The Virtual Laboratory - Resources on Experimental Life Sciences
  • Upload
Log in Sign up

Open Access

Ueber den Einfluß der Physiologie auf die gerichtliche Medizin

beta


JSON Export

{"created":"2022-01-31T16:13:35.648816+00:00","id":"lit31288","links":{},"metadata":{"alternative":"Handw\u00f6rterbuch der Physiologie mit R\u00fccksicht auf physiologische Pathologie. Band 3. Teil 2","contributors":[{"name":"Bergmann, K.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"In: Handw\u00f6rterbuch der Physiologie mit R\u00fccksicht auf physiologische Pathologie. Band 3. Teil 2, edited by Rudolph Wagner, 123-152. Braunschweig: Vieweg","fulltext":[{"file":"p0123.txt","language":"de","ocr_de":"lieber ben \u00a9inf\u00efu^ ber ^>I)t)fu>lpQte onf bie fle= ricbtlicbe S\u00fclc&ictn.\n9?ach bem tarnen ber gerichtlichen Arzneifunbe (Medicina forensis, M\u00e9decine l\u00e9gale) m\u00f6chte man annehnten, ba\u00c7 biefelbe nur Anwenbungen arjt\u00eftc^er ^enntniffe zu forenftfcfyen 3^e(\u00efett enthielte. @d fc^etnt auch ganz nat\u00fcrlich, baf bort, wo ed nicht eigentlich \u00a9erichtd\u00e4rzte giebt, ber Anfpruch an ben 5Xr^t, weiter in feiner Qngenfchaft aid \u00a9ach\u00f6er\u00df\u00e4nbiger sont \u00a9e* richte befragt wirb, fich int Allgemeinen auf eine foli\u00e9e anberweitige Ber* wenbung fetner, fehon aid 5\u00efrjt ihm n\u00f6tigen, tantniffe befchranlen m\u00fcfte. Deffenungeachtet hat bie SBichtigfeit unb bad h\u00e4ufige Borfommen mancher fragen ber D\u00eeechtdpflege, beren Beantwortung nicht aud ber rein mebici* nifehen Siffenfc^aft zu entnehmen if\u00ee, eine befonbere Borbereitung ber Sterne f\u00fcr berg\u00eeeichen galle auch ba jutn f\u00fchlbaren Beb\u00fcrfniffe gemalt, wo bie Aerjte nur nach freier 2Bahl bed 9\u00eei$ter\u00e9 befragt werben unb biefelben ihre Depofttionen oor \u00a9ericht nicht in golge einer bauernben offtcie\u00ef\u00efcn \u00a9tellung, fonbern nur aid C^rfiittung einer allgemeinen Pflicht bei? \u00a9taatdb\u00fcrgerd ab* geben 1). Dringcnbere unb entliehener au\u00e9gefprochene 9?othwenbigfeit if\u00ef eine eigene Audbilbung in ber gerichtlichen B\u00eeebiciit ba, wo fich ber \u00a9taat norzugdweife befonberer mebicinifc^er Beworben, ^^pftfate, Kollegien u. f- w. bebient, um in zweifelhaften fatten bem dichter Audfunft zu erteilen. Der \u00a9erichtdarzt fott nicht blofj bad oon ben mebicinifcl;en \u00c7>i\u00eff\u00f4wiffenfehaften fennen, wad ftch zum \u00a3eilgefch\u00e4fte bezieht, wad zur ^inftcht in bie 9iatur bed Drgantdmud unb bed gefunben unb Iranien 3uj\u00efanbed im Allgemeinen, fowie z\u00abr \u00a9rlenntnif? unb Teilung ber einzelnen i\u00eeranlhet\u2019ten f\u00fchrt, fonbern ed fol! ihm ber 3nhalt ber \u00a3ilfdwiffenfchaften in foirer Breite zn eigen ge* worben fein, bafj er auch im \u00a9tanbe ij\u00ee, bie f\u00e4mmtlichen Anwenbungen aud benfelben zu machen, welche f\u00fcr ben \u00a9efe^geber, dichter, Anwalt u. f. w. \u00f6on reellem 3ntereffe fein l\u00f6nnen. Diefem hb<hf*en Anfpruche an ben \u00a9e* richtdarzt lann freilich auf einem l\u00fcrzeren 2Bege ann\u00e4hernb gen\u00fcgt werben, inbem, namentlich in Deutfchlanb fchon feit lange, bebeutenbe Arbeiten auf bie 3ufammenfMung berjenigen Notizen aud ben mebicinifchen Jpilfdwiffen* fchaften oerwanbt worben ftnb, welche eine folche Anwenbung geftatten, w\u00e4hrenb fte f\u00fcr bie praftifche Bhbicin gleichgiltig fein l\u00f6nnen: ed werben bem Arzte fowohl Material aid \u00a9chlufjfolgerungen f\u00fcr ben forenftf^en \u00a9e* brauch in ben \u00a3anbb\u00fc<hern ber Medicina forensis sorgelegt. \u00a9o wichtig ed\n*) \u00a3aplor (Manual of medical Jurisprudence. Lond. 1844. Preface, p. IV.) tx* Hart bie med. jurisprud. aid \u00bbscience, which teaches the application of every branch of medical knowledge to the purposes of the law\u00ab unb leitet bie Berpf\u00efid); tunq ber 9lerjte, ft<h mit biefer SBiffeufcfjaft belannt $u machen, baraud ab 1. \u00bbthat the subjects of wich it treats are of practical importance to society.\u00ab 2. \u00bbthat they are not included in the other branches of a medical education.\u00ab","page":123},{"file":"p0124.txt","language":"de","ocr_de":"124 Uekr t>en \u00a9nf\u00efup ber ^%ftofogte auf bie geri^tL SD\u00eeebtcttt^\naber ift, baft burch folche S\u00e4nften bie Medicina for. ben Giharafter einer Difcipltn angenommen hat, fo fe^r biefe \u00a9Triften bem $lr^te bie eoentuetlen gericht\u00df\u00e4rztlichen gunctionen erleichtern, fo fbnnen fie bennoch nicht feine te^te Snftanz bi\u00efben, fonbern e\u00df ift ein zwar bebeutenber, jeboch nicht unbil* \u00efiger Anfpruch, baf ber einzelne \u00c2rjt mit ben \u00a3ilf\u00dfwiffenfchaften \u00c7inreicfyenb befannt fei, um eine $ritif beffen jit unternehmen, wa\u00df tnt bie Sehrb\u00fccher ber \u00a9ericbt\u00dfarzneifunbe barbieten. Enth\u00e4lt 3. B. ein \u00fcbrigens fehr aner* fannte\u00df Buch in einzelnen Beziehungen foldje gerichtlich*mebicinifche Sehren, welche mit bem fewigen 3uftanbe ber ^h9fto\u00efogt'e ftch entfliehen nicht mehr oertragen, fo iff ber Arzt, welder ftch auf eine folche Autorit\u00e4t beruft, nicht mehr zu entftulbigen, al\u00df ein anberer, welker einen Traufen nach teraPeUs fifteen \u00a9runbf\u00e4gen behanbelt, f\u00fcr welche ftch zwar Autorit\u00e4ten entfuhren taffen, welche aber beffenungeachtet burch bie gortfehritte ber mebicinif^en Jpilf\u00dfwiffenfchaften al\u00df unhaltbar ftch bargeftettt ha&ett-\nAber bie g\u00e4higf eit eine\u00df jeben gnbiot'buum\u00df, bie gortfegritte feiner Seit 31t oerfolgen, bleibt hoch im (ganzen immer in zu engen \u00a9chranfen, unb e\u00df mu\u00a7 ber $>h9fi\u00b0i\u00b0\u00d6e / ber (\u00fcfhemifer u. f. w., infoweit ihm bie ^enntnif ber Beb\u00fcrfntffe be\u00df Arjte\u00df, be\u00df \u00a9ertcht\u00dfarzte\u00df nicht abgeht, bt'efen auch ent* gegenfommen, unb fo oiel er oermag, auf bie D\u00ee\u00fccfwirfungen hinbeuten, welche oon neuen \u00dfrrwerbniffen ber \u00dcBiffenfchaft au\u00df auf bie ^rari\u00df gefte* hen muffen.\n\u00a3>iefe Betrachtung iffc e\u00df, au\u00df welcher ber folgenbe Auffag feinen >jn* ha\u00eft her leitet, <\u00a3\u00df ijl nicht bie Abftcht be\u00f6 Berfaffer\u00df, bie f\u00e4mmtlichen Be* Ziehungen ber ^hhft0\u00ce0Bte <*uf bie Med. for. barzufte\u00ef\u00efen. Da\u00df ware ein nicht blof fehr fchwierige\u00df, fonbern, wa\u00df entfeheibenb ijl, ein fehr unbanfba* re\u00df \u00a9efch\u00e2ft. \u00a9chon ber eine wichtige Dheii ber Med. for., bie Sehre oon ber Beurteilung ber Belegungen, \u00een\u00fcpft ftch \u2122 f\u00b0 unz\u00e4hligen f\u00fcnften an bie Sehre oon ben Berrichtungen ber ZI)ei\u00efe, welche oerle^t werben, an, baf man bet einiger (\u00a3rjtnbung leicht faft jeben phhfr^logifchen Sefjrfag in einer folgen Beziehung ftch oorfteUen fann. \u00a90 hangt bie n\u00e4chfle golge einer Berlegung u. a. baoon ab, welcher Art bie gunction be\u00df oerlegten ZfyiUt iff. \u00aeie Berlegung einer Arterie 31t beurteilen, erforbert ^enntnif ihrer gunction\u00dfeigenth\u00fcmlichfeiten, ber 9iot\u00bbenbigfeit ber Blutbewegung, ber golgen ber aufhbrenben Bewegung unb be\u00df geminberten Drucfe\u00df auf ba\u00df (Gehirn, ber (Jontractilit\u00e4t ber Arterien, ber \u00d6erinnbarfeit be\u00df Blute\u00df unb ber Umft\u00e4nbe, welche bie (Gerinnung beg\u00fcnffigen, ber Anaftomofen ber Ar* tert'en unb ber Strfung, welche biefelben haben, fowohl auf bie Blutung, al\u00df auch auf ben (Joltateralfrei\u00dflauf. Die Beurteilung einer 9\u00eferoenoerle|ung fegt fowohl bie tenntnif? oon ber gunction be\u00df oerlegten Heroen, al\u00df auch 00m Baue ber Heroen im Allgemeinen oorau\u00df. Durch bie ^enntniffe \u00fcber bie Heroen ftnb 3. B. bie B\u00f6rsetagen oon birectem Bt'cariiren eine\u00df Heroen f\u00fcr einen anberen befeitigt 1). \u2014 Seicht fann man auch zahlreiche Beifpiefe anf\u00fchren, wie bie ^h^ftoIoQte auf ba\u00df Urteil \u00fcber ba\u00df Borhanbenfein franf* hafter Bufl\u00e4nbe einwirft, welche oorgefch\u00fcgt ober in Abrebe geffeHt werben. Auch hier erinnert man fich wohl mit 9?echt befonber\u00df ber grofjen gortfehritte ber ^eroenghhftelogie. Die (\u00c9rfenntniffe \u00fcber bie gunctionen be\u00df S\u00ee\u00fccfen*\ni) j)urc^ beu Slu\u00e9bruc\u00ef \u00bbbirectem Bicariiren\u00ab wollte ich aubeuten, baft ohne Sweifel eine aeWiffe Art oon Bicariiren m\u00f6glich ift, welche man inbirect nennen l\u00f6nnte. \u00a9inb bie \u00c4eroen einer SJiu\u00f6felrartie burchfdjnitten unb biefe Aiu\u00e9feln gel\u00e4hmt, fo fann unter Umft\u00e4nben hoch biefelhe Bewegung Wie fr\u00fcher ober eine oon \u00e4hnlichem (Effecte noch he* wirft werben burch Anffrengung anberer Aiu$ fein.","page":124},{"file":"p0125.txt","language":"de","ocr_de":"Ueber t>en GFinf\u00efujj ber ^typologie auf bte geric^tL Siebtem. 125\ntnarfe\u00f4 (nicht mehr btof? summus corporis nervus), bie \u00a9efejpe ber 9\u00eeefter* th\u00e4tigfeit, bte Unterfchet'bung ber fenftbeXn unb motortfc^en f\u00c7afern ftnb in fehr otelen Ratten oon ber entfc^etbenbf\u00eeen SBtc^tt\u00dffeit. \u2014 9?ur ber Arzt oon fotiber phpftotogifcper Bttbung ift auch im \u00a9taube, manchen betr\u00fcgticpen Borfpiegetungen oon 3uft\u00e4nben, treibe genau betrautet, in fd unm\u00f6glich ftnb, eine fefte Ueberzeugung entgegenjufe^en. (\u00a33 fournit immer oon 3eit Zu 3eit oor, ba\u00a3 |ter ober bort betr\u00fcgende 5D?enfc(;en, namentlich Stauen* Zimmer, auf bte abfurbeften (\u00a3rftnbungen ger\u00e4tsen, um fd Suni \u00a9egenftanbe ber Aufmerffamfeit zu machen. SCBef^e unangenehme Sage tft e\u00f6 aber f\u00fcr einen 2tr^t, menu er fd zunt Opfer oon bergletc^en Albernheiten hat machen taffen! 2\u00dfer bie <^emiden ?^oceffe im Organismus, bie Ern\u00e4hrung, Aus* det'bung u. f. m. fennt, ment bte oerfchiebenen Bebingungen ber \u00a9teigem rung unb B?t'nberung biefer ^roceffe, burch Sth\u00e4tigfeit unb $uhe, bie hjdPe m\u00f6gliche Befcpr\u00e4nfung t'm SBinterfchtafe gegenm\u00e4rttg ftnb, ber mt'rb nie ftch oon einer \u00fferfon ^tnterge^en taffen, mede donate tang ohne \u00a9peife unb Oranf jujubringen oerfdert, b\u00e4bei gar nicht abmagert, normal refpirirt u. f. m. 9\u00eeoch in bt'efem Qahrhunberte befannte jtoar ein Arzt \u00f6ffentlich fei^ nen \u00a9tauben an einen fotzen 3upaub, erft\u00e4rte, baf? man moht nicht teugnen f\u00f6nne, baf? ber K\u00f6rper fd burch bie 9?efpiration ju ern\u00e4hren im \u00a9tanbe fei \u2014 unb \u00a3ufetanb meinte, biefe Anftcpt ndt gerabeju oermerfen zu b\u00fcrfen. Aber bie S\u00dfanbetbarfeit ber Zemente, bte Erzeugung eines Elementes aus bem anberen burch bie SebenSfraft, mede utan bamats noch attenfatts f\u00fcr glaublich haftett burfte, haben fettbem immer mehr an \u00a9t\u00fcjzen oertoren. \u2014\n3n einer Dichtung hflt bie $hpftotogie in neuerer 3eit fo bebeutenbe gortdritte gemacht unb biefe ftehen in fo oietfacper Beziehung zu nichtigen feiten ber Med. for., baf? eS angemeffen erfchet'nt, biefen unfere Aufmerffant* feit etmaS n\u00e4her zuzumenben. Oie fruchtbare &h\u00e4tigfeit ber ^3hpfiotogen f\u00fcr bie (\u00a3ntmicftungSgefchdte, metcpe mir O\u00f6ttinger, ^anber unb oon S3 a er oerbanfen, hat eS mit ftch gef\u00fchrt, bag auch bie ber (\u00a3ntmicftung zu* nachf\u00ee tiegenben Zfytite ber ^phhf^togie, bie Sehre oon ber Befruchtung, \u00fcberhaupt bie $enntnig oon ber Junction ber \u00a9enitatien in ben testen 3ahr* Zehnben m\u00e4chtig im Jortfcpritte begriffen getoefen ftnb. 2\u00dfir motten oerfu* chen, in einem rafcpen Ueberbticfe zu zeigen, mie oietfeitig biefelben halb bef\u00eeatigettb r batb beri^ttgenb ober mibertegenb auf bie in ber Med. for. gangbaren Anfdten theitS gemirft haben, theitS mirfen m\u00fcffen.\n3nbem mir eine phpftotogifche Anorbnttng beS \u00a9toffeS befolgen unb bei ben einzelnen f\u00fcnften auf ihre forenftfchen Beziehungen hinmeifen, beginnen mir unferen Ueberbticf \u00fcber biefe \u00a9eite ber \u00ffhpffttogie mit ber Betrachtung ber B\u00eeorphotogt\u2019e ber \u00a9efchtechtStheite,infomeit eine S\u00eeenntnig ber* fetben f\u00fcr Berftehenunb Beurtheilen hermaphrobitifcher Bitbungen nothmenbig t\u2019j\u00ef. Oiefe Sttigbitbungen gehen bte \u00a9taatSorbnung an, infofern bie ttft\u00f6gtdfeit eines unerfennbaren ober ganz wangetnben \u00a9efcptechteS eigene thnmtiche S\u00eeecht\u00f4oerhattniffe zur Jotge haben ntug, infofern burch hewaphrobiti* de formen auch \u00fcbrigen^ unztoet\u2019beutigem \u00a9efchftchte Unfruchtbarfeit be* mirft merben fann, enbtich infofern und bie Beantmortung ber Jrage obtiegt, ob bie \u00a9efeggebung auf bie SD\u00ee\u00f4gtichfeit boppetter \u00a9edtd^fUttcft\u00b0tt^a einem mendtithett Sabioibuum ^\u00fccfftcht zu nehmen habe ober nicht.\nOa\u00e9 SD\u00eeatert'at, au\u00f6 metchem bie f\u00fcr bie Beurttjeitung ber h^rntaphro* bitt'dett\th\u00f6derer Zfym mistigen Momente h^rtJorgehen, mirb au\u00f6\nber oergt. Anatomie, au\u00f6 ber (^ntmicftung\u00f6gefchdte unb aud ben befannten B\u00eeifbitbungen ber \u00a9efchtd^theite fetbft ged\u00f6pft.","page":125},{"file":"p0126.txt","language":"de","ocr_de":"126 Uekr ben (\u00eetnflufj ber spbt)jtologte auf bie gertdut. \u00eeKebtctn.\n%{$ wichtige \u00a3hatfachen ber ogl. Slnatomie, welche Sicht in ber Ber* gleichung ber m\u00e4nnlichen unb weiblichen \u00a9ent tait en geben, muffen nun nor* Zug\u00f6weife genannt werben:\n1)\tOie oerfchtebenen unb metft bet nteberen ^^teren june^menben \u00a9rabe ber 21ehnlichfeit ber m\u00e4nnlichen unb weiblichen \u00a9ent'talien, burch welche ber \u00a3auptgeftchtopunft f\u00fcr bte ganze grage fchon gegeben war, ehe nod) bte Bet\u00e4tigungen ber \u00a9ntwtcflung\u00f6gefchichte tn et'ni* germafen au\u00f6gebeljnter Seife ^tnjutreten.\n2)\t\u00a9ewtffe ^atfa^en, welche f\u00fcr einzelne 3\u00fcge ber Analogie ber @e* fchlecht\u00f6theile fehr entfc^etbenb ftnb.\na)\tOie perfortrte (penidartige) (\u00a3litori\u00f6 bet ben weiblichen Sort\u2019s, B?afi\u2019S, Semming 1).\nb)\tOie \u00a9artpner\u2019fchen Kan\u00e4le tn ber UteruSwanbung ber $up-\nc)\tOie normale \u00c4rppforchte mander \u00ee^tere.\nd)\t\u00a9ewtffe jwtfc^en ober neben ben 2lu\u00f4m\u00fcnbung\u00eaj\u00efellett ber vesiculae s\u00e9minales tn bte Harnr\u00f6hre ftch \u00f6ffnenbe fohlen, auf bereu rnorpho* logifche Bebeutung (\u00a3. \u00a7. SBeber (tn ber Berfammlung ber \u00fcfta* turforfcher zu Braunfdjwetg 1841) aufmerffam gemalt hat 2).\n(\u00a3$ faun als \u00a9runblage ber ganzen Begleichung auSgefprochen werben, bag ftch tn ben \u00a9efchlecptetheilen nur beutltc^er wieberholt, was auch f\u00fcr bte \u00a9ef$\u00efe$t\u00e9btfferen$en beS ganzen K\u00f6rpers gilt: bte f\u00fcr beibe \u00a9efcpleih' ter gleichen Ur-i^etle oerhalten bet febern berfelben tn ihrer fp\u00e4teren Sf\u00f4etamorphofe oerfcpteben. OieS ift im ganzen K\u00f6rper, tn alten Berh\u00e4ltniffen auSgefprochen unb tritt tn ben \u00a9efchlechtstheilen nur ft\u00e4rfer Ijeroor. Branche Organe ftnb tn betben \u00a9ef^Iec^tern bebeutenb, aber zu oerfcpiebenen gunctio* nen entwttfelt, wie namentlich bteletmberettenben^hetle. 2lnbere bagegen ent* wt'cfeln ftch bet bem einen wenig, wte bte Klitoris beim Seibe. Ob man bte oerfcpiebene (\u00efntwtcflung ber Br\u00fcfie beS B\u00eeanneS unb Set'beS zu ben allgemein nen \u00a9efcp\u00efechtSbifferenzen beS K\u00f6rpers ober zu benen ber \u00a9ec^Iec^t\u00f6t^eile zu regnen h\u00fcbe, f\u00f6nnte zweifelhaft erf^etnen. Oocpfcheint mtr erftereS richtiger.\n21uf btefen, ben \u00a9efcpleihtern gemeinfcpaftlichen, urfpr\u00fcnglichen Orga* nen beruht eine Mehrzahl ber tm wetteren 6tnne ^crma^^robitt'fc^ genann* ten formen; fte ftnb nur 3wtf^enf\u00eeufen ztotf^en ber m\u00e4nnlichen unb weib* \u00eft'c^en (\u00a3ntwtcflungSform, h\u00e4ufig fo wenig aus ber urfpr\u00fcnglichen gorrn heroorgebilbet, bag fte gefcplecptSloS genannt werben f\u00f6nnen. 3nbem man aber wichtigere unb unwichtigere ZfytiU in bem \u00a9efchlechtSapparate untere fcheibet unb bei undeutlicher gorrn ber unwichtigeren bie anberen noch nt\u00f6gli^ ther Seife \u00eeenntlich entwicfelt fein f\u00f6nnen, fo bleibt bas le\u00a3te Kriterium int* mer, ob \u00a7oben ober Ooarien oorhanben ftnb. 3ft bnS nicht zu entleiben, fo bleibt bas Urtheil fuSpenbirt unb finbet ftch auch nach bem Oobe feine deutliche Bilbung ber betreffenben Oheile, fo war wirflt'che \u00a9efchlechtsloftg* feit oorhanben. Oie feineren Unterfucpungen \u00fcber biefe Z\u00fftiU ftnb noch nicht hinretchenb angefteHt worben, um zu urteilen, inwiefern biefer gall \u00f6fter ober feltener oorfommt. SD\u00eean \u00ffat ftch ju huuftg mit ber biogen gorm ber Ooart'en unb \u00a7oben begn\u00fcgen nt\u00fcffen, ohne ben 3nhalt genau pr\u00fcfen zu f\u00f6nnen.\n1)\t93om teueren war ed mir aud 9iatpfe\u2019d Uuterfuc^mig belannt. babe ed an einem (Erembl. bed pbpfal- \u00c4nfHtuted bet\u00e4tigen f\u00f6nnen.\n2)\t(E. \u00ab\u00a7\u2022 S\u00dfeber\u2019d neuere Unterfuc^ungen \u00fcber biefen \u00a9egenjlanb (t. b. Sibbbt.\nb. fgl. f\u00e4chf. \u00a9efeUfc\u00c7. b. S\u00f6iffenf\u00e4. 1846) waren bamald, aid biefer Slrtifel ber Dteb. brueffertig \u00fcbergeben w\u00fcrbe (SJ\u00ee\u00e2rz 1846), noch nicht erfc^ienen unb eine Slenberung tm 3:erte nicht m\u00f6glich, ba ber SBerf. non Slprit bid October burch eine Steife \u00f6on allem literarifchen S\u00dferfehr abgefchnitten war.\t9tbb.","page":126},{"file":"p0127.txt","language":"de","ocr_de":"Ueber t>eti \u00a9nf\u00efu\u00a3 ter f ^f\u00efologie auf tie gericf>tl S\u00ef\u00efebicitu 127\nS\u00df\u00e4^renb btefe 2lxt oon \u00a3ermaphrobtttSmuS, $ahlretche gormen barbie* tenb, nur \u00a7tt>tfc^en \u00a9efchlechtSIoftgfeit im einen unb bef\u00eeimmt m\u00e4nnlicher ober metbltcher ^orm im anberen Extreme oSctfltrt, fo ba\u00a3 oou einer \u00a3>cppelge* fchlechttgfeit nicht im 3D7inbef\u00eeen bei ihr bie 9\u00eeebe fein fann, ftnben ftch etnjelne, biefer festeren ^Bezeichnung theilS fdjeinbar, theilS mirflidj f\u00e4hige \u00dcfttfjformen.\n2)ahin geh\u00f6rt bie feXtene Gilbung eiuer 2Ifymmetrie ber 2lrt, baj? auf ber einen \u00a9eite ein \u00a3obe, auf ber anberen ein \u00a9ierftoct ftch jeigt. \u00a3>ier ijl ohne eine Berboppelung ein mefentlich boppelgefchlechtiger K\u00f6rper oorhanben, ber aber fnnctioneXX hoch nur burch anbermeitige (Kombinationen beS \u00a9e* fchlechtSapparateS, oon benen al\u00f6baXb n\u00e4her bie 9?ebe fein mirb, als zmeige* fc^Xec^tig ftch m\u00fcrbe geltenb machen f\u00f6nnen.\nhierher m\u00fcrbe ferner geh\u00f6ren eine eigentliche, menn auch nur partiefle unb baburch unfruchtbare Berboppelung. 2)iefe f^eint aber, fr\u00fcher mohl mit jn ment'g Xfritif angenommen, nicht ohne 2lnbeutungen anbermeiter Berboppelung beS K\u00f6rpers \u00f6orjuXommen. sJhtr in einem 2lbfchnttte beS \u00a9e* nitalfpftemeS fomrnt fc^einbar eine Berboppelung gar nic^t feiten oor. 2D?an oergleicht n\u00e4mlich h\u00e4ufig bie Samenbl\u00e4Schen beS m\u00e4nnlichen \u00df\u00f6rper\u00f6 mit bem Uterus be\u00f6 meiblidjen, unb ein 3ufammenoorfommen berfeXben in einem 3nbtotbuunt m\u00fcrbe eben bef\u00fchalb fur Berboppelung gehalten merben muffen, 2)a aber eben biefeS 3ttfamntenoorfommen nicht fo gar feiten ift,als fonfU'ge Berboppelung, fo rnuj? ^teran\u00f6 f$on ein 2Irgmohn gegen bie Sftichtigfeit ber Analogie entgehen. 3<h tterbe aX\u00e9baXb meitere \u00a9r\u00fcnbe beibringen, ben Uterus f\u00fcr bie (Kntmidlung eines mefentlieh bon ben \u00a9amenbl\u00e4schen ber* fchiebenen morphologifchen (Elementes $u galten.\n2\u00dfoUen mir f\u00fcr bie grage, \u00b0b ein Sttbioibuum bie gunctionen beiber \u00a9efchlechter oerrichten fbnne, eine empirtfehe 33aftS haben, fo m\u00fcffen mir oon ber eben genannten Doppelgesichtig*eit burch afpmmetrif^e 33ilbungS* rt(htung ber feimbereitenbenOrgane auSgehen, \u00fcber melche namentlich 33er* t h o I b *) ju oergleichen ift. 25a biefe 3Irt ber 35?if?bilbung, menn auch feiten, hoch unjmeifelhaft ijf, fo ift bie meitere Sra9e; ^ \u00b0hn\u00df Annahme einer SSerboppelung, blo\u00df burch \u00df\u2122e eigent\u00fcmliche Bermenbung ber einfachen, morphologifchen Elemente beS embryonalen \u00a9efchlechtSapparateS, bie Serbin* bung beS \u00a3oben burch Vas deferens unb Samenbl\u00e4Schen mit einem zum (KoituS f\u00e4higen 33eniS unb anbererfeits eine Stube, Uterus unb Scheibe benfen laffen * 2).\n\u00a3ier fomnten benn namentlich bie Berh\u00e4ltniffe ber Duett, deferentt. unb Samenbl\u00e4Schen ju bem Uterus in 3ra9e- 2\u00dfenn bie Duett, deferentt. ben Tubae unb bie Samenbl\u00e4Schen bem Uterus analog m\u00e4ren, fo m\u00fcrbe man\nx) Ueber feitl. 3mitterMIi>ung. 9luS bem 2ten Bbe. ber Slbhnnbl. ber f\u00f6niglichen \u00a9efettfeh- ber 2Biffenfc^. $u \u00a9ottingen, 1844.\n2) 3<h mache bemerflich, fcafj ich im 3\u00b0Igenben ftreng jmifdjeu 2Jt\u00f6glichfeit unb 25enfbarfeit unterfcheiben metbe. 25enfbar febeint mir, nach Bugrunbelegung ber (Sr= fahrung, eine Bereinigung ber m\u00e4nnlichen unb metblichen \u00a9efchlechtsth\u00e4tigfeiten in einem Snbbibuum zu fein. Sie mtberfpricht feinem bis je\u00a7t erfannten \u00fcftaturgefe^e. S\u00dfenn \u00a3enfe u. 91. behaupten, bie oo\u00eelft\u00e2nbigeren Skitter feien feiten lebensf\u00e4hig unb nie zeugungsf\u00e4hig, fo ift baS erde entfebicben falfcb- Ueber baS jmeite fuSpenbire man lie-' ber baS Urtheil. 3)enn bie Behauptung faun richtig fein; es fann 9\u00eeaturgefe|e geben, bureb welche bas f\u00fcr immer oerhinbert mirb, = unm\u00f6glich ift; aber mir fenneu biefe \u00a9efe^e nicht unb n\u00fcfceti ber Sahrheit unb bem praftifeben Smecfe nie burch \u00fcbertriebene Slffertionen. ?5\u00fcr ben praftifeben S^ed gen\u00fcgt es, zu ^i\u00f6etl/ bafl basBcrfommeu einer SJtifbilbung biefer 5lrt nie beobachtet tourbe, unb bafj fie ermeislicb, nach ben \u00aeefe^.en ber SBahrfcheinlicbfeitSrechnung, im allerh\u00f6cb\u00fccn 3Jia\u00a7e unmahrfcbeinlich ift. Ob bie \u00a9e^ fe^gebung bann auf einen ftall Dt\u00fcdftcbt nehmen mill, ber oieIIeicht unter einer Bil* lion meufchlidier Snbiotbuen ein 2)tal oorfommen fann, bleibt uns gleichgiltig.","page":127},{"file":"p0128.txt","language":"de","ocr_de":"128 Ueber ben (Stnftu\u00df ber ^^ftologte auf bte gerichtt* 5D?ebtctn.\nsott oornheretn f\u00fcr mahrfcheinlt'ch halten muffen, ba\u00df bei Borhanbenfet'n et'ne\u00e4 Uteru\u00f6 in einer fettigen 3witterbilbung, btefer ben Duct, deferent, ber einen \u00a9eite auf biefelbe Seife, mie bie \u00a3uba oon ber anberen \u00a9eite in ftc^ aufnehmen m\u00fc\u00dfte. \u00a3t'erburch m\u00fcrbe bann ba$ \u00a9perrna nat\u00fcrlich in bie \u00a9cheibe ergoffen unb ber 3v>ttter m\u00fcrbe entfliehen al\u00e9 B?ann unfruchtbar fein. \u2014 Oer non 23crt^oIb genau unterste ipermaphrobit $et'gt nun aber f$on eine anbere Beziehung ber Zweite $u einanber. Oer \u00a9amengang m\u00fcnbet nicht in ben Uteru\u00e4, fonbern btrect in bie \u00a9cheibe ein. Oabei h\u00e4tte $mat ebenfaK\u00f6 Unfruchtbarfeit in bemfelben \u00a9inne, mte eben ermahnt, flatt* ftnben m\u00fcffen. 3ebo^ mirb ftch oietteicht fp\u00e4ter geigen, ba\u00df burch benU baren \u00a3injutritt einer anberen hermaphrobttifchen gorm bt\u2019efe Unfruchtbar* feit h\u00e4tte nermieben merben f\u00f6nnen.\nSir unterfuchen hier junachff bie grage ttath *>er Analogie ber \u00a3uben unb \u00a9ameng\u00e4nge, be3 UteruO unb ber \u00a9amenbl\u00e4\u00f6chen. Sa\u00f6 ergiebt ftch au$ bem Bertholb\u2019fchen Skitter f\u00fcr biefe grage? Oerfelbe fcheint mtr meniger entfcheitenb, al\u00e9 bie fp\u00e4ter ju nennenben SSer^\u00e4btniffe, gegen ben Vergleich ber angef\u00fchrten Organe unter einanber $u fein. Oa\u00df n\u00e4mlich ber \u00a9amengang ftch nicht mie eine Ouba an ben Uteru\u00f6 flie\u00dft, l\u00e4\u00dft ftch ^er nach ber Analogie be$ Uterus duplex oerffehen. Ot'efer iji burchau\u00f6 nicht fo feiten, als anbermeitige Berboppelungen in ber \u00a9ph\u00e4re ber \u00a9efchlechtOorgane. Oie fog. Berboppelung be$ UteruO iff aber auch eigentlich feine Berboppelung, fonbent eine ipentmungobilbung. Oenft matt ftch nun biefelbe \u00a3entmung\u00f6bilbung, melche bei einem \u00fcbrigen^ ganj meibli* chen K\u00f6rper ben Uter. duplex bemirft, in einem fet'tlichen Ritter, fo famt fte ftch m'cht toohl auf eine anbere 21rt \u00e4u\u00dfern, als burch gefonberte (\u00efinm\u00fcn* bung einerfettS be$ mit einer Ouba oerbunbenen Uterus, melier eigentlich nur einen halben Uterus oorfMen m\u00fcrbe, anbererfeitS beS Vas deferens in bte \u00a9cheibe.\n\u00a3)aS Befultat ber (\u00a3ntmitflungSgefchichte \u00fcber bie Analogie ber fragil *en &heile tfi fein un$meifelhafteS. Bach 3oh- F\u00fcller m\u00fcrben aus bem Sinus urogenitalis bt'e Oheife, melche bie \u00a3oben mit ihm in Betbinbung fefcen, auf ebenbiefelbe Seife heroormachfen, mie bie Ouben beS meibli^en \u00df\u00f6r* perO. Bach einer anberen Slnftcht bagegen fottten ftch ^e Duett, deferentt. aus ben kuSf\u00fchrungSg\u00e4ngen ber SoIfPfch\u2122 K\u00f6rper bitten. (\u00a3S ift gemi\u00df eine bebenfliche \u00a9ache, jmifchen ben Slnftchten foirer gorf*er, mte F\u00fcller unb D\u00eeathf e, m\u00e4hlen $u m\u00fcffen! Oer Severe theilt in feiner \u00a9thrift \u00fcber bie (\u00a3ntmicflung ber Gatter fehr mistige Beobachtungen mit. <\u00a3S foHen in ben m\u00e4nnlichen mie in ben meibltchen (\u00efmbrponen ber patter $u beffimmter 3eit ft* Ooibucte geigen, melche ftch Sinus urogenitalis aus gegen bie feint* bereitenben \u00a9efchlecht\u00f6theile hin erftrecfen. Oiefe Kan\u00e4le follen aber beim m\u00e4nnlichen \u00a9ef^le^te ftd) lieber oerlieren unb bie \u00a3oben oermachfen nun mit ben ft* r\u00fctfbilbenben Solff\u00e4en K\u00f6rpern unb erhalten beren 2luSf\u00fch* rungSg\u00e4nge. (Sin folder Borgang mag bem mit ber (\u00efntmiiflungSgefchichte ttnbefannten auffa\u00fcenb erfreuten, aber auch nur biefem.\nBiemanb fann mehr oon ber \u00a9^mierigfeit ber hierher geh\u00f6rigen em* brpologifchen gorfchungen \u00fcberzeugt fein, als ich, e\u00ab mir nach Unterfuchung \u00bbon ni*t menigen \u00a9\u00e4ugethierembrponen noch 8efo\u00bbfjen au{J benfeIs ben eine felbflff\u00e4nbige Slnftcht ju geminnen. Anbere Beoba^tungen ftnb e$, au\u00f6 mel*en meine Ueberjeugung ftch gebtlbet hat, fo ba\u00df ich both auch aen barf, eine Bermuthung \u00fcber bie Biltung\u00f6herg\u00e4nge au^ufpre^en.\nMancher formte e\u00ea f\u00fcr bte nat\u00fcrlich^ unb ri^ttgffe BMhobe galten,","page":128},{"file":"p0129.txt","language":"de","ocr_de":"Ueter ben (Etnf\u00efup ber sPf>9ftologie auf bte geridjtl Siebtem* 129\nbte\t\u00f6on Autler oorl\u00e4uftg f\u00fcr bie \u00a9\u00e4ugetljiere, bte oon ^at\u00c7fe\nbagegen f\u00fcr bte Gatter unb \u00a3$tere non c$tt\u00eft($er Vilbmtg ber (Benttalorgane gelten $u taffen, toobet man jebodj, bte \u00a9ctytoierigfetten ber Itnterfu^ung be* ben\u00efenb, bte 202og\u00eft(^fet't eines 3*rtljume\u00f6 non \u00a9eiten x'ebe\u00f6 ber betben gor* f$er im 2luge begatten rn\u00fcfte.\nSBefonberS ju (f\u00fcnften ber 9\u00ce at l) f e\u2019fdjen Angaben ip es aber, ba| fte j\u00fcnger als bte 5D?\u00fcller\u2019fdjen pnb, bap fte benfelben nt'cpt eigentlich toiber* fprechen, fonbern fte in pd) enthalten nnb nur noch ettoaS 9?eue3 pinjutlmn. 9?atljfe |>at, tote SD?\u00fc lier, bte Vt'lbung analoger TfytiU tn betben (Be* f^Ie^tern toaljrgenommen. 2lber er $at noch ferner bte C\u00ee\u00fctfbilbung berfel= ben beim m\u00e4nnlichen gnbtotbuum, t'Jr Erfe^ttoerben burd) anbere Organe gefepen.\n9D?t'r f^etnen nun einige ^atfac^en ber oergl. Anatomie unb ber 9D?tp* bilbungen allerbingS baf\u00fcr ^ufpredjen, bap 9?athfe\u2019S 2lnp<ht auch f\u00fcr \u00a9au* geliere unb ben \u00e4ftenfc^en bie richtige t'p.\nOaht'n geh\u00f6ren juo\u00f6rberp bt'ejenigen 3ttitterbilbungen, bei treten an beiben \u00a9eiten \u00a3oben oorlontmen, bereu Sluof\u00fchrung\u00f6g\u00e4nge pch bennoch nicht tot'e Ouben \u00a7u bcm gleichfalls oorpanbenen Uterus oerhalten. Ot'eS erl\u00e4utert bte Slbbt\u2019lbung beS non 2ldermann betriebenen \u00ab\u00c7terma^robiten. Oie\n\u00a9amengange bilben in geringer Entfernung oom Uterus Kn\u00e4uel, treibe man f\u00fcr D\u00eeubimente ber \u00a9amenbl\u00e4Schen anfe^en lann. Oamt fcbliepen fte pch am Uterus atlerbingS ungef\u00e4hr an berfelben \u00a9teile an, too bie Stuben pd? ante* gen m\u00fc\u00dften. $lber fte rn\u00fcnben bennocp nic^t in benfelben. ES ip Kleber* mann\u2019\u00f6 Verbtcnp, pch nid;t burch biefen 2tnf$ein haben t'rvef\u00fc^ren $u laf* fen, fonbern burch genaue Verfolgung ben Verlauf ber 9t\u00f6\u00a7ren in ber 2Banb beS Uterus bis an bas Opium gezeigt ju haben. Stuf bem D\u00eeanbe beS Opium fielet man bie 2luSm\u00fcnbung.\nES meinen alfo ^ier bie \u00a9amengange nicht blop tocfentlid) oon ben Stuben ab, fonbern fie geigen and? eine en tfepi ebene 5le^nlic^fe;t\njpnnMii\u00f6rffrtnirf; ber ONfiofogi?. 'Ob. HT. \u00ceCb\u00eebeif. 2\tQ","page":129},{"file":"p0130.txt","language":"de","ocr_de":"130 Ue&cr ben Gmtfluf? ber *J%f\u00efoIogie auf bie gertcf;tf. SOTebtctrt-\nmit b en \u00a9 arth n er\u2019fch en Kan\u00e4len tn ber 23drmuttertoanbung be\u00e9 9\u00eetnbe$, toelch e matt, tooht mit D\u00eeecht, f\u00fcr O\u00eeefte ber2lu$-f\u00fch run g\u00e9 g ange ber 2Bolff\u2019f$en K\u00f6rper \u00ff\u00e2lt.\n\u00a9tefe SSerhaltntffe ttueberfjo\u00eeett ftch fcet einem 3tegetHtottter, beffen <25e=* f^tc^t\u00e9t^e\u00dce tch tnt p^ftologtfc^en Snfh'tute tn \u00a9otttngen ntebergelegt habe; tn ber S\u00dfanb ber uteru\u00e9arttgen ip\u00f6hle oerlaufen, fteflemoetfe bebeu* tenb getounben, $toet Sandte. \u00a9er Uteru\u00f6 t\u00ffet\u00eft ftch tn jtoet iporner, metche, oon btefen Kan\u00e4len begleitet, ftch an bie jmeibeutigen *) feimbereitenben \u00a9efcbtec^t\u00f4t^eile anfch\u00eftefen.\n23et ber SSerroanbtf^aft ztotfchen btefen 3tt>tttern nnb t'hrer SSe^tehung $u ber normalen 23efd)affenhett be\u00ea toetbltchen S\u00eeinbe\u00e9, fcjetnt e\u00e9 mir toahr* fchetn\u00eftch, bafi bie Duett, deferentt. ftch totrfltch nic^t mit ben \u00a9\u00fcben vergleichen taffen. SD\u00eee^rfad) ftnb fa auch bei \u00fcbrigens nicht jnutterhafter 23i\u00eebung im menf^tic^en 2Beibe am Uterus Banate gefunben, metd;e f\u00fcr bie 2luSf\u00fch* rungSgange ber SBo\u00efff\u2019f^en K\u00f6rper gelten.\nSBenn ftch nun noch ba$u in ben K\u00f6rpern m\u00e4nnlicher \u00a9auget^iere nor* mat eine bem UteruS entfprechenbe \u00a3i>hfe ftnbet, to te (\u00a3. \u00a3. S\u00dfeber gebeutet hat, mettre bei einigen gro\u00df (namentlich 23iber), bei anberen ftein ifi, nnb ^mtf^en ober neben ben 2tu\u00e9f\u00fc\u00ee?rung3g\u00e2ngen ber \u00a9amenbtafen ftch in bie Ure* tt)ra m\u00fcnbet, fo ift eS tooh\u00ef fe^r toahrfcheinlich, ba\u00df UteruS nnb \u00a3nben einer* feitsS, Duett, deferentt., \u00a9antenblaSchen nnb t'hre 2tuSf\u00fchrungSgange anberer* feitS f\u00fcr (\u00a3nttoicffungen nicht anatoger \u00a9ebilbe gehalten toerben m\u00fcffen * 2).\n@o toirb eS begreiflich, tote biefe \u00a9tjeite fo oft neben etnanber oor\u00eeorn* men, ba boch eigentliche 23erboppeIuugen anberer Z\u00fftiU fo \u00e4u\u00dferft fetten ftnb : bie \u00a9he^\u00df unb bte \u00a9\u00a7atfa^en ftnben ftch im (Einttange nnb et? totrb toa^rf^einti^er, ba\u00df man bet 9?ebeneinanberoorfommen oon UteruS nnb toe* fenttichen m\u00e4nnlichen \u00a9feiten biefe getoohnlich in jenem \u00a9rabeber Unabh\u00e4n* gigfeit oon etnanber ftnben totrb. (\u00a3s erfepeint nnn auch \u00fcberfl\u00fcfftg, ben 23ertt)otb\u2019fc^en gatt als analog ber fettigen 23erboppe\u00efung beS UteruS anjufehen, fo ba\u00df bas ntern\u00e9artige Drgan nnr bte tinte H\u00e4lfte beffetben oorflellte.\nS3ei bem Hermaphroditismus lateralis totrb man atfo, nach \u00dbUSge* f\u00fchrten (Dr\u00fcnben, bie Trennung beS Vas deferens oom UteruS, infotoeit,\nx) \u00a3)as \u00a3pter ttar ju jung, als bap bie mifroffopifche Unterfuchung beS SnpalteS bbt Streite eine Sluffl\u00e4rung \u00fcber ifjre Statur b\u00e2tie getr\u00e2pren f\u00f4nnen.\n2) 3ur \u00c4enntnip biefer interejfanten uteruSartigeu \u00abhople bet m\u00e4nnlichen \u00a9auge^ thieren, tritt icb noch h^jufugen:\nbap ror einigen 3ahren ber director ^au\u00e9mantt brieflich bie \u00a9ermutfiung au\u00f6br\u00fccfte, bap bie unpaare \u00a9amenblafe be\u00e9 ^engj\u00eee\u00ea auh trohl bem ron SB eher unterfuebten Organe enifpreeben m\u00f6ge;\nrap ih fetbfl f\u00fcrjlicp eine au\u00eagejeicbnete Qofyi biefer 2lrt in ben manntihen @ef(btecbt\u00ebtheiten eines frifdjen Macaco Cynomolgus fanb. StuSgejeicpnet trat namenitih bie 2ti\u00fcnbung biefer ^Ppte in bte Ureitira, inbem biefetbe rings ron einem S\u00f6utfle umgeben irar, metier an bas Ostium uteri externum er* innerte, trie es in bie \u00a9epeibe hmeinragt. Oie ^\u00f6hte trar ptatt, brei bis rier 3)iittimeter tief. 2tn iprer naep unten gefeprteu SBanb tagen bie \u00a9amen? auSf\u00fcprungSg\u00e4nge bic^t an unb m\u00fcnbeten unmittelbar ror bem Driftcium ber fteinen <\u00a7\u00f6bte. 34 f)a6b bte ^Beobachtung nochmals reriftdrt an einem (Event? ptare m\u00e4nnlicher \u00a9efhtehtstheite aus ber 23tumenbach\u2019fhen (Sammlung, treibe als ron Simia Cynomolgus bezeichnet irarett.\n\u00a9\u00fcbernop fagt in bem eben erfhienenen 8ten S3attbe ber Le\u00e7ons d\u2019Anat. comp, p. 210: \u00abLe verumontanum renferme quelquefois un profond cul-de-sac; il est entre autres ainsi conform\u00e9 dans l\u2019\u00e9l\u00e9phant\u00ab unb treif\u2019t in einer Slnmerfung auf bie oben angef\u00fchrte SJtittheitung SB e b er\u2019s in ber 23raunfchireiger lltaturforfherrerfammtung htn.","page":130},{"file":"p0131.txt","language":"de","ocr_de":"Uefcev t>en Gftttflu\u00df t>er s]3fn;ftologte auf tic gcncf;tl. Siebtem. 131\nba\u00df eS ftch nicht rnt'e eine \u00a3u\u00f6a in benfel\u00f6en \u00f6ffnet, a\u00efs ben regelm\u00e4\u00dfig $u ermartenben anfe^en muffen.\nUm unS aber einen folgen \u00dftoitttv fomobl m\u00e4nnlich als meiblt'ch frucht* bar ^ubenfen, m\u00fcrbe neben biefer feltenen 9D?i\u00dfbilbung noch eine anbere, ebenfalls feltene ftattftnben muffen, ein Krforberni\u00df, burch meines baS mir!' licpe SSorfommen eines folgen galleS nach ben Regeln ber SBahrfcljeinlichfeit fchon in fehr \u00a9rabe feiten fein m\u00fc\u00dfte, menn eS auch m\u00f6glich m\u00e4re.\nDiefe $meite Deformit\u00e4t m\u00fcrbe fein, ba\u00df au\u00dfer ber Scheibe auch noch ein mit Urethra oerfehener Rent's norhanben fein m\u00fc\u00dfte. Diefe Jorrn, mel^e bei gemiffen oben angef\u00fchrten D^ieren normal ift, fommt bei SD\u00eeenfchen \u00e4u\u00dferft feiten oor.\nDenft man ftch bt'eS bei einem feitli^en 3roitter unb noch ba$u: ba\u00df mit ber Urethra ber Samengang fich fcerb\u00e4nbe, fo h\u00e4tte man ber gorm nach alle S\u00eeequiftte eines boppelt functionsf\u00e4higen 3rcitterS. 3\u00ab ber gro\u00dfen Unmahrfchetnltchfeit einer'Kombination gmet'er, fchon jebe f\u00fcr ftch fehr feltenen Abnormit\u00e4ten, fommt alfo noch eine S3ebingung, oon beren Sr* f\u00fcHung mir gar fein S3eifpiel auff\u00fchren f\u00f6nnen.\nSchon hierburch m\u00fcrbe baS miffenfchaftlic^e Urteil gerechtfertigt fein, ba\u00df eine folche S3ilbung oie\u00fceicht nur unter Millionen SD\u00eeenfchen einmal oor* fornmen fbnne.\nDa$u fommt nun aber noch bie Erfahrung, ba\u00df fehr gem\u00f6lmlich bei 3mitterbilbungen bie Organe oerfr\u00fcppelt ftnb. $\u00e4me einmal eine Kombi* nation, mie bie angebeutete, oor, fo m\u00e4re eS immer noch ber bei mettent mahrfcheinlichf\u00efe ba\u00df bie Scheibe oerengt ober ber Rent's oerfr\u00fcppelt fein m\u00fcrbe ober begleichen.\n2Btr fornmen alfo ju bem Sfcefultate, ba\u00df ein hoppelt functionsf\u00e4higer 3mitter ohne eigentliche SSerboppelung irgenb eines Steile# benfbar iff; ba\u00df mir nicht beurtheilen f\u00f6nnen, ob eS ber Statur m\u00f6glich rffc, ein folcheS 2\u00dfefen $u probuciren; ba\u00df aber bie (Erfahrung hinreiepenb ift, um ben SluSfpruch $u begr\u00fcnben, ba\u00df ein fofcpeS \u00fcftaturprobuct offenbar nur burch eine fo fchmierige Kombination ju Stanbe fornmen fann, ba\u00df ber \u00a9rab oon SBapr* fcp einlicpf eit baf\u00fcr nicht eben gr\u00f6\u00dfer iff, als 3. S3, ber, ba\u00df aus einer gro\u00dfen Slnjapl oon S3ucpfta\u00f6en burch blo\u00dfes Durcpeinanberfcp\u00fctteln einmal ein be* ftimmter Sa\u00a3 fich bilbe.---------\nDie Srfennung beS KJefcplechteS unb bie S3 eu rth eil un g ber 3eugungSf\u00e4higfeit bei permapprobitifepen S3ilbungen beruht gan$ auf anatomifch * phpftologifcpen unb patpologtfcp - anatomifchen ^enntntffen 1 * * 4). 211S \u00a3auptgrunblage f\u00fcr bie jmeite bient nat\u00fcrlich bie f\u00fcr bie function eines feben Organes nothmenbige Sntmicflung beffelben, fomeit eine S3e* 3icpung 3mifcpen ber ftnnltcp mahrnehmbaren S3efcpaffenpeit beS Organes\n1) Oie Stellung ber \u00a9efcblechtsipeile jur Totalit\u00e4t beS inbtoibuelten Organismus bebingt eine eigent\u00eej\u00fcmlic^e S3eurtf)eilung berfelben oon oornperein. Oa\u00df bie function\nber (Genitalien oo\u00fcjogen ioerbe, fann ber Organismus entbehren, in\u00e4prenb bem inbtoi* buelien Seben manche anbere Organe angeh\u00f6ren, beren function nur auf furje Seit, oiel*\nleicht nur auf Siugenblicfe entbehrt ioerben fann. 3\u00dc ein folcpeS Organ nicht functions* f\u00e4hig, fo mirb bas \u00dfnbtoibuum oielleicht tobt geboren, mirb es burch ^ranfheit ober SSerle&ung auf er \u00eep&tigfeit gefegt, fo ftirbt bas \u00dfnbioibuum.\nOarauS ergiebt ftch, ba\u00df ber \u00a9erichtSarjt, melcber mit fiwtger fachgem\u00e4\u00dfer Sogif oerfahren mill, bei einer Unterfudjung \u00fcber Beugungsf\u00e4higfeit bas SSorpanbenfein berfel* ben jioar im Sillgemeinen bei febern SJtenfchen mit einem popen (Grabe oon SBaprfcpein* lichfeit, jeboep bei meitem nicht mit berfelben oorauSfe^t, als bas Stattfinben anberer mteptiger Functionen.\n9*","page":131},{"file":"p0132.txt","language":"de","ocr_de":"132 Uefeev t>en \u00a9nflu\u00df t>ev ^ppjtologie auf t>te geriet!. Siebtem,\nunb ferner Junction nacpzutoeifen i\u00df. gelten tt>efentltc^er Organe ober \u00fcber* m\u00e4\u00dfige ^letnpett ober burepauS unzweckm\u00e4\u00dfige Jorrn t\u00f6nneu am ftcperfien baS Urtpett ber Unfruchtbarkeit beftimmen, beruhe btefelbe nun auf Impoten-tia coeundi ober befiele fte mit ber J\u00e4pigfeit beS BeifcptafeS. 2lber auch ta, too ntc^t bie Unm\u00f6glichkeit eines BcifcplafeS \u00fcberhaupt, ober eines? fruept* baren BeifcptafeS gerabeju betoiefen werben kann, fonbern bte Jormen ber* jent'gen Organe, welcpe ber Unterfucpung zug\u00e4nglich ftnb, bte B?\u00f6glicpkeit etneS fruchtbaren Koitus gutaffen, ja too btefe, wenn aucp beutlicp permappro* bttifcp, bennoep einem fruchtbaren Beifcplafe gar niept pinberlicp zu fein freuten, wirb immer bte Behauptung ber 3eugungSf\u00e4pigfeit mit etwas ge* ringerer Saprfcpetnlicpkeit aufjuj\u00eeetten fein, als bei normal geh\u00fcteten (\u00a7e* nitatien. SS beruht bteS auf ber fepr adgemeinen Erfahrung ber Combina* tion mehrfacher BZt\u00dfb\u00dcbungcn, fo ba\u00df bei einer auf erlich fteptbaren, aber ber Junction nicht unbebtngt pinberlicpen Jormabweicpung immer ein Ber* bacht noch anberer Deformit\u00e4ten innerer Organe obtoattet. So i\u00df eS eine erfahrungsgem\u00e4\u00df unrichtige, ju fehr an ber Oberfl\u00e4che paftenbe 2tnftcht, toenn $enfe (toaS inhere getreu nachfchrieben) in ber ^rppforepte, welcpe entfepteben bent ^ermapprobitiSmuS angeh\u00f6rt, nichts tocirer \u00dfept, als eine Sagenabwetcpung tiefer Organe. S\u00df\u00e4re fte nichts toeiter, fo to\u00fcrbe man fchon immer bem 2luSfprucpe niept beifaden b\u00fcrfen : \u00bbba\u00df bie $rppforcpiben baS 3eugungSoerm\u00f6gen au\u00dfer adern 3weifel haben.\u201c 2Bir woden in biefem SluSfprucpe nichts toeiter fuepett, als toaS ohne 3weifel bamit gefagt toerben fodte, toenn eS auch ettoaS leichthin auSgebr\u00fcckt ifl. \u00a3. toid fagen, ba\u00df bie ^rppforeptben mit bemfetben (Brate oon SKaprfcpetnlicpteit zeugungsf\u00e4hig w\u00e4ren, als toenn \u00dfcp bie ipoben im \u00a9crotum bef\u00e4nben- Bei ben festeren ftnb aber biefe dBaprfcpetnlicptetten oerfepteben, je nachbem \u00dfcp bie f)oben gefunb ertoeifen ober nicht. Da man bet bem ^rppforcpiS \u00dfcp oon ber (Be* funbpeit bt'efer Organe nicht \u00fcberzeugen kann, fo barf er hoch getot'\u00df nicht mit jenen unbebingt gletcpge\u00dfedt toerben 1). \u2014 2lber bie Behauptung ber 3engungSf\u00e4htgteit ber Slrppforcpiben \u00df\u00f6\u00dft noch an bebeutenbere stippen. Die patpologifcpe Anatomie lehrt n\u00e4mlicp, ba\u00df bie De\u00dft'conbi fehr gew\u00f6hn* lieh oertr\u00fcppeite \u00a3oben zeigen. @o giebt RofitanStp eS oon Bienfcpen an unb ^auSmann 2) bei ^ferben. 3ch meine, ba\u00df auch fepon \u00e4ltere Scprift\u00dfeder bie Beobachtung mitgetpeilt haben; boep gen\u00fcgen biefe bei* ben Stuctorit\u00e4ten. 21ucp ift mir in Relationen oon ^rppforcpiben wopl oor* gekommen, ba\u00df btefelben f\u00e4hig Sum Koitus toaren, to\u00e4hrenb eine gefepepene 3eugung niept angemertt toar, toaS fteper gefepehen fein to\u00fcrbe, toenn ber* gleichen con\u00dfatirt getoefen to\u00e4re. J\u00e4pig zum Koitus ftnb aber bekanntlich felb\u00df (Saftraten.\nKS toirb als Aufgabe ber patpologifcpen Anatomie zu betrachten fein, \u00fcber bie Kombination innerlicher mit \u00e4u\u00dferlich waprnepmbaren Berbtlbungen unb \u00fcber JuncttonSunf\u00e4pigfeit auep bei folcpen BZt'\u00dfformen, welcpe bie June* tion an fiep niept unm\u00f6glich zu maipen fepetnen, Beobachtungen anzu\u00dfeden.\nDa\u00df man auf ber anberen Seite niept zu \u00efeiept bie Junction f\u00fcr un* m\u00f6glich patten b\u00fcrfe, too ber Bau fte einigerma\u00dfen zweifelhaft l\u00e4\u00dft, betoet*\nO Dtefe JTrittF mag oiedeiefjt (Einigen fpi^ftttbig erfreuten. SRir fchetnt btefelbe, mit Ueberlegung be\u00e9 Rahtpeiieb niept pinreidjenb fcpavfer SMjobe, bet* in ber $rari\u00e9 ber \u00a9ertcht\u00e9arjneifunbe fo otelfad) peroortritt, fepr notptoenbig. Sft\u00f6cpte nur ba\u00f6 33ent\u00fc? pen burepgreifenb toerben, bie gericpt\u00f6arztticpen \u00a9runbf\u00e4pe fo ju bearbeiten unb bte oer* feptebenen SBaprfcpeinticpteitograbe \u00fcberall tn ipren richtigen Serp\u00e4dntffen aufzufajfen.\n2) Ueber bie (Sntftepung be^ toapren toeibdepen Kieo bet beit S\u00e4ugetpieren.","page":132},{"file":"p0133.txt","language":"de","ocr_de":"Uebei bcn \u00dftrtffuj? ter \u00ff^fto\u00eeogte auf tie gerid)rt* SRefctcitn 133\nfett namentlich fruchtbare Ehm, in welken ber $?ann an au\u00e9gebitbeter \u00a79* pofpabie litt. 51 Hermann theilt 33eif^iele baoon nach anberen Autoren mit.\nSo fragen \u00fcber Unfruchtbarfeit, abgefeften oon ber burch 3n>it* terbilbung bebingten, entfe^eiben ftnb, t'f\u00ee eine gefunbe 5lttftd;t non ber ^99fieIogie ber ^Befruchtung bt'e wefentlt'chf\u00efe \u00a9runtbebingung. Die ^Ph9' f\u00efologt'e hat a\u00ef\u00efntaU\u2019g eine $?enge oon \u00c7ppothefen \u00fcber tiefen \u00a9egenftanb erlebt unb befeitigt. 3)?an ijl nun fehr allgemein $u ber 5(nftcht gefommen, baft bt'e ^Befruchtung bei a\u00dfen S^^ieren wefentlich biefelbe \u00a9runbtage hat: ^Ber\u00fchrung eine\u00e9 normal befc^affenen reifen Eie\u00f6 mit beut au\u00f6gebitbeten normalen Sperma. So bt'efer einfache 5lct mehr oerbedt oor ftch geht unb eine Scannt chfa\u00eftigfeit oon Drganen ba\u00f6 (Ernennen fc eff eiben erfchwert, ftnbet er bejfenungeachtet Statt, wie bie Unterfucpungen SBifchoff\u2019\u00df unb Hnberer bewt'efen haben. Diefer oerh\u00fc\u00dfenbe Drganapparat fann alfo nur ba^u bie= nen, Sperma unb Ei mit etnanber in Ber\u00fchrung gu bringen, abgefeben ba* oon, baf\u00fc er $ur Aufbewahrung ber wefentlicpen 3eugungefteffe t?or un^ ^ sJ5robucte3 nach ber ^Befruchtung oerwanbt werben fann. 3u ber 23ebin* gung, bag bie 3eugungofioffe gebilbet werben, treten alfo bei folgen Sthie* ren, namenilt'd) bei S\u00e4ugethieren unb bem 2>?enfc^en, noch bie ferneren ^tn\u00a7u, bag bie \u00a9efcplecht\u00f6tbeife geeignet fein m\u00fcffen, bie ^Bewegung ber3eugung\u00f6* floffe auf $wecfm\u00e4gige Seife bewt'rfen ober fofern btefeXbe fpontan fein feilte, fte nicht $u hiubern, ba\u00df fte \u00fcberhaupt nicht fc^\u00e4blicf> auf benfelben einwtrfen b\u00fcrfen, bag bie weiblichen ben D\u00eeaitm barbieten f\u00fcr ba\u00f6 Uterin* (eben ber gruept unb auch bet ber Entwicflung unb (Geburt berfeXben i^r feinen Schaben juf\u00fcgen.\nDie \u00a3h\u00e4tigfet'ten ber \u00a9efchtecht\u00e9theite ber S\u00e4ugetiere behuf\u00f6 ber Ent* pf\u00e4ngnig ftnb wefentlicp 3\u00eeeflerth\u00e2tigfeiten, unwt\u2019\u00dff\u00fcrlt\u2019che burch \u00dc\u00eeei^ung h \u00bborgerufene ^Bewegungen, Ergug oon gl\u00fcfftgfeiten, welche tytitt fchon ge* bilbet waren, teils otetfei^t in golge beS ^et^eS in oerjX\u00e4rftem Wirft fecernirt werben. ES ftnb bie\u00f6 Erscheinungen, welche ftch an oerfchiebenen greifen beS K\u00f6rpers auf \u00e4^ttXt^e Art wiebevhclen: bt'e D^r\u00e4nenbr\u00fcfen, Speic^eXtr\u00fcfen, 9)?agenbr\u00fcfen entleeren ftch auf beftimmte Diethe unb feccr* niren garfer, bie \u00a9allcnblafe ergteft ihren 3nl)alt in baS ftch f\u00fc\u00dfeube Duo* benum. Sie bt'e gef\u00fc\u00dften SD\u00eeagenbr\u00fcfen ba\u00f6 \u00a9ef\u00fcp\u00ef beS hungers erregen, ber 3nfh\u2019nct btefeS \u00a9ef\u00fcbl ju befeitigen weif burch eingenommene Nahrung, welche Entleerung ber Sftagenbr\u00fcfen bewirft 1), fo t'ffc eS auch bei ten E)e= fthle^t\u00e9organen. Der gef\u00fc\u00dfte 3\u00abftanb ber Samenbl\u00e4\u00f6chen bewirft bat? \u00a9ef\u00fchl eine\u00e9 ^eb\u00fcrfntffe\u00f6 unb ben Turgor bec^ erect\u00fcen 5lu\u00e9f\u00fchrungt5gange^. 3rritation be\u00e9 lederen bewirft bie Entleerung be\u00f6 Sperma, \u00a9letch^eitig werben in ben weiblichen \u00a9enitalien Ergt'efungen unb ^Bewegungen be* wirft. \u2014 Die gortfehaffung be\u00f6 Sperma junt Ei iff lange ein \u00a9egen* ffanb ber Dt\u00f6cuffton gewefen. So lange nicht obllig feftfanb, baf biefelbe wtrfltch \u00bbor ftch \u00d6tn3er hat man fte auch fetten f\u00fcr unm\u00f6glich erfl\u00e4rt unb ftch ^ann 0an5 (hIttt\u00e4rifchen 5lnft^ten \u00fcber ^Befruchtung burch Samen* bunff u. f. w. \u00fcbertaffen.\n5lber ba\u00f6 SD?ifroffop hat biefen Dr\u00e4unteretett ein Eube gemacht; bie Samenfabchen fommen wt'rflt'ch $unt Ei; e\u00f6 bleibt nur nod; bie grage nach\nl) JDtefe, fo otel ich weif, mir eigene \u00a7orm ber 9luffaffung be\u00f6 j\u00fcngere, fefeint utir, eben ber Sinologien wegen, beffer, ol\u00e9 bie, baf ber junger btof birect ou\u00e9 bem teeren Bufionbe be\u00e9 Sftagen\u00e4 entfpringe. Bebenfa\u00ef\u00ef\u00e9 begreift ftch leichter, wie ein SSor--banbene\u00e9 (per bie \u00eel\u00eeogenbr\u00fc\u00e9hen fu\u00dfenbe Saft), ol\u00e9 ein btofe\u00e9 \u00dftihtgef\u00fc\u00dftfein im Stonbe i\u00df, lebhafte Eef\u00fchle ju erregen.","page":133},{"file":"p0134.txt","language":"de","ocr_de":"134 Ueber ben (Einflu\u00df ber ^f>t)ftofogie auf bte gericf)tl. Siebtem*\nbem SGBte? 2)te \u00a9cbmterigfett c^ner \u00d4an8 pofttioen Entfcbeibung liegt aber bureaus titelt in ber \u00a9<bmierigfeit, btefen Vorgang unter irgenb einer Jorrn $u begreifen, trie man fo leichtfertig beraubtet b\u00fbt, fontern barin, ba\u00df man bie SBab\u00ef $mifcben mehren Erfl\u00e4rungen beh\u00e4lt in einem gatte, melier bis fe$t bem Experimente unzug\u00e4nglich blieb. \u2014 ES leibet feinen 3^eifef, ba\u00df bie \u00a9permatozoen bureb ipre eigene Bewegung baS Ei erreichen f\u00f6nnen. 9Dan b\u00fbt zwar hiergegen eingemanbt, ba\u00df biefe Annahme eine zweite \u00a3ppo* tbefe n\u00f6tbig mache: infofern bie Bemegung ber \u00a9amenf\u00e4ben bureb eine un* befannte Urfacbe bie beftimmte Bemegung in bie 2uben u. f. m. befommen m\u00fc\u00dfte. 25a\u00df ijl aber nicht mapr, ba unter fo fielen 2aufenben biefer be= megltcben .Organe, wenn fie ft<b im bbcbften \u00a9rate regellos, b. b- ganz gleichm\u00e4\u00dfig nach allen Dichtungen oerbreiten, mopl nothmenbig eine $n$abl in bie Stuben gelangen mu\u00df. 9Dan fbnnte bie\u00f6 Einbringen ebenfo menig f\u00fcr einen 3ufatt h\u00fclfen, als mir oiele anbere &batfacben in ber Befruchtung unb Verbreitung ber Stpiere unb ^\u00dftanjen f\u00fcr 3ufatt h\u00fclfen 1). \u2014 gnbeffen fcpeint eS mir nothmenbig, ben eigent\u00fcmlichen ^h\u00e4tigfeiten ber meiblicpen \u00a9e* nitalien minbeffenS einen mefentlicben 51 n t ^ e i 1 an ber Bef\u00f6rbentng ber \u00a9permatozoiben in bie Stuben zu oinbtciren. 25ie leiblichen Steile merben meebanifeb gereift. 2>aS mirb einen beftimmten 3wed h\u00fcben. 2Bir f\u00f6nnen un$ einmal einen gemiffen 3wed ber gl\u00fcfftgfeiten benfen, melcpe ft cp beim EottuS aus ben 2)r\u00fcfen ber meiblicben \u00a9efcblecptstheile ergie\u00dfen, \u00a9ie f\u00f6n* nen als Verb\u00fcnnungSmittel beS \u00a9perma f\u00fcr beffen BBirffamfeit nothmenbig fein, mie eS baS SBaffer bei ben gieren iff, melche bie t'n\u2019S 2Baffer gelegten reifen Eier befruchten (fo erfe^t ber \u00a9peicpel ben Sanbthieren baS B?ebium, in meinem bie BSaffertpiere ihre Dahrung zu ficb nehmen). \u2014 SDenft man ftcb aber Bemegungen an ber \u00a9treibe, an ben Stuben (bei barmf\u00f6rmigem Uterus auch an tiefem \u2014 mo periftaltifcbe Bemegungen bei jeter Oeffnung eines lebenben ober eben get\u00f6bteten StpiereS im fepmangeren 3uftanbe mapr* genommen merben), melche baS \u00a9perma gegen bie Ooarien hin f\u00f6rbern fotten, fo fann bie Berb\u00fcnnung beS \u00a9perma noch ben befonberen D\u00fctzen h\u00fcben, bie Moles movenda zmeefm\u00e4\u00dfig zu oermehren. 2)enn burep eine folcbe Vermep* rung mirb eS begreiflich, mie bie famenhaltige gl\u00fcfftgfeit ohne auSnehmenbe Verengerung ber einfhlie\u00dfenben Stpeile fortgetrieben merben fann. 25aburcp mirb eS auch oer\u00df\u00e4nblt'cb, mie in ben menfeblicben \u00a9efcplecbt\u00f6tbeilen bie \u00a9epeibe ihren 3upalt niept blo\u00df in ben Uterus treiben, fonbern felbft bureb tiefen hinbureb in bie 2uben zm\u00e4ngen f\u00f6nnte.\n*) \u00a9ie ftrage, ob Me \u00a9ament\u00dfierchen burcf> eigene Sp\u00e4ttgfeit ben S\u00f6eg in bie \u00a9\u00fcben jur\u00fccflegcn, pat uoep eine befonbere SBtchtigfeit barin, ba\u00df, menu mir bie\u00f6 annelj* men, bie \u00abtphpotpefe um fo mehr \u00aerunb pat, ba\u00df biefe $ab<hen aucp baS mefentlicp Be? frueptenbe ftnb. \u00a9enn mir f\u00f6nnen aisbann begreifen, ba\u00df bie (Samenthiereben allein jum (\u00a7i gelangen, m\u00e4prenb bie \u00a9amen\u00df\u00fcf\u00dfgfett jnr\u00fccfbleibt. \u00a9a\u00f6 Btifroffob lehrt uns hier\u00fcber nicptS; ba\u00df sott ben \u00a9amenbe\u00dfanbtpeilen nur bie \u00a9amenf\u00e4ben mtfroffobifcb in ben Snben aufgefutiben merben, i\u00df ganj nat\u00fcrlich, ba nur biefe fo ausgezeichnet \u00dfnb, ba\u00df \u00dfe nicht mit Be\u00dfaubtpeilen bes \u00a9ubenfcbletmes u. f. m. oermecpfelt merben f\u00f6nnen.\u2014 \u00a9ie Sln\u00dfcht, ba\u00df bie \u00a9amenf\u00e4bepen Spiere feien unb eben be\u00df\u00dfalb nur Begleiter, aber nicht Bebingung be\u00f6 befruchtung\u00f6f\u00e4higen \u00a9berma fein f\u00f6nnten, fcheint \u00df<h immer mehr ju oerlieren. mu\u00df auch ge\u00dfehen, ba\u00df bie Bemegungen ber \u00a9amenf\u00e4ben Oom er\u00dfen S\u00dftale an, ba\u00df ich \u00dfe gefe\u00dfen, mir nie ben (Sinbrucf t\u00dfierifch gmeefma\u00dfiger Shatigfeit ge? macht ha\u00f6en. Slnbere haben es anberS aufgefa\u00dft, \u00a9ie Beurteilung i\u00df fchmierig unb ich fann nur fagen, ba\u00df ich unbefangen mar, unb ba\u00df \u00dfcb mir bie Bor\u00dfe\u00fcung aufbr\u00e4ngte, ba\u00df bie Sluffa\u00dfnng 9inberer mehr auf bem Ueberrafchenben unb mit Nichts gu Berglei? efeenben beS Sinblicfe\u00f6 \u00dfch begr\u00fcnbet habe, als auf einzelnen be\u00dfimmt aufgefa\u00dften B\u00fcgen, melche Bemu\u00dftfein oon Bmecfen ber Bemegungen oerriethen.","page":134},{"file":"p0135.txt","language":"de","ocr_de":"lieber len Sinftug 1er ^pftologte auf lie gerichtf* Geltem, 135\nSftante Crfahrungen leiten ju ber Annahme, bag bad \u00a9perma fit \u00a3age lang in ben weibliten (Gefttettdtheilen aufhalten fann, ohne feine be* fructytenben Cigenftaften z\u00ab verlieren. \u00a3)ie \u00a9permatozoen, ^eren lebhaftere ^Bewegungen erft bei einiger 23erb\u00fcnnung bed SSe^ifel\u00f6 eintreten, erhalten bie S3eweglt'tfeit in ben normalen gl\u00fcffigfeiten ber \u00a9cjjeibe l\u00e4ngere 3eit.\n\u00c8iefe S3eobattungen, jufammen mit ben neuerlich feftgegellten ZfyaU fachen \u00fcber bie ^eriobicit\u00e4t bed Reifend ber Cier, H\u00e4ren bie oerftiebenen 33ebingungen ber ^Befruchtung nnb fo auch ber Unfruttbarfeit mehr auf, bie bid bahin in Runlet geh\u00fcllt, ju mehr phantafliften Anfitten bie SSeran* laffung boten, \u00a9inb bie gl\u00fcffigfeiten ber weiblichen (Genitalien oon einer bem \u00a9perma nac^t^eiligen 33eftaffenheit, wad leicht bei \u00fcbrigend nicht be* beutenben chronifchen ^ranfheitdzug\u00e4nben ber (Genitalien ber gall fein mag, ober wirb ber Coitud zu lange 3eit oor ober nach bem Reifen unb ber Aud* ftogung ber Cier oolljogen, fo bleibt er unfruchtbar. Cd ift auch fehr benf* bar, bag zu garfe Congegton unb baher entfpringenbe gehler ber \u00a9ecretion in ben Stuben auf bad Ci ft\u00e4blit einwirfen fbnnen. \u2014 Ueberhaupt ftnb einerfeitd bie Angtten \u00fcber bie zur ^Befruchtung n\u00f6tigen Vorg\u00e4nge fo ot'el flarer geworben, unb bieten ft<h anbererfeitd fo oiele \u00e4ft\u00f6glt'tfeiten ber Cr* fl\u00e4rung f\u00fcr Unfruttbarfeiten oor\u00fcbergehenber Art bar, welche auf fleinen Abnormit\u00e4ten ber gunctionen beruhen fbnnen, bag bie mpgeribfe Harmonie ZWiften ber \u00a9timmung ber beiben Stheilnehmer eined S\u00f6etf^lafed, welche fr\u00fcher immer heroorgeholt w\u00fcrbe unb mit beren Abwcfenheit manche Un* fruchtbarfeiten erfl\u00e4rt (!) werben fottten, fit immer mehr aid geftaXtlofer \u00a9chatten aud ber S3efruttungdlehre ^ur\u00fccfjieht.\n@o werben benn auch gerittd\u00e4rztlt'ten Urtheile \u00fcber begleichen gragen immer mehr an Klarheit gewinnen. SD\u00eean wirb bie wahren Urfachen folder Unfruttbarfeiten, welche ftch nicht aud ber gorm ber XfytiU hiurei* tenb erfl\u00e4ren, immer mehr auffuchen, ihre \u00a3eilbarfeit beurteilen unb ihre Teilung herbeif\u00fchren lernen.\nSDie 33ebingungen ber Conception haben f\u00fcr ben (Gertchtdar^t not ein befonbered gntereffe, infofern er in bie Sage fommen fann, \u00a7u erfl\u00e4ren, ob unter gewiffen n\u00e4her angegebenen Umjl\u00e4nben eine Concep* tion habe oorfatten fbnnen ober nicht. Die Beantwortung btefer grage fann n\u00f6thig fein, um zu entfteiben, ob eine \u00a9tto\u00e4ngerung oon einem beftimmten gnbioibuum habe ooUjogen werben fbnnen, welched etwa ben 33eiftlaf mit ber (Gefchw\u00e4ngerten nur unter folgen Umg\u00e4nben audge\u00fcbt hat, welche ber Conception hiuberlich fein fbnnen ober baf\u00fcr gehalten werben. Cd fann namentlich oon gntereffe fein, eine gegr\u00fcnbete Anftcht \u00fcber bie Bibglt'tfeit einer Conception im bewugtlofen 3uganbe ju haben.\nManche ber Cinfl\u00fcffe, weite nach oerbreiteten Anetten bie Cm* pf\u00e4ngnig hiubern foKen, 5. S3. Aud\u00fcbung bed S3eiftlafed im \u00a9tehen u. bgl., taffen feine befonbere Anwenbung phpftologifter ^enntniffe ju. Plante anbere bagegen erhalten bebeutenbed Sich* oon ber ^\u00dfhbfa^gie. \u00a90 nament* lit bie erw\u00e4hnte grage nat ber SD\u00eebglt\u2019tfeit ber Cmpf\u00e4ngnig in bewugtto* fern 3uganbe. 3g bie Angtt unzweifelhaft, bag bie DhaU^etten in ben weibliten (Geftfettsorganen, wette bie Conception unterg\u00fc^en fbnnen ober rn\u00fcffen, reflectirte Slh\u00e4tigfeiten ftnb, bag fie fit auf Bewegung, Con* gegion, S3ilbung unb Crgiegung oon \u00a9\u00e4ften beftr\u00e4nfen, wette teuere in Dualit\u00e4t unb Duantit\u00e4t fit innerhalb gewiffer (Grenzen hatten muffen, fo werben wir annehmen b\u00fcrfen, bag bad S3ewugtfein bed einwirfenben Seized unb ber crfolgenben Bewegung hierbei eine \u00e4hnlt'te 9\u00eeoUe fpieten, wie bei","page":135},{"file":"p0136.txt","language":"de","ocr_de":"136 Uekv oen (Sinflug ber ^%ftoIogte auf bie geriet!. SWebtcim\nanberen D\u00eeegerth\u00e2ttgfeiten : \u00a3)a\u00df Bewugtfein fann ein wirf en, \u00fftn* beruh, f\u00f6rbernb, tft aber nicht wefentlich-\tlagt geh paffem\nber hierher giehen, al\u00df bie Th\u00e4tigfeit be\u00df Oarmcanale\u00df. \u00a3)urch bte \u00a9egen* wart be\u00df Oarminhalte\u00df erregt, tritt ber Motus peristalticus unb bte Secre* tton unb Crgiegung \u00bbon gl\u00fcfggf eiten ein. \u00a3)a\u00df gefehlt im Schlafe trn'e im Sachen. 9?ur ba\u00df Eintreten ber Spet'fen in beu SD\u00eeagen, wo fte burch bt'f* ferente Temperatur, \u00a3\u00e4rte unb Jotm, burch concentrirte Befchaffenheit geh bemerfltch machen f\u00f6mten, wirb biginct wahrgenommen. Stugerbem nur bie \u00a9ef\u00fc^Ie be\u00df jungen?, ber S\u00e4ttigung, ber tteberf\u00fc\u00dfung u. f. w. Bewugtfein unb SBiflen thun nicht\u00df gur Verbauung. 3\u00ab anberen fatten, g. S3, bei ber SBt'rfung be\u00df \u00a3ichte\u00df auf ba\u00df Sluge, wirb ber 3?eig immer empfunben, aber bie Bewegung ber 3rt\u00f6 h\u00e4ngt bennoch nicht \u00bbon bem Bewugtwerben ab. \u2014 dagegen erleiben aber bie Th\u00e4tigfeiten be\u00df Oarmcanale\u00df bebeutenben Citt* gug \u00bbout \u00a9em\u00fcth\u00dfguganbe : Berbauung\u00dfg\u00f6rungen, Cfel, Crbrechen, Ourch-fall in golge unangenehmer \u00a9em\u00fcth\u00dfaffectt'onen, ftnb befannt, \u2014 heitere unb gleichm\u00fctige Stimmung fc^eint bie Berbauung gu beg\u00fcngigen. Cbenfo \u00bberhalt e\u00df geh mit ben Th\u00e4tigfeiten ber weiblichen \u00a9efchlecht\u00dftheile. 2B\u00e4hs renb ber IBeifc^laf \u00bbon Seiten be\u00df m\u00e4nnlichen ZfytiU\u00f6 (\u00c9rection \u00bborau\u00dffe^t, welche erft in golge einer gemiffen S\u00eeic^tung ber \u00a9ef\u00fchle eingutreten pflegt, fbnnen bie weiblichen Theite ben Cot'tu\u00df ohne folche pr\u00e4paratort'fche Erregung erlet'ben, fte brauchen erft burch ben D\u00eeet'g be\u00df Beifchlafe\u00df felbft in Tfwtigfeit gefegt gu werben. Ob bt'efe nun eintritt, ift, wenn auch ui<ht unbebingt, fo bo<h in hohem 9D?age unabh\u00e4ngig oon ber \u00a9em\u00fcth\u00dfgimmung. Sluch luer n\u00e4mlich mag bt'efe wohl fbrbernb ober hemmenb et'nwt'rfen fbnnen, aber bie Conception fann auch gesehen bei gang theilnahmlofer Stimmung be\u00df weib* liehen 3nbioibuum\u00df- Bun ift e\u00df fehr begreiflich, wenn bie Stimmung et'ne\u00df grauengimmer\u00df, welc^e\u00df eine wahre 9?othgucht erleibet, bie Cmpf\u00e4ngnig gu hinbern oermag, fowie eine gewiffe Sebhaftigfeit ber gefchlechtlichen Crre* gung berfelben wohl fbrberlt\u2019ch fein mag. C\u00df hat aber babei gar feine Schwierigfeit, gu begreifen, bag ein weibliche\u00df 3ubt'\u00bbt'buum empfangen fbnne, fowohl in gang bewugtlofem 3uganbe, al\u00df auch bei \u00fcbrt'gen\u00df oorhanbenem Bewugtfein unb nur mangelnbem Bewugtfein ber gefchlechtlichen (Erregung. \u00a3e$tere\u00df ift l\u00e4ngft auger 3weifel, ba e\u00df fruchtbare (Ehefrauen gt'ebt, benen gleichwohl ba\u00df 2BoHufgef\u00fchl beim Cot'tu\u00df g\u00e4nzlich abgeht. Slber auch erge* re\u00df ift burch Beifpiele erwiefen ; ftnb folche Beifpiele feiten, fo fann ba\u00df nicht wohl anber\u00dffein. Cot'tu\u00df unter folgen Umg\u00e4nben fommt \u00fcberhaupt nicht oft \u00bbor,unb wenn er \u00bborfommt, wirb er nat\u00fcrlich ebenfo wenig nothwenbt'g eine Befruchtung gur golge haben, al\u00df biefelbe nach jebern Beifchlafe unter anberen Umg\u00e4nben erfolgt. 3g aber bie Befruchtung in bewugtlofem 3uganbe hiernach noth* wenbig fehr feiten, fo werben bewetfenbe 3\u00e4\u00fce e\u00df noch weit mehr fein, ba nicht leicht etnjatl \u00bborfommen wirb, in welchem nicpt gegen bie 3u\u00bberi\u00e4fftgfeit ber Slu\u00dffage be\u00dfjrauenjimmcr\u00df ein mehr oberminber bebeutenber B^eifel ob^ waltete. (Eben biefe\u00df le^teren Umganbe\u00df wegen ig e\u00df aber nat\u00fcrlich um fo wichtiger, geh gu \u00fcberzeugen, bag bie Sinnahme, phpgologif^ genommen, gar feine Schwierigfeiten hat, fo bag ber in j\u2019ebern einzelnen galle oorherrf^enbe Beobacht lebtglich auf anberen Umganben beruht, bag e\u00df nur barauf anfommt, bie 2Bahrfcheinfichfeit f\u00fcr einen fehr tiefen Schlaf ober franfhaft bewugtlo* fen 3aganb gu pr\u00fcfen, gu ermitteln, ob ber Beifcplaf fchmerglich fein fonnte u. f. w. Sinh aber bt'efe unb anbere berartige f\u00fcnfte hinreichenb erlebigt, fo liegt in ber eingetretenen Conception nicht ber mt'nbege Orunb weiter an ber wirflich gattgehabten Bewugtloggfeit gu gweifeln.","page":136},{"file":"p0137.txt","language":"de","ocr_de":"Ue^ev t>en Stnflufi bev s\u00fff)\u00ef)jtoIogte auf tue gericfdL Siebtem. 137\nSine grage oon geringerer Sichttgfeit f\u00fcr tie Medic, for., namentlich, met! fie feiten jur \u00a9prad)e fommen fann, ift bte: unter melden Umft\u00e4nben mold eine grau majorent beb fchmangeren Buf\u00eeanbeb noch einmal concipiren tonne: bte grage ber (5 up er f\u00fbt a ti on.\n\u00aer fragen nicht, ob btefelbe \u00fcberhaupt gesehen tonne. X)enn esS fre^t feft, baf fur\u00a7e Beit nach einem fruchtbaren Beifchlafe noch ein anberer eben-fatt\u00f6 fruchtbar fein fann; baf\u00fcr fprechen Beobachtungen an B?enfc^en unb gieren, unb eb ift gan$ unn\u00f6tig, bte Bemetfe ^terf\u00fcr \u00a3u h\u00e4ufen, ta ber \u00a9a<he auch fo mentg tu ben ^^fio\u00efocjtf^en unb anatomtfchen Berh\u00e4ltniffen entgegenfteht, baf fte opne a\u00fce \u00a9chmt'erigfeit angenommen merben fann. Sa mtr f\u00f6nnen ebenfo moh\u00ef annehmen, baf BmiHinge gem\u00f4hn\u00efich \u00bbon $mei, alb bafj fie oon einem Coitub herr\u00fchren. \u00a9ie Siffenfchaft fpricpt meber f\u00fcr bab Cine, no<h fur bab Sintere.\ndagegen ift eb eine ganj anbere grage, ob auch noch l\u00e4ngere Bett, St\u00f6o^en ober Monate nach einer Conception eine $meite eintreten fbnne? B?an fann in Begehung auf tiefe SIrt ber \u00a9uperf\u00f6tation auch ben trefflichen \u00a3enfe nicht ganj baoon fretfprechen, feine SInftcht ohne oodft\u00e4nbigen lieber-bltcf beb Buftanbeb ber Siffenfcpaft, fo meit berfelbe barauf oon Cinfluf fein muh, geh\u00fctet $u haben. Die Behauptung, baff eine Unterf^etbung fp\u00e4ter unb fr\u00fcher \u00a9uperf\u00f6tation (Ueberfrucptung unb Ueberfchm\u00e4ngerung) feinen \u00a9runb habe, tft mir o\u00f6fft'g unbegreiflich, ba, mie gefagt, bie Sinnahme einer halb nach einem fruchtbaren Coitus folgenben $meiten Conception gar feine, bte Slnnabme einer fp\u00e4ter erfolgenben bagegen bie allergr\u00f6\u00dften \u00a9chmie-rigfeicen hat. \u00a9ie miffenfchaftliche Bem\u00e4ntlung beb \u00a9egenftanbeb bebarf tiefer Unterfcheibung burchaub, unb menn bie baf\u00fcr gem\u00e4hten Sorte: Ueberfruch-tung unb Ueberfchm\u00e4ngerung a\u00fcerbingb nicht gl\u00fccfltch ftnb, fo mu\u00df man ftch anberer bebienen. Senn ich fr\u00fche ober fpate \u00a9uperf\u00f6 tation fage, fo mirb bab ^ttemanb mt'\u00dfoerftehen. Cine Sillf\u00fcrlichfeit in bt'efer Unterfcheibung m\u00fcrbe nur bann behauptet merben f\u00f6nnen, menn Semant untern\u00e4hme, einen befh'mmtcn Stag feft^ufe^en, bib ^u melchem bie ^meite Conception noch m\u00f6glich fein fotXte. \u00a9ab erlaubt ber Buftanb ber Siffenfchaft nicht; auch ijt bieb mahrfchetnltch bei oerfd;iebenen gnbioibucn unb oerfchie-benen \u00a9chtoangerfchaftbf\u00e4flen oerfchieben. Sft bie Btenjtruation eine Brunft, fo mirb j. B. bie Cntmidlung ber \u00a9ecibua, bie Befruchtung unb bab gortr\u00fccfen beb Cieb oie\u00fceicht rafter ober langfamer gefcpehen, je na^bem bie Borbereitung in ben meibltchen \u00a9efchlechtetheilen fcpon mehr ober meni-ger fortgeschritten ift. Sch ftimme alfo mit ber oon 3\u00ce. Sagner *) unb Sinteren aubgefprochenen SInftcht \u00fcberein, ba\u00df eine, l\u00e4ngere Bett nach einer Conception oorfommenbe jmeite \u00a9chm\u00e4ngerung, bei unferer feigen tcnntni\u00df ber \u00fffyftoloQte nicht $u begreifen ift. \u00a9ab hei\u00dft, eb fte\u00fcen ftd) ber Crf\u00fc\u00fcung ber mefentli^en Bebingung ber Conception: Ber\u00fchrung oon \u00a9amen unb Ci, mechanise ipinberniffe entgegen, bereu Uebcrminbung unb unm\u00f6glich erfcheinen mu\u00df.\nSir f\u00f6nnen oon ber Beit an, mo bab Ci in ben Uterub eingetreten ij\u00ee, bib $u feiner \u00a9eburt $mei \u00a9tabt\u2019en unterfcheiben in ben Berh\u00e4ltnt\u2019ffen ber \u00a9ecibua. \u00a9ie erfte ift bab \u00a9tabium, in meinem ftch ^otfd;en ber Decidua vera unb reflexa noch ein Bmifchenraum beftnbet, bie jmeite, in melchem fiep beite aneinanbergelegt haben.\nSn tiefem jmeiten \u00a9tabium m\u00fcrbe eine Conception ooraubfe^en, baf\nl) ^aubb. ber ^hpjtologte \u00a7. 42 nx erjten, \u00a7. 43 ber feiten, \u00a7.44 ber btittenSlufL","page":137},{"file":"p0138.txt","language":"de","ocr_de":"138 lieber len Gmtfluf 1er sp^ftologte auf r>te gerid?tL Weitem.\ntheild bad \u00a9pernta , nachbent ed tu bad \u00a3)fium etwad eingebrungen w\u00e4re, fch ron ba bid an bie \u00a3ubenm\u00fcnbungen $wifchen ben aneinanber gepre\u00dften SB\u00ceattern ber \u00a3)ecibua hinbr\u00e4ngte, nnb ba\u00df ed bentnadj bte Uterin\u00f6ffnungen ber \u00a3uben ungefchtoffen f\u00e4nbe. \u2014 \u00a3ine kleine, beit \u00a3uben entfprechenbe \u00a3)effnung ber \u00a3)ectbua if nun auch allerbingd, trenn auch unregelm\u00e4\u00dfig rorkommenb, hoch fyn unb tm'eber beobachtet (9\u00ce. S\u00f6agner, 3* Smaller). Snbeffen tft ron btefen Seobachtern, wie ed feheint, eine folc^e SBahrneh* mung both audfchlie\u00dflid; in ben fr\u00fcheren 3uft\u00e4nben ber \u00a9chwangerfchaft ge* macht worben.\nM\u00f6chte fch aber auch bad ^Einbringen bed \u00a9pernta tn \u00a3uben aid m\u00f6glich anfehen taffen, trenn ed einmal bid.bahin gekommen w\u00e4re, fr if boch eben biefed \u00a3)ahingelangen \u00a9chwierigkeiten unterworfen, beren Heber* winbung gerabeju nicht $u begreifen if. \u00a9djon ba\u00df ber \u00a9amen, wenn er in bad Orificium uteri gelangt ware, ron tjier aud \u00a7wif(f>en beu beiben Slat* tern ber \u00a3)ecibua weiterr\u00fcden k\u00f6nnte, ift fehr unwahrfcheinlich- \u2014 SD\u00eean Ibnnte nun \u00fcietteic^t bte \u00a9adje fr auffaffen wollen, ba\u00df bie Ueberfchw\u00e4nge* rung noch m\u00f6glich bliebe, fo lange bte betben \u00a3>ecibuen fch nicht fefl anein* anber gelegt Ratten, atfo in ber erften ber betben eben angenommenen j\u00dfe* rieben, \u00a3)ied ift nun aber wegen bed Verfd;tuffed bed itterud am IDriftcium, einem ber wtdjttgften f\u00fcnfte, welche gegen bie fp\u00e4te \u00a9uperf\u00f6tation fprechen, ebenfo wenig an^unehmen. \u2014 lieber bt'efen Verfchlu\u00df bed S\u00e4rmuttermunbed ift nun namentlich ron ben Vertretern ber fp\u00e4ten \u00a9uperf\u00f6tation nur Unbe* gr\u00fcnbeted unb 97ichtdfagenbed rorgebracht worben, ohne D\u00ee\u00fcdfcht auf ben \u00a9tanb ber 2Biffenfd?aft. \u2014 VSenn man gef\u00fcgt hat, bie Dect'bua rerfdfie\u00dfe ben Uterudmunb nidf, fo if bad jwar richtig ; wentgfend fc^eint ed nur fetten rorjulommen, ba\u00df bt'efe \u00a3aut fch \u00fcber bad Ostium uteri internum hinweg fortfe^t. \u00a3)ad entfe^etbet aber nidfd, ba ed fa altbekannt if, ba\u00df bad namentlich im Anf\u00e4nge ber \u00a9chwangerfchaft fe^r enge Collum uteri ron einem eigent\u00fcmlichen pfropfe erf\u00fcllt if. \u00a9omit if ber Eintritt bed \u00a9perma in ben Itterud nicht m\u00f6glich- tiefer pfropf mu\u00df wohl bicht fehlte* \u00dfen, ba er bad in fr\u00fcheren Beiten ber \u00a9chwangerfchaft jwifchen ben Sl\u00e4t* tern ber \u00a3)ecibua enthaltene S\u00dfaffer \u2014 bie ron S reffet in ben \u00e9tudes de Foeuf, fo audf\u00fchrtich behanbette ^pbrop\u00e9rione \u2014 am 2ludflie\u00dfen hinbert, ein Umfanb, ben ich nt'rgenbd in Se^iehung jur \u00a9uperf\u00f6tation erw\u00e4hnt gefun* ben habe unb ber hoch allein fo entfeheibenb h\u00e4tte fein nt\u00fcffen. 2Bte foU bad \u00a9perma burch bad Collum uteri aufw\u00e4rtd bringen, w\u00e4hrenb hoch nicht einmal bie \u00a3pbroperione burch fetbiged herabfnkt? Sei ber SBichtigfeit, welche biefer gl\u00fcffgleit in bt'efer Se^iehung jnlommt, w\u00e4re freilich $u w\u00fcn* fchen, ba\u00df man fch noch mehr rerftc^erte, ob biefetbe gan$ regelm\u00e4\u00dfig ror* fommt. 9\u00ce. S\u00dfagner *) fc^eint fe nicht f\u00fcr rollig confant $tt hatten, w\u00e4hrenb 3- S\u00ee\u00fctter ron ihrem Vorkommen ohne Sebingung fpridf. $?an mu\u00df w\u00fcnf^en, ba\u00df beftimmte \u00a9rfahrungen rom @egentheile, wo fte rorlommen f\u00fcllten, bekannt gemacht w\u00fcrben. \u2014 2tbgefef>en hier= ron if mir aber wenigfend burchaud nicht bekannt, ba\u00df bie Uterudm\u00fcn* bung in fr\u00fcherer 3eit fe offen gefunben w\u00e4re, \u00a9d if m\u00f6glich, ba\u00df fe in fp\u00e4teren 3eiten offen fleht, aber gewi\u00df foHte man nicht jum Seweife biefed Dffenfehend fch bamit begn\u00fcgen, ba\u00df Slutungen aud bem Itterud fatt* fnben k\u00f6nnen, unb ba\u00df ber ginger bed \u00a9eburtdhelferd in bad Orifcium (both uur in ben fp\u00e4teren S?onaten) einjubringen rermag. 3)enn ed if\nx) ^ftjftologie. 3te 5\u00efu)\u00ef. \u00a7. 79.\t119.","page":138},{"file":"p0139.txt","language":"de","ocr_de":"Ueber ben \u00a9trtfht\u00df bev ^typj\u00efotogie auf bte \u00dfericptL SD^eblctn* 139\nbocp eine ^u gern\u00f6pttft'ipe \u00a9acpe, ba\u00df ertrana\u00dfrte\u00f6 33fut \u00dfcp aucp burep 3h\u00a3f* gemebe verm\u00f6ge ferner \u00a9cpmere brangt mib auep ber unterfucpenbe ginger be\u00df \u00a9eburtcpeffer\u00df mag leicht jene ^\u00e4pfcpfet\u2019mtge 2D?affe befeitigen, mefcpe beffenungeacptet im \u00a9tanbe i\u00df, ba\u00df \u00a9pernta ^ur\u00fccfjupaften 1).\nSD\u00eean barf mopf beraubten, ba\u00df bte fp\u00e4te \u00a9uperf\u00f6tation, nacp 23er\u00fccf* \u00dftptigung after bi\u00df je\u00a3t befannten 2Serp\u00e4ftniffe im Uteru\u00df, af\u00df unm\u00f6glich erfcpcint, ttnb ba\u00df man, um biefefbe begrei\u00dftcp $u \u00dfnben, bte D\u00eeacpmeifung neuer, nocp unbekannter ^ai^ologt'ft^er 3u\u00df\u00e4nbe bebarf.\n\u00a9\u00df konnte unn\u00f6tpt'g erfcpeinen, nacp folgen panbgrei\u00dficpen \u00a9r\u00fcnben getgen bte \u00a9uperf\u00f6tation nocp einen anberen non ^meibeutigem SBertpe ju er* m\u00e4pnen. 3cp erm\u00e4hne benfefben jebocp, ntc^t bfo\u00df met'f er $u ber \u00a9efcpicpte be\u00df \u00a9trette\u00f6 geh\u00f6rt, fonbern auep, meif er unter itm\u00df\u00e4nben auf ba\u00df Urtpeif non mefentficpem \u00a9inffuffe fern f\u00f6nnte. \u00a9offte n\u00e4mfiep, mo^u freifiep bi\u00df je\u00a3t feine Au\u00df\u00dfcpt ift, bie \u00a9uperf\u00f6tatton burep irgenb eine feftener ober p\u00e4u* figer oorfommenbe anatomifepe Abnormit\u00e4t begrei\u00dft\u2019ip merben, fo m\u00fcrbe bie* fer anbere, mepr ppp\u00dfofogtfcpe \u00a9runb ptnreicpen, um bie gro\u00dfe \u00a9eftenpeit be\u00df mirfficpen \u00a9intritte\u00df ber fp\u00e4ten \u00a9uperf\u00f6tation af\u00df notpmenbig begreif* fiep ju rnaepen: \u00a9\u00df m\u00fc\u00dfte \u00dfep n\u00e4mfiep ^u jenen nocp unbefannten anatomt* fcpen di eg efmibrtgf eiten auep noep eine functioneffe pin^ugefeflen, menu eine \u00a9uperf\u00f6tation eintreten fotfte.\n\u00a9\u00df i\u00df eine befannte \u00a9aepe, ba\u00df bie SBeibcpen ber p\u00f6peren dpiere $u gemiffen 3 eiten br\u00fcn\u00dftg merben, bann eine fur^e 3ed pinburcp ben \u00a9oitu\u00df gufaffen, nacpper benfelben abmepren. -Jpaben \u00dfe nun empfangen, fo bulben \u00dfe ben \u00a9oitu\u00df m\u00e4prenb ber dr\u00e4eptigfeit ntc^t mieber, m\u00e4prenb bie 23run\u00df fr\u00fcher mieber eintreten fann, faff\u00df bie \u00a9onception fepfgefcpfagen i\u00df. 33ei bem menfepfiepen SSeibe i\u00df tie 33run\u00df$et't monatlich, fo lange feine \u00a9cpmanger* fepaft eingetreten t\u00df. 97aep gefepepener \u00a9mpf\u00e4ngni\u00df bleibt bie monatfiepe Aufregung im \u00a3eben ter \u00a9ier\u00df\u00f6de au\u00df, mefcpe, burep Au\u00dffto\u00dfung reifer \u00a9ier \u00dfcp offenbarenb, ben mefentfiepeu \u00a9parafter einer 33run\u00dfperiobe au\u00dfmaept unb e\u00df i\u00df bart'n au\u00dfgefproepen, ba\u00df ba\u00df fepmangere S\u00d6eib megen be\u00df 3U* \u00dfanbe\u00df feiner \u00a9ier\u00df\u00f6de $ur \u00a9onception unf\u00e4pig fein m\u00fcrbe, menu tiefe Unfaptgfeit niept fepon burep meepanifepe SSerp\u00e4ftni\u00dfe bebingt m\u00e4re, \u00a9\u00df i\u00df aber bief er \u00a9runb ein meniger be\u00dfnitioer, meil afferbing\u00df au\u00dfnapm\u00dfmeife bei bem menfcpft'cpen SBeibe auep m\u00e4prenb einer \u00a9epmangerfepaft \u00dfcp eine monatftepe Aufregung burep Blutungen funb giebt, mit mefepen mir un\u00df mopf auep bie gem\u00f6pnficpen monatfiepen Vorg\u00e4nge an ben \u00a9ier\u00df\u00f6tfen oerbunten benfen f\u00f6nnen.\n9^acp 3ufammen\u00dfeffung ber \u00a9r\u00fcnbe gegen bie fp\u00e4te \u00a9uperf\u00f6tation i\u00df es ffar, ba\u00df biefefben, um fo mepr, af$ \u00dfe jum ^pet'f er\u00df au\u00f6 neuerfiepen \u00a9ntmieffungen ber S\u00dfi\u00dfenfcpaft peroorgegangen \u00dfnb, oon denjenigen, mefepe \u00a9rfaprungen bon fofepen ^orfommniffen gemaept ju paben meinten, mopf niept in iprem ganzen Umfange gem\u00fcrbigt morben \u00dfnb, unb ba\u00df be\u00dfpafb auf affe bt\u2019efe angebft\u2019^en 33eobaeptungen ber \u00a9runbfa^ ber ^ritif angemanbt merben mu\u00df, ba\u00df einem 23eobaepter ment'g $u trauen fei, mefeper eine\nx) \u00a96 iff mir niefct erinnerfttp, bei ben riefen Uteru\u00f6 ron \u00a9augetpieren, mefepe icp ge\u00f6ffnet pabe, ba\u00f6 Orificium je anber\u00f6 af\u00f6 eng jufammengejogen unb mit feffem \u00a9cpleime gef\u00fcllt, gefepen ju paben- greiftep pabe icp \u00a9\u00e4ugetpiere niept au\u00f6 ber lepten Seit bet Sr\u00e4cptigfett unterfuept. 58ei einem im 7ten ober 8ten donate fepioangeren menfepfiepen Uteru\u00f6 ftnbe icp ba\u00f6 Drtftcinm noep r\u00f6flig burep ben ffffrobf gefepfoffen. ^eleofogifcp aufgefa^t, fepetnt biefer \u00a9erfcplu^ bei bem menfepfiepen Uteru\u00f6, megen ber mepr naefc unten geriepteten Sage ber \u00fcK\u00fcnbung, mieptiger ju fein, af\u00f6 bei \u00a9augetpieren.","page":139},{"file":"p0140.txt","language":"de","ocr_de":"140 Ucfcer t>en \u00a9nffu\u00df t>cr\u2018^W\u00efologte auf bte gertd)tl 9Wet>tcut.\nSBapruehmung angiePt, welche nach bem 3\u00abftanbe ber Siffenfcpaft zu ferner 3et't ober nach fettten inbioibueften Bor\u00dfeftungen letc^t angenommen merben fonnte, m\u00e4hrenb btefelbe burch fp\u00e4tere gortfdjritte ber SBtffenfc^aft unmapr? fc^ernltc^ gemorben i\u00df. sD?att erinnere \u00dfch nur baran, ba\u00df ed ein noch fepr jun? ged \u00a9rgefmi\u00df p^fto\u00eeogtfc^er \u00c7orfcpung ift, ba\u00df bad \u00a9i auch bei ben \u00a9\u00e4uge? gieren normal oom \u00a9perma mirftich ber\u00fchrt mirb, unb ba\u00df bad aud bem \u00a9t'er\u00dfocfe get\u00f6f\u2019te \u00a9t mirftich baffelbe ift, mad \u00dfch im Uterud fp\u00e4ter ent? micfett, nnb nic^t ein ^robuct oon St\u00fcf\u00dfgfeiten bed Uterud fetb\u00df, mad frit? ber oon fo bebeutenten Autorit\u00e4ten angenommen tourbe unb mad auch in neuerer 3eitr natb \u00a9ntbecfung bed magren \u00a9auget^iereied im \u00a9t\u2019er\u00dfocfe unbben\u00a3uben, oon \u00c7audmann angenommenmorbenift, meinem gefch\u00e4\u00a3? ten Beobachter ich jebocp hierin, auch auf \u00ab8ene Beobachtung ge\u00df\u00fc\u00a3t, nicht beipftichten fann. SDenn, menu ich au<h nicht fo ooft\u00df\u00e4ntig, mt'e Barr 9 unb Bifchoff, atte \u00a9tabien bed \u00a9ted oom \u00a9t'er\u00dfocfe bid in ben Uterud ocrfotgt h^be, fo tonnte ich both burch Beobachtungen an \u00a9iern in ben S\u00a3u? ben bet\u00e4tigen, ba\u00df biefetben \u00dfch im 3#<\u2122be frif^er \u00a9ntmicftung unb 3eflenbi(bung unb bur^aud nicht in einem h<*fbaufget\u00f6ften befanben.\n\u00a9ine gmetfe\u00eenbe \u00a9tettung mu\u00df bt'e $ritif ber angeblichen Beobachtungen fpater \u00a9uperf\u00f6tation nun um fo mehr annehmen, atd \u00dfch aud ber Bepanb? lung, metche ber \u00a9egen\u00dfanb ^\u00e4uftg erfahren h\u00fbt, o\u00f6tft'g beuttich ergiebt, ba\u00df man bt'e \u00a9chmierigfeiten ber Annahme nicht geh\u00f6rig ertoogen hatte. SDad geht heroor aud ber \u00a9onfu\u00dfon ber fr\u00fchen unb fp\u00e4ten \u00a9uperf\u00f6tation unb baraud, ba\u00df man fo oft Bemet'fe f\u00fcr bie fp\u00e4te \u00a9uperf\u00f6tation barin ha* ftnben motten, ba\u00df in einem Uterud gleichzeitig ein bem \u00a9ntmt'cftungdgrabe nach oiet j\u00fcngered mit einem \u00e4lteren $tnbe ftch Sufammenfan^ / ba\u00df bie bet? ben gleichzeitig geboren m\u00fcrben u. f. m. \u00a3>ad bemeif\u2019t aber au ftch noch 9Rtchtd, fonbern ed m\u00fcffen auch beibe gr\u00fc\u00dfte leben. 2)enn ba\u00df eine grucht ab\u00dferben unb einige 3eit in ber B\u00e4rmutter oor g\u00e4utni\u00df bemahrt merben, nachher atfo nat\u00fcrlich einen oiet geringeren \u00a9ntmieftungdgrab barbieten fann, atd eine anbere, gleichzeitig empfangene unb nicht abge\u00dforbene, bad leibet feinen 3^eifef.\n\u00a9eht man mit einem auf biefen \u00a9r\u00fcnben beruhenben Mi\u00dftrauen an tie Sh\u00fctif ber mentgen Angaben, metche, menu \u00dfe mt\u2019rflich genau m\u00e4ren, eine fp\u00e4te \u00a9uperf\u00f6tation bemeifen m\u00fcrben, fo mt'rb man ftnben, ba\u00df biefetben fet\u2019nedmegd ben \u00a9rab oon um\u00df\u00e4nbticher unb forgf\u00e4ltt'ger Unterfuchung an ben Stag legen, melier attein hinreichen m\u00fcrbe, um bie fe\u00dfe tteberzeugung ju begr\u00fcnben, ba\u00df bie Autoren nicht get\u00e4tigt m\u00fcrben *).\n3nbeffen habe ich e*ne \u00a7ppothefe ertaubt, nach melier eine B?\u00f6g? tichfeit ter D\u00eeichtigfeit jener Beobachtungen begreiflich m\u00fcrbe, ohne ba\u00df man eine fp\u00e4te \u00a9uperf\u00f6tation ann\u00e4hnte. St'e\u00dfe \u00dfch n\u00e4mlich glaubhaft ma?\nl) 3h fearf tiefe \u00a9elegenpeit niept ocr\u00fcPergepen la\u00dfen, opne auf einen 3n:tpum aufmerffam ju machen, meteper ftep in topp\u2019d 3aprP\u00fcrper, 93b. Ill , eingefepliepen pat unb oon ba in mepre beutfepe \u00a9cprtften, namentlich auep in <\u00a7enf e\u2019d Seprb. (\u00a7. 199 Slnnierfung) \u00fcbergegangen i\u00df. Berp\u00e4ltnipmapig trenige Sefer mochten \u00a9eiegenpeit paben, \u00dfcp burep eigene^ \u00c0acpfucpen in ben Annales del\u00e0 soc. de m\u00e9d. de Montpellier ju \u00fcber; jeugeu, bap bie Seobacptung oon \u00a9elma\u00e4 \u00fcber eine 3rau, metepe \u00fcier bid f\u00fcnf 2Jto? nate fepmanger, uoep einmal oon einem Aeger empfangen paben fotite, tiefe fabelpafte 3orm er\u00fc in topp\u2019d 3aprbb. angenommen pat. Aacp bem Originate gab tie \u00dfkrfon an, fte pabe fiep oier bid f\u00fcnf S\u00d6ocpeu fetioanger geglaubt, atd fteben9ieger suttep. \u00dfugteiep ift ed toaprfcpeinlicp, bap fte ftcij auep pterin get\u00e4ufept ober gelogen pat, babad Aegerfinb \u00dfarfer atd bad anbere mar, unb bie ^3erfon eingeftanb, mit einem 2Beipen ben Setfeptaf fortm\u00e4prenb audge\u00fcbt z\u00bb petben.","page":140},{"file":"p0141.txt","language":"de","ocr_de":"Uebev ben (Einflu\u00df ber ^pftologte auf bte gerichtl. Siebtem. 14 i\n<hen, ba\u00df unter gemiffen ttmjt\u00e2nben etne fetjr bebeutenbe Belagerung ber <\u00a3ntmicflung einer non $mei gleichzeitig im UieruS enthaltenen gr\u00fc\u00dften eintr\u00e4te, baft biefe grucbt ftch aber fp\u00e4ter mieber normal fort^ubilben anftnge, fo lie\u00dfe ft ch ^terau\u00f4 unb ohne bte \u00e8tnnabme einer \u00a9uperf\u00f6tation %\u00dfe$ er? H\u00e4ren, ma\u00e9 ntan als fpate \u00a9uperf\u00f6tation gebeutet bat. Die fragliche \u00a3ppo? tbefe babe ich angebeutet in einer in \u00a9cbmibt\u20193 gabrb\u00fcchern gebrucften Anzeige non 31g\u00cfer\u2019d Beobachtungen \u00fcber bie Brunft beO 9^e^e\u00e9. geh fomrne fogteich bei (Gelegenheit be\u00e9 p>^9fto\u00efogtfc^en UrtbeileS \u00fcber bie nor? mate unb mittlere \u00a9chmangerfcbaft\u00f6bauer barauf jur\u00fcct, unb mi\u00df tue* aur erinnern, baft au\u00f6 ber Annahme biefer ipppotbefe b\u00f6cb\u00df eigent\u00fcmliche got? gerungen f\u00fcr bie Med. for. beroorgeben m\u00fcrben. Denft man ftc^ n\u00e4mticb ben ga\u00df, ba\u00df eine grau nach (Entfernung t'breS Mannes binnen fo turner S\u00fbt, ba\u00df berfetbe pr\u00e4fumtioer B\u00e2ter ift, ein Stinb zur Sett bringt, bann aber ein Zmeite\u00e9 binnen folder S\u00fbt, ba\u00df fte nic^t nach ber fr\u00fcheren Gtieberfunft ge? fchm\u00e4ngert fein fonnte, mobt aber fo fp\u00e4t nach ber (Entfernung be3 ManneO, ba\u00df biefer nach ber gemeinen Annahme nicht ber Bater fein fonnte, fo m\u00fcrbe nach Annahme ber fp\u00e4ten \u00a9uperf\u00f6tation ba$ $inb a\u00dferbtnga unehelichen ItrfprungeS fein, m\u00e4brenb e$ nach ber Berj\u00f6gerung\u00f6bppotbefe bem \u00a9bemanne Zuzufcbreiben fein m\u00fcrbe.\nMan bat enbticb in Beziehung auf bie \u00a9uperf\u00f6tation erinnert, baft bie gr\u00f6\u00dften \u00a9cbtoierigfeiten f\u00fcr ihre Annahme oerfchm\u00e4nben, menn ftch bei einem gnbioibuum eine im haften (Grabe entmicfelte Berboppetung beO Uteru\u00f6 f\u00e4nbe. Da\u00f6 ift auch gemi\u00df. geboch ift bis je$t baS gufammenoorfommen \u00bbott \u00a9uperf\u00f6tation unb Uterus duplex nicht beobachtet morben- \u2014\nteuere pbp\u00dfotogifcbe Unterfuchungen \u00fcber bie \u00a3ebenS\u00bborg\u00e4nge an ben \u00a9ierjt\u00f6cfen f\u00fchren babin, bie \u00a9puren beS (EiauStritteS aus benfelben nicht mehr f\u00fcr Bemeife \u00bbon ^euf^be^\u00f6berte^ung ju hatten, mie fr\u00fcher gefc^ab- 23ei \u00a9\u00e4ugetbieren unb bem Menfdjen finbet ein regelm\u00e4\u00dfiger S\u00eeeifungS? unb SluSfto\u00dfungSproce\u00df ber (Eier \u00a9tatt, mie bei anberett Zfyitnn, ein ^3roce\u00df, melier nicht ben (EoituS \u00bborau\u00f6fe^t, mobt aber ber Befruchtung entgegenfommt. gn mie met't ftch baS Corpus luteum, meines ftch nach einer Befruchtung, alfo m\u00e4brenb einer \u00a9c|mangerf(haft bitbet, \u00bbon ben Staben unterfcheibet, metche nach i^x regelm\u00e4\u00dfigen Menftruation entstehen m\u00fcffen, ift noch fejtjufe^en unb f\u00fcr ben 2lugenbticf fraglich- Denfbar ift baS \u00a9tattftnben eines UnterfcbiebeS, met'l hoch offenbar ber ^ebenojuftanb ber \u00a3)\u00bbarien m\u00e4brenb ber \u00a9cbmangerfcbaft ein anberer ift, unb fo auch biefe Stabenbitbung mobt eine anbere (Geftatt annebmen fann.\nMehrfacher 2lnmenbung auf bie Med. for. ftnb auch ^t'e ermeiterten ^enntniffe \u00bbon ber m\u00e4nnlichen \u00a9amenfl\u00fcfftgf eit f\u00e4hig- \u00a3>ie ntifro* ffopifche Unterfuchung berfelben ift burch ben bebeutenben unb fieberen (Ge* brauch 9D?tfroffopeS unb burch bie Berbreitung biefe\u00f6 gnftrumenteS in turner geit febr auSgebitbet morben, bat eine gro\u00dfe guoerl\u00e4fftgfett erlangt unb ft<h a\u00dfgenteineS Bertrauen ermorben. \u2014 Die S'ta^meifung ber \u00a9per? matojoen in ber \u00bbon ben m\u00e4nnlichen (Gefcbte<htStbeiten entleerten , gl\u00fcfftg? feit fann als ipauptbemeiS ber (GefcbtechtSf\u00e4bigfeit bienen, m\u00e4brenb ihr Man? get ober fparfameS Borfommen gegen biefe g\u00e4bigfeit fpricht 1). \u2014 Die\nl) O\u00eeuete batte einigemal bie Impotenz bureb \u00fcberm\u00e4\u00dfige ^o\u00dfutionen ju be? batibeln unb tpeilte mir einmal bie eben \u00bbon einem Patienten entleerte gl\u00fcfftgfett mit, in metcber id) erft nach einigem \u00a9uepen \u00a9permatojoen fanb. CDiefetben waren wopl? gebilbet, aber bewegungslos, unb ihr fp\u00e4rlicbes Borfommen [pradj namentlich gegen bie","page":141},{"file":"p0142.txt","language":"de","ocr_de":"142 Uebcv ben \u00a9itflup ber ^^ftologte auf bte gevtcfetl. -Kebtctn.\nUnterfudmug auf \u00a9permato$oen ift je$t bad einige $uuerl\u00e4fftge SJh'tte\u00ef, um $ur \u00a9icherheit $u gelangen, tute ftch bad \u00a9perma tu ben \u00a9amenbl\u00e4dchen \u00a9aftrirter oerh\u00e4lt. (Ed ift tooht $u \u00bberm\u00fcden, ba\u00df ftch baffelbe aUm\u00e4ltg auf eine eigent\u00fcmliche SO\u00dfetfe jerfe^en toirb, tute ed tu ben \u00a9amenbl\u00e4dchen uon m\u00e4nnlichen Spieren, toelche eine befiimmte Brunftperiobe haben, nach Ablauf tiefer 3et* ftch ereignet. 3ebenfattd tfi bte Beobachtung einer famenar* tig auofe^enben gl\u00fcfftgfeit in ben \u00a9amenbl\u00e4dchen, tute fte Otto A) % Sa^re nach ber \u00a9aftratton an einem Spanne anj\u00eeeUte, n\u00ee\u00fft gen\u00fcgenb, tuenn ber mtfroffopifche 23etuei\u00f6, uon bem Otto f^tuetgt, habet' fehlt. Oad eja* cultrte \u00a9perma fotuo^t, aid ber Snhalt ber \u00a9amenbl\u00e4dchen ift ftetd ein @e* ntifch bed \u00a9perma mit anberen \u00a9ecreten unb ed ift fomit nicht thunitch, and ber unmittelbaren ftnnlt'chen Wahrnehmung $u ermitteln, ob ein gef\u00fcllted \u00a9a* ntenbl\u00e4dchen utel ober tuent'g ober gar fein \u00a9perma in ber uon ihm felbft gebilbeten gl\u00fcfftgfeit enth\u00e4lt: bad reine \u00a9perma in gr\u00f6\u00dferer B\u00eeaffe unb bie reine gl\u00fcfftgfeit ber \u00a9amenbl\u00e4dchen ip ba$u nicht htnretchenb befannt. \u2014 3nbeffen iff bie 5D?\u00f6gtict)feit eined fruchtbaren (Eottud einige 3eit nach ge* ft^e^ener daftration nicht blo\u00df\tfonbern auch uon \u00a3aud*\nmann burch Beobachtung am f>ferbe feftge\u00dfettt * 2).\n2luch bet ber (Ermittelung fleifchHcher Bergenen famt bie Unterfuchung uon g\u00ef\u00fcfpgf etten, glec\u00efen u. f. tu. mittelft bed SD\u00eetfroffoped 2tuffchtu\u00df geben- S\u00e4ngt man bie erfte portion \u00a3arn, tue\u00efc^e nach einer (Samenentleerung abgeht, in einem nach unten fpi^en \u00a9lafe, einem fog. che* mtfchen ^robirglafe auf, fo fenft pch in bie \u00a9pt'\u00a3e nach einiger 3eit ein Wblfchen, in welchem, tuenn man ed pch conbenpren l\u00e4\u00dft unb ed forgf\u00e4lttg unter bem sD\u00eetfroffope unterfucht 3), uon einem in begleichen Unterfuchungen ge\u00fcbten Beobachter bie \u00a9permatojoen pch nachweifen taffen. 3$ h<*be fte nie uergebtich gefuc^t, tuenn auch \u00f6fterd \u00a9ebulb nbthig tuar. \u2014 Sabeffen fonnte ber Werth eined poptioen Befultated leicht befchr\u00e4nft tuerben, tuenn ed ftch bet\u00e4tigen foflte, ba\u00df fchon bet geringf\u00fcgigen \u00a9^tu\u00e4chungd^ufi\u00e4nben ber \u00a9e* nitalien h\u00e4ufig ettuad \u00a9perma mit bem \u00a7>arne abginge, tuie man behauptet hat; bann m\u00fcrbe ein fletner 2lntheil uon \u00a9perma im \u00c7tarne tueniger pcher eine uorgegangene (Entleerung betuet'fen.\n(\u00a3benfo mu\u00df ich $ur Borpcht rathen, tuo man ettua gtecfen in $lei* bungdp\u00fcc\u00efen, W\u00e4fche u. f. tu. unterfu^en wollte, ob fte burch \u00a9perma entpanben tu\u00e4ren. Oer \u00a9ebanfe t'p febr nat\u00fcrlich, burch 2lufwet'<hen berfelben tn SBaffer bie \u00a9permato^oen f\u00fcr bie mifroffoptfche Unterfuchung getuinnen gu wollen. 3eboch freuten pch biefelben fehr fep in bad \u00a9ewebe manner 3euge einjufleben; tuenigftend ftnb tueber mir noch mehren anberen Unter* furent bie \u00a9permatojoen jur 5tnf^auung gekommen, tuenn man gtecfen bie* fer \u00ffrobe untertuarf, uon melden ed fe^ftanb, ba\u00df fte uon jeugungdf\u00e4ht'gem @perma herr\u00fchrten. 2Ufo tu\u00e4re tuent'gpend negatiuen Befultaten nicht ju trauen.\nbcfruc^tenbe g\u00e2btg\u00eeett biefe\u00f6 (Sperma. 5luh trat erjt nach l\u00e4ngerer Bepanblung bie ^ahi\u00dffeit jur (Erection toieber ein.\nx) \u00abSeltene Beobachtungen jur Anatomie, ^hP\u00dfci\u00b0\u00f6ie Un\u00ef) pathologie, l\u00dfed ^eft, 131.\n2)\tlieber bie Beugung unb (Ent\u00dfebung bed trahren toeiblihen (Eied bei ben S\u00e4u; gethieren. (S. 19 f.\n3)\tSJtan fann ed leicht erhalten, trie man Snfuforten unb bgl. and bem Staffer f\u00e4ngt, inbern man ein \u00a9ladrohrchen, beffen eined (Enbe man mit bem ginger [flie\u00dft, mit bem unteren ofenen (Enbe bid nahe an bad Object eiutaucht, bann f\u00fcr einen Slugenblicf ben ginger hebt unb, na^bem man ihn rafch toieber gegen bie SW\u00fcnbung angebr\u00fcdt hat, bad R\u00f6hrchen mit ber toahrenb bed Deffnend etngebrungencn gl\u00fcfftgfeit h\u00ab\u00bbarhebt.","page":142},{"file":"p0143.txt","language":"de","ocr_de":"Uefcer bett \u00a9mf\u00efug ter *J%jtofogte auf tie gerieft Siebtem 143\nEine ber mt'dtiggen unter ben fragen, we\u00efde, auS ben D\u00eeedtSoerh\u00e2tt-m\u2019ffen heroorgehenb, nnferer \u00fclBigenfdaft QefieUt merben, ig bie nach ber \u00a3)auer ber 0 d mangerf daft. Bn welkem \u00a9inn\u00e9 tagt gd \u00fcberhaupt ron einer normalen Dauer berfetben reben? 2Benn id btefen \u00a9egenganb hier berege, fo fann id \u00efetber nur oon menigen nnb $meifethaften \u00a9treiftidtern reben, mettre bte gorfdungen neuerer Beit auf benfelben gemorfen haben. 3lber es mug, aud abgefehen oon folgen etntgermagen atS Sidf gebenb \u00a7u er* meifenben Erfahrungen, ber Eontrag beroorgehoben toerben, in we\u00efdent bte unbefangene SBtffenfdaft mit ben Behauptungenen oieter \u00a9eridtS\u00e4r^te gd bcftnbet. Dt'efe haben gd burd baS Streben, il;re Behauptungen in redt be* fiimmte gormen $u bringen unb ber \u00aeefe$gebung mogtidg einfache \u00a9runb* tagen $u gew\u00e4hren, nicht fetten fehr mit \u00fcber baS hinaus f\u00fchren taffen, ma\u00f6 fuh irgenb betoeifen l\u00e4gt, unb man ig burd ^r\u00e4ten\u00dfon, bag bie Erfahrungen \u00fcber bte \u00a9dwangerfdaftSbauer beS menfeptichen BSeibeS fdon ^tnreichenb auS* gebitbet m\u00e4ren, bahin gefommen, auf bte midtiggen Umg\u00e4nbe oerh\u00e4ttmgm\u00e4gtg\nmenig \u00a9emicht $u tegen.\t_\t. .\nDaS oortiegenbe Beb\u00fcrfnig ber Med. for. fann auf ferne aBetfe baburd befriebigt merben, bag man eine groge Stenge oon nur ann\u00e4herungSmetfe ge* nau befannten \u00a9dwangerfdaft\u00f6bauern $u \u00a9runbe legt unb barauS bte mittlere ober mahrf^eintiche Dauer finbet. ES ig jmar fchon ein gortfchritt gegen bte SlnfTcbten fr\u00fcherer Betten, bag man Erfahrung genug fceftyt, um nicht mehr anmnehmen, bte menfc^lic^e \u00a9dwangerfdaftSbauer beft^e eine gan$ etgenihum* tiche \u00dctegettoggfeit, burd melde ge gd oon berjenigen ber S\u00e4ugetiere unter* fcheibe. ES ig aber ein groger gehler, toenn man nun nicht fetten, tn entge* gengefeftter Dichtung geh oerirrenb, bie \u00a9dwangerfdaftSbauer beS menfdlt'den Setbe^ f\u00fcr etwa* fo regelm\u00e4gig BertaufenbeS hatt, bag ge nur fetten oon einer begimmten Anzahl oon Sagen abmeide.\nDie Erfahrungen, melde man \u00fcber bte \u00a9dwangerfdaftSbauer beS menfd* ti^en BeibeS beg\u00a3t, gnb burdau\u00f6 un$ul\u00e4ngtid- Dicfetben reichen nicht ein* mal auS, um eine genaue Begtmmung \u00fcber bie mittlere Dauer biefe\u00f6 me* gu erhalten; oiet weniger gen\u00fcgen ge, um gu wiffen, wie grog unb toie baugg bte Abmeldungen oon biefer mittleren Dauer gnb unb inwiefern biefe Abmeldungen nidt nur mit, fonbern aud \u00dfa\u00ab$ \u00b0^ne patfwtogifde Erfdeinun* gen oorfommen f\u00f6nnen. Die Erfahrungen \u00fcber \u00a9dwangerfdaftSbauer gnb fa\u00df buregau\u00f6, jebe einjetn genommen, ungder. 9?ur fetten mirb eine Beobad^ tung befannt gemadt, bei metder ber Sag ber Eonception burd Umg\u00e4nbe fo gder feggegettt mare, mie ber Sage ber ^ieberfunft; mirb einmal eine Beob* adtung oer\u00f6ffenttidt, melde auf folde \u00a9iderheit Anfprud madt, fo gefdieht e\u00f6 fag get\u00ea nur au\u00f6 bem Bntereffe, bag bie \u00a9dwangerfdaft gd burd befonbere \u00df\u00fcrge ober Sange au\u00f6$eiduete. ES ig aber f\u00fcr bie Med. for. brtngenbeS Be* t\u00fcrfnig, Sabeften jur $anb \u00a7u haben, in benen Beobadtungeu ber genauegen Art, ohne ^\u00fccfgdt auf fongtge 3}?erfm\u00fcrbigfeit, mo m\u00f6gtt'd ju Saufenben tufammengege\u00fct gnb. ES m\u00e4re baher fehr ju m\u00fcnfden, bag jebe einzelne, mirftid genau beobadtete \u00a9d^angerfdaftSbauer befannt gemadt m\u00fcrbe. ES m\u00fcrbe bann immer nod einer geraumen Beit beb\u00fcrfen, ege ein Material ^ufammengebradt w\u00e4re, hinreidenb, um ben Bmecfen ber Med. for. \u00a9en\u00fcge ju teigen. Aber gefdehen mug eS einmal, cS mug fr\u00fcher ober fp\u00e4ter jur Ueberjeugung merben, bag ein Seber, bem gd \u00a92* teaenbeit xu folder Beobadtung bietet, biefetbe mit atfer \u00a9enauigfeit anjuget* ten unb mitjutheiten habe. Es ig fehr *u beftagen, bag man gd \u00fcber bte gffothmenbigfeit eines folgen Bufammenmt'rfenS f\u00fcr f\u00fcnftige Erregung etneS","page":143},{"file":"p0144.txt","language":"de","ocr_de":"144 Uebev ben CFtnfluff ber ^3^>t>ftolc\u00dfte auf tie genc^tl. Siebtem.\ntti\u00abtigen 3wetfe$ \u00c7at tauften m\u00f6gen. g\u00fcr bie praftif\u00abe Gebiet\u00ab iff bte ^enntnip ber \u00a9\u00abwangerf\u00abaft\u00f6bauer m\u00eet ber \u00a9enauigfeit, wte iprcr bte ge^ ri\u00abtli\u00abe Stfebicin bebarf, ni\u00abt n\u00f4\u00abtg. \u00a3>ie ^^fioto\u00dfte fennt etn folded 33e* b\u00fcrfnip ebenfa\u00dft? ni\u00abt; bte S\u00f6merungen, wel\u00abe fte ote\u00dfet\u00abt au$ genauen ^enntniffen ber \u00a9\u00abmangerf\u00abaft$bauer wirb jtehen fbnnen, \u00bberben ft\u00aberff auma* lia teigen. \u00a3)ie Med. for. aber hat ff\u00ab \u00fcber \u00abr 33eb\u00fcrfnt\u00c7 bur\u00ab etne grobe \u00a3\u00e4uf\u00abungh\u00abtweggefe$t. 3\u00ab barf bte (Gelegenheit ni\u00abt oor\u00fcbergehen laf* fen, fo ot'el i\u00ab oermag, biefe$ 23eb\u00fcrfntp haubgreiflt\u00ab ju nta\u00aben \u2014 oteuetcpt, ba\u00a7 babur\u00ab bo\u00ab etn \u00a9\u00abntt gef\u00abehen iff jum Anf\u00e4nge eines jwetfmaptgen 3ufammenwirfenS, etn S\u00dftrfen, bet wel\u00abem freili\u00ab bte ^attg\u00eeett jebeS Ctn* feinen jiemli\u00ab anfpru\u00ab\u00f6Io$ erf \u00abeint. \u00a9otite aber barum bte \u00a9a\u00abe hoffnungS*\nlo\u00f6 fein ?\n\u00a3tne grope 2ln$ahl oon Erfahrungen \u00fcber \u00a9\u00abwangerf\u00abaft$bauer w\u00fcrben, \u00bbenn au\u00ab etne febe einzelne unft\u00aber w\u00e4re, benno\u00ab hinret\u00aben fbnnen, um etne etniqermapen ft\u00abere mittlere 2)auer barauS ju gewinnen, wenn man mtt \u00a9t^ \u00aberbett annehmen b\u00fcrfte, bap bte gehler in ben einzelnen ber 23ere\u00abnung $u \u00a9runbe Itegenben 33eoba\u00abtungen etnanber tn ber \u00a9umme auSglt\u00aben, fo bap i 5$. unter hunbert jufammengeffe\u00dften 33eoba\u00abtungen ft\u00ab gwar otele befdnben, \u00bbel\u00abe tu lang angenommen m\u00e4ren, aber juglet\u00ab au\u00ab oiele, wel\u00abe ju furj gef\u00ab\u00e4fet waren, unb fo, bap bte \u00a9ummen ber Sage, um wel\u00abe bte einen *u lang, bte anberen gu fur$ angenommen ftnb, etnanber glet\u00ab tarnen. paS tff aber bet ben bi\u00ab jefct betannten 33eoba\u00abtungen gar m\u00abt fepr \u00bbahrf\u00abetnlt\u00ab. \u00a3)a$ a\u00dfgemeine p\u00e9rimai, na\u00ab wel\u00abem ber Anfang ber tn \u00a3abe\u00dfen gufam* mengeffe\u00dften \u00a9\u00abwangerf\u00abaft$bauern ermittelt tourbe, ifl ba$ erffe \u00bbtt\u00abblet-ben ber \u00dfflenffruation. S\u00ef\u00efan fe$t jebe Conception um etne beliebige 2ln$ahl oon \u00a3agen, $. 33. um oiergehn, oor btefe erfie auSgebltebene \u00dfftenffruatton. 9t\u00e4hme man nun an, bap bte Conceptionen in ben oter 2\u00dfo\u00aben jtotf\u00aben ber lebten etngetretenen unb ber erffen auSgebliebenen \u00dfftenffruatt'on glet\u00abmaptg 0er\u00abeilt m\u00e4ren, unb bap fehr regelm\u00e4pig glet\u00ab bie erffe ^enftruation na\u00ab einer Empf\u00e4ngnip mirfli\u00ab f\u00abon auSbltebe, fo f\u00f6nnte bte mtttlere \u00a9rope au$ fol\u00aben dauern ri\u00abtig ermittelt werben, g\u00e4\u00dft aber bte Eonceptton fehr ge* lo\u00f6hnli\u00ab furt oor ober furj na\u00ab ber monatli\u00aben Reinigung, mte neuere 33eob* a\u00e0tungen mahrf\u00abeinli\u00ab ma\u00aben, iff eS bemna\u00ab fehr mbgli\u00ab, bap na\u00ab ben tn bte unmittelbare Vorbereitung einer \u00dfftenffruation fa\u00dfenben Eoncepttonen, btefe \u00dfftenffruation gar ni\u00abt feiten no\u00ab eintritt, fo wirb babur\u00ab bie \u00dfftittelgrope bebeutenb tu furg au\u00f6fa\u00dfen. 2)enn bie glet\u00ab na\u00ab einer monatlt\u00aben Sternt* auna eintretenben \u00a9\u00abmangerf\u00abaften werben um faff oiergehn ^age ju rurj anaefe\u00ebt unb oon benen, wel\u00abe nahe oor einer SHenfhruation fielest, nur etn ZiTeil um ebenfo oiel ju lang, w\u00e4hrenb ber anbere fch\u00abl, bte Wtnfrt ni\u00abt al\u00f6balb au\u00f6blieben, ebenfa\u00df\u00f6 um oierjehn ^age unb bar\u00fcber $u ru^ ge^ feftt wirb. \u00a3)te$ SBeifpiel wirb gen\u00fcgenb anbeuten, wie wentg man no\u00ab bte i\u00f6ebingungen gew\u00fcrbigt hat, wel\u00abe jur \u00a9ewinnung einer ri^ttgen mittleren \u00a9\u00abtoangerf\u00abaft\u00f6bauer oorau\u00f6gefe^t werben muffen. \u2014 ^ewuptfem, ft\u00ab auf fo unft\u00aberem 33oben ju ftnben, fo fehr e\u00f6 au\u00ab \u00df)?an\u00abe ft\u00ab felbff ju oer^ bunfeln bem\u00fcht gewefen ftnb, br\u00fcdft ft\u00ab nun au\u00ab beutlt\u00ab genug bartn au\u00f6, bap man fo gew\u00f6hnli\u00ab bte runbe \u00a9umme oon oierjtg 3Bo\u00aben aW ^ttlere (ober au\u00ab a\u00bb normale) \u00a9\u00abwangerf\u00abaft\u00f6bauer angiebt, eine 3ah\u00ab \u00bbWf \u00df\u00ab bur\u00abau\u00e9 nur al\u00f6 eine runbe \u00a9umme empfiehlt, wel\u00abe berjentgen, bte \u00df\u00ab einer genaueren 33ere\u00abnung ergeben m\u00f6\u00abte, oermuthlt\u00ab ni\u00abt gar fern liegt, felbft aber bur\u00abau\u00f6 nt\u00abt auf 33ere\u00abnungen beruht. 2Bo ftnb bte ilabe\u00dfen, auO wel\u00aben btefe 3\u00abhl genommen iff?","page":144},{"file":"p0145.txt","language":"de","ocr_de":"Uebev ben \u00a9tnf\u00efirg bev \u00fffi\u00ffftologte auf bte gerichtl. SReWctm 145\nUnoerg\u00e4nbiger unb fch \u00fcblicher, aid bte \u00a3aufchung mit einer mittleren \u00a9chwangerfchaftSbauer genau begannt gu f\u00e9tu, ig noch bte anbere: bag bt'efe oermetntltcbe mittlere ober, tute man auch fagt, normale \u00a9chwangerfchaftSbauer, guglet'ch auch tu fwhem \u00a9rabe bte tt>a\u00a3rfc$etulich ge fei, b. h* bag bte Sb* Weisungen baoon feiten, gr\u00f6gere namentlich fe|r feiten feien. Bur wenige \u00a9erichtS\u00e4rgte fprechen eS recht fachgem\u00e4\u00df unb unbefangen aus, wie wenig in biefer f\u00fcr bad Becpt fo mistigen grage bid je\u00a3t geleitet worben fei, wenn auch freilich fo \u00fcbertriebene Behauptungen, t\u00bbie fte g. S3. B?e$ger in btefer \u00a3t'n? ficht gemalt f)M, leinen Beifall haben ftnben tonnen.\n28ir ftnb nun aber g\u00e4ngltch auger \u00a9taube, ben Snforberungen ber Rechte?* wt'ffenfchaft an bt\u2019e unfere auf eine angemeffene 2Beife \u00a9en\u00fcge gu letten, aid burch ^enntnig einer gro\u00dfen Beenge gang ficher beobachteter \u00a9chwangerfchaftSbauern. \u00a3)ie ^r\u00e4fumtion, bag ein gu begimmter 3eit reif geborneS $inb non einem gewiffen Eonception\u00f6termtne herr\u00fchre, ober ba\u00df ed innerhalb ober au\u00dferhalb einer gewiffen Beriobe empfangen fei, foil auf einer SahrfcheinlichfeitSrechnung beruhen, welche nur auf ben \u00a9runb gang guoerl\u00e4fgger Beobachtungen gef\u00fchrt werben fann. 2Birb g. B. ein Sh'nb 300 \u00a3age nach Entfernung etned Ehe* mamteS non feiner grau geboren, fo mug bie allgemeine BechtSregel, nach welcher beurteilt wirb, ob bad tinb bem Ehemanne pr\u00e4fumtt'o gugufchretben fei ober nicht, bte Erfenntnig eines begimmten Orabcd non S\u00d6ahrfchetnlichfeit oorauSfe^en, mit welcher bie eheliche Ergeugung beffelben angenommen werben fann. ES ig bie grage, ob eine fo lange \u00a9chwangerfchaft unter 10 ober 20 ober 50 ober 100 g\u00e4lten einmal oorfommt, ober ob fte nie oorfommt ic. Bur nach genauer Beantwortung folcher gragen fann ber \u00a9efe^geber gwedm\u00e4gig entfehet-ben, welcher SuSbrud ber allgemeinen ^r\u00e4fumtion gu geben fei, t'nbem er feiner* feitd, wegen beS gntereffe, weichet f\u00fcr bie Annahme ber ehelichen \u00a9eburt gatt* ftnbet, einen gewiffen, wenn auch geringen \u00a9rab oon S\u00dfahrfchet'nlt'chfeit entwe* ber gur \u00a9ewigheit erheben ober aid bad, bis auf eoentuellen \u00a9egenbeweis Sngunehntenbe, hingegen fann. \u2014 Tr\u00e4gheit unb Borurtheil werben gern bie hier an bie Med. for. gepellten Snforberungen gur\u00fccfweifen, namentlich unter bemBorwanbe, bag fa eben biefed gntereffe, welches ben \u00a9efe^eSauSbrud mit* begimmt, auch feinen begimmten 3ahlenauSbrud gulaffe, unb fornit eine ma? thematifch\u00df \u00a9<h\u00e4rfe ber Angaben ber Med. for. m\u00fcfft'g bleibe. SIber eine SBtfl* f\u00fcrlichfeit ift nicht fo fchlimm, als eine hoppelte, unb eS ig einmal bie gorbe* rung nicht abguweifen, bag eine S\u00dfiffenfchaft baS wtrfltch leige, was fte ihrer Batur nach gu leipen oermag.\nBorl\u00e4uftg fann man nichts weiter tlmn, als unbegr\u00fcnbete Behauptungen gur\u00fcdweifen, unbrauchbare \u00a9r\u00fcnbe, welche in biefem \u00a9treite gebraust worben ftnb, befeitigen unb auf bie Erfahrungen ^inmetfeti, welche bis je\u00a3t noch ben ftchergen Suffchlug geben.\n3u ben oon oorn herein unwahrfcheinlichen unb bureaus nicht auf exacte Beobachtung gegr\u00fcnbeten Behauptungen geh\u00f6rt eS, bag ein rafchereS ober langfamereS Reifen oerfcht'ebener g\u00f6tuS nicht gattf\u00e4nbe. \u00a3>ie fo fehr oerfcht'e* bene Bafchheit ber Entwidlung nach ber \u00a9eburt t'g hoch unleugbar unb ber \u00a9chlug, bag Sehnliches auch f<hon oor ber \u00a9eburt oorfommen nt\u00fcffe, fo nat\u00fcr* lieh, bag man bie wiffenfchaftliche gorberung wohl weniger fo gellen barf biefeS fchnellere ober langfamere Reifen foHe bewt'efen werben, als man ot'el* mehr bis gum Bewet'fe beS \u00a9egentheiles eS als oorhanben angunehmen fyat.\n3u ben unbrauchbaren \u00a9r\u00fcnben in bem \u00a9treite \u00fcber \u00a9chwangerfchafts* bauer gnb namentlich biejent'gen gu regnen, welche bie Bertheibiger einer gro* gen S\u00dfanbelbarfeit biefer \u00ffertobe aus ber Sanbelbarfeit ber Seit, welche\n\u25a0ft\u00fbRbroijrterBmty ber \u2018P&ttfiologte. 35b. III. \u00ceCbt^eil. 2.\t4 rv","page":145},{"file":"p0146.txt","language":"de","ocr_de":"146 Uetev ten \u00a9nfluf ter ^%ftologie auf tie gevicfitL SD\u00eeebtctiu\n^f\u00efan$cnfamen unb Eier \u00eealtbl\u00fctiger Zt)im ju ihrer Entwicklung beb\u00fcrfen, haben hernehmen wotten. Die Begebenheiten oon SB\u00e4rrne unb geuchtigfeit, wetdje hier et'nwtrfen, fatten bet ben \u00a9\u00e4ugethieren, fo oiet man weif, weg. dagegen aber if \u00bbon ben an \u00a9\u00e4ugethieren angefiettten genauen Beobachtung gen bie auagebehntefe Stnwenbung auf ben ttttenfthen $u machen, bia ntan btefe\u00efbe burch genaue Beobachtungen aut Seibe fe\u00efbf\u00ee $u erfe^en tut \u00a9taube fern wirb. Deffier\u2019a Beobachtungen 1) (tnb namentlich eine fch\u00e4^en\u00f6werthe \u00a9runbtage, bereu Erweiterung w\u00fcnfehenamerth fein w\u00fcrbe. \u00aeiefe lily reu 5. S3., baf unter 160 $\u00fchen bie Dr\u00e4chttgleitabauern fchon 00m 241flen bia put 308ten \u00a3age oariirten, waa um fo intereffanter if, ata bie mittlere Dr\u00e4chtigkeitabauer biefea Dtferea ungef\u00e4hr mit ber mittleren 3eit einer menfh* lt'4>en \u00a9chwangerfhaft jufammenfatten b\u00fcrfte. Stuch ift ea wichtig, baf gar ni^t wenige unter ben $\u00fcf)en weit oon ber mittleren Dauer entfernt warfen, n\u00e4mti$ 14 jwifchen ben 241fen unb 266fen unb 5 ^wif^en bem 300ften unb 308ten Dage. \u00a9ottten fotche Beobachtungen oermehrt werben, fo w\u00fcrbe noch ju empfehlen fein, baf man mit \u00a9enaut'gfett barauf artete, ob bie geworfenen K\u00e4lber irgenb burch ihre Befchaffenheit ea \u00bberrieten, baf fte fr\u00fch ober fpat geworfen w\u00fcrben, ob mehrfache Beobachtungen an einem unb bemfetben BZut* tert^iere angefettt w\u00fcrben u. f w. \u00a3e$tere Bebingung \u00c7at namentlich S3 er ^ t ^ 0 X b fchon in Beobachtungen am \u00a9chafe ber\u00fcc\u00efpchtigt 2).\nS3 ert^ 0 Xb h\u00abt auferbem ba\u00f6 Berbienf, burch Beobachtungen \u00fcber B\u00eeenfruattonaperioben in Berbinbung mit einigen genauen Untersuchungen \u00fcber \u00a9chwangerfhaftabauer an benfetben Seibern, auf ein befimmtea 23er-h\u00e4ttnif jwtf^en beiben aufmerffam geworben ju fein. Ea ift nat\u00fcrlich, baf einem einzelnen Strate bie Slnfammtung fo oieter Beobachtungen, ata ju tfoti* fettofer Begr\u00fcnbung foXc^er @efe\u00a7e trotzig ftnb, nicht wottf m\u00f6glich fein kann, tt^\u00f6ge atfo Bertholb\u2019a Stuftet eine oorurttjeitafreie Aufnahme unb forgfdl-tige Pr\u00fcfung fnben. Bet\u00e4tigt fte fch, fo if fte 00m gr\u00f6ften Serthe. \u00a9ottte fte fiel; nicht bet\u00e4tigen, fo w\u00fcrbe fte una both fchon barum willkommen fein, mit fe ju neuer Beobachtung anregt, inbem fte berfetben ein eigent\u00fcmliches Sntereffe oerteiht. \u2014 Bertholb fanb, baf bie \u00fcttenfruationSperioben bet oerfchiebenen Seibern fowoht, ata auch bet bemfetben Seile ju oerfchiebenen 3*6 ten oerfchieben ftnb, unb baf bie Dauer ber \u00a9chwangerfhaft $iemti<h genau neun unb einer ha\u00efben ber \u00efe^toorhergegangenen B\u00eeenfruationSperioben entfpric^t.\nstimmt man biefea @efe\u00a7 oerfuchSweife fchon ata freier an, fo ftnbet man bebeutenbe gotgerungen aua bemfetben auch f\u00fcr bie Med. for.; ea w\u00fcrbe na* mcnttict; burch biefelben bem Slrfe eine Beurtheitung in fotzen inbioibuetten gatten etwaa oer^\u00f6gerter ober oerfr\u00fchter Sfteberlunft m\u00f6glich werben, in wet* <hen bia jefct bie fpeciette Beurtheitung gar keinen $attpunkt ftnbet.\n2)aa if n\u00e4mtich bte jweite wichtige gorberung, welche una ber @efe\u00a3ge* ber fiettt, baf wir burch Erfahrungen \u00fcber \u00a9chwangerfchaftabauer nicht btof eine allgemeine \u00ffr\u00fcfumtion begr\u00fcnben X;eXfen, fonbern, baf wir au^ auama-chen, unter welchen Berh\u00e4ltniffen biefe ^r\u00e4fumtion eine unbebingte fein barf, unter welchen bagegen nur eine bebtngte, ben \u00a9egenbeweia jutaffenbe.\n^ommt ea 5. S3, nicht attju fetten oor, baf eine grau, ohne baf pch et^ waa Stbnormea im Bertaufe ber \u00a9fjwangerf^aft jeigt ober wahrenb berfetben pef an ihrem K\u00f6rper ereignet, ihre gru^t fchon nach 240 ober erf nach 300 ober 310 \u00a3agen reif jur Sett bringt, fo wirb baa \u00a9efe\u00a7 oietteicht jWecXmaftg\n*) Mag. encycl. p. Milli 11. IV. ann\u00e9e, t. VI.\n2) lieber bci3 (51efep ber \u00a9ebtrangerfr^aft^baner. @\u00f6ttingen 1844.","page":146},{"file":"p0147.txt","language":"de","ocr_de":"Uebev ben Stnflug ber apologie auf bie geric\u00fftl. Sttebicin. 147\nfefife^en fonnen, bag cm ffinb, melted 240 \u00a3age nach bem ergen ober 310 \u00a3age nach bem lebten m\u00f6glichen ehelichen 33eif\u00df)lafe vetf geboren mirb, aid ehelich gelte, ohne bag ber 2lr$t zum \u00a9egenbemeife zugelaffen \u00bberbe\u00ab SBeniger be* gr\u00fcnbet m\u00fcrbe eine fo\u00efdje 21udfchliegung bed arjttic\u00c7en Urtheild aber fern, menn a\u00dfgemein bie 3\u00ef\u00ef\u00f4glid;feit anerfannt \u00bbare, aud ber 33ef\u00df)affenheit bed S\u00dfeibed mit mebicintfgjen \u00a9r\u00fcnben, z- 33. na$ bem eben angef\u00fchrten l\u00f6ert^oXb\u2019f(^er \u00a9efe^e ber \u00a9chmangerfchaftdbauer einen kr\u00e4ftigen 33emeid zu f\u00fchren, bag bie a\u00dfgemeine 3Bahrf<heinlt<hfeit auf ben inbtoibue\u00dfen ga\u00df nicht anjumenben fein tag bad inbiotbue\u00dfe VSeib, um melted ed g\u00dfj ^anbete, nicht fo furze ober fo lange Beit bid jur \u00a9eburt eined reifen Hinbed ^abe f\u00dfjmanger gehen tonnen.\nVorl\u00e4ugg barf aber ber 21r$t a\u00dferbingd feine gro\u00dfen 21nfpr\u00fc\u00df)e f\u00fcr feine 33eut-the\u00dfung inbioibue\u00dferg\u00e4\u00dfe machen- \u00a3)ad aber ig freilich eine Verfennung bed arzt-It\u00dfjen k\u00f6nnend, menu ber \u00a9efe^geber bad \u00e4rztliche Urteil audf\u00dfjliegeu mi\u00df, im ga\u00dfe, bag ein entfliehen reifed \u00a3inb (ehr lange oor ber pr\u00e4fumtioen mittleren \u00a9chmangerfchaftdjeit (z-33.am 182. \u00a3agena\u00df) Eingehung ber She) geboren mirb.\n(^benfo menig fann bad Urtheil bed Slated audgefchXoffen merben, menn bad tinb reif ober unreif a\u00dfjulange na\u00df) bem Abl\u00e4ufe ber mittleren Beit (oon bem lebten m\u00f6gli\u00df)en ehelichen Soitud an) geboren mirb. Sd ift ganz \u00fcber* g\u00fcfgg, menn heutzutage ein \u00a9efe\u00a7 in folgen g\u00e4\u00dfen, bie inbioibue\u00dfe \u00e4rztliche ^Beurteilung umgehenb, bad finb ohne Bulaffung bed \u00a9egenbemeifed f\u00fcr unehelich erfl\u00e4rt. 3)?ag ed einzelne unoorg\u00df)tige Siebte, felbg So\u00dfegien geben, meiche im \u00a9taube gnb, in folgen g\u00e4\u00dfen geh ohne hinreichenben \u00a9runb f\u00fcr bie Slechteit bed tinbed audjufrre^en, fo mirb man hoch im Sl\u00dfgemeinen bei ben Merzten einen fol\u00dfjen $>?igbrau\u00df) bed in fte gefegten Vertrauend ni\u00dfjt annehmen b\u00fcrfen, fonbern ooraudfe^en l\u00f6nnen, bag fein 2lrjt ohne mirflich guten \u00a9runb bie 21ng\u00df>t oertheibigen m\u00fcrbe, bag ein begimmted, fehr lange Beit nach Entfernung eined Shemanned reif ober unreif geborened $inb noch oon bemfelben herr\u00fchren fbnne. \u2014 3\u00f6emt geh bie Siebte gegen unnat\u00fcrli\u00df'e 33ef\u00df)r\u00e4nfungen bed \u00e4ltlichen Urtheild in inbioibue\u00dfen ga\u00dfen no\u00df) nicht a\u00dfgemein energifd; genug audgefprochen h\u00fcben, fo mirb bad hoch hoffentlich immer mehr gefaben. Stimmt man j. 33. ben ga\u00df an, bag eine grau geh aldbalb nach bem \u00a3obe ihred banned f\u00dfjmanger zeigt, bag bann unter franfhaften Srf\u00dfjeinungen bie Sntmidlung ber \u00a9<hmangerfchaftdzei<hen auffa\u00dfenb langfam oor geh \u00d6^t, bag nun fehr fp\u00e4t ein dtinb geboren mirb, begen 33efchaffenheit oie\u00dfei\u00df)t auch auf patlmlogifche Vorg\u00e4nge hinbeutet, fo hat ber 21rzt bo\u00dfj gc^er \u00a9runb, eine 31udnahme oon ber gem\u00f6hnli\u00dfjen \u00a9chmangerfchaftdbauer aid oorhanben anzufe* hen- \u00a9ol\u00dfje ga\u00dfe gnb aber ni\u00df\u00df a\u00dfein nicht a priori f\u00fcr unm\u00f6gli\u00df) zu erfl\u00e4* ren, fonbern ed giebt auch 33elege baf\u00fcr, bereu j. V. \u00a3enf e in feinen 21b* hanblungen mehre zufammengege\u00dft hat. \u00a9ehr bemerfendmertb fc^eint mir Safud 44. in ^3. 31mmanud\u2019 Med. critica.\nSd ig hrer am Orte, nod; an eine f\u00df)on oben erm\u00e4hnte \u00c7\u00e7\u00e7othefe zu er* innern, mel\u00dfje geh an BtcoXer\u2019sd Veobapungen \u00fcber bad \u00dc\u00eeehei fn\u00fcpft, unb a\u00dferbingd ihren SOBerth oerlieren m\u00fcrbe, menu geh biefe Angaben aid unzuoer-Iftfgg ermeifen fo\u00dften. Vorl\u00e4ugg fcheint ge mir hoch immer einer Ermahnung merthr um fo mehr, ba ed noch Viemanb eingefallen ig, bie 33eoba\u00df>tmtgen oon Biegler f\u00fcr miffenfthaftlich unm\u00f6glich zu erfl\u00e4ren, obmohl ge fehr auffa\u00dfenb gnb. V if $ off giebt geh felbg aid mentggend ^artie\u00dfen Veg\u00e4tiger berfelben 1). 3\u00dfenn ed n\u00e4mlich m\u00e4ht ig, bag bad Si bed D\u00eeehed nach ber 33rung Monate lang in ben \u00a3uben geh aufh\u00e4lt, ohne geh zu entmicfeln, ohne\nl) fuller\u2019d Slr\u00dfio. 1843. 3ahredberi\u00dft. \u00a9. 177.","page":147},{"file":"p0148.txt","language":"de","ocr_de":"148 Uefcer ben \u00a9nf\u00efufj ber \u00c7!;t)fto(ogie auf tie gmd;t(. Tkticin,\n^urgefcenz unb \u00a9ecrction in ben feilen anzuregen, fo febeint bamit ermie-fen, bag 3\u00abp\u00e4nbe in \u00a9\u00e4ugetbieren m\u00f6glich f\u00eenb, it>e\u00efc\u00c7e ebenfo mie bie S\u00dfarme unb bat Saffer bei ^ganzen unb faltbl\u00fctigen Z\u00ffieten bte Cntmitf-lung$zeit be$ diet oariabe\u00ef machen fonnen. 3g e$ ber Mangel ber \u00a9ecreiion in ben \u00a3uben, bureb treten bte \u00a9ntmic\u00eflung be\u00f6 diet gehemmt wirb? Sir Griffen et nicht unb mo\u00eflen in \u00a7ppotbefen gern fparfam fein. \u00a3)enfbar ig bie\u00f6 aber genug unb bann ig et aueb benfbar, bag beim menfcblicben Seibe %e$nli\u00ffet oorfommen tonne. \u00a9efunbe fomobl ait pathologie \u00a3i;atigfeiten an befh'mm-ten \u00a9teilen bet t\u00f6rperO werben fo f\u00e4ufig bureb gegeigerte St^\u00e4tigfeit an an-beren \u00a9teilen unterbr\u00fccft. Sarum fotite bat nicht auc$ mit ber ber Stuben unb bet Uteru$ furz nach ber Cmpf\u00e4ngnig gefaben f\u00f6rnten, fo bag, ma$ bei bem 3\u00eeebe geb bureb ben Sauf ber 9?atur ereignet, bei anberen \u00a9\u00e4ugetbieren bureb eine folcbe fogenannte Ableitung ber Z\u00ff\u00e2titfeit bemirlt m\u00fcrbe? 9)?an f\u00f6nnte geh m\u00f6glich beulen, bag bureb eine Cntz\u00fcnbung, j. 33. ber Sungen, ober bureb f*b* beprimirenbe \u00a9em\u00fctbtfaffecte bie St^atigfeit ber \u00a9efcblecbt\u00f4tbei\u00efe fo berabgegimmt m\u00fcrbe, bag bie Cntmic\u00eflung beO in ihnen enthaltenen befruchteten diet febr langfam fortf^ritte. dt mirb immer mabrfcbeinlicb fein, bag unter folgen Umg\u00e4nben ba\u00f4 di gem\u00f6bnlicb zu \u00a9runbe gebt. SDocb *g un$ ^tiebt\u00f6 befannt, mobureb biefe Sabrgbeinlicbleit zur 9?otbmenbigfeit m\u00fcrbe, et ig nicht unbenfbar, bag ein auf folcbe Seife gehemmtes di, namentlich ein febr junges, bureb ^latio g\u00e4ngige \u00dcmg\u00e4nbe noch conferoirt m\u00fcrbe, bit ihm nach einiger $eit anbere 33ebingmtgen, ein neues Crmacben ber normalen Reaction ber \u00a9efcblecbtstbeile, bie gortentmicflung erlaubte.\nS\u00e4gt geh nun eine folcbe $ppotbefe nicht ohne SeitereS abmetfen, fo barf man mobl auf bie meiteren Tigerungen biubeuten, melcbe aus berfelben giegen m\u00fcrben. \u00a90 m\u00fcrben bureb ge bebeutenbe Verz\u00f6gerungen ber Cntmictlung be-greigicb, unb folcbe, bur<b melcbe ganz neue Stellungen ber 2lngcbten in ber Med. for. bebingt merben m\u00fcgten. S\u00e4brenb et bei einer \u00a9cbmangerfcbaft, melcbe eine 3eit lang geh regelm\u00e4gig entmicfelie, bann aber eine St\u00f6rung erlitt unb unter patbologifcben \u00a9rfebeinungen geh lange biuauSzog, nicht febr febmierig fein m\u00fcrbe, bie oerl\u00e4ngerte \u00a9cbmangerfcbaft mit einleucbtenben \u00a9r\u00fcn-ben als folcbe barzugellen, m\u00fcrbe geh bat ganz \u00ab\u00fcbert gegolten, menu eine folcbe (St\u00f6rung in bie fr\u00fcbegen 3?iten ber \u00a9cbmangerfcbaft fiele, fo bag ein Vorbanbenfein berfelben oor bem (Eintritte biefer abnormen Verb\u00e4ltniffe noch gar nicht congatirt merben tonnte. Senn z- 33. eine (Ehefrau furj oor bem St\u00f6be ihres SftanneS empfangen h\u00e4tte, bann in eine Trautheit gele, melcbe zur Urfacbe m\u00fcrbe, bag bas eben befruchtete di geh eine 3eitlang nicht fortent-miclelte, bann m\u00fcrbe bie fp\u00e4ter gei? auSbilbenbe \u00a9cbmangerfcbaft boeb febr ben Slnfcbein fyaben, als r\u00fcbrte ge oon einer fp\u00e4teren Conception ber. 9)?\u00f6gen folcbe g\u00e4lte nun oorlommen ober nicht, eS mag boeb n\u00fc^licb fein, an bie \u00a3)enf-barfeit berfelben zu erinnern, bamit man nicht oergeffe, mie oiel m\u00f6glicher Seife in biefem \u00a9ebiete noch zu erfahren ig, unb mie menig mit apobiftifeben 3luc5fpr\u00fc$en gen\u00fcgt fein lann, melcbe bie unbefangene Unterfucbung gleicbfam auf ben topf fragen follen. \u2014 \u00a9o m\u00fcrbe e$ nun auch benfbar fein, bag bei 3mi\u00fcing\u00e9fcbmangerfd)aften bureb ein Unoerm\u00f6gen be^ Uterus, beibe gr\u00fcebte gleichzeitig binreicbenb z\u00ab ern\u00e4hren, bur^ ein gemigeO Vorberrf^en ber einen gruebt (nicht feiten girbt ja bie eine unter zmeien ganz ab) ober bureb i^\u00f6enb melcbe Umg\u00e4nbe bie Cntmicflung eine\u00f6 diet bebeutenb zur\u00fc^gebalten m\u00fcrbe, nach ber \u00a9eburt be\u00f6 anberen aber in gr\u00f6gerer traft fortf^reiteub, fp\u00e4ter auch nod; bie Steife erreichte, fo bag l\u00e4ngere 3ett nach ber \u00a9eburt einer reifen Jrucbt noch eine anbere zur Seit f\u00e4me, melcbe gleicbmobl glei^zeitig mit ber ergen","page":148},{"file":"p0149.txt","language":"de","ocr_de":"lieber ben \u00a9nflit\u00df bev ^fr\u00e7jftologie auf bte geri^tU Siebtem* 149\nempfangen war. ES i\u00df fton oben bemerft, ba\u00df biefe Auslegung ber auf Su* perf\u00f6tation gebeuteten Erfahrungen gan$ anbere Eonfequenjen haben m\u00fc\u00dfte, als bte fo unwahrfteinlite $ppothefe ber fp\u00e4ten Superf\u00f6tation.\nES wirb als fe\u00df\u00dfehenb ju betrachten fern, ba\u00df ungeachtet after Unfenntnt\u00df ber Untft\u00e4nbe, weite Sp\u00e4tgeburten oorjugSweife bewirfen f\u00f6nnen, ber Ar$t oorfomntenben gafteS auf gar manche Berh\u00e4ltniffe unb Abnormit\u00e4ten im Be* \u00dfnben ber Schwangeren $u atten haben wirb unb biefelben in feinem \u00a9ut* achten mit mehr ober weniger \u00a9ewitt als benlbare Einwirfungen in Anftlag bringen fann. \u2014\nBon St'ttigfeit f\u00fcr bie Med. for. \u00dfnb manche Erfahrungen php\u00dfologt* fcher Art \u00fcber bie Einfl\u00fcf fe, welche bie Entwicklung ber grucht be* treffen unb m\u00f6glicher Seife eigenth\u00fcmlit mobificiren f\u00f6nnen. \u2014 Es fann bie A eh nlt'ch feit als Mittel, bie Aechteit eines $inbeS $u bef\u00eeim^ men, in grage fomrnen, unb eS f\u00f6nnen Sfti\u00dfbilbungen in Beziehung auf eine be\u00dfintmteUrfateju beurteilen fein, inbem etwa gemanb be* ftulbigt werben f\u00f6nnte, burch ben einer Schwangeren oerurfatten Schrecken, burch Bft\u00dfhanblung u. bgl. Schulb an einer Bii\u00dfbt'Ibung ihrer grutt gewor* ben ju fein.\nX>k Unterfuchungen ber EntwicklungSgeftitte haben gezeigt, wie \u00dft aus ben gornten, welche ber Embrpo after Sirbeltfuere $u burcplaufen hat, burch eine in fr\u00fche Seit ber Entwicklung faftenbe oerfehrte Dichtung in ber AuSbilbung bie 9D?i\u00dfformen erflaren laffen, ohne ba\u00df man unnat\u00fcrlite Ein* \u00df\u00fcjfe anjunehmen n\u00f6thig hat. 9)\u00eeag eine mi\u00dfbilbete menfehliche grucht burch ihre fchrecklt'che gorm immerhin \u00fcberragen unb ben Ungebilbeten ju phanta\u00dft* fchen Bor\u00dfeftungen \u00fcber ihre Ent\u00dfehung aufforbern, mag eine Zfykxtyr\u00fci\u00fftt\u00eet berfelben bie Unerfahrenen tauften unb in ihnen ben Verbucht erregen, ba\u00df eine unnat\u00fcrfite Softu\u00df ber grutt bie Ent\u00dfehung gegeben habe, bie Ent* mickfungSgeftitte erkl\u00e4rt jene gormen f\u00e4mmtlit als blo\u00dfe Abweitungen oon ber menftfitea. ES bleibt nat biefen Auffl\u00e4rungen ber EntwicklungSgeftitte nur not Su forften \u00fcbrig, weiter Art bie St\u00f6rungen fein m\u00fcffen, weite bergfeiten abnorme Mittungen ber BilbungSih\u00e4tigfeit einleiten f\u00f6nnen. Bor* l\u00e4u\u00dfg \u00dfnb wir nur bef\u00e4higt, einigen Aufftfu\u00df $u geben, ju weiter Seit biefefben einwirfen m\u00fcffen. \u00a3>ie Seit $. B., wann f\u00eet normal bie ZfytiU, weite bie ^opfoiSceraftwhle umgeben, $u einem \u00a9e\u00dftte bereinigen, i\u00df einiger* ma\u00dfen befannt, unb wenn in biefe Bereinigung eine St\u00f6rung eingreifen foft, fo mu\u00df baS fr\u00fcher geftehen, als btefer ^roce\u00df ber \u00a9e\u00dfttsformung beenbigt i\u00df, \u00dfe mu\u00df in bie fr\u00fcheren Soten ber Stwangerftaft fallen. \u2014 dagegen f\u00f6nnen wir m'tt wi\u00dfen, inwiefern bie Anlage \u00a7u ben TO\u00dfbt'Ibungen oiefteitt fton oor ber Befragung unb wie fr\u00fch \u00dfe \u00fcberall gefegt fein fann unb wie oft bie Urfate tief in ber Befta\u00dfenheit ber Eltern liegt. \u00a3>a\u00df biefer gaft \u00fcorfommt, beweif\u2019t baS h\u00e4ufigere Ent\u00dfehen gewiffer 5D?i\u00dfbilbungen in be\u00dfimm* ten gamilien unb ihre Erblichfeit.\n2Jh't einer tieferen Ein\u00dftt in bie ^atur ber B?i\u00dfbilbungen i\u00df bie Kritik ber Sehre oorn Ber f eh en in ein neues Stabium getreten. Senn 2D?i\u00dfbiI* bungen etwas \u00a3f\u00dfer\u00e4hnIicheS barboten, fo war eS begrei\u00dfit, wie. eine fr\u00fchere Seit burt bie D^e\u00dferion, wie bie grucht eines SeibeS ju foldjer Bilbung habe fommen f\u00f6nnen, ju ber \u00a3ppothefe geleitet werben motte, ba\u00df ber Anblick eines \u00a3IuereS, burt \u00a9treck ober fon\u00dfwie bem \u00a9em\u00fcthe ber Stwangeren \u00dft tief einpr\u00e4genb, biefe Sirfung auSju\u00fcben oerm\u00f6ge.\nSir wi\u00dfen fe\u00a7t, ba\u00df jene ZtytrtynlifyUiten immer wefentlit menft\u00dctc Bilbungen bleiben, unb ba\u00df m'ttS ber menft\u00fct^n Batur grembeS, weberauf","page":149},{"file":"p0150.txt","language":"de","ocr_de":"150 lieber ben \u00a9ttfhtp lev ^^jtologie auf bie geri^tl* \u00eff\u00eaebtcin.\n<55etft noch Horper bet Gutter eingumirfen unb in biefefbe pch eingunt'Pen brauet, um fo\u00efc\u00c7e SBirfungen gu ergeugen. Garnit mare aber freifich fein 33e=* meiS gegeben, bap pe nic^t bennoch burch 23erfehen entheben fount en. 9?ur peht eS mit ber ^iera^nli^feit metft gtemfich mipfich auS, fo bap biefe \u00a9t\u00fc\u00a3e ber Sehre oom SSerfehen eine fehr phmache bliebe.\n3n einer anberen gornt fot( bie \u00cfBirfung beS 23erfehenS pch \u00e4u\u00dfern, in* bem oon irgenb einem Objecte, metres bebeutenben (Einbrucf auf bas \u00a9ern\u00fcth ber \u00a9chmangeren gemacht \u00ffat, pch ein 33ifb auf ber H\u00f6rperoberp\u00e4che ber grucht geigt: eine \u00a9tette ber \u00a3>aut ift burch bunfefe garbung, Behaarung ober auch burch \u00a9efdpermeiterung auSgegeichnet, unb biefe \u00a9telle geigt bie gorrn bes bem\u00fchten Objectes. \u2014 (Eine noch n\u00e4here 23e(timmung biefer Art beS 2$er* fehenS tft: bap biefeS Abbifb feinen Ort baburch erh\u00e4lt, bap bie (Bchmangere in bem Augenbfide, in meinem fte oon bem fraglichen Objecte erfchrecft mirb, einen Xfycil t'hreS H\u00f6r^erS mit ber \u00a3>anb ber\u00fchrt: an ber entfpreebenben \u00a9tette am K\u00f6rper beS Ht'nbeS ftnbet pch baS Abbifb.\nOie \u00a9a<hc peht fo unerff\u00e4rfich ba, bap pch theoretifch M'chtS baf\u00fcr unb Nichts bamiber fagen X\u00e4pt. Ob unb mie meit bie ^abelfdjnur mit Heroen oerfehen ip, mirb tttiemanbeS Uebergeugung in biefer Angelegenheit oern\u00fcnfti* ger 2Betfe bepimmen f\u00f6nnen unb burch animafifchen Magnetismus etmaS er* ff\u00fcr en motten, ip hoch ein h\u00f6chP feltfameS Unterfangen. \u2014 Man fann pch nur an fchfagenbe Erfahrung hatten. Um pch im einzelnen gatte mit einigem Anfcheine f\u00fcr bie Annahme gu erff\u00e4ren, bap eine Mipbifbung eines Hintes burch eine folc^e (Einmtrfung auf bie Mutter entpanben fei, m\u00fcpte man nat\u00fcr* lieh forbern, bap eine mirflich entphiebene 23egiehung gmifeijen ber gorm eines bepimmten MafeS unb beSjenigen Objectes, meines nachmeisfich ber \u00a9chman* geren einen \u00a9chrecf oerurfacht fmt, oon unbefangenen Augen mahrgenommen m\u00fcrbe.\n3nbeffen ip bieS eine untergeorbnete 23egiehung ber Sehre oom Serfehen. ^Sichtiger erfebeint biefe in ihrer Anmenbung auf bie Aebnlic^\u00efeit ber Hiuber. Man mup einrdumen, bap in oiefen gatten bie Aehnfichfeit febon barurn gar nicht bei bem Urteile \u00fcber SBaterfchaft in betracht fontmen formte, auch menn eS feppdnbe, bap biefefbe mirffich nur burch ben Act ber Beugung mitgetbeilt merben fbunte, met! pe oft bei ungmeifefhafter SSaterfdjaft fo gering unb gmei* heutig ip, bap bie Anpcht oerpbiebener Mengen bar\u00fcber ftep auf bie oerfchie* benpen \u00a9eiten menbet, bem (Einen Aehnfichfeiten auffattenb pheinen, mefchebem Anberen gang entgehen, geber mirb an pch felbp bie (Erfahrung machen f\u00f6n* neu, bap ihm gamifieng\u00fcge fange Seit entgingen, namentlich menn er bie 23ermanbtphaft gmeier Menfchen nicht fannte, m\u00e4hrenb er pe pets erbfieft, nachbem pe ihm einmal aufgefatten maren. Oie g\u00e4higfett, bergfeichen aufgufaf* fen, ip auperbem bei oerphiebenen Menfchen fehr oerfchieben. Ooch mare AtteS biefeS fein \u00a9runb, bie Anmenbung ber Aehnfichfeit bei gragen \u00fcber SSater* fdhaft principm\u00e4 pig ganggu oermerfen: eS giebt ja h\u00e4ufig genug Aehn* fipifeiten gmif^en Katern unb Hinbern, mefche ^iemanb \u00fcberpeht. \u2014 ginben pch bergfei^en Aehnftchfeiten nun gmifchen Hinbern unb einem Anberen, als bem (^bemanne ihrer Mutter, fo f)at baS auf bie \u00f6ffentfi^e Meinung fmupg einen fehr entfehiebenen ^inpup, bepimmt btefelbe bahin, biefe Hinber f\u00fcr gr\u00fc\u00dfte eines (Ehebruches gu halten. (ES mup alfo mohf bie grage entpehen, ob unter Umpdnben, namentfi^, menn bie 2:reue einer (Ehefrau noch aus anberen \u00a9run* ben angefochten merben fann, eine fofehe Aehnfichfeit auch mohf auf ^en terfpru^ einmirfen b\u00fcrfte.\nOie ^hhf^ufogie feipet hiet menig. Man fann fragen, ob bie Aehnfich-","page":150},{"file":"p0151.txt","language":"de","ocr_de":"UeBev t'en Einflu\u00df Ber s]%fto\u00efogtc auf bte gericfrtl SWefctctn* 151\nfett ber \u00dfinber mtt tarent SSater ni$t eben fe\u00dfr aB\u00df\u00e4ngig bon bem \u00a9rabe m\u00e4re, in weitem bad \u00a9em\u00fctf) ber \u00a9djmangeren ober (\u00eeEmpfangenben mtt bem Sater Befestigt t\u00df, b. $. a\u00effo, oB nic^t biefelBe Urfadje, melc\u00dfe man a\u00efd $er* fe^en Bejeidjnet, aud) Bei ber gami\u00efien\u00e2hn\u00efichfeit \u00dfetd t\u00df\u00e4tig m\u00e4re, ober oB ed mehr bie (\u00a3tgenfchaften bed Befrud\u00dfenben \u00a9toffed ftttb, me\u00efdje bie Vk\u00ffnli\u00fftdt \u00fcbertragen. gur jene ^\u00efnftc^t f\u00f6nnten auf ben er\u00dfen 23\u00eftcf bte fe\u00a3r \u00f6erfd\u00dfebe* nen \u00a9rabe ber Ste^n\u00efic^fett fpre(|en. \u00a9egen \u00dfe aBer fpridjt 23ie\u00efed : bad \u00a7er* oortreten bon S\u00efe\u00efm\u00efidHeiten ber $tnber mtt \u00a3)Be^men/ \u00a9ro\u00dfettern unb bg\u00ef.*, ba\u00df 2\u00efehn\u00eficbfetten, mte aud) erBIidje ^ranf^etten \u00a9lieber \u00fcBerfprtngen f\u00f6nnen, Bemeif\u2019t, ba\u00df ein \u00efftann etmad tu ijjm (\u00a3ntf)a\u00eftened, mad aBer ntd)t \u00e4u\u00dferlich jur (\u00a3rfcheinung fommi, mtt ber So\u00dfung \u00fcbertragen fann, unb ba\u00df a\u00effo bte (\u00efinmirfung ber 23or\u00dfeflung feiner Sieu\u00dferlic^feit auf bie (\u00eempfangenbe ober \u00a9d^mangere nicht bie Urfat^e ber 2\u00efehn\u00eftchfett i\u00df. dagegen fpre^en au$ mot\u00df bte $u Be\u00dftmmten @efe$c, na$ meinen man Bei ^reujung bon \u00a3\u00ee\u00fcerra\u00e7en bie 2\u00efehn\u00efid)feiten bed SSaterd oor^ugdmeife in Be\u00dfimmten Steilen ber \u00a9proffen mie* berftnbet. 2\u00efehn\u00efid;feiten Bet ^tnbern Blinber M\u00fctter m\u00fcrben fefm entfc^eibenb fein.\n2)te peroorbringung bon 2\u00efe\u00efm\u00eftd;fe\u00eftcn burd) 23erfe^en \u00dfnbeialfo, fo bte\u00ee Bid fe$t ju fe^cn i\u00df, feine \u00a9t\u00fc$e in ber gem\u00f6hnlidjen gamilten\u00e4fmfi^fett. 2Sir f\u00f6ttnen \u00dfe freilich nicht b\u00f6flig bermerfen unb cd i\u00df nur m\u00fcnf^en, ba\u00df 9?ie* manb and bem ^BorurtBeite, ba\u00df in biefer tssache ein miffenfc\u00efjaft\u00eftcfjer 33oben fdjon gemonnen m\u00e4re, auff\u00efarenbe ^Beobachtungen berfchmetgen m\u00f6ge.\n5Ud auffattenb mu\u00df ich aBer Bemerfen, ba\u00df in benfefBen \u00a9Triften, me\u00efche bie berfchtebenartigen borgeB\u00efichen SBtrfungen bed 23erfeijend f\u00fcr m\u00f6glich erfl\u00e4ren, hoch jug\u00eeeic^ bie 9\u00eea\u00e7en\u00e2hnli<hfeit f\u00fcr eine Blo\u00df burch 3^\u00dfwng \u00fcBertragBare audgege\u00fcen mtrb. 3\u00df ed ^inretc^enb con\u00dfatirt, ba\u00df bad unjmeife\u00efhafte $inb etned mei\u00dfen banned bon einer mei\u00dfen grau nie eine 2lehnUty\u00eetit ber g\u00e4rBung unb 3\u00e4ge mit einem Mulatten \u00dfaBen fann, fo m\u00e4re bad, mte mir fd?emt, ein Bebeutenber \u00a9tnmanb gegen bie ganje Slnftc^t bon ber 9J?itt^eifung bon 2tetjn* \u00efichfeiten auf gei\u00dfigem S\u00dfege; benn ed foft ja h\u00e4u\u00dfg fein, Bn\u00df bunfefe g\u00efecfen ber \u00a3>aut burch 33erfehen ent\u00dfehen, unb auch Bei gieren mi\u00df man Befonberd in g\u00e4rBungen bed Jpaared unb ber Sehern bie StBirfungen bed 33erfehend ge* funben haben. 2\u00efuch i\u00df bod? bie (\u00a3nt\u00dfef>ung einer gr\u00f6\u00dferen SD\u00eeenge bunfelen pigmented, mie ed fc^eint, fetn fo gar tiefer Eingriff in bte \u00a3)rganifation, aid bie ^nt\u00dfeBung anberer Sle^ntic^feiten \u00dfe boraudfe|t, mel^e auf ^noc^enBau u. f. m. Berufen.\n\u00a9egen bie Bid je$t in ber Med. for. geltenbe Sinna^me, ba\u00df bie ^)aut^ f\u00e4rBung u. f. m. Bei 3b>eifefa/ oB ein ^inb bad ^3robuct einer O\u00eea\u00e7enber^ mifc^ung fei ober ntc^t, \u00dfc^ere Studfunft gebe, m\u00fcffen na^ bem heutigen \u00a9taube ber SBiffenfcBaft \u00bberfd;iebene S5ebenfen erhoben merben. 3$ ftnbe im erften IBanbe ber oon 0^. Sagner Beforgten UeBerfe^ung oon ^5rtchart\u2019d 'Jtaturgef^i^te bed sD?enfdjengefd\u00dfec\u00a7ited ^eifpiete oon S^en jmif^ett S\u00f6ei\u00dfen unb \u00a9^maqen, in melden finber tu ben oerfc^ieben\u00dfen \u00a9raben Balb ber einen, Ba\u00eeb ber anberen 0\u00eea\u00e7e \u00dfc^ amt\u00e4fjerten. X)cmnac^ f\u00f6nnte a\u00effo eine fc^mar^e 3D\u00eeutter oon einem mei\u00dfen bemanne unb eine met\u00dfe Butter oon einem fc^maqen Spanne ein $inb empfangen, me\u00ef^ed oon ber 9?a\u00e7enf\u00e2rBung ber Butter fo mentg aBmid)e, ba\u00df nac^ \u00dfrenger 5\u00efnmenbung jened \u00a9runbfa^cd angenommen merben m\u00fc\u00dfte, bt\u2019efelBen r\u00fchrten nie^t oon btefer \u00d4\u00eea\u00e7enoermtf^ung ^er, m\u00e4ren a\u00effo une^e\u00efidj. 5(uc\u00df m\u00fcffen bie bon ^3rtt\u00dfarb erm\u00e4hnten ^eGfar^ Btgen \u00ee\u00efienf^en in buttfe\u00efen S\u00eea\u00e7ett (Her erm\u00e4\u00dfnt merben, metc\u00dfe nat\u00a7 bemfelben \u00dftB oon S\u00ef\u00efBtno\u2019d Be\u00dfimmt unterfc^etben fo\u00ef\u00efen, unb f^on ungerechten SSerbac^t erregt h^Ben.","page":151},{"file":"p0152.txt","language":"de","ocr_de":"152 Uefcer t>en \u00a9nf\u00efufi t>er ^pftologte auf t>ie geridjtL Siebtem*\n\u00a9af* aber eine weife grau oon einem weifen Spanne je ein bunfctgefarb* teS $inb befontmen t>\u00e4tte, baoon ijt nur fein Beifpiet befannt geworben. \u2014\n<\u00a3S fann tuer nur erw\u00e4fmt werben, wie bie 9%f\u00efotogie ber \u00a9twan* g er ft aft jum Ttjeit aut bte Regeln ber (\u00a3rfenntnif biefe\u00f6 3u\u00dfanbeS ergebt, gortftritte in btefer \u00c7inf\u00eett $at ntan in neuerer S\u00e4t namenttit burt Unterfutung beS $>arnS ju machen ge\u00dfrebt, wetter bet ben \u00a9change* ren gewiffe c^enttfc^e (\u00a3igentumtitfeiten jetigt 1). \u00a3>ie mifroffopifte Unterfu* c^un\u00df ber 9)?itt tjat \u00fcber bte Beranberungeu Stuffttuf gegeben, burt wette fit bte oottfanbig auSgebitbete Bh'tt non bent (\u00a3otofrum unterft eiben taft. Unterfujungen btefer Strt fonnen jur Bottfanbigfeit geboren, wenn ju ermitteln i\u00df, ob eine ^erfon ftwanger gewefen, ob fie eben ober oor einigen Tagen geboren t)abe, ob bat? ^inb auSgetragen gewefen ober m'tt.\n\u00aete \u00fft)pfiotogie beS $inbeS, fomotrt int Uterus, als w\u00e4tjrenb unb nat ber \u00a9eburt i(l wt'ttig f\u00fcr bie 2et>re bon ber lebensf\u00e4hig! eit, befonberS aber in ihren Begehungen jur Beurteilung beS ^inbeSmorbeS. 2)t'e \u00a3ebenSf\u00e4higfeit tft eben burt einen folgen (SntwicftungSgrab ber grutt gegeben, burt wetten biefetbe f\u00e4hig wirb, bie mit ber \u00a9eburt unabwenbbar nerbunbenen Ber\u00e4nberungen ber gunctionen ju ertragen, wohin norjugSweife bie Stthmung unb bie Berbauung geboren. Berftiebene anbere (\u00efinfl\u00fcffe beS Gebens nat ber \u00a9eburt, \u00a9inneSeinbr\u00fctfe, weniger weites \u00eeager, wetfetnbe Temperatur taffen fit in hohem \u00a9rabe burt forgf\u00e4ttige Behanbtung unreifer Sh'nber abhatten. T)t'e oergtet'tenbe ^hpftologie tetwt burt Beifpiele, wette non warmbl\u00fctigen Teeren herjunehmen ftnb, wette in unreiferem 3uftanbe a\u00efs ber 9ttenft geboren werben (niete Staub* unb Nagetiere), wie wt'ttig befon* berS bie Bewahrung einer gteitm\u00e4figen unb hohen Temperatur f\u00fcr fotte gr\u00fctte if. T)ie (Erfahrung bef\u00e4tigt, baf fepr unreife menfttite gr\u00fctte be* fonberS bann ermatten werben tonnten, wenn man ihnen eine bef \u00e4nbt'ge S\u00dfarme* juftt^r gew\u00e4hrte, namenttt't, wenn biefe burt ben menfttt'ten ober burt Tht'erf\u00f6rper geftah, woburcp jugtet't fehr gef\u00e4tjrtt'te ju hohe \u00a9teigem ber Temperatur nermieben wirb.\n\u00a3>ie mittigen Unterfutungen an neugeborenen tobten ^t'nbern, burt wette man ju ermitteln futt, ob fie tebenbig geboren w\u00fcrben, berufen ganj* tit auf ber ^enntnif ber gro\u00dfen Ber\u00e4nberungen in ber 2ebenSweife ber Dr-gane, wette mit ber \u00a9eburt eintreten m\u00fcffen. \u00a9o namenttit bie Zungen* probe. \u2014 StuS einer gefunben \u00ffhpfotogie beS Kreislaufes t\u00e4ft ft bie Unbrautbarfeit ber Seberprobe unmittelbar abteiten u. f. w.\nStuf unfere im Stnfange biefer Ueberftt uns fetbf gefegten \u00a9renjen Be* jug ne^menb, fttiefen wir ^ier biefe Bh'tttjeitung. B?bge fte baju beitragen, bie \u00a9en'ttSarjte ju fetbjtf\u00eeanbiger gorftung in p^pftotogiften Duetten unb jur Bermeibung fotter Stnfttten ju teiten, wette ju iprer 3eit begr\u00fcnbet ge* nug erfteinen motten, mit Unrett aber fit fort unb fort in ben Seprb\u00fctern ber Med. for. reprobuciren.\nx) Bgt. ben Strittet \u00bb\u00a3atn\u00ab tn btefem ^anbw\u00f6rierbuc^e.\nBergmann.","page":152}],"identifier":"lit31288","issued":"1846","language":"de","pages":"123-152","startpages":"123","title":"Ueber den Einflu\u00df der Physiologie auf die gerichtliche Medizin","type":"Book Section","volume":"3 (2)"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:13:35.648822+00:00"}

VL Library

Book Section
Permalink (old)
http://vlp.uni-regensburg.de/references?id=lit31288
Licence (for files):
Creative Commons Attribution-NonCommercial
cc-by-nc

Export

  • BibTeX
  • Dublin Core
  • JSON

Language:

© Universitätsbibliothek Regensburg | Imprint | Privacy policy | Contact | Icons by Font Awesome and Icons8 | Powered by Invenio & Zenodo