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{"created":"2022-01-31T14:05:10.181734+00:00","id":"lit31286","links":{},"metadata":{"alternative":"Handw\u00f6rterbuch der Physiologie mit R\u00fccksicht auf physiologische Pathologie. Band 3. Teil 1","contributors":[{"name":"Frerichs","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"In: Handw\u00f6rterbuch der Physiologie mit R\u00fccksicht auf physiologische Pathologie. Band 3. Teil 1, edited by Rudolph Wagner, 658-872. Braunschweig: Vieweg","fulltext":[{"file":"p0658.txt","language":"de","ocr_de":"658\n\u00a3)ie $ert>auunc$.\n\u00ae t 0 SSetbauun#,\n\u00a3)ie \u00a3ehre *>on ber Verbauung, bent erften Siete in ber Beihe non Bor-gangen, burch welche \u00a9egenft\u00e4nbe ber Siufenwett bem t^ierif^en Drganib-\u00abtub einoerteibt werben, fe\u00a3t bie tenntnif ber junt 2Siebererfa$ oerwenbba-ren, bem Digeftionbprocejfe ju unterwerfenbett Materien, ber Bahrungb-mittet im weiteren \u00a9inn\u00e9 beb Sorted ooraub. \u00a3itte gen\u00fcgenbe Betrachtung ber teueren, namentlich bie ^eftftettung ber Begehung, in wetter bie einzelnen 9?ahrungbftoffe jur Ern\u00e4hrung ftehen, ift nicht m\u00f6glich, ohne genauere \u00fcfta\u00f6hweifung beb ftetigeu burch ben Sebenbprocef gefegten \u00a9toffoer-brauch\u00f6.\n2\u00d6ir behanbeltt non biefem \u00a9efichtbputtfte aub unfer Material in brei Ableitungen unb ber\u00fcctfichtigen, 1. ben \u00a9toffo erbrauch unb bab Beb\u00fcrfnif beb \u00e4\u00dfiebererfa^eb, fobann II. bie Nahrung unb bereu Beziehung $ur Nutrition, unb betreiben enbtich HI. bie Borg\u00e4nge, burch wet\u00f6he bie ^ahrungbmittet jur Aufnahme inb \u00aeef\u00e4ffpftem unb sur weiteren Berwenbung im tlnerifchen $aubhatt gerieft gemacht werben: bie Ber-bauung.\nI. Der \u00a9toffoerbrauch unb bab Beburfntf? beb S\u00f6iebererfa^eb.\nDie (\u00a3rfcheinungen, burch welche fich bab inbioibuette Men tunbgiebt, ftnb innig gebunben an $orm- unb Btifchungboer\u00e4nberungen ber organifchen Materie, welche bie Pr\u00e4ger beffetben aubma^en. Alte Dfwtigfeitb\u00e4uferun-gen in ber niematb raftenben BSerfftatt beb tebenben ^\u00f6rperb, fei eb, ba\u00df fte burch ben Srnputb ber BSitteubth\u00e4tigfeit oerantaft werben ober unwillig rtich, atb nothwenbige Befultate beb ^nneinanbergreifenb ber im t)rga-nibmub th\u00e4tigen Kr\u00e4fte, erfolgen, werben eingebettet unb begleitet, oon manchen barf matt woht fagen, bebingt burch Umfe^ungbproceffe ber ben thiertfehen \u00a3etb conftituirenben Zemente. Die Urfachen biefeb ftetigeu 2\u00d6an-betb liegen, abgefehen oon bem (\u00a3inftuf ber functionetten Uebung, welcher unb in feinen einzelnen Momenten bibtang o\u00f6ttig unttar blieb, einebtheitb tu ber chemifchon Statur ber organifchen \u00a9ubftanj, anberntheitb in bem Ber-h\u00e4ltnif berfetben ^ur Aufenwelt.\nBernt\u00f6ge ber erfteren enthalten bie thierifchen Btaterien ben $eim ber Umwanblung tu ftch fetber, inbem bie Berwanbtfchaft, welche ben grofen","page":658},{"file":"p0659.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3)te Verbauung,\t659\nCompter ihrer gasreichen Zemente unb 2tequioatente gufammenh\u00e4tt, burch bie 2lffntt\u00e4ten, in wethen bie eingetnen berfetben unter fh fielen, ftetS ge= tocfert erhalten, bet geringem 2tnftof non aufen aber o\u00f6ttt'g aufgehoben wirb, um einer anberen einfacheren Drbnung gu weihen.\nDa\u00f4 omette, bte Umwanbtung ber organifchen K\u00f6rper oermittetnbe Web bietet bte 2tufenwett, inSbefonbere bte umgebenbe 2ttmofph\u00e4re, mettre nicht attein mit ber Oberfl\u00e4che tu bef\u00e4nbtgent Contact unb Stu\u00e9taufch feht, fonbern auch, thren \u00a9auerfof an baS 23tut abgebenb, burch bie2tbern freifet unb mit ben oerborgenften ZfyciUn beS Organismus tn Sehfetwirtung tritt.\nDit ^robucte ber burch jene (\u00a3inft\u00fcfe eingeleiteten UmwaubtungSpro* ceffe werben unter SSermittehmg ber Zungen unb ber britfgen \u00a9ecretionSor* gane aus bem Bereiche beS Gebens entfernt, theitS nachbem ihre Zemente bie @efe$e ber bin\u00e4ren 23erwanbtfhaft oottft\u00e4nbig erf\u00fcllten, theitS noch, ehe biefeS te\u00a3te 97efuttat ber hentifhen 2tngtehung erreicht w\u00fcrbe. Das (\u00c9rftere ift ber mit bem gr\u00f6\u00dferen Dh^ beS ^ohtenftoffs unb SaferftofS ber organifchen \u00a9ubftangen, welche als fohtenf\u00e4ure unb Safer burch \u00a3unge unb \u00a3aut auSgefhteben werben, bas \u00a3e$tere bagegeu mit bem \u00a9tic\u00efftof, welker nur auSnahmSwetfe als 2tmmontat, in ber Sieget unter ber $orm oon eigene th\u00fcmtichen, gewifermafen auf ber (dr\u00e4nge ber organifchen unb anorganifchen Sett ftehenben SSerbinbuttgen, theitS burch bt\u2019e Vieren als \u00a3arnftoff unb iparttf\u00e4ure, theitS bagegen burch bt'e \u00a3eber als \u00a9attenftoff u. f. w. gu Dage gef\u00f6rbert wirb.\n2tufer biefem burch bie chemifhe 9J?etamorphofe oermittetten \u00a9tofoer* brauch gtebt eS f\u00fcr ben tebenben \u00e0orper noch gwei anbere Duetten beS 23er* tufteS, bie gwar weniger bebeutenb ftnb, jeboct; ebenfalls in bie Sage fatten, n\u00e4mtich: 1) ben an Safer, wetter nah ben phpffotifh^ \u00aeefe|en ber 23erbunftung an ber gangen Dberf\u00e4he t>or fh geh*/ nnb 2) bie mehanifhe 2tbnu$ung unb H\u00e4utung ber fwrnartt'gen Ueberg\u00fcge ber \u00e4u\u00dferen 23ebe<bungen unb ber \u00a9hteimtmute.\nDer in ber eben angebeuteten Seife ftetig oor fh gehenbe 23ertuf an tntegrirenben feiten beb Organismus, ohne Wethen ber \u00a3ebenSprocef nt'ht geb\u00e4ht werben tarnt, oertangt, wenn er nicht gum 23erfatt beb (fangen f\u00fc$* ren fott, einen eutfprehenben (\u00a3rfa$ burh 3\u00abf\u00abhr bon auf en. Die 9D?ate* rien, wethe gu biefem 3weete oerwanbt werben, fafen wir unter bem 92a* men Nahrung gufammen. 23eoor wir auf biefe weiter eingehen tonnen, tf eS unoermeibtih, \u00aboh einige ben \u00a9tofwanbet betrefenbe Vorfragen gu be* antworten. Sir m\u00fcjfett n\u00e4mtih gun\u00e4hf wifen, wethe Dheite beb Drga* nt'SntuS gewehfett werben, wethe atfo beS Siebererfa^eS beb\u00fcrfen, fobann wie oiet approrimatio oon ben eingetnen Dheiten gewehfett wirb, (\u00a3rft bann tonnen wir beftimmen, wethe \u00a9tofe gugef\u00fchrt werben muffen, wie otet tut \u00a9angen unb oon jebem eingetnen. ipiergu tf eS n\u00f6thig, etwas weiter tn bas \u00a9ebiet beS \u00a9tofwanbets eingugehen.\nDie 23erfu<he oon \u00a9anctortuS A), Dobart 1 2), $ettt 3), be \u00a9or* t er 4), S3 o tf fie r be \u00a9auoageS 5), Dalton 6) u. 2t. wiefen t\u00e4ngft nah, baf bte eingef\u00fchrten sJ?abrungSftofe, nahbem fe eine 3^ttang tm DrgantS*\n1)\tDe medicina statica Aphorismi. Venet. 1614.\n2)\tM\u00e9m. de l\u2019Acad. de Paris T. I. p. 250.\n3)\tTentamina physico-medica. London 1718.\n4)\tDe perspirat. insensibili Sanctoriana. Leid. 1725.\n5)\tPhysiologia.\n6)\tEdinburgh ne\\\\ philosoph. Journ. Nov. 1832.","page":659},{"file":"p0660.txt","language":"de","ocr_de":"660\t\u00a3)ie Verbauung.\nmu\u00e9 oermeitt t;aben, in \u00bbcrteberter \u00a9eftatt mt'eber an ber Oberft\u00e4d)e erfdjei* nen, fie ftettten gleichzeitig and? approximate bie ^engenoerh\u00e4ltniffe fej met^e auf ben oerfcfiebenen Etimination\u00e9megen burcf perforation, \u00a3arn* unb \u00a9tuhtentteerung au\u00e9gef\u00f4teben Serben. Genauer nod? ber elementaren 3ufammenfei3ung nacf m\u00fcrbe in neuerer 3eit *><>\u00ab S3ouffing autt l), 35a * \u00efentin 2) unb \u00a9 acc 3) ba\u00e9 33ertmttnif ber 3\u00ab? \u00ab*b 3tu\u00e9fuO bei Pferben, tauben, \u00df\u00fctien unb fp\u00fcfnern controtirt. Der Gewinn, melden bie \u00a3efre oom \u00a9toffmecffet au\u00e9 biefen m\u00fchfamen 35erfucf)en gieren tonnte, tft tetber nicht fefr grofj. E\u00e9 mirb burd) biefeXben im 2tttgemeinen feftgeftettt, baf 3itfuO unb Slu\u00e9fu^r be\u00e9 tebenben \u00aeorper\u00e9 Sre beftimmte \u00a9tatif haben unb baf bie organifd;en \u00a9toffe, metcfe bem Organi\u00e9mu\u00e9 einoerteibt merben, gemiffe ^\u00eeetamorphofen ertetben, um fobann Seit\u00e9 at\u00e9 bin\u00e4re burcf Sunge unb #aut, tfeit\u00e9 bagegen at\u00e9 quatern\u00e4re 35erbinbungen bur<h Vieren unb \u00c7eber mteberum entleert ju merben. Die gro\u00dfen \u00a9chmanfungen, metcfe f\u00abh herbei ergaben, je nach ber S3efc^affen^eit unb SD\u00eeenge ber aufgenommenen (Speifen unb \u00a9etr\u00e4nfe, ber Temperatur unb ber ^euchtigfeit ber Itmofptmre u. f. m., machten inbef batb \u00eftar, baf an ein tiefere\u00e9 Einbringen in ba\u00e9 S\u00dfe'fen be\u00e9 \u00a9toffmanbet\u00e9 auf biefem 3Bege nic^t ju beuten fei. Dte 2Xb^\u00e2n-gigteit, in metier biefer in atte functioned T$\u00e2tig\u00efeiten tief eingreifenbe Vorgang oon zuf\u00e4lligen Dingen, metdm mie bie 3lrt ber Nahrung bte Se* ben\u00e9th\u00e2tigfeit fe\u00efbft nicf>t merftich atteriren, gefegt zu merben festen, mu\u00dften oon oorne herein ju ber Ueberjeugitng f\u00fchren, bafj in ben 2lu\u00e9murf\u00e9mate* rien bie D\u00eeeftbuen mehrerer, Seit\u00e9 f\u00fcr ben Seben\u00e9procef mefenttiefer, Seit\u00e9 meniger mefent\u00efic^er proceffe fid) oereinigt ftnben b\u00fcrften. 33eibe muffen ge* febieben merben, menn bie Sehre oom \u00a9toffmet^feX auf eine fefte, f\u00fcr ben meiteren 3lu\u00e9bau geeignete \u00a9runbtage gebraut merben fott. 3n biefem Enbe tft e\u00e9 unert\u00e4ftich sun\u00e4chft naO^ufeO\u00ab, \u00bbe% Seflanbt\u00ffei\u00efe be\u00e9 Organt\u00e9mu\u00e9 benn eigentlich gemechfett merben, unb jmeiten\u00e9 mie grof btefer S\u00d4echfet'bet oottft\u00e4nbig abgef^nittener 3\u00abf4r ift. 3ft ba\u00e9 Severe feftgeftettt, fo ftnb mir in ben \u00a9tanb gefegt, ben Einftuf ber 3\u00abf\u00bb$* auf bte sBenge unb 33e-fehaffenheit ber S\u00efu\u00e9murf\u00e9ftoffe zu beftimmen unb fomit auch in bte 2trt ttjrer 35ermenbung Einfi^t z\u00ab ermatten.\n2Btr menben un\u00e9 zun\u00e4chft Z\u00fc ber erften $rage, n\u00e2mltcp zu ber, tn me\u00efcben Teilen be\u00e9 tbierifdjen Seibe\u00e9 ber SSechfet oor ftd> geht. SWan fann hierauf mit \u00abffedjt bie Hntmort geben, baf atte T^eite be\u00e9 Organt\u00e9mu\u00e9 etne bef\u00e9r\u00e2nttere Dauer haben a\u00ef\u00e9 ba\u00e9 \u00a9anje, baf mithin atte gemechfett mer* ben : attein bamit ift menig gemonnen. E\u00e9 feljrt biefetbe ftrage tn etma\u00e9 anberer \u00a7orm mieber, n\u00e4mtid) in ber, in meinem \u00a9rabe beseitigen ft S bte eintetnen \u00a9emebe bei bem \u00ceBe^fet; unterliegen bemfetben oor^ug\u00e9metfe bte ft\u00fcfftgen T\u00c7ei\u00efe, bie \u00a9\u00e4fte ober bie feften Organe ober beibe unb tn met*\nAem SD\u00eeaafe?\t,\t. _\t^ t f\nSa\u00e9 \u00a7un\u00e4d)ft ben \u00a9toffmanbet tn ben orgamftrten feften \u00a9emeben be* trifft, fo fetdt e\u00e9, au^ abgefe^en oon ber H\u00e4utung ober Slbf^uppung ber \u00e4u\u00fceren unb inneren g\u00ef\u00e2c\u00ffen, bie \u00ffier nic^t in 33etrac^t fournit, \u00bbett bte abgefto\u00fcenen Partifetn at\u00e9 fotc^e unoer\u00e4nbert entfernt merben, nu$t an 35e* \u00efegen, met^e bie sD?\u00f6gtichfeit bejfetben bocumentiren. ^efte Erfubate, Eno* Sencattu\u00e9, Eiterabtagerungen u. f. m. merben oottft\u00e4nbig reforbirt, m\u00e2fmenb\n1)\tAnn. de Chim. et de Phys. T. LXI. 1839. p. 128.\n2)\tSffiagncr\u2019\u00e9 ^anbm\u00f4rterfc. ber ^bpjtcl. 33b. I. @. 367. ff.\n3)\tAnn. d. scienc. natur. Sept. 1847.","page":660},{"file":"p0661.txt","language":"de","ocr_de":"Ote Verbauung*\t661\nanbererfeitb nae\u00df Verlegungen O\u00dfeite neugebitbet merben. Oie \u00e4ugendem* tic\u00dfften Vetege biefer 2lrt liefert jmar bte ^3at^otogte ; allein infofern bie $ranf\u00dfeit nur eine SNobtftcation be\u00f6 gefunben ^ebenes ift, l\u00e4\u00dft ftc\u00df baffetbe auc\u00df f\u00fcr ben Normat^uftanb anne\u00dfmen. 3nbe\u00df auc\u00df bie ^\u00dfpftotogie bietet hierf\u00fcr fixere Veifpiete, rnt\u2019e bie Vitbung ber Stnoc\u00dfen\u00df\u00f6\u00dften in ben ^inber* ja\u00dfren, ba\u00f6 Verfc\u00dfmtnben be3 Eltoeolarranbe\u00e9 ber tiefer im \u00dfo\u00dfen Sitter tc. Ei\u00dfe biefe Vorg\u00e4nge nehmen inbe\u00df einen gr\u00f6\u00dferen 3ettraum in Elnfpruc\u00df. Nur fe\u00dfr feiten unb fp\u00e4rlic\u00df finben mir bie \u00dfiftologifc\u00dfen \u00a9puren eine\u00f6 knt* midtung\u00e9* unb N\u00fctfbitbung\u00f6proceffe\u00f6 tn ben normalen \u00aeemeben. k$ teut\u00df* tet alfo ein, ba\u00df ein Sec\u00dffet ber Materie in ben .Organen jmar ftattfinbet, inbe\u00df nic\u00dft lebhaft ift, alfo auc\u00df leinen bebeuten* ben Veitrag f\u00fcr bie Vilbung ber ben Ootalumfa$ repr\u00e4fen* tirenben Excrete liefern fann.\nOie fpauptquelle berfelben ift alfo ^mettenb in ben \u00a9\u00e4ften 51t fut\u00dfen. 3\u00dfre Veftanbt\u00dfeite ftnb auc\u00df oerm\u00f6ge beb Elggregat^uftanbe\u00e9 oiel geeigneter, c\u00dfemifc\u00dfe Umfeijungen, mie fte \u00dfier in Vetrac\u00dft lommen, \u00a7u erleiben. Ver* folgen mir bie \u00a9puren beb Sec\u00dffet\u00f6 im Vinte, bem Urquell alter \u00a9\u00e4fte, fo ftnben mir $un\u00e4c\u00dfft morp\u00dfotogifc\u00dfe Einbeulungen ber SNetamorp\u00dfofe in ben Vtutf\u00f6rperc\u00dfen, bereu beft\u00e4nbigeb kntfte\u00dfen, Sittern unb 3erfatten juerjt burc\u00df ^a\u00dftretc\u00dfe Veobac\u00dftungen oon fpente, \u00a9<\u00dfut\u00a3 u. El. conftatirt m\u00fcrbe. Ob biefelben inbe\u00df \u00dfierbei ju Veftanbt\u00dfeilen beb ^ptabmab merben, moju fte oerm\u00f6ge i\u00dfrer c\u00dfemifc\u00dfen konftitution geeignet finb, ober fogteii\u00df meiter gu krcretion\u00e9probucten fiep umfe^en, bleibt oort\u00e4u\u00dfEg ba\u00dfingeftettt. Oer anbere O\u00dfet'l beb Vluteb, n\u00e4mlt'c\u00df bab ^labma beffelben, fe\u00dfeint nae\u00df Eitlem, mab mir \u00fcber bie Vorg\u00e4nge beb oegetatioen \u00a3ebenb bib jeijt miffen, ber \u00a3>aupt\u00dfeerb beb itmfatjeb ju fein, 3w Organismus finben mir baffetbe in jmei formen, mete\u00dfe jmar unter fie\u00df in fteter Sec\u00dffetmirtung unb EluS* taufc\u00df fte\u00dfen, im Uebrigen aber ftreng gefe\u00dfieben finb. kinmat circulirt eb atb Ntenftruum ber Vtutf\u00f6rperc\u00dfen in ben (Gef\u00e4\u00dfen, bab anbere 9Nal ftnben mir eb in ben 3\u00abterftitien alter \u00a9emebe, mete\u00dfe eb atb krn\u00e4\u00dfrung\u00f6ft\u00fcfftgfett bure\u00dftr\u00e4nft. $\u00fcr ben \u00a9toffmee\u00dffet \u00dfat gemi\u00df bab Se\u00dftere eine gro\u00dfe Sic\u00df* tigleit. Elub i\u00dfm ge\u00dfen n\u00e4mtie\u00df atte Materialien f\u00fcr bie knt\u00e4\u00dfrung unb sJ\u00eeeubitbung \u00dferoor,'burc\u00df feinen 3utritt mirb in ben kapillaren bab arterielle Vtut gum oen\u00f6fen, in i\u00dfm b\u00fcrfen mir ba\u00dfer einen *pta\u00a7 f\u00fcr bie bie Elub* fu\u00dfr einleitenbe 9Netamorp\u00dfofe fue\u00dfen. Oem ^tabma inner\u00dfalb ber \u00a9ef\u00e4\u00dfe fann \u00fcbrigenb nie\u00dft, mie eb \u00dfte unb ba gefe\u00dfie\u00dft, atte O\u00dfetlna\u00dfme an bie* fen Vorg\u00e4ngen abgefproe\u00dfen merben, mir merben oietme\u00dfr in ber $otge fe* \u00dfen, ba\u00df bei ber gem\u00f6\u00dfntic\u00dfen krn\u00e4\u00dfrung ber bei mettent gr\u00f6\u00dfere O\u00dfeit ber eingef\u00fc\u00dfrten Nutrimente ft\u00dfon \u00dfier $erfe\u00a3t mirb, um auf oerfe\u00dfiebenen Se* gen fofort mieber aubgefto\u00dfen $u merben.\nOieb finb bie freitie\u00df b\u00fcrftigen Eln\u00dfattbpunfte, mete\u00dfe unb bie ^\u00df\u00dffto* togie 00m morp\u00dfotogtfc\u00dfen \u00a9tanbpunfte attb \u00fcber ben Ort beb \u00a9toffman* betb ju bieten im \u00a9taub ift. \u00aee\u00dfen mir mit btefen Vorbegriffen an bie c\u00dfemifc\u00dfen Ver\u00df\u00e4ttniffe beb \u00a9toffmec\u00dffel\u00f6, fo fto\u00dfen mir halb auf \u00a9e\u00dfmte* rigfeiten mane\u00dfertei Slrt, mete\u00dfe juerft bure\u00df Siebig\u2019S \u00a9c\u00dfarfftmt in ein ftareb 2i<\u00dft geftettt unb bet ber kntmerfung einer O\u00dfeorie ber krn\u00e4\u00dfrung in Nec\u00dfnung gebrae\u00dft m\u00fcrben.\nSir \u00dfaben ebenbemerlt, ba\u00dfberfpauptft|be\u00f6\u00a9toffmec\u00dffetS imVtutptabma in unb au\u00dfer\u00dfalb ber (Gef\u00e4\u00dfe gefugt merben nt\u00fcffe. Oie Veftanbt\u00dfeite beffet* ben finb aber, abgefe\u00dfen oon ber geringen N\u00eeenge $ett, f\u00e4mmttie\u00df jiidftoff\u00dfal* tige, in bie klaffe ber eimei\u00dfartigen Verbinbungen geh\u00f6rige Materien.","page":661},{"file":"p0662.txt","language":"de","ocr_de":"662\tDie SSertxuwng.\nDie Unterfuchung ber 9\u00eeefpirationSprobucte ftettt nun her(*uS, ba\u00df bei einer ganzen Slajfe son gieren, ben ^f\u00efanjenfreffern n\u00e4mlich, eine oiel gr\u00f6* \u00dfere B\u00eeenge ^ohlenf\u00e4ure auSgeat\u00dfmet, als $ol)lenftoff in ber $orm \u00bbon eu wei\u00df artigen K\u00f6rpern eingef\u00fchrt toirbx). SS war alfo flar, ba\u00df biefer Ueber* fdju\u00df an ^o\u00dflenf\u00e4ure nicht \u00bbon ber Umfefcung ber fticfftoffhdltigen Beftanb* t^eile beS ^laSmaS herr\u00fchren l\u00f6nne; nur f\u00fcr bie ^letfchfreffer lie\u00df fid) bie Stuftest fefUjaften. Unt biefe Sd)Wierigfeit z\u00ab befeitigen, nahm man feine 3uflu<ht zu zwei \u00bbergebenen Theorien, \u00bbon welken jeboch feine hinl\u00e4nglich burdj Thatfad)en feftgefteftt werben fonnte, unt auf allgemeine Olnerfemtung 2lnfpruch zu Ijaben.\n1)\tSiebig befolgte ben einfacheren Seg unb gewann burch bie Sch\u00e4rfe feiner \u00a3ogif, burch bie geiftreichen Olnwenbungen unb burd; bie lebenbige \u00a9chilberung oon Belegen zahlreiche Anh\u00e4nger. Sr nahm an, ba\u00df ber Stoffe wechfel bei ^flanjen^ unb ^letfchfreffern wefentlich oerfd)ie* ben fei, ba\u00df bei ben festeren alle ^ohlenf\u00e4itre aus gerfe^ten Drgantheilen fie\u00df bilbe, bei ben erfteren bagegen gr\u00f6\u00dferenteils aus ben ftidftofflofen 9?ah-rungSfioffen, welche auSfd)lie\u00dfli<h z\u00ab biefern 3wecfe oerwanbt w\u00fcrben unb bie er beS\u00dfalb \u00e9\u00eeefpirationSmittel nannte. Sin gen\u00fcgenber Beweis f\u00fcr bie f\u00fc\u00dftie Slnnahnte, ba\u00df ber Stoffnrechfel oon ber 2lrt ber Nahrung ab\u00df\u00e4nge, w\u00fcrbe jeboch nicht geliefert; ber einzige S3runb oon Bebeutung blieb ber, ba\u00df bie Sftengenoerh\u00e4ltniffe ber9\u00eeefpirationSprobucte, oerglic\u00dfen mit ber 3\u00abf\u00abhr/ biefe Annahme zu forbern fen. Die ^3^r>ftologen fonnten zahlreiche Stuwern bungen nicht unterbr\u00e4chen; fie fonnten ftd) nicht \u00fcberzeugen, ba\u00df ein Vorgang, ber, wie ber Sechfel ber Materie, fo tief unb oielfeitig bebingenb unb nto* biftetrenb in alle \u00e9ebenSerfcheinungen eingreift, lebiglich oon ber 3ufuljr db' hangen folle, ba\u00df biefer Vorgang fogar bei einem unb bemfelben ^nbioibuum je nach bem gr\u00f6\u00dferen ober geringeren Sicfftoffge\u00dfalt ber Nahrung ein am berer werbe. Die Belege, bure\u00df welche Siebig feine Theorie Zu erl\u00e4utern unb zu ft\u00fcijen fuchte, fonnten oor einer unbefangenen Sfritif gr\u00f6\u00dferenteils nic^t beftehen; ben anftrengenben Bewegungen, welche bie fleifchfreffenben Raubtiere, nach Siebtg, inftinctm\u00e4\u00dfig zurSrzielung eines rafdjen Stoffutm fa^eS machen fo\u00fcten, w\u00fcrben mit S\u00eeec^t bie noch Gr\u00f6\u00dferen Arbeiten mancher ^Pflanzenfreffer, ber ^3ferbe z* B., bie$leif<hbi\u00e4t beS ein Stubenleben f\u00fc\u00dfrem ben defch\u00e4ftSmanneS, unb bie ^flanzenfoft, welche ber Tagel\u00f6hner im Schwei\u00dfe feines SlngefichteS genie\u00dft, entgegengefe^t* 2). Sinen poftttoen^egen* beweis zu liefern, blieb inbe\u00df unm\u00f6glich- B?an befchr\u00e4nfte ft<h baher barauf, bie fchwachen Seiten biefer Annahme heroorzu\u00dfeben unb i\u00dfr eine zweite m\u00f6g* liehe Theorie gegen\u00fcber zu fteUen.\n2)\tBai ent in3) unb $ oh 1 raufet)4) fte\u00fcten bie ipppothefe auf, ba\u00df bie ftidftofflofen 9\u00eeahrungSftoffe unter Umft\u00e4nben mit ftidftoffhaltigen Unt* feizungSprobucten fid; zu eiwei\u00dfartigen Subftanzen oeret\u2019nigen fonnten, welche festere bann in berfelben 2Beife oerwanbt w\u00fcrben, wie bie birect eingef\u00fchr* ten. SS w\u00fcrbe auf biefem Sege bie oben angebeutete Schwierigfeit ge\u00dfo* ben, ber Stoffwec\u00dffel fonnte ungeachtet ber Ungleichheit in ber 3ufuhr in gleicher Seife bei pflanzenfreffern wie bei ^leifcpfreffern oor ftch gehen.\n!) Beim ^3ferbe j. 03. fann auf biefe 3Betfe nur ein g\u00fcnftpeil ber atWgefcpiebenett \u00c4o\u00dflenfaure erflcirt Werben.\n2)\tBergt, bie $rittf ber Siebig\u2019fc^en $hter<hemie \u00f6on 0. ^ohlraufth- \u00ae\u00f6t* tingen 1844. <S. 53.\n3)\tSag tier\u2019s ^anbw\u00f6rterb. ber $b\u00bb\u00dfol. Bb. I.\n4)\t51. a. 0.\t54.","page":662},{"file":"p0663.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3)ie Verbauung.\t663\nBeftimmte Beweife liefen ftdj inbef f\u00fcr triefe Annahme nicht heibringen; fie blieb m\u00f6glich, wenn and; nicht wahrscheinlich-\nUm \u00fcber t>tefe fragen ju einer beftimmten \u00a9ntfcheibung gelangen, ift e\u00e9 itnerf\u00e4fft'ch, bie \u00aer\u00f6f e be3 reinen \u00a9toffwanbef$, abgefehen oon affer 3ufuijr, fennen \u00a7u lernen. \u00a9rft baburch gewinnen wir ben B\u00eeaafftab, nadj welchem wir eine&heif\u00f6 bie nothwenbige 3ufahr benteffen, anbernthetfS aber bte Berwenbung ber 3ngcfta feftfteffen fonnen. 3wn\u00e4<^>ft wirb ftcf> bann ent* fdjeiben, ob jene aus bem BZifoerh\u00e4ftnif ber O\u00eeefpirationSprobucte nnb ber 3ufubr an eiweifartigen Materien ftcf> ergebenbe Bothwenbigfeit ber eben angegebenen ^ppotlfefen eine wirtliche ober fdjeinbare fei. 3ft n\u00e4mft'd) ber \u00a9toffwecpfef im engeren \u00a9inne geringer, als man ihn bisher gebaut hat, unb ftnb bie 2fuSwurf\u00f6ftoffe gr\u00f6ferentheifs umgefefjte Sngefta, affo Otefuftate eines im Blute oor fich gefenben SBedjfelS, fo ^aben wir jene \u00a3opothefen gar nicht n\u00f6thig. Die fleinen Mengen oon eiweifartigen K\u00f6rpern, welche bie ^flan^enfreffer geniefen, finb alSbann f\u00fcr ben 2Biebererfai$ gen\u00fcgenb, bie ftidftofflofen Berbinbungen ber Bahrung fonnen theils jitr ^ettbilbung oer= wanbt, theils im orpbirten 3uf*anbe burcf bie ^erfpiration entfernt werben. Der \u00a9tojfwedjfel ift bann bet ^flan^en* unb ^leifcffoft ganj gleich/ ber Unterfcfieb befteht bann lebiglich barin, baf bei ber erfteren bie fttdffoff* fofen Materien hauptf\u00e4chlid) bie B?aterialien f\u00fcr bie Untergattung beb 9\u00eeefpi* rationbproceffeb liefern, bei ben festeren bagegett bie fticfftoffhaltigen. 3*tt erfteren ^alle bifben fid) wenig 97ebenprobucte, im festeren fnben wir afb folche grofe .Quantit\u00e4ten oon iparnftoff, ipantf\u00e4ttre n. f. w. Dieb ift, wie mir eine fange Beihe in biefem \u00a9inne angefteffter \u00a9rperimente lehrten, wirflt\u2019ch ber ^affi).\nDJjiere, benen affe 3\u00abf\u00abhr <*n f\u00ef\u00fcfftgen unb feften BahrungSftoffen abge* fchnitten wirb, fahren fort, \u00a9ticfftoff in ber ^rm oon \u00a3>arnftoff auS^ufchei* ben. Diefe SluSfcfeibung nimmt a\u00fcm\u00e4hlig ab unb erreicht nad; \u00a7wei bib bret Dagen, wo ber \u00a9inflttf ber angef\u00fchrten Nahrung aufh\u00f6rt, eine beftimmte @r\u00f6fe, auf weiter fie l\u00e4ngere 3ett oerharrt. Diefe Quantit\u00e4t ber \u00a3ant* ftoffabfonberung entfpridjt approrimatio bem mit bem Beftehen beb Gebens nothwenbig oerbunbenen Umfa\u00a3 fticfftoffhaftiger Qrgantheife. \u00a9ie ift bei ^ffanjenfreffern unb gleifchfreffern ganj btefefbe2). Dab Berf)\u00e4ltnif berfefben ju ber bei ^leif\u00e7hnahrung auSgefdjiebenen \u00a3arnftoffmenge ftefft ftcf wie 1:6, ju ber bei gemachter Nahrung wie 1:4; bei oofffontmen ftidftofffreier toft bleibt bie iparnftoffausfdjeibung biefefbe, wie bei ber 21bftinen$, fte oermim bert ftch in feiner i\u00dfeife, bab Berh\u00e4ltnif ift wie 1 : l3)\n\u00a9S ergiebt ftch aub biefen Beobachtungen jun\u00e4chft, baf ber \u00a9toffwechfef im engeren \u00a9inne, b. h- beseitige Umfatj, welcher mit bem Beftefen beb Gebens unoermet'bfich oerbunben ift, ftch *>*el geringer barftefft, afb man aub ber Quantit\u00e4t ber gew\u00f6hnlichen f)arnftoffabfonberung fcftiefen foffte. Bet\nx) 3d) mu\u00df mid) hier barauf befcfjrcinfen, bie (Snbrefuftate Jener Berfucf)e \u00f6orju= fegen. 3n \u00aeejug auf bte Weiteten Details unb auf bie Sefege \u00f6etWeife i\u00e4) auf bie SJiittfjeilung an bte fbnigf. \u00a9efefffcpaft ber 3\u00dfiffenfcpaften ^u \u00a9\u00f6ttingen am 1. 3ufi. \u00a9efehrte Stnjeigen 1848\t9, unb auf buffer\u2019s 9lrd)ib f. !\u00abnat. u. ^bPf- 1848.\n2)\tSluf lOOOXfjfe. eines fafienben^unbeS w\u00fcrben in 24@tunben 402Df)fe. ^arn-ftoff auSgefthteben, auf 1000 Df>te. eineSJftanind>enS 107 D^te., SapfenWerthe, bie nahezu \u00fcbereinfommett.\n3)\t(Sin auSgeWacpfetter gefunber ^unb entleert in 24 \u00a9tunben:\nbet gfeifcpnaprung 29,48 \u2014 28,50 \u00aerm. ^arnftoff bei.gemixter \u00c4oji 22,16 \u2014 12,77 \u00aerm. ,,\n97ach ooffg\u00e4nbiger \u00a9ntjiehung Jeber Nahrung am 3ten Dage 3,22 \u00aetm. am","page":663},{"file":"p0664.txt","language":"de","ocr_de":"664\t\u00a3)te 58er\u00ef>auung*\nwettern bie gr\u00f6\u00dfere N\u00eeenge biefeb Srcretionbprobuctb (% bet animalifcher, 3/4 hei gemixter \u00a9tat) ift bab Nefuttat etneb f\u00f4ott tm 33\u00efute \u00bbor ft<h gehen-ben Umfelungbproceffeb eingef\u00fchrter Nutrimente, \u00a9te \u00fcberfch\u00fcfftg aufge* nommenen eiweifarttgen \u00a9ubftanjen werben, ot)ne an bte Srn\u00e4hrung \u00a9\u00efjett genommen ju ^aben, in unoer\u00e4nberter $orm wteber aubgeftofen.\n\u00a9er wahre \u00a9toffwechfet tft, wie fiel) ferner ergebt, eine feftfte^enbe \u00a9r\u00f6fe, welche burch bie 2lrt ber Nahrung nic^t wefenttich mobifteirt wtrb. \u00a9erfetbe ift bei #an*en- unb bei $leif<hfreffern gleich; bie fticfftofftofe Nahrung \u00e4u\u00dfert auf ben Umfa$ ber fticfftoffhaltigen \u00a9rgantheile feinen Stn* fluff, fte \u00bberminbert benfelben ni(f>t, wie bie\u00a9^eorien \u00bbon Stebig, 2Salen = tin unb ^o^traufc^ \u00bboraubfe$en.\nNacfybent wir auf biefe 2\u00d6eife tut ^IKgemetnen bte \u00a9efetje beb umfaijeb ber f\u00fcr ben Sebenbproeeff wichtigsten organifchen Materien angebeutet ^abeu, bleibt unb noch \u00fcbrig, bab N?aa\u00a3 biefeb 35erbrauc^b beim Nienfchenj\\x fachen, ohne welcheb fr\u00e4ter ber 33ebarf an eiweifartigen Nat)rungbftoffen nicht feftgefte\u00fct werben fann. Sb la\u00dft ftch baffelbe, ba eine \u00bbollft\u00e4nbtge 2p-ftinenj non mehreren \u00a9agen ohne Nachteil f\u00fcr bie \u00a9efunbheit nicht aubf\u00fc^r' bar ift, am heften nach ber Ntenge ber $arnftoffaubfcheibung w\u00e4^renb einer mehrt\u00e4gigen fticfftofffreien \u00a9i\u00e4t, bie, wie wir eben fa^en, tu ferner \u00e4\u00dfetfe auf ben fraglichen Umfa\u00a3 influirt, berechnen. Sehmann fecerntrte bet bte-fern Verhalten w\u00e4hrenb 24 <Stunben 15 \u00a9rm. \u00a7arnftoff, mab etnem \u00a9ttef-ftoffoerluft \u00bbon 7 \u00a9rm. gleichfommt. 3$ felbft entleerte unter benfelben Nerh\u00e4ltniffen 16,10 \u00a9rm. \u00a3arnftoff = 7,5 \u00a9rm. N.* 1) \u00a9er auf btefem 2\u00dfege \u00bbermittelte Verbrauch an @tidftoff entfpricht einer Siwetfmenge \u00bbon 44 bib 50 \u00a9rm. Nennen wir ba^u noch 2 bib 2,5 \u00a9rm. N. f\u00fcr bte f\u00e4ure, bie ertracti\u00bbensD7aterien, ben SSerluft an \u00a9allenbeftanbtheifen, vpchleun, \u00a9otbermoibalabfchuomtng, fo ergiebt ftch alb \u00bbierunb^wanjigft\u00fcnbtger \u00a9e-fammtoerluft 9 bib 10 \u00a9rm. N., welchen 60 bib 66 \u00a9rm. Stwetf ent-\n^Neben biefer ben Verbrauch fl\u00ab fticfftoffhaltigen Materien be^ei^nenben \u00a9rcretton befteht eine zweite, burch Sungen unb \u00a3>aut \u00bbermittelte, melch^ bie Slimination beb or^birten ^\u00bbhlenftoffb obliegt, \u00a9ie festere macht bet weitem ben grbfeften \u00a9heil ber ^ohlenftoffattbfcheibung aub, tnbem ber burch \u00a3attt' unb \u00a9allenercretton gefegte 23erluft biefeb Stementb \u00bberh\u00e4ltn^maptg nur unbetr\u00e4chtlich ift. \u00a9ie\"2lngaben \u00fcber bie quantitativen SBcrh\u00e4lt-niffe biefeb SSerbrauchb tauten leiber fehr wiberfyrechenb, ein Umftanb, weicher in ben befannten \u00a9chwierigfeiten ber Unterfuchung begrunbet liegt. 3\u00f6tr halten unb hieran bie Nnafyfen \u00bbon \u00a9parting2), theilb wett berfetbe gletch-\n4ten 3,80 \u00a9tm., am 5ten 3,23 \u00a9rm. ^arnfieff; na^ jmettagtger Butterung mit retnem Slm\u00f6lum unb Del betrug bie \u00a3arnftoffmenge 3,32 \u00a9rm., nach brettagtger 3,36 \u00a9rm. 9luf 1000 \u00a9rm. be\u00f6 \u00a3h\u00fc\u21223 4 lommen atfo in 24 \u00a9tunben:\n1)\tbei\t\u00e9lctfc^o^^ung.........................5,94\t\u00a9rm.\t^arnftoff;\n2)\tbei\tgemachter \u00bbegetabilifcher\t\u00c4oft\t....\t4,43\t\u00bb\n3)\tbrei\tSage nach ber (Entziehung ;eber Nahrung\t1,02\t\u00bb\n4)\tbei\t\u00bbolifommen \u00fciefftofffreier\t\u00a3)i\u00e4t\t. . \u2022 \u2022\t1^03\t\u00bb\t*\n!) m \u00bberfleht ftd) \u00bbon felbft, baf biefe. SNengenberhaltntfTe na^ bem \u00c4or\u00bberge; wi*te be\u00f6 Snbioibuum\u00f6 etma\u00f6 fetytoanfen.\nS3emerfen\u00eamerth tft iebo^>, baf ber Umfah bet fletnen Xhteren \u00bberhaltntfmaftg\nWett\tber\tunb\t^ LV> 248. A. Hannover, De quanti-\ntate relativa et absoluta acidi carbonici ab homine sano et aegroto exhalati. Hafniae 1843.","page":664},{"file":"p0665.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3>te Verbauung.\t665\nzeitig ben \u00a9efammtoerluft an $ohlenf\u00e4ure burdj Zungen unb \u00a3>aut beftimmte, tyeiU weit feine Btethobe ber Unterfuchung wegen ber Bermeibung aller um nat\u00fcrlichen Sftefpiration\u00eabewegungen f\u00fcr unfere 3**^ bte ju\u00f4er\u00efafftgftc gu fein fcheint. \u00a9charting fanb f\u00fcr bie oierunbjwanjigft\u00fcnbige f\u00e0'ohlenftoff* au\u00e4fcheibung fsbgenbe 3^$Xenn>ert\u00ffe ;\nbet einem 16j\u00e4hrigen Btann oon 57,72 S\u00eftlogr. K\u00f6rpergewicht 214,2 \u00a9rm. bet\teiner\t19j\u00e4hrt'gen\tpau oon\t55,7\t\u00bb\t\u00bb\t164,6\t\u00a9rm.\nbet\teinem\t28j\u00e4hrigen\tSWann oon\t82\t\u00bb\t\u00bb\t239,5\t\u00a9rm.\nbet\teinem\tKnaben o. 9% Phr. u.\t22,5\t\u00bb\t\u00bb\t132,9\t\u00a9rm.\nbet\teinem\tSD\u00eeabc^ett \u00bb.\t10 Phr. u.\t23\t\u00bb\t\u00bb\t125,0\t\u00a9rm.\nSlnbral unb \u00a9aoarret fanben bet etnem Spanne oon 59 p\u00ffren f\u00fcr bte >2ungenerf\u00bbalatton allein\t235,2 \u00a9rm.\nValentin unb Brunner, fowie Bierorbt1) tarnen ju bereit 3ahlen: \u00a3t'ebig2) fanb auf inbtrectem BSege 27,8 \u00a3oth befftfc^ = 430 \u00a9rm. al$. oierunbjwanjigft\u00fcnbigen Kohlenj\u00eeoffoerbrauch, eine bte, wie weiter unten nachgewiefen wirb, jebenfall\u00f6 oiel ju grof ift.\nZehnten wir bte f\u00fcr ben jungen \u00dcttann oon 28 p\u00ffren unb 82 Kilogr. K\u00f6rpergewicht gefttnbenen 240 \u00a9rm. C. al$ 2lu3gang$punft f\u00fcr bte Kohle\u00ab-ftoffau6fcheibung eines erwachfenen 3D?anne$, fo fragt e\u00f6 ftch jun\u00e4chft, ba jene 3a^I bet gew\u00f6hnlicher Di\u00e4t gefnnben m\u00fcrbe, ob nicht Kohlenf\u00e4ureerhalation in \u00e4hnlicher BSeife wie bte Excretion be\u00f6 \u00a9tiefftoff\u00e9 burch bte 3\u00abf\u00abhr ntobt-ftctrt werbe, fo baf jene gefunbenen Duanta *war bte unter befttmmten Ber* h\u00e4ltniffen m\u00f6gliche 21u3fcheibung, nicht aber ben magren Bebarf repr\u00e4fentiren. hierf\u00fcr fprechen mehrere \u00a9r\u00fcnbe. Die wichtigften liefert bte i^atfac^e, bajj nach ber 9D7a%ett, ungeachtet ba$ Volumen ber Erfpiration oerminbert wirb, bte Quantit\u00e4t ber erhallten Koblenf\u00e4ure betr\u00e4chtlich fteigt. \u00a9chon \u00a9pallanjani unb \u00a9org fanben, bajj \u00a9\u00e4ugethiere nach ber ptterung reichlicher Kohlenf\u00e4itre au^hauchen, unb baf? pfecten, welche gefreffen h\u00fcben, fr\u00fcher in eingef^loffener \u00a3uft fterben, alo anbere. \u00a9ch arlin g beobachtete, bajj ein sD7ann, melier be\u00f6 97acht\u00f6 oon 11 \u2014 12 Uhr 6,21 \u00a9rm. C. au$* fchteb, am anberen Dage jwifchen 12 unb 1 Uhr \u00abach eingenommener B\u00eeahh jeit 9,19 \u00a9rm. C. erl;alirte. Ein anberer erfpirirte im \u00a9d)laf 8,56 \u00a9rm. C., nach bem SD\u00eeittag\u00eaeffen 11,11 \u00a9rm. C. Beim ipungern finit nach B ou effing a ult3) bie Cuantit\u00e4t be\u00e9 Kohlenftoff* unb BSafferftoffoerlufte\u00f6 auf ein Drittheil, bis auf bie ip\u00e4lfte. 2Bir b\u00fcrfen wohl annebmen, bajjt bie Kollern f\u00efoffau\u00f4fcheibung burch bie 3\u00abWr \u00fcber baO Beb\u00fcrfnij? gesteigert werben tonne, unb ba\u00a3 bie bei gew\u00f6hnlicher Di\u00e4t gefunbenen\tben 33ebarf in\nbiefer 33ejteh\u00ab\u00ab3 \u00fcberfteigen, eine Behauptung, f\u00fcr welche mir weiter unten bei ber Erl\u00e4uterung be$ Berh\u00e4ltnijfe\u00f6 jmifchen Nahrung unb Ern\u00e4hrung noch weitere Belege finben werben. Zehnten wir an, baf biefer Ueberfchuf ein Drittbeil betr\u00e4gt, wo^u un\u00f6 bie oon \u00a9charting gefunbenen fliehe bere^tigen, unb rechnen wir biefer DUtantum f\u00fcr ben tohlenftoffoer^ luft burch \u00a9aliens, ^arn^ unb \u00a9chleimfecrett'on u. f. w., fo muffen wir ben ^ohlenftoffoerbrauch erwachfener m\u00e4nnlicher pbioibuen ju 210 bi$ 240 \u00a9rm., benjenigen weiblicher bagegen ju 160 bi\u00e9 200 \u00a9rm. oeranf\u00e7hlagen. pr ba\u00e9 finbliche Filter geben bie oben mitgetheilten\tkt\u00ab n\u00f6tigen 21nhalt\u00f6^\npitnfte.\nx) 30agner\u2019\u00e9 ^anbtoorterb. ber\tH. @. 857.\n2)\t^h^\u00dc0!- unb path- \u00aebemte 1842. \u00a9. 15.\n3)\tAnn. d. Chim. et de Phys. Trois. S\u00e9r. T. XI. p. 453. 1844.","page":665},{"file":"p0666.txt","language":"de","ocr_de":"666\tT)k Stebauuttg.\n\u00a9teichzeitig mit bem Verbrauch organiser Materien ftnbet im tebenben Organismus ein ftetiger 2Bed)fet ber fur bie (\u00a3onftitution beffetben nothwem btgen anorganifchen Verbinbungen Statt, Der Vertuft an S\u00d6affer erfotgt theitS nach bcn rein phpftfatifdien \u00a9efetzen ber Verbunftung burch \u00a3itngen unb \u00a3>aut, ttjeitS bagegen nach benen ber Secretion oermittetft ber br\u00fcftgen 2tbfonberungSorgane, ben 9\u00eeteren, ber \u00a3aut, ber 2:frdnenbr\u00fcfen n. f. to. Slufer bem Gaffer toerben atte ber thierifchen Subftanz eigent\u00fcmlichen Satze, bas ^\u00eeornatrium, bas phoSphorfaure unb ffhwefetfaure Sttfati, bte (\u00a3rbphoS-platen unb bas @Kfen ieftanbtg gewechfett. Ttiiere, benen jegtiche 3ufubr abgefchnitten wirb, fahren bemungeachtet fort, atte jene Verbinbungen\u2019mit bem fparn auSzufchetben1). Der \u00a3ebenSproce\u00a3 fe\u00a3t atfo notpwenbig burch fein Veftehen in gtetc^er Vkife einen Verbrauch feiner anorganifchen toie feiner organifdjen Subftrate. (\u00a3s oerffeht fich oon fetbft, baf bie 2tu3fctjeibung ber erfteren nicht bie ^otge einer sD?etamorphofe ift, welcher bie teueren ertie* gen; bie Urfadjen ihres VSechfefS finb anberer 2lrt. Derfetbe erfolgt eines* theitS baburch, baf bie organifc^en Stoffe, mit wetdjen bie anorganifchen oertmnben toaren, umgefefzt toerben, toorauf beibe gleichzeitig auStreten. Dies iff ber $att mit ben \u00ebrbphoSphaten unb bem Qrifen. StnberentpeitS ift btefer S\u00d6echfet bie einfache $otge ber TranSfubationSgefeize, nach toetchen bie 2tuS* fcheibung beS \u00a3arnftoffeS unb anberer ^robucte beS StoffumfaizeS nicht ntbg* ticff ift ohne gteichzeitigen Austritt oon Shtornatrium, phoSphorfaitren Sttfa* tien unb anberer teicht toStidjer Satze. \u2014\n28ir haben oben nachgetoiefen, baff ber Stofftoanbet im engeren Sinne, b. h- berfenige Umfa\u00a7, toetchen baS Vefteffen ber SebenStff\u00e4tigfeit atS noth' toenbtge $otge mit ficff bringt, eine confiante \u00a9rbffe ift, baff eine Abh\u00e4ngig-fett oon ber 3\u00abMr \u00ab\u00abb anberen untergeorbneten (\u00a3inff\u00fcffen, toie man fie angenommen fyat, nicht ffattffnben. Schtoanfungen t\u00e4fft berfetbe atterbingS toahrnehmen, attein biefetben finb in beftimmte enge \u00a9r\u00e4ngen eingefcfftoffen, toetche im D\u00eeormatzuffanbe nicht \u00fcberfchritten toerben. Die ^actoren, burch toetcffe biefe Schtoanfungen oermittett toerben, finb jtoeiertei 3trt: fie tiegen ndmtich innerhalb beS Organismus fetbft ober in ber 2luffenwett. VkS bie erfteren betrifft, fo ift nachweislich, baff fbrpertiche 2tnffrengungen, ftarfe Bewegung, fcbtoere Arbeit u. f. to. ben UmfeiZungSproceff ber fficfftoffhattigen Organtheite oermehren, baff unter biefen Verh\u00e4ttniffeu \u00a3>arnffoff unb fcffwe* fetfaure Verbinbungen, bie (\u00eenbrefuttate biefeS Vorgangs, in gr\u00f6\u00dferer 9Eftenge attSgeffhieben toerben2). GrtwaS 5tebntid>eS gitt auch, wenn auch in rnobiff* cirter 2Beife, oon ber pfpdjifchen Thart\u00e2^r *>on ben geiftigen Stnftrengungen, ben \u00a9em\u00fcthSbewegitngen, \u00fcberhaupt oon benjenigen 3uff\u00e4nben, wetche bie function beS \u00fcfteroenfpftemS bebeutenb in 2lnfpntch nehmen. Durch fbrper* tiche unb geifftge Arbeit wirb atfo zun\u00e4djff ber Umfa\u00a7 ber ftitfftoffhattigen \u00a9ebitbe gefteigert unb baS 23ebitrfnif ihres 2Biebererfa|eS oergrbfert; beibe loirfen febo^ auch inbirect burch Vermehrung ber \u00a9ef\u00e4fth\u00e4tigfeit auf ben Verbrauch ber fticfjtofftofen \u00a9ebitbe, beS \u00cf\u00d4afferS u. f. w.\nDie Slufenwett injtuirt auf ben Stofftoanbet mittetft ber Sltmofph\u00e4re, beren Temperatur, Dichtigfeit unb ^euchtigfeitSgehatt auf bie sD?enge ber\n!) 5lm 3ten unb 4ten ^age bet (Sntjtebung entteerte ein ^unb mit bem ^arn noth 0,65 unb 0,76 \u00aerm. anorganifchet feuerfefter \u00a9ubftanzen, bie aus (SbWrnatrium, f^trefelfaurem unb ppoSphotfaurem SUfati, (5rbp>t)c\u00f6p>f)aten nebft Spuren bon (Sifert bejtanben.\t_\n2) Vergt. Sehmann\u2019\u00e9 unb Simon\u2019s Unterfuthungen. 3Bagnet\u2019s 3\u00f6\u00f6rterb.bet \u00abPhbf \u00abb. I. Slttifet ^atn.","page":666},{"file":"p0667.txt","language":"de","ocr_de":"Die $ert>auung.\t667\n^erfpiration\u00f6probucte, alfo auf ben Berbrauch an tohlenftojf unb B3affer einen mertlichen Einfluf? \u00fcbt. \u00a9ie Berbunftung oon Saffer burch ipaut nnb Lunge fleht in einem beftimmten Berhaltnif? 51t ber relativen Bkffermenge ber 2lthmofph\u00e4re. \u00a9ie nimmt zu, je mehr ftch bie teuere oon bem \u00a9\u00e4tti* gung\u00f6puntte entfernt, \u00a9ie \u00a9cp wanfungen, melche in biefer Beziehung bie Luft m\u00e4hrenb ber oerfcpiebenen 3eiten be$ 3uhre^ mahrnehnten l\u00e4fit, oeran* fraulichen bie non lt\u00e4m$ in \u00a3a\u00dfe ungeteilten Unterfuchungen. \u00a9erfelbe fanb ben relativen SBaffergepalt ber Sltmofph\u00e4re in \u00ffrocenten au\u00e9gebr\u00fctft, im Januar,\tFebruar,\tWl\u00e4r$,\t2lpril,\tftftai,\t3uni,\n85,8r\t81,0.\t77,3.\t71,3.\t69,2.\t71,0.\n3uli, Sluguft, September, Dctober, 97ooentber, \u00a9ecember,\n68,5. 66,1.\t72,8.\t78,9.\t85,6.\t86,8.\nBiel mistiger burcp feine Beziehung zum ^ohlenfioffoerbrauch mirb ber Einfluf ber Lufttemperatur, \u00a9ie junepmettbe Luftm\u00e4rme bemirft nach ben forgf\u00e4ltigen Berfucpen oon Bierorbt eine bebentenbe 2lbnahntein ber 3apl nnb \u00a9iefe ber 2ttpembemegungen, fon\u00fce in bem ^o^tenf\u00e4nregepalt ber au\u00e9* geatmeten Luft. Bei einer Temperatur oon 8\u00b0, 47 C. atpmete Bierorbt in ber Minute 12,16 SD\u00eeal, bei 19\u00b0,40 C. nur 11,57 B?al ; er erfpirirte bei 8\u00b0,47 G. 299,33 CC. ^oplenf\u00e4ure, bei 19\u00b0,40G. nur 257,81 CG., eine \u00a9ifferenj, welche betr\u00e4chtlich jerf\u00e4)etnt. ^\u00fcr eine Temperaturabnahme oon 10\u00b0,93 C. ergab fiep fol* genbe3\u00abna^me in ber Energie ber einzelnen refpiratorifchen^unctionen: Erfpi* ration^a^l 4,9%, Bolumen ber Erfpiration 5,2%, in ber Minute au\u00f6geath* mete Luft 10,9 %, in ber -D\u00efinute erhalirte ^ohlenf\u00e4ure 14,9 %. \u00a9er 23er* brauch an Sbohlenftoff fteigt nnb fallt alfo mit ber 21b* unb 3unahnte ber Lufttemperatur in nicpt unbetr\u00e4chtlichem \u00a9rabe.\n\u00a9er Luftbruct \u00fcbt auf biefen Untfa\u00a3 leinen bebentenben Einfluf. Bierorbt fanb beim \u00a9teigen be\u00f6 Barometer^ um 5\"',67 nur eine Termin* bernng ber \u00e8ohlenfaureerhalation um 1,35 CC.\nII. \u00a9ie Nahrung unb tpre Beziehungen jur Ern\u00e4hrung.\n33ei ber 21ir\u00f4wahl ber 97af>rung leitete nrfprnnglicp ber ^uftinct ba\u00f6 ^enfcpengefchlecht, nnb e$ ift wunberbar, wie berfelbe in ber Oiegel \u00fcberall ba\u00f6 S\u00fcchtige traf nnb gerabe biejenigen Oiaturl\u00f6rper mahlte, welcpe bie zum \u00a9rfa\u00a3 be\u00f6 Berbrauch\u00f6 erforberltt^en Elemente in jmedm\u00e4ftiger Berbinbung enthalten. 2luf biefe 2\u00dfetfe gefcpah e\u00f6, ba\u00df eine gewiffe 3ahl non Pflanzen* gattnngen, wie bie (Cerealien n. f. w. al\u00f6 sJ?ahrung$mitteI eine allgemeine Verbreitung \u00fcber ben gr\u00f6\u00dferen Thei 1 be\u00e9 Erbba\u00df\u00f6 erhielten, ba\u00df manche \u00a9toffe al\u00f6 3uf\u00e4\u00a7e bei ber Bereitung ber \u00a9peifen, wie bie \u00f6ligen \u00a9ubftan* Z^n, bie 3\u00abtferftoffe nnb oor alten \u00a9ingen ba\u00f6 Stocpfalz \u00fcberafi bei ben ge* bilbeteften wie bei ben ropeften B\u00f6llern ba\u00f6 B\u00fcrgerrecht erhielten. \u00a90 fepr inbeft auch im 2Wgemeinen ber 3nftinct nnb bie rope (Empirie ber SDiaffe f\u00fcr bie BSapl be\u00f6 jnr (\u00eer^altung be$ Lebens 9\u00fc>thwenbigen auSreicpt, fo brin* genb fteHt fiep f\u00fcr oiele anbere ^\u00e4\u00dfe bas Beb\u00fcrfnif? einer Haren Einftcpt in bie Beziehungen zunfcpen Nahrung nnb Ern\u00e4hrung herauf. Es gilt bieS nicht nur oon ben pathologifcpen 3\u00abj^\u00e4nben, in melden ber 97utrition\u00f6procef? mefentlich oer\u00e4nbert ift nnb mo in ber zmedm\u00e4jigen Leitung ber 3ufuhr ber mirlfamfte \u00a3ebel zur Erreichung einer g\u00fcnftigen Umftimmung liegt, oon ben \u00f6rtlichen Leiben ber \u00a9igeftion\u00f6organe, mo bie Berbanlichleit ber 3ngefta in ^rage fornrnt, fonbern noch mehr t>on ben zahlreichen jn>tfch>en \u00a9efunbheit","page":667},{"file":"p0668.txt","language":"de","ocr_de":"668\t\u00a9>ie Verbauung.\nunb Sranfh\u00abt fcjmanfenben Buft\u00e4nben, in betten bie geh\u00f6rte Ern\u00e4hrung i ju ben oerfchiebenartigften functionellen \u00a9t\u00f6rungen Beranlaffung giebt. Ein allgemeinere^ faat\u00e9mirthfchaftlicheS ^ntereffe erf alt ber hier in^ebe fte^enbe \u00a9egenftanb ba, mo e\u00f4 ftc^ um bte Spaltung gr\u00f6\u00dferer 9flenf<henmengen tu \u00f6ffentlichen 2tnf\u00efaiten, tu 2lrmen-, iranien- unb \u00a9efangenj\u00e4ufern Rauheit, fo mte enblicf sur Bett ber unb be$ Mangel\u00ab, too bet befchr\u00e4nfter 2lu$-majl non sJtahrung\u00f4f offen f\u00fcr bte Ern\u00e4hrung beOBolf\u00f4 geforgt merbeit muj?.\n2Bte \u00bbtel tn atX btefen g\u00e4lten bur<h llare, fef\u00efj\u00eeehenbe $rinct>ten s\u00ab erretten fei, fat man $u allen Betten eingefejen unb bajer oft bte gef\u00efjMung ber-fe\u00efben mit ben Materialien, bte s\u00ab \u00a9ebcte f\u00efanben, $\u201c erretten oerfucht.\nDte 5lnftd;ten \u00fcber bte sJtatur ber Nahrungsmittel unb ijre Besiejungen sur Ern\u00e4hrung, melcje auf biefe Seife taut m\u00fcrben, geftatteten ftcj fe^r oerfchie-ben, tm ^gemeinen trugen fte immer ben \u00a9tempet ber Bett an ftcj, tn metier fte entfanben. Man mobetttrte fte, um mtcj fo aucsubr\u00fccten, nacj ben gbeen, mettre man \u00fcber bte Materie beS tf\u00fcertfcfen SeibeS unb beffen Berh\u00e4ltnif sur Aufenmelt Jatte, \u00a9te Unttarjett, melcje tn btefer Beste- * Jung Bajrjunberte lang JerrftJte unb bte man \u00bbergebend burej aprtortfttfcje Eonftructionen s\u00ab befeitigen j\u00efrebte, gingen auch auf unferen \u00a9egenjlanb \u00fcber. Eine \u00dfriti* ber alteren 2lnftcjten ift au\u00f6 btefem \u00a9runbe \u00fcberpfftg; fte haben nur ein Jtftortf\u00fc;e\u00f6 gntereffe.\t\u00a3>iippofrate$, bent \u00a9alen, 2tetiuS\nu. 2t. ftcj anfcjtoffen, nahm an, baf bte Nahrungsmittel ein n\u00e4JrenbeS ^rtnctj, einen N\u00e4hrftofF tm engeren \u00a9tnne enthielten, metier \u00fcberall berfelbe fet. \u00a9tajt unb fp\u00e4ter Sorr\u00e7 gingen noch meiter, tnbem fte ben g\u00e4JrungSf\u00e4-Jtgen \u00a9(Jletnt als allgemeinen N\u00e4jrftoff jroclamtrten. Erj\u00ee tn neuerer Beit, mo burtj bte vereinten Kr\u00e4fte ber Jeroorragenbften Ehemtfer bte elementare Bufammenfe^ung ber Jauptf\u00e4(JIt#en tjtertftjen unb oegetabtltfcjen \u00a9ub- * ftansen fefgefteltt m\u00fcrbe, m\u00fcrben bte erften 2lnjatt^unlte gemonnen, oon metejen eine mtffenfcjaftltcje Betrachtung ber Najrung auSgeJen mu\u00df. Man S\u00f6gerte auch nicht lange, btefelben S\u00ab oermertjen unb \u00a9harten \u00fcber Ern\u00e4J* rung unb Nahrung m\u00fcrben auf bte Elemente baftrt. \u00a9ie 2tn- ober 2lbme-fenjett beS \u00a9titfftoffs mar hiebet maf gebenb ; nach ber Menge berfelben m\u00fcrbe ber NutritionSmerth ber NahrungSfoffe befimmt. Magenbie, Siebt g, Bouffingault unb oiele 2lnbere gingen bet ihren \u00a9harten oon btefem \u00a9eftchtspunfte auS; eine grofe Netje oon \u00a9ticlftoffbcflimmungen ber oerfchiebenartigften \u00a9ubftansen m\u00fcrben tn btefem \u00a9tnne auSgef\u00fcJrt. \u2014\n(\u00a3\u00f6 leibet feinen Bmetfel, baf? bte \u00a9egenmart jenes Elements tn ben etnselnen sur Ern\u00e4hrung oermenbbaren Materien oon gro\u00dfer Sichtigfeit tft; ba\u00f6 beinahe au\u00f6f^lteflt^e \u00a9ebunbenfetn ber funettonetien Berrtcftungen an fHctftoffhalttgen \u00a9rgantjetlen liefert basu ben bef\u00eeen Beleg. 2lHem in ber aUgemeinhett, in melcjer jene 2lnft^t in unferer Beit hingejMt m\u00fcrbe, iff fie unhaltbar unb f\u00fchrt sn (Sonfequensen, melcje tJetW fefon je^t mit Be-ftimmtheit sur\u00fcdgemiefen merben f\u00f6nnen, tjeil\u00f6 aber fejr stoetfeljaft bleiben unb megen ungen\u00fcgenber (Stuftet in bie Borgange M \u00a9toffmanbel\u00f6, meltje mir faum erft in ihren \u00a9runbs\u00fcgen unb (Snbrefultaten lennen, einer gr\u00fcndlichen Er\u00f6rterung noth gur nicht f\u00e4hig ftnb. \u00a9er \u00a9ticfftoffgehalt ift lein abfolute^ B\u00eeaaf be\u00f4 Butrition\u00f4mertheS ber \u00a9Reifen, meil bte 2lrt ber Ber-menbung beffelben tm\u00a9rgant\u00e9mu\u00f4 oon berchemif^enEonflitutionber\u00a9ubfians abh\u00e4ngt, in melcjer berfelbe enthalten ift. Wlit \u00a9iejerheit miffen mir, baf er Sur Ern\u00e4hrung bient, menu er in ber gorm ber eimeifartigen Berbtnbungen etngef\u00fchrt mirb. B\u00ab ben metften \u00fcbrigen organifejen \u00a9toffen mt'rlt er gans anber\u00f6: in ben 2lllaloiben nteijiens alt hef^\u00d6e^\tfH\u00e4ftoffhalttgen","page":668},{"file":"p0669.txt","language":"de","ocr_de":"T)te Verbauung*\t669\n\u00a3orngebilbe werben gar nicht \u00bberlaubt; welche 33ebeutung bte leimgebeuben \u00a9e\u00bbebe a\u00efs NahrungS\u00dfoffe ^aben, \u00bberben \u00bbir \u00bbetter unten $u er\u00f6rtern fuc^en. Slber auch in ber t>on eimei\u00dfartigen \u00a9ub\u00dfansen ^\u00e4ngt bte Slrt feiner 33er\u00bbenbung noch oon ber mechani\u00dfhen 23ertheilung ab: tn ben \u00a9Richten oer\u00dfolster oegetabtli\u00dfher &Utn einge\u00dfhloffen, geht er, \u00bbct'I er ben SofungSmitteln unsug\u00e4nglich bleibt, unbenu^t oerloren1). \u00a9elb\u00df bte N?uS* felprimitiofafern beS gleiches \u00bberben nur jum \u00a3hert oermanbt. \u00a9te \u00a9a* betten \u00fcber ben \u00a9tidgehalt ber organifchen K\u00f6rper, \u00bbeiche bt'e neuere 3^t uns in gro\u00dfer Slnsahl brachte (man oergleiche bt'e oon \u00a9chlo\u00dfberger unb $emp, Sinn, ber ^em. unb fljarm. 33b. LI. \u00a9. 210, bie oon Boussin-gault, Ann. de Chim. et de Phjsiq. III. s\u00e9r. p. 214), finb als Nutritions* fcalen nur mit gro\u00dfer 33orft(^t su gebrauten.\n3n einer eigent\u00fcmlichen get\u00dfreichen S\u00d6eife ^at \u00a3iebig bie Noden, \u00bbeld)e bie organifchen \u00a9tofife nad) ihrem Uebergange in ben Organismus \u00fcbernehmen, oertheilt: bie ftictj\u00eeoffh\u00fbttigen f\u00fcllen allein sunt 3Biebererfa$ oer* \u00bbanbt \u00bberben, bie \u00dft'd\u00dfofflofen bagegen lebigltcb gur Unterhaltung ber Ne* \u00dfnratton btenen. \u00a9ie erfteren \u00bberben baher pla\u00dfi\u00dfhe Nahrungsmittel, bie lederen Nefpiration\u00f6mittel genannt, \u00a9o allgemein ht'nge\u00dfedt, i\u00df biefe Sin* \u00dfc|t nicht haltbar, \u00bbenn auch nicht gelengnet \u00bberben fann, ba\u00df burch fte hauptfachlich eine fc\u00df\u00e4rfere Sluffaffung ber 33ejtehungen j\u00bbifchen Nahrung unb (Ern\u00e4hrung angebahnt \u00bburbe. (Einesteils ftnb n\u00e4mlich jur 33tlbung ber .Organe, $ur (\u00a3nt\u00bbtctlung oon 3eden unb ben \u00fcbrigen Vorg\u00e4ngen beS pla\u00dfi\u00dfhen SebenS bie \u00dft'cf\u00dfo\u00dflofen f^ette ebenfo unerl\u00e4\u00dfliche \u00a9eftberate \u00bbie bte ftidjtoffhaltigen K\u00f6rper, anberntheils \u00bberben bte SNaterialien f\u00fcr ben SlthmungSproce\u00df feineSmegS auS\u00dfhlie\u00dflich oon ben NefpirationSmitteln ge* liefert, fonbern je nad; ber Slrt ber 3\u00abf\u00abhr halb oon biefen, halb oon biefen unb ben \u00dftct\u00dfoffhdltigen NahrungS\u00dfoffen, halb enblich oon ben lederen allein (oergl. oben @. 663).\n\u00a9c\u00dfon bei bem 23erfuche, eine gen\u00fcgenbe 33egriffSbe\u00dfimntung ber Nah* rung su liefern, \u00dfo\u00dfen \u00bbir auf \u00a9<h\u00bbierigfetten, fo einfach bie \u00a9ache auch SU fein fcheint. \u20acin rein empirtfcheS 33erfahren i\u00df nicht haltbar, \u00bbeil \u00bbir nicht \u00bbiffen, ob Sides, \u00bbaS genie\u00dfbar i\u00df, auch Materialien f\u00fcr bie Unter* haltung beS SebenSproceffeS liefert. (Ebenfo \u00bbent'g gtebt bte chemifche 3\u00ab' fammenfe^ung beS OrganiSntnS fe\u00dfe SlnhaltSpuntte, \u00bbeil manche \u00a9toffe, \u00bbie bie leimgebenben \u00d6)e\u00bbebe, bie (Epithelialgebilbe nach\u00bbei\u00dflt'ch \u00bb\u00e4\u00dfrenb beS OrganifationSproceffeS aus anberen \u00a9ub\u00dfansen gebilbet \u00bberben, alfo als folc\u00dfe fernes (Erfa^eS beb\u00fcrfen, s\u00abw Zfyt\u00efi auch, \u00bbie bie (Epithelten, \u00bbegen ber eigent\u00fcmlichen chemifchen (Et'gen\u00dfhaften gar nicht f\u00e4hig \u00dfnb.\nSBet'l ade SNaterien, bie sur Nutrition oer\u00bbenbet \u00bberben, sun\u00e4ch\u00df in\u2019S 33tut gelangen, \u00bbelcheS ben \u00dfehenben ^onb f\u00fcr bie 33e\u00dfreitung ader SluS* gaben beS tiert\u00dfhen Haushalts bar\u00dfedt, fo glaubte \u00a3iebig oon bem \u00a9a\u00a3e auSgehen s\u00ab tonnen, ba\u00df nur biefent'gen \u00a9ub\u00dfansen NahrungS\u00dfoffe feien, \u00bbeiche in 331ut umgemanbelt \u00bberben f\u00f6nnten. Sldein hiebei tritt ber Um* \u00dfanb in ben 2\u00d6eg, ba\u00df baS 331ut eine fe\u00dfr \u00dfh\u00bbanfenbe 33a\u00dfS i\u00df, beffen 3\u00ab= fammenfeijung im (Einseinen, \u00bbenn auch eine be\u00dft'mmte \u00a9rubhe oon \u00a9ub> \u00dfansen, im &efentltchen immer biefelbe bleibt, burch be\u00df\u00e4nbige Slufnahme\n^ 93uchettbols enth\u00e4lt nath (She\u00f6anbier 0,88 $roc. gr\u00f6^tentheils einaei\u00dfartigen \u00a9erbtnbungen angeh\u00f6rtgen \u00a9tid\u00dfojf, Nets bagegen 1,16 $roc. <Ste w\u00fcrben alfo oon obigem \u00a9e\u00dfd\u00dfSOunfte aus als Nahrungsmittel \u00df<h jiemlith nahe \u00dfehen unb both \u00bbtrb wohl deiner ben le^teren mit bem er\u00dferen oertaufthen tooden.","page":669},{"file":"p0670.txt","language":"de","ocr_de":"670\tD>te Verbauung.\noon ber einen \u00a9eite unb Abgabe nach ber anbern tnt fortw\u00e4\u00dfrenben SBe^fe\u00ef begriffen i\u00df. 23iele \u00a9toffe, bon benen wir $uoerf\u00e4fftg wi\u00dfen, ba\u00df \u00dfe in ba\u00dfefbe eingehen, trie bie Umwanbfungctyrobucte ber Sfm\u00dffacea unb ber \u00fcbri* gen Sbohfeh\u00dfbrate ber Nahrung \u00dfnben wir ba\u00dfer in i\u00dfm nicht wieber, ebenfo wenig bie Nefuftate be\u00e9 \u00a9to\u00dfwanbef\u00f6, wie ben \u00a3arnfto\u00df u. f. w., obwohl fte beftdnbig au\u00f6 i\u00dfm ahgefhieben werben. Die ^enttfc^e Sfnafpfe giebt un$ a\u00effo fein \u00dfharfe\u00f6 Bifb ber 3ufammenfehung be\u00f6 Bfute\u00e9-, gerabe bie 9D7atc= rien, in wetten bie 2\u00efcte ber Neubifbung unb be$ Berbrauch\u00f6 \u00df<h funbgeben, entgehen i^r; fte i\u00df baher nicht geeignet, af\u00f6 t&runbthpub einer Betrachtung ber Nutrimente untergefegt $u werben1).\n3m Slffgemeinen l\u00e4\u00dft \u00df<h non ber Nahrung nur fo nie! fagen, ba\u00df fte im \u00a9taube fein mu\u00df, atte Slu\u00f6gaben be\u00f6 thierifd;en ^aubhatt\u00f6 gu beefen unb tu ber 3\u00ab9cnb went'g\u00dfen\u00f6 bie N\u00eeateriafien jum Bkchbthum gu liefern. Die Bebingungen, an welche btefe ^orberung gefn\u00fcpft i\u00df, genauer fe\u00df^u\u00dfeffen, i\u00df bie Slufgabe, welche bie wiffenfchaft\u00efic^e Betrachtung ber Nahrung gu f\u00f6fen hat. \u00a9t'e be\u00dfehen in ^otgenbem :\n1 )\u00a3>te3nge\u00dfa m\u00e4\u00dfen alte Elemente enthalten, welche im Drganibmu\u00e4, gu be\u00dfen Unterhaftung \u00dfe oerwenbet werben, oorfommen. Derfefbe i\u00df nicht bef\u00e4* higt, \u00df^ Elemente \u00a7u fra\u00dfen ober eineb berfefbentn ein anberebum$uwanbefn.\nSlu\u00dfer ben bie organifchen SNaterien con\u00dfituirenben oier Elementen neb\u00df \u00a9chwefef unb ^3fwbphor \u00dfnb erforber\u00efich: af\u00f6 Bafen, Natron, $Mi, ^afferbe, SNagne\u00dfa unb (5ifen, af$ \u00a9\u00e4uren, \u00e9h\u00efor unb \u00ff^o\u00e9p^orfdure. Die \u00a9e\u00dfwefeff\u00e4ure i\u00df af\u00e9 folc^e nicht unerl\u00e4\u00dflich, weif\u00dfe burch ben w\u00e4\u00dfrenb be\u00e9 Seben\u00f4 be\u00df\u00e4nbt'g th\u00e4tigen Drpbation\u00f6proce\u00df au\u00f6 bem \u00a9e\u00dfwefef gebifbet wirb: fte fehlt baher auch in ber NUfch- ^iefeferbe unb gfuor, welche nur in ein* feinen Organen in merfficher SNenge oorfommen, \u00dfnb oon untergeorbneter SSichtigfeit; N\u00eeangan, Bfei unb Tupfer2) bagegen bttrfeu alb rein jufaffige Be\u00dfanbtheife beb menfchfichen K\u00f6rpers angefehen werben.\n(\u00a3$ oer\u00dfe\u00dft \u00dfch nach bem Sfngegebenen oon fefb\u00df, ba\u00df affe Na\u00dfrung\u00f6* \u00dfoffe, benen ber eine ober ber anbere ber erw\u00e4hnten Be\u00dfanbtheife abgeht, f\u00fcr ftch affein bab 2eben f\u00fcr bie Dauer nicht ermatten f\u00f6nnen, fo fehr \u00dfe auch in Berbinbung mit anbern eine gweefm\u00e4\u00dfige Berwenbung \u00dfnben. Die Berfuche oon N\u00eeagenbie, fowte bie non Diebemann unb \u00a9mefin, wefche \u00a9\u00e4nfe unb anbere Dhiere aubfe\u00dffie\u00dffid; theifb mit \u00dft'cf\u00dfo\u00df\u00dfaftigen \u00a9ub\u00dfanjen, wte Eiwei\u00df, theifb bagegen mit \u00dfid\u00dfofflofen, wie 3\u00ab^*/ \u00aeummt unb \u00a9t\u00e4rfe f\u00fctterten, mu\u00dften mit bem Dobe ber Dhtere enben, weif nicht affe Be\u00dfanbtheife beb Drganibmub oertreten waren. (5b w\u00fcrbe berfefbe Sfub* gang \u00dfch etnge\u00dfefft haben, auch wenn man betberfei Berbtnbungen gfeie\u00df^itig gereicht unb nur bab (5tfeu ober bie ^afferbe ober bab Sboc\u00dffafj u. f. w. aub* gefchfoffen hatte. Die gew\u00f6\u00dfnfic\u00dfe bi\u00e4tetife\u00dfe Negef, nach wefcher mit ben\n1)\t$ius benfefben \u00a9r\u00fcnben i\u00df bie Bfutanafpfe nicht geeignet, in bie \u00dfathofogi\u00dfhen Slnfhauungen biejentge Klarheit ju bringen, Wefche unfere (generation fo juoerfthilih oon ihr erwartet, \u00a9o wie e\u00ab unm\u00f6glich i\u00df, bie franf\u00dfaften ^roceffe im Blute w\u00e4f>* renb i\u00dfreS (Se\u00dfhe\u00dfen\u00ab ju \u00dfubiren, ebenfo Wenig f\u00f6nnen Wir bie Nefuftate berfefben \u00dfier erfa\u00dfen, weif bure\u00df \u00a9ecrettoneorgane unb Slbfagerung\u00f6broce\u00dfe bie pat\u00dfifc\u00dfen *\u00dfro= bucte fofort nah ihrer \u00a9ntfie\u00dfung wieber au\u00f6gefhteben werben.\n2)\tLitton (L\u2019Institut. 1848. N. 732) fanb im menfhfih^n Bfute:\n\u00c4iefeferbe 1\u20143 513roc.\nS3fei 1\u20143 \u00df$roc.\n^ubfer\t0,5\u20142,5 ^3roc.\t^\t,\n\u00aeNeffenb bagegen fonnte in 21 gaffen Weber Bfei, noch \u00c4u\u00dffer tm Butte ent* beden. (Ann. d. Chem, et de Physiq. III. S\u00e9r, Tom. XXIII.)","page":670},{"file":"p0671.txt","language":"de","ocr_de":"X)k Verbauung*\t671\n\u00a9Reifen ge\u00bbed)felt Serben muff, \u00bbenn eine oo\u00dfff\u00e4nbtge (\u00a3rna\u00a3rung erlieft \u00bberben fo\u00df, fd>eint ebenfalls bartn t^re 23egr\u00fcnbuug ju Ijaben, baff tn ben einzelnen ^lafirung\u00eamitteln bie Stljetle be\u00f6 tlfferifdjen ^\u00f6rper\u00f6 nur feiten t>o\u00df* ft\u00e4nbt\u00df vertreten ftnb, \u00bbe$tmlb etn Scdffel notf)\u00bbenbtg \u00bbtrb, um ba$ gt^Ienbe 8tt erg\u00e4nzen. 2Bo bte\u00f6 nt'dff ber ^a\u00df tff, tote tn ber 9)?ild), tffc ba^er ein SBecfffel aueff nid;t notfffg.\n2) Die Elemente ber organifd>en sJ?af)rung8ffoffe muffen tn einer 2Betfe vereinigt fein, \u00bbeld)e ber d;,emif(ffett (Tonftitution ber ttfferifdjeu 9D?aterte analog iff.\nDie Elemente b\u00fcrfen $un\u00e4djff ntdff im ifoltrten 3uffanbe bargeboten \u00bberben, \u00bbenn fie in bt\u2019e 3uffmtmenfe$ung bed Drganidmu\u00f6 etngelfen fo\u00dfen. Die altere 2Inffd;t, mfy \u00bbelcffer bte Seben\u00f6fraft im \u00a9tanbe fein fo\u00dfte, aud ben Elementen organise Materien gu conffrutren, iff nad) ben Otefultaten ber neueren ^orfdmngen \u00ab1$ \u00bbiberlegt gu betrauten. Diefelbe \u00c7atte aud) nur in SBe^ug auf ben \u00a9ttdffoff einige, ob\u00bbo|I fcff\u00bbad;e t$atf\u00e4dfft'ff)e 25elege. S3et ber Untersuchung \u00fcber bte 23er\u00e4nberungen, \u00bbeltffe bie atmofptmrifcfye \u00a3uft bei bem S\u00eeefpiratt'ondproceffe erletbet, fanben n\u00e4rnlid; einige 23eobadffer eine SSerminberung bed \u00a9tidffoffd berfelben unb man fffffoff baraud auf Slbforption unb 23er\u00bbenbung btefed \u00a9lementd f\u00fcr bie3\u00bbede ber Nutrition, ^rt\u2019efflep, Daot, ^faff unb (\u00a3b\u00bbarbd gelangten ju bt'efem D\u00eeefultate; a\u00dfein oon anberen ^orfc^em \u00bburbe baffelbe nt'cfd beff\u00e4tigt. \u00a9d\u00bbn Sa\u00f6otfter tonnte feine 3Ser\u00e4nbernngen be\u00e9 \u00a9tidffoffgeljalts aufffnben; sJ\u00eepffen, Du-long unb De\u00f6pre\u00a3 fanben tm \u00aeegentf\u00bbt'I eine 23ermef\u00bbuttg; Valentin unb Brunner tarnen burd? t'Ijre Unterfud;ungen gu bem \u00a9dffttffe, baff ber \u00a9tidffoffge^alt feine ober nur ty\u00f6dfff uubebeutenbe SSer\u00e4nberungeit erletbe. Die \u00a94\u00bbiertgfeit,^ mit \u00bbeitler eine genaue analptifdje 25effimmung bt'efed \u00a9afe\u00f4 oerbunben iff, bie eracte SD\u00eeeffung bed \u00a9auerffoffd unb ber holden* f\u00e4ure, fo\u00bbie bie forgf\u00e4lttge SBer\u00fcdffddigung ber SSoIumoeranbcrungen ber erfptrirten \u00a3uft, \u00bbelcfye ffe ooraudfe^t, machen eine birecte (Jntfc^eibung btefer \u00a7rage tm tyotjen \u00a9rabe unffcfyer. Die \u00a9t\u00fcfce, \u00bbelc^e burejj biefelben jener an unb f\u00fcr ffd) un\u00bba^rfc^einlt(ffen Slnna^me gem\u00e4hrt \u00bbtrb, oerliert fderburd) unb burd) bie entgegengefe^ten 9\u00eeefultate anberer ^orfefyer faff a\u00dfen S\u00d6ertlj. ^edjnen \u00bbtr ^ierju nod),baff bie inbtrecten 23effimmungen SBouffingauIt\u2019\u00f61), burd> 25ergleiff>ung ber Elemente ber 9?a^rung unb ber \u00a9rcremente bet ^5fer= ben, $\u00fctyen unb tauben ge\u00bbonnen, gu bem 9\u00eeefultate f\u00fchrten, baff \u00a9ttdffoff bet ber Stefpiration abgefdffeben \u00bbt\u2019rb, fO'muff jene \u00a3ppot\u00a7efe aid ^inreic^enb \u00bbtberlegt aufgegeben \u00bberben.\n\u00a9auerffoff \u00bbirb g\u00bbar aid folder in ben tlfierifdjen Drganidmud auff genommen, ^eboc^ bient berfelbc nidjt fo fe^r gum 2\u00d6tebererfa^e al$ jur Erregung ber f\u00fcr ba\u00f4 23effe^en be\u00f4 Men\u00e9 unerlafflid;en Umfetjung\u00e9proceffe.\n(\u00efbenfo \u00bbent'g \u00bbte bte tfolirten (Elemente f\u00f6nnen bie einfachen binaren SSerbinbungen berfelben, bte ^lenf\u00e4ure unb bab 2Imntoniaf, jur Nutrition bienen; bte ^olffenf\u00e4ure \u00bbirb \u00fcbera\u00df nic|t aufgenommen, fonbern beff\u00e4nbt'g au\u00e9gefdffeben; bie Slnnatjme oon ^eretra, nat^ \u00bbelcfyer ber 2Immontaf' geaalt ber Sltmofpfwre bem Drgant'\u00f6mu\u00f6 \u00a9ttdffoff liefern fo\u00df, ermangelt jebe\u00f6 33e\u00bbetfeb.\nUm f\u00fcr ben tlfferifdjen Setb afffmilatton\u00f6f\u00e4^ig $u fein, tff e\u00f6 burt^au\u00f6 unerl\u00e4ffltd), baff bie Elemente tn beffimmten loderen, ben 3\u00bbeden be\u00e9 Seben\u00f6* proceffe\u00f6 ffc^ anpaffenben SSerbinbungen bargeboten \u00bberben. (Eine genaue\n*) Ann. de Chim. et de Phys. Ao\u00fbt 1844.\n^anbnji5rtft6u(^ b\u00ab <Pb\u00bb;fiofo0if. \u00aeb. HI, 1C6t5nI. l.\n44","page":671},{"file":"p0672.txt","language":"de","ocr_de":"672\t\u00a3>te Verbauung.\nfteffffeftung ber bt'efen Mforberungen entfprecbenben ffjemifcben Gfonffitution ift bis jc^t nicht m\u00f6glich, eS iff bteS gerate bie Aufgabe, bereu \u00a9rtebigung bte Mffrengungen unferer auSgejeithnetffen Sffemtfer oergebenS oerfuchten. 2Btr Riffen oon ber Morbnung ber Zemente in ben etwetfartigen \u00a9ubffanjen, tn bem \u00a3ornffoff, ben teimgebenben Geweben u. f. \u00bb. gar nidftS \u00ffoftttbc\u00f4; fte tft aber ebenfo \u00bbidffig, \u00bbte bte \u00c4enntntff ber 34* ber Zemente, wert j?on ihr bte 2lrt ber Um\u00bbanbtung abh\u00e4ngt1), in tf)r a\u00effo ber \u00a9bluffet &ur (\u00a3tnftd)t tn bte organise SD\u00eeetamor^ofe enthalten iff.\nS5et ber Unm\u00f6gtichfeit, pofftio bte ^Bedingungen ber SlfffmitationSf\u00e4hig* fett anjugeben, muffen \u00bbir unS barauf befcfjr\u00e4nfen, uegatto nachsumeifen, toetebe organiffhe 33erbinbungen fur bte \u00a9rbattung beS SnbtoibuumS nicht geeignet ftnb. 3m Mgemeinen ftnb atS Nutrimente nur bte fogenannten tnbtfferenten \u00a9toffe oer\u00bbenbbar. Oiejenigen bagegen, in wetten bte \u00a9te* mente \u00a7u einer beffimmt tbarafteriffrten \u00fc;emifd;en 23erbinbung baffffher ober faurer Natur oereinigt ftnb, f\u00f6nnett in ber Neget nicht atS NabrungSffoffe bienen. 2\u00f6aS pn\u00e4thft bie atfalifcffen organtfe^en \u00a9toffe, bie ^ffanjen* bafen ober Matoibe anbelangt, fo \u00bbtrfen, \u00bbiebefannt, bie metffen berfetben a\u00ef\u00f4 heftige \u00a9ifte (\u00a9tr^nin, N\u00eeorphium u. f. w.); anbere, \u00bbeiche ffch ohne Nadlet! in gr\u00f6\u00dferer SNenge in ben Organismus einf\u00fc^ren taffen, gehen tttdft in bie \u00a9ubffan$ beffetben ein, fonbern \u00bberben raffb, tffeiW in umge* \u00bbanbetter ftorm \u00bbieber auSgef^ieben. tyinin \u00bburbe nach Mwenbung gr\u00f6= fferer \u00aeaben oon ^torr\u00e7, Sauberer, SSatte u. f. \u00bb. im \u00a3am \u00bbteber gefunben2); bas \u00a9aticin \u00bbirb, naeff Seamann\u2019S 23erfu<ffen, atS fatieptige \u00a9dure \u00bbieber auSgeffoffen. \u00a3)aS \u00a9affein \u00bbirb j\u00bbar ni$t atS fot^cS \u00bbieber ercernirt, febod) $aben \u00bbtr hinreichende \u00a9r\u00fcnbe, feine 2Ser\u00bbenbung f\u00fcr bie Bmetfe ber Nutrition in S\u00efbrebe $u ff eilen, \u00a9d\u00bbn Seemann \u00bbottte nach bem \u00aeenuff beffetben eine Vermehrung beS iparnffoffS \u00bbangenommen falben ; Nocbteber (Mn. ber \u00a9hem. unb ^arm* LXIII. \u00a9. 193) \u00bbt'e\u00f6 fp\u00e4ter, baff \u00a9affein durch Wochen mit \u00a9at^f\u00e4ure uttb c^torfaurem $ati in Moran \u00fcbergef\u00fchrt \u00bberbe. Verfuge mit groffen \u00a95aben bt'efeS MatotbS, \u00bbetef\u00bb oon mir bet Kaninthen angeffettt \u00bburben, ergaben im \u00a3arn s\u00bbar fein Moran j[ebo^ eine betrachte Bnna^me beS fpatnffoffS, in \u00bbeitlen bas Moran burc^ \u00bbeitere Orpbation \u00fcbergegangen fein muffte. Vergleichende Verfuge mit Moran bet bemfetben fcffiere f\u00fchrten $u einem gleichen Nefuttate. 2)aS ^affetn oermanbett ft<$ atfo im Organismus in fparnffoff unb \u00bbirb auSge* fliehen offne einen bleibenben Veffanbtffeit beS K\u00f6rpers auSgemacfft s\u00ab ffaben. T)ie fr\u00e4ftig n\u00e4ffrenben ^igenfe^aften, \u00bbet^e in neuerer Seit oor$ugS\u00bbeife oon qjaoen3) bem Kaffee \u00a7ugef<^rieben \u00bburben, fommen bemfetben alfo ni^t ju4).\n' \u00a9etbff bte in ber gtetfeffbr\u00fcffe oorfommenbe organise S3afe baS tea^\n1)\t$ie faltcolige ober foirige Saure bat mit ber \u00a9enjoef\u00e4ure biefelbe elementare\n\u00dfufammenfefeung. \u00a9emtoeb ift ibr SSerbatten im Drgani\u00ebmu\u00ea ein 9\u00abni \u00bberf\u00e4tebene\u00ab: bie Sentoef\u00e4ure wirb jur ^Ourfaure, bie fpirige Saure bagegen bleibt \u00bba\u00f6 fte tft unb \u00bbtrb at\u00ab fot^e mit bem \u00a3arn au\u00e9gefebieben. S\u00dfergt. S\u00df\u00f6btcr unb V(vertu}#, \u00fcber Ummanbtungen einiger in ben \u00a3arn \u00fcbergebenber Subftanjen. Sinn, ber (St>emte unb \u00e9barm. 3)\u00ee\u00e2rj 1848.\t,\t^\t^\tm f\n2)\tSSon 16 \u00aern. f^toefelfauren \u00dfbintnS, \u00bbetebe tn ^orm jmetgramger $ut\u00bber mabrenb ber 5l^i>rerie einer Intermittens quot. gereift tourben, tonnte ttb au\u00f6 bem Aarn mit Sicherheit eine ni^t ganj unbetr\u00e2cbt\u00fcdje Stenge toieber barffeUen.\n3)\tComptes rend. XXII. p. 724\u2014734 unb XXIII. p. 244\u2014251.\n4)\t3)er \u00a9ebalt ber Kaffeebohnen an Sraubenjucfer unb Segunttn tft nat\u00fcrlich faunt in Slnfcbtag ju bringen.","page":672},{"file":"p0673.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3>te Vert\u00e4uung*\t673\ntinin \u00abnb ba\u00f6 Kreatin f\u00f6nnen, weif fte unoer\u00e4nbert in ben \u00a7arn \u00fcbergeben, nicht af\u00f4 9\u00eeahrung\u00f4f\u00eeoffe betrachtet werben.\n2\u00efu\u00f4 ben bi\u00f4herigen Erfahrungen fdje\u00fbit ftch atfo $u ergeben, bafi bie organifchen Safett unb fr^pa\u00f6tftrbaren inbtfferenten (\u00e9toffe jur Ern\u00e4hrung nicht bienen f\u00f6nnen.\nDie faurett organifchen Serbinbangen jeigen im thierifchen ^\u00f6r^>er ein oerfehiebene\u00f4 Serhaften. E\u00f4 h\u00fcugt biefe\u00f4 thetf\u00f4 non ber 3ufammenfe$ung berfetben, theif\u00f6 bagegen baoon ab, ob fte im freien 3uftanbe ober an 23a* fen gebunben, eingef\u00fchrt werben. sJ?acf; ben oorfiegettben ^hutfa^en ift nur ein Zfytii berfefben af\u00f4 sJiutriment $u betrachten. Sei weitem bie meiften werben unoer\u00e4nbert ober nachbent fte beftimmte 5)?etamorphofen erlitten h^ ben, wieber au\u00f4gefchieben. 3\u00abt freien 3uftanbe eingenommen, treten nach ber Entbecfung non S\u00dfbhter1) bie meiften organifchen \u00a9\u00e4uren fe^r bafb wteber unoer\u00e4nbert au\u00f6, in ber Sieget in Serbtnbung mit einer Safe, $u welcher fte grofe Serwanbtfchaft h\u00fcben. Die Eitronenf\u00e4ure, Sfepfeff\u00e4ure, Seinjteinf\u00e4ure, Draff\u00e4ure ftnben ftch an Sfafferbe gebunben im \u00a3arn wteber. inhere werben oer\u00e4nbert: bie Senjoef\u00e4ttre in fpippurf\u00e4ure, bie \u00a9erbf\u00e4ure in \u00a9affuef\u00e4ure, ^progalfu\u00f6f\u00e4ure unb humt'nartige (\u00e9toffe u. f. w. \u00a9ie lie* fern alfo in biefern 3uftanbe feinen Seitrag jur Erhaltung ber Integrit\u00e4t be\u00f4 Drgani\u00f4mu\u00f4. Sfnber\u00f4 geftaftet ftch ba\u00f4 Serfwftnt'fj, wenn bie organise\u00ab \u00a9\u00e4uren an Safen gebunben eingef\u00fchrt werben: fte treten bann af\u00f4 fohlen* faure \u00a9af$e wteber 51t \u00a3age, nachbem fte ihren SBafferftoff unb einen ZfytiX ihre\u00f6 ^ohfenftoff\u00f6 f\u00fcr bte 3wecfe be\u00f4 thierif<hen#au\u00f4halt\u00f4 abgegeben h\u00fcben.\nsJ\u00efur ein fepr fteiner Zfytil ber freien organifchen \u00a9\u00e4uren fcheint taug* ftch ju fein in bie \u00a9ubftanj be\u00f4 Organt'\u00f4mu\u00f4 etnjugehen. E\u00f4 geh\u00f6rt bahin bie \u00a9ruppe ber fetten \u00a9\u00e4uren unb bie 3)tifchf\u00e4ure. Die festere, bie oor affen Gingen wichtig i\u00df, weif fte af\u00f4 ^robuct ber SO\u00eeetamorphofe, wefche bei ber Serbauung bie etngef\u00fchrten ^ohfehpbrate erfetben, faft au\u00f6 affen sJ?ah* rung\u00f4mittefn \u00dfch bifbet, ftefft ba\u00f4 erfte \u00a9fieb in ber $ette oon Umwanbfun* gen bar, bur<h welche bie Sfntpfacca unb oerwanbte (Stoffe gett metamor* phoftrt werben. 2luf bie weitere sJtachwet\u2019fung bt'efe\u00f4 Sorgang\u00f6 in feinen einzelnen Momenten, bie Untfe^ung ber Sftifchf\u00e4ure in Sutterf\u00e4ure u. f. w. f\u00f6nnen wir erft fp\u00e4ter eingehen.\n3) Die britte Sebinbung, an welche bte Srauchbarfeit ber organifchen (Stoffe f\u00fcr bte 3w^ ber Nutrition gefn\u00fcpft iff, befteht barin, baf? bt'efefben ben Sfuff\u00f6fnng\u00f6mittefn ber Digeftiondorgane jug\u00e4ngt\u2019g fein m\u00fcffen.\n3m 2fffgemet'nen ift bie Erf\u00fcllung berfefben mit ber eben angebenteten chemifchen 3ufammenfe$ung ber organifchen \u00a9ub\u00dfanj gegeben: bei weitem bte meiften ber inbifferenten ftiefftoffhaftigen unb \u00dftefftofffofen Serbinbungen finb fehr geneigt, unter bem Etnffuffe berjenigen Sfgentien, benen fte im Serbauung\u00f6canafe unterworfen werben, ftch umjufe^en unb ju oerff\u00fcfftgen. 3ebocf; giebt e\u00f4 fnetoon Sfu\u00f6nahmen. Unter ben $4fehpbraten, oon benen affe \u00fcbrigen \u00a9lieber feief\u00fc oer\u00e4nberft\u2019ch ftnb, ift bie Eeffufofe in ber 3\u00eeegef unf\u00f6\u00f6ft\u2019ch: nur bie ber jungen ^ffanjentfjeife fcheint eine 2lu\u00f4nahme $u ma* cf;en: in \u00e4lteren bagegen feiftet fie, wte fp\u00e4ter genauer nach^uweifen iff, ben \u00a3\u00f6fung\u00f6mittefn be\u00f4 Darmcanaf\u00f4 oofffommen SBt'ber\u00dfaub.\nDa\u00df bie mechanifchen Ser^\u00e4ftniffe ben 3utritt ber Serbauung\u00f6ff\u00fcfftg* feiten geftatten m\u00fcffen, oer\u00dfefjt ftch oon fefbft. Einfettungen oon btefen Epibermi\u00f4fchichten, oon oerhofjten 3e\u00dfwanbungen u. f. w. bewirfen nat\u00fcrlich,\n*) liebem a nn\u2019\u00f4 Beitfchrift f\u00fcr f\u00dfhpftof. Sb. I. <S. 305.\n44*","page":673},{"file":"p0674.txt","language":"de","ocr_de":"674\t\u00a3>te Verbauung*\nb\u00fc\u00df etngefc^\u00efoffene ei\u00bbei\u00dfartige K\u00f6rper unb anbere Na\u00dfrungSfioffe unoer\u00e4nbert unb unbenu^t ben \u00a3)armcanal burd)\u00bbunbern. T)k fS ^ter anfchlte\u00dfenben grabmeifen Unterstehe in ber mii\u00ffh\u00eft, \u00bbeich* f\u00fcr bie ftefiftedung beS Nu* trttion$\u00bbertheS non 2g\u00abhttgfeit ftnb, tonnen erft fp\u00e4ter ber\u00fcdfSttgt \u00bberben.\nNadjbem bte Bebtngungen, an \u00bbeiche bie Brauchbarfett ber organtSen \u00a9toffe f\u00fcr bte 3\u00bbecfe ber Ern\u00e4hrung gebunben ift, fo \u00bbeit e$ bet bent ge* gen\u00bb\u00e4rtigen \u00a9taube ber (Syenite thunlich erSetnt, im Sldgemeinen angebeu* tet ftnb, gehen \u00bbir jur Betrachtung ber Nahrung felb\u00df \u00fcber. \u00a3)ie Nah* rungsmittet, \u00bbie fte thatf\u00e4chlS genojfen \u00bberben, ftnb fe^r jufantmengefefcte \u00a9ub\u00dfan&en. \u00a9te enthalten mehrere chemtfd)e Nerbinbungen organtfeher \u00bbte anorgantSer sJ\u00eeatur. Dennoch f\u00f6nnen nur \u00bbentge berfelben adein f\u00fcr ftch einen auSretchenben (\u00a3rfa$ f\u00fcr ben bitreh ben \u00a9toff\u00bbe<hfeI bebtngten \u00a9ttb\u00bb ftanjenoerluft unb f\u00fcr bte Neubilbung liefern. Nur $\u00bbet Enterten fennen \u00bbtr, \u00bbetche \u00bbeutg\u00dfenS f\u00fcr eine beftimmte 3eit beS \u00a3eben\u00f6 btefent 3\u00bb^ oodjt\u00e4nbig gen\u00fcgen. <\u00a3\u00f6 ftnb baS\n1)\tba\u00f6 dt ber eierlegenben Ztyere f\u00fcr bte ptalpertobe berfelben, unb\n2)\tbte 3NtS ber \u00a9augethtere f\u00fcr ben $\u00bbifd)en (Geburt unb dentition lie*\ngenben 3ettraum.\tv .\t^\t.\n\u00a9te enthalten ade ju ben Borg\u00e4ngen ber Ern\u00e4hrung unb bes ^aeps* tpumS erforberlicfen \u00a9toffe tu ^\u00bbeefm\u00e4\u00dfiger prat, \u00bbtr ftnben alfo tu ihnen ben *uoert\u00e4ffigften 5luSgang$punft unferer Betrachtung.\t,\n\u00ae{e Mch, \u00bbetc^e \u00bbtr oor^ugSmeife als Prototyp \u00bb\u00e4\u00dflen, \u00bbett bte Berh\u00e4ftniffe, unter \u00bbeichen fte ihre 2ln\u00bbenbung ftnb et, bte a\u00fcgemetneren ftnb, befteht, \u00bbte befannt, aus oerfchtebenaritgen, tpeilS anorgantfd;en, tpeils orga* ntfehen Berbtnbungen. 3\u00ab ben erfteren geh\u00f6ren au\u00dfer bem Saffer mehrere \u00a9atje oon ^Italien unb Arbeit, oon \u00bbeichen einige frei tu ber ^l\u00fcfftgfett \u00bborfomnten, anbere bagegen mit organtSen \u00a9toffen oereinigt finb. \u00a9te be* ftehen in Mi an Safetn gebunben in ber Niilch ber ^ttbe unb Patron tu ber Frauenmilch, ferner in (\u00a3hIorfattum unb (\u00a3htornatrium, phoSphorfaurem ^ tron, \u00dfrifenorpb nebff phoSphorfaurer f\u00f6alf* unb ^alferbo: bte betben legieren ftnb ebenfalls mit ff\u00e4fefloff oerbunben. Die organifchen Beftanbtheite ber SNilch ftnb breierlei 2lrt; ein ei\u00bbeifartiger K\u00f6rper (Safetn), fobann j\u00bbet ftidftofflofe Berbtnbungen, n\u00e4mlich eine ber (Gruppe ber ^oh\u00efe^^brate ange* h\u00f6renb, ber NHIc^ucfer unb fette f\u00f6rper, bie Butter. Der (Sompler biefer Materien umfa\u00dft 2IdeS, \u00bbaS $ur Erhaltung beS Gebern? unb ^ur Neubtlbung oon Drgantheilen erforberlic\u00df ift, in geeignetfter prm.\tpr baS ledere\nb\u00fcrgt uns ber Umftanb, ba\u00df bie SNiS unabh\u00e4ngig oon ber Nahrung, ber 2ebenS\u00bbeife, bem Bau' tt. f. \u00bb. bei aden \u00a9\u00e4ugethieren, fo \u00bbett fte btS\u00dfer unterfucht \u00bburbe, im \u00ab\u00d6ffentlichen \u00fcberall biefelben \u00a9toffe enthalt1), \u00a9te m\u00fcffen alfo \u00bboff! f\u00e4mmtlich bei ber Ern\u00e4hrung eine befttmmte Node ju \u00fcber* nehmen haben. 2\u00dfir legen baher bte* oon ber Statur oorgejei^nete \u00a9chema tu \u00a9runbe unb fuchen, fo \u00bbeit un\u00f6 bie Chemie mit Mitteln ba\u00a7u an bte \u00d6anb geht, bie \u00fcbrigen al\u00e9 Nahrungsmittel gebr\u00e4uchlichen \u00a9ubftanjen barauf tur\u00fcdmf\u00fchren. Sir Stie\u00dfen hierbei feineSmeg\u00f6 bie geringe 34? ber ?Na* terien, \u00bbelc\u00df^ \u00bberm\u00f6ge ihrer 3ufammenfe^ung unb <hemtSen Sonftttutton ftch hier nid;t anrei\u00dfen laffen, \u00bbie bie (Gelatine, baS $ectin u. f. \u00bb., oon oorne herein oon ben Nutrimenten au\u00f6, glauben feboch, ba\u00df biefelben tn Bejug\n(gelbft bei ben gletfbfreffern bilbet ft^ sur Beit ber Sactation auf eine f\u00fcr un0 noch unerdarlSe Seife StSsuder. \u00a9ie \u00abngc\u00ffe wn \u00a9nma\u00ab, \u00bbelget bie\u00e9 factumtnSlbrebe \u00dfeden ju m\u00e4\u00dfen glaubte, \u00bburbe tn neue\u00dfer Bett oon Sieb t g beuchttgt.","page":674},{"file":"p0675.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3)te $ert>cmuttg.\t675\nouf bie t iprer Berwenbung, t'pren sJhttritionbwertp u. f. w. einer ftren* geren ^r\u00fcfung $u unterwerfen ftnb.\nDie 9?aprungbftoffe jerfaflen affo\nA.\ttu anorgant\u2019fcpe:\na.\tBkffer,\nb.\t\u00a9af^e,\n2lffafien, Crben, B\u00eeetaffe (Cifen);\nB.\ttu organifcpe:\na.\tfticfftoffpaftige eiweifartige K\u00f6rper,\nSfnpang (Gelatine;\nb.\tfticfftofirfofe.\n\u00a9te jerfaffen tu 2 \u00a9ruppen\n1.\tbte ^ette,\n2.\tbte ^opfeppbrate,\n2fnpang pectin.\nA. % norganifcp e 92aprung3fioffe.\n2B if fi am ^Srout1), wefcper in feiner Bearbeitung biefe\u00f6 \u00a9egenftan* beb ebenfaff\u00f6 oon ber B?ifcp aubging, tief bob SBaffer unb bt'e \u00a9af^e aufer Slept. berfefben SBeife oerfupren affe \u00fcbrigen Autoren, ja bie \u00abteilen Oerfelben fcpfoffen aubbr\u00fccfftcp atte anorgant'fcpen \u00a9toffe oon beut Begriff ber 92aprung aitb unb befcpr\u00e4nften benfefben ftreng auf bie organifcpen. Cin fofcpe\u00f6 Berfapren f\u00e4ft fiep, fcpet'nt mir, in feiner B\u00dfeife rechtfertigen: eb beruht auf einfeitigen Sfnftcpten oont \u00a9toffwanbef unb f\u00fchrt aub btefern \u00a9runbe \u00a7u \u00a9infeitigfeiten in ber Di\u00e4tetif, wefcpe fiep bereitb fehler genug ger\u00e4cht paben. $\u00fcr bie 3ufammenfe^ung beb tpierifepen Organt\u2019bmub ftnb bie anorganifchen Berbinbungen ebenfo ttnerf\u00e4ffiep, wie bie organifipen: Bfut ohne ftocpfaf^ unb \u00a9ifen, Knochen ohne Stafferbe fittb nicht benfbarer, alb Bfut ohne \u00a9tweif unb Stnocpen ohne \u00a9efatine. Bei beut BBecpfef ber B\u00eeaterte werben bie erfteren in berfefben 3Beife au\u00f6gefcpieben, tote bie fe^ teren2), fie m\u00fcffen affo auch in berfefben BBeife erfe^t werben, wenn bie 3n= tegrit\u00e4t beb \u00a3)rgant'bmub erhalten bfeiben foff.\na. SBaffer.\n\u00a9\u00e9 giebt f\u00fcr ben febenben \u00d6rganibmub jwei $\u00dfege, auf wefepen ber= fefbe beft\u00e4nbig \u00e4\u00d6affer oerfiert, n\u00e4mlich bie Berbunftung unb bie \u00a9ocretion. B\u00eeittefft ber \u00a9rfteren giebt bie ganje Dberflacpe beffefben ^f\u00fcfftgfeit in Dunftform naep pppftfafifepen \u00a9efe#en an bte umgebenbe Sltmofpp\u00e4re ab. Die Quantit\u00e4t bt'efeb Berfufteb weepfeft je nach ber Temperatur, bem refa* tioen S\u00dfajfergepaft ber Vuft it. f. to. Durch bie 3*oeite bagegen erfolgt eine Slusfcpeibung tropfbarer ^f\u00fcffigfeit nach ben Regeln ber Tran\u00f6fubation, bie mobifteirt wirb burep bie \u00a9ontractifit\u00e4t ber Membranen, ben Drucf ber Bfutf\u00e4ufe u. f. f. Der auf beiben BBegen ftep ergebenbe Berfuft an $f\u00fcfftg* feiten oerfangt einen fofortigen \u00a9rfa$, wetf eine beftimmte Concentration ber \u00a9\u00e4fte unb bie Durchfeuchtung ber animafifepen \u00a9ubftanjen \u00a9runbbebin-gungen after organifepen Borg\u00e4nge ftnb. Dpne bie \u00a9egenwart einer ent* fpreepenben B?enge oon SBaffer oerfepwinbet bie ben tpierifepen \u00a9eweben et^\n*) H. Mayo Outlines of human physiology. 3. ed. p. 152 seqq.\n2) Bergt. 666.","page":675},{"file":"p0676.txt","language":"de","ocr_de":"676\t\u00a3)te SSerbauung*\ngerttp\u00fcmlicpe f\u00ef\u00f4et^ett nnb (\u00a31 afticit\u00e4t, an welche ipre function gebnnben tft: btc ben \u00a9rn\u00e2prungb - nnb 2lbfonbernngbprocef? oermtttelnbe Dranbfuba* tton, bie mtr bei einem beftimmten Dicptigfettbgrabe m\u00f6glich tft, wirb ge* ft\u00f6rt, bie fr\u00e9t\u00e9 \u00abBewegung ber in Umfepng begriffenen \u00abNolef\u00fcle \u00bbirb ge* pinbert. Dab \u00abBeb\u00fcrfntf beb 2Biebererfa$eb oon gl\u00fcffigleiten funbtgt ft^ aub biefern \u00a9runbe oiel bringenber nnb heftiger an, alb bab oon feften N\u00eea* terien: bab Saffer ift baper bie erfte \u00abBebingung a\u00dfeb organifcpen Sebenb.\n\u00a3)ie Bufupr beffetben gefc^ie^t in fepr oerfcpiebener 2Beife. Ntemalb wirb eb oo\u00dffontmen rein genoffen, fonbern immer oermifcpt mit anberen \u00a9ubftan^en tpeilb organiser, tpeilb anorganifcper 2lrt. Vergleiche bab 9\u00eect^ere bei ben \u00a9etr\u00e4nfen. Bn rnepr ober mtnber betr\u00e4chtlicher N\u00eeenge fm* bet ficp auferbem bab Baffer in a\u00dfen organifchen Nahrungsmitteln, mo bte-felbe f\u00fcr bie Beftfte\u00dfung beb Nutritionbwertpeb oon Bicptigfeit tft.\nb. \u00a3>ie \u00a9alje.\nT>k \u00a9al^e, welcpe fiep f\u00fcr bie Erhaltung beb \u00a3ebenbproceffeb alb un* ert\u00e4\u00dflicp erweifen, ^erfa\u00dfen d;emifch betrachtet in \u00a9ruppen: in bte 211* f alien nnb (\u00a3rben. Veibe haben pppftologifcp eine mefentlicp oerfcptebene \u00abBebeutung. Die erfteren gehen nur in untergeorbneter SNenge in bie ^orm^ beftanbtpeile beb Drganibmub ein, fte finben ftch pauptf\u00e4cplich in ben beerben beb \u00a9tofFwanbelb, ben (S\u00e4ften, bem Vlute, ber fparencppmfl\u00fcffigfett nnb ben \u00a9ecreten nnb beurfunben ihre Birffamteit baritt, baff fie in bie Um* feftunqbproceffe, welcpe pier\t3epen, th\u00e4tig eingreifen. Die anbere\n\u00a9ruppe hingegen ift f\u00fcr bie (\u00a3onftitution ber ^ormbeftanbtpeile unentbepr* lieh; bie einzelnen \u00a9lieber berfelben gehen \u00abBerbinbungen mit ber organifchen Materie ein, fie greifen ein in ben morppologifcpen \u0152ntwicflungbprocef ber* feiben, bie Be\u00dfbilbung nnb beren weitere Bormoer\u00e4nberungen, nnb geben fcplieflicp ben \u00a9ebilben biefenigen pppfifalifcpen ^igenfepaften, beren fte jur 2lub\u00fcbung ihrer functione\u00dfen Dp\u00e4tigfeit beb\u00fcrfen. Bir wenben unb jun\u00e4chjt\n1. an feie 9illatten.\n@te beftehen, wie erm\u00e4hnt, aub Natron nnb Mi gebunben an C^|tor nnb ^pobpporf\u00e4ure. \u00abBeiben SSerbinbungen begegnen mir faft in a\u00dfen M* pertpeilen befonberb ben pfftgen. \u00a9ie finben ftch nicht nur in benen, welche noch an ben \u00a3ebenboorg\u00e4ngen Dpeil nehmen, fonbern confiant auep in ben m\u00e4ffertgen \u00a9ecreten, benen fie oerm\u00f6ge ber Seicptigfeit, mit welcher ihre 2\u00f6* fungen tranbfubiren, beigemifcht werben. Der auf btefe S\u00f6eife burep ben 3lb* fonberungbproeefi, namentlich burep bie Nierentp\u00e4tigfeit gefegte Verlujt btefer (Stoffe maept eine beft\u00e4nbige Bitfuhr $um \u00abBeb\u00fcrfni\u00df. Ueber bie pppftolo* gifpe Vebeutung berfelben perrfept, obgleich bie neuere Bett manepe tnteref* faute 2lnpaltbpun!te liefert, noep niept bie w\u00fcnfepeubwertpe ftlarpett. Sine \u00a7auptbebtngung berfelben, eine genaue ^eftfte\u00dfung tprer Niengenoerp\u00e4ltntffe in ben oerfepiebenen \u00a9\u00e4ften, ift noep niept erf\u00fc\u00dft ; ebenfo wenig pat man ge* n\u00fcgenb beamtet, wo bie Vafe f\u00fcr bab gefunbene (\u00a3plor nnb bie f\u00dfpobppor* f\u00e4ure Natron nnb wo Kali fei, wo beibe oorfommen unb in welcpem 23er^ p\u00e4ltnip. \u00abNit 33eftimmtpeit wiffen wir nur, baf im 23lute bab Natron be* feeutenb oorwiegt, w\u00e4prenb in ber gl\u00fcfftgfeit beb Niubfelfleifcpeb ^alt ben gr\u00f6\u00dferen Dpeil aubmad)t (Siebig). Bm 2l\u00dfgemeinen fann man behaupten, baf Splornatrium nnb ppobpporfaureb 2tlfali \u00fcbera\u00df gleichzeitig oorfommen:","page":676},{"file":"p0677.txt","language":"de","ocr_de":"Die $8ert>auuttg*\t677\nbab erftere ift febo<h immer oormiegenb. Stuch in 23eaug auf ihre gtfche 23ebeutung haben fie mancheb \u00a9enteinfante.\n2\u00d6ab aun\u00e4chft bab p^o\u00e9^^orfaure Stttati betrifft, fo mirb baffebbe mistig atb 2\u00f6fungbmittel oieter organiser Stoffe : eb ertfeitt benfetben bie $uhigteit burch bie \u00a9ef\u00e4fm\u00e4nbe au bringen, mab f\u00fcr bie 3^e^e ber 97u* trition unb Secretion unerl\u00e4\u00dflich ift. (\u00a3b giebt faurn ein Sala, melcheb mit gr\u00f6\u00dferer Seichtigleit einen feiner 33afe an anbere faure ober bie Atolle faurer K\u00f6rper \u00fcbernefmenbe Stoffe abgebe, alb bab ip^ropfo^b^orfaure 97a* tron (P05 2 Na 0^0). Die \u00e9oftenfdure nimmt baffebbe in gro\u00dfer 9)?enge auf unb giebt eb mit Seic^tigfeit mieber ab. 1 Dttf- biefeb Salaeb in 100 Df>tn. S\u00d6affer abforbirt, nach Liebig, boppebt fooiet Sto\u00dflenf\u00e4ure, alb bab 2\u00dfaffer f\u00fcr ftc^ bei berfelben Demperatur nnb bemfelben Drucl aufgenommen traben m\u00fcrbe. SBlo\u00dfeb Sch\u00fctteln mit 2uft, SSerbunftung beb SBafferb, Stuf* febung beb \u00a3uftbru\u00e4b ftnb hinreichend fie mieber frei 51t machen. Stuf biefe 2Beife fc^eint bab ^o\u00e9p^orfaure Patron im 231ute mistig a\u00ab merben f\u00fcr bie Aufnahme unb Sptnmegf\u00fchrung ber O\u00eeefpirationbprobucte. 3\u00ab berfetben Strt geht eb SSerbinbungen ein mit etmet\u00dfartigen Subftanjen, bie babitrch gel\u00f6ft ermatten unb f\u00fcr bie meitere SSermenbung gefehlt gemacht merben. 3u biefem (\u00a3nbe beft^en auch bie Saanten ber ^ftan^en, in melden beim Meinten rafcfe Umfe^ungen beb Stlbuminb oor ftcf gehen, gro\u00dfe ^ftengen biefeb \u00a9alaeb. (\u00eebenfo merben enblich noch bie ferner l\u00f6bliche Sparnf\u00e4ure unb ^ip* purf\u00e4ure oon bem phobptmrfauren Stlfali beb Sparneb, melcheb mit ihnen feine 33afib theilt, get\u00f6ft ermatten1). ift f\u00fcr alte biefe 3wecfe nicht gleichg\u00fcl* tig, ob bie 23afe Statt ober Patron fei. 97ur bie SSerbinbung mit teuerem beftijt jene CS\u00fcgenfchaften in hohem \u00a9rabe. Diefelbe ift aub biefem \u00a9runbe ein unerme\u00dflicher 23eftanbtheil beb SBluteb, in meinem fie immer in \u00f6ebeuten* ber Duanttt\u00e4t oorfanben ift, m\u00e4hrenb in ber ^\u00ef\u00fcfftg\u00eeeit beb ^leifcheb bie Stalioerbinbung pr\u00e4bominirt.\nLiebig fanb auf 100 %$U. Patron\nStall im 231ute\tStali im $leif<he\nbeim Dchfen\t5,9\t279\n\u00bb ^ferbe\t9,5\t285\n>\u00bb\t40,8\t381\nlieber bie Ototte, metcfe bab <\u00a3$lor natrium im tebenben Drgantb* mu\u00e9 fpie\u00eft, beft\u00dfen mir uur fragmentante Stenntniffe. 3nt 33tute, mo eb confiant in betr\u00e4chtlicher Stenge gefunben mirb, fc^eint ein Dfeit feiner 33e* beutung barin au beftefen, ba\u00df eb in SSerbinbung mit bem \u00a3imei\u00df bab 3er* flie\u00dfen ber 23lutf\u00f6rperchenh\u00fclle oerhinbert2). Stnberentheilb mtrb eb ma\u00dfr* f\u00e9eintich baburcf mistig, baf e\u00e9 bie Stuft\u00f6fung ber eimeifartigen K\u00f6rper in\u00e9befonbere be\u00e9 ^aferftoff\u00e9 bef\u00f6rbert. @rofe Mengen beffetben ftnb im \u00a9taube bie \u00a9erinnung be\u00e9 ftibrin\u00e9 au oerhinbern in berfetben SBeife mie bie \u00fcbrigen Stttatien. Die hauptfachticffte S3ebeutung beb eingef\u00fchrten Stoch* fataeb befteft, abgefefen oon beffen noch nicht gen\u00fcgenb ertanntem (\u00a3mftuf auf bie Vorg\u00e4nge ber Dranbfubation, barin, baf baffetbe in ber fogteich a\u00ab er\u00f6rternben 2\u00dfeife bie ergiebigfte Duette beb 97atronb aubma^t, einer S3afe, metcfe f\u00fcr bie (\u00a3onftitution oieter animatifchen Stoffe unerfe^tich ift.\nS\u00dfab bie 3ufufr ber eben erm\u00e4hnten Satae burch bie Nahrung betrifft, fo enthalten faft alle organifchen Subjtanaen an tylox unb sptmbphorf\u00e4ure\nl) \u00abBergt. Sie bi g in ben 9lnn. ber Qitymk unb $harm- 1844.\t178.\ns) 3oh- 3\u00df\u00fcller in ^\u00dfoggenb. Sinn. 1832. \u00a3eft 8.","page":677},{"file":"p0678.txt","language":"de","ocr_de":"678\t\u00a3)te Verbauung.\ngebunbene\u00e9 5\u00ef\u00ef\u00eea\u00eft in gr\u00f6\u00dferer ober geringerer B\u00eeenge. 3\u00ab ber S\u00eeege\u00ef ift jeboe\u00df ba\u00e9 Statt oorherrfdjenb, tote im ^tetfef): noch mehr tft bte\u00f6 ber tn ben Begetabitien, benen ntcfyt fetten ba\u00e9 Patron oofltommen abgeht. Bur bie tn ber sB\u00e4\u00dfe be\u00e9 Bteere\u00e9 wad;fenben ^ftan^en machen \u00dfieroon eine Stu\u00e9* nannte. 3\u00bb* fperfteflung ber fur ben t^tertfe^en fpau\u00e9tmft erforbertichen Btenge oon Batronoerbinbungen tft ba\u00dfer f\u00fcr bte meiften 0peifen ber 3ufa$ eine\u00e9 Batronfa\u00ef^e\u00e9 unerl\u00e4\u00dflich, f\u00fcr anbere wenigften\u00e9 fet;r ^utr\u00e4gtid). 3\u00ab btefent 3^ede btent ba\u00e9 ^ochfatj, welche\u00e9 theil\u00e9 al\u00e9 folc\u00dfe\u00f6 bent Blute ein* oertetbt wirb, theit\u00e9 bagegen bte Bitbung be\u00e9 pho\u00e9phorfauren Batron\u00e9 bure\u00df gegenfetttge 3erfe$ung oon E\u00dftornatrium unb pho\u00f6p\u00dforfaurent Statt mbgtic\u00df ntae\u00dft. Stuf biefe SBeife ermatt ba\u00e9 ^o^fat\u00a7, namentlid; beim \u00a9enu\u00df oon Begetabitien, eine ho\u00dfe\u20192\u00dfid)tigfeit f\u00fcr bte Blutbereitung. E\u00e9 ertt\u00fcrt ftd; baratt\u00e9, tote ber \u00a9ebraud; btefer (\u00c9ubj\u00efanj etne fo gro\u00dfe Stu\u00e9breitmtg \u00fcber atte 3onen ber Erbe erretten tonnte, tote btefetbe atten Nationen, oon ben ro\u00dfeften bi\u00e9 jit ben gebitbetften, tn gleid;em B?aa\u00dfe ju einem ber erften unb brtngeubjten Bebitrfni\u00df tourbe. E\u00e9 gtebt nur \u00e4u\u00dferft wenige Botf\u00e9ft\u00e2mme, benen ber \u00a9ebraue\u00df be\u00e9 SXochfa\u00ef^e\u00e9 unbefanni btieb, tote bte Bewohner oon SBauritiu\u00e9, ben patagonife\u00dfen fjantpa\u00e9. SB\u00f6gtit\u00df tft e\u00e9, ba\u00df \u00dfier bte oon ben Bobenoer\u00df\u00e4ttniffen abh\u00e4ngige 3uf<*wntenfe!ung ber ^ftan^enafe\u00dfe bttre\u00df feinen reifen Batronge\u00dfatt jenen 3\u00fcfa\u00a3 entbehrlich mad;te. 2\u00a3ie fe^r eine Beimengung oon Stoc\u00dffatj \u00a7um gutter ben ^au\u00f6t\u00dfieren wo\u00dft t\u00dfut, wu\u00dften fe\u00dfon ^3tiniu\u00e9 unb patter. Sale delectantur et ejus usu bene se habent. Die genaueren Berfuc\u00dfe oon Bouffingautt (Ann. de Chim. et de Ph/s. III. Ser. XIX.p. 117 \u2014 125), fo toie bie oon Bouffingautt unb 3D a i 119 (ibd. III. S\u00e9r. XX. p. 179 \u2014 181. Compt. rend. 1847 XXIV. unb XXV.) ergeben, ba\u00df auf ben \u00a9a^gebraue\u00df bie D\u00dfiere kr\u00e4ftiger unb munterer wur* ben, toemt aue\u00df i\u00dfr \u00a9etoicht nic^t auffa\u00ef\u00efenb ^una\u00dfm. ^fouotej (Compt. rend. 1848 XXV. 110) ftedte an ftd) fetbft ltnterfud;ungeu an \u00fcber ben Einflu\u00df, welc\u00dfen ba\u00e9 Stoc^fat^ auf ba\u00e9 oegetatioe \u00a3eben tn\u00e9befonbere auf bie Btutbereitung au\u00e9\u00fcbt. Er f\u00fcgte 3 SBonate lang feiner Nahrung t\u00e4gtic^ 10 \u00a9rm. E\u00dflornatrium. Die 3ufawwenfe\u00a3ung be\u00e9 Blut\u00e9 oor unb nad; bent \u00a9enu\u00df be\u00e9 0al^e\u00e9 tourbe oon ^oggiale feftgefteltt. Bei gew\u00f6\u00dfn* tiefer Nahrung fanb berfetbe im Blute: 779,24 Staffer, 130,08 Bluttbr* perlen, 9,33 0alje mit 4,40 E\u00dflornatrium : nach oerme\u00dfrter Sboc\u00dffal^ufu\u00dfr bagegen 707,60 \u00cf\u00d4affer, 143,0 Blutf\u00f6rperc\u00dfen, 11,84 0al\u00a3e mit 6,10 E\u00dflornatrium. Die 3&na\u00dfme ber Blutf\u00f6rperc\u00dfen unb 0al\u00a7e ift betr\u00e4c\u00dftlic\u00df. E\u00e9 erfl\u00e4rt ftcf> hierauf otedeid;t bie oon Sllter\u00e9 her ger\u00fchmte SBirffamfeit be\u00e9 0alje\u00e9 gegen 0crop\u00dfulofe. Da\u00df \u00fcberm\u00e4\u00dfiger \u00a9enu\u00df oon ftarf gefabge= nem $leifc\u00df fene Urfad>e be\u00f4 \u00a9corbut\u00e9 fei, Xeibet nach ben Erfahrungen oon Eoot unb ^apeproufe, welche ungeachtet beffetben bei Stnwenbung ber nothwenbigen hpgienifchen B\u00eeaafrege\u00efn 0eorbut nid;t eintreten fahen, UU nen 3tt>eifeX. Die orttie\u00dfe Siffection be\u00e9 3<ih^tf(he\u00e9 ift ettoa\u00e9. ganj anbere\u00e9.\n2. Die Erben unb etaX\u00cfe.\n$\u00fcr ba\u00e9 Befte\u00dfen be\u00e9 Drgant'\u00e9mu\u00e9 ftnb oon biefen Berbinbungen bie pho\u00e9phorfaure SXaXX = unb Datterbe fo toie ba\u00e9 Eifenorpb unert\u00e4\u00dftid;: bao gtuorcatcium unb bie Xtiefelerbe ftnb oon untergeorbneter Bebeutung. Btei unb Tupfer, fo wte ba\u00e9 Bfangan, wetd;e oon mehreren Beobachtern (oergtei^e BHHon \u00e9\u2019^nftitut 1848 97r. 732) attfgefunben w\u00fcrben, fiub nur $u* f\u00e4llige \u00a9\u00e4fte.","page":678},{"file":"p0679.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3)te $ert>auun$.\t679\n^te pho\u00f6phorfaure Statt ~ unb Statferbe, betbe ftnb faft unzertrennliche 23egteiter, finben fich in allen organt\u2019fhen ^onnbefanbtheiten in gr\u00f6\u00dferer ober geringerer Stenge. Sie erfreuten fa\u00df \u00fcberall an organise Stoffe, namentlich an eitoeifartige St\u00f6rper gebunben, nur bie Knochen unb ber Spant machen hieroon eine Alu\u00e9nahnte. 3u ben meiften Ratten i\u00df bte Stalferbe oor* toiegenb, in ber^leifchf\u00fcffigteit bagegen bie s$?agnefta. $\u00fcr benEnttoictlung\u00f6* procef ber 23lafteme, f\u00fcr bie Entftehung ber St\u00fctn unb beren toeitere s3J?e= tamorphofen ftnb bie an Et'toetf gebunbenen Erbpho\u00f6phate oon poher SBtch\u00ab tigfeit1). Ueberafl too eine energifche 3ettbilbung fiel; toahntehnten l\u00e4fit, ftnbet man fte in grofer SD\u00eeenge; too biefe fehlt, treten auch f*e zur\u00fcct.\n9?eben ben Erbpbo^phaten enth\u00e4lt ber Organismus in geringerer Stenge Slalferbe, bie an organise Subfanzen gebunben ju fein fcheint. Sie toirb in ber Alf<he als folfenfaure Slalterbe gefunben. 3\u00ab ben Knochen if fie als teuere bereite pr\u00e4formirt.\nDer Verbrauch an Erbphosphaten oerh\u00e4lt fich im AWgemeinen propos tional bem 28echfel ber organtfhett Subfanz. Sie \u00bberben in bemfetben sX>?aafe burjh bie Vieren auSgefchieben, in \u00bbelftem bie organise\u00ab Stofe, mit benen fie oerbunben \u00bbaren, metamorphofirt \u00bberben. 3\u00ab pathologifcpen 3uf\u00e4nben, \u00bbt'e bei ftyafytit, Ofenntalacie u. f. to. fcheint fich bieS Verh\u00e4lt* nif-ju \u00e4nbertt.\nDie 3ufuhr ber Erben toirb burch bie meiften unferer 9?ahrung\u00f6fofe \u00bbermittelt : es giebt beren faum, \u00bbelcpe fie nicht enthielten. 3hre Aufnahme if j'ebo\u00e7h an befimmte 23ebt'ngungen gefn\u00fcpft, \u00bbeSpnlb in ber pfleget nur ber geringere &heil aufgenommen toirb, \u00bb\u00e4hrenb ber bei toeitem gr\u00f6\u00dfere mit ben Ercrentenien toieber auStritt. 2\u00dfir \u00bberben bei ber Verbauung biefe ASerh\u00e4ltntfe genauer feftfelten.\nDie liefet erbe toirb in ber l\u00f6slichen SD\u00eeobiftcation, in \u00bbelfter fie in manchen SSegetabitien oorfommt, eingef\u00fchrt. Das ^tuorealcium in Spuren neben ben Erbphosphaten. 33eibe ftnb nur in einzelnen E)ebilben in \u00bb\u00e4g* barer Stenge oorhanben. Das gfttorcalcium im 3<*W$inel$, bie Sliefelerbe in ben paaren unb Gebern. 3\u00ab ben festeren nimmt ihre Quantit\u00e4t zu, je reicher bie Nahrung an ^iefelerbe if: fie if baher am betr\u00e4fjttichfeu bei ben \u00a9rant'ooren. (\u00ae orup*33efanez, Sinn. b. Ehern. u.\t23b- 66.)\nDaS Eifen als integrirenber Dfeit beS \u00a3>\u00e4matinS if f\u00fcr bie 23lutberef tung ein utterfe^lifteS ^oftutat. Dafelbe ftnbet fich, wie tnt unb in ber SD\u00eeilft, in fp\u00e4rlifter sD?enge in ben meiften S^ahrungSfofen. Seine Vitt* unb Slbtoefenfeit, \u00bbelfte bei ben ASegetabitien nach ben SSobenoerh\u00e4ltniffen zu fft\u00bbanten fcheint, oerbient eine forgf\u00e4ltt'gere 23er\u00fcc\u00efffttigung, als fie bisher gefunben f)at. Dafj bei \u00bboflfontntener Alb\u00bbefenheit befelben bie 23ilbung ber 33lutt\u00f6rperften ftfiren, ein an\u00e4ntiffter 3uftanb ft'ft attSbilben m\u00fcfe, \u00bben feht ftch uaft bem Alngebeuteten unb ben gegenseitigen Erfahrungen, \u00bbelfte toir \u00fcber bie mebiciniffte Stmoenbung biefe^ sD\u00eeetal\u00ef\u00f4 beft^en, oon fetbft. Dasjenige toa\u00f6 toir \u00fcber fein SSorfommen in ben oerfcht'ebenen 9?ahruttg0* ftofen to if en, toirb toeiter unten ber\u00fchrt toerben. Eine genauere Beachtung biefeO ^3itnfte0 b\u00fcrfte f\u00fcr bie 3tetiotogie mancher leucophtegmatifcher 3u-fanbe nicht ohne 3\u00eeefurtate bleiben.\n3m Allgemeinen ergiebt ftch \u00abtt\u00f6 biefen furzen Alnbeutungen, baf bie anorgant'fchen Subfanjen ber Nahrung in bemfetben EJrabe unfere 33eacb-\n/) SSergt. (5. Schmibt. Bur \u00fcergfetcftenben ^hpftofogte ber toirbettofen Miete. 44 u. 55 ff.","page":679},{"file":"p0680.txt","language":"de","ocr_de":"680\tOie Verbauung.\ntuna \u00bberbtenen, wie bte organiten- @ie ftttb bem \u00eeebettben Organt\u00e9mu\u00f4 nicht entbeSt^, atS biefe. Oie forgfattige Neguttrung Srer 3jffjS* M* f\u00fcr bie Oi\u00e4tetit eine wichtige Aufgabe. Otefetbe wtrb baburdj ertetcptert, ba\u00fc bie tyauptf\u00e2d)\u00eei#en Neprafentanten biefer \u00a9ruppe, bas p90$p|orf<mre gt\u00effa\u00efi, bie (grbp\u00ffoState unb bab Sifen gew\u00f4^n\u00eei^e Begleiter ber prot\u00eat\u00bb* ftoffe ftttb, baf atfo mit ber Ver\u00fccffttigung biefer f\u00fcgtet f\u00fcr jene geforgt ift. Sine genauere geffffetfong i$re\u00ab VortommenS wirb fterf\u00fcr ben \u00bbemet* tiefem unb uns jagtet auf ben \u00a9tanbpuntt ftetten, ifre 3ttr P wachen. 3\u00c4an^e bifitetif\u00e4e 3Hif griffe wie ber, ben \u00a9\u00e4nghngen bte SKttt* termitch burcb \u00a9atep, Strrowroot unb \u00e4^nti(f>e Subftanjen ju erfei^en, weit90, auch abgefeben oon i^rem fanget an Stwetf, Weber SrbptyoSptjate fur bte Sntwidtung ber \u00aenod)en, nod) Sifen f\u00fcr bte beS VtutS enthalten, w\u00fcrbe bei \u00abBer\u00fcctftttgung biefer VeS\u00e4ttniffe nt* m\u00f6gtt gewefen fetn.\nB. Organise NafjrungSftoffe.\n\u00a9ie organifd>en 23eftanbt^eite ber 9DMt, wet$e wir ber \u00abBetreibung biefer klaffe non Nutrimenten \u00a7u \u00a9runbe legen, hefteten au\u00f6 bret wefentlt \u00f6erfcbtebenen \u00a9ubftanjen, non benen nur bte eine \u00a9tidftoff enth\u00e4lt, bte bet* ben anberen aber ni<$t. 2lde bret finben in ben gewdjn\u00eft^en NaprungStntt* te\u00eftt, wie wir fie t\u00e4glich geniefen, ja$trete Vertreter, bte bw Mftje nach nottlommen mit i^nett \u00fcbereinftimmen. Sir ermatten auf btefe J3etfe brei gr\u00f6\u00dfere \u00a9ruppen, in wet$e ft mit wenig $fo\u00abna$me\u00bb f\u00e4mmttte or* ganifdje NatjrungSftoffe naturgem\u00e4\u00df orbnen taffen. Ote erfte btefer \u00a9ntp* pen, wetdje bem Safein ber Mlfy enlfpric\u00dft, bitben\na. bie etioetfartigen K\u00f6rper, bie ^roteinjtoffe, bie Vtutbilber, ^\u00e4matogeneten.\n\u00a9ie ftnben ft in gro\u00dfer Verbreitung im ganzen pftanjen* unb O\u00dfier* reich Vet ben \u00d6fteren gef en fte tfeitS in unner\u00e4nberter, tfeitS bagegen tu m\u00e9tamorphoser $orm in bte Bufammenfe^ung atter bet ber MenStfattg* feit bireet beseitigter Organe ein. Ote Seffanbtjette beS VtutS, tnSbefon* bere beS ptaSmaS beffetben, geh\u00f6ren mit wenig StuSnafmen ju btefe\u00bb @ub* ftanxen Vei bem NutritionSproce\u00df, wetten baS teuere vermittelt, tubem es bte \u00a9ef\u00e4\u00dfw\u00e4nbe \u00fcbertreitet unb bie \u00a9ewebe burcftr\u00e4ntt, fmb fte nor* tugSweife beseitigt. Mt Vtafteme ober Meinte ber Neubttbung, fowett fte bis teftt cbemifcf nerfotgt werben tonnten, hefteten bem gr\u00f6\u00dferem Ofette na6 aus Materien biefer \u00a9ruppe. 3\u00ab berfetben Seife wte tm Stenten Organismus finben ficf btefe Verbinbungen weit verbrettet tu ber Wanjett* wett @ie beftften fier btefetbe 3tammenfelUtt8 utt^ na^fu genfchaften, welcfe fte bort faben. Oie geringen Unterstehe, welche ft \u00bb\u00c4W# laffcn, fwb untergeorimeter 2lrt : f\u00fbt bte Stna^ung tonncrtje in berfetben Seife verwanbt werben, wte bte entfprecfenben Stenten \u00a9toffe. Ote hohe Vebentung ber eiwei\u00dfartigen Niaterten f\u00fcr baS oegeta* ti\u00f6e Seben tft ^iernaS begreiflich unb auc^ tangft anertannt. Ote Stufmerf* feit ber Shemifer $at ft t^ne\u00ab bafer auS oor^ugSwetfe jugewaubt tetber nicht mit bem Srfotge, wetter bem Veb\u00fcrfntf p^ffologtt\u00ab o\u00f6dig gen\u00fcgen tonnte. Oie jaftreiSen Stementaranatpfen wete angeftedt w\u00fcrben, haben jwar bie proeenttfcf^ 3\u00abfammenfe|ung; feffgeffeltt, jte ^aben gtet^eitigbargeSan, baf bie einzelnen \u00a9lieber biefer \u00a9ntppe, baS5ltbumtn,","page":680},{"file":"p0681.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3)te Verbauung.\t681\nSafein, (Blobttlin, fibrin, ungeachtet ber SSerfc\u00dfiebenftett i\u00dfrer php\u00dffalifdten Sigenfc\u00dfaften, \u00fcbera\u00df na\u00dfe^u btefetbe (et: a\u00dfein bte toaste dtemifc\u00dfe Son-ftitution berfelben, oon welcher bte <$efeije ber weitem Umwanblung fowo\u00dfl bet ber Skwebebilbung, bet ber Snt\u00dfefung ber leimgebenben (Gewebe, ber \u00a3>orngebilbe u.f. to., als auch bet tarent 3orfatten $u SrcretionSprobucten $u \u00a3>arnftoff, \u00a3arnf\u00e4ure tc. abhcmgen, blieben g\u00e4nzlich unbefannt. Unt eine 2ln-framing oon ihrer procenti\u00dfhcn 3itfantmenfe^ung $u geben, fetten wir ^ter bte beS Siwei\u00dfeS mtt: C53 H7 N13 0^ S1/6. @te paft im 2Befentlichen auch f\u00fcr bte \u00fcbrigen. 9?ur baS fibrin macht ^ter etne Ausnahme. \u00a9ein \u00a9tidfto\u00dfgehalt tourbe in ben meiften Slnalpfen (\u00a9ap-^uffae, ^\u00dfenarb, \u00dfftt'd; aeli S, 93ogel u. (. to.) gr\u00f6\u00dfer gefunben. 2lu\u00dfer ben gew\u00f6hnlich^ oier Slementen enthalten a\u00dfe hierher geh\u00f6rigen \u00a9ubfian^en \u00a9chwefel tn organiser 33erbinbung, toooon ein\tmtt gro\u00dfer \u00a3eichtigfett, ein anberer\naber fe\u00dfr ferner fich a\u00f6\u00dfheiben tagt. \u00a3)urd) Nu\u00df\u00f6fung tn m\u00e4\u00dfig [tarier Kalilauge toerben \u00dfe tn ber SO\u00dfetfe jerfe^t, ba\u00df [ich \u00a9chwefelfalium unb bitltionigfaureS $ali bilbet, w\u00e4hrenb aus ber Slu\u00df\u00f6fung burc\u00df Sf\u00dfgf\u00e4ure a\u00dfeS \u00a3)rganifd)e tn S5eftalt einer gelatt\u2019n\u00f6fen, noch \u00dfhwefelhaltigen 5D?affe (\u00eftfulber\u2019S protein) gefa\u00dft wirb1). \u00a3>b einige auf erbeut noch ^\u00dfo^p\u00dfor enthalten, ift noch nid)t gemtgenb feftgefte\u00dft. 3\u00ab bte 3ufammenfeijung ber eiwet\u00dfartt'gen K\u00f6rper gel;en enbtt'c^ noch mehr ^3rocente ph\u00b0^phorfaurer Stalferbe etn, bereu g\u00e4nzliche 2tbfd)etbung nicht ohne 3orft\u00f6rung ber orga-ntfc^en @ubfton$ m\u00f6glich tft. SS tft tn hohem \u00a9rabe wahrfc\u00dfeiniich, ba\u00df bte tn 9?ebe fte\u00dfenben K\u00f6rper jn ben gepaarten SSerbtnbungen geh\u00f6ren, ba\u00df t\u00dfre Sonftitution tn \u00e4hnlicher SGBetfe gebaut toerben muffe, tote bte ber 3ette, nur mtt Unterfc\u00dftebe, ba\u00df \u00dfe aus mehr als jtoet organtft\u00dfen ^Serbin-bungen befte\u00dfen, oon welchen jtoet \u00a9d;wefel enthalten. 3\u00bb ber einen ber-felben ftnbet ftc\u00df ber Schwefel locfer gebunben tote tut Spftin, tn ber anbern bagegen fefter tote tut \u00a3aurtn.\n3n oo\u00dffomnten reinem 3wftonbe \u00dfnb a\u00dfe btefe Stoffe unl\u00f6slich tn Staffer. Um fte tn Slu\u00df\u00f6fung ju erhalten tft etne gewt'\u00dfe Stenge freien 211-falt\u2019S n\u00f6t\u00dfig, mit welchem fie, bie Ste\u00dfe einer S\u00e4ure \u00fcberne\u00dfmenb, \u00dfch oer-btnben. Stu\u00dferbem tragen ju i\u00dfrer S\u00f6otic\u00dffeit bie 3D?itteIfatje, ba\u00f6 S\u00dftor-natrium unb befonber\u00e9 ba\u00e9 p\u00dfo\u00f6p\u00dforfaure 5Ufati bet (oergteic\u00dfe oben bie anorganifdjen ^a^rung\u00f6\u00dfoffe). Durd; bie S'tac\u00dftoeifung bergteid;en 3ttf\u00ab^ menfe^ung a\u00dfer ^rotein\u00dfofe teiftete bie S\u00dfemie ber ^\u00dfpftologt'e ber Sr-n\u00e4\u00dfrung einen toefenttic\u00dfen \u00a3)tenft. Sine\u00f6t\u00dfeit\u00f6 tourbe namtic^ ber Ueber-gang bej? einen biefer \u00e9toffe in einen anbern, be^ ftafeftoff\u00f6 ber 9)?itc\u00df in ba^ Sitoei\u00df be\u00e9 S3tutferum\u00e9, in ba\u00e9 SHobutin ber 33tutl\u00f6rperrett u. f. to., \u00dfierbitrd) begreiflicher, anbernt\u00dfeit\u00f6 oertor bie Srn\u00e4\u00dfrung mit oegetabitif^en Nutrimenten ba\u00a3 SSttnberbare, toetc\u00dfe^ \u00dfe fr\u00fc\u00dfer befa\u00df, at\u00e9 bie 3bentit\u00e4t be\u00e9 ^teber\u00f6 int 33rote unb be\u00f6 ^afer\u00dfoff\u00f6 im 33lute noc^ unbefannt toar. Leiber fonnte eine anberc\ttoefc\u00dfe fic\u00df \u00dfier birect anfd;fie\u00dft, n\u00e4mfit\u00df bie:\ntoe^\u00dfafb bie p\u00dfpftfafif^ett Sigenfd;aften bei ber \u00a9leic\u00df\u00dfet't ber elementaren 3ufammenfe^ung fo oerfc\u00dft'eben ftnb, auf toefc\u00dfe 2Betfe alfo ber Uebergang eines biefer (Stoffe in einen anberen rn\u00f6glid; totrb, nicht beantwortet toerben. \u00a3)ie SSerfuc\u00dfe, toefc\u00dfe ju biefem Snbe gemacht tourben, mi\u00dflangen: bie Sr-\nT) Heber bte SJtengenoerb\u00e4ltni\u00dfe be\u00f6 \u00a9d^toefel\u00f6 in ben eitreifarttgen \u00a9to\u00dfen lau= ten bte Angaben nicht ganj \u00fcbereinfiimmenb, oergt. bie tHnalpfen \u00f6on SWutber, O\u00eefiling, t\u00dferbeil, SBaltb^r unb <Sd)lieper tn ben 9lmt. ber (Sbemie unb 5Pbarm. 93b. 58. <S. 301 \u2014 378.","page":681},{"file":"p0682.txt","language":"de","ocr_de":"682\t\u00a3>ie Verbauung.\nft\u00e4rung jener ^atfac^e burcb bie 5tnnabme einer ungleichen Orbnung ber Stemente ober burcb ben oerfcbiebenen \u00a9ebatt an \u00a9cbmefet unb ^pb^bbp ober enblic^ burcb bte Ungleichheit ber anorganifcben Beftanbtbeite btieb bt\u00a3 je$t ohne gen\u00fcgenbe t$atf\u00e4$ftdjje Begr\u00fcnbttng* 2 3 4).\t,\n2BaS b a$ Borfommen ber cimeifartigen Materien in ben oerfcbtebenen 92abrung$mittetn betrifft, fo ftnben ftcb biefetben in faft alten ^robucten be\u00f6 ^ftan^en* unb Ztyttnity: tyre B\u00eeenge ift jebocb fe|>r oerfdjieben. Bet ber 2\u00d6ic^tigleit, mel$e fte f\u00fcr bie Srn\u00e4brung ^aben, beftimmt i^re Ouam tit\u00e4t bauptf\u00e4chticb ben 3fcutrition$mertb ber Pimente, um fo mehr, att am bere f\u00fcr ben Sebenpocef mistige Berbinbungen, mie bie (Jrb^o\u00e9p^ate unb bie ptjo\u00f6bfjorfauren 5ttfatien ihre conftanten Begleiter finb.\n5lnbang ^u ben eigenartigen K\u00f6rpern haben mir wt$ no<b nut einer \u00a9ubftanj \u00a7u befcbaftigen, beren Stutrition\u00f6mertb bie oerfcbiebenarttgfle Deutung erfahren bat, namticb mit ber\n(Gelatine (\u00a9lutin, \u00a9altert, Seim).\nS3 giebt feinen 9?abrung\u00e9ftoff, beffen Begebungen p \u00a9W\u00e4hrung man fo h\u00e4ufig auf erberimentettem 2Bege ge^r\u00fc^ft batte, at3 bie \u00a9etatine. \u00a9c^on tm'3\u00ab\u00c7re 1679 empfahl \u00a9tont\u00ab fapift5) bie \u00abtto^engatlerte, ju bereit Bereitung er in feinem Digeftor einen jmecfm\u00e4fngen 5parat e^funben batte, aU eine gute, bi\u00f6ber gr\u00f6\u00dftenpits unbemp gebtiebene Nahrung, Sr fanb menig Entlang, Srft fy\u00e4ter, aU burcb bie Bem\u00fchungen oon ^rouft, Dar c et, (Jabet be Battr u. 5t. bie \u00a9eminnung berfetben erleichtert mar, begann man fte in 5lrmenanftatten, ipofpit\u00e4ler einp\u00fcfmen, oon mo au$ fte allm\u00e4hlich in bie oerfcbiebenen Staffen ber \u00a9efettfcbaft \u00fcberging. B7an oer* ftanb ft'ch ba^u ttm fo eher, at3 5t be ^httyntaurt n3), geffc\u00fc^t auf ferne Sr= fabrungen in ber tarifer BMnjanftatt t'bren \u00a9ebraucb r\u00fchmte unb etne Sommiffton ber fran\u00a7\u00f6fif<ben 5tfabemie ber S\u00d6iffenfthaften4) ihre n\u00e4brenben Sigenfcbaften bet\u00e4tigte. Diefe g\u00fcnftige Meinung oon ber St\u00e4brfraft ber \u00a9etatine m\u00fcrbe inbef betr\u00e4chtlich gefcbm\u00e4tert, at3 D on ne bte $rage oon feuern aufnabm unb burcb Berfucbe beleuchtete. Sr gab baburcf) ba\u00f6 \u00a9tg_= nat ju ptreicben Reiben oon Srperimenten, metp ben Butntton\u00e9mertb be\u00e9 Seime\u00f4 immer mehr in ein jmeifetbafte\u00f6 Sip brachten. Donne oem fuite bie gem\u00f6butip Nahrung burcb eine entpepttbe Beenge Brot unb \u00a9etatine ju erfe^en, fomobt bei ftcb fetbft, at\u00e9 auch bei fpunben. ^le ofjp mar beft\u00e4nbige\u00f6 \u00a9ef\u00fcbt oon junger unb eine retfenbe 5tbnabme ber Grafte. Die Dbiere oermetgerten batb ben \u00a9enuf ber \u00a9alterte oottft\u00e4nbig unb gtm gen ^u \u00a9runbe. Sr fcbtof baber, bafj bie \u00a9etatine, menn ihr \u00fcberall n\u00e4h* renbe Sigenfcbaften jugef^rieben merben tonnten, bocb fern guteO Jtab-rungomittet fei. Die ^otge baoon mar, baf im ^>otet Dien bie 5tnmenbung\nbiefer \u00a9ubfkn$ aufbbrte.\t,\n1832 begannen Sbmarbc? unb Bat^ac 5) bte \u00a9ap oon Steuern $u\n1)\tfclber fe&tt nach feinen neueren Unterfucbungen bie mf\u00f6iebept eitoeif* artigen (Stoffe f\u00fcr Berbinbungen oon protein (C36 H25 N4 O10) mtt ungletthen 9)fengett oon Sulfamtb unb f\u00df^amib (S N H2 unb PNH.2) Scheikund.ge Onderzoekmgen IV. S. 195.\n2)\tL\u2019art d\u2019amollir les os. Paris 1721.\t,\n3)\tM\u00e9m. sur l\u2019application du proc\u00e9d\u00e9 de M. Dar cet \u00e0 la nourriture des ouvriers de la monnaie des m\u00e9daill\u00e9s etc. Paris 1820.\n4)\tBerat, beren O\u00eeabwort in Ann. de Chim. et de Phys. loin. 9Z.\n5)\tM\u00e9m. sur les propri\u00e9t\u00e9s aliment, de la Gelatine. Ann. des scienc. natur.\n1832. Juillet p. 318.","page":682},{"file":"p0683.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3>te QSerbauwtg*\t683\npr\u00fcfen. Sie f\u00fctterten junge \u00a3unbe au\u00f6fchtieftich mit Brot unb \u00a9atterte. 3m einigen Ratten nannten bie Zfyme an \u00a9ewicht z\u00abr w\u00e4frenb fie, wenn ihnen biefetbe portion Brot attein gereicht w\u00fcrbe, baran oertoren. Sp\u00e4ter w\u00fcrben fte inbef ntager unb etenb unb ftarben, wenn man biefe \u00a3)i\u00e4t t\u00e4n* gere 3eit fortfe^te. 3u anberen Ratten nahmen bte Stetere oon oorne ^eretn ab, es war jeboct; btefe Slbna^me gr\u00f6\u00dfer bet atteintger 2tnwenbung be\u00f6 Bro* te$, at\u00e9 bet gleichzeitigem 3ufa$ ber (Gelatine. S\u00dfurbe ftatt ber \u00a9attert bem Brote Bouitton zugefe^t, fo erholten ftch bt'e ipunbe rafcb wieber, auch wenn fte fchon wett- heruntergefommen waren. \u00a3>ie beiben ^orfcfer zogen au\u00f6 ihren Beobachtungen ben Schtuf, baf bie \u00a9etatine zuwr n\u00e4hrenbe \u00a9i= genfchaften befilze, inbef in Berbinbung mit Brot zur \u00a9rhaltung be\u00f4 \u00a3eben$ nicf>t aubreicfe. \u00a3)ie\u00f6 fei ber ^utt, fobatb beiben eine geringe 3)\u00eeenge ^teifct^ br\u00fche zugefe^t werbe.\n3ur Pr\u00fcfung biefer im 3\u00abtereffe ber tmmanit\u00e4t fo wichtigen ^rage w\u00fcrbe nun oon ber 2lfabemie eine neue \u00a9omntiffton ernannt, welche z\u00abh^ reiche Berfucfe anftettte unb 1841 bttrch Unge\u00fcbte ihr \u00a9utacften abf\u00eeat^ ten tief. 3\u00ab ber erften 9\u00eeeihe oon \u00a9rperimenten w\u00fcrben Zfykve theit^ mit \u00a9altert gef\u00fcttert, tfeit\u00e9 ohne atte^tahrnng getaffen: beibeftarbcn faft gleich* Zeitig. 3u einer zweiten w\u00fcrbe \u00a9etatine theit3 mit Brot, theit$ mit BouiF ton, theit\u00e9 mit steifet; gereicht.\n3\u00ab atten Ratten btieb e\u00ea gleichg\u00fcltig, ob man grofe ober fteine \u00a3htan* tit\u00e4ten oon \u00a9altert zufe^te, bie Xfytxt gingen zu \u00a9runbe.\n\u00a3)ie \u00a9ommiffton hielt fiel; f\u00fcr berechtigt, at\u00e9 Befuttate ihrer Beobach' tungen fotgenbe S\u00e4tze h\u00e4ufelten. 1) \u00a3)ie \u00a9etatine attein ober oermifcht mit Bouitton ift f\u00fcr bie Erhaltung be^ Sebeno ungeeignet. 2) 3\u00ab einer beftimmten proportion ber Nahrung zugefe^t, oerbeffert fie biefetbe nicht, fonbern macht fte unzureichend 3) B?an fann burct; fein befannteS Ber= fahren au\u00f6 ben Knochen einen sJ?ahrung\u00f6ftoff ziehen, welcher attein ober in Berbinbung mit anberen Subftanzen ba3 f^teifc^ zu erfe^en oerm\u00f6chte.\n2ttten bisher ber\u00fchrten Berfuchen fann man in ber oorliegenben gamge teiber feine gen\u00fcgenbe Bewei\u00f6fraft zufchreiben, weit ber genaueren Berh\u00e4tt* niffe be\u00e9 StoffoerbraucfW unb be\u00f6 barau\u00f6 refuttirenben Beb\u00fcrfniffe\u00f6 f\u00fcr ben Siebererfa# feine Rechnung getragen w\u00fcrbe. 3u feinem 3<*\u00dfe w\u00fcrbe eine 2tnatpfe ber neben ber \u00a9etatine angewanbten Nahrung angeftettt. \u00a9$ bleibt baher zweifethaft, ob inberfetben atte zum Beftet;en be\u00e9 \u00a3eben\u00f6proceffe$ unert\u00e4ftiefen Subftanzen organiser wie anorganifcher 2trt oorhanben wa^ ren. \u00c8ieb war oorfer nachzuweifen unb erft bann fonnte man biefetbe, tfeit\u00f6 f\u00fcr ftch, tfeilS mit \u00a9etatine reifen. So wie man oerfuhr, fonnte nicht entfliehen werben, weesfatb bie Ern\u00e4hrung unoottft\u00e4nbig btieb, ob weit bie eine ober bie anbere ber erforbertichen organifchen ober anorganifhen Ber* binbungen nicht in gen\u00fcgenber Btenge zugegen war, ober weit bie \u00a9etatine \u00fcberhaupt feine n\u00e4hrenbett \u00a9igenfehaften beft^t. \u00a9\u00f6 ftnb btefe Bebenfen um fo begr\u00fcnbeter, at\u00f6 matt weif, baf ba\u00f6 Brot, wetche\u00f6 itt ber pfleget neben ber \u00a9etatine gegeben w\u00fcrbe, obgleich e3 reich uu eiweif artigen Stoffen unb tohtehpbraten ift, f\u00fcr ftch nicht zur \u00a9rn\u00e2hrung au\u00ebret'cht, at\u00f6 man ferner weif, baf in bemfetben Patron in ber 9teget fefr fp\u00e4rttef oorhanben ift, \u00a9htormetatt aber nur fo oiet, at\u00f6 man wittf\u00fchrtich Zuf^t. 2tuf erbeut ift nicht auf er 2tcft z\u00ab taffen, baf bie &h iere in bem Kelter be\u00e9 Coll\u00e8ge de France unter fefr ung\u00fcnftigen Berf\u00e4ttniffen, ber Bewegung unb ber freien 2uft beraubt, gehalten w\u00fcrben. 28ir f\u00f6nnen aus biefen \u00a9r\u00fcnben ba$ ab*","page":683},{"file":"p0684.txt","language":"de","ocr_de":"684\t\u00a3>te Verbauung.\nfprechenbe Urteil \u00fcber ben 9?utrition3merth ber \u00a9etattne nicht at\u00f6 fynxti* cbenb motioirt entnehmen.\nStuf einem gan\u00a7 anberen 28ege at$ bte beengen Sorfdjer glaubten Staube Vernarb unb 23 ar re\u00e9mit bie oortiegenbe ^rage entwerten in f\u00f6nnen. Sie fanben n\u00e4mtich, baf bie magren 9?ahrung\u00e9ftoffe, mte \u00a3t-meif , 3ucfer te. , menu fie mit SJ\u00eeageufaft bigerirt unb fobann in bie Seueu inficirt m\u00fcrben, im iparn nicht mieber erfreuen, baf bie\u00e9 bagegen mit ber \u00a9etatine conftant ber Satt fei. Sogar bie oon ihnen at\u00e9 Spetfe \u00d4*\u00bb0}* fene \u00a9etatine mottten fie in ihrem iparn mieber gefitnben haben. Ste ftyiof* fen barau\u00e9, baft ber eingef\u00fchrte Seim im .Organismus uberatt feine Hermen* bung finbe. Sigene 23erfuche, metc^e oon mir $ur Sonftatirung biefer 2ln-gaben gemacht m\u00fcrben, f\u00fchrten ju einem entgegengefe^ten D\u00eeefuttate. Sehr gro\u00fce Oiuantit\u00e4ten oon \u00a9atterte m\u00fcrben \u00a7u mieber^otten Sp\u00e4ten oer^efyrt, attein niemals tie\u00df fi<h auch nur bie geringfte Spur baoon imfparn mieber\n^Stne eigent\u00fcmliche Stuftet \u00fcber bie nutritioe S5ebeutung ber \u00a9etatine fiettte Siebig auf 1). @r glaubt n\u00e4mtich annehmen $u b\u00fcrfen, ba\u00a3 btefetbe jur 33itbung oon 3etten unb Membranen oermanbt merbe, mit benen fte ihrer 3ufammenfe$ung nach\u00fcbereinfomme. ^utber2) fSreibt i$r e\u00f6enfatts n\u00e4brenbe SigenfSaften $u, feboch in einem anberen Sinne, mteStebtg. @ie fott n\u00e4mtich burch ihre \u00a9egenmart im 23tute ben ltmfa$ ber tetmgebem ben \u00a9emebe oerminbern unb fo inbirect $ur Srfmttung beS Organismus bet-\ntta9e\u00aeie \u00a9ebeutung b\u00a3r \u00a9a\u00dferte als 9\u00eeal>rung ift jebenfa\u00df\u00e4 eine bef\u00f4r\u00e2n\u00eete. Verm\u00f6ge ihrer abmeidjenben \u00abf>emifc^cn Sonftitution ift fie jum Srfa^ ber oerbrauchten einzigartigen Stoffe untauglich- Sbenfo menig fantt mx 33itbung oon teimgebenben \u00a9emeben bienen, meit biefe fecunb\u00e4re pro-bucte finb, metdz in ben erften Stabien itjrerSntmicfetung ats 35taftem, Rotten u f. m. niematS aus Seim hefteten, fonbern fooiet mtr bis je$t mtffen, immer ben HuSgangSpunft ihrer Sootution oon ben protemftoffen nehmen. $ie SD\u00eeutber\u2019f^e Stuftet ift unftar unb beruht auf 23orauSfe\u00a3ungen, bte fetbft erft beb 33emeifeS beb\u00fcrfen. \u00a9egen bie Meinung ber franj\u00f6ftfSen Pbofiotogen, mettbe ihre oottfommene Unbrauchbarfeit bargeman su haben glaut.cn, forint ber Umftanb, baf bte eingef\u00fc\u00c7rte \u00a9etatine \u00ab\u00bb\u00ab\u00abl\u00ab \u00abJ\u00ab fotebe mieber auSgefchteben mtrb. Sie muf} atfo m\u00e4hrenb threS SlufenthattS im Organismus gemiffe \u00dcRctamorphofeu erteiben, bie f\u00fcr ben Stoffmanbet nicht gleichg\u00fcltig finb unb bie attein 2tuffW ,l^ren ^ntnttonSmerth neben f\u00f6nnen. S^ach gro\u00dfen \u00a9aben oon \u00a9attert fah ich conftant ben |)arn fehr faturirt merben: fein fpeciftfd)eS \u00a9emic^t flieg oon 1018 auf 1030 btS 1034. Seucin unb \u00a9tucin, nach melden gefugt m\u00fcrbe, fonnten mept barm entbetft merben ; bagegen geigte fich ber \u00a3arnftoff auffa\u00f6enb berme^rt. T)\\x \u00a9etatine erteibet atfo biefetbe \u00abermenbung, mte bte \u00fcberfdjufng angef\u00fchrten pro-teinftoffe (oergt. S. 663), fie giebt ben gr\u00f6fern ^f;ett t^re\u00f6 ^ohfenftoff\u00e9 unb SSafferftop f\u00fcr bie 3*oecfe ber O\u00eeefptratton ab, mahrenb t^r Stt#off in $onn oon ^arnftoff an\u00f6tritt. Sie hat atfo nur bie untergeorbnete \u00aee-beutung eine# 3\u00eeefpirationbmittetb, fie fann etnen \u00a3helJ ^er fttefftofftofen ^ahrungbftoffe ber tohlehpbrate unb gette oertreten, memat\u00f6 aber bte bet meitem mistigeren einzigartigen SSerbinbungen erfe^en.","page":684},{"file":"p0685.txt","language":"de","ocr_de":"Qie Verbauung.\t685\nhiermit in (\u00a3inflang ftefen bie Beobachtungen ber einzelnen \u00c7orfcher: bie tempor\u00e4re \u00a9ewicht^unalmte ber \u00a3f)tere bet F\u00fctterung mit Brot ttttb \u00a9etatine, ihre fp\u00e4tere 2lbntagerung unb ber \u00a3ob regelt ungen\u00fcgenber 3u' fuhr eiweifartiger \u00a9toffe. Die praftifcf \u00bbt\u00e4tige $rage, ob bte \u00a9elattne al\u00e9 Nahrungsmittel bte nicht unbetr\u00e4chtlichen Soften ber Bereitung iol;ae, ob es nttt anbern Porten rathfam fei, tn 2lrmenanftalten, ipofpit\u00e4tern tc. fte barfte\u00fcen uttb anwenben $u taffen r glaube ich hernach oerneinen $u nt\u00fcffen. \u2014\nb. Sie fHcfjioffbaltigen NahrungSf offe.,\n35te fetten \u00c4\u00f6tper unb bie jlohlehpbrate.\n3u beut oon ber Nahrung pr\u00e4formirten Nutriment ber 5D?ttc^ ftnben f\u00abh auf er ber eiweif artigen \u00a9ubftanj noch fticfftofflofe Berbinbungen, bte Vertreter oon ^wei gr\u00f6fereu burch cfemtf^e (\u00a3onftitution unb 2ltomen$aht oerfcht'ebenen \u00a9ritten, n\u00e4mlich ber ^ette unb ber ^oflel^brate. Nur bte erjleren gehen jurn Tfytil als tntegrtrenbe Beftanbtheite tn ben QrganiSntu\u00f6 ein, bte anberen bagegen lonnten ungeachtet ihrer ftottgen 3ttfufr bisher \u00fcber ben Bereich beS QarmcanatS hinaus nicht oerfolgt werben. 3hre S3e* ^tefungen juin (Ern\u00e4hrung Sprocef ftnb aus btefent \u00a9runbe feineSWegS fo ftar, als bte ber eiweifartigen \u00a9ubftanjen, welche wir int Blute unb tn ben ntetften Qrgantheiten als fotc^e toteber ftttben. $nr ihre Berwenbung im organifcpen \u00f6auShatt gtebt es bret N?\u00f6gtichleiten:\n1)\t@te werben na\u00e4) ihrem Uebergange ins 33lut fofort burch ben mit* telft ber refpiratorifchen Bewegungen jugef\u00fchrten \u00a9auerftoff orpbirt unb tn ^orm oon ^optenf\u00e4ure unb SC\u00dfaffer wteber auSgefchieben.\n2)\t\u00a9ie oerwanbeln fiep tn $ette unb ftnben wir btefe tpre Berwenbung.\n( 3) \u00a9ie oereinigen fiep nttt ftidftoffreicpen ^robucten beS \u00a9toffwanbelS\nju eiweifartigen Berbinbungen unb werben als folc^e oerwanbt.\nSO\u00dftr haben bereite oben \u00a9. 664 tut Slbfcpnitte \u00fcber ben \u00a9toffwanbel nacpgewiefen, baf bte \u00a9ritnbe, welche man f\u00fcr bte brttte Annahme anfitp* ren tonnte, nur fcpeinbare ftnb, baf ferner bte .Quantit\u00e4t ber \u00a3>arnftoffauS* fcpeibung bet ootltommen ftic\u00efftofffreier UDi\u00e4t oergticpen mit ber bei abge* fcpnittener 3ttfttpr auf baS Beftimmtefte gegen biefetbe fprecpen. @:S bleiben uns alfo nur bie erfte unb zweite Annahme \u00fcbrig. Bon ber ^weiten ift in neuerer 3^t bargetpan, baf fte unter beftimmten Berp\u00e4ltniffen, wenn bie 3ufuhr ber ^opleppbrate betr\u00e4chtlich ift, wirfticp ftattfinbet. i>t'e birecte fo* fort, nach ihrem Uebergange ins Blut eintretenbe Berwenbung ber Svo^le-ppbrate f\u00fcr bie 3wecfe ber Nefpiration ift bis je\u00a3t noch uicht in feinen ein= feinen Momenten mit abfoluter \u00a9ewifheit nacpgewiefen. 2Bir fennen noch nicht bie ganje Neipe oon N\u00eeetamorppofen, welche bie ^ohleh^brate bio ju ihrer enblicfen Qr^bation ju burchlaufen haben. (\u00a3$ bleibt baher auch bie Slnfi^t, nach toetdher fte immer juerft in ^ette oerwanbelt unb in biefer ^orm weiter oerwenbet w\u00fcrben, ftatthaft. Ber\u00fcctftchtigen wir jeboch, baf, wie oben bewiefen w\u00fcrbe, bie \u00fcberfch\u00fcfftgen eiweif artigen Materien nach ihrem Eintritt t'n\u00e9 Blut fogleich ben gr\u00f6feren Zfytil ihre\u00f6 Sohlen * unb BJafferftop f\u00fcr bie 3\u00eeefpiration hergeben, baf \u00fcberhaupt im Blute Qrpba* tion\u00e9proceffe oorwiegen, fo nt\u00fcffen wir un3 ju ber Einnahme oerftehen, baf fene Umwanblung ber ^ohlehpbrate ju ^ett, welche immer eine Qe\u00e9oypbation oorau\u00f6fe^t, nur unter beftimmten Umft\u00e4nben fiattftnbe, unb baf in ber $e*","page":685},{"file":"p0686.txt","language":"de","ocr_de":"686\tDie Verbauung.\nget biefe \u00a9ubftanjen fofort j\u00abr Untergattung ber refpiratorifchen gunctio-neu oerbraucht werben.\n1. SDtc fetten K\u00f6rper.\n\u00a9ie ftnben ftch in anfehnticher Stenge in ber SWi\u00efth atter St^iere nnb beurfmtben baburct), ba\u00df fie an bent \u00fcKutriotin\u00e4proce\u00df wefenttichen Stntheit haben. ghre 23erwenbung int .Organi\u00e9nut\u00e9 ift eine mehrfache. Da\u00df manche Gewebe gr\u00f6\u00dftenteils barau\u00e9 hefteten, ift befannt. Siu\u00dferbem erfcheinen fie, wenn and) in geringerer 95?enge, in atten Drganen nnb beseitigen ftch bei bereit f\u00eantwicfetung. Schon int ro\u00dfen 23tafteme geigt nn\u00e9 ba\u00e9 9D?ifroffop ga^treicf>e getttr\u00f6pfchen ; bei ber weiteren morphotogifc\u00dfen ^ifferenjirung ber ternbitbung nnb ber (\u00a3ntf\u00eeet;ung non Betten combinirt ftch ba\u00e9 gett in einer noch nic^t gen\u00fcgenb erlannten Seife mit ben etwei\u00dfartigen Subftan^en nnb wirft fo auf bie gormbitbung ein. -Ofnte gett fc\u00dfeint bie teuere nic^t m\u00f6glich \u00a7u fein. Die Slrt nnb Seife, wie ba\u00e9 gett im'sBagen nnb Darmcanal ftc^ bei ber Umwanbtung mancher (Stoffe namentlich ber Stmptacea beseitigt, werben wir fp\u00e4ter ber\u00fccfftchtigen.\nDie Slu\u00e9fcheibuitg ber gette erfolgt gr\u00f6\u00dftenteils *) er ft nach ihrer ootl-ftdnbigen Drpbation jn ^o\u00dftenf\u00e4ure nnb Saffer, woju fte wegen i\u00dfreS D\u00eeeichthnm\u00e9 an ^o\u00dftenftoff (bie gebr\u00e4uchlichften gette enthalten 73 bis 75 <^roc. G.) eine gro\u00dfe 2D\u00eeenge Sauerftoff beb\u00fcrfen. \u00a9e\u00dft bie Drpbation bei' \u00fcberm\u00e4\u00dfigem gettgenu\u00df unoottfommen oor fu\u00df, fo wirb nicht fetten ein D\u00dfeit in gorm ber fauerftoffreicheren gettf\u00e4uren, ber 23utterf\u00e4ure, \u00a3aprpl-f\u00e4nre u. f. w. burch bie \u00a3aut als \u00fcbetriechenbe StuSb\u00fcuftung auSgefc\u00dfieben.\nDas gett, wie eS int .Organismus oorfommt nnb burch bie Nahrung jugef\u00fchrt wirb, ift ein (Gemenge mehrerer fetter K\u00f6rper, bie t\u00dfeitS feft, wie bas \u00a9tearin nnb 5P\u00eeargarin, t\u00dfeitS bagegen ftnffig ftnb, wie baS Stain. Die einzelnen berfetben ftnb feine einfachen organifc\u00dfen Stoffe, fonbern ge-paarte 23erbtnbungen. Sitte beftehen aus einer fetten S\u00e4ure nnb einem $aar-ting, welcher f\u00fcr flc\u00df nicht ifolirt werben fann, fonbern im Momente feiner Drennung oon ber S\u00e4ure bie gemente beS SafferS aufnimmt nnb fo ju einem anberen t\u00f6rper wirb. Der parting ift in atten hier in betracht fommenben gettarten beS \u00a3ipptorpb C3H2 O, wetc\u00dfeS bei feiner Trennung oon ber S\u00e4ure in Sttpcerin C6 N7 05 \u00fcbergeht. Die fetten S\u00e4uren ftnb t\u00dfeitS fefte, t\u00dfeitS \u00f6tartige K\u00f6rper: bie meiften berfetben enthalten C nnb H in einer gleichen S\u00efngah\u00ef oon Slcqnioatenten nnb ftnb fo jnfammengefe^t, ba\u00df fte atS SSerbinbttngen oon 4 Sltom 0 mit 8, 10, 12 . . 36 Sleqnioatenten CH betrautet werben f\u00f6nnen. -Diefetbcn gettarten, wetc\u00dfe im Organismus \u00f6orfommen, ftnben ftch fc\u00dfon atS folc\u00dfe in ber Nahrung: einzelne 2lbwetc\u00dfun-gen oon biefer 97eget machen in 23e^ug auf ihre Srft\u00e4rung feine Sc\u00dfwierig-feit, weit ber Uebergang berfetben oon einer gettart jur anbern burch orp* birenbe nnb rebuctrenbe Sinfl\u00fcjfe oermittett werben fann. sJiic\u00dft immer entspricht feboc\u00df bie birecte gett^ufu\u00dfr ber 2Jienge, wetche wirftic\u00df im tebenben K\u00f6rper gebitbet wirb, g\u00fcr biefe g\u00e4tte ift burch \u00a3iebig\u2019S 23erfuc\u00dfe * 2) bar-gethan, ba\u00df auch anbere Stoffe, namentlich bie ^o\u00dfte\u00dfpbrate ihrer 25tl-\n1)\t\u00a9er 23ertu\u00df, welcher burcp ba$ fettige Secret ber \u00a9algbr\u00fcfen oermittett Wirb, i\u00df nicht b\u00b0<h anjuf^tagen.\n2)\t\u00abBergt. Slrtifel ftettbilbung im \u00a3\u00abnbw\u00f6rterb. ber (tenue oon \u00ab\u00dfoggenborf, Siebig ttnb S\u00f6\u00dfler.","page":686},{"file":"p0687.txt","language":"de","ocr_de":"Dte Verbauung.\t687\nbung bie (Zemente liefern f\u00f6nnen. Die 2lrt unb \u00fct\u00d6eife, mie eine fotche Um* manbtung oor ftch geht, bie 23erfotgung ber einzelnen Momente berfetben beim ^erbauungSprocef? wirb uns fpdter bef^\u00e4ftigen.\n2. Sie^obtetjObrate.\nSie fmben im tebenben .Organismus feinen D\u00eeeprdfentanten1). 3hre 3ufnbr atS Nahrung ift bemungea^tet fe^r betr\u00e4chtlich- fn ber WHlfy ftnben fie ftch confiant buret) ben Mch&utfer oertreten. 2ltte ju biefer \u00a9ruppe geh\u00f6rigen Stoffe entfetten C H nnb 0 in bem SSertj\u00e4ttnif, baf bie bei* ben tenteren gerabe \u00e4\u00d6affer bitben. Sie f\u00f6nnen baher atS ippbrate oon toffejtoff betrachtet toerben. d\u00e9 giebt eine grofe 9teihe biefer Serbin* bungen, mettre fich nur bunt) menig Slequioatente Saffer oon einanber nn* terfdheiben. 23ie\u00efe oon ihnen f\u00f6nnen burch Abgabe ober Aufnahme berfetben in anbere umgemanbett toerben. fut ^ftanjenreich fpieten fie eine grofe S\u00eeotte ; bie \u00a9runbtage ber meiften f ormbeftanbtheile beffetben bitben bie \u00aeot)te* hbbrate. atten oegetabitifetjen Nahrungsmitteln ftnben fich baher mehre Vertreter biefer \u00a9ruppe; oiete berfetben oerbanfen ihnen tmuptfachtich ihren NutritionStoertt). Die einzelnen hi^her geh\u00f6rigen 23erbinbungen finb fot* genbe:\na.\tSie Starte.\nDaS 2lmptum C12 H10 O10. Sie ift auferorbentticfj oerbreitet in faft atten jur Nahrung oertoenbbaren oegetabitifchen Subftanjen, in bem Samen after \u00a9etreibearten, ber \u00a3>\u00fctfcnfr\u00fcchte, ferner in oielen ^Burjetn, ben f\u00f4artoffetn, im Stamm mancher ^atmen tt. f. to. Die Sago, (\u00a3af* faoa nnb baS Strromroot beftet;en ber \u00a3auptfacbe nach aus Stdrfe. Sie ftnbet fich in \u00a9eftatt oon K\u00fcgelchen im inneren Der ^flanjenjetten. febeS $orn ift mit einer bitten ip\u00fctte umgeben, toetche beim Wochen gefprengt toirb. 3\u00ab fattem 2\u00d6affer ift bie Stdrfe oottfommen unt\u00f6Stich, in heifem quittt fie auf unb bitbet eine unoottfommene \u00a3\u00f6fung, aus ber fte fiep beim (\u00a3rfatten im fteifterartigen 3uftanbe toieber abfeheibet. 2ttS fotc^e fann fte baher nicht in ben Organismus aufgenommen toerben, fte bebarf ber Umtoanbtung in t\u00f6dliche, f\u00fcr bie Neforption geeignete Materien, $u ber fte auch eine grope Neigung bejt$t.\t(\u00a3s ift befannt, bap fte burch Wochen mit fchtoefetfdure*\nhattigem \u00e4\u00dfaffer in eine gummiahntiche, in \u00e4Baffer t\u00f6stiepe Subftanj, baS Dertrin, toetcpeS noch bie 3ufammenfeliung ber Stdrfe hat, oertoanbett toirb. Durch tangere Grintoirfung ber Scptoefetfdure nimmt fte bie Grtemente oon \u00eeBaffer auf unb toirb ju Drauben^ucfer C12 H12 012. Diefetbe SNetamor* hhofe erteibet fte unter bem Grinftup oon fticfftoffhattigen, in Umfet$ung be* griffenen Subftanjen, toie bem DiaftaS in ber gefeimten \u00a9erfte unb beim \u00dcBerbaumtgSprocep unter bem beS SpeicpetS, beS SNagenfafteS, ber Darm* ft\u00fcfftgfeit u. f. to.\nb.\tSer 3ncfer.\n2ttS Naprungsftoffe ftnb jtoei 2lrten oon 3#^ gebrducpticp, ber Noprjucfer unb ber Draubenjucfer : eine britte 3ucferart, ber fritcptjucfer, welcher nur in ber ft\u00fcfftgfeit burch fein eigent\u00fcmliches Verhalten jurn\n*) Sa$ tempor\u00e4re \u00a9orfommen be$ \u00dfuefer\u00e4 im Secrete ber \u00a9rupbr\u00fcfe unb ba$ Oattjotogifdje tm 93tute unb in ben 9lbfcnberungen bei Diabetes mellitus bitben bie ein* jigen Slusnaljmen.\nOanbn\u00bb\u00f6rtetfm<$ bet cp^fKotogir. SBb. III. 2Cbt&eil. 1.\n45","page":687},{"file":"p0688.txt","language":"de","ocr_de":"688\t\u00a3>ie Verbauung.\nbotariftrten \u00a3ict)t erfennbar tft, fctjeint eine sBobification beS jmeiten $u fein, in melden er mit gro\u00dfer \u00a3ei<$tigfeit \u00fcberge\u00dft. Der ^o^rjucfer heftest im mafferfreien 3\u00fcftanbe au^ C12 H10 Oi0; beim ^rpftattifiren nimmt fr ein 5itom SO\u00dfaffer auf. Durc\u00df \u00a9inmirfung bon \u00a7efe bermanbett er fut) tn Drauben^ucfer C12 H12 012. Dtefelbe Ummanbtung erteibet er unter bem <\u00a3ui* ftuffe bteter fticfftofffjattiger, in Umfe^ttng begriffener Materien, tm Stagen unb Darmcanat unter bem ber Dauung\u00f6fermente. 2ttter eingef\u00fc\u00dfrte 9tol)r= juder mirb ba\u00dfer als Drauben^utfer bermanbt unb ge\u00dft atS folder biejentgen 3D7etamorp\u00dfofen ein, mett\u00dfe mir fp\u00e4ter \u00a7u berfotgen \u00dfaben merben. 2Bir be* r\u00fchren \u00dfier fur$ biefenigen, mett\u00dfe ber 3u&r au\u00dferhalb beb DrgantSmuS unter \u00e4\u00dfntic\u00dfen Ver\u00df\u00e4ttniffen ein^uge\u00dfen pflegt, meit fte ber\u00df\u00e4ttni\u00dfma\u00dftg ge* nan erforfc\u00dft finb unb ba\u00dfer bie fit\u00dferften Sln\u00dfaltSpunfte f\u00fcr bie fernerer 5m g\u00e4ngttc\u00dfen p\u00dfpftotogifc\u00dfen ^roceffe geben. \u00a9titfftoPattige K\u00f6rper, bereu Zemente in Umfe^ung begriffen finb, berantaffen, menu fie mit 3\u00ab\u00aber tn 33e* r\u00fc\u00dfrung gebraut merben, beftimmte Sftetamorp\u00dfofen beffetben, metc\u00dfe ftc\u00df ber* fc\u00dfieben geftatten, je nac\u00df ber 2trt ber Umfefcung ber erfteren. 23et 2tnmen* bung bon $efe finb bie ^robucte, mie befannt, M\u00ceo\u00dfot unb ^o\u00dftenf\u00e4ure, bet ber bon fautenbem \u00a9etretbeftebcr ober anberen eimei\u00dfartigen Verbinbungen nimmt ber sproce\u00df eine anbcre Otic\u00dftung. Die ^l\u00fcffigfeit mirb \u00a7\u00e4\u00dfe unb fc\u00dfteimig, fte enthalt fefct eine \u00a9ubftanj mit ben (Sigenfc^aften unb ber 3u* fammenfe^ung beS (Summit, ferner s3)?ttc\u00dffaure unb bannit. Unterft\u00fc^t unb befc\u00dfteunigt mirb biefer Vorgang burc\u00df bie \u00aeegenmart fetter K\u00f6rper, mie bon Se\u00dfmann1) nac\u00dfgemiefen m\u00fcrbe.\nDauert bie (\u00a3inmirfung bes \u00a9\u00e4\u00dfrungSerregerS tauge fort, fo begtnntetne meitere Umfe^ung, metc\u00dfe ^etou^e unb \u00aeetis2) $uerft genauer berfotgten. Unter \u00a9ntmicfetung bon \u00c4o\u00dftenf\u00e4ure unb SBaffcrftoffgaS bermanbett ftc\u00df uamttc\u00df bie Mc\u00dffaure in Vutterf\u00e4ure. finbet ftc\u00df atfo in biefer SBetfe ein Uebergang bon ben ^o\u00dften\u00dfpbraten ^u ben fetten \u00a9toffen. Vebtngun* gen biefer Ummanbtung finb bie \u00a9egenmart einer Safe, moburc\u00df bte fr\u00e9t\u00e9 @aure gef\u00e4ttigt mirb, unb eine Temperatur bon 10 bis 14\u00b0. Diefe 5D?eta* morp\u00dfofe bon ^o\u00dfte\u00dfpbraten in Sutterf\u00e4ure fa\u00df \u00a9c\u00df art in g3) bei ber \u00ae\u00e4\u00df* rung bon fartoffetfteie, Suctan Bonaparte bet ber 3erfe$ung bon @e* treibe, metc\u00dfeS im \u00a9eemaffcr eines \u00a9c\u00dftffsft'etS tag: \u00dfter bitbete ftc\u00df gteic\u00df* zeitig bie ebenfalls \u00a7u ben fetten \u00a9auren geh\u00f6rige Satbrianf\u00e4ure. \u00a3rb* mann nnb 9)?arc\u00dfanb4) \u00dfaben bei ber \u00a9\u00e4\u00dfrung berfc\u00dfiebener \u00a9amen bon SBeijen, \u00abBohnen :c. unter S\u00dfaffer bie Sitbung ber Sutterf\u00e4ure beobac\u00dftet. Anfangs entmitfette ftcf> hierbei reine to^tenfaure, fp\u00e4ter ^o^tenfaure unb S\u00dfafferftoffga\u00f6, ein SSotumenbertj\u00e4ttnif bon 1:1, fobann bon 2:1 unb enb-tify bon 3:1.\nc. (Seltutofe C24 \u00bb21 0.21.\n\u00a9ie befi^t eine \u00e4^ntic^e Verbreitung, ja man barf mot)I fagen, eineno^ gr\u00f6\u00dfere, atb bie \u00a9tarfe. 2tt^ materiette \u00a9runbtage ber prim\u00e4ren Drgane ber ^ftanjenmett, ber 3etten, fommt fte ot)ne 5tu0nat;me in alten ^ftanjen-teilen bor. SBir genie\u00dfen fein begetabitifct;e\u00e9 sJ?a^rung^mittet, o^ne eine betr\u00e4<$ttict)e sD\u00eeenge biefer \u00a9ubftanj in uns auf\u00a7unef)men. 3^^ c^emif^e\nx) \u00a9trnon\u2019S Vettv\u00e2ge jur meb. (Stjem. 23b. I. @. 62.\n2)\tL\u2019Institut N. 494. 1843. Ann. d. Chim. et d. Phys. 4III. S\u00e9r. T. X.\n3)\tSinn, ber (5f>ent. unb\t^\t313*\n4)\tSourn. f. pract. (Sbem. 23b. 29. \u00a9. 465.\n1076.","page":688},{"file":"p0689.txt","language":"de","ocr_de":"Die \u00e4krbcmung*\t*\t689\nbatin' fcheint \u00fcberatt biefetbe $u fern. (Sie ift jeboch fy\u00e4uft\u00df mit incrufliren-beit \u00a9toffen bebecft uttb oon attbent fo burchbrungen, ba\u00df ihre ootttommene 3folirung unm\u00f6glich ift, me&halb fte bann e\u00fbt abtoeicbenbe\u00e9 Begatten toahr-neunten t\u00e4\u00dft. Buch in Bejitg auf ihre pfyjtfa\u00eftf\u00ffen (\u00a3igenfd)aften, namentlich auf ihre (\u00a3oh\u00e4fton, ^etgt fte oerfchiebene9Bobi\u00dfcationen. $tt einem ge-toiffen Slggregatjujlanbe, tote er befonbero tn jungen pftan$entfyeitett gefun-ben toirb, f\u00e4rbt ftd; bie (Mutofe inte bie \u00a9t\u00e4rfe buri\u00df 3ob btau; tn etnent anberen gew\u00f6hnlicheren $atte tritt biefe Stauung erft nach ber Befeuchtung mit concentrirter toafferhattiger \u00a9chtoefetf\u00e4ure ein, tn einem brttten enbtich auch nach ber Slmoenbung btefcr nicht. Diefe Berfchieben\u00dfeiten be\u00f6 Aggregat-' gujlanbe\u00f6 ber (\u00a3ettutofe ftnb f\u00fcr ihre Bertoenbuttg at\u00f6 Batfrung non Sichtig* fett. Diefetbe ift n\u00e4mlich, inte toir fp\u00e4ter genauer nact)ioeifen werben, fetne\u00f6-weg\u00f6 immer ben f\u00f6fenbcn Bgentien ber Dauung\u00e9organc ^ug\u00e4ngig; fmuftg wiberjleht fie benfetben mit gro\u00dfer ipartn\u00e4cfigfeit ttnb wirb unoerfehrt wieber au\u00eagefchieben.\nBttt concentrirter \u00a9c\u00dfwefetf\u00e4ure ^ufantmengerieben, oerwanbett fte fich in Vertritt, wetcfe burch mehrft\u00fcnbigeS Soeben ber fauren ^tiiffigfeit in Drau* benguefer \u00fcbergef\u00fchrt werben fattn.\nd. (Stimmt. C12 H-10 O10-f-H.\nDao \u00aeummi ift at\u00f6 Bahrungofloff non untergeorbneter Bebeutung, weit e3 fetten in gr\u00f6\u00dferer Bienge genoffen toirb. 2ttP arabife\u00dfe\u00f6 unb Senegal gitmmi ftnbet e3 nic^t fetten eine ar^neitiche Bttwenbung, wobure\u00df ihr Ber-hatten int Darntcanat eittige\u00f6 ^Ktereffe geioinnt. Da3 (Summi t\u00e4\u00dft ftch nicht in Draubensucfer \u00fcberf\u00fchren1).\ne. ^a\u00bb$enf<hteim. C24 \u00e410 019\n\u00a9eine Slnwenbuttg at\u00e9 Nahrung ift ebenfalls fe\u00dfr befefr\u00e4nft. Bur ber \u00a9atep unb ba$ (\u00a3arag\u00dfen toerben hie unb ba atb Butrientia f\u00fcr ^inber unb gefcftoachte 3nbiotbuen in (Gebrauch gezogen. Die \u00fcbrigen 5lrten toie Draganth-\u00a3einfanten* unb Dluittenfchteim haben nur eine arjneitic\u00dfe Bebeutung. Der \u00a9chteim ftnbet fich in ben ^ftanjen atP biefe \u00a9chicht auf ben 3^ioanbun= gen abgelagert. @r quittt im Saffer $u einem bebeutenben Botumen auf ohne ftch tt>irf\u00eftch jn t\u00f6fen. Blit \u00a9e\u00dfwefetf\u00e4ure bigerirt oerioanbett er ftch ln Dertrin unb 3\u00abder.\nAnhang $u ^en ^p\u00dftehpbr aten.\nDa$ pectin.\nBiet nichtiger at\u00f6 bie beiben testen \u00a9toffe ift ato Ba\u00dfrung\u00f6mittet ba\u00f6 pectin, eine B?aterie, toetche in oieten ^ftanjent\u00dfeiten, befonber\u00f6 im B?arf ber fteifchigen ^rite\u00dfte unb ber Surjetn in gro\u00dfer Bienge abgelagert ift. \u00a9eine 3\u00abf\u00c4tnntenfe^ung unb feine Umwanbtung\u00f6probucte ftnb noc\u00df nicht mit gen\u00fcgenber \u00a9ie\u00dfer\u00dfeit ermittelt. Sir reihen baffetbe hier an, loet\u2019t es jeben* fatt\u00f6 ben ^o\u00dft\u00dfpbraten nahe fleht unb anP fotzen ftch bitbet, wenngleich noch nicht ertoiefen ift, ba\u00df e\u00f6 Safferftoff unb \u00a9auerjloff in bent Berh\u00e4ttniffe enth\u00e4lt, in loetchem fte S\u00dfaffer bitben.\nJ) \u00aeie Slngabe oon ^affetqutft unb Sinb, nach Welcher bem arabifchen \u00aeummt ein groper Butrition\u00e9merth ^ufommt, loett bte Araber oft SBonate taug baoott (eben fo\u00fcen, bebarf einer Berichtigung. Der ^ameetmitef, loetthc mit bemfelben genof; fen lotrb, geb\u00fchren bie nahrenben (Stgenfthaften.\n45*","page":689},{"file":"p0690.txt","language":"de","ocr_de":"690\tDie Dkrbauuttcj.\n3Sou ben s]5ectinftoffen cjtebt ec mehrere 2trten, bie burd> oerfcfyiebene pt)t>ftfa\u00efifd;e (\u00a3tgenfd;aften unb geringe Differenzen in ber \u00dfwf^ntmenfe^ung ftc6 unterfc\u00dfeiben. p unreifen p\u00fccfyten ftnbet fi<h baS pectin in unl\u00f6slichem 3uftanbe. S\u00df\u00e4hrenb beS Reifens oerwanbett eS fid) unter bent (\u00a3inftuffe ber ^ftanzenf\u00e4uren in eine in 2Bajfer loStidw \u00a9ubftanz, welche burd) 2ltfohot in prm einer \u00a9a\u00dferte (^ftanjengelee) gefa\u00dft wirb. Pnfttich fann man biefe Utmoanblung burd) Wochen beb \u00a9ewebeS oon unreifen gr\u00fc\u00dften mit \u00f6erb\u00fcnm ten \u00a9\u00e4uren fworrufen. 3\u00ab ber Sieget finbet man beibe formen in ben p\u00fcchten; nad; bem StuSprejfen berfetben gewinnt man burd) Wochen aub ben Drehern noch eine neue O-uantit\u00e4t, bie in unl\u00f6slichem 3uftant>e oorhanben mar. p ^Italien aufget\u00f6ft geht bab pectin in bie ^ectinf\u00e4ure \u00fcber, bie burd) (S\u00e4uren als biete \u00a9a\u00dferte fich abfdjeiben l\u00e4ft unb im Saffer oo\u00dffom* men uttl\u00f6Slid) ift.\n2ntot>ol. C4 \u00f66 02.\n(\u00a3ine \u00a9ubftanz, beren bi\u00e4tetifd;er \u00a9ebraud; in ben \u00bbergebenen formen fpirituofer \u00a9etr\u00e4nfe eine bebeutenbe 2lubbefmung erlangt hat. Der Beitrag, melden ber 2lttohol f\u00fcr ben\u00dfiutritionSproceh liefert, ift ein untergeorbneter. (Sein ^o^tenftoff unb \u00cf\u00d4afferftoff wirb jum D^eit1) f\u00fcr bie 3\u00ab>ede ber fRefpiration oerwanbt, wozu er bei feiner grofjen Neigung zur Orpbation oorzugsweife geeignet ift. 2lufterbem lann er bie pttbilbung fbrbern, Seils birect, SetlS bagegen inbirect burct; bie \u00a3eid)tigteit, mit metier er ben bunt) bie refpiratorifchen Bewegungen zugef\u00fc^rten \u00a9auerftoff in Slnfprud; nimmt. Seit heroorftechenber ift feine \u00f6rtlicf; reizenbeSSirfung unb fein ^inftufauf baS SReroenfpftem; beibe finb na\u00df) ber prm, in welcher er genommen wirb, oer= fliehen. Bergt. baher unten \u00a9etr\u00e4nfe. Die Ber\u00e4ubernngen, toelche er bei unb fogteief) nad) feiner Slufnahntein ben Organismus? erf\u00e4hrt, werben wir bet ber Verbauung fennen lernen.\nStuf biefe wenigen \u00a9ubftanzen taffen fid) a\u00dfe bei ber Ern\u00e4hrung we* fenttief) beseitigten \u00a9toffe ber Nahrungsmittel zur\u00fceff\u00fchren. Die auferbem noch oorfommenben Materien, wie bie oegetabitifchen \u00a9\u00e4uren, bie ganzen* bafen, bie frpfta\u00dfiferbaren inbifferenten \u00a9toffe, bie \u00e4Serifctjen Oete :c. font* wen weniger in 2lnfct>tag, eineStheilS weit bie \u00dfRenge, in wetter fie genojfen werben, nur gering ift, anberntheitS aber, weit i$re Semite \u00a3onftitution eine SNetamorphofe, wie fie f\u00fcr bie \u00dfm\u00e4c ber Ern\u00e4hrung er^eife^t wirb, nicht geftattet. pr baS \u00a3e\u00a3tere fpred;en mehrere \u00a9r\u00fcnbe. Sunac^ft ift Sre BSirfung auf ben Organismus nicht bie ber einfachen Nutrientia, fonbern eine mehr ober weniger heftig atterirenbe. Dies gilt namentlich oon ben Sltfatoiben, fobann oon ben \u00e4therifd)en Oeten, wetd;e f\u00e4mmtlid) eine intern fioe Erregung beS \u00a9ef\u00e4ffpftem\u00f6 bewirten, weniger fepon oon ben organi* fdjen \u00a9\u00e4uren, oon benen bie meiften, tote bie (\u00a3itronenf\u00e4ure, Slepfelf\u00e4ure tc. f\u00fcljienbe, anbere bagegen eigenth\u00fcnttid)e Strfungen, wie bie \u00a9erbf\u00e4ure abftringtrenbe je. \u00e4u\u00dfern. C?in zweiter nod) wichtigerer \u00a9runb f\u00fcr bie Un* tauglichst ber fraglichen Materien %\u00fcv Ern\u00e4hrung ift ber, baf? fte f\u00e4mmt* tiS fepne\u00df toieber aus bemBereicpebeSorganifchenGebensburep bie\u00a9ecretionS* organe Seils in oer\u00e4nberter, SeitS in unoer\u00e4nberter prm toieber auSgejtofen\n') (Sin gro\u00dfer peil be\u00f6 SUfopolS \u00bbertmnjlet na$ feiner (Sinfubrung in ben Dr# ganiSmuS at\u00ab fot^er.","page":690},{"file":"p0691.txt","language":"de","ocr_de":"T)it Verbauung.\t691\nmerben. ij\u00ee \u00ee>erett\u00e9 oben\u00a9. 673 ba\u00f6 3Ser\u00efjalten ber |5flangenf\u00e4ureu, bereit* faloibe mtb inbifferenten troftallifirbaren \u00a9toffe ber\u00fchrt morben. 3$on ben \u00e4tlferifdjenDelen f\u00f6nnenmir hier no\u00e4) (\u00a3inige3 nad)tragen. (StnS^eil berfet^ ben soerbunftet tt>ecjen fetner^\u00eeitc^ttgfeit unoer\u00e4nbert burc\u00f6 bie Nefpiration\u00f6or* gane; ein anberer wirb umgemanbelt unb fobann burcf) bte Nieren au$ge= fdjieben. Da\u00f6 33ittermanbel\u00f6l nimmt tnt \u00a3)rgani$mu3 \u00a9auerftoff auf unb oermanbelt jtd) in 33engoef\u00e4ure, bie fid) i^rerfeit\u00e9 in ipippurf\u00e4ure umfefgt unb al$ fold?e entleert mirb. Die fdjmefelfmltigen \u00e4t^eriftyen Dele mit bem ^lltyl (C6 H3) al\u00f6 Nabical, meldm im \u00a9enf, SD\u00eeeerrettig unb Shtoblaudj $\u00e4u* ftg al\u00f6 @peifeguf\u00e4$e genoffen merben, gelten fetyr halb metamorplfoftrt mit bem \u00a3>arn mieber ab. Dac \u00a9enf\u00f6l (C8 H5 NS2 = C6 H5 + C2 S2) tritt, nadjbem e\u00f6 fein Slltyl abgegeben tyat, al3 fdjmefelblaufaure\u00e9 2111a\u00efi mieber au\u00e9. Nad) grofen \u00a9aben oon Nlfoballin, ber SSerbinbung oon \u00a9enf\u00f6t mit Slntmoniaf, finbet man confiant Nlfobanammonium im \u00a3>arn, berfelbe f\u00e4rbt ftdj burd) (\u00efifenorbbfalge blutigrott). (SSergl. 2001)1 er unb ^rericf>3 in 21nn. ber Sljent. unb ^5f)arm. 33b. 45. @. 335.)\nDie Nahrung \u00e9mittel.\nNadjbem mir bie n\u00e4heren 35eftanbtl)eile ber Nutrimente in t'brer element taren 3ufawntenfe|ung unb in if)ren SBegiefwngen gum tln'erifdjen Drgani\u00eb* mu\u00e9 ber\u00fcdfidjtigt l)aben, ift e\u00f6 bie Aufgabe, ba\u00e9 SSorfontmcn berfelben unb il)re 9Nengenocrl)\u00e4ltniffe in ben einzelnen al\u00f6 Nahrungsmittel gebr\u00e4uchlichen \u00a9ubftangen nad)gumeifen. 2Bir merben baburch in ben \u00a9tanb gefegt, bie 33ebeutung biefer (enteren f\u00fcr ben Grrn\u00e4hrungSprocef gu m\u00fcrbigen, ihren NutritionSmerth feftguftellen unb itfrcn \u00a9inf\u00efuf? auf bie 231utmtfchung, bie \u00a9ecretionen u. f. m. im \u00a9iugelnen gu oerfolgen. 2Bir geminnen auf biefe \u00efBeife bie \u00a9runbprincijnen ber Di\u00e4tetif, eines ber m\u00e2d>tigften, \u00efeiber au<h eines ber am menigften beamteten Rebels ber \u00e4rgtlichen Dec^nif.\nNad) bem gemohnlidjen \u00a9prachgebraud) theilt man bie Nahrungsmittel je nach tarent 3\u00dfafferrei\u00e4)t^um in \u00a9peifen unb \u00a9etr\u00e4nle: eine fef\u00efe \u00a9r\u00e4nge giebt e\u00e9 hier nicht, met! bie meiflen \u00a9etr\u00e4nfe fejle NahrungSf\u00eeojfe enthalten, \u00e8tne britte Categorie umfafjt bte \u00a9em\u00fcrge, 3\u00abf\u00fc$e, bie gur SSerbefferung beS \u00a9efchmacfs, gur 33eth\u00e2tigung ber 23erbauungSorgane unb gu anberen Nebengmeden angemanbt merben.\n\u00a9if \u00a9Reifen.\nDie Nahrungsmittel, mie fie genoffen merben, bt'\u00efben comp\u00eficirte \u00a9e* menge oerfchiebenartiger \u00a9ubftangen, beren N\u00eeengenoerb\u00e2ltniffe nad) \u00a9itte, \u00a9emo^n^eit unb SBiflf\u00fctm fehr oerfchieben auSfaflen. @:S fann hier nur bie Nebe fein oon ben micbtigften unb gem\u00f6fmtidjjlen Nutrimenten, i^rer c^emi* fc^en 3ufammenfe\u00a3ung, ihren beim 33erbauung\u00f6|>rocef in 23etrad)t fommen^ ben me^anifc^en \u00e9igenfcbaften, fomie enblit^ ben 33eranberungen, mettre fte bei ber Bereitung erleiben.\nSGBir feiten hierbei, ber befferen Ueberfxc^t galber, bie Na^rung\u00e9mittet na\u00e0) tarent Urfprung in anima\u00efifd;e unb oegetabi\u00eeif^e. Der fc^roffe Untere f^ieb, burd) me\u00ef^en biefe\u00efben fr\u00fcher getrennt gu fein f^ienen, iflgmar burt^ bie (\u00a3\u00efementaranalt)fe unferer Dage befcitigt; allein bennod) bleiben 9No= mente genug, meld)e un\u00e9 n\u00f6tigen, eine Differeng fef\u00eegu^alten, auf bie mir fc^on burc$ ben oerfc^iebenartigen 33au ber SSerbauung\u00e9organe bei ^let'f^* unb ^3f\u00efangenfreffern ^ingemiefen merben.","page":691},{"file":"p0692.txt","language":"de","ocr_de":"692\nDie Verbauung*\nI Die animatifc\u00dfen Na\u00dfrungbmittel.\nDie wefentlic\u00dfe Uebereinftimmung, wetc\u00dfe in morp\u00dfotogifc\u00dfer unb e\u00dfemi-fc\u00dfer Begie\u00dfung atte \u00df\u00f6\u00dferen Stetere bereinigt, weift uns?, wo es? ftc\u00df um ben SBiebererfatj ocrtoren gegangener Streite \u00dfanbelt, naturgem\u00e4\u00df jun\u00e4c\u00df\u00df auf t\u00dfierife\u00dfe \u00a9ubflangen. 3n itmen ftnben fte\u00df atte D\u00dfeite oertreten, welche un-feren eigenen Setb conftituiren, w\u00e4\u00dfrenb beut animatifc\u00dfen Seben frembartige ober feinbtie\u00dfe (Stoffe nie\u00dft 51t f\u00fcrsten ftnb. \u00a9enauer in feine einzelnen Details \u00bberfolgt, geftattet fte\u00df jeboe\u00df bies? 23er\u00df\u00e4ltni\u00df weniger g\u00fcnftig, ats? man auf ben erften 33It'cf glauben fottte. Stbgefe\u00dfen baoon, ba\u00df bie Sluft\u00f6-fung ber einzelnen D\u00dfeite anintalifc\u00dfer ^robucte, oon ber i\u00dfre Stufna\u00dfme in\u2019\u00f6 S3tut ab\u00df\u00e4ngt, nie\u00dft immer in bem \u00a9rabe reatifirt wirb, wete\u00dfen man ge-w\u00f6\u00dfntic\u00df annimmt, g. 33. bei ben \u00abWa\u00f4fe\u00effafern bes? $leifc\u00dfe<?, geftatten bie \u00a9efe^e ber Nutrition nur bei fe\u00dfr wenigen biefer \u00a9ubftanjen eine oottft\u00e4n-bige SSerwenbung gum 2\u00dfiebeverfa\u00a3. Der Krn\u00e4\u00dfrungbproce\u00df i\u00df u\u00e4mtie\u00df an eine be\u00dfimmte mcrp\u00dfotogifc\u00dfc unb e\u00dfemife\u00dfe Kntwicftung\u00f6rei\u00dfe gebunben, wets\u00dfe i\u00dfren 2lus?gangs?punft, fo oiet wir bis? je$t wi\u00dfen, immer oon einer be\u00dfimmten (Kombination eiwei\u00dfartiger K\u00f6rper mit ^ett unb ^alffatjen nimmt, in wetc\u00dfe aber bereis? weiter metamorp\u00dfoftrte \u00a9toffe wie Seim, \u00a3>orngewebe u. f. w. ats? fote\u00dfe nie\u00dft eintreten f\u00f6nnen. 31 n eine Umwanbtung ber genoffenen \u00a9attert in 23inbegewebe unb \u00dfnoe\u00dfen, bes? ^teifs\u00dfes? in N\u00eeu\u00f4fe\u00effafern u. f. W. i\u00df ba\u00dfer nie\u00dft ju benfen.\n(Kin 5weiter hier nie\u00dft $u \u00fcberfe\u00dfenber $unft i\u00df ber, ba\u00df ber t\u00dfierife\u00dfe \u00a3aub\u00dfatt au\u00dfer ben gum 2Biebererfa$ be\u00dfimmten Materien f\u00fcr bie Swccfc ber Nefpiration unb fe\u00e4rntebilbung eine gro\u00dfe Stenge ^o\u00dftenftoff bebarf, wete\u00dfer bure\u00df t\u00dfierife\u00dfe \u00a9ub\u00dfangen mit atteiniger 2tus?na\u00dfme bes? ftetts? nie\u00dft o\u00dfne gleichzeitige 33itbung oieter Nebenprobucte geliefert werben fann. Die animatifc\u00dfen Na\u00dfrungbmittet be\u00dfauptet bemungeae\u00dften bie erften^t\u00e4fce in ber Nutritions?fcate. Diefetben werben i\u00dfnen ge\u00dfe\u00dfert bure\u00df ben Neic\u00dft\u00dfum an eiwei\u00dfartigen 3Serbinbungen, bure\u00df i\u00dfren \u00a9e\u00dfalt an $ett unb bure\u00df bte gweet-m\u00e4\u00dfige Kombination i\u00dfrer anorgantfe\u00dfen (Elemente. 3lu\u00dferbem i\u00df bie f\u00fcr bie S\u00f6etic\u00dffeit ber etngefnen 33e\u00dfanbt\u00dfeite fo wie\u00dftige mee\u00dfanife\u00dfe Stnorbnung bei i\u00dfnen weit g\u00fcnftiger, ato bei ben SSegetabilien. \u00a9ie werben ba\u00dfer im 3lttgemeinen weit oott\u00df\u00e4nbiger oerbaut, ats? biefe.\nA. Das? $teif<\u00df.\nDas? ^teife\u00df ift fowo\u00dft bure\u00df feine e\u00dfemife\u00dfe Bwf\u00fcwmenfe\u00dfung, atb aucf> bure\u00df bie r\u00e4umtie\u00dfe Sagerung feiner 23eftanbt\u00dfeite, wetc\u00dfe ben t\u00f6fenben 3tgen-tien bes? Darmcanats? teie\u00dft unb oott\u00df\u00e4nbig Sutritt geftattet, eins? ber oor-g\u00fcgtie\u00dfften Nutrimente. Die \u00a9efammt\u00dfeit feiner Ktementc foment, wie bie 3tnatpfen oon ^tapfair unb 33 \u00f6 cf mann bewiefen, na\u00dfegu mit benen bes? 33tute\u00e9 \u00fcberein. Die \u00dfauptf\u00e4c\u00dftic\u00dfften n\u00e4\u00dferen 33eftanbt\u00dfeitc beffetben, bei? fibrin unb bes? Sttbumin, ge\u00dforen gu ber \u00a9ruppe ber \u00a3\u00e4matogeneten, au\u00dferbem ent\u00df\u00e4tt baffetbe in untergeorbneter SNenge teimgebenbes? \u00a9ewebe unb $ett.\nDer mee\u00dfanife\u00dfen Stnorbnung itae\u00df gerf\u00e4ttt bas? ^teie\u00df \u2122 ^afergewebe unb ^b\u00fcffigleit, wets\u00dfe bie ^nterftitien bes? erfteren aubf\u00fctU. Die 9Nus?fet-primitiob\u00fcnbet, wets\u00dfe oon einer b\u00fcnnen, f\u00f6ntigen, i\u00dfrer e\u00dfemife\u00dfen Natur","page":692},{"file":"p0693.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3>te Verbauung,\t693\nnacp unbekannten ip\u00fcfle, bem Sarcotema, umgeben unb burcp Stnbegewebe $u gr\u00f6\u00dferen Waffen oereinigt werben, ftnb je na<p bem Sitter, ber Slrt ber Dpiere je. oon oerfd;iebener Dide unb 21u\u00e9bitbung, wobunp ipre Serbautid;* fett mobiftcirt wirb. 3prer 3ufammenfeizung nacp kommen fte bent gtoferjloflr nape, unterfcpeiben fi<p jebocp burd; bie geringere Stenge ^op\u00efenftoff\u00e9 oon ben \u00fcbrigen eitneif artig en K\u00f6rpern. Sie enthalten tatfppo\u00e9ppat in cpemt* fcper Serbinbung, beren sD?enge gegen 3,2 ^3roc. betr\u00e4gt. 97eben biefen fern gepen wecpfelnbe Mengen oon teimgebenben \u00a9eweben (Seinen, ^a\u00e9rien, Sinbegewebe) fowie non ^ettzeltgewebe unb Slutgef\u00e4fen in bie 3ufantnten= fe^ung be\u00e9 $fotf(pe$ ein. 3\u00ab ben \u00dcttafcpen biefer gwrittbeftattbtpeite finbet fiep eine g\u00ef\u00fcfftgfeit non fepr ^ttfammengefe^ter 97atur, treuer ba\u00a3 g\u00efttft\u00c7 tu nen grofen Dpeit feiner n\u00e4prenbcn Qfigenfcpaften oerbankt, in ber ferner ber eigentp\u00fcmticpe \u00a9efcpmad unb \u00a9erucp ber ^teifcpfpetfen a\u00fcein feine mate* rieften Subftrate ftnbet. Der fpauptbeftanbtpeit biefer ^t\u00fcfftgfeit ift Sllbu= ntin, auf\u00eeerbem aber enth\u00e4lt fie ertractartige Materien (ba$ D\u00e9mazom je. ber \u00e4lteren \u00e8pemiker), \u00a9entenge non oerfcpiebenartigen, nur zum Dpeit gen\u00fcgenb erkannten Stoffen. 92ad; Siebig\u2019S, auf btefern \u00a9ebiete eine neue Sapn bezeicpnenber UnterfucpungL) ftnben fiep barin jtoei freie organise S\u00e4uren, bie 9D2itcpf\u00e4ure, welche fcpon Scrzetiu\u00f6 oermutpete unb bie 3*toftnf<ittre C10 H6 N2 O10* 2). Die teuere fcpcint eine Urfacpe be\u00f6 eigentp\u00fcmticpen \u00a9e* fcpmad\u00e9 ber gteifcpbr\u00fcpe gu fein. Sd;erer3) entbedte fp\u00e4ter im Dd;fen* fteifcp nocp eine britte organise S\u00e4ure, n\u00e4mlt'cp bie Sutterf\u00e4ure. 2tufjerbem kommen pier oor zwei irpftafttftrbare organise Stoffe, ba\u00f6 Kreatin (C8 H9 N3 04 + 2 H O) unb ba\u00f4, mit ben Q\u00ebigenfcpaften einer organifcpen Safe begabte Creatinin (C8 H7 N3 02). 2tt\u00f6 anorgantfepe Seftanbtpeite enth\u00e4lt bie gleifcpft\u00fcfjtgieit ppo\u00e9pporfaureS SltfaXi unb (\u00efplormetafte nebft ppo\u00e9ppor* faurer Mk* unb Datkerbe; fcpwefetfaure unb koptenfanre SXIfatien ftnb nt'cpt oorpanben4). Die ppo^pporfauren 21tkalien ftnb in ber gteifcpft\u00fcfftgteit oom Od;fen unb \u00fc\u00eeep jmei' unb breibafifd;e SSerbinbungen, in ber oon fp\u00fcpnern bagegen finben ft cp neben zwetbafifcpen aitcp nocp einbaftf<pe\u00f6 ppo\u00e9pporfaure\u00e9 $ati. Semerkenbwertp unb f\u00fcr bie Qfrn\u00e4prung oon 3tdereffe ift ber Umftanb, Oaf w\u00e4prenb im Stute bie Satron* unb ^atffatje oorwt\u2019egen, im ^teifcpe bte ^ati* unb Datloerbinbungen bei weitem ba3 Uebergewicpt paben. buffer ben erw\u00e4pnten Satten entp\u00e4tt bas fteifcp confiant Heine Mengen oon Eifern\n3m S\u00dfefentticpen pat ba3 SiuOfetfteifcp atter Dptere biefetbe 3\u00abf^mmen? fe^ung : nur bte Siengenoerp\u00e4ttniffe ber eingetnen Seftanbtpeite unb bte ppp= ftfatifcpen @igenfd)aften ber\tmecpfetn, worauf bte Differenzen berupen,\nwetcpe bie einjetnen 3teifd;arten in Sejug auf 92utrition\u00e9wertp unb Serbam ticpfeit unterfcpeiben. Die mannicpfattigen Unterfcptebe tu Sejug auf \u00a9ef(pmad ftnb wir notp nicpt im Staube cpemifcp nacpzuweifen.\nJ)a\u00f6 ^teifcp ber S\u00e4ugetpiere, wetcpe\u00e9 am meiften at\u00e9 92aprung oerwanbt wirb, pat, wie bie zaptreicpen oon Serjetin\u00e9, Sraconnot, Sranbe, Scptof b erger, @cp\u00fc^, o. Sibra angeftettten Hnatpfen bartpun, tm\n!) (Spemifcpe Unterfu<pung \u00fcbet- bao Wtetftp. ^etbetberg 1847.\ns) ifi no(p jweifelpaft, ob bte Srtoftnf\u00e4ure in allen gleif(parten oorfommt. (Slteqorp fonnte fte nur im ^\u00fcpnerf\u00eeetf(p nacpweifen.\n3)\tg. SBpbler. Ueber bie Sef\u00eeanbtpeile be^ SWu\u00f4felertract\u00e9. SBur^burg 1848.\n3naugural;21bpanblung.\n4)\tSon Serjeliu^ unb o. Sibra w\u00fcrben juwetlen au^ fletneMengen toplen^ fauren Sllfali\u2019\u00f6 gefunben: bie geringe Duantitat ftpwefelfauren Sllfali\u2019\u00f6 r\u00fcprt oon ber Verbrennung be\u00f6 bem Sllbumin angep\u00f6rigen @<pwefel$ per.","page":693},{"file":"p0694.txt","language":"de","ocr_de":"694\tDie Verbauung*\nAllgemeinen eine fe^r wenig fcbwanfenbe 3^f^rttr*te*tfe0ung. Der Staffer* gebalt beffelben bleibt ftcb faft immer gleich, er betr\u00e4gt 77 bi$ 78 ^roc., bie 3afl ber sD?u\u00e9felfafern ift im Mittel 16 ^\u00dfroc., bie betf Eiweif e$ 2,0 ^proc. ; ebenfo grof ift beil\u00e4ufig bie be$ EHutin\u00f6 : bie ertractioen 9D2aterien mit ben Salden belaufen fief etwab bi>her, ifre SO\u00eeenge $eigt auch gr\u00f6\u00dfere Scfwan* lungen. Der Salzgehalt n\u00e4hert ftcb, f\u00fcr bie trocfene Subftanj beregnet, 5,0 $)roc., oon welchen ber bei weitem gr\u00f6\u00dfere Dljeil, zwei Dritttbeile, au\u00e9 p^o\u00f6^orfauren Alfalien, ber Heinere an$ Eblormetallen unb ein Drittt^eil bi\u00f6 ein SSiertfeil au\u00e9 Erbpfco^aten mit Eifenor^b befielt. Der Fettgehalt be\u00f6 gleifi^e\u00f6 ift feljr betr\u00e4chtlichen Scbwanfnngen unterworfen, fo baf ^ier-\u00fcber im Allgemeinen ftcb wenig angeben l\u00e4ft. 97acb ber Entfernung aUe\u00f6 me<banifcb abtrennbaren $ette\u00f6 fanb oon 23ibra in bem ^letfcfje ber 33ruft noch folgenbe bem blofen Auge unfehlbaren gettmengen:\nDcbfenfleifcb 21,8 $albfleifcb 10,5 \u00a3amntelfleifcb 9,3 9te^fleifcf> 7,9 \u00c7afettf\u00efeifcf) 5,3\n97ic^t gleichg\u00fcltig f\u00fcr bie Verbauung ift bie Art ber Fette, Velatioen Cuantit\u00e4ten oon Elain, 90?argarin unb Stearin, inbem bie le^tere, wie wir fp\u00e4ter nad;weifen werben, oiel fc^wieriger ausgenommen wirb, al\u00e4 bie erfteren.\nOdjfenfteifdj. DdjfenfMf\u00f4.\t\u00bb\u2018W-\ngleifchfafer, \u00aeefafe\nunb Aeroen . . .\t15,8\t15,43\t14,94\t15,0\t16,8\t16,81\n\t\t\t\t(mit \u00a9lutin)\t\t\n(Sitoeif mit garb*\t\t\t\t\t\t\n\u00dcoff\t\t2,20\t1,99\t1,29\t3,2\t2,4\t1,94\n\u00a9lutin\t\t1,90\t1,98\t4,42\t\u2014\t\u2014\t0,50\nSllfobolertract mit Salzen\t \u00a9afferertract mit\t1,80 |\ty 3,00\t1,29\t1,1\t1,7\t! 4,75\nSalzen\t\t1,05\t\t\t1,0\t0,8\t)\n\u00a9affet unb Serlufi\t77,17\t77,60\t78,06\t79,7\t78,3\t74,63\n\u00a9erjeliu\u00f6. o.\t\t93ibra.\to. 93ibra.\tSdfofjbetger.\tSchlo\u00df berget.\to.33ibra.\n9lf\u00e4)e oon Dcbfeufteifcb, oon O\u00eeeOf\u00eeeifdO, oon ^afenfteifd). 9luf 100 ^bOle troefener Subftanj 4,03 *J3roc 4,68 $toc. 4,48 ^roc.\n(Sbloralfati....................... 6,5\t\u00bb\t1,0\t\u00bb\t4,2\t\u00bb\n$bo\u00f6pborfaute$ Sltfali .......\t76,8\t-\t72,4\t\u00bb\t79,8\t\u00bb\nEroOb^bbate unb Eifen...........\t16,4\t\u00bb\t26,6\t\u00bb\t15,1\t\u00bb\no. S3tbra.\n97acb bem Alter ber D^iere zeigt ba\u00e9 Fleifcb einige 23erfcb i eben feit fo* wobl in feiner ebemifeben 3\u00abf^ntmenfe^ung, wie auch in ben nteebanifeben SSerb\u00e4ltniffen. 3\u00ab ber F^Benb finb bie \u00ffhtsHelprimitiob\u00fcnbel b\u00fcnner unb leister IMicb, ifre SO\u00eeenge geringer, ber \u00a9efalt an 3Baffcr unb Eiweif ift bagegen betr\u00e4chtlicher, w\u00e4frenb ber an Ertractioftoffen Schw\u00e4cher auef\u00e4\u00dft. Die Heine 3^1;1 ber letzteren ift bie Urfa^e, webhalb ba3 Fle*W junger Dfiere weniger reijenb wirft unb einen minber kr\u00e4ftigen EJefcbmacf fyat, als ba\u00f6 \u00e4lterer. Arm an biefen Materien ift auch baS Scbweinefeifcb, reich bin* gegen baS beS Silben.","page":694},{"file":"p0695.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3>te SSerfcauwtg.\t695\nX)a\u00ea ^teifcp ber 2$\u00f6gel, indbefonbere bad \u00e4lterer \u00a3f)tere, ift troden, arm an pfftgen 23eftanbtheilen, bie Kimeifntenge tft bagegen etmad retc^^ ttc^er ; noch mepr gilt bad \u00a3e\u00a3tere oon ber \u00a9ruppe ber extraction Materien : Kreatin, Creatinin unb pofinf\u00e4ure m\u00fcrben non Uebig in gr\u00f6\u00dfter \u00dcttenge im $teifcpe ber SS\u00f6gel, indbefonbere ber ip\u00fcpner gefunben. 1000 Dpeilen ip\u00fcpnerfteifcp mteft Liebig 3,2, \u00a9reg or p 3,21 unb 2,9 Kreatin nacp, aud Ddpnp\u00eeft bagegen tonnten nur 0,697 gemomten merben.\n\t\u00a3aube.\t(Snte.\tSunge \u00a3aube.\tSunge\u00f6 ^upn.\nSJ\u00eeu\u00e9felfafer\t\t\t17,68\t17,0\t16,5\n\u00a9itoeif unb Sarbftoff .\t. .\t3,23\t2,68\t4,5\t3,0\n\u00a9lutin\t\t. .\t1,63\t1,23\t\t\t\n2Ufof)otertract\t\t\t\t1,0\t1,4\nS\u00d6afferer tract\tj o,64\t4,12\t1,5\t1,2\nSett\t. . .\t\t2,53\t\t\t\nS\u00d6affer\t\t. 74,23\t71,76\t76,0\t77,3\no. 53ibta.\t<Scht0Per9er-\n21 ftp e oon ^upnerfeif^, oon (Sntenffeifd^.\n$roc........................... 5,51\t4,48\nSptoratfati....................... 1,39\t1,2\n^(jogOporfaureS 2Ufali........... 84,72\t84,0\n\u00a9rbppo\u00eapbate unb (\u00e4ffen........ 13,89\t14,8\no. 23ibra.\n^)ie ^ifcpe paben ein bei meitem mafferreicpered ^leifcp aid bie S\u00e4uge* totere unb SS\u00f6gel. Die s)J?enge ber sU?udfelfafern ift oerp\u00e4ltnifnt\u00e4fig gering, (Sttoeif bagegen reicplid; oorpanbett. p betreff ber Krtractioftoffe fcpeinen feine mefentlicpen Uuterfcpiebe oon bem ^leifcpe ber S\u00e2ugetpiere ju hefteten, \u00a9regorp tonnte aud Slabeljaupifcp (Gadus Morrhua) 0,935 bid 1,7, au\u00f6 Sftocpenpifcp 0,607 p. m. Kreatin barftetten.\nlieber bad ^leifcp ber Kruftaceen. bed ^luffrebfed (Astacus fluv.), bed ipuntmerd (Ast. gammarus), ber \u00a9arnelen (Sali coqui) u. f. to. beft$en mir noc^ feine Unterfucpungen, melcpe fixere 2lnpaltdpunfte f\u00fcr beffen 9?utritiond* mert^ liefern tonnten. Kbenfo menig fettnen mir bie Urfadmn, in melcpe bie eigent\u00fcmlichen erregenben SLBtrfungen beffelben beruhen.\nCyprinus barb.\n2D?u$felfafet.................... 12,1\n(Simetfi........................... 5,2\n\u00a9lutin.......................... .\u2014\n(Srtractioftoff unb @al$ ...\t2,7\nSett............................ \u2014\nS\u00f6ajfer .......................... 80,0\n\u00a9(plomber g er.\nCyprin, carpio. Salrao fario. 11,31\t11,1\n4,35\t4,4\n1,98\t\u2014\n3,47\t3,8\nUl\t\u2014\n79,78\t80,5\no. 33tbra. cp l^\u00df berger.\nDie 3 \u00fcber eit un g bed gleifcped ift f\u00fcr beffen jmedm\u00e4fige Hermen* bung mefentlich. Kd h\u00e4ngt oon ihr ab, ob bie Waprungdftoffe, melcpe in bentfelben enthalten ftnb, fo meit ed tpunlicp ift, benu\u00a3t merben ober nicpt. 33ei ben oerfchiebenen 33ereitungdmeifen ift bied feinedmegd immer im gleiten \u00a9rabe ber pH. 2lm oodft\u00e4nbigften mirb biefer 3mecf erreicht beim traten, mo burcp bie alim\u00e4plig gesteigerte \u00a3i#e fiep an ber Peripherie bed ^leiftped eine Krufte bilbet, burcp melcpe bem 3$erluftc oon ftleifcppffigfeit unb ben in ipr enthaltenen, f\u00fcr bie Nutrition mieptigen Stoffen oorgebeugt mirb. 3e naep bem angmanbten Demperaturgrabe bringt beim traten bie Koagulation ber albumin* unb blutpaltigen gl\u00fcffigfeit, oon melcper bie $?udfelfafern um*","page":695},{"file":"p0696.txt","language":"de","ocr_de":"696\t\u00a3)te Verbauung.\ngeben ftnb, mep ober minber tief ein. sD?an fann, tote Liebig bemerft, bt'eb beuttp an ber prbe erfennen unb baraub ben Temperaturgrab, mettent bie einzelnen Thette aubgefep w\u00fcrben, abnefjmen. Bei einer Temperatur oon 56\u00b0,5 ift beb Albumin oottft\u00e4nbig coagutirt, bab Btutrop bagegen erft bei 65 bib 70\u00b0. Sitte \u00ffartpen, welchc bei ber 3ubereitung mpt bib bapn erpp w\u00fcrben, finb bapr noch blutig.\nTup bab Wochen beb ^leipcb werben bie Beftanbtheile upt in bent \u00aerabe conferoirt, wie bup bab traten. Sb ift hierbei ein wefentlper Untcrfcpeb, ob man bab ^letfch in falteb SBaffer legt unb biefeb attm\u00e4pig jum \u00a9teben crp\u00a3t, ober ob man baffelbe in fol<heb bringt, welpb bereitb bib jum \u00a9iebepunft erw\u00e4rmt war. fp erfteren flatte wirb ber gr\u00f6\u00dfere Theil ber $leipfl\u00fcfftgfeit aitbgejogen unb bab btofe ^afmeriift bleibt \u00fcbrig, im teueren bagegen ift bieb upt ber $att. Tup bie \u00a9tebpp coagulirt n\u00e4m= lp fogteicb> bab Albumin oon ber Oberfl\u00e4che an abw\u00e4rtb unb bitbet eine fefte 9\u00eetnbe, bie bem Staffer upt mehr geftattet, in bab feuere etnjubringen unb baffetbe aubptaugen. Tab ^leip bleibt in biefem ptte faftig unb fepnaef* haft, bie Br\u00fche ift inbef arm an organifchen \u00a9toffen. \u00aeanj anberb oer= h\u00e4lt fp bie \u00a9act;e, wenn bab ^teifcb in fatteb SBaffer gebraut wirb. Sb bringt n\u00e4mtp bann beim attm\u00e4pigen Srw\u00e4rnten in bie \u00a9ubftan^ ein unb taugt ben gr\u00f6\u00dften Theit beb Siweifeb, beb f\u00f4reatinb, ber\tutt^\nber \u00fcbrigen in ber ^teipft\u00fcffigfeit enthaltenen \u00a9top aub. Beim Wochen wirb fp\u00e4ter bab Sttbumin coagutirt unb meiftenb abgep\u00e4umt; baf\u00fcr t\u00f6ft ftd) ein Theil ber B\u00eeubfetfafern (90?utber\u2019b Drpprotein) auf unb bab gewebe oerwanbett ftd> in Seim. 2\u00dfab \u00fcbrig bteibt, ift eine faft gefchmatf* lofe faferige 90?affe. Tie in biefer 2\u00dfeife gewonnene gleipbrpe enth\u00e4lt auf er unbeftimmten ertrac:artigen 90?aterien, bem Seim unb ber geringen Quantit\u00e4t get\u00f6ften Orpproteinb, Kreatin, treatinin, 90?ipf\u00e4ure unb 3nofim f\u00e4ure, theitb frei, theitb an Stllati gebunben, fowie enbtp bie anorganiPen Berbinbungen. Tic 90?enge ber teueren ift fep betr\u00e4chtlich ; fte betr\u00e4gt nach Shooreut etwab mehr alb ben oierten Theit oom \u00d6)ewpt beb feften di\u00fcd' ftanbeb. 81 poc. berfetben finb im SBaffer l\u00f6blich, bab ttnl\u00f6blpe befteht aub 5,77 phobphorfaurem tall unb 13,23 phobphorfaurer Bittererbe. 3m \u00a9anjen geben 32 $funb gteip ungef\u00e4hr 1 \u2018pfunb Srtract. Ter Seim btt-bet barin einen untergeorbneten Beffanbtheit : bie Bouittontafetn, welche ber puptfache nach aub biefem beffehen, Pb baher oon bem wahren $teifcp ertract wefenttich oerfepeben unb feinebwegb geeignet, baffetbe \u00a7u erfepn.\nTup Sinfatjen oertiert bab $teip eonftant an 97utritionbwerth, weit in bie \u00a9atriale, befonberb wenn biefelbe oft erneuert wirb, ein grofer Theil ber \u00a7l\u00fcffigteit attm\u00e4htig \u00fcbergep. Siebig fanb barin atte Beftanbtheile beb gteipertraetb.\nTurch R\u00e4uchern wirb baffelbe weit oottft\u00e4nbiger conferoirt.\n\u00abBeziehung beb ^teifcheb unb feiner Bereitungen jur Srn\u00e4hrung.\nTer Otutritionbwerth beb ^teifcho\u00f6, wetter in feinem 9\u00eeepthum an eiweifartigen \u00a9toffen (18 ^roc.) unb an $ett, fowie in ber ^wecErn\u00e4figen Kombination feiner \u00a9al$e beruht, ftettt fp \u00abpt f\u00b0 hPr ff^b ntan na$ ber 9D?enge ber Jp\u00e4matogeneten erwarten fottte. Sb finb n\u00e4mtp oon ber \u00aee* fammtquantit\u00e4t ber eiweifartigen Berbinbungen nur 2 Thetle in einem 3\u00abs ftanbe oopanben, in wePem fte tept gel\u00f6ft werben, bie \u00fcbrigen 16, bie $a=","page":696},{"file":"p0697.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3>ie 3$erkctmm$.\t\u201d97\nfern, werben nur ttieitweite \u00bberbaut. 23ei bem ^teifcfe junger Stiere gefegteh* bie\u00bb \u00bbottft\u00e4nbtger at\u00bb bet ben feften fatfreichen ^afern \u00e4lterer. Durch s$2a* ceration in Efftg, burch wetcfe bie Erbpho\u00f6ph<*te $um Ztyril au\u00f6gejogen werben, t\u00e4ft ftch bte \u00a3\u00f6\u00bbtichfeit ber $ufer \u00bberntehren. Durch 2tu\u00bbh\u00e4ngen an bte freie Suft, woburch ein fchwacher 3erfe$ung\u00bbprocef eingebettet wirb unb wo* bei nach ben Erfahrungen \u00bbon \u00bb. 23ibra bie freie \u00a9\u00e4ure fidj mehrt, famt berfefbe 3wccf erreicht werben. 3^nter jeboef geht, wie wir bei ber 23er* bauung fehen werben, ein grofer Dheit ber $teif<hfafern un\u00f6erbaut \u00bbertorett. 2tu\u00bbgefo<hte\u00bb, feiner t\u00f6\u00bbtichen 23eftanbtbeite beraubtet $;teifch ift au\u00bb biefent \u00a9runbe ein fchtectjte\u00bb sJ?ahrung\u00bbmittet.\nDie anorganifchen 23erbinbungen be\u00bb ^teifche\u00bb, welche tmuptf\u00e4chtich au\u00bb Mifat^en beftehen, beb\u00fcrfen eine\u00bb 3ufa\u00a3e\u00bb \u00bbon $ochfat$, wenn fte f\u00fcr bie 23tutbitbung geeignet werben fotten. Die 33eftanbtheite ber ^teifchbr\u00fctje, ba\u00bb Kreatin, Creatinin, ba\u00bb \u00a9tutin, bie 3nofin* unb sD2itchf\u00e4itre nebft ben Er* tracten haben ungeachtet ihre\u00bb grofen \u00a9tiefftoffgehatt\u00bb feinen bebeutenben 9?utrition\u00bbwerth*). 3hre \u00e4\u00f6i^fuug auf ben \u00a3)rgani\u00bbmu\u00bb ift eine ganj anbere. (Sie fbnuen eine\u00bb Dheit\u00bb burch bie grofe Analogie, wetetje fte \u00bbernt\u00f6ge ihre\u00bb \u00a9ehatt\u00bb an TOtchf\u00e4ure ttnb ber ertractioen Materien mit bem sD2agenfafte haben, bic23crbauung bet\u00e4tigen, anbernDheit\u00bb aber finb fte burch ihren \u00a9ehatt an Kreatin unb Creatinin, wetche nachSlrt ber organif<hen23afen wirfen mochten, 9\u00eeegmittet, wetche in aubgejcichnetem \u00a9rabe* 2) bie erfcfwpften Kr\u00e4fte beteben fbnnett, ohne betr\u00e4chtliche\u00bb Material \u00a7unt 2Btebererfa| ju tiefem. 23on bie* fern \u00a9eftcht\u00f4punfte au\u00bb ift bie 2Birfitng ber ^tetfehbr\u00fche auf 97econ\u00bbate\u00bbcenten $u betrachten : at\u00bb Eupepticum unb 23etebung\u00bbmittet h<*t fte einen unerfcjjtichen 2Berth, f\u00fcr ben Erfa$ \u00bbert\u00f6nter organiser \u00a9ubftanj liefert fte nur in bem Dypprotcin einen fchwachen 23eitrag. Die \u00fcbrigen 23ereitungen be\u00bb ^tetfefe\u00bb haben nat\u00fcrlich einen um fo gr\u00f6\u00dferen 9?utritiott\u00bbwerth, je mehr atte 23eftanb* theite erhalten werben. Durch ba\u00bb 23raten, woburch biefe\u00bb jiemtich \u00bbottft\u00e4nbig gefchieht, wirb auf erbeut noch bei ber teilten 23erfot)tung ber 9\u00eeinbe eine bte Digeftion\u00bborgane erregenbe \u00a9ubftanj gewonnen.\nDie \u00bbergebenen 2trten \u00bbou ^teifch \u00bberbauten ihre Eigentjmmtichfeit ben 2D?engen\u00bberh\u00e4ttniffen ihrer etnjetnen 23eftanbtheite. \u00a9te wirfen um fo n\u00e4hrenber, je gr\u00f6fer bte sD7enge be\u00bb Eiweife\u00bb, je teinter tb\u00bbtich bie 5afer ift, je reifer fie auf erbeut an \u00a7ett ftnb : fte wirfen um fo erregenber, je grbfer ifr \u00a9efatt an ertractioen 9D?aterien mit Kreatin u. f. w. ift. Da\u00bb ^tetfeh be\u00bb 2Mbe\u00bb, be\u00bb \u00a9eft\u00fcget\u00bb u. f. w. wirft au\u00bb biefem \u00a9runbe betebenber unb erregenber, at\u00bb ba\u00bb anberer Dfiere. Da\u00bb $teif<h \u00e4lterer Dhtere befiijt biefe Eigenfchaften in h\u00f6herem \u00a9rabe, at\u00bb ba\u00bb junger. $ifcfe ftnb wegen ihre\u00bb Safferreicfthum\u00bb im Stttgemeinen weniger n\u00e4hrenb at\u00bb \u00a9\u00e4ugethiere u. f. f. Da\u00bb steifet; ber Eruftaceen, ^rebfe, ipumnter, \u00a9arneten u. f. w. if fr\u00e4ftig n\u00e4hrenb unb erregenb, aber, wie e\u00bb fefeint, wegen inniger Durcftr\u00e4nfung mit f\u00c7ett, fefmer \u00bberbautief.\nStufer bem 2D\u00eeu\u00bbfe\u00efftetfch werben ganje Dhiere at\u00bb 97ahrung\u00bbmittet \u00bber* wanbt, in\u00bbbefonbere bie 2tufter, bie \u00e4ftiefntufebet unb bie \u00a9efneefen. Die 2tufern enthalten nach SBoftoct3) unb ^a\u00bbqut'er4) bei \u00bbietem 2Baffer Et*\n33ergl. in 23e$ug auf bag Kreatin, ba\u00bb Creatinin unb bie organtfepen \u00abS\u00e4uren\nS.\t672; in 23e$ug auf ba\u00bb \u00a9tutin \u00a9. 682.\n2)\t93ergt. Parmentier unb *\u00dfrouft in Ann. de Chim. et de Phys. III. s\u00e9r.\nT.\tXVIII. p. 177.\n3)\tNicholson Jour. I'. ii. p. 251.\n4)\tEssai m\u00e9dic. des huitres. Paris 1819.","page":697},{"file":"p0698.txt","language":"de","ocr_de":"698\t\u00a3)ie Verbauung*\ntoetf, Jaferfloff, (Ratterte, \u00a9cpleitn, O\u00f6majom, ppoSpporfaurc unb foplenfaure ftalferbe nebft \u00a9puren oon C^tfen. N\u00eeulber trief bie ^bentit\u00e4t beS KttoetfeS ber L\u00fcftern mit bent p\u00f6perer Spiere nacp.\tQenoffen ftnb fte burcp ipren\nNeicptpum an 33lutbilbern unb beren leicpte \u00a3\u00f6\u00f6licpfeit eine fepr fr\u00e4ftige Naprung. \u00aeefocpt toerben fte burcp bt'e Koagulation beS KitoeifeS in eine berbe, fefte, fcptoerlbSlicpe ?D?affe oenoanbelt.\n2lepnlicp oerpalten fiep bie N\u00efieSntufcpeln. 3#* ^eftfte\u00dfung beS geto\u00f6pnlicp fepr pocp attgefcplagenen NutritionStoertpeS ber \u00a9cpnecfen, ber Helix pomatia, feplen uns nocp gen\u00fcgenbe analptifcpe 33elege.\n2lufer bem ^leifcp finben im 2Wgemeinen nur toenige animalifcpe \u00a9ub= ftanjen eine bt\u00e4tetifcpe 2lntoenbuttg. Ks gep\u00f6ren bapin baS eitoeif* unb fett* reiche @epirn, fotoie einige brttfige Organe: bie lieber, bie Niere unb bie TppntuS. \u00a9ie entpalten alle oiel Albumin, ferner \u00a9ef\u00e4fe unb 33t'nbegetoebe nebft ben ber \u00a9ecretionStp\u00e4tigfeit obltegenben 3^bilbungen. 3pr proper Kitoetf gepalt rnacpt fte 5U fepr naprpaften \u00a9toffen, ipre mecpanifcpe 2lnorb* nung aber, oerm\u00f6ge toelcper fte bei ber Koagulation beS Kitoeifes ju einer feften, toentg por\u00f6fen \u00a9itbftanj toerben, fcptoer oerbaulicp, um fo mepr, als bie OigeftionStp\u00e4tigfeit erregenbe Materien, toie fie bem $t\u00e0f<pe jufommen, tpnen ooilfl\u00e4nbig abgepen.\nhitnfubflanj.\tSppmuS.\nS\u00f6affer. . .\t.\t78,0\tSBaffer..... 70,0\nSUbumin...\t7,3\tSUbumin..........\t14,0\n$ett............\t12,4\t\u00f6rir. 9Kat.\t...\t1,6\n(Srtr. SKat.\t. \\\t,\tSeimgeb.\t\u00a9etoebe | iAA\n\u00a9al&e . . . . j\tSelten unb \u00a9alje j 14,4\n\u00a9eni\u00ab.\tSJtorin.\nSeber.\nS\u00d6affet................61,79\nSefte \u00a9efiaitbtpeile. . . 38,21 \u00aete legieren enthielten 28,72 $roc. unl\u00f63licpe$5\u00dfarencptymu. 71,28 $roc. in SBaffer unb 91lfopol l\u00f6\u00f6ltcpe \u00a3peile, SUbumin, Jett, ertr. 2J\u00eeat. unb @alje.\nOaS 33lut toirb nur auSnapntStoeife oon beftimmten Spieren, toie 00m \u00a9tptoein, als Naprung gebraucpt. 99?eiften\u00f6 bleibt eS unbenu^t: in t'prn gept, toie ^51 et ftp l mit Necpt peroorpebt, eine fepr anfepnlicpe Stenge ber jtoecf* m\u00e4figften 33ertoenbung f\u00e4piger NaprungSftoffe oerloren.\nUnter ben tpierifcpen \u00a9ecreten btlben bie 9D?iltp unb baS Kt gleicpfam oon ber Natur pr\u00e4formirte Nutrimente. OaS Ki ber eierlegenben Tpiere entp\u00e4lt als bie materielle Khntnblage oollft\u00e4nbiger Organismen alle jur Neu* bilbung erforberlicpen Klemente in bem ricptigen \u00dcBerp\u00e4ltntf. Oaffelbe bilbet baper eine f\u00fcr bie Krn\u00e4prung in popem \u00aerabe bt'enlicpe 33erbinbung unb fanb als foltpe $u allen 3etten ot'elfacpe 3$ertoenbung. 3\u00ab ber Negel toerben nur bie gr\u00f6\u00dferen Kier ber SS\u00f6gel, inSbefonbere ber ip\u00fcptferarten, als Nap* rungsmittel gebraucpt, feltener unb in befcpr\u00e4nfterem N\u00eeaafe bie (Kaoiar). OaS 3\u00d6et'f e ber Kier bilbet eine concentrirte Sllbuminl\u00f6fung, toeltpe tn einem garten N?afcpenne$ eingefcploffen ift. \u00a9einer 3ufammenfe$ung nacp fomrnt eS bem 33lutferum nape, eS entp\u00e4lt 12 bis 13,8, nacp 330ft0 cf bis 15,5 ^roc. Albumin unb gefiept baper bei einer Temperatur oon 75\u00b0 $u fefl* jufammenp\u00e4ngenber N\u00eeaffe. \u00e9luferbem finben ftcp barin in Sllfopol l\u00f6Slitpe Krtractioftoffe, fotoie Kplornatrium unb mit bemSllbumin oerbunbeneS 2llfali, gett tft ntcpt oorpanben. Oeflo reicplicper bietet ftcp biefeS in bem Ootter. Oerfelbe fteUt eine Kmulfton bar, toelcpe nacp ^3rout aus 54 Tpeilen 2Baf* fer, 17 2llbttmin unb 29 beftept. \u00a9acc fanb 52,67 Saffer, 27,84 3ett unb 19,49 Albumin. OaS Albumin beS OotterS, baS Nitellin, unterfcpeibet ftcp tn meprfacper 33ejiepung oon bem geto\u00f6pnlicpen Kttoeif: OumaS, KapourS unb\tgaben bar\u00fcber toiberfprecpenbe Angaben: oan","page":698},{"file":"p0699.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3)ie Verbauung,\t699\n33aumhauer faut) eine bent fchtoefelhaltigen s$roteinorpb entfprechenbe 3ufantmenfeijung1).\nDie (\u00a3ier ber ^if$e (loggen) Serben theilS gelocht, theilS, befonberS bie beS @t\u00f6rS, eingefalgen als \u00e9aoiar genoffen. frifctten O\u00eeoggen fanben Morin unb Dulong Sllbumin, phoSphoriwltigeS Del, f\u00e9rtractioftoffe unb bie gew\u00f6hnlichen @alge. Der G\u00fbtoiar, tote er tnt Jpanbel oorfommt, befielt nach 3ohn in 100 Dheilen, auS fl\u00fcfftgem (\u00eeitoeift 6,2, butterartigem f^ett 4,3, ^ochfalg 6,7, phoSphorfaurent $att unb t\u00ebrifenorpb 0,5, geronnenem (\u00a3itoei\u00a3 (?) unb Rauten 24,0, SBaffer 58,0.\nDer ^o^e sJ?utritionStoerth ber (\u00a3ter ergtebt ftc^ auS ihrer 3nfamntem fe^ung oon felbft. (\u00a3s giebt fein MthrungSmittel, toelcheS alte gum SBieber* * erfa$ erforberlichen Clemente tn foirer Concentration enthielte tote bte Ci* fubftang2). @te bilbet better, tn gtoecfm\u00e2figer $orm geboten,*baS fr\u00e4ftigfte OteftauranS, mettes totr beft^en. 3hre \u00a3oS\u00cfict)feit unb permit aud; ihr Cin* f\u00efuf auf bte Crn\u00e4hrung twngt jeboch fehr oon ber 2trt ber SSertheitung ab, tn toe\u00efc^er fte gereift totrb. $eft geronnen bttbet fte eine btcfjte compacte Maffe, toeld;e ben l\u00f6fenben Slgentten beS DarmcanatS nur fcfytotertg 3ugang geftattet ; batbgeronnen bagegen ober tnt 3nftanbe locferer ^ertheilung totrb fte mit gro\u00dfer \u00a3eichtigfeit aufgenommen.\nDie SWitd).\n2Bie bas Ci Clemente gur Cntftehung unb Cntioidlung oon \u00a3)r* gant\u00e9men liefert, fo gen\u00fcgt bte Milcp in einer getoiffen \u00a3ebenSperiobe f\u00fcr bie S3eftreitung alter 33eb\u00fcrfniffe, toelc^e ber t^ierife^e K\u00f6rper gu fei^ ner Crhaltung unb gu feinem 2Bad)Sthum ^at. Die Milch gab uns auS biefem \u00a9runbe bie $)rincipien gu einer rationellen Cintheitung ber MthrungS* j\u00eeoffe. \u00a3ier ^anbelt eS fich nur barum, bie Mengenoerh\u00fcltniffe, toelche bie einzelnen SBeftanbtheite in ben oerfcfyiebenett Milcharten bieten, furg angubeu* ten unb ihren Cinf\u00efuf auf bie Crn\u00e4hrung gu ber\u00fccffichtigen. Die h\u00e4ufige 2lntoenbung, toelche biefe ^l\u00fcffigfeit als Nahrungsmittel ftnbet, n\u00f6tigt uns, hierauf n\u00e4her eingugehen. Der \u00a9ehalt ber Switch an N\u00e4hrftoffen ift in h^hem \u00a9rabe fchtoanfenb; berfelbe toedtfelt nicht allein nach ihrem Urfprunge oon Menfdjen ober ben oerfchiebenen Dhieren, fonbern auch nach ber ^eriobe ber lactation, ber 2lrt ber Crn\u00e4hrung u. f. to. Die Muttermilch beS Mengen\nl) Ooblep (Journ. de Phys, et de Chim. III. s\u00e9r. Tom. XI. p. 409\u2014417) fanb im \u00f6igetb:\nSBaffer......................................... 51,48\nSStteltin....................................... 15,76\nSJiargarin unb (Stain.......................... 21,30\nCptolefterin..................................... 0,43\n(Slainfaure, S\u00d6targarinfaure unb *\u00dfbo$pb\u00b0PlPc- 8,42\nCerebrtnf\u00e4ure..................................... 0,30\n\u00a9atntiaf......................................... 0,03\n(Shtomatrium, (ShtorMium, fcptoefelf. \u00c4ali .\t0,27\n^h^pporfaure J\u00eealf* unb \u00dc'alferbe................ 1,02\n2Beingei(tertract................................ 0,40\n^arbfioffe mit \u00a9puren oon Ctfen................... 0,53\n*) 100 $heUc (Sifubjiang bej\u00eeehen nad) \u00a9acc aus \u00a9epate unb SD\u00eeembran 10\n(Sitoetf...............10\nDotter.................26\nSBajfer................52","page":699},{"file":"p0700.txt","language":"de","ocr_de":"700\nDie Verbauung.\nift b\u00fcnn unb arm an feften Beftanbtljeilen, befonberb an f\u00f4afeftoff, Gutter unb \u00a9alge, \u00f6erh\u00e4ltnifm\u00e4fig reich bagegen an 3\u00abtfer- reagtrt ftetb alla* lifd) unb wirb nicht fo lept fauer alb bie Kuhmilch.\nS\u00f6ajfer................\nSefte S3efianbt^ei\u00a3e........... 138,6\nSafein...............\nButter....................... 54,0\n2J\u00eeUd^ucfet unb Srtractinfioff 62,4 Seuerfefte \u00a9alge . . .\nBiarima.\tMinima.\t9Jiittetgablen,\n. 914,0\t861,0\t891,0\n. 138,6\t86,0\t109,0\n.\t45,2\t19,6\t33,7\n.\t54,0\t8,0\t37,1\nf 62,4\t39,2\t38,5\n2,7\t1,6\t1,9\n\u00a9imon.\t\u00a9imon.\tStemm.\nDie dttilch bev St\u00fche ift reicher an feften \u00a9toffen, namentlich an Butter unb Safein, fte wirb leichter fauer.\nS\u00f6affer...........\ngefte Befianbthede\n(Safein....................\nGutter.............\u2022 . \u2022 \u2022\n3uder unb Srtracti\u00fcftoff \u00a9alge................\nB\u00eeartma.\tMinima.\tBtiitelgablen.\n861,0\t823,0\t874,0\n177,0\t139,0\t126,0\n72,0\t67,0\t34,0\n55,0\t38,0\t39,0\n51,0\t28,0\t53,0\n13,0\t6,1\t\u2014\n\u00a9imon.\t\u00a9imon.\tBoufftngau\nDie Mch ber \u00a9chafe ift bidlid), reich an Safein unb Gutter, welche 1entere fe^r b\u00fcnnpffig ift. Sehnlich \u00bbermatt fp bie ber 3**9*- Die milch n\u00e4hert fp bagegen in it\u00e9rer 3ufammenfepng ber menfddpen, fie ift arm an feften \u00a9toffen, nur ihr 3\u00abdergebatt ift betr\u00e4chtlich.\nS\u00f6affer\t\t \u2022 \u2022 gefte Beftanbtheile\t\t904,7 95,3\t907,0 93,0\nSafein\t\t19,5\t16,74\nButter....\t\t\t12,9\t12,10\nSJ\u00eeitcpjuder, Srtractwjioff, \u00a9algt\t:\t62,9\t62,31\n\tBeligot.\t\u00a9imon.\n2Jicbificationen ber SHilet).\nDie gleich nach ber Geburt abgefonberte Biilp bab Soloftrum, enth\u00e4lt eine bebeutenbe B\u00eeenge fefter Beftanbtheile, namentlich finb, nach ben Beobachtungen oon \u00a9imon, bie Butter unb ber BZilchgucter retatio fehr oer-mehrt. 2luch an \u00a9algen ift biefe fpffigfeit reich, ein Umftanb, welker bie abf\u00fcpenbe B3irfung beb Sotoftrumb auf ben \u00a9\u00e4ugling erkl\u00e4rt. Sinige Dage nach ber (Geburt nimmt bie Soncentration ber 9Mcb ab, fteigt fobann ad* mplig wieber unb erh\u00e4lt ftdj enblid? w\u00e4hrenb ber ganzen 8actation$periobe auf einer wenig \u00f6er\u00e4nberlicpen \u00a9tufe. Die Quantit\u00e4t beb 3jtrferb ift an* fangb relatio gr\u00f6\u00dfer unb nimmt fobann mehr unb mehr ab. Die ber Butter geigt betr\u00e4chtliche \u00a9cpwanfungen je nach ber 2lrt ber Nahrung unb bem \u00fcbrigen Bemalten, ber $uhe ober Bewegung u. f. w. Bei fett* unb amp-lumreicher Stoft, fowie bei befd;r\u00e4nfter Bewegung fteigt ihre 9^enge merlltch, w\u00e4ljeenb fie unter entgegengesetzten Berh\u00e4ltniffen gu faden pflegt. ($1 ap* fair, Bouffingault.)\nDer ^utritionbwerth ber Biilch richtet ftd> nat\u00fcrlich nach ber B?enge ihrer feften Beftanbtheile \u00fcberhaupt unb bem relatioen Quantum ber eingel* nen berfelben. \u00a9ie f\u00f6rbert um fo tr\u00e4ftiger bie Blutbilbung, je gr\u00f6\u00dfer ihr","page":700},{"file":"p0701.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3)ie Verbauung*\t701\n9\u00eeeic^t^um an Safein unb ift: ftc wirb bagegen um fo letzter aufge* nommen unb wirlt um fo rnilber, je geringer il;r \u00a9ehatt an beibcn unb je gr\u00f6fter ber an 3#f\u00f6r i\u00df- Muttermilch ift ba^er bie btanbefte Nahrung f\u00fcr ben \u00a9\u00e4ugltng; wie wenig bie Kuhmilch alb fotche geeignet ift, fie jn er* fe($en, jeigt nn\u00e9 eine Vergleichung ber f\u00fcr beibe gefunbenen anatptifchen 3ahtenmerthe1). 9?ur bie Sfetbmitch fomrnt % nahe unb erwarb ftdj baher in ber Vehanblung ber SungenphthMe unb \u00abl\u00f6 Nahrung f\u00fcr weit herunter* gefommene reizbare (ynbioibuen mit f^wa^en DigeftiomSorganen einen an* fehntichen Otuf.\nSlufer ber SD\u00eeitch in \u00a9ubftanj ftnben in ber Di\u00e4tetif eine allgemeine Slnwenbmtg jwei anb berfetben bargefte\u00dfte (Stoffe, n\u00e4mtich bie V utter unb ber \u00c4\u00e4fe. Die erfte ift ein mehr ober weniger reineb^ett, in welchem 2ftar* garin, Stain unb Vutprin in wechfetnber SD\u00eeenge oorfommen. Vronteis fanb fotgenbeb Verh\u00e4ltnis :\nSttargarin 68 (Hain\t30\nVutprin 2\n100\nDer tefctere bagegen, ber $\u00e4fe, fommt in fefr oerfchiebener ^orm unb 3ufammenfe\u00a3itng oor, je nadj ber Slrt ber Bereitung unb ber \u00eeD\u00eeateria\u00eften, welche ba$u oerwanbt werben. Die fpauptmaffe ber Stafe befteht immer au$ Safein, welcher halb burch 3ufa| bon Sab, halb bagegen burch \u00a9erinnung mittelft freiwilliger \u00a9\u00e4urebitbung abgefchieben wirb. Der \u00c4\u00e4fe enth\u00e4lt im erften $a\u00dfe 6,5-\u00ffroc. \u00a9at^e, oon betten 6 au\u00f6 ph\u00b0$P$orfaurcltt befte* hen, bei ber \u00a9ewimtung burch SMchf\u00e4urebilbung bagegen ftnbet ftch in bem* feiben Weber ^alterbe, noch eine anbere Vafe, fonbern er ftetlt eine Verbin* bung oon Safein mit ^h\u00b03ph\u00b0rf\u00e4ure bar2). Stuf erbeut ftnbet fich in bemfel* ben Vutter, beren Quantit\u00e4t fehr oerfchieben au\u00f6f\u00e4\u00dft, je nachbem \u00a7itr Ve* reitung abgerahmte 3\u00c4il<h ($\u00e4fe oon \u00a9rudere, ber friefifcfe), ober reine Mch (Smmethaler, Sfefer, ber ho\u00fc\u00e4nbif^e), ober enblich SD\u00eeilch mit 3^ fa$ oon 9\u00eeahm (ber oon \u00a9tilton unb ber oon \u00a9rpenne) oerwanbt wirb. Die 3ttfattuttenfe$ung be\u00e9 $\u00e4fe wirb ferner noch mobiftcirt burch fein Sitter. Vei l\u00e4ngerem Slufbewafren, namentlich an feuchten Drten, geht er n\u00e4mlich in eine Slrt oon fermentation \u00fcber, burch welche ein Xfyeil feineb Safet\u2019n\u00f6 in anbere Verbtnbungen umgefe^t wirb. So bitbet ftch hierbei ciue meife fett* artige \u00a9ubftanj, welche oon ^rouft3) ^\u00e4feorpb, oon Vracott net4) Sipo* fepebin genannt w\u00fcrbe; 50\u00ce n tb e r wief bann fp\u00e4ter Seucin nach- Veuere Unterfnchnngen, Welche ftjenlo unb Sa\u00e9foW3lt5) mit altem Simbnrger \u00c4\u00e4fe anftellten, ergaben, auf er unoer\u00e4nbertem Safetn, fl\u00fcchtige fettf\u00e4uren, n\u00e4m*\nx) sticht $u \u00fcberfehett ift hierbei ba\u00e9 oiel fchnetler unb leichter eintretenbe \u00a9auer* Werben unb bie feftere \u00a9erinnung be$ H\u00e4feftoffs, welche bie Kuhmilch oon ber SJiutter* milch unterfcheibet.\n2)\tStad) Slemm (Inquis. chemiea ac microscop. in mulierum ac bestiarum lac. Gotting. Diss. inaug. 1845) enth\u00e4lt ber burch freiwillige \u00a9\u00e4urebilbung abgetriebene it\u00e4fe noth 0,957 $roc. ph0$bhorfauren *^att un\u00ef> freie i\u00dfho$ph\u00b0rf\u00e4ure, bie ftch burd) S\u00dfafdjen nicht entfernen l\u00e4ft.\n3)\tRecherch. sur le principe, qui assaisonne les fromages. Ann. de Chim. et de Phys. T. X. p. 29.\n4)\tIbid. 1827. Oct. 159.\n5)\t9lnn. ber gl)\u00ab*\u00ab- un*>\t\u00a9b. LV. \u00a9. 78 \u2014 95; ferner 33b. LVII. \u00a9. 127.","page":701},{"file":"p0702.txt","language":"de","ocr_de":"702\t5Dte Verbauung*\nlieh geringe Mengen non Eapron-, Eaprin* unb Eaprpf\u00e4ure, gr\u00f6\u00dfere non Vutterf\u00e4ure unb befonber\u00f6 non Valbrianf\u00e4ure. %tit* unb mt'lchzucferfreier K\u00e4fe mit VSaffer bebest unb ber\u00a3uft aupefep, l\u00f6fte ftch nach jinet Monaten ju einer amntoniafalifchen p\u00fcffigfeit auf. Die tu gr\u00f6\u00dfter N?enge entftehenben ^robucte waren Slntmoniaf, Valbrianf\u00e4ure, Vutterf\u00e4ure unb \u00eeeucin (31jenfo), ju benen nach Vopp nod; ein weif er frpftattifirbarer pcpiger K\u00f6rper non ft\u00e4rfftem \u00a9erucf nach pece\u00f6 unb c^nc \u00a9\u00e4ure geh\u00f6rt, bie burdj 3Nitteralf\u00e4uren in eine purpurrothe, bann braune \u00a9ubftanj unb in Dproftn itnb 21mmoniaf jerfe^t wirb.\n25er Nutriti o n\u00e9 w erp be\u00e9 K\u00e4fe ift ein fepr Ippr; e\u00e9 gtebt fein Nahrungsmittel, weldjeS fo reich an etweifartiger \u00a9ubftanj w\u00e4re, N\u00f6tpg ift, baf biefelbe ihren ganzen, f\u00fcr bte Nutrition fo wichtigen \u00a9efmlt an pp\u00e9porfaurem Kalf bewapt, wedplb baS mittelft Eoagulation burdj \u00a3ab gewonnene ^robuct bet wettern ben Vorzug oerbient. 3m frifepn 3ptanbe tft ber K\u00e4fe ein einfaep\u00e9 Nutrien\u00e9, tu 3erfepng \u00fcbergegangen, wirft er bagegen trrtttrenb auf bte DigeftionSorgane. Den t\u00f6fenben Stgentten be\u00e9 Verbauung\u00e9canal\u00e9 tft er wegen feines compacten 3#famntenhangS ferner ju-g\u00e4nglid) ; er wirb bapr nur tangfam oerbaut, \u00abm fo mep, je reichlicher feine \u00a9ubftanz mit ptt burepr\u00e4nft tji.\nII. 58egetabi(ifcf)e Nahrungsmittel.\nDie bem Pflanzenreich entlehnten Nutrimente beurfunben jwar bmp tpen \u00a9epft an eiweifartigen \u00a9toffen unb fetten eine nap Verwanbtfchaft mit ben animalifcben : allein in oieien anberen Dingen ftnb- beibe auf baS Veftimmtefle gerieben. Die Differenzen machen freilich eine gegenfeitige Vertretung bcrfelben nicht unm\u00f6glich, ftc ftnb inbef grof genug, um einen burepreifenben Unterfcpeb in bem Vau ber DigeftionSorgane ju erheifepn. Die Verfcp\u2019ebenpiten betber laffen fp in folgenbe f\u00fcnfte zufammenfaffen.\n1.\t3n ben oegetabilipen Nahrungsmitteln ftnb bie fticfftofflofen Ver= binbungen immer \u00fcberwiegenb, w\u00e4hrenb btefelben in ben animaltfcpn, wo fie nur burcf bie fetten K\u00f6rper oertreten werben, eine untergeorbnete Nolle fpie= len. Die ^oflepbrate unb bte organtfepn \u00a9\u00e4uren finb faft auSfchliefltpeS Eigenthum beS Pflanzenreichs.\n2.\tDie pflanzliche Nahrung ift bei weitem reicher an unoerbaulichen \u00a9tof* fen. Die anintalifcpn Materien f\u00f6ttnen, mit wenig SluSnahmen, alle ootf^ fl\u00e4nbig aufgel\u00f6ft unb oerwanbt werben: oon ben oegetabilifcfen wtberftep ein grofer \u00a3ptl allen Einwirfungen ber S\u00f6fungSmittel beS Darmcanals. Die EpiberntiSzetten mit ber Cuticula, ber gr\u00f6pe Dheil beS aus EeHulofe beftehenben Pflanzenzellgewebes, alle oerholzten 3e\u00dfen, bie \u00a9ef\u00e4fb\u00fcnbel (bie \u00a9ptral*, ringf\u00f6rmigen, netzf\u00f6rmigen, wie geftreiften \u00a9ef\u00e4fe), baS Ehloro* phpd u. f. w. werben unoerfehrt wieber auSgefcpeben\n3.\tEin fernerer Unterfchieb liegt in ber anberen 21rt ber Verkeilung unb mechanifcpn Slnorbnung. Die f\u00fcr bie Ern\u00e4hrung tauglichen Veftanb* keile ber Pflanzen ftnben ftch alle in \u00a9eweben abgelagert, welche mehr ober weniger unl\u00f6slich pb. Das 2lmplum unb bte eiweifartigen Verbindungen, Z. V. in bem parenputat\u00f6fen 3eflgewebe, ebenfo ba\u00f6 pectin, ber ganzem fcfleim u. f. w. Die Extraction unb bie Verweubung berfelben wirb babitrch betr\u00e4chtlich erpwert unb oerlangfamt. E\u00f6 ift bie\u00f6 um fo mehr ber pH, je weniger bie \u00a9ewebe burch 3^ereitung z^rf^rf merben. Da\u00f6 2lmplunt ber Kartoffeln wirb au\u00f6 biefem \u00a9runbe weit unooHft\u00e4nbiger oerbaut, al$ bao","page":702},{"file":"p0703.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung.\t703\nbeb Nie\u00dflb (\u00bbergX. Verbauung). Ein gro\u00dfer D\u00dfet'l ber Na\u00dfrttngbftoffe beb ^ftansenreic\u00dfb burc^X\u00e4uft ba\u00dfer unbenu^t ben Darmcanal, mie bab in ber mitt* leren ipolsfubftans gelagerte Eimei\u00df, bab ber \u00a9pt'ralgef\u00e4\u00dfe u. f. m. Die 33e= r\u00fccfftc\u00dftigung biefer Ver\u00df\u00e4ltniffe, welche bei ben einzelnen ^flansent\u00dfeilen fid) oerfc\u00dfiebeu-gehalten, ift bei ber ^eftftellung beb SRutritionbroert^eb non \u00dfo\u00dfer SBic\u00dftigfeit. 2111genteilten ift berfelbe oief geringer, alb bie 2lna= Ipfe angiebt, weit felbft bei ben D\u00dfieren, beren Verbauungborgane burc\u00df i\u00dfre bebeutenbe \u00a3ange nnb \u00fcbrige Einrichtung f\u00fcr bie Verarbeitung pflanzlicher Nahrung befottberb geeignet ftnb, boc\u00df nur einD\u00dfcil berfelben oermanbt mt'rb. 3\u00dfir merbett bei ber\u00fchre non ber Verbauung hierf\u00fcr zahlreiche Velege ftnben.\n4. Ein oierter mefentlt'c\u00dfer Unterzieh ztt\u00fcfc\u00dfen anintaXifcf>er unb s?ege^ tabilifc\u00dfer $oft liegt in ben anorganifc\u00dfen Veftanbt\u00dfeifen. Die \u00a9alze ber t\u00dfierifc\u00dfen \u00a9ub\u00dfanzen entfprec\u00dfeu int 2111g enteinen bem Veb\u00fcrfniffe beb S\u00d6t'eber* erfaijeb, in ben \u00f6egetabiXifc^en bagegen oer\u00df\u00e4lt ft i\u00df bie @ac\u00dfe anberb. Die E\u00dflorntetafle festen ober ftnb nur fpurmeife oor\u00dfanbett. Dab $ali \u00fcber* wiegt in ihnen immer bab Patron, melc\u00dfeb zumeilen g\u00e4nzlich mangelt: bie Dalferbe ftnbet fiel) in gr\u00f6\u00dferer Nienge, alb bie ^alferbe. Die 9?ot^wenbig= feit ber E\u00dflormetalle unb beb ph\u00b0^:P^orfauren 9?atronb f\u00fcr bie normale Eon* ftitution beb Vlutb macht baher ben 3ttfa$ oott ^oc\u00dffalz Zu ben meiften Vege* tabitien1) \u00a7um Veb\u00fcrfni\u00df; bie \u00fcbcrmiegenbe Quantit\u00e4t ber Dalferbe fe$t zur f)erftettung beb beut t\u00dfierifc\u00dfen Drganibmub gufommettben N?engenoer\u00df\u00e4lt* niffeb eine be\u00df\u00e4nbt'ge 21ubfc\u00dfeibung biefer Verbittbung ooraub.\nDie chemifc\u00dfe 3ufantmenfe\u00a3ung ber einzelnen oegetabtlifc\u00dfen Nutrimente, auf melc\u00dfe mir fe^t \u00fcbergehen, ftedt feine feftftehenbe @r\u00f6\u00dfe bar, fonbern erfeibet mancherlei \u00a9c\u00dfmanfungen nach beut 211ter ber Pflanzen, bereu Euftur, ben Vobenoer\u00df\u00e4ltniffen u. f. m. Die festeren mobiftciren inbbefonbere bie anorganifc\u00dfen Veftanbt\u00dfeile, in melden bie oerfc\u00dfiebenett Vafen ftc\u00df bib zu einem gemiffen E)rabc gegcnfcitig oertreten f\u00f6nnett. Dab D\u00dfierreic\u00df fle\u00dft auf biefe SSeife in innigem Eonner mit bem Voben, auf mefchem eb lebt: berfefbe br\u00fccft burct; ben Einflu\u00df, melden er auf ben Natritionbproce\u00df \u00e4u\u00dfert, ber ganzen Drganifation einen beftimmten Dppub auf.\n\u00ef&ir t\u00dfeilen bie oegetabilifc\u00dfcn Nutrimente in mehrere (Gruppen, mobei mir unb meniger oon botanifchen, alb oon chemifc\u00dfen ^rincipiett feiten faffen.\n1. Die Eereafien.\nDie \u00a9amen ber Ektreibearten m\u00fcrben feit ben \u00e4fteften 3^iten, fomett bie Ekfc\u00dfic\u00dftc reicht, afb Na\u00dfrungbmittel oermanbt unb i\u00dfre Euftur erlangte gleichseitig mit bem Vegimt ber Eioilifatien, zu ber fte in ittnigfter Vezie\u00dfung ftanb, eine fo allgemeine Slubbreitung, alb bie Voben unb Demperaturoer\u00df\u00e4ft* niffe ber Erbrinbe fte geftatteten. Vib auf ben heutigen Dag unb mo\u00dfl f\u00fcr immer behauptet ber Ncferbau unter allen 3\u00ab>eigeu ber ^nbu\u00dfrie ben erften Nang, er greift tiefer, alb irgenb ein anberer in bab 2Bo\u00dfl unb S\u00d6e\u00dfe ber V\u00f6lfer ein. Ni it biefer \u00dfo\u00dfen Vebeutung, melc\u00dfen ein bunffer 3uftinct ben Eerealien, \u00fcber beren Vesie\u00dfungen jur Ern\u00e4hrung mir bib auf bie neue\u00dfe 3eit unflar blieben, jufc\u00dfrieb, fttmmen munberbar bie genaueren Untere fuc\u00dfungen ber E\u00dfemt'fer unb ^\u00dfpftologen. @ie t\u00dfaten bar, ba\u00df bie 3ufant* menfeijung ber Etetreibefamen bie gr\u00f6\u00dfte Analogie mit bem ^3rototpp ber\n3 Nur bie gr\u00fcnen grasartigen ganzen enthalten, wie V cuffing au It nac\u00dfwies, bie f\u00fcr bie Nutrition erforfcerlid\u00df Nienge oon E\u00dflorntetalien. Die o\u00dfan^enfreffenben D\u00dfiere, welche \u00dfauptf\u00e4i\u00dflich oon folgen leben, f\u00f6nnen ba\u00dfer biefen \u00dfufa\u00df entbehren.\n#ant>n>\u00f6rt\u00abbu<$ t>\u00ab\tS\u00dfb. III. 2C6t&l. l.\tA \u00df","page":703},{"file":"p0704.txt","language":"de","ocr_de":"704\tSBerfcamutg.\nAabrung, ber A\u00eeitd) twt, baf? fein anbered oegetabitifdied ^h\u2019obuct fo geeig* net ift,bie23eb\u00fcrfniffe bed tbierifdienfpaudbattd burdj sD?engenoert)\u00e4ttniffe feiner ftitfftofftmttigen unb fh\u2019cfftofftofen23eftanbtt)eite ju beliebigen, atdgerabe biefe. Die oerfcbiebenen(Setreibearten geigen eine grof\u00efe(Steicbartigfeit ini^rer3ufam= menfeijung. Die eiweifiartigen^orper ftnben in if)nen mehrere Vertreter, metd;e in \u00e4fmtid;er SBeife mie bie oermanbten Stoffe im Tierreich in ben pt>9fi\u00eea* \u00efifc^en \u00a9igenfdiaften jmar manche 3Serfd;ieben^eiten geigen, in itjrer etemem taren 3ufammenfe\u00a7ung aber na^eju \u00fcbereittfommen. (Ein fteiner Xf)d\u00ef ber* fetben erfdjeint in ber ^ornt bed $ftan$enatbumiud, metered mit bem tjjieri^ fc^en (Hmetf\u00ee faft in feber 33ejie^itng ioentifd) ift: bie grofere sD?enge bagegen in ber bed \u00fff\u00efanjenftbrin\u00e9, einer tern ^aferftoff bed 23tutd analogen Subftanj. (Hne britte $orm enbtidj, ber ^ftan^enteim, t^ei\u00eft bie meiften (Hgenfdiaften bed ft\u00e4feffoffd. Die Abmeierungen, meiere biefe brei Stoffe in ben einzelnen (Setreibearten mafirnebmen taffen, fc^einen untergeorbneter Aatur jtt fein unb auf frembartige ^Beimengungen jur\u00fcdgef\u00fcjirt merbett $u nutffen. Aeben ben ^\u00e4matogeneten geb\u00fchrt unter den S3ef\u00eeanbt^ei\u00efeit ber (\u00a3ereatien, bem Amplurn ber jmeite ^ta\u00a3. Die $\u00f6rnd)en beffetben liegen in bem aud \u00a9ettutofe beftet)enben parendipmat\u00f6fen 3ett\u00f6emebe abgelagert. 2Son fetir geringer 33e* beutung ftnb bagegen f\u00fcr bie 3wecfe ber \u00a9rn\u00e4tmung bie fettigen unb artigen Stoffe. Die \u00a9ettutofe mirb in bem 3uftanbe, in meinem fie ftd) in ben reifen (Setreibefamen ftnb et, in ber Aeget gar nid)t oermanbt. Aeben ben organifefyen Materien ftnb nid)t ^u \u00fcberfein bie f\u00fcr ben \u00eeBiebererfa\u00a7 fo mistigen anorganifdjen 33eftanbtbeite. Sie fontmen f)kv um fo metm in Anfctytag, atd bie aud ben (Setreibearten bereiteten Steifen f\u00fcr gan^e (Haffen ber (Sefettfdiaft faft bie audfd)tiefitid)e Aafirung audmad;en.\n3Bir treiben fjier jun\u00e4^ft bie burd) Anatpfen feftgeftettte 3\u00abf<\u00efmmen= fe$ung ber Cerealien mit, benterfen jebod), baf bt\u2019c 3Hto nur einen approri* mattoen 2\u00d6ertf) tmben, meit nad) (\u00a3uttur* unb 23obent>er^\u00e4Itniffen, fomie nacf> bem (Hirna bie einzelnen SBef\u00eeanbt^eibe in f)of)m (Srabe fdjmanfen1).\n\u00a3ordforb unb brother2) bered;neten bie 5Aenge ber ^Jroteinftoffe and bem Sticfftoffge^att, bie bed Amount aud ber burd; ben (S\u00e4tmungdprocef? gebitbeten ^obtenf\u00e4ure uttb getaugten auf biefe 2Beife ju meit genaueren Ae* futtaten, atd naep .ber \u00e4lteren OAetpobe burep meepanifepe Scpeibung er* reicht merben tonnten. Sie fanben A im SB ei 5 en\nbei 100\u00b0 (\u00a3. g etro cf net:\n\tSBeijen au^ ^o^ert^eim.\t\t\t(Stnforn\tSBeijenmebt au\u00f6 SBien.\t\t\n\t\u00ee'ataoera m.\ttonfeber 28.\t@anbo= mter$.2B.\tau$ \u00a9iefjien.\tAr. 1.\tAr. 2.\tAr. 3.\nlieber unb (Stmeifj\t16,52\t17,09\t17,15\t13,20\t19,15\t13,53\t21,93\n\u00a9t\u00e4rfe\t\t56,25\t32,45\t53,37\t54,63\t65,68\t67,17\t57,45\n(Settutofe, \u00a9umrni unb Sucfer . . .\t24,53\t26,13\t25,52\t29,89\t14,09\t18,20\t20,58\nAftpe\t\t2,80\t3,13\t2,40\t2,01\t0,70\t0,66\t1,11\n\t100,10\t98,80\t98,44\t99,73\t99,62\t99,56\t101,07\ngeudjtigfeit ber fri^ fc^en \u00abSubfianj.\t15,43%\t13,93%\t15,48%\t14,40%\t13,83%\t13,65%\t12,73%\n!) Aatp #. D a\u00bb p iftbaS \u00a9etreibe toatmer \u00a9egenben toeit reicher an f\u00dfrotetnfioffen, at$ bas fatter. \u00a3 e r mb ft \u00e4 b t fap bie A\u00eeenge berfetben junepmen bei ammeniafreieper D\u00fcngung. 2) Ann. ber (Spent. un^ $bavm* \u00a9b. 58. S. 166 unb 212.","page":704},{"file":"p0705.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung.\t705\n33ouffingautt, welcher nacfy benfetben $runbfd$en uuterfudjte, fattb in 24 Sei^enforten ben \u00aeet)aft beb 9\u00cf\u00cfet)tb an lieber unb\t$wifd)en\n18,2 unb 26,5, int bittet $u 21,7 ^rocent. 97ad) ben Arbeiten \u00e4lterer @^>e* miter (burcty Slubwaftjjen) \u00bbariirt ber $teberget)att \u00bbon 8 bib 24 ^recent, ber an @tarfe \u00bbon 66 bib 77 ^recent.\nDie anorganifefyen SSerbinbungen betragen burcfyfdjnitttict) 2 ^rocent, wooon ber gr\u00f6\u00dfere Dtjeit ben h\u00fclfen angetj\u00f6rt. 3^e 3ufantmenfe$ung fa\u00dft nad) ber 2trt beb 23obenb fetjr oerfdjieben aub.\n\tOtotljet SBeijen.\tSBeifier SBeijen.\t\t\nHali\t Matron\t Half\t SJfagnefta\t Stfenortyb\t ^br^pbo^f\u00e4ure . . . Sdjtoefelf\u00e4ute.... Hiefelerbe\t\t21,87 15,75 1,93 9,60 1,36 49,36 0,15\t33,84 3,09 13,54 0,31 49,21\t6,43 27,79 3,91 12,98 0,50 46,14 0,27 0,42\t25,90 0,44 1,96 6,91 1,33 60,39 3,37 (m. Sanb)\n*\t100,02 S\u00f6ifl u. %\t99,99 refeniu\u00e9.\t98,44 S3 id) o it.\t100,30 Srbmann.\nB. Der D\u00eeoggen enth\u00e4lt fef)r wenig ^ftanjenfibrin, bagegen einen bent Safein ftd) na^ernben ^roteinftojf (^ftanjenleim).\n\u00abporbforb unb Procter fanben fotgenbe 3^tenwertt)e :\n\tO\u00eeoggenmef)! aus SBien.\t\tO\u00efoggenmef)! au$ -\u00e7otienbeim.\t\n\tBit. 1.\tmx. 2.\tSdjilfroggen.\t\u00abStauben* roggen.\nHiebet unb Siweifi . . .\t11,92\t18,69\t17,73\t15,76\nSt\u00e4rfe \t\t\t60,91\t54,48\t45,09\t47,42\nSellulofe, \u00aeummt, Sudet\t24,74\t24,49\t35,25\t26,47\n3lfd)e\t\t1,33\t1,07\t2,37\t1,09\n\t98,90\t98,73\t101,02\t100,80\ngeuddigfeit ber ftifd)en Subftanj\t\t13,78%\t14,68%\t13,94%\t13,82\nDie 2lfcfye beftetjt nad) ben ^Inal^fen \u00bbon S3 id) on unb gre fen tub unb 2BiU aub:\nO\u00eeoggen ron Oioggen ron SHefien.\tStere.\nffali.......... 31,89\t11,43\nMatron.......... 4,33\t18,89\ntail............ 2,84\t7,05\n3\u00bb\u00abgne|ta....... 9,86\t10,57\nSifenor^b....... 0,80\t1,90\n^tjobptjorfaure\t....\t46,03\t51,81\n\u00a9djwefetfaure\t....\t0,17\t0,51\n^iefeterbe...... 1,42\t0,69\nto^te, @anb jc. . . .\t2,66\t\u2014\nC. Die \u00aeerfte unb ber Jpafer fomnten in i^rer 3\u00ab^mntenfe|ung ben \u00bbor^erge^enben $iemtid) natje. Die Stuftest non ^rouft, nad) wetter\n46*","page":705},{"file":"p0706.txt","language":"de","ocr_de":"706\tVert\u00e4uung-\nber gr\u00f6\u00dfte ber fticfftcfffreien (Subftanj in ber \u00a9erfte nicht \u00a9t\u00e4rferneut, frnbern cine bent \u00e4hnliche, aber in Reifem S\u00d6affer unt\u00f6bliche Materie (ipnr* bein) fei, fc^eint auf einent ^rrttjum berufen, \u00a9benfo wenig b\u00fcrfte bie Sinnahme einer eigent\u00fcmlichen ^roteinrerbinbung int ipafer, beb Slreninb nach Norton, gerechtfertigt werben fnnnen.\n\u00a3>orbfrrb nnb $rrcfer fanben\nbei 1 00\u00b0 getrocfnet:\n\tSBinter? gerfte.\t3erufalent? gerfte.\t.ftatnt fdjatfa* \u00dfafer.\ta\u00dfeifer O\u00eei\u00e9pen; hafer.\t\u00a9erfte aus Schott' lanb.\njtleber unb \u00a9itoei\u00df .... St\u00e4rlemebl \t\t \u00abh\u00fclfen, \u00aeummi, \u00dfuefer . . Slfche\t\t17,70 38,31 42,33 5,52\t14,72 42,34 42,46 2,84\t17,99 37,41 45,67 4,14\t12,17 84,74 3,09\t15,24 39,86 46,19 3,26\ngeuebtigfeit bet frifchen Sub* ftanj \t\t13,80%\t16,79%\t12,94%\t9,46%\t12,71% \u00ceEhomfon.\n\u00a3)er \u00a9ehalt an eiwei\u00dfartigen Skrbinbttugen erfc^emt in beiben rerh\u00e4lt ni\u00dfm\u00e4\u00dfig gro\u00df, \u00abnt fr mehr, trenn man in Stuffing bringt, ba\u00df bie Wulfen einen nicht unbetr\u00e4chtlichen Xfy\u00e4l beb \u00a9efammtgcwichtb aubntachen. 3\u00ab ber 21fche fanben\n\tS3 id) o tt.\t\u00a9rbmann.\t23ouffingault.\n\t\u00a9erfte bei (Slere.\t\u00a9elfte in Sac\u00dffen.\t\u00a3afer.\n$ali\t\t3,91\t20,91\t12,9\nOtatron \t\t16,97\t\u2014\t\u2014\n\u00c4alf\t\t3,36\t1,67\t3,7\nSftagnefta\t\t10,05\t6,91\t7,7\n\u00a9ifenortyb\t\t1,93\t2,10\t1,3\n$bo$\u00fcb\u00b0rf\u00e4ute . . .\t40,63\t38,48\t14,9\nScbtvefelfaure....\t0,26\t\u2014\t1,0 .\niliefelerbe\t\t21,99\t29,10\t53,3\nD. 50Zaib, 9\u00ceei\u00f6 ttnb S3\u00abch weiten ftnben ^war nicht fr attgemeine Slntrenbnng, wie bie bibher ber\u00fchrten \u00e8ubftanjen, jebrch rertreten fie in manchen \u00a9egenben bie Stelle berfelben. 0ie enthaften auch SBefentlichen biefefben S3eftattbtbeite, wie biefe.\n^rrbfrrb ttnb f\u00f6'r refer fanben frfgenbe 3^h^eniuerthe :\n\t\u00fc\u00dftaiSme\u00dfl ron Hohenheim.\t\u00fcD\u00eeaiSntebl $u s\u00dfolenta.2\u00dfien.\tOiei\u00f6.\t33u<b treten; meht.\nKleber unb (Eiwei\u00df. . .\t14,66\t13,65\t7,40\t6,88\nStaifemeht\t\t66,34\t77,74\t86,21\t65,05\nh\u00fclfen, Butter, \u00aeummi,ftett\t18,18\t7,16\t5,39\t26,47\nSlfche\t\t1,92\t0,86\t0,36\t1,09\nSBaffergehalt\t\u2022\t14,96%\t13,36%\t15,14%\t15,12","page":706},{"file":"p0707.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung,\n707\nOie Slfdje enth\u00e4lt:\ntat i\t)\t3)iaib.\t\u00a9u<hwei$en.\n\t. 30,8\t8,75\n9\u00eeatrou \\\t\t20,13\nmt . . .\t.\t1,3\t6,67\n9J?agnefta .\t. \u00a9ifeuorpb.\t.\t.\t17,0\t10,39 1,05\n^hoOphorf\u00e4ure Schwefelf\u00e4ure\t. 50,1\t50,15 2,17\n^iefeterbe . .\t.\u2019 0,8 Setellier.\t0,69 33 i ch o n.\nVie Samen be\u00e9 2)?ai\u00f6 ftnb reicher an $ett at3 btc \u00fcbrigen Cerealien; fie enthalten bi\u00e9 ju 4% ^roc. eine\u00e9 gelben bicffl\u00fcfftgen .Dels. 3w $tei\u00e4 fanb 33raconnot nur 3,8 ^roc. eiwei\u00dfartiger Subftanj, im 99?ai$ \u00a9or* law nur 2,8 $roc., z$cfy\\exixoeifye, welche oiet geringer ftnb, at$ bie non \u00a3or$forb unb broder mitgetheitten.\nOie Bereitung ber Cerealien f\u00fcr bie bi\u00e4tetifche \u00a9erwenbung ^at n\u00e4chft bie Sntfernun^ ber unoerbautichen Spibernti$p\u00ef\u00efen unb bie oollft\u00e4u* btge 3ertrummerung ber Samen jum 3ioi. 35ei ber Slbfch\u00e4lung ber h\u00fclfen gef>t teiber ber ^beit ber 9j?ehlfubftan\u00a7 oerloren, metier, mie $apen nach* wie\u00a3 unb ^\u00fcrftenberg bet\u00e4tigte, gerabe am reichften an lieber ift, beffen relative Sftenge gegen bie 2ttitte be\u00e9 $ornS immer mehr abnimmt. Oie weitere \u00a9erwenbung be\u00f6 SD?eht3 gefd>ie^t in fehr oerfchiebener \u00a9Seife. 3\u00ab ber 9teget wirb .bie \u00a97affe mittetft be\u00e9 \u00a9\u00e2hrung\u00e9proceffeO in eine por\u00f6fe Subftanj oerwanbett, welche geeignet ift, ben l\u00f6fcnben \u00e4gentien ber Oige* ftion\u00f6organe eine gro\u00dfe Slttgripfl\u00e4che su bieten. ift bieS befonber\u00f6 ber 3att bei ber \u00a9rotbereitung 1). Oie \u00a9\u00e4\u00dfrung oe\u00f6 Oeige$ wirb fyev, menu fte bi$ ju einem gewiffen \u00a9rabe fortgefc\u00dfritten ift, burc\u00df fyofycve Oemperatur unterbrochen. Oie ipiije oerwaubelt ben lieber, nachbent er burd) bie entwi* dette Sbohtenf\u00e4ure pont\u00e9 geworben ift, in eine fcfte 5Q?affe, bie St\u00e4rfemehl* f\u00fcgelchen werben gefprengt unb junt Zfyeil in \u00a9ummi oerwanbett. Sin ber /Oberfl\u00e4che entftel;t burcf) bie L\u00fcftung eine eigent\u00fcmliche brenjtiche Subftanj (D\u00eeetchenbach\u2019\u00e9 Sljfamar), welcher ber Otinbe ihren \u00a9efchntad: unb \u00a9eruch oerbanft. Vie \u00a9\u00fcte be\u00e9 \u00a9rote\u00f6 unb beffen (Einflu\u00df auf bie Ern\u00e4hrung h\u00e4ngt eine\u00f6theiltf oon ber 3wfamntenfe|ung be$ sD?ehltf ab, inObefonbere oon beffen Reichtum an Kleber, anbernthett\u00e9 oon ber Leitung be\u00f6 .\u00a9\u00e4hrung\u00f6* proceffe\u00e9 unb bem \u00a9acfen. Vie Quantit\u00e4ten feiner einzelnen \u00a9eftanbtheite fallen hiernach fehr oer\u00dfhieben attb; anatptifche ^a^ten, welche wir bejt^en, fbnnen nur eine ann\u00e4herttbe Slnftcht geben. 3w SWgemeinen entfpricht bie 3ufammenfe\u00a7ung beb \u00a9Seijenbrote\u00e9, Roggenbrotes :c. ber ber refp. Wlefyb arten, wobei jeboch nicht au\u00dfer Sicht ju taffen ift, ba\u00df ber \u00a9Saffergehalt beb \u00a9roteo um 30 bib 35 s$roc. h\u00f6her ift, alb ber beb 3ttehtb 2), fo wie ba\u00df ein UeinevZtyeit beb^teberb unb ber St\u00e4rfe bei ber@\u00e4hrung oertoren geht3).\n0 \u00a9ei ber \u00a9erettung be\u00f6 fdpvcmen Roggenbrotes, meines im norbtoe\u00dftichen 5)eutf<htanb gebr\u00e4uchlich i\u00df, ge\u00dfhiept btetf nicht. \u00a93 i\u00df hier nicht n\u00f6t\u00dfig, Weil bie eingemengte l\u00eeleie bie Sub\u00dfanj br\u00fchig erh\u00e4lt. 5Die \u00a9erwenbung beb fieberreicheren SJtept\u00e9 ber h\u00fclfen \u00dfchert biefer \u00a9rotart einen hohen Rutrition\u00e9merth-\n8) Sum ab fanb ben Saffergehalt in fe\u00dfr nieten \u00a9roben \u00a9rot, jwifchen 2 unb 12 Stunben alt, nid)t unter 45 unb nic\u00dft \u00fcber 51 $roc.\n3) 9iach Shomfon betr\u00e4gt biefer\u00a9erlu\u00df 7f\u00dfroc., nach Sudfinger\u2019b wahrfchetn? lib\u00e9rer Slngabe bagegen nur 1% \u00a9roc.","page":707},{"file":"p0708.txt","language":"de","ocr_de":"708\tVerbauung.\nDer \u00a9ebalt an ^5roteinftoffen w\u00fcrbe non ^^ontfon gefunben tu:\n9?aumburger 23rot gu.....................16,49\tsJ5roc.\nDre\u00e9bener E\u00dfei\u00dfbrot......................14,30\t\u00bb\n\u00abBerliner SBrot..........................14,21\t\u00bb\n\u00a9laSgower 33rot (mit Salgf\u00e4ure unb\nSoba bereitet)......................13,39\t\u00bb\n\u00abBegie\u00dfungen ber Cerealien gur Nutrition.\nDer (\u00a3rndbrung\u00f4wertb be\u00f6 \u00a9etreibe\u00e9 wirb buuptfdcblicb repr\u00e4fentirt bure\u00df feinen \u00a9e\u00dfalt an \u00a3\u00e4matogeneten, welker in ben einzelnen 21rten bie eben mitget\u00dfeilten 3ablenwert\u00dfe geigt. <\u00a3\u00df ftettt ftd; in biefem Sinne fot-genbe Stale \u00dferau\u00f6:\nMittlere SBertbe ber ^Sroteinjioffe.\nEBeigenme\u00dfl ... 21 ^5roc. (SSouffingault)\n9?oggenme\u00dfl .\t.\t16\t\u00bb\t\u00a3>. u. \u00aer.\n\u00a9erfte ....\t16\t\u00bb\t\u2014\n\u00a3afer .\t.\t.\t,\t15\t\u00bb\t\u2014\n\u00abfcai\u00f6me\u00dfl ...\t13\t\u00bb\n9?ei\u00f6...................7\t\u00bb\t\u2014\n\u00abBuc\u00dfweigenmc\u00dfl. .\t6,5 \u00bb\n2$on geringerer \u00abI\u00dfic\u00dftigteit alo bie eiwei\u00dfartigen Subftangen finb bie \u00c4o\u00dflen\u00dfpbrate. tyxt sD?enge ift in \u00abBer\u00df\u00e4ltni\u00df gu ben erfteren f\u00fcr bie 23e-b\u00fcrfntffe be\u00f6 t^ierif<f>en ^au^balte\u00f6 immer auOreic\u00dfenb. (2$ergl. unten \u00fcber ba$ ESerb\u00e4ttni\u00df ber blutbilbenben gu ben wdrmeergeugcnben 9?abrung$ftoffen.)\n3n 23egug auf bie Salge macht ber g\u00e4nglic\u00dfe Mangel an (\u00a3blormetalten ben 3ufa\u00a3 non toc\u00dffalg unerl\u00e4\u00dflich : berfelbe wirb auch geboten bur<b bie Elrmutb an Patron, wel^e bie Elfc\u00dfenanalpfe meiftenS wabwebmen l\u00e4\u00dft. Die Mferbe tritt in manchen \u00a9egenben in Vergleich mit ber, biefelbe nicht f\u00fcr alle 3u>ec\u00efe erfe^enben, Dalferbe gu weit gur\u00fccf. Der \u00a9e\u00dfalt an \u00a3ifen b\u00fcrfte in ber 9\u00eeegel au\u00f6reic\u00dfenb fein.\n2. Die ^p\u00fclfenfr\u00fcchte (8eguminofen).\nenthalten f\u00e4mmtlich in ihren Samen eine bent Unfein ber 3P?ilc\u00df nabe font* menbe Materie, ba\u00f6 Legumin; ait\u00dferbem Elmplum in $orm Heiner \u00df\u00f6rnc\u00dfen, (Mulofe \u00eec.\nDie $?engenoerb\u00e4ltniffe biefer E3eftanbt\u00dfeile ftnb nach bem (\u00a3ntwicfc= lungSftabium, welc\u00dfe\u00f6 bie Samen erreichen, febr oerfe\u00dfieben: Elntplum fowobl al\u00f6 Legumin nehmen mit ber Steife gu. 3\u00ab\tauf bie meebanife\u00dfe 21n*\norbnung ift bie bitte, au3 3Hlen beftebenbe (\u00a3pibermi\u00f6b\u00fctle, welche alten Eingriffen ber ESerbauung\u00e9f\u00ef\u00fcfftgfeiten \u00abBiberftanb gu leijten oermag, nicf>t au\u00dfer Eicht gu taffen.\n(\u00a3$ geh\u00f6ren gu biefer \u00a9ruppe bie (\u00a3rbfen, lohnen unb \u00a3infen mtt tbren oerfe\u00dfiebenen Elbarten.","page":708},{"file":"p0709.txt","language":"de","ocr_de":"SSerbaumtg\u00bb\t709\nDte \u00e4lteren Slitafyfen ergaben \u00fcber t'bre 3ttfammenfe|ung ^otgenbe\u00f6 :\n\t(Mfen.\t\tSonnen Phaseolus comm.\t\t(Saubohnen Vicia faba\t\tStnfen.\n\t*8racon= not.\tt\u00ebinbof.\t\u00aeinf)cf.\t93racon; not.\t(Sintiof.\t33racon^ not.\t(Stntjof.\n^rotetnjtoffe\t26,4\t16,3\t22,2\t23,5\t11,7\t23,6\t37,3\n'St\u00e4rfe . .\t42,6\t32,2\t35,9\t42,3\t34,2\t42,3\t34,8\n(Saaten\t8,3\t?\t7,5\t7,0\t10,0\t7,0\t187\nDte neueren, auf (\u00fcftementaranafyfen baftrten Unterfuctyungen non \u00a3or\u00e9 = forb, Dljnmfon unb broder metcfyen Inernon tn manchen f\u00fcnften ab:\n\tJ^or\u00f6forb unb Procter.\t\t\t\t\tDjomfon.\n\t\u00a3ifd)etbfen. 2\u00f6ien.\t$etberbfen. \u00aetefen.\t\u00a3tf<bbob-' nen. S\u00f6ten.\t@ro$e roet\u00dfe SBot^ nen. \u00a9tefien.\tStufen. S\u00f6ten.\t(Saubot); neu. <S<bottlanb\n$j\u00efan$encafein unb dtnm'j\u00ee . (Stcirfe .\t. \u00aeummi .\t. Slfdje \u25a0\t\u2022\t. h\u00fclfen . .\t28,02\t29,18\t28,54\t29,31\t30,46\t29,43\n\t38,81 28,50 3,18 7,65\t66,23 2,79 6,11\t37,50 29,10 4,38 4,11\t66,17 4,01 4,41\t40,00 25,06 2,60 ?\t66,61 3,06 ?\ngeudjtigfeit ber frtfd)en<Subftan$\t13,43\t19,50\t13,41\t15,80\t13,01\t10,no\n$\u00fcr bte Stfcfye ergab ftdj ^o\u00efgenbe\u00e9:\n\t\u00a9rbfen.\ti | lohnen. !\tStnfen.\n\u00c4ali . . .\t39,51\t38,89\t34,31\n9tatron . .\t3,98\t11,78\t13,30\n\u00c4atferbe\t5,91\t5,90\t6,24\nSD\u00eeagnefta .\t6,43\t9,03\t2,44\n(Sifenortyb \u2022\t1,05\t0,11\t1,98\n^ho^bhorfaure\t34,50\t31,34\t35,82\n.todjfafj\t3,71\t\u2014\t\u2014\n(Scfgoefelfcture\t4,91\t2,47\t\u2014\n\u00c4tefeterbe .\t\t0,44\t1,31\n(S^lor \u2022 \u2022\t\t0,33\t4,56\n\tftrefentu\u00ea unb 2BiH.\tSebi.\t\nDer Zutritte n\u00e9m ertt) ber Segumtnofen fte\u00fct ftdj nernt\u00f6ge t^re\u00f6 9\u00eeet<$tl)um3 an ^f\u00efan^encafetn tnt Stttgemetnen um y3 t>\u00f6l;er, a\u00ef\u00e9 ber ber (Serealten. -3^^ anorgamfefjen 33eftanbtl)etle jetcfynen ftd) au\u00a3 burefy bte $?enge ber hatten unb ber @cfymefetf\u00e4ure. $t)r @ehatt an ^tjo\u00f6p^orf\u00e4ure tft, bet etma\u00f6 gr\u00f6\u00dferer s$?enge non ilalferbe, bagegen um L/i0 ftetner, at\u00f6 tm Setjen unb 9toggen. Segen be\u00f6 (enteren Umftanbe\u00f6 ben Segunttnofen","page":709},{"file":"p0710.txt","language":"de","ocr_de":"T10\tSSetPcuum^\neinen geringeren Spn\u00e2hrung\u00e9merth \u00a7u\u00a7ufchreit>en, ni\u00e9 tern (betreibe, mie e$ Liebig tt;at, bitrfte moht {aunt \u00a7u redfffertigen fein 1).\n3. Die f artoffe\u00efn.\nSine ftrucfjt, beren um fid) greifenbe Suttur mefentticp $ur \u00a9eftattung ber fociaten SBerp\u00e2tiniffe ber \u00fcfteu^eit beitrug. 3n Deutfdffanb erft feit ben TOger S^ren beS vorigen 3<*hrfunbert\u00f6 in gr\u00f6\u00dferem Maafftahe angebaut, trat biefetbe burcp bie \u00a3eid)tigteit ipre\u00f4 \u00a9ebeipetr\u00ea .unb burcp bie 3)\u00ee\u00f4g\u00eftc^{eit, mittetft iprer Kultur bem 23oben \u2022 gr\u00f6f ere Mengen bon 97ahrung3fioffen ab= \u00a7ugeminnen, atb bitrcp irgenb einer anbere 1), batb in ftegreiepe Soncurren^ mit bem (betreibe. Die ^otgen pieroon maren boppetter Strt. \u00a9ie erleichterte bie S3efriebigung beb $at)rungbbeb\u00fcrfniffeb unb geftattete eine rafepe 3unapme ber population, metepe opne fie in bem \u00a9rabe faum m\u00f6glich ge* mefen m\u00e4re. Diefe g\u00fcnftige \u00fcKSirtung murbe inbef burch bab Unpeit-, metepe\u00e9 ftch in ihrem (befolge einftettte, batb aubgegtid;en. \u00a9ie murbe n\u00e2mticp in turner 3^it bie Hauptnahrung ber b\u00fcrftigen Staffen ber \u00a9efettfepaft, fie trat bei biefen an bie \u00a9tette ber Screatien, beren pta\u00a3 fie megen Slrmutp an 33tiftbitbern unm\u00f6glich aubf\u00fctten tonnte. Mangelhafte Srn\u00e4prung, \u00a9inten ber pppftfepen unb geiftigen Snergie maren pieroon bie $otge.\nDie Kartoffel ift eine tno\u00dfenartige 2Bitr$etanfcpmettung, beren \u00a9emefce ber Hauptfacpe nad; aub potpebrifepen 3bften beftept, metche' in ihrem 3\u00ab\" nern einen b\u00fcnnft\u00fcffigen Saft unb Slmptum in ^orm runbtichen K\u00f6rm <pen enthalten. Der \u00a9aft reagirt fauer, oon freier Stepfetf\u00e4ure, ppo\u00e9ppor* unb \u00a9atff\u00e4ure. Sr enth\u00e4lt Simeif in Stuft\u00f6fung unb eine fehr fp\u00e4rtiepe Menge (etma %0o0) eines leicht trpftattiffrbaren inbifferenten \u00a9toffe\u00f6, beb SlfparaginS (C8N4H1606). Dab 3ettgemebe beftept aub Settutofe. 97acp Stufen mirb bab \u00a9anje oon einer bunnen Spibermi\u00f6p\u00fctte umgeben. Die quantitatioett 23erh\u00e4ttniffe biefer 23eftanbtpeite ftnb bei ber hohen \u00e4\u00dfieptigfeit, metche biefe ^ruept at\u00f6 Nahrung unb f\u00fcr inbuftriette 3^ette ge* monnen pat, fehr h\u00e4ufig unb genau feftgeftefrt.\n97acp Sinh of unb \u00a3amp\u00e4btub heftehen bie Kartoffeln aub 70 bib 81 proc. St\u00dfaffer unb 30 bib 19 proc. fefter Dpeite. 23on ben teueren ffnb 1 bib 1% Proc. Simeif unb 9 bib 18 proc. \u00a9t\u00e4rte.\n*) Sin bie Segumtnofen fcpltefien fiep, oetm\u00f6ge ipre\u00eb 4J\u00eeeid)tpunm an Proteinfioffen bie als PtaprungSmittet bei weitem umnichtigeren fettreichen \u00a9amen, bie \u00f6erfepiebenen Slrten bon H\u00fcffen, SOianbetn etc- Um ein Peifotel non ihrer 3ufammenfe\u00a3ung ju ge= ben, tpeiten mir bie ber f\u00fc^en Ptanbetn mit. 23outtap fanb barin : \u00a3aut 5,0, fette\u00f6 Del 54,0, Simeifs 24,0, \u00dfuefer unb @ummi 9,0, Settutofe 4,0, SBaffer 3,0. ferner bie pitje, metepe neben Settutofe, SJ\u00eeannit, Pftanjenfcptetm unb organtfepen \u00a9\u00e4uren nie! eimetpartige'\u00a9ubftanp enthalten, \u00a9chtopberger unb topping miefen in ben SlgaricuSarten, f\u00fcr b.e troctene \u00a9ubftan$ berechnet, 3,22 bis 7,26 Procent \u00a9ticff\u00eeoff naep. 3)er SBaffergepatt betrug gegen 90 Proc.\n2) S3on einer hectare SanbeS m\u00fcrben unter gteiepen Umf\u00e4nben geerntet:\n1\tin Seiten\tin Korn\tin Srbfen\tin Kartoffeln\n\u00a9tidpoffpaltige \u00a9ub* fanden\t \u00a9t\u00e4rfe ...... Piineratifdje \u00a9toffe\t510 Pfb. 1590 \u00bb 90 \u00bb\t440 Pfb. 1196\t.\u00bb 62 \u00bb\t560 Pfb. 780\t[\u00bb 60 \u00bb\t950 Pfb. 6840 \u00bb 323 \u00bb","page":710},{"file":"p0711.txt","language":"de","ocr_de":"3$ert>auun$*\t711\nK\u00f6rte fanb t>et 55 21rten ben S\u00dfaffergehalt \u00a7tt)tfcf>en 68 unb 76 \u2018\u00ffroc., bie feften Beftanbtheile gn>tfc^en 24 unb 32 $5roc., bie \u00a9t\u00e4rfe $n>tfc$en 8 unb 16 ^5roc. fchwanfenb.\n\u00a9ientenS erstell in 66 21nalpfen als 3D?ittetn>ert^e 24,93 ^roc. tro* (Jene \u00a9ubftanz unb 15,98 ^3roc. 21mplum.\niporSforb unb Kr oder gelangten burch bte (\u00a3lementaranalpfe, welche hier inbef wegen ber \u00a9egenwart beS 21fparaginS weniger zuoerl\u00e4fftg fern b\u00fcrfte, \u00a3u folgenben (\u00efrgebniffen ;\n\t2\u00dfet^e\t331aue au\u00f6\tSlnbere\n\tKartoffeln.\t(Sieben.\t\u00a9orten.\n(Sinfeifj unb Slfparagin . .\t2,49\t2,37\t\n\u00a9t\u00e4rfe\t\t17,98\t23,21\t16,18\n\u00a9onjitge organtfcpe \u00a9toffe.\t3,60\t4,18\t[\t7,02\nSlfcpe\t\t0,90\t1,04\ti\t\n\u00a3rodene \u00a9ufeftanj .\t.\t.\t24,97\t30,80\t23,20\n2Baf[er\t\t74,95\t69,94\t76,80\nDie mineralifchen Beftanbtheile ergaben folgenbe 3ufammenfe$ung:\n23ouffingault.\t\t3Bap.\nKali . . .\t59,97\t46,96\nNatron .\t.\t\u00a9puren\t\u00bb>\nKalf erbe. .\t2,09\t3,35\n5Nagnejta .\t6,29\t13,58\n(Eifenorob ,\t0,57\t\u00bb\n^hsSphorfdure 13,16\t\t11,91\n\u00a9d)Wefelf\u00e4ure\t8,26\t6,50\n\u00a3hlor .\t.\t3,14\t\u2014\n^hlornatrium\t\u2014\t2,41\n^hlorlaliitm\t\u2014\t8,11\nKiefelerbe .\t6,52\t7,17.\n21. 23ogel fanb in ber 21fcf>e:\na.\ttn Suffer unl\u00f6sliche Stoffe 17,5,\nb.\t\u00bb\t,\u00bb l\u00f6sliche \u00bb\t82,5.\na. Die unl\u00f6slichen Steile beftanben aus phoSphorfaurent Kalf mit \u00a9puren son Dalterbe, D^onerbe, (\u00a3tfenort)b . .\t.\t9,00\nfoljlenfaurer Kall* unb Dalferbe .... 8,50. b. Die l\u00f6slichen enthielten\nfchwefelfaureS Kali.............................15,09\nphoSphorfaureS Kalt.............................12,38\nfohlenfaureS Kali...............................21,01\nfohlenfaureS Patron............................ 34,02.\nDer Nutritions werth ber Kartoffeln [teilt ftcjj, wenn wir bte N\u00efengen* oerh\u00e4ltniffe ihrer Beftanbtheile unb bie Beziehungen berfelben jur @rn\u00e4h^ rung ber\u00fcdfichtigen, gering bar. 3hr \u00a9ehalt .au \u00a9iweif ift fo fp\u00e4rlich, baf es bei bem gro\u00dfen Bolunten, welches fie oerm\u00f6ge ihres Safferreicht hunts ein* nehmen, unm\u00f6glich erfc^eint, burd; fie allein bie fur bas Beftehen beS Gebens*","page":711},{"file":"p0712.txt","language":"de","ocr_de":"712\tVerbauung-\n\u00bbroceffeS erforberliche ENenge \u00bbon ip\u00e4matogeneten einjuf\u00fchren. Der GEtweif* gehalt ber Kartoffel betragt 1 bis 1% ^rocent; ber mittlere nothwenbige Verbrauch an \u2018protetnfbffen bei einem erwachfenen N\u00eeenfchen bel\u00e4uft ftcb auf 60 bis 66 \u00a9rm. fur 24 \u00a9tunbcn, gur 23eftreitung berfelben ftnb alfo 4 bis 6 Kilogramm (8 bis 12 ^funb) Kartoffeln n\u00fct^ig, ein Quantum, mettes in biefem 3eitraume ber Ntagen gar nic^t 51t faffen unb ju \u00bberarbeiten \u00bber* mag. NuSfcflieflich \u00bbon biefer ^ruc^t gu leben, ift alfo f\u00fcr bie Dauer urn m\u00f6glich- 9D?it biefer 2lrmuth an 331utbilbern fteht ber \u00bberh\u00e4ltnifm\u00e4fig grof e \u00aee\"halt an Kohlehpbraten in einem 9Nif\u00bberh\u00e4ltnif, meines nur baburcf auS* geglichen werben lann, baf bie Kartoffeln neben fehr eiweifreicfen \u00a9ubjlan* jen, ^leifcf :c., genoffen werben. 3\u00ab biefem ^atfe ftnb fie einer zwednt\u00e4figen 23erwenbung f\u00e4hig.\nDie anorganifcfen 23eftanbthetle cntfprecfen eben fo weni\u00f6p, wie bie organtfchen, ben Nnforberungen, welche \u00bbon \u00a9eiten beS \u00a9toffwanbels an bie Nahrung geftettt werben. N\u00f6gefehen \u00bbon bem geringen (behalt an Patron unb \u0152^\u00eeor, melden biefe ^ruc^t mit ben meiften anberen \u00bbegetabt'lifchen Nu* trimenten theilt, ift bie 21fche fehr arm an ^oS^orf\u00e4ure. Das Huantum berfelben betr\u00e4gt nur % \u00bbon bem, welches in ben Cerealien gefunben wirb. 21. 23ogel fanb in ber Kartoffelafcfe weniger als 9 ^roc. ^rb^oS^ate; bie \u00a9efammtmenge ber 21fche bel\u00e4uft ficf auf 1 ^roc. ; 2 Kilogramm (4 ^5fb.) Kartoffeln enthalten alfo weniger als 1,8 \u00a9rm. (\u00fcrrbp^oSptjate, eine -Duan* tit\u00e4t, bie, wenn fie, was inbef niemals ber f^atC wirb, \u00bbollft\u00e4nbig aufgenom* men w\u00fcrbe, launt zur Dedung beS burch bie \u00a3arnfecretion allein gefegten \u00fc$erlufteS \u00bbon p^oS^borfaurer Kallerbe gen\u00fcgen w\u00fcrbe *).\n3m 2lngeft<hte biefer D^atfa^en b\u00fcrfen wir uns nicht witnbern, wenn wir bie Ungl\u00fccklichen, welche faft auSfchlieflicf auf biefe Nahrung angewie* fen finb, ungeachtet fie enorme Mengen berfelben zu ftch nehmen, bleich, an\u00e4mifch, IraftloS werben fehen, wenn uns bie t\u00e4gliche (Erfahrung Kinber \u00bborf\u00fchrt, bie unter bem (Einfluffe einer folgen Di\u00e4t ferophul\u00f6S ober rhachh tifch w\u00fcrben. 2Btr werben unten bei ber Verbauung nachweifen, baft bie mechanifcbe Nertheilung ber n\u00e4hrenben 23eftanbtheile biefer ^rncft in bem fchwerlbSlichen (Gewebe \u00bbon (Eellulofe bei weitem nicht immer eine \u00bbo\u00dfft\u00e4n* bige Digeftion berfelben geftattet, baf fehr h\u00e4ufig Dheile berfelben faft um \u00bber\u00e4nbert wteber auSgefchieben werben. 3hr NutritionSwerth ffcedt ftch alfo noch geringer, als bie chemise Hnafyfe erwarten lief.\n4. Die pec tinretcfen Nahrungsmittel.\n(\u00a3tne grofe Neffe \u00bbon Negetabtlien, welche als Nutriment \u00bberwanbt werben, enth\u00e4lt als n\u00e4hrenben 23eftanbtheit hauptf\u00e4chlich pectin. 3\u00ab ber Negel ftnbet ftch biefer \u00a9toff \u00bberbunben mtt3uder, \u2018kflanzenf\u00e4uren unb beren \u00a9alje, fowie mit geringen ENengeneiwetf artiger K\u00f6rper, \u00a9eiten iff gleichzeitig auch Slmplum \u00bborhanben. 3u biefer (Gruppe geh\u00f6ren bie 9N\u00f6hren, N\u00eeopr* r\u00fcbe (Daucus carota), bte ^afHnale (Pastinaca sativa), bie rothe N\u00fcbe (Beta rubra), bte weife N\u00fcbe (Brassica rapa) mit ihren \u00a9ptelarten, bie \u00a9tecfr\u00fcbe (Brassica napus) unb ber Kohlrabi (Brassica oleracea) tc.\ni) 8el)tnann entleerte in 24 \u00a9tunben mit bem \u00a3arn bei animalifcper Kojt 3,37 bis 3,64 \u00aerm. (SrbbhoSbh^te, bei ftrenger \u00abDi\u00e4t aus gemixter Nahrung im \u00abNittel 1,09 \u00aerm.","page":712},{"file":"p0713.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung*\t\u20181 ^\nUeber bie 3D?engem>erb\u00e4ttniffe ihrer 33eftanbtbcite miffen nur ftotgenbei?:\n\t(Simeif.\t2\u00d6afier.\t(SitoeifigebaO ber troefe* nenen Subftanj.\tSat^gebalt ber* felben.\nSD\u00eeobren x)\t1,48 $roc.\t86,10 $roc.\t10,66 ^roc.\t5,77 s\u00dfroc.\nOiothe O\u00ee\u00fcbe\t2,83 \u00bb\t81,61 \u00bb\t\t6,43 \u00bb\nNotice O\u00ee\u00fcbe\t3,03 \u00bb\t81,61 \u00bb\t10/20 \u00bb tRobrjutfer\t\n\u00a9etbe N\u00fcbe\t1,54 \u00bb\t83,28 \u00bb\t. 9,25 \u00bb\t4,01 \u00bb\nKohlrabi\t1,54 \u00bb\t87,78 \u00bb\t12,64 \u00bb\t7,02 \u00bb\nStedr\u00fcbe\t1,42 \u00bb\t91,80 \u00bb\t\t\n\u00a3)er $ebatt an anorgantfcben Stoffen ift in alien hierher geh\u00f6rigen Nutrimenten nicht unbetr\u00e4chtlich, er betr\u00e4gt nabeju ba\u00f4 Ooppette oon bent ber ^artoffe\u00ef. 23euffingautt fanb fotgenbe 3uf<imntenfe\u00a7un9 ber\n1. ber Stecfr\u00fcbe.\tII. ber Nunfetr\u00fcbe.\n\u00dfali\t41,85\t48,96\nMatron\t5,10\t7,54\nmt\t13,55\t8,78\nOatferbe\t5,35\t5,52\n\u00c7ifenorpb\t1,49\t3,11\n^o\u00e9^orfaure\t7,55\t7,54\nSchmefetf\u00e4ure\t13,55\t2,01\n<\u00a3$t or\t3,60\t6,52\ntiefeterbe\t7,96\t10,02\nOer Nutrition\u00f4mertb btefer Subfianjen if\u00ee alfo ein geringer, er erregt faunt ben ber Kartoffel. Oie N\u00eeenge ber \u00a3\u00e4matogeneten ijl jmar im 2lttge* meinen etma\u00f6 betr\u00e4chtlicher (1% bi\u00f6 3 ^3roc.): a\u00dfein bafur jeigt ft<h bie ber ^oble^brate bei bem bebeutenben \u00e4Bafferreicbt^um (80 bi\u00f6 90 ^roc.) ^ier otet Heiner, at\u00f6 bort. Sluct; bte anorganifchen S\u00dferbt\u2019nbungen geftatten ftch hier ung\u00fcnftiger. Oie Duantit\u00e4t ber ^5f)o\u00e9^orf\u00e2ure erreicht nur bte^\u00e4lfte oon ber ber \u00dctartoffelafdje, alfo nur % oon ber in ben Giereatien oorforn* menben Stenge.\n3n ben pectinreictyen Stoffen geh\u00f6ren ferner noch bie Ob ft art en. So ungemein jabtreich bie fruchte ftnb, mettre unter biefem tarnen oer* manbt merben, fo oerfdjteben ftc^ biefetben in ihrem \u00a9efcfymatfe unb ben \u00fcbrigen (\u00a3igcnfcbaften barfleffen, eine fo gro\u00dfe Uebereinftimmung tyerrfdjt in ihnen, menu mir auf ihre n\u00e4heren 33ejtanbtbeile, bur<h metebe fte ftch bei bem (\u00a3rn\u00e4f;rungeproce\u00a3 betbeitigen, eingeben. Sie ftnb f\u00e4mmttich febr reich an Staffer, it;re feflen 23efianbtbeile befteben fa\u00df in allem auc? pectin, 3\u00abs efer, (\u00a3ettutofe, neben melden freie unb an 33afen gebunbene ^ftanjenf\u00e4uren, befonber\u00f6 2tepfeH unb Giitronenf\u00e4ure ftch in gr\u00f6\u00dferer ober geringerer sD?enge nacbmeifen taffen, GEimei\u00dfarttge Stoffe ftnb immer nur fp\u00e4rtt\u2019cb oorbanben, Slmptum fehlt menig\u00dfen\u00f6 ganoid). Oer \u00a9erueb unb ^nm \u00a3beit auch ber \u00aeefct;macf berfetben b^ngt oon geringen Ouantit\u00e4ten \u00e4tbert'fcber Oete ab, met<be in ihrer Schate ober auch in ihrer Sub\u00dfanj oorfommen.\nx) \u00abSie enth\u00e4lt einen rothen garbftoff in trpfialitnif^er Worm, bab (Saroitn, fer# ner \u00e2pfetfaure Satje unb juloeiten toenigften\u00e4 geringe Sftengen oon Slmptum.","page":713},{"file":"p0714.txt","language":"de","ocr_de":"714\tVerbauung*\nUm eine 2inf<bauung non ben \u00e4ftengenoerb\u00e4ltniffen ihrer 23eftanbtbetfe $u geben, m\u00f6gen bie non SB\u00e9rarb1) angejMten Slnafyfen ^ter ^3to^ ftnben.\n\t^ftrftd)e.\tSlprifofen.\tPflaumen.\tJUrfcben.\nS\u00f6affer ......\t80,24\t74,87\t71,10\t74,85\nf\u00c7arbf\u00eeoffe\t\t\t0,10\t0,08\t\nftidjtoffbattige Materie\t0.93\t0,17\t0,28\t0,57\n\u00aeummt (pectin?) . .\t4,85\t5,12\t2,06\t3,23\nBnder\t\t\t11,61 \u2022\t16,48\t24,81\t18,12\n^afergemebe ....\t1,21\t1,46\t1,11\t1,12\nSlepfeljaure ie. ...\t1,10\t1,80\t0,56\t2,01\n^alferbe\t\t\u2018 0,06\t\u00a9buten\t\u00a9puren\t0,10\n2\u00efet;nU\u00ff gefta\u00eften ftdj bte 33erb\u00e4ftniffe bei ben 2lpfetfr\u00fccbten, ben oer* fdjiebenen 93eerenarten 2c.\n\u00a9er 9iutrition$tt>ertb ber \u00a9bj\u00efarten ift hiernach febr gering, unb bie fp\u00e4rlidje SD\u00eeenge oon \u00a3\u00e4matogenetcn liefert fur ben 23iebererfa\u00a3 laum ei* nen nennen\u00e9mertben ^Beitrag ; etma\u00e9 gr\u00f6\u00dfer ift ber t\u00e9terait an ^o^Ie^raten. \u00a9ie pfianjenfauren \u00a9atje, welche meiften\u00f6 in anfebnlid;er SD\u00eeenge oorbanben ftnb, werben im 33lute ju foblenfauren 23erbtnbungen, unb machen ben \u00a3arn atfalifch, eine (\u00a3igenfd;aft, weld;e ihre 2lnwenbung bei fwrnfaurer \u00a9teinbia* tbefe went'gfien\u00f6 al\u00f6 ^atliatiomittel empfehlen fann.\n5. \u00a9ie gr\u00fcnen trautartigen Nahrungsmittel.\n3n allen jungen \u00a9rieben unb trautartigen ^flanjentbeilen finbet ftcb als 3e\u00fcenin^a\u00eet, unb in ben \u00a9aftgef\u00fcfen eine gt\u00fcfftgfeit (baS Kambium), mettre bie Materialien f\u00fcr bte Neubitbung ber oegetabilifcben \u00a9ewebe lie* fert. \u00a9ie enth\u00e4lt fyanytf&tylid) fticfftofflofe SSerbinbungen, welche ihrer 3ufammenfe|ung nad) mit ber \u00e9ettubfe \u00fcberetntommen, ober ftc^ ihr me* ntgfenS n\u00e4hern, in aufgel\u00f6fer gbrnt: \u00a9ertrtn, \u00a9umrni unb 3uder, nufer* bem aber aud; eiwet'fartige \u00a9toffe. \u00a9ie 3^ettwnnbe ber jungen ^3ftanjen* tfeite beftefen aus einem b\u00fcnnen \u00a3>\u00e4utd;en non (\u00a3e\u00ef\u00efulofe, mettre zuweilen noch in bem 3uj\u00efanbe ftcb finbet, mo fte burcf 3ob gebl\u00e4ut wirb, aXfo noch bem Slmplum febr nabe fte^t unb bie biefcr \u00a9ubfatt$ eigent\u00fcmlichen Um* wanblungen mit Seicftigfeit etngebt. 33ei weiterer \u00aentwidlung beS fflan* ^engewebeS wirb bas 23erb\u00e4ltnif ein anbereS, in bem 3efleninbalt ftnben ftcb feine ^roteinftofire mehr, w\u00e4brenb biefe in ben ^e\u00f6enw\u00e4nben g'efunben werben. \u00a9ie erfcfetnen hier in einem febr ferner X\u00f6\u00f6tic^ert 3uftanbe. \u00a9ie S\u00dfanbungen incruftiren ftcb n\u00e4mlich mit \u00a9ubftanjen oerfcfiebener 2lrt, wel^e baSf\u00e9tweif in ft<b aufnebmen2). 23ei mannen $le<btcnarten befiehl bie 23er* bidung aus fcbicbtwet'fe gelagertem Stmiplum, in ben Siegeln :c. aus $5ectofe, in ben ^ucu\u00e9arten aus ^flattjenf^leim. S5ei ben meinen $flan$en inbef incrufiirt ftcb bie prim\u00e4re 3edenwanb mit \u00a3otfubj\u00efan$, weld;e bte protein* jioffe feji umfdftteft, unb fte ben S\u00f6fung\u00f6mttteln ber \u00a9igej\u00efionSorgane soll* fommen unzug\u00e4nglich macht.\n!) Ann. de Ohim. et de Phvsic. 1821 Mars T. XVI.\n2) kur bei einzelnen ^ftanjen, treibe f\u00fcnftticb in einen gewiffen franfbaften 3u* ftanb rerfept ftnb, tritt biefe SSerbidung ni^t ein, fo bei rieten unferer \u00aeartengem\u00e4d?fe, bem \u00a9alaf, ber \u00e9nbirie tc.","page":714},{"file":"p0715.txt","language":"de","ocr_de":"Vert\u00e4uung.\t715\n2luS biefetn Verhalten beS Pflanzenge\u00bbebe$ erfl\u00f6rt eS ft<h, \u00bbarum btc jungen frautartigen Pflanjentheile faft f\u00f6ntrntfich a\u00efs DtahrungSmittel oer* \u00bbanbt \u00bberben l\u00f6nnen. (Sine nicht geringe 3^1 oon SSegetabilien \u00bbirb auS* fchlie\u00dflich ju btefem (Snbe cultioirt.\n(SS geh\u00f6ren baht\u2019n bte ocrfcht'ebenen ^ohlarten (Brassica oleracea), \u00bbie , bie Br. oler. fruticosa, acephala, capitata bullata; Br. sabauda, Br. cap. laevis je. ferner ber \u00a9ptnat (Spinacia oleracea) ber Satticf) (Lactuva saliva, mehrere D\u00eeumerarten \u00bbie R. acetosa, alpirms tc. \u00a9ie enthalten alle als sJtahrungSftoffe bte eben angef\u00fchrten SBeftanbtbeile, \u00a7u benen ftch noth tn ber 9\u00eeegel Pftanjenfauren unb beren \u00a9alje htnzugefeiten.\t2)ie \u00e4fften*\ngenoerh\u00f6ltniffe berfelben, \u00bbeiche nach bent 21Iter nicht unbebeutenbe @ch\u00bban* fnngen zeigen b\u00fcrften, ftnb noch nicht gen\u00fcgenb be\u00dfimmt 1). \u00a3>er 2\u00d6affer* gehalt ift in a\u00dfen higher geh\u00f6rigen \u00abStoffen feftr betr\u00e4chtlich* 3h*e me<ha-nifc()en (Sigenfchaften ftnb ber (Sin\u00bbirfung oon \u00a9eiten ber l\u00f6fenben Slgentiett be\u00f6 23erbanung\u00f6canalS \u00bbentg g\u00fcnftig. 9?ach au\u00dfen mit einer mehr .ober mtnber bicfen \u00a9chi\u00abht (Spibermis umgeben, fte\u00dft ihr \u00a9ef\u00fcge ein aus (Se\u00dfu* lofe be\u00dfehenbe\u00f6 3ftaf<henne\u00a3 bar, bejfen 3nhaR nur Inngfam gel\u00f6ft unb er* trahtrt \u00bbirb. \u00a9ie \u00bberben baher metften\u00f6 nur unoo\u00dffomnten oerbaut; man ftnbet confiant im unteren ZfytiU beS \u00a3)armcanal\u00f6 Ucberblet'bfel, \u00bbeiche in ihren anatomifd;en SSerh\u00e4ltniffcn noch unoer\u00e4nbert erfreuten, gro\u00dfe \u00a9t\u00fccfe parenchhmatofen 3e\u00dfge\u00bbebeS mit 3^\u00dfeninhalt aus (Shlorophh\u00df *c. beflchenb, non \u00aeef\u00e4\u00dfb\u00fcnbeln burchzogen unb mit (SpibermiS bebectt.\n\u00a3>er 9?utritionS\u00bberth ift bei a\u00dfen btefen \u00a9ubftanjen eilt fefjr geringer, fa\u00bbohl oerm\u00f6ge ihres \u00a3Bafferrei<hthumS unb ber Slrmuth an 231utbilbern unb ^ohlehhbraten, als auch \u00bbegen ihrer \u00a9ch\u00bberl\u00f6Slt'chfeit. (Sine genaue ^eftfte\u00dfung bcffelben ift nicht m\u00f6glich, \u00bbeil bie n\u00f6tht'gen auafytifchen 23elege fehlen unb \u00bbeil nicht ermittelt \u00bberben fann, \u00bbie \u00bbeit bet ber Verbauung bie einzelnen 23eftanbtheile ber Stuflofung unb Reberf\u00fchrung in baS \u00aeefa\u00df= fyjlern f\u00f6hi\u00df ftnb.\nSie \u00a9eto\u00fctje.\n\u00a3>ie \u00a9peife$uf\u00e4$e, \u00bbeiche th et'ls jurSSerbefferung beS \u00aeefchmacfS, theilS ^ur 23ef\u00f6rberung beS 25ige\u00dft'onSprocefTeS angemanbt \u00bberben, ftammen fammt-lieh au$ bem Pflanzenreich. (Sin Beitrag junt (Srfa$ oerbrauchter Materien \u00bbirb oon ihrer \u00a9eite nicht geliefert. 3h^ S\u00dfirfung ift hauptfachlich eine locale unb \u00e4u\u00dfert ftch burch Anregung ber fecernirenben S:hnttgfeit ber \u00a9chlet'mhaut beS 3iRefltnaltractuS unb beffen Pr\u00fcfen, fo\u00bbie burch 33eth\u00e4ti* gung ber periftaltifchen Bewegung. 3\u00ab gr\u00f6\u00dferer SD\u00eeenge eingef\u00fct>rt, f\u00f6nnen \u00dfe jeboch auch tn beit \u00a9toff\u00bbechfel eingreifen, nach ihrem Rebergange ins 231ut erregenb auf Heroen* unb \u00aeef\u00f6\u00dffhftem \u00bbt'rfen, unb bie Zfy\u00e4tiQhit ber \u00a9ecretionSorgane mobt'ftctren.\n\u00a3>ie meiften \u00aee\u00bb\u00fcrze oerbanlett ihre 2Bt'rffamfett athert'fchen \u00a3>elen, \u00bbeiche theilS \u00a9ch\u00bbefel enthalten, theils bagegen nicht, din fch\u00bbefelhaltigeS \u00a3)el ftnbet ftch im fch\u00bbarjett \u00a9enf, ferner im Knoblauch, t'm \u00e9\u00eeeerettg, ben 3\u00bbiebeln u. f. \u00bb. ift merfm\u00fcrbtg, ba\u00df biefe \u00e4therifchen \u00d6ele baffelbe S\u00eeabtcal enthalten, baS Myl (C6 H4), \u00bbel^eS im \u00a9enf\u00f6l mit @dh\u00bbefel-cipan (S\u00eeh^\u00f4an), im ^noblauch\u00f6l mit \u00a9^\u00bbefel oerbunben ift. \u00a3)aS erflere\n1) \u00a9grabet fanb im Safte be\u00f6 SetffohlS 0,29 5\u00dfroc. (Sttoeif unb 2,89 $voc. @ummt.","page":715},{"file":"p0716.txt","language":"de","ocr_de":"716\tVerbauung*\nfamt baher al\u00df gobait * Sl\u00dfpl (C6 H5 -f C2 N S2) ba\u00df anbere al\u00df \u00a9chwefeta\u00df^l (C6 \u00fc5 S) betrachtet werben. Drgani\u00dfmu\u00df tritt ba\u00ab 9\u00effwban be\u00df \u00a9enfbl\u00df an Ammonium unb wirb al\u00df ^obanammomum mit bem \u00a3arn au\u00dfgefchieben: wa\u00df au\u00df bem 21\u00df);l wirb, wiffen wir nicht. (SSergl. oben \u00a9eite 691) Stet^erif^c Dele ohne \u00a9chwefel enthalten bie $?u\u00dflatbl\u00fcthen, ber 3ttttmt, bte \u00a9ew\u00fcr^nelfen, ^eterft\u00efte, \u00a9e\u00dferte n. f. w. 9htr au\u00dfnahm\u00df* weife enthalten bte tn S\u00eeebe fte^enben \u00a9toffe al\u00df tt>trffame^ 2lgen\u00df 2llfaloibe, wie ber Pfeffer ba\u00df ^tpert'n.\n\u00a3Die \u00a9etr\u00e2nfe.\nDer betr\u00e4chtliche SSer\u00efuft an Staffer, welchen, tote oben angebeutet, ber \u00efebenbe Drgant\u00dfmu\u00df auf oerfd;iebenen 2Begen erleibet, macht bte Slufnahme einer gr\u00f6\u00dferen SO\u00eecnge oon ^l\u00fcfftgfett, al\u00df bte metften 9tahrung\u00dfmittel, tu bem-3uftonbe, tn welkem fte genoffen werben, enthalten, juin 33eb\u00fcrfntfj. 3ur SBcfriebtgung beffelben bient a\u00dfein bas S\u00dfaffer, weldje\u00df halb genoffen wirb, wie bte 9\u00eeatur e\u00df bietet, ba\u00efb bagegen oermtfc^t mtt anberen \u00a9ttbjlan* jen, welche noch \u00ff\u00eeebenjwede erf\u00fcllen fo\u00dfen.\n1. \u00a3>a$ SBaffer,\nwelkes alfo bte \u00aerunblage a\u00dfer (getr\u00e4nte au\u00dfmad)t, ftnbet ftch nirgenb tn ber 9\u00eeatur oo\u00dffommen rein, e\u00df tft immer mtt anbern (Stoffen oermtfc^t, meld;e nach bem Orte feine\u00df \u00fc\u00dforlommen\u00df tn 5D7enge unb 33efc^affen^ett ftch oerfdjieben barfte\u00dfen.\nDa\u00df retnfte 2Baffer tft ba\u00df Otegenwaffer. \u00a9\u00df enth\u00e4lt febod; immer ein anfehnlid;e\u00df Duantum atmofph\u00e4rifcher ^uft unb ^ohlenf\u00e4ure, anferbem nteiften\u00df nod; (\u00a3\u00a7lorcalctum, fo wte fof\u00dfenfaure unb f<$wefelfaure ^alferbe.\nDa\u00df Due\u00dfwaffer tft reicher an organtfc^en 23etmtfc^ungen, wel^e nat\u00fcr* ltd) nach ber geognofttfd;en \u00e8efchaffenhett ber (\u00a3rbfd)t$ten, bte e\u00df burth* ftdert, nerfd)teben au\u00dffa\u00dfen.\nDa\u00df glufwaffer enth\u00e4lt auferbem nod; organise tn 3erfe$ung begriffene \u00a9ubftanjen unb aufgefchwemmte D^etle ber mannigfachen 2lrt.\nDer Suftgehalt be\u00df SBaffcr\u00df betr\u00e4gt je nach bem 3uftanbe ber SBitte* rung l/30 bi\u00df V25, ja felbft %0 \u00f6om Volumen be\u00df S&affer\u00df, fo baf in einem (\u00a3ubiffu# 2Bajfer 33V3 bi\u00df 40 bi\u00df 50 <\u00a3ubif$o\u00df 8uft enthalten ftnb. Diefe 8uft befteht au\u00df benfelben Elementen, wie bt'e atmofph\u00e4rifd;e, nur in anberen 2Serh\u00e4ltniffen ; fte ift weit fauerftoffreicher, al\u00df biefe. 3n 100 (\u00a3ubtffuf? SBaffer ftnb bur^fchuittlich enthalten:\n\u00a9auerftoff\t1280 (\u00a3. 3*\n\u00a9tidftoff\t2560 \u2014 2640 (\u00a3. 3*\n^ohlenf\u00e4ure 80 \u2014 160 (\u00a3. 3-\n3ufammen\t40000 (\u00a3. 3- = 4 (\u00a3.\nDer \u00a9auerjloffgehalt betr\u00e4gt alfo 32 fxoc. Durch Wochen wirb bie \u00eeuft au\u00dfgetrteben. Die mtneralifchen \u00a9emengtheile be\u00df Drtnfwaffer\u00df, welche f\u00fcr ben ^utritton\u00dfprocejj wichtiger ftnb, geigen eine grofe \u00fc)?annigfaltig\u00efeit, wooon bie bei\u00fcegenbe Dabe\u00dfe eine Ueberftiht gew\u00e4hrt.","page":716},{"file":"p0717.txt","language":"de","ocr_de":":\u00abJJtNWJUU$ U3Jt3^$|^)t(W30 000001 \u00ab\u00a3\n\u00a3$ert>cmung.\ns? &\n717\n<33\t\u201c\nc -g\u201c* \u00bb SR-\nSR-\n\u2022ttn\u00e7jUJJ&atf\t\t1 1\t1 1\t1\t1 1 i\t\u00f6\u00f6 & t-\tt\u00bb \u00a9 co\t\nuatnj^pnjj j^iu \u2022uq auuung)\t\tCM O 00 00\tco co \u00a9\tGO\tGO (Dt O 0\tin o' 01\tTH co\to \u00a3\to o o\t\n\u2022U\u00fc\u00dfaQ\t\t%> ! i\tU 1 *\t1\t3 co\t. \u00a9\u00b0' 1\t1\t1\tCM o'\n-im \u2022jMjactjv\u00ae\t\tU \u00e4 I \u00a9 1\t1 1\t1\tS 1 1\t1\t1\t1\n\t? s SS 3\t1 !\tw\tw SS\tSS \u00f6- \u00f6-\u00a9 \u00a9\t1\t3 1 l\t1\t1\t1\n\u00d9 O S-\ti5! \u00a71\t00 O i-f\tO s \u25a0* \u00a9\tt- o'\tCO 05\t. i-T o'\t1\t1\t1\t1\n\t\u00ab 1\tS |\tw 1 \u00a9\t1\tS 1 i\t!\t1\tH&S 50 \u00bb-3.\u00ab Ol\n3 ,<3\ti\u2019t\u00e4 \u00a7R c\tCO CM o \u00ab\tO\t3 \u00a9\tt- O\t1 co 1\t1\t1\tils \u00c4'w* ^\nCU e\t*3\tCO co co\tco co io o\to of\tOl_ CO_ , in\" of 1 Ol\t1\t!\to'*\u00bb \u2022 _ 'S ^ \u00ae S\u00bb\u00ab Ol \u00ebe ^\n'*q\u00abl*l*H$\u201c\t\t>0 CD o o'\tO\t3 \u00ab \u00a9\t1\t1 o' 1\t1\t1\tm cf\no S3 ,\u00c7*\ttt\u00e4 \u00dc C\to 1\tS' I.\t!\tI 5 l\t1\t1\tCM\nS-\t\u00ab f *3 '\tco in -*H\t\u00a9\tHO O r-' o'\t\u00a9 \u00bbo\"\t0\tOl , t-' f-' 1 01\ti\t1\t00 CO\nSR-\n\u00a9\nQ\n-** \u00a3=\n(Ti \u00ab\nJ \u00ab J s\n\u00ab tja. \u00abA o\n\u2022\u00ab> w\nQ !\u00ee\n\n\u00ab\n\u00a9\n& tt= \u00a3\nGW \u00abs >\u00bb\t<3\n\u00ab\n\u00bbe; SR-**- *r","page":717},{"file":"p0718.txt","language":"de","ocr_de":"718\nVerbauung*\n33ejiehungen beS 2Baffer^ $ur Ern\u00e4hrung.\nDaS SBaffer, atS fotdjeS, \u00e4u\u00dfert feinen betrac^tltrf)en (\u00a3inftu\u00a3 auf bie Nutrition; e\u00f4 tient jum (\u00a3rfa\u00a3 be\u00f6 burd; SSerbunftung unb \u00a9ecretion ftetig erfotgenben 33ertufteS an \u2018gt\u00fcfftgfeit, ber Ueberfcbuff wirb fofort lieber au$* gerieben. Nur wenn fehr bebeutenbe Mengen eingef\u00fchrt werben, fc^etnt ber \u00a9toffwanbet ftch $u befchleuntgen. 33ecqueretunb\u00a3ehntann wetten wenigften\u00f6 unter fotzen Umft\u00e4nben eine anfe^ntt^e Vermehrung ber \u00a3arn* ftoffauSfd;eibung beobachtet haben. 93 e cq u e r et entleerte bei gew\u00f6hnlicher Di\u00e4t 33,85 \u00a9rrn. tparnfubflat^en; tranf er ein 3itre Saffer mehr, fo ent* teerte er 37,20 \u00a9rm., tranf er 2 2itre mehr, fo flieg bie 3aht \u00d6Uf 43,87. \u00aeteid)jeitig wirb in fotzen Ratten bie f>autfecretion bet\u00e4tigt. (\u00a3\u00f6 erft\u00e4rt fid; hierauf, tie Sirffamfeit, welche bie Hattwafferfuren auf manche chronifdje Hebet unftreitig \u00e4ufem. C^tnen wefenttichen (\u00a3inftuf? auf ten (Srn\u00e4hrungS* procef? erh\u00e4tt ba\u00f4 Drtnfwaffer burch feinen \u00a9epatt an minerattfehen 33eftanb* theiten. \u00aein Stheif berfelben wirb in\u00f6 33Iut aufgenommen unt juin Sieber* erfa\u00a7 oerwanbt, wie bao (\u00a3htornatrium r ^h\u00efor^lum/ ^htorcatcium unb anbere talffatje, ein anberer wirb mit \u00a3arn wieber au\u00f6gefd;ieben, wie ber @9P$,.bie fatpeterfauren \u00a9atje* 1); ein tritter enbtich, wie bie Hiefeterbe, siete fohtenfauren Verbinbungen werben mit bem \u00a9tuhte wieber entfernt. Die ^ftanjenfreffer entnehmen einen Stheit ber ihnen in ber feften Nahrung fo fp\u00e4rlid^ jugemeffenen &htoroerbinbungen bem Saffer; unter Umftanben afftmitiren fte ein gewiffe\u00f6 Duantum Half* unb Datferbe auS berfelben Duette. 33 o ufftn g a utt2) fanb, bafj beim Sadwihum junger Xtymmtfx Hatferbe aufgenommen w\u00fcrbe im Hnochenffetett, at\u00f6 bie fefte Nahrung ent* hielt. Der Ueberf^nf, weiter in 93 Stagen 268 \u00a9rm. Half er be betrug, w\u00fcrbe burch baS Drinfwaffer geliefert.\nDer (\u00a3inftuf, welchen baS Saffer oerm\u00f6ge feines \u00a9epatts an minera* tifchen \u00a9toffen nach ber Meinung mancher f athotogen auf bie ^ntwidtung ber \u00a9cropheln, beS HropfeS unb beS \u00c7retiniSmuS tlaben fott, mu\u00df oort\u00e4uftg als nicht gen\u00fcgenb erwiefen bahingeftettt bteiben.\n2. Die grofe Slngaht oerfepiebenartiger \u00a9etr\u00e4nfe, mit welchen uns bie guttur attm\u00e4htig befchenfte, $um Dheit, barf man wohl fagen, heimfuchte, enth\u00e4tt immer ats \u00a9runbtage Saffer, bem oerfepiebenartige \u00a9toffe atS wirf* fame 2tgentien beigemifd;t finb. Dft beftehen biefetben tebigtich aus n\u00e4hren* ten \u00a9ubftanjen, wie in ben (5 mut ft on en te. ; meiftenS bagegen ftnb eS SNa* terien, benen eigent\u00fcmliche, baS Neroenfpf\u00efem erregenbe Sirfungen jufommen. Diefe leftteren, bie wir hier tebigtich ber\u00fccffichtigen werben, ba bie \u00fcbrigen nur ftarf oerb\u00fcnnte Nahrungsmittel barf\u00eeetten, h<*be\u00ab $um Stpeil, obgleich erft feit wenigen Sahrpunberten in \u00a9ebrauch, rafd; eine enorme Verbreitung Wonnen unb auf bie \u00a9eftaltung ber \u00a9itten unb fociaten Verh\u00e4ttniffe einen m\u00e4d;tigen, teiber nic^t immer g\u00fcnftigen ^inftuf ge\u00fcbt.\n\u00a9ie ^erfa\u00dfen in jwei \u00a9ruppen, bereu erfle bie ^flanjenaufg\u00fcffe urnfaft, bie zweite bie gegorenen, Sllfopol haltigen \u00a9etr\u00e4nfe.\ni\\ \u00b0tn \u00a9\u00f6ttinqen, wo ba\u00ab SBaffer fepv reich an fcpwefejfauret Halferbe ifjt, Treiben ftcb aus bem \u00ab\u00f6ant beim Slbbampfen niept feiten nabelf\u00f6rmige .ftrp\u00dfatle oon \u00a9pps and. ' s\\ iwiiorf h sur le d\u00e9veloppement de la substance minerale dans le syst\u00e8me\ni. de Chim. et de Phys. III. s\u00e8r. T. XVI. p. 486.\n2) Recherch sur osseux du porc. Ann","page":718},{"file":"p0719.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung,\t719\nA. \u00a9te ^fianjenaufg\u00fcffe. \u00a9er \u00a3t)ee unb ber (Saffec.\n(Ed ift wunberbar, wie ber menfddt\u2019cbe p\u00dft'nct, welcher unter kaufen* ben $u tr\u00e4ten hatte, gerabe bet $wet ^ftanjen fielen biteb, bte Weber tn ihrer botanifchen \u00a9tellung, no$ tn 33e$ug auf ihre \u00a3eimatb trgenb etwad \u00a9emeinfamed fabelt, oon betten noch baju oerfcbt\u2019ebene X1)t\\U, bet ber einen bte Bl\u00e4tter, bet ber anberen bte lohnen, getraut werben muffen, bte aber betbe biefelbe ^f\u00efanjenbafe, bad(Eaffetn ober iheitt nebft \u00a9erbjtoff enthalt ten1), \u00a9erabe btefe w\u00fcrben audgew\u00e4hlt unb oon ihrem urfyr\u00fcngli<hen\u00a9tanb* orte and halb \u00fcber attc ctoilifirten R\u00e4uber oerbreitet. ^vet^atben w\u00fcrben neue \u00a3anbeldwege er\u00f6ffnet unb Kolonien gegr\u00fcnbet, bte gefitteten Nationen (Europad unb 21mertfad traten willig tn Slbh\u00e4ngigfeit oott einigen troptfeffen G\u00f6ttern. 2Btr muffen nad) adern \u00a3)iefen bem \u00a9ebrauche oon Kaffee unb \u00a3l)ee etnen tieferen \u00a9runb jufdjretben, aid bte blofe \u00a9ewobnheit unb ten tend, um fo mehr, ba wir ihn tu a\u00dfen ^^etten ber menfc^ttc^en \u00a9efedfepaft tyv mt'fcf) ftnben, ba felbft bte D\u00fcrfttgften fid; beffen niept entfcplagen tonnen. SBetbe jtnb tn bte \u00dc\u00eeeihe ber \u00a3ebendbebitrfniffe etngetreten unb oerbtenen aid folcpe bte 21ufmerffamfeit bed ^hpftologen tu l>o(;em \u00a9rabe. 3n ^5^Sug auf bte 28ahl $wtfcpen betben feilten ftcb bte Bewohner (Europas tu $wet $ar* treten, oon betten bte eine, bie (Engl\u00e4nber unb bte ft\u00fcftenbewopner bed ttorb* roeftlid;en \u00a3>eutfd>lanbd, ben \u00a3t>ee ftd? jurn t\u00e4glichen \u00a9ebraud; erfor, w\u00e4h* renb bte anbere, bte \u00a9)eutf<pen unb bte ^ranjofett, nad; beut dufter bed Ortentd, ben Kaffee oorjogen.\na. \u00a9er $pee\nfornntt tn \u00a7wei \u00a3auptarten oor, bem f(pwar$en unb gr\u00fcnen, weldjc tn 23e$ug auf SBtrfung unb 3ufammenfepung mantbe Serfchiebenpeit jet'gen, tnbeffen waprfcpeinlid) betbe oon berfelben \u00a9taube fommen. Slufer ben gew\u00f6l;nlid)en SBeftanbtheilcn ber ^flanjenbl\u00e4tter: 3bdgpwcbe, \u00a9ef\u00e4fb\u00fcnbel, (Ehloropppd, \u00a9umrnt, (Eiweif tc. enthalt ber \u00a3t)ee aid wtrtfame unb cparafteriftifche 23e* ftanbtheile ein eigent\u00fcmliches fl\u00fcd)tiged Del, eine ^fian^enbafe, bad \u00a3pein unb \u00a9erbftoff. \u00a3>ie Quantit\u00e4t ber \u00a9erbf\u00e4ure ift im gr\u00fcnen Zt)te betr\u00e4gt* Iper (18 ^roc.), aid im pwarjen (13 bid 15 $roc.). \u00a3)ad fl\u00fcchtige \u00a3)el ift eine citronengelbe, auf bem SSaffer fepwimmenbe, leicht oevparjenbe \u00a9ub* ftanj, oon fepr intenftoem \u00a9efepmaef unb \u00a9erud; ttaep &pee. \u00a9etne sD?enge betr\u00e4gt in ben gr\u00fcnen \u00a9orten 1 \u00ffroc., in ben fcpwarjen % |5roc. \u00a9>ad \u00a3pein ober (Eaffein (C16H10N4O4) ift eine fcpwacpe organise 25afe, welche 29 ^5roc. N enth\u00e4lt. \u00a7n ben bl\u00e4ttern ift jte an \u00a9erbf\u00e4ure gebunben, eine SSerbtnbung, welche in Reifem S\u00dfaffer l\u00f6dlicb ift, beim \u00e8rfalten ftd) aber aid letzte Tr\u00fcbung abpeibet. T)k ^?enge bed ^^eind im \u00a3ttee w\u00fcrbe oon 3)?ulber $u % ^roc., oon \u00a9ten^oufe $u 1 ^3roc. beftimmt, ^3e\u00fcgot wief fp\u00e4ter uacf>, baf ed wenigftend ju 6 s^roc. im troefenen 2:\u00a7ee oorfomme. Durd; bie (Extraction mit Reifem SL\u00dfaffer wirb nur ein \u00a3l>eil ber in ben ^eebl\u00e4ttern enthaltenen \u00a9ubftanjen audge^ogen. 9?ad> halber pwanlte bie Duantit\u00e4t bed bem Pwarjen Zfytt auf biefe 2\u00d6eife ent^iehbaren Ztytitt jWt'Pen 29 unb 38 ^3roc., bei gr\u00fcnem \u00a3bee ftieg bie 9}?enge auf 34 bid 46\nx) Sludf int ^aragua^;$:bce' ben Slattern ber Ilex paraguariensis St. Hilaire, welcher int gr\u00f6\u00dferen \u00fcon @\u00fcbamertfa ben c^tneftfd^en \u00a9bee oertritt, bat @ten? boufe biefe\u00f6 Slltaloib nadjgewtefen.\n$anb\u00bb3ttet6u(^ b\u00abr qj^fiologic. III. 2Ifetf>*il. l.\n47","page":719},{"file":"p0720.txt","language":"de","ocr_de":"720\t$ert>auun$*\n^roc. 33ei bem gew\u00f6hnlichen Verfahren ber St^eebereitun\u00df ftnbet inbef nie* malb mirfliche \u00a9rfch\u00f6pfung ber flatter Statt: beil\u00e4ufig V5 bleibt ungel\u00f6ft1). Der gew\u00f6hnliche ^eeaufguf enth\u00e4lt bab fl\u00fcchtige \u00a3>el, \u00a3h\u00abn an \u00aeerbf\u00e4ure gebunben nebft \u00aeummi unb anbern ertractioen Materien.\nb. \u00dcDer (Saffee.\nDie Subftanj ber (Kaffeebohnen, beren beruft aub \u00a9erbostem fangen* gemebe befielt, ift fe^r reich gett (10 bib 13 ^3roc.), melcheb ein Gemenge ber SSerbinbungen beb (\u00a9fycer^lorbbb mit Delf\u00e4ure unb ^almitinf\u00e4ure barftettt (9to chleb er). Slufcrbem enthalt fie eine, ben \u00aeerbftoffen fi<h am reihenbe Saure, bie \u00a9affeef\u00e4ure (C10H14O6+ 2H0), melche an $alt unb Mt gebunben ift unb in biefem 3uflanbe leicht oon S\u00d6affer gel\u00f6ft mtrb. 211b oor^ugbmeifc mirffamer 33eftanbtheil tritt fobann nod; biefelbe )Pflanjen* bafe auf, melche mir im fennen gelernt haben, bab Dhein ober \u00a9affetn. Die Quantit\u00e4t berfelben ift noch nicht mit g\u00e8n\u00fcgenber \u00a9enauigfeit feftge* ftedt. D\u00eeobiquet fanb in ger\u00f6fteten lohnen lA $roc. Sieben ben ange* gebenen 33eftanbtheilen finb enblich noch Legumin unb anorganifd;e Serbin* bungen oorhanben. Die Menge ber lederen, bie aub fohlenfaurem nnb fchmefelfanrem Mi, \u00a9hlorfalium, tohlenfaurem unb ph*$P$<>rfattrea Mt, SBittererbe, \u00a9ifen* unb Manganor^b beftehen, betragt 3,19\u20145^3roc. Durch bab 9t\u00f6ften bilbet ftch ein bren^licheb Strom, meld;eb aub ber \u00aeaffeef\u00e4ure fich ju entmicteln fc^eint. \u00a9in Zfyil beb \u00a9affeinb mirb baburch frei. \u00a9b geht gegen 25 sproc. Saffer oerloren; auferbem aber auch ein Dheil ber ftidftoff* haltigen Subftanj. sJ\u00eeach ^a\u00e7en gaben 100 Dheile troctenen \u00a9affee\u2019b mit 2,4 $roc. N 75 ZfytiU ger\u00f6fteten mit 1,8 ^roc. N.\nDie Duantit\u00e4t ber burd; \u00a9rtraetion mit ftebenbem SBaffer gcminnba* reu 33eftanbtheile mechfelt nach ber 21rt beb \u00a9affee\u2019b unb bem \u00aerabe ber L\u00fcftung. Dauffe beobachtete, baf gew\u00f6hnliche bei 80\u00b0 bereitete Slufgiiffe, mie fie genoffen merben, oon Martinique 31 ^roc., oon 33ourbon 25, oon Motta 22 ^roc. \u00a9rtract enthalten, ^asqen 2) erhielt burch einmalige \u00a9r* traction oon 100 @rm. mit 1000 @rm. SBaffer:\n\t\u00a9rtract.\t(gtidfioff.\tSatje.\n33ei fc^ma^rother $arbe $Bei ta\u00fcantenbrauner\t25 \u00a9rm.\t0,72 @rm.\t3,23 \u00a9rm.\n$arbe ....\t19 \u00bb mit\t\t\nSei brauner garbe \u2022\t16 \u00bb mit\t0,71\t\u00bb\t3,04\t\u00bb\n\u00fc\u00dfon ben mirtfamen 33eftanbtheilen merben alfo nur % erhalten. Die 16 bib 19 \u00aerm. C^rtraet mit 0,7 N entbrechen, menu mir bie felw geringe Menge etma aufgenommenen \u00a3eguminb unbeachtet laffen, gegen 2% \u00aerm. (Kaffein. 2\u00dfir erhalten alfo oom (Vernicht beb angemanbten trodenen \u00a9affee\u2019b 2\u20142V2 ^roc.' \u00a9affcin. 1 \u00a3otl; ober % Unje geben alfo einen 2tufgu\u00a3 mit 4 bib 5 \u00aerm. \u00a9affein, einer Menge, bie nicht gan$ unbebeutenb ift.\n1)\t100 @rm. \u00a9unpomber mit 10 \u00ab\u00dffunb S\u00f6affer infunbirt gaben nur 31 \u00a9rm. \u00a9rtract mit 5 ^\u00dfrocent $hem.\n2)\tCompt. rend. 1846. XXII. et XXIII.","page":720},{"file":"p0721.txt","language":"de","ocr_de":"3krt>auutt3*\t721\n^Beziehungen zur Nutrition.\nSDie hauptfachticbften tBeftanbtheite ber in 9tebe ftehenben pftanzenauf? g\u00fcffe ftnb unftreitig bab \u00e4tferifche Det, bie pftanzenbafe unb ber \u00a9erbj\u00efoff; bie \u00fcbrigen Materien ftnb tn fo untergeorbneter 9)?enge oorhattben, baf fte nicht tn ^(nf4>\u00eeag fontmen. 3um eigentlichen 2Biebererfa$ famt, tote fcfon oben S. 672 angebeutet tonrbe, ferner btefer Stoffe bienen, ihre cjjettttfche Sonftitution geftattet ifnen nicht, biefenigen 9)?etamorphofen einzugehen, burch toetche bie Subftrate ber \u00a3ebenbth\u00e4tigfeit ftch oor alten anbern Sftate? rien aubzeicfnen.\n\u00a3)te ^ftanjenbafen toerben baher f\u00e4mmttich theitb in unoer\u00e4nberter, tfeitb in oer\u00e4nberter $ornt batb toieber atb unbrauchbar aub bem Bereiche beb \u00a3ebenb aubgeftofen, bab (\u00a3affein atb #arnftoff, nachbem eb toahrfchetntich Zuoor ftch 51t Slftoran umgefe^t hat. \u00a3>te Stnfichten \u00fcber bie n\u00e4hrenben Qri? genfdmften beb daffeinb, toetche oietfach aubgefprochen nnb in nenefter 3e^t namentlich bnrch a pen L) oertheibigt unb burch ^Berechnungen beb Sticf* ftoffgehatteb erl\u00e4utert tottrben, ftnb aub biefent \u00a9runbe unflattfaft.\nSicher unb mit SBeftimmtheit f\u00fcr 3^^t:mattn wahrnehmbar ift bie erre? genbe \u00cf\u00d4irfung, toetche beibe \u00a9etr\u00e4nfe auf bab 97eroenfpftem unb bnrch bie? feb auf bie oerfchiebeuen functionetten Sth\u00e4tigfeiten beb Drganibntub \u00e4ufern. \u00aein Sthet\u00ef berfetben ntuf im \u00a3hee itnftreitig bem cttherifd;en Det, im Kaffee bem brenzlichen Strom jugefchrieben toerben, hauptf\u00e4chtich aber ift eb bie ^ftanjenbafe, oon welcher biefetbe aubgeht. Dab oegetabilifcfe Sllfali hat hier biefetbe tBebeutung, tot'e im Opium, in ber @hiuarinbe, ber SBrechnuf :c. Um bie Sirfung beb Gfaffe\u00fctb im ifotirten 3uftanbe zu pr\u00fcfen, nahm ich 25 \u00a9rat. ber reinen Subflanz auf einmal. 97a et) Verlauf oon einer Siertel? ftunbe tourbe ber pttlb ooft unb hart, feine 3ahl ftieg aftmaflig oon 70 auf 80; ber \u00d9'opf tourbe fct;toer unb eingenommen, eb ftettte fict; Saufen oor ben Dhron unb teinter Schtoinbet ein : bab \u2018pulftrett ber Strtericn am $opfe unb an ben Schl\u00e4fen tourbe ftarf oerttehmbar. \u00a9rofe Unruhe unb Slufre? gung machte bab gehalten einer 3bee unm\u00f6glich- 97acf> einer Stunbe trat (Erbrechen ein, toorauf bie Qrifcheinungcn attm\u00e4htig nachtiefen. 2lm anberen Stage toaren feine 97achwirfnngen bemerftich * 2).\n\u00a3)te grage, auf toetche 2Beife bie S\u00dfirfnttgen ber ^ftanjenbafen im le? benben Drganibmub oermittett toerben, fitste Liebig 3) ftcf baburcf z\u00ab be? anttoorten, baf er eine SSertoenbung ihrer Elemente bet ben S\u00dfroceffen ber Ern\u00e4hrung unb Secretion annahm. (Xh^nin, Morphium tc. foltten oerm\u00f6ge ihrer chemifchen Konstitution 51t \u00a3iru ? unb 97eroenfubftanz, bab Kaffein, Stfparagin :c. zu 33eftanbtheiten ber \u00a9alte toerben. (finer fotzen Slnfcijau? ungbtoeife fteft 9D7an<heb im 2Bege. Stbgefehen baoon, baf bie ^Beziehungen Ztoifcfen Kaffein unb iaurtn feit ber (fntbeefung beb Scftoefelb in letzterem fehr fern ger\u00fceft ftnb, ftreitet gegen biefetbe bie rafche Slubfcheibmtg alter\nx) Compt. rend. XXIII. 1846. l\u2019Institut Nr. 644. p. 150.\n2)\t\u00a3efmann bemerfte nach bem \u00aeenuf \u00bbon einem (Scrupel(Sajfrin feine bemerf? bare SBtrfung. Sei jt\u00fceiett feiner ScMter bagegen, welche bie gleiche Duanttt\u00e4t ge? nommen fatten, braute baffetbe fefr heftige Aufregung be\u00f6 \u00a9ef\u00e4f ? unb StemnfpjfemS feroor, bie mit gef<hte<htlicher Slufregung unb Pollutionen oerbunben toar. Piutber fab ein tr\u00e4chtiges Kaninchen nach Kaffein abortiren.\n3)\tPh\u00d6\u00dc\u00b0l- (Shetn- \u00a9\u2022 185 fgg.\n47*","page":721},{"file":"p0722.txt","language":"de","ocr_de":"722\t$ert>\u00abmmg\nSttfaloibe burcp bie \u00a9ccretion\u00e9organe, welche tpre 33et^etltgung bei bem Nutrition\u00f6procef tu popern \u00a9rabe unwaprfcpeinltcp macpt. Den befitmmte* fieu (Gegenbeweis liefert bev Erfolg, welken wir bet \u00f6rtlicher Application ber ^ftan^enbafeu auf bie Nerven beobadffen. N\u00eeorppiunt unb \u00a9trpcpnt'n enberntetifcf augewanbt wirlen pier, wo t'pre \u00a9ubftan^ nod) unver\u00e4nbert tft, unb fiep bet ben baS vegetative \u00a3eben vermittelnben Umwanblung\u00f6proceffen nocp burcpau\u00f6 ntc^t betpeiligtc, tu berfeXben 2\u00dfet'fe, ba\u00f6 eine berupigenb, baS anbere crregenb auf bte non ipnen getroffenen Heroen, alb wenn fie nom N\u00eeagen aus ins Blut gelangen unb mit btefern freifenb auf ben @e-fammtorganibmub ifre S\u00dfirlung au\u00f6bepnen. (Sb bleibt unb alfo nur bie 2lmtapme \u00fcbrig, baf biefe \u00a9ubftanjen nach if rem Uebergange inb Blut burcp ben einfachen dontact mit ber Nervenfubftan$ bie drfepeinmtgen per-Vorbringen, wclcpe ipnen eigentp\u00fcmlicp ftnb.\nDpee unb daffee ftnb alfo leine Nutrimente im engeren \u00a9inne oeb \u00e4\u00d6orteb, fie greifen in bie Vorg\u00e4nge beb vegetativen Men\u00e9 nur burcp bte Erregung, in welcfe fie bab Nervenfasern verfemen unb burcp bie dt'nwtr-fung, welcfe bie teuere auf bie Blutbewegung unb bie von biefer abp\u00e4n-gigen ^roceffe aub\u00fcbt, ein. \u00a9ie erfepen gewifferntafen btejenigen din-Suffe, welcfe burtp bie unnat\u00fcrliche, Sebeubweife, bie im (befolge ber geftei-gerten divilifation fiep einfteXXte, bem Organismus entzogen w\u00fcrben, Bewegung, NhtSlelanffrengitng, freie Suft je., bereu Mangel vielfache St\u00f6rungen beb \u00a9toffumfafeS ferbeif\u00fcprt unb baburep befonbere ^ncitamente n\u00f6tpig macpt. Die 28trfungSweife beiber ift inbef nieft volllomnten ibentifef. Der \u00a3pee erregt bab Nervenleben, inbbefonbere bie Hirntp\u00e4tigfeit, weit t'ntenfiver unb aufaltenber, alb ber daffee, welcper bafitr pefttger bie \u00a9efafnerven in Slnfprucf nimmt unb bie Blutbewegung mobifteirt. Der erftere verbanft einen grofen Dpeil feiner drfolge bem \u00e4tperifepen Del, webfalb auef bie gr\u00fcnen \u00a9orten, welche baran vor^ugSweife reich ftnb (1 $roc.), weit intenffver wirlen, alb bie baran \u00e4rmeren fcp warben, bie nur % $roc. beffelben entfalten. 3n bem lehren bagegen, im daffee, fpielt bie ^fanjenbafe bie Hauptrolle, fie wirb mit biefem \u00a9etr\u00e4nf in weit gr\u00f6\u00dferer 3Nenge eingef\u00fcfrt, alb mit bem Dfee J). Die abweid;enbe, bab \u00a9ef\u00e4ffpftem ftar! in Slnfprud; nef-menbe Sirtungsweife beb daffee\u2019\u00f6 wirb fierburcf begreiflief. 2luS bemfelben \u00a9runbe fcfeinen auef bie B\u00f6ller, welcpe vor^ugsweife $leifd)foft unb mit biefer grope Beengen von bem bte efemifefe donftitution unb B\u00dfirlungSweife ber Bafen beft^enben Creatinin unb bem Kreatin geniepen, wie bie dngl\u00e4n-ber, bie Norbamerilaner \u00eec., ben Dfee vorjuffefen, w\u00e4frenb bie mefr von Begetabilien lebenben Deutfcfcn unb ftran^ofen ftef bem an daffein reiferen \u00a9etr\u00e4n! juwenben.\nB. Die gegoltenen altofolljaltigen \u00a9etreinfe.\nS\u00e4frenb bie eben ber\u00fcfrten ^\u00dfflan$enaufg\u00fcffe fiep burcp tfren Defalt an einer ftiefftoffreiepen \u00a9ubftanj d;arafterifirten, ift eb fier pauptf\u00e4cpticf ber ^llfopot, weiter in verfefiebener Berb\u00fcnnung mit Staffer, unb vermifeft mit Keinen SNengen einiger anbern Materien bem Organismus einverleibt wirb.\ni) 100 \u00aerm. \u00a3pee in ber gew\u00f4pn\u00eficpen S\u00f6eife infunbirt geben 4 bis? 5 \u00aerm. \u00a3petn. 100 \u00aerm. daffee bagegen 2 bi\u00f6 2% \u00aerm. Beim \u00a9ebrau^e wirb aber bom 3:he\u00ab bei weitem nidpt bie \u00a3\u00e4lfie, p\u00f6^jien\u00f6 ein Biertpeil be$ \u00a9ewiipt\u00f6 an daffee angewanbt; bie 91ufg\u00fcffe beffelben enthalten baper anef faum bte Raffte an 5j3f[anjenalfali unb Wirlen bemungeaeptet intenftber.","page":722},{"file":"p0723.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung,\t723\n2lnt einfachften wirb berfelbe in ben fpirituofen \u00aeetr\u00e4nfen geboten, bie fid; h\u00e4uptf\u00e4d)tid; nur burch ben gr\u00f6\u00dferen ober geringem, oon 35 bib zu 50proc. fchwanfenben Sniohotge\u00dfalt unterfc\u00dfeiben. Reben\u00dfer geben noc\u00df befonbere, ben eigent\u00fcmlichen @erud; unb \u00aeefchmad oermittelnbe (Stoffe. $n ben aub Kartoffeln bereiteten \u00a9pirituofcn finbet fid) alb folc\u00dfer ber Slmptatlohot (^ufel\u00f6t) (C10 Hu O H), in ben aub Korn gewonnenen bagegen Denanth\u00e4t\u00dfer nebft Korn\u00f6l (C42 H3- 04). Stu\u00dferbem finb nicht fetten Qrffig\u00e4tber, 33utter^ f\u00e4ure\u00e4tf)er je. nacbwei\u00dftid;.\nDie Seine enthalten ben 2ltfo|ot in weit ft\u00e4rterer ^Berb\u00fcnnung, fie f\u00fchren neben bemfetben confiant nod; jat;treid;e anbere \u00a9ubftanzen, n\u00e2mlid) 3uder, \u00a9ummi, (\u00a3rtractioftoffe, freie Qrfftgf\u00e4ure, faureb weinfteinfaurebKati, weinfteinfauren Katt, weinfteinfaure Kati^honerbe, fcbwcfetfaureb Katt unb Shlornatrium. $n btn ntouffirenben Seinen ift nebenbei freie Ko\u00dflenf\u00e4ure; in ben rotten \u00a9erbeftoff unb ^arbeftoff enthalten. Die SSerfchieben\u00dfeit biefer SBeftanbtbeile in ihren relattoen 2Seri)\u00e4ltniffen, fowie bie eigenth\u00fcmlid;en R\u00eeobificationen beb @wtractioftoffb bebingen bie R\u00eeannigfaltigfert ber Seine. 23ib je|t finb inbe\u00df bie SRengenoer\u00df\u00e4ttniffe berfetben mit Slubna\u00dfme beb TOo\u00dfotb wenig ermittelt Der bekannte alten gemeinfame Seingeritch ge* h\u00f6rt bem Denantb\u00e4t\u00dfer an, bie Urfadje beb ben einzelnen Strten etgenth\u00fcmli* <f>eit 2lromb, ber 23lume, ift noch nicht geniigenb gefannt.\nRad; ben itnterfud;ungen oon 25ranbe, f\u00f6nten eile unb (\u00a3\u00dfrifii* fon fc\u00dfwantt ber 2tttot;otgehatt oon 8 bib \u00a7u 24 iBolumproeenten. Die attohotrcichften Seine, wie ber Portwein, ber 5Rabeira :c. enthalten nach (\u00a3h riftifo n 15 bib 17 \u00aeewid)tbproccnte, bie iBorbeaurWet\u2019ne, wetche oor* Zugbweife oieten \u00a9erbftoff f\u00fchren, 8 bib 12 proc., bie Rheinweine 7 bib 8, ber mit Ko\u00dftenf\u00e4ure \u00fcbertabene dhnmpagner 10 bib 12 proe. Sllfo\u00dfol.\nDab 33 i e r ift oer\u00df\u00e4ltni\u00dfm\u00e4\u00dfig arm an ^llfo\u00dfot, feine Sftenge betragt tn ben ft\u00e4rtften \u00a9orten, wie im 2lle unb porter, 7 bib 8 proc., in ben leic\u00df* ten 33ieren nur 0,75 bib 1,25 proc. Dab gew\u00f6hnliche iaierifcf;e Lagerbier enth\u00e4lt 3 bib 3,5 proc. Reben bem 2llto\u00dfot finbet fid) noch in jebem 33ier RM^ertract, gr\u00f6\u00dftent\u00dfeitb aub \u00a9t\u00e4rtegummi befte\u00dfenb mit geringer R\u00eeenge oon Kleber, ferner freie Ko\u00dftenf\u00e4ure, bab \u00e4tl;erifche Del unb anbere l\u00f6bliche ZfytiU beb Dopfenb. Die R?enge beb s3Ral$ertractb betr\u00e4gt jwifchen 4 unb 8 Proc.; nur fetten ift fie gr\u00f6\u00dfer.\n^Beziehungen jur (Ern\u00e4hrung.\nDer Sltfo\u00dfol, ber hauptf\u00e4rf>lichfte SBeftanbt\u00dfeil alter fymfyex geh\u00f6rigen gl\u00fcfftgfeiten, oerfchwinbet, wenn er in m\u00e4\u00dfiger SRenge eingef\u00fchrt wirb, fpurtob aub bem Drganibnutb burd; ben Drpbatt'onbproce\u00df, \u00a7u welchem er, oerm\u00f6ge feiner chemifchen (Eonftitution unb feineb Reic\u00dfthumb anSajferfoff, gro\u00dfe Reigtfng hat. Die einzelnen Umwanblungbftufen, welche er hiebet burc\u00dft\u00e4uft, finb noch \u00fcnbefannt. Sirb er in gr\u00f6\u00dferer SRenge eingef\u00fchrt, fo oerWanbelt fid) ein D\u00dfeil, wie wir fp\u00e4ter genauer nad;weifen werben, zu* n\u00e4chft in (Efftgf\u00e4ure, ein anberer oerbunftet unoer\u00e4nbert. Stub bem .Drpba* tionbproce\u00df beb Slllo\u00dfolb im 33tute erkl\u00e4rt ftch feine SBezie\u00dfung zur S\u00e4rme* bereitung unb gettbilbung, eb erfl\u00e4rt ftch ferner aub feinem gro\u00dfen Saffer* ftoffge\u00dfalt, bie oon SBierorbt u.2l. nach bem $enu\u00df oon \u00a9ptrituofen beob* achtete Abnahme ber Kohtenf\u00e4ureerhatation. (Eine anbere Rei\u00dfe oon (\u00a3r= fcheinungen, bie nad; anhattenbem Mi\u00dfbrauch ber alfohotreic\u00dfen \u00a9etr\u00e4nle beobachtet wirb, unb welche, wett fte faft ganz \u00ae\u00abbiet ber pathologie","page":723},{"file":"p0724.txt","language":"de","ocr_de":"724\tVerbauung*\nf\u00e4llt, \u00c7tev nur angebeutet werben fann, ift tu ihren genetifcben SSer^\u00e4ltntffen noch nicht gen\u00fcgend aufgeft\u00e4rt. 3ur (\u00eerft\u00e2rung biefed \u00a9mtplered oon \u00aer-Meinungen, welcher gew\u00f6hnlich unter bent Wanten ber \u00a9auferb\u00e7dfrafie $u-fammengefaft wirb, tonnen auf er beut eben STngebeuteten, wetcbed bie abnor-me \u00a7ettbitbung, bte eigent\u00fcmliche talgartige Befcbaffenfett bed gettd, bte figmentabtagerung, farnfaure 2lu3fcfetbungen je. begreiflich macht, folgende 5(nfattopuntte bienen :\n1)\tDie brittle Irritation ber Schleimh\u00e4ute, mit welken ber Sllfobol in birectem Contact fournit. (Blennorrhoe ber Schleimhaut bed tagend, bed Duobenumd unb beffen $ortf\u00e4$e in bie \u00dcberg\u00e4nge je. D\u00e7dpepfte, \u00a9\u00e4urebilbung unb bereu folgen1).\n2)\tDie \u00a9tnwirfung bed mit bem Blute ctrcultrenben ?llfobold auf bie sJleroenfubftanj. (Slbnefmen ber 3nteltigens, eigent\u00fcmliche Reaction bed sJteroenfbftemd bei Bekundungen, Delirium tremens).\n3)\tDie Bildung freier S\u00e4ure im 33tute durch Umwandlung bed Sllfobold tu (Sfftgf\u00e4ttre. (Berminberte Sllfaledcen^ unb mitcficfte Beftfaffenfeit bed \u00a9erurnd durch 2fadf<$etbung oon ^aferftofffcl; ollen 2), St\u00f6rungen ber \u00a9reu* tation, berief fief entwicfelnbe \u00a9tafen in ben (^apiDaren \u00eec.).\nSieben dem Sllfohol ftnb bei ber (\u00eerfl\u00e2rung ber\tSBirfun-\ngen ber \u00a9pirituofen bie \u00fcbrigen Beftanbtfeile nicht ju \u00fcberfein. Der Slmpl-atfofot (bad ftartoffetfufel\u00f6l), welched in reinem 3uftanbe einen widrigen bet\u00e4ubenben Geruch bat, fefeint oor&ugdweife ^ur 3err\u00fcttung bed 9?eroenfy-ftemd beantragen. Weniger gilt bied oom Korn\u00f6l unb bem Deuanth\u00e4ther.\n3m BSeine fo muten au\u00dferdem noch ber 3ucfer, ber \u00aeerbeftoff, bie ^ftan&enf\u00e4uren unb ihre \u00a9al^e in Betracht, bereu \u00a9efammtwirfung fi<b and ben oben entwicfelten Begebungen ber einzelnen berfelben jur Ern\u00e4hrung ab-teiten t\u00e4ft.\n3m Bier ift noch bad faft gan\u00a7 and \u00a9t\u00e4rfegummi beftebenbe sittal$extraet unb ber Bitterftoff bed k\u00f6pfend in Stufung $u bringen.\n\u00a9tatif ber Nahrung unb bed Berbraucfd.\nDie Beantwortung ber fier oorliegenben fragen ift nur auf einem \u00e4\u00f6ege audf\u00fcbrbar, n\u00e4mticb durch cine m\u00f6glich ft genaue geftfteflung bed buret; ben gebendprocef aid folgen gefegten \u00a9toffoerbrauchd. @d ift bereitd tm erften Hbfchnitte biefer Slbhanblung nachgewiefen worben, baf ber Urnfafc, werden bad Befteben ber gebendth\u00e4tigfeit aid notbwenbige ftotge mit ficb bringt, eine conftante@r\u00f6fe fei, baf eine Slbh\u00e4ngt\u2019gfeit beffetben oon ber 3ttfubr unb anderen untergeordneten \u00a9npffen, wie man fie angenommen l)at, nicht ftattftnbet. \u00a9chwanfungen in ben Bcengenoerh\u00e4ltntffen bed Berbraucbd ber ein^etnen organischen Dfeite taffen ficb atterbingd wabrnebmen: allein biefel-ben find in engen \u00a9rennen etngefchl offen, wetebe im 9\u00eeormat$uftoube nt^t \u00fcberfebritten werben3). Sie bleiben immer in ^weiter D\u00eeeibe geftellt unb oerm\u00f6gen an bem urfpr\u00fcngtichen (Srunbtppud bed \u00a9toffwanbeld feine wefentli-ri^en Ber\u00e4nberungen beroor^tbringen. Die Bedingungen berfetben, wetebe\n25ie Blennorrhoe der Bronchien- unb \u00a3ungenf<bleimhaut ^\u00e4rtgt wob! mtt ber Berbunftuna bed 2Ufol)old aud ben Luftwegen jufammen.\n2,c \u00a9durer fanb bei einem an .ftopfcongeftionen letbenben Raufer ooUfommen neutraled \u00a9erum, welded oon ftafetfafff\u00e4oKen mit^i^t getr\u00fcbt war. \u00a9tmon\u2019d Be\u00fcraae mr dbbftol. u- bath\u00b0l- (Sf>emie. \u00a9. 125.\n3)93n fieberhaften 3uft\u00e4nben geftaltet ftcb bad Berh\u00abltntf anberd.","page":724},{"file":"p0725.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung.\t725\nthetim tnt 3\u00abnern be\u00e9 Drgantmntum, thetlm tn ber Au\u00dfenwelt liegen, fowte bte 2lrt ihrem Einf\u00efuffem auf ben Untfafc ber fticfftoffhaltigen unb fttclftofflofen (Bebilbe, welche bei ber ^3^ftoIogte ber Ern\u00e4hrung tn Rechnung ^u bringen ftnb, w\u00fcrben bereite oben angebeutet. ^)ter f>aben wir ba^er nur bte noth* wenbigen 21nwenbungett berfelben auf bte Vorg\u00e4nge ber Nutrition tut \u00a9an* \u00a7en unb Einzelnen na<h\u00a7utragen.\n3n 23c^ug auf bam mittlere sIRaaf bem @toffwanbelm tft bereite @.664 nachgewiefen, basier ein aumgewachfencm m\u00e4nnlichem ^nbtotbuum ber24fhtn* btge 23erbrau<h an fticfftoffhaltigen @ubftan^en 9 bim 10 (Brammen N ent= fpricht, aim etweif artige Serbtnbung beregnet alfo 60 bim 66 (Brat, betr\u00e4gt1), \u00e9iefe muffen aim folche erfe$t werben, wenn nicht @ubftanjabna^me in ben f\u00fcr ben \u00a3ebenmprocef wic^tigften (Bebilben etntreten fo\u00df. 3# i^rem Erfaije lonnen, foweit bim je$t unfere Erfahrungen reichen, lebiglich nur eiweifartige K\u00f6rper bienen, anbere fticfftoffhaltige Materien wie bte (Belatine, bie ^flan* jenbafen :c. ftnb baju untauglich-\n3\u00abr SBeftreitung bt'efer 3ufuhr werben folgenbe \u00dfftengenoerh\u00e4ltniffe oon B\u00eeahrung^mitte\u00efn 2) erforb ert :\n750 (Brat. (i% \u00fffb.) 35rot mit 16 s$roc. Eiwetft unb 50 ^3roc. SBaffer.\n816\t\u00bb\tSBrot mit 14 \u2018\u00ffroc. Eiwei\u00df\tunb 50 fjroc. S\u00d6affer.\n300\t\u00bb\tEifubftanj ohne @chale.\n330\t\u00bb\tEifubftanj mit @<hale gerechnet.\n100\t\u00bb\tK\u00e4fe (ho\u00df\u00e4nbifcher).\n90\t\u00bb\tK\u00e4fe (friefifcher).\n6000\t\u00bb\t(12 \u00fffi>.) gelochter Kartoffeln mit 1 ^3roc. Eiweift.\n4000\t\u00bb\t(8 $fb.) getobter Kartoffeln mit 1V2 ^roc. Eiwetf.\n3000\t\u00bb\t(6 $fb.) gelochten 9\u00eeeim mit 2 ^3roc. Eiweift3).\n500\t\u00bb\t(% $5fb.) gelochtem ftlet\u2019fch wit 12 ^3roc. Eiweift.\n600\t\u00bb\tgelobter Hulfenfr\u00fcchte.\n(Bletchjeitig mit bem eben in Rechnung gebrachten Verbrauch an fticf* ftoffhaltigen ^roteinftoffen trennt fich oom \u00d6rganimntum auf bem S\u00d6Bege ber 9\u00eeefpiratt'on unb ber Hautaumb\u00fcnftitng eine betr\u00e4chtliche $?enge Kol\u00dfenftoff in ^orm oon Kohlenf\u00e4ure. Slitfterbem geht ein geringerem Duantum in nicht orpbirter $orm mit@tuhl* unb Harnentleerung, fo wie mit ber H>autab>f(^up^\nx) 2Rulber (bie Ern\u00e4hrung tn ihrem \u00dfufammenhange mit bem SSolf\u00e9geifi, @.58) berechnete ben t\u00e4glichen \u00a9eibrauch an \u00a9roteinftoffen aus ber Quantit\u00e4t ber Nahrung, weiche bie nieberl\u00e4nbifchen @olbaten tm ^eftungbbienft erhalten, ju 100 @rm., einer 3ahl, weiche bie \u00a9othburft \u00fcberfchreitet, unb weiche Diele \u00a9enfchen, bie leben unb ge= funb ftnb, bei Weitem nicht erhalten.\n2)\t\u00a9ei ber ^Bereitung oer\u00e4nbert fid) ber \u00a9affergehalt ber \u00a9ahrungSmiftet nicht feiten betr\u00e4chtlich- ein Umjtanb, weither bei ber fteftfteliung biefer \u00dfahlenWerthe nicht oernachl\u00e4fftgt Werben barf. 9Rul ber a. a. \u00a3>. @. 52 fanb:\nim\tgebratenen ^leifch \u2022\t\u2022\t60\t\u00a9roc.\t\u00a9affer.\n\u00bb\tgef\u00f6nten fRinbfieifch .\t63\t\u00bb\t\u00bb\n\u00bb\tgebratenen Kalbfieifch.\t63\t\u00bb\t\u00bb\n\u00bb gelochten gr\u00fcnen Erbfen 63\t\u00bb\t\u00bb\n\u00bb\t\u00bb\tWeifen \u00a9oljnen\t63\t\u00bb\t\u00bb\n\u00bb\t\u00bb\tbraunen \u00bb\t65\t\u00bb\t\u00bb\n\u00bb\t\u00bb\t\u00fcteis ...\t74\t\u00bb\t\u00bb\n\u00bb\t\u00bb\tKartoffeln. .\t70\t\u00bb\t\u00bb\n\u00bb\t^Roggenbrot ....\t50\t\u00bb\t\u00bb\n\u00bb\t\u00a9etjenbrot ....\t42\t\u00bb\t\u00bb\n3)\t$>er fRetS nimmt bei ber Bereitung gegen 60 f\u00dfroc. \u00a9affer auf, Woburd) fein fRutrition\u00f6Werth bebeutenb finit.","page":725},{"file":"p0726.txt","language":"de","ocr_de":"726\tVerbauung.\npung oerloren. Die \u00a9efammtmenge biefe^ notl;toenbtg erfolgenben Koblen-ftoffocrbraud)3 betr\u00e4gt, rx>te oben S. 665 angebentet tourbe, tu 24 Stunben fur einen ertoadtfenen 5D\u00eeaun 210 bt$ 240 \u00a9rm 1).\n(5in Dfyeii biefeb KolUenftoffb toirb oon Setten berip\u00e4matogeneten geliefert, toelc^ebett^rerUnttoaublung tniparuftoff bie gr\u00f6\u00dfere 99fengc il)re\u00f6 Koblenftoff\u00f6 abgebeu. 66\u00a9rm.eitoeif enthalten 36\u00a9rm.C. 23et oollft\u00e4nbigerUmfe^ung ju iparnftoff gebenfte 22,5 \u00a9rm. iparnftoffmit4,5 C. (5b bleiben alfo 31,5 \u00a9rnt. C f\u00fcr bie unmerflidje Slubb\u00fcnftung. 3tel?en toir, ba eine oo\u00dfft\u00e4nbige Umtoanb-lung nicftt angef\u00fchrt toirb, fonbern ein Dfyeil alb iparnf\u00e4ttre, (5rtractioftoff K. aubtritt, alb ^ittelja^len 20 bib 25 \u00a9rm. G oon ben eben angegebenen 210 bib 240 \u00a9rammen Koblenjloffoerbraud) ab, fo bleiben noch 190 bib 215 \u00a9rnt. C, toelc^e burd) bie\tgebecft toerben muffen. Diefelben\nf\u00f6nnen geliefert toerben:\n190\u00a9rnt.C. 215 \u00a9rm. C.\nburcb 430 \u2014; 490 \u00a9rm. Starte, troctnen Sago, 21rrotoroot tc.\n253 \u2014 289 \u00a9rm. $ett mit 75 ^3roc. C.\n260.\u2014 294 \u00a9rnt. \u00a7ett mit 73 ^roc. C.\n800 \u2014 900 = 900 \u2014 1000 \u00a9rnt. 97oggenme|l.\n800 \u2014 850 i= 850 \u2014 950 \u00a9rm. S\u00d6eijeume^l.\n1430 =\t1630\t\u00a9rm.\t23rot mit 30 $roc.\tSlm^lum\tttnb 30 ^3roc. \u00fc\u00dfaffer.\n1225 =\t1400\t\u00a9rm.\t23rot mit 35 ^3roc.\tSlmplum\t:e.\n1070 =\t1225\t\u00a9rm\t23rot mit 40 \u00ffroc.\tSlm^lum.\n1800 = 2040 \u00a9rm. Kartoffeln mit 24 $)roc. 21mt)lum.\n1850 \u201c2100\t\u00a9rm.\tgefocbten 9\u00eeeib.\n1950 =\t2200\t\u00a9rm.\tgelochter Srbfen.\n(5b ftttb bei ber 33erec^nuttg biefer 3\u00f6^lonmert^c allein bie l\u00f6blichen Ko^len^brate 21tm;lum, Dextrin, Su\u00e4ev berricfftcfttigt: bie (Mulofe ift un-beamtet geblieben, weil fie, mie bei ber Verbauung fiel) ergeben toirb, gr\u00f6j?-tent^eilb unoer\u00e4nbert toteber aubgeftofen totrb2). 2luf?erbem ftnb bie^rotein-ftoffe nic^t in O\u00eeedmung gebracht, welche im 33rote, in ben #ulfenfr\u00fcdjten in \u00fcberfdmfftger 507enge oorfommen. 66 \u00a9rm. berfelben laffen nad) ihrer Um-fe^ung ^u fparnftoff 31 \u00a9rm. C \u00fcbrig, fte entfyredjeu alfo 50 \u00a9rm. $ett unb 70 \u00a9rm. 21mt)lum. (5b fommt ferner feljr feiten oor, ba\u00df bie eben erm\u00e4hnten Stoffe gan\u00a7 ot;ne $ett gettoffen toerben. Diefeb oerminbert bureb feinen Ko^lenftoffreimt^urn bie burd) ben Stofftoccbfel geforberten Mengen um ein 23ebeutenbeb unb toirb aub biefem \u00a9runbe tool;! injUnctm\u00e4fig faft oon allen Golfern jugefe^t. Deuten toir unb, baff 64 \u2014 72 \u00a9rm. (4 Soth) $ett neben ben oegetabilifdmn 97a^rungbftoffen in 24 Stunben \u00bberbraust toerben, fo totrb burd? btefeb allein ein Viertel beb gefammten Kottlenftoffoerlufteb ge-\n1)\tS3ei grauen ift biefer t\u00dferbruud) viel fleiner. Sd)arling fanb bei einer ftrau oon 19 Sabren unb 55,7 Kilogr. Ki?rpergetoid)t nur 104,6 \u00aerm. \u00c4oblenftoffauSfcbei-bung in 24 Stunben. Siebig (a. a O. S. 15) bejHmmte bie Stenge ber 24ft\u00fcnbigen ^oi)lenftoffau\u00abfd)eibuttg burd) \u00a3aut unb Sunge nach ben SftenagetabeUen einer Compagnie cafernirter Sotbaten unb fanb auf biefem 2Bege 27,8 &otl), eine 3**bb bie jebenfallS ben t\u00dfebarf \u00fcberfd)reitet g\u00fcr bie \u00a9efangenen be\u00e9 \u00aeie\u00a3ener SirrejUjaufe\u00e9 ergab ftd) eine 24ft\u00fcnbige Confutation oon 17 Sott) C, f\u00fcr bie beo 3uc^tf)aufe\u00f6 gu 2Jlarienfd)lop 21 Sotb, f\u00fcr eine au$ Kinbern unb Crtoad)fetfen beftebenbe Familie 19 Sot!) C. Snarling berechnete aim ber $erprooiantirung ber bcinifd)en Seeleute 22% Sotb C f\u00fcr ben 24ft\u00fcnbigen \u00aeerbrau6 3)alten gelangte auf 11% Unjen C.\n2)\t2J\u00eeu 1ber fc^tie^t au\u00e9 ber gro\u00dfen SJienge ber jur \u00a9eefung be\u00eb Koblenftoffocr-brauch^ erforberlim^n Subftanjen, ba^ aud) bie Cellulofe oertoanbt toirb.","page":726},{"file":"p0727.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung.\t727\nbeeft unb bie \u00fcbrigen Nutrimente f\u00f6nnen eine entfpredjenbe SSerminberung erleiben.\nNachbem mir ben burch bie MenSth\u00e4tigfeit als folche gefegten 23erluft an fticfftoffhaltigen mie an ftidjtofflofen 33eftanbtheilen ber\u00fcdfidjtigt unb bie Mengen ber Nutrimente, meldje gu ihrem (\u00a3rfa$ erforberlich (tub, angebeutet haben, ift es unS leicht, baS bem 23eb\u00fcrfni\u00a3 entfprechenbe SNengenoerh\u00e4ltnif?, iu meinem bie ip\u00e4matogeneten ber Nahrungsmittel gu ben fticfjbfflofen 23e* ftanbtheilen berfelben ftehen muffen, anjugeben. OaS SBerh\u00e4ltnif fte\u00fct fich mie 60 (\u00eeimeifi gu 430 Slmplum ober mie 60 @imeif? gu 250 gett, im erften f^afXe a\u00effo mie 1:7, im gmeiten mie 1:4,2.\nLiebig berechnete aus ben bereits fr\u00fcher erm\u00e4hnten SNenagetabe\u00fcen oon 855 SNann baS ^erh\u00e4ltnif = 1:4,7. Ohomfott Mte biefe ^rage auf eine anbere SOSeife gu l\u00f6fen, n\u00e4mlich baburch baf er baS (Vernicht unb bie elementare 3ufantmenfe$ung ber in einer gegebenen 3 eit oon einer $uh ge* nommenen Nahrung unb auSgemorfenen (\u00a3rcremente beftimmte. (\u00a3r fanb Wv* burch baS SSerh\u00e4ltnif? = 1 : Sl/3.\n\u00a9ang feftftehenb finb inbef biefe 3ahlenmerthe nicht, fte erleibeu nach ber \u00a3ebensmet'fe unb ben auf ben .Organismus influirenbeu Slufenbingen ge* miffe N\u00eeobiftcationen, auf melche mir meiter unter N\u00fccfftcht nehmen merben. Oie oon uns angegebenen 3afyUnf 60 \u00a9rm. ip\u00e4matogeneten unb eine Oman* tit\u00e4t fticfftofflofer Nerbtnbungen, melche 190 \u00a9rm. C enth\u00e4lt, entfprechen bem 33eb\u00fcrfnif f\u00fcr ben 3\u00abftnnb ber Nuhe. 3n ber 3<*hf ^er \u00a9lutbilber ift bie SNinimalgr\u00e4nje angegeben. Sie barf nicht \u00dcbertritten merben, menu bie Nutrition nicht mangelhaft, baS ^nbioibuitm nicht gefchm\u00e4cht, facheftifd; merben foH. StneN?arimalgr\u00e4nge l\u00e4\u00dft ficb nicht in \u00e4hnlicher 2Betfe feftfte\u00dfen. (\u00a3S lonnen u\u00e4ntlich bie im Ueberfchufj eingef\u00fchrten ^3roteinftoffe, mie mir be* veitS im I. 5ibfd>nitte fahen, in berfelben SBeife oermanbt merben, mie bie fticfftofflofen N\u00eeaterien, nur mit bem Unterfchiebe, baf, m\u00e4hrerb bie lederen ohne N\u00fccfftanb oerbrennen, jene gur Gilbung oon Nebenprobucten SSeranlaf* fung geben, beren Ausfuhr ben Nieren obliegt. Oie SNenge beS Jparnftoffee unb ber iparnf\u00e4ure fteigt baher in gerabem Nerlj\u00e4ltniffe mit ber O-uantit\u00e4t ber gu biefen 3meden oermanbten eimeifartigen Nerbinbungen. Oie \u00a9elatine fann, mie mir oben fahen, nur auf biefe 2Mfe im lebenben K\u00f6rper eine n\u00fc^ltche Nermenbung ftuben.\n2\u00f6aS bie 3\u00abftr be* anorganifchen Nutrimente betrifft, fo finb bie N?engenoerh\u00e4ltniffe, in melcben bie einzelnen Salge: baS $od)falj, bie phoS* phorfauren Sllfalien, bie (\u00a3rben unb baS Cftfen blof burd; bie Vorg\u00e4nge bes \u00c7ebenS, abgefehen oon ben burch bie 3ufuhr bebingten Schmanfungen auS* gefchieben merben, nicht genau feftgeftellt. Oie 33ebeutung ber einzelnen ber* felben unb bie 21rt ihrer Aufnahme mit ben gem\u00f6hnlichen Nahrungsmitteln ift bereits oben angegeben. (\u00a3s ift bort aud; nachgemiefen, baf bie meiften Nutrimente namentlich bie an ^roteinftoffen reichen alle n\u00f6tige anorganifchcn Salge in auSreichenber O-uantit\u00e4t enthalten, mit Ausnahme beS Natrons unb ber (\u00fcfhlorntetalle. Oer 3ufa\u00a7 t>on (\u00a3hlornatrium *ft baher f\u00fcr bie mei* ften feilte geboten, inSbefonbere bei aden aus ^flangenfamen bereiteten Spei* fen, bem 23rot, ben ^>\u00fclfenfr\u00fcchten je. Nur bie gr\u00fcnen ^ftangentheile enthal* ten auSretchenbe N\u00eeengett oon (\u00efhlormetade, meShalb bie pflangenfreffenben Ohiere biefen 3ufa<$ entbehren l\u00f6ntteu.\n- Oer SSerluft an SBaffer ift ber f^manfenbfte oon allen 2iusfcheibungen. Oerfelbe mobificirt ftch fo fehr nach bem Verhalten beS ^nbioibuumS unb ben","page":727},{"file":"p0728.txt","language":"de","ocr_de":"728\n8$evbamm$.\n3uft\u00fcnben ber Slufenme\u00eft, baf ftcp 9\u00dc?ittel\u00a7aplen mit einiger \u00a9icperpeit ntc^t angeben laffen.\nsItf obificationen be\u00e9 \u00a9toffmanbel\u00f6 nnb ba\u00f6 burcp biefe oer\u00e4nberte 97aprung ob eb\u00fcrfntp.\nDie mitgetpeilten Mengen ber einzelnen 9?aprung\u00f6ftoffe ftnb f\u00fcr bie (\u00efrpaltung ber Integrit\u00e4t be\u00e9 .Drgant\u00f6mu\u00f6 int Allgemeinen au\u00e9reicpenb. \u00a9ie ftnb inbef feine abfolute \u00a9r\u00f6fen, fonbern fie erletben gemiffe \u00a9tpmanfungen nacp bem ^Ctter unb ber \u00a3eben\u00f6meife be\u00f6 3nbioibuunt$, fomie nacp bem SSerpalten ber Aufenmelt, ber Temperatur, Trocfenpeit ober ^eueptigfeit ber Suft :c. Diefe \u00a9cpmanfungen betreffen halb pauptfacplicp ben 23erbraucp ber fficfffoffpaltigen \u00a9ebilbe, bafb bagegen mepr bte ftoplenftoffauSfcpeibung. 3ur Seit, ^ 9leubilbungrafcpoorftcp gept, im finbltcpen Alter, ift ba\u00f4 SBeb\u00fcrfnif ber $ro-teinoerbtnbungen, melcpe bie \u00a9runblage ber meiften Organe au\u00f6macpen, gr\u00f6* f er. 3n ber SD\u00eeilcp ift auep au\u00f6 biefem \u00a9runbe ba\u00f6 i\u00dferp\u00e4ltnif ber 331utbil= ber $u ben fticfftofflofen Materien mie 1:1,5, m\u00e4prenb mir f\u00fcr ^rmaepfene baffelbe = 1:7 bi^ 1:4,2 fanben.\n3n einem analogen 3uftanbe, mie bie f\u00f4tnber, beftnben fiep 9teconoale\u00f6= centen oon fermeren ^ranfpeiten.\nDer SSerbrattcf) nnb (omit attep bie notpmenbige 3ufupr eimeifartiger \u00a9toffe mirb gefteigert burcp f\u00f6rperlicpe Anftrengungen, fernere Arbeiten, heftige 23emegungcn, \u00dftt\u00e4rfepe jc. \u00a3ine \u00e4pnlicpe Sirfung \u00e4u\u00dfert oermeprtefc regung be\u00e9 97eroenfpftem\u00e9, fei e$ burcp geiftige Anftrengung ober burcp \u00a3ei-\nbenfepaften.\t_\nDer Umfa\u00a3 unb ba\u00e4 SBeb\u00fcrfnif foplenftoffretcper Enterten mirb oer-meprt, eine\u00e9tpeil\u00e9 burcp ben Einflu\u00df peftiger 33emegung, anberntpeil\u00f6 burcp ben 3nftanb ber Atmofyp\u00e4re. fiebrige Temperatur ber \u00a3uft, inbbefonbere menu btefelbe jugleicp troefen ift, bebingt eine betr\u00e4cptlicpe 3unapme ber toplenftoffau\u00f6fc\u00dfetbung, m\u00e4prenb marmc unb feuepte 23efcpaffenpett ber Atmofpp\u00e4re fie oermtnbert. (SSergl. 1. Abfcpnttt.)\tf\nDie Di\u00e4t in ben ^olar* unb Tropenlanbern jur Sinter- unb \u00a9ont-merjeit jeigt biefem entfpreepenbe Unterfcpiebe, melcpe oon Liebig treffenb gefcpt'Ibert merben. 3n ben erfferen ftnb foplen\u00dfoffretcpe, fettige 97aprung\u00f6-mittel 23eb\u00fcrfnif unb merben in gro\u00dfer Quantit\u00e4t oertragen, in ben lefte-reu miber\u00dfepen fte unb mirfen nacptpeiltg.\n2Son bem SSerbraucpe anorganifeper \u00a9al$e fennen mtr unter pppftolo-gifebett 23erp\u00e4ltniffen menig $7obiftcationen. Sir mtffen nur, ba\u00df $ur 3ett ber \u00a9epmangerfepaft burcp bie (Jntmicflung beo f\u00f6talen ^nocpenffelett\u00f6 bte (\u00efrbppo\u00f4ppate in gr\u00f6\u00dferer 9ftenge confumtrt merben nnb einer oerft\u00e4rften 3ufupr beb\u00fcrfen, befonber\u00f6 menu bie gem\u00f6pnltcpe 97aprung menig reiep ba-ran ift \u00a9cpmangere grauen paben an\u00f6 biefem \u00a9runbe niept feiten etne un-miberfteplicpe Regier nacp \u00c4afl. Die ^atpologie befepreibt meprere 3\u00ab; ftanbe, in me\u00efcpen bte An\u00f6fcpeibung ber ^alffalje mit bem \u00a3arne betraepthep \u00a7unimmt, bie Dfteomalacie unb bie 9\u00eepacpiti\u00f4. $luf mel(pe Setfe btefer Vorgang eingeleitet mirb, ift feboep unbefannt.\nDer 5Berbrau(p be\u00f6 Sapr\u00ea oariirt oor a\u00dfen anberen. 21uf tpn tnflu wt m*t nur ba\u00f6 Scrfjalten be\u00ab 3nbt\u00bbibuum\u00ab, fonbern and) in 6o6em @rabe ber aiuftanb ber Slttnof^\u00e4re. \u00bbetoegunfl, sWubJetanilrengungen jeber Strt, imie alle \u00a9nft\u00fcffe, wet^e bte Slutberacgnng bef\u00e4temugen, \u00bbermefren bte to\u00e4fferigen SluOpetbungen 3n gletdter Seife totrfen fobe \u00eeemperntnt,","page":728},{"file":"p0729.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung*\t-\t729\nDrocfenpeit unb 23et\u00bbegung ber Suft (Stube), m\u00e4prenb fte burcp bie entgegen* gefegten 3#\u00e4nbe tu gleichem Maafie \u00bberminbert wirb 1). $\u00fcr bte \u00a3epre \u00bbon ber \u00a9rnaprung ftnb inbefi btefe \u00a9cpmanfungen \u00bbon untergeorbnetem 3ntereffe, weil bte 3ufuhr be\u00f6 Saffer\u00f6 bet ber \u00a3etcptigfeit, mit welcher ber Ueberfcpuf? wieber au\u00e9tritt, faurn ber Contr\u00f4le bebarf,\nMobificatio nen be\u00e4 \u00bbegetati\u00bbett Sebeno burcp bte Nap* rung unb \u00a9tnflufi berfelben auf ba$ pfpcpifcpe.\nDa\u00f6 \u00bbegetattoe \u00a3eben fiept $t\u00bbar tu feinen hauptf\u00e4cplicpfien Crfcpetnun* gen unabh\u00e4ngig \u00bbon ber 2luf enwelt ba, e\u00f6 fcpafft bei aller Ungteicf>^eit ber 3ngefta immer biefelben ^ormelemente, $u melier e\u00f6 auf eine fur un\u00f4 r\u00e4tps fet^afte Seife bie erforberltcpen \u00a9toffe au\u00f6w\u00e4plt, ba\u00e9 Untaugliche aber ttueber au\u00f6ff\u00f6fit. dennoch iff bte 33efc^affen^>ett ber 3\u00abf\u00abhr \u00bbt\u00e4tigem Ctnfluf, fte greift burcp ben Ueberfluf? ober bie D\u00fcrftigfeit, mit meiner non ihr bie Materialien f\u00fcr bie einzelnen Vorg\u00e4nge geboten werben, \u00a7war nicht in ba3 Sefen, jebocp in bie 2trt, bte Sntenfit\u00e4t unb Cdenftt\u00e4t ber meiften \u00bbegetatioen ^rcceffe ein. Die wicptigfte Nolle Riefen hierbei, wie \u00fcberhaupt bet ber Ern\u00e4hrung, bie \u00a3\u00e4matogencten. Netcplicpe Aufnahme berfefben \u00bber* mehrt bie Concentration be\u00f6 23Iut\u00f6 unb beffen Netcptpum an K\u00f6rpercpe\u00ab/ bie Neubtlbitng erfolgt rafcp unb \u00bbollft\u00e4nbig, bie Mu\u00f6cufatur wirb entwicfelt, ba\u00f6 3nbioibitum im ^gemeinen grof unb fr\u00e4ftt'g. Mangelhafte Aufnahme berfefben gtebt, befonber\u00f6 wenn fte bie oben angebeutete Miminalgr\u00e4nje \u00fcber* fchreitet, Veranlagung ju Vlutarmutp, D\u00fcnnfl\u00fcfftgfeit beffefben, geringem (Gepalt an K\u00f6rperchen; bie Crn\u00e4prung erfolgt unoollf\u00fc\u00e4nbtg, bie Mu\u00f6culatur bleibt unoolffontmen, ba\u00ea 3nbi\u00bbibuum fletn, fcpwacp, unentwic\u00efelt.\nbte 3ufnhr an Vlutbilberu fehr \u00bberminbert, fo erfolgt unter ben \u00a9rfcpetmtngen be$ Vlutmangel\u00e9 unb be\u00e9 \u00a3>pbrop\u00f6 ber Dob 2).\n33et g\u00e4njltcpev Cntjiepung eiwetfiartiger Verbinbungen tritt ber Dob in berfefben Seife ein, wie beim Verhungern. (Macaire, Marcet, Diebemann unb \u00aemelin3). 3\u00ab ihrem \u00a9rfa$ f\u00f6nnett alfo reichlich auf* genomme fticfftoffpoltige Materien nicht bienen, auch bann nicht, wenn bie* felben mit \u00a3eim, ^flan^eubafen unb anberen fticfj\u00efoffreicpen \u00a9ubftanjen \u00bber* bunben werben \u00a9t'e f\u00f6nnen nur Veranlaffung geben jur gettbilbung, bie Muffeln bleiben mangelhaft, oon geringer Net$barfeit (Voper), ba\u00e9 3nbi* oibuum fcpwacp unb unentwickelt.\nMangelhafte 3ufupr ber mtneralifcpett Nutrimente \u00e4ufert fiep burcp unoo\u00fcfommene Slu\u00e9bilbung ber entfprechenben Dpeilc. Vetrifft fte ba$ Ci* fen, fo ffetlen ftep leufopplegmattfcpe 3uft\u00e4nbe ein, ba\u00f6 Vlttt erh\u00e4lt niept bie normale Menge K\u00f6rperten; fehlen bie Kalifate, fo ftftirt bie Crn\u00e4prung ber Knocpen, biefelben \u00bbedieren ipre Heftigkeit unb werben biegfam. Cp ob* fat4) fap unter folcpen Umjf\u00e4nben bet Dauben bie Kttocpen b\u00fcnn toerben, unb bab Vrufkbet'tt fiep jum Dpet'l in Knorpel \u00bbertoanbeln.\nDer Cinfluj? ber Naprung fpriept in ber angebeuteten Seife ftep ntept allein in einzelnen Snbiot'buen, fonbern in ganzen V\u00d6lfern au\u00f6. \u00a9ie br\u00fceft\n!) Vergl. Valentin II. 5luji Vb. I. @. 728 folg.\n2)\tDer engltfhe Slrgt @tarf ging ju \u00a9runbe, iveil er eine \u00dfeitlang be\u00f6 Ver* fuepe^ halber nur Bucfer unb Vrot $u fth napm. Stebemantt ^ppftol. 33b. III. \u00a9eite 112.\n3)\tDie Verbauung nah Verfucpm Vb. II. @. 184 fg.\n4)\tArchiv du Museum d\u2019histoire naturelle T. II. S. 438. 1841.","page":729},{"file":"p0730.txt","language":"de","ocr_de":"730\tVerbauung.\nbenfethen ettten be\u00dfimmten \u00a9tempet auf, welker in ber k\u00f6rperlichen unb geift'gen \u00a9rfchet'nuttg ftcf> tn gleichem B\u00eeaafe audpr\u00e4gt. \u00a9ie influtrt baburtp auf bt'e foetale unb politifch* \u00a9te\u00dfung, tote auf bie \u00a9cht'ckfale ganzer \u00a9ene-rattonen.\nS\u00e4prenb bte \u00dfick\u00dfoffreiche, indbefonbere bte gfet'ftyfoji, mutige, ent-f(t>toffene SRenfcpen fc^afft oon heftigem, aufbraufenbem Temperament, ftnb bte oon \u00dft'tk\u00dfoffarmen, \u00f6egetabt'lif<hen \u00a9ubftanjen lebenben fanftcr, aber auch unentfepiebener, feiger. @d bittet ftch, trenn aucp weniger entwickelt, ein \u00e4hnlicher Unterfcpieb aud, wie er in ber Tierwelt $wifd)en ^f\u00efanjenfreffern unb ^leifcpfreffern und entgegentritt, ein Unterfcpteb, ber im Raturefl bed S\u00f6wen unb bed ^antnepen feine \u00a9nbpuntte ftnbet. T)t\u2019e fbljen \u00a9\u00f6jjne 211-biond unb bte ungl\u00fccklichen S\u00efl\u00fcnber, bt'e bon Reid lebenben g\u00f6nnen, bte \u00a3inbud unb ipre Unterbr\u00fccker bt'Iben \u00e4hnliche parallelen, benen ftep noth manche anbere' anret'hen tiefen x). \u00a9d tji tn bt'efem \u00a9t'nne kein paraboron, wenn 3oh- b. M\u00fctter behauptet, baf bte Freiheit gebeipt, wo ber $\u00e4fe bereitet wirb,\n\u00a9influf ber Nahrung auf bte Secretion.\n\u00a3)ie Ber\u00e4nberungen, welche bt'e \u00a9ecretionen je nach ber 2lrt ber Rap-rung erleiden, ergeben fiep gr\u00f6ftentpet'ld bon fetbft aud bem, wad bisher \u00fcber ber en Berwenbung mitgetheitt w\u00fcrbe. Bet \u00fcberm\u00e4\u00dfiger Aufnahme ftick\u00dfoff-reicher \u00a9ub\u00dfanjeu wirb ber harn mit ben Refibuen berfetben \u00fcbertaben, er wirb concentrirt, fein ^arnftoffgehatt feigt anfepnlich, nicht fetten auf bad doppelte ber gew\u00f6hnlichen Sludfcpetbungdmenge * 2). Vie Quantit\u00e4t ber gleichzeitig gebildeten ^)arnf\u00e4ure richtet fiep nach Rebettum\u00df\u00e4nben, befonberd fotchen, welche auf bte t'm Blute erfolgenden .Drpbationdproceffe t'nflut'ren. Serben gleichzeitig mit bem Uebermaaf bon Blutbildern, \u00a9elattne u. f. w. \u00a9ubftaujen aufgenommen, welche, wie ber Rlfopol unb manche ftettarten, teic^t unb rafch ftch orpbtren unb baburch einen betr\u00e4chtlichen Tpeil bed buret; bt'e Respiration jugef\u00fcprteu \u00a9auerftofird in Rnfprud) nehmen, fo wirb \u00dfatt bed \u00a3arnftoffd eine grofe SRenge ber kohlen\u00dfoffretcheren ^arnf\u00e4ure audgefepieben. \u00a3)affelbe wirb ber giatt, wenn wegen ft$enber Sebendweife, maugetnber Bewegung in freier Suft bt\u2019e Refpt'ration wenig energifch bott^ f\u00fchrt, wenn bie ipautth\u00e4tigteit pl\u00f6^ltch in grofer 21udbepnung burch \u00a9r-f\u00e4ttung te. unterdr\u00fcckt wirb. Rach Beobachtungen bon prout pat ge-ft\u00f6rte \u00a3)t'ge\u00dfion, abnorme \u00a9\u00e4urebilbung in ben erften Segen biefetbe ftolge. Me biefetben \u00a9tnpffe finden wir bet ber h\u00e4morrhoid, Rrtprittd unb ber berwanbten parnfauren \u00a9teinbiatpefe wieber, bereu Sefen inbef, ba noch manche bt\u00f6per ungen\u00fcgenb erkannte Momente, wie bt\u2019e \u00a9rblicpkeit :c. in Betracht kommen, ^ierburt^ nicht erkl\u00e4rt werben fott.\n1)\t\u00a9ergt. tu biefer Begehung bte intereflante \u00a9eprift non SJ\u00efulber, bte \u00a9rn\u00e4p-rung in ihrem \u00dfufammenpange mit bem Bclidgeifl. Utrecht 1827, wo ber nachteilige (Einflu\u00df ber \u00fcberm\u00e4\u00dfigen itartoffelnaprung mit Recht peroorgepoben wirb\n2)\t3m \u00a3arn ber ftleifcpfreffer ift bted Berpalten am beuttiepften wahrnehmbar, \u00dfieronnmi, wetter ben Urin oon Semen, Siegern unb Seebarben unterfuepte, fanb ein fpec. \u00a9ew. oen 1059 bid 1076. Sie 2ftenge ber feften Beflanbtpeile betrug 154,0 p m.; bie bed .\u00a3arnftoffd unb Sllkopolertractd 132,20 p. m. Sepntann fecernirt bet oegetabilijcper $oft in 24 \u00a9tunben 22,48 @rm. \u00a3arnfioff unb 10 \u00aerm. .\u00a7arnf\u00e4ure,\nbei (tidjtofffreier Si\u00e4t\t15,40\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t0,7 \u00bb\t\u00bb\nbei animalifcper bagegen\t53,19\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t1,4 \u00bb\t\u00bb","page":730},{"file":"p0731.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung*\t731\n211b 9)?ittelglieb gmif^en \u00a3>arnftoff unb \u00a3arnf\u00e4ure bilbet ftc^ unter ben angegebenen SBerb\u00e4ltnt'ffen nid;t fetten Oralf\u00e4ure, meicbe alb oralfaurer $alf in frt)ftaXltntfd)er mit bem \u00a3arn au\u00e9tritt. SO\u00eean fann biefe 33ilbungb* meife ber \u00a3)ralf\u00e4ure, meicbe man bto^er nur aub ber f\u00fcnftlicb gu bemerk \u00c7edt'genben Ummanblung ber \u00a3arnfaure burd> SMetfuperorpb in SWantotn, \u00a3arnftojf unb Oralf\u00e4ure erfcblo\u00df, ohne f\u00fcr beffen Nortommen irn lebenben iDrgani\u00f4mub gen\u00fcgenbe33elege g\u00fc b<$en, mitS5e|\u00eetmmt^ett nacbmet'fen, menn man \u00ffarnfaure Salge in gr\u00f6\u00dferer Sttenge tn ben 9)?agen etnfu\u00ffrt; e\u00f4 fteigt a\u00ef\u00e9bann bie Ciuantitat beb #arnf\u00eeoffb anfebn\u00eficb, unb gleichzeitig erfcbeinen tnt \u00a3arn 'ftrjpflafle bon oralfaurem \u00c2a\u00eff1).\nUeberm\u00e4\u00dfiger \u00a9enu\u00df ftidftofflofer Nutrimente tr\u00e4gt im \u00a3arn gur 23er* me^rung ber (Srtracti\u00f6jloffe (^arbejioffe) bei2). 23eftebt bab ftidftofffreie Nutriment au\u00e9^ett, fo erfolgt beffen-Cr\u00e9ation un\u00f6odfcmmen, unb fl\u00fcchtige Jettf\u00e4uren treten burd> bie \u00a3aut aub(3J? a g enbie) unb berbreiten einen ei* genttmmtie\u00df mibrigen \u00a9erue\u00df.\n\u00a3)en Einflu\u00df beb 2lltobolgenuffeb auf bie Secretion tjaben mir fc|on fr\u00fcher fennen gelernt. <$benfo bie \u00e4\u00dft'rfung ber ^ftanjenf\u00e4uren unb beren Satje auf ben \u00a3arn. 2Bte bie alfaltfdm IBeft^affen^eit unb ber tWeic\u00dff^um an Xoblenfauren \u00aerben beb \u00a3arnb ber 93flangenfreffer gu erkl\u00e4ren fei, mer* ben mir erft bei ber 23erbauung nad)meifen f\u00f6nnen.\ndlutrttionbfcalen.\nt\u00efine genaue unb \u00fcberfi^ttie\u00dfe ^eftf\u00efedung beb 9?utritionbmertbeb ber einzelnen ^a\u00dfrungemittet ift in mehrfacher 23egiebung oon 3\u00abtereffe. Scalen bt'efer 2lrt bieten f\u00fcr bie \u00e4rgttte\u00dfe ^5rari\u00f6 fefte Slnhaltbpunl\u2019te gur Heber-maebung ber \u00a3)i\u00e4t im gefunben unb franfen 3uftanbe; fte gem\u00e4\u00dfen babureb ein Mittel, in bte Vorg\u00e4nge beb begetattbcn \u00a3ebenb mit Sicherheit mobtft* ctrenb etngugret'fen. Seiber ftnb bie materiellen \u00a9runblagen ber ment'gften ^ranXbettbproceffe in bem 9)?aa\u00dfe erforfebt, ba\u00df in btefem Sinne \u00fcberall befiimmte Aufgaben geftedt merfcen f\u00f6nnten. ^ebenfatlb ift tnbe\u00df, mic aub bem 23orbergel)enben ftcf> ergeben b\u00fcrfte, bab oorbanbene Material gr\u00f6\u00dfer, alb tn ber flinifd\u00dfen Stedmif 23er\u00fcdftcbit'gung gu finben pflegt. (\u00a3tne aflge* meutere 23ebeutung gemt'nnen bie 9\u00efutritionbfca\u00efen ba, mo cb fte\u00df um bie Ern\u00e4hrung gro\u00dfer dttenfd)enmaffen ^anbelt, int \u00a3eermefen, bei ber \u00f6fono* mtfd;en (Einrichtung bon \u00c9rmenfmufern unb Spitalern, gu 3eiten ber sJ?otb unb beb \u00dcftangelb, mo bei befcbr\u00e4nXter Slubmabl bon 9?abrungbmitteln bab Sfi\u00f6t\u00dft'ge befe\u00dfafft merben mu\u00df. sD?an b<*t feit langer 3eit nach einem fiche* ren SDiaa\u00dffXabe f\u00fcr bte $3eantmortung ber eint\u00e4gigen 5ra3en gefugt unb gu bem Qrnbe gmei berfc\u00dft'ebene 2\u00dfege betreten. 33alb n\u00e4mlt'c^ fudjte man ben ^rn\u00e4^rungbmert^ mittelft praltiftfjer SSerfu^e burc^ 23eobad)tung beb (\u00eeinftuffeb, melden bie eingelnen sJ\u00eea^rungbmittel auf bie Nutrition \u00e4u\u00dfern,\n1)\t33ei gablret^en \u2018-Berfu^en, toeld>e hier\u00fcber auf bem f)te\u00dfgen b^\u00dfol\u00b0\u00d6tf^en Sn-ftitute bei SD\u00eeenfCben unb gieren tljeUb oon mir, t^eil\u00ab oon Dr. .t\u00f6ntg unb Slnberen meiner 3uf)\u00f6rer angeftellt m\u00fcrben, erfc^ienen, menn bie erforberlid)c Stenge (iy2 bis 4 \u00aerm.) barnfauren Mali\u2019s ober Vtmmoniafs eingenommen mar, regelm\u00e4\u00dfig im ^>arn .trtyflatle \u00fcon oralfaurem \u00c4alf. Dtacb ber injection einer marmen S\u00f6fung \u00fcon bam^ faurem 9immoniaf in bie Sugularoene eines ^unbeS geigten \u00dfd) ebenfalls im ^arn Cralatfrbftalle. ($ergl. Sinn. b. \u00a9bernie u. $ba\u2122tacte. 3J\u00ef\u00e2r\u00a7 1848.)\n2)\t\u00a3 e b m a n n entleerte bei antmalifeber J\u00eeoft in 24 Stunben 5,1 \u00aerm. (Srtrac--tmfioff, bei oegetabilifeber 16,4 \u00aerm., bei ftidjiofffreier 2)i\u00e4t 11,8 \u00aerm.","page":731},{"file":"p0732.txt","language":"de","ocr_de":"732\tS3ert>cmun<3*\n$u ffnben; batb bagegen ^te\u00eft man ftch einfach an bie \u00a9rgebniffe, welche bie c\u00a7emtfct)e 5lnaX^fe ber Nutrimente geliefert tjatte. 33eibe Sege f\u00fchren nur unoo\u00dffommen \u00a7um 3^- ^er erfte gl\u00e4ttet feine genauen Ncfuttate, weit mir feinen N\u00eeaaffffab haben, nach meinem mir ben \u00a9inftuff ber Nahrung beffimmen f\u00f6mtten, unb unb nur eine approrimatioe \u00a9<h\u00e4\u00a3ung \u00fcbrig bteibt. Tagungen, mie fte 23ouffittgault oornahm, retten nicht au$, fte geben nur eine a\u00dfgemeine Slnffhauung \u00fcber erjbtgte 3^ ober Abnahme, taffen aber ungemiff, mettre ZtyiU be\u00f4 Organismus, gett ober Niu\u00f6fetn k., baoon betroffen merben. \u00a3>ie ^emif<$e 2lnatpfe iff f\u00fcr unfern 3mecf auS bem \u00a9runbe nicht oo\u00dffommen gen\u00fcgenb, meit fte un\u00f6 \u00fcber bie mechaniffhe 33er* Leitung ber einzelnen 23eftanbtheite ber Nutrimente, bon metier beren 23er* menbbarfeit f\u00fcr bie 3toccfe ber \u00a9rn\u00e4hrung abh\u00e4ngt, im Ungemiffen t\u00e4fft. (oergt. \u00a9. 669.)\nT)ic erffett 23erfu<he, mettfe jur ^ntmerfung einer NutritionSfcate ge* macht m\u00fcrben, r\u00fchren oon ^3 er cp unb 23 auquel in tjer1). \u00a9ie getaugten ju fotgeuben Nefuttaten:\n45 f\u00f4itogr. Kartoffeln Wunen erfe^t merben burtf:\n3 \u2014 4 Kitogr. ^tetffh mit 12 Kitogr. 23rot,\n15 \u2014 16\t\u00bb iBrot a\u00dfein,\n13\tKitogr\tNeiS, troc\u00efene\t(Erbfen,\t2infen, 33ohnen u. f. m.,\n24\t\u00bb\tfrifc^e \u00a9rbfen,\tStufen\tu.\tf.\tm.,\n90\t\u00bb getbe N\u00fcben ober \u00a9pinat,\n115\t\u00bb\tN\u00fcben,\n150\t\u00bb\tmeiffen Kohl.\n2ttS fp\u00e4ter \u00a9ap*2uffac \u00a9ticfffoff in bem \u00a9amen ber ^ffanjen ent* becfte unb bur<h fcp\u00e4rfere Sluffaffung ber \u00a9rffheinungen be\u00f6 oegetatioen Gebens \u00fcber bie grofe 23ebeutung, metct;e bie ff\u00fc\u00efffoffbattigen N\u00eeaterien f\u00fcr bie Ern\u00e4hrung haben, ftar m\u00fcrbe, fing man batb an ben \u00a9ticfftoffgehatt at\u00f6 2Naafftab be\u00f6 NutritionSmerthe\u00f6 fin^uffe\u00dfen unb in biefern \u00a9inne gabe\u00dfen \u00eeu entmerfen. Oer \u00a9effchtSpunfr, oon metcfem man tffer auSging, iff in fo meit $u rechtfertigen, at\u00eb ber \u00a9titfffoffgehatt bie N\u00eeenge ber 23tutbitber an* jcigt, er f\u00fchrt inbeff ju unrichtigen Nefuttaten, fobatb ber \u00a9titfffoff gan$ ober jum Zfyeil oon anberen organifcfen \u00a9toffen, \u00a9etatine, ^ftanjenbafen je. berr\u00fchrt. \u00a9eaten biefer 2trt m\u00fcrben oon 23ouffingautt2), \u00a9cutoff* berger, Kemp3) unb \u00a3orSforb4) geliefert. Sir tfeiten fytx eine 3ufammenffe\u00dfung beroon 23ouffingautt auf praftiffhem unb bon \u00a3 or$* forb auf theoretiffhem Sege gefunbenen 3ahtenmerthe mit; bie oon \u00a9cftoff* berger unb Kemp mitget^eitten Stabe\u00dfen finb praftifch unbrauchbar, meit ber Saffergehatt im frifcfen 3\u00abffanbe nicht ber\u00fcchtigt m\u00fcrbe unb meit ber gefunbene \u00a9titfffoff f\u00fcr bie meiffen oon ihnen anatpffrten N\u00eeaterien, metcje \u00a9etatine :c. enthalten, fein SNaafffab f\u00fcr bie 2Nenge ber \u00a3\u00e4matoge* neten iff-\n!) Sur la qualit\u00e9 nutritive des alimens compar\u00e9s entre eux im Bulletin de la Facult\u00e9 de Medicine de Paris. 1718. Nr. 4.\n2)\t\u00abDie beutfepe Ausgabe \u00bbon 23ouffingautt\u2019$ Sanbmirthfchaft- 292\u2014295\n3)\t2lnn. ber \u00aehemie u- $harma\u00a3ie- 53b. LVI. \u00a9. 78\u201494.\n4)\t2lnn. ber \u00a9hernie u. $ha\u00ee:macie- 53b. LYIII. @. 166\u2014212.","page":732},{"file":"p0733.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung.\t733\nO\u00eeahrungtfwerthe in 2tequioatenten, \u00e4\u00dfet'zen zu 100 gefegt:\n\t$be\u00b0retifcbe giequioalente\t\t$raftifd)e Slequioalente im frtfdjen \u00dfuftanbe.\n\tbei 100\u00b0 ge-trednet.\t0 <3 Sc iES SOQ\t\nS\u00f6etjen\t\t100\t100\t94\nNoggen . \t\t98,8\t97,6\t97,6\nS\u00dfelfchforn\t\t115\t113\t108\n\u00a9intern \t\t128\t124,6\t\n\u00aeerjte\t\t104\t102\t101,5\nOtifpenhafer ....\t92\t90\t112,7\nO\u00eeeiS \t\t220\t225\t\n33ud)Weizm ....\t170\t166\t122,7\n$ifcfyerbfen ....\t59,9\t57,6\t90,7\ngelberbfen . . . ; .\t57,7\t60\t90,7\nSifcbbohnen ....\t59,2\t57\t94,7\n\u00aerofe weife Q3o6nen .\t58,8\t57\t94,7\nSinfen\t\t55,5\t53\t\t\n\u00fcfiktfe Kartoffeln . .\t169,8\t565,6\t429\n\u00a9laue Kartoffeln . .\t220,8\t596,3\t429\t.\n9J\u00ee\u00f4hren \t\t158,6\t959,4\t545,4\nO\u00eeotbe O\u00ee\u00fcben ....\t109\t501,5\t\n\u00a9elbe O\u00ee\u00fcben ....\t182,7\t919,4\t589,7\nKohlr\u00fcben\t\t133,8\t919,4\t1000\nSwiebeln .....\t224,6\t210,6\t\ntjt unm\u00f6glich, bei ber \u00aentwerfung einer Mutrition\u00f4fca\u00efe alle kontente z\u00ab ber\u00fccfftchtigen, welche auf er ber djemtfefen 3ufammenfe\u00a3ung auf ben (\u00a3rn\u00e4{?rung$ werth ter Alimente influiren. 2\u00dfir haben biefelbe thun\u00efichf\u00ee bet ben einzelnen 9?ahrung\u00f6mttteln tn Erw\u00e4gung gezogen unb werben bet ber 33ef(fretbung ber OSerbauung\u00e9proceffe noch manches nachzutragen ftnben. \u00a3ter betrauten wir un\u00f4 barauf, bte Nahrungsmittel nach ihrem \u00a9exalte an eiweifartigen 23erbinbungen, \u00f6on benen ber ^auptfaefe nach tfr Nutri-ttonSwerth abh\u00e4ngig ift, ^ufammenjufte\u00ef\u00efen.\n3\u00ab einer jetten Tabelle werben wir gleichzeitig ben (behalt an $ohle-hpbraten oorf\u00fchren. \u00a3)iefe ftnb zwar f\u00fcr bte Ern\u00e4hrung non geringerer 23ebeutung, erf\u00fcllen feboch ebenfalls \u00abn\u00f6tige 3wecfe unb ftnb tn manchen Stttmenten bte alleinigen (wie im Sago) ober bte hauptf\u00e4chlichften NahrungS-ftojfe (wie tn ben Kartoffeln, NeiS tc.). 3\u00ab 23ezug auf ben 28ajfergehalt fann man bet ber \u00aentwerfung ber Scalen non zwei \u00a9eftchtspunften aus-gehen, man fann ben beS rohen 3uftanbeS, ober ben nad; ber Bereitung oorhanbenen tn Rechnung bringen; baS \u00f6ftere geftattet eine allgemeinere Slnwenbung ber 3ahlenwerthe, baS\u00a3e$tere bagegen erlaubt eine birecte hltcatton auf bte \u00a3)i\u00e4tetif. 2Btr w\u00e4hlen baS (\u00f6ftere unb oerwetfen f\u00fcr baS Rubere auf baS S. 725 kitgetheilte.","page":733},{"file":"p0734.txt","language":"de","ocr_de":"734\nVerbauung.\n1. sftutritton\u00e9fcale nad) bent 9lei$tljron ber Nahrungsmittel an eigenartigen 23erbinbungen im frift^en Buftanbe.\n^rocentjaftl ber\tspr0C\u00abiitja^t be*\nmatogeneten tn frt* ffiafferfle^alW. fcbem Suftanbe.\nit\u00e4fe (frieftfc^cr) .\t.\nifc^wetjcr) .\t.\t.\n\u00a9tfubftanj oftne \u00a9<tyate \u00bb mit (Senate\n(Sirceift . .\t.\ngletfch oon @\u00e2ugett)ie \u00bb run\n3J\u00eeuttermilch .\t.\nSJiild) ron P\u00fctjen (Sfel\u00e4mtld? . 2Deigennie()l S\u00eeoggenmelft\n\u20acf\u00eeet\u00f4 .\t.\t\u2022\nSucf)tt>eijenmeftt\n\u00a9erfte..............\n(Srbfen.............\nSoffnen .... \u00a9rofte icei^e Sonnen\nSinfen . .\t\u2022\t\u2022\nSBeifte Kartoffeln Staue \u00bb 3J\u00eebt)ten . \u2022 \u2022 SR\u00fctfje Stuben \u00a9elbe Stuben Kofftr\u00fcben \u2022\t\u2022\nSnnebetn . \u2022 \u2022\n68\n62\n20\n18\n15,76 12 \u2014 14\t\u2014\n12 -5,4 -7/2 \u2014 1,6 \u2014 11,69 -10,34 \u2014 6,27 \u2014 5,84\n12,26 -24,41 24,71 24,67 26,50 2,49 2,37 1,48 2,83 1,54 1,54 0,46\n13,8\n16\n14\n1,9\n6.7 1,9\n19,17\n15,96\n3.8\n15,35\n32\n28\n57\n52\n51,48\n85\n77\n80\n91,4 \u2014 86,1 85,7 \u2014 82,3 90\n12,73 \u2014 13,85\n13.78\t\u2014 14,68 15,14\n15,12\n16.79\t\u2014 13,80 13,43 \u2014 19,50 13,41\n15.80 13,01 74,95 68,94 86,10 81,61 83,28\n87.78\n93.78\nH \u00a9etwlt au Sofrte^btaten uni \u00a3\u00e4tnatogetteten ier iet 100\u00b0 getrodneten\n\u00a9ubftanj :\nI\nSrocentjatft be$ SlmtytumS.\nffhrocentjabl ber \u00a3\u00e4matoge neten.\ntffiehenmetft S\u00eero. 1 \u00bb Stro. 2 \u00bb Sho. 3 StoggenmeM Stro. 1 \u00bb f\u00abro. 2 \u00bb Nro. 3 \u00a9erftenmetft . Sucf)weMenmet)l \u2022 SJ\u00eeaisme^t \u2022 . \u2022 O\u00eeei\u00e9 .... Softnen .\t. .\n(Srbfen .... \u00a3infen ....\n65,21\n66,93\n57.70 61,26 54,84 57,07 64,63 65,05 77,74 85,87\n37.71 38,81 39,62\n19,16\n13,54\n21,97\n11,94\n17,71\n6,89\n13,66\n7,40\n28,54\n28,22","page":734},{"file":"p0735.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung.\t735\nIII. Oie Verbauung.\nOie Borg\u00e4nge beb oegetatioen Sebent ^aben inbgefamntt ih? Zentral* organ tnt Blute. 3\u00ab biefent bewegten beerbe beft\u00e4nbigen Schaffens unb Bergeljenb ftnben ftch Anfang unb Snbe beseitigen Metamorphofenreihs welche atfe f\u00fcr ben t\u00fftertf\u00ffen f)aubhalt oerwenbbaren Stoffe ju burchlaufen haben, bereinigt. 2Web, wab auf ber einen Sette zum S\u00dfiebererfa^ ober gur Unterhaltung beftimmter Functionen oerwanbt wirb, mu\u00df tn\u2019b Blutgef\u00e4\u00df f^jtern etnbringen, um an ben Ort feiner Beftimmung gef\u00fchrt ju werben, ebenfo mu\u00df auf ber anbern Sette 2Web, wab ben 3weden beb Sebenb gebient bat unb unbraucbbar w\u00fcrbe, wteberum tm Blute erfd;einett, um aubgefdjteben Zu werben. Bet wettern bie gr\u00f6\u00dfere Sponge alter eingef\u00fchrten Stoffe, jh'\u00c6* ftoffhaltige, wie ftidftofflofe, erreicht fcpon tm Blute bab 3iel t'brer Berwen* bung, wirb hier umgewanbelt unb aubgefcpieben, ohne eine befttmmte organs fd)e Form gewonnen zu haben (Bergt. I. S. 663.).\n\u2022 Oie erfteBebtngung zur Berwenbung ber sJtahrungbftoffe, fei eb f\u00fcr ben S\u00dftebcrerfa^ untergegangener Organe, fet eb f\u00fcr bte Unterhaltung befttmnt^ ter $5roceffe, ift baiter il;re Aufnahme in\u2019b Blut. Oab \u00a9ef\u00e4ffpftem beb te= benben Sbbrperb bt\u00efbet aber ein nad; alten Setten gefchtoffeneb \u00a9anze, in wetcheb ber Eintritt nur auf bent \u00e4\u00dfege ber Oiffttfton m\u00f6glich ift. Oie nacbfte Aufgabe zur S\u00eeealiftrung ber 2tufnal;me oon Nahrung bftoffen in ben inneren \u00aereib beb organifchen \u00a3ebcnb ift bal;er bte Berfl\u00fcfjtguttg, bie 2lufl\u00f6= fung, weil nur ft\u00fcffige Subftan^en bie \u00a9efelze ber Otffufton, ber (\u00a3nbobmofe erf\u00fcllen tonnen. Oie Mittel unb bie Vorg\u00e4nge, burd; wetd;e bt'efer 3\u00fc>ed er-reicht, ben sJiahrungbftoffen ber (Eintritt in bab Blutgef\u00e4\u00dffpftern erm\u00f6glid;t wtrb, bt'lben ben \u00a9egenftanb ber beehre oon ber Verbauung.\nOer Berbauungbproeef l;at alb 2lnfangbaet berjent\u2019geit Vorg\u00e4nge, burch welche \u00a9egenft\u00e4nbe ber Hufenwett atlm\u00e4tig bent thierifdten Drganib* mub einoerleibt werben, alb bie Duelle alfo, aub welcher bie \u00a9efammtheit beb oegetatioen \u00a3ebcnb bie Materialien fch\u00f6pft, mit weld;ett eb hobelt, fd;on fr\u00fch unb vielfach ben (\u00a3ifer ber Sier\u00dfe unb ^^^ftotoegen befch\u00e4fttgt. Man fah halb ein, ba\u00df bte Mittel, welche bie 9?atur zu biefem 3mede oer* wenbet, zweierlei \u00dbx\u00ef ftnb, n\u00e4mlich 1) mechanifch jertheilenbe unb 2) l\u00f6fenbe. Oie erftere 2lrt ber Berbauungbth\u00e4tigfeit war an ftch tlar, \u00fcber fte tonnte nur infofern eine Meintmgboerfdji'ebenheit ftch erheben, alb man bie Bebeu= tung ber ntechanifchen 3erfleinerung, wie fte burch bab tauen unb burch bie Sontraettonen beb mubful\u00f6fen Magenb aubgef\u00fchrt wirb, oerfd;teben hoch anfchlug, halb fehr gering achtete, halb bagegen \u00dcberf\u00e4lle.\nOie teuere 2lrt ber Berbauungbth\u00e4ttgleit, n\u00e4mlich bie l\u00f6fenbe, ift eb, welche fehr oerfchtebene Oeutungbweifen erfahren h\u00abt. Oie 5lnfd;auungen, bie man ftch oon ihr machte, trugen bab \u00a9epr\u00e4ge beb 3eitatterb, in welchem fie entftanben, fte blieben unootltommen bib auf bie neuere 3eit, wo bie Sin-fteft in bie d;emifchen 23crh\u00e4ltntffe ber organifdjen Subfianjen im Htlgeme\u00f6 nett tlarer w\u00fcrbe, wo bte genauere Srforfhung ber bei ber Oigeftion tp\u00e4tigen S\u00f6fungbmittet unb bie erperimentelte Pr\u00fcfung ihrer S\u00dfirfungbwet'fe zuo erl\u00e4fft* gere Oata lieferte.\n\u00a3>ippofrateb be^eidjttete ben ganzen Pompier oon Vorg\u00e4ngen, welchen wir Verbauung nennen, mit bem S\u00f6orte (\u00a3octt'on, eine Bezeichnung, welche, obgleich fte urfpr\u00fcnglt'd; wohl int fig\u00fcrlichen Sinne gebraucht W\u00fcrbe, bte Kommentatoren ber eilten bud;ft\u00e4blich nahmen unb ben ^3rocef ber\n^anMe\u00f6rterbut^ bft 'OCtVflofogie. SBb. III. ICbtficil. l.\t* q","page":735},{"file":"p0736.txt","language":"de","ocr_de":"736\tVerbauung.\njung oon ber \u00e4\u00df\u00e4rme abp\u00e2ngtg malten. \u00a3\u00fce bttnbe 5ln\u00c7ang\u00eftc^\u00eeeit an bte SUten mar gro\u00df genug, um ber &peorte ber Section and; in jenem craffen @inne l\u00e4nger 51t oerffpaffen. <\u00a3rji at\u00f6 bie kaum ermac^fene c$emifd>e $or* ftung im jugenbttt p^antaftifc^en (Semanbe ber m\u00ffymk burt oan $et-mont itnb Frau* \u00a9plotu\u00f6 tpren (\u00a3tnftuf auf bie Bebirin gettenb \u00a7u ma-<pen anftng, oertief man attm\u00e4ptig bie atte ptppokrattffpe Slnftcpt unb glaubte in ber @\u00e4prung einen ^rocef gefunben $u paben,mtt metepem bie Ummanbtung ber 9?aprung\u00f6mtttet im Stagen unb \u00a3)armcanat \u00fcberetnkomme. 2tt\u00f6 \u00ae\u00e4p-rung\u00f6erreger betrachtete man hierbei batb eine ktetne \u00dctuantit\u00e4t oon 9^ap-rungSnuttetn, metd;e \u00a7u biefem 3wde im Bkgen \u00a7ur\u00fcdbteiben fottte, batb nahm man eine eigent\u00fcmliche faure \u00a9ubftan^ aU ferment an 1).\nSine anbere Secte ber iatrochemif^en Schute rebucirte bie Berbauung auf etnfad;e F\u00e4utntf. Sie erffptof biefetbe au3 ben f\u00fcr bie faulige 3erfe-\u00a3ung g\u00fcnftigen Berp\u00e4ttntffen be\u00e9 Berbauung\u00e9canat\u00e9, ber Feuchtigkeit unb SBarme, metchen bie fo teicht oer\u00e4nberttten Speifen hier au\u00f6gefe^t m\u00fcrben, au$ bem fftnfenben 2ltpem ber Ftctftfreffer, bem fautigen \u00a9ernte ber Srcre-mente unb ber Btapungen :c.\n\u00a3)te tatromatpematifte Schute erftarte, ihrem principe getreu, bte Action ber Verbauung auf reinmeepantftem 2\u00f6ege: bie Berretbung ber^ngefta Ourch bie mu\u00f6fut\u00f6fen B\u00eeagenm\u00fcnbe fottte bie Urfache after metteren Beraube^ rungen fein. \u00a3)te ^uptung ber bamatigen 3eit, inSbefonbere aber bie per-oorragenbentarnen, tnie330re11i, ^3itcarn, \u00a3ecquet, Boerpaaoe :c., metche fit mit ihr oerbanben, oerffpafften biefer Theorie einen bebeutenben Anhang. Sange tonnte inbef ihre Un^utangtic^teit, Poetle fchon bei einer ober-ff\u00e4cpttcpen anatomifchen Betrachtung ber B\u00eeagen- unb &armm\u00e4nbe beS teuften unb ber meiften \u00a3pteve, mit attetmger Ausnahme ber B\u00f6get, in bie klugen fpringen mu\u00dfte, mept oerborgen bteiben unb batb neigten Banner, mte Sepfer, Btrtbet, BatiSneri unb Stnbere, fiep mteberum mepr ben 2ln-fiepten ber epemiften Scpute $u. Sie ffpneben bie \u00a3)igeftiottS-\u00a3patigfeit ben auft\u00f6fenben Pr\u00fcften ju, meteper ein befonberer 00m Bkagen fecermrter @aft auf bie Spetfen auS\u00fcben fottte 2).\nSitte bisherigen \u00a3peorten m\u00e4ren mepr Bbeen, burep mette man ftt bte Berbaitung ju oeranftautiten futte, ats bie Srgebniffe einer fit ftreng an bte Beobattung pattenben ^orf^ung 3). \u00a3>tefe beginnen erft mit Reaumur 4). 2)ie Berfute biefeS auSge^eitneten \u00ffppjtterS, mette oon bem un-erm\u00fcbtiten Spattanjani 5), bet\u00e4tigt, ermeitert unb $um STpett aut berichtigt m\u00fcrben, er\u00f6ffnen ben Zeigen ber eigensten F^ft\u00ab\u00ab3 \u00fcber bte ^roceffe ber \u00a3)tgeftton. Bon ipnen m\u00fcrbe bie \u00a9egenmart eines opne atte meepanifte ^ebenp\u00fctfe mirtfamen TOagenfafteS $ur \u00a9emt\u00dfpett erhoben, tpeitS baburep, ba\u00df ffe natmiefen, mie oegetabitifte unb animatiffpe Stoffe, mette\n1)\tBan \u00a3elmont f\u00eeeUte ftcfj eine 5lrt antmatifeben (Scbcibemaffer* not.\n2)\tViridet Tractatus medico-physicus de prima coctione. Genevae 1691.\n3)\t\u00a9patlanjani fagt <S. 234 [einer Exp\u00e9riences ebenfo mapr at\u00f6 treffenb: En parcourant les M\u00e9decins anciens et modernes, je n\u2019ai rien trouv\u00e9 de plus commun que leurs raisonnemens sur la digestion de l\u2019homme; mais qu\u2019il me soit permis de le dire, ils ont plus cherch\u00e9 \u00e0 diviner la mani\u00e8re dont la digestion s op\u00e8re qu\u00e0 chercher \u00e0 la d\u00e9couvrir.\n4; R\u00e9aumur. Sur la digestion des oiseaux. M\u00e9moires de 1 Academ. de Paris 1752.\n5) Spallanzani. Exp\u00e9riences sur la digestion de 1 homme et de ditlerentes esp\u00e8ces d\u2019animaux, par J. Sennebier. Gen\u00e8ve 1783.","page":736},{"file":"p0737.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung*\t737\n\u00bbon burdjbrodjenen 9\u00eebf)rd)en untfdpoffen in ben 2)?agen gebraut, atfo jeber gerreibenben (\u00a3tnwirfung entgegen waren, berntod) \u00bbottfommen \u00bberbaut w\u00fcrben, ttwitb burd) bie f\u00fcnppcfyen aufertjatb bebOrganibnuWeingeteitetenSSerbauungg* \u00bberfuepe, gu benen Reaumur bie erfte 3bee gab, wetd;e \u00bbon \u00a9pattan* gant guerp mit Erfolg angeftettt w\u00fcrben. \u00a3)urcp bte festeren errett bte d)entifd)e 2tnpd>t \u00bbon ben tn 9\u00eeebe petjenben Vorg\u00e4ngen ben \u00bbitaten Zfyeo* rien gegen\u00fcber eine fefte @runbtage.\nLeiber w\u00fcrbe ber Seg ber eracten^orfdmng, wetten jene betben 9ft\u00e4n* ner nt'dp otme 9\u00eeefuttate betreten Ratten, halb wteber \u00bbertaffen. \u00a3)ie n\u00e4cfype 23erantaffnng bagu gab ber Mangel einer befttmmten djentifdjen dfyaxattm* pif beb \u00c4tfagenfafteb. 9)\u00eean fragte, et)e ntan ftd) gu ber $tnnat;me etner d)e* mtfd;en (h-ft\u00e4rung beb \u00a3)tgeftt\u2019onbproceffeb \u00bberftetwn wo Ute, mit dtefyt nad? ber Statur berjenigen gt\u00fcfpgfeit, welche fo energifcf) an^bfenb wirfe, ob eb eine @\u00e4ure fei ober ein 2ltfati. \u00a3)ie Antwort lautete unbefrtebtgenb, nicfyt einmal \u00fcber bte Reaction berfetben war ntan einig: w\u00e4f)renb Reaumur unb bte nteipen \u00e4lteren 23eobad)ter pe f\u00fcr fauer erft\u00e4rten, \u00bbertfwibigte \u00a9pattangani ^re neutrale 23eppaft'ent)ett. Xu nt ab \u00bbon 9\u00c4 ont p e\u00cf\u00cfter unb nad) ttynt d% a uf * ft er glaubten betben Meinungen S\u00eeedp geben gu nt\u00fcffen unb fucfjten bargu* t^itn, bap bte Reaction nadj ber 2trt ber 9?aprung wed>fete, bap bab (Secret beb s3)?agenb je naep bent GEXnbrutfe, wetten bte @pctfen auf benfetben rnaep* ten, \u00bberfepieben aubfafle. \u00a3)te SSitatit\u00e4tbtpeorie tag bet biefer 2tnnatmte fepon ftar genug tut ^intergrunbe. SSatb barauf ging SO\u00eeont\u00e8gre *\u25a0) nod; einen @d>ritt wetter unb t\u00e4ugnete bab 23orf;anbenfein etneb eigentp\u00fcmtiepen 2)\u00eea* genfafteb g\u00e4ngtid). Dab, wab ntan baf\u00fcr patte, erft\u00e4rte er f\u00fcr \u00bber\u00e4nberten \u00a9peiepet. (Die 23eobad;tungen \u00fcber ben (\u00a3inftup, wetten bte Durtpfcpnet'bung beb N.pneumogastricus auf bab Digeftionbgefcp\u00e4ft \u00fcbt, wie fte \u00bbon 23t a in* \u00bbiXte, \u00eeega\u00eftotb, Dupup, Sitfon ^ppitipp, (Harfe, ^afttngb unb 2t. gu btefer 3eit pubticirt w\u00fcrben, waren wenig geeignet \u00bbon jenen 2tn\u00ab fiepten abgufenfen, fte f\u00fchrten ant (\u00a3nbe bunp bt'e 23em\u00fcpungen S it fon ^pitipp\u2019b unb ^urftnje\u2019b bapin, bap autp noep ber (\u00a3teftricit\u00e4t eine Dpeitnapme ant 2$erbauung3procep gugefcpricben w\u00fcrbe.\nS\u00e4prenb pep auf biefe Seife bie 2lnpd;ten rnepr unb rnepr confunbtr* ten unb man bereitb offenbar D\u00ee\u00fcdfcpritte gu ma<pen angefangen patte, Petite im 3<*P*e 1823 bie tarifer Sifabemte ber Sijfenppaften bie Aufgabe: \u00bbDe d\u00e9terminer par une s\u00e9rie d\u2019exp\u00e9riences chimiques et physiologiques, quels sont les ph\u00e9nom\u00e8nes, qui se succ\u00e8dent dans les organes digestifs durant l\u2019acte de digestion\u00ab, in $otge weicher gwei Arbeiten erppienen, bie eine neue 33apn er\u00f6ffneten, bie \u00bbou \u00a3euret unb \u00eeaffaigne* 2) unb bie \u00bbon Diebemann unb \u00aemetin3). Dab waprpaft etaffifepe S\u00dferf ber bei* ben beutfepen \u00aeeteprten bitbete \u00bbou ba ab ben 2lu\u00e9gang\u00e9punft alter weiteren ^orft^ungen; in it)tn w\u00fcrben bie \u00a9runbtagen feftgeftettt, an wetten bie neuere ^^potogie it;re D\u00eeefuttate anfn\u00fcpfen fonnte.\nSSergebtid) fu^te d. $. @^ut^ 4) 1834 nod> einmal ben 3been \u00bbon Sftont\u00e8gre Eingang gu \u00bberraffen, um fo rnetw att faft gu berfelben 2>xit\nx) A. E. de Mont\u00e8gre. Exp\u00e9riences sur la digestion dans l\u2019homme. Paris 1812.\n2)\tRecherches physiologiques et chimiques pour servir \u00e0 l\u2019histoire de la digestion. Paris 1825.\n3)\t(Dte \u00a9erbauung nad) Sktfudjen. ^eibetberg unb Seihgtg 1826.\n4)\tDe alimentorum concoctione exp\u00e9rimenta nova. Berolini 1834.\n48*","page":737},{"file":"p0738.txt","language":"de","ocr_de":"738\tVerbauung*\nbie $?a g en ft ftel be\u00e9 canabifcpen 3<*8er\u00f6 @t. Martin bent Dr. 2B. Veau nt ont1) eine neue mette Duette birecter 33eobad;tungen barbot unb 2B11\u00cf tarn ^5 rout2) feine gr\u00fcnbtiepen Arbeiten oer\u00f6ffenttiepte.\n3tt bemfetben 3dpre tpeitte (\u00fcrberte 3) tu SS\u00fcrgburg feine (\u00fcsntbecfmtg beb f\u00fcnfttiepen SWagenfafte\u00f6 mit unb gab baburep ber experimentellen Pr\u00fcfung beb Verbauung\u00f6proeeffe\u00f6 eine bibber nicht gekannte 3hgdngticpfeit, toettpe batb oon gaptreiepen gorfepern aubgebeutet tourbe. 3- 3D\u00ce \u00fc 11 e r u. @ d; to a n n 4), SB abmann 5 *), Vogel \u00b0), V at en tin u. 2t. ftettten grofe D\u00eeeiben f\u00fcnft= lieber Verbauttng\u00f6oerfutpe an unb bcm\u00fcbten ftep, bie Verdnberuttgen gu ermite tetn, toetebe bie Nutrimente bei ihrer 2\u00efuf\u00efbfuttg erfahren, fotoie ben Stntpeit feftguftetten, toetd;cn an bt'efen Vorg\u00e4ngen einerfeit\u00e9 bie cingetnen Veftanbtpeite beb Sfeagenfafteb: bie freie \u00a9dure, bie organise \u00a9ubj\u00eeang unb bie \u00a9atge, anbererfeitb bie dufteren Verpdttniffe, bie Temperatur mit pabett. Die organic fepe \u00a9ubftang beb 9)\u00eeagenfafteb fucbte \u00a9tptoann 3U ifotiren unb nannte bie oon ihm gefunbene G\u00e2terie \u00ffepftn. 2luf bie SBirfungbtoeife berfetben, toe\u00efcpe, toeit fie aufserpatb beb 33ereid;eb ber 2lffinitdtbgefe^e fid; betoegte, bi\u00f6per o\u00f6ttig rdtpfetpaft geblieben toar, toarf bie genauere Verfolgung ber fogenannten Sontactioirfungcn burd; Vergeliub unb befonberb burcp 3- \u00a3iebig einigeb \u00a3icpt.\nDie freie \u00a9dure beb \u00a9ecrctb ber SP\u00eeagenfcpleimpattt, toetepe eine 3^* lang auf tyvout\u2019b Autorit\u00e4t attgemein f\u00fcr \u00a9atgfdure genommen toar, fanb ebenfattb erneuete Pr\u00fcfung. sj)?an ftritt fiep \u00fcber bie \u00fcftatur berfetben oietfaep perurn, bib enbticp bie 2tnfi<pt, eb fei SfMcpfaurc, bab Hebergetoicpt er biett.\n3n neuefter 3^t getoann notp bie 9)?etpobe ber erperimentetten Unterfu; epung ber Verbauung \"burcp Vtonbtot 7), toettper bie Anlegung oon Sttagenftftetn bei Tpieren teprte, eine toefenttiepe Vercicperung,\n5D?orppofogie ber Verbauungbtoerfgeuge.\nDer Verbauungbapparat ftettt in bent gangen Tpierreidje einen feptauepar-tigen (\u00a3anat bar, toetepen bie sJtaprungbftoffe gu bureptoattbern pabett itnb in met* epen bie oerftpiebenen ipre Umtoanbtung ttttb 2(uflbfmtg oermittetnben @ub^ ftangen gugemtfept toerben. Dicfe tepteren toerben tpeitb oon ber innern 2fttb= fteibung beb Qtanatb fetbft geliefert, tpeitb bagegen oon compticirteren br\u00fcftgen Drganen, toetepe bemfetben angcpdngt ftnb unb ipr \u00a9ecret in beffett \u00a3bpte ergieften. 3nr ^ortbetoegung ber 3ngefta ift ber \u00a9cptaud; \u00fcberatt mit 3)?ub^ fetfafern befteibet. Umgeben toirb berfetbe oon gaptreiepen 33tut= unb\n!) g^eue Verfuge unb Veobacptuugen \u00fcber ben 3)tagenfaft unb bie Vppftotcgie ber Verbauung. Slug bem (Stiglifcpeu won lluben. \u00a3eipgtg 1834.\n2)\tExper. on the gastric, juice in Philosoph. Transactions 1834. ferner Chemistry, Meteorology and the function of digestion. London 1834.\n3)\t^ppftologte ber Verbauung nacp Verfmpen auf nat\u00fcrlichem unb f\u00fcnjUidjem SBege SB\u00fcrgtmrg 1834,\n4)\tF\u00fcller\u2019g Slrcpi\u00fc 1836. @. 70 u. \u00a9. 90 fgg.\n5)\tDe digestione nonnulla. Berolini 1839.\nG) Slunal. ber f\u00eapemte unb ^>f>armacie 1839.\t37 unb 9t. SBagner\u2019g Scprb.\nber fbec. 3\u00dfppftolog.\n7) Trait\u00e9 analytique de la digestion, consid\u00e9r\u00e9e particuli\u00e8rement dans l\u2019homme et dans les animaux vert\u00e9br\u00e9s, par N. Blond lot. Paris et Nancy 1843.","page":738},{"file":"p0739.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung.\t739\n&W$\u00f6ef\u00e4fjen, welche fofort alles \u00aeel\u00f6fte aufnebmen unb bent 231ute gu-fuhren.\n3m (\u00a3ingelnen geigt btefer Apparat im Z\u00ffimei\u00fft manche $erfd;iebeu-feiten, welche bauptf\u00e4cblich nad; ber Art ber ^aprung, tarent S\u00eeeichtbum au n\u00e4brenben \u00a9efknbtbeilen unb bereu letzterer ober fcpwererer S\u00f6Slichfett ft<^ ridden. 23et ber \u00dcttebrgabl ber wirbedofen ^tere lagt ber Darmcanal, fo abweichenb ihre \u00fcbrige Organifation fiep aucp barftellt, tu feinen wesentlichen fetten grope Uebereinftimmung mit bem ber SBirbeltpiere wabrnepmen, nur bie ftorm, bie Sage unb bie (\u00a3ntwidlung ber cingelnen ^artpieen geigt mancherlei Differcngen. Auffa\u00fcenb ift eS, bap bie sDrilg unb bas pancreas lebt'g* \u00fc<h beu 28irbeltpieren referoirt bleiben. 23et biefen lederen pat bie Anordnung unb (Meberung ber eingelnen Dpeile be\u00f6 Digeftion\u00f6apparat\u00f6 unb feiner An-l\u00e4nger \u00fcberall bie gr\u00f6\u00dfte Aepnltcpleit mit beueu beS S\u00c4enfipen. 9?ur in 23e-gug auf bie S\u00e4nge beS gangen \u00a9cplan^eS unb ber (\u00a3ntwidlung ber eingelnen ^artpieen ft'nb betr\u00e4chtliche SSerfdjiebentjetten maprgunebmen, mettre burep bie 2trt ber S\u00eeaprung geforbert Werben. 33ei beu ^flangenfreffern, bereu Pimente, wie fepon fr\u00fcher angebeutet m\u00fcrbe, oerp\u00e4ltnipm\u00e4ptg arm an ^rftofeu finb, weld;e auperbem nur langfam unb furniert g oon ben l\u00f6fenben Agentien auf-gesoffen werben, ift bie S\u00e4nge beS Darmcanals weit betr\u00e4chtlicher, als bei ben $leifcpfreffern, welche eine reiche leicpt umguwanbelnbe toft geniepen. Am l\u00e4ngften ijl ber Darmcanal bei ben Sieberf\u00e4uern, er oerp\u00e4lt fid; pier gur S\u00e4nge beS gangen K\u00f6rpers wie 15 ober 20 gu 1, beim \u00a9epaf fogar wie 28 : 1. 33ei ben (\u00efarntooren finit ba\u00f6 SSerh\u00e4ttnip auf 4 :1, bei ben lieber-w\u00e4itfen auf 3:1. 23etm \u00ef>\u00eeenfd)en unb bei Spieren mit gemifepter 9?ap-rung fteflt ftd; ein mittleres SBerp\u00e4ltnip perauS : beim S\u00c4enfcpen wie 6: 1 bei ben lagern unb Affen wie 5 ober 6:1.\nDie eingelueu Dtjeile unb Organe beS Digeftion\u00f6canals geigen in \u00e4pn-lieber SS\u00dfeife, tote beffett S\u00e4nge, manm^facbeSSerf^iebenbeiten, welcpe mit ber SebenS- unb 9?aprungSweife, alfo mit ben Sweden, welche ber Apparat gu erf\u00fcllen bat, in engem Sufamntenpange flehen. Die her\u00fcber oon \u00a9eiten ber oergleicpeuben Anatomie feftgeftedten Dpatfacpen finb aud; f\u00fcr bie ftologie ber menfcplicbeu 2SerbauungStp\u00e4tigfeit, um weld;e es fid; pier gu-n\u00e4cbft banbeit, oon Sntereffe, weil fie auf manche Dpetle berfelbett ein pedeS Siebt werfen.\n2\u00d6a\u00f6 gun\u00e4d;ft bie Raumer fgeuge betrifft, fo erfreuten bie 3\u00e4b\u00bbe, ab-gefeben oon ben \u00fcbrigen Dtenften, welcpe fie in ben oerfeptebeuen klaffen beS DpierreicpS als \u00fcSertpeibigungSmittel ic. letften, oon ber bewunbernSwertpeften Swcdm\u00e4pigleit je nad; ber $leifd;-, ^flangen- ober gemixten W\u00e4hrung i rer 3\u00bbpaber. Die lange 9\u00eeeipe geriefter $?aplg\u00e4pne, welcpe bei ben \u2018pflan-genfrejfern, tnSbefonbere ben SBieberf\u00e4uern, bie feine Serreibung ber oegeta-bilifcpenO\u00f6ewebe oodbringen, unb bie wenigen mit einfachen Saden oerfebettett 23adeng\u00e4pne ber Garniooren, welche nur gum 3erbrcd;en barter Steile bienen tonnen, bilbett bie betben Extreme, gwifcpeu welchen bie ^auwcrlgeuge ber Dbtere mit gemixter Nahrung bie dritte halten. Der \u00abD\u00eeenfcb geh\u00f6rt bem 23aue feiner 3\u00e4b\u00abc nach gu ben lederen.\t28o, wie bei ben V\u00f6geln, bie\nSahne fehlen, finbet fid; ein \u00a9urrogat in bem mu\u00f6ful\u00f6fen mit berben (fpi thelialfchichten au\u00f6gelleibetcn Stagen.\nDer Darmfd;lattd; fteltt ftch nirgenb in ber Dhierwelt al\u00f6 einen ^aual oon oodfommen gleichm\u00fcpigcm Kaliber bar, fonbern er beft$t confiant mehrere erweiterte \u00a9teilen, Ausbuchtungen, in weiten bie Sngcfta aufgebalten unb ber \u00aeinwirlung ber hier bingutretenben S\u00f6fungSmittel auf l\u00e4ngere 3eit","page":739},{"file":"p0740.txt","language":"de","ocr_de":"740\nSerfcauwtg.\nauSgefeijt werben. Die Anzahl, $orm unb \u00aer\u00f6fe btefer AuSfacfungen zeige\u00ab ebenfalls, je nach ber OiahrungSWeife, mancherlei Differenzen. Die erjte ber* fe\u00efben, ber 50? a gen, unftreitig berjenige Dhett beS DarmtractuS, in wel* \u00e7foent bie wichtigen* 50?etamorphofen ber OiahrungSftoffe eingeteitet, Z^m D^et\u00ee aui ooftenbet werben, erfcheint bei ben Earntooren ftetS als ein einfacher, rmtbltcher, oerh\u00e4ttnifm\u00e4fig Heiner \u00a9acf. Bei ben ^flanzenfreffern wirb er soieX umfangSretcher, er zerf\u00e4llt halb in zwei Abteilungen, oon benen nur bte eine ber eigentlichen Berbauung obliegt, bie anbere aber, mit einer bltnbfacrt* gen Ausbuchtung oerfehen, tebigtich Zur Aufweichung bienen fann, halb bage* gen (bei ben Sieberf\u00e4uern) bitbet er einen compticirten Apparat, welcher au\u00f6 oicr Beh\u00e4ltern befteht, oon benen bie brei erften nur oorberettenbe 3we<\u00efe, ber le\u00a3te bagegen bie eigentliche Verbauung beforgt. Die nicht un* betr\u00e4chtliche Entwicklung t>eS BtinbfackS im menfehtichen B?agen beutet tu \u00e4hnlicher Seife, wie ber $auapparat auf gemixte \u00dfoft.\nDie zweite AuSfacfung beS Darmcanals, ber Blinbbarnt ober baS Loecunt, in welchem bie bis bahin auf ihrem Sege burch 50?agen unb D\u00fcnnbarm nicht gen\u00fcgenb ertrahirten OiahrungSftoffe oon neuem einen 9?aftpunft unb 3ett f\u00fcr weitere 50?etamorphofen finben, ijt bei ben reiftenben, auf animatifche \u00aboft hingewiefenen Dfieren^ wie bei ben Taljen, \u00e4uferft Hein; bei ben pflanzen* freffern bagegen, wie bei ben fferben, fefr entwickelt, feine \u00aer\u00f6\u00a3e \u00fcbertnfft bei einigen 9?agethieren, wie beim fpafen itnb ipamfter tc., ben 50?agen um ba\u00f6 Drei* bis \u00a9einfache an Umfang. Die Schwierigkeiten, welche bie sJ?ah* rungSftoffe beS ^Pflanzenreichs ben BerbauungSf\u00e4ften entgegenftetten, macht biefe Einrichtung z\u00abm Beb\u00fcrfntf. 3m SD?enf<hen zeigt ber Bltnbbarm et* nen mittleren \u00aerab ber Entwicklung ; er \u00fcbertrifft ben ber ftletfchfreffer an @rofe, erreicht aber bei weitem nicht biejentge, welche bei Dfieren mtt aubfchliehlicher ^flanzennahrung gefunben wirb.\t.\nDie br\u00fcfigen Anh\u00e4nge beS BerbauungScanalS, benen bte Beret* tung eines\tber gl\u00fcffigkeiten, bte bet ber Aufl\u00f6fung unb Extraction\nber 9?utrimente in Anwenbung kommen, obliegt, bie \u00a9petchelbrufen, bte^eber, baS pancreas finb, wie ihr Bortommen unb ihre Entwicklung tn ben oer* fchiebenen Dhierclaffen fchtiefen l\u00e4ft, oon fehr ungleicher Bebeutung fur ben Haushalt beS Organismus im Allgemeinen unb bie Vorg\u00e4nge ber Verbauung\nim Befonbern.\t_\t.\nDie \u00a9peichelbr\u00fcfen, welche betm 5D?enf<hen unb ber Mehrzahl ber \u00a9\u00e4ugethiere als ftart entwickelte conglomerirte Dr\u00fcfen wahrgenommen wer* ben, fehlen in ber Sieget benjentgen Dh-teren, welche ausfchltefltch tm sBajfer leben, wie ben SaUftfchen, Delphinen, ben giften unb nackten Amphibien. Der Einflu\u00df ihres \u00a9ecretS auf ben DigefttonSproce\u00df fchetnt hernach we* nigftenS fein allgemeiner zu fein, was wir fp\u00e4ter genauer bet\u00e4tigt ftnben wer* ben. Die Umwanblung einer beftimmten \u00a9ruppe oon Alimenten (ber Amp* laeea) im 5P?agen wirb ft<h neben ber Erweichung unb Befeuchtung, welche ba\u00f6 (Steeden unb Schlingen troteer Sut>fte}en m\u00f6glich modelt, \u00abIS bie \u00e4ufaahe be\u00ab Speiche\u00ab It\u00e9rait\u00ab (letten. Sie Secretton\u00aborgane beffelben ton\u00bb nen b\u00e4het festen, too bte Alimente (ein Slmplum enthalten trab too btefetben tramer mit gt\u00fcffigletten \u00aberf\u00fcllt\u00ab werben, tote eS bet ben tm ffiaffer leben\u00bb\n\u00a9efeb\u00f6pfen ber ^atl ift.\t,\t,\nAllgemein oorhanben in ber ganzen Sieihe ber Dhterwelt tft bagegen baS zweite br\u00fcftge Organ, bie \u00a3eber, welche baS frobuct threr \u00a9ecre* tionSth\u00e4tigfeit, bie \u00aeatle, confiant in ben obern Dhetl beS DarmcanatS ergteft unb zwar entweber, wie bei einigen nieberen Dhteren, fchon tn","page":740},{"file":"p0741.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung.\t741\nben B\u00eeagen, ober, wab ber gew\u00f6hnliche gatt ij\u00ef, in ben 3n>\u00f4lfftngerbarm *). Oieb contante Borkommen unb bte bebeutenbe \u00a9r\u00f6\u00dfe ber Seber beuten auf mutige 3wecke, welche biefeb Organ int 3\u00abtereffe beb \u00a9efammtorgantbmub gu erf\u00fcllen hat. Oie $rage ijl nur: bej\u00efehen biefelben, trie eb bei ben bib* |er ber\u00fchrten .Secretionbprobucten ber ^a\u00ef\u00ef toar, tebigtich in ber S\u00eeealiftrung ber Berbaunngbproceffe ober ijt biefe nur ein untergeorbneterO^eit ihrer BSirk* famkeit, ober enbtich beseitigt fie ftch bei ber Oigeftion gar nicht. Oab ooll* ft\u00e4nbige Material f\u00fcr bie Beantwortung biefer fragen wirb unb erft in beut \u00fcber bie(\u00a3l?emie berBerbauunghanbelnbett Abfchnitte gu\u00a9ebote fielen, hier fyaU ten wir unb oorl\u00e4uftg blo\u00df an bie anatomtfchen Berh\u00e4ttniffe. Oiefe weifen bar* auf tjin, ba\u00df bie \u00a9alle gwar ketnebwegb blo\u00df f\u00fcr bie .\u00df^etfe ber Berbamtng fecernirt wirb, febocf; bei ber Aubf\u00fchrung berfetben eine beftimmte Atolle gn \u00fcbernehmen \u00ffat. \u00c7\u00fcr bab erftere fpric\u00dft bie 0^atfacf;e, ba\u00df ber \u00a9atlenappa* rat bei \u00d6fteren, bie langfam oerbauen unb fetten Nahrung gu ft(f> nehmen, wie bei ben Amphibien, \u00dfifc^en unb Biottubfen, ft\u00e4rker entwickelt ift, alb bei ben B\u00f6getn unb S\u00e4ugetieren, welche oiet gr\u00f6\u00dfere Biengen oon Alimenten confumiren ; eb fprtcht ferner baf\u00fcr bie Bi\u00fcnbung etneb O^eitb ber \u00a9a\u00dfeng\u00e4nge in ber 9i\u00e4\u00dfe beb Afterb, bei ben Oort'b* unb Oethpbarten, fowie enbtich bie fortbaurenbe Secretion in 3eiten, wo feine Oigeftion ftattftnbet, im $betat* guftanbe unb w\u00e4hrenb beb SBinterfchtafb. Oie Of;eitnat;me ber \u00a9\u00e4\u00dfe an ber Berbauungbarbett hat oon anatomifc^er Seite bie wichtige O^atfa^e f\u00fcr ft<h, ba\u00df \u00fcberalt in ber gangen O^ierwett bieb Secret tf) eit weife ober, wab gew\u00f6hn* lieh ber f^att ift, g\u00e4nglich im oberen O^eite beb Oarmcanatb ergoffen wirb, ftch hier ben 3*t9eftib beimengt, w\u00e4hrenb fte mitten in ben Umwanblungbprocejfen begriffen ftnb. 3\u00ab welcher 2\u00f6eife bie \u00a9alte in festere eingreift, werben wir fp\u00e4ter gu ermitteln fu^en.\nBon gang untergeorbneter Bebeutung ift atb Anhang ber \u00a3eber bie \u00a9a\u00dfenbtafe, ein 9ieferooir f\u00fcr bie geitweife Aufbewahrung biefer ^t\u00fcfftgfeit. Sie fehlt bei \u00fcbrtgenb nahe oerwanbten Oberen, fo bei oielen B\u00f6getn unb S\u00e4ugetieren, w\u00e4hrenb anbere fte beft^en; fte fann beim Bienfchen obftruirt werben unb. o\u00f6\u00dftg oer\u00f6ben, ohne ba\u00df ber Borgang ber Berbauung baburth irgenbwie beeintr\u00e4chtigt w\u00fcrbe.\nOie Bau<hfpei<hetbr\u00fcfe. Oab ^ancreab, ein act'nbfeb in ihrer Structur ben Spetchelbr\u00fcfen nahe ftehenbeb Secretionborgan, hat eine we* niger attgemeineBerbreitung atb bie \u00a3eber. Sie fehtt ben wirbettofen Ohie* ren g\u00e4nglich, fomrnt feboct; mit Aubnahme einiger $ifche ben A\u00d6irbetthieren attgemein gu. Unerl\u00e4\u00dflich f\u00fcr bab 3uftanbekommen ber Berbauung fc^eiut fte hernach nicht gu fein. Otrect wirb bieb bewiefen burch bie gasreichen in neuerer 3eit teiber in Bergeffenheit gerathenen Berfuche oon 3- Brun* ner * 2), welcher bei \u00a3)unben bie Bauchfpeichetbr\u00fcfe erftirpirte ober burch Un* binbung gerftbrte, ohne ba\u00df baburcf; ihre Ern\u00e4hrung beeintr\u00e4chtigt worben w\u00e4re. Oie pathotogifchen Berb\u00e4ttnijfe beb ^ancreab geben \u00fcber beffen Be* beutung wenig Aufkl\u00e4rung, weit ihre Symptomatik noch feh* int Ounlten liegt. Abmagerung wirb fe^r oft bet ^3ancreabteiben gefe^en ; ebenfo wie ge* ft\u00f6rte Oigeftion: attein beibe fehlen in anbern J\u00fctten unb gwar gerabe in fotzen, wo bab ^arcreab faft g\u00e4ngtich gerft\u00f6rt war. (Bergt.\tSt a eff en,\nbie Krankheiten ber Bau<hfpet'<helbr\u00fcfen S. 96.) Bemertenbwerth ift, ba\u00df bab\n*) Aur bei wenigen \u00d6fteren wirb ber kleinere Ob>eit ber \u00a9alte oben tin \u00a9armcanat entleert, ber gr\u00f6\u00dfere bagegen entweder in ben Btinbbarm (bei bem \u00aeenu\u00e4 Slplpfta) ober in ber 5JZ\u00e4f>e t>e\u00f6 Slfter\u00f6 bei ben $>ort\u00f6* unb \u00a3ett>p3arten unb anberen \u00fcDiollu\u00f6ken.\n2) Nova exp\u00e9rimenta circa Pancreas. Lugd. B. 1722.","page":741},{"file":"p0742.txt","language":"de","ocr_de":"742\t^crtxmutt\u00df.\n^ancrea\u00f6 bei ^pujeufreffern im 2ldgemetnen gr\u00f6\u00dfer ift, at\u00f6 bei gletfc\u00dffref-fern *), fowie baf? nac^ ben Veobad;tungen non Daubenton, biefe Dr\u00fcfc bei Earni\u00f6c-\u2019en, wie bei ben Slawen, wenn biefetben im gel\u00e4hmten 3\u00abf^be an ^f\u00efanjenfoft gew\u00f6hnt werben, bebeutenb an Unfang junimmt.\nVon bem feineren Van ber inneren Stn\u00f6fteibung be$ Verbauung \u00f6canatd.\nDie innere 2lu\u00e9Ueibung bed Darmcanatd ift f\u00fcr bad 3\u00abfi^befontmen bed Digeftiondproceffcd non beroorfied;enber SBichtigfcit. \u00a9te giebt feined^ wegd einen Velptcr ab, meiner thcilnahmlod bie adm\u00e4fig ftd) an etnanber rei\u00dfenben 2Ccte non UmwanbUtngen ber 3\u00ab3^fta mit ip\u00fclfe ber, burch bie britfigen Anh\u00e4nge gelieferten \u00a9ecrete gefc^el;en l\u00e4\u00dft, fonbern fie beteiligt ftd; bet ben einzelnen Vorg\u00e4ngen auf bad Mtyaftefte unb tr\u00e4gt ju beren re-' gctred;ten Stu\u00f6f\u00fc^rung mehr bei, atd bie gr\u00f6\u00dferen Pr\u00fcfen.\nDie ^ettna^me ber Darmh\u00e4ute an bem Verbauungdgefch\u00e4ft \u00e4u\u00dfert ftch in breifad;er S\u00d6etfe :\n1.\tDurch bie Slbfonberung non gt\u00fcfftgfeiten, wetd;e bie 2tupfung ber gngefta einXeiten. Die \u00a9ccrction berfetben wirb bewerfftedigt bitrfb javte br\u00fcftge <35ebitbe, Welp im \u00a9ewebe ber \u00a9peimhaut eingebettet liegen.\n2.\tDurci> bie Vermittelung ber 9?eforption ber oerpffigten 3\u00abgep. @ie h\u00e4lt gleichen \u00a9d;ritt mit ber 2lupfung unb befd;feunigt biefetbe, inbem fie ade gen\u00fcgenb umgewanbetten D^eitc entfernt unb bad Uebrigbfcibenbe ben f\u00f6fenben 2fgentien wieber jug\u00e4ngtger mad)t. Die Stuffaugung gefdpht t^eil\u00f6 nermitte\u00efft ber Venen, theild bagegen nermittclft berpmph* ober Ehtdudgef\u00e4\u00dfe; fie wirb bef\u00f6rbert burd) bie gatten unb 3<>tten, mettre im mittleren D^eite be\u00f6 Darmcanald bie gl\u00e4che ber \u00a9peimfjaut \u00bbergr\u00f6\u00dfern unb bie innige Ve^ r\u00fcf;rung berfelben mit ben Eontenfid erteiltem.\n3.\tStuf mechanischem Vkge burch bie Vhtdfelhaut. Die Eontractionen berfelben befd;leunigen bie c^emipen Umwanblungen, inbem fte eine innige Vermifdjmtg ber \u00a9ecrete mit ben 3tt3efttd bewirten ; fie beg\u00fcnftigen fobann bie D\u00eeeforption burd; Eintauchung ber 3^^ in ben Elpttp; enblp before gen fie bie VSeiterbef\u00f6rberung ber Eontenta unb bie fd)lie\u00dflid;e 21udp\u00dfung bed Unbrauchbaren.\n2\u00dfir betrachten sun\u00e4chft bie br\u00fcftgen \u00a9ecrctiondorgane, welche im \u00a9e-webe ber \u00a9peimhaut eingebettet liegen, im Mgemeinen, um fobann jur fpcct'eden Verreibung ber einzelnen Dheitc bed Darmtractud \u00fcberjugehen. Die ben V\u00eeechanidmnd ber \u00dcteforption \u00bbcrmittelnbcn \u00a9ebilbe werben, fo weit fte bei bem Verbaungdprocc\u00df fiefy birect ober inbircct betheiligen, 1)kvUi gleichseitig Ver\u00fccffid;tigung pben * 2).\nDie Dr\u00fcfen ber inneren 2ludflcibung bed Vcrbamtngdcanaid ^erf\u00fcllen naturgem\u00e4\u00df in brei gr\u00f6\u00dfere \u00a9rupen, welche ihrem Vaue nach fd;arf oon ein*\nx) 33 \u00e9 court (Recherch. sur le pancreas, ses fonctions et ses alt\u00e9rations organiques. Strasbourg 1830) ftcHt bieg jwar in 2lbrebe, allein bie \u00bbon il)m angegebenen Sftaafie ftreiien, wie (S t a e f f e n mit 9\u00eeed)t bemerft, gegen feine eigene 9lnnal)me.\n2) 3d) bade mid) bei ber 33efd)reibung be\u00f6 feineren 33aue\u00f6 ber inneren Slu\u00f6flei; bung be\u00ea Verbaung\u00e4canals lebiglid) an eigene Veobadpngen, unb befebranfe mid) baubtf\u00e4d)lid) auf bie beim S\u00fcenfbben \u00bborfomntenben Verl)\u00e4ltniffc. 3\u00ab Vqug auf Weitere \u00e8etatle\u00ee, bie bei ben \u00bberfd)iebenen Xf>ierctaffen \u00bborfomntenben ^ormbi\u00dferenjen unb bie Literatur, \u00bberweife i<b auf eine gemeinfd)aftlid) mit Dr. $. Sret), nunmehr ^vof. in 3\u00fcrid), bearbeitete 3?iom>gia^I;ic biefe\u00f6 \u00a9egen\u00dfattbe^.","page":742},{"file":"p0743.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung*\t743\nanber gerieben ftnb ttnb oon betten jebc burct) mehrere gormattonen oertre* ten wirb.\n\u00a3>te erfte \u00a9ruppe umfa\u00dft bie tenticutoren Pr\u00fcfen, bie einfodjfte ^orm otter \u00a9ecretionborgone. \u00a9ie befielen oub einfachen nod> atten \u00a9eiten gcfd\u00fcoffenen \u00a9\u00f6den oon botb runber, botb oooter \u00a9eftott. (\u00a3ob. V. 3igur 9 a.) 2)ie SBonbttngen berfetben ftnb ontorplj, ootdommen ftrue* tnrto\u00f6, werben burd; (\u00effftgfoure nt\u2019djt oer\u00f6nbert unb nteffcn V300 \u2014 Vioo'\"-3n fettenen Ratten werben fte bt\u2019der nnb bebeden ftclj nod; aufen mit metj* reren \u00a9d;icpten t\u00f6ngtidjer gronutirter fternbitbungen. 3n tarent Innern entpotten bte \u00a9\u00f6de eine ^e burd)ftd;tige gt\u00fcffigfeit oon otfotifcper die* action mit fformbef\u00efonbtpetten oerfcpiebener Strt. \u00a3)t'efe teueren beftepen anb feinen JR'\u00f6rncpen, bte sJJ?otufutorbewegung setzen unb, trenn fte in gro* f er \u00dcttenge oorponben ftnb, bet ouffattenbem 2id;te ben 3npott ber topfet tretf erfcp einen toffen. Stuf erbeut ftnben fttp l\u00e4ngticpe 3etlenterne oon V400'\" unb i\u00ab fp\u00f6rticper Stenge btoffe runbticpe 3etten oon y150 \u2014 y200\"', tretc^e teuere nicpt fetten oucp festen, ($ig. 9 b. ber oub ^otefuten, 3etten= fernen unb runbttdjen 3c\u00dfctt beftepenbe 3apott einer tenticut\u00e4ren Or\u00fcfe.)\n^)te \u00a9r\u00f6fe ber tinfenf\u00f6rmigen Pr\u00fcfen wecpfett in popent \u00a9robe. \u00a3)ie fteinftcn, treize tnt menf<pti(pen \u00e4tfogen beobod;tet w\u00fcrben, ntofen y30'\"; on* ^ere V23f Vipf V3f %\t5\u00ab 1 Unter potpotogifcpen SSerp\u00f6ttniffen werben\nfte nocp weit gr\u00f6\u00dfer. \u00a9ie liegen in ben tieferen \u00a9cpitpten beb \u00a9ewebeb ber \u00a9cpteimp\u00f6ute eingebettet; on \u00a9teilen, wo biefe Dr\u00fcbcpen entpotten, ent* widetn fte ftd; unter bt'efen, fo int Sittogen unter ben \u00a3obbritfen (3ig. 8 oben bte \u00a3obbr\u00fcfen, wetcpe oon ben tinfenf\u00f6rmtgen in bte f)\u00f6pe gehoben toerbett), im O\u00fcnnborm unter ben \u00a3ieberf\u00fcpn,fcpen u. f. w. 33et weiterem \u00cf\u00d4ocpbtpum br\u00e4ngen fte biefe ottm\u00e4tig gur \u00a9eite unb getongen fo on bie Oberfl\u00e4che, wo fte potbtugetige \u00fc\u00dforfpr\u00e4nge bttben.\nDob \u00a9nbftobium ber (\u00a3ntwtdtung ber tinfenf\u00f6rmtgen Or\u00fcbcpen f\u00fchrt $ur Big- 56. 3\u00dfi\u2019ft\u00f6rung t'preb promtnirenben \u00a3peitb: fte ptof$en unb ergiefen ipren 3\u00bbpatt ouf bte Oberfl\u00e4che ber fte beper* bergenben \u00a9cpteimpaut. 3\u00ab biefem 3uftonbe geigen fie eine froterf\u00f6rmige Oeffnttng, wetcpe birect in bob innere beb \u00a9odeb f\u00fchrt : fettener ift bie Oeffnttng bretedig ober fcpti^f\u00f6rmig. 3uwet'ten geht bob obere \u00a9egrnent gonj ocrtoren, fte ftetten bonn weitge\u00f6ffnete \u00a9rubcpen bor.\nOie tenticut\u00f6ren Or\u00fcfen erfcpeincn im SSerbouungbconot unter jwei formen.\n1. 21(3 folit\u00e4rc 35riUcpen.\n\u00a9ie liegen einzeln ^erftreut, mitunter ouc^ ju \u00a9rappen oon 3, 4 bib 5 tu ber 2Bcife oereinigt, bof bte Monteuren on ben S3er\u00fc^rungbftetten 3U fe^* ten fd)etnett. sD?on ftnbet fte om 3^nftcifc^ otb gland, tartaricae, on ber 33odenfcpteimlwitt, om \u00a9ountenfeget, int Oefop^ogub, befonbcrb im unteren Orittheil beffetben, ferner im Wogen, int D\u00fcnn unb enbtich im Oidbornt 3j)r S^orfomnten int oberen ^^cit ber Oigeftionborgone geigt wenig Sonfton* tcb. 3m 3^ogen ftnbet mon fie bolb in gro\u00dfer Slngo^t, botb t\u00f6ft ftd) nicht eine wofwnebntett. @ie werben ^t'er befonbcrb bei fotzen 3nbioibuen gefun ben, bereu biogen tdngerc 3eit int 3uftonbe beb d;ronifc^cn Jlotorr^b wor, Sehnlich ocr^\u00f6tt eb ftd; mit bem \u00a3)ihtn* unb Oidborm. fncr ftnb fte, wob","page":743},{"file":"p0744.txt","language":"de","ocr_de":"744\t$erbcmutt$.\nbemerfenSmerth teint, \u00ee>et Ambern iu ben erfeu Seben\u00e9jahren faft immer fiarf entmidelt, mafrenb mau bei (Srmachfeuen oft sOTfe hat fie aufjuftuben j).\n2. Al$ a g min tt te 3) rufen, Glandulae agminatae, Peyerianae.\nSie befielen im SBefentlichen au$ ben eben betriebenen \u00a9\u00e4cfcheu, gi9. 57.\tmelche in bid)t gebrannten \u00a3>au*\nfen oereinigt liegen, 3tt 33e* jug auf ihre \u00aer\u00f6fe unb tyxtn Inhalt fomrnen fie oodfommeu mit ben betriebenen folit\u00e4reu Oritfeu \u00fcberein. 0ie eutmi* cfelu ftd; unter ben Sieberf\u00fchn1* ten Pr\u00fcfen, br\u00e4ngen ft ad* malig gegen bie Oberfl\u00e4che unb planen, \u00abalbern fte eine beftimmte \u00aer\u00f6fe erreicht haben. 3hre \u00f6ariirt oon 10 bi$ 20 bis 50 unb meit bar\u00fcber. Ueber bie 0ntj\u00eeehung\u00e9meife ber eben betriebenen oerg\u00e4uglid;eu 0eeretion\u00e9organe beft^en mir bislang feine geu\u00fcgenbe Oata. Oie rneifte SEBahrfcheinli^feit hat bie Auftt f\u00fcr ft, baf fie au\u00e9 einfachem 3eHen ftch entmicfeln, melche ft ermeitern, inbem bie ftructurlofe 2\u00f6anb jur Zapfet mirb, m\u00e4hrenb im 3\u00abaern neue $erne unb 3eHen entftel;en. Oer \u00a9inmurf, ben man ftch hteriei machen muf, ba$ fein 3eHenfern in ber ftructurlofen 2\u00d6anb ber linfenfbrmigen Dr\u00fcben mahrnehmbar ift, teint mir beftjalb oon geringem (Vernichte, meil man faum je bie erfeu \u00a9tabien ber \u00a9ntmid* lung biefer \u00a9ebtlbe mahrnimmt, in fp\u00e4tereu aber ber fcn a\u00fcm\u00e4hlig ft oer=\nOie omette (Gruppe umfaft bie traubigen Orit\u00e9chen. 0ie beftehen au\u00f6 holten mit feitlict>enr halb ntel;r, halb rninber oorfprtngenben Aciut3 befe^ten S\u00e4pp* (hen, melche burcp einen fafrtgen Au$f\u00fchrmtg$gang nach auf en m\u00fcnben. Oie Acini, melche \u00abad; auf en burd) eine ftructurlofe Membran begrenzt ftnb,\tViof^^ao^'r\nifre $orm ift im Allgemeinen eine runblid;e, beim Orttcf merben fie meifen\u00f6 fcplau^formig hoppelt fo lang, als breit. 97ach Auf en ftnb bie S\u00fcppchen oon bittern 23inbe* gemebe umf\u00fcHt. Oie ^ornt ber Or\u00fcc?d;en ift eine runb* liefe ober nterenf\u00f6rmtge, queerooal. Oer Au3f\u00fchruug\u00f6= gang, meter uttten nt* feiten w* feitlicfen Sappd^en be*\nSifl- 58.\ni) Unter pathologifcpen \u00a9erh\u00e4ltniffen f\u00f6nnen bie linfenf\u00f6rmigen \u00aer\u00fcSchen einen febr anfepnlichen Umfang erreichen, lanit tpre 3al)t enorm \u00bbermefrl merben. Sru--\u00fceilhier bilbet in feiner An. path. livr. XXXIV. pi. II. et III. einen Sau ab, mo ber \u00a9lagen, fomie bie biinnen unb btd'en \u00a9eb\u00fcrme mit unz\u00e4hlbaren, runben, _ erbfen* gro\u00dfen Jtapfeln befefct maren. \u00a9tefelben ftanben fo biept, baf fte ftcS^ gegenfeitig ab* platteten. @ie marert ootllommen gefb^loffen unb enthielten ein fcpteimigeS ISontentum, einige aubp \u00a9lut. Sn gleicher 2Beife maren bie ^eper\u2019fdjen Raufen \u00bber\u00e4nbert.\nfftoeberer unb SBagler (Tract, de morb. mucoso 1783) fahen ein \u00e4hnliches \u00a9erhalten im 0<hletmftebe\"r unb lieferten baoon brauchbare 9lbbilbungen.","page":744},{"file":"p0745.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung.\t745\nfefct erfctjeint, flctgt fc^ief gemunben empor; ferne \u00a3\u00e4nge betr\u00e4gt % bis 1 ferne Sette y30, %0 Vio\"'* @etjr oft ift er tu ber \u00dcttitte bauest bis gig. 59.\tju\termeitert. Die Sanbungen beS \u00aeangeS,\nmetcpe oon 23inbegemebe unb etaftif\u00e4jen ^afertt btcfyt umtj\u00fcttt ftnb, taffen ftctj ferner ftubtren. Dt'efpaupt* maffe berfetben heftest aus einer amorphen \u00a9runb* tage mit tanggeftrecften fernen; organise 9)?uS* fetfafern tonnten nur in menigen .Ratten mit einiger 33eftimmtf>eit ertaunt merben.\nDer Sn^att ber traubigen Dritten, metier auf angemanbten Drucf bitrct) ben 2tuSf\u00fctmungSgang fjerauStritt, beftetjt aus? einer $\u00e4$en, gtaSarttgen ^f\u00fcfftgfeit mit jatftreicfyen (\u00eftementarfbrn^en unb ttjeitS runbticpen, ttmitS ooaten fernen oon y300\u2014 Vioo\"' int Durdjmeffer. Stuferbem ftnb in t'f>m blaffe 3etten oon y160 \u2014 ViooiU \u00aerbfe. Dur$ (\u00a3fjtgf\u00e4ure m\u00fcrbe ber ft\u00fcfjtge Dtjeit beS 3\u00ab^tt\u00f6 nidjt beuttic^ coagutirt.\nDie traubigen Dr\u00fcSctjeu liegen gr\u00f6\u00dferen DtjeitS im fubmucbfen \u00a9emebe; it;r SSorfommen ift auf bie obere fp\u00e4tfte beS 23erbauungScanalS befcfyr\u00e4nft. @ie finben ft\u00e4j auf ber innern ^t\u00e4ctm ber Rippen, ber Sangen, auf ber 3unge, am \u00a9aumenfeget, im DefoptiaguS, befonberS im unteren Dritttjeit unb im Duobenunt.\nDie britte (Gruppe umfaft bie fdjtaucf) formt'gen Pr\u00fcfen, \u00a9t\u2019e ftetten cptinberifctje, fenfrecpt in baS @emebe ber \u00a9ct)teimf>aut einge* fentte \u00a9ct)t\u00e4ucf)e bar, mit btinbem @nbe. So fte oorfommen, fte^en fie me^r ober minber bt'cf>t gebr\u00e4ngt.\n\u00a9t\u2019e hefteten aus einer amorphen, glasartigen tunica propria, mettre ben 3ttf?att nacp attfen abgrenjt. Der teuere beftetjt t^eits aus ^t\u00fcfftgfeit, tffeits auS ^ormetementen : 2>?otefuten, fernen unb 3ot(en. SSon ben fef?tauc^ f\u00f6rmigen Dritfen unterfcfjeiben mir brei Wirten : bie\u00a3abbr\u00fcfen, bie Steberfutyn\u2019* fd^en unb bie Dttfbarntbr\u00fcfen. Die beiben testen Strteu ge^en attm\u00e4tig in etnanber \u00fcber, m\u00e4^renb bie erjten burd) biemorp^otogifc^e unb ctmmifdje 23e* fcfyaffentjeit itjreS 3ntjattS ftd) ftreng abgrenjen. Die fcjjtau^f\u00f6rmtgen Dr\u00fc* fen conftituiren, mo fte oorfommen, faft gans auSfdjtieftid) bie \u00a9cfjteimtj\u00e4ute. Sir oerfparen batjer itjre 23efcf)reibttng auf biefe.\n%U 2lnt)ang gu ben britftgen Drganen ber \u00a9djteimtwute beS Verbau* ungScanatS traben mir noc\u00a7 mit etnpaarSorten ber (\u00a3rppten ju erm\u00e4hnen. Sie ftetten einfache 2tuSbucf)tungen ber ftructurtofen bie (\u00eepit^etien tragenben Membran in bie 23tnbegemebSfcf>td)tber \u00a9ct)teimtmut bar. runblic^eoon concentrifctj oertaufenben 23inbegemebSfafern umgebene SD\u00ee\u00fcnbung mift in ber pfleget y30 bis VW\", ^re \u00a3\u00e4nge betr\u00e4gt baS boppette ber Breite; unten ermeitern fte ftcf) bauct)icf)t.\n(Prof\u00e9r\u00e9 (\u00a3rppten oon iUi ?\u00e4nge unb % ^Breite ftnb fettcner. Die ^)\u00f6^te ift mit sD\u00eeotefuten, fernen unb runbti^en 3etten auSgef\u00fcttt. Sir fan* ben fte in ber \u00a9cfjteimtmut ber Sange, am garten unb meieren (R\u00e4umen im unteren Dritt^eit beS Defop^aguS.","page":745},{"file":"p0746.txt","language":"de","ocr_de":"746\nVerbauung\u00bb\n\u00a3>ie \u00a9cfyteimtj\u00e4ute beS 23erb auungStractus.\n\u00a3>ie 3J\u00ceunb unb O\u00eeadjentyotyte.\nSim 9\u00eeaube ber Sippen getyt bie (JpibermiS ber \u00a3>aut unmittelbar in baS (\u00a3pitt)etium ber \u00abJHunbfd;teimt)aut \u00fcber; and; bie tieferen \u00a9d;i$ten ber \u00a3uti\u00f6 bteiben jun\u00e4# no'ct; unoer\u00e4nbert, Rapiden mit 23tutgefaffd)lingen unb \u00abHer* oen finb tyter no$ wahrnehmbar, vertieren ftdj adm\u00e4tig gegen baS \u00dfafyte fteifd; fyn unb werben an ber S\u00dfange burd; eine einfache \u00a9d;icht 33inbege-webe vertreten. Stm Ba^nfteifd; fetbft finb wieberum jiemtid; fteite \u00abr\u00ffebun* gen unb \u00a9enfungen oon 93inbegewebe, wetd;e an Rapiden errtnnern, wahr* nehmbar, fte ftnb in berfetben \u00e4\u00dfeife am garten (Daumen unb am Raunten* feget nadjweifllith. Die Dberft\u00e4dje ber 3Hunbfc^teimt;aut ift \u00fcberad mit ge=\n\u00ab10- 60.\nf^ic^tetem ^ftafterepit^etium \u00fcberzogen. 2tt\u00f6 br\u00fc ftge Drgane enth\u00e4lt bie innere Stuotteibung ber siHunbt;b|te auferbem tenticut\u00e4re Dr\u00fcSdjen, bie in geringer Sln^t am Ba\u00c7nf\u00efe\u00effd), fp\u00e4rtidjer nod; in ber \u00a9ctjteim\u00efjaut ber \u00e4\u00dfange unb am \u00a9aitmenfegel oortommen, ^auptf\u00e4t^tic^ traubige Dritfen. \u00a9t\u2019e bit* ben am garten (Daumen, auf ber 3ungenwur\u00a7et unb am velum palat. bidU gebr\u00e4ngte (\u00a3ongtomerate, w\u00e4^renb fte an ben Sippen unb SBangen ^erfreut gefunben werben. Um bie sMnbungnn ber Stubf\u00fct^ rungSg\u00e4nge, wet^e V15 bis y20'\" meffen, jeigt ftd; baS ^ftafterepithetium rabienfbrmig geftedt.\n^}n ber \u00a9peifer\u00f6tjre wirb bie \u00a9chteimhaut b\u00fcnner, ift in S\u00e4ngSfatten jufammengetegt unb tarnt (ctd;t abgewogen werben. 3hr (Spithetium fttmmt mit bem ber 3Hunbt;bt;te \u00fcberein. \u00a9ecreftonSorgan werben befonbers im untern Drittljeit traubtge Dr\u00fcfen wahrgenommen. \u00a9ie liegen 51t S\u00e4ngS\n\u00abi\u00df- 61.\n\nreifen georbnet im fub' mue\u00f6fen 33tnbegewebe ttnb burcfyfetjen mit ihrem leicht gewunbenen 2tuS* f\u00fc^rungSgange bie \u00a9cpteirnhaut. \u00a9ehr oft treten bie Ductus exere-torii* zweier unb auch breier Dr\u00fcben 51t einem gcmcinfamen ?tu\u00f6f\u00fchrungSgang jufantmen.\n33ei \u00e4lteren Snbt'oibucn faitbett wir in biefen Dr\u00fcSd;en eine intereffantc p'a* tpotogifepe 35er\u00e4itberung. 35on ben SlciniS berfetben waren cingcltte bt\u00f6 junt 3^nfad;en tpreS UmfattgS erwei* tert, wie cS fepiett, burep \u00a9tagnatton be\u00f6 \u00a9ecrets. \u00a9otepe Dr\u00fcfen ragten in $ornt bnrepfepeittenber 33t\u00e4Sd;cn \u00fcber baS \u00abHioeau ber \u00a9epteimpaut peroor ((\u00a3pftcnbitbung).","page":746},{"file":"p0747.txt","language":"de","ocr_de":"$ert>cmung*\n747\nDie Sftagenfcpteimhaut.\n2tn ber (\u00a3arbt'a pw* mit fcparfem, jactigem 9\u00eeanbe bab ^ftafterepittpetium auf; ber DarmtractuS erp\u00e4tt fortan einen Ueber^ug oon (\u00a3pitpetiatcptinbern, toeUpe ipn oon pier bi3 gitr Slubgang\u00f6bffnung befteibet. \u00aetci(p$eitig beginnt bie eptinbrifepe Driifenformation, metepe oon nun an bie bei mettent oormt\u2019e genbe bteibt.\nDie innere ^t\u00e4cpe be\u00f6 Sttagen\u00f6 ift niept glatt unb eben, rnt'e bie beb Defoppagu\u00f6, fonbern t\u00e4ft fteine Hebungen unb \u00a9enfungen maprnepmen, weiche batb ftaep, batb rnepr jottenartig ^ugefpitit erfepetnen (^ig. 5). (Sie paben eine Breite oon V40 bis Vs'\" unb eine \u00a3\u00f6pe oon y25 bis y15'\". -S\u00ab ben Vertiefungen, mettre bitrcp Streuung ber ^\u00e4ttepen jurn Dpeit ats ringsum gefeptoffene \u00aer\u00fcbcpen erfreuten, liegen bie 9Mnbungen ber Sabbr\u00fcfen. Die Oberfl\u00e4che berSluSftetbung beSSttagenS mt'rb \u00fcberzogen oon einer regelm\u00e4\u00dfigen \u00abSchicht garter eptinberfbrmiger^pitpetien^ig. 1 b.). Dtefeftnb im Stttgemetnen fang unb fdftttaf, if;re S\u00e4nge betr\u00e4gt L/l00- \u2018/m - '/70'\", ttne \u00bbreite \u00bbccijfelt y500 J\u00ab V\u00abo'\"- Unten taufen fte jumetten in eine feine fabenf\u00f6rmtge <Spi$e aus. Um bie Vt\u00fcnbungen ber Dr\u00fcfen lagert fleh baS epithelium rabienartig. Von oben betrachtet ftcttt bie StuStteibung beb 9)?agenS aub biefem \u00aerunbe eine zierliche Vtofaif bar, metepe oon runben, ooateu, mitunter auep feptipf\u00f6rmigen Dr\u00fcfenbffttungen unterbrochen mtrb ($ig. 1 a.).\nDie Sabbr\u00fcfen bitben cplinbrifdpe Schl\u00e4uche mit abgerunbeten meijtenS fotbig ft<h ermeiternben Gruben, metepe feutrent pallifabenartig mehr ober ntinber biept gebr\u00e4ngt neben einanber ftehen (^ig. 7). (Sie erftrccten fiep oon ber Oberfl\u00e4che bib in bie an etaftifepen ^afern unb \u00a9ef\u00e4\u00dfen reiche 3etlpaut beb Vtagenb. Die (Gef\u00e4\u00dfe umftricten bab fotbige Grube ber Dr\u00fcfen unb fenben feine St\u00e4mmcpen in bem jmifepen ben einzelnen Schl\u00e4uchen tiegenben Vinbege-mebebis jur Oberfl\u00e4che empor, mo fie unter ftep anaftomoftren unb biesD?\u00fcn> bungen mit einem ^temtitp regelm\u00e4\u00dfigen 3ttafcpenne($ umgeben. Die S\u00e4nge ber Sabbr\u00fcfen betr\u00e4gt beim ermaepfenen sD?enfcpen im bittet y2'\" (0,4 bib 0,6\"') ihre Vreite y50 bib W\" 2lm f\u00e4ngften unb breiteften finb bie Dr\u00fcfen ber poriio pjlorica ; bie \u00a9(pteimpaut ift hier bt'cter unb reichlicher mit Vinbege-mebe oerfepen, atb am Vtinbfacte, mo bie Dr\u00fcfen titrier unb fepm\u00e4ter finb unb ment'gcr burep 3^ifchenfubftanj gefcpt'eben merben. 3\u00ab ber 3ugenb finb bie Sabbr\u00fcfen in alten Dimenftoncn Heiner, bei ^inbern oon 9 S\u00c4onaten bib\n2\t3\u00fchren betrug ihre S\u00e4nge y4\"', ihre Vreite y1(*0 bib y70\t1).\nDie Dr\u00fcfenfcpt\u00e4utpe ftehen biept gebr\u00e4ngt, fte fomrnen \u00fcberall im V?a* gen oor, jeboep niept in gleid^er V?enge. 3\u00ab ber 97\u00e4pe beb Aplomb tonnten bei einem Kaninchen 94 Dr\u00fcfen in einem \u00a9epfetbe oon 0,25\"' gew\u00e4hlt merben.\n97icpt fetten, jebotp feineSmegS immer, ftnb bie Sabbr\u00fcfen gruppemocife\n3\tbib 4 bib 7 georbnet. $\u00dfir fahen btefe \u00a9rnppirung mieberhott bei Stinbern. (3ig. 7. Dberfl\u00e4cpe ber 9ftageuaubtteibung mit gruppemoeife ge-orbneten Sabbr\u00fcfennt\u00fcnbungen; barunter bie Seitenanftcht ber bicf)tgebr\u00e4ng-ten Schl\u00e4uche.)\n9 9lehnti(h ift ba\u00f6 Verhattnif bei ^(\u00bbteren. Sn jungen ^a^dpen maf ihre S\u00e4nge Vio bt\u00f6 y8</(, in au0gelt\u00bba<bfenen \u00c4a^en y4 Bib ebenfo tnaren bei ^anind)en unb 3Jieerfcpn>ein(ben ^ie Sabbr\u00fcfen in ber Sugenb nur halb fo gro\u00fcf atb naep Oottenbetem 9Ba(p\u00e9thum. 33ei einem neugeborenen \u00abScptoeine betrug bie Sange nur \u2019","page":747},{"file":"p0748.txt","language":"de","ocr_de":"748\tVerbauung*\nDie gorrn ber Pr\u00fcfen ift, mie ernannt, eine cptinbrifche, fchtauchf\u00f6rmige; ihre S\u00dfanbungen geigen beim Mengen nur teilte Biegungen (gig. 2a. u. 3a.), bei einigen^i;ieren, mie namentlich beimfmnbe, erfc^einen fie mettenf\u00f6rmig. Der gunbuS ber Dr\u00fcfen ftettt eine beichte facfige SluSbuchtung bar. Niemals m\u00fcrben oon uns unter mieten t;nnberten oon Pr\u00e4paraten fingerf\u00f6rmig geteilte ober traubig oer\u00e4ftette gormen gefehen, mie fie oon fr\u00fcheren Beobachtern befc^rie*= ben merben. Man kann teicht gu biefer Stnficbt oerteitet merben, menu man einepartbie burch einanber gelagerter btinber (\u00fcrnben oor fich\tStuf 3ufa$\noon Stefgammoniat, metres bie S<ht\u00e4uche burchftchtig macht, t\u00e4jjt ftch baS jebern einzelnen gukommeitbe btinbe (\u00a3nbe leicht erkennen. 9?ur ein paar mat m\u00fcrbe beim ipunbe eine bichotomifche Dheitung gefehen.\nDie 28anbungen ber Sabbr\u00fcfen befteheu auS einer garten ootttommen amorphen glasartigen membrana propria. Diefetbe befii\u00eet \u00efeine terne, fon-bern erfcheint \u00fcberatt oon gleicher Dicte (gig. 2 a). Durch g\u00e4utnif mirb fie leicht gerft\u00f6rt.\ngn ihrem gnnern enthalten bie Sabbr\u00fcfen gorrn-gebitbe, mctche f\u00fcr ben Mechanismus ber Secretion oon mefentticher Bebeutung ftnb unb feineSmegS eine (gpithetiatauStteibung ber Dr\u00fcfenfttjt\u00e4uche barftet-ten1). Sie beftehen:\n1)\tauS feink\u00f6rnigen Motekuten. S\u00eeunbtiche H\u00f6rnchen oon Viooo^Vsoo''' im Dur^meffer, metche bei burchfattenbem Sichte bunket, bei auffattenbem meiftich erfcheinen. Sie bitben in fetteneren gatten bte atteinigen gormbeftanbtheite beS gnhattS, met-ftenS finb gteichgeitig noch anbere (\u00eftemente oorhan-ben 2 a. eine Sabbr\u00fcfe, metche blo\u00df feinf\u00f6rnige Motekuten enth\u00e4tt. gig. 2 b. ber auSgeprefte gn-halt). Sie beftehen gr\u00f6fitentheitS auS gett, enthat-ten jeboch nebenbei noch anbere organifche Stoffe.\n2)\t3ettenterne, theitS oon runbcr, ttmitS oon ooater \u00a9eftatt, %00 bis W\" meffenb. Sie tragen ein ober gmei K\u00f6rperten unb liegen unter ben t\u00f6rnchen gerftreut (gig. 3 a. unb b. Sabbr\u00fcfe unb gnhatt berfetben mit t\u00f6rnchen unb 3ettenternen).\n3)\t3etten (bie Sabgetten). Sie finb oon runbticher ober, unb gmar meiftenS, oon unregetm\u00e4fig eckiger gorm: ihre \u00a9r\u00f6fe betr\u00e4gt Viso t Vro y60 u,t im Mittet y100'\". Sie beft^en batb eine oottfommen biftincte \u00e4Ban-bung, batb bagegen l\u00e4\u00dft ftch eine fotche nicht mahrnehmen. Der tern mirb im teueren gatte oon ben k\u00f6rnigen 3etteninhatt ohne fcharfe Begrengung eingeh\u00fcttt. 97icht gang fetten finb gmei terne oorhanben (gig. 4 c. Sabgette mit biftincter 2\u00dfanbung, d mit unbeutticher Contour, e tern nut t\u00f6rnchen umh\u00fcttt. Daneben eine 3ette mit gmei ternen). Der 3etteninhatt erfcheint niemals oo\u00dfkommen bla\u00df; immer ftnb t\u00f6rnchen oort;anben, metche nicht fetten bie gange 3ettent)\u00f6hte bicht auSf\u00fctten unb ben tern oerbccfen. Die Sab-\n\u00bb) \u00a9te Itnhattbarfeit ber \u00bbnfidjt, nach metier bie 2>r\u00fcfengetten bie Bebeutung einer (Spitbeltaibecfe haben, l\u00e4fjt ft<b bei biefen einfachen SecretioncSorgauen auf\u00ab S^iagenbfie barthun. \u00abDie Betege hierf\u00fcr merben fuh meiter unten ergeben.","page":748},{"file":"p0749.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung.\t749\njetten Hegen innerhalb be\u00f6 Or\u00fcfenfchlauche\u00f6 meiften\u00f6 ohne beftimmte Orb* nung (^ig. 4 b.); nur au\u00f4nahnr\u00eatoeife ftnbet man fie regelm\u00e4\u00dfig an ben 2Ban* bungen georbnet, to\u00e4hrenb tu ber 9D?itte ein mit f\u00f6rnchen gef\u00fcllter Naum bleibt ($ig. 4 a.). bie trichterf\u00f6rmige SN\u00fcnbung ber Dr\u00fcben fteigen bie (E^linberepithelten etne Strede hinab, tooburch ba\u00f6 turnen berfelben um etn Oritthetl unb mehr oerengt totrb (gtg. 6). 23ei einem \u00a3unbe fanbeu ftch fol* genbe Unterfc^tebe jttufcfyen bem Ourchnteffer ber Or\u00fcfe unb ihrer Mnbung :\nOurchrn. ber Or\u00fcfe.\tOurchrn. ber NZ\u00fcnbung.\ni7/500\t *%00\n15/500\t %00\n1%00 ............................ 3/4oO\ni5/500\t 9/\u00f6OO*\nOie eben betriebenen ^ormgebilbe ftnb in ber Negel f\u00e4mmtltch im Innern ber 2abbr\u00fcfen \u00bberlauben. 9Nan ftnbet unten feink\u00f6rnige sD?olelulen, welche ftch toeiter nach oben mit 3bttenfernen oermifchen unb enblich oott* fommene 3ette mit mehr ober rninber heutiger SBanbung. (\u00a3\u00e9 ftnb jeboch auch bte $\u00e4tte nicht feiten, too bte Schl\u00e4uche in ihrer ganzen Slu\u00e9behttung blo\u00df H\u00f6rnchen ober biefe mtt fernen enthalten, bte 3etten aber g\u00e4nzlich fe\u00df* len, to\u00e4\u00dfrenb bagegen tn anberen bte 3etten fc^on tm blinbfadt'gen \u00aenbe bict>t gebr\u00e4ngt liegen ($tg. 2 \u00a3abbr\u00fcfe mtt H\u00f6rnchen, ^ig. 3 etne folc^e mtt $er* nen, ^tg. 4 etne mit oollfi\u00e4nbig entwickelten 3etten. Sitte brei ftnb au\u00f6 menfchlt'chen 9)?\u00e4gen genommen). Oiefe oerft\u00dfiebenen 3uft\u00e4nbe ftnb ab\u00df\u00e4n* gig oon ber me\u00dfr ober mtnber lebhaften Secretion\u00f6th\u00e4tigleit, bei melier bie ^ormgebilbe etne wefentlic\u00dfe Nolle fpielen. Oa\u00f6 oon ben 231utge* f\u00e4\u00dfen gelieferte Material bilbet, nac^bem e\u00e9 bure\u00df bie membrana propria getreten ift, jun\u00e4^jl ^\u00f6nte\u00dfen unb fobann 3eflenferne, welc\u00dfe le^tere attrn\u00e4* it'g oon H\u00f6rnchen umlagert werben unb jule^t etne biftincte 3ettenwanb bekommen 9* \u00aete oottft\u00e4nbtg entwickelten 3etten k\u00f6nnen fe\u00dfon innerhalb be\u00f6 Or\u00fcfenfc\u00dflauc\u00df\u00f6 wt'eber jerfatten, meiften\u00f6 treten fie al\u00f6 folc^e auf bie Oberfl\u00e4che ber Sc\u00dfleim\u00dfaut, fobalb bure\u00df bie (Einf\u00fchrung oon Nutrimenten bie SBlutjufu\u00dfr gefteigert, bie Secretion befc\u00dfleunigt toirb. Oie b\u00fcnnfl\u00fcfftgen Stoffe, welc\u00dfe je\u00a3t bure\u00dffe\u00dfwi^en, fe\u00dfwentnten bie ^abjetten \u00dferoor, wobei bie gleichzeitig eintretenben (Eontractionen ber 9\u00c4u$kel\u00dfaut mitwirfen. Nac\u00df \u00e4Zeettbt'gung ber SSerbauung ftnbet man ba\u00dfer bte Or\u00fcfen cottabirt, e$ laffen ftef) att\u00f6 i\u00dfnen nur fparfame ^\u00f6rne\u00dfett \u00dferau\u00f6br\u00fcden, $erne unb 3etten fehlen meifken\u00f6 ganglic^ * 2). $\\n n\u00fcchternen 3uftanbe btlben ftch bte ^ormelementen attm\u00e4lig toieber oottft\u00e4nbtg auo, bie (Schl\u00e4uche f\u00fcllen ftch mit 3etten, bte bei langer Slbf\u00fcnenj zule^t mieber jerfatten l\u00f6nnen.\n23et Ohteren, benen lange ^^\u00eel ba\u00f6 gutter entzogen tourbe, fo tote bet SNenfchen, bie an 0^hlt\u00f6 unb\u201d anberen mit fortgefe^ter (\u00efnthaltfamfeit oer^ bunbetten ^ranlh^ten geftorben toaren, fanbeu toir meiften\u00f6 fehr entwickelte Sabzetten, jutoeilen auch bereite tot'eberum z\u00ab H\u00f6rnchen z^fattene. ^Betm beginn be^ SSerbauung\u00e9acte\u00f4 treten bie \u00eeabzetten in grofer DNenge h^roor; fte bilben jejzt ein linienbi\u00fce\u00f6 Stratum, melche\u00f6 halb bie N\u00eeagentoanb beflei\u00df\nJ) \u00a3>te \u00dfettenb\u00dcbung bur<h Umlagcrung irutbe hier oon uns fehr oft auf bas 33efHmmtefte in allen Stabten beobachtet. (\u00a7\u00f6 foil febod) bamtt ntd)t behauptet toers ben, baff bie prim\u00e4re (Sntioicflung ber Bellentoanb hier ni^t oorfontme, fonbern nur, bah \u00dce oon uns nicht gefehlt tourbe.\n2) Bur Nathtoetfung biefer Oh^tfac^e eignen ftch am bej\u00eeen bte \u00a9ormagen ber\n\u00a9\u00f6gel, ioie ber \u00a9ans.","page":749},{"file":"p0750.txt","language":"de","ocr_de":"750\tVerbauung.\nbet, batb bagegen bie Contenta at3 weife Membran umgebt *)\u2022 Dab \u00eeeb tere ift befonbcrb bann ber $att, wenn bie 9?abrung trotten ift, une bei ben ^f\u00efan^enfreffern. 3m 3nnern beb sD?agenb jerfatten bte ^abjetten nacf; nnb nacf \u00a7u Sftotefuten nnb bitben anf biefe Seife mafrenb be\u00e9 23erbauungbacteb eine ftetige Duette neuen ferment\u00e9 (oergt. \u00fcber ba\u00f6 9?\u00f4t;ere bab \u00e9a^ttel \u00fcber ben 99?agenfaft).\nDie Sabbr\u00fcfen tyaben bei atten ^b^eren D^ieren tnt Sefentticben benfel* ben 33au unb entsaften biefetben $ormetemente. 2tucb bie f\u00e4higen Dr\u00fcfen int Vormagen ber 5$\u00f6get befielen aub ^ufammengebrangten \u00a9cfy\u00efaudjen. 23ei ben giften fanben wir 9)?agenbr\u00fcfen, welche ganj mit benen ben @auge= tt)iere \u00fcberein fontmen.\n2lufer ben ^abbr\u00fcfen ftnbet man im 9ftagen beb 39?enfcben, jeboct) fei* nebwegb conftant, tenticut\u00e4re Dr \u00fcb eben. Sie festen oft g\u00e4nzlich, in anberen fatten jcigen fie fief) einzeln jerftreut; in grofer SO\u00eeenge werben fie nur unter patbotogifeben SSerb\u00e4ttniffen, wie beim cfjroniftfjen Katarrh beb SD\u00eeagenb gefeben.\nDraubenf\u00f6rmige Dr\u00fcfen, welche mehre ^Beobachter in ber 9?\u00e4fje beb \u2018pptorub unb an ber fteinen \u00a9uroatur gefeben haben wollen, w\u00fcrben oon unb, obgleich wir gegen 80 bib 90 sD?agen oon SD\u00eeenf^en unb Df)teren bureb* mufterten, nientalb mit gem\u2019tgenber (Sicherheit gefeben. <2rtn ^Jaar sD?at glaub* ten wir folcbe wa^rjunebmen, inbeffen entfe^iebene ^Inftc^ten tiefen fief nicht barftetfen. 2ltb conftituirenbe S3eftanbtfeite ber ^agenfebteimbaut tonnen wir fie b^nach nieft betrauten. 3\u00ab** (\u00a3rft\u00e4rung ber (Scbteimfecrction im 9J?agen ift ifre \u00a9egenwart auef nieft nbtfig ; wir werben baf\u00fcr fp\u00e4ter in ber 2luftbfung ber \u00a9pitbelien unb ber Sanbungen ber \u00a3ab$etten eine Duette naefweifen.\nUnter pathologischen ^Berf\u00e4ttniffen erteibet bie 2D?agenfcf)teimbaut 23er* \u00e4nberungen, welche bislang nur oberfl\u00e4chliche SBer\u00fccfftcbtigung fanben unb f\u00fcr bie 2lufft\u00e4rung ber geft\u00f6rten function feine Slnbattbpunfte lieferten. Die \u00a9rgebniffe unferer ^Beobachtungen fbnneit wir fier nur mit wenig Sorten anbeuten.\nSBetrn acuten $?agenfatarrfj (wenn wir ben tarnen ^atarrt; f\u00fcr eine Membran beibefatten wotten, welche ein gletcbm\u00e4figeb \u00a3ager eigent\u00fcmlicher Dr\u00fcfen barftettt) taffen bie \u00a3abbr\u00fcfen feine wefentticben^ormenoeranberungen wabrnebmen; ibr 3\u00abba^ jeigt bie normaten \u00a9temente,nur bte@hlinberepitbe* lien ber Dberfl\u00e4cbe fehlen ftettenweife. 2tucb beim ebronifeben \u00e9atarrf, wie er bei \u00a9aufern jc. befonberb im ^plorubtbeit oorgefunben wirb, feigen bie Sabbr\u00fcfen unb ibr 3n$aft feine Derturoer\u00e4nberungen; tenticut\u00e4re Dr\u00fcbcben ftnb l)kt oft in grofer Stenge oorbanben; bab fubmucbfe \u00a9ewebe unb bie sD2ubfetbaut erfebeinen meiftenb\t2Me warzige Dberft\u00e4cbe, bie\nsurface mamellon\u00e9e, wetebe bie Slubfteibung beb sD?agenb beim ibroni* feben fatarrb fo h\u00e4ufig barbietet, ift in ber O\u00eeeget bie ^otge runbticber $ett* anb\u00e4ufungen im fubmue\u00f6fen \u00a9ewebe, bureb wet\u00fc;e bie \u00a3abbr\u00fc3cben ftettem weife gehoben werben. Dft ftnb auch biebtgebr\u00e4ngte tinfenf\u00f6rmtge Dr\u00fcfen bie Serantajfung ju biefem Stu\u00f6febn.\nl) 3J\u00eean t)at t\u00fbefe @(bi\u00fc)t bi\u00e9 je^t aB \u00a9djfeim befebrteben unb ihre ^\u00f6ejiebung jur 3)igefton ganjticb \u00bberfannt. Die Sabjetfen w\u00fcrben f\u00fcr ^ffafterepitbUien genom= men. 33 a len tin (<S. biefe\u00f6 ^anbw\u00f6rterbuib, Slrtifet \u00a9ewebe) febreibt batjer bent 3Jiagen 33frt\u00fcerebttbefien ju; ebenfo $abbenbeim (33eibauung 19). fettle (9lKg. Sinai. 240) febrieb fr\u00fcher bloft bein Slnfattg unb \u00a9nbtt)eit be\u00f6 9)iagen\u00f6 \u00a9bfinber^ ebitt)Uien ju, fy\u00fcter mit SKafntann bem ganzen SJiagen.","page":750},{"file":"p0751.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung*\t751\nDie eifengraue g\u00e4rbitng, welche ebenfa\u00dfo eine ^\u00e4itftge Begleiterin be$ tbront'fchen $atarrt)3 ift, wirb oeranla\u00dft burch feine, unregelm\u00e4\u00dfig runbe ig-mentmotefule oon Vsoo bis %ooo M Vu\u00ab\u00bb'\" grupenweife unter ben ^linberepithetiett gelagert ftnb.\nDie gastritis folliculosa(\u00a3ruoeithier\u2019$ unbeinD^eil ber h\u00e4ntorrhagi-fc\u00ffest Sroftonen 9\u00eeofitanSfp\u2019\u00f6 ftnb ge\u00f6ffnete unb mit Btutertraoafaten gefu\u00dfte linfenf\u00f6rmtge Dritfen. Durch intense Oteijungen ber (gekeimt)aut fann fW; Blut auch in bte \u00a3\u00f6l>te ber Sabbr\u00fcfen ergie\u00dfen unb biefe jum Dheit au\u00e4fu\u00dfen. Sir fa\u00dfen biefe\u00ab Bufa\u00df bei einem \u00a7mtbe, bem eine gro\u00dfe B\u00eeenge Spiritus oon 0,83 eingefl\u00f6\u00dft waren. \u00dfmbtich mag ^ier noch glg. 64.\teine wahre Atrophie ber Sabbr\u00fcfen erm\u00e4hnt werben.\nBei einer 72j\u00e4hrigen grau, welche lange 3^t an geft\u00f6rter Blagenoerbauung litt, erfcl;ien bie Schleimhaut fe\u00dfr b\u00fcnn, bie Sabbr\u00fcfen fanben [ich \u00e4u\u00dferft fparfam, fle\u00dfenweife gar feine: i\u00dfre S\u00e4nge betrug nur bie H\u00e4lfte ber normalen S\u00e4nge, n\u00e4mlich nur\nDit unb arm.\nSchon auf ber ^Jf\u00f6rtnerflappe nimmt bie innere 2luSfteibung beS Darm-canals einen oon bem bisherigen abweiefenben (\u00fc\u00dfarafter an, ber beim weiteren f)inabfteigen immer heutiger fu\u00df auSfprtff)t. Statt ber wellenf\u00f6rmigen Hebungen unb Senfungen erfe\u00dfeinen je$t bie 3<>tten, welche im Anf\u00e4nge beS Bm\u00f6lfftngerbarmS noch breit unb niebrig ftnb, a\u00dfm\u00e4lig aber h\u00f6her werben, eine ppramtbale gornt annehmen, unb enbltc\u00df eine fe\u00dftanfe eptinbrife\u00dfe ober jungenf\u00f6rmige \u00a9eftalt befommen. SluSna\u00dfm\u00f6weife ft'nb fte gabelig ge-theilt ober an ihrer Spi$e eingeferbt.\nDie \u00aerunblage beS \u00aeewebeS ber 3<\u00fcten wirb oon einer blaffen mit fchmalen langgeftre\u00f6ften fernen oerfehenen, unbeftimmt faferigen Biaffe ge-h\u00fcbet (gig. 11). 97ac\u00df auf en tr\u00e4gt biefelbe einen regelm\u00e4\u00dfigen Ueberjug oon (Sptinberepit\u00dfetien, welcher ftch Reicht \u00dfanbfc\u00dfu\u00dfartig abfreifen l\u00e4\u00dft. Die einzelnen (tplinber haben eine S\u00e4nge oon VU bis Viiou\\\tS5rcite am\nftumpfen (\u00a3nbe mi\u00dft Vsoo ^ VW\" (8*8- 10 a unb *>). 3m Innern ber 3otten ftnben jwei \u00a9ef\u00e4\u00dff\u00f6fteme, 33lut- unb Spmp\u00dfgef\u00e4\u00dfe, ftch oertreten. Die Blutgef\u00e4\u00dfe liegen am weiteften nach ^wfen. Dicht unter bem ^pit\u00dfe-lial\u00fcberjuge liegt an jeber Seite ber Botte ein feines St\u00e4mmen, welches burch ein intermebi\u00e4reS 9\u00eee\u00a7 mit bem gegen\u00fcberliegenben communient (gig. 10 a). 97i<\u00dft fetten fleht man einen oerwiefetteren \u00a9ef\u00e4\u00dfapparat; namentlich bet ben B\u00f6geln nahmen wir oft mehrere St\u00e4mmen oon gleicher Dtcfe wahr, welche ftch oietf\u00e4ttig oer\u00e4ftetten unb ein bi^teS Stricfwerf bitbeten.\nDie g\u00dfptuSgef\u00e4\u00dfe liegen in ber 5lchfe ber Botte unb beginnen fehr oft mit einer fotbigen 2lnfc\u00dfwe\u00dfung (gig. 11), in anbern g\u00e4\u00dfen mit einfach abgeftumpf-tem (\u00a3nbe. Die Seite ber (\u00a3\u00dfptuSgef\u00e4\u00dfe betrug im Mittel l/m, bie beS fotbigen (\u00a3nbeS V75. geine perip^erifche Ber\u00e4ftelungen, aus welchem Traufe bte Gi\u00dfpluSgef\u00e4\u00dfe entfpringen fah, haben niemals beobachtet, obgleich wir bei ber Unterfuchung ber Sieberf\u00fchn\u2019fc\u00dfen unb ^eper\u2019fc\u00dfen Dr\u00fcfen eine fe\u00dfr gro\u00dfe 2lnja\u00dft oon Botten im gefu\u00dften unb nicht gefu\u00dften Buftanbe, bei oer-fe\u00dftebenen D\u00dfieren oor klugen hatten. S\u00e4nge ber Bitten, fowie i\u00dfre \u00a3>an bin\u00e4r \u00bbtlmcf; bet <pi)i)f(ologif. 9J\u00f6- III. JCbtfyril l.\t49","page":751},{"file":"p0752.txt","language":"de","ocr_de":"752\tVerbauung*\nBreite n>ec^fe\u00efit im ^o^en \u00a9rabe. Die c^Iinberifc^en unb sungenf\u00f6r* nttgen 23illi beS SejunumS unb SleuntS meffen % bis y3, auSnahmSmeife bis %'\" ; i\u00dfre SBreite betr\u00e4gt y15 bis y10'\". S3ei jungen ^\u00abbi\u00f6ibuen fc\u00dfeinen fie im Allgemeinen breiter unb titrier, in fp\u00e4tern Lebensaltern fdjm\u00e4ler unb tan* ger $u fein. (\u00a3s ift inbeffen fc\u00dfmierig hier\u00fcber beftimmte 3D?aa\u00dfe anjugeben, met'l bt'e Bitten beffetben SnbioibuumS fe\u00dfr mec\u00dffelnbe \u00a9r\u00f6\u00dfenoer\u00df\u00e4ltniffe geigen *).\nDr\u00fcfige Organe beS D\u00fcnnbarmS.\n3m Duobeno begegnen mir sun\u00e4chfl ben fogenannten SBrunuer\u2019f^en Orn^ fen, Dr\u00e4ub^en oon y10, y4 bis V2fetten oon 1\"' \u00a9r\u00f6\u00dfel 2), mettre in bitten (\u00a3onootuten beifammenftehen nnb baburc\u00df bem blo\u00dfen Auge ma^rne^mbar merben. Sie Ijaben eine rnnbe ober nierenf\u00f6rmige \u00a9e\u00dfalt nnb liegen t\u00dfeilS in ben tieferen Spie\u00dften beS \u00a9emebeS ber Schleimhaut, t\u00dfe\u00dcS im fnbmuco*\nfen Stratum, 3#re Acini haben eine fngelrnnbe SBegrensung nnb finb oon fe\u00dfr oerfc\u00dfiebener \u00a9r\u00f6\u00dfe. Die Heineren meffen y40, y35 bis V25gr\u00f6\u00dferen bagegen y16\"'. Schlauchf\u00f6rmige Acini, mie fie in ben tranbigen Drnfen ber 9J?unb* \u00df\u00f6\u00dfie nnb ber Speifer\u00f6\u00dfre oorforn* men, m\u00fcrben hier mc\u00dft gefe\u00dfen. Die ftructurlofe, $arte membrana propria mirb nach au\u00dfen hie\u00dft oon gef\u00e4\u00dfreichem 33inbegemebe einge* \u00df\u00fcltt. Der Sn\u00dfalt ber DrnSc^en befte\u00dft auS einem s\u00e4\u00dfen, alfalifc\u00df reagirenben gluibnm mit feinen Sftolelulen nnb l\u00e4nglichen, y400 bis VW'\" gro\u00dfen fernen. feltne* ren g\u00e4lten ftnb blaffe, leic\u00dft granu-lirte rnnblic\u00dfe Selten oon y250 bis Vigo'\" Dm. oor\u00dfanben. Die le\u00a3te* ren \u00fcberlie\u00dfen mitunter bie ftruc* turlofe SBanb ber Acini in $ornt einer regelm\u00e4\u00dfigen Sc\u00dfi<ht. Die AuSf\u00fc\u00df* rnngSg\u00e4nge fleigen leic\u00dft gemnnben in bie \u00a3\u00f6\u00dfe, nnb mnnben smifc\u00dfen ben Sotten.\nLieberl\u00fc\u00dfn\u2019fc\u00dfe Dr\u00fcfen.\nAn ber 33ajtS ber Sotten liegen bie Mnbnngen ber fc\u00dflauc\u00dff\u00f6rmigen nac\u00df Lieb erf\u00fc\u00dfn benannten Dr\u00fcSc\u00dfen. Die Oeffnnngen fte\u00dfen fo bic\u00dft ge* br\u00e4ngt neben einanber, ba\u00df fte an mannen \u00a9teilen ftc\u00df gegenfeitig pofyebrifc\u00df abplatten, an anbern treten fte me\u00dfr anSetnanber, nnb finb burc\u00df fc\u00dfmale\nl) Die Sa\u00dft bet Sotten i\u00df fe\u00dfr fcetrdc^tlic^. Traufe j\u00e2|\u00efte auf einer Duabrat* Unie \u00a9c\u00dfleim\u00dfaut \u00f6om Duobenum unb Sejunum 50 Ms 90, 00m Sleum 40 bis 70 3ot* ten. Der ganje D\u00fctinbatm enth\u00e4lt \u00dfierburc\u00df gegen 4 SJUttionen Sotten.\ns) Die SJleffung ber 33runnet\u2019f(\u00dfen Dr\u00fcfen i\u00df fc\u00dfrner, meil \u00dfe fo bic\u00dft gebr\u00e4ngt liegen, baf? \u00dfe \u00dfch nur fc\u00dfmietig tfoliren la\u00dfen.","page":752},{"file":"p0753.txt","language":"de","ocr_de":"akrt>auutt$*\t?53\nSBinbegewebftreifen getrennt ($ig. 13 a. Die 9D?\u00fcnbungen ber \u00c7ieberl\u00fclm\u2019fcben Pr\u00fcfen ftnb gr\u00f6\u00dftenteils mit Spil\u00dfelien auSgellcibet ; aus einer ftnb fie entfernt, man fielet bier bie 33inbegewebSftreifen). Die SD\u00ee\u00fcnbungen werben mit lur^ett, faft breiedtgen Spitbclien, welche rabienf\u00f6rmig georbnct ftnb, auSgelleioet. Die Sumina felbff erf^einen balb runb, ba\u00eeb ooal, balb f^Ii^formig. Der Durc^nteffer ber Dr\u00fcfen betr\u00e4gt y40 bis VW\", weiter nnten tnt ^leurn werben fie breiter, VW\"; bie Deffnttng mi\u00dft y100 bis y70'\". S^re \u00a3\u00e4nge betr\u00e4gt % bis V5'\".\nDie $orm ber Schl\u00e4uche iff tnt Sldgemeinen bie c^ltnbrtffbe, unten finb fte leidff lolbig ange* ffbwoden. Die membr. propria fann bei gef\u00fcllten Dr\u00fcfen am be* ften burd; 3ttfa$ *>on Sle^amnto* niai toabrnebntbar gemalt mer* ben; Ine unb ba tritt fie aitcff fc\u00dfon o\u00dfne biefe\u00f6 in bie Singen ($ig. 13 b). Der ^n^a\u00eft befielt aus einer ^\u00e4\u00dfen ^l\u00fcffigleit, mit feinen SD\u00eeolelulen nnb fernen non V300 U$ V250 \", fUitn finb runb* Ii(|e3eWen non y125'\" (ftig 13 c). 3moeilen lagern biefe ^orntge* bilbe nnr an ben 2\u00dfanbnngen ber Drnfe, m\u00e4\u00dfrenb bie SD\u00eeitte non t\u00dfnen frei bleibt. sJ?acb nn* ten geben bie Sieberfn^n\u2019f^en \u00a9cbl\u00e4uc\u00dfe, inbem fte adnt\u00e4lig btder nnb l\u00e4nger merben, in bie Dt'clbarmbr\u00fcfen \u00fcber.\nSlu\u00dfer biefen Secretton\u00f6organen ftnbet man jerffreut \u00fcber ben D\u00fcnn* barm bie fogenannten folit\u00e4ren Dr\u00fcfen, gland, sol\u00eetariae. Dies ftnb lenti* cnl\u00e4re Sbapfeln non oerfc\u00dfiebener \u00aer\u00f6\u00dfe y10, y4, %\t1'\" 3bre SD\u00eeenge\nmedffelt in \u00dfobem \u00aerabe; mc\u00dft feiten m\u00fcrben gar leine gefeiten, w\u00e4\u00dfrenb in anbern h\u00e4tten ber D\u00fcnnbarnt bid;t bamit bef\u00e4et ift. DaS 2e$tere geffbie\u00dft b\u00e8fonberS beim c\u00dfronifc\u00dfen ^atarr\u00df ber Darmffbleimbaut, mo i\u00dfre \u00aer\u00f6\u00dfe bie einer Srbfe erretten lann. 33et $inbern toerben fte feiten oermi\u00dft. JKan ftnbet bie @\u00e4de halb oolllontnten gefc\u00dfloffen, halb mit Iraterf\u00f6rmiger ober breiediger \u00a3)effnung oerfe\u00dfen.\nDie ^e\u00eeper\u2019fc^en Raufen, gland. Pejerianae ober agminatae, hefteten int SBefentlic\u00dfen aus benfelben Elementen wie bte folit\u00e4ren Dr\u00fcfen; eS ftnb Son* glomerate berfelben in oerfc\u00dfiebener S\u00fct^a\u00dfl. 3\u00a3tr fa\u00dfen tUint ^lacqueS oon 67.\t3, 5 bis 7, anbere oon 10, 20,\n25, gr\u00f6\u00dfere oon 50 $apfeln nnb bar\u00fcber. @ie m\u00fcrben nteiffenS gefc\u00dfloffen gefnnben, feltener ge* \u00f6ffnet, mitunter mar etn D\u00dfeil ber ^apfeln offen, w\u00e4\u00dfrenb ein anberer noch gefc\u00dfloffen mar. Die Deffnungen erfc\u00dfienen un* regelm\u00e4\u00dfig runblt'c\u00df, fte ma\u00dfen Vao , V14 4>\u00ab V10. 2>te festet\u00bb (eben ^saufen ftnb \u00bbtut Siebet\u00ab","page":753},{"file":"p0754.txt","language":"de","ocr_de":"754\tVerbauung.\nbicht t>ebec\u00eet. treten bei netterer @mtmicftung tote einzelnen ^apfetn ft\u00e4r* 1er fyevvox, fo fte\u00ef\u00efen ftc3^ bie Sieberf\u00fchn\u2019fichen Or\u00fcScfen IreiSfbrntig um ben 9\u00eeanb beffetben A).\nOer 3\u00abhalt befiehl aus ben fr\u00fcher erm\u00e4hnten 9)?otefuten, fernen unb 3bKen.\nOie Grnlmitftung ber f^er\u2019fdjen Pr\u00fcfen bt'elel \u00e4hnliche SSerfcht'ebenhei* ten, mie bte ber fotil\u00e4ren. \u00a9ie maren, mte btefe, oft beullich oorfpringenb itnb grof, in anbern g\u00e4lten bagegen faunt mahrnehntbar. 23eint Kaninchen m\u00fcrben mieberhotl jmei Leihen oon $apfetn \u00fcber etnanber tagernb ge* fehen.\n9\u00ee\u00e2thfethaft ifl bte 23ejtehung btefer Organe ju acuten Alterationen ber 23tulmtf<hung. 23ei eranlhemaltfchen ^ranf^etten ftnb fte confiant flart enlmi* tfetl. 23eim Abbomtnalt9bhu3 erleiben bte eigentlichen ^Tapfeln leine mefentlichen SSeranberungen. Ueber ihnenftnbel man bagegen eine feine forntge Materie nicht fetten tn grofer SD\u00eeenge abgelagert. Oie Oeffnungen ber \u00ffe^er\u2019fc^en &ap* fein ftnb, menu biefetben fr\u00fcher fe^r ftarf ftch entmictett Ratten, nicht fetten y2 bt'b 1'\" rnet't; bte Oberfl\u00e4che ber \u00fffacque\u00f4 hat bann ein grubigeS Aus* fe^n, Placques \u00e0 surface r\u00e9ticul\u00e9e, eine (^rfefetnung, bte man irriger 2\u00dfeife als D\u00eeeforptton ber tbph\u00f6fen Materie ertt\u00e4rt hat.\nOie \u00a9efteimhaut ber bicben \u00a9eb\u00e4rrne nimmt, oon ber Valvula coli ab, fofort einen oon bem bisherigen abmeichenben (^aralter an. 3ots ten hbren fchon auf bem (Soecattfeit ber flappe auf, bie Oberfl\u00e4che mirb gtatt, eben unb faltig.\nOie fcftauchfbrmigen Or\u00fcfen, metche hier oorfommen, unterfchetben ftch oon ben Sieberf\u00fchn\u2019fchen nurburch ihren Umfang. \u00a9ie flehen mie biefe fenl* 68.\trecht pa\u00dcifabenartig neben einanber im \u00ebfemebe\nber \u00a9chteimhaut eingebettet, unb ftnb an ihrer sD?\u00fcnbung mit rabienartig gejleltten \u00a9pithetialcb* tinbern auSgelteibet ($ig. 12 a). 3m 23linbbarm ftnbet man bie \u00a9cht\u00e4itche nicht fefr gebr\u00e4ngt, fte meffen hier gegen y25\"' in ber S3reite, unb in ber S\u00e4nge 2). Weiterhin im (\u00a3oton unb 9\u00eeec= tum nehmen bie Orufen noch etmaS an Umfang ju, erreichen bie Oicbe oon y^, bis y15'\" unb eine S\u00e4nge oon 1/3/\". Ote Oeffnungen erfreuten batb ntnb, halb l\u00e4nglich oerjogen, unb meffen ge*\n0*n Vso4\"-\nOie ber Oicbbarmbr\u00fcfen tft bie ct)tin* brifche, unten leicht auSgebuchtete (^ig- 12 b). 3hr Inhalt, melier ftch murftf\u00f6rmig auSpreffen l\u00e4ft, befiehl aus einem j\u00e4hen $tuibum, in met* efem batb hauptf\u00e4chtich (\u00a3tementarfdrn<hen, halb gleichzeitig auch zahlreiche Sterne oon y300 bis V2o0'\" fettner auch 3eUen liegen. Oie teueren ftnb ent* meber runbltch unb btaf, V*\u00bb bis y150'\" mejfenb, ober l\u00e4nglich, granulirt\ny 2\u00d6lr falten bie\u00f6 befonbers beutlld) bet ber SJiauS.\n2) SJ\u00eean hat bie 53llnbbarmbr\u00fcfen trieberholt itt naher S3ejieb\u00bbng ju bett \u00a3abbr\u00fcfctt\ngebracht, \u00a9le haben mit biefen feine gr\u00f6\u00dfere 2Iehnlichfeit, als bte \u00a9rufen bes Solons unb Aectums. 3hr 3at)ab fommt treber morbhologifch, noch chemifch mit bem ber 3J\u00eea=\ngenbrufen \u00fcberein ; er reagirt farf alfalifch unb verh\u00e4lt m ganj trie ber \u00a9chlcim bes \u00a9t\u00c6barmS.","page":754},{"file":"p0755.txt","language":"de","ocr_de":"\u00e4kvbaumtcf\t755\nunb grbfer (l/m bis VW\")\u00ab Der $ern iffc oft wanbft\u00e4nbig \u00aeig. 12 c. $n* hatt ber Didbarntbr\u00fcfen).\nDie membr. propria biefer Dr\u00fcfenfcht\u00e4uche ift tnt angef\u00fcttten 3\u00abj\u00eeanbe fcfjwer zu unterfc^etben ; bet tangerem Stegen in BSaffer ober Cffigf\u00e4ure wirb ber z\u00e4he 3nhatt burch etnbrtngenbe gt\u00fcfftgfeit oon ber 2\u00d6anb abgehoben unb bie ledere tritt je\u00a3t atS ttare bur^ftc^ttge \u00a3aut beutttch ^eroor.\nDie fotit\u00e4ren Pr\u00fcfen beS DtdbarmS entfprechen in jeber Beziehung be* nen ber b\u00fcnnen \u00a9eb\u00e4rrne.\nBon ben 2S e r b auungS fl \u00ab f ft g feiten unb berett Cinwirfung auf bie ^ngefta im ungemeinen.\nDie ^ahrungSmittet werben, nachbent fie burch ben ^auapparat zerttei* nert ftnb, w\u00e4hrenb i^re\u00f6 Durchgangs burch ben BerbauungScanat ber Ct'n* wirfung oon $t\u00fcfftgfeiten auSgefetjt, mettre eine t\u00f6fenbe, metftenS gleich5 Zeitig eine untfeizeube S\u00dfirtung auf biefetben aus\u00fcben. Dt'efe oerfchiebenen ltgentien treten ber S\u00eeethe nach in Dh\u00e4tigfeit, fo baff bie erfteren ben te^te* ren gewiffermapen oorarbetten, bte 3ngeftcr auffchtiefen, f\u00fcr ben Ct'nftuf ber fotgenben jugangtger machen. Stuf biefe Seife tann burch 2tnwenbung oer* h\u00e4ttnifim\u00e4fig fchtoacher S\u00f6fungSmittet (fcharfe Subftanzen geftattet fetbf\u00eeoer* ft\u00e4nbtich bie jarte Dertur beS DarmfchtauchS nicht) eine oottft\u00e4nbige Berar* beitung erreicht toerbett. Die Sirtfamteit ber BerbauungSft\u00fcffigteiten auf ert ftch in mehrfacher SBetfe. Das erfte in Betracht fontntenbe, wenn auch untergeorbnete, foment ift bie Concentration. 2ttte fittb oerh\u00e4ttnifm\u00e4fig reich an Gaffer, fiefinb f\u00e4mmttich weniger concentr\u00e2t, atS baS Blutplasma1), wirten bat;er jun\u00e4chft burch ihren 2Bafferge^a\u00eft einfach oerb\u00fcnnenb zuriperftet* tung oon Sbfungen, wefche nach ben \u00ae.fe\u00a3en ber Diffufton in bie Btutmaffe \u00fcbergehen tonnen.\n2. Biet mistiger unb fotgenreicher f\u00fcr baSDtgeftionSgefch\u00e4ft ift bieSirt* famteit ber BerbauungSfermente, benen bie in ben 3ntefh'nattractuS ftch ergief enben Secrete ihre metamorphoftrenbe, umtoanbetnbe Straft oerban* ten. Speiset, B\u00eeagenfaft, pantreatifche ^t\u00fcffigteit, \u00a9alte unb Darmfaft ent* hatten f\u00e4mmttiche Beftanbtheite, wetche in Umfc^ung begriffen ftnb unb bie Bewegung ihrer Ctemente auf bie 3ngefta \u00fcbertragen, mit benen fie in Be* r\u00fchrung fontmen. Unter ihrem Cinftujfe entftehen aus ben 3ngeftiS ^robucte, wie fie gr\u00f6ferentheitS burch btofe chemifche Affinit\u00e4t nicht heroorgebrad;t werben tonnen. \u2014 Die SirtungSweife ber BerbauungSferntente tommt, wie wir fp\u00e4ter im Detait nachweifen werben, in atten Beziehungen mit berjeni* gen \u00fcberein, welche au\u00dferhalb beS DrganiStmtS im gr\u00f6fern ^&?afftabe an ben oerfchiebenen germentf\u00f6rpern oerfotgen tonnen. Ste h\u00e4ngt hier, wiebort, tt;eitS oon ber3ufammenfe^ung ber^ermentftoffe, theitSbagegen oonber 2trt ber Um* fetzung ihrer Ctemente ab. SaS zun\u00e4chft bie erftere betrifft, fo tonnen zwar Zur (Erreichung gewiffer Umwanbtungen alte fttdfbff* unb fchwefethattigen Subftanzcn bteuen, wenn fie in fpontane 3crfe|ung \u00fcbergehen. Das 2tmp* tum wirb nicf>t attein burch Speichet unb paittreatifchen Saft, fonbern auch, wenn gteict; oiet tangfamer, burch fauteubeS Ciweif, Seim, sJ?ierenparenchpm, 9?afenfd;teim, fpirnfubftanz, Seber k. \u00eec. in 3uder oerwanbett. Stttcin f\u00fcr bie\na) Speiset enth\u00e4lt \u00fcber 99 *\u00dfroc. SBaffer, ber \u00fcfiagenfaft 98 big 99, ber panfrea* tifd)e Saft 98, ber darmfaft 97, bie \u00a9alle 90 bi$ 86 i\u00dfrcc.","page":755},{"file":"p0756.txt","language":"de","ocr_de":"756\tVerbauung*\nUmfefcMtg mancher anberer Stoffe bebarf eS beft\u00efmmter fermente, welc|e mfyt burc^ anbere oertreten werben f\u00f6mten. \u00a3)te geronnenen eiweif artigen K\u00f6rper werben nur bnrcj) bas ferment be\u00f6 sD?agenfafteS umgefeijt, nit^t aber bnr^ baS beS Speidels, ber (Me, be\u00f6 pantreatifc^en Saftes, be\u00f6 2)arm-fchletm\u00f6, ancf bann md)t, wenn fie angef\u00e4uert werben1). fn analoger Art fann nur bie Spnaptafe ber SO\u00eeanbeln ba\u00f6 Ampgbaltn in wenig Minuten ju Vlauf\u00e4ure, Bieter unb Venzoplwafferftoff, ba\u00f6 Sattem ju nnb Saligenin umwanbetn, w\u00e4twenb fie auf Amptum unb 3ufor ni<$t ben geringften Grtnflufj \u00fcbt2).\n\u00ebbenfo wichtig wie bie 3ufantntenfe\u00a3itng ber fermente ift f\u00fcr ihre SBtr-fung\u00f6wetfe bie Art ber Umfefcung, wet<$e ihre Elemente erleiben. @\u00efn unb berfelbe Stoff fann fe nach bemBuftanbe, in welchem er ftch beftnbet, oerfchie-bene S\u00d6irfungen anfern. 2L\u00d6ir fefen t\u00e4glich, wie biefelbe Subftan\u00a7 jun\u00e4efft Ampturn in Bfl^r \u00fcberf\u00fchrt, fobann biefe \u00e9igenfehaft oerliert nnb ben Buffer in Alfo$ol unb ^o^lenfaure ^erlegt, hierauf auch biefe\u00f6 Verm\u00f6gen einb\u00fcft, um Mcff\u00e4ureferment zu werben, bi\u00f6 fie enblich in einfachere Verbinbnngen Zerf\u00e4llt, welche feiner weiteren SP\u00eeetamorphofe mehr fafigfinb. Vierl;efe, welche mit Seichtigfeit bie Sblfo^olg\u00e4^rung einleitet, oerliert biefe <\u00a3igeufc$aft, fobalb fte oollft\u00e4nbig verrieben wirb, fie \u00bbermittelt je$t bie fcfleimige \u00a9\u00e4frung. Sir werben bei ben Abnormit\u00e4ten ber \u00a9tgeftion B\u00fcft\u00e4nbe fennen lernen, wo bie ttmfefcung ber ^ohtehpbrate fel>r rafcf jur fd;leimigen W\u00e4hrung unb fobann zur Vutterf\u00e4urebilbung f\u00fchrt; anbere, wo ber Butferbitbung au\u00f6 Amptum Atfohot- unb ^ffiggafrung, oerbunben mit ber (\u00a3ntwicflung einer enormen $ienge oon Spefepitzen, ftch anreiht u. f. w. Alle biefe B\u00fcft\u00e4nbe erflaren ftch nur auf bie eben angebeutete Seife, bereu weitere Verfolgung auf bie \u2018pathologie ber Verbauung unb auf otele St\u00f6rungen ber Ern\u00e4hrung ein neue\u00f6 Sicht zu werfen oerfprieft3). Bur fperoorbringung ber ferment* wirfungen ftnb oerfaltnifm\u00fcfig geringe Mengen in Berfe^ung begriffener Materien au\u00f6reichenb. SBirfung ift eine unbegrenzte, wo w\u00e4hrenb ber Umfe^ung eine 9\u00eeeprobuction ftattfmbet, wie bei ber (W\u00e4hrung be\u00f6 \u00a3rau-benfafte\u00f6 Bft bte\u00f6 nicht ber fa\u00df, fo oermag eine beftimmte sDZenge ferments auch nur beftimmte Waffen zu bew\u00e4ltigen, worauf ihre Sirffamfeit erlist. Vei ber Verbauung im sBagen, fowie bei ber f\u00fcnftlicfen \u00a9igeftion, wirb fein ferment reprobucirt, zur Aufl\u00f6fung einer beftimmten Quantit\u00e4t (Jiweif ift ba^er eine beftimmte 9)\u00eeenge S\u00c4agenfaft\u00f6 erforberfief ; ein Ueber-frfjuf bleibt unoer\u00e4nbert unb wirb erft bann metamorpfofirt, wenn wir oon neuem \u00a3abfubftanz zufetjen (SSwgl. s3)?agenfaft).\n1)\t(SS ift ein Srrthum, wenn (St. Vernarb nnb Vare\u00f6Wtl in ihren Recherches experiment, sur les ph\u00e9nom\u00e8nes chimiques de la digestion Compt. rend. T. XXI. 1846 behaupten: \u00bbLe suc gastrique, le fluide pancr\u00e9atique et la salive renferment un m\u00eame principe organique, actif dans la digestion: mais c\u2019est seulement la nature de la r\u00e9action chimique qui fait diff\u00e9rer le r\u00f4le physiologique de chacun de ces liquides et qui determine leur aptitude digestive pour tel ou tel principe alimentaire.\u00ab 5lUc meine Verfucpe, beren 3ap( grofi genug ift, um mir ben franj\u00f6ftf^eu ^orfepern gegen\u00fcber einen beftimmten Slu\u00e8fpruch ju geftatten, fprerpen gegen biefe Sbentit\u00fct, welche nur geeignet ift, bie Verwirrung fr\u00fcherer Seit oon neuem in bie Sepre oon ber Verbauung ein-juf\u00fchren.\n2)\t3m Atagen unb 3)armcanal ber <\u00a3junbe, unb naep Vucpner\u2019^ (Srfahruugeu auch be\u00eb SJtenfchen, geht ba\u00e9 Slmpgbaliu nicht iene gef\u00e4hrliche SJietamorphofe ein. ^uube erhielten oon uns fehr gro^e \u00aeaben biefer Subftanj (2\u20144 \u00a9tm.), ohne oergiftet ju werben.\n3)\t2\u00f6ie Wenig Ausbeute bie pathologifche \u00ab^iflo\u00efogte be\u00f6 Atagen\u00f6 unb \u00a3)armcanats f\u00fcr biefen \u00dfweef liefert, ha&cn wir bereits oben gefehen.","page":756},{"file":"p0757.txt","language":"de","ocr_de":"SSerbautmg*\t757\nSitte Subffan$en, welche bie Umfe^ung organiser \u00fcBerbittbungen oer gern ober auft;eben, wie \u00a9reofot, Duedftlberfatje, ftarte \u00fcttt'neratf\u00e4uren, Sir* fenit, Sllfo\u00dfol hemmen bie 28irtung ber SSerbauung\u00f6fermente.\tStagen\nunb Darntcanal ft\u00f6ren fte bte Dt'geffton, fo lange, bis fie entweber reforbirt werben ober mit organifc\u00dfen Stoffen unt\u00f6slic\u00dfe SSerbinbungen eingeljen. 2Bir werben fp\u00e4ter fe\u00dfen, ba\u00df nic\u00dft alle Secrete ber DigeffionSorgane gleid; empf\u00efnbtid) gegen ben \u00a9inftu\u00df jener Slgentien ffnb; ba\u00df 3. 23. bte SBirtfam* feit beS SpeidjelS ftd) unoer\u00e4nbert er\u00df\u00e4tt, unter tfmft\u00e4nben, mettre ben 3D?agenfaft feiner oerbauenben $raft g\u00e4njtid) berauben.\nDer Umftanb, ba\u00df bie Bewegung ber Elemente ben wefenttic\u00dfen (\u00a3\u00dfaraf* ter atter ^ermentfbrper auSmadd, erfc\u00dfwert bie ^eftftettnng iljrer djemifd)en \u00a9onffitution in tw\u00dfem @rabe. Sidj ftetig metamorp\u00dfoftrenb, entgegen fie proteuSartig atten SSerfuc\u00dfen fie genauer \u00a7u f\u00efriren. 2\u00a9ir b\u00fcrfen uns oatjer nic\u00dft wunbern, wenn wir oon ber c\u00dfemifdjen \u00a9onftitution beS fogenannten Speic\u00dfelffoffS, beS ^5epftnS u. f. w. ni$tS wtffen, um fo weniger, ats baffetbe oon ber Diaftafe, ber Spnaptafe unb ben analogen Materien gilt, bie une in beliebiger Quantit\u00e4t ju (Gebote fielen. Die Se\u00dfre oon ber SSerbauung w\u00fcrbe inbe\u00df, aud; wenn btefe Sude auSgef\u00fcdt werben tonnte, wenigan$tarl;eit gewinnen, weit bas S\u00d6efenttidw an biefen Subftan^en, wobnrd; fie ficfy bei ber 23erbauungSarbett beseitigen, bie ^Bewegung i\u00dfrer (Elemente boc\u00df nur au\u00f6 ben \u00fcBtrfungen, weld;e fte auf Materien \u00fcben, mit benen fte in Contact tommen, erfannt werben tann. Diefe teueren taffen ftdj, wie bte \u00a9\u00dfentie ber oerfe\u00dftebenen \u00ae\u00e4\u00dfrung3proteffe beweift, genau ftubiren, o\u00dfne ba\u00df wir bte djewtfd)e \u00a9onffitution i\u00dfrer (Erreger tennen.\n3.\tSieben ben Fermenten, bereu SBirfung mobificirenbift, wirten bei ber Digeftion bie freie S\u00e4ure unb baS Sltfati ber SSerbauungSf\u00e4fte. Durd) fte treten gleichzeitig bie Slffinit\u00e4tSgefeije in D\u00df\u00e4tigfeit. Die freie S\u00e4ure beS sjfta* genfafteS iff an unb f\u00fcr ftd) etn fr\u00e4ftt'geS S\u00f6fungSmittel, burd; weldjeS atteiu eine nid)t geringe Slnzatd oon Sttbffanjen gur Slufnatjmc in$ \u00a9ef\u00e4\u00dffpftem gefdddt gemacht wirb. 9D?an hat inbe\u00df, wie wir fip\u00e4ter fe\u00dfen werben, ihre 23ebeutung t;ie unb ba \u00fcberfd)\u00e4\u00a7t.\n2$on befonberent ^ntereffe werben Sllfati unb S\u00e4ure burd; ben \u00a9influ\u00df, wetdjen fie auf bie ^ermentf\u00f6rper \u00fcben. Der 9D?agenfaft \u00e4u\u00dfert nur bei \u00a9e= genwart freier S\u00e4ure feine eigent\u00fcmliche $raft: baS Sltfati wirtt baburch beftimmenb auf bie UmfeljungSprobucte, als fie bie Sftetamorphofe ber $ol)le* hpbrate zu sD?ild;f\u00e4ure n. f. w. befefdeuntgt.\n4.\t2Son geringerem (\u00fcrinfluffe auf bte Sbfung ber ^ngeffa finb bie Satje. Die SJtormetatte nub bie phoSphorfauren Sltfalien beg\u00fcnftigen bie Slufl\u00f6fung ber eiwei\u00dfartigen \u00fcBerbtnbungeu. Sie ftnb ferner im Staube, gewtffe Mengen oon phoSp\u00dforfaurer $aff* unb Dalferbe 31t t\u00f6fen unb jum Uebergange in\u00f6 23tut geeignet $u madjett x).\n23egirnftigenbe (Jinft\u00fcffe.\n2Bie \u00fcberall ba\u00f6 Sluftreten unb ba3 energife\u00dfe SSorffSge\u00dfen ber Utm\n\u00a9ie j)tw\u00b0bbo^bborfauren SllfaUen l\u00f6fen ^tjo\u00f6^tjorfaurc Jtatf^ utib 33ittei'etbe, fo; wie obo^rborfaure\u00ea \u00a9ifenor^b in mdjt unbetr\u00e4cfctlidjer SUienge, inbem fte mit ihnen l\u00f6^ liehe \u00a9o$w\u00ablfal*e btlben. (\u00a9cabam, \u2018Jtofe unb (Snber\u00fcn in Sinn, ber (Sbemte unb\t1848). iftacb Saffaigne Uft 1 Sitre Saljtoaffet mit l/12 ^oehfalj\nbei gew\u00f6hnlicher \u00a3emberatur 6% \u00a9rm. (Srbbh^^bba^- (Archiv, g\u00e9n\u00e9r. de M\u00e9d. Octob. 1848.)","page":757},{"file":"p0758.txt","language":"de","ocr_de":"758\tSSerbauutt\u00df*\nfefjmt\u00dfgproceffe, \u00bbetcpe burcp Uebertra\u00dfun\u00df cpemifcper Dp\u00e4ti\u00dfteiten vermittelt \u00bberben, al\u00f6 notpmenbi\u00dfe ^oftulate beftimmte 23ebin\u00dfun\u00dfen voraubfe^t, fo aucp pier. Die erfte berfelben ift eine Temperatur von 35 bi\u00f6 40\u00b0 (\u00a3. Abfolut notpivenbi\u00df ift biefctbe j\u00bbar nicpt, \u00bbie bie SSerbauun\u00df ber faltbl\u00fc* ti\u00dfen Tpiere be\u00bbeift. \u00a9inten ber Temperatur um eini\u00dfe \u00a9rabe betvirtt jebocp fcpon eine bemertlicpe \u00fcUerlan\u00dffamun\u00df ber Aupfun\u00df\u00f6proceffe.\n2.\t^eucpti\u00dfteit. \u00a9ie ift unerl\u00e4flicp unb tvirb tpeil\u00f6 birect von aufen etn\u00dfef\u00fcprt, tpeil\u00f6 von ben \u00a9ecretionbor\u00dfanen \u00dfetiefert.\n3.\tDie 23e\u00bbe\u00dfun\u00df. Die sD\u00eeu\u00e9tetcontractionen be$ 2D?agen$ unb Darntcanal\u00e9 buben ein fepr \u00bbefentlicpe\u00f6 Moment f\u00fcr bie SSo\u00dfenbun\u00df ber bi\u00dfeftiven 33or\u00df\u00e4n\u00dfe. \u00a9ie befbrbern biefelben, inbem fie bie inni\u00dfe 33er\u00fcp= run\u00df ber ^n\u00dfefta mit ben tbfenben A\u00dfentien bemirfen unb bie An\u00dfriffbpuntte ber teueren vermehren. Die \u00a9tbrun\u00dfen ber SSerbauun\u00df nacp Durcpfcpneibun\u00df ber N. vagi ertlaren ft cp jum Tpeil au3 ber 2Serlau\u00dffamun\u00df ber periftaltifcpen 23e\u00bbe\u00dfun\u00dfen beS Stta\u00dfen\u00e4.\n4.\t(\u00a3nblicp tra\u00dft jur 23efcpleuni\u00dfitn\u00df unb re\u00dfelrecpten Aubf\u00fcprmt\u00df ber Di\u00dfeftton\u00f6proceffe bie \u00a9ntfernun\u00df be3 \u00aeeloften burcp SSenen unb Spntpp\u00dfe* f\u00e4fje \u00bbefentlicp bei. Dab Unverarbeitete \u00bbirb auf biefe Seife ber (\u00a3in\u00bbir* fun\u00df ber \u00a9ecrete immer von feuern \u00a7u\u00dfan\u00dft\u00df, ber ^Srocejj tarnt forttv\u00e4p* renb mit berfetben @mer\u00dfie von \u00a9fatten \u00dfepen, tvie \u00a7u Anfan\u00df. Die rafcpe Auffau\u00dfmt\u00df beS (Bel\u00fcften verpinbert ferner, bafi bie Umfeijnn\u00dfen beftimmte (Brennen \u00fcberfcpreiten, \u00bba3 bei \u00a9tbrun\u00dfen biefe\u00f6 2$or\u00dfan\u00df3, tvelcpe bei $a* tarrp ber \u00a9(pleimp\u00e4ute, bei entj\u00fcnblicper ober mecpanifcper\u00a9tafe u. tv.f. vor* tommen, feiert \u00dfefepiept. Der 3\u00ab^ aub bem Antplunt, metier in ber Dtorm al$ folcper attf\u00dfenommen, \u00dfept unter btefen 23ebt'n\u00dfun\u00dfen eine \u00bbeitere 2D?e* tamorppofe ein, er \u00bbirb \u00a7u 2D?il<pf\u00e4ure n. f. n>. Abnorme \u00a9\u00e4urebilbuit\u00dfen gefe\u00fcen ftep baper \u00dfern ju ben erm\u00e4hnten 3\u00abft\u00fcnben.\n2Son ben 2$erbaunn\u00df3fl\u00fcfft\u00dfteiten im (\u00a3tn\u00a7elnen.\n1. 33om \u00a9Vettel unb feiner verbauenben Jtraft.\nDie Abfonbermt\u00df ber 2D?unbpfftgfeit tn\u00e9befonbere, fo \u00bbettbiefelbe burcp bie \u00a9petcpelbr\u00fcfen vermittelt \u00bbirb, \u00dfept fteti\u00df B, jeboep im n\u00fccpternen 3\u00bbftanbe nur fcp\u00bbacp von \u00a9tatten, fte ftei\u00dfert ftep ba\u00dfe\u00dfen betr\u00e4cptlicp, fobalb bie Di* geftion^or\u00dfane in Attfprucp \u00dfenommen \u00bberben. Alle D\u00eeeije, \u00bbelcpe bie 2D?unb* fcpleimpaut treffen, feien fie cpemifcper ober meepantfeper Art, verm\u00f6\u00dfen bie (gpeicpelabfonberun\u00df ju betp\u00e4ti\u00dfen. Da\u00f6 Svauen troefener ober feuepter \u00a9ub* ftanjen, bie Application feparfer, bie \u00a9cpleimpaut irrittrenber Din\u00dfe, $i\u00a3etn beb \u00a9aumenb vermitteln auf bem Se\u00dfe ber \u00dciefteraction profufen (Br\u00dfitjj von \u00a9peitpel. Dtacp lan\u00dferem haften ij\u00ef fcpon ber (Berucp, ber Anblict, ober auep nur bie\u2019SSorftellun\u00df an\u00dfenepmer \u00a9peife aubreiepenb, bie Abfonberun\u00df\nl) (51. 33 er narb (Archiv, g\u00e9n\u00e9r. de medicine. Janvier 1847) ift ber Meinung, bab int n\u00fcchternen \u00dfufiatibe, fottue beim Printen, ja fogar beim Jlauen feuchter \u00a9beifen fein \u00a9bethel fecernirt merbe. \u00a9ie fortmaprenb in geiniffen Intervallen erfdgenben \u00a9chtingbemegungen, \u00bbeiche feber A\u00eeenfch macht, um fleine Duautit\u00e4teu angefammel-ten \u00a9beichel\u00f6 jit entfernen, fomie ber beji\u00e4nbige 3lbf\u00efu\u00a7 beb \u00a9beichelb bei ^aralpfe ber \u00a9eftchtbmubfeln beiveifen inbep jur \u00a9en\u00fcge bie \u00a9tetigfeit ber \u00a9ecretion.","page":758},{"file":"p0759.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung-\t759\nanfefnlich ju fteigern. @. \u00ae. Sttttfcf erlich (Poggenborf$2lnn. 23b. XXVII), n>e\u00efc^er an enter Niftel be$ Duct. Stenonianus feine Beobachtungen anftellen lonnte, faf auch beim \u00a9pre\u00dfen unb fpuften ein ft\u00e4rlere\u00f6 Slbfliefen bt'efe\u00f6 \u00a9ecred. (\u00a3$ bleibt fier jebocf zweifelhaft, ob burcf bie Bewegung ber ^innlabe Hof bie Slubtreibung beO \u00a9peicfel\u00e4 au\u00e9 ben \u00a3)r\u00fcfeng\u00e4ngen before bert ober bie Stbfonberung felbft befchleunigt werbe.\nBon gr\u00f6ferem 3\u00ab*ereffe tft bie Beziehung, in metcfer bie \u00a9pei^e\u00effecre= tion jttr Biagentfatigleit fteft. 3wtfchen beiben befielt ein inniger Bonner. Reizmittel, welcfe biesD?agenfd;teimfeit treffen, oermefren in \u00e4hnlicher SBetfe bie \u00a9peichelabfonberung, wie bie 3n,itationen ber Bhtnbfchlet'mh aut. bringt man einem fpunbe \u00a9Reifen burch eine ^iftefbffnung in ben Biagen, fo fonbert ftch *>er\tauf ber \u00a9teile profufer ab1). ^\u00fcfrte icf f\u00efatt ber \u00a9peife\n^ocffalz in fein gepudertem 3uftanbe ein, fo flof bem \u00c4ltere ber \u00a9peichel in grofer Bienge au\u00f6 bem Biunbe.\n3n \u00e4hnlicher S\u00d63eife wirfen oiele patfotogiftfe 3\u00abfHnbe be$ Biagen\u00f6 auf bie \u00a9pei^etfecretion ein, worauf mir genauer bei ber Biagenoerbauung Zitr\u00fccDommen werben.\n2)ie ^l\u00fcfftgfeit, welche fief im Biunbe ben \u00a9petfen w\u00e4frenb ber 9i)7afl:i^ cation beimifcft, wirb alterbingS gr\u00f6feren StfeiH oon ben \u00a9peitfelbrnfen geliefert, oon benen fte aud; ben tarnen fat; ber Slntfeii, melden an bie Bereitung berfelben bie Heineren 2lbfonberung3organe ber Biunbfchleimhaut (bie traubigen \u00a3)r\u00fc\u00a3d)en ber Sippen, ber Sangen, ber 3nnge, beS farten unb meinen \u00a9aurnen\u00f6 unb bie lenticul\u00e4ren Pr\u00fcfen) haben, ift untergeorbnet, febod) fetnebweg\u00f6 \u00a7u oernachl\u00e4fftgen. \u00a3>ie Statur biefer lederen \u00a9ecrete ift oon bem ber eigentlichen \u00a9peicfelbr\u00fcfen wefentlich oerfc^ieben ; fte n\u00e4hert fi<h, wie mir fpdter fefen werben, ben 2lbfonberung3probucten ber \u00fcbrigen \u00a9chleitm faute. i)ie Biunbfl\u00fcfftgfett ober ber \u00a9peichel im gew\u00f6hnlichen \u00a9inne be$ SBort\u00f6 ift alfo eine Biifchung oon heterogenen \u00a9ecreten, bereu retatioe Biengenoerh\u00e4ltniffe leineHoegb immer biefelben finb. 3m n\u00fcchternen 3\u00ab* flanbe erreicht bie Quantit\u00e4t be\u00f4 B2itnbfd;leim\u00e9 oerh\u00e4ttnifm\u00e4fig ihre gr\u00f6fte \u00ab\u00c7>\u00f4|>e ; bei Vermehrung ber 2lbfonberung, welche auf bie eben angebeutete Seife ftch einftellt, tritt fte mehr unb mehr zur\u00fcd, unb ba$ \u00a9ecret ber \u00a9pei-cfelbr\u00fcfen erf\u00fcllt a\u00dfnt\u00e4ltg ein immer gr\u00f6fereS Uebergewid;t. 2lu$ biefem Umftanbe erD\u00e4ren ftch otele wtberfprechenbe Angaben \u00fcber bie Batur beS BiunbfpeichelO, beffenReaction, feine 3ufammenfefzung,feiufpeciftfche3@ewid/)t u. f. w. Bian unterfucfte halb deutlich reinen irttfenfpeichel, halb folgen, ber in Deiner, halb attbern, ber in grofer proportion oon bem \u00a9ecrete ber \u00fcbrigen Dr\u00fcben ber Biunbh\u00f6hle beigemengt entfielt.\n\u00a3)er \u00a9peichel be\u00e9 Bienfcfen ftedt eine farblofe, etwa\u00f6 in\u2019\u00f6 Bl\u00e4ulichweif e fpielenbe ^l\u00fcfftgfeit bar, oon f^wacf faben^tefenber \u0152onftftenj, ofne \u00a9erucf unb (Befchmad. 2ld ^ormbeftaubtfeile gewahrt man in ifm bei mtfroflopi* fcher Unterfuchung confiant gr\u00f6fere ober geringere Mengen oon Pflafterepi* tfelien ber Biunbfchleimhaut, runbltd;e ober edtptifhe platten oon yl00* bi\u00f6 Vso'\" im \u00a3)m. mit beutlicfem \u00c4ern. \u00a9ie oereint'gen ftcf nicht feiten zu weifen 3l\u00f6dd;en, welche bem \u00a9peichel ein tr\u00fcbet 5lu\u00f6fefen geben. Sieben pfafter* epitfelien ftnbet man in geringerer sD?enge Deine runblicfe ober ooale \u00e8or^\nx) SBrigft machte fdjoit eine \u00e4fttUcbe ^Beobachtung. @r brachte einem n\u00fcchternen 2)act^hunbe bnrch eine elaf\u00eeifche SK\u00f6fre einen \u00e4ug gteifrf), 53rot nnb \u00dcftaffer beftebenben 33rei in ben Stagen unb unterbanb bie \u00a9peiferbfre. 2)er \u00a9peichel nnirbe f\u00e4rfer alfa; lifch unb trat in fhigcnber Stenge feroor.","page":759},{"file":"p0760.txt","language":"de","ocr_de":"760\tSSerfcauung.\nper oon VW VW\"/ f- 3- \u00a9pet^cIWrper^eti, melthe fcf>on oon 21 f ch unb \u00a3 e e u m e n h o e 1 ^efc^rteBenw\u00fcrben. 3*\u00abunoer\u00e4nberten3uftanbemirb in ihnen meij\u00efen\u00f4 fein fern mahrgenommen. Stuf 3ufa$ &on @fftgf\u00e4ure mirb tu ber Otegel ein zmei* ober breigefpa\u00eftener \u00abAnciens fichtbar. Die Speichel* fbrperchen, me bie fie oft begleitenben feinen \u00ab\u00efflolefulen fomnten au$ ben Drit* fenbl\u00e4\u00f6chen, mo fie bei ber Secretion fid) lo\u00e9ftofen. Sie ftnben ft<h baher and) in bent birect aus einer ftiftel\u00f6ffnung abftiefenbenSpeiset (S eb afHan)\u00ab\nDaS fpecififd>e \u00a9emi<ht beS Speidels wirb fe^r oerf^ieben ange* geben, ma\u00f6 ^auptfa^tic^ baher r\u00fchrt, baj? bie \u00abBeobachter halb mehr, halb ntinber reinen (fd^teintfreien) Speiset unterfuchten. Qt\u00f4 fpeciftfhe \u00a9emid)t beS filtrirten Speichels gefunber junger ^nbioibuen fanb id) in 18 35eftimmungen m 1004 bi\u00f6 1006,5. Diebemann unb \u00a9melin1) tarnen auf 1004,3; d. \u00a9. SD\u00eeitfd;erlid) beftimmte bie 3a$Ien 1006,1 btb 1008,8, #\u00fcnefelb 1003,8 bid 1006,6. S. \u00abBright2) erhielt als Durd)fchnittSzal)l oon 200 Unterfuchungen gefunben Speichels 1007,9 ; Schmanfuugen beS free. \u00a9em. ^mfchen 1003 nnb 1010 liegen nach biefem S^riftftetter nod) .innerhalb ber \u00a9rennen beb \u00abflormalzuftanbeS. ^5acubowitfch3) fanb bie \u00a9igenfchmere beb frif^en Speichels zu 10026, beb filtrirten 100234).\nDie Reaction beb Speidels ift ein \u00a9egenftaub oieler Dispute gemefen. Slbgefehen oon ben \u00e4lteren Angaben, welche toenig \u00abBerth haben, weil bei ihrer 21ufftedung nicht feiten oorgefafte \u00abMeinungen geltenb gemacht m\u00fcrben5), ftimmen bie meiften Beobachter barin \u00fcberein, baf bie Reaction beb m\u00e4hrenb ber \u00abjflaftication abgefonberten Speichels bie altalifche fei. -3d) faub ihn immer pon biefer \u00abBefchaffenheit; .ebenfo $\u00fcnefelb, 9flitf<her!ich6) nnb oiele 21nbere. 2luch S. \u00abBright lam burch zahlreiche Berfuche \u00a7u bem f\u00f6efultate, baf nur ber alfalifche Speichel alb ber 97orm entfpred)enb zu betrachten fei.\nDiemtalebcenz beb Speichelb fheint nicht immer gleich ftarl zu fein, \u00abflach 9flitf<herlich beburften 100 \u00a9rm. ^arotibenfpeichelS 0,223 \u00a9rm. Sd)mefel* f\u00e4ure zu ihrer S\u00e4ttigung, alfo fo soiel, alb zur \u00abfleutralifation oon 0,174 freien \u00abJtatronS erforberlich ift. 23ei einem anberen Berfud)e reichten 0,196 \u00a9rm. S\u00e4ure hin, um 100 \u00a9rm. Speichel Z\u00ab neutraliftren; er enthielt alfo nur 0,135 \u00abflatron. 3n 100 \u00a9rm. oon mir beim Manchen entleerten Spei* chelb tourbe bab Stlfali fhon burch 0,150 \u00a9rm. Schmefelf\u00e4ure neutralifirt. Donne fanb, baf 24 \u00a9rm. feineb Speichelb 1 dentigrm. Salzf\u00e4ure neutra* liftrte- \u00abflach Bright mirb m\u00e4hrenb ber 5Sflagenoerbattung ber 2llfaligehalt beb Speichelb oermehrt7). Diefeb Steigen unb fallen beb 211faligehaltS\n0 21. a. \u00a3>. 93b- I. S. 6.\tm t\t\u00ab\n2)\tDer Speid)el in pppftol. biagnoftifcher unb therapeuttfcher \u00abBegehung, tn ftein\u2019i 4>anbbibliotf)el be\u00ea Slu\u00ealanbe\u00ea. S\u00dfien 1844.\n3)\tDe Saliva Diss. inaug. Dorpati Livon. 1848. (Sine unter ber \u00dfettung oon (5 Schmibt unb 931 b b e r getriebene oortrefflid)e tfbpanblung \u00fcber ben Speichel.\n4)\tDie \u00e4lteren Angaben finb un^uoerl\u00e4ffig ; faft f\u00e4mmtlid) fallen fte \u00a7u poch au\u00ea-\u00dfamure gab 1119, falter 1098, Siebolb 1080 an u. f. f.\ns) Du \u00abBernep glaubte ben Speichel nad) bem weiter oerfd)teben gefunben ju pa= ben, ber oon jungen Leuten foUte Sacfmu\u00ea nicht r\u00f6tben, mopl aber ber oon alten. \u00a33ieu\u00eafen\u00ea unb S\u00dfiribet (De prima coctione p. 70.) mollten bagegen beobad)tet pa= ben, ba\u00df ber \u00a9peidjel junger mie alter \u00a3eute ju jeber Sapre\u00eageit Cadmu\u00eatinctur rotpe, alfo fauer fei. \u00abRad) Malier mirb bie SacfmuStinctur burd) Speichel nicht oer\u00e4nbert. 2Cuch 2Cftruc, ^ourcrop unb SKont\u00e8gre (Exp\u00e9rienc. sur la digestion p. 28) fans ben ben Speihel neutral.\t^ .oor. _ _\n6)\tSftujt\u2019\u00ea \u00abOtagajin f\u00fcr bie gef. $eilfun\u00f6e. ^0. SSerlm, 1832. Defjelben Dissert\u00e2t, de salivae indole in nonnullis morbis. Berol. 1834.\n7)\tDie ^aplenoerb\u00e4ltniffe, auf meld)e biefer Tlutor feine \u00abBehauptung ftu|t, fmb in-bep fo ungew\u00f6hnliche, bafi babei mahrfdjeiulid) ein 3>rrthum obwalten b\u00fcrfte.","page":760},{"file":"p0761.txt","language":"de","ocr_de":"35evt>auun$*\t761\nber Sttunbft\u00fcffigfeit h\u00e4ngt, wie eb mir fc^etnt, hauptf\u00e4chtich oon ber gr\u00f6\u00dferen ober geringem Beimengung neutralen ober fchioach atfattfchen Biunbfchteimb ab; bie ^Xufftgfett toirb um fo atfatifcher, je mehr beim tauen ober burch Stntoenbung anberer ^ei^mittet bte \u00a9ecretion ber \u00a9peichetbr\u00fcfen angeregt toirb; j[e me\u00dfr atfo ber eigentliche \u00a9petzet bab Uebergetoicht erh\u00e4lt. Stuf biefe 2Betfe erft\u00e4rt eb fich, toarunt bte B\u00eeunbft\u00fcfftgf eit, auch toenn fie fatter ober neutrat ift, beim tauen immer bie atfatifche Reaction toteber annimmt, toarunt im n\u00fcchternen 3\u00abftanbe, too bab \u00a9ecretber \u00a9chteimbr\u00fcbchen bab Ueber* gemixt t;at, bte attatifc^e Reaction faft oerfchtoinbet, um bei jeher Briritjeit mieberjutetjren1).\n\u00a9auer toirb bte Bhtnbpfftgfeit im -ftormatguftonbe fetten, h\u00e4ufiger bagegen tu tranf^etten. Bei ooflfommener \u00a9efunbheit habe ich bie Bhmbft\u00fcffigfeit bibtoeiten fauer gefunben burch Brotpartifetchen, bte an ben Bitten R\u00e4ngen gebtieben toaren unb bereu to^te^pbrate ftd^ \u00fcber 9\u00eeac^t in Britchf\u00e4ure urnge* fefct Ratten. Unter pathotogtfc\u00dfen Berh\u00e4ttniffen toirb ber Bhtnbfpetchet nicht fetten fauer. Donne2) hat bab Berbienft, biefen \u00a9egenftanb juerjl genauer oerfotgt $u haben. \u00a9eine Angaben m\u00fcrben fp\u00e4ter oon\u00a3ehntann,Bubge, 8\u2019 Rentier, 2Bright u. 5t. beftatigt gefunben. Dab B\u00eeeifte fann ity eben* fattb nach eigener Erfahrung unterfcpet'ben. \u00a9aure Reaction toirb toa\u00dfrge* nommen bet inftammatorifchen 3p\u00e4nben ber erften 2Bege ber B?unbh\u00f6hte, \u00a9peifer\u00f6hre \u00abnb beb Biagenb, tut teueren flatte neben rotier Bunge, ernp\u00dfnb* tiefem Gpigaftrio tc.; toeniger allgemein beobachtete ich fte bet Dpbpepfien, bet B\u00eeagenfatarrb, too auch Seemann fte oft oermi\u00dfte, bagegen confiant in fechb g\u00e4lten ^on ntcerirtem \u00a9aftrofcirrhub, fettener bei ber \u00a9aftratgte; beim Diabetes mellitus fehlte fte in feinem ptte. Bei enri\u00fcnbtichen fiebern (Pleuritis, Encephalitis etc.), ferner bet acuten D\u00eehenmatibmub, too Donn\u00e9 faure Bhtnbf\u00ef\u00fcfftgfeit beobachtete, fehlt fte jebenfattb oft, ebenfo bet Uterin* leiben, B?enftruationbft\u00f6rungen :c. unb bei ber \u00e0rthritib.\n\u00a9b ift in alten biefen fatten noch nicht mit gen\u00fcgenber \u00a9perrett ent* fliehen, ob ber Dr\u00fcfenfpeichet fetbft fauer toirb, ober, toab mtr toahrfchetnticher tjt, bto\u00df bab \u00a9ecret ber Btabfchteimhaut. \u00a9egen bab \u00a9auertoerben beb \u00a9peichetb fetbft fpricht bie ^atfac^e, ba\u00df burch alte Berantaffungen, toetche bie \u00a9ecretion ber \u00a9attoatbr\u00fcfen oermehren, tot'e burch $auen, ^^ritationen beb \u00a9aurnenb u. f. to., bie faure Reaction in bie atfatifche \u00fcbergef\u00fchrt toirb, toab nicht m\u00f6glich to\u00e4re, toenn ber \u00a9peilet fetbft freie \u00a9aure enthielte. Den reinen Dr\u00fcfenfpeichet hut meineb SBiffenb noch 9rimtanb fauer ober neutrat gefunben3). 3\u00ab oieten g\u00e4lten, too bte Brimbft\u00fcfftgfeit btaueb \u00a3acfnutbpapier r\u00f6t\u00dfete, fa\u00df ich bte entgegengefe^te Reaction eintreten, fobatb bab Rapier an bie Britnbungen ber S\u00d6hurion\u2019fchen \u00a9\u00e4uge gebraut tourbe.\nDie faure Reaction beb SD\u00eeunbfpet^etb erftart ftch in ben meijten Ratten aub einem geregten Buftunbe ber \u00a9chteimhautaubfteibung ber Bhmbh\u00f6hte, toetche tu bt'efem Bujtanbe ein faureb \u00a9ecret liefert, toie oiete anbere \u00a9chteimh\u00e4ute\n1)\tDie Grperimente, toe\u00efcpe Sacubomitfd) to\u00fcprenb 4 donate an ftd) fetbft an; fteltte, ftimmen hiermit gang \u00fcberein. D>e\u00ea Sffiorgen\u00ea toar bie alfalifd)e Reaction faft gletd) 9\u00eeuU, nad) bem gr\u00fcpft\u00fbcf n>urbe fie p\u00ef\u00f4^lid) oermeprt, napm bann lieber ab, um nad) bem SDUttageeffen mieberjufepren.\n2)\tHistoire physiol, et pathol. de salive. Paris, 1836.\na) G. \u00a9. \u00c7Otitfdfjer\u00efidp giebt an, bafi im n\u00fcchternen 3uftanbe ba\u00ea \u00a9ecret ber giftel\u00f4ffnung fauer reagtrte, ma\u00eb nodp feinen \u00a9eplujt auf bie Befcpaffenpeit be\u00ea Pr\u00fcfern fpeidje\u00ef\u00ea geftattet, meldjen berfelbe Beobachter, fobalb er in gr\u00f6\u00dfererSSttenge beim \u00c4auen augflo\u00df/alfalifch fanb.","page":761},{"file":"p0762.txt","language":"de","ocr_de":"762\tVerbauung*\nunter analogen Berh\u00e4ttntffen1). 3\u00ab anberen g\u00e4lten ift j*5 ^te gotge \u00bbon TOtchf\u00e4urebitbung aub ^ohtehbbraten innerhatb ber 9D7unbh\u00f6hte. \u00a3)b wtrfitch faureb \u00a9ecret oon ben \u00a9beictjetbr\u00fcfen fetbft geliefert werben tonne, mu\u00df btb auf gen\u00fcgenbere 97achwetfungen bahingeftettt Reiben.\nUeber bie 97atur ber freien \u00a9dure in ber 9D7unbf\u00efufftgtett beft^en wir wenig ^uoert\u00e4ffige Angaben. Stuf er ber 5!)?it^f\u00e4ure ^aben ^rowt (P i-los. Mag. and Ann. IV. 122) unb \u00a9inton (Siebte. (\u00a3t)em. 33b. I. \u00a9. 365) freie (Hftgfdure beobachtet2). Brugnatetti witt fogar Dratf\u00e4ure, \u00e4\u00dfrtght (a. a. \u00a3). \u00a9. 165) \u00a9atjf\u00e4ure bei einem 2)^peptif{^en, #arnf\u00e4ure bet einem Strthrititer gefunben haben. (?)\nDie 33eftanbt$eile beb \u00a9peichetb.\nDer \u00a9reichet ift fehr arm an fejten Beftanbtheiten ; er geh\u00f6rt juben waf* ferreic6ften\u00a9ecreten beb thterifchenDrgantbmub. Den \u00a9efammtbetrag besten $\u00fc#anbeb fanb ich in 18 Stnathfen oon 0,51 bib 1,05 ^rocent, tm Rittet tu 0,72 95roe. Die meiften fr\u00fcheren Beobachter getaugten 51t h^h^f1; 3u9\u00abu* wertben. Diebemann unb Emetin fanben in n\u00fcchternen \u00a9betetet 1,14 unb 1,19 ^3roc., Berjetiub 0,71, mitf^erti^ 1,47 bi\u00f6 1,63, \u00a9tmon 0,87. S\u2019iperitier errett in 10 Stnathfen alb ^ittetjaht 1,35 fur ben \u00a9beichet @rwad)fener, bei finbern fanb er in oier Slnafyfen nur 0,40\n^r\u00b0C-Der fefte 9i\u00fcctftanb beb \u00a9peichetb bejtefjt tbeitb aub organiser Materie,\nU;el\\Tbeir\u00d4wanif\u00e0en Bejtanbtheiten gehren *und# bie^pithetien unb ber \u00a9\u00e9teint. 3h\u00ab Beenge wechfett im hohen \u00a9rabe, je nach bem Bujtanbe ber Bhmbfchteimhaut unb ber gr\u00f6\u00dferen ober geringeren Dfattglett ber \u00a9alt-oatbr\u00fcfen. 3m n\u00fcchternen \u00a9peilet ift ihre Bienge retatio am groften.\n97eben bem \u00a9chteim begegnet man confiant tm \u00a9bettet \u00a9puren oon eiweif artigen Berbinbungen meiftenb mit ben ^tgenfehaften beb 2ltbuminb, fettenermitbenenbeb(Safeinb. Ziebemann unb \u00a9metin, 10wie Bert et tub, f\u00fchren biefetben nicht auf. Boftocf, 2 aff a tg ne, Bo g et fowie bie meiften neuern ^orfcher3) erw\u00e4hnen\t\u00aete\nfittrirtem \u00a9beizet entftehenbe Dr\u00fcbung charaftenftrt ft<h bur<h ihr Berfatten gegen \u00a9atpeterf\u00e4ure, Mitauge, (Sfftgf\u00e4ure unb Btuttaugenfat* atb etwetfartt-\ngei ^ctYt'mxU \u00f6on 33erse\u00efiu\u00e9 n^t unter bie Beftanbtheite beb \u00a9pei-efetb anfgef\u00fchrt. \u00a9metin bagegen beobachtete ein \u00d6^^^terarttgeb |ett, wetcheb beim Berpuffen mit \u00a9atbeter bh^bh^fnnreb Mt bitbete, atfo |h*\u00ab* bhor enthielt, \u00a9eringe Mengen gettb taffen ftef tn jebem \u00a9beuhet \u00aba^wet-fett; tm nict;t fittrirten \u00a9Reichet fanb ich feine nuanttt\u00e4t immer gro\u00dfer, atb im fittrirten. \u00a9ehr oft fieht man im \u00a9bettet unter bem D7tfroffope fr\u00e9t\u00e9\ni) Bad) Sonn\u00e9\u2019\u00ea \u00a9rfa\u00c7rungen liefern bie \u00a9cbleimb\u00e4ute, fobalb fte in ei^n j\u00fcnblirf)en 3uftanb \u00fcbergeben, ein faure\u00ea \u00a9ecret, auci) wenn fte m ber Borm ein alfa-\nUfcbe\u00e8 gluWum abjogern^ ^ ^unbe\u00ea\tmn^ ma(*t bie \u00a9egenwart einer\nfX\u00fcdhtiaen \u00a9\u00e4ure hier gewif. 35ie Unterfdjeibung ber \u00a9ftigfaure non anbern fju\u00e4)ttgen \u00a9\u00e4umi, wie ber Butterf\u00e4ure u. f.w., welche bei folcben 3(naU)fen gew\u00f6hnlich blo\u00a3 nad)\nbem \u00a9erud) au\u00eagefubrt wirb, bleibt inbe|j;ine.enwart eiwei\u00dfartiaer\n3) Sacubowitfd), Bibber unb \u00a9d)mibt l\u00e4ugnen bte \u00a9egenwart etwetpautger\n\u00a9toffe im \u00a9peiihel-","page":762},{"file":"p0763.txt","language":"de","ocr_de":"$ert>aumt3*\t763\n^etttr\u00f6pfcfen, bt'e woft ats frembartige Beimengungen ju betrauten ftnbi).\nSytractt\u00f6e Materien.\n3Bafferertract,\u00a9peicfelftoff,^tpalin w\u00fcrben mm 23 er jettu S guerft tut \u00a9petrel unterfd;ieben unb banacf benannt, [pater aber in oerftft'e* benen tft'erifcfen \u00a9ubftanjen aufgefuttben. \u00a3)er \u00a9peidjelftoff if tn Saffer, nicft aber tn toofol t\u00f6slitf nnb $et(fnet ftcf befonberS baburcf aus, baf er oon ben metften S\u00eeeagentien, welche bte \u00fcbrigen animaltfcfen (Stoffe nieber* fcflagett, nt'cft gef\u00e4llt wirb. BergeliuS fte\u00dfte ben \u00a9peicf elftoff bar, tnbent er jun\u00e4cfft ben trocfenen 9\u00ee\u00fcc\u00eeftanb beS \u00a9peicfels mit 2\u00eflfofot ertrafirtc, nm 2ttfofolertract nnb \u00a9alje ju entfernen, ben D\u00ee\u00fccffanb, ber nod) a\u00effattfd) war, mit Efftgf\u00e4ure fattigte nnb wteberum jnr Entfernung beS effgfauren Patrons mit 2tifof ol befanbelte. Sas jnntc\u00eeb\u00efteb, beftanb auS \u00a9cfleirn nnb \u00a9peicfel* foff, welker (entere burcf Staffer oont \u00a9cfteim getrennt wnrbe. \u00a3)er \u00a9peicfelfoff fte\u00dft eine grauweife, gerucf* nnb gefcfmar\u00eetofe Waffe, bte tn 20affer fd) nicft loft unb auS ber w\u00e4ffertgen \u00a3\u00f6fung burcf Sttfof ol, nicft aber burcf \u00a9erbfaure, .Duecfftlbercflorib unb Bleieffg gefa\u00dft wirb.\nStiebemann\u2019S unb Ehnetin\u2019S \u00a9peid;eiftoff ift mit ber eben befcfrie* benen \u00a9ubftanj nfft tbentifcf. \u00a9te neutratifirten nicft bas fr\u00e9t\u00e9 Sttfali beS \u00a9petcfelr\u00fcc\u00efftanbeS mit Efftgf\u00e4ure \u00bbor ber Extraction mit 2ttfofol, nnb gewannen baf er ein w\u00e4fferigeS Extract, we\u00efcfeS auf er bent \u00a9peicfe\u00efftoff \u00bbon Berzelius nocf anbere, tn fr\u00e8tent St\u00fca\u00eft loSlicfe \u00dfftaterten entfielt, wetcfe burcf \u00a9erbf\u00e4ure, Cuec\u00efflbercflorib n. f. w. fa\u00dfbar ftnb ?).\n3n neuerer 3 eit fte\u00dfte SD\u00eeta\u00eff e (Compt. rend. Tom. XX. p. 954. 1845.) burd) ^\u00e4\u00dfnng beS \u00a9peicfe\u00eeS mit bem 5 bi$ 6facfen \u00a9ewicft 2ttfofo\u00ef eine SD\u00eeaterie bar, welcfe er Diastase animale, Salivaire nannte. 2)iefelbe fefeibet fief in $orm weif er $Io<\u00efen ab, wetcfe W i a I f e mit ber \u00fcDt'aftafe beS \u00a9erftenmatjeS \u00bbergteieft. ES ift bieS weiter ntcftS ats unreines mit \u00a9cfteim nnb anbern Materien oermengter \u00a9peicfe\u00efftoff. 2t\u00dfe biefe batb ntefr, balb rntnber ifotirten Ertractioftoffe beS \u00a9peiefets ftnb ifrer 9?atur naef g\u00e4n^tief unbefannt. \u00a9ie fcfeinen in Umfe^nng begriffene, ben eiweif* artigen Berbinbungen nafe ftefenbe Materien ju fein, wetcfe, wie wir fp\u00e4ter fefen werben, bem Stmptum gegen\u00fcber bie 9to\u00dfe eines ^ermentt\u00f6rperS \u00fcber* nefmen.\nBon bem in fefr geringer \u00dfftenge \u00bborgefunbenen 2ltfofotextract t\u00e4ft fief nocf weniger BeftimmteS angeben.\n2lufer ben erw\u00e4fnten organtfefen \u00a9toffen werben unter patfotogifefen Berf\u00e4ttniffcn nocf anbere beobachtet ; fo wirbfte nnb \u00bbabeiunterbr\u00fcctter iparn* fecretion, wie bet Morb \u00dfrigthii, iparnftoff, beim ScteruS \u00a9a\u00dfenfarbftoff, bei Diabetes mellitus 3\u00ab^or gefunben.\n') Unter \u00fcanfpaften SSer\u00efjd\u00eftniffen wirb, nad) S\u00dfrigbt, ber ^ettgefa\u00eft beS \u00a9pet; (feig anfepnltd) oermeprt. \u00a3>erfeibe fanb in einem \u00a7alt 3,9 p. m.\n2) S)a\u00ea, Wal \u00e4\u00f6rigft ^>tt>a\u00effn nennt, t\u00df eine \u00a9ubftanj, bie Weber mit bem oon SSergeliul befdjriebenen, nod) mit bem \u00a9m el in\u2019 fd) en \u00a9peitf elftoff etwal gemein pat. El i\u00df eine in ttt\u00ebofo\u00ef unb 'Ketyet, weniger in Staffer l\u00f6l\u00dfcbe Materie. (2C. a. \u00a3>. \u00a9. 18.)","page":763},{"file":"p0764.txt","language":"de","ocr_de":"764\nVerbauung*\n9?fobanfatium.\n@d>on Dreoiranub1) fanb im \u00a9peilet eine \u00a9ub\u00dfan$,metcfe OEifenfa\u00efje rot^ f\u00e4rbte unb mettre er aub btefem \u00a9runbe SBtutf\u00e4ure nannte; dorret ernannte biefetbe ^uerft atb eine \u00a9d^mefetcpanoerbinbung. Stiebe mann nnb \u00a9nt et in2) beft\u00e4igten burd> genauere Uuterfucjjungen biefe auffattenbe Df)at-fa^e. Bn fp\u00e4teren Betten m\u00fcrbe bie \u00a9egenmart beb \u00a9djmefetcpanb im \u00a9petzet mieberum in Steifet gezogen nnb bie St\u00f6rung ber Sifenorpbfatje auf efftgfaure25erbinbung ober, mie in neufter Beit oon \u00a9traft, auf eine ei-genttmmticfe organise \u00a9ubftanj gehoben. Die sBetf oben ber atacfmetfung, mettre oon mehreren Borfcpern eingefcftagen mitrben, geben inbef pinretd;enbe 33nrgfcfaft f\u00fcr ben \u00a9efatt beb \u00a9peicfetb an \u00a9tfmefelcpan ober 9\u00eefoban-\u00efa\u00efium. Diebentannunb \u00a9metin erhielten bei ber Deflation beb atfo-botifien \u00a9peicfelertracteb ein Deftitlat, melcfeb Sifencftorib ftarf rottete, ba\u00f6 fatpeterfaure \u00a9\u00dcber nnb Cuedfilber f\u00e4ttte, mit cftorfaurem Mt nnb \u00a9ahf\u00e4ure beraubeXt 23arptfatje metf nieberfcftug. 3\u00ab einem anberen Dfette bebDeftittateb bitbete ficf auf B\u00abfa$ oon Stfen- nnb tupferoitriol etn metier putoeriger aheberfcftag, metier, nacfbem er aubgemafcpen mar, Mt bteSt-aenfcbaft erteilte, Sifeneftorib 51t rotten. ^ettenf0fer3) fcftug etnen \u00e4bnttcben a\u00dfeg ein. Sr braute in bie Vortage mit Raffer angerufrteb fobtenfaureb 33teiorpb unb errett bei ber Deftittation Sflorblet, \u00a9cfmefelbtei unb baftfcbeb\u00a9cfmefetcpan\u00f6tei4). Die \u00a9egenmart beb teueren tfat \u00ffetten-tofer baburcf bar, baf er bie in ber S\u00dfortage beftnbticfen \u00a9ubftanjen mtt Baffer aubmufcf, fobann mit foftenfauerem Patron bigerirte, bie 2\u00f6fung ab-ftttrirte, trocfnete unb mit Beingeift aub^og. Die atfof otifcf e Solution r\u00f6tete (Jifen\u00e9torib in f of ent \u00a9rabe. Sine betr\u00e4cftticfeDluantitat atfofotifcfen \u00a9pei-cfetertractb, metcfeb oon $rof. SSogel bereitet auf bem fiefigen pfpftologi-fcben Buftitute ficf oorfanb, m\u00fcrbe oon mir, nacfbem icf mi<f oorfer \u00fcberzeugt batte, bafj eb meber \u00a9cpmefetmetatte, nod; anbere teicft Scfmefet abgebenbe \u00a9ubftamen entfett, mit ^fobpforf\u00e4ure ber Deftittation untermorfen. Dab Deftittat rocf na<f \u00a9cfmefetmafferftoff, ein im ipatfe ber Btafcf e aufgef\u00e4ngteb fen\u00e9teb 23teipapier fcfm\u00e4r^te fitf. Sb reagirte faner. Sin DfetI mtt fof* tenfaurem Mt neutratifirt f\u00e4rbte ftcf auf Bufa$ oon Sifencftortb bunfet-\u00f6lutrotf Sine ftare S\u00f6fung oon cftorfaurem Mi mit fetfer \u00a9atpure unb Sftorbarium tief auf B\u00abfa$ *** \u00aeefW*ateb eine nic^t un\u00f6etracftttcfe SD\u00eeenge fcfmefetfauren 33arptb fatten5).\t,\t, . w ,,\n(\u00a3$ leibet fiernacf feinen Buffet, ba\u00df tm \u00a9petcfel etne 3\u00eefobanoerbtn-bung enthalten fei. Die Dfatfacfe fetbft oerliert an Bunberbarem, feit man erfannt bat, ba\u00df bab ^fobanfatium feinebmegb bie giftigen Stgenftf often beftfit, met^e man itjrn fr\u00fcher gufc^rieb. \u00a9(^on 3ttard)anb 6) mteb burtf S\u00dferfucbe, bie er ttjeilb an jt^ felbft, tfeitb an^unben anftetlte, na^, baf fo geringe Mengen, mie im \u00a9peilet oorfommen, bem Drgantbmnb gan$ un-fcp\u00e4btt^ feien. Sine ^eitm oon Srpertmenten, metcfe oon B\u00f6t)ter unb\nx) SSio\u00efogie. SSb. IV. \u00a9. 339. 1814.\n2)\t2(. a. O. <3. 9.\n3)\tSBu\u00c2ner\u2019\u00ea Repertorium. 9\u00dfb. 41. 3. 289.\tc\n4)\t\u00aea\u00e8 efftgfaure s\u00f6leiorob, oon meinem fprid)t, m\u00fcrbe mq>t genugenb nac\u00fc^ gemiefen.\n5)\tSSergt. aud) Sacubomitfd) 1. c. p. 15.\n6)\tSeprbucb ber pt)pftologifd)en (^jemte 1844 p. 410.","page":764},{"file":"p0765.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung,\t765\nntir1) an \u00a3uubeu gemalt w\u00fcrben, ergab, ba\u00df fetb\u00df \u00a3tuantit\u00e4teu von 2 bt\u00f6 4 \u00a9rnt. ^\u00dfobanfalium ohne\u00dftac\u00dftheil \u00bbertragen werben unb ba\u00df bte9\u00ee!joban* \u00bberbtnbung uuver\u00e4nbert mit bem \u00a3arne wieber au\u00f6gefd)iebeu wirb.\nUeber bie Gtnt\u00dfehung\u00f6weife biefer \u00a9ub\u00dfan$ wiffen wir wenig.\n^ettenfofer meint, biefeXbe in \u00abBeziehung bringen gu muffen mit bem #arn\u00dfoff al\u00f6 cpanfaurem Stmmoniat. \u00a3)er \u00a9auer\u00dfo\u00df ber Gipanf\u00e4ure werbe burc\u00df \u00a9c\u00dfwefel vertreten: ba\u00f6 9t(wbanammomum = C2 N2 S2 + N2 H8 fei analog bem #arn\u00dfo\u00df al\u00f6 C2 N2 02 + N2 H8 O. 3ur n\u00e4heren 33e* gr\u00fcnbung biefer 2lnftc\u00dft festen un\u00f6 letber bie SBetege. \u00a9ic\u00dfer i\u00df, wie fc\u00dfon \u00a9.716 erw\u00e4hnt w\u00fcrbe, ba\u00df ba\u00f6 \u00a9enf\u00f6X im .Organi\u00f6mu\u00f6 jur^nt\u00dfe\u00dfung von S\u00ee^obanammonium SSeranla\u00dfung giebt.\n\u00a3>ie \u00fcbrigen \u00a9at$e be\u00f6 \u00a9peic\u00dfel\u00f6 tommen mit benen ber met\u2019\u00dfeu an= bere \u00a9ecrete \u00fcberein; \u00dfe be\u00dfeben au\u00f6 \u00a3f\u00dfornatrium unb ^\u00dfbrlatium, pho\u00f6* ^\u00dforfaurem Patron unb p\u00dfoSpborfaurer\u00dfatf* unbSalferbe ncbft(\u00a3ifenorpb2).\n2)er ^alfge\u00dfatt be\u00f6 \u00a9peic\u00dfcl\u00f6 fann unter pat\u00dfotogifc\u00dfen 3Serf>\u00e4Xtniffett anfebnticb vermehrt werben. S right beobachtete, ba\u00df bie Quantit\u00e4t von 0,6 p. m. auf 14 p. m. \u00dft'eg. (\u00a3\u00f6 bifben ftch unter folc\u00dfen Um\u00df\u00e4nben Gion* cretionen, wetc\u00dfe t\u00dfeif\u00f6 im^r\u00fcfenbarenchpm, t\u00dfeit\u00f6 in ben 2(u\u00f6f\u00fchrung\u00f6g\u00e4n* gen ihren \u00a9t| nehmen, (\u00a9peic\u00dfel\u00dfet'ne). 3n \u00e4hnlicher Seife ent\u00dfe\u00dfen \u00a3)epo* \u00dfta an ben B\u00fchnen at\u00f6 Setn\u00dfein unb 9h'eberfc\u00dfl\u00e4ge auf ber Bunge (2)eni\u00f6 3).\nUm eine Ueber\u00dfc\u00dft ber Bnfammenfeijung be\u00f6 \u00a9peic\u00dfet\u00f6 $u geben, mb* gen hier einige quantitative S\u00efna\u00efpfen ^ta^ \u00dfnben.\n33er$eh'u\u00f64) fanb in 1000 Zfyikn:\nSBaffer................. 992,9\n\u00a9peic\u00dfel\u00dfo\u00df ....\t2,9\n\u00a9c\u00dfletm ......\t1,4\ngleifc\u00dfertract unb mtltb* faure\u00f6 SXXfaXi ...\t0,9\nGThfonrntrium ....\t1,7\nPatron .....\t0,2\n1) Qlnnalen ber Cremte unb Pharmacie. S07ar\u00a7 1848.\n*) SSerje\u00efiu\u00ea fowte S0711fd>er 11d6 f\u00fchren unter ben \u00a9aljen auch noch milch* faure\u00ea, Siebemann unb \u00a9melin efftgfaure\u00ea 2X\u00effali auf.\n3) \u00a9ie \u00a9peichel\u00dfeine ftnb im Allgemeinen verh\u00e4ltnifim\u00e4fjig reich an fohlenfaurer \u00c4alferbe. \u00dfecanu fanb 20 $proc., \u00bb. \u00abBibra 13'9\u00b0, \u00abBright 80 $proc. biefer \u00abBer* binbungen. \u00a9ie \u00fcbrigen \u00abBe\u00dfanbtheile bi\u00efben \u00a9rbpho\u00eaphate, \u00a9chleim unb geringe SDlengen in S\u00dfa\u00dfer l\u00f4\u00ealidjer \u00a9alje. Gfine ganj analoge 3ufammenfe$ung hat ber SBein* \u00dfein unb wenig\u00dfens in manchen f\u00fcllen ber \u00a9aburral\u00fcberjug.\n\u00a9peichel\u00dfetn. S\u00d6einftein.\t\u00a9aburral\u00fcberjug b. 3\u00abnge\n9\t8,7\n66\nfohlenfaure italferbe . . 20 pho\u00eaphorfaurer .ftalf . . 75 \u00bb SD\u00eeagnefta. \u2014 thierifdje SDtaterie \\\t?\nunb l\u00f6sliche \u00a9alje f * \u25a0\t0\nS\u00dfa\u00dfer ....\n13,9\n38,2\n5,1\n38,1\n6,3\n34,7\n18\n50,0\n7\t'\t0,6\n\u00dfecanu. o.SSibra.\n\u00a9te S\u00d6lanbf\u2019fc\u00dfe Anftcht, nach welcher ber SBein\u00dfein au\u00f6 Snfuforien\u00dfeletten befteht, fann ich eben fo menig mie \u00abBogel be\u00df\u00e4tigen. 3n feinem gatte fonnte ich gtortifel* chen aufftnben, bie ft'ch als Snfuforien\u00dfelette hatten beuten la\u00dfen.\n4) Shierchemie 219.","page":765},{"file":"p0766.txt","language":"de","ocr_de":"766\t^erbcMMt^.\n3m Speichel eines gefunben m\u00e4nnlichen 3nbinibuum\u00f6 fanb ich :\nSuffer.................. 994,10\nfefte SSef\u00eeanbt^et\u00efe .\t.\t5,90\n(Spithelien unb Schleim .\t2,13\ngett.............;\t\u2022\t0,07\n\u00a9peicpelftoff unb geringe Mengen \u00e0lfofwlertract\t1,41\nO\u00ee^obonfalmm\t- . \u2022\t0,10\n(\u00a3hlornatrium\t\\\n(Shlorfa\u00eftum\t/\nphoSphorf. Sltfa\u00eft >\t.\t.\t2,19\n(\u00eerbpho\u00f4phate\t(\n(h'fenorpb\t)\n3acubowitfch 0\nSaffer.................. 995,16-\nfejte \u00abBeftanbtheile .\t.\t4,84\n(gptthelten\t\u2666 . . 1,62\nOrgan, 2Rat................ 1,34\n\u00a9chwefelcpanfaltum .\t.\t0,06\nSalje ......\t1,82\nOie 1,82 Sa\u00efje beftanben au$:\nphoSphorfaurem Natrium\t0,94\n^alferbe...................0,03\nOalfcrbe...................0,01\n(\u00a3hlorfalium I\tq\nGfhlornatrtumj '\t'\nSir ^aben bidder bie SD\u00eeunbfl\u00fcff\u00eegfeit a\u00efs ein \u00aean$eS betrachtet. \u00a3s fragt ft<h nun, was wirb non ber S\u00ef\u00efunbfchleimhaut geliefert nnb was non ben eigentlichen Speiche\u00efbr\u00fcfen ; ferner ij\u00ee bas Secret ber einzelnen Spet* (helbr\u00fcfen gleichartig ober nicht?\t_\nOie \u00abBeobachtungen, welche $ur \u00abBeantwortung btefer fragen fuhren fbnnten, ftnb fehr fp\u00e4rltd^. Oas ifo\u00efirte Secret ber gland. Parotis tf\u00ee $war wieberbolt unterfudjt worben, non bem ber gland, snbmaxillans wtjfen wtr nur, baf es a\u00e2her unb bicfpfftger ij\u00ee als biefe\u00f6. 3n neuerer Seit $aben befonberS ^acubowitfch, fibber unb 6. Schmibt biefe Sucfe auS$u* Men nerfu\u00e9t unb bei $unben baS Secret ber parotid, ber SubmanUar* br\u00fcfe unb ber \u00dc\u00cf\u00cfunbfchleimhaut ifo\u00efirt nerarbeitet. Oer Speichel ber betben Or\u00fcfen w\u00fcrbe mittelft feiner ftlberner R\u00f6hrchen, welche in bte SluSfuhrungS* gange gebracht waren, gefammelt; baS Secret ber \u00abDhtnbfchleimhaut nach Unterbinbung ber Speicheler\u00fcfeng\u00e4nge unb burch 9iet\u00a7ung ber ^unbfjletm^ baut mit (\u00a3fftgfaure. Oie Unterschiebe ber brei Secrete, welche ft<h h^rbet ergaben, beftehen im Sefent\u00efichen in golgenbem. Oie parotis liefert ein b\u00fcnnf\u00ef\u00fcfftgeS, j\u00eearf alfalifcheS gluibum, auS bem beim Stehen an ber iuft Jtrgftafle non \u00efohlenfaurer ftallerbe anfepiefen. \u00aeaffe\u00efbe wirb beim Wochen nicht getr\u00fcbt, giebt mit (\u00a3ifenchlorib feinen \u00abJHeberfcplag. \u00a3>aS Secret ber\nl) 1. c. p. 15.","page":766},{"file":"p0767.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung*\t767\n\u00a9ubmarittarbr\u00fcfe ij\u00ef \u00bbtel fchm\u00e4cher aXfa\u00eftf^, al\u00f4 ba\u00f4 ber \u00ffaroti\u00e9, bagegen ga^er unb faben$te$enber i)/ mirb beim Wochen getr\u00fcbt, giebt mit (\u00a3ifen<htorib einen 97t'eberfch\u00efag.\n\u00aea\u00f4 reine \u00a9ecret ber 9J\u00eeunbf<hteimhaut ift alfalifct), mirb burch Wochen nicht getr\u00fcbt, 2)a$ Berhattnij? ber \u00a9a\u00ef$e $u ben organt'fchen Be\u00dfaubttM* ten tf\u00ee m\u00e4t gr\u00f6\u00dfer, at\u00e9 tnt \u00a9peilet.\n1000 Z\u00ffeih bejfetben enthielten :\nStaffer................ 990,01\n$efie 97\u00fccXft\u00e4nbe\t.\t.\t.\t9,99\n3n Sllfohot IMi\u00fft \u00a9ubji 1,67 barin unl\u00f6slich . . . 2,18 Gtljlorfalmm\t\\\nSbornatnum\tJ\t5,30\n^o\u00e9^orfaure\u00f4\tPatron\t)\npho\u00f4phorfaure ta\u00efferbe/ 0 phoSphorfaure Stalferbej '\nHuantitat ber \u00a9p eidj etabfonberung.\nUeber bte SD\u00eeenge beS m\u00fchrenb eines beftimmten 3^attme$ fecernirten \u00a9petthet\u00f6 l\u00e4\u00dft ftch feutrer etmaS BeftimmteS feftftetten, n>ei\u00ee, mie bereits oben angebeutet murbe, bte ptenjtt\u00e2t berStbfonberung in ^o^ern \u00a9rabe oon bem Verhalten beS ^nbtotbuunt\u00f6, ber \u00a3auftgfeit unb ber \u00a3>auer beS (SffenS, bem l\u00e4ngeren ober f\u00fcrjeren flauen, ber 9\u00eeet$ung ber SD\u00eeunbfchleimhaut burch fauchen u. f. m. abh\u00e4ngig ift. \u00a3>ie S\u00efngaben, treize \u00fcber bas 9)?aaf? ber \u00a9peichelfecretion tn 24 \u00a9tunben oorhanben ftnb, fbnnen auS biefern \u00a9runbe auf nichts mentger, als auf Stftgemeing\u00fcttigfeit Hnfpruch machen.\n97ud2), bem 2Bright ftch anfchtieft, fch\u00e4gte bte 24ft\u00fcnbige \u00a9petzet* fecretton auf 10 bis 12 Unjen. GttmaS juoerl\u00e4fftger ftttb bte nach ben Beob* ac^tungen an einer giftet beS \u00a9tenon\u2019fchen \u00a9anges bon 9D\u00eettfch ertich an* gefteftten Berechnungen. 9)7 itf<h erlief) fammelte 65 bis 95 \u00a9rm. im B\u00eeittet, alfo 80 \u00a9rm. \u00a9petchet auS bem \u00a9tenon\u2019fchen\u00a9ange ber etnen ^5aro* tiS: fefct man, mit Baie ntt n, bas Berh\u00e2Unt\u00c7 berSlbfonberungSpche einer parotis $u ber alter \u00a9peichetbr\u00fcfen 1 : 3,33, fo m\u00fcrben, bei ber BorauS* fepng, baf atte \u00a9a\u00eftoatbr\u00fcfen gteich th\u00e4tig pb, 216 bis 316 \u00a9rm. (8 bis 10 Unjen) \u00a3)r\u00fcfenfpeichets fecernt'rt3). fpter^u muf? inbef noch ba$ \u00a9ecrct ber 3??unbfchtetmhnut hinjugerecljnet merben, beffen 9D7enge nicht mit einiger \u00a9enauigfeit oeranptagt merben fann4). 3Btr b\u00fcrften a\u00effo nicht gan$ fehlen, menn mir 10 biS 12 Unjen a\u00efs bas mittlere 3)?aa\u00a3 ber 24pnbtgen \u00a9pei* che\u00effecretton annehmen.\n*) \u00a9d)on bte \u00a7dt)e S3efd)affenf)eit be\u00ea bei Obftruction be\u00ea S\u00dfparton\u2019fchen \u00a9anges \u00a7ur\u00fccfgebaltenen \u00a9peidjei\u00ea fprid)t hierf\u00fcr. 23gl. au^erbem 8\u2019^erttier (Chim. pathol. p. 290. Paris 1842) unb 2t. SSernarb a. a. O.*\n2)\tSialographia. Lugd. B. 1690.\n3)\tSSurbacb, meldjer ftdf) bei btefer Beranfdj\u00efagung blo^ an ba\u00ea \u00a9enuebt ber \u00a9rufen hielt, fam auf 8 bi\u00ea 12 Unjen. (Neffen ^\u00bbhpftologte be\u00ea ^enfhen 1844 33b. I. \u00a9. 277 fgg.j.\nSonn\u00e9 nimmt 390 \u00a9rm- alfo \u00fcber 13 Unjen an.\n4)\tSacubomitfd) unb ($. \u00a9d)mibt fammelten nad) Unterbtnbung be\u00ea \u00a9tenon\u2019; fd)en unb SGS^rton\u2019fhen \u00a9ange\u00ea bei einem \u00ab^unbe in 52 Minuten 21,530 \u00a9rm. etne\u00ea jdben ^luibum\u00ea meldje\u00ea oon ber fOtunbfcfyleimhaut ben Orbital ; unb \u00a9ublingualbr\u00fcfen geliefert m\u00fcrbe (1. c. p. 19).\n$anbn)i5rt\u00abb\u00ab^ b\u00ab cp$\u00fff\u00efo(ogit. SBe. III. 2(br^rit. 1.\n50","page":767},{"file":"p0768.txt","language":"de","ocr_de":"768\tVerbauung.\nUnter be\u00dfimmten, gr\u00f6\u00dftenteils pathofogifchen Berh\u00e4ftniffen fann bie \u00a9petchefabfonberung fehr betr\u00e4chtlich gefteigert werben. \u00a9ie fann bt$ ju 2 ja 3 ^5funb unb bar\u00fcber ftch oermehreu. 2)ie (\u00a3ntftehung$weife biefer profufen \u00a9ecretion i\u00df php\u00dfofogt\u00dfh noch feineSweg\u00f6 gen\u00fcgenb beleuchtet. 2)ie Gfaufafmomente be$ \u00a9peichef\u00dfuffeS f\u00f6ttnen oer\u00dfhiebener 2frt fein. 2Bir unter\u00dfheiben barnach:\n1.\t\u00a9petchef\u00dfu\u00df als ftofge non Oteijung ber 9J?unbfchfeimhaut, fo bet ber Dentition, beu Slphten, \u00aeefchw\u00fcrbifbungen im Biunbe :c.\n2.\t^rofufe \u00a9peichefabfonberung bet pathofogifchen 3\u00abpnben beS \u00fc)?a* gens. S\u00dftr werben fp\u00e4ter nach weifen, bag bte $if\u00fcf\u00dfgfeiten, welche bet ber ^ppro\u00dfs, bem S\u00d6afferfaff auSgefeert werben, ber \u00a3auptfacfje nach au\u00f6 oer\u00dfhfucftem \u00a9petrel begehen. (Bergf. Abnormit\u00e4ten ber B\u00eeagenoerbauung.)\n3.\t\u00a9petd>eXfCttf nach Aufnahme be\u00dfimmter metafli\u00dfher \u00aeifte, wie ber Quecf\u00dflber* unb ^obpr\u00e4parate, juwetlen auch bei Tupfer* unb Biet* oergiftung.\n(\u00a3$ w\u00fcrben au\u00dferbem noch manche $\u00e4ffe \u00f6ott \u00a9afioation berichtet, \u00fcber bereit \u00a9ene\u00dfS bis je$t feine begr\u00fcnbete Sfn\u00dfcht m\u00f6glich i\u00df.\nDie Befchaffenhett be$ in profufer Stenge entleerten \u00a9peidjefs weicht in ben meinen g\u00e4lten, feboch nicht immer, oon ber Giorrn ab. S3ei einem mit \u00a9a\u00dfrafgie behafteten chforotifchen Gtt\u00e4bchen enthielt ber in gro\u00dfer Quantit\u00e4t fecerntrte \u00a9pei^ef 0,61 ^roc. fe\u00dfe Be\u00dfanbtheife, oon beneit 0,32 \u00a9afje waren. Die 9D?enge berfefben war alfo refatio oermehrt. Der mer* curieGe \u00a9petchef\u00dfu\u00df f\u00f6rbert eine ^f\u00fcf\u00dfgfeit su Stage, welche im Slftgentei\u00bb tten reicher an organifchen \u00a9toffen, namentlich an \u00a9chfeim, Eiwei\u00df unb^ett tft, at\u00f6 ber uormafe \u00a9peichef. \u00a9S erff\u00e4rt fljh bieS aus ber (^ntj\u00fcnbung ber 9)\u00eeunbf<h\u00efeimhant, ber Stomatitis mercurialis, welche eine confiante Begleiterin biefer 5lrt oon \u00a9afioation i\u00df. 2luth ber ^obfpeichef tft in ber 9\u00eeege\u00ef reich an \u00a9c^Tetm unb anberen organifchen \u00a9toffen, niemals aber fo \u00fcbefrtechenb wie ber mercurieffe. Qitecf\u00dffber* unb ^oboerbtnbungen hat man bei ben jufe^t genannten formen ber \u00a9afioation wieberhoft nacljgewie* fen. 2)?ir i\u00df eS nie gelungen, auf gafoani\u00dfhem Bkge Quedftlber aus \u00a9peichef absufcheiben : es \u00dfanben mir jeboch nur oerh\u00e4ftni\u00dfm\u00e4\u00dfig geringe Mengen \u00a9peichefs ju Gebote.\nEinflu\u00df beS \u00a9peichefs auf bie Vorg\u00e4nge ber Berbauung.\nDie \u00e4lteren Beobachter, welche bem Dige\u00dfionSproceffe t'hre 5lufmerf* famfett f\u00fcnften, fonnten f\u00fcr ben (\u00a3in\u00dfu\u00df, welchen ber \u00a9peichef auf bte gefta \u00fcbt, feine be\u00dfimmten\tbeibringen. \u00a9ie fchricben bemfefben\nunbe\u00dfimmte f\u00f6fenbe (Sigen\u00dfhaften ju, bereu \u00a9egenwart ^ringle, 3teau = mur unb \u00a9paffanjani, fowie fp\u00e4ter \u00a3t'ebcmann unb \u00a9mclitt, burch Berfuche genauer ttachsuweifen ocrgcbenS jtch bem\u00fchten.\n2 eu cf; S1) war ber er\u00dfe2),* welcher in bem Bernt\u00f6gen beS \u00a9peichefs, \u00a9t\u00e4rfe in graubenjuefer umjufe^en, einen feften Inhalt f\u00fcr bte btgefttoe Bebeutung ber Btunb\u00df\u00fcf\u00dfgfeit lieferte, \u00a9chwann3) befl\u00e4tigte btefeBeob\u00ab acf;tung, f\u00fcr welche halb oon a\u00dfen \u00a9eiten jahfrei^e Belege geliefert wur*\n0 \u00c4\u00e4jtn-er\u2019S 3frchto 1831 -\n2)\t\u00a9d)on Bagtioi fagte oom \u00a9peichel, ba^ er mehlige \u00a9uhftanjen oerbaue. \u00bbMassam farinaceam ferment\u00e2t.\u00ab\n3)\t^oggenborf\u2019\u00ea Annalen XXXVIII. 358.","page":768},{"file":"p0769.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung*\t769\nben. 0o ftar nun auep bte\u00f6 Verm\u00f6gen ber Bfanbft\u00fcfftgf\u00dftt, ba\u00f6 2tmptum umsumanbetn, bargeman mar, fo bttcb man bennocp in Bc^ug auf bte^rage, ob btefe Etgcnfcpaft im \u00efebenben drgant\u00f6mu\u00f6 in 2(nf$tag gebraut merben l\u00f6nne, zweifelhaft, um fo mepr at\u00f6 bie Ber\u00fchrung be\u00f4 0pet(pet\u00e9 mit ben Sngej\u00eei\u00f4 in ber Btunbp\u00f6ftfe nur fepr fur\u00a7e 3eit bauert unb tiefe g\u00e4ptgf\u00dftt, 0tarfe $u metamorppojtren, nad? ben Angaben ber meiften ^Beobachter burdj bie \u00a9cgenmart oon 0\u00e4urcn, mie fie im Etagen confiant oorfommen, auf* gehoben toerben fottte. 3- M\u00fctter, Scpmann, Beaumont, $ur* \u00efittfe, \u00a3>\u00fcnefetb, Berjettu\u00f6, Boget u. 2t. gelten baper bie 2tnftipt feji, bafj ber 0petcpel feine anbere Sirfung at\u00f6 reineg S\u00d6affer habe, nur gur Befeucptung ber Sftaprung unb gur Erleichterung ber deglutition biene, eine 2lnftcpt, melcpe in neuerer 3^it \u00a31. Vernarb1) burcp eine S\u00eeetpe eigener Experimente \u00fcber alten 3\u00bb\u00abfet erhoben gu paben glaubte.\ndie erfte function be\u00f6 0petcpelg unb beb B\u00eeunbfcpletmeg ift {ebenfalls bie Befeuchtung unb Etmttoeidjung ber 3ngefia, moburcp biefelben in eine fcpl\u00fcpfrtge bewegliche SRaffe oertoanbelt merben, welche gur deglutition geeig* net iji. \u00a3rodene Subjiangen m\u00fcrben ohne 0peicpel nur m\u00fcpfant unb un* oottj\u00eeanbig oerfcplucft toerben fbnnen 2).\nx) M\u00e9moire sur le r\u00f4le de la salive dans les ph\u00e9nom\u00e8nes de la digestion. Archives g\u00e9n\u00e9ral, de M\u00e9dicine Janv. 1847.\n2) die SUtenge be\u00ea ju trocfenen Sfoprung\u00eamiteln beim \u00c4auen pingutretenben Speicpel\u00ea ig fepr anfehnlidp. Sie \u00fcbertrifft ba\u00ea \u00a9emicpt ber Speife, menn biefe trocfen ig, nicht feiten um ba\u00ea dreifache. Saffaigne, SDtagenbie unb Otaper gellten hier\u00fcber bei gerben Berfucpe an \u00abSie m\u00f6gen bie Sftaprung\u00ebmittel \u00bbor bem .tauen unb liegen fie, menn ba\u00ea Spier fie oerfcpludte, au\u00ea einer f\u00fcnglid) angelegten Speifer\u00f4prenftgel mieber au\u00eatreten. 2Cuf biefe S\u00dfeife erpielten fie folgcnbe O\u00eeefultate:\n\u00a9emicpt\nSftaprung\u00eamittel\noor bem .tauen nach bem tauen Stroh\t19 \u00a9rm.\t100 \u00a9rm.\n\u00ab\u00a3>eu\t325\t\u00bb\t2000\t\u00bb\ni^afer\t520\t\u00bb\t1188\t\u00bb\u00bb\nhafer\t46\t\u00bb\t100\t\u00bb\nSt\u00e4rfemepl unb Spon 250\t\u00bb\t725\t\u00bb\n9Jtepl\t34\t\u00bb\t100\t\u00bb\nBlatter unb Stengel\t67\t\u00bb\t100\t\u00bb\nSOtit Staffer burcp= I\t\u00bb\t1256\t\u00bb\ntrdnfte Stdrfe. f\t1250\t*\t1200\n3Cug bem lebten\tBerfucpe\tfcptte\u00dft Bernarb,\tba& beim tauen feuchter \u00abRaprung\nfein Speichel fecernirt merbe. (S\u00e4 ig mir mahrfcpeinlicper, baf oon ber feudhten flei* gerartigen SOfaffe ein gro\u00dfer Spei! in ber SD\u00eeunbp\u00f4ple, gmifcpen ben 3dpnenzc. gur\u00fcdblteb.\nSa ff ai gne hat fpdter auch beim SDlenfcpen bie SOlenge be\u00ea Speicpel\u00ea ju begim--men gefucpt, me\u00efcpe oon oerfchiebenen 9?aprung\u00eamitteln beim tauen aufgenonmmen mirb, inbem er biefelben oorper unb nadpper mog. die Stefultate ftnb in nacpgepem ber Sabelle enthalten:\nBeobachter Saffaigne\nSOtagenbie u. O\u00eeaper biefelben Saffaigne SDtagenbie u. S\u00efaper Saffaigne derfelbe\nBernarb.\n\tBor bem \u2022ftauen\tOtacp bem .tauen\tVlbforbirter Speidjel\ntrume oon frifcpem S\u00dfeijenbrot \u2022 \u2022\t100\t132,5\t32,5\n\u00bb\t\u00bb altbacfen\t\u00bb\t. \u2022\t100\t130\t30\ntr\u00fcge oon frtfbpem S\u00dfeijenbrot . \u2022\t100\t220\t120\n*\u00bb\t\u00bb altbaden\t\u00bb\t\u2022 \u2022\t100\t227\t127\n\u00a9efochte\u00f6 Stinbgeifd) ......\t100\t142,5\t42,5\n\u00a9ebratene\u00ea S\u00eeinbgeifdp\t\t100\t175\t75\nSftemifer 3miebad\t\t100\t127,5\t27,5\nSReinett^pfel \t\t\t100\t103,7\t3,7\nSrocfene S\u00ee\u00fcge .\t\t\t\t100\t107,8\t70,8\n\t(Journ. de Chimie m\u00e9dic.\t\t1846. 389.)\n50*","page":769},{"file":"p0770.txt","language":"de","ocr_de":"770\tVerbauung,\n2Ba\u00e9 bie jwette t\u00f6fenbe\tbe$ \u00a9peichet\u00f6 betrifft, fo if\u00ee unjwei*\nfethaft, bafj ba\u00f6 SBaffer bcffe\u00efben a\u00ef\u00efe \u00efetc^t t\u00f6dlichen \u00a9ubftanjen, mit wet* eben es tu Ber\u00fchrung tommt, auf\u00ef\u00f4ft. 2tuf bt'efe SBetfe wirb bie Sttunb* ft\u00fcfftgfeit ba\u00e9 Sftebium, burd; welchem bie Nahrungsmittel ben Neroen be$ \u00a9efchmac\u00efSorganS wahrnehmbar werben, \u00a3rodene Sftaterien oerantaffen auf ber 3\u00ab^ge \u00efetue \u00a9efchmadsperception; nur tm aufgel\u00f6ften 3uftonbe verm\u00f6gen fie ben bicfert \u00a9pithe\u00efiat\u00fcberjug ber 3wnge ju burcbbringcm\n(Schwieriger ju beantworten t'fl bie ^rage, welche SBirfung ber \u00a9peich\u00e8t auf bte (Subftanjen auS\u00fcbt, bte, um gel\u00f6jl ju werben, einer Umfefjung ihrer Zemente beb\u00fcrfen, mit anberen SBorten, welche 33ebeutung bte ferment* wirfung beS (Speichels f\u00fcr bte Vorg\u00e4nge ber SSerbauung ^at. 2Btr fc^etben tn btefer 33ejiehung bte etwetfartigen K\u00f6rper mtb bte ^ohtenhpbrate.\nA. \u00a9tnfluf be\u00e9f <S^>ei^>el\u00ea auf bte eiWeif artigen Stoffe.\n\u00a3)te 2Birfung ber SD\u00eeunbft\u00fcfftgfett auf geronnene ^rotet'noerbtnbungen ift mtr oon wenigen ^Beobachtern gepr\u00fcft worben. ^Bright, wetter eine lange Net'he oonf\u00ebrperimenten hier\u00fcber anfhtlte, gelangte ju bemNefuttate,baf ^teifch bttrch bie fragliche ft\u00fcfftgfeit weit garter angegriffen werbe, ats bur<h Gaffer. SDte furzen Angaben ber \u00fcbrigen Autoren flehen bamit in SBiber* fpruch 0- SD\u00eet't Ne<ht bemerft Valentin, bafj ftet'fch, noetc^e\u00f6 jwtfchen ben Bahnen jteden blieb, ft<h jwar nach mtb nach entf\u00e4rbt, attein fehr tauge fefl unb j\u00e4he bteibt.\ndirecte SSerfuche, wet^e oon mir \u00fcber btefen \u00a9egenftanb angej\u00eee\u00ef\u00eft w\u00fcrben, f\u00fchrten f\u00e4mmtttch ju einem negatioen 3^efuttate. S\u00d6\u00fcrfet oon ge* ronnenem \u00a9tweif, welche mit 5Nunbfpeid;cl bei 35 bis 40\u00b0 (\u00a3. 24 (Stunben lang bigerirt w\u00fcrben, behielten ihre fcharfen kanten unb \u00a9den unb jeigten aud; nach wetteren 24 (Stunben feine merfttche SSer\u00e4nberung- 2)er \u00a9e* wicht\u00f6oertujt ber SB\u00fcrfet betrug f\u00fcr 1 \u00a9rm. \u00a9iweif y2 bis 1 \u00a9enttgrm., nur in einem flatte 1 % \u00a9entigrm. ^arattetoerfudje, bet welchen bie \u00a9iwetf * w\u00fcrfet mit SO\u00eeagenfaft bigerirt w\u00fcrben, hatten ein ganj attbereS \u00a9rgebntf : baS \u00a9t\u2019weif? war gr\u00f6\u00dftenteils get\u00f6\u00df, baS Unget\u00f6fte war in eine fr\u00fcmliche SNaffe jerfatlen, welche auf einem filter gefammett faurn % ber angewanb* ten Quantit\u00e4t betrug * 2). 33et ber SDtgeflton oon f letfd; mit (Speichet tie* fen ftch feine anberen JBer\u00e4nberungen wahrnehmen atS ein 23lafferwerben ber f\u00e4rbe. \u00a3)ie \u00a9oh\u00e4renj ber fafern btieb btefetbe. \u00a3)er \u00a9ewichtsoertuft war bet auSgefoddent flet'fch unmerftich, etwas gr\u00f6\u00dfer bei gebratenem, welches noch reicher an in 2Bajfer t\u00f6dlichen feiten, an (Satjen unb \u00a9rtractioftoff war. 2)ur<h fhwache 2tnf\u00e4uerung beS (SpetdjelS mit (Satj* ober \u00a9fftgf\u00e4ure w\u00fcrbe\n1)\t9\u00eeur \u2022\u00a3. @cl)ut| wtU ^\u00e4fe unb gletfch burcb Speicbe\u00ef ftd) haben aufl\u00f6fen fepen. \u00a9ie SSBirfung trat tntenftoer peroor, wenn ber SOtifhung SSegetabilien, j. S3. 2Cmptum jugefe^t w\u00fcrbe.\n2)\tSacubowttfd), SSibber unb Scbmibt (1. c. p. 52) gelangten ju einem \u00e4hntid)en SRefuttate. 1 \u00a9rm. \u00a9wei\u00df w\u00fcrbe 4 Stunben lang bet 38 bt\u00ea 40\u00b0 (5. mit \u00a9peid)el bigerirt ; ein gleiches Quantum einem #unbe in ben \u00c7Otagen gebraut, eine britte portion bei 120\u00b0 gefrocfnet.\n25a\u00ea \u00a9wei\u00df, wetdhel im \u00a9peidbel gewefen war, wog:\n0,995 \u00a9rm., troden 0,112 @rm., bie 2\u00a3fd>e 0,010 \u00a9rm.\n\u00a3)a\u00ea in ben Sbtagen gebrachte wog:\n0,473 \u00a9rm-, trocfen 0,057 \u00a9rm., 2ffdf)e 0,001 \u00a9rm.\n2)a\u00ea unoer\u00e4nberte:\n100 \u00a9rm., troden 0,105 \u00a9rm., 2Cfrf)e 0,011 \u00a9rm.","page":770},{"file":"p0771.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung.\t771\nfeine (Einwtrfung auf (Eiwei\u00df unb fJD\u00eeu\u00f4fe\u00effafern niept ge\u00dfet'gert. 2)te (Jo* p\u00e4\u00dfon blieb biefelbe, ber \u00a9ewid\u00dfboerlu\u00df war etwas gr\u00f6\u00dfer wegen 2lu\u00df\u00f6* fung eines TpeilS ber Stalffalge. Te\u00dfillirteS Suffer, mit berfelben Stenge @\u00e4ure Perfekt, \u00ffatte ganz gleite Sirfung *). \u00a9efod\u00dfe\u00f6 ^\u00dfanzenfibrin au$ Setzen loderte \u00dfcp bei ber Ttge\u00dfton mit \u00a9petrel ein wenig auf unb ber* lor auf 1 \u00a9rm. 2(Eenttgrm., bei einem zweiten 23erfucpe auf biefelbe Stenge 6 (Eentigrm. (ES erwie\u00df \u00df(p aber, ba\u00df ber Kleber nid;t bcHfommen frei bon \u00a9t\u00e4rfe war, woburd) ber-gr\u00f6\u00dfere 23erlu\u00df \u00dftp erfldrt. 25t'e ^\u00f6fung enthielt 3ucfer.\n(ES ergiebt \u00dfcp alfo, ba\u00df ber \u00a9peicpel Weber im alfalifcpen, noep im fauren 3\u00abf\u00ee\u00abnbe auf geronnene eiwei\u00dfartige St\u00f6rper eine l\u00f6fenbe ober um\u00bb fe^enbe Sirfung auS\u00fcbt, zur SSerbauung berfelben alfo nid;ts beitragt.\nB. (Einflu\u00df ber Sftunbfl\u00fcffigfeit auf bte .ft opleppbr at e.\n2luf O\u00eeoprzuder, \u00a9umntt, ^\u00dfanzenfdjleint unb (Eellulofe wirft ber \u00a9peicpel in femerlei Seife. 25er O\u00eeoprzuder berwanbelte \u00dfd;, wenn er 24 bis 48 \u00a9tunben mit \u00a9petc^eX bigerirt w\u00fcrbe, niept in Traubenzucfer, wa$ er bei 23er\u00fcprung mit anbertt \u00a7ermentf\u00f6rpern leiert tput. \u00a9umrni unb \u00a9cpleirn quellen auf, geben aber feinen 3\u00ab^r \u00ab>el(^er burep (Entwirfung bon \u00a9d)wefelf\u00e4ure aus bem \u00a9umrni \u00dfcp bilben fann. 2tucp bie (Eellulofe bleibt was \u00dfe i\u00df.\n2)aS Slmplum i\u00df es allein, auf welipeS bie 90?unb\u00df\u00fcf\u00dfgfeit eine fr\u00e4ftt'ge umfe|enbe Sirfung \u00e4u\u00dfert, \u00a9efoepte \u00a9t\u00e4rfe mit \u00a9peicpel bei 35 bis 40\u00b0 (E. bigerirt, enth\u00e4lt fepon naep einer SSt'ertel\u00dfunbe \u00a9puren bon 3\u00abder * 2). Tie Sftaffe oer\u00df\u00fcf\u00dfgt \u00dfcp ntepr unbntepr, bas filtrat f\u00e4rbt \u00dfcp auf3ufa\u00a3 oon^ob* folution purpurrotp (\u00a9t\u00e4rfegummi), fp\u00e4ter tritt biefe F\u00e4rbung niept ntepr ein; baS 21mplum i\u00df boK\u00df\u00e4nbtg in Traubenzucfer \u00fcbergef\u00fcprt. 9topo \u00a9t\u00e4rfe er* leibet biefelbe $?etamorppofe, jeboep bauert es btel l\u00e4nger bis bas filtrat Shtpferorpb rebucirt. 9^ac^ \u00a3affaigne foil rope \u00a9t\u00e4rfe bon \u00a9petrel bei einer Temperatur bon 38\u00b0 (E. niept ber\u00e4nbert werben; eS w\u00fcrbe aber Tertrin unb 3u<fer gebilbet, wenn, bie Slmplumf\u00f6rncpen iprer fp\u00fcde beraubt feien.\n21itf baSUntwanblungSoernt\u00f6gen beS \u00a9petcpelS ftnb \u00e4it\u00dfere(Einfl\u00fcffe nid;t opne Sirfung, halb biefelbe f\u00f6rbernb, halb \u00dfe retarbirenb. fiebrige Temperatur oerz\u00f6gert ben ^5roce\u00df, w\u00e4prenb eine p\u00f6pere bon 30, 40 hi\u00df 50\u00b0 ipn befcpleunigt. Srigpt erhielt, inbetn er gleiche Tluantit\u00e4ten \u00a9t\u00e4rfe unb \u00a9peicpel anwanbte, bei 36\u00b0,6 (E. 26 \u00a9rm. 3wife'r, bei 20\u00b0 (E. in ber hoppelten 3eit 22,15 \u00a9rm.\nSirb \u00a9peicpel einige 3ctt ber atmofpp\u00e4rtfcpen Suft auSgefeigt, fo ber* liert er allm\u00e4plig feine umwanbelnbe Straft, bie \u00dcXuantit\u00e4t beS gebilbeten 3udcrS wirb immer geringer, w\u00e4prenb gleichzeitig eine oermeprte Gilbung bon SDiilipf\u00e4ttre \u00dfcp ein\u00dfedt. (i\u00df fommt alfo baS \u00a9peiep elferment tu biefer Beziehung mit bem ber \u00a3>efe \u00fcberein.\n*) (El. 23er narb unb S3 arre\u00eaw il behaupten, iprer Sbentitat\u00ealepre aller 23er* bauungSfermente getreu, bafj faurer \u00a9peicpel coagultrte\u00ea (Eiwei\u00df oerbaue. Compt. rend. Tom. XXI. p. 88. 89. 1845.\n2) SRacp SacubowitfdE) unb \u00a9cpmibt fepon naep 10 Knuten. \u00abDie 3uderbil* bung tritt, was tep wieber\u00dfolt beobaeptete, augenblidlicp ein, wenn man \u00a9t\u00e4rfeflei* \u00dfer mit \u00a9peiepet unb einigen tropfen Kalilauge gum (Sieben erpi^t. Sie SWaffe wirb flufftg, f\u00e4rbt fiep gelb unb rebucirt auf ber \u00a9teile \u00c4upferorpb gu Oppbul. S3epanbelt man ben \u00c4leijter in gleidper S\u00dfSeife opne \u00a9peidpel, fo tritt weber bie gelbe F\u00e4rbung ein, nod) bie S\u00eeebuction be\u00ea \u00c4upferorpb.","page":771},{"file":"p0772.txt","language":"de","ocr_de":"772\tVerbauung*\n25on 3ntereffe f\u00fcr bie $lrt ber S\u00dfirfung beb \u00a9peichelb t\u00c7 ber Einflu\u00df ber g\u00e4hrungbwibrigen drittel. ^aj\u00ef a^e <\u00a9ubftan\u00a7en, treize (W\u00e4hrung, \u00a7\u00e2ul* ni\u00df unb analoge \u00ffroceffe aufheben, ft\u00f6ren bte Sontactwirfung beb \u00a9peichelb trt einem auffadenb geringen sD?aa\u00dfe. \u00a9ie @iebf>t\u00a3e oerminbert gwar bie SD\u00eeenge beb in etnem beftimmten 3^\u00efraunte gebilbeten 3utferb um ein \u00aeerin-geb, ^emmt jeboch ben Vorgang im 2ldgemeinen nur wenig 1). .3\u00ab bemfelben \u00abRefultate faut 2B right, nur beobachtete er eine oermehrte TOlchf\u00e4urebil* bung. 2luch 3aeubowitfchunb\u00a9chmibt fanben Trattben&ucfer gebilbet, menu fte \u00a9petrel anwanbten, ber btb $ur \u00a9iebpi^e erw\u00e4rmt mar. 2lnberer, welder mehrere 3\u00c4ale gefoc\u00dft w\u00fcrbe, hatte nach 24 \u00a9tunben feine \u00a9tarte metamorphojtrt. (\u00a3b ergtebt ft ch aXfo, ba\u00df bte \u00a9iebl;i|e bte germentwirfung beb \u00a9peichelb nicht aufhebt, wie eb bei ber Sllfoholg\u00e4hrung, ber \u00dfxt&xxbiU bung burch \u00a9iaftafe u. f. w. ber $\u00fctd ift. \u00a9te Eingabe SRtal\u00ffe\u2019b 2) nach metier ber \u00a9peilet eine ber \u00a9taftafe analoge \u00a9ubftan\u00a7, eine Diastase animale enthalte, tft alfo unjutreffenb.\n(\u00efbenfowenig tote bte \u00a9iebpi^e tft 2llfoholjufa$ tm \u00a9taube bte ferment-wirfung beb \u00a9peichelb aufjuheben. \u00a9t\u00e4rfefleifter mit gleicher dftenge \u00a9pet* (hei unb \u00a9piritub oon 0,83fpec.\u00aeew. bet einer Temperatur oon 35 \u2014 40\u00b0 <\u00a3. bigerirt, rebuctrte nach 12 \u00a9tunben eine betr\u00e4chtliche Stenge ^upferorpb.\nlieber ben Einflu\u00df ber \u00a9\u00e4nren auf bie \u00a9peid;eltoirlung lauten bie 2ln* gaben ber Autoren gr\u00f6\u00dftentheilb negatio. \u00a9ebafttan fanb, baft bie 2\u00df?unb* fl\u00fcf\u00dfgfett, toenn man fte mit toenig ober oiel (^ffigf\u00e4ure oerfeijt, ihren @\u00fcn* fing auf \u00a9t\u00e4rfe g\u00e4nzlich einb\u00fc\u00dft. \u00a3benfo giebt S\u00d6Bright 3) an, bag burch wenige Tropfen \u00a9alpeterf\u00e4ure, \u00a9aljf\u00e4ure, \u00a9chtoefelf\u00e4ure unb (Jfftgf\u00e4ure bie metamorphoftrenbe Straft beb \u00a9peichelb jerft\u00f6rt werbe; bie\u00a9tdrfe oerwanbele ftch in eine gummt\u00e4hnliche 5D7affe, 3uder werbe aber nicht gebilbet. \u00a9ie oon mir angeftedten 2\u00a7erfuch Freiheit f\u00fchrten ^u einem entgegenfefcten SRefultate. TOfchungen oon \u00a9t\u00e4rfefteifter mit \u00a9peicf;el, benen oerb\u00fcnnte \u00a9al^f\u00e4ure, \u00a9c\u00dfwefelf\u00e4ure, \u00a9alpeterf\u00e4ure ober (Sfftgf\u00e4ure btb jur ftarf fauren Reaction jugefe^t war, rebucirten f\u00e4mmtlich nach 12 \u00a9tunben Stupferorpb in anfefm* lieber -D\u00eeenge. \u00a9ie Quantit\u00e4t beb gebilbeten 3uderb war jeboch geringer, alb bei Slnwenbung alfalifchen \u00a9peichelb, befonberb wenn gr\u00f6\u00dfere 34\u00e4\u00a7e oon 9D?ineralf\u00e4uren gemacht waren.\tSBieberholungen btefer 23er-\nfuche f\u00fchrten immer ju bemfelben (Srgebniffe. \u00a9a\u00df (Sfftgf\u00e4ure bte SSirfung beb \u00a9peichelb nicht aufhebt, w\u00fcrbe auch oon^acubo witfe\u00df unb \u00a9chmibt beobachtet4). ?luch arfenige \u00a9\u00e4ure, oon mir in gro\u00dfer Stenge bem \u00a9peilet gugefe^t, beeintr\u00e4chtigte in feinem ^ade beffen bigeftioe ^igenfehaften.\nC\u00fcrbenfowenig wie bie ifoltrten \u00a9\u00e4uren oermag ber faure dtfagenfaft bte ^ermentwirfung beb \u00a9peichelb ju mobifictren. 3uf\u00e4$e oon f\u00fcnftltch bereite-tem dftagenfafte ober oon nat\u00fcrlichem, welcher bur<h bie gtflel\u00f6ffnung aub bem Stagen etneb \u00a3unbeb genommen war, oermtnberte mit \u00a9peic^el unb fleifter jufammengebracht bie llmfe^ung beb lederen ntdjt im geringen; bte S\u00dfirfmtg trat in bcrfelben SBeife ein, wie bei ber 2Inwenbung reinen alfalifchen \u00a9peichelb, auch wenn bie gl\u00fcfftgfeit ftarf faner reagirte. \u00a9iefe SSerfuche w\u00fcrben fo oft mit bemfelben S\u00eeefultate wieberholt, ba\u00df ich bie\nJ) gf?ur in einem gatte bei einer gro\u00dfen 2Cnjabl oon SSerfud)en w\u00fcrbe bie Umwandlung burd) gelochten \u00a9peilet nid)t eingeleitet. (Sine anbere portion beffelben \u00a9peidjei\u00ea, bie ftl= trirt unb bann gelocht war, hatte eine anfeptilicpe ?Olenge 3uder gebilbet.\n2)\tCompt. rend. 1845. T. XX. p. 954.\n3)\t2C. a. D. 43.\n4)\t1. c. p. 30.","page":772},{"file":"p0773.txt","language":"de","ocr_de":"3$ert>cuwn$*\t773\ngeto\u00f6pltcfye Httftp, nad) wetter ber faure SD\u00eeagenfaft bte umfe^enbe Sir* frntg be3 Spetd;e\u00ef3 attffjeben fott, fur Iprepenb toteber\u00efegt anfel;en mu\u00df. 2lucb ^acubott>ttfc^ unb Sdjmibt (1. c. p. 30.) jMlten 23erfud;e ait, toe\u00efp permit \u00fcbereinftimmen.\nSine intereffante, erft tu neuerer 3eit aufgeworfene forage tft bte: tue\u00ef* cfyer Sttjeil ber ^iunbfl\u00fcfjtgfeit ift al3 Pr\u00e4ger ber ^erntenttoirfung zu betrag ten. \u00e9affaigne A) machte bte Sntbecfung, toe\u00efdte ba\u00efb nacf>l;er \u00bbon $?a* ge\u00fcbte uub di a 9 er, fp\u00e2ter au<f \u00bbon SL Vernarb, 3 a eu b 0 toitfdj ttttb \u00c9uberen bet\u00e4tigt tourbe, ba\u00df retuer ^r\u00abfenfpet\u00ab^e\u00ef, tute er btrect au3 ben 2Iu3f\u00fcl)rung3g\u00e4ngen gefantnte\u00eft totrb, feine untfe^enbe Sirfung auf ^Intp\u00efunt \u00e4u\u00dfert. \u00a3)tefe Sirfung tritt aud; bann nie\u00dft ein, toenn ba3 Secret ber $5a* rottben mit bent ber Submari\u00dfarbr\u00fcfen \u00bbermifd;t toirb. Qcv Sdj\u00efeim ber sU?unbl)\u00f6f)le bagegen beft^t, nad) Vernarb unb 23arre3t\u00bbi\u00ef1 2), btefe Sigen* fdjaft tn \u00dfo\u00dfern (Srabe. \u00a3)a3 Severe toirb j'eboc\u00df \u00bbon 3ucubot\u00bbitfd), 23ibber unb Sc\u00dfmibt in2lbrebe gefle\u00dft, toe\u00efdte, geft\u00fcizt auf i\u00dfre Serfudje, mtr ber$?ifc\u00dfung \u00bbon \u00a3)r\u00fcfenfp eidje\u00ef unb Sftunbfcfy\u00efcint bte 3uder bilbenbe $raft jufe^retben, toe\u00efc^e betben S3ef\u00eeanbt^etten einzeln angetoanbt g\u00e4nzlic\u00df abge\u00dfen fo\u00dfe.\n3d) \u00dfabe \u00fcber bt'efen ptnft me\u00dfre Mei\u00dfen \u00bbon Serfm\u00dfen angefte\u00dft, be\u00bb\u00ab ren Srgebniffe toeber nttt benen \u00bbon33ernarb, nod) mit benen \u00bbon 3<*cu* b 01\u00bb tt f d) unb @ d; nt t b t \u00bbo\u00dffontmen \u00fcbereinftimmen. S3 tourbe St\u00e4rfeflei* fier bet 40\u00b0 S. gleichzeitig mit folgenben Soffen bigerirt: 1. mit ber Subjtanz ber ^arott'3, 2. ber Subntari\u00dfarbr\u00fcfe, 3. ber au3get\u00bbafd)enen 90?unbfc\u00dfteiml)aut, 4. mit Dr\u00fcfenfubjianz unb Sftunbfdjieim\u00dfaut zugleich- 2)iefe Serfudje tour* ben oietfadj toieber\u00dfolt mit Materien, bte ba\u00efb \u00bbont \u00a3>unbe, ba\u00efb \u00bbon ber $a\u00a3e ober bem ^anindjen, ba\u00efb enbtid) \u00bbont 9\u00cf\u00cfenfd)en genommen tourben. 9?ad) 8 bi3 12 Sttnben erhielten a\u00dfe groben 3ucfer, bte erf\u00efe, jtuette unb britte nur Spuren, bie \u00bbierte bagegen immer anfe\u00dfnlidje Huantit\u00e4ten. \u00a3)ie 9D?unbfd)teinthaut erzeugte approrimati\u00bb btefelbe sD?enge 3ttder, toie bie tya* rott'3, in feinem ^u\u00dfe eine fe^r betr\u00e4d)tlid)e, toie man nad) 33 ern arb\u20193 2ln* gaben \u00bberm\u00fcden fo\u00dfte. 2)a3 fe\u00dftoadje Verm\u00f6gen, St\u00e4rfe umzutoanbe\u00efn, t\u00dfet* Un jene organife\u00dfen Z\u00ffttU mit fe\u00dfr oie\u00efen anberen. ^afenfdjlet'm, 9?ierenfub* f\u00eeanz, fau\u00efenbe3 33\u00efutferum u. f. to. befifzen bt'efe\u00efbe Sigenfc\u00dfaft. S3 ergiebt ftd) a\u00effo im St\u00dfgemet'nen, ba\u00df eine fdjtoadje ^ermenttoirfung ben einzelnen, bie SQ\u00eeunbf\u00ef\u00fcfftgfeit conftituirenben @ecrett'3 nic^t abgefprodjen toerben fann, baf feboi^ jene3 fr\u00e4ftige Unttoanb\u00efung3\u00bberm\u00f4gen mtr ber 25erntifd)ung \u00bbon Pr\u00fcfenfpeic^e\u00ef unb 9D?unbfd)\u00efeim zufommt 3).\nS)ie SD\u00eeunbpfftgfeit a\u00ef3 S)anze3 bept a\u00effo eine Sigenfdj\u00e2ft, toe\u00efc^e ben einzelnen ZfyeiUn berfelben f\u00fcr ftd) nur in fep geringem 9)\u00eeaafe zufommt. S3 b\u00efeibt un3 \u00bbor\u00efauf\u00efg unerf\u00efctr\u00eftp, toie burd) bie SSermipung zweier fo tnbtfferenter ^l\u00fcfftgfeiten ein fo fraftig tot'rfenber ^ermentf\u00f6rper erzeugt toer\u00bb\u00ab ben fonne. 25ie ^fo\u00efirung jene3 ^\u00f4rper3 ift noc^ npt gelungen. 9)\u00eeia\u00ef^e glaubt z*uar feine Diastase animale a\u00ef3 fo\u00efdte ftt'njle\u00dfen zu b\u00fcrfen; a\u00dfein biefe iff to eit baoon entfernt, auf ben tarnen einer einfachen epemipen 23er-\u00ab binbung 2lnfprucfy machen zu f\u00f6nnen. S\u00d6enn ? ermann burch Spei^elpff fein Slmplum umtoanblen fonnte, fo betoeift ba3 nt'c^t3, meil burc^ bie 2)ar-\n1)\tCompt. rend. 1845. Tom. XX. p. 1347.\n2)\tCompt. rend. T. XXI. 1845. p. 12.\n3)\tS\u00eead) 3ucuboioit[d)/ Sibber unb Scfymibt Eann bem 2>r\u00fcfenfpetd)el auep burd) 3ufa^ oon St\u00eeafenfdj\u00efetm jene Sigenfd)aft oerliepen toerben.","page":773},{"file":"p0774.txt","language":"de","ocr_de":"774\tVerbauung,\nftettung jene SuPftang bte 3wfe#&<rcfett etuP\u00fcft, auf metcfer tfr Urnmanb-tuug\u00f6oerm\u00f6gen beruht. (St\u00f6 treten un\u00f6 fter alte jene Sd;mtertgtetteu eutge-gen, bte mtr fcfou fr\u00fcher bet ber S\u00dftrfrtngSmetfe ber 23erbauuug$fermeute tm \u00e4ttgememen ber\u00fchrt faben.\n33ebeutung bed Spetd;etd f\u00fcr bte Dtgefttou.\nDte $rage, meXc^e 9\u00eeotte bte eben tm Detail betriebene S\u00d6trfung^ meife bed Speidjetd bet bem S\u00dferbauungdprocef im tebenben Drgautdmud \u00fcber-nimmt, mtrb, mte mir bereite oben erm\u00e4hnten, metften\u00e9 im oernet'nenben Sinne beautmortet. SD\u00eean mar bagu gen\u00f6tigt, mett bie \u00fcftafruug brr Sftunbtibtjte faum einen 2tugenbttd, febeufatld otet gu turner 3?tt oermettt, um burd> ben Speiset metamorpfoftrt gu merben, unb mett ber Speiset im 2D?agen burdj beffen faured Secret feine SStrffamfett etnb\u00fcfen fottte. S\u00dfenn nun audj bad 2e|tere, mie mir barttwten, trrtf\u00fcmttd) ift, fo erfdjetnt bie Sadje bamit nod) fetnedmegd abgetfam \u00a3tne grofe Quantit\u00e4t Slmptum gelangt atd foXc^e\u00f6 in ben 2ftagen unb mirb fiter, mie mir fp\u00e4ter fefen mer-ben, attm\u00e4fttg in Dextrin unb 3\u00ab^r umgemanbett.\nDie $rage ift nun bte: mirb biefer Vorgang im Stagen burdj bte Sab* fubftang \u00bbermittelt, ober burc^tnabgefdpdten Spetdjet? 3ft ber reine 3J2a* genfaft im Stanbe bie Starte mit berfetben Septtgfett umgufe^en, mie ber Spetdjet, fo erfepetnt bie 2Btrffamfett bed teueren \u00fcberpfflg unb jebenfattd oon fefr geringer SSebeutung. Dted ift aber npt ber $aft. Der reine 9D?a-genfaft entbehrt bad Verm\u00f6gen, aub 2lmptum 3\u00abcter gu biXben, ooftpnbtg, mab aub fotgenben otetfad; mteberfjotiem SSerfudien ftd; gur (\u00a3otbeng ergiebt. \u00a9eto^te Starte m\u00fcrbe bet 35 \u2014 40\u00b0 (\u00a3. bigerirt : 1) mit t\u00fcnfttpem lagern faft oom ^antnefen, \u00a3unbe unb Sdimetn, unb 2) mit Sttdcpen ber SD\u00eeagen* fdjtetmpaut, 3) tm audgefp\u00fctten \u00dc\u00c4agen etngefeptoffen, 4) im D\u00fcnnbarm, 5) im Gfoecum, 6) im (\u00a3oton, 7) mit ^antreabgemebe. 9?adj 12 Stunben enthielt bie erfte, gmette unb britte frobe teine Spur oon 3uc$err ber ^teifter mar in teiner 2\u00dfeife oeranbert; bte oierte, f\u00fcnfte unb feeffte rebucirte tupferoxpb in meft geringer SWenge; bie fiebente mar, faft ganoid) oerpfjtgt, in eine 2d-fung oon Dextrin unb 3uder oermanbett. Dieb \u00a9rgebntf bXieb bei S\u00dfteber-berpotungen beb \u00a9xperimentd immer nape gu *) baffetbe: audj bei 24- unb 48ft\u00fcnbiger Digeftion oermogte ber reine Sfftagenfaft bab 2tmptum nt(pt gu metamorppoftren, nur geringe Spuren, mte fie burdj fcbe i\u00bb meitere 3^P png \u00fcbergepenbe \u00dc\u00c4aterie gebiXbet merben, tiefen ftep ein paar s3ttat auf*\n!) ntag pier f\u00fcr diejenigen, melcpe fiep mit Arbeiten biefer 2Crt befajfen, eine \u00efurge S\u00eeotig \u00fcber tie Secpnif \u00abpiafc fmben. -Keine SSerfucpe beb\u00fbrfen, menu fie gu fiepe-ren S\u00efefultaten f\u00fcpren fol\u00efen, einer pauftgeren SBieberpo\u00efung unb einer forgf\u00e0ltigeren \u00a9on-tro\u00efe, al\u00ea bie mit ^ermentf\u00f4rpern \u00fcber Verbauung, \u00a9eringe Unterfcpiebe im filter ber angemanbten Subftang, in ben auferen SSerpaltnijTen u. f. m. bebingen fdpon anffallenbe Unterfcpiebe in ber SSMrfrmg. \u00efOtan mirb feiten meprere SSerfucpe mit \u00bboUfommenen iben= tifi^en \u00e9\u00eeefultaten madpen, \u00ealeine \u00eelbmeicpungen ftel\u00efen fiep leidpt ein unb nur grcfereS^et-pen oon (Srperimenten liefern ftdpere \u00a9rgebniffe. \u2014 die Sltacpmeifung be\u00ea ^ucter\u00ea gefdpap in bm meiften fallen burcp bie Srommer\u2019fcpe ^robe, gu melcper man fiep am beiten ber \u00a9leicpmSfigfeit palber eine gr\u00f4fere 50\u00eeenge ^robefl\u00fbffig\u00eeeit im S3orau\u00ea bereitet. Sie lep-tere barf niept gu concentr\u00e2t fein, menn man tleine Quantit\u00e4ten 3uder\u00eb fteper ftnbcn mill. ^>ie gu unterfuepenbe Subftang m\u00fcrbe meij\u00eeen\u00ea oorper filtrirt. _5teben ber &ronpr mer\u2019fcpen ^)robe bient gleidpgeitig bte mifroftopifdpe Unterfuci)ung unb bie SSepanblung mit Sob, bei gr\u00f6\u00dferen \u00a9rperimenten bie \u00a9dprung\u00eafapigfeit be\u00eagiltrat\u00ea- der \u00c4leijter tourbe jebe\u00ea SC\u00eeal frifdp bereitet unb ein Speil opne 3ufap gur \u00a9egenprobe aufgepoben.","page":774},{"file":"p0775.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung*\t775\nftnben. dte darmfchletnthaut hutte bagegen Immer attfe^n\u00eftc^e Mengen 2lmp* i\u00abm umgefetjt 1).\nES ergie\u00dft ftch a\u00effo, baj? ber N\u00eeagen bas Verm\u00f6gen, \u00a9t\u00e4rfe in 3\u00ab^ um^uwanbeln, nicht beff|t. dte Umfetjung ber S\u00efmplacea, welche fyitx trie wtr fpater feben werben, energtfch oon \u00a9tatten geht, ift bas SBerf beS \u00a9petrels, welker tydU beim $auen ber Nahrung betgemtfcht, thetlS bagegen w\u00e4hrenb ber Nkgenoerbauung fecernirt unb burch d\u00e9glutition htnjugef\u00fchrt wtrb. 3\u00ab ben tieferen Streiten beS VerbauungScanalS, btS wohin ber \u00a9peilet nicht rept, wirb burch ^in^utreten neuer fermente (d\u00e0rmfecret unb panfreatlffher \u00a9aft) biefe N\u00eeetamorphofe weitergef\u00fchrt, bie lubefi bei weitem nicht immer Ihre Enbfcfjaft erreicht.\ndie Hauptaufgabe ber \u00a9petchelabfonberung ift fomit bie Verbauung ber Slmplacea im SNagen. \u00a9ie arbeitet, inbem fte bie eiwetf artig en \u00a9toffe beS Pflanzenreichs bem N\u00eeagenfaft jugangig macht, ber elgenttl<hen2Nagenoer* baunng oor, welche bie S\u00efuflofung ber protetnoerblnbungen ju oollf\u00fchren ^at. \u00a9ie fulbet auf biefe SBelfe ein wichtiges \u00aelleb ber bigeftioen Proceffe 2).\nRaffen wir bie phpftologlfche Vebeutung, welche ber \u00a9pepel im leben* ben .Organismus hat, mit ein paar 2Borten jufammen, fo ergeben ft<h fof* genbe f\u00fcnfte:\n1)\tEinweichung ber Nahrungsmittel unb 2lufl\u00f6fung leicht\nl\u00f6slicher \u00a9toffe. \u00a3lerburch werben zwei 3tt>ec\u00efe erreicht :\na.\tbie d\u00e9glutition troc\u00efener \u00a9ubftanjen wirb erleichtert;\nb.\tbie \u00a9efcjjntac\u00efSempftnbung roirb oermittelt.\n2)\tder \u00a9petchel wirft untfeizenb, er oollf\u00fchrt bie SNetamorphofe beS 2lmp*\nlurnS im 2Nagen, zu welcher ber Niagenfaft nicht bef\u00e4higt ift.\ndelet\u00e4re Elgenfdjaften beS \u00a9petrels.\n5lbgefehen oon ben eben befchriebeuen VBtrlungen w\u00fcrben oon Siebten unb Saien ber Niunbfl\u00fcfftgfeit wunberbare Eigenfchaften jugefchrieben, welche biefelbe in beftimmten franfhaften 3\u00abfi\u00e4nben annehmen foK. Vel heftigen @em\u00fcthSeffecten foil ber \u00a9peichet giftige \u00e4\u00d6irfitngen befommen, welche Eberle mit benen ber Aqua toffana verglich unb burch bie Vermehrung ber \u00a9^wefelcpanoerbinbmtgen \u00a7n erfl\u00e4ren fleh bem\u00fchte 3). 23ei ber \u00a3unbS*\n1)\tSchon Valentin bemerft (phof. Vb. I. S. 329), baff angef\u00e4uerte Verbau; ung\u00eafl\u00fbfftgfeit (f\u00fbnft\u00efid)er SCftagenfaft) St\u00e4rfe nur feiten in judder oerwanbele. (Statt beffen fap berfelbe Veobacbter \u00a9aprung eintreten.\nSacubowitfd) unb Scpmibt famen ju Vefult\u00e0ten, weld()e mit ben meinigen \u00fcbereinftimmen: fie beobachteten in feinem $alle Bucferbilbung.\n2)\tSlu\u00e9werfen be6 St>eid?el\u00f6 fattu aus biefem \u00a9runbe Veranlagung bp\u00e9peptifcher Vefchwerben werben. Sch felbjl f\u00fchlte, wenn ich ber Verfuche wegen oiel (Speichel ent; leert hatte, confiant \u00a3>ru(f im Epigafirio, Slppetitloftgfeit ic. $1$ 3S right in einer S\u00dfocbe 250 \u00a9rm. \u00abSpeichel ju Experimenten oerbraurhte, oerlor er in biefer \u00dfeit 11 Vfb-an \u00a9ewicht. Vurferiu\u00e9 heilte einen bis auf bie <\u00a3jaut abgezehrten SJienfcheu blofj ba; burch, buh cr ihm ba\u00e9 Shwfpeten unterfagte. Nuifch fal) nach Vefeitigung einer \u00a9c; formit\u00e4t ber Sippen, welche betr\u00e4chtlichen Speichetoerlufl oeranlahte, bie bereite flarf barnieberliegenbe Ern\u00e4hrung ihre fr\u00fchere Energie wieber gewinnen. \u2014\n\u00dferft\u00f6ruug ber Speicfelbr\u00fcfen bei dhioren hat nicht uothweubig ben !\u00eeob jur^olge, Weil im \u00a9armcanal f\u00fcr bie Verbauung ber St\u00e4rfe geeignete Secrete ftfh rorfinben.\n3)\tEberle glaubte im 9lerger unb Born wirfliche Bunahme be$ 9th\u00b0banfalium^ bemerft ju haben. 2)effeu Verbauung. S\u00df\u00fcrzburg 1834. S. 28.","page":775},{"file":"p0776.txt","language":"de","ocr_de":"776\t3$evt>auun$*\ntouth fotX burdj ben Speichel bie ^ranfheit \u00fcbertragen werben. 3\u00ab neuerer 3eit f>at 2Bright btefe o\u00f6\u00dft'g unftaren \u00a9rfchet'nungen burch \u00a9cperimente gu erl\u00e4utern oerfucht 1). (Cr injicirte fpunben ntcnfd;lid;en Speichel tu ben \u00dfftagen unb fah confiant S\u00fcr\u00dfen unb (Crbrechen eintreten. 23ei injection beffelben in bie SSenen fte\u00dften ftd; alle <Crfd;etnungen ber fppbrophobie ein. 3acubotoitfch, SBibber unb Sd;mibt toieberholten btefe (Crpertmente. Sie beobachteten nach infection oon Speichel tu ben Stagen gar feine (Crfdjet* nnngen franfhafter 2lrt. S\u00d6urbe berfelbe tn bie 25enen etngefprt^t, fo fte\u00df* ten ftch jtoei Leihen oon Symptomen etn, jun\u00e4chft bte ber 9?arcofe: ertoei* terte ^upt\u00dfen, Stupor, 3tttern ber \u00a9lieber tc., fobamt bte ber (Circulation^ f\u00eebrung: befchtoerte 9\u00eeefpiration, \u00a3>er$patpitationen :c. Die erften r\u00fchrten oont narcotifchen principe bed Dabacfd her/ toelcher, tote ed auch 2B right empfahl, beim Sammeln bed Spetcheld geraucht toar: fie blieben aud, aid man fich ben Speidel auf anbere S\u00dfeife oerfd;affte. Die jtoeiten bagegen toaren bebingt oon Dbftruction ber (Capt\u2019\u00dfaren burch bt\u2019e $flafterepithelien bed Spei^eld: fte traten nicht mel;r etn, aid man ben Speichel oorher ftl=* trirte.\nDie giftigen (Cigenfhaften bed Speicheld oerlteren fornit ihre St\u00fc^en.\nDie 23ebeutung ber \u00dfftunbfl\u00fcfftgfeit bei ber ippbroohcbie ift ebenfalld \u00fcberfch\u00e4^t toorben. SBruce, \u00a3arrtd unbbefonberd ipertioig2) oerfu^ten oergebend burd; Impfung bed \u00a9eiferd toller \u00a3>unbe, ober burch 23orfe\u00a3en oon Speifen, bie mit fold;em oermifcht toaren, bte \u00aeranff;eit 5\u00ab \u00fcbertragen. Die infection fte\u00dfte ftch in feinem ^aHe ein.\nII. $om $?agenfaft unb feiner oerbauenben $vaft.\n(Cd giebt oie\u00dfet'cht faunt eine orgauifche $l\u00fcfftgfeit, \u00fcber toelche ftch oer* fchiebenartigere 2lnfi<hten.geltenb gemacht h\u00e4tten, aid \u00fcber bad Secret bed tagend. 2lbgefet;en baoon, baf man ju toieberholten Skalen feine (Criftenj in 3toeifel sog, ja auf bad 23eftimmtefte in Slbrebe fte\u00dfte, toad noch in neue* rer 3eit oon 3)\u00eeont\u00e8gre unb (\u00a3. p. Schuld gefchah, fonnte man ftch W n\u00e4chft \u00fcber bie Reaction btefer ^l\u00fcfftgf eit nicht oeretnigen. \u00dfftan l)klt fte abtoed;felnb halb f\u00fcr neutral, halb f\u00fcr alfalifch, halb f\u00fcr fauer. Slid man ftch jule^t \u00fcber bad SSorhanbenfein ber freien S\u00e4ure oereinigt hatte, began* neu oon neuen bie Slnf^ten ^u fchtoanfen, toelche \u00fcber bie 9?atur btefer (S\u00e4ure funb tourben. Salsf\u00e4ttre, (Cfftgf\u00e4ure, 23utterf\u00e4ure, \u00dfMchf\u00e4ure phod* phorfaure Mferbe :c. tourben ber teilte nach f\u00fcr bie Materien audgegeben, toelche bem \u00dfftagenfafte bie \u00a3admud rotftenbe (Cigenfchaft ertheileit follte.\n(Cublich toar noth bie orgauifche Subftans bed SD\u00eeagenfecretd, ihre (Ci* genfchaften, 3ufammenfe$ung unb phpftologifche S3ebeutung, ein \u00a9egenfanb, \u00fcber toelchen sahlretche (Controoerfen gef\u00fchrt tourben.\n25tele oon biefen \u00dffteinungdoerfchiebenheiten, bie, toetl fte faft a\u00dfe auf Beobachtungen beruhen, nufere ^Beachtung oerbienen, r\u00fchren baoon her/ baf man sur \u00a9etoinnung bed 3D\u00eeagenfafted nicht immer benfelben 2Beg ein* fchlug. Die oerfchiebenen SD\u00eeethoben, bie man befolgte, lieferten fet'nedtoegd\n*) 51. a. \u00a3>.\t183.\n2) 53eitr\u00e4ge jur n\u00e4heren jlenntnift ber SButpfranfbett. Berlin 1829. <S. lo6.","page":776},{"file":"p0777.txt","language":"de","ocr_de":"\u00aberb\u00fcttimg.\t777\nbatf Object ber Unterfuchung in gleicher Feinheit, man gemattn ^cn genfaft immer mehr ober meniger oermifcht mit anberen frembartigen \u00a9toffen.\nDie erften Beobachter, mettre mit bem SD\u00eeagenfafte arbeiteten, \u00a9pal* langani, Carminati, \u00a9offe, B\u00eeont\u00e8gre, ^ in et ber j\u00fcngere oer* [Rafften ftcf> tiefe $l\u00fcfftgfeit baburch, ba\u00df fte ftch im n\u00fcchternen 3uftanbe gunt Erbrechen reiften. Da\u00f6 ma\u00e9 fte auf biefe Seife erhielten, beftanb gum gr\u00f6* \u00dferen Zfoil au\u00f6 \u00a9pet'cpel, unb e\u00f6 bal)er &in Sunber, menu man bie 9\u00eee* action batb neutrat, batb alfatifch, batb fauer fanb.\nDie ^meite Slrt, ba$ \u00a9ecret be\u00f6 sD?agen\u00f6 gu gemimten, beftanb barin, ba\u00df man n\u00fcchterne Dhiere, benen man oor\u00dfer reigenbe unl\u00f6sliche \u00a9ubftangen, mie ^pfefferf\u00f6rner, Stiefelfteine u. f. m. in ben Bfagen gebracht ^atte, t\u00f6btete. Diebemann unb (Emetin oerfchafften ftch auf biefe Seife ben Sftagenfaft, melden fte unterfuchten. Die fo erhaltene ^l\u00fcfftgfett enth\u00e4lt jebenfatl\u00f6\u00a9pei* djet betgemifcht, nicht fetten auch, namentlich bei ^ffangenfreffernnochS'\u00eeejtbuen ber Nahrung.\nDerfetbe \u00a9inmurf trifft in noch h\u00f6herem \u00a9rabe bie Stuffammtung beS \u00a9afteS mittetft \u00a9chm\u00e4ntme, metche man, an einem $aben befeftigt, oom\u00cf\u00cfftunbe aus burch bie \u00a9peifer\u00f6hre Dht'eren inbenSttagenbrachte, (\u00a9paltangani, Braconnot.)\n\u00a9chmann\u2019S unb SaSmann\u2019S 9D?ethobe, metche in ber \u00a9rtraetton ber ^abbr\u00fcfenfehicht beS B?agenS mit Saffer befteht, giebt gmar ein ^tubium, baS gur Slnftetlung f\u00fcnfttieper BerbauungSoerfucpe ootttommen geeignet ift, metcpeS aber, meit immer fepr oiele frembartt'ge \u00a9toffe, mie \u00a9imei\u00df, \u00a9rtra* tioftoffe je. mit auSgegogen merben, \u00fcber bie epemifepe 3ufammenfe\u00a7ung beS meinen BkgenfafteS feine guoerl\u00e4fftge SluSfunft geben fann.\n3n ncuefter 3eit pat \u00abtu\u00ab angefangen, nach Blonblot\u2019S Vorg\u00e4nge, burch Slntegung oon ^iftetn baS \u00a9ecret birect aus ber 9)?agenh\u00f6hle aufgufant* mein, etn Seg, melchen fepon mehrere 3upre \u00f6orper S. Beaumont, oon einem gt\u00fc^tichen3\u00abfatte beg\u00fcnftigt, bet bem canabifcpen 3\u00e4ger \u00a9t. sD\u00eearttn mit Erfolg etngefcplagen hatte, \u00a9o oortrefftich biefe Sftetpobe f\u00fcr baS \u00a9tu* bt\u2019um berBerbauungSoorg\u00e4nge ift, fo menig reette Bortpeile bietet fte, menu eS ftch barum h^nbett, gr\u00f6\u00dfere SD\u00eeenge oo\u00d6fomnten reinen 9D?agenfafteS gur chentifchen Unterfuchung gu erlangen, einmal meit im n\u00fcchternen 3uftanbe ber siftagen, aucp menu er meepanifep gereift mirb, nur fepr fp\u00e4rltcp fecernirt, fobann meit burch ben OefoppaguS beft\u00e4nbig \u00a9peicpel gutritt, melier ftch bem \u00a9ecrete ber 2abbr\u00fcfen beimengt. Sill man auf biefem Sege reinen B?agen* faft ftch oerfchaffen, fo m\u00fcffen jebenfalls oorper entmeber bie \u00a9peicpelbritfen gerjb\u00f6rt ober bie \u00a9peifer\u00f4pre nnterbunben merben, gmei Operationen, metche beibe nie\u00dft oon bem Verbuchte fret'gufprecpen ftnb, ba\u00df fte m\u00f6glicher Seife ft\u00f6renb auf bie \u00a9ecretionStp\u00e4tigfeit beS \u00eft\u00ebagenS etnmirfen f\u00f6nnten.\n33ei ber Beurteilung ber Eingaben, metche bie eingetnen gorfeper \u00fcber baS Berpatten beS si)?agenfafteS malten, b\u00fcrfen bie eben ber\u00fchrten Verh\u00e4lt* niffe, bie \u00fcber bie gr\u00f6\u00dfere ober geringere Feinheit be\u00f6 UnterfucpungSmateriatS entfepeiben, niept au\u00dfer Sicht getaffen merben. Sir merben [pater fehen, mie bie eigent\u00fcmliche Conformation ber \u00a3abbr\u00fcfen im Vormagen ber B\u00f6get ge* etgneter ift, eine flare \u00a9inftept in bie Slbfonberung beS BtogenfafteS gu geben als bie mehr ff\u00e4chen\u00e4rtig auSgebreiteten \u00a3abbr\u00fcfen beS 3ttenf<pen unb ber \u00fcbrigen \u00a9\u00e4ugethiere.\n'D\u00eean hat bisher ben SD\u00eeagenfaft als eine flare ^l\u00fcfftgfeit betrieben, metche feine mefentlicpen f^ormbeftanbtheile enthalte : biefer Slnftcpt ftnb alle Beobachter, melcpe fiel; bi^t mit ber Unterfuchung beffetben befa\u00dften: ben*","page":777},{"file":"p0778.txt","language":"de","ocr_de":"778\t$ert>amm$*\nuoc\u00df mu\u00df t'<\u00df rntc\u00df gegen btefe\u00eebe au\u00f6fprec\u00dfen. (\u00a3ine genauere Ver\u00fcffftc\u00dfti* gung be$ $?ec\u00dfant$mu\u00f6 ber 2abfecretton, fomtebt'e mifroflopifc\u00dfe Unterfuc\u00dfung be\u00e9 $?agenfafte$, mie er birect au\u00f4 ben Dr\u00fcfenfc\u00dfl\u00e4uc\u00dfen \u00dferoortritt, teuren auf ba\u00f6 Veffimmtefte, ba\u00df berfelbe l\u00f6rperlic\u00dfe Elemente enth\u00e4lt, meli\u00dfe f\u00fcr feine c\u00dfemtfc\u00dfe SBirlfamfeit oon gro\u00dfer Vebeutung ftnb ttnb auf ntanc\u00dfe ft\u00dfeinungen, bie un$ bet ber genaueren Verfolgung ber Digeffion\u00e9proceffe tnt Sftagen entgegentreten, ein neneS \\?ic\u00dft merfen.\nDer SD\u00eeagenfaft beffe\u00dft au3 $met mefentltc\u00dfen Veffanbt\u00dfeilen : A. au\u00f4 Bellen mit k\u00f6rnigem Bn\u00dfalt, bte mtr Sabbelten nennen tooflen, unb B. au$ tu ner Baren ^l\u00fcjftgfeit, bent Sabfaft.\n2Btr ber\u00fcttfic\u00dftigen\nA. JDte SabjeUen.\n\u00a9ie bebetten bte in ber Verb auungSt\u00df\u00e4tigf eit begriffene 5)?agenfc\u00dfleim\u00dfaut al$ eine rne\u00dfr ober rntnber biete, grantig gef\u00e4rbte, locfere \u00a9i\u00dfic\u00dft unb \u00fcber* jte\u00dfen al3 fol<\u00dfe aue\u00df bie Sftagencontenta. 3\u00abt n\u00fcc\u00dfternen Buffanbe ftnben fte\u00df btefe \u00aeebilbe nur fe\u00dfr fp\u00e4rlic\u00df ober fte festen g\u00e4nslic\u00df. Die morp\u00dfolo* giften Ver\u00df\u00e4ltniffe ber \u00a3ab\u00a7eften ftnb bereite oben 748 er\u00f6rtert morben, mix \u00dfaben bort gefe\u00dfen, ba\u00df fie halb ooltft\u00e4nbig entmictelte Bellen mit bi* ffincter S\u00dfanbung barftetten, halb bagegen o\u00dfne beftimmte Vegren^ung ftnb, halb enblic\u00df eine mit ^ernbtlbungen Untermiete ^\u00f6rnt\u00dfenntaffe bilben. <\u00a3$ bleibt un3 \u00dfier noe\u00df \u00fcbrig, i\u00dfre e\u00dfemife\u00dfe Bufamntenfe^ung, i\u00dfr Ver\u00df\u00e4ltni\u00df jur \u00a3abfl\u00fcfftgfeit unb i\u00dfren Veitrag \u00a7ur \u00dcttagenoerbauung genauer $u oerfolgen.*\nDie Sabbelten l\u00f6fen ficb in S\u00d6affer nie\u00dft auf, bamit bigerirt ^erfa\u00dfen fie aflm\u00e4lig, bte SD\u00eeolefulen be\u00e9 3ellentn\u00dfait$ trennen fte\u00df oon einanber unb taff fen in manchen f\u00e4llen eine leb\u00dfaft 9D7oiefular\u00f6emegung toa\u00dfrne\u00dfmen. Vet l\u00e4ngerer Digeftton mit S\u00d6affer fe\u00dfeint bie Stenge ber ^\u00f6rne\u00dfen nae\u00df unb nae\u00df abjune\u00dfmen, i\u00dfre \u00a9ubffanj fte\u00df t\u00dfeilmetfe $u l\u00f6fen. Die BeKenferne bleiben unoer\u00e4nbert jurix\u00e4. 2luf B\u00abf\u00ab| \u00f6ok lo\u00dflenfauren Sllfalien l\u00f6\u00dft ftc^ bie 2>tU lenmanb, bie Sftifc\u00dfmtg nimmt eine fc\u00dfleimtge, fabenjie\u00dfenbe Sonftftenj an. 97afe\u00dfer noe\u00df gefe\u00dfie\u00dft bie\u00a3 bttri\u00df fauftife\u00dfe\u00f6 SBIali.\nDie \u00eeabjelten im feue\u00dften ober getrockneten B\u00ab17anbe mit befti\u00fcirtem \u00e4\u00dfaffer be\u00dfanbelt geben an biefe\u00f6 Beine Mengen l\u00f6olic\u00dfer \u00a9toffe ab, mele\u00dfe in \u00dfo\u00dfem \u00aerabe oerbauenbe (\u00a3tgenfc\u00dfaften beft\u00dfen. V\u00eean lann biefe Srtrac* tion ^e\u00dfn bi3 ^man^ig SO\u00eeal mieber\u00dfolen, o\u00dfne ba\u00df bie SD\u00eeaffe, erfe\u00df\u00f6pft mtrb. X)urc\u00df langfam fortfe\u00dfrettenbe Umfe^ung mirb auO bem BeHenin\u00dfalt fortm\u00e4\u00df* renb oon neuem ein \u00a3\u00dfeil l\u00f6\u00f6lit\u00df unb lann aU Verbauungoferment oermanbt merben. ^utribe B^rfe^ung tritt \u00dfierbei nte\u00dft ein; i(\u00df \u00dfabe moi\u00dfenlaug bte (^rtraction fortgefe^t, o\u00dfne ba\u00df ein fauliger @eruc\u00df fte\u00df eingeftettt \u00df\u00e4tte, bie ^\u00f6fungen bleiben ge'ruc\u00dflo\u00f6 unb reagiren fe\u00dftoat\u00df fauer. @e\u00dft man bagegen ben in 20affer oert\u00dfeilten ^abje\u00fcen lo\u00dflenfaure\u00f6 ober fauftife\u00dfe\u00f6 5Bfalt bt\u00f6 jur alfalifc\u00dfcn Reaction ^u, fo l\u00e4\u00dft bie putribe Be^u\u00dfg ntc\u00dft lange auf fte\u00df marten; bte V\u00eeaffe belommt einen penetranten g\u00e4ulni\u00dfgeruc\u00df, es entmin dett fte\u00df @c\u00dfmefelmafferffoff^5lmmonial, bie ttmfe^ung \u00dfat eine ganj anbere 9Bc\u00dftmtg eingefc\u00dflagen.\nDie Sabje\u00fcen mit i\u00dfrem molefularen\tmie fte beim (Eintritt ber\n\u00a9peifen auf bie Dberff\u00e4c\u00dfe ber V?agenf(\u00dfletm\u00dfaut treten, btlben in ber eben angebeuteten SOBeife bie ftetige HueHe, au\u00f6 melc\u00dfer fte\u00df ^ermentl\u00f6rper \u00a7ur 5lu$f\u00fc\u00dfrung ber Digeftion^proceffe aufl\u00f6fen. \u00a9ie bitben alfo einen mefenB","page":778},{"file":"p0779.txt","language":"de","ocr_de":"SScrbcmun^\t779\ntiefen \u00a3feit be$ 9D?agenfecret3 unb f\u00f6nnen nicft, wie e\u00f6 bt'gfer gefcfaf, at\u00f6 fefletmiger Ueber^ug ber Vtagenw\u00e4nbe betrautet Werben.\n\u00a3)ie 3ufammenfeijung ber Sabgetten w\u00fcrbe bet oerfcfiebenen \u00a3ft'eren unb beim SO\u00eeenfcfen gu wieberfotten Saaten unterfueft. \u00a9t'e blieb int 2Be* fenttidjen \u00fcberall biefetbe. 97ur bie Stenge ber einzelnen Veftanbtfeite voec^felte je naef ber (\u00a3ntwicttung, treibe btefe 3etCen erreicht Rattert, auef bet berfebben \u00a3t;iergattung in fofem @rabe. 3Jtft Steuer ertragt giebt bie getrodnete \u00dc\u00c4affe e\u00fbt gelbe\u00f4 butter\u00e4fntitfeS gett ab, beffenCtuautit\u00e4tumfo gr\u00f6\u00dfer au\u00e4f\u00e4flt, je mefr ber fetnf\u00f6rnt'ge 3et(eninfalt entwiefett ift 1). \u00a9ie fc^n>anfte oott 3,33 bi3 14,52 $roc.; in einem ptte m\u00fcrbe\u00bb 18,10 ^roc. ge* funben; meiftentf betrug fie gegen 8 \u00ffroc. 3\u00ab foefenbem Sltfofot t\u00f6ft ftef ber 2tetferertract nieft oottft\u00e4nbig wieber auf, eb bbeibt eine ftebrige reftn\u00f6fe Materie tu geringer SD\u00eeenge ^ur\u00fccf 2) ; ber Sltfof ol t\u00e4ft beim (\u00a3rfatten o* lefterinfrpftatte fatten, beren Huantit\u00e4t nafeju bie \u00a3\u00e4tfte be\u00f6 ^etferawp* ge\u00f6 betr\u00e4gt. Vet'rn Verbunden ft'nterl\u00e4ft ber Sttfofol SD\u00eeargartn unb (\u00a3tatn. \u00a3)ie mit ^tet^er erfef\u00f6pfte \u00a9ubftanj quillt tu S\u00dfaffer auf, fie gtebt an biefeS btefetben organifdjen Materien ab, weld;e wir meiter unten tut \u00a3abfaft ge* nauer at$ ben prmentf\u00f6rper be$ 2ttagenfecret\u00f6 \u00bberfolgen werben. \u00a3>a$ SBaffer nimmt eine fefteimige Vefdj affenfeit an. 3\u00ab \u00bberb\u00fcunter Kalilauge tbft ftef ber iteberreft ju einer fabenjtefenben, burcf $alffat$e getr\u00fcbten p\u00fcfftgfeit. \u00a3>iefe S\u00f6fung t\u00e4ft nnter (\u00a3ntwicftung \u00bbon \u00a9efwefetwafferjtoff einen weifen 9?ieberfd;tag fatten, wetter im lteberfd;uf ber \u00a9\u00e4ure \u00bbotlfom* men unlMttf ift (\u00eftfutber\u2019sf fog. ^rotetnbiorpb). \u00a9a\u00df faure pttrat wirb burcf ^atiumeifenepam\u00fcr nic^t getr\u00fcbt. \u00a9ie in ^atitauge IMicf e 9)?a* terie ift biefetbe, wetef e in atten iporngebitben \u00bborfommt unb bie Vknbung ber (\u00fcrpttf etialjetten aubmaef t. \u00a9ie wirb fier f auptf\u00e4cf tief burcf bte Sf\u00f6\u00e4nbe ber \u00a3ab\u00a7etten geliefert unb tft bte Urfacfe ber fefteimtgen IBefc^affen^eit, welche ba$ SDiagenfecret an fic^ tr\u00e4gt, pr bie \u00a9efteimabfonberung taffen ftef fier feine eigentf\u00fcmtiefe \u00a9r\u00fc\u00e9cfen nad;weifen (\u00bbgl. oben \u00a9. 750); biefetbe geft fier tu berfetben Steife \u00bbor ftef burcf attm\u00e4ftige\u00f6 ^erf\u00fcllen ber 3ettenwan* bitngen, wie wtr e\u00f6 fr\u00fcher f\u00fcr bte \u00a9pno\u00f6ta naef gewiefen faben. \u00a9ie fegtet* mtge \u00a9onftfenj be$ 9)7agenfecretb ift ba^er am aubgepr\u00e4gteften, wenn ber 3nptt be\u00f4 SD\u00eeagen\u00f4 atfatif$ gefunben wirb. 33eim Verbrennen tiefem bte \u00a3abjetten eine weife 2lf^e, wet^e an S\u00dfaffer \u00a9puren \u00f6on pfobpforfaurem Sltfati abgiebt. ^>er |)auptfa^e naef %fteft fie au\u00e9 (^rbp^o\u00f6p^aten unb fdjwefetfaurem \u00c4atf. 3^e Stenge fc^wanft \u00a7wifd;en 3 unb 3,5 ^roc.\nB. \u00aeer Sabfaft. .\ntiefer fettt eine ftare farbtofe ^\u00efitffig\u00efeit twn f\u00e4uertt'cf f\u00e4higem \u00a9e* f^ma^ unb eigentpmtidjem \u00a9eruc^e bar. ^r befte^t ber f)auptfacfe nac^ au\u00e9 2Baffer, 100 ^feite beffetben entfalten 1 bi\u00f6 1% f\u00f6cfften\u00f6 2 ^5roc. fejier Veftanbtfeite. Verjetiu\u00f6 fanb in einer ^5robe \u00bbon bem burtf Veau* mont gefammetten 3)\u00eeagettfafte \u00a9t. tartin\u00e9 1,27 ^3roc. feften V\u00fc(f*\nx) 9lm retnflen erf\u00e4tt man bie Sa&jetten in ber jur 9tnalpfe erforbertt^en Ouantts tat ani bem Vormagen ber V\u00f6gel, Wie ber \u00aeatw. 3m Sftagen ber gr\u00f6\u00dferen \u00a9\u00e4uge? tfiere bebedfen fie tfeit\u00f6 bte (Sontenta, tfetl\u00f6 liegen fte auf ber \u00a9c^leimljaut. Veintett* gungen \u00bbon gplinberebitfetien ftnb bter tiicfct immer ju oermeibett.\n2) 2)ie geringe Stenge, in melier btefe \u00a9ubftatij rorfommt, gefaltete eine ge* nauere Unterfuf^ung nidjt.","page":779},{"file":"p0780.txt","language":"de","ocr_de":"780\tVerbauung.\nftanbeS unb 98,73 ^roc. S\u00d6ajfer. Diebemann unb Amelin *) erretten 1,95 $5roc. aus bem SD\u00eeagenfaft eines? \u00a3>unbeS, bem ^alffteincjen beigebracjt maren, \u00a3euret unb \u00a3affaigne 1,32 ^roc. 231onblot 2) 1,00 ^roc. bei einem \u00a3>itnbe mit ber 9)?agenftftel. 23ei einem ^3ferbe, in beffen 9D?agen nocj fleine Mengen oon-Sp\u00e4cffel lagen, fanb icj in bem filtrirten \u00a9aftel,72 ^5roc., bei einem \u00a3itnbe, metier fur$ oorjer Jarte ftnotjen gefreffen Jatte, 1,80 $)roc., bei einem anbern, bem Pfefferk\u00f6rner unb reine ^flanjencellulofe aus ibollunberntarf beigebracjt m\u00e4ren, 1,15 $5roc. fefter 33eftanbtjeile.\nDaS fpeciftfcje \u00a9emicjt beS \u00a3abfafts oorn \u00dc\u00cf\u00cfenfcJen ift nacj einer 23e\u00bb fiintmung \u00a9illintan\u2019S = 1,005. \u00a3affaigne3) erjielt bei \u00a3unben oer* fcjtebene\tIe nacjbent ber Stagen leer ober mit ^iajrang gef\u00fcttt mar.\nDie \u00ffl\u00fcfjtgfeit, melcje burcj O\u00eeeijung beS n\u00fcchternen SD\u00eeagenS mit einer \u00a9onbe gemonnen m\u00fcrbe, Jatte ein fpec. \u00a9emicjt oon 1001, bie nacj \u00a9enuf oon rojem ^letfcj abflieftenbe 1,008, nacj ber F\u00fctterung mit 33rot 1010. 3ene 3\u00ab\u00ab4me tf* ^olge\u2019ber SXufC\u00f6fung oon 9?aJrungSjtoffen; f\u00fcr eine SSer\u00e4nberung beS fecernirten \u00a3abfafteS fann fie nicjt gelten.\nDaS \u00cfJ\u00eeagenfecret reagirt immer fauer4). Da, mo man eine neutrale gl\u00fcfftgfeit oorftnbet, ift fein 3D?agenfaft oorjanbeu, ober berfelbe ifi burcj JinaigefcJlucften \u00a9peicjel tc. neutralist. \u00a9cjabt man in folcjen g\u00e4lten bie Dberfl\u00e4cje ber \u00a9cjleimbaut ab, fo ftnbet man in ber Diefe bie Contenta ber Sabbr\u00fcfen oon faurer Reaction. 21m leicjteften fann man biefe DJat* facje im Vormagen ber SS\u00f6gel, mie ber \u00a9ans, conftatiren. Die grofen l\u00e4nglicjen Dr\u00fcfenf\u00e4de, oon melcjen man leicjt nuerfcjnitte machen fann, enthalten and; in ihren tiefjten ^artjieen eine \u00a3acfmuS r\u00f6tjenbe Materie. Der 3)?agenfaft mirb alfo in faurem 3\u00abftanbe fecernirt: bie freie \u00a9\u00e4ure ift nicjt bie ftolge ber umgefe^ten Sagejta, mie 2)\u00eeont\u00e8gre, \u00a9cjul$ u. 21. annajmen. \u00a9o ftcjer unb leicht nachweislich nun auch bie faure 9?atur beS SJiagenfafteS ift, fo fcjmterig ju beantmorten ift bie $rage: melcje \u00a9\u00e4ure im Stagen oorfomme. Die Meinungen \u00fcber btefen \u00a9egenjtanb jtnb fejr oerfcjteben ausgefallen. 2>?an hielt biefelbe\n1. f\u00fcr <Sal$fciure.\n$5rout5), melcjer bie erjtenjuoerl\u00e4fftgen Unterfuchnngen anfMte, ge\u00bb langte ju bem Ofefultate, baf ber \u00dcEagenfaft freie \u00a9algf\u00e4ure enthalte, eine Slnftcjt, f\u00fcr melcje ftcj fp\u00e4ter aucj Diebemann unb \u00a9rnelin6), (\u00a3Jil* bren7), 23raconnot, Saffaigne8) u. 21. auSfpracJett unb bie lange 3eit als ftcjer conftatirte DJatfacJe galt. Die SO\u00eeet^obe ber 9?acjmeifung ent\u00bb fprtcjt inbef nicjt allen 2lnfo'rberungen. $rout oerfujr in folgenbcr \u00e4\u00dfeife. dx oermanbte jttr Slnal^fe bie $2agencontcnta oon ^anincjen unb anberen DJieren, \u00a7umeilen aucj bie beiDpSpepfte erbrocjenen \u00a9ubftanjen, oermifcjte biefelben mit Staffer, filtrirte unb tjeilte bas giltrat in brci gletcje DJeile.\n1) 91. a. D. 93b. 1.\t98.\t2) 91. a. \u00a3). \u00a9. 250.\n3)\tJourn. de Chim. m\u00e9d. 1844. P. 183\u2014189.\n4)\tDie faure 93ef(Jafenheit be\u00ea SO\u00eeagenfecret\u00ea ift, foweit bie bisherigen Unterfuijun: gen reihen, ganj allgemein im Sbierreid) oerbreitet.\n5)\tPhilosophic. Transact, for the year 1824. p. I. 45.\nc) %. a. \u00a3). \u00a9. 150.\n7)\tAnnals of Philos. Jul. 1824.\n8)\tJourn. de Chim. med. 1844. p. 183.","page":780},{"file":"p0781.txt","language":"de","ocr_de":"SSerfcauung*\t781\na.\t\u00a9er erge fourbe unmittelbar et'ngedfchert, fooranf bte 9)?enge be$ an Patron unb ftatf gebunbenen Griots burch ^dllung mit \u00a9a\u00efpeterfdure gefunben fourbe.\nb.\t\u00a9eu jfoetten \u00a9heil fdttigte er genau nut $a\u00eft, oerbampfte $ur \u00a9rodne unb begt'mmte ben Gfyforgehalt auf bt'efelbe Seife. Sa$ bt'e\u00e9ma\u00ef mehr an (\u00ee^Ior gefunben fourbe, foar ber al\u00f4 freie \u00a9aljfdure oor\u00efjatt* bene \u00a9heil.\nc.\t\u00a9te britte portion fourbe mit $alt \u00fcberfdttigt unb auf gleiche SBet'fc beljanbelt. \u00a9a$ hierbei mehr \u00a9efunbene fourbe al\u00f6 in ber gl\u00fcfgglet't an Ammonia! gebunben angenommen.\n\u00a9a\u00f4 S\u00eeefultat foar, bag oon 39,6 Reifen (\u00a3h\u00efor, toelche bei ber Unter* fucfyung ber br\u00fcten portion in einer beftimmten Quantit\u00e4t SD\u00eeagenfaft ge* funben fourben, 9,5 \u00a9hin. mit $ali unb Patron, 7,9 \u00a9hin. mit 2lmmont'af unb 22,2 \u00a9gin. mt'tSaffergoff $u \u00a9aljfdure oerbunben foaren. 21uf biefe Seife berechnete ^ro ut, bag 20 Unjen einer bei \u00a9p\u00f6pepge erbrochenen Materie \u00fcber eine ^atbe \u00a9rannte freie \u00a9aljfdure oon 1,160 fpec. \u00a9efoid\u00fc enthielt.\n\u00a9egen ba$ ^rout\u2019fche Verfahren fourbe bereite non \u00a9iebemann unb \u00a9melt'n unb oon Seuret unb Saffaigne Sttanche\u00f6 eingefoanbt.\n\u00a9er oon \u00a9eiten ber franjoftfc^en \u00a9gemtfer gemachte (\u00a3infourf, nad; foel* ehern ber Ueberfd;ug be\u00f6 \u00a9t'lbernteberfchlag\u00e4 im jfoeiten^alle nicht auf Otedj* nung ber freien \u00a9aljfdure, fonbern be\u00f6 beim fendfehern gebilbeten Gtpan* lalt'umcS unb be\u00f6 fohlenfauren SUlali\u00f6 tontine, tg Idngg oon ^5ront (Ann. of Philos. Nr. 5. Dec. 1826. p. 405) foiber\u00efegt foorben. f\u00e9benfo foenig m\u00f6chte ich nuf ben (\u00efinfoanb oon \u00a9iebemann unb \u00a9rneltn \u00a9etoicht legen, nach meinem rout bte freie \u00a9dure blog burch \u00a9attigung mit einer $al\u00fc l\u00f6fung oon beftrmmter \u00a9tarfe fanb, foet'l bt'e \u00a9ubganj fpdter et\u2019ngedfchert, alle organifebe \u00a9\u00e4uren alfo $erg\u00f6rt fourben. \u00a9a$, foa$ bte Angabe oon ^3rout foerthlo\u00f6 macht, tg ber Umganb, bag beim (\u00a3rhi\u00a3en ber ergen portion SDZagenfaft bt'e freie Sftilchf\u00e4ure, foeld;e geh bet ber Verbauung ber ^gan^enfreffer immer bilbet, ober auch, foemt man biefe in Slbrebe gellen \u00bbiff, burch i^e anbere freie \u00a9dure, foelche foeniger fl\u00fcchtig ig al\u00f6 bte \u00a9aljf\u00e4ure, biefe au\u00f6 ben (^hloroerbt'nbungen auogetrtcben foerben mug. (\u00a3$ fotrb alfo bte Quantit\u00e4t be\u00f6 \u00a9ilbernieberfchlage\u00f6 in biefem gaffe immer geringer au\u00e9faHen, al\u00f6 nach ber \u00a9dttigung, mag nun bte freie \u00a9dure \u00a9al$= fdure ober ^ffo\u00e4ph^f\u00e4ure \u00b0^er S^ilchf\u00e4ure je. feist, \u00a9Iebemann unb \u00a9melt'n fanben einige SD\u00eea\u00efe1) freie \u00a9al$fdure im \u00a9egittat ber\u00dcttageng\u00fcf* ftgfeit bet einem ^3ferbe, foelchem CXuar^liefel beigebracht foaren. \u00a9affelbe beobachtete 23raconnot beim SWagenfafte etne\u00e9 \u00a3>unbe$, foelcher mitteig \u00a9chfodmmeit entzogen foar. 2luch hier gilt berfelbe \u00a9tnfourf. \u00a9ie \u00a9al^ fdure, mochte ge frei ober gebunben fein, rnugte beim (\u00efinbantpfen ber gl\u00fcf* ftgfeit burch etioa oorhanbene SRilchfdure :c. au\u00e9getrt'eben foerben. bringt man tochfalj unb freie SMchfaitre in einen Kolben unb begt\u2019fftrt bt\u00f6 $ur \u00a9rodene, fo geht \u00a9aljfaure \u00fcber2), \u00a9er 23efoet\u2019$, bag freie \u00a9al$faure im Sttagen oorlomme, t'g alfo nicht geliefert foorben.\n2. (Sfftgfaure\nfooHen \u00a9iebemann unb \u00a9melin einmal bei einem\u00a3unbe gefunben h\u00fcben, bem ge Pfeffer unb 33utter betgebracht Ratten, \u00a9ie erhoffen bt'e \u00a9egen\u00bb\u00bb\n\u2019) Sfftetften\u00f6 fourbe fie oon t\u00f6nen nicht gefunben.\n2) \u00a9c\u00f6mibt erhielt bei einem foldjen SJerfude nur \u00a9puren oon \u00a9aljfdure im \u00a9ef\u00eeillat. Q\u00e8 fommt hier barauf an, foie foeit bt'e SDegillation fortgefe^t fourbe.","page":781},{"file":"p0782.txt","language":"de","ocr_de":"782\tVerbauung*\nit>art berfetben febigtp au\u00f6 bem \u00a9enpe, welchen ba\u00f6 buret; 3ufa$ \u00bbonSMet* orpb su bem faur\u00ean SDeftittat gebitbete \u00a9als oon fp gab. (\u00a3\u00f6 tft unrnbg* lp, Heine Duantit\u00e4ten ^fftgf\u00e4ure oon ber 23utterf\u00e4ure, welche ^ter otter SBahrfcheintpfeit nach oorhancen war, bmp ben btofen \u00a9eruch 3\u00ab unter-petben. (Sp\u00e4ter wuvbe Grffigf\u00e4ure in reinem \u00dc\u00c4agenfaft oon sJh'emanbent wteber gefunben. \u00a9ie barf atfo npt at\u00f6 33epnbtheit beffetben angefehen werben.\n3. 3)ie Q3utterjaure.\n\u00a3)t'efe \u00a9\u00e4ure w\u00fcrbe non \u00a9metin $wet 9D2a\u00ef in bem \u00dcftagenfafte nip* tevner ^pferbe gefunben. 23ei bemfelben piere unb beim Rammet habe p fte ebenfalls wahrgenommen1). \u00a3)er 9ftagen war in beiben flatten teer; au\u00f6 bem fauren \u00a9ejHtlate be\u00f6 \u00a9afte\u00f6 w\u00fcrbe ein S3arptfat3 bargeftetft r welches unoertennbar butterfaure S3arpterbe war. \u00a3)ie \u00a9egenwart ber 33utterf\u00e4ure im SD\u00eeagenfaft hat ba\u00f6 5tuffattenbe oerloren, feit wir wiffen, mit weper Septigfeit fp biefetbe au\u00f6 SDHpf\u00e4ure bitbet.\n4. SWitdjf&ure.\n*pr fte oereinigten fp in neuerer 3^t bk meijlen \u00a9tirnmen unb jwar mit oottem Step. 2>te ^a^wetfe, auf wepe bie einzelnen Beobachter ihre Angabe p$en, pb feboch oon fehr ungleichem ^Berthe. \u00a9cpn Seuret unb Saffaigne gaben an, baft bie freie (S\u00e4ure be\u00f6 Sftagenfaft\u00f6 atte C\u00a3igen* paften ber \u00fcfttpf\u00e4ure habe; bie SBetege btieben fie inbe\u00df Pulbtg. Ber* narb unb Barre\u00f6wit2) ptojfen au\u00f6 ihren, teiber wenig beweifenben Ber* fpen ebenfalls auf bie \u00a9egenwart ber SDHPf\u00e4ure. \u00a9ie gehen n\u00e4mtp oon ber bup ^etouje empfohlenen Reaction auf \u00dcftipf\u00e4ure au\u00f6, wepe bann befiehl ba\u00df bt'efe \u00a9\u00e4ure in ihrer Berbinbung mit ^upferorpb bie GHgenth\u00fcmtpfett bept, burct; \u00c6atfmip nicht oottft\u00e4nbig oon ber Bafe ge* trennt 31t werben, \u00a9tretfer, 3Habbreit unb \u00a9ngelharbt haben fp\u00e4ter bargethan, baf btefe Reaction oottfommen unjuoert\u00e4fftg tft.\nSehmann3) trat ber \u00a9ache einen \u00a9djrttt n\u00e4her, tnbem er au\u00f6 bem SD\u00eeagenfaft oon \u00a3unben, welche mit ^noctjen gefuttert waren, ein \u00a3atferbe* fat3 barftettte, welches feiner 3ufammenfe|ung nach genau mit ber mtpfau* ren \u00a3atterbe iiberetnfimmt. \u00a3)affetbe bepnb au\u00f6 ^atterbe 16,66 = 1, organiper \u00a9\u00e4ure 61,90 = 1, S\u00d6affer 24,42 ~ 3 Atomen.\n2tuch nach bem \u00a9enuffe oon^teiptoft tonnte 8 eh mann auf bemfelben 28ege bie \u00a9egenwart ber freien BHpf\u00e4ure im 9)Zagenfafte barthun. 235ir werben weiter unten bei ber Berbauung ber Knochen nachweifen, baf, auct; wenn ptere ausptieflp mit biefer \u00a9ubjlans gefuttert werben, ein Stheit ber tohtenfauren ^alterbe eine in Sllfohot t\u00f6\u00f6tpe Berbinbung eingeht, wepe bie GHgenpaften ber mipfauren Mferbe an fp tr\u00e4gt. \u00a3)ie \u00a9egenwart biefer \u00a9\u00e4ure im Sftagenfaft hat \u00fcberbieft, feit Siebt g nachwie\u00f6, baft bie* fetbe confiant in ungebunbertem 3\u00bbpanbe in ber gleippfftgfeit oortomme, atte\u00f6 2Iuffattenbe oertoren.\n*) @\u00ea ift hier nat\u00fcrlich nur oon reinem SO\u00eeagenfaft bie Siebe. 2Cu\u00eb ben SKagen; contenti\u00ea ber ^flanjenfreffer tonnten hei ber filiation immer fl\u00fcchtige organise \u00a9\u00fcuren (Sfftgfdure, SButterfaure unb wegen ihrer geringen Stenge unhejlimnihare @au= ren, bem \u00a9eruche nadh auweilen SSalbrianf\u00e4ure) erhalten werben.\n2)\tCompt. rend. Dec. 1844 unb Juillet 1845.\n3)\tGerbmann unb SDtarchanb Sourn. SSb. 40. vg>eft 3. \u00a9. 147.","page":782},{"file":"p0783.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung.\t783\n23enor H)ir btefen \u00a9egenftanb nerlaffen, muffen mir noch furz zmetSln* fisten ber\u00fchren, melche tn \u00abeuerer 3eit \u00fcber bte Statur ber Sftagenfaftf\u00e4ure laut m\u00fcrben. \u00a3>te erfte ift bte non 331onblot. 3hr jufolge beruht bte faure Reaction beS SD\u00eeagenfaftS nicht auf SSor^anbenfetn einer freien \u00a9\u00e4ure, fonbern fte r\u00fchrt non faurer bfm\u00f4ptmrfaurerMferbe ^er. 231onblot fudjte bte\u00f6 bauptf\u00e4chlich baburch ju bemeifen, ba\u00df ber SP\u00eeagenfaft feine fohlenfaure ^alferbe aufl\u00f6fe. Sa ff ai g ne1), Wolfens unb \u00a3)umaS2) \u00eec. haben biefe Angabe tyinretdjenb miberlegt, fo baff mir auf fte nifyt metter einauge^cn braunen.\n\u00a3>ie jmeite ift bte non (J. \u00a9<hmtbt3). 97ach ihr fott int 9ftagenfaft eine ber #oi$fdjmefetf\u00e4ure analoge complexe \u00a9\u00e4ure, bie fg. (Jhforp epfin* mafferftofff\u00e4ure norfommeu. \u00e4Btr f\u00f6nnen biefe geiftretch burchgef\u00fchrte 3bee erff meiter unten ausf\u00fchrlicher ber\u00fccfftchttgen.\n21\u00cfS eine bem \u00dcD\u00eeagenfaft ber SS\u00f6geb eigent\u00fcmliche \u00a9\u00e4ure m\u00fcrbe non alteren \u00ffjpfto\u00efogert bie ^luormafferftofff\u00e4ure aufgef\u00fchrt. \u00a3rent* ranuS4) nermuthete bte \u00a9egenmart berfelben nach einer Angabe non Srugnatelli ((Jrelt\u2019S 2Inn. 1787. I. \u00a9. 230), ba\u00df 33ergfrpftall uub Slc^at, in R\u00f6hren etngefchMfen, bei zehnt\u00e4gigem 23ermeilen im SD\u00eeagen non H\u00fchnern beutlich angegriffen merbe unb 12 bis 14 \u00a9ran an \u00a9emicht nerltere. \u00a3reniranuS beobachtete SlehnltcheS an einer '\u00fforcel\u00ef\u00fbnfihale, tu melier (JhpmuS non H\u00fchnern aufbemahrt mar. \u00a3tebemann unb \u00a9melin5) bi* gerirten SJ\u00eeagenfaft non (Juten in einem ^piatintiegel, meither mit einer non \u00e4\u00dfachS \u00fcberzogenen unb rabirten \u00a9laSplatte bebecft mar. \u00a9ie fanben feine 2te\u00a3ung. \u00aeaS 2Bafferertract ber Sabbr\u00fcfen non brei \u00a9\u00e4nfem\u00e4gen in glet= eher SBeife behanbelt, ze*3*e mir ebenfalls feine (Jinmtrfung auf \u00a9las. 2tucb Sehmann6) gelangte z\u00ab negatinen O\u00eeefultaten. \u00a3)te 21nmefenhett ber ^luormafferftofff\u00e4ure im Etagen einiger 23\u00f6gel mt'rb hiernach in hohem \u00a9rabe zmeifelhnft.\nOrganise 33eflanbthetle beS SabfafteS, baS $?agenf erment.\n21ufgel\u00f6 fte organise Materien ftrtben ftch im Sabfaft nur in fehr ge* ringer SD\u00eeenge. SDennoch nerbienen fte uttfere 35eachtuug in hohem \u00a9rabe, meil fte f\u00fcr bte functioned Stlmtigfeit beS Wagens non hernorflethenber Sidhtigfeit ftnb. 2lu\u00dfer einer fleinen Quantit\u00e4t \u00a9chleimffoff, melche ber glfifftgfeit eine halb mehr, halb mtnber ftarfe fiebrige 23ef<haffe\u00abheit nerleiht, bepehen fte aus ertractartigen, ihrer chentifcben (Jonftitution nach unbefann* ten \u00a9ubflanzen, melche erp in neuerer 3eit als bie materie\u00fcen \u00a9ubffrate beS bem 3\u00c4agenfaft eigent\u00fcmlichen S\u00f6fungS* unb Ummanblungsnerm\u00f6genS erfannt unb gem\u00fcrbt'gt m\u00fcrben.\n^tebemann unb \u00a9meltn, melche bas reine \u00fc\u00ef\u00efagenfecret zuerf\u00ee un* terfu^ten, f\u00fchren au\u00dfer \u00a9chleint noch \u00a9peichef\u00dfoff unb \u00a3>Smazom auf, non meinem ber erfte in 2Baffcr l\u00f6slich unb burd; \u00a9erbf\u00e4ure, fomie burch 331ei* unbHuecfftlberfalze f\u00e4llbar fei, m\u00e4hrenb baS ledere mit bemSllfoholertracte\nJourn. de Chim. m\u00e9d. Fevr. 1844.\ns) Comptes rendus 1844. II. p. 1289. 33ergl. aufter\u00f6em metter unten ba\u00ea oon mir \u00fcber bte SSerbauung ber \u00c4nod&en SOtitgetpedte.\n3)\t2Cnnal. ber (Spende unb ^pparm. 83b. 61. \u00a9. 311.\n4)\t\u00a3)ef\u00efen 33tologie. S3b. IV. @. 362.\n5)\t21. a. \u00d6. 33b. II. \u00a9\u2022 139.\n6)\t^ppftolog. \u00a9hemte. 35b. I. 128.\nJ\u00d6anbnj\u00f6rtnbutf) b\u00ab ^b^floCogir. \u00aet>- in. 2CbtI)fit. 1.\t^ ^","page":783},{"file":"p0784.txt","language":"de","ocr_de":"784\tSevbauung.\nbe\u00df ^leifche\u00df \u00fcbereinfomme. 3\u00ab \u00e4hnlichen unfruchtbaren D'\u00eeefu\u00eftaten gelangte Sraconnot, welcher auferbem nod; eine fc^arfe blartige \u00a9ubfanj m\u00eet blether ertrahirte. Eb erle war ber erfte, wetter 1834 ^Beobachtungen \u00bber\u00f6ffentlichte, b\u00eee auf b\u00eee Sebeutung b\u00eeefer organise\u00ab Materien be\u00df TO-genfaft\u00df, unb formt auf tie gan^eSehre ber TOgen\u00bberbauung ein neue\u00df \u00a3icht warfen, Er fanb n\u00e4mlich, baf \u00bberb\u00fcnnte \u00a9\u00e4uren, wie jte im \u00a9ecrete be\u00df TOgen\u00df \u00bborfommen, nur bann bie \u00dcftahrung\u00dffofre in einer ber nat\u00fcrlichen Gh^imftcation entfprechenben SQBetfe tbfen, wenn \u00a9t\u00fcd<hen ber \u00a9chleimhaut be\u00df dftagen\u00df ober eine\u00dfanbcrn\u00a3)rgan\u00df jugefe^t werben. E\u00df war hiermit bie \u00a9runblage f\u00fcr eine neue 2lrt ber Erforfchung be\u00df Verbauung\u00dfproceffe\u00df gelegt, welche eine 9teihe \u00bbon 3ahren hinburd; bie namhafteften^hbftdlogen befch\u00e4f-tigte unb in mehr al\u00df einer Se^iehung fruchtbringenb w\u00fcrbe, \u00a9chwann1) war e\u00df $unad)ft, welker bie (5berXe\u2019fche Entbedung ber X\u00fcnftlic^en Ver-bauung f^arfer auffafte unb erweiterte. \u00a3>te Angabe Eb erle\u2019\u00df, baf jebe \u00a9chleimhaut geeignet fei, \u00bberb\u00fcnnten \u00a9\u00e4uren d^mifictrenbe Kr\u00e4fte ju erteilen, wte\u00df er jur\u00fcd, ittbem er barthat, baf nur in ber SDrufenfant be\u00df TOgen\u00df ein folche\u00f6 organifche\u00df ^rincip \u00bborfomme. 2)ie genauere ^enntnif ber organifefen Seftanbtheile be\u00df 2D?agenfaft\u00f6 h<*tte \u00bbon nun an ein ungleid) h\u00f6here\u00f6 ^ntereffe gewonnen. \u00a3)ie na^fte Aufgabe war, biefett Se\u00dfanbtheil \u00bbe\u00df TOgenfaft\u00df ju ifoliren unb feine chemifcfe Eonfitution fefoufteden. \u00a9d; wann \u00bberfuhr *u bem Enbe in folgenber Seife. Er \u00bberfe^te ba\u00df w\u00e4f-ferige Extract ber TOgenfchleimhaut $ur Entfernung be\u00df Eiweife\u00df mit $a-liumeifencpan\u00fcr, filtrirte, neutralifirte mit fohlenfaurcm $alt unb f\u00e4ttte bie \u00a3ofung mit \u00a3luedftlberchtorib. \u00a3>er 9?ieberfchlag, welker \u00dcrnern unb ba\u00df eigent\u00fcmliche organise f>rtnct> be\u00df TOgenfaft\u00df, ba\u00df ^epfin, enthalten fo'dte, w\u00fcrbe mit \u00bberb\u00fcnntcr \u00a9al^faure \u00bbermi\u00dft unb burcf \u00a9d;wefelwaffer-ftoff \u00bbomtluedfil&er befreit. 2>ie S\u00f6fung befa\u00df fr\u00e4ftige bigefioe Eigenfd)aften.\nVSa\u00dfmann2) feeing einen \u00e4hnlid;en SO\u00dfeg ein. Er f\u00e4dte ben f\u00fcnft-lichen SD\u00eeagenfaft mit efftgfaurem Sleiorpb, gerfefcte ben TOberfcflag mit \u00a9twefelwafferftoff, filtrirte, bampftebei 35\u00b0 \u00bborfd;tig &ur \u00a9prup\u00dfconftfens ein unb f\u00e4llte mit abfolutem SllfohoX. 2)er weife 9?ieberfd>lag f\u00fcllte ba\u00df reine ^epftn fein. Veoooo beffelben in angef\u00e4uertem Saffer aufgel\u00f6f, \u00bber-baute geronnene\u00df Eiweif in 6 bi\u00df 8 \u00a9tunben. \u00a3)ie alfoholifcfe S\u00f6fung ht\u00bb-terlief beim Verbunden eine gelbbraune \u00a9ub\u00dfan$ mit ben Eigenftaften be\u00df D\u00dfmajom\u00df, ohne ade \u00bberbauenbe Sirfung.\n\u00a3>a\u00df \u00bbon Sa\u00dfmann bargeftedte ^epftn h\u00abt folgenbe Eigenfcfaften. E\u00df ift leicht l\u00f6\u00dflich im Saffer unb reagirt fauer. 2)ie \u00a9\u00e4ure h\u00e4ngt ihr feft an unb wirb beim g\u00e4den ber organifchen \u00a9ubftanj nicht \u00bbodft\u00e4nbig \u00bbon il;r getrennt. Erw\u00e4rmt giebt fie Effigf\u00e4ure ab. \u00a3)ie faure 2\u00f6fung be\u00df ^epftn\u00df wirb bur<h taliumeifenepan\u00fcr nic^t \u00bber\u00e4nbert, burcf bie meifen TOtadfalje wirb fie gef\u00e4dt, ebenfo \u00bbon Sllfofol unb \u00bbon eoncentrirten TOneralf\u00e4uren. TO \u00eeohlenfaurem Stlfali neutraliftrt, l\u00e4ft bie H\u00f6fling $lbdd;en faden, be-fonber\u00df beim Erw\u00e4rmen; bie ftlcdchen ftnb imSBaffer unlb\u00dflich, burch S\u00e4uren werben fie adm\u00e4hlig gel\u00f6jl unb \u00e4ufern bann fchwache \u00bberbauenbe Sir-fungen- Seim Verbrennen hi\u00abterl\u00e4ft ba\u00df ^epftn eine alfalifche Slfchc, in welcher Sa\u00dfmann tohlenf\u00e4ure unb ^Iw\u00f6phorf\u00e4ure, gebunben an Patron, Mferbe unb \u00a9puren \u00bbon Eifen nad;wte\u00df.\n1)\tSOl\u00fclter\u2019\u00df 2trrf)io 1836. \u00a9. 68.\n2)\tDe digestione nonnulla. Berolini 1839.","page":784},{"file":"p0785.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a78ert>auung.\t785\n2t\u00dfe btefe Berfucpe, nebft betten, trefche [pater ron Valentin, $3ap* * penhetm u. 21. angejfe\u00dft trurbcn, ftnb nicht geeignet, un$ \u00fcber bte <henttfche Batur be\u00f6 Btagenferment\u00df ftchern unb gen\u00fcgenben 2luff<hfu\u00df p geben. 2tucf; abgefe\u00dfen baron, ba\u00df trt'r gar nicht triften, ob jenes ^epftn ba\u00f6 B2a* genferment tut tfoltrten 3u\u00dfanbe ift, ober ein (Gemenge mehrerer organiser Materien, fann nicht einmal ba\u00f6 ron ben2tutoren angegebene Bemalten gegen D\u00eeeagentien af\u00f6 Bonn f\u00fcr ben Bkgenfaft gelten, trcil ein gro\u00dfer ^ett auf Becfjnung ber bent f\u00fcnfUtc^en Biagenfaft beigcmengteufremben \u00e9toffe fomrnt. \u00a3)a\u00f6 ron ihnen unterfu^te B\u00eeateriat toar treit entfernt, bent B\u00eeagenfafte p entfpre^cn, trenngfeich i\u00dfr peptifcpe Eigenfchaften infamen. 25et ber Er* traction ber \u00a3)r\u00fcfent)aut be$ B\u00eeagenS mit Staffer geht immer eine anfepn\u00dfche Stenge frembartiger Beimengungen in ba\u00f6 Gaffer \u00fcber; e\u00f6 geh\u00f6rt bafin ror 2l\u00dfent Eiwei\u00df, welches ich faft confiant bei a\u00dfen BerfaprungSarten, bie man pr Bereitung beS f\u00fcnftlichen B\u00eeagenfafteS empfohlen hat, in halb gr\u00f6\u00dferer, halb geringerer 3D\u00eeenge rorfanb; au\u00dferbent Ertractirftoffe, tote fte in jebent organifcpen Etebitbe nachweislich ftnb. ES ift baper fetnSunber, trenn bie meinen Beobachter bie 2tepnlicpfeit beS $5epftnS mit ben et\u2019wet'\u00dfarttgen Ber* btnbungen perrorpeben1), wefcpe bem reinen SD\u00eeagenfaft nicpt pfomrnt; trenn ferner je nacp ber 2lrt ber Extraction ber Biagenfcpfeimpaut ein rer* fcptebeneS Berpatteu gegen Beagentien waprgenommen tourbe. 2Bi\u00df matt ftcp prerf\u00e4fftg \u00fcber bie Batur ber organifcpen Beftanbtpei\u00efe beS \u00a3abfafteS unterrichten, fo i\u00df man gen\u00f6tptgt, bas \u00a9ecret, we\u00eecpeS ber Biagen w\u00e4prenb beS SebenS liefert, p fammeln. hierbei ift bie Beimengung deiner .Duan* titaten ron \u00a9peilet feutrer p oermetben2). \u00a3)ie Befultate ftnb jeboep je* benfa\u00dfs reiner, atS bie burep Unterfucpung beS \u00a9cpleimpautertracts erpaf* tenen. \u00a9t'e weiepen ron btefen in mehr als einer Bestehung ab. \u00a3>er trahre Sabfaft jeigt fotgenbeS Berpaften:\nSDurcp \u00a9t'ebpifje trirb er nicht getr\u00fcbt, er rer\u00e4nbert ftch anfcpet\u2019nenb in feiner Seife, pat aber feine rerbauenbe $raft ro\u00dfft\u00e4nbig unb f\u00fcr immer ein' geb\u00fc\u00dft. i)k faure ftf\u00fcfftgf eit trirb ron ^atiumeifenepan\u00fcr nic^t getr\u00fcbt.\n\u00a3)urcp fcpwefelfaureS tupferorpb, Etfencpforib, 2Uaun entftept feine Raffung.\nEoncentrirte Bh'ncraff\u00e4uren betrtrfen feine Tr\u00fcbung. \u00c4optenfaure 2tt* fa\u00dfen erzeugen einen leichten Bieberfcplag, wefeper hauptfaepfiep aus ^afffafpn be\u00dfept, bie einen Stpet\u2019f ber organifc^eti B\u00eeaterie mit nieberret'\u00dfen. ^as^if* trat, ron neuem angefauert, hat noch rerbauenbe Etgenfcpaften.\nSDurcp Huecffilberchfortb entfielt ein $)r\u00e4cipit\u00e4t ; ba\u00f6Berbauung\u00f6prtncip trtrb inbe\u00df nicht ro\u00dfjtanbig gefa\u00dft, tote Berfuche mit bemptrate betreifen.\n\u00a9afpeterfaure\u00f6 \u00a9ifberorpb fa\u00dft Ehforftlber unb einen ber orga* ntfehen B\u00eeaterte.\nStuf 3ufa$ ron Bfet'fafjen bifben ftch ^ieberfchtage ron Ehforblet, mit trefchem ber gr\u00f6\u00dfere Zfytil be\u00f4 Berbauung\u00f6ferment\u00f6 nt'ebcrf\u00e4\u00dft. \u00a9ure\u00df 2Iu\u00f6^ trafen be\u00f6 Bieberfcf\u00dfage\u00e4 fa\u00dft e\u00f6 ftch jeboch gr\u00f6\u00dftenthetf* trt'eber getrt'nnen.\nx) S'tadf) SOSa\u00eamann wirb ^)ep\u00dfn beim \u00c4octjen niebergefdjlagen. Baien tin fap e\u00ea auf 3uf\u00ab\u00ea r^n \u00c4aliumeifencpanur au\u00ea ber faur n S\u00f6fung gefallt werben. \u00eelebnlicpe Beobachtungen tpeilen ^appenpeim, Budjpeim u. 2C. mit.\n*) 50\u00eean fann ju bem Enbe bie Wagenftjtel benu^en ober bie Spiere, naepbem man tpnen im n\u00fcchternen 3ufianbe unrerbaulidpe (Stoffe: .ftiefelfteine, ^Pfefferk\u00f6rner, au\u00eage; foepte\u00ea ^ollttnbermarf u. f. w. beigebraept pat, tobten. 3dp habe beibe SOtetpoben oer^ flicht, fonnte aber bei #unben in ber Siegel nur 3 \u2014 5 \u00a9rm-, feiten 8 \u20149@rm. reinen \u00eeOtagenfafte\u00ea erpalten.\n51 *","page":785},{"file":"p0786.txt","language":"de","ocr_de":"786\tVerbauung*\nS\u00eftfohol erzeugt ein meifjeS ^r\u00e4cipit\u00e4t, meters ftc^ langfam in Staffer lieber l\u00f6fl unb nadj 3ufa$ einiger tropfen oerb\u00fcnnter @al$f\u00e4ure fr\u00e4ftig oerbauenb rnirlt. SBirb inbef ein grower Ueberfthuf\u00fc bonSltfohot angemanbt, fo b\u00fcft bie \u00a9ubflan^ ihre bigefltoen (5igenfd;aften f\u00fcr immer ein.\nlieber bie elementare 3ufammenfe&un3 un^ ^ie \u00fc;emifd;e Sonflitution beS ergangen \u00a9ubftrat\u00f4 im SWagenfafte miff en mir fe$r menig. Snober burch Stlfofmt fa\u00dfbaren SO\u00eeaffe fann man \u00a9titfjloff nnb \u00a9chmefel nachmetfen. S5on Qtlementaranalpfen l\u00e4\u00dft ft<h nichts ermarten, meit mir f\u00fcr bie Feinheit ber \u00a9ubflanj feinertei S3\u00fcrgfcl)aft haben. Slu^erbem tritt hierbei noch ein anberer Umflanb uns ^inbernb in ben 2Beg. 20Str merben in befolge fe^en, baf baS Verhalten beS SD\u00eeagenfaft\u00f4 jn anberen organifc^en \u00a9toffen uns berechtigt, baS mirffame 2tgen\u00f6 beffelben in einem germentf\u00f6rper $u fuchen, melier mie anbere feineSgteichen, mie bie \u00a9pnaptafe, 2)iaflafe, ^ectafe ic., nic^t nach ben \u00a9efe^en ber Slfftnit\u00e4t, fonbern burch ftetigen Umfa$ feiner Elemente mirft. Qiefelbe \u00a9chmierigfeit, metche bie fteflfle\u00dfung ber chemi* fcben (^onftitution jener fermente beS ^ftanaenrei^\u00f4, bie uns in beliebiger Stenge jeber 3eit ju \u00a9ebote flehen, bisher oerhinberte, mirb \u00bborerft noch a\u00dfe 25erfucjje mit bem nur m\u00fchfam in Keinen Quantit\u00e4ten unb in gmetfel* Rafter O\u00eeetn^eit gu geminnenben SD\u00eeagenferment refuttattoS bleiben taffen1).\nStufler ben eben ber\u00fchrten organifchen Materien enth\u00e4lt ber fiabfaft confiant geringe Mengen eines butterartigen getteS.\n2lu organise S3 eflanbth eite beS SiabfafteS.\n\u00aeie \u00a9atje beS SabfafteS befielen $auptf\u00e4<$lt$ aus (\u00a3htormeta\u00dfen, ^tornatrium nnb (S\u00c7torfalium, bon melden baS teuere ben Heineren Z1)til ausmacht. Sluferbem fanb ich in ber Stfie geringe Quantit\u00e4ten non fchme* felfaurem nnb \u00a9puren non jmeibaftfdj phoSphorfaurem Mali. QaS lefctere m\u00fcrbe bon Sieb emann unb \u00a9m etin 2), bon Seuret nnb \u00a3affaigne, fomie bon S3raconnot nichtbeobachtet. Qer imSBaffer nicht IMitytZfynl ber 5lfc^e befielt aus fohtenfaurer nebft phoSphorfaurer ^alterbe nnb (\u00a3ifen-orpb. \u00a3iebemann nnb \u00a9metin fanben im SD\u00eeagenfaft bon ^ferben, S3raconnot in bem bon #unben aufjerbem noch G^torcatcinm nnb S^lor-magneftum, metche inbeffen beibe nicht als confiante S3eflanbtheile biefer gl\u00fcfftgfeit betrachtet merben b\u00fcrfen.\n3n 33ejng anf bie relativen Sftengenberh\u00e4ltniffe ber einzelnen S3eftanb= tljeile fornmen bie bonmir erhaltenen3^efultate nahezu mit benen bon \u00a9me-1 in \u00fcberein. Qtefer fanb im SD\u00eeageufaft eines ^ferbeS:\nBaffer ....\t98,10\nfefle S3eflanbtheite .\t1,60\norgan. SD\u00eeaterie .\t.\t1,05\nl\u00f6sliche \u00a9alje .\t.\t0,50\nunl\u00f6sliche ....\t0,05\n33ei bemfetben \u00a3hiere erhielt ich :\nBaffer ....\t98,28\nfefle S3eflanbtheile .\t1,72\n1)\t\u00a3>ie (Slementaranalpfe, welche 2Cug. SSogcl (M\u00fcnchener \u00a9eteprte 2Cnj., 5. SOlai 1842) oom fa. ^pepftn be\u00ea \u00a9cbraetn\u00eamagen\u00ea mittpeilte, ift baper att toertpCo\u00ea ju be= trachten. @r fanb C 57,71, H 5,66, N 21,08, 0 16,06 9>roc.\n2)\t21. a. SD. S5b. I. @. 152.","page":786},{"file":"p0787.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung.\t787\n3n Safer l\u00f4slicpe Sermentf\u00f6rper .\t.\t0,90\nSllfopolertract .\t.\t0,08\nSett............\u00a9puren\nEplormeta\u00dfe nebf \\ fcpwefelfauremSllfali j\u00fc'b4 ^altfal^e unb Elfen\t.\t0,10.\n3nt Sabfaft eines \u00a3unbe$ war bas Berp\u00e4ltnt'\u00df etwas anberS. Oiefer befanb auS:\nSafer...............98,85\nfeften Befanbtpet'len\t1,15\nOrgan. Materie .\t.\t0,72\n2tfcpe...........0,43.\nlieber baS relatioe Berp\u00e4ltnt'\u00df ber Sab^e\u00dfen $um \u00c7abfafte fnb nur an* n\u00e4pernbe Angaben mogltcp. Ote Swwbefanbthetle treten \u00a7u Anfang ber Berbauung tn gr\u00f6\u00dfter Stenge peroor, fp\u00e4ter erh\u00e4lt bte 2lbfonberung be$ SabfafteS baS Uebergewicpt. 3n ben \u00e8abbr\u00fcfen ber \u00aeanS befanb ber palt, weltper, wenn bte Optere eine 3ettlang gefafet haben, fc^on bet leicp* tem Omet ^erau\u00f6qutKt, auS:\nSafer...............88,35\nfeften Befanbtpet'len 11,65\nSett nebf Epolefert'n\t1,64\n3e\u00dfenfubfan$ .\t.\t7,87\n@el\u00f6fe organifepe\n\u00a9tofe\t....\t1,40\n\u00a9al$e...............0,74\n100,00.\nUeber bte Bebt'ngungen ber Sttagenfaftfecretton.\nOt'e met'fen \u00e4lteren ^orfc^er, ju benen aucp ttodj Reaumur ttnb \u00a9pallanjant geh\u00f6rten, waren ber Meinung, ba\u00df ber Sttagenfaft ftett'g fecer* mrt werbe, ba\u00dfer alfonacp langer Slbfinenj in gr\u00f6\u00dfter SD\u00eeenge oorpanben fei. \u00a9p\u00e4tere Untersuchungen erwt'efen baS \u00aeegentpeil; bte Beobachter lommen f\u00e4mmtlt'cp bann \u00fcberet'n, ba\u00df ber n\u00fcchterne sI>?agett laitm \u00a9puren eines \u00a9ecrets enthalte. Otebemann unb \u00a9nteltn, fowte Seuret unb Saf* fatgne fanben bteS bet a\u00dfen oon tpnen unterfuepten Spieren, Beaumont bet\u00e4tigte es f\u00fcr ben SD\u00eeenfcpen. \u00a9t. B\u00eearttn\u2019\u00f4 Sifel lieferte tnt n\u00fccpter* nen 3ufta\u00abbe feines SnpaberS feinen \u00a9aft. 9D?eine eigenen Erfahrungen an Opteren mit ober ohne SD\u00eeagenftfe\u00ef lehren bafelbe: eS fo\u00df weber \u00a3abfaft auS, noch fanben f cp auf ber \u00a9cpleimpaut bte 3e\u00dfen tn t\u2019rgenb betr\u00e4chtlicher 21n* ^ahl. Oie innere SluSfleibung beS 9\u00ef\u00efagenS erfepeint bla\u00df unb if oon einem b\u00fcnnen g\u00e4pen Ueberjuge bebeeft; bie Eplinberepitpe\u00eft\u2019en fnb fepr oo\u00dff\u00e4nbt'g oorpanben. Ote Reaction ber Oberf\u00ef\u00e2cpe ber \u00a9cpleimpaut if tn folcpen S\u00e4\u00dfen ba\u00efb fcpwacp faner, halb neutral, balb enblt'cp alfalt'fcp. OaS le^tere Berpalten tf S^9e beS ptnabgefcplucften \u00a9peicpel\u00f6. Oer B\u00eeagen fe\u00efbf lie* fert t'm gefunben 3uftonke niemals ein alfalt'fcpeS ober neutrales Slbfonbe* rungSprobuct.","page":787},{"file":"p0788.txt","language":"de","ocr_de":"788\tVerbauung.\n3\u00abr Bet\u00e4tigung ber Sabfecretion bebarf e$ ber ^ncitamente, welche bte N\u00eeagenwanbungen birect treffen. ^\u00fcnf\u00efltch angebrachte mechantfcheNetae, mte \u00a9teinchen, $tfd)beinft\u00e2bchen te-, burd; bte giftel\u00f6ffnung eingef\u00fchrt, \u00bber* mel;ren bte 2lbfonbermtg nur in geringem Nfoa\u00dfe. \u00a9o lange bte Zfytxt n\u00fcchtern waren, lonnte ich bet \u00a3unben nur fe^r Heine Quantit\u00e4ten h\u00f6<h\u00dfen$ 3 bt\u00f4 4 \u00a9rnt. fddeimtger ^\u00efufftgfeit erhalten- Nach bem Einbringen bon Quarjftefel, Sballfeinen u. f. w. fanben \u00a9iebemann unb \u00a9rneltn1) faum 10 \u00a9rm. j\u00e4hen \u00a9ecretS im N\u00eeagen oon \u00a3>unben. Beaumont fonnte mit* telf einer elaflifchen \u00a9onbe auS bem n\u00fcchternen N\u00eeagen \u00a9t. SNartin\u2019S nur mit Ni\u00fche 50 btS 60 \u00a9rut. \u00a9aft gewinnen unb auch bieS nicht immer.\n\u00a9tender fc\u00ee>on l\u00e4\u00dft ft<h bie Secretion ber 9Nagenfd)leimhaut burch (f)e* mifd)e Netjmittel bet\u00e4tigen. 5tuf fd)toad;e \u00a9aben oon Ealomel fah Beau* mont auS ber giftel\u00f6ffnung fo\u00dfweife fc^tcimtge ^l\u00fcfftgfeit heroortreten. S\u00efe^n\u00efic^e\u00f4 beobachtete Blonblot2) nach Slnwenbung oon Satan\u00e9, 2tloe unb anberen braf\u00efifchen N\u00eeebicamenten. \u00a9ehr auffadenb ift bte 2Bt'rfung beS tn ^u\u00eeoerform in ben SNagen gebrachten^ochfalje\u00f4. Barbeleben3), melier hin\u00fcber juerfl Beobachtungen mitt^eitte, fah a\u00ef\u00efe \u00a9hetfe *>cr \u00a9d;leim* haut, welche birect mit bem \u00a9alje in Ber\u00fchrung fanten, eine fel;r profufe Stenge farb\u00efofen \u00a9chletmS fecerntren, we\u00efd;er juweilen allalifch reagirte. \u00a9er S\u00ef\u00efagen contrahivte ftch lebhaft, baS \u00a9hter w\u00fcrbe unruhig, oerf\u00f4lutfte oielen Speichel unb fing an, ftch ju erbrechen, \u00a9iefer Erfolg trat fe\u00dfon ein, menu 3 \u00a9rm. \u00dfochfaljpuloer burch bte giflel\u00f6ffnung eingef\u00fchrt tourben, w\u00e4\u00df* renb 15 \u00a9rat. in einer concentrirten S\u00f6fung angewanbt, toeit ge\u00efinber wirf ten. \u00a9ie auf bem hieftgen bhhftologtf^en ^nftitute angefMtenBerfuche f\u00fchrten ju \u00e4hnlichen Nefultaten. \u00a9er #unb, bem burd; bte N\u00eeagenftf\u00efel i% bt\u00f4 2 \u00aerm. getrodnete\u00f6 ^ochfa\u00efj eingebracht toar, tourbe nach 10 Minuten fehr unruhig, fch\u00e4umte mit bem N\u00eeunbe unb w\u00fcrgte, ohne ftch Su erbrechen. 21uS ber %i-fel\u00f6ffnung flo\u00df eine anfehn\u00eft^e 9Nenge fc\u00dfwach faurer ftl\u00fcfjtgfeit, bie N?a* gentoanbungen contrahirten ftd; lebhaft, bie \u00a9chleimhaut toar tntenfto ger\u00f6tet.\n\u00a9efto\u00dfener Pfeffer oermehrte ebenfalls bte \u00a9ecretton, jeboch in weit geringerem N?aa\u00dfe; Speichelflu\u00df trat nicht ein. 3\u00ab \u00e4hnlicher S\u00dfetfe wir\u00efte infection oon Spiritus mit 40 bis 50 ^3roc. 2llfoho\u00ef. \u00a9ie \u00a9Schleimhaut nahm eine rofenrothe ftarbe an; bie \u00a9ecretion f^ien, foweit man in folgen Ratten nach bem 2\u00efugenfchein urteilen fann, lebhafter o\u00f4n \u00a9tatten ju gehen.\nBlonblot4) rechnet ju benjent'gen \u00a9toffen, welche bie 9Nagenfaftfe= cretion lebhaft befd;leunigen, oor allen bie lo\u00dflenfauren 2llfalten unb Erben; er ftedt btefelben baher ju ben oerbauungSbef\u00f6rbernben Mitteln, \u00a9hntfate tft, ba\u00df wenn m\u00e4\u00dfige Quantit\u00e4ten lo\u00dflenfaurer \u00a9a\u00efje inbenN\u00efagen gebracht werben, bas \u00a9ecret fe\u00dfr balb wieber auf freie \u00a9aure reagirt, wa\u00f4 ohne raffen Erfa^ ber neutra\u00efiftrten Stenge oon BZagenfaft nicht m\u00f6glich w\u00e4re, \u00e4\u00dfte leicht inbe\u00df gr\u00f6\u00dfere unb fortgefe^tc \u00a9aben oon Slllalt Berbauung\u00f6be^ fchwerben erzeugen, lehrt bie t\u00e4gliche \u00e4rztliche Erfahrung.\nBtel farler al\u00f6 burd; bte erw\u00e4hnten mechantf^en unb ^emtf^en 9\u00eeeij-mittel wirb bure\u00df Einf\u00fchrung oon Nahrungsmitteln bie \u00a9h\u00fcti\u00f6^\u00fc ber Sab^ br\u00fcfen angeregt, \u00a9obalb bte lederen tu ben N\u00eeagett treten, oerwanbelt ftch bie blaffe $arbe ber Schleimhaut tn eine rofenrothe, wel^e allm\u00e4hlich tu\n') 2C. a. SD. SSb. I. \u00ae. 92 unb 99.\n*) 1. c. p. 213.\n3)\tArchiv, g\u00e9n\u00e9r. de M\u00e9d. Dec. 1847. p. 554.\n4)\t1. c. p. 219.","page":788},{"file":"p0789.txt","language":"de","ocr_de":"SSerbcmimg-\t789\neine gef\u00e4ttigt rct^e \u00fcbergebt; gletdjgeittg mulftet ftd; t\u2019hr \u00a9emebe auf, mirb fammtartig turge^cirenb1). \u00a3>ie \u00a9ecretion geht je\u00a3t energtfc^ non \u00a9tatten; tie periftaltifche Bemegung, non ber (\u00a3arbt'a langfam gum pploru\u00f6 fort* fchreitenb, ftefit ftc^ e\u00fbt. SD\u00eeatt faim alle btefe (\u00a3rfd;einungen burdj SNagen* ftf\u00eee\u00efn, meiche etma\u00f6 mciter als gem\u00f6hnlid; angelegt ftnb, mit Seichttgfeit Verf\u00f6lgen. (\u00a3in tropfenmeife\u00f6 \u00a3eroortreten be$ Sabfafte\u00f4, meld;e$ Beau* mont betreibt, ^abe ich t'nbej? niemals mahmehmen f\u00f6nnen, auch bann ni<ht, menn t$ norgefa\u00ef\u00efene Zfytik ber SD\u00eeagenfChletmhaut mit ber \u00a3oupe be* trachtete. Die ^atfac^e, baft bie DNagenth\u00e2\u00eeigfeit nie! mehr burch \u00a9Reifen, al\u00f6 burd) t'rgenb ein anbere\u00e9 Neigmittel belebt mir b, $at gur Annahme einer fpect'ftfen Neigbarfeit biefe\u00f4 iDrgan\u00f4 Bcraulaffung gegeben. Die @:rfd;einung erfl\u00e4rt , mie mir fcheint, hinreiChenb au\u00f4 ber al\u00effeitigen Ber\u00fchrung, meld;e bie SDiagenm\u00e4nbe bei ber Anf\u00fcdung mit \u00a9peifen erfahren, im \u00a9egenfafge gu ben medjanifchen unb cfyeinigen Zeigen, bie in ber Ncgel nur eingelue \u00a9tel* Un treffen.\nUeber bie Duantitat be\u00f4 in einem beftimmten 3eitraume fecernirteit SNagenfafte\u00e9 ftnb feine genaueren Eingaben m\u00f6glich- 3m Allgemeinen ent* fpridjt fie ber SNenge unb ber Berbaulichfeit ber 3ngejfa. (\u00a3onftf\u00eeente unb ferner \u00efd\u00ea\u00efich>e \u00a9ubftangen, mie rohe$ gdeifch, Knochen, \u00a9ebnen ic., oermit* teln, mie man ftch leicht bei Sp\u00fcren mit Dftagenfiftcln \u00fcbergeugen fann, eine mett profufere Abfonberung al$ meiche, leichter gu nerbanenbe Nutrimente. Duantit\u00e4tebcftimmungen, menu auch nur non approrimatt'oem Bkrthe, Taffen ftch inbeft hier nicht au\u00eaf\u00fchren.\nDie (St\u00f6rungen ber SNagenfaftfecretion unb bie Momente, meiche bie* felbett nermitteln, btlben leiber ein noch ment\u2019g betretenes \u00a9ebiet ber ^or* fdmng. Ueber bie pathologifchen Ber\u00e4nberungen, meiche bie 3ufammen* fefgung beS SD\u00eeagenfecretS erleiben fann, fehlen alle birecten Beobachtungen. (\u00a3s ift auch menig Hoffnung norhanben, biefen f\u00fcr bie pathologie ber Ber* bauung\u00eafranfheiten fo mtchtigen \u00a9egenftanb in n\u00e4d)fiter 3eit erlebigt gu fehen, meil ber Befdmffung beS SD\u00eeatert\u2019alS beim SNenfchen un\u00fcberminbliche Ipinber* niffe entgegcnftehen. (\u00a3s bleiben h^r nur gmei 2Bege \u00fcbrig, meiche bem 3iele n\u00e4her f\u00fchren f\u00f6nnen. Der erfle befielt bartn, bie Abnormit\u00e4ten gu ftubiren, meiche bie UmfefgungSproceffe ber 3ngef\u00eea unter franfhaften Ber* h\u00e4ltniffen barbieten. 5D?an hat h\u00fcrgu in ber Unterfud;ung ber fpontan ober nad; Darreichung non (\u00a3metici\u00f6 erbrochenen Sftaffen eine h\u00e4ufige, bisher lei* ber mcnt'g benu^te \u00a9elegenheit. 2Bir merben meiter unten bet berBefchret* bung ber Berbauung ber einge\u00efnen NahrungSftoffe bie pathologifchen Ber\u00e4it* berungen jener UmfefungSproceffe, fomeit fte bis je\u00a7t erfannt m\u00fcrben, furg ber\u00fchren. Der gmeite 2\u00dfeg, melier Aufkl\u00e4rung \u00fcber \u00a9t\u00f6rnngen ber SD?a* genfaftbereitung nerfpri^t, ift bie forgf\u00e4lttge Beachtung beS pathologifd)* anatomtfchen BerhaltenS ber SD\u00eeagenfchletmhaut.\nBeaumont2) h\u00fbt hier\u00fcber intereffante SNittheilungen gemacht. 3n fieberhaften 3\u00abft\u00fcnben bot bie SNagenfchleimhaut \u00a9t. SD? ar tin\u2019s bem beob* achtenben Auge ein fehr nerfChiebenarttge\u00f6 AuSfehen: fte crfchien halb roth unb trocfen, halb bla\u00df unb feucht; bie \u00a9ecretton m\u00fcrbe fehr oerminbert ober\n1)\t2fm beutlichften mahrnehmbar ift bie\u00ea bei Spieren, beren SDtagen nid^t nottfl\u00e4ns big mit Gmntenti\u00ea au\u00eagef\u00fcllt ift. Ueberall, mo bie @d)leimhaut non \u00a9peifen ber\u00fchrt mirb, erfcheint fte gerodet unb turge\u00eacirenb, \u00fcber ba\u00eb Nioeau ihrer Umgebung hernor; ragenb.\n2)\tNeue S3erfudhe unb Beobad)tungen \u00fcber ben SDtagenfaft. 2Cu\u00ea bem @nglifd)en non \u00dfuben, 1834. \u00a9. 72.","page":789},{"file":"p0790.txt","language":"de","ocr_de":"790\tVerbauung.\ng\u00e4nzlich emgeftettt. gn einzelnen gatten gctgtcn ftcf) auf ber plaQtnfyaut potfenalmliche (Eruptionen, welche guerft fpi\u00a3 unb roth waren, fp\u00e4ter fich mit rcetfer eitriger Materie f\u00fcllten (lentieul\u00e4re Pr\u00fcfen?). 3^ anberen traten rothe, unregelm\u00e4\u00dfig begrenzte glecfe oon V2 bis 1% 3\u00b0\u00df trn Umfange her* oor, f leine, ftch nach nnb nach abftofenbe Pr\u00fcften tiefen ftch tyt unb ba fe^en. Biagenfaft tonnte in fieberhaften Buft\u00e4nben nicht gewonnen werben, auch bann nicht, wenn \u00a9petfen eingef\u00fchrt w\u00fcrben. \u00a3>ie teueren Hieben unter fotzen Umf\u00e4nben 24 bis 48 \u00a9tunben unoerbaut $ur\u00fcct; oon Getr\u00e4nten war bagegen nach 10 Minuten nichts mehr oorhanben. Bian fyat feit alter Beit bie Meinung fejtgehalten, ba\u00df bie Biagenfchleimhaut ftch in einem \u00e4hnlichen Bufknbe beftnbe, wie bie Bunge; in ben Beaumont\u2019fchenBeobachtungen glaubte man hierf\u00fcr Belege erhalten ju h^en. 2)te Analogie ift in biefem gatte otel ju weit auSgebehnt. \u00a3in Ueberjug auf ber Biagenfchleimhaut, wie wir ihn auf berBnnge fehen, fommt niemals oor. 3n ben Seiten berer, welche an fieberhaften Trautheiten, fowie am \u00a3ppha\u00f6 \u00eeC* f*ars ben, wo bieBnnge mit einem mehr ober minber bieten, graugetben ober braunen Belege bebeett erfcheint, 1\u00e4\u00dft bie Biagenfchleimhaut meiftenS auch bei ber genaueren mifroftopifchen Unterfuchung feine Abnormit\u00e4t wahmehmen; bie (Eplinberephitelien ftnb in ber Begel oottft\u00e4nbig oorhanben, bie Sabbr\u00fcfen unb ihrgnhalt jet'gen ftch oon normaler Befchaffenheit Bur auSnahmSweife fanb ich bei chronifchen \u00a3)pSpepften einen grauen fchletmtgen 33e\u00eeeg ber Bia-genauSfleibung, welcher feft anttebte unb eine^icte oon 1 HS 2\"' erreichte, gm Allgemeinen geben bie feineren anaton\u00fcfehen Berh\u00e4ltniffe ber Biagenfchleimhaut wenig AnhattSpunfte f\u00fcr bie geh\u00f6rte gunction.\n\u00a9b allgemeine gestraften einen mobifteirenben (Einflu\u00df auf bie \u00a9ecre-tion beS SabfafteS auS\u00fcben r\u00f6nnen, ijt eine grage, f\u00fcr bereu Beantwortung wir wenig ^uoerl\u00e4fftgeS Biaterial beft^en. \u00a3)a\u00df frembartige, im Blute gu-r\u00fcctgehaltene \u00a9toffe in ben Biagenfaft \u00fcbergehen tonnen, beweifen bie \u00a3arn-meta\u00dfafen, bei welchen \u00a3arn\u00dfoff theilS in unoer\u00e4nberter gorm, theilS als tohlenfaureS Amnoniaf burch Erbrechen entleert wirb1). fBiitfcherlich, \u00a3iebemann unb Grnelin, Bernarb unb BarreSwil.)\nBon gro\u00dfem (Einflu\u00df auf bie \u00a9ecretion beS BiagenfafteS ift baS Ber-oenfpftem. (ES beweifen bteS nicht attein bie \u00a9t\u00f6rungen, welche ber \u00a3)tge-ftonSproce\u00df burch Gem\u00fcthSaffecte :c. erleibet, fowie manche gormen oon \u00a35pSpepfteen, welche in engem Bonner mit neuralgtfchen Bitten ftehen, als oor allem bie 2)urchf<hneibungen beS sehnten BeroenpaarS, benen wir weiter unten einen befonberen Abfcpnitt wibmen werben.\n(\u00a3$ m\u00f6ge hier enblich noch einigen Bemertungen \u00fcber bie tranfhaft oermehrte \u00a9ecretion beS BiagenfaftS, \u00fcber welche bie pathologifchen \u00a3anbb\u00fccher oiel ju berichten wiffen, ein Heiner Baum geg\u00f6nnt werben. Bian betrautet als folche bie Ausleerung einer mehr ober minber tlaren w\u00e4ffertgen gl\u00fcfftg-feit, welche befonberS im n\u00fcchternen Buftanbe bei manchen gormen oonBia-genfranfheiten, wie beim chronifchen Katarrh ber \u00a9\u00e4ufer, beim Ulcus simplex perforans, beim BiagenfvebS \u00eec. beobachtet wirb, ft<h au\u00dferbent ju Setten beS ^anfreaS unb anberer, mit bem Biagen in nahem Bonner jlehenben Organen nicht feiten hinjugefettt. \u00a3>tefe gl\u00fcfftgfett, oon welker bisher feine \u00fcber ihren Urfprung mit \u00a9ichevhett entfrfjeibenbe Analpfe befannt w\u00fcrbe,\n!) \u00a3)te Angabe oon \u00a9tarf (allgemeine ^5atl>ol. \u00dfeipjig, <3. 848), nad) welder aud) \u00a3arnf\u00e4ure bei Arthritis :c. oor\u00fcomme, bebarf gar fet>r ber Bet\u00e4tigung.","page":790},{"file":"p0791.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung.\t791\nfonnte non uns1) wteberfoft unterfucft werben. 3f*e (\u00fcfigenfefaften waren nieft immer biefe\u00efben. \u00e9t\u00e9 reagirte ba\u00efb faner, halb neutral, halb enblicf unb gwar am f\u00e4uftgjlen a\u00effalifcf (fg. alfaltfcfe ^itbtgeftton). 2lucf Srigf t unb \u00a9olbt'ng 33trb beobachteten tu ben meiften Ratten bie SacfmuS bl\u00e4u* enbe SBeftf affenfeit. DaS fpeciftfcfe \u00a9ewieft ftfwanfte non 1004 bis 1007. DaS gfuibum ersten feiten nollfommen flar; met'flenS enthielt eS aitS Qfp\\* tfelialgeften, $etttrbpfcfen :c. beftefenbe gfotfen fuSpenbirt, welche ftch bet l\u00e4ngerem Stegen a\u00dfmaflig abfeiften. Die Dtuantit\u00e4t beS feften 9\u00ee\u00fc<\u00eff\u00eeanbcS betrug 4,72, 5,19, 6,88 p. m. \u00a9iebft'jje bewirfte eine geringe 2lbfcfeibung non (\u00c9t'weif; 2ftfofoI, inUeberfcfuf gugefe^t, feflug eine weife floftt'ge \u00a9ub* ftang nieber, welche \u00a9t\u00e4rfefletjler rafcf in 3ucfe* umfeigte. 3wmer entfielt ine ^l\u00fcfftgf eit eine anfef nlicf e SO\u00eeenge non 9\u00eef obannerbinbungen. 3ux Droftene gebraut unb mit 2IIfofoI ertrafirt, gab jte \u00a3\u00f6fungen ab, welcfe, wenn jte eingeengt waren, auf 3nfa& *>on (Stfencflort'b ftef bunfel blutrotf f\u00e4rbten. DaS gange 2Serf alten ber pprotifefen gl\u00fcfftgfett, if re Reaction, if re (\u00fcrin* wtrfung auf 21mplum, ifr fpectftfcfeS \u00a9ewieft, bie Stenge t'freS feflen O\u00ee\u00fccf* flanbeS, nor 2Iflem aber ifr Otetcftfum an \u00a9cfwefelcpannerbinbungen, be* weift mit 33ej\u00eeimmtfeit, baf jte ifren Urfprung aus ben \u00a9pet'cfelbr\u00fcfen unb m'cft aus bem Stagen nimmt. (\u00a33 ijl fefon oben er\u00f6rtert worben, in welcf\u2019 nafer 23egiefung beibeDrgane ftefen, wie O\u00eeetgung beS 9)?agenS buref^oef* falg, burcf \u00a9peifen ober nteefanifefe 3\u00abcitamente nermefrte \u00a9petcfelabfon* berung gur ^olge fat; es begreift fief bafer leteft, baf auef patfologifcfe Irritationen biefeS DrganS burcf cfronifcfe \u00a9efefw\u00fcre, ^atarrf, ^3feubo* plaSmen tc. in glet'cfer Seife bie Df\u00e4tt'gfeit ber \u00a9alt'nalbr\u00fcfen Reigern fann2). Der imn\u00fccfternen3uftonbe, namentlich beS 97acftS, naef unb naef nerfcflutfte \u00a9petcfel wirb am borgen als vomitus matutinus auSgeleert, weil ber Mangel non 3ngejltS feine SSerwenbung beffelben gejkttet\nDie Massae herbaceae, welcfe bei entg\u00fcnb\u00eficf en ^roceffen im Unter* letbe auSgebrocfen werben, entfalten als wefentltcfen 23eftanbtfeil \u00a9alle, beffen $arbjloff burcf bie freie \u00a9\u00e4ure beS SD\u00eeagenfaft\u00f4 jenes befannte lauef* gr\u00fcne 2luSfefen erfalt. Die Reaction btefer ^l\u00fcfjtgfeit war fauer, ifr fpe* ct'fifcfeS \u00a9ewieft betrug 1005. 2luf 3wfa\u00a3 non \u00a9alpeterfaure jle\u00dfte jtef ber f\u00fcr (ffolepprrfin efarafteriftifefe ^benwecffel ein. Die ^locfen, welcfe in bem grasgr\u00fcnen \u00a3tquibunt fefwantnten, bejlanben auS 5eUtropfen, arnor* pfem \u00a9cfleim, (\u00efplinber^ unb |)flajterepitfelien.\nDie bet ber Sfolera auSgebrocfene gl\u00fcfjtgfett w\u00fcrbe in neuerer 3ctl genauer non 21. Stapler3) unterfueft \u00a9ie faf wiefcfmu^t'geS Saffer aus, reagtrte fefwaef fauer unb fatte ein fpectftfcfeS \u00a9ewieft non 1012. \u00a9ie entfielt eine unbeftimmte organifefe Materie ^ocffalj unb fcfwefelfaureS Patron. (5iweif war nt'cft norfanben. 3\u00ab weiter 23e3t'efung btefe feit gum SD\u00eeagenfaft f\u00eeeft, laft jicf nieft entfefeiben.\nlieber bie SirfungSweife beS 3)?agenfaftS im 2UIgemeinen.\nDie Dfeorie ber 3)2agennerbauung.\nDaS \u00a9ecret beS SabmagenS \u00e4ufert bei feinem 3ufawmentreffen mit ben 3ngept'S eine bef\u00dcmmte S\u00eeet'fe non Sirfungen, welcfe wir unter bem tarnen\n1)\tSfeilo oon mir, tfeiis oon \u00a9tub. \u00a9ifr aber, einem meiner tudjtigften 3uf \u00f6rer.\n2)\t3\u00d6afrer \u00a9peidjetflu^ m\u00fcrbe bei dmonifefem 9^agenfatarrb mit \u00aeefd)m\u00fcrbilbung non un\u00ea abmedf)fe(nb mit bem S\u00dfafferfolf gefefen.\n3)\tChem. Gaz. 1849. p. 95.","page":791},{"file":"p0792.txt","language":"de","ocr_de":"792\t$8ert>auung.\nber 9D?agenoerbauuttg sufammenfaffen. Ueber ihr 3\u00abj\u00eeonbefommen \u00ffat man, mie bereits in ber Einleitung angebeutet m\u00fcrbe, fehr oerffhicbenartige \u00a3hoo-rieen aufgegellt. \u00a3)te meigen berfellen, namentlich biefenigcn, melche aus \u00e4lteren Seiten f>or batiren, ermangeln g\u00e4njlt'ch ber t$atfac^\u00efic\u00ee)en 23egr\u00fcnbung unb fielen bon fellg, fobalb man anftng, mt'rfltiho Beobachtungen Su machen; anbere, melche 511 unbegimmt formulirt maren, um einer 33eg\u00e4ttgung ober S\u00d6iberlegung f\u00e4hig ju fein, mie bie Annahme einer 3lfgmilatton, 5lntmaltfa* tion, SSitaTiftrung ber Nutrimente im SD\u00eeagen, h^ben ftcf> bis auf unfere \u00a3age fortgefchleppt1). \u00a3)ie gorffher ber neueren Boit, melche ihre 5lngchten auf33e= cbacbtungen g\u00fcfcen, finb bahin \u00fcbereingefommen, bag baS Enbrefultat ber SD\u00eeagenoerbauung in ber 5luff\u00f6fung2) ber Fahrun g\u00e9goffe begeht. \u00a9chon Reaumur, \u00a9paUanjani unb Sohn Runter maren $u biefer Ueber* Beugung gefommeit, f\u00fcr melche erft fp\u00e4ter oon liebem an n unb \u00a9met tu, fomie oon \u00a3euret unb Saffaigne burchgreifenbe33elege geliefert m\u00fcrben. \u00a3)ie $rage ift nur bie, auf melche 2\u00d6etfe bringt ber $?agenfaft biefe SBtr* lung ju \u00a9taube, melcpe lei ben f^maepen Slfffnit\u00e4tSlr\u00e4ften, bie biefer $}\u00fcff ftglett innemohnen, 00m chemiffhen \u00a9tanbpunfte aus rat^fe\u00ef^aft erffheinen mug. 3?on oorne h\u00f6ret\u00ab k\u00f6nnen mir bem Stfagenfaft nur baS S\u00f6fungSoer* m\u00f6gen einer fet>r oerb\u00fcnnten \u00a9\u00e4ure sufepreiben. 2)iefeS iff auSrci\u00e4;enb, \u00a9toffe, bie im 2Baffer leicht l\u00f6slich ftnb, mie bie 5llfalien, ben 3\u00ab<*or K., ferner bie mit \u00a9\u00e4uren l\u00f6sliche 33erbinbungen eingehenben Mffalje, baS Eifen 2c., jum Uebertritt ins \u00a9ef\u00e4gfpffem geffhidt \u00a7u machen. \u00a3>te \u00a9chmie* rigleit, melche auffufl\u00e4ren ift, bleibt nur bie, mie unb moburcf; oermag ber gftagenfaft auf \u00a9ulffanjen einjumirlen, melche oerb\u00fcnnten \u00a9\u00e4uren mtber* gehen; eS geh\u00f6ren bahin bie fetten K\u00f6rper, manche ^ohlohpbrate unb oor Staen baS geronnene Eimeig \u00a3>ag coagulirte eimetgartige \u00a9toffe (bie $ette unb ^ohlohpbrate l\u00f6nnen mir auger 51 d;t lagen, metl gu ihrer SSerbauung bas SD\u00eeagenfecret nichts beitr\u00e4gt) burch \u00a9\u00e4uren oon ber Eoncentration, mte ge ber \u00a3abfaft enth\u00e4lt, nicht in einer $ur Erfl\u00e4rung beS EhpmificationSpro* ceffeS auSreicgenben Steife angegriffen merben, mirb oon ben meigen 33eob* achtern jugeganben unb l\u00e4gt geh leidg burch einen 23erfu<h3) bemetfen. \u00a3)te \u00e4lteren unb neueren 5lutoren, melche bemungeaclget in ber freien \u00a9\u00e4ure baS l\u00f6fenbe 5lgenS beS 9)?agenfaftS anerfannten, mie Siebemann unb \u00a9me* ltn, 33eaumont u. 51., lagen baher baS S\u00dfefentliche ber SD\u00eeagenoerbauung unerll\u00e4rt, maS auch ihrer Bott Ehomifer ergen langes, mie gourcrop unb 33er\u00a7eliuS, offen auSfpra^en. 2)te ergen \u00a9fritte $ur Befeitigung biefer Unflarheit thaten Eber!e unb \u00a9cgmann, tnbem ge bie\n>) 9\u00efod) 3>rout (a. a. S. 493) febreibt bem 3Xagen \u00bbthe power of organizing and vitalizing the different alimentary substances\u00ab gu. 9tad) \u00dfberte foUte Seim fid) 5um Speit in Eimeifi ummanbeln. Knbere meinten, mburntn oermanbe e gd, in gehn, gicfgofflofe \u00a9ubganjen m\u00fcrben burd) Aufnahme oon \u00a9ttcfgoff antmaltftrt k.\n2)\t33lo nblot (a. a. O. \u00a9. 352) fpridg bie Meinung au\u00ea, ba\u00a3 bie Verbauung\nber eimei^artigen SSerbinbungen leine eigentlid)e Sofung, fonbern nur eine feme SSertpet: lung fei. Sie feinen ^artilelcben foUen fcurd) Segnungen ber Ebplu\u00eagef\u00e2ffe afpirirt merben. \u00aene \u00e4l)nlid)e 2Cnfid)t gellt Suma\u00ea auf in feinem Essai de statis\u00fcque cln-mique des corps organis\u00e9es, p. 40. 2Cud)\toff mann behauptet baffelbe. ES\nbleibt bei l\u00fcnglicben SSerbauung\u00eaoerfud)en mit geronnenem Stmei^ allerbing\u00e8 gemopnlidb ein au\u00ea feinen, V500 \u2014 Y1000\"' \u00f6oo^en 3Jtolelulen begehenber\t\u00fcbrig, aUetn ber gr\u00d6=\nhere 2 heil mirb ooUg\u00e4nbig gel\u00f6g. 33ei fortgefe^ter Sigegton oergbmtnben biefe ^)ar= tifeln immer mehr. Sag Stefultat ber Verbauung ig alfo eine maljre g\u00f6fung.\n3)\tEimet^m\u00fcrfel l\u00f6nnen 3\u00dfo<hen lang in fdjmacben \u00a9\u00e4uren bei 48\u00b0 E. bigerirt merben, opne ftd) ju l\u00f6fen.","page":792},{"file":"p0793.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung.\t793\nbcr organifchen Materie on bent SlupfungSacte barteten. Seiter nad^u* * reifen blieb je|t: wie oerhalten fte^ (S\u00e4ure unb organise Subftan} ju ein\u00bb anber, in welcher Seife combint'ren ftch betbe. \u00a3)lme S\u00e4ure bat ber 9)?a* genfaft feine Sirfung. Sfteutralipt man bie 23erbauungSpfftg\u00a3eit, fo wirb geronnenes (Eiwei\u00df oon ihr in feiner Seife oer\u00e4nbert, auch bann nifyt nte^r, wenn noch fchwach fanre Reaction oorhanben if. 3\u00abr @*fl\u00e4rung ber combinirten Action beiber liegen brei Sft\u00f6glichf eiten oor.\n(ES fann:\n1.\tbie organise Materie in SBerbinbnng mit ber S\u00e4ure nad) ben \u00a9efeijen ber Affinit\u00e4t wtrfen;\n2.\tbaS organifcbe ^rinct'p wirft burch blo\u00dfen (Eontact;\n3.\tbaffebbe \u00e4ndert feinen (Einp\u00df burch bie Umfe^ung feiner Elemente, nad; 5trt ber germentf\u00f6rper.\nVie (Entweihung unter biefen brei \u00f6gltchfeiten f\u00e4llt ber experimentellen Pr\u00fcfung anheim. Sir wenben uns $iut\u00e4chf gu ber erften.\n1. Die organifcbe Materie mit ber S\u00e4ure $u einer gepaarten SSerbinbung bereinigt, wirft nach ben\u00a9efe\u00a3en ber Affinit\u00e4t auf bie geronnenen eiwei\u00df* artigen K\u00f6rper, oerbaut btefelben, inbem fte mit ihnen l\u00f6sliche Serbin\u00bb bungen eingeht.\nSchon Schwann mad;te bei feinen 23erfud;en bie ^Beobachtung, ba\u00df bie Quantit\u00e4t ber S\u00e4ure in einem gewt'ffen 23erh\u00e4ltniffe gu ber \u00c7abfubftanj fteben muffe, wenn man eine fr\u00e4ftig wirfenbe SSerbauungSpfftgfeit gewinnen wolle. 3,3 bis 6,6 \u00a9ran Sal^f\u00e4ure auf ein halbes \u00a3oth 93erbauungSpfftgfeit war baS paffenbjleSSerh\u00e4ftni\u00df ; gr\u00f6\u00dfere Mengen fd;abeten in bemfelben SJtaa\u00dfe, wie geringere. (Es lag f>ter bie $bee nabe, ba\u00df beibe ftch gu einer SSerbinbung bereinigten unb als folcpe wirften. Schwann fprach biefelbe auS, lief fie aber wieber fallen, weil einige feiner (Erfahrungen mit einer folgen Einnahme unoeretnbar fchienen. Sp\u00e4ter nabnt fte SaSmann1) wieber auf unb fuchte fte weiter ju begritnben. 21m ausf\u00fchrlichen unb confequentcften hat (E. Schuttbt2) biefe Theorie burd^uf\u00fchren berfucht. 9?ach ihnt enth\u00e4lt ber 9D?agenfaft eine ber 5pol$f<hwefelf\u00e4ure entfprecbenbe gepaarte 2Serbinbung, bie (Ehlorpepftnwafferpfff\u00e4ure. Diefe le^tere gehe mit 2llbumin, (Eo\u00dfagen, (Ehon* brogen :c. l\u00f6sliche SSerbinbungen ein, welche in baS 231ut aufgenommen w\u00fcrben. Der (EhprnuS enthalte chlorpepfnwafferftofffaureS211bumin, 23inbegeweb* pff u. f. w. DieSSerbauung fei alfo bas 9\u00eeefultateinfacherSlfftnit\u00e4tswirfung.\n3ur SBegr\u00fcnbung biefer 21nftd;t ift \u00a7un\u00e4d;f erforberlid), bie \u00a9egenwart jener contpleren S\u00e4ure nad^ttweifen. Dies ift bis jefct nicht gen\u00fcgenb ge\u00bb fchehen. Die ^Beobachtungen SaSmann\u2019S, auf welche Schmibt ftch hauP*' fachlich ft\u00fc\u00a3t, w\u00fcrben an f\u00fcnftltchem 9)?agenfaft gemacht, unb entfpredjen, wie fchon fr\u00fcher bemerkt w\u00fcrbe, nicht in a\u00dfen Dheilen bem nat\u00fcrltd;en Secret. 9?a<h SaSmann fo\u00df ^epftn auS feiner SSerbinbung mit S\u00e4ure burch ^ieu\u00bb tralifation gef\u00e4\u00dft werben: ber 9?teberfchlag befteht ber \u00a3auptfad;e nach auS ^alffaljen, welche Spuren organifcher Materie mechanifch mit nieberrei\u00dfen. Da\u00df bcr 211foholnieberfchlag berburd) Sd;wefelwafferpff auS ber SBleioerbin\u00bb bung abgefchiebenen Subftanj noch (Efftgf\u00e4ure enth\u00e4lt, welche erft beim (Er* w\u00e4rmen weggeht, ift fein ^Beweis, ba\u00df biefe S\u00e4ure mit bem |5epfin $u einer gepaarten 23erbinbung oereinigt fei. Die \u00a9egenwart bes (EhlorS ift \u00fcbera\u00df unerwiefen geblieben.\n*) 2t. a. SD. S. 20.\n*) 2tnn. ber \u00a9hem. u. Abattu. S5b. 61. \u00a9. 311.","page":793},{"file":"p0794.txt","language":"de","ocr_de":"794\tVert\u00e4uung.\n\u00a3){e jn>eite Forberung, metepe mir an btefe Dpeorie ffetten muffen, iff ber 9?acpme\u00fc, baff bei bem 2luft\u00f6fungdproceff ffreng bie 2tfffnit\u00e4t\u00f6gefe\u00a3e be-fotat merben. E\u00f6 muff zur 23erbauung eines beffimmten 0uantum$ Eimeiff eine genau entfyrecpenbe SD\u00eeenge \u00abWagenfaft erforbertiep fein, bie 9D?engenoer-p\u00e4ttniffe beiber rn\u00fcffen burep 2tequioatentzapten fiep auSbntcfen taffen. 9?acp ber 2tuff\u00f6fung barf bie Ft\u00fcffigfeit feine eppmiffeirenbe \u00e4\u00d6irfung ntepr \u00e4uffern, bie S\u00e4ure muff gebunben fein, im EpprnuS muffen bie entfpreepenben 33er* btnbungen ffcp oorftnben. 2ltteS bies$ iff niept ermiefen. Die \u00a7ur Stopfung son Eimeiff erforbertiepe SD\u00eeenge organifeper SD\u00eeaterie (^epffn) ffept niept in in einem fotepen SSerp\u00e4ttniff, fonbern iff met fteiner. 9?a<p \u00efOaSntann iff Veoooo ^epffn, angef\u00e4uertem S\u00dfaffer gugefe^t, gen\u00fcgenb, Eimeiff in feeps bi\u00f6 aept Stunben aufzut\u00f6fen. 9?atp meinen Erfahrungen t\u00f6fen 10,0 \u00a9rm. Sabbr\u00fcfenertract mit 0,25 \u00a9rm. feffer 33effanbtpeite in mit Satzf\u00e4ure oerfe\u00a7-tem 2Baffer oertpeilt, naep unb naep 109 \u00a9rm. feuchtes zerriebenes Eimeiff, atfo gegen 20 \u00a9rm. troefene^ Eimeiff, eS iff atfo, ba baS Itobbr\u00fcfenertract noep igahe in, Sttfopot t\u00f6StiepeMaterie :c. enth\u00e4lt, zur Stuft\u00f6fung oon 100 Reifen notff nicht 1 Streif ^epfin erforbertiep, ein 23erp\u00e4ttniff, melcpeS ber Slnnapme non Slfftoit\u00e4tSmirfungen niept entfprecpenb erfepeint. . 3u \u00e4pnticpen 3upien-mertpen getaugte aucp S cp mann.\n3ff bie 2luft\u00f6fung oottenbet, fo geigt fiep ber S\u00e4uregepatt ber gtufffgmt, fomeit er burep Weutratifation einer fo gemifepten 2\u00f6fung beffimmt merben tomt1), niept mefenttiep oer\u00e4nbert, eine S\u00e4ttigung ber S\u00e4ure fepeint atfo mept ffattmffnben. Der br\u00fcte E\u00fcmmrf, melcper feiner Stoffept gemaept merben muff, iff ber, baff bie ^robucte ber 33erbaung bie Eigenfcpaften ber eimetffar-tigen K\u00f6rper oertoren paben unb ffcp niept mie SSerbinbungen berfetben mit compteren S\u00e4uren oerpatten. Enthielte, mie Scpmibt annimmt, berEppmuS cptorpepffnmafferffofffaureS Sttbumin, fo muffte burep ff\u00e4rtere S\u00e4uren, burep concentrirte Satpeterf\u00e4ure :c., baS Eimeiff fiep mieber abfepeiben taffen, es muffte auf 3ufafc oon Efftgf\u00e4ure burep Mumeifencpan\u00fcr f\u00e4llbar fern u f. f., maS, mie mir fp\u00e4ter fepen merben, SllteS niept ber ^att iff.\nEnbticp ffept mit jener Dpeorie baS SSerpatten beS \u00abWagenfafte\u00ab jur Mep im S\u00d6iberfprucp, metepe teuere, mie 33ergetiuS, $Htfcpertiep :c. bartpaten, burep \u00a3ab coagutirt merben fann, opne ipre atfatifepe R\u00e9action etn-zub\u00fcffen (oergt. Mcp), fomie baS gegen \u00a9etatine (oergt. ^noepen). 2\u00dftr b\u00fcrfen piernaep niept annepmen, baff bie freie S\u00e4ure beS SWagenfafteS unb fein organifcpeS ^rincip naep ben \u00a9efepen ber Affinit\u00e4t mirfen.\n2 Die zweite 3)?\u00f6gticpfeit, n\u00e4mtiep bie, baff ber faure SD\u00eeagenfaft auf bie Snqeffa eine Eontactmirfung \u00e4uffere, mobei fie fetbff unoer\u00e4nbert btetbe iff an unb f\u00fcr ffcp unmaprfepeintiep unb ffept mit ben \u00a9eobaep* tungen, met^e mir bei t\u00fcnfftiepen 23erbauung\u00f6oerfuepen maepen, m btrec-tem S\u00d6ieberfprucp. Die SSerbauung\u00e9ft\u00fcfffgfeit iff niept im Stanbe unbegrenzte \u00abWengen oon3\u00abgeff\u00fc zu t\u00f6fen, fie oertiert ipr Verm\u00f6gen, fobatb ffe ein beftimmte\u00f6 ttuantum aufgenommen pat.\n3. Der 5D?agenfaft mirft natp Strt ber ftermentf\u00f6rper burdp ben Um-fafe feiner Elemente, metdpen er auf bie 3\u00ab{jeffa \u00fcbertr\u00e4gt. Dtefc 2tn= ffept iff e$, metdpe bie meiffen, ben Digeffion\u00f6proceff begte\u00fcenben Er-fepetnungen f\u00fcr ffff> pat. 2ttte 2lgentien, metepe bie \u00bbfung ber Fermente ff\u00f6ren ober aufpeben, pinbern auep bie S\u00d6irtung bee? 5Dxagenfafte\u00f6.\nScpmibt bemertt inbe^ mit SKecpt, baf man auf bie S\u00e2ttigung\u00eacapacit\u00e2t ber S\u00e4ure oor unb naep ber SSerbauung ntept zu oiel \u00a9emiept legen barf.","page":794},{"file":"p0795.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung.\t795\n\u00a9oncentrirte \u00a9\u00e4uren atter 2lrt, fauftifche 2ftfatien \u00eec. tmben bie ^\u00e4higfeit\nZU \u00bberbauen f\u00fcr immer auf.\n3n berfetben Seife mirft bte \u00a9iebtufje. \u00a9rm\u00e4rrnt man bte gt\u00fcfftgfeit bim gu60\u00b0(5v fo tonnte ich, menn bie\u00a3\u00f6fung eine concentrate mar, feine Sir* fung mehr matmnetjmen: burd) ^\u00f6^ere S\u00e4rmegrabe geht fte immer \u00bbertoren. SBtonbtot1) mi\u00df fctjon bet 40 bim 50\u00b0 \u00a9. bte Aufhebung ber \u00bberbaucnben Sirfung beobachtet ^aben. 2ttfohot in \u00bberb\u00fcnntem 3uftanbe mirft nicht hin* berttch; concentr\u00e2t angemanbt unb tn gro\u00dfem Ueberfchuffe unterbricht fte ben Vorgang \u00bbo\u00dfft\u00e4nbig2).\n2t\u00dfe bt\u2019efe 2lgentien bitben \u00a3t\u2019nberniffe ber ^ermentmirfung, m\u00e4\u00dfrenb bie metften berfetben bie nach ben \u00a9efeijen ber Affinit\u00e4t ober bem Contact\u00e9 \u00bbor fich getjenben ^roceffe in feiner Seife beeintr\u00e4chtigen. $\u00fcr bie fermentai tige Statur bem9)?agenfaftem fprtcht au\u00dfer ber gro\u00dfen 23er\u00e4nbertichfeit beffetben auch bie 2lrt feiner Sirfung. \u00a9m finb jur 2tumf\u00fchrung berfetben nur geringe Quantit\u00e4ten erforbertich, metche bte 33emegung ihrer Zemente auf \u00bberh\u00e4lt* ni\u00dfm\u00e4\u00dfig gro\u00dfe Waffen \u00fcbertragen. Ter Effect ift fein unbegrenzter, meit ber ^roce\u00df nicht, mie manche \u00e4hnliche, \u00bbon einer 9?eubitbung bem (^rreger\u00f6 begleitet mt'rb. Tie ^robucte bem 23erbauungmproceffem zeugen ebenfa\u00dfm f\u00fcr biefe Theorie. Tie 3ugefta zerfa\u00dfen zmar nicht in ihre n\u00e4heren SBeftanb* t\u00dfeite 3), fte merben aber in ihrem Verhalten gegen ^teagentien mefenttid; \u00bber\u00e4nbert, fte b\u00fc\u00dfen ihre fr\u00fcheren \u00a9igenfdmften in einer Seife ein, mie em burch einfache c\u00dfemifche SSerbt'nbung mit fchmacher \u00a9\u00e4ure nicht erft\u00e4rt merben fann. \u2014 Tie n\u00e4chfte $rage, metche ft<h tner anreiht, ift bie, ob bam 9??agenferment ein eigent\u00fcmlichem fei ober mit benen anberer \u00a9e* crete \u00fcbereinfomme. \u00a9chmann fyat ftd) \u00a9berte gegen\u00fcber fd)on \u00bbor fahren f\u00fcr bie fpectftfche Statur bem organifchen ^3rincip\u00f6 im \u00dfftagen* fafte aumgefprochen. \u00a9in Theit ber neueren ^orf^er bagegen menbete ftd; mteber ber \u00e4lteren \u00a9berte\u2019fdmn Meinung zu. \u00a9m geh\u00f6ren bahin: 3J?ar* chanb 4), 9D?utber 5), Vernarb 6) unb 2t. RetireOtethen \u00bbon SSerfudjen, metche ich \u00fcber biefen $5unft angefte\u00dft, f\u00fchrten confiant zu bem \u00a9rgebniffe, ba\u00df nur bie \u00a3abhaut bem sItfagenm eine Materie enth\u00e4lt, metche \u00bberb\u00fcnntcn \u00a9\u00e4uren \u00bberbauenbe Kr\u00e4fte \u00bbertet'ht. \u00a9t\u00e4fer mit gleichen Quantit\u00e4ten \u00a9\u00e4ure unb \u00a9tmei\u00dfm\u00fcrfetn m\u00fcrben mit \u00a3abhbaut, T\u00fcnnbarmfchteimhaut, \u00a9chteimhaut bem \u00a9oecurnm, bem Ticfbarrnm, bem ifehtfopfem unb ber iparnbtafe bei berfetben Temperatur bigerirt: immer fanb ftch in ben \u00a9t\u00e4fern, metche \u00a3abhaut ent* hielten, bam \u00a9imei\u00df aufget\u00f6ft; in ben \u00fcbrigen maren bie S\u00fcrfet t\u00dfeitm noch unoerfebrt, i\u00dfeitm nur fc\u00dfmach ermeic\u00dft. Ter T\u00fcnnbarm mirfte in ben mei* ften h\u00e4tten ctmam ft\u00e4rfer, atm bie \u00fcbrigen \u00a9chteimh\u00e4ute, \u00bbon ber iparnbtafe unb Luftr\u00f6hre beobachtete ich 8ar feine Sirfung. Taffetbe \u00a9rgebni\u00df tiefer* ten SSerfuche, bei metier \u00dfftumfetfteifch atm SSerbauungmobject biente.\n*) 1. c. p. 356.\n2) \u00a9piritu\u00ea \u00bbon 40 bim 50 $)roc. pmbert, su einem 33ierthetl ber gl\u00fcffigfett suge* fefct, bie bigeftioe Sp\u00e4tigfeit nid^t, gr\u00f6\u00dfere Quantit\u00e4ten, bie \u00a3alfte unb mehr, \u00bberlang* famen fte fchon anfehnlich; \u00a9piritu\u00ea \u00bbon 0,83 in tiefer SDtenge angemanbt, serft\u00f6rt bie S\u00d6Sirfung \u00bbollftanbig.\n8) Tie elementare 3ufammenfe\u00dfung ber eimei\u00dfartigen K\u00f6rper i\u00df nad) ber S3erbau* ung genau biefelbe, mie \u00bborher. S. SS og e l (2Cnn. b. \u00a9hem. u. ^hcirm. S3b. 30\t41 |fg.)\nerhielt bet ber 2Cnal\u00bbfe ber \u00c4upferoerbinbung ein burdOf<d>nittlidE)e\u00f6 SSerhaltni\u00df be\u00ea \u00a9tief* ftoff\u00ea sur \u00c4ohlenf\u00e4ure mie 1 : 7,30. SCftulber (Tijdfchrift voor de wis - en natur-kund. Wetenfchappen 1847 II. Deel.) fam su bemfelben S^efultate.\n4)\t^hbfiol- \u00a9. 418.\n5)\t1. c. II Deel. b) Compt. rend. 1845 p. 88.","page":795},{"file":"p0796.txt","language":"de","ocr_de":"796\tVerbauung.\n33et oerfc\u00dfiebenen D\u00dfiergattungen fc\u00dfeint in 23egug auf bie mirffante \u00a9ubftang beb \u00e9abfafteb feine n>efent\u00eeic^e Differeng gu befte\u00dfen.\nSSerfuc\u00dfe mit Sftagenfc\u00dftetm\u00dfaut oongr\u00f6fc\u00dfen, Slaninc\u00dfen, @fetn, $a$en, Junten, Stftenfc\u00dfen ic. Ratten gleiten Erfolg.\nDie Sflagenfc\u00dfteim\u00dfaut beb SKenfe\u00dfen unb ber oerfc\u00dfiebenen D\u00dftere enth\u00e4lt atfo einen i\u00dfr etgent\u00df\u00fcmtic\u00dfen germentf\u00f6rper. Die fpeciftfc\u00dfe 97a* tur beffetben mirb nie\u00dft atteiu burc\u00df feine SBt\u2019rfung, fonbern auc\u00df burc\u00df fein \u00fc\u00dfer\u00dfatten gegen \u00e4u\u00dfere (\u00fcrinft\u00fcffe beuttic\u00df. 2\u00a7om \u00a9peic\u00dfetferment, mit meinem eb Vernarb irrigerS\u00d6eife ibentiftcirte, unterbleibet eb ftc\u00df \u00dfauptf\u00e4c\u00df* lie\u00df bure\u00df feine gr\u00f6\u00dfere (\u00a3mpfinbtic\u00dffeit. \u00a3\u00f6\u00dfere Demperatnrgrabe 60, 70 bib 80\u00b0 (\u00a3., mettre ben \u00a9peilet nie\u00dft beeintr\u00e4chtigen, \u00dfeben bie 2\u00dfirfung beb S\u00cf\u00cfagenfermentb auf, ebenfo concentrirte \u00a9\u00e4ure, Sttto\u00dfot u. f. m., mettre bie SD\u00eeunbf\u00ef\u00fcfftgfeit meniger ft\u00f6ren. \u00a9obann bure\u00df fein \u00aeebunbenfetn an bie ($)egenmart oon \u00a9\u00e2uren. 97ic\u00dft bto\u00df bie S\u00d4irfung beb SD\u00efagenfafteb bleibt ans, menu fo\u00dftenfaure Slttatien gugefe^t merben, fonbern eb tritt auc\u00df ein gang anberer Sflobub ber Umfe^ung ein.\n3\u00d6ie bei atten Fermenten fo \u00df\u00e4ngt auc\u00df bei bem bebS9?agenfafteb bieS\u00d6ir* \u00efungbmeife innig mit ber Slrt feiner Umfe^ung gufammen. S\u00dfirb f\u00fcnfttic\u00dfe ober nat\u00fcrtic\u00dfeSSerbauungbpfjigfeit ber \u00a3uft aubgefe^t, fo \u00e4u\u00dfert ftebatb mefent* tic^ abmeic\u00dfenbe S\u00d6irfungen A), bie Verbauung erfolgt tangfamer ober fie bleibt gang am?, ber 3ucfer oermanbett ftc\u00df rafc\u00df in Sftitc\u00dff\u00e4ure u. f. m. pr bie $a* t\u00dfotogte ber Verbauung ftnb biefe Sttobiftcationen oon gro\u00dfer S\u00dfie\u00dftigteit.\n<\u00a3b bleibt unb noc\u00df \u00fcbrig, bie 3mede gu erl\u00e4utern, mete\u00dfe bie freie \u00a9\u00e4ure neben bem gemente gu erf\u00fctten \u00dfat. Diefetben feinen me\u00dfrfac\u00dfer Strt gu fein unb t\u00dfeitb in na\u00dfer Begie\u00dfung gur germentmirtung gu fte\u00dfen, t\u00dfeitb ba* gegen fetbft\u00e4nbig oon ber \u00a9eure atteinaubgefii\u00dfrt gumerben. 2\u00dfab gun\u00e4c\u00dfft bie 25egie\u00dfung ber freien \u00a9\u00e4ure gunt ferment betrifft, fo \u00df\u00e4ngt.oon i\u00dfrer @egen* mart bie eigent\u00df\u00fcmtie\u00dfe Strt ber Umfefcung beffeXben ab, an mete\u00dfe feine S\u00f6ir= fung gebunben ift. <\u00a3b ift fe\u00dfon erm\u00e4\u00dfnt morben, ba\u00df fobatb ber Sttagenfaft neutralist mirb, ber Umfe^ungbbroce\u00df feineb organife\u00dfen ^rincipb eine gang anbere Oiic\u00dftung einfc\u00dfX\u00e4gt, ba\u00df bie gt\u00fcffigfeit fe\u00dfr batb einen ftinefenben g\u00e4ut* nifgerue\u00df oerbreitet, mete\u00dfe ber faure 5D?agenfaft in oerfc\u00dflolfenen \u00a9ef\u00e4\u00dfen auc\u00df uae\u00df monatetanger Stufbema\u00dfrung nie\u00dft annimmt. Der n\u00e4c^fte 3mecf, mete\u00dfen bie freie \u00a9\u00e4ure gu erf\u00fcllen \u00dfat, befte\u00dft atfo barin, ba\u00df fte ben 597obub ber Umfe^ung beb ferments? beftimmt unb regutirt.\n?D7an \u00dfat fr\u00fc\u00dfer ber \u00a9\u00e4ure beb 9ttagenfafteb bie Aufgabe gitgefc\u00dfrteben, bab organise ^rincip bejfetben im aufgetoften 3uftanbe gu er\u00dfatten. Dieb ift irrt\u00df\u00fcmttc\u00df ; bab fogenannte ^epftn mirb burc\u00df fo\u00dftenfaure 2ltfatien nie\u00dft gef\u00e4ttt, fonbern ift f\u00fcrfte\u00df in 2Baffer tbbtie\u00df. ^benfomenig fann bie Slnna\u00dfme, ba\u00df bie ^robucte ber Verbauung nur in freier \u00a9\u00e4ure tbbtie\u00df feien, atfge* meine Rettung jtnben. Durc\u00df 97eutratifation beb S\u00dfbmub merben nur bie ^atffatge niebergef^tagen, organife\u00dfe \u00a9toffe ftnben fie\u00df in bem ^r\u00e4cifitat in fe\u00dfr geringer Stenge.\t-\nDie fetbft\u00e4nbige S\u00d6irffamteit ber freien \u00a9\u00e4ure \u00dfat bie 5luftofung ber f\u00fcr ben 97utrittonb:proce\u00df unentbe\u00dfrtie\u00dfen (\u00a3rben unb CO\u00eeetatte (Hatterbe, Datf^ erbe, (\u00a3ifen u. f. m.) gur Stufgabe, \u00a9ie erf\u00fcllt auf biefe S\u00d6eife mistige\n2tu\u00eb biefem \u00a9runbe ftnb Xunft\u00efidOe SSerbauung\u00eaoerfud)e bei weitem nie\u00dft immer oon ateie\u00dfem \u00a9rforge. 2tbweic\u00dfungen ftnb nie\u00dft feiten; faulige 3erfe|ung tritt jumetlen ein. wo man bigeftioe \u00dfofung erwartet. 3m Allgemeinen muf ic\u00df bemerren, bafi mtr bte SSerfue\u00dfe bei weitem nie\u00dft immer in ber turgen grift gelangen, welc\u00dfe mane\u00dfe Auto; ren angeben.","page":796},{"file":"p0797.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung* *\t797\n3*betfe unb arbeitet, inbent fte ben eimeifartigen k\u00f6rpern einen Tf;eif ihrer kafffafje entjie^t, ber Einmtrfung be$ organtfchen ^rincip\u00eb auf biefe oor.\n23ebingenbe unb beg\u00fcnjh'genbe kontente ber a g e n * o erb auung.\n1.\tTie Temperatur.\nTie Temperatur be\u00f6 tagend ft^roanft oon 38 bi\u00f6 40\u00b0 E.\nTie genaueften Itnterfuchungen ant SD\u00eeenf^en fteffte 33 e au mont an. 3e nach bem3uffanbe ber S\u00eeuhe ober ber 33emegmtg, in mettent \u00a9t. 9D?ar* tin ft<h befanb, fcf;manfte bie Temperatur um 1 bi$ 2\u00b0. k\u00f6rperliche 2fnftren* gung hob fte um 1 @rab; ebenfo ftieg ba3 Thermometer, menu bie kugef oon ber SD?itte be\u00e9 sD?agen\u00f6 jum ^pforu\u00f6theif gebraut m\u00fcrbe.\nTer Eintritt ber 2Serbauung3arbeit bebingte feine Temperatur^unahme. Tiefe Angaben f\u00f6nnen bei \u00a3mnben mit Sttagenftftefn leidet conftatirt merben. 33ei itnferen \u00a3>unben betrug bie Temperatur in ber 9)?itte be\u00f6 2)?agen3 38 bis 38\u00b0,5, am ^pforu\u00f6 unb am 33finbfacfe, \u00fcberhaupt in einiger Entfernung oon ber Deffnung, ftieg ba\u00f6 \u00a3iuedftfber um einen hafben E5rab. Tiefe Temper ratur jeigt fid; auch afS bie giinftigfte fur f\u00fcnftfiche SSerbauttngSoerfuche; fte oertragen jmar eine (Steigerung bis 40 unb 45\u00b0; affein jebe\u00f6 \u00a9infett unter 38\u00b0 ift mit einer entfprechenben 23erfangfamung oerbunben. \u00a9tefft man oon gleiten groben bie eine in bie 33r\u00fctm\u00e4rme, bte anbere tn bie Lufttemperatur oon 18\u00b0, fo bauerte ber ^Srocef bei ber festeren baS Toppefte, jumet'fen baS Tretfache ber 3\u00abt.\tber Unterfchieb noch gr\u00f6fer, betrug bie Lufttempe*\nratur nur 8 bis 12\u00b0, fo fonnte i<h in ben beiben erften Tagen nur fehr ge= ringe Einmtrfung mahrnehmen, \u00a9djon \u00a9paffan^ani glaubte ju ftnben, baf bei 12\u00b0 ber Effect beS 9JiagenfaftS nid;t gr\u00f6\u00dfer fei, afs ber beS bfo* fien 2\u00dfafferS. i\u00df fonblot fah bagegen noch oodft\u00e4nbige Verbauung nach Verlauf oon einigen Tagen eintreten; mir ging bie SD\u00eeif^ung eher in $\u00e4uf= nif \u00fcber, afS bie Sfuff\u00f6fttng beenbet m\u00fcrbe. Es erff\u00e4rt ftch auf biefe 2\u00d6eife, mefh^fb faftbf\u00fctige Thiere im Slffgemetnen fangfamoerbauen; eS feuchtet fer* ner ein, mie forgf\u00e4ftige\u00f6 2\u00d6armhaften ber SO\u00eeagengegenb auf manche formen oon 23erbauungSft\u00f6rungen einen g\u00fcnfttgen Einffufi \u00e4ufern fann.\n2.\tTie Bewegung.\nTie perifiaftifche 33emeguitg beS Wagens bef\u00f6rbert mefentfidh bie 3ngefia. Laft man Eimeiff\u00f6rnchen mit SO\u00eeagenfaft ruhig flehen, fo behaften biefe oft noch 8 bis 10 \u00a9tunben fang ihre gmrm. \u00a9ch\u00fctteft man je$t bas E5faS, fo verf\u00e4llt bie SSftaffe in ein feinet ^ufoer. Tie \u00f6ftere Slnftcpt oon it carne, Pecquet unb 2f., nach toefcher bie 33emegung beS SD\u00eeagenS ber hauptfad)-fichfte factor ber Tigeftion fei, mefche affo in einer 3en,eibung, Trituration ber Nahrung beftehe, ift oon Reaumur1), E. \u00a9paffanjani2) gemtgenb miberfegt unb fann uns nicht mehr befch\u00f6ftigen.\n3.\tTie \u00a9afje be\u00f6 Sftagenfaftes.\nk\u00fcnftfiche 23erbauungSoerfu<he getingen oofffommen ohne 3ufa& bon\nl) M\u00e9moires de l\u2019Acad\u00e9mie des scienc. 1719. p. 336.\n*) Exp\u00e9r. sur la Digestion etc.","page":797},{"file":"p0798.txt","language":"de","ocr_de":"798\tSSerbautmg.\n@a\u00ef\u00a7en; nopwenbig ftnb biefelben a\u00effo nip. Ueber ben t\u00ebinf\u00efuf ber @alje mit alfa\u00efiper BaftS, mie (te im nat\u00fcrlichen NJagenfaft oorfommen, fpepn (P bie bisherigen Beobaper bafin auS, baf fie ben BerbauungSproeef an-fehnlp bepleunigen. Nach \u00a3\u00fcnefe\u00efb 9 fott ber @almiaf eine mitige No\u00fce bei ber 2lufl\u00f6fung ber^ngefta fyielen. \u00a3ehmann* 2) fanb, baf eine einfache BerbauttngSpfftgfeit ^ur \u00a3ofung eines (5in>ei^partifeX\u00f4 5 \u00a9tunben be-burfte, w\u00e4penb nach 3\u00abfa$ \u00bbon 1,5 $roc. fopalj ber Vorgang in 2% \u00a9tunbe beenbet war. Nieine eigenen Berfup (leiten bie SBirfung ber @a\u00efje in ein weniger g\u00fcnjligeS Spt. Pleine 3^fa^.e (y2 bis iy2 ^roc. J^opalj) befPeunigten in ben ntetjlen Ratten bie Slupfung um 1 bis 2 \u00a9tunben, in anberen bagegen lief (ich fein Unterfpeb wahrnehmen. @rofe \u00aeaben, 5 bi\u00e9 10 bi\u00a7 15 ^5roc. wirften immer retarbirenb, bei 15 ^5roc. war ber gr\u00f6\u00dfere Xtyil beS 2tlbuminS nach snm Dagen noch unoeranbert. Die eupepti-fd;e \u00eft\u00ebirfung, n>eXd;e ber biatetifp @ebratp beS fto$fal$eS \u00e4ufert, peint hiernach mep in ber Bet\u00e4tigung ber (Secretion, als in ber aupfenben traft biefeS 8al\u00a7eS begr\u00fcnbet ju fein.\n4. S\u00eftmofp\u00e2rifche 8\u00abfl\ntjl iur Nealifirung ber BerbauungSpoceffe nicht erforbertich @ie befcPem nigt btefe\u00efbe auch in feiner S\u00dfeife. Berfup, bie bei Stbpluf ber Suft in mofl oerforften @l\u00e2fern angefte\u00ef\u00eft werben, gelingen in berfelben 3eit, wie anbere, bei melden ber Luftzutritt frei bleibt.\n5. (Entfernung beS Slufgel\u00f6flen aus bem 3Kagen\ntr\u00e4gt $ur energifchen gortfefcung ber 3\u00c4agen\u00bberbauung ruefentlich bei, wie bteS bereits oben er\u00f6rtert ijl.\n(?he wir biefe tfeoretifp Betrachtung fpiefen, liegt uns noch bie Be-r\u00fccffptigung einer ^rage ob, welche d 1. B er narb 3) in neuerer 3eit aufgeworfen unb w beantworten oerfup hat. @S ift bie, ob bie Nutrimente unter bem (\u00a3inpffe beS SNagenfaftS Ber\u00e4nberungen ihres SNolefularjuftanbeS erleiben, welche f\u00fcr bie Nutrition wefentlp finb. Bernarb hat bieS bejaht unb glaubt burch feine Berfup nachgewiefen gu haben, baf nur bie imSNa-genfaft gel\u00f6ften NahrungSftoffe f\u00fcr bie 3^ecfe beS organtpen ^anSfaltS oerwenbbar feien. Snjicirte er Dhieren alfalipe ober fd;wach faure du weifl\u00f6fungen, fo erfchienen biefelben alsbalb im \u00a3arn wieber, weil fte im Organismus feine Berwenbnng fanben. Daffelbe war ber $all mit 2luft\u00f6-fungen oon Nopsucfer. S\u00d6aren bagegen bie \u00a9ubftattjen oorfer 6 \u00a9tunben lang mit N\u00eeagenfaft bei 30\u00b0 bigerirt, fo enthielt ber \u00a3arn oon ber injicirten SNaffe feine \u00a9pur. ^er wnx^\t\u00a3arn *mmer ^er auSgefpe-\nben, mope er oorher ber (\u00a3inwirfung beS NiagenfaftS auSgefep gewefen fein ober nicht; ih\u00abt wirb baher oon Bernarb bie Bebeutung eines Aliments g\u00e4n*lp abgebrochen.\n3ch fann bie Berfup Bernarb\u2019S nip tu allen f\u00fcnften bejtattgen, glaube auch nip, baf bmp fie biefe oerwicfelte $rage erlebigt fei. Die Bep\u00e4ltniffe, unter welpn bei ber infection bie \u00a9ubftanjen in baS Oef\u00e4f-\na) \u00a3)er (Ebemi\u00eamu\u00ea in ber \u00d6rgantf. 1840. \u00a9. 210.\n2)\tspjmf. Ghemie, I* P* 134.\n3)\tGazette m\u00e9dic. 1843 Mars p. 165.","page":798},{"file":"p0799.txt","language":"de","ocr_de":"S5ert\u00bbauuttg.\t799\nfpj\u00efent gelangen, ftnb gang anderer 2trt, aU biejenigen, metcbe bei ber 9?e* forption ftatt baben. \u00a3)er mit infection unoermeibticb oerbunbene pto^ticbe Uebertritt in ben oenbfen $rei3tauf unterfcbeibet ftcb mefenttid) oon ber att* ntabtigen Aufnahme au3 bcm \u00a3)armcanat, bei met^er bab Stufgenontmene gu* bent noch ba$ (\u00efaptt\u00efarf^ffcem ber Seber gu paffiren b<*t. 33et ber 2tu3f\u00fcbrung ber injection fontmen au^erbem mausertet Umfi\u00e4nbe tit SBetrac^t, treize mir nicbt oottfommen in unferer (Retrait baben unb bie bemtocb mobiftcirenb auf ben Erfolg einmirfen. geh\u00f6rt bafin bie Quantit\u00e4t be$ oorber au\u00e9gef\u00efof* fenen 3Uute$, non mettent ber \u00a3)ruU auf bie \u00a9ef\u00e4fm\u00e4nbe abb\u00e4ngt, bie \u00a9cbneftigfeit ber infection u. f. tn. ^nficirte icb \u00a3unben 0,5 \u00aernt. \u00a3rau* bengitcfer burcb 0cbmefetfaure au$ 0t\u00e4rfe bereitet, fo tonnte icb in brei 0\u00fcf* len feine \u00a9pur baoon tnt \u00a3arn mieberftnben. \u00aer\u00f6fere Stengen non 1 bi\u00f4 2 \u00aernt. gingen menigften\u00e9 gunt Z\u00fftil \u00fcber. Abtritt non dim if mit bent \u00a7arn bemeift bei gieren, an benen man operirt bat, fefrn ment'g. 2U(e\u00a3unbe, benen icb bie \u00a9attenggnge unterbunben batte, liefen einen Urin, metier ne* ben ($)attenfarbftoff noch Eimeift enthielt. 2)te ^rage: ob burcb ben 9D\u00eeagen* faft bie Pimente toefentlidje 2Ser\u00e4nberungen ibreS Sftotefutargujknbe\u00f6 ertet* ben, non treten ihre SSertoenbung f\u00fcr bie B^ccte ber Nutrition abh\u00e4ngig ift, bleibt alfo oor ber \u00a3anb no<b unerlebigt. 2)a\u00f4 Verhalten be\u00e9 injicirten \u00a3raubengucfer$ fpricbt eher gegen, al\u00f6 f\u00fcr eine folcbe 21nnabme.\nUeber bie beraube rangen, ioetdje bie einzelnen 9?abrung\u00f6* j\u00eeoffe int 9)?agen erleiben. \u00a3)ie Sftagenoerbattung int 0peetellen.\nUm eine flare Ueberft^t \u00fcber bie 9)tetamorpbofen gu gemimten, meiere bei ber SCtfagettoerbauung bie 97abrung3mittel eingeben, fatten mir itn$ an bie 0. 675 aufgeftettte (Eintreibung ber Alimente. SBir ber\u00fccfftcbtigen gun\u00e4# bie einfachen 97a^rungbftoffe unb fobann bie gufammengefe^ten.\n2\u00f6tr beginnen\n1. mit ben anorganifdjen 9\u00ce abrung\u00f6ftoff en.\nA.\t3Me l\u00f6slichen SUfalien.\n2)te meinen berfetben, melcbe oon SBaffer tei^t gel\u00f6ft merben, beb\u00fcr* fen, um in ba\u00e9 \u00aeef\u00e4jfpftem \u00fcbergugejen, feiner SSer\u00e4nberung.\n(Sie t\u00f6fen ftcT in bem Saffergebalt be$ 2)?agenfaft\u00e9 unb 0peicbel\u00e9 unb treten fobann ofne meitere\u00e9 in$ 231ut \u00fcber.\nB.\t3)ie (Erben unb SDtetalte.\n5lnber\u00ea oerb\u00e4lt fut) bie 0a<be mit ben unl\u00f6slichen ^alffalgen unb bem (Etfen, meldje als conftituirenbe 23eftanbtbeile ber metften organifcben ^orntgebilbe einer geregelten Aufnahme bebitrfen. SBlonblot1) bat bem 9J?agenfafte bie g\u00e4bigfeit, talffalge aufgul\u00f6fen, g\u00e4nglicb abgefprocbett unb gtaubt ^kx^\\x bur<b feine SSerfucbe berechtigt gu fein. <\u00a3$ ift ni^t ferner ba\u00f4 \u00e9egentbeit gu bemeifen. 2\u00dfa\u00f6 gun\u00e4cbft bie fobtenfaure tatf* unb \u00a3atferbe betrifft, fo merben biefetben bei normaler Verbauung in m\u00e4figer Stenge aufgenommen. 2)igerirt man Sftagenfaft mit fobtenfau*\nx) 1. c. p. 323.\n\u00a3nnbB>\u00f6ctetbitd) btt ^fjijfiofog\u00fc. 33b. III. 3Cbf()ttl. i.\n52","page":799},{"file":"p0800.txt","language":"de","ocr_de":"800\tVerbauung.\nmt Arbeit, fo enth\u00e4lt badft\u00fctrat confiant tu Sltlohot tttttty \u00a9algc berfetben, metche beim (\u00fcftn\u00e4fchent ftch in lohteufaure oermanbetn (nuftfjfaure $atl* unb Slatlerbe). 23et ber F\u00fctterung mit Knochen tiefen fify fotcfe im filtrat ber SD\u00eeagencontenta oon \u00a3uuben regetm\u00e4ftg in anfefnti^er 2tteuge n\u00e4hmet* fen *)\u2022 Schon \u00a3tebemann unb \u00a9metin 2) lieferten hierzu Belege. Ste brauten n\u00fcchternen ipunben Mlftetne in ben 9)?agen. 2tnberthatt> \u00a9tunben nachher fanben fte gegen 10 \u00a9ramm einer mafferhetten Pifjtglett. \u00a3>tefe m\u00fcrbe burd> 2ttlohot gefa\u00dft; bie atfotmtifche S\u00f6fung p Srodene gebraut, fintertief einen an ber Suft fcfne\u00df jerftiefcnben D\u00ee\u00fcdftanb, metcher oerbrannt eine an \u00a9htorcatcium unb lohtenfaurer ^atferbe reiche Stfcfe gab (mitchfnure unb nicht, mie \u00a9metin angiebt, efftgfaure \u00aeatlerbe). \u00a3)te 2luf* n\u00e4hme berSMI* unb ^atlerbefatje, fomeit fte burd) bie Saure be$ SD\u00eeagenfaf* teb attetn reatifrt rntrb, bteibt inbef immer eine fehr befd)r\u00e4nlte. \u00a3>iefetbe lann in hohe\u2122 \u00a9rube \u00a7unehmen, menn im Stagen burcf Untfa\u00a3 ber tohtehb^te eine reicf>tid;e S3itbung oon sMtchf\u00e4ure ftattfinbet, metche jur Sluft\u00f6fung ber in ben $ngefK$ oorhanbenen ftatl* unb Satlerbefatje ihren Beitrag liefert. Sir fehen auf btefe Seife ben iparn oon 3ttenf<hen, metche an abnormer S\u00e4urebttbung in ben erften Segen teiben, nicht fetten atlattfch merben unb Sebimente oon Grrbph^phaten unb fohtenfaitren (\u00a3rben bttben and; bann, menu bie Nahrung leine pftan^enfaure Slttatien unb (\u00a3rben, metche ftch im 23tute in lohtenfaitre h\u00e4tten ummanbten l\u00f6nnen, enthielt. (\u00a3$ finb bt'efe $\u00e4tte oon ber 3ttlate\u00f6cenj be\u00f6 \u00a3arnb, in $otge oon \u00dfranlhetten beb uropoettfchen Sp* ftemb, leicht baburch ju itnterfcf eiben, baf nur ber 25erbauungbharn Sebimente macht, m\u00e4hrenb ber\u00c9\u00eeorgenhartt fauer ift, eine \u00a3tpfa\u00a3her welche fchon \u00a9ot* bin g S3irb 3) heroorhob.\n(\u00a3$ ift nid)t unmahrfchnntich, baf bei ben fperbtooren auf er ben im gutter pr\u00e4formtrt oorlommenben pftanjenfauren Platten unb (\u00a3rben bie SD\u00eeitcf' f\u00e4urebitbung, metche bei biefen \u00a3fueren tm\u00dfttagen unb befonberb in bem oo* tumtn\u00f6fen, bie Nahrung mehre \u00a3age tang jur\u00fccfhattenben, 33ttnbbarm in nicht unbetr\u00e4chtlichem \u00a9rabe ftattfinbet, jnr \u00a9ntftehung ber ben ^ftanjenfreffern eigenth\u00fcmtichen \u00a3arnfebtmente beitr\u00e4gt, metche oerfchminben, fobatb ber S3er=* bauungbprocef burcf ^ntjiehung ber Nahrung 12 bib 24 Stunben unterbro* cfen mirb. \u00a3)te Stfche ber gittrate oom $?agen = unb \u00dfoecaftnhatt ber $er* btooren jetchnet fich immer burch ihren 9\u00eeet<hthum an lohtenfauren (\u00a3rben oor ber oon anberen Xfymvn aub 4).\nT)ie ph^htj\u00b0rfauren \u00dfatf* unb \u00a3atferben merben in berfetben SBeife, mte bie lohtenfauren (\u00efrben, oon ber freien S\u00e4ure beb SD\u00eeagenfaftb getoft. Sie fnben fich baher regetm\u00e4fig im gfttrate ber S\u00c4agencontenta in batb gr\u00f6fe*\ni) S3eral. weiter unten Verbauung ber Jtnochen. 2) A. a. \u00a3). (S. 97.\n3)\tUeber \u00a3arnfebimente. \u00a9eutfch oon \u00a9d ft ein. \u00a9. 93.\tB\t\u201e\n4)\t\u00a9 l. S3er narb (Compt. rend. 1846. T. XXII. p. 532 \u2014 27) erll\u00e4rt bte al; faltfdje Reaction be\u00ea \u00a3arnb ber \u00a3erbiooren aub ber \u00a7Bef\u00a9affent>eit beb \u00a9peifebreieb, welcher bei ^flanjennahrung a\u00dfa(ifd), bei ^\u00efeifchnahrung fauer fern fott. Sch fnnn bie= fen Unterfchieb nicht anerfennen, weif ich im Allgemeinen bie \u00a9armcontenta ber spflam lenfreffer, befonberb wenn man bab (Soecum mit in Anfd)lag bringt, reicher an freier (Saure fanb, alb bie ber Gatni\u00f6oren. S3 er narb f\u00fchrt aufierbem noch folgenbeb non \u00c7Q\u00eeagenbie bet\u00e4tigte \u00a9rperiment an, welches nicht gerabe su \u00a9unften feiner Sheorie fpridbt. @r injicirte \u00a3unben S\u00eeohrjucfer, ber v\u00c7>arn blieb fauer, nahm er ftatt beffen Sraubemuder, fo w\u00fcrbe ber Urin alfalifch- ^ier trat hoch mit bemg 3ucfer lern freieb ober Mlenfaureb Allali inb SSlut; bab Alfalifchwerben beb ^arnb laft ftd) mog^ lidber S\u00dfeife nur baburch erfl\u00e4ren, bajj aub bem SSraubensuder im S\u00dflute Sfftilchfaure w\u00fcrbe, weihe mit einer 33afe nerbunben su einem \u00dcohlenfauren Salse orpbirte unb alb folche\u00ea in ben \u00ab^arn \u00fcberging.","page":800},{"file":"p0801.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung*\tSOI\nter, baib geringerer N\u00eeenge unb fbmten auS bemfeiben burth Neutra\u00fcfation ber freien \u00a9\u00e4ure gefa\u00dft werben.\n(\u00a3ifen, ais Drpb ober tnt meta\u00ef\u00efifcfjen 3panbe, wirb ebenfa\u00dfS oom N\u00eeagenfaft getbji 5t\u00abc^ hier ij\u00ef bie Siufnahme eine befchr\u00e4nfte. , fedjS* ft\u00fcnbtger Digeftion oon Limatura martis mit bem ^abfafte eines \u00a3>unbeS konnte id) in bem einge\u00e4ftherten giitrate (gifenorpb in m\u00e4\u00dfiger Stenge nadj-weifen. Die 2ifdje war reifer an (\u00a3ifen, ais ftatt beS Nieta\u00dfS (\u00a3ifenorpbhp* brat genommen w\u00fcrbe.\n3n a\u00dfen biefen p\u00dfen wirft iebig\u00fcdj bie freie \u00a9\u00e4ure beS \u00dfttagenfaftS; bie Siufl\u00f6fung erfolgt nadj reinen 2lffinit\u00e4tSgefe$en unb ftnbet ihre \u00a9renje in ber befdjr\u00e4nften Stenge ber \u00a9\u00e4ure. Die Neutra\u00dcfation beS SNagenfaftS, weiche \u00a9t\u00f6ritng ber Berbauung na\u00df) ftdj sieben w\u00fcrbe, wirb hierbei the\u00dcS burdj bie Gegenwart ber organifcf>en\u00a9toffe, the\u00dcS bagegen unb hauptf\u00e4d)\u00fcch burch bie ftetig fortfdjreitenbe \u00a9ecretion oerh\u00fctet.\nII. Die SNagenoerbauung ber organtfchen Nahntng\u00eaj\u00efoffe,\nA. ber fti\u00dfjiofflofen, ber ftette unb \u00c4obte^brate nebfi oertoanbten Bertnnbungen.\n25etbe Staffen oon Nutrimenten werben oom \u00a9ecrete beS Wagens a\u00efs folgern nidjt oer\u00e4nbert. Die Umwanblungen, welche fte im N\u00eeagen erieiben, ftnb baS 2Berf anberer Stgentien, inSbefonbere ber oon ben Dr\u00fcfen ber 9ttunbt)\u00f6ijle gelieferten 2IbfonberungSprobucte.\n1. Die \u00c6obtenb))brate unb oerwanbte (Stoffe.\n2Bir beginnen $un\u00e4d)ji mit bem wtdjtigjien a\u00dfer f\u00f4oh\u00efehpbrate. a. 9Jtit bem Simpl um, ber \u00a9tarie.\n(\u00a3$ iffc bereits oben naepgewiefen worben, baj? ber reine 9ttagenfaftnid)t geeignet ifi, Ntetamorphofen beS SimpIumS einjuieiten, burd) welche baffeibe in einen iMpen, f\u00fcr bie Siufnahme in baS \u00a9ef\u00e4ffpftem geeigneten 3uftanb oerfe^t wirb. Die rafefje Umwanbinng, weiche biefe \u00a9ubftanj im N?agen erieibet, wirb oon bem \u00a9peilet oermittelt, beffen (\u00a3inwirfung burd) bie \u00a9egenwart beS fauren \u00dfttagenfecretS in feiner 2Beife gefchw\u00e4djt wirb. Die f\u00fcnjHicijen BerbauungSoerfuche oon gef\u00f6ntem Simplum mit \u00dfttagenfaft unb \u00a9peidjet \u00fcbergebe ich hier nnb befdjr\u00e4nfe mich auf bie Beobachtungen, weldje tpeifS an \u00a3unben mit N\u00eeagenftfMn, theilS an frifdj get\u00f6teten gieren an-gej\u00fce\u00dft w\u00fcrben, ipunbe mit NZagenftfieln erhielten \u00a9t\u00e4rfefleijier a\u00efs Nahrung, weichen fte nur ungern $u ftep nahmen. (Ein Dije\u00fc beffeiben w\u00fcrbe nach einer halben \u00a9tunbe aus bem SNagen genommen unb fittrirt. Das \u00a7\u00dctrat f\u00e4rbte ftd) auf 3ufa\u00a7 oon Sobtinctur intenfto weinroth, rebucirte bei Stnwenbung ber Drommer\u2019fchen 93robe eine anfehnitche N\u00eeenge \u00dfupferorpb, w\u00fcrbe mit Kalilauge gefocht bunfeibraun unb entwiefeite auf 3ufa^ oon \u00a9alpeterf\u00e4ure einen beutiid)en \u00dfMaffegeruch- Unter bem N\u00eeffroffop geigten ftth bie \u00a9t\u00e4rfef\u00fcgeichen oerfietnert unb angefreffen. Nach 1 bis iy2\u00a9tun-ben war in ber Negei ber N\u00eeagen oo\u00dffommen leer. SBieberhoiungen biefer Berfuthe f\u00fchrten confiant $u bemfelben Nefuitate. \u00a9r\u00f6ftere Niengen oon gl\u00fcfftgfeit, bie gefamme\u00eft w\u00fcrben, gingen auf 3\u00abfa| oon ausgewogener \u00a3efe\n52*","page":801},{"file":"p0802.txt","language":"de","ocr_de":"802\tSSerfcauung,\nrafdj in Sllfoholg\u00e4hrung \u00fcber1). \u00a9anz btefc\u00efben O\u00eeefu\u00eftate \u00bburben fcet a\u00dfen p\u00e4rfemehlretchen Nahrungsmitteln, Un ocrfchiebenen S3rotarten, N\u00eeeh\u00effpei* feu, Kartoffeln n. f. \u00bb. beobachtet. 3\u00ab SBejug auf bie S\u00f6Slichleit ftnben ftch fax jeboch gro\u00dfe Differenzen, je nachbem bte \u00a9t\u00e4rfe frei ober noch int parench^matofen 3e\u00dfge\u00bbebe eingefc^\u00efoffen bargeboten \u00bbirb.\n3m \u00a9etreibemehl unb a\u00dfen barauS bereiteten Nahrungsmitteln, n?e\u00efc^e bte \u00a9t\u00e4rfe gr\u00f6\u00dferenteils frei liegenb enthalten, geht bie Nietamorphofe rafch oor ftch. 33ei ber 23rotf\u00fctterung ftnbet man baher im Niagen halb anfehnliche Mengen oon 3\u00abtfer. Die S3eenbtgung ber Verbauung erforbert jebodj (namentlich \u00bbenn gr\u00f6\u00dfere \u00a9t\u00fcde oerfchluclt \u00bberben) l\u00e4ngere3\u00ab*, \u00abach 6 bis 9 \u00a9tunben ftnbet man noch Ueberre\u00dfe im Niagen. Ung\u00fcnptger ftnb bie SSerh\u00e4ltniffe bei ben Kartoffeln. \u00a3ier bleibt bas Slm^lum im aufgequol* lenen 3ufianbe in ben aus GTe\u00dfulofe \u00f6e\u00dfehenben ^3arench^mze\u00ef\u00efen etnge* fchtoffen. Der \u00a9peichel bringt burch (\u00a3nboSntofe in bte 3^\u00c4ent;\u00f6hie ein unb oermanbelt h^ \u00f6aS \u00e9lmplum a\u00dfm\u00e4hlig in \u00a9umntt unb 3ucter, \u00bbeiche aus* treten unb bie\tleer zur\u00fcctlaffen. SNan fann btefen ^Sroce\u00df fehr gut\nnnter bem SNitroffop oerfolgen. 3u Anfang erfc^eint bie 3e\u00ef\u00efe ganz 8e* f\u00e4llt mit Slm^lum, \u00bbelcheS ft<h burch 3ob bl\u00e4ut, allm\u00e4hlich tritt ftatt ber blauen eine rothe F\u00e4rbung ein, \u00bbeiche immer blaffer \u00bbirb, bis enblich bte leeren ^arench^mze\u00dfen \u00fcbrig bleiben. 9\u00c4an barf ftch hie*ua<h nicht \u00bbunbern, ba\u00df bie Verbauung ber Kartoffeln, namentlich \u00bbenn fie nicht fein oertheilt genoffen \u00bberben, fehr langfam oon \u00a9tatten geht. S3et $unben habe ich \u00abach 10, in einigen g\u00e4lten noch nach 24 \u00a9tunben unoer\u00e4nberte \u00a9t\u00fccfchen auS ber gi\u00dfel\u00f6ffnung entfernt. 5\u00f6ei oor\u00bbiegenber Kartoffelnahrung ftnbet man noch anfehnliche Ueberrepe im Necturn, \u00bbeiche unoer\u00e4nbert \u00bbieber auSge* leert \u00bberben.\n3n \u00bbenigjtenS 50 3Serfu^en \u00bburbe oon uns im filtrate ber Niagen* contenta oon \u00a3unben, Ka$en, ^ferben, (\u00effeln, Kaninchen, ferner V\u00f6geln, Qrnten, Dauben, \u00a9\u00e4nfen, fo\u00bbte enblich ben oon \u00dfttenfchen erbrochenen Waffen nach bem \u00a9enu\u00df p\u00e4rfehalitger \u00a9toffe fo\u00bbohl Dertrin (\u00aeummi) als auch 3ucfer nachge\u00bbtefen. \u00a9ro\u00dfe Mengen oon \u00a9\u00e7rup \u00bburben oon einigen meiner 3uh\u00f6rer barge\u00dfe\u00dft unb zur Slifohol - ober zur Ntilchf\u00e4ureg\u00e4hrung oermanbt. (\u00efs fann a\u00effo bas coupante SSorfommen biefer Nietamorphofe im Niagen nicht bezweifelt \u00bberben. Um fo auffa\u00dfenber ip eSf \u00bbenn einige franz\u00f6ftfche gorf^er p<h bagegen erfl\u00e4ren. S3 Ion blot2) meint, ba\u00df \u00a9t\u00e4rfe tmSNagen gar nichtoer\u00e4nbertmerbe. S3oucharbat unb \u00a9anbraS glaub* ten fr\u00fcher burch ben 23iot\u2019fchen ^olartfationSapparat bie Slbmefenheit oon 3uc\u00efer in ben S3erbauungS\u00bbegen nachgemiefen zu haben, baS Slmplum fo\u00dfte birect in NWchf\u00e4ure \u00fcbergehen. 3\u00ab neuerer 3eit3) mobipcirten pe ihre Slnft^t \u00bbefentlich; fte bezeichnen n\u00e4mlich \u00abIS confiante 33epanbtheile beS SNa*\n1)\tgf?ot)e \u00a9tarte fefct ben SSerbauung\u00eafl\u00fcfftgfeiten otel gr\u00f6\u00dferen S\u00dfiberftanb entge--gen. Sn Staffer oertheilt \u00a3unben unb .Kaninchen eingebracht, oermanbelte fte ftd) fehr langfam unb unoolttommen. 3m SDtagen fanb ich, wenn bie Spiere 5 \u00a9tunben nach* her get\u00f6btet m\u00fcrben, noch unoer\u00e4nberte \u00a9t\u00e4rfe. Sa\u00ea ptrat enthielt oerhaltnifmafig geringe Stengen Sertrin unb Sucfer ; im Sunnbarm unb bei gieren, bie l\u00e4ngere Seit lebten, auch im \u00a9ictbarm bis jum Stectum maren unoer\u00e4nberte 2tmolumtornchen oor= hanben. 9tadh Sfoucbarbat unb \u00a9anbra\u00ea ijt bie Verbauung be\u00f6 rohen 2fm\u00e7lum\u00ea bet S\u00ce\u00f4geln eine oolltommene; man ftnbet inbeft aud) bei H\u00fchnern nicht feiten unoer\u00e4n; berteS 2tmolum im Sietbarm. Sie \u00a3u\u00efle, meld^e bie \u00a9t\u00e4rtef\u00fcgelchen umgiebt unb melcbe beim \u00c4ochen gefprengt mirb, ift bie Urfdche biefer langfameren 50?etamorphofe.\n2)\tl. c. p. 107 et 108.\n3)\tCompt. rend. XX. p. 143 \u2014 48 Ianv. 1845.","page":802},{"file":"p0803.txt","language":"de","ocr_de":"SSerbctuun^\t803\ngemnhu\u00efted mit gef\u00f6ntem Ampfum gef\u00fctterter Zfym: 1. unjerfe^te 3n* gefk, 2. Vertritt, 3. \u00a9puren oon 3ufc unb 4. 9)Wt\u00f6)f\u00e4ttre. Die 23tfbung ber teueren fo\u00ef\u00ef ben Audgangdpunft ber Verbauung \u00bbon \u00a9t\u00e4rfemepl bar* f\u00eee\u00ef\u00efen. Dad teuere ntuf nach meinen Erfahrungen in Abrebe gefteftt wer\u00bb ben. SD\u00eett ber 3^^f^ttbung tjjt bte Verbauung bed Amplumd im Stagen atd beenbigt an^ufehen. Stttfhf\u00e4urebftbung ftnbet unter normalen Verh\u00e4lt* ttiffen bei 2)?enfhen unb ipunben m'ht \u00a9tatt. \u00a9eben Dtebemann unb \u00a9rneltn1) ermahnen, baf bei erclnftoer F\u00fctterung mit gefegter \u00a9t\u00e4rfe ber 3\u00abha\u00eft oon Sttagen unb Darntcanal nur fhwah fauer reagire. Daffelbe fanb ich ^ SD\u00eeenfc^en unb befonberd bei \u00a3mnben nach Tartoffetnahrung. Den ft^jerf\u00eeen 33ewetd liefert bte Unterfnchung bed 33tutd, in welchem bei ampiumrei^er Di\u00e4t confiant Drauben^itcfer nachweislich ift2).\nStagen ftnbet alfo im gefunben 3uf*unbe feine irgenb betr\u00e4chtliche SBilbung oon Sttilchf\u00e4nre \u00a9tatt; bie freie \u00a9\u00e4nre fcheint hier ein \u00a3inbernif ju fein3).\nAnberd \u00bberh\u00e4lt fth bie \u00a9ache im D\u00fcnnbarm, wo ba\u00f4 alfalifhe \u00a9ecret ber \u00a9hleimhaut biefer 9)?etamorphofe freieren Jftaum gefkttet. Sluch in benSOZagencontentid tritt, wenn man bie freie \u00a9\u00e4ure burch foh\u00efenfaured Al* fait f\u00e4ttigt, 9ftilhf\u00e4urebilbung ein; bie SD\u00eeaffe, bei 35 bid 40\u00b0 E. bigertrt, wirb nah 3 bid 4 \u00a9tunben wteber fauer, wad nach neuer \u00a9\u00e4ttigung ftch ba\u00efb wieberholt.\nAbnormit\u00e4ten ber Amplnmoerbanung.\nDie eben betriebene bem \u00fcftorntahuf\u00efanbe entfprehenbe Umwanblung ber Amplacea er\u00efetbet in Trautheiten gewiffe 30?obiftcationen, welche ftch in ihren ^3robncten fenntlt\u2019h machen. 2\u00f6ir unterfepeiben baoon brei formen.\na. Sie abnorme 2Jlit<h? unb 33uiterf\u00e4urebilbung.\n33et hronifhem Katarrh ber 9)?agenfhteimhaut, wether batb f\u00fcr fth bej\u00eeanb, batb ju einem Ulcus chronicum simplex fth gefeilt hutte, w\u00fcrben bie erbrochenen Waffen wieberholt nnterfuht. Dertrin unb 3ucfer fonnten hier gan$ wie im gefunben 3\u00abftunbe nachgewiefen werben, bie Umfe^ung war inbeffen fhon weiter oorgefhn'tten, ed hutte fth 2Mhf\u00e4ure unb uud\n1)\ta. D. 33b. I. \u00a9. 180 bid 190.\n2)\t#unbe, melcpc mit 33rot, anbere, bte mit Kartoffeln 2\u20143 \u00a9tunben oorper gef\u00fcttert maren, m\u00fcrben get\u00f6btet unb bad 3Slut ber vena jugularis, in anberen f\u00e4llen bad ber 2Crillargefctfte, in 2Clfof)ol aufgefangen unb fobann filtrirt. Dad filtrat m\u00fcrbe eingeengt unb mieberpolt mit 2llfopol gef\u00e4ut, um bie eimeifiartigen (Stoffe ju entfernen. Dad fo erhaltene Ertract enthielt in allen fallen 3ucfer, melcper bnrep bie Srommer\u2019fcpe $probe unb bitrep bie SOtoore\u2019fcpe Reaction nahgemiefen m\u00fcrbe. SmEpplud, melcper unter gleichen S\u00eeerp\u00e2ltntffen gefammelt m\u00fcrbe, fanb'fiel) baron feine \u00a9pur. Siebemann unb \u00a9melin (a. a. \u00a3). I \u00a9. 185) mollen im SSlute fomopl mie im Epplud unb harn unter foldpen Itmftanben 3ucfer aufgefunben paben. \u2014 Die Entmi\u00c6iung ron Koplenfaure bei ber Digeftion bed ganjen 33lutd ober \u00a3arnd mit #efe fepeint mir inbefj nicht aid juoerlafftger 97ad)meid gelten ju fonnen. Daffelbe gilt \u00bbon Spomfon\u2019d Angabe (London, Edinburgh and Dublin philos. Magaz. Nr. 173) baft 33lutferum \u00bbon \u00a9cpmeinen mit $efe Koplenf\u00dcure entmicfcle. SKagenbie (Compt. rend. XXIII. 189 \u2014 193 Juillet 1846) fanb bei einem $unbe, melcper mit Kartoffeln unb \u00a9cpmeinefett ernaprt mar, Sraubenjucfer unb eine in 2Clfopol unl\u00f6dlidpe SOtaterie, meldpe er f\u00fcr Dertrin hielt- SSergl. ferner Sercp in ber S\u00eepeinifdjen SOtonatdfdprift mvi 1847.\n3)\tSOtineralfduren fonnen baper, mie bied aud) empfoplen ift, mit Erfolg gegen abnorme \u00a9aurebilbung im SOtagen angemanbt merben.","page":803},{"file":"p0804.txt","language":"de","ocr_de":"804\tSSerbciuwtg.\nbiefer wteber SButterf\u00e4ure in grofer 9)?enge gebilbet. 23ei ber 2)e\u00dfittatiott folder SD\u00eeagencontenta, welche meiftenS einen fted;enb fauren efeterregenben (Geruch batten, ging eine an freier S\u00e4ure rei^e gt\u00fcfftgfeit \u00fcber. \u00a3)aS mit berfetben bereitete 33arptfatj gab auf 3\u00abf\u00ab$ *\u00bb\u00ab ^^\u00f6^orfaure ben penetranten \u00a9eruch ber 33utterf\u00e4ure non ftch- ES m\u00fcrben im Verlaufe ber 3eit non biefern SSar^tfatj gr\u00f6fere Mengen gewonnen unb rein bargeftetlt.\nSDie 9D?agencontenta enthielten in jwei Ratten biefer Art Sarcina ven-triculi. 23on ben f\u00fcnf Uranien, bereu \u00fcBerbauuugSorgane nach bem \u00a3obe genauer unterfucpt werben tonnten, fanben ftch bei jweten einfache chrontfcpe \u00a9efchw\u00fcre, bei einem britten bot bie Schleimhaut eine Surface mamelonn\u00e9e in gotge ga^Xreicf; entwtc\u00efelter tenticut\u00e4rer \u00a3)r\u00fcS<hen. S3ei alten trug bte SD\u00eeagenauStteibung bie anatomtfchen Eparattere beS fogenannten chromfchen ^atarrpS an fiep, fte war fammetartig gewutjlet unb in bem ^ploruStheu Meigrau gef\u00e4rbt. \u00a3)ie SftuStelpaut war pppertropptfcp, \u2122 extern mit an-fepnticper Erweiterung beS 9D?agenS nerbunbenem gatte bis ju 2\"' \u00a3Hcfe. 2)ie \u00a3abbr\u00fcfen unb ipr gnpalt erfcpienen non normater SBefc^affen^ett.\n2.\tEs giebt gatte, tu wetten, wie bei ber fcpteimigen \u00a9\u00e4hruttg, tm Stagen, ein \u00a3peit ber genojfenen ^opteppbrate in eine j\u00e4he fabenjiepenbe smaffe ftch umwanbett, non wetter anfepnticpe Mengen burcp Erbre^en auS-geteert werben. ES ift biefetbe bem \u00a9ummi napeflepenbe Subjlanj, welche bei ber \u00eeD\u00eeit^faureg\u00e2hrung auferpatb beS Organismus ber gl\u00fcfflgfeit fo oft eine bicflict>e fabenjiepenbe Eonftftenj ertpeitt. gn einem gatte biefer 2lrt waren bie SD\u00eeagenwanbungen 2 bis 3\"' bict mit biefer nom wahren \u00a9cMeint teicht ju unterfcpeibenben j\u00e4hen Subjlanj \u00fcberjogen; w\u00e4hrenb beS Gebens patte ber Trante banon mit gro\u00dfer Anflrengung auSgebrocpen. bannit, we\u00efcpeS ftch gew\u00f6hnlich hierbei gteichjeitig mit ber ^ilchf\u00e4ure bitbet, w\u00fcrbe in benEontentiS in biefern unb in einem anberen gatte nergebttch gefucht. \u00a3)ie enormen Duantit\u00e4ten f^teimiger, tauge g\u00e4ben jiehenber \u00a9toffe, wetche bei manchen gormen non SDpSpepjieen auSgeworfen werben, ftnben burch biefe Beobachtungen ihre Ertt\u00e4rung. Es fott hiermit nat\u00fcrlich mcpt behauptet werben, baf biefe Waffen immer auS ber erw\u00e4hnten fticffiofflofen \u00a9ubj\u00eeanj begehen ; wahren Schleim haben wir ebenfalls gefunben, febocp fournit berfetbe wopl taum jemals in fo ertranaganter 3ttenge nor.\n3.\tEine britte intereffante Abweichung ber Verbauung non AmptacetS, w\u00fcrbe wieberhott bei chtorotifchen BMbcpen beobachtet. Oiefetben litten an Aufftofen gerucplofer \u00a9afe, unb erbrachen fauer riecpenbe Subftanjen, welche \u00f6efepitje in ungew\u00f6hnlicher B\u00eeenge enthielten 0- Auferpatb beS S^agenS bauerte in ihnen bie \u00a9aSentwictlung fort, unb befonberS als fte, mit \u00e4\u00dfaffer oermifcpt, ber Deftittation unterworfen w\u00fcrben, fliegen beim Erw\u00e4rmen \\!uft-btafen auf, welche Barptwaffer tr\u00fcbten, atfo aus Stoplenf\u00e4ure beftanben. Bet ber Oeftittation ging eine faure gt\u00fcffigfeit \u00fcber, welche, mit Barpt gefattigt, auf 3ufaft non Eifencptorib [ich r\u00f6thete, beim Eintroctnen ein \u00a9atj hinter, tief, baS auf 3ufaft non Scpwefelf\u00e4ure ben \u00a9erucp ber reinen Efftgfaure non ft A gab. Die enorme Ouantit\u00e4t ber \u00a3efepitje, Entwictlung ber dopten-f\u00e4ure fpricpt baf\u00fcr, baf in fotzen g\u00e4lten wahre \u00a9\u00e4prung ftattfinbet, welche mit ber Bilbung non Effigf\u00e4ure tpr 3iet erreicht.\n4.\tEin non bem bisher Angegebenen abweichenbeS Verhalten w\u00fcrbe enbtich noch an ben 3D?agencontentiS non jwei 3)tabeteStranfen, welche burcp\ni) ^efeoitje in geringerer Anzahl werben fepr oft in ben 2J\u00eeagencontenti$ gefunben unb fitib ohne alle nafh^togif^e S3ebeutung.","page":804},{"file":"p0805.txt","language":"de","ocr_de":"SSerbcmuttg*\t805\nAnmenbung oon Brechmitteln erhalten m\u00e4ren, PeoPacptet. Da\u00df filtrat ber* felben mar fepr reicp an 3utfer, auf bem giftrum blieb noch unoer\u00e4nberte\u00df Antpfum. Demungeacptet tonnte feine @pur ber 3toif$\u00abtftafe ^mifcpen bei* ben, be^ Dertrin\u00df, gefunben merben. Die Sofmtg f\u00e4rbte fiep auf 3wfa\u00a3 oon 3obfofution ni<ht im geringften, m\u00e4hrenb fie in affen \u00fcbrigen Ratten eine braunrothe ^arbe annahm. S\u00eeacp ber 92eutrafifation mit fopfenfaurent Patron m\u00fcrbe ber \u00a9pprnu\u00df nic^t, mie e\u00df gem\u00f6pnft'cp gedieht, mieber faner, fonbern bfieb fefbft nacp viert\u00e4giger Dtgeflion neutraf. Der 3\u00ab(\u00efer ging nicpt in Blifcpf\u00e4ure \u00fcber. $\u00fcv bie ^atpogenefe be\u00df Diabetes mellitus fcpetnt biefe\u00df eigentp\u00fcmficpe Verhaften ber Antpfumoerbauung bie rafch erfofgenbe 3u\u00e4erfufbitng, ba\u00df fehlen oon Dextrin, ba\u00df Au\u00dfbfeiben ber Blifcpf\u00e4uref\u00fcf* bung nach ber \u00fcfteutrafifation, menu e\u00df fiel; af\u00df confiant ermeifen fofite, oon einigem 3\u00abterejfe.\nDie eben ber\u00fchrten Abnormit\u00e4ten ber Berbauung oon Ampfacei\u00df Peru* hen $unt Dpeif menigften\u00df A) auf ungem\u00f6pnficpe Umfe^ung\u00dfmeifen ber ^er* mentf\u00f6rper be\u00df \u00a9peiepef\u00df unb SD\u00eeagenfaftcS. Blan fann biefefben burch Ber* fuche nachahmen. Saft man \u00a9peilet unb Blagenfaft ein bi\u00df jmet Dage an ber Suft flehen, fo feiten fie $mar noch bie Ummanbfung ber \u00a9t\u00e4rfe in Der* trtrt unb .3ucfer ein, affein bie 9D?etamorppofe geht rafch meiter, e\u00df bifbet fiep Blifcpf\u00e4ure in ungem\u00f6pnficper Stenge. Anafog oerh\u00e4ft ftch bie ipefe, mefepe in fofepem 3\u00ab\u00dfanbe nicpt ntepr bie Affopof*, fonbern bie Blifcpf\u00e4ureg\u00e4prung einfeitet.\nb. Aoprjucfer.\n(\u00a3\u00df ifl fepon oben erm\u00e4pnt morben, baf Utopr^utfer mit \u00a9peiepef tage* fang bigerirt merben fann, opne in Drauben^utfer ober in SD\u00eeifcpfaure \u00fcber* jugepen. Aucp auf 3\u00abfa\u00a3 oon SD\u00eeagenfaft m\u00fcrbe naep 12, 24 bis? 36ft\u00fcn* btger Dtgeflion fein Draubenjuc\u00efer gefunben; ber \u00a9\u00e4uregepaft ber ^f\u00fcfftgfett napm affm\u00e4pftep $u, e\u00df btfbcte ftep in ipr SO?ifcpf\u00e4ure, fie befam jjeboep niept bie \u00a9igenfepaft itupferorpb ju rebuciren. 3\u00ab anbern f^\u00e4ftett, in mefepem SCf\u00f6genfaft angemanbt m\u00fcrbe, ber fepon eine 3citfang mit ber Suft in Ber\u00fcp* rung gemefen mar, trat bie Affopofg\u00e4prung ein, e\u00df entmic\u00efefte fiep Hopfen* faure in reiepfieper SD\u00eeenge, unb ein \u00a9ebiment oon ^efepifjen fe$te fiep ab * 2). Boucparbat unb \u00a9anbra\u00df 3) behaupten, baft ftep ^oprju\u00e4er unter bem (\u00a3tnffuffe be\u00df 9)?agenfaft\u00df in Drauben^ucfer unb Bltfcpf\u00e4ure ummanbefe. 9tur in biefer ^orrn fei er f\u00fcr bie 3amcfe be\u00df Drgani\u00dfntu\u00df oermenbbar, af\u00df 9iopr^ucfer inficirt, erfepeine er unoer\u00e4nbert im iparne mieber. Da\u00df Severe mu\u00df icp afferbing\u00df bet\u00e4tigen, affetn oon jener Ummanbfung be\u00df 3topr\u00a7ucfer\u00df\nx) \u00a9ei epronifepem Katarrh beg SJtageng ift aucp bag fange Bur\u00fcdfgepatteumerben ber \u00dfngefia unb bie \u00abertangfamte Auffaugung in Attfcplag ju bringen, moburrp \u00dfeit f\u00fcr meitere \u00dc\u00dctetamorbpofen gewonnen mirb. \u00a9et einem Snbioibuunt, melcpeg an \u00a9utter* f\u00e4ure reiche Waffen augbraep, fameu nicpt fetten \u00a9ubjianjen jum \u00a9orfepein, bie 2 big 3 \u00a3age oorper genoffen maren.\n2)\t\u00a3tebemann unb \u00a9meftn (a. a. O. \u00a9b. II. @. 186) f\u00fctterten eine \u00a9ang bfofi mit Aoprjucfer. (Sie lebte noep 22 \u00a3age fang, morauf fie ftarb, naepbem ipr @e* miept um 1 \u00a9funb 9 Unjen abgeuommen patte. SJtan fonnte \u00dfuefer im Silagen unb \u00a9\u00fcnnbarm, foroie im \u00a9tute natpmetfen, im (Soecum unb Aectum feptte er. Affe D^eile beg \u00a9armcanafg r\u00f6tpeten Sacfmug, am fiarffien bie untere Raffte beg 3)\u00fcnnbarmg. \u00a9g fepeint ftfp pierattg eine tpeitmeife Ummanbfung beg \u00dfueferg in SJliftpf\u00e4nre ju ergeben. Db ber \u00dfuefer im Darmcanaf Trauben* ober S\u00fcoprjucfer mar, bleibt unentfepieben.\n3)\tCompt. rend. 1845. XX. p. 143\u2014148.","page":805},{"file":"p0806.txt","language":"de","ocr_de":"806\tVerbauung*\nim 3D?agen, \u00ffaU xd) mich nicht \u00fcberzeugen tonnen, fte m\u00fcrbe, obgleich xd} Zahlreiche \u00c8erfuche anftettte, in leinem f\u00c7at\u00efe mit \u00a9idjerheit beobachtet. Die Aufnahme oerb\u00fcnnter Buctert\u00f6fungen in\u00f6 23tutgef\u00e4ff9ftem b\u00fcrfte auferbem nach ben \u00a9efe\u00a3en ber Diffufton im $D?agen in fixerer Beit oon \u00a9tatten gehe, at\u00f6 jene 3D?etamorphofe $u ihrer oottft\u00e4nbigen Durchf\u00fchrung oorauS-fe^t.\nc. (Settulofe.\n\u00a3)iefe im ^ftanjenreich fo meit oerbreitete, in atten oegetabitifchen Dtah* rung\u00f6mittetn ohne Ausnahme oortommenbe \u00a9ub\u00dfanz mirb meber im Stagen, noch im Darmcanat, irgenb mie oer\u00e4nbert. Dtur bie in ganz jungen ^flan^entheiten oorfontntenbe 3D\u00eeobif\u00efcation ber (\u00a3ettutofe, metche bem ^tmtj-\u00efnm noch nahefteht nnb mie biefeS bnrch Bob gebl\u00e4ut mirb, ift ben Verbau* ungSf\u00e4ften ang\u00e4ngig. O\u00eeeine (\u00a3e\u00fcutofe aus \u00e4lteren ^3ftanzentheiten, mie aus \u00a3>otiunbermarf bargeftettt, oermeitte in einem D\u00fcttbeutet eingefchtoffen 12, 24 bis 48 \u00a9tunben im 3D?agen eines \u00a3unbeS, ohne 2Ser\u00e4nberungen einzuge-hen. (\u00a3in anberer Dhe^ m\u00fcrbe mehrere Dage mit \u00a9peilet, fobann mit 3D?a-genfaft, nnb enbtich mit \u00a9alte bigerirt, ber Erfolg blieb berfetbe. \u00a3benfo oerhatten jtch bie oerf^iebenartigen \u00a9ef\u00e4fb\u00fcnbet nnb bte (\u00efpibermiS ber Pflanzen. Einern ipunbe m\u00fcrbe roher S\u00dfeiffoht feingefchnitten, mie er ats \u00a9atat benutzt mirb, in ben 3D?agen gebracht; nach 24 \u00a9tunben, mo bie $?afje mit bem D\u00fctlbeutet herausgezogen m\u00fcrbe, mar fte burd)fd;einenb geworben, in ihrer Dertur aber nnoer\u00e4nbert gebtieben. (\u00a3in gleiches D\u00eeefnttat hatten bie SSerfuche mit d\u00fcrfen unb anbern gr\u00fcnen ^ftan^entheiten. \u00e4\u00dfaren bie \u00a9toffe fr\u00fcher gelocht, fo trennten fid) bie ^arenchwetten zum Xi)eit oon einanber, inbem bie Butercettutarfubftanz fich tbfte.\nd. \u00a9ummi.\nmrabifche\u00f6 \u00a9ummi mit \u00a9peilet unb 3D?agenfaft bigerirt quott auf unb t\u00f6fte fich attm\u00e4htig; Bucter hat fich nach 12, 24 unb 48 \u00a9tunben nicht gefrit-bet. Die \u00a3\u00f6fung Itebte ebenfo gut mie fr\u00fcher, bie freie \u00a9\u00e4ure ber Dftifchung hatte fich nicht oermehrt. Diefetbe \u00a9ubftanz m\u00fcrbe \u00a3unben bnrch bie giftet-\u00d6ffnung ober bnrch ben SDhtnb in ben 3D?agen gebraut; bie 3 nnb 4 \u00a9tunben nachher herausgenommene Bt\u00fcffigteit oerhielt fich mie eine einfache \u00a9ummit\u00f6fung.\nDiebemann unb \u00a9metin1) f\u00fctterten eine \u00a9ans auSfchtteftuh nttt \u00a9ummi; baS Zi)kv ftarb nad; 16 Dagen, mo eS 1 $funb an \u00a9erntet oerto-ren hatte. Die m\u00e4hrenb biefer Bett entleerten \u00a9rcremente m\u00e4ren gr\u00fcn unb faben^iehenb; bie Contenta beS ganzen DarmtractuS gaben mit Sltlohot unb I\u00dfteieffig jtarfe 9fteberf<ht\u00e4ge, fie reagirten \u00fcberatt faner, befonberS im 33tinbbarm.\nSBouffingautt2) f\u00fctterte eine internet 50 \u00a9rm. arabifdjen \u00a9umnu\u2019S. Die StuSteerungen m\u00e4hrenb ber 9 \u00a9tunben, bie ber SBerfuch bauerte, m\u00e4ren fchteimig, etmaS faner, unb tiefen beim Drodnen einen O\u00ee\u00fcdftanb oon ben \u00a9igenfehaften beS \u00a9umrnis, metdjer 46 \u00a9rm. mog. $aft \u00f6ie ganze 3D?enge beS eingef\u00fchrten \u00a9umrnis mar atfo nnoer\u00e4nbert mteber auSgefchieben. 2tuch\n1)\t\u00a7i. a. \u00a3>. II. <5. 186.\n2)\tExp\u00e9riences sur la digestion. Annal, de Chim. et de Phys. T. XVIII. p. 444.","page":806},{"file":"p0807.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung*\t807\nSBfonbfot1) fat) bei 24ft\u00fcnbiger \u00a3>igeftion \u00bbon \u00aeuntmi fetne SSeranbe* rung eintreten. @0 ergiebt ftctj affo, baft Chtmnti int Stagen unb \u00a3)armca* naf nicht oerbaut mtrb, fonbern grbfj erentbeifs? unoer\u00e4nbert lieber ^u\u00a3age tritt.\ne. ^ftanjenfc^teim\ntourbe 18\u00a9tunben taug mit \u00a9peilet unb Sftagenfaft bigerirt: er quoff ffarf auf, bXieb inbef; mas? er mar. 2fu<b auf 3nfa$ oon \u00aeaffe unb eines \u00a9t\u00fce\u00ef-cbenS panfreatifcber SDr\u00fcfe trat feine 23er\u00e4nberung ein. Cin after pabn m\u00fcrbe m\u00e4|)rettb breier \u00a3age mit Gummi Tragacanthae gef\u00fcttert. Oae? Silier befanb ftcb habt fef;r fc^fecf;t, mar traurig unb niebergefcfyfagen. 2ffS eS am 4ten \u00a3age get\u00f6btet m\u00fcrbe, fanb ftcb im Vormagen eine betr\u00e4chtliche Sftenge aufgequoffenen \u00a3ragantbS oon fdjmacjj faurer Reaction, mefc^er mit SBaffer angef\u00fchrt unb fiftrirt m\u00fcrbe. 2)ae? farbfofe giftrat entlieft nur @pu* reu oon organiser Materie; burcf; \u00a9tebbiije unb 2lffobof m\u00fcrbe es? nicht getr\u00fcbt. 3w<Xer, in meinem ber ^flanjenfc^feim bei ber 33e\u00a7anbfung mit \u00a9d)mefeffaure \u00fcbergebt, fehlte ganoid). gm \u00a3)\u00fcnnbarm fanb ftch eine fcf)fet= mige, gelb gef\u00e4rbte SD\u00eeaffe, oben oon neutraler, unten oon affafifcber^eaction. \u00a9ie enthielt grofe Mengen aufgequoffenen &ragantbS. 2)aS giftrat m\u00fcrbe burcf) Soeben febmaeb getr\u00fcbt, entlieft feinen 3ucfer. gm \u00a3)itfbarm tagen oiefe braun gef\u00e4rbte Crcremente mit meinen Streifen oon biefem \u00a9\u00abbfetrne untermengt, fte reagirten affafifch ; bie Cfoafe entlieft auferbem no<b fyavxt* faures? 2fntmoniaf. gn benSluSfeerungen maren ebenfaffs? nicht unbebeutenbe Mengen \u00a9cbfeirn nacbmeifficb.\nSSerfucbe mit berfefben \u00a9ubftanj, mefebe bei einem jungen punbe ange* ftefft m\u00fcrben, f\u00fchrten $u einem gleichen D\u00eeefuftate. \u00a3)er ^ffanjenf^feim gebt affo imDarmcanaf feine SSer\u00e4nberungen ein, er mirb ber pauptfacbe nach afs? fofeber mteber au\u00f6gefcbieben. X)ie g\u00fcnftigen Crfofge, mefebe bie \u00e4rjtfiche $5rariS oon ben fcbfeimreicben ^ffan^entbeifen, mie oon \u00a9afep, Carragheen \u00eec. bei ihrer Sfnmenbung afs? 9?utrieutia unb 9toborantia gefeben b<*ben miff, bfeiben b^ernacb unerff\u00e4rft'<h-\nf. pectin,\n2)te erjfen 23erfucbe, mefebe \u00fcber bie Verbauung biefeS in ben oegeta* bifif^en ^abrungSmittefn b^nftg oorfommenben \u00a9toffee? angej\u00eeefft m\u00fcrben, r\u00fchren oon23fonbfot her. Sbte ^ffanjengafferte m\u00fcrbe tbeif\u00f6 birect in ben 9)?agen eines? punbes? gebracht, tbeife? mttSabfaft bigerirt; meberin bem einen, noch in bem anberen flatte m\u00fcrbe bie \u00a9ubftanj oer\u00e4nbert; auf 3\u00abfa$ oon Mifauge fonnte fte naeb mte oor in ^ectinf\u00e4ure oermanbeft merben. JDie oon mir erbaftenen ^\u00eeefuftate fh'mnten mit biefer Angabe \u00fcberein. Cine au$ reifen Stepfefn bargefteffte ^ecttnf\u00f6fung bft'eb nach 24ft\u00fcnbiger \u00a3>igeftt'on mit bem 9J?agenfaft eines? punbeS mas? fte mar; fte fonnte bureb 2lffobof gefa\u00dft, burd; $aft in ^ectinf\u00e4itre \u00fcbergef\u00fcbrt merben. Um ben Cinffuft fen* nen $u fernen, mefeben ber faure \u00fcttagenfaft auf ba\u00f6 unf\u00f6Sftcbe, nach bem SluSpreffen ber gr\u00fc\u00dfte jur\u00fce\u00efbfeibenbe unb bureb ^o^en mit oerb\u00fcnnten \u00a9\u00e4u* ren aus?$iebbare pectin \u00fcbt, m\u00fcrben forgf\u00e4fttg aubgemafebene Slepfeftreber tbetfs? mit SD\u00eeagenfaft, tbet'f\u00f6 mit oerb\u00fcnnter \u00a9afjf\u00e4ure oon entfpreebenber \u00a9t\u00e4rfe 24 \u00a9tunben bebanbeft. \u00a9ie giftrate entfetten meber in bem einen, noch in bem anberen gaffe aufgef\u00f6fteS pectin.\n>) 1. c. p. 298.","page":807},{"file":"p0808.txt","language":"de","ocr_de":"808\tSkrbaumtg.\ng. Hlfojo\u00ef.\n\u00a9chon Seuret unb \u00a3affat'gne hoben herbor, baf im Sftagen alle 33ebt\u2019ngungen erf\u00fcllt feien, welche bie Ummanblung bottHlfohol in @fftgf\u00e4ure bef\u00f6rbern f\u00f6nnen. 2)en genaueren Nachweis btefer 9D?etamorphofe blieben fie inbc\u00df fc\u00dfulbig. \u00a3)ie fp\u00e4teren Beobachtungen, belebe ergaben, ba\u00df bei \u00fcberm\u00e4\u00dfigem \u00a9enu\u00df fptrttuofer \u00a9etr\u00e4nfe in ben h^broptfehen @rg\u00fcffen, fo* mie befonber\u00e9 in ben \u00fferfptration\u00f4materien unber\u00e4nberter Hlfohol borfontme, lenften bte Hufmerffamfett bon biefem f\u00fcnfte ab, unb man faut jftllfchmei* genb bahin \u00fcberein, ba\u00df ber Hlfohol bei feiner Hufnahme in ba\u00e9 \u00a9ef\u00e4\u00df fpftem feine Ummanblung erleibe. 3h neuerer3eit m\u00fcrbe bon Boucharbat unb \u00a9anbra\u00f61) eine O\u00eeeihe bon Berfuchen \u00fcber bie Berbauung be\u00e9 Hlfohol\u00f6 unb feine weitere Bermenbung im ibrgam\u00f4mu\u00f4.angej\u00eeeflt, burch melche fte $u bem S\u00eeefultat gelangten, ba\u00df bie \u00a9pirituofen in ben erffen SBegen nicht ber\u00e4nbert, fonbern al\u00e9 folche bon ben Benen be\u00e9 SD\u00eeagen\u00e9 unb 2)armcanal\u00e9, nicht aber bon ben Qfhhlu\u00f6gef\u00e4\u00dfen in'\u00e9 IB\u00cfut \u00fcbergef\u00fchrt werben. Hu\u00e9 bem Blute werbe er nic^t burch fecernirenbe \u00a3)rgane au\u00e9gefehieben, bon ben \u00a3un* gen auch nur $unt geringeren Zfytik erhalt'rt2), fonbem er orpbtre rafc\u00df $u \u00dcohlenf\u00e4ure unb 2Baffer, nebenher entf\u00eeehe meiften\u00e9 (\u00a3fftgf\u00e4ure. 3ur \u00ffr\u00fc* fung btefer Hngabe m\u00fcrbe bon un\u00f4 einem gro\u00dfen \u00a3unbe \u00a9piritu\u00e9 in bebeu* tenberB\u00eeenge in benSD\u00eeagen inficirt. 2)a\u00f6 Xtytx m\u00fcrbe fe\u00dfr betrunfen, lag bo\u00dffomnten apatljifch ba. 2)te 9\u00eeefpiratton m\u00fcrbe bt'\u00e9 auf 44 B?al in ber Minute beftfjleuntgt 2)te au\u00e9geathmete 2uft roch ftarf nach Hlfohol unb rb* thete feuchte\u00e9 \u00a3acfmu\u00e9papter intenftb. 3\u00ab einem Z\u00e4hlrohr conbenftrt, lieferte fte eine gl\u00fcfftgfeit, me\u00efc^e unzweifelhaft Hlfohol enthielt. 35ei ber Er\u00f6ffnung ber 3ugularbenen flo\u00df normal gef\u00e4rbtes (nic^t, mie meiftenS angegeben mirb, ungew\u00f6hnlich bunfleS) Blut auS. 2)affelbe m\u00fcrbe gefammelt unb mit \u00a9<hwe= felf\u00e4ure bef\u00fc\u00dftrt. 2)aS \u00a3)efti\u00dfat rocf> beutlich nach Gffftgf\u00e4ure unb rottete blaues \u00a3acfmuSpapter intenftb. 2)ie 3J?agencontenta maren jfarf fauer unb enthielten noch anfehnlic^e Stengen unber\u00e4nberten HlfoholS ; Grfftgf\u00e4ure mar im \u00a9efit\u00dfate berfelben nicht nachweislich- <\u00a3in zweiter Berfuch f\u00fchrte ju bemfelben O\u00eeefultate.\n3m -\u00dc\u00dfefentlichen bet\u00e4tigen ftch alfo bie Hngaben bon Boucharbat unb \u00a9anbraS, nur bie ^arbenber\u00e4nberung beS Bluts mar nicht ftchtbar; auth ging eine weit gro\u00df ere \u00dfttenge unber\u00e4nberten HlfoholS mit ber Zungen* exhalation, als bte beiben franz\u00f6ftfe\u00dfen ^orfe\u00dfer beobachtet ju haben fcheinen, fort.\n2 \u00a9te fetten K\u00f6rper.\n\u00a3)te Verbauung ber fetten ^\u00f6r^er hat bte f^orf^er bt'elfach befch\u00e4ftigt. %izbemann unb \u00a9melin, 35oucharbat unb \u00a9attbra\u00e9, ^Blonblot, S3 er narb unb 23arre\u00e9mt'l gelangten fammtltch ju bem ^efultate, baf bie \u00a7ette t'm 3)\u00eeagen aufer ber \u00a9chmeljung bur^> bie S\u00dfarme feine mefentltche 23er\u00e4nberung erleiben. 2)ie bon mir \u00fcber biefen ^5uuft angefte\u00dften ^rbert* mente laufen auf baffelbe hinau\u00e9. Hm anfchaultch^en la\u00dft ftdh bie Unoer\u00e4n^ berlichfeit ber im SD\u00eeagen bei ber Verbauung ber 3)\u00eeilch barthun. ^)ier\n*) Ann. de Chim. et Phys. Octobr. 1847.\n2) ($tn enoaebfener, an \u00a9pirituofen gew\u00f6hnter 20?ann nahm im Verlauf einer S3ier^ tetftunbe 200 \u00a9rm. TClfohot mit 100 \u00a9rm Staffer, \u00a9ic aulgeathmete Cuft m\u00fcrbe jmei \u00a9tunben lang in einem \u00c4\u00fchlapparat conbenftrt- \u00a9ie enthielt nur \u00a9puren oon Kltohol, ber gelajfene #arn gar feinen.","page":808},{"file":"p0809.txt","language":"de","ocr_de":"I8erbauun$.\t809\npbet man ju Anf\u00e4nge im SD\u00eeagen bie gem\u00f6bnticben Md)f\u00fcgetcben; fe mep fobann ber \u00e4fifepff ber \u00a9inmirfung be\u00f6 MgenfaftS unterliegt, bep gr\u00f6\u00dfer merben bie getttr\u00f6pfcben, mettre immer mehr jufammenpe\u00dfen nnb jute^t fajt allein \u00fcbrig bleiben, nadjbem ber oerpfftgte $\u00e4fepff aufgefogen ift. \u00a3in \u00a3unb, melier mit 23utter gef\u00fcttert mar, batte 5 \u00a9tunben natper nod) einen Streit beffetben unoer\u00e4nbert im Mgen; ein anberer m\u00fcrbe im oberen Zfyei\u00ee beS \u00a9\u00fcnnbarmS miebergefunben. 23eaumont ntacpe bie \u00abBeobachtung, ba\u00df nach \u00a9enu\u00df fettreicher \u00a9peife nicht fetten \u00a9alte in ben Mgen \u00a9t. 9D7ar tin\u2019s \u00fcbertrat.\nB. \u00a3)ie SSerbauung ber ftitffiofffaltigen 97abrungS|\u00eeoffe ber eim ei\u00dfarttgen K\u00f6rper nnb ber \u00a9etatine.\n2)ie bi\u00f6^er ber\u00fchrten ^roceffe geben jmar f\u00e4mmtltcb tm Mgen oor ftd), pb inbeffen feine\u00f6megS als bie eigentliche Stufgabe beS \u00abUtagenfafts gu be-trachten. 2)ieStupfung ber anorgantf^en Nutrimente erfolgt nach einfapn Slffinitatsgefepn burtp bie freie \u00a9\u00e4ure; bie Ummanbtung ber ^otjtet^brate ift ba\u00f6 SBerf ter Mubpfftg\u00eeeit. \u00a3>er Stet ber SSerbauung, metd;en nur ber Mgenfaft &u reatiftren oermag, bei meinem fein anberer^eit berSDt-geponoorgane \u00dfcb beseitigen, bie function beS \u00abD\u00eeagen\u00f4 erg\u00e4nzen fann, ift bie Slupfung nnb Utnfepng ber eimetfartigen \u00a9top, beren genauere Er\u00f6rterung uns notb \u00fcbrig bleibt.\nSDie gapofen SSerfucpe, mettre oon fr\u00fcheren \u00abBeobachtern \u00fcber bie \u00a3$er-bauung geronnener ^roteinpffe angeftettt m\u00fcrben, fiaben nid;t $u \u00fcberein-pmtnenben Ergebniffen gef\u00fchrt. 2)ieMnungSoerfcbiebenbeiten \u00fcber biefen \u00a9egenpnb pben ein befonbercS Bnterep, meitberfetbe f\u00fcr bie\u00a3$eorie ber Mgenoerbauung ma\u00dfgebenb ift. \u00a3>ie grage bre\u00dft fid; tebigtich barum, ob bie oerbauten ^roteinftoffe einfache SSerbinbungen mit \u00a9auren ftnb, ober ob ip Mtefutarjupnb noch meitereSSer\u00e4nberungen erfahren hat. ba\u00f6 Erpre ber galt, fo pttt ftd) bie Mgenoerbauung atS ba\u00f6 SRefuItat einfacher Slfft* * nit\u00e4tSmirfung bar; im teueren gatte fann fie nicht als fope betrachtet mer-ben. Die Stntmort ift fep oerfepeben ausgefallen. 2Btr merben, um eine tiare tteberjpt \u00fcber ben \u00a9tanb ber \u00a9ad;e ju geben, bieSingaben ber \u00dfaupU fcplppn gorf^er mittjeilen unb biefen bie eigenen \u00abBeobachtungen anreiben.\nstiebe mann nnb \u00a9met in1) fanben im Mgen oon gieren, met^e mit geronnenem Eimei\u00df gef\u00fcttert maren, ein pr\u00ee faure\u00f6 gtuibum, mettes bure\u00df \u00a9iebtpe gefa\u00dft m\u00fcrbe. 23ei ber SSerbauung oon gaferftoff m\u00fcrbe baS gittrat nid)t bur<h Loipen getr\u00fcbt, aber burct) \u00abBluttaugenfalj gefattt. Verbauter \u00c4\u00e4fepff hatte bie gem\u00f6pnticben Eigenfcpaften eimei\u00dfartiger\u00df\u00f6rper eingeb\u00fc\u00dft; bie gt\u00fcfftgfeit oer\u00e4nberte \u00dfcb burep \u00a9iebpifce unb \u00a9atpeterf\u00e4ure niept, m\u00fcrbe aber burct) Binncptorib, \u00a9aftapfettinctur unb \u00a9ubtimat \u00dfarf gefattt.\n\u00a9cp m a nn2) bemerft, ba\u00df burep f\u00fcn\u00dflicpe Verbauung get\u00f6\u00dfeS Eimct\u00df atte btefe \u00a9ub\u00dfanj S^teripenben^eactionen oertoren pbe; baffetbe oer= manbte fp in O\u00f6majom unb \u00a9pepetpff unb in eine britte, bureb tobten-fanre Sltfatien faltbare Materie.\n2\u00d6aSmann3) bagegen tonnte, bei SSergtepung oon Sltbumin, mettes in \u00a9\u00e4uren, unb anberent, mettes in Mgenfaft get\u00f6ft mar, feinen Unter-\n!) 2t. a. C. S3b. I. 165, 168, 178.\n*) Gutter\u2019s 2trct)io, 1836.\n8) 1. c. p. 27.","page":809},{"file":"p0810.txt","language":"de","ocr_de":"810\t3$ert>ammg-\nfchieb wahmeinten. \u00a3)t'e\u00a3\u00f6fung tourbe oonMiumeifencpan\u00fcr Qefatft, burcfj Satpeterf\u00e4ure unb Satjf\u00e4ure weif pr\u00e4cipitirt u. f. f. 23et oorftcptiger 9?eu* tra\u00eftfation nu't fohtenfaurem Patron entffanb ein ffarfer \u00dftieberfcptag, welcher in 2Baffer untbStich ift, oon \u00a9fftgf\u00e4ure aber get\u00f6ff unb burch Hatiumeifen-cpan\u00fcr, fowie bnrch 2Jh'neratf\u00e4uren wt'eber gef\u00e4llt w\u00fcrbe.\n3. 23 0 g ei\u20193 0 23eobachtungen ftimmen ber ^auptfactje nach mit betten oon SBaSmann \u00fcberein.\n2)\u00eet'a\u00efhe* 2) nennt baS ^5robuct ber S\u00dfufl\u00f6fung eiweif artiger Stoffe im Sttagen Sttbuminofe. \u00a3)iefetbe werbe burch H\u00f6chen, Sat^f\u00e4ure unb Satpeterf\u00e4ure nicht gefa\u00dft, woht aber burch Sublimat unb \u00a9erbf\u00e4ure.\n(\u00a3S ift unm\u00f6glich, aus biefen Angaben, oon beuen farnn jwei \u00fcberein-* ftimmen, ein D\u00eeefuttat ju jtefen. Eigene Unterfuchungen \u00fcber biefen ^5uutt, welche in gr\u00f6\u00dferer 2tn$aht theitS burch f\u00fcnfUfcf>e 23erbauung, theitS an \u00eftfa-gencontentis getbbteter^fiere angefte\u00dft w\u00fcrben, ergaben confiant, ba\u00dfoo\u00df-ft\u00e4nbig oerbaute, eiwetjiartige K\u00f6rper bie f\u00fcr biefe Subftan^en charafterifti-fc^en ^igenf^aften oo\u00dfft\u00e4nbig oertieren. \u00a3)te S\u00f6fung wirb burch Siebte nicht oer\u00e4nbert, burch Hatiumeifencpan\u00fcr nitft gefa\u00dft. (\u00a3oncentrirte Salpeters\u00e4ure erzeugt feinen 9?ieberf<htag; beim H\u00f6chen fte\u00dft ff<h bie gelbe F\u00e4rbung ber fg. Xanthoproteinf\u00e4ure ein. Hohtenfaure 2ttfatien fa\u00dfen bie organise Subftanj nicht; eine fcpwache Tr\u00fcbung, welche wahrnehmbar wirb, r\u00fchrt oon Halffatjen h^; Sllfopoi, .Duecffflberchtorib, 33leiefftg, oor a\u00dfen \u00a9erb-faure bitben ftarfe ^racipitate. \u00a3)tefe 23er\u00e4nberung beS sD?otefutar$uftanbeS ber ^3roteinftoffe tritt inbef erft a\u00dfnt\u00e4hlig ein. 3\u00ab Anf\u00e4nge be\u00f6 ^proceffeS ftnbet man im giltrat Stoffe, welche, wie \u00eeBaSmann u. 2t. angeben, noch burch Siebhi^e 23lutlaugenfal$, fowie burch 9?eutratifation mit fohtenfau-rem Stlfali unb burch \u00fcberff^\u00fcfftge2D?tneralf\u00e4uren gefa\u00dft werben; nach unb nach \u00bberfchwinben biefe immer mehr unb eS bleibt blo\u00df baS \u00a9nbprobuct mit ben angegebenen (\u00a3igenf<haften \u00fcbrig, welches wir ber H\u00fcr$e tm\u00efber mit Sftiathe 2ttbuminofe nennen wo\u00dfen. 28tr werben hierf\u00fcr bei ber 23efchrei-bung ber 23erbauung ber einzelnen eiweifartigen 23erbinbungen Belege tiefem. \u00a3)af bie (\u00a3lementar$ufammenfe\u00a3ung jener Stoffe hierbei nicht oeranbert wirb, ift fchon oben nachgewtefen worben.\na. ftt\u00fcfftgeS \u00a9thmfi.\nrout3) meinte, ft\u00fcfffgeS Eiwei\u00df werbe im \u00dfttagen coagutirt, um fo-bann wieber aufgetbft $u werben, \u00a3)iefetbe Angabe machte 25 e au mont, wetter im 2ttagen St. 2ftartin\u2019s biefe \u00a9erinnung gefehen h\u00fcben wo\u00dfte. \u00a3)ie Eingaben ffnb irrth\u00fcmtich; ft\u00fcfffgeS \u00a9twei\u00df erletbet im Sftagen feine 23er-\u00bb \u00e4nberung, eS wirb als fotcpeS mit 3ur\u00fccflaffung ber 3e\u00dfh<*ute aufgenommen. \u00a3tebemann unb \u00a9metin4) gaben einem\u00a3unbe baS Eiwei\u00df oon8(\u00a3iern; nach bret Stunben fanben ffe im Sftagen nur noch $wet Drachmen ^lufftgfeit, welche beim Wochen ein bided Gtoagulum bitbete. 23tonbtot5) machte eine \u00e4hnliche 23eobachtung. 3\u00ab 2y2 Stunbe war baS 2\u00d6ei\u00dfe oon 4 (h'ern oo\u00df-ff\u00e4nbig aus bem 9ftagen oerfchwunben. ^l\u00fcfftge\u00f6 (Eiwei\u00df wirb atfo in f\u00fcrder 3^t unoer\u00e4nbert aufgenommen.\n*) 2Cnn. b. (Chemie unb ^)parm. S3b. 30.\t41.\n2)\tGaz. m\u00e9d. de Paris, 1846. N. 32. suppl. Compt. rend. Ao\u00fbt, 1846.\n3)\tChemistry. Meteor, and the function of Digestion. 1834. p. 494.\n4)\t2C. \u00f6. \u00a3>. 23b. I. @. 299.\n5)\t1. c. p. 266.","page":810},{"file":"p0811.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung.\t811\nb.\tftl\u00fcfftger $\u00e4feftoff, oergt. Sftitd).\nc.\tgafer\u00dfoff.\n\u00a9a$ coagutirte fibrin qui\u00dft, mit\u00eftfagenfaft btgerirt, in \u00e4pntid)er Seife auf, wie in oerb\u00fcnnten S\u00e4uren; e$ wirb ^atbpf\u00dfg, verfallt fobann unb t\u00f6ft fp $u einer tr\u00fcben gpfftgfeit. \u00a9te 2lupfung erfolgt raper, at$ bie be\u00f6 geronnenen Sttbumin\u00f61). Sangfanter tritt bie Sirfrmg ein, wenn ber ga\u00bb ferftoff oorljer getobt war. \u00a9ie ^ittrate be\u00f6 oerbauten ^aferpp w\u00fcrben Stnfang\u00f6 oon \u00a9atpeterf\u00e4ure unb S\u00eeatiumeifencpan\u00fcr gefa\u00dft; fp\u00e4ter oer^iett fp bie $t\u00fcff\u00efg\u00eeeit gan$ wie ba\u00f6 oerbaute Albumin. SSergt. ferner bie 33e* obadjtungen oon Tiebemann unb \u00a9metin a. a. O. 35b. I, \u00a9. 168, unb 33Ionbtot\u2019$ Trait\u00e9, p. 259.\nd.\t$flan\u00a7eneiwei\u00df,\nau\u00e9 gepre\u00dftem Safte oon SOSei^\u00eeo^X bargefte\u00dft, oertjiett fp gegen 9D?agen* faft gan$ wie tf>terifc^e\u00f4 2ttbumin.\ne.\t\u00c2teber\nwirb siemtp fd;ne\u00df bup f\u00fcnj\u00ef\u00efpen \u00dfftagenfaft getoj\u00ef: in 4 bi\u00f4 6 Stunben war bie 5D\u00eeaffe in eine tr\u00fcbe g\u00ef\u00fcfjftg\u00eeeit oerwanbett, \u00a9iefetbe Sirfung \u00e4u\u00dfern auf rotjen Kleber reine oerb\u00fcnnte S\u00e4uren. Sangfanter erfolgte bie 2tupfung, wenn bie Subpnj oortjer eine 3^ittang ber Siebte au\u00f6gefe^t war; pier pien bie \u00a9egenwart ber Sftagenfermente unert\u00e4\u00dftp.\nf.\tSegumin,\naud Sinfen barge\u00dfe\u00dft, oerpiett fp gegen \u00dfftagenfaft wie Kleber, e$ t\u00f6\u00dfe fp in furjer 3ep bie gt\u00fcfftgteit btieb aber tr\u00fcbe.\n\u2022\t2t n pang. \u00a9ie \u00a9etatine, ber Seim.\nUeber bie Verbauung ber\u00a9a\u00dferte paben meprere 23eobacpter, befonber\u00f6 Tiebemann unb \u00a9metin2), 23eaumont, 23tonbtot3) SSerfudpe ange* jte\u00dft. 2l\u00dfe fommen bapin \u00fcberein, ba\u00df ber Seim im Sftagenfaft bei einer Temperatur oon 38\u00b0 (\u00a3. fepr batb jerftie\u00dft unb au\u00f6 bem Stagen in\u2019\u00f6 35tut \u00fcbergept. 35eaumont fanb ben SD\u00eeagen St. \u00fcftartin\u20193 eine \u00a9tunbe, nacpbembiefer 150 \u00a9rm.\u00a9a\u00dferte genoffen patte, oo\u00dffommen teer; fcpon nacp 20 Minuten war bie sD\u00efaffe jerpjfen. \u00a9ie SSer\u00e4uberungen, roePc bie \u00a9e* tatine pterbei erteibet, be\u00dfepen barin, ba\u00df bie (\u00a3igenfcpaft, beim \u00a9rtatten $u getatiniren unb burd; (\u00a3ptor gefa\u00dft $u werben, oertoren gept4).\n\u00a9ampft man ba\u00f4 filtrat ber S\u00c4agencontenta oon Jpunben, welche mit $alb\u00e9fnod;en gef\u00fcttert w\u00fcrben, bi$ sur Sprup\u00eaconftftens im Safferbabe ein,\n*) 1,5 \u00a9rm. gafer\u00dfoff unb etn \u00a9iweijiw\u00fcrfei oon 0,84 \u00a9rm. w\u00fcrben jufammen, in einem SS\u00fbl\u00efbeutel eingefd\u00dfoffen, burd) bie gi\u00dfel\u00f6ffnung einem pnbe eingefuprt. Tier ^aferfiojf war nacp 2 \u00a9tunben oerfcpwunben, oon \u00a9iweip war nocp ein anfepnlicper Ueberrefi.\n2) S5b. I. @. 171.\n\u2022) 1. c. p. 288 \u2014 92.\n4) 9tad) SBa\u00eamann (p. 29) i\u00df ba\u00ea Severe nicpt ber ga\u00df. SD\u00cean fann fiep inbe\u00df leicpt bei jebem SSerfucpe baoon \u00fcberjeugen.","page":811},{"file":"p0812.txt","language":"de","ocr_de":"812\t\u00e4krbauung.\nfo ge\u00dfeh* fte nicht beim Erhalten, fte leimt titelt mehr unb mirb nicht burch Ehlor gefa\u00dft, mit \u00a9erbf\u00e4ure bagegen giebt fie ben charafterifHfchen s\u00e4fjen Nt'eberfchlag. Der SSer\u00efuft beS \u00a9elattnirenS unb ber jpflbarfeit burd) Ehlor ift S\u00dft\u2019rtung be$ SNagcnfermentS; Dtgefh\u2019on mit \u00bberbmtnten\u00a9\u00e4uren hat bie* fen Erfolg nic^t.\nDie letntgebenben \u00a9emebe gehen, menn fte \u00bborher gef\u00f6nt ftnb, bie* fetten SSer\u00e4nberungen mit \u00a3eidjtigfett ein. 33inbegemebe unb ^ettje\u00ef\u00efgemebe, mettre burch bie giftel\u00f6ffnung in ben N\u00eeagen eines \u00a3unbeS gebraut m\u00fcrben, m\u00e4ren nach i% btS 2 \u00a9tunben au\u00ea bem ST\u00fcttbeutet \u00bberfchmunben. Knorpel l\u00f6fen ftcf> fchon langfamer, fie merben unburchftchtig unb ju\u00efe^t mit Sxtxixfe laffung ber $erne \u00bberbaut.\ngaScien unb \u00a9ebnen, \u00fcber^au^t \u00a9ebtlbe, mettre reich an etaftif^en Rufern ftnb, mtber\u00dfehen bem SD\u00eeagenfaft lange. 3m rohen 3\u00abf\u00eeanbe einge* flirrt, gehen fte nic^t feiten ganz un\u00f6er\u00e4nbert mieber ab.\nDie SSerbauung jufammengefelter Nahrungsmittel.\nDie \u00bbergebenen UntmanblungSproceffe, benen bie einzelnen NahrungS* ftoffe m\u00e4hrenb ihres Aufenthalts im SNagen untermorfen merben, gehen bet ber complicirten 3ufammenfe$ung ber gem\u00f6hnlt'chen \u00a9Reifen faft f\u00e4mmtlich gleichzeitig \u00bbor ftcf>. Der EhptniftcationSproce\u00df fteflt auf biefe SBetfe ein \u00bbermitteltes 3\u00ab^nmubergretfen \u00bberfchtebenartiger Vorg\u00e4nge bar, melche theilS in bemfelben Augenblt'cfe, theils bagegen, je nach bem gr\u00f6\u00dferen ober gertn* geren Stberftanbe, melche bie einzelnen 23efknbthetle ber Nutrimente bem N\u00eeagenfaft entgegenfe^en, nach einanber erfolgen. 2\u00d6efentItd)e 9Nobtfica* ttonen erfahren burch bt'efeS 3\u00bbfammentreten bie einzelnen ^roceffe nicht, fte erfolgen im SBBefenttic^cn ganz tn ber eben betriebenen SO\u00dfetfe. Einzelne Abtretungen, befonberS in S5ezug auf bie 3ett, in melier bte SNetamor* phofen beenbet merben, ferner in ber SSoKfidnbigfeit, mit ber fie oor ft gehen,\t\u00d6Ott ber mechantf^en Anorbnung ber einzelnen Zfytilt ber\nNahrung, \u00bbon ihrem Aggregatzuj\u00efanbe, \u00bbon bem SSorhanbenfetn ober fehlen unoerbaulicher 33eftanbtheile tc. ab. Dtefe Nerh\u00e4ltntffe f\u00f6nnen hie \u00abub ba, mte mir fehen merben, felbft auf bie ^robucte ber N?etamorph\u00bbfe mobt'ftctrenb einmtrfen. S3et ber SSichtigleit, melche bie SSerbauung a\u00efs bie erj\u00eee .Duette ber SMutberettung f\u00fcr bie \u00a9efammtheit beS \u00bbegetatt'oen Gebens fyat, m\u00f6gen hier noch unfere Erfahrungen \u00fcber bie Verbauung ber fammengefe^ten Nahrungsmittel $ta\u00a3 ftnben.\n1. Animaltfche Nahrungsmittel, a. Sie SJHtch.\nDie erj\u00eee SSerdnberung, melthe bie N?it<h im N\u00eeagen eingeht, ift bie (Gerinnung. Der ft\u00e4feftoff nebj\u00ee bem SButterfett teibet ft bon bem \u00a9e* rum, melcheS festere in \u00efurzer ^P1) unoer\u00e4nbert nach ben \u00a9efe^en ber Diffufton t'n\u2019S 33tut \u00fcbergeht. Die eigentliche Verbauung ber Nit'Ich be* ginnt erft nach ber Entfernung be\u00f6 \u00a9erumS; bie SNagenmanbungen z^h^\n2) Stebemann unb \u00a9melin (SBb. I. 193) fanben nad) ber F\u00fctterung mit \u00c7Ntldf) bet einem \u00a3unbe, bem fte ben ^\u00bbtoruS unterbunben hatten, na<h 25 Minuten oon einem \u00a9dhoppen gl\u00fcfftgfett nur nod) bie H\u00e4lfte.","page":812},{"file":"p0813.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung-\t813\nftch eng um ben geronnenen, ju hatten geformten $\u00e4fe gufammen, auf melden ber Sabfaft fe\u00a7t einjumirfcn anf\u00e4ngt. \u00a3)ie \u00a3\u00f6fung be\u00f6 ft\u00e4feftofffc be* ginnt jun\u00e4chft an ben Magenmanbungen unb t\u00e4ft ftch ^ter am beften mit bem Mt'froffop oerfotgen. ttcberatt n\u00e4mttch, mo ber ^\u00e4fefoff get\u00f6f mtrb, ftiefen bie Mitchf\u00fcgetchen, met! fte ihre \u00a3>\u00fcfle etnb\u00fcfen, jufammen unb bit* bcn grofe ^tttropfen, m\u00e4jjrenb im 3\u00ab\u00abent ber Gfoaguta, motun berGHnftuf bc\u00a7 Magenfaft\u00f6 nicht reicht, blo\u00df bte gem\u00f6hnttchen y1000 bt'$ VW\" gwf\u00fcn Mitchf\u00fcgetchen oorfommen. Attm\u00e4htig nach 1V2 bt$ 2 \u00a9tunben nimmt ber ^\u00e4feftoff mehr unb mehr ab, m\u00e4frenb bte f^etttropfen gr\u00f6fer merben unb an Menge ba\u00f6 Uebergemtcht erhalten. Au$ ber Magenftfet etne\u00f6 mit Mitch gef\u00fctterten \u00a3unbeS liefen ft<h nach einer \u00a9tunbe fefie Gtoagula herauSnef^ men, nach jmei \u00a9tunben mar bie Menge berfetben fdjon Heiner, ihr $ett* gehatt gr\u00f6fer, bie einzelnen Stropfen umfangreicher; nach 2% \u00a9tunbe mar ber Mageninhalt bi\u00f6 auf menige fehrfettre\u00fcheS't\u00f6cfchenteer1). \u00a35te oerbau* ten, f\u00fcr bie Aufnahme in\u2019\u00f6 \u00a9ef\u00e4ffpftem geeignet gemorbenen Steife ber Milch Sagten weht immer baffetbe Verhalten. \u00a3)a\u00e9 filtrat be\u00f6 Magenin* halt\u00f6, melche\u00f6 fte enth\u00e4lt, mar Har unb oon nt\u00e4ftg, mitunter oon fehr fchmach faurer Reaction, \u00a9ein fpectftfche\u00f6 \u00a9emtcht betrug in einem $atle 1035, in einem anberen- 1032 unb in einem br\u00fcten 1029. Mttchjucfer tonnte in ber erften, fe\u00fcener noch in ber jmeiten \u00a9tunbe ber Verbauung burth bie \u00a3romnterfche ^3robe nachgemiefen merben, fp\u00e4ter nicht mehr. S\u00e4h* renb ber erften 3e\u00fc ber \u00a3)tgefion gerann bie ^t\u00fcffigfeit in ber \u00a9iebhifje unb tief biete Coagula fatten (fo bei einem ipunbe 1 \u00a9tunbe unb bei einem Samme2) ll/4 \u00a9tunbe nach ber F\u00fctterung). 3n fp\u00e4teren ^erioben tr\u00fcbte ftch bagegen ba$ filtrat nicht, m\u00fcrbe auch burch \u00a9atpeterf\u00e4ure unb Latium* eifenepan\u00fcr nicht gef\u00e4llt, fefr ftart bagegen burch \u00a9erbf\u00e4ure3 4) (fo bei einem breit\u00e4gigen \u00a3unbe i% unb bei einer atten $a$e 2 \u00a9tunben nach *>er Si\u00fc* terung). \u00a3)urch tohtenfaure Atfatten, Aefjammoniaf, oratfaureO Ammoniaf tr\u00fcbt ftch ba\u00f6 filtrat unb t\u00e4ft ^atffatje fatten.\nAbnormit\u00e4ten ber Mitchoerbauung.\nGr\u00e9 giebt ^\u00e4tte, mo ber \u00c4\u00e4fefloff ungem\u00f6hnttch feft gerinnt unb bann fchmierig mieber get\u00f6ft mirb. 23ei einem 3 Soeben atten, an phtegmon\u00f6fem Gfrrpftpeta\u00e9 geftorbenen unb mit iparnf\u00e4ureinfartt ber Vieren behafteten tinbe fanben ftch w Magen harte tfonartige Maffen, metche oon normaten $\u00e4fe* gerinnfetn burch ifre grofe \u00a3>\u00e4rte unb 3\u00e4^igfeit ft\u2019ch unterfchieben. (Gleiche Stumpen maren m\u00e4hrenb be\u00e9 \u00a3eben\u00e9 au\u00e9gebrochen. GHn ganj \u00e4hnliches 33er*= hatten beobachtete ich bei einem jmeiten Stube oon % 3af\u00fce, mettes unter ben Grrfcheimtngen ber Grcctampfte geftorben mar. 3n ber 9\u00eeeget mirb btefe Abnormit\u00e4t oon \u00a9\u00e4urebitbung in ben erfen Segen h\u00abgeleitet. \u00a3)iefe\nSf\u00f6an fann btefe 95erbdltniffe bet jungen Junten unb \u00c4a\u00a3en, menn man fte % bi\u00ea 1 \u00a9tunbe nad) ber F\u00fctterung mit Switch tobtet, \u00efetcht oerfolgen. Sftacb einer halben \u00a9tunbe tft baS Serum lactis oollftdnbig reforbirt, bie SOtagenmdnbe umfchliefien fefte \u00c4dfegerinnfel, bie inmenbig mit 50tild)f\u00fcgetd)en, nach aujten mit gro\u00dfen getttropfen oer= mengt finb.\n2)\t3m SSormagen (h\u00e4nfen, ^>aube unb SStdttermagen) be\u00ea \u00a3f)iere\u00ea mar bie SOtilch nur fdjmacb coagulirt, reagirte faum fauer unb gab ein tr\u00fcbe\u00ea giltrat.\n3)\tSiebemann unb \u00a9melin beobachteten ba\u00ea Severe bei einem ^>unbe, metcher\n4 \u00a9tunben oorher SKildE) getrunfen hatte. (95b. I. \u00a9. 191 \u2014 193.)","page":813},{"file":"p0814.txt","language":"de","ocr_de":"814\tSkvbauung.\nift jebenfatlS nip immer bie Urfac\u00dfe; in ben eben angegebenen Satten war bie fanre Reaction ber 9\u00cf\u00cfagencontenta eine fe\u00dfr fc\u00dfwache 1).\nAbnorme \u00a9\u00e4urebitbung wirb bei SD\u00eei\u00ef<^biat h\u00e4ufig beobachtet unb erft\u00e4rt fp au$ ber Septigfeit, mit metier Sttitpuder in 99fttchf\u00e4ure \u00fcbergebt. Abnorme Bupnbe ber ^ermentf\u00f6rper, ober oerlangfamte 2luffaugung bei Katarrh ber \u00a9chteimh\u00e4ute 2c. geben baju bie gew\u00f6hnlpp Serantapng.\nb.\n$ig- 69.\nQa# ro\u00dfe SJ\u00eeu\u00e9Mfteifr\u00ee) oer\u00e4nbert w\u00e4\u00dfrenb feinet Aufenthalte iw gen jun\u00e4chft bie ^rbe, mettre nom Dothen iu\u00f4 (Graubraune \u00fcbergebt; bie \u00dcDberpche erwept fobann unb gerf\u00e4flt atlm\u00e4htig breiartig. S5ei ber rnifro* ffopifchen Unterfucpng fiep man, wie bie pimitiob\u00fcnbet ber 9D?u\u00f6fetn ftch oon eiitanber trennen, ihre \u00a3utfte, ba$ \u00a9arfolema vertieren, fobann nach beut Verlaufe ber Huerpeifen in tran\u00e9oerfate SSripft\u00fcde ^erfa\u00dfen, fp gewiffer* ma\u00dfen abbt\u00e4ttern unb enbtp $u einer fr\u00fcntlpen SDZaffe werben. , \u00a3)ieeitt3et* neu, bie 9ftu\u00a3fetfubftans conftititirenben ZfoiU ftnb atfo oon ungleicher S\u00f6Slpfeit. \u00a3>a$ jarte 33inbegewebe wirb jun\u00e4^ft gel\u00f6ft, worauf bie pimitiob\u00fcnbet fp ^ trennen, fobann ba\u00f6 \u00a9arfolema unb enbtp bie ^wipen ben Duerftreifen tiegenbe \u00a9ubftan^. \u00a3>ie\u00f6 Befallen erfolgt tangfam unb fepeitet oon ber IDberpche atlm\u00e4p tp gegen bie Stiefe. 3w 9ttagen einer $a$e waren 4 \u00a9tunben nach ber S\u00fctterung pt rohem Dtinbfleifc\u00df nur bie oberpc\u00dftpen \u00a9ppen ber \u00a7teifc\u00dfpcte erweicht. 9to\u00dfe\u00f6 fowie auch gefope\u00e9 Steip in einem St\u00fcttbeutel bmp bie f^tftel\u00f6ffnung in ben 9D?agen gebracht, beburfte 5 bt$ 8 \u00a9tunben, e\u00dfe ber S3eutel teer w\u00fcrbe. SSon we* fenttpem (\u00a3inpffe auf ba$ tangfamere ober rafpre Befallen ift bie Breite ber ^afern. i)ie oon \u00e4lteren gieren, Welp juin \u00a3pit bopyett fo breit pb, at\u00f6 bie j\u00fcngerer, w\u00fcrben immer 1 bi$ 1% \u00a9tunben fp\u00e4ter oerbaut. SSon geringerem (Einflu\u00df erfpen ba$ SDupwapenfein mit SettSe\u00df\u00f6ewebe. Da\u00f6 Sett flo\u00df im s3\u00ef\u00efagen halb au$, unb bie 9ftu$feifafern gerftelen nun in berfelben Seife.\n\u00a3)a$ gelochte ober gebratene gteip w\u00fcrbe im Slffgemeinen P\u00abetter oerbaut, al\u00f6 ba$ rohe, weit ber SD\u00eeagenfaft mit gr\u00f6\u00dferer Septigfeit in bie Bnterftitien ber pfern einbringt. \u00a3)er Unterfpeb betrug, wenn gleich g*o\u00dfe \u00a9t\u00fcdpn roher unb gelochter \u00a9ubpnj mit bem ^\u00fctlbeutet in bie 9D?agen= h\u00f6hle gebraut waren, gew\u00f6hnlich eine halbe \u00a9tunbe 2). ^ tunfttpe Verbau* ung\u00f6oerfup f\u00fchrten gu bemfetben 3\u00eeefu\u00eftate. mu\u00df hiebet bemertt werben, ba\u00df e\u00f6 in feinem Satte gelang, sBu$f eifafern bmp bie Kinwirfung be$ Stta* genfap jur ooflft\u00e4nbtgen 2lupfung ju bringen, auch wenn bie Serfup woe\u00dfentang fortgefefct w\u00fcrben; ferner ba\u00df bei feinem ^\u00dfiere, wetp$ mit Steifch gef\u00fcttert war, SBuppcfe oon pimitiob\u00fcnbeln in \u00a3>armcanal unb in\nx) 3ur Koagulation be$ \u00c4\u00e4fefioffa burd) Sab ifi, wie fdjon Serjeliud, 3Jitts fcberltcb u. 91. bemerften, freie \u00a9\u00e2ure ttiebt uuerl\u00e4filttb. SJ\u00eetlcb, welche oon mir mtt \u00eeoljtenfaurem Patron oerfe^t War, gerann nidjW beftoweniger bureb Sabfaft. \u00eeDteaJ\u00eeajfe reagirte nac* ber Koagulation noc* \u00e4lfatifc*. 3n gleicher Seife \u00bberhielt ftc* eine Sbfuug reinen ^\u00e4fe\u00dfop.\n2) 9luc* \u00a3iebemann nnb \u00a9melin (Sb. I. \u00a9. 195) unb Slonblot (\u00a9. 308) machten eine \u00e4hnliche ^Beobachtung.","page":814},{"file":"p0815.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung.\t\u00f6l,->\nben \u00a9rcrementen festen, \u00a9tue \u00bbotlft\u00e4nbige Stuftofuug ber ^tetf(^fnfern erfolgt wohl niemals, ber gr\u00f6fere Z\u00fftil ber ^aferu wirb \u00abnbenu^t wteber auSgefct)ieben 1). Der S\u00efutritiouSwerth beS ^teifcfeS fa\u00dft aus biefem\u00a95runbe \u00bbtet geringer auS, atS man na<h feiner c^emif^en 3nfammenfe$ung erwarten foffte 2). DaS filtrat ber Sttagencontenta bei ^teifcfbi\u00e4t reagirt in alten fatten ftar\u00ef fauer, ij\u00ee \u00eftar, halb farblos, t>atb ge\u00eeb gef\u00e4rbt. Die in itmt enthaltenen \u00bberbauten ^5roteint\u00f6rper geigen biefetben 2Serfchiebenheiten, welche wir bereits bei ber 2$erbauung ber Switch tennen geternt hat^a* \u00ae*e wur? ben batb beim tocpen ber piffigteit gefallt, batb bagegen tonnten fie Weber burch \u00a9iebhi^e, noth burc| \u00a9atpeterf\u00e4ure ober Mumeifencpan\u00fcr nieberge-fragen werben. Bmmer f\u00e4rbte fief bie Sofung, wenn fie mit \u00a9atpeterf\u00e4ure erhi^t w\u00fcrbe, intenjt\u00bb getb unb w\u00fcrbe burct; \u00a9erbf\u00e4ure ^>r\u00e4cipitirt. lohten-faure Sltfatien feftagen eine weife SD\u00eeaffe nieber, welche gr\u00f6ftentheitS aus tatt-fatten heftet;!. 9\u00eeur einmal gab biefetbe an Milauge eine geringe $2enge organiser Materie ab, welche bie \u00a9igenfehaften ber eiweif artigen K\u00f6rper hatte.\nc. jhiodjen.\nDie Verbauung ber Knochen hat $war atS fotc^e f\u00fcr bie menfehtiefe ^hpfiotoQie nur ein geringes Bntereffe ; fie gewinnt jeboct) f\u00fcr biefeXbe einige 23ebeutung burcf bab Verhaften, welches im Uebermaaf eingef\u00fchrte Mlfalje bemfauren2)?ag<m-fecret gegen\u00fcber barbieten. 33oert)aa\u00bbe unb \u00a3 a It e r ftettten bie SBerbaulitt)-fett ber Knochen \u00fcberhaupt in Slbrebe; Reaumur unb \u00a9 patt angani3) wie-fen inbef bieS factum unbeftreitbar nach, Diebemann unb \u00a9Jmetin 4 5), 23tonbtot unb inhere bet\u00e4tigten eS. (Sin #unb, welcher 4 \u00a9tunben nach ber F\u00fctterung mit MbSfnochen get\u00f6btet w\u00fcrbe, enthielt im Stagen eine an-fehnti^e Stenge fabenjiehenber tr\u00fcber ftt\u00fcffigfeit oon faurer Reaction, auf er-bem waren noch Knochen unb ^norpetft\u00fccfe oorhanben. Die erfteren hatten wenig an ip\u00e4rte \u00bberloren, in ben teueren waren bie Betten unb Sterne noch beuttief. Das filtrat w\u00fcrbe burct; \u00a9iebhi^e fehwaef opatiftrenb, burch (Berbf\u00e4ure jtart gef\u00e4ttt; ber ^ieberfeftag war fabig unb flehte feft bem (S5tafe an. Durch \u00a9htor entftaub feine Dr\u00fcbung. Eingeengt getatinirte baS ^tuibum beim \u00a9rfatten nicht, auch bie ft\u00e4higfeit ju Seimen war oertoren gegangen. Stuf 3ufa$ oon Sle\u00a7ammoniaf w\u00fcrbe eine m\u00e4fige SD\u00eeenge oon ^rbphoS-phaten gef\u00e4ttt. Durch oratfaureSSlmmoniafentftanb ein ft\u00e4rferer lieberfchtag3). \u00a9in Dheit beS gittratS w\u00fcrbe eingetroefnet unb mit Sltfohot extrahirt ; beim \u00a9in\u00e4fefern hintertief baS \u00a9rtract eine m\u00e4fige Stenge foflenfaurer Mferbe (aus mitchfaurer Mferbe gebitbet).\n1)\t\u00a9\u00bbatlanjani, Seuret unb Saffaigne, \u00a9chnlh, 93lonblot beuten in ihren 93erfuchen mehr ober minber beflimmt bie uubolljl\u00e4nbige Soiling ber SJhwfelfafern an. 9lm meiften beweifenb ftnb bie Erfahrungen beS getflreuhen 9lbb\u00e9 \u00a9pallanjani. $on 80 \u00aern. gef\u00f6nten unb getauten ^albfleifd&c\u00f6, welche er, in einem deutet euige* ftbtoffen, oerfet\u00fcuefte, gingen nac\u00a7 18 \u00a9tunben 11 \u00aern. mieber ab; bon 80 \u00aern. unge-Focbteu ^teife^e\u00e9 gingen nac\u00c7 37 \u00a9tunben 34 \u00aern. troc\u00eeener faferiger SJtajTe ab. Won 56 \u00aern. rotjen j\u00eeatb- unb O^feufeifcbe\u00f6 wnrben am anberen Sage 14 @rn. be\u00f6 erfteu unb 23 \u00aern. be\u00f6 testen entleert. Exp\u00e9rienc. sur la digestion p. 237\u2014242.\n2)\tSie t\u00e4gliche \u00a9rfafrung ftet)t hiermit botlfommen in \u00a9inflang; gleiche \u00aeewich<^ tbeile eiweif artiger \u00a9toffe, in Sorm bon (Siern, ftnb weit nafrhafter, aU in ber bon\n%U[W-\ns) Exp\u00e9rienc. p. 224.\n4)\t93b. I. \u00a9. 197 ffg.\n5)\t931onbtot will feiner Sl)eorie gem\u00e2g in folgen Filtraten burch oralfaure\u00f4 9lm-moniat feine jt\u00e2rfere Sr\u00fbbung, al\u00e9 im reinen \u00abWagenfaft gefehen h^e\u00ab*\n^anbw'\u00f4ttftbuc^ bet\t93b. ni. 2Cbtt)\u00bbit. x.\t0C>","page":815},{"file":"p0816.txt","language":"de","ocr_de":"816\tVerbauung.\n\u00a9te Verbauung ber ftnocfen fat feine Slefnticffeit mit ber 5lrt unb SBeife, tote oerb\u00fcunte \u00a9\u00e4uren auf biefetbeu einwirfen. \u00a9te ^uocfen toerben nicft burcffcfetnenb, fnorpetartig biegfam, foubern fie ^erfa\u00dfen oon ber Ober* ft\u00e4cfe, inbent bie fnorpetige \u00a9runbtage bttrcf ben ffftagenfaft get\u00f6ft wirb, w\u00e4frenb bte ^atffatse gr\u00f6ftentfeits sw\u00fctfbteibeu. gm \u00a9armcanat oon fpunben, wetcfe fi<f mit \u00dcnocfen n\u00e4hren, fammetn ftcf auf biefe SBetfe bte Ka\u00ef\u00eefa\u00ef$e au, w\u00e4frenb bte \u00a9etatine get\u00f6ft ttub gr\u00f6ftentfettS ins \u00a9ef\u00e4ffyftem \u00fcbergef\u00fcfrt wirb 1).\n2. ffiegetabitifcbe Raf rung\u00e9mittet.\n\u00a9te oegetabitifcfen Rutrimente fe|eu tut Slttgemeinen beu \u00a9igeftionS* Organen weit gr\u00f6feren \u00fct\u00dfiberftanb entgegen, at$ bte animatifcfen. \u00a9ie Raf rungSftoffe ftnb gr\u00f6ftentfeitS eingefd;toffen in 3ettenf\u00fctten, wetcfe au$ uut\u00f6\u00f6ticfer \u00c7ettulofe befielen, auf erbeut ftnb fie meiften\u00f6 nacf auf eu itmge* beu oon (\u00a3ptbermi3 ttnb tu oerfcftebeuen Ricftungeu bon \u00a9ef\u00e4f b\u00fcnbetn burd;* ^ogeu. SMpnbtg berbaut toerben oegetabitifcfe RafrungSmittet, toenu wir bon ber reinen \u00a9tarte, beut 3\u00abder tc. abfefen, mental*; immer bteibt ein grofer \u00a9feit unoer\u00e4nbert s\u00abr\u00fccf. \u00a9ie Unsug\u00e4ngticffeit ber oegetabitifcfen Rafrung\u00e9ftoffe f\u00fcr bie 23erbauung3f\u00e4fte macft bie \u00a9igeftion berfetben toett taugfamer, als bie ber animatifcfen; if re 23eftaubtfeite tonnen nur attm\u00e4f* tig get\u00f6ft unb ben Organen be$ \u00dfrei\u00f6tauf\u00e4 \u00fcberanttoortet toerben, faft immer bteibt ein \u00a9feit unbenufct. \u00a9er RutritionStoertf ber SSegetabttien tft bafer tteiner, atS bte cfemifcfe Stnatffe angtebt.\na. 53rot.\n3Serfu(fe \u00fcber bte Verbauung beS S3rot\u00e9, tourbe\u00ab wegen ber SBicftig* teit biefer \u00a9ubftans in grbferer 3afl angeftedt, tfeitS bet fpuuben mit 3tta* genfiftetn, tfeitS bei aubern, wetd;e tangere 3^t au\u00f6fcf tief tief mit 23rot gef\u00fcttert w\u00fcrben, um baS 23erfattenbeffetben im SSertaufe beS ganjett \u00a9ige* ftton\u00f6canat\u00f6 \u00a7u oerfotgen 2). \u00a9ie SSer\u00e4uberuugeu, wetcfc 33rot int Stagen erteibet, ffnb fefr einfacfer Ratur. \u00a9a3 Stmptum fefct ff cf in turner grift SU \u00a9ertrin unb 3uder um; bie gittrate r\u00f6tfeu fi(f auf 3ttfa\u00a7 oon gobfotu* tion uub taffen beim 2Serbunffen eine gummi\u00e4fnticfe SRaffe s*r\u00fcd, au\u00f6 ber \u00a9otrituS \u00a9raubenjucfer ertrafirt. \u00a9ie eiweifartigen \u00a9toffe beS S5rotd toerben gteicfseitig get\u00f6ft uub ftnb im gittrate beS \u00a9f\u00e7muS batb in gorm beS burcf \u00a9iebfi^e faltbaren RtbuminS oorfanben3), batb bagegen unb fan* figer faben fte bie (\u00a3igenfcfaften ber Rtbuminofe angenommen, toerben nur burcf \u00a9erbf\u00e4ure u. f. to. gef\u00e4llt, \u00dfoflenfaure Sttfatien erseugen immer in ben (\u00a3f \u00e7muSffttrate oon !0rot Rieberfcft\u00e4ge oon Mb uub \u00a9atferbefatsen. Saft man baffetbe eine 3eittang in ber 33rutw\u00e4rme ober aucf bei gew\u00f6futt* ' cf er \u00a9emperatur ffefen, fo fff reitet. bie \u00dc\u00c4etamorpfofe weiter, ba\u00f6 \u00a9ertrin oerfcfwinbet attm\u00e4ftig, ein \u00a9feit beS gucferSff^t ficf in Rfttcff\u00e4ure um. \u2014 Unterfcftebe bet ber Verbauung oon S\u00dfeisett* unb Roggenbrot tonnten nicft wafrgenommen werben. 3\u00ab33esug auf bie 3eitbauer,wetcfe berSBerbauungS^ ^rocef be\u00f6 S3rot\u00f6 in Slufprucf nimmt, w\u00fcrben mefre 2Serfucfe angeftettt.\n!) SSergt. SStonbtot'g Trait\u00e9 p. 316 seqq.\n2)\t(S$ W\u00fcrben ouperbem ^abett, Jlatunc|eu, (Sfet k. ju biefen SSetjudjien oerWanbt.\n3)\t<So bei einem \u00a3unbe, Wetter eine seittang blof mit Roggenbrot gef\u00fcttert war.","page":816},{"file":"p0817.txt","language":"de","ocr_de":"Vert\u00e4uung\u00bb\t817\n\u00a3)m \u00a9tunben nach ber F\u00fctterung mit 33rot enthielt besagen etneS mit ber giftet oerfehenen \u00a3unbe3 noch ben gro\u00dfem Dtjeil be\u00f6 \u00aeenoffenen; nach 4 @tunben nahm bie SNenge ab, inbeffen maren nach 5 bt3 6 \u00a9tunben noch tteberrefte oorhanben. S\u00dfurbe baS Dljier mit Kartoffeln unb 33rot gleichst tig gen\u00e4hrt, fo mx ba$ leitete immer eher oerbaut, aU ba\u00f4 erftere. 3Nit gelobtem gleifch oerhielt ft<h bte \u00a9ache umgefehrt. Der 23erbauung$proce$ be\u00f4 23rot3 mar bei ben oerfd)iebenen gieren unb beim SD\u00eeenf^en, mo erbrochene \u00a9toffe unterfucht m\u00fcrben, im SBefentlic\u00dfen berfelbe.\nb.\tKartoffeln.\nDie \u00a9chmierigfeiten, mettre t)ier ber Untmanblung be$ Stm^tum\u00f6 entge-genftehen, ftnb bereite oben er\u00f6rtert. 2lehnlt<h oerh\u00e4lt ftch ber Vorgang\nc.\tbei ben ^\u00fctfenfriidjteiu\nS3ei biefen fomrnt au\u00dferbent noch bie oo\u00dffomnten unbur^bring\u00efi^e dpU bermt'Sfchpt in betracht. 2Bo bie festere unoerle^t bleibt, ftnbet \u00fcberall feine Verbauung \u00a9tatt-\nd.\tDie gr\u00fcnen \u00c7|3f\u00efanjent^eite\nmerben, menu fie roh in ben SO\u00eeagen gelangen, fehr menig oer\u00e4nbert. @mbi-men, S\u00e4ttig, Kohl :c., melcfje fein ^rfchnitten in einem D\u00fc\u00dff\u00e4cfchen burc\u00df bie ^iftel\u00f6ffnung eingebradK maren, erf^ienen nach 24 \u00a9tunben blaffer, biegfa-mer, bur(|f(|einenb, im Uebrigen aber unoer\u00e4nbert. ^m gelochten 3\u00abftanbe m\u00fcrben fte mehr angegriffen, bie ^arencfjbmjeilen trennten ftch jum Df\u00bbeil oon einanber; bie 3eHen felbft mit bem ^loro^^tt, ferner bie \u00a9ef\u00e4\u00dfb\u00fcnbel blieben mie fte maren.\nlieber bie 2Serbaulichf eit ber Nahrung \u00e9mittel.\nN?an ^at fttl) pou su mieber^olten Skalen bem\u00fcht, bte NahrungSmit-tel nach ihrer 23erbauli<hfeit ju clafftftctren: bte 3eitbauer ju ermitteln, melcbe einzelne Nutrimente $u ihrer Slufl\u00f6fung im SNagen beb\u00fcrfen unb ben SBiberftanb genauer lernten su lernen, melden fte ben Digeftion\u00f6organen entgegenfe^en. <\u00a3$ ift fchmierig \u00fcber biefe, in mehrfacher S3ep|ung, be-fonber\u00f6 f\u00fcr bie Di\u00e4tetif be$ gefunben unb franfen 3uftanbe$ intereffanten f\u00fcnfte gen\u00fcgenbe Angaben ju liefern, meil bet bem ^erbaunng\u00f6proceffe oielc \u00a7actoren concurriren, bie unm\u00f6glich \u00e4\u00dfe tn Nennung gebraut merben f\u00f6nnen, um fo mentger, als manche berfelben gar feine feftftehenbe \u00a9ro\u00dfen ftnb, fon-bern faft tn jebent einzelnen $a\u00dfe anber\u00f6 gefunben merben. Die SSerfurfm \u00fcber bie Digefttbilit\u00e4t ber\u00a9peifen, melcbe oon mehreren gorftfiern, namentlich oon\u00e9offe, \u00a9chul\u00a3, S3eaumont unb Sallemanb in gro\u00dfer 21n-$ahl angeftelU m\u00fcrben, haben baher, mie e$ nicht anberS ju ermarten ftanb, $u menig \u00fcbereinftimmenben Nefultaten gef\u00fchrt, manche berfelben flehen fogar mit ber t\u00e4glichen Erfahrung, melche 3rber an ftch felbft machen fann, in birectem \u00e4\u00dft'berfpruch. 3<h bie hauptf\u00e4chlichfien \u00a9rgebniffe, meil fie\n53*","page":817},{"file":"p0818.txt","language":"de","ocr_de":"818\tVerbauung.\nals directe ^Beobachtungen einigen, wenn auch nur inbioibuellen 2\u00d6erth ^aben, hier mittheilen, ohne fie jeboch als \u00a9runbtage bi\u00e4tetifc^er Regeln empfehlen $u mollen.\n\u00a9 offe A) befa\u00df baS Verm\u00f6gen, burch \u00a3tnabfchlu\u00e4en bon 8uft ^u jeber 3eit ben 3nh<*tt feines \u00abDkgenS nach au\u00dfen entleeren ju tonnen, Er teilte nach ben Erfahrungen, n>eXcf>e er auf biefe \u00fcffieife machte, bie \u00abftahrungSmittet tu brct 9\u00eeubrifen. Die erfte berfelbeit umfa\u00dft bie fchmeroerbautichen Sitbftan* jen, b. h- fot<he, bie in ber gem\u00f6hntichen f^rift nicht chpmiftcirt m\u00e4ren, bie jmeite, bie meniger fchmeroerbautichen, bie britte, bie teid)t oerbautichen, b. h-folcpe, melche in 1 bis iy2 Stunbe in EhprnuS oermanbett maren.\nI.\nA. \u00abilnimalifdm Stoffe: \u00a9ebnen uub 9lponeurofen, Knod)en, ftett, ^art gc-fod)te\u00e9 Eiroeif\u00ea.\nB. \u00ab\u00f6egetabilifc\u00f6e : Ebampignon\u00e9 uub Tr\u00fcffeln, \u00f6lhaltige \u00a9aamen, 9t\u00fcffe, \u00abDcanbefn, \u00a3lioen ic. Die h\u00fclfen ber Erbfen, 2in* fen uub 95ebnen, fomie ber \u00a9erfte, bie ipaut ber Kirfd)en, 9lprifofen ttnb Pflaumen-, bie Schalen be\u00f6 Kernobfte\u00f6 zc.\nII.\nA. 9lnitnalifd)e \u00a9toffe : \u00a9d>wetnefleifd), 95lut, hart gef\u00fcgtes Eigelb, Eievfu* eben unb Spiegeleier-B. 23egetabilif(be:\n9tobe \u00a9alatlr\u00e4uter, #uflat* ti(b, S\u00f6ioen^abn, S\u00f6runnen* treffe, Enbioien, 2S5ei9-tobt, Smie\u00f6efn, votbe uub gelbe St\u00fcben , marme\u00e9 93rot, badeten.\n91 Ue biefe \u00a9ubftan*en oerloren an ^erbaulich* beit, menu fie mit \u00d6el permifcljt m\u00fcrben.\nIII.\nA. 9Inimalifcbe \u00a9toffe: Kal\u00f6ffeifd), junges Hammel* fleifd), \u00a9effiigel, meicbe Eier, \u00abO\u00eeild), gefoepte\nfd)e-\nB. 33egetabilifd)e: \u00a9pinat, \u00a9elleri, \u00a9pavgeln, \u00ab)3tuff Pon ^nid)ten, 95rei oon 9toggen, \u00a9erfte, \u00abD\u00eeai\u00eb, ^eifi, Erbfen unb 93ob* neu. 95rot, ein Dag alt, Stuben, Kartoffeln 2c.\nDie 33erbauung m\u00fcrbe, nach \u00a9offe, bef\u00f6rbert burch folgenbe 3\u00abfa|e: Kochfalj, Pfeffer, 3immt, \u00abDhtSlatnu\u00df, \u00a9enf, ^eerettig, Eappern, ferner Ourch SBein unb Heine \u00a9aben oon Piqueur, burch alten K\u00e4fe unb 3ucfer.\n\u00abBertangfamung ber Digeftion erfolgte, menn gro\u00dfe .Quantit\u00e4ten marmen \u00abBafferS getrunfen m\u00fcrben, ferner burch S\u00e4uren, 5lbftringentien (Ehina), burch alte fetten Stoffe. Ein \u00a9ran termed, fomie ein \u00a9ran Sublimat ft\u00f6rten bie SSerbauung fehr betr\u00e4chtlich.\nE. \u00ae. Schuld * 2) fte\u00f6te feine ^Beobachtungen \u00fcber bie SSerbautichteit an ipunben unb ta$en an, metche eine beftimmte 3^it nach ber ptterung get\u00f6btet m\u00fcrben. Die Ergebnife ftnb $um Dheit fehr auffa\u00fcenber Slrt. So foflen L\u00fcftern unb ftif\u00f6e, fomie alle faltbl\u00fctigen Dhiere fehr ferner oerbau* lieh fein, Kaffee fo\u00fc bie Digeftion bebeutenb ft\u00f6ren u. f. m. 2Bir f\u00f6nnen auf biefe Eingaben um fo meniger \u00a9emi<ht legen, aid fie mit ben oon 2B. 33eau* mont an \u00ab\u00a3>?enf<hen gemalten Erfahrungen in SBiberfpruch flehen.\n\u00abBeaumont 3), melier unter ben g\u00fcnftigften Umft\u00e4nben, m\u00e4hrenb eined 3eitraumS \u00bbon mehreren 3ah*en, att einem gefunben 30Zenfd;en feine \u00abBeobachtungen an [teilen fonnte, lieferte ju ber und hier befep\u00e4ftigenben ftrage non allen bie juoerl\u00e4ffig\u00dfen Data. 3\u00ab bebauern i\u00df nur, ba\u00df manche mefent* liehen f\u00fcnfte oon bem amerilanifchen 9lrjte nicht gen\u00fcgenb beachtet m\u00fcrben. ES geh\u00f6rt bahin, befonberS bie Angabe \u00fcber bie \u00abD\u00eeengenoerhattniffe ber ge^\nSpallanzani Exp\u00e9riences sur la digestion par Jean Cenebier. Gen\u00e8ve 1783. CXXII. seq.\n2)\tDe alimentorum concoctione exp\u00e9rimenta nova. Berolini 1834.\n3)\tUeber ben \u00a9tagenfaft unb bie \u00abPhbfml. ber 9Serbauung. 9lu\u00f4 bem Englifc^en oon Suben. Setpj. 1834.","page":818},{"file":"p0819.txt","language":"de","ocr_de":"^erPauunsj.\t819\ngenoffenen Sprung im \u00a9anjen unb in feinen einzelnen SBeftanbtfjeiten, bie notbmenbiger Seife auf bie 3eit ter SSerbanung im ^o^en \u00a9rabe influiren mu\u00dften. $uferbem ij\u00ef \u00a7u bemerken, ba\u00df ber Sluftofung\u00e9procef} ber Nahrung mitte\u00ef nicfjt genau \u00bberfolgt m\u00fcrbe. SNandm Stoffe merben als nach fur^er griff oerbaut aufgefxt^rt, mie ber rot;e fofrt nach 2% \u00a9tunben, oon benen mir juoert\u00e4fftg miffen, ba\u00df fte nur junt geringeren ZfydX, ober, mie ber Ofy* fentatg, gar nicht ber \u00a9inmirfung be\u00f6 9D?agenfaft\u00e9 jug\u00e4ngig ftnb. 2)ie angaben Beaumont\u2019s ftnb baijer nur g\u00fcltig f\u00fcr bie grijl, in melier bie Nutrimente ben SNagen oerlaffen, nicht f\u00fcr bie, mefche fte gur Verbauung be= b\u00fcrfcn.\nSir feilen l;ter eine 3ufammenfteffung ber mi^tigften an \u00a9t. SN art in gemachten Erfahrungen mit, meif fte jebenfaffS \u00fcber bie relatioe Berbaufich* feit ber oerfchiebenen Steifen intereffante 5tuffct>t\u00fcffe geben.\nNahrungsmittel\tB\u00fcberei* tung.\t>o \u00a3 \u00bb \u25a0s\u00e4 i\tNahrungsmittel.\t3uberei* tung.\tC) \u00c4 s-> & ^ ^ \u00bb \u2022sS?\u00bb\n\t\tca \u00c4\t\t\tca \u00a3\n\t\t@t. m.\t\t\t\u00aet. sw.\nNeif?\tgefodjt\t1\tBarfd)\tgebraten\t3\n\u00a9dnoeinSf\u00fcfte\t\u2014\t1\tKudten\t\t\n\u00a9efcblagene \u00a9ier\t\t\tSeijenbrot\t\t\nForelle unb SadjS\t\ti . 30\tFilter K\u00e4|e\t\t\nSeiche fu\u00dfe 2lepfel\trob\t\tKartoffeln\tgefocbt j\t3 . 30\n\u00a9ago \u00a9ebtrn\tgetobt\t;l . 45\t.Sparte \u00a9ier Spammelffeifdffuppe\t\t\nNtilcb\tgefodff\t\tQluffernfuppe\t\t\n\u00dccbfenleber\tgebraten\t\tSei\u00a3e N\u00fcben\tgefocbt\t\n\u00a9tocffffd)\tgefocbt\t2.\tBratm\u00fcrffe\t\t\n\u00a9aure Stlepfet\trob\t\tNinbffeffd) mit oieletn\t\t\n@ier\trob\t\t\u00a7ett\t\t3 . 38\nKobffalat\trob\t2 . 15\tSpammelffeifcb im\t\t3 . 45\nN\u00efi'ld)\tuugefocbt\t\tSNittel\t\t\n*Puter, milber\tger\u00f6ffet\t2 . 18\t\u00a3rocfeneS Brot mit\t\t\n\u2014 , jabmer Silbe \u00a9an\u00e9\tgefocbt ger\u00f6ffet\t2 . 25\tKartoffeln Butterbrot mit Kaffee\tgefocbt\t3 . 45\n\u00a9panferfel\t\t\tBohnen\t\t\n\u00a9efottene Bohnen\t!\t9\t30\t@d)meineffeifch\tger\u00f6ffet\t3 . 50\nKartoffeln\tger\u00f6ffet\t\tBabmeS \u00a9effugel\tgefocbt\t\n2ammffeif<b\tgefod)t\t\tNittbffeifcb\tgebraten\t\nN\u00fccfenmarf\t\u2014\t2 . 40\t\u00a9efaljeiter SacbS\tgefod)t\t4.\nypttbnerfricaffee\t\t2 . 45\tKatbfleifch\tgebraten\t\n\u00d6dffenffeifcb\tgefocbt\t\t\u00a9uppe oon febnigtem\t|\t\nSparte faure Qlepfel\trob\t2 . 50\tNinbfleifcb\tgefocbt\t\nPuffern\trob\t2 . 55\tKnorpel\t\t\n\u2014\t\u2014\t2 . 45\t3abme Grnte\tgebraten ,\t4 . 15\n\u00aeiefelben mit 93rot\t\t3\t\u00a9uppe oon \u00a9dnoeine*\t\t\nPuffern\tgebampft\t3 . 30\tffeif(h unb \u00a9ern\u00fcfe\t1\t\n\u00a9ier\tleicht ge# fod)t )\t\t^\u00f6cfelffeifdt Silbe \u00a9nte\tgebraten\t4 . 30\nBeefffeaf\t\t\t\u00a9ebnen\tgefocbt\t\n\u00a9(hinten\trob\t3\tNinbStalg\t\t5 . 30\nSNagereS \u00a3)d)feuffei|d)\tger\u00f6ffet )\t\t\t\t","page":819},{"file":"p0820.txt","language":"de","ocr_de":"820\nSBerfcauwtg*\n\u00a3>\u00efe ehen \u00fcher Ote 3SerbauXtd;feit ber \u00bberfreuen Nutrimente mitge-tUxittn Erfahrungen *) b\u00fcrfen nur mit Umftcht ju affgemeiueu Negelu erhoben werbeu. Die 23erbauung hleiht immer OaS Nefultat OeS gegenfetttgen 23erhalteuS ber DtgefHouSorgaue unb Nahrungsmittel Die teueren ftnb nicht allein mapge\u00f6enb. Der erfte factor ift ber 5Nagen, welcher abgefehen non bathotogifchen 3uft\u00e4nbeu nach Sttter, Gefehlt, Gewohnheit k gegen biefel\u00f6en 3ngej\u00eea ein \u00bberfchiebenartigeS Verhalten jeigt * 2). SStanbe Nahrung, wie SNilch unb \u00e4hnliche Dinge, welche bie Secretion beS ftnblichen NCagenS gen\u00fcgenb beth\u00e4tigen unb leicht berbaut werben, beranlaffen bei Erwachsenen, welche an intenftbere Nei^e gew\u00f6hnt ftnb, nicht feiten 23efchwerben. 21chnltch \u00bberh\u00e4lt eS fi<h mit ber Gewohnheit.\t,\t_ w ,\n51n unb f\u00fcr fith betrachtet, wirb bie 23erbaulichfett ber Spetfen burcp\nfolgenbe Momente beftimmt.\t\u201e\n1.\tDurch bie chemifche 3ufantntenfe$ung. 23on thr h^\u00f6f ab, ob unb welcher oerbattenber Slgentien bie 3ugefta beb\u00fcrfen. 3w SBaffer leicht l\u00f6sliche Stoffe, wie bie 2llfalien, 3ucfcr, Gelatine, pectin u. f. w. wer-ben unter allen Umft\u00e4nben aufgenommen; bie 2tmplacen metamorphoftren ft$ leicht, fo lange bie Spei^elfecretion ungehemmt ift; bie geronnenen etwetp-artigen 23erbinbungen beb\u00fcrfen bagegen eines N\u00eeagenfaftS bon regelrechter\n3ufammenfe\u00eaung.\t_\t_,\t,\t\u201e\n2.\tDurch ben 21ggregatSjuftanb. ^l\u00fcfftge Dinge werben letzter aufgenommen als fefte, coagulirte froteinftoffe um fo leister, je weniger feft fie geronnen ftnb, SRuStelfafem junger Dhiere leister, als bte bon alteren, 23tnbegewebe leichter, als Sehnen unb ^aScten :c.\n3.\tQuantit\u00e4t unb Lagerung ber unoerb au\u00eftch en 25 eftanb-t hei le ber 3ngefta. EpibermiSh\u00fcllen, biefe 3ellenw\u00e4nbe, Gef\u00e4pbunbel beeintr\u00e4chtigen ober berhtnbern g\u00e4nzlich bte Etnwtrfung ber berbauenben 21aentien.\n4.\tEompacte ober por\u00f6fe 25efchuffenhett ber 3ngejta. Dichte Eiwetfcoagula werben langfam berbaut, ju Schaum gefchlugeneS geronnenes Eiweifs weit leichter; bei beut erften wirft ber Niagenfaft nur auf bie Oberfl\u00e4che ein, bet bem lederen burchbrtngt er bte ganje SNaffe unb ftn-bet fo zahlreichere 2lngriffSpunfte. 3\u00ab berfelben 2\u00dfeife berh\u00e4lt eS fiep mit ben betriebenen 23rotarten :e. Sehnlich bem compacten Gef\u00fcge wirft Durch-tr\u00e4nftfein ber Niaffe mit \u00a7ett, welches bem w\u00e4fferigen Sabfaft baS Einbringen erfchwert. ftette Speifen ftnb baher unb erbaulich er, als fett\u00e4rmere.\n1)\tg alle m an b'3 Beobachtungen, welche an Snbioibuen, bte mit \u00a9armftfteln be*\nhaftet waten, angeflellt w\u00fcrben, \u00bberbienen nur aU ^atabora erw\u00e4hnt ju Werben. Nach biefen f\u00fcllen bie \u00bbegetabilifchen Stoffe leicht unb fc^neU, bie animaltfchen bagegen fel)r fcfcwer unb langfam \u00bberbaut werben.\t,\n2)\tBlonblot (1. c. p. 407) fiellt bie Berbauung gewtffermapen tu ba$ Beheben be\u00f6 SftagetW, welcher eine 5lrt Bormunbfcbaft \u00fcber ben- tpierifchen Saurait fuhrt unb ie nach bem Beb\u00fctfnip bes Organismus bie Sngefta halb \u00bberarbeitet, batb utweranbert weiterfchieft. La digestibilit\u00e9 des mati\u00e8res alimentaires varie selon les differentes circonstances, o\u00f9 l\u2019organisme se trouve et l\u2019estomac est un v\u00e9ritable centre de per ceptions internes, en consequence des quelles il parle et agit pour satisfaire aux diff\u00e9rents besoins de l\u2019\u00e9conomie.","page":820},{"file":"p0821.txt","language":"de","ocr_de":"^Bevtauung.\n821\nBon bem \u00a9inftuf bes? N. vagus auf bte Borg\u00e4nge ber Sftagenoerbauung.\n\u00a9s? liegen zahlreiche Beobachtungen oor, nach wetten ein beftimmtes? 5tbb\u00e2ttgigfeits?oerh\u00e2ltnif\u00ee zmifd;en ber Digeftions?th\u00e4tigfeit bes? SD\u00eeagenS unb ber Integrit\u00e4t ber pneumogaftrifchen Heroen befteht Die meiften \u00a9xperimenta* toren, rt>elc^e biefent \u00a9egenftanbe ihre 5tufmerffamfeit fd;enften, fahen nach ber Durchfchneibung ber N. vagi bie Sftagenoerbauung met;r ober ntinber oodft\u00e2nbig aufh\u00f6ren: bie S^gefta blieben int SD\u00eeagen zuritd, maren entmeber g\u00e4n^ict; unoer\u00e4nbert ober nur jum geringen Xfyti\u00eft d;pmif\u00efcirt. \u00a9cfton 3\u00eeu* fus? oon \u00a9pt;efus? machte biefe SBahmehmung, metche fp\u00e2ter oon Bag* lioi, Batfaloa, ipalter, $etit u. 5t. beft\u00e4tigt m\u00fcrbe. Die Berfud;e ber neueren \u00a3>nt f\u00fchrten nicht \u00a7u \u00fcbereinftimmenben ^efuttaten. \u00cf\u00d4\u00e2hrenb Segattois?, Dupup, SGBi\u00effon, ^ht\u00fcbh/\tRafting\u00ab, Die*\nbemann u. 5t. g\u00e4nzliche \u00a9iftirung ber Digeftion beobachteten, SW it t ter unb Diecfhoff A) bie Berbauung bei Kaninchen unb \u00a9\u00e4nfen menigftens? grofitentheit\u00f4 aufh\u00f6ren fahett, tonnten Shaper* 2), Br\u00e4chet3), Brefchet unb SWitne \u00a9bmarbs? 4) nur eine Bertangfamung biefer function mahr* nehmen. SWit ben \u00e4lteren Eingaben in birectem BSiberfpruch ftehen bie \u00a9xpe* rimente oon B\u00eeagenbie nebft benen oon Seuret unb Saffaigne, toetche f\u00fcr bie ^ortbauer bes? $roceffe3 fprachen. 5luch Beib 5) fanb bet einem ipunbe, bem er beibe \u00a3ungenntagenneroen burchfc^m'tten \u00ffattt, ^ar *n ben erffen Dagen bie \u00a9peifen meggebrochen, fp\u00e4ter aber oerbaut m\u00fcrben.\n\u00a9ine \u00dcteihe oon Dur<hfd;neibungett betber Bagi tourbe oon mir an Kaninchen, \u00a3unben unb ^a\u00a3en angeftettt. 6 bis? 8 \u00a9tunben nach \u00f6er Dpera* tton jeigteftch ber 3^1* bes? B?agen3 in atten J\u00fctten noch unoerbaut, bie ei* meiftartigen \u00a9toffe, toie steifet;, geronnenes? 5ltbumin :c., beren Berarbeitung mir als? bie eigenth\u00fcmtid;e Aufgabe biefes? Drgan\u00f6 erfannten, maren nod; unoer\u00e4nbert, m\u00e4hrenb bei anbent in gleicher \u00e4\u00dfeife gef\u00fctterten Dhiere bie \u00a9hpmiftcation beenbet, ber BZagen bi3 auf mentge tteberrefte teer erfdjten. \u00a9inen \u00a9influft bes? pneumogaftrifchen S\u00eeeroenpaars? auf bie Digeftions?th\u00e4tig* feit bes? B\u00eeagens? fann ich ^ternac^h nicht bejmetfetn. \u00a9s? fragt ftch nur, morin befteht biefer \u00a9inftitf unb auf met$e 2Beife mirb er oermittett. 3ur \u00a9rtebigung biefer fragen liefern bie bts?herigen Berfud;e ment'g 5tn* hatts?punfte, theits? meit man bie Durchfchneibung nur bei Spieren mit gef\u00fclltem B\u00eeagen oornahm, theits? meit ber 3\u00abftcmb ber im Bfagen zitr\u00fccfgebliebe* nen \u00a9peifen nur oberfl\u00e4chliche Bead;tung fanb, in feinem ^atte aber einer betaittirten ttnterfu^ung untermorfen m\u00fcrbe.\nDie Unterbrechung ber Berbauung betrifft nicht ade 3\u00ab3efta in gleicher \u00e4\u00dfeife. Die eimeifartigen K\u00f6rper bleiben g\u00e4nzlich unoerfehrt, fie erteiben feine anberen Ber\u00e4nberungen, als? btejent'gen, metche burch bas? flauen unb bie ^nfali\u00fcation oerantaft m\u00fcrben. Die ^ohtehpbrate bagegett gehen alle Bfetamorphofen ein, bie mir bei unoerte^ten Dhierett mahrzunehmen pflegen. 5lmptum geht in Dextrin unb 3\u00abfor, zum Dt;eit auch in \u20ac0?ilc^f\u00e4ure \u00fcber.\nx) De actione, quam nervus vagus in digcstionein ciborum exerceal Berol. 1835.\n2)\t\u00a3te\u00ef>emauu\u2019\u00e9 \u00dfeitfetyr. 2. 1.\n3)\tRecherches sur les fonctions du syst\u00e8me ganglionaire. Paris 1830.\n4)\tArchiv, g\u00e9n\u00e9r. de med. Fevr. 1828.\n5)\tEdinb. med. surgic. Journ. INr. 139,","page":821},{"file":"p0822.txt","language":"de","ocr_de":"822\tS\u00f6erfccmutta*\n\u00a9entre Reaction be3 Biageninhatt\u00e9 wirb baher auch bei Spiere\u00ab mit burch-fc^nittenen N. vagis regelm\u00e4\u00dfig gefunben, wenn ^o\u00dfle^brate einen Dfm* ber Bahrung aubmachten. (\u00a3inen Beweis f\u00fcr bie fortbauernbe (Secretion be\u00f6 BiagenfaftS liefert fie inbe\u00df nicht; Schl\u00fcffe biefer 5trt, wetche bie fr\u00fctje-ren Beobachter cm3 ber \u00a9egenwart ber freien S\u00e4ure jogen, finb ung\u00fcltig, weit bie Umwanbtungen ber ftohteh\u00ffbrate, bie &ur S\u00e4urebitbung f\u00fchren, ganj unabh\u00e4ngig oom Secrete ber Biagenfchleimhaut oon Statten gehen tonnen nnb weit, wie wir gleich fehen werben, bie faure Reaction auSbteibt, fo batb bie Zfymt nur eiwei\u00dfartige Stoffe $u \u00dfc\u00df nehmen.\ngur bie C\u00dcrrft\u00e4rung ber BerbauungSft\u00f6rungen, wetche int \u00a9efotge ber ^arat^ftrnng ber N. vagi ft<h einftetten, giebt eS gwei Bi\u00f6gtichfeiten :\n1.\tbie gehemmteDigeftion ift biegotge einer motorifchen^arathfe ber Biagenwanbungen.\nDie Bewegungen beS BtagenS ftehen wenigftenS ^nm Zfexl unter bem \u00a9tnftuffe ber pneumogaftrifchen Heroen. Durch Beizung berfetben taffen fich Qfontractionen ber Biagenwanbungen heroorrufen.\nBifchoff, Gonget, Btonbtot, B. Tagner u. 51. fahen auf Bettung ber Bagi oon ber (\u00a3arbia auSgehenbe \u00a3inf<hn\u00fcrungen beS 9D2agen\u00f6 ent-ftehen, was ic\u00df ju wieberhotten Biaten beft\u00e4tigt fanb. Der Berfuch gelingt inbe\u00df ich bei weitem nicht immer, am bejten, wieBifchoff bemertt, wenn ber \u00abMagen eine m\u00e4\u00dfige Quantit\u00e4t Steife enth\u00e4ltA). Biete ber beften Beobachter, wie Bichat, Diebemann, 3- Bi\u00fctter, Biagenbie, Beib u. 5t. tonnten batjer ben motorifchen Einflu\u00df beS BaguS auf ben Biagen in 5tbrebe ftetten, wetter inbe\u00df inneuefter3eit auch oon Bottmann anertannt wirb* 2). Oftne anbere grage ift bie: ob nachDurchfchneibitng ber Bagi bie Bewegung gen beS BiagenS g\u00e4njtich fiftren. Dies fcheint nicht bergatt ju fein. Bub ge witt noch fetbftft\u00e4nbigeBrechbewegungen gefe\u00dfen haben,nnb nach Beib w\u00fcrben einige Dage nach ber Operation bie Steifen, wie unter normalen Ber-h\u00e4ttniffen, aus bem Biagen in ben Darmcanat \u00fcbergef\u00fchrt. 3\u00abr (\u00a3rft\u00e4rung ber DigeftionSft\u00f6rungen reicht febenfattS bie oer\u00e4nberte Biagenbewegung nicht aus, biefetbe ift nur ein Bef\u00f6rberungSmittet ber chemifchen^roeeffe nnb at3 fotcheS oon untergeorbneter Bebentung.\n3B\u00fcrbe ber Biagenfaft in normaler Bienge nnb Ouatit\u00e4t fecernirt, fo m\u00fc\u00dfte bie \u00dfhhtniftcation \u00bbetter oorgefchritten gefnnben werben, atS eS that* fachlich ber gatt ift. 2Str finb atfo barauf hingewiefen :\n2.\tin ber St\u00f6rung ber Biagenfaft\u00f6fecretion eine Urfac\u00dfe ber\ngehemmten Berbamtng ju fuchen.\t__\nBian h\u00abt bisher baS Urtheit \u00fcber bie gortbauer ober Stfitrung ber 5lb-fonberung oon Biagenfaft tebigtic\u00df nach ber Reaction ber Biagencontenta ge-bitbet nnb ift auf biefe\u00e4\u00dfeife \u00a7u entgegengefe^ten 5tnftchten getommen. 5ttte Beobachter, welche bie Durchfchneibung ber Bagi bei gieren mit ^ftanjentoft oornahmen, fanben bie Biagencontenta faner (3- Bi \u00fc It er nnb Diecth^ffr Binder u. f. w.), w\u00e4hrenb bei ben wenigenBerfuchen, bie nach ber F\u00fctterung mit rein animatifchen Steifen gemalt w\u00fcrben, bie entgegengefe^te, bie attati-fcheReaction nachwei\u00dflich war (Diebemann unb \u00a9rnetin, Biaiper it.f. w.).\n*) 2Cu<b in tiefem galle ift jebod) ber @rfolg nidf)t ganj fidjer. Bei einem @fel Fonnte meber beim Kneipen be\u00ea Bagi mit ber pincette, nod) im Btoment ber 2)urd): fd)neibung eine Ber\u00e4nberung in ben SOtagemoanben gefehen merben. Daffelbe gilt oon mehreren Berfudjen bei &a|en unb \u00a3unben.\n2) BSagner\u2019\u00ea #anbm5rterbuc\u00f6 f- ft>hbf- S3b. II. S- 585.","page":822},{"file":"p0823.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung.\t823\n2Bte menig bie \u00a9egenmart freier \u00a9\u00e4ure bei oegetabitifcher Nahrung f\u00fcr bie fortbauernbe Abfonbentng fauren 2D?agenfafts? bereift, ift fc^on oben an* gebeutet. Um inbef fixere Auffcht\u00fcffe \u00fcber bas? 23erhatten ber fecernirenben ^atigfeit ber sD?agenf<hteimhaut bei burchfehnittenem zehnten Sfteroenpaar ju geminnen, glaubte ich in fotgenber S\u00dfeife oerfafren ju m\u00fcffen.\n\u00a9s? m\u00fcrben ju ben 23erfuchen nur Spiere genommen, metche tangere 3^it 24 bis? 36 \u00a9tunben gefaftet Ratten, bereu 9)?agen atfo beftimmt ats? teer be* trachtet merben tonnte. sJtach ber Abtrennung beiber Heroen m\u00fcrben ihnen getobtes? Qrimeif ober ^teifch einige SD\u00eeate auch SOfttct; oorgefe^t, mooon fte begierig fragen, meiftens? aber einen gro\u00dfen X^tii mieber auObrat^en.\n\u00a3)ie erbrochenen halfen reagirten atfatifch, bie 2D2itc^ mar nicht geron* neu; ber nach bent\u00a3obe im 2)?agen oorgefunbene 3tth\u00abU geigte biefetbe 9te* action; (Eimeif unb ^teifefj m\u00e4ren in teiner 2\u00d6eife oer\u00e4nbert; bie ^t\u00fcfftgfett im 3)iagen ersten auffattenb $\u00e4he nnb fchteimig. 23ei einer Sba\u00a7e, metche nach ber \u00a3)ur<hfchneibung ber 23agi Switch erhatten, aber mieber aus?gebrochen hatte, enthielt ber sD?agen, ats? 10 \u00a9tunben nach ber Operation ber \u00a3ob er* fotgte, eine anfehntiche \u00dcttenge eines? bietft\u00fcffigen fabenjiehenben \u00a3iquibunt$. Das? f^tttrat beffetben reagirte atfatifch nnb tief beim Stochen (\u00eeimeifeoaguta fatten.\n(\u00a3tn junger Spunb, bent nach tangerem haften beibe pneumogaftrifche 9?er* oen tur$ nach einanber burchfchnitten m\u00e4ren, fraft gierig geronnene^ ^imeif unb gefochte\u00f6 f^teifch, einen Xfytil brach er batb mieber aus?, bas? (Umbrochene reagirte atfatifch unb mar ois?cib. 23ei bem 9 \u00a9tunben nachher erfolgten Dobe fanb ftch ^imeif unb ^teifch oottfommen unoer\u00fcnbert im sI>?agen, bie in geringer Quantit\u00e4t oorhanbene j\u00e4he ^t\u00fcfftgfett mar atfatifch.\n(\u00a3tn atter Spunb tebte nach gleichzeitiger Abtrennung beiber 23agt tief am \u00a3atfe noch 36 \u00a9tunben. (\u00a3r nahm nur eine fteine .Quantit\u00e4t Switch zu ftch, metct;e er nach einer SSiertetftunbe mieber aus?brach, oon neuen aufteefte unb mieber entleerte. Die \u00dcftitctj fehrte auf biefe 2\u00d6eife menigftens? gehn 9D?at in ben 3)?agen zur\u00fcd: fte btieb bem ungeachtet mie fte mar, fchmash at* fatifch unb ungeronnen; nach unb nach nahm fte eine getbe F\u00e4rbung an oon beigemtf^ter \u00a9atte unb erf^ien faum mahrnehmbar gef\u00f6rnt. 9?ach bem Dobe mar ber 9Q?agen teer, bie \u00ce\u00d4anbungen geigten ftch oon ergoffener \u00a9alte getb gef\u00e4rbt, ftarf inficirt unb mit zahtreiefen tinfengrofen \u00a9echpntofen befaet. 34 \u00fcbergehe bie \u00fcbrigen 23erfuche, meit fte imSBefenttichen zu benfetben 9te* futtaten f\u00fchrten: immer btteben bie et\u2019meifartigen Stoffe unoerbaut, fehlte bie faure Oteaction bes? SD\u00eeageninhattO, geigte ft<h bie \u00a9<hteimhautaus?fteibung hpper\u00e4mifch itnb mit fteinen 23tutertraoafaten gefprenfett.\n(\u00a3s? ergiebt ftch atfo, baf nach ber Durchfchneibung beiber pneumogaftrt* fehen S\u00eeeroen bie \u00a9ecretion bes? Sttagenfaft\u00ea mefenttich atterirt mirb. 9)?an fann biefe \u00a9t\u00f6rung nicht ats? ^otge bes? operatioen Eingriffs? \u00fcberhaupt an* fehen, mie23otfmann1) anzunehmen fcheint, meit bie^^tererr>eitau^gebe^n* tere 23erte\u00a3ungen oertragen, ohne baf bie \u00a9ecretion be$ fauren Sltfagenfafts? befh^tb aufh\u00f6rte. Die Urfacfe fefeint oietmehr in ber ^aratpftrung eines? Dfeits? ber fputpathifefen $afent ju liegen, metche ber 23agus? bem 9)?agen zu* f\u00fchrt unb benen bie O\u00eeegutirung bes? Donus? ber btutfiihrenben unb abfon* bernben Membranen obtiegt. (\u00a3s? ift eine befannte, burcl; ga^treiche SSeobach* tungen gefieberte Xfyatfatye, baf\u00fc bie Atonie ber \u00a9efafmanbungen in $otge\n\u25a0) 7t. a. O. 0. 586.","page":823},{"file":"p0824.txt","language":"de","ocr_de":"824\t$ert>auuttg*\naufgehobenen (\u00a3tnfluffeS fyntpathifcher Heroen bie \u00a3)urchg\u00e4ngigfeit berfel-ten \u00bberntest, mie (\u00a3imei\u00df unb anbere Veftanbtheile be$ Vlutferum\u00f6 burd)* treten, benen bet normalem Domr\u00f4 ber SBeg oerfperrt ift. 3- M\u00fctter unb WeioerS fahen nach 3erfl\u00f6rung ber Vereng eftechte bie Vej\u00efanbtheile be$ 23tut$ in ben iparn \u00fcbergeben, trimer fanb unter fotzen Verh\u00e4ltntifen (\u00a3imei\u00df unb Vlutroth in sU?enge im Urin. \u00a3ine gro\u00dfe Sittel analoger 3\u00ab* ft\u00e4nbe hat 5p ent e jufammengejMt. 3\u00ab entfprettyenber S\u00dfeife mt'rb ba\u00f6 @e-cret ber Sabbr\u00fcfen oer\u00e4nbert: bie sD\u00eeagenfc^leim^aut mirb ^per\u00e4mi|(^ mtt (\u00a3cchomofen bcbedt, ber 5^agenfaft nimmt eine alfatifcfje Vefchaffenheit an unb verliert feine bigeftioen^igenfchaften. fod permit nicht aubgefpro-then merben, ba\u00df alte unb febe Slbfonberung oon Sttagenfaft nach jener Verfemung aufgehoben mirb. Die 9teroengeflechte oon Plexus coeliacus, meiere mit ben Kranzarterien fi<h \u00fcber ben SD\u00eeagen oerbreiten, bleiben unoerfe\u00dfrt; es ift ba^er m\u00f6glich, ba\u00df bie Verbauung\u00f6th\u00e4tigfeit, met<he anfangs burch ba\u00f6 Sltfatifch*oerben be3 sD?agenfecret$ g\u00e4nzlich barnieberliegt, fp\u00e4ter fed; lieber belebt, mie bie\u00f6 $ et b gefe\u00dfen haben mill.\n5tuc5 \u00e4hnlichen \u00a9r\u00fcnben, rnt'e bie Durchfchnetbung be$ zehnten sJteroenpaarb, mirlen bie 9?arcotica nachteilig auf bie bigeftioen^roceffe. Stttc bet\u00e4ubenb mtrfenben 5ttebicamente erzeugen, mie feber ^ralt\u00fcer toei\u00df, bet l\u00e4ngerem (Gebrauche VerbauungSft\u00f6rungen, e\u00f6 entmidelt ftd) allm\u00e4hltg ein Status gastricus. Slut ba$ bauten hat biefe \u00e4\u00dftrfung. Durch baffelbe 5Webtum fteinen \u00a9em\u00fcth\u00f6affecte, \u00a9d)recf, ^rnnmer u. f. m. in mannen g\u00e4lten augen-blidlit hewmenb auf bie Stfagenoerbauung etnzumirfen.\n3n einer oon ber bisher ber\u00fchrten ganz abmeid;enben S\u00dfetfe hat neuerdings (\u00a3t a ub e V eru arb*), ba$Slufh\u00f6ren ber Digefttonbth\u00e4tigfeitbe\u00f6tagend in gotge ber Vagu3bur<hfthoetbung barjuthun oerfud;t. , brachte entern \u00e9unbe, meinem bab zehnte 9?eroenpaar abgetrennt mar, eine 5P?anbelemuifion in ben 5D\u00eeagen, eine halbe \u00a9tuube barauf Slmpgbatin. Dab Dhier ftarb tn Inner grift unter ben (Erfcheinungen ber Vlauf\u00e4ureoergtftung. gle^ eher \u00a9etfe behanbelte %$im mit unoerfehrten Heroen blieben am Seben, meil burch ben normalen V\u00eeagenfaft bte \u00a9pnaptafe ihrer g\u00e4htgfett, Slmogbalin inVtauf\u00e4ure unb Vittermanbet\u00f6t umjufe^en, beraubt mtrb. Skalen tin mieberholte biefen Verfuch bet Kaninchen mit anberem Erfolge; er fah n\u00e4mlicb ben Dob auch bet unoerle^teu Vagtb eintreten. Drei Verfuge, metebe auf bem hteftgen phpftologifchen Snftitute angefteltt m\u00fcrben, entfpra-\u00e9en ben S3 er narb \u2019fchen Eingaben, \u00a9efunbe Kaninchen, benen Vianbetemul-fton unb breioiertel \u00a9tunben nachher Slmpgbatin in ben Sftagen eingefprt^t m\u00fcrbe, blieben eine hn\u00efbe \u00a9tunbe lang ohne \u00a9pmptome oon Vergiftung. S\u00dfaren bie Vagi burc^fc^mtten, fo ftarben fte bet gleicher Vehanbtung tn ber erften Vie'rtetftunbe nad; bergnjection beSSlmpgbalinS. 3mSfftgemetnen fchetnt mir inbe\u00df biefe 5D\u00eeetl;obe, ben Einflu\u00df becs pneumoga\u00dfrif<hen9teroenpaar$ auf btesD?agenoerbauung nad)\u00a7umeifen, menig empfehlenSmerth, meil bie ^efultate leicht bitrd; sJiebenumft\u00e4nbe mobifteirt merben f\u00f6nnen. Die Quantit\u00e4t ber etn-qebrachten \u00a9toffe, bie gr\u00f6\u00dfere ober geringere Slnf\u00fcdttng be\u00e9 30\u00eeagenb nut Nahrung, bie Vefchaffenheit ber lederen unb noch manche anbere Momente f\u00f6nnen auf baO Verhalten ber \u00a9pnaptafe jnm Slmpgbalin oon Einflu\u00df mer-ben unb bte 9\u00eeefultate ft\u00f6ren.\t...\t. A m\n9\u00eeefumtren mir bte^rgebntffe unferer tlnterfuchungen \u00fcber bab Verhalt-ni\u00df ber Vagu\u00f6neroen jur SD\u00eeagenoerbauung, fo ergeben ft\u00abh folgenbe \u00a9\u00e4|e :\ni) Archiv, g\u00e9n\u00e9ral, de M\u00e9d. Avril et Mai 1844.","page":824},{"file":"p0825.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung.\t825\n1.\tOte Ourchfchttetbung beS lOten 9?eroenpaarS oeranfa\u00dft betr\u00e4chtliche St\u00f6rung ber btgefttoen Ofwttgfett beS 2D?agen$.\n2.\tOtefe St\u00f6rung beftpr\u00e4nft fttp auf bie S^mtftcatton ber etwet\u00dfartigen K\u00f6rper, bie eigentltd;e Aufgabe beS Wagens?, Oie Verbauung ber tohlenhp* brate, welche hauptfadjlitp baSSBer! be\u00f6 Speichels ift, wirb nicht aufgehoben.\n3.\tOieOigejtionSjt\u00f6rmtgen werben oermittelt $um geringeren Opeil burch bie 33efchr\u00e4nfung ber periftaltiftpeu Bewegung beS SftageuS, fyaviptf\u00e4fylify aber burd; bie Iteration ber 2ttagenfaftfecretion in folge beS aufgehobenen 9?eroeneinffuffeS.\nOer QfhhwuS.\nOaS \u00a9nbergebm'\u00df ber Sttagettoerbauung nannte ntan in fr\u00fcheren 3*1* ten, jum Xfytil au<$ noch je|t, ben GfhpmuS. 3)?an oerjlanb barunter eine graue breiartige SD\u00eeaffe, in weiche bie Sllimente burcp ben \u00a9t'nflu\u00df beS \u00fcfta* genfafteS oerwanbelt w\u00fcrben. \u00a9in bejtimmter begriff w\u00fcrbe niemals mit bem SBorte oerbunben unb fchon 3)?agenbie fpratp jtch bahin aus, ba\u00df eS ebenfo otele Slrten oon ^hpwuO gebe, wie Nahrungsmittel. 2Bir ftnb ge* n\u00f6tigt genauer auf bie Statur beS (^hpwu\u00f6 etnjugehen, weil ber gr\u00f6\u00dfere Opeit befielbett baS Object bilbet, welches ber Oarmoerbauung, ber \u00a9pplifi* cation unterworfen wirb. 2Bir unterfcheiben im\u2019\t^wei \u00a3auptbe*\njtanbtpeile, n\u00e4mltd; : bie gel\u00f6ften fl\u00fcfftgen unb bie ungel\u00f6ften feflen. SBeibe werben im Ziagen in berfetben 2Beife nacp ben \u00a9efe^en ber Oiffufton ge* fcpieben, wie es? f\u00fcnftlicp burcp filtration ausf\u00fchrbar ift. Oer fll\u00fcfftge Oheit beS \u00a9pprnuS bitbet eine \u00a3\u00f6fung oerfcpiebenartiger, je nacp ber Statur ber fngejta wecpfelnber Materien, in ipm finben fiep Oertrin, 3uder, pectin, 2ttbuminofe, \u00a9elattne, \u00a9plormetalle, Sal$e mit alfatifcper 23afe, \u00c4alffalje, \u00a9tfen ic.*) \u00fcberhaupt ade in blo\u00dfem Staffer, in oerb\u00fcnuten Sauren unb im Sabfaft loSlicpen Subftanjen. Oiefer fSC\u00fcfftge Opeil beS \u00a9ppmuS geht birect in baS \u00a9ef\u00e4\u00dffpjlem \u00fcber, er wirb burcp bie SD\u00eeagenoenen aufgenommen unb gelangt fofort \u00a7ur weiteren SSerwenbung in ben Kreislauf. Nur eine Oer* p\u00e4ltni\u00dfm\u00e4\u00dfig geringe N\u00eeenge tritt mit ben ungel\u00f6ften Ueberreften in ben O\u00fcnnbarm \u00fcber.\nOie gewopnlicpe Angabe, nacp welcher bie unter bem\u00a9t'nfluffe beS N?a* genfafts oerbauten 23eftanbtpeile ber Nahrung im O\u00fcnnbarm burch ben 3u* tritt ber \u00a9alle unb beS panfreattfcpen Saftes noth weitere N?etamorppofen erteiben, bebarf piernacp einer gro\u00dfen 33efcpr\u00e4nfung. Oie Neforption ber\n*) Siebe mann unb \u00a9met in (a. a. \u00a3). S3b. I. <S. 307) fanben bei ber @in\u00e4= fdperung teS filtrirten SQtageninpaltS oon #unben unb ^ferben feine in S\u00dfaffer l\u00f6Slidpe foplenfaure unb ppoSpporfaure Salje, fie fommen inbef\u00fc nicht feiten oor unb m\u00fcrben oon mir bei #unben unb dta^en, fomie beim Sdpafe mieberpolt gefunben. Sie \u00a3luan; titdt unb bie 3ufammenfe\u00a7ung ber Satge fallt inbe@ auch bei berfetben Naptung fepr oerfdpieben aus, je nadpbem gur 3eit, mo bie Unterfudpung gemadpt mirb, bie \u00c9erbauung mepr ober minber fortgefdpritten mar. SOteprere S\u00eeeipen oon 2lfd)enanalpfen, meldpe mit ben aus ben einzelnen Speilen beS OigeftionScanalS gemonnenen giltraten angeftellt m\u00fcrben, f\u00fchrten taper $u feinen fidp gleidp bteibenben S^efultaten, meppalb ich ipre betaitlirte SOtittpeilung unterlaffe. 3nt Allgemeinen mar bie Quantit\u00e4t ber Afdpe, inS= befonbere ber \u00a9rben, in ben (SppmuSfiltraten ber ^flanjenfreiTer meit gr\u00f6\u00dfer, als in benen ber \u00a9arniooren unb bei Anmenbung oon gemifdpter Staprung. S3ei ben erjtcn betrug fie con 28,6 bis 15,4, bei ben lebten oon 13,8 bis 10,5 g)rocent. Oer in S\u00f6affer unl\u00f6sliche Speil ber Afcpe mad)te bei ben erften in ber Siegel jmei Orittpeite, bei ben lectern faum bie \u00a3dlfte aus.","page":825},{"file":"p0826.txt","language":"de","ocr_de":"826\t$erfc>auwt$*\nmiid) Beworbenen Dpeite folgt ber Slufl\u00f6fung auf bem guff*, fte wirb wie bereite angebeutet w\u00fcrbe, ber \u00a3auptfatpe naep eper beenbet, aU ber Ucbertritt ber \u00e4n\u00f6^fta au$ bem SD\u00eeagen in$ Duobenunt beginnt1). Dte tafele Stufnapme ber get\u00f6ffen Streite be$ CppmuO in\u00f6\u00a9ef\u00e4fffpffem wirb oer-mittebt burep bie im SBer^aXtnif $um Vtute geringere Concentration ber So-fung ; ba$ fpeetf. (Bewiest berfetben fcpwantte oon 1024 bt$ 1035, war atfo immer weit niebriger al$ ba\u00ea be\u00f6 VlutO, wetepe\u00f6 oon 1050 bid 1059 fcpwer iff, e$ \u00fcberflieg bagegen niept fetten ba$ be\u00f6 \u00a9erum\u00f6, wetepe\u00f6 1025 bt$ 1030 betragt. Vef\u00f6rbert wirb ber Uebertntt ber getbften Cppmu\u00e9tpette durep bie freie \u00a9\u00e4ure. Dutrocpet wie\u00ab n\u00e4mtiep naep, baff faure gluiba oorjug\u00e9wetfe bei ber SD\u00eeifc^ung mit einer anberen gt\u00fcfffgfeit burep eine tpie-rtfepe Membran pinburep, ntepr an biefe abgeben, at$ oon ipr empfangen2).\nDer jweite Veffanbtpeit be\u00f6 CppmuS ift ber nnget\u00f6fte. Cr beffept tpeils au$ Stoffen, welche burep ben 2D2agenfaft niept oer\u00e4nbert werben, mopin atte fetten K\u00f6rper, ferner ba$ Bettgewebe, bie CpibermiS, bie \u00a9ef\u00e4f-b\u00fcnbet :c. ber fffanjen geh\u00f6ren, tpeit\u00f6 bagegen au\u00f6 fotzen, welcpe $war f\u00fcr bie ^agenoerbauung geeignet find, beren 3Jietamorppofe inbef ntjff oottenbet w\u00fcrbe. 3u biefen teueren gehren geronnene eiweif artige \u00a9toffe, 99?u$f eifafern, fepnige \u00a9ebitbe, Slmplum tc. Die ungel\u00f6ffen Dpeile be\u00f6 CpomuO treten gteiep$ettig mit geringeren Duantit\u00e4ten bereite oerbauter Stoffe in\u00f6 Duobenum \u00fcber, \u00a9ie ftnb e\u00ab, beren weitere Verarbeitung bie Stufgabe ber Darmoerbauung iff. 3\u00bb\u00ab ^eatiffrung berfetben tritt fe$t eine neue Steife oon \u00a9ecreten auf, wetepe tpeil\u00f6 oon ben br\u00fcffgen Organen ber Darmfepleimpaut, tpeilO bagegen oon ber Seber unb bem ^antrea\u00f6 geliefert werben. 2\u00f6ir paben juo\u00f6rberff bie epemifepe Bufammenfefcung berfetben unb tyre pppftologifepe function im Cin&etnen $u ber\u00fce\u00effieptigen, um fobann bte Vorg\u00e4nge ber Darmoerbauung im \u00a9anjen oerfotgen \u00a7u tonnen.\n1. Die \u00aeatte.\nDa\u00f6 \u00a9ecret ber Seber iff fepr p\u00e4uffg unb mit fepr oerfeptebenen 9\u00eee-futtaten unterfuept worben. Die Seteptigfeit, mit wetter bie wefentlicpen Veffanbtpeile ber \u00a9atte ffep umfefcen, erffpwert bie epemifepe Stnatpfe \\n popem \u00a9rabe unb ertt\u00e4rt e$, wefpatb im Verlaufe ber Bett eine gan$e9tetpe oon Slnffcpten \u00fcber bie Conffitution berfetben aufgeffetlt werben tonnte, wetebe f\u00e4mmttiep mepr ober weniger burep anatptifepe Baplenwertp.e begr\u00fcndet fepienen. Die \u00a9atte be\u00ea SD\u00eeenftpen, wie fte in iprem nat\u00fcrltepen Ve-patter, tn ber \u00a9attenbtafe ftep anfammett, ffettt eine gelbe ober gelbgr\u00fcnliep gef\u00e4rbte, ttare, tetept fabenjtepenbe gt\u00fcfffgfeit bar, oon intenffo bitterem \u00a9efcpmact unb fepwaep attatifeper ober neutraler Reaction, \u00a9ie emtp\u00e4lt feine wefentliepen gormbeffanbtpeile, bie Cpitpetien unb feinfbrntgen 2JtoIe-tuten, wetepe fiep bet l\u00e4ngerem \u00a9tepen au\u00f6 ipr abfe^en, gep\u00f6ren ben Stu\u00df-f\u00fcprung\u00e9g\u00e2ngen unb ben \u00a9attenwegen an. Da\u00f6 fpeetf. \u00a9ewiept ber rnenfep-jiepen \u00a9atte betr\u00e4gt oon 1026 $u 1032. Die S\u00ef\u00efenge ber feffen Veffanb-\n!) s\u00dfei ber F\u00fctterung mit ?Ot\u00abcp iff ba$ \u00a9erum in ber Sieget naep einer palben (Stunbe entfernt; e\u00ea iff bie\u00ea audp bann ber menn ber ^ptoru\u00ea unterbunben mirb. \u00a9ine \u00a9elatinet\u00f6fung ju 6 Unjen unferem ^>unbe mit ber ?Olagenfiffet gereta)t, mar inner; ftalb einer pa\u00efben \u00a9tunbe fpurlo\u00ea oerfepmunben.\t.\n2) Vergt. 3- Vogel, Ueber bie \u00a9efe^e, naep melcpen bie SKifd)ung oon gluiffgfet; ten unb ipr Cinbringen in permeable \u00a9ubffanjen erfolgt, \u00a9bttingen 1846.","page":826},{"file":"p0827.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung.\t827\ntpeile fanb ich \u00a7u 12,04 bis 14,00 ^rocent. o. \u00a9orup 23 e fan es*) erstell in etrtent gatte 9,13, in einem anberen 17,19 ^rocent; grompers unb \u00a9ugert 10 ^rocent. 3\u00bb ber Ocpfengalle betragt, nacp S3 er seliuS, bie ttftenge 7,16 \u00ffrocent. Oer fefte Ot\u00fctffanb ber \u00a9atte beftept aus mehreren \u00a9ubfansen, \u00bbelcpe tpeilS ber \u00a9atte eigent\u00fcmlich jtnb, tpeilS bagegen aucp in anberen \u00a9ecreten gefunben \u00bberben. 3\u00ab ben lederen geh\u00f6rt sun\u00e4cpf : a. Oer\u00a9cpleim, metier in ber\u00a9attenblafe unb ben \u00dcberg\u00e4ngen ber \u00a9atte fiep beimengt itnb in \u00bbecpfelnber Ouantit\u00e4t oor\u00eeommt. \u00a9r unterfcpeibet ftcp nicpt \u00bbefentlicp oon bem \u00a9cpleime ber \u00fcbrigen Organe, b. Neutrale gette, beffce^enb aus \u00a9lain nnb ttttargarin, enth\u00e4lt bie normale \u00a9atte in geringer ttttenge, neben benfelben ftnbet man margarin* unb elatnfaureS Patron, \u00a9in confanter Begleiter ber fetten K\u00f6rper in ber \u00a9atte if c. baS \u00a9polef erin. Oie Ouantit\u00e4t beffeiben if ebenfalls gering nnb fcpeint aucp im normalen \u00a3eberfecret nicht ganj gleitpbleibenb su fein* 2). Unter pa* tpologifcpen Verp\u00e4ltniffen nimmt es an B\u00eeenge ju, es fcpeibet fcp pier nicpt feiten ab unb bilbet \u00eerpf\u00eeattintfc^e \u00a9oncretionen. OaS Severe ift befonberS bann ber gatt, \u00bbenn bie \u00a9atte lange in ber Blafe sur\u00fccfgepatten n\u00fcrb unb fiep ju jerfe^en beginnt. Oigerirt man fcpleimfreie \u00a9\u00e4ure ein ^aar \u00a9tun* ben mit oerb\u00fcnnter \u00a9cpwefelf\u00e4ure, fo fc^eibet fiep baS \u00a9polef erin ab unb fammelt fcp auf ber Oberfl\u00e4che ber gl\u00fcffgfeit in bemfelben tttfaafe an, als bie \u00dferfe^ung oorfepreitet. d. Oie \u00a9alse. anorganifepen Be* fanbtpeite ber \u00a9alle befielen aus \u00a9plornatrium, ppoSpporfaurem Patron, ppoSpporfaurer $alf* unb Oalferbe nebf \u00a9ifenorpb. \u00a9inge\u00e4feperte \u00a9atte pinterl\u00e4ft confiant auch fcpmefelfaure 2llfalien, \u00bbeiche inbef bartn nicht prd=* formirt oorlommen, fonbern beim Verbrennen aus ben fcpwefelpalttgen Be* fanbtpeilen ber \u00a9atte fcp bilben. D\u00eeeine \u00a9atte \u00bbirb burep \u00a9plorbarium-nicht getr\u00fcbt, \u00a9ans fnfepe \u00a9atte enth\u00e4lt auferbem foplenfaureS Patron (ttftulber), nach \u00a9rnelin hoppelt foplenfaureS Patron unb foplenfaureS \u00c9mmontaf. Oie Ouantit\u00e4t ber anorganifepen \u00a9alse in ber \u00a9atte betr\u00e4gt nach Ope'narb 1/^0/ nacp Ber seliuS 1,26 ^3roc.; in ber fcpleimfreieti \u00a9atte gefunber tttfenfepen fanb ich 0,82 ^rocent.\n2lufer ben erm\u00e4hnten anorganifchen Verbinbungen fomnten in ber \u00a9atte noch anbere \u00bbor, \u00bbeiche suf\u00e4tttg ober burep arsneiliche 2ln\u00bbenbung, Bergif* tungjc. oomttftagen aus mit ben ^fortaber\u00e4fen ber \u00a3eber sugef\u00fcprt \u00bburben. \u00a9S geh\u00f6rt baptn oor allem baS Tupfer, \u00bbelcpeS oon Bertoss*/ gelter, \u00a9orup Bef an es u. $1. in ben \u00a9attenf einen unb ber \u00a9atte beobachtet \u00bburbe. \u00a9obann baS Slnttmon, \u00bbelcheS, nach ttttillon\u2019S Beobachtungen3), bei fortgefe^ter 2ln\u00bbenbung in anfepnlicper ttftenge ber Seberfubfans unb ber \u00a9atte ftch beimengt, \u00a9nblich ber 2lrfenif, \u00bbelcper, \u00bbenn er bem Orga* niSmuS etnoerleibt \u00bbnrbe, l\u00e4ngere in ber \u00a3eber unb beren \u00a9ecrete nachweislich bleibt. Oie nahe Best'epung, in \u00bbelcpe baS ^fortaberfpfem Su allen oon auf en eingef\u00fcprten \u00a9ubfansen tritt, erfl\u00e4rt biefe \u00a9rfepetnung Sur \u00a9en\u00fcge.\n3u ben eigent\u00fcmlichen Befanbtpeilen ber \u00a9atte geh\u00f6rt e. ber \u00a9al = lenfarbftoff, baS \u00a9polepprrpin, eine iprer epemifepett 3ufammenfe$ung naep ungen\u00fcgenb erfannte\u00a9ubpans- \u00a9ie if, \u00bbie \u00a9cp er er-4) natpmieS,\nUnterfucpungen \u00fcber bie \u00a9alle, \u00a9dangen bet \u00a9nie 1847.\nz) 3n ber \u00a9alle gefunber burdf) Ungl\u00fbdl\u00e9f\u00e2lle pl\u00f4^ltCb gefiorbenener Snbtotbuen fanb td) bte SOtenge be\u00ea \u00a9\u00c7olefterin\u00ea ju 0,16 bt\u00ea 0,26 ^rocent.\n\u201c) Ann. de Chim. et de Physique. 1847. Fevr.\n4) 2fnnalen ber \u00a9pemte unb >pparmacte S3b. 53 \u00a9. 377.","page":827},{"file":"p0828.txt","language":"de","ocr_de":"828\tVerbauung*\nfticXftofFhattig unb fann leicht an ihrem Verhalten gegen \u00a9alpeterf\u00e4ure, tt>elcf)e bie braune ^arbe tu blau, \u00f6tolett unb guXe^t in roth umwanbelt, ernannt werben. \u00a9er \u00a9a\u00dfenfarbfoff wirb, tute \u00a9 ch er er bartfat, ziemlich leicht oer\u00e4nbert, mit \u00a9atzf\u00e4ure ober Sltfatien eine Beitfang btgcrtrt, oerfiert er einen Streit feines Hohlen- unb S\u00dfafferftoffS; gleichzeitig b\u00fc\u00dft er baS eigene tb\u00fcmtiche Verhalten gegen \u00a9afpeterf\u00e4ure ein. \u00a9tefefbe Umwanblung erteil bet ber $arbf\u00efoff, menu er tangere Beit in ber \u00a9a\u00dfenbfafe als Concrement Zur\u00fccXgehalten wirb unb, toie mir fp\u00e4ter fehen toerben, bei feinem \u00a9ur<h-gange bnreh ben ButefHnaftractuS.\nf. \u00a9er toefentlicfe 33eftanbt^eiX ber \u00a9a\u00dfe ij\u00ef eS, beffen fytmi* fdje Statur ju ben oerfchiebenartigfXen SXnftc^ten 23eranfaffung gegeben h\u00abt. 2lbgefehen oon ben alteren Angaben, welche als gen\u00fcgenb toiberlegt z\u00ab betrachten ftnb, toerben augenblicXlich oon ausgezeichneten (ShemiXern zwei oer-fchiebene Slnftehten \u00fcber bie (\u00a3onfXitution ber \u00a9a\u00dfe geltenb gemacht. 9?ach ber einen ift ber wefentltche 33eftanbtheil biefeS \u00a9ecretS baS 33ifin ober ber \u00a9a\u00dfenftoff, eine amorphe in SBajfer ttnb SllXohof teidjt l\u00f6sliche, f\u00fc\u00dfXi^-bit= tere Materie, welche oon au\u00dferorbentlicher 23er\u00e4nberltchXett if\u00ee, fo ba\u00df fie febott innerhalb ber \u00a9a\u00dfenbfafe ft<h umfe$t unb bei \u00a9egenwart oon \u00a9an-ren unb Italien mit ber gr\u00f6\u00dften SeichtigXeit in eine Anzahl oon ^robneten gerf\u00e4tlt, welche man fr\u00fcher f\u00fcr bie conftituirenben 23ef\u00eeanbt^eite ber \u00a9\u00e4\u00dfe biett. \u00a9iefe Stuftest ging oon ^erjelinS1) auS unb tourbe in neuerer Bett oon SWulber2) weiter au\u00f6gef\u00fchrt unb beft\u00e4tigt.\n9?a<h ber zweiten 2lnft<ht, welche oon \u00a3iebig unb beffen \u00a9c^\u00fclern auf-gefte\u00dft unb befonberS bnreh bte wichtige Arbeit oon \u00a9trecXer3) begr\u00fcnbet w\u00fcrbe, beftehen bie charaXtertflifchen 23eftanbtheite ber \u00a9a\u00dfe aus ben Wa-tronfatzen zweier eigent\u00fcmlicher \u00a9\u00e4nren, oon benen bie eine, bie Gholf\u00e4nre f\u00fccffioffhattig aber fcpwefelfret, bie anbere bagegen, bie (Slwleinf\u00e4ure ft\u00bbe* fei- unb fKcXftoffhalttg ift.\n1. \u00a9ie dhotf\u00e4nre (C52 H42 N On + H), aus frifc^er \u00a9a\u00dfe bnreh neutrales efftgfaureS 33feiorpb gefa\u00dft unb ans ber 33leioerbinbnng bnreh \u00a9chwefelwafferftoff abgegeben, fa\u00dft feine weife fabeln bar, welche W fammengebr\u00fccXt eine feibengt\u00e4nzenbe SP\u00eeaffe bilben, Oon fa\u00dflich bitterem \u00a9e-fAmacX unb fanrer Reaction, \u00a9te ift in Staffer ferner, tu SlfXohof leicht l\u00f6slich; nach bem SSerbnnjten ber S\u00f6fung bleibt fie als harzartige \u00abWaffe zu-t\u00fccX, bie fawn t^eilweife zerfc^t ift. \u00abWit ^Italien bitbet fie \u00a9atze oon f\u00fc* fern \u00a9efchmacX. \u00abWit concentrirter \u00a9^wefelf\u00e4nre unb BncXerl\u00f6fnng erw\u00e4rmt, erzeugt fte eine oiofettrofae ftarbe (^eitenXoferfche ^3robe). \u00a9ie (^holf\u00e4nre ift leicht zerfe^bar, mit SllXatien gelobt oerwanbett fte fich in SetmzucXer (\u00a9locin ober \u00a9facoco\u00df) C4 H5 N04 unb in (\u00a3hofalf\u00e4ure4) C48 H39 09. \u00a9ie letztere ifi in Baffer faft unl\u00f6slich, \u00bbon SllXohol unb Sfefaer wirb fte ge-l\u00f6ft. 3h\u00bbo Sltfalifatze fchmecXen fe^r bitter, \u00a9ie reagiren mit BucXerl\u00f6fung wie bie Qtyolf\u00e4nre. 23eim Wochen mit \u00a9\u00e4nren fpattet fah bte (\u00a3hoff\u00e4ure ebenfo wie unter ber (\u00a3inwirXung oon SllXalt in \u00a3eimzu<Xer unb (SXwtaf-f\u00e4itre. \u00a9ie teuere geht aber fogletch weitere SSer\u00e4nberungen ein, tnbem fte unter Slbfchetbung oon 1 Slequioalent, bei l\u00e4ngerer (Sinwirlnng ber \u00a9\u00e4ure a\u00dfm\u00e4hlig \u00bbon mehreren 5lequioatenten SSaffer in eine Weiho hflr5aril\u00d6er\n\u00a9iefe\u00ea SQS\u00d4rterbud) SSb. I.\n2)\tUnterfuchung \u00fcber bie \u00a9alle. $ranffurt 1847.\n3)\tTCnnalen ber \u00a9hem- unb ^harm- 65.\n4)\t\u00a9emarcap\u2019\u00ea \u00dfholf\u00e4ure.","page":828},{"file":"p0829.txt","language":"de","ocr_de":"\u00e4krbauuttg*\t829\nK\u00f6rper \u00fcbergept, welche dpotoibinf\u00e4ure, \u00a9potinf\u00e4ure, ^eflinf\u00e4ure unb \u00a3>pS* tpftn genannt w\u00fcrben:\n\u00a9potatf\u00e4ure .\tO10\n\u00a9potoibtnf\u00e4ure H39 Og 2ty*fy1fo .\t. C48 \u00d636 06\n2. \u00aeie \u00a9poleinf\u00e4ure (C52 Hw N 014 S2). 9?acp ber \u00a9nt* fernung beS burtp neutrales efftgfaureS 23teiorpb in ber frtfepen (Batte gebitbeten \u00dcftieberfcptageS, weiter ber \u00a3auptfacpe naep aus tpotfaurem SBteiorpb befielt, wirb burep baftfep efftgfaureS Sieiorpb ein neues ^r\u00e4ciptt\u00e4t gebilbet, baS aus baftfepem epotfauren unb aus epoteinfaurem \u00e8letorpb gufammengefetjt ijl. \u00a3)ie \u00efe^tere \u00a9\u00e4ure tonnte bisher wegen iprer gro\u00dfen 3erfe\u00a3barteit noep nic^t ifotirt werben, ipre 3ufamntenfe$ung w\u00fcrbe ans ipren 3erfe$ungSprobueten erfeptoffen. \u00a9t'e ^erfa\u00dft n\u00e4mttep unter \u00a9in* wirtung \u00bbon Stttatien unb \u00a9\u00e4uren in Maurin unb \u00a9potatf\u00e4ure. \u00a3)aS \u00a3au* rin (C4H7N06S2) fteltt regul\u00e4re fecpSfeitige ^riSrnen bar, \u00bbon neutraler Reaction, wetepe in SSaffer fcpwer, in 2lttopot gar nicht t\u00f6Sticp ftnb. Bttit ^atippbrat gefepmot^en bitbet es efftgfaureS $att unb Ammonia!.\n\u00aeie 3nfammenfe#ung ber (Batte geftattet ftep piernaep fe^r einfach : ipr wefenttieper 33eftanbtpeil bitbet eine \u00a9\u00e4ure, bie \u00a9potatf\u00e4ure, wetepe ge* paart mit (Btpcoeoft unb Maurin \u00a7wet \u00bberfepiebene \u00a9\u00e4uren, bie \u00a9potf\u00e4ure unb \u00a9poteinf\u00e4itre barftettt.\n\u00a3)ie (Batte ift eine auf erft \u00bber\u00e4nberttepe \u00a9ubftan\u00a7. SDtefelbe 3erfe$ung, wetepe in turner ^rift burep Slttatien unb \u00a9\u00e4uren \u00bbermittelt wirb, tritt lang* famer auep fpontan ein. \u00a9ie wirb fepon bemerfbar, wenn man bie (Batte $ur \u00a3roe\u00efne einbampft. 23efepteunigt wirb biefer SSorgang in popem (Brabe burep bie (Gegenwart manner \u00a9toffe, wetepe auf fte naep 2trt ber (B\u00e4prmtgS* erreger einwirten, wie burep ben \u00a9epteim ber (Battenbtafe je. 2Bir werben biefen UmfetjungSprocef im \u00a3)armcanat weiter \u00bberfolgen, wo fte tpeits burep bie freie \u00a9\u00e4ure beS \u00a9pprnuS, tpeits burep ben 2)armfaft, tpeits enb* tiep burep ben ^ermentfbrper beS panfreatifepen \u00a9afteS fepr rafcp eingeteitet wirb.\n3)ie (Batte ber oerfepiebenen Slpterctaffen pat im S\u00d6efentticpen biefetbe 3nfammenfe^nng, wie bie eben betriebene, ftebeftept, foweit biSjefct Untere fncpnngen baritber oortiegen, \u00fcberall ans gepaarten (Btpcocoll* unb \u00a3aurtn* \u00bberbt'nbungen, nur bie retatioen 3ftengen\u00bberp\u00e4ttniffe beiber weepfetn 1). \u00a3)ie \u00a9epweinegatte entp\u00e4tt eine eigentp\u00fcmtiepe jlitfftoffpattige parjartige \u00a9\u00e4ure, bie ippoepotinf\u00e4ure, eine gepaarte (Btpcocott\u00bberbinbung, fie ijt fepr arm an Maurin.\n*) \u00a9ie 93efitnunungen be$ \u00a9cbwefetgepalti? ber \u00a9alte, toetdpe \u00bbon 33enf<b geliefert w\u00fcrben,, geben \u00fcber bew wec^fetitbe SBerp\u00e4ltntft fdpi\u00fcefelfreier unb fcbwefetpaltiger \u00a9\u00e4ure bet \u00bberfcfjiebenen \u00a9pterctaffen Sluffcptufj. \u00a9$ enthielt bie\nDdjfengaHe\t3,4\u20143,8 \u00a9cpwcfet. 9\u00a3olf$gatte\t5,0 \u00a9c^\\t>efel-\njlalb\u00e4gaUe\t4,9\t\u00bb\t^udjSgafle\t5,2\t\u00bb\n\u00ab\u00a3>ammeli?gatfe 5,7\t\u00bb\t.gmpn\u00e8rgalle\t5,0\t\u00bb\n\u00e4iegengaUe\t5,2\t\u00bb\t\u00a7ifcpgafle\t5,6\t\u00bb\n<\u00a3>unbegalte\t6,2\t\u00bb\t\u00a9epweinegatte\t0,3\t\u00bb\n9Bir \u00eeennen leiber bie 33\u00fcbung$toeife ber \u00a9alte unb ihre \u00aeejiet)ung jum \u00a9toffwanbet ju wenig, um biefe \u00a3patfa<ben bhpftotogtfcp nu^bar machen ju tonnen.","page":829},{"file":"p0830.txt","language":"de","ocr_de":"830\t\u00e4$ert>auung*\n2\u00efrt ber Slbfonberuttg.\n$fftan hat ft<h \u00bbietfach bem\u00fcht, ben Mechanismus unb ben EhemiSmuS ber \u00a9attenfecretion genauer $u erutren. Rie SSerfuche ^aben tetber bisher ju mentg fixeren Ergebntffen gef\u00fchrt : bte Merfecretion ift in Bieter 35e\u00ffe* hung noch buntter, atS bte ber \u00fcbrig en Pr\u00fcfen. RaS mentge \u00a9teuere, ma\u00f6m tr \u00fcber biefen Vorgang m\u00efffen, Xaft ft<h htr\u00a7 ^ufammenfajfen.\nRte \u00a3auptrotle bet ber (Menberettung \u00fcbernehmen bte \u00a3eber$etten: tm Innern berfetben entfielt bte (Me. RieS ift nicht attein bet nteberen gieren na<hmeifti<h, mo\u00d6oobfir unb Wie del1), befonberS aber \u00a3eibp2), bte atfmah\u00eetge SBitbung ber (Me in ben Be\u00fcen beS (MenorganS \u00bberfolgten, fonbern auch bet pheren tyiznn unb Mengen, mo man nicht fetten \u00aeete= gen^ett hat, bte einzelnen Seberje\u00ef\u00efen ba\u00efb gleichm\u00e4\u00dfig mit einem gelben ^tuiburn, balb mit gelben K\u00fcgelchen mehr ober nttnber angef\u00fc\u00fct ju ftnben3). Rie Seberje\u00ef\u00efen merben, nachbent fie bas \u00a9ecret gebilbet haben, nicht mie bte Mitten auSgefto\u00dfen, auch planen fie nicht, mie \u00a9oobftr anntmmt, fonbern fie \u00efaffen ihren Bn\u00dfalt burchfchmifren. Rer Untere Umjtanb ift am leichtej\u00efen nac\u00dfmeislich bet ber fettigen Regeneration ber 2eber, mo bie (Me, obgleich bte 3^\u00bb mit ^ett* tropf ch en gef\u00fcllt, fehr arm an $ett gefunben mirb, maS nicht ber ^atX fein tonnte, menn bte Betten bur<h $la$en ftch i\u00dfreS BnhaltS enttebigten. t 2Bie baS \u00a9ecret nach feinem Austritt auS ben Betten meiter gef\u00fchrt mirb unb in bie gr\u00f6\u00dferen (Meng\u00e4nge gelangt, bteibt bunlel, meit bie Enbigungen ber teueren ungen\u00fcgenb erfannt finb. 9?ach Sei bp\u2019S \u00bbortrefflichen Unter* fu^ungen, metche in ben \u00a3auptrefultaten mit benen oon fiernan unb grfatatiS \u00a9uittot4) \u00dcbereinkommen, bef\u00efehen bte Sebert\u00e4ppchen auS einem g^mer\u00ef feiner (Mencan\u00e4tchen, metche oon ben in Bmifchenr\u00e4umen ber Blutgef\u00e4\u00dfe tiegenben Seberjetten gebitbet merben. (\u00a3ine Membrana propria f\u00fcr biefe (Matchen ift inbe\u00df noch nicht nachgemiefen morben 5). Rer Me* chaniSnutS ber Seberfecretion itnterfc^eibet ftch atfo mefenttich baburch oon bem ber \u00fcbrigen Rr\u00fcfen, ba\u00df bie btutf\u00fchrenben \u00a9ef\u00e4\u00dfe, fo oiet mir bi\u00f6 fe^t mifiien, nicht burch eine Membrana propria oon ben Rr\u00fcfen$e\u00fcen gefchieben\n^ Eine ttare Stuffaffung ber chemifchen Vorg\u00e4nge ber (Menfecretion fmbet ihre \u00a3>auptf<hmierigf\u2018eit barin, ba\u00df eS bisher unm\u00f6glich mar, bie Be* ftanbtheite ber (Me mit \u00a9tcherpeit im S3tute nach\u00e4umetfen. Rer Kopien* ftoffreieptpum biefeS \u00a9ecretS maept e\u00f6 auch an unb f\u00fcr ftch mentg maprfchetn* ftep, ba\u00df baffetbe, mie mir eS oom \u00a3arnftoff, ber \u00a3arnf\u00e4ure tc. annehmen\n*) 2JUlter\u2019(3 Slrdji\u00f6 1846.\t. \u201e ^ \u201e ,\n2)\tAmerican Journ. of the Med. Scienc. for Jan. 1848. ferner ttt Todd Cyclop, of Anat. and Phys. Art. Secretion by Carpenter.\n3)\t91m ft\u00e4rfften gef\u00fcllt fanb ich bie gebettelten bei einigen galten bon granulirter gebet\u2019, \u00a9te erfreuen hier fugelig nnb bon intenftb brauner garbe; bas bet biefer \u00c4ranfheit im geberparendjpm ftc^> neubilbenbe \u00a9inbegetoebe fetjeint bie Entleerung ber 3ellen ju berbtubern.\n4)\tAnn. des scienc. nat. Mars 2848.\n5)\t58a \u00c6 er mill fte in neuerer Beit gefetjen haben, mogegen ittbep \u00a9erlacb, tbelc^er biefelben 5\u00fcr\u00e4barate utiterfuchte, begr\u00fcnbete 58ebenleu erhebt, \u00a9ertacb fehltest ber \u00a3 enteren 91njtcht an, nach treuer bie \u00a9allencan\u00e4lcben au\u00f6 freien jmifchen ben gebet? jellen gelegenen Daumen entspringen (CDeffen ^anbb. ber \u00a9etoebelehte. \u00a9. 284 fg.).","page":830},{"file":"p0831.txt","language":"de","ocr_de":"&krt>ciuutt9*\t831\nfomten, burch ben Umfa$ ber etmeifartigeu 23ejlanbtheite beb 23tutb gebitbet merbe. Siuige\u00e9 \u00a3icht auf ben fo buufetn Vorgang ber \u00a9atteubilbung fcheiut nur bie Sutbeduug non St. Vernarb unb 23arre$mit L) %u merfeu, metier jufotge ba\u00f6 Merpareuchpm eine anfe^ntic^e Cutautit\u00e4t 3\u00ab<fe enthalt. 3ch fyabt bte 23 eruarb\u2019fchen 23erfu<he bet ja^trei^en Z$kv* unb Sttenfchen-tebern mieberhott unb lann fie tu feber 23ejtehuug beft\u00e4tigeu. Dtefer \u00a9e* halt ber \u00a3eber an \u00a3raubeujutfer fcheiut oon ber Nahrung g\u00e4n^ich ttnabh\u00e4ty gig 5u fein; er ftnbet fiel; bet ^teren, met<he tangere 3^'t aubfchtteftich mit ammattfdjen 9\u00eeahrung3mittetn gen\u00e4hrt w\u00fcrben, ebenfo tute bet fotzen, bte \u00bbon oegetabitifcher ober gemixter $oft tebten 2). S3 ift in \u00ffo\u00ffm Carabe mahrfcheinttch, baf ber tut \u00a3eberparenchpm gelagerte 3\u00ab<^er gleichzeitig mit ben 23eftanbtheiten beb ^3fortaberbtut3 zur \u00a9altenbereitung oermenbet merbe; ber 3\u00eeeicf>t^um ber \u00a9atte an ^o^tenftoff unb SBafferftoff m\u00e4re bann begreife tict; 3). i)te ^Inatpfen beb ^fortaberbtutb, met<he oon S. \u00a3. \u00a9chutfz, gr. \u00a9imon, \u00a9chmib 4), 23erarb u. 2t. gemalt m\u00fcrben, tiefem auch, menn man fie mit benen beb \u00a3eberoeneubtutb oergtei^t, f\u00fcr bte \u00a9attenbe* reitung feine Sluffl\u00e4ritng 5).\nf>ie Duantit\u00e4t ber m\u00e4hrenb eiueb 3eitraumb oon 24 \u00a9tunben fecer= nirten Chatte ift fef>r oerfchieben angegeben morben. patter meinte 24 Unzen, 23t'anchi f Unze. S. \u00a3. \u00a9ct)ut\u00a7 berechnete bie Stenge ber Mattem fecretion aub ber Quantit\u00e4t ber im Shpntub enthaltenen freien \u00a9\u00e4ure, oon metier er annahm, bab fie burch bte \u00a9alle gef\u00e4ttigt merben muffe. Sr fam auf bt'efe S\u00d6eife ju fabelhaften \u00a9r\u00f6f en ; ein .Ochb fottte 5. 23. 37y2 ^3futtb \u00a9atte fecernireu. \u00ee)er \u00a9eftchtbpunft, oon meinem \u00a9chuttz aubging, iff ein oerfehtter; bie \u00a9atte neutratifirt \u00fcberatt ben Shpntub nicht. Sb ift unntbg* tict;, bab \u00e9\u00eeaaf ber \u00a9attenfecretion mit einiger \u00a9enauigfeit feftjuftetten. 2lub bem 23otumen ber \u00a3eber, oerglichen mit oem anberer Pr\u00fcfen, taffen ftch fetne fixere \u00a9ct;t\u00fcffe gieren, meit bie anatomifchen23erh\u00e4ttniffe zu oiet 2tbmet= chenbeb barbteten. \u00a9etzt man bie \u00a9ecretionbth\u00e4tigfeit ber Seber ber ber \u00a9peichetbr\u00fcfen gleich, fo m\u00fcften bet ben grof en 23otumen ber Seber nicht\n!) Compt. rend. T. XXVII. p. 512. 1848.\n2)\t.flauen, mettre 8 Sage taug btop mit gleifcb gef\u00fcttert m\u00fcrben, enthielten in tl); rer Seber approrimatio btefelbe SD\u00ceenge \u00dfuefer, loie anbere, bie gemifebte \u00c4ofl erhielten. 2)ie Seber oon glebermaufen toar nach Sto\u00f6cheutlichem 2Binterf<hlafe biefer Spiere noch fepr reich an \u00dfuefer.\n3)\t9lape liegenbe M\u00f6glich feiten biefe\u00e9 Singepen\u00e9 oon \u00dfnefer in bie \u00dfufammenfepung ber \u00a9alle ftnb leicht nacbtoeiglich. \u00a3arnfioff unb \u00dfuefer, toclche beibe in ber Seber ju? fammentreffen, enthalten bie Steinente oon Seintjucfer:\n\u00ab^arnftoff\t= C2 \u00f64 ^2 t)2\n% Srauben$ucfer= C6 H6 06\n= 2 (C4 \u00f65 # 04).\n^arnjioff unb \u00dfuefer ftnb iubeh noch nicht im Seimjucfer bargethan; ba\u00ea Verhalten be\u00e9 \u00a9tpcocotl\u00f6 gegen polarijtrte\u00f6 Sicht fcheint gegen bie Slmoefenheit be\u00ea \u00dfuefer\u00f6 ju fpre* dbett. \u00dftoifchen Setmtucfer unb Saurin befleht ebenfalls eine nahe Sejiehung:\n\u00a9Ipcocoll = C4 4I5 N 04 Saurin\t= C4 U7 N 06 S2\nHi 02 S2.\n4)\tShem. unb mifroffop. Unterfuchung be^ \u00abpfortaberbluts. %eller\u2019S Slrchio 1846\nunb 184^ ^ Qr^ere\tbe\u00f6 spfortaberblut\u00ab au fchtoefelfauren \u00a9aljen in 93egie^\nhung jur Saurinbifbung fleht, ifl eine grage, ioelche Oorl\u00e4uftg noch uneutfehieben bleu ben muf.\n^cmbro\u00f6rtcrbnth bet ^p^Oftotogi*. ^b- III. \u00ceCbtljeiC 1\u00ab\n54","page":831},{"file":"p0832.txt","language":"de","ocr_de":"832\t53ert>auung.\nweniger a\u00efs 14 bis 16 ^Pfunb (55at(e geliefert werben, es m\u00fc\u00dfte alfo t\u00e4glich bie \u00a3\u00e4lfte ber Blutmaffe fich in Chatte umwanbeln.\nBeobachtungen, welche fiep bet \u00a3>unben mit \u00a9a\u00dfenblafenftfteln \u00fcber bie B\u00eeagenverh\u00e2ltniffe ber Seberfecretion anfte\u00dfen baffen, b\u00fcrfett nur mit Borftcht verallgemeinert werben, weil bieDenbenj ber ^iftel, ftc\u00df $u flie\u00dfen, ber gleich* m\u00e4\u00dfigen Entleerung beS Abgefonberten im 2\u00dfege fte\u00dft; au\u00dferbem, weil bie @c()l\u00fcffe von gieren auf Bien\u00dfhen, bei welchem blo\u00df bie \u00a9r\u00f6\u00dfenunterfc\u00dfiebe $u \u00a9runbe gelegt werben, immer unftcher bleiben. Bouiffon fucht bie Btenge ber in 24 \u00a9tunben fecernirten \u00a9a\u00dfe aus ber Eapacit\u00e4t ber \u00a9a\u00dfen? blafe $u er\u00dfhlie\u00dfen, von welker er annimmt, ba\u00df fie t\u00e4glich 4 Btal ber Ber* bauung wegen entleert werbe. Die menf^liche \u00a9a\u00dfenblafe faffe im B\u00fcttel 48 \u00a9ramm, bie t\u00e4glich abgefonberte Bfenge betrage alfo 192 \u00a9ramm ober 6 Un$en.\nDie \u00a9a\u00dfenabfonberung f\u00df;eint nicht vo\u00dflomnten gleichm\u00e4\u00dfig von \u00a9tat* ten $u gehen. Blonblot1) fa\u00df im n\u00fcchternen 3\u00abft\u00ab\u00abbe feines \u00a3>unbeS oft ftunbenlang leinen Dropfen ausflie\u00dfen; nach ber F\u00fctterung trat fie bagegen halb in Btenge ju Dage. Ueber bie Einfl\u00fcffe, unter welchen bie \u00a9a\u00dfenab* fonberung gefteigert wirb, giebt eS viele Angaben, aber wenig ^uverl\u00e4fftge Beobachtungen, \u00dfnx Bef\u00f6rberung ber Seberth\u00e4tigle\u00fc fo\u00dfen im A\u00dfgemeinen bie fticf\u00dfofflofen, befonberS aber bie fetten BahrungS\u00dfoffe bienen. Au\u00dfer* bem fo\u00dfen fc\u00dfarfe \u00a9ew\u00fcrje, ferner ber Eaffee, bie \u00a9a\u00dfenfeeretion fteigern. DaS \u00a9leidje wirb in noch h\u00f6herem \u00a9rabe von manchen Btebicamenten, bem Mercnr. dulcis, ber Aloe, ben Extr. saponac. :c. behauptet. Es jtel>t 51t hoffen, ba\u00df burdj Anlegung von \u00a9a\u00dfen\u00df\u00dfeln unb genaue Beobachtung beS unter vergebenen Berh\u00e4ltniffen fecernirten DuantumS biefe fragen be* ftimmter beantwortet werben.\nUeber bie Bebentung ber \u00a9allenabfonberung.\nSB\u00e4\u00dfrenb bie bisher betrachteten \u00a9ecrete, ber \u00a9peichel unb Bkgenfaft, a\u00dfein ben 3w>ecten ber Digeftion bienen itnb lebiglich jur Ausf\u00fchrung berfel* ben abgefonbert werben, ift baS Berlj\u00e4ltni\u00df ber Seberth\u00e4tigleit ju biefen ^roceffen ein bei weitem loUerereS. Die \u00a9a\u00dfenfeeretion geht auch jn 3eiten vor fiel), wo leine Berbauung ftatt\u00dfnbet, wie im ^oetuS, w\u00e4hrenb beS B?in* terfchlafS jc. Die EntwiUlung ber Seber im D\u00dfierreich h\u00e4lt ferner leineSwegS gleichm\u00e4\u00dfig \u00a9chritt mit ber ^nten\u00dft\u00e4t ber BerbauungSfunction 2). Btan hat aus biefem \u00a9runbe ber Seber fchon fr\u00fch hoppelte functione\u00dfe Bebeu* tung beigelegt: fte als ein Drgan betrachtet, welches einerfeits $ur Erhalt tung ber normalen Blutmifchung biene, anbererfeits in bie Borg\u00e4nge ber Berbauung eingreife.\n1. Die Bebeutung ber \u00dfeber al\u00ea Blutreinigung\u00eaorgan, welche wir als $ur Sehre vom \u00a9toffwanbel geh\u00f6rig hier nur lur$ ber\u00fchren l\u00f6nnen, ift fehr ungenau gelaunt. Es ift bis je\u00a3t unm\u00f6glich, Har nachsu* weifen, in wiefern bie \u00a9a\u00dfe eine bepurative AuSfc\u00dfeibung ift, fchon be\u00dfhalb, weil wir nicht wiffen, welchen Beitrag bie Seber von \u00a9eiten beS \u00a9toffwan*\n*) Blonblot\u2019s \u00a3unb entleerte in 24 \u00a9tunben 40 big 50 \u00a9rm. \u00a9alte; 4>. 9ta|fe bagegen fanb bei feinem Dfyier alg mittlere 2J\u00eeenge f\u00fcr mehrere \u00a3age 200 big 240 \u00a9rm. mit 16,44 bi^ 19,9 $roc. fefier Be\u00dfanbtljeile.\n2) Bei giften unb Sftollugfen i\u00df bie \u00a3eber entmidelter alg bei \u00a9augetlpeten unb B\u00fcgeln, obgleich bie Unteren l\u00e4ufiger Aabrnng ju \u00dfdj nehmen unb rafter verbauen.","page":832},{"file":"p0833.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung.\t833\nbets f\u00fcr bie \u00a9altenbereitung erhalt 1). 2\u00dfir n>iffen alfo nicht, mas burcb bte \u00a3ebertb\u00e4ttgfeit aus bem Blute entfernt mirb, um fo ment g er als bie ^Pfortaber eine Stenge oon Enterten ber \u00a3eber jnf\u00fc^rt, metd;e eben auS bem Darmcanat aufgenommen m\u00fcrben ttnb noch feine Steile beS Bluts nuS* malten. Der ^oblenftoff* unb 2Bafferftoffreicbtum ber \u00a9ade fiat 51t ber bereits \u00bbon Diebemann unb \u00a9meltn au\u00f6gefyroctienen, fp\u00e4ter allgemein ange* nommenen Stnfic^t gef\u00fchrt, baff bie \u00a3eber ein \u00a9upptementarorgan ber Zungen fei. Diefe2lnfcbauungSmetfe \u00a7at jmar, oorauSgefe^t, baf bie (Batte nicht, mte man angenommen t;at, ins Blut jur\u00fccffebrt, morauf mir fp\u00e4ter jur\u00fcdtommen merben, bie elementare 3ufammenfe\u00a3ung unfereS \u00a9ecret\u00f6 f\u00fcr ftcb, fie ift in* beff infofern ungenau, als e\u00f6 unbekannt bleibt, ma\u00f6 oon feuern (Elemente burcb bie Vorg\u00e4nge ber \u00a9toffmetamorpbofe, ma\u00f6 bagegen birect au\u00f6 ben Berbau* ung\u00f6organen geliefert mirb. 9?ur ba\u00f6 \u00f6ftere m\u00fcrbe als beburatioe 2lu\u00f6* Reibung ju betrauten fein. Die patbologifcben \u00a9rfcbeinungen, metctje ftcb gur Unterbr\u00fcdung ber \u00a9allenfecretton 2), mie gur Atrophie ber \u00a3eber ^inge* feiten: Dijfolution be\u00f6 Bluts, \u00a3\u00e4morrbagten, Delirien :c. haben menig 2lna* logtemit benen ber oerminberten D\u00eeefpiration, ber gehemmten ^o^lenftoff* unb 2\u00d6ajferftoffau\u00f6f<betbung. Diefelben tonnen inbefi menig aufft\u00e4ren, meit fie fetbji nidf>t gen\u00fcgenb feftgeftettt ftnb. \u00a9emtj? ift, baf bei langfam ftcb ent* midetnben De\u00f6organifationen ber Seber bie Dijfotution\u00f6erfcbeinungen festen, baj? ferner bie Blutungen, meiere faft immer auf ben Darmcanal befcfjr\u00e4nft ftnb, menigften\u00f6 gr\u00f6\u00dftenteils au\u00f6 bem geft\u00f6rten ^fortaberlrei\u00f6lauf erft\u00e4rt merben m\u00fcffen. 2tt\u00f6 \u00dc\u00eeefuttate tonnen mir nur btefe\u00f6 ^inftellen, ba\u00df bie btutreinigenbe function ber \u00a3eber einer f^arferen Bearbeitung bebarf, als i\u00dfr bisher ju Zfy\u00e4l m\u00fcrbe.\n2. Die Begebungen ber \u00a9alle sur Darmoerbauung.\nDer Umftanb, ba\u00df bie (Balte einer burcb ba\u00f6 ganje Zfytxxtify burcb* gretfenben anatomifetmn Slnorbnung jufotge, tu ben obern D^eit be\u00f6 Darm* canals ergoffen unb ben SngeftiS m\u00e4\u00dfrenb trerBerarbeitungbeigemengt mirb, mies bte ^b^otogen febon fr\u00fch barauf bin, an eine Beteiligung biefeS \u00a9e* cretS bei bem \u00a9bplification\u00f6proce\u00df ju glauben3)- Den genaueren ^atbmetS bte* fer Dbeitnabme oerfu^te man aufmanniebfaebe 2\u00dfeife $u liefern; man mar hier* bei inbe\u00df menig gl\u00fccklich unb fab ftcb gen\u00f6tigt, mehr auf Bermutbungen, als auf Dbatfacben ft\u00ab^ 3\u00ab ft\u00fc^en. Die bauptf\u00e4cblicbften 2lnft<bten \u00fcber ben \u00a3tn* flu\u00df ber \u00a9alte auf bie Borg\u00e4nge ber Darmoerbauung motten mir n\u00e4her ju beleuchten oerfueben.\na. Die \u00a9alle bient sur SKeutralifation ber freien \u00a9dure be\u00ea \u00a9bpmu\u00eb.\nDiefe oon Boerbaaoe aufgeftellte $bee fanb bis auf unfere Dage gablreid;e Anh\u00e4nger, \u00a9te ij\u00ee irrt\u00fcmlich ; bie \u00a9alte ift nicht im \u00a9taube bie\ni) 2Bte unmabrfrfjeinlicf) e\u00f6 ift, ba\u00a7 bie mefeutlic^en Beflanbifieile ber \u00a9alle, mte bie bei? \u00a3arw? burrfj ben \u00a9toffmanbel im Blute gebilbet merben, m\u00fcrbe bereit\u00ab oben an*\ngebeutet^ic^ ^ \u00f6ertvcc^efn\t^x unterbr\u00fcctten (Srcretion, mit ber fte teiber ju b\u00e4u*\nftg confunbtrt m\u00fcrbe.\t^ c\n3) palier fagt in feinen Elem. physiol. T. I. p. 615 treffenb: Bilem, si natura voluisset de sanguine expurgare, effudisset in vicinia intestini recti, ne chylum ad-missione sua temeraret. Sed in omnibus animalibus in principiuin intestini adfun-ditur; ut nihil fere alimenti ad sanguinem veniat, quod cum ea non mistum sit.\n54*","page":833},{"file":"p0834.txt","language":"de","ocr_de":"834\t$evt>aumt$.\n\u00a9\u00fcure beb \u00a9hbmub ju f\u00fcttigen, n>ei\u00ee fte tu ber 9\u00eeeget fetbft neutrat ift* 1). b. \u00a9ie \u00a9alle tragt zur 23ilbung be\u00ea <5f)t)\u00efu\u00ea bei.\n2)?an bacfte fief biefe Dtwttnahme auf oerfchiebene SGSetfe : balb fotlte, wie 2tutenrieth unb 2\u00aeerner meinten, aub bem \u00a9h^rnub burch bie \u00a9alte ber\u00a9hbtub gefattt werben, batb bagegenfottte, nach \u25a0Spalter\u2019b^bee, bie \u00a9atte fette \u00e9toffe tu emutfionbartige 2$ertheitung bringen unb jur Aufnahme tu bte \u00a9hptubgef\u00fcfe geeignet machen, batb enbtich fotlten, wie fxout annahm, bte oerbauten ciweifartigen 23erbinbungen burcf) \u00a9at\u00efe wieber tu \u00a9iweif oerwan* belt werben, ^\u00fcr bte 23etheiligung ber (55atfe bei bent \u00a9hbtificationbbrocef glaubte mau eine 3eittang in ben \u00a9rperimenten, welche 23. 23robie an $a$en anfteltte, thatfachtiche 23etege ju beft^en. 23robie fattb, baf nach Unterbin-bung ber \u00a9attengange bie SSerbaunng int 3J?agen nngeftbrt fortbauere, baf inbef weber in ben \u00a9augabern beb Darmb, noch int Ductus thoracicus weiter \u00a9h$>tub oorfomme. Diebemann unb \u00a9metin2) wieberholtcn biefe 33 er* fuche unb fanben bt'e ungeft\u00f6rte ^ortbauer ber SD\u00efagenoerbauung beflatigt, tonnten aber eine 23e(;tnberung ber \u00a9t^tification nicht wahrnehmen ; bie \u00a9ou* tenta beb D\u00fcmtbarmb waren normal, ber \u00a9htytub erfc^ien leicht ger\u00f4tl;et, nict;t nti\u00eftfyidU getr\u00fcbt, enthielt im Uebrtgen bie gew\u00f6hnlichen 23eftanbtheite beb sI>\u00eeitchfaftb. 2tuf bab fehlen ber weifen $arbe legten bie betben ^orfcfer fein grofeb Oewic^t, weil biefetbe oon fubpenbirtem f^ett herr\u00fchre. 2euret nnb \u00a3affaigue3), fowie SD\u00eeagenbie, \u00ffht\u00eftpp\u00e7S u- 2t- gelangte\u00ab im Se* fenttichen zu bemfetben 9\u00eeefuttate. 2Ute biefe \u00a9rperimente haben geringe be* weifenbe Straft, weit bie ^t\u00fcffigfeit, welche bei httngernbett Dhieren in ben \u00a9h^tubgefafen beb Darmb nnb im Ductus thoracicus oortommt, oon bem bei normaler Darmoerbauung fich finbenben 51t wenig abweicht, atb baf man bar* aub fichere \u00a9cbt\u00fcffe auf bie 23ett)eitigung ober SUchtbctheitigung ber \u00a9alle am\u00a9h9tifwationbhroceffe wachen tonnte. Die Jrage tief ftch auf biefem Sege nicht entfcheiben. 2eici)t bagegett war eb ben 92achweib z\u00ab liefern, baf bie $lrt nnb Seife, wie bie einzelnen Autoren bie Dfeitnahme ber \u00a9alte an ber \u00a9hhtnbbercitung erttart hatten, unrichtig fei. Der Stutenrieth\u2019fche\u00ab Angabe, baf ber \u00a9h^lub bnreh bie \u00a9atte ^r\u00e4cipitirt werbe, w\u00fcrbe fc^on oon Diebemann nnb \u00a9nt et in wieberfproefen, welche bie weife 9ttaffe, oon ber bte Darm* wanbnngen betteibet ftnb, mit D\u00eeetft f\u00fcr \u00a9chtcint nnb \u00a99tinberepitt;etien er* Harten. 23ci ber 23crmifchung oon \u00a9hhmubftttrat mit \u00a9alte wirb atterbingb ein SU\u2019eberfchtag gebitbet; berfetbe beftanb aber, fo oft er oon mir unterfueft m\u00fcrbe, immer btof aub \u00a9d\u00e9teint unb \u00a9attenfarbftoff.\nDie Slufl\u00f6fnng ber fetten forcer bnret; \u00a9alte, welche oon patter, \u00a3euret nnb \u00a3affatgne, nnb noch ueuerbingb oon230ucharbat unb\u00a9 an* br ab oertfeibigt w\u00fcrbe, ift fp\u00e4ter DHemanbent mebr gelungen, \u00a9atte mit neutratem ^ett oermifcht, t\u00f6ft biefe\u00e9 in teiner Seife, \u00a9ine feine SSertfeitnng, wie 23oncharbat nnb \u00a9anbra\u00e94) fie annafmen, oermittett ba3 2eberfecret nicht im fy\u00f6foxn \u00a9rabe, wie jtebe anbere oic?cibe gt\u00fcfftgteit. \u00a9ct;\u00fcttette itf \u00a9atte mit Dtioen\u00f6t, fo fefieb fict; ba\u00f6 teuere batb bem gr\u00f6fern Dfeite nach wieber ab. Senn inbef auch auf biefe Seife an eine Sluft\u00f6fung ober 2$er* bannng beb $etteb bnreh bie \u00a9atte nicht gebaut werben barf, fo tr\u00fcgt biefelbe boch, wie wir weiter unten nachweifen, gleichzeitig mit bem panfreatifhen\nl) S3ei birecten SSerfuchen, \u00a9bomu\u00eafittrate mit \u00a9alte ju neutra\u00efiftren, fann man ftdh leicht bierron \u00fcberzeugen: bie ^l\u00fcfftgfcit bleibt fauer, aud) menn man weit gr\u00f6\u00dfere Mengen \u00a9alle zufe\u00e8t, al\u00ea im \u00a9uobenum hinjutreten. 2) 2C. a. \u00a9. 25b. II.\t2.\n1. c. p. 149.\t4) Ann. des scienc. natur. Sec. S\u00e9r. T. XX. p. 171.","page":834},{"file":"p0835.txt","language":"de","ocr_de":"Q3erfc>cmtmg*\t835\n\u00a9afte unb \u00a3>arntfafte ba\u00a7tt bei, ba$ $ett fat \u00a3>armcanaf in ben 3ufianb ber feinen Bertpeifung $u bringen, in mettent eb $ur 2fufnapme in bie (\u00a3ppfu\u00f6* gef\u00e4fe geeignet totrb. \u00a3)te peffuct'be F\u00e4rbung beb Gippfub, toefcpe affe (\u00c8cpe* rimentatoren nacp Unterbinbung beb \u00a9affengange\u00f6 toaprnapmen, bfeibt immer ein bemerfenbmert^eb factum.\nblieb no4 eine dritte Sfnnapme \u00fcbrig, n\u00e4mficp bte, bap bie (Me \u00a7ur 2lufl\u00f6fung itngef\u00f6fter (Jp\u00e7mubtpeife \u00bbertoenbet werbe. \u00a9t\u2019e fanb namens tief) in ip\u00fcnefetb1) einen eifrigen 2fnp\u00e4nger; birecte nenere Berfucpe beftd* tigten fte feboep niept. \u00a9efocpteb Sfmpfum mit frifer \u00a9affe bigerirt, \u00bber* anbert ftep in feiner Seife, auep nacp $wei bib bref Stagen fonnte icp halb gar feine, bafb nur geringe \u00a9puren oon 3\u00ab^ aufftnben. 3\u00ab 3erfe\u00a3ung begriffen beftfjt fte biefe untwanbefnbe $raft in poperem \u00a9rabe2); fetnenfaff\u00f6 jeboep in bemBfaafte, baf mir bie B\u00eeetamorppofe beb 5tmpfumb afb eine Aufgabe ber\u00a9affe betrachten f\u00f6nnten, um fo weniger afb ber 2)armcanaf in ber^orm beb panfreatifepen \u00a9afteb einen weit kr\u00e4ftigeren (Erreger biefeb Umfa^eb enthaft.\nD\u00eeoprjucfer mit \u00a9affe bigerirt bfeibt fange 3eit unoerdnbert; fp\u00e4ter nn'rb bie B\u00eeaffe affnt\u00e4fiep faner, eb bifben ftch geringe Mengen oon Biifcpfdure: in einzelnen Raffen trat ftarfe \u00a9abentmieffung itnb geiftige \u00a9\u00e4prung ein. 2lucp ber \u00a3raubenjucfer erfeibet, abgefehen oon ber Btfbung ffeiner \u00dcluantit\u00e4teu SD?ifchf\u00e4ure, feine wefentfiepen Ber\u00e4nberungen unter bem (\u00efinf\u00efuffe ber frifepen \u00a9affe; auep pier ftefft fiep niept feften Hffopofg\u00e4prung ein. 3- \u00a7. BJec\u00efef \u00bb. \u00a3embbacp3) unb B?arcpanb gfaubten in neuerer 3^it bie Beobachtung gemaept $u paben, baf burep bie \u00a9affe ber Traubenzucker in ^ett umgewan* beft werbe. Diefe Angabe berupt auf einem 3^tpume, wie fepon \u00a9eptef4) unb 3- ban ben Broef5) bemerften, unb mab icp fefbft nacp eigenenBeob* aeptungeu bet\u00e4tigen mu\u00df. 5fub bem Traubenzucf er bifbet fiep unter ber (\u00a3inwirf ung frifeper \u00a9affe Bit'fcpfdure, wefepe fette \u00a9\u00e4uren unb \u00a9affenf\u00e4ureu frei maept. SDtefe festeren, namentfiep bie fteftin* unb @pofinf\u00e4ure ftnb in Sfetper f\u00f6bficp, fte \u00bber* mepren baper ben Sfetperertract ber eingetroefneten Btaffe unb gaben auf btefe Seife Beranfaffung ju ber Sfnuapme einer ^ettummanbfung beb 3\u00ab^rb, wefepe ntept ftattfinbet.\n\u00a9eronnene etweifartige \u00a9toffe werben oon \u00a9affe nic^t angegriffen. S\u00fcrfef oon gefoeptem Eiwei\u00df ober $\u00e4fe f\u00f6ttnen woepenfang mit \u00a9affe btge= rirt werben, opne fiep ju \u00bber\u00e4nbern unb an \u00a9ewiept zu oerfieren. 3# bem-fefben 9\u00eeefuftate getaugte icp, menu (\u00a3iweifreftbuen oon f\u00fcnftfiepen Berbatt* ungboerfuepen, wie fie im (\u00a3ppmub oorfommen, mit \u00a9affe bepanbeft wurbeu. Bacp Berfauf oon Soepen waren fte noep unoerdnbert ; fte bebeefteu ftep aff* mdfig mit \u00a9affenparz, wdprenb bie bar\u00fcberftepenbe ^f\u00fcfftgfeit ffar tourbe. SJtubfeffafern aub\u00e9p^mub oerpieften jtep in berfefben Seife. 5lucp bie bei ber Biagenoerbauung \u00fcbrig gebfiebenenS\u00eeefte oon oegetabififcpenBaprungbftoffen oon Brot, ^artoffefn tc. gingen, toenn fte mit \u00a9affe bepanbeft w\u00fcrben, feiner* fei Ber\u00e4nberungen ein.\n5fn bie ^ortfe^ung'beb 5fupfungbproceffeb unoerbauter \u00a9peiferejfe burep bie ^intot'rfung ber \u00a9affe ift pternaep ntept ju benfen.\nBian pat enbfiep no^ ber \u00a9affe eitten (\u00eftnffuf auf bte gef\u00f6ffen ^pet'fe\n1)\t\u00a9pemte unb Btebictn. SBerftn 1841. \u00a9. 105.\n2)\t\u00eefepn\u00efidpe SSeobacptungen maepten Baien tin, Hoffmann (^dfer\u2019\u00e9 2frcp.\n1844) U ii. \u00e0) De genesi adipis in animalibus. llalae 1845.\n4)\t^enle\u2019\u00f4 unb ^feufer\u2019\u00ea \u00e4citfdprift fur ration. SOteb. Bb. IV. \u00a9. 375. 1846,\n5)\t3eitfd)rift fur ration. Bteb. 1849. |>eft 2 unb 3.","page":835},{"file":"p0836.txt","language":"de","ocr_de":"836\tSSertxmung*\nbe$ \u00a9hpmuS $ugefchrteben. Schon ^rout1) machte bie 2Bahrnehmung, baf gtftrat beS D\u00fcnnbarminhaltS burch bte Siebte coagulirt werbe, w\u00e4hrenb ba\u00f6 beS (EhputuS unoer\u00e4nbert bleibe. (Er fc^Xo^ barauS, baf bte \u00a9ade aus (EhpwuSthetlen (Etweif bilbe. Scferer2) bef\u00e4tigte btefe Eingabe. (Er oerfe^te burcf reine 23erbauungSf\u00fcffigfeit gelbfeS 50Zu\u00f6XeXfXetfc^> ober Kleber nttt \u00a9ade ttnb f\u00fcllte bte 9fttf<hung tn ein au\u00f6gewafheneS St\u00fccf Duobenum, battb betbe \u00a9nben unb hing es tn bef\u00eett\u00eftrte\u00f4 Staffer auf. DaS teuere nahm halb Qriweif auf unb w\u00fcrbe burch Wochen gef\u00e4llt. Diefer SSerfud; if, wie fc^on 23 a -lentin Iwroorhob, nicht oodfomnten beweiskr\u00e4ftig, weil abgewafhene \u00a9arm*' ft\u00fcde, wenn fein befttdirteS2\u00aeaf[er gelegt werben, fhon an unb fur fch (Eiweif abgeben.\t,\t_ \u201e\nValentin leitet bte \u00a9erinnbarfeit, welche oerb\u00fcnnteS (Etwetf tmDunn-barm annimmt, blof oon ber Reaction ab, was mit meinen (Erfahrungen nidf \u00fcbereinftimmt. (EhpmuSfiltrat oon Albumin erh\u00e4lt burch einfache 9?eutralifa* tion bie ^\u00e4dbarfeit burch Siebhi$e unb bie \u00fcbrigen (Eigenfhaften beS (Eiweif e$ nicht wieber. TO \u00a9alle bigerirt nahm bajfelbe in einigen ft\u00e4den halb bte Reaction beS Albumin\u00e9, halb bie beS (EafetnS wieber an, in anbern bagegen gelang ber Serfucf nicht. 23on grofer 23ebeutung f\u00fcr ben DigeftionSprocef tf biefeS Verhalten feboch feinenfads. 2Bir haben fc^ott oben gefehen, baf nur ber geringere Xfytil ber burc| ben TOgenfaft gel\u00f6fen Sngefta in ben Darmcanal gelangt, ber bet weitem gr\u00f6fere bagegen oom TOgen auS birect in$ 251ut \u00fcbergeht, ber (Ein wirf un g ber \u00a9alle alfo gar nicht unterworfen wirb.\nD>te bisher mitgetheilten (Erfahrungen jeugen f\u00e4mmtlich gegen eine wefent-liehe Setheiligung ber \u00a9alle an ber 23erbauungSarbeit. dennoch lann man f tf; mit ber 3bee, baf ber (Eintritt beS \u00a3eberfecrets in ben oberften Ximl beS Darmcanal\u00f6 aufer aller Schiebung ju ben Vorg\u00e4ngen ber Digefton flehe, \u00fcberhaupt ohne Sebeutung f\u00fcr baS oegetatioe Men fei, nur ferner oertraut machen. TOn fchlug baher in neuefter Seit einen anbern 2\u00a3eg ber ftorfhung ein: man oerfuchte, um mich fo auS$ubr\u00fcden, ben knoten,beffen einzelnepben ft<h nicht X\u00f6fen laffen wollten, mit einem Streiche ju burchh\u00ab\u00aben. S ch w a n n 3) hatte n\u00e4mlich bie geifreiefe 3bee, ben \u00a9adengang bet Ztywn *u unterbinben unb burch Anlegung einer \u00a9aHenftftel biefem Secrete einen freien Abfluf nach auf en ju oerfefaffen. Die \u00a9alle war alfo oom Darmcanal abgefchloffen, ohne burch bie (Entftehung ber galligen DpSlrafie baS Men gef\u00e4frben 31t \u00efbnnen. |>at bie \u00a9alte blof ercrementitielle Sebeutung, fo m\u00fcffen unter biefen 23erh\u00e4ltniffen Dhtere, welche bie n\u00e4chften folgen ber Operation \u00fcberfehen, ungeft\u00f6rt fortleben. Die erfte 9\u00eeethe oon Seobacptungen, welche Scfwann machte, if ber Anfcht, baf bie \u00a9alle als reines (Ercret im Darmcanal leine 3wede ju erf\u00fcllen habe, fetneSwegS g\u00fcnfig. 23on benfpun* ben, welche bie Operation \u00fcberftanben, ftarben 4 binnen 7 bis 25 Dagen, 12 binnen 64 bis80 Dagen: bte erften unter beft\u00e4nbig june^menber Abmagerung; bte lederen oerloren anfangs an \u00a9ewicht, nahmen bann wieber \u00a3U unb f\u00e4rben enblich an (Erfch\u00f6pfung. Die oier erfen g\u00e4de fbnnen wenig bewetfen, weil \u00a3unbe bret Socken ohne alle Nahrung befehen l\u00f6nnen; wollen wir mit \u00a9chwann ben Dob ber beiben lebten burch ben Mangel ber \u00a9alle im Darmcanal erfl\u00e4ren, fo bleibt bie nad; ber Operation erfolgte \u00a9ewi^tSjunahme r\u00e4thfelhuft-\nx) Chemistry, Meteorologie and the function of digestion, p. 508.\n2)\tTfnnal. b. \u00a9pent. u. $pparm. SSb. 40. @. 9.\n3)\t\u00e9\u00ee\u00fcUe\u00ef\u2019\u00ea Ardpto fur Anat. u. ^ppftf. 1844. S. 127.","page":836},{"file":"p0837.txt","language":"de","ocr_de":"Q3erbamutg.\t837\neinige 3tit nach ber 33er\u00f6ffentttchung ber \u00a9chmamt\u2019fchen Arbeit fchtug SBIonbtot1) benfetben Seg beS experiments ein, unb gelangte ju O\u00eeefutta* ten, metche oon benen beS beutfc^en ^^ftologen mefenttid) abmetdjen. 53t o nb * tot refumirt aus ihnen bte g\u00e4njttc^e 53ebeutungStoftgfeit ber \u00a9atte tm Oarm* canat. Cin \u00a3>ttnb, beffen \u00a9attenbtafe bei unterbunbenem Duct, choledochus burch eine Kanute in birecte Communication mit ber 5tufenmett gefegt mar, magerte anfangs, obgleich er bte gem\u00f6tmtic^e 902enge gutters ju ftdj nahm, bebeutenb ab ; bte 53erbauung mar unoottft\u00e4nbig, ein Zfoil ber Nahrung ging unoer\u00e4nbert mit ben ^aeceS mi'eber ab. Ot'efe 3\u00abf\u00ab\u00c4e oerfchmanben inbef ganoid), ats man bas Zfyitx oerhinberte, bte aus ber ^iftet\u00f6ffnung fttefenbe \u00a9atte aufjuteden. Oie Sftagerfeit nahm j(e\u00a3t tangfam mteber ab, fo baf ber \u00a3unb bret Monate nach ber Operation bte nat\u00fcrtidje 53eteibtheit mteber ge= monnen ^atte ; ebenfo teerten bte Kr\u00e4fte unb Sftunterfeit jur\u00fccf. Oie Oefae* catton erfotgte jmetmat t\u00e4gtich, bte gaeceS maren meid; unb oottfommen frei oon \u00a9attenbeftanbtheiten; ber ijpant erf^ien $mar bunfet, aber nicht icterifd) : mit einem Sorte, bie \u00a9efunbheit geigte fid; burch ben Slbf^tuf ber \u00a9atte in feiner Seife beeintr\u00e4chtigt.\n3n neuefter 3^t hat \u00a9chmann feine SSerfucfe oon neuem mieber auf* genommen, \u00a9teichseitig hat 9?affe bemfetben \u00a9egenftanbe bte oerbiente 2lufmerffamfeit jugemenbet. Oie ^Beobachtungen beiber hochachtbarer ^orfcher oerbanfe ich einer mir oon \u00a3>ofrath 9\u00ce. Sagner g\u00fctigft mitgetfeitten Corre* fponben$. \u00a9djrnann ging bei feiner neuen SerfuchSrethe t;auptf\u00e4d;tich barauf aus, eine ^ehterquette ju befeitigen, metd;e auf bie Crgebniffe ber erften Dteihe mbgtichermeife oon Cinftuf gemefen mar. Oie giftet ber \u00a9attenbtafe hat n\u00e4mtich beft\u00e4nbtg bte Steigung ftd) ju fchtiefen; ber SluSflttf ber \u00a9atte mirb baburd) gehemmt, bie \u00a9ecretton fetbft geft\u00f6rt. \u00a9d;mann tegte, um bt'efem Uebetftanbe abjuhetfen, nach 53tonbtot\u2019S 9tatb eine Canute ein. Oieipunbe nahmen je\u00a3t in ber Otwt an \u00a9emic^t ju, erreichten aber baSjent'ge nicht mie* ber, maS fie oor ber Operation befa\u00dfen. Drei\u00dfig neue SSerfuche m\u00fcrben in biefer Seife angeftettt: bet atten mar fur freien 2lbftuf ber \u00a9atte geforgt, feine \u00a9pur baoott fam tm\u00a3>arn oor: nichtSbefto mentger ftarbenbieOh*erefcoc!?/ ob* gleich ein \u00a3unb etn 3^hr tebte unb ein anberer ot'er Monate, \u00a3>. Staffel sputtb tebte nach ber Operation oom 12ten Stuguft bis jum 27ten 3amtar, atfo beinahe ein halbes 3ahr. Ote \u00aeatle m\u00fcrbe in einem eignen Apparate aufgefangen. Oie Stenge f^manfte bei oerfchiebener ^oft gmifchcn 20 bis 240 \u00a9rm. mit 16,44 bis 19,19 ^roc. fefterSBeftanbtheite. Ctn geringer 2tuSftuf mar ftetS mit Unmohtfein oerbunbett. Oer \u00a3>unb fraf fe^r oiet, oerbauete fc^tec^t, btieb jebod; anfangs bet normalem \u00a9emicht; fp\u00e4ter nahm bie greftuft ab unb baS \u00a9emicht beS Oberes fanf.\nOieS finb bie Ohatfachen, metche mir \u00fcber bie 23ebeutung beS Seberfe^ crets f\u00fcr bte Oarmoerbauung beftjjen. 3\u00ab^ 53eantmortung ber ^rage, ob bie \u00a9atte ein retneSCrcret fei unb, ohne in bie bigeftioen^roceffe mefenttid) ein^ jugreifen, burch ben ^nteftinattractuS ihren Seg na^ auf en fuche, ober ob fie m\u00e4hrenb ihres OurchgangeS noch 3^^^ 5\u00ab erf\u00fcllen habe, ftnb fie meines CrachtenS nicht oottfommen attSreichenb. Oenn menn mir auch baoon abfeben, baf bie 53emeiSfraft jener Crperimente burch bie \u00a9chmierigfett, ber \u00a9atte einen o\u00f6ttig unbehiuberten Stbftuf ju oerfdjaffen unb ftetig ju ert;atten, in hohem \u00a9rabe beeintr\u00e4chtigt mirb2) unb bie Crgebniffe ber53erfuche atS oott^\nEssai sur les fonctions du foie et de ses annexes. Paris 1846.\n2) C\u00ea b\u00fcrfte faum m\u00f6glich fein, alle \u00a3inberniffe, meldje f\u00f4renb auf ben 2(bf\u00efuf be\u00ea","page":837},{"file":"p0838.txt","language":"de","ocr_de":"838\tVerbauung.\ng\u00fcltig gelten taffen, fo ift e$ bennocp unm\u00f6glich, ein beftimmte\u00f6 (\u00a3nbrefuttat \u00eeu ftnbcn. Die Spiere lebten ^um Speit atterbingb etnpatbe\u00e4bi\u00e4 gan^Fapr, maS menigftend fooiet bemeift, ba\u00a3 bie \u00a9atte leine bringenb notpmenbigeBmecte gtt erf\u00fctten pat, mie etma ber SNagenfaft; attein am \u00a3nbe magerten fie in a\u00dfen Fatten ab nnb ftarben, ma$ jebenfatt\u00f6 einen \u00a9runb paben muffte. \u00a3ag biefer in ber Nicpterf\u00fcttung oon gnnctionen, mettre bie \u00a9atte bet ber Gratification \u00fcbernimmt, ober trug ber gepinberte Stbftuf berfetben bie @cputb? GEine fixere (\u00a3ntfcpeibung tft pier faum m\u00f6gticp. Da\u00e9 tauge Beftepen be$ Seben* fpricpt teineSmeg\u00f6 gegen bie erfte 2tnnapme; (St\u00f6rungen be$ Gtpptiftcation\u00e9-proceffeS tonnen febenfatts tangere 3\u00abt ertragen merben, meit ber gr\u00f6\u00dfere Z\u00ffet\u00ef ber Nutrimente bereite im 5Nagen oottft\u00e4nbig oerarbeitet unb bem S5tute \u00fcberliefert mirb, es geh\u00f6ren baptn atte anorganifepen Nutrimente, bie ^opteppbrate nnb bie eimeifartigen K\u00f6rper; btof bie Fette, bereu \u00a9nt^iepung attein ba\u00f6 \u00a3eben nicpt in turner ^rtft gef\u00e4prben faun, merben auofcptieftieh int Darmcanat oerbaut. Beiden eines geft\u00f6rten StbftuffeS ber \u00a9atte, mie ictert^ fcper^arntc., m\u00fcrbenoon@4 wann at\u00f6bemSobe oorangepenb nicpt ermahnt.\nUntergeorbnete Functionen, mettre baS Seberfecret bei ber Darmoer-bauung \u00fcbernehmen fott, beren SuSpenfion mentgftenS attm\u00e4ticp baS \u00a3eben ge-f\u00e4prben tonnte, m\u00fcrben fcpon oon ben \u00e4tteren Beobachtern angenommen unb mehr ober minber burch Belege gefl\u00fcfct. Bet\u00e4tigung ber periftattifcpen Be-megung, Vermehrung ber Darmfecretion, antifeptif^e S\u00dfirtung auf bte Darm-contenta ic. m\u00fcrben als fotche pingeftettt. 2\u00dfir merben bie pauptfacpttcpften berfetben im ^in^etnen 51t pr\u00fcfen oerfucpem\n1.\tDie. \u00a9atte oermehrt bie Secretion ber Darmbr\u00fcfen unb beth\u00e4ttgt ben motus peristalticus.\nDiebemann unb \u00a9metin1) fanben bei gieren, benenfte ben \u00a9atten-gang unterbunben hatten, bie Contenta beS DarmcanatS fchr confident, bte G^rcremente m\u00fcrben oon ihnen fetten auSgefcpieben. hieraus? unb aus bem \u00e4pnticpen Berpatten oon Nknfcpen, metche am FcteruS tetben, feptoffen fie, ba^burd; bie \u00a9atte fomohl bie Secretion ber Schleimhaut, als auch bie Contraction ber NhtSfetpaut beS DarmropreS angeregt merbe. Cberte glaubte burep Verfuge naepgemiefen jn haben, ba\u00a3 an atten Stetten ber Darmfcpteimpaut, metche mit ber \u00a9atte in Ber\u00fchrung tarnen, oermehrte Slbfonberung non Darm-faft eintrete. Die gattigen Diarrpoeen, metepe ju tranthaft gefteigerterSeber-th\u00e4tigteit fiep pinaugefetten, fepeinen btefe Slnficpt ju bet\u00e4tigen. 3\u00ab S\u00dfiber-fpruth mit berfetben ftehen bie Beobachtungen oon Btonbtot, beffen ipunb, ungeachtet tein Sropfen \u00a9atte in ben Darmcanat getaugte, normate, menig confiftente 2tuSteerungen \u00a7mei mat t\u00e4gtiep h^tte- 2to<h \u00a9cpmannunbNaffe erm\u00e4hnen einer behinberten Excretio alvi unb ungem\u00f6pnticpen Confiftenj ber\nF\u00e4catftoffe niept.\t,\n2.\tDie \u00a9atte \u00fcbt im Darmcanat antifeptifepe 23trfungen auS.\nScpon SaunberS, fp\u00e4ter Siebemann unb \u00a9metin, \u00a3euret unb \u00a3affaigne, Cberte unb bie meiften neueren F*rf<pe*/ Hoffmann, 0. \u00a9orup-Befanea, 2c. fd;rieben ber \u00a9atte antifeptifepe (\u00a3igenfcpaften *u.\nNacp ber ltnterbinbung beS \u00a9attengangeS maren bei ben Siebemann\u2019fcpen Berfucpen bie Sontenta ber b\u00fcnnen unb bieten \u00a9eb\u00e4rme oon p\u00f6cpft miber-\ngeberfecret\u00ea mieten tonnen, bauernb \u00a7u befeitigen. SBte nad)tpei\u00fcg fold)e StoC^ngen auf bie \u00a9efunbbeit unb ba\u00ea Ceben ber Spiere einmirten, bezeugen S cp mann unb vcaffe in g(eid)er S\u00dfeife. @1 ij\u00ee bie\u00ea aber ein frember Factor, welcper etiminirt fein mup, menn bie (Srgebniffe in alten Stucten gelten [ollen. x) X a. O. 93b. II. S. 64.","page":838},{"file":"p0839.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung*\t830\nw\u00e4rtigem \u00a9cruche; (Bafe fatten ftch in grower SD\u00eeenge entwirfett. 2lehntiche SSerp\u00e4ttniffe pflegen bei 3ctertfc$en oorjufommen. 3\u00ab Un fatten oon Untere binbung ber (Batteng\u00e4nge, wetct>e auf-bem hteftgett phpftologtfchen Snftitute angeftettt w\u00fcrben, war ber 3uhatt be\u00df 9D?agen\u00df ftarf fauer, fd>on t'm obern Dpeit be\u00df D\u00fcnnbarm\u00df ging inbeffen bie Reaction in bte atfatifche \u00fcber. (Bafe fanben ftef tm 3teunt tn grof er Sftenge. Die btaf gef\u00e4rbten ^titrate, Welche eiwetfpattig waren, nahmen anf 3ufa\u00a7 oon \u00a9atpeterf\u00e4ure eine rofen* rotpe, burep \u00a9atjf\u00e4ure eine Motette $arbe an. (\u00a3\u00df r\u00fcprt biefe F\u00e4rbung oon einer \u00a9ubftanj ^er, welche unter ben ^\u00e4utnifprobucten eiweif artiger K\u00f6rper fepon wteberpott beobachtet w\u00fcrbe. SStrcpow1) begegnete ipr bei ber ^\u00e4utnif be\u00df ^aferftoffe\u00df, 33opp2) unter ben g\u00e4utnifprobucten ber et'wetfar* tigen K\u00f6rper \u00fcberhaupt. 3\u00ab ben bei unbehinbertem 3\u00abtritt ber (Batte fiep im Darmtractu\u00df oorfinbenben (\u00a3ontenti\u00df w\u00fcrbe oon mir biefer K\u00f6rper oer* mift. (\u00eeine antifeptifepe SBirtung ber (Me fepeint hiernach nicht in Stbrebe geftettt werben $u tonnen.\n3. Die (Batte tr\u00e4gt burch ihren SBaffergepatt $ur SSerb\u00fcnnung ber Darm* contenta bei unb bef\u00f6rbert baburep bie Aufnahme ber gelbften Dpeite ins$ (Bef\u00e4ffpfem nach ben (Beferen ber Diffufton.\nwirb $u biefem 3t\u00f6erfe ein grof er Dpeit be\u00df SBaffergepatt\u00df ber (Batte bt\u00dfponibet, weit bie anfangs get\u00fcften S3eftanbtheite berfetben attm\u00e4tig fait f\u00e4mmtttcp unt\u00f6\u00dftiep werben. Die (Batte tpeitt \u00fcbrigem? btefe function mit bem panfreatifepen @aft unb Darmfaft.\n^tefumiren wtr tn wenig SBorten ba\u00df, wa\u00df bi\u00e9^er \u00fcber bie S3ebeutung ber (Batte ernannt w\u00fcrbe, fo ergtebt ftch, baf tpre Slbwefenpeit im Darrnca* nat tangere 3eit, ohne tiefere (Storungen ber Nutrition ju oerantaffen, er* tragen wirb, baf fte mithin jebenfatt\u00df nur untergeorbnete Aufgaben \u00a7u erf\u00fct* ten hut. 2lt\u00df teuere tarnt ihr (\u00efinftuf auf bie Verbauung be\u00df $ett\u00df, wetchen fie mit bem pantreatifepen @aft unb Darmfaft gemein hat, ihre antifeptifepe SBirtung, bie SSerb\u00fcnnung ber Darmcontenta unb oietteicht noch bie 33etp\u00e4tt* gung ber Excretion getten.\nSSerpatten ber (Batte im Darmcanat.\nDie (Batte, wie fte beim 23eginn ber D\u00fcnnbarmoerbauung in ben Darm* canat \u00fcbergeht, erteibet eine D\u00eeeipe oon Bftetamorppofen, welche man bt\u00dfper in ihren einzelnen \u00a9tabien niept gen\u00fcgenb oerfotgt hat. Die genauere 23e* r\u00fcctfcpttgung berfetben ift oon grofem ^ntereffe, weit oon ihnen e\u00df abh\u00e4ngt, ob bie (Batte at\u00df reine\u00df \u00a9rcret $u betrachten ift, wetche\u00df oottft\u00e4nbig wieber au\u00dfgefepieben wirb, ober ob biefetbe jum Dpett ober gans in ben Kreislauf Sur\u00fcrfteprt. Sttan hat biefe $rage auf ftreng ftch gegen\u00fcberftepenbe SBeifen be* antwortet, inbem man batb annahm, baf atte (Batte mit bem \u00a9tupt in oer* \u00e4nberter $orm au\u00dftrete (Sttutber), batb bagegen, baf fie ber fpauptfaepe ttetep wieber aufgefogen werbe, um noch ben 3wecfe ber 9tefpiration ju bienen (Stebig). 2Btr werben fehen, baf beibe 2tnft<pten bem ftrengen \u00e4\u00dforttaut nach unhaltbar finb, baf n\u00e4mtiep atterbing\u00df ein Dpeit ber (Batte au\u00df bent Darmcanat in\u00df S3 tut jur\u00fcrftepre, ein anberer bagegen, unb jwar ber gr\u00f6fere, mit ben \u00a9rcrementen au\u00dfgeteert werbe.\nDie SSer\u00e4nberungen, wetefe bie (Batte im Darmcanat erteibet, finb bie*\n*) Rente\u2019s unb pfeufer\u2019\u00ea 3eitfd)rift f. ration. SJteb. S3anb V. 213.\n2) ?(nnal. b. (Spent. u. t>p. S5b. 69.","page":839},{"file":"p0840.txt","language":"de","ocr_de":"840\tVerbauung*\nfetten, n>etc^e biefe\u00f6 @ecret auferfatb be$ Organismus unter bent (Hnf\u00efuffe \u00bbon @\u00e4uren unb \u00a9\u00e4frungSerregern eingeft. @ie verf\u00e4llt in \u00a9aurin, Q\u00eefo* toibinfaure (geWnfanre unb (\u00a3f otinfaure) unb \u00a9^Stfftn. \u00a9iefe SNetamorpf ofe beginnt fogteicf beim Eintritt ber \u00a9ade ins \u00a9uobenum unb fcfreitet beim ttefern ipinabfteigen tnt \u00a9armcanat admatig weiter, bis ber \u00a9nbpuntt ber Umwanbtung bas \u00a9fStffut ftcf gebi\u00efbet fat.\n\u00a9te ?i>Sticffeit ber \u00a9adenftojfe nimmt gerbet in bemfetten 9Naafe ab, in meinem if re @auerftoffmengen ftd; oerminbern; im gleichen \u00a9rabe fort i^re NeforptionSf\u00e4figteit auf. \u00a9leicfjeitig geft ber \u00a9adenfarbftoff beftimmte 2Ser\u00e4nberungen ein. 2\u00dfir oerfotgen biefe N\u00eeetamorpfofen beS SJeberfecretS in* nerfatb beS \u00a9armcanats in feinen einzelnen Momenten. 33eim 3\u00abffl\u00bbtmen^ treten ber\u00a9ade unb beS panfreatifcf en@afteS mitbenfaurenSNagencontentiS, bem \u00c7fprnuS, im 3w\u00f6tfftngerbarm, entfielt jun\u00e4cfft ein $5r\u00e4cipitat oon getb* gr\u00fcner \u00a7arbe. \u00a9affette befteft ber fmuptfacfe nacf aus \u00a9cfteim, metier mecfanifcf einen \u00a9feit beS \u00a9adenfarbftoffS unb \u00a9adenfetts mit ftcf nieber* reift, \u00a9tefer Nieberfcftag m\u00fcrbe ju wteberfotten Skalen t\u00fcnftticf burcf Ner* mtfcf ung oon (\u00a3f pmuSftttrat mit \u00a9ade nacf gemacft, forgf\u00e4ttig auSgemafcf en unb unterfucft, feine 3ufammenfe$ung btieb im \u00e4\u00dfefentticfen immer biefette, mogte ber \u00c7fpmuS oon oegetabttifcfen ober animatifcfen Nutrimenten ferr\u00fcfren. SBeirn (\u00efinafcfern Unterlief er eine anfefnticfe N?enge 2lfcfe, beftefenb aus foftenfaurer unb fcfwefetfaurer Mterbe nebft (\u00a3rbpfoSpfaten. \u00a9ie Cuan* tit\u00e4t, jum \u00a9feit aucf bie 3ufammenfe\u00a3ung beSNteberfcflagS, f\u00e4ngt oon jmei Umft\u00e4nben ab: 1. oom @\u00e4uregefatt ber SNagencontenta, 2. oom @d;tet'mge* fatt ber \u00a9ade unb bem \u00a9rabe ber Umfe$ung, melden biefette fcfon in ber \u00a9atXenb\u00eeafe erlitten fat. Nacf t\u00e4ngerm haften, **>o *>ie fff\u2122 w\u00e4frenb tfreS \u00dcBerweitenS in ber 33tafe Umfe^ungen eingeft, wirb ber Nieberfcftag am anfef nticf jten unb entfalt ttetne Mengen oon (Sfolotbinf\u00e4ure, meid;e ftcf unter bem (\u00a3inftuffe beS \u00a9cftetmS bitbeten, beigemengt1), \u00a9ie fteilte SNenge oon ttflenfaurem Natron, wetcfeS bie frifcfe \u00a9ade entfalt, gtebt im \u00a9uobenum bie Sttftenf\u00e4ure ab. 33eim meiteren \u00a3inabfteigen im \u00a9\u00fcnnbarm fd;reitet ber Umfe^ungSprocef ber \u00a9ade tangfam oorto\u00e4rtS. 3w 3eiunum entfalt baS filtrat nocf unoer\u00e4nberte \u00a9ade, in 2Baffer t\u00f6sticf unb mit neutralem unb bafifcf efftgfaurem 23teiorpb ^ofCaf\u00eeerartige Nieberfcft\u00e4ge oon cfotfaurem unb <f oteinfaurem 33leiorpb gebenb. SNit 3\u00ab<ter unb concentrirter \u00a9cfwefelf\u00e4ure ftedt ftcf bie bekannte ^ettenfofer\u2019fcfe Neaction ein. \u00a9er \u00a9adenfarbftojf er* fcfeint gr\u00fcnticf, l\u00e4ft aber, mit \u00a9alpeterf\u00e4ure oerfe^t, no cf ben cfaralterifcf en ^arbenmecffel oon 33tau, Piolet unb Notf mafrnefnten. (\u00a3in grofer \u00a9feit ift jebo^ fcf on fier im 2Baffer unt\u00f6^ticf gemorbcn unb tann mtr burd; 2lu$* tocfen mit Stttofot gemonnen merbcn. \u00a9ie retatioen N?engenoerf\u00e4ttnijfe ber nod; unoer\u00e4nberten unb bereite gerfe^ten \u00a9ade taffen ftcf teiber nict>t mit einiger \u00a9enauigfeit feftfteden, meit bie \u00a9iinnbarmcontenta megen ifrer fcfteimigen S5efd;affenfeit ftcf \u00e4uferft ferner ftttriren unb aubmafcfen taffen. 3m 5ldgemeinen fcfeinen fc^on im obern \u00a9feit be3 \u00a9armcanatt bie u\\y t\u00f6&ticf gemorbenen \u00a9adenbeftanbtfeite oormiegenb, febocf ntcft immer in gteicfem N\u00eeaafe, um fo mefr, fe grofer ber \u00e9auregefatt be\u00e9 N\u00eeagen\u00e9 ift. 3m 3^*\u2122 nimmt bie Nienge ber teueren mefr unb mefrtteberfanb; im filtrate bleiben aucf fier nocf t\u00f6\u00f6ticfe \u00a9adentfeite na^mei^ti^, inbef erfcfeint\nx) S5ei einem \u00a3unbe, meiner nach l\u00e4ngerem haften get\u00f6btet m\u00fcrbe, mar bie S5la? fengalle bicflid) grum\u00f4\u00ea unb gab beim S3ermifcfen mit bem <5t)t>mu\u00eaftltrat einen Nieber= fcflag, ber nach bem \u00eelu\u00eamafcfen an 2Clfofol (Jfolin: unb gellinfSure abgab.","page":840},{"file":"p0841.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung*\t841\nifre Sftenge gering, m\u00e4frenb ba$ burcf 2ttfofot unb Sieger Extrafirbare int* mer \u00fcbermtegenber mirb. Der ^arbjfoff gef t a\u00dfm\u00e4tig oom \u00a9r\u00fcntt\u2019cf eninb 33raune \u00fcber, gegen bie Eoecatftappe fin erfc^etnt er oft fcf on intenfto braun gef\u00e4rbt. Der auf 3ufa\u00a3 oon \u00a9atpeterf\u00e4ure eintretenbe ^arbenmecffet mirb immer un* beftimmter, bte braune ^arbe geft $uteijt fofort in bte fcfmu^ig rotfe \u00fcber. 2lucf bte \u00a3Mt'(ffeit be3 $arbftojfe3 mirb immer fcfm\u00e4cfer, ber m\u00e4fferige 2lu$* jug be\u00f6 Darminfatt\u00f6 barum \u00e4rmer. Das Efotepprrfin nimmt nacf unb nacf a\u00dfe Et'genfcfaften an, metcfe e\u00f6 in manchen \u00a9a\u00dfenfteinen nacf ber genauen 33efcfreibitng \u00a9cferer\u2019S1) mafrnefnten t\u00e4ft.\n3m Eoecunt unb ben \u00a9rimmb\u00e4rmen treten a\u00dfm\u00e4tig bte lebten 9D?eta* ntorpfofen ein: Efotin* unb^e\u00dfinf\u00e4ure ge^en gr\u00f6perentfet'tS in DpStpftn \u00fcber: bei eintretenber 2ttfateScen$ burd; 2tmmoniafentmidtung, mie fte f \u00e4uftg, aber fet'neSmegS immer oorfommt, fann ein Df eit beS teueren i\u00f6stief bteiben, a\u00dfein grof ift bt'e \u00dfftenge nief t, meit biefe SSerbt'nbung fc^on burd; ^oftenf\u00e4ure ^erlegt mt'rb. Da\u00e9 ^ttrat ber Didbarmcontenta, befonberS beS NectumS, er* fcf eint aus biefern \u00a9runbe btaft, fefmaef getbttef gef\u00e4rbt, unb t\u00e4ft auf 3ufa$ oon \u00a9atpeterf\u00e4ure feine ^arbenoer\u00e4nbentng mafrnefnten2), enth\u00e4lt halb noef Ueberrefte oon cfotfaurem Sllfali, halb bagegen nieft ntefr. SaS bt'e betben ^aartinge ber \u00a9a\u00dfenf\u00e4uren betrifft, ba$ \u00a9tpcoco\u00df unb Daurin, fo m\u00fcrbe baS erftere oon mir oergeben\u00f6 im \u00c4mtern beS DarmcanatS gefugt; ba\u00f6 Daurt'n bagegen fonnte unjmeibeuttg erfannt merben. Die fef\u00f6nften unb gr\u00f6feftett Sfrpfta\u00dfe fanb id) tut SD?agen einer neugebornen 3i^ge, melier mit \u00a9a\u00dfe unb ^\u00e4fer \u00a9efteimmaffe angef\u00fc\u00dft mar. ipier mar bt'e \u00a9efteimfaut beS ^ptoru\u00f6* tfeit\u00f6 mit gro\u00dfen burc^ftc^tigen feef\u00f6 unb oierfeitigen ^riSmen bef\u00e4et, mettre in \u00a9a^f\u00e4ure ftef nieft oer\u00e4nberten, oon \u00a9atpeterf\u00e4ure aber get\u00f6ft m\u00fcrben: eine fteine Quantit\u00e4t, metcfe gefammett unb mit Ntfofot au\u00f6gemafcfen m\u00fcrbe, oerbrannte of ne N\u00fcdftanb; mit \u00a9atpeter unb foftenfaurer33arpterbe gegl\u00fcht tief fte bei ber Extraction mit oerb\u00fcnnter \u00a9at^f\u00e4ure \u00a9puren oon fefmefet* faurer 23arpterbe \u00a7ur\u00fccf.\nDtefetben Shpfta\u00dfe m\u00fcrben tu ben ^traten beS D\u00fcnn* unb DicfbarntS, metcfe gur Drodne gebracht unb mit 2ltfofot extraft'rt, fobann mt't2\u00d6affer be* fanbett unb oorftef tig eingebampft maren, 51t mteberfotten sDMen gefunben3), in anberen ^\u00e4\u00dfen feftten fte jeboef g\u00e4n^tief. Db fier, mie 35ucfner4) bei ber ^\u00e4utnif ber \u00a9a\u00dfe beobachtete, et'n 3erfa\u00dfen beS DaurinS mit 33ttbung oon unterfefmeftigfauren SScrbinbungcn ftattfanb, bleibt bafin gefte\u00dft. Slttcf in ben menfd;tt'cfen Excrementen m\u00fcrbe Daurt'n naefgemiefen. Es tei= bet fiernaef feinen 3^eifet, baf bie \u00a9a\u00dfe m\u00e4frenb ifre\u00f6 Durcfgauged burtf ben 3nteftinattractu\u00f6 biefetben \u00df)?etamorpfofen et\u2019ngeft, metefe fie auferfatb beb Drganibmub unter bem Einftuffe oon \u00a9\u00e4urett unb $ementf\u00f6rpern ju er= leiben pflegt.\nDie 5rage> kte \u00a9a\u00dfenbeftanbtfeite oo\u00dfft\u00e4nbig aubgefefteben merben\n4) 3Cnnat. b. \u00a9fern. u. ^f. 33b. 53.\n2)\tEine 2\u00a3u\u00eanai)me in SSejug auf bie F\u00e4rbung be\u00ea ^iltratb mad)en bie \u00a3)armcom tenta bei ^\u00dfanjenafrung. \u00abg)ier erfdfeint ber mafferige 2Cu\u00eajug immer braun gef\u00e4rbt, entp\u00e4tt puminartige K\u00f6rper, metebe an ber \u00dfuft halb fcfmaq unb unbureffteftig merben. <Sie ftnb f\u00fcr Unt\u00e8rfucbungen biefer 2Crt oo\u00dffommen un^ug\u00e4nglifb-\n3)\tSOtan m\u00e4blt su biefen 33erfudben am beften Dfiere, meldfe mit ^feifdf, SOtildf unb \u00e0bn\u00eficben menig ^aecatr\u00fcd\u00df\u00e4nbe liefernben (Stoffen gef\u00fcttert m\u00fcrben. S3ei 2Cnmenbung oon oegetabilifdjen Nutrimenten bat man ju fefr mit frembartigen 33eimengungen ju f\u00e4mpfen.\n4)\tEetefrte 2Cnjeigen ber f\u00f6nigl. baier. 2tfabemie ber S\u00dfi\u00dfenfdfaften. Nr. 232, 1849.","page":841},{"file":"p0842.txt","language":"de","ocr_de":"842\tVerbauung*\nober nicpt, beantwortet ft hiernath Weber ftreng nach ber einen noch nach ber anberen Seite.\n(\u00a3in Heiner Zfynt ber <$allenf\u00e4ure unb beS ^arbffoffs geht oont oberen Zfoil beS D\u00fcnnbarmS aitS wieber in bie ^pfortaber\u00e4ffe \u00fcber. \u00a3)iefe Aufnahme bauert fo lange fort, als bte \u00a3\u00f6sltfrit ber \u00a9a\u00fcenffoffe unb bte Concentra* Hon beS \u00a3>arminhalts fte geftattet1). \u00a3>ie gr\u00f6\u00dfere S\u00cf\u00cfenge beS SeberfecretS wirb bagegen mit ben (\u00a3rcrementen anSgefcpieben. \u00a3)aS Xaurtn fann tfyeiU weife wteber aufgenontmen werben, \u00a3>er gr\u00f6\u00dfte Zfytil wtrb tnbef wegen feiner SchwerlbSlichfeit unb wegen feiner (Entftehung tut unteren Zfyx\u00efl beS \u00a3)armtractuS, wo bte doncentratton beS ^u^att\u00e9 ber Aufnahme nacp enboS* motifcpen \u00a9efe$en tnt 28ege fteht, auSgeleert.\n^ricpt immer erreicht bies\u00ef>\u00eeetamorphofe ber (Safte ben eben betriebenen <$rab ber 23ollenbung. 23ei ben X\u00dcarrhoeen, fei eS, ba\u00df fte bttrch pathologt* fcjje ^roceffe ober burcp 2\u00efbf\u00fchrungSmittel Iwroorgcrufen werben, tritt ein Xfoil ber \u00d65atCe unjerfe^t aus. Sie l\u00e4\u00dft fiep ^ter im Safferertracte burcp bte ^ettenfofer\u2019te Reaction na^weifen. \u00a3>affelbe gilt oon ^pphuSfrith* ten u. f. w.\n\u00a3)er panfreatifcpe Saft.\nSuccus pancreaticus. 33auchfpeichel.\n(\u00a3s gtebt faurn eine ^l\u00fcfftgfett beS thierifchen Organismus, \u00fcber welche l\u00e4ngere 3rit ein fo unburchbringlicheS \u00a3)unfel get webt h\u00e4tte, als \u00fcber baS ber panfreattten \u00a3)r\u00fcfe unb feine p^^ftologtfc^e function, t)te Schwierig* feit, fiep baffelbe im reinen Snftanbe $u oerfcpaffett, bie jebocp, wie wir fp\u00e4ter fepen werben, \u00fcberfcp\u00e4^t w\u00fcrbe, fcprecfte bte Beobachter ab unb \u00fcberwies biefeS lebtet an bie Bhtthmajntng unb ^ppothefe, welcpe tyw bis auf bte neuefte 3rit ein freies Spiel Ratten.\n3\u00ce eg nier be ($raf2) war ber(^rfte, bem eS im3tre 1664gelang,baS Secret beS ^anfreaS eines ipunbeS auftufangen. (ix fanb baffelbe flar unb wenig fiebrig; ber \u00aeetmacf fam ihm halb angenehm f\u00e4uerltcp, halb faltig, am h\u00e4ufigften f\u00e4uerlt * f\u00e4llig nor. 2tucp $1. Scpupl 3) wollte fauren \u00aee* tmatf waprgenommen haben. Beibe Autoren ftanbett inbcf ju fe^r unter bem (\u00fcrinfluffe ber theoretifchen Slnftcpten t^reS SD\u00eeeifterS $ranj Splot'uS, als baf? fte unbefangen flatten beobachten f\u00f6nnen; fte gingen offenbar barauf auS, Belege ju ftnben f\u00fcr bie bamalS in oo\u00fcer Bl\u00fcthe ftehenbe Sploifcpe BerbauungStpeorie, nacp welker bie SSermitung beS fauren panfreatifcpen @afteS mit ber alfaliten (Me unb bie barauS entftehenbe \u00a9armg\u00e4hrung baS (SJrunbprtncip aller \u00a3)igeftton war.\n3hre Behauptung w\u00fcrbe auch halb burcp bie Untersuchungen non 2Bep* fer, ^ecplin, Brunner unb Bopn, wclcpe f\u00e4mmtlich feine S\u00e4ure wahr* nehmen fonnten, zweifelhaft gemacht. 23iribet4) bagegen wollte wteber* holt eine \u00a3acfmuS rotpenbe (figentaft beobachtet pabcn, w\u00e4hrenb fetter*\nx) (Scpmib (lieber spfortaberblut, teller\u2019s 31rd)to, 1846 u. 47.) pat bte ^)etten= fofer\u2019fdpe sprobe beim ^\u00bbfortaberblut oergeben\u00ea oerfucpt. G?\u00ea oerbient tnbep bte @a\u00e4)e im gr\u00f6\u00dferen SDta\u00dfjlabe mieberpo\u00eft ju merben.\n2) Tractat. anatomico-medicinae de succi pancreatici natura et usu. Lupd. Bat. 1664.\n8) Tractat. pro vetcri medic. Lcidae, 1670.\n4) De prirna coctione, pag. 266.","page":842},{"file":"p0843.txt","language":"de","ocr_de":"\u00e2kvbauuncp\t843\nmann bet .fpunben, fy\u00e4ter B? a 9 er1) bet $a$en unb sDt a ge\u00fcbte2) bet (h\u00e4nfen bie panfreatifchc ^(\u00fcfftgfett a\u00eefa\u00eftfcb fattbett.\nDie erften brauchbaren unb ^uoert\u00e4fftgen Unterfliegungen \u00fcber ba\u00f4 in 9\u00eeebe f\u00efettenbe \u00a9ecret tourben faft ju gleicher 3eit oon Diebemann unb @metin3), fo tute oon \u00a3euret unb \u00a3affatgne4) geliefert. Sine ftare Sinftcht tn benSkgenfknb tourbe inbef? auch ^ierburc^t ntct;t gewonnen; tm$e* gentheit, bt'eUngetoifheit tourbe noch grbfer, toeit betbe^orf^er ju 9\u00eeefuttaten gelangten, toetche unter ft<h tn btrectem SBiberfprucheftehen. \u00a3 e u r e t unb \u00a3a \\* faigne fanben ben panfreatifchen \u00a9aft beS \u00ffferbe\u00f4 atfatifch, tu feinem Ber= hatten bem 3D?unbfpetc^et nahe fommenb; er tourbe, tote biefer, burch \u00a9atpe* terf\u00e4ure unb \u00a9atjf\u00e4ure fchtoach getr\u00fcbt unb enthielt 0,9 ^roc. fefter Beftanb* thette, beftet;enb au\u00a3 ben getobhnttchen \u00a9at$en nebft fteinen Mengen thettb tn mtohot, thett\u00e9 tn SBaffer l\u00f6slicher Materie, \u00a9an^ anberS tauten bte (^rgeb= ntffe ber betben beutfchen^orfcher. \u00a9te fanben ben panfreatifchen \u00a9aft oom \u00a9^eichet oerfchteben. Beim \u00a9chafe unb \u00a3>unbe reagtrte er anfangs fchtoach fatter, fp\u00e4ter, als bte Xfykxt oicl gelitten hatten, tourbe er alfalifh. \u00a9tebht^e coaguttrte it)n ooltft\u00e4nbig, auf 3ufa\u00a7 bon \u00a9alpeterf\u00e4ure lief er oiele grofe Sitoeiffloclen fatten. Der troc\u00efene 9t\u00fcUftanb betrug beim fpunbe 8,7 ^roc. betm \u00a9chafe 3,7 bis 5,2 |3roc. Die B\u00eeenge beS SitoetfeS betrug bte^\u00e4lfte atter feften Beftanbtheile (betm \u00a3unbe 0,4, betm \u00a9chafe 0,62) auferbem toar etne f\u00e4fearttge Materie, Srtractiofoff unb eine burct;\tftch r\u00f6thenbe\n\u00a9ubftanj oorhanben; bte teuere fehlte betm \u00a9chafe. Beibe Stnafyfen totber-frechen ftch faft tu alten f\u00fcnften, bte $rage \u00fcber bte 97atur beS pantreatt* fchen \u00a9aftS blieb atfo unertebtgt. Die fp\u00e4teren Autoren fchloffen ftch je nach ih^r tnbtotbuetten 21nftcht halb ben Srgebniffen ber franjoftfchen, halb benen ber beutfchen ^\u00aborfcher an. 3\u00ab neuefter3eit bef^\u00e4fttgten ftch Blonb* tot5), Boucfarbat unb \u00a9anbraS6), fo tote befonber\u00f6 St. Bernarb 7) mit bem panlreatifchen ^luiburn unb beffen ph^^\u00d6^fcher Bebeutung. Dte bret erften Beobachter betrauten ftct; auf furje 92oti$cn, benen infolge ber Bauchfpet'chel attatifch reagtrt unb tn fernen Sigenfchaften unb S\u00d6trtungen mtt bem ^\u00eeunbfpetchel \u00fcberetnfommt. Umfaffenber ftnb bte Unterfuchungen Bernarb\u2019S, toelcfe an \u00a3unben, Kaninchen, ^ferben unb B\u00f6geln (H\u00fchnern unb tauben) mtt benfetben D\u00eeefuttaten angeftettt tourben.\nDer panfreatt'fche \u00a9aft tft hiernach ein farblofe\u00f6, faben^iehenbeS, jafeS ^luiburn oon alfalifher Reaction. 3\u00ab ber \u00a9tebht^e coagulirt er unb oertoan* beit ftch tn eine toet\u2019fe fefteB\u00eeaffe, ot;ne baf ein Dropfen ^t\u00fcfftgfeit frei bleibt. Sbenfo toirb er ^racipitirt burct; \u00a9atpeterf\u00e4ure, \u00a9chtoefetfaure unb concern trirte \u00a9atjfaure, ferner burch Stttohot unb bie B\u00eeetattfat^e. Sfftgf\u00e4ure, SD\u00eettch^ f\u00e4ttre unb oerb\u00fcnnte \u00a9atjf\u00e4ure coagutiren bte ^t\u00fcffigteit nicht, fauftifche fatien oerantaffen feine Dr\u00fcbung, fte t\u00f6fen ba\u00e9 bur^ \u00a9auren gebitbete ^r\u00e4ct'^ pitat toieber auf. Bon 2ttbumin unterfcheibet ftch biefe organt'fche \u00a9ubftanj baburct;, baf fte, oon 2tttohot gefattt, in 2Baffer leicht t\u00f6bti^ btetbt.\nS\u00dfoht ju unterfcheiben oon bem eben betriebenen normaten panfreatt'^\nDeutfche\u00ea 2Crchto f\u00fcr ^hbfiotogie. S5b. III-, \u00a9 170.\n2)\tPr\u00e9cis \u00e9l\u00e9ment, de Physiologie. T. II., pag. 367.\n3)\tX a. O, SSb. I. \u00a9. 28.\n4)\tRecherch. phys. et chimiq. pour servir \u00e0 l\u2019histoire de la digestion. Paris, 1825. pag. 104 \u2014 108.\n5)\t1. c. p. 125.\n6)\tCompt. rend. T. XX. 1845.\n7)\tL\u2019Institut Nr. 748. 1848. Archiv, g\u00e9n\u00e9ral de Med. Janv. 1849","page":843},{"file":"p0844.txt","language":"de","ocr_de":"844\tVerbauung*\n(Saft ift, nacf Sernarb, ber trantfafte, tx>ete^er oon ber infolge beb opera* tioen (\u00ef\u00fbtgriff\u00e9 entj\u00fcnbeten \u00a3)r\u00fcfe fecernirt werben fo\u00df. \u00a3)iefer ift b\u00fcnn* ft\u00fcfjtg, batb Har, batb opate\u00f6cirenb, oon attatifdje* Reaction ; burcf \u00a9iebf>t$e unb \u00c9ttofot totrb er nicft gefa\u00dft. (\u00a3r toirb in ungteidj gr\u00f6\u00dferer $?enge fe* cernirt, alb ber normale.\ns\u00c4eine eigenen Unterfudfwngen, toet\u00e4je am (\u00a3fet unb \u00a3>unbe, fo tote an $a$en angefte\u00dft tonrben, fttmmen mit btefen Angaben nicft \u00fcberein. 3ur \u00a9etot'nnung beb pan\u00eereatifc^en \u00a9afte\u00f6 tourbe fotgenber 2Beg etngef^tagen. \u00a3)te Spiere tonrben, nacfbem fte oorfer gef\u00fcttert toaren1), \u00e4tferiftrt, fobann bte Saucff\u00f6fte tn ber Lin. alba. ge\u00f6ffnet, bab Duobenunt aufgefucft unb bte oorbere 2Banb beffetben ber S\u00e4nge nacf aufgefcftt^t. 3\u00ab bte an ber papt't* tenarttgen (\u00a3rfebung ber \u00a9cfteimfaut nnb bem Itnbtntt einer toajferfe\u00dfen gt\u00fcffigfeit teicft fenntticfen St\u00fcnbung beb \u00efCtrfnng\u2019f^en \u00a9ange\u00f6 tourbe e\u00fbt feines ft\u00eeberneb 9\u00ee\u00f4frcf)en oorft<f)tig eingefcfoben nnb burdj eine Stgatur befe* fttgt. \u00a9teidjseitig tourbe tn ben metften ^\u00e4\u00dfen ber \u00a9a\u00dfengang in ber 9\u00ee\u00e2f e feiner ^nfertion unterbnnben, nm ben Uebertritt beb \u00a9ecrets in ben feineren, gemeinfam mit bem D. choled. mnnbenben SluSf\u00fcfrungSgang ^u oerftinbern. Sei einem @:fet trat 5 Minuten nact> ber Sefeftigung beb 9\u00ee\u00f4t>r$enS ber pan* freattfctje \u00a9aft oo\u00dffontmen rein tropfentoetfe, jn 3^\u00fbon, toenn bab \u00a3tner tief infpirirte, in einem feinen \u00a9traite tjeroor. @:S tonnten in 3/4 \u00a9tunbe 25 \u00a9ramm gefammett toerben. \u00a3)ie $u Anf\u00e4nge nnb ^utef\u00fb au\u00f4ftiefenben $5or* tionen, mettre jebe fur fief unterfucft tonrben, oerfietten fief in Se$ug auf Quantit\u00e4t nnb Sefcfaffenfeit ifrer Seftanbtfeite oo\u00dftommen g\u00efeitft.\n\u00a3)ie ^t\u00fcffigfeit toar ttar nnb farbtoS, ein toentg faben^ie\u00c7enb, reagtrte atlattfcf unb tief unter bem S\u00eeifroffop teine ^ormbeftanbtfeite toafrnefmen. X)ab fpeciftftfe \u00a9etot'cft berfetben betrug bet 21\u00b0 (\u00a3. 10^8,2. \u00a3)ie \u00a9t\u2019ebfijje tr\u00fcbte fie faum toafrnefntbar, eine 5<*\u00dfung oon (\u00a3itoeif trat nic^t ein. \u00a9fftgf\u00e4ure erzeugte eine toetf e Tr\u00fcbung, ioetcfe , im Ueberfcfuf ber \u00a9\u00e4nre ftcf tangfam, erft beim (\u00a3rto\u00e4rmen oo\u00dfft\u00e4nbig toieber t\u00f6fte. \u00a3>t'e effgfaure S\u00f6fung gab mit ^atiumeifencpau\u00fcr ein teicfteS ^r\u00e4cipitat. 2tuf 3ufa$ oon (Eftortoaffer entftanb eine grauliche ftoctige Tr\u00fcbung ; eine 9\u00ee\u00f4tfung, toie fte\u00a3iebentann nnb \u00a9metin betrieben, tourbe hierbei nteft toafrgenommen. \u00a9atpeterf\u00e4ure erzeugte eine \u00e4fnticfe Tr\u00fcbung, toetcfe beim $ocfen nnb anf3\u00abf^ oon Stmmoniat ficf intenfio getb f\u00e4rbte (\u00a3antopro= teinf\u00e4nre). @:benfo tourbe burcf Stttofot ein ^r\u00e4cipitat gebitbet, jeboc^ in toeit geringerem S?aafe, at\u00f6 e\u00f6 beim \u00a9peilet ber $a\u00df ift. (\u00a3ingetro<*net Unterlief bie ^t\u00fcfftgteit einen btaf gelben ftrnifartigen D\u00ee\u00fcctftanb, metier am Steuer eine geringe SZenge bntterartigen ^ette\u00f6 abgab. 2ltfofot t\u00f6fte einen gr\u00f6\u00dferen Streit be\u00f6 9t\u00fc#anbe\u00f6. \u00a3)ie\u00a3\u00f6fung tief eingebampft cnbifcfe, octae* brtf^e nnb farrentrant\u00e4fnti^e ^rpfta\u00dfe oon ^o^fatj nnb eine Heine Stenge br\u00e4nnti^ gef\u00e4rbter (^rtractioftoffe jur\u00fcct. 3n Gaffer get\u00f6ft f\u00e4rbte fic^ ba$ 2ltfofotertract auf 3nfa^ oon (\u00efifen^torib nic^t; 9\u00eefobanoerbinbnngen festen atfo g\u00e4njticf. 2)ie mit Steuer nnb Stttofot erf^\u00f6pfte S\u00eeaffe t\u00f6fte fit^ bi\u00f6 auf einen fefr \u00abeinen ^\u00fcctftanb toieber in Reifem S\u00dfaffer, bteS\u00f6fnng tourbe burcf 5ltfofot nnb \u00a9erbf\u00e4nre m\u00e4ftg getr\u00fcbt, (\u00effftgf\u00e2ure bitbete eine teilte im Ueber* fc^nf ber \u00a9\u00e4nre t\u00f6\u00e4tt'cfe Tr\u00fcbung, anf3nfa^oon(Jifen^tortb, fatpeterfanrem tluetffttberorpb nnb \u00a9nbtimat tief fte einen f\u00efoc\u00eftgen 9\u00eeieberf^tag fa\u00dfen; fatpeterfanre\u00ea \u00a9ttberorpb erzeugte ein getbtoeife\u00f6 ^r\u00e4cipitat, toetdje\u00f6 ber\na) 3m n\u00fcd)ternen 3uftanbe t\u00e0ft ft\u00e4), wa\u00ea saplreidje oergebtidf)e 5\u00dferfud)e tepr* ten, fein panfreattfc^e\u00ea \u00a9ecret gewinnen.","page":844},{"file":"p0845.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung*\t845\n^auptfacfye nad; aut? phot?phorfaurem (Sitberorpb unb (\u00efhtorf\u00ef\u00efber befanb. 100 Dheite ber 3d\u00fcfftgfeit tiefen int Wafferbabe getrodnet 1,36 '\u00ffroe. feften D\u00ee\u00fcdftanb unb bei ber Berbrennung 1,01 |5roc. Slfcfe. Die B\u00eeenge ber organifchen Beftanbtheite oerhcitt ftcf atfo ju ber ber anorganifchen = 1:3.\nDie 3ttf^menfe^ung be\u00ea panfreatifchen \u00a9afte\u00f4 nom (\u00fcrfet gefiattet ftch fotgenbermafen:\n1000 Dheite beffetben enthalten:\nWaffer\t\t986,40\n^efte Beftanbtheite\t\t13,60\nS^tt\t\t0,26\nStlfohotertract\t\t0,15\nWafferertr. unb cafeinartige Biat. .\t3,09\n^htornatrium\t) 3 baftfeh pho\u00f6phorf. Batron. .\t. \\ fefmefetfaure Sttfatien\t)\t8,90\nlohtenfaure unb ph.o\u00e4phorfaure Mt* unb Datterbe\t\t1,20.\nDer panfreatifche \u00a9aft bet? \u00a3unbet?, metcher auf biefetbe Weife, jebocf nur in ber B?enge non 2 bit? 3 \u00a9ramm gewonnen tourbe, toar bebeutenb fa fer unb um ein \u00a9eringet? reicher an feften Befianbtheiten; er enthielt baoon 1,62 $roc. 3\u00ab ber \u00a9iebhiije tief er eine geringe B?enge Simeif fatten A), \u00bber^iett ftcf im Uebrigen ganj toie bat? panfreatifcfe \u00a9ecret bet? (Efett?.\nStud; bie toenigen Dropfen, metcfe bei \u00aea$en burch 2luffaugen mit ber pipette erlangt m\u00fcrben, geigten ein gleichet? Begatten.\n3d) fann h^r unm\u00f6glich annehmen, ein franffaftet? \u00a9ecret, mie e\u00f6 nach St. Ber na rb\u2019t? Betreibung oon ber ent^\u00fcnbetenDr\u00fcfe geliefert mirb, un* terfuc^t ju haben. Die ^t\u00fcffigteit aut? bem ^antreat? bet? (\u00a3fet$? hatte oon ben erften 5 Minuten an biefetbe 3ufantmenfe\u00a3ung mie bie nach % \u00a9tunbe abjtiefenbe, mat? burcf einen Berfuch nachgemiefen m\u00fcrbe. Die Dr\u00fcfe titt bei ber op\u00e9ration meniger, att? et? nach ber B\u00eeethobe Bernarb\u2019t?, mo fie faiU meife burch bie Wunbe aut? ber Bauchh\u00f6hto hcr\u00f6or6e3\u00b03en *wrb/ ber ^att fein muf. Der gattje Berfud) m\u00fcrbe oom Refrath 355agner unb mir mit m\u00f6gtichfter \u00a9chonung angef\u00fchrt. Die grofe Differenz, metche jmifchen ben Angaben bet? fran^\u00f6ftf\u00ffeii ^orfchert? unb unferen Beobachtungen befieht, erin* nert an bie ungleichen D\u00eeefuttate, $u metchen fchon oor 25 fahren auf ber ei* neu \u00a9eite Diebemann unb \u00a9metin, auf ber anberen 2euret unb 8af* faigne gelangten, (\u00a3t? ift hierbei auffattenb, baf \u00a3euret unb Saffaigne, mit beren Angaben unfere Wahrnehmungen biemeifteSletwtichfeit haben, ebenfo mie mir bie Canute jum Stuffangen bet? \u00a9aftet? oom Darm aut? in ben Wir* fung\u2019fchen \u00a9ang einf\u00fchrten, m\u00e4hrenb Ber narb, beffen Beobachtungen fich benen oon Diebe mann unb \u00a9metin anfeftiefen, mie biefe auferhatb bet? Darrnt? ben \u00a9aug auffuefte unb bat?, mat? er baf\u00fcr hielt, burd) 2tuffchti\u00a3en f\u00fcr bie 3?\u00f6hre jugangig macht. Bietteicht tiegt hierin ber \u00a9cfl\u00fcffet $u ben g\u00e4nzlich abmeiefenben (\u00a3rgebniffen.\nDer panfreatifefe \u00a9aft hat eine gemiffe 2tehntid;teit mit bem \u00a9peilet,\nJ) \u00a3)ie g\u00efuffgfeit enthielt inbef, ma<? id) bewerten muf, einige B\u00efutfpuren.","page":845},{"file":"p0846.txt","language":"de","ocr_de":"846\tVerbauung*\nmtterfc^eibet ftct) aber burct; bab ^et)ten ber D\u00eetjobanoerbinbung unb tjaupt* f\u00e4djtict; burct; bie abmetcfmnbe Statur fetneb gtrmentf\u00f6rperb.\nDer atb \u00a9peictjetftoff oben betriebene 23eftanbtt;eit ber 9D?unbft\u00fcfftgfeit ftnbet ft im \u00a9ecrete beb ^anfreab nur in fet)r geringer Stenge. D)ab tere enthalt baf\u00fcr eine Materie, metcfje burct) ityre grofje Neigung \u00a7ur 3*** fef&ung aubgejetnet ift. \u00a9<^on nact) mentgen \u00a9tunben t\u00e4ft ber panfreatifctje \u00a9aft, menu er in einem offenen \u00a9ef\u00e4fe bei einer Demperatur oon 25\u00b0 (\u00a3. an ber 8uft ftef)t, bem \u00a9erucjjborgan un^meibeutige Seiten putriber 3erfe\u00a3ung matjrnetjmen. 3\u00ab \u00dfXeic^er Seife oert)\u00e4tt ft bie burctj Stubpreffen beb Dr\u00fc* fengemcbeb gemonnene ^t\u00fcfftgfeit.\nDurci) biefe grofb\terhalt bab \u00a9ecret bie energtfc\u00c7e %ex*\nmentmirfung, meiere eb, mie mir nact;meifen merben, auf 2tmptum, auf bie \u00a9atte u. f. m. aub\u00fcbt.\nDie 2tbfonberungbtt)\u00e4tigfeit beb^anfreab ift feine gtetm\u00e4fige. Sat)* renb ber 2lbfitnens erfcfjeint bab \u00a9emebe ber Dr\u00fcfe bta| unb blutarm; ber Sirfung\u2019te \u00a9angift teer unb\u00a9ecrete taffen ft nt* auffammetn1). S\u00e4t)* renb ber 35erbauung mirb in afjntter Seife mie ber 9D?agen ba\u00f6^anfrea\u00f6 btutreicp unb turgebcirenb, bie 2tbfonberung mirb tebt;aft unb bie ftl\u00fcfftg* feit tritt tropfenmeife inb Duobenum.\nlieber bie Quantit\u00e4t beb beim Renten in 24 \u00a9tunben abgefonbcrten \u00a9aftee t\u00e4ft ftcf> ntt\u00f6 33eftimmteb angeben. 33ei einem ^fet m\u00fcrbe oon unb in % \u00a9tunbe 25 \u00a9rm. gefammett, bei einem 3agbt)unbe in 25 Minuten hei* nat)e 3 \u00a9rm. 33 er narb ertjiett oon einem grofen \u00a3mtbe 8 \u00a9rm. in ber \u00a9tunbe, natf) Eintritt ber (\u00a3nt$\u00fcnbung am fotgenben Dage ft\u00fcnbtict) 16 \u00a9rm.; bei einem anberen in 7 \u00a9tunben nur 5 \u00a9rm.\n^fjpfiotogifctje 33 e b e u t u n g.\n3n \u00e4fynUtyem 3ftaa\u00a3e, mie bie c^emifc^e 3ufammenfe\u00a3ung beb panfreati* ten \u00a9afteb unbefannt btieb, mar feine p^pfiotogif^e function ein Plattj* fet, an beffen Sofung ft Pliemanb ocrn\u00fcnftiger Seife t)\u00e4tte magen fotten. Die oertiebenartigen 2tnfi^tcn, metctm man bennoct) aubfprect;en ju muffen glaubte unb bie bem33aucf)fpetel batb bie Aufgabe beitegten, ben 9Mcf)faft oon ben (\u00dcErcrementen ju fonbern, batb bie \u00a9cfj\u00e4rfe ber \u00a9atte ju mitbern, batb ben 0)pmub $u affimitiren u. f. f., fbnnen mir \u00fcbergeben, meit fie o$ne f$atf\u00e4<tte 33etege hafteten unb btofe Umfc^reibungen nuferer Unfenntnif barftetten.\nDie befferen ^^pfiotogen, patter2 3) unb in neuerer 3eit 3)1 a g e n b i e, ^ernten ft nid)t, offen 51t geftefjen, baft bie functionette33ebeutung beb ^anfrcab ganjtt unbefannt fei. 2tucf) Diebemann unb \u00a9metin, bereu $orfct)im* gen faft f\u00fcr atte Momente ber Digeftionbproceffe tic^tbringenb m\u00fcrben, fa* men in betreff beb panfrea\u00fc'ten \u00a9afteb nur ju ber an unb f\u00fcr ft menig ma^rfc^einti^en unb unftaren SSermuttjung, ba\u00df ber \u00a9ticfftoffge^att beffetben jur 2lffimitation ber oegetabitifc^en Ptafmungbmittet beitrage.\nSie erffcen SSerfucpe, meicpe oon mir im \u00abSommer unb \u00a3erbjt 1848 an Junten angefteUt m\u00fcrben, mi\u00dflangen gang\u00efi^, meit icp bie Spiere, um nidpt burcp ben au\u00eage= bepnten 50tagen bei ber Operation incommobirt \u00a7u merben, oorper patte fajten tajfen. 2tepnlid)e \u00a9rfaprungen ma^te S3 er narb.\n2)\tPlura possunt esse negotia liquoris nondum satis noti.\n3)\tIl est impossible de dire \u00e0 quoi peut servir le liquide de pancreas. Pr\u00e9c. \u00e9l\u00e9m. de Phys. T. I., p. 366.","page":846},{"file":"p0847.txt","language":"de","ocr_de":"SSerb cutting.\t847\nneueP\u00dfr 3ett gelang auf erpertmenteftem 2Sege went'g\u00dfen\u00f6 einige StnhattSpunfte f\u00fcr bie bent '\u00ffanfrea\u00f4 obtiegenbepnction ju gewinnen. Die er\u00dfe Dhatfache, welche fe\u00dfgefleflt werben fonnte, war bie, bag ba\u00f6 Gewebe ber panfreatifchen Dr\u00fcfe \u00a9t\u00e4rfeftei\u00dfer raft\u00c7 tu Vertritt unb Drauben-jucfer umjuwanbetn oermag. \u00a9chou Batentin machte btefe Beobachtung ; fr \u00abter w\u00fcrbe biefetbe in auSgebetmterem B?a\u00df\u00dfabe oon Boucharbat unb \u00a9anbra\u00f61) oerfolgt. Bet\u00e4tigungen w\u00fcrben fernerhin oon \u00a9trahi2) unb 21. geliefert, deiner panfreatifcher \u00a9aft beft^t btefe umwanbelnbe\u00dfraft tu noch wett hohlem \u00a9rabe.\n<\u00a3tn ganj anbere\u00f6ftelb ber SBirffamf eit fuchte neuerbing\u00f6 3t. B er narb f\u00fcr bte panfreattfche Dr\u00fcfe nach$uweifen, tnbem er in t'hr baS alleinige \u00a3)r-gan f\u00fcr bte Berbauung be$ fettes gefunben $u haben glaubte, \u00a9chon oon (Sberte3) wirb bemerft, ba\u00df ber fogenannte Bau Reichet tut \u00a9tanbe fei Sett aufjunehmen unb in emulftoer \u00a9u\u00f6penfton $u erhalten. Ber narb thettte eine gr\u00f6\u00dfere Beihe oonBerfuchen mit, nach welcher btefe Sigenf^aft ftch al\u00f4 bte eigentliche Aufgabe, welche ber panfreatifche \u00a9aft tnt Darmca-nat bet ber Berbauung $u erf\u00fctten hat, barftettt. Die Belege, welche ber franj\u00f6ftfche Sorfct;er f\u00fcr btefe Stuftet anphrt, be\u00dfehen in folgenben:\n1.\tNeutrale gette, mit panfreati\u00dfhem \u00a9aft ge\u00dfh\u00fcttclt, bilben fe^r fc^nett eine (\u00a3mul\u00dfon. \u00a9petchet, \u00fcftagenfaft, Btutferum tc. finb nicht im \u00a9tanbe ba\u00f4 fr frfa ju oerthetlen. Daffelbe fchetbet ftch non ihnen batb wieber ab, wahrenb ba\u00e9 \u00a9ecret beS ^3anfrea^ e\u00f4 gebunben hait. Bach einiger 3eit fetten ftch herbei bte neutralen gette in \u00a9tpeerin unb ftettf\u00e4uren ger-legen.\n2.\t$unbe, benen bet'be SluSf\u00fchruugSg\u00e4nge ber Dr\u00fcfe unterbun-\nben w\u00fcrben, bitbeten nach ber F\u00fctterung mit fettreicher Nahrung teinen mitchi^ten\tmehr. Die (\u00a3hpluSgef\u00e4\u00dfe be$ Darm\u00f4 unb be\u00f4 SD\u00eeefen-\nteriumS enthielten eine rimpibe ftl\u00fcfftgf eit ; ba\u00f6gett ging uneer\u00e4nbert in ben Dtcfbarm \u00fcber.\n3.\tBrachte man Kaninchen \u00a3)et in ben Biagen unb f\u00fctterte fie bann in ber gew\u00f6hnlichen greife, fo fanb man, wenn fte nach 3 bte? 4 \u00a9tunben ge-tobtet w\u00fcrben, bie (\u00a3hplu$gef\u00e4\u00dfe nur oon ber \u00a9teile an, wo berSBt'rfung\u2019fche \u00a9ang in ben Darm m\u00fcnbete, mit wei\u00dfem QfhpluS gef\u00fcllt, oberhalb beffetben aber nicht4).\nDie Befultate meiner eigenen Beobachtungen flehen mit ber Stuftet, ba\u00df bie Berbauung be\u00f6 f^ette\u00f6 bt'e einzige ober auch nur bte hauptf\u00e4chltch\u00dfe Stufgabe be$ ^\u00dfanfrea\u00f6 fei, nicht im \u00e9inftang. \u00a9chon bie \u00a9r\u00f6\u00dfe unb bie (fntwt'cfelung, welche biefe Dr\u00fcfe in ben oerfepiebenen ^h^rctapn wahrnehmen l\u00e4\u00dft, fann mit btefer Zfymit nicht wohl bereinigt werben. (\u00a3$ i\u00df n\u00e4mlich, wte fchon oben erw\u00e4hnt w\u00fcrbe, ba$ s]3anfreaS am \u00df\u00e4rfften auSge-bitbet bei ben ^\u00dfanjenfreffern, alfo bet benjenigen Shoren, welche taunt \u00a9puren oon neutralem gett mit ihrer W\u00e4hrung $u \u00dfch nehmen, beren (\u00a3hp* luSgef\u00e4\u00dfe ich niemals mit wei\u00dfem Btftchfaft gef\u00fcllt gefunben habe. 28o$u bient fyier baS \u00dfarf entwickelte ^antreaS, wenn feine Be\u00dftmmung bte Ber-bauung be\u00f4 getteS fein f\u00fcllte. 3<h ^itt \u00ffier bie hauptf\u00e4chtichften \u00fcber bie\n*) Compt. rend. T. XX., 1845-\n2)\tMtler\u2019\u00ea Mio, 1847.\n3)\t%. a. \u00a9. @. 235.\n4)\t^iefe Angaben SSernarb\u2019\u00eb m\u00fcrben burdf) eine oon ber tarifer 2tfabemie ber 3\u00f6i|fenfchaften ernannte, \u00a9ommtffion beftetjenb au\u00e9 ?Otagenbte, SOittne (Sbwarbs unb 35uma\u00ea, beftatigt. Compt. rend. T. XXVIII. 1849.\nJ0anbii>i5.terbucf\u00bb Dtt ^Mjyfiologie. \u00ce8c. III. iCbt()\u00bbi[. l.\n55","page":847},{"file":"p0848.txt","language":"de","ocr_de":"848\tVerbauung.\npppftotogifcpe gunction tiefer Tr\u00fcfe \u00bbon un\u00f6 angefie\u00dften Experimente miu tpciten, tie Eritif ter 23 ernarb\u2019fcpen 2tnftcpt wirb ft(p tatet \u00bbon fetbft ergeben.\n1) ^\u00fcnjHtcpe 23erbaumtg\u00f4\u00bberfu(pe mit panfreatifcpem (Safte *).\na.\tSt\u00e4rfefteifter mit bemfetben bei 30\u00b0 E. bigertrt \u00f6erfT\u00fcfftgt ftep in furjer Beit \u00bbo\u00dfft\u00e4nbig. Scpon nacp einer 23iertejtunbe fonnten turep tie Trommer\u2019fcpe $5robe anfepnticpe Mengen Textrin naepge* wiefen werben. ^ara\u00dfetoerfutpe mit Speidel fpratpen fur tie energifcpere 2Btr\u00efuitg ter panfreatifd)ett ^\u00ef\u00fcjfftg\u00eeeit. Tie \u00bbo\u00dfft\u00e4nbt'ge ^\u00cf\u00cfetamorppofe ter Starte in 3\u00ab^^ war turep ic^ere fcpon nacp 1% Stuubcn beeiltet.\nb.\t\u00a9eronnene\u00f6 Eiweif \u00bber\u00e4nberte ft cp unter tem Einftuffe te\u00f4 23aucp* fpeicpet\u00f6 in feiner feeife.\nc.\tT>te 2Birfung trat ebenfo wenig ein, a\u00ef\u00f4 bie gt\u00fcffigfeit mit \u00bberb\u00fcnn* ter Satjf\u00e4ure \u00bberfe^t w\u00fcrbe. 9?ocp nacp 4 Tagen erfcpienen tie kanten unt Ecfen ter Eiweifw\u00fcrfet \u00bbo\u00dffommen un\u00bberle$t.\n4. Dfioen\u00f6t, mit panfreatifcpem Safte gefcp\u00fcttett, \u00bbertpeitte ftc\u00ee> rafcp in bemfetben unt bitbete eine Emtt\u00effton. 33ctm Stepen fcpteb e\u00f6 fiep jieboep batb tem gr\u00f6\u00dferen Stpei\u00efe na(p wt'eber au\u00f6. 2Sergtei epente 23erfucpe mit SBlutferum, \u00a9a\u00dfe unt Speidel liefen nur et* neu geringen Unterbiet $n\u00a9unften te\u00f4 panfreaiifepen Saftet wapr* nepmen.\ne.\t^\u00fcnfttiep \u00bberbaute\u00f6 Eiweif, mit bemfetben Secret 6 Stunten bige* rtrt, w\u00fcrbe turep Siebpi$e ftarf getr\u00fcbt.\njDiefe\u00efbe Subj\u00eeanj mit \u00a9a\u00dfe bepantett erpiett tie g\u00e4\u00dfbarfeit turep p\u00f6pere Temperatur in weit geringerem \u00a9rate. Tie Tr\u00fcbung im erften gatte fcpt'en niept attein \u00bbon ter turep 3utritt ter Saure fa\u00dfbar geworbenen cafeinartigen Materie te\u00f4 23aucpfpeicpe\u00ef\u00f4 per\u00a7u= r\u00fcpren.\nf.\tEppmiftcirte\u00f6 Eiweif wurte mit \u00a9a\u00dfe unt panfreatifcpem Saft bi* gerirt. Tie \u00a9a\u00dfe fe|te fiep in 24 Stunten gr\u00f6f erentpeit\u00f6 at\u00f6 par* ^tge 9ttaffe ab, tie tar\u00fcber fiepenbe gt\u00fcffigfeit wurte flar unt er* fepien weingelb gef\u00e4rbt- gittrirt unt $um Sieten erpt^t tief fie eine f\u00efarfe ^oe\u00efige Tr\u00fcbung waprnepmen* 2).\nEppmu\u00f4, \u00bbon Eiweif mit \u00a9a\u00dfe a\u00dfetn bepantett, geigte tiefe Er* fepeinungen in weit geringerem \u00a9rate; tie 3^fe^un\u00df ter \u00a9a\u00dfe er* folgte \u00bbiet tangfamer unt war naep einer 2Bocpe noep niept peentet. Tie umfe^ente 2\u00d6trfung, wetepe ba\u00f6 panfreatifepe Secret auf tie \u00a9a\u00dfe au\u00f6\u00fcbt, wurte turep weitere 2Serfucpe, ju tenen nur ter au\u00f4* geprefte Saft te\u00f4 Tr\u00fcfengewebe\u00f6 \u00bberwantt werten fonnte, bet\u00e4tigt gefunten. Sie ift f\u00fcr ba\u00f6 23erpatten te\u00f4 Seberfecret\u00f4 im Tarmca* nat, f\u00fcr tie rafepe Umwanbtung teffetben in unt\u00f6\u00f6ticpc, jur 9\u00eeefor\u00bb* Hon niept mepr geeignete ^robucte \u00bbon grofer 23ebcutung.\nStufer tiefen Experimenten wurte noep eine 3teipe anterer angefie\u00dft, wetepe ten 3wecf patten, \u00fcber tie 33etpeitigung te\u00f4 ^anfrea\u00f4 bei ter 23er* tauung ter fetten K\u00f6rper bef\u00efimmten Huffcpluf $u erpatten.\n1. 33et $afcen wurte batt ter SBirfung\u2019ftpe \u00a9ang unterbunten, ba\u00eft ta*\n1)\t\u00a9a\u00ea Secret war oom @fel entnommen.\n2)\tSOlan rnttfi bei tiefem SSerfucpe barauf adbten, ba{5 bie pufftgfeit Weber einen gro\u00dfen Ueberfd)U^ oon freier Saure noep oon 2C\u00dfali entpatt, weil bette bie ^racipita* tion be\u00ea Ttlbumin\u00ea oerpinbern.","page":848},{"file":"p0849.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung.\t849\ngegen ba\u00f6 ^anfrea\u00f6 imtte\u00efjl \u00f4te\u00eff\u00e2\u00eftig bur#ge&ogener Ligaturen jerfl\u00f6rt; ben \u00a9#teren gab man fobann sD\u00eet'f# ober fettrei#e\u00f6 ?Ueif# Sur 9?\u00fbf)rung, 4 bi\u00f4 6 \u00a9tunben na# ber festen SDZa^ett w\u00fcrben fte get\u00f6btet. 3\u00ab ben Ratten, wo bie ent$\u00fcnbfi#e Reaction nit^t einen JoJen \u00a9rab errent fjatte, fanben ft# bie (\u00a3f#fu\u00f6gef\u00e4fe * *tt ^ \u00d6derer, ba\u00efb geringerer 2(n$ajf mit \u00bbeifern $Wif#faft gefu\u00dft1), \u00a9ie 2lufna\u00c7me be\u00f4 f\u00c7ett\u00f4 tn bte M#gefafe wirb affo bur# ben 2lbf#luf be\u00f4 panfreatif#en \u00a9afte\u00f4 fetne\u00f4weg\u00f4 oo\u00dfft\u00e4n* big unterbro#en.\n2.\t23et jungen \u00a9unben unb $a\u00a3en w\u00fcrbe ber obere \u00a9bctf be\u00f4 \u00a9tutti*\nbarm\u00f4 fo unterbunben, baf bte SD\u00ee\u00fcnbungen be\u00f4 \u00a9a\u00dfen* unb 2Birfung\u2019f#en \u00a9ange\u00f4 wett oberhalb ber Ligatur tagen. Unterhalb ber Ligatur w\u00fcrbe ber \u00a9arm ge\u00f6ffnet unb SD\u00eetf# mit \u00a9fioen\u00f6f tnjtctrt. \u00a9te \u00a9armwunbe unb bte \u00a9au#Jd$fe\tman forgf\u00e4fttg bur# \u00a9uturen, 2 bi\u00f6 3 \u00a9tunben na#*\ntyer w\u00fcrben bte \u00a9Jiere get\u00f6btet. ^ajl immer waren bte Gff^fu\u00f6gef\u00e4fe mit weifern 2tttl#faft angefu\u00dft; nur tn jwet ft\u00e4\u00dfen Jatte ft# j\u00eearfe ent&\u00fcnbfi#e infection ber \u00a9armw\u00e4nbe etngefte\u00dft unb ber \u0152J\u00e7fu\u00f4 erf#ien b\u00efaf. \u00a9ie sD\u00eetI# w\u00fcrbe tmmer tn geronnenem 3uftan^e gefunben. \u00a9te Sfufnajnte be\u00f6 \u00a7ette\u00f6 erfolgte Jter alfo ojne Wlitmixtuty ber \u00a9a\u00dfe unb be\u00f6 panfreattf#en \u00a9afte\u00f6. 3m \u00a9armcanal fonnten oon betben \u00a9ecreten feine 9\u00ee\u00fc{ff\u00ef\u00e2nbe ft# ftnben, weif bie \u00a9fitere border tmmer l\u00e4ngere 3\u00ab* gefafet fatten.\n3.\tUm bem Stnwurf $u begegnen, baf ba\u00f6 gctt tn ber 9M# bereite tn einem f\u00fcr bte Slufnajme in bie fStylu\u00f6gef\u00e4fe gen\u00fcgenb fein \u00bbertjeiften 3uftanbe \u00bborfomme, w\u00fcrbe SDfioen\u00f6f f\u00fcr ft# ober bermif#t mit Siweif in* jtcirt. 2lu# bier fanben ft# wieberjoft weife ^^\u00efu\u00eagef\u00e2fte2), bte 3ajf berfefben unb ijre Slnf\u00fc\u00dfung war j[ebo# in feinem fta\u00dfe fo bebeutenb, af\u00f6 wenn 9D?if# angewanbt war.\n4.\t\u00a9er \u00a9\u00fcnnbarm bon $a$en, wef#e eine 3eitfang gefaftet J\u00fctten, w\u00fcrbe in ber SWttte bur#f#nitten; in beibe \u00a9\u00e4fften fobann \u00a9fiben\u00f6f injicirt unb jebe f\u00fcr f# bur# eine Ligatur gef#foffen. \u00a9ier fanb ft# confiant bie injection ber g^fu\u00dfgefafe tn ber oberen \u00a9\u00e4ffte, ju wef#er \u00a9a\u00dfe unb pan* freattf#er \u00a9aft freien 3utritt Jatten, bet weitem \u00bborwiegenb, febo# waren au# in ber unteren \u00a9\u00e4ffte ni#t feiten weife (SJpIu\u00f6jlr\u00e4nge beutfi#.\n(\u00a3$ ergiebt ft# au\u00f6 biefen 33erfu#\u00f6retjen, baf ber Uebertritt neutraler Seite in bie \u00c7Jpfu\u00f4gef\u00e2fe ojne TOwirfung ber bon ber Seber ober bem ^anfrea\u00f6 gelieferten \u00a9ecrete m\u00f6gft# ift. 23eibe bef\u00f6rbern inbef gemetnfam mit \u00a9armfaft bte Slufnajme berfefben, inbem fte bie feine SBertJetfung \u00bber* mtttefn, wef#e, wie bie \u00dc\u00c4if#inj[ectionen beweifen (2), bie erfte 3*ebtngung ijre\u00f6 <\u00a3inbringen\u00f6 in bte Anf\u00e4nge ber gjpfu\u00f6gef\u00e4fe barfte\u00dft.\n\u00a9ie pjpf ofogtf#e function be\u00f6 ^anfrea\u00f6 geftaftet ft# affo, um ba\u00f6 (\u00a3nbergebnif unferer 33eoba#tungen fur$ ^u refumiren, fofgenbermaf en :\n1.\t\u00a9er panfreatif#e \u00a9aft Jat $ur Aufgabe, bte Umwanblung berSImp* facea in 3ucfer innerhalb be\u00f6 \u00a9armcanaf\u00f6 $u bewerffe\u00dftgen.\n2.\tdr bef\u00f6rdert bte 3erfe$ung ber \u00a9a\u00dfe $u unl\u00f6\u00f6lt#cn sprobucten, unb tr\u00e4gt babur# wefentfi# ju einer oo\u00dfff\u00e4nbigeren Sfu\u00f6ftofung bt'efe\u00f6 (\u00a3rcre* te\u00f6 bet.\n3.\tdx \u00bbermittelt in SSerbinbung mit ber \u00a9a\u00dfe unb bem \u00a9armfaft bte\nl) Sftamentlirf) in einem ga\u00dfe, fei welchem ber sProf. \u00a3erbft afftftirfe, w\u00fcrben bte (Sbblu\u00eagefafe ftro^enb oon milcf)t#ter gf\u00fcfftgfeit gefunben.\n*) 50tan mu| bet ber S3eobad)tung ber G>f)t)lu\u00ebgef\u00e2f?e bebenbe fein, wetl fte ma)t feiten nach \u00a9roffnung ber S3au#b\u00f6bfe ft# raf# entleeren.\n55 *","page":849},{"file":"p0850.txt","language":"de","ocr_de":"850\t$ert>auung.\nfente 23ertheifung ber neutralen faite, treibe 51t bereu Aufnahme tn bie ^^\u00efu\u00f4gefa^e unerf\u00e4fltch iff.\n\u00a9ex \u00a9armfaft, Succus entericus, unb f\u00e9tu Beitrag jur 23er*\nbauung.\n\u00a9a\u00ea \u00a9ecret ber tn ber \u00a9armfchfeimhaut gelagerten br\u00fcftgen Organe w\u00fcrbe bt\u00e9^er feiner genaueren Unterfuc^ung unterworfen, \u00a9a\u00e9 wa\u00e9 Zie* bemann unb \u00a9melin1) af\u00f6 \u00a9armfaft betrieben, bej\u00efanb ber \u00a3>auptfa<he nach au\u00f4 abgeftofenen \u00a9pithelien. \u00a9te ferneren Angaben berfelben2) \u00fcber ben Behalt ber \u00a9eb\u00e4rme n\u00fcchterner Z\u00ffUxe taff en un\u00f4 feme Qnnficht tn ba\u00e9 (Secret ber \u00a9armbr\u00fcfen gewinnen, weif \u00a9affe unb 23auchfpeichel in ^ofge ber eingef\u00fchrten ^feffeif\u00f6rner unb ittefelf\u00efeine in ben \u00a9armcanal ergojfen w\u00fcrben. 2lu<h bie Angaben \u00fcber bie Reaction erfcheinen nicht juoerl\u00e4fftg. \u00a9ie freie \u00a9dure im oberen Slwtf be\u00f4 \u00a9\u00fcnnbarm\u00f6 geh\u00f6rt bem in $ofge ber mechantfchen (Rettung fecernirten Sttagenfaft an; bie tm 25finbbarm oorpan* bene r\u00fcprt oon ber 2)?ifcf;f\u00e4ureg\u00e4hrung her, welche hier bie ^ohlehpbrate eingehen. \u00a9te Angaben oon SSiribet3), oon \u00a9iebemann unb \u00a9me* fin4) unb oon \u00a9<hul\u00a35) ftnb baher f\u00fcr bie 33efchafenhcit be\u00f6 urfpr\u00fcng* ticken \u00a9ecret\u00f6 biefer \u00a9armparthte nicht maafjgebenb.\n\u00a9a\u00f6 \u00a9ecret ber \u00a9armfchfeimhaut wirb gr\u00f6fitentheifs oon ben fcpfauch' f\u00f6rmigen \u00a9r\u00fcfen be\u00f6\u00a9\u00fcmt* unb \u00a9tefbarm\u00f6 geliefert, \u00a9ie beitrage, welche oon ben ftnfenfbimtgen, fofit\u00e4ren unb agminirten (\u00a3apfefn fommen, iff faum in Slnfchfag $u bringen; ba\u00f6 ^Jrobuct ber ^runner\u2019fchen \u00a9r\u00fcfen befebr\u00e4nft ftch beim SD2enfcf>en auf ba\u00f6 \u00a9uobenum.\n2Ba\u00f6 jun\u00e4chjt ba\u00f6 festere betrifft, fo l\u00e4fjt ftch au\u00f6 bem 2fu\u00f6f\u00fchrung$* gange biefer traubtgen Organe unter bem Gtomprefforium eine $\u00e4he gfa\u00f6ar* tige mit Beffenf erneu unb runbfichen Baffen oermifhte 2D?affe heroortreiben, wefche alfafifch reagirt unb burch \u00a9afpeterf\u00e4ure nicht getr\u00fcbt wirb. \u00a9ie* fefbe fommt mor^^oto\u00dfifc^ unb fowett fte unterfucht werben fann, auch mtfeh mit bem \u00a9ecret aller \u00fcbrigen \u00a9<hfeimbr\u00fc\u00e9chen \u00fcberein. SD? t b b e f = borpf6) witf tn ber 5tbfonberung ber 23runner\u2019f<hen Trauben auch Eiwei\u00df :c. gefunben h\u00fcben; inbef ift bie 2)?ethobe, burch tt>ef<he biefelbe gewonnen w\u00fcrbe, bieSlu\u00dffaugung ber \u00a9uobenaffchfeimhaut, nicht geeignet, eine richtige Bbee oon bem reinen \u00a9ecret biefer Organe $u geben.\n\u00a9ie finfenf\u00f6rmigen (\u00a3apfefn (fofitare fowohf wie peperf^e) enthaften, wenn fte gef\u00fcgt ftnb, eine j\u00e4he grauliche burep fetnf\u00f6rnige\u00fcftofefufen unb Bel* lenferne (^tg. 9 b) getr\u00fcbte SD?affc, welche alfafifch reagirt unb burch \u00aeffi0s faure gerinnt, im Uebrigen affe \u00e8haraftere be\u00e9 \u00a9dhfet'm\u00f6 an ftch tragt, \u00a9ie Ouanttt\u00e4t ber ^f\u00fcfftgfeit, welche oon bt'efen Organen geliefert wirb, ift im ^ormafjuftanbe gering; im \u00a9chletmfteber, bei chronifchemKatarrh ber \u00a9arm*\n!) 95b. I. \u00a9. 102 unb 103.\n2)\t\u00abBb. I- \u00a9. 154 bis 162.\n3)\tDe prim. coct. p. 270.\n4)\t2fuf bie SJttttheilung oon Siebemannunb \u00a9melin, aud) nad) ber F\u00fctterung mit $leifd) unb geronnenem Gtiweijt im (Soecum faure Contenta gefunben ju haben, fann id) nicht ba\u00ea \u00a9emicht legen, welches 33 a len tin ibr jufchreibt. \u00a9ie freie \u00a9dure r\u00fchrte tn jenen fallen offenbar oon fr\u00fcher genoffenen \u00c4opleppbraten her, welche nicht feiten mehrere Sage, ja eine SBocpe lang im 33linbbarm jur\u00fccfbleiben ; Siebemann unb \u00a9melin tobteten ihre Shiere aber fepon 4 bis 8 \u00a9tunben nah ber F\u00fctterung.\n5)\tDe aliment, coneocti ne.\n6)\tDe glandul. Brunnianis Vratislav. 1846.","page":850},{"file":"p0851.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung.\t851\nfcfleimfaut u. f. w., wo fte juweilen eine enorme (Sntwidlung erretten, fann fte fefr betr\u00e4cftlicf werben.\n\u00a3)ie eigentlitfen 2lbfonterungdorgane bed Qarmfaftd ftnb bie fcflaucf^ f\u00f6rmtgen pr\u00fcfen, welcfe\u00abben ganzen \u00a3ractud bout ftyloru\u00f6 bid jum 2lud* gange bi$t befe$t Ratten unb in ifrern 33au \u00fcberall btefelben bleiben, nur an \u00aer\u00f6\u00dfe beim $tnab|ietgen gegen ben Dicfbarm attm\u00e4flig $unefmen. Um bad \u00a9ecret berfelben in reinem 3#\u00ab\u00abbe gu gewinne\u00ab, w\u00fcrben bet \u00dfa\u00a7en unb Junten, welcfe l\u00e4ngere 3\u00abt gehungert Ratten, einzelne 4 bid 8 3oti lange \u00a9trecfen, aud bencn sorter burcf borftcfttged \u00a9treiben etwa nod) borfanbene Sfteftbuen bon Qarmcontentid entfernt waren, unterl'unben. \u00a3)er \u00a3)arm w\u00fcrbe fobann in bte S\u00f6aucff\u00f6fle juriicfgebracft unb biefe gefcfloffen. sJiacf 4 bid 6 \u00a9tunben w\u00fcrben bte \u00a3fiere getbbtet. \u00aed gelang auf btefe Seife, nicft unbetr\u00e4cftlicfe Mengen ootlfommen reinen \u00a3>armfaftd \u00a7u gewtn* tten. 2)te (\u00efigenfcfaften beffelben waren tn ben berfcfiebenen $5artfieen bed \u00a3)\u00fcnn* unb Qtcfbarmd, bon welken er unterfucft w\u00fcrbe, ooflfomnten gleicf* bletbenb. 2lucf bte quantitatibe 3ufantmenfe#uttg blieb nafeju biefelbe. \u00a3>er einige Unterfcfieb, welker wafrgenomnten w\u00fcrbe, beftanb bariit, ba\u00df bie fecernirte Sftenge im Qicfbarm immer weit gr\u00f6\u00dfer au\u00f6ftel aid im \u00a3>\u00fcnm barm, wo nur berf\u00e4ltntf m\u00e4\u00dfig geringe Quantit\u00e4ten gefammelt werben fonnten.\n\u00a3)er reine Qarmfaft tjf eine glasartig burcf ft cf tige, farblofe $\u00e4f e Sftaffe, bon ftarf alfalifcf er Reaction. 2lld gi\u00f6rmbeftonbtfetle enth\u00e4lt fte \u00dft\u00fcznUvne bon V400 bid Vsoo\"\tun^ nudgebilbcte 3eflen, welche im Q\u00fcnnbarm\nV2oo bid Vw\" \u00abtaffen, bla\u00df unb runblicf ftnb (gtig. 13 c), tut Qitfbarnt bagegen bie \u00aer\u00f6\u00dfe bon y100 bid x/miU erretten unb mei\u00dfend abgeplattet unb granulirt erfcf einen (^ig. 12 c) 4). 3n Saffer l\u00e4\u00dft jtcf bte \u00a7\u00e4fe 3D?affe nur fcfwtertg bertfeilen, fte l\u00f6ft ftcf in bemfelben nur junt geringeren \u00a3feile auf. \u00a3)ad filtrat wirb in ber \u00a9iebfifje nur fcfwacf opaltftrenb, burcf Qrfjtg* f\u00e4ure entfielt eine etwad \u00df\u00e4rfere, im Ueberfcfu\u00df ber \u00a9\u00e4ure unl\u00f6dlicfe Tr\u00fcbung. Sllfof ol, \u00aeerbf\u00e4ure unb bte ^eta\u00dffalje erzeugen ft\u00e4rfere 9?ieberfcf l\u00e4ge. 3n 1000 feilen Qarmfaft aud bem dolon waren entfalten:\nSaffer.................. 950,55.\ngejie 33eftanbtfe.tle\t.\t.\t.\t24,45.\nUnl\u00f6dlicf er \u00a9cfleimftoff mit\n3ettenfernen unb\t3e\u00dfen\t8,70.\n\u00eebdlicf er \u00a9cfleimftoff\tu.\ter*\ntractibe Materie\t.\t.\t.\t5,40.\nSett........................1,95.\nf\u00ebflornatrium, pfodpforf. unb fcfwefetf.2ltfofol nebft \u00a9rb* pfodpfat....................8,40.\n3m Q\u00fcnnbarm betrug bet \u00fcbrigend gleichem Serfalten bie \u00dcftenge ber feften 33effanbtfeile 26,50 p. m.; ed waren fier \u00c7plinberepitfetien bon ben 3^tten beigemengt.\n2litd bem unteren Streit bed 9\u00eeectumd erft\u2019elt icf bed \u00a9ecret ber \u00a3>arm br\u00fcfen bon einem an feftigen \u00a9tufl^wange leibenben ip\u00e4morrfoibarier-Qaffelbe war aid bicffl\u00fcfftge, gatlertartige, botllommen farblofe unb flare sD?affe abgegangen. \u00aed berfielt ftcf gegen Oteagentien gan^ wie ber#2)arm-\nJ) SDtan bat biefe feilen au\u00ea ben $Dtdbarmbrufen fcbon wieberbott in ben Zy>-pfu\u00e8ft\u00fcflen befcf rieben, of ne ifren Urfprung ricftig angeben ju f\u00f6nnen.","page":851},{"file":"p0852.txt","language":"de","ocr_de":"852\tVerbauung.\nfaft oon $a\u00a3en uub Junten. Die Quantit\u00e4t bed feften 9\u00ee\u00fcdftanbed betrug 22,78 p. n\u00bb.\n\u00ff\u00ff^ftologif^e VSirfungen be^Darmfafted.\nVerbauungdoerfutbe mit Darmfaft f\u00fchrten nur tit 33egxt\u00df auf gef\u00f6nte \u00a9t\u00e4rfe ju einem poft\u00eeioen S\u00eeefultate. Die Ummanblung berfelben in 3\u00abder; mar unter bem \u0152inf\u00efuffe oon Darmfaft in 12 \u00a9tunben jiemlid; met\u2019t oorge fd;rtttcn. Vei VSieberbolung ber Verfuge blieb inbe\u00df ber Erfolg nid;t im mer berfelbe, bie \u00e4\u00dfirfung mar halb ft\u00e4rfer, halb fd)m\u00e4d;er, im \u00e4dgcnteinet aber in feinem fobebeutenb, mie bei ber Slnmettbung oon panfreattfcbem \u00a9aft* ober \u00a9peidjel. 2\u00dfurbe bie Digeftion l\u00e4ngere 3eit fortgefe^t, fo bilbete ftd dfttlcbf\u00e4ure.\n21uf geronnene eimeifartige K\u00f6rper \u00e4u\u00dferte meber ber allalifc\u00dfe, noch ber burd) 3ufa\u00a3 \u00f6ou oerb\u00fcnnter \u00a9\u00e4ure angef\u00e4nerte Darmfaft einen merlin d;en Einflu\u00df, auch bann nid;t, menn bie Digeftion l\u00e4ngere 3\u00abt fortgefe^t m\u00fcrbe. lederen ^ade ging bad allaltfc\u00dfe \u00a9ecret in putribe 3erfe\u00a7ung \u00fcber.\nDlioen\u00f6l, mit Darmfaft gefc\u00df\u00fcttelt, ging mit bem $\u00e4\u00dfen ^lut'bum eine feine Verkeilung ein, aud ber ftd) bad $ett nur langfam unb unooltft\u00e4nbig mieber audfcbieb.\n(\u00a3ine energifc\u00dfe l\u00f6fenbe ober umfetjenbe, mit anbern SBorten oerbauenbe SBtrfung fann ^ternac\u00df bem Darmfafte nicht jugefdm'eben merben. 97ur bnrc\u00df feinen Einflu\u00df auf bie fetten K\u00f6rper nnb burcp bie Ummanblung bed 21mplumd in ben tieferen Legionen bed Darntcanald, bid mobin ber meit fr\u00e4ftiger mtrfenbe panfreatifdm \u00a9aft nicht gelangt, fann berfelbe oon einiger Vebentung merben. \u2014\nDie Darntoerbauung alb \u00a9an^ed.\nsJ\u00eeacpbem mir bie einzelnen gactoren, melc\u00dfe ftc\u00df bei ber Darmoer* bauung beteiligen, lernten gelernt buben, f\u00f6nnen mir bie 9iejultate ifred 3u; fammenmtrfend, melcbe ftd) in ben Ver\u00e4uberungen ber aid (\u00a3bputud aud bem \u00c6ftagen in ben Darmcanal \u00fcbertretenben^ngefta adnt\u00e4blig mabrnebmbar ma* d;en, genauer oerfolgen.\n\u00a9ofort beim Eintritt in ben D\u00fcnnbarm, im Duobeno, mifcben ftcb att\" febnlic\u00dfe Giengen b\u00fcnnfl\u00fcfftger \u00a9ecrete: \u00a9ade, panfreatifd;er \u00a9aft unb bie 21bfonberung berVruuner\u2019fdjenDr\u00fcfen, bemburcp 9\u00eeeforptton fl\u00fcfjtger Veftaub* tbeile bereitd im 9J?agen eingebidten (\u00a3bpinud bei. Der 3utritt mafferreid;er \u00a9ecrete ift n\u00f6tbig gemorben, menn bie Ueberf\u00fcbrung gelbfter Steile in bad \u00a9ef\u00e4\u00dffpftem nad; ben \u00a9efe#en ber Diffufton nod) ferner m\u00f6glich bleiben fod. Die erfte VSirfung, bitrc\u00df melcbe jene \u00a9ecretiondprobncte in bie Vorg\u00e4nge ber Darmoerbauung eingreifcn, befte\u00dft alfo in ber Verb\u00fcnnung ber Contenta unb in ber baratt gebunbenen Vermittlung ber D\u00eeeforption. Diefelbe erftrcdt ftd; \u00fcber ben gr\u00f6\u00dferen Zfcil bed D\u00fcnnbarmd, mo fte anfb\u00f6rt, beginnt bie (\u00a3inbidung, melcbe ber fp\u00e4rlicfer abgefonberte Darmfaft nicht aufjubalten oermag.\n3br*@ittffa\u00df auf bie d;emifd;en Vorg\u00e4nge im Darmcanal geftaltet ftcb oer* fcbieben, je nach ber 97atur der <5^t)mu0beftanbtbeile. Die fcbon im Ziagen aufgel\u00f6ften Dbetle, oon benen nur eine oerb\u00e4ltni\u00dfm\u00e4\u00dfig geringe $ienge ben D\u00fcnnbarm erreicht, geben au\u00dfer ben bereitd oben erm\u00e4hnten leine mefent*","page":852},{"file":"p0853.txt","language":"de","ocr_de":"SSertauung*\t853\nlichen Ver\u00e4nberungen mepr ein. Die ungetoften Dpeite beb (\u00a3ppmub oerpat* ten ftcb ben Verbauungbf\u00ef\u00fcffigfeiten gegen\u00fcber fepr abwetcpenb. VKtb nad)ft bie anorganifcpen Veftanbtpeile ber Sngefta betrifft, fo f\u00f6nnen bte Kalifate unb Metalle [o lange gel\u00f6ft unb mb \u00a9ef\u00e4ffpflem ubergefuprt wer* ben, alb freie Saure imDarmcanal oorpanben ift; wo btefe fcpwmbet, pat ber ^rocef fein 3iel erreicht. Von ben organifcpen 97ntrimenten bentdficp* tigcn wir\n1) bte jticfftofflofen.\nA.\t\u00a3)te Koteppbrate.\nDab %mplum wirb im dttagen feiten \u00bbollft\u00e4nbtg \u00bberbaut, ber Umwanb* lungbprocef bereiten wirb im D\u00fcnnbarm fortgefe^t unb finbet pier an bent panfrcatifcpen Safte, fowte im geringeren 3)kafe am Darmfaft fraftigc Erreger. 97acp ber ptterung mit St\u00e4rfe ober mit Vrot :c. t]t ba* per in ber $egel im ganzen Verlauf beb D\u00fcnnbarmb, nicpt feiten aucp tm Didbarnt, 3uder nacpweiblicp. Dextrin war feltncr oorpanben, bie weittro* tpe F\u00e4rbung beb ^iltratb auf 3ufa\u00a3 *>on Sobfolution w\u00fcrbe unter wcntg= ftenb breifig fallen nur ein paar 3tfal waprgenomntcn. ^D\u00eeeiften\u00e7 gept bte sU\u00efctamorppofe beb Slmplumb weiter jur ^ilcpf\u00e4urelntbung. 2)tefe \u00efe^re mirb im Darmcanal burcp jwet Umftanbe befbrbert: burcp bie altalt|cpe -Ve-fcpaffenpeit ber Darmfecretc unb burd; ben in ^olge ber (ft'nbtdung nur lang faut oon Statten gepenben 2lufnapme beb \u00dfuderb tub \u00a9efdffpftem. Die sI>?ilcpfaure gept iprerfeitb nicpt fetten wieber in Vutterf\u00e4ure \u00fcber, wab icp m wieberpotten $?aten, namentlicp bei $unben, beobad;tete, wclcpe mit Kartoffeln unb Vrot gef\u00fcttert waren. Die (Contenta ber unteren -yalfte beb D\u00fcnnbarmb, befonberb aber bie beb \u00a3oecumb unb Didbarmb patten einen fd)arf fanren, cfelerregenbcn \u00a9erucp; bei ber Deflation ber mtt\talt^\nger\u00fcprten $?affe ging eine fanre ptfftgfeit \u00fcber, wetcpe m^^\u00b0)r,cn^urer Varoterbe gef\u00e4ttigt ein Satj lieferte, bab auf 3ufa# ^pobpporfaure ben intenfioen \u00a9erucp ber Vutterf\u00e4ure oon fiep gab. (\u00a3b beginnt auf bteje Seife bereitb im Darmcanal bie Umwanbtnng ber Kopleppbrate tn fette K\u00f6rper, ein Vorgang, weteper f\u00fcr ben 9\u00eeutritionbprocef tm StUgemcmen burcp \u00a3iebtg\u2019b Scparfftmt juerft naepgewiefen w\u00fcrbe.\nDie t\u00f6blicpen Kopleppbrate, ber S\u00eeoprjuder, $?tlcp* unb Draubenjuder gelangen feiten bib in ben D\u00fcnnbarm; fte gepen fepon oom Ziagen aub mb\nVenenfoftem \u00fcber.\t_ \u201e\t,\nyiacb in pttcrung mit 3M<f> tonnte un ptrate M Dunnbarm\u00ab nur jwei 9D7al unter 7 fallen noep 3\u00abder naepgewtefen werben: aucp pter \u00bber* fcpwanb berfelbe fd;on gegen bab 3teum pin.\nDie aub \u00c7etlulofe gebitbeten ftormbeftanbtpctle ber Vegetabtltcn erlctben pier unb, um eb gteiep $u fagen, aucp im (\u00a3oecum unb (Srtmmbarm ferne wefentlicpen Versilberungen, fte finben fiep alb fotepe tn ben Grcrementctt mieber Dab \u00a3\u00fbnige, wab mit Sicperpett erfannt werben fonnte, beftanb in ber adm\u00e4plig mepr unb mepr peroortretenben Trennung ber emjelnen ^arcncppmjelten oon einanber, bie Snterceltularfubftanj fcpetnt beutnaep geloft 5\u00ab werben.\nB.\t\u00a3>ie fetten K\u00f6rper.\nSie bleiben, wie wir fapen, im SD\u00eeagen burepaub unangetaftet. Srft im D\u00fcnubarm beginnt ipre Verarbeitung unb wirb gletcp^etttg been bet. Dte","page":853},{"file":"p0854.txt","language":"de","ocr_de":"Skroaiumc^\nGtinwtrfungen, beuen fie im \u00a9icfbarm auOgefe^t werben, ftnb nntergeorbneter ^atur, fte tragen nic\u00dft mepr ba$u bei, bie 21ufna\u00dfme oon gett in ba\u00f6 \u00a9ef\u00e4\u00df-Wem ju oermittein. \u00a9ie 2\u00a7er\u00e4nberungen, wclc\u00dfe bie fetten K\u00f6rper im \u00a9\u00fcnn-barm ertetben, ftnb niept cpemifc\u00dfer, fonbern, fo weit ftc\u00df ber ^roce\u00df oerfoi-gen lagt, rein mecpantfcper S\u00efrt, fie befielen in einer feinen ^ert\u00dfeiluug, in meiere ba$ burc\u00df bte S\u00df\u00e4rme oerfi\u00fcfftgte gett unter bem (ginffafj ber (Me, be\u00f6 panfreattfc\u00dfen Safteb unb beb \u00a9arntfafteb gebraut wirb. \u00a9te gett-tropfen, welc\u00dfe im \u00e4ftagen noep gro\u00df unb feic\u00dft mit Modern 2iuge ju erlernten war!2',fert>en ^\u00ab\u00ab^arm immer feiner, bis? ein gro\u00dfer \u00a9peil berfetben nach 2trt ber ^t\u00fffuge^en ju \u00a9r\u00f6pfc\u00dfen oon V500\tVW,'\" \u00bbert\u00dfeilt ift. \u00a9ab in\nbtejer 2\u00d6etfe oerarbettete gett bringt aflm\u00e4\u00fcg burc\u00df bie Suhftan* ber 3otten m ju ben Anf\u00e4ngen ber (S\u00dfpiubgef\u00e4\u00dfe oor. Die (Splinberebitpelten, kfon-oerj btejentgen, welc\u00dfe bie @pi$en ber 33iKi befleiben, f\u00fcllen fiep nae\u00df unb na^ mit fernen \u00a9r\u00f6pfe\u00dfen, bie immer tiefer einbringen, bib fie enbltc\u00df bie ge-fc\u00dfloffenen metflenb amputienartig erweiterten (\u00a3nben ber ^Me\u00dfgef\u00e4\u00dfe errei-^e5V\t^iefe \u00aee*fe erft eine SSr\u00fccfe jwtfc\u00dfen \u00a9armtn\u00dfalt unb (\u00a3\u00dfolub-\n?^\u00dfr ***e ^uftta^me r<*\u00df\u00df fcon Statten, bie \u00fcbrigen fettltc\u00dfen \u00a9\u00dfetle ber3ottenbebetfung bleiben bann meiftenb unoerdnbert, bet\u00dfeili-gen fiep niept an bem ^roceffe. 33ei auffa\u00dfenbem fiepte erfepeinen in biefem 3u-ftanbe bte Spt^en ber 23i\u00dfi wei\u00df, bei burc\u00df fa\u00dfenbem \u00a9unfet gef\u00e4rbt, gig. 1 *\ta^3^\u00dcbet, bereu Spi|e mit (S\u00dfplub getr\u00e4nft ift; man\nunterfe\u00dfetbet oben bie einzelnen tropfen niept mepr, weiter naep unten ftnb fte noep beutlic\u00df fteptbar. gtg. 10 1>. ftnb dp\u00efinberepitpe\u00efien oon \u00a9arnuot-ten, welc\u00dfe ferne getttropfe\u00dfen enthalten. B\u00e4\u00dfrenb ber Verbauung fettreicher yfaprung, wie ber 9D?i\u00efcp, fiept man in ber D\u00eeege\u00ee f\u00e4mmtlic\u00dfe 3otteufoiften mepr ober mtnber mit gett imbibirt; bet einigen ift nur bie obere \u00a3\u00e4lfte ber epttpelten gef\u00e4rbt, bet anberen ftnb btefetn iprer ganzen \u00a9iele burc\u00dfbrunaen, bet noep anberen erreit\u00dft bie Sftaffe fepon ben 33ulbub beb S\u00dfolubgef\u00e4\u00dfeb, erWeint \u00abttgef\u00fcttt mit wei\u00dfem TOtpfaft (gig. 11). <\u00a3in 4bfaUen ber (Spttpelialbecfe oon ber SSi\u00dfib unb ein birecteb (\u00eftntaucpen ber-felben tu bte \u00a9armcontenta, Welc\u00dfe oon fr\u00fcperen Autoren angenommen w\u00fcrbe, pabe ttp memalb beobatptet A). \u00a9t'e 2lufna\u00dfme beb getteb aub bem \u00a9armca-nat pat tpre befttmmten \u00aeren$en, welcpe niept \u00fcberfepritten werben. 28trb etn gr\u00f6\u00dfereb \u00a9uantum eingefu\u00dfrt, fo ge\u00dft ber Ueberfc\u00dfu\u00df in ben \u00a9iefbarm \u00fcber unb wtrb unoer\u00e4nbert wieber au\u00e9geleert. 23et fangen \u00a9pieren, weiepe\n)\tS\u00d6eber (502ulter\u2019\u00ea 2frdpto 1847. <2>. 399), trel\u00e4jer ber Sauptfadbe nadf)\n\u00fc\u00b0-n be\u00c4^encn ^ovQanQ in gleitet SO\u00dfetfe beobachtet 5u haben fd&eint, \u00c4 lb-te SnieI?/n \u00aec^ei\u00abun9f anbero. \u00a9erfelbe glaubt eine S3er\u00e4nberung ber the\u00eften tn \u00a9eftalt unb $arbe gefunben ju haben unb nimmt an, ba\u00df bie $iW au\u00dfer bem \u00a9ptthelt\u00fctubewuge noch eine weite Sage oon 3eUen beft$en, welche nicht fegelfor^ mig, coUnbrtfch ober prigmatifd), fonbern runb feien unb ba\u00eb SQ\u00eeerfm\u00fbrbige haben, ba\u00df ftch manche oon ihnen mit einer unburchfichtigen wei\u00dfen, manche bagegen mit einer\n\u00ceS\u00ce1*4\u00ab?\u201c 0lar\u00c4 ??tnie faUen', f0 ba^ \u00bbergebene 3eUen bte gahigfeit ju beft|en fchetnen, ^(ufftgfetten oon oerfchtebener \u00a9ualitaf* auftunepmen. \u2014 (Sine SSet--anberung tn ber ^orm ber \u00a9pithelien habe ich in feinem $alte wahrnehmen f\u00f6nnen, \u00c4xV ^S\u00e4u\u00abL9Cle^eik .bat ^etttropfchen mit einem \u00a9heile ihrer Peripherie noch \u00fcber bte Oberfl\u00e4che ber (Spttpeltalwanb peroorragten, w\u00e4prenb ber anbere bereite ein= gebrungen war. @tne fcpetnbare gormoeranberung ift pieroon bie golge. Oie zweite Sage runber gelten pabe ich mdpt beobadptet; nach 2fb|to\u00dfung ber @pitpelialbecfe er-frf)tenen bte Sotten immer wte fte ^ig. 11 ge3eichnet ftnb. \u00a9en \u00a9inbruef runber in 'e 9e^9e^er Sellen madhen fehr oft bie oon oben betrachteten \u00a9olinber, oon\nnUC bte S?,\u201c6# WZ' 10 a in ber ^itte) ; oon biefen ftnb aller-btng\u00f6 p\u00e4uftg einige gef\u00fcllt (bunfel), anbere leer (pell).","page":854},{"file":"p0855.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung.\t855\nblo\u00df mit\tgef\u00fcttert waren, fanb fic\u00df faft immer tut Coecurn und Colon\nnoc\u00df unoerbautem ^ett; ebenfo bei fa\u00a3en unb \u00a3>itnben, welc\u00dfe fe\u00dfr fettreichem ^letfc\u00df erhalten Ratten.\n33ouffiltgauIt (Ann. de Cliiin. et de Phys. S\u00e9r. XVIII., p. 444 \u2014478), weiter \u00fcber bte ^ettoerbauung bei Cnten SSerfuc\u00dfe anfle\u00dfte, faut bem O\u00eeefultatc, ba\u00df ft\u00fcnblic\u00df nicht mehr alb 0,8 \u00a9rm. ^ett oon biefen \u00a3\u00dfie= ren aufgenommen wirb, mochten fie mit Cacao, mit Specf ober mit 9\u00eeeif? unb Butter gef\u00fcttert werben.\n2. Sie \u00dfid!\u00dfoffpaltigen 9taf)cungg\u00dfoffe.\nA. \u00a3)ie eiweijiartigen K\u00f6rper.\nSSoit ben im \u00efftagen gel\u00f6ften eiwei\u00dfartigen 23erbinbungen gelangen mei= ftenm nur geringe Mengen in ben \u00a3)\u00fcnnbarm. \u00a3)iefelben werben hier unter bem Einflu\u00df ber \u00a9alle unb ber \u00a3)armfecrete a\u00dfm\u00e4lig ba\u00dfin oer\u00e4nbert, ba\u00df fie bic gew\u00f6hnlichen Oieactionen bem Ciwei\u00dfem ober \u00c4\u00e4feftoffm a\u00dfm\u00e4lig wiebcr anne\u00dfmen 1). 3hre Aufnahme tnm 23Iutgef\u00e4\u00dffpftem bauert fo lange fort, aim ber Concentrationmgrab ber \u00a3\u00f6fung em geftattet. 2$on biefem lederen tarnt em ba\u00dfer abhangen, ob wir fl\u00fcfftgem Eiwei\u00df me\u00dfr ober minber tief im \u00a3)armcanal finben. Cm giebt ^\u00e4\u00dfe, wo uoc\u00df w ^oecum, im Colon, ja fogar im O\u00eeectum gel\u00f6\u00dfem Eiwei\u00df in anfe\u00dfnlt'c\u00dfer OJienge ttac\u00dfweimlic\u00df ift 2). 3\u00ab liefen einfachen p\u00dfpftfalifc\u00dfen 3\u00a7er\u00df\u00e4ltniffen finbet bt'e Ueberf\u00fc\u00dfung bem \u00a9e* f\u00e4\u00dffpftemem mit l\u00f6mlic\u00dfen Stoffen eitt \u00a3>inberni\u00df. (5m ift burc\u00df biefelben ein sjD?aa\u00df ber Oieforption gegeben, welchem mc\u00dft \u00fcberfc\u00dfritten werben fann. 2Iuf biefe SBeife erfl\u00e4rt em ftc\u00df, wem\u00dfalb 3nbioibuen, ungeachtet fte bei oo\u00dfer Integrit\u00e4t i\u00dfrer ^Serbauungmorgane bam Vielfache i\u00dfrem SBebarfm an ip\u00e4mato* geneten in Ieic\u00dft l\u00f6mlic\u00dfer gww 5\u00ab fic\u00df nehnten, bemtoc\u00df mc\u00dft bie plethoric fc\u00dfen Crfc\u00dfeinmtgen geigen, welc\u00dfe man erwarten fo\u00dfte, auch im \u00a3>arn nicht bie Duantit\u00e4ten \u00a3arnftoffm aumfc\u00dfeiben, welche ber \u00d6rpbation einer folgen \u00dfufu\u00dfr entfprec\u00dfen w\u00fcrbe, \u00a9enauere 3efiffc\u00dfungen ber Concentration ber in ben oerfc\u00dfiebenen \u00a3\u00dfeilen bem Darmtractum oorfommenben S\u00f6fungen ftnb bei Heineren \u00a3\u00dfieren nic\u00dft aumf\u00fchrbar, weil bie fc\u00dfleimige \u00f6imcibe\u00dcftaffe, wenn fie mc\u00dft mit \u00e4\u00dfaffer oerb\u00fcnnt wirb, fte\u00df \u00e4u\u00dferft fc\u00dfwer ftltriren l\u00e4\u00dft. Cm liegt auf ber ipanb, ba\u00df bie Oiac\u00dfweifung bicfer 33er\u00df\u00e4ltnijfe mc\u00dft o\u00dfne 3utereffe fein w\u00fcrbe.\n\u00a3>ie ungel\u00f6ften eiwei\u00dfartigen K\u00f6rper gehen im \u00a3)\u00fcnnbarnt feine anberen ^etamorphmfen me\u00dfr ein, aim biejenigen, welc\u00dfe im \u00fcDiagen \u00ee>ereitm eingelei* tet w\u00fcrben. So lange bie Darmcontenta faner bleiben, bauert ber 21ufl\u00f6* fungmproce\u00df, wenn auch in befe\u00dfr\u00e4nfterem OOiaa\u00dfe aim im ODiagen, fort; er h\u00f6rt jeboe\u00df halb auf, inbem bie freie S\u00e4ure abnimmt unb oon ber fie\u00df nie* berfi\u00dflagenben \u00a9a\u00dfe bie Ciwet\u00dfpartifeln etnge\u00df\u00fc\u00dft werben, \u00a3>aIboerbautem Ciwet\u00df, welc\u00dfem mit \u00a9a\u00dfe unb panfreatffe\u00dfem Saft bigerirt w\u00fcrbe, oer\u00e4n* berte fte\u00df mc\u00dft weiter; bie fu\u00df nae\u00df unb nae\u00df pr\u00e4cipitirenbe \u00a9a\u00dfe bilbete einen \u00dfarjartigen Oiieberfc\u00dflag, in welc\u00dfem nae\u00df woc\u00dfenlanger \u00a3)igejiion bam\n*) SO\u00eean barf, wie e\u00ea gefebeben i\u00df, ben im oberen \u00a3f)e\u00df be\u00ea \u00a35\u00fcnnbarm\u00f6 con\u00dfant oorfommenben Ciweifjgepalt nid)t au\u00f6fd\u00dflie\u00dflid\u00df auf Rechnung beg panfreatifdjen @af= te\u00eb fe^en. 3d) babe pier Ciweif aud) bei Spieren (\u00c4a^en) gefunben, beren SOSirfung'= feber \u00a9ang unterbunben ober beren ^\u00bbanfrea\u00eb jetrf\u00ee\u00f4rt war.\n2) SSei einem mit \u00ceDTifdf) gef\u00fctterten 3iegenlamm ent\u00dfie\u00dfen bie filtrate be\u00ea Coe-cum\u00ea unb \u00a9icfbarm\u00f6 nod) retdSlid\u00dfe Quantit\u00e4ten gel\u00f6\u00dfen Ciwei^e\u00ea, aud) Mdjsucfer war nod) nadjwei\u00ea\u00efidb. &a$en unb ^unbe, we(d>e bto\u00df mit $\u00efeifd) gef\u00fcttert waren, f\u00fchrten fehr oft im Rectum nod) oiei gel\u00f6\u00dfem Albumin.","page":855},{"file":"p0856.txt","language":"de","ocr_de":"856\tSBert>ammg,\n2Uburntn tu unoer\u00e4ubertem Suftanbe eingebettet lag. 3\u00bb berfetben 2\u00dfeife \u00bberhielten fp bie Sftubfetfafern oon gef\u00f6ntem ^\u00eeeifct).\n\u00df. Seimgebenbe \u00a9ercebe,\ntute (Seinen, gabcien k. ftnbet man bet gieren, melcbe mit roftem gteip gef\u00fcttert m\u00fcrben, oft im D\u00fcnn* unb Dicfbarnt. Sie mteberfieben, fomeit fie npt oom SSttagenfaft get\u00f6ft m\u00fcrben, ben Cinmirfungen ber im Darmcanal t\u00e4tigen Stgentien mit grofer fpartn\u00e4ctigfett.\n9?acb ber Cinf\u00fcbrung oon jufammengefe^ten 9?abrungbmittetn geftaltet fP ber Sn^att ber b\u00fcnnen \u00a9eb\u00e4rme nat\u00fcrlp fe^r oerpieben. Die eben ber\u00fchrten einfachen \u00fcftabrungbftoffe ftnb meiftenb f\u00e4mmtlp \u00a3u gleicher 3eit uor^anben. Snbeffen auch bei berfetben Nahrung ift ber BP<*ft btefeb Zfy\u00e4U beb Digeftionbcanalb fetnebmegb immer berfetbe; er mec^felt nach ber Beit* pertobe ber Verbauung unb nach ber \u00dcXuantitdt beb Cittgef\u00fcbrten. \u00a9anj gleiche 9\u00eeefu\u00eetate erh\u00e4lt man bet mehren Unterfuc^ungen faum jematb. 3\u00dfao junac^ft bie pbpfifatipen CigenPaften ber D\u00fcnnbarmcontenta betrifft, fo nimmt ihre Confiften^ unb Concentration bet meiterem gortpreiten nach um ten mef>r unb mef>r \u00a7u; bie garbe, metd;e oben gr\u00fcntp gelb ift, mtrb attm\u00e4* tig br\u00e4untief) unb in ber beb Stinbbarmb intenfio braun. S3ei ber m\u00fc froffopipen Unterfuc^ung ftnbet man getttr\u00f6pPen in mehr ober minbet gro\u00dfer $?enge, unoerbante ober ^erft\u00f6rte Slmptumf\u00f6rtpen, ^ftan^elten, \u00a9ef\u00e4fb\u00fcnbet, $?ubfetfafern te., aufterbem confiant abgeftofene Cplinberept* italien, nebft runbtpen Betten unb fernen aub ben ^iebert\u00fc^n\u2019fc^en Dr\u00fcfen.\nDie Reaction ift oben confiant fauer, gegen bie 2D?itte beb Befunumb bin nimmt fie tu ben meiften Ratten ab unb gebt imBleum in bieneutrate ober attatifcfye \u00fcber. Cb hefteten inbejt in btefer \u00a3infpt Unterpiebe, met^e bauptf\u00e4cbtp oon ber 33efct)affent)eit ber gngefta ab^\u00e4ngen peinen. Die* bemann unb \u00a9metin *), mettre auch biefem f\u00fcnfte tbre Slufmerfiamtett fc^enften, fanben bte gr\u00f6\u00dfte ^enge freier S\u00e4ure bet #unbeu, metc^e fie mit Gutter ober S^matj gef\u00fcttert Ratten, fobann bei benen, metetjen fie ^\u00e4fematten reichten, unb enblp nach ber ^noc^enf\u00fctterung. 3\u00ab ben \u00fcbrigen g\u00e4lten mar am Cnbe beb D\u00fcnnbarmb bie freie S\u00e4ure gr\u00f6ftenttjeitb ober g\u00e4njtp oerpmunben. 9?acf) meinen eigenen Beobachtungen geigte fp bte tteinfte BZettge freier S\u00e4ure nach ber g\u00fctterung mit 3\u00d6?itcf>; bei jungen fpun* ben unb bet d\u00e4mmern mar bie Reaction Pon im Anf\u00e4nge beb Bejunumb neutrat: etmab gr\u00f6\u00dfer mar bie S\u00e4urentenge bei aubfe^tieftiefer gteipnab* rung. sJ\u00eeacb bem \u00a9enuft oon Brot mar bie S\u00e4ure \u00fcber ben ganzen D\u00fcnn-barm oerbreitet, aber oon pmacber Bntenfit\u00e4t: am ft\u00e4rtften mar ber S\u00e4ure-geaalt bei \u00a3unben, melcbe robeb febnigeb gteip unb Brot genoffen Ratten, bebcutenb mar er ferner bei einer mit Brot gef\u00fctterten Daube. Die freie S\u00e4ure int D\u00fcnnbarm i)at $met Duetten, bie int oberen Dbeit confiant uorfomntenbe, r\u00fcbrt oon ber B?agenfecretion tyv: fte oertiert ficb attm\u00e4t;ttg tbeitb, meit bte pfftgen Beftanbtbeite beb Darminbattb inb Btutgef\u00e4ffpftem \u00fcbergeben, tbeitb meit fie oon bem atfatipen Darntfaft unb ber pantreati* peu gl\u00fcffigfeit neutratifirt mirb. gm mittteren unb nnteren Speit *** D\u00fcnnbarmb bitbet fp freie S\u00e4ure bttreb Ummanbtung ber Stoblebpbrate in Bttpf\u00e4ure. Der teuere Vorgang tritt in meit\t\u00a9rabe im\nCoecum unb Dicfbarnt attf.\n\u00bb) 7t. a. D. 349.","page":856},{"file":"p0857.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung.\t857\n. \u00a9te t\u00f6\u00f6tichen 23eftanbtheite ber \u00a9\u00fcnnbarmcontenta, toie fte in bie $iU tr\u00e4te \u00fcbergehen, enthalten faft confiant eitoetf\u00eeartige SSerbinbungen batb mit ben (\u00efigenfehaften be\u00f4 2ltbumtn$, batb mit benen bc3 (Jafein\u00e91), nur a\\i$* nahnr\u00f4toeife \u00bbermatten fte ftd; nod; toie Sltbuminofe2). \u00a9ieSttenge be3 getoften (\u00efitoeife\u00e9 ift tnt obern \u00a9heit be\u00f6 \u00a9\u00fcnnbarntfS am gr\u00f6\u00dften, gegen bte 3D\u00eettte ju nimmt fte a\u00dfntdltg ab mtb fc^mtnbet meiftentf in \u00e4hntid;em s#2aa\u00a3e \u00abne bte freie S\u00e4ure. \u00a9af Reifte oorfontmen, in melden getbfte \u00ffroteinftoffe int gan* jen \u00a9armcanat nachweislich bleiben, ijt fchon erm\u00e4hnt worben. dufter bed eiweifartigen K\u00f6rpern ftnben fid; in bent ^titrate beS \u00a9\u00fcnnbarminhattS con^ ftant nod; unbeftimmte ertractioe 9D?aterien, welche burd; \u00a9erbf\u00e4ttre, 23tet ttnb anbere $?eta\u00dffat\u00a7e fa\u00dfbar finb3). (\u00a3nth\u00e4tt bie Nahrung Stmp\u00eeunt, trie nad; bent \u00a9enuffe oon 23rot, f artoffetn tc., fo bleibt nteiftenS im ganzen \u00a9\u00fcnttbarm 3uder nad;meif tich, \u00a9ertrin fehlt inbejj hierbei meiftenS. 2luch bei ber Wlilfy* futterung ift juweiten noch 3ucfer oorhanben. ^ette K\u00f6rper unb \u00a9a\u00dfenbe= ftanbtheite, $e\u00dfin* unb@hotinf\u00e4uretc. nebft S^oteftrin ftnb in bemSltfohoH unb 2tetherertract ber getrockneten \u00a9\u00fcnnbarmcontenta conftant enthalten, \u00a9ie Quantit\u00e4t beS $ett\u00f6 nimmt nad; unten ^u ab, bei fettreicher Nahrung gehen inbefj noch anfehntiche Mengen beffelben in bie \u00a9idb\u00e4rnte \u00fcber, um mit ben guecatftoflren auSgeftoften ju toerben.\n\u00a9ie anorganischen SSerbinbungen ber \u00a9\u00fcnnbarmcontenta fchwanfen in \u00e4hnlicher Sffietfe toie bie beS (\u00a3hbmuS. \u00a9ie Stenge berfetben ift hie* im H\u00dfge-meinen Heiner, als bort, namentlich nimmt bie -Quantit\u00e4t ber Qrrben ab. Gihtorcneta\u00dfe, fchwefetfaure, pt)0Sph0rfaure unb fotdenfaure Sttfatien ftnb in ber lieget nachweislich, biebeiben testen m\u00fcrben oott \u00a9tebentann unb \u00a9nte* tin einmal beim \u00a3>unbe nach ber F\u00fctterung mit gafcrjloff oermift; fohtem faureS Sltfati fehtt nid;t fetten, \u00a9er in Staffer t\u00f6dliche \u00a9heit be* \u00fce= fteht aus fohtenfaurer unb phoSpho*faurer MH unb \u00a9atferbe, auch (Eifert ift in ber 9\u00eeeget oorhanben.\n\u00a9ie SBtinbbarmoersauung.\n5D\u00eean h<d ben 33tinbbarnt einen jtoeiten \u00dfftagen genannt unb bie in il;nt oor ftch gehettben^3roceffe mit ben Vorg\u00e4ngen ber sI>?agenoerbauung oergtid;en. \u00a9ie br\u00fcftgett Qrgane beS (\u00a3oecttntS fa\u00dften an bie \u00a3abbr\u00fcfen erinnern unb ein biefeit entfarechenbeS Secret tiefem. Schon i\u00dfiribet4) farad) biefe Hnfidd aus, ber in neurer 3*it \u00a9tebetnann unb \u00a9metin, (\u00a3.\u00a3.Schut#unboiete Slnbere beitraten. <\u00a3s untertiegt feinem 3weifet, ba\u00df bie (\u00a3oecaloerbauung bei ben $ftan$enfrejfern einen nichtigen \u00a9heit beS gefammten \u00a9igeftionSpro* ceffeS auSmad;e. \u00a9ie enorme (\u00a3ntwicHung, wetd;e baS (\u00a3oecunt bei biefen \u00a9hierett errei^t, unb bie tauge 3eit, toetd;e bie 3ngefta tde* oertoeilett, taffen\n*) 9\u00eeid)t ju t>errr>edbfetn mit geloftem Sd)leimftoff, melcber im unteren SZfyeile beS \u00a9\u00fcnnbarm\u00f6 unb im \u00a9iefbarm jumeilen in gro\u00dfer SO\u00efenge \u00bborfommt.\n*2) So bei einem \u00a3unbe, meldfjer mttS5rot gef\u00fcttetc mar; bei anberen enthielt nad) berfelben W\u00e4hrung ba\u00ea giltrat gem\u00f4bnlicbe\u00ea 2llbumin.\n3)\tSiebemann unb \u00a9melin (a. a. SD. I. @. 358) b^ben im \u00a9\u00fcnnbarm eine burd) falsfaure\u00e9 3inn f\u00fcllbare unb eine burd) G>blor ftd) rothenbe 50taterie unterfd)ieben. \u00a9ie legiere i\u00df feinenfall\u00eb immer \u00bborbanben, fte m\u00fcrbe oon mir fomobl bei animalifd)er, al\u00ea au^ bei oegetabilifdjer \u00c4o\u00df nid>t feiten \u00bbermi\u00dft unb nur einmal beutlid) gefeben. ?Oiei\u00dfeng nimmt ba\u00ea filtrat auf 3ufab oon (\u00a7blor eine blaugr\u00fcne garbe an, oerm\u00f6ge feine\u00ea \u00a9ebalt\u00ea an \u00a9allenpigment.\n4)\t1. c. p. 270.","page":857},{"file":"p0858.txt","language":"de","ocr_de":"858\tSkvbauung,\nunb bar\u00fcber nic^t itt Bttmifel: allem sMeb, toab \u00fcber bie fpeetftfe !Batur feiner Dritten unb beren Secret behauptet tourbe, ermangelt eineb gen\u00fcgen* ben Bachtoeifeb. \u00a3>ie (\u00a3oecalbr\u00fcbcbcit fommen fotool;! bet ^flangen* toie bet gleifcbfrejfern in ihrem \u00a7tftologtf(^en Bemalten ooflft\u00e4nbig mit ben \u00fcbri* gen fcblauchf\u00f6rmtgen Pr\u00fcfen beb \u00a3)\u00fcnn* unb 2)id:barmb \u00fcberein, ihr 3\u00ab* l;alt bat toeber morpbologtfcb, noch cbemifcb einige Slebnlicbfet't mit bem ber \u00a3abbr\u00fcfen. -3b1' *3ecret reagtrt alfalifch unb \u00a7at dtte (Sigenfcbaften ber oon ben Steberl\u00fcbn\u2019fcben unb Dttfbarmbrufen gelieferten 21bfonberung. \u00a3)ie alfa-lift\u00e9e Befcb affenbeit bleibt auch, toenn bie \u00a3>armcontenta in bab Soecurn ein* treten unb eine profufere Secretion oeranlaffen. Sauer toirb ber 3\u00abbatt beb Soecumb nur baburcfj, bajj ^oblebpbrate bei tarent l\u00e4ngeren Bertoeilen in bem* felben fid) in Bcilcbf\u00e4nre untfejgen. 3\u00bbbef ift auch bieb leine (\u00eftgentb\u00fcmlicb* feit beb Blinbbarntb. \u00aear nicht feiten reagirt fein 3\u00abbultbei \u00a3unben, toelche mit amplumbalttger Nahrung gef\u00fcttert m\u00fcrben, fchtoach fauer ober neutral, to\u00e4brenb (\u00a3olon unb Rectum freie S\u00e4ure in gorm oon sD?ild;f\u00e4ure unb But* terf\u00e4ure in ntd;t unbetr\u00e4chtlicher Stenge enthalten. 2)ie Blinbbarmcontenta fmb, toie f\u00e4mmtlicbe Beobachter mitBecbt beroorbeben, aHerbtngb in ben met* ften g\u00e4lten fauer, allein nur bebbalb, toeil bie geto\u00f6bnlicbe Nahrung faft im* mer f\u00f4oblebpbrate enth\u00e4lt. \u00a3)te faure Reaction ift auch bann noch oorbanben, menu man bie ^b^ere ein bib gtoei \u00a3age mit gleifcb f\u00fcttert, aber nur aub bem \u00a9ritttbe, toeil hier lange Seit Ueberrefte gur\u00fccfbleiben, toelche gur Umtoanb* lung in BZilcbf\u00e4ure geeignet ftnb. Bet ben (\u00efarntooren ftnb bie Borg\u00e4nge im Blinbbarm nicht toefentlid; oerfdjieben oon benen im (\u00a3olon unb Rectum. 2)ie Contenta befommen fytx f<hon eine gr\u00f6\u00dfere (\u00a3onfifteng unb nehmen ben charalterifchen gaecalgeruch au. 3bre garbe toirb bunfelbraun, bie Reaction ift neutral ober alfalifch, ^rpftatle oon pbobphorfanrer Slmmoniaf* \u00a3alferbe f\u00fcnben nicht feiten bie begtnnenbe 51mmonialentmid'lung an. \u00a3>ab giltrat enth\u00e4lt je nach ber Befc^affenheit ber 3\u00abgefta noch gelofte eitoeifarttge Stoffe ober biefe ftnb reforbtrt, gett unb nnbeftimmte (\u00a3rtractioftoffe ftnb immer oor* banben. \u00a3)ie \u00a9allenbeftanbtbeile h\u00fcben febon ber ipauptfadje nach ihre 3er* fe^ung beeubet, ber garbftoff geigt nicht mehr bie Reaction auf Salpeterf\u00e4ure, bie ^ettenfofer\u2019fdje f^robe f\u00fchrt nicht immer gu Befultaten.\nSlnberb oerlj\u00e4lt ftch bie Sache bei ben ^flangcnfreffern unb ben Zfyimn mit gemifchter Babrung. ipier geben bie Begetabilien, toelche lange Beit1) in btefern ger\u00e4umigen \u00a3)arnttbeil oertoeilen, nod; toefentlicbe Ber\u00e4nberungen ein. Bcilchf\u00e4ure entftebt aub ben ^oblebpbraten in anfebnli^er B?enge, auch 3\u00ab^er toirb hier aub Slmplum gebilbet. Bid;t untoahrfchetnltch if eb, baf bureb bie freie B\u00eetlchf\u00e2ure auch noch eitoeifjartige Stoffe aub bem ^flangen* getoebe aubgegogen unb inb Blut \u00fcbergef\u00fcbrt toerben, um fo mehr, alb biefel* ben, toie fie in ben rohen Begetabilien oorfommen, gr\u00f6fjtentheilb bet oerb\u00fcnn* ten S\u00e4uren l\u00f6blich ftnb2). (\u00a3ine Befd;r\u00e4nlung erleibet biefer ^3rocef burch bie mel;r unb mehr ftd) pr\u00e4cipitirenben \u00a9attenfoffe. Die freie S\u00e4ure beb (\u00efoecaltnhaltb l\u00f6ft ferner, mab bie Slfhenanalpfen bemeifen, nicht unbetr\u00e4ebt* liehe -Duantit\u00e4ten oon ^lalf* unb ^allerbe auf, toelche gr\u00f6fjernthetlb alb fob-lenfaure (\u00eerben burch bie fparntoerfgeuge toieber aubgeleert toerben. ^iebe*\n1)\tift nad^toet\u00ealtd), ba\u00fc bie Sngega 4 bt\u00ea 6 Sage tm Blinbbarm oertoeilen f\u00f4nnen. \u00a9tn\u00dffel, toeldfjer eine ganjeSBocpe au\u00eafd)\u00eftef?lirf) mit Brot gef\u00fcttert toar, f\u00fchrte tm Blinbbarm noch Ueberrefte oon fr\u00fcher oerjetyrtem (Strop.\n2)\tSiebemann unb \u00a9melin fanben im giltrate be\u00f6 (Soecalinpalt\u00ea eine\u00ea mit ftafer gef\u00fctterten spferbes otele eimeifartige K\u00f6rper, baffelbe beobachtete td) bei S0?eer= fcptoeinchen, toelcpe ^>eu unb Bleien gefrejfen patten.","page":858},{"file":"p0859.txt","language":"de","ocr_de":"Vert\u00e4uung.\t859\nntann \u00abnt) (Amelin1) erhielten bet ^\u00dfan^enfreffern aus bent ^titrate beS \u00a9oecatinhatts tntrner eine an fohlenfaitren Sltfalien nnb \u00a9rben reiche Qlfd;e.\nX)te functionetCe 23ebeutung beS !\u00a3\u00dfurmfortfa$eSf\u00fcr bie QSerbauung i\u00df g\u00e4n\u00a7lt'<h unbekannt. Der Wleimige Ueberjug beffetben reagirt beim N?en-Wen in ber Nege\u00ef faner2), jutoeilen jeboc\u00df auch neutral ober atfaliW-\nOie Otdbarntoerbauung.\nX)er Ot'ge\u00dfionSproce\u00df hat mit bem Eintritt ber Oarmeontenta in bie bitfen \u00a9eb\u00e4rnte im QBefenttichen fein \u00a9nbe erreicht. Nur bie oegetabitiWen, insbefonbere bie in bie Nethe ber ^o^te^brate geh\u00f6rigen Nutrimente fe\u00a3en iWe Nietamor^ofen noch fort, 3\u00abder unb Nh'Wf\u00e4ure toerben aus Qlm\u00e7tum gebilbet unb fontnten faft immer oor, menu 23rot, Kartoffeln, \u00a3\u00fclfefr\u00fcchte tc. einen oortotegenben Q3eftanbtheil ber Nahrung auSmachten. 3nbe\u00df aud; biefer Umfa^ erfolgt langfant; ein gro\u00dfer ber \u00a9t\u00e4rfef\u00fcgelchen toirb ttnoer\u00e4n-bert toteber auSgeteert. Oa\u00df bie 9Ntld;f\u00e4ure tm Oidbarm nicht fetten in 23utterf\u00e4ure \u00fcbergebt, i\u00df fc^on oben ermahnt worben.\nOb geronnene eitoei\u00dfartige K\u00f6rper im Oidbarm noch getbft toerben, ift ferner mit ootter Q3e\u00dfimmtheit $u entfctteiben. \u00a9el\u00f6fteS \u00a9ttoei\u00df toirb jutoetlen in ben ftittraten gefunben, feine \u00a9egentoart betoeift feboc^ nt'c\u00dft, tote Won fr\u00fcher nachgetotefen toorben i\u00df, ba\u00df bie Qlu\u00df\u00f6fung an Ort unb \u00a9teile erfolgte, um fo toentger, als bie Quantit\u00e4t beffelben met\u00dfenS nur gering ift. Oie SSerfut^e oon \u00a9tetnh\u00e4ufer3) Weinen f\u00fcr eine fortbauerube Verbauung geronnener ^rotetnftoffe im Oidbarm \u00a7u fpredten. \u00a9c\u00dfob berfelbe n\u00e4mlich \u00a9t\u00fcdchen oon hart gelobten \u00a9tern in bte ftt\u00dfel\u00f6ffnung beS aufftetgenben \u00a9olonS, an meinem eine oon ihm beobachtete 41j\u00e4hrige $rau litt, fo enthielten bie Kothmaffen fetn geronnenes \u00a9Wei\u00df mehr, \u00a9igelbft\u00fcdchen gingen noch Sutoetlen ab. \u00a9S tft t'nbe\u00df hermit nicht ftc^er betoiefen, ba\u00df baS eingef\u00fchrte \u00a9Wei\u00df toirflich gel\u00f6\u00df tourbe; im fein oertheitten 3u\u00dfanbe oon \u00a9adennteber-fd;l\u00e4gen eingeh\u00fcdt fonnte eS leicht \u00fcberfehen toerben.\nSlu\u00dfer bem gel\u00f6\u00dfen \u00a9Wei\u00df fanb W einige QNale eine burch \u00a9ieb\u00dfifce, fotoie burch \u00a9f\u00dfgf\u00e4ure faltbare, aber im Ueberfc\u00dfu\u00df ber \u00a9aure unl\u00f6sliche Materie. Oiefelbe toar in Kalilauge l\u00f6slich, unterfc\u00dfieb ftc\u00df aber oon ben ^5ro-tein\u00dfoffen baburch, ba\u00df fte mit \u00a9al^f\u00e4ure unb \u00a9f\u00dfgf\u00e4ure aus ber alfatifchen Bfung gef\u00e4llt, in \u00fcberfch\u00fcfftger \u00a9\u00e4ure oodfomnten unl\u00f6slich \u00bbar. $on ben 25e\u00dfanbthetlen ber \u00a9ade ftnb im filtrate ber Oidbarmcontenta nur geringe Ueberrefte oor\u00dfanben. Oer ftarb\u00dfoff fehlt fa\u00df g\u00e4nzlich, bie g^irtrate \u00dfnb oon bla\u00dfgelber $arbe unb toerben burch \u00a9alpeterf\u00e4ure nicht oer\u00e4nbert. Nur bei ^\u00dfanjennahrung ift bie $arbe braun, fte toirb hier, tote es bei aden ^P\u00dfanjen-ertracten ber $ad i\u00df, an ber \u00efuft immer bunfler unb erfc\u00dfeint juleijt braun-Wtoarj. SSon ben \u00a9adenf\u00e4ttren ftnben \u00dfdj in bem to\u00e4ffcrigen QluSjuge nur noch ft et ne Ueberrefte, bet toeitem ber gr\u00f6\u00dfte Ohet'l i\u00df in ben unl\u00f6slichen 3u-\u00dfanb \u00fcbergegangen, hat fW in \u00a9holoibt'nf\u00e4ure unb OpSlpfin oertoanbelt. OaS hierbei gebilbete Oaurt'n ift im S\u00dfafferertracte nachweislich-\n\u00dc\u00d6aS enblich noch bte \u00a9alje betrifft, toefche in ben Filtraten ber Oid-barmcontenta oorfommen, fo ioec\u00dffett bie 3\u00abfammenfe^ung berfefben in h^\n!) Qi. a. O. I. @. 373.\n2)\tSSergl. S- Nanntnga Dissert, de fabrica et functione proc. vermiform, intestini coeci. Groning. 1840.\n3)\t($. O. \u00a9tetnh\u00e4ufcr. Expcrim. nonnulla de sensibilitate et funct. intest, crassi. Lips. 1841. p. 18.","page":859},{"file":"p0860.txt","language":"de","ocr_de":"860\nVerbauung.\nfyent \u00a9rabe t\u00dfcit\u00f6 nad> ber Be'taffeteit ber Sngefta, t$cit$ aber auep bet berfetben Baprung. 3m festeren $ade teint bte Cuantit\u00e4t be\u00f6 \u00a9ingef\u00fcpr* ten unb bte mepr ober minber oodft\u00e4nbige Berarbeitung oon Sinftu\u00df ju fein. 9Hcpt zwei 2tnatpfen ftimmten \u00fcberein. Die ^Quantit\u00e4t ber Stfcpe fcpwanfte oon 16,9bt\u00e9 6,5^roc.be\u00ea eingetrodneten ptrat\u00f61)- \u00aete gro\u00dfen 3ablen wur* feen bann gefunben, wenn bie Didbarmcontenta infolge oon Biitcp* unb Butter* f\u00e4urebitbung fauerreagtrten : fte Ratten ipren \u00a9runb pauptf\u00e4d;ticp in ben burep bte freie S\u00e4ure get\u00fcften $Mf* unb Datferbenfatzen, bereu Bienge bet neutraler 23e-fd;affenpeit ber Contenta immer oiet geringer au\u00f6ftel. Die Huantit\u00e4t ber in\u00ee\u00d4affer lo3ltd;en Satze zeigte weit geringere Differenzen, fte fcpwanfte ztnifdjen 3,56 unb 2,94 $roc. Die lederen beftanben au\u00f6 (\u00a3ptormetadcn, ppoctyporfauren unb fd)tt>efelfauren Walten; fobtenfaure Satze waren niept immer oorpanben2). Der in Staffer unt\u00f6Sticpe Dpeit ber 2tfcpe enthielt ppo\u00f6pporfaure unb fopten* faure \u00a9rben, (\u00a3tfen mar meiften\u00f6 oorpanben, zumeiien auep Spuren oon fcpwefetfaurer Mferbe.\n5D\u00eeit ben eben betriebenen Didbarmcontenti\u00f6 fontmen tm \u00e4\u00dfefentltcpen bie ^aecatau\u00e9teerungen \u00fcberein, 3pre pppfifatifepen unb epemifepeu \u00a3igen* taften geftatten ftep fepr oerfepteben. Sie reagtren batb unb jmar meiften\u00e9 tmaep fauer, batb bagegen atfatifepr batb enbtiep oerpatten fie ft neutrat. Die freie S\u00e4ure in ben (\u00a3rcrcmenten r\u00fcprt oon ber B\u00dctcpf\u00e4ure, oft aud; oon ber Butterf\u00e4ure per, beren Bitbung, fo tauge metamorppofirbare ^opteppbra* te oorpanben ftnb, im \u00a3oton unb Rectum fortbauert unb bei oegetabitifeper Sprung in ber Beget reieptiep genug ift, um ba$ ftart atfatifepe Secret ber \u00a3)idbarmtteimpaut ju \u00fcberf\u00e4ttigen. Bet amptumreieper ^ftanzenfoft ftnb bat;er bte ^aece\u00f6 meiftenS oon faurer Reaction. Sie werben neutrat gefun* ben, wenn bie gebitbete Saure zur S\u00e4ttigung be3 atfatifd;en Darmfaft\u00f6 ge* n\u00fcgenb ift, atfatifcp bagegen, wo bie B\u00eeateriatien f\u00fcr bte B\u00eeitcp* unb Butter* f\u00e4ureg\u00e4prung fepten ober wo abnorme Umfetzimg\u00e9proceffe oerbunben mtt 2tm* moniafentwidtung ftep einfetten. Die \u00a3onftftenz unb ber Saffergepatt ber ^aecatftoffe p\u00e4ngt ^auptfac^tic^ oon ber profuferen ober fpartid^eren Secre* tion ber Scpteimp\u00e4ute unb ber mepr ober minber tebpaften B\u00eeu\u00e9fettp\u00e2tigfeit be\u00e9 ^nteftinatfcptaucp\u00f6 ab. Der SBaffergepatt ber Sngefta ift baf\u00fcr in feiner S\u00dfeife maafgebenb, weit ber (\u00a3inftuf bejfetben but bie f^on tm Biagen ft gettenb maepenben Diffiifton\u00e9erfcpeinungen paratpfirt wirb. Die Betaffen* beit ber ^ngefta wirb nur baburep beftimmenb f\u00fcr bie (\u00a3onftftcnz ber ftaece\u00f6, aU ipre Beftanbtpeite, wie ber \u00a9epatt an Satten mit atfatt'ter Baft\u00e9 :c., betb\u00e4tigenb auf bie Darmfecretion einmirten. Der eigentpmti^e \u00a9eruc^ ber gaecatftoffe r\u00fct;rt, mie Batentin mit 9\u00eeec^t bemerft, nic^t fo fe^r oon ber 3erfeftm*6 ber Speiferefte, at<? oon beigemengten \u00a9adenftoffen ^er. fpnt^t hierf\u00fcr febon ber Umftanb, baf oertiebenartige D^iere, wie \u00a3unbe unb ^a* ften, auch wenn fte ganz biefetbe \u00abW\u00e4hrung ermatten, bod> oertiebenartig rte* (benbe ^aece\u00f6 tiefem. Bergteidjt man ben \u00a9eru^ fautenber SRa^rung\u00f6mittet mit bem jerfe^ter \u00a9ade, fo ftnb et man leicht, baf ber ^aecatgeru^ weniger ben erften, aU ben teueren zugetrieben werben mu\u00df.\nDie ^aecatmaterien hefteten ber \u00a3auptfad)e nac^ au\u00f6 unget\u00f6ften unb un*\ni) T)je ;rnaabe oon Sie bemann unb \u00a9me tin, nach welcher bie anorganifeben \u00a9?\u2666**; in h^n drf\u00fbften Sbeilen be\u00eb Sntej\u00eeinaltractu\u00ea oon \u00ab\u00dctagen an nad) unten pm\n\") Siebemann unb \u00a9melin (a. a. O. I. \u00ae. 379) unterfuebten nur bie 2Cfct>e ber Darmcontenta oon ^ferben unb Schafen ; fte fanben pier nat\u00fcrlich ber \u00abftaprung entfprecpenb immer gr\u00f6\u00dfere Quantit\u00e4ten TClfalien unb \u00a9rben.","page":860},{"file":"p0861.txt","language":"de","ocr_de":"SSerfcaumtg.\t861\n\u00cfMt^en ^^e\u00dccn ber 3ngefta, fowte au\u00f6 Nteberfcbt\u00e4gen oon itmgefe$ter \u00a9afle, au\u00dferdem enthaften fte \u00a9<hfetm uttb bte NeftOuen ber aufgef\u00f6ften \u00a9toffe, berett Neforptton m<ht beenbet w\u00fcrbe. (\u00a3tne genauere 33er\u00fccfftcbttgung ber ungef\u00f6ft bfetbenben 23effanbtbetfe non Nutrimenten bat f\u00fcr bte Sehre oon ber Ern\u00e4hrung etn fetne\u00f6wegc? untergeorbnete\u00e9\ttnfofern burct; fte ant\nftc\u00dferften fef\u00efgeftettt wirb, wa$ einer SSertoenbung f\u00fcr ben t^ierifc^ett iSauStjatt f\u00e4hig ift unb wa\u00f6 nicht. Die auf rein c^emif^er \u00a9rmtbfage bafirten Nutria tion^fcafen erfeiben fuerburdj eine wefentficbe \u00eborrectur.\n25on ben animafifchen Nabrung\u00f6ftoffen ftnbet man unter ben (\u00a3ontenti$ be$ Nectum\u00f6 am gew\u00f6bnftcbften folgenbe 33eftanbtbeife: SNutSfefprimitioh\u00fcm bet, ^a\u00f6cien, \u00a9ebnen, ^ettjettgewebeunbtnodbenpartifefn. Die .N\u00eeu\u00e9feffafern tommen beim ^teif^genuf faft confiant oor; fte erfcheinen in $ornt l\u00e4nglicher ober oierectiger glatten, welche noch beutfidbe Dluerftreifen tragen unb burcfj \u00a9affenpigment gelb tingirt ftnb. 3bre 9\u00c4*nge i\u00df oft febr anfebnficb. Da3 ^fei\u00dfh wirb affo wobf niemaf\u00e4 ooffft\u00e4nbig oerbaut, ber gr\u00f6\u00dfere Zfy\u00e4l feiner ^afern tritt unbenutzt wieber au\u00a3. \u00a9ein Nutrition^wertf) ift baf;er weit ge* ringer, af$ ber (Serait an \u00a3\u00e4matogeneten oerfpricbt. $a3cien, \u00a9ebnen unb ^ettjeflgewebe tommen jwar weniger confiant oor, werben jebocb ebenfalls b\u00e4uftg gefeben. SSiel zahlreicher unb mannigfaltiger ftnb bie Ueberrefte ber oegetabi* ttfcben Sffimente. ^aft alle au$ (\u00a3effufofe beftebenben gormgebifbe werben um oer\u00e4nbert wieber au\u00f6ge\u00dfhieben, nur bie gan$ jungen 3eto machen baoon eine 2lu3nabme; ntei\u00dfen\u00f6 finb bte einzelnen ^arencbbm^el\u00efen oon etnanber ge* trennt, nicht fetten ftebt man auch noch-gr\u00f6\u00dfere Conglomerate. Die 3^\u00ab fetbft ftnb batb ibre\u00e9 3nba^ beraubt, bafb bagegen f\u00fchren fte benfetben noch mit ftch ; dbtoropb^\u00df unb \u00a9t\u00e4rtet\u00fcgelchen, teuere befonber\u00f6 in ben Neftbuen oon Hartojfetn, ftnb unter bem Nftfroffop noch leicht ju erfennen. 3fu\u00dfer ben 3etten mit ober ohne Contenta ftnben ftch bie oerfchiebenartigen <35ef\u00e4f b\u00fcnbet, fowie bie (\u00eepibermi\u00e9becte ber ^ffanjentbeife ootiftanbig erhalten1), \u00a9r\u00fcne roh genojfene Vegetabifien erfcheinen ^weiten noch ,gan$ unoer\u00e4nbert wieber. Unter patbofogi\u00dfben SSerb\u00e4ttniffen oermebrt ftch bie .Quantit\u00e4t ber unocr* baut wieber \u00a7u Dage tretenben \u00a9toffe in \u00ffo\u00ffm \u00a9rabe; e$ erfcheinen jei$t nicht fetten \u00a9ubftanjen, welche oon ben normalen Dige\u00dfion\u00f6fr\u00e4ften leicht \u00fcberwunben werben. 3\u00ab Dppbu^ft\u00fcbfen fab i<h 23rucbft\u00fccfe oon geronnenem Eiwei\u00df tc. ju wieberbotten Niaten. Der Compter oer\u00dfbiebenartiger $ranf* beit^proceffe, welche bie \u00e4lteren Pathologen unter bem Namen ber Sientcrie jufammenfa\u00dften, giebt baju weitere 23efege2).\n1) SSerg\u00ef. hier\u00fcber bte am Sf\u00f6enfcpen angeftellten ^Beobachtungen oon 3- $\u00efawi$. De vi alinientorum nutritia. Disq. phys. experim. Vratislav 1846, beren 9?efultate mit meinen Erfahrungen an Spieren \u00fcbereinftimmenb ftnb.\ns) \u00a3>er Abgang \u00f9noerbauter Sngefta bat noch ein weiteres biagnoftifdpeS Sntereffe. Von pppodponbrifchen Kranfen, welche forgfaltig ipre Ausleerungen \u00fcberwachen, werben nicpt feiten \u00a35inge jur Unterfuchung oorgelegt, bie fte mit bem \u00a9tupl entleerten, unb in ber Siegel f\u00fcr ftdpere 3etdpen eines tiefen UnterleibsleibenS anfepen. 3d) pabe eine gro^e 2tnjapl berfelben unterfudpt unb anbere woploerwaprt in SDlufeen aufgejtdlt gefepen-S5ei weitem bie meinen be\u00dfanben aus unoerbautem ^leifd), namentlich aus mit ^aScien burdpwebten ?(Jtusfelpartpten, anbere aus ^ettgellgewebe ober aus blopen $aScien unb \u00a9epnen. Eine jweite 3?eipe ift oegetabilifdpen UrfpungS, fte beftepen aus \u00a9t\u00fc\u00c6cpen oon Kartoffeln, 2Cepfeln ic. Einem Speologen patte ein \u00a9alatblatt grofe \u00a9orgen bereitet. Eine SSerwedpSlung foldper Abg\u00e4nge i\u00df bei einiger Kenntnifj beS mifroffopifcpen Verhaltens berfelben nidpt leidpt m\u00f6glich; mit blofiem 2Cuge gelingt es nidpt immer fte gu erfennen, bie graue $arbe oerleipt ipnen einige 2tepnlidpfeit mit plaftifdpen TtuSfdpwi^ungen, wie fie bei umfdpriebenen entj\u00fcnblidpen |)rocefTen ber Darmfdpleimpaut bisweilen entleert werben.","page":861},{"file":"p0862.txt","language":"de","ocr_de":"862\tSSertauun^\n2SteX 2luffehen ^at)en unter benHerzten bie Jettabg\u00e4nge gemacht, metche bei oerfdjiebenartigen^rantheiten berttnterteibSorgane nicht ganj feiten beob* atztet m\u00fcrben. \u00a9d;on \u00a3ome fa\u00df bei einem atrophifchen $inbe alte oter* \u00a7ehn Stage einige Un^en pfftgen f^ett\u00f6 abgehen. 33 r i g ^ tA) machte mieber* hott \u00e4hntidpe Wahrnehmung en bei franf^eiten beS $)anfreaS, mettre mit 3cteruS compticirt maren. Die fett\u00e4hntichen Waffen m\u00fcrben tuer theitS f\u00fcr ftd), t\u00dfeilS gleichzeitig mit anbern \u00a9ubftanzen entleert; im teueren Jatte ten fie ftdj auf ber OberfC\u00e4c^e ab unb iitbeten hier batb eine biete Trufte am O\u00eeanbe beS (Gef\u00e4\u00dfes, batb fchmammen fte in Jorrn erfatteter Datgf\u00fcgetd;en frei umher. Die SD2afjTebeftanb nach 33ofto d\u2019S Unterfuchung aus SXbipocire* 2). 33 r i g ^ t hielt f\u00fcr bie Urfache biefer (Entleerung eine (Entartung beS Kopfes beS S\u00dfantreaS, oerbunben mit SSerfchm\u00e4rung beS DuobenumS. (Ettiotfon mies bagegen nach, ba\u00df biefer 3\u00ab|tanb feineSmegS confiant $u \u00a9runbe liege, unb St09b3) machte barauf aufmertfam, ba\u00df 3eteruS baS einzige atten 23right\u2019fchen ^Beobachtungen gemeinfame Symptom fei. 2ftan hat au\u00dferbem atternirenben Abgang oon \u00a9alte unb Jett gefetjen. -3\u00ab neuefter Seit hat Vernarb, feiner \u00e4nftctjt oon ber Junction beS |5antreaS getreu, bie (Ent* teerung unoerbauten Jetts f\u00fcr ein \u00a9^mptom reinen ^antreaSleibenS genommen, unb umgete^rt biefe (Erfc^einung als \u00a9t\u00fc\u00a3e f\u00fcr feine Stf;eorie benu\u00a7t. 3d) tann ben Jettentleerungen biefe SBebeutung, fomie \u00fcberhaupt einen gro\u00dfen biagnoftif^en Wertt), nic^t beitegen. 3\u00ab\u00ab\u00abd;ft i\u00df $u ber\u00fcefft^tigen, ba\u00df, mie fc^on S3ouffingautt nad)mieS, bie Aufnahme fetter K\u00f6rper in\u2019S \u00a9ef\u00e4\u00dffpftem immer eine fe^r befdjr\u00e4nfte ift, ba\u00df atfo bei reichlichem \u00a9enu\u00df beffetben con* ftant ein D^eit itnoer\u00e4nbert mieber auSgefchieben mirb. (Ein Reichen geft\u00fcrter Aufnahme ift bie (Entleerung atfo nur bann, menu auch m\u00e4\u00dfige .Quantit\u00e4ten Jetts unoerfe\u00dfrt mieber $u Dage treten. Die Urfache tann in biefem Jatte eine fehr oerfd)iebcne fein. Seber, '\u00ffanfreaS unb Darmbr\u00fcfen beteiligen fte\u00df f\u00e4mmttich bei ber Jettoerbauung, Slbnormit\u00e4ten in bem einen ober bem anbern biefer Qrgane oerbinben ftd) baher mit ungem\u00fchnticher2tuSfcheibung oon Jett, am ft\u00e4rt\u00dfen tritt nat\u00fcrlich baS \u00a9pmptom bann auf, menu, mie eS in ben 33rig\u00c7t7^ fc^en 23eobad;tungen ber Jatt mar, Seber unb ^anfreaS beibe in ihrer June* tion beeintr\u00e4chtigt ftnb. (Enbtich tann noch geft\u00f6rte SBemegung in ben (EhptuS* gef\u00e4\u00dfen burch fcroptwlbfeober carcinomat\u00fcfe2lbtagerungeninben9}?efaraif<hen Dr\u00fcfen ber Aufnahme beS Jetts im Wege fte^en unb jene Abg\u00e4nge bebingen, mie eS bei Route\u2019s Oranten mahrfcheintich ber Jatt mar.\n23on ben burdj bie Verbauung get\u00fcften 23e\u00dfanbtheifen ber Jn^efta, beren 9\u00eeeforption nicht beenbet m\u00fcrbe, tommt in ben Jaecatftoffen fe^r oft 3ucter oor (bei23rot* ober f\u00f4artoffetnahrung faftimmer); ferner (Eimei\u00df, mettes auch oon 23erjetiuS gefunben m\u00fcrbe unb enbtich ein D\u00eeeft ber tei^t loS* lie\u00dfen \u00a9at\u00a3e4 * *).\nMedico-chirurg. Transact. Vol. XVIII.\n2)\tSie butterartige Sub\u00dfans, meldje opne alleWimengung oon einer in ten 50ger fahren \u00dfebenben Jrau entleert unb mir gur Unterfud)urg mitgetf)eilt mar, beftanb aud @lain unb SC\u00dfargarin. (Sine be\u00dfimmte Siagnofe tonnte au\u00ea bem*\u00a3eer oon Symptomen, welche biefe \u00c4ranfe bargeboten haben foil, nicht refumirt merben. Sie Sbbuction mar nid^t geftattet.\n3)\tMed. chir. Transact. Vol. XVIII.\n4)\tSie 2ffd)e be\u00ea SKafferertract\u00ea betrug bei ber Unterfud)ung oonS3er5e(iu\u00ea4 ^)roc.\nbe3 fe\u00dfen ^\u00fbdftanb\u00ea. \u00abSie be\u00dfanb au\u00ea 26 ^\u00bbroc. \u00c4odfjfalj, \u00e8benfooiel pb<^pborfaurem dtalt, 22 ^Proc. tohlenfaurem Patron, 13 ^)roc. fdjmefelfaurem Patron unb 13 $>roc.\nobo^pbo^fc111^ Salterbe. \u2014 \u00a9nberlin fanb in ber <ifd)c ber (Srcremente im \u00a9anjen\n30,87 ^roc. pho\u00eapborfaurer \u00c4alt: unb Salferbe, 7,94 ^)roc. \u00c4iefelf\u00e4ure, 4,53 Proc.","page":862},{"file":"p0863.txt","language":"de","ocr_de":"$ert>cmung* *\n863\n(\u00a3inen \u00a3auptt$eil t>er (\u00fcrrcremente machen immer bie \u00a9allenbejtanbtljeiie au\u00e9. 23on ifnen ftnbet ftd) ooltlommen nnoer\u00e4nbert uur baO (\u00a3folefterin wie-ber; atCe \u00fcbrigen im Seberfecret enthaltenen \u00a9ubftan^en haben SSer\u00e4nberungen erlitten. Der \u00a9allenfarbftojf jeigt nicht mel;r ba\u00a3 characterise Verhalten gegen \u00a9alpeterf\u00e4ure nnb @aljf\u00e4ure, er ^at bie Qrigenfchaften angenommen, welche er nteiften$ in \u00e4lteren \u00a9allenfteinen bar bietet. Die (Sholf\u00e4ure nnb \u00a9holeinf\u00e4nre ftnb grbftentheilb in Qfholoibinf\u00e4ure nnb D\u00e7.Sfyf\u00efn nmgcfe^t, Daurin ijt frei geworben nnb l\u00e4\u00dft ftc^ im S\u00d6afferertract na^metfen1); \u00a9ty* coco\u00fc bagegen w\u00fcrbe oergebcn\u00f6 gefnc^t. (Geringere S\u00eeeftc nnoer\u00e4nberter (\u00a3holf\u00e4ure bleiben inbef meijten\u00f6 noch \u00fcbrig. einem $alle gelang e$ un\u00f6, eine anfe^nli^e Stenge fternf\u00f6rmig gruppirter f\u00e0r\u00e7ftotle berfelben jn gewinnen2)\n23et Diarrhoen, wo bie Darmcontenta ihren 2\u00d6eg rafcber ^urittflegen, Sreitet bie Sftetamorplwfe ber \u00a9alle weniger weit oor. \u00a3ier geigt ber @al* lenfarbftoff no\u00fc; fein charalteriftifche\u00f6 Verhalten nnb ein gr\u00f6\u00dferer Zbt\u00fc ber S^olf\u00e4nre tritt nnoer\u00e4nbert \u00a7n Dage.\nlieber bie relatioen 5D?engenoer^\u00e4ltniffe ber \u00a9atlenbejlanbtheile in ben $aecatftoffen l\u00e4\u00dft ft<h bei bem oer\u00e4nberlichen \u00a9ebalt ber 3\u00abgefta an nnoer* baulichen 23eftanbtheilen nnb bem fdjwanfenben S\u00d6afferreicbtbnm ber 5ln^ leernngen nic|tO SWgemeing\u00fcltige\u00f6 feftftc\u00fcen. 35er\u00a7eliu\u00e93) bem wir bie erfte ausf\u00fchrliche Slnafyfe ber \u00a9rcrcntentc oerbanlen, fanb 0,9 $roc. unoer* \u00e4nberter \u00a9alle nnb 0,14 $5roc. \u00a9allen* nnb @cbleimniebcrfcl;l\u00e4ge. 3w \u00a9\u00dfu* jen beftanben biefelben auS;\nSaffer..............................................\n\u00a9alle\t....\t0,9,\n; ;\tJ\u00ae\t\u2022 \u2022\n(@alje\t....\t1,2/\n\u00a9rtrahirter nnb unl\u00f6slicher S\u00ee\u00fccfftanb oon ben \u00a9peifeu , . 3m Darmcanal ^injngefommene unl\u00f6sliche \u00e9toffe, \u00e9chleint, \u00a9atlenharj, $ett, eigene tfnerifdje Materien ....\n. 75,3 5,7\n. 7,0 14,0\nJ\u00d62,\u00d6\n(i\u00df \u00bberfleht ftcb, baf biefe procentifchen 2\u00d6ert^e nur f\u00fcr ben einzelnen ftall gelten nnb auch gan$ anberS auSfallen fbnnen.\nDie @tnj?lentteernngen erleiben bei allen ^ranfbeiten ber Darmfcbieim* haut wefentli^e SSer\u00e4nbernngcn; am ft\u00e4rfften auSgefprochen ftnb biefelben bei Spolera, 2lbbominaltpphuS nnb Dpfenterie. d$ treten hier wegen mangeln* ber Bufu^r bie eigentlichen $aecalftoffe mehr nnb mehr jnrM, bie 2luSlee=\nfdjwefelfaurer \u00c4alferbe, 2,63 $>roc. gwcibaftfdO pho\u00eapporfaure\u00ea Patron, 2,09 $Proc. ppo\u00ea* pporfaure\u00ea \u00a9ifenorpb unb 1,37 9>roc. \u00c4ocbfalj unb fd)wefelfaure\u00ea tftlali.\n*) kleine fed^efeitige unb pierfeitige (S\u00e4ulcfyen fonnten mit $\u00fc\u00effe be\u00ea \u00c7Dtifroffop\u00ea immer aufgefunben werben. 3br Verhalten war ba\u00ea be\u00ea Saurin\u00ea. Sie Quantit\u00e4t er; fcbien jeboci) \u00abein ; eine braun gef\u00e4rbte eptractartige Materie lie\u00a3 fid) nicht oollft\u00e4nbig oon ihnen trennen.\tn\n*) Sie Unterfuchung w\u00fcrbe auf meine Skranlaffung oon \u00a3r. @t. C. \u00a9cpraber au\u00eagef\u00fcbrt. Sa\u00ea auf 3ufa\u00a7 oon SSleijucler im S\u00dfafferertract gebiibete ^r\u00e4cipitat w\u00fcrbe in 2ClIobol geloft, mit \u00a9cfwefelwafTerjtoff jerfe|t unb filttirt. Sa\u00ea filtrat f\u00fcllte fi\u00e4) nad) einiger 3eit mit fternf\u00f6rmigen \u00a9ruppen oon garten fetbengl\u00e2njenben 6bolf\u00e4urefrps Italien. S3eim Umfrpjtalliftren befjuf\u00ea einer \u00a9lementaranalpfe oerwanbelten fte ftd) len ber in 9>arad)olf\u00e4ure. Sie ^ettenfofer\u2019fche $>robe w\u00fcrbe gemadjt. a) \u00dfe^rbu^ ber @bcmie* S3b. IX. @. 341.\n$<mbt\u00bb\u00ebtt(fbu(b ber !p^i)fielogif, \u00aeb. III.\t1.\n56","page":863},{"file":"p0864.txt","language":"de","ocr_de":"864\tVerbauung.\nrungen \u00ef>efte^en ber Eauptfacfe nach auS ben \u00a9ecreten ber \u00a9chteimhaute. Qiefe teueren oerhatten ftch oerfct;ieben, je nachbem bte $u $runbe tiegenbe Affection ber BnteftinatauStteibung ein einfachtatarrhatifcherober einerfubati* oer^rocefif. 3\u00ab bent erften ^atte werben\tfchteimige, bent norma*\nten Qarmfecret nahefontmenbe Waffen auSgeteert (fo bei einfacher tatarrha* hatifcher ober rheumatifher Qiarrhoee, bei gelinberen formen beS Stbbominat* tpphuS1) nnb (Rotera); in teueren bagegen eiweif reiche unb nicht fetten auch faferfoffhattige (fo bei ber Qpfenterie, bei fchmereren\tbe3 \u00a3pphu$\nitnb (Rotera). SB\u00efut tarnt m\u00e4hrenb beS (\u00efongeftioftabiumS ober bei SSerfcpm\u00e4* rungen in gr\u00f6\u00dferer ober geringerer ^ftenge hinjutreten. \u00a3)ie (Battenfecretion oerh\u00e4tt fich in biefen Bet\u00e4uben oerfctfeben, nteifenS nimmt fie ab, befonberS bei ber Rotera, meniger beim \u00a3pphuS. &ie SluSteerungen reagiren faft im* merattatifch, nur $uAnfang, mo noch^ohtehpbrate oon ben Bngeftis oorhan* ben finb, ^umeiten fchmach faner, \u00ffutribe Berfe^ungen, Entmicttung oon fohtenfaurem Simmoniaf beobachtet man h\u00e4ufig bet \u00a3pptmS, oor alten bei manchen formen ber Qpfenterte, mo bie oermefenben pfeubomembranen unb 33tuterg\u00fcjfe nicht fetten einen aaStmften (Geruch oerbreiten.\nUnter ben $ormbeftanbiheiten tranfhafter \u00a9ebeS ftnbet man Eptinber* epithetien, metche bei ber Rotera in enormer 9J?enge oortommen, fobann Bettenlerne unb runbe btaffe nebf l\u00e4nglichen grauutirten Bitten aus ben Siebert\u00fchn\u2019fchen unb Qidbarmbr\u00fcfen, ferner amorphe \u00a9\u00abhteimmaffen, ftbrin\u00f6fe Erfubate mit unb ohne Eitert\u00f6rperchen. ^rpfta\u00dfe oon StripetphoSphaten ftnb bie conftanten Begleiter ber 2lmmoniafentmicftung 30?it Umficht taffen ftch bie betriebenen 2$erh\u00e4ttniffe fehr moht f\u00fcr bie Qiagnoftit mtfcbar machen, feboch barf man hierin nicht jumeit gehen; bie 9ftertmate, metche man ge* m\u00f6hntich als charatteriftifct; f\u00fcr \u00a3pphuSf\u00fchte betrachtet, fteht man mitunter auch bei einfachen Qtarrhoeen u. f. m.\n33on ber (basent miettun g im \u00a3>ig eftionScanat.\n\u00a3)ie etaftifch ft\u00fcffigen \u00a9ubfanjen, metefe meiftenS nur fp\u00e4rtich, unter Iranlhaften SSerh\u00e4ttniffen aber nicht fetten 51t enormen Quantit\u00e4ten im Qige* ftonScanat gefunben merben, finb meber ihrer Bufamntenfe^ung nach, noch in 33e$ug auf ihre Entftehung, gen\u00fcgenb getannt. 3Bir beft^en nur menige 2tnatpfen ber im Qarmcanat oortommenben \u00a9afe unb auch oon biefen m\u00fcrbe nur ein Zfy\u00e4t unter SSerh\u00e4ttniffen angeftettt, metche bie Erlangung juoert\u00e4f* figer 9tefuttate geftatten. 3\u00ab ^rfotg oerfprechenben Unterfuchungen tonnen n\u00e4mtich nur ganj frifche Seichen, mie fie bei Einrichtungen oortommen, oer* manbt merben, \u00e4ttere, bie oon Bnbioibuen, metct;e eines nat\u00fcrlichen \u00a3obeS f\u00e4rben, ber\u00fchren, finb ungeeignet, meit bie Stenge unb 33 efct;affenh eit ber m\u00e4\u00dfrenb beS SebenS gebitbeten @afe theitS burch 2tuStaufch nach ben \u00aeefe$en ber Qiffufton, theitS burch \u00fcfteubitbung in ^otge ber beginnenben putriben Berfe^ung oer\u00e4ubert mirb. ?tn frifc^ett Seiten arbeiteten nur Eheoreut unb Sftagenbie2); ihre Ergebntffe finb baher atXein juoert\u00e4ffig. ^hooit* tot\u2019S3) 5tnatpfen r\u00fchren oon \u00e4lteren Seichen her unb tonnen nur mit 3$orfi<ht ber\u00fcctjichtigt merben.\n*) Eimetf feplt nach meinen Erfahrungen in SEophulft\u00fchlen gar nicht feiten. \u00bb) 33erjeliu\u00f6 Ebemie. 33b. IX. 0. 338.\n8) Gaz. m\u00e9d. de Paris 1833. Sep. Nr. \u00f63.","page":864},{"file":"p0865.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung*\n865\nDie b\u00fcrftigen tenntniffe, welche mr \u00bbon ber 3\u00abfautmenfehung ber \u00a9a\u00eaanfamntlungen tnt Darmtractu\u00f6 befreit, macht bie (Erft\u00e4rung ihrer \u00aee-nefe im ^o^en \u00aerabe fchwterig, weil \u00abn\u00e9 bte guoerl\u00e4fftgfte Contr\u00f4le f\u00fcr unfere t\u00dfeoretifchen Anfichten abgeht. gm Allgemeinen liegen $kx brei Stt\u00f6glichfetten oor, oott benen jebe einzelne genauer erwogen werben mu\u00df.\n1.\tDie <25afe bringen oon au\u00dfen ein, fie befielen anfangs? aitS atrno-fph\u00e4rifcher \u00a3uft, erleiben aber fp\u00e4ter a\u00dfnt\u00e4hltg bt\u2019ejenigen SSer\u00e4nberungett, weld;e bie Atmofyh\u00e4re int gmtern be\u00f6 .Organismus? eingugehen pflegt. (Ein fotchcS (Einbringen ift int gr\u00f6\u00dferen 5D?a\u00dfftabe nur f\u00fcr ben oberen \u00a3f>eil beS SSerbauungScanatS m\u00f6glich ; jtnbet aber hier, wie wir bei ben \u00a9aSanfamnt-lungen int OTagen fel;en werben, a\u00fcerbingS fepr h\u00e4ufig Statt.\n2.\tDie \u00a9afe ftnb bie ^robucte oon UmfeigungSproceffen ber gn-\ngefta.\nDie bet norntaler Dtgeftion oorftc\u00df gehenben Untfefcungen ftnb gr\u00f6\u00dftenteils nicht oon \u00a9aSentwicftung begleitet. Die Aufl\u00f6sung ber eiwei\u00dfartigen K\u00f6rper, bte 9)?etamorphofe oon Starte tn Dextrin unb 3ufor, fo wie allenfalls tn SD?il(f>fdure, bie Auft\u00f6fung ber anorgantfcjwn Nutrimente, bie Verarbeitung ber gette; bei feinem biefer Vorg\u00e4nge werben \u00a9afe frei. 9?ur bie wettere Umwanblung, welche bie gebilbete sD?ifchf\u00e4ure im D\u00fcnn- unb Dic\u00ef-barnt guweilen eingeht, i\u00dfre 5D?etamorp^ofe gu Vutterf\u00e4ure, ift oerbunben mit ber (Entwicklung oon Skohlenf\u00e4ure unb S\u00d6afferftoff.\n2 At. Mcpf\u00e4ure = C12 H10 O10 2 At. SSaffer\t= H2 02\n(Eine fernere, feboch fe^r unbebeutenbe Quelle oon \u00a9aSentwidlung be normaler Digeftion ift bie 3erfe$ung beS fo^lenfauren Atfatis ber @aKe burch ben fauren (EhpntuS int 3 w\u00f6lfftng erbarm. gm \u00dfwton unb Rectum f\u00f6n-neu enblic\u00df noch bie ficfftoff- unb fchwefelhattigen Nutrimente unter normalen Verb\u00e4ttniffen Umfe|ungen erleiben, welche bie Vilbung gasf\u00f6rmiger ^robucte gur golge haben, namentlich bann, wenn wegen fp\u00e4rlich eingef\u00fchrter tohle-h^brate unb bcShatb mangelttber 9>h'tchf\u00e4ureb\u00dcbung bie (Eontenta fdjon lw<h oben im gnteftinaltractuS atfalifch werben.\n@ang anberS gejlattet ft<h bie Sache bet franfhafter Verbauung. Die abnormen Umfe^ungSproccffe, welche hier ^3la\u00a7 greifen, ftnb faft f\u00e4mmttich oon mehr ober minber ftarfer \u00aeaSentwidlung begleitet. Die 9\u00eeatur ber ge-bitbeten \u00a9afe ift nach ber 3ufantntenfe\u00a3ung ber Subftangen, welche fie lie-fern unb nad; ber Art ber Umfe^ttng fe^r wechfetnb. Von ben oerfcht'eben-artigen Abnormit\u00e4ten ber Antpluntoerbauung, welche wir oben lernten lernten, veranla\u00dft bie eine, welche mit ber Gilbung oon Vutterf\u00e4ure enbet, greiwer-ben oon SBafferftoff unb tohtenf\u00e4ure, bie anbere bagegen, welche oon enormen .Quantit\u00e4ten ber Torula cerevisiae begleitet als (Enbprobuet (Efftgf\u00e4ure liefert, giebt gur (Entwicklung reiner ^o\u00dflenf\u00e4ure Veranlagung. Die fpon-tanen 3erfe|uttgen eiwei\u00dfartiger K\u00f6rper unb oerwanbter Stoffe, welche bei geft\u00f6rter Secretion beS N\u00eeagenfafteS, in\u00f4befonbere bet atfatif^er 35efchaffen-heit beffelben faft immer oorfontmen, h^ben bie Gilbung \u00fcbetriechenber @afe gur\tunter tttfdw\u00ab ber Schwefetwafferftoff fetten fehlt. Die \u00a9aSent-\nwidlung beginnt in folgen g\u00e4lten im ^agen unb fefct ftch ^ur\u00a3^ ben gangen Darmcanat htaburch fort.\n56*","page":865},{"file":"p0866.txt","language":"de","ocr_de":"866\tSSerfcauuncj*\n3. Die \u00a9afe werben fecernirt. Die \u00e4lteren 2fergte nannten fe^r h\u00e4u* ftg 51t btefer Erff\u00e4ntng ihre 3uftuc\u00a7t, waren jeboch auf er \u00a9taube, ftcfere 92ad;wetfe f\u00fcr bte ^rtftenj einer fofdjen \u00a9ecretion gu liefern. 3. ty. \u00ffranf unb \u00a3obftetn erkl\u00e4rten faft f\u00e4mmtlic^e im Darmcanaf oorfommenbe \u00a9aS* entwidffungen auf biefe 28etfe. 2Bir fennen im gefunben Organismus feine \u00a9ecretion efaftifd) fC\u00fcfftger K\u00f6rper. Die SfuSfcheibungen berfefben, bie burch \u00a3unge unb ipaut vermittelt werben, haben nichts mit ber \u00a9ecretion gemein, fonbern fteffen einen SfuStaufch oon \u00a9afen bar, wetter im 2\u00dfefentfid;en nach ben rein phpftfafifchett \u00a9efejgen ber Dtffufton oor fich geht. Die Annahmen einer wahren \u00a9aSfecretion in pathofogifchen 3#\u00e4nben ift baher jebenfaffS etwas fe^r \u00a9ewagteS, um fo mehr, afS bie ^Belege, wetcfje fid; baf\u00fcr betbrin* gen fajfen, fp\u00e4rfich unb gunt Zfytil oon fefr gweifefhaftem \u00e4\u00dferthe finb. \u00a9ie befielen in fofgenben ^Beobachtungen. ^rancis \u00a9mitf1) befanbeite ei* neu Traufen, welker ungeheure Ouantit\u00e4ten \u00a9as aus bem 9)?agen, ge* legentfidj) and) aus ber |)arnbfafe entleerte. 23abe bebecfte ftch feine \u00a3aut in ihrer ganzen 2fuSbehnung mit \u00a9aSbfafen oon \u00a9tecfnabeffnopfgrofe, welche, wenn fie entfernt w\u00fcrben, attm\u00e4fig wieber erfd)ienen. Diefe Erfah* rung \u00a9mith\u20193 fte^t teiber g\u00e4ngft'ch ifotirt ba. f\u00fcnfter unb baher wenig beweifenb finb bie Erlernungen, welche sD2ag enbie unb \u00a9irarbin 2) an boppeft unterbunbenen Darmfchfingen oon febenben \u00a3unben wahrnahmen, \u00a9ie fanben biefelben nach einiger 3eit faft immer mit \u00a3uft gef\u00fcttt, bie beim Einfcpneiben gtfchenb ferauSfufr. 33ei unferen Unterfudhungen \u00fcber Darm* faft madjten wir wieberhoft \u00e4hnliche Erfahrungen, namentlich fanben wir bie burch forgf\u00e4ltigeS \u00a9treiben oorher gereinigten \u00a9dringen beS D\u00fcnnbarmS, welche burd) ihre ftarfe 2luSbehnung gr\u00f6fere Duanti\u00e4ten Darmfaft oerfprachen, fehr oft blof mit \u00a9aS gef\u00fcllt oon bem erwarteten \u00a9ecrete aber nur geringe \u00a9puren. 2luS gerfe^ten DarmcontentiS fonnte baS \u00a9aS ft<h nicht entwicfelt haben, weif biefe ooffft\u00e4nbtg entfernt waren: ebenfowenig barf man bie Er* Weiterung als golge einer f\u00dfaralpfe ber SftuSfelhaut betrachten, wogegen fchon bie praffe unb fefte 23efdhaffenheit ber auSgebclmten ^arthieen fpricht. Sfuch burch eine Aufnahme ber \u00a9afe oon 2fufen faft ft<h bie Erlernung nicht erfl\u00e4ren. 3\u00dfir fennen enbfich nodh eine britte Sirt oon \u00a9aSanfammlungen, bie ebenfalls ihrem Urfprunge nach o\u00f6ffig nnffar finb. 5)?an beobad;tet n\u00e4m* Itch am Darntcanal ber \u00a9chweine giemlicb h\u00abuP3 erbfen* bis h^fefnufgrofe 33lafen, welche mit \u00a3uft angef\u00fcfft finb. 3hre \u00e4\u00dfanbungen beftehen aus ber fer\u00f6fen ipaut beS Darms, mit ber Darmhbhfe flehen fie in feiner Eomntuni* cation.\nDaf \u00e4hnliche bunffe Vorg\u00e4nge, wie bie betriebenen, bei ber Entftehung oon \u00a9aSanh\u00e4ufungen im Darmcanaf th\u00e4tig feien, faft fid) mit SBeftimmtbeit Weber beweifen, noch abf\u00e4ugnen; eine \u00a9ecretion fann ber ^rocef jebenfaffs nur im uneigentfi\u00e4wn \u00a9inn\u00e9 beS S\u00dforteS genannt werben. Die Abh\u00e4ngig* feit ber Darmgaebifbung 00m 92eroenfpftem, welche bie meiften Sfutoren als beweis f\u00fcr bie \u00a9ecretion anfehen, l;at nicht oiel gu bebeuten. Das Heroen* fpftent regufirt guu\u00e4chft bie Stbfonberung ber 23erbauungSf\u00e4fte ihrer D-uanti* tat, gunt Dheif auch ihrer Ouafit\u00e4t nach (oergf. Sftagenfaft); eS beftimmt bamit auch bie briber Umfe^ung, welche bie 3nge(\u00eea \u00abn DigeftionScanafe erfei* ben, ob bicfefbe mit Entbiubung gasf\u00f6rmiger ^3robucte oerbunbenijf ober nicht3).\nx) Dubl. mcd. Journ. 1841. Jan \\nry.\n\u00a3) Recherch. physiolog. sur les Gas intestin. Paris 1824. p. 24.\na) Die Unterfucljungen oonSO\u00eeagenbteunb Epeoreul ftnb au\u00f6 biefem \u00a9ruube","page":866},{"file":"p0867.txt","language":"de","ocr_de":"SSerkctuung*\t867\nSQ\u00f6ir wenben un$ mit btefen 23orfenntniffen an btc tn ben etnjel* neu fetten ber \u00a3>igeffion\u00f6werl$euge \u00bborfommenben \u00a9a\u00f6anfammmlungen.\nI. \u00a9afe im menfchlichen Sttagen.\nSie geigen folgenbe 3ufawwenfei$ung.\n33olumprocente\n\t\u00c4ohlenf\u00e4ure.\tSauerftoff.\tSticfftoff.\tStaffer ftoff.\t23eobad)ter.\nSttagengaS eines\t\t\t\t\t\nHingerichteten\t14,00\t11,00\t71,45\t3,55\t^agenbie unb \u00a9heoreitl.\nsD?agengaS einer\t\t\t\t\t\n\u00e4lteren Seiche Atmofph\u00e4rifche Suft .\t. .\t.\t25,2 bi$ 27,8 .\t0,05\t8,0 bi$ 13,0 20,78\t66,8 bi$ 59,2 79,17\tSpuren\tGfheoillot.\n\u00a3)ie meiffen \u00a9aSanfammlungen, welche im 5D?acjen \u00bborlommeu, r\u00fchren oon \u00bberfchludter atmofph\u00fcrifcher Suft |er. Schon bei ben 5tn= ftrengungen, welche bent Erbrechen oorau\u00e9gehen, tritt, wie 33ubge nachwie\u00f6, Suft burch bie Speifer\u00f6\u00dfre in ben Stagen. X>iefe ^hatfadje fann nid)t in Slbrebe gefteltt werben, wenn man auch bie Grrfl\u00e4rung be\u00e9 3\u00abf^\u00abbelommen^ berfelben burch active @rrpanfion ber 9)?agenw\u00e4nbe als eine oerfehlte anfehen mu\u00df. 2lnt h\u00e4uftgffen ficht man baS SSe\u2019rfchlucfen oon Suft bei bppochonbrifchen unb ^fterifdjen 3nbi\u00bbibuen, welche in ber Slu\u00f6f\u00fch* rung biefe\u00f6 sD?an\u00f6\u00bberS ju ihrer eigenen Dual ei.te gro\u00dfe Hebung ju beft^en pflegen. 3$ ^abe einen Hppochonber gelaunt, metier im n\u00fcchternen 3u* ffanbe w\u00e4hrenb weniger Slugenblic\u00eee feinen 9J?agen mit ^uft f\u00fcllte, biefelbe auf ger\u00e4ufc\u00dfoctte SBeife wieber oon ffch gab, um biefelbe Arbeit oon neuem $u beginnen. \u00e4\u00d6\u00e4\u00dfrenb ihres Aufenthalts im Sftagen taufet bie atntofph\u00e4* ripe Suft, wie \u00fcberall, wo fte mit leicht \u00bber\u00e4nberlichen organifchen Stoffen in ^Ber\u00fchrung fommt, halb einen Zfyeil ihres Sauerffoffs gegen ^o\u00dflenf\u00e4ure aus. Anbere Portionen biefeS \u00aeafeS entwickeln ftc\u00df aus ben ^n\u00f6^ftt^; bie Quantit\u00e4t ber &o\u00dftenf\u00e4ure ift oft gr\u00f6\u00dfer, als bem Sauerftoffoerlufte entfpric\u00dft (f. bie Analpfe \u00bbon Sftagenbie unb S\u00dfeoreut) * 1).\n33ei DpSpepften geben bie abnormen UmfejjungSproceffe ju reichlicher \u00a9aSentwicflung SSeranlaffung. S3ei ber 23utterf\u00e4ureg\u00e4hrung liefern bie \u00aeoh* lehpbrate SBafferffoff unb ^o\u00dflenf\u00e4ure; ber \u00a3fjtgg\u00e4hrung geht bie \u00c7ntbinbung reiner ^ohlenf\u00e4ure \u00bborauS.\nliefere St\u00f6rungen ber 3D?agenfaftfecretion, inSbefonbere bie AlfaleS* cenj berfelben, \u00bbermitteln immer ungew\u00f6hnliche -\u00e4ttetamorphofen ber etwei\u00df* artigen Stoffe mtb ber oon biefen abgeleiteten SSerbinbungen. (\u00a3s entwickeln ftch ffinfenbe, nach Schwefelwafferftoff riechenbe \u00a9afe. 3<h fani)\nnid)t ganj aU bem ^tormaljuftanbe entfpred)enb ju betrachten. ift fdjwer anjuneps men, ba\u00df Semanb wenig Stunben oor ber \u00a3inrid)tung rubig \u00bberbaut. SStonblot meint mit 3\u00eeed)t: \u00bbon aurait des vapeurs \u00e0 moins.\u00ab\nl) \u00a9rope ?Otenge oon \u00c4oplenf\u00e4ute werben befonber\u00ea bann au\u00ea ben Sngefti\u00ea frei, wenn biefelbe in \u00a9aprung begriffen ftnb, fo nadj \u00a9enu\u00df oon jungem 2Bem, fcplecpt gegoprenem SSier :c.","page":867},{"file":"p0868.txt","language":"de","ocr_de":"868\tVerbauung*\ntnt SSormageu non Strafen, fobann im 9)?agen non \u00ffferben unb \u00a9fe\u00fct, toenn beren Straft fefr fcftontf fauer ober alfalifcf toar, toieberfoft anfefn* liefe Mengen fo\u00fcfer \u00a95afe; bet gXeifcffreffern (ta$en unb \u00a3>unben) tourbe btefer 3#anb nur $tt>et SD?at beobacftet.\nHaltungen tnt Sttagen fbttnen ftc^ unter Untft\u00e4nben atfo faf au$ a\u00dfen 97af rung s?f offen enttoicfe\u00fct. 2)ie erfte $ornt, toe\u00fcfe auf \u00a9inbringen ber \u00a3uft non auf en beruft, ffeft $u ber 97af rung \u00fcbera\u00ef\u00ef tu ferner S\u00dfejief ttng ; bet ber ^weiten unb br\u00fcten nefrnen bte \u00a9)afe ifrett Urfpruttg aus? f\u00f4of\u00efef\u00e7braten, bet ber oterten bagegen au$ fticfftoff- unb fcftoefetfa\u00fcigen Subftan^eu. \u00a9s? foft ft'ernt\u00fc nicft befauptet werben, baf bte 97afrung auf bte \u00a9ntffefung non \u00a9a\u00e9anfantmtuugen \u00fcberall nicft \u00fctfluire: ber gr\u00f6fere ober geringere (Sefalt ber ^rotetnj\u00eeoffe an Siftoefel, bte oerfefiebene Seicftigfe\u00fc, mit toelcfer fte benfelben abgeben, bte \u00c4rt ber Lagerung ber ^ofleftjbrate, oon toelcfer bte Scfnefltgfe\u00fc ifrer 5lttfl\u00f6fung abf\u00e4ngt u. f. to., rnacfen biefelbe f\u00fcr bte 33tf= bung gasf\u00f6rmiger ^5robucte halb mefr, halb weniger geeignet 1).\nII. $afe int \u00a3)itnnbarnt.\nSSolumprocente\n\u00c4oflenf\u00e4ure. Sauerftoff. \u00a9ticfjtoff. SBafferjtoff. \u00f6ingericfteter\t\t\t\t\tHoflem SSeobacfter. wafferftoff.\n97r. 1 .\t.\t24,39\t\u2014\t20,08\t55,53\t\u2014 ) 2D?agenbie\n97r. 2 .\t.\t40,00\t\u2014\t8,85\t51,15\t\u2014 [\tunb\n97r. 3 . .\t25,00\t-\t66,60\t8,40\t\u2014 ) \u00a9feorettl.\nWeitere \u00a3et\u2019cfen\t23,11 bis? 57,80\t2,00 bis? 3,00\t57.80 bis? 66.80\t55,00\tSpuren \u00a9feoiftot.\n\u00a9in Stfeil ber int :\u00a3>\u00fcnnbarm oorfonttnenben Suft wirb unftreitig ntecfa* nifcf aus? beut SD\u00eeagen mit bem \u00a9f^rnus? ftneingebracft. Sie taufcft fier mefr unb mefr ifren Sauerftoff gegen foflenf\u00e4ure aus?; ber erftere oer* fcftotnbet bafer allnt\u00e4flig gan\u00a7. \u00a9in anberer \u00a3feil ber D\u00fcnnbarmgafe toirb anOrtunb Stelle gebilbet. \u00a3)ie\u00a3lueflen berfelbeuftnb imSefentlicfenbiefelben tote tut Sftagen. \u00a3)t'e Anomalien ber Slm^luntoerbauung, bte \u00fcmtoanbfung beffeXbett tu 9\u00c4ilcff\u00e4ure unb SBntterf\u00e4ure, fornrnt aucf fier tote ferner im ganzen Dt\u00fcbarm oor unb giebt SSerattlaffung jur \u00a9ntwt\u00fclung oon SO\u00dfaffer-f\u00eeoff unb \u00aeoflenf\u00e4ure. \u00a9ine geringe Stenge ber festeren toirb attcf oon ber \u00a9alte bet ifrem 3ttfammentr\u00fct mit bem fauren \u00a9f^ntus? geliefert. 2lno* male Untfe$ungs?proceffe oon ettoeifartigeu \u00abStofen, weld;e im SD?agett begatt neu, fe$en fcf fier fort.\nx) \u00a3)te ^\u00fctfenfo\u00fcdfte, bereit \u00dfegumin letcft einen Sfeil feines cSdf>n>efet\u00ea abgiebt, beren in feften \u00e4ellr\u00e4umen eingefdjloffenen \u00ceCmplumf\u00f4rncfen nur langfam ftcf l\u00f6fen, werben nicft mit Unvecft bl\u00e4fenb genannt.","page":868},{"file":"p0869.txt","language":"de","ocr_de":"Verbauung*\n869\nIII. \u00a9afe tnt Ditfbarnt.\nSBotumprocente\n\t\u00c4ofgem\t\u00a9auer:\t\u00a9tief*\tSBaffte \u00c4o&femo\u00fcf*\t^Beobachter.\n\t[dure.\tftoff.\tHoff.\tftoff.\tferftoff.\t\n23tinbbarmgaS beS\t\t\t\t7,50\t12,50}\tKfagenbie\nHingerichteten Kr. 3 DtctbarmgaS oon\t22,50\t\u2014\t67,50\t\t\n\t\t\t\t\u2014\t5,47l\tunb\nKr. 1\t43,50\t\u2014\t51,03\t\t\nDt'cfbarntgaS oon\t\t\t\t_ , )\t\nKr. 2\t70,00\t\u2014\t18,40\t^1X60\t1\t^heoreut.\nSKaftbarntgaS oon\t\t\t45,50\t\u2014 11,18'\t\nKr. 3\t42,86\t\u2014\t\t\t\nDitfbarntgafe aus\t\t\t\t\u00a9puren 28,00\tdheoi\u00dfot.\n\u00e4tteren Seiten .\t23,11\t2,00\t95,20\t\t\n\tbis\tbis\tbtS\t\t\n\t93,00\t3,00\t90,00\t\t\nDie Umfe^ung\u00e9proceffe, welche im D\u00fcnnbarm jur \u00a9a\u00e9en\u00fcoicttung bet-trugen, bauern auch tm Dicfbarm fort. 3n ber Sieget er\u00f6ffnet ftch inbef ^ter noch eine neue Cuette gasf\u00f6rmiger ^robucte. (\u00a3\u00e9 beginnt t)ier n\u00e4mtich fet)r oft, befonberS bann, menu bie (Contenta be\u00e9 DictbarmS fc^on h\u00b0$ oben at-tatifch toerbett, ein fpontaneS 3erfn\u00dfen ber fticfftoffhattigen Sngejta, metcheS ftch burtf) baS Auftreten oon tohtenwafferftoff unb gegen baS Rectum hin oon \u00a9chtoefettoajferftoff anf\u00fcnbigt. DaS festere ftnbet man aus biefem \u00a9runbe befonber\u00e9 in ben tieferen Legionen, oor a\u00dfen im Rectum.\nDie Statu\u00e9, welche aus bent Orificium ani heroortreten, haben tm 2t\u00df-gemeinen biefetbe 3nfantntenfe\u00a3ung mie bie \u00a9afe be\u00e9 DictbarmS, fie ftnb aufierbent gefchm\u00e4ngert mit beut abgebunfteten Kiechftoff ber Gfrcrcmente. 9K a r ch a n b fanb in jmet Stnattyfen\nSSolumenprocente\n\u00dfo\u00f6tenf\u00e4ure. \u00a9ttcffloff \u00e4Bafferjtoff \u00c4ohtenwafferftoff \u00a9chmefetoaffetftoff\n44.5\t14,0\t25,8\t15,5\t1,0\n36.5\t29,0\t13,5\t22,0\n$on ber $it$bitbung tm 23erbauungScanat.\nDie (\u00efntttucftmtg fetbft\u00e4nbiger ^nbiotbuen pf\u00efan\u00ffficher ober ttjierifdjer Strt geh\u00f6rt $u ben \u00a9rf\u00e4etnuugen, oon melden bie Umfe^ungSproceffe im Darm-canat fe^r oft begleitet merben. Diefetben tonnen in atten Duetten ber Dt-gefttonSorgane oortommen unb festen nur fetten g\u00e4nzlich- 3bre 23ebeutung tjl im Sl\u00dfgemeinen eine geringe; fte greifen toeber f\u00ef\u00f4renb, noch f\u00f6rbernb in bte bigeftioen ^roceffe ein, fonbern ftnb fmrmtofe Snfajfen, toet^e machfen unb geheimen, toeit fte einen f\u00fcr ihr gortfommen g\u00fcnftigen \u00a9oben finben. Kur in einigen fetteneren S\u00fc\u00dfen ftnb fie atS 3eichen ungeto\u00f6fmticfier Unt-fe^ungSproceffe oon gr\u00f6\u00dferem Sntereffe. Die oon mtS beobachteten f\u00c7orntett ftnb fotgenbe:","page":869},{"file":"p0870.txt","language":"de","ocr_de":"870\tVerbauung.\n1)\t5\u00ab ber nmfjett, btc 3ahnmur5eln \u00fcberjtehenben \u00a9ubftanj ftnbet ntan tnt* mer ntebere auf ber \u00a9renje jmifchen \u00a3hwr* unb Pflanzenwelt fteljenbe \u00a9ebtlbe, thetl\u00e9 in ^orm langer, nach Art ber Ofcittatonen fchwingenber ^\u00e2ben (23\u00fchl* ntann\u2019fche f\u00c7afern), theil\u00e9 bagegeu in ^orm oon runbltchen, lebhaft ftch berne* genben K\u00f6rpern (Vibrionen). 2)ie f\u00e4higen \u00a9ebilbe fomnten zuweilen aud) in gro\u00dfer Stenge im gratten 3tt\u00ab8enbeleg \u00bbor; tw $?agen m\u00fcrben fie oon mir nur einmal unb gmar bei einem \u00a3>uljn gefeljen1).\n2)\t\u00a3)ie\u00a3>efepilze. Torula cerevisiae. @te ftnb fehr h\u00e4ufig im\nsIftagen unb Darmcanal nachweislich ; meiftenS fornmen fie nur fp\u00e4rlicf oor, mitunter aber in anfe^nlicfer SD\u00eeenge. \u00a9te merben oft oon au\u00dfen mit ben \u00fcftahrungSmttteln eingef\u00fcbrt, fo namentlich mit unoo\u00dfft\u00e4nbig gegohrenen \u00a9etr\u00e4nfen ic. 2), in anberen\tentwickeln fie ftch bagegen an \u00a3>rt unb\n\u00a9teile. 3\u00ab ber Siegel ftnb fie ohne a\u00fceS3ebeutung. \u00e9s giebt j'ebo<h hter\u00f6on Ausnahmen, n\u00e4mlich 3\u00e4\u00dfe, wo wahre \u00a9\u00e4hrung im Stagen oorfommt, melche mit ber l\u00f6ilbung oon \u00a9fftgf\u00e4ure enbet (oergl. Abnormit\u00e4ten ber Anthlumoer* bauung). \u00a3ier merben fch\u00e4umige Waffen auSgeworfen, melche enorme \u00a3tuan* tit\u00e4ten oon ^efepiljen enthalten unb auch au\u00dferhalb beS SD\u00eeagenS z\u00ab g\u00e4hren fortfahren.\n3)\t^\u00abbenpilje. Diefe ^orrn ifl im \u00a9anzen feltener ; fte lommt we*\nniger tnt 2)\u00eeagen als im Dtdbarm, namentlich im unteren &fyeit beffelben oor. Die f\u00e4higen oon \u00a9porenje\u00dfen begleiteten.\u00a9ebilbe ftnb wie fa\u00dft \u00fcberall wo fte erfcfeinen, Vorboten unb Begleiter ber freiwilligen 3erfeijung, welche im unteren\tbeS 3eteftinaltractuS nicht feiten ihren Anfang nimmt.\n$tg. 15, ^ubenhilje unb \u00a9puren berfelben aus bem ntenfchltchen Rectum.\n4)\t3 nt ft ul arien. -Ooale ober lang geftredte 3effen oon meiftenS Vioo/\"\u00a3\u00e4nge, melche in ihrem Innern in ber O\u00eeegel brei blaffe kugeln tragen, 3ig. 14. \u00a9ie liegen theilS einzeln, thetlS fabcnfbrmig aufgereiht. s&an begeg* net biefen \u00a9ebt'lben fa\u00dft immer in ben Stagen contents oon Kaninchen, beim 90?enfchen kommen fte feltener oor, jebocf fteht man fte auch h*er jumeilen im Dtdbarnt.\n5)\tSarcina ventriculi, eine bem \u00a9ebt'ete ber Algen ungeh\u00f6rige Pflan* Zenform, welche in neuerer 3eit ftch einer gemtffen Gielebrit\u00e4t z\u00ab erfreuen hatte, \u00a9oobfir fanb fte zuerft in anSgebrodjenen gt\u00fcfftgfeiten 3), fp\u00e4ter m\u00fcrbe fte oon \u00a9cflo\u00dfberger, 23ird)0 w,-5paffe unb ^\u00f6llifer, fomie oon mir 4) genauer oerfolgt unb im Verlaufe beS ganzen ^ntefttnaltractu\u00f6 nachgemt'efen. Die \u00a9runbform ber \u00a9arcine i\u00df eine quabratifdje, in oier regele\n1)\t\u00c4lende (Unterfudjungen \u00fcber bie SSerberbni\u00df ber B\u00e4hne. \u00a9efr\u00f4nte $preiSfd)rift im gweiten SSanbe ber \u00a9enffchriften beS beutfchen Vereins f\u00fcr ^e\u00fcwiffenfchaft) befchreibt, als Urfache einer $orm ber BahnfarieS einen befonberen pilg, ben Protococcus Dentalis. tiefer befte^t, nach .ftlentfe, aus runbltchen Viso bi\u00ab Vm\"' grobe Bellen, welche in gorm einer regelm\u00e4\u00dfigen Schichte bie B\u00e4hne \u00fbberjiebt. Sie ftnb anfangs maf\u00eeerbetl, fp\u00e4ter f\u00e4rbt ftcb ihr Snhalt gelblich ober br\u00e4unlid). \u00a9ie ^ilge oermebren ftd) burcb enbogene Beugung unb* bringen allm\u00e4blig ger\u00df\u00f6renb in bie (5d)metgfd)td)te 3\u00e4(jnc ein. @rbl unb gicinu\u00ea mad)ten analoge SSeobadbtungen.\n2)\tSSobm fanb fte in ben Ausleerungen oon \u00a9bolerafranfen, welche S\u00dfei\u00dfbier ge* noffen hatten.\n3)\tEdinburgh medical and surgic. Journ. 1842. Vol. 57. p. 430. \u00a9ie $3flange w\u00fcrbe tnbe\u00df fdjon 1829 oon SK et)en (Nova Acta Acad. C. L. T. XIX. P. II. 1777 unb Keue\u00e9 @t)ftem ber ^)flangen, VI. 440) als Merismopedia punctata befd)rieben. fp\u00e4* ter oon \u00a9hrettberg (Snfuforten p. 58. Saf. III. ^ig. 3) als Gonium tranq. u. glauc. ben Snfuforien gugeg\u00e4hlt. @ie geh\u00f6rt, nach Kaegeli\u2019S @p\u00dfem berAlgen, gu ben $pal* mellaceen (Mettenius).\n4)\t^taefer\u2019S ArchtO, S\u00dfb. X. ^>eft 2.","page":870},{"file":"p0871.txt","language":"de","ocr_de":"$ert>cmmtg.\t871\nm\u00e4jnge gelber get^eilte 3efle. Otefe 3eflen liegen tpetf\u00f6 erntet\u00ab, tpetf\u00f6 ju 2, 4, 8, 16 je. oeretntgt. 3pre 3arbe ift anfangs Ua$, \u00e4ltere 3nbtotbuen neunten metften\u00f6 ein br\u00e4unftcpe^ Kolorit un. 3pre \u00a9ntwtr\u00eefung\u00e9* *\u00a9efcptcpte tft folgenbe1): 3\u00abn\u00e4cpft beobacptet man runbe 3eto oon Vwo %i$ V300 tUt welche feinen beutftcpen $ern tragen unb metften\u00f6 tfoftrt, feftener $u jweien vereinigt liegen. Dtefe erfcpetnen anfangs ooflfommen burcpftcpttg nnb f\u00e4rb* fo\u00f6, fobann bifbet ftdp in t^rer SD\u00eeitte eine fetzte, af3 bunlle \u00ceKnte waprnepm* bare \u00a9tnfdpniirung, wefcpe aflm\u00e4pftg oon einer anbern recptwtnfeftg burcpfe^t wirb. Dtefe freujf\u00f6rmtge Stute beginnt immer in ber SD\u00eeitte nnb fcprettet non pter au$ gegen bte^ertpperte weiter, wobei fie beutftcperunb tiefer wirb, bi$ enbftcp bie urfpr\u00fcngftdp einfache Seftt in nier gleiche Opetfe abgefcpn\u00fcrt ift. 0>a3 fo entftanbene \u00a9arctnetnbtotbuunt \u00fcbertrifft bie urfpr\u00fcngftdpe SD\u00eeuttergelle wenig an \u00a9r\u00f6fe, tpre einzelnen gelber maften %oo Vsoomt f>e warfen allm\u00e4pftg bt$ ju VW\", unb baruber. 3ebe$ einzelne 3efb verf\u00e4llt fobann burcp weitere Reifung in nier neue, wef(f)e fp\u00e4ter in bevfefben\u00e4\u00dfetfe ftd^ t^ei= len. \u00a9\u00f6 entfielen auf btefem \u00e4\u00dfege bie jufammengefe^ten formen, wefcpe man gew\u00f6pnftcp ftnbet. (SSergl. gig 16, wo bie \u00a9aretne unb tpre \u00a9ntwtdf* fung\u00f6ftabien gejetepnet ift.)\n9ttan pat btefer 5ttge einen wefentftepen Einflu\u00df auf bie Sftagenoer* bauung jugefeprteben, \u00a9oobftr unb 23 eff richteten auf fie tprett ipetfpfan, \u00a3affe napnt an, baf fie al$ bie Urfacpe einer etgentp\u00fcmftcpen 3orm you X>p<?pepfte betrachtet werben muffe. Dt'efe Slnftcpt ift trrtp\u00fcmltcp. \u00a3>ie \u00a9aretne greift weber f\u00f6rbernb noep ftbrenb in bie bigeftioen ^roceffe ein, fie ift eine fdpufbfofe 23ewopnertn be\u00f6 SD\u00eeagen\u00e9 unb fein Object eineb tpera* peutifepen gtfbjuge\u00f6. 3<P pabe fte in japfretdjen Setepen gefunben, wef(pe w\u00e4prenb be\u00f6 Seben\u00f6 fein 3etepen geh\u00f6rter Verbauung patten waprnepmen faffen. Oie ipunbe mit 2)?agenftftefn, bereit Ot'geftion auf ba$ \u00a9enauefte \u00fcberwaept w\u00fcrbe, oerbauten naep bem \u00a9rfepetnen ber \u00a9aretnen ganj in ber* fefben 2Betfe unb mit berfelben Energie, wie oorper. Ueberbte\u00f6 ijl fein\u00f6 oon ben \u00a9pmptomen, wefepe man ipnen \u00a9cpufb gegeben pat, af$ burcp fte oer* anfafit naepgewiefeu worben. *\u25a0)\ng. Op. ^rertep\u00e9.\nx) 3dp fonnte ben Vorgang ber \u00a9ntwicflung am beutlidpften bei einem v\u00a3unbe mit SWagenfiftel beobachten, bei welcpem fiep, w\u00e4prenb er ju Verbauung\u00eaoerfucpen benufct w\u00fcrbe, bie \u00a9arcine einftellte.\n*) 2Cuf ben befonberen S\u00dfunfcp be\u00eb $errn SSerfaffcr\u00ea f\u00fcge id) bei, ba\u00df bie t>orlie= genbe au\u00eaf\u00fcprlidpe 2(rbeit \u00fcber bie Verbauung (weldpertfrtifel urfpr\u00fcnglidp oon^errn \u00ffrof. 3- 930 g el \u00fcbernommen worben war, beffen Uebergang in einen anbern 23eruf& fr\u00e9t\u00e9 bie 2fu\u00eaf\u00fcprung aber unm\u00f6glich machte) auf meine Sitte fepon oor faft jwei 3ap; ren begonnen w\u00fcrbe. SB\u00e4prenb ber Vorarbeiten erfepienen mehrere Unterfucpungen im 3m unb 2Cuelanbe, weldpe com Serf, geeigneten \u00a3)rt\u00e9 ber\u00fceffieptigt worben finb. \u00a3)pne ber neueren Arbeiten in ^ranfreiep \u00fcber ben panfreatifepen \u00a9oft ju gebenfen, wor\u00fcber ber Verf. ju abweiepenben S\u00eeefultaten gelangt ift, oerbient e\u00ea bemerft \u00a7u werben, baf ber Verf. in feinen Unterfudpungen \u00fcber ben \u00a9peicpel fdpon oor 1% Sapren \u00e4pnlidpe \u00a9rgebniffe erpielt, wie bie inbef publicirte oortrefflidpe \u00a3)orpater 2)iffertation oon 3a-cubowitfdp de saliva, unter Sibber\u2019\u00ea unb \u00a9cpmibt\u2019\u00ea 50titwirfung, wa\u00e9 nat\u00fcrlich ber \u00abPriorit\u00e4t biefer lectern 2Cbpanblung niept m nape treten fann. Oie SKittel be\u00ea pieftgen pppftologif^en Snftitut\u00f6 waren bem Verf. in gr\u00f6\u00dfter 3tu\u00eabepnung oon bem ^erau\u00eageber \u00a7ur Oi\u00ebpofttion geftellt. S^ape an 200 Spiere finb f\u00fcr bie entfpreepenben Verfucpe geopfert worben. Oie gr\u00f6\u00dfere 2fu\u00eabepnung be\u00ea 3(rtifel\u00ea redptfertigt fiep burdp ben Umfang ber Aufgabe, inbem a\u00fce biejenigen \u00abOtaterien, wie j. S. \u00a9peidpel, \u00abWagen; faft, Saucpfpeidpel ic., weldpe fonf\u00ee befonbere 2Crtifel erpalten paben w\u00fcrben, pier mit abgepanbelt w\u00fcrben, anbere fr\u00fcper abgepanbelte, wie 3. 35. \u00a9alle, bet bem fortgefeprit:","page":871},{"file":"p0872.txt","language":"de","ocr_de":"872\tVerbauung*\ntenen 3uftanbe ber S\u00d6Siffenfchaft ebenfalls neu ber\u00fccffidjtigt werben mufften. Sch gweifCe nicht, baj\u00bb bie ganje 2Cbhanblung, wegen ihres reifen SnhaltS unb ihrer \u00fcberaus Haren \u00a9arftellung, jebem \u00dfefer baffelbe Vergn\u00fcgen madden wirb, wie bem Herausgeber. \u00a9af* ber 58erf. ftd> eigentlich als $)atholog auSbr\u00fccblid) erflart unb betrachtet wiffen will, mag 1c>\\n nur be^hnlb erw\u00e4hnt werben, um als 3eugni\u00df ber rielfeitigen S3ilbung beS SBerfafierS gu bienen, befien tyet niebergelegte pathologifd&e Erfahrungen, zugleich mit ben auSgejeid)neten djemifdjen \u00c4enntniffen, bem 2Crtifel einen um fo gr\u00f6\u00dferen SBerth oerleiben. ES liegt fyiev bie monograpbifdft ^Bearbeitung eines ber gufammengefebteften ph\u00e7ftologifdjen ^roseffe not, wie biefelbe, feit Siebern an n\u2019S unb Emelin\u2019S flaff\u00fb fchem SBer\u00efe, nicht mehr nerfudft worben ift. \u00a9er grojje SBertb berfelben f\u00fcr bie \u00a9i\u00fctetif, f\u00fcr bie gefammte praHifdje 2Crjnetwtffenfd)aft, wirb gewi\u00df allgemein non ben ^achgenoffen banfbar anerkannt werben.\n2Cnm. b. Herausgebers.","page":872}],"identifier":"lit31286","issued":"1846","language":"de","pages":"658-872","startpages":"658","title":"Die Verdauung","type":"Book Section","volume":"3 (1)"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:05:10.181743+00:00"}