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{"created":"2022-01-31T16:13:47.766481+00:00","id":"lit31284","links":{},"metadata":{"alternative":"Handw\u00f6rterbuch der Physiologie mit R\u00fccksicht auf physiologische Pathologie. Band 3. Teil 1","contributors":[{"name":"Frerichs","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"In: Handw\u00f6rterbuch der Physiologie mit R\u00fccksicht auf physiologische Pathologie. Band 3. Teil 1, edited by Rudolph Wagner, 617-630. Braunschweig: Vieweg","fulltext":[{"file":"p0617.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3\u00a3v\u00e4ttettfecvetiom\n617\nit enfectet\u00eepm\nDie Stugen beb 90?enfchen, fomie fdmmtficher 3Btr\u00ee>e\u00eft^tere mit Stub* nannte ber im S\u00d6affcr tebenben natften Slmphtbien mtb ber ^tfc^e, ftnb mit Apparaten oerfehen, melden bie Befeuchtung berfetben mit einer m\u00e4ffertgen $t\u00fcfftgfeit, ben grauen obtiegt. Dtefe teueren m\u00e4ren bib baht'n nur fetten ber \u00a9egenftanb einer genaueren Unterfudjung. 3hre chemifche 3ttfamnten* fe^ung m\u00fcrbe nur einmal nnb jmar bereite oor tanger 3*t't unterfuctyt; bie Duette ihrer Secretion, \u00fcber metche bon ben \u00e4tteren DphZatmotogen f\u00b0 biet getrieben nnb geftritten m\u00fcrbe, hat ben ^h^btbgen, namenttich benen unferer Dage, mettt'g Beachtung gefitnben. Dennoch fcheinen bie Dhrdnen in mehrfacher Beziehung bon .^ntereffe. S\u00d6\u00e4hrcnb n\u00e4mtich bab allgemeine Bortommen berfetben in ber ganzen D\u00eeeihe ber BSirbetthiere auf eine innige Begehung au ber funetionetten Integrit\u00e4t beb Sehorganb hinbeutet, beur* tunben fie gleichzeitig beim Btenfctjen, atb berebte 3^ngen bon \u00a3etb unb ^reube, bie tebenbige 2Bechfetmirtung, in metcher bie Borgdnge in ber ge* n\u00fctzlichen Sph\u00e4re beb Seetentebenb mit unferer \u00a3eibtichfeit ftehen.\nDie Befchaffenheit ber Dhrdnen, mie fte unter ben gem\u00f6hntichen Ber* hdttniffen fecernirt merben, ift nicht befannt. Die geringe B\u00eeenge, metche hier abgefonbert mirb, tann nicht gefammett merben, meit fte theitb oerbnnftet, theitb bagegen burdj bie Dhr\u00e4nenmege fofort abgef\u00fchrt mirb. Die Unterfitchungen bt\u2019efer ^t\u00fcffigteit, metche bt'bher angeftettt merben tonn* ten, betrafen Dhr\u00e4nen, bie bei erceffio gefteigerter Secretion abftoffen. Sie uttterfcheiben ftch baher, mie eb unter anatogen Berhdttniffen in anberen Dritfen ber ^ntt ift, mafrfcheintict; burch gr\u00f6\u00dferen S\u00d6afferreichthum, oietteicht auch nocf; burdj anbere Momente oon ben normaten S^r\u00e4nen.\nStuferbem ift'noch zu bemerten, baf bie Dhrdnenpfftgfeit teinebmegb atb bab reine Secret einer Dr\u00fcfe ju betrachten ift, fonbern baf, mie mir fpdter fehen merben, mehre Drgane ju ihre Bereitung beitragen.\nDie Dhr\u00e4nett ftetten eine mafferttare farbetofe ^t\u00fcffigfeit oon f\u00e4higem \u00a9efchmact bar. 3\u00bb einzelnen Dropfen erfcheinen fte oottfommen burthftchtig ; in gr\u00f6\u00dferer B?enge angefammett taffen fte beim Stehen eine met'fe ftocfige SD\u00eeaffe fatten, bie aub tauter ^ftafterepithetien ber Bittbehaut befieht. Stufer biefen unb einzelnen |^etttr\u00f6pfch>en oon bem Secret ber B\u00eeeiboomfchen Dritfen ftnb in ben Dhrdnen feine ^nrmetemente oorhanben. 3hre Reaction ift at* fatifch ; fie f\u00e4rben gerotheteb \u00a3atfmubpapt'er ftarf btau, jeboch nic^t immer gleich intenfto. Der @rab ber Sttfatebcenz fchetnt atfo nicht immer berfetbe au fein. Stuf einem \u00a9tabpt\u00e4ttchen eingetrocfnet, h\u00fctterlaffen fte eine fein*","page":617},{"file":"p0618.txt","language":"de","ocr_de":"618\n\u00a3f)r\u00e4ttenfecvettott.\nf\u00f6rnige Materie, ^etttr\u00f6pfcfen unb jahlreidm cubifdje ftrpftatte oon Hocffalj mit unentmictelten formen in \u00a9eftalt farrenfraut\u00e4hnlidjer SSer\u00e4fteiungen1).\nDie c^emifc^e \u00abKatar ber Dr\u00e4nen m\u00fcrbe 1791 oon ^ourcrop unb $ au quel in unterst. \u00a9ie fanben auf er OBaffer \u00c6ocffals, Spuren oon phobphorfaurem 2llfali unb Erbphobphate nebft einer unbeftimmten organs fd^en SD\u00eeaterie, bie man unn\u00f6tiger SGBetfe fpdter Dhr\u00e4nenftoff nannte. Der letztere fteltte eingetroetnet eine gelbliche sIKaffe bar, melcfe im S\u00dfaffcr fid) nicfyt toieber l\u00f6fte, oon oerb\u00fcnntem Sllfali aber aufgenommen m\u00fcrbe. Die \u00a9efammtmenge ber feften 2$eftanbtheile betrug ungef\u00e4hr 1 \u00ffrocent.\nDie oon mir ungeteilten Unterfu^ungen betrafen theilb Dfr\u00e4nen, meldm unter Einmirfung beb eleftromagnetifcfen 9?otationbapparatb aub beu Slugen gefunber ^nbioibuen abf\u00efoffen, theilb folcfc, bie bei fcrophul\u00f6fen unb rheuma* tifefen Dphthalmien in grofer 9D?enge fecernirt murb'en. @in mefentltcfer Unterfcfieb ber erfteren oon ben lectern, eine fogenannte \u00a9dmrfe ber Dfr\u00e4-neu, mdefe oon ben Dphthalmologen angenommen mirb unb bie mo!;I nur in ber Vermehrung beb 2IItaIigehaItb gefugt merben tonnte, mar nieft naef* meiflidj.\nDie Eptthelien m\u00fcrben abftltrirt: bab tiare filtrat tr\u00fcbte ftef beim ^oefen milc^icft; ebenfo buref \u00a9alpeterf\u00e4ure; bie Dr\u00fcbitng m\u00fcrbe burcf Kalilauge gel\u00f6ft, burcf ^ffigf\u00e4urc gef\u00e4llt, im Ueberfdmf mieber gel\u00f6ft unb burcf ^aliumeifencpan\u00fcr gef\u00e4llt. \u00a9ie beftanb alfo aub Sllbumim 97acf ber Entfernung beb 2Ilbuntinb m\u00fcrbe bab filtrat noef burcf 2IIfofoI unb \u00a9erb* f\u00e4ure gef\u00e4llt: beim Verbunden blieb auf erbeut ben \u00dfrpftaHen eine geringe s2)?enge graulid; gef\u00e4rbter organiser Materie ^uritet, nebft \u00a9puren oou $ett. (\u00a9cfleim unb beigemengteb \u00a9ecret ber 39?eiboomfcfen Dr\u00fcfen).\nDie Quantit\u00e4t ber feften Veftanbtfeile fefmantte oon 0,94 bib 1,30 ^3ro-cent Die gr\u00f6fere 3afl r\u00fcfrt fauptf\u00e4cflid; oon oermefrter Epitfelialab; fcfuppung fer. Die 2Kenge ber Slfcfe betrug 0,42 bib 0,54 \u00ffrocent \u00a9te beftanb fauptf\u00e4cflief aub Eflornatrium ; pfobpforfaureb 2llfali mar in fefr geringer Stetige oorfanben, auf erbem \u00a9puren oon Erbpfobpfaten, bem Ept-tfelium unb Albumin augeforig.\n100 Dfeile Dfr\u00e4nen enthielten:\nI.\t11.\n3Baffer . . . 99,06\t98,70\ngefte Veftbtf. . 0,94\t1,30\nEpithelium .\t.\t0,14\t0,32\nSllbumtn .\t.\t0,08\t0,10\nEhlornatrium\t\\\n^hobphorf.2IIt./\nErbpfobpf.\t\\\t0/72\t0,88\n\u00a9cfleim\t(\n$ett\t)\t,\t,\nlieber bie Duelle ber Dfr\u00e4nenfecretion ift, obgleich feit langer 3\u00abt cm eigentf\u00fcmlicf eb br\u00fcftgeb Drgan alb folc^c anatomifd; naefgemiefen mar, otel aeftritten morben. SKan fah fuf n\u00e4mlid; fefon fr\u00fch \u00bberanlaft, aufer ber cigentlid;en Dfr\u00e4nenbr\u00fcfe noch anberc Duellen biefer gl\u00fcfjtgfeit anjunehmen,\n1') \u00a9ie get\u00fc\u00f6fnlicfe Angabe, bafi biefe farrenfrautartige formen aim \u00a9almiat be; fteben, i\u00fc irrig. \u00a9ie geh\u00f6ren trie bie Euben bem Hocffals an. Sn ber uregel rann man tleine Euben in ben $reu$ung\u00eajietten ber Slrborifationen mabrneftnen.","page":618},{"file":"p0619.txt","language":"de","ocr_de":"g\u00dfrcmenfecretion*\t619\nt\u00dfeit\u00f6 weit btrecte p\u00dfpftotogifc\u00dfe Beobachtungen, wie ftc oon patter, 3utn, 3- 3anin u. 21. gemacht w\u00fcrben, bafitr fprae\u00dfen, t\u00dfeito bagegen \u00bbetf pat\u00dfotogifc\u00dfe gtftte, in wet<\u00dfen ungeachtet ber Oeftruction ber O\u00dfr\u00e4nem br\u00fcfe ober ber Berfc\u00dftie\u00dfung t^rer 2tw3f\u00fc\u00dfrung3g\u00e4nge bie 2tugen nach lote oor befeuchtet w\u00fcrben, eine fote\u00dfe 2tnnahme ju forberu fe\u00dfienen. Oie 2tm fu\u00dften ber iDp^t^a\u00eemo\u00efogen fe\u00dfwanften fett btefer 3eit, namentlich fett 3a* nin bie $rage gr\u00fcnbtie\u00dfer beleuchtete, ^wife\u00dfen jwei Extremen. S\u00e4\u00dfrenb bie Cinen mit 3- S. $5etit nur bte Or\u00fcfe at\u00e9 Secretion\u00f6organ ber O\u00dfr\u00e4* ueu gelten liefen, leiteten bte 2tnbern ben gr\u00f6\u00dferen O\u00dfeit btefer f^l\u00fcfftgfet't oon ber Ourc\u00dffc\u00dfwi^itng bc\u00f6 humor aqueus burch bte Hornhaut her, ober fugten gleichzeitig ber Conjunction wenigfteno bte t\u00dfeitweife Bereitung ber-fetben $u oinbiciren. Cine gen\u00fcgenbe Crtebigung ber Sache fonnte burch bte \u00a9r\u00fcnbe. ttnb \u00a9egengr\u00fcnbe, toetche man betbrachte, nicht erreicht werben, etne\u00e4t\u00dfeilS wett bte \u00a9efe$e ber Oranofubation, wete\u00dfe bte neuere 3?it, wenn auch erft ft\u00fcdweife, ju Oage forberte, noch gangltch unbefannt waren, anbern* t\u00dfeit\u00f6 wett bte e\u00dfemife\u00dfe sJ?atur ber greinen fett ber 2trbett oon ^ourcro^ unb Bauquetin feine weitere Ber\u00fccfft'c\u00dftigung fanb. Oq\u00df aber bie 2ln* ober 2lbwefen\u00dfeit eigent\u00df\u00fcmtic\u00dfer ein br\u00fcfige\u00f6 Organ oorau\u00f6fefjenber Secre* tiontfprobucte, bie auf experimentellem Sege zu pr\u00fcfenbe ^\u00e4\u00dftgfeit ber Cor* nea unb Conjunction w\u00e4fferigen ^t\u00fcfftgfeiten ben Durchgang zu geftatten, bie Ber\u00e4nberungen, welc\u00dfe ba\u00f6 Btutferum bei ber Oran\u00f6fubation burch ein* fache mit epithelium bebedte \u00a3\u00e4ute erteibet, bie f\u00fcnfte ftnb, auf welche hier oor^ug\u00e9weife Dt\u00fcdftc\u00dft zu nehmen ift, tiegt auf ber \u00a3>anb. Sie werben un\u00f6 in Berbinbung mit bt'recten Berfuc\u00dfen an 2tugen tebenber O\u00dft'ere, foweit biefetben hierf\u00fcr zug\u00e4ngig ftnb, in bem gotgenben teiten.\n1. Oie SE\u00dfranenbrufe at\u00ea Ouelte ber \u00a3\u00dfr\u00e4nen.\nOiefe am \u00e4u\u00dferen O\u00dfeite ber 2lugen\u00dfb\u00dftenbede gelagerte, burch ein ftbrbfe\u00f6 S3tatt in $wei \u00a3\u00e4ppd;en (bie glandula lacrymalis superior sive in-nomita Galeni unb bie inferior sive glandula congregata Monroi) geteilte Or\u00fcfe fommt in Bezug auf ihren feineren Bau mit ben congtomerirten Or\u00fcfen, indbefonbere ber Spet'c\u00dfetbr\u00fcfe \u00fcberein. Oie Clemente berfetben werben nach au\u00dfen oon einer feften au\u00f6 Binbegewebe befte\u00dfenben fp\u00fctte um-geben, wete\u00dfe, wie auch fchon ^Pappen\u00dfeint bemerfte, fe\u00dfr reich an etaftifchen Rufern ift unb babure\u00df f\u00fcr bie rafe\u00dfe Cntteerung be$ Secret\u00f6 oon Sichtigfeit wirb. Oie 2lct'ni ber O\u00dfr\u00e4nettbr\u00fcfe wechfetn in ihrer \u00a9r\u00f6\u00dfe oon Veo V30'\"; Traufe fanb yM bi\u00f6 y42'\", \u00a3ufc\u00dffe bagegen V27'\". Sie enthalten meiften\u00f6 runbtiche 3etten son Vtdo t>i\u00f6 1/20o/// uebft fternbitbungen oon V400 Mt VW//; uie\u00dft fetten fehlen inbe\u00df au\u00f6gebitbete 3etten g\u00e4nzlich unb nur $erne unb feinf\u00f6rnige SD\u00eeotef\u00fcte ftnb oor\u00dfanben.\nsJtfe\u00dfre 2tcini oereint'gt geben einen b\u00fcnnen 2lu\u00f6f\u00fc\u00dfrung$gang ab, ber fte\u00df batb mit anberen oerbinbet. 2tu\u00f6 btefen 2tejlen, bie fie\u00df baumf\u00f6rmt'g unter fptijent Sinfet oeret'nigen, bitben fte\u00df 6 bi$ 12 \u00a9\u00e4nge, wete\u00dfe au\u00dfen au\u00e4 ber S\u00e4nge nae\u00df oertaufenben Binbegeweb\u00e9fafern befte\u00dfen, innen aber einen Cpit\u00dfetiat\u00fcberjug oon fe\u00dfr regelm\u00e4\u00dfigen fegetf\u00f6rmtgen 3ettcn be\u00df^en. Sie treten au\u00f6 ber \u00dfo\u00dften ^t\u00e4c\u00dfe ber Or\u00fcfe \u00dferoor unb m\u00fcnben \u00dfra\u00dftem f\u00f6rmig au\u00f6einanbertaufenb in ber Conjunctioa unter bem \u00e4u\u00dferen O\u00dfeit be\u00f6 2tugentibe\u00f6, etwa l//y ober\u00dfatb ber btinben Cnben ber sD?eiboomfchen Or\u00fcfen (\u00a3ufc\u00dffe). 3\u00df^ O\u00dft'en, wet^ein einem nach unten offenen \u00a3atb= freife fte\u00dfen, \u00dfnb fe\u00dfr fein unb ba\u00dfer beim ^enfe\u00dfen fe\u00dfwerer nac\u00dfjuwet'fen,","page":619},{"file":"p0620.txt","language":"de","ocr_de":"620\t\u00a3f)rcmenfecrettoti*\na\u00ef$ bei ben gr\u00f6\u00dferen \u00a9\u00e4ugethieren. 3eb0<h w\u00fcrben fie auch hier \u00bbon 31t* oer\u00efafftgen Beobachtern gefeiert, \u00a9a n torin i, S\u00d4tnS\u00efoto, \u00a3i eut anb, (\u00a3affebo\u00ef;m, gunter (Med. comment. Lond. 1762 p. 54) BSriSberg, Nofenm\u00fc\u00ef\u00efer, \u00a9\u00f4mmertng (Icon, oculi human, Dab. II. g\u00efg. 10, 14, 15.) \u00a9carpa, ipufch\u00efe u. 21. lieferten genaite Betreibungen berfe\u00efben. 2\u00efn 2\u00efugenpraparateu, toe\u00efche l\u00e4ngere 3ett tn Staffer mit aufge\u00efbftem B\u00efut* farbfoff tagen, fann man fie tn ber Nege\u00ef \u00efeicht aufftnben. Die 3b?eife\u00ef, mettre in neuerer 3eit SD\u00eeartint1) \u00fcber tf>r Borhanbenfet\u2019n tant toerben \u00efiej\u00ee, ftnb a\u00effo unbegr\u00fcnbet.\nBon einigem 3\u00abtereffe ift ber 3nneroattonSapparat unferer Dr\u00fcfe. Die Neroen berfe\u00efben ftnb n\u00e4mtict) f\u00e4mmttt 3^cige eines rein fenfitioen \u00a9tammeS, beS erften 2\u00effteS beS DrigeminuS. Die mtfroffopifchcn Unter* fitungen beS n. lacrjmalis gaben jeboch hier\u00fcber \u00a3icf)t, inbem burch btefe\u00ef* oen ein grofier Neicht\u00efmm an feinen fpmpathifchen *Mern nadjgemiefen tourbe. N. SBagner fanb bas Berh\u00e2\u00eftntf berfe\u00efben $u ben breiten ^afern fe\u2019hr bebeutenb; Bo\u00effmannunb D\u20192l\u00efton2) beobachteten in einem 3wetge 10 B\u00eea\u00ef mehr feine, a\u00efs breite Wafern. Bei einem \u00a3amme fah ich in einem 2ljte biefeS Heroen auf 3 nahe jufammen\u00efiegenbe breite ^afern toenigftenS 40 tmate; tn einem anberen 3^^ge toar baS Uebergetott ber b\u00fcnnen gafern nicht fo bebeutenb, toenn auch iwwer noch beutfi\u00e4; auSgefpro\u00e7hen.\nES unter\u00efiegt feinem 3w)eifet, baft bie eben betriebene Dr\u00fcfe baS hauptf\u00e4chticht \u00a9ecretionSorgan ber Dhr\u00e4nen auSmacht. Die Betoet'fe, auf toe\u00efche 5 an in3) unb feine Nachfolger bie Behauptung ju ft\u00fcijen fugten, baf? burch bie eigentliche Dr\u00fcfe nur eiue fe^r gen\u00fcge BZeuge ber Dhr\u00e4nen fecernirt toerbe, bie 2\u00efrt unb SO\u00dfeife, tote in neuerer 3eit Sf\u00c4artini4) ber* fetben jeben 2\u00efnthet\u00ef an ber Dhr\u00e4nenberettung abfprechen toottte, ftnb feines* toegS an unb f\u00fcr ft genitgenb unb toerben auferbem burch anbere Dhat* fachen oottft\u00e4nbig toiber\u00efegt. 2l\u00ef\u00efe Umft\u00e4nbe, toe\u00efche 3 a \u00abin u. 2t. $u \u00a9un* ften ihrer Meinung herbcijtehen, tote bie ftarfe Befeuchtung etneS \u00fcber ben ButbuS auSgebreiteten L\u00e4ppchens in ber \u00a9egcnb ber Cornea unb anbere oon ber Dr\u00fcfe entfernten ^arthien, bie g\u00efetchb\u00efeibenbe \u00a9ecretton nach Um* frempe\u00efttng ber Hugen\u00efiber unb Eompreffon ber 2(uSf\u00fchrungSg\u00e4nge; ferner bie Experimente, toe\u00efche N\u00eeartini anfte\u00ef\u00efte, bie fortbauernbe Dhr\u00e4nenbe* reitung nach ber Extirpation alter br\u00fcftgen Drgane, atteS bt'eS betoeift nur, baf bie Dhr\u00e4neubr\u00fcfe nicht baS einzige Drgan ber \u00a9ecretion ift, nicht aber, baf fte nur einen geringen Dhei\u00ef berfe\u00efben tiefere ober gar an ber 2lbfon* berung berfe\u00efben \u00fcberall \u00efet'nen Dheit habe. ES giebt im \u00a9egenthei\u00ef Dfjat* fachen, toe\u00efche mit Beftimmtheit barthun, baf? bie gr\u00f6fere SNenge ber Dhr\u00e4* neu oon ber Dr\u00fcfe herr\u00fchre.\nDahin geh\u00f6ren bie Beobachtungen oon Ber narb5) unb Dextor6), toe\u00efche unheilbares Dhr\u00e2nentraufe\u00efn burch bie Extirpation ber Dr\u00fcfe ootl* ft\u00e4nbig befeitigten ; ferner bie oon mir toteberhott conftatirte Dpatfache, baf nach Entfernung ber br\u00fcftgen Drgane bet Kaninchen7) unb ipunben bie 2ttt*\n!) SSon bem (Sinf\u00eeuffe ber \u00a9ecreticn\u00f6pfftgfeiten auf ben menfhti\u00abhen K\u00f6rper ic. (Sonfiartx 1843.\n2)\tDies SBcrterb. Bb. II. @. 598.\n3)\tM\u00e9moires et Observ\u00e2t, sur l\u2019oeil etc. Paris 1772.\n4)\t1. c. <S. 25.\nAnnal, belg. d\u2019Oculist par Fl. C uni er Tom X. p. 200. u. Tom XIV. p. 42.\nc) 0. Simm on unb \u00bb. SBa\u00efther. 3<ntrn. f. Ehir. Bt>. IV. \u00a3ft. 3.\n7) t\u00f6e\u00fc\u00e4uftg fann hier bemerft toerben, bap bie ^arbevfdje Dr\u00fcfe, tve\u00efcfte bei B\u00f6*","page":620},{"file":"p0621.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3pr\u00e4nenfecretum.\t621\ngen burcp mecpanifcpe unb cpemifcpe D\u00eeetje nicpt jurn Ueberfliefien gebraut werben tonnen.\n3Benn and) auf biefe S\u00d6etfc feftgefte\u00eelt ift, ba\u00df bie Dpr\u00e4nenbr\u00fcfe als bie pauptf\u00e4cplichjlc Duette ber Dpranen betrachtet werben rnuf, fo fpricpt bocp gleichzeitig ber Umftanb, bajj nach Entfernung ber Dritfe fowopl in ben fatten oon 33ernarb unb De rt or, alb aucp bei ben oon mir ange* ftettten SSerfucpen bie 2lugcn fortbauernb iprcn \u00a9tanz bedielten unb befeuchtet w\u00fcrben, fur anbere 2Bege ber Dpr\u00e4nenbereitung, bie noch ber\u00fcckficptigt werben nt\u00fcffen. Sie w\u00fcrben bisher tpeil\u00f6 in ber Durcpfcpwi^ung beb humor aqueus burcp bie Hornhaut, tpeil\u00f6 bagegen in ber fecernirenben Dp\u00e4tigteit ^er ^tn' behaut gefucht. 2\u00dfir betrachten baper\n2. Die wafferige Feuchtigkeit ber oorberen 2lugenfammer at\u00ea Ou elle ber Dpranen.\n\u00a9thon St. $oe\u00f6, ^atfin, S\u00dfinbtow unb Gibier fugten einen Dpeit ber Dpr\u00e4nen\u00f6ereitung auf einfache Dran\u00e9fubation beb humor aqueus burch bie Hornhaut jur\u00fcerf\u00fchren. 3. ^unin* 1), welcher biefen Vorgang genauer ftubirte, glaubte am tebenben 5tuge Dr\u00f6pfcpen burch bie Eornea aubtreten zu fehen. Er leitete fogar eine 2lrt beb Dpr\u00e4nentr\u00e4ufetn\u00e4 oon einer tranfpaften Erweiterung ber ipornpautporen per. 23on ben neueren Dpptpatmologen traten \u00cf\u00d4arbrop, 9\u00eeofab, jungten, D\u00eeognetta u.2l. biefer Stnficpt bei; unter ben ^ppfiotogen fuepte 2lrnotb2) berfetben eine anatomifche 23aft\u00f6 ju geben in ben Saugaberne^en ber Eornea, welche ben humor aqueus aufnehmen unb an ber dufteren fl\u00e4che wieber abfe^en fottten.\nEb ift an unb f\u00fcr ftep nicht unwaprfepeintiep, baf? bie w\u00e4fferige Feucp* tigfeit bab \u00a9ewebe ber Hornhaut burepbringt unb an ber 2tufienft\u00e4cpe ber-felben tropfenf\u00f6rmig aubtritt. 23ewiefen ift feboch biefer Vorgang nicht, inbent bie Argumente ber eben erw\u00e4hnten Autoren feinebwegb gen\u00fcgenb ftnb. Eb tomrnt hier barauf an, ob bab \u00a9ewebe ber Eornea f\u00fcr tropfbare Fl\u00fcfftgteiten oon ber 3\u00abfnmmenfe^ung ber w\u00e4fferigen Feuchtigkeit bei bem Drucke, unter wetepem bie teuere fleht, burcpg\u00e4ngt'g ift ober nicht. Um biefe Frage gu pr\u00fcfen, w\u00fcrben folgenbe 23erfucpe angefteflt. Die Eornea et'neb frifcp getesteten Dpiere\u00e9 w\u00fcrbe oor eine 2,4\"' weite unb 2' lange \u00a9tabr\u00f6hre gefpannt, forgf\u00e4ttig befeftigt unb bib auf ben ber D\u00ee\u00f4prenm\u00fcn* bung entfpreepenben Dpeit mit Eopatfirnif \u00fcberzogen. Die9\u00eeopre w\u00fcrbe mit be* ftittirtem S\u00dfaffer gef\u00fcllt unb mittetft eineb burepboprten ^orfb in eine weite ^robirr\u00f6pre befeftigt. Die Oberfl\u00e4che ber Eornea blieb gwar feucht, jeboep bitbeten ftep auf ipr leine Dropfen; eb tonnten fotepe auep mit ber \u00a3upe niept waprgenommen werben. Erft naep mepren Stunben fingen bie \u00e4B\u00e4nbe ber ^robtrr\u00f6pre an ftep mit Feucptigfeit zu befeptagen, naep 24 Stunben\ngeht unb rieten mit einer Stuqpaut rerfepenen Saugetpieren, wie Pei ben \u00c4anincpen fepr entwickelt ift, feinen Beitrag jur Spr\u00e4nenbereitung ju liefern fcpetnt. 2)ie Dr\u00fc* fetqelien berfelben paben n\u00e4mitep mit benen ber Dpr\u00e4nenbriife feine 2lepntt<pfeit, fon* bern fte glet\u00e4pen benen ber 2J\u00efeibeomfcpen Dr\u00fcfen unb ftnb, wie biefe mit ftetttr\u00f6pfepen roltftanbig angef\u00fcUt. Eg fyriept bteg \u00a9erpatten f\u00fcr ein \u00e4pnticpeg fettigeg Secret, mie bag ber SJ\u00eeeiboomfcpen Dr\u00fcfen unb ber Spr\u00e4nencarunfel; bie ?lbfonberung eineg Waffe* rigen gtuibumg erfepeint bagegen fepr unwaprfepeinhep.\n1. c. p. 68. '\n2) \u00abnatomifepe unb pppftotogifepe Unterfucpungen \u00fcber bag Sluqe beg 3J\u00efenfcpen. 1832. S. 48.\t\u00f6 \u2022\t^","page":621},{"file":"p0622.txt","language":"de","ocr_de":"622\nSerait enfecretion*\nfatten ftch 0,16 grm. oerbunfteten S\u00f6affer\u00f6 in ber ^robirr\u00f6hre conbenfirt. T)erfelbe SBerfuc^ nn't Staffer, bem eine geringe Stenge ^ochfatj $ugefefct war unb mit anberem, welches eine Heine Omantit\u00e4t baftfeh pho\u00e9phorfau-ren Statron\u00e9 enthielt, mteberfwtt, f\u00fchrte ju bemfetben Stefultat. Sbenfo wenig tief ftch bur<h gr\u00f6\u00dferen Orucf mittetft einer 3 unb 5' langen SBaf-ferf\u00e4ule \u00a7t\u00fcffigleit tropfenf\u00f6rmig burchpreffen. S\u00e9 Wien ^iernac^, baf bie mit einem bitfen Spithetial\u00fcbersuge oerfefene Sornea baS Ourchbringen tropfe barer \u00a7t\u00fcffigfeiten \u00fcberall ni<^t jutaffe, fonbern, wie e\u00e9 Traufe oon ber Spibernti\u00f6 ber \u00a3>aut nadjgewiefen hat, nur eine Berbunftung geftatte. Ber* fuc^e \u00fcber bie enboSmottfchen Sigenfchaften berfelbeit Hefen jeboch \u00a9tr\u00f6-mungen nach beiben Stiftungen wahrnehmen. Oiefelbe waren inbef fefr\n^Wa|penfo wenig wie in ben befepriebenen Berfuchen t\u00e4ft fief an frifefen Singen burch Sompreffton be\u00e9 25utbuS w\u00e4fferige ^eudftigfeit tropfenf\u00f6rmig burch bie Sornea ' preffen. Oie Singen planen eher, als ein Or\u00f6pfchen burfbringt.\n(\u00a3$ ift ^iernai^ Har, baf oon ber fpornhaut unb ber oorberen Singen-fammer ein Beitrag \u00a7ur 5lfranenbereitung nicht geliefert werben fattn.\n3. Oie Sonjunctioa al\u00ea Ouelle ber STfranen.\njpaller1) unb 3inn2) nahmen an, baf ein ^feil ber grauen aus ben \u00ebef\u00e2fen ber Sonjunctioa burcffdjwi^e. \u00a9ie f\u00fcgten fiep fierbei faupt-f\u00e4\u00f6blicb auf bie oon ihnen gemalte Beobachtung, baf Gaffer in bie Saroti\u00f6 eine\u00f4 ^fiere\u00f6 eingefpri^t an ber Oberfl\u00e4che ber Binbefaut austrete. Sin grofer ^feil ber Ophthalmologen trat biefer Stuftest, welche burch bie jafH reichen Berfuche 3anin\u2019S3) neue \u00a9t\u00fc$en erhielt, bei, bie meinen jeboch ohne ben \u00a9egenftanb einer weiteren Pr\u00fcfung $u unterwerfen. Slnbere tgno-rirten bie oon jenen \u00e4lteren fordern \u00fcberlieferten Beobachtungen unb oer-wanbten bie Unterfuchungen ber neueren Seit toeber ju ihrer Verlegung, noch *ur Beft\u00e4tigung. Oie f\u00fcnfte, weife hier in Betragt fommen: bie hifiotogifchen Berh\u00e4ltniffe ber Sonjunctioa, bie chemise Statur ber Offnen unb bie \u00aeefe$e ber einfachen OranSfubation ftehen, wie fd ergeben Wirb, mit ber Sinnahme Walter\u2019s feine\u00e9weg\u00e9 in Siberfpruch, menu auch bie gro\u00dfe Bebeutung, welche 3anin unb in neuefter 3ett Martini ber Son-junction alb Ohr\u00e4nen abfonbernbeS Organ oinbiciren wollten, biefer nicht\n\u00eeufommen m\u00f6chte.\t,\t, \u25a0 ,\t^ u _\nOie Binbehaut tr\u00e4gt an ben Slugenlibern noch bie Sharaftere ber Oerma (23api\u00fcarf\u00f6rper u. f. w.) an fd unb ift bei ihrem Uebergange auf ben But-hu\u00e9, wofte betr\u00e4chtliche Ratten h\u00fcbet, mit ben oon Traufe entbeeften \u00a9chteimbr\u00fc\u00e9chen retend oerfehen. Stuf bem Slugapfel felhft gewinnt bie anatomise Statur ber Sonjunctioa ein anbere\u00e9 Slu\u00e9fehen. Oie ^aptllen oerlieren ftch nach ber Hornhaut hin immer mehr. 3h* \u00d6kwebe befteht hier au\u00e9 einem mit Steroen unb Blutgef\u00e4\u00dfen burchmebten \u00a9tratum garter gafern, beffeu Oberfl\u00e4che mit einem oerh\u00e4ttnifm\u00e4fig biegen \u00a3ager gedichteten ^flatter epitheliums bebectt ift. Stuf ber Hornhaut dminbet auch bie ftaferfcptcht faft g\u00e4nzlich unb eS bleiben bloS bie Spithetien \u00fcbrig. Or\u00fcftge Organe he-\nx) Element, phys. T. V. p. 324.\n2) De viis lacrym. Cap. XVIII. \u00a7. 1.\na) 1. c. V 64.","page":622},{"file":"p0623.txt","language":"de","ocr_de":"gfnrcmenfecrettort*\t623\nft\u00a3t atfo nur ein geringer Zfy\u00e4l ber Binbehaut; bie bet wettern gr\u00f6\u00dfere f^t\u00e4c^e berfetben fte^t jwifchen Schleimhaut uttb fer\u00f6fer \u00a3aut m ber Dritte unb unterfcheibet ftd) oon ber festeren nur bte btcfere Cpithelialfchicht, welche jubem noc^ bte ben fer\u00f6fen Rauten beigej\u00e4hlten Spnooialmembranen ntt't ihr gemein fmben. C\u00f6 fragt ftch, welche Xfoih ber Conjunction bcm Se* cretionSproceffe bienen. S3efcf>r\u00e4nft fiep biefetbe tebigticp auf bte Pr\u00fcfen ber plica bulbo-palpebralis ober neunten auch bte \u00fcbrigen ^3art^teu an berfetben Zfytil? 3<h glaube, bajj bab \u00e9e^tere nicpt bezweifelt werben barf unb baft bte conjunctiva hulbi auf beut Sege ber einfachen DranSfubation eine ben gr\u00fcnen \u00e4^nXt'c^e, b. h- eiweif arme fa\u00ee^a\u00efttge ^l\u00fcffigleit liefert. Denn ab* gefepen oon benbirecten Beobachtungen unb Berfucpen oon patter, 3intb 3 an in, SBartini unb Oberen, welche nach beut Abtrocfnen ber Binbepaut bei fern gehaltenem Secret ber Dpr\u00e4nenbr\u00fcfe auf berfetben eine w\u00e4ffert'ge AuSfcpWtijung in $ornt feiner Dr\u00f6pfcpen beobachteten, waS ich wieberpott beft\u00e4tigt fartb, fprecpen baf\u00fcr analoge ^atte oon einfacher DranSfubatton wafferreicper, mit ben Dpr\u00e4nen ihrer 3ttfammenfe$ung nacp \u00fcbereintcmnten* ber ^t\u00fcfftgfeit auf manchen Schleimh\u00e4uten, wie auf ber ber Bafenp\u00f6ple in ber S\u00e4lie, im erften Stabium beS \u00e9atarrps, bet mancpen 3nbioibuen auch habituel. Der grofe Beroenreichtpum ber Conjunction unb bt'e lebhafte Beflertp\u00e4ttgfeit, welche fiep bei \u00f6rtlichen Beijungen burch augenblicklich ein* tretenbe injection funbgiebt, oerleipt biefer Art oon Secretion in ber Binbe* haut eine gr\u00f6fere Bebeutung, als in anberen analogen \u00a9ebitben, wo fie meiftenS nur unter patpotogifcpen Berp\u00e4ttniffen in berfetben Seife auftritt.\nCS ift atfo anjmtepmen, baf bte Conjunction tpeitS mitte\u00efft ihrer br\u00fc* ftgen Apparate, tpeits bagegen oerm\u00f6ge einfacher DranSfubation einen Beitrag jur Dpr\u00e4nenberet'tung liefert. Sie grof berfelbe ift, w\u00fcrbe bisher nicht ermittelt. Berfuche hier\u00fcber, bie ft<h nach ooltft\u00e4nbiger Crftirpation ber Dr\u00fcfe anfteflen liefen, ftnb nicht oorhanben. So bebeutenb, wie er oon 3antn angenommen w\u00fcrbe, ift er gewif nicht. Dagegen fprecpen bie bereite oben erw\u00e4hnten $\u00e4\u00fce oon Dpr\u00e4nentr\u00e4ufetn, welche in ber Crftirpation ber Dr\u00fcfe aufh\u00f6rten. CS tarnt atfo ber Beitrag ber Conjunction nicht otel gr\u00f6fer fein, als eben burch bie Berbunftung entfernt wirb. Die Anficpt oon ^Bartini, baf bie Binbehaut bas auSfcptieftiche SecretionSorgan ber Dpr\u00e4* tten fei, bebarf hiernach feiner Siberlegung mehr.\nSaS bie Bienge ber w\u00e4hrenb 24 Stunben fecerntrten Dpr\u00e4nen betrifft, fo wechfett biefetbe fehr nach ben Berh\u00e4ttniffen, in wetten ftch bie Augen be* ftnben, befonberS h\u00e4ngt biefetbe baoon ab, ob bte Ber\u00e4ftelungett be\u00eb Drige* minus burch \u00e4ufere 3nfutte gereijt werben ober nicht. 3<*ntn A) fantmelte bei Dbftruction beS Canalis nasalis bie ftch oon 3^1 5# 3ctt anfantmelnbe gt\u00fcfftgfeit unb befttmmte gleichzeitig burch Bebecfung beS Auges mit einer \u00a9laSfcpale bie Quantit\u00e4t beS unterbeffen oerbunfteten SafferS. Cr fanb auf bt'efe Seife, baft in 24 Stunben \u00fcber jebeS Auge ungef\u00e4hr jwet Unjen Dpr\u00e4nen ftiefen, eine Bienge, bie, oergltcpen mit ber beS w\u00e4hrenb berfetben 3eit feccrnirten Speicpels (8 Unjen), in Berp\u00e4ttnif ju ber \u00a9r\u00f6fe ber Dr\u00fcfen fehr betr\u00e4chtlich erfcpet'nt.\nDie Begulirttng ber Dpr\u00e4nenabfonberwtg fteht unter ber \u00a3errfcpaft beS f\u00fcnften Haares, inSbefonbere beS ramus ophthalmicus. Alle Beije, welche bie fenftble Ausbreitung biefeS AfteS treffen, wie me^antf^e ober chemise S^\u00e4btichfeiten auf ber Conjunctioa, ben Augentibern tt.f.w., werben auf bie\nx) 1. c. p. 95.\n^onbm\u00f6rUrbut^ brr ^Pb\u00e7f\u00efologi\u00bb. S\u00dfb. III. 2C6t&I. l.\n41","page":623},{"file":"p0624.txt","language":"de","ocr_de":"624\t\u00a3f)vcmmfecrettott.\nfympat\u00c7if\u00e0en ^afern bec? ^ranenorgan\u00f6 refCccttrt unb oeranlaffen oermehrtc (Secretion btefer fpfffgleit. eine |rage oon gro\u00dfem Sntereffe iff bter ob bte Veflcraction oont ganglion Gasseri ober oont \u00a9epim au$ \u00bbermittelt werbe. $?it abfoluter \u00a9ewif l;eit l\u00e4\u00dft fiep biefelbebic? jefct nicht entleiben. Die gr\u00f6\u00dfte Sahrffheinlichleit fpricht jeboch baf\u00fcr, baff fie im \u00a9el;irn oor ffch gehe. \u00a9c? liegen n\u00e4mlich eine 3a$l oon $ranlheitc?f\u00e4llen \u00bbor, wo bie fenfiblen 2leffe bec? f\u00fcnften ^paarec? para\u00ef^firt waren unb wo fiep gleichzeitig bie Energien anderer, in ber V\u00e4pe gelegener \u00a3>irnner\u00bben beeintr\u00e4chtigt geigten, wo alfo ber \u00efeitung^emwenbe (\u00a3inffuff an ber Vafic? bec? C^e^irn\u00f6 oor Eintritt ber Stri-geminuc?\u00e4ffe in ben \u00a9afferffhen knoten z\u00ab liegen festen. allen biefen S\u00e4ften w\u00fcrbe Ber\u00fchrung bec? 2tugec? ohne ^hr\u00ab\u00abenftuf ertragen. Die h\u00e4nfen w\u00fcrben geheilt, ec? lief ft<h bal;er nicht mit \u00bboWommener Veftimmtheit nachweifen, baff bac? \u00a9anglion unb bie 2lcffe bieffeitc? beffelben wirtlich in ihrer Integrit\u00e4t waren, wof\u00fcr jeboch ber ganze Verlauf fpra<hi)-\nSluch burch birecte Verfuge lief ffcl; biefe $rage nicht mifr gen\u00fcgenber \u00a9ewifheit beantworten. Von brei Durchffhneibungen beS Drigeminuc? an feinem Urfprunge in ber \u00a9ch\u00e4belp\u00f6hle, welche oon mir unb $rep auf bem hiefgen ^^ftologtfc^en Snftitute Kaninchen angefte\u00fct w\u00fcrben, tonnte in zweien burch Veizung ber Vinbetjaut mit einem gl\u00fcfenben Drahte, bie \u00bboll-fommen ffhmerzloc? war, leine Vermehrung ber \u00a9ecretion \u00bberantafft werben, in ber britten bagegen ffhienen nach bem Slbtrodnen noch einige Dropfen ftc^ an^ufammein, betr\u00e4chtliche apopleltiffhe Srg\u00fcffe in ber \u00a9pbethoffle, welche halb eintraten, laffen jeboch ben Sertp biefer Verfuge etwas? zweifelhaft\nerfcheinen.\t,\nSluffer ben Veiten, welche bie Ver\u00e4ffelttngen bed erften 2lffec? bec? Drt-gewinne? treffen, l\u00f6nnen auch intenffoere Eingriffe, welche auf ben zweiten unb britten 2lff einwirlen, %nv Vefleraetion auf bie organifchen ftafern ber Dl;r\u00e4nenbr\u00fcfe unb binbehaut Veranlaffung geben, \u00a9tarie Irritationen ber ^afenf^leimhaut, ber 3\u00ab\u00abge u. f. w. oerurfachen auf biefe Steife Dhr\u00e4nen-fluff. Die Heizung ber fenfiblen 3* *>eige ftnb %mr in ben weiften f\u00e4llen birecte, jeboch l\u00f6nnen auch reffectirte, wie ec? fcheint, biefelbe (\u00a3rf<heinung \u00bberanlaffen. \u00a9reifee? Sicht, welkes? bie 9\u00eee$h\u00abut trifft, erregt burch ben Dpticuc? bie \u00a9liar\u00e4ffe bei? Drigeminuc?, welche ihrerfeitc? bie fpmpathiffhen gafern be$ r. lacrjmalis betheiligen.\n3n berfelben Seife wirlen Heizungen ber centralen Dfcile bec? f\u00fcnften $aaree?, welche manchen formen bec? \u00a9efichtc?ffhmerzec? zu \u00a9runbe liegen. Die ^arorpc?men, welche im r. ophthalmicus w\u00fctfen, haben confiant bac? Singe unb bie ergriffene \u00a9eff<htc?h\u00e4lfte in einem \u00a9trom oon Dhr\u00e4nen.\nDiefe cerebrale Erregung f\u00fchrt une? auf eine 2lrt bec? Dhr\u00e4nenerguffeo, welche rein pftxhiffhen Urfprungj? iff, n\u00e4mlich auf bac? Seinen.\nVur ber SD2enfc6 lann weinen, nicht bac? Dhier2). Dac? Verm\u00f6gen, fiep felbff zu befch'auen, \u00fcber bie eigene ^erf\u00f6nlicpleit zu reflection, iff bie Vebin-gung, ohne welche bie \u00a9eite unferec? pfpepifepen Seben*?, bie une? zu weinen n\u00f6tpigt, nicht ber\u00fchrt werben lann. \u2014 Die 3uff\u00e4nbe bec? \u00a9celenlebens?,\n\u00bb) Vergleiche 93cIT\u00ab \u00fchbftotog. unb patpolog. Itnterfucpung be$ VeroenffftenW. St. b. (Sngl. ron \u00d4\u00efomberg. Verlin 1832. \u00a9. 221.\n\u2022 Vergt. (S. Vogt in ^i\u00fcfler\u2019S 2tr<bio 1840. \u00a9. 73.\nVevgt. O\u00eeomberg, Veroentranfheiten bc\u00f6 V\u00eeenfchcn, Vanb I. <\u00a7>. 222.\n2> ^\u00e4lle, wo ^t)ieve \u00bbor Trauer geweint haben folten, wie f e im diet, des scienc. m\u00e9d. Tom. XVII. p. 261 unb an rieten anbeven \u00a9teilen befepueben werben, beruhen wohl auf peetifeper Siction.","page":624},{"file":"p0625.txt","language":"de","ocr_de":"^ranenfecvetton.\t625\nWelche ftch burch Tratten \u00e4uferu, erlernen auf bcu erften Btitf fetw \u00bber-fchtebenarttg. Kummer, $reubc, Slubacht unb 3\u00bbnt ftnb bte fchembar ftcf wtberfprechcnben Biegungen beb \u00aeem\u00fcfhb, tu welchen bte dttellen bet Dht\u00e4-neu ge\u00f6ffnet werben. Dennoch ift eb \u00fcberall berfetbe $runbton ber Stimmung, welcher ftef) burch Beinen Suft macht, eb ift \u00fcberall baS Bewuftfetn ber bfmma^t unb \u00a3inf\u00e4ttigfeit, tu welker wir uns einer m\u00e4chtigeren Stufenwett gegen\u00fcber f\u00fcgten.\nStr weinen im Kummer, wenn unfere innerfte $erf\u00f6nti<hfett \u00bberte^t wirb unb baS Bewuftfetn ber Ofnnta^t ftch uns aufbr\u00e4ngt. Deshalb weint ber sD?ann, ber \u00fcber ftch fetbft ttar ift unb ju ^anbetn weif, fetten. DaS Beib weint h\u00e4ufiger; feine h\u00e4rtere ^erfbnti^feit f\u00fcftt fief teilter gefr\u00e4uft unb baS \u00a9ef\u00fcft ber Schw\u00e4che tiegt it;m n\u00e4her1). tinber unb atberne Seute weinen oft, weit fie ganzes @etbft an unbebeutenbe Dinge fangen unb ftcf> bet Verf\u00fcgung berfetben int Bnnerften getr\u00e4ntt gtauben.\nSSor $reube weinen wir, wenn uns biefetbe \u00fcberw\u00e4ttigt, wenn bie lieber-fchw\u00e4nglichteit berfetben atte B\u00fcnfche, in benen wir lebten, pl\u00f6tzlich \u00bberjtum-nten taft2).\nDaffetbe bew\u00e4tttgenbe \u00a9ef\u00fcft taft baS Sluge naf werben bei Betrachtung beb Erhabenen.\n3nt Born weint ber (Schwade, wetefer fief nicht wehren tann ober ber-jenige, wetter fith gezwungen fieft, auf Stbwehr $u \u00bberdichten, unb baS De-m\u00fctfigenbe feiner Sage f\u00fchlt.\nDa\u00f6 B\u00eeitteib enttoe\u00eet unb Dfr\u00e4nen, wenn wtr ntd)t fetfen tonnen unb bie tebfafte Dfeitnahme unfer eigenes @etbft in bem Selben Slnberer beein-\ntraC^Die^f9^\u00ee\u00b0\u00d4^We Urfache beb Beinenb ift atfo \u00fcberatX baffetbe \u00a9ef\u00fcft ber ^inf\u00e4ttigteit, beb Bew\u00e4ttigtwerbenb oon einer \u00fcberm\u00e4chtigen Stufenwett.\nSD\u00eean barf hier nicht etnwenben, baf bab Beinen oor Sachen mit biefer Annahme in Biberfyruch flehe. Das Uebertaufen ber Slugen bei heftigem Sachen ift fein deinen, baffetbe beruht nicht auf vermehrter Dhr\u00e4nenfccrction, fonbern auf gehinberter Stbf\u00fchrung beb @ecretb burch ben 9?afencanat. Die beim Sachen in tanger S\u00eeeihe erfotgenben \u00a9rfyirationen hemmen ben Stbftuf unb bie Stuffaugung ber Dhr\u00e4nen, welche beibe, wie weiter unten \u00a7u er\u00f6rtern ift, burch bie Bnfpiration \u00bbermittelt werben itnb nur w\u00e4hrenb biefer \u00bbor-ftchgehen. Debhatb taufen auch beim Sachen immer nur wenige Dropfen \u00fcber bie Bangen, inbem bie jeitweife eintretenben tiefen Bnfpirationcn ben Stbjtuf burch ben Stfafencanat wieber bef\u00f6rbern3).\nx) (SS if nicht ohne Snterefe, bafc beim Weiblichen \u00a9efhtecht bie Sb^nenWerf-\u00eeeuae Harter entwickelt ftnb, als beim m\u00e4nnlichen, \u00a9anj befonberS if bteS ber gall in ber \u00a3hr\u00abnenbr\u00fcfe, Wei^e nach fruf\u00e4)le (Sefre oon ben (Singeweiben, S. 774) um etn $rittf)eil f\u00e0werer if, als beim Bann, babei Oolumin\u00f6fer erfdjeint unb ein heller ro-\ntheS lockeres \u00a9eWebe hat.\tr , ,rj, m ,, .\t_ n4 . _\n2)\t.fragen erkl\u00e4rt in fernen tnterejfanten frffrd^ologtft^en Bettragen 21 baS SBeinen in ber ^reube aus ber (Erinnerung an ben vergangenen 3ufanb, welcher burch ben (Sontraf mit bem gegenw\u00e4rtigen bcmitleibenSwerth erfcheine. Schubert (\u00a9efdhichtc ber Seele, 2. Sluf. S. 485) \u00e4ufert fch in \u00e4hnlicher SBeife. SJ\u00ceir fdfreint eine berar-tige oergleichenbe Betrachtung bei jener \u00a9em\u00fcthsfimmung wenig wahrfd)einlich.\n3)\tfragen (1. c. S. 25) leitet ben Slw\u00e4nenfufi beim Sachen oon einer befhleu-nigten \u00a9rcretion ab unb halt f\u00fcr bie frauptfaefje babei ben Drucf, ir#r burch bie beim heftigen Sachen hinaufgefhobenen Bangen unb burch fcte fj)mbatt)ifq miterregten DrbicularmitSfeln ber Slugen auf bie \u00a3h*\u00e4nenbr\u00fcfe auSgc\u00fcbt werbe.\n4P","page":625},{"file":"p0626.txt","language":"de","ocr_de":"626\tgpr\u00e4nenfecretiom\n. (line anbere mit ber eben angebeuteten \u00a9runbfttmmung beS \u00a9emiitpS at\u00f6 Urfad;e beS SeinenS in Siberfprutp ftepenbe Tpatfacpe fcpeint baS 2Bet^ neu ber 97eugebornen fein, benen mir ein 23emuftfein ber gefr\u00e4nlten fcx* fbnlicpteit nnb ber fp\u00fclflofigleit nicpt ^ufprefpen fbnnen.\n:\u00a3)aS Scpreien unb Tpr\u00e4nenoergiefien gleitp nad; ber (Geburt fann nicpt als eigentlid;eS deinen betrachtet werben, fonbern baS Ueberftiefen ber tr\u00e4nen ift als bie golge ber m\u00e4prenb beS ScpreienS gehemmten Ableitung an^ufepen1). Sft\u00f6glicpermeife oeraulajtt attcp bie hierbei gefegte ippper\u00e4ntie ber \u00e9opforganc eine 23ermeprung ber Abfonberung, mie Picotai (\u00a9ebanfen \u00fcber Tpr\u00e4ncn unb Seinen, fpatte 1745) behauptet, inbent erftd; auf ein riment \u00bban Semer ft\u00fcpt, metier nad; Unterbinbung ber v. jugularis bei einem \u00a3unbe ftarfeS Tpr\u00e4uen maprnapm. Scpon naep ein paar Senaten l\u00fcnbigt ftch inbef? bei \u00aeinbern baS Selbflbemuptfein beutlicper an; ber Trieb feinen Sitten jit paben unb bie SSerptnberitng baran als ^r\u00e4nlung ptn^unep* men tritt, mie fpagen treffenb bemerft, flar ferner nnb \u00e4u\u00dfert fiep bann bitrch Seinen.\nSir b\u00fcrfen alfo als (\u00a3rgebniff feftpalten, baf, fo oerfcpt'eben auep bie \u00a9em\u00fctpSftimmungen, melepe jum Seinen SSeranlaffung geben, $u fein fepet* neu, bod; in atten ein unb berfelbe \u00a9ritnbton burdjtlingt.\n(fragt ftd; nun, mobitrcp mtrb bei jener Stimmung beS \u00a9em\u00fctpS bie Tpr\u00e4nenfeeretion oermeprt? \u00a3>af bie fernen hierbei bie Leitung buben, liegt auf ber fpanb. Allein bie gem\u00f6pnltcpe Annahme, natp melcper mir ben \u00a9in* fCufr oon 23orftettitngen unb \u00a9em\u00fctpsbemegungen auf bie Tp\u00e4tigfeit ber gemeibe burep motorise eerebrofpinal *gafern \u00bbermittelt beuten, tann pier Jeine \u00a9eltung ftnben, meit bem n. lacrimalis biefe g\u00e4nzlich abgeben. T)er* fetbe enth\u00e4lt als 2tft eines rein fenftttoen Stammes nur breite centripetal leitenbe $afern unb, mie bereits oben erm\u00e4hnt m\u00fcrbe, japlreidje b\u00fcnne foge* nannte f^mpathif\u00abhe dritten. T)k ftrage fann alfo nur bie fein, merben Pie b\u00fcnnen ^afern beS Tpr\u00e4nenaffeS birect non bem Gfentralorgan aus an* geregt, ober gefeptept bieS burep Hefter oon ben fenftblen Heroen unb im lederen $atte, mie lommt bie 9\u00eeei$ung ber fenftblen Wafern \u00a7u Staube?\nZiagen erll\u00e4rt ben Sinflup ber \u00a9em\u00fctpsbemegungen auf bie Tpr\u00e4* nenfecretton in ber lederen Art, burep 9\u00eeefler oon ben fenftblen ^afern beS Trigeminus. T)ie Art'unb Seife, mie er pterbei bie Erregung ber \u00a9ef\u00fcplS* neroen \u00a7u Staube fomrnen l\u00e4\u00dft, ift biefelbe, burtb melcpe Strome per ntambe \u00a9rfepeinungen in ben \u00a9ef\u00fcplSneroen bei SD\u00eeuSlelcontractionen erll\u00e4rt, n\u00e4mli^ bie Uebertragung ber D\u00eeei^ung oon motorifepen gafern auf fenftble. T)urcp bie abmecpfelnben (\u00a3ontractionen unb Srfcplaffungen ber \u00a9eftepts* muSleln beim Seinen fotten bie peripperifepen Ausbreitungen beS f\u00fcnften ^aareS geregt merben, morauf fobann burep 97efferion auf bie fpmpatpifcpen ^afern bie Tp\u00e4tigfeit ber Tpr\u00e4nenbr\u00fcfe gesteigert merbe.\nSo geiftretep biefe Anftcpt auep in ipren Sinjelpeiten oon fpagen burep* gcf\u00fcprt ift, fo b\u00fcrfte ipr boep SttancpeS entgegenftepen. SineStpeilS ift n\u00e4m* lid; baS erm\u00e4pnte \u00a3>Scittiren ber \u00a9eft^tSmitSleln menigftenS nicht conftant oorpanben, anberentpeils fcpetnt cS laurn annepmbar, baf burep biefelbe eine fo intenfioe Erregung ber \u00a9ef\u00fcplSneroen vermittelt merbe, mie fte ber enorm\n\u00a3>ie geJM^te Sage biefe\u00e4 Drgait\u00f6 tu ber tn\u00f6cpernen Augertp\u00f6ple 15fit eine berat* tige SBerme^\u00c4g ber (Srcretien burep Srud unhaltbar erfepetnen.\n\u00a9bpoit Art ft otele\u00ea (Hist. nat. lib. VII. cap. l\u00fc) fagt, ba^ neugeborne \u00c4in* ber niept eper, al\u00f6 am oier^igflen 2!age meinen.","page":626},{"file":"p0627.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3(n'\u00e4nenfecretton*\t627\ngefieberten Secretion entfpred;en m\u00fcrbe, \u00a9emift ift, ba\u00df eine fotc^e 9\u00eeei* jung ber Drigeminu\u00f6fafent nid;t gef\u00fcgt mirb, rnt'e Obermann meif; ferner, baj? bie flonifcben Kr\u00e4mpfe ber \u00a9efid;ts?* nnb Slugenmu\u00f6leln in ber Sieget nic^t oon ^ranenftuf begleitet ftnb.\n2Bir fel;en un$ baber gen\u00f6tigt, nach einer anberen Erll\u00e4ritngs?meife uns? um^ufeben.\nDer 2tnnat;me einer birecten Einmirfung ber Eentralorgane auf bie oe* getatioen ^roceffe ber Secretion unb Nutrition fte^en im SWgemeinen bie bekannten jablreicben ^atfac^en entgegen, nach melden man, menu auc^ nicht ben fpmpatbtfcben gafern als? fotzen, beren Stellung bureb bie 2\u00d6ag* \u00bb ner\u2019fdjen Enthebungen mieber eine anbere gemorben ift, bocb ben 2Sis?ceral* neroen in 23ejug auf ihre functioned ^\u00e4tigleit eine gemiffe Selbft\u00e4nbigfeit nicht abgefprocben merben fann. Die anatomifeben 23erb\u00e4ltniffe ftnb aber in bent n. lacrjmalis anbere, als? in ben 3$i$ceralneroen. Denn menu and) bie feinen ^afern ^ier rnt'e bort biefelben ftnb, fo unterfc^eibet ficb bod; ber SpmpatbicuS im engeren Sinne baburd) mefentlicb, baf feine ^rimitio= fafern bureb Sd)id)ten oon 23inbegemebe getrennt, feine \u00a9anglt'en mit 9\u00eeie= berfebl\u00e4gen oon fernen unb ^n\u00f6td;enftbriden umgeben finb, Momente, meld;e f\u00fcr bie \u00a3eitungs?f\u00e4bigfeit ma^rf^einii^ nicht gleid;g\u00fclttg fein merben. Dte= felben tommen in \u00e8^ranenneroett nicf>t in 25etrad;t. Der einzige Unterfcfyieb, metier bier bie fpmpatbifben fafern oon cerebralen trennt, ift bie oerfebie* bene Di\u00e0e. Es? ift mir baber mabrfcbeinlt'cb, baf* b*err ^o ker\t^er\n^(bifd;enDb\u00fctigfeit auf bie Secretion ficb beutlid;er, als?irgenbmo manifeftirt, mo bie anatomifeben SSerbaltnijfe mit SBeftimmtbcit barauf bitweifen, ein btrecter Einfluf ber Eentralorgane auf bie oegetatioen Vorg\u00e4nge nicht ge= leugnet merben barf. Das? 21uge ift eben bes?balb ein fo treuer Spiegel ber Seele, meil fein 23egetattons?leben in fo innigem Eouner mit bem \u00a9ebirn* leben ftebt.\n\u00e4\u00dfas? bie pbbfiologifcbe 23 eb eu tu ng ber Dbr\u00e4nenfecretion betrifft, fo erfebeint biefelbe als? uotbmenbtges? O\u00eeequijtt jur Erhaltung ber Durcbficb* tigfeit ber tombant, an melcbe bie functioned Integrit\u00e4t beS Sehorgans? gebunben ift.\nDie beft\u00e4nbige Slbfcbuppung ber Epitbelialgebilbe ber (Cornea unb Eon= junction m\u00fcrbe halb bie Oberfl\u00e4che bes? 23ulbus? mit einem unburebfiebtigen Ueberjuge bebecten, menu nicht ein continuirlicbcr Strom m\u00e4fferiger $eud;ttg* feit f\u00fcr ihre ftettge Entfernung forgte1). Der Sllfaligebalt ber Dbranen f\u00f6rbert hierbei bureb bie l\u00f6fenbe Shaft, melcbe er auf ^ornfubftanjen \u00fcbt unb bureb melcbe beim Dbranentraufeln r\u00f6tblid; burebfebeinenbe Streifen in ber \u00fcberbaut ber SOSange gebilbet merben, bie So\u00e9trennung ber Epttbelien. 51ufer= bem merben bie Dbr\u00e4nen f\u00fcr bie Erhaltung ber klugen mid;tig bureb bie ^ortfebmemmung frember K\u00f6rper, ju melier in $olge ber bureb D\u00eecfler oer* mehrten Secretion Str\u00f6me \u00fcber ben 23ulbu\u00f6 ergoffen merben. 3nv Errett sbung biefer 3tt>ede tfl erforberlic^, baj? bie Dbr\u00e4nenfeuibtigleit, melcbe am \u00e4u\u00dferen Slugenmtnfel ergoffen mirb, ficb gleichm\u00e4\u00dfig \u00fcber bie ganje Ober* flache bes? Sehorgan^ oertbeilt. Dies? mirb oermittelt burd; bie anatomifeben SSerb\u00e4ltniffe bes? 23inbebautfad:>?. 3tt>if<ben bem 23ulbu\u00a3 unb ben Slugenlibern bleibt n\u00e4mlich mtr ein febr fd;maler 3mifcbenraunt, in meld;em burd; bie 51nsiebung\u00f6lraft ber Oberfl\u00e4chen bie ergoffene ^l\u00fcffigfeit fid; gleichm\u00e4\u00dfig\nl) \u00aeet ben im S\u00dfaffer lebenben naeften Slmpbtbicn unb Stfd)en, mo biefer 3mecf fbon burep ben 9lufentb\u00ablts?ort erf\u00fcllt mirb, fehlte baber bie \u00a3bl'\u00e4nenbriife.","page":627},{"file":"p0628.txt","language":"de","ocr_de":"628\tS^r\u00e4neitfecrettoiu\nauSbretten muf, ofne, ben \u00aeefe\u00a3en ber Scfwere foment., fogtetc^ ben ah f\u00e4ngigften ^artfien zuftiefen ju tonnen. Die Dfr\u00e4nen muffen auf btefe S\u00d6cife ftef \u00fcber ben ganzen 2tugapfet oerbreiten, fo weit berfetbe oon ben Bibern bebest ift. Durcf ba\u00f6 oon 3eit z\u00ab 3ett eintretenbe 33tinzetn unb bte ft(f fiermit combintrenbe rottenbe ^Bewegung be$ 23utbug werben fte fo* bann mit bent Secret ber Pr\u00fcfen ber plica bulbopalpebralis innig oermifeft, unb aucf ben oon ben Stbern nieft bebeetten fetten zugef\u00fcfrt. Cin 2lbfCte= fen berfetben \u00fcber ben Darfatranb wirb, fo tange ifre O\u00cf\u00cfenge tnt 23inbe* fautfacte $ta$ ftnbet, buref bte gt\u00e4tfenanziefung oerfinbert. C\u00e9 ftettt ftef bte\u00f4 au cf bann nieft fogteicf e\u00fbt, wenn rnefr Dfr\u00e2nen fecen\u00fcrt werben, aU buref bte Dfr\u00e4nenpuntte aufgefogen toerben tonnen : ein Df et\u00ef ber gt\u00fcf* ftotett tritt bann unter ben Bibern feroor unb fteigt ant 33utbu3 finauf; ba3 5(uqe ftfwimmt in grauen. Das 2lbftiefen wirb fier noef oerfinbert burcf bas fettige Secret ber Oftetboom\u2019fefen Pr\u00fcfen, wetcfeS ben DarfuS bebeett. @rft toenn bie Oftenge eine bebeutenbere \u00a3\u00f6fe erreicht fat, toirb biefe fettige 5lbar\u00e4njung \u00fcbertouuben unb bie Dfr\u00e4nen rotten \u00fcber bie Sangen.\n3ur weiteren gortteitung unb 5luffattgung ber Dfr\u00e4nen ift ein jett-zeitiges Seftiefen ber 5tugentiber eine notfwenbige 23ebingung. SSerfin* bert man baS 23tinzetn einige Minuten tang, fo fteigt bie gt\u00fcfffgteit ah utaftig aus bem 23inbefautfae\u00efe empor unb ftieft \u00fcber bie Sangen ab. Ueber bie Strt unb Seife, auf wetefe bas 33tinzetn ber Stugentiber bte 2lb-teitung ber &f reinen oermittett, fat man bief er eigentf\u00fcmttefe 2lnftc^ten gefegt. Oftan nimmt in ber Sieget an, baf bie Dfrauen burcf einen eigenen Ofteef aniSmuS bem inneren 2tugenwintet zugef\u00fcfrt werben, ftef fter am fammetten, um attm\u00fcftig aufgefogen zu werben. 33eim Scftiefen ber 2lm gentiber bitbe ftef n\u00e4mtief, weit bie finteren Darfatr\u00e4nber ftef nieft unmtt* tetbar ber\u00fcfren, eine breifeitige Oiinne *) (rivus lacrimalis), in wetter bte Dfr\u00e4nen \u00fcber bie conoere %la$e ber Cornea unb Sclerotica pm inneren Sintet in ben fogenannten Dfr\u00e4nenfee geteitet w\u00fcrben, Cin berartiger OftecfaniSmu\u00f6 m\u00f6efte fefwer naefzuwetfen unb zu begr\u00fcnben fein. 3\u00ab ber gffeget ift n\u00e4mtief baS Seftiefen ber ftber beim SBtin^etn tetn fo oottjt\u00e4n* bige\u00ea, atS zur Cntftefung eines fotefen CanatS nbtfig fein w\u00fcrbe; fefon eine teilte Contraction ber DrbtcutareS gen\u00fcgt, um bte Dfr\u00e4nenpuntte naef finten z\u00ab tefren unb fie in bte innerfatb beS SBinbef autfatfS angefam* mette gt\u00fcfftgfeit ein^utauefen. Die Sluffaugung geft fierbet, wie man fief teitft am eigenen 5tuge \u00fcberzeugen lann, oottft\u00e4nbig oor fiep, ofne baf ein Dfr\u00e4nenbaef gebitbet w\u00e4re. Oluf erbeut ift \u00a7u bemerten, baf bieCnge et* ne\u00f6 in ber erw\u00e4fnten Seife entftanbenen CanatS ein freiem ^ftefen *>er ^fr\u00e4nen natf ben \u00a9efe$en ber Scfwere bem inneren tiefer getagerten Stugenwintet zu nieft geftatten w\u00fcrbe, ferner ift eine 5tnfammtung oon gt\u00fcfjtgfeit im fogenannten \u00a3fr\u00e4nenfee oon ^iemanbem naefgewtefen. 33ei Dbftruction be\u00f6 canalis nasolacrjmalis, wo eine fotefe 5tnf \u00e4ufung fteftbar fein unb wo ba$ Ueberfttefen nur am inneren Sinlet ftattftnben m\u00fcffe, fabe i(f weber ba3 Cine noef ba\u00f6 Slnbere wafrnefmen tonnen. S)ie 2:fr\u00e4= neu rotten mitten \u00fcber bte Sangen, unb nieft aubfef tief tief im inneren Sintet. 3ur Crtt\u00e4rung ber Stfr\u00e4nenabteitung ift au\u00fc; jene Slnnafme gar nieft nbtfig. \u00aeie ^fr\u00e4nen rn\u00fcffen bem inneren ^tugenwintet z\u00abftiefen: weit fie fier oon ben fineingetaueften 2:fr\u00e4nenpuntten aufgefogen werben,\ni) Otofa\u00f6 (^anbb. ber Siugenfettfmtbe, 23b. I. @.39) bitben beravtige binnen unter iebew $tugenUbe eine.","page":628},{"file":"p0629.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3f)v\u00e4nenfecrettott>\t629\nwett atfo i)m tu jebent StugenMict ein freier Sftaunt rjefc^affen ioirb, tu .wetten nach ^pftfattf^en \u00a9efe^en bie \u00fcbrige im Vinbehautfact angefam-mette gt\u00fcffigteit ftch hineinbr\u00e4ngen muff.\n2)er Vorgang, buret) wetetjen bte grauen oon ben tt;tancn^unften aufgenommen unb burch bte daueren bem 9\u00efafengange m^vt \u00bberben, hat eine fehr ocrfd;tebene Deutung erfahren. Unter ben jahtreichen t;ter* \u00fcber aufgejtetlten 2:jeorten ftnb es. \u00c7anptfae^ttc^ $i\u00bbet, bte eine gr\u00f6\u00dfere Vcachtung oerbienen, n\u00e4mlich bte oon 3- \u00a3\u2022 $etit nnb non S. \u00a3. S\u00dfeber.\n^etit leitete ben Mechanismus ber ^^r\u00e4nenabtettun\u00df auf bte @efe\u00a7e ber t)9brauttfct)en \u00a3eberwirtung jnrnct. Der fenfrect\u00fc geftetlte D^eit ber ^r\u00e4neucan\u00e4t^en fottte ben turnen 2trm, ber Stfafeneanat bargen ben tarn gen Strm beS \u00a3eberS barftetlen. Die 2lnfid;t ift, tote bereite \u00a79rtt be-merit, unhaltbar, wett bei ber ^nfpiration oon ben D|ranen^nnften nicht attein gt\u00fcfftgteit, fonbern and) Suft ejeft^\u00f6^ft wirb, wobnret; bte \u00a3eberwtr-tung aufgehoben werben rnuf.\nDie\twet^e wir S. \u00a3. SB eher *) oerbanten, ift unerad;tet\nber \u00a9egengr\u00fcnbe, welche 5?\u00e7>rtt jnfammenftettte, bie einige, wetc^e ber 9\u00eeatnr ber \u00a9ad)e entfprechen m\u00f6d;te. 9?a<h ihr fleht bie Dhfa\u00abenanffan= gung in engfter \u00abBegehung anr ^efyiration. Vet jeber ^nftiration werben mit \u00a3uft aus ber 9tafenh\u00f6hle nnb ben Dhr\u00e4nenwegen bie Dhr\u00e4nen bnrd; bte puncta lacrjmalia aufgefogen. Der Sinwurf oon ^^rtt, \u2014 ba\u00df $u biefem Snbe baS Vtinaetn ber Slugentiber mit bem Sinathmen ifo^ron fein muffe, tann nid>t hoch angefchtagen werben, weit ber Stugentibf^tag fo h^ ftg ift, ba\u00df immer mehrere berfetben auf eine Stnathntung fatten muffen. Vei reichlicher Dhranenabfonbernng wirb \u00fcberbt\u2019eS bie\tbestem\nnigt, nnb w\u00e4t;renb beS SBeinenS nicht fetten jnm traumhaften \u00a9Chinesen gefteigert.\n2)ie gortteitung ber Dhr\u00e4nen burdj ben canalis nasalis ftnbet ebenfauS ihre hauptf\u00e4chtichfle Vef\u00f6rberung in bem Stet ber ^nfpiration, bnrd; wetd;cn mit ber \u00a3uft bie gt\u00fcfflgteiten angejogen werben. Sine UnterfM^ung berfetben burch Contraction ber DrbieutarmuStetn nnb beS musc. H\u00f6rnen, welche ben Dhr\u00e4nenfad comprimiren, wirb nur bann eintreten tonnen, wenn ber Dhr\u00e4nenfact o\u00f6tttg angefnttt ift, waS unter normalen Verh\u00e4ltniffen taum je ber galt fein mochte. S\u00d6etche Vebeutung bie gtimmerbewegung im canalis nasolacrjmalis f\u00fcr bie gortfehaffung ber Dhr\u00e4nen hat, l\u00e4\u00dft hh ^ bem Duntet, wetche\u00f6 \u00fcber bie ph9ft0^\u00d6^We Vebeutung biefeS organifd;en Vorgangs im Slttgemeinen herrfc^t, nicht entfeheiben.\n5tn ber M\u00fcnbung beS 9tafencattatS unter bent oorberen Cube ber unteren Mufc\u00dfet ftnbet ftd) nach h\u00ab*ten unb innen eine Hakenartige Duplicator ber (Schleimhaut, welche f\u00fcr bie gteic^m\u00e2^ige ungeft\u00f6rte Ableitung ber Schratten nicht ohne Vebeutung ifl * 2). \u00a9ie oerfd;tieft n\u00e4mtich bet ber Crfrira-tion ben Dhr\u00e4nengang, unb oerhinbert auf biefe SGBeife, baf bur^ ben erfpi-\n1)\t3. g. gtofenmutter, \u00a3anbb. ber Anatomie be\u00e9 mmf\u00f4tichen \u00c4\u00f6^ert. <\u00a7er-au\u00f6geg. oon C. <\u00a7. SB eher. \u00a9. 548.\n2)\tSSergt. oon ^a\u00f6ner\u2019\u00f6 Arbeit in ber Pr\u00e4ger Viertetiahr\u00eafchr. fur praft.\u00a3ei(-funbe. V. 3uhrg. H. 53b. \u00a9. 155.\noerbient febod) bemertt tu werben, bah biefe \u00c4taWenbilbung nicht immer, Wie \u00bb. \u00dfa\u00abner behauotet, oo\u00fcft\u00e4nbtg entwidett ift. (S3 giebt Snbioibuen, welche bet ju* gehaltener Stafe fiuft unb S:abad3raud) au3 ben ^he\u00e2nenbun\u00eeten heroortreiben tonnen, wa\u00f6 beim \u00a9djtiefen fcev ^tahhe nicht m\u00f6glich to\u00e4re.","page":629},{"file":"p0630.txt","language":"de","ocr_de":"630\t$n;r\u00e4ttenfecr eitert.\nrirtcn Suftf\u00efrom bie au\u00ebtretenbe ^l\u00fcfftgfeit meber in ben @anal jur\u00fccfgetrte* ben ober felbft 9\u00eeafenfd)leim Ijineingef\u00fclmt merbe. \u00a3)iefe $lappenoorricf)tung erfcfjeint um fo mistiger, meil ber \u00a3l)r\u00e4nengang feine 9\u00eeid)tung bon borne unb oben naej) abm\u00e4rt\u00f6 unb r\u00fcdmart\u00f4 nimmt, a\u00effo beinahe in ber S\u00eeidjtung be\u00e9 erfpirirten ^uftftronr\u00f4 liegt unb beffen tyemmenber 2Birfung in \u201cimljem \u00a9rabe au\u00a3gefe|t fein m\u00fcrbe.' 3\u00ab be* 9tafenl)\u00f6l)le angelangt, oerbunften bie Stfjr\u00e4nen unter bem beft\u00e4nbtgen \u00a3uftme$fel in fur$er \u00abSeit.\nDr.\t$rerid>$.","page":630}],"identifier":"lit31284","issued":"1846","language":"de","pages":"617-630","startpages":"617","title":"Thr\u00e4nensecretion","type":"Book Section","volume":"3 (1)"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:13:47.766486+00:00"}