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{"created":"2022-01-31T14:49:47.179103+00:00","id":"lit31275","links":{},"metadata":{"alternative":"Handw\u00f6rterbuch der Physiologie mit R\u00fccksicht auf physiologische Pathologie. Band 3. Teil 1","contributors":[{"name":"Litzmann","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"In: Handw\u00f6rterbuch der Physiologie mit R\u00fccksicht auf physiologische Pathologie. Band 3. Teil 1, edited by Rudolph Wagner, 12-142. Braunschweig: Vieweg","fulltext":[{"file":"p0012.txt","language":"de","ocr_de":"12\t\u00a9$ttwttgerf$aft\nten jumet'len oorfomtnenben (frfcpeinungen oon Abneigung oor gemiffen \u00a9pet* fen unb lebhaftem Verlangen nacp anberen erinnert, ober menu man bie mit oerfcpiebenen Sl\u00efter\u00e9perioben jtemlicp regelm\u00e4\u00dfig fiep \u00e4nbernben \u00a9efcpma\u00e4oper* ceptionen ber\u00fctfftcptigt. \u00a3>en teueren [feinen ebenfo regelm\u00e4\u00dfige 33er\u00e4nbe* rungen im 33au ber \u00a9cpleimpaut be\u00e9 \u00a3>armfanal\u00e9 paraM $u gepen 1).\n33ibber.\n\u00ae d\u00bb\u00ab\u00bbo\u00abflcrfcft oft\nunb\nbe$ tvethltc\u00dfctt &H*$atu\u00a3tmt$ \u00fcberhaupt*\n\u00ce\u00d4etbUcpe \u00aeefcpterf)t\u00a3organe.\nX>k gefcplecptlt'cpe Beugung beruht auf ber (\u00a3intoirfung be\u00e9 m\u00e2nnlicpen \u00a9amen\u00e9 auf ba\u00e9 mct'bliepe di. 33eibe merben j\u00eeet\u00e9 in gefonberten iDrganen gebildet; biefe Trennung ij\u00ef burcpgreifenb, obmopl fte nicpt notpmenbtg einen SDua\u00efi\u00e9muS ber Bnbiotbuen bebingt Unter ben nt'eberen Stpteren if\u00ee ber iperma* pprobt'ti\u00e9mu\u00f4 eine fepr geto\u00f6pnlicpe (\u00a3rfcpeinung, jebocp ftnb aucp pier oft ganje Orbnungen unb gamtlien getrennten \u00a9efep\u00efecpte\u00e9. 33ei ben Bnfecten, \u00a9pin* nen unb (\u00a3ruf\u00eeaceen, fomt'e f\u00e2mmtlicpen SBirbeltpieren fommt bagegen ber \u00a3er* mapprobiti\u00e9mu\u00e9 nur patpologifcp unb in fepr befcpranfter 21u\u00e9bepnung oor. 331o\u00df meibliepe Wirten, bie man fr\u00fcper megen Unfenntni\u00df ber m\u00e2nnlicpen \u00aee* fcplecpt\u00e9organe, 5. 33. bei ben ^olppen, ober megen oerp\u00e4ltnt\u00dfm\u00e4\u00dfiger \u00a9e\u00eften* peit ber Sft\u00e4mttpen (Apus) amtapm, giebt e\u00e9 nicpt. \u00a9efcplecpt\u00e9lo\u00e9 ftnb af\u00eeetn Coeinirus unb Echinococcus.\n2)ie meiblicpen \u00a9efcplecpt\u00e9organe ^erfa\u00dfen, mie bie m\u00e2nnlicpen, in einen 23ilbung\u00e9^mtb einen \u00a3eitung\u00e9apparat, $u melcpen bei benjenigen Spieren, too eine innerliche Begattung ober 33efrucptung fattpat, nocp ein 33egattung\u00e9\u00bb apparat pinjutommt.\n\u00a3)en 33ilbung\u00e9apparat feilen bie (Sierft\u00f6de, Abarten, bar, e\u00e9 ftnb Pr\u00fcfen, bereu \u00a9ecret ba\u00f6 dt if. 33ei oielen nteberen ipt'eren ftnb bie (Urierf\u00f6\u00e4e popl, r\u00f6prenfbrmtg, bie (\u00a3ier merben in ben blt'nben Slnp\u00e4ngen oon Kan\u00e4len gebil* bet, bie unmittelbar in ben Eileiter \u00fcbergepen. 33eim Sftenfcpen ftnb bie \u00a3)oa* rien jmet paarige, pa\u00efbooa\u00efe, plattgebr\u00fctfte Organe oon 1% bi\u00f6 2\" \u00a3\u00e4nge unb % bi\u00e9 1\" 33reite, bie in querer 9?icptung im 33ectene\u00fctgange, ptnter unb unter ben \u00a3uben, in einer oon ber ptnteren glatte ber Ligamenta uteri lata gebtlbeten ^alte liegen. \u00a3)a$ r\u00f6tplicpe, gef\u00e4\u00dfreiche, oon einer fibr\u00f6fen f\u00f6tpfel umfcploffene ^arencppm befept au\u00e9 oielfacp burcp etnanber gemebten St\u00dcQe* meb\u00e9fafern. 3\u00ab biefe\u00e9 ftnb bie \u00a9raaf\u2019fcpen 331\u00e4bcpen gleicpfam etngefprengt. \u00a3>er \u00a3)urcpmeffer ber gr\u00f6\u00dften betr\u00e4gt ettoa 4'\", ber ftet'nfen 0,01 bi\u00e9 0,02'\". 3n ber S\u00eeegel, febocp nicht immer, liegen bie gr\u00f6\u00dferen ber Dberf\u00e4cpe am nach-fen. \u00a9ie ftnb im 2t\u00f6gemeinen um fo locterer mit bem ^arencppme oerbun*\n1) Sagner\u2019\u00e9 $ppfwt. 3. Sluj\u00ef. \u00a7. 128.","page":12},{"file":"p0013.txt","language":"de","ocr_de":"0c\u00eejttxm3erf$aft*\t13\nben, je entwickelter fte ftnb, unb R\u00e4ngen immer an ber \u00bbon ber Peripherie abgewanbten Seite, \u00bbermuthlich ber SintrittS\u00dfelle ber \u00aeef\u00e4\u00dfe, am fe\u00dfe\u00dfen mit bemfelben jufammen, fo ba\u00df namentlich bic Heineren ohne 3*rret\u00dfung fermer abgetrennt werben k\u00f6nnen. Oie 3al\u00df berfelben wirb gew\u00f6hnlich auf 15 bis 20 angegeben. \u00a3\u00e4u\u00dfg ftnb auch nicht mehr gleichseitig unb ht'nreichenb entwickelt, um mit unbewaffnetem 2luge erkannt ju werben, wahrfcheinlich aber ftnb neben ben gr\u00f6\u00dferen entwickelten \u00a9raaffepen Bl\u00e4ssen immer eine 2)?enge kleinerer unentwickelter, mit blo\u00dfen Slugen nicht \u00dfcf\u00dfbarer \u00bborhanben. Barrp1) fanb wentg\u00dfenS bei S\u00e4ugetieren neben ben gr\u00f6\u00dferen \u00a9raaffepen Bl\u00e4schen immer eine Stenge unentwickelter oon V50 bis VW\" Ourchnteffer, ebenfo B i* fchoff2) bei ^\u00fchen, Schweinen, \u00a3unben unb Kaninchen, befonberS bei jungen ^hioren. Oiefe kleineren Bl\u00e4ssen bilben ftch nach un^ na(h weiter aus, w\u00e4h* renb bie reiferen theilS \u00bberbraucht, teils wieber reforbirt werben, ober fte fchwinben wieber, ohne [xd) zu entwickeln, w\u00e4\u00dfrenb neue entgehen. Bei Bten* fchen fanb Btfchoff nur bei Smbrponen unb tinbern bie \u00aeraaf fchen Bl\u00e4S* eher, in einem folgen unentwickelten 3u\u00dfanbe, ba\u00df \u00dfe nur 0,0012 btS 0,0020 tarifer 3t>H int Ourchme\u00dfer hielten, bei reifen S\u00dfeibern bagegen nicht, wohl aber oft \u00bbtel mehr als 15 ober 20, \u00bbon benen bann \u00bbtele auch kaum mit blo* \u00dfem 2luge ju erkennen waren. Oie Membran ber \u00a9raaf\u2019fchen Bl\u00e4schen be\u00dfeht aus einer ober mehren Schichten eines gef\u00e4\u00dfreichen 3e\u00f6<3ewebeS , baS [xd) nach meinen Beobachtungen fchon bet Bl\u00e4ssen \u00bbon VV\" Ourchme\u00dfer beutlich unterfcheiben l\u00e4\u00dft; bie tleinften \u00dfnb auS einer \u00dfructurlofen \u00a3aut ge* bilbet. 2ln ber inneren Oberfl\u00e4che beS B\u00ef\u00e2SdjenS liegt eine zweite auS 3eflen gebilbete Btembran, Membrana granulosa, bem epithelium ber fer\u00f6fen ^)\u00e4ute analog, Oie 3^tten berfelben la\u00dfen \u00df<h\u2019ziemlich leicht burdj Orutk \u00bbon ein* anber trennen, fte ftnb, wie auch Bifc^off es angiebt, runblt\u2019ch, nicht eckig ge* gen etnanber abgeplattet, haben einen feink\u00f6rnigen 3\u00bbhalt unb laffen eine 3*1= lenmembran, fowie einen \u00aeern bet Behanblung mit Sf\u00dfgf\u00e4ure beutlich wahr* nehmen. 2ln einer Stelle biefer Membran, welche ber freien Seite beS \u00a9raaf\u2019* fchen Bl\u00e4schens entflicht, unb wo bie 3*flen zahlreicher unb bitter angeh\u00e4uft \u00dfnb \u2014 Discus proligerus nach \u00bbon Baer \u2014 liegt baS (Ziehen, welkes V20 bis VW\" im Ourchme\u00dfer h\u00e4lt, eingebettet. Oen \u00fcbrigen Inhalt beS Bl\u00e4S* chenS bilbet eine wa\u00dferhelte, eiwei\u00dfreiche g\u00ef\u00fcfftg\u00efeik\nOer SeitungSapparat i\u00df hauptf\u00e4cplich unb jun\u00e4ch\u00df zur Sortierung beS SieS, bet \u00bbielen Oht'eren aber, unb \u00bborjugSweife beim SDtenfdjen, auch gum 2luf* enthalte be\u00dfelben w\u00e4\u00dfrenb feiner weiteren Snlwt'cklung be\u00dft'mmt. 9?ur bei we* ntgen nteberen Ohieren wirb er \u00bbermi\u00dft. Son\u00df bilbet er bei allen \u00ceBirbet* lofen, mit SluSnahme beSEchinorhjnchus,bte unmittelbare^ortfe^ung beSSter* \u00dfockeS, als beffen SluSf\u00fchrungSgang. Bei ben SBirbelthteren bagegen i\u00df unter ben gtfehen bei ben Stochen unb ipaien, bet ben Amphibien, B\u00f6geltt unb S\u00e4uge* thieren aber ohne Ausnahme, ber Sileiter \u00bbon bem Ster\u00dfocke getrennt.\nOer SettungSapparat \u00dfellt im SWgemetnen einen \u00bbon einer \u00dfttuSkelfafers fchtcht umgebenen Schleimhautkanal bar. Sr be\u00dfeht entweber aus einer etn* fachen cplt'nbrifchen St\u00f6hre, ober zeigt tn feinem Berlaufe mehr weniger fcharf \u00df4 abgrenzenbe Sr Weiterungen. Schon bei ben SBirbetfofen ftnben [xd) an bem einfachen unpaarigen Stletter Srweiterungen, in benen bie Sier ftch fammeln, eine 3\u00abk fang \u00bberweitert unb eine weitere 2luSbtlbung erlangen; bet anberen \u00bberetnigen ftch M paarigen Stletter zu einem gemeinfchaftlichen wette*\n*) Researches on Embryology. First Series. Philosoph, transact. 1838. Part. II. a) \u00a9ntwicklung\u00e9gefhi^te bev S\u00e4ugetiere unb be$ SD\u00eeenfchen. S. 5.","page":13},{"file":"p0014.txt","language":"de","ocr_de":"14\t(Scpwcmcjerf^aft\nrcn \u00a9tamme. S3et ben \u00a9\u00e4ugetpieren unb bem 2ttenfcpen i\u00df bte Trennung bed Seitungdapparated in einen engen, paarigen Z\u00ffeil, bie \u00a3uben, \u00abnb ein lettered, rnei\u00df unpaartged Stttttef\u00df\u00fctf, ben Uterud, am heutigen audgefprocpen. SDocp i\u00df ber festere im 2fffgemeinen bet ben Zfyimn nocp weniger fcparf abgegrengt, b\u00fcmtwanbtger, rnepr tn bte S\u00e4nge ge\u00dfrecft, barm\u00e4hnft'cp unb nt'cpt burcp etnen wuf\u00dfigen \u00c8orfprung an feinem Uebergange tn bte \u00a9tpetbe begetcpnet.\n\u00e9etm 2J?enfcpen \u00dfeffen bte \u00a3uben befanntficp gwei h\u00e4utige, etmad gewun* bene, 3l/Q bid 4\" lange Ot\u00f6pren bar, bte gtt\u00fcfcpen ben glatten ber Ligamenta uteri lata tn querer Sftt'cptung tm 33ec\u00a3enetngange oor ben Unarten liegen unb \u00dfcp tn ben \u00e4u\u00dferen Stfmf bed Fundus uteri etnfenfen. 2)ad Surnen bed \u00aeana* fed tft nacp Traufe1) \u00dfcp nt'cpt \u00fcberall gfetcp. 2fn ber oon ben ^tmbrten umgebenen 2fbbomt'nafm\u00fcnbung p\u00e4ft ed ungef\u00e4hr 1'\" tm SDurcpmeffer, erweitert \u00dfcp bann rafcp bid auf 2'\" unb nimmt bann affm\u00e4ft'g tot'eber ab, fo ba\u00df ed am inneren Gmbe etwa nur % bid y4'\" tm SDurcpmeffer betr\u00e4gt. SDie \u00e4u\u00dfere 23effetbung berauben wirb gum gr\u00f6\u00dften Zfyeik oon ben Ratten ber Ligamenta lata, gum f feineren oon bem \u00a9etoebe bed Uterud gebtfbet. \u00a3)ie Tunica propria i\u00df eine wei\u00dfr\u00f6tpficpe, berbe, fepr gef\u00e4\u00dfreiche $aut, nach Traufe aud 3eff\u00dfoff\u00dfbriflen unb platten, niept q u erg eftreiften, l/170 bid y25'\" breiten 9)?ud* feffafern gewebt. \u00a3)te innere Membran i\u00df eine mit ^timmerepitpefium befe^te \u00a9epfeimpaut, bie oorg\u00fcgft'cp in ihrem \u00e4u\u00dferen weiteren Stpeile gapfret'cpe unb an* fepnftcpe S\u00e4ngdfalten geigt. \u00a3)ad ^fimmerepttpefium ftnbet \u00dfcp, wte $enfe guer\u00df beobachtet pat, auch <wf ber \u00e4u\u00dferen ^f\u00e4cpe ber ^tmbrten. Dad 33er^ etntgttngd\u00df\u00fcci: ber \u00a3uben, ber Uterud, liegt im oberen Stpeife ber 33ecfenp\u00f6ple gwtfcpen \u00a3arnbfafe unb 9)?a\u00dfbarm, mit fetnem \u00a9runbe etwad nach oorn ge* neigt, unb ragt im ungef<pw\u00e4ngerten\u20193uftunbe nicht \u00fcber ben Ramus horizontal^ ber \u00a9epambetne peroor. \u00a9eine \u00a9e\u00dfaft i\u00df in ber ^inbpeit cpft'nbifcp, wirb in ber Pubert\u00e4t mehr bretecft'g, in ber \u00a9cpwangerfcpaft ooaf, nach ber \u00a9eburt bimf\u00f6rmig unb n\u00e4hert \u00dfch im 2ffter burch SSerbic\u00efung bed \u00a3alfed wie* ber ber epftnbriftpen $orm. \u00a9eine \u00a9r\u00f6\u00dfe nimmt im umgefeprten \u00e4Serp\u00e4ftniffe mit ben \u00e9oart'en nacp wieberpoften \u00a9eburten gu. SDie oorbere gf\u00e4cpe i\u00df am \u00a9runbe unb K\u00f6rper platter, afd bie hintere, am \u00a3>affe \u00dfnb beibe et'nanber gleichste \u00a9e\u00dfaft ber \u00a3\u00f6pfe entfpricht ber \u00e4u\u00dferen $orm nicht; \u00dfe i\u00df tm \u00a9runbe unb K\u00f6rper breie\u00e0t\u2019g mit fcpwacp nach tunen conoerer 33egrengung unb triepter* f\u00f6rmiger 2ludgt'epung an ber @:inm\u00fcnbungd\u00dfeffe ber Stuben, an ber \u00a9renge bed k\u00f6rpere? unb ipaffed i\u00df \u00dfe am eng\u00dfen \u2014 innerer SDtuttermunb \u2014, ber $anaf bed faffed t'\u00df in feiner 9D?itte am wet'te\u00dfen unb m\u00fcnbet mit einer gtoet'fippigen Duerfpafte \u2014 \u00e4u\u00dferer 9)?uttermunt> \u2014 in bte \u00a9chetbe. 9?ach ben 3)ieffun* gen oon Traufe (a.a.\u00a3).) betr\u00e4gt bie S\u00e4nge be\u00e4 ungefepm\u00e4ngerten Uteru\u00f6 oom \u00a9runbe bi\u00f6 gur oorberen SJiuttermunb\u00f6fippe 23,4bic? 3\", bie 33reite am \u00a9runbe\n15\tbi\u00f6 20'\", ber gr\u00f6\u00dfte SDurcpmeffer oon oorn naep hinten biept unterhalb be\u00f6 \u00a9runbe\u00f6 8 bt$ 12'\"; ber ^)af\u00f6 i\u00df 15'\" lang, 11'\" breit unb 7 bt\u00f6 9'\" bt'cf; ber in bie \u00a9epetbe oorfprtngenbe SSpetf beffefben, \u00a9^eibentpetf, i\u00df megen ber fepr\u00e4gen 2lnpeftung be\u00f6 \u00a9cpeibengeto\u00f6fbe\u00f6 an feiner oorberen g^che f\u00fcrger af\u00f6 an feiner hinteren, tytx 6 bt'$ 8'\", bort 2 bi\u00f6 3'\" fang. \u00a3>ie Side ber Sf\u00d6an* bungen betr\u00e4gt am K\u00f6rper unb in ber SD\u00eeitte be\u00f4\u00a9runbe\u00f4 4 bi\u00f6 5'\", am^)affe 3 bid 3%'\". Sie \u00a3\u00f6hfe i\u00df am \u00a9runbe 10'\", in ber S\u00dfh'tte bed St\u00f6rperd 3%'\" breit unb 1'\" tief; ber innere Sftuttermunb pat einen \u00a9urepme\u00dfer oon 1'\", ber ^anaf bed faffed i\u00df in feiner Quitte 3'\" breit unb 2'\" tief, ber \u00e4u* \u00dfere 9ttuttermunb 4'\" breit unb 1'\" tief. \u00a3)ad \u00a9emiept bed Uterud betr\u00e4gt\n^anbbuch ber menfepfidjen Slnatomte. 5Bb. I.","page":14},{"file":"p0015.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a9cjwangerfcfmft.\t15\n9 bis 11 3f bas 23olumen iy3 bis 2% (\u00a3ub-3- 9\u00eeach wieberholten \u00a9eburten nehmen ber \u00a9runb unb K\u00f6rper an Umfang $u, nicht fo ber \u00a3alS, baS \u00a9erntest peigt auf 3% btS 4 5, bat Volumen auf 43/4 bis 5% (Eub.*3- \u00aeer \u00a9runb beS UteruS, bte \u00bborbere unb hintere Sanb, jene bit jum Anf\u00e4nge, biefe bit jur \u00dcftitte beS \u00a3alfeS, erhalten einen Ueber^ug burcf) bie 2)uplicatur beS ^ert* ton\u00e4umS, w\u00e4hrenb bte \u00a9et'tenw\u00e4nbe fret bleiben. 3)aS berbe br\u00e4unlich = r\u00f6th* liehe ^arenchpm bejle^t auS mehren \u00a9Richten organiser 9ttuSfelfafern, $wL fepen benen ftch \u00a9efdge unb SBt'nbegewebe \u00bberbretten. 97ur Sauth 4) will 23\u00fcnbel, benen bet \u00a3er$enS \u00e4hnlich, mit beutlichen \u00a3\u00e4ngS=, feltenen unb tt>el= \u00efenformigen .Duerpreifen gefunben l)aben. 2Son ber Slnorbnung ber 9)?uSfu* latur wirb fp\u00e4ter bte 97ebe fern. 3met muSful\u00f6fe \u00a9tr\u00e4nge, bte runben 9D?ut* terb\u00e4nber, Crura uteri, entfpringen \u00bbon bem \u00bborberen \u00a9ettenranbe beS \u00a9run* beS, \u00bberlaufen, \u00bbon ber \u00bborberen glatte ber Ligamenta lata eingeh\u00fcllt, bioer* gtrenb nach \u00bborn unb etwas abw\u00e4rts, unb gelten burch ben ?etjlenrtng mit 3er* preuten 3bllgewebSfafern in bte Fascia superficialis ber inguinal* unb \u00a9cf;am* gegenb \u00fcber. Dte tnnerfte ober \u00a9chletmhaut beS Uterus t'p im \u00a9runbe unb K\u00f6rper \u2014 auper in ber \u00c4inb^eit \u2014 glatt, faltenlos unb fep mit ber 9)?uSfel* haut \u00bberwachfen. \u00a9te ip nach Traufe mit zahlreichen platten, yi2'\" langen unb %o bit y30'\" breiten flocken, \u00e4hnlich ben 3otten beS \u00a3)\u00fcnnbarmeS, befefct. Superbem enthalt pe \u00bbt'ele \u00bbereinjelte, y10 bit y3\"' \u00bbon einanber entfernte r\u00f6h* renf\u00f6rmtge \u00a3)r\u00fcfenb\u00e4lge, bie gew\u00f6hnlich lang, y25 bis V20'\" unb an ihrer Stt\u00fcnbung y33\"' weit pnb unb oft zwei bi\u00f6 bret fpirale Sinbungen machen. 3m banale beS ipalfeS ip bie \u00a9chleimhaut bt'cfer, fcplaffer, gefaltet (Plicae pal-matae) unb mit gr\u00f6peren aggregirten \u00a9chlet'mbr\u00fcfen unb \u00a3)r\u00fcfenbI\u00e4Schen (Ovula Nabothi) \u00bberfepen. \u00a9aS (Epithelium ip im \u00a9runbe unb K\u00f6rper bis zur 9J?itte beS \u00a7alfeS etn glimmereptthelium, im \u00fcbrigen Zfyeik bet \u00a3alfeS etn ^3fCa-perepitheltum.\n2)er Uterus ber \u00a9\u00e4ugetptere unb beS \u00e4ftenfepen ip fein bureaus neues \u00a9ebilbe, fonbern entwiclelt pch burch aftm\u00e4lt'ge Ueberg\u00e4nge in ben \u00bbergebenen S^hierclaPen aus ber gleichf\u00f6rmigen cplt'nbrifchen 3\u00eebhre, bte ber (Eiletter auf feiner nt'ebrigPen \u00a9tufe barpetlt. Erweiterungen beffelben treten fchon bei mehren nt'eberen \u00a3tpe*en auf- \u00a3iefe pnb anfangs nicht beft\u00e4nbtg, werben nur bet ber Anh\u00e4ufung ber (\u00a3ter pchtbar, gleichfam me^anifch burch fie probucirt, pe erfcheinen bisweilen mehrfach im Verlaufe beS banales, t'hr \u00a9t^ t'P halb am Anf\u00e4nge, halb in ber Sftitte, halb am \u00e8nbe beffe\u00efben. ^Anteilig werben pe gur blet'benben S3ilbung, t'hr \u00a9t^ erfepeint in bem \u00e9nbtheile ber 9\u00eebhre ftxirt, bie \u00a9onberung \u00bbon bem engeren ^heile pr\u00e4gt fiel; immer fcharfer aus, pe po* pen oon beiben \u00a9eiten jufammen, \u00bberfchmel^en mehr unb mehr unb bt'lben $u= le^t einen einfachen Beh\u00e4lter, in bem ber 3\u00bbtuS feine \u00bboAftanbige SluSbt'lbung erreichen lann. Analog ip ber ^ntwt'dlungSgang, ben wir ben \u00a3et'tungSappa* rat im menfcplichen (\u00efmbrpo nehmen fehen. \u00e9er Uterus entpeht hter baS 3ufammenPopen ber 2:uben juerp als etn einfacher Nattai unb Pellt bann einen Uterus bicornis bar. \u00a9pater entwickelt pch baS 3)iittetp\u00fc(i immer mehr, wahrenb bte SD\u00ee\u00fcnbungSpellen ber S:uben na^ beiben \u00a9eiten jur\u00fcdtreten\u00bb 2)t'e Corner beS Uterus werben auf btefe Seife immer l\u00fcrjer unb \u00bberfchwt'nben 3\u00ab (Ertbe beS 4ten Monates gan$, fo bap nur eine einfache \u00a3\u00f6hle jur\u00fcdbletbt, bie w\u00e4prenb beS ganzen ^btuSlebenS noch auf ihrer inneren \u00a3)berp\u00e4che gegen bie SMnbungen ber 2:uben ^u conbergtrenbe 3\u00eeun$etn geigt. 9\u00eet^t feiten bleibt bt'efer (EntwidlungSprocep auf ber einen ober ber anbern feiner \u00a9tufen ge*\n') l\u2019Institut. 1834. Nr. 70.","page":15},{"file":"p0016.txt","language":"de","ocr_de":"16\t@df)tt)cm$erf4>afi\nhemmt unb ed entfielen baburt oerfttebene Bilbungen, bte zum Zfytik ben normalen formen im ^erreiche mehr ober mt'nber \u00e4hnlt\u2019t ftnb. Bt'dwei\u00efen ftnb beibe Uterinalh\u00f6rner in ihrer Entwid\u00efung gehemmt nnb peflen zwei \u00eeletne p\u00efattrunb\u00eft'te, fo\u00efibe, ober zu>et gr\u00f6\u00dfere, mit einer It'nfen* bid erbfengro\u00dfen, ftletmh\u00e4uttg audgek\u00efetbeten Eaoit\u00e4t oerfebene K\u00f6rper bar, bte burt eine platt* runbltche, prangartige $ortfe$ung tn horizontaler Mittung zufantmenpo\u00dfen. 2\u00efn ber \u00a9teile bed tfterud pnbet pt eine Anh\u00e4ufung oon 3eflgewebe, bte mit eint* gen aud jenem \u00a9trange fommenben Uterinalfafern untermiftt, bte gbrnt bed Uterud nac^ahmenb, in ber Bautfe\u00ef\u00efbup\u00eftcatur pt bid auf bad \u00a9ew\u00f6lbe etned kurzen \u00a9c^eibenblt'nbfacfe\u00f6 abw\u00e4rtd erpre\u00dft. \u00a9leitzeitig pnb gew\u00f6hnh't aut bie \u00a3uben rubiment\u00e4r geblieben, halb fehlen pe ganz, Mb enbigen bltnb, tn gr\u00f6\u00dferer ober geringerer Entfernung oon ben Uterudrubimenten, ba\u00efb fenken pe mit b\u00eftnben, ba\u00efb mit offenen Enben in bt'efe p<h ein. 3n anberen fatten hat pt ein Uterudhorn fe\u00efbftp\u00e2nbig entwickelt unb m\u00fcnbet mit feiner Paginal* portion in eine enge \u00a9treibe, Uterus unicornis; bad anbere \u00a3orn ip in oer\u00bb ftiebenen \u00a9raben \u00bbert\u00fcmmert, ba\u00efb folib, halb hohl r Mb burth einen fo\u00efiben, ba\u00efb burch einen hoh^n \u00a9trang mit bem entwickelten \u00a3orne oerbunben, ed fehlt btdwei\u00efen ganz promt feiner Stube, ja fammt bem \u00d6oarium \u2014 Slmt\u00e4he\u00bb rung an ben Boge\u00eftppud. \u00a9ehr feiten entwickeln pch beibe fp\u00f6rner glettui\u00e4\u00dftg nach bem \u00a3ppud bed Uterus unicornis, ohne zufammenzuffie\u00dfen, unb m\u00fcnben gefonbert t'n mehr ober mtnber \u00bbotip\u00e4nbig gebildete, rnet'p aber fammt ben un\u00bb teren Uterudabftnitten etn\u00bb ober beiberfeitig oerf\u00fcmmerte \u00a9teibenkan\u00e4le \u2014 Uterus biforis s. duplex. \u00a3\u00e4u\u00dfger bagegen fft\u2019e\u00dfen beibe Uterinalh\u00f6rner oon einem f\u00fcnfte ibred inneren conoeren daubed and zufautmen unb peflen fo bie oerfchtebenen \u00a9rabe bed Uterus bicornis bar A).\nBet otelen Steren, wiewohl nitt bei atten, bei benen eine innere Be\u00bb gattung unb Befruchtung patthat, tritt zu bem Seitungdapparate noch ein befonberer Begattungcapparat hi\u00ab\u00a3U. Bei ben \u00fcbrigen Stieren m\u00fcnben bte Eiletter entweber unmittelbar an ber \u00e4u\u00dferen ^\u00f6rperober\u00df\u00e4te, ober pe gehen an ihrem Enbe eine Berbtnbung mit anberen Organen etn, am h\u00e4uftgpen \u00f6ff* nen pe pch gemeinftaftlit mit bem Enbe ber Berbauungd* unb \u00a3arnorgane in bie fogenannte Kloake. \u00a3>ot treten auch h^r fton bei einigen 2lnbeutungen et'ned Begattungdapparated, wie ber \u00a9tamltppen, ber Elttorid auf. Ein audgebi\u00ef\u00bb beter Begattungdapparat kommt nur ben\u00a9\u00e4ugethteren, mtt2ludnahme ber \u00dcftono* tremen, unb bem B\u00eeenften zu- Er zerf\u00e4llt in einen inneren nur f\u00fcr bad 3eu\u00bb gungdgefc|\u00e4ft beptmmten Ztytil, bte \u00a9c^eibe, unb einen \u00e4u\u00dferen Borhof, melier bie Harnr\u00f6hre aufnimmt, mit eigent\u00fcmlicher Begrenzung, ber roeibtichen \u00a9tarn.\n\u00a3)te \u00a9chetbe ip beim B\u00eeenften ein h\u00e4utiger, nach ber Dichtung ber Becken* are gekr\u00fcmmter tana\u00ef, ber oor bem B\u00eeaftbarme liegt. 3\u00ab feinen oberen weiteren\tbad \u00a9teibengew\u00f4\u00efbe, fpringt ber untere Zfyi\\ bed Utertnhalfed\noor, fo ba\u00df bie \u00a9t\u00efeimhaut oon jenem unmittelbar auf bt'efen pch umfchl\u00e4gt. 3)ie oorbere 2Banb ber \u00a9treibe ip k\u00fcrzer aid bte hintere, bte pch V2\u2014V\u201c ty* her am Uterinhalfe inferirt, jene an ihrer inneren fl\u00e4che ber S\u00e4nge nach conoer, biefe concao; beibe liegen im jungfr\u00e4ulichen 3upanbe fo bicfjt anetnanber, ba\u00df ein eigent\u00eftched Eaoum unb \u00a9et'tenw\u00e4nbe nitt eri\u00dftren. \u00a3)te B\u00dfanbungen pnb 1\"' bicl unb bepehen aud einer \u00e4u\u00dferen bitten unb parken, ze\u00fcgewebtgen Btembran, einer barauf fo\u00efgenben platten \u00a9titf ga^lrei^er, oie\u00effach ge\u00bb wunbener unb ana\u00dfomoprenber Benen unb einer inneren r\u00f6tlichen, in bitte Duerfa\u00eften gelegten \u00a9tleimhaut, bte anfehn\u00efite einfate unb aggregate\nBerg\u00ef. O\u00eeokitandfp, ^anbbut ber pathologiften Anatomie. Bb. III.","page":16},{"file":"p0017.txt","language":"de","ocr_de":"@dj)tt>angerfcf)aft\tIT\n\u00a9chleimbritfen enth\u00e4lt unb mit einem ^flaf\u00eferepithelium \u00fcberlleibet ift. 23et ben ^tcren liegt bie \u00a9treibe unter bem Sftaftbarme; ihre 21bgren$ung oorn Uterus burcp einen wulftigen 23orfprung beS teueren ifi weniger fc|arf, ihre S\u00e4ngenare fa\u00dft mit ber beS Uterus jufammen, w\u00e4hrenb fte beim Sftenfchen in einem SStnfel nach oorn abmeit^t; fte ijl bei ber SD\u00eeehrjahl linger als ber Ute* ru\u00e9. \u00a9ie beftfct ferner bei ben gieren, wie ber Uterus, longitubtnale unb quere $?uSfelfafent ; ihre \u00a9chlet'mhaut ift entweber gan$ glatt ober nur wenig gefaltet.\nOte \u00a9cpeibe ift beim 9)ienfchen burch eine gef\u00e4\u00dfreiche, ha^m^\u00abbfbrmige \u00a9chleimhautfalte, baS Hpmen, oon bem SSorhofe getrennt. Analoga beffel* ben finben ftch bei manchen Ohtcrett- Oer SSor^of nimmt bie Harnr\u00f6hre auf. \u00a9r ij\u00ee im SSerh\u00e4ltniffe jur \u00a9c^eibe um fo l\u00e4nger, bie 9Mnbung ber Harnr\u00f6hre liegt bem Uterus um fo n\u00e4her, fe niebrtger bie \u00a9ntwidlungsftufe beS teueren, je mehr berfelbe noch in bte S\u00e4nge gef\u00eeredbt, je weniger er burch einen wulftigen SSorfpruttg oon ber \u00a9cpeibe abgegrenjt if\u00ee. \u00a9eine \u00a9chlet'mhaut ift, wie bie ber @cheibe,mit einem 93f\u00efafterepithe\u00efium \u00fcberlleibet unb mit zahlreichen unb anfehnlt* chen aggregirten \u00a9cbIetmbr\u00fcfen,befonberS in ber Umgegenb ber Harnr\u00f6hrenm\u00fcn* bung,oerfehen. 2lu\u00dferbem enth\u00e4lt fie noch jwei gr\u00f6\u00dfere Or\u00fcfen, Ou 0 erne p\u2019fche, 23artholin\u2019fche ober \u00a9owper\u2019fc\u00dfe Pr\u00fcfen, bie, auf jeber \u00a9eite eine, bicht oor bem \u00a9ettenranbe unb nahe unter bem oberen 9\u00eeanbe beS ^nten, innerhalb ber fletnen \u00a9cpamlippen, in ben SSorhof m\u00fcnben. \u00a9ie liegen ^wifchen ber \u00a9ch\u00efeimhaut unb bem M. constrictor cunni, h\u00fcben eine platte, l\u00e4nglt'chrunb= liehe \u00a9eftalt, einen beutltch gelappten 23au unb finb nach Stiebemann *) 5 bi\u00e9 10\"' lang, 2% bt'S 4%'\" breit unb 2% bis 3\"' bicb ; ber 21uSf\u00fchrungS* gang hat eine S\u00e4nge oon 7 bis 8'\" unb ift l 2/5\"' weit, \u00a9ie fonbern eine con* ftftente, faben^tehenbe, wet'\u00dflichgraue ^l\u00fcfftgfett ab. \u00a9ie fletnen bei allen Oberen oorjufommen, wo beim m\u00e4nnlichen \u00a9efcplechte \u00a9owper\u2019fche Pr\u00fcfen ftch ftnben.\nOie \u00e4u\u00dfere S\u00f6egren^ung beS SSorhofeS bilben ^un\u00e4chft bie (\u00dfifort'S unb bie 97pmphen unb weiter nach au\u00dfen ber \u00a9epamberg unb bie gro\u00dfen \u00a9chamlippen. Analoga ber Klitoris ftnben fiep fchon bei einigen ntebrigeren ^hierdaffen. 33ei ben eigentlichen \u00a9\u00e4ugetpteren ift fie burcpg\u00e4ngt'g oorhanben. \u00a9ie ift im 2111* gemeinen ftetS bem S\u00dfeniS ber M\u00e4nnchen \u00e4hnlich gebilbet.\nOie 97pmphen ober Uet'nen \u00a9cpamlippen ragen als $wei fcpmale, ntebrtge Hautfalten mit eingeferbten 3\u00ee\u00e2nbern, 3 bis 6\"' hoch \u00ab\u00ab ber inneren ^l\u00e4cpe ber gro\u00dfen \u00a9chamlippen l;\u00dfroor unb flie\u00dfen nach *>orn unb oben dlS Vorhaut ber Klitoris jufammen. 3hrc \u00abu\u00dfere glatte wirb burch ein wettpeS, garteS Gtort'um gebilbet; bte innere n\u00e4hert ftd; ber SBefcpaffenh eit einer \u00a9chleimhaut, ^wifepen beiben befinbet ftch ein fchlaffeS, fettreiches, gef\u00e4\u00dflofeS 3\u00dfflg\u00df\u00fc>\u00dfbe. Ote ganje Oberfl\u00e4che ber Sftpmppen ijl, wie bie \u00a9t'cpel ber \u00c9litoriS, mit ^apl* reichen Oalgbr\u00fcfen oerfehen. Oie \u00dcftpmppen ftnb, wie bte Klitoris, bet manchen Nationen, namentlich in 21frifa, fehr entwickelt, als fogenannte Hottentotten* fcp\u00fcrje. Unter ben \u00a9\u00e4ugetht'eren beftfjen fte nur wenige.\nOer \u00a9chamberg ift bem menfchlt'chen SBeibe eigent\u00fcmlich- 23on t\u2019hm jteigen bie gro\u00dfen \u00a9chamlippen als $wet parallele bide H^utfalten fwrab. 3hre oorbere unb \u00e4u\u00dfere $I\u00e4cpe ift gew\u00f6lbt unb mit weniger Iraufen H^ren, als ber \u00a9chamberg, befefct, bte inneren gl\u00e4chen fcplte\u00dfen im jungfr\u00e4ulichen 3\u00abft\u00ab\u00abbe\nl) SSon ben Ou\u00f6ernep\u2019fipen, Sartholtn\u2019fch^ uni) (Sowper\u2019fchen Oritfen beS SBetbe\u00f6 unb ber feptefen \u00a9eftaltung unb Sage ber \u00a9ebarmutter. -\u00a7etbelberg unb Seip* jig, 1840.\n#ant\u00bb\u00bbBrttrbud) btt CObyfioIogit. S8b. III. 2C6tt)eiI. 1.\n2","page":17},{"file":"p0018.txt","language":"de","ocr_de":"18\t@$tt>angerf$aft\nbicpt an einander, fo ba\u00df bie 9\u00eepmppen baburcp nerbecft Serben. \u00a3>ie \u00a3aut ber \u00a9cpamlippen tft fern, toet'cp, non bunfler ^arbe, an ber inneren ^l\u00e4cpe, too fe in bte ber ^prnppen \u00fcbergept, \u00abnt fo fcpleimpaut\u00e4pnlt'cper, je enger fe an etnanber liegen, \u00a9ie enthalt ga^\u00efreic^e \u00a3algbr\u00fcfen, bie nebf benen ber sJ\u00eepm\u00bb ppen \u00abnb (flitort'S, ein farf rt'ecpenbeS, butterf\u00e4urepaltt'geS \u00a9ntegma abfonbern. \u00a3>aS innere \u00a9etoebe ber \u00a9cpamlippen tot'rb burcp ftarfe, platte 3ellgetoebSfrei* fen, bte mit ber Fascia superficialis ber benachbarten \u00a9egettben gufammenp\u00e4m gen, nnb ein locfereS fettreiches 3*fl$ett>ebe gebilbet. 33et nieten \u00a9\u00e4ugetpt'eren ftnb bie \u00a9cpamlippen als ein Paar b\u00fcmte, fcpmale \u00a3>autfalten oorpanben. \u00a3)t\u2019e \u00a3)effnung feilt bei ben met'fen, tote bei bem Sftenfcpen, eine S\u00e4ngSfpalte bar.\n3u ben \u00a9efcplecptSorganen geh\u00f6ren noch bie \u00e4ttt'lAbrufen. @ie ftnb ben \u00a9\u00e4ugetht'eren eigent\u00fcmlich, liegen ftetS an ber 33iSceralf\u00e4cpe beS Rumpfes \u00abnb m\u00fcnben burch bte Margen ober 3ten Street an ber Stufenfl\u00e4che beS Hbr* perS. Die bebe\u00e4enbe \u00a3aut geiepnet ftep burcp ipre f^einpeit a\u00abS unb ift bei ben Spieren unbepaart; bet ben meiften Spieren beftnben fiep bte Stttlcpbr\u00fcfen am \u00a3interteibe in ber 9t\u00e4pe ber 3eugungSorgane, bei benjenigen bagegen, too bte 33ruf glteber freier enttotcfelt ftnb, unb bie rneif nur eines ober gtoet 3unge paben, 5. 33. ben ^aultpieren, Slffen u. f. to., toie bei bem menfcplicpen SO\u00dfeibe, an ber 33ruf. 33ei biefem befept jebe \u00a3)r\u00fcfe aus nielen etngetnen gr\u00f6\u00dferen unb feineren unregelm\u00e4\u00dfig gefalteten, rneif platten Wappen, bie non einer bt'cp* ten 3eftgetoebSfcpicht \u00fcberzogen, burep tiefe, mit gett gef\u00fcllte \u00a9ruben non ein* anber getrennt ftnb. 3eber Sappen entp\u00e4lt einen StuSf\u00fcprungSgang, beffen Stefe non traubtg oerfcpmolgenen \u00a3)r\u00fcfenbl\u00e4Scpen umgeben ftnb. \u00a3)te Weinen \u00a9\u00e4nge an ber Peripherie anafomofren ttoep pie unb ba, totetoopl feiten, unter etnam ber, fte nepmen ipren Sauf f\u00e4mmtlt\u2019cp gegen ben 9)h\u2019ttelpunft ber \u00a3>r\u00fcfe gu unb treten hinter ber Slreota unb ber 33aftS ber Papille gu 12 bt'S 20 nt\u2019cpt weiter anafomofrenben \u00a9t\u00e4mmen gufammen, bie % bis 1'\" im 2)urcpmeffer palten unb fatftge SluSbucptungen non 2 bis 3\"'im \u00a3)urcpmeffer geigen. \u00a3)t'efe\u00a9t\u00e4mme, bte toie ipre 23ergtoeigungett aus einer inneren mit Pflaf erepitpelt'um befleibeten \u00a9cpletmpaut unb einer \u00e4u\u00dferen 3eflpaut befepen, bt'lben, non fettlofem 3elF getoebe uttb \u00a9ef\u00e4\u00dfen umgeben, bte Sarge unb m\u00fcnben an ber \u00a9pi$e berfelben mit engen, im \u00a3)urcpmeffer paltenben Oeffnungen, in toelcpc bt'Stneilen gtoet bt'S brei \u00a9\u00e4nge guglet'cp enbigen. \u00a3)t'e $aut ber Sargen t'f gart unb rungelt'g unb fo tote bte ber Slreola, non buntlerer, r\u00f6tplt\u2019cper ober braunrotper ^arbe, unb mit nielen gunt Stpet'le fepr gro\u00dfen, traubtg aggregirten Glandulis sebaceis nerfepen. \u00a9te Sftitcpbr\u00fcfen ftnb bei Jungfrauen \u00abnb Stficpt^cptoangeren flet'= ner, t'pr \u00a9etoebe biepter unb fefter, bie 93?t'lcpg\u00e4nge unb \u00a9r\u00fcfenbl\u00e4Scpen enger, le|tere oft faurn gu erfennen. Jpre \u00a9nttoicflung beginnt in ber \u00a9eptoanger* fepaft unb erret'cpt ipren \u00a9ulmt'nationSpunft m\u00e4prenb beS \u00a9\u00e4ugenS. 33et'm m\u00e4nnlicpen \u00a9efcplecpte ftnb bie SMcpbr\u00fcfen fepr unoo\u00fcfommen entwickelt. \u00a9er \u00a9r\u00fcfenf\u00f6rper if 5'\" breit unb 2'\" bt'cf, toet'\u00dflt'cp, g\u00e4pe, bie etngelnen S\u00e4ppcpen paben einen \u00a9urepmeffer non % bis 1/2U\\ bie 2Mcpg\u00e4nge ftnb fepr eng ober fatt iprer nur wei\u00dfliepe, ettoaS gl\u00e4ngenbe 3^HgetoebSfreifen norpanben, toapre \u00a9r\u00fcfenbl\u00e4Scpen taffen fcp nt'cpt erfennen. \u00a9t'e Sarge if nur 1 bt'S 2'\" poep, bt'e Slreota fcprnat.\n\u00a9efcple^tSeigentp\u00fcrnticpfeiten beS SeibeS au\u00dfer beit \u00a9efcplecptSorganen.\n\u00aet'e gefcp\u00efecpt\u00eft'cpe \u00a9t'ffereng fprt'ipt ftp nt'cpt allein in ben birect bet ber 3eugung beteiligten Organen, fonbern auep in ben \u00fcbrigen \u00a9pfemen beS^\u00f6r^","page":18},{"file":"p0019.txt","language":"de","ocr_de":"(Sdjtt>cmgerf$afu\t19\nper\u00f4 mehr ober meniger au\u00f4, ber ganje Drgant'\u00f4mu\u00f4 erh\u00e4lt burch ba\u00f4 \u00a9efch\u00efecht ein et'gent\u00f6\u00fcmliche\u00f6 \u00a9enrage. Slnbeutungen eine\u00f4 folgen \u00a9efchlecht\u00f4habttu\u00f4 ftnben \u00dfch unter ben SSStrbeflofen am au\u00f6gefprochen\u00dfen bet ben 3nfecten unb unter ben \u00eeBirbetthieren oorjug\u00f4meife bet ben SSogeln, n\u00e4ch\u00dfbem bet ben \u00a9au\u00bb gelteren, meniger bet ben Amphibien unb $ifchen. Um bte Darlegung be\u00f4 \u00a9efchlecht\u00f4habitu\u00f4 beim menfch\u00efichen 2Beibe hat \u00dfcp namentlich 31 der mann1) gro\u00dfe SSerbien\u00dfe ermorben. Der \u00a9efchled\u00df\u00f6habitu\u00f6 i\u00df tm Sl\u00ef\u00efgemetnen um fo entmidelter, je mehr ber 23au unb bte ^pttg\u00eeett ber eigentlichen \u00a9efchlecht\u00f4* organe ber 97orm entfprechen.\nDa\u00f4 menfch\u00efidm 30etb i\u00df Heiner, al\u00f4 ber SD\u00eeann. Die 23ecfengegenb tritt al\u00f4 ba\u00f4 $errfchenbe tyeroor. Der Umrt\u00df be\u00f4 meib\u00eftchen torper\u00f4 bilbet ein l\u00e2ngliche\u00f4 \u00a3)oa\u00ef, beffen gr\u00f6\u00dfte Brette bie #\u00fcften, beffen \u00dfumpfe\u00f6 Enbe ber $opf, beffen \u00a9pi$e bie p\u00dfe bar\u00dfeflett. 33et'nt Spanne bt\u00efbet ber Umrt\u00df be\u00f4 O\u00eeumpfe\u00f4 ein rechtminHige\u00f4 33terec\u00ef ober einen $egel, beffen S3aft\u00f6 bte S3reite ber \u00a9chu\u00eftern i\u00df.\nDie Shtochenmaffe i\u00df beim SSeibe im SSerh\u00e4ltniffe ju ber be\u00f4 \u00fcbrigen \u00c4\u00f6r* per\u00f4 geringer, al\u00f4 beim SD\u00eeanne. \u00a9ie oerh\u00e4lt \u00dfcp nach Slutenrieth 2) ju ber be\u00f4 \u00eeO\u00eeanne\u00f4 bei gleichem ^\u00f6rpergemichte, mie 8:10. 31tte Knochen \u00dfnb b\u00fcn* ner unb feiner au\u00f4gearbettet, bte platten Knochen oft bt'\u00f4 jur Durch\u00dfchtiglett, bei ben 9\u00eet>hrenfnochen haben namentlich bie Dt'aphpfen im 33erh\u00e2ltniffe ju ben 3lpophpfen einen Heineren Durchme\u00dfer.\nDer \u00a9d;\u00e2bel oerh\u00e4lt \u00dfcp ju ber \u00fcbrigen Shtochenmaffe be\u00f4 \u00c4\u00f6rper\u00f6 beim SO\u00dfeibe mte 1 : 5 bt'\u00f4 6, beim tarnte mte 1 : 7bt\u00f48, bie ^\u00bbo^e be\u00f4 ^opfe\u00f4 oer* h\u00e4lt \u00dfcp ju ber be\u00f4 \u00fcbrigen ^orper\u00f4 bei ber mebicdifcpen SSenu\u00f4 mie 1 : 7,50, beim oaticanifcpen 3lpoH mie 1 : 8. Der ge^irnfaffenbe Zfyil be\u00f4 \u00a9cp\u00e2bel\u00f4 hat beim 2Betbe im SSerp\u00e4ltniffe jum \u00a9e\u00dfcpte ein gr\u00f6\u00dfere\u00f6 Uebergemicht, feine 2\u00df\u00f6lbung i\u00df platter unb runber, bie (Stirnh\u00f6hlen ftnb, befonber\u00f6 bei jungen \u00a9ubjecten, Heiner unb fprt'ngen baher meniger nach au\u00dfen bor. 28egen ber Kleinheit ber gro\u00dfen gl\u00fcge\u00ef be\u00f4 iteilbeine\u00f4 erfc^eint ber \u00a9cp\u00e4bel in ber \u00a9egenb ber \u00a9cpl\u00e4fengrubc gufammenge^ogener unb fcpmaler. 3lUe Deffnungen be\u00f4 \u00a9cp\u00e2bel\u00f4 jum Durchtritte oon \u00a9ef\u00e4\u00dfen unb Heroen \u00dfnb enger. Der Ht\u00f6cperne \u00a9ep\u00f6rgang i\u00df nach Stutenrieth 3) bei gleicher S\u00e4nge ebenfatl\u00f6 enger, nimmt mithin meniger \u00a9cpaUftraplen auf, mirft aber aud) oon ben aufgenommenen meniger gur\u00fccf. De\u00dfpalb h\u00f6rt ber $iamt in ber Entfernung beutlicper, map* renb ba\u00f6 SGBeib in ber 9Mpe felb\u00df einen leifen \u00a9cpaU be\u00dftmmter ju unterfcpei* ben oermag. Die 33ogen be\u00f4 \u00a3)ber= unb UnterHefer\u00f6 \u00dfnb beim S\u00d6etbe mehr parabolifcp, beim Spanne mehr tm 3^\u00efel gefr\u00fcmmt, bie auf\u00dfeigenben ^ortf\u00e4^e be\u00f4 UnterHefer\u00f6 \u00dfnb niebrt\u2019ger, fchmaler, unb \u00dfeigen in fchr\u00e4gerer Dichtung aufm\u00e4rt\u00f6.\nDie SBt'rbelf\u00e4ule i\u00df beim SO\u00dfeibe oerh\u00e4ltnt\u00dfm\u00e4\u00dfig l\u00e4nger, bte einjetnen SBirbelf\u00f6rper, namentlich ber Senbenmirbel h\u00f6her, ihre 3ttufdmnfnorpel bider. Daher f\u00e4llt bte 2D?itte be\u00f4 ^\u00f6rper\u00f6 nicht, mie beim Spanne, in bie \u00a9abeltren* nung be\u00f4 O\u00eeumpfe\u00f4, fonbern gmtfthen ben 97abel unb bte \u00a9pmphpfe. \u00aeer Ot\u00fcdenmarf\u00f6fanal i\u00df megen ber \u00df\u00e4rferen Slu\u00f6h\u00f6hlung ber ^\u00f6hlen\u00df\u00e4^en an ben SC\u00dfirbelf\u00f6rpern ger\u00e4umiger, bie Durchgang\u00f6\u00f6ffnungen f\u00fcr bie Heroen, befonber\u00f6\nx) Ueber bie f\u00f6rderliche 33erf<hiebenheit be\u00f4 3)fomte\u00f4 O\u00fcm SBetBe au\u00dfer ben \u00a9efcpled)^ theilen. Ueberfe^t oon S\u00d6enjel. \u00c4oblenj, 1788.\ns) Semer\u00eeungen \u00fcber bte S\u00dferfchiebenpeit betber \u00a9efcplechter unb tprer Beugung\u00f6^ organe u. f. w. OteiT\u00f4 Slrcpio f\u00fcr ^hb\u00df\u00ael0\u00f6ie. 33b. VII. a) afte\u00fc\u2019\u00f4 3lr<hio. 33b. IX.\n2 *","page":19},{"file":"p0020.txt","language":"de","ocr_de":"20\t(Schn>cmgerfchaft\nan ben Senbenwirbeln gnb weiter, \u00a9te Suerfortf\u00e2$e ber O\u00ee\u00fccfenwtrbel gegen nte^r nach hinten, weghalb auch \u00a3>te 3\u00eet>^en hier g\u00e4rfer zur\u00fcdtreten.\n\u00a9te Rippen ftnb f\u00fcrder, b\u00fcnner unb patter, mit fcgarfem oberen nnb unteren \u00dc\u00eeanbe, bei fth\u00f6nwetbltchen K\u00f6rpern oft fo fein unb b\u00fcnn, bag ntan fie burchfchet'nenb nennen fann. 97acg hinten machen fie einen g\u00e4rferen, nach oorn bag eg en einen feg waberen Vogen unb gegen megr in fpiralf\u00f6rmiger SGSinbung abw\u00e4rts, fo bag fcgon bte oierte -\u2014 beim Spanne erf\u00ee bte f\u00fcnfte \u2014 D\u00eet\u2019ppe in g\u00efett^er \u00a3\u00f6ge mit bem unteren 9\u00eeanbe beS VrugbeineS liegt, \u00a9te fa\u00effcgen Rippen nehmen fouetter an \u00a9r\u00f6ge ab, fo bag bte Knorpel berfelben tgeils langer ftnb, tgeils wegen ber K\u00fcrze beS VrugbeineS geiler aufgeigen unb mit bemfe\u00efben einen fixeren \u00e4\u00dfinfel h\u00fcben. \u00a9aS Vrugbetn tg, wie gefagt, f\u00fcrder, namentlich bte Klinge tut Verg\u00e4ltniffe zum \u00a3anbgrtffe.\nbeutlicgften tritt ber eigent\u00fcmliche \u00a9efcglecgtShabttuS in bem Vecfen beS menfcglichen SeibeS geroor, w\u00e4grenb baS \u00a9gierbecfen fag gar feinen \u00aee-fchlecgtSunterfcgieb zeigt. \u00a9te Knocgen beS weiblichen VecfenS gnb burcgg\u00e4ngtg b\u00fcnner nnb garter, bie Vertiefungen gacger, bie Vorfpr\u00fcnge fanfter, bte Segnungen unb AuSfcgnitte gr\u00f6ger, bie V\u00e4nber biester unb g\u00e4rfer, bie VerbinbungS-fnorpel bt'cfer. \u00a9ie \u00a9armbetne gnb breiter unb gacger gegellt, ber S\u00dfinfel gegen ben #ort>nt, tu bem ge oom fleinen Veden au\u00f4 aufgeigen, betr\u00e4gt beim SSeibe 47\u00b0, beim Spanne bagegen 60\u00b0. \u00a9ie gnb mehr nach hinten gebr\u00e4ngt, fo bag baS groge Veden freier oon Knocgenwanbung bleibt. Vom Kreuzbeine aus machen ge einen g\u00e4rferen Vogen nach oorn nnb gogen in ber \u00a9egarn-betnoerbtnbung ebenfa\u00dfs in einem gr\u00f6geren Vogen jufammen, bie horizontalen \u00a9egambetn\u00e4ge gnb l\u00e4nger unb mehr nach \u00e4ugen umgelenft. \u00a9er abgeigenbe \u00a9egambeinag unb ber aufgeigenbe \u00a9ifcbeinag gehen in fchr\u00e4gerer Dichtung zu ben \u00a9t^betnfnorren hin unb gnb mehr nach \u00e4ugen gew\u00f6lbt; ber \u00a9egambogen tg gr\u00f6ger, runber, nicht fptfcwtnfelig, wie beim Spanne, er macht in ber Otegel einen Vogenabfchnitt oon 95 bis 100\u00b0, w\u00e4hrenb ber beS V?anneS nur 75 bis 80\u00b0 betr\u00e4gt. Unterhalb ihres fptfcen gortfa^eS bioergtren bie abgeigenben \u00a9ifcbetn\u00e4ge g\u00e4rfer. \u00a9te \u00a9elenfpfannen gnb mehr nach oorn ger\u00fcdt. \u00a9ie Verbinbung zwif^en bem lebten Senbenwtrbel unb bem Kreuzbeine tritt in einem weniger fptfcen S\u00dfinfel oor, baS Kreuzbein ig breiter, f\u00fcrjer, mehr nach hinten gefegrt, anfangs in geraber \u00a3inie, bann erg gefrgmmt, w\u00e4hrenb beim tarnte bte Vtegung in bem ganzen Knochen liegt, \u00a9ie Aush\u00f6hlung beS Kreuzbeines oon einer \u00a9eite zur anberen ig g\u00e2cher. \u00a9aS \u00a9tetgbetn ig beweglicher, ba bte SB\u00f6lbung ber \u00a9elenffl\u00e4cge gr\u00f6ger, bie Vertiefung g\u00e2cher ig, eS ragt weniger nach oorn oor, w\u00e4hrenb eS beim V\u00eeanne in ber Dichtung beS Kreuzbeines fortl\u00e4uft, \u00a9iefe Verh\u00e4ltnige bebingen eine gr\u00f6gere \u00a9er\u00e4umigfeit beS weiblichen VedenS in a\u00dfen feinen Abfcgnitten. 97acg 3oh- 3ac. V\u00ee\u00fcller\u2019S Verfucgen *) oerh\u00e4lt geh bie (\u00a3apacit\u00e4t beS weiblichen VedenS zu ber beS m\u00e4nnlichen, wie 70 zu 50. \u00a9aS groge Veden wirb weiter bureg bte gr\u00f6gere Flachheit unb baS g\u00e4rfere Bur\u00fcdtreten ber \u00a9armbetne; ber Vedenetngang bureg ben gr\u00f6geren Vogen, ben bie \u00a9armbetne oom Kreuzbeine aus betreiben, burch baS geringere Vertreten beS Promontorium, burch bie gr\u00f6gere \u00a3\u00e4nge ber horizontalen \u00a9egambetn\u00e4ge unb ihre g\u00e4rfere Veugung nach \u00e4ugen; bie Vecfenh\u00f6hle burch bie gr\u00f6gere Vreite beS Kreuzbeines unb bie g\u00e4rfere Dichtung bejfelben nach hinten ; ber VecfenauSgang burch ben weiteren \u00a9chambogen, bte gr\u00f6gere \u00a9toergenz ber abgeigenben \u00a9ifcbein\u00e4ge unb bie g\u00e4rfere Vewcglichfeit beS \u00a9teig-beineS. \u00a9aS weibliche Veden hat enblich eine geringere \u00a9iefe als baS m\u00e4nnliche.\nl) Diss. sistens casum rariss. uteri in partu rupti etc. \u00a7. VI.","page":20},{"file":"p0021.txt","language":"de","ocr_de":"@<f>n>angerf$aft\n2tn ben oberen Extremit\u00e4ten ftnb bte \u00a9chl\u00fcffelbet'ne beim 2Bei6e f\u00fcrget unb weniger gefr\u00fcmmt, bte \u00a9cbulterbl\u00e4tter b\u00fcnner unb fcbw\u00e4cber, an ben 9\u00eecm* bern weniger folbtg unb liegen bitter an, bie \u00a9^u\u00eftern ftnb fcbntaler itnb fte* f>en weniger oor. Die .Ober- unb Unterarmfnocben ftnb feiner, glatter, nut inneren \u00fc\u00c4ittelft\u00fctfen, oor Ment aber finb bie ^anbfnoeben fein unb gierlt'cb aulgearbeitet, bie $no$enmaffe ift tytx oerb\u00e4ltnifm\u00e4fig am meinen gefpart. ber\u00fchmt ift in biefer \u00abBegie\u00dfung bte fc^\u00f6ne^anb ber fr\u00f6nen ^aulebeSSignter\u00f4 in ber \u00a9ontnt erringen \u00a9ammlung.\nT)ie unteren Extremit\u00e4ten ftnb beim S\u00dfeibe f\u00fcrder, tbetld an unb fur ft<b, tbeild bureb ihre \u00a9tettung. S\u00dc\u00dfegett ber ft\u00e4rferen Dtoergeng ber \u00a9i^betn\u00e4fte muffen bie oberen Enben ber \u00a9(benfelfnocben weiter oom 23eden abfteben, um f\u00fcr bie SWudfeln, \u00a9ef\u00e4fe, Heroen u. f. w. einen binl\u00e4nglidjen 9\u00eeaum gu taffen. 2tu\u00f6 biefem \u00a9runbe oerl\u00e4uft ber \u00a9chenfelbald mehr in querer Dichtung unb bitbet mit bem Sttittelft\u00fcde fafl einen regten SBinfel, w\u00e4brenb berfetbe beim scanne fe^r ftumpf ift. \u00a3terburd; unb bureb bie gr\u00f6\u00dfere Entfernung ber \u00a3uft* beinpfannen ftnb bie\u00a9^en!ct oben weiter aud einanber ger\u00fcdt unb conoergiren ft\u00e4rfer nad) ben Stnieett gu, w\u00e4brenb bie Unterfc^enfet wieber bioergtren, wad eine \u00fcberwiegenbe \u00a9r\u00f6fje bed unteren inneren \u00a9elenffopfed am \u00a9berfdjenfet tur $o\u00efge bat. Die Knochen bed $ufcd ftnb, wie bie ber \u00a3anb, Heiner unb gieriger audgearbeitet. Durch bie mehr nach oorn beftnblt'cbe \u00a9tettung ber \u00a9cbenfclpfannen fa\u00dft ber \u00a9cbwerpunft beim 2\u00dfeibe mehr nach hinten, aid beim tarnte, bureb bie gr\u00f6\u00dfere Entfernung berfetben unb bte fcby\u00e4gere Richtung ber \u00a9dientet wirb ber \u00aeang mehr febwanfenb unb wenn nic|t bie Setebtigfeit ber ^Bewegung bingufommt, leicht unfepn. Die \u00df\u00fcrge ber Extremit\u00e4ten macht Heinere \u00a9fritte notbwenbtg. Durch bte genannten 23ebingungen ift bad Saufen erf^wert, ed ift, wie9\u00eeouffeau fagt, bie eingtge Bewegung, bte bad 2Beib ohne Slnmutb oodgtebt, unb fein fliehen f^eint barauf berechnet, einge^ott gu werben.\n2Hd 9\u00eeefultat ber angegebenen 23erb\u00e4ltntffe ergiebt ftdj, bafj bte 33ruftb\u00f6f)te bed 26eibed Heiner unb enger ift, ihr $eget enbet nach oben fpi^er unb erweitert ftd) auch nach unten nicht fo fe^r. Da bie 2Birbelfnocben tiefer in bie SBruft binetnragen, unb bie Rippen nach bunten einen ft\u00e4rferen 33ogen machen, oorn aber nicht, fo ift bad oorbere \u00a9egment ber 33ruftb\u00f6bte, \u00bbon ber \u00bboberen gtacbe ber Sirbel an gerechnet, oerb\u00e4ltnif m\u00e4fh'g Heiner, aid bad hintere. Durch bte $\u00fcrge bed 35ruftbeined unb bie h\u00f6here Bnfertion bed Bwercbfetled, wetted ftcb beimSeibe an bie feebdte, beim Spanne an btefiebente^ippe heftet, wirb bte SBruftbbbte, namentlich im 23erb\u00e4ltniffe gum SBeden Heiner, aid beim Spanne, \u00a9te liegt betmSeibe gerabe \u00fcber bemfelben, ein ^erpenbtfel oom unteren 9\u00eeanbe bed SBruftbeined aud gef\u00e4llt, trifft hier bie \u00a9pmpbpfe, weil bad 23eden nach oorn einen ft\u00e4rferen SBogen betreibt, fowie umgefebrt bte Rippen nach bunten. Die SBruj\u00ee ift ferner beim S\u00d6eibe weiter oom 33eden entfernt, weil befonberd bie K\u00f6rper ber Senbenwirbel b<>ber ftnb unb bie gange Sirbelf\u00e4ule nicht fo tief gwifeben bie ip\u00fcftfnocben bereingefeboben ift. Die 33aucbbbble tft alfo l\u00e4nger, fie bat eine mehr cp\u00efinbrifcbe \u00a9eftalt, bte Unterbaue^ unb \u00a9ebamgegenb tf\u00ee im SSerb\u00e4ltniffe gur Dberbauchgegenb \u00fcberwt'egenb, fte ift l\u00e4nger unb breiter, w\u00e4b* renb bte ^ppoebonbrien wegen bed fcbw\u00e4cberen SBorfprtngend ber Rippen unb ber Kleinheit bed Bwer^feded enger ftnb. Stber bur^ bie j\u00e4blingd erfolgenbe Abnahme ber Rippen ftnb bie 5>ppo<bonbrten weicher unb nachgiebiger, aid beim Spanne; bagu fomrnt, ba\u00c7 bte Rippen ebenfa\u00fcd mehr nachgeben fbnnen, weil bte Knorpel berfelben l\u00e4nger ftnb, unb bag bad SBruftbetn in golge ber \u00fcberwtegenben S\u00e4nge bed \u00a3anbgrtffed im 23er^\u00e4ltniffe gur klinge leierer in bie ^)\u00f6be gebr\u00fcdt werben fann-","page":21},{"file":"p0022.txt","language":"de","ocr_de":"22\t@cfwcmgerfcjjaft\n3Dte SD\u00eeu\u00f4\u00eee\u00eftt beS SBetbeS \u00dfnb oon fetterer $arbe, bte ^letfcpb\u00fcnbel Het* \u00aber \u00abnb garter, \u00abnb \u00bbeich er fur bas \u00a9ef\u00fcpl. Die ferneren SHtocpen beb\u00fcrfen einer geringeren SNuSfelfraft, \u00abm be\u00bbegt gu \u00bberben. 33et ben Spieren geicp* net ftcpbaS $leifcp ber S\u00dfeibcpen burcp einen garteren \u00a9efcpmac\u00ee aus. 33etm menfchltcpen S\u00dfeibe ftnb, abgefepen non ber oerfcpt'ebenen Slnorbnung ber N\u00efuSfeln ber \u00a9efcplecptstpeile, bie SNuSfeln ber Senben nnb beS \u00a9ef\u00e4\u00dfeS fMrfer ent\u00bbictelt unb bebingen fo neb\u00df ber \u00df\u00e4rferen 33ecfennetgung unb ber Jucbnmg be\u00e9 Jtreugbet'neS nach hinten bie gr\u00f6\u00dfere S\u00f6\u00f6lbung ber fptnterbacfen. \u00a3)er greffe, ber Heine unb ber oierecHge \u00a3enbenmuSfel ftnb gr\u00f6\u00dfer unb \u00df\u00e4rfer, \u00bbetl ber Speil ber S\u00d6trbelf\u00e4ule, an ben fte fiep heften, gr\u00f6\u00dfer unb bie 33ruft \u00bbetter oom Werfen entfernt i\u00df. (Sbenfo ftnb ber l\u00e4ngfte N\u00fcctenmuSfel unb ber mit t\u2019pm gum Spet'le oerbunbene lange \u00a3enbenmuSfel \u00df\u00e4rfer, meil ber qe* metnfcpaftlicpe mittlere Spei! berfelben, ber \u00dfcp an atte \u00a3enben\u00bbt'rbel heftet, hier einen gr\u00f6\u00dferen Naum g\u00bbtfcpen bem H\u00fcftbeine unb ber testen 3?t>^e aus* ^f\u00fc\u00dfen hat 21ber auch jener Spei! beS l\u00e4ngften N\u00fccfenmuSfelS, ber ben Jeaum g\u00bbifcpett, ben fpt\u2019^en unb queren ^ortf\u00e4fcen ber S\u00d63irbel einnimmt, tft gr\u00f6\u00dfer, \u00bbeit bt'efer eS i\u00df-. DaS 3\u00bbercpfe\u00df pat bagegen, \u00bbie bereite bemerft tft, etnen Heineren Umfang.\nDas 3e\u00dfge\u00bbebe, namentlich unter ber \u00a3aut, ift beim SBetbe in gr\u00f6\u00dferer Stenge angeh\u00e4uft, locferer unb fettreicher. De\u00dfpalb treten \u00fcbera\u00df bie Um* rtff& ber NtuSfeltt \u00bbeniger fcharf heroor, bte formen ber \u00a9lieber ftnb fanf* ter, gef\u00e4\u00dftger unb runber. (\u00a3rcef\u00dfo i\u00df bie ftettablagerung bei ben grauen ber 33ufcpm\u00e4nner; bie polfterartige Erh\u00f6hung in ber \u00a9ef\u00e4\u00dfgegenb i\u00df nach ben SU partes oorgenommenen \u00a9ectionen burch bte Stnfammlung eines \u00df\u00fcf\u00dfaen ga\u00dfertarttgen fettes unter (?) ben \u00a9ef\u00e4\u00dfmuSfeln bebingt. Die \u00a3aut beS SBetbe\u00f6 i\u00df \u00bbei\u00dfer unb burch\u00dfchtiger, mit bl\u00e4ultcp burcpfchimmernben 23enen, fte t\u00df \u00bbeither unb glatter, ihre furchen \u00dfnb mehr ausgeglichen. 2Bie \u00fcber* haupt bte (\u00a3pibermt'S, fo \u00dfnb auch bie N\u00e4gel garter unb burch\u00dfchtiger. Das $af t\u00df \u00bbeteper unb gtatter, ber 33art fehtt, auch bte 33ruft, bie \u00a9egenb g\u00bbtfcpen bem stabet unb bem \u00a9epamberge unb ber Damm finb haarlos, \u00a9t\u00e4r* fer noch als beim Nienfcpen fpriept \u00dfcp bet ben Spieren ber \u00a9efcpIecptSunter* fcpteb in ben .jpautgebilben aus.\nDas \u00a3erg t\u00df beim 2LBet'be Heiner, bagegen \u00dfnb bie Aorta descenders unb bte 23ecfenarterien \u00bbeiter, ipre Slefte japlreicper. Die S\u00dfanbungen ber Arterien \u00dfnb bunner unb oonfcp\u00bb\u00e4cperer(\u00a3op\u00e4\u00dfon. Nach (\u00a3ltfton S\u00dftntrt'ttgpam1)oerp\u00e4tt \u00dfcp bte Dicpttgfeit ber auffteigenben 21orta eines \u00bbeiblicpen SptereS gu ber eines m\u00e4nnlichen, \u00bbie 1 : 238, unb \u00bbenn \u00dfcp bei einem \u00bbeiblicpen Spiere bie Dich* tigfeit ber 23ene gu ber ber Arterie \u00bbie 1 : 1,166 oerpielt, fo \u00bbar baS 33er* p\u00e4ttni\u00df beim m\u00e4nnlichen \u00bbie 1 : 1,238.\t(\u00a3s fanb g\u00bbifcpen ben Arterien bei*\nber \u00a9efcplecpter ein gr\u00f6\u00dferer Unterfcpieb \u00a9tatt, als gmifepen ben23enen. Denn bie \u00bbetblt'cpe 21orta oerpielt \u00dfcp gur m\u00e4nnlichen \u00bbie 1 : 1,014, bie ^oploene bagegen \u00bbie 1 : 1,006. Namentlich nimmt bie Dtcptigfeit ber abfteiqenben 2lorta beim \u00bbeiblicpen \u00a9efcplecpte mepr ab, als beim m\u00e4nnlt'cpen. 33eim \u00bbeiblicpen \u00a9epafe oerpielt \u00dfe \u00dfcp in bt'efer 33egtepung gu ber beim m\u00e4nnlicpeu in ber N\u00e4pe beS \u00a3er$enS \u00bbte . . . . . 1014 : 1027 tut auffteigenben Speile \u00bbie ..... 1000 : 1033 in ber obern \u00a9egenb beS ab\u00dfetgenben SpeileS \u00bbie 1000 : 1108 \u00fcber ben Nierenarterten \u00bbie ..... 1000 : 1238 \u00fcber ben #\u00fcftarterten \u00bbie ..... \u201e 1000 : 1272.\n*) Haller, Elem. physiol, corp. hum.\nT. VII.","page":22},{"file":"p0023.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a9cfwangevfcftaft.\t23\ngt, meteber 2lrt tie emjetnen 3irtcricn\u00a3)\u00e4ute bet tiefem Serb\u00e4ltnijfe be\u00bb t\u00f6eiliftt fint, bar\u00fcber fehlt c\u00ab an Unterfuebungen. \u00a9abrfcbetnlteb\tk'r\nUnterbiet \u00bborsug\u00abweifc tie SRingfaferbaut, at\u00ab tat ten OTutfeJn \u00abbnWbtfe \u00a9etilte. \u00a9af\u00fcr fpricbt au<b tie im \u00e4flgemetnen gr\u00f6\u00dfere 2Bet#ett be\u00ab Wetb\u00ab litten fulfe\u00ab. \u00aea\u00ab Slnt fetbft if\u00ee naeb \u00abecann\u2019S ') Seobad;tungen beim \u00a9eite atmet an fejlen Sefbanbtbeiten, enth\u00e4lt tagegen tie gteiebe Menge \u00a9weit mit tem m\u00e4nnlichen. \u00a9tmon* 2) tat aut ten jablretcben \u00a9ent\u00ab-fiten Unterfuebungen tie 3ufammenfe$nng te\u00ab \u00aeIu\u2018e^ ma\"nIl5e.f)ur^, \u201c>e\u2018^ lieber 3nbt\u00bbtbuen sen gleichem 211ter gegen\u00fcber gepellt unt at\u00ab J\u00efefultat ge\u00ab funten, bafj im weiblichen \u00bbtute tie Menge te\u00ab \u00a9ajfer\u00ab, te\u00ab 21 bumtn\u00ab unt te\u00ab gtbrin\u00ab gtefer, tie ter 23Intf\u00f6rpcrd;>en tagegen geringer tft, at\u00ab tm mann\u00bb Ii*en 'Jiaffe 3) fant ta\u00ab Slut ter M\u00e4nner beft\u00e4ntig tteter unt wentgpen\u00ab um V.ooo febwerer, ta\u00ab \u00a9ewiebt t\u00abM fut immer \u00fcber 1053, w\u00e4trent ta\u00ab te\u00ab \u00a9eibe\u00ab \u00abft nur 1050 betrug; ia\u00ab \u00a9ewtebt te\u00ab SlutferumS \u00bberbtelt f\u00bbb ju tem beim \u00a9eibe wie 1028,5 : 1020,5. \u00a9a\u00ab weibliche Stut gerann fjbnetier, ter Sueben jog ftcb aber weniger feft jufamnten. Sei Junten ergab ta\u00ab @e\u00ab fible\u00e9t no* eine betr\u00e4ibttiibe \u00a9ifferenj in Sejug auf ten \u00a9fengebatt te\u00ab \u00d6\u00e4matin\u00ab, teffen Menge bei ten \u00a9eitlen 0,591, bei ten Manneben tage\u00bb gen 0,832 betrug. SRacb Salentin \u2666) haben tie weiblteben SEbtere retate\u00bb\nweniger Slut, at\u00ab tie m\u00e4nnlichen.\t. r ,\n\u00a9a\u00ab ten Serbauung\u00abapparat betrifft, fo ftnt tie Saumu\u00abfetn betm \u00a9etbe febw\u00e4eb\u00abr entwietett, tie 3\u00abbne nnt namentlich tie \u00a9Ij\u00e4bne \u00bbteener, teuere febten bei mannen weiblteben \u00a9bteren 3<mj. \u00a9ureb bte paraboltfcbe \u00ae\u00ab9\u00ab\u00bb3 ter Sinntaten eft tie Mnnbb\u00f6ble feitlie^ jufammengebrneft unt jugteeeb b\u00fcret) tie Steinbeit unt tie febr\u00e4gere SRiebtnng ter auffteigenten Jortf\u00e4|e te\u00ab Unterliefet\u00ab nichtiger, burd) tie h\u00f6here liage te\u00ab Sebtfopfe\u00ab ttf ter SRacben beengt, ter Magen bat einen tteineren Umfang, ta\u00ab 9iabrnng\u00abbeturfmf tjl ge-ringer, \u00a9agegen eft tie SReforption tm ganjen \u00a9armtanate febr entwtdett; ba\u00ab brettere \u00a9etr\u00e4fe enth\u00e4lt jablretebete Stmtpbgef\u00e4fe, ter Sctb tfi taber trodener. @o tft a\u00effo ba$ 2\u00dfetb bur# ferne Drgamfatton auf etne \u00eftebe m ttnb etn geringeres Sprungs quantum angemiefen, als ber 9Dxamt. Qm entfpre#enb ij\u00ee ber @toffme#fe\u00ef tm SBeibe oerlangfamt, bte 3erfe\u00a7ung ber Drgantbeile \u2014 9Jht\u00f6Wn unb 9?emn \u2014 gefegt weniger rafc^, a\u00ef\u00f4 betm tarnte, mo #re 2#\u00e4tigfeit gr\u00f6\u00dfer ift \u00abnb fo fcpeftt au# tu btefer SBenebung ba\u00abS S\u00dfeib me^r an bte \u00a3erbtboren an, ma^renb ber 9D?ann me^r ben Sarni\u00f6oren ft# n\u00e4hert 9?a# Becanu\u2019S '0 Unterfu#ungen tft ber \u00a3arn bet grauen weniger bi#t, als bet M\u00e4nnern. T)te Stenge beS \u00a3arnftoffeS betr\u00e4gt :\nbet M\u00e4nnern tm Mittet 28,05, Marimum 33,05, Minimum 23,15 bet grauen \u00bb\t\u00bb\t19/1\u00bb ,\t\u201d\t28,30\t\u201d\t\u2022\nStucb bte Stenge ber iparnf\u00e4ure tft tm grauen^arn bur#f#nttttt# gertn^ ger ebenfo bte ber feuerbeff\u00e4nbtgen \u00a9atje. \u00aete Sttenge ber teueren betr\u00e4gt : bet M\u00e4nnern tm bittet 16,88, $?artmum 24,5, ^tntmum 9,96 bet grauen \u00bb\t\u201d\t14,38\t\u00bb\t19,63\t\u00bb\n2luffattenb gering fanb 4*ecanu bte Stenge be\u00f6 $o$faI&e$ tm grauen-|arn. X)te OJ\u00eeenge ber f#mefe\u00effauren SSerbtnbnngen f#eint na# 2etjmann\u2019$\nx) Etudes chimiques etc. p. 65.\n2)\t^anbhueb ber angetoanbten mebic. (Sienne.\tII. \u00a9\u2022 143.\t,\n3)\t\u00e8agner, ^anbtoerterbu# S3b. I. 4) hebert, f. Slnatomte u. ^^fto\u00efogte.\n5) Journal de pharmac. 1839. XXV.","page":23},{"file":"p0024.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a9r\u00eewattcjerfcfmft.\nunb \u00a9tmon\u2019\u00f6 a) Seobachtungen in einem beftimmten Serh\u00e4ttnijfe m bem oeS HarnftoffS zu flehen.\n\u00aeie ber SerbauuttgS 5 fo tfi auch ber 3?efpiratton\u00f6ai>^arat in atten fei5 nen feilen memger ger\u00e4umig. \u00a3)ie Safe ift in ber Seget \u00abeiner, bie Sa* fento^er ftnb enger; ber Kehtfopf ift \u00abeiner, bie (Bc^tlbfnorper fto\u00dfen in ei* nem Sogen, in einem 2Binfet gufammen, nnb fprt'ngen nicht fo oor toie beim Jeanne. \u00a3)er Kehtfopf h\u00e4ngt ferner h\u00f6her, fo baf fein oberer Sanb mit bem unteren beS UnterfieferS unb bem erften HatStoirbel faft in einer (rbene \u00abegt, m\u00e4hrenb er beim Siamte in bie \u00a9egenb beS oterten HatSmirbetS f\u00e4ttt. \u00a3)a\u00dfer ftnb ber Musculus sternohjoideus unb sternothjreoideus t\u00e4n* ger, ber M. stjlohjoideus bagegen f\u00fcrder, ber Hintere Saud? beS Digastrics , oerlauft mehr in horizontaler Sichtung. X)k \u00a9timmb\u00e4nber ftnb beim S\u00dfetbe furger, bie \u00a9timmri^e enger, be^alb ift bie \u00a9timme h\u00f6her; bie f\u00f6n* geren mannttchen \u00a9timmb\u00e4nber erfefjen bieS in ben giftett\u00f6nen einigerma\u00dfen burcf) bte ft\u00e4rfere \u00a9pannung. 2>ie Suftr\u00f6fcre ift zwar ranger, aber oon qerin* gerem \u00a3)urchmeffer, t\u2019hre Singe ftnb gasreicher \u2014 18 bis 20, beim Spanne i? htJ Xi \u2014 akr\tnehmen bie 3wetge nicht fo j\u00e4htingS im\n-sOur^meffer ab, ats beim Sianne, woburd; baS Serh\u00e4ttnif? in etwas wteber ausgeglichen wirb. 2lber auch bte Zungen ftnb wegen ber (\u00a3nge ber Sruft* r \u00eee-/ietneV ^en an3e0e^enen \u00a9r\u00fcnben ift bie Aufnahme beS atrno* fpbartf^en \u00a9auerfloffS befd;r\u00e4n\u00aber, entfpredjenb bem geringeren 2Uhetnbe* burfntffe. 2>azu fommt, bag ber einathmenbe Zfcil beS SruflforbeS im Ser* Pa\u00eftmffe gu bem auSathmenben \u00abeiner ift, als beim battue. Seim \u0152inatb* men Pb n\u00e4mtich oorgugSmeife bie oberen horizontal gum H\u00fcftbeine gehen* rn . ^ett ^nttg, ^etm ^uSathmen bagegen bte unteren gum Sruftbeine auff\u00eeetgenben O\u00eeippen. Sun fteigt beim 2Beibe fd;on bie feiste, beim Spanne erft bte ftebente 9\u00eetppe auf* Seim S\u00f6eibe erweitert bie Srufl ftd; mehr in horizontaler Dichtung burch bie \u00a3h\u00e4tigfeit ber perttferiften SUhemmuSfetn bte ftch an bte beweglicheren unb fpiralf\u00f6rntig gebogenen Rippen heften, ber S3ufen hebt unb fenft ftch ft\u00e4rfer. Seim Spanne gedieht bte Erweiterung OorgugSweife in [entrefer Dichtung burch bie Sth\u00e4tt\u00dffett beS 3 to er cp fettes, ^n ^otge ber geringeren \u00a9auerftoffaitfnahme unb beS tangfameren \u00a9toffwech* fetS ift beim S\u00dfet'be bte Kohtenf\u00e4ureauSfchetbung burch bte Zungen ebenfalls geringer, ats beim SSamte * 2 3).\n3n betreff beS SeroenfpflemeS enbtich ftnb bie oorberen unb mittleren Hirnlappen, entfprechenb bem Saue beS \u00a9ch\u00e4bets, beim \u00e4\u00dfeibe \u00abeiner, bie hinteren bagegen oerh\u00e4ttnifmafng ftdrfer, baS Hinterhaupt ift h\u00f6her unb bre\u00ab ter, bas Sorberhaupt ntebrtger unb fehmater, a\u00efs beim Spanne. Die Glandula pinealis ift beim 2\u00f6eibe in ber $eget gr\u00f6\u00dfer. 3n ber \u00a9ubftanz felbft \u00fcbertoiegt bte Dteroenmaffe, baS toeibltche \u00a9ehirn enth\u00e4lt toeniger Stut, als baS m\u00e4nnliche, ba feine \u00a9ef\u00e4ge toegen ber Kleinheit ber \u00a9urchtritts\u00f6ffnungen enger ftnb. ^)as Oi\u00fcdenmarf tft beim SBeibe ft\u00e4rter, toeit ber Katta! ber SBirbetf\u00e4ute ger\u00e4umiger ift. 3m Serh\u00e4ttmffe zum peripherif^en sJ?eroenfp^ fteme mattet na^\u00a9\u00f6mmerrittg 5) beim SSet'be bte Sfaffe beS centraten unb namentlich beS \u00a9ehirneS ebenfo oor, ats ber Staun in biefer Segiehung baS Xfyiet \u00fcbertrifft, hoch r\u00fchrt btefeS Uebergetoidjt, toie totr gefehen h\u00fcben, nicht fotoohl oon bem eigentlichen ober phpptogifd;en \u00a9ehirne, bem iDrgane beS\nx) 5T. a. D. \u00a9. 368.\n2 5lnbratu.\u00aea\u00f6arret. Stofer u. 2&unberttcb, Strcfii\u00bb. 3ahrg.II. \u00dfeftl. 1843.\n3) ffiergt. Sldermann a. a. \u00a3>.\t1","page":24},{"file":"p0025.txt","language":"de","ocr_de":"@cpn)cmgerfcpaft\t25\nSDenfen\u00f6 (-ipemifpp\u00e4ren be\u00e9 gro\u00dfen (55ef>trn\u00f6, Corpus callosum) per, a!3 oiet* ntepr oon ben pixnfyeikn, bie gum pppftologifcpett D\u00ee\u00fcdenmarfe geh\u00f6ren. Ob pier unb beim anatomifcpen S\u00ee\u00fccfenmarfe bte graue \u00a9ub\u00dfang einen roe* fenttid;en Antpeit an bem Uebergeroid;te pat, tft mir nicpt befannt, bocp m\u00f6chte id; e\u00f6 oermutpen. Atte Serebratneroen nut Aucfcptu\u00df ber \u00a9ep* unb \u00a9erucp\u00f6neroen ftnb feiner, t\u2019pre Urfpr\u00fcnge buret; bte gr\u00f6\u00dfere ^teinpeit ber \u00a9cp\u00e4betbaft\u00f6 etnanber n\u00e4per ger\u00fcgt, dagegen ftnb, analog ben \u00a9ef\u00e4\u00dfen, bte Heroen be\u00f6 SBccfengeftecpte\u00e9 bet bem S\u00f6eibe faft noct; einmal fo ftarf, at$ bei bem Spanne, unb aud; bie 3wetgc oont oberen unb unteren \u00a9efr\u00f6tf* geffed;te gu ben 3eugung\u00e9organen gepen, ftnb tuet bt'der. Ob ein Unter* fefu'eb groifepen ben Functionen ber fenftbten unb motorifepen Heroen beim SSSetbe unb Spanne ftattfinbet, m\u00f6chte id) begmeife\u00efn. 2Ba\u00f6 geroopntiep bar* \u00fcber gefagt rotrb, entbehrt gu fepr beb empirt'fcpen \u00a3atteb; bie ft\u00e4rfere \u00a9en* ftbitit\u00e4t fd;et'nt mir burd;aub nic^t errot'efen, unb bie rot'rfticp fcpro\u00e4cpere 33e* roegung\u00e9fraft beruht mold roeniger auf einer Oiffereng ber motorifepen 9ier* oen, atb ber 3)?ubcutatur. dagegen erfepeint bte \u00a3eicptigfeit ber 9)?ittpettung in ben (\u00a3entratorganen gr\u00f6\u00dfer, atb beim tarnte, unb bie fepon im normalen 3uftanbe ft\u00e4rfere D\u00eeeftererregbarfet\u2019t erreiept in franfpaften 3ufl\u00e4nben teiept eine au\u00dferorbenttid;e \u00a3\u00f6pe. Unter ben pfpcpifd;en Sp\u00e4tigfetten perrfept beim 2Beibe im Allgemeinen bab \u00a9em\u00fctp, beim $?anne ber 23erftanb oor.\n^)t'e Abp\u00e4ngigfet't ber gefepitberten Oifferengen in ber 33ilbung unb ben Functionen beb k\u00f6rpere oon ben \u00a9efcptedpt\u00f6organen, auep roo j[ene in feiner birecten 23egiepung gu bem \u00a9efcptetpt\u00f6teben Men, tritt befonberb in patpotogifepen 3uft\u00e4nben beuttiep peroor. \u00aea$ befh'mmenbe Moment liegt in bem gefepteepttiepen SBitbungoapparate, Ooarien unb #oben. 23o ber* fetbe unootlfommen entnnefett ift, erfepeint in bem allgemeinen ^\u00f6rperpabi* tub eine ntepr ober mtnber betr\u00e4chtliche Ann\u00e4herung an ben entgegengefefgten \u00a9efcptecptctopuS, auep toenn im Uebrigen bie SBitbung ber \u00a9enitatien reget* m\u00e4fig ift. Oie fogenannten sD?annj(ungfern, Viragines, ftnb oon tanger, pa* gerer \u00a9tatur, mit fepmaten duften, harter, ftraffer \u00a3aut, tiefer@timme unb b\u00e4rtiger Oberlippe, ihre Neigungen unb ^Befreiungen haben ben m\u00e4nntt* then (Jparafter. Oabei ift bie SBt'Ibung ber \u00a9enitatien oottfommen roeibltcp, obroopt etmab oerf\u00fcmmert, bie Pr\u00fcfte ftnb fteiner, platter unb metter oon einanber entfernt, ber Uterub, bte Suben unb bie Ooarien ebenfalls Heiner, \u00a9chon SD\u00eeecfe\u00ef J) p\u00e4tt eb f\u00fcr roaprfepetntiep, ba\u00df in ben teueren bie Fottt* fet niept entroiefett ftnb; f\u00fcr biefe Annahme fpred;en, obroopt, fo oiet mir befannt iff, ber anatomtfepe 9?aeproei$ feptt, bie mangetnbe ober fparfame unb unregelm\u00e4\u00dfige SD\u00eeenftruation, bie Abneigung gegen ben SBeifcptaf unb bie Unfrucptbarfeit foteper Flauen. 3\u00ab ben h\u00f6heren \u00a9raben ber 33itbungb* abroet'cpung geigen aud; bie \u00a9enitatien eine Ann\u00e4herung an ben m\u00e4nntiepen Stppub, bie \u00dftitori\u00f6 ift regetroibrig gro\u00df ober fetbft perfortrt, bte \u00a9cpet'be oerengt^ ober g\u00e4ngtiep oerroaepfen, bte Ooarien unb Suben ftnb burep ben \u00a3eifenrt'ng in bie gro\u00dfen \u00a9epamtippen perabgetreten \u2014 SSerp\u00e4ltntffe, beren SD\u00eeogttcpfeit in ber urfpr\u00fcngtiepen \u00a9teieppeit unb bem gemeinsamen 23it* bung\u00f6typu\u00f6, naep roetepem fiep m\u00e4nntiepe unb roeibtiepe \u00a9enitatien entroiefetn, begr\u00fcnbet iff, bie gum Speite auf einem \u00a9tepenbtetben auf embrponaten SBttbungoftufen berupen unb in ben normalen S3itbung\u00f6formen mancher Spier* ctaffen ipre ppp\u00dfotogifcpen Urbitber ftnben. Diefetben SBitbung\u00e9abmeicpungen in umgefeprter ^ieptung treten auep bei M\u00e4nnern auf: Heine \u00a9tatur mit\nx) ^anbbuep ber patpotogtfepen Stnatomte, 33b. II.","page":25},{"file":"p0026.txt","language":"de","ocr_de":"26\t@$tt>angerf4>aft*\nbreiten \u00c7mften, enge 33ruft, garte \u00a9tiebmafen, roeiepe, g\u00efatte <\u00a3>aut, fep-lenber 33art, reic^\u00eft^e gettabtagerung, befonber\u00f4 in ber Setf\u00eeen- unb \u00a9cpam-gegenb, feine \u00a9ttrnrne, Neigung gu roeibtiepen, Siberroitte gegen manntiepe 23efcp\u00e4fttgungen, geringer \u00a9efcptecpt\u00e9trieb, \u00ee\u00efetne im Itebrigen ober m\u00e4nntiep gebitbete \u00a9efcptecpt\u00f6tpeite; tn ben Vieren \u00a9raben aucp pier Slnnaperung an ben roeibtiepen \u00a39pu\u00f4: f^ar^e Entroicftung ber 23r\u00fcfte, f\u00f4tetnpeit unb Bnt= perforation ber 9\u00eeutpe tn oerfept'ebenen \u00a9raben, \u00a9pattung be\u00f6 ^obenfaefe\u00f4 mit unb opne fcpeibenartige SSerttefung, tn roetepe bie ^roftata unb bte \u00a9Samenleiter m\u00fcnben, Umbitbung ber ^roftata in einen popten K\u00f6rper mit b\u00fcn-nen S\u00e4nben, beftdnbt'ge ober geitroeitige Lagerung ber Robert iu ber 23aucp-pop\u00efe. \u00a9etbft noep tn fp\u00e2teren \u00a3eben\u00f4epocpen maept ftep oon bem gefepteept-\u00eftepen 33itbung\u00e9apparate per eine (^inmirfung auf ben \u00fcbrigen K\u00f6rper bemerkbar. 9tacp bem Erl\u00f6fcpen be\u00f6 \u00a9efcptecpt\u00f6teben\u00f6 befommen \u00a3\u00fcpner unb ^afanen niept fetten m\u00e4nntiepe\u00f6 \u00a9ef\u00efeber, \u00a9poren unb m\u00e4nntiepe\u00f6 9?a* turett, ibirfcpf\u00fcpe ermatten ein \u00a9eroeip. 23ei grauen pat man bi\u00f6roetten gur Bett ber aufp\u00f6renben Sttenftruation ein #erOorbrecpen be\u00f6 33arte\u00f4, SSerroacp-fung ber \u00a9treibe unb \u00a7erabtreten ber \u00d4oarten tu bie gro\u00dfen \u00a9epamtippen beobachtet. S3ei cajtrirten Seibern ertifept ber \u00a9efepteept\u00f6trieb, an ^tnn unb Dberttppe erfcpet'nt ber 33art, bie \u00a9timme rotrb raup, ber 33ufen feprotnbet u. f. ro. 9\u00ee ob er t\u00e9 giebt tn feinem Serfe \u00fcber eine Steife oon Detpt naep 33ombap *) fotgenbe \u00a9epitberung ber roeibtiepen Eaftraten : bie unterfuepten ^erfonen roaren etroa 25 Bapre ait, mu\u00f6cut\u00f6\u00f6 unb ooflfommen gefunb, fie patten feinen 33ufen, feine Sarge unb feine \u00a9cpampaare. Der \u00a9epetben-eingang roar oo\u00ef\u00effommen gefeptoffen, unb ber \u00a9cpambogen fo eng, baff f\u00efcp bie auffteigenben 2tefte ber \u00a9ifcbeine unb bie abj\u00eeeigenben ber \u00a9cpambetne fajl ber\u00fcprten. Die gange \u00a9egenb ber \u00a9epamtpeite geigte feine gettabta-gerung, aucp bte \u00a3interbatfen roaren ntept mepr entroiefett, at\u00f6 bei \u00dctt\u00e4nnern, obtoopt ber \u00fcbrige K\u00f6rper pinretepenb mit gett oerfepen roar. E\u00f6 roar feine \u00a9pur einer sJftenftruatbtutung ober einer beren \u00a9telle oertretenben oorpan-ben, ebenfo fein \u00a9efepteept\u00f6trieb. \u2014 Umgefeprt finbet naep ber Entmannung groar ntept in ben \u00a9enitatien, au\u00f4 \u00efeiept begreifttepen \u00a9r\u00fcnben, roopt aber in bem allgemeinen t\u00f6rperpabttu\u00f6 eine 2lnn\u00e4perung an ben roeibtiepen Stppu\u00f6 \u00a9tatt. ^r\u00fcpgettig entmannte Dcpfen paben fepr toefere unb gerbreep-tiepe K\u00f6rner, jung entmannte \u00a3irfcpe befommen ftatt be\u00f6 \u00a9eroeipe\u00f6 nur unf\u00f6rmliche fnotige #eroorragungen, bie nie gang oerp\u00e4rten, unb roerben fie naep bem Stbroerfen be\u00f6 \u00a9eroeipe\u00f6 entmannt, fo ro\u00e4epjt bt'efe\u00f6 niept roieber. Die 33arttoftgfeit, bie feine \u00a9timme, ba\u00f6 ^ettroerben m\u00e4nntieper Eajtraten ftnb befannt.\n\u00a9efepteepttiepe Entroicftung be\u00f6 Setbe\u00f6. Pubert\u00e4t, ^enftr nation.\n3n ber fr\u00fcpeften Bett be\u00f6 Embrpoleben\u00f6 tritt tn ber \u00e4u\u00dferen Erfcpet-nung burepau\u00f6 fein \u00a9efcptecpt\u00f6unterfcpieb peroor, \u00a7oben unb Doart'en mit ip-ren Stu\u00f6f\u00fcprung\u00f6gangen fepen et'nanber o\u00f6ttig gtetep. B\u00ab einer fp\u00e4teren Bett getgen manntiepe roie roetbtiepe Embrponen anfepetnenb ben roeibtiepen Dppu\u00f6, roeit bei bt'efen bie fernere Entroi\u00e4tung mepr in ber urfpr\u00fcngtiepen 3\u00eeicptung fortfepreitet, bei jenen aber einen entgegengefe^ten \u00a9ang et'n-fept\u00e4gt. 23eibe, \u00a7oben unb \u00d6oarien, bitben fiep au\u00f6 einem t\u00e4ng\u00f6 be\u00f6 inne-\nl) gSer^t. S3 if cp off, S3eioei\u00f6ic. \u00a9iefen, 1844.","page":26},{"file":"p0027.txt","language":"de","ocr_de":"@$mangerfrf;aft\t27\nren 9\u00eeanbeS ber Solffchen K\u00f6rper abgelagerten 23laf\u00efente unb ftetfen an* fang\u00f4 eine bureaus gleiche inbifferente 3^nformatton bar. 33alb aber jetgt ftch e^n Unterfdn'eb in ber $orm unb \u00a9tel\u00efung; bie \u00dc)x>arten bleiben l\u00e4nglich platt, \u00bb\u00e4hrenb bte Robert ftd) cp\u00efinbrt'fch abrunben, fte neunten eine fc^tefe unb enblt\u2019d; eine quere \u00a9tel\u00efung an, m\u00e4hrenb bte .\u00eepoben bte ttrfpr\u00fcng* \u00eftcjje perpenbicul\u00e4re behaupten, fte r\u00fcden babet $mar etmaS herunter, jeboch bei mettent nid)t fo tief, a\u00efs bte \u00a3oben. \u00a9pater tritt bte ntorphologtfche 2)ifferen$ fmt$u. \u00a3)t'e SluSf\u00fchrungSg\u00e4nge ber \u00a3)oarten unb \u00a3oben, (\u00eei\u00efetter unb Vas deferens, m\u00fcnben anfangs mit ben S\u00efuSf\u00fchrungSg\u00e2ngen ber SOBoIf-fehen K\u00f6rper, neben ober an benen fte ftch bilben, betbetben Gefddechtern \u00abttt getrennten 3\u00cf\u00cf\u00fcnbungen neben etnanber tn ben unteren \u00a3f)ett ber HflantoiS, ber nach ber Trennung oom tarnte burdj bas \u00a9chmt'nben beS gemeinfehaft* lifytn Gnbf\u00ee\u00fcdeS ober ber J^loafe, ben Sinus urogenitalis barftettt. \u00a35ie an* fdjmettenben (\u00efnben btefer 2luSf\u00fchrungSg\u00e2nge entmideln ftch beim meibltchen Gefd)lechte junt UteruS, betm m\u00e4nnlichen burdj fetth\u2019cfye SluSft\u00fctpung $u ben \u00a9amenbl\u00e4Schen unb otefletcfyt auch nach hinten $ur ^3rof\u00eeata. 35etm m\u00e4nn* lichen (\u00a3ntbrpo bleibt ber Sinus urogenitalis ein einfacher $anal (23lafenhal$ uttb Stnfang ber Harnr\u00f6hre), ber bann mit bem \u00e4u\u00dferen GefchlechtSg\u00efiebe tu SSerbinbung tritt; bei bem meiblichen bagegen fef$t ftch bie Trennung burch Sibfcf>n\u00abruttg in bie \u00a9treibe unb in bte Harnr\u00f6hre fort unb nur bas (Jnbft\u00fcd be\u00f4 Sinus urogenitalis, ber SSorhof, bleibt gemeinfam. 9kch Sftedel *) ift bie \u00a9treibe beim ^\u00f6tuS oerh\u00e4ltni\u00dfm\u00e4\u00dftg l\u00e4nger, als in fp\u00e2teren ^3erto* ben; fte ift anfangs fe^r eng, t'm ftebenten bis achten Sonate aber relatio metier, a\u00efs $u irgenb einer anberen SebenS^eit. 2)er 9)?utterhalS erfe^eint in berfelben guerft als ein faum merf\u00eft'cher \u00dcBorfprung, oergrb\u00dfert ftch aber batb fe^r bebeutenb, fo ba\u00df er oerh\u00e4ltnt'\u00dfm\u00e4\u00dfig gr\u00f6\u00dfer ift, a\u00efs fp\u00e4ter, unb grbfer als ber gunbuS unb K\u00f6rper, dt ift t'm f\u00efebenten bis achten Sonate fe^r ungleich, ber S\u00e4nge nach gerunzelt, mit ungleichen, tief eingefchnittenen, fcharfen R\u00e4ubern, oer\u00ef\u00fcrjt ftd) erft fp\u00e4ter, mirb glatt unb mulfh'g, unb ber SKuttermunb erlernt bann als eine einfache, glatte Duerfpalte. \u00a3)ie \u00e4u* ferett Genitalien entmideln ftch erft, nachdem bie inneren leimbereitenben bereite oorhanben ftnb, gegen baS Gnbe ber f\u00fcnften ober ju Slnfange ber fech^ten SBoche. 2luch fyiev t'fit bte 23ilbung anfangs inbifferent. d$ erfcheiut Suerft eine gemeinfchaftliche Deffnung f\u00fcr \u00aearm, Genitalien unb $arntt>er!-jeuge, eine tloafenbffnung. 2$or ber Grube, bie btefe umgiebt, erhebt ftch ein cplinbrifcf>er, an feiuer unteren fl\u00e4che mit einer furche oerfehener ^\u00f6r* per, ber an feiner \u00a9pi|e fnopfartig anfdhmiat \u2014 Klitoris ober Rent's, \u00a9t'e S\u00eeanber ber \u00a9palte toulffen ftch, gegen bie gehnte ober eilfte 3Bo<he fc^eibet ftch 5lfter\u00f6ffnung oon ber be\u00e9 Canalis urogenitalis unb eS beginnt ber \u00a3)amm ftch 3\u00ab entmicfeln. \u00a3)ie ^orm ber Genitalien iff je\u00a3t mehr metbltch, erffc gegen bie oierjehnte 2Bo^e tritt eine entliehene ^ifferenj ein. SB\u00e4h-renb beim m\u00e4nnlichen Gmbrpo bie bie \u00a9palte begrenjenben S\u00df\u00fclfle jum ^)o* benfaefe oenoachfen, ber oorfpringenbe clitoris\u00e4hnliche K\u00f6rper ftch Rent's oergr\u00f6fert, bie furche an feiner unteren gl\u00e4che burch 25ermachfung ihrer mulffigen St\u00e4nber jur Harnr\u00f6hre f^lieft, freitet bagegen beim meib* liehen Gmbrpo bie Sth\u00ablung in ber bisherigen Dichtung fort, ^ene SB\u00fclffe merben ju ben gro\u00dfen \u00a9chamlippen, bie Heine unb runbe \u00a9cheiben\u00f6ffnung oergr\u00f6\u00dfert ftd; unb gieht ft$ mehr aus, inbem bie Sippen ber (Slitorisfpalte s?on hinten nach immer meiter aus et'nanber meinen, \u00a9o mirb bie (\u00a3li*\n*) Slnatomte tytH IV.","page":27},{"file":"p0028.txt","language":"de","ocr_de":"28\t@<|M>cmgerfcf>afi\ntorib berf\u00fcr^t unb halb \u00bbon ben Schamlippen \u00fcberbecft. 3m \u00bbierten nate bi\u00efben \u00dfch bte 9tpmphen, bab ippmett er\u00df in ber gwetten H\u00e4lfte ber \u00a9d)toangerf<haft. \u00a3)t'e 23r\u00fcf\u00eee, treize nach SD\u00eeedel fd;on t'rn brttten 9)?o* nate beut\u00eftc^ ftnb, geigen tnt ^\u00f6talguftanbe keinen \u00a9efchlechtbunterfchieb.\nT)ab iSauptmoment in ber gefchlechtlichen (Entwicklung bilbet bte (\u00a3nt* \u00dfehung unb bte adm\u00e4lige Reifung ber (Eier tn ben EDoarien. 93et ben 3Btr^ bedofen unb einigen 3\u00d6trb eitleren erzeugen \u00df<h bie (Eier innerhalb b\u00efinb* barmf\u00f6rntiger O\u00ee\u00f4hren ober frei in einem gedgewebtgen ^arenchpme, bei ben h\u00f6heren 2Birbeft^ieren bagegen werben fte in gefd\u00dfo\u00dfenen \u00a3)r\u00fcfenbi\u00e4bchen probucirt. ^ach 33 a len tin *) i\u00df auc^ bei btefen bie (Elementarform ber EDoarien anfangb eine r\u00f6hrige, analog ber bleibenben Gilbung bei ben nie* beren Spieren. (Eb entfielen na<h ipm in bem33lafteme beb (Eierftockeb g\u00fcer\u00df ftrahlig gegen ben dttittelpunft l;in Seiften, mettre fid) in fcpmalere Seiften feilen unb bann eine H\u00f6hlung in ftcb> entwickeln, nach bemfelben Stppub, nach meinem bie \u00a9amenfan\u00e2lchen in ben \u00a3>oben \u00dfch bt\u2019Iben. \u00a3)iefe Sft\u00f6f)* ren hefteten aub einer fetyr garten, mit einem (Epithelium aubgetleibeten SD\u00eeembran, unb haben einen mittleren \u00a3)urd)meffer oon 0,0004 tarifer 3^\u00df. \u00a9ehr halb nacp ihrem (Ent\u00dfehen entwickeln \u00dfch in ihnen bie ^oditel; bei O\u00eeinbbembrponen oon 8 bib 10\" S\u00e4nge fanb Valentin fte \u00dfhon gu ^unber* ten in benfelben. SDte f^otfifel liegen ret'ljenweife in beu R\u00f6hren unb oer* br\u00e4ngen fte burch il;r 3Sad)bthum adm\u00e4ltg bib gum oodft\u00e4nbigen 33erfchwin= ben. \u00a9ie haben anfangb einen SDurdjmeffer oon 0,0008 bib 0,0012 $3ari* fer 3od, unb befielen aub einer \u00e4u\u00dferen burch\u00dfchtigen ip\u00fcde unb einem f\u00f6r* nerretdjen (Eontentum. 33et fernerem 2\u00d6ad;bthum Silben gun\u00e4ch\u00df bte Corner an ber Snnenfl\u00e4dje beb gwdikelb eine Membran, Membrana cumuli (granulosa o. 33 a er), to\u00e4^renb ber \u00fcbrige 3nt)alt \u00dfch oerfl\u00fcfftgt. \u00a3>ann erft er* folgt bie (Entwicklung beb (Eteb. 93ifchoff (a. a. ED.) hat jene Seiften unb O\u00ee\u00f4hren 33alentin\u2019b nt'entalb gefunben, unb gweifelt an ihrer (Eri\u00dfeng um fo mehr, ba er bie (Entwicklung ber ^odtfel ebenfo fr\u00fch alb 23 al en tin beobachtet hat. ED\u00eeit feiner SDarftedung fttmmen meine an menfdjlidjen EDoa* rien gemachten 33eobacptungen im 3BefentIid)en burcpaub \u00fcberein. \u00dcJ\u00eean un* terfdjeibet anfangb in ben (Eter\u00df\u00f6den nic^tb alb prim\u00e4re 3^den unb kerne. \u00a3)ann erfcpeinen bte gwdikel guerft alb kleine, runblic^e (Gruppen fol* cper in regelm\u00e4\u00dfiger \u00a9tedung gufammengruppirter unb ftc\u00df oeretnigenber 3eden in bem (Eierftocke gerftreut unb in gro\u00dfer Slnga^l. \u00a9ie \u00dfnb anfangb fepr fcfywer gu erkennen unb kaum oon bem gleicpfadb aub 3eden befteljen* bem \u00a9troma gu unterfcpeiben. Sp\u00e4ter fetten \u00dfe \u00dfcp auf, inbem bie pert* pperif^en 3e\u00dfen oodfommen unter etnanber oerfchmelgen unb eine homogene feine, burchftd\u00dftge \u00a3)\u00fcde barfteden, w\u00e4^renb ber 3n^a\u00eft ftcp oerfl\u00fcfftgt. 33alb legt ftcp bann wteber eine \u00a9c^t'c^t enbogener 3^\u00ab <*lb (^pit\u00dfelium* l\u00e4ge an bie innere ^l\u00e4dpe ber Membrana folliculi an. !\u00a9er 3tt^alt ber 33l\u00e4bcpen be\u00dfept aub einer wa\u00dfer^eden ^l\u00fcfftgfet't, in toelcper 3^dpnkerne unb ben fp\u00e4teren Dotterf\u00f6rncpen gleite ^\u00f6rn^en ftd) be\u00dfnben. \u00a9leic\u00dfgetttg mit ber (Entwicklung ber ^odifel bilben \u00dfc^ bte 3eklen beb \u00a9troma in 33tn* begewebbfafern um.\nUeber bte \u00a9ene\u00dfb beb (5t'eb, bte genau mit feiner pi\u00dfologtfc^en \u00ee)eu* tung gufammen^\u00e4ngt, \u00dfnb bie Sln\u00dfc^ten ebenfadb nocp geteilt. 2)ab ^i befielt bekanntlich in aden ^bierclaffen aub benfelben wefentltdjen Kiemen* ten: einer einfachen#\u00fcde,ber\u00a3)otterl)aut ober Zona pellucida, unb einem mehr\n*) SW\u00fcllet\u2019\u00ab Slr^io, 1838.","page":28},{"file":"p0029.txt","language":"de","ocr_de":"@cpt>cmgerf(pft*\t29\nober mt'nber fl\u00fcfftgem, m\u00eet t\u00f6rnpn unb getttr\u00f6pfcben gentifcpem Spalte, bem Dotter, in welkem baS tet'mbl\u00e4Spn mit bent teimflede eingebettet liegt. DaS (?i ber \u00a9\u00e4ugetpere unb beS \u00abD\u00eeenftpn zeichnet ftcb oor betten ber \u00fcbrt* gen Spiere burcb feine Feinheit aus, eS pit nur y20 bis y15 bis y10'\" int Durtpneffer. Diefe tleupit r\u00fchrt oon ber geringeren Stenge beS Dot* tcr\u00f6 pr, ber beim \u00abIftenfpn unb einigen anberen \u00a9\u00e4ugetperen noch burcb feine ^ap, wenig fSC\u00fcfftge 23efcpffenpit beroorfh\u2019p. DaS teimbl\u00e4spn ift 0,0015 bis 0,0020''' grofi unb enthalt aupr bem teimflecte eine eiwet\u2019gar* tige gl\u00fcfftgfeit. 2Bagner x) unterfucpe bie (\u00a3ier auf ben fuccefftoen \u00a9tu* fen per (\u00a3ntwictlung in ben rbpenfbrmigen (\u00efierft\u00f4cten ber gnfecten. (\u00a3r fanb in ben \u00a9ppn ber Eileiter guerft einzelne K\u00f6rner, welp teimflecfe zu fein fpenen, unb bisweilen fcpn fep Heine Molecule in ben 3wtf<pnr\u00e4u* men berfelben abgelagert. Dann erfpenen biefe t\u00f6rnpn oon garten trei\u00f6f\u00f6rmigen Linien umfcbloffen, bie ftcb fp\u00e4ter beutlp als teimbl\u00e4spn prau\u00f6fte\u00dften. S\u00dbSeiter abw\u00e4rts zeigten ftcb bie SBl\u00e4Spn in eine t\u00f6rnt'ge 3D\u00eeaffe eingebettet; bocb fcpenen fie i\u00a7m p'er fpn oon einer feiten \u00a3\u00fcfle unb einem mafferpllen hotter umgeben ju fein. \u00abBtfcboff 2) beob* artete bie (^ntwictlung beS (\u00efieS in ben gofltteln beS \u00e9ierftocteS bei ben \u00a9\u00e4ugetperen. 3\u00ab ber mafferptfen, mit 3effenternen unb f\u00f6rncpn ge* mieten gl\u00fcfftgfeit ber jungen gollttel fanb er etwas fp\u00e4ter ein mafferptle\u00f6 ootltommen fpprifcpS unb einen tern bcftpnbeS SBl\u00e4Spn, bem teimbl\u00e4s* <pn bureaus \u00e4hnlich, f\u00fcr welcpS er es auch mit 23ej!immtpit pit. ge weiter ber f^otti\u00efe\u00ef entwickelt war, um fo zapreipr waren bie ben hotter* t\u00f6rnpn gleichen t\u00f6rnpu um bas \u00abBl\u00e4Spn gelagert. Die weitere (\u00a3nt* wicHung tonnte er jebo<b m'cp \u00bberfolgen. Denn auf ber na^jlen \u00a9tufe, wo er fp wieber mit \u00a9pepit oon ben \u00fcBerpttniffen \u00fcberzeugen tonnte, fanb er in ben go\u00dfitelu bie (\u00c9peu pon mit allen pen wefentlpen \u00a3pi* len, Zona pellucida, Dotter, teimbl\u00e4Spu unb teimflecf. Die fleinfien gollttel, in benen er ein fopeS (\u00a3t unterpetben tonnte, ntopen y100bisy200 \u2022P- 3- t'w Dupm.. halten. Die (\u00a3pen f\u00fcllten bie gollitel fajt ganz aus?, bie Zona war fep bl a\u00df, auch ber hotter entpelt \u00f6erpltnpn\u00e4pg noch wenig Dottert\u00f6npen, unb war beffmlb gleichfalls noch pfl. 33ifc^off flie\u00dft fp nach biefeit llnterfucbungen ber 21nftcp Valentin\u2019S unb $enle\u2019S an, wornacb baS di wie bie \u00a9anglienfugel fp bitbet, zuerjt ber teimflect unb bas teimbl\u00e4Spn, als tern unb 3eKe, um welcp fp fecunbar bie Dottert\u00f6rnpn ablagern unb fp p'erauf mit einer pructurlofen ^\u00fctte um* jiepn.\nDie 3eit ber erften ^ntftepng ber gottitel ijt nach 33if^off in ben oerfebtebenen Drbnungen ber \u00a9augetpere oerfebieben, f\u00e4llt jebotb al* len fpter, al\u00f6 bie 33ilbung ber \u00a9amentan\u00e4l(ben. 33ei <\u00c7)unben unb tanin* (ben fanb er niemals oor ber \u00a9eburt beutlicbe Spuren berfelben, wop aber bei $mbS* unb \u00a9cbweineembr^onen. \u00abBeim 9ftenfcben fanb er bei ber \u00ab\u00cfMr* Zap neugeborener gr\u00fc\u00dfte noch teine \u00a9pur ber \u00a9raaffeben \u00abBl\u00e4Stpn unb @ier als foirer, fonbern nur bie fr\u00fcheren gormen tper \u00a9ntwicflung, oft nicht einmal biefe, fonbern nur ein gleichf\u00f6rmiges zel\u00efigeS \u00a9troma. \u00abBet an* beren bagegen waren bie \u00a9raaffeben \u00abBl\u00e4schen unb \u00a9ier fd;on ztemlp weit entwitfelt, felbft fo, baf fte \u00e4uprlicb wahrgenommen werben tonnten. Die 3ap folder auSgebilbeten war aber immer fehr gering. 3ch habe bet\na Hel/ JUt ilt 3mUn<l mi in","page":29},{"file":"p0030.txt","language":"de","ocr_de":"30\t\u00a9cjjwanaerfdjaft\nmenplpen gmbr\u00e7mnen au$ ben lebten \u00a9chmangerpaft\u00e9monaten immer nur bie fr\u00fcheren, mit blofjem 2lnge npt fptbaren \u00a9ntmicflung\u00f6formen ber UM bi\u00f6 ju etwa V\u00ab/\" im Ourchmeffer gefunben, in benen fmchPmS eine Membrana granulosa gebilbet festen, niemals aber ein di enthalten mar. 33ei Neugeborenen unb halb nach ber Geburt Geworbenen bagegen fanb p neben biefen ftet$ einzelne entmideltere f^oKtfel, al\u00f6 r\u00f6thlp burchpetnenbe SSl\u00e4pen bis ju 1\"' im Durchmeffcr, fie enthielten f\u00e4mmtlp \u00a9ier, bereu Zona aber noch fetm b\u00fcnn mar. 35 if ch o ff glaubt unb gemif auch mit Nep, ba\u00df bie \u00a9ntmicflung ber ^oflifel unb gier and; beim Nienfpn in ben zeugungsf\u00e4higen fahren ununterbrochen fortbaure, obmohl c$ ferner fei, in ben ^ubert\u00e4tSjahren ^ottitet auf ben fr\u00fcheren SBilbmtgofiufen $u beobachten. 33et einem cilfj\u00e4hrtgen Ni\u00e4bpn fanb er neben oo\u00dffomnten entmidelten giern anbere noch auf fehr fr\u00fchen \u00a9tabien begriffen.\nOte gntmicflung ber ^oKifel unb peS Spaltes [freitet, menu auch mohl nicht bei allen Sttbioibuen in gleichem 2Nafe, bis? gur Pubert\u00e4t meiter fort, mo febenfallS ein \u00a3heil feine ootlft\u00e4nbige Neife erlangt. Das ganze Ooarium erfptnt jep btefer unb nimmt eine mehr runblp eif\u00f6rmige Ge* pit an. Die reifenben ^ottifel pmellen an, r\u00fcden ber .Oberfl\u00e4che ber Ooarien n\u00e4her, fo baft fie gum Streite felbft \u00fcber btefclbe heroorragen, ihr Ueberjug mirb b\u00fcnner. 23ei ipunben unb Kaninchen fangen bie 3etfen beS fogenannten Discus proligerus um bie 3^na herum an, fp in $afern aus* jujiehen, unb geben mit biefen auf ber 3^\u00ab\u00ab aufftpnb bem ganzen gt ein ftrahlige\u00f6 Slnfehen- Die gier nehmen ebenfalls an Gr\u00fcfte ju unb treten aus bem Zentrum ber gotttfe\u00ef n\u00e4her an bie innere 2Banb berfelben Ipan. Der Dotter geminnt an Umfang, mirb bunfler, ooUer unb bitter, inbem bie SNenge ber Dotterf\u00f6rnpu zunimmt, bie beS pfftgen 23inbemittelS bagegen unb mahrfcheinlich auch ber Setttritypen abnimmt. DaS $ eintbl\u00e4Spit er* reicht am fr\u00fcheren feine SluSbitbung, unb nimmt bann fp\u00e4ter in bem N?afje, als ber Dotter mit feiner \u00a3\u00fclle m\u00e4chft, an Gr\u00f6fe ab, m\u00e4hrenb es zugleich ber Oberpp beS Dotters ftch n\u00e4hert; in ganz reifen (Eiern fann eS felbjt fehlen. 33etm \u00a3unbe beginnt fogar bie gntmicflung beb gelben K\u00f6rpers, alb ben Granulationen \u00e4hnlpe\u00e4\u00f6uprungen oon berSnnenf\u00e4p ber Graaf* pen 33l\u00e4Spn fpn oor ber Er\u00f6ffnung berfelben itnb bem SluStritte ber \u2022 gier 1). 2Son ben Ooarien geht ber Smpls f\u00fcr bie \u00fcbrige gepiechtlpe gntmicflung aub. 3\u00ab ben erften Spreu ber ^inbheit zeigen beibe Gefpep ter, abgefepn oon ber \u00e4uferen gorm ber GefPepSorgane, noch eine grofe Uebereinjiimmung, ber meiblpe K\u00f6rper h\u00abt noch feinen befonberenSluSbrucf. Mm\u00e4lt\u2019g nehmen Stuten unb 33emegungen, Gang unb Haltung einen an* bereu gltarafter aIt/ bie Glieber merben ooUer unb runber, m\u00e4hrenb bei Enaben ftch bie ftnblpe Nunbung ber formen oerliert unb ber t\u00f6rper in feinen Umriffen pon einen gemiffen Slnftrp oon Ni\u00e4nnlpfeit befommt. 3\u00ab ben Neigungen unb \u00a9pieten map ftch ber GeplepSunterfpeb benterfltp Die GeijteSfr\u00e4fte entmideln ftch bei Ni\u00e4bpn pneller, fte beobachten p\u00e4r* fer, fernen fr\u00fcher fprepn unb accentuiren beftimmter. Nach bem jmeiten 3ahnen bitbet ftch ber meiblpe Sppb immer beutfper herauf, bi\u00f6 enblich mit ber Pubert\u00e4t bie oo\u00f6e gntfaftung eintritt.\nOer 35eginn ber Pubert\u00e4t f\u00e4llt im Mgemetnen jmipen ba\u00f6 ac^te unb oierunb^manjigfte 3ajir. Die SSerpiebenheit ber Na\u00e7en peint auf ben\ni) SBipoff; S3ett?ei\u00f6 bev oon ber Begattung unabh\u00e4ngigen bertobtfpn Neifung unb So\u00e9t\u00e8fung ber (Siet ic. \u00a9tepen, 1844.","page":30},{"file":"p0031.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a9(fcwangerfijjafk\n31\nfr\u00fcheren ober fp\u00e4teren Eintritt gor fernen Einflu\u00df ju ^aben, olelmehrt\u2019\u00df ber= felbe unter bemfelben $lt'ma bet ben oerfchlebenen 97a\u00e7ett bureau** gleich-97ac\u00df S\u00d6lnterbottom treten ln \u00a9terra \u00a3eone bt'e ^atament'en bet SBet'\u00dfen unb \u00a9chtoarzen tn bemfelben Sitter et'n. \u00a3)affe\u00efbe beobachtete #uggtn$ auf ber gnfel \u00a9t. Bt'ncent. dagegen tft ber Hinflug be\u00f6 \u00dflt'ma\u2019\u00f6 febr be= beutenb, unb fe w\u00e4rmer bt'efe\u00e9 tft, unt fo fr\u00fcher beginnt burchfchnlttllch bt'e Pubert\u00e4t. 3\u00ab \u00a9chweben werben bt'e 9D?\u00e4bc|en tn ber Sieget jtotfe^en bent f\u00fcnfzehnten unb fechzehnten gahre, w Englanb, Int n\u00f6rblt'chen 2)eutfchlanb unb granfrelch ziehen beut olerzehnten unb f\u00fcnfzehnten, tnt f\u00fcblt'chen granf-reich mit bent brennten, tn glatten unb \u00a9pant'en mit bent zw\u00f6lften, auf 3)Unorfa nach Sieghorn mit beut etlften 3<*hre ntannbar, tn\u00a9mprna fteht ntan M\u00fctter oon 11 bt'3 12 fahren. -Sn Werften treten nach Sl;arbln ble ^atamem'en ztolfchenbem neunten unb zehnten^ahre, tn Strahlen nach 921 e* but;r mit bent zehnten, in bem helfen unb nt'ebrt'gen Sanbf\u00efrt'che oon Sbo\u00eb nach \u00a3>tbfletb z^lfchen bem achten unb neunten 3<*hre ein- -3\u00ab 3amat\u2019fa trifft man nach \u00a3b\u00abg M\u00fctter oon 12 34ren, 9ttt't bt'efen Eingaben ftt'rn* men ble fhtlftlfchen Unterfuchungen oon arc b\u2019S\u00e9plne *) ooHfommen \u00fcberein. Sr thellt folgenbe Tabelle \u00fcber ba\u00f6 mittlere Stlter beim Srfchel* nen ber ^atament'en mit:\n\u00a9t\u00e4bte.\t3JHttfere$ Sitter.\n\u00a9\u00f6ttt'ngen . .\t.\t16,088\n3ftanchejter .\t. .\t15,191\n$arl$................14,965\nToulon ....\t14,081\n9D2arfelfte . . .\t13,940\n*** bSffl'n^ten SMttfc\u00bb ftamOn. 137 \u2018\t46\u00b0,82\n450\t48 bl\u00f6 49\u00b0\n85\t51\u00b0,50\n43\t59\u00b0,20\n25\t59\u00b0, 80.\nStuf \u00a9cbt'rgen werben ble R\u00e4bchen t'm Stltgemelnen fp\u00e4ter mannbar, al\u00f6 ln ben ty\u00e4Uvn unb 97t'eberungen, oft erfl mit bem ztoanzt\u2019gften bto ot'er* unbzmanzlgjfen 3<*hre- 97u*h ben flatt'fUfchen Unterfuchungen oon Brt'erre be S3 ol\u00e9 mont * 2) erfchelnt ln ben \u00a9tdbten ble 3ttenftruatt\u2019on burchfchnlttllch um ein 34r fr\u00fcher, al$ auf bem \u00a3anbe. Sine \u00a3eben\u00e9welfe oo\u00df f\u00f6rpertlc\u00dfer Stn\u00dfrengungen unb Entbehrungen h\u00e4lt in ber Otegel Ihren Eintritt zur\u00fcck, W\u00e4hrenb ba\u00f6 \u00fcppige Seben ber Welchen t'hn zu befchleunt'gen pflegt. Sluch ble Inblotbue\u00dfe Eonftltutlon t'f\u00ee oon Einflu\u00df, \u00a9crophul\u00f6fe \u00a9ubjecte wer* ben met'ffc fehr fp\u00e4t mannbar. Sll\u00e9 \u00e4u\u00dferfi feltene, rein pathologlfche unb ln t'hren Urfad;en nach bureaus rdthfelhafte Slu\u00e9nahmen flehen blefentgen gaffe ba, too ble Erfchelnungen ber Pubert\u00e4t fchon ln ben erflen Seben\u00f6jahren ftch Zeigen. Sftedel 3) hat ble bl\u00f6 zu feiner 3elt befannt geworbenen Beobachtungen zufammengefte\u00dft. \u00a3)t'e S\u00c4erfmale ber Pubert\u00e4t offenbarten ftch thetlS ln ber Bltbung ber \u00a9enthalten unb ber Br\u00fcfle, ln ber regelm\u00e4\u00dfig wt'eber* fehrenben Sttenflruatlon, thet'l\u00e9 t\u2019n bem fchne\u00dfen \u00ce\u00d4ach\u00f4thume be\u00f6 ganzen t\u00f6rper\u00f6 unb ber gefchlechtll^en Stu\u00e9pr\u00e2gung ber gormen. \u00a3)och Waren bt'e letztgenannten Erfchelnungen nicht nothtoenbt'g mit ben erfteren oerbunben unb oft fanb mehr eine ercefftoe gettbllbung, als et\u2019n a\u00dffet\u2019tt'g befchleunt'gteS\n*) Archivas g\u00e9n\u00e9rales. Sept, et Nov. 1835.\n2) 3)te SJienf\u00efruatton \u00eec. \u00a9efr\u00f4nte *Pm0fcbrtft. Slu3 b. granz\u00f6\u00dffd^en Oon $ rafft, 33etlin, 1842.\n8) ^\u00dfathologtf^e Slnatomie, Bb. II.","page":31},{"file":"p0032.txt","language":"de","ocr_de":"32\t<\u00a74watt$erf<f>aft\nSBachSthum Statt. 23tSmeilen toten nur bte \u00e4u\u00dferen \u00a9enitalien ben 21n= feiern ber 9)?annbarfett bar, m\u00e4frenb bte inneren, Uterus unb Ooart'en, oer* f\u00fcmmert ober begenerivt maren. Ueter baS Verhalten ber \u00a9raafpen fet unb Ster ift zmar tut 23efonberen nptS bemerft, hoch m\u00f6chten biefe g\u00e4lte baS \u00a9egenft\u00fccf zu benjentgen btlben, mo ntan bet jungen unb unentmicfelten R\u00e4bchen Corpora lutea fanb. sDW;re ber angef\u00fchrten pbt\u2019oibuen zeichneten fp burcf eine mtgem\u00f6hnlp ftarfe Sntmicflung beS ipaarfpftemS, felb\u00df \u00fcber ben ganzen K\u00f6rper aus. Oie \u00a9eifteSfr\u00e4fte maren bei ber Mehrzahl gering. 23ei manchen trat fe^r halb ein rafc^e\u00f6 SBelfen ber \u00a9enitalien ein , unb faft alle ftarben pon nach menigen fahren.\nOaS be\u00dft'mmenbe Moment f\u00fcr ben ganzen Somp\u00efer ber pbert\u00e4tSer* petnungen liegt in ben Ooart'en unb zmar zun\u00e4ch\u00df in ber ooUenbeten dlti* fung eines ober ntebrer St'er in ben \u00a9raafpen gollifeln. Oen lebten \u00a9runb f\u00fcr bt'efe Reifung, bie \u00dfcf, mie mir fetjen merben, tppip in ben etn* Zeinen 9J?en\u00dfruattonSperioben mieberholt, f\u00f6nnen mir freilich ebenfo menig nennen, als f\u00fcr bie fonftigen tppipen SBerh\u00e4ltniffe beS Organismus, \u00dfe pb burch bie $bee ber \u00a9attung gegeben. SBie alle SntmicflungSoorg\u00e4nge in ben Organen, fo finb auch bie Ph\u00e4nomene ber Reifung an ben gollifeln unb St'ern, rnt'e mir fte oben gept'lbert h\u00fcben, oon einer \u00f6rtlich erh\u00f6hten OurgeScenz, einer \u00a3>pper\u00e4mie in ben Ooart'en unb ben angrenzenben \u00a9ene= rationSorganen begleitet, zum Simile mohl auch buref \u00dfe bebingt. Ooart\u2019en unb Ouben \u00dfro\u00a7en oon SBlut,' bie gt'mbrien ber lederen pb angepmoHen unb l\u00e4nger. Oie SurgeScenz oerbreitet ftch auf ben Uterus, ber \u00a9runb unb K\u00f6rper beffeiben entmt\u2019deln ftch \u00df\u00e4rfer, mobei bie bisher runblpe ^orm in bte quergezogene \u00fcbergeht, bie \u00e4\u00d6anbungen nehmen an Oide zu, bie galten ber Schleimhaut in feiner f)\u00f6hle glepen ftch aus, unb nach SBijpoff *) Zeigt \u00dfch je^t zuerft bie S\u00dfimperbemegung auf berfelben. Oup bie gr\u00f6\u00dfere 5luSbehnung beS K\u00f6rpers mirb baS Scheibengem\u00f6lbe mehr aus einanber ge*\u00bb Zogen, ber \u00a3alS grenzt ftch p\u00e4rfer ab, ber Scheibentfetl oerliert feine folbige S3epaffenheit unb faltet ftch, mie ber \u00a9runb unb K\u00f6rper, ebenfalls etmaS oon oorn nach hinten ab. Oie Scheibe nimmt an ber OurgeScenz beS HteruS Stlrni! unb faltet ftch prier in golge ifreS 2Ba<hSthumS. Oie Schamfpa\u00efte mirb buref bie 9J?uSfeln beS OammeS mehr nach hinten unb in bie V\u00e4nge gezogen, fo ba\u00df fie jjc|t zmipen ben Schenfeln gerabe ab* marts fteft, m\u00e4frenb fte bei unreifen Sft\u00e4bcfen bei aufrechter Stellung noch tfeilmeife oor benfelben ftc^tbar t\u2019\u00df. Oie gro\u00dfen Schamlippen merben ool* 1er, treten prier feroor unb plte\u00dfen ftch bpter an einanber, fo ba\u00df fte bie 9pmphen unb bie Slitoris oofl\u00df\u00e4nbig oerbeden. Oer Schamberg m\u00f6lbt ftch \u00df\u00e4rfer unb befommt furze, plpte \u00a3aare, bie a\u00fcm\u00e4lig l\u00e4nger unb frauS merben, auch an ber Slu\u00dfen\u00df\u00e4dje ber gro\u00dfen Schamlippen brechen $aare heroor. parallel ben 33edengenitalien turgeSciren bte pr\u00fcfte, ifre 2\u00d6\u00d61* bung nimmt zu, obmohl hauptfcplp uur bmp [tariere gettablagerung, ber S\u00d6Barzenfof f\u00e4rbt fp bla\u00dfr\u00f6plp, bie 2Barze tritt mehr fmroor. 2Son ben \u00a9eplecftSorganen aus beginnt bie Sntfaltung beS \u00fcbrigen f\u00f6rperS. OaS 23eden ermeitert \u00dfch befonberS in bte 33reite unb geminnt mefr unb mehr bie eigenth\u00fcmltp meiblpe gornt, bie bisher platte Unterbauchgegenb m\u00f6lbt ftch \u00fcber ben Schambeinen, bte l\u00fcften merben breiter unb rmtben \u00dfdj, oben\u00bb\u00bb fo Scfenfel unb 2\u00d6aben. 2Son ben gr\u00fc\u00dfen fe\u00a3t \u00dfch bte 9tunbung auf \u00a3als unb Schultern fort, unb befnt \u00dfd; bann \u00fcber ben ganzen Umfang ber obe*\nl) (SntmidlungSgefcbtcbfe, Seite 491","page":32},{"file":"p0033.txt","language":"de","ocr_de":"@djtt>cmgerfdjaft\t33\nren (Gltebma\u00dfen aus, (Ge\u00dfalt unb ^pp\u00dfognomt'e befontmen ben oo\u00dfen wetb* Itc^ett AuSbrurf. 3n ber ^fpcpe werfen bie 23er\u00e2nberungen in ben (Ge-fcpled\u00dfSorganen bte entfprecpenben SSor\u00dfe\u00dfungen, anfangs nocp bunfet nnb unbe\u00dftmmt, balb mepr als \u00a9cpamgef\u00fcpt, balb als wtrflicpen (Gefcp\u00efecptS* trieb), je ttacp bem (Grabe ber \u00dfttltcpen unb get'\u00dftgen 23ilbung.\nT)aS \u00dfnnenf\u00e4\u00dft'g\u00dfe p\u00e9rimai, burrf; welcpeS \u00dfcp bte erlangte (GefcptecptS-reife \u00efunb gtebt, i\u00df bte sD?en\u00dfruatt'on. T)em Sften\u00dfrual\u00dfufle gepen mepr ober nttnber peftige\u00a9pmptome abbomt'ne\u00dfer (Eonge\u00dfion ooran, bte \u00dfcp leitet bet jebent \u00e4Biebereintritt, wenngletcp in fcpw\u00e4cperem (Grabe wieberpoten. \u00a9cpmerjen int $reu$e unb in ben \u00dcenben, bte ftdj bie \u00a9cpenfet abw\u00e4rts unb nad; oorn bis in ben 23aucp unb baS 35erfen er\u00dfrerfen, SD\u00eeitbigfeit ber un* tereu (Extremit\u00e4ten, ein (Gef\u00fcpl oon Schwere unb Abw\u00e4rtSbr\u00e4ngen im 33e-rfen, oon 2B\u00e4rme unb \u00a9pannung in ben \u00e4u\u00dferen (Genitalien ftnb bie gew\u00f6hnlichen SSorboten, Molimina menstrualia. S3et ber Unterfuchung ftnbet man bte gro\u00dfen (Schamlippen angefcpwo\u00dfen, turgeScirenb, weniger fcptie* \u00dfenb, fonbern mehr nach au\u00dfen umgelegt, fo ba\u00df bte ebenfa\u00dfs turgeSctren* ben^pmppen unb bie (EtitoriS mehr peroortreten unb ber \u00a9epeibeneingang $u-g\u00e4nglicper wirb; bie SBanbungen ber\u00a9d;et\u2019be liegen weniger bt'cpt an einanber, ihre \u00a9cpteimpaut i\u00df weicher unb aufgelorferter, bie Temperatur laurn rnerl* lieh -- nach $rirfe um %\u00b0 9\u00ce. \u2014 erh\u00f6het; ber ItteruS ift tiefer perabge* treten unb hat \u00dfcp ^ugteicp geraber ge\u00dfe\u00dft, fo ba\u00df bie oorbere GttuttermunbS-It'ppe je$t weniger oor ber hinteren peroorragt, man f\u00fchlt ben unteren Tpet'l beS K\u00f6rpers unb bie 23aftS beS \u00a3alfeS gefepwe\u00dft, bie Abgrenzung beiber ift weniger fcharf. T)er \u00a9cpeibentpeil ift mehr conifcp Geformt unb zugleich runb-lieber, habet in oerfcpt\u2019ebenem (Grabe aufgelorfert unb erweicht, ber \u00dfftutter-mitnb ebenfa\u00dfs runblt'cp. Aucp in ben 33ru\u00dfgenitalt'en geigen \u00dfcp in ber 9\u00eeegel bie (Erfcpet'nungen ber Hpper\u00e4mte, ein (Gef\u00fcpl oon \u00a9pannung, teinte \u00a9epmerzen unb \u00a9ttepe, ber SBarjenpof f\u00e4rbt fiep bunfler, bie \u00e4\u00dfarje tritt \u00df\u00e4rler peroor. SD\u00eeit bem \u00f6rtlichen (Eonge\u00dftonSzu\u00dfanbe in ben (Genitalien i\u00df gew\u00f6hnlich, wentg\u00dfenS beim er\u00dfen (Erfcpeinen ber Sften\u00dfruation, eine \u00dc\u00eeeipe a\u00dfgemeiner \u00a9pmptome oerfn\u00fcpft, bie gr\u00f6\u00dftentpeitS burep Reflex oon ben (Eentratorganen beS Gteroenfp\u00dfemS aus ent\u00dfepen, tpet'lS aber auep auf c*ne oie\u00dfetept fecunb\u00e4re Aenberung in ber SBtut.mifcpung pinwetfen. SDapin gep\u00f6ren: gr\u00f6\u00dfein, abwecpfelnb mit \u00dftegenber Ht\u00a3e, ^opffcpmer$, \u00a9cpwinbel, ein (Gef\u00fcpl oon \u00a9tet\u00dfgfett im Warfen, be* fcpleunigter, bisweilen unregelm\u00e4\u00dfiger Herzfcplag, befcpleunigte Sftefpira-tiou, Neigung ju Kr\u00e4mpfen, \u00fcberhaupt gesteigerte D\u00eee^exerregbarteit; bie klugen oerlieren ipren (Glanz, ftnb oon blauen Gingen umgeben, bie \u00a3aut i\u00df lioibe, gebunfen, bie \u00a9ecretion berfelben pat einen eigentp\u00fcmltcpen (Geruch \u2014 wenn bief er ntept oon ben (Genitalien per\u00dfammt \u2014, bisweilen er* fcpet'nt ein AuSbrucp oon ^apeln im (Ge\u00dfcpte; baS fcplicpte \u00a3aar fr\u00e4ufelt \u00dfcp lorfig ober baS fraufe wirb glatt; bie \u00a9epitbbr\u00fcfe fcpwt'\u00dft an, bte \u00a9ttmme befommt ntept fetten einen rauperen $lang; fanget an (E\u00dftu\u00df ober Hei\u00dfhunger, \u00f6fteres 2luf\u00dfo\u00dfen, felb\u00df ^rbreepen, foli\u00efartige \u00a9cpmer^en mit Auftreibung beS T)armfanateS \u00dfnb gew\u00f6pnlicpe (Erfcpeinungett; bte llrinfecretion i\u00df p\u00e4u\u00dfg oermeprt, ober ber Itrtn i\u00df birf, tr\u00fcbe, fepteimig unb wirb mit \u00a9cpmerjen getaffen; baS (Gem\u00fctp i\u00df nitpt fetten oer\u00dfimmt, \u00e4ng\u00dflt'cp, traurig. ^aepbem bie genannten \u00f6rtlichen unb a\u00dfgemeinen \u00a9pmptome einen bis $wei unb mepr Tage angepatten paben, tritt mit \u00dfepttieper (Erlei^terung unb 9\u00ee\u00fcrffepr beS 3Boplbe\u00dfnbenS bie Abfonberung ans ben (Genitalien ein, anfangs noep mepr fepteimig, fp\u00e4ter blutig, jute^t wt\u2019eber fcpleinttg. T)aS ^anbm'6rt\u00abbu($ bet <p^^fioCogie. CBb. III. 3C6tbeiC. l.\t3","page":33},{"file":"p0034.txt","language":"de","ocr_de":"34\t\u00a9djwcmgerfcfwft.\n23tut geht \u00f6nt erftcn Stage in ber O\u00eeeget nur tropfemoeife unb in l\u00e4ngeren Raufen ab, am brttten\u00a3age ftnbet ein conttnuirliche\u00e4 glt'e\u00dfen Statt, unb l\u00e4\u00dft bann tn berfetben Seife wieber nach- Die ^Blutung \u00ffalt im bittet etwa 4 bt\u00f6 6 \u00a3age an, bisweilen aber auch 8 Dage unb bar\u00fcber, unb h\u00f6rt tn am beren gatten fchon nach 1 bi\u00f6 2 \u00a3agett tot'eber auf. Die mittlere \u00a3Xuanti= tat be\u00f6 entleerten 23lute\u00e4 betr\u00e4gt 4 bt\u00f46 Unjen, jte i\u00df tn f\u00e4lteren \u00a9egenben geringer unb nimmt in w\u00e4rmeren ju. 23et ben Sappinnen, Samojebtnnen unb \u00a9r\u00f6nl\u00e4nberinnen i\u00df nach \u00a3inn\u00e9\u2019\u00e9 unbSSirep\u2019\u00f6 Angabe bie Blutung fehr fchwach. gn (\u00a3nglanb unb bem n\u00f6rbltchen Deutfchlanb \u00dfh\u00e4^en jte S\u00fctel* \u00cf t e unb D o b f o n auf 4, be \u00a3 a en auf 3, a fi a auf 5 Unj. gn \u00a3ottanb wirb ihre Stenge bi\u00f4 ju 6, im f\u00fcblichen Deutfd\u00dfanb bi$ ju 8, in gtalien unb Spanien (f\u00ebmett unb gingeratb) bt\u00f4 ju 12 U. angegeben, in ben \u00a3ropen fott fte bt$ auf 20 Unjen fteigen. Stu\u00e9nahm\u00e9wet'fe fott jte bei ben \u00a9riechinnen be\u00f6 Slrchtpelagu\u00f6 nur 3 U. betragen, wa\u00eb 23urbact; wohl mit 3\u00eeccf>t bem (\u00a3in\u00dfuffe ber Seeluft jufchreibt. \u00e4u\u00dfer bem Hftttia \u00fcben inbioi* bue\u00ef\u00efe SSer^\u00e4ttniffe, (\u00a3on\u00dfitutton, ieben\u00e9weife, pfpchifche Q\u00c9inwir\u00eeungen \u00eec. einen gro\u00dfen Einflu\u00df auf bie St\u00e4rle ber Blutung au\u00f6. S3ei gefunben grauen pflegt \u00fcbrigens unter benfetben SSerh\u00e4ltniffen bie Dauer unb St\u00e4rfe ber Blutung \u00dfch \u00dfets gteich ju bleiben, ober hoch einen be\u00dftmmten DppuS inne ju Ratten.\nDie garbe be\u00f6 abgehenben 33luteS tft bunfel purpurroth, unb \u00dfeht jwt* fctjen ber be\u00f6 arterietten unb oen\u00f6fen 23\u00efute\u00f4 in ber SD\u00eeitte. DaS 33lut be* ft$t namentlich bei br\u00fcnetten grauen einen eigent\u00fcmlichen \u00a9eruch, ber mit bem ber Calendula officinalis verglichen wirb. Der SSolfSglaube mi\u00dft ihm eine giftige 33e\u00dfhaffenheit bet; SQftlch unb frifc^er2Betn fotten burch bie 9?\u00e4he men\u00dfruirenber grauen fauer, frifche 33utter bitter werben, gefallenes gletfch in faute \u00a9\u00e4hrung \u00fcbergehen, Samen unb gr\u00fc\u00dfte in ben \u00a9\u00e4rten oerfaulen u. f. w. 33efannt ift, ba\u00df ber S3eif4>Iaf mit menftruirenben grauen bei 9ft\u00e4n* nern bisweilen eine tripper\u00e4hnliche (\u00a3ntj\u00fcnbung ber \u00a3arnr\u00f6hrenfchletmhaut heroorruft. ga\u00df atte uncuttioirten SS\u00f6tler, juntal in ben Rei\u00dfen gonen, er\u00bb\u00bb ll\u00e4ren baS nten\u00dfrutrenbe Seib f\u00fcr unrein, ttnb oerbannen eS oon ftch-^\u00dfliniuS unb bie arabif^en Ster jte hatten baS Sften\u00dfrualblut ebenfalls f\u00fcr giftig, ip^o\u00eerate\u00f4 bagegen nennt eS reines 23lut,gleich bem eines Dpfer* thiereS. Die mifroflopifte Slnalpfe weifet in ber gl\u00fcfftgfeit beffetben um oerfehrte 23luff\u00f6rperchen nach, anfangs in geringer Sttenge, bann junehmenb unb fp\u00e4ter wteber abnehmenb. Stu\u00dferbem ftnb in berfetben fehr viele gr\u00f6* \u00dfere unb Heinere granultrte K\u00f6rperchen (Schleimf\u00f6rperchen) unb epithelial* gebitbe (gltmmercplinber, befonberS im Slnfange, unb epitheliumbl\u00e4ttchen) enthalten, gn betreff ber chemifchen 3ttf^\u00abtenfe|ung tft bie 23eimtfchung ft\u00e4bttcher Stoffe nicht bemiefen, wenn aut nicht gerabeju mtbertegt. Stm mei\u00dfen jog oon jeher bie sJiicht^\u00a9erinnbarteit be\u00f6 3)ien\u00dfruatbtute\u00f6 bie Stuf= mertfamlett auf ftch\u00bb Stut nach jahrelanger Retention im Itteru\u00f6 bei Sttre\u00dfe be\u00f6 3)iuttermunbe\u00f6 fanb man e$ nach ^er ^hera\u00fc\u00b0n n0^ \u00dfnf\u00df\u00f6- ^at 9\u00eeet* jiu\u00f4 A) wirb bie \u00a9erinnung burch bie \u00a9egentoart oon ^hn\u00f6phor* ober SO\u00eeilchf\u00fcure gehinbert. SlUetn in ben oon SSoget2) unterfuchten g\u00e4lten jetgte ba\u00df nicht gerinnbare SD?en\u00dfruatbtut eine beuttit alfaltfche Reaction. SSelpeau unb3\u00eeemaf3) letten bte sJticht = \u00a9erinnbarfeit be$ 9}?en\u00dfruat* blutet oon ber 23etnttfchnng. oon Schleim $tv- Slltein ba\u00f6 3^en\u00dfrualbtut\n') groriep'\u00ab S\u00eeottjen. 33b.XIX.3.S.48. 2) 3\u00aeagn er \u2019d $hbfatogie,3.2lufLS.230.\n8) Ueber 3Jten\u00dfruation unb 33run\u00df. 9<ieue \u00dfeitfchrift f\u00fcr \u00a9eburt\u00eafunbe, 93b. XIII.","page":34},{"file":"p0035.txt","language":"de","ocr_de":"@$tt>ati<gerfc\u00dfaft\t35\nenth\u00e4lt in ber 2#at toenig ober gor fetnen ftafer\u00dfoff, \u00bbo\u00f6 fc^ott bur# bte \u00e4lteren unoo\u00dffontmenen Unterfu#ungen oon Eaoagna tc. bargeman tourbe, unb bur# bte neueren nur bet\u00e4tigt totrb. ibeni\u00f6 *) analp\u00dfrte ba\u00f4 Stten\u00dfrualblut einer 27j[\u00e4^rtgen ^rau, unb fanb folgenbe 3ufammen* fe^ung :\nSO\u00dfaffer.............................. 825,00\nBlutf\u00f6rp erc^en.........................64,40\n<\u00a3ttoet\u00df................................48,30\n(\u00eertractartige\tStoffe................... 1,10\nSett.................................... 3,90\n<5a\u00ef$e..................................12,00\n@#Ieim..................................45,30\n\u00a9inton (a. a.\u00a3).\u00a9. 233) unterfu#te SD\u00eeenftruolblut, toel#e\u00f6 gu einer3eit erhalten toar, too e$ fein Slimmerepit^elium meljr enthielt. &$ gerann ui#t, enthielt ettoa\u00f6 Baginalf#leint, toar ober fon\u00df nt#t oerborben ober \u00fcbelrte#enb. @r fanb folgenbe 3ufammenfe$ung :\nSG\u00dfaffer............................. 785,000\nSe\u00dfe Be\u00dfanbtfjeile....................215,000\nSett................................... 2,580\nAlbumin............................... 76,540\nip\u00e4matoglobulin...................... 120,400\n\u00c8rtract. Materie unb \u00a9alge . .\t8,600\n2llfo g\u00e4nglt#er Mangel be\u00f6 ftihxin\u00fc unb Bermeljrung ber fe\u00dfen Be* \u00dfanbtyetle, ni#t auf Be#nung be$ 5llbumtn\u00f4, fonbern ber Blutf\u00f6rper#en, to\u00e4^renb bagegen ba\u00f4 oon SD ent\u00e9 unterfu#te \u00abBlut feljr rei# an Staffer i\u00df. \u00aea\u00f6 \u00a7\u00e4matoglobultn tourbe fef>r ret# an \u00a3\u00e4ntatin (toa$rf#einli# mit be* beutenber Beimengung oon ^\u00e4maptjaein) gefunben, auf 100 nantit\u2019# 8,3 g\u00e4r* bejioff. ^euerbtttg\u00f6 l>at Bogel (a. a.ib.) eine fe$r forgf\u00e4lttge Unterfu#ung be\u00f6 B?en\u00dfrualblute\u00f6 mitge#eitt. toar bet einer fon\u00df gefunben Srau, bte an Prolapsus uteri litt, in einer mittei\u00df B\u00e4nb#en oor ba\u00f6 Orificium uteri befe\u00dftgteu S\u00eetnbOblafe, in gtoet Portionen, febe oon mehren (Grammen, bt\u2019e eine im Anf\u00e4nge, bt'e anbere am (\u00efnbe ber Sften\u00dfruatt'on, aufgefangen, \u00a3)a$ Blut betber ^ortio* nett oerfnelt \u00df# gang glei# , e$ bilbete eine inten\u00dfo rot\u00dfe, bic\u00efe, f#letmtge Sluf\u00dfglet't, bie felb\u00df na# 24 \u00a9tunben no# ni#t gerann. Bei l\u00e4ngerem \u00a9te^en in einem Hen <\u00a3biinbergt\u00e4\u00f6#en f#ieb \u00dfe \u00df# in eine bunfetro#e \u00a9#i#t oon Blutloser#en unb ein bar\u00fcber \u00dfe|enbe\u00f6 fa\u00df farblofeS \u00a9erum, tourbe aber bur# \u00a9#\u00fctteln foglei# toieber homogen. 2)a$ \u00a9erum beiber Portionen reagirte beutli# alfaltf#. Unter bem SD\u00eeifrof\u00eeope geigte ba\u00f6 Blut fe^r otele normale biconcaoe Blutf\u00f6rper#en, bie na# einiger 3eit bie \u00a3en* beng \u00e4u\u00dferten, \u00df# gelbrottenf\u00f6rmig an etnanber gu legen; baneben oiete gr\u00f6\u00dfere, runbe, farblofe $\u00f6rper#en, bie met\u00dfen mit fernen, alle f\u00f6rnig, Ysoo V250\"' \u00a3>ur#me\u00dfer (2pmpl\u00df\u00f6rper#en) unb Heine $\u00f6rn#en oon Veoo ki$ Vioooy// \u00a3)ur#mef[er, oljne erfennbare \u00a9tructur. \u00a3)a$ Berlj\u00e4ltni\u00df ber S9mp$f\u00f6rper#en gu ben Blutl\u00f6rper#en toar in ber gtoeiten portion toie 1:10. Bon Saferf\u00ee0ffc^a6u\u00dc0 ^igte \u00df# feine \u00a9pur. \u00a9egen #entif#e 9\u00eeeagentten oerfuelt \u00df# btefeg Blut unb feine l\u00f6rperlt'#en 2#et'le gang toie geto\u00f6lmtt#e3 Blut, nur tourbe bur# \u00dfrf\u00dfgf\u00e4ure unter bem Bh'frpffope eine\nl) Recherches experimentales sur le sang humain.\n3*","page":35},{"file":"p0036.txt","language":"de","ocr_de":"36\t@dntmn$erf<f>aft\ngarte \u00a9chteimgerinnung ftt^tbar. \u00a9te quantitative Stnafyfe, fo weit bie ge* ringen Mengen fie geffatteten, ergab in ber erffen portion:\nSaffer.................................839\n^efte \u00abBeffanbtheite..................161\nSBaffer be\u00f6 \u00a9erunt.................... 935,3\n$effe SBeftanbtheite be\u00f6\t\u00a9erunt\t.\t.\t64,7\n^euerbeff\u00e4nbt'ge \u00a9atge be\u00f6\t\u00a9erunt\t.\t6,4\n3n ber gweiten portion :\n\u00abBaffer................................837\ngeffe 33effanbthette.............163\n\u00a9te Duette ber 33tutung ffnb (Gef\u00e4\u00dfe ber Uterinffhteimhaut. 23et ber Unterfu^ung menffrut'renber grauen f\u00fchlt man ba\u00f6 S3tut beuttich au\u00f6 bem SD\u00eeuttermunbe hervorquetlen. 23ei Prolapsus uteri tann man ba\u00f6 Stu\u00f6ffhwt* |en au\u00f6 bem (Geb\u00e4rmutterhatfe beobachten, unb bet veralteten ^nverffonen hat man ba\u00f6 33tut au$ ber \u00a9chteimhaut be\u00f6 ^\u00f6rper\u00f6 unb (Grunbe\u00e9 btreet ftch ergie\u00dfen fehen 1). 23ei Sttreffe be\u00e9 \u00abD\u00eeuttermunbe\u00f4 tmuft ff<h 331#* ttt ber ip\u00f6hte be\u00f6 Uteru\u00f6 an. ben Setzen von $\u2122uen, bie w\u00e4hrenb ber SD\u00eeenffruation gefforben m\u00e4ren, beobachteten 3o^n^)unter,9\u00eeotttan\u00f4t9 u. St eine \u00a3hper\u00e4ntt'e be$ Uteru\u00e4, gurnal feiner \u00a9chteimhaut mit Ergu\u00df von 23tut in entern verriebenen 3uff<wbe von (Gerinnung unb Entf\u00e4rbung. S3i$* weiten fc^eint jeboch neben ber Uterinbtutung ober anffatt berfetben eine 33tutau\u00f6f<heibung auf ber SSaginatfchteimhaut vorgutommen. Db bahin frei* lieh atte ^\u00e4tte geh\u00f6ren, wo in ben erffen \u00a9chwangerfchaft\u00e9monaten bie 9)?en* ffruatton noch fortbauert, iff gweifettjaft, ba hier bie 23tutung noch ait<5 bem unteren Zfyeik be\u00f6 Uterinhatfe\u00f6 ffammen fanu. \u00a9a\u00df aber bie 33tutau\u00eafchei* bung ifotirt auf ber SSaginatfchteimhaut ffattffnben f\u00f6nne, beweifen bie Be* obachtungen von Eotumbu\u00f6, \u00a9ev. pineau, von 23ohn, SSerbuc u. St., welche bie \u00e4u\u00dferen Sefgen unb bie \u00a9chetbe blutig, bte innere 9J2\u00fcn* bung ber (Geb\u00e4rmutter verfctffoffen unb biefe\u00f6 .Organ fetbff im inneren tro* den fanben; ferner ein $att von SD? o \u00c7, wo nach ^rffirpation be\u00f6 Ute* ru\u00f6 bie SD\u00eeenffrnatton fortbauerte unb ba$ 23tut unter br\u00e4ngenben \u00a9chmergen au\u00f6 ber SSagina au\u00f6fto\u00df 2).\n9D?an mu\u00df bei bem B\u00eeenffrua\u00efffuffe zweierlei unterfc^etben, einmal bie geffetgerte \u00a9chteimfecretton (Stbffo\u00dfung be\u00f6 Epithetium\u00f6 unb Bitbung von \u00a9chtet'mt\u00f6rperchen) unb gwet'ten\u00f6 bie Beimengung von 33tut. \u00a9iefeS 33tut fann feiner geringen \u00abD\u00eeenge nach nur au\u00f6 ben Eapittargef\u00e4\u00dfen ffammen unb fe$t nothmenbig eine Ruptur berfetben vorauf. \u00a9enn eine Sluftcc\u00eferung ber (Gef\u00e4\u00dfw\u00e4nbe bi\u00f6 gu bem (Grabe, ba\u00df ffe ben \u00a9urchtritt unversehrter 23tut* t\u00f6rperchen geffatteten, iff unbentbar, unb entbehrt feber Stnatogie. Ot\u00e4thfet* haft bleibt babei freilich ber g\u00e4ngige fanget an gaferffoff, wenn man nicht anne\u00dfmen witt, ba\u00df berfelbe fofort gur \u00a33itbung von \u00a9chteimt\u00f6rberchen ver* wanbt werbe. -3h ben Reichen h<*t man, wie bemertt w\u00fcrbe, meiff ger\u00f6nne* ne\u00f6, atfo faferffoffretche\u00f6 S3tut in ber Uterinh\u00f6hte gefunben. \u00a9er Uterus iff bas einzige Organ, in welchem normaler S\u00dfetfe eine S3tutau\u00f6fcheibung ffatt*\nG 9Sgt. Haller, Elem. physiol, corp. human. Vll. p. 2. unb Dftanber, *\u00a3janb? buch ber Entbinbunggfunft I. \u00a9. 170.\n2) S\u00f6gt. Haller, Elem. physiol. Lib. XXVIII. sect. III. 6,3 unb S3uf<h, bag @e* dhtedffgteben bes SBetbeg u. f. W. 33anb I.","page":36},{"file":"p0037.txt","language":"de","ocr_de":"@$tt)cmgerf$afk\t37\nhat. \u00a9tnt on (a. a*\u00a3).) fanb baS^\u00e4ntatogfobulin beS $?en\u00dfrualbluteS auffa\u00ef*\u00bb lenb retc^ an g\u00e4rbe\u00dfo\u00df, eS be\u00dfanb alfo wahrfchetnlt'ch jurn gr\u00f6\u00dften \u00a3jet\u00efe aus \u00e4lteren, unbrauchbar geworbenen 23lutf\u00f4rperd)en, \u00e4hnlt'd; benen, wie \u00dfe nach \u00a9chut# in bem 23\u00efute ber ^pfortaber a\u00ef\u00f4 SD\u00eeatertaX ber \u00a9\u00fbttenfecretton jtcf) ftnben. 3\u00ab btefer 23e$t'ehung liefen ftc^ a\u00effo UteruS unb Seber etnanber paradeli\u00dfren. Surch beibe Srgane w\u00fcrben bt'e abgenu#ten sBlutforperchen entfernt, \u00a3ter tnt aufgel\u00f6\u00dfen 3\u00abft\u00fbnbe, bort noch tn ihrer urfpr\u00fcnglt'chen gornt. (Ein fpeciftfdjer \u00a9ecretion\u00f6\u00dfo\u00df i\u00df bis je#t tn ber 9D2en\u00dfruaI\u00df\u00fcf\u00dfg-fett nicht nachgewiefen.\n3nt normalen 3\u00abP^nbe h\u00e4lt bte s.D?en\u00dfruatt'on tn ber 9\u00eeeget einen Oter-w\u00f6chentlichen StypuS ein. 23ont (Et'n\u00dfu\u00dfe beS S\u00ef\u00efonbeS fann bt'efe ^ertobt'ct-tat ni$t abh\u00e4ngig gemacht toerben, ba fa bei ben oerfcfyiebenen grauen bte SD\u00eeenf\u00eeruatton auf attelage beS ga\u00dfreS oertheilt t'\u00df. Senn\u00a3)ftanber\u2019\u00f4(a. a.\u00a3).) Behauptung, ba\u00df bt'e 3eit beS sJ\u00eeeu- unb beS BodmonbeS, jene fur j\u00fcngere, bt'efe f\u00fcr altere grauen oie regelm\u00e4\u00dfigen SttenftruationStermine bitbe, wirb burch bie (Erfahrung nicht be\u00df\u00e4tigt Auch flie\u00dft ftc^ ber SppuS ber 9)?en-\u00dfruatton, toie S\u00ebformeaux *) richtig bemerft, nt'djt feiten \u00a9onnennto-nateu an, unb oiete grauen ftnb gewohnt, t\u2019\u00dfre $5eriobe nach bem Saturn ^u berechnen. 3>nbiotbuelle Berh\u00e4ltni\u00dfe \u00e4u\u00dfern einen wefentlidjen (Einflu\u00df auf ben 9J2cn\u00dfruation\u00f6tppu\u00f6. (Eine SebenSweife oofl f\u00f6rderlicher An\u00dfrengungen unb (Entbehrungen, etn f\u00e4ttereS ttima fchet'nen tim bei \u00fcbrigens fr\u00e4ftigen unb gefunben grauen $u oertangfamen. 9iach A$ara jet'chnen \u00dfch bie Set-ber ber (E\u00dfarruaS, \u00a9uarant'S unb ber \u00fcbrigen wilben B\u00f6lfer\u00df\u00e4nttne ^Paraguays unb ber \u00f6\u00dflichen ZfyciU \u00a9\u00fcbamert'fa\u2019S burch bie \u00a9parfamfet't ihrer monatlichen Reinigung unb bte \u00a9eltenheit ihrer Sieberfe\u00dfr aus. 9?ach Sinne men\u00dfrutren in Sapplanb manche grauen nur to\u00e4hrenb beS \u00a9ommerS, anbere fetb\u00df nur einmal t'm ga\u00dfre. 2D\u00df\u00e4^renb ber \u00a9c\u00dfwangerfc\u00dfaft h\u00f6rt in ber 9\u00eeeget bie 2ftenftruation auf, bisweilen jeboc\u00df bauert \u00dfe fort, obwohl faunt je \u00fcber ben \u00dfebenten \u00efftonat htnau\u00f6. (EaruS 2) f\u00fchrt mehre berarttge IBeifpiele an. Bei $wet \u00a9c\u00dfwangeren erfc\u00dft'en bie 9)?en\u00dfruation noch &tt>ei-mal, bei jtoei anberen bretmal, bet einer f\u00fcnfmal unb bet einer tn f\u00fcnf auf einanber folgenben \u00a9c\u00dfwangerfc\u00dfaften fechSmal toteber. 9?ach O\u00eeainer\u2019S Bericht halten unter 285 oom l\u00dfen 9ftai 1824 bis jurn l\u00dfen 9J?at 1826 t'm 3n\u00dft'tute ju SanbS\u00dfut (Entbunbenen eine noch $wei unb oier anbere noch f\u00fcnf Monate to\u00e4hrenb ihrer \u00a9c\u00dfwangerfc\u00dfaft men\u00dfruirt. Bei Graviditas extrauterina lehrt bie Stten\u00dfruatt'on bisweilen nach etn- ober mehrmonatlt-chem Ausbleiben toieber. Ungleich feltener \u00dfnb bt'ejent'gen g\u00e4lte, too bie 9D?en\u00dfruation, b. h- 9)?en\u00dfruatflu\u00df, nur to\u00e4hrenb ber \u00a9chtoangerfchaft ftch geigt, wie folche oon 25ufch (bet geringer gefchlechtlicher (Entwt\u2019cflung), ^aubelocque, \u00a9tetn, oon \u00a9tebolb, \u00dc)\u00eeahgrter, SeweeSu. A. beobachtet ftnb. SB\u00e4hrenb beS \u00a9\u00e4ugungSgefch\u00e4fteS bleibt bte Stten\u00dfruatton t'n ber 9D?ehrgahl ber g\u00e4de aus, hoch ftnben hier noch h\u00fc\u00abftgere Ausnahmen als bei ber \u00a9chwangerfchaft \u00a9tatt.\nUeber bie 33ebeutung unb baS S\u00dfefen ber 9)?en\u00dfruation \u00dfnb fehr oer-fcht'ebene An\u00df^ten aufge\u00dfedt. Sie \u00e4lteren berfelben fa\u00dfen oorjugSwet'fe bt'e Blutung tn\u2019S Auge, unb fuchen bt'e Urfache halb in einer allgemeinen ober \u00f6rtlichen plethora, bie fte auf oerfchtebene Seife ent\u00dfehen la\u00dfen (Ari\u00dfoteleS, D\u00eeouffel, SaruS, \u00a9t'mfon,A\u00dfruc, Sob\u00dfeinhalier, 3)\u00eeoScati u. A.), halb tn einer (W\u00e4hrung ober Sntmtf^ung beS\nl) Diet, de m\u00e9d.\n!) Sahre\u00f6beriiht 1825.","page":37},{"file":"p0038.txt","language":"de","ocr_de":"38\t@$n>angerf$aft\nSBIute\u00f6, btc eine pertobifcpe Reinigung notpwenbig macpe (\u00ffaracelfuS, be \u00a9raaf, \u00a3e\u00dfa, \u00ab. 2t.). @te taffen habet bie fo beutlicp in bie 2lugen fprtngenbe SBe^tepung $u ben \u00a9efcplecpttffunctionen fa\u00df gan$ au\u00dfer 2lcpt. 2)te epr$apl ber neueren Autoren \u00dfefft btefe febocp mit 9tecpt tn ben 23or* bergrunb unb betrautet, tnbern fte bte \u00fcberwiegenbe SBicptigfeit ber Molimina menstrualia anerfcnnt, bte Blutung als eine fecunb\u00e4re, gum \u00a3peil aU eine jufatttge, ja fetbft aU eine patpologifcpe Crfcpeinung. \u00a7a\u00df atte \u00dfim* nten barm \u00fcberein, ba\u00df \u00dfe bte 9)?en\u00dfruation al\u00f6 einen \u00a9egenfa$ $ur tpieri* fcpen23run\u00df pin\u00dfellen, fowopl tnS3ejug auf bte (Steigerung be$ \u00a9efcplecpt\u00f6* trtebe\u00f4, als auf bte ft\u00e4ptgfet't jur Conception. \u00a9te ernennen t'pr fernen un* mittelbaren Einflu\u00df auf bt'e Cmpf\u00e4ngni\u00df $u, glauben oielmepr, ba\u00df beim menfcplicpen 2\u00d6eibe bt'e 23ebingungen berfelben ununterbrochen oorpanben feien unb fepen in ber Sften\u00dfruatton nur eine pertobifcpe 2leu\u00dferung ber con* tinuirlicp wirfenben 3eugung$fraft al\u00f6 Crfa\u00a7 unb \u00a9tett\u00f6ertretung ber man* getnben Conception (23urbacp, S\u00eeitgen, 3op. M\u00fctter, 33ufcp, 3\u00eeemaf u. 2t.)- dagegen pat ftpon \u25a0D\u00eeaegele1) in ber 9)?en\u00dfruation eine fotc^e birecte 33e$iepung $ur Cmpf\u00e4ngni\u00df richtig erfannt unb \u00dfe in biefer 33e$iepung ber 23run\u00df ber Spiere gleicpge\u00dfeltt. Cr fagt, bie ununterbrochene Conception\u00f6f\u00e4pigfeit be\u00f6 menfcplicpen \u00e4\u00f6eibe\u00f6 fei nur fcpet'nbar. \u00a9owie ba\u00f6 S\u00dfeib mit bem erften (Eintritte it\u00e9rer Reinigung beginne, jeugung\u00f6f\u00e4pt'g gu merben, fo fepre biefe\u00e9 Verm\u00f6gen mit jeber wt\u2019eberfeprenben 9)?en\u00dfruation jurit^. Unmittelbar nacp jeber 9)?en\u00dfruatton empfange ba\u00e9 2Betb am let\u2019cp* te\u00dfen, bt'e\u00f6 Verm\u00f6gen nepme bann in bem 9)?a\u00dfe ab, wie e\u00f6 \u00dfcp oon ber \u00ffertobe entferne, p\u00f6re bei 2lmt\u00e4perung ber tt\u00e4cp\u00dfen auf unb fepre bann mit biefer wteber. S)t\u2019e SWen\u00dfruation, b. p. bie Vorboten ber Blutung, feien fonaep als ber $)roce\u00df anjufepen, burcp ben ba$ SGBetb oon feuern wteber fapt'g werbe, ^u empfangen, burcp ben ba$ erfcp\u00f6pfte Conceptton\u00f6oerm\u00f6gen wieber erneuert werbe, unb bie SBlutau\u00f6leerung felb\u00df fei gleicpfam blo\u00df at\u00f6 bte Strife jenes $roceffe$ anjufepen, als ein Stifytn, ba\u00df bie Statur mit iprem \u00a9efcp\u00e4fte ju \u00a9taube gekommen fei. \u00a3)te Unterfucpungen ber neue* \u00dfen 3\u00abt paben nun fotoopl bte 2tnatogie jwifcpen ber Stten\u00dfruation beS menfcplicpen 2Beibe\u00f6 unb ber 23run\u00df ber Spiere immer beutticper perau\u00f6ge* \u00dfettt, als namentlicp \u00fcber bte inneren Vorg\u00e4nge bei beiben, auf benen bie \u00dfete Erneuerung ber Cmpf\u00e4ngnt\u00dff\u00e4ptgfeit berupt, \u00a3ic\u00dft oerbrettet.\n\u00a3>ie 23run\u00df ber Spiere i\u00df an be\u00dfimmte 3eiten beS 3apres gefn\u00fcpft. 23ei weitem f\u00fcr bte Sfteprjapl fa\u00dft bie 23run\u00df$eit in ba\u00f6 ^r\u00fcpfapr, fo na* mentlitp f\u00fcr bte minter\u00dfplafenben Spiere, bie 3\u00ab9\u00bb\u00f6gel, bte Stager; gert'n* ger i\u00df bie 3<*pt ber im \u00a9ommer br\u00fcn\u00dftgen Spiere ; im ^)erb\u00dfe tritt bie 23run\u00df bei ben mei\u00dfen 3nfecten, unb unter ben \u00a9\u00e4ugetpteren befonber\u00f6 bet ben S\u00d6ieberfattern ein; im S\u00dfinter ftnb oorjug^meife bie Sftaubtpiere br\u00fcn\u00dft'g. 2)ie ^)auer ber 33run\u00df i\u00df oerf^t'eben, \u00dfe palt beim \u00a9cpafe 1, bet ^\u00fcpen unb \u00a9tuten 2 bi\u00f6 4, bet .ip\u00fcnbinnen 9 bi\u00f6 10 2:age an. ber Siegel, b. p. toenn bie Spiere in ber ^reipett leben, fommt e\u00f6 m\u00e4prenb feber S3run\u00df gur Begattung unb 33efru(ptung; ba\u00f6 befruchtete ^pier mirb al\u00f6bann nt'cpt eper mteber br\u00fcn\u00dft'g, al\u00f6 bi\u00f6 e\u00f6 geworfen pat, mit 2ludttapme ber japmen \u00a9au unb einiger anberen Spiere im gej\u00e4pmten 3\u00ab\u00df(tnbe. ganb w\u00e4prenb ber S3run\u00df feine SBefrutptung \u00a9tatt, fo feprt biefelbe bet otelen \u00a9\u00e4ugetpieren in regelm\u00e4\u00dfigen 3^if(penr\u00e4umen wteber. \u00a9cpafe wer* ben oom \u00a9eptember bt'\u00f6 ju Cnbe be\u00f4 \u00a3>ecember\u00f6 alle 14 2:age wieber auf\n*) Crfaprungen unb 2lbpanblungen u. f. w. SWannpeim, 1812.","page":38},{"file":"p0039.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a9djwcmgerfdjafi\t39\n24 \u00a9tunten br\u00fcnjtig; \u00a9eherne alte 15 bt\u00f6 18 \u00a3age, $\u00fcbe alte 4 Soeben (nae\u00df 97 um a nn atte 19 bt\u00f6 20 \u00a3age), be\u00f6gteic\u00dfen bie ^Pferbe, 33\u00fcffet, 3e* bra\u2019\u00f4 unb 2tffen. 3m 2tttgemeinen f\u00eee\u00eftt ftc^ bie SBntnfi bet geg\u00e2bmten unb mit ben 9)7enfc\u00dfen befreunbeten gieren h\u00e4ufiger ein, wahrfe\u00dfeiutie\u00df in gbtge ber reichlicheren 97a\u00dfrung unb ber gefefttgen \u00a9eret'ntgung.\n\u00a3)te gun\u00e4c\u00dfft unb am meiften in bte 2tugen fattenbe dhrfe\u00dfeinung bei ber 23runf\u00ef ber i\u00dfiere, bte be\u00c7^a\u00efb bon jeher oorgug\u00e9weife bte 2tufmerffam* feit auf fte\u00df tenfte, if\u00ee ber aufgeregte \u00aeefc\u00dftec\u00dft\u00f6trieb, ber irn naturgem\u00e4\u00dfen 3uftaube nur gu btefer 3eit f\u00eec^ \u00e4u\u00dfert. \u00a3)oc\u00df geigt fu\u00df berfetbe nicht gleich tnt Anf\u00e4nge ber 23runf\u00ef, oietme\u00dfr geht bemfetben ein 3ujtanb oon ^r\u00e4nftte\u00dfs fett oor\u00dfer, w\u00e4\u00dfrenb beffett ba\u00f4 \u00a3\u00dfter tro\u00a3 ber 2lnfc\u00dfwettung ber \u00a9utoa bte Begattung bure\u00dfau\u00f6 me\u00dft gu\u00efagt. (\u00efrft wenn bte bte 23runft begtettenben Ph\u00e4nomene bt\u00f4 gu einer gewtffen \u00a9tufe entwiefett f\u00eenb, fue\u00dft e$ bie 33egat* tung. 2>ie Jp\u00fcnbtn \u00fcbert\u00e4\u00dft fte\u00df na<\u00df SBuffon bent noc\u00df fo gubringtic^en Hunbe erf\u00ee 6 bi$ 7 \u00a3age nach bent Eintritte ber 23runf\u00ef. 97ac\u00df 23 ru* g none1) geigen bie \u00a9tuten unb $\u00fc\u00dfe beim beginne ber 33runft eine befon* bere Tr\u00e4gheit unb SD\u00ee\u00fcbt'gfett, unb eine \u00a9teiftgfeit in ben Hinterbeinen. 25a$ \u00a9ef\u00e4uge fe\u00dfwittt an, wirb empfittbtie\u00df unb nicht fetten fidert etwa$ ^euc\u00dftt'gfeit au$. \u00a9tretet ntan t'\u00dfnen mit ber Hanb ober (bet \u00a9tuten) mit ber 23\u00fcrf\u00eee \u00fcber ba\u00f4 Ot\u00fctfgrat\u00df unb ba$ $reug blunter, fo \u00e4u\u00dfern fte beim 23er\u00fc\u00dfren ber teueren \u00a9tette \u00a9c\u00dfrnerg (\u00a9pinatirritation). SDie Stugen ftnb tr\u00fcbe, bte \u00a9timme ijt ber\u00e4nbert, fie freffen weniger, harnen oft unb ber Urin tft btefer, at\u00e9 fonft. SDie \u00a9tuten namentlich werben w\u00e4\u00dfrenb ber 33runft mager unb ftnb fe\u00dfwae\u00df. \u00a3)tefe \u00a9pmptome bitben ein Stnatogon ber Molimina menstnialia beim menfe\u00dftte\u00dfett Seibe.\n(\u00a3t'n 33tutabgang w\u00e4\u00dfrenb ber 33runft, entfprec\u00dfenb bem 9J?enfiruat* ftuffe, febeint hie\u00dft bet alten St\u00dfieren unb hie\u00dft confiant borgufommen, obwohl eine fbrgf\u00e4ttige Beobachtung in ihm wa\u00dfrfc\u00dfeintich eine h\u00e4ufigere unb reget* m\u00e4\u00dfigere ^rfe\u00dfetnung erfenuen wirb, at\u00f6 man bisher geglaubt bat. \u00a9cbon 5trifiotete\u00f6 2) behauptet, ba\u00df bie tebenbig geb\u00e4renben St\u00dfiere bte monat* lie\u00dfe Reinigung mit bem Seibe gemein batten, ba\u00df ber 33tutabgang jeboe\u00df me\u00dft fo reichlich, at$ bet btefern, unb ba\u00df ba\u00f6 \u00e0u\u00e9bteiben beffetben bei \u00a9tu* ten unb $\u00fc\u00dfen ein 3cit\u00dfen ber \u00a3r\u00e4c\u00dftigfeit fei. ^tiniu\u00e93) bagegen fe\u00dfretbt attein bem menfcbticbcn Setbe einen monatlichen 23tutabgang gu. 2tnbere \u00a9c\u00dfriftfietter erw\u00e4hnen feiner au\u00dfer ben genannten Steren auch beim 2lf* fen, beimHi*fc\u00dfc, ^etm Hu^e, beim Sattfifc\u00dfe unb fetbp bet einigen ^t'fc\u00dfen, namentticb bem Boc\u00dfen, ber \u00a9Stei\u00dfe unb ber SBarbe 4). Hatter fetbft be* gweifett btefe Angaben- ^Btumenba^ fagt au\u00f6br\u00fctfti<b, er \u00dfabe oiete 3a\u00dfre na^ etnanber weibtit\u00dfe 5lffen gerabe oon ben 2lrten, oon welchen man bt'efe\u00f6 erg\u00e4\u00dftt, n\u00e4mti^ ben gew\u00f6hnlichen S\u00dfatbaffen (Simia sjlvanus), bte 5D\u00eeeerfa^e (Simia cjnomolgus), ben B\u00eeanbrift (Cjnocephalus Maimon) unterfuebt unb gefunben, ba\u00df bie erw\u00e4hnten Sftonat\u00f6perioben bei manchen gar nicht oorban* ben waren, w\u00e4brenb fte bei anberen Slffen unb gwar \u00bbon berfetben 5trt in einer geringen unbe\u00dftmmten unb haupts\u00e4chlich an feine fefte 3eit gebun* benen 23tutau\u00f6teerung au\u00f6 ber \u00a9eb\u00e4rmutter beftanben. dagegen bcobach^\n\u00a9on ber But\u00dft ber \u00a9ferbe, @fet unb SJtautt\u00dftere. Slu\u00e9 bem Sta\u00efientf\u00e9en bon get\u00dfner. \u00a9rag, 1790.\n2)\tHist. anim. Lib. III. c. 18; Lib. III. c. 2.; Gener. anim. Lib. I. c. 30.\n3)\tHist. nat. Lib. VII. c. 15.\n4)\t\u00a9gt. Haller, Elem. physiol. Tom. VIL, pars 2. pag. 137.","page":39},{"file":"p0040.txt","language":"de","ocr_de":"40\t@cfwcmgerf$ctft\ntete Gtubier1) Pet \u00abteuren Affenarten, n\u00e4mtip Simia Maimon, einem fpmar* jen Fabian nom (\u00a3ap ber guten Hoffnung, mehren \u00a9ubj'ecten beS Simia Inuus , be\u00f6 Simia Faunus, be\u00f6 Simia nemestrina, unb berfpiebenen SD\u00eeafiS, jur 3ett bflf 23runff einen 23tutabgang aus ben (Gefptept\u00f6tpciten, ber in re* gelm\u00e4\u00dft'gen 3tt>ifpenr\u00e4umen bon 20 bis 30 Tagen mieberfeprte. kubier fpreibt bie (Gteipm\u00e4\u00dfigfeit btefer (\u00fcfrfpeinungen ber geh\u00f6rigen F\u00fctterung in jmectm\u00e4\u00dfigen SBopnungen unb bei einer gem\u00e4\u00dfigten Temperatur ju, m\u00e4p* renb bei ben Affen, mit melden man perumretfe, ber S\u00dfepfet ber Tempera* tur, bie (\u00a3tnfperrung in enge Kammern unb baS (Einerlei ber Aaprung man* tpertei St\u00f6rungen bebinge. ^nbeffen geigte ffp aup bei ipnen, fobatb ffe nur boltfommen gefunb unb etmaS japnt m\u00e4ren, ber 3eugungStrieb mirffam Au\u00dfer bei ben Affen napnt kubier aup bei anberen Tpteren m\u00e4prenb ber 23runffjeit einen monattipen 33tutftu\u00df aus ben (GefpteptStpeiten mapr, unb jmar bei ber Viverra genetta unb bei bem gem\u00f6pntipen japmen \u00a9pmetne, obmopt bei biefen ni(pt fo itnber\u00e4nberlicp unb regelm\u00e4\u00dfig, als bei ben Affen. (SrineS 33tutabgange\u00f6 m\u00e4prenb ber 23runff bei ber gem\u00f6pntipen $up erm\u00e4pnt er niept, mopt aber fap er bei einer 33\u00fcffetfup, metpe bon bem m\u00e4nntipen 23\u00fcffet entfernt mar, bie 3*\u00abpen ber 93runff unb eine beuttipe SAenffruation jeben 9)?onat jur\u00fct\u00effepren. teilet2) beobachtete bei einer Simia sabaea eine regelm\u00e4\u00dfige, monattip mteberfeprenbe unb einige Tage bauernbe reip* tipe Sftenffruation, ba\u00f6 2Mut rop \u00e4u\u00dferff \u00fcbet, meit \u00fcbler, als ba\u00f6 rnenfp* tiepe unter berfetben 23ebtngung. (\u00a3r glaubt, ba\u00df bieS mit bem \u00fcbten (Ge* rupe jufammenp\u00e4nge, ben bie \u00a3aut beS Tptere\u00f6 berbreitet. Aup (\u00fcrpren* b e r g 3) erm\u00e4pnt eines monattipen 53tutftuffeS beim met'btipen Affen (bem Cjno-cephalus ber Aegppter), ber bieten, bietteipt alten Affen gemein fei. (SurIt'4) leugnet baS S3eftepen eines monattiep mieberfeprenben SBtutftuffeS aus ber (Geb\u00e4rmutter bei ben \u00a3auSf\u00e4ugetpieren ganj, unb fagt, ba\u00df nur jumeiten ein periobifeper S3tutabg\u2019ang ait\u00f4 ben (GefpteptStpeiten maprgenommen merbe, ber aber nitpt regelm\u00e4\u00dfig jur\u00fci\u00effepre. Aap SbapteiS 5) bagegen menffrutren bie 5t\u00fcpe regelm\u00e4\u00dfig, kommen ffe nitpt jum 33utten, fo bauert ber Ausflu\u00df neben ben \u00fcbrigen (\u00fcfrfpetnungen ber S\u00dfrunff oft einige Tage lang fort. An* fangS iff bas abgepenbe l\u00f6tut bon fepr bunfter ^arbe, manepmat mit einem bttfltpen mei\u00dfen Stptetme bermengt. 9)?it bem Abflu\u00df eines b\u00fcnneren patb* burpffptigen \u00a9pteimes p\u00f6rt enbtiep ber 23tutftu\u00df auf, unb bie $up ber* tiert bie Neigung jur Begattung, menn ffe auep biefeS 9D\u00eeat nitpt bom S5ut= ten befprungen ioorben iff. Allein genau naep hier S\u00d6\u00dfotpen fe\u00dfren bie* feiben ferfepeinungen unb in berfetben f^o\u00efge jur\u00fct\u00ef unb mieberpoten ffp, menn ber 25utte nie jugetaffen mirb, regelm\u00e4\u00dfig alte hier Sf\u00dfo* tpen. \u00a9e\u00dfr intereffant ffnb bie neueffen Unterfucpitngcn bon Aurnann 6)\nG 3n ben Annales des sciences d\u2019histoire naturelle. Vol. IX. p. 118 \u2014 130; Siedet, 9lrpio f\u00fcr bie f\u00df\u00dfp\u00dfolcgie, 93b. II. @. 521.\n2)\tStrpib 93b. VIII. <S. 436.\n3)\tSlb\u00dfanbtungen ber R\u00f6ntgt. 2lfabemie ber 9Bijfenfpaften ju ^Berlin a-b.3.1833. Berlin, 1835.\n4)\tSe\u00dfrbup ber oergteipenben \u00dfl\u00dfpfmtogie ber ^au\u00f6f\u00e4ugetbtere.\n5)\tm eefet, Slrpto f\u00fcr ^ppffotogie, 58b. VIII. @. 434.\n6)\tlieber ben bertobifpen 93tut\u00dfufi au\u00f6 ben \u00a9efptepteitpetten bei einigen ^au\u00f6; tpieren unb ganj befonber\u00f6 bei ber J\u00eeup; nebft 93etraptung biefer (frfpeinnng in 93e* jug auf bie fteiblipe SRen\u00dfruation. Tydschrift voor natuurlijke Geschiedenis en Physiologie, uitgegeven door J. van der Hoeven en W, H. de Vriese: IV. Deel. 3 en 4 Stuck. 1838. JDeutfp in groriep\u2019S Aotijen. 1838. \u00a9ept. Ar. 150.","page":40},{"file":"p0041.txt","language":"de","ocr_de":"0$tt>cm$evfr\u00ee)aft\t41\n\u00fcber bt'efen \u00a9egenftanb. \u00a9te bet\u00e4tigen botlfommen bie Angaben bon $aljl* et S \u00fcber einen regelm\u00e4\u00dfigen Blutabgang bei ben t\u00fchen wa|renb ber Brunft, fe$ett aber ben gew\u00f6hnlichen 3^traunt feiner SBieberfehr auf 19 bis 20 Dage feft. sJtumann fte^t ben \u00a9runb ber geringen Belanntfchaft mit bie* fer (\u00eerfchetnung theilS in bent Mangel an 2lufmerffamfeit, junta! auf 2Bei* bepl\u00e2fcen, theilS bann, ba\u00df tn ber S\u00eeegel al\u00f6batb Befruchtung f\u00eeattf\u00efnbet nnb nun Drachtigfeit unb Bh'lchabfonberung ununterbrochen auf etnanber folgen, fo lange bt'e^uh f\u00fcr bt'efen 3^tf benu^t wirb. 2B\u00e2hrenb ber Drachtigfeit lommt ber Blutabgang nicht junt Borfcheine, ebenfo wenig toahrenb beS SO\u00eetlc^ge^ benS, obwohl fyitv bisweilen auSnahntSwetfe bet reichlicher F\u00fctterung bte fo!' genbe Brunft wteber mit Blutabflu\u00df oerbunben ift. Bet ben fo jn fagen ge\u00eft geworbenen unb junt gtttwerben auf ber SBetbe ober jur B\u00eeajt beftimmten S\u00fc^en fteht ntatt btefen Blutabgang, wenn ftch bei ihnen auf\u2019s \u00ff\u00eeeite bie Brunft einfte\u00fct, noch tnehrma\u00ef\u00f4 wieberfehren. Bt'S ju welchem Stlter btefer Blutflu\u00df fortbauert unb ob er in fp\u00e4teren 3<*hren aufh\u00f6rt, bar\u00fcber fehlt eS 9\u00eeumann an Qcrfahrung, obfchon er baS \u00a3e\u00a3tere f\u00fcr fehr wahrfchetnlt'ch h\u00e4lt-Der Blutabgang erfcheint nicht foglet'ch bei ben erften 3ei<hett ^er 33icuttfl, fonbern burchg\u00e4ngt'g erft nach 2 bt'S 3 Dagen, wo ber \u00a9efchlecht\u00f6trteb feine jtdr\u00eefte \u00fcBtrfung erreicht. B?an nimmt be\u00dfhalb mehrmals ben 2luSflu\u00df erft wahr, nacl;bem bie $uh bereits befprungen ift. \u00a9r ftnbet nicht anhaltenb \u00a9tatt, fonbern eS werben in 3wifchenr\u00e4umen gewiffe Duantit\u00e4ten auf einmal ausgeworfen, welche je nach ber F\u00fctterung unb BoHbl\u00fcttgfeit beS reS berfchieben ftnb. DtefeS hat wahrfcheinlich barin feinen \u00aerunb, ba\u00df baS Blut in ber weiten \u00a9chet'be einige 3eit berwet'lt unb ftch bis ju einer ge* wt\u2019ffen Duanttt\u00e4t anfammelt, beoor btefer Zfyt\u00dc jur 3afammen$tehung unb 2luS\u00dfo\u00dfung angeregt wirb, \u00a9eiten betragen bt'efe Duantit\u00e4ten, nach bem Augenma\u00dfe berechnet, mehr als 1 bis 2 \u00e4ftebt'ct'nalunjen, eher etwas wem* ger. DaS abgegangene Blut beffyt eine fehr rothe unb fyette ^arbe unb ift entweber mit etwas \u00a9chlettn bermt'fcht, welcher bet bem br\u00fcnftigen Zfytxc jugletch aus ben \u00a9efchlecptstheilen auSgefonbert wirb, unb zugleich etwas geronnen, ober eS ift rein, unoermtfcht unb fl\u00fcfftg. Der Blutabgang bauert met'\u00dfenS nur einen, jwei ober brei Dage mit beft\u00e4nbiger Berntt'nbe* rung. Bei ben anberen gew\u00f6hnlichen \u00a3auSf\u00e4ugetht'eren hat \u00fcftumann einen folgen Blutabgang nicht bemerft. Bei ber br\u00fcnflt'gen \u00a9tute geht nach tym. nur eine fchleimartige \u00a9ubftanj aus ben etwas gefchwoKenen ZfoiUn ab, ebenfo beim \u00a9chafe unb beim \u00a9chwetne.\nBet ben br\u00fcnftigen Steren fchwellen bte \u00e4u\u00dferen $efchlechtStheile an, was bet ben menftruirenbcn grauen nicht ber $all ift. Burbach *), ber oorjugSweife ben @egenfa\u00a7 jwifchen B\u00eeenftruation unb Brunfi fefijuhalten bem\u00fcht ift, hebt bt'eS als einen ber wefentlichflen ttnterfchiebe jwtfchen bet'ben herbor. Dort jetge ftch erh\u00f6hte Dlj\u00e4tigfeit befonberS in ben inneren \u00a9erual* Organen, wdhrenb hier nur in ber \u00a9chet'be unb befonberS tm Borhofe eine b!utig*fch!etmige Slbfonberung \u00dfattftnbe, bie mehr auf Begattung, als auf \u00a9chwangerfchaft unb (Geb\u00e4ren Bejug habe. Die Unterfuchungen bon 9?u* mann (a. a. \u00a3).) bei $\u00fcl>en wiberlegen btrect biefe Slnftcht. (\u00a3r fpric^t ftch bar\u00fcber folgenberma\u00dfett auS: \u00bbBei ber unberj\u00fcgltchen \u00a9ectt'on einer br\u00fcnfii* gen $uh mit Blutausflu\u00df auS ben \u00a9chamtheilen w\u00fcrbe bie gew\u00f6hnliche ge* ret'jte Befchaffenhet't ber inneren (\u00e4u\u00dferen?) \u00aeef<hlechtStheile unb bte 9t\u00f6the ber \u00a9chleimhaut ber \u00a9chet'be wahrgenommen. Dod; jeigten ftch fetne \u00a9pu*\nDie\t1C- 93b. I.","page":41},{"file":"p0042.txt","language":"de","ocr_de":"42\t<3$n>cmgerf$aft\nren oon Blut, als aus ber Obcrft\u00e4^e berfelben \u00dferoorgebrungen. @:S n>a* ren $mar einzelne \u00ef\u00e2ttQ\u00cftc^e, totere tl\u00fcmpc\u00dfen geronnenen Blutes im Otaume ber \u00a9c\u00dfeibe oor\u00dfanben, ober fa\u00dfen an ber \u00a9c\u00dfleim\u00dfaut fe\u00df, trugen feboc\u00df bie ^ennjetc\u00dfen an \u00dfc\u00df, ba\u00df fte aus einem \u00df\u00f6\u00dfer gelegenen Orte herr\u00fchrten. Sftac\u00dfbem bie $l\u00fcmp(\u00dfen oon ber O\u00f6er\u00df\u00e4c\u00dfe meggenontmen maren, fanb man auf biefer feine \u00a9pur, ba\u00df fte \u00dft'er burc\u00dfge\u00dfclert m\u00e4ren, ober \u00df<\u00df ergoffen h\u00e4tten. 2\u00cfIS aber bie (Geb\u00e4rmutter felb\u00df ge\u00f6ffnet m\u00fcrbe, fa\u00df man bie ganje Ober\u00df\u00e4t\u00dfe biefeS O\u00dfeileS bis in bie \u00e4u\u00dferten (\u00a3nben ber Corner mit ro* t\u00dfen Blute bebecft, m\u00e4\u00dfrenb \u00dfc\u00df jugleic\u00df ergoffeneS nnb geronnenes Blut in ber \u00df\u00f6r\u00dfer\u00df\u00f6hlung beS Oragfac\u00efeS befanb. OtefeS 33Iut fc\u00dfien auSfc\u00dflie\u00dfltc\u00df a\u00abS ben fogenanuten (Geb\u00e4rmutterm\u00e4rjc\u00dfen (Carunculae) auS$ufc\u00dfmt$en, in* bem bie (Erhabenheiten, melc\u00dfe burc\u00df eine Beroielf\u00e4lttgung ober 2ln\u00df\u00e4ufung oon Blutgef\u00e4\u00dfen ent\u00dfe\u00dfen nnb \u00dfc\u00df an ber Ober\u00df\u00e4c\u00dfe btefeS O\u00dfeileS bemerk bar malten, bereits fur bie Befruchtung oon ber (Gr\u00f6\u00dfe einer (\u00a3rbfe ober Bo\u00dfne nnb ju 60 unb me\u00dfr oor\u00dfanben maren. \u00a9ie breiten \u00dfc\u00df oont K\u00f6rper beS OragfatfeS bt'S in bie K\u00f6rner aus, erfahren m\u00e4\u00dfrenb ber \u00a9c\u00dfman* gerfc\u00dfaft eine anfe\u00dfnlic\u00dfe Bergr\u00f6\u00dferung unb bleiben fp\u00e4ter bei ben $\u00fc\u00dfen, melc\u00dfe gelalbt haben, ftcts als eine 5lrt platter Giarbe(?)(likteekens) erlernt* bar, fo ba\u00df man fte beutlt'c\u00df oon ber \u00fcbrigen glatten unb ebenen Dber\u00df\u00e4c\u00dfe unterfc\u00dfeiben fann. Otefe SB\u00e4rjc\u00dfen bienen $ur 2ln\u00dfeftung ber 9D?utterluc\u00dfen ber (Gef\u00e4\u00df\u00dfaut (Cotjledones), moburc\u00df ber 3ufammen\u00dfang unb bie (Eornntu* nication ber $;ruc\u00dft mit ber SD\u00eeutter bemerfj\u00eeeffigt rnt'rb 1). 2luf einigen Ue* berbleibfeln biefer BS\u00e4rjc\u00dfett \u2014 eS hatte bie $u\u00df, bie jum Berfuc\u00dfe biente, bereits mehrmals gelalbt \u2014 \u00dfeftete \u00dfc\u00df bei ber Oeffnung ber \u00a3\u00f6\u00dffe burc\u00df ben 3wiri\u00fc ber \u00a3uft baS Blut mie geronnen feft, m\u00e4\u00dfrenb nac\u00df Beseitigung beffeiben noc\u00df aufs sJieue ein\u2019 Ourc\u00df\u00dfderung erfolgte. menn bie \u00a3)eff* nung beS K\u00f6rpers unmittelbar gefc\u00dfa\u00df, fo ba\u00df man baS O\u00dft'er faum f\u00fcr tobt halten fonnte, fo maren bie (Gef\u00e4\u00dfe beS \u00a3ragfacfeS noc\u00df nt'c\u00dft gan$ entleert unb eS hatte ber Umlauf beS Blutes in bt'efem St\u00dfeile, mie es fc\u00dfien, noc\u00df mc\u00dft oolllommen aufge\u00df\u00f6rt. Einige 2\u00df\u00e4r$c\u00dfen blieben mie burc\u00df eine mirl* lie\u00dfe (\u00a3onge\u00dfton noc\u00df me\u00dfr als gcm\u00f6\u00dfnlic\u00df gereift unb er\u00dfoben \u00dfc\u00df \u00fcber bie \u00fcbrige Ober\u00df\u00e4c\u00dfe.\u00ab\n\u00a9c\u00dfon biefe Beobachtung metfet unmiberleglic\u00df auf einen 2lnt\u00dfeil ber inneren \u00a9erualorgane an ben (Erfc\u00dfetnungen ber Brun\u00df hin. Oie oormie* genbe SBic\u00dftigleit ber Ooarien in ber ganzen gefc\u00dflec\u00dftltc\u00dfen (Entmicltung mu\u00dfte um fo nte\u00dfr auf biefe ben Blicf lenfen, als eS \u00dfc\u00df nac\u00df ben \u00fcberall in ber Gtatur befolgten (Gefe^en ber 3mecfm\u00e4\u00dftgfeit ermarteu lie\u00df, ba\u00df ber pertobife\u00dfe \u00a3rieb jur Begattung bei ben O\u00dfieren mit inneren auf eine Be* frue\u00dftung abjmeclenben Borg\u00e4ngen oerbunben fei. Gtac\u00df mancherlei Borar* beiten unb 2lnbeutungen, bie namentlich burc\u00df N\u00e9grier, (Genbrin,9\u00eea* ctborS\u00efp, Ouoerna\u00e7i, 93ou<\u00dfet u. 21. jum ^\u00dfetl unabh\u00e4ngig oon ein* anber gegeben m\u00fcrben, gelang eS enblic\u00df Btfc\u00dfoff 2), bie auf bieBefruc\u00df* tung bez\u00fcglichen Ber\u00e4nberungen, bie bei ber Brunft in ben Ooarien oor fte\u00df ge\u00dfen, ooU\u00df\u00e4nbig tn\u2019S l?tc\u00dft $u fe\u00a3en unb zugleich bie ganze Bebeutung biefer O\u00dfatfac\u00dfen f\u00fcr bie Sften\u00dfruation beS menfc\u00dflic\u00dfen Leibes $u m\u00fcrbi* gen. (5s mar belannt, ba\u00df bei ben \u00e4\u00dfirbe\u00fcofen, ben ftife\u00dfen, 2lm\u00df\u00dfibien unb B\u00f6geln bie Bilbung unb Reifung ber (\u00a3ier in ben Ooarten burc\u00dfauS unab*\n1)\t3\u00eegL A. Burkhard, Observationes anatomicae de Uteri Vaccini fabrica; ac-cedunt tabulae duae lithographicae. Basiliae, 1834.\n2)\tBeweis u. f. m. (Sieben, 1844.","page":42},{"file":"p0043.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a9cpwcmperfcpaft* *\t43\npdngig oon ber \u00a9t'nmirfung be\u00e9 m\u00e2nnttcpen \u00a9amen\u00e9 oor pcp gepe, bap gtoar in ber Sieget bet\u2019be burcp abfotut ober retatio \u00e4upere 23erp\u00e4ttniffe tu 23er\u00fcp* rung gebraut m\u00fcrben, bap aber auch, Vo\u00b0 wept ber Satt f\u00ab/ nt'cpt\u00e9 bef\u00eeo ment'ger bie reifen \u00a9ier au\u00e9 innerer 9?otpmenbigfeit fetbpp\u00e4nbt\u2019g oom (^terfitocfe pcp l\u00fcften unb au\u00e9geffopen m\u00fcrben. S3 tf ^ o ff pat b*e tigfeit biefe\u00e9 \u00a9efefge\u00e9 auch f\u00abr *>te \u00a9fiugethi'ere bargethan, er pat bemtefen, ba\u00df auch bei t\u2019pnen, unabh\u00e4ngig oon ber \u00a9t'nmirfung be\u00e9 m\u00e4mtticpen \u00a9amen\u00e9 bte \u00a9ier in ben \u00a9oarien einer pertobifcpen Reifung unterliegen, bap gur 3ei't ber 23runp, mo attein bet bem meibticpen \u00a9piere ber \u00a9efcptecpt\u00e9trieb pcp \u00e4upert, bte reifen \u00a9ter oon bem \u00a9t'erpocfe pcp t\u00f6fen, au\u00e9geffopen, unb menn je$t noch Begattung ffattpnbet, burch ben m\u00e4nntiepen \u00a9amen befritcp* tet merbeit, mo nicht, unentmiefett im \u00a9itetter gu \u00a9runbe gehen. 3\u00ab\u00ab\u00fcchji m\u00fcrbe er burch bte SBieberpotung ber \u00e4lteren 23erfucpe oon ipaigpton 1), 23tunb eit 2) u. 2t. auf biefe\u00e9 @efe$ gef\u00fchrt, \u00a9r fanb n\u00e4mtiep bet \u00a9pieren (Kaninchen unb \u00a3unben), benen er einen ober betbe \u00a9iteiter ober Uteri er* ffirpirt hatte, gur 3eit ber 23ruuft, gmar nach ffattgepabter 23egattung, aber auch auf berjem'gen \u00a9et'te, mo bte gort\u00efeitung be\u00e9 \u00a9amen\u00e9 gum \u00a9ierffoefe gepinbert mar, etn ober mehre \u00a9raaf\u2019fcpe 23t\u00e2\u00e9chen angefchmotten unb in iprern 3nnern \u00a9ier mit atten\u00a9rfcheinungen ber Steife gunt Slu\u00e9tritt; bet anbe* ren maren bie ^otti\u00efet bereite geplagt unb bie \u00a9t'er au\u00e9getreten, e\u00f4 geigten ftch frifche Corpora lutea, bie Slu\u00e9tritt\u00f4\u00fcffnungen maren p\u00e4upg fepon gefchtof^ feu, bte \u00a9ter int \u00a9itetter entmeber fchon gu \u00a9runbe gegangen unb aufget\u00f6ff, ober (bei einem Kaninchen) mit \u00a9puren ber begonnenen \u00a9ntmieftung in ber (ft\u00fctfbitbung begriffen, ber Discus proligerus mar oerfepmunben unb ftatt bef* fen eine geringe \u00a9epiept \u00a9t\u2019metp um bie Zona gebitbet, biefe mar etma\u00e9 ange* fepmotten, ber Dotter f\u00fcttte fte nicht au\u00f6 unb geigte beuttich \u00a9puren ber 9\u00eeeforptt'on, er mar unregetm\u00e4pt\u2019g, fepr btap, f\u00f6rnt'g unb ftein. Sittein bie ferneren 2$erfucpe 23ifcpoff\u2019\u00f6 met'fen bte g\u00e4ngttepe Unabp\u00e4ngt'gfeit ber 3\u00eeet* fung unb S\u00f6fung ber \u00a9ier oon ber \u00a9t'nmirfung be\u00e9 m\u00e4nntiepen \u00a9amen\u00e9 noch entliehener naep, inbem er fte coupant bei br\u00fcnffigen \u00a9pieren beobachtete, auep menu gar feine 23egattung pattgefuuben hatte. 3$ fe\u00a3e ber fchtagenbpen g\u00e4lte hierher, \u00a9itter br\u00fcnfftgen \u00a3\u00fcnbtn, bie aber oon ber 23e* gattung gur\u00fccfgepalten mar, fchnitt 23tfcpoff am f\u00fcnften \u00a9age naep \u00a9intritt ber 23runp ben tinfen \u00a9ierffotf unb \u00a9iteiter au\u00e9, unb feptop bie 2Bunbe burch bte 9\u00efapt. 23t'er \u00a9raaf\u2019fcpe gottifet maren fehr angefepmotten unb patten et* neu \u00a9urepmeffer oon 2 bi\u00e9 2y2\t1*., maren aber noch nidpt ge\u00f6ffnet. \u00a9t'e\ninnere gt\u00e4cpe berfetben mar bereit\u00e9 mit garten \u00a9ranutattonen, ben Anf\u00e4ngen ber ben gelben K\u00f6rper bitbenben Sttaffe befefct, bie pep au\u00e9 ben 3^tten ber Membrana granulosa entmiefett gu paben fepienen. \u00a9t\u2019e \u00a9ier maren noep ntept o\u00f6tttg reif gum Slu\u00e9tritte, benn bie \u00a9raaffepen 23td\u00e9cpen maren noep niept fepr oerb\u00fcnnt unb bie 3e\u00dfen be\u00e9 \u00a9i\u00e9cu\u00f4 noep niept in gafern au\u00e9ge* gogen. \u00a9er \u00a9otter f\u00fcttte in alten ba\u00e9 innere ber Zona oottfommen au\u00e9, ein \u00dfetmbt\u00e4\u00f6cpen mar mit 23epimmtpeit ntept mepr gu entbeefen. \u00a9rp f\u00fcnf \u00a9age fp\u00e4ter m\u00fcrbe bie ip\u00fcnbt'n get\u00f6btet. 2tm \u00a9ierpoefe maren oter ^ottifet ge\u00f6ffnet unb e\u00f4 patten pep getbe K\u00f6rper gebitbet. \u00a9te au\u00e9getretenen \u00a9ier fanben ftep im \u00a9iteiter 3\t3- bem Ostium abdominale biept bet ein^\nanber. Sitte patten noep t'pren \u00a9t\u00e9cu\u00e9 um bie Zona, boep mar e\u00e9 beuttiep, baf biefe 3^\u00c4en niept mepr ipr ootte\u00f6 normate\u00e9 Slnfepen befafen, fonbern\nl) \u00eeReit'\u00e9 Slrpto. III. <S. 46.\n*) Med. chirurg. transact. Vol. X. Sttecfet\u2019\u00e9 Slrcpio V. \u00a9. 422.","page":43},{"file":"p0044.txt","language":"de","ocr_de":"44\t@djn>an$erf$aft.\nbereits \u00dfch aufgul\u00f6fen angefangen Ratten. \u00a9ie \u00a9r\u00f6\u00dfe ber (Eier hatte ettt>a\u00f6 gugenomnten, ber \u00a9otter bagegen festen \u00dfch eher etwas conben\u00dfrt gu haben, unb f\u00fcllte bie Zona nicht mehr gang aus ; oon Rettung geigte \u00dfch in ihm keine \u00a9pur. Sehnliche Beobachtungen, mehr ober weniger entfe^etbenb, machte S31foff noch an @<hafen, \u00a9^weinen, Kaninchen unb an einer statte.\n2luS biefen fr\u00f6nen Beobachtungen ergtebt \u00dfch nun gur (Eoibeng, ba\u00df bei ber Brun\u00df ber \u00a9hiere ber \u00a3aupt\u00df\u00a3 ber \u00a9h\u00e4tigkeit unb bas be\u00dftmmenbe Moment f\u00fcr bte \u00fcbrigen (Er\u00dfheinungen in ben Doarien liegt, ba\u00df jur Seit berfelben eine 2lngahl \u00a9raaf\u2019fcher Bl\u00e4ssen anf^wittt, p\u00efa^t unb bie gereift ten (Eier austreten la\u00dft, ba\u00df biefe aisbann oon ben \u00a3uben, bie wahrfchein* lieh, wenig\u00dfenS gum\u00a9heil, infolge gr\u00f6\u00dferer \u00a9urgeSceng, mit ihren Fimbrien bitter an bem (Eierftocke anliegen, aufgenommen unb weiter bewegt wer* ben, unb ftch, falls \u00dfe befruchtet w\u00fcrben, ihrer Be\u00dfimmung gem\u00e4\u00df entwi* ekeln, wo nicht, unbefruchtet unb unentwickelt gu \u00a9runbe gehen. Bon ber ge\u00dfetgerten (Erregung in ben \u00a9oarien aus ent\u00dfeht burch Sfte\u00dfer ber bei man* eben \u00a9hieren beobachtete Su\u00dfanb oon Kr\u00e4nklichkeit im Anf\u00e4nge ber Brun\u00df, ebenfo mu\u00df bal;er geleitet werben baS Erwachen beS \u00a9efchlechtStriebeS unb bieBerbreitung ber \u00a9urgeSceng auf ben Uterus, bie (Scheibe unb bie \u00e4u\u00dferen \u00a9enitalien, bie ftch burch eine oermehrte \u00a9chleimabfonberung unb, wenig* \u00dfenS bei oielen (S\u00e4ugetieren, burch einen Blutabgang funb giebt ; bie Bor* gange in ben \u00a3)oarien enblicb, bie Reifung, S\u00f6fung unb StuS\u00dfo\u00dfung ber (Eier, enthalten ben alleinigen \u00a9runb, we\u00dfhalb nur gur Seit ber Brunft bie Begattung fruchtbar i\u00df. \u00a9aS Seitoerh\u00e4ltni\u00df aller ber genannten (Erfchei* nungen unter einanber i\u00df jeboch noch \u00bb\u00abht i\u00ab\u00abichenber \u00a9enauigteit fe\u00dfge\u00dfettt, es i\u00df wa^rfchetnltch bet oerf^iebenen \u00a9hieren oerfchieben, oiel* leicht felb\u00df bei \u00a9ubjecten einer unb berfelben species nicht immer gleich-Bei Jp\u00fcnbinnen, bie \u00dfch in biefer Beziehung am genaue\u00dfen beobachten laf* fen, fcheint, wie \u00dfch aus Bifchoff\u2019S Berfuchen ergiebt, ber \u00a9efchlechtStrieb gu Anf\u00e4nge ber Brun\u00df noch nicht ge\u00dfeigert, bisweilen geigt \u00dfch eine oor* \u00fcbergehenbe \u00a9raurigkeit unb Mangel an gre\u00dflu\u00df, bie Bnloa i\u00df angefchwol* len unb fonbert einen blutigen (Schleim ab, bennoch ge\u00dfatten \u00dfe ben nachfe* ^enben \u00a3unben bie Begattung nicht. (Er\u00df am oierten bis \u00dfebenten\u00a9age p\u00dfe* gen \u00dfe \u00dfch belegen gu la\u00dfen. 5llSbann \u00dfnb bie (Eier in ber $egel noch \u00abi<ht ausgetreten. Btfchoff fanb in einem galle fogar 2 \u00a9age fp\u00e4ter bie goflikel noch gefchlo\u00dfen, in einem anbern bagegen am \u00a9age ber erften Belegung unb am \u00dfebenten ber Brun\u00df bie (Eier fchon gegen 2\" im (Eileiter oorger\u00fcckt. iKach ber er\u00dfen Belegung la\u00dfen \u00dfch bie \u00a3\u00fcnbinnen gew\u00f6hnlich noch 7 bis 8 \u00a9age be* legen. Um biefe Seit \u00dfnb bie (Eier mei\u00dfenS im unteren \u00a9rittheile beS (Ei* leiterS angelangt, bis wohin \u00dfe noch befruchtungsf\u00e4hig \u00dfnb. \u00a9enn hier be* ginnt im g\u00e4lte ber Befruchtung bie \u00a9heilung beS \u00a9otterS, unb hier l\u00f6fen, wenn jene oerhinbert i\u00df, bie (gier \u00dfch auf unb gehen unentwickelt gu \u00a9runbe-Bei Kaninchen l\u00e4\u00dft \u00dfch ber Anfang ber Brun\u00df nicht Jo be\u00dftmmt ermit* teln, bie \u00a9renge ber BefruchtungSf\u00e4higteit i\u00df aber bei ihnen jedenfalls f\u00fcr* ger, als bei \u00a3\u00fcnbinnen, benn bie \u00a9ottertheilung beginnt bei ihnen h\u00f6her oben, unb man \u00dfnbet con\u00dfant fchon im oberen \u00a9rittheile beS (Eileiters \u00a9permatogoiben auf ben (Eiern, w\u00e4hrenb bteS bei \u00a3\u00fcnbinnen feltener unb con\u00dfant er\u00df im unteren \u00a9rittheile ber galt i\u00df. Bei einem \u00a9chafe, bef* fen Brun\u00df \u00fcberhaupt nur 24 (Stunben bauert, fanb Bifchoff nach Berlauf berfelben baS (Ei im (Eileiter fchon 5 tarifer 2. oom (Eing\u00e4nge entfernt. Bei einer \u00a9au waren 48 \u00a9tunben nach (Eintritt ber Brun\u00df bie \u00a9raaf\u2019fchen","page":44},{"file":"p0045.txt","language":"de","ocr_de":"(Scfwcmgerfchaft.\t45\nf\u00c7ottife\u00ef noch gefchlof\u00eeen, bei einer anbern am 5ten \u00a9age ber 33runft, mo bie (\u00a3rfchet'nungen berfetben bereits nachsutaffen anftngen, bie \u00aeier fchon im unteren Sterte be\u00f6 Eileiters, 2 bis 4\" sont Ostium uterinum, entfernt\nSenn eS atfo als ein gemetnfameS @efe$ burch atte St^terclaffett h*n* burchgitt, baft bie Ster in ben Doarten unabh\u00e4ngig oon ber (Srtnmirfuug be\u00f6 m\u00e4nnlichen \u00a9amenS nnb ber Begattung einer periobifc^en Reifung, 2lbl\u00f6fung unb 2tu\u00f6tfo\u00a3ung unterliegen, fo berechtigt uns nichts, ben Stfenfchen au\u00dferhalb biefecS \u00a9efefceS jtehenb $u mahnen, vielmehr ftnbet bei ihm bureaus bas \u00a9leiche (Statt nnb bie SD\u00eeenf\u00eernation h\u00abt in biefer \u00abBegehung biefetbe SBebeutung, mie bie thierifche SBrunfi\n\u00a9)\u00fbfj ber JrnputS sur 2D?enftruation oon ben Doarien auSgeht, ift eine t\u00e4ngft befannteErfahrung. 33ei meibtichen \u00dfaftraten jeigt ftch nach Robert meber bie Sftenftruatbtutung, noch eine anbere an bereu \u00a9te\u00dfe; ebettfo ertif\u00e7ht ber \u00a9efchtechtStrieb* ^Pott1) ers\u00e4htt einen Jatt oon einem 23j\u00e4hrigen 9J?\u00e4b* then, bie gmei Seiftenbr\u00fcche ^atte, in benen bie Diarien tagen* 2luf?erbem mar fte ootttommen gefunb, hutte ftarfe Pr\u00fcfte unb mar regelm\u00e4\u00dfig menftruirt* Sine 3\u00eeepofttion ber Doarien mar nicht m\u00f6glich* \u00a9a aber bie Unbequemtich* feiten, bie fte bei jeher SBemegung burch \u00a9rucf unb 3er*ung berfetben erlitt, fte htnberten, ihr SBrot ftch S\u00ab oerbienen, fo brang fte auf bie grjtirpatton berfetben, bie benn auch ausgef\u00fchrt m\u00fcrbe* \u00a9ie genas ootlfommen, attein fte m\u00fcrbe nun mager, ihre gro\u00dfen 33r\u00fcfte fchmanben unb bie \u00dfttenftruation fehrte nie sur\u00fccf. \u00a9agegen fte\u00dften ftch bei einem anberen St\u00e4bchen, bem ber Uterus fehlte, mo aber mahrfcheinlt\u2019ch bie Ooarien gefunb maren, in reget* m\u00e4\u00dfigen 3mifchenr\u00e4unten Molimina menstrualia, jeboch ohne ^Blutung, ein 2)*\n\u00a9afi aber bie Vorg\u00e4nge in ben Doarien m\u00e4hrenb ber Sftenftruation burch* aus benen m\u00e4hrenb ber 33runft ber \u00a9htere entbrechen, bar\u00fcber fann faurn ein 3u>eife\u00ef ftattf\u00efnben, obmohl ber empirifche 23emeiS noch nicht in fo ftrin* genter Seife, mie bei ben \u00a9hieren, gef\u00fchrt ift \u00a9$on bie \u00e4lteren SBeobach* ter, als SBatiSneri, \u00a9antorini, 3\u00eeoeberer, \u00a3>aighton, home, SBrugnone, (\u00fctruiffbanf, Sttedet, 23lunbett u* 21*, hatten nicht fetten Corpora lutea in ben \u00a3>oarien nicht fchmangerer grauen unb Jungfrauen gefunben* \u00a9ie neuerenUnterfuchungen oon 9\u00ce. See, ^aterfon, Silliam JoneS, N\u00e9grier, \u00a9enbrin, D\u00eeaciborSf^ unb jonchet erheben eS gur (\u00a3oibeng, baf? bei ber Sftenftruation ber (\u00a3ierftocf in einen 3ujlanb erh\u00f6h* ter \u00a9urgeSceng ger\u00e4th, ein \u00a9raaffdjeS \u00a9H\u00e4schen bebeutenb anfchmitlt, pta|t unb ein gelber K\u00f6rper ftch bitbet 3)* \u00a9enbrin 4) fanb in ben Seichen oon unber\u00fchrten unb m\u00e4hrenb ber SD\u00eeenf\u00eeruation oerjtorbenen Jrauengtmmern ein \u00a9raaffcheS \u00a9H\u00e4schen gerriffen, bie (Einriffe fluctuirten unter Saffer, baS \u00a9H\u00e4S* chen mar teer, feine S\u00e4nbe mit \u00a9Hut ger\u00f6thet, bie entfprechenbe \u00a9uba ent* hielt btutigen \u00a9chteim, befonberS am gefransten (Enbe, baS in einem,1 Jatte noch baS Doartunt umfchtoj? ; auch bie innere Jt\u00e4che beS Uterus mar mit blutigem \u00a9chteime \u00fcberzogen* 2lrgenti 5) fanb im Seichname etneS mentge \u00a9age nach ber Sftenjtruation oerf\u00eforbenen JrauengimnterS ein \u00a9raaf* fcheS \u00a9H\u00e4schen gr\u00f6\u00dfer atS eine (Erbfe, mit \u00a9Mut gef\u00fcllt, freujf\u00f6rmig ein* geriffen unb ben Einri\u00df mit einem burchftchtigen ^\u00e4utchen gefchtoffen* \u00a9ie\n*) Chirurg. Serfe. S3ertin, 1787. S3b. II. \u00a9. 530.\n2)\tAmerican journal. Mai 1840. \u00a9^mibt, Sah^b\u00fc^er. 1840.\n3)\t\u00a9ergt. \u00a9ifcjoff a. a. D.\n4)\tSlrgenti, \u00fcber bie unmittelbaren Urfadjen ber SJ\u00eeenf\u00eeruatton. Omode jAnn. univ. di Med. Febrajo e Marzo. 1843. \u00a9dmibt, Sahrb\u00fc^er, 1844\n5)\t21. a. O.","page":45},{"file":"p0046.txt","language":"de","ocr_de":"46\t@cf>tt>cmgerf$\u00fbft\n\u00a3\u00abt>a, welche ba\u00df Doartnm noch umfchtof, enthielt Mutige\u00ab \u00a9chteim, bte entfpreihenbe \u00a9eite ber Uterinfchleimhaut war gerottet. Stofitan\u00dffp\u2019\u00df *) menj\u00eeruate S\u00efpop\u00efexte ber ^ottifet geh\u00f6rt ebenfalls herber unb wirb nu't Un* rec^t oon ihm at\u00df eine pathologie \u00c9rfcheinung angefehen. B if <h off hat \u00bbter tytxfytx geh\u00f6rige Beobachtungen gemacht, f\u00e4mmttich bei jtmtgett, \u00eer\u00e2fttgen ^erfonen, bereu brei irn SGBaffer ihren \u00a3ob gefmtben, bie oierte fehr fchnetl gef\u00eeorben war. Er fanb bei a\u00dfen bte unzweifelhaften Erlernungen ber 9)?enftruation unb zugleich bei bret'en ein geplagtes uub mit geronnenem Blute gef\u00fclltes, bei ber oierten ein enorm angefch wollenes, gegen 4 ^5ar. Sin. im SDurchmeffer hattenbe\u00df \u00a9raaffcheS Bl\u00e4\u00dften an bem Et'erj\u00efocfe. 3\u00ab etnern ^atle erfuhr er fpdter auih noch bej\u00eetmmt, t>a\u00a3 bte SD\u00eeenj\u00efruation eben oorhan* ben war, at\u00df bte ^5erfon oerungt\u00fcr\u00eete. \u00c9cter2) fanb bei einer Hingerichteten ^erfon oon 25 fahren, bet wetter 12 \u00a3age oor ihrem St\u00f6be bte 2ttenf\u00eerua* tion oorhanben gewefen war, einen \u00a9raaffchen f^ottifeX geplagt unb mit ei* nem frifc^en Btutcoagutum gef\u00fcllt, hoch fonnte er ba\u00df ausgetretene Et in ber Sluba ni<bt ftnben. SBahrfchetnltth war e\u00df fc^on aufget\u00f6jl, aujjerbem m\u00f6chte, wie 33ifoff bemerft, ba\u00df menfc^\u00eftc^e Ei bet feinem wenig bitten Dotter unb ben wenig f\u00e7harfen \u00a9renjen, welche feine Zona beft$t, zu ben am fchwie* rigjten in ben Eileitern aufzuftnbenben geh\u00f6ren. \u00a3)af? man nic^t \u00f6fter bet ber \u00a9ection ni<ht fihwangerer grauen frif(|e gelbe K\u00f6rper gefunben hat, baoon mag ber \u00a9runb theit\u00df in einem Mangel an 2lufmerffamfet't liegen, thetl\u00df bartn, baf bte SD\u00efenf\u00eeruation, b. h* bie Reifung ber Eier u.f.w., met'jt burch bt'e oorangegaugene ^ranfhett geh\u00f6rt war, unb baft man nur fetten \u00a9eXegenhett hat, na<h pX\u00f6^Xic^en Slobe\u00dff\u00e4tten unb noch feXtener gerabe w\u00e4hrenb ber SD\u00eeen* jtruation\u00dfzeitUnterfuchungen anzujMen. Vielleicht bilben ftch auch \u00f6fter bie angefihwottenen Bl\u00e4schen, ehe e\u00df zur Er\u00f6ffnung laut, wieber zur\u00fccf, wie bt'e\u00df Btfchoff unb Barrp bet Stieren nicht fetten beobachtet haben, ^aft im* mer aber ftnbet man bet ber \u00a9ectton Farben unb jwar in gro\u00dfer Anzahl an ben Doarten.\n9fttt ber tppifchen Reifung, 2lbt\u00f6fung unb 2lu\u00dffonberung ber Eter w\u00e4h* renb ber 9D?enftruation ift, wie. bei ber Brunft ber Zfykn, eine (Steigerung be\u00df \u00a9efihtecht\u00dftrtebe\u00df x>erfn\u00fcpft, in ihr liegt ferner ber \u00a9runb, baff, wie ba\u00df weibliche Situer uur \u00e0\u00abr 3\u00abt ber Brunft, fo wahrfcheintich ba\u00df menfchtiche S\u00dfet'b nur um bie 3ett ber S\u00ef\u00efenftruation befruchtung\u00dff\u00e4ht'g ift. Jpinfichttich be\u00df erften f\u00fcnftes muff matt bie \u00a9chwierigfeit feiner Ermittelung zugeftehen. SDo\u00e0) oereintgt ftch bie Mehrzahl ber Beobachter in bem Stu\u00dffpruche, baft auch beim menfchtiche\u00ab SGBeibc mit bem Stblaufe ber SDtenftruation etn \u00a9ef\u00fcht er* h\u00f6hten SBohlfetn\u00df unb bamit ein oermehrter \u00a9efthlecht\u00dftrteb ftch einjuftetten pflege. 2Ba\u00df aber ben zweiten ^3unlt betrifft, baft n\u00e4mlich bie Eonception\u00f6f\u00e4htg* \u00efeit auf bte 3e\u00fc ber Sftenftruation befchr\u00e4nlt fei, fo liegen eine Btenge \u00a3hat* fachen unb Slu\u00dffpr\u00fcche au\u00df \u00e4tterer unb neuerer 3eit oor, welche beffen dtify tigfeit barthun. \u00a9chon ^aegele u. 2t. w\u00fcrben baburch befttmmt, in ber SD\u00eeenjtruation eine periobifche ^erftettung be\u00df Eonception\u00dfoerm\u00f6gen\u00df gu er* btt'cfen, wenn gtei<h thnen bie inneren Vorg\u00e4nge, auf benen btefe #erfteflung beruht, unbefannt btteben. ^aegete hat eine SD\u00eeenge oon Vewet'\u00dffpr\u00fcchen unb \u00a3hatfachen f\u00fcr feine 2tnft^t pfammengefteftt, oon benen tch h^r einige ber hauptf\u00e4chltchften anf\u00fchren witt. \u00a3ippotrate\u00df h\u00e4lt ba\u00df SGBeib f\u00fcr am f\u00e4htgften gu empfangen gXeith nach ber 3Jtenftruation, in geringerem \u00a9rabe auch W\u00e4hrenb ber Steinigung. \u00bbQuare si illo sanguine vacuata mulier fuerit,\nl) 91. a. \u00a3). Vb. III. *) Vifchoff a. a. a","page":46},{"file":"p0047.txt","language":"de","ocr_de":"@$n>ctngerf$afh\t47\nconcipit, si vero is redundavit, minime. Uteris enim et venis sanguine vacuis mulieres foetus concipiunt. Hae namque post menstruam purgatio-nem ob jam dictas causas utero concipiunt x).\u00ab ^Jltniu\u00d6 2) fagt: \u00bbInci-piente autem Hoc statu (purgatione menstrua) aut desinente, conceptus facillime traduntur;\u00ab Uttb \u00a9alenu\u00e4 3)\u00ee \u00bbId vero (conceptus) potissimum fit, quum menstrua novissime cessarunt, quo maxime tempore uteri semen concipiunt.\u00ab \u2014 \u00a9churtg +): \u00bbMenstruationis occassione monendum ad-huc est, juxta varios autores ipsamque experientiam, feminas plerumque circa tempus mestruationis vel potius cessante mensium fluxu facilius quam alio tempore foecundum coitum pati atque concipere.\u00ab \u2014 3*@torihr alias^3eta\u00f4ga\u00f45) \u00efj\u00fbft fur bte geeignete3eit jum S3etft^Iafe bte erj\u00eeen nach ber Sftenftruatton, jeboc^ glaubt er, bafi ba\u00f6 2\u00dfetb auch fur$ oor, m\u00e4h* renb unb befonber\u00f6 gegen ba$ Enbe be$ monatlichen Blutabgange\u00f6 empfangen f\u00f6nne. Er erjagt einen ^att , mo er burch Erteilung be$ 9tathe$ gur Be* gattung in Declinatione mensium bemirft habe, ba\u00a3 eine Tangere 3\u00abt Kn* berlofe Ehe fruchtbar gemorben fei. \u2014 \u00bbHoc arcano dicitur Fernelius steri-litatem Catharinae Mediceae vicisse\u00ab, Venette p. 43 6). 2Iuch 97 a eg eie u* 31. Ratten (Gelegenheit, \u00e4hnliche Erfahrungen $u machen, unb ich felbfl h<*fo e\u00f4 ebenfalls beobachtet. \u2014 B\u00eeauriceau 7)t \u00bbLes femmes con\u00e7oivent plus facilement dans les cinq ou six premiers jours, qui suivent l\u2019\u00e9vacuation de leurs menstrues, qu\u2019en tout autre tems.\u00ab \u2014 Boerh<\u00efOe8): \u00bbFeminae semper concipiunt post ultima menstrua et vix ullo alio tempore.\u00ab \u00bbFeminae plerumque post finem mensium impraegnantur : id confirmant nu-merosa exp\u00e9rimenta in Galliis capta; ex centum enim partubus omnino nonaginta et novem fiunt nono mense post menstrua ultima, numerando unam septimanam post menses ultimos, et ab ea epocha repetendo novem gestationis menses. Tunc enim uterus repurgatus et vacuus est et ex-hausta plethora etc. 9).\u00ab \u2014 Manche grauet: fchetnen felbfl nur m\u00e4hrenb be\u00f6 90?enf\u00efrualf\u00efuffe$ empfangen $u f\u00f6nnen. 2lrifioteIe\u00f6 10) fagt: \u00bbNon-nullae etiain dum profluunt menses, concipiunt, postea concipere neque-unt: quibus vulva statim a purgatione comprimitur.\u00ab 3Imbr. tya* raeu\u00f6 ll): \u00bbSunt quaedam mulieres, quibus statim a mensium fluxu oc-cluditur uteri orificium, adeo ut necesse habeant fluentibus mensibus cum viro congredi, si modo concipere velint.\u00ab \u2014\t\u00a35te angef\u00fch\u00ef*\nten 3lu\u00f4fpruche, beren 34* jtch noch bcbeutenb oermehren liege, bemeifen, baft man fchon oon 2llter$ her burch bte Erfahrung $u ber Annahme gebracht tourbe, baft gmtfchen ber Btenjtruation unb ber Empf\u00e4ngntftf\u00e4higleit ein ge* miffer Eaufalneru\u00f6 beftehe, obmohl man bte \u00aermtbe biefe\u00f6 Berh\u00e4ltniffeo nicht lannte. \u00a3)emgem\u00e4ft m\u00fcrbe tn ber ^rart'S bte befonber\u00f6 auch bon 97aeg eie empfohlene Berechnung ber \u00a9chmangerfchaft\u00f6bauer oon 9 9D7onaten unb 8 Sagen nach ber testen B?enjIruation faff allgemein aU bte richtigfie befolgt.\nbte Beziehung ber B\u00eeenj\u00eeruatton $ur Eonceptton\u00f4fahtg\u00eeett ntcht fchon mtt berfelben BefHmmthett unb tn berfelben 2lltgemeinhett erfannt m\u00fcrbe, mie bte\u00f6 mtt ber Brunft ber Shtere ber gnfl mar, baoon liegt ber \u00a9runb barin,\n*) De natura pueri. Cap. III. 2) Hist, natur. Sect. VII. lib. 18.\n3) De semine. lib. I. 4) Syllepsilogia. Dresdae, 1731. p. 120.\n5)\t\u00a9on ben ^ranfh^iten ber \u00e4\u00dfetber. \u00aeotha, 1748. \u00a9anb III.\n6)\tHaller in praelect. acad. Boerh. Tom. V. pars II. p. 239.\n7)\tAphorismes touchant la grossesse, l\u2019accouchement etc. Paris 1694. Sect.VII. p,74.\n8> Praelect. acad. in propr. inst. ed. Haller. Tom. V. pars II. p. 238.\n9) Ibid. p. 437.\t10) Hist. anim. Lib. VII. cap. 2.\tu) De hom. gener. liber.","page":47},{"file":"p0048.txt","language":"de","ocr_de":"48\t@djn>angerf$afit\nba\u00df \u00ee>ct ber \u00f6fteren SOBteberfe^r ber Sftenftruation, einerfeitS bie \u00a9elegenljett jur Befruchtung fo h\u00e4ufig gegeben t'ft, anbererfeit\u00f6 \u00fcber auch btefe Spot\u00dfe fehr oft ohne Befruchtung oor\u00fcbergeht, to\u00e4hrenb bet ben gieren, too enttoe\u00bb ber bte SBrunft nur 1 ober 2 Sftale im gahre erfcbeint, ober too, toenn fte, tote $* B* bet ben $\u00fchen, \u00f6fter ftch einfte\u00dft, ihre 2Bteberfebr an\u00f6 \u00f6fonontt'fchen 3toec\u00efen burch bte fofort eingeleitete Befruchtung nnb fpater burch bte Unter\u00bb Haltung ber 9M<hfecretion oerh\u00fctet toirb, bt'e\u00f4 Berh\u00e4ltni\u00df nicht fo leicht \u00fcber\u00bb fehen toerben fonnte* \u00a3)te Bettoer^\u00e4ltntffe ber Steifung nnb be\u00f6 Austrittes ber St\u2019er $u ben \u00fcbrigen Srfcheinungen ber \u00dfftenftruation ftnb nat\u00fcrlich noch toeniger aufgefl\u00e4rt, als bet ben Steteren. Bt'fchoff t'ft ber Meinung, ba\u00df bte Blutung anfange, to\u00e4hrenb baS (5t noch im \u00a9raaffchen Bl\u00e4ssen entrai\u00bb ten fei, nnb baft ber Siudtritt bejfe\u00efben erft gegen baS Snbe ber Blutung er\u00bb folge* \u00a3>te ^Befruchtung mu\u00df jebenfa\u00dfS no^ trn Stleiter ftattfinben, ba Itter toahrfchet'nltch fchon bte Snttoic\u00eflung beginnt* SDa baS St beS Kaninchens 3, baS ber S\u00d6Bieberf\u00e4uer 4 bis 5, baS beS ipunbeS 8 bis 10 Stage tnt Sileiter oertoeilt, fo glaubt Bifchoff nach Analogie annehmen jn bttrfen, ba\u00df baS (\u00a3i beS \u00dcttenfchen noch 8 bt'S 12 \u00a3age nach bent Austritte unb nach bent Aufh\u00f6ren ber Blutung befruchtungsf\u00e4hig fei* \u00a3)te fr\u00fcheren Beregnungen \u00fcber bte 3ett, bte baS menfchltche (5t tut Sileiter oertoeilt, ftnb bureaus ungen\u00fc\u00bb genb, toeil fte nicht fotoohl nach bent Slu\u00f6tritte ber Ster, als oielntehr nach bem 3eitpun\u00eete ber Befruchtung angeftellt tourben. 3\u00ab jenem oon Sc\u00efer mitgetheilten $a\u00dfe konnte baS St 12 Stage nach bent Aufh\u00f6ren ber B\u00eeenfirua\u00bb tton nicht mehr aufgefunben toerben. Ss t'ft toahrfchetnlich, ba\u00df bet manchen grauen bte S\u00f6fung unb ber Austritt ber Ster auSnahmStoetfe fchon fr\u00fcher, oie\u00dfetcht im Anf\u00e4nge ber Blutung erfolgt unb ba\u00df eben bet biefen bt'e Be\u00bb gattung nur lurj oor ober to\u00e4hrenb beS S\u00d6ZenftrualfCuffe\u00f6 fruchtbar ift, to\u00e4h* renb ote\u00dfeicht bet anberen baS Untgefeh^e ftatthat.\n2)er \u00dfftenftrualflu\u00df ift eine golge ber Songeftion, toelche ftch oon ben Doarten aus auf bte \u00a3uben unb ben Uterus fortpflanjt unb \u00ffiev theils gu einer oermehrten \u00a9chleintabfonberung, theils ju toirflt'chem BlutauStritt f\u00fchrt* 2)t'e Blutung ift bei ber 2ftenfiruation jebenfa\u00dfS nur ein accibenteKe\u00f6 Ph\u00e4no\u00bb men; baf\u00fcr fpricht fchon bei ber \u00fcbrigen \u00a9leichheit ber Srfcheinungen bte Unbeft\u00e4nbigleit ihres BorfomntenS bet ben \u00a3htemt* \u00a3>och bleibt fte f\u00fcr ben SD\u00eeenfchen immerhin eine normale Srfcheinung, unb Otemaf geht ftcherlich gu meit, menu er fte au\u00f6 ber ^hpftologie oor ba\u00f6 gorum ber pathologie oer\u00bb met'fen mt\u00df* dagegen ftreitet ihr Borfontmen ju allen 3\u00abten unb bet allen Nationen ber Srbe* \u00a3>er \u00f6ftere Sintritt ber S^enftruation beim menfchli^en 2Beibe, im \u00a9egenfa^e ber Brunft ber \u00a3lnere, unb bie gr\u00f6\u00dfere Srfchlaf\u00bb fung ber Uteringefa^e in golge ber toieberholten Songeftion mag ihr 3u\u00bb ftanbefommen roefentlich erleichtern, toenigften\u00e9 beobachten totr ben Blutabgang auch oorjug\u00f6toeife bet benfenigen Sthteren, bei benen bie Brunft \u00f6fter toteber\u00bb lehrt* Ob burch bte Blutung noch toettere 3>o^^ in ber thiertfchen Oefono\u00bb mie erf\u00fcllt toerben, toiffen mir nicht; e\u00f6 tft toahrfchetnlich, aber nicht bemie\u00bb fen* 211\u00f6 bte ftnnenf\u00e4\u00dfigfte Srf^einung bet ber B\u00eeenftruation jog bie Blu\u00bb tung oon jeher am meiften bte 2lufmerffamfett auf ftch, unb man glaubte in ihr ben 2D?afjfkb $u beft^en, nach bem man ben regelm\u00e4\u00dfigen ober unregel\u00bb m\u00e4\u00dfigen Berlauf be\u00f6 ganzen Proceffe\u00f6 \u00fcberhaupt ju beurthetlen h^tte. SDie\u00f6 ift nun mohl auth im Sl\u00dfgemetnen rit^tig, hoch ftnb bie Ausnahmen \u00eeeine\u00f4\u00bb toeg\u00e9 feiten* SDte Blutung h^\u00ab\u00f6t Dualit\u00e4t, tote ihrer Duantit\u00e4t nach $um Zfyeile oon bem \u00a9rabe ber Srregung im Uterus ab unb geftattet fomtt einen ^\u00fcdfc\u00dflu\u00df auf ben \u00a9rab berfelbert in ben Doarien unb beren urf\u00e4ch\u00bb","page":48},{"file":"p0049.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a9djttmncjerf\u00f4\u00fbft*\t49\n\u00eftt^e Bedingungen, zum Zfyzit aber auch unb mefentlt\u2019ch bon ben methantfchen Berh\u00e4ltniffen beS UteruS unb feiner \u00a9ef\u00e4fe, fotot'c bem 3u|tanbe ber gefamrn* ten Blutmaffe. 3uf\u00e4\u00dfige unb inbtot'buelle Slitoeichungen in bet\u2019ben Beztehun* gen f\u00f6nnen St\u00f6rungen unb Slnomalieen in ber BlutauSfchet'bung oeranlaffen, o^ne baf bt'e \u00f6ffentlichen, auf bt'e Befruchtung bez\u00fcglichen Borgange tn ben Abarten habet beeintr\u00e4chtigt ftnb. Bet grauen, bte bet frugaler Nahrung ein arbet'tfameS unb an f\u00f6rperlt'chen Slnflrengungen reichet Men f\u00fchren, fann bte Blutung felbft fehlen unb Statt ihrer nur ein blo\u00dfer Schlet'mabfluf, bt\u2019S* met'len auch nicht einmal bt'efer borhanben fein, ohne bafl bt'e \u00a9mpf\u00e4ngnif* f\u00e4htgfett geft\u00f6rt tjl. So erz\u00e4hlt ban S mieten 1): \u00bbQuadragenariam mu-lierem et lapsu graviter laesam curavit Hildanus, quae sancte affirma-bat, se net virginitalis tempore, nec in matrimonio unquam menstrua habuisse. In puerperio lochia parce fluxerant; septem enim pepererat proies, quorum major pars superstes athletice valebat. Robusta, valida, morbisque parum obnoxia vixit et cum paupere victu duros labores su-stinere cogebatur.\u00ab 33ei einer 23j\u00e4hrt'gen 3rren, bt'e angeblich niemals menftruirt hatte, fanb ich bei ber Section ein frt'fcheS Corpus luteum. \u00a3)a\u00a7 bte Blutung nicht baS SGBefentluhfle bei ber 2)?enjlruation ift, bemeifen auch bie nicht feltenen $\u00e4lle, mo junge St\u00e4bchen conct'pt'rten, bt'e noch niemals Blutabgang, fonbern nur Molimina menstrualia mit einem fer\u00f6Sfchlet'mt'gen 2luSfluffe, ober fetbfl ohne bt'efen, gehabt hatten\u00bb\nRaffen mir nach bem \u00a9efagten ben gefammten Spmptomencompler ber 2J?enjtruation noch einmal \u00fcberftchtlich zufammen, fo ergiebt ftch ftolgenbeS. \u00a3)ie \u00a9runburfache alter @rfcheinungen ift bie Reifung eines ober mehrer \u00aeier in ben $oflifeln ber Ooart\u2019en. 3\u00ab ihrem \u00a9efolge entmitfelt ftch ein GTongefHonSjuftanb in bem Organe, ber ftch am fl\u00e4rfflen in bem goflife\u00ef, metcher baS reife Eichen enth\u00e4lt, auSpr\u00e4gt unb hier zu einer @rfubatton f\u00fchrt, burch bt'e ber ^otlifel mehr unb mehr auSgebebnt toirb, bis er enblt'ch pta^t unb baS di austreten l\u00e4f t. SDurch ben Druc\u00ef ber auSgebehnten \u00a9ef\u00e4f e mer* ben bie fenftblen Heroen gereift, eS entfteht et'n unangenehmes \u00a9ef\u00fchl in ber \u00a9egenb ber Ooarien, baS ftch uicft feiten bis zur hefttgften Schmerzempfin* bung fteigert. Bon ben Ooart\u2019en breitet ftch bte \u00a3pper\u00e4mt'e auf bt\u2019e \u00fcbrigen \u00a9enerationSorgane aus, toahrfchet'nlt'ch burch 9?eroenerregung, toobet baS dt\u00fc* cfenmarf ober bt'e \u00a9anglt\u2019en baS oermittelnbe \u00a9Heb abgeben. 3n ftolge ber Qiongeftt'on richten bte gimbrien ber Stuben ftch auf unb legen ftch an ben (\u00a3ierflotf an. 3\u00abt Uterus bebt\u2019ngt bte \u00a3pper\u00e4mie zun\u00e4chft eine (gjcfubation t'n\u2019S ^arenchpm (f\u00fchlbare Slnfchmellung an ber BaftS beS \u00a3alfeS, Bertot'fchung ber \u00a9renze ziehen \u00a3alS unb K\u00f6rper, Sluflo\u00e4erung unb kunbung beS Scheiben* theiteS), bann aber befonberS auf ber Schleimhaut (2lbjlofung beS epitheliums, Bilbung oon Schlet'mf\u00f6rperchen), enblich eine Ruptur ber (\u00a3apt\u2019Uargef\u00e4f e (2luS* tritt oon Blutf\u00f6rperchen). 2)ie fenftblen Heroen beS Uterus merben thet'lS oietfeiept prim\u00e4r unb burch 9\u00eeefler oott benO\u00fcart'en aus, thet\u2019lS fecunb\u00e4r burep \u00a3)rud in ftolge ber \u00a3pper\u00e4ntie geret\u2019zt(@ef\u00fchl oon Schwere unb 2Ibm\u00e4rtSbr\u00e4n* gen im Beelen, Schmerzen in ber Utermgegenb, meijl um fo heftiger unb an* bauernber, je fp\u00e4ter eS zur Gtrfubatt'on unb Blutung fomrnt). OaS tiefere $erabtreten, bie gerabere Stellung beS Uterus, baS ^unbltcpmerben beS 9}?ut* termunbeS ftnb thet'lS mechant'fche 3^3en ber eongefit'on unb \u00a9rfubation in\u2019S ^areneppm unb ber baburep bebingten BoluntenSzunapme beS Organes, theilS hat mahrfchet'nlt\u2019ch auch ein Hefter auf bie motorifchen Heroen unb Contraction\n*) Comment, in Boerhave aphorismos. T. IV. Lugd. Batav. 1785. pag. 398. Jpcmbroiirtttbud) btt <Pbvfio(ogit. 23b. III. 2(btbtit. l.\th","page":49},{"file":"p0050.txt","language":"de","ocr_de":"50\t(Sd)tt>an$erfcf;aft.\nber 9\u00ef\u00efuSfe\u00effafern S\u00efnt^et\u00ee baron. 3\u00ab ber Bagtna f\u00fchrt bie $pper\u00e2mie gleichfalls \u00eeu einer Erfubation, fornohl in bas \u00a9emebe ber Schleimhaut (Auf* Iocferung, Entfernung ber S\u00d6anbungen \u00bbon einanber), als h\u00e4ugg auch auf bie \u00a9berg\u00e4che berfe\u00efben (bermehrte Secretion mit Abftogung beS Eppe* \u00efiurnS), biSme\u00fcen fe\u00efbg mit 9\u00eeuptur ber Eapittargef\u00e4ge. Ebenfo entfielt in ben \u00e4u\u00dferen (Genitalien in ^o\u00efge ber Eongeftton theilS eine AuSfchttpung in\u2019\u00f4 ^arenchpm berfelben ( Anfchmet\u00efung ber ElitoriS, ber Heuten unb gro\u00dfen Schamlippen, Umlegung ber festeren nach au\u00a7en unb geringere Schliegung), t^eii\u00f6 eine vermehrte Secretion ihrer Pr\u00fcfen, namentlich ber \u00a9algbr\u00fcfen. SSiettei^t liegt bem f$mer$aften puftul\u00f6fen AuSfdpge, ber bei manchen R\u00e4bchen an ber inneren g\u00efddje ber Schamlippen als Vorbote ber 9ttengrual* blutung erfcheint unb mit bem Eintritte berfelben fchminbet, ein ft\u00e4rferer Eon* gegionSjuganb, eine Entj\u00fcnbung jener Pr\u00fcfen jum \u00a9runbe. \u00a9ie gefteigerte Erregung ber fengb\u00efen Heroen in fto\u00eege ber ippper\u00e4mie giebt ft ch burch ein \u00a9ef\u00fcht bon SB\u00e4rme, Spannung, Sutfen, ober felbft Schmer^ \u00efunb. Sehr h\u00e4ufig bleibt bie Eongeftton nicht auf bie \u00a9enerationSorgane befchr\u00e4nft, fou* bem erftrecft ft<h auch auf bie nahegelegenen \u00a9rgane, namentlich ben unteren Zfytil beS S\u00ee\u00fc\u00fcenmarfeS (Schmerlen im $reu$e unb ben \u00a3enben unb bie SchenM abm\u00e4rts, B\u00ee\u00fcbtgfeit ber unteren Ertremit\u00e4ten, Empfinb\u00efich\u00eeeit ber entfprechenben BSirbel), fe\u00eftener auf bie \u00a3arnblafe (\u00f6fterer \u00a9rang $unt tlrini* ren, fchmerjhafte Ercretion, Beimengung bon Schleim ^unt Urine), g\u00fcg im* mer aber merben bie \u00fcfteroen ber Br\u00fcge burch O\u00eeeger bon ben Dbarten auS gereift, aun\u00e4chg rnohl bie fengblen (g\u00fcltige Stiche, \u00a9ef\u00fchl bon Spannung, Schmer^); in golge beffen entgeht eine^pper\u00e4mie mit Erfubation in\u2019\u00f4 \u00a9emebe (Anfchmettung) unb bermehrter ^igmentablagerung ( bunflere F\u00e4rbung beS BSarjenhofcS), unb gleichzeitig eine 3uf<Htttnen$iehung beS contractilen 3^ getoebeS (Erection ber ^ 2Bar$e). An bie n\u00e4chften SBirfungen beS ErregnngS* SuganbeS in ben Dbarien fcplt'egen geh nicht feiten entferntere, mehr patho* \u00efogifcpe an. SBBte fo leicht burch Bedungen im \u00a9enitalfpgem, mirb auch burch ben B\u00eeengruationSproceg bie 3\u00eeegererregbarteit \u00fcberhaupt gefteigert. \u00a9iefer Steigerung entfpricht eine 3\u00eeeihe nerb\u00f6fer Erlernungen, balb in gr\u00f6\u00dferer, batb in geringerer Ausbreitung, the\u00dcS fpmpathifchen, theils antagonigifchen UrfprungS. \u00a9aht'n geh\u00f6ren im Bereiche ber fengbtenSerben: g;r\u00f6geln,me<hfelnb mit bem \u00a9ef\u00fcht bon \u00a3pe, Schmtnbel, $opffchmer$ (Nervus trigeminus ober occipitalis magnus), ein (Gef\u00fchl bon Steiggfeit im Sfta\u00fcen, Biangel an Eg* tuft ober \u00a3eighunger (An\u00e4ghefte ober \u00a3pper\u00e4fth^fte beS BaguS), folifartige Schmerlen im \u00a9armfanale; im Bereiche ber motorifchen Serben: befchleunig* ter unb unregelm\u00e4giger \u00a3erpgag, Befchleunigung ber D\u00eeefpiration (theilS unmittelbare f^otge ber Befchleunigung bes $5uIfeS, tgeiW burch prim\u00e4re Er* regung ber motorifchen Athemnerben), 9tauhigfeit ber Stimme (Abfpannung ber Sttmmb\u00e4nber), Aufgagen, Erbrechen, Auftreibung beS \u00a9arm\u00efana\u00efeS (^3a* ralpfe ober Strictur), allgemeine Kr\u00e4mpfe; im Bereiche ber 3epemebS* unb \u00a9ef\u00e4gnerben: \u00a9ebunfenheit unb libt'be F\u00e4rbung ber \u00a3aut, gr\u00f6gere \u00e4\u00f6eichheit ober \u00a9rocfenheit beS \u00a3aareS, Ausbruch eines papul\u00f6fen AuSfcpIageS im \u00a9e* gchte, \u00a9lanpggfeit ber Augen (berminberte Anfammlung bon Humor aqueus), blauer S\u00eeing um bie Augen, Anghme\u00ef\u00efung ber\u00a9hhre0lfc^i enblich tm Bereiche bes pfpchifchen 9\u00eeerbenfpgemeS : Berftimmung, \u00a9raurigfeit unb \u00fcfttebergefchla* genheit beS \u00a9em\u00fctheS. SD\u00eeit bem Eintritte ber Secretion unb Blutung im Uterus, l\u00e4gt fotboftf bie locale Erregung in ben \u00a9enerationSorganen, als bie fpmpathifche .in ben Eentralthe\u00fcen beS \u00dcterbenfpgemeS nach unb bas \u00a9ef\u00fch\u00ef bon S\u00dfohlfetn fegrt ju\u00e4 \u00a9aS Ei fcheint nach Bifcgoff'S Unterfuchun*","page":50},{"file":"p0051.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a9dwmtgerf^\u00fbft\t51\n\u00f4en au Anf\u00e4nge ber Viutung in ber Vegel not im gotfife\u00ef entarten au fern, erf\u00ef gegen bad (\u00a3nbe berfeiben erfolgt ber Sludtritt unb bie Aufnahme tn bie ^uben. \u00aeie* ij\u00ef *ug\u00efeit ber 3eitpunft, too bte fpeciftfte 9\u00ee\u00fccftotrfung auf ba\u00f4 Organ ber ffy\u00ffe tn ber Steigerung bed \u00a9eftrett\u00f6triebed fit geitenb ma^t 2Befhaib biefe SStrfung ntt* fr\u00fcher eintritt, bar\u00fcber \u00efaffen fit faum Vermutungen auff\u00eeetten. Oie Steigerung bed \u00a9eftietiStriebed ft ein t an* Ratten, bid bad \u00aet bad untere Oritfytil beraube erreicht hat \u2014 nat VG ft off am 8ten bid 12ten \u00a3age nat bem S\u00efutbren ber Viutung \u2014 too ed tm $a\u00a3fe ber Vefruttung fit toeiter gu enttoic\u00efetn beginnt, too m'tt, abortio p \u00a9runbe geht. Garnit ift ber ^rocef ber Vienfiruation, aid former, ge-ftioffen. SSelte\u00e9 bteUrfate ber tppiftenSBieberfehr in oierto\u00f6tentiiten3toi-ftenr\u00e4umen fei, tf\u00ef und tyev fo toenig, toie bei ben \u00fcbrigen triften (grftet-nungen im Drganidmud befannt. Sie ftnb burt bte 3bee ber \u00a9attung qe-fefct, bte metaniften \u00abMittel aber, burt \u00bbeite biefe treu 3toecC realiftrt, tennen tot'r nt\u2019tt. @une gefteigerte Erregung in anberen Organen fattn, toahr-fteinlit burt Meroenreflw, antagonist bte St^\u00e4tigfeit berOoarien herab* fe\u00a3en. Oted geftieht am h\u00e4uftgfien oon ben \u00fcbrigen Streiten bed \u00a9eftiettd-apparated aud. So toirb toahrftein\u00fct to\u00e4hrenb ber Sttoangerftaft unb bed Saugend bie Reifung unbS\u00f6fung ber (Ster ftfh'rt unb bamit beren confecutioe (\u00efrfteinungen, ber DJienfiruaifiuf. ftinbet jene bennot \u00a9tatt, fo ft eint bte Gongejh'ott in ber Vegel nur tm ^>alfe bed Uterud unb ber Vagina eine oer-mehrte Secretion unb Viutaudtritt au bebtngen, m'tt fetten aber aut auf ber Uterinftteim^aut fetbft unb toirb aidbann bie Veraniaffung m einer Trennung ber placenta unb aum Slbortud. Vei ber Graviditas extrauterina Pflegt bte 3D?enftruation nur fo lange audaufefcen, aid bie gefteigerte (\u00a3rrequnq im Uterud (Viibung ber Oectbua) aurait unb fejrt meiftend nat mi bid brei Monaten toieber\u00bb\n2tut beim m\u00e4nnit'ten \u00a9eftlette ftnben toir unter ben entfpretenben Verh\u00e4ltniffen eine periobift* Reifung ber 3eugungdftoffe, unabh\u00e4ngig oon ber Qrintoirfung bed anberen \u00a9eftietted. Tagner1) hat auerft burt feine Unterfutungen Sitt \u00fcber biefe Vorg\u00e4nge oerbreitet Sie taffen ftt nat ihm am beutlitften bet ben im freien lebenben V\u00f6geln beobatten* Vei ihnen ftnb tm hinter bte Loben aid ein faax fehr \u00abeine fiecfnabeifnopf- ober fcir-feforngrofe k\u00f6rperten au bemerken, bie Samengef\u00e4fe fehr oerf\u00fcmmert, im-mer aber bot aid oerftlungene ftan\u00e4iten au ernennen unb mit einem \u00aept* theltum uberaogen* Sltfm\u00e4iig gegen bad Fr\u00fchjahr unb ben Eintritt berVruntf fttoe\u00dfen bte ^oben mehr unb mehr an unb erlangen bad atoanaig* unb brei-figfate Volumen unb \u00a9etot'tt oon bem, toad fie im hinter haben; bie Samengef\u00e4fe behnen fit mehr aud unb fttmmern aid btefe, mit biofen 2iugen fittbare Sti\u00e4ute burt Me bon Viut firofcenbe Zapfet ber Loben htnburt ; in bem Secrete berfeiben enttoiefein fit bie Spermatoaoiben. Mat bem Stufh\u00f6ren ber Vrunft tritt toieber eine V\u00fctfb\u00fcbung ein. Oie Loben ftrumpfen aufammen unb toerben Heiner, bef gleiten bie Vasa deferentia; in bem Secrete fleht man nur not fparfame oerf\u00fcmmerte Spermatoaoiben unb Hemmungen auf fr\u00fcheren \u00a9nttoic\u00efiungdflufen, autelt oerfttoinben fie gana* Siehn\u00fct geftaitet f\u00eet We \u0152nttoicfiung bet ben toilb lebenben S\u00e4ugetieren aur Vrunflaeit, unb bet ben Landtieren unb bem V?enften um bie 3ett ber Pubert\u00e4t Vei biefen, too bei ben ioeib\u00fcten Subjecten bie Veifung unb Slbi\u00f6fung ber (Sier, refp. Vrunfl unb V?enflruation, in f\u00fchren 3toiften-\nl) Sehrbut ber ^hbfi^iogte. S. 22.\n4*","page":51},{"file":"p0052.txt","language":"de","ocr_de":"52\t<\u00a9$tt>cmgerf$\u00fbft\nraunten erfolgen, fcheint al\u00e9bann bte 23ilbung itnb Reifung be\u00e9 \u00a9amen\u00e9 bt\u00e9 in\u2019\u00f6\tAlter continuirltch fortjugehen unb eine ununterbrochene 3e\u00abgtMg\u00e9-\nf\u00e4hig fett $u unterhalten*\nBegattung unb Cmpf\u00e4ngntf?.\n2>a$ leibliche ^ter geftattet bie Begattung nur w\u00e4frenb ber S\u00dfrunji 9?ur in btefer 3eit \u00e4u\u00dfert ftch bei ihm ber \u00a9efchlecht\u00e9trieb* Cr ifl hier le* bigtich burch ben Cinbrucf bebingt, ben bie Vorg\u00e4nge in ben \u00a9eneration\u00e9-Organen auf ba\u00f4 Centralorgan be\u00e9 ^eroenf^fteme\u00e9 au\u00e9itben. 33eim menfchli* chen SGBeibe iff ber \u00a9efchlechtbtrieb nicht auf bie 3?tt ber SD\u00eeenftruation be-fchr\u00e4nft, unb nie, auf er franfhaft, erreicht er ben \u00a9rab, baf er jum treiben-ben \u00a9range toirb, toie beim\tC\u00e9 macht (ich hier bie \u00a9ewalt be\u00e9\nPfeifchen Momentes geltenb unb bie Begattung erfcheint mehr al\u00e9 ba\u00f4 \u00a9pntbol ber o\u00f6flt'gen \u00a9emeinfchaft jweier gnbioibuen* Ueberhaupt ifi ber ftnnltche ^rieb beim weiblichen \u00a9efchlechte im Allgemeinen geringer, al\u00e9 bei bent m\u00e4nnlichen*\n33ei ben gieren ohne SBegattung\u00e9apparat begeht bie Begattung oft nur in einer fucceffioen Ausleerung ber 3eugung\u00e9ftoffe oon beiben \u00a9heilen, toobei bisweilen faum eine Ann\u00e4herung ber gnbioibuen ftatthat* inniger wirb bie gSerbinbung, wo bei ber Begattung bie beiberfeitigen \u00a9efchlechtSorgane ftch an einanber legen unb bas M\u00e4nnchen feinen \u00a9amen unmittelbar in bie \u00a9e-fcflechtSorgane beS 2Beib<henS ergieft, toie bei ber S\u00ef\u00efehrjahl ber SS\u00f6gel* Am innigjten iff bie SSerbinbung, too ein befonberer 23egattungSapparat entwickelt ift unb to\u00e4hrenb ber ttntfaffung bie weibliche \u00abScheibe baS m\u00e4nnliche 3eugungSglieb in ftch aufnimmt, toie bei ben \u00a9\u00e4ugethieren unb bem SJtenfcben*\n23et ber Begattung erfcheint ber 5D?ann oorwaltenb actio, \u00a9er 2?egat-tungSact fefct ftch bei ihm nach 3* Stt\u00fcller\u2019S AuSbruck aus g\u00bbei PhbPlogt* fchen Momenten jufammen, ber \u00e9rection unb ber Maculation* \u00a9ie Crection entfteht burch bie Anh\u00e4ufung beS 23luteS in bett Corporibus cavemosis penis, bie thetlS burch einen defier oon ben gereiften fenftblen Heroen auf bie \u00a9ef\u00e4fneroen, thetlS nach Traufe (a* a* \u00a3)*) burch bie Compreffton ber auS-tretenben SSenen burch bie Mm. ischiocavernosi unb gum Zfoil au$ bie bulbocavernosi heroorgebracht toirb* \u00a9aS gtoeite Moment, bie Maculation, ij} eine Reflexbewegung unb beruht theils auf ber anhaltenben Contraction ber \u00a9amenbl\u00e4Schen, thetlS auf ben ftof weifen 3ufammenjiehungen beS Stratum musculare circulare urethrae, beS M. urethralis transversalis Uttb ber Mm. bulbocavernosi, wobur\u00e7h ber \u00a9amen, fobalb er in ben hmteren Zfytil ber Harnr\u00f6hre ergojfen ift, in einem \u00a9trahie auSgefpri|t toirb* \u00a3ier$u gefeilt ftch bie Action ber \u00dcJ\u00eeuSfeln, bie nom decken gu ben \u00a3enben, ber 33ruf\u00ee unb ben \u00a9chenfeln gehen, welche in einer ber gew\u00f6hnlichen entgegengefefcten Dichtung toir\u00eeen unb bas 23ecfen, welches je$t ber bewegliche \u00a9heil geworben ift, abtoechfelnb oorftofen*\n23ei bem SDBeibe entfteht baS \u00a9ef\u00fchl ber S\u00dfolluft oorjugsweife burch bie friction ber fenftblen Heroen ber innern \u00a9chamlippenpche unb ber Clitoris* \u00a9ie Clitoris f^toiHt infolge ber Reibung ft\u00e4rler an, obwohl fie nach F\u00fcller einer eigentlichen Crection nicht f\u00e4hig fein foil* \u00a9te \u00a9cfeibe legt ftch eng um ben einbringenben $ent\u00f6 herum, thetlS burch bie \u00a9urgeScena ihrer galten, th'etlS burch eine Reflex-Contraction ihres \u00a9phincterS* gn golge ber \u2022 Congestion entfteht eine ft\u00e2r\u00eeere Abfonberung in ben \u00a9algbr\u00fcfen berRpmphen,","page":52},{"file":"p0053.txt","language":"de","ocr_de":"0cfm)an$erf$aft.\t53\ntn ben \u00a9dtfetmbr\u00fcfen ber \u00a9chetbe unb beS 33orhofeS, befonberS aber in belt SSartho\u00efin\u2019fchen Dr\u00fcfen, tooburch bie \u00a9chet'be fchl\u00fcpfrt\u2019ger toirb; auf bent \u00a9ipfel ber gefchledtflichen Erregung foU biStoetlen felbW e\u00fbt pl\u00f4^ttc^e\u00f4 2IuS= ftr\u00f4men fiattfinben, toaS ju ber irrigen S\u00efnnahme eines toeiblt'chen \u00a9amener\u00bb guffeS 2\u00efnlafi gegeben \u00a7at 2luch tn ben inneren \u00a9entfalten entfielt burd; 9\u00eeefler ein 3uftanb erh\u00f6hter DurgeScenz* 33onb1 2) fanb bet einem jungen SBet'be, baS bt'e Stacht mit einem Spanne zugebradtf unb ft# noch \u00bbor bem borgen burdj Dptum get\u00f6btet ^atte, bt\u2019e innere f^\u00efac^e beS Uterus an ben \u00a9teilen, mo \u00a9amen haftete, lebhaft gerottet, \u00fcberhaupt baS ganze Drgan gef\u00e4fireifer unb gr\u00f6\u00dfer, als tut normalen 3uftanbe, bie Duben mit 33lut \u00fcberf\u00fcllt unb Warf getounben, bie Doarien turgeScirenb unb bem Uterus n\u00e4\u00bb her ger\u00fccft, SBahrfchetnlich ift eS, baj? bte geweigerte (Erregung in ben fen\u00bb ftblen Heroen burch ^efler eine Contraction im UteruS heroorruft, in $olge bereu bt'efer ft# geraber ftellt unb tiefer \u00fct\u2019S 33eden berabtritt, ber 5D?utter^ ntunb, t\u2019nbem er ben Rent\u2019s ber\u00fchrt, ft# \u00f6ffnet unb fo ber \u00a9amen theilS btrect in bte Uterinh\u00f6hle gefpri^t, theilS burch eine faugenbe Stimtigfeit, bie ber sD?uttermunb auf bte \u00a9idjel auS\u00fcbt, eingezogen toirb. \u00a9#on SSaltSneri^) fagt: > \u00a9s bemerfen auch biejentgen, fo oerheirathet ftnb, baft unter ben 3e^ chen, tooran man erfennt, bafi bie ^rau f#toanger getoorben, bicfe\u00f6 etneS mit fei, toenn man ein getotffeS ungemeines unb heftiges \u00a9\u00e4ugen f\u00fchlt.\u00ab 2lehn\u00bb lieh \u00e4ufert ft# Dion iS 3) unb aller 4) fagt: \u00bbEtiam ex feminarum confessione novi, quae quidem difficilius obtinetur, magnam se yoluptatem sentire, quando margo eminens oris uterini a masculo generationis in-slrumento confricatur.\u00ab Unb ferner: \u00bbVix potest everti argumentum a semine sumtum, quod in coitu infecundo continuo de vulva feminae defluit, infecundo retinetur,uteo signo mulieres se concepisse intelligant; etdebestiis femellis eadem nota recipiatur, coitum utilem fuisse.\u00ab Sind) \u00a9\u00dcnther5) hat\neS neuerbingS fehrtoahrf#etftli# gemalt, baff bei bem ^Pferbe, unb au# toopl bei anberen^hteren ber Uterus eine faugenbeS\u00f6irfung auf ben \u00a9amen fotool;l im Momente ber ejaculation, als auch nach berfelben auS\u00fcbt. Damit ftimmt \u00fcberein, bafj 33if choff tn ber 9\u00eeegel bei \u00a3unben unb Eanin#en nach ber Begattung in ber \u00a9#etbe nur toent'ge ober gar feine \u00a9permato^oiben, bagegen ben Uterus immer ganz ooU oon ihnen fanb, 3# felbfi h^Ue fitrzlt# \u00a9elegenhett, bei ber inneren \u00a9rploration eines jungen, fehr erethifchen Frauenzimmers Zu be* oba<hten, tote pl\u00f6ftfi# ber Uterus eine mehr fenfre#te \u00a9tetfung annahm unb tiefer in\u2019S 33ecfen herabtrat, bie SftutfermunbSltppen an Sange einanber gleich tourben, ber Sftuttermunb ftch runbete, meidet* unb bem Ringer zug\u00e4nglicher tourbe unb gleichzeitig ftch in W\u00eeefpiration unb \u00a9tt\u2019mrne bie h\u00f6chWe gef#le#t\u00bb liehe \u00a9rregung oerrieth. \u00a9in Ausbleiben bt'efer Contraction im Uterus $.33. toegen Unempfinbli#f eit ber fenftblen Heroen bei Ueberretjung burch Dnanie, bet \u00a3uren u, f. to,, ober ein Mangel an Cotnctbenj ztotfehen ihr unb ber \u00a9jacu\u00bb lation beS \u00a9amenS, z* 33, toegen einfeitig franfhaft gefteigerter 9?et'zbarfett mag in manchen f\u00e4llen bt'e Urfache ber Unfruchtbarfett abgeben. Die Ums fajfung ber Doarten burch bie Duben, baS ^fu^en ber ^oWifel u, f, to, tour\u00bb ben fr\u00fcher ebenfalls als 2G\u00dfirfitng beS 33egattungSacteS angefehen, allein 33 t\u00bb\n\u2018) $roriep\u2019$ Slotijen. XL.\n2)\tHeber bie (Erzeugung b es ST\u00eeertfchen unb ber \u00a3f)iere. Ueberf. o. 33 er g er. 1739.\n3)\t33on ber (Erzeugung unb \u00a9eburt be$ !3Jtenf#ett. Ueberf. o. $ int nt. freuten, 1745.\n4)\tElem. physiol. Tom. VIII. pag. 2.\n5)\ttfnterfuchungen unb (Erfahrungen. I. hcmno\u00f6er, 1837.","page":53},{"file":"p0054.txt","language":"de","ocr_de":"54\t@$tt>angerf$afi\nf^off fmt, mie fton erm\u00e4hnt, bie \u00bb\u00f6Hige \u00a9etbftft\u00e4nbigfeit unb Unabh\u00e4ngig* \u00efeit btefer Vorg\u00e4nge oon ber Begattung bargeman unb e\u00e9 ift mehr at\u00e9 amet* fettjaft, ob in ben fatten, mo bie Begattung m'tt mit ber Brunft ober Wen* firuation aufammenf\u00e4ttt, anatoge Ber\u00e4nberungen ftattf\u00efnben f\u00f6nnen. SD\u00eeit einer blofen Eongeftion ohne O\u00eeeife ber Eier ift e\u00e9 \u00dfterlit nic^t getan. Einige too\u00fcen bei ber Begattung aut einen defier auf bie Br\u00fcfte (Surge\u00e9cena unb \u00e9rection ber Bruftmarae) mahrgenommen tmben.\n2)ie erfte Begattung ift f\u00fcr ba\u00e9 SDBeib immer ftmerabaft, megen ber 3erreifung be\u00e9 .Sppmen\u00e9 unb ber Enge ber \u00a9teibe; crftere oeranta\u00dft in ber 3\u00eeege\u00ef eine geringe Blutung, ebenfo auch bei ben Stieren, mo e\u00e9 oortjanben ift. 2tn ber \u00a9tette be\u00e9 $pmen\u00e9 f\u00efe^t man fp\u00e4ter 3 bi\u00e9 4 ober mebre ptatt* runbtt'te, eingeferbte, lamm* ober t\u00e4pptenartige \u00a3)upticaturen ber \u00a9tteim* baut, Carunculac mjrtiformes, bie aunt Zfytil S\u00eeubimente be\u00e9 \u00a3>pnten\u00e9 ftnb, gnm Steit fton fr\u00fcher oorbanben maren.\n$\u00fcr ben SD\u00eeann ift bie Begattung ber Eutmination\u00e9punft be\u00e9 gefttett* \u00eficjjen \u00a3eben\u00e9, f\u00fcr ba\u00e9 2Beib nur ber Anfang unb bie Einleitung ju noch nichtigeren Ber\u00e4nberungen. \u00a3>a\u00e9 2\u00f6eib oerh\u00e4tt fit bei bemfetben mehr pafft\u00bb im \u00a9egenfa^e au ber heftigen B\u00eeu\u00e9tetaction be\u00e9 \u00fcttanne\u00e9. iDb in bem \u00a9rabe ber Emp\u00dfnbungen ein Unterftieb bei beiben \u00a9efttettern ftattfinbet, m\u00f6chte ft ferner entfcheiben taffen, ^ebenfatt\u00f6 ift ber D\u00eeefter oon ber \u00f6rtlichen Erregung in ben \u00a9eneration\u00e9organen auf bie Eentratorgane be\u00e9 \u00fcfteroenfpf\u00eeeme\u00e9 beim SOBetbe nur fe\u00eften fo ftarf, at\u00e9 e\u00e9 beim Spanne in ber 9\u00eeeget ber $alt ift. SDiefer nu'rb burt bie Begattung mehr angegriffen, at\u00e9 ba\u00e9 SOBeib. grauen ertragen fetbft eine h\u00e4ufig mieberpotte Begattung in biefer Beatepung gut unb bie bei m\u00e4nnlichen SB\u00fcfttingen fo h\u00e4ufige Sabe\u00e9cena be\u00e9 S\u00ee\u00fcSenmarfe\u00e9 ift fetbft nach ben gr\u00f6bften 2lu\u00e9ftmeifungen bei ihnen eine feltene Erlernung.\nSeicht jebe Begattung pat eine Befruttung gut f^otge. 3>ie erfte Be* bingung ber Befruttung ift bie S\u00eeeife ber Eier. Bei ben Spieren, mo bie Befruchtung au\u00dferhalb be\u00e9 Drgani\u00e9mu\u00f4 oor ftch geht, $. B. ber 2D?ehr^ah\u00ef ber ^ifte unb Amphibien, ftnb nach ben Beobachtungen \u00a9pattanaani\u2019\u00e9 erft bie ootlft\u00e4nbig abget\u00f6ften unb au\u00e9 bem Eileiter au\u00f6getretenen ober bem Austritte nahen Eier reif unb befruttung\u00e9f\u00e2pig. Bei ben S\u00e4ugetieren unb bem 9)?enfchen bagegen unb oiefteitt auch bei ben B\u00f6getn erlangen bie Eier fchon oor ber Slbt\u00f6fung oom EterjtoSe bie n\u00f6tige Steife unb l\u00f6nnen felbft imterpat\u00f6 ber \u00a9raaf\u2019fteu ^ottilet befruchtet merben unb in ben Stuben nur bi\u00e9 5U bem f\u00fcnfte, mo ihre Entmistung au beginnen pflegt. SDie ameite Bebin* gung ber Befruttung ift ber unmittelbare Eontact be\u00f6 m\u00e4nnticpen \u00a9amen\u00e9. SDie\u00e9 mirb bemiefen tpeil\u00e9 burt bie naturgem\u00e4\u00dfe \u00e4u\u00dfere Befruchtung, mie fte a* 35\u00bb bet ^ifc\u00dfen, gr\u00f6ften u. f. m. ohne atten 2tnteil ber Butter unb ber meibtichen \u00a9enitatien oorfommt, tpett\u00e9 burt bie in \u00e4pntiter SDBeife angeftett* ten t\u00fcn\u00dftichen Befruttung\u00e9\u00fcerfute \u00a9pattanaani\u2019\u00e9 *) bei Snfecten, $r\u00f6* ft en unb Kr\u00f6ten, mo bie Befruttung ebenfalls nur bei unmittelbarer Be* r\u00fc\u00dfrung be\u00e9 \u00a9amen\u00e9 mit ben Eiern gelang, teil\u00e9 enbtit burt bie Berfute Oon \u00a3>aigpton, Biftoff u. 21. bei S\u00e4ugetieren, mo nat oorau\u00e9ge* gangener Unterbinbung unb SDurtftwibung ber \u00a9t\u00dfibe ober ber K\u00f6rner be\u00e9 Utent\u00e9 ober ber Eiteiter burt bie Begattung entmeber gar leine Be* fruttung, ober bei einfeitig unterbrotcuer Leitung nur auf ber freien \u00a9eite bemir\u00eft m\u00fcrbe.\nBet einem gro\u00dfen eite ber SBirbetlofen, ber SD\u00eeehrjah\u00ef ber ^ifte unb\nl) Exp\u00e9riences pour servir \u00e0 l\u2019histoire de la g\u00e9n\u00e9r\u00e2t. Gen\u00e8ve, 1786.","page":54},{"file":"p0055.txt","language":"de","ocr_de":"0$tt)cmgerfcfmft+\t55\nben froftharttgen 2:^terett l\u00f6fen fich bie (\u00a3ier fc^on Tange oor ber Befruchtung oon bem (\u00efierftode ab, fammeln ftch fo a\u00dfm\u00e4ltg im Eileiter an, ben fte $n einem bcbeutenben Umfange au\u00dfbebnen, nnb werben enblt\u2019ch burch bte (\u00a3ott* tracttonen beffelben, bet otelen felbft ohne a\u00dfe Ann\u00e4herung unb Ber\u00fchrung be\u00df \u00dfft\u00e4mtchen\u00df, au\u00dfgeftofen, worauf bt\u2019efe\u00df fernen \u00a9amen \u00fcber fte X\u00e4f)i unb fte befruchtet Die Reifung unb S\u00f6fung ber (\u00a3ier erfcheint \u00a7kx tn ihrer au* genf\u00e4\u00dfigften Unabh\u00e4ngigfeit, ba felbft bte o\u00f6\u00dftge Au\u00dffto\u00dfung ober bte \u00a9ebitrt ber Befruchtung oorangeht* Bet a\u00dfen benfentgen \u00a3hteren bagegen, wo ber m\u00e4nnliche \u00a9amen bet ber Begattung unmittelbar in bte weiblt'chen\u00a9efchled)t\u00df* organe ergoffen wirb, werben bie (\u00a3icr confiant tm m\u00fctterlichen f\u00f6rper be* fruchtet, entweber innerhalb be\u00df Seitung\u00dfapparate\u00df, ober felbft fchon an ben Doarten*\nBei ben \u00a9\u00e4ugethteren i\u00df bte Befruchtung ber (\u00a3ier, w\u00e4fjrenb fte noch in ben \u00a9raaf\u2019fthen Bl\u00e4\u00dfcpen enthalten ftnb, eine ertt\u00fcefene\tDie\n\u00e4lteren Beobachter, wie Seeuwenhoef1) unb jailer 2), hatten ben \u00a9a* men nur bi\u00df in ben Uteru\u00df oerfolgt, r\u00e9o oft unb Dttma\u00f6s) fanben juerft bei \u00a3unben bie \u00a9permato^oiben nach ber Begattung im Uteru\u00df unb in ben \u00a3uben , unb B i f ch o f f bet einer \u00a3\u00fcnbtn 20 \u00a9tunben nach ber erftcn Begat* tung im Uteru\u00df, tn ben \u00a3uben, jwifchen ben ^imbrt\u2019en unb auf bem (\u00a3terftode felbft, wo fte ftch lebhaft bewegten* Sehnliche Beobachtungen m\u00fcrben oon ihm fp\u00e4ter auch bei Kaninchen gemacht, ebenfo oon 2Bagner, ber bie \u00a9per* matojoiben 48 \u00a9tunben nach ber Begattung im Uteru\u00df, in ben \u00a3\u00fcben unb jtoif^en ben ^tmbrien fanb, unb oonBarrp, ber fte, wie Bifchoff, fchon 9 bi\u00df 10 \u00a9tunben nach ber Begattung auf bem <\u00a3ierftode fah* Bei bem \u00dfftenfchen ift ber birecte Bewet\u00df f\u00fcr bie Befruchtung ber @ier am Girterftode burch Aufftnbung ber \u00a9permato^oiben bafelbft noch nicht geliefert, boft> fpre* chen bie nicht feiten beobachteten @ierftod\u00df* unb Bauchhbhlenfthwangerfchaften entstehen f\u00fcr bte B?\u00f6glid;feit t'hre\u00df \u00a9tattfinben\u00df. Die Kr\u00e4fte, burch welche ber \u00a9amen bi\u00df jum (Eierftode gelangt, ftnb thetl\u00df bte (\u00a3ontractionen ber Xu* ben, thet'l\u00df bie Bewegung ber \u00a9permatojoiben felbft* \u00a3)ie SBtmperbewegung in ben \u00a3uben fann nicht in Anfcflag gebracht werben, ba fte in entgegenge* fester Dichtung wirft* Bifchoff fanb bei lebenben unb eben get\u00f6bteten tunben nach ber Begattung in ben \u00a3uben eine lebhafte nicht fowolft pert'ftal* tifche Bewegung, b* h\u00ab eine fte\u00dfenwetfe fuccefftoe Berengerung unb \u00e9rweite* rung, al\u00df otelmehr eine rafch fortfchreitenbe Berengerung in ber Dichtung oon ber \u00a9cheibe gegen ben (\u00c9t'erftod, unb ftefft in ihr ba\u00df \u00a3auptmittel f\u00fcr bie Bef\u00f6rberung be\u00df \u00a9amen\u00df* Aber auch bie Bewegung ber \u00a9permatojotben felbft barf feiite\u00dfweg\u00df gering angefthlagen werben, fte ift jebenfa\u00df\u00df notfug, bamit fte bie \u00a3uben erreichen, unb baher befonber\u00df f\u00fcr biejent'gen ^\u00e4\u00dfe wich* $ig, wo ber \u00a9amen bei ber Begattung nur unooflfommen in ben Uteru\u00df ge* langte unb bennoch Befruchtung eintrat, wie bei ber Begattung mit \u00a3>ppo* unb (\u00efpifpabi\u00e2en, ohne oo\u00dfft\u00e4nbtge Swmiffton be\u00df $eni\u00df, mit unoerleiftem Ipprnen u* f* w* Die 3eit, in welcher bie \u00a9permatojoiben bi\u00df jum ^t'erftode gelangen, ift a\u00dfem Anfcheine nach grofen , \u00a3um\u00a3hert wohl juf\u00e4\u00dftgen \u00a9chwan* fungen unterworfen* Die (Eter ftnb aber auch bet ben \u00a9augethteren, wie beim 9)?enfchen, noch in ben \u00a3uben befruchtung\u00dff\u00e4hig bi\u00df $u bem f\u00fcnfte hin, wo ihre wettere (Entwidlung ju beginnen pflegt* \u00a3)aburch ift etn gewt\u2019ffer \u00a9ptelraum f\u00fcr bie Befruchtung gegeben, unb \\e nach bem \u00a9tabt'um, in Web\u00bb\n1) Opp. omn. I. p. 149 et 166.\t*) Elem. physiolog. VIII. p. 22.\n8) Annales des sciences nat. Tom. III. p. 119.","page":55},{"file":"p0056.txt","language":"de","ocr_de":"56\t\u00a9cfwcm$erf$aft\n(pent fiep bte Ster jur 3wt ber Begattung beftnben, \u00abttb ber \u00a9tpnettigfeit, wit weiter bte \u00a9permato$oiben ipren 2\u00f6eg aur\u00fccftegen, wirb bte Befruchtung batb fcpon am Sterj\u00efoc\u00efe, batb erft in bett D\u00fcben oor. fiep gepen.\nDa\u00e9 SBefen ber Befruchtung ift noch ttt ein oofltf\u00e2nbt'ge\u00e9 kaufet gep\u00fcttt Sintge fucpen ba\u00e9 wtrffame ^rtncip tn ber ^t\u00fcfftgfeit be\u00e9 \u00a9amen\u00e9, inhere in ben \u00a9permatojoiben. Sine Aufnahme ber gt\u00fcfjtgfett burcp bte \u00e4Banbun* gen be\u00e9 \u00a9raaffcpen Bta\u00e9cpen\u00e9 ober be\u00e9 Stcpen\u00e9 tfi benfbar. ^ebenfa\u00ef\u00ef\u00e9 aber mu\u00df ben \u00a9permatojoiben ein wefentticper AntpetT an ber Befruchtung $uer* fannt werben, Daf\u00fcr fprt'cpt fcpon ihre auferorbentticpe Stenge im Berp\u00e4tt* rn'ffe $ur ^t\u00fcfftgfeit, ferner t'pre a\u00fcgemet'ne Verbreitung im Stpierreicpe mit wenigen Ausnahmen, bte waprfcpeinltch auf unooflfommener Beobachtung be* ruhen, ihre Sntftehung gur 3^'t ber ^ubert\u00e4t ober ber febe\u00e9matigen Brunft unb tt;re 9\u00ee\u00fccfbitbung nacp berfelbett, ihr fanget ober t'hre Berf\u00fcntnterung bei ben unfruchtbaren Baflarben, unb enbticp bte Berfuche oon ^3reooft, nach benen oon ftttrirtem grofcpfamen nur ber auf bem gtttrum ^uritctgebtie-' bene Dpeit befruchtete. Die fetteren, 3. B. $r\u00e9ooft unb Durna\u00e9, nah* men an, bafj bte \u00a9permato^oiben in ba\u00e9 St et'nbr\u00e4ngen unb bort bt'e \u00a9runb* tage f\u00fcr ben Smbrpo ober beffen 9\u00eeeroenfpftem abg\u00e4ben. Snbeffen fehlt e\u00f6 biefer Annahme an jeher tpatf\u00e4chticpen\u00a9t\u00fc$e, ba man nt'ental\u00e9 \u00a9permato^oiben tm Ste wirflicp gefehett hat unb auch, wie B if cp off mtt9\u00eeecpt bemerft, fetbfl bte oorpanbenen wegen tprer Kleinheit tn ber Bfaffe ber 3^n nicpt w\u00fcrbe entheben l\u00f6nnen. 9\u00eeur in ber Siweiftfcpicpt befruchteter gtfcpeter p\u00fbt 2Bag* ner abgejforbene \u00a9permatojoiben beobachtet. B?aper x) gtaubt, ba\u00a7 bie \u00a9permato^otben nur jur Uebertragung be\u00e9 befrucptenben Stpeite\u00e9 ber \u00a9anten* ft\u00fcffigfett auf ba\u00e9 Si beftimmt ftttb, mithin pier biefetbe S\u00eeo\u00ef\u00efe, wie bet man* cpen spftan$en bie 3nfecten, fpieten. Docp fpricpt bagegen tpr Borfomnten aucp bet ben Dpteren, bet wetcpen eine \u00e4ufterticpe Befruchtung f\u00eeattpat, wo c\u00f6 mitptn einer fotcpen Uebertragung nicpt bebarf. Annehmbarer ftingt bte ipppotpefe oon Bat ent in * 2). 9?acp ipm ift ber \u00a9amen eine cpemifcp fo empfinbtiche \u00a9ubftanj, ba\u00a7 fte nur, fo tauge fte ft cp in Bewegung befinbet, t'pre ^ur Befruchtung nbtpige SD\u00eet'fcpung erpalten fann. 3\u00ab biefent Snbe be* finben jtcp tn tpr jene beweglichen Stemente, oon beren Borpanbenfetn unb Bewegung baper bte befrucptenbe Sigenfcpaft be\u00e9 \u00a9amen\u00e9 abp\u00e4ngt. SBapr* fcpeinlitp ifl e\u00e9, baft mit bem Dobe ber \u00a9permatogoiben, mit bem Aufp\u00f6ren tprer Bewegung bte befrucptenbe $raft be\u00e9 \u00a9amen\u00e9 ertifcpt. normalen 3uftanbe pat man fie bet \u00a9\u00e4ugetpt'eren nocp Stage tang tm \u00a9cptet'me be\u00e9 Uteru\u00e9 unb ber Stuben ftcp bewegenb gefunben. Durch oerb\u00fcnnte \u00a9\u00e4uren, pefonber\u00e9 aber Atfatien, werben fte get\u00f6btet, unb fo wirb nacp Donne 3) ber atfatifcpe \u00a9cpteim, ber bet Songeftion\u00e9* unb ^ritation\u00e9juft\u00e2nben in ben wetbttcpen \u00a9enitatten ftatt be\u00e9 normaten fcpwacp fauren \u00a9ecrete\u00f6 abgefonbert Wtrb, bte Urfacpe tpre\u00e9 fcpnetten Dobe\u00e9 unb ber \u00a9runb mancher Unfruchtbar* fett. Die p\u00e4uftge Unfrucptbarfett bei Duba* unb Uterinatfatarrpen fann aber auch jum Stpeit meCpantfcp peroorgebracpt werben, t\u2019nbem burcp bie \u00ceButftung ber \u00a9cpteimpaut ber B\u00eeuttermunb ober ba\u00f6 Ostium uterinum ber Duben oertegt unb oerfcptoffen wirb.\nDie \u00a9pmptome, wetcpe man gew\u00f4pnttcp at\u00e9 biagnoj\u00eeifcpe 9??erfmate ber Smpf\u00e4ngni\u00a7 beim menfcplicben SBetbe angiebt, fiepen jum gr\u00f6\u00dften Dpett tn gar feiner Bejtepung ju bcrfetben. SD\u00eean rechnet bapt'n ein geffetgerte\u00e9 2Bot*\nx) OtpetntfCh. mebic. (Sorrefponbenjbtatt. 1842.\n2) O\u00eeepertortum VI. \u00a9. 251. s) Nouv. exp. p. 11.","page":56},{"file":"p0057.txt","language":"de","ocr_de":"0$man$erfdjaft\t57\n\u00efuf\u00eegef\u00fctrt w\u00e4ljrenb ber Begattung, fo wie bas Auftreten mancherlei nero\u00f6fer \u00a9pmptome unmittelbar nach berfe\u00efben, als groftfchauer, letzte 3utf*tngen, \u00a9chwinbel, Bi\u00fcbigfeit, \u00a9chmerz in ber \u00dcftabelgegenb u. bgl. \u00a9tefe ftnb je* bocb lebiglt\u2019ch als 9\u00eeef\u00eferwirfungen beS BegattungSret'zeS anjufe^en unb tfjr fehlen ober Borhanbenfein, t^re gr\u00f6\u00dfere ober geringere \u00a3eftigfeit fangen nur oon bem \u00a9rabe ber O\u00eeeflererregbarfeit im sJ?er\u00bbenfpfteme ab. SOBic^tiger ftnb fc^on bte 3eichen, Welche auf eine ft\u00e4rfere unb anbauernbe GiongefHon ju ben BeCfengenitalien Deuten, eine (\u00a3mpftnbung \u00bbonSB\u00e4rme, Befreit unb \u00a9chwere tm Unterleibe, oerbunben mit ber Neigung, bie \u00a9djenfel \u00fcber einanber zu fragen. Bei ben^^ieren ift h\u00e4ufig eine Abneigung ber Oefc^Iec^ter bie golge ber Befruchtung, beim menfchlichen S\u00dfeibe tritt biefer t^terifc^e SBiberwitle bagegen nur auSnahmSweife unb feiten heroor.\n23ei ben BSirbeltofen unb ben giften wirb burch jeben 3eugungSact eine ungeheure B?enge oon @iern befruchtet 2luth unter ben Amphibien ift bei ben Betrachtern bie 3\u00ab^t ber jebeSmal befruchteten Otter noch fehr groff. Kein SSogel legt nur ein Gri. Bon ben \u00a9\u00e4ugethieren werfen \u00bbiele nur ein gungeS, anbere bagegen zwei bis fechs unb her\u00fcber. Bei bem Bienfchen \u00bberh\u00e4lt ftch bie 3ahl ber einfachen \u00a9eburten $u ber ber 3willingSgeburten in \u00a9eutfch* lanb nach \u00a9itftmilch tote 60 bis 70, in granfretch toie 70 bis 80, in <\u00a3ng* fanb tote 72, im Hospice de maternit\u00e9 toie 91, tnt H\u00f4tel Dieu tote 100 $U 1. Stuf 6 bis 7000 einfache \u00a9ebnrten fommt eine \u00a9rt'tttngSgeburt, auf 20 bis 50,000 eine BierlingSgeburt, unb auf mehre 2D?itfionen \u00bbiefleicht eine g\u00fcnf* lingSgeburt a). \u00a9er Umfang ber Befruchtung ift nat\u00fcrlich burch bte 3ahl ber (Ster, bie to\u00e4hrenb einer jebeSmaligen Brunft* ober BienftruationSperiobe reifen unb auStreten, beftimmt Bei ben Z\u00ffteven, bte nur ein junges wer* fen, fo tote beim 2J?enfchen, muf? bemnach in ber 97egel bte \u00bboffft\u00e4nbige Bei* fung eines (St'eS zur 3eit nur an einem \u00dfrterftotfe oor ftch gehen. BSahrfchet'n* lieh gefchieht es alternt'renb in ben GEierft\u00f6cfen leiber \u00a9eiten; nach toelchem \u00a9efefe biefer SBechfcl ftattfinbet, toiffen toir nicht. (\u00a3ine mehrfache Befruch* tung beim SD\u00eeenfchen fann enttoeber auf einer gleichzeitigen Reifung ber (\u00a3ier in beiben Gtierft\u00f6cfen ober mehrer in einem Gfterftocfe beruhen. BetbeS ift nach Analogie ber Stetere m\u00f6glich unb wirb burdh bte Erfahrung beft\u00e4tigt. \u00a9oef mann fanb bei einer grau, bte gum erften Biale fchtoanger toar, ben \u00eftnfen \u0152ierftoc\u00ef in einen \u00a9aCf auSgebehnt, ber einen (\u00a3mbrpo enthielt, w\u00e4h* renb fie einen anberen oon gleicher \u00a9r\u00f6fje gebar, ber nur im rechten gezeugt fein fonnte. 2lnbererfeitS fah \u00a9ranoille eine grau mit 3t\u00bbiUtngen nieber* fommen, bei ber nur ein @ierfto<$ zeugungsf\u00e4hig toar 2). Bisweilen enth\u00e4lt auch ein \u00a9raaf\u2019fcheS Bl\u00e4ssen zwei @ier. \u00a9o fanb eSBifchoff mehrmals bet Kaninchen, oonBaer 3) bei $unben unb wahrfcheinltch einmal auch beim \u00a9Chweine, k\u00fcrzlich) hat auch Bibber 4) in \u00a9orpat bei einem Kalbe zwei Doula in einem \u00a9raaffchen Bl\u00e4schen, bie in einer unb berfelben Membrana granulosa eingebettet waren, beobachtet unb betrieben. Bisweilen enth\u00e4lt auch ein <\u00a3i zwei \u00a9otter, \u00a9o fah es Barrp \u00f6fters bet Kaninchen. 3u manchen 3eiten fommen 3wtEingSgeburten h\u00e4ufiger oor. \u00a9o ereigneten ftch einmal tm @ntbinbungS*gnftitute zn Jpafle innerhalb zweier \u00a9age bret 3wil* lingSgeburten, unb gleichzeitig w\u00fcrben fowohl in ber \u00a9tabt als in ben um* ftegenbcn \u00a9\u00f6rfern mehrfach \u00e4witfinge geboren. Welche Berh\u00e4ltniffe hier beftimmenb einwtrfen, iff bureaus unbefannt. Bet manchen grauen wt'eber*","page":57},{"file":"p0058.txt","language":"de","ocr_de":"58\t8$tt>cmgerf$aft\nholen geh bte 3ttn\u00dfing\u00dfgeburten \u00f6ftere, ebenfo in manchen gbmtlten bet $in* bent unb \u00a9efchwigern. Bt\u00dfwe\u00fcen fcheint auch soon o\u00e4terlicher (Seite her e\u00fbt @ingug geh geltenb gu machen* \u00a9o fah ich ein SD\u00eeabt^en mit 3ttn\u00dfingen nieberfommen; gwet tr\u00fcber ihre\u00df \u00a9chw\u00e4ngerer\u00df m\u00e4ren oerheirathet unb bet* ber grauen Ratten ebenfa\u00df\u00df 3*ni\u00dftnge geboren*\n3n ber Reget werben bet mehrfacher Befruchtung f\u00e4mmttiche (\u00efter gugletch burch eine unb biefefbe Begattung befruchtet \u00a9o werfen ip\u00fcnbinnen in ber Reget nur 3\u00abnge oon einer 5trt, auch wenn fte geh mit \u00a3unben oerfchiebener 2lrt in einer Brunggeit begattet Ratten. Die\u00df fyat offenbar feinen \u00a9runb barin, baft bte (\u00a3ier in ber Brung meigen\u00df gteichm\u00e4gig reifen, baher gleich* getttg au\u00dftreten unb auch im Eileiter gew\u00f6hnlich auf gleichen @:ntmitftung\u00df* ftufen unb bicht neben einanber angetroffen werben* Die fogenannte Ueber* fruchtung, Superfoecundaiio, fcheint auf einer \u00a9t\u00f6rung btefe\u00df Berh\u00e4ltniffe\u00df unb einer Ungleichm\u00e4gigfeit in ber (\u00a3ntwitflung ber Girier gu beruhen. Grin* mal fanb Bifchoff bei einem Jpunbe ein Gri noch auf bem (h\u2019erftotfe gwt* chen ben ^tmbrien, w\u00e4hrenb bie \u00fcbrigen berett\u00df \u00fcber einen 3o\u00df weit in ben Eileiter etngebrungen waren. Die Ueberfruchtung ig fowohl bet Dhieren, namentlich bei \u00a3>unben, al\u00df auch bei B\u00eeenfchen, wiewohl feiten, beobachtet* grauen, bte geh furg nach einanber mit Scannern oerfchiebener Racen begat tet hatten, gebaren 3wi\u00dftnge mit berfelben Racenoerfchtebenheit* Die gwette Befruchtung mug jEebenfa\u00df\u00df noch oor bem Eintritte be\u00df Grt'chen\u00df in ben Uteru\u00df unb ber Bitbung berDectbua erfolgen. 3g btefe einmal gebilbet, fo ift ba* burch mechanic bte Leitung be\u00df \u00a9amen\u00df gehinbert unb fornt\u2019t jebe wettere Befruchtung unm\u00f6glich gemacht, abgefehen baoon, ba\u00df w\u00e4hrenb ber \u00a9chwan* gerfchaft auch meigen\u00df ba\u00df anbere Requigt gur Befruchtung, bie tppt'fche Ret* fung ber (\u00a3t'er, gi\u00df gu gehen fcheint. Die fogenannte Ueberfchw\u00e4ttgerung, Superfoetatio, bet einfachem Uteru\u00df unb \u00a3age be\u00df (Srmbrpo in ber Uterinb\u00f6hte geh\u00f6rt in ba\u00df Reich ber ^abel, unb bte g\u00e4tte, bie man al\u00df Beweife f\u00fcr btefelbe angef\u00fchrt fyat, gnb 3to>t\u00dftng$f(hwangerf<baften/ bei benen ber eine ft\u00f6tu\u00df fr\u00fchzeitig abgeftorben war unb geh im Uebrigen unoerfehrt im Uteru\u00df erhalten hatte. Die meigen Autoren behaupten, bag auch bet boppettem Uteru\u00df niemal\u00df eine Ueberfchw\u00e4ngerung beobachtet fei unb auch nicht oorlommen f\u00f6nne, weil geh in bem nicht fchwangeren \u00a3orne ebenfa\u00df\u00df eine Dectbua bilbe* Doch citirt ^5. g. SRecfel x) einen ^a\u00df, wo bte eine \u00a3>\u00e4tfte eine\u00df hoppelten Uteru\u00df ein oo\u00dfg\u00e4nbige\u00df, bie anbere ein ot'ermonatlt'che\u00df $inb ent* hielt. 3u einer Grrtrauterinfchwangerfchaft fann febenfa\u00df\u00df fp\u00e4ter \u2014 nach \u00e4u\u00dfgofung berDecibua \u2014 eine Uterinfcpwangerfchaft hi\u00abS\u00abl\u00dfwmen, unb gnb g\u00e4\u00dfe ber 5lrt mehrfach beobachtet worben*\n@chwangerfchaft.\nDie \u00a9chwangerfchaft ig bte golge ber (\u00a3mpf\u00e4ngntg* \u00a9ie hebt an oon ber Befruchtung be\u00df G\u00fcte\u00df im m\u00fctterlichen Drgani\u00dfmu\u00df unb enbet mit ber Slu\u00dfgogung begetben burch bie \u00a9eburt. \u00a9ie ig im normalen 3\u00abganbe burch eine begimmte Reihenfolge gleichzeitiger Ber\u00e4nberungen fowohl in bem @ie, al\u00df in ben \u00a9eneratton\u00dforganen unb bem \u00fcbrigen K\u00f6rper ber Gutter begeich* net* Beibe gehen einanber para\u00dfel unb greifen nach begimmten \u00a9efe$en harmontfch in einanber, fetne\u00dfweg\u00df aber enth\u00e4lt bie eine ben au\u00dffchtieglichen \u00a9runb ber anberen, vielmehr gnb beibe burch bie Befruchtung gegeben unb\nl) Baubelocque\u2019\u00df Anleitung gur (\u00a7ntbinbung$fung. $b\u00df D. \u00a9. 497. Slnmerf.","page":58},{"file":"p0059.txt","language":"de","ocr_de":"59\nf\u00f6nnen ftc^ in einer gewiffen r\u00e4umlichen unb zeitlichen Unabh\u00e4ngtgfett bon etnanber entwickeln.\n1. Ber\u00e4nberungen, mettle burch bie \u00a9chwangerfchaft in bem m\u00fctterlichen Drgant'\u00f6mu\u00f6 gefegt werben.\na. 3n ben \u00a9enerationSorganen.\nDie Ber\u00e4nberungen in ben Doarien unb Duben beziehen ftch auf ba$ ^Ta^eit ber fto\u00ef\u00efiUl, ben Austritt be\u00f6 Eies unb bie Gilbung et'ne\u00f6 Corpus luteum, bie Aufnahme be\u00f6 Et'e\u00f6 burch bte Stuben unb bte Fortbewegung bef* felbett bt'\u00f6 gum Uteru\u00f6. \u00a9te ftnb nt'c^t eigentlich oon ber Befruchtung ab* h\u00e4ngtg, entwickeln ftd; oielntehr, tote wir gefeljen haben, felbjtft\u00e4nbig auch ohne biefelbe. 2\u00dfenn aber bte Befruchtung noch aut Eterftocke oor ftch geht, fo folgen fte zeitlich berfelben nach, unb be\u00dfhalb wollen totr fte fyiex noch etnrnat genauer unb tut 3ufammenhange betrachten. Da\u00f6 B\u00eeetfte, toa\u00f6 totr hier\u00fcber oorn Sttenfchen fagen f\u00f6nnen, ift weniger burch btrecte Beobachtung entnommen, a\u00ef\u00f4 au\u00f6 ber Slnalogt'e mit ben \u00a9\u00e4ugetht'eren erfchloffen.\nS)er FoKtfef, tn bem ftch ba$ reife befru^tung\u00f6f\u00e4htge ober befruchtete Eibeftnbet, erfchetnt Hut* unb gef\u00e4\u00dfreicher unb fchwiflt burd; eine toafferhefte, eiwei\u00dfhaltige Erfubation tn feine \u00a3\u00f6hfe ft\u00e4rfer an, Durch bte Slu\u00f6behnung toerben feine SGBanbungen mehr unb mehr oerb\u00fcnnt unb zerrei\u00dfen enbltch an ber erhabenen, ber freien \u00a9eite be$ Eierjtocke\u00e9 jugewanbten, \u00a9teile. Da\u00f6 \u00a9i tritt oerm\u00f6ge feiner \u00a3age an biefer \u00a9teile au\u00f6 feiner lockeren Einbettung in ber Membrana granulosa fogfeich fammt bem pfftgen Inhalt au\u00f6. Ueber bie 3eit, welche oon ber Begattung bid zum STu\u00f6tritte bed Eied oerflie\u00dft, ftnben wir bie wtberfprechenbften Angaben bei ben oerf^iebenen Beobachtern, \u00a3er \u00a9runb biefer SStberfpr\u00fcche liegt einfach barin, ba\u00df ber Sludtritt bed Ete\u00e9 eben nicht oon ber Begattung unb Befruchtung abh\u00e4ngig ift, fonbern je nach bem Entwicklungdftabium, in welchem ftch bie Eier zur 3eit berfelben beftnben, halb fp\u00e4ter, balo fr\u00fcher erfolgt, ja felbft fchon oor ber Befruchtung eingetreten fein fann. Der Entwicklungdgrab ber Eter wirb im gegebenen Falle burch ben jebedmaligen 3ettpunft ber Btenftruation, ober Brunft, mit D\u00ef\u00fccfftcht auf bie t'nbioibue\u00dfe Eigenth\u00fcmlichfeit bed \u00a9ubjected beftimmt; fo fatib Bifchof f bei jungen, $um erften 2)?ale l\u00e4ufigen \u00a3\u00fcnbtnnen bte Eier immer oerh\u00e4ltni\u00dfm\u00e4\u00dftg noch ot\u2019el weiter zur\u00fcck, aid bei \u00e4lteren,\nStach bem 2ludtritte bed Eied oerwanbelt ftch ber geplagte Follikel in ein fogenannted Corpus luteum. Beim ipunbe beginnt, wie wir gefehen ha* ben, nach Bifchoff biefe Sttetamorphofe fchon oor bem Sludtritte bed Eied, inbem ben \u00a9ranulationen \u00e4hnliche SBucherungen an ber Innenfl\u00e4che bed $oU Itfeld erfcheinen. Die Sludtrittdftelle ber Eier macht fich anfangd noch aid eine fleine, oon einem lebhaft rothen \u00a9ef\u00e4\u00dffran^e umgebene Deffnung be* nterfbar; fte fehltest ftch aber in einigen Dagen ooUft\u00e4nbig, guerffc in ber Tunica fibrosa bed Eierf\u00eeoc\u00eee\u00f4 unb fp\u00e4ter im Follikel felbft, fo ba\u00df fte nach Slbpr\u00e4paration jener hier noch gefunben wirb, w\u00e4hrenb fte bort nicht mehr beutlich ift. Ein Heiner rotfwr Fleck bezeichnet noch l\u00e4ngere 3eit bte \u00a9teile be\u00f6 2lufbruchd. 3m inneren bed FoWkeld wanbeln ftch \u00abach BSagner2) unb Bifchoff \u00b0) bte 3e\u00dfen ber Membrana granulosa in gro\u00dfe ooale, mit bunflen SJZoleculen bicht gef\u00fcllte 3etfen um, bie einen heilen S\u00eeucleud bepen. Daneben pbet eine neue Erfubation oon Liquor sanguinis \u00a9tatt, worauf\n*) 51. a. \u00a3). \u00a9. 30.\t2) ^hhftoloaie. \u00a9. 90.\n3) Entwic\u00eelung\u00e9gefchichte. \u00a9. 31. ff.","page":59},{"file":"p0060.txt","language":"de","ocr_de":"60\t0cf;tt>an$erfd)aft\nftch neue Betten unb \u00a9ef\u00e4\u00dfe, bte mit ber SBanbung bed Bitfeld tn Serbin* bung treten, ben \u00a9ranutationen \u00e4\u00dfntic\u00df, entmicMn. Die Betten*\u00e4\u00f6u<herung fe\u00dfrettet oon ber ^erip\u00dferie gegen ben SD\u00cettte\u00eepun\u2019ft bed B\u00b0tttMd \u00dftn fort, fo ba\u00df bte anf\u00e4ngliche centrate, mit einem batb pfftgen, batb coagutirten unb oft nte\u00dfr ober mt'nber btutig gef\u00e4rbten Bn\u00dfntte gefiittte ip\u00f6\u00dfte attm\u00e4tig ftch oerftetnert unb enbtie\u00df oottfommen gefd^Toffen mt'rb. Sttdbann fdjrumpft bte 97?affe fammt bem f^ottife\u00ee, mit narbiger (\u00a3tnn>\u00e4rtd\u00e4ie\u00dfung ber Tunica fibrosa an ber Stufbruc\u00dfdftette, ju einem tinfenfbrmigen gelben K\u00f6rper jufammen, ber im Beeren, feiner Qfntfte\u00dfung gem\u00e4\u00df, eine ftra\u00dftige Dertur geigt, @t'n 23tut* ergu\u00df in ben gepta^ten Beitet oor ber SBitbung bed Corpus luteum fommt nae\u00df SBifc\u00dfoff\u2019d ^Beobachtungen bei \u00a3unben unb Kaninchen nur fetten oor, \u00f6fter bagegett bet \u00a9chmetnen; SBtfc\u00dfoff \u00df\u00e4tt btefe 23tutung f\u00fcr eine fecun* bare, bte ihre Duette tn ben neu entftanbenen \u00a9ef\u00e4\u00dfen \u00dfabe. 23et'm SD\u00eeen* fchen bagegen fe\u00dfetnt etn SBtutaudtritt fehr gem\u00f6\u00dfntt'c\u00df unb gleich urfpr\u00fcngtich beim $ta\u00a7en bed f^ottifet^ fp $u ereignen. Sttan ftnbet in ber S\u00eeeget $u Anf\u00e4nge im Beeren bed geplagten ^ot(i'felc5 ein toefer geronnene^ bunfetrot\u00dfed 33tut, bad oon einer periph^rifd^en meinen ober farbigen Blutgerinnung oon oerfe\u00dfiebener Dtc\u00efe umfe\u00dftoffen ift. 2lftm\u00e4tig entf\u00e4rbt ftch ba$ 33tutcoagutum gum \u00e9\u00eeoftbraunen, Spefengetben, gerf\u00e4ttt ju einem SSret'e, ber ftch nach unb nach einbieft ober in eine \u00e4u\u00dfere Bibringertnnung unb eine innere attm\u00e4tig mieber burdj 9\u00eeeforptton fe\u00dftotnbenbe \u00a9eroftt\u00e4t fonbert. Dabei feheumpft ber oor\u00dfer angefe\u00dfwottene unb audgebe\u00dfnte Beitet oft unter fein normales* SSotumen $ufammen. S\u00eeofitandfp1) betrachtet btefen $5roce\u00df jtoar atd bad D\u00eeefu\u00eftat einer menfhruaten Giongeftion im Doartum, huit ihn jeboe\u00df mit Unrecht, unter ber SScjetchnung Apoplexie ber B^ttifet\u00ab f\u00fcr eine pathotogifche @rrf<hetnung* 2tbmeic\u00dfenbe 2tnftc\u00dften \u00fcber bie \u00dfrntfte\u00dfungdmetfe ber Corpora lutea ftnb namentlich oon ben engtifhen Autoren aufgeftettt. 2)2 ontgomer9 2) unb SBarrp 3) behaupten, ber getbe K\u00f6rper bilbe fte\u00df jmtfehen ber inneren unb \u00e4u\u00dferen \u00a3>aut bed \u00a9raaf\u2019fc\u00dfen SSt\u00e4dc\u00dfend. 92ach \u00ffaterfon 4) entfte\u00dft ^wu* f^en ben beiben ^Bl\u00e4ttern bed \u00a9raaffe\u00dfen SBt\u00e4dc\u00dfend ein SBtutergu\u00df, beffen Baferfloff ftch organtftrt unb tn ben gelben K\u00f6rper umvoanbett. 9?a<h See5) bitbet ftch bie 2J?affe bed getben \u00ae\u00f6rperd nae\u00df au\u00dfen um bie entleerte Zapfet bed \u00a9raaffe\u00dfen ^Bt\u00e4dc\u00dfend herum in bem \u00a9troma bed @terjtotfe$. Die 23it* bung bed Corpus luteum mu\u00df tebigtie\u00df atd etn SSernarbungoproce\u00df bed geplagten B^tCifet\u00f6 angefe\u00dfen toerben. Die auch oon SD\u00eeontgomerp unb See mehrfach ber\u00fchrte B^ge nae\u00df ben biagnoftife\u00dfen 2)?erfmaten ma\u00dfrer unb fatfe\u00dfer, b. \u00df. ohne oorattdgegangene \u00a9e\u00dfto\u00e4ngerung entjtanbener Corpora lutea, gerf\u00e4ttt nach ben neueren Unterfuc\u00dfungen, mete\u00dfe bte Unab\u00df\u00e4ngigfeit btefer \u00fcBitbung oon ber SBefruc\u00dftung bart\u00dfun, in ntc\u00dftd.\nB\u00fcr bte fettenen B<*tte, too bad di fte\u00df im Doart'um fetbjt entwickelt, gtaube tc\u00df anne\u00dfmen jtt m\u00fcffen, ba\u00df e\u00f6 nie\u00dft ju einer SBerpng bes* Bitfeld tarn, fonbern ba\u00df btefer mit bem befruchteten@i jugteie\u00df fortm\u00e4c\u00dfft. Denn bei ber oberfl\u00e4c\u00dftpen Sagerung bes* Boitifets* ift es* nte\u00dft bentbar, burch mete\u00dfe Kr\u00e4fte ba\u00f6 dt, menn e\u00f6 einmal au\u00f4getr-eten ift, fottte jur\u00fcctge\u00dfatten merben. Bn einem tiefer gelegenen B^ttitet aber m\u00f6c\u00dfte bad \u00aet mo\u00dft faum einer SSe^ frue\u00dftung gug\u00e4ngtich fein, abgefe\u00dfen baoon, ba\u00df fote\u00dfe\u00dfrier in ber Dteget noe\u00df nte\u00dft i\u00dfre oottft\u00e4nbige jur iBefrut\u00dftung n\u00f6t\u00dftge Steife erlangt \u00dfaben.\n1)\t91. a- D. III. 589.\n2)\tSie Se\u00dfre \u00f6on ben \u00dfeie\u00dfen u. f. tn. ber \u00a9e\u00dftoangetfe\u00dfaft. Ueberf. \u00bb. \u00a9e\u00dftoann.\n3)\t91. a. D. 4) Edinburgh med. and surg. journ. Vol. LUI. Nr. 142 et 145.\n5) Lond. med. Chirurg, transactions. 1839. XX.","page":60},{"file":"p0061.txt","language":"de","ocr_de":"@d;tt>an$erf$aft\t61\n\u00a3)a\u00ab au\u00f6getretene Ci mt'rb von ber entfpretenben Smba aufgenommcn, bie mit ihren gintbrien ben ^tecf\u00eeoc\u00ee umfagt h\u00e4lt. Sei ben nieberen Stieren fielet ber Cileiter bte unmittelbare ftortfefcung be\u00ab Cier\u00dfocte\u00ab, al\u00ab beffen 21u\u00ab* f\u00fchrung\u00f6gang bar. Bei ben h\u00f6heren gieren bagegen ftnb betbe getrennt unb treten nur periobtft gu einer innigeren Berbinbung gufammen. Bei ben V\u00f6geln, ben S\u00e4ugetieren unb bem \u00dfttenften iffc ba\u00ab 3ufknbekontmen berfel* ben burt bie S^\u00e4^e be\u00ab Cierftocke\u00ab unb be\u00ab Sirttter\u00ab ber Smba erleichtert. \u00a3>te Anlegung ber ^tmbrien an ben Cierfioc\u00ee mirb mefentlit burt bie gr\u00f6\u00dfere BIutturge\u00abceng unterst, falter nnb Saltier fahen bei ^njectionen bie f^imbrten fit aufrichten unb an ba\u00ab \u00a3)varium anlegen 1). Unerkl\u00e4rt bleibt babei, mie e\u00ab kommt, bag bie Fimbrien gerabe ben Steil be\u00ab Ct'erflotfe\u00ab um* faffen, mo fit ba\u00ab reife, gunt 2lu\u00abtritte beflimmte Ci beftnbet- Die organtfte Berbinbung gmtften Cierftock unb Smba, melte neuerbt\u2019ng\u00ab Panck in 2)orpat in einem $a\u00dfe 5 \u00a3age nach einer, feboch nur vermuteten, Conception beob* achtete, if\u00ef fiter\u00efit keine phpfiologifte Crfteinung, um ben Uebergang be\u00ab Cie\u00ab gu fichent, fonbern geh\u00f6rt in ba\u00ab \u00a9ebtet ber pathologie. Die Anlegung ber Fimbrien an ben Cierftock mu\u00df nat\u00fcrlich, menn hier bie Befruttung jlatt* pat, ft on vor bem 21u\u00abtritte be\u00ab Cie\u00ab erfolgt fein, bamit ber \u00a9amen gu bem* felben gelangen tonnte. BSte lange biefe Umfaffung bauert, bar\u00fcber met'ten bie Angaben ber \u00a9triftjke\u00dfer ab, rnet'l man irrt\u00fcmlich von bem guf\u00e4\u00dft'gen 3eitpunkte ber Begattung an retnete. \u00a3>ot m\u00f6gen aut mante tnbivtbue\u00dfe SSerftiebenheiten hier ftattftnben. 9\u00eeat SBagner 2) bleibt ber Ct'erfkock gu* metlen, g. B. beim \u00a9tmet'ne, BSoten lang von bem dritter umfa\u00dft. Waffen bie gtmbrien gu fr\u00fch oon bem Cierflocke ab, fo mu\u00df ba\u00ab Ci nat feinem 21u\u00ab* tritt in bie Bauchh\u00f6hle fa\u00dfen. 2)affelbe m\u00fcrbe febot aut geftehen, menn bie Fimbrien fit an eine falfte \u00a9te\u00dfe be\u00ab Svariunt\u00ab angelegt h\u00e4tten, bie \u00a9per* matogoiben aber hierauf burt eigene Bemegung gu bem Cie gelangten unb fo bie Befruttung vermittelten. 91\u00dfe fonf\u00ef angegebenen \u00a9r\u00fcnbe ber Bauth\u00f6h* lenftmangerftaft, al\u00ab regelmtbrtge t\u00fcrge ber Stoben, Mangel ber Fimbrien ober gehinberte Anlegung berfelben an ben Cter\u00dfock, g. B. burt \u00a9treck m\u00e4h* renb ber Begattung, ftnb unflatthaft, rneil fie gugleit bie Befruttung au\u00ab* ft\u00fcegen.\n\u00a3)a\u00ab von ber Stoba aufgenommene Ci mirb burt biefelbe gunt Uteru\u00ab hia bemegt. Die bemegenben Kr\u00e4fte ftnb mahrfteinlt't teil\u00ab bie Contractionen ber \u00dfftu\u00f6kelhaut ber Stoba, bie hier in umgekehrter Mittung mie bei ber Sei* tung be\u00ab \u00a9amen\u00e9 gum Cierfkocke mirken m\u00fcffen unb, mie Bi ft off bemerkt, in ber antiperifkaltiften Bemegung in ber \u00a9pet\u2019fer\u00f6hre ber SBiebert\u00e4uer ihr Analogon ftnben, teil\u00ab bie SBimperbemegung ber \u00a9tleimhaut, bie beft\u00e4nbig vom Ct'erfkocke gegen ben Uteru\u00ab hin gerichtet tfi. 3\u00ab ber \u00dfftehrgahl ber $\u00e4\u00dfe fanb B if to ff bie Cilten hinter bem Cie in bem bereit\u00ab von ihm bureau* fenen Steile ber Stoba gerft\u00f6rt. S\u00dft'e lange ba\u00ab Ci bei feinem \u00a3)urtgange in ber Suba vermeilt, l\u00e4\u00dft fit nt'tt mit \u00a9t'terheit angeben. Bif10ff h\u00e4lt e\u00ab f\u00fcr mahrfteinlt\u2019t, bag ber S)urtgnng be\u00ab Cie\u00ab burt ben Cileiter um fo langfamer erfolge, fe h\u00f6her ba\u00ab Stier flehe, unb meint bernnat, ba\u00df ba\u00ab Ci bei bem SD\u00eeenften ftmerlt't vor bem 12. bi\u00ab 14. S:age im Uteru\u00f6 gu ermar* ten fei. Die hergebratte 3eitretnung von bem mutmafliten S:age ber Conception an ijl nat\u00fcrlit nu\u00ab ben bereit\u00ab angef\u00fchrten \u00a9r\u00fcnben nt'tt g\u00fcltig. Cine St\u00f6rung in ber gortleitung be\u00ab Cie\u00ab hat eine Smbenftmangerftaft gur\nBergt. Biftoff\u2019\u00ab Cntmicktung\u00f6geftitte, \u00a9. 34.\n2) 91. a. D. \u00a9. 91.","page":61},{"file":"p0062.txt","language":"de","ocr_de":"62\t@$tt>attgerf$ftfk\nSolge. \u00a9er \u00a9runb biefer St\u00f6rung fann ein mechanifcher fern, g. S3, eine SSerfto^fung beS gegen bt'e Utert'nm\u00fcnbung pch oerengenben banales burch An* fantmlung oon Secret, ober Aufwulpung ber Schleimhaut, nicht aber etne langer bej\u00efanbene Berwadjfung, bte ja bte Befruchtung unm\u00f6glich gemacht h\u00e4tte. 2tber auch etne Abnormit\u00e4t ber bewegenben Kr\u00e4fte, etne ^aralpfe ber 9)?uSfel* fafern, ober etne oorget'tt'ge Abpopung beS SBt'mperept\u2019theliumS tu ^otge ber re* gelwibrt\u2019g gejietgerten Sftenprual* Songe\u00dfton \u00efonnte bte gor\u00efeitung beS (St'eS gunt UteruS hebern.\n25te \u00a9oart'en get'gen noch l\u00e4ngere 3et't nach bem Austritte beS (&ie6 einen gewt'ffen \u00a9rab oon \u00a9urgeSceng. h\u00f6herer *) fanb bet einer t'm 6. SD\u00eeonate ber Schmangerfchaft Berporbenen baS rechte \u00a9oart'um, in welchem pch baS Corpus luteum befanb, bei gleicher Sange um 1\"' breiter unb 3\"' bt'tfer, als baS It'nfe. Auch bt'e \u00a9\u00fcben pnb noch SBochen lang blutreicher, pro^enber unb weniger gefchl\u00e4ngelt, als im ungefhw\u00e4ngerten 3\u00abpanbe.\n^)te bei wettern wichtigpen unb anbauernbpen Ber\u00e4nberungen gehen w\u00e4h* renb ber Schwangerfchaft im UteruS oor pch-\n\u00a9t'e (\u00a3ongept'on, welche in btefent Organe noth w* f^o\u00efge ber ooraufge* gangenen SO\u00eeenfruatton befianb, nimmt nach ber Befruchtung gu ober tritt aufs 5teue ein, wenn pe bereits nachgelaffen patte. \u00a9ie \u00a9ef\u00e4pe pnb bt'c\u00efer unb proben oon Blut, auch bieSpmph\u00f6ef\u00e4pe fchwe\u00fcen an unb erreichen nach \u00a3*uif * fhanf bt'e \u00a9ttfe einer ^eberfpule 2). 3\u00ab biefer Gfongepion fommt eS aber nicht, wie bei ber Sittenpruatt'on, gu einem BlutauStritt, fonbern es pnbet auf ber ihres epitheliums beraubten Schleimhaut eine faferpofft'ge GErfubatt'on Statt, aus ber ftch bie fogenannte Membrana decidua entwicfelt, oon ber fp\u00e4* ter ausf\u00fchrlicher bt'e S\u00eeebe fein wirb. \u00a9t'e B\u00eeenPruatt'on fehrt in ber S\u00eeegel nicht wie ber, bo<h liegt ber \u00a9runb bt'efeS Ausbleibens nicht, wie man fr\u00fcher annahm, tmUterus, weil bieBlutung ntechaniph burch bt'e\u00a9ect'bua geht'nbert fei, fonbern wahrfcheinlith t'nben\u00a3)oarten, wo bie tpptfehe Steifung ber \u00d6fter, ot'eUetcht antagont'pifch burch bt\u2019e gepet'gerte Erregung t'm Uterus, unterbrochen ip, fowie fp\u00e4ter im S\u00d6ochenbette burch bt'e entwic\u00efeitere \u00a9h\u00e4tigfet't ber Br\u00fcpe. \u00a9ritt pe bennoch et'n, fo bephran\u00eet pch bt'e confecutioeSchleimabfonberung unb Blutung in ber Stege! auf ben ipalS beS Uterus unb bt'e Scheibenphlet'mhaut, ober f\u00fchrt, wenn pe pch auf bt'e Uterinh\u00f6hle erpreUt, bt'e S\u00f6fung beS OfteS unb fomt't Abortus herbet'.\n\u00a9er fchwangere Uterus nimmt mit feinem Inhalte an \u00a9r\u00f6pe gu. Sein Scmgenburchmeffer peigt oon 3\" bis auf 12\", ber Duerburchnteffer oon 1V2\" bt'S auf 8 bt's 9\", ber \u00a9urchmeffer oon oorn nach hinten oon 1\" bt'S auf 6 bis 8\", ber gr\u00f6\u00dfte Umfang in ber Stahe ber \u00a9ubennt\u00fcnbungen betr\u00e4gt am Gfttbe berSchwanger\u00dfhaft 25 bis 28\", unb w\u00e4hrenb ber nicht fchwangere Ute* ruS etwa 16\" Oberftadhe hat, bepfct ber fchwangere nach Seoret 339\". Seine \u00a3\u00f6hle erweitert pch $u einem Staume oon 400 (\u00a3ub.\", fo bap pe pch gu ber beS jungfr\u00e4ulichen UteruS wie 544 : 1 oerh\u00e4lt 3). \u00a9t'efe AuSbehnung t\u2019P fet'neSwegS eine blop mechanifche in $olge ber gunehmenben \u00a9r\u00f6pe beS GfteS, benn in bt'efem 3aUe m\u00fcpten bt'e Sanbungen beS Uterus auf\u2019S Aeuperpe oer* b\u00fcnnt werben, fonbern pe t'P wefentlt'ch burch baS eigene SBachSthum beS Organes bebt'ngt. \u00a9ie SUiaffe ber SBanbungen beS nicht fchwangeren UteruS betragt nach Seoret 4y4 bis 4y2 (\u00a3ub.\", am (\u00a3nbe ber Schwangerfchaft ba* gegen 50 bis 52 (\u00a3ub.\" \u00a9t'e \u00a9t'c\u00efe ber BSanbungen nimmt t'm Anf\u00e4nge fo*\n*) Icon. uter. human, grav. 2) Bergl. Burb adb a. a. \u00a3>. II. <&. 83.\n3) 9teil, Atdjio. S3b. VII. @. 405.","page":62},{"file":"p0063.txt","language":"de","ocr_de":"@$tt>cmgerf$aft.\t63\ngar tro$ bcr betr\u00e4chtlich?\u00ab 2ludbehnung gu, fp\u00e4terhtn aber bid gu Cube toteber ab; bo^6 treten fotoohl 3\u00abs \u00abl\u00f6 2tbna|me nicht gleichm\u00e4\u00dfig tn ben eingctnen Uterinabfchnitten ein. Vach Runter A) f\u00eeeigt oie Ot'tfe ber VSanbungen tn ber erflen \u00a3\u00e4lfte ber \u00a9chtoangerfchaft oon 4 bid 5\"' auf 6 bid 8'\" unb nimmt fp\u00e4terht'n bei ber toachfenben Vergr\u00f6\u00dferung bed Umfanged etmad, aber nicht bebeutenb ab. \u00dftte\u00e4el f)at nach ber Unterfuchung oon 16 \u00a9eb\u00e4rm\u00fct\u00bb tern and allen ^erioben ber \u00a9chtoangerfchaft gefunben, ba\u00df bie \u00a3)icfe ber SBanbungen anfangs ettoad, aber nicht betr\u00e4chtlich gu*, bann aber bid gegen bad Cnbe ber \u00a9cbtoangerfdjaft a\u00dfm\u00e4ltg bebeutenb abnimmt. 3n ber 3. SBoc^e nach ber Cmpf\u00e4ngnt\u00df toaren bie SB\u00e4nbe 6'\", im Anf\u00e4nge bed 3. 9D?o* nated 5\"', im Anf\u00e4nge bed 4. donated 4'\", gegen bad Cnbe beffelben in 2 fatten 4'\", in einem oben 3'\", unten 4'\", in einem oterten 5\"', im 5. donate in einem $a\u00dfc 3'\", in einem anberen oben 2'\", unten 4'\", im 6. unb 7. 9Vo* nate nicht o\u00f6\u00dfig 3'\", im 8. Monate in 2 Raffen 2 bid 2%'\", in einem brit* ten oben 3\"', unten \u00fcber 4\"' bicf, im 9. donate noch ettoad b\u00fcnner* 2). Vadj ber \u00a9eburt erfreuten bie 28anbungen, obtoohl bie \u00a9ef\u00e4\u00dfe entleert ftnb, bt'cfer toegen ber ft\u00e4rferen Contraction unb ber Verfeinerung bed Umfanged. 9J?e\u00e4el fanb fte nach Vieberf\u00fcnften im 7. bid 9. Monate in ber Vegel 1\", V\u00f6be* rer (a. a. \u00a3).) nach einer Verblutung infolge ber \u00a9eburt noch 7\"' bt'cf. 9?ach ben Unterfuchungen, bie SVetfel an 12 \u00a9eb\u00e4rm\u00fcttern anfte\u00dfte, betrug bad \u00a9etoicbt bed Itterud einige \u00a3age nach ber \u00a9eburt noch 24 j, to\u00e4\u00dfrenb ber jungfr\u00e4uliche Uterud ettoa nur 1 J toiegt. 2tud biefen Angaben erhe\u00dft gur \u00a9en\u00fcge bie bebeutenbe V?affengunahnte, toelche ber Uterud in ber \u00a9chtoanger* fchaft erf\u00e4hrt. 3m Anf\u00e4nge herrfcht bad 2Bachdthum in bie 2)itfe, fp\u00e4ter mehr in ber Vidjtung ber gl\u00e4dje oor. \u00a3)ad SBachdthum unb bie Vergr\u00f6\u00dferung bed Uterud ftnb felbp ba bemerfbar, too bad Ci ft<h nicht in bemfelben beftnbet, mithin jebe me<hant'fche Sludbehnung toegf\u00e4\u00dft, toie bei ber Graviditas extra-uterina, ober in bem nicht fchtoangeren \u00a3orne eined Uterus duplex. \u00a3)*$ hat bie mectyanifdje 21udbeh\u00abung, namentlich in ben fp\u00e4teren \u00a9chtoangerfchaftd* monaten, bei ber Uterinfchtoangerfchaft immer einigen Slntljeil an ber Vergr\u00f6* \u00dferung bed Organed. Diefe ift nat\u00fcrlich um fo betr\u00e4chtlicher, je geringer bad SSad\u00dfdt\u00dfum ber Sanbungen unb je umfangreicher ber 3\u00abhalt i\u00df. 8o habe ich nicht feiten bei regeltoibrig geweigerter Slnfammlung oon gruchttoaf* fer, ober bidtoet\u2019len auch ohne biefe bei \u00a9chtoangeren, bie an einer abgehrenben ^ranfheit litten, bie VS\u00e4nbe bed Uterud im h\u00f6ch\u00dfen V?a\u00dfe oerb\u00fcnnt gefehen. 3ft bad Vh'\u00dfoerh\u00e4ltni\u00df ber 9D?affe gu ber ben\u00f6tigten Sludbc\u00dfnung bebeuten* ber, fo fann ed felbft gu einer 3errei\u00dfung ber SBanbe in ber \u00a9chtoangerfchaft f\u00fchren, tok man ed bei \u00a9chtoangerfchaft eined Uterus bicornis beobachtet hat 3).\nVei bem Sachdthum bed Uterud ftnb f\u00e4mmtliche \u00a9etoebe, bie biefed \u00a3)r= gan gufammenfe^en, betheiligt, \u00a9ef\u00e4\u00dfe unb Vinbegemebe, mel^e oor\u00e7ugd* meife ben S\u00eeaum jmifchen ber \u00e4u\u00dferen unb inneren \u00dfttudfelfchicht audf\u00fc\u00dfen unb mit bem fte burchfreu$enben Ve^merf oon 3)?udlelfafern bie fogenannte oad^ cul\u00f6fe SD\u00eetttelfubjlanj barfle\u00dfen, nehmen an 3a\u00dfl unb Umfang gu. (Von ber Cntmt^Iung ber \u00a9ef\u00e4\u00dfe an ber ^lacentarfle\u00dfe mirb noch befonberd bie S\u00eeebe fein.) \u00a3)te Vergr\u00f6\u00dferung ber |)\u00f6hle fe|t nothmenbig ein S\u00dfachdthum ber fte audfleibenben \u00a9chleimhaut ooraud. 21m meipen in bie 2Iugen fa\u00dfenb\n>) Slnatom. Verreibung bed rtoangeren menfcbl Uterud. $1. fc. Cnql. mit 3u--fa^en \u00bbon ^r ortep.\n2) Vergl. Vuft a. a. D.\n8) (Rolitandlp a. a. D. III. 532.","page":63},{"file":"p0064.txt","language":"de","ocr_de":"64\t@$n>angerfc(jaft\ni\u00df bte StuSbilbung ber eigent\u00fcmlichen S\u00cf\u00cfuScu\u00efatur bt\u2019efeS DrganeS. Die SD\u00eeuSfelfafern enttoicfeln \u00dfch ^ter auf biefe\u00efbe SO\u00dfetfe tute int Crnbrpo, fo ba\u00df ntan ju btefer 3ett a\u00ef\u00efe Cnttoic\u00eflungSperioben beS SttuSfel\u00dfeifc\u00dfeS neben ein* anber tnt Uterus beobachten \u00eeann x). Doch fehlen bent ungefchto\u00e4ngerten Ute* ruS bie SD\u00eeuSfelfafern fetneStoegS ganz, tote man fr\u00fcher an^unehnten geneigt toar. 3$ h^be felb\u00df in bent UteruS eines neugeborenen 9)\u00ee\u00e2bchenS unter ber oor\u00eeterrfchenben 2D?affe oon BtnbegetoebSfafern fchon 9ftuSlelfafern, obtoohl tn geringer 9D?enge, gefunben. (Die Slnorbnung ber S\u00cf\u00cfuSculatur totrb fp\u00e2ter bei bent 2J?echantSmuS ber SSehen ausf\u00fchrlich befprochen toerben.) Da\u00df auch bie Heroen beS UteruS to\u00e2hrenb ber \u00a9chtoangerfchaft an Umfang zunehmen, toar eine \u00efangft bekannte 5E^atfa(fh>e 1 2). S3ei ber \u00dfarfen 92eubt\u2019lbung oon SD\u00efuSfel* fafern unb bei ber au\u00dferorbentlichen S\u00ff\u00e2ttgf\u00f4t, toelche bt'efe in bem Stete ber \u00a9eburt enttoicfeln, lie\u00df \u00dfch a priori annehmen, ba\u00df bie UmfangSzunahnte ber \u00dcfteroen oorjugStoeife burch eine Cnttoicllung ber motort'fchen fafern bebingt feu Dtefe Slnnahnte f chien burch Cental\u2019s 3) Unterfuchungen eine Be\u00df\u00e4ti* gung ju erhalten. Bernat unterfu^te bte Heroen beS Uterus bei \u00a9chtoetnen. 3m nicht fchtoangeren 3u\u00dfanbe toaren fie feftr fein, toei\u00dflich unb be\u00dfanben aus einer \u00fcbertoiegenben Stenge oon ^rimitior\u00f6hren. Die Heroen beS ftfjtoangeren Uterus bagegen fanb er aus einer \u00fcbertoiegenben Stenge grauer, organiser (motorifcher) gafern jufammengefe^t, to\u00e4hrenb bie 3# ber tyxU mitior\u00f6hren unoer\u00e4nbert geblieben toar. Da \u00df<h tnbeffen nach ben neueren Unterfuchungen unter Bernal\u2019S organifchen 9?eroenfafern toefentlich h^rogettc \u00a9ebilbe, namentlich BinbegetoebSfafern mit einbegriffen ftnben, fo bleibt einer ferneren Beobachtung bie Cntfcheibung oorbehalten, ob ber oermehrte Umfang ber Utertnneroen in ber \u00a9chtoangerfchaft totrfltch burch eine oorherrfchenbe Cnttoidlung ber fpmpathifchen ^eroenfafern im \u00a9inne Bollntann\u2019S unb Btbber\u2019S 4) herbetgef\u00fchrt tot'rb.\nDas SBachSthum fchetnt nicht immer in a\u00dfen \u00a9etoebSelementen beS Ute\u00bb* ruS gleichm\u00e4\u00dfig oorgugehen. \u00a3>mv liegen, fo ot'el mir befannt i\u00df, birecte Beobachtungen \u00fcber biefen \u00a9egen\u00dfanb nicht oor. SWet\u2019n toenn auch ber ana* tomtfeh\u00df Sftachtoet'S zur 3^tt noch fehlt, fo toerben totr hoch burch bie Berfcht\u2019e* benheiten in ber Dicte unb Con\u00df\u00dfenz ber Uterintoanbungen unb biefen entfpre* ^enbe Differenzen in ber Stetion bei ber \u00a9eburt, toie fte uns bte t\u00e4gliche Cr* fahrung zeigt, zu einer foXchen Stnnahme berechtigt- Balb ftnben mir b\u00fcnne, glatte, fa\u00df barm\u00e4hnltche Utertnto\u00e4nbe mit einer fehr energifdjen Contractions* fraft; l\u00dfer Weinen fa\u00df auSfchlte\u00dflich bie \u00dc\u00cf\u00cfuSfelfafcrn enttotcfelt gu fein. 3\u00ab anberen g\u00e4lten \u00dfnb bte SBanbungen bid, maf\u00dfg, fchtoer, ober toeich unb fchtoammig, ihre ContractionSlraft t'\u00df namentlich im Anf\u00e4nge ber \u00a9eburt gering; btefern liegt toahrfcheinltch eine lururibfe Cnttoicflung beS Binbege* mebeS unb ber \u00a9ef\u00e4\u00dfe z\u00abm \u00a9runbe.\nDaS S\u00dfachSthum beS Uterus in ber \u00a9chtoangerfchaft hat feinen n\u00e4ch\u00dfen php\u00dffaltfchen \u00a9runb in einer Hyper\u00e4mie bt'efeS DrganeS, bie, fo tote \u00dfe im SInfange unb oor\u00fcbergehenb ein fafer\u00dfofftgeS Crfubat auf ber \u00a9chlet'mhaut fe$t, aus bem ftch bie Decibua enttoicfelt, fo anbauernb tm ^arenchpme eine oermehrte SluSfchtot^ung oon Liquor sanguinis unterh\u00e4lt, ber \u00dfch fchnett tn\n1)\tG\u00fctler a. a. \u00a3). II. <S. 760.\t.. . \u201e Art\n2)\t\u00aergl. Runter a. a. \u00a3). U. Tiedemann, tabulae nervorum uteri. Hei delb. 1822.\n3)\t93eitr. g. \u00c4enntn. b. organ. SKemnfpjt. SJlebic. Seitung 0. Vereine f. \u00efunbe in $reuften. 1840. 9\u00eer. 16.\n4)\tUeber bie \u00a9elbftft\u00e4nbigfeit beS fpmpathif^en Stoenfp\u00dfenteS. Seipjig 1842.","page":64},{"file":"p0065.txt","language":"de","ocr_de":"@4m>att$erfdjaft\t65\nberfelben 3Betfc wie bet ber embryonalen Entwicflung ber \u00a9ewebe organiftrt. 5lber we\u00dfhalb nimmt bte Hyper\u00e4mie hier biefen 2lu\u00f6gang, w\u00e4\u00dfrenb fte bet ber 5D?enjtruation nur ju einer oermehrten \u00a9chletmabfonberung unb Vlutau\u00f6tritt f\u00fchrt. 3\u00dfte wirft fyter bte ^Befruchtung ein? Oie Oecibua bilbet ft<h iw Uteru\u00f6 noch oor bem Eintritte be\u00f6 Eie\u00f6 in benfelben, bi\u00f6 wohin bte finnenf\u00e4l* Itgen Erlernungen in ben Ooarien unb Ouben oon benen bet ber SD\u00eeenftrua* tion nicht abweichen. 2lber auch f\u00fcr bte fp\u00e4tere Entwicflung be\u00f6 Uteru\u00f6. tji bte \u00a9egenwart be\u00f6 Eie\u00f6 tn bemfelben nicht nothwenbtg, benn bet ber Graviditas abdominalis fcheint bte innere 2lu\u00f6bilbung in biefent Organe feine \u00a9t\u00f6* rung ju erleiben, wie bt\u2019e\u00f6 theil\u00f6 bie Volumen\u00f6junahnte beffelben, theil\u00f6 oor Elftem bte jur geh\u00f6rigen 3eit ftd) einfleftenben \u00dcBehen bartpun. 2Bir wiffen, wte gro\u00df ber Einflu\u00df ber fpeciftfdjen \u00a9ewebe auf bie Umwanblung ber Erfu* bate iff, fobatb bt'efe nur etn gewiffe\u00f6 SDia\u00df nicht \u00fcberfeigen. \u00a9o bewirfen fetzte unb mieberpolte hpper\u00e4mt\u2019en hypertrophie, j. SB. in ben SDtu\u00f6feln, in ber Epibermi\u00f6. \u00a90 erfcpeint auch im Uteru\u00f6 nicht feiten eine hypertrophie ganj \u00e4hnlich jener, bie ber \u00a9chwangerfcpaft jufommt, wenn burch ^ibroibe etn anbauernber Eongefiojufanb in bemfelben unterhalten wirb *). 2lber wa\u00f6 bebingt in ber \u00a9cpwangerfchaft eine folcpe anbauernbe hyper\u00e4mte unk bation, wenn ba\u00f6 Ei fiep nicht im Uteru\u00f6 befmbet? 2Bie bem (Et, fo fcheint auch bem Uteru\u00f6 burcp ben Siet ber SBefrucptung ber Swpuf\u00f6 f\u00fcr bie ganje fernere Entwtrflung mitgetheilt ju werben. 2S3ie bte\u00f6 gefcpiept unb wie ber mannlicpe \u00a9amen hier einwirft, bleibt un\u00f6 freilich burcpau\u00f6 r\u00e4thfelpaft.\nSD\u00eeit bem Sfikch\u00f6thum unb ber Vergr\u00f6\u00dferung be\u00f6 Uteru\u00f6 t\u2019ft eine ^lenberung feiner \u00a9eftalt oerbunben. Ote im SWgentetnen breiedige $orm, bie fid; w\u00e4p= renb ber Pubert\u00e4t entwicfelte, geht tn ber \u00a9cptoangerf^aft allm\u00e4ltg in einOooib mit abw\u00e4rt\u00f6 gefeilter \u00a9pi$e \u00fcber- 2Bie ba\u00f6 \u00e4\u00dfacp\u00f6thum ftcp im Anf\u00e4nge oor jug\u00e9 weife auf ben \u00a9runb unb K\u00f6rper befcpr\u00e4nft, fo fommt auch fytx ju* erf parallel bamit bie Umgefaltung ber $orm ju \u00a9tanbe, bte \u00a9cpenfel ihrer h\u00f6hle w\u00f6lben fcp oben unb feitlich nach au\u00dfen hemr unb werben nach innen concao, fo ba\u00df bte \u00a9efalt ber \u00abun ber \u00e4u\u00dferen Sornt be\u00f6 Organe\u00f6 entfpricht; bie hintere S\u00dfknb jeigt babei eine ft\u00e4rfere Eonoerit\u00e4t nach au\u00dfen, al\u00f6 bie oorbere. Oer $anal be\u00f6 h\u00abff^ wirb erf fp\u00e4ter tn ba\u00f6 Eaourn be\u00f6 K\u00f6rpers mit hineingejogen. Ot'efer adm\u00e4ltge Uebergang h<*t befonber\u00f6 ein praftifcpe\u00f6 unb biagnoftifhe\u00f6 Sntereffe, hoch fnbet er wohl nur feiten ober nie in ber regelm\u00e4\u00dfigen ftolge \u00a9tatt, wie e\u00f6 gew\u00f6hnlich in ben geburt\u00f6h\u00fclflt\u2019chen hanbb\u00fcchern angegeben unb burch h#eroh\u00eea\u00e9nten oerftnnbilbli^t wirb. $luch gefehlt e\u00e9 fct'ne\u00e9weg\u00f4 immer auf biefelbe 2Beife. Sn ber Siegel blei\u00f6t ber ^anal be\u00f6 h^lfe\u00f6 tn ber erfen h^fte \u00a9chwangerfchaft itnoer\u00e4nbert, nur bie \u00a9ubffanj feiner SBanbungen nimmt befonber\u00e9 an ber S3aft\u00e9 an SD\u00eeaffe unb Umfang ju. Oaburch befommt ber hdt\u00eb eine mehr conifche \u00a9eftalt, er er= fcheint \u00e4u\u00dferlich oerf\u00fcrjt, weil feine 2lbgrenjung 00m K\u00f6rper weniger fcharf heroortritt. Otefe Waffenjunahme an ber Vaft\u00e9 be\u00e9 h\u00ab\u00eff^ ijt immer mit einer Sluflocferung feine\u00f4 \u00a9ewebe\u00f4 oerbunben, bie ft\u00ff bi\u00e9wetlen jeboch anfang\u00e9 auf bie\u00a9^leimhaut befchr\u00e4nft (\u00a3rft in ber jweiten h\u00e4lfte ber \u00a9chwangerfchaft unb oft erjt tn ben lebten S\u00dfochen beginnt ber innere SD\u00eeuttermunb ftch ju erweitern unb ber ^anal be\u00e9 h<tlf^ wirb fo unter f\u00eeet'genber Verb\u00fcnnung feiner SBanbungen allm\u00e4ltg entfaltet, bt\u00e9, na^ ^iltan\u2019\u00e9 ^lu\u00e9brud, ber innere 9J?ut= termunb fajl in gleicher (\u00efbene mit bem \u00e4u\u00dferen liegt, ipn aber in weitem Greife umgiebt. Oie Entfaltung be\u00e9 h^^ if\u00ee tpeil\u00e9 eine be\u00f6 SBach\u00f6\u00ab*\nl) 0\u00eeofitan\u00f6fy a. a. O. III. \u00a9\u2022 545.\n^anbre'ortfrfcucfy bet ^fjljfiotoaie. SBb. III. \u00fcC&tljt. 1.\n5","page":65},{"file":"p0066.txt","language":"de","ocr_de":"66\t\u00a9$tt>cm$erf$aft\nburned feiner SBanbungen in bie g\u00efat^e, ttjeitd wirb fte medjanifcfc burdj ben T)x\\x\u00e4 ber immer fernerer taff enben $rudjt bebingt, t^eild \u00bbietlei^t, jumat in bem testen Sdjmangerfdjaftdmonate, bur$ pertobifc^e Eontractionen, bie ffdj \u00bbom \u00a9runbe bed Uterud aud abm\u00e4rtd $iet>en. 3\u00ab anberen g\u00e4lten \u00fcber ertoei* tert ffct> ber innere SD\u00eeuttermunb fdjon fr\u00fcf^eitig unb ot^ne befonbere \u00bborgan* gige 23erbitfung feiner S\u00dfanbungen burctj \u00bbormattenbed 2\u00dfac$dtfmm berfelben in bie $lacfye. \u00a9er $anat bed \u00a3atfed iff fc$on oon Anfang an roirftid), nidjt blo\u00df fcjjeinbar \u00bbert\u00fcr$t unb mirb in ffetiger ^rogreffion in bie -Ip\u00f6tffe bed $\u00f6r* perd tnneingejogen. tiefer legiere Enttoiifetungdgang toirb \u00bborjugdmeife bei SD\u00eee^rgebdrenben beobachtet, m\u00e4tjrenb ber \u00bborige bei Erffgeb\u00e4renben ber ge* m\u00f6fmtidjere ift. 23ei jenen bleibt geto\u00f6^nti# nocfj bid jurn Eintritte ber @e* burt ein rnetjr ober minber langer $teff bed Sdjeibentfyeited unoerioanbt jur\u00fccf, bei biefen bagegen \u00bberffreidjt er in ber Siegel oottft\u00e4nbig ober iff nur noctj ntd ein 3\u00e4pfdjen ober ^n\u00f6tcfjen an bem unteren Enbe bed @eb\u00e4rmutter*\u00a35\u00bboibd f\u00fchlbar. Setten unb faft nur bei alten Erffgeb\u00e4renben jeigt ber ipatd im 2tn* fange donate tang gar feine SSer\u00e4nberungen, er bleibt f>art unb un\u00bbert\u00fcr$t, taunt an feiner 23affd ettoad \u00bberbicft, um ffdj fp\u00e4ter, befto fcfwetter, oft $um Streit erft m\u00e4tjrenb ber \u00a9eburt, auf eine ber angegebenen SBetfen $u entfalten* \u00a9\u00df\u00bb duftere \u00dcftuttermunb bietet bei ben SSerdnberungen bed \u00a3atfed ein oerfchie* bened S\u00dfertjalten bar. $aff immer flacht ft<h *\u00bbie bet ber Sftenffruation bie \u00bborbere \u00fcttuttermunbdtippe fchon fr\u00fchzeitig ab, unb beibe Sippen merben an Sange etnanber gteict), ihre Subffan$ erf^etnt babei aufgetodert unb erreicht, batb in it\u00e9rer Totalit\u00e4t, batb me\u00a7r am inneren S\u00eeanbe, mobei ber Sttuttermunb fictj trichterf\u00f6rmig einbr\u00fccten t\u00e4fft, batb metjr am dufteren, too ber innere atd ein b\u00fcnner Saum f\u00fchlbar bleibt. \u00a9Ieict)$eitig unb atd ^otge ber S\u00eeunbung bed \u00a9eb\u00e4rmuttertmlfed, fotootff burdj 33erbitfung feiner S\u00dfanbungen atd bur$ Ent* fattung feinet ^anated, runbet ff$ in ber Sfteget au$ ber \u00e4u\u00dfere 9)?uttermunb, fr\u00fcher unb conffanter bei Erffgebdrenben, als bei 3ftef>rgeb\u00e4renben, too er oft noctj lange in bie \u00a3Xuere gezogen iff. 25ei jenen bleibt er rnet'ff bid ju Enbe ber S^toangerfc^aft gefctffoffen unb \u00f6ffnet ff$ erff bei ber \u00a9eburt burdj bie S\u00dfirfung ber SSe^en. 23ei biefen beginnt er get\u00bb\u00f6ljnltc\u00a7 fdjon fr\u00fcher ff$ gu \u00f6ffnen burclj bad ftdrfere 2\u00dfa$dttjum feiner fctjon einmal bur$ bie \u00a9eburt audgebetynten 2\u00dfanbungen in bie gtdtfje, unb ber \u00c4anat bed \u00a3alfed tot'rb fomit in ber Sfteget oon beiben Enben tyer gleichzeitig entfaltet, batb \u00bbortyerrfcjjenb in ber einen, batb in ber anberen Dichtung ; in ben testen 2Bc(bett ber Sctjman* gerfctjaft iff bann meiffendber gange ^anat, ober mad notb oon if>nt atd fotcher \u00fcbrig iff , bid ju ben Rauten tffn f\u00fcr ben unterfuc^enben ^tnger zug\u00e4nglich, toobei bie \u00a9renje, bid ju metier bie Entfaltung oon ber Uterinh\u00f6hle aud oor* gekritten iff, \u2014 alfo nittff immer ber toa^re innere 9)?uttermunb \u2014 atd ein fcharfer oorfprtngenber 9tanb gef\u00fchlt toirb. 3n einaetnen fettenen Ratten tjabe icb aut^ bei dtteren \u00dcJ?ef>rgeb\u00e4renben bid in ben 4. ober 5. Sdjtoangerfc^aftd* monat ^in bie Entfaltung bed #a\u00effed auf feinen oberen 2tbfchnitt befcprdnft ge* fetten, fo baff ber duffere \u00fcftuttermunb um btefe uo^ eine nur toenig ftaffenbe Cuerfpatte mit l\u00e4ngerer \u00bborberer Sippe barffettte.\n\u00a9er Uebergang bed fdjtoangeren Uterud in bie oooibate ^orm iff jtoar toefentti(| burt^ bie \u00a9effatt bed Eied bebingt unb enttoiclett ffcb im Stttgemei* neu um fo regelm\u00e4\u00dfiger, je mepr ber Embrpo mit feiner Sdngenare in bie bed Uterud einfdttt. \u00e4nbererfeitd tommen j'eboch 2tbtoei(^ungen oon ber re* getmdffigen Eiform nicht fetten oor unb ffnb mit Sc^ieffagen ber ^ructjt oer^ bunben, o^ne baff biefe ben \u00a9runb jener enthalten, \u00bbietmetjr iff bad Umgefe^rte ber 3??an erfennt bied fc^on aud ber S3effdnbigfeit, mit toel^er ff$ fott^e","page":66},{"file":"p0067.txt","language":"de","ocr_de":"@$tt>cm<)erf$\u00fbfk\t67\n$ormabtoei<hungen in jeber folgenben \u00a9chmangerfchaft toteberhofen, unb an bem f\u00fchlbaren ftortbef\u00efehen berfetben nach ber SluSfto\u00dfung be\u00e9 tt'nbeS, fo range ber Uteru\u00f4 noch oberhalb ber \u00a9\u00e7mphhfe ber Unferfuchung guganglich iji \u00a3>iefe gormabtoeichungen beStlteruS berufen in ber SD\u00eee^rja^I ber $\u00e4ffe auf einer ur* fpr\u00fcnglt'chen fehlerhaften Vifbung beS .DrganeS. \u00a3)ie ^auptf\u00e2^h^j\u00eeen berfe\u00efben f\u00efnb bie 23icornit\u00e4t unb bie \u00a9chiefheit beS Uterus. \u00a3)ie 23icornitat mu\u00df mofU immer a\u00efs eine \u00a3>emntungSf>iIbung angefehen werben \u2014 oorherrfchenbe \u00a9nttoicf* lung ber Uterinafhorner unb bagegen 3ur\u00fccfbfet'ben beS \u00e9littefj\u00ef\u00fccfeS ober beS Fundus uteri. \u00a9ie bietet oerfcht'ebene \u00a9robe bar, je nachbem bie beiben $or* ner an einem h\u00f6heren ober tieferen f\u00fcnfte ihres inneren conoeren VanbeS gu* fammenfto\u00dfen. \u00a9ie totrb oiefletcht in ber \u00a9chtoangerfchaft burch bie hie* fo \u00fcbermiegenbe \u00a9ntmiclfung beS \u00a9runbeS in etmaS mieber ausgeglichen. 3n ben geringeren \u00a9raben beS UebefS giebt ftch ein folcher fchmangerer Uterus bnrch eine mehr ober mt'nber betr\u00e4chtliche \u00a3)epreffton feines \u00a9runbeS in $ornt eines \u00dfartenhergenS gu erfennen. Sn bem einen Sporne ftnbet man in ber Ve* gel ben \u00a9tei\u00df ober f\u00eeopf beS SlinbeS, baS anbere mirb burch Liquor amnii, biStoeifen aber auch burch bie placenta auSgef\u00fcttt ; leicht entffeht bei oberfl\u00e4ch* lieber Unterfuchung ber Slnfchet\u2019n einer StoittingSfchmangerfchaft. 2>te \u00a9chiefheit beS fchmangeren Uterus beruht ebenfalls in ber Vegel auf einer urfpr\u00fcngltchen 2J2t'\u00dfbilbung. 2Die V\u00ee\u00f4glichfett einer folgen angeborenen \u00a9chiefheit ift burch bie bh9ftoIogifche(\u00a3ntttucUung beS Uterus auS bem 3ufammenfto\u00dfen gtoeier feit* richer K\u00f6rner gegeben, eine Ungleichm\u00e4\u00dft'gfeit in bem V\u00dfachSthume ber beiben Uterinh\u00e4lften ruft fie nothtocnbig heroor. 2)er K\u00f6rper beS Uterus erfchetnt nach ber \u00a9eite beS entmitfetteren^orneS hin in ber \u00a9egenb beS inneren Viuttermun* beS toinfeltg ober unter einem flachen Vogen oon bem meij\u00ee gerabe jlehenben derrir abgelenft unb ein ^erpenbifel burch bie 2lre beS teueren gezogen, fchei* bet ben Uterus in grnei fef>r ungleiche H\u00e4lften, oon benen bie gr\u00f6\u00dfere auf bie \u00a9eite ber Abbiegung f\u00e4ttt. Das unootlfommener enttoic\u00efelte \u00a3orn fteht mit feiner \u00a3uba tiefer als baS anbere unb ift in feinen SSanbungen oft um ein 23e* tr\u00e4chtiges b\u00fcnner. Sn anberen g\u00e4lten ftnb betbe Uterinh\u00e4lften gleichfam an einanber oerfchoben, ber obere Vanb beS Uterus liegt bann noch weniger in einer \u00a3origontalebene unb auch h\u00ab Vaginalportion ift in entfprechenber SBet'fe [chief. Dtefe gormabtoeichung ift in ber Vegel mit ber vorigen oerbunben, immer aber ftnbet gugletch mit ihr eine \u00a9chief\u00efage \u00a9tatt. 23t'Stoeilen ift jeboch bie \u00a9chiefheit beS Uterus auch eine ermorbene, burch einfeitige unb locate 3er* rung beS DrganeS g. 23. in $olge *>on Slbh\u00e4ftonen bebtngt x).\nSWit i>er Vergr\u00f6\u00dferung \u00e4nbert ftch au\u00dfer ber ftorm auch bie Sage beS Uterus. 3n $olge ber 2lnfchtoeflung unb ber oermehrten \u00a9chtoere ftnft ber Uterus in ben beiben er\u00dfen \u00a9chmangerfchaftSmonateu tiefer in\u2019S 23ec\u00efen herab, fo ba\u00df er ettoa in ber 10. \u00e4Boche feinen tiefften \u00a9taub erreicht, \u00a9r nimmt babei, toie to\u00e4hrenb ber 3)?enjlruation, eine gerabere \u00a9te\u00ef\u00efung an. Vach bie* fer 3eit aber ftnbet er fur baS gunehmenbe SBachSthum nicht Vaum mehr im deinen 23ecfen, er beginnt ftch aus bemfelben gu erheben, fein \u00a9runb neigt ftch lieber mehr nach oorn unb in btefer Vt^tung m\u00e4chft er in bte 23au^h\u00f6hie hinein. 23et feiner h\u00f6heren Sage unb fortfchreitenbem2\u00f6achSthume ft\u00fc^t er ftch nach unten hauptf\u00e4chlich auf bie \u00a9chetbe, mit ber er im \u00a9egenfa^e gu ben gieren, too ber Mangel ber aufre^ten \u00a9teftung eS entbehrti^ macht, einen\nfX\t^tebemann, Von ben \u00aeu\u00fcernet;\u2019f^en, \u00a9otoOer\u2019f^en ober Varthotin\u2019*\nWen Pr\u00fcfen beS menf^Itchen SSetbeS unb ber fcpiefen \u00a9e\u00dfattuna unb Saae ber \u00a9eb\u00e4r* mutter, ^eibetberg unb Setbgtg 1840. \u2014 V of it ans ft) a. a. \u00a3), III. 527.\n5 *","page":67},{"file":"p0068.txt","language":"de","ocr_de":"68\t@cj>tt>angerf4>afk\nStnfet Gilbet, nach oorn fehnt er ftch an bte 23auchwanb an unb ruhet fettfich auf ben beim 2Beit>e breiteren unb flaueren Darmbeinen. Die \u00a9eb\u00e4rme werben anfangs nach oben unb jur \u00a9eite gebr\u00e4ngt unb treten fp\u00e4ter gans hinter ibn \u00eeur\u00fccf. 3n ber ^weiten ip\u00e4lfte ber \u00a9chwangerfchaft neigt ftc^ber \u00a9runb be\u00f4 Uterus in ber Siegel mehr auf bie eine ober bie anbere \u00a9eite $tn unb \u00eetoar h\u00e4ufiger auf bie rechte. Diefer Abweichung beS j^unbuS oon ber bittet-\u00efinie liegt feboch fet'neSwegS immer eine wirtliche \u00a9chieflage jum \u00a9runbe, fte ift otefmehr h\u00e4ufig burch eine afpmmetrifche Cntwicflung ber beiben Utermh\u00e4lf-ten bebingt unb man ftnbet ben \u00a9c^eibent^eit entweber gerabe jfehenb ober fetbft nach berfetben \u00a9eite, mie ben $unbuS gerietet. Oft aber liegt ber Ute-ru\u00e9 auch wirffich f chief, weif er alt ein runber K\u00f6rper an ber runben \u00e4\u00dfirbet-f\u00e4ute feine geh\u00f6rig fefte Anlage ftnbet, ober weit er urfpr\u00fcngltch eme fcf>tefe Sage befafj. Die \u00a9c^ieftage iff in legerem ftalfe entweber angeboren wegen ungleicher S\u00e4nge ber breiten unb runben Mutterb\u00e4nber auf beiben \u00a9eiten, ober fte ift eine ftofge fp\u00e4terer \u00dfranfheit s- S3, einfeitiger B^rung burch 3Ser-wachfungen mit anberen Organen, \u00a9e^ief^eit beS 33ecfenS burch SSerfr\u00fcmmung ber St'rbeff\u00e4ufe in ber Senbengegenb, bei $infenben u. f. w. A). 3\u00abt bunten \u00a9chwangerfchaftsmonate beginnt ber Uterus ftch mit feinem \u00a9runbe, ber fe\u00a7t faft bis jur ^erjgrube reicht, mehr unb mehr nach oorn s\u00ab neigen, w\u00e4hrenb ber \u00a9cbeibentheil bem entfprechenb nach ht\u00ab*e\u00ab\t\u00aeen\u00eeun3 M\nUterus ift theits eine mechanise gofge beS oerminberten SiberfanbeS ber auSgebehnten 23auchbecfen unb tritt b\u00e4he? um fo fr\u00fcher ein, je Raffer unb nachgiebiger biefe finb, theilS wirb fte burch bie ^eriobifc^en ben \u00a9eburtSact einleitenben Contractionen beS Uterus bebingt, bie je^t noch oorjugSwetfe gegen bie runben Mutterb\u00e4nber aCS fej\u00eee f\u00fcnfte hi\u00ab 5\u00ab \u00bbWen freuten-\nDaS SSerh\u00e4ttnif ber runben unb breiten Mutterb\u00e4nber jum Uterus \u00e4nbert ftch ebenfalls burch bie oer\u00e4nberte Sage, \u00a9ejfalt unb \u00a9r\u00f6pe beS Organes. Die Maffe ber runben Mutterb\u00e4nber nimmt wie bie beS Uterus in ber \u00a9chwan-gerfchaft xu, Morgagni fanb fte bet einer W\u00f6chnerin bis jurDitfe beS Mittelfingers ber \u00a3anb burch 33Iut auSgebehnt unb Cowper fah fte bet \u00a9gangeren um baS Vierfache bicfer, a\u00efs im gew\u00f6hnlich?\u00ab 3\u00abflanbe* 2). Segen ber ft\u00e4rferen AuSbehnung beS Uterus unb feines SachSthumeS nach oben oerlaufen fte mehr abw\u00e4rts oon bemfelben jum Seifienringe unb oerfl\u00e4rfen fomit feine Neigung gegen bie 23auchwanb; gleichseitig r\u00fccft burch bie oorwaltenbe Cnt-wicUung ber hinteren Uterinwanb ihr Urfprung mehr nach oorn. Durch bte junehmenbe \u00a9r\u00f6fe beS Uterus werben bte Duplicaturen ber bretten Mutter-b\u00e4nber entfaltet unb bie Ooarien unb Tuben liegen fe\u00a3t bicht an bemfelben an, fo baf? nur ber untere Tfjeil ber teueren noch frei abfteht ; sketch r\u00fccfen ihre M\u00fcnbungSfteften im Uterus mehr nach abw\u00e4rts wegen ber ft\u00e4rferen Cnt-witflung beS gunbuS.\t.\t,,,\n\u00a9ertnger a\u00efs im Uterus ftnb bte SSer\u00e4nberungen, welche burch bte \u00a9chwan-gerfchaft in ber \u00a9chetbe unb ben \u00e4uferen \u00a9efchlechtstheilen heroorgerufen werben. CS ftnb im Allgemeinen bie Crfcheinungen einer ge\u00efinben Congef\u00fcon, welche ftch burch Hefter oorn UteruS aus auf biefe Theile verbreitet unb ftch burch erh\u00f6hte Temperatur, burch Crfubation in\u2019S sparendem unb oermehrte \u00a9ecretion charafteriftrt. \u00a9t'e ftnb am fi\u00e4rfften auSgefprochen unmittelbar nach ber Conception , oerfchwinben bann bisweilen nach einigen Tagen ober Soeben gans,\n!) aserat. Siebentem\u00ab a. a. O.\n2) SSergt. Rosenberger, de viribus partum efficientibus etc. Dissert, maug. Halae 1797. \u00a7. 16.","page":68},{"file":"p0069.txt","language":"de","ocr_de":"@chwcmgerfchaft\t69\nober bauern tu geringerem (Brabe bt'e ganze \u00a9djwangerfchaft tjtnburd) \u00dfett'g an, nehmen aber confiant in ber ^weiten \u00a3\u00e4lfte, zumal gegen ba\u00f6 Enbe ber* fetben $u. \u00a9te SBanbungen ber \u00a9treibe lodern ftch auf, ihre ja^Iret^en Ouerrunzeln werben, befonberS oom feisten donate an, entfaltet, fo ba\u00df bet SD\u00eee^rgeb\u00e2renben bi'e oorbere 2Sanb tn ftorrn einer einigen gro\u00dfen ftatte herabh\u00e4ngt. Ob mit bt\u2019efer Sluftoderung, \u00e4hnlich wie im Uterus, eine Ent* wt'dlung ber B\u00eeuSculatur oerln\u00fcpft i\u00df, bar\u00fcber fehlt eS an Beobachtungen, \u00a9ie \u00a9ecrett'on ber \u00a9chetbe t\u00df h\u00e4u\u00dfg f\u00dfwu gleich tut Anf\u00e4nge oermehrt; baS \u00a9ecret tft gew\u00f6hnlich wei\u00df, rahmartig (abge\u00dfo\u00dfeneS Epithelium), feltener bid, gelb, etterartig unb enth\u00e4lt atSbann Eiterze\u00dfen. Bisweilen i\u00df mit ber oermehrten \u00a9ecretion eine Hnfchwe\u00dfung ber \u00a9chlet\u2019mhautbr\u00fcfen in Ek\u2019\u00dfalt h\u00e4rtlt'cher, gelbltch=wei\u00dfer ober wei\u00df*r\u00f6thtt'cher Kn\u00f6tchen oon ber E)r\u00f6\u00dfe et* neS .IpirfefornS bis gu ber einer halben Erbfe, halb einzeln, balb in gr\u00f6\u00dferer SluSbehnung oerbunben. \u00a9t'e nehmen nicht fetten bte ganze \u00a9cheibe et\u2019n, bie baburch rauh w* ein S^cibetfen wirb. 9?euerbt\u2019ngS hut befonberS ^ucque* min V) auf eine bl\u00e4uliche, bl\u00e4ultch'rothe ober wetnhefenarttge F\u00e4rbung ber \u00a9theibenfchteimhaut aufmerlfam gemacht, bie nach ihut confiant bie \u00a9chwatt* gerfchaft begleiten fo\u00df. \u00a9t'e t'\u00df befonberS am \u00a9chet\u2019bengew\u00f6lbe unb \u00a9chet* beneingange, oft mit fcharfer Begrenzung, feiten gleichm\u00e4\u00dfig burch M'e ganze \u00a9chet'be entwtdett. \u00a9\u2019Outrepont * 2) wi\u00df \u00dfe in 30 g\u00fc\u00dfen oon \u00a9chwan* gerfchaft immer wahrgenommen h\u00fcben, er fanb \u00dfe einmal bet einer furz sor bem St\u00f6be \u00a9efchw\u00e4ngerten unb bet oerfchiebenen behufs biefer Unterfud^ung get\u00f6bteten \u00a9h*ereu in feber ^\u00dfert'obe ber Tragezeit, \u00a9t'e ^arbe gleicht ganz ber beS fchwangeren Uterus unb oerbanft anfcheinenb nur einer fl\u00e4rferen \u00a9ef\u00e4\u00dft'njection ihren Urfprung. \u00a9t'e tommt be\u00dfhalb wahrf^etnlt'ch auch bei franfhaften Eonge\u00dft'onSzu\u00df\u00e4nben in bt'efem Organe oor, auch hat f*c 23ur* m ei ft er3) breimat bei 9^ic^t =* \u00a9chwangeren beobachtet. 3ch felb\u00df be\u00dffe Jeine Erfahrungen \u00fcber bt'efen \u00a9egen\u00dfanb. \u00a9t'e \u00a9urgeScenz ber \u00e4u\u00dferen \u00a9efchlechtStheile h\u00e4lt mei\u00dfenS mit ber in ber \u00a9cheibe gleichen \u00a9<$ritt; na* mentlt\u2019ch erfchet'nen bie gro\u00dfen \u00a9chamlt'ppen, wie bet ber B?en\u00dfruatt'on, bt* der, gew\u00f6lbter unb mehr nach au\u00dfen umgelegt, fo ba\u00df ber \u00a9cheibenet\u2019ngang Zug\u00e4nglicher wirb.\nBon bem Uterus aus oerbreitet ftch bte Eongeftion auch in wetterem Greife auf bie \u00e4u\u00dfere Umh\u00fc\u00dfung ber Bedengenitatien. \u00a9ie Banb* unb Sfrtorpelmaffen beS BedenS fchwe\u00dfen an unb ftnb faftreic^er unb aufgetoder* ter, als im unge\u00dfhw\u00e4ngerten 3u\u00dfanbe, in bem Beden felbft pr\u00e4gt ftch erft fe^t burch Bo\u00dfenbung beS 2BachSthumeS bie weibliche gorrn oo\u00dftommen aus.\nbem 3e\u00dfgewebe ber Senben*, Beden* unb \u00a9chamgegenb f\u00fchrt bt'e an* bauernbe hpper\u00e4mt'e zu einer reichlichen ^ettablagerung, befonberS oom oier* ten \u00a9chwangerfchuftSmonate ab, woburch ber \u00dfhlanfe S\u00dfuchS ber grauen mehr unb mehr oerloren geht. Bei ben grauen ber Bufchm\u00e4nner fo\u00df ftch baS ftettpol\u00dfer an ben \u00a3t'nterbaden gew\u00f6hnlich in ber \u00a9chwanger\u00dfhaft ent* wideln. \u00a9ie B\u00dfanbmtgen ber Harnr\u00f6hre \u00dfnb gleich benen ber \u00a9chetbe auf* gelodert, ihre Bt\u00fcnbung t\u2019\u00df weiter unb wulftiger. 2luch bas 3e\u00dfge\u00bb>ebe unb bte gaScien beS \u00a9ammeS lodern ftch M<h* fetten f<h0tt etwas auf, unb werben fo z\u00ab ber betr\u00e4chtlichen \u00a9ehnung, bie fte bet ber (Geburt erleiben m\u00fcffen, oorbereitet.\nx) Berat. Lilian, \u00a9eburt\u00e9lehre. Bb. I. 6. 187.\n2) Beue 3dtf^rift f\u00fcr \u00a9eburt\u00ebfunbe. Bb. XIII. <\u00a3>eft 3.\ns) Bergl. Birnbaum, a. a. D.","page":69},{"file":"p0070.txt","language":"de","ocr_de":"70\t@$n>cm$erf$afh\n2ln ber Sntwidlung b e$ Uteru\u00f6 nehmen burch 9?erbenrefler auch b te Sr\u00fcj\u00eee ^e\u00ee\u00ef. \u00ab(pente1) |te\u00eft e\u00f4 f\u00fcr wahrfcpeinltch, ba\u00df bte fernen beiber Organe i>on einem f\u00fcnfte ber \u00c7entralorgane l\u00e4uten, nnb ji\u00fcfcte ftch babet ouf bte anatomifche Ohatfache, ba\u00df bte Herren ber IBr\u00fcf\u00eee mit cerebrofpt\u2019nalen fernen oerlaufen, w\u00e4fjrenb bie be\u00e9 tiefer liegenben Uteru\u00f4 bem fpmpathifchen Spfteme angeboren. gnbeffen h<US o\u00efl mann in einigen3\u00bbeigen jurSruft* br\u00fcfe be\u00f4 SGBeibe\u00f4 went'gjlen\u00e9 boppelt fo Ot'el feine, fpmpatjjifcfye gafern, al$ bide, cerebrofpina\u00efe gefunben. Sei manchen grauen ftnb bie Ser\u00e4nberttngen ber Sr\u00fcf\u00efe in ber Schwangerfcpaft fehr gering, fo namentlich bei \u00e4lteren grauen nnb bei grauen mit fef>r fetten Sr\u00fcften. gn ber Siegel aber beginnt bie (\u00a3ntwidlung fchon im jweiten ober britten Monate ber Scpwangerfchaft. <\u00a3ine \u00a3>pper\u00e4mie mit 5lu\u00f6fcbwi$ung in\u2019\u00f6 ^arenchpm liegt auch ben (\u00a3r* fcpetnungen als n\u00e4chfteS phpftlaltfche\u00f6 Moment jurn (Brunbe. Oie Sr\u00fcfte fd;meHen an unter fl\u00fcchtigen ftecpenben ober fpannenben Schmerjen, bie um fo gr\u00f6\u00dfer ju fein pflegen, je unau\u00f6gebilbeter ba\u00f6 Organ noch mar, bie (Bange nnb Slct'ni im inneren werben gr\u00f6\u00dfer nnb weiter, ledere r\u00fcden ba* bnrch bitter an et'nanber, nnb bei ber \u00e4u\u00dferen Setaftung f\u00fchlt man beutlich bte entwidelten Wappen be\u00f6 Or\u00fcfettl\u00f6rper\u00f6. Oie oberfl\u00e4chlichen ipautoenen ftnb erweitert nnb bt'lben ein fiarfeS, blau burchfchintmernbe\u00f6 (Bef\u00e4\u00dfne^, bisweilen ftnb auch bie \u00a3pntphgef\u00e4\u00dfe unb Slchfelbr\u00fcfen angefchwoHen uttb fchmerjhaft, namentlich wenn bie (Jntwidlung rafch unb ft\u00fcrmifch gefchiebt nnb wahr* fchetnlt'ch bie ftarferc Slu\u00e9fchwi^ung eine gefteigerte Sleforption n\u00f6thig macht. \u00aeie Slreola turge\u00f6ctrt jl\u00e4rler, tritt pol\u00dferarttg her\u00f6or nnb gewinnt an Um* fang, bie '\u00fftgment\u00efage unter ihrer Oberhaut wirb btder, nnb bte fr\u00fcher rofenrothe garbe geht in eine fchmu\u00a3ig*rothe, braune ober felbfl fchw\u00e4rjlt'che \u00fcber; auch bie $\u00dfarje wirb gr\u00f6\u00dfer unb erigtrt ftch pertobifcp. Slbfon* berung ber Glandulae sebaceae auf bet'ben ift in ber Siegel oermehrt, fte ftnb angefcpwoUen nnb ragen ft\u00e4rler \u00fcber bte Oberfl\u00e4che ber @utt$ beroor; bie (\u00a3pibermt'c3 oerbidt ftch / ober flo\u00dft ftch beft\u00e4nbt'g in Schuppen ab. 3u btefen \u00e4u\u00dferen SDlerlmalen be\u00f6 SBachStbume\u00ea gefeiten \u00dfch bi\u00e9wet* len fchon oorn britten ober oierten donate ab Spuren einer Slt'lcbfecre* tion. Sine halb h*tfe, flare, halb wei\u00dfliche, tr\u00fcbe, halb gelbliche, bid* liehe, j\u00e4he gl\u00fcfftgfeit l\u00e4\u00dft ftch aus ben Sl\u00fcnbungen ber 5lu\u00f6f\u00fcbrung$g\u00e4nge heroorbr\u00fcden, ober flie\u00dft pertobifcp freiwillig aus. Ste ift bei SDlenfchen nicht n\u00e4her nnterfnept, wohl aber bei \u00a3bimn bnreh Saffat'gne unb Si* mon 1). Sei bt'efen waltet in ber erften 3ett bas 5llbumtn oor nnb ber 3nder fehlt fa\u00dft ganj; je mehr aber ber Termin beS SBerfen\u00f6 ftch n\u00e4hert, um fo mehr macht baS Sllbumin bem tafeln pa$, nnb jugleich \u00bberben gett nnb 3uder in gr\u00f6\u00dferer Slenge gebt'lbet.\nOie bebentenbe Sergr\u00f6\u00dferung beS Uterus in ber S^wangerf^aft fann nat\u00fcrlich nicht ohne mechanise (Sfnwirfung auf bie benachbarten Organe nnb (Bebilbe bleiben, bie (Bewalt berfelben wirb aber tbet'lS burch bie gr\u00f6* \u00dfere (Ber\u00e4umt'gleit ber Saucph\u00f6hle unb bie fl\u00e4rlere Slachgiebigfeit ber pochonbrien beim SBetbe gemilbert, tbet'lS babttreb, ba\u00df wegen ber \u00a3angfam* fett be\u00f6 S\u00dfach\u00f6thnme\u00f6 ber Orud nur aUm\u00e4lig ftch ^er\u00df\u00e4rlt. Son bem brit* ten ober oierten Schwangerfchaft\u00f6monate an werben bte Sauchbeden bnreh ben wachfenben Utern\u00f6 in jiet'genber ^5rogref\u00dfon an\u00f6gebehnt. Sor bt'efer 3eit tft anfangs bie Sergr\u00f6\u00dferung beS Utern\u00f6 noch jn gering, um auf fte einwt'rfen ju f\u00f6nnen, im jweiten Monate aber f\u00fchrt ba<3 ^)erab\u00dfnlen beffel*\nx) 5\u00dfathotogtf(he Unterfuchungcn, \u00a9. 137.\t2) 51. a. O. II. <&. 280.","page":70},{"file":"p0071.txt","language":"de","ocr_de":"@$n)angerf(^aft\t71\nfcen tn\u2019\u00f6 33eden fogar etnc Slbplattung be\u00f6 23auche\u00f6 herbet. 23on bent fech\u00f6-ten \u00a9chwangerfchaft\u00e9monate on wirb ber Stabet non unten her entfaltet; tnt achten ober neunten Monate, bet Sttetjrgebarenben fr\u00fcher al\u00f6 bet Erftgeb\u00e4-renben, ift er \u00bbo\u00fcfomnten \u00bberjtrichen unb bie ^)aut erfc^etnt an btefer \u00a9teile Wurmartig \u00bborgew\u00f6lbt. 2)te Einwirfung be\u00f6 Uteru\u00f6 auf bie 23aucf>becfen wirb theil\u00f6 burch ben E)rab fet'ne\u00f6 Umfange\u00f6, theil\u00f6 burch ba\u00f6 mehr ober mtnber betr\u00e4chtliche S\u00d6acfy\u00f6tjjum unb bte gr\u00f6\u00dfere ober geringere SDehnbarfeit ber SBauchbeden felbjt mobifteirt. $e f^Iaffer unb nachgiebiger biefe ftnb, um fo weniger \u00bberm\u00f6gen fte ben Uteru\u00f6 ju tragen, um fo fr\u00fcher unb g\u00e4r-fer neigt ftch bt\u2019efer mit feinem EJrunbe nach \u00bborn unb weicht mit feiner Sire non ber be\u00f6 33eden\u00f6 ab. $e mehr bie mechanise Slu\u00f6behnung \u00fcber ba\u00f6 S\u00d6ach\u00f6thum oorwaltet, um fo fc^mer^^after werben bte 23auchbeden gezerrt unb erleiben nicht feiten eine betr\u00e4chtliche 25erb\u00fcnnung. Eine partielle 23er-b\u00fcnnung ber \u00a3auf in ber Unterbauchgegenb ift in ber ^weiten \u00a3\u00e4lfte ber \u00a9chmangerfchaft eine fehr gew\u00f6hnliche unb bet Sttehrgeb\u00e4renben fafl confute Erlernung. \u00a9te ft e\u00fbt ftch in $orm flach vertiefter, bl\u00e4ulich-rother, oft ftlbergl\u00e4njcnber \u00a9treifen bar, bie parallel ber \u00a3\u00e4ngenare be\u00f6 t\u00f6rper\u00f6 \u00bberlaufen unb ftch tn ber 3\u00ceegel bi\u00f6 auf bte iDberftpenfel erftreden. ^)ter ftnb bie tieferen \u00a9Richten ber bie Jpaut jufammenfe^enben guferb\u00fcnbel au\u00f6-einattber gewichen unb bie \u00e4ugere bittere \u00a9cht'cht bi\u00f6 jumDurchfcheinenbfet'n \u00bberb\u00fcnnt. 2)ie 5arbe fchetnt oon bem E5rabe ber 23Iutftaft\u00f6 an ber gejerr-ten \u00a9teile abguh\u00e4ngen. Sehnliche \u00a9treifen au\u00f6 berfelben Urfadfe erfchet'nett auch Jj\u00e4uftg, namentlich bet SDcehrgeb\u00e4renbett, an ben Pr\u00fcften, wo fte parat* lei ben SMchg\u00e4ngen gegen bie 2Barje ftch fliehen. 2)ie \u00a9eb\u00e4rme werben burch ben an Umfang wachfenben Uteru\u00f6 mehr unb mehr nach oben unb nach hinten gebr\u00e4ngt; ber \u00a3)rud, ben babei ba\u00f6 Eolon unb ber Sttaftbarm erleiben, giebt bi\u00f6weilen $u einer Imrtn\u00e4digen \u00a9tuldverhaliung SInlag. \u00aeegen ba\u00f6 Enbe ber \u00a9chwangerfchaft trifft ber .Drud auch ben Stagen unb bte \u20aceber; ba\u00f6 Erbrechen, ba\u00f6 ftch \u00f6ftere im lebten Monate einfte\u00fct, jumal wenn burch bit Unnachgiebigfeit ber 35auchbeden bie \u00a9enfung be\u00f6 Uteru\u00f6 behinbert ift, \u00bberbanft in ber Siegel einer folgen mechanifchen S\u00eeeijung feinen Urfprung. \u00a3>a\u00f6 3werchfe\u00df wirb in bie \u00a3\u00f6he geflohen unb fein -Jperab* fteigen erfchwert; allein ba\u00f6 Slthmen wirb baburch \u00bberh\u00e4ltnigm\u00e4fh'g weniger beeintr\u00e4chtigt, weil \u00fcberhaupt beim SBeibe bte Erweiterung ber 33rufth\u00f6hle mehr in horizontaler Dichtung gefleht unb weil ber \u00a3)rud \u00bborjug\u00f6wet\u2019fe auf ben vorberen Xfytil be\u00f6 3werchfefle\u00f6 wirft unb bie Zungen fomit in ben hinteren, hier ger\u00e4umigeren 2tbf<hnitt ber 23rufth\u00f6hle jur\u00fcdtreten. T>oty ftnbet faft immer eine 3)ichtigfeit\u00f6$unahme ber Zungen in ^olge ber Eompreffton \u00a9tatt. \u00a3)er \u00a3)rud, ben ber Uteru\u00f6 auf ben 23Iafenf\u00f6rper, befonber\u00f6 in ben erjten unb lebten \u00a9chwangerfchaft\u00f6monaten au\u00f6\u00fcbt, \u00bberanlafjt |>\u00e4uftg einen fchmerjhaften 2)rang zum Urtniren, feltener entfielt burch \u00aerud auf ben 231afenh\u00fcl\u00f6 Urinoerhaltung. 2)te Eompreffton ber 23enenjt\u00e4mme be\u00f6 23eden\u00f6 ruft 23aricoftt\u00e4ten, ober, jeboch feltener, \u00d6eberne an ben unteren Extremit\u00e4ten unb ben \u00a9chamlt\u2019ppen Iwroor. 2)^r 2)rud auf bie \u00fcfteroengeflechte be\u00f6 33eden\u00f6 oerurfacht \u00a9chmer$en ober ein \u00a9ef\u00fchl oon Taubheit unb Slmeifen-frte^en in ben \u00a9chenfeln unb erfchwerte Bewegung. \u00a3)urch bie junehmenbe 2Infd>we\u00fcung be\u00f6 \u00e9eibe\u00f4 befommt ber K\u00f6rper immer mehr ba\u00f6 Uebergewidd nach vorn, bie \u00a9chwangere geht baher mit jur\u00fcdgebogenem Dberf\u00f6rper unb eingejogenem \u00a9teige, fnbet aber habet in ber eigent\u00fcmlichen \u00a9tedung ihrer \u00a9chenfelpfannen unb ber gr\u00f6\u00dferen \u00a9t\u00e4rfe ihrer \u00a3enbenmu\u00f6feln eine we-fentlt'che Erleichterung.","page":71},{"file":"p0072.txt","language":"de","ocr_de":"72\nb. 3\u00ab ben \u00fcbrigen \u00a9fernen be\u00ab K\u00f6rper\u00ab.\nAu\u00dfer ben 23er\u00e4nberungen in ben \u00a9eneration\u00aborganen nnb ben unmittelbar baoon abh\u00e4ngigen medjanifcpen Einwirkungen auf bie junaclf\u00ef ge\u00efe-genen Organe nnb \u00a9ebilbe ber 23aucp- nnb S3ec\u00eeen^\u00f4^Ie bringt bie \u00a9cpwan-gerfc^aft wichtige Umwanb\u00efungen in bent Adgemeinbeftnben horror.\nOurcp bie \u00a9cpwangerfcpaft erXeibet zun\u00e4cpjX bie 33\u00efutoertpei\u00efung in bent K\u00f6rper eine Aenberung. Oa\u00ab S5Xut ftr\u00f6mt in gr\u00f6\u00dferer Stenge \u00a7n ben @e-neration\u00aborganen, oorzug\u00abwetfe ben 23edengenita\u00efien nnb bereu Umgebung, nnb finbet hier feine 2$erwenbung; ein entfprecpenbe\u00ab Ouantum wirb aXfo bem \u00fcbrigen K\u00f6rper, jumat bem Oberk\u00f6rper, entzogen, wenn nicpt, wie e\u00ab jebocp \u00f6fter\u00ab ber f^aXC ift, bei gefteigertem Appetit nnb gefnnber 23erbanung ein Pu\u00ab erzeugt wirb. 3n ber 9\u00eeege\u00ef aber magern bie Arme ab nnb ba\u00ab \u00a9eftcpi oer\u00efiert feine jugenb\u00eficpe gorrn nnb garbe, w\u00e4hrenb bie ganze Senben-, 25e-den- nnb \u00a9cpamgegenb \u00f6oXXer wirb, 23ei noth nicht au\u00abgewacpfenen grauen ober R\u00e4bchen fiept ba\u00ab 2\u00f6aep$tpum in ber \u00a9cpwangerfcpaft ftifl %\nEine anbere \u00a9ruppe oon Erlernungen begeht fiep auf bie \u00dcBer\u00e4nbe-rnngen, bie bie \u00a9cpwangerfcpaft in bem \u00a9toffwecpfe\u00ef be\u00ab K\u00f6rper\u00ab peroor-bringt. Oie \u00dcXotpwenbigkeit folder SSer\u00e4nberungen l\u00e4\u00dft fiep ftp on a priori bartpun. Oie oievw\u00f6tpentlicpe Au\u00abfd;eibung eine\u00ab faferf\u00efoff\u00efofen aber f\u00e4rbe-ftoffreiepen 23tute\u00ab burep bie Sftenftruation pat anfgep\u00f6rt; ber in fo reger Entwicklung begriffene Uteru\u00ab mu\u00df anbere \u00a9toffe bem S3Iute entstehen, anbere gur\u00fcdgeben, a\u00ef\u00ab ber rupenbe im j[ungfr\u00e4ulid;en Bufianbe; bie Ern\u00e4hrung be\u00ab g\u00f6tu\u00ab gefepiept zum gr\u00f6\u00dften \u00d6peile au\u00ab bem S3Xute ber \u00dc\u00c4utter.; bie SD\u00eeilcpf ecretion bereitet ft cp oor, ober beginnt fe\u00efbft wtrk\u00eficp; ba\u00ab Atpmen ift, wenigfien\u00ab in ber Xe\u00a3te:t Bett ber \u00a9cpwangerfcpaft, meepanifep bepinbert \u2014 \u00a9r\u00fcnbe genug, um auf ba\u00ab SSorpanbenfetn ber angebeuteten 23er\u00e4nberun-gen mit \u00a9ieperpeit 31t fcplte\u00dfen. 2Ba\u00ab aber ben Stfacpwet\u00ab berfe\u00efben im Einzelnen betrifft, fo bietet bie Unterfucpung pier freifiep noep maneperlei nnb gro\u00dfe S\u00fcden bar, bereu Au\u00abf\u00fcttung einer fp\u00e4teren Bei* oorbepa\u00eften ift.\n3m S3Xnte, a\u00ef\u00ab bem Eentrnm be\u00ab \u00a9toffwecpfe\u00ef\u00ab, bem 9)?ebium, burep we\u00efepe\u00ab ade oon au\u00dfen etngef\u00fcprten \u00a9toffe in bie Organe be\u00ab K\u00f6rper\u00ab \u00fcber-gepen, nnb in we\u00efepe\u00ab a\u00efte im \u00a3eben\u00abproce\u00df jerfe^ten Materien oor tprer Au\u00abfto\u00dfung au\u00ab bem Organi\u00abmu\u00ab jur\u00fcdkepren, mu\u00df ftep notpwenbig febe SSer\u00e4nberung be\u00ab \u00a9toffwecpfe\u00ef\u00ab in irgenb einem Stpei\u00efe be\u00ab K\u00f6rper\u00ab au\u00abfprecpen nnb ref\u00efeetiren. Aber bei ber S\u00fcdenpaftigteit unfere\u00ab S\u00dfiffen\u00ab \u00fcber feine Bufammenfepng \u00fcberhaupt nnb bei ber Unoodkommenpeit ber wenigen mit bem 331ute \u00a9epwangerer oorgenommenen Unterfucpitngen, ift nufere tenntni\u00df \u00fcber bie Umwanb\u00efungen, bie e\u00ab in ber \u00a9tpwangerfepaft erf\u00e4prt, noep fepr gering nnb burftig. gaft aden \u00abBeobaeptern iff bie eon-ftante 23i\u00efbung einer \u00a9pedpaut in bem 25Iute \u00a9epwangerer aufgefaden. \u00a9t-mon * 2) fanb in bem S3\u00efute einer im f\u00fcnften Monate \u00a9cpwangeren au\u00dfer einer geringen \u00a9pedpaut keine pppfffa\u00efifcpen Abweisungen 00m normalen S3\u00efute. 3\u00ab feiner B\u00abf\u00f6ntmenfe^ung getc^nete e\u00ab ffd; burep einen etwa\u00ab geringeren \u00a9epa\u00eft an feften 23eftanbtpei\u00efen au\u00ab; ba\u00ab SSerp\u00e4ltnif be\u00ab #\u00e4mato-g\u00efobn\u00efin zum Albumin war normat, bie Quantit\u00e4t be\u00ab gette\u00ab etwa\u00ab oer-meprt. 97affe 3) fanb ba\u00ab 23Iut bei \u00a9cpwangeren immer k\u00e2\u00efter, a\u00ef\u00ab bei\n9 SSerg\u00ef. Pott, Comment, de corporis feminae gravidae mutationibus, iisque cum integra ipsius inter graviditatem valetudine recte conciliandis. Gotting. 1815.\n2)\t91. a. \u00a3>. II. 233.\n3)\tS\u00f6ctgner\u2019\u00ab \u00a3anbw\u00f6rterbucp ber spppjtolrgie 33b. I.","page":72},{"file":"p0073.txt","language":"de","ocr_de":"0d;n>an$erf4mft*\t73\n9H($t*@c\u00eejtoan(jerett; ba\u00f6 fpectftfh\u00df \u00a9emt'ht betrug oft nur 1045 (fonft 1050 unb rne^r), ba$ (Serum mog im Mittel 1025,5 (fonft 1026,5) unb mar fy\u00e4u* ftg burh einen jf\u00e4rferen ^ettgetyalt getr\u00fcbt; bt'e Stenge be$ 2\u00d6affer\u00f6 mar ftets auffallenb oerme^rt, ebenfo bte be$ gaferftoffe\u00e9, fe\u00efbft bi$ ju 6,0, rnetft bagegen nur bt$ su 3,0 bt'\u00f6 4,0 (fonjl 2,1 bt\u00f6 2,5); bte SD\u00eeenge ber 33Iutf\u00f6r^ perlen mar immer oermt'nbert, au\u00dferbem jet^neten fte fth burh ba$ Imuft* gere 23orfontmen unb bte \u00aer\u00f6\u00dfe ifyrer Sberne au\u00f6. 2llfo 23ermtnberung ber fejten 23e\u00dfanbhe\u00fce auf Soften be$ (\u00a3imei\u00dfe\u00f6 unb ber 231utf\u00f6rperhen, bage* gen 3dHalmte be\u00f4 ^afer\u00dfoffe\u00f6 unb be$ ^ette\u00e9. $)ie oon mannen \u00a9hrift* Rettern, $. 23. 23urbah> angenommene 23ermet)rung ber 231utmenge \u00fcber* \u00dfaupt ift entpirifh nt'ht nacf>gemtefen; ^Ballungen unb (\u00a3onge|Honen geben allein baf\u00fcr feinen 23emet\u00f6, fonbern laffen fth auf St\u00f6rungen in ber 231ut* bemegung jur\u00fcdf\u00fcljren.\n21ujfatlenber al\u00f6 tm 231ute ftnb bte tn ben \u00a9ecreten ber \u00a9hmangeren ma^rgenommenen 2$er\u00e4nberungen. JDt'e bemerfbarften $eigt ber Urin. -92a uh e *) machte juerjl barauf aufmerffam, ba\u00df ber Urtn \u00a9hmangerer nah 24 bt\u00f6 48ft\u00fcnbtgem \u00a9teilen neben einem mtfe^tgen 23obenfa$e auf fei* ner Oberfla^e ein ^>aittcf;en bt'lbe. (\u00a3r nannte, feboh ol;ne n\u00e4here Unterfu* hung, bte lu'er fth abft^etbenbe \u00a9ubftanj ^i\u00ebfteine. Unter Hnberen ^at Seemann 1 2) btefe Angabe einer forgf\u00e4ltt'gen Pr\u00fcfung unter* morfen. 92ad) \u00fc)m bietet ber \u00a3arn oorj\u00fcglih tm gmetten unb br\u00fcten, me* ntger tm oierten bt\u00f6 ftebenten, gar ntc^t tm erften, atzten unb neunten 9D2o* nate ber \u00a9cfymangerfcfyaft etn eigenh\u00fcmlt'he\u00f6 SSerljalten bar* 3\u00ab btefer 3ett bttbet fth fp\u00e4teften\u00f6 nah 24j\u00ef\u00fcnbtgem \u00a9tetjen etn met\u2019\u00dfe\u00f6, \u00efodere\u00e9, ^a\u00efb fcpmebenbe\u00f4 \u00a9ebtment; \u00dfat btefe\u00f6 einige \u00a9tunben gefkttben, fo lodert e\u00f6 fth auf, Heine runbltd;e Steile jletgen a\u00fcmalig\u2019tn bte \u00a7\u00f6$e unb btlben auf ber \u00d6berfl\u00e4c^e eine etma ltntenbtde haut, melcbe unter bem 9D?t'froffope au\u00f6 Hetnen t\u00fcgelt^en,\tMb ^\u00fcben $ufammengefe$t erfc^et'nt; etn S^eil\nbtefer 9)?affe \u00dfnft fp\u00e4ter mt'eber \u00a7u 23oben unb btlbet bort etn met'\u00dfgraue\u00f6 \u00a9ebtment, etn anberer St^etl legt ftd) an ba\u00e4 \u00aela\u00f6 an unb btlbet bort etnen membran\u00f6fen Ueberjug. 3mmer fhetnt btefe ^teftetne uid\u00fc tm \u00a3arne oor* jufommen. \u00a9te t'jl nac^ fetnen Unterfu^ungen etn (Gemenge oon butterartt* gern ^ett, pbo\u00f6p^orfaurem ^alferbe*21ntmontaf unb etner bem SMfejloff \u00e4^n* ftt\u00dfen ^3rotetnoerbi\u2019nbung. becquerel3) ^at bte ^t\u00ebftetne ntc^t gefe^en, mte er \u00fcberhaupt bet gefunben grauen ben Urtn tn ber \u00a9$mangerfc|aft oft ntt^t oont normalen abmetcfyenb gefunben ^aben mttt. @tne 23ermtnberung ber ^alffalje tm Urtne ber \u00a9c^mangeren m\u00fcrbe oon Sonne 4) beobachtet, nac^ Slnberen foUen fte fogar ganjlt'h bartn fehlen. Seemann fanb ftet\u00f6 p^o\u00e9p^orfauren^alf tn bem Urtne \u00a9hmangerer, obmof\u00fc tn geringerer Stenge, bagegen er^telt er au\u00f6 ben feuerfe\u00dfen \u00a9aljen etne\u00f6 folh^n ^)arne\u00f6 ftet\u00e9 mett me^r p^o\u00f6p^orfaure ^alferbe, al\u00f6 tm normalen ^>arne oor^anben, befonber\u00f6 tn ben lebten \u00a9htoangerfhaft\u00f6monaten. f^ah 8ub an\u00e9fp 5) fotf ber \u00a7arn ma^renb ber \u00a9hmangerfhnft mentger freie \u00a9aure enthalten, Ij\u00e4uftg neu* trat unb felbft alfaltfh fein; nah Seemann\u2019\u00ea Unterfuhungen entrait er, frtfh gelaffen, ebenfo otel freie \u00a9\u00e4ure, al\u00f6 gem\u00f6fmliher ^)arn, a\u00effale\u00e9ctrt\n1)\tJournal de chim. med. 1839. F\u00e9vrier.\n2)\tSe^rbuh ber pbpftolo\u00e7iifhen (Stomie. 23b. I. \u00a9. 252. unb 2\u00f6agner, ^anb* m\u00f6rterbuh ber ^lipftologte. 23b. II. \u00a9. 23.\n3)\tS\u00e9m\u00e9iotique des urines etc. Paris, 1841.\n4)\t23ergl. ^\u00e2fer, O\u00eeepertcrtum. 23b. V. 6. 9tr. 19.\n5)\tSBergl. \u00ab^\u00e4fer, a. a. \u00a3).","page":73},{"file":"p0074.txt","language":"de","ocr_de":"74\naber letzter, 3n ber testen 3eit ber \u00a9chmangerfchaft mtrb ber \u00a7arn nach l\u00eeehmann unb Becquerel h\u00e4ufig blaf, an\u00e2mtfch unb entrait \u00bbentier fefte Bef anbtheile ; er \u00fcberfeigt nach Becquerel bas fpectftfc^e \u00a9emicht son 1011 nicht. Oa\u00f6 freie gett, meines man nttht feiten bet ber mifroffopi* f^en Unterfuchung in $ornt non Bl\u00e4ssen in bem \u00a3arne \u00a9chmangerer fn* bet, leitet Seemann gr\u00f6ftentheils nom \u00a9chmeife ber \u00a9enita\u00efien lier.\nUeber ben f\u00f4ohlenfauregeha\u00eft ber Sungenau\u00e9b\u00fcnf ung tn ber \u00a9chmanger* fchaft Imben SInbra\u00ef nnb \u00a9aoarret J) intereffante ilnterfuchungen mitge* t^etlt. Vacl; ihnen nimmt beim VSeibe bte Sftenge ber auSgeathmeten $oh* lenf\u00e4ure nom achten Lebensjahre bis jur Pubert\u00e4t 3U, feljt bann ftitf, fo lange bas 2Beib menfruirt, nimmt nach bem 2Iufht>ren ber B\u00eeenfruation pl\u00f6^Itch 31t unb fa\u00dft gegen baS \u00a9reifenalter |tn mt\u2019eber, mie beim Spanne. S\u00d6\u00e4hrenb ber ganzen Oauer ber \u00a9chmangerfchaft ift bte S\u00cf\u00cfenge ber auSge* atmeten ^ohlenf\u00e4ure nermel;rt, mie tn ber \u00a9poche ber ceffrenben B?en* fruation.\nOie $autauSb\u00fcnfung fo\u00df nach Einigen, 3. B. Bur bach 2) bismeilen m\u00e4^renb ber \u00a9chmangerfcpaft einen eigent\u00fcmlichen \u00a9eruch annehmen. Vach ben Beobachtungen \u00a9arbini\u2019S3) entmicfe\u00eft bie \u00a3aut tn ber \u00a9chman* gerfc^aft negatine \u00a9leftricitat. Sine fe^r gem\u00f4^n\u00efic^e \u00a9rfheinung bei \u00a9cjjmangeren bilben bie ^3igmentablagerungen unter ber Oberhaut, \u00a9ie fomrnen confiant am SBarjenhofe, n\u00e4chf bem am h\u00e4uftgf en in ber Linea alba nor. SSann fie in legerer entfe.hen, ob fie auch auf er ber \u00a9chmangerfchaft bort beobachtet merben, unb mte fte fch nach ber \u00a9eburt oerhalten, ift noth nicht hinreichenb fef gef eilt. 2Iuf erbeut ffeht man nicht feiten, gumal im \u00a9e* fickte, gelbe ober braune\toon nerf^iebener \u00a9r\u00f6f e, mie \u00a9omnterfprof*\nfen, erfchetnen, bie bismeilen jufammenfltefen, unb in ben h\u00f6heren 3.B. non \u00a9omper unb \u00a9arbini beobachteten \u00a9raben eine intenfto f^marje g\u00fcr* bung annehmen. 3t ha^e fk am ^auftgften bet Blonbinen gefehen. \u00a9te pflegen ftch fchnn in ben fr\u00fcheren \u00a9chmangerfchaftSmonaten einjufie\u00dfen, oer* fchmtnben halb nach ber \u00a9eburt unb lehren in ber O\u00eeegel mit jeber neuen \u00a9chmangerfchaft mieber. Vach Traufe4) oerbanlt bte bunflere F\u00e4rbung hauptf\u00e4chlit ben bunfleren fernen ber tieferen \u00a9pibermiSfhtt* nebf ein* gefreuten ^tgntentje\u00dfen ihren Urfprung.\n\u00a9ine Vermehrung ber \u00a9a\u00dfenfecretion in ber \u00a9chmangerfchaft, bie nach Lilian\u2019S u. 21. 2Ingaben fattftnben unb f<h burch bie bun\u00efle F\u00e4rbung ber $aeceS, ben fparfamen ictcrifchen Urin, ga\u00dftgeS Erbrechen ober leichte 2lff* mtlation fonf ferner oerbaulicher \u00a9toffe (?) charafterifren fo\u00df , ich nicht beobachtet.\nBet f\u00e4ugenben grauen fchetnt bie Vh'Ichfeeretton burch eine hin3ufom* menbe \u00a9chmangerfchaft nicht feiten eine 2Ienbernng ju erleiben, fo baf bie Htnber je|t bte Bruf ber Butter oerfchm\u00e4hen. 2Borin aber biefe 2lenbe* rung befielt, if noch nicht ermittelt ; auch finbet fte \u00eeeine\u00e9meg\u00e9 immer \u00a9tatt.\n(5tn Verfug, bte angegebenen \u00a9rfchetnungen 31t beuten unb ihre Be3ie\u00bb hungen unter etnanber unb 3ur \u00a9chmangerfchaft fef3ufe\u00dfen, muf nothmen* big auf grofe \u00a9chmierig\u00eeeiten fofen, theil\u00e9 megen ber 2\u00fccfenhaftigfeit ber Beoba^tungen felbf, theil\u00f6 megen ber O\u00fcrftigfeit beffen, ma\u00df mir \u00fcber* haupt \u00fcber bie chemifchen Vorg\u00e4nge im Organismus unb ihr 2BechfeIt>er*\na) Vergl. Otofer unb SBunberli\u00e4)/ 2lrthi\u00f6. Sahrgan\u00e7t II. \u00ab\u00eaeft 1. 1843.\n2) 21. a. D. Vb. II. 3) Vergl. (Sifcnmann, ^inb'bettfteber.\n4) a\u00dfagnct, ^\u00bbanbm\u00f6rtcrbuch ber\t\u00a38b. II. \u00a9. 120 ff.","page":74},{"file":"p0075.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a9djttmttgerfdjctft.\t75\n\u00df\u00e4ftnt\u00df gu einanber mi\u00dfen. Rur mentge hvbothetifcbe Stnbeutungen fomten wtr hier geben. (\u00a3in \u00a3heit ber befprocbenen Ber\u00e4nberttngen im \u00a9to\u00dfmecbfet fo\u00dft \u00dfcb mit einiger SBahrfcheinticbfeit oon bem Stu\u00f6bteiben ber \u00dfften\u00dfruation Verleiten. 2Btr b\u00fcrfen annebmen, ba\u00df ba\u00f6 in ber \u00a9cbmangerfcbaft ab* gelagerte pigment mit bent fonft im t\u00f6rper oorfommenben einerlei \u00dfftifcbung befi^t. \u00a9cbon Seemann A) mutma\u00dft au\u00f6 bem (\u00a3ifengebatte be$ lederen, ba\u00df es ans bem \u00a3amatm erzeugt merbe. SD\u00eett ber Rien\u00dfruation f\u00e4ttt aber gerabe bie Slu\u00f6ft^eibung et'ne\u00f6 \u00bborguq\u00f6met'fe an \u00a3\u00e4matin fe^r reifen Btu* te\u00f6 meg unb es liegt nahe, in ber geweigerten ^igmentabtagerung ein Stequi* latent berfetben gu erbtiefen. Daf\u00fcr fprie\u00dft auch ber Um\u00dfanb, ba\u00df bei Un* terbr\u00fcefung ber Rien\u00dfruation au\u00f6 anberen ttrfad^en \u00e4hnliche Reefen im \u00a9e* \u00dfc^te nnb an anberen $\u00f6rpertheiten, mie bei \u00a9l\u00e4ngeren, erfebeinen. 2lucb f\u00fcr ben \u00f6ermefyrten \u00c4ohtenf\u00e4uregebatt ber \u00a3ungenau\u00e9b\u00fcnftung in ber \u00a9cbman* gerfc^aft muffen mir biefetbe Duette in Slnfpruct; nehmen, ba er ja ebenfa\u00df\u00f6 con\u00dfant in ber Gcpocbe ber cef\u00dfrenben SRen\u00dfruation beobachtet mirb. 2\u00dfenn mir enbtich ben ^3aratteti\u00f4mn\u00f4 gmifepen ben farbe\u00dfo\u00dfret'cben Btutforpercben be\u00f6 \u00fctten\u00dfruatbtute\u00f6 unb benen, bie nach \u00a9ebutg in ber ^fortaber ba\u00f6 SD\u00eeateria\u00ef ber \u00a9a\u00dfenfecretion ait\u00f6rnac\u00dfen, fefl^atten motten, fo f\u00f6nnten mir ebenfa\u00df\u00f6 au\u00e9 bem Sluobteiben ber Rten\u00dfruation mt\u00f6 biejenigen ^\u00e4\u00dfe erft\u00e4* reu, mo in ber \u00a9cbmangerfcbaft bie \u00c7eber eine \u00a3enbeng gu oerme\u00dfrter 2tb* fonberung geigt.\nDie Bitbung ber Riefte me im Urine l\u00e4\u00dft \u00dfcb ote\u00dfeiebt mit ben Ummanb* tnngen in Berbinbung bringen, bie bepuf\u00f6 fpdterer SD\u00eeitc^fecretion im Btute bor \u00dfcb geben m\u00e4\u00dfen. Dies mirb gum Sl\u00dfeit burep ipre epemifepe Sufammen* fe^ung maprfcpeinlicb. Dann f\u00e4ttt bie Seit ipre$ Stuftreten\u00f6 mit ber beginnen* ben @:ntmicftung ber 3D?itc^br\u00fcfen gufammen, fo mie anbererfett\u00f6 bie Seit ipre\u00f6 Berfcpminben\u00f6 mit bem mirflicben Su\u00dfanbefommen ber \u00a9ecretion in bt'efen Drganen.\nDie Berminberung ber \u00dfalffatge im Urine bat gemi\u00df in t'brer Hermen* bung gur Stu\u00f6bitbung be\u00f6 ^nocpenfp\u00dfeme\u00f6 im \u00dfmtbrpo tpren \u00a9runb. @o beobachtete febon Bauquetin * 2), ba\u00df bei ben B\u00f6geln ber $?otp m\u00e4prenb be$ (\u00a3iertegen$ ben gem\u00f6bntiepen tatfgepatt vertiert, Racp 2 eu cp\u00f63) legen bie \u00a3npner bei SRanget an falfbaltiger Raprung entmeber (\u00a3ter ohne Stalffcpate, ober \u00dfe ergeugen biefe auf \u00a3o\u00dfen ipre\u00f6 eigenen ^nocbenfp\u00dfeme\u00f6, ihre Soeben merben meicb, bie Spiere f\u00f6nnen nicht mehr \u00dfeben, fnic\u00efen gufammen nnb \u00dfer* ben. <\u00a3tma\u00f6 Stepnticbe\u00f6 \u00dfnbet unter Umft\u00e4nben auch fo ber \u00a9cbmangerfcpaft be\u00f6 menfcblicben SBeibe\u00f6 \u00a9tatt. f\u00f4nocpenbr\u00fccbe feilen bei \u00a9cbmangeren entme* ber gar nicht ober ber (\u00a3a\u00dfu$ of\u00df\u00dfcirt er\u00df fepr fp\u00e4t. (Umgefebrt beobachtete a r i s4), ba\u00df eine \u00a3enne m\u00e4prenb ber Rettung eines BeinbrucpeS (\u00a3ter ohne \u00e2alffcpa\u00efe legte.) 2tucp bie (\u00a3arie$, bie in ber \u00a9cbmangerfcbaft ^\u00e4uftg bie S\u00fchne, namentlich bie Batfg\u00e4pne befa\u00dft, i\u00df oie\u00dfeiept hierher gn giehen, ba nach Ba* ten tin\u2019 S 5) Beobachtung ber Knochen bei ber GtarieS biefetben Ber\u00e4nberungen rncfm\u00e4rt\u00f6 bnrebtauft, mie ber (\u00a3a\u00dfu\u00f6 bei ber Df\u00dffication, nnb guer\u00df feinen pho\u00e9phorfanren \u00c4alf einbn\u00dft. \u00dfft\u00f6gticb i\u00df es, ba\u00df audb bie D\u00dfeomatacie, bie nicht fetten im \u00a9efolge be\u00f6 ^inbbette\u00f6 anftritt, febon in ber \u00a9cbmangerfcbaft au\u00f6 ber angegebenen Dne\u00dfe ihren Urfprung nimmt, ba auch f\u00dfer neben ben \u00fcbrigen Ber\u00e4nbernngen be3 ^noeben\u00f6 \u2014 Rar\u00e9faction be\u00f4 gangen \u00a9emebe\u00f6 unb\nx) ^fmtegifebe \u00a9hemte. Bb. I. \u00a9. 323.\n2)\tBulletin de la soc. philomatique de Paris. Yol. I. 1795.\n3)\tSournal f\u00fcr ptaftifebe ebemie. Bb. XXV. j&eft 1.\n4)\tTransact, of the Linnean soc. London 1791.\t5) Repertorium.","page":75},{"file":"p0076.txt","language":"de","ocr_de":"76\nErfa$ burch gett \u2014 coupant eine Serminberung beS ^o\u00f4^orfauren \u00ae<*IfeS beobachtet mirb.\n\u00a9S ip fyt\u00ef ber \u00a3)rt, einer Erfcheinung bei \u00a9chmangeren gu gebeuten, bie mit beu obigen Erfahrungen im Wiberfpruche gu pelmn fcheint, n\u00e4mlich ber (\u00a9genannten \u00a3>peophpten. 9\u00eeo \u00efi ta nSf p x) h<*t guerp auf biefe Shtochenabla* gerung an ber inneren \u00a9ch\u00e4belff\u00e4che bie Aufmerlfamlett gelenlt. Er fanb pe bei Wothnerimten, bie an ben \u00a9erfchiebenartigPen tranfh^tcn fr\u00fcher ober Jp\u00e4* ter nach ber 97ieberlunft geporben m\u00e4ren, bei gefunben \u00a9chmangeren, bie in einer \u00a9orger\u00fctften \u00a9chmangerfchaftSperiobe ein unermarteter pl\u00f6^It^er \u00a3ob ba* hingerafft hatte, enblich bei fcpne\u00df unb pl\u00f6$li<h \u00a9erporbenen \u00a9chmangeren in jeber ^ert'obe ber \u00a9chmangerfchaft bis gum britten Monate gur\u00fcct, unb gmar im Sergletche mit anberen g\u00e4\u00fcen fo h\u00e4upg unb in einem fo erquipten \u00a9rabe \u00a9on Entmidlung, bap er mitS\u00eeec^t einen \u00fcfteruS gmt'phen ihr unb ber \u00a9chman* gerfchaft annehmen gu muffen glaubte. \u00a3)och fcheinen bie Speophpten ttt oberen \u00a9egenben nic^t fo conffant \u00a9orgulommen.\thabe pe bei W\u00f6chnerinnen feineSmegS\nimmer unb nur feiten in einem erheblichen \u00a9rabe gefehen, unb nach Engel * 2) fo\u00dfen pe in Englanb gar nicht beobachtet fein, freilich ip habet gu erinnern, bap bie geringeren \u00a9rabe bei Unbefanntphaft mit bem Object leicht \u00fcberfeinen merben tonnen. 3n ber 25ephreibung beS DpeophpteS folge ich ber metfferhaff ten \u00a3)arpe\u00dfung SJtofitanSfp\u2019S 3). ES h** feinen. <5i$ gew\u00f6hnlich auf ben 0ttrn* unb \u00a9cheitelbeinen, biSmetlen erphetnt eS \u00fcber bie gange innere \u00a9cf)\u00e4* beifl\u00e4che \u00a9erbreitet, unb pnbet pch bann meip auch in gorm gerpreuter Unfein auf ber Basis cranii. \u00a9em\u00f6hnlt'ch pnb auch bet gr\u00f6perer Ausbreitung eingelne \u00a9teilen unbetleibet, h\u00e4ufiger tie guga als bie gmprefponeS, mo bie Entpepung beS ErfubateS burth \u00a3)ruct \u00a9on ihnen ober \u00a9om \u00a9ehtrn her gehemmt morben. T)ie \u00a3)itfe ber neuen ^nochenfcpicht \u00bbaritrt \u00a9on ber eines b\u00fcnnen AnffugeS btS gu % bis 1'\" unb bar\u00fcber. Am btetpen t'P pe gew\u00f6hnlich l\u00e4ngs ben \u00fcftaht* r\u00e4ubern, bem Sulcus longitudinale, ben gurepett f\u00fcr bie Arteria meningea media, unb mirb a\u00dfm\u00e4lig nach ben \u00a9reugen hin b\u00fcnner. \u00a3>aS Opeo^h^t er* fcheint in \u00a9erphiebenen \u00a9raben ber Entmictlung, bie feboch nicht immer ber \u00a3>auer ber \u00a9chmangerfchaft proportional pnb. Es tp entmeber eine meip* ober gelbr\u00f6thli<he gallertartige, pch \u00a9aSculiprenbe Erfubatton, bie pch leicht abgie* hen l\u00e4pt unb unter ber bie \u00a9laStafel normal ober nur etmaS mentger glatt p<h geigt. Ober eS ip eine metepe, biegfame, fein por\u00f6fe, tnorpelige \u00a9cpt'cpt, unter ber bie \u00a9laStafel in ber 37egel mertltch rauh erphetnt. Ober eS tp eine an* f\u00e4nglith biegfame, ber harten Hirnhaut gegen\u00fcber glatte, fehr fein por\u00f6fe, auf ber anberen ber \u00a9laStafel gugemenbeten gl\u00e2cpe rauhe, ge\u00dfige, tnorpciig*tn\u00f6* dherne \u00a9chicht ; aus ben ung\u00e4hligen feinen ^oren ptfert beim 2)ructe eine blu* tigffer\u00f6fe gl\u00fcfpgfeit aus, unb bie ge\u00dftgen Z\u00e4unte auf ber teprfette pnb \u00a9on einer gelbr\u00f6thlic^en \u00a9a\u00dferte, biSmeilen \u00a9on einer he\u00dfrothen blutigen gl\u00fcfpgfeit erf\u00fc\u00dft. \u00a9te h\u00e4ngt ber \u00a9laStafel mittelp gasreicher \u00a3ame\u00dfen unb 9?e$f\u00e4ben beS erm\u00e4hnten fchmammtgen fucculenten \u00a9emebeS fep an, bie man bet ber SoSph\u00e4lung nebp \u00a9ielen S3Iutgef\u00e4pen gerreipt 23etm Abpeben beS \u00a9cp\u00e4bel* bacheS bleibt pe gem\u00f6pnlich an ber inneren \u00a9cp\u00e4beip\u00e4cpe Heben, feltener, \u00a9on biefer loSgeriffen, auf ber harten Hirnhaut- Leiter entmictelt pch biefe 97eu* bilbung m\u00e4hrenb ber \u00a9epmangerfepaft unb beS barauf folgenben Wochenbettes ni^t, fp\u00e4ter feboep mirb pe \u00a9\u00f6\u00dfig fn\u00f6cpem unb ein integrirenber Stpeil ber\ni) Defterr. mebicinifd>e 3af>rt>\u00fcc^etr. Sb. XV. @.4.\t,\ns) Ueber Djteophptenbilbung. Defterr. mebtcinifShe S\u00f6cdpnphrift. 1842. \u00fcftt. 3.\n3) ?|5athoIogif(he Anatomie. II. @. 237.","page":76},{"file":"p0077.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a9$tt>attgerfd;afk\t77\n\u00a9^\u00e4belwanb, inbent fte ju einer neuen burdj unb burd> bitten \u00a9laStafel wirb, ober mittelff eines bleibenben biplo\u00ebtifdjen \u00a9ewebeS mit ber alten \u00a9laStafel berw\u00e4djft. Vis weilen wiebertwlt fid? ber s]5rocef in mehren \u00a9$wangerfd)aften nad? einanber, w\u00f6bet bie neue $noc|enfd)ict?t ber \u00e4lteren oft nidjt unmittelbar, fonbern burdj ein bitmteS bajwtfc^en gehobenes (Stratum btp\u00efo\u00ebtifdjen \u00a9ewe* beS anf)\u00e4ngt. 2Bo bte Dura mater an bem \u00a9cfubatibproceffe \u00a3l>eil genommen, organiftrt ft$ ber ityrerfeitS gefegte Anteil beS @rfubateS ju einem bacSul\u00e4ren 3eflfloffe, bie neue \u00dfnodjenfc|id)t erlangt an it\u00e9rer inneren \u00a7I\u00e4d)e, inbem fte bie ja^lreic^en \u00a9ef\u00e4fe beffelben aufnimmt, nic^t bie gew\u00f6hnliche @bene unb \u00a9latte, worau\u00f4 eine regelwibrige Abh\u00e4fton ber Dura mater an bem \u00a9ch\u00e4bel f>eroor* geht. 33et gro\u00dfer Stt\u00e4chtigfeit unb Ausbreitung ber \u00a9rfubation auf ber inneren \u00a9th\u00e4beltafel ftnbet man auch auf ber \u00e4u\u00dferen \u00a9ch\u00e4belfl\u00e4che einen b\u00fcntten An* flug berfelben, oorjugSweife auch ^ier l\u00e4ngs ber 9?ahtr\u00e4nber, ja felbft auf ber \u00a9eftchtSfl\u00e4che ntehrer \u00a9eftchtSfnochen, junta! ber Oberkiefer unb ^afenbet'ne. 355aS \"bt'efe \u00a9rfubation, bie jeboch, obwohl feiten, auch bet 9ticht*\u00a9chwangeren unb M\u00e4nnern, befonberS im borger\u00fcdten Alter gefunben wirb, in ber\u00a9chwan* gerfdjaft bebingt, if bureaus bunfel. \u00a9ie giebt ftch w\u00e4hrenb beS Gebens burch leineriet \u00a9pmptome lunb. \u00a9ie iff in feinem gaHe burch einen Ueberfchuf? an talffaljen bebingt, fonbern bie Offtfication beS (SrfubateS t\u2019p nur eine golge beS Contactes mit ber ^not^enwanb, wie ja felbfk um abgefprungene unb aus ber Sage gewichene ^noc^enfplttter, wenn fte nur noch mit ber Vet'nhaut ju* fammenh\u00e4ngen unb 23Iutgef\u00e4\u00a3e enthalten, neuer tnod;en ftch bilbet. \u00a9S geht bieS beutlich aus ber\u00a9eneftS beS \u00d6fleophptS nach \u00a9ngel\u2019S Unterfuchun* gen Terror, \u00a9r fanb in bererften 3\u00ab* \u00abne gallertartige ge!brbthliche\u00a9rfubation auf ber \u00e4u\u00dferen fl\u00e4che ber Dura mater ohne bemerfbareS \u00a9rgrt'ffenfein bt'efet Membran, \u00a9ie befknb unter bem 9)?ifroffope aus auSgebilbeten kernhaltigen, bisweilen an einer ober beiben \u00a9eiten fabenf\u00f6rmtg oerl\u00e4ngerten 3ellen, bie burch etn formlofeS j\u00e4heS Vtnbemittel jufammengehalten waren. \u00a3>ie 3eflwfe\u2122e waren ziemlich gro\u00df unb bisweilen eng bon ber 3ellenmembran umfctyloffen. Die Ablagerung bon Slalffaljen begann immer bon ben \u00a9dj\u00e4belfnod?en aus. 9ta$ ber boUjf\u00e4nbtgen \u00a3)fftftcation beS \u00a9rfubateS an ber \u00a9ch\u00e4belfl\u00e4che lag noch auf ber Dura mater unter ihm bie gallertartige \u00a9rfubation, als bte j\u00fcngfte \u00a9chicht kernhaltiger 3e\u00fcen. t\u00fchn *) \u00c7at in bem Ofkeoph^t oerh\u00e4ltnifjm\u00e4fjig mehr fohtenfauren Mt gefunben, was fur Valentin\u2019S Verfuge fpricht, wontach ber plwSphorfaure Mt junt gr\u00f6\u00dften nicht unmittelbar als foi* eher in ben Knochen abgefe^t wirb, fonbern erft burch Umwanblung aus bem jubor auSgefchtebenen fohlenfaureu ober organifctjfauren Me entfleht.\n\u00a9nbltch muffen wir eine 9\u00eeeihe bom sJ?eroenfpfteme auSgehenber \u00a9r* Meinungen in\u2019S Auge faffen, bie jwar ber \u00a9c^wangerfc^aft nicht nothwen* big jufommen, aber fte bennoch fo h\u00e4'uftg begleiten, baf fte faum als patbolo* gifch angefehen werben b\u00fcrfen. \u00a9S ftnb ^eflererfcheinungen, bie in ber an* haltenb geweigerten Erregung ber \u00a9enttalienncrben il;ren n\u00e4^flen \u00a9runb ^aben, unb biellei^t burd? eine \u00a9tetgerung ber S\u00eeef\u00efererregbarfeit \u00fcberhaupt, wie fte nicht feiten bet Um\u00e4nberungen ber Vlutmifd)uug borjufommen pflegt, beg\u00fcnftigt werben, \u00a9ie treten befonberS iu ben erfteu \u00a9djwangerfdjaftS* monaten ^erbor unb laffen in ber D\u00eeege\u00ef tu bem 3)?afe nad;, als bie nerb\u00f6fe \u00a9rregung in ben \u00a9efd)led)tSorganen bur(| fl\u00e4rfere AuSfd)Wt\u00a7ung unb \u00a9ub^ ftanjbilbung ftch glet^fam \u00f6rtlich entleibet unb auSglei^t. \u00a9ie ftnben ftth burchf<hnittli^h l\u00e4ufiger bei \u00a9rftgeb\u00e4renben, als bei ^e^rgeb\u00e4renben- Sfterf*\nl) Vergl. Sefimann a. a. D. I. \u00a9. 117.","page":77},{"file":"p0078.txt","language":"de","ocr_de":"78\t\u00a9cfwcmcjerfchafi\nto\u00fcrbig unb rat\u00fffeX\u00ffaft ig ber (Eingug, ben bab \u00a9efchlecht beb tt'nbeb bar* auf aub\u00fcbt. Manche grauen leiben nur ober be# g\u00e4rler baran, menn ge m\u00eet St\u00e4bchen, anbere, trenn fte nu't Knaben franger gnb ; feiten gnbet in btefer S3e$tehung eine oollfommene \u00a9leichheit \u00a9tatt. \u00a9t'e ftnb h\u00e4ugger fprn* pat^tfc^en alb antagonigifchen Urfprungeb. gn ber D\u00eeegel ftnb fte auf bte eine ober bte anbere 9?eroenpartie befc^ranft unb beinahe immer mit (^m^ftnblic^feit eineb ober ntehrer entfprechenber 2Birt>eI oerbunben. \u00a9ie jetct;nen geh faft f\u00e4mmtlt\u2019ch burch eine gemiffe ^eriobt'cit\u00e4t aub unb ftnb ge* m\u00f6hnltch borgend im n\u00fcchternen 3uganbe am heftiggen. 9tur \u00e4ugerg fei* ten ftnb fte oon febrilen (Erfcpeinungen begleitet. Die benterfeubmertpe* gen btefer S\u00eeegerfpmptome ftnb im S3ereiche ber fenftblen Heroen: \u00a9chtoin* bel; topf* unb 3afmf$nter$en, ergere befonberb im \u00a3interfopfe; \u00a3>entera* lopie ; $lmblpopie ober Slntaurofe, bie metft erg mit bem (Eintritt ber \u00a9eburt fdttotnben; \u00a3pper\u00e4ghegen beb N. olfactorius (Siebe $u unangenehmen, SBt* bertoi\u00f6e gegen angenehme, (Empfinblichfeit gegen fonft gleichg\u00fcltige \u00a9Br\u00fcche) unb beb Glossopharjngeus (Qffel ober eigent\u00fcmliche \u00a9el\u00fcge, bie feboch oieHetcht bie golge einer \u00f6rtlich alientrten \u00a9ecretion ftnb unb, tot'e $. S3. bab Verlangen nach erbtgen \u00a9toffen, mit ben S3eb\u00fcrfniffen jufammenhdngen, bie ber bnrch bie (Ern\u00e4hrung beb g\u00f6tub oer\u00e4nberte \u00a9tofftoechfel im Drganib* rnub heroorruft); oor Slllem \u00a3pper\u00e4ghegen beb N. vagus in feinen oerfchie* benen 3weigen (\u00a9ef\u00fchl oon titeln in ber \u00a9egenb ber bifurcation ber Dra* chea, oon 3ufammenfchn\u00fcren t'm \u00a9chlunbe, \u00a9obbrennen, ipeighunger, (Ern* pgnblichfeit unb \u00a9chmerjhaftigfeit beb SJiagenb, fo bag oft felbg ber \u00a9enug ber ntt'lbegen Dinge (Erbrechen h^oorruft); im S3eret'che ber motorifchen Heroen : ein Irampfhafter duften, ber in ^arorpbmen auftritt unb mit ber \u00a9eburt fchn\u00fcnbet, ohne etn uachwetbbareb Setben ber Sunge, hoch gef\u00e4hrlich bei Sln\u00efage jur \u00ffhtytft\u00e9; ^tebframpf; (Erbrechen, bab ohne alle \u00a9chmerj* entpfinbung $u begimmten 3\u00abten, befonberb beb Sftorgenb ohne oorg\u00e4ngi* gen \u00a9enug oon \u00a9Reifen eintritt, unb bie grauen oerh\u00e4ltntgm\u00e4gig toent'g angreift; bagegen im unteren Zfytik beb Darmfanaleb antagoniftifch ein3\u00abs ftanb oon Torpor, beghalb SSerftopfung, feltener oermehrter Motus peristal-ticus mit oermehrter \u00a9ecretion unb Durchfall, mobei bie (Ercrentente b\u00fcnner, fonft aber normal ftnb, bei reiner 3unge unb gutem Appetit; bibtoeilen, je* hoch feiten epilepttfche 3uf\u00e4\u00dfe, bte mit bem (Eintritt ber \u00a9eburt aufh\u00f6ren (ich ha^ ^tt>ei\u00a9<hmangeren uu't einer oom Uterub aufget'gettben Slura beobachtet, fte bilben ben liebergang $u ber omin\u00f6fen Eclampsia parturien-tium, bte gcherlich aub berfelben Quelle entfpringt) ; im 33ereiche ber oafo* motorifchen Heroen: h\u00e4ugger SBechfel ber \u00a9egchtbfarbe; Slnf^toeHung ber Dh^reoibea; Slnfchtoe\u00c4ung unb bunllere F\u00e4rbung oon 2ftutterm\u00e4lern; 5lub= bruch eineb papul\u00f6fen (Eranttjemeb ($pper\u00e4mie ber \u00a3>autbr\u00fcfen), befonberb an \u00a9tirn, SBangen unb hatten, ober eineb (Erpftpelb, oor$ugbtoeife am tinn, bie beibe bib \u00a7ur \u00a9eburt hartn\u00e4ckig jebem Mittel mibergehen, ftch aber im S\u00dfochenbette oon felbft ju oerlt'eren pgegen; \u00a9ntj\u00fcnbung unb (Eart'eb beb \u00fcftagelglt'ebeb (bie geh g. S3, bei einer grau in geben auf einanber folgenben \u00a9^toangerf^aften jebebmal im jtoeiten Monate toieberholte unb mit bem SSerlufte beb befallenen \u00a9liebeb enbete) analog bem StubfaHen ber gebern bei br\u00fctenben S3\u00f6geln an S3rug unb S3auch, unb ben SSer\u00e4nberungen, bie St\u00e4gel, \u00a3aare unb K\u00f6rner bei ben Sftammalt'en btbtoetlen m\u00e4hrenb beb Dragenb erleiben; oermehrte \u00a9ecretion ber 9)Zunbfpeichelbr\u00fcfen, bib ju 2 \u00fffb.\n*) SSergl. S3uri>adh a. a. D. II. 92 ff.","page":78},{"file":"p0079.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a9cfwangerfcfwft.\t79\nunb bar\u00fcber tu 24 \u00a9tunben, ohne Slupoclerung be\u00f4 34nfletfcM unb \u00fcblen \u00ae\u00dfruth/ fcltener \u00a9alioation be\u00f6 93anfrea3, (mie ich in einem fejjr erquipten ^atie beobachtet h\u00fcbe); enbltch \u2122 Bereiche be\u00f6 pf^ifchen Der\u00f6enfypeme\u00f6: hertobifchc \u00a9chlaffucht, bie ohne \u00aeemohnheit ju beftimmten 3eiten fich ein* Petit unb mit einem finden, aber tiefen \u00a9chlafe enbet; auffatlenbe 33er\u00e4n* berungen in ber \u00a9timmung, balb ungemofmter grohpnn unb Weiterleit, halb auperorbentliche Deisbarfeit, balb anbauernbe \u00a9chmermuth mit Neigung Sum S\u00d6einen, befonber\u00f6 bei jungen, emppnbltchen, ooflbl\u00fctigen <\u00a3rPgeb\u00e4ren* ben; fe\u00efbp 9Danie, $. 33. S^mphomante bei jungen, ooltfaftigen, \u00fcbrigens burchau\u00f6 teuften grauen, bie meip nur einige Monate bauert, beeilen aber auch ^ \u00eaur Geburt anh\u00e4lt, greilich w\u00fcffen mir jugeftehen, bap ein Zfytil ber genannten Effecte, mie mefentlich auch 5tnt^eil beS Deroenfo* fteme\u00f6 an ihrer (\u00a3ntpehung ip, hoch nicht als reine SReflexfomptome angefe* hen merben b\u00fcrfen, fonbern auch \u00aboch t\u00ab anberen, meniger erforphten 33er* h\u00e4ltniffen, namentlich in bem burch bie \u00a9chmangerfchaft oer\u00e4nberten (\u00a3hemiS* mu\u00f6 murjetn m\u00f6gen.\nnichtigen Ummanbtungen, melche bie \u00a9chmangerfchaft fo in fa\u00df a\u00dfen \u00a9fernen be\u00f6 Organismus ^er\u00f6orruft, m\u00fcjfen nat\u00fcrlich auf bie 2ln* rage ju Trautheiten unb ben 33erlauf berfelben einen mefentlichen C^infTufi \u00e4u\u00dfern. 3lttein auch her\u00fcber pnb unfere Tenntnijfe noch feh* fragmentarisch unb l\u00fcgenhaft. 3\u00dfir mtffen nur, bap bie StubercutopS in ber Degel, jeboep nicht immer, m\u00e4hrenb ber \u00a9chmangerfchaft einen \u00a9tittpanb macht, bap bie S\u00f6leichfucht unb manche b\u00e7\u00f4frapphe Wautaffectionen p\u00e4upg in biefer 3eit ohne Slrseneigebrauch oerfchminben unb bap fchmangere grauen gegen manche epibemiphe Transiten, namentlich ben\u00c4^h\u00ab*\u00bb \u00abne gemijfe 3mmu* nit\u00e4t bejtfcen. @tmaS 33epimmtereS \u00fcber ben SaufalneruS biefer 33erh\u00e4ltniffe mit ber \u00a9chmangerfchaft Ia\u00dft pep nicht fagen, nur mahrfcheinlich ip es, bap ba^ 33lut unb bas Deroenpppem eine gleich mistige D\u00eeotte babei fielen.\n2. (\u00a3ntmicltung beS GfieS.\n\u00a3)en angegebenen 33er\u00e4nberungen in bem m\u00fctterlichen Organismus \u00bba* ratleb geht bie (\u00efntmicflung beS <\u00a3ieS. d\u00fb liegt auper bem ^lane biefeS 2luf* fa^e\u00f6, biefelbe pier im Detail su er\u00f6rtern, iuelmepr mup bieS felbpp\u00e4nbtge* ren gorfepern in biefem <25ebiete \u00fcberlaffen bleiben, geh merbe micp barauf befepr\u00e4nfen, bie Waupfs\u00fcge b\u00ab ^ntmictlung ansubeuten unb oorsugSmeife bie \u00a9ebilbe in\u2019S $luge faf\u00eeen, melche ben 3nfammenhang beS (\u00a3ieS mit bem m\u00fct* terhepen iDrgam\u2019SmuS oermitteln.\n\u00a3>ie bon ber 33efrucptung abh\u00e4ngigen 33er\u00e4nberungen an ben \u00a3iern be* gtnnen bei \u00a9\u00e4ugetpieren unb feufchen erp im seiten \u00fcber lebten \u00a3)rit* thetle ber \u00a3uben. 2\u00d6aS oorhergeht, geh\u00f6rt noch *>er 33runft ober resp. ber SDenpruatton an. 33eim Sftenppen ip es noch nicht gelungen, bie 33er\u00e4nbe* rungen ber dier in ben Stuben birect su beobachten, pe tonnen nur aus ber Slnalogie mit ben \u00a9\u00e4ugethieren erfcptoPen merben. 33ei Tanincpen t\u00f6fen pch nach S3tfchoff\u2019\u00f6 33eobacptungen *) im streiten \u00a3)rittpeile beS Eileiters bie 3\u00dftlen beS \u00a3)iScuS auf, bie Zona pellucida fcpmitlt an, ber hotter con* benprt pch unb ber stippen ihm unb ber 3ona entpehenbe 3miphenraum f\u00fcllt pch mit gl\u00fcfpgteit. SDie 3^na nimmt mehr unb mehr an 2)icte su, um pe herum bitbet pch eine <\u00a3imeipfchicht. 21m \u00a3>otter bemerft man Dotationen\nL) (Sntmictlung\u00e4gefchtdpe. @. 50 ff.","page":79},{"file":"p0080.txt","language":"de","ocr_de":"80\t@cfm>cmgerfd)aft.\num feine 9lre, bie burcp eine Scpicpt fcpm\u00fctgenber (Bitten auf ferner Ober* * ft\u00e4c^e peroorgebracpt merben. Bm unteren \u00a9rittpeile beb \u00a9ileiterb trennt \u00dfcp ber Dotter unter Bunapme ber \u00a9\u00fcoei\u00dffcpicpt unb oermeprter ^Inf^mettung ber Bona burcp fortfcpre\u00fcenbe Ber^ftuo3 allm\u00e4ltg in 12 btb 16 u. nt. kugeln. Beim $unbe treten \u00e2pnltcpe Ber\u00e4nberungen, febocp lan^famer unb fp\u00e4ter ein. \u00a9ine \u00a9\u00fcoet\u00dffchicpt um bie Bona bilbet \u00dfcp pier nic^t. \u00a9ie 9\u00eeo* tationen beb \u00a9otterb um feme 2lre unb bie fcpmingenbe \u00a9ilienfcpicpt tonnte S3 if ^ o f f nicpt beobachten, h\u00e4lt febocp ihre \u00a9rt\u00dfeng fur mahrfcpeinlicp. @r oermutpet, ba\u00df bie Ber\u00e4nberungen ber \u00a9t'er in ben Stuben beim \u00abMenfcpen be* neu beim \u00a3unbe entfprecpenb ftnb.\n97ocp oor bem \u00a9intritt beb \u00a9ieb in ben Uterub unb unabh\u00e4ngig oon bemfelben \u2014 benn bab \u00a9leicpe gefleht aucp, n\u00fcemopl nicht immer, bei ber Graviditas extrauterina unb in bem nicht fcpmangeren $orne einebU. duplex \u2014 ftnbet auf ber ipreb glimmerep\u00fcpeliuntb beraubten Scpleimpaut beb menfcplicpcn Uterub eine faferftoffige \u00a9rfubation Statt, bie \u00dfcp albbalb, in* bem fie mit ben \u00a9ef\u00e4\u00dfcn beb Uterub in Berbinbung tritt, gu einer reichen r\u00f6tplicp* ober mei\u00dflicp*grauen \u00abMembran, bon ber \u00a9onfi\u00dfeng beb geronnenen Bafer\u00dfoffeb, Membrana decidua Hunteri, organt'\u00dfrt. BP** \u00dctnere ber $\u00d6p* lung beb Uterub gugefeprte gl\u00e4cpe ift glatt, bie \u00e4u\u00dfere, mit melier \u00dfe bem Uterub anliegt, rauh unb gottig. Bm br\u00fcten ober oierten Scpmangerfcpaftb* monate ift fie am oo\u00fc\u00df\u00e4nbt'g\u00dfen entmi\u00fcelt unb etwa 1 bib 2\"' bid; ich habe ihre \u00a9tde nicht \u00fcberall gleichm\u00e4\u00dfig gefunben, bib gur \u00a9ifferenj oon % bib 1'\" unb bar\u00fcber. Sie bilbet entroeber einen \u00fcberall gesoffenen Sad, unb \u00fcbersieht fotoopl ben inneren SMuttermunb, alb auch bie \u00a9ubenm\u00fcnbuugen, ja fchi\u00fct in lefctere felb\u00df $ortf\u00e4$e hinein, \u00f6fterb aber ift fie an biefen brei \u00a9teilen ober einer berfelben, oorgugbmetfe am inneren \u00abMuttermunde, offen. 21n ben \u00a9ubenm\u00fcnbuugen ift fie im normalen Buftanbe tool)! immer ge* fchloffen. 3n ben \u00abMutterpalb geht fte nur gumeilen, feboep feiten, etmab hinein, biefet ift ot'elmehr burch einen gallertartigen pfropf, ein Secret ber hier beftnblic^en Scpleimhautbr\u00fcfen, ber fogenannten Ovula Nabothi, aubgef\u00fc\u00fct, ber \u00dfcp naep BSagner x) im feiten Monate bilbet, im br\u00fcten an \u00a9r\u00f6\u00dfe unb \u00a9on\u00dffteng gunimmt unb gleich ^er ^ecibua im oierten B?o* nate feine ^\u00f4c^f\u00eee \u00a9ntmidlung geigt, \u00a9ie \u00a9ecibua, Decidua vera gum Unter* fliehe oon ber Decidua reflexa, be\u00dfept unter bem \u00abMilroffope nach 2Bag* ner unb Btfcpoff 2) aub platten p\u00dfa\u00dferf\u00f6rmig neben unb \u00fcber einanber gelagerten Be\u00fcen mit bunllen fernen unb einem feink\u00f6rnigen Bupalt. B<P babe in berfelben theilb Be\u00fcen oon oerfepiebener \u00a9r\u00f6\u00dfe mit unbeutlicp ab* gegrenzten \u00a9ontouren unb beutlicpen runben fernen mit oielen Nucleolis ge* f unb en, tpeilb anbere, bie gang mit bunllen H\u00f6rnchen erf\u00fc\u00fct m\u00e4ren unb nur in ber \u00abMitte einen he\u00fceren $led alb Slnbeutung eineb ^erneb erbliden lie* \u00dfen. Bn einer fp\u00e4teren Beit hat 35 if cp off aucp Bafern unb ftaferge\u00fcen in ber \u00a9ecibua beobachtet. Bmmer entp\u00e4lt fte feine, fepr b\u00fcnnp\u00e4utige Blutge* f\u00e4\u00dfe, bereu St\u00e4mme bei ber Sobfcp\u00e4lung oom Uterub gerri\u00dfen merben. Macp ben neue\u00dfen Beobachtungen oon \u00a9. \u00a3. 2B e b e r 3) bilben bagegen ben \u00a3aupt* be\u00dfanbtpeil ber \u00a9ecibua bie fepr gebr\u00e4ngt \u00dfehenben feptauepartigen Uterin* br\u00fcfen, gmifepen unb an melcpen gaplreicpe Blutgef\u00e4\u00dfe oerlaufen. Bei ben \u00a9pieren liegen bie langen r\u00f6prtgen pin unb mieber getpeilten Uterinbr\u00fcfen\ni) jSanbbuch ber ^p^\u00dfologte. 3te Sluft. Sette 118.\n*) (Snttoi\u00c6lungbgeftptcpte. S. 92.\n8) SSergl. F\u00fcller, ^anblud) ber ^pp\u00dfologie. Bb. II. S. 716.","page":80},{"file":"p0081.txt","language":"de","ocr_de":"@cf>wcm$erf$aji\t81\nin ber Subftanj bed Uterud, unb \u00f6ffnen ft auf beffen innerer Oberfl\u00e4che burch jaflrete 3)?\u00fcnbungen; beim \u00dcAenfcpen btlben fie bie Oecibua feltft. 2J?an foU fie ton auf ber inneren f\u00c7fac^e ber Oecibua aid jahlreiche, ^entlief parallel gelegene, gegen bie Oberfl\u00e4che gerichtete R\u00e4bchen burchfctjintmern fe^en. 2\u00f6enn man bie Schnittfl\u00e4che eined mit ber Oecibua audgefleibeten Uterud im Sonnenfchet'ne mit \u00a3upen betrachtet, fo foil man auf ihr c^ltnbri^ fd;e, lange, b\u00fcnne Schl\u00e4uche bemerfen, bie fiep ba, wo fte an bie Oberfl\u00e4che treten, etwad verengern, in ber \u00a9egenb, wo bie Oecibua mit bem Uterud ^ufammenh\u00e4ngt, bt'der ftnb unb, wie ed teint, mit gefchloffenen \u00a9ttben an-fangen unb ft bafelbfl fehr fdjl\u00e4ngeln. Ourd; ^reffen bed twangeren Uterud lann man auf ber Oberfl\u00e4che ber Oecibua einen reiflichen, biden Saft, wie aud ben Uterinbr\u00fcfen ber Ohiere heroor^reffen. Oie bekannten Locher ch en an ber inneren Oberfl\u00e4che ber Oecibua fcf einen ber Ort ju fein, wo fich S^ei mehre Schl\u00e4uche zugleich \u00f6ffnen, au\u00dferbem mu\u00df ed noch ^t'ele einzelne unfid;tbare Oeffnungen geben. Oie \u00a9\u00e4uge ftnb faffc y4\" lang unb thetlen fich nur feiten in jwei ebenfo bide riefte. ipievburd; unterfcheiben fie fich fehr oon ben Blutgef\u00e4\u00dfen, bie neben ihnen oertaufen, benn biefe bilben ein 9\u00eee\u00a3 ober Schleifen, ftnb wenigstens \u00e4ftig, unb t'hr Ourchmeffer nimmt w\u00e4frenb ber Berjwet'gung ab. Oer Ourchmeffer ber Or\u00fcfenfan\u00e4lchen betr\u00e4gt gegen y17 tarifer \u00a3inie, ber Ourchmeffer ber \u00a3aargef\u00e4\u00dfe V104 rifer Sinie. Oie Betreibungen ber englifchen Beobachter, \u00a9eogfegan, Biontgonterp u.21.1) fcfeinen auf einer \u00e4hnlichen Slnfchauung ju berufen, hiernach m\u00e4re alfo bieOecibuabie ftd; abl\u00f6fenbeSchleimhaut bedUterud felbft, Membrana uteri interna evoluta (Seiler). 2Wein eine foldje phpftologt'te 2lbfto\u00dfung einer ganzen Schleimhaut entbehrt feber Analogie. Oie Oecibua t'ffc aber nicft, wie Seber behauptet, feft mit ber Subftanj bed Uterud oer-bunben, im \u00a9egentfeile l\u00e4\u00dft fie ft, wie fdjon oon Baer ed angiebt unb id; ed immer gefunben, ziemlich l^t* 0011 ^er wn\u00ab*n Oberfl\u00e4che beffelben trennen unb abheben. 2Bte ferner bie \u00a9m\u00e4hrung bed burch bie 2tb-l\u00f6fung ber Uterinfchleimhant gef\u00f6rbert werben fod, l\u00e4\u00dft ftdj bureaus nicht et'nfehen. \u00a9an$ entfchieben aber fpricft gegen biefen Urfprung ber Oecibua ihr Begatten an ben sU?\u00fcnbung\u00f6fteden ber Ouben unb bem inneren Butter-munbe, mag fie nun hier gefchloffen ober offen fein. Slucf werben bie oon S\u00dfeber angegebenen Schl\u00e4uche oon ber 9)?ehr\u00a7aht ber Beobachter nicht erw\u00e4hnt. Oer ^Infcpetn berfelben entfteht vielleicht nur baburch, ba\u00df, wie BSagner ed angiebt, bie Oecibua in ber erften 3eit bie \u00a9nibcfen ber Ute-rinfcfleimhaut audf\u00fctlt, inbem fte ft jwifcfen bie 3otten \u2014 vielleicht auch in bie oon Traufe betriebenen r\u00f6hrenf\u00f6rmigen Or\u00fcfenb\u00e4lge \u2014 berfelben einfenft. 3cf glaube, ba\u00df man in ber Oecibua nichts Stnbered aid eine neue oadculariftrte 3ettenformation auf ber Schleimhaut bed Uterud, gleicffam ein \u00a9pithelium mit \u00a9ef\u00e4\u00dfen fehen lann.\nOad \u00a9i ftnbet bei feinem Hudtritt aud ber Ouba bie SDiunbung ber-felben burch bie Oecibua verlegt, br\u00e4ngt alfo einen Zfytil berfelben oor ft her, unb befommt fomit einen Ueberjug an feiner oorberen Seite, w\u00e4hrenb eine entfprecfenbe Stelle bei? Uteru\u00f6 entbl\u00f6\u00dft wirb. Bei ber Kleinheit bed \u00a9ied (Vio fctd Vs'\") unb ber wetcfen Befd;affenheit ber Oecibua mu\u00df man ftch biefen Borgang febocf nicft ju maffenhaft benfen. Oie i\u00fcng\u00dfen \u00a9ter, bie man im Uterud beobachtete, waren ber Oecibua gleithfam \u00e4u\u00dferlich eingeimpft unb eingcfenft. Bei bem weiteren Sachdthume bed \u00a9ied wtrb bie\n') Bergl. Bifcfoff a. a. D. <S. 93.\n^\u00abnbwijttt\u00efbu^ btt Vb\u00e7f\u00efotogif. 5Bb. III. \u00ceCb\u00eebtit. l.\n6","page":81},{"file":"p0082.txt","language":"de","ocr_de":"82\t@(fm>attgerf$aft\n\u00a9ecibua an biefer \u00a9teile immer \u00bbetter tu ihre eigene \u00a3\u00f6hle eingejl\u00fclpt. \u00a9er eingeft\u00fclpte ^ett ber \u00a9ectbua \u00bbirb Decidua reflexa genannt. 21n ber Umfdjlag\u00f6fie\u00dfe, \u00bbo bie \u00a9ectbua nom Uteru\u00f6 abgel\u00f6jl unb ba\u00f6 di \u00bbeher non ber Decidua vera, noch non ber reflexa \u00fcberzogen ift, entfteht eine neue ber \u00a9ectbua \u00e4hnliche unb mit ber anderen placke ber vera nerfc^mefjenbe dx* fubation, Decidua serotina. \u00a9a bas? (St anfangs? bte Q\u00f6fyU bes? Uteru\u00f6 bet SSettem nic^t aus?f\u00fcflt, fo bleibt noch etne 3\u00abt fang s\u00bbifcben Decidua vera nnb reflexa ein 3ttHf<henraum/ ben etne ei\u00bbei\u00df artige gl\u00fcfftglett, 23 r e f c|> e t5 \u00f6 \u00a3>pbroperione, einnimmt. Bei fortf^rettenbem 28achs?thume bes? (St\u2019es? berffei* nert ftch btefer 3*btf<henraum immer mehr, beibe Deciduae fontnten nut ein* anber in Ber\u00fchrung, nnb tm britten donate ber \u00a9ch\u00bbangerfchaft tft bte \u00a3o|>fe ber \u00a9ectbua oerf<h\u00bbunben. \u00a9ie Decidua reflexa hat nat\u00fcrlich biefelbe \u00a9tructur \u00bbte bte Decidua vera, nur tft fte metftenc? biinrter, ihre 3e^ett ftnb uach 2B a g n er noch Mr beutlicf;, oft mtt SNolefeln gefu\u00dft, aber mtt fehr Reffen Nucleis, tote bnr^ftcf;tfge Bl\u00e4s?cl;en; fte tft an ihrer \u00e4u\u00dferen gl\u00e4che gfatt unb mtt (Gr\u00fcbchen oerfehen, tnte bt'efe an ihren inneren, t'fjre innere bem di ^ugefe^rte gf\u00e4c\u00dfe if\u00ee rauh unb pngt innig an ben \u00e4fttgen (forions?, non benen fte ftch im erften donate leicht, fp\u00e4ter feiner, im britten Monate gar nic^t mehr los?fch\u00e4Ien l\u00e4\u00dft. \u00a9te enth\u00e4lt urfpr\u00fcnglt'che, nur fparfamere Blutgef\u00e4\u00dfe, als? bie vera, bie mit benen ber vera unb bes? Uterus? in Berbinbung treten.\tber Ber\u00fchrung nerf^me^en betbe De-\nciduae \u00a7u einer mehr ober tnent'ger bieten, mafe\u00dftgen, neuartigen, an ihrer \u00e4u\u00dferen fl\u00e4che rauften unb unebenen N\u00eeembran, bte j\u00bbar a\u00dfm\u00e4lig burd; ben \u00a9ruef bes? \u00bbachfenben (St\u2019es? b\u00fcnner \u00bbirb, aber niemals ganj oerfcb\u00bbtn* bet, fonbern ftch an jeber abgetragenen Nachgeburt nach\u00bbeifen l\u00e4\u00dft. Bis?* \u00bbeilen ij\u00ee es? felbj\u00ef \u00ef)kv B*'fchoff noch gelungen, bet befonberer \u00a9ttfe ber N\u00eeembran etneDecidna vera unb reflexa ju unterf^etben. 21n abortirten (Siern in ben erften bref SNonaten ftnbet man bisweilen bas? (Si bonbeiben gefchlojfe* neu \u00a9\u00e4den, Decidua vera nnb reflexa, umgeben, oft aber auch bie vera nur in mehr ober \u00bbentger gro\u00dfen Sappen an ber Umfchlags?fte\u00dfe f\u00bbrabh\u00e4ngenb. Bei Graviditas extrauterina fehlen nat\u00fcrlich bie Decidua reflexa unb serotina, bie \u00a3\u00f6hfe ber vera ift mit einer eiwei\u00dfartigen gl\u00fcfftgfeit gef\u00fcllt. Bts?\u00bbet'len fehlt bet Uterinfch\u00bbangerfchaften auch bte reflexa. 3m Uterus hc* bie\u00f6 \u00e4\u00dfagner \u00a7\u00bbar nicht beobachtet, ob\u00bbohf es? bon anberen Beobachtern fo an* gegeben \u00bbirb, affetu bet einem fonft normalen abortirten die aus? ber brit* ten Soche umgab bte Decidua vera bas? di bicht mit t'hrer glatten fl\u00e4che, \u00bbar \u00e4u\u00dferlich rauh, \u00fcberall gefchfoffen unb ahmte genau bie gornt bes? Uterus nach, fte lie\u00df ftch als eine oo\u00dffontmene Blafe oom di abfeh\u00e4len. S\u00dfahrfcheinlt'ch \u00bbar hier bie \u00a9ect\u2019bua urfpr\u00fcnglich an ber \u00a3ubenm\u00fcnbung of* fen, \u00bbt'e man fte \u00f6fters? noch im britten Nionate an ber \u00a9eite, \u00bbo bas? di nicht eingetreten ift, ftnbet, unb fchlo\u00df ftch erft fp\u00e4ter, nachbem ba\u00f6 di be* retts? in ihre \u00a3\u00f6hle aufgenommen \u00bbar. Bet ben \u00a9\u00e4ugethierett bilbet ftch ebenfa\u00dfs? eine Decidua vera, fte ift b\u00fcnner, als? bei bem SNenfchen, aber \u00bbte biefe aus? 3c\u00dfen jufammengefe^t, enth\u00e4lt Blutgef\u00e4\u00dfe unb ift bei ben Naub* thieren befonbers? beutlich; bie reflexa fehlt, \u00bbeil hier bie erweiterten du leiter unmittelbar in ben Uterus? \u00fcbergehen, \u00bb\u00e4hrenb fte beim B?enfd;en mit engen Ni\u00fcnbungen unter einem rechten S\u00dfinlel ftch einfenfen.\n\u00a9te Beobachtungen \u00fcber bie erfte (Sntmidlung menfchlicher (Sier im Uterus? bis? gum Auftreten be\u00f6 \u00a9mbrpo ftnb bure\u00dfaus? fragmentary. S\u00d6ahr* fcheinltch ftimmen inbe\u00df bie Ber\u00e4nberungen mit ben an ben \u00a9\u00e4ugethieren \u00bbahrgenommenen \u00fcberein, fo ba\u00df feh bon \u00ffitx aus? bte S\u00fccfen au\u00f6f\u00fc\u00dfen laf*","page":82},{"file":"p0083.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a9cfnmngevfcfaft\t83\nfett. 33ifcf off entwirft in feinem Hafftfcfcn 2Berfe folgenbes? Vttb berfel* ben. 9?acf bent (Eintritt ber (\u00eft'er in ben Uterus? fcf>reitet bie Rettung be\u00f6 Dotters? fort, e\u00f6 erfcfet'nen 3riten, toafrfcf eintief tnbem bie burcf bie 3er* Haftung entfianbenen kugeln ftcf> al\u00f6 Sterne mit einer 3ritenntembran utnge* ben. Die 3bden br\u00e4ngen ftcf an ber inneren $t\u00fc<fe ber Zona pellucida gu einer Membran gufamnten, ber fogenannten Steimbtafe ober bent fer\u00f6fen IBlatte, fie platten ftcf babei an ben einanber ber\u00fcfrenben Zaubern polpe* brt'fcf) ab, to\u00e4frenb fie nacf innen nocf lugelig erfcfet'nen- Das? di befteft je\u00a3t aus? gwei in einanber et'ngefcfloffenen unb burcf eine gt\u00fcfftgfett getrenn* ten 23I\u00e4s?cfen, ber 3m<* unb ber Steimbtafe; ec? to\u00e4cfjl:, tnbem in feinem 3n* neren fortto\u00e4frenb neue 3eden entfielen, ttacfbem bas? nrfpr\u00fcnglt\u2019cf e Dotter* material \u00bberbraust ift, burcf \u00a9toffaufnafme oon auf en. Stn beut inneren 23I\u00e4s?cfen bemerft man batb einen runben, tocifticken Steimf\u00fcget, (\u00a3nt* brponalftecf ober gmcftfof. (\u00a3r entfett burcf eine bittere Slnf\u00e4ufung oon 3etten unb 3edenfernen an btefer \u00a9teile, gwifc^cn benen aucf nocf Heinere SD\u00efo\u00efeletn liegen. Stn feiner inneren ^t\u00e4cfe legt ftcf eine neue 3edenfcftcft membranenartig an, bie batb feine (Mengen \u00dc6erfct>reitet unb gu einer ge* fcftoffenen Vlafe, bem inneren ober \u00a9cfleimbtatte, ferumto\u00e4cfft, to\u00e4frenb in bem \u00e4uferen ober fer\u00f6fen Vlatte bie 3*den fcfon ntefr oerfcfntolgen ftnb. Der griuftfof nimmt an \u00aer\u00f6fe gu. Stuf ber \u00e4uferen ^i\u00e4tfe ber 3Ma er* fcf einen Heine unregelnt\u00e4fige (\u00a3rfabenfeitett, burcf Slbtagerung einer feinen i\u00f6rnt'gen sD\u00eeaffe gebilbet, nocf ofne fettigen 33an, bie ftcf fp\u00e4ter gu ben 3^* ten bes? horion entwickeln, Sln ber bem ^rucftfofe gegen\u00fcber liegenben \u00a9eite bis? gum D\u00eeanbe beffe\u00efbcn oerto\u00e2cfj\u00ee bas? \u00e4ufere fer\u00f6fe 23Iatt mit ber 3ona. Der anfangs? rnnbe grucftfof wirb je\u00a3t ooal. (\u00c8r f\u00eeedt einen \u00e4ufe* ren, bunHen 9\u00eeing, bie fp\u00e4tere Area vasculosa, bar, ber einen federen Vaunt, Area pellucida, einfcftieft 3\u00ab ber SD\u00eeitte bes? federen baumes? entfeft ber \u00a3\u00e4ngenare ber (\u00a3dipfe entfprecfenb ein Hefter \u00a9treifen oon gtoeifeittgen, bunHeren Slnfammlungen umgeben, a\u00efs? Stnfang bes? (\u00a3mbrpo. \u00e9t\u00e9 bunHere F\u00e4rbung ber le^teren oerban\u00eft nur ber btcfteren Slnf\u00e4ufung oon 3riten \u00ab\u00abb 3edenferncn ifren Urfprung.\nSlucf \u00fcber bie erfe Gilbung bes? (\u00efmbrpo beim SO\u00eeenfcfen ftnb bie birecten 23eobacftungen toent'g gaflret\u2019cf unb fefr l\u00fccfenfaft unb es? muf aucf fier gur oodft\u00e4ubigen Deutung ber Vorg\u00e4nge nocf SSietes? au\u00f4 ber Qfnttoicflung\u00f4gefcficfte ber \u00a9\u00e4ugetft'ere entlefnt toerben. Der licfte \u00a9treifen in ber 20?itte bes? federen baumes?, oon S3 a er\u2019s? ^rimttioftreifen, ftedt nacf V ei cf er t\u2019s?1) unb 23if<foff\u2019c? neueren Unterfucfungen eine rinnenartige Vertiefung bes? fer\u00f6fen 33tatte$, ^3rimitiorinue, bar; bie tou\u00eff\u00ef* ober ft\u00e4cfenartigen Stnfamm* langen gu feinen \u00a9eiten ftnb nacf Vet'cf ert bie Uranlagen bes? centralen Veroenfpfieme\u00f6, nacf oon 33 a er 2) unb 33tfcf off bagegen bie Slnlagen ber St\u00f6rpenoanbung. \u00a9ie \u00e2nbern mit bem f^ruc^tfofe t'fre ^orrn, ftnb.ooal, fo lange btefer e\u00f4 ift, unb toerben fp\u00e4ter, wie er, bimf\u00f6rmig unb gule\u00a3t gui* tarrenf\u00f6rmig. Dann n\u00e4fern fte fief nacf 33ifcf off mit ifren S\u00eeanbern \u00fcber ber S\u00eeinne unb oertoaeffen gu einem banale, tu bem bas? Material f\u00fcr bas? \u00a9eft'rn unb 9\u00ee\u00fcctenmarf abgelagert tot'rb (V\u00fcctenplatten). 3ffc Stufenranber fangen an, ftef nacf unten ober nacf innen gegen bie \u00a3\u00f6flung ber $etm* blafe umgubiegen, itnb bilben fo ben Stnfang ber oorberen \u00c7et'besJtoanbungen (33aucf* ober Vis?cera\u00efplatten). \u00a9o fcfn\u00fcrt ftd; ber ^mbrpo gegen bie\n1)\t\u00aeergl. duller\u20190 ^anbbu^ ber \u00abPfpftotogie. 33b. II. \u00a9. 688.\n2)\t(Snttt)tcHung0gefcf|i(fte. S3b. II.\n6*","page":83},{"file":"p0084.txt","language":"de","ocr_de":"84\t(S$tt>cm\u00a7erfc(jaft\n\u00fcbrige ^eimblafe mit tarent 3\u00ab^\u00fb\u00efte a\u00ef>, tnbem er einen entfprechenben be\u00f4 fogenamtten \u00a9chleimblatte\u00f4 tn fetne H\u00f6hlung mit ^ineinjiefjt. 5X?a^v Bifchvff\u20193 Unterfudjungen, bt'e mit ben \u00e4lteren v. B a er\u20193 \u00fcberein\u00dftnt* men, entftel\u00df je$t jmifc^enbem fer\u00f6fen unb bem \u00a9d\u00dfeimblatte noch eine britte Membran, bie fid) freilich nur in ber Peripherie beS (\u00a3mbrpo beut\u00eftch al\u00f4 foXc^e nachmeifen l\u00e4\u00dft, unb nur bi\u00f6 an ben \u00e4u\u00dferen 3\u00eeanb be3 bunflen grucbt= hofe\u00e9 reicht, ba$ fogenannte (Sef\u00e4\u00dfblatt, au\u00f4 bem \u00dfch bie Gientralorgane be\u00e9 \u00a9ef\u00e4\u00dffp\u00dfeme\u00f6 enttvideln. Dabci ift jebod) ju erinnern, bag ba\u00f6 periphery fc^e \u00a9ef\u00e4\u00dffy\u00dfem \u00dfch in jebem einzelnen Drgane gefonbert unb gleichzeitig mit beffen (Slementartheilen au\u00e9 bem urfpr\u00fcnglidjen Bla\u00dfeme bilbet, unb er\u00df fp\u00e4ter mit ben (\u00a3entralorganen in Berbinbung tritt.\n9^oc^ innerhalb ber erften 24 \u00a9tunben nad; bem Auftreten ber primt* tivrinne ergebt f\u00eec^ ba$ fer\u00f6fe Blatt an ber \u00a9ren^e ber Bi\u00f4ceralplatten $u einer galte, bie fchne\u00df ben v&mbrpo \u00fcbertv\u00e4ch\u00df. Die innere flatte berfelben i\u00df bie unmittelbare gortfe^ung ber SSi\u00f4cera\u00efp\u00efatten, tv\u00e4hrenb bie \u00e4u\u00dfere in ben mit ber 3<>na vereinigten Zfytil be\u00f4 ferbfen Blatte\u00f6 \u00fcbergebt. Ueber bem S\u00ee\u00fcden be$ GEmbrpo fl\u00f6\u00dfen bie S\u00eeanber ber galten von beiben \u00a9eiten gufammen, unb vertvachfen hier mit einanber. Durch 2lnfammlung von gl\u00fcf* figleit jmifc^en ben beiben flatten merben fie jule^t auch in ihrem \u00a9chlu\u00df* f\u00fcnfte von einanber getrennt unb abgehoben. Die \u00e4u\u00dfere glatte verfc^mi^t nun mit bem bisher noch frei gebliebenen \u00a3\u00c7eile ber Zona pellucida unb beibe, 3<>na unb ferofe\u00e9 S23latt, f\u00eee\u00ef\u00efen in ihrer Bereinigung bac? horion bar. Bifchoff fte^t in bief er \u00a3enben$ be\u00f6 fer\u00f6fen Blatte\u00f6, mit ber 3^\u00ab^ gu verf(|meijen, bie Urfad;e ber Bilbung jener g\u00e4lte, ba nur fo bie voti\u00df\u00e4n* bige Berfd;meljung $u \u00a9taube fontmen fann, tvetl ber bent freigebliebenen Steile ber 3<>tta urfpr\u00fcnglich anliegenbe Z\u00ffe\u00dc be\u00f6 fer\u00f6fen Blattes zur Bit* bung beS @rmbrpo felbfl vertvanbt ift. Die innere glatte er\u00dfheint nach rer Slbt\u00f6fung von ber \u00e4u\u00dferen als ein \u00fcber bem 3\u00ee\u00fcden beS Grmbrpo ge* fc^loffener \u00a9ad, ber vorn in bie offenen Bauchbeden beffeiben \u00fcbergebt, Slmnion. Das Slmnion liegt anfangs bem (\u00a3mbrpo bi<ht an, fp\u00e4ter entfernt e\u00f6 \u00dfch burch 2lnfammlung von gt\u00fcf\u00dfgleit in feiner \u00a3\u00f6hle, Liquor amnii, immer mehr von bemfelben. gnbern bie Bauchmanbitngen be\u00f6 Grmbrpo \u00dfdj mehr unb mehr einanber n\u00e4hern unb \u00dfhtie\u00dfcn, verkleinert \u00dfch auch bie ttr* fprung\u00f6\u00dfeHe beS 2lmnionS bis auf ben Umfang beS 9?abetringeS. gnbent ferner bie burch benfelben auStretenben \u00a9ebilbe \u00dfch mehr vom Grmbrpo ent* fernen unb \u00dfielartt'g auSziehen, erhalten \u00dfe einen fdjeibenartigen Ueber^ug vom 5lmnion, unb ber drnbrpo r\u00fcdt glei^fam tiefer in biefe\u00e4 fu'nein. Der \u00fcbrige D^eil be\u00f6 Slntnion tvirb bei fernerem 2Ba$\u00f6tlmm burt^ bie jttnel)* menbe gl\u00fcf\u00df\u2019gfeit in feinem inneren immer bitter an ba\u00f6 G^orion ange^ br\u00e4ngt, unb fo bie gatlert^ ober ettvet\u00dfartige, tvie mit feinem \u00a9pinngetvebe bur^ogene SD\u00eeaffe, bie anf\u00e4nglich ben 3^ifchmraum ^tvifchen beiben h\u00e4uten au\u00f6f\u00fcltt, membranenartig jufammengepre\u00dft \u2014 Membrana media nach 33\\* f^off, bie bi\u00f6tveilen irrtfmmlid) f\u00fcr bie 2l\u00dcantoi\u00f6 gehalten i\u00df. Da\u00ab 2lm* nion i\u00df urfpr\u00fcnglic^ bei ben \u00a9\u00e4uget^ieren unb bem Sttenfdjen gef\u00e4\u00dflo\u00f6. 33et bem 9)?enfd?en enth\u00e4lt e\u00f6 ju feiner 3*it Blutgef\u00e4\u00dfe, ba tveber bie 9?a* belblafe noth bie 2ldantoi\u00e9 fid> fo entmideln, ba\u00df \u00dfe ihm \u00a9ef\u00e4\u00dfe juf\u00fchren f\u00f6nnten; eben fo bei ben lagern. Dagegen tverben bei ben S\u00dfieberf\u00e4uern, ben Didh\u00e4utern unb ben glet\u2019fthfre\u00dfern bemfelben fp\u00e4ter bitrch bie 2tdantoi\u00f6 (Gef\u00e4\u00dfe ^ugebradjt. Da\u00f6 Slmnt\u2019on l\u00e4\u00dft nach Bifchoff im Anf\u00e4nge ber \u00a9chmangerfchaft beutli\u00df) eine 3\u00abf\u00df\u00abtmenfe^uttg au^ kernhaltigen 3<dien er-fennen; fp\u00e4ter erfcheint e$ \u00dfructurlo\u00f6 unb jugkeich berber unb fe\u00dfer","page":84},{"file":"p0085.txt","language":"de","ocr_de":"\u00aed;rtwttgerf4>aft\t85\n5(uf feiner gnnenf\u00e4cbe bilbet feb ein $5faferepitbelium auS polygonalen 3el* len mit unbeutlicben Beriten unb einem fugeligen gnbalt. 3$ fanb ba\u00f6 2lm* nton im ^weiten \u00a9cbwangerfdmftSmonate aus einer fructurlofen 9)?embrane geb\u00fcbet, mit einem epithelium an ihrer innern gl\u00e4cbe. \u00a3)iefe\u00f6 epithelium beftanb aus polyebrifd;en fe^r burc^ftc^tigen 3elta mit deinen, runben, baS \u00a3i($t farf brecbenben fernen. \u00a3>ie gl\u00e4njenbfen berfelben fcpienen feinen VucleoluS $u enthalten, bt'e Weniger gldnjenben fdfoffen ein ober mehre t\u00f6rnc^en ein. 2\u00efuf ber 2)?embran felbf fab ich nefcf\u00f6rntige gafern mit fno* tigen Slnfcpwellungen, bie offenbar aus ben urfpr\u00fcnglicben 3etaternen ent* jlanben waren; ^ier unb ba bemerfte ich nod; einzelne in bie \u00a3\u00e4nge gezogene tane in ftcb) freujenber Dichtung. 2)aS Stmnion fcplie\u00dft f cp a\u00effo auch fet* ner \u00a9tructur nach an bie ^autgebilbe beS embryo an, beren unmittelbare gortfe^ung eS ift.\n^ad; ber Vilbung beS Amnion unb ber oodf\u00e4nbigen Verfbmelsung be\u00e9 ferbfen VlatteS mit ber 3ona sum (\u00a3f)orion, fcpn\u00fcrt f cp ber embryo im* mer m\u00e9pr gegen ben \u00fcbrigen je$t nur noch oon bem \u00a9cpleint* unb \u00a9ef\u00e4\u00df* bfatt gebtlbeien \u00a3)otterfad ab, inbem ber in feine ^eibeSpoblung ^tnetngejo\u00bb' gene 2\u00c7eit beffelben fic^ jum Oarmropre entwidelt. \u00a3)er Ootterfad, pier !ftabelblafe, Vesicula umbilicalis, genannt, if anfangs fepr gro\u00df, oon runbli* ^er ober ooaler \u00a9eftalt, f\u00a3t unmittelbar auf bem tarnte auf unb fept mit bcffen \u00a3\u00f6ple in offener unb weiter Verbinbung. 3e mepr aber bie urfpr\u00fcng* liebe Oarmrinne ftcb fcplie\u00dft unb bie Vaucbboplen\u00f6ffnung burep 2\u00d6acbStpum ber VtSceralplatten $um ^autnabel ftcb verengt, um fo mehr siept fttb ber VerbinbungStpeil gwifeben bem tarnte unb ber 9?abelblafe fanalartig aus, bt'\u00f6 biefe nur noch burcp einen b\u00fcnnen botta \u00a9tiel, Ductus omphalo-mese-raicus s. vitello-intestinalis, mit bem mittleren offenen Streite beS Oarm* fattale\u00f6 sufammenp\u00e4ngt. Ot'efe UebergangSfelie wirb Oarmnabel genannt. ^)ie 9?abelblafe enth\u00e4lt eine gelblich weife, jnwe\u00fcen felbft bottergelbe gl\u00fcf* ftgfett, in ber saplreidjegetttr\u00f6pfcpen unb ^\u00fcgelcpen fdjwimmen; fo lange ber \u00a9tiel of en if, la\u00dft fcp ber gnpalt burd; \u00a3)rud in ben 2)arm entleeren. D\u00eeacb oon 33 a er beftebt biesJkbelblafe aus sweiVl\u00e4ttern, einem dufteren \u00a9e* f\u00e4f* unb einem inneren \u00a9cbleimblatte, welcpeS ledere pduftg, wie bei ben V\u00f6* geln, galten unb jottige Vorfpr\u00fcnge an feiner gnnenf\u00e4cpe\tVacp\nSBagner gelingt es feiten, ein \u00a9ef\u00e4\u00dfne\u00a3 \u00e4u\u00dferlich waprsunepmen; btefeS bilbet rbomboibale attafepen unb \u00fcbersiept bie ganse .Oberfl\u00e4che. 23iel \u00f6fter gelingt eS, 23lutgef\u00e4\u00dfe am \u00a9tiele gu entbeden, Vasa omphalo-meseraica, eine Slrterie, bie oon ber Slorta fommt unb \u00fcber bie Oarmfcplinge weglduft unb eine ober jwei Venen, bie sur ^obloene gur\u00fcdgeben. 33ei ben \u00a9\u00e4uge* gieren erreicht bie 9?abelblafe oft eine betr\u00e4chtliche \u00a9r\u00f6fe. 33ei ben \u00e4\u00dfie* berf\u00e4uern unb Oidb\u00e4utern w\u00e4cbf fe anfangs nach beiben \u00a9eiten jipfelartig in bie ?\u00e4nge, fh'rbt aber halb, inbem ber \u00a9tiel ju einem ^aben obliterirt, oon ben ^nben au\u00f6 ab unb oerfebwinbet gule^t gan\u00a7. 33ei ben reifenben ^bteren, befonber\u00f6 aber ben lagern, bebnt fe ftcb 3\u201c einem bebeutenben Umfange au\u00f6 unb bleibt ba\u00f6 gan^e ^\u00f6tadeben gef\u00e4\u00dfreich, bei lederen bringt fe felbft jum horion, mit 2tu$nabme ber ^lacentarfeile, \u00a9ef\u00e4fe. 33eim 9)?enfeben jeiebnet ft<b ba\u00f6 9\u00eeabelbt\u00e2\u00f4cben bureb urfpr\u00fcngtid;e Kleinheit au\u00f6, fo wie bureb bie meif febr lange 2lu$siebung feine\u00f6 \u00a9tiele\u00f6, wobureb e\u00f6 f cb weit oom \u00a9mbrpo entfernt ; bod; if bie$ 33erb\u00e4ltnif nicht bei allen (\u00a3mbrbonen gleich- ^et ber Vergr\u00f6\u00dferung be\u00f6 Slmnion liegt ba\u00f6 Vabelbl\u00e4\u00f6* eben als ein bimf\u00f6rmiges ^\u00f6rbereben swiften (^horion unb Slmnion. 2)er \u00a9tiel obliterirt febon im sweiten Monate ju einem b\u00fcnnen gaben, ber feb","page":85},{"file":"p0086.txt","language":"de","ocr_de":"86\t\u00a9trocmgerftaft*\nbi\u00f6 jum (\u00a3nbe ber je$t nocf tnt 9?abelftrange Itegenben \u00a9armfcf\u00eftnge oerfol* cjett l\u00e4ft. \u00a9a\u00f6 231\u00e4\u00f6cfett oerk\u00fcmmert, nacfbent e\u00f4 eine (Sr\u00f6fe oon 4 bt\u00f4 5'\" erreicht fat, ebenfalls, unb tf gew\u00f4fnlt't tnt br\u00fcten donate oerfcfttunben. 23i\u00e9weilen gelingt es febocf nocf lange, (Sef\u00e4fe unb ben Ueberreft feiner 23erbtnbung nt\u00fc bem \u00a9arme $u entbecken, ja man ftnbet eSfelbft nocf an ber ^\u00eeadjgeburt reifer (\u00eembrponen ^wifcfen \u00e8forion unb Slmnion an ber 3\u00ab= ferttonbjMe beS sJ?abelftrangeS in bte placenta a\u00efs ein ^ufammengefatleneS a3I\u00e4\u00f6cfen, oon bem ein b\u00fcnne\u00f6 ^\u00e4bc^en bis in ben S\u00eeabe\u00efftrang oerl\u00e4uft.\nS\u00e4frenb ber (S\u00fcnBrpo fic^ unter 23tlbung beS \u00a9arntrofreS gegen ben \u00a9otterfack ober bte sJ?abel61afe abfcfn\u00fcrt, w\u00e2cff an bem unteren bereits ab* gefcfn\u00fcrten (\u00fcEnbtfeile beffe\u00efben eine runblicfe, fp\u00e4ter bimf\u00f6rmige S3\u00efafe, bte SWantoiS ober \u00a3arnfaut feroor. \u00a9te entfielt nad> oon 23 a er, 23alen* tin x) unb Sag ner als eine fofle 21uSfl\u00fclpung beS ftcfj eben entwickelnden (\u00a3nbf\u00fcckeS oom \u00a9arntrofre, nacf \u00e9\u00eeeicfert bagegen entwickelt fie ftcf> beim ^nfncfen in ber Jtoeter kleiner foltber Habenseiten am Gmbe ber Solfffcfen K\u00f6rper unb in 23erbinbung mit beren 21uSf\u00fcfrungSg\u00e4ngen, bte mit einanber oerftmeljen unb ftcf> in etn 231\u00e4Scfen umwanbeln. sJlacf 23i* foff ift fie eine Sucferuttg ber 23iSceraIplatten beS \u00a9twanjeS, als eine anfangs folibe, gef\u00e4fret\u2019cfe3ellenmaffe, bie notf oor ber 23ilbung beS \u00a9armes unb ber Solf\u2019fcfen K\u00f6rper entfielt, ftd; [pater jur 231afe entwickelt unb auf eine unbekannte Seife mit bem \u00a9arme unb ben 21uSf\u00fcfmtngSg\u00e4ngen ber 2BoXff\u2019fcf>en K\u00f6rper in 23erbtnbung tritt. 3fre <35ef\u00e4f e ftnb jtoet Arteriae umbilicales, als 21efte ober $ortfe\u00a3ungen ber Arteria hjpogastrica, unb eine Vena umbilicalis, bie mit jtoet 2leften in bie ^fortaber unb burd) ben Ductus yenosus Arantii in bte untere \u00a3>ofloene ftd; einfenft. \u00a9urd; bie fortge* fe^te \u00a9cfliefung ber 23iSceralplatten wirb bie 2WantoiS in eine innere unb eine auf ere 2lbtf eilung getrennt, \u00a9ie innere erweitert ficf, t'nbem fte ftcf oom \u00a9armtanale abfcfn\u00fcrt, jur $amblafe, unb f\u00e4ngt burcf einen engeren (Sang, benUracfuS, ber burd) ben 9?abelrtng fiuburcf geft, mit ber \u00e4uferen 21btfeilung jufammen. \u00a9tefe ober bie SWanto\u00fc im engeren Sinne w\u00e4cfft nun gegen baS.\u00c7forton fin, unb oerfcpmil\u00fc mit btefer Membran, inbem ftcf ifre (Sef\u00e4fe in fte unb bie 3<>tten tfrer Slufenfl\u00e4cfe finein bilben. (Segen* \u00fcber entwickelt fief bie \u00a9cfleimfaut beS Uterus mit ifren (Sef\u00e4fen auf eine eigent\u00fcmliche Seife unb burcf baS Snctnanbergreifen betber entfleft bte placenta, \u00a9er 3weck ber 2WantoiS if \u00fcberall, (Sef\u00e4fe an baS Sforton ju bringen, im Uebrtgen \u00a7eigt fte in ben oerfeftebenen ^fierclaffen ein oerfefte* bene\u00f6 Verfallen. 23ei ben Sieberf\u00e4uern unb \u00a9t\u00fcf\u00e4utern befnt fte ftef fefr in bie S\u00e4nge,fprengt ba\u00f6 Sforton an feinen bet'ben^nben unb to\u00e4cfft fe\u00efbj\u00eenocf ein23etr\u00e4chtlicfe\u00f6 \u00fcber biefe\u00efben finau\u00f4; al\u00e9bann feben ftef bt'e(Sef\u00e4fe oon ifr ab unb wuefern in ba\u00f6 ^forion ftnein, treten 5um\u00a9feil aitcf an ba\u00e9Slntnton, wo fte \u00fcber biefe\u00f6 finweggefen, unb nur ein gef\u00e4flofer \u00a9a\u00fc bleibt mit bem Uracfn\u00f6 in SSerbinbung. 23ei ben ftlet'fcffreffern w\u00e4cfjX bte SlUantoi\u00f6 eben* fa\u00fc\u00f6 fefr ftarl, unb br\u00e4ngt bie sJ?abelbIafe jur \u00a9eite, mit ifrem einen 231atte geft fte \u00fcber ben in feinem Amnion liegenben (Smbrpo unb bie sJtabeIblafe ferab, ba\u00f6 anbere legt ft runb ferum an bie innere\tSforton\u00f6 an,\nofne jteboef in bie jottenlofen ^3o\u00efe be\u00f4 (\u00a3k\u00df fineinjugefen. Slucf fter er* h\u00e4lt ba\u00f6 5lmnion, wo e$ oon ber ai\u00f6antoi\u00f6 \u00fcberzogen wirb, (Sef\u00e4fe oon ifr 23et ben lagern bleibt bie Sl\u00fcanto\u00fc ftet\u00f6 aU 231afe erkennbar, fte nimmt 3War auef Umfang $u, legt ftef aber nur an bte eine \u00a9eite be$ (\u00a3forion$\nx) ^ntwtcfluttg3gefttcfte-","page":86},{"file":"p0087.txt","language":"de","ocr_de":"@djtt>cmgerf<f>aft.\t87\nan, to\u00e4ftrenb ber \u00fcbrige Shet\u2019l beffe\u00efben \u00a9ef\u00e4fte oon ber \u00fcftabelblafe befommt, bte ffch jeboch nicht in bie tuer fchtoinbenben 3^tten htneinbt'lben. Beim B\u00eeenfchen iff bad SBachdthum ber Allantoid noch mehr aid bet ben W\u00e4gern be*\u00bb fchr\u00e4nft. Senn bte befonberd oon Belpeau oertheibigte, aber ntcht auf Beobachtung gegr\u00fcnbete 51nffcf)t, baff bte SWantoid ^ter fcfyne\u00ef\u00ef um ben gan* Zen t\u00ebmtbrpo herumtoachfe unb bann bad \u00e4uffere Blatt mit bem ^horion, bad innere mit bem 21mnton oerffhmelze, ift offenbar unrichtig, ba bad Slmnt'on ffetd gef\u00e4fflod iff unb bte Dtfabelblafe frei ztoiffhen Gthorion unb Slmnton liegt Bet (\u00a3mbrt)onen oon 14 Sagen bid 3 \u00eeBochen ffeht man bie 2Wantoid aid ein btrnf\u00f6rmiged Bl\u00e4dchen aud bem hinteren Sarntenbe burch bie mette Bauchh\u00f6hlen\u00f6ffnung neben ber 9?abelblafe heroortreten. @ttoad fp\u00e4ter finbet man ffe an bad Gorton angelegt unb burch einen breiten offenen \u00a9ang mit ber floate jufammenh\u00e4nge. B?it ber \u00a9chlt'effung ber Bidceralplatten oblite* rtrt biefer \u00a9ang mehr unb mehr, an ber Slnheftungdffelle heben ffch bie \u00a9e* f\u00e4ffe oon ber Blafe ab unb bilben ffch in bad Gthorton unb beffen 3etten hinein, bie Blafe felbff iff in ber oierten BSoche in ber D\u00eeegel oerffhtounben unb nur ber Urachud ber \u00a3arnblafe aid ein bid in ben 9?abelffrang ju oer* folgenber ^aben ihr 9\u00eeubiment Soch fanb SSagner bt'dtoeilen noch in ber 5ten 2\u00f6oche ben Urachud aid einen burch Suft aufbladbaren \u00a9ang, ber ffch gegen bad Gthorion trichterf\u00f6rmig erweiterte unb hier \u00f6fterd Heine jerret'bliche Soncremente, tote f\u00f4reibeff\u00fcr\u00eechen, enthielt felbff in noch fp\u00e4terer 3eit entbeefre er manchmal bie Ueberreffe beffelben im Stabelffrange, aid ffetten* weife Grrweiterungen zu fletnen bimf\u00f6rmigen, mehr ober mt'nber abgefchn\u00fcr* ten Bl\u00e4dchen mit einem \u00e4hnlichen Inhalte,\nSie Ber\u00e4nberungen, toelche in bem Gthort\u2019on burch bte Anlegung ber Slllantotd entffehen, ffnb f\u00fcr ben $\u00f6tud bte Wtcbttgffen. Sad ^horion iff an feiner Innenfl\u00e4che glatt, an feiner \u00e4uffereit mit 3otten befefct Siefe beffehen anfangd, tote toir gefehen hnben, aud einer fetnf\u00f6rntgen B\u00eeaffe, bie burch H\u00e4ufung oom Uterud aud zunimmt unb in meiner ffch aldbann 3e\u00fcen ent wt\u2019deln* Bei fernerem S\u00d6Saihdthum greifen bie 3otten immer tiefer in bte Decidua reflexa unb an ber Uterinfeite bed GHed tn bte serotina hinein* (Sp\u00e4ter legen ffch bte \u00a9ef\u00e4ffe ber SUkntoid an bie le^tere \u00a9teile an, bt'efen entgegen bilbet ffch ein GiapiClargef\u00e4fffpffem aud ben 3eflen ber hier befinblt <hen 3otten unb betbe treten in Berbinbung* Ser \u00fcbrige Sheil bed Gthorion mit feinen 3otten bleibt nach Bi fch off gef\u00e4fflod, nach 2\u00a9 a g ne r erh\u00e4lt er anfangd ebenfaUd \u00a9ef\u00e4ffe, bte mit ben 3<>tten in bie reflexa htneintoachfen, aber halb oerl\u00fcmmern* Sad Gthorion iff nach Bifchoff eine einfache unb gleichf\u00f6rmige Biembran, toie bie 3mta, burch bereu Berf^meljung mit bem fer\u00f6fen Blute ed entffanb\u00bb (\u00a3rff fp\u00e4ter nach Anlegung ber \u00a9ef\u00e4ffe fallen 3el* ien unb 3ellenferne in ihm ffchtbar toerben, toie ffe Breffet unb \u00a9luge beim \u00a3unbe beobachteten* Beim SD\u00eeenfchen, too bte \u00a9ef\u00e4ffe ffch nicht \u00fcber bte ^piaceniarffetle oerbreiten, foU bted nicht ber ^atl fein unb bad Glorien ffetd eine burchaud gleichf\u00f6rmige \u00a9tructur zeigen. 9?ach S\u00dfagner bagegen iff ed aud 3eflen, ben \u00ffffanjenje\u00ef\u00efen \u00e4hnlich, mit deutlichen groffen fernen Zufammengefe^t, bte in ben 3otten \u00fcberbted noch einen f\u00f6rnt\u2019gen Inhalt ff\u00a3en* 3ch fanb bad (^horion im 2ten SD\u00eeonate oon unbeutlich gefafertem Slnfehen, ohne nachtoetdbare ^afern, mit theild runben, theild l\u00e4nglichen ober halbmonbf\u00f6rmt'gen fernen bebeeft. Sie Bfembran ber 3otten geigte bte* felbe \u00a9tructur, nur waren bie $erne zahlreicher unb immer tn bte S\u00e4ngdrt'ch* tung ber 3otten geffellt* \u00a9t\u2019e toar nach auffen mit einer mehrfachen Sage fchtoach granul\u00f6fer 3^^\u00ab mit hellen runben fernen belleibet, bie ffch tn bem","page":87},{"file":"p0088.txt","language":"de","ocr_de":"88\t@$wan$erf$aff.\n\u00efeiept macerirten Pr\u00e4parate opne \u00a9cpmiertgfeit at\u00f6 ctitc continuirti<pe \u00a9epiept (C^ptt^e\u00eetum) ab\u00efofen \u00eft'efj. 33ei ben f\u00f4\u00fcpen ftnb bie ^tacentar\u00e7otten be\u00f4 @po* non an iprer 2tuf?enpepe mit einer meprfacpen \u00a3age oon gro\u00dfen runben 3^ ten mit fernen unb einem getben fugeligen Spalte bebedt, bte auf bem glatten \u00a3peite be\u00f4 (\u00a3porton $mar ebenfatt\u00f4, aber nur in einer einfachen \u00a9epiept oorpanben ftnb* 33ei \u00a9cpmeinef\u00f6tu\u00f6 mi\u00df \u00a9ermann ') auf ber au* feren f^I\u00e4c^e be\u00f6 Norton eine bem (Sptinberepitpettum be\u00f6 \u00a3)arme\u00f6 \u00e4pntiepe Bettenfcptcpt gefunben paben.\n2in ber Uterinfeite be\u00f4 \u00aeie\u00f6, ba, mo ftep bie \u00a9ef\u00e4f\u00fce ber Slttantot\u00f6 an ba\u00f6 (\u00a3porion angelegt unb in bie Botten pinetngebitbet paben, entmiefett ftep nun bie ^\u00dftacenta* \u00a3)te Botten maepfen pier meiter fort, maprenb fte an bem \u00fcbrigen ipeite be\u00f6 Norton jmar niept oerfepminben, aber bei bem raffen SBaep\u00f6tpume beffetben rnepr unb rnepr au\u00f6 einanber r\u00fccfen, fo baf bie Dber* ft\u00e4epe be\u00f6 Norton gtatt erfepetnt* S3i\u00f6meiten finbet man fte noep am @:nbe ber \u00a9epmangerfepaft, befonber\u00f6 in ber ber placenta, at\u00f6 oerjmeigte, fepniept au\u00f6fepenbe pben, bie mit breiterer 33aft\u00f6 oom (\u00a3porion entspringen unb in bie \u00a9ubftan$ ber 3)ectbua etngefenft ftnb. 3Da\u00f4 SBacp\u00f6tpum ber Botten an ber s}Hacentarftette gefepiept in ber 28etfe, ba|? fttp jebe Botte in ein bicbfgebr\u00e4ngte\u00f6 SS\u00e4umepen oon heften unb Keifereien oer^meigt. 3n jebe\u00f6 Bottenb\u00e4umepen tritt ein \u00a9t\u00e4mmepen einer Kabetarterte ein, ba\u00f6 ftep in eben* fo oiete 2tefte unb B^oeige, at\u00f6 bie Botte, fpa\u00eftet, unb bejfen capttt\u00e4re, metft Vioo bi\u00f4 V120'\" bide, feiten b\u00fcnnere 3*oeige in ben (\u00a3nbreiferepen ber Botte ftep feptingenf\u00f6rmig in capitt\u00e4re SSenen umbiegen, bie ftep bann in umgefeprter Kieptung $u einem au\u00f6 ber Botte au\u00f6tretenben SSenenftammcpen fammetn. \u00a3)ie \u00a3>aargef\u00e4fte btlben in ben (\u00a3nbreiferepen ber Botten met'ft niept eine ein* faepe \u00a9eptinge, fonbern fept\u00e4ngetn ftep in meprfaepen \u00a9epteifen pin unb per, oft tn\u00e4uetarttg mt'e in ben SJiatptgpi\u2019fcpen ^orperepen. \u00a3)te \u00a9epleifen fmb naep SBeber 2) unb S3 if cp off p\u00e4uftg burep (\u00efommunication^meige unter ftep oerbunben, ma\u00f6 icp jeboep nur in tr\u00e4nten s])tacenten gefepen pabe. Bebe\u00f6 (Snbreiferepen ber Botte, in metepe\u00f6 ein \u00a3aargef\u00e4f? eintritt, befiept au\u00f6 einer garten Membran, bie jeboep naep meinen S3eobacptungen niemat\u00f6, mt\u2019eSBag* ner e\u00f6 oft gefunben, unmittelbar an bem \u00a9ef\u00e4pe antag, oietmepr conpnt burep eine \u00a9epiept \u00eeernpa\u00efttger Betten an iprer 3\u00abtienf\u00efacpe oon ipm getrennt mar. S3i\u00f6meiten mar fogar uoep ein freier gta\u00f6petter Kaum jmtfepen bem \u00a9ef\u00e4fie unb ber inneren Bettenfcpicpt, ebenfo jmtfepeu bem etn* unb au\u00f6tre* tenben \u00a9ef\u00e4fie. 3u einer mafferf\u00fceptigen unban\u00e4mifepen, \u00fcber bret^Pfunb fepme* ren placenta, bie i^ im inficirten Bupnbe mit meinem 3re\u00ab\u00abbe SKedet unterfuepte, unb bie einer angep\u00f6rte, melcpe bereite jum br\u00fcten 2J?ate unter copi\u00f6fen S3tutungen 31t fr\u00fcp ein mafferf\u00fccptige\u00f6 ^inb mit einer \u00e4pnti* (pen ^tacenta geboren patte, fanben mir bie (\u00a3nbreifer ber Botten fepr oer* gr\u00f6fert, bid, oft tnottig angeftpmotten, bie BePntage an ber 3\u00abnenf\u00ef\u00e2(pe ip^ rer SKembran ebenfatt\u00f6 fepr oerbieft, bie ein* unb au\u00f6tretenben \u00a9ef\u00e4fe fepr ermeitert, mit auffa\u00ef\u00efenb japtreiepen S\u00dfinbungen unb 2lnapmofen, in einjet* neu Bottenreifern tiepn ftep beuttiep brei \u00a9ef\u00e4f\u00fc\u00e4mmcpen unterfepetben; ber Bmifcpenraum jmifepen ben \u00a9ef\u00e4ffcpttngen unb jmifepen btefen unb ber t'nne* ren B^Uenfcpttpt mar burep ein \u00ffarentp^m oon niept beuttitp unterfepeibbarer \u00a9tructur au\u00f6gefit\u00fct, ba\u00f6 fiep bei ber SSepanbtung mit ^fjtgfaure bt\u00f6 jur SDurcpftcptigteit auftt\u00e4rte, opne fteptbare ^erne, atfo niept au\u00f6 Botten beftanb.\nx) S\u00ef\u00eetfroffoptfpe Unterfupungert. \u00a9. 85. 3) 93evgt. SBagner, ^ptjftologie.","page":88},{"file":"p0089.txt","language":"de","ocr_de":"(Sdjrocmgerfdjaft.\t89\n\u00a35em \u00df\u00e4rferen S\u00cfBacb\u00f4tbume ber G^ononjotten an ber Stnbeftung\u00f6\u00dfette ber Stflantoi\u00f6 entfpreehenb entwic\u00eeett \u00dfch non ber Uterin\u00df\u00e4ehe au\u00f6 ber |ter be\u00dfnb* ber 2)ecibua, Decidua serotina,mit feinen \u00a9ef\u00e4\u00dfen ebenfalt\u00f6 \u00df\u00e4rfer, @\u00f6 i\u00df mtr nicht gelungen, burch eigene Stn\u00dfhauung ein S3itb non bem 23er* taufe ber Uteringef\u00e4\u00dfe ^wifchen ben G^orionjotten 311 ermatten; im nicht in* jicirten 3\u00abft\u00fbnbe fab ich in ber placenta unter bem SD\u00eet'froffope \u00fcberall nic\u00dft\u00f6 at\u00f4 bie gef\u00e4\u00dfreichen 3ntten be\u00f6 (\u00a3bo\u00fcon mit ihren SSerjweigungen. 9?acb 2\u00d6 e b e r *) o\u00earjwet'gen ftc\u00df bie Arterien, bie au\u00f6 bem Uteru\u00f6 in bie bie pta* centa um^\u00fcttenbe \u00a3)ecibua einbrt'ngen, nac\u00dfbem fte burc\u00df biefe ipaut ^t'nburt^ gegangen \u00dfnb, nicht me\u00dfr, fonbern fpatten ftcb nur in ber \u00a3)ecibua noch tn wenige 3^^*\u00d4^ unb geben bann fogteic\u00df in ein foto\u00dfate\u00f6 b\u00fcnnwanbtge\u00f6 @e* f\u00e4\u00dfne$ \u00fcber, ba\u00f6 atte 3tt>ifcbenr\u00e2ume $wifchen ben 3wetgen ber Gfborionjotten au\u00f6f\u00fcttt unb au\u00f6 bem bie au\u00f4tretenben Uterinnenen tot\u2019eber beroorgeben. \u00a3)a\u00f4 \u00a3umen bt'efer \u00a9ef\u00e4\u00dfe ift ju weit, um fie Haargef\u00e4\u00dfe nennen ju tonnen, je* boc^ nicht weiter, at\u00f6 ba\u00f6 ber Arterien, au\u00f6 benen fte entfpringen. 3bre S\u00dfanbungen befielen nur au\u00f6 einer garten \u00a3>aut, bie \u00dfc\u00df bureb preparation nicht barftetten l\u00e4\u00dft unb eine $ortfe$ung ber inneren \u00a3aut ber Uteringef\u00e4\u00dfe i\u00df, ber \u00fcbrige Scheit i\u00dfrer \u00e4\u00dfanb wirb oon ber \u00a9ub\u00dfan$ ber \u00a3)ecibua gebit* bet, bie jebe\u00f6 Gtbononb\u00e4umc\u00dfen \u00fcberjie\u00dft> \u00a3)ie innere Haut ber S3tutgefd\u00dfe tapejirt atte 3roifcbenr\u00e4unte ^wife\u00dfen ben SSerjwet'gungen be\u00f6 SS\u00e4umc\u00dfen\u00f6 au\u00f6 unb atte Grnbreiferc\u00dfen ber 3ofo ragen in bie ba\u00f6 3\u00c4utterbtut f\u00fc\u00dfrenben $la* n\u00e4te hinein unb werben oon bem Sftutterbtute umfp\u00fctt. \u00a3)a\u00f6 m\u00fctterliche \u00a9e* f\u00e4\u00dfne# bure\u00dfbringt bie ptacenta bureb unb bureb bt\u00f6 an bie ^\u00f6tatober\u00df\u00e4c\u00dfe; benn auch bter noch fab ich \u00dfet\u00f6 unter bem \u00cfWfroffopc freie GSrnbreiferc\u00dfen ber 3<>ttem S5ei ber Trennung ber ptacenta \u00fcom Uteru\u00f6 werben bie Uterin* gef\u00e4\u00dfe beft\u00e4nbig an i\u00dfren (\u00a3in* unb ^tu\u00f6tritt\u00f6fteften jerri\u00dfen unb beibe, bie gef\u00e4\u00dfreichen 3^Uenbdume be\u00f6 Gt\u00dforion unb ba\u00f6 jwife\u00dfen \u00dfe etngefenfte unb oorn Uteru\u00f6 to\u00f6geri\u00dfene \u00a9ef\u00e4\u00dfne\u00a3 ber Butter, \u00dfetten in ihrer innigen unb unt\u00f6\u00f6baren SSereint'gung bie \u00a9efammtmaffe ber ptacenta bar* (\u00a3 flie\u00dft * 2) bat eine oon ber S\u00dfeber\u2019fcben abweie\u00dfenbe 5tn\u00dfc\u00dft \u00fcber ben 23au unb 23er* tauf ber m\u00fctterlichen 23tutgef\u00e4\u00dfe tn ber ptacenta. G\u00a3r nimmt an, ba\u00df fatten* artige 23ert\u00e4ngerungen ber 2)ecibua in ba\u00f6 innere ber ptacenta ^wi\u00dfben bie 5Ie\u00dfe ber Gf\u00dforionb\u00e4umcben einbrt\u2019ngen, bie 3w>eige ber Gt\u00dforionb\u00e4umcben mit einem b\u00fcnnen Ueberjuge \u00fcberleben, unb ba\u00df biefe Ratten bie Pr\u00e4ger et\u2019ne\u00f6 \u00a3aargef\u00e4\u00dfne$e\u00f6 \u00dfnb, bureb welche bie Uterinarterien unb Utert'noenen in ber ptacenta unter etnanber \u00e4ufammen\u00df\u00e4ngen. 2)arin \u00dfimmen jeboe\u00df beibe S5e* obachter \u00fcberein, ba\u00df fein unmittelbarer 3ufammenbang jwifchen ben m\u00fctter* lie\u00dfen unb tinblic\u00dfen \u00a9ef\u00e4\u00dfen \u00dfatt\u00dfnbet, fonbern ba\u00df beibe \u00fcberall noch bureb ihre eigenen 2B\u00e4nbe unb beren \u00a9Reiben getrennt \u00dfnb. \u00a3)enn nirgenb\u00f6 \u00dfe\u00dft man in ber ptacenta freie (Jmbrponatgef\u00e4\u00dfe, oietmebr tann man innerhalb eine\u00f6 jeben GSrnbretferc\u00dfen\u00f6 ber 3^tten bie Umbiegung ber eintretenben Slrterte in bie au\u00f6tretenbe 23ene oerfotgen; bie 23tutf\u00f6rperc\u00dfen be\u00f6 \u00dfnb gr\u00f6\u00dfer, al\u00f6 bie ber Gutter, ber 9^b9^f>mu\u00f6 be\u00f6 tinbtiehen^er^fehtage\u00f6 i\u00df ein anberer, at\u00f6 ber be\u00f6 m\u00fctterlichen, ber ^rei\u00f6tauf bauert nach ber \u00a9eburt be\u00f6 ttnbe\u00f6 in ber get\u00f6\u00dfen ptacenta oft noch l\u00e4ngere 3eit fort, ohne ba\u00df ein 23tutau\u00f6tritt au\u00f6 berfetben erfotgt. 2)er fa\u00df con\u00dfante Uebergang oon 3\u00abicction\u00f6ma\u00dfen\n*) 51. a. D.\n2) De organis quae respirationi foetus mammalium inserviunt prolusio acade-mica. Hafniae, 1837.","page":89},{"file":"p0090.txt","language":"de","ocr_de":"90\t\u00a9$tocm$erfcf>afl\nau\u00e9 bern einen \u00a9ef\u00e4\u00dffp\u00dfeme in ba\u00f6 anbere |at nur in ber teilten 3erret\u00df* bar\u00efett i|rer garten unb b\u00fcnnen S\u00f6anbungen feinen \u00a9runb.\n25er \u00a9ijj ber placenta entfpricht in ber 9\u00eeegel ber 2ln|eftung\u00f6\u00dfeHe be$ \u00a9ie$ on ber einen ober ber onbern Subenm\u00fcnbung, too auf ber entbl\u00f6\u00dften Uterinfctj\u00efeimtmut bie Decidua serotina fid) h\u00fcbet, nnb too bie 33Iutgef\u00e4\u00dfe oon au\u00dfen in ben Uteru\u00f6 eintreten. SOBalrfchetnlich i\u00df auch bie urfpr\u00fcng\u00efic|e Sage bed (\u00a3mbrpo fo, ba\u00df bie Slttantotd ben entfprec|enben \u00a3|e\u00fc bed (\u00a3|o* rion am teilte\u00dfen erretten lann. 25a\u00df bie urfpr\u00fcng\u00eftche 2ln|eftung ber Sl\u00dfantoid jeboch nic^t bad be\u00dftmmenbe Moment f\u00fcr ben \u00a9t$ ber placenta abgiebt, betoeift bad l\u00e4ufige 33orfommen einer me|r ober toeniger ercentrifchen 3nfertion bed Stfabel\u00dfranged. 3\u00d6o|I nie |at bie placenta, tote man fr\u00fcher anna|m, am \u00a9rttnbe bed Uterud i|ren @i$, \u00dfe reicht 0telme|r fettlich nteiffc bt\u00f6 in bie 9M|e bed S\u00cf\u00cfuttermunbed herab. 3J?an erfennt bted t|eild burdj bte Sludcu\u00eftation, t|eild an ber (\u00a3inri\u00dfftette ber Gel\u00e4ute im SDiuttermunbe bei ber \u00a9eburt, bie fa\u00df immer in ber 9?\u00e4|e etned 5piacentarranbed liegt 2Iuc| |abe ic| bet S\u00f6fungen ber placenta oft genug \u00a9elegen|eit gehabt, mich oon biefem \u00a9t'\u00a3e zu \u00fcberzeugen, \u00a9eiten \u00df$t bie placenta auf bem lutter* munbe. 2)en phpftoIogtfc|en \u00a9runb bt\u2019efer Slberratton fuc|t 33 if c| off wo|I mit D\u00eeec^t in einer mangelhaften \u00dfrntwt\u00fclung ber Oectbua, woburch bad (\u00a3t bei feinem Slu\u00f6tritte attd ber 2uba nicht fogletch in biefer \u00a9egenb ftrtrt wirb, fonbern \u00dfch frei in ber \u00a3\u00f6|Ie bed Uterud be\u00dfnbet uub feiner \u00a9c|were foi* genb, an ber tief\u00dfen \u00a9teile mit bemfelbett in fefte 33erbtnbuttg tritt \u00a3>onte unb 33 au er1) wollen in einem freilich zweifelhaften \u00a7a\u00dfe am 8ten 2age nach ber wa|rfcheinlic|en \u00a9c|w\u00e4ngerung ein (\u00a3i im Uterud in ber sJM|e bed 2D?uttermunbed gefunben laben.\n33etben \u00a9\u00e4uget|ieren ift bad 33er|\u00e4ltnt\u00df ber m\u00fctterlichen unb finblic|en \u00a9e* f\u00e4\u00dfein ber placenta ein anbered,ald wir ed nac| S\u00f6eber'd Unterfuc|ungen beim SD\u00efenfchen fennen gelernt |aben. ipter \u00dfetfen bie \u00a9ef\u00e4\u00dfzotten bed $\u00f6tud in ben ge* f\u00e4\u00dfretc|en \u00a9c|eiben ber Placenta uterina nur wie \u00dcBurzeln, unb beibe (Japi\u00dfarge* f\u00e4\u00dffp\u00dfeme ber\u00fchren \u00df<h unb taufc|en \u00a9toffeau\u00f4. 2>ie Placenta uterina totrb ent toeber oon ber in $orm fogenannter Qiotplebonen entwi\u00fcelten \u00fctertnfc|Ietm|aut mit i|ren 2)r\u00fcfen gebilbet, ober oon einer befonberen unb oon ber \u00a9chleim|aut bed Uterud oerfc|iebenen \u00aeef\u00e4\u00df|aut (2)ectbua?)/ beren gefaltete 33I\u00e4ttc|en aufd 3nntg\u00dfe zwifc|en bte 33I\u00e4ttc|en ber ^\u00f6talzotten et'ngefchoben \u00dfnb, wie ed (\u00a3 f c| * richte ^Beobachtungen bei ber \u00aea\u00a3e barget|an haben. 2>te ^ornt ber placenta ift in ben oerfc|tebenen Orbnungen ber \u00a9\u00e4uget|tere oerfc|ieben ; bie Bitten finb balb \u00fcber bie ganze Oberfl\u00e4che bed \u00a3|orion gerf\u00eereut, wie bet ben \u00a9c|weinen, Einhufern, \u00dfameelen ttnb (\u00a3etaceen, balb h\u00fcben \u00dfe einen zottigen \u00a9\u00fcrtel um bad di, wie bei ben 9\u00eeaubthieren, halb \u00dfnb fie zu einzelnen, zer* \u00dfreut auf bem (\u00a3|orton auf\u00df^enben \u00a9ef\u00e4\u00dffuchen oereinigt, wie bet ber 33ie|r* Za|I ber SBteberf\u00e4uer, halb nach 2lrt ber placenta be\u00e9 \u00ef\u00fcenfchen z\u00ab einem einzigen, einer \u00a9eite be\u00f6 (\u00a3|orton auf\u00df^enben \u00a9ef\u00e4\u00df!uc|en oerbunben, wie bet ben lagern. 2)tefe ^ormoerfchiebenheitcn h\u00e4ngen oon ber oerfchtebenen ^ntwt\u00fclung ber Slttanioto unb ihrer ^tneinb\u00fcbung in bte (\u00a3|ortonzotten ab. 3Iuch bte $ornt ber einzelnen 3otten unb bemnach bie 5Irt, tote Uterin* unb $\u00f6talt|e\u00fc ber placenta in et'nanber eingreifen, ^etgt mancherlei 2lbwetchungen. Son\u00dfant i\u00df jebo^ bie ^urtapofttion zweier (^api\u00fcargef\u00e4\u00dffp\u00dfeme, bereu febe\u00f6 oon feiner \u00a9c|eibe getragen wirb. 9?ur bei ben Seutelt|ieren unb SD\u00eeono* tremen fe|It bte ^lacentaroerbinbung be\u00f4 ^te\u00f6 mit bem Uteru\u00f6 ganz\u00ab\n*) mtdtV* 3lrtbio. 1818. 93b. IV.","page":90},{"file":"p0091.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a9dmwtgerfdjaft\t91\n2\u00efn bent auSgebilbeten (Si folgen ftch oon aufen nach innen \u00aeecibua, Norton mit placenta unb Slmnton, burch ben Liquor amnii oom SotuS getrennt OaS Slmnion liegt bem (\u00a3f>orion bidf)t an, fcht\u00e4gt jtch an ber ^nfertion 9?abetftrangeS in bas Gihorion auf biefen als \u00fcftabetfirangfcheibe um unb geht am 9?abel in bie \u00a3aut beS (Entbrpo \u00fcber. Oer \u00ff\u00eeabelj\u00eerang entj\u00efeht fchon gegen baS @nbe beS erfien donates burch bie fortgefe^te Slbfchn\u00fcrung beS (Imbrpo gegen bie ju feiner Bauchh\u00f6h^tt\u00f6ffnung auStretenben \u00a9ebt'lbe unb bie fttelartige 2luS$iehung ber teueren; er nimmt im Verlaufe beS $otuSlebenS an \u00a3\u00e4nge ju. 3\u00ab t'^nt beftnben ftch oon ber Slmntonfcheibe eingefc^Xoffen unb burch eine je\u00fcgemebige mit einer Haren eitoeifiartigen f\u00c7Iitfftgfeit getr\u00e4nfte B\u00eeajfe jufammengehatten bie Ueberrefte beS Ductus omphalo-meseraicus unb ber Vesicula umbilicalis, bie 9\u00eeubimente ber SWantoiS, ber UrachuS unb bie 9?abeXgef\u00e4^e, jtoet Arterien unb eine Bene. Ote Bene liegt in ber 5ire beS \u00a9trangeS, bie Arterien totnben ftch fptratf\u00f6rmt\u2019g um fie herum, meift oon Xinf\u00f6 nach rechte oom @mbrpo aus. Oer @runb btefer S\u00dftnbungen ift no<h nicht gen\u00fcgenb aufgell\u00e4rt. 2Bo bie \u00a9ef\u00e4fe auf baS ^horion jioften, teilen jte ftch fogleich in mehre 5Xefte, bie an oerfchiebenen \u00a9teilen burch baS Gibo* rion hinburch in bie Rotten eintreten unb fo lange in ber Ot'cfe beS (Shown felbft oertaufen. Spmphgef\u00e4fe enth\u00e4lt ber \u00fcftab elfirang toahrfcheinlich nicht, toohl aber sJteroen, toelchc bie Blutgef\u00e4\u00dfe begleiten. Valentin1) hat bie ^rimitior\u00f6hren berfelben 3 bi\u00df 4\" oom Stabet entfernt gefehen.\nBei 3roi\u00dfing\u00f6fcbtoangerfchafteu ift baS Verhalten ber (Sitheite oerfchteben. Bisweilen ftnb beibe (Ster ganj getrennt, jeher (Srnbrpo hat feine Oecibua, ^horion, placenta unb Slmnion. Jpier ftnb offenbar jmei (Ster unb wegen ber hoppelten Oecibua wahrfcheinticp aus oerfcpt'ebenen (Sterft\u00f6den ausgetreten. Ober beibe (Sier ftnb oon einer Oecibua umfchtoffen, bie \u00fcbrigen ZfyiU bop* pelt; bann flammen jte oermuthlich aus einem (^ierftocfe. $ier ftnb auch h\u00e4ufig bie ^latenten mehr ober mtnber oerfchmo\u00ef^en unb bie beiberfeitigen 9?a* betgef\u00e4\u00dfe burch Slnaftomofen oerbunben, bie jeboch nach Betpeau2) nur un= ter ben gr\u00f6\u00dferen \u00a9t\u00e4mmen ftattfmben. Ober eS ift au\u00dfer ber Oecibua auch baS ^horion einfach ; folche pile taffen ftd; auf (Sier mit urfpr\u00fcnglt'ch bop* peltem Ootter gur\u00fccff\u00fchren. S\u00ee\u00e2thfelhaft bleiben bie pile, too auch ein ge* metnfanteS Slmnion beibe (Smbrponen umfchlie\u00dft, ba bt'efeS ein \u00a3autgebt'lbe beS (Smbrpo felbft ift. 3\u00ab ber \u00a9ammlung beS haXXifc^en (SntbinbungSinftituteS beftnbet ftch ein folder oon 9?temeper 3) betriebener p\u00df, too jtoet 3o?ils tingSembrponen mit oerfchlungenen ^abetfchn\u00fcren in einem Slmnt'on liegen. S3 i fch o f f y<x\\t hior eine fp\u00e4tere \u00a9pattung beS anfangs einfachen Getutes f\u00fcr toahrfcheinlt'ch unb erwartet oon einer genaueren Beobachtung beS BerhattenS ber (Sih\u00e4ute bei Ooppetmi\u00dfgeburten mit Specht wefentltchen Sluffchtu\u00df.\n3. ^\u00f6tatteben.\nOaS ^\u00f6talleben charafteriftrt ftch burth baS Borherrfthen ber ^rfchetnun^ gen ber Bitbung, ber Ern\u00e4hrung unb beS BkchSthumeS in allen Organen, to\u00e4hrcnb bagegen bie Organe felbft enttoeber noch gar nicht, ober hoch in geringerem $?a\u00a3e, als beim geborenen 27\u00eeenfchen, jum Zfyzil felbft in anberer unb eigent\u00fcmlicher S\u00dfetfe functioniren. 2l\u00fce Bilbung unb Ern\u00e4hrung ift mit einem \u00a9toffmechfet oerbunben, ber beim ^btuS manch^i Befonberheiten\n^ Otepertorium. II. 2) L\u2019art des accouchemens. Tom. I.\n3) \u00dfcitf^rift f\u00fcr \u00a9eburtsh\u00fbtfe. Bb. I.","page":91},{"file":"p0092.txt","language":"de","ocr_de":"92\t\u00a9cfm>cm$erf(f>afi\nbarbietet. Die urfpr\u00fcngltche Sttitgift be\u00f4 Ste\u00f4 on 23itbung\u00f4materiaf, ber botter, iff bei bem 2D?enfchen, mie bei ben \u00a9\u00e4ugethieren fehr gering nnb ntac^t bepatb eine Aufnahme neuer \u00a9toffe non aufien nothmenbig. Dtefe tnerben \u00fcberall non bent \u00a9ef\u00e2f\u00eefpfleme ber Shutter geliefert, aber bie oermit* te\u00efnben \u00a9ebilbe ftnb in ben oerfchiebenen 3etten be\u00f4 Smbrpoteben\u00f4 Perfchie* ben* 3n ben Duben unb anfang\u00f4 auch noch int Uteru\u00f4 toirb ba\u00f4 Srnahrung\u00f4* ntateria\u00ef burch imbibition non ber Zona peliucida aufgenommen; bie SD\u00eeenge bejfelben ift noch gering, boch fm* ber Durchmeffer be\u00f4 Sie\u00f4 im Uteru\u00f4, menu bie Gilbung ber SMmblafe unb be\u00f4 ^ruchthofe\u00f4 no\u00ef\u00efenbet iff, bereite um 4 bi\u00f4 5\"' jugenommen. 9?ach ber 23erf carnet jung ber 3ona mit bem fer\u00f6fen 23\u00eeatte jum Chorion toerben bie 3eflen ber Sfmnonjotten ba\u00f4 Drgan ber \u00a9toffaufnahme, niefteicht auch einer \u00a9toffummanbtung. Der inhalt ber 9?a* betblafe ift nicht mie bei benDoiparen ein prim\u00e4rer, fonbern fchon ein fecun* barer oon aufjen aufgenommener ftruchtftoff; bie hier oorherrfchenbe Sntmicf* \u00efung be\u00f4 nen\u00f6fen \u00a9efafjapparate\u00f4 laf\u00eet einen Uebergang beffe\u00efben in ba\u00f4 Blut betmf\u00f4 ber Srn\u00e4hrung be\u00f4 Smbrpo oermutfjen, Doch h<*t ba\u00f4 9?abelbla\u00f4chen beim B\u00eeenfchen megen feiner urfpr\u00fcngtichen Kleinheit unb feine\u00f4 fr\u00fchen \u00a9chmiu* ben\u00f4 in btefer Beziehung fcbenfall\u00f4 nur eine untergeorbnete Bebeutung. \u00a9o* batb bie placenta gebildet t'jf, concentrirt ftch \u00e4\u00dfe \u00a9toffaufnahme in ihr. Die Sapt\u00dfargef\u00e4fte be\u00f4 Smbrpo, bie ftch in ben 3nttenreifern ber placenta oerjmeigen, empfangen ba\u00f4 Material au\u00f4 bem Blute ber lutter, ba\u00f4 biefe itmfp\u00fclt. Db bie trennenben Membranen, namentlich bie 3ellenlage an ber 3nnenft\u00e4d)e ber 3ottenmembran beim Durchg\u00e4nge eine ummanbelnbe $raft auf baffelbe au\u00f6\u00fcben, mt'ffen mir nicht Bei ben \u00a9\u00e4ugethieren ftnb jmei da* pittargef\u00e4hfpfteme furtaponirt, beren \u00a9Reiben ftngerartig in et\u2019nanber greifen. #ier feheint, menigften\u00f6 in einzelnen Orbnungen, namentlich bei ben SSteber* f\u00e4uern, bie Aufnahme nicht fo unmittelbar au\u00f4 bem m\u00fctterlichen Blute ju erfolgen, vielmehr ba\u00f4 jmtfehen ben betberfeitigen \u00a9ef\u00e4fifebeiben ftch anh\u00e4u* fenbe \u00a9ecret ber Glandulae utriculares einen ^auptbeftanbtheil be\u00f4 Srn\u00e4h* rung\u00f4matertal\u00f4 au\u00f4jumachen. ^r\u00e9ooft unb B\u00eeortn J) fanben bei S\u00dft'eber* f\u00e4uern in ben fp\u00e4teren 3eiten ber \u00a9eftation, mennfte ba\u00f4 di mit feinen do* tplebonen au\u00f4 bem Utertt\u00f6 unb beffen Sarunfeln herau\u00f6jogen, in ben 3eUen ber lederen eine meifliehe ^l\u00fcffigfett, bie ftch auch au\u00f4 neu \u00a9ef\u00e4fib\u00fcfchetu ber Sotplebonen herau\u00f4br\u00fcc\u00eeen lieft. @ie reagtrte fchmach fauer unb gerann in ber \u00a3t$e; 280 \u00a9rammen berfelben gaben:\nStmeif? mit ^aferftoff unb etma\u00f4 Btutf\u00e4rbeffoff 30,88 \u00a9rammen.\n\u00df\u00e4feftoff.........................0,35\nSine gallertige\tMaterie\t.......\t1,45\t\u00bb\nD\u00f6majom\t............\t2,00\t\u00bb\n$ett.................... 2,10\n^ho\u00f6phorfauren f\u00f4atf unb anbere \u00a9alje in nicht beffimmter Stenge.\nBifchoff h\u00e4lt btefe ^l\u00fcfftgfeif jutn \u00a3hetl f\u00fcr \u00a9chletnt, b. h* abgeffo* fjeue\u00f6 Spitbelium unb tran\u00f4fubtrtc\u00f4 SSlutmaffer; ihre SD\u00eeenge ift nach Sfch = ri\u00e9t\u2019\u00f4 Beobachtungen im ganj frifchett 3uflanbe nie fo gro^ al\u00f6 na^ 23er* tauf einiger Dage. Sfch rieht fteht in bem \u00a9ecret ber Glandulae utriculares, menigften\u00f6 bei ben \u00a9chmetnen, Delphinen unb $\u00fchen, ba\u00f4 eigentliche Srn\u00e4hrung\u00f6materiat f\u00fcr ben g\u00f6tu\u00f6 unb glaubt, bafj e\u00f4 non anberen 3metgen\n') Recherches physiologiques et chimiques sur la nutrition du foetus. M\u00e9m. de la soc. phys. d\u2019hist. nat. de Gen\u00e8ve. Tom. IX.","page":92},{"file":"p0093.txt","language":"de","ocr_de":"0$tt>cm9erf$aft\t93\nber WabeTarterien aufgenommen merbe, a\u00efs benen in ber placenta bie 2\u00efthe function \u00fcbertragen fei* (\u00a3r fanb bei ben \u00a9ehernen eine mei\u00dfltche bicflt'cpe Fftif\u00dfgfeit zwifepen Norton unb UteruS, unb bte Uterinbr\u00fcfen felb\u00df non et* nern \u00e4hnlichen Inhalte erf\u00fcllt* 2tuf bent PerbicHen unb gef\u00e4\u00dfreichen ^horion jetgte ftd; eine gro\u00dfe Slnzapt runblicher toar^enartiger unb mehr rnei\u00df erfe\u00dfei* nenber K\u00f6rperchen, bte genau ben Sft\u00fcnbungS\u00dfeKett ber Glandulae utricula-res entfprachen* 3\u00ab ihnen \u00bberzeigten \u00dfch, mie ftcf> bet Fnjtectionen ergab, nur fparfame unb feine \u00f6rterten, bagegen traten zahlreichere unb gr\u00f6\u00dfere SSenen aus ihnen aus. 25ei bem Delphin fanben \u00dfch ebenfaCT\u00f6 auf bem @ho* rion Heine Streolen, bte ein \u00bborj\u00fcglich Pen\u00f6feS @ef\u00e4\u00dfne\u00a3 befa\u00dfen unb ben Areolen ber Uterinfchteimhaut entsprachen. 2tuch bet ber Kuh fanb (\u00effchrtcht Ztt\u00fcfchen ben Giotptebonen ber ^tacenten Heine, ben \u00dcW\u00fcnbungen ber Glandulae utriculares entfprechenbe Ffecfe, beren \u00a9ef\u00e4\u00dfe ebenfalls oorjug\u00f6meife pen\u00f6S Waren. \u00a9o<h ift feine Sln\u00dfc\u00dft Pon einer Trennung ber Functionen unb Ueber* tragnng au Perfchtebene Steige eines unb be\u00dfelben \u00a9ef\u00e4\u00df\u00dfammeS getot'\u00df un* richtig. SSet'rn SD\u00eeenfchen ift ber Stntheil ber \u00dctertnbr\u00fcfen, fotpohl an ber er* ften \u00a9\u00dcbung ber \u00a9ecibua, als an bem fp\u00e4teren (\u00efrn\u00e2hrungSPerfehr in ber placenta, bureaus unermtefen unb zweifelhaft*\n\u00a35er Liquor amnii tr\u00e4gt mahrfcheinlich nichts zu ter Ern\u00e4hrung beS gfc tuS bei. \u00a9eine 9)?enge nimmt bis zur \u00abWitte beS gmbrpolebenS zu, bann aber ab, fte betr\u00e4gt bnrchfchnittlich im Maximum anfangs 2, fp\u00e4ter 1 $funb, Pariert aber fe\u00dfr bei ben Perfchiebenen Fnbt'pibuen unb h\u00e4ngt oft \u00dfchtlich Pon epibemtfehen @\u00fcn\u00dfii\u00dfen ab. \u00a9te FUtf\u00dfgfeit i\u00df bet j\u00fcngeren (\u00efmbrponen tut* mer frqfiatytU, fp\u00e4ter gelblich ober wei\u00dflich unb Weniger burch\u00dfchtig, bis* Weilen gr\u00fcnlich, br\u00e4unlich, fchw\u00e4rzltch, mi\u00dff\u00e4rbtg, mit 231ut untermixt* \u00a9ie ift Pon fatzig fabem \u00a9efehmaef, unbe\u00dfimmt thierifchem \u00a9eruch unb oon neu* trater ober, namentlich in ben fp\u00e4teren \u00a9chwangerfchaftSmonaten, alfaltfcher Reaction* tyxe 3ufammenfe$ung i\u00df nicht immer gleich gefunben, n>aS zum \u00a3he<I bon ben Perfchiebenen 3eiten ber Unterfuchung abh\u00e4ngt 1)* (\u00a3on\u00dfante S5e\u00dfanbtheiie beS Liquor amnii \u00dfnb: \u00e4\u00dfaffer, (giwei\u00df, <\u00a3xtractir\u00dfoffe, @hlor* natrium, mtlchfaureS, p\u00dfoSphorfaureS, fc\u00dfwefelfaureS unb fo\u00dflenfaureS Patron, phoSphorfaurer unb \u00dfhwefelfaurer Kall unb Kalifalze in geringer 2ftenge; weniger confiante: K\u00e4fe\u00dfoff (Fromherz unb \u00a9ugert), Fett (WeeS), \u00a7arn\u00dfoff (From\u00dferz unb \u00a9ugert, 9teeS), Senzoef\u00e4ure (nach S3erze = \u00cf in S Piettei^t \u00a3tppurf\u00e4ure), fohlenfaureS SImmoniaE unb \u00a9chwefelammonium (Fromherz unb \u00a9ugert), TOchzutfer im Fruchtwa\u00dfer ber fr\u00fcheren $>e* rtobe bei ber Kuh ( \u00ff r o u t ). 3# h\u00fcbe zweimal bei Kret\u00dfenben burch 21b* binben ber aus ber \u00a9chamfpalte herPorgetretenen Fruchtblafe unPernufchten Liquor amnii getponneu, ber Pon bem ^teftgen 2lpothefer, \u00a3errn Dolberg, unterfucht i\u00df. \u00a9ie 21nalpfe ergab :\nWr. 1. tr\u00fcb unb gelblich*\tWr* 2. tr\u00fcb, gr\u00fcnlich, neutral.\nfpeciftfcheS \u00a9ewicht * *\t1,006\t1,007\n2Bajfer ******\t980,00\t977,00\nEiwei\u00df ******\t9,50\t12,10\n\u00a9elbeS burch Aether auSge*\nZogeneS Fett * * *\t1,60\t2,00\nSBei\u00dfeS burch 211fohol aus*\ngezogenes Fett * *\t1,20\t1,00\nSBeMeHu\u00ab\u2019 $hter$emte. \u00aetmon a. a. D. II. \u00a9. 484. SBtfApfrg (Sntmcftungsgefdht^te. 512.\tTT","page":93},{"file":"p0094.txt","language":"de","ocr_de":"94\t0$tt>cmgerf$aft\n97r. 1* tr\u00fcb unb gclblt#.\t97r. 2. tr\u00fcb, gr\u00fcnti#, neutrab\n5Ieif#ertract: tu SBaffer u. 2IIfr#oI lobt tu S\u00f6affer t\u00f6bli#* \u2666 mil#faure ^Italien \u2666\n(\u00a3f>Iornatrium \u2666 . \u2666\t\u2666\t4,50\t4,60\n\u00a3>arnftoff . \u2666 \u00bb \u2666\t\u2666\t0,50\n^\u00dfobptyotfaurer Slalf *\t\u00bb\t0,20*\n97r. 2. geigte beim SSerbunften einen beutli#en \u00a9aflengeru#, atfetn ber ^arbeftoff war ju innig mit bem CEiwei\u00df oerbunben, fo ba\u00df Weber Slet\u00dfer, no# Staffer, noch SUfo\u00dfoI babur# gef\u00e4rbt m\u00fcrbem\n@o nie! ft# aub ben mir befannt geworbenen Slnafyfen erfe^en l\u00e4\u00dft, nimmt im Verlaufe beb (^mbr\u00e7oleben\u00f4 bie Menge beb (\u00a3iwei\u00dfeb oerfi\u00e4ltni\u00df* m\u00e4\u00dfig ab, ebenfo bab fpeciftf#e \u00aeewi#t, bab SSogt im 4ten Monate 1,0182, im 6ten 1,0092 fanb. dagegen nimmt bie Menge ber SL\u00fcffalje ju (SSogt) nnb \u00a3arnjtoff unb Slntmoniafoerbinbungen treten auf. Den oon \u00a9#eelx) unb Saffaigne 1 2) angegebenen Suftgeljalt beb Liquor amnii Ijaben neuere Unterfu#ungen ni#t bet\u00e4tigt; na# M\u00fcIIer\u2019b S3eoba#tungen enth\u00e4lt ber Liquor amnii Weber ref^irabte, no# refyirirte Suft. *$aft immer ftnb bem Liquor amnii 3e\u00dfeuferne unb (Sptberntib^eflen oon ber $aut beb (\u00fcmtbr^o unb bem Amnion unb in fp\u00e4terer 3^it au# abgefto\u00dfene 2Bot#aare beigemif#t. Ueber ben Urfprung beb Liquor amnii ftnb oerf#tebene 2lnft#ten aufgefteHt. (Einige fetten bann ein \u00a9ecrettonbprobuct oerf#iebener Organe beb $\u00f6tub, S3. ber \u00a3aut (\u00a9alen), ber Vieren (Deitfing), ber 5D?it#br\u00fcfen (S3o\u00dfn), ber \u00a9pei#elbr\u00fcfen (Sifter), beb Mtbelftrangeb (SBKarton) mf.w. Sinbere betra#ten eb alb ein Srfubat aub ben \u00a9ef\u00e4\u00dfen beb Stmntonb (oan ben 33of#, \u00a9 # eel). Mein bab $ru#twaffer ift f#on oor^anben, e$e jene Organe geb\u00fcbet ftnb, unb bab 2Imnion ift bei bem Menf#cn unb ber Meljr* $<#I ber \u00a9\u00e4ugettiiere ftetb gef\u00e4\u00dflob. SBa^rf#einti# ift eb ein Dranbfuba* tionbprobuct bur# bie (\u00a3#\u00e4ute aub ben \u00a9ef\u00e4\u00dfen ber Butter (33urba#). Daf\u00fcr fpri#t befonberb ein galt bon Otto3), wo bei einem f\u00fcnfmonat\u00efi#en t\u00ebmbr\u00e7o, bejfen Butter ft# bur# \u00a9#wefelf\u00e4ure oergiftet $atte, bie $aut \u00fcberall unb fonft fein anbereb Organ beffelben braunro#, feffc unb pergament* artig war. S\u00dfeniger beweifenb ftnb bie 23erfu#e oon M a 9 e r 4), ber^nbtgo, \u00a9afran unb blaufaurcb $ali, bab er einem tr\u00e4#tigen $anin#en in bie Suft* rt#re fimfcte, im $ru#twaffer, aber au# im Darme unb mehren anberen feilen beb (\u00efmbr\u00e7o, bab blaufaure $ali au# in ber placenta wteberfanb. \u00a9egen bie 33ebeutung beb $ru#twafferb alb \u00dfrnt\u00e4\u00dfrungbmatertal taffen ft# Ijauptf\u00e4#Ii# fo\u00efgenbe \u00a9r\u00fcnbe geXtenb ma#en. Die Menge ber n\u00e4^renben \u00a9toffe in bemfelben ift *u gering, fte betr\u00e4gt in ber Otegel nur 1,2 bib 1,6 \u00ffroc., #re aflm\u00e4lige 2ibna|me in ber \u00a9#wangerf#aft ift ni#t genugfam er** wiefen unb oieflei#t nur f#einbar, in ftotge inbioibue\u00fcer 33erf#ieben$eiten* Dem $ru#twaffer ftnb Ij\u00e4uftg ercrementiefle \u00a9toffe beb ft\u00f6tub beigemengt, cb ift ni#t feiten mi\u00dff\u00e4rbtg unb entmif#t, o\u00a7ne baff bie (\u00a3rn\u00e4l>rung beb (5m^ br$o gelitten I;at. 3\u00ab ben ft\u00e4flen, wo man eb im Stagen gefunben, war eb wal)rf#einli# nur bur# juf\u00e4\u00fcige \u00a9#Iingbewegungen oerf#Iu\u00fct, benn au# bei acep^alen Mi\u00dfgeburten unb foI#en mit oerf#Ioffenem Munbe unbSpeife**\n1)\tDe liquoris amnii nat. et usu. Hafniae, 1799.\n2)\tArch. g\u00e9n. de m\u00e9d. IL\n3)\tSeltene 93eoba#tungen- II. 4) SDtectel\u2019b 5tr#io. III.","page":94},{"file":"p0095.txt","language":"de","ocr_de":"(Schwang erfcfmft.\t95\nr\u00f6hre, mar bie Ern\u00e4hrung beS \u00fcbrigen K\u00f6rpers nicht beeintr\u00e4chtigt. S3oer-^ a t> c x) glaubte ben Stutzet! beS |^ruc^ttt>affer\u00f4 an ber Ern\u00e4hrung beS ^\u00f4tuS baburch ermiefen, ba\u00df er bet einem Kinbe, be\u00dfen SSauchbecfen bei ber \u00a9eburt gerrt\u00dfen maren, oor ber Aufnahme non Nahrung burefj ben 9)htnb, EhpfuS in ben \u00a9augabern beS \u00a9efr\u00f6feS fanb; affein bie \u00a9egenmart be\u00dfefben fonnte burch eine theifmeife S\u00eeeforption ber in ben SDarntfanal ergo\u00dfenen \u00a9affe be-bingt fein. Vit 9\u00eeeforption beS ^ru^tmajfer\u00f4 burch bie Sipmphgef\u00e4\u00dfe ber Spant, bie 33rugmanS bei febenben S:\u00a7ierembrponen gef\u00fcfft fanb, m\u00e4hrenb bie beS \u00a3)armeS leer maren, ober ber \u00e9ruftbrnfe nnb Ueberf\u00fchrung non ba gur SthpmuSbr\u00fcfe (\u00a3ucae) i\u00df bureaus unermiefen. S\u00dfahrfcheinfich i\u00df ber sJ?u\u00a3en beS gwtcbtmajferS in ber \u00a9chmanger\u00dfhaft nur ein mechanischer, eS fcfyn&t bie garten ^^et\u00efe beS Ernbrpo gegen Vxn\u00e0, geftattet ihm eine freie Bewegung, Hubert bie S\u00dfermachfung feiner \u00a9fiebma\u00dfen mit bem 9\u00eeumpfe (bie g. S3. SD\u00eeorfanne* 2) in einem ^affe beobachtete, mo ba\u00f6g'ru^twaffer l\u00e4ngere 3eit nor ber \u00a9ebnrt abgegangen mar) nnb beg\u00fcn\u00dftgt enblich bie gleichm\u00e4\u00dfige StuSbehnung beS Uterus.\n\u00a3>ie Slnfnabme non \u00a9auer\u00dfo\u00df ober baS Slthmen ift f\u00fcr bie Entmicffung ber Eier bei ben \u00a3>niparen ein unentbehrliches D\u00eeeqnijtt, eS l\u00e4\u00dft ftch baher f\u00fcr ben menfchfichen nnb \u00a9\u00e4ugethierf\u00f6tuS baffelbe S3eb\u00fcrfni\u00df mit (Sicherheit oorauSfe^en. G\u00fctler 3) fah fa\u00df reife Kanincheneier ober auch enttmtfte Embrponen unter ber Luftpumpe fchneffer \u00dferben, afS in atmofph\u00e4rtfeher Snft, miemohl \u00dfch bicS auch aus bem aufgehobenen 2uftbrud: erff\u00e4ren l\u00e4\u00dft. Vit atmofph\u00e4rifche \u20acuft hat jeboch gn bem ft\u00f6tuS ber \u00a9\u00e4ngethiere nnb beS 2Wen-fchen feinen unmittelbaren 3\u00abtntt, nnb ber Liquor amnii enth\u00e4lt feine \u00a3uft, auch be\u00df^en bie Kiemenbogen beS Embrpo htcr gu feiner 3eit eine athmungS-f\u00e4hige SDrganifation, ebenfo menig \u00dfnb \u00a3aut nnb Zungen gu biefer function tauglich. \u00a3>ie Aufnahme non \u00a9auerftoff fann baher nur aus bem S3fute ber Butter gefchehen. SBie eS \u00dfch oor ber Gilbung ber ^facenta bamit oerh\u00e4ft, mi\u00dfen mir nicht, \u00a9ie i\u00df jebenfafls als baS Slthemorgan beS ft\u00f6tuS gu be-trachten. SDteS ergiebt ftch oornebmfich aus ber \u00a9chneffigfeit, mit mefcher bie Eompref\u00dfon ber \u00fcftabeffe\u00dfnur ben \u00a3ob beS Embrpo herbeifu\u00ffrt, maS bie blo\u00dfe Unterbrechung beS Ern\u00e4hrungSoerfehrS nicht thun fonnte. freilich mag auch bie \u00a9t\u00f6rung in ber 33futoertheifung, bie mit ber Aufhebung beS ^facen-tarfreisfaufes nor bem beginne beS SungenfreiSfaufeS nothmenbig nerbunben i\u00df, hier einigen Sinket! an bem St\u00f6be haken. $n anberen h\u00e4tten fcheinen \u00dfch bie Kinber mehr gu oerbluten, menn ber Vxn\u00e4 oorgugSmeife bie com-pref\u00dfbfere 9?abefoene trifft unb bie Arterien fortfahren, S3fut aus bem Kinbe auSguf\u00fchren, ohne ba\u00df eine entfprechenbe Stenge gur\u00fceffehrt; man finbet afS-bann bte Kinber bfa\u00df unb an\u00e4mifch, bie placenta bagegen non S3fut \u00dfro^enb. 3n ber Siegel aber erfolgt ber \u00a3ob unter ben Er\u00dfheinungen ber \u00a9uffocation; baS \u00a9e\u00dfcht i\u00df blau, baS iperg unb alle \u00a9ef\u00e4\u00dfe mit bunfefrothem 23fute \u00fcber-f\u00fcftt. SRach ber \u00a9eburt, menn bie S\u00eeefpiratton begonnen hat, fann bie 9?abef-fchnur ohne S^a^hthetl unterbunben merben. SSor bem beginne ber Sftefpiration i\u00df fo fange feine \u00a9efahr, afS ber ^facentarfreiSfauf fortbe\u00dfef\u00df; mit bem Eintritt beS SfthmenS h\u00f6rt bie ^uffation ber 9?abeXfchnur auf unb \u00dfeflt \u00dfch mteber ein, menn biefeS unterbrochen mirb, maSdaruS bei Kaninchenembrpo-nen burch Eintauchen in faumarmeS \u00e4\u00f6a\u00dfer kemirfte. S\u00dfeniger bemeifenb f\u00fcr\nx) Praelect. Y. 2.\n2)\tJourn. d\u2019accouchemens. Paris an XII. Tom. II.\n3)\t\u00a3anbbu<h ker ^hP\u00dfofogi^- L","page":95},{"file":"p0096.txt","language":"de","ocr_de":"96\t@$tt>attgerfd)aft.\nbte S\u00dchemfunctton ber placenta ftnb bte Befultate, bte man bisher burch eine oerglet\u2019c\u00dfenbe Unterfuc\u00dfung beS Babelarterien* unb BabeloenenbluteS gemon* neu \u00a7at Bitten prbenunterfchteb beiber, mte er beim geborenen Btenfc\u00dfen jmifchen arterie\u00dfem unb oen\u00f6fent Blute fattftnbet, unb tn ben Babelgef\u00e4\u00dfen ber Ooiparen beutlic^ beobachtet merben fann, ^ohzxi ^mar 351 f o f f u. 2t, auch beim Btenfchen mahrgenommen, M\u00fctter bagegen ntc^t ober both nur unbeutlich. \u00a9S ift freilich ferner, fax reine Beobachtungen ju machen, meil leicht baS S\u00fchnten fchon oor bem Slnfec\u00dfen ber \u00a9ef\u00e4\u00dfe begonnen h^ben tarnt. OaS Babelarterienblut rntrb nach 2) ent S *) an ber \u00a3uft fytUtx, baS Babel* oenenblut nach SB\u00fcller\u2019S Beobachtungen tn fohlcnfaurent \u00a9afe \u2014 nicht aber unter ber Luftpumpe \u2014 bunfler, a\u00dfein baffelbe ift auch mit gem\u00f6hnltchem Benenblute ber p\u00df. Oie \u00a9ntmi\u00fclung oerfe\u00dftebener \u00a9aSarten aus ben bet* ben Blutarten bur<h \u00a9r\u00dfi\u00a3ung ift bisher noch nicht gelungen, oie\u00dfeie\u00dft haben neuere Unterfuchungeu mit ben oerbefferten pftrumenten einen gl\u00fc\u00e4ltc\u00dferen (Erfolg. Oer gr\u00f6\u00dfere Betcht\u00dfunt beS Babe\u00efoenenbluteS an pferftoff unb feine Iangfantere \u00a9erinnung, auf bie tfaoagna etn befonbereS \u00a9emie\u00dft legt, m\u00e4re nur bann als etn BemeiS f\u00fcr ftattgefunbene S\u00dc\u00dfntung gu betrauten, menn ftch barthun liefe, ba\u00df ber pferfoff nicht urfpr\u00fcnglich fchon als folder aus bem m\u00fctterlichen Blute tn bte \u00a9apt\u00dfargef\u00e4\u00dfe ber Placenta foetalis itberge* gangen fei, fonbern hier erft burch Orpbation aus bem aufgenommenen \u00a9t* met'f ftch habe h\u00fcben m\u00fcffen, analog feiner B\u00dcbung aus bem \u00a9imei\u00df ber Spntp\u00dfe in ben ^pntphbr\u00fcfen unb in ben Zungen ber \u00a9rmae\u00dffenen. \u00a9tn mt<h* tiger BemetS f\u00fcr bie S\u00dc\u00dfemfunction ber placenta beim Btenfc\u00dfen fc\u00dfet'nt mtr aber barin $u liegen, ba\u00df berfelben burch ben unmittelbaren Uebergang gr\u00f6* \u00dferer Girierten tn ein ebenfo mettes \u00a9apt\u00dfargef\u00e4\u00dfne\u00a3 ein ungem\u00f6\u00dfnlic\u00dfer Betcht\u00dfum an fauerf offhaltigem Blute ^gef\u00fchrt mirb, m\u00e4hrenb bagegen ein fauerftoffarmeS, oen\u00f6feS Blut mieber auStritt, mithin ber \u00a9auerffoff innerhalb ber placenta abgegeben fern muf. @o if alfo bte Aufnahme oon \u00a9m\u00e4h* rungsmatertat unb menigffenS ber eine O\u00dfeil beS ^t^emproceffeS, bte Stuf* n\u00e4hme oon \u00a9auerffoff, bte beim geborenen 9Benfc\u00dfen auf bie BerbauungS* organe unb bie Zungen oerthe\u00fct ftnb, beim ptuS in einem Organe, ber ^tacenta, oereinigt. Oie placenta ift etn mahreS S\u00fc\u00dfentorgan unb oer\u00df\u00e4lt ftch nicht etma, mie ein Organ ber Butter, baS ebenfa\u00dfs arterie\u00dfeS, fauer* ftoffh<\u00fctigeS Blut empf\u00e4ngt, unb oen\u00f6feS, fauerftoffarmeS pr\u00fc\u00fcgiebt, benn ber \u00a9auerffoff mirb in ber placenta nicht, mie bort, oo\u00dfft\u00e4nbtg gunt eigenen lieben oerbraucht, fonbern $um gr\u00f6\u00dften O\u00dfe\u00dc nur aufgenommen, um burch baS \u00abDtebium ber Babeloene bem ptuS ^gef\u00fchrt gu merben. Bur ber ptuS tann tn Bejug auf S\u00fchnten unb \u00a9rn\u00e4hrung als ein Organ ber SButter angefe\u00dfen merben, baS aber nicht unmittelbar, fonbern burch ein befonbereS oermt\u00fceln* beS \u00a9ebilbe, bte placenta, mit bem m\u00fctterlichen Organismus \u00e4ufantnten* h\u00e4ngt\nBor ber \u00a9ntftehung ber Blutgef\u00e4\u00dfe im \u00a9mbrpo merben bie aufgenom* menen \u00a9toffe birect jur B\u00dcbung ber \u00a9tementart\u00dfe\u00fce ber Organe unb \u00a9e* mebe oermanbt, fobalb ftch aber baS Blutgef\u00e4\u00dffpffem entmi\u00fcelt hat, ftnbet a\u00dfe meitere \u00a9rn\u00e4hrung, mie beim geborenen Btenfc\u00dfen, nur aus bem Blute (Statt, unb Sl\u00dfeS, maS oon au\u00dfen aufgenommen mirb, tarnt nur burch baS SBebium beS Blutes tn bie Organe \u00fcbergehen. OaS ptalblut getchnet ftch burch feinen Beic\u00dfthum an feften Beffanbt\u00dfe\u00fcett unb Blutt\u00f6rperc\u00dfen, fomte feinen \u00a9tfenge\u00dfalt aus, ber fie\u00df ju bem beS SButteroenenbluteS mie 1,5 : 1\nc&inton a. a. D. II. <S. 145.","page":96},{"file":"p0097.txt","language":"de","ocr_de":"(Scfwcmgerfcpft\t97\n\u00bberhalt, ^olgenbed ijl bad S\u00eeefu\u00eftat ber \u00bbon Dent\u00e9 A) mit bem 23enenblute ber lutter unb bem 23lute ber placenta, welcpd aud ber 97abelarterie flog, angejMten Slnalpfen.\n23enenblut ber SD\u00eeutter. SBIut ber 97abelarterie.\nSBaffer.................. 781,0\t701,5\ngej\u00eeer O\u00ee\u00fcclpnb .\t.\t219,0\t298,5\nfibrin..................... 2,4\t2,2\nAlbumin................... 50,0\t50,0\nS3\u00efutforperc^en .\t.\t.\t139,9\t222,0\n(\u00a3ifenorpb ....\t0,8\t2,0\n^Phodphorha\u00eftige gette .\t9,2\t7,5\nDdmajont unb \u00c7ruorin\t4,2\t2,7\n@al*e......................12,5\t12,1\nDie Nahrung bed $\u00f4tud ifl fchon 23lut, wenigj\u00efend ber Dptf beffe\u00efben, ber burch bie \u00a9ef\u00e4fjw\u00e4nbe hinburchgep, er tritt bamit in bad \u00a9efaftfpj\u00eeem bed g\u00f6tud \u00fcber unb bebarf f\u00fcr ftch wop launt einer weiteren djemifdjen 2)2etamor* phofe. Die SBlutf\u00f6rperchen aber werben bem g\u00f6tud nicp bon auften aid fo\u00efcp \u00fcberliefert, oielmehr in ihm felbft erzeugt unb fepn ba^er Umwanb\u00efungen in ber ^orrn unb 9D?ifcpmg ooraud. ^Die SBlutforpercpn ftnb nach 23if$off bet fehr jungen (\u00efmbrponen f\u00e4mmtlich grofier, aid bie ber SDZutter, fp\u00e2ter er= fcheinen baneben Heinere, bie an 3^1 junehmen unb enblich bie gr\u00f6\u00dferen gan$ oerbr\u00e4ngen. Die erf\u00efen 23\u00efutfbrperchen entfielen im (\u00efmbrpo gleich ben (\u00a3le* mentar$eflen aller \u00a9ewebe, fo bei ben ^r\u00f6fchen, wie biefe, birect aud ben Dot* terjetlen, bei ben V\u00f6geln burch neue BH\u00cfenbilbung aud bem hotter, bei ben S\u00e4ugetieren unb bem 3??enf^en aud bem oon aufjen aufgenommenen pfftgen Material, ba ber urfpr\u00fcnglicp Dotter taum jur 23ilbung ber f\u00eeeimb\u00efafe unb bed grucphofed hinreicp. $\u00fcr bie fernere ^rjeugung ber 23lutl\u00f4rperchen tyat man ein befonbered \u00e9ilbungdorgan annehmen ju m\u00fcjfen geglaubt. 97 ei* chert 2) finbet ed in ber Seber, bie nach i|m beim ^\u00f6tud ungew\u00f6hnlich oiele 3eHen mit DocperjeHen enth\u00e4lt, in ber a\u00effo eine prie production oon 3H\u00efen oorlommt, bie mit bem eigenen 28acf>dtpme in feinem SSer^\u00e4ltniffe fiep 2Wein 23 if toff fanb in ber Seber bed S\u00e4ugetperf\u00f6tud nur feiten folcpe 3^\u00ab in 3e0en, unb ich glaube, bafj man biefem Organe um fo weniger bie 33ilbung ber 23lutt\u00f6rperchen beimeffen barf, aid fie ihm beim (\u00eerwacbfenen jebenfafld fern liegt unb ed bie ihm per jufommenbe function ber \u00a9a\u00dcenfecretion auch fchon beimg\u00f6tud oerftcp. $?it mehr 97ecp fiep SBifchoff nach ipewfon\u2019d Vorg\u00e4nge in ber bem $\u00f6tud eigent\u00fcmlichen Dpmud bie 23tlbungdfl\u00e4tte ber 33lutf\u00f6rperchen. \u00aer pp ftch habet auf bie in ipen 33l\u00e4dc^>en oorlommenbe unb ftch bilbenbe ungeheure 9D7enge oon eigent\u00fcmlichen H\u00f6rnchen, Pe bie 97atur oon 3ellenfernen mit ^ernl\u00f6rpercpn haben, unb bie er juweilen aud; mit einer fehr garten unb lleinen 3ellenmembran umgeben fanb; eine tempor\u00e4re Er\u00f6ffnung biefer Dr\u00fcfenbl\u00e4dcpn in bad \u00a9ef\u00e4\u00dffppm fei nicht unwahrfteinlich unb nicht ohne Analogie.\n23ei bem erwachfenen3)?enfchen gepn Slnbilbung unb 37\u00fcdbilbung, Slfftmila* tion unb 3erfe$ung in ben Organen, einanber parallel unb beibe phe\u00ab w \u00a9Ieicp gewicht beim Stinbe unb mehr noch beim ^btud wiegt bie erpre oor. Der \u00a9runb ber fchw\u00e4cheren 3erfepng beim gbtud liegt jurn Spil barin, baj? feine Or= gane, namentlich 97eroen unb 597udfeln, noch gar nicht ober nur unooltfommen functioniren, mithin bie Materie nur wenig burch Sebend\u00e4uprungen abgenup\nSimon a. a. D. II. S. 145.\n^anbro\u00f6tutbut^ 6\u00ab \u00abPbbfioCofl\u00bb\u00ab UI. 3CbtI)\u00abit. 1,\n*) (Sntwicltungdteben.\n7","page":97},{"file":"p0098.txt","language":"de","ocr_de":"98\t@cfwangerfc|>\u00dfft\nwirb. Uebrt'gen gleichen bie \u00dferfe^ung\u00f6probucte betten beim (\u00dc\u00carwaebfenen. 2\u00d6te bte 21u\u00f6fcbetbung berfelben oor ber Bilbung ber baju bejfimmten \u00a9)rgane gesteht, unb ob bte Vasa omphalo-meseraica einen 21ntbeil barem bflben, wt\u2019f fen wir nicht. \u00a9pater werben bte ftietj\u00efoffba\u00eftigen Berfefcung\u00f4probucte bureb bte \u00e4\u00dfolffben K\u00f6rper unb bemn\u00e4cbft bureb bte Steren au\u00f6gefonbert. SD? \u00fc l = 1er fab bet Bogelentbrponen unb Bifcboff bet \u00a9\u00e4ugetbt'eren etn \u00a9ecret ftcb in ben ^an\u00e4leben ber 235oIffc^en K\u00f6rper bewegen. Bet ntenft^\u00eft^en (\u00a3m* brponen but man bet oerbinbertem Stbfluffe be\u00f6 Urine\u00f6 bureb bte Harnr\u00f6hre bte iparnblafe, Harnleiter unb Uraebu\u00f6 ungew\u00f6hnlich au\u00f6gebebnt gefunben *)\u2022 A<b b*be mebrmal\u00f6 ^tnber unmittelbar nach ber \u00a9eburt unb bet \u00a9teijt* unb Ausgeburten noch oor ber \u00a9eburt be\u00f6 J^opfe\u00f6 eine jiemltcbe B?enge Urtne\u00f6 oon jt<b geben feben. Bet benfenigen Xfyimn, wo bte 21flantoi\u00f6 ba\u00f6 ganje A\u00f6tucleben binbureb beftebt, tft ba\u00f6 \u00a9ecret ber S\u00d6olffcben K\u00f6rper unb ber Steren ber \u00e9tflantoi\u00f4fl\u00fcfftgfett betgemengt. \u00a9te Slflantot\u00f6 tritt, wie wtr gefeiert haben, febr halb nach ihrer (\u00a3ntfebung mit ben 2Bo\u00effft^en K\u00f6rpern unb ben Steren tn Berbinbung, bte iparnblafe felbft tft ihr unmittelbare\u00f6 (\u00efntwt'cL lung\u00f6probuct. Bet Bogelentbrponen fanb Au cobfon * 2) tn ben erf\u00eeen \u00a9agen nach ber Bebr\u00fctung, wo jwar bte 2BoIpf<ben K\u00f6rper, aber noch nicht bte Steren entnotcfelt waren, Harnf\u00e4ure tut Liquor allantoidis, ebenfo ^r\u00e9oofl unb \u00a3e 9\u00eeaper am 13. nnb 14. Stage ber Bebr\u00fctung unb am 17. Harnftoff. \u00a9er Liquor allantoidis tft bet ben \u00a9\u00e4ttgetbt'eren anfangs bell unb Har, geru^= lo\u00f6, nnb fabe, fp\u00e4ter tr\u00fcbt er fich, wirb gelblich, gelbrotb unb enblt\u2019cb braunrotb nnb befommt nach unb na<b etnen wiberlt\u2019eben \u00a9erueb- X)k SD?enge ber Aftifjtglett t\u00fcmrnt aflm\u00e4lt'g ju; t'br fpeciftfcbe\u00f6 \u00a9ewtebt fanb \u00a3)jonbi 3) anfang\u00f6 1,007, fp\u00e4ter 1,029, Saffatgne 4) oom 5. bi\u00f6 8. donate 1,0072. Sacfntu\u00f6 wirb non tbr ger\u00f6tbet. @bemif<b jufammengefeijt fanb fte \u00eeaffatgne bet ber \u00aeub au\u00f6: \u00e9iwet'S, oielem \u00a9\u00f6majont, \u00a9cbletm, einer eigenen \u00a9aure, ber 2Wantot\u00f6f\u00e4ure, SDWebf\u00e4ure, fa\u00efjfaurem Slmmoniaf, mt\u00efcbfaurem, pbo\u00f6pbor* faurem, faljfaurem nnb fcbwefelfaurent Patron, pbo\u00f6pborfaurent Ha\u00eft unb Bit* tererbe, \u00a9ulong unb \u00a3abillarbt\u00e8re 5) fanben tn bem Liquor allantoidis au\u00f6 ber lebten Beit ber \u00a9r\u00e4cbtt'gfett bet $\u00fcben Harnftoff, etn f\u00e4rbenbe\u00f6 Cet, benjofe\u2019faure\u00f6, faljfaure\u00f6 unb fcbwefelfaure\u00f6 Patron, foblenfaure (\u00a3rben unb Saugenfaljc. 3\u00ab ben weiften, weichen, j\u00e4hen, h\u00e4utigen ober fcblet'migen @e* rinnfeln, Hippomane\u00f6 genannt, bt'e ftcb tn ber lebten Beit in t\u2019br bi\u00efben, fanb Saffaigne neben otelem \u00a9iwetf? 27 ZfoiU fleefauren Slalf. Beim Bien* fepen, wo bte 2111antoi\u00f6 al\u00f6 Blafe fcbwtnbet, bleibt bem Urine nur ber 21u\u00f6weg tn ben Liquor amnii. SD?ebre ber fr\u00fcher angef\u00fchrten 2(na\u00efpfen buben bte 23e* ftanbtbeile be\u00f4 Urine\u00f6 im Arucbtwaffer naebgewiefen. Ebenfo wenig, wte ber Liquor amnii, oerbanft aber ber Liquor allantoidis aflettt biefer Duefle feinen Urfprung, oie\u00efmebr tfl bt'e Beimengung be\u00f6 Jparne\u00f6 in bet\u2019ben nur accibentefl. \u00a9er Liquor allantoidis entflebt wabrfcbeinlt'cb, tot'e ba\u00f6 A^uchtwaffer, bureb \u00a9ran\u00e9fubatton au\u00f4 ben \u00a9ef\u00e4fen ber SD?utter, oiefletebt auch oor ber Abhebung ber S?abe\u00efgef\u00e2\u00a7e jum Zweite bureb (\u00a3cfubatt\u2019on au\u00f6 biefen. \u00a9eine Bebeutung febeint ebenfatt\u00f6 oorjug\u00f6wet'fe eine meebantfebe ju fein, n\u00e4mlt\u2019cb bureb Stu\u00f6beb^ nung ber 2lflantot\u00f6blafe bie Anlegung ihrer \u00a9ef\u00e4jte an ba\u00f6 Sb^^'on m\u00f6glich ju ma<ben.\n\u00a9te fohlen * unb waffer\u00dfoffSattt'gen Berfe^ung\u00f6probucte werben beim\nx) BvgL SJ\u00eee\u00c6et\u2019\u00f4 S\u00efr^tO VII. Beizschier, Dissert, num a foet\u00fc urina se-\ncernatur et secreta evacuetur. Berol, 1820.\n2) SD? ecfel \u2019\u00d4 Slrtbio VIII.\t3) Suppl, ad anat. et phys. Lips. 1806.\n4) SRecfef\u2019\u00f6 \u00abrd^io VII.\t5) 3D?e<UVi 9lrebio V.","page":98},{"file":"p0099.txt","language":"de","ocr_de":"@$tt>angerfdjafk\t99\ngeborenen Menften burt bte Zungen * unb \u00a3autauSb\u00fcn\u00dfung nnb in bem Se* cret ber Seber entfernt, burt bte beiben er\u00dferen im oerbrannten 3u\u00df<wbe, als ^o\u00dflenf\u00e4ure unb Gaffer, tn bem lederen unoerbrannt, um nad; Siebt g gum Opet\u2019I wteber tn bte 23Iutmaffe aufgenommen gu toerben nnb bort ben enbltdjen 23erbrennungSproce\u00df gu erfahren. SBa\u00dfrfteinlt't bt'Ibet \u00dft aut beim menft\u00fcten unb S\u00e4ugetf>ierf\u00f6tuS, ba er Sauer\u00dfoff aufnimmt unb auS bem 231ute ber Butter au\u00dfer ben jltcffloffbafttgen aut flt'c\u00eeflofftofe gur 23er* brennung geeignete Materien empf\u00e4ngt, bte^ol\u00dfenf\u00e4ure als 3erfe0ungSprobuct, tote bteS f\u00fcr ben 23ogelembrpo burt Oull\u2019S 1) Unterfuc\u00dfungen erwtefen tft- Oa aber bte Sungen t\u00dfer noch nt\u2019tt functtontren, fo oermute t't, ba\u00df bte Slu\u00f6fc\u00dfetbung berfelben in ber placenta aus ben Mtbelarterten erfolgt, mit* tytn auch ber anbere O\u00dfet'l beS 21temproceffeS burd; bt'efeS Organ oerfe\u00dfen wirb. (Genauere Unterfudjungen \u00fcber ben oerfd;tebenen Suftge^a\u00eft beS 9?abel* oenen* unb beS sJ\u00eeabelarterienbluteS, oerbunben mit ber Unterfud^ung ber burt bte Utert'ngef\u00e4\u00dfe in bte placenta ein' unb auOtretenben 23lutmaffe, m\u00fcffen btefe $rage entfteiben. 23ermutlt't i\u00df febodj bie Menge ber gebtlbeten ^ol\u00dfen* f\u00e4ure beim ^\u00f6tuS oer^\u00e4ttni\u00dfm\u00e4\u00dfig gering, ba er weniger Sauer\u00dfoff aufntmmt unb wenig eigene 2B\u00e4rme ergeugt. 23te\u00efme^r ftetnen bie fohlen* unb toaffer* \u00dfoffbaltt\u2019gen 3erfe\u00a3ungSprobucte gr\u00f6\u00dftenteils unoerbrannt burt bte Seber aus* geftieben gu toerben. Oie Seber erfteint beim $\u00f6tuS ft on fe\u00dfr fr\u00fcf> unb geid)net \u00dft burt i\u00ffrc au\u00dferorbentlite \u00a9r\u00f6\u00dfe auS. 23on bem 3. SD\u00eeonate an ftnbet man eine ber \u00a9a\u00dfe \u00e4fmlt\u2019te Materie im Oarnte, bis gum 5. Monate nur imO\u00fcnnbarme unb oon gr\u00fcnlt't brauner $arbe, fp\u00e4ter aud; t\u2019mOitfbarme unb enblit aut tm Ma\u00dfbarme, too \u00dfe \u00dft/ bunfler geworben, als Meconium immer me^r an^\u00e4uft. OaS Meconium r\u00fctjrt gr\u00f6\u00dftenteils oon bem Secrete ber Seber ^er unb erh\u00e4lt baburt feine F\u00e4rbung. Oenn bet Mi\u00dfgeburten mit fe\u00dflenber Seber, ober wo ber Oarnt unterhalb ber (\u00eeinm\u00fcnbung beS \u00a9a\u00dfen* gangeS oerftloffen war, fanb man in bem unteren Steile beS OarmeS nur eine g\u00e4^e, wei\u00dfe unb ftleimige gl\u00fcf\u00dfgfett 2). OaS Meconium getgt nat <5t* mon3) unter bem Mt'froffope au\u00dfer einer gr\u00fcnlt't gef\u00e4rbten amorphen Maffe gat\u00dfret'te Grpt'teliumge\u00dfen unb @tole\u00dfearinfrp\u00dfa\u00dfe. Seine teimf$\u00df 3nfawtf\nmenfe^ung fanb er folgenberma\u00dfen :\n(\u00a3\u00a7ole\u00dfeartn...................................16,00\n(\u00a3rtractioe Materie unb 23ilt'fe\u00dftnf\u00e4ure .\t.\t10,40\n(\u00a3afe\u00efn ............................................34,00\n23iltfe\u00dfinf\u00e4ure im Mar. beS 23t'linS\t.\t.\t6,00\n33t'Iioerbin mit 33ilt'fe\u00dftnf\u00e4ure..............4,00\n3e\u00dfen, @<$lenn-, Albumin.......................26,00\nOie \u00e4lteren SBeobatter fatten in bem Meconium ben \u00a9a\u00dfenf\u00e4rbeftoff unb baS \u00a9a\u00dfen\u00dfarg, 21nbere aut \u00a9a\u00dfen\u00dfoff gefunben 4). Oie 2Ifte beS Meconiums be\u00dfeftt nat ^apen aus fol\u00dfenfaurem 2llfali unb pfyoSplwrfaurem $alf. 3\u00ab fp\u00e4teren 3\u00dftl\u00dftt \u00dfnbet man aut in ber \u00a9a\u00dfenblafe \u00a9a\u00dfe, als eine r\u00f6tf\u00dfite, ftleimige unb f\u00fc\u00dflt't ober fabe ftntecfenbe gl\u00fcf\u00dfgleit, bte gegen baS (\u00a3nbe ber Stwangerftaft gr\u00fcn wirb unb einen bittern \u00a9eftmacf befommt. Saffatgne 5) fanb in ber \u00a9a\u00dfe eines fetSmonatlt'ten Shtf\u00f6tuS eine gr\u00fcne unb eine gelblt'te Materie, Stlet'm, lo\u00dflenfaureS unb falgfaureS Patron unb\n0 @ttoei\u00e4ger\u20193 journal 1830. I.\n2)\t93ergl. Stebemann, Slnat. ber fopfipfen SJitfiqeburten.\n3)\t\u00a71. a. D. II. <S. 488.\n4)\t93ergl. liftoff\u2019s (Snttotdlung^geftitt^ 523.\n5)\tAnn. de Chim. et de Phys. XYII.\n7*","page":99},{"file":"p0100.txt","language":"de","ocr_de":"100\nphorptjorfauren \u00aeatf, fern promet Die \u00a9atte hat beim gotu\u00f6 tootd taum eine Begie\u00dfung jur (\u00a3\u00dfptiftcation ober Blutbttbung, ba bie Stufna\u00dfme oon 97a\u00dfrun\u00a73ftoffen bur<h bte Berbauung\u00f6organe fe\u00dflt. \u00a9te i\u00df toa\u00dfrfc\u00dfeintid) nur ein (decrement, burc\u00df toetc\u00dfe\u00f6 ba$ Btut \u00dfc\u00df ber fohlen * unb toaffer\u00dfoff\u00dfaltt* gen 3erfe$ung\u00f6probucte enttebigt. Bermut\u00dftid) haben auch ^ter, tote beim dx* toachfenen, bte Btutf\u00f6rperchen einen toefentlic\u00dfen Stntheit an ihrer Bttbung, ba fte oor atten attberett (\u00a3tementar* unb \u00a9etoeb\u00e4theiten burch ben f\u00f6talen \u00a3eben\u00f6= proce\u00df abgettu^t toerben muffen. 3n Be$ug auf bte Deutung ber \u00a9atte at\u00f6 3erfe\u00a7ung$probuct hat man etnen befonberen 2Bert\u00df auf ba<? ^etylen be\u00f6 ^3tfro= mets gelegt, bod; bleibt biefe Stu\u00e4tcgung bet ben fe\u00dftoantenben Stn\u00dfc\u00dften \u00fcber bte 3ufammenfe$ung ber \u00a9ade \u00fcberhaupt nod) un\u00dfc\u00dfer unb gtoetfe\u00efftaft. Die oerh\u00e4ttni\u00dfm\u00e4\u00dftg fet)r bebeutenbe \u00a9attenabfonberung beim g\u00f6tu$, entfprec\u00dfenb ber geringeren \u00a9auer\u00dfoffaufnahme, l\u00e4\u00dft barauf fehlte Jen, ba\u00df bte \u00a3eberfecre* tton etn Supplement $u bem etnen Steife be$ Stthemproee\u00dfe\u00f6, ber Stu\u00f6fc\u00dfet* bung oon ^o^Ienfaure unb Staffer, fei. Stt\u00e8 ^Jrobuct ber ipautfecretion betm ^\u00f6tu\u00f6 fennen mir nur bte fogenannte Vernix caseosa. (5$ i\u00df bie$ etne mei\u00dftie\u00df* getbe, fe\u00dft\u00fcpfrigfettig unb fiebrig an^uf\u00fc\u00dftenbe \u00a9ub\u00dfanj, bte \u00dfc\u00df oon beriftitte ber \u00a9e\u00dfmangerfe\u00dfaft ab auf ber\u00f6ber\u00dfaut befonber\u00f6 am\u00c4opfe, in ben SIc\u00dffelh\u00f6h* ten unb ber 2et\u00dfengegenb anh\u00e4uft. \u00a9ie i\u00df fein 9?ieberfc\u00dftag au$ bem ^rucfyt* roaffer, benn fte ftnbet fie\u00df me\u00dft auf ber inneren $t\u00e4<\u00dfe be\u00f6 Stmnion\u00f6 unb bem 97abet\u00dfrange. \u00a9ie befielt unter bem SJiifroffope au\u00f6 (gpibermi^etten unb 3ettbt\u00e43c\u00dfen unb nae\u00df \u00a9irnon *) aue\u00df au$ ntd^t ja\u00dflreic\u00dfen ^rp\u00dfatten, bie t\u00dfeil$ bie gorm oon @hote\u00dfearinfrp\u00dfatten, t\u00dfeit\u00f6 bie ber p\u00dfoSphorfauren Sltm monial^agnefia beft^en. S7a(\u00df \u00a9metin 2) enthalt fte Sbatg, b\u00f6majom, mit faurem efftgfaurem unb fatjfaurem Patron, geronnenem Gritoet\u2019\u00df\u00dfoff, in \u00a9at$* unb QEfjtgf\u00e4ure unoottfommen t\u00f6\u00f6tic\u00df, unb jtoar barau\u00e9 bure\u00df \u00a9att\u00e4pfettinctur, nie\u00dft bure\u00df blaufaure\u00e4 (\u00eeifenorpbutfalt f\u00e4ttbar. Stuf Rapier \u00dfintert\u00e4\u00dft fte einen gett\u00dfed, fnt\u00dfert auf Ro\u00dften unb oerbrennt habet ju einer ferner etnju\u00e4fc\u00dferm ben $o\u00dfte. 97ac\u00df biefen Daten i\u00df fie atfo oorjug\u00f6toetfe ein \u00a9ecret ber \u00a3aut* tatgbr\u00fcfen mit abge\u00dfo\u00dfener (\u00a3pt'bermi3 untermife\u00dft.\nDie S\u00e4rmeer^eugung ift beim ptu\u00f6 gering, toa$ jum gr\u00f6\u00dften T\u00dfette oon ber fc\u00dfro\u00e4c\u00dferen ^o\u00dftenf\u00e4urebitbung ab\u00df\u00e4ngen mag, obroo\u00dft biefe ft^erlt'^ nic^t bte einzige Duette ber t^iertfe^en 2\u00df\u00e4rme ift. Der menf^tic^e unb \u00a9au* gett;ierf\u00f6tu\u00f6 bebarf tote bie \u00e9ter ber Doiparen noc^ ber \u00e4u\u00dferen SB\u00e4rrne ju feiner ^nttoidtung. 3\u00bb ben 2$erfu$en oon Slutenr.i ett; unb \u00a9dj\u00fc$ 3) toaren bte Qnnbrponen oon \u00c4antn^en unmittelbar bei itjrer $>erau\u00f6na^me ait\u00f6 bem Uterus tatter at$ bte Gutter, biefe n\u00e4mtt'^ 30\u00b0, jene nur 27\u00b0; fte ertatte* ten au\u00dfer\u00dfatb be\u00f6 Uteru\u00f6 ber tebenben Butter, toenn fte noctj burc^ ^(acenta unb sJ\u00eeabe\u00efJrang mit bemfetben in SSerbinbung fianben, cbenfo ftfynett, al\u00f6 am bere, bte man ganj getrennt unb get\u00f6btet tyatte.\tin ben erften 14 Za*\ngen nac^ ber \u00a9eburt ift ba$ S\u00df\u00e4rmeerjeugung\u00f6oerm\u00f6gen bei ben btinbgebore* nen 37aub= unb 97agett)ieren noe\u00df fe^r gering unb fte erfatten, oon ber Gutter entfernt, fe^r batb. Da\u00f6 neugeborene $tnb bebarf ebenfalls noc^ ber \u00e4u\u00dferen S\u00df\u00e4rme, unb menn e\u00f6 bei ber \u00a9eburt bie Temperatur ber Butter jetgt, fo finit biefetbe in ber n\u00e4c^ften 3^it meifl um einige \u00a9rabe. Da\u00df jebod) ben tebenben (^iern ba\u00f6 SB\u00e4rmeerjeugung\u00f6oerm\u00f6gen nt^t ganj abge^t, i\u00df toent'g* \u00dfen\u00f6 f\u00fcr bte SSogeteier burd? birecte Beobachtungen ertotefen- Bottmann4)\ni) 21. a. D. II. 486.\ta) (Sbemie II. 2.\n3)\tDissert, sist. experiment, circa calorem foetus. Tubing-. 1799.\n4)\tObservationes biologicae de magnetismo animali et de ovorum animaliuinque caloris quadam \u00e7onstantia ejusque explicatione. Lips. 1826.","page":100},{"file":"p0101.txt","language":"de","ocr_de":"@(^wattgerfrf;afi\t101\npat burcp Berfucpe ermittelt, bafi ein fetmf\u00e4piged \u00a3\u00fcpnerei noep niept gefriert, wenn bad SCBaffer, in welchem ed liegt, gefriert, fonbern in einer Temperatur ron \u2014 8\u00b0 erft naep l3/4 \u00a9tunben, w\u00e4prenb ein get\u00f6bteted \u00fci fepon naep 1% \u00a9tunbe gefriert; bie Temperatur bed erfieren ftieg in petfem SSaffer binnen 6 Minuten oon 18\u00b0 auf 36\u00b0, bie bed get\u00f6bteten \u00bbon 18\u00b0 auf 45\u00b0; bie Strt ber T\u00f6btung patte feinen (\u00a3inffuf. \u00a3>iernacp b\u00fcrfen wir auep f\u00fcr ben menfcplicpen unb \u00a9\u00e4ugetpterembrpo ein felbftjt\u00e4nbt'ged \u00cfBarmeerzeugungdoer* m\u00f6gen annepmen, ba bie \u00a3auptbebtngungen beffelben in feinem \u00a9toffwec^fet gegeben ftnb.\n\u00a9egen bie \u00dfrrfepetnungen ber Bilbung, ber (\u00a3rn\u00e4prung unb bed SBacpd* tpumed im ganzen K\u00f6rper unb bie Functionen einzelner auf ben \u00a9toffweepfef bez\u00fcglicher Organe, tritt bie Tp\u00e4tigfeit bed sJ?er\u00bbenfpftemed unb bed Bewe* gungdapparated fepr in ben \u00a3tntergrunb. B?an glaubte fr\u00fcher, baft bie Bt'f* bung ber Organe unmittelbar oon bem 9?eroenfpfteme abp\u00e4ngtg fet- Mein fo wenig ed eigentlich troppifepe Heroen im geborenen B?enfcpen gtebt, fo we* nig ftnb beren im Smbrpo \u00bborpanben. B?an ft\u00fc\u00a3te ftep bei jener 51nnapme oorjugdweife auf bie Beobachtungen oon Tiebemann *) unb 5Ueffan* brini l 2) an Mi\u00dfgeburten, bei benen mit bem Mangel ober ber Bermeprung ober ber Berfcpmelzung einzelner Serben ftetd ein gleicher 3uftanb in ben ent* fprecpenbeu Organen oerbunben war. Stttein bad pertpperifepe ^eroenfpftem bitbet fiep, wie bad \u00a9ef\u00e4pfpftem, in jebern einzelnen Organe gleichzeitig mit beffen \u00fcbrigen (\u00eflementartpeilen aud bem gemeinfamen Blafteme, unb fo tft jener 3ufammenpang leiept erfl\u00e4rltep. Oad 9\u00eeerbenfpftem beft\u00a3t gewif im ^ntbrpo feine anberen Grafte, aid bie ipm im geborenen B?enfcpen jufommen. Oiefe aber ftnb, wie bie Function eined jeben \u00a9ebitbed, an eine eigentp\u00fcmtiepe \u00a9tructur unb Mtfcpung gefn\u00fcpft. \u00dcftun zeigt ftep jwar bie Einlage ber (\u00a3en* tratorgane bed S\u00eeeroenfpftemed fepon fr\u00fchzeitig beim Grmbrpo, attein \u00a9epirn unb O\u00ee\u00fccfenmarf beftepen lange nur aud prim\u00e4ren 3cttcn, unb erft bei O\u00eet\u2019nbd* embrponen oon 13\" \u00a3\u00e4nge fanb Bate nt in 3) audgebitbete ^rimitiofafern im 9\u00ee\u00fc<\u00efenmarfe. Fut \u00a9epirne bauert naep Baten tin bie Grntwt'cflung neuer prim\u00e4rer 3cttc\u00ab unb ipre SD\u00eeetamorppofe ju F<*fem unb \u00a9angtienfugetn w\u00e4p* renb bed ganzen ^mbrponattebend fort, ba man zu jeber 3ctt bie oerfepiebenen \u00a9tabien neben einanber ftnbet ; ber Fur\u00efwnunterfcpieb beiber \u00a9ubftanzen bitbet ft cp fogar erft naep ber \u00a9eburt aud. Die pertppert'fcpen Heroen ftnb erft zu (\u00a3nbe bed 2. ober zu Anf\u00e4nge bed 3. donated fennttich unb fetbft bei einem feepdmonattiepen F\u00fctud fept'enen jie Bifcpoff 4) noep nicht \u00bbottft\u00e4nbig entwt= efelt, inbern ftep noep immer bie $erne ber zu ihrer Grntwtcftung oerwanbten 3etten an ipnen erfennen lie\u00dfen. Die ptftologifcpe (Entwteflung ber F\u00fcben bed N. sjmpathicns fepreitet naep ipm noep tangfamer oor, atd bie ber 9\u00ce\u00dc* efenmarfdneroen, obwopt feine \u00a9anglienfette fepon zu einer 3?tt liemlify aud* gebitbet ift, wo bad S\u00ee\u00fccfenmarf oerp\u00e4ltni^m\u00e4fng noep nicht fo Weit entwickelt Zu fein fcpetnt. \u00a9epon naep biefen anatomtfepen Oaten b\u00fcrfen wir bie Tp\u00e4tig* feit bed 9?eroenfpftemed, zumat in ber erften \u00a3\u00e4lfte bed Qrmbrponattebend, niept fepr poep anfeptagen. \u00a9eelen\u00e4ufjerungen ftnben, wenn fte \u00fcberhaupt oorpanben ftnb, gewif nur p\u00f6epfi unoottfommen unb in ben testen \u00a9cpwangerfcpaftdmo* naten \u00a9tatt. (\u00a3tn birecter Beweid baf\u00fcr l\u00e4\u00dft ftep niept f\u00fcpren. Oagegen l\u00e4\u00dft ftep eine Tp\u00e4tigfeit ber fenftblen Heroen, bie freilich ttoep niept fetbjtbe*\nl) 3eitf(prtft f\u00fcr $ppftol. I. unb III.\n*) An quidquam nervi conf\u00e9rant ad evolut. et increment, system, muscul. Nov. comment, scient. Instit. Bonon. Tom. III. 1837.\n3) butter\u2019d Slrcpio 1840.\t4) 51. a. D.","page":101},{"file":"p0102.txt","language":"de","ocr_de":"102\t@d?tt>angerf(|)afk\ntourte Empftnbung gu fetn brauet, nicht abteugnen. \u00a9t'e ungweifetbaften 9\u00eee* flerbetoegungen, bte totr fovt>o^\u00ef an Embrponett tnt Uterud oor unb to\u00e4brenb ber \u00a9eburt, g. 33. bureb f\u00f4iigetn ber \u00a3\u00e2nbe unb gujjfobten, ^ert>orrufeu turnten, atd auch bie bei fr\u00fcbgeitig \u00a9eborenen au\u00dferhalb bed Uterud g. 33. nach \u00a9pren* gung ber Etb\u00fcKen bureb beu pto^tieben 9\u00eeetg ber atmofpb\u00e4rifcben Suft entfiele\u00ab, liefern baf\u00fcr beu ftcberj\u00eeen 33et\u00bbetd. \u00a9te 33et\u00bbegungderfcbeinungen R\u00e4ngen nat\u00fcrlich nicht blo\u00df \u00bbon ber Studbitbung ber motorifeben Heroen, fonbern auch ber 33etoegungdorgane, ber 'D\u00eeudfeifafern u. f. n>. ab, \u00a9t'e treten tn ben animaten 3)\u00eeudte\u00efn toot;! nur fetten oor beut 5. Monate auf unb getgen ftcb \u00bborgugdtoeife tn ben unteren Extremit\u00e4ten. ^rbfant fab> fte tn einem \u00a7atk bet etnent \u00bbiermonatticben Ernbrpo au\u00dferhalb bed Uterud. 3w 5. donate habe ich fte mit Stnberen nicht nur tut Uterud beutttcb gef\u00fcgt, fonbern auch metjrmatd bet geborenen Embrponen, tot'etoobl nur fdjtoact), gefeben. 3brc Straft nimmt attm\u00e4tig gu. \u00a9t'e ftnb burcfyaud fet'n 33etoeid einer \u00a9eetentb\u00e4* ttgfeit, fonbern muffen aid reine D\u00eeeftexbetoegungen angefe^en toerben, toad fc^on tf)r 33orfommen bet acepbaten sD\u00eetfbttbungen getgt. \u00a9affetbe gilt oon ben unregelm\u00e4\u00dfigen Sltbembemegungen, bte einige33eoba<bter toabrgenommen ba* ben. 2Bindtoto A) fab bet \u00a3>unben unb^a^en innerhalb bedEted abme^fetnbe \u00a9effnung unb \u00a9cbtt'e\u00dfung ber 9\u00efafen\u00efocber mit Bewegung ber S\u00eeippen unb 33auct)mudfetn. 33\u00e9darb 1 2) fab ebenfattd \u00a9effnen bed 2)?unbed, 33ergr\u00f6\u00dfe* rung ber \u00fcftafentbcfyer unb \u00a3>eben ber SB\u00e4nbe ber 33rufUt\u00f6f>Ie, unb fanb $;rucbt* toaffer in ber Luftr\u00f6hre unb ben 33roncbien. 2tucb bie in ber testen &it bed Embrponattebend ungtoetfetyaft \u00bborfommenben \u00a9cblt\u2019ngbetoegungen, in $otge be* reu man \u00bberfebtuefted gruc^ttoaffer, \u00eeBott^aare u. f. to. im9)?agen ftnbet, toer* ben mit 9\u00eeecbt unter bie metjr guf\u00e4ttigen tfteflexbemegungen geregnet. organifc^en 'i\u00eeudfetfpfteme kommen 33etoegungen bed \u00a9armfanated beim SD\u00eeen* fetten toabrfebeintieb erft in ber gtoeiten \u00a3\u00e4tfte bed Embrponattebend oor, benn erft im 5. Monate finbet man bie abgefonberte \u00a9alte, Epithelium unb \u00a9ebteim bed \u00a9armed, bad fogenannte Meconium, in bem \u00a9idbarme, fr\u00fcher nur in ben oberen \u00a9bitten bed \u00a9\u00fcnnbarmed. Eine Entleerung bed SD\u00eeecontumd in bad \u00a7rud)tt\u00bbajfer ftnbet bet tebenben menfcbticben Embrponen nur fetten \u00a9tatt, b\u00e4u= fg bagegen bet tobten, too bte \u00a9ptuncteren erf^tafft ftnb, bureb ben \u00a9ruct toabrenb ber \u00a9eburt. \u00a9ehr fr\u00fch tritt bagegen bte Bewegung im \u00a3ergtanate auf, bei SSogetembrponen um bie 36. bid 40. \u00a9tunbe ber 33ebr\u00fctung, bei f\u00f6tninebem embrponen nach 33 if d; off um bte SD\u00eeitte bed 9. \u00a3aged. \u00a9ie beginnt, noch ebe bie Sftudfetfafern unb Heroen bed \u00a9rganed ihre Steife erlangt haben, \u00a9enn SBagner 3) fab ben \u00a3ergfanat bei einem 48 \u00a9tunben bebr\u00fcteten 33o* getembrpo noch aud beutticben fern^attigen 3^tXen hefteten unb 33ifcb\u00bbff fanb ebenfattd noch bie prim\u00e4ren 3ettea an bem \u00a3>ergtanate oon 33oget*, ipunbe* unb ^aninebenembrponen. Ed febeiut ftcb atfo fykv bte sJ?atur fuccefftoe eined oerfebiebenen Sftecbanidmud gur Errettung t'bred\tgu bebienen. \u00a9etbft\nnoch in fp\u00e4terer 3ott ftnben ft^ na(b 33atenttn 4) gtoifeben ben SD\u00eeudtelfafern bed bergend, unb fte febr oerbedenb, ot'ete prim\u00e4re\t^erne unb 3etlen*\nfafern, unb faft nur teuere tonnte 33 if ^ off in bem bergen junger \u00a9\u00e4ugetbt'er* embrponen unb eined tteinen, ohne ^opf 8'\" gro\u00dfen menftbtifb^\u00bb ^mbrpo beobachten.\n1)\t\u00a9(beet, Uetter b. 33efc^affent>eit u. b. 9tu\u00a7eit b. ^ru^ttoaffevd in b. Suftr\u00f6^re menf^t. ^r\u00fccf)te. Ertangen 1800.\n2)\tSiedet\u2019 d 5lr^i\u00f6 I.\t8) Icon phys. Tab. V. Fig. 11.\n4) 31. a. D.","page":102},{"file":"p0103.txt","language":"de","ocr_de":"103\n\u00a9djn>att$erf$aft\n4. SBechfeltnirfung jwtfchen Gutter unb grucht.\n(Schon au\u00f6 bent bi\u00f6her \u00a9efagten geht herror, wie t'nm'g ber 3nfantmen* pang $wifchen Gutter unb grucht ift, unb wie m\u00e4nnertet Ber\u00fchrung\u00f6punfte f\u00fcr eine SSechfelwirfung gegeben fmb. \u00a3)a\u00f6 33(ut ber Butter iff ba\u00f6 Ern\u00e4h* rung\u00f6* unb \u00c4thmung\u00f6material f\u00fcr ba\u00f6\u00dfinb, unb ferne 5D?tfc^ung fomit in bop* pelter Beziehung f\u00fcr baffelbe wichtig. \u00a9efunbc unb fr\u00e4fttge grauen geb\u00e4ren im Mgemeinen auch gefunbe unb fr\u00e4fttge tober, trenn nicht ein entgegengcfe^ ter Einflu\u00df rom B\u00e2ter ^er ftch geltenb macht. #pbropifche grauen bringen \u00f6ftere, wiewohl ntc^t immer, trajferf\u00fct^ttge \u00dfinber $ur SBeft. \u00a3)er Uteru\u00f6 ift tn btefer Begehung nur ba\u00f6 \u00a3)rgan, welche\u00f6 bte Blutjufuhr vermittelt, ohne afte weitere unb fpectftfche Einwirfung. \u00a3>enn bte Ern\u00e4hrung be\u00f6 \u00dftnbe\u00f6 geht unter \u00fcbrtgen\u00f6 gleichen Berh\u00e4ltniffen ebenfo wohl ron \u00a9tatten, trenn bet einer Ertrauterinfchwangerfchaft bte ^Hacenta ftch 3. 33, an ben B\u00eeagen ber Butter geheftet $at unb au\u00f6 ben \u00a9ef\u00e4fen btefesS \u00a3>rgane\u00f6 ihr 23Iut bejieht, g\u00fcr ba\u00f6 21thmen be\u00f6 g\u00f6tu\u00f6 ift bte SD\u00eet'fchung, namentlich ber \u00a9auerftojfgehalt. be\u00f6 m\u00fctterlichen Blute\u00f6 ebenfo wefentlich, trie f\u00fcr ben geborenen 2D?en* fchen bie 3\u00abfammenfe^ung ber umgebenben \u00a3uft. gn benfent'gen ^ranfheiten ber lutter, tro ba\u00f6 Blut eine bijfolute Befchaffenheit jeigt, trt'rb ber g\u00f6tal* pul\u00f6 getr\u00f6hnlich al\u00f6balb Hein unb fchwach, tr\u00e4hrenb fonftige fieberhafte 3\u00abs jt\u00e4nbe ber Butter ohne ein berarttge\u00f6 Blutleiben in ber pfleget feinen Einfluf? auf t'hn au\u00f6\u00fcben. \u00a3)a\u00f6 fchne\u00dfe Slbfterben be\u00f6 ^inbe\u00f6 nach bem \u00a3obe ber Butter, auch tro biefer ohne l\u00e4nger oorau\u00f6gegangene\u00f6 ^ranffein erfolgte, ift, trie ich glaube, rornehmftch ber pl\u00f6tzlichen Unterbrechung be\u00f6 Slthmen\u00f6 tregen SD\u00efangel\u00f4 an athembarem, b. h* geatmet habenbem 23fute jujufchret\u2019bem g\u00fcr manche Slrjneifioffe, \u00a9ifte unb Eontagien giebt ba\u00f6 m\u00fctterliche Blut ben \u00a3r\u00e4* ger ab unb vermittelt ihre Einwirfung auf ba\u00f6 $?inb. \u00a9ine grau nahm ror ber \u00fcftieberfunft IDpium, ihr $inb fam trie bet\u00e4ubt jur Seit unb verfiel in Kr\u00e4mpfe i). 2>ie Uebertragung be\u00f6 Blatterncontagium\u00f6 burch bie Butter auf ba\u00f6 $inb h<*t man h\u00e4ufig beobachtet, unb jtrar fehlen bie 21nftecfung rnei* ften\u00f6 erft bann $u erfolgen, trenn bte B\u00eeutter fchon genefen trar, trenn fte ba* gegen fr\u00fcher eintrat, gew\u00f6hnlich einen 21bortu\u00f6 &u reranlaffen 2) 3utt>eilen erfranfte nur ber g\u00f6tu\u00f6, tr\u00e4hrenb bie Butter verront blieb ober unempf\u00e4ng* lieh trar. Ebel 3) beobachtete tr\u00e4hrenb einer Blatternepibemie eine grau, bie ungef\u00e4hr 14 \u00a3age ror ihrer Entbinbung unp\u00e4\u00dflich trar unb heftige Bewegun* gen ber grucht f\u00fchlte; ba\u00f6 $inb brachte etternbe flattern mit auf bie 2Belt unb befam beren am ^weiten unb britten\u00a3age noch mehr. Refiler unb 2Bat* fon 4 5) fahen g\u00e4lte, tro grauen, welche fr\u00fcher bte flattern gehabt unb w\u00e4h* renb ihrer \u00a9chwangerfchaft in ber sJ?\u00e4he ron Blatternfranfen fid; aufgehalten hatten, ttnber mit auSgebrochenen flattern ober mit Blatternarben gebaren. Sehnliche Erfahrungen machte auch Senner 5). \u00aetc Uebertragung anberer Eontagt'en burch 5000 ^er Butter auf ben g\u00f6tu\u00f6 fcheint weniger h\u00e4ufig rorjufommen, woran bie Immunit\u00e4t ber einen, wie be\u00f6 anbern ihren Slntheil haben mag. ftch bie \u00f6fter\u00ab beoba^tete Erblichfeit be\u00f6 Sechfelfteber\u00f6 6)\n') CWcnbe, ^anbb. b. geriet!. SU\u00eeebic. III.\n2)\tPhilosophical transactions. London 1780. 1781. 33urbad>, a. a. D. II.\n3)\tGrafsmeyer de concept, et foecundat. human. Gotting. 1789.\n4)\tPhilosoph, transact.\n5)\t9Jieb. ^irurg. Slbhanbl. b. rnebic.^ Chirurg, \u00a9efc\u00fcfchaft ju Sonbon. 21. b. Engl. \u00bb. Ofann. Berlin 1811.\n6)\tBrgl. Baumgarten-Crusius Periodologie ; Sieb old\u2019s Journ. XVII. St. 2.","page":103},{"file":"p0104.txt","language":"de","ocr_de":"104\t@djwan$erfcf>aft\nebenfalls auf erne Uebertragung burep bas 33\u00efut jur\u00fceff\u00fc\u00dfren l\u00e4\u00dft, mu\u00df icp ba* pin ge\u00dfellt fein la\u00dfen, palte eS feboep f\u00fcr waprfcpeinltcp.\n5lbcr bic sD?tfcpung beS blutes? i\u00df niept ber einige Seg, auf bent eine Cinwtrfung \u00a9eitenS ber lutter auf ben gotu\u00f4 ftattpat, aucp bie 23Iutoer* Rettung fommt pier wefentlicp in 33etrac\u00dft. \u00a3>pper\u00e4mie unb An\u00e4mie beS Ute* ruS, namentlich bte er\u00dfere, greifen oft \u00df\u00f6renb in bas \u00a3eben ber $rucpt ein. 3ebe ippperamie i\u00df mit einer 23er\u00efangfamung ber Circulation oerbunben unb befepr\u00e4nft baburcp bte \u00a9auer\u00dfo\u00dfjufu\u00dfr an ben $otuS me\u00dfr ober weniger. Cine \u00df\u00e4dere ^pper\u00e4mie bewirft leicht entweber eine oermehrte Crfubation oon Liquor sanguinis, bie namentlich in ben er\u00dfeft\u00a9cpwangerfcpaftSmonaten, toentt fte einigerma\u00dfen \u00df\u00fcrmifcp eintritt, \u00a9efa\u00dfr bringen mu\u00df, ober fie f\u00fchrt ju einer Ruptur ber \u00a9ef\u00e4\u00dfe unb 231utauStritt. 3<P habe mehrmals bei grauen, bie halb nach ber Conception bie 3eicpen einer Uterincongeftion, als an\u00dfaftenbe (Schmerlen im Untedeibe unb im ^reuje u. f. to. barboten, eine Degeneration beS CieS mit unb ohne Blutergu\u00df in bie Decibua unb mit gan\u00fficper 23erf\u00fcm* merung be\u00f4 Cmbrpo unb enblic\u00dfen SlbortuS beobachtet. 3\u00ab ben fp\u00e4teren 9J?o* naten toirb bie \u00a3pper\u00e4mie ntei\u00df burch ben 331utauStritt unb bie baburch oer* urfachte S\u00f6fung ober Obliteration ber placenta gef\u00e4hrlich- Cine pl\u00f6^Iic\u00dfe unb \u00dfarfe Blutung, bie bie placenta in i\u00dfrem ganjen Umfange trennt, jie\u00dft ge* w\u00f6\u00dfnltcp fofort SlbortuS nach ft<h* 3\u00ab anberen J\u00fctten gefepte\u00dft bie Blutung nur langfam unb partiell; herbei flie\u00dft baS 231ut \u00f6fters nicht nach au\u00dfen ab, fonbern inftltrirt fiep in baS ^areneppm ber placenta in oerfeptebener 2luSbrei* tung unb Diebe, entf\u00e4rbt fiep aflm\u00e4fig bis $um \u00a9elbltcpmei\u00dfen, toirb con\u00df\u00dfen* ter unb feprumpft fammt bem inbegriffenen obliterirten \u00a9ewebe ju einer leber* artigen \u00dffta\u00dfe jufammen; oon bem \u00a9rabe unb bem Umfange biefer S\u00dfer\u00f6bung h\u00e4ngt bann nat\u00fcrlich ber gr\u00f6\u00dfere ober geringere 9?acpt\u00dfeil f\u00fcr bie grue\u00dft ab. 2WeS, was burch mittelbare ober unmittelbare Cinwirfung auf bie \u00a9ef\u00e4\u00dfner* oen bie 251utbewegung im Uterus 51t \u00df\u00f6ren oermag, bann auf biefe Seife bem $\u00f6tuS \u00a9epaben bringen. Die gew\u00f6\u00dfrtlicp\u00dfen Skranla\u00dfungen ber 21rt \u00dfnb \u00a9e* m\u00fcthSbetoegungen, \u00dfeber\u00dfafte 3u\u00df\u00e4nbe, Slftergebilbe im Uterus, oor Sittern aber bie 21nbauer ober Sieberfe\u00dfr ber 9)?en\u00dfruation in ber \u00a9cpwangerfcpaft. Weniger \u00dfnb uns aus ber Crfa\u00dfrung bie SSer\u00df\u00e4ltni\u00dfe, unter benen eine 21n\u00e4* mie beS Uterus oorfommt, unb beren n\u00e4cp\u00dfe folgen befannt.\nCine geh\u00f6rige Temperatur beS Uterus i\u00df f\u00fcr ben Cmbrpo, beffen S\u00e4r* meerjeugungsoerm\u00f6gen ^ebenfalls gering i\u00df, ein not\u00dfwenbigeS ikbenSrequi\u00dft, unb bebeutenbere Slbweicpungen berfelben oon ber \u00fcftornt f\u00f6nnen niept opne nacpt\u00dfeiligen Cin\u00dfu\u00df auf ipn bleiben. Docp fennen mir bie SSer\u00df\u00e4ltni\u00dfe, unter benen folcpe Slbwetc\u00dfungen \u00dfatt\u00dfnben, im einzelnen \u2014 au\u00dfer beim Tobe ber SD\u00eeutter \u2014 noep 51t wenig, um etwas SBe\u00dfimmtereS bar\u00fcber auSfagen ju f\u00f6nnen. Die 3u\u00df\u00e4nbe oermeprter ober oerminberter Crregung in ben Uterin* neroen m\u00fc\u00dfen in biefer 33e$ie\u00dfung n\u00e4per in\u2019S Sluge gefa\u00dft werben.\n23on ber ntee\u00dfanifepen Cinwirfung, bie ber Uterus burep feine 3\u00abfawmen* jiepungen auf ben g\u00f6tuS auS\u00fcbt, wirb bei ber \u00a9eburt ausf\u00fchrlicher bie 9\u00eeebe fein. Die Contractionen f\u00f6nnen in febern \u00a9tabiurn ber \u00a9cpwangerfcpaft burep Sfteije, welcpe entweber birect bie Uterinneroen tre\u00dfen, ober \u00dfcp burep 9?e\u00dfer oon anberen Tpeilen beS ^eroenfp\u00dfemeS auf \u00dfe oerbreiten, peroorgerufen werben. SD\u00eeepr ober weniger betr\u00e4chtliche S\u00f6fungen ber placenta unb Slut* auStritt finb fa\u00df immer bie \u00a7o(ge. Umfangreiche Trennungen f\u00fcpren jEebeSmal SlbortuS \u00dferbet, partielle bagegen enben p\u00e4u\u00dfg nur mit einer Obliteration beS betre\u00dfenben TpeileS in ber oben angegebenen Seife.\nS\u00eeatpfelpaft i\u00df baS fogenannte SSerfepen ber \u00a9cpwangeren. Cs wirb","page":104},{"file":"p0105.txt","language":"de","ocr_de":"@$n>att3erfc(jaft.\t105\n\u00f6on Bielen ganj geleugnet, after gemtfjt nu't Hurest. 3$ rechne nat\u00fcrltc^ nicht hierher tue jpennnungSftilbungen, bie auf einem Stehenftleiften auf em* ftrponalen BilbungSftufen berufen, fonberu nur btejent'geu ^\u00e4tfe, mo \u00a9in* neSborflcttungen ber fchmangeren Butter ftch in ber Bilbung beS ftt'nbeS auspr\u00e4gten. 2IIS Bet'fpiel \u00abtag folgenbe Erz\u00e4hlung bon Baer\u2019S 1) bt'enen: \u00bb\u00aeine fchmangere ^rau m\u00fcrbe burd; eine in ber ^erne ftt^tftare $Iamnte fe^r erfcpredt unb beunruhigt, meil fte bt'efelfte tn ber Ekgenb ihrer ^)etmat^ er* blidte. \u00a3)er Erfolg teerte, baft fte ftd; nicht geirrt hatte. Oa ber Ort after 7 Steilen entfernt mar, fo bauerte eS lange, bis man ftdj hier\u00fcber \u00a9ernift* heit berfcftaffte, unb btefe lange Ungemtf^ett mag ftefonberS auf bte Phanta* fte ber $rau eingemirft haften, fo baf fte lange nachher berftcherte, ftetS bte flamme bor Singen ju haften. 3*nei ober brei Monate nad; bem Branbe m\u00fcrbe fte bon einer Softer entftunben, melche einen rotten gded auf ber @ttrn hatte, ber nach often fpt\u00a3 juftt'ef tn ^orm etner auflobernben flamme ; er m\u00fcrbe erft im fteftenten 3afme unfenntlt'ch. 3$ erjage btefen ^att, met'1 tcft ihn su genau fcnne, ba er meine eigene Schmefter betrifft, unb met'I bte \u00dflage \u00fcfter bte stamme bor ben Stugen m\u00e4^renb ber Scftmangerfchaft gef\u00fchrt unb nt\u2019cftt mte gem\u00f6hnlt'ch nach ber Entftinbung bte Urfadje ber Slftmeicftung tn ber Vergangenheit aufgefucht m\u00fcrbe.\u00ab Begreiflicher 2Beife ftnb es faft tm* mer 3uff\u00e4nbc beS Opticus, bte einen folgen Etnfluft auf bte ^ruc^t aus* \u00fcften. \u00a3)och fannte icft eine $rau, bie m\u00e4hrenb ihrer @d;mangerfcf>aft burch ben Son beS SIrmenf\u00fcnbergl\u00f6dchenS bei etner Einrichtung fef>r erfchredt m\u00fcrbe. S'fod; lange Hang t'Jjr btefer Son tn ben Ohren nach, unb jebeS \u00a9el\u00e4ute mar t'hr sumiber. 3h* halb barauf geborenes $tnb, berftcherte fte, hafte tn feinen crf\u00eeen SeftenSjahren ebenfalls etne aufterorbent\u00efiche Empftnb* \u00eftthfett gegen ben Sou ber (Dioden gezeigt, es fei haftet felftft tn metterer Entfernung ftetS sufammengefchredt unb hafte bte gr\u00f6\u00dfte Unruhe unb Slengff* lidtfeit an ben Sag gelegt.\n\u00a3)te Einmirfung beS Emftrpo auf bte Butter ift borjugbmetfe burch bte Entstehung bon S\u00eeahrungSf\u00efoffen ftebtngt. 3n ber 0\u00eeeget merben Butter unb $inb gteicf>m\u00e4^ig ern\u00e4hrt, \u00f6fters after auch gebet'het baS ledere auf to* f\u00eeen ber erfteren. Einige fpectedere f\u00fcnfte, $. B. tn Betreff ber talffatje, ftnb fc^on ber\u00fchrt. Oft ber Emftrpo etnen Einflu\u00df burch S\u00ee\u00fcdgafte ferner 3erfe$ungSprobucte an bte Utertnbenen auf bte Blutmifchung ber Butter au\u00e9\u00fcften tann, miffen mir nicht. S)er r\u00e4tselhaften Slfth\u00e4ngtgfett mancher nerb\u00f6fer Erlernungen tn ber \u00a9chmangerfchaft bon bem \u00a9efdUechte ber ^rucht tft bereite gebaut. S)te me^antfche Stetjung be$ Uteru\u00f6 bur^ ben Emftrpo at\u00f6 einen fremben t\u00f6rper tf\u00ee feiten ftetr\u00e4chtlid; ; nur mo bte Em* pftnbltchfeit ber Uterinnerben erh\u00f6het tft, mtrb bie S3emegung be\u00f6 ttnbc\u00f6, Sumal in ben Testen Monaten, fchmerjhaft, unb ruft bei getigerter 3\u00eeef\u00efex-erregftarfett \u00fcberhaupt Ieid)t St\u00f6rungen auch entfernteren 97erbenpartien herbor. Uefter bie Etnmtrfung, melche tranfhetten be\u00f6 Emftrpo, menn fte f\u00fcr ftch auftreten, auf bie lutter au\u00e9\u00fcften, fehlt eb an htnreichenb fixeren unb genauen Beobachtungen. SBahrfcheinli^ ifft fte nicht ftebeutenb. entftnne mich eines gade\u00f6, mo eine Butter, bie m\u00e4hrenb ber Schmanger* fchaft \u00fcfter feine fonberlichen Befchmerben geflagt hatte, etn tobte\u00f6 ^inb mit allen 3eichen einer intenftben peritonitis gebar. Bei acuten ^ranfheiten mid man h\u00e4ufig grofe Unruhe unb lebhaftere Bemegungen beS ^tnbeS mahr* genommen haben. Eine \u2014 unb jmar f\u00fcr bie Gutter fchmershafte (?!) \u2014\nl) Vurb a<ft a. a. JO. II.","page":105},{"file":"p0106.txt","language":"de","ocr_de":"106\t@<$tt>an$erf$aft*\nCutz\u00fcnbung bed Slmniond, son ber bie(Geburtdhelfer fabeln, ertfttrt nicht, n>et\u00ef bad 2lntnion feine (Gef\u00e4\u00dfe be\u00df\u00a7t. Dagegen fommt cine Cntz\u00fcnbung ber placenta wohl unjwetfe\u00ef^aft oor, obwohl bie Mehrzahl ber angeblichen Cnt* Z\u00dcnbungen \u00dfcp auf bte \u00bbergebenen 9D?etamorphofen etned Vlutertraoafated rebuciren l\u00e4\u00dft; bod; m\u00f6chte ich bezweifeln, ba\u00df bt'efe Cntz\u00fcnbung, wenn fte fidj auf ben ^btaltheil befc\u00dfr\u00e4nft, jemald au\u00dfer fecunb\u00e4r burch ben Tob bed Crnbrpo, trgenb erhebliche 3uf<*\u00ef\u00efe bei ber lutter heroorbringt. Der Tob bed Crnbrpo giebt ft ch mei\u00dfend burch eine 9\u00eeeihe charafteri\u00dfifcher Spmptome funb, bte gr\u00f6\u00dftentheild oon einem Stitt\u00dfanbe in ber (Entmuffung ber mut* terlicpen (Gefch\u00efechtdorgane berr\u00fchren. Der Seib nimmt nicht mehr an Um* fang ju, vielmehr oft fogar ab, bie Temperatur bed Seibed, ber \u00e4u\u00dferen (Genitalien unb ber (Scheibe \u00dfnft, ber Uterus f\u00fchlt \u00dfc\u00df weniger berb an, er \u00e4nbert feine Sage nach Sage unb Stellung ber Schwangeren, biefe hat bad (Gef\u00fchl einer tobten Saft im Seibe, bie Vr\u00fc\u00dfe fatten jufammen, unb \u00f6f* terd flie\u00dft 9Md) aud ben errafften Dr\u00fcfenfan\u00e4len aud. S^ach tangerer ober furjerer 3^it, oft an bem geh\u00f6rigen Termine, tritt aldbann bie (Geburt ein. G\u00eeicht fetten jeboch fehlen bie angegebenen Symptome ganz, \u00b0ber \u00dfnb fo gering, ba\u00df fie oon ber Schwangeren \u00fcberfeinen werben, h\u00e4ufig beglei* tet ein ^ro\u00dfanfatt ben Tob ber Frucht; er ift jeboch feinedwegd fo, charaf* terifHfc^, aid man gew\u00f6hnlich annimmt, fonbern \u00fcberall nur ein 3*t'$en ner heftigen ^wpref\u00dfon auf bad D\u00ee\u00fccfenmarf, unb wirb btdweilen auch ber* mi\u00dft. 3n anberen h\u00e4tten gehen ein ober mehre gro\u00dffdjauer, oft in reget* m\u00e4\u00dfigen 3nteroatten, bem Tobe ber grucht ooran, unb fc\u00dfeinett oietmehr bie Urfache beffetben zu fein. 9?ach jebern ^ro\u00dfanfatte wivb bie ^Bewegung, bed $ tube 3 fcpw\u00e4cher, ber \u00a3erzfcplag unbeutticher, bid enblich bad Seben erlist Durch dhint'n gelingt ed \u00f6fterd, bie ^ro\u00dfanf\u00e4tte z\u00ab befestigen unb bad Se* ben bed iftnbed z\u00ab erhalten, Cd ifl mir wahrfcpeinlich, ba\u00df w\u00e4\u00dfrenb ber ^ro\u00dfanf\u00e4tte bie Circulation in ben Uteringef\u00e4\u00dfen fe\u00dfr oerlangfamt unb ba* bur<h bie Belebung bed ^\u00f6talbtuted behinbert ift, ober ba\u00df burch eine \u00dfarfe \u00a3pper\u00e4mt'e ein wieberholter Vlutaudtritt erfolgt, unb fo fucceffio bie S\u00f6fung ber placenta herbeigef\u00fchrt wirb. einzelnen g\u00e4lten hat man nach bem Tobe ber grucht 3eichen einer bebeutenben Vlutdentmifchung an ber gutter beobachtet, lieber mit gro\u00dfer .Sinnf\u00e4llig feit, \u00e4u\u00dfer\u00df \u00fcbetriechenbe Sludleerun* gen, einen 2ludbruch \u00bbon Cfzema \u00fcber ben ganzen K\u00f6rper u. f. w. Died gefcpab \u00fcber wohl nur bann, wenn bie abgeftorbene grucht im Uterud in g\u00e4ulnt\u2019\u00df \u00fcbergegangen war unb eine S\u00eeeforption ber gauthe ftattgefunben hatte.\n(Geburt.\nDie (Geburt i\u00df bad Cube ber Schwangerschaft, belie\u00dft aber bamit nicht bie Cntwidlungdoorg\u00e4nge, welche burch bie Cmpf\u00e4ngni\u00df im weiblichen K\u00f6rper eingeteitet \u00dfnb, fonbern i\u00df ber Anfang unb bie Vorbereitung neuen \u00dcttetamorphofen. 3\u00ab(wch\u00df \u00fcber i\u00df \u00dfe ber 2tct, burch welchen bad \u00ffrobuct ber 3eugung aud bent m\u00fctterlichen Drganidmud audge\u00dfo\u00dfen wirb. Sie i\u00df zwar ein php\u00dfologtfcher 5lct, grenzt aber, wie bie Schwangerfchaft unb bad Wochenbett, nahe an bad \u00ffathologtfche. Dad (Geb\u00e4ren i\u00df felb\u00df bei ben ro\u00dfe\u00dfen Vollem unb ben h\u00f6heren Thieren mit einem bebeutenben $raft* aufwanbe, mit Schmerz unb 2tng\u00df oerfn\u00fcpft; je complicirter bad Ph\u00e4nomen, um fo vielfacheren St\u00f6rungen i\u00df ber SD\u00eeechanidmud beffetben guQangttc^. Dennoch verlaufen bie mei\u00dfen (Geburten gefahrlod f\u00fcr Butter unb \u00c4inb,","page":106},{"file":"p0107.txt","language":"de","ocr_de":"@$nxm$erf4)aft\t107\nunb oerh\u00e4ltnt\u00dfm\u00e4\u00dfig feiten erreichen bie Abweichungen einen folgen \u00a9rab, bo\u00df fte nicht in geh ausgeglichen werben f\u00f6nnten. titian *) tjat eine 3u* fammenf ettung oon 372,103 \u00a9eburt\u00f6f\u00e4tten oeranta\u00dft, aud ben oerfchieben* ften \u00a9Triften unb aud oerfchiebenen Jahrg\u00e4ngen, um baburch \u00a9igenth\u00fcm-lidjfetten ber Ort\u00f6oerh\u00e4ttniffe, ber Jahrg\u00e4nge, ber Aerzte u. f. w. $u neu* tralifiren. 23on biefen 372,103 Seibern ftnb 376,514 tinber geboren worben, barunter famen 16,437 tobt zur Seit ober f\u00e4rben gteich nach ber \u00a9eburt, 4284 mal beobachtete man 3u>itfinge, 59 mat Drillinge unb 3 mat SSiertinge; Butter f\u00e4rben 2560; unter 334,912 Geburten famen bei 10,752 Setbern Operationen oor, barunter 59 \u00e8aiferf^nitte, 232 Perforationen, 4026 Senbungen, 4439 Jungenappticationen u. f. w. Ooc\u00df geben infofern bie fatififhen Angaben niemals eine richtige Anfchuuung oon bem nat\u00fcrlichen 23erh\u00e4ttniffe, atd eine gro\u00dfe 34t ungl\u00fccf lieber \u00a9eburtdf\u00e4tte auf oerfp\u00e4teter ip\u00fctfe unb fatfc^er 23ehanbtung \u00a9et'ten\u00f6 ber gebammen, ja fetbf ber Aerzte beruht. Senn \u00fcbrigens bie \u00a9eburt bei ben fogenannten cutti-oirten SS\u00f6tfern bebeutenberen unb zahlreicheren Abweichungen unterworfen ift, atS bet ben uncuttioirten, fo tr\u00e4gt nicht fowoht eine ^\u00f6^ere getfige S3it* bung bie \u00a9c\u00dfutb baoon, atS oietmehr getftige unb leibliche Unnatur, Unfits ti^feit, SSerna^t\u00e4fjtgung beS K\u00f6rpers unb Hemmung feiner nat\u00fcrlichen \u00a9ntwicftung.\n1. Urfache ber \u00a9eburt.\n\u00a93 if feinem 3weifet unterworfen, ba\u00df bie AttSfo\u00dfung beS ft\u00f6tuS burch bie 3ufammenziehungen beS ItteruS bewirft wirb. Oie Meinung ber Alten, ba\u00df ber $\u00f6tuS geh fetbft geb\u00e4re, bie in neuerer 3eit nur noch \u00f6on ^riebreich* 2) wiebcr aufgenommen w\u00fcrbe, bebarf feiner Sibertegung. \u00aebenfo unrichtig if bie Angc\u00dft oon fatter 3), bag bie \u00a9eburt ein will* f\u00fcrticher Act fei unb oorzugSwet'fe burch bie \u00a9ontractionen beS 3werd)fetteS unb ber 33auchmuSfetn, unter geringer Sftitwirfung beS Uterus oottbra^t werbe. Oie t\u00e4gliche Erfahrung, bie nicht feltenen \u00a9eburten in 3uf\u00e4nben ber 23ewu\u00dfttoggfeit, bei Ohnmacht unb Apopterie, wo bie Action beS Jwerd)* fette\u00f4 unb ber 33awhmuSfetn faf aufgehoben if, enbtich bie \u00a9eburten bei oottfommenem Vorf\u00e4lle beS Uterus, weifen baS irrige'berfelben auf bas \u00a9nt* fchiebenfe nach- Aber wenn man auch bar\u00fcber einig if, bag ber \u00a3auptg\u00a7 ber Oh\u00e4tigfeit bei ber \u00a9eburt im Uterus ju fuchen fei, fo weiten hoch bie Meinungen \u00fcber bie Urfache, welche ben Uterus jur Oh\u00e4tigfeit anregt, feBr oon einanber ab.\n\u00a9inige, SD\u00eeauriceau 4 5) unb \u00a9atza\u00b0) an ber \u00a9pi|e, glaubten, ber Uteru\u00f6 ziehe feg am \u00a9nbe ber \u00a9c\u00dfwangerfchaft zufammen, weit bas SD\u00eeag feiner AuSbehnbarfeit erfch\u00f6pft fei. Aftein bie AuSbchnung beS UteruS in ber \u00a9chwangerfchaft if feineSwegS eine rein mechanise, fe if ferner in Oerfchiebenen \u00a9ehwangerfe\u00dfaften bei einer unb berfetben $rau batb gr\u00f6\u00dfer, batb geringer, je nach ber \u00a9r\u00f6\u00dfe unb 341 ber ^t'nber unb ber 9)?enge beS $ruchtwaffer\u00f6. Senn ber \u00a9rnbrpo in ben fr\u00fcheren \u00a9chwangerfchaftsmona* ten abfirbt, ober ftch gar nicht in ber ip\u00f6hle beS Uterus befnbet, fo f\u00e4ttt ber\n*) \u00a9eburt\u00e9tehre. I.\n2)\t\u00a3enfe, 3eitf<hrtft f\u00fcr \u00a9taat\u00f6anenetfunbe. S3anb XXI.\n3)\tElement, physiol. T. VIII. p. 438.\n4)\tTrait\u00e9 des maladies des femmes grosses etc. Livre II. p. 203.\n5)\tUeber ben 3JtecbamSmug ber <S^tx?angerf(^aft. Oteit\u2019\u00f6 Ardf\u00bb, VII, 3.","page":107},{"file":"p0108.txt","language":"de","ocr_de":"108\t\u00a9^rcangerfc^aft.\nangegebene\u00a9ruttb ber 3ufamntenjtet;ungen gan$ meg, unb nichts befto ment* ger treten biefe rneift jur geh\u00f6rigen &it ein.\nDie 2\u00efnf\u00ee <ht, ba\u00df ber g\u00f6tus als ein frember K\u00f6rper ben UteruS $u 3\u00ab* fammenjiehungen reije, hat \u00bbon jeher rieten Entlang gefunben. Baube* tocque1) meinte, ba\u00df bie Uterinmanbungen ft^on rom Beginn ber \u00a9chman* gerfd^aft an ftch bem\u00fchten, ben g\u00f6tuS als einen X\u00e4ftigen Vei$ auSjufto\u00dfen, hieran aber burch bie Unnac^giebtg\u00efeit beS \u00a3a\u00effeS \u00bberhinbert m\u00fcrben, b t\u00e9 enblich auch biefer ber auSbehnenben \u00a9emalt beS g\u00f6tuS nachgebe, nnb fo rerb\u00fcnnt ber \u00a3t)\u00e2tigteit beS \u00a9runbeS nic^t mehr bas \u00a9letchgemicht ju fatten rerm\u00f6ge. Sl\u00f6ein mir haben bureaus feinen BemetS f\u00fcr jene anf\u00e4nglichen fruchtlofen Begebungen beS UteruS, ftch beS g\u00f6tuS $u enttebigen, \u00bbielmehr lehrt uns bie t\u00e4gliche Erfahrung beim SlbortuS, ba\u00df, menn einmal bie 3\u00abs fammenjichungen im Uteringrunbe begonnen haben, ber \u00a3alS auch unt>er' b\u00fcnnt feineSmegS im \u00a9tanbe ijl, ihre S\u00f6irfung f\u00fcr bie Dauer auf^uhatten. Verbreiteter ift bal;er bie Meinung, ba\u00df ber g\u00f6tuS $mar m\u00e4hrenb beS gr\u00f6\u00dften Dheite\u00eb ber \u00a9chmangerfcpaft auf\u00f4 gnnigfte mit bem Uterus rerbunben fei, nach erlangter Veife aber ftdj mehr unb mehr ron ihm t\u00f6fe, nnb nun erft, gum fremben K\u00f6rper gemorben, ihn $u 3ufammen$tehungen reije. W\u00e4gete unb sunt Dheite auch 3 rer g rertreten ror Slnberen biefe Stuftet. Va e g et e 2) meint, ba\u00df mit ber junehmenben Veife beS g\u00f6tuS ber Cr* n\u00e4hrung\u00f6rerfehr jmifchen ihm unb bem Uterus mehr unb mehr abnehme, ba\u00df baher bie Cih\u00e4ute, burch bie berfelbe \u00bbermittelt merbc, gegen baS Cnbe ber @chmangerf<haft ftch a\u00fcm\u00e4tig auS ber Berbinbung mit bem UteruS t\u00f6ften unb gleichfam abmelften, m\u00e4hrenb bagegen bie ^tacentaroerbinbung unge* ft\u00f6rt felbft noch nach ber \u00a9eburt befte^e, bis baS Suftathmen unb ber neue Kreislauf ju \u00a9tanbe gefommen feien. 5lber bie Cih\u00e4ute fpielen, mie mir ge* fehen haben, bei ber Ern\u00e4hrung beS g\u00f6tuS nur in ber fr\u00fcheren 3eit beS CmbrponatlebenS eine Volle, unbfp\u00e4ter ftnbet in ber placenta zugleich bie Stuf* n\u00e4hme \u00bbon VahrungSmatertal unb \u00a9auerftoff \u00a9tatt. goerg 3) glaubt, ba\u00df ber Uterus in ber testen 3eit ber \u00a9chmangerfchaft burch ben SBiberftanb beS Zwerchfelles unb ber BauchmuSfeln beengt unb gebr\u00fcht merbe unb weniger Blut in ftch aufnehmen f\u00f6nnc; baburch merbe nicht blo\u00df fein eigenes 2GBach^= thurn befchr\u00e4nft, fonbern \u00bbor Sltlem bie Ern\u00e4hrung ber Ct'h\u00e4ute unb ber $Ha= centa behinbert, melche be\u00dfhalb abmelften; meit mithin weniger Blut auS bem Uterus in ben g\u00f6tuS \u00fcbergehe, h\u00e4ufe ftch in jenem bie Irritabilit\u00e4t an, unb rufe enblich in ber \u00bbier^igften 2Bocpe Contractionen heroor. Slbgefehen \u00bbon ber Verfehrtheit ber \u00a9cht\u00fcffe ftnb auch tyxx ^r\u00e4miffen falfch- \u00a3ier* nach m\u00fc\u00dfte n\u00e4mlich je nach ber gr\u00f6\u00dferen ober geringeren SluSbehnung beS Uterus, ber gr\u00f6\u00dferen ober geringeren Vachgiebigfett ber Bauch* becfen bie Seit beS \u00a9eburtSeintritteS \u00bbiel gr\u00f6\u00dferen \u00a9^manfungen untere morfen fein, als eS in ber Z$at ber galt ift. g\u00e4nbe \u00fcberhaupt ein folder Drucf mit Beeintr\u00e4chtigung ber Circulation \u00a9tatt, fo m\u00fc\u00dfte ftch bt'eS noth* menbtg in Ber\u00e4nberungen beS ^lacentalger\u00e4ufcheS offenbaren. Denn \u00fcberall, mo bie BIut$ufuhr burch eine Compreffton ber \u00a9ef\u00e4\u00dfe mirflich \u00bberminbert ift, mie 5. B. m\u00e4hrenb ber Sehen burch bte3ufammen$iehungen beS Uterus, mtrb baS ^lacentalger\u00e4ufch bumpfer unb fchm\u00e4cher, unb fehrt erft mit bem\n1)\tStnleituna ntt (M\u00fcnbungsfuttft, \u00fcbetf. oon % 3J\u00eeecfel. I. 342.\n2)\tVerfuch eines \u00a9pjlenteS ber \u00a9eBurtSpulfe. Erfahrungen unb 5lBhanblungen ic. \u00a9eite 97 ff.\n3)\tHeber bas pbbftologi\u00dfhe ttub pathologifthe ^ben bes SeibeS. ^\u00dfl- U. \u00a9. 50.","page":108},{"file":"p0109.txt","language":"de","ocr_de":"@$wangerfc()aft\t109\ndachlaffe ber 2\u00d6e^e ju feiner fr\u00fcheren \u00a3>et(igfeit unb \u00a9t\u00e4rfe zur\u00fcd. dctm AbortuS, bei einem fr\u00fchzeitigen Dobe beS $t'nbeS in ber \u00a9chmangerfchaft, bei ber Graviditas extrauterina fann \u00bbon einer folgen dompreffton beS Uterus burch bie dauchbcden unb baS 3rocrchfed ohnehin nicht bie debe fein. Ueberlwupt ift eS eine ganz irrige dorj\u00efellung, ba\u00df mit ber june^menben deife beS g\u00f6tuS ber dnt\u00e4hrungSoerfehr jmifc^en i\u00dfm unb bem Uterus ftch mt'nbere. Der reife $;\u00f6tuS bebarf nicht weniger ber dafwung, als ber nic^t reife, er mu\u00df be\u00dfhalb fo lange dahrungSmatert'al burch bie placenta aufneh* men, bis t'hm neue 2\u00d6ege ber (Ern\u00e4hrung er\u00f6ffnet ftnb-, auch fchl\u00f6ffe eine dh'nberung beS drn\u00e4hrungSoerfehrS gleichzeitig eine defchr\u00e4nluttg beS AthmenS in ftd;. Die deife beS $\u00f6tuS bebeutet ja nur, ba\u00df er f\u00e4hig ift, getrennt \u00bbont Uterus fein \u00a3ebett in ber Au\u00dfenwelt fortzufefjen. d\u00dfe ihm aber bie dortheile btefer zum drfa\u00a3e geboten ftnb, barf er ber dt'nwirfung jenes nicht entzogen werben, unb ba er ftch nicht attm\u00e4lig an bie Au\u00dfenwelt gew\u00f6hnt, fo wirb er ftch auch nicht attm\u00e4lig \u00bbon bem Uterus entw\u00f6hnen. Die \u00a3\u00f6fung unb Trennung geschieht erft burch ben Act ber (Geburt felbft. dergleichen wir einen rechtzeitig geborenen ^\u00f6tu\u00f6 mit einem aus ber 36ften ober 37ften \u00a7S3o<he, fo fef>en wir bentltch, ba\u00df drn\u00e4hrung unb Si\u00dfachSthum ununterbrochen bis zur \u00a9eburt hin fortfchreiten, benn baS \u00a9ewicht beS er* fteren ift gr\u00f6\u00dfer, bie Knorpel unb d\u00e4gel zeigen eine gr\u00f6\u00dfere ^eftigfcit, bie \u00a9lieber ftnb \u00bbotter unb runber, bie ipaut wei\u00dfer unb turgeScirenber. Aud; tragen bie der\u00f6t'nbungSorgane be\u00e9 $\u00f6tuS mit bem Uterus im normalen 3\u00ab= ftanbe bei ber \u00a9eburt niemals \u00a9puren beS AlternS ober S\u00dfelffet'nS, wie man eS zu nennen pflegt, an ftc\u00df. Nat\u00fcrlich lommt hier nur bte placenta in detract. Dtefe aber hat feineSwegS an \u00a9ewicht \u00bberloren, ihre \u00a9ef\u00e4\u00dfe ftnb nicht obliterirt unb enthalten ebenfo \u00bbt'el dlut als fonft \u2014 au\u00dfer bisweilen am ^lacentarranbe \u2014, wie fowohl bie Unterfuchung mit blo\u00dfem Auge als unter bem Sdilroffope beweift. Die derbinbung mit bem Uterus minbert ftch mcht oor bentdeginn ber \u00a9eburt, fte lodert ftch \u00fcberhaupt nicht attm\u00e4lig, fonbern wirb burch bie dontractionen beS Uterus gewaltfam zer= riffen. 3eigen ftch unb ba i\u00bb bem ^lacentargewebe inbitrirte unb \u00bber* \u00f6bete \u00a9teilen ober fnochenartige Ablagerungen, fo ftnbet bieS nur auSnahntS* weife \u00a9tatt unb ijl immer eine pathologie drfcheinung. \u00a9ie l\u00e4\u00dft ftch, wie fchon bemerft, in ben metften g\u00e4lten auf bie \u00bbergebenen UmwanblungS* ftufen eines dlutertraoafateS, bebingt burch anomale dongeftton ober don* traction beS Uterus zur\u00fcdfithren, feltener entwidett fte fic\u00df aus einer ent* Z\u00fcnblt'chen drfubation. dei gr\u00f6\u00dferer Ausbreitung tritt bann leicht \u00a3abe* fcenz, felbft Dob beS ftotvi\u00f6 ein. Die dt'h\u00e4ute \u00bbermitteln nur in ganz fr\u00fcher 3bit \u00bbor ber dtlbung beS fpiacentarlret'SlaufeS bie dahrungSzufuhr f\u00fcr ben dmbrpo. dach biefer 3\u00dfit werben bie Deciduae fehr halb burch ben Drud beS wachfenben dies comprim\u00e2t unb \u00bberfchmetzen mit et'nanber, ihre \u00a9ef\u00e4\u00dfe fchet'nen habet \u00bb\u00f6ttt'g zu obtiteriren, jebenfatts if\u00ee ihr 3ufammenhang mit ber Utert'nwanb au\u00dferorbentlich gering, unb in ber zweiten H\u00e4lfte ber \u00a9chwan* gerfchaft ohne alle \u00a9chtoierigteit l\u00f6sbar. DaS dhort'on erh\u00e4lt nur an ber ^tacentarf\u00eeede unb beren n\u00e4chfler Umgebung \u00a9ef\u00e4\u00dfe burch bie Anlage ber AdantoiS, bie 3otU\u00ab beS dhorion an bem gef\u00e4\u00dflofen Dheile \u00bbergehen Zwar nicht ganz, \u00bberl\u00fcmmern fchon fr\u00fch 5\u00ab feh\u00abi<^t auSfehenben\u00a7\u00e4ben, bie, mit breiterer daftS \u00bbom dhorion entfpringenb, ftch i\u00ab bie Dect'bua ein* fenlen. Das Amnion beftfct z\u00ab deiner 3eit beS g\u00f6tuSlebenS \u00a9ef\u00e4\u00dfe. don einem Abwellen ber dih\u00e4ute in ber lebten 3^it ber \u00a9chwangerfchaft, als ttrfache beS \u00bberminberten drn\u00e4hrungSoerfehrS zwifchen bem Uterus unb bem","page":109},{"file":"p0110.txt","language":"de","ocr_de":"110\t\u00a94m>cm$erf$aft\n$\u00f6tu$, fann alfo nicht bie 3\u00eeebe fern. \u00a3)af enblich \u00fcberhaupt nicht ber 3?et^ be\u00f6 g\u00f6tu\u00f6 al\u00f4 eine\u00f6 fremben K\u00f6rpers bab beftimmenbe foment fur bie Son--tractionen beb Uterub bet ber \u00a9eburt abgtebt, betoeifen untotberlegltch bt\u2019eje* ntgen g\u00fclle, too ber g\u00f6tu\u00f6 fc^ott in einem ber fr\u00fcheren \u00a9chtoangerfchaftb* monate abgejtorben if\u00ee, unb bte \u00a9eburt beuno^) erfl sur gew\u00f6hnlichen 3eit erfolgt, noch mehr aber ber rechtseitige (Eintritt ber \u00a9eburtbioe(;en bet ber Graviditas extrauterina, too ber ^\u00f6tub ftch ttt ber S3auchh\u00f6hte beftnbet unb hier oft noch l\u00e4ngere ober f\u00f6rdere 3eit \u00fcber bab normale \u00a9nbe ber \u00a9chtoan* gerfcfyaft ^tnau\u00f6 fein Seben fortfe^t.\n\u00a9er eben \u00ab\u00fcberlegten Slnftcht gegen\u00fcber fteht nun bte Meinung berje* nigen, welche tn bem Sehen unb bent \u00a9ntwic\u00eflungbgange beb Uterub felbft ben \u00a9runb feiner ^\u00e4ttglett bet ber \u00a9eburt fachen- \u00e9efannt tj\u00ee bte 2Xuf^ faffung O\u00eeei\u00ef\u2019b 1). 97ach ihm herrfcht im jungfr\u00e4ulichen Uterub bie \u00a9on* tractiofraft oor; mit bem Eintritte ber \u00a9chwangerfchaft befommt bie \u00a9rpan* ftofraft bab Uebergewicht, unb treibt bie \u00a9ontractiofraft oom \u00a9runbe ab= w\u00e4rtb bib gum ipalfe, bib enblich btefe auf bem auf erften f\u00fcnfte angelangt, plofslich oom \u00a3alfe sum \u00a9runbe \u00fcberfpringt; biefeb Ueberfprt\u2019ngen bejei^net ben Anfang ber \u00a9eburt. 2lber genau betrachtet enth\u00e4lt btefe Annahme feine \u00a9rfl\u00e4rung, fonbern nur ein 23t'lb, unb noch ba^u ein oerfefrteb. \u00a9enn tute taffen ftch bie phpftfalt'fche ^ichttgfeit unb 33lutarmuth beb jungfr\u00e4ulichen Uterub unb bie lebenbtge rhpthmifche 3wfantnten5teh\u00abn3 beb\u00a3)rganeb bet ber \u00a9eburt alb Steuerungen einer unb berfelben $raft jufammenjbe\u00fcen? Unb bie \u00a9rpanftofraft, bte tm fchtoangerett Uterub oorherrfdhen fott, wab ift fte anberb, alb bab Sachfen beb Organen um unb mit feinem 3nfmtt, bab ftch gleichseitig tm \u00a9runbe tote tut ipalfe offenbart? Sluch tm Siete ber \u00a9eburt fetbji finbet fetn folder \u00a9egenfafs gtotfchen \u00a9ontractiofraft tm \u00a9runbe unb \u00a9rpanftofraft im $>atfc \u00a9tatt, fonbern toir fehen nur bieStrfung einer nach befttmmten \u00a9efe^en angeorbneten unb tu \u00a9fwtigfeit oerfe^ten S\u00ef\u00efubculatur oor unb. SGBahrfchetnlicher fltngt bie \u00a3ppothefe oon \u00a9arub 2). \u00a9r fte^t mit 9\u00eeecht in bem Uterub ein \u00a9rgan ber Bewegung. \u00a9iefe Bewegung habe ben periftaftifcheu\u00a99pub unb fei burch bte eigent\u00fcmliche \u00a9ntwicflung feiner Sfttub* felfafern tn ber \u00a9chtoangerfchaft oorgebilbet; mit ber oo\u00fcenbeten Stubbil* bung ber $?ubcutatur trete, unabh\u00e4ngig oom $\u00f6tub, bte Giothtoenbigfeit ber Bewegung unb fomit ber \u00a9eburt ein. Slber abgefeften baoon, baf ber 3\u00abt* pulb \u00a7ur ^h^tigfeit f\u00fcr jeben Sftubfet oom Heroen aubgel\u00fc, wtberfpricht bie* fer Slnft^t ber Umftanb, baf bie \u00a9eburt fo h<*ufa f^hPtt ben fr\u00fcheren \u00a9tabien ber \u00a9chtoangerfchaft, unabh\u00e4ngig oon ber 2tu3bi\u00eebung ber 3)fu\u00f6cu^ latur, erfolgt. \u00e4hnlicher Seife, toie \u00a9aru\u00f6, \u00e4ufert ftch ^offntann3), nur baf er feine Meinung noth mit einigen naturphtlofophtfchen Sioofeln auc:gesiert \u00ffat Lilian 4) fteht ben \u00a9runb be$ \u00a9eburt<3etntritte\u00f6 tn ber im lebten \u00a9chtoangerfchaft\u00f6monate a\u00fcm\u00e4lig erfolgenben Er\u00f6ffnung be\u00f6 tn-neren $?uttermunbe$. Sittern bt'efe Er\u00f6ffnung t'ft nur ein $h<*ttom\u00dfttr burch ben \u00a9nttoictlung\u00e9gang be\u00e9 Uteru\u00f4 bebingt, ba\u00e9 feine\u00e9toeg\u00ea immer, unb na^ mentlich nie beim Slbortu\u00e9, ben \u00a9ontractionen oorangeht, unb felbft, toenn bte\u00e9 ber $aU to\u00e4re, fo l\u00e4ft ftch cinfehen, toie eb bie Urfache ber \u00a9on^\n!) Ueber ba\u00f6 polartfche Slu\u00eaetnanbertoeichen ber utfprimgltchen 5)tat\u00abrfr\u00e4fte tn ber (Geb\u00e4rmutter u. f. io. O\u00eeeit\u2019\u00e9 Slrchto, VII. 3.\n2)\t3Son ber eigentlichen 33ebeutung ber eintretenben \u00a9eburt\u00f6th\u00e4tigleit im menfcf^ Men gruchtgange unb in\u00f6befonbere im Uterus. 3ur Sehre oon ber \u00a9chtoangerfchaft unb \u00a9eburt. Slbth- II. \u00a9. 118.\n3)\t\u00aeie \u00a3rtebfeber ber \u00a9eburt. Sanbshut, 1825.\t4) 21. a. D. \u00a7. 207.","page":110},{"file":"p0111.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a9cfwcmgerfchaft*\tui\ntractionen abgeben foflte. 9\u00ce11 g e n *) tyat gewig infofern Stecht, al\u00f6 er bett SCntrieb zur \u00a9eburt oon ben Utertnneroen au\u00f6gehen l\u00e4gt, aber fete SInftcbten, m\\\u00e0)t er \u00fcber bieSirfung\u00f6weife be\u00f6 Steroenfyfteme\u00f6 \u00bberbringt, ftnb fo rem 5W0t$ettfi$ unb liegen fo weit ab \u00bbon after gegenw\u00e4rtigen f ^ftologie, ba\u00df ich fte hier glaube mit \u00a9ttftfcbweigen \u00fcbergeben zu b\u00fcrfen.\n\u00aete Urfacbe, welche ben Uteru\u00f6 am Cnbe ber \u00a9cbwangerfchaft ju Con* tractionen beftimmt, liegt nicht in ber Steife be\u00f6 g\u00f6tu\u00f6, fonbern in bem Uteru\u00f6 felbfl, in ben bureb bie \u00a9cbwangerfchaft gefegten p^^ftologif^en Berb\u00e4ltniffen biefe\u00f6 Organe\u00f6. 3war fatten normal bie 9\u00eeeife be\u00f6 g\u00f6tu\u00f6 unb bie \u00a9eburt\u00f6* tbatigfeit im Uteru\u00f6 zufammen, unb bie Vorg\u00e4nge im finblicben unb mutterte eben K\u00f6rper greifen auf biefe Seife jmecfm\u00e4fig unb b\u00fcrmonifcb in einanber, ohne bag feboeb ein unmittelbarer Caufalneru\u00f6 gmifeben beiben begeht. Denn, menn ber g\u00f6tu\u00f6 in einem ber fr\u00fcheren \u00a9ebwangerfebaft\u00f6monate abgegorben ift, tritt fetne\u00f6weg\u00f6 immer Slbortu\u00f6 ein, fonbern bie \u00a9eburt erfolgt oft erft an bem gew\u00f6hnlichen Termine, unb bei ber Graviditas abdominalis, wo ber g\u00f6tu\u00f6 ftcb au\u00dferhalb be\u00f6 Uteru\u00f6 beftnbet, erfreuten niebt\u00f6 befto weniger zur rechten 3eit Sehen, bie etwa brei bt'\u00f6 \u00bbier Dage anhatten, wobei ber SJtuttermunb geh \u00f6fnet unb bie Dectbua mit bem ^o^iatftuffe au\u00f6gefcbteben wirb. Der Uteru\u00f6 ij\u00ee Wefenttich ein Organ ber Bewegung. Cr entwickelt ftcb, \u00bbte wir gefe^en haben, bureb aftm\u00e4lige Ueberg\u00e4nge in ben oerfebiebenen Dhierctaffen au\u00f6 einem einfachen mu\u00f6cut\u00f6fen, mit \u00a9cbleimbaut au\u00f6gefteibeten Banate, ber bie unmittelbare gortfefcung be\u00f6 Ciergocfe\u00f6 at\u00f6 beffen Slu\u00f6f\u00fchrung\u00f6gang ift. Bei ben nieberen Dhieren tritt bie Bebeutung be\u00f6 fyitv fogenannten \u00a9ileiter\u00f6, at\u00f6 etne\u00f6 Bewe* gung\u00f6organe\u00f6, wobureb ba\u00f6 \u00a9ecret be\u00f6 Ciergocfe\u00f6 ober ba\u00f6 ^robuct ber 3eu* gung au\u00f6gefonbert wirb, unzweifelhaft in ben Borbergrunb. Slber auch bet ben h\u00f6heren gieren unb bem SD\u00eeenf^en ift biefe\u00f6 ber galt. Die Cinwirfung be\u00f6 Uteru\u00f6 auf ben g\u00f6tu\u00f6 behuf\u00f6 beffen Ern\u00e4hrung tr\u00e4gt nichts \u00a9pecigfcbe\u00f6 an ftcb, er ift in biefer Beziehung nur ein Organ, welches ihm Blut zuf\u00fchrt. gn jebem anberen Dheite be\u00f6 \u00a9eneration\u00f6fhgeme\u00f6, ja felbg in ber Bauchh\u00f6hle \u00efann ftcb ber g\u00f6tu\u00f6 entwickeln, fo weit ber Staunt e\u00f6 geftattet. gn ben Ooa* rien unb D\u00fcben ftnb biefer Cntwicflung burch bie Unnachgiebigfeit ber Organe beftimmte \u00a9renzen gefegt, gew\u00f6hnlich im britten Btonate fommt e\u00f6 zu einer 3erret'\u00dfung, bie in ben meigen g\u00e4ften ben Dob ber Butter nach g<h gteht. 3\u00ab ber Bagt'na (?) unb ber Bauchh\u00f6hle bagegen fann ber g\u00f6tu\u00f6 feine \u00bboft* jt\u00e4nbige Steife erlangen, weit hinl\u00e4nglicher Staunt gegeben ift, unb e\u00f6 ift bureb* au\u00f6 gleichg\u00fcltig, mit welkem Organe bie placenta in Berbinbung tritt. Slber hier fehlt ber Bewegung\u00f6apparat, ber bie S\u00f6fung unb Slu\u00f6gogung be\u00f6 g\u00f6tu\u00f6 \u00fcbernehmen f\u00f6nnte. gm Uteru\u00f6 ift Beibe\u00f6 oereinigt. Cr gew\u00e4hrt bem g\u00f6tu\u00f6 Stahrung unb Staum f\u00fcr feine Cntwicflung, unb er allein ift im \u00a9tanbe, ihn ZU geb\u00e4ren. Bewegung, Contraction ift bie unoer\u00e4ugerliche gunction be\u00f6 fchwangeren Uteru\u00f6, mag ber g\u00f6tu\u00f6 geh in ihm entwickeln, ober ni\u00e2t. Sll\u00f6 Bewegung\u00f6organ fleht ber Uteru\u00f6 unter bem Ctnguffe be\u00f6 Nervus sympathies, \u00aete ba\u00f6 v^erz, ber Darmfanal u. f. w. Cr unterfcheibet ftch aber oon biefen Organen wefenUich baburch, bag feine Bewegung, wenigften\u00f6 in ihrer ganzen Boftg\u00e4nbt'gfeit, feine bleibenbe gunction, fonbern an eine beftimmte Cntwicflung\u00f6ftufe gekn\u00fcpft ift, unb bag burch bie Aus\u00fcbung biefer gunction felbft wieber bie Stucfbi\u00eebung in ben fr\u00fcheren 3\u00abganb eingeleitet unb bef\u00f6rbert wirb, \u00a9cbon bie einfache Dhatfa<he, bag nach fehr fchneften \u00a9eburten bie\n\u00a3ef* 1 ^iC Xvie^ei>et bet \u00aee6urt* \u00a9emetnfame \u00e2e\u00eetf\u00e2rift f\u00fcr \u00a9eburtsfunbe. Bb. IV.","page":111},{"file":"p0112.txt","language":"de","ocr_de":"112\t(Scpwangerfcpaft*\nSftacpwepen au\u00dfattenb \u00df\u00e4rfer \u00dfnb unb t\u00e4tiger ansupalten pflegen, mu\u00dfte barauf f\u00fchren, ba\u00df ber n\u00e4cp\u00dfe \u00a9runb ber Bewegung bei ber \u00a9eburt tu bem UteruS felbft enthalten fei. 2BaS aber be\u00dfimmt ben UteruS am \u00a9nbe ber \u00a9cpwanger\u00bb fcpaft sur Contraction? \u00a3)a\u00df je^t er\u00df bie 2luSbilbung feiner B\u00eeuScu\u00efatur oottenbet fei, fann ber \u00a9runb uic^t fern, beuu mir \u00dfnben wentg\u00dfenS bei oor* zeitigen \u00a9eburten in ben testen \u00a9cpwangerfcpaftSmonaten \u00cf\u00ab\u00bb* bemerfbaren Abweisungen in bem <mecpaniStnuS unb ber traft ber Bewegung. Aucp gept ber Impuls Sur Bewegung gewi\u00df pier, wie \u00fcberall, nom \u00fcfteroenfpfteme aus. 2Bir paben gefepen, ba\u00df w\u00e4prenb ber \u00a9cpwangerfcpaft bie Uterinneroen an 9D?a\u00dfe sunepmen, \u00e0ternaf witt fogar gefunben paben, ba\u00df bie 3mtapnte nur bie fpmpatpifcpen (motorifcpen) \u00a7afern betrifft. \u00a3)ocp i\u00df biefeS \u00a3e$tere bei ber Sweibeutigen Befcpa\u00dfenpeit ber Bernat\u2019 fcpen fpmpatpifcpen gafern nocp nicpt erwiefen. \u00a9efe\u00a3t aber, eS w\u00e4re, wie eS fa\u00df: waprfcpeinlicp i\u00df, ber galt, fo tonnte man annepnten, ba\u00df bie motorifcpen Heroen beS UteruS, fobatb \u00dfe am \u00a9nbe ber \u00a9cpwangerfcpaft ipre ootte AuSbilbung erlangt patten, in BSirffam* feit tr\u00e4ten nnb ben imput\u00e9 sur Bewegung g\u00e4ben. \u00a3>abei f\u00e4me bie grage in Betracpt, ob bei ben unwittt\u00fcrlicpen Bewegungen ber nom Nervus sjmpathi-cus abh\u00e4ngigen Organe, ber \u00a9runb ber Bewegung fowopl, wie ipreS \u00a3ppuS lebiglicp in ben motorifcpen Heroen su fucpen fei, ober ob fie als Sfte\u00dferbewe\u00bb gungen angefepen werben m\u00fc\u00dften. SWir i\u00df, obwopt itp bie TOwirfung ber J\u00c4e\u00dferreise nicpt in Abrebe ftetten witt, baS Crfiere waprfcpeinlicper, weit aucp bie non cerebrofpinaten Heroen oerforgten B\u00efuSfeln opne einen befonberen B3il* lenSimpulS be\u00df\u00e4nbig auS innerem, rein motorifcpem Antriebe tp\u00e4tig \u00dfnb. 2tber in Besug auf bie \u00a9eburtstp\u00e4tigfeit tritt uns pier baffetbe Bebenfen, wie oben bei ber BtfuSculatur, entgegen. \u00a3)ie motorifcpen Heroen beS UteruS f\u00f6unen burcp 9\u00eeeise oerfcpiebener Art fcpon s\u00ab feber 3eit ber \u00a9cpwangerfcpaft in \u00a3p\u00e4* tigfeit oerfe^t werben, fetb\u00df au\u00dfer ber \u00a9cpwangerfcpaft beim CoituS unb oiel\u00bb teitpt aucp w\u00e4prenb ber Bien\u00dfruation, obwopt pier bie Bewegungen nur mo\u00bb mentan unb unoottfommen \u00dfnb. \u00a9S btiebe bemnacp, wenn wir bie obige \u00a39= potpefe fe\u00dfpatten wotten, nur bie Annapme \u00fcbrig, ba\u00df bie \u00a9elb\u00dfbe\u00dfimmung jur \u00a3p\u00e4tigfett in ben motorifcpen Heroen beS UteruS nur aisbann eintr\u00e4te, wenn \u00dfe ipre ootte AuSbilbung erreicht p\u00e4tten, ba\u00df aber nicptS be\u00dfo weniger bie fcp\u00e4tigfeit fcpon fr\u00fcper burcp anomate 9\u00eeeise peroorgerufen werben Bunte, fernere Unterfucpungen m\u00fc\u00dften auf etwaige Ber\u00e4nberungen in ben \u00a9angtien, ben Centra\u00eforganen beS fympatpifcpen ^eroenfp\u00dfeme\u00f6, gericptet fein, oon bereu grauer \u00a9ub\u00dfans waprfcpeinlicp bie \u00dfetigen BewegungSimpulfe auSgepen, wie f\u00fcr bie motorifcpen Heroen ber animaten BiuSfeln 00m ^\u00fccfenmarfe.\n9iocp einen ^5unft mu\u00df icp pier ber\u00fcpren, n\u00e4mticp baS Berp\u00e4ltni\u00df beS \u00a9eburtSeintritteS s\u00abr Bien\u00dfruation- 2)\u00efan pat oon Alters per bepauptet unb witt eS beobachtet paben, ba\u00df bie rechtzeitige \u00a9eburt immer bann erfolge, wenn baS seP\u00abte Monatliche nacp gefcpepener Conception p\u00e4tte erfcpeinen fotten. Al* Uin bie \u00a9eburt tritt nicpt mit einem \u00a9cplage ein, bie Crfcpeinungen ber \u00a9cpwangerfcpaft gepen attm\u00e4tig unb opne fcparfe \u00a9rense in bie ber \u00a9eburt \u00fcber. \u00a9e$en wir, wie eS ber wiffenfcpaftlicpe Begriff oerlangt, ben Anfang ber \u00a9eburt in ben Eintritt ber er\u00dfen nicpt burcp suf\u00e4ttige $eise bebingten Con* tractionen im Uterus, fo liegt berfelbe febenfafts weit oor bem Termine, ben ber \u00a9oracpgebraucp gew\u00f6pnlicp als folcpen beseicpnet. \u00a9cpon in ben lebten brei bis oier SBocpen ber \u00a9cpwangerfcpaft f\u00fcplt man bei forgf\u00e4ltiger wieberpolter Unterfucpung ein seitweifeS ip\u00e4rterwerben beS Uterus, als 3eicpen einer Con\u00bb traction. Aber aucp abgefepen baoon, wenn wir nur ben eigentlichen fogenamt* ten \u00a9eburtsact in\u2019S ^luge fa\u00dfen wotten, fo i\u00df eS fepr fcpwer, wenn nicpt un\u00bb","page":112},{"file":"p0113.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a9cfwcmcgerfcShaft\t113\nm\u00f6glich, bte obige Behauptung auf eine hinretchenb breite Baftd fixerer Beobachtungen gu gr\u00fcnben. Die \u00a9chwattgeren tn ben EntbinbungdinfHtuten wtffen faj\u00ee nie etwad BefKmmted \u00fcber ben \u00a3ppud ihrer B\u00eeenj\u00eeruation audgufagen, unb auch tn ber ^\u00dfrioatprart'd bet ben grauen h\u00f6herer \u00a9taube fl\u00f6\u00dft man nur feiten unb audnahmdweife auf hinl\u00e4nglich guocrl\u00e4fftge Angaben tn btefer Beziehung. Die h\u00e4ufigen @cl; Wanfungen tn bem 2)?enflruattondtppud auch bet \u00fcbrtgend gang gefunbett grauen erfchweren ohnebt'ed hier, wo cd ftch um bte \u00a9ummtrung einer nicht unbetr\u00e4chtlichen 3^1 oon Btenjlruattondperioben han-beit, eine genaue Ermittelung fe^r. $n ben wenigen gatten, wo ich eine fixere Beobachtung glaubte machen gu f\u00f6ttnen, fiel atterbt'ngd bte (Geburt mit ber jehnten Btenflruationdperiobe gufammen, ober bte Differeng betrug both nur mentge Stage. Slber auch felbjl, wenn ftch biefed Berh\u00e4lfnt\u00df tn gr\u00f6\u00dferer 21ud-behnung, aid ed bisher wirtlich nachgetotefen tf}, aid richtig heraudftetten fottte, |tnb mir burchaud noch nicht berechtigt, bte \u00a9eburt aid ben Eoeffect einer men-WruaIenEongejltonguben;Ooarien, tote ed beim 2lbortuc? inherit h\u00e4ufig ber gatttj\u00ef, ju betrachten. \u00a9enaue@ecttonen attetit f\u00f6nnen hier\u00fcber Sluffchlu\u00df geben. 3\u00ab ben freilich nicht ^reichen gatten, too ich \u00a9elegenheit hatte, S\u00f6chnerinnen, bie halb nach ber \u00a9eburt unb nicht an tranfheiten bed @efchlecf)tdapparated geworben toaren, gu feciren, unb auf biefed Berh\u00e4ltni\u00df achtete, fanb ici; niemald bie \u00a9puren einer menflrualen \u00a3pper\u00e4mie in ben \u00a3)oarien. Dadjenige \u00a3)Oa-rium, toelched bad ber oorhergegangenen \u00a9chtoangerfchaft angehbrige Corpus luteum enthielt, toar gew\u00f6hnlich ettoad bic\u00efer, au\u00dferbem geigten ftch Farben aud fr\u00fcherer3eit an beibenDoarien, t'mUebrigen aber weber ein angefchtoottened \u00a9raaf\u2019fched Bl\u00e4dchen, noch weniger bie 3eichen einer frifchen Ruptur unb bed bamit oerbunbenen Blutaudtritted in bie $\u00f6hle bed gottifeld.\n2. Bon ber \u00a9eburidth\u00e4tigfeit ober Den audtreibenben Kr\u00e4ften bei ber \u00a9eburt.\nSDie audtreibenben Kr\u00e4fte bei ber \u00a9eburt ftnb : bie Eontractionen bed Uterud, ber Bagina, bed 3werchfetted unb ber Bauch- unb Becfenmudfeln.\na) \u00a9on ben Eontractionen bes Uterus ober ben 2\u00f6epen.\nDie 3)?udfelfafern bed Uterud tragen, wie wir gefehen haben, bie Eharaf-tere ber organifchen Btudfelfafern an ftch, bie Heroen geh\u00f6ren bem \u00a9pjlente bed Nervus sjmpathicus an. 3weige oom Plexus spermaticus oerforgen oorgugdweife ben \u00a9runb, 3wetge oom Plexus hjpogastricus ben \u00a3ald unb ben unteren Zfyil ber \u00a9eb\u00e4rmutter. Der Uterud ' reagirt auf mecham'fche unb galoanifche 9\u00eeeige, wie bte \u00fcbrigen organifchen unb bie widerlichen 9ttudfeln, er reagirt aber auch, mad biefe nicht thun, auf bte Eintoirfung ber teilte, wie bad 3ettgewebe unb bie \u00dctingfaferhaut ber Arterien.\nDie Eontractionen bed Uterud ftnb, wie atte oom Nervus sympathies abh\u00e4ngigen Bewegungen, bem Einfluffe bed Sittend entgegen, nur in 3ufl\u00e4n-ben bed Effected macht ftch auch $*\u00ab, gleichfam auf Umwegen, eine 9\u00eeef\u00eferwir-fung oon bem tyyfioioQtftytn \u00a9ehirne aud bemerfbar. Begannt ift, ba\u00df in golge einer \u00a9em\u00fcthdbewegung, eined \u00a9greeted u. f. w. bie Sehen oft pl\u00f6ftltch aufh\u00f6ren, ober ber 2)?obud unb Dppud berfelben unregelm\u00e4\u00dfig wirb. Bom phpjwlogifchen at\u00fccfenmarf aud laffen ftch bei Z1)imn burch Neigung Uterinbe-wegungen heroorrufen. Neigung bed fleinen \u00a9ehirnd erregt nach Bub ge1)\n*) Unterfuchungen \u00fcber bas \u00a9emnfpftem. $eft 2.\nJpantwBmrlwd) fctr q^fiologit. SBt>. III. \u00ceCbtfceiC. 1.\n8","page":113},{"file":"p0114.txt","language":"de","ocr_de":"114\t\u00a9$n)cmgerfd)aft\nunb Baien tin * 2 * 4) Bewegungen ber Uterinh\u00f6rner unb ber \u00a3uben \u00a3)och ftnb biefe Bewegungen nicht confiant unb nach Bol f mann wahrfcheinlt'ch als Reflexbewegungen anjufe^en. dagegen taffen ftch birect burch Rettung ber nute*' ren Suntbar * unb oberen \u00a9acralganglien beS N. sjmpathicus, fowte ber Nn. spinal, lumbal, im gefchw\u00e4ngerten unb ungefchw\u00e4ngerten 3wf\u00eeanbe periftalti-fche Bewegungen ber Stuben unb beS Uterus fyer\u00f6orbrtngen, f<hw\u00e4<her in ber Mitte ber \u00a9chwangerfchaft, als furz oor ber \u00a9eburt 2). 3a felbft nach ber \u00bboflff\u00e4nbtgen Trennung oom \u00a9eht'rn unb R\u00fccfenntarf unb bem \u00fcbrigen fprnpa-t^'f^en Reroenfpfteme bauert bte Bewegung fort. Man fah ben auSgefchntt-tenen (Eileiter einer \u00a9cht'lbfr\u00f6te feinen 3>uhalt noch auStreiben 3). (^ntfpre= 4>enbe pathologifche (Erfahrungen hat man beim menfchlichen BSet'be gemacht. Man hat beobachtet, bajjj grauen mit Hemiplegie behaftet, ober w\u00e4hrenb etneS tiefen \u00a9chlafeS, im \u00a9opor, in epiteptifchen unb apopleftifchen Unf\u00e4llen ihre $in-ber gebaren4), 3u mehren Ratten enbigt felbft bie Sth\u00e4tigfeit beS fdjwangeren unb in ber \u00a9eburt begriffenen Uterus nicht fofort mit bem \u00a3obe. Serour 5) f\u00fchlte lebhafte 3\u00abfammen$iehungen beS Uterus noch eine Biertelflunbe nach bem w\u00e4hrenb beS \u00a9eb\u00e4renS erfolgten St\u00f6be; ebenfo b\u2019Outrepont 6). \u00a3>fian-ber 7) machte an einem Seichname ben \u00c4aiferf<h\u00abitt, unb fanb am folgenben Stage ben Uterus eben fo jufammengejogen, wie bei einer SB\u00f6chnerin. 3<h felbft bagegen fonnte an bem Uterus einer an Sflampfte Berftorbenen, bei ber idh eine Biertelftunbe nach bem \u00a3obe ben ftaiferfchnitt machte, feine \u00a9pur einer (Contraction mehr bemerfen. Sluch geh\u00f6ren fet'neSwegS alle ^\u00e4Ue, wo nach beut St\u00f6be ber Gutter bie gru^t noch auSgetrieben w\u00fcrbe, hierher, h\u00e4ufig, zumal wo fchon l\u00e4ngere 3eit oerfloffen war, fanb bie fogenaunte \u00a9eburt lebiglich burch ben \u00a3)rucf \u00a9tatt, ben bie in f^olge ber begt\u2019nnenben g\u00e4ulnifj in ber Bauchh\u00f6hle angeh\u00e4uften \u00a9afe auf bie SBanbungen beS fchlaff uno weif gewor-benen Uterus aus\u00fcbten 8),\n2)ie (Eontractionen beS Uterus ftnb rhpthmtfeh- 3nt Anf\u00e4nge ber \u00a9eburt ftnb bie Raufen l\u00e4nger, bte BSehen bagegen f\u00fcrder, tm Berlaufe fehrt ftch baS Berh\u00e4ltnif um, bie BSehen werben l\u00e4nger unb fr\u00e4ftiger, bte Raufen f\u00fcrder. Bei \u00a9acombe ftnbet fleh her\u00fcber eine fehr genaue Beobachtung. Mit 23 BSehen war baS $tnb geboren. Bon bt'efen SBehen bauerte bie erfte 21 @e\u00bb cunben, bte neunzehnte 93 \u00a9ecunben. \u00a3>er 3wtf<henraum $wifchen ber erflen unb zweiten betrug 15 Minuten, zwif^en ber achtzehnten unb neunzehnten aber nur 4 Minuten. Bei l\u00e4ngerer SDauer ber \u00a9eburt treten oon 3^tt zu 3^\u2019t gr\u00f6\u00dfere Raufen ein, unb bie \u00a9eburt zerf\u00e4llt in mehre (Epclen oon aUm\u00e4lt'g ftetgenben unb ebenfo fallenbcn 2Be(;en. 3u ber Siegel hake ich alSbann bie gr\u00f6\u00dferen Raufen in ben fr\u00fchen Morgenflunben unb um Mittag beobachtet. \u00a3)en gr\u00f6\u00dferen Raufen liegt febenfaflS eine momentane (Erfch\u00f6pfung burch bie \u00bborhergegangene\tzum \u00a9runbe, bte flet'neren jeboch zu\u00fcfchen ben ein-\nzelnen 2Behen m\u00f6chten bann ebenfo wenig, wie bie Meh^ahl ber rhpthmifchen Borg\u00e4nge tm Reroenfpfteme eine gen\u00fcgenbe (Erfl\u00e4rung ftnben.\n\u00a3)er Mechanismus ber Uterin-(Eontractionen, obwohl in letter Snftanz\n*) Rcpertor. Battb Vl.\n2) Valentin de funct. nerv, cereb.\n8) F\u00fcller, a. a. D. Bb. I. <\u00a7. 110.\n4)\tRosenberger de virib. part, efficientibus. Halae 1791. \u00a7. 5.\n5)\tDiet, des sciences m\u00e9d. XIX.\n6)\t\u00a9emeinfame beutfepe Seitfcprtft f\u00fcr \u00a9eburt\u00f6funbe. Bb. III.\n7)\t\u00a3anbbu<h ber (Entbinbung\u00e9funf\u00ee. Bb. II.\n8)\tNiethe, diss. de partu post mortem. Berol. 1827.","page":114},{"file":"p0115.txt","language":"de","ocr_de":"@$tt>cm3erfd;aft.\t115\nburd; bie SBirfungdtoeife ber motorifchen Sterben beftimmt, h<*n3* nat\u00fcrlich wefentlich bon ber 2Inorbnung ber 9)?udculatur ab. 5Xe\u00eftere Unterfuchungen \u00fcber biefen \u00a9egenfknb beft^en n\u00fcr bon 3)? edel A) unb (\u00a3al\u00a7a (a. a.\u00a3>.), un* ter ben neueren ftnb bor$ugdtt>etfe bte bon jappent; eint 1 2) gu nennen. Slid allgemeined ^efultat berfelben ergtebt ftch, ba\u00df bte 5J\u00eeudfelfafern an ber aufe* ren unb inneren Oberfl\u00e4che ber \u00dc\u00cfB\u00e2nbe, juntal ber erf\u00eferen, mehr ^ufammenge* br\u00e4ngt ftnb unb bolljl\u00e4nbigere Sagen btlben, in ber 9>\u00efitte bagegen mehr 3\u00fc>t* fchenr\u00e2ume laffen unb e\u00fbt unregelm\u00e4\u00dfiged 3\u00eee#werf barfMen, beffen 3n>ifchen* r\u00e4ume bon 3^3* webe unb borg\u00fcglt'ch bon anfe^nltc^en geflechtartig berbutt* benen 33enen audgef\u00fcllt werben. \u00a3>er Dichtung nach \u00efaffen ftch contant fol* genbe ^ferungen unterfc^etben:\na)\tSongitubinale^afern. \u00a9ie berlaufen fowohl auf ber ganzen borberen, aid auf ber (unteren gl\u00e4tte abm\u00e4rtd, tu berfchiebener\u00a3>\u00f6heentfprtngenb unbenbtgenb. 3Der gr\u00f6\u00dfte 2l^etl berfelben fl\u00f6\u00dft auf beut \u00a9runbe jufammen. 2Int \u00a3alfe bret** ten fte ftd; jtrahlenf\u00f6rmt'g nach ben \u00a9eiten, nach Spappenheim felbf\u00ee auf bte \u00a9<hetbe aud. \u00a9ie bilben berfdjtebene \u00a9Richten, bt'e f\u00e4mmtltch ber \u00e4u\u00dferen Sage angeboren.\nb)\t\u00a3)ie Sludjtrahlungen ber runben 3Jtutterb\u00e4nber. Oie ^afern fteigen theild aufw\u00e4rtd $um \u00a9runbe, unb bereinigen ftch fu'er ober freujen ftc^ bon bet\u2019ben \u00a9eiten (\u00a9antorini\u2019d \u00a9chleuber), thet'Id berlaufen fte in querer Dichtung, wobei fte h\u00e4ufig in ftch felbft wt\u2019eber umfe^ren. \u00a9te nehmen ben \u00a9runb unb K\u00f6rper bed Uterud ein, unb tragen ebenfalls nur gur \u00e4u\u00dferen Sage bei.\nc)\tgdfern, welche concentrifch um bie SD\u00ee\u00fcnbungett ber Ouben berlaufen. \u00a9te geh\u00f6ren ihrer Ausbreitung nad; bem \u00a9runbe unb K\u00f6rper an, unb ftnben ftch fowohl tn ber \u00e4u\u00dferen, aid in ber inneren Sage, \u00a9ie ftnb bielleicht aid eine gortfefcung ber 9\u00eet'ngfafern an ben Stuben gu betrachten.\nd)\tDuerfafern, welche ftch bon einer Oubennt\u00fcnbung gur anberen erflre* den. \u00a9t'e fomnten nur in ber \u00e4u\u00dferen Sage bor.\ne)\t\u00a9chiefe auf* unb abfletgenbe g\u00fcfaw unb gaferrtnge, bte unterhalb ber bortgen entfpringen unb in ber \u00a9egenb bed inneren 3)?uttermunbed ftch freuten. \u00a9ie geh\u00f6ren fowohl ber \u00e4u\u00dferen, aid ber inneren Sage an.\nf)\t^reidfafern bed \u00a3alfed. \u00a9ie bilben ebenfalls eine \u00e4u\u00dfere unb innere\nSage.\ng)\tRappen!;eint gebenft noch etned bret\u2019ecfigen, bon ^urfinfe ent* bedten SD\u00eeud\u00efeld, melier ber imterften Sage angeh\u00f6rt, \u00a9eine 23aftd erftredt ftch bon einer Oubenm\u00fcnbung gur anberen, fein fpifcer Zfytil berbreitet ft<h aid ein b\u00fcnned gaferbanb abw\u00e4rts gunt \u00a3alfe, tnbern ed auf feinem Sege fettlich b\u00fcnne ^afergwet'ge abfenbet. Oer K\u00f6rper bed Oreteded wirb bon einem gro* ben 3?e$e jkrfer gaferb\u00fcnbel gebilbet, bte parallel ben brei \u00a9eiten berlaufen. \u00a3)iefer \u00eftfudlel fod an ber ^lacentarjle\u00fce am beutli^j\u00eeen entmidelt fein, nach ber \u00a9ebitrt aber leicht abgejto\u00dfen unb unfenntlt'^ merben.\n3)?edel (a.a.\u00d6.) mar ber Meinung, ba\u00df bie gafern bed \u00e4u\u00dferen 3)?ud* Iel*\u00a9tratumd, welche nach ihnt f\u00e4mmtlich in ben runben SD\u00eeutterb\u00e2nbern ^ufam* menflie\u00dfen, ftch gegen biefe aid fej\u00efe f\u00fcnfte bon allen \u00a9eiten her contrahirten, unb nicht blo\u00df ben \u00a9runb ber \u00a9eb\u00e4rmutter, fonbertt auch bie \u00a9eitentheile unb bie oorbere unb htore 2\u00dfanb nach u^en unb innen j\u00f6gen unb auf bt'efeS\u00d6et'fe,\n1)\tRosenberger, 1. c.\n2)\tS3orIau\u00dfge SDtittheilungen \u00fcber ben Verlauf ber SD\u00eeu\u00e9feifafern in ber f<htoan? geren menfihlichcn \u00a9eb\u00e4rmutter. 9t of er unb SBunberlich, Slrdhio. III.\n8*","page":115},{"file":"p0116.txt","language":"de","ocr_de":"116\t@d)tt>cmgerfcf;aft.\noon oben nad> unten wtrfenb, ben g\u00f6tuS gegen ben St'berganb beS inneren quergefaferten Stratum au\u00f6trteben. \u00a3)iefe 2lng$t tft went'g\u00dfenS f\u00fcr bte 2)\u00eee$r$a$t ber S\u00d6epen nidjt richtig. 9?ur non ben rneig fd;mer$tofen Contrac* tionen, bte g<$ fdjon in ben testen 3 bis 4 2$od?en ber Sd^wangerfcfyaft ein$u* ftetfen pflegen, unb bte bem \u00a9ef\u00fcfyte nach auf ben Fundus uteri befchr\u00e4nft gnb, m\u00f6chte tdj oermuthen, bag fte oorjugSwet'fe tn ben StuSgra\u00dftungen ber runben \u00dfftutterb\u00e4nber itjren St\u00a7 haben unb gegen bte ^nfertt'onen berfetben atS fege f\u00fcnfte tun gerietet gnb. \u00a3)aburcb wirb ber \u00a9runb beS Uterus nadj oorn unb abw\u00e4rts gezogen, ber s\u00efftuttermunb r\u00fcdt me\u00dfr nad> $tnten, unb baS gan$e \u00a3)r* gan tritt in ber Stiftung ber 53edenare tiefer in baS Reefen herab. $\u00fcr bte fp\u00e4teren, eigentlichen \u00a9eburtSwepen ig ber \u00dfftobuS jebenfa\u00dfs ein anberer. fdti btefen wirb nicht fowoht ber \u00a9runb beS Uterus ^erabgejogen, oietmehr gie^t gd; ber Uterus \u00fcber baS $t\u2019nb jur\u00fcd, unb baS Zentrum ber Contraction liegt nicht au\u00dferhalb beS Uterus, fonbern im lUertngrunbe. 2lber menu mir auch ben 3)iobuS ber Uterin-Contractionen im 2l\u00dfgemetnen f ernten, fo gnb hoch im einzelnen noch wefentttche S\u00fcden auS^uf\u00fc\u00dfen. 33ei S^teven ig bic ^Beobachtung letzter, unb be\u00dfhatb baS Serh\u00e4ttnt\u00df ftarer. 9? e il (a. a.O.) erbroffelte mehre Kaninchen lurj oor bem 2Berfen, legte atSbann ben negativen ^5oI einer gatoa* nifc^en Saule an ben 9)?uttermunb, ben po\u00dftt'oen an eines ber K\u00f6rner, unb $war febeSmat \u00fcber ber bem \u00dfWuttermunbe jun\u00e4chg tiegenben Svu\u00fft. CS ent*\u00bb jganben lebhafte wurntf\u00f6rmige ^Bewegungen ^wifepen ben beiben $oten, unb in weniger atS einer falben Minute mar bt'e ^ruept geboren. \u00dfftan fap beuttiep, wie gep bt'e \u00c4retSfafern ber \u00dfftutterp\u00f6rner hinter ber bem SD\u00eeuttermunbe jun\u00e4cpg \u00efiegenben ^jruept $ufantmen$cgen unb fo ben fegen $unft bitbeten, gegen met* epen bte S\u00e4ngSfafern wirften. Stucp beim menfeptiepen Uterus beginnt, mte t\u2019cp mich burep wieberpotte ^Beobachtungen \u00fcberzeugt pabe, bie Contraction im Ute* ringrunbe, unb baS 9?\u00e4cpge ig auep pier bte 23itbung eines fegen f\u00fcnftes. SDtefer ig, mie 3\u00eeet't fepr rt'cptig bemerkt, nicht unoer\u00e4nbertiep burep bie Vr* gantfation gegeben, mie in ben an betben Cnben angepefteten \u00dfftuSfetn; bie oerfcpt'ebene \u00c4tcptung ber Wafern beS \u00a9runbeS gegattet in btefer 23e$iepung eine gemiffe Sftannigfattigfeit, fomie ge anbererfeitS bem febeSmalt\u2019gen Centrum ber Contraction eine gr\u00f6\u00dfere ^egigfet't gem\u00e4prt. 3\u00bb einigen p\u00dfen, mo ber Uterus noep eine bebeutenbe Ann\u00e4herung an bte embryonale \u00a3)oppetp\u00f6rnigfeit geigte, fonnte icp beutlich mit ber aufgelegten \u00a3anb f\u00fcgten, mte ber fege $unft g<p abweepfetnb in bem einen unb bem anberen iporne, waprfepeintiep burep bie 3ufammen5te\u00dfungen ber concentrtfcp um bie Subenm\u00fcnbungen oertaufenben ^afern, bitbete, \u00a9egen einen auf biefe 2\u00dfetfe gebitbeten fegen $3unft gieren gth nun bte SBanbungen ber \u00a9eb\u00e4rmutter \u2014 tongitubinate unb fdgefe ^afern \u2014 aufw\u00e4rts. DteS gefchieht jeboch nicht mit einem Sd\u00dfage, fonbern man f\u00fct;tt, mie bie einzelnen Partien beS Uterus nae\u00df etnanber |art werben, m\u00e4^renb bie ^)\u00e4rte im ^unbuS, atS \u00df)?a\u00dfgab ber Contraction, fortbauert unb \u00dfd> oerg\u00e4rft. &immer fatj an einem oorgefa\u00dfenen Uterus bie Bewegung g^ gra^ten= f\u00f6rmig oorn \u00a9runbe gegen ben |)atS ju auSbretten; ma^rf^einticb ft^reitet ge in bem 9)?a\u00dfe oor, atS bie ^nfertionSyunfte ber geraben unb fdgefen ^afern tiefer abw\u00e4rts r\u00fcden. \u00a3)aS Ci ig bte ^u bemegenbe Sag ; t'nbem g^ bte 2Ban* bungen beS Uterus hinter bemfetben contra^iren unb guglet'ch \u00fcber baffe\u00efbe a\u00efs ^ypomo^tion gegen ben fegen ^5unft aufw\u00e4rts jte^en, wirb es not\u00dfmenbtg abw\u00e4rts gepre\u00dft. \u00a3>er SBt'berganb beS Sphincter wirb tfwtls burch ben 2)rud beS fetlartt'g oorgetriebenen CieS \u00fcbermunben unb fo ber 3)iuttermunb me(^a=\n2M. Satirbii^er bes Oefterretcbtf(fien Staates. VI. 3.","page":116},{"file":"p0117.txt","language":"de","ocr_de":"0chwmtgerfchaft.\t117\nnifdj erweitert, theit\u00f6 after auch fcheint btefc Erweiterung in bent $?e<hani\u00f6mu\u00f6 ber Eontractionen felbft begr\u00fcnbet, t'nbem bie f\u00eerahlenartt\u2019g ant \u00a3alfe ftd) au\u00f4* breitenben longitubtnalen unb bie fchiefen \u00fcber bem inneren SD\u00eeuttermunbe ftch freugenben 5afer\u00ab/ fobatb fie oberhalb geh\u00f6rig ftrirt ftnb, ba\u00f6 Uebergewicht \u00fcber bie ^rei\u00f6fafern gewinnen. \u00a9e\u00dfhatb fehen wir audj ben \u00dc\u00cf\u00cfuttermunb ftch \u00f6ffnen unb erweitern, wo fein Ei im Uteru\u00f6 enthalten ift, wie bei ben Sehen am Enbe ber Graviditas abdominalis, ober in ber nid;t fchwangeren Jp\u00e4lfte ei* ne\u00f6 gebarenben Uterus duplex. \u00a9urch bie runben 9)?utterb\u00e4nber nnb bie 23e* feftigungen ber Scheibe wirb ber Uteru\u00f6 in ber geh\u00f6rigen Dichtung auf bem 23edenetngange ftrirt, unb fein Stufw\u00e4rt\u00f6weichen w\u00e4hrenb ber Sehe bei bem Siberftante be\u00f6 2)?uttermunbe\u00f6 unb fp\u00e4ter be\u00f6 23edenfanate\u00f6 oerfanbert; ge* gen ba\u00f6 Enbe ber \u00a9eburt erh\u00e4lt er auch burch bie Eontractionen be\u00f6 3werch* fette\u00f6 unb ber Skuchmu\u00f6fetn eine wefenttiche \u00a9t\u00fc$e. \u00a9te Eontraction la\u00dft, wie fte aflttt\u00e4lt'g beginnt, fo auch attm\u00e4tig wieber im Uteru\u00f6 nach, bie ip\u00e4rte fd)wittbet in umgefe^rter \u00d6rbnung, wie fte fant, unb be^arrt am t\u00e4ngften im ^unbu\u00f6. \u00a9och wirb ber Uteru\u00f6 fetten wieber gang fo fdjtaff, wie oor ber Sehe, oietmehr behauptet feine Sftu\u00f6cutatur auch au\u00dfer berfetben einen mittler ren \u00a9rab oon Eontraction, namentlich aber wirb fie im gwrtfchritte ber \u00a9e* burt burch bie mit jeber Sehe oerbunbene Stu\u00f6prejfung ber \u00a9\u00e4fte attm\u00e4tig in ftch fefier unb gebr\u00e4ngter, unb bamit werben i^re 3ufammenjiehungen h\u00e4u* figer, anfattenber, fr\u00e4ftiger unb bie etngetnen Momente folgen einanber fchnet* 1er. 3^ mehr e\u00f6 ben Utertnwanbungen gelingt, ftch \u00fcber if>r $ppomochlion gu= r\u00fcdguftretfen, um fo bt'der h\u00e4uft ftch ihre Subftang hinter bemfetben an, um fo fefter unb h\u00e4rter wirb ba\u00f6 Eentritm, gegen wetche\u00f6 bie tongitubinaten unb fchiefen f^afer\u00ab ftch aufw\u00e4rts ziehen, um fo weniger oerm\u00f6gen bie burch bie Slu\u00f6behnung mehr unb mehr paratpftrten \u00dfrei\u00f6fafern be\u00f6 #alfe\u00f6 Siberftanb gu teiften. \u00a9abei geht bie fugettge \u00a9eftatt be\u00f6 Uteru\u00f6 mehr unb mehr in eine cplinbrtfche \u00fcber, unb, wenn ber Sttuttermunb oottft\u00e4nbig erweitert ift, fo bitben Uteru\u00f6 unb Vagina nur einen einfachen, an feinem oberen Enbe gesoffenen $anat. Unter fchraubenf\u00f6rmigen \u00a9retjungen wirb at\u00f6bann bie f^ruc^t burch ba\u00f6 23eden hinburdj bewegt. \u00a9ie Urfadje biefer Drehungen liegt nicht blo\u00df in ber eigent\u00fcmlichen $orm be\u00f6 23eden\u00f6 unb ber Einwirfung feiner fchiefen R\u00e4chen auf ben K\u00f6rper ber 3\u2122$*/ benn fte finben auch bann Statt, wenn ber hinburch* gehenbe Sh'nbe\u00f6theit gu wenig Umfang beft$t, um jene Einwirfung gu erfahren, wie bei $u\u00df* nnb ^niegeburten unb bei ber Stu\u00f6treibung ber placenta. Sie taffen ftch oiettei^t burch eine einfeitige Stetion ber bie \u00a9ufannt\u00fcttbungen um* gebenben gaferfreife, ober ein fuccefftoe\u00f6 ^ortr\u00fcden ber Eontraction\u00f6centra w\u00e4hrenb ber Sehe erft\u00e4ren. 9?ach ber Slu\u00f6fto\u00dfung ber ^rucht gieht ftch ber Uteru\u00f6 atXfeitig in ftch fctbft gufammen, unb auch bie Shet'\u00f6fafern be\u00f6 \u00c7>a\u00effe\u00f4 treten wieber mehr gegen ihre Stntagoniften in Sirfung.\n\u00a9urch bie gro\u00dfe 9D?annigfattigleit in ber Dichtung ber ftaferfchichten ift ber 2ftechatti\u00f6ntu\u00f6 ber Sehen im Eingetnen oietfacher 9D?obiftcationen f\u00e4hig, bereu \u00a9\u00e9tait wir aber noch wenig fennen. 9?eit geb\u00fchrt ba\u00f6 SSerbienft, guerft auf bie 3D?\u00f6gtic^feit oerfchiebener Eontraction\u00f6centra hingewiefen gu hnben. \u00a9teSirtung mu\u00df nat\u00fcrlich eine anbere fein, je nachbem biefe ober jene \u00a7afer* flicht be\u00f6 Uteru\u00f6 in biefer ober jener Eombtnation oorwattenb t\u00e4tig ift. \u00a9urch fotche Stenberungen in bem 9D?echani\u00f6mu\u00f6 ber Eontractionen werben bie fogenannten \u00a9etbftwenbungen w\u00e4hrenb ber \u00a9eburt m\u00f6glich, bur^ fte ge* fchieht e\u00f6, ba\u00df bei mehrfachen \u00a9chwangerfchaften bie au\u00f6treibenbe \u00c4raft gur 3ctt immer nur auf etne\u00f6 ber \u00c4t'nber gerichtet ift. Stuch ba\u00df fo h\u00e4u\u00dfg gom* anomatieen be\u00f6 Uteru\u00f6, wobei bie Stre be\u00f6 9)?uttermunbe\u00f6 oon ber be\u00f6 \u00a9run*","page":117},{"file":"p0118.txt","language":"de","ocr_de":"118\t(\u00ea$ttxut$erf$aft\nbeS atmetet, burcb bte SBeben aflm\u00e4lig ausgeglichen unb befeitigt werben, bat \u00efebtgltcb in bt'efer 25eweg\u00eficbfeit ihres Mechanismus feinen Urfprung.\n3ebe SBebe tj\u00ef mit \u00a9center$ \u00bberbunben, baber ber liante. 9\u00eeur fcf wache unb partielle Contractionen, wie in ben testen Sotten ber \u00a9cbwangerfcbaft, \u00bberlaufen h\u00e4ufig fcbmerz\u00efoS. 3wmer aber \u00eeft bie Contraction bas erfie sIfto> ment unb tritt fr\u00fcher ein, a\u00efs ber \u00a9cbrnerz, wooon man ftch bei ber Unterfu* cbung einer feben ^retffenben leicht \u00fcberzeugen fann. SD\u00eeit bem sJ?acbIaf ber Contraction fwrt fofort ber \u00a9cernera auf. Der \u00a9cbrnerz b\u00b0t feinen \u00a9i# in ber Siegel im kreuze unb verbreitet fid; \u00bbon t;wr auS in biagona\u00efer Dichtung burcb ben 53aucb jur \u00a9pmpbpfe unb bie \u00a9cbenfel abw\u00e4rts, bisweilen ift er auf bie ^reujgegenb ober ben SSaucb befcbr\u00e4nft, oft finbet mehr ein \u00a9ef\u00fcbl beS \u00a9rangent, a\u00efs wirflicfer \u00a9cbrnerz \u00a9tatt. $aft immer ift \u00a9pinalfcbmerz in ber \u00a9egenb eines ober mebrer 2enbenwirbel \u00bborbanben, jwar feiten fpontan auf er ber SSefe, aber leicht burcb Drud unb felbft letfe Ber\u00fchrung zu wecfen. 3$ babe ibn nicft feiten fcbon in ben lebten \u00a9cbwangerfcbaftSwocben beobachtet. Die Urfad;en beS Sebenfcbmerje\u00f4 ftnb \u00bberfcbieben. SSietteicht ftnbet ein unmittelbarer defter \u00bbon ben motorifeben 9?cr\u00bben auf bie fenftblen \u00a9tatt, bar* auf wenigjtenS mochte icb ben faft eonftanten \u00a9pinalfcbmerz beheben. Cut anberer \u00aerunb beS \u00a9cbmerzeS liegt febenfaflS in ber Compreffton, welche bie fenftblen sJ?er\u00bbett im Uterus felbft burcb benotet ber3nfammenjiebung erleiben; befbalb fleht auch im Allgemeinen ceteris paribus ber \u00a9cbrnerz in einem g\u00e9ra* ben SSerb\u00e2ltniffe zur \u00a9tarte ber Contraction. Dazu fommt bann noch bie Dehnung unb ^3reffung beS wiberftrebenben 9)?uttermunbeS unb bie 3e*ntttg unb \u00a9pamtung, welche Summ unb \u00a9chamlippen beim Ctn* unb Durchtritt gr\u00f6ferer SbinbeStbeile erfahren. Die \u00a9cbenfelfcbmerzen ftnb met'fenS bie ^olge beS DrudeS, ben ber \u00bborangebenbe Sfr'nbeStbeil auf ben Plexus ischiarlicus auS\u00fcbt, \u00f6ftere? aber auch febetnen fte ohne einen folgen Drud burcb defier im ^t\u00fcdenmarfe zu entfteben.\nb. 93 on ten Con traction en ber 93 agin a.\n3n ber \u00a9cbeibe beS menfcblicben SBeibeS ftnb anatomifeb bi\u00f4ber f\u00f6ne SD\u00eeuSfelfafern nacbgewtefen, ihre 2\u00d6\u00e4nbe werben auf er ber \u00a9cbletmbaut unb ber barauf folgenben SSenenfcftcbt nur \u00bbon einer \u00e4uferen fefr bieften unb ftar* ten 3e\u00dfbaut gebilbet. Doch wtd Rappen beim (a.a.D.) Auszahlungen ber \u00a3\u00e4ngSfafern beS Uterus auf ber \u00bborberen \u00eft\u00ebanb beobachtet haben Die An* n\u00e4hme einer eigenen SD\u00eeuScuIatur if \u00fcbrigens beiges \u00a3ageS fein 33eb\u00fcrfnif mehr, ba man weif, baf auch anbere@ewebe(3eHgewebe, 9\u00eet\u2019ttgfaferbaut ber Ar* terien) eine lebenbige, \u00bbon bem 9?er\u00bbenfpftem abh\u00e4ngige Contractilit\u00e4t beftfcen. Cine folcbe fommt auch unzweifelhaft ber \u00a9cbeibe zu. 33eim Cinbringen eines ^effart'umS, eines DamponS u. f. w. f\u00fchlt man beutlich ben SO\u00dftberftanb, ben eine anhaltenbe Contraction berfelben mit Verengerung beS \u00a3umenS entgegenfefjt, wo* burcb nicht feiten nach Cntfernung ber \u00a3anb ber frembe K\u00f6rper febnefl wt'eber auSgetrieben wirb. Cine perifaltifdje Bewegung habe ich niemals in ber \u00a9cbetbe wahrnehmen f\u00f6nnen. 3\u00ab ben erften \u00a9tabien ber \u00aeeburt, fo lange ber \u00bborliegenbe^inbeethetl noch nicht burcb ben sJ!)?uttermunb binburebgetreten tj\u00ee, geigt ftcb feine Bewegung in ihr. Crf wenn ber \u00bborangehenbe ^inbeStheil fte ft\u00e4rfer auSbebnt unb rttecbanifcb reizt, tritt eine 3\u00abfawmenziehung als S\u00eee* flerbewegung ein. 21m beutltcbffen jetgt ftcb btefe bei \u00a9teif* unb gufgeburten in ber ^)er\u00bbortreibung beS Kopfes, ber, wenn er bie \u00a9cbeibe auSf\u00fctlt, ber Ct'n* wt'rfung beS UteruS g\u00e4nzlich \u00ab\u00abb berberS5aucbmuSfeIn gr\u00f6ftentheilS entzogen iff, ebenfobei ber ^luSfofung ber placenta ober angeh\u00e4ufter 23IutcoaguIa, bte nicht","page":118},{"file":"p0119.txt","language":"de","ocr_de":"119\nfeiten tn ganj ^onjontoler Sage ohne at\u00efe SD\u00eetth\u00fcIfe ber Vauchmudfeln gef\u00ffie\u00fft\u00bb Der SD\u00eeobud ber Contraction l\u00e4\u00dft ftch nat\u00fcrlich nicht gut unmittelbar beoba\u00e7h* ten, wahrfchein\u00eftch aber befielt er, ber \u00a9tructur gem\u00e4\u00df, toie bei ber Ct'nbrtn* gung bed Dampond, in einer anhattenben Verengerung, bie am oberen ^\u00a7eile begt'nnenb, atlm\u00e4lig, fo tute ed i\u00dfr gelingt, bie ju bewegenbe Saft oorju flehen, nad; ber \u00a9chamfpalte ju fortfehreitet unb fo ben Siberftanb bed Constrictor cunni \u00fcberwinbet. Dtefe 3ufammenjtehung, welche burch bie V\u00eet'twirfung ber Veden* unb Dammntudfeln, namentlich bed Levator ani unterft\u00fc^t wirb, oerft\u00e4rft ftch periobifc^ unb jwar in ber D\u00eeegel gleichzeitig mtt bem beginne ber Uterinwehen, ober bod) nur um ein Sentged fp\u00e4ter.\nc. Von ber SJHtwirfung be\u00f6 3 tu erd) feilet unb ber Vaucf)mu\u00f6fetn ober ber fogenannten Vaud)greffe bet ber \u00a9eburt.\nDie 9>?ittt>irfuttg biefer \u00dcJ\u00eeudfeln beruht auf einer Combination infpirato* rifc^er unb erfptratorifcher Vewegungen, in berfelben Seife wie bei ber \u00a3>arn* unb \u00a9tuhlau\u00e9teerung. sJ?ad) einer tiefen ^nfpiration mit fr\u00e4ftiger 3ttfawtnen* jiehung bed 3werd)feIIed flie\u00dft ftd) bie \u00a9timmri^e, ber Athem wirb ange* halten, unb nun contrahiren ftd) bie Vauchmudfeln, bie Mm. abdominis recti, transversi obliqui externi unb interni unb qnadrati lumborum. \u00a90 Wtrb\nbte Vauchh\u00f6hle gleic^jeitt\u00df oon oben (3werthfett), oon oorn unb oon ben \u00a9et* ten (Vauchmudfeln) oerengt, ber Uterud comprimtrt unb bie Austreibung fei^ ned 3nhutted tn biagonatcr Dichtung, ber Vedenare entfprechenb, unterst, n>ad ber mehr toagerechte Verlauf ber Mm. recti beim Seibe offenbar begun* ftigt. Au\u00dferbem wirb ber Uterud felbff burch ben Drud, ben er oon jenen Vhtdfeln erf\u00e4hrt, ju f\u00e4rferer Dh\u00e4ttgfeit angeregt unb enblich, namentlich gegen bad Cnbe ber \u00a9eburt, junta! burch bte Mm. recti in ber geh\u00f6rigen Dichtung ju ber nach oorn ftch fr\u00fcmmenben Vedenare ftrirt. Die genannten Vfudfeln ftnb jwar f\u00e4mmtlich bem S\u00dfitten unterworfen unb f\u00f6nnen fount ju jeber 3\u00abt ber \u00a9eburt wiftf\u00fcrlich in Dh\u00e4tigfeit gefegt werben, in ber j weiten \u00a3>\u00e4lfte ber \u00a9eburt aber erfolgen ihre 3ttfammenjtehungen unwitlf\u00fcrlich aid V\u00eeit*, oor* jugdwetfe aber aid \u00dc\u00eeeflerbewegungen. Denn fie treten nicht eher ein, aid bid ftch ber sD?uttermunb mehr ober weniger ooflji\u00e4nbt'g \u00fcber ben oorange\u00dfenben $inbedtf)eil jur\u00fcdgejogen h<*t, unb biefer auf bie Seichtfjeile bed Vedend ju br\u00fcden beginnt, \u00a9t'e fd)Iie\u00dfen ftd) aldbann ebenfo, wie bte \u00a9djeibencontractio* nen unmittelbar an ben Vegimt ber Utertnwef>en an. \u00a9leichjeitig gefeiten ftch noch bie 2Ictt'onen anberer witlf\u00fcrlicher Vfudfeln ebenfalls je\u00a3t unwi\u00f6* f\u00fcrlt'ch hin5u t bie ^rei\u00dfenbe \u00dfemmt bte p\u00dfe feft mit angejogenen Sfrtteen, ergreift mit ben $\u00e4nben einen Anhaltdpunft, ftrtrt auf biefe Seife bad Veden unb beugt ben Dberf\u00f6rper etwad nach oorn. Die V\u00eettwirfung ber Vaudj* preffe i\u00df nicht unbebingt nothmenbtg $ur \u00a9eburt, unb jailer, ber fte aid bad \u00a3auptagend betrachtete, \u00fcberfd)\u00e4\u00a3te, wie wtr gefehen h\u00fcben, bet weitem ihren Serif). Dennoch t\u00df fte gegen bad Cnbe ber \u00a9eburt, junta! bei fd)wa* eher Uterinth\u00e4tigfeit, ein fe\u00dfr wefentltc^ed \u00a3\u00fclfdmtttel. \u00a9ie wirft um fo fr\u00e4fc tiger, je unwiflf\u00fcrlicher unb \u00fcberw\u00e4lttgenber ber Drang jur Vewegung ein* tritt, je mehr bie \u00c4ret'\u00dfenbe ftch ihrer in ben fr\u00fcheren \u00a9eburtd\u00dfabt'en, felb\u00df mit Siflendan\u00dfrengung, enthielt. Daher jum Zi)dU bie oft fo \u00fcberrafe\u00dfenb fchnetlen \u00a9eburten ber Ungl\u00fcdltdjen, bie grtrth* oor ber \u00a9chanbe jur Verhorn* lichung treibt.","page":119},{"file":"p0120.txt","language":"de","ocr_de":"120\t\u00a9cfwatt\u00dferfdjaft*\n3. 35on bent \u00e4\u00dfiberftanbe bet ber \u00a9eburt ober ben \u00a9eburto wegen.\n^)en S\u00d6tberftanb bet ber \u00a9eburt bitten ber 9ftuttermunb, bte Scheibe unb bte \u00e4u\u00dferen \u00a9ef\u00f4lec&t\u00e9tyefle unb bte ip\u00fcCte unb ber Frager btefer Dx* gane, ba$ S3eto, fammt ben 2)?\u00aboteln unb Membranen, welche e\u00f6 au\u00f6fleiben unb flie\u00dfen.\na. Dev 9D?uttermunb. \u00a9eine Crbffnung unb Crsoeiterung junt T)ur<fy* trttte fur ba\u00f4 ^tnb, obwohl fchon soorbereitet in ber \u00a9chwangerfchaft, ntacht etne .\u00c7muptfchwtertgfeit be\u00f6 \u00a9ebdren\u00e9 au\u00f4. \u00a9ie wirb tu ber eben angegebenen S\u00dfetfe burch bte \u00e4\u00dfehen soottbrac^t. Die f\u00e0ret\u00e9fafern be\u00f4 S)?utterhatfe\u00f6 fnb bet ber \u00a9eburt letne\u00f4weg\u00f4 oon oorn \u00fferetn paralpftrt, fte feigen metj\u00eeen\u00f4 auch auf er ber SBe^e einen mittleren \u00a9rab non Contraction, unb jte^en ft<h w\u00e4h\u00bb renb ber 2\u00d6ehe anfangs tn bent 2)?a\u00dfe ft\u00e4rfer jufammen, als fte burch bte @e-gemotrfung ber \u00a3\u00e4ngSfafern gereift unb geirrt werben, bis fte enblich ber gr\u00f6\u00dferen traft ihrer Slntagoniften, bte burch Oen\u00a3)rucf beS oorgetriebenenCieS unterftu^t totrb, nachgeben muffen. SD\u00eett ben h\u00f6heren \u00a9raben ber SluSbehnung fc^etnt ihre ContractionSfraft mehr unb mehr ab^unehmen, unb trenn ber topf be\u00f6 ttnbeO tn ber tr\u00f6nung fleht, letjlen fte tn normalen gatten wohl faum noch SBtberftanb. Cine franfhafte Steigerung ihrer St^dtigfeit bittet feboch nicht fetten ein bebeutenbeS \u00a9eburtsht'nberni\u00df, oerfdjteben in feiner Crfchetnung, je nach bem \u00a9tabium ber \u00a9eburt unb ber \u00a9egenb beS \u00a3alfes, in metier eS oorfommt. gm Allgemeinen i\u00df ber SWuttermunb, was fchon SBiganb fo richtig ^eroorge^oben hat, um fo nachgiebiger unb befmbarer unb l\u00e4\u00dft ftch um fo fchnefler erweitern, je mehr feine \u00a9ubfknj intumeScirt, aufgelotfert unb erreicht t'\u00df. \u00a3)t'efe Aufloderung unb Crweichung ftnbet ftch bisweilen bei 9ttehr-gebdrenben, too \u00fcberhaupt die Auflotferung ber Stheile in ber \u00a9\u00e9tranger-fchaft betr\u00e4chtlicher i\u00df, fchon ju Anf\u00e4nge ber \u00a9eburt, in ber lieget aber tritt fte, gumat bet Cr\u00df\u00dfeb\u00e4renben, erft nach einer tangeren 9\u00eeet'he oon 2Behen ein. \u00a9te i\u00df bte golge einer localen \u00a3pper\u00e4mie mit mehr ober toeniger fer\u00f6fer Crfu-bation in bas $ arenchpm beS 3)?uttermunbeS. \u00a35te Urfachen ber \u00a3pper\u00e4mt'e liegen tooht theit\u00f6 in einem unmittelbaren 3teftere oon ben motortfehen unb fen\u00dfblen auf bte \u00a9ef\u00e4\u00dfneroen, theit\u00f6 in bem Dvude, soeben die \u00a9ef\u00e4\u00dfe oberhalb beS 2D?ut-termunbeS burch bte anhattenbere unb \u00df\u00e4rfere Contraction beS UteringrunbeS unb K\u00f6rpers, fotoie burd; bie Cinflemtnung jtoif^en bem oorltegenben tin-be\u00f6theite unb ber Sedenwanb erteiben. Die \u00a3>pper\u00e4mie unb Crfubaiton muffen nat\u00fcrlich in bem 3)?afe junehmen, al\u00f6 bie \u00c4ret'Ofafern be\u00f4 3??uttermunbc\u00f6 nach ber Stnfhrengung erfchtaffen, fotoie anbererfett\u00f6 eine f\u00eedr\u00eeere Stusfchtot^ung auch tot'eber auf bie Contraction unb ben SStberj\u00eeanb ber ^rei\u00e9fafern fchtod^ djenb jur\u00fcdtoirft. Defyalb feiert totr nicht fetten, toie ein fetbf bebeutenb intumeOctrter 9)?uttermunb, no^ beoor er oottfanbig ertoeitert ift, \u00fcberraf^enb fchnett burch eine einige 2\u00dfehe \u00fcber ben \u00aeopf be\u00ea tinbe\u00f4 jur\u00fcdgejogen toirb. gmmer ftnbet neben ber oermehrten 5lu$fchtoi$ung in\u2019\u00f6 ^aren^pm auch eine reichlichere \u00a9ecretion et'neO biefen gallertartigen \u00a9^teime\u00f4 in ben Schleimhaut* br\u00fcfen be\u00f6 Uteru\u00f6 Statt. Die Serhdltntffe ber Cr\u00f6ffnung unb Crtoetterung be\u00f6 50\u00eeuttermunbe\u00f4 jeigen \u00fcbrtgenO manthertet SSerf^iebenhetten fe nach ber S\u00f6\u00dfet\u2019fe, in welcher fleh ba\u00f6 Collum uteri to\u00e4hrenb ber \u00a9chtoangerfchaft ent-toicfelt hatte, gft noch ein X\\)eil beffelben al\u00f6 ^anal oorhanben, fo toirb immer jun\u00e4chfl ber innere 9)?uttermunb burch bie 2Behen ertoeitert unb erft, wenn biefeO gesehen tf unb ber innere 9Jiuttermunb mit bem \u00e4u\u00dferen faf in gleicher Cbene liegt, beginnt bie \u00e4\u00dftrfung auf ben lederen ftch bemerfbar ju machen.","page":120},{"file":"p0121.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a94m>cmgerfcfwf\u00ef>\t121\n3ft W* \u00a9ub\u00dfanj be\u00f4 9)?uttermunbe\u00f4 noch fehr bttf, berb unb rnaffig, fo wirb fte in ber S\u00eeeget nicht unmittelbar auf bie oben angegebene Seife aufgelocfert unb erweicht, fonbern jun\u00e4ch\u00df wahrfc\u00dfeinlich burch ben Drucf be\u00f4 Cte\u00f4 w\u00e4h* renb ber Sehe oerb\u00fcnnt, bi\u00f4 ber 9\u00eeanb be\u00f4 \u00e4u\u00dferen SD\u00eeuttermunbe\u00f4 ooflfom* men fcharf geworben i\u00df. Die ^Erweiterung be\u00f4 \u00cfRuttermunbe\u00f4 wirb nat\u00fcrlich unter \u00fcbrtgen\u00f4 gleichen SSerh\u00e4ltni\u00dfen um fo leichter bemtrft, je mehr ber(Grunb ber (Geb\u00e4rmutter ober oi'elme\u00dfr ba\u00f6 Zentrum ber Contraction \u00dfch bcm Butter** munbe gerabc gegen\u00fcber beftnbet unb bte Siren betber jufammenfa\u00ef\u00efen. Cine bebeutenbere Slbweichung oerj\u00f6gert jebe\u00f6mal bte (Geburt, ber 9J?uttermunb er* weitert \u00dfch nicht eher, al\u00f4 bi\u00f4 bie 9\u00eeecfytfMung ber Siren mehr ober weniger ooll\u00df\u00e4ntig gelungen i\u00df, wo$u bie 33ebingungen in ber bereit\u00f6 erw\u00e4hnten 23e* weglichfeit be\u00f4 Sehenmechani\u00f6ntu\u00f6 gegeben \u00dfnb.\n1j. \u00a9cheibe unb \u00e4u\u00dfere (Gefd;fed)t\u00f6t|>eife. Sluch in bt'efen (Gebtlben ent* \u00dfe\u00dft in f^olge einer ippper\u00e4mie fowohl eine oerme\u00dfrte Slu\u00f6fchwi^ung in\u2019\u00f6 $5ar* enfpm, al\u00f4 eine reiflichere Slbfonberung oon \u00a9chleirn. Die Sanbungen ber \u00a9cheibe intume\u00f6ciren, locfern \u00dfch auf, t'^re galten legen \u00dfch au\u00f6einanber unb ber $anal wirb auf biefe Seife f\u00fcr bie betr\u00e4chtliche Slu\u00f6behnung, bie er beim Durchg\u00e4nge be\u00f4 f\u00f4t'nbe\u00f4 erXeiben mu\u00df, oorbereitet. Der abgefonberte \u00a9chletm jeichnet \u00dfcl; burch feine geringere (\u00a3on\u00df\u00dfen$ unb weniger gallertartige 23efchaffenhet't oor bem Uterinfchleime au\u00f6. Die Temperatur ber \u00a9cheibe i\u00df, wem'g\u00dfen\u00f6 f\u00fcr ba\u00f6 (Gef\u00fchl, erh\u00f6het. Sluch bie \u00abeinen unb gro\u00dfen \u00a9chamlippen, fammt bem $?ittel\u00dfeifche fchwe\u00f6enan, werben bitfer, weiter, ela\u00dft'fc^er, w\u00e4rmer unb feuchter, bte gro\u00dfen \u00a9f amtippen legen \u00dfch mehr nach au\u00dfen um, fo ba\u00df ber \u00a9c\u00dfeibeneingang zug\u00e4nglicher wirb. Sitte biefe Theile werben im testen \u00a9ta* bt'urn ber (Geburt auf\u2019\u00f6 Sleu\u00dfer\u00dfe gebehnt, bie \u00abeinen \u00a9chamltppen ooll\u00df\u00e4nbig entfaltet, ba\u00f4 9D?ittelfletfch fugelig herborgew\u00f6lbt unb nicht fetten bi\u00f4 $ur Dicte eine\u00f6 \u00dfartenblatte\u00f6 berb\u00fcnnt. Die Slu\u00dfotferung unb 3ntume\u00f6cen$ beginnt \u00df\u00e4u* \u00dfg, namentlich bei 9)?ehrgeb\u00e4renben, fchon in ber testen 3ett ber \u00a9fwanger* fchaft, \u00f6fter\u00f6 aber, junta! bei \u00e4tteren Cr\u00dfgeb\u00e4renben, entwickelt \u00dfe \u00dfch er\u00df m\u00e4h* renb ber Sehen, unb bann nicht fetten \u00fcberrafetjenb fchnett unb bofl\u00df\u00e4nbtg. Die sunt (Grunbe tiegenbe \u00a3pper\u00e4mie ent\u00dfe^t wahrfc\u00dfeintich burih Hefter bon ben Uterinneroen au\u00f6.\nc. Da\u00f4 decken. Da\u00f6 fn\u00f6cherne'23ecken, at\u00f6 ber Tr\u00e4ger unb bie \u00a3\u00fctte ber oben genannten (Gebitbe, beftimmt in tester 3n\u00dfan$ beren Slu\u00f6behnbarfeit. SSon feiner (Ge\u00dfatt unb beren SSerh\u00e4ltni\u00df jur ftrucht h\u00e4ngt $um gr\u00f6\u00dften Theile ber 2t?echani\u00f4mu\u00f4 ber (Geburt ab. Der Unter\u00dfhieb jwifchen m\u00e4nnlichem unb weiblichem decken, fowie ber Cin\u00dfu\u00df, ben Pubert\u00e4t unb \u00a9chwangerfc^aft auf bie (\u201cEntwicklung be\u00f4 teueren au\u00f6\u00fcben, i\u00df bereit\u00f6 befprodjen worben. 3nr beferen Ueber\u00dfcht ber r\u00e4umlichen SSerh\u00e4ltniffe hat man ba\u00f6 decken in beruhte* bene Slbfchnitte gefonbert unb bie Durchmejfer ber einzelnen S\u00ee\u00e2ume be\u00dfimmt. DerD\u00eeaum oberhalb ber Linea innominata wirb ba\u00f6 gro\u00dfe, unterhalb berfetben ba\u00f6 \u00abeine decken genannt. Da\u00f6 gro\u00dfe Beeten mit Cinfchtu\u00df ber Senbenwirbel unb ber 23auchwanb \u00dfettt einen an brei \u00a9eiten bon kn\u00f6chernen S\u00e4nben be* grenzten Trichter bar, beffen ftumpfe \u00a9pi^e abw\u00e4rt\u00f6 gerichtet i\u00df unb beffen gr\u00f6\u00dfte SBreite in ben Cuerburfmeffer f\u00e4llt. C\u00f6 hat befonber\u00f6 Cin\u00dfu\u00df auf bie \u00a3age unb \u00a9tettung be\u00f6 fe\u00dfwangeren Uteru\u00f6 unb baburf auch auf ben 3D?echa-ni\u00f6mu\u00f6 ber (Geburt fetb\u00df. Der kleine .Duerburchmeffer ^wife\u00dfen ben Spinae sup. ant. ber Crist, oss. ilium betr\u00e4gt 9\", ber gro\u00dfe jwifchen ben Labia interna ber Cristae OSS. ilium 9\" 6\"', bie gr\u00f6\u00dfte Tiefe 2\" 9\"' bi\u00f6 3\". Da\u00f6 \u00abeine decken i\u00df ein kurzer, weiter, nach hinten gebogener tanat, beffen hintern 2Banb h\u00f6her, at\u00f6 bie \u00a9eitenw\u00e4nbe unb bie fetw niebrtge borbere \u00e4\u00dfanb i\u00df.","page":121},{"file":"p0122.txt","language":"de","ocr_de":"122\t\u00a9$tt>atigerfd)aft.\n\u00a3)te etnjetnen 2tbfchmtte beffe\u00eeben haben Weber gleiche gorm noch@r\u00f6f?e. 9)?an unterfcheibet ben 23ecfeneingang, bte SBecfenweite, bt'e 23e<\u00efenenge unb ben23ecfett* auSgang. \u00a3)er 23ecfenet'ngang, burch bte Linea innominata begrenzt, hat bte \u00a9ef\u00efalt eine\u00f6 queriiegenben \u00a3)oale\u00f4 mit einer fchwachen Einbiegung am p\u00abte* ren Umfange. \u00a3)er gerabe \u00a3)urchmeffer beffetbcn ober bte Eonjugata oon bem Promontorium jum oberen S\u00eeanbe ber Sjmph. pubis mtjt 4\" 3\"', ber Ouer* burchmeffer jtotfc^en ben Lin. arcuatae int. oss. ilium 5\", bte fdjr\u00e4gen \u00a9urch* rneffer jtotft^en bem Tuberc. iliopect. ber einen \u00a9eite unb ber Sjmph. sa-croiliaca auf ber anbern 4\" 8'\". \u00a3)ie 23ec\u00efenweite wirb ber 33ectenabfchnitt ge* nannt, wetter paraftet bem 23ecfenetngange in ber \u00a3\u00f6f>e ber SSerbtnbung be\u00f6 ^weiten unb brttten ^reu^bet'nwirbef\u00f4 liegt. Er hat eine t\u00e4ng\u00f6ooate gorm. per gerabe \u00a3)urcf>nteffer beffelbett oon ber 23erbtnbung be\u00f6 ^weiten unb brttten S\u00efreu$betmturbef\u00e0 jur ^Dritte ber Unteren f^\u00efac^e ber Sjmph. pubis betr\u00e4gt 4\" 6'\", ber Duerburc^meffer jwifchen ben SB\u00f6ben ber 2lcetabuta 4\" 3\"'. &te 23ecfenenge wirb burch bte Sjmph. sacrococcjgea, bte Spinae ischii unb ba$ Lig. arcuatum inf. begrenzt unb hat ebenfafl\u00f4 etne \u00ee\u00e2ng\u00e9ooa\u00efe \u00a9ef\u00eea\u00eft. 2)er gerabe \u00a3)urchmef[er berfelben oon ber Sjmph. sacrococcjgea jum Lig. arcuatum inf. mt'fH 4\" 3'\", ber -Querburcpmeffer $wtfchen ben Spinae ischii 3''8\"'. \u00a3)er 23etfenau\u00f6gang wirb burcp bte \u00a9pi\u00a3e be\u00f4 \u00a9tetfibeinc\u00e9, bte Tubera ischii unb ba\u00f6 Lig. arcuatum inf. begrenzt, \u00a9etne \u00a9r\u00f6fie wechfe\u00eet, je nach ber \u00a9teflung be\u00f6 \u00a9teifjbeine\u00f6 ; mit bem 3u*\u00fctfweichen beffetben \u00e4nbert ftch fetne \u00a9eftatt au$ ber querooalen tn bte runbe, unb felbf\u00ee l\u00e4ng\u00e4ooate um. per gerabe \u00a3)urchmeffer oon ber \u00a9pt$e be\u00f6 \u00a9tetfbet'ne\u00f6 gum Lig. arcuatum inf. oarttrt $totf4>en 3\" 4'\" unb 4\" 4\"', ber Duerburcpmeffer jwtfchen ben Tubera ischii betr\u00e4gt 4\". 3)ie STtefe be3 Uetnen 23et\u00efen\u00f4 betr\u00e4gt an ber Unteren 3Banb (oom Promontorium bi$ jur \u00a9pi$e be\u00f6 \u00a9teijjbeine\u00f6) 4\" 9'\", an ben \u00a9eitenw\u00e4nben (oon ber Linea arcuat. int. jum Tuber ischii) 3\" 6'\", an ber oorberen 3Banb (Sjmph. pubis) 111 8y//1). !Der 33ecfenetngang unb Stu\u00e9gang fielen titelt horizontal unb rechtwinfelig jur SDri'tteflinte be\u00f6 ^\u00f6rper\u00f6. \u00a3)er ifteigung\u00f6winfet be\u00f6 33ec\u00efenetngange\u00f4 gegen ben \u00a3ortjont betr\u00e4gt nach 9?ae* geIe 59\u00b0 bi$ 60\u00b0, nach Traufe 55\u00b0 bis 65\u00b0, ber be\u00f4 23ec\u00efenau3gange$ nach Regele 9\u00b0bt$10\u00b0, nach Traufe im Mittel 12\u00b0 (7\u00b0bt<m\u00b0). 33et bercer* fc^tebenbett tn ber @r\u00f6f?e unb \u00a9efta\u00eft ber einzelnen 23 ec\u00eeenabf dritte fann bte 33ecfenare Weber etne einfache gerabe, noch etne Kreislinie fern. Etne fenf* recht auf bte dritte ber Eonfugata be\u00f6 ^tngange\u00f6 gezogene Stute (Hre be\u00f6 dm* gange\u00f6) trifft oeri\u00e4ngert auf ba\u00e9 (Jnbe beo \u00a9tetPetne\u00f6, etne re^twtnfeltg mtt ber \u00c7onfugata be\u00e9 Stu\u00f6gange\u00f6 ftch fthnetbenbe Stute (2lre be\u00f6pju\u00f6gange\u00f6) auf ba\u00f6 Promontorium. \u00aeer wahren 23ecfenare entfpricht etne Stnte, bte fenfrecht auf bte SD\u00eettte ber Sonfugata be\u00f6 (\u00eftngange\u00f4 gef\u00e4ttt tu btefer Dichtung bt\u00f6 tn gleicher $\u00f6he mtt ber SSerbtnbung be\u00f6 ^wetten unb brttten ^reujbetnwtrbet\u00f6 fortl\u00e4uft, oon ba ab paraM ber 33teguug be\u00f6 ^reu^beme\u00f6 na<| oom ftch fr\u00fcmmt unb fo bte dritte ber Sonfugata be\u00f6 Stu\u00f6gange\u00f6 bur^fchnetbet.\n2)te \u00a9efta\u00eft be\u00f4 33ecfen\u00f4 tft bet ben oerfchtebenen 9tacen unb ^nbtotbuen mancheriet Slbwetthungen unterworfen. Ueber bte 9\u00eeacenunterfchtebe hat befon* ber\u00f6 SSro\u00eftf1 2) Spt \u00a7u oerbretten gefugt. 9)?att wttt beobachtet haben, baf grauen, wenn fte oon M\u00e4nnern anberer 97acen gefchw\u00e4ngert waren, fchwerer gebaren, alt\u00ee nach ber 23ermtfchung mtt ^tnhetmtfehen, unb e\u00f6 tft atterbtng\u00f6\n1)\taSergleid^e \u00c4raufe a. a. D.\n2)\tConsid\u00e9ration sur la diversit\u00e9 des bassins de diff\u00e9rentes ra\u00e7es humaines. Amst. 1826.","page":122},{"file":"p0123.txt","language":"de","ocr_de":"@cf;n>cmgerfdjaft.\t123\nwahrfchein\u00efich, baf tnt Ttttgemetnen bet ben 9?acen eine gewiffe UebereinfHnt* mung jn?tfcben bem 33au bed 23ecfend unb bed \u00a9cp\u00e4betd ftattfinbet. Doch m\u00f6chte bte 3^1 ber bidhertgen ^Beobachtungen wohl faunt htnret'chenb fein, um mit \u00a9icherheit bte einer feben Sface jufommenben i\u00f6etienetgent^\u00fcmTtc^feiten feftzuftetten unb bon jttf\u00e4fltgen tnbt'btbueflen SSerfc^t'eben^etten zu fonbern. sJ\u00eeacp bem SBefanntgeworbenen n\u00e4hert ftd) ba^ 23ecfen bet ben Negern, ben 23o* tocuben unb befonberd ben SBufchm\u00e4nnern burch feine t\u00e4ngdobate $orm unb bte berttcale Dichtung ber Darmbeine am metften bem ^h^er^e^en-33ec\u00eeen ber ^abaneftnnen fott ft <h burch ferne fch\u00f6ne querettiptifche $orm unb feinen fernen Knochenbau audzeichnen. \u00a9enauer feboch atd bte 9^acenunterfc^tebe ftnb uni? bte tnbtotbueflen ^ormoerf^tebenhetten bei? 23ecfend bet ben einzelnen 9\u00eeacen befannt. Die h\u00e4uftgjlen unb bebeutenbften Differenzen jetgt berSBecfen* etngang, ber bedhalb bon ben \u00e4lteren Beobachtern faft audfchlieftlt\u2019ch beamtet tourbe. 3D?. 3- SBeber1) nahm juerft unb mit 9?ecpt auch auf bte \u00fcbrigen Berh\u00e4ttniffc be\u00f4 Bccfend 9?\u00fccfjtcht. 3D?an unterfcpeibet nach thm aufer ber ge* wohnlichen obaten Becfenform, beren Berh\u00e4ttntffe oben entrotcfelt ftnb, 1) bte querettiptifcpe ober nierenf\u00f6rmige Bec\u00efenform mit abgeftacpter borberer 2Banb, furzen geraben unb l\u00e4ngeren queren Durchmcffern, brettern Kreuzbein unb gro\u00dfem \u00a9chambogen unb meift, wie Kt\u00efian richtig bemerft, bon geringerer Diefe. 2) Die runbe Becfenform, bet welcher bie S\u00e4nge ber geraben unb queren Durihmeffer weniger atd gew\u00f6hnlich bon einanber abwetcht, bte Dtefe aber in ber Siegel betr\u00e4chtlicher ift 3) Die m'erecfige Becfenform, bei welcher bte mehr abgeftachten S\u00df\u00e4nbe weniger bogenf\u00f6rmig, mehr unter abgerunbeten SBinfetn in einanber \u00fcbergehen, befonberd im Becfeneingange beuttich uudge* pr\u00e4gt; 4) bte obatfet'lf\u00f6rmige ober t\u00e4ngdobate Bec\u00efenfernt, bei welcher bai? Becfen bon bet'ben \u00a9eiten her jufammengebr\u00fcctt, bbct;, mit fchmaterem Kreuz-beine, engent \u00a9chambogen unb ungew\u00f6hnlich gro\u00a3er.(\u00a3onjiugata bed Betfenein* ganges? erfcheint. Die teuere $orm iff bie unfch\u00f6nfte unb bei uns? bie fettenfte.\nDas? Bec\u00efen, als? bie fn\u00f6cherne \u00a9runbtage bed ganzen Rumpfes? unb ber \u00a9t\u00fcfcpunft ber unteren \u00a9rtremit\u00e4ten muf?te bt'el Knochenmaffe beft^en, es? mujite ferner als? Dr\u00e4ger ber Bauch* unb Bec\u00efenet'ngeweibe, um ben Borfatt berfelben ZU berh\u00fcten, eng, unb atd Kanal, wegen ber aufrechten \u00a9tettung bed S\u00c4enfdjen, gefr\u00fcmmt fein. Diefe Berh\u00e4ttniffe bringen nothwenbtg groffe \u00a9chwterigfeiten f\u00fcr ben Durchgang bes? Kinbed mit ftcp, bie aber jum Duette burch anbere Berh\u00e4ttniffe wt'eber ausgeglichen werben. Die Knochentnajfe iji im Becfen nur hinten, wo es? bie SBirbetf\u00e4ute tr\u00e4gt, unb an ben zwei feitltchen f\u00fcnften, wo bie unteren (\u00a3rtremit\u00e4ten befefh\u2019gt ftnb, in gr\u00f6\u00dferer 3D?enge angeh\u00e4uft, im Ue* brigen fiettt es? einen fchmaten, bon S\u00fccfen mehrfach burchbrochcnen .Knochen* g\u00fcrtet bar. Beim weiblichen SBecfen ftnb bie Knochen ohnebt'ed b\u00fcnner unb feiner audgearbeitet unb bie S\u00fccfen befhatb gr\u00f6\u00dfer. Durch bie fchr\u00e4ge \u00a9tet* tung bes? Beclend zum Horizonte treten ber Knochenmaffe zum ^hcl^e reiche unb nachgiebige 2B\u00e4nbe gegen\u00fcber. Snbltch beftfjen bie Banb* unb ^aferfnor^ petberbinbungen bes? S3ectem? unbef^habet ihrer ^efttgfeit eine gewiffe 9?achgie^ bigfeit, bte burch bie \u00a9chwangerfchaft noch ge\u00dfetgert wirb, fo baf bie Durch-nteffer bed fteinen Werfend burch wieberholte \u00a9eburten fetbjt btetbenb etwad an \u00a9r\u00f6fe z\u00abnehmen.\npr ben \u00a9eburtdme^antdmud ftnb noch bie fcht'efen gt\u00e4chen tm inneren bed fteinen SBecfend bon befonberer 3\u00dfi^tigfeit. \u00a9ie ftnb z\u00abin Dheite wenig*\n1) 35te Sehre bon ben Ur? unb S\u00eea\u00e7enfcirmen b. \u00a9(habet unb S3ecfen b. SD\u00eeenfchen. D\u00fbffetb. 1830.","page":123},{"file":"p0124.txt","language":"de","ocr_de":"124\npett\u00f6 beim m\u00e4nnlichen Veden \u00bbentger fcharf auSgefprochen. CS ftnb bret paa* rt\u00dfc, tt>elc^e ftch gegenfeittg entfprechen, unb eine unpaarige. 2)ie erjte unb jmette \u00bberben geh\u00fctet nach ^tnten burch bte r\u00fcd\u00bb\u00e4rtS geneigte fl\u00e4che beS erjten unb zweiten $reuzbe\u00fct\u00bbtrbelS, nach oorn burch bie nach aufen gelenften fl\u00e4chen ber horizontalen \u00a9chambet'n\u00e4fte; bie britte unb oierte burch baS Planum inclinatum oss. ischii jeher \u00a9eite; bie f\u00fcnfte unb fechte nach hinten burch ben unteren gebogenen \u00a3hetf beS \u00c4reuzbetneS, nach oorn burch bie nach auf en gelenften fl\u00e4chen ber \u00a9djenfel beS \u00a9cpambogenS, bie ftebente burth baS oon bern burchtretenben \u00c4inbeSthetle gur\u00fcdgebr\u00e4ngte \u00a9teifbein1).\nT)k 9\u00eeaumlichfeit beS fn\u00f6chenten VedenS, tote fte oben gefchtlbert ijt, er* leibet burch bie 3Bei<^t^etle, \u00bbeiche ftch an unb in bentfelben befnben, einige nicht untoefentltche 3)?obiftcationen. \u00a3)er Vedenetngang ober oielmehr ber 3utritt zu bentfelben toirb burch bie ^foaSmuSfeln nach hinten oerengt, bte Verengerung ftnbet in ber Dichtung beS fchtefen unb beS CiuerburchmefferS \u00a9tatt; ber .Duerburchmeffer betr\u00e4gt oor bern ^rontontortum nicht ganz 3\" unb erreicht feine gr\u00f6fte S\u00e4nge erf hinter ber \u00a9pntphpfe in gleicher St'nie mit ber Spin. ant. inf., too er 4'- 3\"' mi\u00dft. \u00a3)t'e Apertur erfdjetnt alfo auf btefe 203et'fe am brettejten in ihrem oorberen Zfoik, \u00bb\u00e4hrenb nach hauten zu ihre \u00a9chenfel conoergt'ren, um fo mehr, je mehr to\u00e4hrenb ber V\u00dfehe bie ^foaSmuS* fein burch Anziehung ber Dberfchenfel ober Veugung beS 9\u00eeumpfeS oerf\u00fcrzt unb angefchtoo\u00fcen ftnb. $n ber Vedenhohle liegen an ber oorberen unb hin-terenVBanb bie Sjmph. pubis unb bie SD\u00eeitte beS Os sacrum unb Oscoccjgis frei, oon bern \u00fcbrigen Zt)eile ber oorberen unb hinteren Sanb, fotote oon ben \u00a9eitenm\u00e4nben unb ben D\u00eeanben beS VedenauSgangeS nehmen bie Mm. levato-res ani, coccygei, obturatorii interni, pjriformes unb transversi perinaei ihren Urfprung. SDurch bte Mm. obturatorii interni unb bte Urfpr\u00fcnge ber Mm. pjriformes toirb bi\u00e7 Vedenh\u00f6hle oon ben \u00a9eiten her um ungef\u00e4hr 1\" beS DuerburchmejferS oerengt, Anwerbern betot'rfen bte f\u00e4mmtlichen genannten 3D?uSfeln in Verbinbung mit ben baztoifcfen gefchobenen Vl\u00e4ttern ber Veden-unb \u00a3)antmfaScie, ben Ligg. tuberos. u. spin\u00f6s, sacris, bern 3ellgewebe, \u00bbel* che\u00f4 ben 3w>if<henraum ztt>tfc^en \u00a9chetbe unb Viaftbarm au\u00f6f\u00fc\u00fct, unb einer fehr bicfen unb behnbaren \u00a3>autbede bie \u00a9d\u00fctefung beS VedenS nach unten, toelche nur hinten oon bern $?aftbarme mit feinen \u00a9phincteren unb oorn oon ber \u00a9d;etbe mit bern Constrictor cunni unb ben \u00e4uferen \u00a9efchlechtSthetlen burchbrocpen wirb. Cin \u00a3he\u00dc ber genannten ViuSfeln \u00e4ufert auch auf ben \u00a9eburtSmecham'SmuS einen Cinfluf. SDurch bte Mm. obturatorii interni unb pjriformes, bte zum Au\u00f6etnanberfpret'zen ber iDberfchenfel mittoirfen, totrb bie Drehung beS in ber Vedenh\u00f6hle beftnbltchen Sh'nbeStheileS unterp$t. \u00aeie Mm. levatores ani, coccjgei unb transversi perinaei \u00fcben, fobalb fte burch ben oorangebenben f\u00f4inbeStheil auSgebehnt unb gefpannt \u00bberben, burch ihre Contraction einen \u00a9egenbrud auf bte hintere 2Banb ber Vagina aus unb tra* gen fomit zur Austreibung jenes in ber Dichtung ber \u00a9chamfpalte bei.\n4. Von ber Frucht als Object ber \u00a9eburt.\n\u00a3>t'e grucht wirft auf ben Hergang ber \u00a9eburt btrect nur burch phhfifa* lifcfe Verh\u00e4ltniffe als \u00a9r\u00f6fe, $orm, S^eftftenz u. f. \u00bb. ein, unb \u00e4ranffteit, Seben ober \u00a3ob berfelben h\u00fcben nur, infofern fte btefe \u00e4nbern, einen unmittel* baren Cinfluf. Vetrachten \u00bbir zun\u00e4chf ben Cmbrpo. 2)ie S\u00e4nge eines ret*\n*) Vgl. Lilian a. a. O.","page":124},{"file":"p0125.txt","language":"de","ocr_de":"(Sdmmngerfdjaft\t125\nfen \u00a9mbr^s oorn \u00a9fettet bis jur giu\u00dffohle Betragt im Rittet 18'', bis jur @pt$e beS \u00a9tei\u00dfbet'neS 12\"; bie l\u00f6reite ber Schultern mi\u00dft 4\" 6'\", bie ber \u00a3\u00fcften 3\" 3\"' bis 3\" 6\"'. 21m michttgfien ftnb bte \u00a9ro\u00dfen unb ^ormoer* h\u00e4ltntffe beS Kopfes. 9D?an unterfcheibet einen geraben Durchmeffer oon ber 97afentour$eI bis gur Protub. occip. ext., ber 4\" bis 4\" 6'\", etnen queren oon einer Protub. pariet. $ur anberen, ber 3\" 6\"', etnen fen\u00eerec^ten bon ber \u00a9chei* telh\u00f6he bis ungef\u00e4hr junt hinteren oberen 97anbe beS erften ipalSmt'rbelS, ber ebenfalls 3\" 6\"' unb etnen bt'agonalen Durchmeffer oon bent \u00dft'nne btS jur Protub. occip. ext., ber 5\" betr\u00e4gt. Der S\u00e4ngenburchmeffer ober bte \u00a3\u00f6he beS \u00a9eftchteS bis $ur \u00a3>aargren$e mi\u00dft 3\". $n ber Siegel hat ber \u00c4opf bte angegebene ooale $ornt, tn anberen ft\u00e4Hen iff er mehr runb burch SSerf\u00fcrjung beS geraben DurchntefferS, feiten mehr tn bte S\u00e4nge gezogen burch 23erl\u00e4nge* rung beS geraben ober 23erf\u00fcr$ung beS queren DurchntefferS. Der \u00a9t'nflu\u00df btefer ^ormabtoetchungen auf ben \u00a9eburtmechaniSmuS iff jeboch bt'\u00f6^er noch nicht mit hinreichenber \u00a9enautgfeit feftgeftetlt. 3$on 33ebeutung ftnb ferner bte 23etoegungSoerh\u00e4ltniffe beS \u00c4opfeS. Die 23efeffigung an ber S\u00dfirbelf\u00e4ule geftattet t\u2019hnt eine jmeifache Bewegung, eine brehenbe unb eine hebelartige. Die brehcnbe 33etoegung ifi nur bis ju einem gemiffen f\u00fcnfte m\u00f6glich, jenfeit bef* felben toirb fte t\u00f6btlich burch 3errung beS Ot\u00fccfenmarfeS. Die hebelartige 25e* toegung tfi fettltch ebenfalls fehr befchr\u00e4nft, am fretefien ftnbet fie tn ber dii\u00e4)* tung oon oorn nach hinten Statt. Der $opf fieflt einen jtoetarnttgen ipebel bar, beffen oorberer 2Irm l\u00e4nger als ber hintere unb oorjugsmetfe tn bereich* tung nach oorn gegen bie 33rufi $u beweglich tfi.\nDie erf\u00eee 35ebingung fur bie \u00a9eburt eines reifen unb lebenben b. h- toi* berfianbsf\u00e4higen *$\u00f6tuS tfi, ba\u00df feine S\u00e4ngenare mit ber S\u00e4ngenare beS Uterus unb ber 21re beS 33ecfenS jufammenf\u00e4tlt. Da nun ber Uterus am \u00a9nbe ber \u00a9chwangerfchaft 12\" lang, aber nur 8\" breit ifi, fo iji fchon burch bie $orm biefeSDrganeS, falls fte regelm\u00e4\u00dfig tfi, jeber bebeutenberen Abweichung in bte* fer 23e$iehung oorgebeugt. 2\u00dfo fte fiatthat, liegt t'hr entweber eine, unb $toar met'fi angeborene ^ormanomalt'e, beS Uterus juin \u00a9runbe, ober, feboch feltener, eine \u00fcberwt'egenbe \u00a9er\u00e4umigfeit ber Uterinh\u00f6hle tm 23erh\u00e4ltntffe jur \u00a9r\u00f6\u00dfe beS f\u00f4inbeS, g. 33. bei ercefftoer Anfamntlung beS Liquor amnii. Das SSerh\u00e4ltnt'\u00df ber \u00a9chteflagen beS g\u00f6tuS gu ben \u00a9erablagen oerh\u00e4lt ftch nach Deformeaur *) toie 1 : 249, nach $?ecf ei2) toie 1 : 287, nach Dftan* ber3) toie 1 : 300.\n3n ber $?ehrgahl ber ^\u00e4\u00dfe ifi ber \u00c4opf beS $inbeS nach \u00abwten gerichtet. DaS SSerh\u00e4ltni\u00df ber Kopflagen $u ben $u\u00df* unb Stei\u00dflagen ifi nach \u00ceDftan* ber tote 1 : 33, nach (\u00a3aruS4) tote 1 : 34, nach 9)?etfel toie 1 : 35, nach Deformeaur toie 1 : 32. Die Itrfache bt'efer gr\u00f6\u00dferen $requen$ ber $opf* l\u00e4ge tfi noch nicht ganj Uar. Die phhf\u00ef\u00efdifche \u00a9^toere hnt feinen Slnthcil baran. SBahrfcheinlt'^ toirb fte burch bie urfpr\u00fcnglt\u2019che Dichtung beS (5t'eS bet feinem Eintritte tn ben Uterus unb bemgem\u00e4\u00dfe \u00dcntiotcllung befiimmt. \u00a9te gem\u00e4hrt febenfa\u00dfs, namentlich bem S\u00fcnbe, bte met'\u00dfen SSortheile bet ber \u00a9eburt. 9?ach bem Austritte beS\u00dfopfeS, als beS umfangretdhfien Dhet'leS, bietet bte @e* burt beS OtumpfeS feine meiteren \u00a9^mterigfeiten bar, oor bem Austritte beS ^ohfeS aber fann ber Uterus ftch noch nicht toefentltch oerfleinern, jumal ba ber \u00dfopf als ber befieDampon nach bem 331afenfprunge immer eine gr\u00f6\u00dfere \u00dfttenge\nl) Diet, de m\u00e9d. I.\t2) ^anbb. ber ocitbd. Slnat. II.\n3) ^ eu fing er, 3ettfchr. f\u00fcr organ. $h#f L\n*) \u00a9erneinf. beutfehe Better, f\u00fcr \u00a9eburt\u00e9funbe.","page":125},{"file":"p0126.txt","language":"de","ocr_de":"126\t\u00a9cfywcm^erf^cift.\ngruc\u00dftwaffer\u00f6 jur\u00fctfh\u00ablt. Da\u00f4^t\u2019nb t\u00df fornit bit bal;in gegen bte \u00a9efa\u00dfr einer unjeittgen S\u00f6fung ber placenta, ober einer nachteiligen Eompref\u00dfon unb .Ouetfchung burc\u00df bie 3ufammen$iehungen be\u00f4 Uteru\u00f4 am \u00dfc\u00dfer\u00dfen ge\u00dfellt.\nDie Haltung be\u00f4 Etnbrpo tnt Uteru\u00f4 i\u00df gew\u00f6hnlich fo, ba\u00df Seine unb Strrne angejogen f\u00efnb, bte H\u00fcube am \u00a9e\u00dfc\u00dfte ru\u00dfen, unb ber $opf oorgebeugt t\u00df, fo ba\u00df ba\u00f4 Sh'nn bte Sru\u00df ber\u00fchrt. Diefe ^altung fc^eint t\u00dfetl\u00f6 burc\u00df ba\u00f4 nat\u00fcrliche Uebergewt'c\u00dft ber gleroren \u00fcber bte Ertenforen bebingt, t\u00dfet'l\u00f6 burc\u00df bte 23efc^ranftt>eit be\u00f4 D\u00eeaume\u00f4 not\u00dfwenbtg gemacht. \u00a9te hut w\u00e4\u00dfrenb ber ganzen \u00a9chwangerfc\u00dfaft \u00a9tatt, wirb aber burch bte \u00ce\u00d4ehen noch wefentlic\u00df befbrbert. Der \u00a9to\u00df ber Uterincontractionen trifft bei Kopflagen ^un\u00e4ch\u00df ben \u00a9tei\u00df, p\u00dfanjt \u00df<h burch bie SBt'rbelf\u00e4uIe auf bte \u00a9elenff\u00f6pfe be\u00f6 Hinterhaupt te\u00f6 fort, unb treibt btefe abm\u00e4rt\u00f6, w\u00e4\u00dfrenb burch ben \u00a9egenbruc\u00ef be\u00f4 unteren Uterinabfchnitte\u00f4 berSorberfopf, a\u00ef\u00f4 ber l\u00e4ngere unb beweglichere 2lrm be\u00f6 He* bel\u00f6, emporgehoben wirb. \u00a9leichjettig werben mit ber gunehmenben Serflei* nerung be\u00f4 Uteru\u00f4 2lrme unb Seine fe\u00dfer gegen benSetb gebr\u00fcht. Da\u00f6 $t'nb wirb auf btefe S\u00d6eife $u einem eif\u00f6rmigen K\u00f6rper ge\u00dfaltet, beffen einer Enb* punft am hinteren \u00a9cheitetbeinranbe liegt uub beffen anbererbie \u00a9pi$e be\u00f6 \u00a9tet\u00df* bet'ne\u00f6 t'\u00df. Der am tief\u00dfen be\u00dfnblic\u00dfe ober oorange\u00dfettbe \u00a3\u00dfeil be\u00f4 $tnbe\u00f6 i\u00df alfo bei Kopflagen in ber S\u00eeege\u00ef ba\u00f6 hintere Dritt\u00dfetl be\u00f4 \u00a9c\u00dfettelbeine\u00f6 mit ber angrenjenben partie be\u00f4 Hiuter\u00dfaupte\u00f6 ; nur burch eine \u00fcbnorme \u00a9trecfung unb \u00df\u00e4rfercn \u00a9egenbrucf gegen ba\u00f6 Hinterhaupt, $. S. wenn e\u00f6 auf bem Darmbeinranbe \u00dfch auf\u00dfemmt, tritt bt\u00f6wetlen ba\u00f6 \u00a9e\u00df<ht herab- Die grequen$ ber \u00a9e\u00dfc\u00dft\u00f6lagcn ju ber ber \u00a9c\u00df\u00e4betlagen oer\u00df\u00e4lt ftch nach D\u00e9formeaur wie 1 : 192. Der Stfufjen, ben bte eben gefchilberte Hutung be\u00f4 Ernbrpo mit oorange\u00dfenbem \u00a9c^abel bet ber@eburt gew\u00e4hrt, i\u00df leicht ein$ufe\u00dfen. Die $raft ber S\u00dfe\u00dfen wirft hier ungebrochen in einer geraben Stnt'e auf ben ooran* gehenben D\u00dfet\u2019l, ber gr\u00f6\u00dfte Durchmeffer be\u00f6 ^opfe\u00f6, ber Dt'agonalmeffer, f\u00e4llt nicht tn einen berDurchmeffer, fonbern in biedre be\u00f4Setfen\u00f4, auch ber gerabe Durt\u00dfmeffer be\u00f6 $opfe\u00f6 fommt nicht tn feiner ganzen S\u00e4nge mit ben Sec\u00efen* w\u00e4nben in Ser\u00fchrung, bte runbe Form be\u00f6 oorlt'egenben \u00a9ch\u00e4belab\u00dfhnitte\u00f6 beg\u00fcn\u00dftgt eine gleichm\u00e4\u00dfigere Entfaltung be\u00f6 Utertn\u00dfalfe\u00f6 unb eine regelm\u00e4\u00dfig gere Silbung ber gruc\u00dftblafe, bte angelegenen Slrme unb Seine fch\u00fctjen bte 9?abelfc\u00dfnur gegen \u00e4u\u00dferen Drucf unb gegen SorfaU. 2luch fann ber\u00a9ch\u00e4bel, wa\u00f6 bei feinem gr\u00f6\u00dferen Umfange oon \u00e4\u00d6ichtigfett i\u00df, leichter wie feber attbere ^tnbe\u00f6t\u00dfeil unb ohne ^ac\u00dft\u00dfeil f\u00fcr ba\u00f6 Seben, ber jebe\u00f6maligen Form be\u00f6 Setfen\u00f6 angepa\u00dft werben. Durch ben aUfeitigen Drutf be\u00f4 Uteru\u00f4 unb ber Secfenw\u00e4nbe f\u00f6nnen bet ber h\u00e4utigen Sefchaffenheit ber Sp\u00e4hte unb Fontanellen ber quere fowohl al\u00f6 ber gerabe Durchmeffer um ein Setr\u00e4chtltc\u00dfe\u00f6 oerfletnert werben, tnbern bie einzelnen Knochen ftch \u00fcber etnanber fcht'eben, unb ber \u00a9ch\u00e4*\u00bb bei auf biefe S\u00dfetfe glet'chfam gefaltet wirb, wie umgefehrt bte \u00a9eburt\u00f6wege entfaltet werben. Slu\u00dferbem ge\u00dfattet bte Serfc\u00dfiebbarfeit ber Knochen nicht nnbebeutenbe 2lb\u00e4nberungen ber \u00a9ch\u00e4belfornt, unb macht baburch eine 2lu\u00f6* gleic\u00dfung mit ben Setfenoer\u00df\u00e4ltniffen um fo eher m\u00f6glich.\nE\u00f6 liegt au\u00dfer bem ^lane btefe\u00f6 5luffa$e\u00f6, ben Durchgang ber Frucht burch ba\u00f6 Secfen in feine Ein^elheiten $u oerfolgen, otelmehr mu\u00df ich mich barauf befe\u00dfr\u00e4nfen, bie allgemeinen mechanischen \u00a9efe^e, nach benen berfelbe \u00dfatthot, in ber \u00df\u00fcrje hier anjubeuten. \u00a9te behalten, obwohl babei ^un\u00e4ch\u00df nur normale Serh\u00e4ltniffe oorau\u00f6gefe^t \u00dfnb, gum Dhetlc wenig\u00dfen\u00f6 au^ f\u00fcr pat\u00dfologifche g\u00e4fle t\u00dfre \u00a9eltung. \u00a9ie Taffen \u00dfc\u00df etwa in golgenbem jufam-tnenfajfett.\na) Der g\u00f6tu\u00f6, mag nun ber obere ober ber untere Enbt\u00dfetl ferner S\u00e4ngen*","page":126},{"file":"p0127.txt","language":"de","ocr_de":"<Sd)tt>an$erfc\u00dfaft.\t127\nare oorltegenb fein, \u00bbirb in ber Dichtung ber33etfenare auf ben23ecteueingang ge\u00dfetlt, fo jmar, ba\u00df bt'e ber oorberen 33ecfenmanb jugefe\u00dfrte H\u00e4lfte bc*3 oorliegenben\ttiefer herabtritt itnb mit einem gr\u00f6\u00dferen Umfange oor*\nliegt, al\u00f6 bie nach \u00dfinten gerichtete. \u00a3)iefe 2lrt ber Sin\u00dfellung rnirb burc\u00df bie Dichtung be\u00f6 Uteru\u00f6 (f. oben) bebingt, \u00dfe beg\u00fcn\u00dfigt ein ttcfere\u00e4 \u00a3>erab\u00dfn* fen ber oorberen f\u00eeinbe\u00eathei\u00efh\u00e2lfte um fo mehr, al\u00f6 bem oorfpringenben^ro* montortum, burch meines bie hintere jur\u00fctfgehalten \u00bbirb, bivect nur nachgie* bige Seichtheile gegen\u00fcber \u00dfch be\u00dfnben. \u00a3>a\u00f6 SSerh\u00e4Uni\u00df aber bleibt in a\u00dfen Sibfchnitten be\u00f6 23ecten\u00f6 ba\u00dfelbe, immer liegt bie oorbere \u00a9ch\u00e4bel* ober \u00a9eftchtoh\u00e4lfte, Schulter ober \u00a3ufte tiefer, al\u00f6 bie hintere. $en Um* \u00efrei\u00e9 biefer oorberen ftinbe\u00f6theilh\u00e4lfte trifft baher unmittelbar ber SDrucf ber SBecfemo\u00e4nbe, auf \u00dfe be\u00dfhr\u00e4ntt \u00dfch be\u00dfhalb bie 2tnfch\u00bbellung, bie in ber 9?egel bei nur ehoa\u00f6 g\u00f6gernben \u00a9eburten in ^er geh\u00f6rten Streu* lation burc\u00df Somprcf\u00dfon ber ober\u00df\u00e4chlt'chen SSenen ent\u00dfcht.\nb)\t3^ber gr\u00f6\u00dfere ^inbe\u00f6theil tritt mit feinem gr\u00f6\u00dften \u00a3)urchme\u00dfer in ber Dichtung eine\u00f6 ber fchiefen \u00a3)urchme\u00dfer ober mehr ober \u00bbentgerbent queren \u00dfch n\u00e4\u00dfernb in ben 23ec\u00efeneingang, alfo ber (Sch\u00fcbel mit feinem geraben, ba\u00f6 \u00a9e= \u00df$t mit feinem longitubinalen, \u00a9chultern unb\u00a3>\u00fcften mit ihrem queren \u00a9urch* rne\u00dfer. \u00a3)ie 23emegung burch ba$ 23e<\u00efen gefchieht immer in einer \u00a9chrau* beniinte, t'nbem ber^\u00f6tu\u00f6 babei um feine S\u00e4ngenare gebreht toirb. \u00a3)er \u00a9runb biefer brehenben S3emegung liegt theil\u00f6 in bem \u00dfftechani\u00f6mu\u00f6 ber Uterincon* tractionen (f. oben), thet'I\u00f6 in ber Dichtung ber fc^iefen fl\u00e4chen be\u00f633ecten\u00f6, na* mentlich ber Plana inclinaia oss. ischii, t\u00dfeil\u00f6 enblich toirb \u00dfe burch 3ufam* mengtehungen je etne\u00f6 M. obturatorius int. unb be\u00f6 M. pyriformis ber entge* gengefe^ten \u00a9eite unter\u00df\u00fc^t, \u00bbeiche bie Snbpunfte be\u00f6 $\u00bbi\u00dfhen ihnen be\u00dfnb* liehen gr\u00f6\u00dften ^inbe\u00f4theilbur^meffer\u00f4 beibenad) innen unb alfo jener nach ber \u00a9pmphpfe, biefer nach bem ^reujbet'ne $u treiben. \u00a3)ie Drehung \u00dfnbet oor$ug\u00f6\u00bbeife in ben beiben unteren \u00c8ritthei\u00efen be\u00f6 Keinen 33ecfen\u00f6 \u00a9tatt. \u00a3)er \u00a9rab berfelben i\u00df oerfcht'eben, im Sl\u00dfgemeinen um fo geringer, je gr\u00f6\u00dfer ber ^inbe\u00f6theil i\u00df, ober je \u00dfhneller er burch ba\u00f6 23ecfen getrieben \u00bbirb. Snt\u00bbe* ber tritt ber gr\u00f6\u00dfte \u00a3>urchme\u00dfer be\u00f6 ^inbe\u00f4theil\u00f4 au\u00f6 bem fchiefen \u00a3>urchmef* fer be$53ecten$ a\u00dfm\u00e4lt'g blo\u00df naher an ben geraben heran, ober er be\u00bbegt \u00dfch au$ bem flie\u00dfen burch ben queren in ben entgegengefe^ten fchiefen \u00a3)urchmef* fer unb n\u00e4hert \u00dfch fo bem geraben, h\u00f6<h\u00df feiten tritt er ganj in ben geraben ober gar burch btefen I\u00dfnburch bem fchiefen ber anberen \u00a9eite n\u00e4her. 3\u00ab ber 2)?ehr$ahl ber g\u00e4lte gefehlt bie Drehung fo, ba\u00df babei bie \u00a3)orfal\u00df\u00e4che be\u00e9 $inbe\u00f6 ber oorberen 23ecten\u00bbanb \u00dfch $ufehrt.\nc)\tgeber gr\u00f6\u00dfere ^inbe\u00f6theil \u00bbirb enblich in ber Seife burch ba\u00f6 23e<\u00efen be\u00bbegt, ba\u00df feine Sentraltheile bem Saufe ber 23ed:enare folgen- tiefer Seg i\u00df nat\u00fcrlich jun\u00e4ch\u00df burch bie \u00a9e\u00dfalt be\u00f6 SBedenfanaleo oorgefchrteben, hoch fommen auch noch anbere Momente hier m betracht. 3m Anf\u00e4nge ber \u00a9e* burt entflicht n\u00e4mlich bie Dichtung be\u00f6 Uteru\u00f6 unb fomit auch bie Dichtung, in melcher feine ftraft \u00bbirft, ber 5lre be\u00f6 S3etfeneingange\u00f6. & mehr aber ber oorangehenbe ^inbe\u00f6theil bie 23ec\u00efenh\u00f4hle au\u00f6f\u00fc\u00f6t unb ba\u00f6 3werchfe\u00df unb bie S3auchmu\u00f6feln burch ben ^e\u00dferretj jur SO\u00eeitmirfung angeregt \u00bberben, um fo mehr \u00bbirb ber Uteru\u00f6 \u00bb\u00e4\u00dfrenb ber Sehe, namentlich burch bie Mm. recti abdominis, emporgerichtet unb \u00bbirft nun, burch bte 33auc^pre\u00dfe unter\u00df\u00fc^K \u00bbfhr gerabe abm\u00e4rt\u00f6 gegen ben S\u00f6oben be\u00f6 ^Becfen^. \u00a9obalb al\u00f6bann ber ber 2Sor* bertoanb be\u00f6 \u00aeecfen\u00f4 gugefehrte ^inbe\u00f6theil unter bie \u00a9pmphh\u00df ^erat>getretert unb burch bie SO\u00eeitmirfung ber \u00a9cheibe unb ber Mm. levatores ani, coccvgei unb transversi perinaei (f. oben) \u00bbeitm\u00f6glich\u00df unter bem \u00a9c^ambogen oot*\ni","page":127},{"file":"p0128.txt","language":"de","ocr_de":"128\t\u00a9cjm>angerf$aft.\ngetrieben i\u00df, \u00dfrt\u2019rt er \u00dfch ^ter unb bi\u00efbet fo bas \u00a3ppomochtion, um welches \u00df<h ber an ber Hinteren $3ecfenwanb herab\u00dfet'genbe Zfytil in einer SBogenlinte \u00fcber ben gefpannten Damm hinweg zu ben \u00a9e\u00dfhlechtStheilen ^erau\u00f6 be* megt. Auf biefe Seife fomrnt ber gr\u00f6\u00dfte Durchmeffer ber einzelnen Sh'nbeS* t^eile auch mit ben S\u00e4nben beS 23etfenauSgangeS niemals? in feiner ganzen Sange in Ber\u00fchrung.\n2)er sJ?u\u00a3en beS gruc\u00dftwafferS i\u00df, wie in ber \u00a9chwangerfcljaft, fo auch bei ber \u00a9eburt ein rein mechani\u00dfher. Es fdj\u00fc^t ben Ernbrpo unb befonberS bie 9\u00eeabelfchnur gegen ben unmittelbaren unb zu \u00dfarfen Drucf ber Uterinw\u00e4nbe. SSon bem 3eitpunfte an, wo ber Uterus? \u00dfcjj w\u00e4brenb ber Sehe nur irgenb erheblich ju oerfleiuern beginnt, wirb burch jebe Contraction eine Safferf\u00e4ule Zwifchen ben oorliegenben SUnbeSthet'l unb bie Eih\u00e4ute abw\u00e4rts gepre\u00dft unb biefe baburch blafenartig gegen unb burch ben 3)?uttermunb oorgetrieben. \u00a9o erweitern fte ifjn theilS birect als? ein eingefc^obener $eil, theilS btlben \u00dfe eine 2BaI$e, \u00fcber bereu glatte unb gleichm\u00e4\u00dfig gerunbete $l\u00e4cpe bie Utertnmanbun* gen \u00dfch leichter zur\u00fccf\u00dfreifen l\u00f6nnen. $h't bem Nachla\u00df ber Sehe weicht jebeSmal ein Dfw\u00dc beO Suffers? wteber zur\u00fccf unb bie S3lafe erfcpla\u00dft, bis ge** wohnlich $ule$t burch ben immer tiefer herabgebr\u00e4ngten unb enger oon ben Uterimo\u00e4nben umfchloffenen ^inbeStheil ber 9\u00ee\u00fc<ftritt bes? Suffers? oerhinbert wirb unb bie 33lafe auch au\u00dfer ber Sehe gefpannt bleibt. 3e tiefer nun ber $inbeStheil ^crabr\u00fcc\u00eet, um fo mehr wirb ber 9\u00eeaum f\u00fcr bas? Suffer in ber grucptblafe befchr\u00e4nft, um fo mehr nimmt ihre Dehnung unb \u00a9pannung zu, bis? fte enblich an ihrer abh\u00e4ngt'g\u00dfen \u00a9teile gerrei\u00dft, um fo fr\u00fcher, je weniger ela\u00dfifch unb je zarter il;re Quitte \u00dfnb. 23etm regelm\u00e4\u00dfigen Verlaufe f\u00e4llt ber 23lafenfprung unb ber Ab\u00dfu\u00df bes? er\u00dfen 5r\u00abc^ttoaffer\u00f6 mit ber oofl\u00df\u00e4nbigen Erweiterung beS SD\u00eeuttermunbeS zufammen, womit auch ber 3metf ber ^rucht* blafe erreicht i\u00df. DaS \u00fcbrige $ruchtwa\u00dfer folgt fp\u00e4ter bem Ernbrpo nach. Sftur fehr Heine ober unreife Embrponen, unb auch biefe nur ausnahmsweise unb feiten, werben in ben unoerletzten Eih\u00e4uten geboren. Da\u00df bas? grucht* waffer bie Ausgleichung oon ^ormanomalieen beS Uterus unb abweidjenben $in* beSlagen fehr erleichtert, bebarf feiner Erw\u00e4hnung. Um bie \u00a9eburtswege feucht unb fchl\u00fcpfrt'g $u erhalten, tr\u00e4gt eS bagegen nicht wefentltch bei.\nDie SSerbinbung ber Dectbua mit ber Uterinwanb, wenn \u00dfe \u00fcberhaupt noch be\u00dfeht, i\u00df jebenfa\u00dfS fo locfer, ba\u00df es zu ihrer S\u00f6fung eines befonberen ^raftaufwanbeS nicht bebarf. 9D?ehr als bie Eontractionen bes Uterus m\u00f6chte ich hierbei bie wahr\u00dfhcinlich \u00fcber bie ganze 3nnen\u00df\u00e4che bt'efeS Organes mit Aus* n\u00e4hme ber^lacentar\u00dfetle oerbreitete Abfonberung jenes gallertartigen \u00a9chleimeS in Anfchlag bringen, ber burch bie Sehen abw\u00e4rts gepre\u00dft $u Anfang ber @e* burt in gro\u00dfen klumpen aus bem 2)?uttermunbe heroorquitlt. Dagegen wirb bie placenta unzweifelhaft burch bie Eontractionen beS Uterus gewaltfam ge** trennt, inbern burch baS 3ufammenbr\u00e4ngen ber S\u00dferbt'nbungS\u00dfeHe bie weichen b\u00fcnnl;\u00e4utigen Uteringef\u00e4\u00dfe, wo \u00dfe \u00dfch in bie Placenta foetalis einfenfen, zerret* \u00dfen. Die Trennung auf biefe Art fe$t nat\u00fcrlich eine betr\u00e4chtliche SSerfleine* rung beS Uterus oorauS, unb ftnbet baher nicht eher \u00a9tatt, wenig\u00dfenS nicht in erheblicher AuSbehnung, als bis ein gr\u00f6\u00dferer ^inbeStheil ooU\u00df\u00e4nbt'g aus bemfelben herborgetreten i\u00df- @une partielle mei\u00df unbebeutenbe Trennung am ^lacentarranbe wirb aber h\u00e4ufig bor bem SMafenfprunge burch eine 3errung oon ben abw\u00e4rts gebr\u00e4ngten Eih\u00e4uten oeranla\u00dft. Au\u00dferbem fann fe\u00dfon in einem fr\u00fcheren \u00a9tabium ber \u00a9eburt, wie in ber \u00a9djwangerfchaft, jebe \u00df\u00e4rfere \u00a3pper\u00e4mie ber Uteringef\u00e4\u00dfe mit 3e*ret\u00dfung berfelben unb 33IutauStritt eine Trennung ber placenta bewirken. 3m Moment ber AuS\u00dfo\u00dfung bes Ern*","page":128},{"file":"p0129.txt","language":"de","ocr_de":"\u00ae$n>an$erfchaft.\t129\nbrpo, jumal wenn ber Durchgang burch bas 23ecfen j\u00f6gernb oon \u00a9tatten ging, ij\u00ee bie placenta in ber 9\u00eeegel bereits mehr ober meniger oollft\u00e4nbig gel\u00f6ft, unb theilS pfftge\u00e9, theilS felbft geronnenes \u00e9lut jt\u00fcr$t fofort mit bem 9\u00eeeft beS ^rucht* maffers nad). \u00a3)ie folgenben Sehen oollenben bte Trennung unb treiben bte placenta burch ben \u00e9iuttermunb in bie (Scheibe, beren 3ufaronten$tehun3 fie albbann jur \u00a9chamfpalte prauSbrangt, fo jmar, baft bie oorangehenbe glatte ?$\u00f6talfl\u00e4<he mit ber SnfertionSf\u00efelte ber 9\u00eeabelf<hnur ftch gan$ $mif<hen bie h\u00e4ute hineinf\u00ee\u00fclpt. 93et ben Sieberf\u00e4uern, \u2018pferben unb \u00a9chmeinen greifen nach (\u00a3. $. 2\u00f6e b er A) Uterin= unb $mta\u00efplacenta fo lodcr in einanber, baj? fie bei ber \u00a9eburt ope SSer\u00efepng auS einanber meinen, ber Uterus mt'rb burch bie \u00a9eburt nicht oermuubet, bie Uterinplacenten bleiben nach ber \u00a9eburt unb merben nur fleiner. 33et ben D\u00eeaubtpren unb lagern gepiekt bagegen bie Trennung burch \u00dfwreifung ber Uteringef\u00e4fe, mie beim 9D?enfchen, bie Ute*\u00ab rtnplacenta mirb mit ber f\u00f6talen abgeriffen unb muft ftch bei jeber \u00a9dpan* gerpaft oon 9?euem bilben.\n5. 3Son ber (\u00fcSrinmirfung ber Vorg\u00e4nge in ben\u00a9eburtS<\u00ab Organen auf ben \u00fcbrigen Organismus.\nAuf bie 23r\u00fc|\u00eee macht ftch, menigfienS fo meit ich es beobachtet habe, bei ber \u00a9eburt fein Hefter oom Uterus auS bemerfbar. dagegen merben bie \u00e4un\u00e4cp an bie \u00a9eburtSmege grenjenben \u00a9ebtlbe, iparnblafe unb 9ttaft* barm, t$eil$ mechanifch burch ben 2)rucf gr\u00f6\u00dferer ^inbeStheile, theilS burch 9?eroenrefler oom D\u00ee\u00fccfenmarfe aus erregt, \u00a9d;on in ben lebten Soeben ber \u00a9djmangerfcpft, mo ber Uterus tiefer t'n\u2019S 33ecfen berabgejogen mirb, fietlt ftch ein \u00f6fterer \u00a3)rang jnm llriniren unb $um \u00a9tupgange ein, ber ft<h mit bem beginn ft\u00e4rferer Sehen jleigert. An ber Aufloderung ber \u00a9cheibe unb ber \u00e4u\u00dferen \u00a9efchlechtstheile nehmen bie Harnr\u00f6hre unb fp\u00e4ter auch bie Stt\u00fcnbung beS 2)\u00eeaftbarmeS Zfytil, melche beibe ftch aufmufften. Senn ber oorangehenbe ^inbeStheil bie 33edenhope auSfutlt, fefct ftch bie D\u00eeeflererre* gung oon ber \u00a9c^eibe unb ben millfurlid;en \u00a3\u00fclfSmu\u00f6feIn auch auf bie \u00a3arn* blafe unb ben SD\u00eeajlbarm fort, bie \u00a9ppncteren merben auch bur<h ihre Antagoniflen \u00fcbermunben, unb Urin unb $oth m\u00e4hrenb ber Sehe nicht blo\u00df burch ben Drud ber anbr\u00e4ngenben $inbeStheile heroorgepreft. \u00fcfticht feiten \u00fcberleitet bie 9\u00eeeflererregung franfhaft bie angegebenen \u00a9rennen, \u00a9ope pile ftnben jmar im Allgemeinen in ber burch bie \u00a9chmangerfchaft gefletgerten ^eflererregbarfeit ihre SBegr\u00fcnbung, hoch l\u00fcffen in ber 9\u00eeegel feine befonberen \u00a9pmptome oorher barauf fd;liej?en. Einige SO\u00eeale beob* achtete ich M* PfSBehenfchmerj, namentlich \u00a9pinalfchmerg, al\u00f6 n\u00e4dhjle SSeran\u00efaffung. \u00aeie franfhaften 2\u00eeeflerfpmptome [teilen ftch, im \u00a9egenfa^ ju ben normalen, meifl fchon im Anf\u00e4nge ber \u00a9eburt, feltener gegen ba\u00e9 (\u00a3nbe ein. \u00a9ie jeigen ftch \u00bborjug\u00f6meife im Bereiche ber motorifd;en Heroen, unb ftnb entmeber auf einzelne Organe ober \u00fc^u\u00e9felgruppen befchr\u00e4nft, mie beim(\u00efrbred;en, in ben\u00eatimm^ unb 2lthemfr\u00e4mpfen u. f. m., ober e\u00f6 ift ba\u00f6 ganje \u00a9pjlem ber mtUf\u00fcrlichen 2)?u\u00f6fefn ergriffen, mie in ber Eclampsia parturientium. 2)ie partiellen \u00dcteflerfr\u00e4mpfe folgen genau bem ^ppu\u00e9 ber SBehen, ebenfo bie allgemeinen im 23egtnn; fpater jeboch, menn bereits, mahrfcheinlich burch Antagonismus, eine S\u00e4hmung beS phpplogifchen \u00a9e*> hirneS eingetreten ifl, erlangen bie lederen eine gemijfe \u00a9elbftft\u00e4nbigfeit unb fehren unabh\u00e4ngig oon ben einjelnen Sehen mieber. 5Die Sehen fe\u00efbf\u00ee\n1) 2Jt\u00fbller a. a. O.\n^anb\u0153ijrtftbuc^ bt\u00ef \u00abp^fioCoflic. SBb. III. 3C6ty*it. l.\n9","page":129},{"file":"p0130.txt","language":"de","ocr_de":"130\t@$tt>angerf$aft*\nftnb m\u00e4prenb ber Krampfe bi\u00e9metlen burepau\u00f6 regelm\u00e4\u00dfig, \u00f6ftere aber tfi ber Mecpani\u00f6ntuS berfelben geh\u00f6rt, ober fte breepen jebeOmal mit bem Ct'n* tritt ber Kr\u00e4mpfe ab, ma\u00f6 bie \u00a9eburtopelfer mit bem barbarifepen tarnen ber \u201eoerfefjten S\u00dfepen\u00ab bejeiepnen- 3n ben fenftblen Heroen ftnb 9\u00eee* flererfcpeinungen, mie gro\u00df* unb ip\u00dfjegef\u00fcple, Scpmerjen \u00ab. f. m. bei ber (Geburt feltener, unb meniger \u00dfreng an ben \u00a3ppu\u00f6 ber S\u00dfepen gebunben; Stnne\u00f6ppanta\u00f6men pabe icp bi\u00f4meilen als Vorboten allgemeiner Kr\u00e4mpfe beobaeptet.\n\u00a3)er ^5ulS ift im Anf\u00e4nge ber \u00a9eburt m\u00e4prenb ber 2\u00d6epe in ber 9\u00eee* get befcpleunigt. Auep biefe Crfcpet'nung mu\u00df als 9)?it ** ober \u00fcte\u00dferbeme* gung angefepen merben. gn ber jmeiten \u00a3>\u00e4lfte ber (Geburt finbet man t'pn bagegen m\u00e4prenb ber 2Bepe meift oerlangfamt. \u00a3)ie Urfacpe biefer 23er* \u00efangfamung liegt mopl pauptf\u00e4cplt'cp in ber St\u00f6rung, melcpe baS Atpmen beim Mitpre\u00dfen m\u00e4prenb ber 2Bepe er\u00efeibet. SDenn jebeS Anpatten be\u00e9 AtpemS naep oorg\u00e4ngiger tiefer gnfptratton oertangfamt ben ^5ulS, meni* ger mopl burep ben unmittelbaren SDrutf, ben bt'e oon ber SB\u00e4rrne erpanbirte Suft in ben Zungen auf ba\u00f6 iper$ aus\u00fcbt, als in gotge einer momentanen \u00a3pper\u00e4mie beS \u00a9epimer, bie burep beu Aufenthalt beS 23luteS in ben gro* \u00dfen 23enen\u00df\u00e4mmen entftept. gnmiefern bie St\u00f6rung in ber Circulation burep bie 2\u00d6epe felb\u00df in Anfcplag fomrnt, mage icp nt'cpt ju entfepeiben. -3\u00ab bem Ma\u00dfe n\u00e4mltcp, mie \u00dfcp ber Uterus fiarfer contrapirt, nimmt nat\u00fcrlich ber SDrud auf bie Uteringef\u00e4\u00dfe $u, unb fo mirb baS im Uterus enthaltene 23tut tpeil\u00f6 $mar fcpnefler in bie auStretenben 23enen\u00df\u00e4ntnte entleert, tpeilS oietleiipt aber auep, juntal bei ber ^tappenlo\u00dfgleit ber Utertnoenen, in bie ein-tretenben Arterien juritef getrieben, jebenfallS aber ift ber Ab\u00dfu\u00dfbeS23tuteSauS ben lederen m\u00e4prenb ber \u00a3)auer ber 2Sepe erfepmert, ober felbft aufgepoben.\n\u00a3)ie \u00fcB\u00e4rmeerjeugung ift namentlich in ber \u00a7meiten \u00a3\u00e4lfte ber \u00a9eburt, mie gem\u00f6pnlicp bei gro\u00dfer Heroen* unb MuSfelaufregung, erp\u00f6pt. \u00a9teiep* geitig ift bie \u00a3autfecreticn oermeprt, ber Scpmei\u00df briept am ft\u00e4rf\u00dfen tn ben \u00e4\u00dfepenpaufen peroor. 2Bir lernten bie pppftologifcpen 23ebingungen beS Scpmei\u00dfeS int einzelnen \u00fcberhaupt noep ju menig, als ba\u00df \u00dfep feine 23e$te* pung $ur \u00a9eburtstp\u00e4tigleit \u00fcberall mit Steperpett feftfte\u00fcen lie\u00dfe. 2)aS 9?eroenfp\u00dfent pat jebenfadS einen mefentlicpen Antpeil baran. \u00a3)t'e Cr* faprung leprt, ba\u00df Anomalt'een ber S\u00dfepen, fomopl in betreff tpreS Mecpa* niSntuS, als ber Cmp\u00dfnbung, p\u00e4uftg mit \u00a3rodenpeit ber \u00a3aut oerbunben \u00dfnb, unb ba\u00df bie AuSgteicpung foteper St\u00f6rungen gem\u00f6pnlicp unter bem AuSbrucpe eines? reteplt'epen Scpmei\u00dfeS erfolgt.\n\u00a3)er Ct'nflu\u00df, ben bie (Geburt auf bie ^3fpcpe ber ^reiffenben au\u00e9\u00fcbt, ift oerftpieben naep iprer 3nbioibualit\u00e4t unb ttaep bem Verlaufe, ben bie \u00a9eburt nimmt. 2)a\u00f6 \u00a9ef\u00fcpl ber Mutterliebe faun pier bem SSeibe eine au\u00dferorbentlicpe Starte im Crbulben oerleipen. 3\u00abt Allgemeinen ftnb bie erften SC\u00dfepett, obmopl meniger f^merjpaft, aufregenber unb peinigenber f\u00fcr bas^ S\u00dfetb; je energifeper ber Uteru\u00f6 contrapirt, je mepr bie auriti\u00e4ren Mu\u00f6teln in ^p\u00e4tigfett treten unb bem SBiden ein Antpeil an ber \u00a9eburt oer\u00dfattet ift, um fo teiepter merben felbft gr\u00f6\u00dfere Scpmerjen ertragen. 2)te Unrupe unb Ang\u00df m\u00e4prenb ber SSepe matpt in ben Raufen einer \u00dfiden S3e* paglidpteit ^3ta^. Am pefttg\u00dfen \u00dfnb bie Scpmerjen, bie bie Au\u00f6bepnung ber Scpamfpalte jumal bei Crftgeb\u00e4renben oerurfaept, unb auep bie mutp* bod\u00dfen grauen oerm\u00f6gen ftep beim Ctn* unb \u00a9urepfepneiben be$ Kopfes? nur feiten eine\u00f6 lauten ScpreienS ju ermepren. St\u00f6rungen in bem Mecpa* nt'\u00f4mu\u00f4 ber S\u00d6epen \u00dfnb p\u00e4uftg mit gro\u00dfer Unrupe unb gurept, ober mit einer","page":130},{"file":"p0131.txt","language":"de","ocr_de":"@chtt>attgerfchaft*\t131\nfranfhaften \u00a9teichg\u00fcltigfeit oerbunben. Bei bebeutenben ntechantfchen $>t'n* bernt'ffen fteigt bte\tum fo h\u00f6her, je rnebr ftch bie Ueberjeugung oon\nber linmogtichfeit ber (Geburt aufbr\u00e0ngt, bib enbtich eine bumpfe Stpatt;te, ober bte D\u00eeeftgnatt\u2019on ber Bezweiflung etntritt.\tbte Sehen ein*\nanber ju fchnett uttb ft\u00fcrnttfch, fo fantt ftch bte Aufregung gegen bab (\u00a3nbe ber \u00a9eburt btb gtt momentanem Sahnftnn ftetgern.\n6. SSott ber (Etuwirfung beb \u00a9eburtbactcb auf bab \u00a3eben ber grucht.\n\u00a9te (Geburt ift eine nothwenbige $otge ber (Sntwicftungboorg\u00e4nge in ber \u00a9chwangerfchaft. \u00a9te 3ufa\u00eettmeilS'e^un9en keb Uteru\u00e9 ftnb ber Anfang unb bab beftimmenbe Moment f\u00fcr bte \u00fcbrigen \u00a9eburtberfchet'nungen. \u00a9eut Uterub ift burch bte Befruchtung ber Slnfto\u00df $u einer D\u00eeeihe oon 3D\u00eeetamor* phofen mitgetheitt, bitrci; bte er atlm\u00e4tig wieber jum 2tnfangbpunfte jur\u00fccf* gef\u00fchrt wirb. 2lnt (\u00a3nbe ber \u00a9chwangerfchaft hat er ben (futminationbpunft feiner (Jntwicftung erreicht, er jief>t ftch je$t jufamrnen, auch ^enn ber ^\u00f6tub au\u00dfer ihm liegt, \u00a9t'efe \u00a9h\u00e4tigfeit ift nur eine (fonfequenj feiner (\u00c9ntwic\u00eftung, ber Slubbitbung fetneb motorifehen Slpparateb, f\u00efe ift in ihrem \u00a9ppub unb SDtobub tebiglich in ben Berh\u00e4ttniffen bebDrgatteb fetbft begr\u00fcn* bet. 2lber fte ift zugleich ber Anfang feiner D\u00ee\u00fccfbttbung unb nothwenbig, bamit fie ju \u00a9tanbe fomme. 9?ur burch anhattenbe unb wieberhotte \u00a3iu fammenjiehungen fann, abgefehen bon ber Stubtreibung beb 3nhfllt$r b** Uterub feine \u00a9\u00e4ftemaffe verringern unb feine fr\u00fchere \u00a9r\u00f6\u00dfe unb ^ornt wteber erlangen, \u00a9ab 3Dta\u00df ber 3ufammen^iehungen ift fetnebwegb blo\u00df burd; benSiberftanb bebingt, beu bie \u00a9eburtbwege bem Stubtritte ber^rucht entgegenfefjen; wo ber St'berftanb \u00a7u gering ift unb bie (Geburt fehr fchnett von \u00a9tatten geht, ftnb ft\u00e4rfere unb zahlreichere 9?achwehen bie gbfye.\n3D?it ber bottenbeten Qnttwicftung beb Uterub unb bem Beginne feiner \u00a9h\u00e4tigfeit f\u00e4llt bie Steife beb^\u00f6tub gufammen, bie Berh\u00e4ttniffe greifen ohne unmittelbaren (\u00a3aufatnerub harmotl^f^ unb zwetfm\u00e4\u00dfig in et'nanber. (\u00a3rft bttreh ben \u00a9eburtbact fetbft wirb ber reife $\u00f6tub aub feiner Berbt\u2019nbung mit bem Uterub get\u00f6ft. So bt'efe \u00a3\u00f6fung nic^t erfolgt, weit entweber bie Se* hen nicht eintreten, ober berg\u00f6tub au\u00dferhalb beb Uterub liegt, fann berfetbe fein \u00a3eben noch J\u00fcngere 3eit unb nach ber befannten Beobachtung bon S. \u00a9chmibt felbft 3<*hre taug tnt m\u00fctterlichen \u00a9rgant'bntub fortfe^en. Sie lange ein fotcheb Sebett ohne befonbere ft\u00f6renbe (\u00a3inwtrfungen \u00fcberhaupt be* ftehen fann, inwiefern eb bon bem fr\u00fcheren abweicht, unb wab in fotzen Ratten gute^t ben \u00a9ob her\u00f6eif\u00fchrt, bar\u00fcber la\u00dft ftch ntc^t^ Stubreichenbeb unb (\u00a3rwt'efeneb fagen. Stur bab ift gewi\u00df, ba\u00df bie Steife beb ptub, b. h-bie grihigf\u00f6t in ber Stu\u00dfenwett ju leben, fetnebwegb bie unbebtngte Dtoth* wenbigfett beb \u00a9eborenwerbenb f\u00fcr ihn in ftch\tgefepweige benn ben\nUterub 31t feiner \u00a9hatigfeit beftimmt. 2\u00dfoht aber wirb burch ben % et ber @eburt ber $btub nicht blo\u00df aub feiner Berbinbung getb\u00df unb aubgefto\u00dfen, fonbern auch in gewt'ffer SC\u00dfeife f\u00fcr bab oer\u00e4nberte Seben in ber Au\u00dfenwelt oorbereitet. \u00a9urch bte 3\u00abfammenjtehnngen beb Uterub werben namttch wfyt blo\u00df bie in feiner \u00a9ubftan$ oertaufenben \u00a9ef\u00e4\u00dfe comprimirt, fonbern ebenfo* wohl bie Placenta foetalis bab in ihr enthaltene Btut wirb gr\u00f6\u00dftentheilb in bte Dtabeloenen aubgepre\u00dft unb ber Eintritt neuen Btuteb aub ben 9?abetarte* rien gehinbert, bie 3?abetfchnur wirb wahrenb ber 2\u00dfehe pratter, bie ^5ulfa* tion berfetben unbeutticher, ber \u00a7erjfchtag beb ^\u00f6tub unh\u00f6rbar, \u00a9urch ben oerhinberten Abflu\u00df beb Btuteb mu\u00df nothwenbig ber \u00a9rutf in ben ptatar* terien fteigen, unb eb ift h\u00f6thft wahrfcheintich, ba\u00df bab Btut, einen Stubweg\n9","page":131},{"file":"p0132.txt","language":"de","ocr_de":"132\t<Scfwan$erf4>aft*\nfurent, mit oernteprter \u00a9ematt unb in gr\u00f6\u00dferer Stenge in bie Zungen ein* bringt, bie Shtngemteroen reijt unb fo ben nachhertgen Eintritt ber 9\u00eeefpt'ra* tion itnb beb Sungenfreibtaufeb erteichert. 9)?an mitt beobachtet haben, baft fepr leicht itnb f(^ne\u00efX geborene, ober burd; ben ^aiferfepnitt bon ber 9Jhtt* 1er genommene ^t'nber, bie nur htrje 3?it ber (Einmirfung ber SBepen aub* gefegt maren, h\u00e4ufig an einer Sttetettafie ber Zungen $u \u00a9runbe gepen. folgen bte 2Bepen einanber $u rafcp, fo bropt nat\u00fcrlich bem lieben beb $\u00f6tub eine nocp n\u00e4here \u00a9efapr, met't m\u00e4prenb ber 2Bepe bie Orpbation beb ptatbtuteb in $btge ber Unterbrechung beb ^piacentar* unb Uterintreib* taufeb aufgehoben ift. Ob ber ^ierburc^ momentan oerantafte \u00a9epeintob, in normalen Ratten, ben K\u00f6rper beb $tnbeb Orud unb \u00dcXuetfc^ung bon au* ften teinter ertragen Taft, rnt'e manche \u00a9eburtbpetfer behaupten, miff ich hin gejMt fein taffen.\nSBocpenbett.\nRaffen mir ben 3uftanb einer ^B\u00f6chnerin unmittelbar nach ber \u00a9e* burt itt\u2019b 2tuge, fo fepen mir eine SSermunbete oor unb, bie burch forderliche unb geiftige Aufregung, fomie ben gehabten 23tutoertuft mehr ober minber erfep\u00f6pft ij\u00ef. Oer ^5ulb t'ji met'cp unb tangfam, fettener befepteunigt, bab \u00a9eftept ger\u00f6tpet, bie Neigung ju fd;fafen tritt ftdrter atb btbper in ben 2Be* henpaufen peroor. Oie meiften merben burd; einen furzen \u00a9eptummer er* quieft. 23ibmeiten mirb ber \u00a9eptaf burch einen heftigen, feboep meift ge* fahrtofen \u00a9cp\u00fcttetfroft unterbrochen, bem ein ftarfer \u00a9cpmetfi folgt. Omi* nbfer ift ein rafd;er Sottapfub batb nach ber \u00a9eburt; bie Grafte finfen au* ferorbenttiep fepnett, ber $utb mirb deiner unb fchm\u00e4cher, bie \u00a9lieber ftnb et\u2019ftg faft unb \u00f6fterb oermag bie ganse\u00a9cata ber O\u00efeijmittet, in rafter f^ofge gereift, bab fiftepenbe \u00a3e6en nicht $u hatten, tiefer (\u00a3ottapfub fcheint meiftenb, mo er nicht m\u00e4prenb einer $uerperatfteberepibemie in ^otge einer fehr intenftoen 33tutoergiftung entfteht, aub einer momentanen (frfep\u00f6pfung ber Gfentrattpeite beb \u00fcfteroenfpftemeb burch bie Slnftrengungen uub \u00a9corner* 5en ber \u00a9eburt peroorjugepen, ber 33tutoertujt ift fetten habet bebeutenb, ber tUerub bteibt jufammengejogen unb in ben t\u00f6bttiep abtaufenben Ratten ergiebt bie \u00a9ectton faurn in trgenb einem Organe 2lbmeicpungen oon ber 9torm.\n3n bem \u00e4Bocpenbette \u00e4nbert fiep aufb 9?eue bab 23erp\u00e4ttnif? ber Or* gane unter einanber unb mit ber erh\u00f6hten Stp\u00e4tigfeit ber Pr\u00fcfte tritt bab lieben ber 33edengenitatien in ben ipintergrunb. 9\u00ee\u00fcdbitbung unb (\u00efntmtd* lung gehen einanber parattet. 23etracpten mir bie einzelnen \u00a9pfterne ber \u00dc\u00eeeipe nach-\n1. \u00fcBerdnberungen in ben 33edengenitatien*\nOer Uterub fehrt $u feiner fr\u00fcheren $ornt unb \u00a9rope jur\u00fcd. \u00a9teiep nach ber \u00a9eburt f\u00fchlt man ipn in ber dteget jmtfepen bem 32abet unb ber \u00a9chambeinoerbinbung jufammengejogen, fej\u00ee, part; bte Umriffe entfpreepen in feiner SSertteinerung noch genau benen in ber \u00a9cpmangerfdmft, bie Ober* ft\u00e4cpe ift uneben, gtetepfam gerieft, inbem bie einzelnen SD\u00eeubfetpartien in oerfepiebener Dichtung mte \u00a9tr\u00e4nge peroortreten. \u00a9em\u00f6pnticp t\u00e4ft biefe erfte 3ufammenjtepung batb mieber etmab nach, unb ber Uterub mirb meiner unb gr\u00f6\u00dfer, bib nad; turner D\u00eeuhe neue unb mieberpotte 3ufawmenjtepungett eine affm\u00e4tige unb jtetige SSerfteinerung bemirfen. Stmbritten ober oierten Oageragt er","page":132},{"file":"p0133.txt","language":"de","ocr_de":"(Sdjwcmgerfcfyafit*\t133\nnoch 2 btS 3\" \u00fcber bte \u00a3>origontal\u00e4\u00dfe ber \u00a9chambet'ne ^er\u00fcor, fetttc S\u00e4nge betr\u00e4gt alSbann etwa 6\", feilte 35reite 4\"; oom 9. bis 12\u00bb S\u00a3age ab i\u00df er in ber 9tegel nicht mehr burd) bte 23au<hbecfen f\u00fcb\u00efbar\u00bb Oer \u00a3alS beS UteruS tjl anfangs noch wett ge\u00f6ffnet, fchla\u00df unb h\u00e4ngenb, oon bunfelrother ^arbe, feine \u00a9ef\u00e4\u00dfe ftrojgenb oon 33Iut. Otefer l\u00e4hmungSarttge 3u\u00dfanb, ben O\u00eeolitanSfp nicht gang paffenb Si^obtejrt'e beS Cervix uteri nennt, fin-bet ftch faf\u00ee confiant nach jeber\u00aeeburt, unb fe$t fet'neSwegS befonbere \u00a9chwie-rigleiten ober lange SDauer oorauS. 9?ach 24 \u00a9tunben ha* \u00df<h ^er tnnefe SD\u00eeuttermnnb bis auf etwa IV2 btS 2\" tut Ourchme\u00dfer gufamntengegogen, bie \u00a9renge gwi\u00dfhen ipals unb K\u00f6rper fprtngt etwas fcp\u00e4rfer h^roor, hoch beginnt erft oont 6. bis 7\u00bb Stage an bte 23aginalportton ftch abgufcheiben. 21m 10\u00bb bis 12. Stage i\u00df fte etwa 4\"' lang, noch fehr umfangreich, cplinbri\u00dfh, mit wul\u00dft'gem, eingeferbtem O\u00eeanbe. Oie 21bgrengung fchreitet nur langfam oor. 3n 3 bis 4 Monaten i\u00df in ber Otegel bie Ot\u00fcdbilbung beS Uterus, fo wett fte m\u00f6glich i\u00df, oo\u00dfenbet, gang erreicht er jeboch bie jungfr\u00e4uliche ^orm unb \u00a9r\u00f6\u00dfe nicht wt'eber.\nOaS \u00a3auptmittel, burch welches biefe ^t\u00fcdbilbung bewirft wirb, ftnb bie fogenannten sJ?achwehen, bie unmittelbare $ortfe\u00a3ung ber \u00a9eburtSwehen. \u00a9t\u2019e ftnb im 2111gemeinen um fo zahlreicher unb heftiger, je mehr ber UteruS in ber \u00a9chwangerfchaft auSgebefnt war, je weniger 3ufammengiehungen auf bte \u00a9eburt felbft oerwanbt w\u00fcrben, unb je mehr \u00a9eburten fchon oorangegan-gen Waren, \u00a9t'e fehlen auch bet Cr\u00dfgeb\u00e4renben nicht gang, ftnb aber fchw\u00e4* eher unb werben be\u00dfhalb leichter \u00fcberfeinen. 3\u00ab ber D\u00eeegel ftnb fte wenig fdjmerghaft, hoch f\u00f6nnen fte auch bet 5D?ehrgeb\u00e4renben, gumal nach fchneUen \u00a9eburten, fehr qualoo\u00df fein; \u00a9ptnal\u00dfhmerg beiOrud i\u00df faft immer oorhan-ben. \u00a9t'e h\u00fcben einen unregelm\u00e4\u00dfigeren ^hh^utuS, bie \u00a9eburtswe\u00dfen; wahrnehmbar halten fte faum jemals \u00fcber ben 8. btS 14. Oag an. Otefe pe-rt'obifchen Contracttonen fcheinen auf ben \u00a9runb unb K\u00f6rper beS Uterus be-fchr\u00e4nft, unb bewirfen eine a\u00dffet'tige SSerflet'nerung btefer 2tbfchnitte, t\u2019nbent wahrfcheinltch alle ^afern, bte longitubinalen fowohl, als bte queren, bte ^ret'Sfafern um bie Stubenm\u00fcnbunqen unb bte 21uS\u00dfrahlungen ber rttnben Sftutterb\u00e4nber, ftch gleichm\u00e4\u00dfig gufammengtehen. 21m Ipalfe bagegen treten nur bie KretSfafern in SBirfung unb man beobachtet fyev eine anhaltenbe, a\u00fcm\u00e4ltg gunehmenbe Contraction, woburch btefer O\u00dfert d\u00dfue SSerf\u00fcrgung ftch mehr unb mehr oerengt unb gegen ben \u00fcbrigen UteruS abgrengt. Oie fogenannten Ctnriffe unb Farben am \u00e4u\u00dferen S^uttermunbe finb in ber Sfte\u00dfr-gahl ber gnUe f,f0\u00a3e (yt'nfaltungen, fte oerfe\u00dfwinben unb ber O\u00eeanb erfcheint burchauS unoerfehrt unb glatt, fobalb bet folgenben \u00a9eburten ber Butter; niunb aufs \u00fcfteue auSgebehnt unb entfaltet wirb. 97icht feiten, befonberS nach fchwterigen unb langfam oerlaufenben \u00a9eburten bleibt bie 3uoolution beS Uterus mehr ober weniger gehemmt, weil in ber 21n\u00dfrengung unb beS erlittenen OrudeS entweber baS gange Organ ober eingelneSlbfchnitte beffelben erfc\u00dflafft unb paralp\u00dfrt \u00dfnb. $a\u00df immer i\u00df nat\u00fcrlich ein ft\u00e4rferer SBlut-ergu\u00df in bie Uterinh\u00f6hle bte n\u00e4chfte\tbaS SMut ffte\u00dft aber nur &um\nflet'n\u00dfen O\u00dfeile burch ben 3D?uttermunb ab, ber 9?e\u00df coagultrt unb h\u00e4uft ftch immer mehr in bem fchlaffen Organe an, bis enblich bte gr\u00f6\u00dfere 3D?affe baf-felbe gu Contractionen reigt unb nun pl\u00f6^lt'ch unter \u00a9chmergen gro\u00dfe 231ut-coagula, oon einem erfch\u00f6pfenben \u00a9trome fl\u00fcfftgen 231uteS gefolgt, auSge\u00dfo-\u00dfen werben. 21uf eine etgenth\u00fcmltche unb oorgugSweife gef\u00e4hrliche 3^rut biefer SuoolutionShemmung, n\u00e4mlich bie ^aralpfirung ber ^lacentarinferttonS-\u00dfelie beS UteruS bei ringsum normgem\u00e4\u00df oor ftch gehenber D\u00ee\u00fccfbilbung bef-","page":133},{"file":"p0134.txt","language":"de","ocr_de":"134\tScfjroangerfcfwft\nfetben, pat ^ucrffc a\u00eeo\u00eeitan\u00e9\u00efp *) aufnterffam gemalt Er fa\u00dft: \u00bb\u00a3)iefer \u00abSufanb bietet ein gang eigentp\u00fcmticpe\u00f6 Stnfepen bar. \u00aeie \u00fftacentarinfer* tion\u00f4ftette wirb \u00bbon bem ftep ring\u00f4um contrapirenben ^arencppnte naep ber Uterinatpopte pereingebr\u00e4ngt, fo baf fie bafetbft in ^orm einer fotbigen \u00a9e* fcpwulft per\u00fcorragt, w\u00e4prenb man \u00e4ufertiep an ber entfpreepenben \u00a9teile eine feilte Etnf\u00fctpung ber Uterinatwanb waprnimmt. \u00fcttan ift burep bie tau* fepenbe Slepnticpfeit teiept oerantaft, ben paratpftrten Uterinatabfcpnitt f\u00fcr einen ftbr\u00f6fen ^olppen gu beiten, nur eine genauere Unterfucpung be\u00f6 \u00a9e* webeS fann bar\u00fcber gen\u00fcgenbe Stuffcpt\u00fcffe geben. 2)a\u00f6 Hebet bebingt im* mer anpattenbe, mebre SBocpen nap bem \u00ffuerperium anbauernbe, erfep\u00f6pfenbe 9D?etrorrpagieen unb wirb ^ierbureb t\u00f6btltcp. SGSir haben bajfelbe gweimat unb gwar einmal nap einem StbortuS, ein anberes \u00dcJ?at nach einer geitge* m\u00e4fen Entbinbung beobachtet.\u00ab\n2)te 9?apwepen, wie bie S\u00dfeben \u00fcberhaupt, wirten jebop nipt attein auf eine mechanise SBeife gur D\u00eeiictbitbung be\u00f6 Uterus, eine btofe 3\u00abfammen* giebung ber \u00a9ubftang ohne ^erminberung ber 2J?affe m\u00f6chte wobt faum gen\u00fc* gen, biefe oottjMnbig \u00fct\u2019\u00f6 2Berf gu fe|en Slber einmal wirb bureb bie (Jom* preffton unb tpeilweife Obliteration ber \u00a9ef\u00e4fe bie 23tutgufupr oermtnbert, bann aber auch bie Materie bureb ben 2lct ber Sp\u00e4tigf eit erfep\u00f6pft unb gur 3erfe\u00a3ung biSponirt. @o legen bie wieberpotten unb angeftrengten 3ufam* mengiepungen beS Uterus ben \u00a9runb, ba\u00df bie in ber \u00a9pwangerfpaft neu* gebilbete Heroen* unb 2)?uSfetfubfang in bem SBopenbette fiep wieber auf* l\u00f6f unb fpwtnbet. ^reitip bat man ben Sftobu\u00f6 biefer \u00dc\u00ee\u00fcdbilbung nipt fo unmittelbar, wie ben ber sJ?eubilbung, beobachtet, bennop ift ipr SSorpan* benfein ungweifetpaft. 23ietteipt gelangen bie 3^^\u00abag\u00f6pfobucte nur gum SOpeibe, wie fonj\u00ee, in ba\u00f6 3?lut unb ber $eft wirb btrect unb opne bie Ein* wirfung ber D\u00eeefpiratton erfahren gu paben, mit bem Eiter ber ^lacentar* wunbft\u00e4pe auSgefpieben.\nOurcp bie \u00a9eburt\u00f6wepen jtnb bie weiepen b\u00fcnnp\u00e4utigen Uteringef\u00e4fc an iprer EintrittSftette in bie Placenta foetalis gerrtffen. 2)a$ in ipnen enthaltene 23tut wirb burep bie sJtacpwepen tpeito r\u00fcdw\u00e4rt\u00f6 in fotpe \u00a9ef\u00e4fe, in benen nop ber Kreislauf beftept, tpeit\u00f6 in bie \u00a3\u00f6pte be\u00f6 Uteru\u00f6 gepreft, ber 9\u00eeeft beffetben gerinnt unb bitbet naep D\u00eeeforption ber ft\u00fcfftgen 23eftanbtpeite fefte, bie SSenenm\u00fcnbungen oerfpttefenbe pfropfe. ES bietet fiep niept gerabe oft \u00a9etegenpeit bar, eine normale ^tacentarft\u00e4cpe naep bec \u00a9eburt gu beobachten, weit bei ber Sfteprgapt t\u00f6bttieper ^ranfpetten im S\u00dfopenbette ber UteruS mepr ober weniger mitteibenb if. 3Bo btefe\u00f6 ntept ber f^att war, fanb icp in ben erften Sagen beS SBopenbette\u00f6 an ber in iprem Umfange fepr rebucirten ^5Ia* centarftette bie oorragenben $enenm\u00fcnbmtgcn burep S3tutpfr\u00f6pfe gefeptoffen, bie in oerfpiebenen \u00a9raben ber Entf\u00e4rbung fiep mepr ober weniger tief in bie \u00a9ef\u00e4fe hinein erfrechten unb ber inneren 2\u00f6anb nur tofe anpingen. SDiefe SSenenft\u00fcmpfe burep ein gwifepen fte eingefttgte\u00f6 SHutcoagutum unb Erfubat mit einanber oerftebt, bitbeten p\u00f6derige, fteifepartige SD\u00eeaffen, bie oon ben \u00a9eburt\u00f6petfern nur gu p\u00e4uftg f\u00fcr gur\u00fcdgebtiebene Speite ber Placenta foetalis gepatten werben. Unter bem Eoagutum, ba\u00f6 ftep mit Seicptigfeit abgie* pen tief, war bie \u00a9epteimpaut grofentpeit\u00f6 gerft\u00f6rt unb bie 3)?u\u00f6fetpaut btof* gelegt. Ueber ba\u00f6 SSerpattcn ber Spmppgef\u00e4fe be\u00f6 Uteru\u00f6 an ber ^tacentar* ftette oermag Up au$ eigener Stnf^auung mit \u00a9ieperpeit niepts gu fagen. S)te Stbftofung ber Waffen ift immer mit mepr ober weniger ^utreoceng Oer*\nl) 91. a. D. III.","page":134},{"file":"p0135.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a9cfwancjerfchaft\t135\nbunben; fie gehen theil\u00f6 int aufgel\u00f6flen 3uj\u00efanbe, fytiU tn Jornt \u00bboit gtijen unb ft\u00efoden, al\u00f4 fogenannte placenta* * unb Oectbuaref\u00efe mit bem Social-f\u00efuffe ab* 3?o<h in ber 3, bi\u00f4 4. 2Bod;e fah S\u00dfagner einzelne ^artieen ber \u00a9ch\u00efetmhaut ftch fe^enartig lo\u00f6\u00dfo\u00dfen. S\u00efuf ber ihrer \u00a9c\u00dfleinth\u00fcttt beraub\u00ab ten \u00dcEBunbfl\u00e4che ftnbet eine reichliche (fccfubation mit @:iterbilbung \u00a9tatt, un* ter welcher bie \u00a9ch\u00efetmhaut ftch regenerirt. 2luch auf ber unoerle^t gebliebenen \u00a9chleimhaut be\u00f6 Uteru\u00f4, tote ber \u00a9cheibe wirb bab (Epithelium lo\u00e9ge* \u00dfo\u00dfen, unb noch l\u00e4ngere 3wt nach ber \u00a9eburt ftnbet man fie tn ^o^ern \u00a9rabe aufgelodert.\nlieber bie Vochien fmben tn neuer 3eft \u00a9rubp *) unb befonber\u00f4 \u00a9euerer 2) genauere Unterfucfmngen mitgetheilt. Unmittelbar nach ber \u00a3ofung unb 2lu\u00f6\u00dfo\u00dfung ber placenta flie\u00dft eine nicht unbetr\u00e4chtliche dttenge reinen 23tute$ au\u00f6 ben jerriffenen unb \u00e4ufammengepre\u00dften \u00a9ef\u00e4\u00dfen be\u00f4 Uteru\u00f4 au$* SD\u00eet't bem sJ?acfylaffe ber eigentlichen 33lutung geht in ben erflen \u00a3agen be\u00f4 SBochenbette\u00f6 eine giemlid; fcbleimige, braunrote, blutige, mit einzelnen ^loden unb ge$en gemifehte ^l\u00fcfjtgfeit, ohne befonberen \u00a9eruch unb non neutraler Reaction, aub ben @efd)led)t\u00f4tf>eilen ab, bie aufgefangen beim \u00a9tehen feinen f\u00f4uchen bilbet, fonbern ftch in einen loderen braun* ober graurothen 23obenfa$ unb ein fyelle\u00f6, fp\u00e4ter oon aufgel\u00f6jlem 33lutroth mehr ober weniger gef\u00e4rbte^ \u00a9erum fdjeibet. 9tur wenn ein neuer Blutergu\u00df au\u00f6 ben Uteringe* f\u00e4\u00dfen f\u00eeattfmtte, i\u00df ^etlrot^e\u00f6 unb coagulirenbe\u00f6 33lut ber ftl\u00fcfftgfeit bei* gemengt. Unter bem d\u00ef\u00efifroffope jet'gen fich in berfelben zahlreiche \u00a73lutf\u00f6rperchen, beren dttenge adnt\u00e4lig abntmmt, anfangs normal, fp\u00e4ter mehr oer\u00e4nbert, aufgequoden, mit unregelm\u00e4\u00dfig gejadten D^\u00e4nbern unb leitet im 2Bajfer ftch l\u00f6fenbem ober gel\u00f6\u00dfem g\u00e4rbe\u00dfoff; ferner glimmer*, dpft'nber* unb ^flajlerepit\u00dfelien (Uterin* unb \u00a9cheibenfchleimhaut), beren SD\u00eeenge ftch ebenfalls oerntinbert; getttr\u00f6pfe\u00dfen, oft in bebeutenber 341 im \u00a9erum fu$* penbtrt, unb enblich bie Elemente be\u00f6 (Et'ter\u00f6 in oerfchtebenen (Entwidlung\u00f6* ftufen, wahre (Eiternden, (Entz\u00fcnbung\u00f6fugeln, Sv\u00f6rnchenzeden unb Elementar* f\u00f6rne\u00dfen (theils SSilbung\u00f6anfang, t\u00a7eild 3erfad), anfangs fparfam, adnt\u00e4lig aber wachfenb an 3a\u00dfl. Oie chemifche 2lnalpfc weifet in ber gl\u00fcfftgfeit oor* herrfchenb ^\u00e4matoglobulin unb Albumin, aber feinen gafer\u00dfoff, unb au\u00dfer* bem ftett \u2014 wohl gr\u00f6\u00dfent\u00dfeil\u00f6 ein \u00a9ecret ber Oalgbritfen ber \u00a9efchlecht\u00f6* theile \u2014 nach. 23om britten ober oierten Oage an wirb bie abge\u00dfenbe f^t\u00fcfftgfeit mehr fchmuljig, gr\u00fcnlich ober br\u00e4unlid;, mt\u00dffarbtg, oerbreitet einen \u00dfarfen wiberlt'chen \u00a9eruep, reagirt alfalifch unb fonbert ftch bei l\u00e4ngerem \u00a9te\u00dfen in einen mi\u00dffarbigen, graurothen ober br\u00e4unlichen 33obenfa$ unb ein eben* falld mi\u00dffarbt\u2019ge\u00f6, gr\u00fcnlich *gelbe$ \u00a9erum. Oie 23tutf\u00f6rperchen ftnb mehr unb mehr gefchwunben, bie oorhanbenen gejadt, codabirt, im 3crfat\u00ef begrt'f* fen, auch bie Qrptthelien fyafan \u00dfch oerforen, bagegen h^f bie d^enge ber (\u00a3t* terjeden unb (\u00eflementarfornchen bebeutenb jugenommen. S3ei ber chemt'f^en Slnalpfe entwidelt bte ^l\u00fcf\u00dfgfeit fe^t bebeutenbe Mengen oon Slmmont'af, ba\u00f4 theil\u00f6 ber pulni\u00df ber oon ber s]3iacentarfl\u00e4che abge\u00dfo\u00dfenen Waffen, theil\u00f6 oiedeicht ber 3srf^\u00abng ber Uterinfub\u00dfanj felbft feinen Urfprung oer* banft. 23i\u00f6toetfen fe^en ftth fpontan Krp\u00dfade oon pho\u00f6phorfaurer 5lmmontaf* \u00efl\u00eeagne^a an ber Oberfl\u00e4che ber ^l\u00fcfftgfet't unb ben S\u00df\u00e4nben be\u00f6 \u00a9ef\u00e4\u00dfed ab. \u00a3)a$ im \u00a9erum na^ bem Wochen bur^ ba\u00f6 Sllfalt no^h in S\u00f6fung erhaltene Albumin fcheibet fich beim 3\u00abf^^ bon \u00a9alpeterf\u00e4ure in \u00a9eftalt br\u00e4un-\n*) Observ\u00e2t, microscop, ad morphol. pathol. Vindob. 1840.\n*) (i\u00dfem. unb mtfroffep. Uttterfu<huttgen j. pathol. ^etbelberg 1843.","page":135},{"file":"p0136.txt","language":"de","ocr_de":"136\t@$tt)cm3erf$aft\nlieber glocfen aub. Staep bem 5. ober 6, Sage nimmt bie S\u00ef\u00efenge beb \u00a9e* crctc\u00f6 ab, eb Wirb peder, weniger mififarbig, oerliert feinen unangenehmen \u00a9eruef; unb feine alfalifcpe Reaction, nnb trennt ftep bet l\u00e4ngerem \u00a9tepen in etn blaf^r\u00f6tpltcpeb ober gelblicpeb \u00a9erum nnb ein wet'ffeb, bt'cfeb, eiterarti* ge\u00f6, ober g\u00e4peb, fabengt'epenbcb nnb gelatin\u00f6feb \u00a9ebiment. 33lutf\u00f6rpercpen jtnb nicht mehr in ber gf\u00fcfftgfeit oorhanben, bie Slementarfbrncpen unb Siter* jetten haben an3<*hl abgenommen, unb bie oorpanbenen3eden Oerrathen ihren liebergang in Spttpelten burd; t'hren gr\u00f6\u00dferen Surcpmeffer, bie \u00a9cpwerl\u00f6bltcp* fett in Sfftgf\u00e4ure, bie Untpeilbarfeit ber $ente unb bie Anreipung an ein* anber mit polygonaler Abplattung. Die Ammontafentwicflung h\u00f6rt auf, unb ftatt beb unoerwanbelten Albumin\u00e9 enth\u00e4lt bab \u00a9ecret \u00a9cpleimfloff. Sin einfacher \u00a9chlet'mabgang bauert nun noch mehre \u00e4\u00dfoepen an unb verliert ftep adm\u00e4ltg. 33ei manchen grauen ift bie S\u00dfocpenbettretnigung auferorbentlt'cp gering, ohne bafj baburd; ein Stacptpetl f\u00fcr bie \u00a9efunbpeit entflept; eb ftnb bt'eb in ber \u00dc\u00eecge\u00ef folcpe, bei benen ber SDtonatbfluf? ebenfadb nur feptoaep iff.\nParade! ber SSerflet'nerttng beb Uterub contrapirt ftep berPeriton\u00e4at\u00fcber* gug beffelben, bt'e breiten Sftutterb\u00e4nber falten ftep tot\u2019eber unb bie Suben tre* ten in ipre fr\u00fchere \u00a9tcdmtg gunt Uterub guritei Sie runben dltutterb\u00e4nber werben bitnner unb blaffer. Sie \u00a9epeibe oerengt fiep adm\u00e4lt'g burep eine an* paltenbc Sontraction, ipre \u00a9cpleimpaut legt ftep wteber in galten. Ste g\u00e4ng* It'cp entfalteten flet\u2019nen\u00a9cpamltppen fteden ftep fepon unmittelbar ttaep ber\u00aee* burt tot\u2019eber per. Aucp ber Santm gtept ftep bereitb in ben erflen 24 \u00a9tun* ben fo flarf gufammen, baff feine 33reite oon 4 bib 6\" auf 2\" rebucirt wirb. Sie 33aucppaut bleibt noep l\u00e4ngere 3eit rungelt\u2019g.\n2. SSer\u00e4nberungen in ben 33ruftgenitalien.\n3Son ber Sntwidlung ber SSr\u00fcjfe in ber \u00a9cpwangerfcpaft nnb ben An* fangen ihrer \u00a9ccretion ift bereitb bie Stebe getoefen. gpre eigentliche Sp\u00e4* tigfeit beginnt aber erft im 2\u00dfocpenbette unb bilbet fount in gewtffer S\u00dfetfe einen \u00a9egenfafj gu ber tn ben SBecfengenttalien, gum Speile aucp nur fcpetnbar. gebenfadb ftept fte t\u00bb einer beftimmten Saufalbegiepung gu bem \u00a9eburtbacte. Dbwopl ftep to\u00e4prenb beffelben noep feine Stmotrfung auf fie bemerfbar maept, fo giebt er boep \u00fcberad bab\u00a9ignal gu iprem (Eintritte, mag nun bab ^t'nb feine oodft\u00e4nbt'ge Steife ftp on erlangt paben, ober niept, lebenb ober in fr\u00fcheren Monaten abgeftorben fein, ober felbftr tot\u2019e bei ber Graviditas abdominalis in ber 25aud;p\u00f6ple gttr\u00fccfbletben. 3wei Momente fommen pier befonberb in 23etracpt. Sab eine liegt offenbar in einem Hefter oon ben motorifepen unb fenftblen Steroen beb Uterub auf bie Steroen ber Pr\u00fcfte, unb berupet alfo eigentlich ntept auf einem Antagonibmub, fonbern auf einem wirflicpen Sonfenfub, inbem ber Anfang ber S\u00ee\u00fccfPilbung tn jenem mttbcul\u00f6* fen Organe eben bt\u2019e mit\u00a9cpmerg oerbunbene Bewegung ift. \u00a9epen mir boep, mie burep benfelben Sonfenfub in umgefeprter Sttcptung auf Steigung ber Ster* oen in ben Pr\u00fcften g. 23. burep bab \u00a9\u00e4ugen beb ^inbeb ft\u00e4rfere Stacpwepen folgen. Sab gweite SDtoment iff bie burep bie \u00a9eburt bemirfte Aenberung in ber 23lutoertpeilung. SSttt ber Aubftofung beb g\u00f6tub, mit ber SSerffetne* rung beb Uterub unb ber Sontpreffton unb tpeiltoeifen Oblit\u00e9ration feiner \u00a9ef\u00e4fe mtnbert ftep nat\u00fcrlich bte 23lutaufnapme in bemfelben, unb bie \u00fcftaffe wirb gen\u00f6tpt'gt, anbered\u00dfege etngufcplageu. hieran fcpliefjt fiep alb etn brit* teb SDtoment bie Aenberung in ber 23lutmifcpung an, oon ber weiter unten aubf\u00fcprltcper gefproepen werben fod. 2\u00dfemt bie 23ruffbr\u00fcfen naep ber \u00a9eburt untp\u00e4tig ftnb ober aufpbren gu funettoniren, fo ftnben ftep bie cparaftertfltfcpeu","page":136},{"file":"p0137.txt","language":"de","ocr_de":"@cfm>\u00dftigerf$aft.\t137\nBe\u00dfanbtheile ber B\u00eeilch, namentlich bte $ette, ebenfo int Blute \u00bberhalten, wie ber iparn\u00dfoff ober baS \u00a9allenpigntent bei oerhmberter 2luSfchet'bung burch bie Vieren ober bte \u00a3eber. Doch barf auch, felb\u00df tn Bezug auf bie 33tut^ nttfchung, bte locate D\u00eeetjung ber Driife burch baS \u00a9\u00e4ugen beS SHnbeS nicht gering angefchlagen werben. Seicht allein, ba\u00df fte jur Unterhaltung ber be* ret'tS etngetretenen 5D?tfchfecrett'on bureaus nothmenbtg i\u00df, fo fehlt es nicht an glaubw\u00fcrbt'gen Beobachtungen, ba\u00df burch etn wieberholteS Anlegen neu* geborener ^inber an bt'eBr\u00fc\u00dfe ntchtfchtoangerer St\u00e4bchen, ober \u00e4lterer grauen in ben HintaHerifcbett 3<*hren, \u00bbber felb\u00df oon M\u00e4nnern eine Slbfonberung oon 5D?iIch tn benfelben heroorgcrufen tourbe. Die aus einer m\u00e4nnlichen Bru\u00df gewonnene \u00fcftilc\u00df jetgte folgenbe 3ufammenfe$ung : $ett 1,234, 2llfo* hol*(detract 3,583, w\u00e4\u00dferigeS \u00e9rtract 1,500, unl\u00f6sliche \u00a9ub\u00dfanzen 1,183 x). 9\u00ee\u00e2thfelhaft bleibt auch hier, wie bei ben ^cflererfchet'nungen in ber \u00a9chwan* gerfe\u00dfaft, ber (Ein\u00dfu\u00df, ben bas \u00a9efchlecht be\u00f4 SHnbeS in einzelnen J\u00fctten auSitbt. \u00a9ch\u00fc$e * 2) theilt bte Beobachtung mit, ba\u00df eine ^rau nach jeher \u00a9eburt eines Knaben oie! 9Mch befam, bagegen nach ber \u00a9eburt eines 2)?\u00e4bchenS nic^t ben mt'nbeften 21nbrang zu ben Br\u00fc\u00dfen \u00bberfpitrte.\nDie oermehrte DttrgeScenz unb 2lbfonberung in ben Br\u00fc\u00dfen entwic\u00efelt ftch in ber Otegel a\u00dfm\u00e4ltg unb ohne befonbere 3uf\u00e4lte, toenn baS $inb fr\u00fch* Zeitig angelegt unb baS Anlegen mit(\u00a3onfequen$ tn regelm\u00e4\u00dfigenBwtffh^nr\u00e4u* mentoieberholt toirb. Die Entfernung beS \u00a9eereteS f\u00f6rbert fchon nach rein php\u00df* falifchen Berh\u00e4ltnt\u2019ffen als ein \u00dfetS neuer 21nret'z bie \u00a9ecretion, unb fo toirb bt'e SBirfung ber ftd; auSbilbenben ^pper\u00e4mt'e fofort in bie Bahn gefteigerter Slbfonberung gelenft unb jebeS Uebernta\u00df baburch ausgeglichen. 2Bo btefeS nicht gefchtehi/ tritt gew\u00f6hnlich am 2. bis 3. Dage mehr ober weniger pl\u00f6^lich eine \u00df\u00e4rfere (\u00a3onge\u00dft'on ju ben Br\u00fc\u00dfen unb \u00a9ecretion ein, mit gleichzeitiger (\u00a3rfubation t'n\u2019S ^Parenchpm unb fecunb\u00e4rer 2Infchwellung ber Spmphgef\u00e4\u00dfe \u00abnb l*pmphbr\u00fcfen. h\u00e4ufig geht biefen @rfcheinungen ein 5r\u00bb^nfaH \u2014 9D?ilch* \u00dfeber \u2014 ooran, wahrfc\u00dfetnltch in ^olge beS (JinbrudeS, ben baS \u00f6er\u00e4nberte unb mit ben eigent\u00fcmlichen \u00a9ecretionS\u00dfoffen \u00fcberlabeneBlut auf bie Zentral* organe beS Sleroenfp\u00dfemeS aus\u00fcbt. Bisweilen wirb baS ^eber auch nach ber Befreiung beS BluteS noch burch ben \u00f6rtlichen D\u00eferoenret'z tn ben Br\u00fc* ften unterhalten, zumal wenn bte 21nfchwellung \u00dfar! unb bte Hnfpamtung ber \u00a3aut gro\u00df i\u00df. 3\u00ab einzelnen h\u00e4tten mag eS auch burch einen 3\u00eeefler oon ben Heroen ber ^lacentarwunb\u00dfelle auf baS Ot\u00fcdenmarf ent\u00dfehen, ja otel* leicht felb\u00df einer \u00bboritbergehenben ^p\u00e4rnte oon ben Uterinoenen aus feinen Urfprung \u00bberbanlen.\nDie 5D7ilchbr\u00fcfen f\u00e4ugenber grauen zetchuen \u00dfch burch ihre bie\u00dft gebr\u00e4ng* ten unb gro\u00dfen, oon (\u00a3apillargef\u00e4\u00dfen bt'cht umfpomtenen 21ct'nt aus. Diefe haben nach Traufe Var bis 7t+'\" tut Durchme\u00dfer, \u00dfnb alfo gr\u00f6\u00dfer, als bie 2lcini in trgenb einem anbern \u00a9ecretionSorgane beS SD\u00eeenfchen* \u00a9tatt beS epitheliums fanb \u00a3>enle 3) bet einer 97eu * Sntbunbenen tn ben Dr\u00fc* fenbl\u00e4Schen ber Br\u00fc\u00dfe nichts a\u00efs lofe ^ettl\u00fcgelchen, nur hie unb ba br\u00fceften ftch BeHenferne mit heraus. Dagegen hatten felb\u00df bie feineren 21e\u00dfe beS SluSf\u00fchrungSgangeS thr epithelium oon feinen hellen ^\u00dfa\u00dferze\u00fcen behalten.\n^affe fanb in ben Bl\u00e4schen w\u00e4\u00dfrenb ber Sactation Heine Bl\u00e4ttchen oon ber \u00a9r\u00f6\u00dfe ber epibermiSpl\u00e4ttchen, an benen einzelne gettf\u00fcgelchen auffa\u00dfen.\n*) QB\u00fcrtemb. eorrefponbenzblatt. \u00a9b. VI.\n2) Oluft, Magazin f. b. gefammte ^etlfunbe. \u00a9b. 37.\n*) 2lltgcm. Slnat. \u00a9. 920.","page":137},{"file":"p0138.txt","language":"de","ocr_de":"138\t\u00a9djtt>an$erfd;aft.\n\u00a3>inftchfich ber phhtffa\u00efifihen unb chemtfchen Eigenfchaften ber B?il<h muj? i\u00e2) auf ben 2lrtifel \u00bb2M$\u00ab oon Scherer oerweifen.\nDie SD\u00eeilchfecretion fann unter g\u00fcnjfgen Sfeerh\u00e4ltniffen bei B\u00eeenfchen, wie bei gieren, burch fortgefefgteb S\u00e4ugen ohne beftimmte \u00a9rengen oft feftr lange ermatten werben. SB\u00e4hrenb ihrer Dauer b\u00efeibt wahrfcheinlich, wie in ber \u00a9djwangerfcfyaft, bie tppifche Reifung ber C^ier in ben Doarien unter-broken. Defterb aber fehlt auch nur bie fecunb\u00e4re 5Ibfonberung unb BIu* tung auf ber Uterinfdjleimtwut, benn ftitfenbe grauen concipiren, ohne wahr* nehmbar nach ber \u00a9eburt wieber ntenftruirt gu haben. 9?ach bent S\u00d6ieberer* fcfyetnen ber SD\u00eeenftruatton gegen ben neunten B\u00eeonat ober fr\u00fcher ober fp\u00e4ter ocrnu'nbert ftch in ber 9\u00efegel bie B\u00eeilchfecretion. SB\u00e4hrenb ber B\u00eeenftruation ruft bie fparfamer abgefonbcrte Bftich nicht feiten Durchfall, Erbrechen \u00eec. bet bent S\u00e4uglinge fwroor; nach Donne erfreuten auf\u2019b 9?eue Eoloftrum* l\u00f4rperctjen in berfebben. Bei nicht f\u00e4ugenben grauen fehrt bie B\u00eeenftrua* tton gew\u00f6hnlich fc^on um bie fechte SBo^e nach ber \u00a9eburt gur\u00fccf\n3. Ver\u00e4nberungen in ben \u00fcbrigen Spj\u00efemen beb ^\u00f6rper\u00f6.\nBft ber Entleerung unb Verfeinerung beb Uterub \u00e4nbern ftch na* t\u00fcrltch mancherlei mechanise Verh\u00e4ltniffe. Der Drucf auf bie Drgane ber Bauchh\u00f6hle l\u00e4ft nach, eb entfteht im Moment ber, 2tubftof?ung ein relatto leerer 9\u00eeaum in berfelben, unb bab Blut fann mit oerft\u00e4rfter \u00a9ewalt in bie Unterletbbgef\u00e4fe etnbringen. Quinte legte, feboch mit Un* recht, auf biefen Umftanb einen befonberen \u00dc\u00d6erth f\u00fcr bie Entfte\u00f6ung beb^inb* bettfteber\u00f6. Dagegen glaube i<h, baff ber EoIIapfub, ber nach fehr fchnel* len Geburten ohne Blutftuj? unb bei feft gufammengegogenent Uterub eintritt, bisweilen in einer folgen momentanen Blut\u00fcberf\u00fcllung ber Unterleibbgef\u00e4fte feinen \u00a9runb hat, fei eb nun burch ben pl\u00f6tzlichen, ftarfen unb oerbreiteten Druct auf ben Nervus sjmpathicus, ober in ^olge einer fecunb\u00e4ren 5In\u00e4mie beb \u00a9ehtrneb. EampbeU fanb in einem analogen ftafle, ber ftch w\u00e4hrenb einer ^uerperalfteberepibentie ereignete, bie Darm\u00ab5 unb \u00a9eb\u00e4rmutteroenen mit Blut \u00fcberf\u00fcllt, befonberb bie Venae spermaticae fo aubgebehnt, baft man fte ber Vena cava ascendens oergleichen tonnte, unb fonft feine Abweichung oon ber Spornt.\n5D\u00eeit ber \u00a9eburt h\u00f6rt ebenfa\u00fcb ber Drutf auf bie D\u00eeefpirationborgane auf, bo<h fteHt ftch erft in einigen Monaten bab normale Volumen ber Sun* gen wieber her. \u00fcftoch in ber achten 2Bo<^e nach ber \u00a9eburt fanb ich / \u00b0hnc baf? eine neue Eontpreffton burch ein ^eriton\u00e4al* ober ^Ieura*Erfubat ftatt-gefunben hatte, in ben unteren Sappen bie 3eHen gebr\u00e4ngter unb weniger lufthaltig. Dab iperg ftnbet man btbweilen bei grauen, bie mehrmalb gebo* ren haben, bleibenb etwab nach oben bibloctrt. Softer bab \u00a9er\u00e4ufch ent* fieht, bab man h\u00e4ufig bei ^uerperen, wie bei Schwangeren, w\u00e4hrenb ber Spftole im bergen ober in ben Arterien fiatt beb Doneb ober gugleich mit bemfelben h\u00f6rt, ift nicht ermittelt.\nDurch ben \u00a9eburtbact feXbft wirb fc^on eine oermehrte ipautfecretion eingeleitet. 9tach ber \u00a9eburt werfen mehre fomente gufammen, fte gu unterhalten. Der oer\u00e4nberten Blutoertheilung in $o\u00efge ber Aubf\u00eeofung beb ptub, ber Verfeinerung beb Uterub unb ber Eontpreffton, unb theilweifen Dbliteration feiner \u00a9ef\u00e4fe ift bereitb bei ber 2ttiIchfecretion gebaut. 3n biefer Begiehung wirb bie #autfecretion um fo fl\u00e4rfer fein, fe weniger ber 3ug beb Btuteb gegen bie Br\u00fcfte ftch richtet. \u00a3>b oon ben Uterinneroen in","page":138},{"file":"p0139.txt","language":"de","ocr_de":"@dm>an$evfd;aft\t139\nben Dtacfwehen ein unmittelbarer S\u00eeefter auf bie \u00a3autneroen jlatthat, Kmge ich m'c^t ju entfcfyetnen. @:tnen wefenttichen S\u00efnt^etl an ber oermehrten \u00a3>aut= fecretton hat aber gewtfj bte 9)?ifd)ung beS 23bute\u00f6, bte geftetgerte Stufnahme oon 3* *rfehungSprobucten aus bem Uterus. \u00ee)er \u00a9chroeif ber SB\u00f6cfynertnnen rt'ec^t auffattenb fauer, mtb ift reicher an 9J?itd)f\u00e4ure; Stnfetmino A) hat auch fr\u00e9t\u00e9 Qcfftgf\u00e4ure barin gefunben. \u00a9r ift gleichm\u00e4\u00dfig \u00fcber bte ganse \u00a3aut oerbreitet, bricht \u00f6fters in parorpSmen aus, jmet^ bis bretmal in 24 \u00a9tunben, unb oerliert ftd) tn ber 9?egel attm\u00e4ltg nach bem neunten \u00a3age-\u00a3\u00e4uftg ftnbet tut SBochenbette auch ein Slbj\u00eeerben unb SluSfatlen ber Kopfhaare \u00a9tatt, tn $olge einer (\u00a3ongefHon jur SD\u00eeatrt'r mit Qtrfubatton.\nD\u00eeicht blo\u00df ber 3\u00ab9 beS VluteS ift oer\u00e4nbert, fonbcrn mistige chemt'fche 9C?etamorphofen gehen gleichseitig innerhalb beffetben oor. 2)te \u00a3aupturfa-c^en berfelben liegen wohl tl>eils in ber attm\u00e4ligen3erfe^ung ber neugebt'Ibe-ten Uterinfub\u00dfans, tljeils in ber begt'nnenben 3D?t\u00efc^fecretton. 3d) habe fchon bemerft, bafr bie 3erfc\u00a7ungSprobuctc beS Uterus oielleicht sum Zfytil birect mit bem (\u00eeiter ber piacentarwunbfl\u00e4che als Slmmoniaf auSgefchteben werben. \u00a3>af\u00fcr fprid)t ber llmftanb, ba\u00df nach ben bisherigen Untersuchungen bie Sib* fonberungen ber gew\u00f6hnlichen \u00a9ecretionSorgane oornehmlidj nur eine 3U* n\u00e4hme ber fticf\u00dfofflofen GfrcretionS\u00dfoffe sct'gen- \u00a3)er \u00a9chwei\u00df ijb reiser an Sftilchf\u00e4urc, nach Einigen 2) aud) ber Urin, ber im Uebrigen, abgefehen oon ber Verunreinigung burch bte\u00eeochten, je nad) ben UmfMnben balb alS lieber* harn, balb an\u00e4mifd) erfeheint. 3\u00bb bem fauer reagt\u2019renben Vlute, baS jtch in bem \u00a3>ersen ber ant Puerperalfieber geworbenen S\u00caochnerinnen befanb, wies \u00a9euerer (a.a. O.) freie \u00dcttilchf\u00e4ure nach-\n\u00aeie 9Md) nach ber \u00a9eburt unterbleibet ftd; oon ber w\u00e4hrenb ber \u00a9ctjwangerfchaft abgefonberten burch ben oermehrten \u00a9ehalt an gett, bie Umwanblung beS SllbuminS in Safein unb baS Stuftreten beS \u00dcttilchsucferS. &ie pr\u00e4ert'ftens bt'efer \u00a9toffe im Vlute ijl h\u00f6<hf* mahrfdjetnl\u00fch, obwohl nicht Sur Soibens erwiefen. \u00a3)er 2)?tlchsuder fomrnt als \u00a9ecrettonSprobuct nur in ber V\u00eet'Id) oor. 3m Vlute unoerle#ter mildjenber K\u00fche t'jb er oon 3D? it* fchertich unb \u00a9nteltn oergebenS gefugt. V?an m\u00fc\u00dfte, s\u00abmat bei bem ge* ringeren 3nctergehatte ber Kuhmilch, baS Vlut f\u00e4uaenber Zfyitxt batb nach ber (Extirpation ber Vh'lchbt\u00fcfen unterfuchen, wo man hoffen f\u00f6nnte, gr\u00f6\u00dfere 3udermengen in bemfelbett enthalten s\u00ab finben. V?\u00f6glid) w\u00e4re eS auch, ba\u00df bie oon \u00a9eherer im Vlute ber \u00a3eid)en nachgewt'efene freie 3D?itc^faure burch eine Umfe^ung beS 3D?t'tchsnder\u00f6 entftanben w\u00e4re. (\u00a3t\u2019n fogenannteS wet'feS, b. h- fehe fettreiches Vtut, welches oor bem \u00a9ertnuen weifr\u00f6thtich auSfteht unb nach ber Vttbung eines fteinen VtutfuchenS ein milchiges \u00a9e* rum sur\u00fcdt\u00e4ft, h^t man nicht fetten bei f\u00e4ugenben S^h^eren beobachtet. \u00a3eh* mann (a. a. \u00a3).) entbeette in bem Vtute oott Et\u00df\u00f6chnert'nnen \u00a9puren oon Vutterf\u00e4ure, bie ftd) nach ber Deftittation mit oerb\u00fcnnter \u00a9chmefelf\u00e4ure beuttich burch ben \u00a9eruch sn erfennen gab. ^benfo fanb er in bem Urine einer nicht jUtfenben \u00dcB\u00f6chnerin nm br\u00fcten, oterten, feisten unb neunten S;age nach ber \u00a9eburt ungleich mehr Vutterf\u00e4ure, a\u00efs fonf\u00ee wohl int \u00a3arne oorfommt. tiefer butterf\u00e4urehattige ^)arn war immer etwas tr\u00fcbe, mehr fchmu^ig ats bernfteingetb unb fehr fauer; er enthielt wenig \u00a3arnf\u00e4ure.\nj)aS Dteroenfpftem beftnbet ft^h nach ber \u00a9eburt, wie es Weh nach ben Vorg\u00e4ngen ber \u00a9chwangerfchaft, nach bett Stn^rengungen unb \u00a9chmersen\nl) \u00a9imon a. a. D.\n*) (Sifenmann, bas \u00c4inbbettfteber.","page":139},{"file":"p0140.txt","language":"de","ocr_de":"140\t@cfwatt$erfdjaft*\nber (Geburt, oerbunben nut SBlutoerluft, ntc^t anberS erwarten l\u00e4f t, in einem mehr ober weniger erregbaren Buftanbe, ber burd) bie neuen SSer\u00e4nberungen *\u2014 locale Steroenreijung, oer\u00e4nberte 231utmif<hung unb S\u00e4fteoerluft \u2014 oft nach l\u00e4ngerer 3e\u00fc unterhalten, felbjl gefteigert wirb. \u00a3)aher bi\u00df Neigung ju \u00a9eijie\u00f6ft\u00f6rungett unb $u nero\u00f6fen 5lffectcn mancherlei 21rt, bie unter bie weite S\u00eeubrtf ber \u00a9pinaltrritation fallen, unb beren materielle 33aftS uns noch wenig befannt ift.\nSBt'r haben bemnacb in ber ^uerperalconfHtution einen in otelen SBejt'e* hungen eigent\u00fcmlichen unb oon bem in unb aufer ber Schwangerfchaft ab* weichenben SebenSjuftanb oor uns. Sticht blof bie Zulage jum Crfranlen ift burch benfelben gefteigert, fonbern aud) gewiffe Organe ftnb oor^ugSweife baf\u00fcr bi\u00e9ponirt, ben $ranff)eiten fe\u00efbfl ift \u00bbon oornherein ein befonbereS (Gepr\u00e4ge aufgebr\u00fcdt, w\u00e4hrenb er gegen anbere ^ranfheit\u00f6proceffe eine ge* wiffe Bwmuntt\u00e4t gew\u00e4hrt. 2luf btefem eigeuth\u00fcmlichen 33oben erzeugt ein SJtiaSma feue fpectftfche Trautheit beS SBluteS, bie bie \u00a9runburfache ber \u00a9r* fcheiuungen im Stinbbettfieber ift; both fcheint ftch bie ^Di\u00e9pofttioit f\u00fcr biefeS \u00a9rlranfen faum fenfett ber erften acht iage beS S\u00dfochenbetteS ju erftreden. Steine \u00a9ntj\u00fcnbungen werben im SBochenbette au\u00dferhalb ber (Sexualorgane nur feiten beobachtet, weil tiefe burch ben ^uerperafyuftanb ber locus mi-noris resistentiae geworben ftnb. 2)ie \u00a3uberculofe, bte in ber Stege! w\u00e4h* renb ber Schwangerfchaft jur\u00fcdtritt, ft^reitet nach ber \u00a9eburt befto rafter oor, unb f\u00fchrt oft fc^nelX jurn \u00a3obe; fie fcheint bas ^inbbettfieber au\u00f6ju* fchlt\u2019efen. 23t\u2019ltofe lieber, wenn fie eptbemt'fch herrfcpen, fud;at gern bie S\u00df\u00f6chnertnnen he^nt. Unter ben acuten \u00a9ranthemen ftnb bie ^uerperen oor* jugSweife bem Scharlach unb bem Briefe! auSgefe^t; legerer beginnt tuet'* ftenS als ^3uerperalfriefel, unb breitet ftch erft tm Verlaufe ber \u00a9pibemie auch auf anbere Bnbt\u2019oibuen aus. dagegen bef\u00e4llt ber \u00a3pphuS W\u00f6chnerinnen, ebenfo wie Schwangere, \u00e4uferft feiten. Sluch bte \u00a9rippe oerfchont bie W\u00f6chnerinnen in ber Siegel; Schwangere jebod) fwb oor t'fjr gef^\u00fc^t unb abortiren leidet, wenn fte oon ihr befallen werben, \u00a9egen bie intenftoe SDtacht ber Cholera aber fd;\u00fc\u00a3t Weber Schwangerfchaft noch Wochenbett*).\n2) ecrepibtt\u00e4t.\n2)aS gef^le^tliche 2eben beS Wetbe\u00f6 h\u00e4ngt in letter Bnftanj, foweit es ber ^Beobachtung jug\u00e4nglid; ift, oon ben \u00a9ntwidlungS\u00e4uft\u00e4nben ber in ben \u00a9raaffchen ^o\u00dfifeln gebildeten \u00a9ier ab. Wir haben bt'e\u00f6 im \u00a9injelnen bet ber Pubert\u00e4t, ber SStenjtruation, ber Conception unb beren ^olgeoerh\u00e4ltnt'f* fen Schwangerfchaft, \u00a9eburt unb Wochenbett gezeigt. 23t'\u00f6 welchem \u00a3e* ben\u00f6fahre noch neue ^olltfel unb \u00a9ier in ben Ooart\u2019en entgehen, wage ich bet ber geringen 3\u00b0hl forgf\u00e4ltiger ^Beobachtungen, bie ich tn biefer ^pinftcht ju machen \u00a9elegenhet't hatte, nicht ju entfe^eiben. Stad) bem 30ften Bahre habe ich niemals mehr f\u00c7oHife\u00ef unb \u00a9ier auf ben erften \u00a9ntwidlungSftufen gefunben. \u00a9egen baS 50fie Bahr, halb fr\u00fcher, halb fp\u00e4ter, h\u00f6rt bie tppi* fche Steifung unb S\u00f6fung ber \u00a9ier, wie fie ben \u00a9Meinungen berS\u00cf\u00cfenftrua*\nl) SSergl. S\u00e4mann, ba$ \u00c4inbbettfteber in nofologtfcher, geftf)i(^tli(^er unb the* rabeutifcher 93e$iebung. \u00a3alle, 1844.","page":140},{"file":"p0141.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a9djwcmgerfchaft.\t141\ntion jum \u00a9runbe liegt, auf, bie @:ier \u00bbergeben nach unb nach, unb eine 3n* oolution ber ^o\u00fctfel beginnt. ^abe eine deutliche sD?enge oon Ooart'en tn bt'efer SBejtehitng unterfucfyt. sJ\u00eeach bem 45ften 3<*hre fanb ich in feinem ^atte mehr normale ^ollifet m\u00eet (\u00a3iern in benfelben enthalten. 3wifchen bem 45jlen unb bem \u00f6Often 3c*hre fanb ich bet einigen, bte aber auefy fc^on l\u00e4n* gere 3eU nicht mehr menflrut'rt fatten, foment au ber Oberfl\u00e4che at\u00f6 in ber Oiefe be\u00f6 parenchpme\u00f6, llet'ne, r\u00f6tlich burchfehimnternbe, feijr elaflt'fche, au\u00f6 einer jettgemebt'gen Sttembran gebilbete 33l\u00e4\u00f6chen, meift oon ber \u00a9r\u00f6f e et'ne\u00f6 \u00a9tetlnabe\u00effnopfe\u00f4, oft \u00a7wet bis brei bic^t neben etnanber, mit einer rotten SD\u00eeaffe gef\u00fcllt, bt'e unter bem 9D\u00eeifroffope gr\u00f6ftenthcilo au\u00f6 33lutf\u00f6rperchen bejlanb ; (Eier waren nicht bartit ju entbetten. 3$ m\u00f6chte bt'efe 23l\u00e4\u00f6chen f\u00fcr retrograbe ^ottifel mit ben ^eftbuen einer unoolllommenen menflrualen (\u00a3ongefton in 2lnfpruch nehmen. Sluferbent fanben ft<h in biefett Ooart'en, fowt\u2019e in f\u00e4mmtlt'chen, bie ich au\u00f6 fp\u00e4terer3*it bei Jungfern, wie bei grauen, bie geboren Ratten, unterste, eine9)?enge weiter, unregelm\u00e4\u00dfig runbltcher ober ooaler, oft wie fcfwach gelappter K\u00f6rperchen oon % bt'\u00f6 % bt'S 1\"' unb bar\u00fcber im Ourchmeffer, burch ba\u00f4 parenchput jerftreut. \u00a9t'e liefen ftch leicht au\u00f6 bem umgebenben \u00a9trorna l\u00f6fen, feiten jeboch in ihrem ganzen Um* fange, fonbern hingen gew\u00f6hnlich an einer oon ber Peripherie abgewanbten \u00a9teile \u2014 wahrfcheinlt'ch bem fr\u00fcheren \u00a9ef\u00e4fhpluS \u2014burch einen balb bret* teren, balb b\u00fcnneren fehnt'gen \u00a9treifen fefier mit bemfelben jufammen. Oie meiften beflanben an\u00f6 einem bitten, au\u00f6 3*tf3cweb\u00f6fafern mit Kernen unb Kernfafern gewebten 33alge, in bem ftch nur eine auferorbentlid) fleine \u00a3\u00f6hle, bie auf ber OurthfchnittSfl\u00e4che ato eine feine \u00a9palte erfchien, ohne wahrnehmbaren 3nlwtt entbeden lief; einige fchienen burchweg folt'b $u fein. 3ch h^lte es f\u00fcr taunt einem 3wetfel unterworfen, baf bt\u2019efe K\u00f6rper* then ober 33\u00e4lge bie r\u00fcctgebitbetcn ^ottifcl ftnb, obwohl mir bie 3wt'fchenjlu* fen fehlen, um ben SttobuS biefer 9\u00ee\u00fccfbilbung genauer ju oerfolgen. 2\u00d6ahr* fcheinlich oert\u00fcmmert guerfl ba\u00f6 Eichen, l\u00f6fet ftch awf/ wirb reforbirt, bt\u2019e SB\u00e4nbe be\u00f6 ^o\u00dfifel\u00f6 oerbt'tfen ftch, fcfrumpfen jufamnten unb fo fchwt'nbet aUm\u00e4ltch bie \u00a3\u00f6hle bis auf ein Minimum, ober felbjl ganj.\nSD\u00eeit ber 3noolutt\u2019on ber gottifel fchwt\u2019nbet gleichzeitig bac5 parenthpm ber Ooarien, fte werben b\u00fcnner unb platter, oerlieren ihre \u00a9l\u00e4tte unb er* feinen an ber Oberfl\u00e4che mehr ober weniger ungleich, t'nbem bie eingefun* tenen \u00a9teilen betr\u00e4chtliche SSertiefungen bilben. Ot'e Tunica fibrosa bagegen fanb ich fe\u00a3r oerbieft, jumal an ben \u00e4uferlt\u2019ch her\u00f6orraBenben \u00a9teilen. Corpora lutea oon fr\u00fcherer \u00a9chwangerfchaft ober SO\u00eeenjlruatt'on waren nur fetten noch erfennbar, obwohl aufen beutliche flernf\u00f6rmige Farben ftch jeig* ten. 33t'$wet'len jeboch fanb ich \u00f6\u00abm Sinfchnitt eine fchwarje t\u00f6rnt'ge SD\u00eeaffe oon einer Weifen, unregelm\u00e4fig rttnben, je\u00dfgewebt'gen Kapfel et'nge* fchloffen, ober ohne faharfe Begrenzung in H\u00e4ufchen jwt'fchen ben3e\u00f6geweb\u00f6* fafern be\u00f6 \u00a9troma abgelagert.\nOaS Vergehen ber (Eier \u2014 r\u00e4thfelhaft freilich &>te a^c tppt\u2019f^en 2Sor* g\u00e4nge im Organt'\u00f6mu\u00f6 \u2014 enth\u00e4lt jebenfalt\u00f6 f\u00fcr un\u00f6 ben n\u00e4chfen \u00a9runb, wefhalb ba\u00f6 gefchtechtliche Seben be\u00f6 33eibe\u00f4 nach ^em 40ften 3afre ertifcht. Oie 9)2enftruatiott h\u00f6rt auf, bie (\u00a3onception\u00f6f\u00e4ht'gfeit fchwt'nbet. S\u00dferfen wir jum \u00a9chtuffe notf einen lurjen S3ltcf auf bie ^Ber\u00e4nberungen, welche bie 3\u00ab* oolution tn ben \u00fcbrigen \u00a9efchtecht\u00f6organen h^orbringt. Oa\u00f6 gett be\u00f6 \u00a9^amf\u00fcgel\u00f6 wirb reforbirt unb feine S\u00d6\u00f6lbung oerlt\u2019ert ftch / feinc >S>aare flerben ab unb fallen au\u00f6, bie \u00a9chamlippett fcpwinben, werben runzelig unb ftftaff, bie \u00a9chet'be oerliert ihre galten unb wirb gan$ glatt. Oer Uterus","page":141},{"file":"p0142.txt","language":"de","ocr_de":"142\t(Scfmmngerf^aft\nwirb unregelm\u00e4\u00dfig abgerunbet, unabh\u00e4ngig oon oorau\u00f6gegangenen \u00a9chwan* gerfdjaften, unb oerkkeinert ftch, junta! bet alten Jungfern ober nach wt'eber* Rotten burch rafcpe Slufetnanberfokge erfch\u00f6pfenben (Geburten, \u00a9tefer fttfa* ra\u00f6mu\u00f6 ift gew\u00f6hnlich mit einer Verengerung fet'ne\u00e9 Gfaount\u00f6 \u2014 concentr\u00e9 fc^er Atrophie \u2014 oerbunben. \u00a9te \u00a9ubfan$ erfc^etnt babet bakb keberartig j\u00e4h, weif, twrt, faferknorpek\u00e4hntich, ba\u00efb, befonber\u00e9 trn \u00aerunbe, auffaftenb m\u00fcrbe unb ntorfch, oon bkafr\u00f6thkichem, gek\u00f6r\u00f6thkichem, bi\u00e9weiken fcht\u2019efer* grauem Sknfehen, mit oerbickten, rt'gtben, fe\u00efbf\u00ee oerkn\u00f6cherten \u00a9ef\u00e4fen. \u00a9ie-fer festere 3\u00ab^nb bibponirt oor^\u00fcgkich \u00a7u ber tnt fp\u00e2teren 2Hter ntcft fet* tenen Apoplexia uteri, bte mannen f\u00fcr wieberkehrenbe Sttenftruation gehat* tenen 9)?etrorrhagieen jum \u00a9runbe ktegt, oft aber auch ohne bemerkbare \u00a9pmptome nur etne mehr ober weniger auSgebehnte Bkutinf\u00efktration ber Utertnfubftanj unb 3^tr\u00fcntmerung 51t einem btutigen, bunkekrothen, fp\u00e2ter rotbraunen, ^efengelben Brei bebtngt.\n\u00a9te pr\u00fcfte fd;winben mtt bem Eintritte ber \u00a9ecrepibit\u00e2t ebenfaft\u00e9, am fr\u00fcheften, wenn ihre ^attgfett oft burd) \u00a9\u00e4ugen angefrengt war, ober nach o\u00f6ftt'ger \u00a9efchkecht\u00e9unth\u00e2tigkeit. \u00a9etbft wo ber Bertuft an \u00fcftaffe ge* ring erfc^emt, tft bennod) bte \u00a9r\u00fcfenfubftanj gefc^wuttben unb bur<h ^ett erfe\u00a3t.\n\u00a3i$ma nn.\n(Seele unb Seelenleben.\nft\u00dft'e afte phikofophifcfen Stjfenfdjaften if auch bte Sehre oon ber \u00a9eeke kange 3ctt wett tenter berjenigen (\u00c9rkenntnif t^re\u00e9 \u00aeegenfanbe$ $u* r\u00fcckgebkieben, bte ftc^ unabh\u00e4ngig oon ihr in ber \u00efebenbtgen Btkbung ber \u00a9em\u00fct^er entwickelt ^atte. \u00a9te \u00a9cf\u00f4pfungen \u00a9ophotkeifcher $unft, bte reiche 3ttannichfaltigfeit fpontertfcher \u00e9haraftere, ber gan$e $reib \u00a9riecht* fcher unb \u00a9ermanifcher \u00dcftpthotogie, in betten neben ben \u00c8rfcheinungen ber sJ\u00eeatur fo oieke feine 3\u00ab9e geifiger Entwicklung ihren finnigen Stu\u00f4bruck ge* funben; afte biefe reiche Sknfchauung ift um ^akwhunberte ben erften entfchet* benben Anf\u00e4ngen einer wiffenfchafttichen $fpd;okogie oorangegangen, bte tn bem etnfad;ett 2\u00efu\u00e9fpruc^e be$ (\u00a3artefiu\u00f6 oon ber ooftkommenen Unoer* g\u00efeichbarfet't be$ \u00a9enfen\u00f4 unb ber Slu\u00f6behnung ihre erf\u00eee, f\u00fcr einige 3*tt wenigfien\u00f6 unbefiritten gebliebene \u00a9runblage erlangte. 3\u00ab>nr if bt'e\u00e9 nur ba\u00e9 allgemeine \u00a9c^tc\u00effa\u00ef phikofophtfcher \u00a3heorteu/ bie ja niematb mit einer h\u00f6heren @:rtenntntfquefte bte \u00a9Richten fo angeh\u00e4ufter 5tnfchauungen burdj* brechen, fonbern nur benfetben 3nftiuct ber (\u00efrkenntnif, ber in ber \u00efebenbt* genBikbung forgkob ftch ber Beweglichkeit eine\u00f4 mannichfattigengXugetf \u00fcber-lief, mit jufammengefafter Beftnnung auf feine eigenen \u00a9puren ^ur\u00fcckju* kehren n\u00f6thigen. ^nbeffen haben both mehre Umf\u00e4ttbe biefe wiffenfc^aftlic^e \u00a9tcherung gewonnener 5(nf^auungen tn ber ^fpchologte mehr al\u00f6 in anbe* ren Gebieten oerj\u00f6gert. 3^ei fcbeinbar wiberfprechenbe ^>inberniffe k\u00f6nnen gtetchnt\u00e4fig angekkagt werben; bte unmittelbare 3urjangXic^leit after \u00a9ee\u00efen* erf^etnungen f\u00fcr febe felbfi unoorberettete innere \u00a9etbftbeobachtung, unb","page":142}],"identifier":"lit31275","issued":"1846","language":"de","pages":"12-142","startpages":"12","title":"Schwangerschaft und Physiologie des weiblichen Organismus \u00fcberhaupt","type":"Book Section","volume":"3 (1)"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:49:47.179109+00:00"}