weichet? bie \u00a3uft^e\u00dfen bet? hopfet?, ber Vruffc unb bet? Vaucpet? bon Rallus aquaticus, Gallinula cbloropus, Fulica atra, Grus cinerea unb Anser cinereus domest. bewohnt, bringt lebenbtge 3^ttge jur 2\u00d6eIt. \u00a3)iefe haben eine cplt\u2019nbrifche \u00a9e\u00dfalt unb fcp wimmen nach 5lrt ber 3\u00abf\u00abforien mit einem g-Itmmerepithelium gefepieft im 2\u00dfa\u00dfer umper. Sin jeber biefer infuforienartigen Smbrponeu birgt einen K\u00f6rper in feinem Innern, ber naep bem 2Ibfterben ber infuforienartigen ip\u00fc\u00dfe frei wirb, ft^ felbft\u00df\u00e4nbt'g wurmf\u00f6rmig bewegt, unb ganj einer fcplaucparttgen 5Imme bon Cercaria echinata glet'cpt 4). S5ebenft man nun, wie leicpt et? ber ^Brut bon\n1)\t\u00a9. Rudolphi: synopsis entozoorum. pag. 114. unb Bremser: ic\u00f4nes hel-minthum. Tab. 10. Fig. 5.\n2)\tffiergl. \u00a9teenftrup: \u00fcber ben SenerationbWetpfel. 5\u00a3af. 2. $ig. 7 unb 8.\n3)\t@. meine Beobachtungen tn Burbacp\u2019\u00ea ^ppftologie a. a. D. \u00a9. 190. unb \u00a9teenftrup\u2019S Unterfucpungen a. a. \u00a3). \u00a9.71.\n4)\t\u00a9. meine 5lbpanblung in SBiegmann\u2019\u00eb 5lrcpio. 1835. Bb. 1. \u00a9. 45. \u00ee\u00a3af. 1.","page":671},{"file":"p0672.txt","language":"de","ocr_de":"672\tfarafttot\nMonostomum mutabile gelingen fann, auS ben Luftwegen ber genannten @umpf* unb 2Baffert>\u00f6get in baS freie Suffer auSjuwanbern, unb non ba in Safferfchnecfen htn\u00fcber$ufchl\u00fcpfett, wo ihre infuforienarttge^ufle abftir\u00f6t, ftch aufl\u00f6ftunb ber eingefchloffene \u00a9chlauch abgefe^t wirb, fo \u00c7at man einen (Schl\u00fcffe!, ber uns bas S\u00ee\u00e2thfel \u00fcber bie Abffammung ber Gercart'en*\u00a9chl\u00e4uche l\u00f6\u00dft, ohne ba\u00df mir n\u00f6thtg haben, bie Urzeugung um ihren 23etffanb an^ufpre* cpen. Die \u00a9chl\u00e4uche jener 3ftonoffomum * Embryonen werben gewi\u00df bei ih* rer fernem Entwicklung ftch ju Gro\u00dfammen non Eercarien auSbilben, unb letztere werben bann leicht nach ihrer AuSwanberung ben Seg $u \u00a9umpf* unb Saffero\u00f6geln jur\u00fccffinben, um in biefen als Monostomum mutabile bie nterfw\u00fcrbtge mit GenerationSwechfel nerbunbene 3D\u00eeetamorp^ofen*0\u00eeeit;e ju no\u00fcenben. Dtefe ^Beobachtungen b\u00fcrften ftch mit ber Seit noch um Zieles erweitern unb nerme^ren laffen. Die nielen gefcplecptSlofen Diffomen, ,f)o* loffomen unb Dtploffomen, welche man in ben nerfcpiebenften Strbelthieren tpeils frei, theils enfp\u00dftrt antrifft, m\u00f6gen begleichen auf ber S\u00e4uberung begriffene unb nerpuppte \u00a3rematoben fein, welche non cercarienartigen Sar* neu abftammen x).\nDistomum hepaticum. Der Sebercgel fomrnt h^ft feiten im SO\u00eeenfcpen nor 1 2), um fo h\u00e4ufiger aber in ben Steberf\u00e4uern, bereit (Ballett* gange non ihm h\u00e4ufig ganj ner\u00dfopft unb auf Sofien ber 8eberfubffan$ fo erweitert werben, ba\u00df bie function ber \u00a3eber in hnhem Grabe baburch ge* ft\u00f6rt wirb, unb ein Affgentetnletben beS Ern\u00e4hrungSproceffeS eintritt, burch welkes niele jener \u00a3h*ere 5U \u00aerunbe gehen. Die Entffehung ber bie Egel* feucbe erjeugenben Drematoben w\u00fcrbe non ben Dhierarjten, welche ftch bie Anffchten ber \u00fcbrigen Aer\u00a7te \u00fcber bie Surmfranfheiten ungeeignet hatte\u00ab, ebenfalls ber Urzeugung jugef^rieben, inbem ftch bet Tr\u00e4gheit ber Afftmt* lationSorgane aus ben ftagntrenben \u00a9\u00e4ften biefc organiftrten Sefen hernor* bilben foHten. Gew\u00f6hnlich wirb bie Urfacpe einer folgen Erfchlaffung in ben Ern\u00e4l;rungSorganen non bent Aufenthalte einer 23iehheerbe in feuchter, fumpftgcr Gegenb, non einem ungew\u00f6hnlich \u00abaffen, \u00a9ommer, felbff non ei* nem furzen Verweilen einer beerbe auf mora\u00dft'gen Seibepl\u00e4tjen, in \u00a9\u00fcm* pfen unb an Gr\u00e4ben abgeleitet. 23ebenft man aber, ba\u00df niele grematoben w\u00e4hrenb ihrer ganzen Sebensbauer in gorrn unb Aufenthalt einem fteten Sechfel unterworfen ftnb, fo wirb es ftch auch bei ben Seberegeln mit ber Seit herau\u00e9f\u00eeellen, ba\u00df auch ffe burch 51uS * unb Einwanberungen in Sie* berf\u00e4uer hi\u00ab\u00abbergelangen, unb habet burch Suffer unb sJMffe unterst werben.\nDistomum lanceolatum tft eine OOtt Distomum hepaticum be* ftimmt nerf(htebene \u00a9pecteS, welche ebenfalls bie Galleng\u00e4nge ber nerfchie* benften pftan^enfreffenben \u00a9\u00e4ugetht'ere bewohnt unb auch fcl;ott im SCftenfchen angetroffen worben ift 3) ; burch feine geringe Gr\u00f6\u00dfe wirft baffelbe, wenn\n1)\t\u00a3)ie \u00fcon Aorbmann (a. a.\u00a3>.) im Auge bergifcpe entbecften fleinen gefdjledjts* lofen \u00a3rematoben r\u00fchren gewi\u00df \u00f6on eingewanberten unb am Enbe oerirrten Eercarien her Einige biefer Srematoben hat Aorbmann $u ber befonbern Gattung 2)iolo* (iomum erheben, w\u00e4hrenb fie wahrfdjetnlidj nichts AnbereS als Sugenbjufi\u00e4nbe Ocn \u00bberfchiebenen \u00a3oloftomen ftnb. Aorbmann will jwar an biefen gefcplechtslofen Au-genfcbmarofcern baS Eierlegen wahrgenommen haben (f. a. a. D. \u00a3eft 1. @. 54. $af. 1 gig. 7.), allein eS tft biefer Act nichts AnbereS als bie Ausleerung beS f\u00f6rnigen Inhalts aus bem am ^interleibSenbe ber \u00a3rematoben auSm\u00fcnbenben ErcretionSorgane gewefen.\n2)\tMehlis: de Distomate hepatico et lanceolato. pag. 2.\n3)\tEbenbaf. pag. 3.","page":672},{"file":"p0673.txt","language":"de","ocr_de":"^araftten*\t073\ne\u00e9 ftch ftark ocrmehrt, member nachthei% auf bie 2eber ferner \u00dc\u00dfohnthiere etu, aid bad gro\u00dfe breite Distomum hepaticum.\nCestodes.\n\u00a3>te \u00a9e ft ob en getanen ftch oor aGen \u00fcbrigen Helminthen baburc\u00df and, baf fte eine lange 3eit ununterbrochen fortwathfen nnb auf bt'efe SBeife wahrfd;einlid; ein ho^ed Sllter erreichen. \u00a9d l\u00f6fen ftd; n\u00e4mlich an erwach-fenen 23anbw\u00fcrmern bie hinterften ooGkommen audgebilbeten \u00a9lieber entwe-ber einzeln ober in halb l\u00e4ngeren, halb f\u00fcraerett Mei\u00dfen ab, w\u00e4hrenb ftch \u00f6ont H\u00e4lfe ber \u00a3j)iere aud neue \u00a9lieber I;eroorbtIben. ge weiter biefe \u00a9lieber burch neuen 9?ad;wud)d nach hiu^11 geflohen werben, um fo mehr entwickeln ftd? in ihnen bie \u00a9efc\u00dflechtdwertaeuge, bid fte gulcfct aid hinterfte \u00a9lieber bed Setbed t'I;re ooGft\u00e4nbt'ge \u00a9efchlec\u00dftdreife erreicht h\u00fcben. \u00a9ie trennen ftch jefct lod nnb ftnb im \u00a9taube, noch l\u00e4ngere 3eit felbftft\u00e4nbig fortauleben, wobet einzelne \u00a9lieber gleich \u00a3rematcben lebhaft umherlriechen1). 3\u00ab ben \u00a9t'ern biefer gefchlechtdreifen \u00a9lieber finb bie \u00a9mbrpone fchon h\u00e4uftg entwickelt; fte oerlaffen aber ihre \u00a9it;\u00fcGen nt'emald, fo lauge bie \u00a9ter ftch noch uh Uterud beftnben. \u00a9d ftnb biefe \u00a9mbrpone fowohl bei Bothriocepha-len tote Stamen ooale ober runbe contractile K\u00f6rperchen ohne glimmereptthe-lium, welche ftch f*h* ttt ^ N\u00f6tige ftrecken l\u00f6nnen unb an ihrem Borberenbe mit fed;d aud= unb et'nf^tebbaren \u00a7ornh\u00e4fchen oerfehen ftnb 2). 2)a man feiten Brut in ber Umgebung oon \u00a9ejtoben antrifft, fo l\u00e4\u00dft ftch auch biefen \u00a9chmaro^ern bie Bermuthung l;infkeGen, ba\u00df biefe \u00a9mbrpone, fo tote fte il;re \u00a9i\u00df\u00fcGen abge\u00dfreift haben, ftd; auf bie S\u00e4uberung begeben, toobei ihnen bie ^ornh\u00e4lcheit fe^r $u flatten kommen toerben. Biele biefer Banb= wurm-\u00a9mbrpone toerben ber M\u00fche bed Sludtoanbernd \u00fcberhoben fein, in-bem bei einer gro\u00dfen 5In$ahI bon \u00a9ejloben bie abgel\u00f6f\u2019ten reifen \u00a9lieber, gew\u00f6hnlich noch @iern \u00dfro^enb, mit ben g\u00e4ced ber Sohnthiere abgehen. 2)ad \u00a9ud;en unb \u00a9intoanbern nach anberen 2Bohnthteren fcheint ben \u00a9nt-brponen felbft \u00fcberlaffen au fein, wobei ein Verirren nicht feiten oorkommen b\u00fcrfte, toentgf\u00eeend beuten bie enfyfh'rten unooGkommen entwickelten \u00a9eftoben barauf hin, welche man befonberd bei giften in ber ileberfubfianj unb im ^eriton\u00e4um antrifft. 2Iuf bie \u00a9rfcheinung, ba\u00df bie Banbwurm-Brut nicht an bem Orte, an welkem ihre \u00a9Item lebten, jur \u00a9ntwicklung kommt, gr\u00fcnbet ftd; gewi\u00df bie M\u00f6glichkeit einer rabicalen Banbwurmcur, bur<h welche bie Sler^te Banbwurm Patienten oon ihrem \u00a9d;maro$er g\u00e4nzlich be-freien k\u00f6nnen. Bet ber ungeheuren Fruchtbarkeit eined Banbwttrmed w\u00e4re ed, ohne Sludwanberung ber Brut, nicht m\u00f6glich, biefe @<hmaro$er aud einem Mengen g\u00fctlich $u oertreiben, wenn man bebenkt, wie leicht tro$ ber kr\u00e4ftigten Slbf\u00fchrungsmittel ein paar \u00a9ier bed ju oertilgenben Banb-wurmed ^wife\u00dfen ben 3otten unb galten bed SDarmkanaled haften bleiben unb nach einiger Seit au neuen Banbw\u00fcrmern heranwachfen k\u00f6nnten.\n. . ) ftnb blefe lebhaften Bewegungen ber einzelnen abgel\u00f6ften \u00a9Geber befonberd bet Taenm cucumenna bed \u00a3unbed fe\u00dfr auffattenb. \u00aeer Termin ber Sodtrennung ae-fcplethtdreifer \u00a9Geber fcheint \u00fcbrigend bei ben Banbw\u00fcrmern nach \u00aef* riot\u2019d Beobachtungen -(Nov. Act. Nat. Curios, a. a. \u00a3>. pag. 89.) Oon ben Sahredmten abhart-gtg ju fetn.\t0\t'\n, 2)\tweine Befc\u00dfretbung in Burbac\u00df\u2019d ^hpftologie a. a. \u00a3>. \u00a9. 203.;\njar bin tn ben Annales des sciences naturelles. T. 10. 1838. pag. 29. PI. 1 unb Histoire naturelle des Helminthes. PI. 9\u201412., ferner \u00c4\u00f6IIiker in 3)\u00ee\u00fcII er \u2019d Slrcbio 1843. \u00a9.91. \u00a3af. 7.\n^\u00abnbiDorterb\u00ab^ 6\u00ab \u00abpityffologit, n,","page":673},{"file":"p0674.txt","language":"de","ocr_de":"674\t\u00ffarajltetu\nBothriocephalus latus. Der \u00a9ruBenfopf BeS 9)tatfchen, beffcn SSorfommen in Europa Befanntltch fo fc\u00ffarf aBgegrengt tft, l\u00e4gt fuh, auch wenn man Ben \u00a3opf BejfelBen nicht \u00bbor ft\u00ab hat,\tan ^ebern\n\u00bbon Taenia solium Unterbetten. Die \u00a9efchlechtS\u00f6ffnungeu BeftnBen ft\u00e0 Bier m\u00c4t am \u00abRaube, fonbern mitten auf ber \u00aeau#\u00c4$e hinteremauBer *). Siu\u00f6 ber Haut ber reifen \u00a9lieber flimmern immer Bte mit Braunen unb ooalen (^tern gef\u00fcllten, r\u00f6hrenf\u00f6rmigen (^terleiter hwbur\u00c7, tnbem ^re \u00e4\u00dftn-bunaen in ber \u00dcRitte eines feben \u00a9IteBeS eine Braun\u00dfefarBte Mofette BiIBen* 2). @eBr cBaralteriftifch f\u00fcr BaS Dafein eines Botriocephalus latus tm Darm-fanate eines ^eufcheu tft ber 2lBgaug l\u00e4ngeren unb f\u00fchren \u00a9IteBermhen ; niemals geben Bier, wte Bei Taenia solium bte reifen \u00a9lieber etnjeln aB; etwas Sehnliches t\u00e4frt ftch auch Bei a\u00dfen \u00fcBrtgen \u00a9othrioce^aleu \u00bbahruejmeu.\nsThistocephalus dimorphus. Dte 9?aturgefchtc()te btefeS S3anb-wurrnS, welche uns Srepliu lennen gelehrt hat 3), oerBreitet uBer Bte (\u00a3ntf e-Bung ber Helminthen gro\u00dfes Sicht* Diefer 9>araft wohnt tn fernem fr\u00fchem SeBenSalter als gef\u00f4lechtSlofeS Dhier in ber 2etBeSh\u00f6l>le oerfchtebener \u00a9ttchltnge aBgefchloffen, unb ift in btefem (SntwidlungSjujianBe als Bothriocephalus solidus Befannt geworben, Sachtem bte SBohnthiere biefeS 23anBwurmS oon SBaffero\u00f6geln, oon $?\u00f6oen unb oon &u ^oBicepS, (\u00caolpmBuS unb SD^rguS geh\u00f6rigen Dauern gefreffen unb oerbaut worben ftnb, werben bte \u00bbothrtoce-ohaleu aus ihrer SIBgefchloffenheit Befreit unb in \u00a9chmaro^er btefer SSogel oer-wanbelt. @ie warfen im Darmfanale berfelBen aus, ihre gan* furzen \u00a9lieber, welche Bis bahtn nur fehr wenig entwicfelt waren, unb feine \u00a9pur oon \u00a9e-fcBlec\u00fctSorganen erfenneu liefen, oerl\u00e4ngern fleh unb erlangen nach nnbnajh bte \u00bboflft\u00e4nbige \u00a9efchlechtdreife, in welkem 3nftanbe bcefe Stjtere bann aid Bothriocephalus nodosus befchtteber. Worten ftnb. Sd ftnben fid) tiefe f arafeten ju* wetten in folget Wenge unb auf fo \u00bbergebener Stufe her (\u00efntwicflung inner\u00bb hath bed \u00a9arm\u00efanatd eine\u00ab ber genannten \u00e4\u00dfaffew\u00f6gel \u00bbor, baf man tnt \u00a9taube tfl tn einer Steife \u00bbon mehren fjnbt\u00f6ibuen ben aflnt\u00e4ltgen Uebergang \u00bbon Bothriocephalus solidus bid jUttt Bothriocephalus nodosus auf bad Slarjte\nnaehwweifen. Obgleich ich nun bte Smbrpone bed \u00a9ehiftocephalud noch nicht beobachtet baie, fo bin ich bennotb \u00fcberjeugt, ba\u00df btefelben wte bet Bothriocephalus prohoscideus, macrocephalus, infundibthformts U. a. gebtlbet Unb\nmit fedjd fpornb\u00e4ftben \u00bberfeben fein werben; mit \u00a3\u00fclfe btefer SBaffen wtrb ed ihnen gewi\u00df ein Settled fein, naefbem fte in\u2019d 2Bajfer unb \u00bbon ba Su \u00a9a\u00dfero\u00bb flendarten hin\u00fcbergelangt ftnb, ftch in bte Seibedf\u00f6ble btefer gtf\u00abe einen \u00aeeg In bahnen, um hier tu einem Bothriocephalus sohdus beranwatbfen jn tonnen, jn\t9\u00ab J m ^tcn ^ m(m fdte# JU\ttefommt, bkM an\nben \u00a9liebem tharafteri\u00dflfche tennjetchen bar, wobnrd) er oont Bothnocepha-lus latus leicht nnterf^ieben werben tann. 3<h meine nicht etwa ben anderen Umri\u00df bet hinteren \u00a9lieber, welche bei T. solium l\u00e4nger aid breit, bet B. latus breiter aid lang fein foKen. \u00aetefed Werfmat tann fehr t\u00e4nfehen, ba bet betben Sanbwnrmern bte \u00a9eftalt ber \u00a9lieber auferorbentlich \u00bbarurt, je na^bem eine \u00a9eaenb thred Serbe\u00ab ftch halb mehr in einem contrahirten, halb mehr tn einem emanbtrten 3\u00abftanbe befinbet. 2lm juoerl\u00e4f\u00dfgflen tann man bte Tae.ua sohum \u00bbon bem Bothriocephalus latus nach bem SSerhalten ber \u00a9efchlechtdorgane un\u00bb\n1)\tSWehti\u00e4 in ber 3ftd. 1831.\t71. Saf. II. Stg. 1- unb efifvt^t in ben\nNov. Act. Acad. Caes. Leop. Nat. Curios, a. a. Dt Tab. I. Fig* 5.\n2)\t\u00aegl. (Sf^ri^t eBettbaf. Tab. I. Fig. 1. u. 2. II.\n3)\tCreplin: novae observationes de entozois. pag. 90.","page":674},{"file":"p0675.txt","language":"de","ocr_de":"s}5arajttem\t675\n\u2022 terfdjeiben, inbem bet bent er\u00dfern 23anbwurme bt'e gemetnftjaftluje \u00a9etledjtd* \u00d6ffnung unregelm\u00e4\u00dfig wedtfelnb \u00dfetd an einem ober anbern \u00a9et'tenranbe ber \u00a9lieber angebracht i\u00df, unb ber Uterud eine burc\u00df bad ganje ^3arend;yn eined leben reifen \u00a9liebed ft nu't benbrititen Verzweigungen audbret'tenbe \u00a3\u00f6f\u00dfe bar\u00dfeflt, tu welcher immer wei\u00dfliche unb runbe Ster et'ngefdtlo\u00dfen ftnb 1).\n2)te \u00bbon ben \u00e4lteren ipelmintljologen unter bent kanten Taenia cucurbi-tina betriebenen felb\u00df\u00df\u00e4nbt'g beweglichen K\u00f6rper ftnb nidttd inhered, aid bte getfed\u00dfdret'fen, \u00dfdj tmnter einzeln lodtrennenben Jinter\u00dfen \u00a9lieber ber Taenia solium, burc\u00df beren Slbgang bt'efer Vanbwurnt feine 21nwefenlteit fo leitet \u00bber* r\u00e4tj. Die meinen runben Et'er ber Taenia solium befi^en in ben reifen \u00a9lie* bern zwei f\u00fcllen, \u00bbon benen bt'e \u00e4u\u00dfere fejr zart i\u00df unb in einiger Entfernung oott ber t'nnern \u00a3\u00fcfle ab\u00dfejt. Dt'efe ledere erfd)eint bet au\u00dfaflenbent \u00e9tc^te wei\u00dflich, bet burchfaflenbem S\u00fcchte gelblich gef\u00e4rbt unb zeichnet \u00dfch burch eine Mr bte unb fefte S\u00dfanbung aud. Bunten \u00a9ladplatten gepre\u00dft ber\u00dfet bt'e* felbe mit einigem \u00a9er\u00e4ute unregelm\u00e4\u00dfig auf, unb l\u00e4\u00dft fejr h\u00e4ufig einen mit fedjS \u00a3\u00e4fd;en bewa\u00dfneten runben Embryo gew\u00e4hr werben, melier wegen ber \u00a3>te ber t'nnern Et'\u00df\u00fcfle \u00bborjer nicht erfannt werben fann. \u00a70# wajr* teinlic\u00df t\u00ab$t biefe bide Eifcjaale ben Embryo, nachbem bt'e Eier ben Darm* fanal bed \u00abKenten \u00bberla\u00dfen haben, mbglt\u00df lange \u00bbor bem Untergange, wad bemfelben bei feinen SBanberungen gewi\u00df zu \u00dfatten fommen wirb.\nTetrarh jnchns. Die zu bief er \u00a9attung geh\u00f6rigen D\u00dftere ziehen jt'efct wegen titrer \u00abKetamorpjofe unb ihrer S\u00dfanberluft unfere Slufmerffamfeit ganz befonberd auf \u00dfch- Vach SViefcher\u2019d Unterfucpungen ftnb bie in Drigla, Dra* chtttud, \u00a9abud unb anberen \u00a9ee\u00dffepen anjutre\u00dfenben flet'nen Detrarpyncpen anfangs in einem enfy\u00dft'rten trematobenartigen SBurme eingefcplo\u00dfen, be\u00dfen \u00c4y\u00dfe aud ber ipautbebeefung ber Filaria piscium per\u00fcorgegangen fein foH 2). S\u00f6enn nun aucp biefe lefctere Angabe noch eined be\u00dfimmtern Vacpweifed \u00f6e* barf, fo i\u00df att bem Vorpanbenfet'n bed trematobenartigen S\u00f6urmed, welder einen Detrarpyncpud aid einen Hern umfcplie\u00dft, wopl nic^t zu zweifeln. 2Bt'e getieft biefe Detrarpyncpen, naepbem fte \u00dfcp \u00bbon iprer Drematoben*5?\u00fcfle befreit paben, bad Parenchym ber jifepe naep allen Vicptungen pin burepwan* bern fbnnen, erfahren wir aud ben ^Beobachtungen Vh'efcper\u2019d. 3d; felb\u00df Jatte \u00a9elegenpet't, anbere Detrarpyncpen bad ^arencpym \u00bbon Eeppalopoben mittei\u00df iprer \u00bbier ipafenr\u00fc\u00dfel mit ber gr\u00f6\u00dften Seicptigfeit burepfefcen $u fepen. Leiber feplt nocp immer eine \u00bbofl\u00df\u00e4nbt'ge Anatomie ber gefcplecptdrcifen Detra* rpyncpen, fowie bt'e \u00bbofl\u00df\u00e4nbt'ge Entwicflungdgefcpicpte berfel\u00f6en, inbem wir Weber bt\u2019e Et'er nocp bt'e Embryonen biefer ^araftten fennen. Ein genauered \u00a9tubt'um ber Vaturgefcpicpte ber Detrarpyncpen, welcpe bid je^t mei\u00dfend t'm ^arend;ym unb 3^fl\u00f6ett)e^c tjrer 2\u00d6oJntl;t'ere angetroffen w\u00fcrben, w\u00fcrbe ge* wi\u00df no\u00e4) ntejr J\u00f6cJ\u00df intereffante DJatfacJen \u00fcber bad SKud* unb Einwanbern ber ipelmintjen liefern.\nC y s t 1 c i,\nEd i\u00df ton ntejrmald ber Sorfcjlag gemaejt worben, bte Slafenw\u00fcr* mer mit ben \u00a9anbw\u00fcrmern ju einer \u00a3)rbnung ber \u00a3elmintjen ju \u00bberet'nt'gen,\n1)\tS3remfer: \u00fcber lebenbe S\u00d6\u00fcrmer im lebenben Renten. Taf. III. ftig. 10., 13 unb 9. Die benbrittfeyen 3et(bnungen bed Uterud finb \u00fcbrigend tn ber le\u00fctern $tgur nie! ju gelb audgemalt.\n2)\t93ergt. SWtefdyer in bem ^\u00f6ert^te \u00fcber bte S3erl)anbl. ber naturf. \u00a9efeflfeb. tn S3afel nom Sluguft 1838 bid 3uli 1840. pag. 25. unb meine ^Inteige bar\u00fcber in S\u00f6tegmann\u2019d $lr^in 1841. 33b. II. <5. 301.\n43*","page":675},{"file":"p0676.txt","language":"de","ocr_de":"676\tfaraftten.\nintern feie erjlercn, aupet t\u00a7rem Mafenf\u00f6rmig erweiterten \u00a3tnt\u00ablei6aeirt>e, im \u00fcbmen K\u00f6rper, befonberd tu ber 33ilbung bed \u00dfopfed gan$ mit ben 23anbmur* mern \u00fcbereinftimmen. Sd mu\u00df ferner auffa\u00dfen, ba\u00df man in ben JBlafenmur* ntern niematd \u00a9ef\u00f4le^tdmerfseugeantrifft. diejenigenSteife, f^ebet btefen \u00a3bieren immer unb immer mieber aid Ster audgegeben merben, ftnb mcfyt\u00f6 4nbe* red a\u00efd bie im ^arenc^pme bed \u00a3alfed unb \u00a3etbed eingebettet \u00dfegenben \u00c4alffdjetben unb \u00dfa\u00dff\u00f6rperepen, mete\u00dfe ein aud concentriftpen \u00a9epiepten Sufammengefe\u00a3ted \u00a9ef\u00fcae beftfeen unb bei ben mit \u00a9efcplecptdorganen \u00bberfepenen Seftoben tn berfelben Seife oorfommen L). Ratten mir nun a\u00dfe btefe SSerpaltmffe Rammen, fo mu\u00df man unmi\u00dff\u00fcrlicp auf ben \u00a9ebanfen fornmen, bie 23Iafenmurmer feien gefAtecbtlod gebliebene unb audgeartete Se\u00dfoben. dur<$ genaue Merglet* tbuna bed Cysticercus fasciolaris mit Renten pabe i<p berettd oben bte .jben* tit\u00e4t btefed \u00a9cpmarofcerd oon \u00abRagetpieren mit ber Taema crassicollis, etned \u00a9cpmaro\u00dferd bed auf biefe sJ\u00eeagetpiere angemiefenen 3ftau\u00f6tptered, fef^ufteUen \u00f6erfu\u00c4t. \u00a9emi\u00df mirb ed mit ber Beit auep noep getingen, eine 33e$tepung ber \u00fcbrigen Sp\u00dftcercen, bed Soenurud unb Scpinococcud $u gemiffen \u00a3aenten, unb ber \u00bberfepiebenen Slntpoceppalen \u00a7u gemiffen detrarppntpen unb bemaffneten SBotprtoceppaten peraudjuftnben. Saprfcpetnlic\u00df oertrren fttp otete junge Se\u00dfo* ben bet ihren Sanberungen, unb geraden auf einen unretpten 33oben, auf mei* cbem biefetben *mar fortmaepfen unb fogar an einzelnen \u00a9te\u00dfen tpred torperd bur\u00e9 blafenf\u00f6rmtge Stuftreibungen muepernb audarten, opne ba\u00df aber habet bte \u00a9efAteAtdmerfreuge $ur Sntmicttung gelangen. Slepnticped nehmen mir ja a\u00abA an gemiffen ^f\u00efanjen mapr, mettre auf ungeeignetem S3oben oerpftanjt, \u00fcppig empor flie\u00dfen, opne S3t\u00fct\u00dfen unb grumte peroorjubrtngen. 3\u00bb ben met\u00dfen S\u00e4\u00dfen fepen mir aber auep, ba\u00df bie Organe, tn melcpe \u00dfcp btefe \u00a3e\u00ef* mtntben maprfepeintiep oerirrt paben, unb melcpe niept $u tprer Srna^rung unb geh\u00f6rigen Sntmicflung beftimmt ftnb, gegen biefe Sinbringltnge reagtren, um ft A ihrer *u enttebigen, inbem fte pla\u00dftfepen \u00a9toff audfcpmt^eu unb bannt bte* fetben umfehtie\u00dfen unb enfpftiren. 3\u00ab biefer Seife abgefeptoffen, matpfen bte Wenm\u00fcrmer mopi noep fort, merben aber mit Sludnapme ber S^tnococcen niematd fi\u00e9 oerme\u00dfren, fonbern \u00dfetd, opne 9\u00efacpfommett *u ptnterlaffen, unter* geben, ed m\u00fc\u00dfte benn, mie bet Cysticercus fasciolaris burep trgenb etttett Bufuu ber abgefeptoffene Surm aud feinem Werfer noep fettig genug befreit unb auf einen ;ur \u00a9efcplecptdentmicUung geeigneten 23oben \u00fcbergep\u00dfanit merben tonnen. Oer Untergang ber S3tafenm\u00fcrmer mirb entmeber mit bem \u00a3obe t\u00dfrer Sopn* thiere eintreten ober fepon fr\u00fcper babuep perbeigef\u00fcprt,\tm?e,rn\n\u00c4\u00e4Ae ber \u00dfp\u00dfen bed Sopntpiered Siter abgefonbert mtrb, metier burep. feme Stnp\u00e4ufung naep unb naep bie \u00a9epmaroijer ertr\u00fceft unb mit \u00a3\u00fclfe euted paufa ptnjutretenben 2SertaUungd*$roceffed tobtet. SEKan tann bergtet^en oerobete k\u00dfen, melcpe oft mit btefem unb fcpmtertgem Stter, mit S^oIe\u00dfeartn*Xafeln unb Wttconcrementen bic^t angefu\u00dft ftnb, aid friere So\u00dfungen Do\u00abt SMafen* m\u00fcrmern erfennen, inbem man bet ber mtfroffoptfd)en Unterfu^ung bed^npaitd\ni\\ gserat. ^fAubt: ^)te ^Btafenm\u00fcvmei' 1837.\t24. J\u00a3af. H. St0* 21. unb\nGulliver: Observations on the structure of the Entozoa belonging to the genus Cvsticercus, in ben medico-chirurgical transactions, second series. Vol. Vi. London 1841. pa\u00ab-. 1. unb on the oval corpuscles of the Cysticercus, tn ben pJocee-dwgs of the zoological sociely. 1840. pag. 31. 9\u00bbeje (\u00bberf. \u00ab\u00ab\u00ab \u00bb\u00ab \u00ab8\u00ae ' ter ^Singeweibewfamet. \u00ae. 399. Srf. 32 A. glg 6 7<i\u20182-Lul*\u00ae^(^<^*\u00ef\u00ef'e aefAiAte ber \u00e0anbmurmgattung. \u00a9. 176. unb 19d. ^tg- 27. unb 28.) puben bt concetSrtfdjen O\u00eeinge be\u00ea \u00a9ef\u00fcged biefer Mffbrper bet \u00abanbtnurmern fogar fur bte SBinbungen murmf\u00f6rmiger Smbrpone angefepen unb abgebtlbet.","page":676},{"file":"p0677.txt","language":"de","ocr_de":"^ctraftietn\t677\nberfe\u00efben bte un\u00f4ergdtt\u00f4\u00eftt\u00c7ett \u00c7ornh\u00e2fchen be$ \u00a7afenfrange$ tmb bte fyaxa\u00efte* ri\u00dftfchen au$ concentrifchen Schichten gufammengefe\u00a3ten$alff\u00f4rperchen be\u00f4 \u00ffar* en^^rn\u00f4 ber \u00efdttgft abgeftorbenen unb g\u00e2ng\u00efidj gerftorten S31afenm\u00fcrmer leicht herau\u00f6finbet. 33cbenft man, ba\u00df bte jungen 331afenm\u00fcrmer mit benfelben fpitgen \u00a3>ornmaffen auSger\u00fcftet fein werben, tute tut ermachfenen 3u\u00dfanbe, fo mtrb man \u00df<h auch ^ecS^t gut bte S\u00c4\u00f6glidd'eit oor\u00dfellen f\u00f6nnen, mte biefe jungen f)elmin* tfmn, beren Stammeltern mir nur noch nicht \u00eeennen, glet'd) ben jungen \u00a3etra* rh^ndjen mttteXft ihrer \u00a3ornmaffen an Sr^teren unb Sttenfdjen au$* unb eingu* manbern tut Stanbe ftnb. \u00a3\u00e4\u00dft ftch nun (;terburcf) ba\u00f6 Borfommen oon \u00a3>els minthen an ben oerborgenften unb abgefcbloffenften Steden e\u00f9te\u00e9 SD\u00eeenfc^en ober Steteres mit Begiehung auf analoge itjatfacben gang nat\u00fcrllid) unb ungegmun* gen erkl\u00e4ren, ma\u00f6 bebarf e\u00f6 in foldjen g\u00e4den noch ber Annahme etne$ eigen* fy\u00fcmlifym (Smtg\u00fcnbung\u00f6proceffe\u00f6, beffen )Probuct fich burch generatio aequi-voca ju einem felb\u00dfft\u00e4nbtgen organtftrten S\u00d6efen, gu einem itjtere erhoben habe, dennoch mirb oon Slergten bet Sittittheilungen oon Slranffjett\u00f6f\u00e4flen, mobei S31afenm\u00fcrmer im Spiele maren, tn ber Slnamnefe h\u00e4ufig ^eroorge^oben, ba\u00df battent tn ber \u00a9egenb fet\u2019ne\u00f6 k\u00f6rpere?, tn melier fid; Blafenm\u00fcrmer au\u00f6ge* bt\u00efbet Ratten, oor l\u00e4ngerer 3*it einen Sto\u00df, Sd;lag ober etne anbere rnecha* ntfc^e Berle^ung erlitten h\u00e4tte, unb barauf hingebeutet, tote fjterburdj mohl ein \u00dfmtg\u00fcnbung\u00f6proce\u00df, beffen Slutfgang bte \u00e8ntmidlung etne\u00f4 231afenmurme$ ge* mefen, j)eroorgerufen morben m\u00e4re. Stuch bte ^^t'er\u00e4r^te letten bte \u00a9ntftehung ber bet ben ipau\u00f6thieren fo hauftg oorfommenben 331afenm\u00fcrmcr gew\u00f6hnlich oon einer burch gu nahrhaftes unb beiges gutter ungew\u00f6hnlich ge\u00dfeigerten ^lafticit\u00e4t beS S3luteS ab *). J\u00d6odte man nur forgf\u00e4Utger nadjforfchen, waS freilich bet btefen metft Iwfhft m\u00fchfamen Unterfudjungen etne gro\u00dfe SluSbauer erforbert, fo m\u00fcrbe man ftch halb \u00fcbergeugcn, ba\u00df btefe S31afenw\u00fcrmer nicht als bas \u00ffrobuct eines eigent\u00fcmlichen \u00c4ranlheitSproceffeS, fonbern nach ihrer (\u00a3in* manberung als bte Urfac\u00dfe beS tn ihrer \u00a9egenb etngetretenen Stu\u00f6f^mt^ung^ proceffe\u00f6 $u betrachten ftnb.\nGjsticercus cellulosae fommt tn ben oerft\u00dftebenjXen \u00a9emeben be\u00f6 sJD?enfc^en fafl tmmer entp\u00dftrt oor. 9?ur tn ben \u00a9et)trnoentrtfeln unb tn ben Stugenfammern h\u00fct.wan t(;n au<^ fret o\u00dfne ^p\u00dfe angetroffen. 3^W^n ben sH?uoMn eingebettet mirb bie \u00a9^manjblafe biefe\u00f6 ^ara\u00dften, fomie bie i\u00a7n umgebenbe tp\u00dfe bttrc^ bie S\u00e2ng\u00e9faferb\u00fcnbe\u00ef ber 5D?u0teln gen\u00f6tigt, eine t\u00e4ng^ lic^e \u00a9e\u00dfalt anjune^men, in anberen \u00a3)rganen bagegen, unter ber fleura, unter bem ^3ericarbium unb bem $ertton\u00e4um geigen biefe S31afenm\u00fcrmer mit ihren ^pften gem\u00f6hntidj eine kugelige gorm; im \u00a9ehirne, mo biefer meit\u00dfe S3oben bei bem gortmat^fen ber ^p\u00dficercen leicht nachgiebt, erretten biefe ifyitvt oft eine ungem\u00f6hnlt'che \u00a9r\u00f6\u00dfe, auch ntwmt ihre @d>mangbfafe in btefem Organe h\u00e4ufig eine gang unregelm\u00e4\u00dfige, gumeilen burd) mehre \u00ebinf^n\u00fcrungen oer^ un\u00dfaltete gorm an. Ourch biefe oerfchtebenen \u00a9eftalten be\u00f6 Cjsticercus cellulosae b\u00fcrfte man jtch leicht gur Sluf\u00dfedung einer neuen \u00a9pect'e\u00f6 oerf\u00fchren raffen 2).\n1) \u00aeen Beobachtungen ^au\u00e9ntann\u2019\u00e9 \u00fcber bte (Sntflefiung einiger fold)er (Sin-getoeibem\u00fcrmer ber ^au\u00f6f\u00e4ugethiere, bie fich nicht burch ftortp\u00dfangung oermehren, al\u00e9 : Cysticercus cellulosae, Coenurus cerebralis. Echinococcus veterinorum (\u00fcber bie 3eu^ gung unb (Sntfte\u00dfung be\u00e9 ma'hren metblichen @ieb bei ben (S\u00e4ugetieren unb SJtenfchen S. 127.) merit man eb fogleid) an, ba\u00df ber Beobachter mit vorgefa\u00dfter Meinung bie @ntftehung biefer Blafenm\u00fcrmer oon einem (Entg\u00fcnbung\u00ea^roceffe ableitet.\n,*) \u00aecr oon Dr. Sommer ring (tn ber 3ft^- 1830. S. 717.) guerft befdf>riebene d\u00dffticercu\u00f6, welchen Sc\u00dfott (bte (Sontrooerfe \u00fcber bie 97eroen be\u00f6 97abelftrangeb unb","page":677},{"file":"p0678.txt","language":"de","ocr_de":"678\tfarafttctt.\nCoenurus cerebralis iff niemals enfyffirt, fonbern ffecft unmittelbar in ber \u00a9efirnfubffanz ober in beit \u00a9efirnoentrifeln oon S\u00dfieberl\u00e4uern. Kr erreicht oft eine auferorbentlicf e \u00a9r\u00f6f e unb oerbr\u00e4ngt bei feinem \u00a3eranwacf fen alles \u00a9ewebe bcS $f>ofntfiereS um ffcf fer. 2luf ber innern gl\u00e4cfe ber f\u00f6'\u00f6r* perblafe fproffen burcf ^nofpenbilbung eine ttftenge oon Ralfen unb k\u00f6pfen in \u00a9ru^en zufammenftefenb feroor, welcf e ffcf, trenn fie auSgewa<ffen ftnb, nacf auf en umff\u00fclpen f\u00f6nnen, aber niemals oon if rer 9D?utterblafe fid; abl\u00f6fcn, fo baf bentnacf bt'cfer 23lafenwurm nacf feinem \u00a3obe feine 23rut finterl\u00e4ft.\nEchinococcus hominis, diefer 33lafenwurm, welcf er in ben oer= fcfiebenffen Organen beS ttftenfcfen faft immer enfyffirt oorfontmt, if feiner toafren SKatur nacf oielfacf oerfannt toorben. (Sine \u00a3auptoerwirrung faben diejenigen in ber \u00a9efcficfte biefeS ^arafitenferoorgerufen, welcf e f^batibenartige franffafte 2luSl>\u00f6flungen eines \u00a9ewebeS, mitfin blofe einfache fer\u00f6fe S\u00e7jten* bilbungen f\u00fcr 23lafenw\u00fcrmer gehabten faben, obgleicf folcfe Haften weiter nicfts enthielten, aTS eben nur eine fer\u00f6fe gl\u00fcfffgfeit. ttftan achtete alfo nicht barauf, baf ein 33lafenwurm mit bem \u00a9ewebe, in weltfern er feinen \u00e4\u00dfofnff# aufge* fragen hat, niemals in einem organifcfen 3ufammenfange ffefen f\u00f6nue. da, wo irgenb ein drgatt oon einem enfpftirten Echinococcus hominis bewofnt wirb, ftnbet jwifcfen ber KcfinococcuS*33lafe unb ber $h;ffe immer nur eine Kontiguit\u00e4t, niemals eine Kontinuit\u00e4t Statt. 9J?an fann ben oon feiner ^tyffe bicht umfcfloffenen KcfinoccuS leicht \u00fcberfefen, wenn man bei bem deffnen ber Sfyffe bie Kcfinoccu\u00f6>2Mafe jugfeicf mit \u00f6ffnet. gmmer wirb man aber in einem folcf en gatte ben ber innern gl\u00e4cfe beriete bicft anliegenben25lafenwurm mit einer ^injette wie eine ipaut ofne 2Biberffanb fortjiefen unb ffcf oon ber Slnwefenfeit biefeS ScfmarogerS \u00fcberzeugen f\u00f6nnen. Kin anbercS TOfoer* ff\u00e4nbnif fat Saennec baburcf f erbeigef\u00fcfrt, baf er bie, feine 93rut en that-tenben KcfinococcuS*23lafen unter bem tt\u00eeamen Slcepfaloc^ffiS afS ganz be* fonbere, oon KcfinococcuS oerfcfiebene S\u00dfefcn betrachtete, w\u00e4frenb ein mit 33rut gef\u00fcttter Echinoccus hominis oon einem feine 23rut erjeugenben Kcf ino* ccuS nicht weiter oerfefieben iff. 33eibe, ber tr\u00e4eftige unb ber nicht tr\u00e4chtige KcftnococcuS beffefen aus einer mit Staffer gef\u00fcllten, lofen 33lafe, an welcf er weber an ber \u00e4ufern noef innern gl\u00e4cfe ein \u00a3>alS unb $opf feroorragt. die 2\u00dfanbungen biefer KcfinococcuS*231afe beffefen aus einer matt burcf fieftigen, in jahttofen concentrifcfen \u00a3agen bicft aneinanber gef\u00fcgten fomogenen Subffanz1), in welcfer feine Spur oon gaferung wafrzunefmen iff, unb woburcf ffcf eine fotche KcfinococcuS*23lafe oon allen \u00fcbrigen 23lafenw\u00fcrmer unterfcf eibet, ba ber blafenf\u00f6rmige 2eib ber lederen in feinen S\u00dfanbungcn oon mann id; faltig fiel; freujenben gafern burefjogen wirb, die innere gl\u00e4cfe einer KcfinococcuS*23lafe iff oon einem zarten Kpitfelium auSgefleibet, unter welcf em ffcf eine b\u00fcnne (Schicht einer feinf\u00f6rnigen Piaffe mit eingeffreuten runblicfen ^alff\u00f6rpercfen ausbreitet. 9ta<f bem 2lbfferben eines KcfinococcuS trennt ffcf biefeS Kpitfelium mit ber f\u00f6rnigen Schieft los unb l\u00f6ft ffcf in ber oon ber KcfinococcuS*23lafe ein* gefcfloffenen flaren gl\u00fcfftgfeit auf, woburcf biefe getr\u00fcbt wirb unb in ber 9\u00eeuf e einen weifliefen floefigen 23obenfa\u00a3 fallen l\u00e4ft. KS fann eine K^inococcuS-ggiafe fefr lange fortwaeffen, wobei ffe auf hoffen ber bena^barten \u00a9ewebc\nfeiner \u00a9ef\u00e4fic, im Slnfange) al\u00f6 eine \u00f6efon\u00f6ere Specie^ aiWgefeen m\u00f6chte, ift gewif nidbtS $lnbere3 at\u00f6 ber gem\u00f6bnli(fe Cysticercus cellulosae, WeW auef Senct art (oergl. if\u00e9ubt: bie SBlafenW\u00fcrmer.- S. 57.) fcl)cn \u00bbermutfet fat.\ni) \u00aeie \u00ceSanbe einer folgen 93lafe faben aus btefem \u00a9ntnbe auf ber 3)ur(ff(fnttt^ p(fe ein oielblatterigeb 5lnfefen. SSgl. 93 o gel\u2019s leones histol. patholog. Tab. XII. Sifl- 11- A.","page":678},{"file":"p0679.txt","language":"de","ocr_de":"fara\u00dftett.\t679\noft etue au\u00dferorbentttche \u00a9r\u00f6\u00dfe erteilt unb bte fte umge\u00f6eube ^pfte zu enter ungeheuren Jp\u00f6hte au\u00f6behnt. 3m 3\u00bb\u00bb***\u00bb etner folgen heran wachfenben Echt* nococcu\u00f6*23tafe erzeugen \u00dfch gew\u00f6hnlich mehre neueEchtnococcu$*23tafen, welche Zute\u00a3t bte ganze \u00a3\u00f6hte ber \u00efftutterbtafe au\u00f4f\u00fcften; in jeber btefer S3Iofen entgehen ebenfaft\u00f6 neue 33tafen, tu btefen wteber u. f. f., fo ba\u00df ju\u00efc^t otete \u00a9e* nerattonenbe\u00f6 Echinococcus hominis tu etnanbergefchachtett\u00dfecten, oon welchen bte \u00e4bteften \u00a9enerattonen au$ ben gr\u00f6\u00dften 33tafen, bte j\u00fcngften bagegen au\u00f6 ben ftetn\u00dfen 23tafen begehen unb btefe teueren oft bte \u00a9r\u00f6\u00dfe oon 9?abetf\u00f6pfen \u00f6e\u00dfijen. Oeffnet man bte $h\u00dfe etner folgen EchtnococcuO'^otonte, fo fhtrjen bann Waffen oon Echtnococcu\u00f6E\u00f6tafen tu a\u00dfen \u00a9ro\u00dfen barau\u00f6 twroor. 3\u00ab btefer unbegrenzten Vergr\u00f6\u00dferung unb Vermehrung be\u00f6 Echinococcus hominis liegt nun bte i*eben\u00f6gefahr, wetter ein oon btefem Echinococcus bewohnter sD\u00eeenfch auSgefe^t t\u00df, inbem bte \u00a9ewebe after \u00d6rgane, welche oon ber fich immer mehr auobehnenben %\u00dfe einer zu fo furchtbarer \u00a9r\u00f6\u00dfe heranwachfenben EchtnococcuS^o\u00efonte ber\u00fchrt werben, burct; bte Einwirkung beS \u00a3)ruc\u00efe\u00f4 ooft* ftanbig fchwinben l). ES fann eine fotche EchinococcuS^otonie in ihrem 2Bac\u00a7S^ thume unterbrochen werben, wenn ihre Sfyffe berftet. 3m ung\u00fcu\u00dftg\u00dfett gafte \u00f6ffnet ftch bte tp\u00dfe in bte Vru\u00dfh\u00f6hte, Vauchh\u00f6hte ober gar in etn gro\u00dfes Vtutgef\u00e4\u00df, im g\u00fcnftigeren $afte m\u00fcnbet bt\u2019e geborgene $h\u00dfe in einen VronchuS, tn ben SD\u00eeagen, \u00a3)armfanat ober in baS ^terenbete unb bie iparnbtafe etn. Stuf btefe Seife tonnen bann bie Echinococcen burch ipu\u00dfen unb Erbrechen, ober mit ben unb bem Urine entleert werben. 92och g\u00fcnfttger wirb ber Untergang einer EchinococcuS^otonie f\u00fcr ben oon ihr \u00efeibenben Sftenfchen ab* taufen, wenn ihre Stifte ftch an ber \u00a3>berft\u00e4che beS Leibes nach au\u00dfen \u00f6ffnet, wobei ber Strzt mit ber Lanzette zu \u00a7\u00fctfe fomrnen fann. Unter ben auf biefeu oerfchiebenen Segen abgehenben Echinococcen \u00dfnben \u00dfch h<*u\u00df3 geborgene ober Zerriffene Vtafen, wet^e \u00dfch burch t(jre umgeroftten Ot\u00e4nber zu erlernten geben; bie Echtnocoecu3*Vtafenbe\u00df\u00a3en n\u00e4mlich bie Etgenfcfjaft, fo wie \u00dfe oerte^t wer* ben, ihre Sunbr\u00e4nber immer nach au\u00dfen umzuroften.\n3n einer EchinococcuS*fotonie \u00dfetfen bie Vtafen rnet\u00df fo bicht anetnanber* gebr\u00e4ngt, ba\u00df fte ihre runbe gornt oertieren unb an oerfchiebenen \u00a9eiten abge* plattet, gteichfam facettirt erfreuten. Vtete Olafen werben oon ihren Nachbarn oft ganz zufammen8^re\u00dft, fo ba\u00df fte, inbem ft<h bte innere gt\u00e4che ihrer San* bungen ganz unb gar ber\u00fchren, einem Uhrgtafe \u00e4hnlich fehen, unb mit ihrer con* caoen \u00a9eite auf ben anberen runbgebtiebenen Vtafen btcht aufftizen. Stnbere Vtafen wtber\u00dfehen bem 2)rucfe weniger, berften unb rei\u00dfen bann tn \u00a3appen auSeinanber. Stuf bt'efe Seife fann eine EchinococcuS*^otonie ftch fetb\u00df oer* ntchten unb tobten. \u00a3)er ganze 3tth\u00abU ber ^pfte einer fotzen abge\u00dforbenen EchinococcuS*^otonte oerwanbett \u00dfc\u00df nach unb nach in eine futztgeV?a\u00dfe, inbem bie Sanbungen oieter zerbr\u00fccftcn Olafen in ber auSge\u00dfoffenen gt\u00fcf\u00dfgfett theitS aufget\u00f6f\u2019t theitS aufgetocfert werben, w\u00e4hrenb bie Sanbungen anberer abge\u00dfor*\n\u2019) S\u00dfetche f\u00fcrd\u00dfertiihe \u00dferft\u00f6rungen ber Echinococcus hominis im menf<bti<hett \u00a3)rgant3mu3 anricbten fann, bazu liefern bte oon 33rigt (observations on abdominal tumors and intumescence, illustrated by some cases of acephalocyst hydatids, in ben Guy\u2019s hospital reports, nr. V. 1837. pag. 432.) mitgetbeitten Reifte einen traurigen Veteg. Eine grcfse9\u00eeetf>e yonburcty Echinococcus hominis oerantafften \u00c4ranf* heit\u00e9f\u00e2ften haben Varbier (de la tumeur hydatique du foie. Paris 1840., im Slu\u00e9* juge in $roriep\u2019\u00e9 neuen ^oti^en 1841. Vb. 17.\t176.) unb Slran (m\u00e9moire sur\nles hydatides ou vers v\u00e9siculaires de l\u2019enc\u00e9phale, im Archives g\u00e9n\u00e9rales. T. XII. 1841. pag. 76. unb in (Schmtbt\u2019\u00e9 3abrb\u00fcchern 1842. 9fr. II. <S. 194.) mitgetheitt. @3 feheint \u00fcbrigens, ats ob bte Enthnc\u00eflung Oon Echinococcu^otonien in Engtanb unb ^ranfretd) ganz befonbers beg\u00fcnftigt W\u00fcrbe.","page":679},{"file":"p0680.txt","language":"de","ocr_de":"680\t^Sarafttetu\nbenen 33\u00eeafett ein bent geronnenen (Siwei\u00dfe \u00e4^nttt^e\u00f6 2lnfehen belomnten. Oie Vernichtung unb Ver\u00f6bung einer (Schinococcu\u00f6*Kolonie wirb noch baburch be* f\u00f6rbert, ba\u00df bie \u00e4Banbungen ber Kp\u00dfe (Siter nach innen abfdwiben, swtfdjen welchem bte (Schinococcu\u00f6*35lafen noch leichter get\u00f6btet werben. g\u00df eine ber* \u00f6bete (Schinococcu\u00f6*Kolonie oon geringer \u00a9r\u00f6\u00dfe, fo wirb fie, burci) bie Kp\u00dfe abgefd\u00dfoffen, gahre lang ohne sJ\u00eeachtheil non einem SO\u00eeenfcb>en bei getragen werben f\u00f6mten. \u00a9olc\u00dfe \u00bber\u00f6bete (Sd;inococcu\u00f6*Kp\u00dfen tonnen leicht f\u00fcr mit oer* bidtem (Siter gef\u00fcllte Slbfce\u00dfe angefe^en werben, allein eine mtlroffopifche Un* terfuchung be\u00f6 gnhalt\u00f6 einer folgen Kp\u00dfe wirb \u00fcber ben wahren Urfprung berfelben 2luffchlu\u00df geben, inbem \u00dfch bie ipornh\u00e4fchen ber fr\u00fcher ba gewefenen (Schinococcu\u00f6*Vrut jwifdjen ben (Sitermaffen unb (\u00a3hole\u00dfeariw\u00a3afeln leidt oer* ratzen. 2lu\u00dfer ben in et'nanber ge\u00dfhacbtcltcn Vlafett ift n\u00e4mlich jebe (Schino* coccu\u00f6*23rut im \u00a9tanbe, nod; eine befonbere Vrut burch Knofpenbtlbung ju erzeugen x) Oiefe Vrut, welche gew\u00f6hnlich f\u00fcr bie K\u00f6pfe etne\u00f6 (Schinococcu\u00f6 gehalten wirb, cnt\u00dfcht niemals auf ber \u00e4u\u00dfern, fonbcrn immer auf ber innern gl\u00e4d;e einer (Schinococcu\u00f6=Vlafe, mag \u00dfe entweber einfam in einer Kp\u00dfe \u00dfedett ober su einer Volonte geh\u00f6ren. (Sin jebe\u00f6 biefer falfchltd; al\u00f6 (Schinococcu\u00f6* K\u00f6pfchen angefehenen jungen (Sd\u00dfnococeen ift mit oier \u00a9augn\u00e4pfen unb einem hoppelten ipafenfranje oerfeben; hat bie 23rut biefe Organe etngejogen, fo \u00dfettt \u00dfe eif\u00f6rmige K\u00f6rperchen bar, biejenigen gnbioibuen bagegett, welche \u00a9augn\u00e4pfe unb ^adentranj hi\u2018r\u00f6or\u00d6eP1^t haben, g\u00efet^eit ganj einem Taenien* Kopfe 2).\nUeber bie (Sntwidlung ber (Schinococcu\u00f6*23rut hat ftd) golgenbe\u00f6 wahr* nehmen la\u00dfen. (S\u00f6 bilben ftch anfangs auf ber innern glac\u00e9e einer (Schino* eoccu\u00f6*23lafe Heine^ufteln burch (Srhebung be\u00f6 (Spitheliunt\u00f6; biefe fm\u00dfeln wer* ben nach unb nad; blafenf\u00f6rmig aufgetrieben, inbem runblic\u00dfe unb bimf\u00f6rmige K\u00f6rper auf ihrer innern gl\u00e4d;e heroorfpro\u00dfen. Oiefe K\u00f6rper, beren halb mehr halb weniger in einem Vl\u00e4\u00f6djen heroorfproffen, belommen einen immer l\u00e4tt* gern \u00a9tiel unb biloctt \u00dfch ju (Schinococcu\u00f6*33rut au\u00f6. Oie Vl\u00e4\u00f6chen, in wel* chen biefe 23rut $ur (Sntwidlung f'ommt, fchn\u00fcren ftch h\u00e4ufig oon ber innern gleiche ber $?utterblafe ab, unb fallen bann tu ber gl\u00fcf\u00dfgleit berfelben $it S3oben 3). (S\u00f6 ha^ett biefe mit (Schinococcu\u00f6*23rut gef\u00fcllten 23l\u00e4\u00f6d)en gew\u00f6hn* lieh bie \u00aer\u00f6\u00dfe eine\u00f6 sJtabettnopfe\u00f6. \u00a9inb bie jungen (Schinococcen in berfelben geh\u00f6rig entwickelt, fo ber\u00dfen bie Vl\u00e4\u00f6chett, fchrumpfen sufamnten unb ft\u00fclpen ihren Inhalt nach au\u00dfen um, bie jungen (Schinococcen ft\u00a7en al\u00f6bann bermittel\u00df ihrer \u00a9tr\u00e4nge an ber oerfd;rumpften ip\u00fctle wie um einen d\u00ef\u00efittelpunlt fe\u00df 4). 0>a\u00f6 Ver\u00dfen ber Vl\u00e4\u00f6d;en fann oor \u00dfd; gehen, noch ehe \u00dfd; bt\u2019efelben oon ber SD\u00efutterblafe abgefchn\u00fcrt haben, in einem folgen gade erfe\u00dfeint bie ganje innere glac\u00e9e ber lederen wie mit Keinen Or\u00e4ttbchen befe^t. Oie jungen (Sd\u00dfnococcu\u00f6* K\u00f6rperten haben \u00dfd) mit ber geit oon ihren \u00a9tr\u00e4ngen fo abgegrenjt, ba\u00df au\u00f6 ihrem \u00a3interleib\u00f6cnbe bie \u00a9tr\u00e4nge wie bie \u00a9c^weife au\u00f6 bem fpinterleibe ber (Sercarien heroorragen. Weiterhin trennen ftd; bie jungen (Schinococcu\u00f6* K\u00f6rperchen bon ihren \u00a9tr\u00e4ngen, welche unmittelbare gortfe^ungen ber gebor*\n!) \u00a9 meine ^Beitr\u00e4ge jur Qtnttoidlung\u00f6gefd\u00dfdde in Q3urbad)\u2019\u00f6 ^3ft^ftologie a. a. \u00a3>. \u00a9. 183.\n2) 33gl. \u00a9remfer in Si\u00efedel\u2019\u00e9 beutfehemSlrd\u00dfoe f\u00fcr i\u00dfh\u00f6\u00dfologte 1820. \u00a9.292. gig. 1. u. 3. 3n biefer 9lbbtlbung ftnb jebod) bie \u00a9augn\u00e4pfe nid\u00df geh\u00f6rig her' oorgehoben.\na) \u00a9. Chemnitz: de liydatidibus Echinococci Hominis. Fig. 7, 8 tt. 9.\n4) (Sbenba. Fig. 10. unb 11. ?lu<h l\u00dfcr ftttb bie oier \u00a9augn\u00e4pfe niept geh\u00f6rig angebeutet.","page":680},{"file":"p0681.txt","language":"de","ocr_de":"fragten.\t681\nfetten unb i>erfc^rumpften B\u00efdScben gnb, gdn\u00fficb \u00efoS unb jn>ar auf btefe\u00efbe 2Betfe, vote geh bie (jercarten oon ihren \u00a9ch weifen trennen. Ote abget\u00f6ften jungen \u00a9dgn\u00b0coccen f\u00f6nnen je$t in ber \u00a3\u00f4bte t'brer $?utterbtafe mttte\u00efft ber* oor\u00dfefctjobenen \u00a9augndpfen unb H>afenfrdn$en fret umberfriechen. Oie oott* gdnbtg entwickelten jungen Qrcbinococcen enthalten tn tarent Set'be einjetn jergreute Mtf\u00f6rperchen \u00bbon ber ben Olafen* unb Banbw\u00fcrmern eigent\u00fcmlichen \u00a9truc* tur 1), toe\u00efc^e ebenfalls fchon fur (\u00a3ier genommen worben ftnb.\n\u00a9o beuttich man bte (\u00a3ntwicftung bt'efer (\u00a3d)tnococcuS*Brut bat oerfotgen fbnnen, fo wenig ift man \u00fcber bte (\u00a3ntwicftung ber eingefcbadjtetten C\u00c9cbinoccocuS* Btafen tnt klaren. Ourch ^^ettung ber BZutterbtafe ober burch ifnofpenbtt* bung auf ber dugern gtdche berfe\u00efben, wie man \u00a7ter unb ba angegeben hat, gefehlt bte Bermebrung ber S3\u00efafett auf feinen $att. (\u00a3S btiebe nun nod) $u \u00bberm\u00fcden \u00fcbrig, ba\u00df geh bt'e jungen (\u00a3chinococcen nach Abwerfung ihrer Hafenfrdnje auSbebnten, t'^re \u00a9augndpfe einb\u00fcgten uub fo in Heine nococcuS*Btafen fich umwanbe\u00eften, in benen ftcf) bann neue Brut entwickelte. 3<h wug freitid) gegeben, biefen Hergang ber B\u00eeetamorpbofe nod; nicht birect beobachtet $u haben. ^benfattS werben bie jungen (\u00efcbtnococccn $um BSanbcrn geeignet fein, unb wenn eS geh beg\u00fctigte, bag aus* t'bnen in ben sD?utter* btafen neue (\u00a3cbinococcuS*Btafen beroorgeben f\u00f6nnen, fo w\u00fcrbe man mit gleichem D\u00eeedge auch annebmen b\u00fcrfen, bag bte jungen (5d;t'noccocen burch $ortwan* bern nach anberen Organen tun ober gar nacb anberen B\u00eeenfehen btn\u00fcber, bie \u00a9runbtage $u neuen (\u00a3chiuococcuS*$otonien abgeben f\u00f6nnten 2). Ob \u00fcbrigens nicht noch ein befonberer mit \u00a9efchtechtSwerf^eugen uerfebener degobe ert* girt, mit welchem bie (\u00a3<hinococcuS*Btafen in berfe\u00efben Begebung gehen, wie bie (\u00a3ercarten*\u00a9d;tduche mit gewiffen gefchtecht(td;en Strematoben, wirb bt'^ 3eit lehren. 3\u00ab bem BegdtigungSfatte rn\u00fcgten Dann bte jungen (Sdgnococcen, nach Abtrennung ihres \u00a9trangeS, fid; nicht in (\u00a3d;inococcu\u00f6=Btafen, fonbern burch AuSwachfen ihres Hinterleibes in eine \u00a3aenta oerwanbetn f\u00f6nnen.\nEchinococcus veterinorum, Wetter in oie\u00efer Beziehung bem Echinoccocus hominis febr nabe gebt, erzeugt auf biefetbe SBeife, wie biefer junge \u00dfrcbinococcen, hoch fommt bei ergerem niemals bie Bermebrung ber (\u00a3cbi* nococcuS*Btafen burch (\u00a3infd;achtetung oor.\nI n f u s o r i \u00abi.\n3t bermeibe eS abgchtlich, bie Bt'brionen unb bte mit biefen oerwanbten ^nfuforten, welche geh in a\u00ef\u00efen gdbrenben unb fautenben tbierifchcn gt\u00fcfgg* feiten, mithin in ben meigen nat\u00fcrlichen Ausleerungen, in ben Abfonberungen oon mit ber atmofpbdrifchen Suft in Ber\u00fchrung gebenben \u00a9efebw\u00fcren u. bgt. borfinben, \u00a7kx in baS Bereich ber Betrachtung ju jiehen, ba wir ju wenig \u00fcber baS wahre 2\u00dfefen btefer \u00a9ebitbe wiffen unb wir bt'efetben ihrer Kleinheit wegen mit unferen opttften S\u00dferfjeugen nur febr unoottfommen erreichen f\u00f6nnen. \u00a9anj anberS berh\u00e4tt eS geh mit ben Stracbetinen unb ben oft augerorbenttid; grogen Opatinen, wetche ben Oarm unb befonberS bie floate ber gefcbwdn^ten unb ungezwungen Batracbier gu gewiffen \u00abBeiten in jabftofer sD?enge bewohnen.\n1)\t(Sbenbaf. $ig. 17, 18 unb 19.\n2)\thieraus wirb ftd) bet BtafenW\u00fcrmern in ber Seber unb ben Suitgen baS gteid)' zeitige Borfommen berfetben im \u00a9egirue beffer erft\u00e4ren taffen, als burch Aran\u2019S (a. a. \u00a3).) aufgeftettten -\u00eappotbefe, bag bte (5'rtgenj bon Btafeuto\u00fcrmern in ben ge^ nannten Organen ju 33tafenW\u00fcrmer;5\u00f6itbung im \u00a9egirne pr\u00e4bisponire.","page":681},{"file":"p0682.txt","language":"de","ocr_de":"682\tfragten*\n\u00a9t'efe \u00a3)arntfcgmaro$er, wefcge fet'ne\u00f6weg\u00f6 \u00bbon \u00a9grenberg mit gen\u00fcgenber \u00a9enauigfeit unterfcgieben unb befcgrteben Sorbett ftnb 1), t>erbtetten mit einer befonbern 5tufmerffamfett auf igren \u00a3eben\u00e9lauf \u00bberfolgt jn werben, ba fie un$ gewig neue Stuffcgt\u00fcffe \u00fcber \u00a9ntgegung unb Verbreitung ber \u00c7aragten geben werben. (5$ \u00bbernteten gcg bi'efe \u00a9cgmaro#er*3nfufonen burcg S\u00e4ng\u00e4* unb Cuertgei\u00efung, \u00fcber nt'emat\u00e9 burcg \u00a9ter. \u00e9t\u00e9 \u00a9mbrgone \u00bbtefer Slrematoben ftnb ben ^nfuforten oft fo \u00e4gnticg, ba\u00df man glauben mochte, ein \u00a3geit ber @cgmaro$er*3nfuforien tonnte af\u00f4 \u00a9tieb in bie mit \u00a9eneratt'on\u00f6wecgfef \u00bber* bunbenen \u00dcftetamorpgofen^eige eines ipefmt'ntgen gegoren. \u00a9t'nent 3eben, ber ft cg unbefangen mit ber \u00a3ebenSweife uub -Drgantfatton ber Qnfuforten befc^\u00e4f-tigt, ntug fogfetcg ber tm 2etbe eines feben ^nfufortum \u00bberborgen gecfenbe $ern auffaflen, wetcgerin ben \u00bberfcgt'ebenen (Gattungen unbSlrten bie mannicgfattigge gorm barbietet. \u00a9S ig btefer $ern \u00bbon einer fegr fegen 23efcgaffengeit, nimmt an ben S\u00e4ngS* unb \u00d6uertgeitungcn einen wefentticgen 2Xntgeib unb fpiett im lieben ber 3nfufort'en eine wefent\u00eficge 9\u00eeofte, auf feinen gaff aber bie S\u00eeo\u00ef\u00efe eines \u00a3>oben, wie \u00a9grenberg behauptet 2). Uebergaupt wirb man ficg 2tfteS beffett entfcgtagenm\u00fcffen, was \u00a9grenberg \u00fcber bte \u00bboflfommene\u00a35rgant'fationfeiner pofygaftrifcgen 3\u00abfuf\u00bbrten mittgeilt, wenn man ficg nt'cgt \u00fcber bie wagre 23e* fcgaffengett btefer \u00a9efcg\u00f6pfe in einer geten\tbefinben unb baburcg tm\ngortfcgritte beS gorfcgenS beginbert fegen wtU S\u00cf\u00cfan mug \u00bbor Sttfem baran feftgatten, bag bie 3\u00bbfuf\u00bbrien 3) fetneSwegS bie \u00bboftfommenen Organismen ftnb, f\u00fcrwe\u00efcge fie \u00a9grenberg burcg ganz wt\u00ef\u00eff\u00fcrftcgeDeutung igrer inneren Stgeite fort unb fort au^ugeben bem\u00fcgt ig. Oie ^\u00abfuforien bttben bie ein* facgg organt'grten agiere, beren Organifation gcg nicgt \u00bbie\u00ef \u00fcber bie einer ein* ^jacgen 3b\u00fce ergeben gat, inbem ficg igre einzelnen Ogeite ganz ungezwungen auf eine 3bftenmembran, einen 3^\u00fc^\u00abi\u00abg\u00fb\u00eft unb einen 3^\u00fcenfern rebuciren faffen. 3<g weig recgt gut, bag t'cg burcg bt'efe 23egauptung gegen eine groge Ziemficg affgemein anerfannte Autorit\u00e4t angoge, a\u00fcet'n bt'eS fann micg nicgt ab* gaften, baSjent\u2019ge auSzufprecgen, waS mtcg meine eigenen Unterfucgungen feit 3agren getegrt gaben. Vener Hern, wetcger aucg ben paragtifcgen 3nfuforten nicgt feglt, gegt nacg bem Oobe ber 3nfufort'en unb nacg igrer Vugofung nicgt ju \u00a9runbe, eS fcgeint, atS w\u00e4re er nocg zu etwas begimmt. 23et Euglena viridis fann man ftcg ganz beut\u00eftcg \u00fcberzeugen, bag, wenn gcg biefe \u00a9efcg\u00f6pfe enfygirt gaben unb igr Setb innergafb ber fggen zerf\u00e4flt, ber \u00bbon bemfetben et'ngefcgtoffen gewefene $ern fortw\u00e4cgg, unb ntcgtS weniger einem abgegorbenen K\u00f6rper \u00e4gnficg fiegt, fonbern ganz ^ ^ttfegen eines mit einem ^eimbt\u00e4Scgen \u00bberfegenen Ootterf\u00f6rperS gat. 9)Zug gier nt'cgt ber \u00a9ebanfe an bie 9J?\u00f6gticgfeit auftaucgen, bag bet ben paragtifcgen ^nfuforten ber Eern berfetben \u00bbie\u00fcet'cgt biefefbe 23ebeutung g\u00e4be, wie ber ^ern ber infuforienartigen (\u00eembr^one \u00bbon\nMonostomum mutabile?\n1)\t\u00f6grenbevg: bie Snfufton\u00e9tgtertgen ai\u00e9 Oo\u00fcfommene Drgani\u00e9men. \u00ee\u00a3ab. 35.\n2)\tba\u00e9 \u00bbon mtr imb \u00a9tanniu\u00e9 gerau\u00f6gegebene Segrbu^ ber \u00bbergleicgen* ben 5lnatcmie. (Srge Slbtgeitung. 23.\n3)\t\u00aeie gocgorganiftrten S\u00eeotatorien gegoren nat\u00fcriicg nid)t ju ben Snfuforten, Wa\u00f6 S\u00f6iegntann, 33urmeifter, \u00a9ertgolb, SD\u00eeitne (Sbmarb\u00ea, \u00a9rant, O\u00eegmet 3one\u00f6 u. 5t. t\u00e2ngg eingefegen gaben.","page":682},{"file":"p0683.txt","language":"de","ocr_de":"spavaftten*\n683\n% n \\) a n g.\nlicket4 ^fcaboparafiteit.\n39ct ber Verborgenheit, in welcher bie meinen S^terftynaroger feben, bet ben fonberbaren \u00a9e\u00dfalten, welche btefeXben h\u00e4ufig barbieten, fonnte eS nicht fehlen, ba\u00df immer neue unb neue formen aufgefunben w\u00fcrben, was ben \u00a3rieb beS Vienfchen, etwas 9?eueS, noch nie SagewefeneS an\u2019S Tageslicht zu bringen, nur noch mehr anfeuerte, natt) Schmarotzern zu fuchen unb herumjuft\u00f6bern. SS fonnte bei biefern (Streben natt) bent Vuhnte, ein neues einen neuen \u00a3el* minthen entbeeft zu h\u00fcben, nicht auSbleiben, ba\u00df oiele Ueberetlungen unb Stau* fchungen begangen w\u00fcrben. So oiele warnenbe Veifpiele bie \u00a9efchidjte ber Helminthen in biefer Vezie\u00dfung auch barbietet, fo fatten bergleic\u00dfen Jrrtb\u00fcmer noef; je^t t\u00e4glich oor; eS reichten atfo bie oon \u00e4lteren Helminthologen in befon* bereu Kapiteln ihrer Schriften zur Schau auSgeftettten ^feubohelminthen nicht hin, gr\u00f6\u00dfere Vorftc\u00dft \u00dferoorzurufen, oielmehr fah ich mu\u00df gen\u00f6tigt, in ben feit einigen Jahren herauSgegebenen h^uunthologifchen Jahresberichten ben ^3fcuboparafiten einen befonbern Slbfc\u00dfnitt zu wibmen, in welchem j\u00e4\u00dfr* litt; \u00fcber einige neue ^ara\u00dften ber Stab gebrochen werben mu\u00df.\nES laffen ftch biefe oerfe\u00dfiebenen ^feubopara\u00dften in brei Kategorien ab* theilen. 1) Sie er\u00dfe Kategorie begreift folche Z\u00ff\u00efm, welche nur juf\u00e4ttt'g an \u00a3)rte gelangen, bie oon Schmaro^ern bewohnt ju werben p\u00dfegen. 2) Eine zweite Kategorie bilben biefenigen Shiere, welche als Vewo\u00dfner oon auberen Shteren aufgef\u00fchrt werben, oon benen eS aber gar nicht ausgemacht i\u00df, ba\u00df \u00dfe wtrflic\u00df in ober auf anberen Spieren gefunben w\u00fcrben. 3) Sie britte Kategorie ber ^feubopara\u00dften ftnb btejentgen K\u00f6rper, welche, ohne \u00fcberhaupt nur Shiere zu fein als Schmarotzer ausgegeben w\u00fcrben. Siefe letzteren Psen-ttoparasiti fictitii bienen ganz befonberS als \u00e4\u00dfarung, unb beweifen, wie fe\u00dfwer mit oorgefa\u00dfter Meinung bie S\u00f6ahr\u00dfeit, bie oft flar am Tage liegt, erfannt werben fanu.\n1) S\u00d6aS biejenigen ^feubopara\u00dften betri\u00dft, welche zuf\u00e4llig auf unb in anbere T\u00dfiere gelangen unb baburtt)mtt \u00e4chten Schmarotzern oerwec\u00dffelt werben, fo geh\u00f6ren befonberS bie Saroen oon oerfc\u00dfiebenenSipternhierher, welche in oer* wefenben thieriftt;en Sub\u00dfanzen leben unb biefe oerze\u00dfren. Sergleic\u00dfett Samen werben leicht als fleine sJ)?aben mit faulem K\u00e4fe, mit oerborbenem Schinfen unb anberen falten gleifc\u00dffpeifen, auch wohl mit faulen Vegetabilien, z- V. mit Kohl w\u00e4hrenb ber hei\u00dfen Jahreszeit oon ^enfe\u00dfen oerfc\u00dflucft Unter gewiffen Umft\u00e4nben leben biefe oerfc\u00dflucften gliegenmaben im Sarmfanale fort, werben aber fp\u00e4ter, wenn \u00dfe \u00dferangewae\u00dffen \u00dfnb, einen z\u00ab \u00dfarfen Vet'z auS\u00fcben unb auSgebroc\u00dfen werben ober mit bem Stuhlgange abgehen. Jn benfenigen g\u00e4lten, in welchen bie wahre 2lb\u00dfammung biefer zuf\u00e4lligen Schmarotzer oon ben Veob* achtern geahnet w\u00fcrben unb fachoer\u00df\u00e4nbt'ge Entomologen zur Ve\u00dfimmung biefer 2D?aben um 3?ath gefragt w\u00fcrben, \u00dfnb biefe T\u00dfiere ut$ bie Saroen oon Sar-cophaga earn aria, Musca vomitoria, domestica, s tabula ns, Anthomjia s ca laris unb canicularis erfannt WOrbett 1). Sie fu\u00dflofen\nx) Eine gro\u00dfe Otei\u00dfe oon \u00dfier\u00dferge\u00df\u00f6ri\u00e4en ^Beobachtungen \u00dfeit \u00a3ope (on insects, occasionally found in the human body) in ben transactions of the entomological society. Vol. II. pag. 266. jufammenge\u00dfetlt, benen id) nod) bie burd) Kod) (in 91 m*","page":683},{"file":"p0684.txt","language":"de","ocr_de":"684\t\u00ffataj\u00eften*\n\u00a3ar\u00bben ber betbett gu\u00efeijt genannten gltegen erregen tnt SD\u00eeaf\u00efbarnte be\u00f4 9)2ett* fchett gew\u00f6hnlich ein fehr unangenehme^ ^ncfen, tnbent ber 9\u00ee\u00fccfen unb bie Seiten t^re\u00f6 geringelten \u00eeeibe\u00f4 mit fteifen hornigen Bornen befeftt ftnb 1). Die Schmeiffliegen, mettre febr \u00efeicb>t \u00bbon j\u00eft'nfenben H^ren* unb 92afenau\u00f4* fl\u00fcffen, \u00bbon eiternben unb branbt'gen \u00a9efchw\u00fcren u. f. t\u00bb. angelodt inerben, tuiffen ihre (\u00a3ier in bie sJ\u00eeahe biefer (\u00a3iterheerbe angubrtngen, fo baf bie au\u00f4* gefchl\u00fcpften Staben fe^r leicht gu btefen ihnen reichliche W\u00e4hrung bietenben Stellen gelangen f\u00f6nnen 2). Schwieriger lafit ftch ba\u00f4 23orfontmen biefer \u00a7ltegenlar\u00bben in ber \u00c7>arn\u00ee\u00f4t)re unb ber \u00a3>arnb\u00efafe erkl\u00e4ren, ba e\u00f4 ben fliegen wohl nicht fo \u00efcicbt gelingen b\u00fcrfte, in biefen Zfycii ber \u00a3arnwege ihre 23rut abgufeigen, inbem bie enge SD\u00ee\u00fcnbung ber Harnr\u00f6hre boc^ gew\u00f6hnlich unter $(et* bung\u00f6ft\u00fcden unb 23ettbeden \u00bberborgen gehalten wirb. 3<h glaube \u00fcbrigen\u00f6, baf? man ftch in \u00bbielen Ratten auch gang umt\u00fcfje sD?\u00fche gt'ebt, ftch ba\u00f4 Jpinetn* fch\u00ef\u00fcpfen ber \u00a7liegenlar\u00bben in bie \u00a7antwege erflaren gu wollen, ba fte \u00bbielleicht niemals bartnnen gewefen ftnb. 3\u00ab tnebren Ratten, in wetten Slergte \u00fcber fogenannte Urtnw\u00fcrmer berichten, hat ftch fp\u00e4ter ergeben, baf leichtgl\u00e4ubige 21ergte theif\u00f4 abftchtlich Unterg\u00e4ngen worben waren, theif\u00f4 irrt\u00fcmlich SBurmer,\nmott\u2019\u00f4 0J\u00eeonat\u00e9bm<ht f\u00fcr 3J\u00eeebictn, Slugenhetlfunbe unb f\u00eaf\u00fcvutgte, \u00a9b. I. \u00ab\u00a3ft. 6. 1838. S. 642.) mitgetheilten ^\u00e0\u00fce oon SnfectemSar\u00f6en im menfd)it\u00e9en 2)armfanale \u00efjmgu\u00ab f\u00fcge. \u00a9ergl. ferner bie Oon Siffe erg\u00e2f)lte storia di grave afFezione intestinale sus-seguita dalF evacuazione di una particolare specie d\u2019insetto nello stato di larva, in ber Gazetta medica di Milano. 1843. pag. 305.\n*) \u00a9g(. \u00a9ou<h\u00e9: 9taturgefchid)te ber Snfecten. 1834. <$.89. \u00a3af. VI. $ig. 3.U.7. 3n ben Slbbilbungen, metcfe Bateman (an account of the larvae of two species of Insects discharged from the human body.) in the Edinburgh medical and surgical Journal Vol. 7. 1811. p; g. 41. Fig. 3. u. 4. unb Setting (notice of a case in which the Larvae of a Dipterous Insect, supposed to be the Anthomyia cani-cularis Meig. were expelled in large quantities from the human intestines) in the transactions of the entomological society. Vol. II. pag. 152. PI. XV. Fig. 1 \u2014 9. geliefert hat, erfenne id) beuiltcf) bie Sarnen ber obengenannten ^Intfompien. 3d) felbft beftije oerfd)iebene Sarnen in meiner (Sammlung, Welche in brei nerfcpiebenen f\u00fcllen als $feuboparaftten be\u00f6 3)\u00eeenfd)en betroffen m\u00fcrben ; in bem einen \u00a7alle Waren bie Sarnen non einem Patienten be\u00f6 \u00a3errn \u00a9rofeffor (Signer in \u00abK\u00f6nigsberg au\u00f6gebro^ d)en, in ben beiben anberen f\u00fcllen waren biefelben nad) ber \u00a9erftcherung beS \u00abfperrn Dr. n. \u00a9uisburg unb \u00abKlin\u00ebmann non gweien \u00a9atienten in \u00aeangig mit bem Stuhlgange entleert Worben. 3Me gange 3nrm, foWte bie gefieberten (Seiten * unb 9t\u00fcdenfta<heln, unb bie beiben getrennt ftelfenben geftielten Sltfemr\u00f6hren auf bem lebten \u00abK\u00f6rperfegment, laffen e\u00f6 auf er 3toeifel, baf biefelbe bet Anthomyia canicularis ot>er scalaris angef\u00f6rten.\n2) ^ier liefe ftd) eine grofe \u00dfafl \u00bbou 93eifpielen anf\u00fcfren, non benen fotgenbe gen\u00fcgen m\u00f6gen. $lkgenlaroen tm \u00fcufern @ef)\u00f6rgange non mit ftinfenber Dtorrf\u00f6e behafteten ^ienfd)en m\u00fcrben beobachtet non SSoigt (9)iebictnifd)e (SentraG\u00dfeitung. Berlin 1837. S. 674.), \u00a3rofd)el (3)\u00eeebicinifd)e 21erein\u00f6?3eitung. \u00a9erlin 1838. S. 35.) unb $htenemann (^roninciaGSanit\u00e2t\u00eabericht be\u00f6 \u00c4\u00f6nigl. SD\u00eeebicinaGlSolfegium\u00f4 ju \u00c4\u00f6ntgeberg. $\u00fcr i,ag erfLe Semejler 1842. <S. 49.) \u00a9ei einem non 2\u00d6oi)lfal)r t (observatio de vermibus per nares excretis. Halae 1768 ) beobachteten unb einem anbern in 3*orie:p\u20193 neuen Zotigen (\u00a9b. 4. 1837. $. 152.) mitgefheilten \u00a7alte r\u00fchrten bte au\u00f6 ber 9iafenh\u00f6hle entleerten Sarnen non Sarcophaga carnaria hev\u00ab SJ\u00eeehre \u00e4hnliche \u2018Salle citirt noch \u00a3tebemann a. a. \u00a3), @. 19. dinen hn^ft efel? haften (Stnbrucf machen bie beiben \u00a9eobadftungen, in melcfen eine SO\u00eeenge fenerfieD bide ^liegenmaben bei einem an 5lugenliber = (Sntg\u00fcnbung leibenben Knaben in ber einen \u00ee'hr\u00e2nengrube unb bei einer mit Fluor albus geplagten ^au in ber Scheibe ihre 9Iah^ rung gefunben hatten (f. 9J\u00eeebicinifd)e \u00a9erein\u00eageitung 1842. S. 221. unb 1844. S. 175.). 2lm h\u00e2uftgften ftnben ftcf bie SchmeiffdegemSaroen in \u00a9efchm\u00fcren unb Slbfceffen ber ^aut ein (ngl. Murray: de vermibus in Lepra obviis. Gottingae 1769.), mo bann biefe \u00a3lqm au\u00f6 Unfenntnif fd)on oft f\u00fcr Deftru\u00f6^Sarnen gehalten morben finb (f. ben oben citirten Salt \u00f6on IDelaoigne).","page":684},{"file":"p0685.txt","language":"de","ocr_de":"^arafttetn\t685\nwelche juf\u00e4\u00dftg tu ben gclaffenen Urtu geraden waren, als mit bem \u00a3arne wtrlltd) abgegangen betrachtet Ratten 1). 2\u00dfte let^t f\u00f6ttnen nt$t bte ^nferten* teoen, n>elche an unreinlichen Orten unt> auf Abtritten anjutreffen ftnb, ober welche in altem \u00a7olje unb \u00a3>au\u00f6ger\u00e4the leben, in 9frt<htgefchirre unb 9?acf)tftu$Ie ger\u00e4tsen ; oon fotzen sHfeuboparafttett wirb weiterhin noch bte D\u00eeebe fern. (ES muf? ^ter wt\u2019eber ben tnetfien ^Beobachtern folder g\u00e4lte ber 93orwurf gemacht werben, baji fte Weber bet ber 33efchretbung noch bet ber 23ejiimmung oon ber* gleiten \u00e4\u00df\u00fcrmertt einen \u00a9achtenner ju D\u00eeat^e jte^en- Ratten ^\u00f6rben\u00f6 unb \u00a9Araber etnen t\u00fcchtigen (Entomologen $ur \u00a9eite gehabt, fo fy\u00e4tte Weber (Erfierer oerfc^tebene mit bem $otf)e abgegangene gliegenntaben als jwet neue \u00a3>elminthen*2lrten betrieben2), noch Severer angeblich mit bem Urin entleerte \u00a3)ipteren*\u00a3arocn f\u00fcr fchnefa\u00e4hnltche ^^tere gehalten 3). &u<h bte neuerbtng\u00f6 oon 9)?a 9 er unter bem Stamen Acanthosoma chrysalis als neue\u00f6 (Entojoon betriebenen fchw\u00e4rjltchen S\u00df\u00fcrmer, welche berfelbe am 9D2agen ber Kana esculenta jwt'fchen ben ^Matten be\u00f4 \u00fferitonaumS mehrmals angetroffen ^at 4), ftnb ebenfalls mctjt\u00f6 2lnbere\u00f6 als ^pfeuboparafiten, fte fh'mmen tn g\u00e4rbung, \u00d6le* ftalt unb Organtfatton gan$ mit ben Saroen oon lebenbtg geb\u00e4renben \u00a3acht'nien \u00fcberein 5).\n(Es ftnb btefeSaroen, nachbem bte gr\u00f6fche betriebene ototpare Stacht* narten oerfc^lucft Ratten, aus bem Uterus btefer Otpteren l;eroorgelroc^en unb haben ftch infttnftm\u00e4fng, jlatt burch bte \u00a3>aut oon Raupen, burch bte \u00dcttagen* wanbungen ber gr\u00f6fche hinburchgearbeitet, wobet ihnen ihre dornigen liefern unb bte aus nach ^tnten gerichteten \u00a9tackeln jufammengefe^ten SeibeSg\u00fcrtel fehr su flatten gelommen ftnb.\n2Son anberen dufteten, welche zuf\u00e4llig tn ben Stagen beS Renten ge* langen unb ftch bort ern\u00e4hren f\u00f6nnen, tjl noch bte 9\u00eeaupe oon ber Aglossa piu-gtiinalis arjuf\u00fchren, welche ftch in \u00a9chrnalj, Gutter, \u00a9peel unb anberen fetten \u00a9ubfanjen aurait unb tn \u00a9petfelammern nicht feiten angetroffen wirb. Sie leicht bt'efe S\u00eeaupe mit ihren gutterftoffen oerfc^luclt werben bonne, geht aus\nM 3\u00ab ben mebtctnif\u00e4)en \u00dfeitfehriften Werben eine SJtenge 93eobad)tungen oon Urins W\u00fcrmern mitgetheilt, oon benen einige gewip in bte jweite Kategorie ber ^feubopara* fiten geh\u00f6ren. 93ergl. Ruyschii thesaurus anatomicus primus, pag. 32. Tab. 3. Fig 5. Tulpii observationum medicarum Lib. II. Cap. 50. et 51. Tab. 7. Fig. 2. et 3., in ber erfien ($ig. 2.) Oon SulpiuS gelieferten 9lbbtlbung wirb man wieber bie \u00a3arOe Oon Anlhomyia canalicularis geWapr. \u00a9. ferner 93 at eman a. a. \u00a3)., 9\u00f6olf (in ber mebtcinifd;en 95ereinSf3eitung. 1834. 9fr. 21. ^Beilage), 93 raub iS (in (EaSper\u2019S S\u00f6ochenfchrift. 1835. 9fr. 43. \u00a9. 683.) unb Dwcn (in ben Annals of natural history. VI. 1841. pag. 483). (Enbltcp hat gommer 93teleS \u00fcber 43arn* blafenw\u00fcrmer (in ber fepwetjerif^en 3eitf\u00abhrift f\u00fcr 9tatur unb \u00a3ettfunbe, \u00aeb. 2. 1837.) jufammengeftellt.\n2)\tS\u00f6rben\u00f6, (Entomologie unb Helminthologie. \u00aeb. II. \u00a9. 29. Ascaris ste-phanostoma. rfab. VII. Fig. 5\u20148. unb pag. 30. Ascaris conosoma Tab. VII. Fig. 9 \u201412. 33ergl. aud) S3remfer: \u00fcber lebenbe S\u00f6\u00fcrmer im lebenben 3Uenf(hen. \u00a9. 262. unb bie \u00eetteloignette.\n3)\t@. Otuft\u2019d 9J\u00eeagajtn. 93b. 19. 1825. \u00a9. 487. unb Sb. 21. 1826. \u00a9. 67.\n4)\t\u00a9. \u00fcSJ\u00eeaper (Acanthosoma chrysalis, ein neues (Entojoon) in bem mebicini* fd)en Sorrefponbenjblatt rpeinifcl)er unb weftppalif^er Siebte. 93b. 3. 1844. 9fr. 5. unb in F\u00fcller\u2019S 9Ird)io. 1844. \u00a9. 409. Saf. X. $ig. 5 \u2014 8.\n5)\t\u00e4\u00f6er irgenb ^athiuarien*Saroen n\u00fcper betrautet hat, wirb fogletd} in bem oon 9Jtaper abgebilbeten Acanthosoma chrysalis eine \u00e4hnliche Saroe erfennen. \u00aeas bop* pelhalige H\u00b0rngebilbe, welches Sltaper f\u00fcr einen $\u00dfeniS halten tn\u00f6^te, i|t ni^ts Sin* bereS, als ber jbteferapparat am 93orberteibSenbe. \u00a9chon bie Sfrcptung ber \u00a9tadeln an ben jwblf \u00a9\u00fcrteln beS SeibeS, wel^e an \u00e4hnliche \u00a9\u00fcrtel ber OeftruSsSaroen erin* nern, hatten 93\u00eeaper barauf aufmerffam machen Ibnnen, welkes \u00c4\u00f6rperenbe baS oors bere, welkes bas hiotere an biefen ^l\u00fcmn ift*","page":685},{"file":"p0686.txt","language":"de","ocr_de":"686\t^araf\u00eften*\nS\u00eeolattber\u2019\u00e9 SD\u00eettt^ettung tyeroor, welker \u00bberpchert, bet bem Offert phott mehrmals btefe D\u00eeaupeu ber f\u00c7ettfc^aie tn ben S\u00f6ffet unb sD?unb befommen, aber uoch jur regten get* oor bem ^nnunterfctyluclen bemerft 3\u00ab tyaben 1). \u00a9chou \u00a3tnn\u00e9e bemerft non btefen S\u00eeaupen, baf pe tnt 9)?agen be$ Sftenfctyen grope 23efchwerbeu oerurfactyen f\u00f6unten, beruft pch aber habet auf fernen befttmmten Satt 2). dagegen ttyettt 9\u00ceO bin eau \u00a3)e\u00f6ootbp einen forgfdttt'g beobachteten ga\u00ef\u00ef mit, in welchem bie oon einer grau au\u00f6gebrocheneu \u00e8aroen f\u00fcr bt\u2019e Raupen einer non ber Aglossa pinguinalis oerfchtebenen gettfcf;abe erfi\u00e4rt werben 3). Ob biefe mit bem tarnen Agi. intestinalis be^eic^nete \u00a9chabe aber wtrfltcl; non ber gew\u00f6hnlichen gettfchabe oerfctyteben ift, mu\u00df ich baht'n gej\u00eeettt fein taffen, gn einem anbern oon @b er mai er in O\u00fcffelborf ttutgettyetlteu galle freuten nach ber 33eptmmung beS $rof. \u00a9olbfuf ebenfalls Raupen ber Aglossa pinguinalis au\u00f6gebrochen worben 3U fein 4;.\n2) gn S5e3ug auf btejentgen ^Pfeuboparapten, welche angeblich oon 9)?en? fchen abgegangen fein foHen, aber wohl niemals tut gnneren etne\u00f6 9)?enpben pch befunben haben, liefe pch eine faurn 3U \u00fcberfetyenbe Sfettye oon 93etfptelen jufamntenpellen. geh will jwar nicht in 2lbrebe pellen, bap fykx unb ba eut* Seine in folgen 93etfptelen aufgef\u00fchrte \u00c7feuboparapten burch liefen unb (\u00a3rbre* chen ober mit bem \u00a9tutylgange unb Urine wtrfltch entleert worben pnb, inbern pch aflerbtng\u00e4 bei einem im gret'en fctylafenben Sftenphen ein in \u00a9chlupfwtnfeln verborgen lebenbe\u00f6 gnfect, 3. 93. eine \u00a9colopenbra, in bie 9?afe unb 2D?unb* h\u00f6fle oertrren fann 5), unb inbem bei hapigem Effen oon Obj\u00ee bie in bt'efen gr\u00fc\u00dften wohnenben gnfecten ober w\u00e4tyrenb be\u00f6 \u00a3rtnfen\u00f6 au\u00a3 unreinem SBaffer oerphtebene\u00f6 \u00a9ew\u00fcrm, ja ich will 3ugeben, Heine 93atrachter*2aroen oerphlucft werben f\u00f6mten. Stuf feinen galt werben aber bergleichen al\u00f6 (\u00a3ter ober junge Samen oerph\u00efuc\u00efte gnfecten unb 93atrachter int Sttagen unb \u00a3>arnt eine\u00f6 9)?en* Phen pch weiter entwtcfeln unb donate ober gar gahre lang lebenbtg oerwetlen\n^O\u00eeolanber (93ef<hreibung einer glatten Otaupe mit fec^\u00f6ge^n S\u00fcfen unb ge? ttyeilten \u00a9elenfen, treize non allerlei ^au\u00f4mann\u00eafoft lebt) in ben 9lbtyanblungen ber \u00c4on. fctytnebifchen Slfabemie auf bab Satyr 1755. San. bt\u00eb SJ\u00eedrg. 37r. IV. \u00a3ab. II.\n2)\tLinn a ei Fauna Suecica. 1761. pag. 351. Nr. 1350. unb Systema naturae. Edit. XII. 1767. T. I. pag. 882. Nr. 336. \u00ab\u00a7ier tyeift e\u00e9: habitat in pinguibus, Bu-tyro aliisque frequens, intra domos et culinas ; rarius in ventriculo humano, inter vermes pessima. $ o nt o p p i b a n tyat in feiner 9\u00eeaturtyiftorie in \u00ae\u00e4nemarf. 1765. \u00a9. 221. 9\u00eer. 64. biefelbe 93emerfung bem Sinn\u00e9e trotyl nur nactygefctyrteben.\n3)\t93ergl. L\u2019Institut. 1836. Nr. 179. pag. 334. unb Nr. 189. pag. 427. Semer Annales des sciences naturelles. T. VI. 1836. pag 376. Sur des chenilles qui ont v\u00e9cu dans les intestins de l\u2019homme, qui y ont subi leur mue et qui en ont \u00e9t\u00e9 expuls\u00e9es vivantes par l\u2019estomac.\n4)\t\u00a9. \u00fc\u00fcJtebtctntfdtye 93erein\u00eb?3eitung. 1835. 9\u00eer. 27. \u00a9.121. SSielleictyt getyort aucty ber Soit tytertyer, in ineldtyem nacty S\u00d4urmjuf\u00e2llen unb gebrauityten anttyelmtnttyifctyen Mitteln bei einem SJt\u00e2bctyen mit bem \u00a9tutylgange abgeftorbene Snfectenlaroen abgtn? gen, bie non Dr. \u00c4raft au\u00ea ^urlad) al\u00f6 fpannerartige Raupen betrieben worben ftnb (in ben mebicintfchen Slnnalen. \u00a3eibelberg. 1839. 93b. V. \u00a9. 64. ober in \u00a9ctymibt\u2019\u00e9 Satyrb\u00fc^ern. 1840. 93b. 25. \u00a9. 192). 933te aber \u00c4eferftein (a. a. \u00a3X \u00a9. 83.) bie 9\u00eeaupe non ber S\u00e2nge eine\u00ea 9)\u00eeittelpnger\u00e9, tnelctye na^ ber SWitttyeilung be3 Sttloiu\u00e9 Slttgelinu\u00ea (de verme admirando per nares egresso. Ravennae 1610.) einem 9J\u00eeanne beim \u00a9ctyneujen am? ber 97afe abgegangen, f\u00fcr bie O\u00efaupe ber Aglossa pinguinalis erflciren fann, begreife icty nictyt, inatyrenbfte\u00c4irbp unb \u00a9pence (f\u00ebtnlei? tung in bie Entomologie \u00a9b. I. \u00a9. 146), auf treize fidty \u00c4eferftein beruft, ebenfo Wie ^iebemann (a. a. 0. \u00a9. 25.) ganj tmbeftimmt gelaffen tyaben.\n5)\t93ergl. ^tebemann a. a. 0. \u00a9. 11. 3u ben unertybrt feltenen Sollen getyort ber non SJ\u00eeunbt (in Otuft\u2019\u00ea SD\u00eeagaptt. 93b. 53. 1839. \u00a9. 491.) mitgettyeilte fetyr genaue 93ericityt \u00fcber eine burcty ben $htnb eine\u00ea fetylafenben \u00cfHanne\u00f4 in beffen Etagen tyinabgef<hl\u00abpfte Vipera Berus.","page":686},{"file":"p0687.txt","language":"de","ocr_de":"sparafftem\t687\nformen- Bei atfen folgert Erklungen, roo erne SD\u00eeenge ber oerfchiebenften gnfecten, \u00a3aroen, riffeln, \u00a9pinnen, \u00a9em\u00fcrnte, erne gro\u00dfe 3^\u00ef \u00bbon \u00a9chnecfen, gr\u00f6fchen unb \u00a9atamanbern tnt \u00efebenben 3\u00ab(\u00eennbe au\u00e9gebrochen ober mit ben g\u00e4ce\u00f6 auSgeteert roorben fein fotten, mu\u00df fogteict) ber \u00a9ebanfe an einen unab* ftc^tlic^ oorgefattenen grrthum ober an einen abftttt gefpietten Betrug er* machen, menu man wei\u00df, mie ferner e* oft bei ber forgf\u00e4ttig\u00dfen pflege ge* tingt, atte biefe Thiere, oon ihrem nat\u00fcrlichen S\u00efufent^a\u00efte entfernt, ohne ihre gemohnte Nahrung tangere 3eit ^inburc^ munter unb mohtgen\u00e4hrt $u ermatten. E$ miber\u00dfreitet atten fonftigen \u00fcber biefe Thiere gemachten Erfahrungen, ba\u00df berg\u00efei^en Thiere, metche entmeber ffet$ frifche\u00f6 Staffer, ober frite Suft, einen beftimmten \u00a9rab oon geuchtigfeit, ober gar Trockenheit unb niebrige Temperatur in ihrer Umgebung oertangen unb jumeiten auf ein gan$ beftimm* te$ gutter angemiefen ftnb, ohne affe biefe $u ihrer Eriftenj nothmenbigen Er* forberm'ffe in einem menfchtichen 9)?agen bei 29 \u2014 30 SBarmegrabe R. Tage tang, unb moht donate unb gatjre taug au\u00f6bauern unb tmranmachfen formen.\nT)urch Taufchung unb grrthum \u00bberfuhrt, hat man oerfchiebene Thiere, metche ihrer ganzen Organifation unb \u00a3eben3meife nach niemat\u00e4 im Btutgef\u00e4\u00df* fhfteme, niemals in ben \u00a3arnmegen unb bem Tarmfanate beS SD\u00eeenfc^en oor* fommen fbnnen, ats \u00a3\u00e4mato$oen, Urium\u00fcrmer ober gnteftinaU\u00ffaraftten angefe* hen; offenbar maren biefe \u00a9efc\u00df\u00f6pfe in bie \u00a9ef\u00e4\u00dfe ober \u00a9efchirre, metche jur Aufnahme oon 2tberta\u00dfbtut, Urin ober g\u00e4ceS bienten, burch 3ufatt h^neingera* then, gotgenbe gatte rechne ich htetmr. \u00a9ehr oiet Stuffehen machten oor eint'* gen gatjren bie oon Bufhnan betriebenen S\u00df\u00fcrmer, metche in bem Benen* blute eines Knaben eine \u00a9tunbe fp\u00e4ter, nachbem baffetbe getaffen morben mar, guru Borfcf)ein famen1). \u00a9ie m\u00fcrben oon bem Stfaturforfcher Bhinb a\u00efs bie b*aroen ber Tipula oleracea erftart, momtt ich nic^t einoer\u00dfanben bin, inbem bie oon Bufhnan gelieferte 2tbbitbung jenes SBurmeS ootUommen mit ben rothen EhironomuStaroen2) \u00fcbereinftimmt, metche in ftehenbem S\u00dfaffer, na* ment\u00eet in 9\u00eeegenmaffer, fo h\u00e4u\u00dfg angetroffen merben. Ein anberer 2\u00dfurm m\u00fcrbe in bem 5tberta\u00dfbtute einer grau gefunben, nachbem baffetbe einige \u00a9tunben in einem Becken geftanben hatte. Bach ber 2tbbitbung biefeS \u00a3\u00e4ma* tojoon ju flie\u00dfen, ift baffetbe nichts 2tnbereS, als eine Piscicola geometra gemefen3). 2Bahrfcheinti<h ftnb auch jene planarienartigen SB\u00fcrmer, metche bei einem Knaben furj nach genommenen gtu\u00dfbabe an einem oerte^ten unb btutenben ipautgef\u00e4\u00dfe beS (Schienbeins \u00e4u\u00dfertich anftebten, feine \u00a7\u00e4moto$oen, fonbern Bemohner beS gtuffeS gemefen4). \u00a9pater mitt T)ette Ehiaj'e biefe oon Tr eu tt er unter bem tarnen Hexathjridium venarum betriebenen \u00e4\u00df\u00fcrnter burch S^et gatte a\u00efs ipamatojoen beS Renten bet\u00e4tigt gefehen haben5), maS aber meine Bebenfen nicht befeitigen fann, ba bis je$t noch feine genaue Betreibung biefer angeblichen ^ara\u00dften gegeben morben ift. Unter ben fogenannten Urinm\u00fcrmern beftnben ft oiete Thiere, beren mirflieber 2tb*\n*) Bushnan: the history of a case in which animals were found in Wood drawn from the veins of a boy. London 1833. Berat. auch gvoriep\u2019S Botnen. 23b. 40. 1834. \u00a9. 259.\n2)\tSSergt. Reaumur: m\u00e9moires pour l\u2019histoire des Inseetes. Tom. 4. pas1. 179. PI. 14. Fig. 9\u201412.\n3)\t\u00a9.-gr&ttfifche \u00a9ammtung. 23b.8. 1768. \u00a9.322. gig.2., oergt.auch Schmitz: de vermibus in circulatione viventibus. pag. 12. Fig. 19 \u2014 20.\n4)\t\u00a9. Treu tier: observ. pathol. anat. a. a. \u00a3>. pag. 23. Tab. IV. Fig. 1\u20143., oevgt. auch \u00a9(fcm-ifc: a. a. \u00a3). \u00a9. 13. gig. 14\u201416.\n5)\t23ergt. g viele u. Dppenhetm\u2019b 3eitfchvift f\u00fcr bie gefammte 9)\u00eeebicin. 23b. VII. 1838. \u00a9. 99. unb gvoviep\u2019\u00e9 neue Stotijen. Bb. IV. 1838. \u00a9. 245,","page":687},{"file":"p0688.txt","language":"de","ocr_de":"688\t\u00ffarap'tem\ngang mit fcem mcnptpen Urine mehr ober weniger ats? prohtemah'P ange* fehen werben mup, ba tpr $u leidet St\u00e4upungen ftattftnben tonnen. M\u00f6chte boch j'eber S\u00efrjt 5Ute\u00f4 bas? recht beherzigen, wa\u00ea ber braoe 33remfer in feiner humoriftipen SOBeife \u00fcber ben oon 23 r er a a\u00efs? Sercofoma bepriebenen neuen Urinwurm aut?gefpro(hen, ber pcij in bem sJPptgepirre einer alten grau oor* gefunben hatte, unb npts? SInberes? als? bie betannte, auf Abtritten fo h\u00e4ufig an* $utreffenbe gefdjw\u00e4nzte \u00a3aroe ber Eristalis tenax gewefen war1). 3$ beftfce eine mir als? Urinwurm \u00fcberlieferte fech\u00f4f\u00fcptge 9D?abe, welche bei genauer Unterppung pdj ganz bejtimmt at$ bie Saroe oon Clerus formicarius heraus?* petit2). Ss? petit btefer \u00c4\u00e4fer fowolp atc? aus?gebi(betes? 3nfect, wie als? Saroe, beit 23orten* unb \u00fcftaget\u00e4fern nach, unb wirb npt fetten in Raufern unb 3iw* mern angetroffen, wo er wahrpetnlp bie im h\u00f6lzernen \u00a3aus?ger\u00e4the wopenben 2lnobten auffuc^t. 2\u00dfie tept fann bei biefer Gelegenheit jene Sterus?taroe in ein 97achtgefchirr ober Urtnglas? ^erabgefatten fein. 2)er oon Sur tin g be* PriebeneDactjlmsaculeatus, wetter oon a\u00dfen befannten^etminthen auffa\u00dfenb abwept, unb allem Slnpetne nach ben \u00a3umbricinen geh\u00f6rt, ift wohl auch nur zuf\u00e4llig in ein Urtnglas? geraden, zumal ba ihn Sur tin g als? Urinwurm aus? britter ipanb erhalten hat3). SD\u00eeir ip e$ noch fehr Qut im \u00aeeb\u00e4chtnip geblieben, bap mir bei meiner fr\u00fchem Stnwefepeit 31t E\u00f6nigs?berg $err \u00ffro* feffor 0. 25aer ein Gl\u00e4s?chen mit Saroen unb K\u00e4fern bes? Ptinus fur geigte, welche ihm oon einem prattipen 2frjte als? etwas? fpr SD\u00eeerfw\u00fcrbige\u00f4 \u00fcbergeben worben waren, inbem biefe Stetere oon 3e\u00eet $u 3eit einem Patienten mit ben f\u00c7aee\u00f4 abgegangen fein fotlten. 23ei weiterem \u00fcftachfp\u00fcren hatte pch fytv erge* ben, bap ber 92achtpuht, beffen pch jener patient bebiente, mit einem tebernen unb jerriffenen ^olfter bebecit war, in wettern eine Kolonie bes? Ptinus fur h\u00e4ufte, unb bap bei bem \u00a9chliepen bes? 97achtpuhies? einige biefer 3ufecten oon bem bettet auf bie g\u00e4ces? herabgefallen waren.\nSine anbere 9\u00eeeihe oon g\u00e4tlen, in welchen bie oerfchiebenartigPen Spiere abgebrochen worben fein fotlen, Geweift weiter nichts?, als? bap es? oerphmppen 93erfonett gelungen ip, ihre leichtgl\u00e4ubigen Siebte zu hmtergepen. Ss? werben gew\u00f6hnlich bie n\u00e4chpen bepen 3nfecten, \u00a9pinnen, fe\u00fcrmer u. f. w. jufammen* gerafft unb in einer SGBafd^fdh\u00fcffet ober einem Sftachtgepirre als? aus?geteert oor* gezeigt, unb wenn ber 5trjt oietteicht ungl\u00e4ubig ben $opf ba^u p\u00fcttelt, fo \u00fcberwinben bergtepen betr\u00fcgertpe 9D2enfchen fogar ben Stet, ben pe fonp oor folgen Spieren haben, unb oerptucten biefelben furz oor Slnfunft bes? zwei* felnben Slrzte\u00e9, um oor feinen Slugen bie unerh\u00f6rten ftorapten tebenbig aus?zu* brechen, unb fo bas? 3\u00abtereffe unb bie Slufmerffamfeit bes? \u00e4rjtlpen ^ubh'tums? auf pch 3U ziehen. 2lnt betanntepen ip jener betrug geworben, wetten eine\nl) 93remfer: \u00fcber lebenbe 9\u00df\u00fcrmer. a. a. 0. @. 264. unb bie Siteloignette.\ns) 3<h \u00f6erbanfe biefe Sam <\u00a7errn *\u00dfrof. 93c g et in Gottingen, Welchem pe \u00f6on einem Strafe aB Urinwurm \u00fcberliefert Werben War. SSergl. 9\u00eea\u00a3eburg: bie ^orft* infecten. %% 1. \u00a9\u2022 33. Saf. I. ^ig. c. \u00aeie rothe^arbe, Welche biefer Sarre im leben* ben Suftanbe eigen ip, war nat\u00fcrlich bei meinem Sremplare burep bie ^l\u00fcffigfeit, in Weper fie aufbewahrt w\u00fcrbe, l\u00fcngft au^gejogen.\n3) Curling: on the Dactylius aculeatus. Case of a girl, who voided from the urethra a number of entozootic worms not hitherto described, in the medieo-chirurgical transactions. Vol. 22. 1839. pag. 274. Fig. 1 \u2014 6. SSergl. \u00a7roriep\u2019\u00a3 neue 9\u00eeotpen. 93b. 13. 1840. <5. 33. tt.346. unb meineSBemerfungen in SBiegmann\u2019\u00e9 Slpt\u00bb. 1840. 93b. 2. \u00a9. 187., in welchen ich ba\u00e9 \u00a3lper benOtaiben rerWanbt erflarte, W\u00e4hrenb ^eitle (Beitfc^rift f\u00fcr rationelle SJiebictn. 93b. 3. ^ft. 1. 1844. @. 27.) ben \u00e4llurm ju feiner neuen Gattung Gn<hbtr\u00e4u$ regnet.","page":688},{"file":"p0689.txt","language":"de","ocr_de":"sparaj\u00eften*\t689\ngrauen\u00e9perfou bent gelahrten Oftanber t'n (B\u00f6ttingen gefptett ^at1)- Etnen \u00e4hnlichen 3ufantmenhang fyat gewtj? bte non ^h'del erz\u00e4hlte $ranfengefcptd)te, tn welcher etn grauenjtmmer innerhalb iy23ahren 340 Saro en, puppen mtb^\u00e4fer bed Blaps moriisaga burcp ben Sifter, unb \u00fcber 700 burch Erbred;en au\u00f6ge* leert hat, wobet berfelben nocp \u00a9aufenbe non gltegenlaroen abgegangen ftnb2). Einen gad tpeilte \u00a9anber aid wirtlichen betrug mit, ben eine $erfon mit bem Sludbrechen non lebenbett gr\u00f6fd;en begangen Ijat3). Eine fonberbare hh* fterifepe Monomanie lernten mir burd; \u00a3ope$ fennen, in melier ein grauen* jtmnter (tep immer non 3*it 3*& \u00a9pinnen unter bt'e Slugenliber fcpob, um fiep biefelben non ihrem Slr^te heroorjtepe\u00ab $u taffen4), Sad foil man aber ju ben 33eobad;tungen fagen, nach melden Eibecpfen unb \u00a9alamanber im menfcplicpen \u00a9armtanale gapre pinburep trantpafte 3uf\u00e4lle erregt paben fol* len5)? Unter folgen ooraudgegangenen Erfahrungen tonnte ed freilich niept fehlen, ba\u00df matt ed fogar fo weit $u bringen fuchte, in merfw\u00fcrbigen Iranf* peitdf\u00e4den bte Slnwefcnpett non \u00a9alamanber* obergrofcplaroen im \u00a9armfanale $u biagnofticiren6). Ed ift faft unglaublich, wie fiep Siebte in folgen g\u00e4lten oft bte l\u00e4cperlichften sX2\u00e4rcpen aufbt'nben laffen; w\u00e4ren fte nur t'rgenb mit ber 97aturgefd)icpte ber \u00a9piere befannt, fo w\u00fcrben fte fogleicp ben grrtpum ober gar ben betrug ahnen, unb ft<p nicht mit ber fepr oerbrauepten Erfl\u00e4rung beruhigen, ba\u00df burcp bte geweigerte \u00c4t'lbung\u00f6fraft ftd; in einem menfchlichen SD\u00eeagen mitteljt ber generatio aequivoca, welche tmnter willig ftep $u Sltlem gebrauchen l\u00e4jt, \u00a9alamanber, gr\u00f6fepe unb Eibecpfen erzeugen tonnen7). Sollte man nur bet btefen oerfcpt'ebenen angeblichen s]3feuboparafttett ben 33erbauungd* apparat berfelben genau unterfuepen, fo w\u00fcrbe man in bem\u00cf\u00cf\u00cf\u00cfagen unb \u00a9arm* tanale btefer oft gan$ gut gen\u00e4hrten \u00fffeuboparaftten bte ihnen nat\u00fcrlichen gut* terfloffe oorfinben, welche fte nod; tur$ oorper, ehe fte \u00a9egen\u00dfanb bedgrrtpumd\nl) Dfianber (Jlranfengefd)tcpte einer Srauenctyerfoit, Welche yerfd;iebene Snfecten, Saroen unb 9B\u00fcrmer burcp Erbreepen unb \u00abStuhlgang ron ftep gab) : in ben Denfw\u00fcr* bigfeiten f\u00fcr bie ^etlfunbe unb \u00a9eburt\u00e9p\u00fclfe. 93b. I. 1794. S. 1. \u00a3af. I. E\u00e4 ift eparafteriftifep f\u00fcr biefe\u00e9 2Beib, bap, al\u00f6 ich int Sabre 1825 in \u00a9\u00f6ttingen ftubirte, bajfetbe in einem Sitter non 70 Sapren fiep mit wichtiger S\u00ef\u00ef\u00eeiene gegen mtep r\u00fchmte, biejenige Werfen ju fein, \u00fcber Welche ein 93ucp gebrudt worben fei.\nS*oriep\u2019d Ototijen. 93b. 9. 1824. S. 48., aud ben Transactions of the association of Physicians in Ireland. Vol. IV.\n3)\tE a gp e r \u2019 8 Socpenfcprift. 1834. 9lo. 39.\n4)\tAmerican Journal of medical sciences. July 1843., int Sluejuge in Dp pen* peinrd 3eitfd)rift f\u00fcr bie gefammte SOZebicin. 1844. Suli. S 402.\n5)\tSn Sr id e\u2019 6 nnb Dppenbeim\u20193 3eitf<prift. 93b. 12. 1839. S. 522 theilte Buret h bie \u00a9efcpid)te einer Jlranfpeit mit, welche burcp ben rier taprigen 9luf* enthalt eitte\u00e9 lebenben \u00a9alamaitber\u00f6 im tarnte cine\u00f6 SJi\u00e4bcpend yerurfacht Worben fein foil. 9\u00eea<h Sernftein\u2019\u00f6 SJZittheilungen (in Ea\u00f6perSBocpenfchrift. 1834. 9\u00eeo. 26. ober Schmibt\u2019\u00e9 3ahrb\u00fcd>er. 1835. S. 179.) foil eine Lacerta agilis eilf Sahre lang int 2)Zagen einer Stau hcrumjtehenbe @d)merjen oerurfad)t haben. Slupev ahn* liehen alteren \u00a9efchid)ten, Welche Dfianbei* (a. a. D.) jufammengeftellt hat, liefert bte neuefte 3eitung\u00f6literatur nod) eine SJtenge oon 93eifpielen auSgebrocpener Eibecpfen, Srbf^e ober mit bem Stuplgange abgegangener O\u00eeeptilien unb naefter Scpneden. 93gl. bte mebicinifcpe 93erein\u00e9jeitung. 1837. Oto. 5. @. 23., Scpmibt\u2019s Sahrb\u00fccper. 1840. 93b. 26. <\u00a7ft. 2., unb 1843. 93b. 40. S. 308., SB\u00fcrtentberger Eorrefponbenjblatt. 1842. 93b. 12. 97r. 7., \u00a3eibelberger mebicintfd)e Slnnalen. 1839. \u00a9b. 5. S. 468.\ne) Sn bcm2\u00f6\u00fcrtembergerEorrefponbenjblatt. 1841. 93b. 11. Oto. 44. erj\u00e4plt Steu* bet in Eplingen einen merfw\u00fcrbigen ^ranlpctt^fall mit ber 93ermutpung, bap ber ba* bei beteiligte patient \u00a9alamanber* ober Srofcptaroen bei ftep pabett m\u00fcffe.\n7) 93ergl. ba\u00f6 Otaifonnement, Welcpe\u00e9 ^ \u00f6 ft i n g \u00a7u Snlba \u00fcber ben oon ipm beobadpUtcn Sali etne\u00f6 au\u00e9gebroepenen Triton palustris ausfprhpt (Ea\u00f6per\u2019\u00f6 9\u00f6o* epenfeprift. 1834. Mv. 27. u. 28., ober Scpmtbt\u2019\u00f6 Sahrb\u00fc^ev. 1835. S. 179.). ^\u00abnbro\u00f6itttbucp b\u00ab \u00abp^fioCojit. 58b. II.\t44","page":689},{"file":"p0690.txt","language":"de","ocr_de":"690\t^arafttetn\nober VetrugeS geworben ftnb, gefreffen habe\u00ab; man m\u00fcrbe tn ben au\u00f4gebroche* nen 9\u00eeegenm\u00fcrmern ben mit \u00a9anbf\u00f6rnern oermengten Humus, in ben 9\u00eeaub= fafern bie kr\u00fcmmer ber oer$ef)rten ^nfecten, in ben $f\u00efan$en unb Ho\u00ef$ freffen* ben\tunb \u00c7aroen bte ^flan^elten nnb ^o^fafern, in ben^rofchlamn\ni^r ^ftanjenfutter, nnb in ben jungen ober ermachfenen gro\u00dfen, \u00a9alamanbern mtb (\u00eftbechfen bie *>erf<$fatften Reifer, fliegen, 2B\u00fcrmer u. f. m. beutltch auf* ftnben, maS ein ganj anbere\u00f4 ih'cht auf begleichen munberbare \u00a9efchtchten merfen m\u00fcfte. ift mir ni^t erinnerlich, baf in fotzen g\u00e4lten ber Ver* bauung\u00f4fana\u00ef ber \u00fffeuboparaftten forgf\u00e4ltig unterfucht morben m\u00e4re.\n3) Unter ben Pseudoparasiti fictitii ftnben ftch bie fonberbarften \u00a9egen? \u00df\u00e4nbe \u00f6or, mettre als \u00a9chmaro^erthiere betrieben unb getauft morben ftnb ; bie meiften ftnb l\u00e2ngj\u00ef ber Vergeffenheit \u00fcbergeben, unb fo m\u00e4re e\u00f4 oie\u00fceic^t angemeffen, fte nicht noch einmal ans ihrer Verborgenheit an\u2019S \u00a3icht 31t sieben, inbeffen glaube ich, ba\u00c7 e\u00f4 nic^t\u00e9 fehabet, oon 3\u00abt su 3^it an bie oerfdjiebenen in btefer Ve^ielrnttg begangenen Mi\u00dfgriffe $u erinnern, um baburch bie Vorficht ber 97aturforfcher ftets rege erhalten unb fo neuen Verirrungen oor^ubeugen. \u00a9\u00f6 mag $u biefem 3tt>ecfe au\u00f6reichen, fotgenbe ^Pfeuboparaftten in ba$ \u00a9e* b\u00e4chtntf rufen.\nSagittula hominis, melche oon Vafiiani betrieben m\u00fcrbe, ift moht nichts 2lnbereS, als ein oerfchluc\u00efteS unb mit bem \u00a9tuhlgange abgegangenes 3ungenbein oon irgenb einem Vogel gemefen1).\nDiceras rude Rud. ober Ditrachjeeras rudis Sultz., met^eS jmeintal am h\u00dflminthologifchen Horizonte auftauchte, m\u00fcrbe jebeSmal als ber unoerbaute Same genoffener Maulbeeren aus ber Helminthologie jur\u00fctfge* miefen2).\nDiacanthns poljcephalus Stieb., m\u00fcrbe oon 3\u00ce u b o\u00ef^h ^ als ein burch ben Stuhlgang entleerter D\u00eeoftnenj\u00efenge\u00ef anerkannt3).\nAcrostoma Amnii, am \u00e0ntnton ber $\u00fche gefunben4), geh\u00f6rt gemifi\n*) Istoria medica illustrata con reflessioni sopra un animale bipede evacuato par secesso in cardialgia yerminosa de! dottore Annibale Bastiani. SSergt. Atti dell\u2019 Academia delle scienze di Siena. Tom. VI. 1781. pag. 241. Tab. XII. Fig. 3 \u2014 4., ober Vlumenbaclj\u2019s mebictnifdje Vibliotljef\u00bb 33b. I. @. 86. \u00a3ab. I. Si0. 1 \u2014 2., \u00a3ebtonb\u2019S SltlaS. a. a. O. @. 69. $1. XV. $ig. 19. Lamarck: histoire naturelle des animaux sans vert\u00e8bres. T. III. 1840. pag. 638. unb Delle Chiaje: compendio di elmintografia umana. Napoli 1833. pag.45. Tav. VI. Fig. 11.\n2)\tSultz er: dissertation sur un ver intestinal nouvellement d\u00e9couvert et\nd\u00e9crit sous le nom de Bicorne rude. Strasbourg 1801. \u00aeajfetbe @<hriftchen er? fehlen tn beutfd)er \u00a9pradje unter bem \u00a3itel : Vefct)retbung eines neuentbeeften Singe? toeibefourmeS im menfchlidjen Vorher, \u00a9trafburg 1802. Otubolpht (entozoorum hi-storia. Vol. II. P. II. pag. 258. Tab. XII. Fig. 5., unb Synopsis entozoorum. pag. 184.) unb 9\u00ce orbm a nn (irn \u00a3 a mardi a. a. \u00a3>. T. III. pag. 562.) erfctnnten btefen \u00c4\u00f6rper nicht ats SBurm an, unb Vremfer (\u00fcber lebenbe SB\u00fcrmer. @. 261.) erflctrte benfelben ganj richtig als einen I\u00dfffanjenfamen. Sn neuefier Beit fud)te (\u00a7f erricht ben @ut\u00a3er\u2019f<hen S\u00f6urrn aber Uneber in..feine Ote^te einjufepn (\u00aeW filier\u2019s Str\u00e4ub. 1841.\t437. unb 1842. @. 84., unb Annales des sciences naturelles. T. 16. 1841.\npag. 354.), ioogegen bie Votanifer (Sublimer, Unger unb $enjt mit 33eftimmt? heit bie Sbentit\u00e4t beS \u00a3>iceraS mit bem \u00a9amen ber ioeifen Maulbeere nachmiefen. Vergl. Kiefing (Ditrachyceras rudis Sultz., ein ^feubohetmintb) in ber ofterretchi? [Chen mebic. SBochenf^rift. 1841. 9tr. 50. \u00a9. 1177.\n3)\t\u00abStiebet (Dyacanthus polycephalus, ein Bnteftinalmurrn beS Sftenfcben) in SJle\u00e4et\u2019S beutfehem ar^io. $8b. III. 1817. \u00a9. 174. Xaf. 3. gig. 1-5., unb Ru-dolphi: Synopsis entozoorum. pag. 184., ober Vremfer: \u00fcber lebenbe \u00e4\u00d6\u00fcrmer. \u00a9. 267., nebft ber Sitehngnette.\n4)\tSefaubage (m\u00e9moire surl\u2019Acrostome, nouveau genre de vers v\u00e9siculaires) in ben Annales des sciences naturelles. T. 18. 1829. pag. 433. PI. XI. B.","page":690},{"file":"p0691.txt","language":"de","ocr_de":"\u00ffarajttem\t691\ntu bte Kategorie ber ^rauben^battben, welche ebenfalls fdjon oft f\u00fcr Olafen* W\u00fcrmer angefetyen worben ftnb.\nYertumnus ill e ti di cola Ott. ober Phoenicians varios Rnd.1), war fd;on fr\u00fcher al\u00f6 cm jur \u00a3l;ett)$ geh\u00f6riger 2lnf;\u00e4ngfel crfannt worben, wa$ aber erj\u00ef f\u00fcrjltd) oon feuern bet\u00e4tigt werben mu\u00a3te2).\nRhjtis paradoxa, welche nad> 9D7at;er\u20193 TOttheilung einer \u00c4ufj ab* gegangen tfl3), w\u00fcrbe fp\u00e4ter f\u00fcr etn patl>otogtfcl)e3 \u00ffrobuct be\u00e9 2)armfanale$ erfl\u00e4rt4).\nNeedhamia expnlsoria, welche nacf) (\u00a3aru\u00f6 mit einem @d;lunb, SSormagen, sD7agen, \u00a3)\u00fcnnbarnt unb Sftaftbarm oerfe^en fein feilte5), tft etn fejw compltctrter \u00a9amenfdflaucb (\u00a9perntatopl)or) l>0tt Sepia officinalis6).\nPoljpoms Chainaeleon, ba\u00e9 an ben Sternen etne\u00e4 gtfdje\u00f6 \u00a3ur\u00fctf* gebliebene fragment etne\u00f4 (\u00a3epl)aIopobenarme\u00f6, w\u00fcrbe oon \u00a9rube ju ben irematoben gejagt7).\nPagiura, Spirulnra unb Cincinnnra ftnb XanggeflrecJte (Sperma* to^otbenbmibel au\u00f6 ben m\u00e4nnlichen \u00a9efcfy\u00efecfyt\u00e9organen oon Schmetterlingen, welche oon 5pantmerf$mtbt f\u00fcr 97ematoben angefe^en w\u00fcrben8), iptetyer ftnb ^ugleich auch bte oon otelen sJlaturforfchent f\u00fcr trematobeuartige (Schrna* ro\u00a3er betrachteten Spermatojoiben 5U erw\u00e4hnen, an welken man bte 93er* bauuttgOwerfjeuge unb fogar bte \u00a9efchled;t<3organe l;at erfennen wollen9).\nLeucophra fluxa unb armilla M\u00fcll., fowte Peripheres con-chilio-spermaticum Car., ift ein mit ^limnterorganen befe\u00a3te$ fragment eines SO\u00eeufehesteres10); begleichen flimmernbe Sftufchelfragmentc w\u00fcrben fr\u00fc*\n*) \u00a3)tto in ben Nov. Act. Nat. Curios. Tom. XI. pag. 294. Tab. 41. Fig. 1. unb Rudolphi: synopsis entozoorum. pag. 573. Sella (S f> i a j e (memorie su la storia e notomia degli animali senza verlebre del regno di Napoli. Vol. I. pag. 59. Tav.II. Fig. 9\u201415. unb Vol. II. pag. 265. unb Vol.III. pag. 141. Tav. XXXIX. Fig.l.) patte ebenfalls btefe 3lnl>ange f\u00fcr (Iptjoen gepalten, unb unter bent Flamen Planaria ocellata befd)rieben.\n2)\t29acri erfaunte (tit bett Atli della reale academia delle scienze di Napoli. Vol. II. 1778- pag. 170. Tav. IV.) bereits baS toapre 9\u00dfefeit biefer leicht abfallenben Slnp\u00e4ttgfel ber \u00a3petps, if>m folgten fp\u00e4ter \u00a9 e r a n i (in ber SjtS. 1842. S. 252.) unb \u00c4ropn (in fuller\u2019s 9lrcpw. 1842. @. 418.).\n3)\tShaper (93efcpreibttng eines neuen (SingeWeibetournteS) in feinen 9lnalecten f\u00fcr oergleicpettbe Slnatomie. Breite (Sammlung. 1839. S. 67. $tg. 1 \u2014 3.\n4)\t93ergt. Sftpubi, Sltiefcper unb Korbut an tt (Rhytis paradoxa Mayer ifl fein f\u00eatngeweibewurnt) in 3Jt tiller\u2019S 9lrd)io. 1839. S. 220.\n5)\t\u00dfaruS (Needhamia expulsoria Sepiae officinalis, befc^riebett unb abgebilbet\nunb mit einigen 93emerfungen \u00fcber epiorganifcpe \u00a9efd)\u00f6pfe begleitet) in ben Nov. Act. Acad. Nat. Cur. Vol. XIX. 1839. pag. 3. Tab. !.. unb in ben\t(M\u00fcuterungStafeln jur\n\u00bbergleicpenben Anatomie. \u00a3eft 5. 1840. S. 4. \u00a3af. I. Big. 10.\n6)\t<3. meinen BapreSbericpt \u00fcber Helminthologie inSBiegmantt\u2019S 9lrcpb. 1841.\n93b. 2.\t318.\n7)\t\u00aerube: 9lftinien, (Scptttobermeit unb S\u00d6\u00fcrnter beS 9lbrtatifd)en uttb SJlitteU meereS. 1840. <3. 49. Big. 2. 93ergl. meinen BapreSberitpt \u00fcber Helmintp. in 9Bieg* mann\u2019S Slrdjio. 1841. 93b. 2. <3. 300.\n8)\tJammerfcpmibt (Hetm\u00fcttpologifd)e Beitr\u00e4ge) in ber\tBftS.\t1838.\t<3.\t351.\nSaf. 4. 93ergl. meinen 3apresberid>t \u00fcber ^elmintf>. a. a. \u00a3>.\t1839.\t93b. 2.\t@.\t157.\n9)\t93ergl. meinen BahreSberidjt \u00fcber Helmintp. a. a. \u00a3>. 1841. 93b. 2. <3. 319., unb 1842. 93b. 2. 3. 371.\nl\u00f6) 0. F. M\u00fcller: Zoologia danica. Tab. 73., unb(\u00a7aruS (neueUnterfucpungen \u00fcber bie (SntwidlungSgeftpicpte unferer Blufimufcpel) in ben Nov. Act. Acad. Nat. Cur. Vol. XVI. pag. 1. Tab. III. Fig. 8. 93ergl. Purkinje et Valentin: de Phaenomeno generali fundamentali motus vibratorii continui t$c. pag. 30., Uttb (\u00a71)* renberg: bte 3nfuftonStl)terd)en. 313,\n44*","page":691},{"file":"p0692.txt","language":"de","ocr_de":"692\t\u00ffar\u00fbj\u00eften*\n$er fe^r h\u00e4ufig mit tnfufomnarttgen @c^ntaro^ern oewecbfeft1), unb son ben Dlnbangerit ber generatio aequivoca oielfacb ba^u bern\u00e2t, bte \u00a9rij\u00efen$ einer Urzeugung $u bewetfen.\n\u00a3\u00a3\u2666 (\u00a3\u2666 son \u00a9ief>o\u00eet>*\n^f^cfiplogte un& ySfy\u00e9tiaitie 2)\u2666\n\u00a3>te Slufna^nte etne\u00e9 eigenen gro\u00dfem D\u00efrttfe\u00ef\u00ab \u00fcber ^f^o\u00efogte in etn \u00a7anbtt)brterbit(^ ber \u00ff\u00c7\u00e7ftoIogie tffc f\u00fcr bte je^tge Stellung btefer S\u00dftffen-fc^aft bejei^nenb unb bebeutenb. n\u00fcrb baburi^ aU ^atfac^e cm\u00e9gefpro* cf)en, ba\u00df bte ^fpcbo\u00efogte gegenw\u00e4rtig au\u00e9 ihrer bisherigen mehr ober xoz*\n*) S\u00e4r (\u00abeitr\u00e4ge z\u00abv .ftenntni\u00df ber nieberen Sljieve) in ben Nov. Act. Acad. Nat. Cur. Vol. XIII. pag. 594. Tab. XXX. Fig. 28. \u00abergl. 9t afp a il (histoire naturelle de l\u2019Alcyonelle fluviatile) in ben M\u00e9moires de la soci\u00e9t\u00e9 d\u2019hist. nat. de Paris. 1828. pag. 145., metier bte ftltmmercilien an nieberen 3Tf)teren ziemlich gut gefannt bat. \u00abergt. ferner ben jmtfcben \u00ab\u00e2r unb Dt afp a il gef\u00fchrten (Streit (in ber 3ft*. 1828. <S. 671. unb 1829. <S. 556.), in meinem \u00ab\u00e2r ben oon 9t afp a U ibnt ge^ machten \u00abormurf, \u00bblauter $e\u00a3en, nicht* al\u00ab gefcen\u00ab f\u00fcr tyim angefeben ju haben, febr \u00fcbet aufgencmmen bat.\n2) \u00aborbemerfuncj be\u00ab \u00aberfaffer*. 3nbem i<b bor\u00eftegenbe Slbljanblung bem \u00abnblt-fum \u00fcbergebe, bitte ich baffe\u00efbe nicht um na^ftc^ttge \u00abeurt\u00ef)eilung, fonbern um eine richtige S\u00f6\u00fcrbigung tbre\u00f6 3tr>ecfe\u00ea. 3ch fann mir n\u00e4mlich im \u00aborau\u00ab benfen, ba\u00df man^ eher Sefer in berfelben \u00a9egenft\u00e4nbe fud^t, bie er nicht, ober mentg\u00dfen\u00ab nicht fo ausf\u00fchrlich befprochen \u00dfnbet, al\u00ab er m\u00fcnfept, unb bemerke baber hier\u00fcber ^olgenbe\u00ab. \u00a9\u00ab ift biel leichter, ein \u00a3anbbucb ber \u00abfpcbologie ju fehreiben, al\u00ab bie \u00abfpdmlogie f\u00fcr ein Phpftologifcp mebietnifebe\u00ab 2\u00d6erf fachgem\u00e4\u00df ju bearbeiten. S\u00dfollte man ba btefelbe in ihrer ganzen 3Iu\u00abbebnung geben, unb alle ihre einzelnen Simile gleichm\u00e4\u00dfig ber\u00fccfftdf tigen, fo m\u00fcrbe bei bem angemiefenen Otaum nicht\u00ab fmvau\u00abfommen, alb ein b\u00fcrrer 5lb? ri\u00df biefer \u00e4\u00f6iffenfdjaft, mie er mental\u00ab einen Slrjt befriebigen mirb, ober im fcbltmmern Salle gar nur ein ^btlofopbi\u00ab\u00ab \u00fcber bie \u00abfpcpologie, ma\u00ab noch \u00bbiel meniger hie\u00dfer paffen m\u00fcrbe. Sie Diebaction mill aber nicht ba\u00ab, fonbern eine \u00bbSlnmenbung ber^to-ftologie auf ^8fs?c^ologie unb *Pfo<biatrie\u00ab, unb e\u00ab burfte baber bie \u00abfpebotogie nur Oon berfenigen (Seite ausf\u00fchrlicher bebanbelt merben, mit melcher fie auf bie ^bPfalogie fi\u00e9 bezieht, unb f\u00fcr biefe 3ntere|fe bat. \u00e4\u00f6enn alfo 3emanb ft<b veranla\u00dft f\u00fchlen feilte, mir rerjumerfen, ich h\u00e4tte bie\u00ab unb ba\u00ab \u00fcberfeben, fo fei er menigften\u00ab fo billig, auch ju fagen, ma\u00ab ich bagegen h\u00e4tte au\u00abtaffen follen, um 3ene\u00ab an bie Stelle m fefeen. Senn bie Schmierigfeiten, melche ich ju \u00fcberminben batte, be\u00dfanben bei ber 3Jiaffe be\u00ab Stoffe\u00ab meit meniger in einem Mangel an bem, ma\u00ab ich $u fagen batte, al\u00ab oielmebr tn ben Smeifeln, melche \u00a9egenft\u00e4nbe ich meglaffen follte, um folgen, bie id) f\u00fcr mich--tiger hielt, ben $lafc nicht megjunebmen. Sie\u00ab f\u00fcr bie \u00abeurtbeilung. Dlu\u00dferbem habe ich noch fcen \u00a9runb amugeben, marum icp bureau\u00ab feine Scbrift\u00dfeller citirt habe Sie \u00abfpdjologte unb \u00abbhfalogie, melche hier in innige \u00aberbinbung gebracht merben mu\u00dften, haben bribe eine fo ungeheure Literatur, ba\u00df, menu ich einmal angefangen patte gu cittren, bte \u00a9onfequenj mich $u einem unm\u00e4\u00dfigen Dtotenmuft gen\u00f6thigt h\u00e4tte. j&l 50g e\u00ab alfo \u00bbor, ftatt D\u00eeamen unb \u00ab\u00fcc^ertiteln lieber mehr Stoff *u geben unb citirte baber gar nicht, fo febr mir babureb auch *>er \u00abortheil entgeht, mi* bur\u00e9 ben \u00e4u\u00dfern Schein ber \u00a9elehrfamfeit *u empfehlen. Sach\u00fcerft\u00e4nbtge merben fi\u00e9 aber hoffentlich \u00fcberzeugen, ba\u00df bie hiev gebotene Surebarbettung be\u00ab in ber \u00abHffenfchaft auf--","page":692}],"identifier":"lit31270","issued":"1844","language":"de","pages":"641-692","startpages":"641","title":"Parasiten","type":"Book Section","volume":"2"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:11:46.645852+00:00"}

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