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{"created":"2022-01-31T14:41:48.705002+00:00","id":"lit31298","links":{},"metadata":{"alternative":"Handw\u00f6rterbuch der Physiologie mit R\u00fccksicht auf physiologische Pathologie. Band 4","contributors":[{"name":"Harle\u00df, E.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"In: Handw\u00f6rterbuch der Physiologie mit R\u00fccksicht auf physiologische Pathologie. Band 4, edited by Rudolph Wagner, 311-450. Braunschweig: Vieweg","fulltext":[{"file":"p0311.txt","language":"de","ocr_de":"4g> P V C II\nAllgemeine Bemerfungen.\nOie (\u00eempftnbung ber S\u00eeutje beg \u00a9innegneroen, welche bei bem \u00a9e* ftchtgftnn alg bunfleg \u00a9ehfelb f\u00fcr mtg ebenfo \u00a9egenftanb ber Beobachtung wirb, tote bag \u00a9piegelbilb beg erleuchteten unb formenreichen \u00a9ejtchtgfelbeg, biefe \u00a9mpftnbung ber 9\u00eeuhe alg ettoa\u00f4 Objectioen fehlt bem \u00a9eh\u00f6rftmt. SBt'r h\u00f6ren et wag, ober wtr h\u00f6ren \u00fcberhaupt nicht. Bon ber \u00a9egenwart eineg \u00a9eh\u00f6rftmteg \u00fcberzeugt mtg nichtg alg bie Erregung fet'neg empftnbenben Ster\u00f6g, w\u00e4hrenb beim Auge bag bunlle \u00a9ehfelb auch bet Abwefenheit beg \u00a3icptrei$eg \u00bbfein innerlicheg^ortleben\u00ab1) beurlaubet. Oiefe \u00a9igenfchaft theilt ber Acufticug mit fonft allen \u00fcbrigen empftnbenben Heroen, toelche ihre fort-to\u00e4hrenbe Btetamorphofe bei Mangel weiterer Steife bur<h nicptg erlennen geben, alg burch bag allgemeine SBohlbeftnben, welcheg mit ber \u00a9tatif in ben Heroen oerbunben ift. Oie Bebingungett berfelben ftnb eine gleichm\u00e4\u00dfige, gleichfortfchreitenbeD\u00eeegenerationber burch ben \u00a9toffwanbel jerjt\u00f6rten \u00a9ubftanj. Oart'n befteht bag innere \u00a3eben jebeg Drgang, unb alfo auch bag ber Heroen; unb biefeg \u00a3eben hat \u00fcberall bie gleichen Urfachen, alfo auch bte gleichen Sirtungen tu Beziehung auf bag, trag in ben gleichen Organen habet oor ftch geht, \u00a3tegt eg nun in ber Statur ber centripetal leitenben Sternenbahnen, ba\u00df fee ^3ercepttonen bt'efer ihrer \u00efebengproceffe jum Bewu\u00dft* fetn bringen, fo ift ferner et'njufehen, toarum nicht alle bie gleichen, ober alle einzelnen \u00a9ruppen oerfe\u00dfiebene (\u00a3inbr\u00fccfe h^^^rrufen fo\u00fcten. Oag \u00a9eben eineg buntelen ^elbeg im 3\u00abftanbe ber Stu\u00dfe fcheint bemnach bei ber Retina noch oon weiteren Urfachen alg ben allgemeinen \u00a3ebengbebtngungen ber Steroenfubftanj abh\u00e4ngig.\nOer 3uftanb beg Acufticug in ber 9\u00eeuhe lommt ttng nicht jum Be* wu\u00dftfet'n, fo wenig alg ber eineg anberen nicht anberwetttg erregten (\u00a3m* pftnbunggneroen.\nAug btefern 3uf*anbe ber Stu\u00dfe tann ber Acufticug burch bie rnanntg* fachften \u00e4u\u00dferen unb inneren Urfachen geriffen werben, unb befonberg bte le|teren ftnb geeignet, auch hter lieber $u jetgen, 1) ba\u00df bte \u00a9innegent* pftnbung etwag \u00a9ubjectioeg ift, weicheg mit ber .Dualit\u00e4t ber erregenben\nl) $anbro\u00f6rterbucb 93b III. p. 265.\n20*","page":311},{"file":"p0312.txt","language":"de","ocr_de":"312\t\u00a3\u00efnm\nUrfac\u00dfe nic\u00dftS gemein \u00dfat, 2) ba\u00df bie perception beS \u00a9inneSeinbructeS ni<\u00dft an bi\u00df Gegenwart beS Stcufh'cuS atXein, fonbern an beffen centraten Urfprung gefn\u00fcpft ift; benn \u00a9ongeftionen fo wenig atS eteftrifc\u00dfe \u00a9trente, welche beibe bte ft\u00e4rtften \u00a93e\u00df\u00f6rSentpftnbungen \u00dferoorrufen tonnen, \u00dfaben an fie\u00df etwas ntit jenen Urfac\u00dfen gentein, welche fonft oon au\u00dfen \u00dfer bte gleiche \u00a9enfation erregen. Das, was wir atfo atS Don empftnben, ijt eine $?otecutarbewe* gung in ber 9?eroenfubftang, unb gwar wenigstens eben fo gut atS im 2lcufti* cuS in ben \u00a9entratorganen; benn \u00a9rtraoafate, 2lfterprobucte u. bgt. rufen bort bei i\u00dfrem \u00a9ntfte\u00dfen \u00aee\u00df\u00f6rp\u00dfantaSmen ber oerfe\u00dfiebenften 2lrt \u00dferoor, wie riete ^rantengefc\u00dft'c\u00dften beweifen.\n5luc^ \u00dfier br\u00e4ngt fte\u00df wieber bte $rage nach ber fpecififdjen \u00a9nergie beS \u00a9imteSnerren auf; atXein ba btefetbe fe\u00dfon fo mannigfach in biefem SDBerfe befproe\u00dfen worben, untertaffen wir eS, noc\u00df einmat auf fie einguge\u00dfen, \u00a7umat bei ber fd;weren 3ug\u00e4ngtic\u00dffeit btefeS Heroen oon erperimentetter \u00a9eite noc\u00df weniger eine S\u00f6fung ber $rage \u00dferbeigufit\u00dfren ift, atS an irgenb einem anbern \u00a9inneSneroen. \u00a9o eiet nur wotten wir in biefer Begie\u00dfung erw\u00e4hnen, ba\u00df ein \u00e4\u00dfntic\u00dfeS ^er\u00df\u00e4ttni\u00df ber Donempftnbung gu ber \u00a9rregung anberer Heroen ftatt\u00dfnbet wie bei bem DpticuS, ober beffen \u00a9entrum. \u00a9o entfte\u00dft bei mir eine \u00aee\u00df\u00f6rSempfinbung beim teifen \u00a9treiben ber 2\u00dfange mit bem Ringer (baffetbe t;at auch fpente an fte\u00df beobachtet), ober beim \u00a9treie\u00dfen ber \u00a9gutter unb beS Badens unb ber \u00dfinteren $t\u00e4<\u00dfe be\u00f6 Ober* arme\u00eb; beibeS jeboe\u00df auf ber regten \u00a9eite beuttie\u00dfer unb h\u00e4ufiger, atS auf ber tinten. Umgete\u00dfrt ftnbet eon ben ^afern beS 2tcufticuS, bttre\u00df baS \u00a9en* tratorgan oermiitett, eine Uebertragung feinet 9\u00eeeigeS auf motorize Heroen ftatt, wete\u00dfe um fo auSgebe\u00dfnter ift, je intenfioer ber \u00a9inbruef auf ben \u00a9in* neSnero war. 3a fetbft etwas 2te\u00dfntic\u00dfeS, wie ber 3ufawmen\u00dfang ber $vi$* bewegung mit Sic\u00dfteinbr\u00fcden, finbet fte\u00df bet bem \u00a9e\u00df\u00f6rorgan, wo ebenfattS gewiffe sD?uStetcontractioneu unwittfiirtic\u00df bure\u00df Neigung beS 2tcufticuS ober feines \u00a9entrumS \u00dferoorgerufen werben. 23on bem \u00a9inftu\u00df beS &d;teS auf anbere Heroen atS ben DpticuS tann man nur fagen: eS tonnte berfetbe bort in gewtffen Ratten wentgftenS eine Unterfc\u00dfeibung eon ipetl unb Duntet 0ermitteln. Dagegen ift bie ftrage fe\u00dfwieriger gu t\u00f6fen, ob anbere 9?eroen atS ber StcufticuS \u00a9djatt* ober Donempfinbung oermittetn tonnen, weit, wie wir fp\u00e4ter fe\u00dfen werben, fie\u00df bie \u00a9c\u00dfattwetten bure\u00df bie iiberatt im K\u00f6rper eingetagerten feften \u00a9ubftangen teie\u00dft bis gu bem tonempftnbenben \u00a9entrum fortpftangen; babure\u00df tann bort eine Donempftnbung entfte\u00dfen, w\u00e4\u00dfrenb bie mit bem t\u00f6nenben K\u00f6rper in 33er\u00fc\u00dfrung getommenen fenfitioen Heroen nur bie \u00a9rgitterung beffetben fu\u00dften.\n9?oc\u00df ift \u00a9inigeS \u00fcber baS SSer\u00df\u00e4ttni\u00df beS \u00aee\u00df\u00f6rorganS gu ben \u00fcbrigen \u00a9inneSwertgeugen im Stttgemeinen oorgubemerten. 2ttte \u00a9inneSwertgeuge fetten uuS bie 9?atur ber Dinge, unter wete\u00dfen wir uns bewegen, erfennen \u00dfetfen. 3ft nnn we\u00dft ftetS bie te$te $oxm eines ftnntic\u00dfen \u00a9inbrudS auS bem \u00a9ebiet beS \u00a9ubjectioen \u00dferoorgegangen, fo ift biefer \u00a9inbrud boc\u00df nie\u00dft ein bto\u00df t\u00e4ufc\u00dfenbeS Drugbitb, wetdjeS atter Realit\u00e4t entbe\u00dfrt, fonbern, in* bem ber \u00a9inneSetnbrucf ein probuct ift, \u00dferoorgegangen auS ber Dualit\u00e4t beS \u00e4u\u00dferen \u00a9inftuffeS unb ber Dualit\u00e4t beS bagegen reagirenben Heroen, fo bteibt bei atter \u00a9ubjectioit\u00e4t beS testen probucteS bte Realit\u00e4t beS einen factors ftetS itrfeiner oottften (Rettung, unb aus ber retatioen SSerfc\u00dfieben* \u00dfeit beS erfteren ertangen wir eine \u00a9infie\u00dft in bie abfotute 3Serfd;ieben\u00dfeit beS teueren.\nDer gew\u00f6\u00dfntic\u00dfe \u00a9prae\u00dfgebraue\u00df abj\u00eera^irt ba\u00dfer \u00abue\u00df oon ben wa\u00dfren","page":312},{"file":"p0313.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3\u00f6ren.\t313\nStiftungen ber \u00a9tnneSorgane, unb nennt \u00a9igenfchaften ber K\u00f6rper i\u00dfre SBtr** fang auf bie Herren: bie $orm ber Affection ber lederen burd? bie \u00e4u\u00dferen \u00a9inft\u00fcffe. BebeS einzelne \u00a9inneSorgan tft an ftd? nur im \u00a9tanbe, bte eine ober anbere 2trt beS \u00a9tnf\u00efuffeS aufgufaffen, uub erj\u00ef burd? bte Pr\u00fcfung beS Objects mittetft mehrerer \u00a9tnne fontmen nur ber eigentlichen Statur beffet^ ben etwas n\u00e4her. \u00a9S entfteht atfo bte^rage: fur welche \u00a9inft\u00fcffe ift gun\u00e4chft baS \u00a9eh\u00f6rorgan beregnet, uub bann: was tft feine \u00a3\u00fctfteiftung f\u00fcr bte an* beren \u00a9tnne?\n2tfte tebenben S\u00dfefen bewegen ftch tn einem 9D?ebium, burc\u00df welches \u00a9rfch\u00fctterungen, bte entweber unmittelbar tn ihm fetbft ober tn anberen K\u00f6rpern entftanben ftnb, nad? gcwiffen \u00a9efetgen fortgepf\u00efan^t werben. \u00a3>iefe gortpflangung tft tn bent gleiten Biebtum etne nad? atten Richtungen gleichm\u00e4\u00dfige. \u00a3)ie $ornt uub \u00a3ertur ber Organifdtion bagegen, tut \u00a9angen fowo\u00dft als tm \u00a9ingetnen, etne fehr oerfchtebene. Daburc\u00df w\u00fcrben bte oon au\u00dfen gegen fie aitbrtttgenben \u00a9rfd;iitterungen an ben oerfc\u00dftebenen fetten beS K\u00f6rpers etne twchft oerfc\u00dfiebene S\u00d6irtung heroorrufen, wetc\u00dfe etne \u00a9on* fufton uitb Bertntfchung ber 9?eroenerregung tn ben einzelnen Partien ber tei* tcnben Bahnen fchtie\u00dftid? tm \u00a9entratorgan gur $otge \u00dfatte, auS welker nimmermehr bttrc\u00df bte wetteren phpftfdwn 2ttte etne \u00fcBa\u00dfrnefymung beffett ent* lie\u00dfen Bunte, was tn ber Umgebung oor ftch gegangen tft.\n\u00cf\u00d4te atfo tm 2(uge bte ^id\u00fcftrahten oermittetft ber \u00a9ammetapparate tn ber gteic\u00dfen Orbnung bte empftnbenbe 9?eroenfafer treffen, tn weither fte oon bem teudjtenben Object auSgingen, eben fo f>aben wir tn beut Ofyre einen Apparat, in wetc\u00dfem bte \u00a9rgittcrungen beS ttmgebenben Biebtum tn m\u00f6gtid;ft gtetc\u00dfer ober entfprechenber $orm auf ben \u00a9tnneSnero \u00fcbergetragen werben. 3o wenig aber bte Sichtweiten atS \u00e4\u00dfelten, fonbern als Sicht ober ^arbe cm* pfunben werben, fo wentg werben bte \u00a9chattwetten atS Witterungen, fon* bern atS \u00a9d;att ober \u00a3on oon bem \u00a9eh\u00f6rorgan perctpirt. SBteberum fann nicht jebe \u00a9rfch\u00fctterung, bte tm umgebenben Biebium ftch bis gu bem Ohre fortpftangt, eine \u00a9c\u00dfatt* ober Swnempfinbung heroorrufen, fonbern eS ftnb gewijfe weitere Bebingungen babei geforbert, welche atfo nur beftimmte Be* wegmtgen in bem umgebenben B\u00eeebium gu\u00a9eh\u00f6rSerfd;einungen werben taffen.\nBet bem \u00a9eftchtsftnn tommt eS auf etne 9\u00eeeprobuction ber r\u00e4umlichen Berh\u00e4ttniffe ber Stu\u00dfenwett an, bei bem \u00a9etj\u00f6r bagegen auf bie Reprobttc* tion gewijfer Bewegungen innerhalb beS geftatttofen Biebium. 3Me \u00a9r\u00e4ngen ftnb gegeben burcfy bie Organifation beS \u00a9eh\u00f6rapparateS, bei beffett 2tnorb* nung eS entweber nicht m\u00f6glich war, ofme anbere Bortt;eite aufgugeben, bie p^fitatifc^en Bebingungen gur Ueberfc\u00dfreitung btefer \u00a9r\u00e4ngen ^erguftetten, ober wobet eS oiettei^t grabe ber 3wed tft, jette \u00a9r\u00e4ngen einguhatten unb gu etiminiren, was jenfeitS berfetben getegen ift. \u00a3iebei fto\u00dfen wir fogteic\u00df auf bte \u00a9c^wierigfett jeber teteotogifcfyen Unterfud;ung, bie tu bem gegebenen \u00a7att um fo gr\u00f6\u00dfer ift, atS eine 9?eit;e oon Borfragen nod) unertebigt bteibt, o\u00dfne bereu S\u00f6fung jene Unterfuc\u00dfung atteS ftd;eren BobenS entbehren mu\u00df. \u00a9S ift ni^t attein bte Unfenntni\u00df ber function, wetc\u00dfe bie eingetnen ^\u00dfeite beS \u00a9e\u00df\u00f6rapparateS in pt^ftfattfdjer Begie\u00dfung ^aben, fonbern noc^ ot'elme\u00dfr bte attgemeineren Ber^\u00e4ttniffe ber Heroen unb i^r Bufamtnen^ang mit ben \u00a9entratorganen in p^pftotogtfdjer Begie\u00dfung, waS SttteS nod? in einem tiefen Ountet tiegt.\nBetrachten Wtr ^ier gun\u00e4c\u00dfft baS 5tttgemeinere, unb taffen bte p'hpjtfa^ tifc\u00dfen \u00c7eiftungen beS atuftifchen Apparates nod\u00df au\u00dfer 5tcht, nehmen an, ba\u00df bie \u00a9thattwetten ebenfo wie bie Sii^twetteu mit ber berechnetften \u00a9enauigfeit","page":313},{"file":"p0314.txt","language":"de","ocr_de":"314\t\u00a3>\u00f6rett\u00ab\nburch ben phhfitatifchen Apparat be$ \u00a9t'nne\u00e9organ\u00e9 gu bem empftnbenben 9?er\u00bb fortgepftangt ftnb: was? t'ann jutent in biefern baburch \u00efjemrgerufen werben? Oie gange Unbutations?theorie bes? &<htes? fe\u00a3t bie@egenwart e\u00fbtes? allgemein \u00bberbretteten 5tett;er\u00e9 \u00bborau\u00f6, beffen SGSet\u00efen woht \u00bbon Bewegungen W\u00e4gbarer \u00a9ubftangen erregt werben tonnen, bie aber fetbft nie in ben te$* * teren bte gleichen Bewegungen gu erzeugen im \u00a9taube ftnb. 9J?ag nun btefer blether alte \u00a9ubftangen burchbringen, mag er in ben Heroen unb ben Ken* tratorganen ebenfo \u00bberbrettet fein, wie fonft \u00fcberatt, feine Ofcittationen wer* ben niemals bte SDZo\u00eeec\u00fc\u00eee ber Retina ober beS Opticus? in entfprechenbe Un* butationen \u00bberfe^en tonnen. Betrachten wir bie patpabteren \u00a9chattwetten in ber Sltmofph\u00e4re: Stt\u00f6gen fte immer mit m\u00f6glicher SBahrung ihrer gwrnt, ihrer gegenfeitigen \u00a3age u. f. w. bis? gu ber Ausbreitung bes? \u00aeeh\u00f6rner\u00bben gebraut fein, in ihm werben bie Ofcittationen gang anbere werben. ferner wiffen wir, baf im Stuge, wo es? auf eine D\u00eeeprobuction ber r\u00e4umlichen Ber* h\u00e4ttniffe antommt, wte bie forgfame, burch compticirte Biittet ber tichtbre* ^enben Siebten hergeftettte Organifation gtauben macht, bie Lagerung ber ^afern beS Opticus? in feinem weiteren Bertauf eine gang anbere ift, ats? in ber Retina, baj? atfo bas? fo m\u00fchfarn twrgeftettte 9\u00eee|h\u00fbutbitbchen hinterher Wt'eber gang gerft\u00f6rt wirb1); wir wiffen, bafl es? nicpt m\u00f6glich ift, bie \u00a9<hwtn* gungen, in wetshe bie Kuben bes? Slcufttcus? burch \u00a9chattwetten \u00bberfetjt ftnb, ftch fortgefe^t gu benten in feinem gangen Berlaufe bis? gu feiner Urfprungs?* ftette, fo wenig ats? bie chemifchen Ber\u00e4nberungen ber peripherifc^en Heroen* enbigttngen burch Kombuftion in gleicher SBeife bis gu ben Kentratorganen fortfehreiten, fonbern bafj es? \u00fcberatt nur barauf antommt, an ber Peripherie bte Reaction beS Heroen gu ergeugen, welche bann ats beftimmte Krnpftn* bungSquatit\u00e4t ins? Bewufjtfetn f\u00e4ttt. SBaS tann bann, fo fragen wir weiter, f\u00fcr bie 2Bahrnehmung aus berKrf\u00fcttung alter phpfttatifchen Bebingungen gur \u00bbotttommenen \u00a3erftettung ber Leitung \u00e4uferer Kinft\u00fcffe nur bis? \u00bbor bie Ohore ber \u00a9enfation n\u00fc\u00a3en, wenn bort mit einem Biafe bie Br\u00fccte abge* broken unb es? gang gleichg\u00fcltig ift, was? ben 97er\u00bb erregt, beffen Reaction mit ber 97atur beS \u00e4u\u00dferen KinftuffeS an ftch gar nichts? gu fehaffen hat?\n\u00a3o\u00a3e2) hat hierauf f^on fo weit geantwortet, ats eS \u00fcberhaupt mbg* lieh ift; er hat gegeigt, baf? es? burch bie Apparate beS K)eftchtS* unb Oajt* fin\u00eetes? an ftch gang unm\u00f6glich ift, unmittetbar eine Baumanfchauung ftch er* geitgt gu benten, unb ift f\u00fcr bte $\u00e4tte wenigftens?, wo eine Kombination \u00bbon \u00a9tnneSeinbruct unb B\u00eeuStetgef\u00fcht gurKrtt\u00e4rung ber Socatifation ber Krnpftn* bung ungureichenb erfcheint, auf bte ^ant\u2019fche Annahme gur\u00fcttgefommen, bajj \u00bbber staunt nur ats? eine unferer \u00a9eete eigent\u00fcmlich ungeh\u00f6rige gbrrn ber Stnfchauung gu betrachten fei.\u00ab\n\u00a90 \u00bbtet ober fo wenig aber hiermit f\u00fcr \u00aeeftchtS* unb Oaftftnn ertt\u00e4rt ift, fo wirb baburch bie Stuffaffung ber O\u00f6ne ats etwas? Unr\u00e4umtt\u2019chcs? wieber nnertt\u00e4rttcher. Oenn es? ift wirttich eine Kigenth\u00fcmtichteit ber \u00a9eete, gewiffe \u00a9inneSe\u00fbtbr\u00fcc\u00efe ats? Baumanfehauungen aufgufaffen; was? hiubert fte, btefe ihre Kigenth\u00fcmticpteit nicht bei jebern \u00a9inneSeinbructe gettenb gu machen? wer lehrt fie ihre Kigenth\u00fcmtichfeitba aufgeben unb bort behaupten? unb bann: mit wettern Rechte ent\u00e4ufert jtch bie \u00a9eete berfetben bei bem \u00a9eh\u00f6rSein* bruc\u00efe? \u00a9inb bie \u00a9chattwetten nicht ebenfatts? formen bes? Raumes, wetten bie Sttmofph\u00e4re erf\u00fcttt?\n*) \u00a3ofce, b- v\u00a3>\u00fbnbw\u00f4rtert>ucb III. p. 179.\n*) K\u00f6enbaf. III. P. 179.","page":314},{"file":"p0315.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3tfren.\t315\nDiefe fragen f\u00fchren uns auf folgenbe nettere ^Betrachtungen. Die \u00a3tchtmellen erf\u00fcllen mie bie Donmeften ben S\u00eeaum, melcfer gmiffhen ben Objecten, bon benen fie auSgehen, unb ben \u00a9inne\u00f6organen, bie bon ihnen getroffen werben, liegt/ 9)?it beut \u00a9tune felbft nehmen mir meber bie einen, noch bie anberen mahr, fonbern nur ihre 28irfung auf ben empfinbcnben Heroen. Die Dichtung, in melier ber Etnbrucf auf ba\u00f6 \u00a9inneSorgan ge* fcfieht, unb \u00fcber melcfe uns birect niemals btefeS felbft, fonbern ftetS bie 2lbftraction mit \u00a3\u00fclfe beS SttuSfelgef\u00fchleS unterrichtet, beziehen mir auf ben D\u00eeaurn auf er uns, unb mo mir \u00fcberhaupt oon D\u00eeicfhtugen fprecfen, fe\u00a3en mir ben S\u00eeaurn ftiltfcfmeigenb boraitS. ES jteft fomit ber (Geh\u00f6rfinn feinet megS ohne 3ufantmenhang mit ber3\u00eeaumanf<hauung, noch meniger ifr gleich* fam entgegen als 3eitfinn, mie manche ^fitofopfen gemo\u00ef\u00eft haben, fonbern bas, maS mir burch beibe \u00a9inn\u00e9 bon bem 9\u00eeaume erfahren, ift nur bon ungleichem S\u00f6erth unb ungleicher \u00a9cf\u00e4rfe. Durch beibe \u00a9inne merben unS auf ber anberen \u00a9eite Et'nbr\u00fccfe gugefit^rt, beren r\u00e4umliche SSerh\u00e4ltniffe uns ganj gleichg\u00fcltig ftnb. S3ei bem Dhre ift eS ber bei bem Sluge bie ^arbe. 3nbem mir nun behaupten, baf f\u00fcr baS (Geh\u00f6rorgan bie Dualit\u00e4t ber S'\u00eeeroenerregung bei Leitern baS \u00cf\u00d4efentlichfte ift, begn\u00fcgen mir uns bor* l\u00e4ufig mit biefer fp\u00e4ter genauer ju befprecfenben Stnbeutung, unb erinnern fcplieflich nur noch bor\u00fcbergefenb an bie .\u00eep\u00fclfSleiftung, metcfe baS (Geh\u00f6r anberen \u00a9tnneSmahrnehmungen gem\u00e4hren fann.\nDie 3)?aterie mit ihren unenblich deinen Zfy\u00e4Un ift einer Gftenge bon SSer\u00e4nberungen untermorfen, mel<he ftch f\u00fcr baS 2luge unb (Gef\u00fchl nicht mehr 31t ernennen geben; ober eS umgiebt unS ein bergeftalt gleichartiges unb leicpt bemeglicfeS \u00efftebium, baf fein anberer \u00a9inn gemiffe barin ftch eretgnenbe Vorg\u00e4nge mahrjunefmen im \u00a9tanbe ift. Dahin geh\u00f6ren bie Sellen, melcfe in ber \u00a3uft auf unfer (Gef\u00fchl nicht ben leifeften Einbrud machen, in unferem Ohre bie ft\u00e4rffte \u00a9cfaftempfinbung erzeugen. \u00a3hne baf bie-Oberfl\u00e4che eines K\u00f6rpers ftcftbar ober f\u00fchlbar ftch ber\u00e4nbert, gehen auf ihr fomohf als burch bie gan^e 50?affe beffelben 25er\u00e4nberungen im Slggregatjuftanbe ber fleinften Dheile bor fich, melcfe fein anberer \u00a9inn als baS Ohr itnS burch ben ber* \u00e4nberten ^lang beS K\u00f6rpers berr\u00e4tf. \u00a90 giebt unS biefer \u00a9inn Nachricht bon ben mechfelnben 3uft\u00e4nben ber SD\u00eeaffen. in mefcfe baS Sluge fo menig als bie taftenben-Organe 51t bringen im \u00a9tanbe finb.\nSir entlocfen ben K\u00f6rpern mit bem (Grabe ihrer \u00a9pannung mechfelnben flang unb Don, unb inbem mir fefbft in unferem \u00a9timmorgane Apparate be* ft\u00a3en, mefcfe burch unferen freien SillenSaft auf bie manntgfachfte Seife \u00a3um D\u00e4nen gebracht merben f\u00f6nnen, finb mir im \u00a9tanbe, innere Erregungen Slnberen funb ju geben.\n2luS allen bem haben mir ju beftimmen, mo$u baS (Geh\u00f6rorgan bem Sftenfchen, unb mie bielfach feine 23ebeutung f\u00fcr baS ^nbibtbuum gegen\u00fcber ber ganzen Slufenmelt ift.\nOfenbar ift bie SBebeutung beffelben eine breifache: eine rein finn* liehe, eine pfpehifefe unb enbli\u00e7h eine \u00e4fthettfe^e, in melcfer eine erfte unb jmeite mit einanber in gemiffer Seife oerfn\u00fcpft finb.\nUmgr\u00e4njen mir n\u00e4mlich baS (Gebiet ber Vorg\u00e4nge auf er uns, melche atlein oon bem Ofr percipirt merben f\u00f6nnen, fo ftnb e\u00f6 fol<he, beren Urfacfe in einer 23emegung gelegen ift, melcfe an ber palpablen Materie mit einer gemiffen (Gefchminbigfeit einmal ober mieberfolt auftritt, beren (Gr\u00f6fe 51t empfinben unferen anberen \u00a9innen unm\u00f6glich ift. Nat\u00fcrlich mir hier allein tmn ber birecten \u00a9inneSmahmehmung, bon ber Empffnbung ihrer","page":315},{"file":"p0316.txt","language":"de","ocr_de":"316\t>\u00c7)&m\nQualit\u00e4t nacp gefprocpen, unb ntcpt \u00bbon ber Beurtpeitung ber \u00a9efcpwinbt'g* fett mittetf weiterer \u00a9eifteboperationen. 9\u00dftr fbnnen Bewegungen fepen unb f\u00fcgten, attein bie Berfcpiebenpeit iprer \u00a9efcp winbigfeit wirb, fo lange fte nur einen deinen 2\u00dfertp pat, auf ber unterften Stufe ber Sinnebwaprnepmung nicpt unmittelbar eine Duatitatboerfcpiebenpeit ber \u00a9mpftnbung. 92ur innere patb einer fepr engen \u00a9ranze fomrnen bei beut \u00a9ef\u00fcptbfinne apn\u00eficpe \u00dfrrfcpei* nungen oor, wobei jebocp jebe feinere Dtfinction, wie wir fie bei bent \u00a3)pre treffen, mangelt. \u00c9b ift n\u00e4mticf bab \u00a9ef\u00fcpt beb Bebend, wetcpeb burcp bie Ber\u00fchrung er^itternber K\u00f6rper ^erru^rt. 9>?an fann fcp pieroon fepr teitff \u00fcberzeugen, wenn man eine Biotinfaite oon beftimmter Spannung fortw\u00e4p* renb mit bem Biotinbogen freicpt unb fie mit Dannten unb 3etgefnger ber anberen ipanb teicpt ber\u00fchrt, w\u00e4prenb gleichzeitig ihre Spannung oer\u00e4nbert wirb. 9)?an p\u00f6rt bann bie Done rnepr atb eine Getane burcptaufen, opne baf bie gef\u00fcgten Bebungen ber Saite auch nur geringe Unterfcpiebe in bem \u00a9efupt peroorriefen.\nDab \u00fcBefentticpfe am \u00a9ep\u00f6rorgane ift fomit zuerf eine inftinctioe fenntnif beb Berp\u00e4ltntffeb oorn Scannt zur 3eit bei ber Bewegung ber pat* pabten Materie (unb nicht beb 2letperb, beffen Schwingungen zu percipiren Aufgabe beb 2tugeb ift) in ber gorrn beftimmter \u00a9mpfnbungbquatit\u00e4ten. Dabei ftnb gewijfe \u00a9ranzen gefecft, wetcpe jebocp nicht abfotut beftimmt, fonbern abh\u00e4ngig finb oon ber gntenftt\u00e4t ber bewegenben Urfacpe. Denn wenn man fr\u00fcher annapm, baf mtnbefenb 32 einfache Stofe in berSecunbe erfolgen muffen, um ben tiefften Don (atb Don oon beftimmtem unterfcpeib* baren 2Bertp) zu erzeugen, fo pat Saoart bem gegen\u00fcber gezeigt, baf 14\u201418 einfacpe Scpwingungen ober 7 \u2014 9 Stofe in ber Secunbe nocp pinreichen, einen oernepmbaren tiefen Don peroorgurufen, wenn bie Stofe uur oon pint\u00e4ngticper Dauer unb gntenfit\u00e4t finb. (^benfo f\u00f6nnen bei gep\u00f6rtger 3ntenftt\u00e4t 48000 einfacpe Scpwingungen ober 24000 Stofe in berSecunbe ben p\u00f6cpften nocp unterfcpetbbaren Don erzeugen. 3J2it. ben Mitteln, bie gn* tenftt\u00e4t ber D\u00f6ne zu fteigern, w\u00fcrbe fcp oietteicpt bie Summe ber unterfcpeib* baren D\u00f6ne auf unb abw\u00e4rtb nocp bebeutenb oermepren taffen.\nSo weit beffjt bab \u00a3Dpr eine(\u00a3igentp\u00fcmticpfeit ber function, wetcpe bem Daforgane feptt. 97un ift aber fcpon ein einfacher Stof auf ben \u00a9ep\u00f6rnero Zur Scpattempfnbung pinretcpenb, wie bab 3ufammenfapren zweier getrennt ter \u00a3uftfcpicpten beim ^3eitfcpenfnatt, bei einer (\u00efrptofton ober bergt., wab aucp gptabni auf 9\u00eeecpnung beb einfacpen Stofeb bringt, obgleich fetbf oietteicpt habet fcpon eine ^ertobe oon BSetten erregt wirb. ipier panbett e\u00f6 fcp fomit btof um bie S\u00dfaprnepmung ber Bewegung, wobei bie\u00a9efcpwinbig* feit berfetben gleichg\u00fcltig ift, ebenfo wie bei ben \u00a9er\u00e4ufcpen, bei wetcpen bie 9tegetm\u00e4figfeit ber Succeffton ber Bewegung, wetcpe zur Erzeugung beb Dlonb notpwenbig ift, wegf\u00e4ttt. Dab \u00a9er\u00e4ufcp pat in ber 2trt unb 28eife beb \u00a9ef\u00fcptb, wetcpeb eb erregt, Slepnticffeit mit bem beb Bebeitb in ben dm* pftnbungbneroen, unb ber Scpatt, aub einem einfacpen Stof entfprungen, mit bem \u00a9ef\u00fcpl beb Drutfb. So weit atfo ber muffattfcpe Bkrtp ber er* regten \u00a9ep\u00f6rbempfinbung gleichg\u00fcltig ober unerfennbar ift, bilbet btefelbe eine \u00a3\u00fctfbteifung f\u00fcr ben Daftfinn, unb zwar eine unentbeprticpe in ben gatten, in wetcpen bie (hfcp\u00fctterung beb umgebenben SD\u00eeebiumb eine fo ge* ringe if, baf fie eben nur auf ben 2lcufticub nicht mepr, aber auf bie \u00a9e* f\u00fcptbneroen wirfen fann.\nDab if bie eine rein pppftfcpe Seite ber Bebeutung beb \u00a9ep\u00f6rorganb f\u00fcr bab 3ubioibuum.","page":316},{"file":"p0317.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3>otm\t317\nSir h^ben aber noch eine gro\u00dfe Beihe oon \u00a9ehbrSempftnbttngen, bet wetten ber abfolute ntuftfaltfche Serth an ihnen gang gleichg\u00fcltig iff, wobei ber geiftige Inhalt baS Sefentliche bilbet, \u00bbreichen wir auS ber Oh\u00e4tigfeitS* \u00e4u\u00dferung beS 0timntorganeS eines Slnberen erlernten lernen. Oie B\u00eeitthei* lung ber inbtoibuellen geiftigen Bewegungen, bie Berft\u00e2nbigu\u00ab3 gweier 3n* biotbuen burch bte (Sprache, giebt bent (Geh\u00f6rorgane eine ber ttud;ttgften Be* beutitngen, welche bte \u00a9inneSorgane in pfpchifcher Begiehung beft^en. 0o gleichg\u00fcltig habet auch bte abfolnte \u00a3\u00f6he ober Oiefe ber O\u00f6ne ift, welche wir an ben geh\u00f6rten Sorten oernehnten, fo bebeutungSoo\u00df wirb boch bte relattoe, worauf bte Slccentutrung ber Bebe mit alien ben Bitancen unb \u00a9tattirungen thre\u00f6 Inhalts beruht, welche ftch baburch gu erfennen geben.\nOie leijte Bebeutung enbltch, welche btefent .Organe gutommt, tjl bte \u00e4fthettfc^e, welche hier unb bet beut 2luge gr\u00f6\u00dfer als bet ben \u00fcbrigen \u00a9imteS* Organen tft. Bet ber Sluffaffung berfelben giebt ftch ber \u00aeeifl 9an5 bent in* neren \u00a3eben beS (Gef\u00fchles fyn, baS m\u00e4chtiger als burch bie O\u00f6ne nicht leicht angeregt wtrb. \u00a3ier ijl ber Oon als folder in feinem Berh\u00e4ltni\u00df git an*\u00ab bereu baS wefentlich Befttmmenbe, unb in ben gesoffenen Lethen berOcta* oen, in ihrem Streiten unb ^armoniren entfaltet ftch eine ooKenbete Siber* fpiegelung beS Kampfes unb ber Berf\u00f6hnung, welche baS \u00a3eben im (Gro\u00dfen unb \u00a9\u00e4ugen uns bietet. Den f\u00e4rben fehlt biefer gefchloffene $retS eingelner Sirfungen, welche bie Oonreihen in ihren Octaoen mehrmals gu Wteber* holen oerm\u00f6gen; barunt b\u00fcrfen wir auch itnbebtngt bem Ohre eine lwhere \u00e4\u00dfhetifche Bebeutung beilegen, als bem 5tuge.\n0o alfo h^ben wtr bret \u00a9efichtspuntte in Begiehung auf ben Sertlj ber $\u00f6je ober Otefe ber O\u00f6ne. Unter bem erflen tft ttnS ber ntufifalifche Serth beS OonS B\u00fcttel gum 3\u00ab>ecf/ im gweiten abfolut gleichg\u00fcltig, im britten felbft 3tt>ecf.\nUnter bem erjten unb britten \u00a9eftchtSpunfte werben wir bie 3tt>ecfe biefeS Organs betrachten, welches in bem gangen Reiche ber Zfyitxt nur Wenigen oerfagt gu fein fc^eint, unb bet bem Bienfeh en eine fo reichhaltige Ouefie oon Sinfn\u00fcpfungSpitnften f\u00fcr bie innerften geiftigen Borg\u00e4nge liefert; oon bem gweiten \u00a9eftchtSpunfte aus wirb baS \u00a9efwrorgan in bem Slrtitel \u00bb\u00a9tirnrne\u00ab Beritdftchttgung ftnben.\nOie Beurtheilung beS 3tt>edeS eines Organes oerlangt bte $enntnt\u00df feiner Setzungen, welche uns guerft befch\u00e4ftigen m\u00fcffen, unb wir beginnen beShalb mit bem\n^h^fiologifchen Oheil.\nBi\u00fcffen wtr auch, wie bei jebent anberen 0inneSorgane, bei bem Ohre einen Bero oorauSfe^en, welcher bie eigent\u00fcmliche \u00a9chatfempftnbung gu oermitteln im 0tanbe ifl, fo l\u00e4\u00dft ftch> nn<h Analogie ber Oaf\u00fcteroen1) aut in ihm leine fpeciftfcfje ieitungSf\u00e4higteit oorausfefgett, ja felbft bie periphe* rifchen 0innwerle tonnen bei biefem Organe fehlen, ohne ba\u00df bamit ein Biangel wenigftenS berjenigen 0ittneSwahrnehmung oerbunben w\u00e4re, welche bet uns burch baS \u00a3)\u00f6rett bie Oaftempftnbung unter\u00df\u00fcfgt. (SS ift hier \u00e4hnlich wie bei bem Slttge. (Sine (Smpftnbung oon heH unb buntel l\u00e4\u00dft ftch noch oermuthen, wenn feine 0pur optifter Apparate gefunben wirb, w\u00e4hrenb\n1) \u00a9tefeS ^anbw\u00f4rtcrbudf) SSb. III. tfbth- 2. p. 500.","page":317},{"file":"p0318.txt","language":"de","ocr_de":"318\t\u00c7tfmt*\nbte 2luffaffung ber etngelnen 9\u00eeaunt erf\u00fcllenben f\u00fcnfte mit ber Berffhieben* beit t'hre\u00e9 EoloritS nur bentbar tft burch bte SD?ttfutffe gewiffer phpfftaltfcher Borrichtungen. Die Ergitterungen tu bent ba$ ^^ter itntgebenben SO\u00eeebtum pflattgen ft<h ohne a\u00ef\u00efe tnettere Borbereitung nnb Einrichtung btrect bi\u00e9 gu ben Heroen fort nnb werben non ihnen aU Hebungen entpfunben, nnb gwar ntog* ficher 2Betfe mit einer folgen Reinheit ber Diffinction, ba\u00df baburc^ bte Empftnbung be\u00e9 \u00a9chattel bi\u00f6 gu einem gewiffen \u00aerabe erfeigt werben fann, ohne ba\u00df e$ freilich gu ber befttmmten un\u00f4 befannten Empffnbung\u00f4qualit\u00e2t be\u00ea \u00a9cfya\u00ef\u00efe\u00e9 ober Done\u00e9 fontmen b\u00fcrfte. Darauf beutet oielleicht auch ber Umftanb ^tnr ba\u00df unter ben nteberen Dh*eren bte Echinobermen et'ne\u00f6 \u00aeetj\u00f4r* organe\u00f6 in ber ^ornt, wie e\u00f4 gun\u00e4chff bteffett\u00e9 nnb jenfett\u00e9 bt'efer Piaffe oor* fornrnt, entbehren tonnen, wett fte eine fo gro\u00dfe \u00dcftenge oon Organen gum haften tn ben B\u00eeunbtentafeln, ^ebtceflarten nnb ben tn beffanbtg f\u00fc\u00dflenber Bewegung begriffenen $\u00fc\u00dfchen heftigen. Doch l\u00e4\u00dft ftch oon oorn herein felbff nicht mit abfotuter Beftimmtheit fagen, ba\u00df in folgern ^atte biefe eigen* tpmtic^e Empfinbung\u00f6qualit\u00e4t festen muffe. Denn biefe beruht Weber auf ber fogenannten fpeciffffhen Energie be\u00f6 Heroen, noch auf ber (Gegenwart ober 2lbwefenheit ber peripheriffhen \u00a9innwerfgeuge, fonbern attein auf ber einmal gefegten Berfn\u00fcpfung leiblicher nnb geiftiger ^5roceffe, jutent atfo auf einem pfpctnfctjen Elemente, beffen Dafein bei anberen ^ubioibuen nicht a priori behauptet ober gel\u00e4ugnet werben faun. 2Bir tonnen un\u00e9 be\u00f6halb auch nicht wunbern, wenn bet mannen D(;ieren, g. 33. ben \u00a9pinnen, bt'e Beobachtung offenbare \u00dfbnngeichen ber \u00a9ct;attempftnbung gefunben pat, ohne ba\u00df e$ bi$ je$t ber anatomiffhen Unterfuchung gelang, beftimmte Drgane bafitr nachguweifen.\n2\u00d6O biefe gefunben werben, beftefjen fte in Xpdhn, welche bte \u00a9<hall* leitung oon bem umgebenben \u00dcttebtum gu bem 9tero erleichtern, nnb in 2lnorbnungen, burch welche ber 2lcufft'cu$ eine m\u00f6gtichft g\u00fcnftige Lagerung f\u00fcr bie Aufnahme ber \u00a9challwellen gewinnt; bie ootttommenere Drganifa* tion bietet enblich noch Apparate gur Berft\u00e4rfung ber urfpr\u00fcnglichen \u00a9chatte leitung.\nDa\u00e9 \u00a9chema ber et'nfachffen $ornt beS (Geh\u00f6rorgane^ ift ein mit $l\u00fcfffg* feit gef\u00fclltes Bl\u00e4schen, auf bem ffch ber Slcufticu\u00f6 au\u00f6breitct. 3n biefem Bt\u00e4bchen ftnbet fich in ber D\u00eeeget\" ein gr\u00f6\u00dferer ober mehrere Heinere \u00a3)to* liten (Eoncremente oon tohtenfaurem Kalt) oor. Bieiff ffnb biefe in ofcitti* renber unb rotirenber Bewegung. 3uerft ftnben wtr biefe einfache ^orm in ben Slmmenguff\u00e4nben ber \u00a3>pbrotben. $lm \u00a9c\u00dfeibenranbe ber Eampanularia liegen acht waffer\u00dfelle Bl\u00e4uen, febe\u00f6 mit einem einzigen gro\u00dfen Dtolit\u00dfen, welcher, nach o. S\u00eeorbmann\u2019\u00f4 *\u25a0) Entbecfung, in fortw\u00e4\u00dfrenb ftbrt'renber Bewegung iff; bei ben entwiefetten ^olppen pat man bagegen bi\u00f6 je^t oer= gebend nach einem entfprechenben Apparate gefucht.\nUnter ben Slcatep\u00dfen tennt man bei ben \u0152tenophoren fowohl, al\u00f6 ben \u00a3)i\u00f6cophoren, bie \u00a9eh\u00f6rbl\u00e4\u00f6chen, in wetten bie tangenben Dtotithen liegen. 9htr bet \u00a9erponta ffnb bte auf tteinen wargenf\u00f6rmigen Erhebungen gelegenen Otolithen bewegung\u00e9to\u00e9. \u2014 Bei ben Echinobermen h^t man noch folche\u00f6Drgan gefunben; bei benSlcephaten bagegen iff e\u00f6 fe\u00dfr altgemcin oer* breitet; hoch iff e\u00f4 bei ben Brachiopoben unb ben 2l3ctbten unter ben Duni= eaten noch nicht betannt. Die EJafteropoben beff^en, oielteicht mit^lu\u00f6nahme oon E\u00dfiton unb \u00a9agitta, fammtlic\u00df folc\u00dfeApparate. 2ie\u00dfe ftch, wa\u00f6 ^rohn\nl) Annal, des sciences nat. 1845. Tom. III. p. 151.","page":318},{"file":"p0319.txt","language":"de","ocr_de":"Jp\u00f6rett.\t319\nbet ^\u00dfalubina gefunben, ndmlicp ba\u00df bte \u00a3\u00fclte bed \u00a9ep\u00f6rorgand aud jwet \u00fcberet'nanber gelegenen Membranen gelu'\u00efbet wirb, allgemein fur biefe 5ornt bed afu\u00dfifcpen Slpparated annepmen, fo w\u00fcrbe nur bad innere Stddcpen in Analogie mit bem g\u00fctigen \u00a3abprinfp $u fe\u00a7en fein, bad \u00e4u\u00dfere bagegen mit bemSe\u00dftbutum, roe\u00efc^e\u00f4 wtrfdjon beut\u00efid) audgefprocpen bei ben Seppatopoben unb $war fnorpe\u00eftg antreffen. 3\u00df btefe Deutung ricptig, fo mu\u00df bad Slad* cpen bei btefen Dpieren aud einer einfachen Membran beftepen, toad ju ent* fcpeiben mtr bei S\u00dfeingei\u00dfpr\u00e4paraten bid je$t nocp nt'c^t gelungen t\u00df.\nUnter ben St\u00fcrmern fcpeint bte Serbreitung bed \u00a9ep\u00f6rorgand jtemlicp audgebepnt; fepr beutticp enttt>tc\u00efeXt tft ed unter ben Sp\u00e4topoben bet Trent\u2019s cota tn ber gorm jtoeter furjge\u00dft'etter, runb\u00eftcper Staddjen mit oicten un* regelm\u00e4\u00dfig geformten br\u00e4unticpen K\u00f6rpern tn t'prem Innern, treize ebenfo* wenig beweglid) ftnb tote ber einfache Ototitp tn ber unpaarigen \u00a9ep\u00f6rblafe oon Sonootuta unter ben Sturbe\u00ef\u00efarien.\u2014\nSet alten btefen gieren ftnbet \u00dfcp btefed Organ tm Innern bed \u00ae\u00f6rperd in ber sJ?\u00e4pe ber oorbcren \u00a9angttenma\u00dfe.\nSr\u00df bei ben p\u00f6per enttoidfe\u00eften Staffen r\u00fcdt ed nacp Slu\u00dfen tote bei ben Defapoben, wo ed an ber Sa\u00dfd bed \u00e4u\u00dferen ober gro\u00dfen ^\u00fcp\u00efe\u00efpaared be= \u00dfnbltcp tft, unb in ber Sntwidetung einen ^ortfcpritt barin gemacht pat, ba\u00df bte duftere \u00a3\u00fctte bed St\u00e4dcpend ntcpt mepr eine gleichartige \u00a9ub\u00dfanj bar\u00ae f\u00eeelCt, fonbern bereitd tn gtoet oerfeptebene abgegtiebert ifl, inbem nur ein fiel* ner Dpeil p\u00e4uttg bleibt, entfprecpenb ber membrana tjmpani secundaria, ber gr\u00f6\u00dfere Dpet'l cont'fdh audge^ogen, atd Stnalogon bed Se\u00dfibutum fo\u00eft'b wirb. 3n biefen^eget hinein fe|t \u00dfcp bte weiter nacp innen gelegene jtemlicp gro\u00dfe \u00a9ep\u00f6rblafe mit einer entfpreepenben Sert\u00e4ngerung fort. Otolitpcn festen pter.\nSet ben ^nfecten ftnbet ein \u00e4pnli\u00dfjed \u00a3agerungd\u00fcerp\u00e4ttnt\u00df flatt. TOt \u00a9ewi\u00dfpeit i\u00df bad \u00a9ep\u00f6rorgan pter erft bei ten Orthopteren nacpgewt\u2019efen: fo bei ben Stcrtbtern, too ed jeberfet'td in bem er\u00dfen \u00a3interteibdfegment \u00fcber bem tritten\u00a9tigmenpaare liegt, unbunter bem rpomboibatenSludfcpnitt in ben \u00e4u\u00dferen Scbecfungen, welcper bur\u00f6p eine trommetfettartige S\u00eeembran gefeptoffen i\u00df, mit feinem Stadien gefunben wirb,\nDie \u00a3ocu\u00dfinen unb Stcpetinen be\u00df#en ein \u00e4pnltdped Organ unmittelbar unter bem ^ntegelenf in ben \u00a9cpt\u2019enen ber Sorberfnt\u2019ee.\nDen 3toed ber einzelnen \u00a3pet'le btefed einfachen Stpparated, tote er in ber 9\u00eeeipe ber toirbettofen Dptere fiep jetgt, \u00fcber\u00dfept man teiept. Die fpp\u00e4* rifepe \u00a9e\u00dfatt bed Sl\u00e4dcpend bient baju, bte Sludbreitung bed \u00a9ep\u00f6rneroen in einem Keinen 9\u00eeaum ju beg\u00fcn\u00dft'gen. Der ipoplraum i\u00df mit ^t\u00fcf\u00dfglett erf\u00fcllt, 31t toelcper bie \u00a9epatttoetten ber Suft \u00dfcp mit \u00a3\u00fctfe ber bad Sl\u00e4dtpen bitbenben Siembran mit ^eiepttgfeit fortp\u00dfanjen. Diefe Stufgabe ber S\u00eeem* bran, \u00a9cpwtngungen ber \u00a3uft auf S\u00d6affer ju \u00fcbertragen, werben wir fp\u00e4ttr nocp genauer fennen lernen. 9\u00eeat\u00fcrtid> fommt \u00dfe bet biefer ganzen ^tet'pe oon Dpteren nur ba in Setrad;t, wo bte \u00a9epattwetten aud ber Suft aufge* nommen werben feilen, unb ^ugletcp bad \u00a9ep\u00f6rorgan niept im Snnnm bed ^\u00f6rperd eingelagert, fonbern an ber ^ertpperie angebraept i\u00df, atfo eigentlich blo\u00df bei ben ^nfeften. ^)at bie S\u00eeembran aber auep ben gleichen 3wed ber Srleid\u00dferung bed Uebergangd ber \u00a9cpattwelten bet jenen Dpteren, wo bad Organ im fanent bed ^\u00f6rperd eigebettet i\u00df, wie mit Studnapme ber Sru* \u00dfaceen bei alten \u00e4Sirbettofen? Da\u00df ed er\u00dfend bei biefer Slnorbnung gletcp* g\u00fcltig i\u00df, in wetdjem S'\u00eeebtum bte Dpt'ere \u00dfcp beftnben, fepen wir baraud. ba\u00df gan$ berfetbe Sau bei ben in SO\u00dfaffer tebenben wie in ber Suft atpmen* Jpanbro\u00f6rter&ucf) ber 'P^ftologfe 33b. IV.\t21","page":319},{"file":"p0320.txt","language":"de","ocr_de":"320\tf)6rnu\nten \u00a9afferopoben, bei ten tpei\u00efS im Suffer, tpei\u00efS auf tem \u00a3anbe \u00efebcnben (Jp\u00e4topobeu fftp jetgt. Offenbar f\u00f6rntcn in betten gatten tie 33\u00efaScpen $u* nac^f\u00ee nur tte ton tem umgebenben 9J?ettum in tic \u00a9ubffan$ beS K\u00f6rpers \u00fcbergegangenen \u00a9epadmeden aufnepmen. Den\u00efen ttn'r unS nun tiefe met'ff gadertartigen oter bod) nur pa\u00efbmetepen K\u00f6rper ter meinen Sirbedofen mit AuSnapme etwa ter (Jeppa\u00efopoben, meiere in tarent $topffnorpe\u00ef etnigermapen fefte \u00a9ubffans beff$en, unt gepen oon berDpatfacpe auS, tap ber \u00a9d;ad am beffen in tem 50\u00eeetium ffcp fortpffan^t, me\u00efcpeS mit tem \u00a9(paderregenben homogen iff, fo fepen mir, tap f\u00fcr tie \u00a3uftmeden fo mentg a\u00efs f\u00fcr tte 2Baf^ fermeden tie 23erp\u00e2\u00eftniffe bei tiefen gieren g\u00fcnfftg ftnt. 3n jebem ftad ntuf ter \u00a9epad bei tem Uebergang ton tem umgebenten Dettum in tie \u00a9ubffan^ beS Dpterf\u00f6rperS erfepmert fein, (JtmaS \u00efeiepter iff er nat\u00fcrlich bei ten im Saffer a\u00efs bet ten in ter 8uft tebenben gieren.\n\u00a9omit tann a\u00effo ter Membran beS 25\u00efaScpenS fetneSmegS eine function beigelegt merben, mettre mtr ter membrana tjmpani secundaria ober tem membran\u00f6fen \u00a9aum beS \u00a9teigb\u00fcge\u00efs jufcpret'ben miiffen, oie\u00efmcpr tient fte pauptf\u00fcdfficp a\u00efs \u00a9t\u00fc^pun\u00eft f\u00fcr tie Ausbreitung tes AcufficuS.\n3m 3nttern beS 23\u00efaScpenS finben mir faff adgemein (Joucremente ton anorganifdien ($a\u00ef\u00ef*) Waffen tpei\u00efS in amorphem, meiffentpei\u00efS in \u00efrp* ffadinifepem 3ltffanb* Die 3uuct,0n terfe\u00efben, m\u00f6gen fte nun als einzelne gr\u00f6\u00dfere, oter Aggregate f\u00efeinerer Otolitpcn auftreten, \u00ef\u00e2'pt ftep \u00efeitpt er* ratzen. @te beftnten ftcf> in einer f^t\u00fcfftgfeit, $u melier bereits tie \u00a9epad* medett muffen getrungen fein. $effe K\u00f6rper innerhalb einer \u2019^l\u00fcfftgfeit oer* ft\u00e4rfert burep ^efonanj tie in ter f\u00c7\u00ef\u00fcfflgfett erregten oter fortgeleiteten \u00a9epadmeden. Dies ergiebt ftd) auS tem 23erfucp ton 3- S\u00cf\u00cf\u00fc\u00ef\u00efer1).\nSerben nam\u00eficp mittelff ter am unteren (Jnbc mit einer SO\u00eeembran ge* fcp\u00efoffenen pfeife, meltpe in taS Suffer getauft iff, \u00a9epadmeden in taS SBaffer fortgepf\u00efanjt, unt taS eine \u00e9nbe einer \u00a9\u00efaSropre mitte\u00eff\u00ef etneS Pfropfens ton gefautem papier feft in ten \u00e4u\u00dferen \u00a9ep\u00f6rgang gef\u00fcgt, m\u00e4prenb taS untere (Jute terfe\u00efben ebenfadS in taS Saffer tauept, fo p\u00f6rt man ^un\u00e4epft ten \u00a9epad am beffen, menu tiefer (Jonbuctor in tie Direction ter pfeife gepalten rnirt. bringt man nun jmifepen tie pfeife unt teu (Jon* tuctor ein 33rettd;en, fo mirb babttrd) ter Don nid;t adein niept gefepm\u00e4ept, fontern er mirt g\u00efetep ffarf in ter 9?\u00e4pe ter ganzen Oberfl\u00e4tpe teS 23rett* (pens gep\u00f6rt, mag ber (Jonbuctor in ter Direction ter pfeife gepalten mer* ten oter niept. Daraus folgt, tap tiefer K\u00f6rper tie \u00a9epadmeden im Saf* fer ju refontren oermag. Dtefe 9\u00eeode paben nun offenbar tie Otolitpen, g\u00efeicpot'e\u00ef ob teren nur einer oter meprere ftep in tem 23t\u00e4sd;en beftnten. Dap tiefe Oto\u00efitpen a\u00efs refonirente K\u00f6rper mirfen, erfennen mir aupertem auep noep tarauS, tap ffe bei einzelnen Sirbedofen fep\u00efen, mo eben auf an* tere Seife taf\u00fcr geforgt iff, tap ter \u00a9epad mit m\u00f6gh'cpffer \u00a9tdrfe fortge* pffan$t merte, unt mo jug\u00efeicp untere \u00dcBorfeprungen getroffen ftnt, tie 9te* fonanj peroortreten ju \u00efaffen. Dapin gep\u00f6ren tie \u00a9ep\u00f6rorgane ter 3nfec* ten unt (Jruffaceen. 23ct beiten oermiffen mir tie \u00a9ep\u00f6rffet'ne; bei beiten aber iff taS Organ fo an tie ^rtppcrie gelegt, tap tie \u00a9epadmeden mit ter gr\u00f6pten 3ntenfft\u00e4t ten 9?er\u00f6 ju treffen im \u00a9taute ftnt. 33ei ten (Jru* ffaceen umgiebt taS S5I\u00e4Scpen ein parter fnoepenarttger \u00a9ep\u00f6rgaug, unt bet beiten iff eine Membran oorgefpannt, me\u00efcpe befonterS ten in ter \u00a3uft p\u00f6* reuten 3nfecten fepr ju \u00a9tatten \u00efommen mup.\n*) ^>anfcb. b. ^>pf. b. ?0tenf(ben ^8t. II. p. 421.","page":320},{"file":"p0321.txt","language":"de","ocr_de":"$\u00f6ren.\t321\n\u00a9leiihgeitig i\u00df bet beiben, wenn aud; auf oerfepiebene 20eife, bie 9\u00eee= fonang ber \u00a9d;adwedcn beg\u00fcn\u00dft'gt. 33et ben (\u00a3ru\u00dfaeeen refonirt ber fcgel= f\u00f6rmige \u00a9lelettpeil, tu welkem ein bc\u00e9 \u00a9ejjbrbla\u00e9cfjen\u00f4 \u00dfcp \u00dfnbet, bet ben Bnfecten bte Suft in ber hinter bem SBl\u00e4\u00f6cpen \u00dfcp au\u00f4bepnenben gro\u00dfen ^racpeenblafe, bte au\u00e9 bem britten \u00a9tigmenpaare bet ben Slcrtbt'ern entfpringt unb bet ben Socu\u00dfinen unb Retinen gwifepen 23crber* unb SD\u00efittelr\u00fcden burch ein gro\u00dfe\u00f6 offne\u00f4 \u00a9tigrna naep au\u00dfen miinbct.\n2Bir paben nun bte Urfacpe nnb ben 3\u00ab^ ber ^Bewegung gu unterfu* cpen, welcpe mtr bet ber Sfteprgapl ber SDtolitpen antre\u00dfen.\nSBei ben einfaepett gr\u00f6\u00dferen \u00a9teincpen tjl e\u00f4 eine fortwaprenbe Odctda* tion, bet ben fleineren eine gteiepgeitige Bewegung gegen bte SBanbung, bte fte aber faft nie erreichen, unb wieber gur\u00fcd gegen bao Zentrum pin. !5Die rpombifepen nnb fpte\u00dftgen Krp\u00dfafle brepen \u00dfcp babet h>auftfj nm ipre \u00a3luer* ober \u00a3\u00e4ng\u00f6*2lcpfe unter fortw\u00e4prenbem G\u00fctern.\n\u00a3)te Urfacpe btefer ^Bewegung fann eine breifache fein : einmal fann fte tn bem \u00a9teincpen fclbffc liegen, unb bie (^rfepeinung mu\u00df bann in bt'e Kategorie ber fogenannten9)?olefutarbeweguug gebracht werben, ober \u00dfe liegt gweiten\u00f6in ber SDrganifation berSD\u00eeembran, inbem hier ein^ltmmerepitpelium angebracht i\u00df, bnreh welcpe\u00f6 \u00a9tr\u00f6mungen ber ^l\u00fcf\u00dfgfet't ergeugt werben, ober \u00dfe liegt enblicl; in \u00a9tr\u00f6mungen, welche ohne 2)\u00eeitwtrfung eine\u00f6 ^limmerorgan\u00f6 burch SDi\u00dfufton unterhalten werben. \u2014\n2Ba\u00f6 bte erfte Urfache betri\u00dft, fo ware btefelbe benfbar bei ben f feine* reu unb ffetnften K\u00f6rperchen, nicht leicht aber bet ben einfachen gro\u00dfen \u00a3)to* lithen, Welche wir unter ben \u00a9a\u00dferopoben bei ben f)eteropoben, unter ben ^Iceppalen bet ben Samedibrand\u00dfaten antre\u00dfen. 5lu\u00dferbem fommt bie\u00f6 ^pp\u00e4* nomen \u00fcberhaupt in ge\u00dfhlo\u00dfenen Bellen im Crgant'\u00f6mu\u00f6, fo otel mir be= fannt i\u00df, nicht oor. \u00a3)ie Sttolef\u00fcle bed fcpwargen ^pigmente\u00f6 ber lamina fusca g. SB. geigen innerhalb ihrer 3eHen nie bie gert'ug\u00dfe \u00a9pur einer Bewegung, welcpe fogleicp in ber ^f\u00fcf\u00dfgf eit, welche man oon ben Beden hat imbibiren la\u00dfen, mit gro\u00dfer Sebpaftigfeit anftritt \u2014\nSDte gweite Urfacpe, ein ^limmerorgan, i\u00df bei oielen \u00a3pteren mit 33e* \u00dfimmtheitnachgewiefen: fo unter ben 2lcaleppen bet ben (\u00a3tenopporen, wo e\u00f6 hei Qipbtppe tn oierSang\u00e9reipen ge\u00dfetlt i\u00df1) ; unter ben \u00a9a\u00dferopoben bet Tethjs, Tritonia, Pleurobranchus, Diphjllidia unb Hjalea2) \u00a3)te gange 5lrt ber Bewegung fpricht bafur, ba\u00df fiep in ben \u00fcbrigen Ratten ba\u00f6 glimmer* epithelium nur burch feine Reinheit ber ^Beobachtung entgegen hat, \u00fcberall aber bon ihm bie ^Bewegung au\u00f6gept. \u00aeerabe ber Bnnen\u00df\u00e4cpe ber 2\u00f6an= bung gegen\u00fcber i\u00df bie ^Bewegung am \u00df\u00e4rf\u00dfen, man \u00dfeht ferner bon ba au\u00f6 bte K\u00f6rpercl;en immer wt'ebcr bem mittleren 3\u00eeaum gugefchleubert werben, unb oon bert in regelm\u00e4\u00dfig wieberfeprenben SBogenltnt'en gegen bie 2\u00d6an* bung gur\u00fcdfepren, gnm SBewei\u00f6, ba\u00df 2\u00f6irbel in ber ^f\u00fcf\u00dfgfett ent\u00dfehen, bie oon einer \u00dfet\u00f6 in gleicher Dichtung erfolgenben \u00a9tr\u00f6mung au\u00f6gepen, wa\u00f6 ade\u00f6 and; an fletnen K\u00f6rperchen fon\u00df beobad\u00dfet Werben fann, welche tn einer ^t\u00fcf\u00dfgfeit fu\u00f6penbirt in ben SBereicp fchwingenber Lilien fornmen. SDe\u00dfhalb fommt e\u00f6 bet ben einfachen gr\u00f6\u00dferen Otolitpen wie bei ben Samedi* branchiaten auch niept gu oodfommenen Dotationen, fonbern blo\u00df gn \u00a9cpwan* fnngen, inbem bte oonaden f\u00fcnften ber Rohlinge! an\u00f6gepenben \u00a9tr\u00f6mnngen \u00df<h bid gn einem gewt'\u00dfen \u00d65rab bte SQSaage halten unb babnreh bie fortgehenbe\nM SSagner\u2019\u00ea \u00dfehr\u00f6ud) ber 3ootorme Sp. II. p. 550.\n2) Froriep\u2019s Neue Not. Nr. 53T.\n21*","page":321},{"file":"p0322.txt","language":"de","ocr_de":"322\t$\u00f6rett.\n^Bewegung ber ganzen $>?affe beS fph\u00e4rt'fd;en Otolithen in einer bepimmten9\u00eeuh* tung berhtnbern. (Cnb\u00eft\u2019ch tyort bie Bewegung auch ber ffctnf\u00eeett Otolithen faft ganz gleichzeitig mit ber Bewegung ber ^\u00f9'mmer^\u00f4are an ben \u00fcbrigen feiten beS \u00a3\u00a7tere\u00f4 auf. 3ch ^abe bei bielen (Gaperopoben, bei wetten i<h mit after (Sorgfalt ebenfalls feine (Cilien im Innern ber (Geh\u00f6rblafe entbetfcn fonnte, genau auf bie Seit geartet, in ber bie Bewegung ber (Steinten aufh\u00f6rte, im SSergletd) mit ber 3eit, in welcher bie ^limmerhaare oerphiebener anbe* ren Organe pille panbcn, unb in ber sD?ctyr$a^i ber ^\u00e4fte eine boftfommene Uebereinpimmung gefunben. Ghtr in wenigen\t\u00fcberbauerte bie 33e=\nwegung ber Otolithen bie ber (Cilten, was pch leitet aus ber mehr bon \u00e4u= peren (Ctnff\u00fcffen gefep\u00fc^ten \u00a3age tes ^fimmerepitljetium\u00e9 int 3n\u00aberen beS (Geh\u00f6rbl\u00e4SchenS erfl\u00e4rt. (Cnblich ^abe ich eine grope S\u00eeet'he bon SSerfuchen mit ben \u00f6erfdpebenpen \u00a9ubpan^en gemacht, welche bie ^ftm^^bewegttng bernidpen, unb gefunben, bap pe alle fofort auch bie Bewegung ber Otolithen aufhoben.\n2BaS enbltch bie britte m\u00f6gliche Urfacfye betrifft, fo ift btefelbe meinen birecten SSerfuc^en z\u00ab ntc^t als bie X;ier n\u00fcrfenbe zu betrauten. brachte i\u00fc) (Geh\u00f6rorgane bon SD\u00eeoftuSfen in f$l\u00fcfftgfeitert bon folgen (Concentrations* graben, welche ftc^er mit benen ber f^I\u00fcfftgXeit in bem SBl\u00e4Schen btfferirten, fo fah ich tt)0^ SSolum\u00f6ber\u00e4nberungen beS lederen auftreten, allein eS ntup* ten bicfelben erp fe^r betr\u00e4chtlich werben, wenn baS Ph\u00e4nomen aufh\u00f6ren foltte, borauSgefe^t nat\u00fcrlich, bap bte angewanbte ^l\u00fcfpgfeit bie ^limmerbe* wegung in ben \u00fcbrigen Organen ganz ungep\u00f6rt fortgehen Itep. S\u00df\u00e4hrenb einer folgen 23olum\u00f6ber\u00e4nberung beS 23l\u00e4Sd;enS fah ich niemals wefentlidw 2)?obipcationen in ber 2lrt ober \u00a9chnelligfeit ber Bewegung an ben Otoli* then auftreten.\nSar aftm\u00e4lig bie Bewegung ppirt, fo fonnte ich, f\u00b0 oft ich auch bie(ConcentrationSgrabe berfdpebener gl\u00fcfpgfetten, in welchen pcb baS (Geh\u00f6r* organ befanb, hinter einanber wechfeln mochte, hoch niemals wieber bie fr\u00fc* heren OSciftationen herborrufen, obgleich bie Slbwechfelung in bem&olum ber Bl\u00e4schen ben beutlichpen 33ewetS bon enboSmotiphen unb ero\u00f6motiphen Str\u00f6mungen im 3\u00abnern beffelben lieferte.\n2\u00d6aS nun jweitenS ben 3*\u00bbecf ber Bewegung ber Otolithen bei btefen gieren betrifft, fo f\u00fchrt uns juerp bie bergleichenbe Anatomie barauf, bap bie (Geh\u00f6rpeinchen mit m\u00f6glichP wenig f\u00fcnften bie 3\u00abnenwanb beS S3l\u00e4Sd>enS ber\u00fchren foften. OiefeS wirb am boftfommenpen nat\u00fcrlich ba er* reicht, wo bur<h bte \u00a3h\u00e4ttgfett eines ^limmerorganeS bie \u00a9tetnd;en immer \u00bbon ber 3n*wnn>anb beS 93l\u00e4SchettS entfernt gehalten werben. Oephalb pn* ben wtr auch, wo bie \u00a9teine bewegungslos pnb, meip befonbere 2Sorrichtun= aen, um pe bon bem gr\u00f6pten \u00a3heil ber 2\u00d6anbitng fern zu galten unb an einem spunfte zu priren. \u00a9o fennen wir ein 33et'fpiel hierf\u00fcr bei ber \u00a3)iSco* ppore Gerjonia, wo bie Otolithen aitfflet'nen warzenf\u00f6rmigen (Erhabenheiten ber Sbapfel unbeweglich liegen ; unter ben S\u00fcrmern bei ber \u00a3urbellarie Mo-nocelis ift im 3nnern ber (Geh\u00f6rblafe jur \u00a9t\u00fc^e beS unbeweglichen Otolithen ein befonberer Apparat angebracht, ber aus zwei bogenf\u00f6rmig gefr\u00fcmmten btefen burchpehttgen \u00a9t\u00e4bdjen bepeht. 5luf ihrer concaben fl\u00e4che rubt ber borbere fcttlic^e 3tanb beS Otolithen ; ihre conbere \u00a9eite ip an ber 5\u00f6anbung beS (Geh\u00f6rbl\u00e4SchenS befepigt.\n3\u00fcrbt\u2019efe2lnorbnung t'P ein[boppelter(Grunb benfbar: einmaln\u00e4mlich um ben fletnen ^l\u00e4chenraum, weld;en an pch fchon bie (Geh\u00f6rblafe ber 2lu\u00f6brei* tung beS Serben bietet, nicht noch mehr burch bie f\u00fcr bie Otolithen no'hwen*","page":322},{"file":"p0323.txt","language":"de","ocr_de":"Jp\u00f6rett.\t323\nbigen 2hpeftungdpanfte ein$ufd;r\u00e4nfen, \u00a7\u00bbeitend um ben \u00a9ep\u00f6rner\u00bb in feiner ganzen Sludbreitung bei jeber Sage bes \u00eepicred m\u00f6glicpfi gletcpm\u00e4pig \u00bbon ben \u00a9cpadmeden treffen $u laffett. \u00a3)enu ge\u00bbip ift, baj? bie \u00a9cpadmeden \u00bbiel intenf\u00eeoer bie partie ber ^3rimiti\u00bbfafern ted 2lcuf\u00eficud treffen aid bie \u00fcbrigen, mettle in unmtttelbarer23er\u00fcprung mit ben-OtoIitpen fielen, k\u00f6nnten nun bie \u00a9teindjen lofe innerhalb ber E)ep\u00f6rblafe umperroden, fo m\u00fcrbe bei jeber Sageoer\u00e4nberitng bed \u00a3piered bie 23er\u00fcprung\u00f6ftede \u00bbon sJ\u00eeer\u00bb unb IDtoIitpen eine anbere unb ed miipte baburcp bie Diftinction \u00bbiel mepr erfd;\u00bbert \u00bberben; aid ba, \u00bbo in jeber Sage bed \u00a3pt'erd bie Entfernung ber feften refontren* ben ^\u00f6rpercpen \u00bbon ber entpfinben \u00a7I\u00e4d)e gleich grofj bleibt.\n\u00fc\u00dfer\u00e4nberungen in bem^anj ber iDtolit^en ftnb niemals \u00bbapr$unepmen, \u00bbenn in ber di\u00e4pe bed \u00a9ep\u00f6rorganed \u00a3\u00f6ne erregt \u00bberben, \u00bbeher \u00bbenn bte\u00ab felben burd; \u00a9cp\u00bbingungcn fefter K\u00f6rper, nocp \u00bbenn fte burd; Suft\u00ab23ibratt'o\u00ab nen einer membran\u00f6d \u00bberfcploffenen pfeife peroorgerufeit ftnb, beren untered Ettbe in bad Staffer taucpt, in \u00bbelement bad \u00a9ep\u00f6rorgan liegt. SDtefe 23e\u00ab \u00bbegungen ber \u00a9teintpen ftnb \u00fcberhaupt immer ju langfam, aid baft fte \u00a9d;ad\u00bbeden erzeugen f\u00f6nnten ; nur bei iprem 2lnjlof en an ben Tier\u00bb f\u00f6nm ten fte, \u00bbie eine \u00f6erflarfte SIrterienpuIfation in unferem \u00a3)pr, eine \u00a9ep\u00f6rd* empftnbung \u00bbermitteln, bem aber eben baburcp \u00bborgebeugt ift, baff bie\u00a9tetn\u00ab epen ftetd \u00bbon ber tnnern 2Banb $ur\u00fccfgefd;Ieubert \u00bberben, fobalb fte ftd; ipr n\u00e4hern.\n@o einfach \u00bbie bei ben S\u00d6trbedofen ift bad \u00a9ep\u00f6rorgan ntrgenb mepr in ber teilte ber SSirbeltpiere, benn felbft ^etrompjon, \u00bbon bem man fr\u00fcher glaubte, ed gliche fein \u00a9ep\u00f6rorgan bem ber SBirbedofen, beftjjt naep 3- Sft\u00fcIIer\u2019d 23eobacptungen etn complicirted Sabprintp mit palbcirfelf\u00f6rmi\u00ab gen Ean\u00e4len. dreierlei 2Irten ber \u00a9cpadlettungen ftnb ed nun, \u00bbelcpe bei bem \u00a3\u00f6ren ber SOSirbeltptere halb einzeln, halb \u00bberetnt jur \u00a9praepe kommen. T\u00e4ntlicp 1) bie \u00a9cpadlettung burep fejbe K\u00f6rper, 2) burep \u00eeBaffer, 3) burd) Suft, \u00bbeld;en brei 2Irten \u00bberfeptebene 2tnorbnungen in ben afuftifepen 2lppa\u00ab raten entfpreepen.\nUnter bt'efen brei E\u00eeeftcptdpunften \u00bberben \u00bbt'rjun\u00e4cpft bad \u00a3\u00f6ren unb bie function ber einzelnen Stpeile bed \u00a9ep\u00f6rorgand betrauten.\nI. \u00a3\u00f6ren burep \u00a9d;all\u00bbellen in feften K\u00f6rpern.\n\u00a9cpad\u00bbeden fefier H\u00f6rper entfielen burep pl\u00f6^It\u2019cp erfolgenbe 2Ser\u00e4nbe* rungen in ber Eop\u00e4ienj iprer tleinffen Aprile, \u00bbenn biefe an fiep bie Eigen\u00ab fepaft befreit, mit einer ge\u00bbiffen \u00a9cpnedigfett ben fr\u00fcheren Eop\u00e4ren^uftanb \u00bbt'eber perjufteden. Ed ftnb biefed bie elaftifepen K\u00f6rper, 2$er\u00e4uberung ber \u00a3)berfl\u00e4cpe fann babei fteptbar fein ober ntept. 3m erfferen \u00a7ad nen\u00ab nen \u00bbir bie \u00a9cp\u00bbtngungen bed K\u00f6rpers 23eugungd\u00bbeden, im festeren 23er\u00ab bt'd;tungd\u00ab unb 23erb\u00fcnnungd\u00bbeden. 23eibe \u00e0rten \u00bbon Sweden f\u00f6nnen fort^ fcprettenb ober fbepenb fein, \u00bberben aber jeberjeit in ben fepadleiteubett $\u00f6r\u00ab pern &u fortfepreitenben, burd) \u00bbelcpe fte unter ben geeigneten 23ebingungen gu unferem \u00a3)pr gelangen, unb eine \u00a9epad\u00ab ober Slonempftnbung \u00bbermitteln f\u00f6ttnen. Slid oberjber @runbfa\u00a3 bei ber \u00a9epadlettung gilt ber, baf ftep unter aden 23ebingungen ber \u00a9epad am beffen in bem d\u00c4ebtum fortpflanjt, in \u00bbeltpem er erzeugt \u00bborben, b. p. bte prim\u00e4r erregten 2Beden bepaupten ipre Elongation am l\u00e4ngften unb \u00bbodfommenften, je geringer ber Unterfcpieb bed fcpadleitenben unb f^aderregenben sHicbiumd ift. SDejjpalb pflanjt fiep 3. 23.","page":323},{"file":"p0324.txt","language":"de","ocr_de":"324\t\u00a3>\u00f6rm.\nbcr tn feften K\u00f6rpern eqeugte \u00a9chatt am beften in ftjlen K\u00f6rpern fort, ber m ber ^uft erzeugte bagegen ferner in fefte K\u00f6rper.\nDa\u00f6 \u00a9eh\u00f6rorgan ber SBirbe\u00efthiere mtrb \u00fcberall Oon mehr ober minber fefter \u00a9ubftan3 itntfcf>\u00efoffen ; bei ben ^norpelftfchen allein nod; oon Knorpel*, bet allen \u00fcbrigen Spieren oon ^nochenmaffe, unb 3toar jeti^net ftd; btefelbe faft immer burd; ben gro\u00dfen \u00a9rab it\u00e9rer \u00a3arte (^e\u00effenbetn) au\u00f4. Diefe \u00a3arte \u00bberteilt ber \u00a3\u00fctte be\u00f6 \u00a9eh\u00f6rorgan\u00f6 einen m\u00f6glichft ^o^en \u00a9rab oon Elaj\u00efi* cit\u00e2t, obmohl man im gemohnlidjen Sebett folch unnachgiebigen K\u00f6rpern gerabe leine ElafHcit\u00e4t jufe^reibt.\nDer ln\u00f6d)erne \u00a9ch\u00f6rgang, bie ^aulenh\u00f6hle mit bem fnbdjernen Sabp* rinth fleht in unmittelbarem 3\u00abf^^wenbang mit ben \u00fcbrigen harten Sthaln* be\u00f6 $opfe\u00f6. 2Son jebem SL^eil be\u00f6 $opfe\u00f6 aus mirb ftch ber in feften $\u00f6r= pern erzeugte \u00a9chatt leicht bi\u00f6 31t bem inneren DI;r fortpf\u00efan^en, unb 3mar mit um fo gr\u00f6\u00dferer ^ntenfttat, je 3ug\u00e4nglt'<her bie $nod)enfubftan3 felbf\u00ef if, je mentger b\u00e4mpfenbe K\u00f6rper, mie S^u\u00f6feln, ^ett 2c. jmif^en t'hr unb bem tbnenben K\u00f6rper fid; oorftnben. Um hier\u00fcber SSerfuche an^ufle\u00dfen, oerfchlie* f en mir ben \u00e4u\u00dferen \u00a9eh\u00f6rgang unb bie D^afenl\u00f6cher mit feud;ten ^liefpa* pier*^fropfen, fe$en eine t\u00f6nenbe \u00a9timmgabel na\u00abh einanber auf oerfchiebenc ^unlte be\u00f6 Stopfe\u00f6'auf, unb oergleichen bie ^ntenftt\u00e4t ber \u00a3onempftnbung oon biefen f\u00fcnften au\u00f6. Dabei ftnben mir bie gr\u00f6f te, menu mir bie \u00a9tintm* gabel auf bie 3<*hne ^ Dberliefer\u00f6 auffe^en, bann an bem \u00e4nderen \u00a9eh\u00f6r* gang, am3i\u00a3enfortfa\u00a3; bie fchm\u00e4chfte, mo, mte an berSBange, gr\u00f6\u00dfere 2J?u\u00f6* lelmaffen loder auf ben $nod;en aufliegen.\n33ei bem gem\u00f6hnlt'chen \u00abfr\u00f6ren benu^en mir bt'efe Leitung in ber Siegel nicht, meil ba\u00f6, ma\u00f6 mir h\u00f6ren motten, meift burch \u00a9chattmetten ber Suft 3U unferem \u00a9ch\u00f6rorgane fomnt, mel^e aufjunebmen ba\u00f6 \u00a3)hr fehr geeignete Apparate beft^t- Dagegen nehmen mir bt'efe Leitung h\u00e4ufig in 2Infprud; bet bem fogenannten \u00a3>orchen; nat\u00fcrlich fann nur bann ein mt'rflicher SSortheil au\u00f6 btefer 2Irt ber Leitung gemonnen merben, menu e\u00f6 ftch barum hanbelt, fehr geringe ober ju entfernte \u00a9chmingungen fefter K\u00f6rper $u oernehmen. \u00a90 legt ber ^nbiatter ben $opf auf bie Erbe, meun er bte ^u^tritte ber ^etnbe ober ben \u00a3>uffchlag ber sPferbe in ben \u00a9teppen erfp\u00e4hen mitt, fo be* nu\u00a3en mir bei ber Exploration ber SBruftorgane am ^ranfenbett ba\u00f6 \u00a9tetho* flop um bte \u00a9chmingungen ber \u00a3er$flappen, ober ber \u00a9tt'mmb\u00e4nber, ober ber feinen Suftx\u00f6hren\u00e4ftchen gu belaufchen.\n\u00a90 feiten baljer auch gemetniglt'd; bt'efe Seitung ber \u00a9chattmetten benu\u00a3t mirb, fo intereffant ift hoch in mancher iBejtehttng ba\u00f6\u00a9tubium berfelben jur Erforfchung gemiffer Seiftungen, melche mir 00m \u00a9efmrorgan pr\u00e4fumiren l\u00f6nnen.\n3uerfl einige Experimente, meld;e un\u00f6 bemeifen fotten, baft bei btefer Settling immer bie S\u00eeefonanj ber leitenben K\u00f6rper mit im \u00a9pt'ele ift.\nE\u00f6 ift eine befannte ^^atfac^e, baft, menn mir einen SO\u00eeetattflab an eine \u00a9ch\u00bbur binben, bie betbcn Enbcn berfelben um ben Ringer rnideln, bt\u2019efe fejt in ben \u00e4u\u00dferen \u00a9eh\u00f6rgang et'nf\u00fcgen unb ben an ber \u00a9<hnur hangenben \u00a9tab anfchlagen, ein otel deutlicherer unb lauterer \u00aeIang oernommen mirb, al\u00f6 burd; bte Suft oon bemfelben \u00a9tab bet feiner Erfch\u00fctterung 31t unferem Dhr gelangt. SIttetn e\u00f6 ift burchau\u00f6 nicht bie \u00a9d;nur babei b!o\u00a7 al\u00f6 fefterer K\u00f6rper mirffam, fonbern fte muf einen gemiffen \u00a9rab oon Elafticit\u00e4t be* ft^en, fte muf alfo im \u00a9tanbe fein, felbjlfl\u00e4nbig mit3uf^mingen. Dte\u00f6 geht barau\u00f6 h\u00abi>or r ba\u00df ber \u00a3on fafl gar nicht ober nicht ft\u00e4rfer al\u00f6 burch ^te","page":324},{"file":"p0325.txt","language":"de","ocr_de":"f)\u00f6rett.\t325\n2uft geh\u00f6rt Wtrb, wenn wir ten \u00a9tab nicht an ber ganzen \u00a9d;nur R\u00e4ngen taffen, fonbern bte \u00a9d)nur etwa tn ityrer Sftitte an ein paar ipanff\u00e4ben auf*\n. R\u00e4ngen unb bte \u00fcbrige partie berfetben, wetd;e mtt unferen ibfren tn 23er* btnbung gefegt ift, erfcfytafft taffen, \u00a9pannen wir nun bte betben \u00a9djenfel ber \u00a9c^Xtnge, tn welcher ter \u00a9tab ^\u00e4ngt, tn t^rer SD\u00eettte etwa tu einen \u00a9d;raubftocf, fo f\u00f6nnen wir, w\u00e4tjrenb wir bte anberen ntt't ben O^ren rer* bunbenen H\u00e4lften ber \u00a9d;nur attm\u00e4tig anfpantten, ben \u00a3on bed SD\u00eeetattftabe\u00e9 ttntner tne^r unb ntefyr anfcfjWetten mad;eu, fo zwar, bafi feine 3ntenfitcit proportional mtt bem \u00a9rab ter \u00a9pannung w\u00e4d)ft. Zehnten wtr ftatt einer gem\u00f6t)ntid;en \u00a9d;nur etne \u00a3)armfaite, welche fid; teinter tn \u00f6erfd)iebene \u00a9pannungdgrabe reiferen t\u00e4f?t, fo ftnbet etwad 2le$nltc$e$ ftatt, auch wirb ber St on ted \u00a9tabed (tn tiefem ^atte benufjte id; etne \u00a9timmgabet ober aud) ganz t\u00fcnne, mafftoe \u00a9tadft\u00e4bd;en, um ba\u00f6 Uebergewt'dd ber \u00dcftaffe m\u00f6glich ft 3U verringern) ntd;t mobtftetrt burd; ben \u00a3on ter \u00a9atte, wetd;cn fie bet etner beftimmten \u00a3\u00e4nge unb \u00a9pannung giebt, vielmehr ^\u00f6ren wtr tn folgern galt immer zweiSt\u00f6ne, n\u00e4mlt\u2019d; ten ber \u00a9atte unb ten ter \u00a9timmga* bet: ben letzteren btofi ab* unb anfdwetten, ben erfteren twher unb tiefer werben, wobet bad allgemeine \u00a9efe\u00df ber SBedenbcwegung tn \u00a9ettung tritt, n\u00e4mtid) baf jwet ober unbeftimmt riete \u00dcBetten ftd; burc^freujen tonnen, ohne ftd) tn tarent f^ortfefretten gegenfetttg 51t ft\u00f6ren.\nSine wettere bekannte Stf>atfad)e ift, baf? tie 3ortpftanzuttgdgcfd win* bigfeit eine oerfdnebene in oerfd;iebenen feften K\u00f6rpern ift. \u00a9o leitet Sifen ben \u00a9chatt 10y2mat, \u00a3otz lim\u00e2t fo fdjnett atd bie \u00a3uft. 33ei ter Kleinheit bed \u00a9eh\u00f6rorgand fommt bie gbvipffott3ung\u00f4gefd;winbigfett gar nicht in 23e* trad)t, vielmehr muffen wir annehmen, wad feinet weiteren 23eweifed betarf, baft in bemfetben Moment, in wettern ein ^untt bed fn\u00f6d)ernen ^ette\u00f6 bed \u00a9efwrorgand oon einer \u00a9chattweite getreffen t'ft, biefttbe bereite aud) atte \u00fcbrigen f\u00fcnfte beffetben fo gut aid gleichzeitig burd;Iaufen hat. \u00a3>abet werben atte f\u00fcnfte beffetben gteichftarf erfd)\u00fcttert, obwohl ed wahr ift, baff unter gewt'ffen 23ebt'ngungen ber \u00a9d)afl ftch in ber 3\u00eeid;tung bed urfpning* ticken \u00a9tofed intenftver fortpftanjt atd tn ben anberen Dichtungen. \u00a3)ad teuere ftnbet n\u00e4mlich ftatt tm unbegrenzten Daum, wenn, wie tied in ge* wt'jfen Ratten benfbar ift, ber 2lnftof? gegen ben ber SBellenbewegung f\u00e4higen K\u00f6rper ttt einer gewiffen 23reite gcfd;ieht, woburcf) eine Dul;e neben*\netnanber tiegenber freief\u00f6r* mtger S\u00dfetten fier\u00f6orgerufen werben, welche ftdj in et'= ner mit ber 23rette bed 2in* ftofjed paratteteu Dichtung beden unb baburch ver* ft\u00e4rten, an ben freien Sn* ben aber nieft (^ig. 63). 3m begran^ten 3\u00eeaum ftnbet bied tagegen ntd;t ftatt, unb um fo weniger, fe Heiner berfelbe int 2?er* gteit^ zu ^relte bed fd;atterregenbcn Slnftofed ift. 3u\u00f4\u00eff^ fyaben wir und ben ^e\u00effeut^etl bed \u00a9djt\u00e4fe.betnd aid einen\n\u00bbf\u00df- 63.","page":325},{"file":"p0326.txt","language":"de","ocr_de":"326\n-\u00eeporctt.\nber 5lrt ela\u00dfifchen K\u00f6rper zu bcnfen, ba\u00df in t'hm eine Vergr\u00f6\u00dferung ber Oberfl\u00e4che gleichartig fdjwingenber \u00a3l)eite ftattfinbet. Vegr\u00e4njung ber Ober* flache nnb Vergr\u00f6\u00dferung ber Oberfl\u00e4che gleichartig fcl;wingenber Zweite ftnb bie Vebtngungen ber 9\u00eeefonanz; biefe mu\u00df baher auch nothwenbtg in bent (Geh\u00f6rorgan eine geroiffe \u00a9t\u00e4rfe be\u00f6 Schallet erzeugen, welche freilich nur in beftimmten f\u00e4llen bie urspr\u00fcngliche tiberwachfen fann 1).\nKnbltd) h^en wir noch \u00a9aoart\u2019b2) Unterfuchungen horoorjnheben. \u00df\u00d6enn ein \u00a9pftem mit cinanber oerbunbetter K\u00f6rper in fchwingenbe Vewe* gung ger\u00e4th, fo nehmen, wie er zeigte, \u00e4\u00dfe \u00a3he^e biefe\u00f4 \u00a9pftem\u00f6, welche \u00a3age fte gegen einanber haben m\u00f6gen, gleichzeitig \u00a9chwingungen an, welche \u00bbo\u00dffommen bie n\u00e4mliche s$eriobe behaupten. Kd ftnbet biefer wichtige \u00a9a\u00a3 feine Slnwenbung auf bie SBinbuugen ber \u00a9e\u00dfneefe unb bad \u00a9p\u00dfem ber (Geh\u00f6rfn\u00f6chelchen. (Gehen wir oon ben einfacheren Verh\u00e4ltniffen au\u00f6, unb conflruiren ein \u00a9pftem bon rechtwinklig auf einanber ftehenben glatten ($ig. 64), beffen unter\u00dfer a a* in ber Dichtung ber Pfeile jun\u00e4^ft bie \u00a9cha\u00dfwe\u00dfen gugef\u00fchvt werben, fo ger\u00e4th biefelbe in trandoerfale \u00a9chwt'ngungen, welche ftd; in bie fentrecht barauf \u00dfehenbe glatte b aid longitubinale, in bie glatte c & aid trandoerfale, unb oon ba in bie glatte d wieber aid longitubinale fortpflanzen. Ourch biefe faccefftoe Umwandlung erf\u00e4hrt jebod; bie \u00a9chwtngungdbewegttng keine 5lb\u00e4nberung ihrer urfpr\u00fcnglicben ^ertobiett\u00e4t. 2Bohl finb in frei fchwtngenben \u00a9tretfen hei gleicher \u00a3\u00e4nge bie length tubinalen \u00a9chwingungen im 5l\u00dfgentetnen ot'el fd^ne\u00dfer\tal\u00f6\tbie\ttrandoerfalen;\tbei\tjener Kombination\tjeboch nto*\nbifteiren\tft<h\tbie\tbetben Slrten\toon\t\u00a9chwt'ngungen fo,\tba\u00df bie fe*\ncunb\u00e4ren Krfch\u00fctterungen ber fenfrechten glatten, bie fur bie trandoerfale \u00abBewegung erforberlidje Sangfamfett, unb bie ber horizontalen glatten bie f\u00fcr bie longitubinalen erforderliche \u00a9d;ne\u00dfigfeit haben. V\u00eean erfieht bt'efcd and ben Shtotenltnien, welche auf ben longitubinal fchwtngenben $1 at* ten be\u00e9 \u00a9pftemd wetter aud einanber, auf ben traneoerfal fchwtngenben n\u00e4her Zufammenr\u00fccfen. Oie longitubinale Bewegung ber erfteren entfpricht ba* bure\u00df ber \u00a9chwingitng einer ot'el l\u00e4ngeren, bie trandoerfale ber lederen et* 11er oiel l\u00fcrzeren frei fchwtngenben glatte. Oaraud geht eine Kompenfatton heroor, weldje ben 3fo<hronidmud ber ^erioben beiber \u00a9d;wingungdarten ft chert3). 3. F\u00fcller h^ oon hier aud fd;on auf bie 51 nalogie biefer 5ln*\n65.\norbnung oon \u00abplatten mit bent Vau ber \u00a9etweefe auf* merffam gemalt, inbem er folgenbe fchematifche gtgur biefed 5lpparated giebt (gtg. 65), in welcher bie fenf* rechte glatte ber oorigen $igur b d in ben \u00dfftobiolud, bad \u00a9pftem ber horizontalen glatten in bie \u00a9ptral* platte ber \u00a9<hnede umgezeichnet ift. Welcher \u00dftid;* tung oon ben ^opffnochen her bent SD\u00eeobiolu\u00f4 ober ber \u00a9piralplatte ber \u00a9to\u00df zugef\u00fchrt wirb: in a\u00dfen ^heilen ber \u00a9chnede bleibt ftd) bie Oirection ber \u00a9cha\u00df* we\u00dfen gleich-\n3itr Krletchterung ber \u00dfftittheilung ber \u00a9\u00abhwin*\n*) SQSeber, SMenlebre auf Krperimente gegr\u00fcnbet p. 557\n2)\t(SrpenmentalphPf\u00df \u00bb\u2022 SSiot uberf. o. getaner II p. 128.\n3)\tS3 io t II. pag. 128.","page":326},{"file":"p0327.txt","language":"de","ocr_de":">f)\u00d6rett.\n327\nflatten h\u00e4ngen bie tyorigonta\u00efen flatten (ber fd>ematifd)en^tgur) in ftorm et'ne\u00f4 fpira\u00eff\u00f4rmigen \u00eereppengange\u00e9 unter einanber gufammen. 2luf biefer feften glatte brei:et ftd) nun ber eine 3weig be\u00f4 Slcufticu\u00e9 au\u00e9 unb gmar oerm\u00f6ge ber 2lnorbnung ber &\u00d6inbung mit einer anfeljnlidjen ^l\u00e2cfye tm W^'nfiett y\u00efanm. \u00a3)te gange 33^n ber \u00a9\u00e4nge betr\u00e4gt gegen 10'\" \u2014 11'\". 33ei bem unmittelbaren 3ufor\u00f6menhang biefe\u00e9 \u00eel;eil\u00f4 be\u00f4 \u00a9el;ororgane\u00e9 mit ben feften SJ\u00d6\u00e4nben be\u00f4 \u00a3abprintl)e\u00e9 unb S^opfe\u00e9 empf\u00e4ngt ber 9\u00eeero bie \u00a9d)min* gungen biefer feften Steile unmittelbar unb burcp ben begr\u00e4ngten K\u00f6rper ber (Blinde offenbar oerft\u00e4rft, m\u00e4fmenb bie ^afern be\u00f4 anberen 3tt>eige3 bie Hellen immer erf\u00ef au\u00e9 gmeiter ipanb, b. h- burd; ba\u00e9 \u00c7abprintbmaffer erhalten, meldte Leitung neben fener \u00fcbrtgen\u00f4 aucl) innerhalb ber \u00a9d)necfe gu \u00a9tanbe fommen fann. \u00a9djon (\u00a3. ip, SBeber $at bie \u00a9djnecfe al\u00e9 ba\u00e9 \u00a3)rgan be^eicfmet, welche oorg\u00fcg\u00efid) gu bem .Sp\u00f6ren ber ben feften Steilen be\u00ab ^opfe\u00f4 mitget^eilren \u00a9ct>mingungen beftimmt fet.\n2lufattenb ift jeboe^, baf biefe\u00e9 Drgan gerabe erft bei benfenigen 2\u00dfir* beltljieren auftritt, bei melden ba\u00e9 \u00a3>\u00f6ren burd) bie feften Steile bec Sbopfe\u00e9 nid)t fo au\u00e9fd)lie\u00a3lid) ftattf\u00efnbet al\u00e9 bei benen, meldje btefe\u00f4 Drgan\u00e9 gang entbehren. (\u00a3ine \u00a9cfynecfe ftnbet ftc\u00ef> nam\u00ef\u00fbf) meber bei ben ^ifdjen notf>( bei ben nae\u00eften Hmptyibien, fonbern erft bei ben befd)Upptcn unb ben \u00fcbrigen 2Birbeltl)ieren. 3meierlei ift m\u00f6glich : entmeber e\u00e9 erforbert ber fernere liebergang ber \u00a3uftmetten an fejle K\u00f6rper bei ben in ber ^uft l)\u00f4renben gieren bie \u00a9d>ne<\u00efe al\u00e9 \u00a3\u00fclf\u00e9organ f\u00fcr bie tro$ ber ferneren Uebertragung ber \u00a9djmingungen bo(f) in bie feften inerte be\u00e9 ^opfe\u00f4 fortgepfCaitjten \u00a3uft* mellen, ober bie \u00a9dmccfe ftejt gerabe in einer bef\u00eeimmten 23egief)ung gu bem \u00a3oren in ber \u00a3uft.\n3Bir oerfparen biefe Unterfu^ung auf fp\u00e4ter ; hier ^at un\u00e9 gun\u00e4d;jl nur bie unl\u00e4ugbare ^atfad;e befd)\u00e2ftigt, baft biejenigen \u00a9djmingungen, meldje einmal gu ben $opffnod)en fortgepf\u00efangt f\u00efnb, in ber \u00a9djnede oerft\u00e4rlt, an m\u00f6glich ft oielen f\u00fcnften mit Nahrung ihrer urfpr\u00fcnglidten ^eriobicit\u00e2t, unb am leicbtef\u00efen gu ber Slu\u00e9breitung be\u00f4 \u00a9el)\u00f6rneroen gelangen f\u00f6nnen.\n2Bir h\u00e4tten nun nod; ber \u00a9djaflleitung burd; bie ^ette fejler K\u00f6rperchen gu gebenfen, meld)e al\u00e9 \u00a9el)\u00f6rfn\u00f6(held)en non ber einfachen ^orm eine\u00ab \u00a9t\u00e2b^en\u00f4 bi\u00e9 gur geglieberten S\u00eeei^e bemeglidjer \u00a9ebilbe oon oerfdn'ebener gorm ftd) a.\u00ef\u00e9bilben, unb oon ben naeften 2lmpf>tbien an bei feinem \u00e4\u00dfirbel* tljiere mehr fehlen. \u00aea febod) ihre function in Otel engerem 3ufammeul;ang mit ber Zuleitung ber \u00a9^aHroeden bureb bie 8\u00fcft al\u00e9 mit ber burd> f\u00e8fte K\u00f6rper gufammen^\u00e4ngt, fo betrad;ten mir i^re function erfl fp\u00e4ter, unb be= gn\u00fcgen itn\u00e9 f)ier nur mit ber Slnbeutung, baf bie 5\u00eeic|tung, in melcber\nbie @d)ttungung burt^ fte biuburd>gebt, genau burd) ba\u00e9 oor^in er\u00f6rterte fe\u00a7 ber ^ortpftangung be\u00f4 \u00a9tofe\u00f6 burc^ rin \u00a9pftem in oerfdjiebenen Ebenen \u00fcber einanber gebauter glatten bejlimmt mirb, mie ^igur 66 oerfinnlic^t.\n3e^t ge^en mir gu einigen SSerfuc^en \u00fcber, melc^e ba\u00f63ufammenmirfen ber bei-beniD^ren bei ber3uleitung ber\u00a9(baK-mellen burt(> fefle K\u00f6rper beurfunben.\n^)\u00e4ngt man in bie \u00a9djlinge einer \u00a9d)nur einen t\u00f6nenben K\u00f6rper auf, fo oeruimmt man ben \u00a3on beffelben otel\nx. 66.\na a Srommel\u00ee feU.\nb jammer.\nc2Cmbo\u00ea.\n^\u00a9tetgb\u00fcgel.","page":327},{"file":"p0328.txt","language":"de","ocr_de":"328\t\u00a3ctm\nft\u00e4rfer, wenn man bte betben \u00a9d;enfet ber \u00a9djttnge burch bie ginger ber b eiben $\u00e4nbe in beite Ohren einf\u00fchrt, atb wenn man bte beiben \u00a9d;enfet um einen ginger gewitfett nur in oab eine Ohr bringt unb bab anbere Ohr ge\u00f6ffnet t\u00e4ft. (5ine 3wifd;enjbufe ber gntenjtt\u00e4t ber \u00a9djattempfinbung fin-bet man bann, wenn man teueren 23erfu<h fo anftettt, baf man bab anbere Ohr ebenfattb oerftopft. \u00a3)t'e SSermut^ung, baf in biefem gatt oietteid;t bie in bem \u00e4u\u00dferen \u00a9etwrgang eingefchtoffene \u00a3uft refonirt, wirb baburch befeitigt, baf erften^ berfetbe Erfolg eintritt, wenn man bie ginger fo tief atb m\u00f6glich in ben \u00a9eh\u00f6rgang einfe^iebt, unb biefen auferbem noch mit getautem Rapier oerjbpft, atb and; baburch, baf? ber Zon nicht in feiner @t\u00e4rfe fcpwanft, wenn man bie ginger mit ben \u00a9chnurenben in ber erften 5D\u00eeobifteation beb SSerfuchb batb blo\u00df feft auf ber oberen 2Ban\u00f6 beb \u00e4u\u00dferen tt\u00eeanbeb beb \u00a9eh\u00f6rgangeb auffe^t ober bie ginger tiefer in ben \u00a9eh\u00f6rgang einfenft; ober enblt'd; wenn man bei ber ^weiten SD\u00eeobiftcation ein bab anbere Ohr eng umfdfliejjenbe\u00f6 33ec^erg\u00efa\u00ea auffe^t ober nid;t. \u00a3>te(;er geh\u00f6rt noch ein mertw\u00fcrbiger 23erfuch, welcher in bem erften Stugenbtid ru beweifeit fdjeint, bag, wenn \u00a9djattwetten burch bte \u00a3uft unb jugleid) burch bie feften gleite beb \u00e8opfeb ju bem \u00a9etj\u00f6rorgan gelangen, bie erfteren bt'e^ teueren in il)rer SBirtung beeintr\u00e4chtigen. 2)enn fe\u00a3t man eine t\u00f6nenbe \u00a9timmga-bet auf bem \u00aeopf auf, fo oernimmt man ben \u00a3on oiet intenftoer, wenn man bie beiben Ohren zugleich feft oerftopft h^t. @e|t man bie \u00a9timmgabet ferner auf bem \u00a9chuppentheit beb regten \u00a9cht\u00e4fenbeinb auf, fo fd;eint unb ber Sion in bem tinfen Ohr oiet ft\u00e4rfer, wenn wir bt\u2019efeb zugleich oer\u00dfopfen. Nehmen wir enblich ben \u00a9tiet ber \u00a9abet $wifd)en bie 3<*hne/ f^Iageu bie 3inten an, unb oerftopfen abwechfetnb bab rechte unb tinte Ohr, fo erfd;eint ber \u00a9c^atC immer in bem oerjbpften bei weitem intenftoer, unb ba wir bie Dichtung beb \u00a9chattb aub ber gr\u00f6\u00dferen gntenftt\u00e4t beb \u00a3onb auf ber einen ober anberen \u00a9eite beurteilen, fcheint unb bei biefem \u00a9rpertment ber \u00a9ebatt batb oon rect)tb, batb oon tt'nfb ju fommen, wo eben bab Ohr oerftopft ift. \u00a9teichg\u00fcttig ift, wie wir bab Ohr oerftopfen, ob mit einem feften, bie fonanj oerft\u00e4rtenben, ober mit einem weichen b\u00e4mpfenben K\u00f6rper (23aum-wotte). 9?ur in einem einzigen galt bteibt bie \u00a9eh\u00f6rempfinbuttg intenftoer auf ber \u00a9eite beb offenen Otreb, wenn wir n\u00e4mtid) beim 2luffe$en ber \u00a9timmgabet auf bem topf gleichseitig bie-fd)wingenben ginfen birect gegen\u00fcber bem \u00e4uferen \u00a9eh\u00f6rgang beb offenen Ohreb bringen, gn biefem galt ift\u2018n\u00e4mlich ber \u00a9iubruct, welchen ber 9?ero oom grommetfelt her empf\u00e4ngt, ft\u00e4rfer atb ber burch bie topffnochen jugeteitete, wie man ftch teicht burch oergteichenbe 3Serfuct;e \u00fcberzeugen fann. Um aber ju bewerfftefligen, bag ich burch bie feften \u00a3h\u2018tfe beb topfeb einen intenftoeren (5inbrucf befomme atb burch bte \u00a3uft, nehme id) ein eiferneb \u00a9t\u00e4bchen jwif^en bte 3<*hne/ un^ nun gebe ich ihm eine fo\u00efche direction, bag, wenn auf feinem freien (5nbe bte \u00a9timmgabet fenfi ed;t aufgefe^t wirb, bereu fchwingenbe 3tnben ber Ohr* \u00d6ffnung gcrabe gegen\u00fcber unb m\u00f6gtichft nahe fomnten. gn biefem galt wirb ber \u00a3on fchetnbar auf bie anbere \u00a9eite geworfen, fobalo id) bab anbere Ohr oerftopfc, wie in ben fr\u00fcheren SSerfuc^en. Um btefeb S\u00eeefuttat ju errieten, ift atfo rum minbeften eine gleiche gntenftt\u00e4t ber auf bem einen unb anberen S\u00d6eg ber \u00a9chattteitung erzeugten ^ouempfinbun^ erforbertid;.\n(5b w\u00e4re nun benf\u00f6ar, ba^ burd; bie SSerjtopfung beb Meatus auditorius externus bab \u00a3rommetfeft, in feinen \u00a9rcurftonen behinbert, atb fefterer t\u00f6rper figurirte, wetd;cr mit ootter \u00a9t\u00e4rfe bte \u00a9chaftwetten, bie oon ber ^Banbung ber ^rommeth\u00f6hte in bte Suft berfethen fortgef^ritten waren,","page":328},{"file":"p0329.txt","language":"de","ocr_de":"$\u00f6retu\t329\nreflectirte. \u00f6af bem aber m\u2019cpt fo tf\u00ee, fepen tm'r au\u00f4 ^olgenbem: trenn mir einen g\u00ef\u00e2fernen, ba\u00f6 gan^e aufre \u00d6pr in ftcp einfcpliefenben unb ring\u00f4um feft auf ber Umgebung beffelben aufftpeuben Ep\u00eft'nber am freien Enbe mit einer b\u00fcnnen Membran, ber tm'r burep ben finger oerfcpiebene \u00a9rabe ber Spannung geben f\u00f6nnen, \u00fcberbinben, fo ruft eine SBerfcpt'ebenpeit ber Span* nung burcpau\u00f6 feinen llnterfc^teb in ber Empftnbung peroor. \u00d6ie gr\u00f6\u00dfere 3ntenfit\u00e4t bleibt in a\u00dfen g\u00e4lten auf ber Seite, auf melcper ber Eplt'nber aufgefept tm\u2019rb. 3<P P^be *>en g\u00efei^en 23erfucp mit bem \u00bbon $. F\u00fcller angegeben Apparat angefe\u00dft ($ig. 07). E\u00f6 t'j\u00ee ein Heiner p\u00f6fyerner Eplinber c \u00bbon 8\"' \u00d6urcpmeffer im \u00a3icpten unb 4\" \u00a3\u00e4nge, an feinem unteren offenen Enbe a fo oerj\u00fcngt, baf er ftcp in ben \u00e4uferen \u00a9ep\u00f6r* gang einfugen l\u00e4ft; \u00fcber ba\u00f6 obere mcttcre Enbe ijt eine b\u00fcnne Membran e ganj locfer gefpannt. Ein fleine\u00f6 p\u00f6t* ^erne\u00f6 Stabten b ift an einem \u00d6rapt befeftigt, meiner um ben Eplt'nber perumgept unb al\u00f6 fpppomocplion f\u00fcr bie auf* unb nt'ebergepenbe 23emegung be\u00f6 St\u00e4bchen? bient, burep melcpc\u00f6 bie Membran tiefer ober meniger tief in ben Eplt'nber gebr\u00fceft, unb fomit mehr ober meniger angefpannt merben fann. $\u00fcgen mir bt'efen Apparat in ba\u00f6 linfe \u00d6pr, unb fepen bie Stimmgabel auf ben Scpup' pentpeil be\u00f6 rechten Scpl\u00e4fenbet'n\u00f6, fo p\u00f6ren tm'r ben \u00a3on ber fepmingenben 3infen bei j'ebem \u00a9rab ber Spannung ber SD\u00eeembran auf ber Seite, auf melier ber Apparat eingef\u00fcprt ift.\nSitte SSerfucpe einer pppftfalifcpen Erfl\u00e4rung\u00f6meife bt'efe\u00f6 ^pp\u00e4nomen\u00f6, roelcpe\u00f6, tm'e icb eben ftnbe, auch SSatentin febon aufgefa\u00dfen ift1) ftnb, tote mir fepen, unjureiepenb. 2lucp 25 ale n tin\u2019\u00f6 3$ermutpung, baf ftcp einer ein* feitigen Leitung g\u00fcnfh'gere 25erp\u00e4ltnt'ffe barbieten al\u00f6 einer hoppelten bureb \u00a3uft unb fefte \u00a3peile guglet'cp, t'f\u00ef unferen eben gemachten Er\u00f6rterungen $ur ^olge nicht fticppaltig, auep fonft pppftfalt'fcp nicht leicht maprfcpeinlt'cp 3U machen, fo baf und nur eine pppotpetifepe Erfl\u00e4rung\u00f6meife \u00fcbrig* bfet'bt, melcpe \u00bbon ber bei Sinnecmapruepmungen fo h\u00e4ufigen unb fo \u00bber* ftec\u00eften 9)?itmirfung unbemufter \u00a9eifte\u00f6tp\u00e4tigfeit pergenontmen ift. 2Btr tm'ffen j'ept fepon, baf bie 23eurtpeilung ber Dichtung, in melcper ein Scha\u00df unferen \u00a9ep\u00f6rner\u00bb trifft, nicht au\u00f6 unmittelbarer Siune\u00f6tp\u00e4tpigfeit entfpringt, baf im \u00a9egentpeil ber \u00a9ep\u00f6rftnn gu t\u2019brer Unterfcheibung gan$ unbef\u00e4pt'gt ijX. E\u00f6 bleibt bte\u00f6 alfo bem llrtbeil a\u00dfein \u00fcberlaffen. \u00f6iefe\u00f6 bejiimmt bie O\u00eeicptung be\u00f6 Scpa\u00dfe\u00f6 au\u00f6 beffen 3ntenfit\u00e4t\u00f6gr\u00f6fe in bem einen ober anbern \u00d6hr. \u00a3>ie ^ntenfit\u00e4t im Sl\u00dfgemeinen peift un\u00f4: ba\u00f6 25erp\u00e4ltnif ber $raft jum \u00e4Biberftanb, mefpalb tm'r ben Scha\u00df f\u00fcr ben intenfioften halten, melcper burep bie meiften b\u00e4mpfenben Siebten boep noep ju unferem \u00d6hre bringt. 2Bt'r tm'ffen au\u00f6 Erfahrung, baf tm'r, menn tm'r mit bem Ringer ba\u00f6 \u00d6pr oerftopfen, feptoerer b\u00f6ren, toobet mir ba\u00f6 Sporen auf ben gem\u00f6hn* licpften ^a\u00df be^t\u2019epen, n\u00e4mlicp ben bc\u00f6 ^\u00bb\u00f6ren\u00f6 \u00bbon S^a\u00dfme\u00dfen ber \u00a3uft. ^)alte t'cp nun bie Siimmgabel mit ben 3\u00e4puen, fcplage fte an, m\u00e4prenb b\t^)pr \u00bberftopft ift, fo oernepme icp benfelben Scpa\u00df gmeimal,\nerjlen\u00f6 n\u00e4mlicp mit bem reepten \u00d6pr burep fefte ipeile unb bie \u00a3uft, jmei* ten\u00f6 mit bem linfen \u00d6pr bl of burep fej\u00eee ipeile. Unbemuft \u00bberglet'^e id) ben Scpa\u00df, melcper bur^ bie Suft in ba\u00f6 recp>te, unb ben, melcper bur^) bie ^opffnoepen in ba\u00f6 linfe \u00d6pr bringt, mit et'nanber, unb meil ber Scpa\u00df\ngf\u00f6- 67.\n*) t\u00e4alentin Seprbup b. ^)ppf. b. SRenfcp. II. 2fu\u00dfage. 23b. II. p. 260.","page":329},{"file":"p0330.txt","language":"de","ocr_de":"330\t\u00a3\u00f6rm\nouf ber \u00a9eite bed oerftopften\tbod> ebenfo beutlid) geh\u00f6rt wirb aid\nauf ber \u00a9eite bed nicf>t \u00fccrjiopften, burcf) wetd;ed ich f\u00fcr gew\u00f6hnlich unb int 2ldgemetnen beffer $u h\u00f6ren glaube a\u00efd burch ein oerftopfted, fchtiefe id; un-widf\u00fcrtid;, baf bie ^ntenf\u00eft\u00e2t bed \u00a9cfaded auf ber \u00a9eite bed teueren gr\u00f6\u00dfer fein m\u00fcffe atd auf \u00a9ette bed erjteren, obgleich fte tn ber \u00a3bat auf betoen gtetd) ift, unb folgere bann weiter, wieberunt ber \u00a9ewohnhett fotgenb unb beit \u00a9innedeinbrud nach auf en oerfetjenb, baf ber \u00a9cfyaU aud berjeni-gen 9\u00eeid)tung fomnten m\u00fcffe, tu wetdjer bad oerf\u00eeopfte \u00a3Dhr ftd) beftnbet. \u00a3)ad ergiebt ftd) auch baraud, baf bte D\u00e4ufchung wegf\u00e4dt, fobatb ich auch oer bent nicht ocrftopften Ofr benfetben \u00a9cfad mit hinreichenber ^ntenfttdt heroorrufe, wie oben gezeigt w\u00fcrbe.\n-II. \u00a3>\u00f6ren burch \u00a9djattwetten im \u00fcBaffer.\nbem Staffer $u h\u00f6ren, ftedt ber Drganifation eine anbere Aufgabe, atd bad \u00a3\u00f6ren in ber Suft. 33ei beiben Wirten ift jeboc^ ein unb baffebbe drittel in bester 3nflan$ benu$t, n\u00e4mtich bie deduction ber \u00a9djadweden auf \u00a9chwingungen bed SBafferd, n\u00e4mtich bed Sabprinthwaf-fer3, m\u00f6gen feue aud ber \u00d6uft ober aud bem Staffer abftammen. Suftath* menbe unb in ber Suft h\u00f6reitbe Siliere k\u00f6nnen aud) gut unter Baffer h\u00f6ren, im Baffer tebenbe bagegen nur fehr fd;techt tn ber Suft. Died r\u00fchrt oon ber ungteid; gr\u00f6\u00dferen \u00a9d)w\u00e4chung ber \u00a9epadweden bei ihrem Uebergang oon Suft an fefte K\u00f6rper aid oon 2Baffer an fefte K\u00f6rper her. Der Apparat ber im Staffer h\u00f6renben D^iere wirb befhatb auch eine oiet gr\u00f6fere Einfachheit beft^en f\u00f6nnen atd ber in ber \u00d6uft b\u00f6renben.\n5tden Birbettpieren, wetepe in ihrer Sugenb (Amphibien oor ber 33er\u00bb wanbtung) ober ihr ganjed 2eben Baffer atpmenb finb, fehlt bie \u00a9cpnede, tuetefe oon ben befd;uppten Slmppibicn au bt\u00f6 ju ben entwickelten \u00a9\u00e4uge-thieren tu juuehmenber 23er\u00f6odfommnung fiep ftnbet.\nSlden Birbeltpieren ohne 2ludnahme ift gemeinfcpaftlich ein p\u00e4utiged gabprintp. befteht beffe\u00efbe aud einem in ft cp jur\u00fcdlaufenben Eanat, ober aud jwei ober aud bret folgen. Diefe Kan\u00e4le gehen immer aud oon bem Alveus communis canalium semicircularium, welcher mcift einen batb gr\u00f6\u00dferen halb kleineren fadartigen Anhang pat.\nDer festere, welker in ber 2?egel aud) bei ben $ifcpen oorpanben ift, oertritt pier j'ebo\u00f6f) nie bie \u00a9tede ber \u00a9cpnede-, benn neben btefer ftnbet man aud; bet ben h\u00f6heren Spieren an bem. Alveus communis noch jenen fadartigen Anhang, freilich oft fehr oerf\u00fcmmert. 33atb liegt biefe\u00f6 Sabprinth ganj in ber \u00a9ubftanj ber \u00a9ch\u00e4belfnorpel (^norpelftfd)e), bafb nur theilweife eingefchtojfen in ben fn\u00f6chernen \u00a9cfabet, theifweife frei innerhalb ber \u00a9d)\u00e4\u00bb beth\u00f6hte, swiften beren 2Banbung unb bem \u00a9ehirn (^nocpenfifche, \u00a9t\u00f6re, Chim\u00e4ren), balb enblid; in bte tnochenmaffe be\u00f6 \u00a9cht\u00e4feubeiud ganj aufgenommen unb, wie bei SO\u00eeenfchen unb \u00a9\u00e4ugethteren, in einem burch feine \u00a3)id;tigfeit ft<h au\u00f6jeichnenben ^no^enfern eingefchtoffen.\nSD\u00eeerfw\u00fcrbtg iff, baf bei ben (\u00efephatopoben in einem fr\u00fchen @ntwide\u00bb tung\u00e9^abium eine oor\u00fcbergehenbe Stnbeutung eined \u00eeabprinthe\u00f4 auftritt, wetted wir jebod) h\u00abr fo wenig atd bei einem anberen SBirbedofen int ent-widetten 3\u00ab{konb antreffen.\tf\nQtx Alveus communis unb bie^tmpuden ber hdtbemetf\u00f6rmtgen Banate ftnb neben ber \u00a9chnede bie einigen \u00a9teden im \u00a9eh\u00f6rorgan, an wetten","page":330},{"file":"p0331.txt","language":"de","ocr_de":"forcit.\t331\nber 9?ero au\u00f4gebreitet iff. 9?iemal\u00f6 merben bte Bogeng\u00e4nge gu btefent 3mccl benu^t. 2Bo tote bet Sttprine unb Bbelloffoma nur ein ringf\u00f6rmig in ffc\u00df gur\u00fc\u00e4febrenber (\u00a3anal ba\u00f6 gange \u00a3abprinth barfteflt, ftnbet ft<h nur eine eng umgr\u00e4ngte \u00a9teile, auf melier ber 9iero ftc^ au\u00f6brettet, ttnb toe\u00efdje be\u00df\u00dfalb al\u00f6 Alveus communis gu betrauten iff.\n\u00a9tefe\u00f6 \u00a9ebtlbe iff ffhon mehr entmtde\u00eft unb mit einem f\u00e2tfc^enartigen Anhang bei ben ^ifc\u00dfen oerfehen, melche gmet halbcirfelf\u00f6rmtge Kan\u00e4le be-ffjjen (Petromjzon, Ammocoetes). 3eber biefer banale entfpringt fyier mit einer breiij\u00fcgeligen S\u00efmpulle au\u00f4 bem Alveus communis, liegt auf ber Oberfl\u00e4che beffe\u00efben unb conoergirt mit bem anbern. Betbe Gtan\u00e4le oeretnt-gen ftc\u00df bogenf\u00f6rmig unb cornmitniciren an btefer \u00a9teile burch einen \u00a9palt gum gmeitenmal mit bem Alveus communis.\n\u00a9ie n\u00e4chffe \u00a9tufe ber (\u00a3ntmi<deluttg in ber D\u00eeet'he ber 2Btrbe\u00eft^tere bfttrlunbet bet ben \u00fcbrigen ^itfchen bie Bilbung breier halbcirlelformt'ger oon bem Alveus communis au\u00f6gehcnber (Kan\u00e4le. .Spier treffen mir guerff and) auf (\u00a3oncremente (931agtoffomen), ober harte fn\u00f6d;erne \u00a9eh\u00f6rffet'ne, melche frei in bem alveus communis unb beffen Anhang liegen (S^nochenftfche). \u00a9er teuere toirb n\u00e4mlid) burd; eine h\u00e4utige \u00a9d;eibemanb in gmet' unterein-anber gufammenh\u00e4ngenbe Kammern geteilt, \u00a9t'cfe Kammern enthalten gmet \u00a9teinchen, einen Heineren oon mechfelnber \u00a9eftalt unb einen gr\u00f6\u00dferen runblichen ober l\u00e4nglidjen an ber Innenfl\u00e4che gur Befefft'gung mit einem \u00a9rubdjen oerfehen. 3nt oorberen \u00a3lmil be\u00f6 Alveus communis ftnbet ffcff ein runbltcher ober ooaler fehr glatter unb harter \u00a9tein. Bon ben bret halbctrlelf\u00f6rmt'gen Kan\u00e4len beff$t jeber gtoei \u00a9d;enlel, bereu einer ffet\u00f6 mit einer SltifchmeHung (ber Ampulle) au\u00f6 bem Slloeu\u00f6 heroorlommt, to\u00e4hrenb ber anbere enttoeber mit bem \u00a9djenfe\u00ef be\u00f6 anberen oereiut ober getrennt oon ihm, nie aber mit einer Ampulle oerfehen, tn ba\u00f6 Beffibulum m\u00fcnbet. Bon bt\u2019efen bret halbctrlelf\u00f6rmt'gen Kan\u00e4len freht ber oorbere unb hintere fenfredff, ber \u00e4u\u00dfere aber horigontal. SBichtig ffnb fytx bte \u00a9t'fferengen in Begt'ehung auf bte \u00a9egenmart ober Slbmefenheit einer h\u00e4utig oerffhloffenen Ohr\u00f6ffnung im \u00a9cf>\u00e4bet-\nB3\u00e4hrenb n\u00e4mlich bei ben ^norpelfffchen eine ftortfe^ung be\u00f6 gabprinth\u00f6 bi\u00f6 gur \u00e4u\u00dferen \u00a3aut Siegel iff, ftnbet eine folche nur au\u00f6nahnt\u00f6meife bei ben ^nochenfffdjen ffatt.\n\u00a9o giebt e\u00f6 bet ben ^lagtoffomen eine $ortfe\u00a3ung be\u00f6 Sabprt'nth\u00f6 bi\u00f6 unter bte \u00a3aut. Bei ben \u00a3at'en geht eine canalartige $ortfe\u00a3ung nur be\u00f6 Inorpeligen Befft'bulunt bi\u00f6 tn eine burch \u00a3aut gefchloffene Oeffnung im ^tnterhaupttheil be\u00f6 \u00a9d)\u00e4bel\u00f6; bei ben Wochen bagegen finben mir eine folche ^ortfe^ung be\u00f6 fnorpeligen fomohl al\u00f6 be\u00f6 h\u00e4utigen 2abprinth\u00f6. (\u00a3\u00f6 geigt ffd; n\u00e4mlich in ber B\u00eet'tte ber \u00a3interhaupt\u00f6gegenb eine blo\u00df oon \u00a3aut bebedte \u00a9rube mit oter fehr lletnen Oeffnungen, oon beuen je gmet gu bem \u00a9eh\u00f6rorgan auf ber rechten unb linten \u00a9eite f\u00fchren, unb gmar fo, ba\u00df bte bct'ben oorberen [ich in ba\u00f6 Vestibulum cartilagineum, bie beiben hinteren in ba\u00f6 Vestibulum membranaceum fortfe|en.\n\u00a9chlie\u00dflt'ch h^en mir noch bie ^eroenoerbreitung tn bem \u00a9eh\u00f6rorgan ber ^iffhe gu erm\u00e4hnen, \u00a9a\u00df bte Ampullen unb ba\u00f6 Beftibulum bie et\u2019ngt-gen \u00a9teilen f\u00fcr bte Slu\u00f6breitung ber Heroen ffnb, haben mir fr\u00fcher fd;on erm\u00e4hnt. Bet ben \u00c4noc\u00dfenffffhen finbet man an ber \u00a9teile, mo ber 2lcu-fficu\u00f6 an bte Ampulle tritt, eine quere Bertiefung ; oon bt'efer \u00a9teile au\u00f6 erhebt ffch in ber Ampulle ein faltenartiger Borfprung, burd; melchen bte SlmpuHe in gmei \u00a9he^e geteilt mirb. \u00a9er Bero bringt burd; bte","page":331},{"file":"p0332.txt","language":"de","ocr_de":"332\t\u00a3\u00d6im\nSBcmb ber \u00efefperen in btefe \u00a9djeibewanb, l\u00f6fl pd> bei feinem Durdpritt burd) btefctbe in feme B^ctije auf, unb verbreitet fid) fo auf ihr unb titrer n\u00e4chPett Umgebung tn ber Slntputfe; ebenfo wirb ein 9?e$ fetnfter 9\u00eeervenvergwetgungen um bte \u00a3)toItthen hemm an ber 20anb be\u00f4 SSeptbu* Ittnt gebilbet.\nStuf btefer \u00a9tufe ber Cntwidelung bleibt ba$ \u00a3abprinth bt\u00f4 gu ben nadten Slmphibt'en pehen; erp bet ben bephuppten tritt ein neue\u00f4 Gebtlbe bagu: bte \u00a9d)nede.\n\u00a9o mannigfad; auch bet ben Slmphtbten ba$ \u00a9ppem ber hat&cirfelformi* gen Kan\u00e4le, bereu fiter immer brei pnb, tn SiJf\u00fcdfnht auf SSerbtnbung\u00e9weife unb Stmpuden gepaltet ip: immer m\u00fcnbet e\u00f6 in ben \u00a9act be\u00f6 SSept'bulum ein, wo pef) ein au$ tobtenfaurem $alf bepefienbe\u00f6 Concrement ftnbet, m\u00e4h* renb bie gange ^\u00f6fpe be\u00f6 SSeptbuIum mit einer milchigen ^l\u00fcffigfett erf\u00fcllt ip, bte in gro\u00dfen Waffen frpftadintphe K\u00f6rperchen enth\u00e4lt. 23ei ben Che* Ioniern erweitert pd) ber fn\u00f6cherne ibeil be\u00f6 \u00c7abprinth\u00f4 gu einer SStafe, in weld;cr ein runbltcfier membran\u00f6fer \u00a9ad, bie einfache 23t'Ibung einer \u00a9cfmcde, gelegen ip. Cine Membrana tjmpani secundaria verfdpieft ben einen Ct'n* gang (fenestra rotunda) gu il;r, w\u00e4hrenb pe gugletd) burd; einen engen h\u00e4utigen Canal mit bem Anhang be\u00f6 Sorhof\u00f6 in 3ufammenhang pefd, ohne baf feboch ber ipofpraum ber \u00a9djnede mit bem \u00a3>ohtraum be\u00f6 SSepibuIunt in 3ufammenhang pefjt 1). \u00a3)er Mangel eine\u00f6 \u00e0fte\u00e9 be\u00f6 Stcupt'cu\u00f6 (benn ba\u00f6 23f\u00e4\u00f6d;en wirb btof von einem 3meig bc\u00f6 ^nciali\u00f4 verforgt) geigt, baf btcfe\u00f6 \u00a3>rgan ntorphologt'fd; wofd, aber nicht functioned ber \u00a9djnede ber h\u00f6heren \u00a3htere gteid; gu peden ip.\nCrp bei ben \u00a3>phtbtern, \u00a9auriern unb Crocobtlen tritt bie \u00a9cj;nede al\u00f6 wepnUidter Xi)eil be\u00f6 Geh\u00f6rorgans auf, unb gwar als ein turner am Cube etwas weiter werbenber \u00a9dpaud) mit einem burch bie Membrana tjmpani secundaria gephMfenen runben $enper. Cine Trennung beS 3nnen* raumeS ber \u00a9ebnede in gwet SIbthcilungen, n\u00e4mlich eine Scala tjmpani s. externa unb eine Scala vestibuli s.interna, wirb burd) einen mit fcf)r feiner \u00dcftcmbran \u00fcberfpannten Knorpelrahmen gebilbet. \u00a3>ie \u00a9c^enfet be\u00f6 lederen vereinigen pd) nad) vorn unb biegen fdpauchf\u00f6rtnig um, \u00fcber welche Umbte* g\u00fctig pd) bann neben ber Gef\u00e4fhaul noch eine oberp\u00e4d;Iid)e Membran fort* fefct, um bie fogenannte $Iaphe gu bilben. Stuf ber \u00fcber ben Knorpelrafmt auSgefpannten \u00a3>aut vergweigt pd) ber Ramus cocblearis nervi acustici. \u2014 3n ber \u00a7tafd)e befinbet pch, wte in bem SSepibutum, eineKatfmitch. Cigent* Itche Otolithen fomtnen nur bei einigen fifd;artigen Stmphibien (Sftenobran* d)uS) vor.\n33et ben SS\u00f6getn, bei welchen baS huutigdnorpetige \u00a3abprtnth von bem fn\u00f6djernen burch eine \u00c7^fpgfett\u00f6fchicht getrenntip, liegen bie bret hMbcir-telf\u00f6rmt\u2019gcn Can\u00e4le fo, bap ber hintere \u00fcber ben \u00e4uperett weggehenb f\\d) mit il;m freugt. 2)ie brei SImpuden, welche ht^^ vorfommen, hnben im inneren etn \u00a9eptum f\u00fcr bie Slu\u00f6breitung be\u00f6 Geh\u00f6rnerven, welched in ber vorberen unb hinteren 2Impude einen nach oben unb unten fnopfp^rmig vor* ragenbett freien \u00a9chenfel bep\u00a3t, unb fo eitt mit ben Duerphenfcln ange* wachfeneo, mit ben fenfred;tcn freifchwebenbe\u00f6^reug barpedt. \u00a3)te fn\u00f6cherne 0^nede, eine furge etwa\u00f6 gefr\u00fcntmte pumpfe S\u00ee\u00f4hre barpedenb, umfdjliept eine fnorpelig ^ h\u00abutl9e innere. Stufen bepeht bte ledere au\u00f6 einer ^)aut,\n3 SJ\u00eeathfe, \u00fcber bte Cntttncfetung ber \u00a9chilbfr\u00f6ten. p. 217.","page":332},{"file":"p0333.txt","language":"de","ocr_de":"^\u00f6rett.\n333\nwelche mit xn'c\u00efen ^afcrn f\u00efrt; an bie fn\u00f4chernc Schnede anfeigt. ^norpe\u00efrah-' men unb Septum ^ur Ausbreitung beS SchnedennerbS ^aben bte gr\u00f6\u00dfte Aehn* Itchfeit mit ben gleichen \u00a9cbitben bei ben befchuppten Amphibien, norg\u00fcgtich ben Srocobiten.\nBei ben S\u00e4ugetieren ift bie Summe ber einzelnen baS \u00c7abprinth tiU benben Theite allenthalben g\u00efetc^, attein bte $ornt berfelben i\u00df fo fielen Scbwanfungen unterworfen, ba\u00df bas 2\u00d6efenttiche oom Unwefent\u00eftchen ju un* terfcpeiben oft fc^r fc^wt'ert'g, wo nicht unm\u00f6glich wirb. Beftdnbig ift bte 3aht ber Bogeng\u00e4nge: n\u00e4mlich brei. Sie mitnben ba\u00efb mit f\u00fcnf, ba\u00efb mit oter iDeffnttngen in ben Borhof. \u00a9r\u00f6\u00dfe, 2Bette ttub $orm ber Bogeng\u00e4nge ift fehr oerfchieben1). DrnithorhpnchuS unb Sd;ibna ftnb bie einzigen S\u00e4ugetiere, bei melden eine gro\u00dfe Unoottfommenheit ber Schnede gefunben wirb, t'nbent btefelbe nid>t\u00f6 als ein einfaches TMoertifet beS BorhofeS bar* \u00dfetlt. Sine ganj ifotirt ba\u00dfef>enbe Anorbnung bietet ber Stachetameifen* b\u00e4r baburch bar, ba\u00df feine rubintent\u00e4re Schnede burch feine Fenestra rotunda mit ber Trommelh\u00f6hle communicirt.\n\u00a3prtt w\u00e4hlte folgenbe 9?omenctaturber brei nie fehtenben Bogeng\u00e4nge, we\u00ef<he wtr ebenfalls hier beibehalten wotten : ber mit ber oberen \u00e8ante ber ^etfenppramibe ftch frettjenbe Sanat heife: canalis superior, ber gegen bie ^aufenhohle hin conoere: canalis externus, ber gegen bte hintere ^n^e ber f3pranttbe oertaufenbe: canalis posterior. Bte\u00ef fe\u00dfer atS bie Schnede ftnb im Allgemeinen biefe Bogeng\u00e4nge oon ber \u00c4no^enmaffe beS ^etfenbeinS um\u00bb \u00dfhtoffen, fetb\u00df bet ben gro\u00dfen ^aebpbermen liegt \u00fcber ber Schnede nur eine y3 \u2014 m\u00e4chtige Schicht oon ^nodtenfubftang, to\u00e4hrenb ihre Bogeng\u00e4nge 2% \u2014 3'\" tief in btefelbe etngegraben ftnb. T)aS Berh\u00e4ttnt'\u00df ber S\u00f6eite gur \u00a3\u00e4nge ber Sandte i\u00df bet bem BZenfchen am gr\u00f6\u00dften. Auch abfotut \u00dfeht bie St\u00e4rfe berfelben bei bem B\u00eeenfchen in ber gwetten Beihe, fte ift gr\u00f6\u00dfer atS bei bem BhinoceroS. Betatto gur Sf\u00f6rpergt\u00f6\u00dfe h\u00fcben 3get unb BItnb= mauS bie \u00df\u00e4rf\u00dfen, bie SDBatXftfc^e bie ftein\u00dfen Sandle. Seicht immer i\u00df ihre St\u00e4rfe an alten f\u00fcnften gleich; fo be\u00dfigt g. B. ber Biber in ber 9)?itte beS hinteren Bogenganges eine pt\u00f6^Itche Srweiterung. \u00a3)er \u00a9urchfehnitt ber Sandte i\u00df batb ein fret's, ba\u00efb etn furgeS \u00a3>oat, tote bet bem 2??enfchen. \u00a9te B\u00eeeffungen ber Bogeng\u00e4nge ergeben fotgenbe extreme SBerthe ihrer St\u00e4rfe:\nOberer Sanat. Maximum 1,000\"' Minimum 0,100\"'\nSt\u00e4rfe ber Bogeng\u00e4nge 3m mm : 0,55.\nElephas africanus Petaurus sciureus\nbei bem SDtenfdjen. \u00a3)iffereng 0,900'\"\t0,600\nUnterer Sanat. 3nt SOlittel : 0,44.\nMaximum 0,800'\" Trichecus rosmarus\tn 720\"'\nBiinimum 0,080'\" Myoxus muscardinus\t\u00b0\t'\n0,750\n2Ceu\u00a3erer Sanat. 3m bittet: 0,641.\nMaximum 1,200'\" Elephas africanus\tTw'fferent 4 hqw\nMinimum 0,082'\" Myoxus muscardinus\t\u00ae '\n0,625\nT)arau\u00f6 \u00dfeht man 1) bie geringen Schwanfungen ber St\u00e4rfe, unb 2) ba\u00df bie Berh\u00e4ttntffe bei bem Sften\u00dfhen in biefer Beziehung nahe bem BZittet ber extremen 2Berthe \u00dfehen.\nx) Sine erfd)\u00f6pfenbe Sar\u00dfetlung biefe\u00ea \u00a9egen\u00dfanbe\u00f6 ftnbet man in $prtl \u00ab\u00fcber ba\u00ea innere \u00a9eporergan\u00ab, bem bie nacfyfotgenben Zotigen entlehnt ftnb.","page":333},{"file":"p0334.txt","language":"de","ocr_de":"334\t\u00a3(hm\n\u00a9te ^r\u00fcmmungbltnten bet Bogeng\u00e4nge ftct\u00efen ^mbabfc\u00dfntlte bar (fet*-tenet galt), ober 2lbfc\u00dfnitte einet Slipfe, ober einer Spirale. 35et bem SPienfc\u00dfen fe\u00dflt ber ftr\u00fcmmungblinie nur fe\u00dfr wenig $u einem oo\u00dffommenen $ret'b. Bet ben (Setaceen i\u00df i\u00dfr Bogen ganj fCact), unb fattt bet Viverra zibetha fa\u00df mit feiner \u00a9e\u00dfne $ufammen. Bet ben G\u00dfiropteren unb ben met\u00dfen Dtaubt\u00dfieren i\u00df bie Kr\u00fcmmung na\u00dfeju rein frw\u00e4f\u00f6rmtg. 2luc\u00df winfc-\u00eftge formen mit abgerunbeter \u00a9pi\u00a3e fommen oor bet Midaus javanus, Lutra brasiliensis, Viverra Zibetha, Dasypus Peba. \u00a3te unb ba fommen Oer-fc\u00dftebene S\u00efr\u00fcmmungblinien an ben einzelnen Bogeng\u00e4ngen etn unb ber-felben \u00a3\u00dfierfpecieb oor. 33ci ben Sftarfupialten t\u00df 8-23. ber Untere Bogengang fptralf\u00f6rmig gefv\u00fcmmt. 2luc\u00df fann bte fr\u00fcmmung beb \u00a3analb t^re urfpr\u00fcnglic\u00dfe (\u00a3bene oerla\u00dfen unb Sf\u00f6rmtg aubgefcbweift fein, wie an ben betben \u00a9t\u00dfenfeln beb oberen unb an. bem \u00e4u\u00dfern (\u00a3ana\u00ef beb \u00dfftenfc\u00dfen, am \u00e4u\u00dferen Sanal oon $ippopotamub, am \u00e4u\u00dferen unb Unteren oon Pboca an-nellata unb hispida.\n^ic\u00dft bet a\u00dfen S\u00e4ugetieren \u00dfe\u00dfen bte Ebenen ber Bogeng\u00e4nge rec\u00dft-wtnfelig auf etnanber, oielme\u00dfr fommen \u00a9c\u00dfwanfungen unter unb \u00fcber bte @r\u00f6\u00dfe bt\u2019efeb SBinfelb \u00dfinauo oor. Extreme \u00dfnb in btefer Be\u00dfe\u00dfung ein SKetgunbwinfet oon 140\u00b0 bet bem $ferb, unb 80\u00b0 bet bem Stephanien ; \u00a3bt* ropteren, Sieberf\u00e4uer, \u00a9tcfb\u00e4ute unb Beuteltiere \u00dfaben oo\u00dffommen fenf-rei\u00dft auf etnanber \u00dfe\u00dfenbe Kan\u00e4le.\n\u00a9ab Ber\u00df\u00e4ltni\u00df ber Bogeng\u00e4nge *u ben Slmpu\u00dfen t\u00df einer gewt\u00dfcn in einzelnen f\u00fcnften unocr\u00e4nberltc\u00dfen sJiorm unterworfen. Uebera\u00df 5. B. beginnt ein Bogengang mit einer Slmpu\u00dfe, w\u00e4\u00dfrenb an feinem (\u00a3nbe feine beftnblic\u00df i\u00df; ferner liegen bte 2lmpu\u00dfen immer an bemfelben \u00a9c\u00dfenfel. \u00a9r\u00f6\u00dfenoer\u00df\u00e4ltni\u00df unb $orm ber Slmpu\u00dfe wet\u00dffelt bagegen bei ben oerft\u00dfie-benen \u00a9\u00dfteren mannigfac\u00df, jeboc\u00df nur in oereinjetten $\u00e4\u00dfen geigen bte 21m-b\u00fc\u00dfen ein eb \u00a9\u00dfiereb unter etnanber eine \u00aer\u00f6\u00dfenoerfc\u00dft'eben\u00dfett. \u00a3)oale \u00dfe\u00dfen fte bar: bet ^ienfc\u00dfen, 2l\u00dfen, SBieberf\u00e4uern; fp\u00df\u00e4rifc\u00df \u00dfnb \u00dfe bet S\u00e4gern unb (\u00a3\u00dfiropteren. \u00a9tetb i\u00df bte Bor\u00dfofb\u00f6\u00dfnung ber Slmpu\u00dfe gr\u00f6\u00dfer al\u00f6 i\u00dfre \u00a9e\u00dfnung in ben Bogengang, \u00a9ie S\u00e4nge ber Slmpuflen fc\u00dfwanft in ber ganzen \u00a9\u00e4uget\u00dfierrei\u00dfe jwifc\u00dfen 0,50 (Balaena mysticetus) unb 2,60 (Elepbas africanus), bte \u00a9icfe jwifc\u00dfen 1,85 (Eleph. afric.) unb 0,40 (Balaena mystic.). Bei bem neugeborenen $tnbe betr\u00e4gt jene 1,40, biefe 1,20. Bet a\u00dfen \u00a9\u00dfieren unb bem Bienfc\u00dfen oereinigt \u00dft\u00df ber \u00dfintere \u00a9c\u00dfenfel beb oberen unb ber obere \u00a9t\u00dfenfel beb \u00dfinteren Bogengangeb ju einer in bte \u00dfiwere unb obere 2\u00f6anb beb Be\u00dfibulum et'nmunbenben IW\u00f6\u00dfre, beren S\u00e4nge $iemlic\u00df oarirt, unb bet bem 3\u00c4enf<\u00dfen bet bem \u00a9romebar 2%'\" betr\u00e4gt.\tt\t,\n9(?ac\u00df bem Borbt'lb ber \u00a9c\u00dfnecfe beb \u00dfttenfc\u00dfen t\u00df btefeb \u00a9ebtlbe auc\u00df bei ben S\u00e4ugetieren gebaut; nur bie Bal\u00e4nen, \u00a9elp\u00dfine unb B\u00eeonotremen machen eine ^lubna\u00dfme. Bei ben lederen entfpric\u00dft eb me\u00dfr ber Bogel* f c\u00dfnecfe, inbem eb einen \u00dfo\u00dflen \u00dfalbmonbf\u00f6rmtg gefr\u00fcmmten, an bem blin-ben (\u00a3nbe etwab aufgetriebenen 3apfen bar\u00dfe\u00dft, bet ben jwet er\u00df genann-teniDrbnungen fe\u00dflt ber Hamulus ber Lamina spiralis unbbab Helicotrema.\nW\u00a9te abfolut gr\u00f6\u00dfte \u00a9c\u00dfnecfe be\u00df^t Balaena Physeter, bie flcinfte Talpa. 9\u00eeelatt'o jur $\u00f6rper\u00df\u00e4rfe i\u00df bie \u00a9c\u00dfnecfe am gr\u00f6\u00dften' bei ben (\u00a3\u00dfiropteren, am fletnften bei ben eigentlichen Setaceen.\n\u00a9em Ornithoryhynchus paradoxus unb ber Echidna hystrix fe\u00dflt\nJ J\t^ gg\nfebe \u00a9c\u00dfnetfenwtnbung-, f\u00fcnf werben bet feinem &iere errete\u00dft. 2 ^j\u00dfatte","page":334},{"file":"p0335.txt","language":"de","ocr_de":"335\nmum, fat Coelogenjs Paca. \u00a35te \u00a9dmecfen ftnb urn fo mefr getf\u00fcrmt, je mefr bie\u00a9d)necfenminbungcn fic^ an \u00aerofe gleich bleiben, urn fo niebriger, je fd;netter btefe @r\u00f6f e abnimmt, mobnrch eb juglncf) m\u00f6glich mirb, baf au cf bei grofer SOBinbungbanzafl burcf Suemanberfcfieben bie \u00a9cfnecle niebrig bleibt.\n\u00a3)araub er\u00ee\u00efart ftd; bte Sft\u00f6glidffeit eineb gro\u00dfen \u00a9ptelraumeb ber auf e* ren $orm, of ne baf ber eigentliche \u00a3ppub im Sefent\u00efidjen ge\u00e4nbert zu mer* benbrauebte. DieSlcffe ber \u00a9cfncc\u00eee liegt nie horizontal, fonbern immer fefr\u00e4gnaef abm\u00e4rtb, unb zmar burd; fefr \u00bbiele \u00aerabe ber Neigung bei beu oer* fefiebenen Stfieren btb zur ooUft\u00e4nbig fenfreeften \u00a9tedung bei ten Gietaceen. \u00a9tetb ift bie Scala tjmpani ger\u00e4umiger alb bie Scala vestibuli, ofne baf bteb 23erh\u00e4(tntf oon bem (^r\u00f6fenunterfefteb beb runben unb ooalen ^enf\u00eecrb abftnge. Dieb gilt jeboef nur bib zu bem GEnbe ber erften S\u00dfinbung ; oon ber britten S\u00d6inbung an fefrt ftef bieb 23erf\u00e4ltnif gerabezubaburcf um, baf ftch bie Lamina spiralis ossea fier tiefer anfeftet; bie membran\u00f6fe \u00a9pt* ralplatte neigt ftef babei fo nach abm\u00e4rtb, baf fie nicht bie gegen\u00fcberftefenbe 3\u00f6anb beb \u00a9cfnedengef\u00e4ufeb, fonbern bie \u00a9efeibemanb ber zweiten unb britten \u00a9chnedenminbung erreicht.\n2Bab fchtieflich ben 23orfof betrifft, fo zerf\u00e4llt berfelbe \u00fcberall in ei* nen Recessus hemisphaericus unb hemiellipiicus. 23eibe trennt eine \u00c4nocfen* \u00efeif\u00eeeoon einanber, an beren Anfang an ber oberen 2\u00d6anb beb 23efttbulunt ein $eget gelegen ifl, melcfer aub einem \u00a9pf\u00eeern fn\u00f6cferner, burcf eine Deffnung an ber \u00a9pi$e beb ^egelb nt\u00fcnbenber Ot\u00f6frdjen befteft: eine Analogie beb SD\u00eeobiolub ber \u00a9ehnede. 2lm entmideltften ift biefer Siegel bei bem 9J?en* fefen, nur noch ungebeutet bei Drang unb \u00a9ibbon, fonft bei leinem Dfiere mefr zu ftnben. Gelatin am gr\u00f6ften ift ber 23orfof bei Grlepfab, \u00a3>ippopo* tamub, ^foca unb Drtcfecub; am lleinften bei ben meinen Gfetaceen. Die gr\u00f6ften Durcfmeffer beiber genfter zeige\u00ab folgenbe Gfxtreme:\n\u00a9dmedenfenfter.\n\u00aeorfoffenjter.\nMaximum 2,200 (Grlepfant). Minimum 0,300 (\u00fctteufcf 60j\u00e4hrig).\n3,555 \u00a9eefunb.\n0,443 9?iefenfaultfier.\n\u00ffiaef btefen oergleicfenb anatomifchen 23orbemerfungen, melcfe unb zum 23erftanbnif ber Set'\u00dfung gemiffer \u00a3feile unfereb \u00a9ef\u00f6rorganb unentbehrlich ftnb, gefeit mir zu ben eigentlich phpftologifcfpphpfdalifcfen Unterfuchungeit \u00fcber, unb unterfefeiben erften\u00f6 bie Zuleitung burd; Staffer zu bem Slabprintf, unb zmeitenb bie \u00a9cfallmelten in bem Staffer beb \u00a3abprintfb.\n2lub bem im erftenDfeit an bie \u00a9pi\u00a3e geftellten \u00a9runbfafj geft feroor, baf ftch bie itn\u00fcBaffer felbjl erzeugten \u00a9djallmetlen am leichteften im 2Baffer, bie in ber Suft erregten bagegen unmittelbar fefmerer in bab SBaffer unb unoodft\u00e4nbiger fortpflanzen. 23er 2Wem m\u00fcffen mir aber fier barauf auf* merffam machen, baf bie \u00ae\u00fcte beb ftfaHleitenben -Diebiumb unb bie \u00a9d;net* ltgf eit ber Leitung in bemfelben nicht S\u00dferf\u00e4ltniffe ftnb, melcfe ftch gegenfeitig bebtngen, ober mit etnanber notfmenbtg oerbunben fein m\u00fcffen. \u00a9o fort man oft fagen: bab S\u00f6affer leite beffer alb bte \u20acuft\u2014m\u00e4frenb pfpftfalifcf allein richtig ift, baf f\u00fcr tm SOBaffer erregte \u00a9cfadmetlen bab 2\u00dfaff,r, f\u00fcr in ^uft er* regte bie Suft bab be\u00dfe leitenbe 9)?ebium ift. Daoon \u00fcberzeugt man ftef leicft, menn man bte Leitung burch bie \u00a3uft ganz audfcflieft, inbent man bab Dfr\nJpan\u00efw\u00f4rterbud) ber *Pf)t)ftoIogte 93b. IT.\t22","page":335},{"file":"p0336.txt","language":"de","ocr_de":"336\t\u00a3otm\nfeft mit einem *^apierpfropfen oerfcl\u00dfie\u00dft, worauf ber Son einer pfeife fa\u00df nicht mehr geh\u00f6rt wirb ; fefct man nun bie pfeife (ohne \u00a9ettenl\u00f6cher) auf bie \u00d6ber\u00df\u00e4che be\u00f6 Saffer\u00f6 in einem mit bemfelben ganj gef\u00fcgten Reefen auf, bringt au ba\u00f6 oer\u00dfopfte\u00d6hr einen Eonbuctor (eine Etta\u00f6r\u00f6hre), unb tautet beffen anbere\u00f6 Enbe in ba\u00f6 Saffer, fo h\u00f6rt man au\u00f6 bemfelben ben Sion ber pfeife ebenfo fehlest al\u00f6 ohne Gaffer unb Eonbuctor burch bie Suft E\u00f6 beruht bt'e\u00f6 auf ber Eigentfmmlichfeit ber \u00a9cha\u00dfwe\u00dfen (bie auch ben Sichtwe\u00dfen unter gewiffen Vebingungen $ufommt), ba\u00df bei ihrem Uebergang oon einem 3)?ebium in ein anbere\u00f6 eine \u00a9t^wa^ung ent* \u00dfeht, inbern n\u00e4mlich ein Sheil ber Se\u00dfen re\u00dfectirt wirb, unb nur ein $eft birect in ba\u00f6 neue VZebium \u00fcbergebt; bt'e\u00f6 ftnbet ftatt : mag ber Ueber* gang oon einem bitteren in ein b\u00fcnnere\u00f6 gef\u00e4chen, ober untgefefjrt. Sir werben \u00fcbrtgen\u00f6 noch K\u00f6rper fennen lernen, welche auf eigent\u00fcmliche Seife biefe \u00a9chw\u00e4chung bebeutenb $u neutralt\u00dfren oerm\u00f6gen, unb al\u00f6 Settung\u00f6* Vermittler auftreten. E\u00f6 fann tro$ ber thetlweifen Reflexion unb baburdj ^un\u00e4c^fl erzeugten \u00a9chw\u00e4thung be\u00f6 \u00a9cha\u00df\u00f6 bie urfpr\u00fcngliche, ja eine noch gr\u00f6\u00dfere ^nten\u00dft\u00e4t be\u00f6 \u00a9<ha\u00dfe\u00f6 in bem neuen Leiter h^orgerufen wer* ben, wennberfelbe oerm\u00f6ge feiner Sertur unb Eoh\u00e4renj in Eigenfchwingungen, bereu \u00a9umme ober Elongation ber urfpr\u00fcnglichen gleich ober mehr al\u00f6 gleich lommt, oerfe^t $u werben oermag. 3\u00df ber neue Setter aber nicht f\u00e4hig, felbjl t\u00f6nenb $u werben, fo fann ber \u00a9cha\u00df burch Vefonanj nur ann\u00e4hernb bie gleiche \u00a9t\u00e4rfe wie in bem tonerregenben K\u00f6rper befommen, nie aber abfolut ft\u00e4rfer werben- Die\u00f6 ift j. V. ber $a\u00df bei fe\u00dfen \u00a9ub\u00dfanjen, Vrett* <hen u. bgl., wenn fte au\u00f6 bem Saffer \u00a9cha\u00dfwe\u00dfen empfangen. Erregen wir nehmlich im Saffer einen Son, fo oernehmen wir benfelben burch blo\u00dfe Vermittlung ber Suft au\u00dferorbentlich \u00dfhwach; fe$en wir aber ben gl\u00e4fernen Eonbuctor mit bem oerftopften \u00d6hr et'nerfeit\u00f6, mit bem Saffer anbererfett\u00f6 in Ver\u00fchrung, fo oernehmen wir ben \u00a9cha\u00df au\u00f6 bem Saffer burch ben fe* ften K\u00f6rper fofort fehr beutttch.\n3wetten\u00f6: Vrtngen wir an einer \u00a9chnur einen fchweren K\u00f6rper (ein Ekwicht oon l \u2014 2 \u00fffb) an, oerfenlen baffelbe in bem Saffer bt'\u00f6 auf ben Voben be\u00f6 Ekf\u00e4\u00dfe\u00f6, fo ba\u00df bie \u00a9chnur ungefpannt im Saffer ftch be\u00dfnbet, w\u00e4hrenb ihr freie\u00f6 Enbe um ben Ringer gewickelt feft in ben \u00e4u\u00dferen \u00a9eh\u00f6r* gang be\u00f6 einen Dhre\u00f6 eingef\u00fcgt i\u00df, fo h\u00f6ren wir ben im Saffer erregten Son fehr fc\u00dfwach burch bie fchlaffe \u00a9chnur, bagegen beffer, wenn wir burch Erheben be\u00f6 \u00aeopfe\u00f6 ba\u00f6 Ekwicbt oom Voben be\u00f6 Ekf\u00e4\u00dfe\u00f6 entfernen unb baburch bie \u00a9chnur anfpannen. Dritten\u00f6: Erregen wir \u00a9cha\u00dfwe\u00dfen im Saffer, bringen jwifd^en bie \u00a9cha\u00dfque\u00dfe unb ben gl\u00e4fernen Eonbuctor, welker, wie fr\u00fcher angegeben, in ba\u00f6 \u00d6hr qe\u00dfecft i\u00df, einen fe\u00dfen K\u00f6rper, ein Vrettd;en, fo wirb ber Son am \u00df\u00e4rf\u00dfen geh\u00f6rt wenn wir bie \u00a9la\u00f6* r\u00f6hre mit bem Vrettchen in Ver\u00fchrung bringen, noch fehr \u00dfarf, wenn wir e\u00f6 bemfelben ohne Ver\u00fchrung n\u00e4hern, weniger \u00dfarf, wenn wir ba\u00f6 Vrett* then gan$ wegnehmen, unb ben Eonbuctor nicht gerabe in bie Direction ber urfpr\u00fcngtichen \u00a9cha\u00dfque\u00dfe bringen, wa\u00f6 bie beiben anberen sD?ale gleich* g\u00fcltig i\u00df-\n3n biefen ^\u00e4\u00dfen t\u00df fomit nicht oon einer gerabeju befferen \u00dfettung 3\u00ab fprechen, fonbern oon einer neu hw&ufontmenben \u00a9cha\u00dfque\u00dfe, woburch ber urspr\u00fcngliche beim Uebergang in ba\u00f6 neue Vtebium fclbft ge\u00dfhw\u00e4chte \u00a9cha\u00df gleichwohl jule|t fa\u00df biefelbe Snten\u00dft\u00e4t gewinnt. 3n ber gleichen gl\u00fcf\u00dfgfeit fann ber \u00a9cha\u00df \u00dfth nur oerminbern ober gleich bleiben, nicht aber ohne weitere\u00f6 \u00df\u00e4rfer werben. Denfcn wir un\u00f6 n\u00e4mlich eine gl\u00fcf\u00dfg*","page":336},{"file":"p0337.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3\u00f6retn\t337\n*\nfett\u00f6maffe, in bereit Viittte ein \u00a9d;a\u00df erregt wirb, etwa burd; einen \u00a9to\u00df, ber oon einem f\u00fcnfte au\u00f6 gfeichm\u00e4\u00dfig nad) a\u00dfen Dichtungen \u00dfch bem ^f\u00fcfftg* \u00efett\u00f4t^ei\u00efc^en mittheilt, fo ent\u00dfeht eine fph\u00e4rifdje, nach allen Did\u00dfungen gleich* m\u00e4\u00dfig ftd; au\u00f6behnenbe SBe\u00dfe, bte be\u00dfhafb ihre oon Anfang an gewonnene Sbugefgc\u00dfaft beibeh\u00e4lt. Dun wi\u00dfen wir oon ben int SJ\u00dfaffer fort\u00dfhreiten* ben Veugung\u00f6we\u00dfen, bie ot'ef $u langfam \u00dfnb, af\u00f6 ba\u00df fte jnr \u00a3oner$eu* gung f\u00e4hig w\u00e4ren, ba\u00df bie \u00a3\u00f6l;e be\u00f6 \u00e4\u00d6e\u00dfenberge\u00f6 mit bem gort\u00dfhret'ten ber 2Be\u00dfe abnimmt, w\u00e4hrenb bie Brette ber 2Se\u00dfe gteic^ bleibt.\nOie\u00f6 auf bie Verbt'chtung\u00f6* unb Verb\u00fcttnung\u00f6* (bie eigentlichen \u00a9cha\u00df*) S\u00d6e\u00dfett be\u00f6 VSa\u00dfer\u00f6 angewenbet: fo nimmt bie \u00a9r\u00f6\u00dfe ber Vahn ber in ber Dichtung be\u00f6 Dabt\u2019u\u00f6 oor* unb r\u00fcdw\u00e4rt\u00f6 \u00dfhwt'ngenben Xfyeilfyen bei bem gortfd;reiten ber \u00dfBe\u00dfe ab, w\u00e4hrenb bie Oide bcrfelben gleich bleibt. Vie fyofle $ugef gewinnt gleichm\u00e4\u00dfig an Ourchme\u00dfer, ihr Umfang w\u00e4ch\u00df baber wie bie Ouabrate ihrer Ourchnte\u00dfer, be\u00dfhafb nimmt bie ^ntenfit\u00e4t be\u00f6 \u00a9cha\u00df\u00f6 im Ouabrat ber Entfernung ber 2Be\u00dfe oon ihrem 2lu\u00f6gang\u00f6punfte ab. \u2014 Otefe Abnahme tritt aber nicht ein in einer begr\u00fcnden ^f\u00fcf\u00dfgfeit\u00f6* faule.\n2lud; in ben ^l\u00fcfftgfeiten p\u00dfanjt \u00dfch, wie in jebem anberen V\u00eeebium, ber urfpv\u00fcnglid) in einer be\u00dfimmien direction au\u00f6gef\u00fchrte (Sto\u00df, tro$ bem, ba\u00df bie 2Be\u00dfe auch in btefern ^al\u00df nad) a\u00dfen Dichtungen fort\u00dfhrei* tet, bennod? mit gr\u00f6\u00dferer ^nten\u00dft\u00e4t in ber Dichtung be\u00f6 urfpr\u00fcngfichen \u00a9to\u00dfe\u00f6 fort.\nEnbltch gilt oon ben \u00a9cha\u00dfwe\u00dfen im Staffer ba\u00dfefbe, wa\u00f6 wir oon ben Oberfl\u00e4chen*2Be\u00dfen biefe\u00f6 Vtebt'um\u00f6 wiffen, n\u00e4mlich ba\u00df fte bet ihrer Ourchfreujung feinerfei \u00a9t\u00f6rung in ihrem urfpr\u00fcngfichen E)ang unb ihrer urfpr\u00fcngfichen ^orm, fonbern nur Vergr\u00f6\u00dferung ihrer Verbindung ober Verb\u00fcnnung erfahren, wenn fte mit ben gleichnamigen 3u\u00df\u00e4nben attberer SBe\u00dfen, ober momentane Vernichtung ober \u00a9chw\u00e4chung, fo oft fte bei ih* rer Ourchfreu^ung mit ungleichnamigen \u00a3hetoa jufammentreffen.\nOie \u00a9efe\u00a7e ber Deflerton \u00dfnb ebenfa\u00df\u00f6 btefelben, t'nbem n\u00e4ntfid) bie \u00a9c\u00dfa\u00dfwe\u00dfen \u00dfet\u00f6 in bemfelben VSinfef reftectirt werben, in bem fte auf ben reflectirenben K\u00f6rper auftrafen.\n2Bir gehen nun ju ber $ortp\u00dfan\u00a7ung ber \u00a9cha\u00dfwe\u00dfen be\u00f6 \u00df\u00dfa\u00dfer\u00f6 in fefte K\u00f6rper \u00fcber.\nE\u00f6 i\u00df oorhin fchon erw\u00e4hnt worben, ba\u00df ber \u00a94>a\u00df, tro\u00a3 ber urfpr\u00fcng* liehen \u00a9chw\u00e4chung, welche er bet bem Uebergang oon SBaffer in fefte K\u00f6rper erf\u00e4hrt, burch festere hoch ft\u00e4rfer $u unferm Ohr gelangt, af\u00f6 man erwarten fo\u00dfte; unb e\u00f6 i\u00df wahrfd;einlich gemacht worben, ba\u00df hieran bie Defonanj\u2019 f\u00e4higfett ber fe\u00dfett K\u00f6rper fchufb i\u00df.\n3Bir werben bt'e\u00f6 fp\u00e4ter noch burch einen birecteren Verfuch beweis fen. *\u00a3>ter nur bie Erw\u00e4hnung be\u00f6 SD\u00fcffcr\u2019\u00dfhen Erpert'mcnt\u00f6.\nEin Veden oon beliebigem SDaterial wirb bt\u00f6 $um Danb mit VSaffer gefu\u00dft, 2fuf bem S\u00d6a\u00dfer \u00dfhwimmt, ohne ba\u00f6 Veden juber\u00fchren, eine \u00a9d;afe, in welcher man trgenb wie einen \u00a9cfja\u00df erregt.\nVitt bem fr\u00fcher fchon \u00f6fter erw\u00e4hnten Eonbuctor h\u00f6rt man ben \u00a9d;a\u00df, wenn bie \u00a9chafe unb ba\u00f6 Ohr burch ihn in fettenbe Verbtnbung gefegt \u00dfnb, fehr \u00dfaif, w\u00e4hrenb er bei oer\u00dfopffem Ohr ohne biefe Vermittlung nat\u00fcrlich nur febr fchwach oernommen wirb. 2fber auch ohne Ver\u00fchrung ber \u00a9d;afe i\u00df ber burch ben Eonbuctor jugefeitete \u00a9cha\u00df nod; otef \u00df\u00e4rfer, wenn ber \u00a9tab nur in ba\u00f6 2\u00d6a\u00dfer getauft wirb. \u2014 Offenbar alfo hat ber \u00a9cha\u00df, oon bem\u00e4Ba\u00dfer an fefte K\u00f6rper gefangenb, jufefct wenig oon feiner 3nten\u00dft\u00e4t ein*\n22*","page":337},{"file":"p0338.txt","language":"de","ocr_de":"338\t\u00a3oren.\ngeb\u00fc\u00dft. Senben mir bie$ auf baS \u00a3>\u00f6ren tut Suffer an, fo feljen mir, ba\u00df bie fe\u00dfen \u00a3befo be$\tfcbon *>bne tt>\u00abtere\u00f4 bie \u00a9cl>a\u00dfme\u00dfen au$ bem\nSuffer fe^r leidet aufgunebmen, unb mit geh\u00f6riger \u00a9t\u00e4rfe gu bent emp\u00dfn* benben 9\u00eeero fortju^f\u00efanjen im \u00a9taube \u00dfnb. 2lber nt'rgenb liegen bei ben giften bte tnodjen fo unmittelbar blo\u00df, fonbern ftnb mit mehr ober rntnber bitten \u00a9cljicbten oon \u00a3aut ober B\u00eeu\u00e9fe\u00efn \u00fcberfteibet. fragt ftcb alfo, ob biefe b\u00e4mpfenben lebten bie 3nten\u00dft\u00e4t be$ \u00a9<ha\u00df\u00f6 nicht in hohem <&rabe fchm\u00e4cben? 2lut^> hier\u00fcber but un\u00f6 3- F\u00fcller bereite auf= geft\u00e4rt. \u00a9chet'bem\u00e4nbe, fo btcf mie 4\u20148 Lamellen \u00a9chmein\u00f6blafe, b\u00e4mpften nicht nur nicht, fonbern oer\u00df\u00e4rften fogar noch ben \u00a3on einer mit Membran gefchloffenen unb auf bie Oberfl\u00e4che bee Saffcre gefegten pfeife, menn ber \u00a9<i;a\u00df mittei\u00df be\u00f6 Conbuctor\u00f6 au\u00f6 bem Sa\u00dfer bem \u00a3>hr jugeleitet m\u00fcrbe.\nCin \u00a9t\u00fcd \u00dcJienfchenbaut ober bie 3'\" bide Sanb eine\u00f6 Uteru\u00f6 lie\u00dfen ben \u00a9d)a\u00df noch mtgefchm\u00e4cht gu bem fe\u00dfen K\u00f6rper (bem Conbuctor) getan* gen. Oarau\u00f6 i\u00df cr\u00dfchtltch, ba\u00df felb\u00df bei ben giften, bet melden bae \u00a3a* bprintb gang in ben mit \u00a3aut unb \u00dcftuefeln \u00fcberbecften Slopffnocben gelegen i\u00df, bie \u00a9cha\u00dfme\u00dfen mit geeigneter \u00a9t\u00e4rfe ben 9?ero tre\u00dfen muffen; je ge* ringer aber bie ge\u00dftgfet't be\u00e9 \u00a9felet\u00f6 i\u00df, um fo nothmenbiger mirb eine Communication be\u00f4 inneren \u00a3>br\u00f6 mit einer oerb\u00fcnntenlpaut\u00dfe\u00dfe, ober eine unmittelbare Deffnung beo SabprinthecS nach au\u00dfen.\nVorl\u00e4ufig mi\u00dfen mir alfo je$t, ba\u00df ber Uebergang ber \u00a9cha\u00dfme\u00dfen oon bem Sa\u00dfer gu bem 9?ero burcf) Vermittlung ber feften Shetle betf $o= pfe\u00f6 feinen meiteren \u00a9chmt\u2019erigfeiten unterliegt. $>?an fragt baher billig meiter: mogu ba\u00f6 nie feblenbe (mutige unb fo oft oorfommenbe fn\u00f6cherne Sabprintb mit feinem Safer, ba ja eine einfache Ausbreitung beS \u00aeet)\u00f6r* nero auf ben fe\u00dfen Stbeilen be\u00f6 topfeS allein fchon ausreichen f\u00f6nnte, $er* ceptionen beS \u00a9<ha\u00dfS mit geeigneter \u00a9ch\u00e4rfe gu oermittetn?\n93et ber Betrachtung ber \u00a9challmellen in bem \u00a3abprinth* ma ff er buben mir guer\u00df ben BemeiS gu liefern, ba\u00df bie baS \u00a3abprintb* ma\u00dfer etttf4>lte\u00dfenben fe\u00dfen S\u00e4nbe ben in \u00dfe fortgep\u00dfangten \u00a9cbatt refo* niren. \u00a3)er Orunb, au\u00f6 bem mtr bteroon au\u00f6geben m\u00e4\u00dfen, liegt barin, ba\u00df mo mir etn fe\u00dfe\u00e4 Sabprintb neben bem h\u00e4utigen ftnben, baS le|tere mei\u00df oon einer balb kleineren balb gr\u00f6\u00dferen Duantit\u00e4t gl\u00fcfjtgfett umfp\u00fcblt i\u00df, fo ba\u00df \u00dfet\u00f6 bie \u00a9^mtngungen be\u00f6 fe\u00dfen Sabprinth\u00f6, m\u00f6gen \u00dfe prim\u00e4r ober fecunb\u00e4r erregt fein, auf baS S\u00fc\u00dfer im h\u00e4utigen l*abprinth ebenfo gur\u00fccf* mtrfen m\u00e4\u00dfen, als m\u00e4re baS ledere gar nicht oorhanben unb bie Cnbo* Ipmphe btrect oon ftt\u00f6^ernen ober fnorpeltgen R\u00f6hren etngef^lo\u00dfen.\n3cb h\u00e4nge eine Biurmorfugel an einer \u00a9chnnr auf, filage mit einem h\u00f6lzernen Jammer baran unb erhalte fo einen gang bumpfett flanglofen \u00a9chutl. \u00a3abe ich nun ein (mb^, cplinbrifche\u00f6, meitec \u00a9lacgef\u00e4\u00df, mic mir es gur Slufbemabrung gr\u00f6\u00dferer anatomtfcber Pr\u00e4parate ben\u00e4hen, gang mit S\u00fc\u00dfer gef\u00fc\u00dft unb ta\u00dfc bie Stugel an ber \u00a9c\u00dfnur mit einem gang fleinen Slbfcbmtt ihrer gl\u00e4che bie Oberfl\u00e4che ber gl\u00e4f\u00dfgfeit ber\u00fchren, Hopfe in ber Ut\u00e4be be\u00e9 Slufb\u00e4ngepunfte\u00f6 ber $ugel mieberum auf \u00dfe, fo oernebme ict; bereites einen, menu auch nicht febr \u00dfarfen, hoch beutlich ^elXen ^lang, menu ba6 \u00a9la\u00f6gef\u00e4\u00df auf einer elu\u00dfifchen Unterlage \u00dfebt. 3e tiefer ich \u00aeugel im Sa\u00dfer oerfenfe, be\u00dfo b^\u00dfer mirb biefer ^lang, ber nie ber $ugel ober bem b\u00e4l^rnen Jammer angeboren fann, fonbern bem \u00a9la\u00f6gef\u00e4\u00df, be\u00dfen Sanbungen bure\u00df bie \u00a9cha\u00dfme\u00dfen im Sa\u00dfer gu felb\u00df\u00df\u00e4nbt\u2019gen \u00a9chmin*","page":338},{"file":"p0339.txt","language":"de","ocr_de":"bereit.\t339\ngttngen angeregt werben. 2)?an \u00fcberzeugt fi(^> bet btefent Verfuch teidff, ba\u00df in btefent \u00a7atX ber Vobcn beb \u00a9ef\u00e4\u00dfeb e\u00f6 oor$\u00fctich iff, welcher tu @d;wtn-gungen oerfefct wirb. Denn wirb bie $ugel nur fe^r wenig eingetaucht, unb ber \u00a9ddag beb Hammerb nichtparallel ber Schnur gef\u00fchrt, fonbern tn ber 3?testing etneb Durd;mefferb, welcher bte Verl\u00e4ngerung ber Schnur feutrent f^nttte, fo bleibt ber \u00a9d>a\u00df f tanglob, atb wenn bte \u00dfugel gar nicht inb S\u00d6affer getaucht w\u00e4re.\nferner oerffbwinbet ber $tang bet ber erffen 5trt beb 5bnfcb;tage\u00f6 faft oo\u00dffommen, fo halb i\u00ff bab \u00a9tabgef\u00e4\u00df auf eine weiche, unetaffifebe Untere tage ffe\u00dfe, er oerffhwtnbet aber nicht, wenn bie Untertage e\u00efafttfc^ unb bte fenfreebten S\u00dfanbungen beb \u00a9ef\u00e4\u00dfeb mit ben \u00a3\u00e4nben umfa\u00dft ober fonff an \u00a9cbwtngungen oerhinbert werben.\n3(1 mutt bte $ugel bib tn bte Witte beb \u00a9ef\u00e4\u00dfeb \u00abntergetauc^t, fo wirb ber ^tang beb (Sc^a\u00fce\u00f6 fe^r laut unb beutticb, bent oo\u00dffommen \u00e4hnlich, wetd;en td; burch Slnfchtagen ber fenfreebten StB\u00e4nbe beb \u00a9ef\u00e4\u00dfeb ermatte, wenn id) ben Jammer in ber 3tid;tung eincb ^ugetburdunefferb auffa\u00dfen taffe, beffen Verl\u00e4ngerung bie SB\u00e4nbe beb \u00a9ef\u00e4\u00dfeb fenfre^t trifft. Der ^tang oerffhwinbet, fobalb bte \u00e4\u00f6anbung mit ber \u00a3anb geb\u00e4mpft wirb, beraub erffetff man zweierlei: Erffen\u00ab n\u00e4mlich, ba\u00df feffe K\u00f6rper, wetebe eine gt\u00fcfffgfeitbf\u00e4ule einf^tie\u00dfen, bie \u00a9d;a\u00dfwe\u00dfen ber teueren febr gut ju refontrett oerm\u00f6gen; jweitenb aber auch, ba\u00df bte in einer gewiffen 3\u00eeid)-tung ^un\u00e4cbff \u00dferoorgerufenen \u00a9c\u00dfa\u00dfwe\u00dfen am beften in biefer Direction fortgepftanjt werben, wab\u00dftf\u00fctter unb 2Beber ffhon burch anbere Experimente erh\u00e4rtet haben.\nDa\u00df au\u00dfer bem \u00a9etbfft\u00f6nen, wenn eb \u00fcberbauet m\u00f6glich iff, nebenbei notb bte 3?efterion ber \u00a9(battwetten oon ben feffen SE\u00dfanbungen einen erheb-ticken \u00a9rab erreichen fann, fe\u00dfen wir aub W\u00fctter\u2019b Experiment, in welchem er bie pfeife unb bab eine Enbe beb Eonbuctorb in einen mit SBaffer gefu\u00dften in Staffer ffebenben \u00a9tabeptinber taue\u00dft, unb ben mit bem Eonbuc-tor jugeteiteten \u00a9c\u00dfa\u00df in ber Stt\u00e4he ber ganzen Snnenft\u00e4che beb Eptinbcrb oerff\u00e4rft finbet, fetbff wenn ber teuere mit ber \u00a3anb umfa\u00dft, an Etgen-fcbwtngungen bemnad; ge\u00dfinbert iff.\nS\u00dfir muffen nun weiter fe\u00dfen, wie ff<h bon Membranen etngeffhtoffene unb oon \u00dfBajfer erf\u00fc\u00dfte 3t\u00e4ume erffenb ju ben feffen VSanbungen unb jweitenb an ftd) ohne wettere Urnffhtie\u00dfung burch biefe oerhatten.\n3?ach W\u00fc\u00ef\u00efer\u2019b Verfuchen iff eine Membran, mag ffe gekannt fein ober nicht, im \u00a9tanbe, \u00a9c\u00dfa\u00dfwe\u00dfen im VSaffer ju oerff\u00e4rten, atfo atb 3tefo-nator $u bienen. 3$ wiebert;otte biefe Experimente in ber 2Beife, ba\u00df ich in bab eptinbrifepe mit SBaffer gefu\u00dfte \u00a9ef\u00e4\u00df eine gro\u00dfe ebenfa\u00dfb mtt\u00e4\u00dfaf-fer gefu\u00dfte Vlafe fo aufhing, ba\u00df ffe nirgenb bie \u00a9tabw\u00e4nbe ber\u00fchrte. Sauget unb H\u00e4mmerchen brachte id) in bab Sattere ber Vtafe, unb erzeugte burch Slnfdffagen einen \u00a9epa\u00df, welcher ebenfa\u00dfb einen ttang befam, ft ba\u00df erwiefenwar: eb pftanje ff$ ^cr t'mVSaffer erregte \u00a9epa\u00df bib ju ben \u00a9tab* w\u00e4nben burch bt* Membran pinburcp fort. Do<p war ber \u00aetang tu d;t fo bett unb ocrnehmtich atb nach Entfernung ber Vtafe. Eb war \u00fcbrtgenb gleichg\u00fcltig, ob bie Vtafe fe\u00dftaffer ober gekannter war (wab burch Einf\u00fcllen ober Entfernen oon Staffer leicht bewerfffe\u00dfigt w\u00fcrbe), obgleich eb mir febeinen wollte, atb beeintr\u00e4chtige bie \u00a9pannung ber V\u00eeembran etwab bie Feinheit beb tftangeb. deinen ^a\u00dfb hemmt fomit eine Membran oon ber Dt'de ber \u00df\u00f6anbung beb h\u00e4utigen l^abprintbb bab \u00a7ortfchreiten ber 9\u00aee\u00dfen beb gabprinthwafferb ju bem feffen Sabprinth unb umgefehrt. Vctff\u00e4rfung","page":339},{"file":"p0340.txt","language":"de","ocr_de":"340\tWorein\nbeS \u00a9cpa\u00dfS fonnte icp auf biefe Seife feine waprnepmen, bie sD?\u00fc\u00fcer\u2019S Berfucpen ju golge offenbar aucp oorpanben iff, aber jun\u00e4c^ft innerhalb ber Blafe wabrgenommen wirb, me inbirect aus anberen Berfucpen ftcp ergeben pat. gm \u00a9egentpetl toar ber Klang beS \u00a9\u00efaSgcf\u00e2feS etwas geb\u00e4mpfter, fo bajj eine 3u\u2122tfMtang ber \u00a9cpa\u00dfwe\u00dfen innerhalb ber Blafe (bei btefer $)tcfe ber Membran wentgffenS) waprfcpeinitcp tonrbe. \u00a3)ocp bleibt es $Wei\u00bb felpaft, ob toir etwas 2lepnitcpeS oon ben fo b\u00fcnnen Membranen beS h\u00e4utigen Sabprintf)S ertoarten b\u00fcrfen.\n\u00a90 toirb alfo O\u00eeefferton unb Otefonanj oon 0eite ber feffen Sanbun* gen ben Et\u2019nbrucf auf ben \u00a9ep\u00f6rneroen oerft\u00e4rfen. \u00a3\u00e4uftg ftnben wtr bet ben gtftpen einen gr\u00f6\u00dferen ober Heineren \u00a3peit ber Bogeng\u00e4nge opne feffe Untp\u00fc\u00dfung p\u00e4utig in ben \u00a9cp\u00e4belraum pereinragen.\nBerfucpe an einer mit SOSaffer tpeilweife gefu\u00dften Bfafe paben ergeben, baf? ipre Sanbungen a\u00dfein fcpon tut \u00a9tanbe finb ben in bem Safer er\u00bb geugten \u00a9epa\u00df ju refoniren. \u00a3>enn bringt man unter bas \u00dfiioeau beS Saf* ferS toieberum Kugel unb ^\u00e4ntmerepen, unb ruft burep Stnfcplagcn einen \u00a9epa\u00df peroor, fo pat er einen Klang, bem ganj \u00e4pnlt'cp, melden man burep ^percutiren aufen auf ber Sanbung ber Blafe mittelft eines ^lefftmeterS ermatt. \u00a3)aS \u00a3pmpanitifcpe beS Klanges nimmt aucp pier mit einem gewif* fen \u00a9rab ber \u00a9cplaffpeit $u, tote totr bieS fcpon oon ber \u00a3)iagnofe beS EmpppfentS per femten. \u00aea\u00c7 tu btefern ga\u00df ntept prim\u00e4r oon bem Safer aus bte tn ber Blafe noep beftnblt'cpe Suft in \u00a9cpwtngungen ger\u00e4tp, fonbern erffc burep bte in \u00a9cpwingung gebrachte Membran, fepen totr barauS, baf ein aucp nur eine Sinte \u00fcber bem 9?ioeau beS Staffers beftnb\u00eficper gefcploffe\u00bb ner Luftraum auf \u00e4pnltcpe SDBctfe bureaus niept tn refontrenbe \u00a9cpwtngungen oerfe^t toerben fann.\nBisher paben totr oon ber \u00a9effalt beS h\u00e4utigen SabprintpeS ganj ab\u00bb gefepen. Betrauten totr je$t juerff bte Bogeng\u00e4nge.\n21uS \u00efl\u00ee\u00fc 11 er\u2019S Berfucpen gept peroor, baf a\u00dferbtngS eine abfolut tmgefcpw\u00e4cpte gortteitung beS \u00a9cpa\u00dfS in unbeffimmte Entfernung burep ein mit Safer gefu\u00dftes 9\u00eeopr, mag eS in S\u00d6affer liegen ober ntept, fetneStoegS ftattfinbet, baj? etn 9\u00eeopr oon getotffer S\u00e4nge (beil\u00e4ufig noep 4\" tn jenen Berfucpen) bennoep btefen \u00a3)ienff $u leiffen im \u00a9tanbe iff. ES fommt fo* mit ben mit Safer erf\u00fc\u00dften D\u00eeopren nur tn fepr geringem \u00a9rabe bas $u, toaS bei einem mit Suft gefu\u00dften fcpa\u00dfleitenben EommunicattonSropr fo aufa\u00dfenb beutlicp ift ; ber \u00a9runb liegt bartn, baj? bte Suftwe\u00dfen ferner an bte feften S\u00e4nbe beS O\u00eeopreS \u00fcbergeben, w\u00e4prenb bte \u00a9cpa\u00dfwe\u00dfen beS SaferS fepr leiept ftcp in feffe K\u00f6rper fortpffanjen. S\u00e4^renb f$on 5D\u00ee\u00fcUer\u2019S Berfucpe mit fo fur$en S\u00eeo^ren eine 2lntoenbung auf bte noep oiel f\u00fcr^eren 9\u00eeo^ren ber ftalbcirfelf\u00f6rmtgen Ean\u00e4le erlauben, fo glaube tep bur^ weitere Berfu^e btefe SInnapme noep mepr unterff\u00fc^en $u f\u00f6nnen. 3^P benu^te baju bas fr\u00fcher f^on erw\u00e4hnte grofe EpftnberglaS, ptng in bem Safer an einem gaben einen oben unb unten offenen Eptinber oon feeps 3o\u00df S\u00e4nge unb etn 3o\u00df ^)urd)mefer tn Stcpten juerft fo auf, baf feine S\u00e4ngSacpfe para\u00dfet ben fenfreepten S\u00e4nben beS \u00a9lafeS war. 2luf bem Sfioeau beS SafferS fe^te t'tp bie an ber \u00a9cpnur p\u00e4ngenbe 9)?armorfugef bt\u2019S tn bt'e 9f\u00e4pe t'preS gr\u00f6\u00dften KreifeS auf, unb fdfug mit bem p\u00f6ljerncn ^\u00e4mmerepen in bte 9\u00eetcp* tung ber S\u00e4ngSacpfe beS barunter beftnblitben Ep\u00efinberS. 3<P oernapm ben refonirenben Klang beS BobenS meines \u00a9laSgef\u00e4feS, unb nur biefen a\u00dfetn, um etwas ff\u00e4rfer ats bei 5lbwefenpett beS EplinberS.\nsJfun brepte i^ ben (enteren um 90 \u00a9rab, wobur^ alfo feine betben","page":340},{"file":"p0341.txt","language":"de","ocr_de":"$ig- 68.\n\u00a3>\u00d6ren.\t^4i\nSDeffnunqen gegen\u00fcber ben Banbungen be\u00df \u00a9la\u00dfgef\u00e4\u00dfe\u00df ftanben ; jetzt gab ber \u00a9cplag auf bie Kugel, in berfelben Btcptung gef\u00fchrt wie oorptn, fofort ben \u00dflang ber \u00a9eitenmanbungen be\u00df \u00a9ef\u00e4\u00df e\u00df. Vit \u00a9cpa\u00dfme\u00dfen befamen bernnaa; eine auf bte urfpr\u00fcngltcpe Bicptung be\u00df \u00a9to\u00dfe\u00df recptminfelig \u00dfepcnbe \u00a3>trectton.\n\u00a3)a\u00df R\u00f6hren mit nicpt f\u00efarren, fonbern biegfamen, etaf\u00eetfc^en Banbun* gen ebenfat\u00efd im \u00a9tanbe ftnb, ben in iprem f\u00ef\u00fcfftgen Snpalt erzeugten \u00a3on in einer bon iprem Berlauf abh\u00e4ngigen Dichtung fortzuletten, bavon fonnen mtr un\u00df am leicpteften bei ber Slufcultation ber gro\u00dfen \u00a9efa\u00df\u00dfamme be\u00df Wen\u00df bei Kranfpeiten ber \u00a9emilunarflappen ber 2lorta \u00fcberzeugen, tvelcpe mir au\u00f4 bcm am Banb be\u00df \u00a9ternum\u00df (bem Verlaufe ber 2lorta entfprecpenb) am ft\u00e4rf\u00dfcn vernehmbaren fp\u00dfolifcpen ober bta\u00dfolifcpen \u00a9er\u00e4ufcp mtt \u00a9icperpeit ju biagno\u00dfictren im \u00a9tanbe ftnb. \u2014\n<\u00a3\u20223 fame nun barauf an, gn unterfucpen, bet welker Sange, tvelcpem \u00aeur*meffer, unb metier $orm B\u00f6prcpen geeignet ftnb, einen \u00a9bpa\u00df von be\u00dfimmter ^nten\u00dft\u00e4t unb be\u00dfimmtem muftfalifcpen Bertp tu ber Btcptung ber Stohren ungcfcpm\u00e4cht ober ver\u00df\u00e4rft fortzuleiten.\n\u00a9o l\u00fcgenhaft bi\u00df je$t auch hin\u00fcber meine Beobachtungen ftnb, fo mtu icb both Biethobe unb Befultate angeben, melche und mentg\u00dfen\u00df beftntttv \u00fcberzeugen f\u00f6nnen, ba\u00df in ben Bogeng\u00e4ngen bie ftortlettung be\u00df \u00a9cpa\u00dfe\u00df vormaltenb in ber Dichtung ihr\u00ab Kr\u00fcmmungen gef^eje\u00ab mu\u00df.\t,\n(\u00a3inc h\u00f6lzerne Banne A (gig. 68) i\u00df ganz wit Baffer gefu\u00dft Vtxxn ba\u00df Baffer tauchenbe (Eonbuctor 6 t\u00df ein f\u00fcr a\u00dfemal an bem 2lrm be\u00df\u00a9tative\u00df B ftrirt, fo ba\u00df feine Bariatton in ber S^iefe feiner (Einfenfung unter ba\u00df Biveau be\u00df Baffer\u00df \u00dfatt\u00dfnben faun. D iff ein \u00a9la\u00dfcp\u00fcnber. E t\u00df bte mit einer Bient* bran gefcplofj'ene, einen ftu\u00df lange pol* Zetne pfeife ohne \u00a9eitenl\u00f6cper.\n\u00a3)a\u00df eine Ohr be\u00df \u00a9ep\u00fclfen i\u00df mit einem naffen ^apterpfropf feft ver\u00dfopft, unb mit bem (Eonbuctor in Berbinbung, ba\u00df anbere t\u00df ebenfa\u00df\u00df feft ver\u00dfopft. (Er hat ba\u00df \u00a9e\u00dfept von ber Banne abge* menbet, ober bte 2tugen gefc^toffen, fo ba\u00df er nicht fehen fann, melcpe \u00a9tel* fung ber \u00a9la\u00dfcpltnber z\u00ab bem (Eonbuctor m\u00e4hrenb be\u00df Berfuche\u00df befommt.\n\u00aea\u00df 2lnblafen ber pfeife mu\u00df nun ganz gleichm\u00e4\u00dfig gefepehen, ma\u00df man mit einiger Uebung halb erlernen fann. Um jeboep auch hierf\u00fcr eine (Eontrole z\u00ab haben, giebt ein dritter bie etma bemerfbaren \u00a9chmanfungen in ber \u00a9t\u00e4rfe be\u00df Blafen\u00df an, t'nbem er ben \u00a3on burep bte Suft h\u00f6rt, unb von bem Apparat abgefehrt t'\u00df. Saburcp \u00dfnb bte bet \u00a9ep\u00f6r\u00dfempftnbungen fo leicht eintretenben \u00a3\u00e4ufcpungen, mie ich Glaube, m\u00f6glicp\u00df Verh\u00fctet.\nVit B\u00f6hren, melche angemenbet m\u00fcrben, maren gerabe mie D, melche einmal eine S\u00e4nge von 17, ba\u00df anberemal von 25 (Eenttm., unb einen \u00a3)urcp* nteffer im Sicpten von 3 im er\u00dfen, unb 2% (Eenttm. im ^wetten $a\u00df patten. \u00a3)ie pfeife m\u00fcrbe part an bie eine EDe\u00dfnung ber B\u00f6pre gepalten, \u00f6fter auep in bte B\u00f6pre etma\u00df ptnetnge\u00dfedt. Snbem nun biefe Oeffnung gletcp^ fam ben fixen f\u00dfunft bar\u00dfe\u00dfte, m\u00fcrbe bie B\u00f6pve langfam tn einer horizontalen (Ebene unter Baffer in einem halben Krei\u00df bemegt; febe\u00dfmal, epe bie pfeife angeblafen m\u00fcrbe, lie\u00df man ba\u00df Baffer vo\u00dffommen rupig merben. (E\u00df m\u00fcrbe von bem burep ben \u00a9tab ^p\u00f6renben \u00dfet\u00df bann ber \u00a3on al\u00df am","page":341},{"file":"p0342.txt","language":"de","ocr_de":"342\tf)oren.\nftarffien angegeben, wenn ftd) feie \u00d6effuung ber 3?\u00f6\u00f6re gegen\u00fcber bem Eonbuctor befanb ; bad gefdjah bet ber f\u00f6rderen fowobl aie bet ber tan* geren D\u00eeb^re.\nsJ?un w\u00fcrbe etne tut $nt'e gebogene 9\u00ee\u00f4f)re $um SScrfuc\u00df angewenbet. \u00a3)er etne \u00a9chenfel ^atte 14, ber anbere 15 Eentirn. fettige. 3hr \u00a3>urd)* meffer betrug tm \u00a3tc\u00a7ten 1,5 Eentirn. 3)ie pfeife btlbete immer bte gort* fe^ung bed einen \u00a9d)enteld unb w\u00fcrbe in bt'efer i*age burd) ben 33Iafenben gehalten, welker ftd; mit ber \u00d6effnuttg bed anberen \u00a9c\u00dfenfeld bem Eon* buctor halb n\u00e4herte, halb bon ihm entfernte. 2Iudj tjter w\u00fcrbe tmrner gan\u00a7 beftimmt ber \u00a3on bann aid am fl\u00e4rfften oernehmbar bezeichnet, wenn bte teuere \u00d6effnung bem Eonbuctor gerabe gegen\u00fcber flanb. 3Burbe ber Eonbuctor aud) ganz nahe an bad $nte ber D\u00eeohre gebraut, fo war ber \u00a3on b^er bod) noch fd;w\u00e4d)er geh\u00f6rt aid ber \u00d6effnung bed \u00a9cbenteld gegen* \u00fcber. \u00d6ffenbar alfo wttrbe tn btefen g\u00e4\u00dfen \u00dfetd ber Ston im inneren ber 9\u00ee\u00f4^re, wenn auch nicht tw\u00df\u00df\u00e4nbtg, bochfehr merfbar zur\u00fcc\u00efgehaltcn, unb bte S\u00dfe\u00dfenbewegung w\u00fcrbe tn ber D\u00eetc^tung ber geraben ebenfo wie ber gefr\u00fcmmten fortgeleitet.\u2014 Ed fonnte aber bod) noch tmrner ber Einwurf gemacht werben, ba\u00df ber \u00a9cha\u00df beffer oon ben feften feilen ber 9t\u00f6hre geleitet wirb, unb ba\u00df bad D\u00eeefultat bed Erperimentd ganz einfach oon ber fepon befannten S\u00eeefonanjfa^tgtett fefter K\u00f6rper tm Saffer abjuletten fet, niept aber oon einer concentrirteren \u00a9cpa\u00dfleitung tm SBaffer innerhalb ber 9f\u00f6pre, wte bad bet mtt iHtft erfa\u00dften ^topren ber ga\u00df ift. 3u bem Enbe w\u00fcrbe ber 33erfucp tn folgenber 28etfe mobtftetrt. 2In ben conoeren 2!^etl bed $nted ber 9t\u00f6pre A (gig. 69) w\u00fcrbe ein bem horizontalen \u00a9cpenfel oon A gig. 69.\ttn i^er 23ejte^ung gleid;ed D\u00eeopr B angefcpmolzen,\nb w ganze Apparat unter S\u00f6affer gebracht, naepbem B nat\u00fcrlich ebenfa\u00dfd ganz mit 3Baffer erf\u00fc\u00dft war, unb fenfreept auf bte \u00d6effnung ber fnt'ef\u00f6rmt'gen S\u00eeopre A unter 2Baffer mit ber burep eine 5D?embran gefcploffenen pfeife C geblafen. \u00a9er auffteigenbe \u00a9cpenfel A war ebenfo wie ber Eonbuctor an einem \u00a9tatio befe\u00dfigt unb lonnte nur um feine S\u00e4ngdacpfe gebrept werben. S\u00dfenn biefed gefepab, fo w\u00fcrbe bei einer ganzen Umbrepung immer nacpet\u2019nanber bte \u00d6effnung ber S^\u00f6^re A, unb bann ber 9\u00ee\u00f4pre B tn gletcpbleibenber Entfernung bem Eonbuctor ge* gen\u00fcber gebracht. Ed w\u00fcrbe btefe \u00a3)repung opne SBiffen bed $ord)enben halb oon reeptd naep It'nfd, halb umgefeprt audgef\u00fcprt, \u00dfetd aber bann ber \u00a3on aid ft\u00e4rler be^eiebnet, wenn bie \u00d6effnung \u00bbon A in bad S3ereid; bed Eonbuctord gebracht w\u00fcrbe.\n\u00d6araud tft erftd;tlid;, ba\u00df bte 9?\u00f6ljre aid 9\u00ee\u00f4^re unb ntd)t blo\u00df aid fe\u00dfer K\u00f6rper ben \u00a9c\u00dfa\u00df in t^rer inneren \u00a9egr\u00e4njung oerft\u00e4rfter fortleitet.\n3d) tomme nun ^um lebten Etnwanb: ob wir, mit folgern Material, wie mit \u00aeIad u. bgl. erperimentirenb, ein 9?ed)t haben, bte 9\u00eeefultate ber Erpertmente auf bad aud ganj anberem Material gebilbete (Geh\u00f6rorgan an\u00ae guwenben.\n3n f\u00fcng\u00dfer 3^^ tft namlt^ ht^\u00e4\u00f6er ganj furj unb oorttehm abgeur= tbeilt worben1), ohne ba\u00df eigentlich ber\u00fctfftchttgt w\u00fcrbe, wte ot'el unb wad 3- F\u00fcller mtt feinen Experimenten $u ermitteln oerfucht hat.\n0 Dr.\tGramer, bte Ertenntni^ u. Rettung bec Dhrentrantpeiten p. 69 ff.","page":342},{"file":"p0343.txt","language":"de","ocr_de":"H\u00f6rern\t343\nSllterbingS ^eft^en bt\u2019e habet angewenbeten Subftan^en ein anbere\u00f6 SchaWeitung\u00f6oerm\u00f6gcn ab? bte Knochen be\u00f6 \u00a9eh\u00f6rorganc? ober bt\u2019e SBanbun* gen be$ h\u00e4utigen Sabprinth\u00f6; allein biefe\u00e9 fottte bamtt auch gar ntt^t untere fudjt werben. \u00a3>te ^irage war blo\u00df bte: f\u00f6nnen \u00fcberhaupt r\u00f6hrenf\u00f6rmig gebilbete fefte K\u00f6rper ben Schall innerhalb ihre\u00f6 f\u00ef\u00fcfftgen ^n^a\u00efte\u00e9 \u00e4hnlich concentriren, wie ba\u00f6 oon ben Schallwellen ber Suft in f\u00efarren R\u00f6hren betannt i\u00df. \u00aea\u00f6 Material tft bann gleichg\u00fcltig, wenn man bte \u00a9r\u00e4ngen ber \u00a3)i<h* tigfeit be\u00f6 Kn\u00f6chern? tn ben oerfepiebenen \u00abBerfucpen zweimal \u00dcbertritten, n\u00e4mltcp bieptere\u00f6 nnb weniger biepte\u00f6 Material al\u00f4 bac? ber Knocpenfub\u00dfanj angewenbet pat\n\u00a3)tefe\u00f6 tffc oon 3* M\u00fctter gefepepen, ttnb eben barin, ba\u00df bet uttfe* ren 33erfucpen eine Sub\u00dfan^ benu^'t w\u00fcrbe, an welche nach fonft bekannten phpftfalifcpen @efe$en bte Scpatlwellett au\u00f6 bem Staffer letzter \u00fcbergeben, glauben wir ju ber Stnnahme berechtigt fein, ba\u00df tn bem \u00a9epororgan minbeften\u00f6 ebenfogut etne ^ortleitung tn ber ^ieptung ber Kr\u00fcmmungen ber \u00abBogeng\u00e4nge ffcattftnben werbe, at\u00f6 tn ben gefr\u00fcmmten gl\u00e4fernen mit \u00abBaffer erfutCten D\u00ee\u00f4pren.\n\u00abBtr gefielen gerne, ba\u00df wtr bte feineren 23erp\u00e4ltttiffe ber ScpaWei* tung tn btefem Tpeit be\u00f6 \u00a3Dpre\u00f6 nocp lange niept werben ergr\u00fcnben f\u00f6nnen. 2)aran i\u00df aber niept bte ^hp\u00dfotogie \u00a9cputb, aucp wirb ber 2leflulapiu\u00f6\u00dfab be\u00f6 ^raftifer\u00f6 ben Sauber niept \u00a7u t\u00f6fen oerm\u00f6gen, fonbern e\u00f6 pat bte ^ppftf cr\u00df ba\u00f6 problem ju I\u00f6fen, wte innerhalb gefcploffener D\u00ee\u00f4pren ber fortfeprettenbe Stof tn ^l\u00fcf\u00dfgfetten wirft ; benn bte Oberft\u00e4cpen*23e,wegung tn gefr\u00fcmmten unb communtctrenben binnen erlaubt un\u00f6 nocp niept ben gering\u00dfen Scplu\u00df auf ben \u00a9ang ber aSerbtcptitng\u00f6 wellen tn \u00fcberall gefcplof* fenen (Kan\u00e4len.\n\u00a3)ie fo \u00e4u\u00dfer\u00df oerwicfelten 93erp\u00e4ltmffe tn btefem $alt haben ftc^ bem Calcul bisher nocp ganj entzogen. \u00abBtr m\u00fcffen un\u00f6 begn\u00fcgen, oorl\u00e4u\u00dfg emptrifcp ben SBertp ber einzelnen Tpetle be\u00f6 \u00a9epororgan\u00f6 im Sltlgemetnen lernten ju lernen, unb f\u00f6nnen nach btefen SBe\u00dfimmungen behaupten, baff bte \u00abBogeng\u00e4nge bte tn tpre gl\u00fcf\u00dfgfett geratenen Schallwellen tn tfrer dtify* tung fortjuletten tm \u00a9taube f\u00eenb, unb mit einem gewtffen \u00a9rab oon Eon* centratton ben tn ben 5lmpuKen gelegenen \u00abfteroenfafem jubringen.\n\u00abBa\u00f6 nun fcplte\u00dflicp bte Scpnecfe unb bereu \u00abBtnbungen betrifft, fo wtffen wtr, ba\u00df bte kreppen berfelben ebenfatl\u00f6 oon ^l\u00fcfftgfett \u00fcberfp\u00fcplt ftnb. \u00a3)ie \u00a9(haltwellen tn btefer ^l\u00fcf\u00dfgfett f\u00f6nnen auf bretfac^e \u00abBeife per* oorgerufen fein, entweber oon ber Suft tn ber Trommelh\u00f6hle per, ober oon ben Erbitterungen ber fe\u00dfen K\u00f6rper, unb $)oar entweber wteber ber \u00a9ep\u00f6r= fn\u00f6cpelcpen, ober ^weiten\u00f6 ber feften Tpeite be\u00f6 \u00a9c^\u00e4bel\u00f6 \u00fcberhaupt. \u2014 E. |). \u00abBeber fchreibt ber \u00a9<hnede in ber lebten 33e\u00a7tehung gerabe bte gr\u00f6\u00dfte SBebeutung ju, oon ber wir fr\u00fcher fchon gehanbett haben. T)a\u00df in biefem ^alt bte \u00abBellenbewegung tn ber pitfftgfett mit ber Schwingung ber feften glatten tn ihr in Analogie fleht, l\u00e4\u00dft fith in fo wett erwarten, at\u00e9 \u00fcberhaupt ^l\u00fcfftgfetten ben Schwingungen fefter K\u00f6rper \u00dfch mit ihren t\u2019nne^ ren \u00abBewegungen leicht accomobtren f\u00f6nnen. T)ie ungleiche gortpftanjung^ gefchwinbigfeit wirb bei bem \u00e4u\u00dferfl geringen Umfang ber \u00a9chnede laum tn betracht fommen. T)ie Schwingungen be\u00f6 \u00abBaffer\u00f6 werben enblich eben fo unabh\u00e4ngig oon ber Sage ber einzelnen ^u einem Spftern (ber Spiral platte mit bem \u00abU?obtolu\u00e9) oerbunbenen T\u00dfeilc fein, wte bie ^Bewegungen be6 \u00a9anbe\u00f6 oon ber Stellung ber einzelnen glatten gu etnanber in bem oon \u00a9aoart ange\u00dfeltten oben bereite mitgethetlten SSerfuth* 3Son ber 33ejie=","page":343},{"file":"p0344.txt","language":"de","ocr_de":"344\t^\u00f6rcn.\nhung ber \u00a9chnecfe $u ber 3\u00ab\u00efeitung ber \u00a9challmetlen burch bie \u00a3uft werben mtr fpater hanbetn.\nIII. \u00a7oren burch \u00a9chat\u00efmelten in ber \u00a3nft.\n9?temal\u00f4 liegt ber \u00a9earner\u00bb frei $u Tage, ben \u00a9chmingungen ber \u00a3uft unmittelbar prei\u00f4gegebett, fonbern \u00fcberall \u00dfnben mtr t'hn bon ^l\u00fcfftg* feit umfp\u00fchlt. \u00a9\u00f4 nt\u00fcffen bemnach ftet\u00f4 bie \u00a3uftmelten jule\u00e7t rebucirt fein auf \u00cf\u00d4affermellen.\n($)tet<hmobl aber muffen mtr bie SBe\u00effenbemegung ber \u00c7uft juerf\u00ee unter* fudjen, bann ihren Uebergang in fefte K\u00f6rper, unb enblith in Staffer, auf er* beut aber noch befonber\u00f4 bie \u00a9chmingung ber \u00a3uft im inneren be\u00f4 @ehor* organ\u00f4, metl ber SD\u00eeenfcf fomofl al\u00f4 eine grofe 9\u00eeeihe bon \u00a9irbelthteren in bem mittleren O^r einen mitSuft erf\u00fcllten 3\u00eeaum, n\u00e4mlich bie Trommelh\u00f6hle, beft$t.\n. betrachten mir juerft in ber Thierret\u2019he bie hiermit jufammenh\u00e4ngenben 2lpparate, fo haben mir al\u00f4 ben ben ^uftme\u00fcen juna^ft erponirten Tbet\u00ef be\u00f4 \u00a9elj\u00f6rorgan\u00f6, 1) ba\u00f4 Trommelfell, melche\u00f4 mir mit ber Trommelh\u00f6hle \u00abnb TubaEustachii jufammenfaffen, t'nbembie \u00a9egenmart bt'eferbrei \u00a9ebtlbe unmittelbar an etnanber gefn\u00fcpft ift. Tiefer 2lpparat M** ^en ba bei ihnen fein mit \u00a3uft erf\u00fcllter 9\u00eeaum bie function ber \u00a9challju\u00efettung hat. 2\u00d6o ein folder ftch finbet, mtrb burch ihn nur eine 9\u00eeefonanj ber auf anberem 2\u00d6eg jugeleiteten \u00a9challmetlen bemittelt. Tie membranarttge SSerfchltefung be\u00f4 Saborinth\u00f6 nach auf en, mie g. b. bei Cobitis fossilis ift nicht al\u00f6 Trommelfell, fonbern al\u00f6 Membrana tjmpani secundaria $u be* trachten, \u00a9elbfl noch bei h\u00f6heren SBirbelthteren fannTrommelfell unb Trom* melh\u00f6hle ooHfommen fehlen, mte unter ben befcfuppten 2lmphibien bcn Tphibiern unb nieten fchlangenarttgen \u00a9auriern; auch nieten nacfteu 2lnt* phibien fehlen btefe Theile.\nTa\u00f4 Trommelfell liegt bei allen \u00fcbrigen SBirbeXthieren entmeber frei gu Tage, ober unter anberen Theiten berborgcn, unb ift entmeber rein mem* branb\u00f6 ober mehr mentger Inorpelt'g. Tie Trommelh\u00f6hle enblich bon h\u00e4u* tigen, fnorpeltgen ober fn\u00f6chernen S\u00d6anbungen, ober au\u00f4 hi{\u00eeologifch ber* fchiebenen (Elementen zugleich gcbilbet, fann al\u00f6 berfchteben geformte einfache ober bur<h \u00a9\u00abhetbem\u00e4nbe in 3^en abgethetlte H\u00f6hlung auftreten.\n\u00a9o ift ba\u00f6 Trommelfell unter ben nacften 2lmphibien thctl\u00f4 auferlid; ftadbar, thei\u00ee\u00f4 berborgen bei ben meijten ^r\u00f6fchen unb Kr\u00f6ten, Inorpelt'g bei ^ipa unb Tactplctbra. 2luch bei einigen befchuppten Slmphtbten ift e\u00f6 bon ber #aut bebest. bet ben b\u00f6geln gieht ftch eine berb\u00fcnnte partie ber \u00e4uferen \u00a3aut \u00fcber ba\u00f6 Trommelfell hin.\nTie Trommelh\u00f6hle ift gr\u00f6f tentheil\u00f6 h\u00e4utig unter ben nacften Slmphibt'en bei bufo, 9\u00eeana, 2llpte\u00f4 u. 21. bei ben \u00a9auriern ift fte gunt Thetl bom Cuabratbein gebtlbet, $um Thetl bon $aut unb SD\u00eeu\u00f4fetn be\u00f4 Unter* fiefer\u00f4 unb 3\u00abngenbeitt\u00f4 umgeben.\nbet ben Gthelouiern mt'rb fte burch ein fn\u00f6cherne\u00f6 \u00a9eptum in eine bor* bere unb hintere 3etle abgetheitt. bon ber erfleren f\u00fchrt eine Teffnung in bte Tuba Eustachii, bon teuerer eine jmette tn bie grofe \u00a3\u00f6hle ber Pars mastoidea be\u00f4 \u00a9chlafenbein\u00f4.\nbet bielen \u00a9augetfieren ermeitert ftch Trommelh\u00f6hle betr\u00e4chtlich","page":344},{"file":"p0345.txt","language":"de","ocr_de":",\u00c7)\u00f4re\u00eet*\t345\neiner Bulla ossea, melte m'tt feiten mteber hurt unoo\u00dffommene Steibe* mdnbe in communicirenbe 3e\u00dfen abgetheilt ift.\n3u allen btefen ba\u00f6 mittlere \u00a3>hr bilbenben feilen fomrnen bie Sdm\u00df* me\u00dfen ber Suft entmeber btrect ober bitrctj (\u00a3oncentration\u00f6*2lpparate, n\u00e4m-It't ba\u00f6 dufere\u00a3tr> melte\u00f6 felbft entmeber unbemeglt't ober mehr ober me* niger bemeglit ift; fo baf alfo im lederen $a\u00df bi\u00f6$u einem gemiffen @rabe not ba\u00f6 O^r ohne 33emegungen be\u00f6 $opfe\u00f6 in bie gerabe S\u00eet'ttung ber Sta\u00dfme\u00dfen hurt feinen eigenen 2J?u\u00f6felapparat gebraut merben fann.\n(\u00a3rft bei ben 33\u00f6geln fnben mir eine unoo\u00dffomntene Slnbeutung be\u00f6 \u00e4u\u00dferen @eb\u00f6rgang\u00f6 ; hier ift er not h\u00e4utig, f\u00fcrs nnb meit, unb oon einer etma\u00f6 gefalteten gortfe\u00e7ung ber duneren $aut au\u00f6gefleibet. 23ei b\u00e8n (\u00a3u* len jeigt fit an feiner duferen \u00a9rdnje eine h\u00e4utige, halbmonbf\u00f6rmtge, be* meglid;e klappe al\u00f6 D\u00eeubiment eine\u00f6 duferen Dhr\u00f6, ba\u00f6 noch unoo\u00dffom* mener bei 2Inberen hurt eine eigent\u00fcmliche ^eberjte\u00dfung an biefem Ort erfe^t rnirb. 33ei ben Srocobtlen fungtrt eine ba\u00f6 Trommelfell bebedenbe mu\u00f6ful\u00f6fe hoppelte klappe al\u00f6 folc^e\u00f6. 2lut oielen Saugetieren fehlt ba\u00f6 dunere Dhr nod; ganj, ndrnltt allen Setaceen, Sirenen, 9D?onotremen, Robben (au\u00f6genommen Dtaria), bem 2Ba\u00dfrof, ben (Gattungen (fhlampbo* phoru\u00f6, SD\u00eeant'\u00f4, Talpa, Scalop\u00f6. Sehr unoollfommen entmidelt treffen mir baffelbe bei bem faultier unb ben ^hrrobben; fehr entmidelt bagegen bei ben ftebermau\u00f6artigen Thieren. Die 33emeg\u00eficf>\u00efet't beffelben ift bei ote* len Thieren bebeutenb gr\u00f6\u00dfer al\u00f6 bei bem ^D\u00eeenfchen, ma\u00f6 hauptfdd)lit burt ben oiel entmidelteren 9)?u\u00f6felapparat bebtngt ift, ber $. 33. bei ber $a$e, nach ^annooer, au\u00f6 28 3D?u\u00f6feln befteht, mahrenb bei bem 33?enften bie 9J?\u00f6gltd;fett ber 33emegung auf er burch bie geringe Slnjahl bon SD\u00eeu\u00f4fcln auch not burt Mangel an Hebung faft oo\u00dffommen aufgehoben ift. 9?itt immer, menn and) in ber 9\u00eeegel, ift mit bem Mangel eine\u00f6 dufteren Dhre\u00f6 autberet\u2019ne\u00f6 fn\u00f6ternen dufferen \u00a9eh\u00f6rgange\u00f6oerbunben; aufberanberen Seite fehlt aber aut W UI*b ba ber le^tere, mo ein dufere\u00f6 Oh* borfar^ ben ift; bann tft ber \u00a9eforgang nur h\u00e4utig, au\u00f6 bitterem ftbr\u00f6fen $afer* gemeb gebilbet, hte unb ba fehr lang unb gebrummt, mie bei einigen (\u00a3e* taceen.\nDer (Eingang in ba\u00f6 \u00a3abprtnth ift bei allen \u00fcber ben giften ftehenben Thieren confiant mit einer Membran geftloffen, ma\u00f6 mir mohl aut ft011 bei einigen, aber burtau\u00f6 m'tt a\u00dfen giften antreffen. \u2014(\u00a3r ift aber entme* ber einfat bber hoppelt, ma\u00f6 mit bem fehlen ober 33orhanbenfein einer St\u00abede unmittelbar jufammenhdngt. Uebera\u00df n\u00e4mlt't, mo btefe\u00f6 Organ gefunben mirb, hat e\u00f6 einen eigenen Eingang non her Fenestra rotunda her neben einem jmeiten oon her Fenestra ovalis au\u00f6 hurt ba\u00f6 SSeftibuIum.\nDiefe, bie Fenestra ovalis, btlbet ben gmeiten Eingang in ba\u00f6 ^abprintf. Der mefentlite Unterftieb jmiften beiben 33erftlufjarten be\u00f6 Sabprinthe\u00f6 befteht in ber au\u00f6ftliept ntembran\u00f6fen 33eftaffenheit ber Membrana timpani secundaria be\u00f6 ruttben ^enfter\u00f6, mahrenb ba\u00f6 ooale mit einem fnorpeli* gen ober fn\u00f6ternen Dedelten oerftloffen ift, ba\u00f6 rneift bemeglit auf bem jarten #dutten aufft^t, melte\u00f6 bie gan^e Deffnung \u00fcberfpannt. Dtefcr fn\u00f6terne Theil be\u00f6 Serftluffe\u00f6 fehlt felbft ba m'tt, mo feine Trommelh\u00f6hle oorhanben ift, mie bei ben S\u00f6cilten, Derotremata, ^roteiben, Salamanbrt^ neu unb unter ben ungeftm\u00e4njten 33atratiern bei \u00e9ombinator, ^elobate\u00f6, Telmatobtu\u00f6, ^5hr9n\u00f6clt^: ^ter bebeden 30\u00eeu\u00f4fel unb ^)aut unmittelbar biefe\u00f6 Dperculum. ^\u00f6 ift bei einigen naeften S\u00eeeptilien glatt, ohne (\u00fcfrha\u00bb benhett, mie bei cilia, Slmphiuma, sD?enoponta, ben ^roteiben, bei","page":345},{"file":"p0346.txt","language":"de","ocr_de":"346\tgovern\n\u00a9irebon mit einem fteinen fnochernen \u00a9tiet verfetten. Es bewerft hier altem baS ovate ^ettf\u00eeer, maprenb bet Salamandra maculata bent \u00a3>perculum nod) etne b\u00fcnne SD\u00eeentbran ben voflfomntenen 23erfchtu\u00df btlben httft.\nSD\u00eett bem Auftreten einer entmidetteren ger\u00e4umigeren ^rommeU;b^Ie verl\u00e4ngert gep ber \u00a9tiet beS Operculum, unb gltebert geh bet ben ntetgen ungefdjw\u00e4njten 33atrachtern bereits jmetmat ab, fo ba\u00df (bet 9\u00eeana, \u00a3pta, 93ufo) baburep bret \u00a9ep\u00f6rfnoepetepen pintereinanber gnn'fc^ett bem waten genfer unb bem \u00a3rommetfett ju liegen fommen. \u00e9et anberen bagegen ( ^pipa, XenopuS) bteibt ber lang ausgewogene fn\u00f6cperne \u00a9tiet ungeglt'e* vert, bitbet eine Eurve unb fl\u00f6gt an bte innere gt\u00e4^e beS fnorpettgen \u00a3ront* metfettS. 93ei ben \u00a3)ppibtern bient bte wmtfepen ben 9D?uSfetn gelagerte Eo* tumetta atS 23erfcptu\u00df beS ovalen ^enfterS; bet ben Epetonierr\u00e7 gept biefe Eotumetta erffc nocp auf bem \u00a3)percutum.\n\u00a3)te \u00a9aurter paben bagegen mt'eber bret pintereinanber Itegenbe \u00aeeb\u00f6r? fn\u00f6cpetcpen: iDpercutum, Eotumetta unb ein ftetneS an ba\u00f6 \u00a3rommetfett be? fegigteS ^norpetg\u00fccf.\n33et bem 23oget treffen mir etne Eotumetta, metepe mtt bret in einem \u00a3)reied: gegellten fnorpetigen f^ortfa^en am \u00a3romme\u00effett befegigt ig, unb mtt tprer flatte pinten bas ovate $enger fcplte\u00dft.\nHn jenen ^ortfa^en unb bem \u00a3romme\u00effett tnfertrt gcp fepnt'g ein vom Os occipitale entfpringenber SO\u00eeu\u00f4fet ; entgegengefe^t ig etne wmeite vom ^aufenp\u00f6ptengetenf beS DuabratbeinS entfpringenbe unb ebenfalls an bte fnorpetigen ^ortf\u00e4^e ber Eotumetta gepenbe \u00a9epne.\n2BaS feptte\u00dftid) bte \u00a9\u00e4ugetptere betrifft, fo b\u00fcrfen mir ben \u00a9teigbuget als eine Hnatogie ber Eotumetta betrachten, unb bte \u00fcbrigen: Hmbo\u00df unb Kammer, atS meitere fcemegticpe Hbgtieberungen berfetben. Huger bt\u2019efen bret bei bem SD\u00eeenfcpen vorfontmenben \u00aeep\u00f6rfn\u00f6cpetcpen, beren ^orm, \u00aer\u00f6\u00dfe unb 23erbinbungSmeife auf bas mannigfache vartirt ig, mie ein 23\u00eficf auf ^prtt\u2019S Stafetn unS\tfommen btSmetten nocp einige \u00a9efambetncp\u2122\nvor. 2\u00d6tr f\u00f6nnen bis je$t feine nur irgenb annehmbare 33ermutpung \u00fcber ben ppp\u00dffatt'fcpen\tbiefer verfepiebenen Hnorbnung unb EJegattung\nauSfprecpen \u2014 bie anatomifd;e 9?otpmenbigfeit ber Variation \u00fcberhaupt fott metter unten bargetpan merben. 3P*e 33emegungen gefc^e^ett burep ben Musculus stapedius unb Musculus mallei internus.\n9tacp biefer vergteiepenb anatomifepen \u00a9ft'wwe gehen mir $ur 33etracp? tung ber ^ortpftanjung ber \u00a9chattmettcn burch bie \u00a3uft ju btefen t)rga= nen \u00fcber.\n1) \u00abSchallwellen ber \u00dfuft au\u00dfer bem \u00a9eh^rorgan.\nS\u00dfenn in anberen Siebten atS ber 2uft j. 5B. in feflen K\u00f6rpern auf ^meiertet Hrt ein \u00a9d)att ober ^on erregt merben fann, n\u00e4mtid) burch S3eu= gungS= ober SSerbid)tungSmeCten, fo lann ftch. ber fo erzeugte Ston in ber iuft immer nur in ber $orm ber SSerbichtungS = unb SSerb\u00fcnnungSmctten fortpftanjett. 3\u00ab ber ?uft fe\u00efbf\u00ee, metche g. 93. in einer 9\u00ee\u00f4hre ober pfeife f^mtngt, fann ber \u00a3on auch ttUr auf ^je Steife allein entgehen. 3m unbegr\u00e4njten Luftraum fchreitet bt'e23emegung von ber urfpr\u00fcngtt'chcn \u00a9epatt* quette aus fugetf\u00f6rmt'g fort, unb jmar in ntegbarer \u00df\u00e4t unb mit einer mit bem Duabrat ber Entfernung abnehmenben ^ntenfttat.\n\u00a3)aS ergere beruht auf ber Tr\u00e4gheit ber ju bemegenben SD\u00eeaffe unb ber gro\u00dfen Etafticitat berfetben. 2)enn ba\u00df eS mirftie\u00df bie \u00a3uft tg, in met?","page":346},{"file":"p0347.txt","language":"de","ocr_de":"i^oren\t347\ne\u00dfer bte S\u00d6Be\u00dfenbewegung be\u00f6 \u00a9c\u00dfa\u00dfe\u00f6 fortfe\u00dfreitet,, fe\u00dfen wir barau\u00f6, ba\u00df au\u00f6 einem luftleeren D\u00eeaura, Wte er tu beut 9\u00eeecipienten einer ^nft^umpe \u00dferge\u00dfe\u00dft werben fann, eine\tbon Vibrationen $. S3. einer\n\u00a9lode at\u00f6 Son nte\u00dft rne\u00dfr ju nuferem \u00a3)\u00dfr gelangen fann.\nS)a\u00f6 zweite fotgt au\u00f6 bem fr\u00fcher fe\u00dfon er\u00f6rterten \u00a9r\u00f6\u00dfenber\u00df\u00e4ttni\u00df ber S3a\u00dfn fe\u00dfwingenber S\u00dfeit(\u00dfen, wete\u00dfe in bem sD?aa\u00df abnimmt, in wet* t\u00dfem bie \u00dfo\u00dfte $uget an Umfang w\u00e4c\u00df\u00df, bereu Stabien wir un\u00f6 in bem \u00ffunft ber \u00a9c\u00dfa\u00dfque\u00dfe jufammentaufenb benfen muffen. \u00a3)ic \u00a9r\u00f6\u00dfe btefer 23a\u00dfn beftimmt aber bor a\u00dfem bie ^ntenftt\u00e4t ber \u00a9c\u00dfa\u00dfemp\u00dfnbung.\n25te urfpr\u00fcnglit\u00dfe ^yntenfttat be\u00f6 \u00a9c\u00dfa\u00dfe\u00f6 wirb bemnae\u00df wefenttie\u00df mo* bifteirt werben : er\u00dfen\u00f6 bure\u00df bie (Entfernung be\u00f6 ED\u00dfre\u00f6 bon ber \u00a9c\u00dfa\u00df* que\u00dfe, gwetten\u00f6 bon ber 23efc\u00dfaffen\u00dfet\u2019t ber ba^wife\u00dfen liegenben \u00a3uftfc\u00dfic\u00dft. i>enu wenn wir beu Son ber \u00a9tode im 9\u00eeecipienten ber Luftpumpe immer matter werbenb \u00dfnben, je rne\u00dfr wir bie \u00c7uft berb\u00fcnnen, anft\u00dfwe\u00dfenb bage* gen bei a\u00dfm\u00e4tiger p\u00dfung be\u00e9 O\u00eeecipienten mit \u00a3uft, fo \u00dfat btefe\u00f6 feinen \u00a9rnnb in ber \u00bbergebenen g\u00e4\u00dfigfeit ber \u00a3uft im bnnneren unb bitteren 3uj\u00efanb, ben \u00a9to\u00df ber Vibration gteie\u00df im Anfang auf eine gr\u00f6\u00dfere ober geringere \u00a9nmme ftein\u00dfer Suftt\u00dfeitc\u00dfen bewegenb wtrfen $u taffen. S$on borneberein ift \u00fcbrigen\u00f6 fc^on bie 3\u00abtenftt\u00e4t, abgefe\u00dfen bon bem jwtfc\u00dfentie* genben \u00dfftebtunt, bure\u00df ben gr\u00f6\u00dferen ober geringeren \u00a9rab ber (Eompreffton unbbureb bie gr\u00f6\u00dfere ober geringere \u00a9efe\u00dfwinbigfeit bebingt, wete\u00dfe bie \u00a3uft* t\u00dfeite\u00dfen bure\u00df bie \u00a9e\u00dfwt'ngungen be\u00f6 tongebenben t\u00f6rper\u00f6 erfahren. 2Bie berfe\u00dfteben auch bie anf\u00e4ngliche \u00a9efebwinbigfeit ber Sufit\u00dfeite\u00dfen ift: S\u00f6ne ber berfe\u00dftebeufien 3ntenftt\u00e4t pftanjen fte\u00df in ber \u00a3uft gteie\u00df fc^nett fort, eben fo wie bie $ortpflan$ung\u00f6gefc\u00dfwinbigfeit be\u00f6 \u00a9c\u00dfa\u00df\u00f6 fur jeben Son, gan$ abgefeben bon feinem muftfalifc\u00dfen S\u00dfert\u00df, gan$ gteie\u00df ift. \u00a9ie betr\u00e4gt nad; ben im 3<*br 1822 h11 ^<*ri\u00f6 bure\u00df ba\u00f6 Bureau des longitudes ange* fie\u00dften SSerfuc\u00dfen bei 10\u00b0 337,28, bei 0\u00b0 331,12 SD\u00eeeter in ber \u00a9ecunbe. SBert\u00dfeim1) berechnete f\u00fcr 0\u00b0 ebenfa\u00df\u00f6 eine \u00a9efebwinbigfeit bon 330 bt'\u00f6 332 \u00dffteter.\n\u00a3)er Son i\u00df in S3e\u00e4te\u00dfung auf feinen muftfalife\u00dfen SBert\u00df nie\u00dft minber unabh\u00e4ngig bon ber \u00a9efebwinbigfeit unb Snten\u00dft\u00e4t be\u00f6 er\u00dfen Swputfe\u00f6, bagegen abh\u00e4ngig bon ber \u00a9efebwinbigfeit in ber \u00a9ncceffton ber^mputfe, nt\u00f6* gen biefe gegeben fein bure\u00df fe\u00dfwingenbe eta\u00dfife\u00dfe, fe\u00dfe ober tnftf\u00f6rmige K\u00f6rper. 3ebem Son fomrnt eine ganjbe\u00dfimmte \u00a9efebwinbigfeit in ber Stufeinanberfotge ber ^mputfe ober, wa\u00f6 bajfetbei\u00df, einegewiffe \u00a9ummebon \u00a9\u00ab\u00dfwingungen in ber \u00a9ecunbe jn, worau\u00f6 fte\u00df f\u00fcr jebe\u00f6 sD\u00eeebium bei befannter ^ortpflan* \u00e4ung\u00f6gefe\u00dfwinbigfett bie\u00a3)iefe einer in biefem Sttebium fortfe^reitenben 2Be\u00dfe\nberechnen l\u00e4\u00dft. 2\u00dfir befommen n\u00e4mtie\u00df D = \u2014, tbobet D bie SBe\u00dfenbtde,\nG, bie ^ortpftanjung\u00f6gefe\u00dfwinbigfeit unb n bte 3d\u00dft ber \u00a9e\u00dfwingungen in ber \u00a9ecunbe bebeutet. \u2014 \u00a3)er SUang eine\u00f6 Sone\u00f6 enbticb, welcher bon Anfang an fe\u00dfon be\u00dfimmt fein fann bure\u00df ba\u00f6 Material be\u00f6 fe\u00dfwt\u2019ngenben ^\u00f6rper\u00f6, fann wefenttie\u00dfe Ver\u00e4nberungen bure\u00df ba\u00f6 tnftf\u00f6rmige SD\u00eeebtum erteiben, bure\u00df wete\u00dfe\u00f6 fte\u00df ber Son fortp\u00dfanjt; unb $war au\u00f6 zweierlei Urfac\u00dfen: bie er\u00dfe liegt a\u00dfein in ber 33efcbaffenbett ber Suft, in i\u00dfrer gr\u00f6\u00dferen ober geringeren S)ic\u00dftigfeit bei ein unb berfetben \u00dcuftart, ober in ber berfe\u00dfiebenartigen 23efeba\u00dfen\u00dfett ber Suftart fetb\u00df; bte zweite liegt in\n2) 3n L\u2019Institut Paris 1847. 4. Nr. 693. p. 127.","page":347},{"file":"p0348.txt","language":"de","ocr_de":"348\t\u00a3\u00f6ren-\nber 2lrt ber 33egr\u00e4nzung be\u00f4 Huftraum\u00f4 unb bem SOBtbcr^att, wobutch bie urfpr\u00fcngltchen \u00a9chatlwellen auf ba\u00f4 mannigfachfte ntobtgctrt unb mit neuen benutzt werben l\u00f6mten. 2)aher jene auffaftenbe S3erfc^te^ benfjett be\u00f4 Stlange\u00f6 $. 33. in einem 3\u00f6umer , Je \u00abalbern ftch \u00aeegeng\u00e4nbe in gr\u00f6\u00dferer ober geringerer Anzahl, in biefer ober jener (Stellung gegen etnanber beftnben. (\u00a3ine eigent\u00fcmliche (\u00a3rfcheinung, welche ich beobach\u00bb tcte, unb bte oon bieten Stnberen ebenfa\u00eet\u00f4 conpattrt w\u00fcrbe, nachbem ich fie barauf aufmerffam gemacht tjatte, glaube ich nur phpgologifch, ba\u00f4 hetgt au\u00f4 bem \u00e0bnfen\u00f4 ber sJ\u00eeerben, erfl\u00e4ren zu f\u00f6nnen. Haffen wir n\u00e4mlich im gtnftern trgenb ein 3\u00abffr\u00abutent mit einer gewtffen gteichbleibenben \u00a9tarte fptelen, ober auch nur einen \u00a3on gleichm\u00e4\u00dfig anhalten unb erleuchten pl\u00f6$* lieh ba\u00f4 3\u00bbnmer fehr grell, fo erf\u00e4hrt ber \u00a3on eine ganz merkliche neue ^tangfarbung ; er fcfyeint wie bon einem S\u00dfieber^att begleitet.\nSffienn bte 3ntengt\u00e4t be\u00f4 \u00a9c^att\u00f6 im unbegr\u00e4n$ten Luftraum in bem angegebenen 3$erb\u00e4ltnig nach unb nach abnimmt, fo gilt bie\u00f6 nicht bon bem \u00a9ctjafl in einer begr\u00e4njten Huftf\u00e4ute. 3\u00ab biefer pflanzt geh berfetbe mit un\u00bb oer\u00e4nberter 3\u00abtengt\u00e4t bon einem (\u00a3nbe zum anberen fort, unb gleichzeitig wirb unter geeigneten 33ebt'ngungen bie urfpr\u00fcngliche 3utengt\u00e4t be\u00f4 0\u00e4)atl\u00f6 burd) bte S\u00eeegerton bon ben 3\u00d6anbungen her erh\u00f6ht, ber \u00a9chad atfo oer\u00bb \u00df\u00e4rlt. 25iefe\u00f6 f\u00fchrt un\u00f6 auf ben Siber^aft unb bie S\u00eeefonanj. \u00a3)er er\u00bb \u00dfere beruht auf ber \u00a9djwterigfeit, mit wetter geh H\u00fcftweiten wegen ber gro\u00dfen SSerf^teben^ett ber \u00dc\u00c4ebien auf fege K\u00f6rper fortpflanzen, ba\u00f4 an\u00bb bere auf ber (^igenth\u00fcmtichfeit feper K\u00f6rper unter gewiffen 33ebingungen burch \u00dfhwt'ngenbe Huft in fetb\u00dfg\u00e4nbige \u00a9chwingungen ju geraden. <\u00a3\u00f6 i\u00df fr\u00fcher fd;on benterlt worben, bag bie S\u00eeeflert'on ber \u00a9chattwetten nach ben\u00bb fetben \u00aeefe\u00a7en erfolgt, wie bie 9\u00eeefterion ber Htcbtwetten, fo n\u00e4mlich, bag ber D\u00eeeflerioncwtnlel bem f\u00f6nfaft\u00f6wtnfet gleich ift; e\u00f6 werben alfo z* S3., wenn ber SKittelpunft ber birecten \u00a9chaHwetten geh in bem einen 33renn\u00bb punit etne\u00f6 (\u00a3Ilipfotb\u00f6 be\u00dfnbet, bie reftectirten tn bem anberen SBrennpuntt be\u00f4 Sltipfoib\u00f4 gefammelt. 2)urch biefe Reflexion ber \u00a9chattwelten inner\u00bb halb et'ne\u00f4 ge\u00dfhloffenen 9\u00eeaume\u00f4 fann geh bie urfprungltche Sutengt\u00e4t be\u00f4 \u00a9chalte\u00f4 oerft\u00e4rfen, inbem fehr h\u00e4ufig S3erge ber reftectirten SBellen auf 33erge ber birecten falten unb eben fo\tber erfteren auf Sch\u00e4ler ber\nlederen, woburch bie \u00a3\u00f6he jener unb bie Briefe biefer oergr\u00f6gert werten mag. 9tothwenbig wirb mit ber \u00aer\u00f6ge ber Qrtafticit\u00e4t ber 33egr\u00e4nzung (mit ihrer \u00a9tarrheit) bte D\u00eeefterion ooUfontmener werben m\u00e4\u00dfen, unb bte ur\u00bb fpr\u00fcnglt\u2019chen \u00e4\u00dfelten bleiben, je weniger bie S\u00d6anbungen bei grbgerer (\u00a31 a\u00bb \u00dfteit\u00e4t burd; bie \u00a9chwtngungen ber Huft in eigene Hebungen oerfe^t werben l\u00f6nnen, unoer\u00e4nbert. ^tubet ba\u00f6 \u00a9egentheil patt, fo wirb ber urfprungltche \u00a9d;atl h\u00e4ufig mobipeirt werben, unb jebe\u00f6mal wenig\u00dfen\u00f6 einen anberen ihm an jtch nicht zugeh\u00f6rigen ^lang befommen muffen.\n2Ba\u00f4 \u00dfhltegltch bie D\u00eeefonanz betrifft, fo lann ge zweierlei 2lrt fein *); bet ber cr\u00dfen werben bie \u00a9chwtngungen etne\u00f6 t\u00f6nenben ^\u00f6rper\u00f6 an ein ZWeite\u00f6 \u00dcftebium oon aitberer doh\u00e4renz feiner \u00a3heilthen ooKfommen mitge\u00bb thbitt, wte Z- S3, bte \u00a9chwingungen eine\u00f4 eifernen \u00a9tabe\u00f6 einem ^uben unb oon ba ben fegen \u00a3h^len be\u00f4 \u00a9eh\u00f6rorgan\u00f6, wooon fr\u00fcher fchon gehanbelt worben, bei ber zweiten wirb ein begraster K\u00f6rper burd; einen t\u00f6nenben in fo garte \u00a9chwingungen oerfe^t, bag ber urfpr\u00fcngli^e Xon im unbe\u00bb\n*) S\u00f6eber SDSetlcntehre, p. 535.","page":348},{"file":"p0349.txt","language":"de","ocr_de":"govern\t349\ngr\u00e4tigen S\u00efaum, aud) wenn er \u00dfdj tiefem oottfommeu mitt(?eilen fann, im* mer geringere Bnten\u00dft\u00e4t be\u00df\u00a7t, aid in einem fo begr\u00e4njten, refonirentcn. 2)ie Steigerung ter Bnten\u00dft\u00e4t ^\u00e4ngt ton tem Bufamntenfatten entfpred;en* ter S\u00f6ettent^eile ter prim\u00e4ren unt reflectirten Schwingungen at. \u00fcBenn ta^er bei ter er\u00dfen Slrt ter S\u00eeefonanj \u00dfc\u00df ein gewi\u00dfer Unterfd\u00dfeb ter tf\u00eec* fonanjf\u00e4lngleit gwifdjen Iwljen unt tiefen T\u00f6nen gu \u00a9un\u00dfen ter lederen Ijeraud\u00dfellt, fo ift bet ter gwettcn 2lrt tiefer Urn\u00dfanb nat\u00fcrlich gang ol;ne Velang. \u2014 Vetracpten wir fe&t\n2) \u00a3)te Schallwellen ter \u00dfuft in tem \u00a9ep\u00f6rorgan,\nfo \u00dfept man, ba\u00df tabei nur oon ter gweiten 2lrt ter D\u00eeefonanj tie 3\u00eeebe fein fann, fo lan\u00dfe wir tie \u00a9chattwetten in ter Trommelh\u00f6hle unt tem \u00e4u* \u00dfcren \u00a9eh\u00f6rgang betrauten, ta\u00dfe\u00dfen and) ton ter erften 2lrt, wenn wtr ten Ueber\u00dfan\u00df terfelben auf tie Membranen im \u00a3)^r oerfol\u00dfen.\n(Entwerfen wir und guer\u00df ein attgemetned 33ilb ted \u00a9anged ter \u00a9cfyad* wetten ton ter \u00a3uft ^er gu tem \u00a9eh\u00f6rnero, fo wirt guer\u00df \u00dfhon oor tem Trommelfell bitrch tad \u00e4u\u00dfere Ohr unt ten \u00e4u\u00dfern \u00a9eh\u00f6rgang eine ge* wiffe Concentration unt gleichzeitige Ver\u00df\u00e4rfung ter \u00a9chattwetten ju \u00a9tante gebraut werten; tann \u00dfelan\u00dfen tiefeiben ju tem Trommelfell, be\u00dfen Cr* fch\u00fctterung \u00dfd? ter in ter Trommelh\u00f6hle beftntlic^en Suft mittheilt. T)tefe communt'cirt ti>red Theild burch tie Cu\u00dfac\u00dfifche Trompete mit ter Sltmofph\u00e4re. Bit tem fa\u00df oottfommen ge\u00dfhlo\u00dfenen Luftraum ter Trommel ent\u00dfe\u00dft jeben* fattdeine neueD\u00eeefonanj; unt fo \u00dfelan\u00dfen tie \u00a9c^attwetten oietteic^t mit tem I>\u00f6d)\u00dfen \u00a9rat ber Bnten\u00dft\u00e4t auf tie Membran bed runbenBen\u00dferd. T)ied i\u00df ter eine SBeg. T)er antere 2Beg \u00dfe^t burch tad Trommelfell \u00fcber tie \u00a9eh\u00f6rln\u00f6d)elchen $u tem ooalen Stifter.\nT)ad le#te Biel tiefer beiten 2Bege i\u00df tie Blttfft\u00dffett ted Sabprinthd. T)ort^tn m\u00e4\u00dfen alle \u00a9djattwetten ter \u00a3uft geleitet, unt mit einer ge* wiffen Bntenfit\u00e4t geleitet werten. Cd werten und bemnach je\u00a3t tie \u00a9efefce tiefer Leitung mit teren theild wittt\u00fcrlidjen, theild unwittfurlt^en ju oer\u00e4nternben \u00a9\u00fcte, fo wie tann tie \u00a9efe\u00a7e ter Bnten\u00dft\u00e4td* Vergr\u00f6\u00dfe* rung ober Verringerung bei terfelben befch\u00e4ftigen m\u00e4\u00dfen. T)enn man fte^t ein, ta\u00df ed bei ter Th\u00e4tigfeit ted \u00a9eh\u00f6rorgand nicht allein tarauf anfom* men fann, feten \u00f6on au\u00dfen an bad \u00a3)\u00dfr tre\u00dfenten \u00a9$att nur m\u00f6gltdj\u00df $u oerft\u00e4rfen, fontern ta\u00df ed auch oon SBid\u00dfigfeit i\u00df, in otelen \u00a7\u00e4\u00dfen tie Bnten\u00dft\u00e4t ober Leitung ju fdjw\u00e4chen, ebenfo wie tad 2luge nicht tarauf be* regnet i\u00df, mit ter gr\u00f6\u00dften Bnten\u00dft\u00e4t alle Sid\u00dfftrahlen tie Retina tre\u00dfen gu la\u00dfen, fontern \u00a9dju$oorrid\u00dfungen in Bnd unt Slugenlietern gu be\u00df^en, um att^u gretted \u00a3id\u00df gu t\u00e4mpfen. SBir \u00dfnten tenn auch im \u00a3% fol^e Correc* tiondapparate unt werten oon tiefen gule^t hanteln.\nA. T)ie leitenben Apparate\nwollen wir tiefenigen nennen, welche gun\u00e4ch\u00df ten 2\u00f6eg ter \u00a9chattwetten oorfc^reiben unt gweitend ten Uebergang gu tem \u00a3abprinthwa\u00dfer erm\u00f6gli= c^en. Manche tiefer Apparate haben gugleich tie Aufgabe, tie Bnten\u00dft\u00e4t ter \u00a9chattwettcn gu mobi\u00dfetren, wad wir jeboch f\u00fcr je$t au\u00dfer Sicht la\u00dfen. T)ad \u00a3>h* i\u00df tcr be\u00df\u00e4nbige 2B\u00e4d;ter unfered l^eibed; wir l\u00f6nnen ed","page":349},{"file":"p0350.txt","language":"de","ocr_de":"350\t$\u00f6ren.\nnicht burd; einen \u00e4hnlichen Apparat fcgtiegen rate bad 2luge, bte Leitung bed \u00a9<ha\u00dfd $u ihnt batier nie auf \u00e4^nlvc^e Seife wie tort abfchliegen.\n\u00a3)a\u00ea dunere O^r\nig geeignet, feine auffangenbe gl\u00e4tte fe$r oerfcgiebenen Oirectionen bed \u00a9<ha\u00dfed entgegen z\u00ab ge\u00dfen, eine phigfeit, welche tro\u00a3 bed bazu oorhan\u00bb benen V\u00eeudlelapparated un fer Ohr fafl ganz burcg fr\u00fchzeitige ipinberung ber Bewegung ober Mangel an Hebung eingeb\u00fcgt hat, w\u00e4hrenb bie Veweg-lifyhit beffelben bei nieten gieren freilich auch oerm\u00f6ge eined bei weitem complictrteren \u00dfttudfelapparated fehr bebeutenb ig. Oaburch entbehren wir bed Vorbild, gcrabe immer btejentgen \u00a9te\u00dfen beb Ohye\u00f6 ber \u00a9cga\u00dfque\u00dfe gegen\u00fcber \u00a7u bringen, weld;e am geeigneten ftnb, bie Schwingungen in ben \u00e4ugeren \u00a9efwrgang ju werfen. Ed ftnb \u00fcberhaupt nur wenige folcger f\u00fcnfte bed \u00e4upereuOhred, oon benen aud bted gefcgehen \u00efann, n\u00e4mlich, nach Offer\u2019d1) Unterfuchungen, nur bie eigentliche Eon<ha unb ber Stragud. 2ln einem in Sad;d mobe\u00dfirten Ohr \u00efann man nach ihm am begen aud ber Eonftruction aujfa\u00dfenber unb unter gleichem Surfet reflectirter Stuten ergehen, bag nach einfacher meift mehrfacher Reflexion bie mcij\u00eeen biefer Si-men nicht in ben \u00e4ugeren \u00a9eh\u00f6rgang fa\u00dfen. Oie gebrummte \u00a7orm bed Ohred fann und baher wohl im Sl\u00dfgemeinen aid gwerfm\u00e4gig erfcgeinen, boch ftnb wir fchon non phpfitalifcger \u00a9eite h\u00ab nicht im \u00a9tanbe, ben 9?u$en gerabe biefer 2lrt ber Kr\u00fcmmungen na^juweifen unb ber 23ered;nung z\u00ab unterwerfen, ba fd;on oiel einfachere Kr\u00fcmmungdg\u00e4chen ihrer fpotten. Sir m\u00fcffen beghalb wteber ju rein empirtfcgen Verfugen unb pathotogifchen Ohatfad^en unfere Buftu^t nehmen. Mangel bed fpelir unb Slnthelir, Ohren aud ganz b\u00fcnnen Knorpelplatten gebilbet unb ohne a\u00dfe Erhabenheiten unb Vertiefungen, beeintr\u00e4chtigen bie Reinheit unb \u00a9ch\u00e4rfe bed \u00a9ehored burchaud nicht. \u00a3at man a\u00dfe jene Kr\u00fcmmungen ber Ohrmupet mit einer weichen SD\u00eeajfe oergrichen, ohne ben \u00e4ugern \u00a9elwrgang z\u00ab oerfdgiegen, fo fo\u00df bad \u00aeeg\u00f6r etwad fcgw\u00e4d;er, bie Feinheit ber \u00a3\u00f6ne aber burchaud nicht atterirt werben2). Ob bie \u00a9ch\u00e4rfe bed \u00a9etj\u00f6red wefentlich beeintr\u00e4chtigt wirb burch ben oo\u00dfg\u00e4nbigen Rangel bed \u00e4ugeren Ohred, fudge ich auf folgenbe Seife zu ermitteln: 3<h fefcte auf bie Oeffnung bed \u00e4ugeren \u00a9eh\u00f6rganged ein y2\" langed \u00aeladr\u00f6hrd;en oon ber Sette bed teueren, unb umgab feinen unteren 3\u00eeanb mit einer bidgen SD\u00eeaffe \u00a3eiged. 2lm Enbe ei-ned langen Eorribored w\u00fcrbe eine Oafchenuhr frei aufgeh\u00e4ngt, ber Kopf gegen bie \u00a9cha\u00dfque\u00dfe fo gelehrt, bag bie Oeffnung bed \u00a9eg\u00f6rganged auger ber Oircction ber \u00a9cha\u00dfque\u00dfe ft<h befanb. sJiachbem zuerg ber $unft ermittelt war, an welkem ich eben nod; mit gr\u00f6gter Hufmerffamfeit bad fielen ber Uhr oernehmen fonnte, w\u00fcrbe bad R\u00f6hrchen in ber Dichtung ber 2ld;fe bed \u00a9eh\u00f6rgangd feg aufgefe^t unb aud; jefct noch oernahm ich bad fielen ber Uhr.\nOerfelbe Verfuch w\u00fcrbe wie ber erge tu ber 9?a<ht im greteu wieber= holt unb bad Ergebntg blieb geh gleid;. 3)ian geht baraud alfo, bag bad \u00e4ugere Ohr nur fwchg unbebeutenb auf bie ^Direction ber Suftwc\u00dfen znm inneren Oheit bed \u00a9el;\u00f6rorgancd tnguirt. ehr* fdgint ed bazu za bienen,\ni) 3n ben Annales des sciences naturelles. Tome XXVI. Paris lh32. 8. p. 8.\ns) Effer, 1. c. p. 7.","page":350},{"file":"p0351.txt","language":"de","ocr_de":"Worein\t351\nbtc \u00a9chattwetten, welche ohne bte$ tn bas Ohv etngubringen tnt \u00a9tanbe ftnb, oor bent Meatus auditorius fehon gu t>crft\u00e4rfen, unb gwar auf gweter* let 2lrt. '\u00a9inrnat nant\u00eet#; oietteicht burch bte Sigenfchwtngungen, tn welche es? burch bte (\u00eftaftiett\u00e2t ferner Knorpel gu ger\u00e4tsen vermag, unb bann burch bte oietfa#>en ^eftertonen, welche bte \u00a9chattwetten an ben gekr\u00fcmmten gta* #)en berl!9)htfchel erleiben. Unter btefent \u00a9eftcht\u00f6punkt werben wir bas auf ere \u00d6tw fp\u00e4ter betrauten.\n\u00a9er andere \u00a9eh\u00f6rgang\nhat burch bte tu ihm enthaltene Shtftf\u00e4ute bte Aufgabe. \u00a9#;attwetten ber \u00a3uft concentrirt bent \u00a9rommetfett guguf\u00fct;ren. Vei bemS\u00c4enf^en i\u00df btefeS\u00eebhre ca. 11 \u201412\"' lang, ber Ouerburchfchnttt ettiptifch. 3hr Erlauf twt eine tut Stttgemeinen horizontale $i#;tung oon au\u00dfen nach innen, jeboch mit eint* gen letzten Biegungen, gugtetch oer\u00e4nbert ftch mehrmals bte SBette berfetben fo, ba\u00df fte ant gr\u00f6\u00dften an ber \u00a9tette i\u00df, an meiner ber knorpelige \u00a9|wit tn ben kn\u00f6chernen \u00fcbergeht, ant gering\u00dfen unweit bes? (Eingangs tn ber \u00a9egenb ber Biegung na#; oben; 2 \u2014 3\"' oon bent \u00a9rommetfett finbet abermals eine kteine Verengerung \u00dfatt, worauf ber \u00a9ang wieber bis gu ber (\u00a3ircumfereng beS \u00a9rommetfetteS erweitert wirb.\n\u00a9er kn\u00f6cherne \u00a9heit fehlt bet einigen \u00a9\u00e4ugethteren gang, n\u00e4mtt'ch bet f a ft alten Ohrtofen. 3tu#) ber knorpelige \u00a9heit tft hie unb ba fehr unoott* kommen entwitfett, t'nbem er bei bem Maulwurf bto\u00df ein fpiratf\u00f6rmtgeS S3anb bar\u00dfettt, mit wet#;em ber hantige (\u00a3auat umwi#ett i\u00df. Vei \u00a9cht'bna gerf\u00e4ttt er in einzelne, nur h\u00e4utig mit et'nanber oerbunbene 9?tnge. 23et ben \u00a9etphtnen, welche einen fehr taugen, engen unb gekr\u00fcmmten \u00a9eh\u00f6rgang be* ft\u00a3en, btenen feiner \u00dfbr\u00f6fen\u00a9runbtage nur eingetne ger\u00dfreute, unregelm\u00e4\u00dfige ^norpetptatten gur \u00a9t\u00fc$e. \u00a9er fanget bes \u00e4u\u00dferen Ohres bebtngt fe* boch nicht abfotut auch ben Mangel beS \u00e4u\u00dfern kn\u00f6chernen \u00a9eh\u00f6rgangS, wie man an bem ohrtofen @htumpbophoruS, mit kn\u00f6chernem Stteatus ftetit, ebenfo* wenig atS ber fanget biefeS auch etn gettfen jenes? bebingt; benn auch 8tffen ber neuen SBett, bem 3get, faft atten \u00a9bentaten fehlt ber kn\u00f6cherne \u00a9eh\u00f6rgang trotg ber (\u00a3ntwi#etung beS \u00e4u\u00dferen OtweS1).\nStku\u00dftfchen \u00a9efe\u00a3en gu gotge hat bie Kr\u00fcmmung beS \u00a9anges weniger Einflu\u00df auf baS \u00a9eh\u00f6r atS bte SBeite, befonberS am Anfang beffetben; um gerabe hier feine Oeffnung gu oergr\u00f6\u00dfern, erweitern wir ihn, f#;etnt es?, in* \u00dftnktnt\u00e4\u00dfig burch Oeffnen beS \u00fcttunbeS, wenn wir horchen, t'nbem wir babei bie in ber 9?achbarf#)aft beS un\u00f6otttommenen \u00a9ingtpmoibatgetenkeS beS Un* terkieferS gelegenen SSeichtheite nach \u00bbwu unb unten gtehen. 3\u00ee\u00fc#en burch Vertuft ber 23a#eng\u00e4hne tie \u00a9elenffortf\u00e4^e bcS Unterkiefers? nach hinten unb oben, unb fenken ftch babei tief in bie \u00a9etenfgrube ber \u00a9cht\u00e4fenbeine \u00fcber ber \u00a9lafer\u2019fchen \u00a9patte oor bent \u00a9eh\u00f6rgang, fo werben beffen SS\u00e4nbe hier gegeneinanber gebr\u00fc#t, bie Aufnahme ber \u00a9chattwetten ber fiuft t'ft be* eintr\u00e4chtig^ unb es? kann baburch Taubheit ent\u00dfetwn, wie 8 a r r e p2) guer\u00df nach* gewt'efen hat. SSet bem fchwtertgen Uebergang ber \u00a9chattwetten oon ^uft an fefte XfytiU wirb burch bte S\u00eeefterion ber \u00a9chattwetten \u00bbon ben Sanbun* gen gegen bte 2l<hfe be<? \u00a9anges? ein gortf#;reiten concentrirter \u00a9chwingungen\n2) a g en barf): bie ^)aukenh\u00f6hte ber \u00a9\u00e4ugethiere.\n2) 3m Journal compl\u00e9ment, du diet, des scienc. m\u00e9dic. Tom. XIII. Paris 1822. p. 308.\n\u00a3(Ui\u00eew\u00f4rter6uct) ber \u00abP^ftotogte. 9Sb. IV.\n23","page":351},{"file":"p0352.txt","language":"de","ocr_de":"352\t\u00a3oren.\ntu ber Dichtung biefer ju bent Trommetfed hin beg\u00fcnpigt, wie ba\u00f6 att\u00e9 ber Theorie ber H\u00f6rrohre befannt i\u00df.\nUeber ben (Sin\u00dfu\u00df bed Ohren\u00dfhmatjed, mettes at\u00f4 treize hatb\u00df\u00fcfpge SD\u00eeaffe bie SB\u00e4nbe bed ganjen \u00a9eh\u00f6rganged audf\u00efeibet, pnb ter\u00dfhiebene tytiU weife h\u00f6d;fl abenteuerliche ipppothefen anfgepedt worben; am metpen \u00aetau* ben b\u00fcrfte bie pnben, ba\u00df ed bad \u00a9\u00eeitt\u00f4nen ber SBdnbe bed (Ranged ter* htnbere unb bte (\u00a3rjitterungen ber ein\u00dfr\u00f6menben Suft nicht jur S\u00efBahrneh* mung fontnten \u00efaffe, obgleich auch biefcn bct'ben ton Stute1) unter\u00df\u00fc$ten Annahmen \u00a9ebenten entgegenftehen. T)te Trommelh\u00f6hle, in beren Suft hoch gewi\u00df aud; SSedenbewegungen erregt werben tonnen, unb welche faft ohne Slu\u00f6nahnte mausertet Unebenheiten ihrer S\u00dfanbmtgen, unb jwar in nod; h\u00f6herem @rabe jeigt, atd ber \u00e4u\u00dfere \u00a9eh\u00f6rgang, entbehrt ganj einer fotchen \u00e9\u00efu\u00f4f\u00efetbung burdj eine bidere \u00a9chidp j\u00e4hen \u00a9ecreted.\nferner pr\u00fcfte ich bie jweite Annahme in fotgenber S\u00dfet'fe. 3$ fuchte etn $M<hgd*d aud, wetted oerm\u00f6ge feiner \u00aer\u00f6\u00dfe eben noch bad betannte \u00a9raufen bet bem Vorhalten tor bad \u20ac>hr tentehmen lie\u00df. 3\u00ab btefem tief ich eine jiemtiche \u00a9\u00eeenge lutter jer\u00dfte\u00dfen, mit metier bie ganje 3\u00abnen* ft\u00e4che burch \u00a3erum\u00dfhwenfen w\u00e4hrenb bed (\u00efrfa\u00eftend eine Sinie bid \u00fcberzogen tourbe. (\u00a3he bie \u00a9utter ganj erftarrt mar, hielt tch bad \u00aetad voteber tor Pad \u00d6hr, ohne ba\u00df tch eine \u00a9ermtnberung bed \u00a9raufend wahrnehmen tonnte; auch eine boppett fo bide Sage \u00a9chmatj \u00fcber ber erpen ^udfteibung tonnte bad an p<h f^ort fehr \u00dfhwache \u00a9aufen nicht aufheben.\n\u00a3)a\u00ea Trommelfell\nftettt eine Membran bar, wetche aud mehreren \u00a9chid;ten gebitbet ip, n\u00e4rn* tich aud ber eigentlichen \u00a3aut, weldje in ben tigament\u00f6fen 9\u00eetng unmittelbar \u00fcbergeht, weiter aud bem ^eriop bed \u00e4u\u00dferen \u00a9efwrgangd einerfeitd unb bem ^ertop ber ^aufenh\u00f6hte anberer \u00a9ettd, enbtich aud einer \u00a9chic^t (\u00a3pi* berrntd, bie pcp ton ber \u00e4u\u00dferen \u00a3aut aud \u00fcber bie \u00e4u\u00dfere, unb eine\u00a9<hteim* haut^\u00a9chi<ht, welche pch \u00fcber bie innere gt\u00e4^e bed Trommelfeded fortfe^t. Dtefed H\u00e4utchen ip burch einen gafertnorpet^ing in ben Sulcus tympani eingef\u00fcgt, hat eine unregelm\u00e4\u00dfig ettiptifche \u00a9e\u00dfalt ton beit\u00e4upg 41/2/\" l\u00e4n* gerem unb 4'\" t\u00fcrjerem \u00a9urchnteffer unb eine fdjr\u00e4ge Sage. T)er untere unb torbere 9\u00eeanb Peht weiter nach innen t *>er \u00b0^ere Utt*> hintere weiter nach au\u00dfen, woburch bie bem \u00e4u\u00dferen \u00a9etj\u00f6rgang jugetehrte ft\u00e4che \u00dfhief abw\u00e4rts unb jugteich audw\u00e4rtd getehrt wirb. T)te Neigung bed Trommel* feded bteibt Weber bei bem \u00a9teuften bad ganje Seben h^nburch biefetbe, noch tp pe bei aden \u00a9\u00e4ugethieren gleich- \u00a9ei bem gtftuS be\u00f4 \u00a9\u00eeenfchen peht e\u00f6 fap hortSontaI* -3* umfangreicher aber bie Trommelh\u00f6hle burch ba\u00f6 S\u00d6ach^thum ber Pars mastoidea unb burch bie (\u00eentwideiung bed tn\u00f6cher* nen^eh\u00f6rgange\u00f6 wirb, in bem Sftaa\u00df terminbert peh bie Neigung beffelben.\n5tn ber htn^n f^t\u00e4che ip ba$ Manubrium mallei bereite Phon in bie \u00a9ubpanj ber eigentlichen |>aut be\u00f6 Trommetfed\u00f6 befepigt.\n(\u00a3$ unterliegt nun teinem\tba\u00df btefe \u00a9iembran, auch wenn pe\nben \u00a9ch<dt no^ fo gut leitet, bie \u00a9\u00abhadwe\u00ef\u00efen bur^au\u00f6 nicht beffer ton ber Suft be\u00f6 \u00aeeh\u00f6rgang\u00f6 jur Suft ber $aufe fortjuppanjen termag, aU biefed\n*) \u00bb^anbbuch ber theoret. u. pr\u00fcft. \u00a3)\u00f6renhetdunbe. I. p* 452.","page":352},{"file":"p0353.txt","language":"de","ocr_de":"govern\t353\nauch ohne tfjre\u00aeegenmart Qefc^e^cn m\u00fcrbe; beitu inbetn gleichartigcnGftebium, alfo tu Suft aGein, gedieht bte\u00f6 immer am be\u00dfen. F\u00abr Leitung al\u00f6 feld;e hat in biefent gaG ba\u00f6 SromtnelfeG feinen bcfonberen \u00fcftu^en. An* bcr\u00f6 bagegen \u00bberh\u00e4lt e\u00f6 \u00dfd;, menu man feine Begehung gu ben \u00a9ef)br* fn\u00f6chelc\u00dfen tn\u00f6 Singe fa\u00dft.\nSlnf biefe vermag e\u00f6 ben \u00a9djaG \u00fcbertragen verm\u00f6ge feiner eigen* t\u00a7\u00fcmlid;en KDrganifation al\u00f6 Membran, melche geeignet iff, 2\u00d6eGen ber Suft feiert aufjnne^men unb an fe\u00dfe K\u00f6rper leid;t ab^ugeben, m%enb \u00dfch bie Suftfdjmingungen an \u00dfch, mie mir mi\u00dfen, nur fel;r unoo\u00fcfontmen auf fe\u00dfe K\u00f6rper fortp\u00dfanjen. (K\u00f6 \u00fcbernimmt ba\u00f6 \u00a3rommelfeG alfo bie Leitung non \u00a3uft an bie feften K\u00f6rper ber \u00a9eprfno^e^en. 3. 3D? nil er \u00a7at bereite burd; ba\u00f6(Krpertment bemiefen, ba\u00df bei biefer (Kombination (Membran, fe\u00dfe K\u00f6rper, Membran) ber \u00a9c\u00dfaG oiel \u00df\u00e4rfer au\u00f6 bem SSa\u00dfer geh\u00f6rt mirb, al\u00f6 menn bie (Kombination blo\u00df au\u00f4 Membran, Cuft nnb mieber Membran herge\u00dfeGt ift. 9?achbem bie\u00f6 ermiefen, lenktet bie Leitung ber\n\u00a9 e p \u00f4 r f n \u00f4 d) e l cp e n\nnon felb\u00df ein. 3\u00df n\u00e4mlich mittelft ber Membran biefen fe\u00dfen K\u00f6rpern ein* mal bie 2\u00a3ede \u00fcbergeben, fo p\u00dfangt fie fid; am \u00df\u00e4rf\u00dfen jebenfaG\u00f6 in biefen fort, meil biefe ein (Kontinuum bilben, ba\u00f6 ring\u00f6 non Suft, n\u00e4mlich ber Sitft ber ^aufenfmble, umgeben ift, auf meldje non feften f\u00f6rdern ber @d)aG \u00dfcp niet fernerer fortp\u00dfan^t als in biefen felb\u00df. \u00a3)ie Articulation ber @e* hbrfnod;elchen, tpre bemegltc\u00dfe Serbinbitng $at menig gu fepa\u00dfen mit Sei* tung\u00f6*Ser\u00e4nberungen in ipnen ober gmifd;en tpren (Knbpunften, fonbern ftel)t mit Functionen anberer \u00a3peile, n\u00e4mlich ber Membranen, in Serbin* bung, meld;e au\u00dfen als \u00a3rommelfed, innen als membran\u00f6fer \u00a9aunt be\u00f6 \u00a9teigb\u00fcgel\u00f6 unb inbirect al\u00f6 Membrana tjmpani secundaria burep bie Be* megung ber \u00dfn\u00f6cpelcpenin oerfeptebene \u00a9pannung\u00f6grabe oerfe$t merben fbnnen.\n\u00a3ier moGen mir nur nod; einige Betrachtungen \u00fcber bie in ber \u00a3pier* reihe fo mannigfad; nariirte Form ber \u00a9eh\u00f6rfnochefcpen im AGgemeinen an* fteden. 2\u00dfie \u00fcberhaupt bei (Krfor\u00dfpung be\u00f6 3it>ede\u00f6 einer gemiffen Form an biefem ober jenem organifepen \u00aeebilbe oon oorne herein Belie\u00dft bar* auf geki\u00dfet merben mu\u00df, ben 3mecf jeber ein^efnen Sink ober gl\u00e4cpe gu erfennen, tpeil\u00f6 meil mir faft nie ade Bebingungen \u00fcberfehen fbnnen, mekpe bei bem Aufbau eines organifchen \u00a9ebilbe\u00f6 ^u erf\u00fcden m\u00e4ren, tpeils meif maprfepeiniieh immer neben ben mefentlicpen Reifen unmefentlitpe oorpanben finb, beren Form mehr gleichg\u00fcltig fc^eint, fo fann aud; in bem oorfiegenben FaGe nicht oerfangt merben, bi\u00f6 in\u00f6 \u00a9injefn\u00dfe bie oielfad;en Formoerfcpte* bereiten ber \u00a9eporfubcpelchen 51t erfl\u00e4ren, fonbern nur bie 9?otpmenbigfeit ber Sariation im AGgemeinen barjuthun.\n$3o feine Articulation oorhanben ift, unb ber Knochen, ober mo biefer eine Kr\u00fcmmung bilbet, bie \u00a9ebne berfelben fenfreept auf bem ooafenFen\u00dfer fleht, mie bei ber (KofumcGa ber befepuppten Amphibien unb Sbgel, \u00dfnben mir bureaus feine fo gro\u00dfen Formoerfcpiebenpeiten mie bei ancinanbergereihten \u00a9ep\u00f6rfn\u00f6* chefchen.\n(K\u00f6 ift alfo jun\u00e4epft bie Articulation, melcpe biefe Serfcpiebenpeiten be* bingt. ^)ie eine 9\u00eeeihe oon B\u00eeobificatiouen mirb fte\u00df auf bie \u00a9elenffldche felbft beziehen, inbem bur<^ ihre Form bie (Kbene beftimmt i\u00df, in mefe\u00dfer bie Neigung ber articulirten Xfytik gegeneinanber gefe\u00dfehen foG. \u00a3)a\u00df biefe be* ftimmt oorgefd;rieben i\u00df, fehen mir f^on au\u00f6 bem (Kl;arafter be\u00f6 \u00a9elenfe\u00f6","page":353},{"file":"p0354.txt","language":"de","ocr_de":"354\t,\u00a3otm\ndwtfc\u00dfen Jammer unb 2tmbo\u00df, wetc\u00dfeS faff gand allgemein ein E\u00dfarniergetenf barffetft, b eff en Bewegung burc\u00df f\u00f6toc\u00dfenoorfpr\u00fcnge auf di entlie\u00df enge @r\u00e4n* den befc\u00dfr\u00e4nft iff. \u00a3)iefe Hemmung fann batb burc\u00df gr\u00f6\u00dfere, fc\u00df\u00e4rfere Bor* fpr\u00fcnge am Stmbo\u00df (ber gew\u00f6\u00dfntic\u00dfere gatt), batb burc\u00df fotc\u00dfe am Jammer bewerlffettigt werben. \u00a3>a\u00df eine fotc\u00dfe befc\u00dfr\u00e4ntte, in einer beftimmten Ebene \u00bbor ffc\u00df ge\u00dfenbe Bewegung geforbert iff, baoon f\u00f6nnen mir auc\u00df ben (&runb etnfe\u00dfen, wie in einem fp\u00e4teren Stbfc\u00dfnitt barget\u00dfan werben fott.\n\u00a3)ie ^meite 9\u00eeei^e \u00bbon B\u00eeobificationen iff abh\u00e4ngig \u00bbon ber S\u00e4nge unb Ste\u00ef\u00efung ber $ortf\u00e4$e an Jammer unbStmbo\u00df, d\u00abte\u00a3t aber bebingt \u00bbon weiteren anatomifc\u00dfen Ber\u00df\u00e4ttniffen. Bebenft man n\u00e4mtic\u00df, ba\u00df brei bewegliche Sfrt\u00f6c\u00dfetc\u00dfen quer burc\u00df ben ibo\u00dftraum ber frommet gebr\u00fccft finb, fo fie\u00dft man teic\u00dft ein, ba\u00df bei ber \u00bber\u00df\u00e4ttni\u00dfm\u00e4\u00dfig oft taugen $ette bie mittlere Sage ber \u00a3\u00dfeitc\u00dfen o\u00dfne Beeintr\u00e4chtigung ber Bewegung gefiebert fein mu\u00df. SDe\u00df\u00dfatb \u00df\u00e4ngen fie an turnen Se\u00dfnen, unb ffnb burch biefe in einer be* ffimmten \u00e4tie\u00dftung ^wife\u00dfen ooatern ^enffer unb \u00a3rommetfett ge\u00dfatten, o\u00dfne ba\u00df babure\u00df bie \u00aeetenfft\u00e4c\u00dfen gegeneinanber gebr\u00fcctt unb an i\u00dfrer gegen* fettigen Berfc\u00dfiebung, fo weit e\u00f6 i\u00dfre $ornt dut\u00e4\u00dft, ge\u00dfinbert w\u00fcrben.\n\u00a3)ie Sinie, in wete\u00dfer bie ganje S\u00eeette ber ^n\u00f6c\u00dfetc\u00dfen liegt, mu\u00df bereu afuftife\u00dfen 3tue^ gem\u00e4\u00df in einer beftimmten Entfernung \u00bbon ben BSanbun* gen ber frommet ge\u00dfatten werben; biefe fetbff \u00dfat Weber \u00fcberalt bie gteie\u00dfe \u00a7orm, noe\u00df iff ffe irgenbwo \u00bbon einfacher \u00a9eftatt (rein e\u00dftinbrife\u00df ober bergt.), fonbern mit mannigfachen, \u00bberfe\u00dfieben geformten Er\u00dfaben\u00dfeiten unb2lu3buc\u00df* tungen \u00bberfe\u00dfen, wete\u00dfe bei ben \u00bberfe\u00dfiebenen \u00a3\u00dfierctaffen fo \u00bbteten Baria* tionen unterworfen finb. 3ff nun bie ^tie\u00dftung ber Sinie, in wete\u00dfer bie E)e* \u00df\u00f6rtn\u00f6c\u00dfetc\u00dfen tiegen, nie\u00dft beffimmt burc\u00df bie ^orrn ber frommet, fonbern bitrc\u00df afuffife\u00dfe 3tt>ecfe unb bie gegenfeitige Sage \u00bbon ^rommetfett unb ooatern genfter, fo wirbS\u00e4nge unb Kr\u00fcmmung berjenigen $ortf\u00e4$e, wete\u00dfe, um tur$e Se\u00dfnen bitben ju taffen, bie SBanb ber frommet an biefem ober feuern f\u00fcnfte faff gan$ erregen m\u00fcffen, \u00bbon ber ^orrn ber frommet ab* \u00df\u00e4ngig fein.\nBSeit e\u00f6 f\u00fcr bie jur S\u00d6irlfamfeit ber B?u$tetn uot\u00dfwenbigen \u00a3ebetbe* wegitngen nie\u00dft gteie\u00dfg\u00fcttig iff, an wete\u00dfem ^unft ber frommet bie fe\u00dfnige giration gefe\u00dfte\u00dft, fo iff f\u00fcr biefetbe feine 2\u00f6a\u00dft unter ben einzelnen f\u00fcnften ber \u00a3rommetwanbuug, fonbern ben \u00a3>ebetgefe$en ^u tiebe mu\u00df bei ber be* ffe\u00dfenben Berfc\u00dfieben\u00dfett ber Swommetform bie EJeffatt ber E)e\u00df\u00f6rfn\u00f6c\u00dfetc\u00dfen \u00bbariirt fein. \u2014\n\u00a3>te $)auf en\u00df\u00f6\u00dfte.\n\u00a3)ie fn\u00f6c\u00dferne Begr\u00fcndung i\u00dfre$ mit Suft erf\u00fcttten 9?aume\u00f6 fpiett at\u00f6 Setter f\u00fcr bie \u00e4u\u00dferen Suftwetten eine gewi\u00df nur fe\u00dfr untergeorbnete 3\u00eeotte, bie Suft in i\u00dfr jeboe\u00df wirb biefe function, gand abgefe\u00dfen \u00bbon attem Slnberen, mit Seic\u00dftigteit \u00fcbernehmen.\njDte T\u00fcba Eustachii,\nwete\u00dfe at\u00f6 ein uae\u00df innen unb unten gerichteter, in biefer Sftic\u00dftung ffc\u00df er* weiternber, t\u00dfeit\u00f6 fn\u00f6c\u00dferner, t\u00dfeit\u00f6 fnorpetiger \u00a3ric\u00dfter ju betrae\u00dften iff, ff$t auf einer Seiten\u00f6ffnung ber \u00ffau\u00efe (Ostium tjmpanicum) auf, unb \u00f6ffnet fie\u00df im oberen unb feittie\u00dfen i\u00dfeite be\u00f6 \u00dctac\u00dfen\u00f6. SDaburc\u00df wirb bie Suft ber\u00a3rommet\u00df\u00f6\u00dfte in Eommunication mit ber \u00e4u\u00dferen gefejjt, unb gtetc\u00dfdeitig","page":354},{"file":"p0355.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3\u00f6ren.\t355\neut Luftweg oon ber 3\u00eeachenh\u00f4t;te au$ in$ innere be\u00e9 mittleren 01)\u00eft$ h^ gejMtt. Oiefer te^te Umftanb tonnte oerteiten, bie Ouba at\u00f6 ein Organ $u betrauten, buret; metd;e\u00f6 ba\u00f6 Vernehmen ber eigenen Stimme befonber\u00ea be* g\u00fcnftigt m\u00fcrbe. Slftein birecte 23erfud;e fchienen bem oofttontmen ju miber* fprec^en. Somoht ein Schaft oon feften K\u00f6rpern at$ non \u00a3uft ober $?em* brauen mirb,je n\u00e4her man mit ber Schaftqitefte berftJt\u00fcnbung ber (\u00a3uftad;i\u2019* fchen Orompete tommt, um fo bttmpfer unb fd;m\u00e4d)er; fo ba\u00a3 Rieten einer Uhr, bie frei in bie Sftunbtj\u00f6ttfe gehalten mirb. 9\u00eeod; auffaftenber aber fanb ich bie O\u00e4mpfung bei einer pfeife oljne Seitent\u00f6djer, metd;e unten mit einer Membran oerfdftoffen mar. 3e tiefer ich fie, m\u00e4hrenb fte angebtafen m\u00fcrbe, in bie SJhmbtmtjte einf\u00fchrte, befto matter m\u00fcrbe ber Oon, jugteidj aber um ntefjr a\u00efO bie Octane h\u00f6her.\nSchl\u00f6ffe man jeboch au\u00a3 bem eben angef\u00fchrten experiment mit ber pfeife, baft bie \u00a3uftfd;mingungen bei ber Stimmbitbung gar nicht ober nur fetm gebampft auf bem 2\u00d6eg ber Ouba ju ber ^autenh\u00f6hte getangen tonnten, fo m\u00fcrbe man fet)r irren.\n\u00a3uftmeften, mettle nor ihrer OTnbung entjM;en, m\u00fcffen bie Ouba, fo (ange fte offen ift, pafftren. Oer gegenseitige (\u00a3rfotg mtfereS (Xperimente\u00f6 ertt\u00fcrt ftd; burd; ba3 3u$iet;en be\u00f6 \u00a9auntenoorhang\u00f6 bei ber Stmt\u00e4herung be\u00f6 pfeifen *\u00e9nbe\u00e9, moburep jmifd;en bie 9Mnbitng ber Ouba unb bie Scpaft* guette ein b\u00e4ntpfenbe\u00f6 ftftebiunt gebraut mirb, metdje\u00f6 oiefteid;t auch burd; (gepmingung feiner gekannten R\u00e4uber fetten niet poperen fd;macpen Oon ^u erzeugen im Staube ift.\nOptte refonirenbe 2\u00a3anbe, opne \u00a9tafticit\u00e4t, mit fd;taffen \u00e4\u00dfanbungen, mie bie (Suf\u00eeac^t\u2019fc^e Orompete an iprer ^ad^nm\u00fcnbung ift, mirb fie jeben* faft\u00e9 aucp tro\u00a7 ipre\u00e9 Xtftgepatte\u00e4 f\u00fcr bie Scpaftteitung nid;t fepr g\u00fcnfttg gebaut fein. Stucp barf ntanfidj nic^t beuten, bafi eine confiante Communication ber \u00e4uferen Suft unb ber ber Orommetp\u00f6pte oorpanben, baf bie \u00a9uftaepi\u2019* fdje 9\u00eeiihre immer offen if\u00ee. -Sut \u00a9egentpeit mirb e\u00a3 fepr pauftg Momente ober gr\u00f6fere3eitabfd;nitte geben, in metepem bie tnorpetigen R\u00e4uber fid) an* etnanber legen, unb burep ben Scheint nertteben 1), aud; rnufs ntan ipprtt notttommen S\u00eeecpt geben, menn er beraubtet, baff bie Stu\u00e9m\u00fcnbung\u00ebftefte ber Oitba fepr ung\u00fcnfttg f\u00fcr bie ipr ninbicirte Stufgabe getegen fei, metepe n\u00e4rn* tiep barin hefteten foft, eine @teid;peit jmifd;en ber Suft nor bem Opr unb t;inter bem Orommetfeft $u bemetfteftigen. 3\u00ab biefent 3^ed m\u00fcrbe fte beffer irgenbmo am Schabet naep auf en m\u00fcnbett. Oocp mochte ich faft glauben, \u00a79 rtt fei barin etma\u00f6 ju meit gegangen, baf er ben SSerfcptuf\u00ee ber (\u00a3 uft a d; V fchen Orom* bete at^O\u00eeeget, ipre S\u00d6egfamteit a\u00efs ben Stu\u00eanapm\u00e9faft fd;itbert2). (\u00a3$ ift after* btng\u00ea richtig, bag man immer eine grofe \u00a9ematt brauet, burd) bie Stu$ at t; mu n g bei oerfcptojfenem Sfttunb unb ^ugchattener sJ\u00eeafe bie \u20acuft in ber Orommet* h\u00f6hte ^u comorimiren. Oa^ Umgetet;rte, bie Suftoerb\u00fcnnung, ftnbet bagegen\n1)\t^>ierburd\u00f6 barf oietteid)t auch bie (Erfahrung, welche ich fehr^h\u00e4ufig an SDtenfchew unb Shter:Setchen gemalt h\u00fcbe, ihre (Srtlarung ftnben, namltdh bie, bafi man turj nach bem SSobe, in talter Sahre\u00eajeit aud) fpdter nad)her nod), ba\u00a7 Srom; melfell fet)r ftart nad) einmdrt\u00ea gezogen ftnbet. Sie retchlidjere \u00a9chleimfecretion im Sobe\u00eatampf, bie lebten heftigen \u00a9rfpirattonen fchtiefen bie SK\u00fcnbung ber trompete. S3etm \u00a9rtalten ber \u00dfetd)e conbenfirt ftd) bie \u00dfuft unb ber SQ3affer= bampf in ber Trommelh\u00f6hle, unb ber einfeitige 25rud auf ba\u00ea Trommelfell treibt baffelbe nach innen. Oft gefd)ah e\u00ea, baft nad) S\u00d6egfdgen be\u00ea Trommelfellringe\u00f6 ftd) bie SDtembran mieber faft eben fpannte.\n2)\t|>9rtl, 1. c. p. 52.","page":355},{"file":"p0356.txt","language":"de","ocr_de":"356\n$ihm\nin berOteget bei ber Grinatpmung unter ben gteicpen anberen 23ebingungen ftatt. gerbet f\u00fcptt ntan augenbtictticp bab^inetngegogenmerben beb Trommetfette\u00e9. Ta3 teuere fe$t eine SBegfamteit ber (\u00a3ufta\u00efpi\u2019ftpen trompete oorau\u00f6, baS erftere nicpt eine Itnmegfamfeit \u00fcberhaupt, fonbern mtr eine 23erfcptie\u00dfung, metcpe irn Montent ber \u00e9ompreffton ber Suft eintritt, inbern bie nacpgiebi* gen SBanbungen be$ (\u00a3nbft\u00fcct$ ber trompete gegeneinanber gebr\u00fcdt merben.\ngig. 70. $\u00eean tann ftcp pieroon an fotgenbemapparat \u00aetg. 70.)\n\u00fcbergeugen : A ift eine 2\" lange, 1%\" meite \u00a9ta\u00f6r\u00f6pre. 3pr eine\u00e9 (Sttbe B tft offen, bab anbere mit einem\nburcpboprten $ort oerfcptoffen, burcp melden ber Tricp* ter D tuftbicpt etngef\u00fcprt tft. 2tn bent unteren (\u00a3nbe\nbe3 teueren mirb ein fe^r b\u00fcnnmanbige\u00e9 ^autfcpuct^\u00f6prtpen C angebitnben. Sejgt man nun B an ben 9D?unb unb Waft Suft tn ben Apparat, fo fiept man bte 2Banbungen beb 9\u00ee\u00f4prcpen$ ftcp aneinanber tegen, unb oerntmmt pie unb ba einen fepr popen Ton, erzeugt buret; bie biept aneinanber tiegenben 2Ban= bungen, metcpe nur einen fepr fcpmaten Spattraum gmifepen ftcp taffen. 3iept man bagegen bte Suft ein, fo bt\u00e4pt ftcp b a\u00df O\u00ee\u00f4prcpen auf, unb mit gro\u00dfer Seicptigteit get;t bte Suft oon ber Trichter\u00f6ffnung in ben ftcp ermeiternben S3ruftraum. fe tegen ftcp bie SB\u00e4nbe be\u00e9 Ot\u00f6prcpenb beim ^ineinbtafen aucp no<p aneinanber, toenn ber Tricpter mit einer Membran \u00fcberfpannt ift.\n2\u00d6ab ben gmeiten (\u00a3inmurf gegen bie Segfamteit ber f\u00e9uftacpi\u2019fcpen O\u00ee\u00f4pre betrifft, metepen \u00a3>prtt maept, t'nbetn er fagt: \u00bbSBctre ber Sanat ber Tuba fortm\u00e4prenb offen unb megfarn, fo m\u00fc\u00dfte unter ber Taucpcrgtocfe bie (Spannung ber Trommetpaut biefetbe bleiben, mie in freier Suft, ba bte bitrcp ben SDtunb unb bie 9?afe in bie Tuba unb fofort in bie Trommetp\u00f6pte ein* brtngenbe comprimirte 2ttmofppare bem ebenfo ftarfen Tract auf bie Stu\u00dfen* ftatpe ber Trommetp\u00f6pte bab \u00a9tcicpgemicpt patt ; unb boep p\u00f6rten Su pa^ met unb Sottabon unter ber \u00e9tode ba$ Sprecpen iprer \u00a9ef\u00e2prten fepr fcpmer ober gar nicpt, ma\u00f6 nur burcp ben \u00fcbermiegenben Truct ber burcp ben \u00e4u\u00dferen 65ep\u00f6rgang auf bie Trommetpaut mirtenben Suft erlt\u00e4rti(p ift;\u00ab \u2014 btefem (\u00a3inmurf tonnen nur $otgenbe\u00f6 entgegnen: 2\u00f6\u00e4re bie i\u00a3uftacpt\u2019fcpe Trompete etnburepaub ftarre\u00ea 3\u00eeopr, fo m\u00fcrbe e$ feinem 3^>^ifet unterliegen, ba\u00df, fo tauge fie megfam ift, ber Truct ber Suft oor bem Trommetfett bem Tract ber Suft pinter bemfetben ootttommen bie 28aage patten m\u00fc\u00dfte. Ta bie Ot\u00f6pre aber niept ftarr, fonbern an iprer \u00dcJ\u00ee\u00fcnbung in ben O\u00eeacpen p\u00e4utig ift, fo mu\u00df ber gefteigerte Tract ber Sttmofpp\u00e4re bie p\u00e4uttgen Sippen ber Ot\u00f6pren\u00f6ffmtng gegeneinanber preffen, unb bann mirtt ber gefteigerte 2ttmo* fpp\u00e4renbruct einfeitig aufba\u00f6 Trommetfett, ma\u00f6 ftcp burcp fotgenben etnfaepen Apparat (\u00fftg. 71.) teiept anftpautiep maepett l\u00e4\u00dft: A ift eine mit 2Baffer gef\u00fcllte 10 $u\u00df pope Trudr\u00f6pre, au\u00f6 meteper ba3 SBaffer beim \u00a3)effnen be3 |)apne\u00f4 B in bie breipatfige ^tafepe C ftr\u00f6mt, babei bie Saft oor ft cp per burcp bie getr\u00fcmmte Oi\u00f6pre D br\u00e4ngt, unb in bem \u00a9ef\u00e4\u00df E comprim\u00e2t, ba atte Teffnungen beb gangen Slpparateb permetifcp oerfeptoffen ftnb. 3\u00ab bem @ef\u00e4\u00df E ift ein abgefepnittener Sampencptinber F aufgep\u00e4ngt, beffen obe= reb (5nbe G mit einer 33tafe gefeptoffen ift, an beffen unterem (Enbe H gm ei Membranen tocter fo \u00fcbereinanber gebunben ftnb, ba\u00df ber (Saunt ber einen 1\u20142 Sinien \u00fcber ben @aunt ber anberen per\u00fcberragt, opne feft aufetnanber gu liegen. (So mie nun ber \u00a3>apn B ge\u00f6ffnet mtrb, legen fiep bie beiben S\u00e4ume ber Membranen feft aneinanber, unb ftetten ft cp conocr naep innen, ebenfo mie bie Membran bei G. S\u00dft'rb B gefeptoffen , unb ber \u00a3>apn J ge= \u00f6ffnet, fo merben beibe Membranen fofort mieber plan. Ebenfo ift ber 23or*","page":356},{"file":"p0357.txt","language":"de","ocr_de":"govern\t**57\ngang unter ber Daucherg\u00efode, foetche burd; E bargej\u00efedt ift, wd^renb bte S\u00d6ajferf\u00e4ute in A ben vermehrten Sttmofph\u00e4renbrud repr\u00e4fentirt. O nmrbe\nm 71.\nba\u00e9Dromme\u00effed unb#bie membran\u00f4fen&ppen ber (Sufta^i\u2019fdjen^re in ibrern Begatten gegen ben oerjMrften Drud ocrftnnlicheu.\n^athofogifdje Dt;atfa^en unb phpfiotogifche Beobachtungen foerben un\u00e9 fo\u00e4ter nod; \u00fcberzeugen, bag bas ^)\u00f6ren ber eigenen Stimme minbeften\u00f6 ebenfo gut burd) Bermitttung ber Suft in ber S nft a d;i\u2019f^en Drompete, aU ohne biefetbe ju Stanbe fomnten famt.\n3\u00ab Beziehung pm runben genfter ift bie Stedung ber Drompete ganz nngnnftig, inbem bie fie pafftrenben @d;adtoeden nicht birect zu jener Deff-nung beS SabprintheS gelangen1). Bei bem Menfdjen trifft bie Berfangeruug ber Duba bie 3eden beS 3i\u00a7enfortfa\u00a3eS, bei ben meiften Spieren, melden \u00efegtere fehfen, bie BSeidjgebitbe, foie ben Steigb\u00fcgelmuSfet unb ben Nervus communicans faciei. 3ebenfadS a\u00effo ift biefer (Bang fur bie Direction ber @d;adfoeden von feiner gro\u00dfen Bebentfamfeit.\nSic SO\u00dfembranen oor bem \u00dfabprintp\nhaben nuftreitig bie michtigfte function, n\u00e4mlich bie 9\u00eeode einer Leitung ber Suftfoedcn zu bem \u00abBaffer beS SabprintheS z\u00ab \u00fcbernehmen. Um bie* bar* Zuthun, ift eS nothfoenbig, auf einige phpfifatifche \u00a9igenf\u00f4aften ber Membranen in biefer Beziehung im 3tdgemeinen aufmerffam zu machen.\nDie Membranen ftnb erftfid; fehr geeignet, \u00a9epadfoeden aus ber Saft\nL) $prtl, 1. c. p. 51.-","page":357},{"file":"p0358.txt","language":"de","ocr_de":"358\ti^tfren.\nanfounegmen, mooon man ftc^ fegr feicgt \u00fcberzeugen fann, menu man \u00fcber eine gekannte mit Semen ljcopodii beffreute iSaut, ober beffer ein fegr b\u00fcnneS gekanntes Rapier, eine t\u00f6nenbe \u00fffatte gaff, morauf man fogfeid; bie Santenf\u00f6rncgen in g\u00fcpfenbe Bewegung ger\u00e4tsen ffegt; baffelbe m\u00fcrbe aueg bei Verf\u00fcgen an bem Drommeffeff birect beobachtet Offenbar ge-ratgen hierbei bie einzelnen Dgeifcgen ber Membran in fefbffff\u00e4nbige Scgmin-g\u00fctigen, mobetmir eS affomit einer Vefonanj ber erften Art (cf. oben) $u tgun haben. 3D?an erfahrt biefes auch barauS, bag mit ber Spannung ber 3D?ent-bran beren ^ortpffanzungSoerm\u00f6gen f\u00fcr h\u00f6here D\u00f6ne, mit ihrer Abfpannung f\u00fcr tiefere Done m\u00e4cgff.\n3meitenS: f\u00fcr un\u00f6 bie mistigere (\u00a3igentg\u00fcmficgfeit ber 9D?embranen iff bie, bag fie mit groger Seicgtigfeit bie ihnen oon ber Suft her mitgetgeiften Scgmingungen auf \u00e4Baffer fortpffanzen. \u2014 hier\u00fcber hat uns 5. 3\u00c4\u00fcffer burch feine Verfucge bereits oofffommen aufgeffart, tnbern er geigte, mie ber \u00a3on einer unten offenen mit feinen Seitenf\u00f6cgern oerfehenen pfeife, menu btefefbe auf bie S\u00d6afferoberff\u00e4cge aufgefe|t rnirb, nur fegr fegmaeg mit bem gf\u00e4fernen (Sonbuctor aus bem S\u00dfaffer oernommen mirb, bagegen mit ooft-fommner 3ntenfft\u00e4t, menu baS (\u00a3nbe ber pfeife mit einer auf bem Saffer aufgefe^ten 3D?embran oerfegfoffen iff. 3D?\u00fcffer feitet biefe Sigentg\u00fcmficg-feit ber 9D?entbran ab oon berStructur unb Verfn\u00fcpfung igrer ffeinffen Dgetf-effen, oerm\u00f6ge mefeger ffe ffch Suft- unb 2Bajfer-2Men gfeieg gut aceommo* bire. (\u00a3s lieg ffeg j[eboch> oermutgen, bag bie Scgaftmeffen, trenn ffe einmaf aus ber Sitft bureg Vermittlung ber SD?embran an baS -SBaffer \u00fcbergegangen maren, oieffeiegt boeg fernerer toieber burch bie3D?embran an bie Sitft austreten, fo bag babureg bie SD?embran gtt einer bie S\u00d6affermeften reffectirenben 2Banb m\u00fcrbe. (\u00a3in Verfucg, mefegen ich hin\u00fcber anffeftte, fchien zu \u00a9uuffen biefer Vermutung 31t fpreegen. AfS ich n\u00e4mfieg ein (JgfinbergfaS mit Saffer ganz gef\u00fcllt hatte, hi<g an einer Dragtfpirafe ein \u00a9f\u00f6cfcgen barin auf, unb oerfchfog naeg ooftfommner Austreibung ber Suft baS @efag mit einer Vfafe. So\u00f6te bie Membran ebenfo leicht Scgaftmeffen beS Staffers an bie Suft \u00fcbergehen raffen, als umgefehrt, fo ffanb zu ermarten, bag bei biefem p\u00e9riment ber Schaft ber (Sfode fehr oief beutficher, agnfid; mie burch Stn-fegaftung eines feffen GfonbuctorS zmt'fcgen S\u00d6affer unb Dgr, oernommen merbe. DiefeS fanb jebod; nid;t ffatt; eS mar ganz gfeicgg\u00fcftig, ob bie 2D?em\u00f6ran \u00fcber bie S\u00d6afferoberff\u00e4cge gefpannt mar ober nicht. Dem ffeht jeboeg ein anberer Verfucg gerabe entgegen. Durch eine Dg\u00fcr mar ein Sod; gebohrt; in biefeS m\u00fcrbe ein mit S\u00dfaffer gef\u00fcllter, mit Ducg oieffaeg urn-miefefter unb an einem CEnbe mit Vfafe gefegfoffener Gfpftnber in geneigter Sage geffeeft. S\u00dfurbe nun bie offene pfeife auf jener Membran aufgefejzt unb m\u00f6gfid;ff gfeiegm\u00e4gig angebfafen, fo g\u00f6rte man ben Don aus bem \u00e4\u00dfaffer oief mentger ftarf, afs menn naeg oofffommenffer pffung beffefben mit Staffer aueg fein jmeiteS (\u00a3nbe mit einer Membran oerfegfoffen unb biefer baS Ogr genagert m\u00fcrbe.\nDer festere Verfucg mirb in feinem 9?efuftat jeboeg minber gemiegtig bem erfferen gegen\u00fcber, menn man erm\u00e4gt, mie fegmierig es iff, bem Scgaff gerabe ben beffimmten 2\u00d6eg aff ein bureg 3D?embran, Gaffer unb 3D?embran anjumeifen, ogne bag feine S\u00dfeffen gfeicgjeitig nod; auf anberen S\u00dfegcn ju unferent Ogre farnen.\nS\u00d6are bie Grrff\u00e4rung oon 3- 3D? \u00fc ff er richtig, fo ut\u00fcgte baS erffe Srs p\u00e9riment ben entgegengefe^ten <\u00a3rfofg gegabt gaben. Ueberfegen mir uns bie Verg\u00e4ftniffe genauer, fo finben mir, bag eS nid;t oon ber 9?atur ber","page":358},{"file":"p0359.txt","language":"de","ocr_de":"$\u00f6retu\t359\nMembran an ftc\u00ef) herr\u00fchrt, ben ttebergang ber Scha\u00ef\u00eftoellen <3 er ab e oon ber ^uft gum Saffer gu erteiltem, fonbern oon beut SSerh\u00e4ltnt'g ber Membran 3U bent Safer, mettled nicht in gleicher Seife gtoifd;en SWembran unb \u00a3uft ffattgufinben brauet. \u00a3)iefed bort fo toirffame 33erh\u00e4ttnig begegnen toit mit bent kanten ber 2lbl;\u00e4fton. 23ei Ber\u00fchrung oon Membran unb Saffer tturb burch jene an ber 23er\u00fchrungdftetle betber Subftangen tn bent Safer eine gr\u00f6\u00dfere SBerbichtung h^oorgerufen, tute man ja aud SSerfudjen tocig, bag, entfprechenb ber toirlenben fl\u00e4che, gr\u00f6\u00dfere \u00a9erntete erf etne (Entfernung ber fonft fo leiebt oerfchiebbarenSafferthetlchenoon etnanber heroorrufen tonnen, dadurch alfo totrb bte Oberfl\u00e4che bed Safferd bem \u00a3)td;tigleitdgrab ber 3Jim* bran n\u00e4her gebracht, unb beggalb, tt>ett bad oerbichtete Safer tu feinen Schtoin* gungen ber bitteren Membran ftch letzter accommobtrt, ift ber Uebe-rgang ber Setten oon ber Membran gunt Saffer erleichtert ; nicht aber beghatb, wett ffd; bte Membran \u00fcberhaupt ben Setten bed Safferd ffhon leicht accorn* mobtren tarnt. \u00a3)iefe Verdichtung bed Safferd tann ferner nicht tote abge* brocken unmittelbar unter ber Oberfl\u00e4che aufh\u00f6ren, fonbern toirb fett'g ab* nehmen, tooburd; eben innerhalb bed Safferd ber Uebergang ber Setten tn toettere Riefen erleichtert iff. Vietleid;t bient gur Vermeidung fetbft btefer SDichtigfeitd ^Unterfchtebe bed Safferd bte ^letnbeit bed Sabprintged, unb ber r\u00f6^rtge Vau ber engen (Ean\u00e4te, um tu ben gt\u00fcffigleitdf\u00e4uldjen faft durch ihre gange \u00a3)t'cte einen ann\u00e4hernd gleichen Oichtigfettdgrab 51t ergt'elen. Von ber S\u00eeichtigfett btefer Annahme int Allgemeinen \u00fcbergeugt man ffd; leicht aud fot= genbem Verfud;. 9D?an mache bad 2D\u00ce\u00dcIter\u2019ffhe ^unbamentalerperiment mit ber unten offenen pfeife ol;ne Seitent\u00f6cher, oerffhtiege aber bad offene (Enbe patt mit gew\u00f6hnlicher naffen, mit einer tn Oet abgertebenen Membran, fe^e btefe auf bte Oberfl\u00e4d;e bed Safferd, taffe ffe anbtafen unb teite ben <3chatC aud bem Saffer durch ben gt\u00e4fernen (Eonbuctor gum Ogr, unb man totrb finden, bag ber \u00a3on eben fo fchtoach geh\u00f6rt totrb, atd toenn man bte pfeife mit ihrem unteren offenen (Enbe auf bad Saffer auffefct unb anbtafen tagt. \u00a3)ad D\u00eeefuttat bteibt baffetbe, toenn man etne mtt Saffer befeuchtete Membran gum Verffhtug ber pfeife antoenbet, unb bt\u2019efelbe auf etner % 3oft bieten Oetffhid;t auffe|t, bie ffd; auf bem Saffer im Veden befinbet. bteibt bte Steifung ber pfeife gum (Eonbuctor unb ihre gegenfettige (Entfernung, fo tote bie Starte bed Anbfafend ber pfeife auch gang gleich, fr toirb bod; jebedmal ber \u00a3on ftdrter oernommen, toenn bie Membran unb ber (Eonbuctor ind Saffer, atd toenn ffe ind Oef getaucht finb.\n3tun m\u00fcgte nod; eine toeitere $rage erledigt toerben, n\u00e4mlich ob bte Membranen auch bei ffhtoad;er Spannung bie Schallwellen leicht an feffe K\u00f6rper abgeben. Senn man etne t\u00f6nende Stimmgabel auf eine \u00fcber einen Sttetatfring fchtoach gefpannte Membran auffe|t, fo h\u00f6rt man ben \u00a3on faum ffdrfer, atd toenn man bte (Babel frei in ber \u00a3uft halt; faft man jebod; ben 3\u00eeing feff mit einer 3ange unb nimmt biefe gtoifdten bie 3dhne, fo h\u00f6rt man bei oerftopften Ohren ben \u00a3on ber Stimmgabel fehr deutlich-\nSD\u00eeatt fteht atfo, bag bie Membranen auch bet fchtoacher Spannung ben Sd;atl fehr gut oon feften gu feften K\u00f6rpern leiten. \u00a3at man nun ferner ben mit ber SD\u00eeembran befpannten D\u00eeing mittetft ber 3^nge unb ben 3\u00e4hnett gefagt, fo oernimmt man ben \u00a3on ber Stimmgabel, toenn man bie fchtoin* genben 3int en ber Membran n\u00e4hert, ot'el beutticher, atd toemt man bte* felben auf gleiche (Entfernung ber 3<wge felbff n\u00e4hert. 3\u00ab \u00a9let'chem: toenn man ben 3\u00eeing birect mit ben 3\u00e4h\u00aben fagt, unb abtoechfelnb toieber lodl\u00e4gt, to\u00e4hrenbbie unten offene pfeife auf ber Membran aufgefe^t bteibt, unb gleid;=","page":359},{"file":"p0360.txt","language":"de","ocr_de":"360\t\u00a3otm\n\u00abt\u00e4gig angeblafen wirb, bte beiben O^ren aber fef verftopft ftnb, fo ift attd; habet ber Ton \u00ef>ie\u00ef ft\u00e4rfer, fo lange nur ben 9?ing feft gwifcgen ben 3^nen haben. T)arau\u00f6 tf erftd)tlid;, bag bte Membranen auch fegr geeignet ftnb, \u00a9cha\u00fcweden ber Suft auf fefte K\u00f6rper \u00fcberguleiten. Sletne\u00f6weg\u00f6 aber fournit bte \u00a9\u00fcte ber Schalllettung von Membranen gwifcgen feften unb fegen $\u00f6r-pern ber fefter K\u00f6rper unter gdj, noch auch gwtfchen Suft unb Suft ber von \u00a3\u00abft gleich, ober \u00fcbertrifft fte etwa; bennfpannt man eine Membran in einen auf benTifcp befegigtenSchraubgod, unb fefct auf bte auch fo fe^r als m\u00f6glich gefpannte Membran bte t\u00f6nenbe Stimmgabel auf, fo fomrnt igr Ton nie 5u ber St\u00e4rfe, als wenn wir bte Stimmgabel btrect auf ben Schraubgod auffefgen. 2lm rnetgen gewinnt ber Ton noch bie ann\u00e4gernb gleite 3nten-fit\u00e4t, wenn bie Membran in einer Ebene mit ber 2lchfe ber Stimmgabel unb biefe fenfred;t auf bie Tifchplatte, an welcher ber Schraubgocf befeftigt ift, gehalten wirb.\nSomit oerminbert alfo unter all en Umg\u00e4nben bie Membran bte Ercur-fton ber fcpwingenben Tl;eile, unb gwar am rnetgen, wenn fie gwtfdjen feften t\u00f6-uenben unb fegen K\u00f6rpern etngeghaltet, bann, wenn fte gwtfd;en fiuft unb feften K\u00f6rpern, am wentggen, wenn fte gwtfchen Suft unb SBaffer au\u00f6gebreitet ift.\nB. \u00a3>te refontrenben Apparate.\n2\u00d6ir gaben oben bereite angegeben, bag man gwei Wirten ber 9\u00eeefonang ju unterfcpeiben gat. \u00a3ier fornmt uns gu, bie einzelnen Tgetle be\u00f6 \u00a9eg\u00f6r-organs, welche alte entwcber bie eine ober anbere 21rt, ober bet'be Wirten ber 9\u00eeefonang vermitteln f\u00f6nnen, unter btefem \u00a9egcht\u00f6punft gu betrauten.\n\u00a9pre\u00dfen wir allein von bem\u00a3\u00f6ren ber in Suft erregten, ober burcg bie \u00c7uft allein gu nuferem \u00a3>\u00a7r fortgepgangten Schallwellen, fo w\u00fcrben wir bie erfte Slrt ber D\u00eeefonang, burcp welche blo\u00df bte 9\u00ef\u00efittheilung be\u00f6 Tons vom t\u00f6nenben K\u00f6rper an ein verfchtebenartt'ge\u00f6 9ttebtum verg\u00e4rft wirb, gang auf er Slept lagen f\u00f6nnen, f\u00e4nben wir nicht eine Subftang vor, welche offene bar burch ihre Eig entg\u00fcmlichf eit bte O\u00eeefonang ber erften 5trt, wenn ich fo fagen barf, au\u00f6 gweiter \u00a3anb \u00fcbernimmt, tnbent fte nicht fowohl bie 3D?it-theilung be\u00f6 Ton\u00f6 vorn t\u00f6nenben K\u00f6rper, in nuferem ^a\u00fce ber Suft, gu bent \u00a9ep\u00f6rorgan oerftarft, als vielmehr bie Schwingungen, bie in ihr erregt worben, mit groger \u00a3eicgtigfeit auf weitere Tgeile be\u00f6 \u00a9eg\u00f6rorgane\u00f6 fortpgangt: e\u00f6 ift bie\u00f6 bie \u00a9ubftang\nbe\u00ea Stommelfell\u00ea.\nStellen wir bie hierher geh\u00f6rigen Erfahrungen gufammen, fo ergiebt ftch, bag gur Aufnahme ber Schallwellen au\u00f6 ber Suft ein gewiffer \u00a9rab ber Spannung ber Membran vor \u00e4dern notgwenbtg ig.\nUnter alten feften K\u00f6rpern nehmen aud; fehr flet'ne Membranen Scgad-mellen ber Suft mit ber gertnggett SSermtnberung ber Elongation fcpwingen-ber Teilchen, alfo mit ber gertngften SSermtuberung ber ^ntenfit\u00e4t be\u00f6 Scpade\u00f6 auf, unb laffen fte bttrcg gcg giuburig wieber an 8uft treten, unb and; auf fefte t\u00f6rper von anberer Eogafton \u00fcbergehen. Tiefe beiben \u00a9e-fe^e f\u00f6nnen burcg mannigfache Experimente vodfommenbewtefenwerben. Schon Sa vart hut gegeigt, bag flcine gefpannte Membranen, auch ba\u00f6 Trommelfed in feiner nat\u00fcrlichen 23efefttgung felbft, ben barauf gefreuten Sanb abwerfen, wenn in ihrer 9?\u00e4he ein ftarfer Ton erregt wirb, stimmt man eine fletne gl\u00e4ferne\tunb halt an bte sB\u00fcnbung eine t\u00f6nenbe Stimmgabel, fo wirb\nbereit Ton burd; bie ^efonang be\u00f6 eingefd;lojfenen ^uftraume\u00f6 bebeutenb ver-","page":360},{"file":"p0361.txt","language":"de","ocr_de":">\u00c7)otm\t361\nft\u00e4rtt; \u00fcberfpannt man nun bie \u00a3)effnung be$ (551afe\u00e9 mit einer fehr bannen Membran (einem St\u00fccf pleura ober bergt.), fo tann man ftch leicht \u00fcber* Sengen, ba\u00df bei einem gemiffen (Grabe ber Spannung ber ^0tt ber @\u00fcwm* gabel fa\u00df eben fo flart oernommen mirb, als? menu bie Membran gar nicht oorhanben m\u00e4re, \u00a9te\u00f6feits nnb jenfeitc? bec? beftimmten Spannung\u00e9grabeS ftnbet biefes? aber nicpt mehr ftatt; fcpon geringe (^rfc^Iaffung ober etmac? er* h\u00f6hte Spannung l\u00e4\u00dft ben Ton ber Stimmgabel nicht ft\u00e4rter erfc^etnen ab? ohne (Gegenmart ber\titnb ihres? fonft refonirenben Luftraumes?. \u2014\nSie leicht einmal ber Membran \u00fcbergebene Schmingungen oon ihr aus? ftcl; ju anberen feften K\u00f6rpern fortpftanjen, \u00efmben mir fcpon bei (Gelegenheit ber Schattleitung in feften K\u00f6rpern \u00fcberhaupt erm\u00e4hnt, mobet mir jeboch nur Setten ber\u00fctfjt t\u00e4tigt en, meW;e birect oon ben feften tbnenben Waffen auf bie Membran \u00fcbergegangen maren. Ss? gilt bas? Gi\u00e4mtt'che \u00fcbrigens? auch oon folgen, meicpe aus? ber Luft auf bie Membran \u00a7un\u00e4chft \u00fcbergegangen jtnb. 3- ttft\u00fclter geigte SSerfuche, burch metcpe er bemeifen mottte, ba\u00df burch biefe Grigenfchaft ber Membran ein n\u00e4herer 3\u00bbfammenhang gmtfchen ihr nnb ben (Geh\u00f6rtn\u00f6chetchen 1)cxgefeilt fei. glaube jeboch noch meiter gehen unb behaupten ju b\u00fcrfen, ba\u00df im Allgemeinen oon bem Trommelfell am? nicpt attein ju biefen Kn\u00f6chelchen, fonbern ju bem ganzen bie empftnben* ben Gteroen umfchlte\u00dfenben gclfenbein ftch bie Schattmellen mit gr\u00f6\u00dfter Leich-tigfeit fortpflan^en. Spannte^-M\u00fctter auf einenS\u00eeing b\u00fcnnes?Rapier, unb fa\u00dfte bending mit ber einen \u00a3>anb, fo f\u00fchlte er bei Ann\u00e4herung einer t\u00f6nenben Stimmgabel feine Hebungen, mas? nicht ber ^att mar, menn biettftembran ent* fernt, unb bie fchmingenben 3inten bem^\u00eetnge auch fehr nahe gebracht m\u00fcrben.\nUm ju fehen, ob ftch bie Schmingungen ber Luft oon bem Trommelfell aus? mit einiger St\u00e4rte in bie fe\u00dfen Theile be\u00f6 Stf>\u00e4beX^ fortp\u00dfanjen, lie\u00df ich einer S\u00dferfon oon einem dritten burch eine 1 \u00a7u\u00df tauge am einen (Gnbe trichterf\u00f6rmig ermeiterte, am anberen (\u00a3nbe oerengte \u00a3ol$r\u00f6hre, metc\u00dfein ben \u00e4u\u00dferen (Geh\u00f6rgang eingef\u00fchrt merben tonnte, leife in bas? \u00a3% fprechen, unb aufcuttirte mittel\u00df eines? Stethoftopes? bie oerfcpiebenen Thetle bes? Scp\u00e4* bet\u00f6. pkrbei fanb ich, ba\u00df an ber ganzen \u00a3)ber\u00df\u00e4che bes? Kopfes? beuttich bie Stimme aus? bem Stethoftop \u00a7u tommcn \u00dfhien, am ft\u00e4rtften oernahm ich fie jeboch, menu ba\u00f6 Stethoftop auf ba\u00f6 anbere \u00a3)\u00dfr gefegt m\u00fcrbe.\n3ubemfelben3fiefuitattommtman auch, menu man einen 3tneiten bie t\u00f6* nenbe Stimmgabel oor fein eine*? \u00a3% hatten l\u00e4\u00dft, m\u00e4hrenb man fetbft beffen einzelne Kopfpartien aufcuttirt. 2)a\u00df ber Schatt hm unb ba giemti<^> ft\u00e4r* ter burch ba\u00f6 anbere \u00dc5hr mieber aus?jutreten fcheint, mag feinen (Gntnb barin haben, ba\u00df biefer \u00ffunft genau in ber direction ber prim\u00e4ren Schall* mctten gelegen ift, unb ba\u00df bie neuen Schmingungen be\u00f6 jmeiten frommet* fettet oietteicht ebenfalls? mitmirfen, bie Setten ber feften fn\u00f6chernen Theile ber Luft $u \u00fcbertragen. T)a\u00df ber erftere (Grunb hiebet jebenfatts? mitmirtt, tann man baraus? abnehmen, ba\u00df bei gemiffen Stettungen ber Stimmgabel gegen bie Dhr\u00f6ffnung ipr Ton burch bas? anbere Trommelfell faft gar nicht, unb bet gemiffen anberen mteberum fehr ftart geh\u00f6rt mirb.\nSo atfo fcheint bas? Trommelfell, in Anbetracht ber Stiftungen, metche mir an Membranen \u00fcberhaupt haben lernten lernen, fehr geeignet, nicht attein burch feine eigene 9\u00eeefonan$, fonbern auch baburtf;, ba\u00df e\u00f6 bac? SD\u00eeitt\u00f4nen ber gefammten Knocheitmaffe be$ Sch\u00fcbels?, oor allem be\u00f6 ^elfenbetnes?, unb bas? Gftitt\u00f6nen bec? jmetten Trommetfettec? oermittelt, bie Uebertragung ber Schalt* mettett auf ba\u00f6 Sabprinthmaffer, bie feften T\u00dfcile ber Schneite, unb fobattn auf bie bort be\u00dfnbtt'che 9\u00eeeroenauc?breitung mit S?ei<htigteit ju bemertftettigen.","page":361},{"file":"p0362.txt","language":"de","ocr_de":"362\n5D\u00eean barf \u00dfch feboch feine \u00fcbertriebene Borftettung \u00bbon ber \u00a9r\u00f6\u00dfe beS Effec* teS machen, wetcheS baS cine \u00a3rommetfett ober betbe jnfantmen erzeugen, g\u00fcr auSgebehntere Waffen \u00bbon Membranen nnb feften K\u00f6rpern, mit wetten biefe zufamntenh\u00e4ngen, tagt fich ein bei weitem gr\u00f6\u00dferer Bort\u00dfeit einer fot* ctyen Einrichtung erwarten; bei ber Kleinheit ber Membran beS \u00a3rommet* fettes ift er bagegen nachweisbar \u00bbiet geringer. SD?ac^t man n\u00e4mtich ben oben erw\u00e4hnten Berfuc\u00df an einer Seiche, fo ftnbet man, wie bei bem Seben* ben, einen etwas aber fehr unbebeutenb ft\u00e4rferen Htang bei 2tufcuttation beS einen DtweS, als irgenb einer anberen (Steife beS Sc\u00df\u00e4betS auf berfetben \u00a9eite, wenn \u00bbor bem anberen \u00a3>hr eine Stimmgabel t\u00f6nt, unb auch bie fiopf\u00dfhwarte an ber \u00a9tetfe entfernt ift, auf welcher man baS Stet\u00dfoffop auf* fe\u00a3t. 2\u00dfirb nun baS eine ober werben beibe \u00a3rommetfette zer\u00df\u00f6rt, baS \u00e4u\u00dfere \u00a3>hr ganz entfernt, unb berfetbe Berfud; wieberhott, fo war eS nicht m\u00f6glich, eine auffaftenbe Berringerung ber gnten\u00dft\u00e4t beS Schaftes mit bem Stet\u00dfo* ftop wahrzunehmen. gdj **>ar \u00fcberhaupt \u00fcberrafcht, an einer frifchen Seiche, bereu Sch\u00e4bet aufgef\u00e4gt unb bereu \u00a9ehiru entfernt war, ju bemerten, wie leicht bie Sch\u00e4betfnochen einen Schatt aus ber Suft aufnehmen unb fort* pftanjen. \u00a3)en \u00a3on einer fchwingenben y2 3\u00bbd \u00fcber bie Sella turcica ge* hattenen \u00a9timmgabet \u00bbernannt ich fehr beuttid; aus bem auf ben Meatus auditorius aufgefeizten \u00a9tethoffop, freitid; nicht fo \u00dfarf, atS wenn bie Stimm* g\u00e4bet \u00bbor meinem eigenen ibhr fd>wang, aber bod) nod; feh* beuttich wahr* nehmbar, w\u00e4\u00dfrenb ich nad; Entfernung beS Stett;offopS auf gleiche \u00aei\u00dfan$ mit bem bto\u00dfen \u00a3)t;r ^rett w<ht mehr \u00bbernehmen tonnte.\nES bteibt uns nod; \u00fcbrig, je nach Ber\u00e4nberung ber \u00e4u\u00dferen Bebingungen, bie Statur ber Neffen fetbft zu pr\u00fcfen, welche auf bem frommet fett abtaufen.\nBer\u00fccffichtigen wir bie Befd;affenheit ber Schatfwetten, welche zu bem \u00a3rommetfed gelangen, fo giebt es \u00a7wei M\u00f6glich fetten, burd; wetd;e eine Berfd\u00dfebenheit ber Schwingungen beS StrommetfetteS erzeugt wirb. Entwe* ber n\u00e4mtich ift bie Berbid;tungSwet(e ber Suft \u00bbon ber 2lrt, ba\u00df ben Z\u00fftil\u00ffm beS SwommetfetfS eine progrefftoe Bewegung gegeben wirb, welche gr\u00f6\u00dfer ift atS bie \u00a3)icfe beS StrommetfetteS, ober eS ift biefeS nid;t ber gatt; bann werben bie Schwingungen biefer Membran atS SSerbic\u00dftungS* unb Berb\u00fcn* nungswetten auftreten, w\u00e4\u00dfrenb fie im erften gatt tranS\u00bberfate ober Beu* gungSwetten barftetten, welche jeboch wegen ber Feinheit beS SJrommetfettS \u00dfets nur mit fe\u00dfr geringen Emtrfionen unb nur bei einer gegriffen St\u00e4rfe ber St\u00f6\u00dfe werben \u00dfattftnben f\u00f6nnen. ES h\u00e4ngt jeboch bie SD\u00eeogtichfeit einer BeugungS\u00dfhwingung beS \u00a3rommetfetteS nicht birect ab \u00bbon ber \u00a3)icfe einer \u00dcBette, wetc\u00dfe eS trifft, fonbern attein \u00bbon ber \u00a9r\u00f6\u00dfe ber ^rogref\u00dfon \u00bber fchwingenben XfytiU; benn bie \u00a3)icfe ift abh\u00e4ngig erftenS \u00bbon ber \u00a9e* fd;winbigfeit beS bie S\u00f6ette erregenben Sto\u00dfes, zweitens \u00bbon ber gort* pftan^ungSgefchwinbigfeit beS B\u00eeebium, in wetc\u00dfem bie 2\u00d6ette erregt worben, unb zwar fo, ba\u00df \u00dfe ben-Duotient biefer beiben in3uhfen bar\u00dfettbaren \u00a9r\u00f6* \u00dfen, ben StuSbrucf ber \u00bberh\u00e4ttni\u00dfm\u00e4\u00dfigen Beziehungen ber Schwingungsbauer eines SD\u00eeotef\u00fctS, unb ber gortbewegung ber Ber\u00e4nberung l\u00e4ngs einer 9\u00eeeihc gleichartiger 9ttotef\u00fcte bitbet. 2)tefe \u00a3>icfe ber S\u00dfette, ber 9iaum \u00bbom $tn* fang einer 3\u00d6et(e zur anberen, fann bei bem gort\u00dfhreiten ber Bktte \u00bbottfom* men gleich bteiben, n\u00e4mtich fo lange bie BSette mit ber einmal gewonnenen Breite in einem gleichartigen B\u00eeebium fich fortbewegt, ohne ba\u00df be\u00dfhatb bie \u00a9r\u00f6\u00dfe ber Bahnen fchwingenber &heitlen ebenfattS gleich bteiben m\u00fc\u00dfte, gm \u00a9egent\u00dfeit ftnbet baS teuere nur in einer tufterf\u00fcttten D\u00ee\u00f4hre ftatt, in* nerhatb welcher bie Bahn ber fd;adteitenben Sufttheitchen eben fo gro\u00df i\u00df","page":362},{"file":"p0363.txt","language":"de","ocr_de":"$inm\t363\nat\u00df bie 33at;n be\u00df ftofenben \u00ae\u00f6rper\u00df, toenn bte \u00a9d;nettigteit feinet \u00a9tofe\u00df Q\u00cfeic^ ij\u00ee ber ^ortpftansung\u00dfgefchtoinbigteit be\u00df \u00a9chatte\u00df tu ber Suft; h\u00fbtb fo grof at\u00df bte 33at;n be\u00df ftofenben \u00ae\u00f6rper\u00df, trenn bte \u00a9efchtotnbigfeit be\u00df \u00a9to* \u00a3e\u00df nur halb fo grof ift at\u00df bte@efchtoinbigfeit be\u00df \u00a9chatte\u00df in ber\u00a3uft u.f.to. 3\u00ab atten btefen Ratten 6e^au^>tet bann aber aud; btefe 33atm ihre \u00a9r\u00f6fe tn atten weiteren \u00a3ufttheitdjen ber 9\u00ee\u00f4hre, toattrenb ber \u00a9d>att bttr$ fte for t* fchreitet. \u2014 ^\u00dfftanjt ber \u00a9chatt aber tn bent unbegrenzten Luftr\u00e4ume fort, fo bteibt jtoar bte SDtde ber tugetf\u00f6rmigen S\u00d6etCe ftet\u00df btefelbe, tote fe^r ftc6 auch it;r Umfang oergr\u00f6ftern mag, attein bte 33atjn ber \u00a3ufttheitchen, treize bte Sette pafftrt, nimmt ab proportional bem Duabrat ihrer Kntfer* nung oon bem ftofenben K\u00f6rper.\nipterau\u00df geht heroor, baf bte g\u00fcn\u00dft\u2019gfte 33ebt'ngung zur Krengung oon 33eugung\u00dftoetten an bem \u00a3rommetfett bte tft, toenn ftarfe \u00a9d)toingitngen et'ne\u00df t\u00f6nenben St\u00f6rper\u00df burch bte \u00a3uft einer 9\u00ee\u00f4^re btefer SD\u00eeembratt zugef\u00fchrt toerben, to\u00e4hrenb bagegen, toenn bte 33atm ber fcptotngenben ^etlc^en unrnit* tetbar am t\u00f6nenben K\u00f6rper z- 33. ein 3ott getoefen to\u00e4re, bet 10 gu\u00c7 (Entfernung tn freier Suft bereite bt'e 33ahn ber \u00a3ufttt;eitd)en auf V100 Bott rebucirt toorben, fount aXfo Heiner to\u00e4re at\u00df ba\u00df Strommetfett bid ift. \u00a3)ann f\u00f6nnen tootjt noch 33erbtchtung\u00dftoetten, nicht aber mehr 33eugung\u00dftoetten an berneront* metfett burdj bie \u00a9djtotngungen ber Suft erzeugt toerben.\nSeiter treten SSerfcpieben^eiten in ben \u00a9c^totngungen be\u00df frommet* fette\u00df auf, je nach ber Dichtung, in toetdjer baffetbe oon ben \u00a9djatttoetten ge* troffen toirb. \u00aeefchiet;t biefe\u00df oon fettr ftarten Setten in fentrecjrter 9\u00eeich* tung, fo entfielen 33eugung\u00dffchtotngungen itt feiner ganzen 33reite; gefchiefjt e\u00df in einer fcfnefen Dichtung, toa\u00df bei ber geneigten \u00a7t\u00e4cf)e be\u00df frommet* fette\u00df auch bann ftattftnben rnuf, toenn bte \u00a9cpatttoetten parattet ber2ld;fe be\u00df Meatus auditorius externus burchgetten, fo toirb an ber \u00a9tette, too bie \u00a9<^att= toetten zuerft auftreffen, auch juerft bie \u00a9cfytotngung eintreten ttnb oon ba au\u00df \u00fcber bie Membran gegen i^re \u00a9r\u00e4ngen ftd> oerbreiten, oon too au\u00df fte toieber Zur\u00fcdgetoorfen unb gezwungen toirb hin unb her zu taufen, tote bie \u00a9c^totngung an einer gefpannten\u00a9aite, woburch nothwenbtg in bem\u00a3rommetfett and; eine 9?efonan$ ber jtoetten Sir t zu \u00a9taube tommt; unb jtoar ift e\u00df gleichg\u00fcltig, toeXcfte Slrt ber\u00a9(^toingung, eine33eugung\u00df* ober 33erbichtung\u00dfwette, guerft in bem\u00a3rommetfett erregt toorben toar, gleichg\u00fcltig ferner, ob bie 33erbichtung\u00df* toetten zuerft tn bem Strommetfett tjeroorgerufen, ober it>m erft oon anberett feften ZfytiUn, oon bem Dtjrfnorpet ober ^opftno^en, jugeteitet tourben.\n\u00a9nbXi^ tonnen Kombinationen oon \u00a9chtoingungett in bem Strommetfett entftehen, toorau\u00df 3- M\u00fctter1) t^eiXtoetfe bie Urfadje be\u00df Xtntbre\u00df ettte\u00df ^one\u00df abjutetten geneigt ift. 9)?an fann fidj g. 33. beuten: eine Sufttoette ift fo ^ufammengefe|t, baf fte bet ihrem gortf^reiten abtoec^feXnb ba\u00df sVlaxU mum ihrer 33erbtchtung hi\u00ab- hortoirft toie eine \u00a9aite, bie an bem einen Knbe geftofen btefe iBetoegitng to\u00e4hrenb ihrer ^ran\u00dfoerfatfchtoingung ma^t: bann to\u00fcrbe eine 33erbi^tnng\u00df>oette gerabe burth ba\u00df irommetfett h^nbnrc^ gehen, jngtei^ aber etn feitXic^e\u00df $in* unb Verm\u00f6gen be\u00df 3ttarintum\u00df ber Serbi^tung unb 33erb\u00fcnnung eintreten.\nSttte \u00fcbrigen Zfyeik be\u00df \u00dc>hre\u00f6 ltni) fe^ner Umgebung, fo toeit fte bet Kr\u00e4ngung einer \u00a9chattempfinbung betheitigt ftnb, muffen at\u00df refonirenbe K\u00f6rper ber feiten Slrt betrachtet toerben. \u00a9te ftnb begr\u00e4njt, oon Suft um^ geben, ober fefte \u00a9ubjtanjen Suft umfthtiefenb, toefh^tb oon ihrer 33egr\u00e4n-\nl) \u00e4lter, ^hPfio\u00efogte II. p. 432.","page":363},{"file":"p0364.txt","language":"de","ocr_de":"364\ngttng bie Sdjadmeden abpraden, mit anberen ref\u00efecttrten ober prim\u00e4ren \u00dfd; treugen muffen, unb fo 23erft\u00e4rtung be$ urfpr\u00fcuglichen Shades (9\u00eeefo* nang ber gmeiten Art) tnt g\u00fcnftigen ^ad ergeugeu tounen.\n\u00a3uft, oon feften D\u00f6rpen umfd/Ioffen, unb begr\u00fcnde fefte K\u00f6rper fetb\u00df ftnb e$, metche unter btefern \u00a9eftdjt\u00e9punft fe\u00a3t ber\u00fccfftchtigt merben muffen.\n\u00a3)ie \u00a3uft im \u00a9eb\u00f6rorgan\nift in oerfd;teben unoodlommen gefchtoffeuen R\u00e4umen angutrejfeu. Tiefe merben nam\u00efic^ gebilbet \u00bbon ben \u00ef\u00e9aubungen be\u00e9 \u00e4u\u00dferen \u00a9eh\u00f6rgangS unb ber Au\u00dfenfl\u00e4che be$ Trommctfede\u00f6, gmettenS oon ber tn\u00f6chernen Trommel* h\u00f6hte unb ber Innenfl\u00e4che beO Trommelfelle^, br\u00fctend oon ben 3eden be\u00f4 Processus mastoideus, metc\u00dfe mit einigen Teffnungen nach oorn in bie Tront* meth\u00f6hle nt\u00fcnben. 33et einzelnen Thierclaffen fontmen auch noch gang gef^lof* fene, mit Suft erf\u00fcllte D\u00ee\u00e2unte oor, mie g. S5. Schmimmblafeu ber ^ifd;e, ober gefchloffene ln\u00f6d;erneSuftgellett, bie, menu auch nicht in unmittelbarer S^\u00e4fe be$ \u00a9eh\u00f6rorgan\u00f6 ober mit ihm in birectem 3ufammenhang, hoch alO refonirenbe S\u00ee\u00e2unte gu betrachten ftnb.\ngalten mir eine t\u00f6nenbe Stimmgabel oor eine aub beliebigem Material gefertigte S\u00ee\u00f4hre, fo oernehmeu mir ben Ton otel beutticher, at\u00f6 menu bie \u00a9abet in freier \u00e9uft fchmtngt. ftnbet bie^ ftatt, mag ber (\u00fcplittber mit ber ipaub umfa\u00dft fein ober nid;t, b. h- mag feine S\u00d6anbung burc\u00df bie SSibra* tton ber \u00a3uft ebenfalls in @d;mtngungen geraden ober nid;t. Taraus folgt, ba\u00df bie SSerft\u00e4rtung be3 Toue\u00f6 allein oon ber 9tefterion ber Suftmeden t;er* r\u00fchrt, mel<he innerhalb ber S\u00ee\u00f4hre untereinanber unb mit ben prim\u00e4ren oon ben t\u00f6nenbett K\u00f6rper ait\u00f6geheubeu gufammentreffen unb bet ihrer ^reuguug S3erge ttub Th\u00e4ter, 33erbid;tuug unb SSerb\u00fcnnung oergr\u00f6\u00dfern. Tieer\u00dfeUrfai\u00dfe hieoon liegt barin, ba\u00df bie Suftmeden ferner an fefte K\u00f6rper \u00fcbergehen, gro\u00df* tenthetlO atfo reflectirt merbett, mobet m\u00f6glicher S\u00d6eife ber baburc\u00df entftehenbe \u00a9chad ft\u00e4rfer merben fanu als ber prim\u00e4r erregte, ma\u00f6 bemeift, ba\u00df man e$ hiebet mit einer S\u00eeefonang ber gmeiten Art gu thun hat. (Siehe oben S. 348.)\n\u00a9eben mtr in bem (Srperiment oorl\u00e4uftg ohne meitere Anmenbung auf ba$ \u00a9eh\u00f6rorgan metter, f\u00fchren bie fchmingenbe Stimmgabel in ben (\u00a3plinber tiefer ein, unb halten fte in ber Sftitte ober ercentrifc\u00df fo feft, ba\u00df nur ber Stiel ber \u00a9abet noch au\u00dferhalb ber D\u00ee\u00f4pre i\u00df, fo oernehmeu mir ben Ton im Anfang fcfm\u00e4cher, fp\u00e4ter gar nicht mehr, aud; menu mir bie anbere \u00a3)eff* nuttg be\u00ea (^ptinber\u00f6 anb \u00a3)hr hatten, m\u00e4hrenb mir um$ hoch teid;t \u00fcbergeu* gen tonnen, ba\u00df bie \u00a9abet nod; fchmtngt; beim ber Ton mirb fofort mieber beuttich unb mit Diefouang oernommen, fobalbbt'e\u00a9abel mieberbio an bie\u00a3)eff* nuug be\u00e9 (\u00fctpltuberg herauOgegogen mirb. bleibt ftd; ber (Erfolg be\u00f6 23erfuche$ gleich, mag ber (Jptinber blo\u00df auf ber einen Seite ober auf beiben offen fein.\nferner: nimmt man eine ^3^toIe, beren Luftraum ben Ton einer Stimm* g\u00e4bet fe\u00dfr \u00dfart refonirt, f\u00fcllt nach unb immer mehr .Duedftlber in fte ein, m\u00e4hrenb man nach jeber neu htttgugef\u00fcgten Quantit\u00e4t bie t\u00f6nenbe Stimmgabel mteberum \u00fcber bie dtt\u00fcttbuttg be\u00f6 \u00a9ef\u00e4\u00dfe\u00f6 h\u00e4lt, fo h\u00f6rt bie 9\u00eee* fonang bet einem gemiffen Quantum -Quedftlber, alfo bei einer gemiffen S\u00eee* buctiou be$ SuftraumeO, auf. (\u00a3iu anberer Ton einer gmeiten Stimmgabel mirb bann aber noch m\u00f6glicher SBeife burch S\u00eeefonang oerft\u00e4rtt.\n(\u00eenbtich: bringt man in bt'efelbe tyfyioh nur fehr ment'g S\u00dfaffer, unb er* hi^t biefe\u00f6 bt'O ber gange d\u00eeaunt mit S\u00dfaffcrbantpf erf\u00fcllt ift, fo oerfd;minbet berfelbe Ton ber Stimmgabel oor ber d\u00c4\u00fcnbung ber tyfyivh, oor melier er oor\u00dfer fo ftart refonirt hatte.","page":364},{"file":"p0365.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3oretn\t365\n2tub atte bem ergiebt fi<h, ba\u00df nicht unter a\u00ef\u00efen 25er^attniffen ein unb bcrfetbe Luftraum einen beftimmten \u00a3on gleich gut refonirt, fonbern ba\u00df bie* feb abh\u00e4ngt 1) oon ber^orm unb \u00a9r\u00f6\u00dfe beb S\u00eeaumeb, 2) oon ber \u00a3\u00f4t)e unb \u00a3iefe beb \u00a3oneb, 3) oon ber $ortpftan$ungbgefchminbigteit beb raumerf\u00fc\u00ef\u00efen* ben sD?ebtumb, 4) son ber \u00a9tette oor ober in bent Otaum, an metc\u00dfer bie Slomoetten erregt merben. \u00a3)ie tefjte ttrfache jeboct;, ob eb \u00fcberhaupt $u einer 9\u00eeefonan\u00a7 tommt ober nicht, ift bie \u00a3)icte ber 2Bet(e irn SSer^aUnif jn ber \u00a9r\u00f6\u00dfe nub Vegr\u00e2njung beb Vaunteb bei einem beftimmten ^3untt, oon bem ber \u00a9cfa\u00eet aubge\u00dft.\n3n einem 3iMwer ftnbet ftch oft nur eine Heine \u00a9tette, oon ber aub ein gemijfer \u00a3on nuferer \u00a9timrne einen \u00a3>att betommt. Diefer ipatt fa\u00dft h\u00e4ufig meg, menu bie \u00a9er\u00e4thfc\u00dfnften beb 3iwwerb entfernt ober anberb geftettt toer* ben. Vibmeiten ift eb nur ein einziger \u00a3on, metier baflt, m\u00e4hrenb atXe an* bereu \u00a3\u00f6ne bieb nicht t\u00a7nn. Vet einem gro\u00dfen ^euchtigfeitbgrab ber 2tt* mofptj\u00e4re nnb beftimmten Stemperaturen ftnbet man auf Heineren ^5t\u00e4$en ober tn ben \u00a9trafen ber \u00a9tabt ben \u00a3>att ber \u00a3\u00f6ne fehr oer\u00e4nbert gegen fr\u00fcher, menu gerabe anbere meteorotogifc\u00dfe Verh\u00e4ttnfffe obgemattet t;aben: 33e* bingungen, met<he hier im \u00a9ro\u00dfen mirten, mie bei nuferen oor\u00dfin angef\u00fc^r^ ten Verfugen im Kleinen.\n2ltb eine Eigenth\u00fcmtichteit ber fo^en^bne m\u00fcrbe angenommen1), ba\u00df fte \u00fcberhaupt meniger burch S\u00eeefonanj oerft\u00e4rtt merben tonnen alb tiefe; fo ber $otje \u00a3on, metier taut oernehmtich bei bem Stufc\u00dftageu ber \u00a9timmgabet her* oorgerufen mirb, bie h\u00f6heren \u00a3\u00f6ne ber \u00a9aiteninftrumente. 3ener mirb nicht oernehntbarer, menu man bie \u00a9timmgabet auf einen \u00a3ifch ftemmt, bie te$te* ren nicht auf ben Otefonanjb\u00f6ben nuferer 3nftrumente; attein ber er\u00dfere mirb fehr beuttich, unb benttitfer atb ber tiefe, menu ich bie \u00a9timmgabet auf eine fehr fcfjmate ^t\u00e4cfje ober auf einer frammgefpannten sD?embran, metcpe ich \u00fcber eine jottmeite \u00a9tabr\u00f6bre befeftigt |>abe, auffe^e, bie h\u00f6her gefungenen \u00a3\u00f6ne befommen einen \u00a3att in Daumen, in metcpen biefer tieferen fet)tt; ber b\u00f6sere \u00a3on ber \u00a9timmgabet mirb oernehmtich, menu bei bem \u00a3ineinftecten ber fchmingenben 3inten in eine \u00a9tabr\u00f6hre ober ein Vechergtab, metcheb man mit ber ganzen \u00a3>anb umfa\u00dft, ber tiefere \u00a3on oerfchmunben ift. 50?an ftet;t atfo, ba\u00df eb nict;t ber tmhe ^on an ftch if, metc\u00dfer in gemtffen h\u00e4tten nic^t burch D\u00eeefonanj oerft\u00e4rtt mirb, fonbern ba\u00df bieb immer oon meiteren 35ebingnngen abh\u00e4ngig gebaut merben mnf.\n\u00e9ie nnregetm\u00e4fige \u00a9eftatt beb \u00e4nferen \u00a9ehorgangeb, bie oietfachen Erhabenheiten nnb Vertiefungen in benVS\u00e4nben ber ^rommeth\u00f6hte, bie^orm nnb Verfc^iebenheit ber \u00a9emebe, anb metc^en bie \u00fcbrigen, mit ber \u00a3rommet* h\u00f6hte ^nfammenh\u00e4ngenben \u00a9eitencan\u00e4te ^nfammengefngt ftnb, taffen f\u00fcr je* ben einzelnen ^a\u00fc taunt eine genaue Vereinung jn. \u00a3)ie Kr\u00fcmmungen, metche ber \u00e4nfere \u00a9eh\u00f6rgang bitbet, geftatten oteten \u00a9\u00abhattmetten nicht in birecter D\u00eei^tung bab \u00a3rommetfett ^n erreichen, hoch merben oiete burch mannigfache 9\u00eeefferion bib borthin gelangen, nnb eben babnrch oerf\u00e4rtt biefe Membran treffen tonnen, ja nnmittetbar an bem Eingang tonnen \u00a9chattmet* ten oon ber Eoncfa gegen ben ^ragnb gemorfen, burch Reflexion oerft\u00e4rtt nnb fo mit einer gr\u00f6\u00dferen Ercurfton ber fchmingenbenSufttheitchen in ben \u00a9e* h\u00f6rgang bef\u00f6rbert merben. 2)ie Snft in bem \u00e4u\u00dferen \u00a9eh\u00f6rgang mirb tro^ ber K\u00fcrje biefeb Eanateb, metche ein \u00a9etbftt\u00f6nen ber barin eingefchtoffenen\n*) $83eher, SMentehre, p. 530.","page":365},{"file":"p0366.txt","language":"de","ocr_de":"366\tbereit*\nLuf verf\u00dfnbert, wegen feiner (\u00a3nge, unb wegen bes? 23futreid\u00dffmnts? feiner Sanbungen eine h\u00f6here, ber 23futw\u00e4rme naf>e fomntenbe Temperatur nnb eine gro\u00dfe 9)?enge 2\u00a3a\u00dferbampf be\u00df^en, woburcty bie ^ortp\u00dfanjungSge* fc\u00c7wtnbigfeit beS \u00a9$atls? in biefern O\u00eeaurn ber \u00e4u\u00dferen Shift gegen\u00fcber ver-\u00e4nbert, n\u00e4mfidj er\u00df\u00f6\u00dft wirb; baburdj mu\u00df not\u00dfwenbig audj bie \u00a3)icfe ber \u00a9djaftweften f<$on, nat\u00fcrlich aber nod) vielmehr in ber Trommeftw\u00dffe vergr\u00f6\u00dfert werben.\nS\u00f6efdjen Einflu\u00df biefer Umftanb wieber auf bie Oiefonanj in ben beiben R\u00e4umen $at, fann man feid)t abne^men. (Genaueres? aber l\u00e4\u00dft fid) auc\u00df von bem Vorgang* ber Otefonanj in ber Trommeflw\u00dfte nid\u00df angeben, beren \u00a9i* nten\u00dfonen fo verfc\u00dfteben \u00dfnb, ba\u00df \u00df<$ bie ^tefe berfefben jur Breite unb ip\u00f6\u00dfe verh\u00e4lt wie 1 $u 2,25 \u00a7it 3,0. T)abei i\u00df jebod) in feiner biefer O\u00efid)* tungen bie innere ^l\u00e4c\u00dfe ber Trommef\u00df\u00f6f\u00dfe regelm\u00e4\u00dfig, nod) audj von \u00a9ub* \u00dfan^en gleicher T)id\u00dfigfeit gebaut. Ttjeifs? \u00dfnb es? Membranen, Trommeffeft unb Membrana tjmpani secundaria, t\u00dfeifs? $hto\u00df)enma\u00dfen, wefd)e verfd\u00dfe* bene T)id)tigfeits?grabe be\u00df\u00a3en, was? jufammengenommen un$ nidjt ertaubt einen SSerfud? \u00a7u machen, aud) nur f\u00fcr einen S\u00d6e\u00fcenjug, wefdjer burc\u00df bie Trommeftw\u00dfte gef\u00df, bie f\u00fcnfte ber SSerft\u00e4rfung unb 3nterferenj innerhalb biefeS Luftraumes? auftuftnben.\nT)ie eben bejeic^neten Ot\u00e4urne fjaben f\u00e4mmtfic\u00df \u00a3)e\u00dfnungen nad) au\u00dfen: ber \u00a9e\u00df\u00f6rgang burd) bas? \u00e4u\u00dfere \u00a3)$r, bie Trommeftj\u00f6\u00dffe burd) bie Tuba Eustachii, einem ea. 16\"' langen, in ber sD?itte etwas verengten, an Anfang unb (\u00a3nbe gegen 2'\" weiten, t\u00dfeitS fn\u00f6d;ernen, t\u00dfeifS fnorpefig^\u00e4utigen 9\u00eeotjre, burd) wefdjeS $ugfeid; inbirect bie in bie Trommeftj\u00f6tyfe auSnt\u00fcnbenben 3o\u00fcem r\u00e4ume bes? Processus mastoideus einen StuSgang befontmen. 23iefteid)t fann itjre SJi\u00fcnbung im \u00a9djfunbfopf burd) (\u00a3ontractionen beS Levator palati mollis unb Tensor palati etwas? erweitert werben. T)a\u00df bie Tuba Eustachii eine f\u00fcr bie Otefonan^ wichtige \u00a9egen\u00f6\u00dfnung bitben wirb, l\u00e4\u00dft \u00dftf; ttjeoretifdj unb nad; ben von 3- S\u00c4\u00fcIIer angefteftten 23erfudjen flie\u00dfen, wenn wir audj f\u00dfebei freitid) bie Unfenntni\u00df von ber wa\u00dfren afuftifcfyen 25ebeutung biefe\u00f6 @ebifbeS in i\u00dfren feineren 33ejie\u00dfungen eingeftetjen m\u00fc\u00dfen. 3\u00df ntan ja aud) nodj nid)t im \u00a9tanbe, bei ver\u00df\u00e4ftni\u00dfnt\u00e4\u00dfig viel einfacheren unb feidjter einer Unterfudjung sug\u00e4ngfidjen refonirenben R\u00e4umen, wie einer Violine ic., ben 9?u\u00a7en gerabe biefer ober jener be\u00dfimmten gorrn ber \u00a3)e\u00dfnung in bem Otefonanjboben ju \u00fcberfein.\nSSon \u00a3enfe w\u00fcrbe juer\u00df bie Analogie gwifc\u00dfen ber Deffnung bes? die-fonanjbobenS eines \u00a9attenin\u00dfrumentes? unb ber Tuba Eustachii aufge\u00dfettt. 3- M\u00fctter f)at mittefft einer flehten fegef f\u00f6rmigen Oi\u00f6tjre, welche eine feljr Heine \u00a9eiten\u00f6\u00dfnung fwtte unb in ben \u00e4u\u00dferen \u00a9e\u00df\u00f6rgang geftecft werben fonnte, w\u00e4tjrenb in einer auf \u00dfe fe\u00df auffe^baren, mit einer Membran ver= fd\u00dfo\u00dfenen ^weiten 9\u00ee\u00f4f)re ein @d)aft erregt w\u00fcrbe, gepr\u00fcft, ob bas? 2lnfe\u00a3en einer engen O\u00eeotjre an jener feitti^en IDe\u00dfnung von (Jin\u00dfu\u00df auf bie \u00a9t\u00e4rfe w\u00e4re, mit wetter ber \u00a9c^a\u00fc geh\u00f6rt wirb, unb t\u00dfebei feine entfc^eibenben O\u00eeefuftate befommen, wie man aus \u00a9rperimenten mit weiteren \u00d6fteren unb gro\u00dfen \u00a9eiten\u00f6\u00dfnungen etwa ^\u00e4tte vermuten f\u00f6nnen.\n\u00a3)t'e \u00a9c^wimmbfafe ber ^ifc\u00dfe, f;ie unb ba fc^on in genauerem anatomic fc\u00dfen 3\u00abf^ntmen^ang mit bem \u00a9e^\u00f6rorgan, fann fefbft, wenn \u00dfe entfernter von bemfefben gelegen unb of)ne 3\u00abf^wmen^ang mit i^m i\u00df, bennoc\u00df ^ur SSer\u00df\u00e4rfung ber von bem SBa\u00dfer an ben ^ierf\u00f6rper fortgep\u00dfanjten Schaff-wetten beitragen.\n3. L\u00fcfter feitet bie SSer\u00df\u00e4rfung, welche ber \u00a3on einer unten mit","page":366},{"file":"p0367.txt","language":"de","ocr_de":"367\nMembran gefc^toffenen pfeife, menu fte in bent S\u00dfaffer angeblafen mtrb, m\u00e4hrenb gmtfchen igr unb bent gl\u00e4fernen (\u00a3onbuctor ficg eine mit Suft gefu\u00dfte Blafe befinbet, ohne Gebeuten non ber 9\u00eeefonang ber \u00a9cga\u00dfme\u00dfen tu ber eingefcploffenen Suft ab, melche ihre \u00a9cbmingungen ohne \u00a9chm\u00e4chung aucg mieber burcg Bermittlung ihrer ntentbran\u00f6fen Begr\u00e4ngung auf ba\u00e9 untge* benbe SSaffer fortpgange. \u00df\u00d6t\u2019r h\u00fcben fr\u00fcher fcpon einen Berfucg angef\u00fchrt, ber un$ baran gmeifeln machte, bag g<h bie \u00a9(ga\u00dfme\u00dfen au\u00df; au\u00f6 bemBSaf* fer au bte Suft leichter bur\u00df; eine gmifchengelegte\u00dfttembran fortpgangen, tote btefe\u00f6 umgefegrt gmetfelOolme gefehlt. Slnftatt alfo ben \u00a3on ber \u00fffeife hinter ber untergetauchten\u00a9chmimmblafe au\u00f6 bemSBaffer mit bent (\u00a3onbuctor bent Sgr guguleiten, toteg i\u00df; beut \u00a9cpa\u00df ben 2\u00dfeg gunt \u00a3)gr unmittelbar au3 bent Luftraum ber Blafe fetbft unb gmar auf folgenbe S\u00d6etfe: Stuf bte trichterf\u00f6rmige (Jrtoetterung etne\u00f6 \u00a9tetgof\u00eeopS tourbe etne mit Suft gefu\u00dfte Blafe fo gebunben, bag btefeS \u00a9nbe be\u00f6 ^ngrument\u00e4 btrect mit einem \u00a9t\u00fc\u00df berfetben \u00fcberfpannt toar, m\u00e4grenb e$ geh gugleicg tu bem lufterf\u00fc\u00dften 3\u00eeaum ber \u00fcbrigen Blafe befanb. ftecfte atfo btefe\u00f6 untere (\u00a3nbe be\u00f6\u00a9te* thoftope\u00f6 tu ber Blafe, tote man ft\u00df; ein \u00a3)rgan tn ba3 ^erttonaum gelagert ben\u00eft. 3unt Bergleich toar \u00fcber etn gmeite\u00f6 \u00a9tetlmftop btog etn \u00a9tit\u00df\u00df;en einer anberen Blafe gebunben, unb nun tourbe bte \u00a9t\u00e4rfe be3 \u00a3on3, mel\u00df;er oon ber Slnfprac^e einer offenen unten ebenfa\u00df\u00f6 mit Membran \u00fcberfpannten, auf bas SBaffer aufgefe^ten pfeife ogne \u00a9eitenl\u00f6cger herr\u00fchrte, mit biefen beiben \u00a9tetlmffopen gepr\u00fcft, bereu h\u00e4utiger Berftplug ftch nat\u00fcrlich unter Staffer befanb. hierbei geigte fi\u00df; tein mertlicher Unterf\u00df\u00dfeb, fo bag ich faft geneigt bin angunehmen, bie Berg\u00e4rfung be\u00f6 Stone\u00f6 in Stt\u00fclier\u2019\u00df (\u00a3%* p\u00e9riment r\u00fcgre oon \u00c9efterion ber \u00a9cga\u00dfme\u00dfen an ber Siugeng\u00e4cge ber \u00a9chtoimmbtafe her, inbem geh biefe toie bas? Frettchen ober eine fcgtage gmi* fchen pfeife unb (\u00a3onbuctor eingefchattete Membran in anberen fr\u00fcher fc^on erm\u00e4hnten Berfucgen B\u00ee\u00fc Ile ri 3 oerhatten m\u00f6ge, toorauf auch etn anbere\u00f6 experiment oon M\u00fctter hinmeig, melche\u00f6 barin beftanb, bag er bte Suft in einer \u00a9chmintmblafe mitteig einer \u00a9prgje abme\u00df;felnb mehr unb toeniger oerbi\u00df;tete, ohne bag babur\u00df) bie \u00a9t\u00e4rfe be\u00f6 \u00a3one$ eine Slenberung erlitt, greilt'\u00df; lann phpfttaligh bie B?\u00f6gli\u00df;feit nicht gel\u00e4ugnet merben, bag, menu bte 2Banbung ber Blafe feften X^dUn bc3 Stht'erl\u00f6rper\u00f6 angelagert ift, \u00a9$a\u00df* me\u00dfett getoiffer \u00a3\u00f6ne oon ba aub in ben Luftraum bringen, unb bort re* fonirt merben tonnen; nicht mt'nber phpftfalifcg ig aber bie Behauptung, bag nicpt a\u00dfgemetn jieber ^on htfbei eine Berg\u00e4rfung burch S\u00eeefonanj erfahren m\u00fcge. \u2014 \u00a3)ag ferner auch bie fegen Zfoih be\u00f6 \u00a9eh\u00f6rorgane\u00f6 unb feiner Umgebung etne9\u00eeefonan$ ber ^meiten Strt maunigfa\u00df; gu oermittetn im \u00a9tanbe fein merben, l\u00e4gt fich bei ihrer Begr\u00e4ngung unb ^ormoerfchiebengeit f\u00df;ott oon oorngerein ermarten, nur hnben mtr \u00fcber ihre Setgungen im Qringeln\u00e9n, fo meit m\u00f6glich, noth genauer 9\u00eeechenfchaft gu geben.\n\u00a3>a\u00ea \u00e4u\u00dfere \u00a3>br\nhaben mir fr\u00fcher fchon at\u00f6 etn \u00a9ebitbe tennen gelernt, burch toet\u00dfjeS ment^ ger auf unmittelbarem 2Beg bie direction ber \u00a9cha\u00dfme\u00dfen gu ben inneren Slheilen be\u00f6 \u00a9ehororgane\u00f6 beg\u00fcnftigt mirb, oielmehr ift e$, mie bort fg>on angebeutet m\u00fcrbe, burch feine fnorpetige 6)runblage in \u00a9taub gefegt, \u00a9<hmin* gungen leicht aufgunehmett, unb fo in feiner \u00a9ubftang ben fegen \u00a3hc^n be\u00f6 \u00a9ch\u00e4bel\u00f6, ebenfo mie bem \u00a3rommelfe\u00df gttguf\u00fchren.\tfeger elagifcher\nK\u00f6rper mirft e$ bie \u00a9cha\u00dfme\u00dfen ber Suft thetlmeife gurit\u00df, theilmeife jpant>n>\u00f4rter\u00c9>Mct) ber ^f\u00efologte. SBb. IV.\t24","page":367},{"file":"p0368.txt","language":"de","ocr_de":"368\ti^oren.\nwerben fte oon ihm aufgenommen, um ffch gegen bie Verbt'nbungShe\u00ef\u00efe beS m\u00eet \u00a3)^re\u00f4 bem $opf fortzupftanzen. sD\u00eean erinnere ffd)/ ba\u00df ein \u00a9tab, fenf=\u00bb recpt auf feine S\u00e4nge gefto\u00dfen, ben \u00a9to\u00df in ber 9\u00eeid;tung feiner S\u00e4nge fort* pfCan^t, trofbem baft bte Erfdj\u00fctterung urfpr\u00fcngtich in einer hicmit recptwinte* iigen direction gefcpehen iff. Vezeichnen wir bie in ber S\u00e4ngSricptung neben* einanber gelegenen Zfe\u00dctytn mit abc tc., bie in ber queren Vidhung unter einanber gelegenen mit a'b* & :c., fo wirb zun\u00e4chft ber (Stoff auf a biefeS Zum Ausweichen nach bJ zwingen, was aber nicht gesehen faun, ohne bafr gugteic^ bas Stt;eitchen b in bemfetben \u00a9inn, atfo gegen &, fortbewegt wirb, was wieberum ntd;t gef<het)en tarnt, ohne baft c eine Bewegung in bemfetben \u00a9inn befommt wie a unb b, fo ba\u00df atfo naejj unb nach atte Slheitchen bed n. f. f. an ber in a augeregten Bewegung unb ^war in gteichem \u00a9inn\u00e9- par* iiciptren, woburep bemna<h bte \u00a9to\u00dfwette in tongitubinater Dichtung fort* Zufcpretten gezwungen wirb, w\u00e4prenb fte gleichzeitig in ber Vt'cpfung ber Cueracpfe fortgept. 3e turner bie festere ift, um fo fr\u00fcher wirb nat\u00fcrlich biefer Bewegung eine \u00a9r\u00e4n^e gefegt.\nEbenfo gefchiept bieS itt flatten, atfo auch iu bem \u00e4u\u00dferen, eine fotepe S\u00dftatte barftettenben \u00a3)pr, wetcpeS nur oermbge feiner, unter oerfchiebenen Sinfetn \u00fcber biefer ibeaten \u00c7tadtje heroorftehenben Erhabenheiten, noch wei* tere Vortpeite barbietet. 33ei feiner eigentp\u00fcmticpenEteffattung wirb jebe baS \u00a3)pr treffenbe Suftwette, mag ihre ^ieptung fein, welche fie wilt, in ber oer* fchiebenften Seife reftectirt, wobei \u00a9urepfreuzungen ber Setten entftehen, wetd;e wahrfcheinXich in ber 9D?e^r^a^X ber ^dde Verh\u00e4rtungen beS \u00a3oneS burch Aufeinanberfatten oon Settenbergen oberSTp\u00e4tern herbeif\u00fchren werben, eben weit oerm\u00f6ge ber Neigung unb Kr\u00fcmmung ber einzelnen Stpeite bie Sege ber refXectirten Setten, welche zur SDurcpfreuzung oon ben oerfepieben* pen \u00a9eiten per gebraut werben, fo oerfepieben tang ftnb. \u00a3)tefe Verh\u00e4rtung trifft zttn\u00e4chh ben Slpeit ber \u00a9epattwetten, wetcher, ohne fiep tu ber \u00a9ubffanz beS \u00a3)preS fortzupftanzen, oon ipnt oietmehr zur\u00fcctgeworfen wirb.\nSaS nun aber weiter bie Setten aitbetrifft, welche in bem \u00e4u\u00dferen \u00a3)pr fetbff W fetter oerbreiten, fo iff f\u00fcr biefe Seiteroerbreitung im Alt* gemeinen bte $orm beS \u00a3)preS gteichg\u00fcttig ; beim wie wir oben fatten, werben eben atte Slpeitcpen beffetben, wie ihre gegenfeitige Sagerung auch fein m\u00f6ge, in ber Dichtung beS urfpr\u00fcngtiepen \u00a9to\u00dfeS fortgeriffen, allein bie 3ntenfft\u00e4t, mit welcher btefeS gefcpt'ept, wirb nat\u00fcrlich weiter abh\u00e4ngig fein oon ber \u00a9r\u00f6\u00dfe ber Ercurffon, zn welcher bie erff getroffenen gpeitepen burch ben \u00a9to\u00df gebracht werben, was weiter au\u00dfer oon ber \u00a9t\u00e4rfe be$ (Sto\u00dfes auch noch oon ber Dichtung bebingt iff, in welcher ber (Sto\u00df wirft. \u00a3)er gr\u00f6\u00dfte Effect wirb offenbar baburd; erzeugt, ba\u00df ber (Sto\u00df ben in (Schwingung zn oerfe^enben K\u00f6rper red;twinfetig trifft. 9tun wirb eben bie gorm beS menfchticpenDpreS fehr geeignet fein, irgenb eine \u00a9epattwette auf trgenb einen \u00ffunft ihrer oietfach gefr\u00fcmmten gt\u00e4cpe normat auffatten z\u00ab taffen, unb fo bem \u00a3rommetfett unb ben ^opffnoepen m\u00f6gltcpff ungefcpw\u00e4cpt Zu \u00fcbergeben, zugleich toerben bie einmal auf bie iDprmufcpet \u00fcbergegan-genen Setten, inbem ffe ben \u00dctaum btefe\u00f6 K\u00f6rpers burchtaufen, an feinen \u00a9r\u00e4nzen zur\u00fcctgeworfen, unb m\u00fcffett ffch mit ben oon einem beffimmten ^Junft auSgehenben btd;t hinter einanber fotgenben \u00a9chattwetten \u00f6fter freu= Zen. SDiefe treuzungSpunfte m\u00fcffen regetm\u00e4\u00dfig liegen; bte Kreuzung fetbff ntu\u00df ffch regetm\u00e4\u00dfig wieberhoten, fo tange bie uachfotgenben Setten ben^ fetben Verlauf nehmen, wie bie oorauSgegangenen, unb oon ein unb bem* fetben Sion herr\u00fchren. \u00a3>abei gehen biejenigen Slheitchen ber iDh^tnufchet,","page":368},{"file":"p0369.txt","language":"de","ocr_de":"\u00c7>ihm\t369\nrnelpe itt ben f\u00fcnften ber oodfommen\u00dfen $reu$ung liegen, tu regelm\u00e4\u00dfigen pteroaden aus bent 3\u00ab\u00dfanb gr\u00f6\u00dftm\u00f6gliper SSerb\u00fcnmtng in ben ber gr\u00f6\u00dften 23erbiptung \u00fcber, nnb ^mar fo, ba\u00df bie $mtfpen biefen betben extremen dftolecularoer\u00e4nberungen genau bcnt pteroad jmifpen ben gleipen 3\u00ab5 \u00df\u00e4nben beS tbnenben K\u00f6rpers entfpript, mobct jeboc\u00c7 bie Ercur\u00dfon ber fpmingenben Dpetlpen niemals ganj fo gro\u00df tft als tu bem teueren, in bemfelben Moment aber aup aufp\u00f6rt, in melpern oon bem toner^eugenben K\u00f6rper feine \u00a9pmingungen mepr auSgepen1).\nES bebarf feiner Erm\u00e4pnung, ba\u00df auf biefe SSSeife bie \u00a9padmeden in g\u00fcn\u00dftgen f^\u00e4tCen mit fepr geringer SSerminberung iprer urfpr\u00fcnglipen Elongation aus er\u00dfer \u00a3anb bem Trommelfell ^ugef\u00fcprt merben, moburp ber 9?aptpeil ber 3e*\u00dfreuung, rnelpe bie SSeden an ber fe\u00dfgef\u00fcgten Ueber* gangS\u00dfede beS fn\u00f6pernen \u00a9ep\u00f6rgangS in bie \u00fcbrigen \u00a9p\u00e4belfnopen er* fahren nt\u00fcffen, offenbar m\u00f6glip\u00df compen\u00dfrt iff.\n2\u00dfie baS \u00dfape \u00a3>pr beS Qftenfpen unb mander Dptere geeignet iff, bie \u00a9padmeden in fepr gro\u00dfer 33reite aupnepnten, fo mirft baS fonifpe \u00a3)pr oieler anberer Dptere au\u00dferbem nop mie ein \u00a3\u00f6prropr burp Eonbenfation ber \u00a3uftmeden in ber \u00dc\u00eeiptung ber Apfe beS Hegels, mobet jugleid; eine \u00df\u00e4rfere \u00a9pmtngung ber fnorpefigen \u00a9runblage beS Organe unb alfo aup pier eine D\u00eeefonanj biefer fe\u00dfen Dpeile ent\u00dfepen fann. Der Sftu\u00f6felapparat beS \u00a3)preS oermag oiedetcpt bie Aufnapnte unb baS 9?efoniren oon \u00a9pmin* gungen in manper IBegiepung ^u erleichtern2), inbent er bie \u00a9pannungS* grabe ber ganzen \u00fcttufpel oer\u00e4nbern fann.\n\u00a9plte\u00dflt\u2019p paben mir and; nocp ben 97u$en beS Stnfels ju betrauten, unter melpern baS \u00a3)pr an bem $opf angepeftet i\u00df. 33 up an an palt einen AnpeftungSmtnfel oon 25 \u2014 45\u00b0 f\u00fcr ben g\u00fcn\u00dfig\u00dfen. 33ei meniger als 15\u00b0 m\u00e4re bie \u00a9p\u00e4rfe beS AuffaffungSoerm\u00f6genS ber \u00a9padmeden merflip ge* fpm\u00e4pt. Diefe Annapme fe$t oorauS, ba\u00df burp bie prrn ber reflectirenben gd\u00e4pen ber Dprmufpel bie \u00a9padmeden bem \u00e4u\u00dferen \u00a9ep\u00f6rgange f\u00f6nnten birect jugef\u00fcprt merben, maS jcbop, mie fr\u00fcper bemerft, nipt in fo popem $rabe \u00dfatt\u00dfnbet als biefe Dpeort'e oorau\u00e9fefct. factum i\u00df, ba\u00df bie Auf* faffung eines \u00a9padeS um fo beutltper fein mirb, je mepr bie Direction feiner 2Beden fenfrept auf ber auffangenben\u00a7l\u00e4pe fiept; je gr\u00f6\u00dfer biefe i\u00df, be\u00dfo inten\u00dfoer mirb nat\u00fcrlip bie SBirfung beS \u00a9to\u00dfeS ber 2Bede fein, pr alle Done, melpe gerabe oor uns ent\u00dfepen, i\u00df bie gem\u00f6pnlipe \u00a9tellung ber Dprmufpel im Allgemeinen bie ung\u00fcn\u00dfig\u00dfe, mirb bagegen g\u00fcn\u00dft'ger in bem 5D?aa\u00df, als ber AnpeftungSminfel trgenbmte ocrgr\u00f6\u00dfert i\u00df. pr feit* lip ent\u00dfepenbe D\u00f6ne bagegen i\u00df ein fleiner 2Btnfel geeigneter, f\u00fcr nop mepr nap pinten gelegene \u00a9padqueden i\u00df eine nop gr\u00f6\u00dfere Sftebuction bie* feS SBinfelS paffenb. pr alle S^iptungen beS \u00a9padeS i\u00df burpauS nipt etma gerabe biefer ober jener SBinfel ber geet'gnet\u00dfe, fonbern eben f\u00fcr je eine S\u00eeiptung ein be\u00dft'mmter SBinfel, bei melpem eine m\u00f6gltp\u00df gro\u00dfe p\u00e4pe reptmtnfelig oon ben \u00a9pad\u00dfrapten getroffen mirb. De\u00dfpalb gem\u00e4prt eS aup, im pde ein \u00a9pad gerabe oor uns ent\u00dfept, benfelben SSortpetl, menn mir burp einen Drucf oon pinten opne mettere SSer\u00e4nberung ber Dprform ben SBinfel oergr\u00f6\u00dfern, ober menn mir gleipjeitig burp Depnen bie @e* \u00dfalt ber ganzen Oprmufpel oer\u00e4nbern. Sftan \u00dfept babei, ba\u00df eS nur auf\nx) \u00a755eher 1. c. pag. 537.\n2) \u00dftnfe I. c. 1. 448.\n24 *","page":369},{"file":"p0370.txt","language":"de","ocr_de":"370\t$oren.\nbie rethtmt'nfelige IDppo\u00dftion enter m\u00f6glt'chft gro\u00dfen gladje be$ \u00a3)^re\u00e9 anfommt.\nS)ie \u00a9ep\u00f4rfn\u00f4chelcben\nbefielen bet bem SD\u00eeenfchen befanntlt'ch au3 brei in \u00bberfduebeuen 9\u00eet\u2019d;tungen gegen etnanber geneigten articulirten Kn\u00f4d;eld;en. \u00a9o mit bt'efe \u00a9ebilbe al$ \u00a9onbuctoren be\u00f4 \u00a9d)ade\u00f4 mirfen, hdben mir fte \u00dfhon fr\u00fcher betrachtet, \u00a9te \u00bbermitteln aber jugleidj aud; dtefonanj, unb ^mar bie beiben 5trten berfelben; bavau\u00f4 l\u00e4\u00dft \u00dfdj nicht adet\u2019n i\u00a7r 9h\u00df$en im Allgemeinen, fonbern auch feer 3*ued gemiffer con\u00dfanter formen erfennen. & i\u00df ein php\u00dffa* \u00efifc^er \u00a9a\u00a3, ba\u00df bie 9)?ttthci\u00efung ber \u00a9chadmeden \u00bbon einem \u00fcttebium ^unt anberen beg\u00fcn\u00dft'gt mt'rb, menn bie fchmingenbe fl\u00e4che \u00fcberhaupt bie in \u00a9chmt'ngung \u00bberfe^ten Waffen fehr gro\u00df \u00dfnb1). \u00a9\u00f6 l\u00e4\u00dft ftd; aber auch Set* gen, ba\u00df fc\u00dfon Heinere Unterfc\u00dfiebe ber \u00a9r\u00f6\u00dfe fiep ber\u00fcprenber fl\u00e4chen einen merflichen (^tnfbu\u00df in biefer 33e$t'ehung h\u00fcben, \u00a9temmt man n\u00e4mlich auf eine \u00a3if<hplatte einen cplt'nbrt'fchen ca. 3\"'bicfen \u00a9tab, unb fe\u00a3t bt'efchmin* genbe \u00a9timmgabel auf ba$ obere \u00a9nbe, fo oernimmt man ben \u00a3on eben fo gut, al\u00f6 menu man bie festere unmittelbar auf bie \u00a3ifd;ptatte auf\u00dfemmt. St'rb auf ben er\u00dfen \u00a9tab ein ^weiter gefegt, fo i\u00df e\u00f6 nicht gleichg\u00fcltig, ob bie ^Ber\u00fchrungsfl\u00e4che mit bem er\u00dferen oon gleicher \u00a9r\u00f6\u00dfe ober Heiner i\u00df. \u00a9pt'\u00a3t man ba\u00f6 untere \u00a9nbe $u, fo ba\u00df ber \u00a3)urchmeffer etma nur y2'\" gro\u00df i\u00df, unb mt'eberholt ben \u00c8erfuch, fo ftnbet man eine betr\u00e4chtliche Abnahme ber ^ntenftt\u00e4t be$ \u00a9chade\u00f6 : bie dftittheilung ber \u00a9chmingung i\u00df bemnach um ein fehr 2D\u00eeerHtd;e\u00f4 oerringert. SBenben mir bt'eS auf bie \u00a9eh\u00f6r* Ht\u00f6djelcheu an, fo ergiebt ftch, ba\u00df bie Articulation oon Jammer unb Ambo\u00df g\u00fcn\u00dft'gere 23ebt\u2019ngungen f\u00fcr bie dftittheilung ber \u00a9chmingungen be\u00f6 QHnen jum Anberen \u00dfedt, al\u00f6 bie Articulation oon Ambo\u00df unb \u00a9teigb\u00fcgel.\n\u00a9$ mu\u00df hierauf etmag anfommen, benn fo genau auch feie \u00a9elenf\u00df\u00e4chen einanber anliegen m\u00f6gen, fo h\u00fcben bt'efe K\u00f6rperchen eben hoch fein (\u00a3on* tinuum. 3\u00ab ihrer Sage \u00dfnb \u00dfe meiter noch burch \u00a9ebnen gehalten, meld;en nat\u00fcrlich bie \u00a9chmingungen meniger leicht mitgetheilt merben f\u00f6nnen, burch meld;e fte alfo auch nicht fo feid;t gu ben S\u00d6anbungen ber Trommel birect fortfehreiten, al\u00e9 oielmehr bie 9\u00eeet'he ber \u00a9eh\u00f6rfn\u00f6chelchen entlang jun\u00e4ch\u00df oerlaufen. \u00a3)a bt'efe begr\u00e4njte K\u00f6rper bar\u00dfeden, fo mt'rb e\u00e4 in ihnen nothmenbtg auch $u einer ^efonanj ber jmeiten Art fommen f\u00f6nnen ; ja auf bt'efe dte\u00dfert\u2019on ber SBeden im K\u00f6rper etne\u00f6 folgen Kn\u00f6chelchens fchct'nt eS bei ber Gton\u00dfruction beS \u00a9tet'gb\u00fcgefd oor allem abgefepen ju fein.\nS\u00d6t'r h\u00fcben fr\u00fcher auSeinanbergefe^t, mie bie gOrut \u00bbon Jammer unb Ambo\u00df be\u00dft'mmt i\u00df burch bie 3\u00bbrm ber Trommel, mort'n mir ben \u00a9chl\u00fcffel f\u00fcr bt'e \u00a9rfl\u00e4rung ber gro\u00dfen SD\u00eeanntgfaltigfeit in ber gorrn biefer Zfyetle fanben. Auffadenb i\u00df, ber 23erfchiebenartigfeit berfelben entgegengefc^t, bie Ueberet'n\u00dft'mmung in ber ^orm beS \u00a9teigb\u00fcgel\u00f6 bei adelt \u00a9\u00e4ugetht'eren, melc\u00dfe ftch \u00c4U$ fee* ^elunteda ber SS\u00f6gel unb \u00a9tbed;fen in 33e^t'ehung fe\u00a3en l\u00e4\u00dft. Auch finben mir in ber Gtolumeda einiger SB\u00f6gef eine Anbeu* iung ber \u00a9teigb\u00fcgelform. SC\u00df\u00e4hrenb bet' ben met\u2019\u00dfen SS\u00f6geltt ber \u00a9tiel ber \u00a9olumeda auf ber dritte ber \u00a9e\u00dfetbe auf\u00df^t, ohne oorher anjufehmeden, ermeitert \u00df<h bei einigen 3. 33. Coljmbus cristatus bt'efe^ untere \u00a9nbc fegel^ f\u00f6rmt'g, bei anberen i\u00df bt'efer Kegel burc\u00dfbrod;en mt'e bei bem \u00a9eierf\u00f6nt'g\nl) SB eher a. a. \u00a3). p. 533.","page":370},{"file":"p0371.txt","language":"de","ocr_de":"Jptfrett.\t371\nunb Strix Bubo, wo ftch bte SDarfh\u00f6hfe btefe\u00f6 ^nodjens? nach aufsen \u00f6ffnet. 23et Anas Olor ift bte gorm eines? \u00a9tetgb\u00fcgefs? noch beutltc^er. Umgekehrt ftnbet \u00abtan auch bet S\u00e4ugetieren \u00a9teigb\u00fcgef, tt>efc^e ber (\u00a3ofumef(a \u00e4hnlicher ftnb, Wte bet Ornitorhynchus elegans unb Halmaturus elegans.\nUebertegt man bte Aufgabe, mettre ber Steigb\u00fcgel jule^t ju erf\u00fcffen hat, fo tft es? offenbar bte, mittefft einer gewt\u2019ffen \u00a7ta^e, n\u00e4mftch entfprechenb ber \u00a3)effnung be$ ooafen ^enfter^, bte Schwingungen bem Sabprinthwaffer mitutheifen. \u00a3)ie Sfttttheifung wirb weiter entfprechenb ber \u00a9r\u00f6fe bt'efer Af\u00e4che hier tote \u00fcberaff, wo es? ftch um bte SDittheilung ber Schwingungen eines? 9Debt\u2019i anf ein ^weites? hanbelt, beg\u00fcnfttgt. \u00a35te$ gefcjjteht benn auch mittefjt be\u00f6 Auftrittes? bes? \u00a9tetgb\u00fcgefs?, fo wett e$ nur immer bte \u00a9r\u00f6fe bes? ooaten Aenfte^ $uf\u00e4ft. 2Dan weif? weiter, baf? ftd; tu einem gleichartigen 9)?ebium ber \u00a9d;aff oon einem f\u00fcnfte au$ \u00fcberaff fin oerbreitet, baf? aber bennoch bt'e A\u00abtenfttcit in ber Dichtung bes? urfpr\u00fcngfichen \u00a9tof?e$ am gr\u00f6\u00dften bfeibt. Dun fc^teint baf\u00fcr geforgt ju fein, baf in affen A\u00e4\u00fcen bte Schwingung concentrirt unb am meijten oerft\u00e4rft in ber Dichtung ber ffet-neren 2fd;fe bes? SSor^ofe\u00f6 fortfchreite. (\u00a3s? giebt n\u00e4mftch feine einzige A^rm be\u00f6 \u00a9tetgb\u00fcgefs?, welche eine einfache ercentrifche Anf\u00fcgung eines Sehen-fefs? an bem Abtritt ober be$ \u00a9tiefes? an ber 23afts? ber dofumeffa geigte, fonbern immer ftnb eS jwet et'nanber biametrat gegen\u00fcber ftehenbe \u00a9djenfel beS Steigb\u00fcgels?, ober eine freisf\u00f6rntt'ge 23er\u00fchrungs?finte oon Stiel unb 23aft<3 ber (\u00a3ofumeffa, ober ber \u00a9tief ift auf bem Zentrum berfefben aufge-pffanjt. 2fffe btefe einzelnen 2fnorbnungen feiften ben gfeid;en \u00a3>ieitft, n\u00e4nt-fidj bur<h Defferton ber 2\u00dfeffen bas D\u00eearintum ber Schwingung in bas? Zentrum ber Scheibe ju fegen unb oon ba in bte 2fchfe bes? SBorhofs? fort$u-pffanjen.\n23erftnnlidjen wir uns? fd;emattfd; bt\u2019e brei Dfobiftcationen, fo fehen wir tu ber h\u00e4ufigeren Aornt ber dofumeffa bte Schwingungen entfang bes? \u00a9tte= le$ ftch fortpffanjen ; bann treffen fte bie SD\u00eeitte ber 23afts? unb fchretten oon bort aus nach affen Dichtungen ber Peripherie berfefben weiter, werben ba-fefbft reflecttrt, unb burd)f reuten ftd; mit ben neuen unb fdjon jur\u00fcdgewor-fenen (Aig* 72 A). ^aburd) entfielen SDartma ber Schwingungen in bem Dh'ttefpunft, wenn bie23aft\u00f6 frets?runb ift, ober bei effiptifcher Aorm berfefben in ben betben fretftd; einanber fehr nah gefegenen 23rennpunften.\n23ei ber ^weiten 9Dobiftcatton mit fegeff\u00f6rmtgem 2fuffaf$ auf ber 23afts? ber (\u00a3ofumeffa (Atg. 72\u00df) werben affe oon ber Peripherie aus tn bte 23aft^\nfortgepffanjten 2Beffeu ju mehrfacher kreujung an berfefben \u00a9teffe gebrad;t, wte bei ber erften Sfnorbnung.\n\u00aete britte 2Dobiftcatt'on : \u00a9teig-b\u00fcgef mit gwei \u00a9d;enfefn, wirb eben-faffs? ben \u00aeienji fetften, bnrd; mehrfache Deffertott bte SDart'ma ber Schwingungen anf bte 2Ditte bes?\tfatten ju\nraffen (Aig.72Q.\n35ie \u00c4nochenmaffen\nbe\u00f6\u00a9eh\u00f6rorgaus? fefbft f\u00f6nnen eben fo wie bte be$ \u00fcbrigen \u00a9ch\u00e4bef\u00f6 S^wtn^ gungen ber Saft in gewtffen A\u00e4den leicht mitget^eift befommen, unb burch Defonanj ber ^weiten 2lrt oerft\u00e4rfen. A^r ben erften A^\u00df wirb e$ h^wp^","page":371},{"file":"p0372.txt","language":"de","ocr_de":"372\tRovern\nfault'd; auf ben tongebenben K\u00f6rper anfomnten, ob bie 9J?ittbeifung oo\u00ef\u00effont* mener ober nnoottfontmener ip, fo 3. 33. oerfe^en t\u00f6nenbe glatten bte $opf* fnocpen letzter in \u00a9cbtotngungen al\u00f6 \u00a9treifen, unb bt'efe toteber at$ faben* f\u00f6rmtge K\u00f6rper. Se fouetter ferner bte \u00a9uccefpon ber einzelnen \u00a9t\u00f6fe, fe h\u00f6her alfo bte \u00a3\u00f6ne, um fo oottfommener tft ebenfalls bte 9)\u00eetttbei\u00efung.\n\u00a3)te SD\u00eeoglidjfett einer 9\u00eeefonan$ ber jtoeiten 2lrt braunen mir f\u00fcr bte begr\u00fcnden fepen $opffnod;en nt'c^t mehr toetter $u betoeifen; nur haben mir hier bte 23erb\u00e4ltnt'f[e ber ^notbemo\u00e4nbe ber Trommel ju ben \u00a9eb\u00f6rfrt\u00f6cb eichen nnb Membranen tu btefer SBe^tebung fcbltepltcb ^u to\u00fcrbigen. 3- F\u00fcller1), pellte guerp ben \u00a9a\u00a3 auf, bap bte Hauptaufgabe ber \u00a9eb\u00f6rfn\u00f6cbeld;en eine Concentration ber \u00a9cbtoingungen auf ihrer 33afm fei, auf metier fie eben fo ungephtoadp bureb Betreuung fortfcfyritten, tote in ber Suft eines Com* municattonSrobreS. \u00a3)em gegen\u00fcber fte^t eine Lieferung 2$al entin\u2019S2), metier fagt: \u00bbbie in ben \u00a9eb\u00f6rfn\u00f6d;eld;en binlaufenben Crfdmtterungen feilen ftdt fo febr als m\u00f6glich ber Suft, toelcbe bie \u00ffaufenb\u00f4ble einfdpiept, mit. \u00a9r\u00f6pere (\u00c95e^orfnoc^e\u00ef(^en m\u00fcffen in bt'efer Htnftd;t eine auSgebepn* tere Uebertragungsp\u00e4cbe barbieten.\u00ab\nS3et bem le^teren biefeS\u00a9a\u00a3eSbatte Valentin offenbar baSpbpp* \u00efalifcbe\u00a9efe$ im \u00a9inn, toeld;eS toir oorlpn mitgetbeilt haben, unb mettes? ftd; auf bie \u00a9itmme ber gleichzeitig einem \u00a9top auSgefetjten Sufttbeilcben beliebt. \u00a9letd;toobl totrb F\u00fcller\u2019S 2lusfprucb fo toeit unangreifbar fein, bap man mit ijmt behaupten barf: Die Crfdmtterungen, toelcbe auch bei noch fo gro* pen \u00a9eb\u00f6rfn\u00f6d;etd;en oon biefen aus ber \u00a3uft ber ^aufenb\u00f6ble mitgetbeilt toerben, ftnb gegen biejentgen, treize in ihrer eignen 23abn fortfd;retten, oerfcbtotnbenb flein. \u00a9leicbtoobl aber l\u00f6nnen bie \u00a9cballtoctlen ber \u00a9ep\u00f6r* fn\u00f6cbelcben in bie Sitft ber frommet \u00fcbergef\u00fcbrt unb hier bureb 9\u00eeefonan$ febr oerp\u00e4rft toerben, aber nicht birect, fenbern auf einem Umtoeg, n\u00e4mlich bureb bie SB\u00e4nbe ber \u00a3rommelb\u00f6ble.\n3<b toitt juerft baS experiment anf\u00fcbren, toorauf ich biefen 2lusfprucb gr\u00fcnben zu b\u00fcrfen glaube.\n\u00a9temmt man in einem fogenannten Kelchglas ein \u00a9tabuen auf ben 23oben beS auf ber Stipbplatte pebenben \u00a9ef\u00e4peS, unb fe\u00a3t auf baS obere Cnbe beS \u00a9t\u00e4bcbenS eine t\u00f6nenbe \u00a9timmgabel auf, fo oernimmt man ihren \u00a3on otel beutltcper, als toenn fte birect auf bie iifcbplatte aufgefe^t toirb. Offenbar ift ber \u00a3on im erfteren ^a\u00f6 oerft\u00e4rlt bur<b bie 9\u00eeefonan$ beS Luftraumes im \u00a9lafe. 5lenbcrt man nun benSSerfu^ babt'n ab, bap man eine mit einem Lod;e oerfebene Membran \u00fcber ben teld; beS \u00a9lafeS fpannt, baS \u00a9t\u00e4bd;en burd; baS Lod; gel;en l\u00e4pt, ohne ba\u00df btefeS bie D\u00eeanber beS Soc^e\u00f6 felbp unb ben 33oben beS Welches ber\u00fchrt, fo t\u00f6nt bie \u00a9timmgabel eben fo laut, mag fte auf bem \u00a9tabuen \u00abufgefe^t ober frei in ber Luft gehalten toerben. SDte SSerftarfung be\u00f6 Stone\u00f6 fantt baher in jenem $ad nicht oon ben 3Betten berr\u00fcbren, toel^e oon bem \u00a9tabuen au\u00f6 ber Suft be\u00e9 ^etebe\u00f6 mitgetbeitt nnb oon ben 2S5anbungen beffelben jur\u00fcdgetoorfen toorben ftnb. \u00a9obatb ba$ \u00a9t\u00fcbchen toabrenb be\u00f6 2:\u00f6nen\u00f6 ber \u00a9timmgabet bte Membran an bem 9\u00eeanbe be\u00f6 Sot^e\u00f6 ber\u00fchrt, toirb ber \u00a3on toteber febr part. 2)ann ip e\u00f6 auch gleichg\u00fcltig, tote grop ba$ \u00a9t\u00fcd be\u00f6 \u00a9t\u00fcbd;encs t'P, toe(d;e\u00f6 im Sinteren be\u00f4 ^etebe\u00f4 pd; bepnbet; toetter ip e\u00f6 gleichg\u00fcltig, ob ba$ Cnbe befel\u00f6en in eine breite glatte au\u00e9lauft ober ntept.\nPhysiol. 11. 429.\n2) S3 al ent.\tb. SO^enfc^en 1847. S3b. II. \u00a7. 3992.","page":372},{"file":"p0373.txt","language":"de","ocr_de":"io\u00f6ren.\t373\nOer \u00a9ang ber SO\u00dfetten w\u00e4re bemnadj folgenber: btrect bom Oromntel* fett an bte \u00a9ehorlnodjeldjen unb bte \u00a9ch\u00e4belfnodwn an ber ^enptjerie ber Membran; bitrd) SJ\u00eeeflerton werben btele Selten bon ber 33egr\u00e4nzung be$ Orommelfette\u00f6 wieber gegen beffen SD\u00eettte zur\u00fcdgeworfen, woburch alfo bte \u00a9chwingungSmarima ber Sufertion be\u00f4 \u00a3>ammer$ gucjeten\u00eft werben. &te Setten aber, weld;e ber $nod)enh\u00f6hte ber ^aufe auf biefe Seife jugef\u00fc^rt ftnb, berbletben nid;t bottft\u00e4nbig in ben Sbopflnochen, fonbern zerflreuen ftd) auch tn ber Saft ber \u00a3romnte\u00ef, woburd; fie auf$ 9\u00ceeue burch bielfadje dit* flexion berf\u00e4rft werben Tonnen. Oer $auptftof wirb habet jeboch immer tn ber 9?tcf)tung ber \u00a9eh\u00f6rln\u00f6dwlchen fortgehen, ben membran\u00f6fen \u00a9aum be\u00f6 obalen ^enftef\u00f6 treffen, unb bon bort auf\u00ab 9\u00eeeue ben Sanbungen ber ^5aufe entlang wieber zur Suft ber Trommel gelangen. Oenn ber \u00a3on wirb tntenjtber, wenn ba\u00f6 \u00a9t\u00e4bd;en, auf weldje\u00eb bte \u00a9ttmmgabel ^ gefemmt ift, burch bte eine Membran einer S\u00eeb^re gejledt unb gleichzeitig in Ber\u00fchrung mit einer zweiten ba$ entgegengefe^te \u00a9nbe ber Dib^re berfdjlief enben 9)?em* bran gebraut wirb, w\u00e4hrenb ber tftanb ber 9ibhre auf bie Oifchplatte ange* br\u00fccft ift.\nC. Ote \u00a9orrection^mittel.\n^eber em^ftnbenbe unb \u00a9inneb^erb \u00ffat t\u00eent gewiffe 23reite ber O\u00efet'z* barleit, innerhalb welker feine Erregung mit einem wo^lthuenben \u00a9ef\u00fchl berbunben ijl.\t,\t,\nUeber btefe \u00a9ranze hinaus wirb bte Erregung burch Hofe quantttatwe (Steigerung fchmerzhuft. \u00a3>a\u00f6 Sicht, bie S\u00e4rrne, alle bem Organismus fonfit zwedbienlt'che SXgentien, unter beren \u00a9influf bie Serben belebt werben, f\u00f6nnen, wenn fie in h\u00f6herem \u00a9rabe etnwtrfcn, unmittelbar zum \u00a3ob ber 9?erbenfubjknz f\u00fchren, bem bie intenftbften (Schmerzen borauSgehen.\nSeife Ber\u00fchrung eines Hof gelegten \u00a9mp ftnbungSnerben ruft bie lebhafteft en \u00a9^merzen herbor, w\u00e4hrenb fte in ben unberfehrten\u00a3aftorganen nur eine fe|r untergeorbnete\u00a9mhftnbung erzeugt. \u00a9S lommtalfo nicht attet\u2019n auf bie\u00a9t\u00e4rle beS Stec'zeS an ftd; an, fonbern weiter auf bie Slrt unb Seife, wte ber 9terb \u00bbon bem Siet'ze getroffen wirb, Oefhalb ftnben wir aud; an allen Serben gewiffe \u00a9chu^borrichtungen, weld)e zumcift noch bor ben eigentlichen \u00a9in* neSorganen gelagert ftnb. Ueber bie Oaforgane breitet ftd; bte fpaut auS; \u00bbor bem ?luge beftnben ftd; bte Stber; \u00fcber bem S\u00eeiedwerb liegt bie \u00a9chleim* haut mit ihrem \u00a9ecret.\nOaneben ftnben wir hte nnb ba tn bem \u00a9tnneSorgan noch befonbere St\u00e9arate, bie \u00a9t\u00e4rfe beS Seizes zu berringern ober einen beffelben abzuf^netben. 0o in bem \u00e4uge bte bewegliche 3rt'S \u00abnb bie 5D?uSfeln, weld;e ben Augapfel aus ber Stiftung ber z\u00ab gretten etnfattenben Siei)t* frahlen bringen l\u00f6nnen.\n33ei bem Obre muffen alle folche SSorlehrungen tn baS Organ felbft gelegt fein; benn alle SD\u00eeebien leiten ben \u00a9chalt; \u00fcberall hin bringen bte \u00a9r* fch\u00fctterungen, wefhalb benn and; bte ganze Organifation biefe\u00f6 \u00a9inneS auf bie etnfachfe $orm rebucirt fein lann, wie fte z- 33* baS \u00a9eh\u00f6rblabchen ber SftottuSfen barfettf ja biettetdjt ijl bet manchen Ohterett nur ein \u00a9eh\u00f6rnerb borhanben, ben \u00a9chwingungen pret\u00e9gegeben, welche ftch aud; ohne alle wst* tere SSorfehrung burd) ben ganzen ^hter\u00ef\u00f4rher berbretten.\n\u00a9$ w\u00e4re bentnad; eine irrige SSorfettung, wollte man annehmen, baf","page":373},{"file":"p0374.txt","language":"de","ocr_de":"374\t\u00a3\u00f6retn\nt>er ganze Bau bed D\u00dfre\u00f6 barauf \u00dftnaudgt'nge, mit ber abfolut gr\u00f6\u00dften 3n* tenptat bte \u00a9c\u00dfaltmelten bem Acu\u00dftcud zuzuf\u00fc\u00dfren, aid fame ed bet bem Auge ebenfaltd\u00dfauptf\u00e4c\u00dfltc\u00dfbarauf an, a II e IH'c\u00dft\u00dfra\u00dflen rec\u00dft grell itnb concentr\u00e2t auf bte 9?e\u00a7\u00dfaut falten ju taffen! \u00fcftt'c\u00dft bte abfolute \u00a9t\u00e4rfe unb ^nten\u00dft\u00e4t bed Etnbrucfed t\u2019\u00df ed, melc\u00dfe bure\u00df bte Apparate bed \u00a9tnned auf bte \u00a9pi$e getrieben merben foil, fonbern bte Hauptaufgabe etned jeben \u00a9innedmerf* Seuge\u00f6, atfo auc^ bed \u00a9e\u00df\u00f6rorganed, t\u00df bte zu gro\u00dfe Snten\u00dft\u00e4t bed \u00e4u\u00dferen, ben 9\u00efero erregenben Etn\u00dfuffed bid zu bem \u00a9rabe zu fe\u00dfm\u00e4e\u00dfen, ba\u00df ber \u00a9t'nnednero in Erregungen oerfefjt mirb, melc\u00dfe noe\u00df innerhalb ber Breite gelegen \u00dfnb, bte t'\u00dfm oerm\u00f6ge feiner \u00a9tructur unb 9)?if<\u00dfung geg\u00f6nnt ift, unb innerhalb metier er auf ben \u00e4u\u00dferen Einflu\u00df reagiren fann, o\u00dfne tn bem normalen \u00a9ange feiner mit bem allgemeinen \u00a3ebendproce\u00df oerbunbenen Ber\u00e4nberttngen ge\u00df\u00f6rt zu merben, gfetc\u00dfzeitt'g aber aue\u00df bte zu geringe $n* tenftt\u00e4t fo\u00efc^er Smputfe zu \u00dfeigern, melc\u00dfe bem attgemeinen plane bed \u00a3)r* ganidmud zu ^otge \u00fcberhaupt noe\u00df zur perception fommen fotten. Ed mu\u00df atfo mit einem 28ort bad \u00a9ittnedorgan bie \u00e4u\u00dferen Einft\u00fcffe ber 9\u00eeeac* tmndf\u00e4\u00dfigfeit bed Heroen unmittelbar oor feiner Ausbreitung ab\u00e4quat rnae\u00dfen. 2)te\u00f6 fc\u00dfet'ut jeboe\u00df tut BSt'berfpruc\u00df z\u00ab \u00dfe\u00dfen mit ber feiten Anforberung, melc\u00dfe,an bad \u00a9t'nnedorgan ge\u00dfettt merben mu\u00df: bie Unterfc\u00dfiebe \u00e4u\u00dfe* rer Etn\u00df\u00fcffe zur BSa\u00dfrne\u00dfmung zu bringen. Dabei barf man nie\u00dft oer= geffen, ba\u00df ed nic^t barauf anfommt, bie abfotuten Differenzen, fonbern nur bie refatioen aufzufaffen, fo ba\u00df atfo gleic\u00dffam nur bie \u00a9proffen ber ganzen Leiter m\u00f6gltc\u00dfer \u00a9t'nnedma\u00dfrne\u00dfmungen unb m\u00f6glicher \u00e4u\u00dferer Ein\u00df\u00fcffe o\u00dfne Ber\u00e4nberung i\u00dfrer 3<*\u00dfl n\u00e4\u00dfer anetnanber ger\u00fceft merben. Denfen mir und ben Acufft'cud o\u00dfne atte meitere Vorbereitung in bem \u00a9c\u00dfl\u00e4fenbein oergraben, fo mtrb ed feine einzige \u00a9c\u00dfa\u00fcmelle geben, bet melc\u00dfen bie Ercur\u00dfon ber fc\u00dfmtngenben Suftt\u00dfeilc\u00dfen eine genau gletc\u00dfe ber 9?eroent\u00dfeilc\u00dfen bebingte. ^mmer m\u00fcrbe in biefem Jatt bte Elongation ber \u00a9c\u00dfmtngungen in teueren oerminbert merben. ^ttn giebt ed metter offenbar eine Btenge oon \u00a9c\u00dfall erzeugenben \u00a9t\u00f6\u00dfen, melc\u00dfe oiet zu fe\u00dfmae\u00df \u00dfnb, aid ba\u00df fte in bie tnoe\u00dfen* fub\u00dfanz mit einer f\u00fcr ben Heroen irgenb ma\u00dfrne\u00dfmbaren \u00a9t\u00e4rfe einbrtngen f\u00f6nnten. Darauf ge\u00dft \u00dferoor, ba\u00df eigentlich fein \u00a9c\u00dfatl mit feiner urfpr\u00fcng* lie\u00dfen 3ntenftt\u00e4t ben sJ?ero treffen unb tn biefem genau entfpree\u00dfenbe \u00a9c\u00dfmtn* gungen erzeugen fann, ba\u00df femit bie 3nten\u00dft\u00e4td*\u00a9cala ber \u00a9c\u00dfattemp\u00dfnbung (fo meit fte ab\u00df\u00e4ngtg i\u00df oon ber Ercttr\u00dfon fc\u00dfmtngenber ^eroent\u00dfeile) nie ben abfolut gleichen Sert\u00df \u00dfaben fann mit ber 3nten\u00dft\u00e4tdfcala bed oor bem \u00a9e\u00df\u00f6rorgatt erregten \u00a9e^ate. H\u00abtte unfer \u00a3>\u00dfr nur bie oor\u00dft\u2019tt angebeu\u00bb tete (Einrichtung (einen \u00a9e\u00df\u00f6rnero in ber ^noe\u00dfenmaffe eingebettet), fo m\u00fcrbe eine gro\u00dfe Stei\u00dfe oon \u00a9c\u00dfaften ben S^ero gar nie\u00dft me\u00dfr in eine Entpfinbung \u00dferoorrufenbe \u00a9e\u00dfmittgung oerfe^en f\u00f6nnen. De\u00df\u00dfatb mu\u00df eine meitere Anorbnung gteie\u00dfzeitig be\u00dfe\u00dfen, oerm\u00f6ge melc\u00dfer bie au\u00dferbem zu fe\u00dfmae\u00dfen \u00a9t\u00f6\u00dfe aufgenommen unb oer\u00df\u00e4rft bem Acu\u00dft'cu\u00f6 zugef\u00fc\u00dfrt mer^ ben, unb in melc\u00dfer z\u00ab\u00d6^ bie 3)?\u00f6gtic\u00dffeit gelegen i\u00df, mittf\u00fcrtie\u00df ober unmtttf\u00fcrtic\u00df ben Einflu\u00df ber zu \u00dfarfen \u00a9c\u00dfmt'ngungen zu b\u00e4mpfen.\nDte\u00f6 fe\u00dfetnt bie ma\u00dfre Urfac\u00dfe ber Anlage boppelter Rettung, ber 3mecf bet ber S3ilbung oon \u00a9e\u00dfneefe unb Bogeng\u00e4ngen mit ben zuge\u00df\u00f6rigen met* teren Apparaten zu fein.\n3mner\u00dfalb be\u00f6 Sabprint\u00dfe\u00f6 i\u00df be\u00df\u00dfalb bure\u00dfau\u00f6 feine Borrii\u00dftung me\u00dfr angebrae\u00dft, um ben \u00a9c\u00dfall zu b\u00e4mpfen, beim alle \u00a9e\u00dfmingungen, melc\u00dfe i\u00dfm bure\u00df bte fe\u00dfen 3:\u00dfeile bed \u00a9c\u00df\u00e4beld zugef\u00fc\u00dfrt merben, \u00dfnb bur^ tiefe be* reitd fe\u00dfon bebeutenb rebuct'rt, unb bure\u00df bie Seu\u00dfer gelangen blo\u00df folc\u00dfe,","page":374},{"file":"p0375.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3\u00f6reit.\t375\ntoe\u00efcpe burcp anbere \u00a3pet'Ie bed (Bep\u00f6rorganed bereitd fur bte S\u00eeetsempf\u00e0'ng* UfyUit bed Herren mobigctrt worben. \u00a3>er gan^e S3au bed Sabprintped beutet oielmepr barauf pin, eine \u00efe$te Sonbenfatton ber Scpadwel\u00efen in ber S\u00dfetfc $u bedingen, bag bte gan^e Summe ber empgnbenben S\u00eeeroenfafern w\u00f4glicpg gleicpmagig oon feber SBede getroffen werbe, treize einmal, fei ed auf biefern ober feuern SBeg, tu btefen iunergen \u00a3petl bed afugifcpen \u00e0ppa* rated gelommen tg.\n2)er oon S3 reflet guevft befcpriebene 9)?ud?el ber Scpnede, welcpem oon \u00a3obb unb S3otoman1) bte function jugefcprieben wirb, ben Span* nungdgrab ber membran\u00f6fen 3one bed Spiralblatted ben oerfcptebenen Schwingungen p accontobtren, tote burcp bte ^rfdfafern bte \u00a3)effnung ber pupille ben Sicptmengen entfpree^enb regultrt wirb, tg tu S3e$iepung auf feme mudlul\u00f6fe Statur mepr aid problematifcp2). S\u00dftr werben t'pn fp\u00e4ter nod; genauer lernten lernen, unb erinnern pier nur baran, bag gcp oon ipm aid einem organtfcp contralttlen \u00a9ewebe eine \u00a3>\u00fclfdlet'gung nur ertoarten liege erftend : menu ed gcp um Sftobigcation l\u00e4ngerer \u00a3onret'pen pan* beite, ^wettend: toenn gcp \u00fcberhaupt bewet'fen liege, bag SSer\u00e4nberun* gen ,bed Spannungdgrabed in btefetn \u00a3)rgan oon trgenb meinem we* fentlicpen Hinflug m\u00e4ren. Sfl\u00fcIIer\u2019d3) SSerfucpe fcpet'nen jebocp bte* fer Stuftet nicpt bad SBort $u reben. SSurbe n\u00e2m\u00eficp im SBager jwt'fcpen bad membran\u00f6d gefcplogene Snbe ber pfeife unb ben in ber direction ber \u00fffeife gehaltenen Sonbuctor eine membran\u00f6fe Scpeibewanb aufgegellt, fo gt'eng ber ScpaU burcp bte leptere mit gleicher Seicptigfett, mochte eine ge* fpannte ober eine fcplaff herabh\u00e4ngenbe Membran $wtfcpen pfeife unb Son* buctor beftnbltd; getoefen fetn.\nSDiefed D\u00eeefultat ftnbet feine oode SInwenbung in nuferem f^atC, menu man ^un\u00e4cpg biejenigen ScpaHwellen ber\u00fcc\u00eeftchttgt, welcpe burcp bad runbe ober ooale genfer bem Sabprintpwaffer mitgetpeilt werben. Slnberd l\u00f6nnte ber Srfolg oteffetcpt fein, toenn man btefent'gen Schwingungen ber\u00fcd* fertigt, welche unmittelbar oon ben fegen Stilen bed Scp\u00e4beld p ber frt\u00f6cpernen Scpnede unb oon bort auf bad Spiralblatt \u00fcbergehen.\nUm bt\u2019ed $u unterfuepen, w\u00fcrbe in bt'e SBanb einer potenten Spanne parallel mit bereit S3oben eine % \u25a1' groge Membran geflemmt, bereu fret'ed Snbe an einem Stab mit iprer ganzen S3reite befegigt war, mitteig Welcfjed ge tn oerfepiebene Spannungdgrabe oerfe^t werben fonnte. Slid Schallquelle w\u00fcrbe eine auf ben \u00fc\u00eeanb ber S\u00d6anne aufgefepte t\u00f6nenbe Stimmgabel benu^t, unb ber \u00a3on bem oergopften \u00a3)pr mit bem Son* buctor jugelettct, welcher bei allen Spannungdgraben ber \u00dcftembratt auf bte* fer aufgefe^t blieb. fcplaffen unb gefpannten 3\u00abg^nb blt'eb gcp bte St\u00e4rle bed mit bem Sonbuctor geh\u00f6rten \u00a3oned oodfommen gletcp. SIucp bet Slttwenbung einer anberen Scpa\u00fcque\u00fce, n\u00e4mlt\u2019cp bed mitteig einer 9)?em* bran in bad Shafer \u00fcbergeleitcten Stoned einer membran\u00f6d oerfcploffenen ^Pfeife opne Seitenl\u00f6cher, \u00e4nberte gep bad S\u00eeefultat nieptt. Sin Spannmudlel an bem Spiralblatte berScpnede f^eint alfo, ben Srgebntffen btefer SSerfucpe naep, fowopl f\u00fcr bt'e oon ben ^opffnoepen aid oon ber Membran bed runben gtngerd per ber Scpnede gugeleiteten Schwingungen ganj \u00fcberg\u00fcfgg.\n3nbem wir pier bad ganje Sabprintp in feiner SSerbinbung mit ben\n1)\tThe ph^ological anatomy and physiology of man by Todd and W. Bowman\n2)\t3- ^\u00d4Uifec in ber ^ettfdjrift f\u00fcr wigenfcpaftl. 3ooIoate S3b. I. p. 55.\n3)\t^poftologie II. p. 422.","page":375},{"file":"p0376.txt","language":"de","ocr_de":"376\tSp&vtn.\n$opffnod;en aU ettien EorrecttonSapparat f\u00fcr bie an ftd; f\u00fcr ben Bero $u Jarlen \u00a9djwtngungen betrauten, t;aben wir fd\u00dftegltd) nod) einmal auf bte function feiner betben \u00bbefentlid)ften Steile, \u00a9djnede unb Bogeng\u00e4nge, $u* r\u00fcd$ufomnten.\t,\t* '\n\u00a3)ag Erfd)\u00fctterungen, \u00bbeldje ftdj einmal ben \u00dfopffnodjen rnttgetpetlt pa* ben, oon biefen au$ in beibe fortgepftanjt \u00bberben, ift ben a\u00dfgemeinften Seitung\u00f6gefe^en be\u00e9 \u00a9d)a\u00dfe$ na$ notywenbig-, bag fte oon bem Ut\u00f6d;ernen \u00a3$eil an ba\u00f4 Baffer be\u00eb 2abprintf)e$, weites \u00a9djnede, Bogeng\u00e4nge unb Borljof erf\u00fcllt, \u00fcbergeben, ift ben er\u00f6rterten gortpflan$ung$gefe$en jufolge ebenfa\u00df\u00e4 gewig.\tr\t,\n3eber Uebergang oon einem Btebium in ein gwette\u00f4 pat jebod) unoer* tnetblid) eine Bermtnberung ber Ercurfton ber fd)\u00bbingenben Sgetldjen jur golge. 3e fdjne\u00dfer ber Uebergang oon einem B\u00eeebtum in baS anbere ift, um fo bebeutenber \u00bbirb bie \u00a9d;\u00bb\u00e4d;ung be$ urfpr\u00fcnglid;en \u00a9togeS, bie Berringerung ber Elongation ber \u00a9d)\u00bbingung \u00bberben: je a\u00dfm\u00e4liger, befto \u00bbeniger \u00bbirb bie\u00f6 ber ga\u00df fein. 3\u00ab biefer Bejtefmng ftnben \u00bbir bie Be* bingungen ber erften 2lrt bei ben Bogeng\u00e4ngen, ber ^weiten SCrt bei ber \u00a9c^nede. 3n ben Bogeng\u00e4ngen gr\u00e4njt bie elfenbetnljarte tnod;enfubftanj ber Change unmittelbar an bief erilpmptje. 3nber\u00a9dmede jt\u00f6gtbieBeroenaub* breitung unmittelbar an bie feften \u00a3l;eile be\u00f6 \u00a3)rgane$ (an bie $nod;enmaffe ber Lamina spiralis ossea ober an bie Lamina membranacea) unb lann OOtt ba aua bireft bie \u00a9d)\u00bbingungen aufnetjmen, \u00bb\u00e4ljrenb in ben Bogeng\u00e4ngen bie 9?er* oenausbreitung nie anber\u00f6 al\u00f6 oon\u00a9cpwtngungen be\u00f6\u00a3abprint()\u00bbafferberregt \u00bberben f amt : ein weiterer \u00a9runb, welcher p ber B e b e r'fcf>en 5lnna^me br\u00e4ngt, ba^ bie \u00a9djnede in\u00e9befonbere jur Slufnaljme ber \u00a9cpwtngungen ber \u00dfopffnodjen beftimmt fei. Sie \u00a9cpnede compenftrt atfo fo oiet alt m\u00f6gtid) bie bei bem Uebergang oon Suft an bie feften Steile be$ \u00a9d)\u00e4bel$ unoermeibltcpe \u00a9d)\u00bb\u00e4* \u00e9ung be$ \u00a9d)a\u00dfe3. Bir Ijaben nun nur nod) ju erfl\u00e4ren, \u00bbegbalb bte\u00a9d)necfe gerabe bei ben in ber Suft Ijorenben gieren am entwideltften oorfommt, bei benen bagegen, \u00bbeldje audfdjltcglid; ober gauptf\u00e4djlid) im Baffer $oren, gar nidjt gefunben \u00bbirb. E$ ift oben barauf Ijingewtefen \u00bborben, bag e\u00f6 bei ber angenommenen unb jefct nodj flarer geworbenen function ber \u00a9cpnede auffattenb fei, bag fte ba fe$le, \u00bbo bie \u00a9dja\u00dfwe\u00dfen aittf$ltegK$ \u00eeu ben feften Streiten, unb oon ba $um 9tero geleitet \u00bberben. Sa ber Uebergang ber \u00a9c^a\u00dfwe\u00dfen oon Baffer ju feften Steilen unb \u00bbieber $um Staffer (n\u00e4mlid) be\u00f6 2abprintl;e\u00f6) oiet mefjr beg\u00fcnftigt ift, als ber oon *!uft 5u feften Steilen, fo \u00bbirb e\u00f6 wenige \u00a9dja\u00dfe geben, \u00bbeldje ju fd;\u00bba^ ftnb, um eine Sonempftnbung in ben im \u00e4\u00f6affer ^\u00f6renben gieren ju erzeugen, wenn nur \u00fcberhaupt bte \u00a9c^wingung beb tonerregenben ^\u00f6rper\u00f6 fo grof ift, ba\u00df baburd; Sonempftnbung oermittelnbe Erbitterungen be\u00f6 \u00a9e^\u00f6rneroen entfteben f\u00f6nnen. Seewegen fomntt auc^ bet folgen Sinteren ber ganje afufif^e Apparat in 2Begfa\u00df, welcher ba^u beftimmt ift, ben Uebergang aud) f4\u00bbad;er \u00a9^\u00bbtngungen be\u00f6 umgebenben 9}tebium f^lieflic^ ^ ju bem \u00a9e^\u00f6rnero erteiltem, n\u00e4mlic^ Strommelfe\u00df unb juge^\u00f6rige Steile, eben \u00bbeil biefe Erlei^terung l)ter nid)t n\u00f6t^ig ift; e\u00f6 fe$lt aber aud; bie\u00a9^nede, \u00bbeil burd^ i^ren Mangel noe^ am erften oer^inbert \u00bbirb, bag a\u00dfjuftarfe Erfcp\u00fctterungen ben Bero treffen, welche oiel leichter ju bem 9tero biefer al\u00f6 ber in Suft ^\u00f6renber Spiere einen S\u00dfeg ftnben%\n9f?ac^bem \u00bbir auf folc^e SBeife bie \u00a9tfmede in einen gcwtffenElegen' fa^ ju ben \u00fcbrigen Steilen be\u00f6 (\u00e0el;ororgane\u00f4 gefegt ^aben, liegt un$ ob, biefe lederen unter bem an bie \u00a9pi\u00a3e gefte\u00dften \u00a9eft^punft ^u betrachtet?,","page":376},{"file":"p0377.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3ihm\t377\nunb $u geigen, Wie erfiens im Adgemeinen aucp $tev eine, wenn aucp oiel unbetr\u00e4chtlichere Bermtnberung berErcurfton fc^totttgenber Tpetlchen perbetge* f\u00fcprt, bann bie ^ntenftt\u00e4t trn Verlauf burcp weitere St\u00e9arate toieber ju bem \u00a9rabe gejieigert wirb, bag Tonempftnbung oermittelnbe Witterungen tu bem Bero entgegen f\u00f6mten; tote bann jweiten\u00f6 Borforge getroffen ifi, bt'efen eigentlich f\u00fcr feinere \u00a9cptotngungen berechneten Apparat ^em ^ brang m\u00e4chtigerer Selten $u entstehen.\n23ei ber, unurng\u00f6glichen Saprpeit be$ \u00a9a\u00a3e$, bap ftd; ber \u00a9cpad in bem gleichartigen Biebium am beften fortpflan$t, mtrb eine Bermtnberung ber Elongation ber \u00a9chwingungen \u00fcberall ba fattftnben m\u00fcffen, wo btefe \u00a9leichartigfeit unterbrochen iffc, alfo aucp too bt\u2019e \u00a9challtoellen ber 2uft auf eine Membran toie ba$ Trommelfell treffen. Bia g bte Etgenfcpaft einer Membran ber Aufnahme berfelben noch f\u00b0 g\u00fcnfHg fein: ohne Bebenbebt'n* gungen tot'rb ber \u00a9chaff, wenn auch noch fo wenig, both gewig gefchto\u00e4cht auf bte Membran \u00fcbergehen; flet$ aber wirb bte \u00a9chwt'ngung eine ot'ef ge* ringere Beeintr\u00e4chtigung auf biefern Sege erfahren, als bei bem Uebergang oon ber 2uft auf \u00a9ubjlanjen oon gr\u00f6gerer \u00a9icptigfett. E$ werben alfo burch ba$ Trommelfell noch immer \u00a9chwingungen ben Seg $u bem Bero ftnben, welche 3\u00ab fcpwacp fab, bte ^opffnocpen noch mit geh\u00f6riger \u00a9t\u00e4rfe $u burcpbrt'ngen. Bei ber unoermeiblichen @cpto\u00e4<hung, welche ber \u00a9cpad im B\u00eeoment be$ Uebergange\u00f6 oon 2uft auf eine Biembran im Allgemeinen er* f\u00e4hrt, fab gerabe f\u00fcr bte an ftcp fcpon fehr fd;wacpen \u00a9cpadweden wettere Apparate notptoenbig, bamt\u2019t fte f\u00fcr ben \u00a9ep\u00f6rnero nicht gan$ oerloren ge* hen. \u00a9olche Apparate ftnb: ba\u00f6 oerfcpt'ebenen \u00a9pannung^graben unter* werfbare Trommelfell, in welchem zugleich burd; Reflexion oon ben R\u00e4ubern Berft\u00e4rfung ber \u00a9chwingungen erhielt werben fann, unb ade btejentgen Theile be$ mittleren iDpre\u00f6 unb \u00e4ngeren \u00a9ep\u00f6rgange$, welcpe t'm \u00a9taube ftnb, unter g\u00fcn\u00dftgen Berp\u00e4ltniffen burch Befonanj bie \u00a9chadweden ju oer* ft\u00e4rfen, wie wir ba$ weitl\u00e4ufig au\u00f6einanbergefe^t paben. Biancpe ber inneren Borg\u00e4nge, welche im iDpr eingelettet werben m\u00fcffen, um biefe ober jene T\u00f6ne ft\u00e4rfer ju oernehmen, f\u00fchlen wir $. B. bei bem horchen ; \u00e4hnlich wie wir bie innere Anfirengung im Auge f\u00fchlen, wenn wir oerfuchen, einen imaginaire\u00ab ^3unft oor ober hinter einem wirflt'ch gefehenen ju ftrt'ren. E\u00f6 oerjlreicpt oft eine megbare 3ei*r bis wir bie f\u00fcr ben fcpwadwn \u00a9chad rich^ tige Abaptton gefunben paben, welche wir bann widfurltcp leicht fe\u00dfpalten f\u00f6nnen, fobalb fte nur einmal gefunben worben: eine Erfahrung, welche fehr h\u00e4ufig gemacht unb welche nur fehr gezwungen rein pfpcpologifcp erll\u00e4rt werben fann, wenn man n\u00e4mltcp annimmt, bag biefe 3eit junt \u00a9ammeln unb Eoncentriren ber Aufmerffamfeit nothtoenbig w\u00e4re. Es fragt fiep je$t nat\u00fcrlich weiter: tote mag biefe Accommobatt'on ju \u00a9taube gebracht werben? Au\u00f6 bem, wa\u00f6 oben \u00fcber bie Befonanj ber Biembranen bet gewiffen \u00a9pan* \u00abung\u00f6graben gefagt worben, leuchtet ein, bag bie St'rfung beS Tensor tjmpani pauptf\u00e4cpltd; piemtt in Berbtnbung ju fe\u00a3en fei. T)ie Eton* gation jeber \u00a9cpwingung wirb in bem Biaag, als bie \u00a9pannung ber Biembran gunt'mmt, bei bem Uebergang aus ber \u00a3uft tu btefelbe oerringert; f\u00fcr hohe T\u00f6ne tritt biefe \u00a9chto\u00e4chung aber Ot'el fp\u00e4ter ein als f\u00fcr tiefe. An bem $unft, an weld;em bie prim\u00e4ren \u00a9chwingungen bereites eine folche \u00a9t\u00e4rfe erreicht haben, bag fte auch bie ^opffnoepen noch mit merUicper fa* tenfit\u00e4t burepfe^en f\u00f6nnen, port fieper, otedeiept and; ziemlich oiel fr\u00fcper, bie Bi\u00f6glicpfeit auf, burep gr\u00f6gere \u00a9pannung bes TromntelfedeS eine Berrt'nge* rung ber Emtrfton fd;wt\u2019ngenbcr Tpeilcpen ^erbct^uf\u00fcpren. T)enn niemals","page":377},{"file":"p0378.txt","language":"de","ocr_de":"378\t\u00a3tnm\nttnrb burcb Spannung beS DrommetfefleS eine feiere Dtcbtigfeit in beffen ^affe erzeugt werben f\u00f6nnen, bag es in g\u00efetc\u00a3;em $?aa\u00df bte \u00a9ebattweften bur\u00fctfw\u00fcrfe wie ^no^enfubftanj.\n\u00a9$ giebt auch \u00c7ter SBiberffanbSgr\u00f6\u00dfen \u00e4u\u00dferen Angriffen gegen\u00fcber, welche nicht ju \u00fcberffbreiten ftnb, wie an febem anberen Organ. Daburch iff eben bte 3\u00ef\u00efog\u00eftcf)fett einer St\u00f6rung ober 3erfibrung gegeben, weiche in einem %ty\\l ober bem ganzen Organismus burch unabwenbbare \u00e4u\u00dfere Etn* ft\u00fcffe berbetgef\u00fcbrt werben fann.\n9U<ht alfo SSerft\u00e4rfung jebeS nrfpr\u00fcngttibett \u00a9chattes, nieht birecte Vergr\u00f6\u00dferung berjentgen \u00e9longation ber fc\u00c7wtngenben Dbeiftben, welche at(e 3um Ohr fortfebreitenben \u00a9ebattweften haben, tft Aufgabe ber St\u00e9arate, wet^e als \u00fc\u00eeefonatoren betrautet werben f\u00f6nnen, fonbern nnr Verff\u00e4rfung ber gef<hw\u00e4<ht in baS mittlere Ol;r tretenben Schwingungen fann im g\u00fcn* ffigffen ^att erjiett werben. SG\u00dfottte man baS Erffere oorauSfefcen, fo w\u00fcrbe man bem 9iero einen Dorpor, eine febr geringe Erregbarfeit $ufdjreiben, bie er gewi\u00df nic^t befffct, nnb man w\u00fcrbe habet bie Hemmung gan$ \u00fcber* fe^en, welche boci) eben fo gewi\u00df febe Schwingung bet bem Uebergang au<h oon^uf4\u00ab\u00ef^em:\u00ee)ran erfahrt. Dabet fann freilich bieErcurfton berfcbwtngen* ben Sufttbeitcben tn ber Drommelb\u00f6ble ober ber^ett^en ber\u00aee$\u00f6rfn\u00f6<$et$ett in einzelnen gatten ff\u00e4rfer werben, als bie ber 2uftt$eitct)ett au\u00dferhalb beS \u00a9eb\u00f6rorganeS, wenn n\u00e4mlich burch geeignete Spannung beS DrommelfefteS bte D\u00e4mpfung ber an ftch ffhon f^wat^en \u00a9chaftweften auf baS \u00dcKinimum rebucirt worben. Eine fofehe Aufgabe iff ben Apparaten beS Obres, aber nur in einzelnen Saften, n\u00e4mlich bann geftettt, wenn bie Schwingungen ber Suft einen fo geringen \u00a9rab ihrer Elongation haben, ba\u00df fte auch tn bem g\u00fcn* ffigffen in ber S\u00d6irHidffeit nicht ert\u00dfirenben gatt ber TOttbeilung ben 9?ero nicht mehr in folcbe Erbitterungen oerfefcen f\u00f6nnen, welche oon \u00a9ebaftempfm* bung begleitet w\u00e4ren, nnb eS bennoch im allgemeinen plan ber Organifa* tion begr\u00fcnbet iff, biefe $ur perception fornmen ju taffen.\n2tucb bi^r liegt wieber eine \u00a9r\u00e4nje, welche je nach ber gr\u00f6\u00dferen ober geringeren Voftfommenbeit beS Organes abgeffeeft ift, unb nicht \u00dcbertritten werben fann. Denn wir fennen eine gro\u00dfe 3\u00eeeit>e oon Schwingungen, bie wir tbettS mit anberen \u00a9innen toabmebmen, tbeilS tbeoretifh an^unebmen gezwungen ffnb, unb welche niemals mittetft unfereS \u00a9eb\u00f6rorganeS als (Scbatt ober Don aufgefa\u00dft werben f\u00f6nnen.\n2\u00dfir muffen uns bis je$t begn\u00fcgen, gu wiffen, ba\u00df eS folcbe \u00a9r\u00e4ngen giebt; fte \u00a7u befftntmen, febtt uns aber j[ebeS emptrtfebe 9ftaa\u00df. ES, m\u00fc\u00dfte n\u00e4mlich bu biefem S3ebuf f\u00fcr jeben Sntenfft\u00e4tSgrab bte Elongation ber (Schwingung oor bem Drommelfeft, bie Karima unb Minima ber m\u00f6glichen Ercurftonen beS DrommelfefteS, unb enblicb ber \u00a9rab ber \u00a9teigerung einer im mittleren Ohr oerff\u00e4rften Schwingung befannt fein, gang abgefeben oon ber o\u00f6ttig unbeftimmbaren ErregungSgr\u00e4nge beS StcufficuS.\ngfta^bem wir afuftifchen Experimenten unb \u00a9efe^en ju gotge oon ge* miffen Apparaten beS \u00a9eb\u00f6rorganeS eine SBerft\u00e4rfung an ft bu twacber \u00a9ebattwetten b\u00ab erwarten haben, fo ba\u00df fte bem \u00a9eb\u00f6rnero noch \u00a9cbwin* gungen mittbeiten, welche eine \u00a9^a\u00fcempftnbung brroorrufen f\u00f6nnen, haben wir weiter gu unterfueben, wie bem Sortf\u00fc;reiten ber f\u00fcr biefe feinere Leitung gu intenffoen \u00a9^altwelten Hemmungen entgegengefe^t werben f\u00f6nnen, um ben^ero auch oon btefer \u00a9eite her oor a\u00dfbuhefttgen Hebungen b\u00ab bewahren.\ngftach bem, was bereits \u00fcber bie Sirfung ber Drommelfeft* Spannung mitgetbeift worben iff, b\u00fcrfen wir biefe als ein wefentti^eS Mittel gurD\u00e4m-","page":378},{"file":"p0379.txt","language":"de","ocr_de":"Jg>crctt.\t379\npfung betrachten, unb muffen be\u00dfpfb j[e$t bie SD\u00eettte\u00ef unterfucpn, burdlj mefdp bt'efe D\u00e4mpfung regufirt mtrb, unb fudpn, ob bt'efeS bie einzige 23or* fepung gu btefern B^dfe ijL\nOer Muse, tensor tjmpani, etn b\u00fcnner fdljmafer 3Q?u\u00eafef, entfpringt fepig oorn Unteren unteren \u00eeJtanb be\u00e9 gro\u00dfen feifbeinff\u00fcgeftf unb oon ber oberen Sanb be\u00e9 fnorpefigen OpifeS ber Tuba Eustachi!, unb tauft burdj) einen tpif\u00f6 fn\u00f6dprnen, tpif\u00e9 putigea Canaf fcp\u00e4g r\u00fccfm\u00fcrt\u00e9 unb au\u00f6toart\u00f6 gur \u00ffaufenppe. Seine lange, b\u00fcnne Septe, in toefcp er per \u00fcbergebt, fepingt fidfj oon hinten unb innen nach oorn unb au\u00dfen um ben Processus cochlearis, unb pftet ftd(; an ber inneren fl\u00e4che be$ \u00a7ammer^ mo beffen \u00a3afs$ in ben ipanbgriff \u00fcbergebt, an. Oer \u00a9riff be\u00f6 \u00a3ammer$ totrb bet ber Contraction biefe\u00e9 9)?u3fef3 einm\u00e4rt\u00f6 gegen ben \u00a9runb ber ^aufenp^te gezogen, mobet ba3 feft mit bem \u00a9riff oerftoepene Orommeffc\u00df biefefbe 23emegung machen mu\u00df. Oaburc\u00df mirb e\u00f6 conoer, nach innen ge* m\u00f6fbt, ft\u00e4rfer gefpannt. Oer Optigfeit biefe$ Sttu\u00eafef\u00f4 ftep feine antagoni* ftifcp S&irfung eines jmetten gegen\u00fcber, benn bie fogenannten Baratoren be$ Orommeffe\u00dfeS finb burepu\u00f6 feine S\u00dfhtSfefn. Durber Oenfor fjat bie mi\u00dff\u00fcr* ficken 9\u00c4u$fefn eigent\u00fcmlichen .Duerftretfen. 2tf\u00f6 bie feiner Optigfeit ge* gen\u00fcberftepnbe antagoniftifdp f\u00f4raft ift a\u00dfetn bte Cfafticit\u00e4t be\u00f6 Orontmef* fe\u00dfeS unb bteOorfton be\u00f6 Processus folii anjufepn; btefe gleicht jebe, burch bie Contraction be\u00e9 \u00dfftuofefs prbeigef\u00fcpte Kr\u00fcmmung im Moment be\u00f6 Sfaup faffeS unb genau ber \u00a9r\u00f6\u00dfe biefer Crpfaffung entfpredpnb, mteber aus. \u00a3ier mu\u00df jugfeict; auf bie Membran beS runben genflers unb ben membra* n\u00f6fen Saum beS Steigb\u00fcgel (Ligament, annulare baseos stapedis) 9\u00ee\u00fc(ffi(^t genommen toerben, infofern per \u00e4pftdp SSerpftniffe mteberfepen, mie bei bem Orommeffe\u00df. \u00df\u00dftr totffen: mittefft beS ConbuctorS pren mir ben Oon einer mit einem Stopfen oerfepnen unb in Saffer mit bem fo oerftopften Cube tau(pnben pfeife bei meitent fdjfecper, afs menu jfatt beS Stopfend eine Membran bt\u2019efeS Cube ber pfeife oerfdpie\u00dft. 3e ftraffer man btefe ^\u00eeetm bran anfpannt, befto mep oertoanbeft man btefen 33erf<pu\u00df in einen bem er\u00dferen \u00e4pftpn unb befto fdhto\u00e4cher mirb tot\u2019eber ber Scha\u00df. Cbenfo mirb eS fich mit ben Sdhn\u00fcngungen oerpften, mefche aus ber Suft ber Orommcf in ben membran\u00f6fen SSerfchfu\u00df beS runben ^enffer\u00f6 \u00fcbergepn. Oer Saum um ben Auftritt beS Steigb\u00fcgel fann, auch ben oerfcp'eben\u00dfen SpannungS* graben auSgefep, niep baS\u00a9ering\u00dfe $ur SSer\u00e4nberung ber Schtt\u00fcngungSmtt* tpifung.oom Steigb\u00fcgel pr $u bem \u00a3abprintpaffer beitragen.\nOie Spannung btefe\u00f6 Sauntet fann moP burc^ einen eigenen \u00dfftu\u00f6fef erpp merben, n\u00e4mfid^ benM. stapedius, a\u00dfein bt'efe Spannung pt mit ber Scp\u00dffeitung burc^ ba$ ooafe ^enpr jum Sabprint^ garnt'cptf ju f^affen. Sepig entfpringt bteferSftu\u00eafef am pnterenCnbe ber Eminentia pjramida-lis, nap am Canalis Fallopii. 3\u00ab einem Can\u00e4\u00dfpn ber erfteren ift feine eigentfidpe, mit Ohterfafern oerfepne 9)?u^feffubftanj et\u2019ngef(|foffen, au\u00f6 mef* <^em er mit einer b\u00fcnnen Sepe in bie ^aufenppe au\u00e9tritt. Oiefe Sepe f^fagt ftd^ um ben abgerunbeten D\u00eeanb ber \u00a9minentta natf) unten unb oorn prunt, unb pftet fp fobann an bie betben \u00a9r\u00fcbd^en be\u00f6 Capitulum stapedis an. 3iep man btefe Sepe in ber^\u00eeitpung, in melier bersItfu$fef mirft, an, fo mirb ba$ ^\u00f6pfd^en be\u00e9 Steigb\u00fcgel nad^ pnten bemegt, unb baburt^ ^ gfetc\u00a7 ber pntere Opif feiner 23aft\u00f6 r\u00fcdfmart\u00f6 unb tiefer in bie Fenestra ovalis gebr\u00fc\u00dft, ope ba\u00df ft$ febod^ (meinen ^Beoba^tungen an nteperen ganj frifc^en Seichen gu\tt>abei ber oorbere Opif ber S5aft\u00f6 au\u00f6 bem\nRenfler erpbe, otefmep bifbet biefe\u00e9 oorbere Cube ba$ ^ppomo^fion f\u00fcr","page":379},{"file":"p0380.txt","language":"de","ocr_de":"380\nbie Dre\u00dfung ber \u00a9teigb\u00fcgetptatte. SSerfuc\u00dft man, non bem 2Sor\u00dfof aus ben \u00a9teigb\u00fcgct aus bem $enfter etmaS \u00dferauS\u00e4ubritden, fo gefragt bteS teic\u00dft am Unteren Enbe, am oorberen Enbe aber ntc\u00dft o\u00dfne SoSrei\u00dfung beS membra* n\u00f6fen \u00a9aumeS an biefer \u00a9tette.\nDurc\u00df bie Euftac\u00dfi\u2019fc\u00dfetrompete fte\u00dft baS hinter ben ^en\u00dfern be\u00dfnb* frc\u00dfe \u00a3 ab print\u00dfmaffcr unter bem Druct ber SUmofp\u00df\u00e4re. Eine Entfernung ber \u00a9teigb\u00fcgetptatte non ber f^\u00ef\u00fcfftg\u00efett beS Sabprtnt\u00dfeS tft unm\u00f6gtic\u00df; jeber \u00a9enluug unb Hebung biefer glatte folgt genau baS Sabprint\u00dfmaffer. \u00a9o bleiben atfo immer S\u00d6ajfer unb fefte D\u00dfette (\u00a9teigb\u00fcgetptatte) in Eontact, bei meinem Drud unb ^t\u00e4c\u00dfe in allen Ratten gteic\u00df gro\u00df bleibt. Es tann bemnac\u00df an biefer \u00a9tette bie 2lrt ber Leitung, bie 9D?ttt\u00dfeitung ber \u00a9c\u00dfmin* gung beS \u00a9teigb\u00fcgets an baS \u00a3abprint\u00dfmaffer nie ge\u00e4nbert merben, maS unS ootttommen ju obigem 2(uSfpruc\u00df berechtigt.\nDer \u00a9teigb\u00fcg etmuStet ift bagegen ein Tensor membra-nae tjmpani secandariae unb gleichzeitig ein ip\u00dctfSmuStet f\u00fcr ben Tensor tjmpani.\nEr ift ein \u00a9panner ber 9D?embran beS runbeu gen\u00dferS; benn inbem er ben \u00a9teigbitgeX in bie Fenestra ovalis br\u00fccft, mirb oor biefem \u00dfer bie un= etaftifc\u00dfe gt\u00fcffigfeit gebr\u00e4ngt, unb treibt i\u00dfrerfeitS jene Membran oor, fo ba\u00df biefe etmaS conoer in ben SSor\u00dfof \u00dfineinragt, maS nicht o\u00dfne eine 3u* na|me i\u00dfrer \u00a9pannung gefc\u00dfe\u00dfen tann.\nEr ift ^meitenS einH\u00fctfSmuStet f\u00fcr ben Tensor tjmpani, mie and; bie* fer bie S\u00dfirfung jenes unterfingen tann, benn man tann an bem Eabaoer burd; 2frtfpannung beS Muse, stapedius ben Hammergriff in bemfetben \u00a9inne bemegen, in mettent er oon bem Tensor tjmpani bemegt mirb. Ebenfo ift es bure\u00df bie 2\u00a7ert\u00dfettung oer \u00a3ebettr\u00e4fte nuf bie einzelnen D\u00dfeite ber E5e* \u00df\u00f6rtn\u00f6c\u00dfetc\u00dfen m\u00f6gtie\u00df, mittetft Sfrtfpannen beS Tensor tjmpani ben \u00a9teig* b\u00fcget ebenfo in baS ooate genfer jn br\u00fcten, mie menu man ben Muse, stapedius anj\u00f6ge.\nDaraus geht \u00dferoor, ba\u00df jeber ber beiben SD\u00eenStetn f\u00fcr \u00dfdj erjtenS bie Membran beS rnnben ^enfterS fpannen tann unb ba\u00df bur<h gleichzeitiges fammenmirfen betber biefe \u00a9pannnng erh\u00f6ht merben mirb, ba\u00df ferner bie \u00a9pannnng biefer Membran mit ber \u00a9pannnng ber anberen amt\u00e4\u00dfernb gtei* e\u00dfen \u00a9chritt \u00dfatten mu\u00df. Etfeic\u00dfmot ift eS nie\u00dft gteie\u00dfg\u00fcttig, burd; mete\u00dfen 9D?uStet eS gefe\u00dfie\u00dft. Eontra\u00dfirt \u00dfc\u00df ber \u00a9tapebinS aXtein, fo bXeibt, o\u00dfne ba\u00df bie Membran beS rnnben gen\u00dferS an i\u00dfrer \u00a9pannnng oertiert, baS Drommetfett bem Ein\u00dfu\u00df ber \u00a9e\u00dfmingmtgen me\u00dfr erponirt, inbem eben ber nie\u00dft contra\u00dfirte Tensor tjmpani teinen S\u00dfiberftanb Xeiftet. 3\u00df biefer ba* gegen aXtein eontra\u00dfirt, fo bXeibt mo\u00dfl aue\u00df bie \u00a9pannnng ber Membran beS rnnben ^enfterS, zugleich aber ift bie Ercurfton beS DrommetfettS megen ber g\u00fcnftigen SSer\u00df\u00e4ttniffe ber SftuSteX *3nfertion an bem Hanbgriff beS \u00a3am* merS bet meitem me\u00dfr ge\u00dfinbert.\nUm ben3&>ed biefeS hoppelten ttttedfantSmuS ber D\u00e4mpfung nbrigcnSnoc\u00df beffer zu itberfe\u00dfen, motten mir ben eig entlie\u00df en 9?u$en ber Membrana tjmpani secundaria an bem runbeu genfer zuerft je|t inSStuge fa\u00dfen. Hprtt \u00dfat fe\u00dfon auf bie Neigung biefer Deffnung anfmertfam gemae\u00dft unb, auf bie Unterfnc\u00dfnng einer fo gro\u00dfen 5lnja\u00dft oon \u00a9e\u00df\u00f6rorganen gef\u00fcgt, bie SSermnt\u00dfung auSge* fproe\u00dfen, ba\u00df eS gerabe baranf abgefe\u00dfen fe\u00dfeint, bie \u00a9c\u00dfattmetten ber \u00a3uft in berDrommet oon biefem gen\u00dfer m\u00f6gtie\u00df\u00df abjumenben1). 2tbfotut i\u00df bieS bei\n\u2019) Hprt\u00ef, 1. c. p. 50.","page":380},{"file":"p0381.txt","language":"de","ocr_de":"^\u00f6rett.\t381\nbem fugeffbrnttgen gortfdjretten ber SBeden nidjt ntbgft'dj. a ftd) jebodj bte 28eden eben in ber \u00dc\u00eftdjtitng be\u00e9 urfpr\u00fcng\u00efic()en \u00a9to\u00a3e\u00e9 ant t'ntenpopen fort^fCan^en, fo fann bttrcfj bte D\u00eeetgung be\u00e9 runben ^enfter\u00e9 beffen 2D\u00eeent= bran toent\u2019gften\u00e9 au\u00e9 btefer Sinie ger\u00fcdt, mtb fo bent Grinpup ber p\u00e4rfpen SSeden entzogen fein.\n@$on baratt\u00e9 ftefp man, bap btefer 20eg ber \u00a9djadfettung fepr ungtm* pig ip, toeif biefe \u00a3)effnung bur$ ijjre Neigung oor bent Slnbrang ber S\u00d6eden \u00fcberhaupt gefdj\u00fc^t bfeibt. \u00a9a aber \u00eennter t'pr eine unefapifcpe^I\u00fcfpg* fett pef)t, in treffe fid; bte \u00a9d()toingungen ber \u00a9e\u00efj\u00f4rfnbdje\u00efdjen fortppan^en foden, fo mup befonber\u00e9, ttnt pctrfere \u00a9djtoingttngen tn bent Sabprintptoaffer rn\u00f6gfid) $u machen unb bte ber @ef)brfn\u00f6c|efd)en mfyt ju p\u00f6ren, ein efapifdjer SSerfdjfup be\u00e9 runben gtnper\u00e9 oorfjanben fein. \u00a3)iefe \u00a9egenoffnnng be\u00e9 Olafen gtnper\u00e9 tft affo eine notljtoenbige $ofge ber pf;pftfafif<|en \u00c9t'genfcpaft be\u00e9 \u00a3abprintf)toaffer\u00e9. 33ct ber 5trt unb 2Beife, tote fid) tn ber Suft ber \u00a3rommeff;\u00f4fpe bte \u00a9djadtoede au\u00e9breitet, toirb e\u00e9 unoermetb\u00eft'd) fetn, bag bte SD\u00eeentbran be\u00e9 runben ^enfter\u00e9 tro\u00a7 itjrer ung\u00fcnpigen Neigung bocg non tgr getroffen toirb. Garnit nun aud) nocp bte ^ntenfttdt btefer \u00a9djtoingmt= gen toetter oerringert toerben fbnne, ip btefe Membran oerfdn'ebener \u00a9pan* ttung fajjtg, mit bereu 3\u00ab\u00ab^we nat\u00fcrlich bte ^ntenfitat ber aufgenontntenen \u00a9toge abnimmt.\n\u00a9o toerben affo fofgenbe gleichzeitige 3upanbe tn ben Membranen be\u00e9 mittleren \u00d4gre\u00e9 m\u00f6glich :\n1)\t\u00a9pannung ber Membr. tympan, secund. burd) bte (Contraction be\u00e9 Musculus stapedius, ofme \u00a9pannung be\u00e9 \u00a3rontnteffed\u00e9 burdj ben Tensor tympani.\n2)\tSO\u00eetttferer \u00a9rab ber \u00a9pannung be\u00e9 \u00a3rontmeffed\u00e9 burd) ertrente SS5tr= fung be\u00e9 \u00a9teigb\u00fcgefmu\u00e9fef\u00e9 unb f;\u00f4d)ger \u00a9rab ber \u00a9pannung ber Sttentbran be\u00e9 runben ^ettper\u00e9, eben babttrcg.\n3)\t\u00a3 \u00f6derer \u00a9rab ber \u00a9pannung be\u00e9 \u00a3romnteffed\u00e9 burd; ben Tensor tympani, ofme bebeutenbe \u00a9pannung ber anberen \u00fcD\u00efentbran bel (Crfcglaffung ber \u00a9tetgb\u00fcgefmu\u00e9fef\u00e9.\n4)\tf\u00e9rtremer \u00a9rab ber \u00a9pannung tn betben Membranen tn $ofge gfeic\u00c7* fettiger S^\u00e2tigfeit be\u00e9 Tensor tympani unb stapedius.\nSBtrb tnt festen ^ad etn m\u00f6gftchp hofjer \u00a9rab ber Dampfung ber \u00a9chadtoeden oor unb Unterbeut Strommeffed erhielt, fo trifft btefe D\u00e4mpfung tnt britten ^ad nte^r bte \u00a9c^adtoeden oor af\u00e9 \u00fftnter bent \u00a3rontnteffed, tnt Ztoeiten ^auptfde^ftc^ bte tn ber Strommefhbhfe, tnt erften bte festeren au\u00e9* fdjftegfidj. SDarau\u00e9 gef)t heroor, bag fc^on burcg bte bfogen \u00a9pannung\u00e9oer^ fc^teben^etten ber Membranen otefe Variationen ber D\u00e4mpfung gegeben finb, bie ^ntenfttdt ber bent D\u00eeero ^ufe^t jugef\u00fc^rten \u00a9rfcptterungen baburc^ affo ntanntgfa^ oartirt toerben fann.\n(\u00a3\u00e9 finb aber nod) anbere S^etjoben ber gr\u00f6\u00dferen ober geringeren D\u00e4nt^ pfung bei ber Sdnorbnung biefer V^eife benfbar. 23emerfen\u00e9toertjj fc^cint nantfic^ bei bent Sftenfdjen unb otefen \u00a9\u00e4uget^ieren bie SD\u00eeogfidjfeit einer 2)re^ung ber \u00a9teigb\u00fcgelplatte unt i^r ettte\u00e9 \u00a9nbe. iBebenft ntan, baf bie ^ortpffanjung einer \u00a9djtotngung in ber S\u00eei^tttng be\u00e9 urfpritngfid;en \u00a9to^e\u00e9 ant intenfiopen ip, fo fann burd) folc^e SSerr\u00fcdungen ber \u00a9teigb\u00fcgelplatte ber \u00a9djtotngung eine SSerdnberung i^rer 3\u00eei(f)tung gegeben, unb baburd) bafb eine gr\u00f6\u00dfere, ba\u00efb eine geringere \u00a9untnte oon S\u00eeeroenfdben in bent \u00a3abprintlj ber S\u00c8irfung ber \u00a9rpfmtterung unmittelbarer au\u00e9gefe^t toerben.\n\u00a9nbftd) ip bie ^orm ber \u00a9efenfp\u00e4djen ebenfad\u00e9 nifyt of)tte 33ebeutung.","page":381},{"file":"p0382.txt","language":"de","ocr_de":"382\tiporen.\nCb ftnb biefetben nicht genau cptinbrifch; bie Summe ber fccf ber\u00fchrenben f\u00fcnfte beiber ^\u00efac^ert rnuf mit ber Dh\u00e4tigfeit ber SD\u00eeu\u00e9fettt ber \u00a9etmrtn\u00f4* d;etd)en med;fe\u00efn. \u00a9efcjieht bieb, fo mirb ber Schad tu bem S\u00cf\u00cfaaf an 3\u00ab= tenfttftt verlieren, atb bie Summe ber ftd; ber\u00fchrenben f\u00fcnfte oerminbert mirb.\n3$ rnuf mich \u00c7ter noch einmal bailor oermahrcn, atb \u00fcberfch\u00e4ljte ich bie \u00a9r\u00f6fe unb \u00a3\u00e4uftgteit ber tranboerfaten Schmingungen beb Drommetfedeb, mab man oiedeicht aub einigen juteijt getrauen 2teuf erungen flie\u00dfen tonnte. @o oerh\u00e4ttnifm\u00e4fig feiten fie auch oortommen m\u00f6gen, fo tann ifr Cntftehen nic^t get\u00e4ugnet unb ihr 23ortommen bei gemiffen SBeden md)t in Stbrebe ge* ftedt merben. fr\u00fcheren m\u00fcrbe bereite bargeman, in metd;en Ratten at* Xein eine tranboerfate Schmingung entfielen tann; ^ier muffen mir auf bie Correction gerabe biefer Schmingungen t;inmeifen, metche f\u00fcr bie Crregung einer Schadempftnbung bei meitem mertftofer unb gleichg\u00fcltiger ftnb atb bie 23erbid;tungbmeden, auf metdje gu\u00efe^t im \u00a3abprinthmajfer ade mit geeigneter Starte bort^in getangenbe^wputfe rebucirt merben muffen; unb metche jmei* tenb nicht adein gteichg\u00fcttig, fonbern auch fd)\u00e4btich merben tonnen, inbem bei ber \u00a3eftigteit ber Schmingung, mettre fie \u00bboraubfe^en, Stofe auf bie nid;t comprimirbare, moft aber oerfchiebbare^t\u00fcfftgteitbf\u00e4ute beb \u00e9abprintheb aub* ge\u00fcbt m\u00fcrben, bie mit Bereifung beb membran\u00f6fen $erfchtuf[eb ber genfter im extremen $ad enbigen tonnten.\nDie micf tigfte SSorricftung f\u00fcr bie Hemmung berDrommetfedfdjmingung in tranboerfater Dichtung liegt in ber 23efeftigungbmeife beb \u00a3ammerb.\n3n einer Spatte ber mittteren Schicht beb Strommetfedeb ift ber \u00a3ant* mergriff hineingefchoben, unb feine 25efeftigung in bemfetben ragt fefr h\u00e4ufig meit \u00fcber bie 3)?itte beb Drommetfedeb ferab. Daburdj aber adein tonnte bie Dranboerfatfdjmingung bo<h nur fefr menig beeintr\u00e4chtigt merben. 2Bot tann ich bie Schmingung beb $edeb einer \u00ffaufe ober Drommet fefm fchm\u00e4* djen, menu ich ein Stabten feft auf bab $ed aufbr\u00fcde, menig bagegen, menu ich baffetbe barauf aufgeleimt h\u00fcbe, moburch eb nur gelungen mirb, ben Schmingungen beb $tdeb $u folgen. Ste^t nun biefeb St\u00e4bchen in einer fefm bemegtichen SSerbinbmtg mit einem jmeiten, metcheb feincrfeitb ftrirt ift, fo mirb eb oon bem Umfang ber 23emegtid;teit fotd;er 23erbt\u2019nbung ab* h\u00e4ngen, in mettent \u00a9rabe bie Crcurfton beb $edeb gehemmt ift. 9hm ift aber ber Jammer, biefer D\u00e4mpfer beb Drommetfedeb, mirttich giemtich feft aufgefe^t, meniger burcf bie 9teit>e bemegtich oerbunbcner \u00a9eh\u00f6rtn\u00f6chetchen, atb oietmehr burch ben Processus folii, metcfer mit ben ^autenfnochen oer* machfen ift. Diefer m\u00fcrbe bei bem \u00a3in* unb iperfchmingen beb Drommet* fedeb ber St\u00fc$* ober Drehungb*^untt fein, inbem ber fpantnter bie 23eme* gung eineb ^meiarnttgen \u00a3ebetb h\u00e4tte. Schmingt ber \u00a9riff nach innert, fo nt\u00fcfte ber topf nach auf en gehen, mobei ber Processus folii eine mit ber Schmingungbgr\u00f6fe beb \u00a9riffeb macffenbe Dorfton erlitte1).\nSBeiter ift fchon bie Stedung beb Drommetfedeb berartigen Scfmin* gungen ung\u00fcnftig, benn nie fteft eb fenfrecft jur \u00c9cffe beb \u00e4uferen \u00a9eh\u00f6r* gangeb, fa 1)k unb ba mit ifr faft gteichgeri^tet.\n9)?an tonnte glauben, baf baburch f^on hinreicfenb bab innere \u00a3)hr oor fotcfen Schmtngungen bemahrt fei. Ctteichmohf \u00fcber glaube ich bie Slrticu* tation atb eine meitere fp\u00fctfboorrid;tung in biefer ^ejiehung anfehen unb\nJ) %X)\u00eftt, a. \u00db. \u00a3). p. 97.","page":382},{"file":"p0383.txt","language":"de","ocr_de":">\u00c7)6im\t383\nbie Bemerkung 3- M\u00fctler\u2019S gegen Hprtt1) gettenb ntacpen gu muffen, baf n\u00e4mticp bie Votpmenbigfeit einer gelenkigen Verbinbung einzelner 5\u00een\u00f4* cpetcpen, ftatt ber Einlage eines einigen ungeglieberten Shtocpenft\u00e2bcpenS, nicpt oon ber (Segenmart einer Muskulatur an ipnen abguteiten fei, inbem articu* \u00eftrte ^n\u00f4cpelcpen opue keltere ebenfalls Vorkommen, n\u00e4ntlicp bei ben Jr\u00f4fcpen. Hier p\u00e4tte bie Slrticutation gar keinen Sinn, m\u00e4re fie nicpt eben fur bie VeugungSmellen beS Trommelfelles berechnet. 2tuf ber auberen \u00a9eite be* meift bie oergteicpenbe Anatomie, baf nic^t unumg\u00e4nglich notpmenbig ein 3erfa'\u00fben beS kn\u00f6chernen \u00a9cpatlleiterS in gelenkig oerbunbene \u00a9t\u00fccke an bie (Segenmart eines Muskels, metier als Trommelfe\u00fcfpanner mirtt, gebunben ift; bcnn auch an bie cartitagin\u00f6fen ^ortf\u00e4^e ber Columella beS Vogels heftet fiep ein oorn Hinterhauptsbein entfpringenber Muskel2).\n\u00a9epit^en enbkich b\u00e4mpfenbe, auf ber 2lufenfeite beS Trommelfells ge* tegene Mebien, mie Gebern, auf ere Haut unb Muskeln, \u00a9(huppen unb bergt., ober bie Hleinpeit beS Trommelfelles biefe Membran oor bem Stnbrang gu heftiger \u00a9t\u00f6fe, fo mirb bie Einrichtung gegenet\u2019nauber oerfchiebbarer \u00eano= cpelcpen aufgegeben merben k\u00f6nnen. Ebenfo kann bie Muskulatur beS $am* nterS entbehrt merben, menn auf anberent 2\u00dfege oerfcpiebene\u00a9pannungSgrabe beS Trommelfelles fiep beliebig peroorrufen kaffen.\nVei bem Menfcpen ijk bie M\u00f6glichkeit gegeben, bas Trommelfell mit* tetft Ermeiteruug unb Verengerung beS VruftkaftenS mehr ober meniger, ohne mettereS 3\u00abkhUtt beS Tensor tjmpani, gu fpannen, menn man bie Stafe feffc gup\u00e4lt, unb burep bie uftad>i\u2019fche trompete bie Suft ber Trommelh\u00f6hle oerb\u00fcnnt ober oerbieptet. erfteren ^alk mirb baS Trommelfell conoer nach innen, im gmeiten conoer nach auf en gebr\u00e4ngt, immer aber ft\u00e4rker ge* fpannt. Tie Epetonier3) unb Vatracpier athmen aus Mangel an bemegtiepen Vippen bekanntlich gang anberS als bie \u00fcbrigen Tpiere, n\u00e4mlich fo, baf fie bie in bem Mitnb aufgenommene \u00a3uft bei miltk\u00fcrlicp oerfchloffener Vafen\u00f6ff* nung in bie \u00a3unge preffen. biefem miktk\u00fcrlichen Verfcpluf ber 9?afe bie* fer Tpiere liegt gugleicp baS Mittet, bem Trommelfell jeben beliebigen (Srab ber Spannung gu geben, baburch baf bei oerfeptoffener Stafen\u00f6ffnung burch Contraction ber Vruft* unb VaucpmuStetn bie Suft oerfepieben ftark in ben Zungen, unb bamit gugteich auep in ber Trommelp\u00f6ple comprimirt mirb.\n3n gemiffer Vegiepung unterfepeiben ftep VeugungS* unb VerbicptungS* mellen nur grabue\u00fc. Vei beiben muf eine Vemeguitg ber tleinften Tpeilcpen oorauSgefe^t merben, melcpe im einen ^aH in Entfernung unb \u00dcft\u00e4perung, im gmeiten ^a\u00fc in blofer Verfcpiebitng bejtept. Tie Vemegung ber erften 2lrt ift oiet fcpnelter als bie Vemegung ber testen 4). Vcibe Vemegungen fcplie* fen ferner etnanber ketneSmegS aus. ^inbet nun in beiben f\u00e4llen eine Ve* megitng ftatt, fo interefftrte uns pier nur gu miffen, ob burep VerbicptungS* me\u00fcen ein fo grofer meepat\u00fcfeper Effect geleiftet merben k\u00f6nne, als bie Ve* meguug ber (Sep\u00f6rtn\u00f6cpetcpen oerlangt. Taf burep bie uufteptbare molecm tare Vemegung bei \u00a3ongitubinalfcpmingungen ein fieptbarer meepanifeper Ef*\n1)\t^prtl, a. a. \u00a3>. p. 88.\n2)\t\u00a9tanntu\u00ea, \u00dfepr\u00f6. b. oergl. 2fnat. II. 294.\n3)\tS\u00e4) ftnbe bei ber EolumeUa ber Epelonter feine SOtu\u00eafeln mie bei ber ber V\u00f6gel, jene aber 5. 95. bei ber Sanbfcpilbfr\u00f6te \u00bbon einer fepnigen \u00a9epeibe umgeben, moburdp bie mafftoeren ?fnfang\u00eb= unb Enbjt\u00fbcfe unb ba\u00ea gebrechlichere SO\u00eeittelft\u00fccE pfammengep\u00fclten merben, jebodp fo, ba\u00a3 eine jicfjadff\u00f6rmige Etnfnicfung biefer brei \u00c4peile fepr leidpt erfolgen kann.\n4)\tS\u00f6eber, S\u00d6ellenlepre. p. 440 ff.\n^\u00bbanbro\u00f6rterbud) ber \u00abPfwftologie. 93b. IV.\n25","page":383},{"file":"p0384.txt","language":"de","ocr_de":"384\t$otm\nfeet erzeugt Perben fann, le\u00dfrt bas? 2lb\u00dfiegen bes? SanbeO oon Membranen, le\u00dfrt bte Berfc\u00dfiebung \u00abnb \u00a9rupptrung ber Sanbf\u00f6rnc\u00dfen auf ber Sauge nae\u00df geriebenen \u00a9tas?r\u00f6\u00dfren. 3\u00df \u00fcberhaupt eine fo\u00efc^e weitere mee\u00dfanife\u00dfe 2Bir= lung fo fe\u00dfwingenber^\u00f6rper m\u00f6gtie\u00df, fo \u00df\u00e4ngt e\u00a3 oon ber Beweglic\u00dffeit eben ber mit t\u00dfnen in Eontact be\u00dfnbtic\u00dfen K\u00f6rper ab, ob es? wirftie\u00df $u einer Bewegung fommt ober nie\u00dft.\n3ft nun aud; an ben \u00a9e\u00df\u00f6rfn\u00f6c\u00dfetc\u00dfen oiedete\u00dft nie eine fote\u00dfe wa\u00dfr* ne\u00dfmbar, fo i\u00df bies? fein Beweis?, ba\u00df fie \u00fcberhaupt nie oorfommt, fonbern eben nur, ba\u00df man fie nie\u00dft \u00dfe\u00dft. pr ade Bewegungen aber, welche butent auf irgenb weiche SBeife an bent Steigb\u00fcgel erbeugt werben, iff bure\u00df beffen Sln\u00dfeftung bei bem SDtenfc\u00dfen eine fe\u00dfr enge (Oranje gefegt: am einen Ettbe bes? ^ufdrittes? betragt fie oont Bioean beO ooaten \u00f6fters nae\u00df r\u00fcdw\u00e4rts? \u00df\u00f6c\u00df\u00dfenO y4 Sinie, bei einzelnen d\u00dfiere i\u00df fie gevabegu 9?ud, inbern bie Steige b\u00fcgetplatte unoerr\u00fcdbar in bas? ooate ^en\u00dfer eingefeitt ift.\nB?an \u00dfe\u00dft, ba\u00df es? gar wenig bie 2lb\u00dfc\u00dft ift, eigentliche Erbitterungen bes? Steigb\u00fcgel im ooaten f^enfter bu geftatten, ober gar in bebeutenberem Umfang ju bebweden. die Berfc\u00dfiebungen ber $l\u00fcf\u00dfgteits?f\u00e4ute bes? Sab^ rint\u00dfes? w\u00fcrben ader Sa\u00dfrfc\u00dfeinlic\u00dflett nach ^iet bu fe\u00dfwae\u00df ober bu langfant nnb feinebweg\u00f6 congruent mit ben Schadweden fein, auf bereu perception boch bie ganbe Bilbung be3 \u00a9e\u00df\u00f6rorganes? \u00dfinbielt. diejenigen S\u00d6eden bagegen, welche ein unb baffetbe mit ben oon bem t\u00f6nenben K\u00f6rper aus?ge* henben unb fortgepflauten St\u00f6\u00dfen ftnb, werben bie eigentlich don oermit* telnben fein, nnb m\u00fcffen bas? \u00a3abprint\u00dfwaffer nebft ben bartn aus?gebreiteten Heroen mit ber ganben St\u00e4rfe treffen, welche bie 2lnorbnung ber feften bort* hin ge\u00dfenben d\u00dfeite unb bie \u00a3eitung3gefe\u00a3e bure\u00df bie B\u00eeebicn oor bem Sa= bprint\u00df geflattert, die breite Elaffe oon 2Beden(Beugung3fc\u00dfwingungen)\u00dfnb nur eine bem fortgepflanbtenSto\u00dfe nae\u00dffotgenbe SBirlung, ba\u00dfer oon SB eher fecunb\u00e4re SBeden genannt *), bereu gleic\u00dfbeitiges? Borhanbenfein mit ben erfteren ober prim\u00e4ren f\u00fcr bie perception bes? Schaltet bei ber Drga= nifation bes? \u00a9e\u00df\u00f6rorganes? oodfommen gleichg\u00fcltig i\u00df. drofjbem aber oer* bienen fte eine Ber\u00fcd\u00dfd\u00dfigung, weit es? m\u00f6glich w\u00e4re, ba\u00df fte f\u00fcr bie 9te= gulirung ber Stimmung beO ganben alu\u00dfife\u00dfen Apparates? eine Bebeutung h\u00e4tten, worauf wir fogteie\u00df bu fprec^en lomnten werben.\nBis?\u00dfer befc\u00df\u00e4ftigten wir uns? blo\u00df mit ben oerfe\u00dfiebenen 3\u00abtenftt\u00e4t^= graben bes? Sc\u00dfades? unb fue\u00dften b\u00ab beweifen, ba\u00df bure\u00df mancherlei Borrie\u00df* tungen be$ \u00a9e\u00df\u00f6rorganeO nie\u00dft fowo\u00dft bie abfotute 3\u00abtotftt\u00e4ts? = Scala ber \u00e4u\u00dferen 3wputfe, fonbern eine bem perceptions?oerm\u00f6gen bes? 9?ero entfpre* e\u00dfenbe, ber erfteren atfo nur proportionale ben $afern bes?2tcu\u00dficw? bef\u00fchrt werben fode.\ndie breite wefentlic\u00dfe Aufgabe nuferes? Organen i\u00df aber bugleit\u00df, ade \u00fcbrigen Dualit\u00e4ten bes? Sc\u00dfade\u00f6 in i\u00dfren Slb\u00dfufungen bur SBa\u00dfrne\u00dfmung bu bringen, unb es? mu\u00df buerft entfe\u00dfieben werben, ob aue\u00df in biefer Bebie\u00dfung blo\u00df ba\u00f6 retatioe ober baO abfotute Ber\u00df\u00e4ttni\u00df berfetben b# einanber aitfge* fa\u00dft wirb.\nEs? i\u00df oon oorn \u00dferet'n nie\u00dft b\u00ab erwarten, ba\u00df e\u00f6 eine wefentlic\u00dfe Aufgabe bes? \u00a9e\u00df\u00f6rorganes? w\u00e4re, au\u00dfer ber 3nteufit\u00e4t aue\u00df bie \u00fcbrigen Eigenfc\u00dfaften eines? Sc\u00dfades?, feine \u00a3>\u00f6\u00dfe, feinen f\u00f4lang, feine dauer weiter bu mobi\u00dfeiren: im \u00a9egent\u00dfeit b\u00fcrfen wir erwarten, ba\u00df es? f\u00fcr um? bei bernD\u00dfr\n*) SOS eher, a. a. \u00a3). p. 442.","page":384},{"file":"p0385.txt","language":"de","ocr_de":"Jptnm\t385\nbarauf toefentlicb anlomntt, bte 0ucceffton ber Stoffe, tt>te fte einem \u00a9er\u00e4ufcjj, einem Xon julommt, auch genau ebenfo $u percipt'ren, toie bet beut 21uge bie oerfcbiebene \u00a9efcbtoinbtgfett ber SC\u00dfe\u00fcenbetoegung beS 2ietberS ebenfalls bis $ur Retina bin getoabrt bleibt, um bte einzelnen f\u00e4rben oon etnanber unter* fcfyetben $u \u00efaffen. @:S bleibt bet bem Dbr aber bennocb tngrage, ob nitfjt feine afuftifdjen Stp^arate in btefer SBejtebung toegen beS Materials, aus bem fte allein ^ergefte\u00ef\u00eft toerben fonnten, an etnem getotffcn fanget leiben muffen, \u00e4bnitcb tote bet bem 2(uge eine getoiffe Sbromafte ebenfalls unoerntetbltcb, ge* toif aber nie 3*oect ber Anlage toar.\nUm biefeS ju entfcbeiben, muffen tot\u2019r guerft feben, toaS an einer (Schaft* toe\u00ef\u00efe bet ihrem ^Durchgang burdj bte einzelnen XfytiU beS \u00a9eb\u00f6rorganeS ge* \u00e4nbert toerben lann. \u00e4n einer S\u00dfetfe unterf^etben totr ihre \u00a3)tcfe, ihre 33reite, ihre \u00a3)auer unb bte \u00a9rcurfton ber fc^totngenben llein\u00dfen Xfynlfytn, an toel* eben bte 2Bette oor\u00fcber gebt. \u2014\n\u00a9er\u00e4ufctje unb \u00a3\u00f6ne entfielen nie burcfj eine einige Seile, fonbern im* mer burcb etn (Softem oon Sellen, toel^e etnanber mit einer getoiffen \u00a9e* fcbtotnbiglett, Oiegelm\u00e4figteit ober Unregelm\u00e4\u00dfigkeit folgen. SntoelcbenSftobt* ftcattonen ber Sellen ober Se\u00dfenfpfteme ber SHang feine Urfactje ^abe-, ift o\u00f6\u00dftg unbekannt.\nSaS totr unter ber \u00a3)tcfe einer 2\u00d6effe oerfte^en ift bereits er\u00f6rtert. Sie ift auSbr\u00fc\u00fcbar burcb G/g, menu g bie \u00a9efbtoinbigkeit beS Sto\u00dfes, meiner bte Seile erregt, unb G bie ^ortpflanjungSgefcbtoinbigkeit beS SD\u00eeebiumS bebentet, burcb toelcbe bie Seite \u00dfinburebgebt. S\u00e4cbft eines ber betben \u00a9lieber, fo oer\u00e4nbert ftd) nat\u00fcrlich in bem9)?aa\u00df bie\u00a3)tcte ber Seile. 340,88 SD\u00eeeter ift bie gortpflanjungSgefcbinbigteit beS Spa\u00dfes in atmofpb\u00e4* rifc^er Suft oon 16\u00b0 (\u00a3. 16 St\u00f6\u00dfe in ber Secunbe h\u00fcben ben \u00a3on c ber 32* f\u00fc\u00dftgen Orgelpfeife, \u00a3)arauS berechnet ftcb bie 3)tcte einer tn i^r entftan* 340 88\nbenen Se\u00dfe aus \u2014~\u2014= 21,31 Steter. SD\u00eeit btefer \u00a3>itfe pflanzt fte ftcb\nin ber Suft fort, fo lange btefe bte gleichen \u00a9igenfebaften beh\u00e4lt.\n1428 Bieter betr\u00e4gt bie ^ortpftanjungSgefcbtotnbigfeit beS Sc\u00dfa\u00dfeS im Saffer; ber eben genannte \u00a3on ginge burcb baffelbe alfo mit einer Se\u00dfen* 1428\nbi\u00fce, toelcbe gleich to\u00e4re:\t= 89,2 SDZeter.\nf\u00fcrSwft: f\u00fcr fKSftffer:\nSie \u00e4\u00f6ellenbicfe\tf\u00fcr baS contra c\tmit 32 (Sto\u00dfen betr\u00fcgt\t\t10,155\t44,6\tSO\u00eeeter.\n\u00bb \u00bb\t\u00bb\t\u00bb grojte C\t\u00bb\t64\t\u00bb\tj>\t5,0775\t22,3\t\u00bb\n\u00bb \u00bb\t\u00bb\t\u00bb kleine c\t\u00bb 128 \u00bb\t\u00bb\t2,53875\t11,15\t\u00bb\n\u00bb \u00bb\t\u00bb\t\u00bb\tc\t\u00bb 256\t\u00bb\t\u00bb\t1,269\t5,575\t>\u00bb\n\t\u00bb\t\u00bb\tC\t\u00bb 512\t\u00ab\t\u00bb\t0,6345\t2,7875\t\u00bb\n\u00bb \u00bb\t>\u00bb\t\u00bb\tc\t\u00bb 1024\t\u00bb\t\u00bb\t0,317\t1,39\t\u00bb\n\u00a3)ie \u00a3>tcfe f\u00e4mmtlicber burcb bte Suft ^n bem \u00a9e\u00df\u00f6rorgan ftcb fortpflan* jenber Se\u00dfen erf\u00e4hrt fomit in bem \u00a3abprintbtoaffer eine proportionale 35er* gr\u00f6\u00dferung. SDieS ift jeboe\u00df in 33ejiebung auf bie S\u00dfetfenfpfteme ganj gleich^ g\u00fcltig. 2Bir miffen (cf. oben p. 362), bafj mit ber \u00a3>\u00eedc ber 3\u00aee\u00ef\u00efe bte \u00a9rcurfton ber febtoingenben\tfomit alfo auch bie ^ntenftt\u00e4t ber\n\u00a9cba\u00fcempftnbung, fo to eit fte baoon bebtngt ift, nicht gufammenb\u00e4ngt; baf bie relatioen 31bft\u00e4nbe ber einzelnen 23erbi(btungSmarima, toeltbe bte S:onb\u00f6be beftimmen, ebenfalls babureb nicht oer\u00e4nbert toerben l\u00f6nnen. X)k\n25*","page":385},{"file":"p0386.txt","language":"de","ocr_de":"386\t\u00a3\u00f6retn\nGatter beS (\u00eeinbruc\u00efs einer 28efle in irgenb einem $5untt beS SabprintpeS tann babitrcp ebenfalls nic^t oer\u00e4nbert merben, ba biefe allein abh\u00e4ngig ift .oon ber Oauer ber \u00a9cpmingung beS t\u00f6nenben K\u00f6rpers; fie betr\u00e4gt y16 beim\ntiefften C, unb y1024 \u00a9ecunbe bei c ber Orgelpfeife: gleichg\u00fcltig, in met* cpern sD\u00eeebium ficp ber 97ero beftnbet.\n0% \u00fc\u00dfergr\u00f6fferung ber sf\u00f6ettenbicfe in bem Sabprintpmaffer pat bas \u00aeute, baff f\u00e4rnrntlicpe Opeile beffelben fo gut, ober f\u00fcr bie pocpffen O\u00f6ne nape Zu fo gut mie gleichzeitig in biefelben 3uff\u00e4abe bei bem 23or\u00fcberziepen ber Selle gebracht merben. Oenn maS ift au<h bie gr\u00f6\u00dfte ip\u00f6pe einer \u00a9cpnecte oon 4,121 bei Phjseter macrocephalus, ober ihre gr\u00f6\u00dfte 23eite 7,00'\" bei Balaena mjsticetus, bie gr\u00f6\u00dfte Oicte einer Ampulle oon l,85/;/ mie bei bem afritanifcpen @tephan^en gegen eine 2Betlenbicte oon 44 3D?eter ober felbff noch oon 1 5D?eter ?\nOie 23reite einer Seile tann bei bereu tugetf\u00f6rmtgcm ^ortfcpreiten nur in fofern in betracht tommen, als \u00a7u ber (^rfep\u00fctterung beS 9?er* oen oon ber tugelfbrmigen Seile ber \u00e4ttfferen Suft nur ein gemiffer Opeil benu^t mtrb, inbem n\u00e4mlich in baS Sabprintpmaffer leine breitere SBetXe ein* treten tarnt als bie Oeffmtng beS ^enfferS gul\u00e4ft. Oa nun ber Otaum unmittelbar hinter bem ooalen genffer in allen f\u00e4llen einen gr\u00f6\u00dferen S\u00e4ngS* unb 23reiten = Omrcpmeffer pat als biefe \u00d6effnung, fo merben bei bem tugeU f\u00f6rmigen ^ortfepreiten ber Sellen hinter bem ^enfter bie (\u00a3rfcp\u00fctterungen ffep mopl allerm\u00e4rtS in biefemOtaum oerbreiten, feboc^ mit betr\u00e4chtlicherSSermin^ berung ihrer (tr\u00f6ffe, \u00e4hnlich mie baS Sicht mittelft eines 3erffreuungSglafeS einen gro\u00dfen O\u00eeaitrn \u00a7u erf\u00fcllen oermag, aber feben einzelnen ^5unft in bem gjftaaff meniger pell erleuchtet, als bie 3erffreuungStraft beS \u00d6HafeS baS Sicht in toeiterem Umfang oerbreitet. Oaburcp mtrb bie ^ntenfit\u00e4t beS lebten 3m= pulfeS oerringert, opne baff fiep an ben \u00fcbrigen (\u00a3igenfcpaften ber Seite etmaS \u00e4nbert.\n97acpbem mir bie SSer\u00e4nberungen alle tennen gelernt haben, melcpe eine Seile erleiben tann, ehe fte bie Ausbreitung beS AcufficuS trifft, entfteht zu* le$t noch bie $rage, ob an ben Sellenfp ff erneu burch bie oor bem 97ero gelegenen Organe unoermeibliche SSer\u00e4nberungen eintreten, ob mit einem Sort ein @elbfft\u00f6nen berfelben entftehen tann, mobet nat\u00fcrlich ber ganze Umfang ber unterfepetbbaren O\u00f6ne zun\u00e4chff oon biefen, in bem Ohr eigentlich erft heroorgerufenen, abpinge. Offenbar aber tommt eS barauf an, biefeS \u00a9elbfft\u00f6nen ber einzelnen Steile beS \u00a9ep\u00f6rorganeS z\u00ab oermetben, moburep immer ber \u00a9runbton berfelben eine ungeb\u00fchrliche ^r\u00f6poberanz bet\u00e4me. 2Sor allem tommt hiebet baS OrommelfeU in 35etraipt. 0eebect *) hat barauf pingemiefen, baff man baffelbe nicht als ein ^uffrument f\u00fcr ftch, fonbern mit ber Orommetp\u00f6ple, ben \u00a9eportnocpelcpett u. f. m. z\u00ab einem contplictrteren Ap= parat zufammengefe^t auffaffen m\u00fcffe. 33efonberS bie 3Serbinbung, melcpe burep bie \u00a9ep\u00f6rtn\u00f6chelcpen zmifepen irommelfeU unb Sabprintpmaffer berge* ftellt iff, mtrb geeignet fein, bie&leicbm\u00e4ffigteit beS^ttfcpmingenS beS Oront* melfelleS f\u00fcr eine grofe Steipe oon O\u00f6nen za erm\u00f6glichen. 2\u00d6trb n\u00e4mlicp eine fleine etma\u00f6 fframnt gefpannte Membran angefcplagen, fo giebt fte einen Ziemlich tlaren Oon. 2Birb berfelbe mit einem anberen K\u00f6rper in ber 97\u00e4pe ber \u00e9\u00eeembran angegeben, fo ger\u00e4tp fte in fepr lebhafte \u00a9cpmingungen, melcfe jeboep rafrf) erm\u00e4figt merben, fobalb man ben Oon um mentgeS\n!) Poggendorf\u2019s Annal. Bd. LXVIIl. p. 450 IF.","page":386},{"file":"p0387.txt","language":"de","ocr_de":"Jp\u00f6rem\t387\n(um l/2 ober % Don) \u00e4nbert, unb fofort oerfcfwinben, wenn btefe S\u00e4uberung nocf mefr w\u00e4cfft. 9?ur bei 2, 3, 4 mal langsameren \u00a9cfwingungen ent* ftefen attf\u00e9 neue wieber \u00a9efwtngungen; habet t\u00f6nt aber bie Membran ifren eigenen Don, ntct>t bte angejUntmten tieferen D\u00f6ne. Dem ^ur $otge bef\u00e4nbe ftcf unfer \u00a9cf\u00f6r burcf ba\u00e9 Drommetfetl an ftcf in ben \u00e4uferft itng\u00fcnfKgen 23erf\u00e4ttntffen, baf es? n\u00e4mticf einen einzigen Don fefr ftarl, D\u00f6ne, mettre bar* \u00fcber ober barunter tagen, in fo fcfnett abnefntenber \u00a9t\u00e4rle auffaffen m\u00fcrbe, baf ber Umfang ber \u00a9cata f\u00f6rbarer D\u00f6ne auferorbentticf Itein bteiben rn\u00fcfte, was? bocf tn ber Dfat nicft ber ^att ift.\n2tucf ftnbet bte Srfafrung, baf grofe Membranen bei einem mittleren \u00a9rab ber \u00a9pannung oon einer m\u00e4\u00dfigen Diefe an aufw\u00e4rts atte Donabftu* fungen mefr ober weniger beutttcf mieberjugeben oerm\u00f6gen, leine 2tnwen* bung auf bas? fo Iteine unb jiemtic^ ftraffgefpannte Drommetfelt, auf er etwa bei fefr fofen D\u00f6nen, wobei bte \u00a9t\u00e4rle ber SBafrneftttung ebenfalls nocf fefr ungteicfm\u00e4fig fein w\u00fcrbe.\nDie oon \u00a9eebetf entwictette *) Dfeorie bes? 9D?itt\u00f6nens? liegt feiner Stnficft \u00fcber bas? 2tus?lunfts?mittet \u00a7u \u00a9runbe, wetcfeS f\u00fcr jene auf erbeut fo ung\u00fcnjHgen \u00a9erf\u00e4ttniffe bes? Drommetfettes? in ber 9?atur getroffen ift. (\u00a3$ befteft n\u00e4mticf in bem Siberftanb ber jwtfcf en ooates? ^enfter unb Drommete fett geftemmten 9\u00eeetfe oon \u00a9ef\u00f6rln\u00f6cfetcfen. Durcf fie granjt bas? Drom* metfett fo gut wie btrect an bte SBtberftenb tctftenbe Dberft\u00e4cfe be\u00e9 \u00a3abt)* rintfwaffer\u00e9. 3e gr\u00f6fer ber S\u00dftbcrftanb ift, um fo geringer wirb ber (\u00a3tnftuf, wetten bie ip\u00f6fe bes? erregenben Doues? auf bie \u00a9t\u00e4rle bes? SD\u00eeitfcfwittgens? fat. Daburcf ift bte 9D?\u00f6gticf leit gegeben, eine grofe 9\u00eeeife oon D\u00f6nen auf ^ttfaffen unb aucf bei rafcfer 2lufeinanberfotge oon einanber ju unterfcf eiben.\n\u00a9cfon aus? 9D?\u00fctt er\u2019$ 23erfucfen ift belannt, baf je ft\u00e4rler bas? Drom* metfett gekannt wirb, um fo mefr bie pfigleit oertoren geft, tiefere D\u00f6ne 3U oernefmen. (\u00a3s? werben aber bei noef f\u00f6feren \u00a9pannungsSgraben aucf bie fofen D\u00f6ne fefr unbeuttief, wenn fie nieft gtetef^eitig fefr grofe Snten* fit\u00e4t beftfjen. Darin liegt ein weitererSSortfeit bes? Apparates?, baf bte \u00a9cata ber Drommetfett*\u00a9pattttung mit ber \u00a9cata ber D\u00f6ne in einer gewijfen 23e* 3tefung fteft; benn baburcf ift es? m\u00f6gttef, worattf es? rneift anlontmt^biefe ober jene D\u00f6ne oor anberen beuttief ju oernefmen. n\u00e4mtief eine \u00a9pan* nungs?fcata mit ber abfietgenben Sntenfit\u00e4ts?fcata ber D\u00f6ne \u00fcberfaupt jufant* men, fo ginge gerabe etn fpauptoortf eil ber wiftl\u00fcrticf en \u00a9pannung oertoren.\nSenes? s3)Htfcfwingen be$ Drommetfette\u00e9 barf nief t als? ein fetbfijt\u00e4nbiges? Sortt\u00f6nen ber Membran betrachtet werben, woburcf eben febe \u00a9ieferfeit ber 2tuffaffung oerfeftebener D\u00f6ne oertoren ginge. 2B\u00e4re etn fotefes? Sortt\u00f6nen m\u00f6glich, fo l\u00f6nnte bei gteicfm\u00e4figer $ortbauer ber Erregung oon \u00a9cfwin* gungen bte \u00a9t\u00e4rle beS empfunbenen Done$ waeffen, was? nisft gefcft'eft; es? l\u00f6nnten D\u00f6ne burcf \u00a9t\u00f6fe entftefen, wetefe nicht fo regetm\u00e4fig unb gefcf winb erfolgen, baf fte felbft einen Don bitben, wa\u00f6 ebenfatts? nief t ftattfinbet, wenn man nteft etwa bie fettenen S\u00e4fte eines fetten ^tingenS bei einem fefr far* len^naft fiefer reefnen wilt, enbtief w\u00fcrben bte ^tangftguren auf bem Drom* metfett eine kegetm\u00e4figleit geigen, wetefe fie nieft beft^en 2).\n5lucf oon ber Suft in ber Drommetf\u00f6fte wirb ftcf bet ber tteinfeit bes? 9\u00eeaume\u00e9, ber fte et'nfcftieft, fefwer beweifen taffen, baf fie bes? \u00a9etbftt\u00f6nens?","page":387},{"file":"p0388.txt","language":"de","ocr_de":"388\nf\u00e4hig ift, ebenfotoent\u2019g alb bte\u00a3uft ber (2: u ft a chi\u2019fchen trompete bieb ooraub* fe\u00a3en l\u00e4gt.\n9J?an totrb nac^ a\u00ef\u00efe bent oermuthen b\u00fcrfen, bnf an ben 2Beden$\u00fcgen, toeldje \u00a3\u00f6ne unb \u00a9er\u00e4ufdje erzeugen, in bent Ohr m\u00f6gliche toent'g oer\u00e4nbert toerbe, baft alfo in bent ^ab^rinthtoaffer eine in Vegt'ehung auf bte @uccef= fton ber (Schwingungen nttht bloft relatt'o, fonbern abfolut gleite D\u00eeeihe ab* laufe, tote tn bent tonerseugenben K\u00f6rper.\nOa toir nicht toiffen, oon welchen (\u00eeigenfchaften ber SBe\u00ef\u00efen ber Gelang eineb (Sd;alleb ober \u00a3oneb ablj\u00e4ngt, tonnen totr auch nttht unterfuthen, ob oon ihm tn ber Vejiehung feiner Sluffaffung ju feinem (Jntj\u00eeehen bab 9Mm* liehe gilt, tote oon bent mufitaltfchen 2Berth eineb \u00a3oneb.\nSiegt tn ben afuj\u00eftfc^en Apparaten bte ^a^tgfett, ftth getotffen \u00e4u\u00dferen 3mpttlfen 31t accontobiren, ift eb \u00a7ur 5tuffaffung ber Verfchiebenhett btefer 3mputfe nothtoenbtg, baft getot'ffe Ver\u00e2nberungen an einzelnen fetten beb \u00a9eh\u00f6rorganeb oor fid) gehen, fo br\u00e4ncjt ftth bte ^rage auf: tote tft eb ntbg* lith, baft bet ber tut Verh\u00e4ltnis jurn Umfang beb ganzen \u00a9ehbrorganeb bod; fo grojten \u00a9efchtoinbigfeit ber (Schallwellen immer noch rechtzeitig bte geet'g* neten Vortehrungen ^ur 2lbaption f\u00fcr ben burtf>get;enben VMen^ug getroffen toerben tonnen?\n3m SMgentetnen gtebt eb bret 9J?bglt<hfeiten, an bte gebaut toerben fann. 3wei baoon gr\u00fcnben ftdj auf bte \u00fcfteroenwtrtung, bte brttte auf einen tn getotffen gatten bentbaren, rein met^antf^en Effect. 2Btr totffett, baft bte Verengerung ber pupille auf einen reflectorifchen 2lct ber 9?eroentl)\u00e4tigteit baftrt. ^ttoaO Slelmiicheb tonnte tn bent Oftr ebenfallb ftattfinben, unb jtoar auf boppeltem 2Bege : ber etne 2Beg ginge burch bte entpftnbenben Wafern be^ Slcufticub ju bcm Zentrum, unb oon bort ^u ben motortf^en Heroen ber SD\u00eeuOtetn ber \u00a9eh\u00f6rtn\u00f6chelchen; ber jtoette 2Beg oon ben tn gro\u00dfer Stenge in bem anderen Ohr, \u00a9eh\u00f6rgang unb ber \u00e4ujteren .Oberfl\u00e4che beb Trommel* fedeb oerbreiteten fenfttioen gufent beb Strigeminub unb anberer \u00a9ntpftn* bungbneroen eben bal;tn.\nS\u00d6tr toollen btefe betben ^\u00e4lle suerft pr\u00fcfen. \u00a9eld ber 2\u00d6eg beb 9\u00eee* flereb burd; ben Slcufticub, fo fe$t bieb ooraub, baft btefer bereite burch ben Anfang beb VMen^ugeb getroffen worben, f\u00fcr melden bte 5lccomobatton mtt grofer @^nedtgtctt ^ergeftellt toerben lann. \u00a9efd;te^t bteb auth unbetouft, fo tarnt eb bod; rafd; gefthel;en, ba bte betreffenben 9)?ubteln mttOuerftretfen oerfejten ftnb, unb bab \u00bbunbetoitft\u00ab tft fytx tn bemfelben @tnne ju nehmen, tn bem totr fagen tonnen, baf bte bem \u00e4\u00dftden untertoorfenen S\u00eeefptrattonbmub-teln ebenfadb f\u00fcr geto\u00f6hnltt^ unbetouft ihre Gtontracttonbjuftanbe \u00e4nbcrn, unb toetter tn bem @tnne, tu toelchem totr eigentlich oon feber 9}?ubtelbeme^ gung fagen tonnen, fie gefch\u00e4he unbetoufjt, inbem 3obem, toelcher bie anato= mt\u2019fchen Verh\u00e4ltniffe nid;t tenut, biefe Untenntnif ntchtb fchabet, toeil er ben (Effect beb SBideub tennen lernen tarnt, ohne bie SD\u00eeitte\u00ef ju ahnen, burd; toelthe ber Effect horbeigef\u00fchrt totrb. 3\u00abbem f\u00fchlen toir, toie fchott erto\u00e4l;nt, bei bcm \u00a3orthen im 3nnern beb Ohreb eine getoiffe Ver\u00e4nberung, bie mit bcm 2Bil* lenbact ebenfo pfammenh\u00e4ngt, toie bab \u00a9ef\u00fchl ber Slnftrengung bet irgenb einem anberen gegen bie 9\u00c4ubtelth\u00e4tigfeit gerichteten geweigerten geiftigen 3mpttlb. \u00a9cfd;ieht btefer 9\u00eeef\u00efer auth auferorbentlich fthned, fo tarnt er both nur n\u00fc\u00a3en, toenn mehr alb eine, einem einzigen 3ttthitl\u00f6 <tuf ben \u00a9eh\u00f6rnero entfprechenbe S\u00dfede bab \u00a9eh\u00f6rorgan pafftrt. ipter toieberholt ftch biefelbe fr\u00fcher fd;ott angeregte 3^3e: ob ftd; n\u00e4mlich e^n auf e^tt elaftifcheb SD\u00eeebium aubge\u00fcbter einmaliger \u00a9tof ohne mttfoigenbeSe\u00dfenbetoeguug ttt bemfelben","page":388},{"file":"p0389.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3\u00f6mu\t389\nfortpf\u00efan^en tonne? ob eb bentbar fet, baf ein fotcpeb 9)?otec\u00fct momentan $ur ootttommenen Ofupe gur\u00fctffepreu tonne, fobatb bie \u00c4'rfung beb Stofeb anipnt oor\u00fcbergegangen? \u00a3)er 28irtung ber 3)?otecutartrdfte $u $otge fcpeint mir bie sItf\u00f6gticpfeit in gerabent Verpdttnif ^ur Votttommenpeit nnb im um* gefegten jur Starte ber Stafiicitdt eineb Sb\u00f6rperb $u fiteren. 9D?ag ftep nun auep immer ber Stof zweier jufamntenfaprenber \u00a3uftfcpi<pten burep bte 2tt* ntofppdre opne (Erregung eineb gr\u00f6\u00dferen \u00e4\u00dfetten^ugeb bewegen, fowirb bie Sut* ftepung eineb fotzen taunt oermeibtiep fein, menu ber Stof bib ju berneront* met fett fortgepftanst worben. \u00a3)ab Girren ber ^enfter, bab Betern ber Stauern, ja auep bie Hebungen an unferer eigenen 33rufwanbnng in fotzen Ratten fpreepen beuttiep genug fur bieStunapme oon Schwingungen beb \u00a3ront* metfetfeb, wetepe nicht momentan wie ber Stof ftnb, fonbern benfetben titriere ober tangere 3eit \u00fcberbauern tonnen. Sinb eb atfo in fotepen Ratten ^etpen non Bmputfen, welche ben \u00a9ep\u00f6rnero treffen, fo wirb bie \u00e4\u00dfirtung ber atter* erften auf ipn unoermeibttep unb nur f\u00fcr bie unmittelbar fotgenben eine Vorteprung ^ur^Cbwepr ober fcpdrferen 2tuffaffung auf biefemSeg bebO\u00eee* ftereb m\u00f6gtiep fein.\nBft nun aber be* Bwputb bon fo grofer Bntenfttdt, baf fepon bie erfte Grtnwtrtung auf ben 9?ero p\u00f6cpft nac^t^eitig erachtet werben muf, fo w\u00fcrbe bie Sft\u00f6gticpfeit, ihn burch Apparate abjupatten, wetepe oor bem 9?ero liegen, ntcptb mehr n\u00fc\u00a3en. (\u00a3b tonnte f\u00fcr fotepe ^atte ber 2lubweg getroffen fein, baf ber Hefter auf bem anberen Seg \u00a7u Staube tarne, wetepen wir oben angebeutet paben. Vefonberb ber dufere \u00a9ep\u00f6rgang ift auferorbenttiep reiep mit pbepft empftnbticpen Heroen oerforgt, woher ber unertragtiepe $i\u00a3et, wenn bie ^tdepe ober nur bereu $arte gegen bie 2lcpfe beb \u00a9ep\u00f6rgangeb gerichtete \u00a3>drcpen ber\u00fchrt werben.\n(\u00a3b liegen ntetneb SQSiffenb jwar teilte birecten Srperimente oor, um 51t entleiben, ob auf Otei^ung biefer gtdepe eine fdrtere Spannung beb \u00a3ront* metfetteb eintritt, attein ber Verfucp, wetchen man jeben StugenbXic\u00ef an ftep fetbft machen tanu, fcheint biefe Vermutpung ^u bet\u00e4tigen. 9?dpert man namtid; einen K\u00f6rper biefer ^fdepe unb ber\u00fchrt teife bie fpdrepen, fo enffteht aufer einem gewijfen Schauer (bie bireete $otge beb Sh'petb) ein \u00a9ef\u00fcpt tie* fer im Dpr, bem ootttommen d^nttcX;, wetepeb man bei bem fporepen, bei wttX= t\u00fcrtieper Spannung beb \u00a3rommetfetteb pat.\n\u00a3)af S\u00d6etten, wetepe bab Swommetfett in ftarte Schwingungen oerfe^eit f\u00f6nnen, auep Vibrationen ber feinen furzen ipdrepen peroorrufen werben, tiegt gewif im Veretcp ber Sft\u00f6gticpteit ; baf ferner bet bem ^iemtiepen 2Beg ber S\u00f6ette oont Eingang beb \u00a9ep\u00f6rgangeb bib $unt Swommetfett eine 3^it oer* jtreiept, ift gewif, unb baf bei ber Scpnettigteit ber D\u00eeeroenteitung im \u00a9egen* fa\u00a3 jur oerpdttnifmdfig grofett \u00a3angfamteit ber Scpattwetten bie teueren oon ber Erregung ber utotorifepeu Heroen \u00fcberpott werben, ift nieptb Un= mbgttcpeb. (\u00a3ine anbere ^rage aber ift: tanu eine meepanifepe Vorteprung, wie bie Spannung beb \u00a3rommetfctteb, wetepe nat\u00fcrtiep oiet mepr 3eit er* forbert, atb bie sX)Mecutar\u00f6erdttberung ber 9?eroenfubf anj, fepnetter getrof* fen werben, atb bie Scpattwette bab Strommetfett erreicht ? \u00a3>ie oon fpetrn* pot^1) angeftettten SD\u00eeeffungen \u00fcber bie ^ortpftanjungbgefcpwinbigteit ber ^eroenreijung tonnen unb pier atb Stnpattbpuntt bienen. 3d)ifcpeu 2tpptica* tion beb 3\u00eeetjeb an bem 50 \u2014 60 sD?ittint. taugen ip\u00fcftnero etneb ^rofepeb unb\nx) SOtonat\u00eabericpt ber Verl. 2Ctab. 1850 Sanuar.","page":389},{"file":"p0390.txt","language":"de","ocr_de":"390\t\u00c7orem\nbem metfanifcfen Affect ber Neigung (\u00a3ebung eine\u00f4 \u00a9em\u00fbfte\u00e9 ton betr\u00e4gt* lieber \u00a9r\u00f6\u00dfe, 100 unb ntefr \u00a9ramm) oerftricf eine 3 eit bon 0,0014\u20140,0020 @ecunben. 2egt man ber 3ortyffou&ung$gefcfminbigfeit be3 \u00a9cfalleS in ber \u00a3uft bei 16\u00b0 (\u00a3. bie 3<*fl 340,88 9D?eter f\u00fcr bie \u00a9ecunbe ju \u00a9runbe, ber \u00a3\u00e2nge be\u00e9 \u00e4u\u00dferen \u00a9efbrgangeS f\u00fcr ben \u00e9rmatffenen 24,816 S\u00ef\u00efi\u00ef\u00efim., fo brauet ber \u00a9cfa\u00fc, um biefen 9\u00eeaum $u pafjtren, 0,00007 \u00a9ecunben.\nSBo\u00fcten mtr aucf bie gr\u00f6\u00dfere sJ\u00eeeroenbafn in unferem ^a\u00ef\u00efe gan$ oer* naef l\u00e4fftgen, bie oer\u00e4nberte ^tpflansung\u00f6gefcfminbigteit in ber f\u00f6fer tern* pertrteu \u00a3uft be\u00f4 \u00e4u\u00dferen \u00a9efbrgange\u00e9 nieft in Otecfnung sieben, unb ben geforberten mecfanifcfcn(\u00a3ffect berTrommelfel\u00effpannung meit unter bie \u00a9r\u00f6\u00dfe ferabbr\u00fccten, mettre bem \u00a3eben bon 100 \u00a9ramm entfyricft, fo b\u00fcrfte e\u00e9 boef fermer glaublicf fein, ba\u00df biefer oerlangte mecfanifcfe Affect noef fr\u00fcher 51t (Staube tomme, al\u00f6 bie \u00ce\u00d4e\u00ef\u00efe an ba\u00f6 Trommelfell anfcflagt.\n$ommt alfo auef auf biefem \u00e4Beg ein O\u00eeef\u00efer jn \u00a9taube, fo tann er aucf nur mie im erften ^aK f\u00fcr l\u00e4ngere S\u00dfellenj\u00fcge einen 97u\u00a3en f aben.\n97un bleibt noef bie britte SD\u00eeog\u00efic^feit \u00fcbrig, melcfe in23etratft gezogen merben mu\u00df. (\u00a3$ ift n\u00e4mlt'cf ju unterfuefen, ob ber \u00a9to\u00df einer \u00a9cfallmelle felbft einen meefanifefen Effect erzeugen tann, burd) melden in bem afuflifefen Apparat eine folc^e \u00fc\u00dfer\u00e4nbermtg entfielt, mie fie trie 21ufnafme be\u00f6 3mpulfe\u00f6 bon \u00a9eiten be3 2lcufticu\u00f6 berlangt. 3u mie meit bie gegenfeitige (\u00a3infnidung ber \u00a9ef\u00f6rtn\u00f6d;eitlen gegeneinanber bie jn heftigen S\u00d6irtungen gro\u00dfer 33eu* gung\u00f6me\u00fcen bis ^u einem gemiffen ^3untt neutralifiren, mie \u00fcberhaupt bie 3n ten fit at ber \u00a9cfmingungen oerringert merben tonne, faben mir oben fefon befproefeu. liefe fief aber aitcf beuten, ba\u00df burtf bie \u00a9cfallmetten felbft auf metfanifefem 3Beg bie \u00a9pannungSgrabe beS Trommelfelles oer* \u00e4nbert merben tonnten. 23et einer frei \u00fcber einen O\u00eeing gekannten Membran ift bieS freilief nieft bentbar, menu bie 3utenftt\u00e4t beS \u00a9cfalleS nitft eine fefr gro\u00dfe ip\u00f6fe bereite erreicht fat, unb auef bann noef mirb bie (Haftici* tat ber Membran allein bie Ot\u00fcctfcfmingung mit gro\u00dfer \u00a9cfnelligfeit be= mertfte\u00fcigen. Tenten mir uns je\u00a3t aber einen 9D7uSfel an bem einen (\u00a3nbe frei aufgef\u00e4ngt, an bem anberen mit einem \u00a9emieft belaftet, fo mirb berfelbe bem \u00a9rab feiner (Hafticit\u00e4t entfprecfenb baburcf auSgebefnt. 3\u00ab bem 9)?o= ment, in meinem mir baS\u00a9emicft entfernen, jieft ftef ber Pustel jufammen; legen mir baS \u00a9emieft mieber auf, fo mirb er mt'eber auSgebefnt. 3e f\u00fcr= jere3oit mir baS\u00a9emicft mirten laffen, um fo unoollfommener mirbbon einem gemiffen Moment an bie Verl\u00e4ngerung beS 9)?uSfelS, unb fie tann bei einer gemiffen \u00a9ct;nelligteit beS SBecffelS sJht\u00df merben, menu bie \u00a9cfjneHigteit ben \u00a9rab erreicht f at, ba\u00df bie Tr\u00e4gheit ber SD?affe in bem 3eittf eilef en, m\u00e4frenb bem baS \u00a9emieft angef\u00e4ngt bleibt, nic^t rnefr \u00fcbermunben merben tann. 2\u00dfenben mir bieS auf baS Trommelfell unb feinen \u00a9pamtmuStel an, fo mirtt bie ^lafticitat ber SDtembran al\u00f6 \u00a9emit^t, melc^e\u00f6 an bem Tensor tjmpani\n(\u00efine \u00a9^attmelle, melc\u00dfe gegen bie Slu\u00dfenfl\u00e4dje be\u00f6 TrommelfetleO ge^ rieftet ift, mirtt, menu fie eine 23eugung3fcfmingung be\u00e9 Trommelfelle^ naef innen \u00fcberhaupt ferbeif\u00fcfren tann, ebenfo, alo ob in biefem Moment ein Tfeil be\u00f6 an bem Tensor tjmpani f\u00fcngenben \u00a9emi^te\u00f6 entfernt m\u00fcrbe. T)ie (^la\u00dficit\u00e4t be\u00f6 sT\u00eeu\u00e9tel\u00e9 befommt baburef ein gemiffeo Uebergcmicft, in* bem feine 3ugtraft oon bem \u00e4u\u00dferen Trud ber 2\u00dfe\u00fce unterfingt mirb. 3^ fcfne\u00fcer nun bie in gleichem \u00a9inue mirfenben 3utpulfe ber n\u00e4cfften 3\u00d6eKen einanber folgen, um fo Heiner mirb ber 3^traum f\u00fcr bie ^\u00fcetfefmingung, bt\u00f6 biefe nur in fefr geringem \u00a9rabe eintretcu tann, meil \u00dfcf ifr bie Tr\u00e4gfeit","page":390},{"file":"p0391.txt","language":"de","ocr_de":"f)orem\t391\nberraffe in ben Seg legt, wetepe in einem fo furzen Moment, wie bas? ^ teroatt \u00a7weier \u00a9t\u00f6fe eines? fepr popen \u00a3ones? (etwa Vioooo \u00a9ecunbe) ift, um m\u00f6gticp \u00fcberwunben werben lann. 9?un ift ber 3\u00ab3 beS etafttfefen sD?u<?tets? eine ftetig wirlenbe $raft, bie es? m\u00f6gtiep maept, baf fiep feine Sirfung itm mer genau naep ben \u00ceXeinften Unterfepieben in ber \u00aer\u00f6fe ber 3\u00abt^r\u00f6atte je zweier Bmputfe richtete, baf, mit anberen Sorten, ber \u00a9pannungs?grab be\u00f6 Srommetfettes? baburep immer ber $bpe bes? \u00a3ones? accommobirt w\u00fcrbe.\nderartige Vorteprungen werben burep bie prim\u00e4ren Selten fetbft wopt fcpwertiep je in weiterem Umfang getroffen werben tonnen\u00bb. \u00a3)oep tennen wir bie \u00a7einpeit bes? ganzen sBe<panis?mus? ju wenig, um oon oorneweg bie Um mogticpteit behaupten ju tonnen, baf fcpwacpe Witterungen, wetepe jene Setten bes? prim\u00e4ren \u00a9tofes? begleiten, nicpt nocp Effecte erzeugen tonnten, wetepe ^obificationen ber \u00a9epattteitung im \u00a9efotge Ratten.\nIV. \u00a3)er afujHfcpe 92ero.\n1) 2tnatomifcpes?.\n\u00a3s? ift oon Sieptigteit, $u erfahren, unter wetcpen Vebingungen ben fern be\u00f6 \u00a9inne\u00e9nero jun\u00e4epft bie \u00a9epattfcpwingungen jugef\u00fcprt werben. T>a* 3U ift uns? bie tenntnif feiner (\u00efnbaus?breitung nnb bas? \u00a3agenm9\u00f6oerp\u00e4ttnif ju ben atuftifepen Apparaten notpwenbig. Verlauf bes? \u00a9tammes? nnb Um fprungs?ftette im ($epirn ift bagegen f\u00fcr ba\u00a3 eigentlich 5ttuftifcpe oon teinern Vetang. 3Denn in beut Moment, in wettern bie \u00a9epattwette ben 5tcufticus? getroffen pat, pat fte ihre Vebeutung at$ \u00a9epattwette aucp oertoren. 2)er Vorgang in bem 9?ero, weteper bie ^onempftnbung oermittett, ift fo weit oon bem Vorgang in ber fcpattteitenben \u00a9ubftanj bie\u00f6feit bes? Heroen oem fcpieben, ats? ber cpemifepe 5tet ber Verbrennung eines? (\u00a3nbft\u00fcctes? bes? (Entpftm bung\u00e9neroen oon bem \u00ffrocef in ipnt, wetter \u00a9cprnerj oerurfaept.\nT)k ganje Unterfucpung verf\u00e4llt bemnacp btof in eine piftotogifcpe, wo= bei befonbers? ber Sertp ber auf biefem Gebiete aufgefnnbenen \u00a3patfaepen nnb geftettten ^robteme in afuftifcper Ve^iepung abgefep\u00e4^t werben muf, nnb in eine topograppifcpe, wetepe bie Verp\u00e4ttniffe ber 2age ber Heroen ^u ben weiteren pppfitatifcpen 5tpparaten in eben bt'efer Vejtepung w\u00fcrbigt.\nRatten wir un\u00f6 jun\u00e4cpft an gewiffe (Jigentp\u00fcmticpteiten beS 5tcnfticus?, bnrcp wetspe er fiep oon ben \u00fcbrigen Heroen unterfepeibet, fo ftnben wir feine ^3rimitiofafern atterbings? fepr fein, 0,002\u20140,005'\" meffenb, aber bei weitem nicht oon foteper 2)\u00fcnne wie 5.33. bie \u00a9epneroenfafern in ber Otetina, wetepe einen Ditrcpmeffer oon 0,0015'\"\u20140,0002'\" feigen. Hin auf erj\u00ee partes? Sfcem ritem maept fepon bie Wafern bes?\u00a9tammes? nuferes? Heroen fepr Xeicpt jerft\u00f6m bar. SD\u00eean tonnte bemnacp geneigt fein anjunepmen, baf ber pier oietteiept ntepr at\u00f6 anberw\u00e4rtS oerft\u00fcffigte Snpatt in einer Vejiepung ju ben \u00a9cpwim gungen ftepe, wetepe ipnt oon bem ^abprtntpwaffer mitgetpeitt werben, nt\u00fcf* ten wir nicpt annepmen, ber eigenttiep \u00a3om(\u00a3mpftnbung erjeugenbe Vorgang in bem 92ero fei oon einer SD\u00eeotecutarbewung ganj anberer 9?atur begleitet ats? ber ift, weteper ats? Verbicptung\u00f6*- nnb Verb\u00fcnnungs?wette in bem SOicbiunt oor bem 9?ero auftritt. \u00d6Ueiepwopt aber wirb wenigj\u00efen\u00eb biefe Bartpeit in ber \u00a9trnctur ber $dfern bei iprer (\u00a3nbau$breitung bie Stufnapme be3 immer nur in VerbicptungS* ober Verb\u00fcnnuugs?wetten beftepenben Bwpittfes? beg\u00fcm","page":391},{"file":"p0392.txt","language":"de","ocr_de":"392\njKgeu. SD?tt 9\u00eeec^t pebt fcpon 3. lutter b te ann\u00e4pernb homogene 23e-fcpaffenpeit bec? Sabpr\u00f9tthmaffer\u00e9 \u00abnb bec? bann fuSpenbtrten Heroen peroor, um barauc? bie teilte Uebertragbarfeit ber \u00a9cpmtngungen jenec? auf btefen 5u erftaren; bocpfannntematc?ber-jarte23auberprimttiofafern im Stamme bec? AcufticuS tu irgenb metcpe 23eztepung zu einer \u00a9cpattteitung tu ipm fetbft etma gefegt merben, oietmepr fbnnen mir pief\u00fcr mtr einen auf bte eigent\u00fcmliche ^eroenmirfung bez\u00fcglichen S)runb aufftnben, meiner in ber @egen-mart oon 9?eroenzetten ju fucpen ift, bie ficp ermiefener Mfen in bem*N. vestibuli (p ap penpetm), in bem 23orpof, an bem 9?ero ber Amputten unb \u00a9\u00e2tfcpen (Pappenpeim unb Sorti) ftnben. DieBer\u00fchrung oonprimitio-fafern unb 9\u00eeeroenzetten t\u00e4fjt fa aucp an fo bieten anberen \u00a9tetten, z- 23. ben gafern.ber motorifcpen unb fenftbten Surjetn, eine fotcpeSSerfcpm\u00e4terung ber erfteren auff\u00efnben, unbbaf ec? in ber Peripherie auf eine Verj\u00fcngung bergafer abgefepen ift, ftnbet fiep \u00fcberatX in ber Snbauc?breitung ber Herren. 23ei ben p\u00f6peren \u00a9tnnec?neroen, mo Sentrum unb Peripherie fo nahe beteinanber liegen, mo, menu ich mich fo auc?br\u00fccfen barf, ber oerfcpm\u00e2ternbe Sinftuf ber 9?er-oenjetten ftch auch noch im Verlauf ber Ausbreitung gettenb ntacpt, m\u00fcffen bie Durcpmeffer ber fafern in fehr geringen 23reiten gehalten bleiben, \u00a9o mertp-oott ihre Zartheit baher f\u00fcr bte fpez^fcpe ^erbenteitung auch foin mag : ben eigentlich afuftifcpen 3mecfen z\u00ab tiebe merben fte fcpmerticp gerabe fo orga-niftrt fein. Denn fetbft auch bte Reinheit ber fafern in ber Snbauc?breitung b\u00fcrfte uns nicht fo micpttg erfcpeitten, menu mir bebenlen, mit metier Veicp-tigfeit auch an bic\u00efe Membranen bie \u00a9chmingungen bec? \u00e4BafferS \u00fcbergehen (3. Miter). Atc? unmittelbare gortfe^ung bec? embrponaten Mbuttar-rohrec?, aie? metcpe mir ben Acuftieuc? mie ben Dpticuc? feiner SntmicMungS-meife nach anfepen m\u00fcffen. beft^en biefe Heroen baher allein ihren zarten 23au. \u00a9ie cparafterifiren ftch auch burch eine meitere Sigentp\u00fcmticpfeit atc? Sentratgebitbe, mac? bon gro\u00dfem 3ntereffe f\u00fcr bie Srtebigung ber grage ift, mo ber \u00a9inneSetnbrucf atc? \u00a9anzec? zu \u00a9taube tommt.\nDiefe zweite Sigentp\u00fcmticpfeit liegt n\u00e4mtiep in ben Vorfommen bon 9\u00eeerbenzetten (\u00aeangtienfugetn) fomopt im Verlauf ber Aefte, atc? auch oon bipolaren, fteineren, zarten, btaffen \u00a9angtienfugetn in ber Ausbreitung auf ber Lamina spiralis bei \u00a9\u00e4ttgern (Sorti). Die betben gortf\u00e4^e bertuget gingen in buntetranbige 9?eroenfafern \u00fcber. (Tab. II. gig. 12.)\nSc? ift einteuchtenb, bafj auch biefe Sigenth\u00fcmtichteit in feiner 23eztepung Zu bem afuftifcpen Vorgang fteht.\n28ac? bie SnbauSbreitung betrifft, fo magte bic? jefct feine unferer Autorit\u00e4ten in neuerer 3eit eine Sntfcpeibung ber grage: ob Dpeitungen ober \u00a9eptingen? Sinec? ober bac? Anbere, ober 23eibec? zugleich fepeint allgemein poftutirt zu merben. 23eim f>ecpt unb beim S\u00eeocpen fanb 9\u00ce. \u00e4\u00dfagner feptin-genfbrmtge Umbiegungen, mie fte in ben 3conec? naturgetreu miebergegeben ftnb; Stpeitungen beobachtete Szermaf1) an ben Amputten unb \u00a9\u00e4efepen ieS \u00a9ep\u00f6rorganec? oom \u00a9t\u00f6r.\n23on \u00a3errn \u00a3ofratp2Bagner aufgeforbert, gerabe hierauf mein Augen-merf in oortiegenber Unterfucpung befonberc? z\u00ab riepten, unterfuepte tep bie Auc?breitungen bec? Aeufh'cuc? tut \u00a9ep\u00f6rorgan ber ftr\u00f6fepe, be\u00ea ^etpte\u00f6, ber Staube, ber S)anc?, bec? MrfcpmeincpenO, oer 3\u00c4auc?, bec? Mbec?, \u00a9cpmeincc? unb einiger menfeptieper Seicpen. Da bie Anzapt ber oerfepiebnen Dpierfpe-Ztec? zu gering ift, atc? bap icp meine gemachten 23eobacptungen in einer ab-\nl) Seitfcprift f. mtjf. 3oo\u00ef. II p. 105.","page":392},{"file":"p0393.txt","language":"de","ocr_de":"'\t393\ngefdfloffnen \u00bbergtetdjenb anatomi\u00dfhen \u00a9ftgje von einiger Vo\u00df\u00df\u00e4nbtgfeit mit* tl;eiten f\u00f6nnte, eine burchgef\u00fchrte ^tfto\u00eeogifc^e Unterfuchung alter D\u00dfeite hier fo toentg am ^ta\u00a7 m\u00e4re, als eine ausf\u00fchrliche anatomifd;e Demonftration beS (Geh\u00f6rorganes, fo mill ich einen anberen 2\u00dfeg etn\u00dfhtagen, unb 3uer\u00df von bent Arrangement ber Vervenfafern, bann von ber (EnbigungStoetfe nnb enb* \u00eftc^ von ben weiteren charafteri\u00dfi\u00dfhen Elementen im Allgemeinen fpred;en.\nDas Arrangement ber gafern i\u00df ein in ben \u00bbergebenen feilen beS (Geh\u00f6rorganes charaftert'\u00dfifch verriebenes. (Ein Uebergang von biffttfen Gieren 3U m\u00f6gltch\u00dfem ^arallettSmuS ber gafern l\u00e4\u00dft ftd) \u00dfufentoeife verfot* gen, tnbent betbe (Ertreme \u00bbermittelt merben burd; eine pinfetf\u00f6rmige AuS* ftrahtung. & gr\u00f6\u00dfer bie Dioergens ber einzelnen gafern, befto geringer ift bie \u00a9umrne ber auf einer beftimmten gt\u00e4dje ausgebreiteten Heroen.\nDie erfte gornt ift charafteriftifch f\u00fcr ben Verv beS VorlmfeS, unb am be\u00dfen 3U beobachten bei bem gt'\u00dfh (\u00e9eept), mie fie auf Tab. II. gig. 2 bei fchmacher Vergr\u00f6\u00dferung nnb auffatlenbem \u00a3ic\u00dft mtebergegeben i\u00df. 3m 2Be* (entliehen i\u00df \u00dfe btefelbe in ben bret Abteilungen beS Vorhofs, n\u00e4mlich in ber f\u00fcr ben gro\u00dfen unb ben tteinen (Geh\u00f6r\u00dfein, fotoie in bem flet'nen \u00dfa\u00dfhen* f\u00f6rmigen Diverttfel. V?an fteht 3. 23. im Heineren \u00a9teinfad: aus gr\u00f6\u00dferen Bmeigen beS Verven V\u00fcnbel von gafern eintreten, welche (ich fofort, an bie* fer \u00a9teile mei\u00df umlagert oon bichtem pigment, auf einem l\u00e4nglichen Vor* (prrntg ber Membran beS \u00a9\u00e4dchenS teils nntereinauber verfechten, theitS in auSetnanberfahrenbe V\u00fc\u00dfhel oon gafern au\u00df\u00f6fen. Die gr\u00f6\u00dferen (Gc\u00dfedjte haben fe^r h\u00e4u\u00dfg ziemlich umfangreiche ^notenpunfte 3. V. in b, welche man, bet \u00dfhwadjer Vergr\u00f6\u00dferung betrachtet, atSbaburch entftanben fich beuten tonnte, ba\u00df bie in bem \u00a9t\u00e4mmchen d enger aneinanber gelagerten gafern oor ihrer testen Ausbreitung in c \u00dfhon anfingeit auSeinanber 3a fahren; \u00df\u00e4rtere Ver* gr\u00f6\u00dferungen \u00fcber3eugen aber, ba\u00df i)kx bie gafern eben fo eng liegen, attein an 3at;t oermehrt burch anbere, welche mit er\u00dferen 31t einer eng ge\u00dfoct;tenen SD?atte fich vereinigen, (cf. Tab. 11. gig. 3.) \u00a9ehr eigenth\u00fcmtich ift ber Ver* tauf oieter gafern in bem Vorhof ber gifche fowot\u00df ats ber V\u00f6get in Ve* 3iehung auf bie Ebenen, in welchen er gefleht. \u00a90 wie n\u00e4mtich bie V\u00fcn* bete\u00dfen ihre gafern, welche mei\u00df einzeln, h\u00f6ch\u00dfenS 3U bret ober ot'er noch eine \u00a9trecte nebeneinanber taufen, 3U Verwerten oer\u00dfoehten h^\u00fcen, biegen fie oft fehr rafch von einer (Ebene in bie anbere um, bitben atfo fdjarfe Mee, fo ba\u00df man burch bie eine hort'3onta\u00ef\u00efaufenbe gafer auf ben Durch\u00dfhnitt beS untgebogenen DheiteS fie\u00dft, woraus einen Augenbtict baS Vitb einer 3^tte mit ihrem $ern ats Ausgangspunkt einer gafer ent\u00dfeht, mettes man aber bei oer\u00e4nberter (Ein\u00dfeltung halb richtig beuten ternt. Vicht wenig wirb \u00fcbrt* genS baburd; bie Verfolgung einer be\u00dfimmten gafer er\u00dfhwert; bennfehr h\u00e4u* ftg treu3en \u00dfc\u00df gerabe an biefen \u00a9tetten auch anbere gafern mit ber er\u00dferen. 3m Vorhof beS VogetS nimmt biefe Anorbnnng eine gan3 beftimmte \u00a9teile ein. ipier betreibt n\u00e4mtich ber Vervenaft einen Vogen, oon mettent aus in ber Vicptung feiner Formaten eiu3etne V\u00fc\u00dfhetchen oon gafern auStre* ten. Diefe bitben nntereinauber fetten Anaftomofen, wetepe bann immer nur burch eiu3etne ^rimitiofafern herge\u00dfeltt werben. Die 3mifchenr\u00e4ume je 3Wcier V\u00fcnbet finb in ber Veget gr\u00f6\u00dfer atS bie teueren breit, \u00a9egen bie (Gr\u00e4n3e ber Ausbreitung hi\u00ab fl\u00f6\u00dfen bie f\u00e4cherf\u00f6rmig btoergirenben gafern aneinanber, anbere gafern begeben fich in ben Vaunt auf ber concaoen\u00a9eite beS VogenS. 3n bt'efent Vaumbt'S gegen eine gebaute \u00a9epne jenes VogenS hi\u00ab ftnbet ftch je* ner h\u00e4ufige SBecpfet ber (Ebenen, in melden bie ei^etnen gafern oertaufen.\nDie_3Woeite Art ber Anorbnung ift bie ptnfetf\u00f6rmige, repr\u00e4fenttrt burd;","page":393},{"file":"p0394.txt","language":"de","ocr_de":"394\tH\u00f6rern\nbte Ausbreitung tu ben Amputten after Spiere, wetctje ict) unterfuctjt tjabe, nnb bargeftettt oorn ^pec^t auf Tab. II. g\u00fcg. 9 b. Aucfj tjier gef(t)iet;t bie Ausbreitung auf erneut Septum, une fc\u00efjonSteifenfanb angiebt. Diefetein* \u00efjeit beS festeren geftattet jebocf) leine fotc\u00efje Ausbreitung tote int 2Sort)of, unb eS ift bieS bte einzige Ste\u00ef\u00efe tu bem Bogengang, an melier $afern beS AcufticuS getroffen toerben. 9?icf>t attein enger anetnanber, fonbern audf> bid?* ter \u00fcbereinanber liegen t?ier bte ^afern atS tm 23ort)of.\n\u00a3)ie britte Anorbnung tft bte mit m\u00f6gtid?fter SSatyrung beS ^arattetiS* mu\u00e9 ber ^afern bet it?rer QmbauSbreitung, eine Anorbnung, bet metier, tote mau ftet)t, bte grofte ^afermenge auf bem Iteinften 9\u00eeaunt ^ufammengebrangt fein lann. Sie tft repr\u00e4fentirt oou bem Scjmetfenaft beS |)\u00f6rnero (cf.Tab. II. Fig. 11 ctuS ber Schnede beS s\u00eftafd?en).\n(\u00a3S lomnten tootjt aucft ^iernticft parattete ^aferb\u00fcnbet tu bem SSortjof beS 23ogetS oor, allein erfttid) bioergiren fte gr\u00f4f?tentf?eitS an itjrer GrnbauS* breitung, jtoeitenS liegen fte l?ier burdjauS utc\u00c7t fo btc^t unb tu Waffen ge* \u00ff\u00e2uft tote auf bem Spiratbtatt ber Sdjnede.\n3n ber ^tafcfye beS 23ogetS ftnben ftd? and? parattete ^afern tu einzelnen 23\u00fcnbetn; teuere aber fielen met?r ober toeutger auSetnanber unb taffen oft betr\u00e4d?ttid)e 3toifd)enrchtme jtoifdjen ftd). T)iefeS finbet tu bem inneren \u00a3t;ett ber $tafd?e oor titrer lotbtgen Umbiegung ftatt. An biefer Stettc aber, bi\u00df ju toetcf>er ber gr\u00f6fere Zfoit ber ^afern oorbrtngt, treten bie einzelnen 33\u00fcn* bet reiferartig attSeinanber (Tab. II. Fig. 6), bitbeu unter einanber ^teruS, uub taffen fd?ttefttd? itjre $afern pinfetarttg auSeinanber treten.\n\u00a3)ie 23erfd?tebent;eit ber Anorbnung ift bebtngt burdj baS 2$er$\u00e4ttnt'jj beS ^t\u00e4d)enraumeS, in toefd?ent bie Ausbreitung gef\u00fcllten fott, $u ber 3at>t ber ^3rimitiofaferu, toetd;e auf if?m eubeu. Am g\u00fcuftigfteu l?ief\u00fcr ift bie Sdjnecfe gebaut, bereu ^aferfumme ut'c^t oou einem, fonbern oon ot\u2019etcn f\u00fcnften aus auf bem Spiratbtatt fofort it\u00e9rer (\u00a3nbauSbreitung jueiten lann.\n2)ie (\u00a3nbauSbreitung beS^\u00f6rnero \u00fcberhaupt ift erft in f\u00fcugfter3eit ettoaS genauer erforfc^t toorben, ot;ne jebod) oottlommen erfanut toorben $u fein, unb fo oiet icf> fetbft aud? 9D?\u00fct?e uub 3^it auf biefeu (Segenftanb ge* toanbt l?abe, fo bin id? bod? ntd?t ju bem \u00dctefuttat getaugt, eine f\u00fcr atte gafern getteube (EnbigungStoetfe aufgefunben ju tjaben. (^fjtgf\u00e4ure, oerb\u00fcmtte S^romf\u00e4ure, Subtimatt\u00f6fung uub inbifferente f^tiifftgfeiten, 3utfertoaffer tc. beuu^te ic^ unb faub befonberS bie betbeu erjteu Subftau^en am meiften cm* pfe^teu\u00e9toert^. (3\u00abr Darftettung beS Ac^feucptiberS empfte^tt Sperma! be* fouberS bie Subttmatt\u00f6fuug.1)\n23ei bent^rofd) gtebt eS oiete S^tingeu au ber Ausbreitung beS Acuftt* cuS, fotoofU in bem SSor^of atS in beu Amputten, toetdje attem Aufc^ein nacft terminate ftnb. ber Amputte faub i\u00e4) aber auct), unb \u00a7toar fc^ou jtemtic^ uafie ber^intrittsftette beS^t\u00eeero tu fte, Leitungen ber^aferu, Tab. II. Fig. 1 A. 2)auu mag bie 23itbuug ber 23ogen, met^e bie Aeftc^eu fo $\u00e4uftg befc^reibeu uub toobttr^) ein pteruSartigeS Aufe^eu entfielt, oon einer in bem SSortjof gefunbenen ^aferanorbnung ^er^uteiten fein, toie fte Tab. II. Fig. 1 B fti^trt ift. 9D?an erfenut udmtic^ jtoet ^\u00fcubetcben oou Heroen (a, b), toetc^e hinter* einanber ttegeube 93ogeu befcpreibeu. 3n bem S3\u00fcubet b jeigt fut> eine ^3rt* mttiofafer, toetc^e eine Anaftomofe jtotf^en b uub a bitbet. Au bem \u00a9ipfet* punit beS einen 33ogenS, toetc^eu baS eine SB\u00fcnbet a befc^reibt, augelommeu\n3ettfd^rtft f\u00fcr toijfenfdE). Zoologie o. Siebolb u. \u00c4\u00d6Utler. S3b.II.^)ft. I. p.107.","page":394},{"file":"p0395.txt","language":"de","ocr_de":"395\n(fret d)t tfeitt ftcf bte ^rimitiofafer c in $mei \u00a9tfenfel; ber eine fcfeint auf* m\u00e4rt$ gu fteigen, mie ber auf erft ftumpfe 28intet ber Pf eilungs?ftetle anbeutet, ber auberefteigt abm\u00e4rts? in bent S\u00fcubet a, um fttf bei e nocfmals? gu tf eilen.\nUm micf bei Unterfucfung be\u00f4 Sorfofe\u00e9 ber $r\u00f6fd;e ber luftigen \u00a3>to* titfen gu entlebigen, melcfe auef bei forgf\u00e4ltigfter Reinigung be\u00e9\u00a3)bjEecte$ oft gerabe bie mid;tigften Partien ber 9te\u00bbenaus?breitung \u00bberbeden, bebieute icf mitf ber (\u00a3fftgf\u00e4ure, metsfe fie fefr fcfnell unter (\u00efntmidelung \u00bbon^oftenf\u00e4ure aufl\u00f6ft. Pabei mirb aber gugleicf bie 9?er\u00bbenaus?breitttttg met ttarer, nub ifrer Mmenbung \u00bberbaute icf es? auef, baf icf bie Pfeilung bes? Stafetteplim bers? fo gut beobacften tonnte, mie man an ber $afer c in Tab. 11. Fig. 1 B, unb an einer anberen bei A fteft.\nP)af atfo fier bas? f\u00dfrincip ber Pfeilung ber \u00c7rimittofafern in Mmen* bung gebraut morben, ift gmeifetlos?. P)af einzelne ber S\u00f6gen burcf \u00a9cfen* tel gefpaltencr ^rimitiofafern gebitbet merben, ift aus? einigen Seobacftun* gen mafrfcfeinticf gemorben; ob mir aber aus? biefen \u00bbereingelten Seobad;= tungen ba\u00f4 S\u00eeecft faben, uns? biefe Sogen im 2111 g eut einen als? fo ent* ftanben gu benten, mitt icf nicf t eutfcf eiben, menu icf auef batb geige, baf ber \u00a9eforner\u00bb bes? $rofd;es? nicft ber einzige ift, bei metcfcm bergleicfen ftcf beobacften laft.\nSB\u00e4re glaubticf, baf bie \u00a9cfentel getfeitter $rimiti\u00bbfafern in ben \u00a9cfenteln ber S\u00f6gen mieber centripetal gur\u00fcdliefen, mie man menigftens? \u00bbon bem bei d auffteigenben \u00a9cf entetft\u00fcd nicft ba\u00f4 \u00aeegeutfeit fat bemei* fen tonnen, fo m\u00e4re bas? \u2018princip ber \u00a9sflingeubilbung unb ber Pfeilung gteicfgeitig an einer $afer reatifirt, unb Mes?, mas? Sottmaun \u00bbon pfpfto* togifcfem \u00a9tanbpuntt aus? gegen bie Mnefmbarteit ber Perminalfcflingen \u00bborgebracft, mieberfotte fief menigftens? an bem einen \u00a9efentet ber ^rirnt* tiofafer, unb m\u00fcrbe nur nod; \u00bbermidetter unb bie Stnorbnung noef uuoer* ftanb\u00efic^er, menn ber anbere \u00a9efentet ofne umgutefren in meiteren Pfeituu* gen enbigte. 9?aef Mem, mas? man \u00fcber Pfeilungen ber ^rimitiofafern bis? jet3t meif, fsfeint bie Sermutfnng gereeftfertigt, baf es? nicft bei einer einmaligen Pfeilung bleibt, fonbern Pfeilungen auef meiterer \u00d6rbnungen com ftant finb; an einem r\u00fcdtaufenben \u00a9<f entel ber einmal getfeilten f\u00c7aferm\u00fcfte man fotefe meitere Pfeilungen ebenfalls? ermarten, b\u00fcrfte fte auef nid;t in bem \u00a9tamrn bes? 2lcnfticu\u00f6 ober eine\u00f6 ft\u00e4rferen 3tx>etge^ fuefen, mo Uf auef niemals? bergleicfen fanb, fonbern f\u00f6cfftenS in bem (\u00a3entratorgan, mo aber, nad; f \u00f6l titer\u2019s? Serftcferungen, niemals?Pfeilungen ber^rimitiofafern mafr* genommen merben. Seb\u00fcrfen bafer \u00a3efting\u2019s? unb meine Seobad;tungen \u00fcber biefen ^3untt einer neuen D\u00eeeoifion, fo tonnen mir biefen \u00a9egenftanb fier auf er 2tcft taffen, meit fid; bei \u00e4fntiefer Morbnung ber 2lus?breitung bes? \u00a3\u00f6rner\u00bb in einem anberen Pfier fefr f\u00e4uftg ber peripferifefe Serlauf b e i ^ ber \u00a9cfentel ber getf eilten ^afer fat nad;meifen taffen, nnb bafelbft auef nosf meitere \u00a9r\u00fcnbe entmidett merben tonnen, metefe gegen ben r\u00fcdl\u00e4uftgcn (S)aug ber getf eilten ^afern birect fpreefen.\n\u00a3>iefes? Pfier ift ber \u00a3>ecft, ber giftf, melcfen id; \u00bbon ben jaftrei\u00f6fen Slrten unfres? SZarttes? f\u00fcr ben geeignetften $u biefen Unterfud;ungen falte.\nSetracften mir bieMs?breitung einigerS\u00fcnbel bes?Sorfofner\u00bben, mie fte auf Tab. II. Fig. 3 flirrt ift:\n^)ter liegen jmei tnotenpuntte a unb n \u00bbor uns?, fauptf\u00e4cfticf \u00bberforgt \u00bbon ben Stferoenb\u00fcnbettt h nnb g. Serfotgt man bie ^afern aus? bem Situ-bet g, fo fteft man, baf einzelne birect ben ^notenpuntt a be\u00f6 \u00a9eftetftes? bnrd;fe^en, um fitf tfeils? in ber (Begenb \u00bbon i, tfeils? in ber \u00bbon / immer","page":395},{"file":"p0396.txt","language":"de","ocr_de":"396\t\u00a3\u00f6tm\nfeiner merbenb ju \u00bberbreiten, aubere \u00dfretfen in ber @egenb t>on i worbet, unb jte^en tn meiter \u00a9hlittge gegen ben \u00e9notenpunft n, aber nicht um ihn fo ju burchfe$en, ba\u00df fte etma fchlte\u00dfltch tu g ober h centripetal zur\u00fccfltefen, fonbern um burclj nhiuburcht'n bie \u00e9egenb \u00bbon k pertpherifch auSzu\u00dfrahlen. gafern \u00bbon bem B\u00fcnbel h fte^t man ebenfalls btrect ben ^notenpunft n burchfe^en, unb \u00df<h tu ber Ekgenb \u00bbon k auSbreiten; aubere (m) tut Bogen gegen bas B\u00fcnbel g gemenbet, mieberum aber nicht, um tu bem B\u00fcnbel g Zur\u00fcckl\u00e4ufen, fonbern bte Statte a zu bur<hfe#en, unb tn e au\u00f6jutreteu. Eine aubere gafer beS B\u00fcnbelS h bt'Ibet tu n eme fetjr enge \u00a9cringe, um \u00df<h ebenfalls tu baS glechtmerf a zu begeben, unb nach e auSzutreten. Eine aubere gafer \u00dfeht mau bet c etne \u00a9chltnge btlben, ihren r\u00fcckl\u00e4ufigen \u00a9then* fei aber nach einiger 3eit \u00dfdj feilen, ebeufo mte etne mettere gafer, aus bem \u00a9e\u00dfecht a ^eroorfommenb, tu b \u00dfcb tjetlt, ihren einen \u00a9Teufel nach ber \u00a9egenb \u00bbon i, ihren jmetten aber burch bte Btatte n tu bte \u00a9egenb oon k eutfenbet.\nSeit entfernt, behaupten zu molleu, ba\u00df btefe 21rt ber gaferanorbnung allenthalben tu bt'efen S\u00eeeroengeftechten ber \u00a9tetnf\u00e4cfchen beS ^>ec^te\u00f6 \u00bbottfommen \u00dfereotpp angetroffen merbe, mu\u00df ich \u00bbt'elntehr fageu, ba\u00df tu beu \u00bbergebenen \u00a9e\u00dfeci\u00dfett etne fe^r gro\u00dfe B\u00eeannigfa\u00eftigfeit ber 23erfc^ft'\u00abguug \u00bbou gafern angetroffen mtrb, unb ba\u00df tcjj aus einer gro\u00dfen B?enge berar-tiger Objecte nur gerabe be\u00dfhalb baS eben betriebene auSgem\u00e4hlt habe, met'I \u00ff\u00eetv bie \u00bberfchieben\u00dfen \u00e9lrten beS Verlaufes einer gafer gleichzeitig \u00df<h ber Beobachtung bargeboteu haben, g\u00efeichfam eine tentative 2)ar\u00dfettung au einem nat\u00fcrlichen IDbject felb\u00df.\nSa\u00dft bie SIrchiteftur ber EnbauSbreitung, mte fte in Tab. II. Fig. 2 bar* ge\u00dfellt i\u00df, felb\u00df \u00dfhon \u00bbermuthen, ba\u00df es nicht auf \u00a9chltngenbilbung, fonbern auf \u00a3er\u00dfeftung eines bi\u00dfufen 9?e\u00a3eS abgefehen i\u00df, fo \u00dfnbet man auch genauerer Betrachtung ber Einzelheiten unter \u00dfarferen Vergr\u00f6\u00dferungen nt'r* genb etmaS \u00bbon terminalen \u00a9chlingen, mohl aber \u00bbt'ele Einzelf\u00e4lle, an mel* c|en man erfennt, mie man z\u00ab ber Annahme berfelfcen hter ebenfalls fonnte \u00bberleitet morben fein- hier\u00fcber brauche ich fe|t fein Sort mehr zu \u00bber* It'eren, mu\u00df nur erm\u00e4hnen, ba\u00df bet ber gro\u00dfen Vermittlung ber gafern, \u00bbon melcher man bereite mirb eine Vor\u00dfettung befommen haben, and; bte genaue\u00dfe SDurchmu\u00dferung oft noch 3w>etfel \u00fcber ben enblic\u00dfen Verlauf einer gafer ober eines \u00a9henfels nach ihrer ^he^un3 \u00fcbrig l\u00e4\u00dft, aus meinem \u00a9runbe ich auch bte Fig. 4 Tab. II. beigef\u00fcgt habe, bie einige fonberbare Verh\u00e4ltntffe barbietet, g\u00fcr ftch betrachtet m\u00fcrben fte ber Deutung gro\u00dfe @chmterigfeiten machen. SaS baS Object bietet, i\u00df golgenbeS : B?an \u00dfeht zmei b\u00fcnue gafern e unb g fehr halb ftch theilen (bet h unb f ). \u00a9omohl ber etne \u00a9henfel \u00bbon h als \u00bbon f begiebt \u00dfcf; in baS V\u00fcnbel c; ber aubere \u00a9chenfel f geht in bas V\u00fcnbel b, ber zweite \u00a9chenfel \u00bbon h bagegen btrect in bie Peripherie. Unter bem fr\u00fcmlt'ch ausgetretenen gnhalt ber bt'cfen 9\u00eeer* \u00bbenrbhren a \u00bberfchmt'nben bie er\u00dferen; auch fommt aus bemfelben eine gafer i heraus, um fcheinbar tm Bogen mteber borthin zuntcfzufehren. 2)te tu ben \u00a9t\u00e4mmchen b unb c enthaltenen gafern me\u00dfen nicht ganz 0,0019'\". \u00a9te gafern in a bagegen tm Mittel 0,009. gn bt'efem galle haben mir feinen metteren Bemet'S, ba\u00df bie \u00a9c|enfel ber \u00a9chlingen ober ber geteilten gafern nicht gegen bas Eentrum zur\u00fcdlaufen, als ben, ba\u00df \u00dfh, fo mett man auch ben \u00a9tantm a r\u00fccfm\u00e4rts \u00bberfolgt, bei genaue\u00dfer Unterfuchung nirgenb fo b\u00fcnne gafern mt'eber auf\u00dfnben la\u00dfen; man m\u00fc\u00dfte bemt annehmen, etne folche fonnte ben mehrfachen 2)ttrcbme\u00dfer mt'eber na^ ihrer 9\u00ee\u00fceffehr in ben","page":396},{"file":"p0397.txt","language":"de","ocr_de":"$oim\n. 397\n(Stamm erretten, maS burt feine einzige 23eobattung gerettfertigt fteint, ober es m\u00e4ren bt'e gafern fo georbnet, baf bt'e betben S^enfef einer ur* fpr\u00fcnglt'ten ^rtmt'tt'ofafer A (gig. 73), ober jmeien etma nat bettt\ndid- 73.\nSchema B f\u00eet oer\u00e4ftelnben angeb\u00f6rten. 23ei ben S\u00e4ugetieren mt'rb ber Sntfteib oon btefer Seite her not me^r erftmert, meil bie Unterftiebe ber Dimenftonen an ben gafern beS Stammet unb ber SluSbret'tung meitaus nic^t fo betr\u00e4ttlit ftnb, als bei ben tiefer ftebenben S\u00dfirbettbieren.\n%u\u00e4) in ben 2Impuflett=2Iej\u00eeen fommen beim gifte Steilungen ber gafern oor, ftnb aber l)icx megen t'brer bitteren ^tebeneinanberlagerung otet ftmerer Zu \u00a9efiebt ju befommen; oft fteint aut eine fel;r enge Steife ein freies (\u00efnbe \u00bborjut\u00e4uften, bas aber gemifi nt'tt mit fo breiter (Contour oorfommt, menn man bamit anbere gafern oerg\u00efet'tt, mette ohne fo bej\u00fcmmte \u00a9r\u00e4nje bem 2Iuge entftminben, tnbem fte an geinbeit ben fp\u00e4ter $u beftreibenben gafern ber unterlt'egenben Membran fe|r nabe fommen. \u00a3)b geteilt ober ungeteilt: baS Ie\u00a7te (\u00a3nbe ber gafern ift mir ebenfo unter bem 23It\u00f6 oerftmunben, mie baS ber Heroen in ben SD\u00eeuSfeln tc.\n23et bem SSoge\u00ef (Tab. II. Fig. 6) ftnb bie <Bfyid\\aU ber einzelnen ga* fern bief ftmieriger zu oerfolgen, unb aus gemiffen \u00a9ritnben aut ft^erer Su erfttief en. Stangen merben befonberS in ber glaft* l\u00e4ngs beS einen O\u00efanbeS fomobl, als aut t'n bem^opfe berfelben gar nitt feiten angetroffen. S'\u00eeaturlit mieberbolt fit ^ter bt'efelbe grage mie bei bem SIcuftt'cuS beS grofteS. 9)?ebrmal oerfolgte it bet'be Stufet ber Stange febr meit zu* ruef gegen ben Stamm,- burt bie ^igmentlage bt'nburt ift aber feine 99ft>g* litfeit, eine gafer im 2luge zu behalten-\nSo ftnb mir gezwungen, zu St\u00efuffolgerunyen unfere 3\u00abf\u00efutt zu nt5 men, muffen jebot vorher erm\u00e4hnen, ba\u00df fomobl l\u00e4ngs beS horizontal ge= lagerten Zf)tiU$ beS ^norpelrabmenS gegen bie baruber gekannte Membran bin, als in bem \u00c4opf ber glaft e gafern oorfommen, melte feine St\u00fcngen bt'Iben. Biefe oerftmtnben, fo ot'el bis fe\u00a3t beobattet merben fonnte, ganz aUm\u00e4lt'g in ihrer n\u00e4tften Umgebung. Unter einer unz\u00e4hligen Stenge oon ^rimitiofafern unb bei oofffomnten mit ^fft'gf\u00e4ure aufgebellten Dbjecten fonnte t't bis j'e$t feine einzige gafer ftnben, bet melier it aut nur im 3wetfel geblieben m\u00e4re, ob fte fit teilt ober nt'tt; niemals beobattete t't eine ^^eiluttg, fo febr t't aut nat beut, n>aS t't bet' bem gift gefunben batte, barauf rechnete.\n9?un febren mir zu unferer grage jur\u00fcc\u00ef, ob n\u00e4rnlit baran gebatt merben fann, ba\u00df ber r\u00fccfl\u00e4uftge Stenfel einer beobatteten Stjinge wirf* It't t'n bem Stamme baS (Zentrum erret'ten f\u00f6nne, ob bt'efe Stlinge alfo als terminale f\u00f6nne betraget merben? 3nt Ramus cochlearis beS Starn* meS oor bem (Eintritt in ben ermeiterten glaftenteil rnafen bie gafern tfoi* ft en 0,005760\"' unb 0,0023049; in einem 33\u00fcnbel beffeiben 3weige$ t'n ber glaftenermet'terung 0,004896; gafern nabe ihrer Snbigung an ber* felben Stelle 0,001152; gafern an ihrem \u00e4ufierften (\u00a3nbe 0,000432. \u00a3)t'e Stftngengipfel befa\u00dfen nie bt'e lederen geringen 2)urtnteffer, fonbern fyieU ten f\u00eet nabe ber 3<t* 0,002304. 2)a nun folt* gafern auch int \u00a9tamme\nx) 4?tezu m\u00fcrbe ber ausgezeichnete SOtefapparat beS SD\u00eeers\u2019ften Snj\u00eerumente\u00ea unferer 2Cfabemte benufct.","page":397},{"file":"p0398.txt","language":"de","ocr_de":"398\n\u00a3)cren.\ngefunden w\u00fcrben, fo biteb eS nat\u00fcr\u00eft't gwet'feljmft, ob biefe gortfefcungen r\u00fctflctufgcr \u00a9tenfel, ober tu ber Verftm\u00e4lerung begriffene entgegengefe^t \u00bberlaufenbe gafern waren. Die Annahme bon \u00a3erminalftltngeu bleibt Ifer alfo gunt ntinbefen nic^t grunbloS.\n33ei ben S\u00e4ugetieren unb bem SWenften toaste it befonberS bte 9?erbenauSbreitung auf bem \u00a9piralblatt ber \u00a9c^nede, weil bie gertngfen metanifte\u00ab Vorbereitungen n\u00f6tig fnb, um fte gur Anftauung gu bringen ; nur bie fe^r enge Aneinanberlagerung ber eingelnen gafern erfc^mert bie S3eobad;tung etwa\u00ab. Rettungen ftnben ft wenigfen\u00ab bejKmmt nitt an ben gafern, weite bereits n\u00e4^er ber gesahnten glatte gekommen ftnb. Aber aut bon \u00a9dringen, mie fte felbf in ber Vogel-glafte gefnnben merben, jeigt ft ffer nichts. kommen \u00a9gingen bor, fo liegen tre betben \u00a9(f>en* M \u00e4uferf na^e an einanber, ober bielme^r \u00fcbereinanber, menn man jenen Ifrtenf abf\u00f6rmigen Kr\u00fcmmungen, ttn'e fte (Tab II. Fig. 11) bei bem 9tten= fien fe^r f>\u00e4uftg beobachtet worben ftnb, \u00fcberhaupt bie Deutung bon \u00a9t&\u00bb' gen geben, unb fte nt'tt wirllt't f\u00fcr freie Enben galten mi\u00df. Vei ber 2)?auS m\u00e4ren biefe feilen \u00a9gingen mit fe nfrett \u00fcber einanber liegenben\u00a9^cn-\nfein ung weifetaft.\t_ L . , . ,,\n\u00a3)af bie gafern im \u00a9tamme beS AcuficuS buter ftnb als bet tprer Ausbreitung, ftnbet man bei a\u00dfen gieren; bafj tb\u00e4prenb ber lederen eine a\u00dfmalige Verfeinerung ftattftnbet, geht aus ben oben ungeteilten genauen 9J\u00eeeffungen \u00c7erbor1). 3f bie Ditfengunal^me bei bem Ucbertritt ber gafern in ben \u00a9tamm felbft aber eine ftetige, ober geftieljt fte pl\u00f6^It't, ober ber, einigen ft tfer mehrere in eine, b. $. ftnbet an biefer \u00a9te\u00dfe bie\u00dfettt eine Teilung ftatt fo, baf ein S3\u00fcfd;e\u00ef bon 3 \u2014 4 gafern auS einer \u00a9tammfafer fterborgeff, wie dt. 2Bagner bt'eS in bem eleftriften Organ beS Sitter-rote\u00ab natgewiefen $at?\t\u201e r\t, . .\nDen Verl)\u00e4ltniffen ber Dur\u00df;meffer nat, w\u00e4re fo etwas bet bem gtfte tu erwarten, unb einmal glaubte it auf 3\u00abfa$ \u00bbon \u00a9ublimatl\u00f6fung bergleiten gefeiten gu \u00c7aben. Efiromf\u00e4urepr\u00e4parate, melte t't fa\u00abf ftr Geeignet fanb, liefen mit an anberen Exemplaren Derartiges nitt mieber aufftnben. \u00a9erabe an biefer mittigen \u00a9te\u00dfe liegt n\u00e4mlt't eine ftarf ab-geftnittene ^igmentlage (Tab. II. Fig. 6). Vor tr ftnb bie bieten, finter . ifjr gleit bie b\u00fcnn gemorbenen gafern, unb ber Verfug metanift f\u00dfer etn-gubringen, bringt eine folte reite Oue\u00dfe bon D\u00e4uftungen, baf man fo-fort bon tm abfleft. Vei biefer 9\u00eeatlofgfeit muf t't eines \u00f6fters gematzten gunbeS gebenten. Eine furge \u00a9tretfe n\u00e4mlit/ e|e bie bitfen gafern in bie \u00a9egenb fommen, wo bie b\u00fcnnen ihre \u00a9efette beginnen, bemerfte t't bei mehreren giftarten, o\u00c7ne irgenb weiten 3\u00abfa\u00a3 als Vlutferum ober Sudermaffer unb olme a\u00dfe Anwenbung bon Druct, ben geronnenen fc\u00ffet\u00ef beS VerbeninlmlteS mit nitt gang ftarfer \u00a9r\u00e4nge auflwren (Tab. II. Fig. 5 a), bagegen an feiner \u00a9te\u00dfe mehrere ftarfe para\u00dfele St'nien mit lie\u00dfen 3\u00abnften-raumen, not etngeftloffen in ben \u00a9rangen ber \u00ef\u00ef\u00eeerbenfteibe. 3Bifl man biefe Linien nitt als f\u00fcnftlt'te galten ber \u00a9teibe beuten, maS bef^alb ftmtert'g if, weil man ft bie Austreibung beS 9?erbcnt'nf)alteS auS fo be-tratt\u00fcte\u00ab \u00aetreten o^ne Anmenbung bon Drucf unb o^ne Verlletne-rnng beS DurtmeferS ber Verbenfteibe m'tt gut borfe\u00dfen fann, fo liegt\nl) 3m Meatus auditorus nat)e iprem Durchgang bureb ben Tractus spiralis foramina-lentus 0,003\"', auf ber Lamina spiralis OOOl\u00f6\"' an tprer Enbtgung, wo fte bereits marfloS ftnb, 0,0011'\" (Eorti).","page":398},{"file":"p0399.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3>ihm\t399\nfctetteu\u00fft bie 21nnahme nicht fern: bte 9?eroenfd;eibe ber bieten ftafern be* ginne hier ftcfy in bref bi\u00e9 t>ter Scheiben ber b\u00fcnnen \u00a7u fpa\u00eftett. So oicle f\u00e4nben \u00dfch in unmittelbarem 3nfammenhang nut ben bicten, unb ebenfo ote\u00ef* mal \u00fcbertr\u00e4fe and) ber Durchnte\u00dfer ber festeren ben ber erfteren. 3h ber* toahre mich aber, biefe 2lrt be\u00ea Urfprunge\u00e9 ber b\u00fcnnen bemon\u00dfrt'rt haben $u tooden, beutete bamtt mtr bte ettoat'ge SD\u00ee\u00f4g\u00eftchbeit beffelben an, unb be* fenne, ba\u00df ich ben unmittelbaren Uebergang ber bitten in bte b\u00fcnnen bi\u00f4 jte$t mit obliger Sicherheit noch nicht babe beobachten tonnen.\n23ei ben S\u00e4ugetieren oer\u00efteren bte ^rtmitiofafern pl\u00f6^lich t'bre boppel* ten Giontouren, tooburch fte ftcb mit etnemmal betr\u00e4chtlich oevfetnern. Dt'efe\u00f4 gefebiebt auf ber tpmpantfehen fl\u00e4che ber Lamina spiralis unter ber Habenula denticulata, n>o $. 33. bei ber \u00aea#e ber Durchme\u00dfer einzelner \u00c7afern oonO,Ol4auf 0,0011 p\u00ef\u00f4^lich feint. \u00a3ter l\u00e4\u00dft \u00dfd; ber Uebergang ber bitteren in bte b\u00fcnneren birect beobachten, toobet jeboeb trine fo betr\u00e4chtliche 33er* febm\u00e4lerur.g eintritt, tote biefe\u00f4 bei ben *$ifd;en ber i\u00df.\nDte3ellenlage be\u00f4Slcufttcu\u00f4 \u00dfnbet\u00dfd; in bent (Geh\u00f6rorgan aller 2Bir* beltbiere. Die 3etlen \u00dfnb halb mehr auf ein be\u00dfimmteS 33ejtrt ber Heroen* au\u00f6breitung befhr\u00e4ntt, tote 5. 33. in ber Sd)ne<tc ber S\u00e4ugetiere, halb unregelm\u00e4\u00dfiger auf unb jtoifehen ben $afern be$ 2lcu\u00dfteu3 ger\u00dfreut, toie in ben Ampullen beim ^tfhe, in ber $lafche be\u00f6 33cgel\u00a3. Diefe 3e\u00f6en meffen bei bent 5ped;t im Mittel 0,006 \u2014 0,015'\", haben einen beutlicben $ern unb ein ober mehrere ^ernf\u00f6rperdjen. \u00a9t'e ftnb hier granulirt, runblid;, h\u00e4ufig mit beutlicbem einfachen ober mehrfachen $ortfa\u00a3 oerfehen. \u00a9t'e f\u00f6n* nen nicht oertoechfelt toerben mit ben (Spitheltal^ellen, toelcpe al\u00f4 ein \u00e4u\u00dfer\u00df partes? felb\u00df\u00df\u00e4nbt'ge\u00f6 Stratum ba$ \u00dcabprt'nth bt\u2019efer \u00a3htere au\u00e9fletben, auch nicht mit ^igmentjeden, $u toelcher 33ertoechfelung ihr f\u00f6rntger Inhalt ocr* leiten tonnte, benn ba\u00e9 pigment i\u00df fycx burd;toeg fternf\u00f6rmt'g, unb liegt tn ber Gt\u00e4\u00dfe be\u00f6 Heroen in einer gan$ anberen (\u00a3bcne al$ jene 3eden. Die gortf\u00e4^e btefer, fo toie t'hr an bte Gieroenaudbret'tung gebunbene\u00f6 33eretch, l\u00e4\u00dft, ^ufammcngehalten mit 33eobacbtungen an anberen \u00e4\u00dfirbelthieren, feine anbere Deutung ju al\u00f6 bie : ba\u00df biefe \u00a9ebtlbe Heroen eie mente, (Gang* ItntengeHen mit $ortf\u00e4\u00a7en ftnb, toel^e ich nur ein paar Sfftal im 3\u00abfanunen* hang mit ben boppelcontourirten Gieroenfafern gefunben habe (Tab. 11. Fig. 3 e), too auf ber einen \u00a9eite eine bunfelranbt'ge $afer abging, nach ber entge* gengefe^ten eine marflofe, oon ber eo jtoeifelhaft biteb, ob fte in eine mart* haltige \u00fcberjugehen in 33egrtff toar ober nicht.\nDer Analogie nach barf man, glaube id;, fd;lie\u00dfen, ba\u00df ba\u00f6 festere tote bei ben S\u00e4ugetieren bercail i\u00df, junta! bipolareGteroenjellen mit boppeltem gaferurfprung bei ben $t\u00dfhett fott\u00df auch h\u00e4ufig unb Ot'el h\u00e4ufiger beobad;tet toerben tonnen al\u00f6 bei ben \u00a9\u00e4ugethieren. Ob jebod) gar feine freien Geer* \u00fccnje\u00dfen hier anjutre\u00dfen \u00dfnb, bleibt nod; bahinge\u00dfedt.\nSehnliche (Gebt'lbe \u00dfnben \u00df<h in ber $lafd;e be\u00f6 33ogel$; hier \u00dfnb \u00dfc aber ettoa\u00f6 gr\u00f6\u00dfer, jetgen jebod; nicht immer f\u00f6rnt'gett 3nhaK/ \u00dfnb bla\u00df mit fd;arf contourtrtem $ern unb bunflen Sbernf\u00f6rpercheu oerfehen, fo toie mit ^ortf\u00e4^en, an beren einem tch eintgemale 33ifurcattonen toahmahm (Tab. II. Fig. 13^16). 33on ber ^afer a mu\u00df ich e\u00f6 jtoeifell;aft la\u00dfen, ob fie im 33egri\u00df \u00dfanb, eine toahre S\u00eeeroenfafer ju bilben. Dtefe 3\u00df\u00c4en liegen \u00fcber ber ^eroenau\u00f6brettung unter einem Stratum bla\u00dfer oollfommen burch\u00dfch\u00fc\u00f6er gegen einanber abgeplatteter 3f\u00dfen (Tab. 11. Fig. 6 a a unb Fig. 8 a), \u00fcber melchen felb\u00df bie Dtolithen gelagert \u00dfnb.\nSin 33ilb, toelche\u00f6 mtr hier auf 3\u00abfa\u00a7 0011 (Sf\u00dfgf\u00e4ure etnigemale ent* ^anbro\u00f6rterfe. b. *pt>wftolog. 1B&. IT.\t26","page":399},{"file":"p0400.txt","language":"de","ocr_de":"400\n\u00a3omt.\ngegentrat, b<*be ich auf Tab. II. Fig. 13 B mtebergegeben, unb gmar mit atf ber Unbefimmtbeit, metcbe burcb bte attfeitig ^ereinfc^tetc^euben unb ftcf burcbfreugenben feinften gafern er\u00e4ugt m\u00fcrbe. Bottfommen beutticb mar etn H\u00e4ufchen $erne mit ^ernf\u00f6rpercben, umgeben non einer granuttrten SD\u00eeaffe, non ber eine auf erft fein geftreifte $afer a nach ber einen \u00a9eite, eine ramiftcirte gafer b nad; ber anberen ju Verf\u00f6lgen mar; bt'e meiteren begr\u00fcn* genben Umriffe ber granutirten SD\u00eeaffe maren non ben feinften 97eroenfafern c oerbedt. \u00a9ottte tytv unter bem ^afergemtrr eine mit gnrtfa^en oerfebene S\u00eeeroengette mit mehrfachem ^ern gelegen fein, mie begleichen fo ty\u00e4ufig an einzelnen \u00a9tetten ber Sentralorgane gefunben merben? \u2014\n2luf bem \u00a9piratblatte ber \u00a9\u00e4ugetbiere ift bie\tbe$ 2Icu\u00dftcu\u00f6\nin beftmmte \u00a9r\u00e4ngen eingeengt, unb bilbet eine 2trt 3<>ne l\u00e4ng\u00f6 ber ganzen \u00a9piratptatte (Habenula ganglionaris laminae spiralis cochleae, (J or ti), unge* f\u00e4fr 0,2'\" \u2014 0,1 S'\" bie\u00f6feitS ber 9?eroenenbt'gung. S$ ftnb fier bie3etten auf erft b\u00efaf, fein granulirt, non ooater \u00a9eftatt; fie mafen beim \u00aeatbe 0,0059'\"\u20140,0068'\" J), bei ber $a\u00a3e 0,006\"'\u20140,009'\" in ber Breite, Sagten ftcb auferorbent\u00eeict) leicht gerf\u00f6rbar, \u00fcberbauet ben \u00ffteroengetten ber 9tetina febr \u00e4hnlich- 39Zan ftnbet bie unb ba bie meift nach gmet Dichtungen abge* benben ^ortfa^e ber Deroengetten in ma\u00dfhaltige Deroenfafern \u00fcbergeben; attein es l\u00e4ft ftcb nicht fagen, ob atte Deroenfafern be\u00f4 2lcuficu$ oor ihrer Snbau\u00e9breitung auf bem \u00a9pira\u00efb\u00efatt oon folgen Deroengetten gtei<bfam unterbrochen merben, ober ob nicht auch gang freie Deroengetten hier gmi* fefen bie ^afern gelagert ftnb.\n2)t'efe 3eften (Tab. II. Fig. 14), fo mie gang \u00e4hnliche ebenfalls l\u00e4nglich runbe mit f\u00f4ern unb Sbernl\u00f6rpercben unb febr garten ^ortf\u00e4ijen oerfebene in ben 2lmputten, mie fte bei bem Kaninchen 0,0058 \u2014 0,014\"' mafen, ftnb \u00fctebt gu oermeebfeht mit ben mehr regelm\u00e4\u00dfig begr\u00e4ngten polpebrifd; gegen einanber abgeplatteten, gang fein granuliiten Spitbeliatgeltcn ($ig 74) mit ihren grofen, ba\u00f6 Sicht febr ftarf brechenben ooalen fernen unb mehrfachen ^ern*\nm-74-\nf\u00f6rperefen, metcbe bie gange 3nnenft\u00e4cbe ber \u00a9cbnecte fomohl, als ber Bogeng\u00e4nge ausfteiben, unb h\u00e4ufig betr\u00e4chtlich gr\u00f6fere $erne (0,004 \u2014 0,005'\") be* ftjgen als an anberen \u00a9tetten, mo bie \u00a3)urchmeffer ber 3^Hen gmtfeben 0,007'\" unb 0,009'\" febmanft, ber ber f\u00f4erne in ber S\u00e4ngSa<bfe 0,003'\", in ber Duerachfe 0,002'\" betr\u00e4gt. ^3igmentf\u00f6rner merben bie unb ba tn giemlt'cber 2ttaffe in btefen 3etten an* geh\u00e4uft getroffen.\n2luch in bem \u00a9tamrne beS 2lcufttcuS trifft man an oerfebtebenen \u00a9tetten Deroengetten in nicht unbetr\u00e4chtlicher 9D?enge eingeftreut. Sorti l\u00e4ugnet ihre \u00a9egeumart im Ramus cocblearis oor ber Habenula ganglionaris. 3$ mu\u00df aber spappenb eint2) betftimmen, ber auch in biefem3\u00bbeige oor feiner SnbauSbrcttung Deroengetten beobachtet b\u00abt; ich b<*be fte ebenfalls in t'bm unb mebreremate mit boppetten gaferurfpr\u00fcngen gefeben. Sorti fc^eint mir ftittfchmeigenb oorauSgufeigen, baf bie \u00a9egenmart oon Deroengetten in ber SnbauSbrettung bie Stnfcbaltung unb baS Borfommen oon Deroengetten im (Stamme auSfcbliefe. \u00a3)cm ft\u00fcnbe aber noch gegen\u00fcber, baf in ben 2lmputten\n(Sorti bejtimmte ihre \u00a9r\u00f4\u00cbe im Allgemeinen fcpmanfefibgmifeben0,0066\u20140,0097'\" inberBreite unb 0,010\u20140,016'\" in ber\u00df\u00e4nge; bie \u00a9u\u00f4pe ibre\u00f4\u00c2erne\u00ea fcpwanfenb jmifd)en 0,006-0,007'\", ipre\u00ea \u00c2ernf\u00f4rpercben\u00ea gmifeben 0,0014\u20140,0015\"'. s) Rappen beim, fpegieUe \u00a9emebetepre be\u00ea \u00a9epSrorganeg p. 62.","page":400},{"file":"p0401.txt","language":"de","ocr_de":"JP) \u00f6ren.\t401\nebenfalls ^eroengellen angetroffen werben, obwohl ftch auch in bent Nervus ampullaris biefe \u00a9ebilbe ftnben. \u2014 Oie \u00a9angliengellen ber lntumescentia ganglioformis Scarpae getanen ftch l;auptjad)\u00eftcfy burd) ihren pgmentinhalt unb ihre btefe mit ooalen fernen befcfgte ip\u00fclle auS.\n@o h\u00e4tte ich bie mtr geftetlteAufgabe, einigen b^dogtfd;en Problemen weiter nachgugehen, burd; gientltch m\u00fcheool\u00efe Unterfudjungen, fo weit mtr m\u00f6glich unb hier erforberlid), gn l\u00f6fen gef\u00fcgt. Bei ber Schwterigfeit beS \u00a9cgen\u00dfanbeS ift es nid)! gu oerwunbent, menu bie Beobachtungen noth ma\u00eetre \u00a3\u00fccfen gelaffcn haben, welche auSguf\u00fcften f\u00fcr bie feinere Anatomie atterbing\u00f6 oon 3\u00abtereffe, oorl\u00e4uftg j'eboch be\u00dfwegen nid;t fo fehr f\u00fchlbar f\u00fcr bie ^3^t>ftoXoQtc beS \u00a9eh\u00f6rorganeS ifi, weil unS noch anderweitige SD?it= tel gu ber geh\u00f6rigen Berwertl;ung fehlen.\nBegn\u00fcgen wir uns be\u00dfhalb hier bamit, bas Borltcgenbe unter bte ge* eigneten phpftologiften <25efltch>t\u00f4pun\u00eete gu bringen.\n2) Stheorctif^e Bemerfungen.\nAbftrahiren wir wegen beS noch rathfe\u00efhaften Baues beS OlfactoriuS oon bent \u00a9eruchSorgan, fo bleiben unS Auge unb inneres Ot;r als gwet ihrer EntwtcfelungSweife nach eng oerfehwifterte Organe, welche auch ^icx gemeinfchaftlich gu betrachten nicht ohne Sntereffe fein b\u00fcrfte. \u00a9ilt oon ben anberen 9\u00eeeroett baS \u00a9efe$, ba\u00df fte bei ihrer Entwicklung niemals auS S\u00ee\u00fcdenmarf unb \u00a9ehirn heroorwachfen, foubern ba entgehen, wo fte fp\u00e4ter liegen, fo fann man oon bem @eh = unb \u00a9eh\u00f6rnero unbebenflich fagen, fte wachfen aus bem \u00a9ehtrn unb gwar als Aucft\u00fclpungen beS B\u00eeebu\u00fcarrohreS heroor. Oie beiben \u00a9eh\u00f6rbl\u00e4Schen tn ber B\u00eeitte ber urfpr\u00fcnglid) hinterften ber brei Erweiterungen beS SD\u00eeebuHarrohreS charafterifiren ftch als folche un* oerfennbare AuSft\u00fclpungen fehen fehr fr\u00fchzeitig. 3hr Inhalt wirb theilS bifferengirt gu Heroen, theilS gu3ellen, gu pfenuc., theils gur Enbolpntphe. Ote BSanbung ber bl\u00e4sd)enartigen AuSft\u00fclpung wanbeit ftch gu bem hantigen \u00a3abprtmh um, alfo gur f<h\u00fc\u00a3enben ^)\u00fcHe f\u00fcr ben theils fl\u00fcfftgen, theils in gartere \u00a9ebilbe umgewanbelten Inhalt, oon einem au\u00dferordentlich reichen unb engmafd)igen \u00a9ef\u00e4\u00dfuefg umfponnett.\nBergleicht man bamtt bie Entwtcfelung beS Auges, fo fteht man hier eine gang \u00e4hnliche Oifferengirung ber urfpr\u00fcnglichen Waffen in Sclerotica unb Eornea, als f<h\u00fc\u00a7enbe f\u00fcllen, gugleid; aber optt'fchen 3a>ecfen ent* fprechenb in anbere formen gegoffen, als bie anf\u00e4ngliche ^ugelgeftalt beS Bl\u00e4schens war, wie bei bem Ohre biefelbe, afu\u00dftfchen 3\u00ab>ecfen gu liebe, nur noch f\u00fcn\u00dfltcher tn Borhof, Bogcngeg\u00e4nge uno Schneie umgewanbelt wer* ben mu\u00dfte.\nEin anberer Oheil wirb hier gur Retina, wie bort gur Ausbreitung beS AcufticuS, unb ber 3\u00eeeft beS Bl\u00e4Scheninhalteo erf\u00e4hrt auch ba bte geringfte Umwanblung als \u00a9laSf\u00f6rper unb Augenfl\u00fcfftgfett. Oie Otolithen ber ^tfche umgiebt eine \u00e4u\u00dferft g\u00e4be albuminreiche Biaffe, welche wentg\u00dfenS um ben gro\u00dfen \u00a9eh\u00f6rftein ber$ifd)e herum, \u00e4hnlich wie bei bem \u00a9laSf\u00f6rper, in o\u00f6\u00dfig ftructurlofen h\u00e4uten eingefchloffen ift. 9)?ittelft Ehromf\u00e4ure unb efftgfaurent Biet laffen biefe fi<h auch h*er 3\u00abr Anfchauung bringen. Oer Bergleich reicht aber noch weiter unb getgt, wie leicht gu gleichen Enbprobucten gef\u00fchrt wirb, waS einem anf\u00e4nglich gleid;en BilbungStrieb auSgefetgt ober, beffer gefagt,","page":401},{"file":"p0402.txt","language":"de","ocr_de":"402\t\u00a3otm\nfret ferner anf\u00e4nglt'ten Sntfehung freu gleiten ober ann\u00e4hernb gleiten 9$e* btngungen unterworfen war.\n\u00a3)emt gewtf fteint uns ba\u00ea pigment efrenfo gwecflo\u00f4 tm als be* pontrter \u00c2a\u00eff tnt 2\u00efuge, unb bot fnbett wir ba\u00f4 erfere burt atte Staffen ber \u00a9t'rfre\u00eftfnere frt\u00f6 herauf gu ben \u00a9augetht'eren, unb ben f\u00f4a\u00eff beponirt tn bent tap\u00e9tum ber gifte, ber aut nitt fetten fret retfenben Sinteren an ber* felben \u00a9telle, wenn freilt't nur jpat^ologift, gefunben wirb. 2Ber an3uf\u00e4llig* fetten tn ber 9\u00eeatur, nat\u00fcrlich tnt beftr\u00e4nften \u00a9inn\u00e9, nt'tt glaubt, fonbern behauptet, ba{? Sllle\u00f4 bis in\u00f4 ^letnfe hier fernen gang frefimmt berechneten 3wec\u00ee habe, wirb un\u00f4 ben 33ewei\u00f4 ber ^\u00eeothwenbigfeit be\u00f6 pigmentes tm \u00a3%e, ber bei bem ^U\u00d6C f\u00b0 tet^t gu f\u00fchren if, wohl noch lange ftulbig bleiben m\u00fcffen; jetgt, wo mtr ben 3*oecf bed pigmentes an anberen inneren Steilen \u00fcberhaupt noch nicht fennen, frteifrt ntttS \u00fcbrig, al\u00f6 bie Annahme, baf e\u00f6 neben ben integrtrenben Steifen tm t)hre entfanben tf, wet\u20191 bie gu feiner Sntfehung nothwenbigen S\u00f6ebtngungen hie*, wenn aud; nt'^t in bem SD\u00eeaafe oorhanben waren al\u00f6 im 21uge.\n3n einem fe\u00a7r wefentlt'ten f\u00fcnfte fornmen fretbe Organe weiter gu* fammen, n\u00e4mlt't in ber gang eigent\u00fcmlichen gegen anbere \u00a3irnneroen ercep* tionetten \u00a9tellung ihrer Heroen, Wette ftliept unter einem allgemeineren \u00a9eftt\u00f6punfte betrachtet werben ntuf.\n\u00a9iefe Sigenth\u00fcmtitteit ift am beutlitfen bei bem iDpticu\u00f6 au\u00f6* gefprochen, unb bei bem Slcuftcu\u00f6 ebenfalls nicht rne^r gu l\u00e4ugnen. \u00a9t'e frefteht in ber 3umtfchung folter Sfteroenelemente gu ber pertpheriften ga* ferau\u00f6frret'tung, wie fte in bem (Gehirne gefunben werben. Stuwer ben 9?er* oenfafern ftnbet ftch in ber Retina nach innen oon ber 3tabchenfc^ic^t eine Sage weiterer 9?eroenelemente: freie bunfetcontourirte, runblite $erne, welche mit beuen ber roftfarbnen Sage ber grauen 9\u00eet'nbe be\u00f6 fleinen \u00e9ehtrn\u00ea ootlfommen \u00fcbereinftimmen1); gwifchen biefen unb ber gaferftt't* unb thetlwetfe auch in biefer liegen * weiter fein granulirte, bimf\u00f6rmige ober runblite, aut polpgonale ^anglienge\u00fcen mit ramifteirten gortf\u00e4^en, ahnlt't wie fte ebenfalls unb gwar gun\u00e4tf in ber grauen \u00a9ubfang be\u00f6 \u00a3e* rebe\u00fcum oorfontmen.\n\u00a9o entfpr\u00e4te hie* alfo genau bie \u00e4u\u00dfere Sage ber S\u00eeettna ber Stuben* fitfrfang be\u00f6 \u00a9ehirne\u00f6, felbft in 33egtehung auf bie Sagerung\u00f6oerh\u00e4ltniffe ber eingeluen 9?eroenelemente gu einanber, wa\u00f6 allein au\u00f6 ber urfpr\u00fcngliten Sntwicfelung\u00f6weife biefer Sheile Su erfl\u00e4ren if.\nSBtr m\u00fcffen bemnat bie Retina al\u00f6 ein Sentralorgan betragen, fo lange man n\u00e4mlt't ein folte\u00f6 im anatomiften \u00a9inne burt bie gleit^eitige Gegenwart oott gafern unb ^eroengeften bagu gefempelt exafytet, unb ber \u00a3)pticu\u00f6 oerhielte ft 5\u00ab biefem unb bem anberen Zentrum, namlt't bem \u00a9eht'rn, wie eine Sommtffur.\n2)te Sntwicfelung\u00f6wetfe be\u00f6 Slcuft'cu\u00f6 unb et'ngelne mifroffopifte 2ln* halt\u00f6punfte geigen, baf bei ihm \u00e4hnliche anatomtfte SSerh\u00e4ltniffe obwalten, unb gefatten ft on je^t gewijfe D\u00eeeflertonen auf ihn au\u00f6gubehnen, weld;e ft bet ben gang flar oorlicgenben SSerhdltniffen be\u00f6 Dpticu\u00f6 oon felbf auf*\nbr\u00e4ngen.\t,\t_ _\t_\n\u00a9o gewif al\u00f6 bie Uebertragung ber Erregung etner gafer auf wettere nt\u2019tt bie eingtge Aufgabe ber 9?eroenge\u00fcen unb ihrer functione\u00fcen SSerfn\u00fcpfung\nl) K\u00f6lliker, mikrosk. Anat. 11. p. 518.","page":402},{"file":"p0403.txt","language":"de","ocr_de":"^p\u00f6rcttl\t403\nmit ben S\u00eeeroerfafern ift, fo gewifj ^nben fie hoch unter anberen btefe. Sogu [otite nun in bent Stage ber fo \u00e4uferft fein berechnete Apparat gunt \u00a9nt-toerfen beS 23i\u00efbcf>en\u00f4 auf ber 9?e$haut, wenn fc^on auf ihr, was m\u00fchfant auf einen ihrer punfte gelenft toorben tj\u00ee, in feiner Sivfung fofort auf eine s3)?ehrgahf oon f\u00fcnften wieber geleitet m\u00fcrbe, um bann erjt auch bei m\u00f6glich^ georbnetem ^aferoerlauf beut \u00a9enforium gugebracl;t gu werben? Sir haben Eingang\u00ab, p. 314, fd)on einer \u00e4hnlichen ^rage 2o$e\u2019S gebacht, welche er bei Uebertegung beS oerwicfelten ftaferoertaufeS im \u00a9tamme beS \u00a9ebner-\u00f6en unb feines ShiaSmaS aufgeworfen hat.\n2\u00df\u00fcfte man oon bem Vorfommen centraler Elemente in ber 9\u00eeettna nichts, fo tonnte bis gu einem gewtffen punft jene ^rage 2o$e\u2019S baburch befeitigt werben, baf man ann\u00e4hme, eS f\u00e4nbe im (Gehirn nur eine ber r\u00e4umlichen Slnorbnung ber Steroenfafern in ber Peripherie genau entfprec\u00a3;enbe gwette ftatt : bann w\u00e4re auch bie gr\u00f6\u00dfte Verwirrung ber ^afern im Steroen-ftamme ocHfommen gleichg\u00fcltig. 3e$t aber w\u00e4ren btefe Vegiehungen gwi-fd;en Peripherie unb (Zentrum noch rief r\u00e4thfetlmfter, wollte man an ber Slnftcht feftyatten, als tonne bie \u00a9eele nur ihren \u00a9i$ im \u00a9ehirn haben, tiefer burch nichts begr\u00fcnbeten Slnftcht gegen\u00fcber muh bem anatomifchen Vefunbe entfprechenb vielmehr behauptet werben, baf bie gange \u00a9eftchtsoor-jlettung auf ber 9ie#haut gu \u00a9tanbe gebracht wirb, unb baj? bie Vahn gwi-fchen ihr unb bem \u00a9ehirn nur bie 9\u00eeolle einer Vermittelung gwifdjen Vorg\u00e4ngen hter unb Vorg\u00e4ngen bort gu fpieten hat. $?an werfe nicht ein : \u00bbbann muf? ein Sluge erftirpirt, noch ebenfogut \u00a9eftchtSwahrnehmungen has ben, als bei feiner Verbinbung mit bem \u00a9ehirn\u201c \u2014 benn ich fann bie\u00f6 oolt-tommen gugeben, fo gut ich bet becapitirten \u00a3fueren no^ t>ie 9teigempf\u00e4ng-lichteit ihrer fenfttioen Heroen, an ben burch einen 9\u00eeeig auSgufofenben 3\u00eee-flerbewegungen ntefbar, annehmen muh, allein baS Vewuftwerben ber \u00a9tnbr\u00fccfe, bie \u00a9inoerfeibung ihrer pfpehif^en Strfung in ba\u00f6 5lGgemdne beS geizigen SebenS hangt nicht oon ber Integrit\u00e4t beS eingetnen \u00a3heto/ fonbern beS \u00a9angen ab. \u00a3)aS Vewuftwerben eines finnigen \u00a9iubrucfeS tann auch oollfommenZe Organifation, ber fufctim\u00dfe \u00a9toff eines \u00a9inneS-organeS ober beS \u00a9ehirneS nun unb nimmer bebingen; bas Vewuhtfeiu hat alfo Weber ein Organ im tpirne noch eines im 2luge, ober fonft wo, fonbern iffc ein DtefultirenbeS aus einer \u00a9umme geiziger Vorg\u00e4nge, welche an ben oerfchiebenften punften beS K\u00f6rpers unb beren unter einanber gu-fammenb\u00e4ngenben Vorg\u00e4ngen, bem beftimmten \u00a9efe$e ber Verfn\u00fcpfung oon Seib unb \u00a9eele entfprechenb, fiel; anfpinnen tonnen. bX\u00eeic^t barum fte$t ein erflirpirteS 2luge nicht, weil eS in bemfetben Slugenblicte \u00f6on bem \u00a9t\u00a7e beS* VewuftfeinS abgefchnitten worben, noch fie ht eS f\u00fcr ft\u00abh / weil an ihm ein \u00a9t\u00fcctchen \u00a9eele unb Vewuf tfetn haften geblieben, fonbern eS fleht nicht, weit eS aus ber Verfn\u00fcpfung leiblicher Organe geriffen ift, welche ber geizigen Verwerthung itnb Uebermachung f\u00fcr baS Vewuf tfein nothwenbig unterbreitet fein muf. \u00a9S tlebt ein phrenologifcher Vetgefd;macf an bem Sorte \u00a9entvalorgan, welchen gu tilgen auch bie neuen ftunbe ber mifroffopifchen Anatomie aufforborn. Sie fte uns lehren, in bem \u00a9ehirne nicht ein Zentrum, fonbern eine \u00a9umme berfelben gu fehen, fo fehen wir auch fotche au^er ber \u00a9ch\u00e4belh\u00f6hlo an ber fogenannten Peripherie, ebenfo bebeutungSloS f\u00fcr baSVewufitfein an fich hier wie bort, unb gleich bebeutungS\u00f6ott f\u00fcr baffdbe in ihrer organifchen Verfn\u00fcpfung.\n3<h mu^te hier bt'efe Vemerfungen machen, um bie Slnfichtea gu begv\u00fcn-ben, welche ich burch bi* Unterfuchung beS SlcufticuS in Vegiehung nicht atleiu","page":403},{"file":"p0404.txt","language":"de","ocr_de":"404\nauf feie feurep tpn ocrmittetten \u00a9inne\u00e9einbr\u00fce\u00efe, fonfeern in Veztepung auf btefe \u00fcberhaupt gewonnen pabe. Siegt an feer 2?eroenau\u00f6breitung im \u00a9in* ne\u00f6organ fea\u00f6 \u00a9inne\u00f6centrum, wenn icp feiefen Slu\u00f6bruet braunen barf, unfe an feem Urfprung fee\u00f6 2ieroenjiamme\u00f6 fein \u00a3>irnccntrum, fo wirb feie \u00a9tettung fee\u00f6 \u00a9tamme\u00f6 zu betfeen eine anfeere at\u00f6 bieder, wo man iprn eine erctufto centripetate Seitung zugefeprieben pat. Raffen wir ipn at\u00f6 Sommiffur ZWtfepen \u00a3irn* nnfe \u00a9inne\u00f6centrum auf, fo ift feie S\u00eeteptung feiner \u00a3p\u00e4tt'g* feit iprem 2Befen naep nat\u00fcrlich immer centripetal, aber m\u00f6gttcperweife auep feer entgegengefe^t, wetepe man feiger fo bejeicpnete. \u00a3)ann wtrfe aucp feer oerworrene ^aferoertauf in iprn unfe feie Teilung feiner ^3rimitiofafern we* nigften\u00f6 fearum niept unoerft\u00e4nbtieper, weit fearunter feie 9\u00eeeprafentation feer r\u00e4umtiepen Veziepungen afftcirter f\u00fcnfte im \u00a9t'nne\u00f6organ unfe \u00a3t'rn notp* wenfetg letfeen mu\u00df, wenn auep gteiep feie D\u00eeotpwenbigfeit einer ^aferung fee\u00f6 \u00a9tamme\u00f6 oort\u00e4uftg noep ebenfo unerwiefen bteibt, at\u00f6 \u00a3o$e fte bingejtettt pat. Unfere Stuffaffung\u00f6weife fee\u00f6 3ufammenpange\u00f6 oon Seib unfe \u00a9eete ge* ftattet un\u00f6 aber auep niept, in feiefem \u00a9tamm feie Vapn zu fuepen, auf wet* (per feie \u00a9eete feem \u00a9inne\u00f6centrum auf ein \u00a9ignat gletepfam zueilte, um feie pier eintaufenfeen ^ercepttonen entgegenzunepmen, wopl aber tiefte ft cp feen* ten, ba\u00df auf feerfetben Vapn atterbing\u00f6 guerjl ein ftgnaliftrenber ^\u00dfroce\u00df gtt feen Zentren fee\u00f6 \u00a9ept'rn\u00f6 fortgeleitet w\u00fcrbe, auf wet(pen pin oon feen te\u00a3* teren au\u00f6 auf feerfetben Vapn oietteicpt in anfeeren gafern wiefeer ^utpulfe Zu feem \u00a9inne\u00f6centrum gebraut werfecn tonnten, wetcpe in feiefem einen ge* eigneten 3uftanbe niept attein z\u00ab feer Stufnapme fee\u00f6 ftnntiepen (\u00a3inbrutfe\u00f6, fonfeern gteiepzeitig gu feer notpwenfeigen Vettn\u00fcpfung feer Vorg\u00e4nge feort nnfe im \u00a3\u00fcrn peroorrt\u2019efen. 3n feiefem \u00a9inne glaube icp feie SBe^eicpnung (\u00a3ontmiffur f\u00fcr feen \u00a9tamm fee\u00f6 \u00a9inne\u00f6neroen rechtfertigen zu tonnen.\ndemzufolge patten wir fepon in fea\u00f6 \u00a9inne\u00f6organ felbj\u00ee feie Vollen* feuttg feer ftnnticpen Stuffaffung zu oertegen, wetcpe mit feer \u00a9umme alter weiteren \u00a9eifte\u00f6operationen, fo weit fte \u00fcber fomatiftpen Vorg\u00e4ngen fcpwe* benfe erpatten werfeen, feurep feie 2teroenbapn fee\u00f6 \u00a9tamme\u00f6 unfe feine Ver* tn\u00fcpfung mit Zentren fee\u00f6 \u00a9epirn\u00f6 in 3ufammenttang unfe baburep erft zum Vewu\u00dftfet'n tarne. 2\u00d6tr f\u00e4nfeett feie 2\u00eeotpwenbigteit einer ^aferung fee\u00f6 \u00a9tamme\u00f6 weniger feurep feie locate Stffection gewiffer ^untte feer Heroen* au\u00f6breitung befeingt, wetcpe in iprer r\u00e4umtiepen SBejt'epung zu einer ^weiten, feritten :c. feurtp feie ifotirte Seitung feer ^3rimitiofafern zu erpatten w\u00e4re, at\u00f6 oietmepr baburep, ba\u00df feie (\u00a3entratorgane ntept ^untte, fonfeern 3D?affen ftnfe, teren oerfepiebene ^\u00dfuntte went'gften\u00f6 feezirf\u00f6wct'fe feurep je eine $afer ipre Vertretung finfeen m\u00fcffen, unfe feurep eine gewiffe 2)? en ge oon $afern oietteiept be\u00dfpatb, weit feie einzelnen centraten Vezirfe in 23e\u00a7t'epung zu feem ganzen, fo \u00e4u\u00dferft compticirten 9ieroenme<pant\u00f6mu\u00f6 im @epirn unm\u00f6glich gletcpe, fonfeern notpwenfeig oerfepiebene Vebeutung paben. demnaep w\u00e4re feie ^aferung notpwenfeig f\u00fcr feen Vorgang t'm \u00aeepirne, wettper ganz anfeer\u00f6 fein fann, at\u00f6 feer in feen \u00dcfteroenapparaten feer \u00a9tnne\u00f6organe, unfe ntept f\u00fcr fea\u00f6 Stt'punttiren feeffetben in feen teueren jum Gtniwerfen fee\u00f6 \u00a9ptegetbitfee\u00f6 in erfterem. \u00aea toir niept wt\u2019ffen tonnen, ob fe eine ^afer abweepfetnfe ober gleichzeitig naep zwei S\u00eeicptungen pin ipre Erregung fortjupftanzen im \u00a9taube ift, manepe\u00f6 f\u00fcr fea\u00f6 \u00a9egentpeit fpritpt, fo w\u00e4re feentbar, ba\u00df eine ^aferung au\u00f6 feem \u00a9runfee ftattfinfeen m\u00fc\u00dfte, um oerfcpt'efeene Vapnen f\u00fcr fea\u00f6 fepreiten feer Erregung in oerfepiefeenen SRidptungen zu Gewinnen.\n^nfetiep befomnten f\u00fcr un\u00f6 neuerfeing\u00f6 auep wiefecr \u00eecrmina\u00effcptingen","page":404},{"file":"p0405.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3>\u00f6im\t405\nim 91cufficuS oon biefern \u00aeeff<htSpunfte ans einige 2\u00d6ahrfchet'nlt<hfeit, menu mir go\u00efgenbe\u00e9 \u00fcberlegen :\n(\u00a3S iff eine Unm\u00f6glichfeit, oon jeber einzelnen $afer ^ SlcufftcuS nut SBeffimmthett ju fagen mie ffe enbet. \u00a9\u00e4ffingen ffnb oovhanbett, bei Stelen fann beobachtet merben, ba\u00df es feine \u00a3erminalfchltngen ftnb, bei otelen fann biefe\u00f6 nicht bemiefen merben. ^)aben mir burch bte ^Beobachtung non 23er-\u00e4fflungen einzelner afuffiffher^iafern ober motoriffher nnb fenftb\u00efer f\u00c7afern ber S\u00ee\u00fccfenntarfSneroen fchon 23oben genug f\u00fcr bie ^Behauptung gemonnen, ba\u00df in bem SlcufftcuS gar feine \u00a9gingen als gnbtgungSmetfe oorfommen? ity glaube aus mehreren \u00a9r\u00fcttben: Sietn. \u00ee)ie (\u00efntmicfelungSart beS SlcufftcuS tft tote bie beS DpticuS eine fo mefentltch oerffht'ebene non ber ber S\u00ee\u00fcc\u00efen-marfSneroen, ba\u00df mir oon ber \u00a9nbauSbrettung ber lederen nicht mit gutem Stecht ohne Weiteres auf bie ber erfferen $ur\u00fccf flie\u00dfen f\u00f6nnen. \u00a9inb nun auch in liefen 23er\u00e4fflungen, tote bort nachgemtefen, fr bleibt ber Stt\u00f6glichfeit immer noch Staunt, ba\u00df neben ber 23er\u00e4fflung noch eine anbere (\u00fcrnbtgungS-meife gegeben fei, um fo mehr, als netterbtngS ganj beftimmt bte ^riffens ber \u00a9gingen in ben fpemtfph\u00e4ren beS ganzen Gehirnes oon ^\u00f6lltfer behauptet mirb1).\t, ,\nlie\u00dfen ffch alfo Sermtnalffhlingen mit gan\u00a7 oottfommner \u00a9tcfmrhett tu bem SlcufficuS ober \u00a3>pticuS naepmeifen, fo hatten mir bartn nur einen meuteren 33emeiS f\u00fcr bte centrale Statur ihrer ItmbtegungSffeflen. \u00a3te \u00a9gingen hatten hier auch mentger Unbequemlichfeit f\u00fcr bie phpffologtffhe Deutung, menn mir ben ganzen S\u00eeeroenffamm als eine (\u00a3ommiffur jmeter (\u00a3en* tralorgane anffaffen. 3hrc Aufgabe m\u00e4re bann, jmet f\u00fcnfte beS einen mit einem einzigen beS anberen tu Stapport ju fc^en, mobet ber festere in beut \u00a9tnneScentrum, bte erfferen in bem fptrncentrum gelegen m\u00e4ren, ebenfo mie bet ber offenbar auch oorfommenben ^heilnn\u00f6 ein gleicher 3mecf oorauSge-fe^t merben mu\u00df, nur mit bem Unterffhiebe, ba\u00df hier ber eine fnntt tm 5Mrncentrum bte \u00abDtulttpla ber aus ber Teilung heroorgegangenen f\u00fcnfte in bem \u00a9tnneScentrum gelegen m\u00e4ren, \u00a9o otel fleht man mentgffenS ein, ba\u00df bte Teilung ber $rtmitiofafern befonberS tm \u00a3)pttcuS (mo fte oon \u00a3affall ebenfalls gefunben m\u00fcrben), aber auch tm 21cufftcuS bet ber fr\u00fcher angenommenen function beS SteroenftammeS als blo\u00dfen (\u00a3onbuctor f\u00fcr bie periphertfehe \u00a9rregung ber \u00a9injelpunfte, ber Deutung noch *>iei G\u2122?ere @chmiertgfeit tn ben 2Beg mtrft als bte\u00a9chlingenbtlbung, itnb zugleich iff uns bte ^aferung beS \u00a9tammeS baburch merthooller gemorben, ba\u00df burch ffe ein unb berfelbe Stotal-Effect im \u00a9inneSorgan ju einer 23telhett oon $3ro-ceffen tm \u00a9ehtrn in Bestehung gefegt mtrb, moburep eben erff bie geh\u00f6rige ^Breite f\u00fcr bie baS SBemu\u00dftmerben beS ffunlicpen \u00a9tnbrucfeS begleitenben Vorg\u00e4nge tn bem \u00a9enfortum gemonnen merben fann.\n5DaS allm\u00e4ltge ffch Verlieren ber gafern ohne ^he\u00fc\u00ab\u00abG \u00b0$ne ^ers mtnalfchltngen, maS betjebem unfererObjecte halb an mehr, halb an mentger \u00a9remplarcn mahrgenommen merben fonnte, barf unS auch nicht mehr fo auf-fallen, nachbem mir bte parallele smifepen \u00a9tnneS- unb iptrncentrum aus ber \u00a9ntmtcfelungSmeife beS fp\u00f6rneroen nnb feinem mtfroffopiffhen Verhalten an ber \u00a9nbauSbrettung gezogen haben. (Banj \u00e4hnliche 23erh\u00e4ltniffe trifft man fo p\u00e4uffg, ohne ba\u00df man tu bem einen ober anberen $a\u00fc bis je^t eine annehmbare Deutung baf\u00fcr hatte aufffeHen f\u00f6nnen, in bem \u00a9ehtrn,\nl) Mikrosk. Anat. II. p. 478.","page":405},{"file":"p0406.txt","language":"de","ocr_de":"406\t$inm\nwo ba\u00e9 (\u00a3nbfchidfaf einer folgen ft-afer auch nodj ein anatomi\u00dfhe\u00f6 problem t'\u00df. S\u00e4\u00dft \u00dfdj entlie\u00df o. ip e\u00dfft'ng\u20193 ^Beobachtung einer Reifung ber $a* fern im (Gehirn wenig\u00dfen\u00f6 ber nieberen VSirbefthiere (\u00a7. IB. \u00a7i\u00dfhe) nnb au\u00f4* fe^\u00efic\u00c7\u00efi4> btefer \u00ee^iere retten, fo m\u00e4re bie in bem (Geh\u00f6rorgan gerabe ber* felben ^\u00a7iere unzweifelhafte Dhe\u00dcnng ber Veroenfafern gegen\u00fcber i\u00dfrem fehlen bei \u00a7b^eren gieren nod) bon gr\u00f6\u00dferem ^ntereffe.\n3) Romero unb \u00a9challweffe.\n@^e mir $u ber get'\u00dfigen Verwertung ber \u00a9d)a\u00dfeinbr\u00fcde \u00fcbergeben, muffen mir je$t noch einige a\u00dfgemeinere SSer^\u00e4ltniffe ber \u00a9cha\u00dfwe\u00dfen tut Dhr ju feinem 9?ero ber\u00fcd\u00dfchtigeit. Au\u00dfer ber Dualit\u00e4t ber @:mp\u00dfnbung, Welche einem Anfragen ber @d;a\u00dfwe\u00dfe an bem (Geh\u00f6rnero folgt, ifi oon btefem m\u00f6gtic^ermeife noch abh\u00e4ngig: bie ^nten\u00dft\u00e4t ber QEmp\u00dfnbung, bie Unter\u00dfhetbung be$ f\u00fcnfte\u00ab, meiner a\u00dfein ober zurnet\u00df affteirt m\u00fcrbe, alfo bie Unterfdjeibung ber Dichtung, enbfich bie Di\u00dftnction oer\u00dfhiebener \u00a9cha\u00dfe oon einanber: alfo bie \u00a9ch\u00e4rfe be$ (Geh\u00f6re\u00f6. Von biefen brei Dingen \u00dfnb bie\u00dfetc^t bie beiben er\u00dfett mitbebingt bure\u00df bie anatomt\u00dfhe Anorbnung ber einzelnen Partien be\u00e9 Serben, ba\u00f6 teuere bagegen fann niemals ^iebon abh\u00e4ngen, mie e$ befanntfich bei bem Dpticu\u00f6 unb ben Da\u00dfneroen ber m i\u00df.\nDie ^ntenfit\u00e4t einer (Gmp\u00dfnbung ffce^t bet gleicher S\u00eeeizempf\u00e2ngfid)* feit er\u00dfen\u00f6 in gerabem Verh\u00e4ftni\u00df juber (Gewalt be\u00f6 erregenben ^mpuffe\u00f6, jmeiten\u00f6 $u ber Summe bon ^rimitiofafern, welche ber D\u00eeetj trifft, unb nur bie\u00f6 festere fann hier in SBetradjt gezogen merben. Die anatomtfdjen Un* terfudjungen haben ergeben, ba\u00df ber 9?eroenreichtnm nid;t tn a\u00dfen Abthei* fungen be\u00f6 \u00a3abprtnthe$ gleich gro\u00df i\u00df. $aunt b\u00fcrfte anjunehmen fein, ba\u00df oerfd\u00dfebene 3nten\u00dft\u00e4t3grabe ein unb beffefben \u00a9d;a\u00dfe\u00f6 baburch jur ^3er* ceptton fommen fo\u00dfen, wa\u00f6, menn bie ^^\u00e4tigfeit ber oerfdjiebenen V\u00fcnbef gefonbert aufgefa\u00dft werben f\u00f6nnte, jufefzt ben Gfinbrud nicht (\u00a3tne$ \u00a9d)a\u00dfe$, fonbern mehrerer ungleich inten\u00dfber erzeugen m\u00fcrbe. Von bem fd;eint ge* rabe ba\u00e9 (\u00a3ntgegengefe$te bejwedt \u00a7u merben: n\u00e4mlich bie Snten\u00dft\u00e4t be\u00f6 @inbrude$ in ben oerfchtebenen Abteilungen m\u00f6gfich\u00df ju nibe\u00dfiren; btefer Annahme m\u00fc\u00dfte ich nur eine Dhatfache entgegenju\u00dfe\u00dfen, mefche bie\u00dfeic^t nod; eine (\u00a3ompenfation erXeibet, fo ba\u00df wenigften\u00f6 im A\u00dfgemeinen jene Annahme gerechtfertigt i\u00df. \u00dcBo eine \u00a9d;nede gefunben mt'rb, hat biefe offenbar ben gr\u00f6\u00dften Reichtum an ^afern, in ben Vorhoff\u00e4dchen ber $t'fd)e \u00dfttben \u00dfe \u00dfd) mohf fehr wett au\u00e4gebreitet, aber mit einem berh\u00e4ltni\u00dfm\u00e4\u00dfig magern Vfafdjenwerf.\n3\u00ab ben Ampu\u00dfen liegen \u00dfe bicht betfammen, bie Verbreitung ber ein* feinen ^afern im Iftaum i\u00df nicht fo bebeutenb mie bort, unb ihre i\u00df bief geringer af\u00f6 tu ber \u00a9chnede. Auf gfetdje S\u00eeaumtheife be$ \u00a3abprint\u00f6 treffen alfo bie mei\u00dfen^afern in ber \u00a9d;nede, bann in ben Ampu\u00dfen, jufe^t in bem Vorhof. Gtun i\u00df ber afu\u00dfifd)e Apparat nicht mie ber optife\u00dfe etn* gerichtet, 2\u00dfc\u00dfen$\u00fcge auf fehr ffeine f\u00fcnfte ber Gteroenau\u00f6breitung ju fen* fen, fonbern je eine 2Be\u00dfc burchf\u00e4uft ba\u00f6 ganje Sabprinth-\nSO\u00dftr haben fr\u00fcher au$einanbergefe$t, ba\u00df bie \u00a3age be$ runben ^en\u00dfer\u00f6 fehr ung\u00fcn\u00dftg f\u00fcr bie \u00a9cha\u00dfwe\u00dfen ber \u00a3uft i\u00df, unb ha\u00dfen ber ^Behauptung SBeber\u2019\u00f6 bei\u00dfimmen ni\u00fcffen, ba\u00df bie \u00a9d;uede hauptf\u00e4chfich f\u00fcr ba\u00f6 ^)\u00f6ren ber burd; bie fe\u00dfen ^he\u00dce \u00a9ch\u00e4bef\u00f6 gehenden \u00a9chmingungen be\u00dfimmt","page":406},{"file":"p0407.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3>\u00f6rett.\t407\nfei; wir haben ferner nachgewtefen, ba\u00df ber Uebergang ber \u00a9cbattwctten an bie fe\u00dfen\tbe3 \u00a9cb\u00e4bet\u00f6 unb fount auch an bie \u00a9cbneefe fe|r er\u00dfwert\nt\u00df, gegen\u00fcber ben an bie Membran be\u00f6 \u00a3rommetfette$ gelangenben. \u00a3)ort verliert alfo auch au\u00f6 bt'efent \u00aerunb bte gnten\u00dft\u00e4t be\u00e9 gmputfec*, welchen fte hier, noch bet wettern weniger ge\u00dfw\u00e4cbt, in rieten gatten m\u00f6glicher 2Beife oerft\u00e4rft bebautet. (S\u00f6 liegt atfo bie 2tnnabme na\u00dfe, ba\u00df in ber \u00a9chnetfe biefe 2lb\u00dfw\u00e4cbung be\u00f6 pbp\u00dffati\u00dfen gmputfe\u00e4 f\u00fcr feine 2Btrfung auf ben \u00a9tun compen\u00dfrt wirb b\u00fc\u00df eine Multiplication ber gafern an eben biefer \u00a9tette. Ratten wir ^iernit bie wertm\u00e4\u00dfige 2tnorbnung in ben SSorboffarten ber gi\u00dfe gufamnten, fo ftnben wir hier in pbp\u00dffatt\u00dfer SBegtebung ba\u00f6 (Snt* gegengefefge. 3\u00ab btefen \u00a9ru\u00dfen liegen met'\u00df compacte fe\u00dfe K\u00f6rper, bte Dtotitbeu. \u00a35tefe oer\u00df\u00e4rfen bte \u00a9c\u00dfttwetten b\u00fc\u00df Refonang. \u00a3>ier atfo \u00dfetgerte ftcb ber pbp\u00dffalt\u00dfe imput\u00e9 gegen\u00fcber bem gmpu\u00df wie er bte Heroen in ben 2lmputten trifft. (Sine Rarefaction ber Reroenfafertt bort Bunte bie gnten\u00dft\u00e4t ber Sirfung auf ben \u00aerab rebuctren, we\u00dfen fte hier be\u00df\u00df. 2Barum wirb aber brtr ber p\u00df\u00dffati\u00dfe grnput\u00f6 \u00fcberhaupt oerft\u00e4rft, wenn feine 2\u00dftrfung nachtr\u00e4glich nur wieber geminbert werben fett ?\nSDte gnten\u00dft\u00e4t ber SSirfung b\u00e4ngt tbeitweife ab oon ber 8umme ber gafern, tbeitweife aber auch oon ber Retgempf\u00e4ngt\u00dff eit, we\u00dfe wir j[eber einzelnen gafer gu\u00dfreiben m\u00fcjfen. 3Die SSermtnberuug ber gafern auch bt$ auf eine fann bie Aufnahme be\u00f6 gmputfe\u00f6 \u00bbW gang oern\u00dften, fonbern immer bleibt noch fo oiet m\u00f6glich, at\u00f6 biefe (Sine wentg\u00dfen\u00f6 ^tef\u00fcr teiften fann.\n(Sin \u00e4u\u00dferer grnput\u00f6 fann eine fo geringe gnten\u00dft\u00e4t haben, ba\u00df er ebne weitere SSer\u00df\u00e4rfung bei einer gegebenen Retjempf\u00e4ttgt\u00dffeit be\u00f6 Reroen biefen gar n\u00dft mehr gu erregen oermag, unb bann i\u00df auch bie Summe ber Reroenfafern gleichg\u00fcltig, fte mag fo gro\u00df fein a\u00ef\u00f4 fte Witt, g\u00fcr fo\u00dfe \u00dfwatbe gmputfe \u00dfnb bie iDtoti\u00dfen ber gi\u00dfe berechnet; fte haben atfo \u00fcberhaupt ben 3wecf, gur perception gu bringen, wa3 f\u00fcr biefe fonft Oer* toren ginge, unb bte Rotbwcnbigfeit einer 2tequitibrirung ber \u00fcBtrfung auf bte Reroen in ben 23orboff\u00e4c\u00dfen gegen bie Strfung auf bie in ben 21m* putten f\u00e4ttt nat\u00fcrlich gang weg, wo biefe Rutt t\u2019\u00df; fte mu\u00df aber fofort wieber eingeteitet werben, wenn bte \u00fcEBtrfung auch $hx aufgutreten beginnt, unb fte wirb ergeugt b\u00fc\u00df ba\u00f6 gweite 23e\u00dfimmung\u00f6moment ber gnten\u00dft\u00e4t: bie \u00a9umme af\u00dfcirter f\u00fcnfte.\n\u00a9t'nb bie gmputfe, we\u00dfe bte etngetnen Reroenabtbettungen tm Sabp* ru\u00df befommen bei ein unb berfetben \u00a9ebattwette, bie b\u00fc\u00df baffetbe gebt, unter einanber pbp\u00dffatt\u00df an gnten\u00dft\u00e4t oer\u00dft\u2019eben, unb oerm\u00f6gen jene etn* getiten 2lbtbetturtgen unter einanber oergte\u00dfbare SStrfungen im \u00a9enfortum gum 33ewu\u00dftfertt gu bringen? Man \u00dfetrt, ba\u00df biefe je\u00df aufgeworfenen gra* gen ftcb auf bie SBe\u00dft'mmung ber R\u00dftung begteben, oon we\u00dfer wir b\u00fc\u00df (Srperimcnte bi$ jefct nur fo oiet erfahren haben, ba\u00df fte nicht unmittelbar oon bem Sinnesorgan abh\u00e4ngig i\u00df, fonbern er\u00df mittet\u00df Schlu\u00dffolgerungen ab\u00dfraht'rt werben fann. \u00a3)iefe grage m\u00fcffen wir tyzx noch einmal oom theoreti\u00dfen \u00a9tanbpunft au$ oentttiren.\n(S3 i\u00df eine auffattenbe SBabmehmung, ba\u00df tn ben oer\u00dft'ebenen 21b\u00ab theitungen beS Sabprrt\u00dfe\u00f6 eine fo bu\u00dfgreifenb oer\u00dfiebene 2lnorbnung in \u00a9ruppt'rung ber Reroenb\u00fcnbet unb gafern getroffen wirb. (Sine 2$er\u00dfie* benheit in ber \u00a9<b\u00e4rfe ber 2tuffaffung, b. h- in ber Unter\u00dfeibung ber \u00a3\u00f6ne oon einanber, fann babu\u00df n\u00dft f\u00fcr biefe etngetnen \u00dfeite be\u00f6 Sabprintbe\u00f6 begweeft werben, weit \u00dfe baburch nicht gu erreichen t\u00df. 2)enn je einer ga*","page":407},{"file":"p0408.txt","language":"de","ocr_de":"408\t<f)\u00f6reit,\nfer ntuft bie \u00a9nervte fchon t>ott \u00bborn herein anoertraut fein, \u00a3\u00f6ne \u00bbon ein-anber zu unterfcheiben, unb in bem 9D\u00eeaafe, atS bieS ber ^att ift, thut fte eS auch bei gleicher St\u00e4rfe beS phpftfaltfchen 3mpulfe\u00f6r gXetc^gxi\u00efttg \u00ab>etd;en Verlauf itnb meldje Connexion wit anberen ^afern fie in bem SD\u00eeeb\u00fbtm hflt> in meinem fte bie Donfchmtngung trifft; benn bie Donbifferenzen befielen ja nicht in r\u00e4umlichen Untcrfc^ieb^n, metcheburch beftimmte entgegengebreitete r\u00e4umliche SSer^\u00e4ltniffe ber 9\u00eeer\u00bbenfafern mit \u00bberfdjieben grofer Reinheit ma^r^ genommen merben tonnten, fonbern in zeitlichen Differenzen, f\u00fcr metdje jebe r\u00e4umliche Anorbnung an ftch gleichg\u00fcltig ift. \u00a9letchmobt ftnben mir btefer in bem \u00a9etj\u00f6rorgan eine gemiffe \u00e9ebeutung beige\u00efegt, melche attein mit ben ^ntenftt\u00e4tSgraben ber (Sntpftnbung in einen Bufamtnenhang gebracht merben tann. Siegt in bem Senfortum bie \u00dcft\u00f6glichteit, bie Dh\u00e4tigfeit r\u00e4umlich ge-trennter \u00a9ruppen \u00abIS (r\u00e4umlich) getrennte Dperattonen aufzufaffen, fo mu\u00df ceteris paribus ber ^inbruct bort am ft\u00e4rfften fein, mo bie meijten 5afe*u liegen, xtnb es m\u00fcrbe, menn ber 2Bettenzug burch baS Sabprinth \u00fcberhaupt nicht auf jeben pun\u00eet beffe\u00efben gteicp, fonbern je nach ber Dichtung feiner Duette \u00bbergeben mirtte, biefe Dichtung unm\u00f6glich tu alten ptten bei einer fotchen Anorbnung ertannt merben tonnen.\n3jt bie eben erm\u00e4hnte afuftifdje Annahme richtig unb tommt eS meiter nur auf bie Summe ber gafern \u00fcberhaupt an, fo ift ferner ein ftrengeS gehalten an bergaferanorbnung mieberum gleichg\u00fcltig, menn altes Uebrt'ge als glet'd; angenommen mirb; benn fott bie Summe ber ^afern ber Bntenftt\u00e4t ber Qrmpftnbung n\u00fc^e\u00fc, fo fe^t bt'eS \u00bborauS, baf bie Dp\u00e4tigtcit atter einzelnen gafern eben fumn\u00fcrt, b. h- Su einer einheitlichen z\u00abte\u00a7t \u00bberarbeitet merbe.\nDaraus gehtheroor, oaf ber beftimmt martirten^fe^norbnung gegen\u00fcber bie \u00fcbrigen Dheite beS atuftifchen Apparates ber\u00fcctfichtigt fein motten, in melden bie gaferoerbreitung gefcpieht, mie mir eS oben auch gethan haben. Um oom theoretifchen Stanbpuntte aus bie ^\u00f6gti^feit pr\u00fcfen ju t\u00f6nneu, ob bie Dichtung eines Spaltes unmittelbar \u00bbon bem \u00a9eh\u00f6rorgan aufgefafjt Zu merben oermag, ift zu entfc^eiben : 1) obber AcufticuSgefonbertbie^h\u00e4tigfeit je btefer ober jener partie feiner Ausbreitung bem23emuftfein entgegenbringen tonne; 2) ob eine einmal in baS Sabprinth gefommene Sctjattmette einen ungleich gro\u00dfen Smputs auf bie einzelnen Abtheilungen beS SabprintheS auS-\u00fcben tonne, ober ftets auf alte ben gleichen auS\u00fcben m\u00fcffe.\nAd 1) <\u00a3$ bebarf taum eines \u00abBemetfeS, baf uns oon ber r\u00e4umlichen Ausbreitung ttnferer Heroen, auf er auf anatomtfdjem 3Bege, nie etmaS zum 33emuftfein tommt. <\u00a3S ift \u00fcberbieS in biefem 2Berfe an \u00bbergebenen Stetten fchon befprocpcn, mie bie Sf\u00eeaumanfchauung mefentltcp an 23emegun-gen ober menigftenS \u00e8emegungS - Erinnerungen getn\u00fcpft ift, fo baf\u00fc mir alfo, menn mir bem AcufttcuS bie g\u00fchigfett nicht zugeftehen, feine r\u00e4umliche Ausbreitung zur perception zu bringen, biefem SinneSnero nicht etma eine (\u00a3t-genfctjaft abfprec^cn, mettre oietteicht ber Seh- ober Daftner\u00bb h\u00e4tte. \u00a3\u00e4ngt meiter bie SSorftettung beS Raumes aufs Bunigfte zufammen mit bem Drt beS Heroen, melcher in ber Dichtung beS \u00e4uferen ^mpulfeS liegt, ben baS 33emuf?tfein fp\u00e4ter mieber localiftrt, fo mufj je nach tiefer Dichtung ber Drt beS Heroen \u00bberfiettt merben tonnen, m\u00e4hrenb alte \u00fcbrigen \u00a3heite um ihn h\u00ab gteichfam als 23iftrpuntte flabtt ftnb ; maS bei bem Augapfel mohl m\u00f6glich ift, aber fdjeinbar nic^t bei bem unbemegtidj eiugeteilten ftelfenbein, in melcpem ber 9?er\u00bb liegt. Doch \u00bbft biefer Umjtanb an ftch eigentlich gleich-","page":408},{"file":"p0409.txt","language":"de","ocr_de":"<f)\u00f6rcm\t409\ng\u00fcltig, weif burch bie Bewegung beS Kopfes erfe^t wtrb, wa\u00f4 bent \u00a9efwr* organ fetbft an Beweg\u00eftchfeit abgef>t.\n\u00a9ehen wir in ber Berg\u00efeichung wetter, \u00abnb fte\u00dfcn un$ oor, wir fatten etn \u00a9eftchtsfe\u00efb, tu welkem atte f\u00fcnfte oo\u00dffomnten g\u00efetcfj beutfich waren, nnb bet einer oo\u00dffomntenen Sfbgefchfoffenheit beffelben fetn Beb\u00fcrfnifi Weber mehr af\u00f4 biefeS, noch mehr \u00a35etaif\u00f4 an ihm $u unterfcheiben, fo w\u00fcrben wir offenbar auch fein Bebmfntf ^aben, bte Dichtung ber einzelnen Objecte burch Bewegungen be\u00f6 SfugeS ju bejtintmen. Bon btefen BorauSfe^ungen eriftirt aber feine. 3*** 2fuge ift eine fehr befchr\u00e4nfte \u00a9te\u00dfe ber 9?ef$aut, auf welker baS beutfiche \u00a9ehen $u \u00a9taube fomrnt. \u00a3)ie \u00fcbrigen f\u00fcnfte ringsherum geben burch bte Unffarhett ihrer Bifber eine be$wecfte Sfuffor* berung an ihren ^3fa\u00a3 bent \u00dc)bj[ect gegen\u00fcber, ben .Ort beS beutlic^ften \u00a9e* henS ein^ufte\u00dfen, unb tnbem bt\u2019efeS gefleht, Wtrb burch bte Bewegung beS 2lugeS bte r\u00e4umliche Beziehung biefer beiben S'tefchautfte\u00dfen 51t bent einen $unft beS \u00e4u\u00dferen Objected ^ergef\u00eee\u00ef\u00eft. 3\u00abt \u00a3>hre gtebt es feinen folgen beoorjugten fntnft, fonbern, foweit bte anatomifchenUnterfuchungen gebieten ftnb, ift es bei ber sJteroenoertheifung auf eine m\u00f6gftchft grofe \u00a9feichartig* feit ber S\u00dfirfung eines \u00e4uferen ^ntpuffeS abgefefjen. ftefylt aber int Heroen* apparat ein folder ausgezeichneter ^3unft, in Beziehung auf wetten baS Object, in unferent $a\u00df bie \u00a9cha\u00dfque\u00dfe, burch Bewegung beS\u00a9eh\u00f6rorganeS oerfc^oben werben fann, fo f\u00e4llt bamtt jebe B\u00eebg\u00efi^feit einer r\u00e4umlichen Be* fiimmung oon oornherein weg. promet* olfo wtrb entweber wirffich ber SfcufticuS ber einen Seite intoto oon bem \u00e4u\u00dferen Swpu\u00ef\u00f4 getroffen, ober oorauSgefe^t, e\u00f4 f\u00f6nnte pbpftfafifch baS \u00a9ntgegengefefjte ^te\u00f6on etntreten, fo n\u00fc$te eS nichts, welche \u00a9ruppe oon^afern beSSlcujticuS oon ihm urfpr\u00fcngfich getroffen w\u00fcrbe, weil feine Bi\u00f6gfichfeit oorfianben w\u00e4re, bie Lagerung biefer ^afergruppe im 9\u00eeaume zu bej\u00eetntmen.\n2Birb alfo ber SlcufticuS wirffich, ober fo gut afS wirffich, in toto oon einer fotzen \u00a9cha\u00dfwe\u00dfe getroffen, fo haben wir h\u00f6chftenS noch ein Btittef, bie Dichtung ber \u00a9cha\u00dfque\u00dfe zu beftimmen, n\u00e4mlich aus ben Sntenfit\u00e4ts* graben beS \u00a9cha\u00dfeS, welche mit ber Orehung beS Kopfes wechfeft. Oann ift bie Dichtung ftrirt burch bie Bieffung ber ^opf^Bewegung, welche nothwen* big wirb, um oon einer beliebigen \u00a9te\u00ef\u00efung aus bie Ohr\u00f6ffnung in bie 2)i* rection ber \u00a9cha\u00dfque\u00dfe zu bringen. SBte mifftch eS aber mit ber Bejfim* mitng beS Orte\u00df auSfteht, wenn man babei a\u00dfein auf bie ^utenftt\u00e4t ber \u00e4Btrfung angewiefen ift, welche oon biefemOrt ausgeht, fteht man fehr beut* lieh am 5luge. 2tuS einer freilich fehr gro\u00dfen Biaffe oon \u00a9rperimenten, welche bet ber \u00a9r^tehung unferer (Sinnesorgane unwi\u00dff\u00fcrfich angej\u00eee\u00f4t wer= ben, haben wtr une an ben \u00a9ch\u00efuf\u00ee gewohnt, baf? bie Oue\u00dfe beb ft\u00e4rfften \u00a9ffectc\u00f6 unferem \u00a9inneSorgan am n\u00e4df)#en liege. \u00a90 h\u00abup3 ^u<h factum unb ber baran gefn\u00fcpfte \u00a9chfu^ richtig ift, fo fommen boef) fehr oiefe ^\u00e4\u00dfe oor, in welchen betbe\u00f6 nicht mehr jufammenftimmt. Sie gerne oerfe^en wir einen ungew\u00f6hnlich j\u00eearf befeuchteten \u00a9egenftanb in eine $u grofe D^\u00e4he oor un\u00f6! (\u00a3$ w\u00fcrbe biefe ^\u00e4uft^ung bei bem \u00a9eftchtsftnn noch oief h\u00e4ufiger eintreten, als bie\u00f6 wirffith ber gn\u00df ift, hatten bie fichtbarcn K\u00f6rper nicht neben ber Sichtmenge, welche fte unS jufenben, noch eine Bienge anbere mit bem 2fuge wahrnehmbare \u00e9igenfthaften, burch wefche wtr jene St\u00e4upung fofort berichtigen. 2fnberS aber ift eS bei ben geftaftfofen S^\u00f6nen, an welchen wir feine \u00a9igenfehaften weiter mit bem \u00a9eh\u00f6r wahrnehmen f\u00f6n^ reu, um unS juunterrichten, wot'hreDue\u00dfe ift; wefhafb benn auch bet biefem \u00a9t'nne jene 5t\u00e4uf\u00df;ungen ungleich h\u00e4ufiger oorfommen unb fo unwiberfteh\u00dfch","page":409},{"file":"p0410.txt","language":"de","ocr_de":"410\tJpinm\ngeh aufbr\u00e4ngen, bag 3. 33. ber Bauchrebner mit @\u00fc$erf>eit auf ge regnen kann, trofcbem, bag ber \u00a3\u00f6renbe ooltkommen bon bent Dbmalten einer D\u00e4u-fcpung \u00fcberzeugt ig.\t,\t, . A\n\u00a90 braunen mir alfo je\u00a7t m$t mepr, tote tbtr noch \u00a9tngang\u00f6 getpan haben, an bie pr\u00e4gabiltrte Harmonie ju erinnern, berm\u00f6ge beren bie bem \u00a9eige immanente Staumanfcpauung allein an ben \u00a9epnero gebunben m\u00e4re, bagegen nidff an ben \u00a3>\u00f6rnero, fonbern mir fepen bie Unm\u00f6glichkeit ein, bag biefe\u00f6 geiftige Verm\u00f6gen an ber unmittelbaren \u00a3p\u00e4tigfett be\u00f6 2leugtcu\u00f6 ankn\u00fcpfen k\u00f6nne, haben aber gletcpmopl ber Behauptung einiger pppgologen megen btefen Punkt nocp bon pppftfalifcper \u00a9eite $u beleuchten.\nAd 2) (S\u00f6 ig eine bon un\u00f6 oben er\u00f6rterte Dpatfacpe, bag bei einer gcmiffen Breite ber \u00a9cpallquetle ber \u00a9chatl in ber Dichtung be\u00f6 urfpr\u00fcng-liehen \u00a9toge\u00f6 mit gr\u00f6gerer ^ntengt\u00e4t al\u00f6 in jeber anberen fortgepffanjt mirb. Die Annahme liegt [ehr nahe, bag biefe\u00f6 Borftlagen ber 3n*engt\u00e4t in einer Dichtung auch innerhalb be\u00f6 Sabprintpe\u00f6 noch ffattffnbe, bag alfo halb biefe halb jene Ampulle, balb bie \u00a9\u00f6pnetfe ober ber Borhof oorperr- * fcpcnb gark getroffen merbe. Borau\u00f6gefe^t, e\u00f6 eriffirte bie M\u00f6glichkeit, bie r\u00e4umlichen Berh\u00e4ltniffe ber Serben geh bemugt \u00a7u machen, fo l\u00e4gt geh leicht geigen, bag folcpe Ster\u00f6engellen mit ben \u00a9cpatlquetlen fehr p\u00e4ugg nicht burch fenkreept auf bie Steroenau\u00f6breitung gegellte \u00a9erabe berbunben merben k\u00f6nnen, monad; mir hoch allem bie Dichtung begimmen. Slbgrapiren mir bon ben \u00a9(haltmellen, melcpe burch bie Suft zun\u00e4cpg bem \u00a9ep\u00f6rorgan jugef\u00fcprt merben, unb betrachten btejentgen, meiche burch bie fegen ^h^'le be\u00f6 \u00a9cp\u00e4* bel\u00f6 in ba\u00f6 Sabprintp gerathen. Dag ge auf biefem Seg bapin kommen, fe\u00a3t borau\u00f6, bag bie \u00a9chmingung grog genug fei, bie pemntenbe Differenz ber Dichtigkeit zmifepen Saft unb Slnocpen zu \u00fcbermtnben. 3g bie\u00f6 an ber\t;\nPeripherie be\u00f6 \u00a9<h\u00e4bel\u00f6 gegpepen, fo ig unoermeiblich, bag, menn in ber Dichtung be\u00f6 urfpr\u00fcnglichen \u00a9toge\u00f6 keine meitere Sbnocpenfubganz innerhalb be\u00f6 \u00a9cp\u00e4bel\u00f6 gelegen ig, bie 3ntengt\u00e4t ber \u00a9chmingung, megen ber abermaligen Dicptigteit\u00f6 - Differenz in ber f^aHteitenben Subganz, abgefd;m\u00e4cht merbe. Diefer teuere Umftanb mirb zur $olge haben, bag mohl tn allen h\u00e4tten alle Dpetle be\u00f6 kn\u00f4cpernen Sabprintpe\u00f6 oon gleich garfen Scpmtn* gungen getroffen merben, fo meit e\u00f6 eben bie \u00a3omogene\u00eft\u00e2t ber Sknocpen-fubganj zul\u00e4gt. Bon btefer mirb alfo jnle^t mehr abp\u00e4ngen, an melcpcm punkte juerft ba\u00f6 h\u00e4utige Sabprintp oon e'nem g\u00e4rteren Smpulfe getroffen merbe, al\u00f6 oon beffen urfpr\u00fcnglid;er Dichtung.\nBernachl\u00e4fggt man ade\u00f6 bie\u00f6, unb legt ber eigent\u00fcmlichen Stellung ber Bogeng\u00e4nge, burch melcpe ge mie f\u00fcr bie brei Dtntengonen be\u00f6 Staume\u00f6 begimmt fcheinen, au\u00f6 teleologifcpen \u00a9r\u00fcnben bieBebeutung bei, al\u00f6 feien ge f\u00fcr bie 3luffajfung ber Dichtung etne\u00f6 Scpallc\u00f6 oon Belang, fo g\u00f6gt man ben-noch fogletcp mieber auf \u00a9chmierigkeiten, melche burep bie Macht etne\u00f6 teleo-logiftpen Bemetfe\u00f6, unb ein anberer ig nicht m\u00f6glich/ niept z\u00ab entfernen m\u00e4ren. Btemanb kann behaupten, bag bie \u00a9dpaUmeHe pl\u00f6^licp oernidffet mirb, fo mie ge an biefem ober jenem Stpeil be\u00f6 2lcugtcu\u00f6 angekommen ig, fonbern ge fd;reitet im Staunte nach begtmmten pppgkalifcpen \u00a9efefcen unauf-paltfam meiter fort, \u00a9efefct nun, e\u00f6 tr\u00e4fe eine \u00a9chmingung mit normte-genber Sntengt\u00e4t ben \u00a9ipfetpunkt 5. B. be\u00f6 horizontalen Bogenganges, fo liegt pier in ber Direction ber Scpmingung kein Scero, unb bie Scpmingung feibg erleibet bei iprem gerablinigen ^ortfepveiten unb bemUebergang tn ba\u00f6 Sabprintpmaffer eine, fei e\u00f6 aut nod; fo geringe \u00a9cpm\u00e4cpung. 3g bie Seile aber einmal ^ter angekommen, fo l\u00e4uft ge barin entfprecpenb ber Kr\u00fcmmung","page":410},{"file":"p0411.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3tfren.\t411\nbeS Bogenganges ab, gelangt su bem !Rert> ber SImputle, aber auch heiter mtb gemt\u00df nicht gefc^tt)\u00e4(^t in ben Borhof, unb oonba fofortt'n bie Ampullen bcr \u00fcbrigen Bogeng\u00e4nge unb in bte \u00a9chnetfe; beun alle btefe 01jette su* famrncn fte\u00ef\u00efen ja einen mit gl\u00fcf\u00dfgfett erf\u00fcllten Baum bar, in meinem bie Sellen \u00dfcl; fugeif\u00f6rmig ausbreiten.\nOer Stmpu\u00dfennero beS ^orisontalen Bogenganges fyat alfo in biefem galle nichts borauS, als ba\u00df er suer\u00df bon einer \u00a9chmtngung getroffen mtrb, melche nachtr\u00e4glich gemt'\u00df nic^t mit beeintr\u00e4chtigter gnten\u00dft\u00e4t alle \u00fcbrigen Berbenabtheilungen beS gansen Organes? erreicht. Oies? gen\u00fcgt etma, um aus? jener Priorit\u00e4t bie Dichtung su be\u00dfimnten? SBan benfe \u00df<h einen leuch* tenben K\u00f6rper mit ber \u00a9efchmtnbigfeit einer \u00a9challmelle bor bem Singe bor* \u00fcbergef\u00fchrt \u2014 unb eS mt\u2019rb gemt\u2019\u00df nicht $u ent\u00dfheiben fein, ob ber untere ober obere Oheil ber Be$h<*nt S\u00aberjl bom Sicht getroffen m\u00fcrbe, btelmehr mirb eS fcheinen, als? ob bie \u00a9umrne ber einseinen Iffutereinanber afftcirten gafern gleichseitig m\u00e4re bom Steht erregt morben. g<h m\u00fc\u00dfte feinen \u00a9ntnb ansugeben, bemsufolge ber Slcu\u00dft'cuS eine Ausnahme in biefer Bestehung machen f\u00fcllte. $ann biefe nic^t bemtefen merben, fo ift auch an eine Unter* fcheibung ber Dichtung mittelft ber Bogeng\u00e4nge nicht su benfen.\nEnblt'ch aber: Sie biele \u00a9chatlquellen giebt es? mohl, melche feine gr\u00f6* \u00dfere Breite h\u00e4tte\u00ab, als bie Entfernung smeter \u00a9chenfel einet? Bogenganges? unb feiner Sanbmtgen? -geh glaube fehr menige. ^)at bie \u00a9cha\u00dcquelle aber nicht biefe Eigenfchaft, fo n\u00fc$t auch ber Um\u00dfanb, ba\u00df bie \u00a9chmingung in ber Dichtung beS \u00a9to\u00dfeS mit gr\u00f6\u00dfter gnten\u00dft\u00e4t fort\u00dfhr eitet, nichts f\u00fcr bie Sluffaffung biefer Btcl\u00dfung burch einen Bogengang; benn es? merben bann bon bornherein gleich mehrere, gemt\u00df in ber Sftehrsahl ber g\u00e4lte alle Bogeng\u00e4nge fammt ber \u00a9chnec\u00efe bon ben burch ben \u00a9ch\u00e4bel gehenben Sei* len getroffen.\n2IuS alle bem ift alfo flar, ba\u00df mir \u00fcber bie Dichtung eines \u00a9challeS, beffen \u00a9chmtngungen burch bie fe\u00dfen Z\u00fftilt beS Kopfes? su bem Berb ge* langen, nichts erfahren f\u00f6nnen, mie uns bon experimenteller \u00a9eite her nufere fr\u00fcher angef\u00fchrten Berfuche bereits gelehrt h\u00fcben.\nOa\u00df bie Bogeng\u00e4nge auch nichts sur Unterfcheibung ber \u00a9cha\u00fcrichtung bei \u00a9chmtngungen bettragen, melche bon ber Suft her su ihnen geraden, l\u00e4\u00dft \u00dfch noch bt'el f\u00fcrser bemet\u2019fen. Oie Brette beS Sln\u00dfo\u00dfeS i\u00df Iffer immer bebingt bon ber \u00a9r\u00f6\u00dfe ber \u00a9teigb\u00fcgelplatte, i\u00df alfo confiant. Oie Dichtung beS Sln\u00dfo\u00dfeS ift bebingt bon ber \u00a9te\u00dfung biefer glatte $u bem bon ber Enbolpmphe erf\u00fcllten Baum. gn bt'elen g\u00e4lten \u00df\u00a3t ber \u00a9teigb\u00fcgel unbe* megltch in bem obalen gen\u00dfer: bann t\u00df alfo auch bie Dichtung beS \u00a9to* \u00dfeS cinf\u00fcra\u00fcemal \u00dfrt'rt, unb menu \u00dfch ber gmpuls in biefer Dichtung mit bormiegenber gnten\u00dft\u00e4t fortp\u00dfanst, fo trifft er bei jeber beliebigen Sage ber \u00a9cha\u00dfquelle sunt Sabprinth immer benfelben, nicht aber je einen berfcht'ebenen \u00ffunft ber BerbenauSbreitung. So aber bie \u00a9teigb\u00fcgelplatte auch nicht in bas obale gen\u00dfer eingefeilt ift, bleibt bte Ber\u00e4nberung ihrer \u00a9teHung immer eine fefjr befchr\u00e4nfte, moburch biefelbe nicht etma halb ber einen balb ber anberen 5ImpuHe gegen\u00fcber gebracht merben f\u00f6nnte, unb m\u00e4re bieS auch ber gall, fo th\u00e4te bt\u2019eS nicht ber \u00e4u\u00dfere gmpuls, fonbern ber \u00a9teigb\u00fcgelmuSfel, unb eS bltebe alfo auch tn biefem \u00fcberhaupt nicht \u00dfatut'rbaren gatt bie Sage ber \u00a9chaftquefte ganj gleichg\u00fcltig, alfo auch nicht burch ben Berb be\u00dft'mmbar.\ngeh glaube nach alle bem, maS mir bon anberen \u00a9tnneSneroen miffen, behaupten s\u00bb b\u00fcrfen, ba\u00df oon allen gafern beS SIcufticuS jebe bie gleiche fogenannte fpect'\u00dffche Energie be\u00df$e. greiltch leimen mir unter ber gro\u00dfen","page":411},{"file":"p0412.txt","language":"de","ocr_de":"412\tgovern\nQTlaffe ber fenfftiven Heroen einzelne, weld;e bet ihrer St\u00e4tiglcit anbere (Empffnbungcn vermitteln im\u00a9tanbe ffnb, atb bie \u00fcbrigen berfe\u00efben Gtlaffe, Z. 33. bte Nerven ber \u00a9efttett\u00f4organe: bab Soduftgef\u00fch\u00ef- \u00a3)te (\u00a3ut-gehung beffelben barf jebot gewig nidg auf 9\u00eeetnung einer fpectgften Energie biefer Nerven tnt \u00a9egenfa\u00a7 zu anberen gebraut werben, fonbern erlt\u00e4rt ftc^ aub einem begimmten 33erh\u00e4ltnig berfetben ju gewiffen centralen 9?ervengruppen. 9\u00efiemanb fiel eb je ein, in ber Retina Nerven anjune^men, wette adeiit bt\u2019e Rar.b-(\u00a3tnbr\u00fcc\u00efe unb anbere, welche bie Grt'nbr\u00fcc\u00efe ber verriebenen \u00a3itt*3ntenfit\u00e4tbgrabe vermittelten, ober au Elemente zu gtau-ben, welche allein bte blauen, anbere, welche bie gelben \u00a9tragen u. f. iv. Zur ^erce^>tion brachten, \u00a9ewig ebenfowenig b\u00fcrfen wir vermuten, bag unter ben S\u00eeervengruppen beb Acufttcub einzelne beffgnirt w\u00e4ren, bie Sflang-f\u00e4rbung, anbere ben muffla\u00efiften Sert einect \u00a3oneb, anbere feine 3\u00abten-fttat jum 23ewugtfetn ju bringen. 3u folgen Auffaffungbweifen, welche ber Steorie nic^t ganz fremb geblieben ftnb, hat bte \u00a9rupptrung ber Nervenfasern in einzelnen Ableitungen beb \u00a9eh\u00f6rorganeb verleitet, aut l\u00f6nuen wtr leiuebwegb bie teueren als verriebene Rngrumente betrachten, welche je nach ihrem 33au halb bei biefem halb bei jenem \u00e4ugen erregten \u00a3on cnt-fprechenb mitt\u00f6nten, wie z- 33. \u00a9t\u00e4fer von verriebener \u00a9r\u00f6ge unb SNaffe mit bem ihnen eigent\u00fcmlichen \u00a9runbton fling en, Wenn man benfelben in ihrer N\u00e4he pfeift. \u00a90 l\u00f6nnen biefe gefonberten Nervenapparate allein ba^u angelegt fein, bte aub bem verfchtebenen 33au ber einzelnen Abteilungen unfereb \u00a9eh\u00f6rorganeb hervorgehenbe 33erftiebenhett ber ^ntenfft\u00e4t beb \u00a9d;al-leb nicht in feiner 33erftiebenhett an biefen f\u00fcnften aufzufaffen, fonbern tro$ biefer 33erftiebenhett bei je einem in bab \u00a3abprinth geratenen \u00a9d;ad gleit- Sir fennen jeboch bte \u00a9d;adverg\u00e4rlung f\u00fcr bie einzelnen \u00a3\u00f6ne, welch* gewtg nicht alle in gleicher SGBeife tn ben Steilen beb \u00a9eh\u00f6rorganeb verft\u00e4rft werben, viel ju wenig, alb bag wir bie fong phpftfalift gerechtfertigte Annahme von ber \u00a3anb weifen l\u00f6nnten, n\u00e4mlich, bag in bem einen Steil biefer, in einem anberen \u00a3heil jener Son ober \u00a9tad, wetter an ffd; eine fehr geringe Rntenfft\u00e4t hat, burch bie Rorrn ber einzelnen \u00a9lieber beb Ohreb bib zu bem \u00a9rabe verg\u00e4rlt werbe, bag er ben bort beftnblid;en Nerv in ben geeigneten (\u00a3rregungbzuganb verfemen f\u00f6nne. \u00a3)enn gewig ig, bag bet ber aub ber Nefonanz h^^rgehenben \u00a9tadverg\u00e4rfung in bem einen g\u00e4lte biefer Son mehr beg\u00fcngtgt iff alb ein anberer. \u00a90 l\u00f6nnten alfo m\u00f6g-lid;er Seife gewiffe Reinheiten in bem Unterfc^iebe jweier ^\u00f6ne, vorz\u00fcglich in ber einen, anbere in einer zweiten Abteilung eine gewiffe Pr\u00e4gnanz be-lommen, ohne bag man weber zu ber Annahme gezwungen w\u00e4re, eb h\u00e4tte hier ber \u00a9innebnerv eine anbere Energie alb bort, ober eb l\u00f6nne biefer Afcftndt beb \u00a9eh\u00f6rorganeb nur biefe (\u00fcrigenth\u00fcmlitleit beb Soneb \u00fcberhaupt repro-buciren, jener nur eine anbere. 33eff\u00a3t ber Sion ade feine (\u00a3igent\u00fcmlit* leiten in fo hohem \u00a9rabe, bag fte verm\u00f6ge ihrer Rntenfft\u00e4t \u00fcberhaupt ade Abfd;nitte ber Nervenaubbreitung erregen l\u00f6nnen, fo wirb eben von jeber Rafer ader biefer Abftntite bie ganze \u00a9umme biefer GEigenftaften bem \u00a9en-forium zugebradg. \u00a3>ie Neigungen je eineb folchen Ahftnitteb in biefer Beziehung ftnb unb vodlommen unbefannt, unb begwegen verm\u00f6gen wtr auch \u00fcber bte Dignit\u00e4t biefer ober jener Nervenaubbreitung im \u00a9eh\u00f6rorgan ntgffb aubzufagen. Erw\u00e4hnt fei, bag man ben \u00fc\u00dforhof alb ben widgigffen 2:t?ctl angefeheu hat1), weil er not auf ber untergen \u00a9tufe ber Sgerret'he, nat\nl) Scarpa disqu. anat. de aud. et olfactu Sect. II. cap. 4 \u00a7. 14.","page":412},{"file":"p0413.txt","language":"de","ocr_de":"f)orem\t413\nSBcgf\u00fbfl aller anberen Organe be\u00f6 \u00aeel)\u00f6re\u00f6 h\u00f6herer Orbnungen, feine 9\u00eee* presentation in bem 23I\u00e4\u00f6chen ftnbet, auf weitem ber 2lcuftt'cu\u00f6 ftch au\u00f6= breitet. Oaburd) aber fann btefer Zfytil nur al\u00f6 ber nothmenbtg\u00dfe f\u00fcr bie \u00a9cfmllpcrceptton tut Slllgemcinen betrachtet werben, nid;t aber al\u00f6 ber mich* tigfte f\u00fcr bie \u00a9tnne\u00f6mahrnehntung, welche bet ten \u00fc\u00f6trbeltjneren unb bem \u00e4ftenfhen be^mecft ij\u00ee. l\u00e4ft ficf aber faum \u00bberm\u00fcden, ba\u00df ber 23orhof f\u00fcr alle ba\u00f6 Sabprtnth burd;laufenben S\u00f6e\u00fcens\u00fcge eine gleich gute \u00a9tellung babe, fonft begriffe fich etne weitere S\u00eeeroenau\u00f4brettung tn ben Slmpullen fhlechterbtng\u00f6 nicht. Ob bie SJierocnanorbnung tn ihm bietleicht ein be* bor$ugter $htnft be\u00f6 non itn\u00f6 f\u00eeatnirten \u00a9inne\u00f6centrum fei, moju fich btel* leicht \u00a9r\u00fcnbe aufftnben liefen, muf bie Bulunft entfhetben.\n4) \u00a3)er afuftifcfe 9?erb unb bie fubfecttnen T\u00f6ne.\nUnter ben fubjecttoen \u00a9eh\u00f6r\u00f6entpftnbungen h\u00e4tte man genau genommen nur folcfye ju beruhen, melcfe jteber \u00e4uferen al\u00f6 \u00a9cpatlmelle auftretenben Urfa^e entbehren, melcfe alfo nur tn ^olge anbermeittger 9\u00eeet$e al\u00f6 (\u00a3rre* gung\u00f6$uji\u00e4nbe be\u00f6 21cufticu\u00f6 auftreten. Oiefer oermittelte bann nur berm\u00f6ge feiner eigent\u00fcmlichen \u00d6t\u00fcctwirfung auf ba\u00f6 \u00a9enfort'um bie (\u00efmpftnbung eine\u00f6 \u00a9halle\u00f6 ober Tone\u00f6, welcher jebod; aller Objectibit\u00e4t entbehrte.\nAllgemein aber ftnbet man bet btefer (Gelegenheit Tonempftnbungen befprodjen, melcfe wirtlich etne objecttoe 33aft\u00f6 haben, unb benen man hier nur eine \u00a9teile etnr\u00e4umt, met'l fte in bem \u00a9ubject be\u00f6 ip\u00f6renben felbjlfc er* $eugt merben, bafin geh\u00f6rt ba\u00f6 Gnaden, ba\u00f6 H\u00e4ufchen im Ohr unb bergl. 2\u00c4it gleichem 9\u00eeecht geh\u00f6rt btefer aud; bie Unterfud;ung be\u00f6 \u00a3\u00f6ren\u00f6 unferer eigenen \u00a9timme, unb mir teilen beffalb bt'efen ganzen Slbfchnitt in jmei Steile, unb untersten 1) ba\u00f6 (^ntftehen unb \u00a3\u00f6ren gemiffer T\u00f6ne, melche bet ber Th\u00e4ttgfett innerer Organe auftreten; 2) ba\u00f6 (Entjtehen bon Tonern* pftnbungen ohne alle objectioe fonft tonerjeugenbe 23eranlaffung : fubfeetioe Tonentpfinbungen im engeren \u00a9tnne be\u00f6 \u00e4\u00dforte\u00f6.\n1) Unfere 2lufmerlfamleit mtrb $uerft auf T\u00f6ne geleitet, melche in bem (Geh\u00f6rorgan entfielen, unb jmar entmeber unter TOmirfung ber Suft be\u00f6 O^re\u00f6 ober ohne btefelbe. (Geraufte unb $mar ein bumpfe\u00f6 \u00a9aufen oer* nimmt man burh \u00a9htbtngungen, meldje in ber \u00a3uft be\u00f6 auferen (Geh\u00f6r* gange\u00f6 erregt merben, menn ft<h bon felbft burh Slnfammlung bon \u00a9tleirn ober 0\u00a7renfhntal3 ber (Gang betr\u00e4chtlich berengt, ober menu mir einen feften K\u00f6rper in benfelben bt\u00f6 $u einer gemiffen Briefe einf\u00fchren. 23enu\u00a3en mir ba^u ben Ringer unb f\u00fchren benfelben in ben (Geh\u00f6rgang ein, fo nehmen mir jmeterlet mafr: ein (Gerauft ganj \u00e4hnlich bem \u00a9aufen, meines un\u00f4 au\u00f6 einer oor ba\u00e9 Ofr gehaltenen ^tufcfel ju fommen fh\u00dftnt, unb unter g\u00fcn* f\u00fcgen 33ebt'ngungen einen tlang, melier juerft mit gr\u00f6feren SttteroaKen mte ba\u00f6 Riefen einer \u00a3afhenu|>r auftritt, bet tieferem ^inf\u00fcfren be\u00f6 ginger^ aber conttnutrlicf mtrb. Oaf ba\u00f6 \u00a9aufen bon Suftjtv\u00f6mungen ferr\u00fcljrt, burh b^elhe fth bie Temperatur bor unb in bem Olme tn\u00f6 \u00a9let'hgemt'ht ju fe\u00a7en fhetnt, mirb ziemlich allgemein angenommen; baf \u00a3uftftr\u00f6mungen, meiere fonft unferem \u00a9efmr entgegen, in einer bor ba\u00f6 O^r gehaltenen 91?ufd;el mit geeigneter Oeffnung unb paffenbem ^o^lraum eine SSerft\u00e4rlung burd; \u00d6tefonanj befommen, unb baburcf) erft auf ba\u00f6 Geh\u00f6rorgan mtrfen l\u00f6nnen, ift fe^r mahrfcfetnlih; baf, mte bei einem Ofen, buvh'SSerengerung","page":413},{"file":"p0414.txt","language":"de","ocr_de":"414\t\u00a3>\u00f6ren.\nbeb \u00a9intlocpeb in ter Dfentp\u00fcre, fo auch bet Verengerung bebMeatus au-diiorius \u00a9emufcp ergengenbe \u00a3itftjtr\u00f6mungen Auftreten f\u00f6nnen, tft nicht uu* glaublich, fann aber nicpt alb bte alleinige Urfacpe betrachtet werben ; beim bab \u00a9er\u00e4ufcp bauert aucp noch fort, trenn man ben \u00a9ep\u00f6rgang fo fefl \u00bber* ftopft pat, ba\u00df gewi\u00df gar feine Suft gwtfcpen ben SBanbungen beb \u00a9angeb unb bem \u00bberfcplie\u00dfenben K\u00f6rper aub= unb etnftretc^en fann. Dab \u00a9er\u00e4ufcp wirb \u00bbiel beutlicper, wenn man betbe Dpren gleicpgeitig \u00bberfopft, unb Riebet lernt man am befien bte ^aupturfacpe beb \u00a9er\u00e4ttfcpeb fennen, tput jebocp aub batb gu er\u00f6rternbett \u00a9r\u00fcnben gut, ftatt ber ginger \u00ffapierpfropfen gu nehmen, welche man \u00bborper wet'cp gefaut pat. gjf bieb gefcpepen, fo beob* ad;tet man S\u00eeemifftonen an bem \u00a9er\u00e4ufcp, welche mit ben ^efpiration\u00f6be* wegungen, b. p. mit ben Raufen tu benfelben gufammenfatten, gugleicp pat ba\u00f6 \u00a9er\u00e4ufcp, welc^e\u00f6 bte\u00f6feit\u00f6 unb jenfettb btefer Raufen geh\u00f6rt wirb, alb cparaf* teriftifcpen (\u00a3onfonanten: Ch, bagegen bab in ben 3\u00eeemifftonen fortbauernbe ben Sonfonanten: F.\n\u00a3\u00e4lt man je$t ben 21tpem an, fo bauert bab \u00a9er\u00e4ufcp etwab gefcpw\u00e4cpt fort, geigt aber auch wieber periobifch\u00df Verft\u00e4rfungen, welche mit ben \u00a3erg* fcpl\u00e4gen fpncpronifcp ftnb. (\u00a3b ftnb biefe \u00a9er\u00e4ufcpe alfo fortgepflangte \u00a9cpatte; ber eine hat feine Duelle in ben \u00a9timmb\u00e4nbern, ber anbere in ben \u00a9ir\u00f6* mungen beb Vluteb; fte ftnb alfo nicht erft entlauben in ber Suft bebDpreb, wab nebenbei auch m\u00f6glich ift, aber nur bann, wenn ber \u00a9ep\u00f6rgang nicht luftbicpt \u00bberfcploffen wirb.\ngcp warnte oorhin, ben Verfcplu\u00df mit bem ginger gu bewerfjteutgen, unb gwar be\u00dfhalb, weil baburch neben bem \u00a9er\u00e4ufcp pie unb ba ein Hin* genber \u00a3on erzeugt wirb, welker mit ber (\u00a3ntfepung beb \u00a9er\u00e4ufepeb gar nicht gufammenp\u00e4ngt, fontern alb \u00a9runbton beb StrommelfeHeb gu betrachten i\u00df, welchen man auf btefe S\u00dfeife jeben Slugenbltcf erzeugen fann. 21ucp er ift beim Einfuhren beb gtngerb periobifch unb gwar wie ein \u00e4u\u00dferff fcpnetleb ^iden einer Safcpenupr, aucp \u00e4hnlich flingenb unb fehr hoch- Der^pptpmub M aber eine rein \u00e4u\u00dferliche Urfacpe, n\u00e4mlich feine anbere alb bte Vibrationen beb gingerb; bieb geht aubgolgenbem heroor. geh fann wtllf\u00fcrlicp ben^pptpmub \u00e4nbern, je naepbem ich fcpneflere ober langfamere Vibrationen beb gingerb wiftf\u00fcrltcp aubf\u00fcpre. Slucp wirb ber \u00dflang babei ft\u00e4rfer ober fchw\u00e4cher, \\t nachbem ich *>en aufeinanberfolgenben \u00a9t\u00f6\u00dfen beb gtngerb tiefer ober weniger tief in ben \u00a9eh\u00f6rgang einbringe. SO\u00dfeiter verliert ber \u00a3on bab ^pptpmtfcpe gang, wenn ber ginger fehr tief eingef\u00fchrt ift, wab fcp baraub erfl\u00e4rt, ba\u00df jefct bie Vibrationen beff eiben wegen beb befepr\u00e4nften S\u00eeaumeb an greurfton bebeutenb oerlieren, alfo auch nicpt mepr mit fo gro\u00dfen (Sion* gationen, fomit alfo in fepr furger Seit aufeinanberfolgen, fo ba\u00df fte jule^t nicht mepr etngeln empfunben werben f\u00f6nnen, fonbern blo\u00df ipre \u00a9umme alb continutrlicper Stlang oernommen wirb.\nSO\u00eean fann pl\u00f6^ltcp btefen tlang peroorbringen, wenn man einen Rapier* pfropfen in ben \u00a9ep\u00f6rgang eingef\u00fcfrt put, unb benfelben burep einen ein* maligen \u00a9to\u00df mit bem ginger tiefer eintreibt, ober wenn man ben blo\u00dfen eingef\u00fcprten ginger pl\u00f6&Iicp etwab peraubgiept. gm lederen galle wirft berfelbe wie ber \u00a9tempel einer \u00a9prifce unb fpannt momentan bab Trommel* feil naep au\u00dfen, \u00a3terau\u00f6 erfl\u00e4ren fiep eine Stenge fubfectioer \u00a3\u00f6ne bei \u00c4ranfpeiten beb \u00e4u\u00dferen \u00a9ep\u00f6rgangeb, bet benen \u00a9cpleim k. ben pfropf bilbet unb gugleicp etwa bie mit Vint \u00fcberf\u00fc\u00dfte Arteria auri-cularis profunda burep ipr ft\u00e4rfereb Klopfen bie Vibrationen beb gingerb erfefct. \u2014","page":414},{"file":"p0415.txt","language":"de","ocr_de":"H\u00f6rern\t415\n\u00aeer\u00e4uf<h entfteht ferner bei 23erfchlu\u00df ber Tuba Eustachii, menu btefelbe burch (Schleim :c. oerftopft ift, ober il;re Scinbe burch heftige Crfptratt'on, befonber\u00f6 bet ^gehaltener $tunb* unb 9?afen\u00f6ffnung, feft anet'nanber gebr\u00fcht toerben, ohne ba\u00df bi\u00f6 je\u00a3t eine gen\u00fcgenbe Theorie bajfelbe erfldren fonnte. 23on \u00a3 i n cf e, melier ^ o p t er\u2019\u00f6*\u25a0) Slnftc^t oonber functionber Cuft a i1 fc\u00dfen trompete folgt, totrb biefe\u00f6 \u00aeerduf<h baburch erfldrt 2), ba\u00df tn bem jefct oottfomnten abgcfchloffenen Suftraume ber Trommelh\u00f6hle ein (Selbftt\u00f6nen eintritt, toelche\u00f6 jebe auch bie leifefte \u00e4u\u00dfere @chattfchtoingitng begleitet.\nipt'eher geh\u00f6rt auch ba\u00e9 ffnatfen tnt \u00a3>hr/ toelcheS ^\u00e4uffg $ufdttig ent* fleht, aber auch toittf\u00fcrlt\u2019ch mit einiger Uebung erzeugt, unb bann oon einem 3toetten, tote M\u00fctter oerficpert 3), geh\u00f6rt toerben fann. 2ll\u00f6 \u00dc\u00c4t'ttel, burch toelche\u00e9 ntan btefe\u00e9 S\u00efnacfen tjeroorruft, ift bte Contraction be$ Musculus tensor tjmpani, toelcpen feine Tluerftreifen al\u00e9 toittfitrlich betoeglicpen sD?u3* fel charaftertfiren, ju betrachten; bie Urfa^e be\u00f4 Ton\u00f4 toirb oon 23erfcht'ebe* nen oerfchieben, unb tote ich betoeifen toerbe, oon deinem richtig angegeben. Fabricius ab Aquapendente 4) fannte bie\u00e9 \u00a9erdufch f^Ott unb erfldrte, ba\u00df e$ oon feinem Sitten abh\u00e2uge, e$ heroor^urufen. Shaper 5) erjagt oon einem Oelehrten, metier bie S\u00f6etoegung feiner Oeh\u00f6rfn\u00f6chelchen fo fe\u00dfr in feiner Oetoalt hatte, ba\u00df man \u00bbba\u00f6 feine Ctefnt'rfche ber \u00fcber einanber be= toegten Knochen\u00ab beutlich h\u00f6ren fonnte. Oanj genau betreibt M\u00fctter 6) ba\u00f6 C5erduf<h unb oergleicht es? mit bem \u00bbS\u00efniftern be\u00f6 eleftrifchen Junten, ober tote toenn man bie fiebrig gemachte ^ingerfpi^e auf Rapier br\u00fccft unb bann pl\u00f6^Iich ab^ieht\u00ab. Cr glaubt bann ioeiter ben 23etoet'3 gef\u00fchrt 31t ha* ben, ba\u00df baffe\u00eebe burch bie Sirfung jene\u00f6 SD\u00eeu\u00e9fel^ auf baS Trommelfell heroorgerufen toirb, tnbent er e\u00f6 nacl; innen $teht, toaS einem @to\u00df oon au\u00dfen gbeidf) tft. C\u00dfe ich ben 23etoei\u00f6 9)? \u00fc Iler\u20193 pr\u00fcfe, mu\u00df ich bie SD\u00eeethobe ange* ben, mittdft toe!d;er tch baffebbe Oeraufch, genau tote e$ tttt\u00fcller befchreibt, an ber heie\u00dfe heroorrufe, tooher e3tn biefem^attr\u00fchrt, unb ob jte\u00df 3\u00c4\u00fc I* ler\u2019\u00f6 weitere ttnterfuchungen bamit in Ct\u2019nflang bringen taffen.\n3ch breepe bie Trommelh\u00f6hle fyntex bem Trommelfell auf, ohne ba\u00df bie \u00a9eh\u00f6rftt\u00f6chelchen au3 ihrer Sage gebraut ober ba\u00f6 Trommelfell irgenbtoo oon feiner nat\u00fcrlichen 23efeftigung getrennt to\u00fcrbe. Trefte ich bann ben $opf be$ ipamnter\u00f6 in bem Sinn, in meinem ber Muse, tensor tjmpani totrft, mit einer getoiffen \u00a9efchtoinbigfeit, fo fehe ich pl\u00f6^Iich ein fleine\u00ea ^dltchen neben bem ipanbgriff am Trommelfell ftch erheben unb ait\u00f6gleicpen. 3n bem Moment, in toelc\u00dfem le^tere\u00f6 gefchieht, erfolgt ein Mftern ober ^natten, tot'e nur bumpfer bei einem Tu<h, an toelchem man eine ^atte pl\u00f6^Iich toteber au\u00f6gleitht. 3e toeniger macerirt ba\u00f6 Trommelfell tft, befto leister tft ber SSerfuch anjuftetten.\nTie Uebereinftimmung btefe^ \u00a9erdufthe\u00f6 mit bem, toelche\u00e9 man tn bem eigenen \u00a3)hr tft fo oottfommen, ba\u00df man feinen 5Iugenbticf an ber ^bentitdt betber jtoeifeln fann, auch m\u00fc\u00dfte tch nicht, tot'e gerabe etn folche\u00e4 burch ba\u00a3 pl\u00f6^Ii^e Cinto\u00e4rt\u00f6^tehen be\u00f6 Trommelfette\u00f6 ent\u00dfehen fottte, too^ burt\u00df enttoeber nur ber fehr h\u00b0^er flt'ngenbe Orunbton beffelben erzeugt toer^ ben f\u00f6nnte, toenn e$ babur^ tn eine \u00a9chtotngung geriethe, ober ba\u00f6 Oef\u00fcjtt\nDe instrumento audilus Cap. XIII. pag. 101.\n2)\t^anbbud) ber Threnhettfunbe. S3b. I. pag. 487.\n3)\tftppftologie. II. pag. 440.\n4)\tDe aure auditus organo. Cap. VI. 143.\n5)\tSSefchretbung be\u00ea ganjen menfchlidjen \u00c2\u00f4rper\u00ea. SSb. V. pag. 443. 2Cnmerfung.\n6)\t1. c. pag. 439.\n^\u00abttbw\u00f6rterbitcb ber ^^\u00dfolojfe, QSb, IV,\t27","page":415},{"file":"p0416.txt","language":"de","ocr_de":"416\t$orem\neine\u00e9. \u00bbD\u00eeucfe\u00e9\u00ab bitrc^ ben 8l\u00fccfftof auf ba\u00e9 Sabprintfmaffer, mobei efer ber \u00a3on etne\u00e9 tnatle\u00e9 at\u00e9 biefe\u00f4 tniftern jum 23orfcfetn tommen b\u00fcrfte.\nXxitt ba\u00e9 tnatfen auf, nacfbent man buref ftarfe\u00e9 Stu\u00e9atfmen bei juge-fattenem 5D?unb unb 97afe ba\u00e9 \u00a3rommetfett naef auf eu gebr\u00e4ngt fatte, unb bann pX\u00f6^Xtc^ mieber jene \u00f6ffnet, fo fat man jtcf ju benfen, baf buref bie Spannung naef auf en ber ^ammermu\u00e9fet fefr gebefnt mirb, bei bem pto\u00a7-tiefen 97acftaf ber Spannung etaftifcf ^ur\u00fcetfcfnettt unb babet buref \u00fcber-m\u00e4fige Contraction jene \u00ce\u00d4irtung erzeugt, metcfe mtr f\u00fcnjUicf buref \u00a3)re-fung be\u00e9 ipammertopfe\u00e9 au ber Seiefe feroorrufen. 2tn bt'efer tann noef ein gmeite\u00e9 \u00e2fnticfe\u00e9 tnaefen ober tniftern buref 3erren ber Sefne be\u00e9 Steig-b\u00fcgetmu\u00e9te\u00ef\u00e9 fbrbar gemaeft merben, metcfe\u00e9 au\u00e9 gteicfer ttrfacfe, aber moft fcfmerticf buref etn Sonetten berfetben etma tnt Seben entftefen b\u00fcrfte.\n2Ste man bte Vibrationen ber Sttmmbanber bei ben Sttfembemegungen fefr beutticf f\u00f6ren tann, menu man bte Ofrett oerftopft fat, ebenfo fort man bet gefcftoffenen fomoft at\u00e9 bet offenen Ofren bte oerfeftebenen Saute, metcfe mittetft ber Sttmmbanber unb ben oor tfneu gelegenen \u00a3feiten arti-futirt merben; mtr f\u00f6ren un\u00e9 aXfo fpreefen. Saffen mtr bte Cntftefung ber Spracfe unb Stimme \u00fcberfaupt auf er 5Xc^t, fo faben mtr fier nur ju er-mittetn, mit metefen 3:feiXen be\u00e9 \u00a9ef\u00f4rorgane\u00e9 $un\u00e2cff unb jumeift bie oon unferen Spraefmer^eugen erzeugten Scfattmetten oernontmen merben, unb auf metefem 2Bege fie \u00a7u bem Romero fommen. 3\u00ab>ei \u00a3ppotfefen finb e\u00e9, metcfe un\u00e9 bie Sitteratur \u00a7u pr\u00fcfen giebt. 9?acf ber einen gefcfieft bie 3\u00ab* Xeitung buref bie Suft, unb jmar entmeber buref bie Tuba Eustachii ober buref ben ctuferen \u00a9ef\u00f6rgang, ober auf betben \u00e4\u00dfegen; naef beranberen ge-fcfieft fie buref bte feften \u00a3feiXe be\u00e9 Scf \u00e2bet\u00e9, unb e\u00e9 mirb babei bie Scfneefe at\u00e9 ba\u00e9 ^um \u00a3oren ber eigenen Stimme mefenttief beftimmte Organ be-traeftet.\n\u00aeie f\u00fcr bie erfte ipppotfefe beigebraeften anatomifefen \u00a9r\u00fcnbe *) ftnb nieft ftteffaXtig ; benn e\u00e9 ftnbet fief bie meitere $\u00ee\u00fcnbung ber 9\u00eeofre nieft fomoft \u00fcber bem teftfopf, at\u00e9 oietmefr feittief unb mefr naef oorn gegen bie 97afenf\u00f4fte ge\u00efefrt, attef fteft bie innere Oeffnung buref au\u00e9 nieft bem \u00a3rommctfett gegen\u00fcber, fonbern m\u00fcnbet unter bemfetben int oorberen unb unteren \u00a3feite ber \u00a3rommetf\u00f6fte etn. T)ie bttref fie fortgefenben Sefatt-metten tr\u00e4fen ba\u00e9 \u00a3rommetfett aXfo nieft fenfreeft, fonbern unter einem fefr ftumpfen \u00e4\u00dfinfet, ma\u00e9 boef fetne\u00e9meg\u00e9 ber Uebertragung ber Sefmingungen auf baffetbe g\u00fcnftig f\u00e9itt fann. dim erperimentette St\u00fc^e f\u00fcr bte ^ppotfefe m\u00fcrbe in bem D\u00eeefuttat gefueft, baf man feine Stimme bei oerftopftem Ofre noef oernefmen tann. Slftein ^ebermann muf, menu er ben $erfucf maeft, fogteief jugeben, baf bie Stimme oiet unbeuttiefer, bumpfer unb mefr ifr\nat\u00e9 ifr ^tang gef\u00f6rt mirb, unb baf man ein ben Scfatt begXet'tenbe\u00e9 3ittern fp\u00fcrt, jum beuttiefen 25cmei\u00e9, baf bie Sefmingungen buref bie feften \u00a3feite be\u00e9 Jlopfe\u00e9 gef en, atfo oernommen merben tonnten, auef of ne \u00a9egenmart ber Siuba.\nSef ettfammer fat fefon einen \u00d6egenoerfucf angejMt, metefen t^ ebenfaXt\u00e9 mieberfo\u00eft unb mitgetfeitt fabe. Oa\u00e9 9\u00eeefuttat beffetben ift, baf man eine in ben sJD?unb eingef\u00fcfrte t\u00f6nenbe Stimmgabel nieft mefr oernimmt. 2)te bemei\u00e9f\u00fcfrenbe traft biefe\u00e9 SSerfuefe\u00e9 mirb jeboef buref mefre (br\u00fcnbe gefefm\u00e4eft. \u00aeinen berfetben fat bereit\u00e9 M\u00fctter 2) feroorgefoben.\nJ) SSreffa in SKet\u00ef\u2019\u00ea 2(rcfm f\u00fcr ^fpftologie. SSb. VIII. pag. 70. 8) ^>anbbucf ber 9%ftologte. S5b. II. pag. 449.","page":416},{"file":"p0417.txt","language":"de","ocr_de":"<!p\u00f6ren.\t417\nbefa\u00dft n\u00e4mlich ein Unterfc\u00dfieb jwifc\u00dfen ben Schwingungen ber Stimm* g\u00e4bet itnb benen ber oibrtrenbett \u00a9timmb\u00e4nber; jene ^f\u00efangen ftc\u00df, oon fe\u00dfen K\u00f6rpern fomntenb, fetter tu bie 8uft fort, biefe aber erzeugen, tote bet jebem 3ungemoerf, tu ber 2uft regelm\u00e4\u00dfige Sftitfc\u00dfwittgnngen. (5b fc\u00dfet'nt mir au\u00dferbent noc\u00df ein ^weiter (5inwanb m\u00f6glich. (5b ift in ^r\u00fc\u00dferent erm\u00e4hnt toorben, ba\u00df ber Ton einer fe\u00dfwingenben Stimmgabel offenbar burd) 3nter* ferenj ber 20\u00dfetCen oerfe\u00dfwinben f\u00f6nne, toettn btefe bib ju etner gewiffen \u00a3t'efe in einen \u00a9labcplinber \u00dftnetngefd;oben wirb; i(\u00df beobachtete aud; an ber in ben SD\u00eeunb einer gtoetten Perfon gehaltenen \u00a9abel eine Slbna\u00dfme ber \u00a3on* intenftt\u00e4t, alb fte tiefer tn bte Sftunb\u00df\u00f6\u00dfle eingef\u00fc\u00dfrt tourbe; gleichwohl b\u00fcr* feu wir bte (5uftad;t\u2019fc\u00dfe trompete alb [ehr wenig bet\u00dfeiligtbei bemip\u00f6ren ber Stimme halten, bettn man fann momentan burd) tiefe 3\u00bbfpirationbbewe= gung bet ^gehaltener 3?afe unb SWunb bte \u00a3uba fc\u00dflie\u00dfen, ohne ba\u00df bte w\u00e4\u00df* renb ber 3ett \u00dferoorgebrae\u00dften \u00a3\u00f6ne f\u00fcr bab @e\u00df\u00f6r oerloren gingen *).\nip\u00f6ren totr bte Stimme burd; bte \u00a3uft, fo bleibt nun fein anberer 28eg alb burd) ben \u00e4u\u00dferen \u00a9e\u00df\u00f6rgattg unb bte Stei\u00dfe ber \u00aee\u00df\u00f6rtn\u00f6c\u00dfeid;en, toab bet ber fretbformtgen Slubbrettung ber Schu\u00dfweiten fe\u00dfr wo\u00dfl benfbar tft, fa F\u00fcller* 2) h\u00e4lt gerabe f\u00fcr btefe aub bem 9)tunbe aubtretenben \u00e4Beden bte (5onc\u00dfa am geeigneten gebaut. (5b fd;ien mir auch, \u00ab1$ to\u00fcrbe bt'e Stimme fd;(e<\u00dfter geh\u00f6rt, toemt man bie D\u00dfrmufc\u00dfel platt an ben 3i\u00a3enfortfa$ beb Sc\u00dfl\u00e4fenbeineb anbr\u00fcdt. 3Serfud;t man 5. 23. fo leife alb m\u00f6glich, \u00bbtit genau gleid;blet'benber Sc\u00dfw\u00e4c\u00dfe, gu fpree\u00dfen, fo ba\u00df man bie \u00a3\u00f6ne gerabe noc\u00df oernimmt, fo oerfe\u00dfwinben fte faft oottfommen, fo tot'e man bie iD^rmufc^el gur\u00fccfbr\u00fcdt. (5benfo gewinnt ber \u00a3on an St\u00e4rfe, toenn man bie \u00e4ftufc\u00dfel mittelft ber hohlgemad;ten \u00e4paub ettoab weiter nach sont br\u00e4ngt, bei welcher Stellung unb Sfot\u00df\u00fclfe ber fc\u00dfallauffangenben ipanbfl\u00e4c\u00dfe auch bab leife gl\u00fcftern Slnberer erhord;t wirb. Se$t man an bab \u00a3)\u00dfr ein gr\u00f6\u00dfereb ge* gen baffelbe \u00dfin fu\u00df oerengernbeb SMaltro\u00dfr, fo oernimmt man bie eigene Stimme fe\u00dfr ftarf, alb w\u00fcrbe oon einem 3toeiten in bie 97\u00f6\u00dfre \u00dfineinge* fproe\u00dfen.\n2)ieb ift \u00dftnreic\u00dfenb 31t beweifen, ba\u00df bie eigene Stimme bure\u00df Permit* tetung oon Suftfc\u00dfwinguugen ge\u00df\u00f6rt werben f\u00f6nne, wab feboe\u00df oorl\u00e4ufig noc\u00df nie\u00dft bie anbere \u00a3ppot\u00dfefe aubfc\u00dflie\u00dft, fofern fte nur nicht behauptet, ba\u00df bure\u00df bie feften \u00a3\u00dfetle beb Slopfeb allein bieUebertragmtg ber Schwingung nuferer Stimmb\u00e4nber auf ben Ramus cochlearis beb 2lcufHeub m\u00f6glich fei.\n\u00a9iefeb \u00dfat S\u00d6eber, weiter bie zweite ipppot\u00dfefe aufftellte, aud; nie\u00dft get\u00dfan, fonbern ber Schnede nur einen gewiffen SSorjug in bt'efer ^Be^ie\u00dfung einger\u00e4umt. Sein D\u00eeaifomtement ift in ber St\u00fcrze folgenbeb:\n\u00a3)ab Spiralblatt ber Sc\u00dfnecJe \u00df\u00e4ngt aufb innigfite mit ben \u00fcbrigen topffnoe\u00dfen jufammen, jugleic\u00df ift bab h\u00e4utige Sabprint\u00df burd; bie perilprn* p\u00dfe getrennt oon bem fn\u00f6c\u00dfernen; aub biefen unb anberen \u00a9rttnben h\u00e4lt er, wie fd;on erw\u00e4\u00dfnt, bie Sc\u00dfnecfe f\u00fcr babjenige Organ, bure\u00df welc\u00dfeb \u00dfaupt* fdc\u00dflich bie ben $opffnod;cn mitget\u00dfeilten Schwingungen ^ur perception ge* brad;t werben. \u00dc\u00c4it ber Stimme oer\u00dfiette eb ftc\u00df wie mit bem Sc\u00dfall einer \u00a3afc\u00dfenu\u00dfr, weld;e man, frei in bie Sftnnb\u00df\u00f6\u00dfle gehalten, bei oerftopften -D\u00dfren gar nie\u00dft oerne\u00dfme, fe\u00dfr leic\u00dft bagegen, wenn fte (R\u00e4umen ober 3\u00e4\u00dfne\n*) S\u00dftuUer 1. c. pag. 449.\n2) 1. c. pag. 450\n27*","page":417},{"file":"p0418.txt","language":"de","ocr_de":"418\t\u00a3oren.\nber\u00fchre. Oie in ber Saft fortge^flanjten \u00a9cpmingungen ber \u00a9timmb\u00e4nber riefen \u00e4pnticpe bei gugepattenen Opren f\u00fchlbare Ergitterungen biefer Opeite pertor, worauf \u00dfcp fcptiefen tiefe, baf btefetben burep biefe fe\u00dfen \u00a9ubftan* gen birect fortgeteitet gunt \u00a9epnectennert tommen, biefen atfo tor alten er* regen miiften.\n\u00a3inte A) pat piegegen eingemorfen, baf ber \u00a3peit be$ ^etfenbeine\u00e9, in metcpem bie beiben testen Sinbmtgen ber \u00a9cpnette liegen, am meiften ton ben \u00fcbrigen \u00a9(p\u00e4bettnocpen ifotirt, ^auptfac^fic^ ton ber \u00a9cpabetbaft\u00e9 au\u00a3 ton einer Stenge ton Ean\u00e4ten unb \u00a9patten umgeben fei, metcpe ton Herren unb \u00a9ef\u00e4f en burepgogen unb ton Se\u00fcptpeiten bebectt merben, ma3 Sltte\u00e9 bie gortteitung ber \u00a9cpattmetlen au$ ber sI)?unbpbpte burep bie Slopftnocpen gur \u00a9epneefe bepinbere.\ntiefem Einmurf paben mir jebocp Einiges? entgegen gu Ratten : \u00a9eben mir n\u00e4mticp auep gu, baf bie an ber \u00a9cp\u00e4betbaft\u00e4 getegenen SGBeicpt^eite b\u00e4mpfenb mitten, unb bie fentrecpten ton unten nacp oben fortgepenben Set* ten abpatten, birect auf bie tnocpenmaffe \u00fcbergugepen, fo ift bagegen bie gange Oeefe ber Ottunbp\u00f6pte burep ipre S\u00f6tbung auferorbentticp g\u00fcnftig ge* baut, bie \u00a9cpatlftrapten in mepr porigontater $icptung nacp torn, atfo ge* gen bie 3<*pureipen unb befonber\u00f6 bie obere, gu merfen unb biefe gu erfcp\u00fct* tern, \u00a9tettt man ben Unterfiefer fo gegen ben Obertiefer, baf \u00dfcp beibe 3apnreipen eben ber\u00fchren, fo tann man auep burd; fepr teife$ \u00a9ummen 3Si* brationen ber 3\u00e4pne perbeif\u00fcpren, mobei bie 3\u00e4pne gegen einanber ttappern unb baburep ipre Erfcp\u00fctterung gu ertennen geben. Oie fe\u00dfe Einf\u00fcgung ber 3\u00e4pne in bie tiefer erleichtert bie ^ortp\u00dfangung ber \u00a9d;mingungen ton je* neu auf biefe unb ton ba auf bie \u00fcbrigen ^opffnoepen in popem\u00a9rabe, unb menu auep noep fo tiete Werten unb \u00a9ef\u00e4fe Ean\u00e4te unb \u00a3\u00f6cper in ben te\u00a3* teren tertangen, fo bteiben immer noep genug fefte f\u00f4noepenbr\u00fce\u00efen, auf met* epen bie \u00a9epmingmtg ungepinbert ben 2Beg bi$ gur \u00a9epneefe ftnben tann; bann ift e3 auep gteicpg\u00fcttig, an metepem f\u00fcnfte biefetbe unb ton meteper \u00a9eite per \u00dfe guer\u00df getroffen mirb; bie in ^r\u00fcperem angef\u00fcprtcn SSerfucpe ton \u00a9atart taffen fiep, mie M\u00fctter 2) geigte, fepr gut auf bie \u00a9epneefe anmenben, unb torautffeigen, baf biefe\u00f6 Organ in toio ton ben \u00a9cpmingun* gen erfep\u00fcttert merbe.\n\u00a9omit b\u00fcrfte bie \u00a9epneefe, in fomeit bie \u00a9epattmetten ber \u00a9timme fiep auep burep bie fe\u00dfen Opeite be$ \u00a9cp\u00e4bete? fortp\u00dfangen, bei bent \u00a3\u00f6ren ber* fetben mefenttiep betpeitigt fein.\nSie menig enbtiep eine auep unterbrochene ^noepenteitung ben ^ort* fepritt ber \u00a9epmingungen pemme, fepen mir au\u00f6 ber SDZ\u00f6gttepfeit, bie inner* patb ber 53aucpp\u00f6pte at\u00f6 23orborpgmi auftretenben oft fepr teifen \u00a9er\u00e4ufepe gteiepmopt gu p\u00f6ren.\n2) \u00a9ubjectite O\u00f6ne im engeren \u00a9inn\u00e9 be\u00f4 Sortes tommen fepr p\u00e4u\u00dfg tor; oft aber mirb e\u00f6 in beut fpecieflen $att fepr fepmer gu entfepeiben, ob tpnen niept mirttiep in bem K\u00f6rper ober aufer bemfetben ent\u00dfanbene \u00a9d;atfe gu \u00a9runbe tiegen. Oft mirb es fiep auep ereignen, baf objectite \u00a9er\u00e4ufepe burep fubjectite Op\u00e4tigteit ter\u00e4nbert merben, morau\u00f6 eine be\u00dfimmte, gerabe pier fepr p\u00e4u\u00dfg tortommenbe \u00a9tnneSt\u00e4ufepung ent\u00dfept.\nkn\u00fcpfen mir gun\u00e4ep\u00df an ben objectiten O\u00f6nen an, fo i\u00df eine ber ge* m\u00f6pnticpften pieper gep\u00f6rigen Erftpeinungen, metcpe mir bei einer irgenbmie\n*) l. C. pag. 527.\n8) #anbbud) ber spp\u00e7fio\u00efogte II. pag. 464.","page":418},{"file":"p0419.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3omt.\t419\nbetr\u00e4cpttlcpen Sntenflt\u00e4t be\u00f6 Schafe maprnepmen, ble ber Pacpentpftnbung. Darunter oerftepett mir ble nlcpt ntepr oon mtrflt'cpen (Scpa\u00dffcpmlngungen unterhaltene Tp\u00e4tlgfelt be\u00f6 Acu\u00dft'cu\u00f6, mel<pe mit ber oon jenen urfpr\u00fcnglt'cp angeregten fepr \u00efetc^t oermecpfelt mt'rb, oft oon t\u00c7r in bem 33emn\u00dftfeltt gar nlcpt unterfcpt\u2019eben merben fann.\nDa\u00f6 oft \u00dfunbentange SAt'ngen in ben Dpren \u00abacp momentanen Explofton erfemtt Seber al3 eine fubjectt'oe Entpftnbung an; benn e$ Ift me* ber etne fo lange fortbanernbe SBe\u00dfenbemegung t\u2019n ber n\u00e4cpften Untge* bung beS Pero, noth tu bem Trommelfe\u00df ober ben topffnocpen benfbar, nnb l'ann allem an\u00f6 ber ^ortbaner be$ Peroenproceffe\u00f6, melier oon bem pppftfaltfcpen fcpa\u00dferzeugenben Vorgang ganz oerfcpt'eben tft, abgeleitet mer* ben. E$ glebt aber Mittel, bnrep metcpe ba\u00f6 \u00a9ubjectloe an einer folgen Entpftnbung fo ooflfommen oerbedt merben fann, ba\u00df mir un3 nur bnrep bte PHtpobe be\u00f6 25erfuc^e\u00f6 felbft oon feiner \u00a9egenmart \u00fcberzeugen f\u00f6mten. Sch meine hier ba\u00f6 Experiment \u00a9aoart\u2019\u00f6, melcper zeigte, ba\u00df man au\u00f6 feinem Zahntragenben Pab ztt>tfc^en perau\u00f6 einzelne ber fonft ln regelm\u00e4\u00dfigen Ab* ft\u00e4nben anfgepflanzten 3\u00e4pne entfernen fann, ohne ba\u00df blefe S\u00fcden bei ber Umbre\u00dfung be\u00f6 Pabe\u00f6 al3 Unterbrethnngen be$ habet erzeugten ($er\u00e4ufcpe$ ober Tone\u00f6 empfnnben m\u00fcrben. Der Don Ift contt'nulrflcp, al\u00f6 fehlte feiner ber 3\u00e4pne, nnb ble ln ber Entpftnbung oorpanbene AuSf\u00fc\u00dfung ber S\u00fcden fann au\u00f6 nichts Anberem al\u00f6 au\u00f6 ber ben Pet'z \u00fcberbanernben Erregung be$ Pero peroorgepen.\nE\u00f6 bleibt aber eine offene $rage, ob nicht t'n einzelnen flatten etn freilich nur f\u00fcrzere 3clt banernbe\u00f6 Pachtungen abgeleitet merben fbnne oon ben einem einmaligen Swpul\u00f6 nacpfolgenben \u00a9cpmt'ngungen be3 Trommelfe\u00dfeS, menn bajfelbe etma bnreh ben Ton z\u00bbf\u00e4\u00dflg frurn PH tiling en gebraut, ober fonft mt'e oeranla\u00dft m\u00fcrbe mit feinem @runbton felbft zu t\u00f6nen. Ebenfomenlg mlrb fiep bei ot'eleu felbft\u00df\u00e4nbt'g aitftretenben E)er\u00e4uf<pen nnb T\u00f6nen entfcpelben taffen, ob fle bnreh eine ln bem \u00a3\u00f6rnero prim\u00e4r erregte Th\u00e4tlgfelt erzeugt ftnb, ober baburep, ba\u00df ln ben Peroen ber Im mittleren \u2022Dpr gelegenen Plu\u00f6fetn au\u00f6 Inneren Urfacpen Erregung\u00f6zuft\u00e4nbe peroorge* rufen m\u00fcrben, metcpe Krampf ober 3Htcrn tc. t'n jenen ftelnen P?u\u00f6fetn er* Zeugen, ln beren Sotge @cpmt'ngungen Im Sabprlntpmaffer unauSbtelbllcp m\u00e4ren.\nDie Inneren Urfacpen, metepe ben \u00a9ep\u00f6rnero prim\u00e4r erregen, f\u00f6nnen fepr oerfcpt'eben fein: nteepantfepe ober cpentlfcpe. 3\u00ab ben mecpanlfcpen reepne Icp ben abnormen contlnutrllcpen Drnd bnrep SBlutextraoafate ober fonftt'ge patpotoglfcpe Pfaffen auf bt'e Peroenfafern, ober ben pert'oblfcpen Drnd bei ^nlfatlonen \u00fcberf\u00fc\u00dfter (Gef\u00e4\u00dfe ln ber P\u00e4pe be$ Pero ober feiner centraten f\u00fcnfte; al\u00f6 cpentlfcpe Urfacpen rn\u00fcffen bt'e erm\u00e4pnt merben, metcpe zun\u00e4epft t'n einer SSer\u00e4nberung ber SBtutmtfcpung nnb Alteration ber 3ttfawntenfe$ung ber Peroenfnbftanz gelegen, ln ot'elen tranfpelten, Tpppn\u00f6 :c., bnrep fitbjec^ tloe T\u00f6ne nnb \u00a9ep\u00f6r\u00f6ppanta\u00f6men ber oerfcpt\u2019ebenften Art ft'cp z\u00ab erfennen geben. Der Dpnmacpt ttnb ber bttrep Parfottfa elngelelteten Bet\u00e4ubung ge* pen berglet'cpen t'n ber $ornt be$ Dprenbraufen\u00f6 nnb $lt'ngen$ fepr p\u00e4uftg oorau$.\nEnbtlcp I\u00df ble ^pantafte gefcp\u00e4ftlg, elnfacpe @cpa\u00dfe ober T\u00f6ne, metcpe eine objeettoe Urfacpe paben, ln 2Serblnbung mit Ipren anberen silbern z# bringen, nnb benfelben eine 23ebeutung z\u00ab geben, bte Ipnen an ftep nt'cpt zu= fommt, moraus befonber\u00f6 ln ben oerfeptebenen gwwen S\u00dfapnftnn\u00f6 jene forttanfenben lauten \u00a9etb\u00dfgefpr\u00e4cpe, ober bte Angft oor nngefepenen nnb nur","page":419},{"file":"p0420.txt","language":"de","ocr_de":"420\t\u00a3oretn\ngeh\u00f6rten Dingen tt. bgt. entfte^t : D\u00e4ufchungen, welche ftc^ um fo fefter tu ba$ 33ewu\u00dftfetn einffammern, at\u00f6 bte bittet festen, bt'e wafre Deutung plauftbel 5U machen. 28a\u00f6 (Einer geh\u00f6rt z\u00ab haben glaubt, l\u00e4\u00dft er fret) aiet fermerer wegbt\u00f6putircn, als wa$ er gefehen t;aben will.\n5. Der Slcufticu\u00e9 unb feine Sympathien.\nDie S\u00dfechfetwirfung ber einzelnen Steraengebiete, wetd;e burt^ bte (Een-tralorgane unterhalten wirb, mu\u00df auch tu 23eziet;ung auf ben Slcufticu\u00f6 unb bte (Empftnbung\u00f6ncraen, faune auf bte \u00fcbrigen Sinne\u00f6- unb motortfcfyen Ster* aen ^ter gew\u00fcrbigt werben ; zugleich wirb man e$ nuferer Slnfchauung\u00e9wetfe be\u00f6 \u00dc8erh\u00e4ttntffe3 aan <55etffc nnb K\u00f6rper zu \u00a9ute Ratten, menu mtr unter bte-fer Stubrit audj bte auf \u00a9eh\u00f6r\u00f6empfinbungen gerichteten getfttgen Vorg\u00e4nge in ber ^\u00fcrje befpree\u00dfen.\nDie Sympathien be\u00f4 Sleufticu\u00f6 mit ben fenfitiaen Herren \u00fcberhaupt geben ftch auf zweierlei 2brt ju ertennen : einmal n\u00e4mlich baburd;, ba\u00df burch S\u00eeei^ung non (Entpftnbung\u00eaneroen fubjectiae Donentpfinbungen gewedt werben tonnen, 3. 33. burd; Streicheln gewiffer Saatfl\u00e4chen mit bem $\u00fc]\u00d6er- ift babei mahl nicht leicht anjnnehmen, ba\u00df burd) Stefterbewegung in ben 9)cu\u00f6-lein be\u00f6 mittleren IDhre\u00ea (Erbitterungen in ben hart befinblichen !ftn\u00f6<hetd;en heraorgerufeit werben, allein e$ ift bie\u00f6 nicht ganz ttnbenfbar, ber (Entfc\u00dfeib jeboch nicht leicht jn f\u00fchren. Die anbere Slrt ber Sympathien biefer Ster-aengruppen zeigt ftch in ber St\u00fcdwirfung gewiffer Donempfinbungeit auf baa Gef\u00fchl in gr\u00f6\u00dferen aber Heineren Waffen fenftbler f\u00fcnfte be\u00f6 Steraenfy-ftern\u00f6. Sttan wei\u00df, welche mannigfaltigen Senfatianen ftd; mit bem S\u00f6ren gewiffer fdmeibenber, fchritler D\u00e4ne aerbt\u2019nben. 33atb erweden fte bat? \u00a9e-f\u00fchl \u00bban Stiefeln \u00fcber ben St\u00fcden, halb Schmerz in ben 3ahnen, halb Stegen in ben Singen *) 2c. Sch ton geneigt, biefe SKitempfinbungen aan ben centralen f\u00fcnften beo Drigemtnu\u00f6 lieber abjnleiten at\u00f6 ran betten be3 Slc\u00fc-fticit\u00f6, habe aber freilich nur eine Unterpfcung f\u00fcr biefe Slnfid;t beijnbringen, bei ber e$ bahingeftedt bleibt, ab man fte will gelten taffen aber nicht. S\u00d6ie erw\u00e4hnt, ftnb e\u00f6 n\u00e4rntid; bie fchrillenbett D\u00e4ne hauptf\u00e4chtid), welche berglei-d;en Gef\u00fchle heraorrufen. <E\u00f6 ift ganz unzweifelhaft, ba\u00df Schwingungen eriftirett, welche au\u00dfer ben \u00a9ch\u00f4mera and; nad; anbere S\u00eeeraen in Hebungen aerfe^en tonnen, wa\u00f6 man ja bei ftarlen \u00a9lodent\u00f6nen an bem ganzen Dha-rar f\u00fchlt. Solper Hebungen t\u00f6nnen in ben \u00a9mpfinbnng\u00e9ueraen be\u00f6 \u00a9eh\u00f6r-gange\u00f6 unb Drommelfede\u00f6 gewi\u00df auch entgehen, nnb hart eine Slrt ti\u00a3et erzeugen, wetd;er am meiften geeignet ift, (Erfcheinuttgen ber Suwabiation t;er* aorznrnfen, wie man benn aud; wirtlich im Stanbe ift, aan jenen empftnbenben St\u00e4chen an\u00f6 burch \u00dfifceln mit einer fteber ganz \u00e4hnliche Santgef\u00fchte zu erweden. Schwinbel * 2), 33angigfeit 3) tt. bgt., welche man an reizbaren S\u00ef\u00efen-fchett and; beim \u00a3>\u00f6ren letfer nnb reiner D\u00e4ne lue uttb ba anftreten fah, t\u00f6nnen wir mit gutem \u00a9runbe aan einer z\u00abu\u00e4d;jt aan bem S\u00f6rnera au$ge-henben Slnregung abteiten.\nDie Sympathien be$ Slcu\u00dficu\u00f6 mit ben Stnne\u00f6tteraett antangenb, fo ift\n') S3 altf>. SBalter, SKeue SBefrfjreibung be\u00e9 ^fefferfer 50\u00eeiner\u00fblwaffer. 3ug. 1\u00ce94. pag. 85.\n2)\tSR. ^>erj, SSerfud) \u00fcber ben @<h\u00bbtnbel. SSerlin. 1791. pag. 364.\n3)\tHaller, Element, physiol. Vol. IV. pag. 294.","page":420},{"file":"p0421.txt","language":"de","ocr_de":"bereit.\t421\nfernem 3d>eifet unterworfen, baf bie Stcuftici betber Ohren $u etnanber in einem fpmpathtfchen Berh\u00e4ftnift fielen, wie aus? bem bereite angef\u00fchrten Experiment heroorgeht, bet welchem wir fat;en, baff ber oon einem Etfenftab burch eine \u00a9chnur ^u bem \u00a9eh\u00f6rorgan fortgefeitete \u00a9chad ft\u00e4rfer geh\u00f6rt wirb, wenn bte Rettung ju betben \u00d6hren ats btof $u etnem hergefedt ift. E\u00f6 werben auch pathofogifche $\u00e4de erz\u00e4hlt, tu welchen Taubheit betber Oh* ren tn betben gleichzeitig burch S\u00efnwenbung oon 3D\u00eettte\u00efn bfofi auf baO Eine gehoben w\u00fcrbe 1).\nSt\u00fcd wirf ungen auf ben \u00a9eftcht^ftnn erinnere ich mich nicht trgenbwo gefefen gu h\u00fcben, unb fann nur eine einzige an mir fetbft gemachte Sahr* ttehmung h^er anf\u00fchren. \u00a3>ur<h Bhtftf in einem in ber 92\u00e4he meiner Soh* nung gelegenen \u00a9arten w\u00fcrbe id; tief in ber Stacht au\u00e9 bem \u00a9djfaf geweeft. 3n biefem Stugenbticf faf; ich uud; \u2122 bem \u00d6atl5 finfteren 3immer oor meinen 2tugen farbige f\u00fcnfte, welche burch 2tuf unb Slbbewegen unb burch \u00a9chwen* fungen in Seden ben batb tangfameren, bafb fchnederen \u00a9ang ber BMobie nachbitbeten, wobei biefe St'nt'en entfprechenb bem Saft periobifch aufbti^ten.\nSt\u00fccfwirfung oon bem \u00a9eftcbt\u00e9ftnn auf ba\u00f6 \u00a9eh\u00f6r fomrnt ebenfad\u00f6 oor, unb idj h\u00fcbe bie hieher geh\u00f6rige Erfahrung fr\u00fcher fchon erw\u00e4hnt; fie begeht barin, baf burd; pt\u00f6$(iche grede Erleuchtung ber ftfang eines SoneS oer\u00e4n* bert erfdjeint. Eine phpftfalifcbe Erffarung baf\u00fcr fann nicht gegeben wer* ben; eS btetbt atfo nichts \u00fcbrig, als biefe Erfcheinung burch 3*-rabiation oon bem OpticuS auf ben 21cufticuS im Eentralorgan zu erfl\u00e4ren.\nEine Sechfelwirfttng gwif^en bem StcufticuS unb OlfactoriuS ift nicht befannt. Si\u00fccfwtrfung oon ihm auf bie \u00a9efd;macfSneroen fann, wenn fte oorfommt, als mittelbar entjtanben gebad;t werben, n\u00e4mlid; burch bie Oa= jwifchenfunft einer Erregung fputpathifefer Steroenfafern, weldfe burch otele Beobachtungen an Traufen unb auch fonft conftatirt zu fein fcheint.\n@o werben $\u00e4de erz\u00e4hlt oon pi\u00f6^lieben Ourchf\u00e4den bei \u00a9erattfehen 2), oon 3ufammenfliefen beS \u00a9peicfels bei h^fb^\u00f4^n S\u00f6nen 3), oon Earbtalgie bei jebern heftigen Shtad 4 5), oon Shr\u00e4nenfecretion bei jebent oernommenen Sort 3).\nllmgefef;rt concentrirt fiel; auch bie franfhafte Affection oon Heroen in* nerer Organe auf ben SlcujticuS, wenn wir hier Bolfmann\u2019S Sheorte oon ber Eoncentration gewiffer Empftnbungen folgen woden.\n^ranfheiten ber Badenz\u00e4hne (caries) fat; man h*e unb ba oon Saubheit begleitet, oon \u00a9chwerl;\u00f6rigfet't baS ipero orbrech en beS SetSheitSzahneS. ^3e-riobifch tritt fie bei 21nf\u00fcdung beS BtagenS mit unoerbaulid;en \u00a9peifen in Slranfheiten beS Unterleiber ein. Bet ipelminthiafis beobad;tete man ftarfer Ohrenbraufen, welches nach Abgang ber S\u00fcrmer oerfchwanb; Taubheit bet gadt'gen fiebern wirb fehr h\u00e4ufig erw\u00e4hnt ; ebenfo mehrmals bet \u00a9chwan* gerfchaften unb bie Oatter ber monattichen Steinigung \u00fcber 6): Shatfachen, oon benen aus gewiffe tl;erapeutifche Btethoben, n\u00e4mlid; bie Berfuche burch Btufif zu hotten, eine rationelle \u00a9runbfage erhaften.\nOer Eonner beS Stcufticur mit motorifchen Steroen ober beren Eentren l\u00e4ft fEch oielfach nachwet'fen unb ift zur Erft\u00e4rung mancher Erfchetnungen\nx) Saissy, Essai sur les maladies de l\u2019oreille interne. 1827. Seet.II. \u00a7. 1.pag. 102.\ns) ^argen\u00ea in f>ufe\u00efanb\u2019\u00ea tourn\u00e2t. SSb. IX. pag. 200.\n3)\t\u00dfinefe 1. c. pag. 567.\n4)\tTeule, de l\u2019oreille Par. 1828. pag, 270.\n5)\tS3 a Ith- Gatter 1. c. pag. 85.\n6)\tMf\u00fchrltd) \u00e4ufammcngeftellt bet 2: in de 1. c. pag. 571.","page":421},{"file":"p0422.txt","language":"de","ocr_de":"422\t\u00a7iSretn\nfcenufct worben. \u00a3>te Anregung ju SBetoegung tm Stttgemetnen \u00dfat unter Ruberen GtaruS x) ^er\u00f6org et) ob en, tnbern er ben R\u00f6mern tm ftetnen \u00a9e\u00dftnt entfprtngen l\u00e4\u00dft r tn btefe\u00f6 ben @4 \u00e4\u00dfttten\u00f6 oertegt unb au\u00f6 betben bte etgeni\u00df\u00fcmttci\u00dfen SBtrtungen ber Affection unfere\u00e9 \u00a3\u00f6rneroen auf \u00a3anb* tungen be\u00e9 SKut\u00dfe\u00f6 unb ber gurcfjt tc. aMettet. 2\u00d6tr tonnten tjteoon oort\u00e4uftg abftra\u00dftren, Ratten nur \u00dfter ntc\u00dft etn merfnntrbtge\u00f6 \u00a9rpertment oon g t 0 u r e n \u00df anjuf\u00fc\u00dfren, be\u00dfen O\u00eeefuttat bet btefer \u00a9etegeu\u00dfett \u00a7un\u00e4c\u00df\u00df befproc\u00dfen toerben mu\u00df Sftac\u00df t\u00dfnt ftnb bte Erfolge ber 2)urc\u00dffc\u00dfnetbung ber nuttteren Slletn\u00dftrn* fttete unb ber \u00dfortgontaten \u00dfatbfret\u00f6f\u00f6rmtgen Kan\u00e4le bte gtetc\u00dfen: Lotten be\u00f6 \u00a3\u00dftere$ um ftc\u00df fetbft. (\u00a3benfo ftnb mteber bte Erfolge ber 2)urc\u00dffc\u00dfnetbung ber mit ben oberen fttetn\u00dftrn\u00dfteten oertmnbenen \u00a9ro\u00df\u00dftrnfttete unb ber \u00a3)urc\u00df* fc\u00dfnetbmtg be3 oberen ober oorberen \u00dfatbctrfetf\u00f6rmtgen Ganate\u00e9 gtetc\u00df : nant^ lie\u00df etne 9?ct\u00dfe oon SSorm\u00e4rt\u00f6bemegungen. \u00a3)urc\u00dffc\u00dfnetbung be\u00f6 unteren ober Unteren fentrec\u00dften \u00dfatbctrfetf\u00f6rmtgen danate\u00f6 ruft, tote \u00a3)urd)fc\u00dfnetbung be3 Unteren Etetn\u00dftrnfc\u00dfenfet\u00f6 etne Otet\u00dfe oon Ot\u00fccfm\u00e4rt\u00f6bemegungen \u00dferoor. gtourenS tottt auc\u00df bte Urfac\u00dfe btefer merfm\u00fcrbtgen (\u00a3rfc\u00dfetnung ergr\u00fcnbet \u00dfaben. 9ftan tonne, behauptet er, bte Stmputlennerocn bet t\u00dfrer attm\u00e4tigen \u00a9tnfenfung tu\u00e9 \u00a9e\u00dftrn, at$ bref 23\u00fcnbet aubetnanbertreten fe\u00dfen : bab etne S3ttnbet tte\u00dfe ftc\u00df bi\u00df gur SSarot\u00e9br\u00fccfe, ba\u00e9 anbere gu ben \u00a9ro\u00df\u00dftrnftteten, ba$ brttte 31t ben ^tetn\u00dftrnfttefen ober \u00dfrtcff\u00f6rmtgen t\u00f6rpern oerfotgen.\n\u00a3)te neueren Itnterfuc\u00dfungen oon \u00a9tilting geigen, ba\u00df fut) bte gafevn be$ SlcufttcuS tn bte geraben gafern ber Oiap\u00dfe unb fc\u00dfetnbar bi\u00df tu bte Fibrae transversae unb arciformes OOrn an ber Medulla oblongata oerfotgen la\u00dfen. Strn oberen (\u00a3nbe ber Corp. restiformia bringt etne gr\u00f6\u00dfere ga* fermaffe tn ben $on3, burc\u00dffe^t be\u00dfen quere gafern unb ge\u00dft gtotfc\u00dfen ben Crura cerebelli ad medullam oblongatam unb ben oberen geraben gafern be\u00f6^on\u00f6nac\u00df \u00dftnten unb tunen bt\u00f6 gum unteren QrnbebeS Locus caeruleus* 2). 9\u00ce. S\u00dfagner 3) fanb etn ftetne\u00e4 23\u00fcnbet unfereS 9?ero 00m Crus cerebelli ad pontem, anbere oonbenbie^hramtbenumfc\u00dftie\u00dfenbenFibraearcuatae tommenb.\n9?ac\u00dfgoottte entfpr\u00e4nge ber Stcufticuo mit gafern au\u00df ber gtotfe, Velum medull\u00e4re inferius unb Nucleus dentatus cerebelli 4); nac\u00df Valentin be^ gie\u00dft er gafern 00m Pedunculus cerebelli.\n9foc\u00df bem Sitten m\u00e4re t\u00df m\u00f6gttc\u00df, ba\u00df toentg\u00dfenS etn, oietteic\u00dft fetb\u00df nic\u00dft unbetr\u00e4c\u00dfttic\u00dfer \u00a3\u00dfeit oon gafern au\u00f6 bem fteinen \u00a9e\u00dftrn unb ber \u00e9ructe abftammt, unb gtourenS O\u00eeefuttate ftnben bet i\u00dfrer, menn fetbft nur t\u00dfetttoetfen 5)\u201923e\u00df\u00e4ttgung etne (Jrtt\u00e4rung, menu man toteberum bte oon un\u00f6 aufgeftettte ^pot\u00dfefe oon ber function be\u00e9 Slcufttcit\u00f6 at\u00df etner Sommt\u00dfur ^mtfc\u00dfen jmet Zentren acce^ttren tottt. 33et ber beengen Stn\u00dfc\u00dft oon ber @tcttung btefe\u00f6 sJtero tft bte\u00f6 ntd)t mo\u00dft m\u00f6gttc\u00df.\n\u00a9oftem ber spfmfto\u00efogte. HI. pag. 114. 116.\n2) ^\u00f6Utfer: 3Kifroff. Anatomie. S3b. II. pag. 460.\na) \u00a9\u00f6tting. 2Cnjetg. gebr. 2CprU. 1850.\n4)\tAnat. du Syst. nerv. pag. 505 ff. .\n5)\t3d) fage \u00bbtbeitmeife\u00ab, meil meine bt\u00eaberigen S3erfud)e an Sauben mot)t ben S3er: luft ber (Soorbtnation nad) Abtragung be\u00ea einen ober anberen SSogengange\u00ea un^ smeifeitjaft bet\u00e4tigten, aUein nid)t ganj ju ben gleichen Stefuttaten in \u00abBegebung auf bie 2trt unb SBeife ber (St\u00f6rung in bem eingeinen gaffe f\u00fchrten, meld)e g l o u ren\u00e9 bei ben [einigen ergielte. So $&tte eine 3aube g. S3, ba\u00ea Verm\u00f6gen oer\u00efo= ren, fid) im \u00a9leid)gemid)t gu erhalten, al\u00ea fie au\u00ea ber 2tetl)ernarfo[e ermad)t mar, m\u00fcbrenb meldjer ber hortgontale Bogengang entfernt morben. Sp\u00e4ter fonnte fie mohl \u00dfeben, lief aber, menn fie aufgefd)eud)t m\u00fcrbe, ffcet\u00ea nach ber \u00bberlebten \u00a9eite hin im Greife, auch menn ber \u00a9egenftanb ihrer gurd)t in biefer Sinie fich befanb.","page":422},{"file":"p0423.txt","language":"de","ocr_de":"\u00c7oretn\t423\n\u00a3)ag fcheint mtr nicht annehmbar, ba\u00df btrect burdj bie \u00a9ehormahrneh* rnungen ber \u00a3rieb gu Bewegungen erma\u00dft, unb menu man mich auf bag Hinb oermeift, metcheg bei einer ^angmuftf gu h\u00fcpfen anfdngt, fo f\u00eee\u00eeXte i<h bem eine anbere Beobachtung gegen\u00fcber, bag n\u00e4mlich bag f\u00f4inb auch gu Spr\u00fcngen etue \u00a3uft belommt, menu eg einen bemeglt\u2019chen \u00a9egenftanb, ein muntereg lebenbt'geg Ztytv etma, fpringen fieht. \u00a3)ie 20ahrnehmung beg 9\u00eeh9thmug unb biefe allein ift eg hier, mettre alg Borftellung beu 2lm trieb gu rhpthmifchen Bemegungen giebt, mobet eg gteic^g\u00fcttig tft, burch metcheg Behitet bte Borftellung eingeteitet morben tft.\nBegreiflich tft, ba\u00df gemiffe Bemegungen btrecte gotgen ber Neigung afujttf^er gafern ftnb, unb atg \u00dc\u00eeefterbemegungen aufgefa\u00dft merben m\u00fcffeu, g. B. bag pl\u00f6tzliche 3ufantntenfahren beg gangen H\u00f6rperg ober bag Schlie\u00dfen ber S\u00efugenliber unb Oeffnen beg B\u00eeunbeg bei etnem heftigen \u00aena\u00efl. $ranf= hafte ^etgbarfett beg 97ero fe$t fc\u00dfon bag Auftreten conoulftotfchen \u00a3act;eng bet jeber SD\u00eeuftf, ober \u00a9rbrec\u00dfeng, ober Oeffnen ber Sanfteren bet berfet* ben \u00a9etegenheit ooraug 1).\n3\u00f6ag enbtich bte Spmpathien beg Steufticug mit bem Senfortunt anbe= trifft, fo haben mir hier, mo mir oon ber Sirtung mufifatifc^er Zoimx\u00ff\u00e0tt* niffe gang abftrahiren, nur gmei 2)inge gu befprechen, n\u00e4mlich tag Berh\u00e4ltni\u00df beg \u00a9eb\u00e4chtnt'ffeg gu ber \u00a3onempftnbung unb bag ber Slufmerlfamfeit gu berfetben.\n28ag ben erften ^5unft betrifft, fo hat \u00a3o|e benfetbenin Beziehung auf ben \u00a9eftchtgjtnn in bt'efem SBerte bereitg befprocf>en 2) unb ift ber \u00e9tnfc^auung \u00a3enle\u2019g oon bem\u00a9eb\u00e4chtnt'\u00df in ben Sinnen nnter ber Boraugfeizung entge* gengetreten, ba\u00df ber Optieug nur bt'e 9to\u00fce etneg einfachen (\u00a3onbuctorg in centripctater Dichtung h\u00fcbe, \u00a9g fragte ftch, ob oon bem oon ung angenommenen Stanbpunfte aug ftch bie Stnftcht \u00a7 e nte\u2019g nic^t both rechtfertigen lie\u00dfe. Verlangen mir f\u00fcr ben Slcufticug felbft ni'fyt bie Beibehaltung biefeg Stanb-punfteg, unb betrachten btefen 97ero mirftich atg blo\u00dfen \u00a9onbuctor, fo m\u00e4re eg and; in bt'efem galle m\u00f6glich, ba\u00df bie BSirfung eineg an feinem pert'phe* rtfcben \u00a9nbe oor\u00fcbergegangenen SBe\u00fcengugeg hinterher in gleicher 2S?eife aug inneren Urfachen an berfetben Stelle reprobucirt merben tonnte, eben beghalb, meit eg in ber SBirtung ber Schatlmetten auf ben ?lcufticug gelegen ift, ba\u00df aug ber \u00a9urchfreujung jener nicht eine Berntifchung beg \u00a9inbrucfeg in bie-fern entfteht, mie biefeg a\u00fcerbt'ngg bei bem gleichzeitigen ober fchne\u00fc hinter einanber erfolgenben Sluffatten zweier farbiger Strahlen auf einen puntt unoermeibtich erfcheint. geh ertenne bemnach zwar mit Sofze tetne sJtothmenbigteit, \u00bb$roceffe im 9teroenfpftem f\u00fcr nie fehtenbe ercitirenbe Boraugfelzungen ber \u00a9rtnneritnggbilber anzufehen,\u00ab glaube aber hoch, ba\u00df bet bem \u00e4cufticug fotche fProceffe an feinem in bem St'nnegorgan gelegenen Zfeik benfbar ftnb, unb befonberg bann annehmbar, menu fich bet einer gemtf* fen Sebhaftigteit beg \u00a9eh\u00f6rgphantagma gleichzeitig eine gefteigerte Erregung beg ganzen ^eroenfpftemg nac\u00dfmeifen l\u00e4\u00dft, mie ich biefeg an mir felbft einige Sftale erfahren hnbe, atg mir eine 2Mobt'e mit ihrer ooKen Begleitung in allen \u00a3)etailg oor bem Ohre erttang, obgleich ich auch mit ber gr\u00f6\u00dften B$it* lenganftrengung nicht im Staube bin, Slelmticheg im \u00a9eb\u00e4chtnt\u00df abftchttich Zu reprobuctren.\nOte D\u00ee\u00fccfmtrtung geifttger ^hntigfeit auf bag Stnnegorgan giebt ftch\nderartige g\u00e4lte ftnben ftdE) gefammelt bet Sincte 1. c. p. 567.\n2) \u00a35tefe\u00ea |>anbm\u00f4rterbu(h SSb. III. pag, 171.","page":423},{"file":"p0424.txt","language":"de","ocr_de":"424\n\u00a3\u00f6tm\nbaburc\u00df \u00a7u erfennen, ba\u00df mir burch fte bab \u00a9eh\u00f6r mUtiix\u00efi\u00e2) fch\u00e4rfenf\u00f6nnen, me bet bem iporchett ober bem SSerfuch, aub einer Summe oott fpietenben 3nftrumenten oormattenb bie \u00a3\u00f6ne eineb einzige\u00ab ju oerfolgen. \u00a3)b im legieren $all irgenb welche berauberungen, eine 2lrt Stimmung in ben a\u00eeufttfc^en Apparaten etngeleitet merbe, l\u00e4\u00dft ftc\u00df fc\u00dfmer bemeifen, mahrfchet'nlicher bleibt, ba\u00df in ben Heroen fe\u00efbft eine oeranberte (^rrecjbarfeit ^eroor\u00dferufen mirb, oon ber mtr freilich nicht fa\u00dfen f\u00f6nnen, metcber 97atur fte ift.\n3m erfteren entfielen meift un\u00e4hnliche unb abftfytlityt 33emegun-gen, burch metche mir bab Einbringen ber Scha\u00dfmeHen in ba\u00f6iD^ribe\u00dfitnfii\u00dfen. \u00a3)er 2>?anb mirb ge\u00f6ffnet, um bie \u00e4u\u00dfere Oeffnung beb (55e^drganoed mittetft ber \u00a9etenffortf\u00e4^e beb Unterfieferb 51t erweitern, inbem jene atb uuoott-fommeneb \u00a9ingtpmoibalgetenf bie benachbarten meinen Zfy\u00e4h nach oorn ttnb nnten Stehen. SBemegungen beb ganzen \u00e4u\u00dfern Oh^b, metcl;e bei Ztyt* ren fo h\u00e4ufig beobachtet merben, fommen beim $7enfchen fetten oor; moltf m\u00f6gen aber 3ufammenstehungeu ber deinen SWubtetn Spannungen im Oh** fnorpet erzeugen, metche fein Verm\u00f6gen, in S^mingnngen $u geratpen, merttich fteigern. Sind) entferntere sJ>?ubfetgruppen gerathen beim horchen in Contraction, um ben phpjtognomifchen Slubbrucf biefeb Wiltenbimputfeb tu oerootlft\u00e4nbigen ; befonberb charafteriftifch ift bie parallele Slugenachfen-jtettung meift mit feitm\u00e4rtb gemenbetem 23licf. \u00a3)ie Cntftehung ber habet unmiflf\u00fcrtich auftretenben 33emegungen ftnbet oietteicht ihre Crfl\u00e4rung in ber 97achbarf<haft ber ^aferurfpr\u00fcnge beb Stcufticub unb oerfchiebener motortfcher\nHeroen.\n@^tieftich h\u00fcben mir bab SSifariren anberer Heroen f\u00fcr ben Sleufticub jubefpre^en, fo mie bie bet \u00a9eporbempfinbungen mit betheitigten Heroen\niu ber\u00fccfftchtigen.\tt\nSBefanntlicp ftnb ben \u00fcbrigen \u00a9inneborganen, mtt Stubnapme beb vlugeb, auf er ben eigentlichen Stnnebneroen noch anbere Cmpftnbungbneroen beige-geben, metcpe eine gemiffe Aufgabe f\u00fcr ben Sinn 51t erf\u00fcllen haben, unb metcpe megen ber 9?atur beb Sicht- unb ftarbe-Cmpfinbung oerurfacpenben ppoftfalifcpen 2Sorgangeb nur bei bem 2luge nicht in 2lnmenbung ju bringen waren. @0 empftnben mir neben \u00a9erucp unb \u00a9efcpmacf h\u00e4ufig noch gemiffe anbere Wirfungen ber aufgenommenen Stoffe, mobei fiep biefe atb \u00a9ef\u00fcpte mit ber \u00a9innebmaprnehmung 3\u00ab einem Cmpfinbunghgan^en bereinigen, bejfen (Komponenten fiep in \u00dcBerfucpen ober patpotogifcpen g\u00e4lten erfennen taffen. Dnrfchnetbttng beb Dtfactoriub hebt bte oon fl\u00fcchtigem Stmmoniaf ober oon S\u00e4uren 2c. herr\u00fchrenbe, burch ben \u00a3rigemtnub \u00bbermittelte Cmpftn-bnngbqualitat beb SBei\u00dfenben, Stecpenben :c. burepaub nicht auf. Cbenfo fann bergteiepen bet oo\u00dffontntenem fanget beb Otfactoriub beftepen, mie sp reff at l) einen berartigen bet einem 9D7enfcpen beobachteten ^atX mittheitt.\n2Bab bab \u00a9ep\u00f6rorgan betrifft, fo h\u00fcben mir ftpon angebeutet, ba\u00df mechanise Wirfungen gemtffer Schattmetien auf bie Cmpftnbungbneroen beb @e-p\u00f6rgangeb unb ber^aufenpople nicht nur $u oermuthen, fonbern mit 3temitter \u00a9emi\u00dfpeit \u00bboraabgufe^en ftnb; unb ba\u00df biefe bte eigentliche \u00a9ep\u00f6rbmapr-nehmung begleitenbe Cmpftnbung auf ben \u00a9efammteinbruef gemi\u00df niept opne Cinflu\u00df ift. 3ch glaube an biefer Stelle eine \u00abBemerfung nid^t oerfe\u00dfmetgen ut b\u00fcrfen. SBo\u00dfer lomrnt eb, ba\u00df feine einzige garbe erifHrt, mete\u00dfe atb fotche unb fo miberlich ift alb gemiffe \u00a3\u00f6ne, an bereu Wahrnehmung ftch\nx) Dissert, inaugur. Paris 1637 Nro. 441","page":424},{"file":"p0425.txt","language":"de","ocr_de":"$\u00f6tm\t425\nnicht bte geringge \u00a9pur einer folgen Erinnerung ober D\u00eeegert'on anfn\u00fcpft, welche uns? aus? entfernteren ttrfadjen biefe \u00a3\u00f6ne eben unangenehm macht? \u00aeie sD?igfl\u00e4nge ber f\u00e4rben nnb \u00a3\u00f6ne rufen in aghetifcper 33ejiehung ein \u2022\u00effligbehagen heroor, welches? aber ganj anbers? ig als? jenes? phpftfche (Gef\u00fcfjl, ba\u00f6 etn fdjrt\u00ef\u00efenber \u00a3on erzeugt. 2lttch tft es? an btefern nicht bie 3\u00abtengt\u00e4t, beren (Gr\u00f6ge folchen Effect erzeugt, fonbern ber Sttobus? feine\u00f6 Entgehen*?, wobei feine ^ntenfttdt fetjr gering fein fann. 2\u00aete nur wiffen, f\u00fchrt ber 5lcufticus? fetne entpfinbenben ^afern, bas? phpggh Unangenehme fe$t aber \u00a9chmerggef\u00fchle oermittelnbe Heroen oorans?; fomrnt baher bet einem (Geh\u00f6rt* einbrucf etn derartiges? (Gef\u00fcpl nebenbet ju 2\u00dfege, fo fann e\u00f6 nicpt burcp fern bes? infenfiblen Slcttgicus?, fonbern nur eines? anberen fenftblen Heroen etngeleitet werben. Es? tft alfo ntc^t ber \u00a3on, metier als? folcper nur oon ergerent, nicpt aber oon lenteren au$ jnr 2Bahrnehmttng gebraut werben fann, fonbern bte neben fjergehenbe Empfinbung ruft jenen wt'brtgen Einbrucf heroor, ben manche \u00a9chwtngungen erzeugen.\nDies? bleibt auch wahr, wenn man bte Erfl\u00e4rung oorgeht, bag gewiffe Done eine berarttge Erregung im 5lcugicus? mit geh bringen, bei melier ihre Uebertragnng auf fengtioe 9?eroenurfpr\u00fcnge im Eentralorgan befonbers? be* g\u00fcnftigt wirb; immer toirb aber bte ^nteroention fenfibler Heroen hiebei fta* tuirt bleiben muffen, too ein einen \u00a9tnneSeinbrucf begleitenbes? pfjpgfche\u00f6 \u00a9cpmerjgeftt^l auftritt.\n- Garnit haben wir fcpon bie $rage nach bem m\u00f6glichen 23ifariren anbe* rer Heroen f\u00fcr ben Slcufticus? erlebigt. behaupten toir oon legerem, bag er f\u00fcr ft cg nicht ben phpgghen \u00a9cpmerj oermitteln f\u00f6nne, fo fe\u00a3en toir auch oon febem anberen als? bem afngigpen 9?ero oorans?, bag er feine Donempgnbung bem 23etougtfein entgegen^ubringen oerm\u00f6ge. 9\u00eeuft letfes? \u00a9treicpen ber 2\u00d6ange eine folcpe heroor, fo ig ge aflein erf\u00fcrbar au\u00f6 einer centralen rabiation oon Drigemtnu^fafern auf ben 5lcufticu$, tote benn auch alle beige* brachten S3etoeife f\u00fcr bie entgegengefe^te Slnfic^t als? nicht gicphaltig $u oer* werfen gnb *).\n\u00a3e(eolo$tfd)er\nI. Btoecf be\u00ea ^bren\u00ea al6 \u00a9tnne\u00eatoahrnehmung.\n2Bir gellten am @d;luffe ber Einleitung breierlei (Gegcht*?punfte auf, unter welchen wir bie 3wecfe bes? (Geh\u00f6rorganes? betrachten f\u00f6nnen. Es? hat ba3 (Geh\u00f6rorgan n\u00e4mlich einen allgemeinen SDSerth f\u00fcr uns? gegen\u00fcber ber glugenwelt, t'nbern geh baburep ihre Gtatur unferem Sinn weiter erfchliegt, einen rein fubjectioen burch 33efriebigung gewiger \u00e4ftpetifcher SBeb\u00fcrfniffe unb\nG cf. gonget, 2Cnat. u. gtppjtol. bes? S'teroenfpgem\u00ea, \u00fcberfe\u00dft oon #etn. S3b. II. pag. 139. ff.","page":425},{"file":"p0426.txt","language":"de","ocr_de":"426\niporen.\neinen ber \u00a9attung ju gute fontmenben, burc^ Krm\u00f6gti^ung ber $?itttjeitung geiftiger ^ortfcfyritte ber ^nbtoibuen unter et'nanber.\nDer erft genannte \u00a9eficfdnpuntt ift en, unter wettern wir \u00c7ter ben 3wed ben \u00a9etj\u00f6rorganen auftufaffen tjaben.\nSchwingungen ben 2lett)ern, welche bie Sicjdentwidetung begleiten, oer* mag nur unfer Singe aufjufaffen, \u00a9d)Wtngungen ber patpabten Materie ba* gegen ban \u00a3)Jr, bejfen 92err> ju gtei^er 3^ bte ^\u00e4tjigteit beft^t, bte Sluffaf* fung fetter \u00a9ctywingungen atn Don* ober \u00a9d;attempfinbung ein^uteiten. Sttan h\u00f6rt nun h\u00e4ufig fagen: bte \u00a9chattwetten an fich ftnb tonton, unb en ext'f\u00eetrt fein Utang noch Don, wo fein \u00a35^r tft, tote fein \u00a3ett ba ift, mo ban Stuge fe^ft. Dtefe Slunbrudnweife bebarf, toenn fie nicht SD\u00efifoerft\u00e2nbniffe twroor* rufen fett, einen Kommentaren ; benn ohne il;n tonnte man auf bte 3bee ge= bra(f)t toerben, atn entwidettc ber aufere\tnur eine atter Oteatit\u00e4t\nentbetjrenbe ^^antanmagorie in unferen \u00a9innen. Die ^eftftettung ben 23e* griffen ber Kigenfd;aft fichert unn baoor. Kigenfchaft ift nirf>t ettoa ein Ding an einem Ding, fonbern ber Slunbrud f\u00fcr bie fESirfung einen Dingen bet feinem 3\u00abfnntmentreffen mit einem ^weiten. SDiit bem teueren wechfett gleichzeitig h\u00e4ufig auch jene S\u00d6t'rfung, unb bannfehreiben toir eben bem Dinge oerfchiebene Kigenfchaften \u00a7u; nie aber tonnen toir oertangen, baf eine be* ftimmte Kigenf^aft unter allen Vebinguttgen auftr\u00e4te.\n\u00a9enug atfo; eine Kigenfchaft ber \u00a3ichtwetten ift en: toenn fie mit bem \u00a9tttnenneroen zufammentreffen, Kntpfinbung ben ipett unb ber $arbe ^eroor^ Zurufen, unb hieran tmt bte reale SSefctmffentyeit ber ^icftttoetten ebenfo oiet Stnttieit atn bie ben \u00a9efmeroen. Kin it\u00f6rper tann faxt\u2019 fein gegen einen ^toeiten; trifft er aber nie mit bemfetben jufammen, fo totrb feine \u00a7arte fi<h auch nicht bew\u00e4hren tonnen, gteichwot aber w\u00fcrben toir Unrecht t$un, ihnt bie ip\u00e4rte ganz abzufprechen. Kbenfo oert;\u00e4tt en fid; mit bem \u00a3on; er ift unb bteibt eine Kigenfchaft ber \u00a9chwingungen, wetcfje im 3ufammenftof mit bem tebenbigen ip\u00f6rnero in unn bie Vorftettung ben Donen erwedt.\n3toeierIet \u00a9chwingungen ftnb atte K\u00f6rper f\u00e4hig. Vet ber einen pftanjt ftch bie Unruhe oon bem einen ^unfta, gtg. 75, in ber Dichtung ben D\u00eeabittn\n$tg. 75.\ne ober ben 9\u00eeabiun d fort: tongitubinate \u00a9c^toingung; gleichzeitig tann jeben SD\u00eeotef\u00fct in ber Dichtung ber Dangente fg, atfo tangential, hin unb fax bewegt wer* ben, toie fotzen auch bei \u00a9chwingungen ber \u00a3uft in ge* bedten pfeifen gleichzeitig oortommen tann1). Kn ent* fleht nun bie $rage: oermag ban D\u00a7r beibe Slrten oon \u00a9chwingungen aufzufaffen ober blo\u00df bie eine? Vaten* t i n t\u00e4f)t en unentfd;ieben, ob tangentiale \u00a9^totngungen gar nicht percipirttoerben tonnen; M\u00fctter \u00e4u\u00dfert ftt^ ba^in, ba^ atte 2Men auf \u00a9^toingttngen ben ?abp^ rinttjtoaffern rebucirt w\u00fcrben, unb atn fotc^e nat\u00fcrlich btof atn tongitubinate toirfen tonnten. S3ei atten auf bie gt\u00fcfftgteit ben SSor^ofen unb ber 33ogen= gange fortgepftanjten \u00a9c^atttoetten ift eine anbere Slnnattme gar nic^t m\u00f6g= tic^, ebenfo bet ben burtf) ban runbe ^nfter ober oon bemSSorJof aun in ben \u00a9piratgang ber \u00a9c^nede refpectioe bie bort ebenfattn befinbtic^eKnbotpmp^e \u00fcbergegangenen \u00a9^wingungen gitt ban \u00a9tei^e. Unm\u00f6glich w\u00e4re en ntdd, ba^ Vibrationen ber H\u2019opftnoc^en, welche bur^ \u00a9c^attwetten ^eroorgerufen\ncf. SSatentin, ^ppfto\u00efogie be\u00ea S07enfd)en. II. Auflage, SSb. II. 2. 2Cbtpt. pag. 54.","page":426},{"file":"p0427.txt","language":"de","ocr_de":"\u2022f)crett.\t427\n\u00dfnb, tangentiale \u00a9djmingungen in ber gesahnten platte be\u00ea \u00a9piralblatte\u00e9 er\u00e7eugten, ober ba\u00df \u00fcberhaupt btefer Dheil be\u00ea atuftifchen Apparate^ foirer \u00a9chmingungen f\u00e4hig m\u00e4re. fpt'eoon jebod; fp\u00e4ter bei ber Unterfudjung ber Auffaffung muftfa\u00eetfc^er Donoerh\u00e4ltniffe.\nDaO Dhr ift \u00dfet\u00f6 ben \u00a9chmingungen ber lebten [einer Umgebung 31t* g\u00e4nglich- [jeher \u00a9cpadmeden erjeugenbe Vorgang \u00abm unO mtrb uns burd; baO Dhr bemu\u00dft, unb burch bajfelbe erfahren mir 3un\u00e4ch\u00df eben, ba\u00df ein foldjer Vorgang \u00dfc\u00df ereignet. @tet$ alfo mtrb nufere Aufmertfamteit auf begleichen burch baO \u00a3>hr rege erhalten, maO hierbei um [0 leichter gefc^iejt, al\u00f6 ber Ort eine\u00f4 folgen SSorgange\u00e9 ot'el mehr gleichg\u00fcltig ift als bei jebent anberen \u00a9inne, beim oon alten f\u00fcnften ring\u00f6 um un$ her tonnen bie \u00a9chmingungen 3U bem immer machen \u00a9inn bringen, S\u00d6erthood ift habet eigentlich nur, ba\u00df mir \u00fcberhaupt einen \u00a9c\u00dfall oernommen Jaben. Der \u00a9chad i\u00df fur ba\u00df \u00a3)^r, ma\u00f6 f\u00fcr ba\u00f6 Auge ba\u00f6 fpell, b. h- betbeS ftnb \u00a9t'g* nate ber D^\u00e4tigteit be$ \u00a9inne^neroen unb jmar in ber einfachen ^ornt; menu man fo fagen barf: baO Adgemeine, maS jeher (Geh\u00f6rSempftnbung ganj abgefe\u00dfen oon allen ihren anberen Eigenth\u00fcmltchfeiten jutommt. Erft eine Ermeiterung erh\u00e4lt ber begriff burdj bie Nuancen ber [jnten\u00dft\u00e4t, metcf;e man mit \u00a9cfjatt unb \u00a3ad h\u00e4ufig oerbinbet. Die Urfacpe einer (Geh\u00f6rcSempftnbung tann fcpon in einem einzigen einmaligen [jntpulO auf nuferen G\u00eeero gelegen fein, \u00a9precfen mir oon einem \u00a9djad, an meinem mir aud; mit ber gr\u00f6\u00dften Aufmertfamteit nidjt\u00f6 meiter al\u00a3 bie\u00f6 Allgemeine unter\u00dfhetben tonnen, fo haben mir beffen Urfacpe in einem einigen \u00a9to\u00df auf ben emp\u00dfnbenben 9?ero 3U fudmn; trifft btefer ben 9?ero mit einer erheblichen [ynten\u00dft\u00e4t, fo nennen mir ihn tnatt. E\u00f6 fragt fu\u00df, ob au\u00dferhalb be\u00f6 (Geh\u00f6rorganes, 3. S3, alfo in ber Suft, ein fo einfacher \u00a9to\u00df als foirer ftch \u00f6i^ 3U bem (Geh\u00f6rnero fort* p\u00dfan3en tonne, ober ob au\u00dferhalb beS (Geh\u00f6rorganes, alfo etma in ber Cuft, ein fo einfacher \u00a9to\u00df eine menn auch fehr fteine periobe oon SBeden jebeS* mal oor bem Dhr ober innerhalb beffelben er3eugen muffen? S3ei ber gro\u00dfen Ela\u00dftcit\u00e4t ber \u00a3uft m\u00f6chte ich fa\u00df glauben, *o\u00e4re \u00f6ar \u00a9*o\u00df benfbar, metier nicpt foglet'c\u00df SBedenbemegung in ihr heroorrtefe, bie entmeber me* gen ihrer gro\u00dfen (Gefd;minbigteit ober \u00a3angfamteit tet'ne Donemp\u00dfnbung ent* flehen lie\u00dfe. S\u00dfeiter ift bei ber Ela\u00dftcit\u00e4t unb ber \u00a9pannung beS Drommel* fettet oorau\u00e93ufe\u00a7en, ba\u00df bei einer, menu auch nur einmaligen unb momen* tauen [jmpreffton bennoc\u00df eine Stei\u00dfe oon \u00a9c\u00dfmingungen in biefer Membran er3eugt merbe, metcfe uns ben(Grunbton beS in beftimmtem(Grabe gekannten DrommelfedeS h\u00f6ren lie\u00dfe. (Gemi\u00df ift, ba\u00df eS $\u00e4de giebt, in melchen nid;t bie einmalige [jutpreffton, fonbern bereu als 2\u00dfeden&ug auftretenbe ^olge* mirtung entpfunben mtrb; ob eSg\u00fcde giebt, in meld;en btefe le|tere nid;t ein* tritt, ift unmahrfchetnlicher.\nUnfer (Geh\u00f6rorgan unterrichtet uns meiter mit ip\u00fclfe ber Erfahrungen, mel^e mir bet ber adm\u00e4tigen E^ielmng unfere\u00f6 \u00a9inne\u00e9 gemonnen h\u00fcben, oon ber at ur ber \u00a9chadmeden erregenben Vorg\u00e4nge burd; bie Dualit\u00e4t ber Empftnbung, mel^e habet entjleht. Die perception ber \u00a9er\u00e4uf^ei\u00df: e\u00ea hiebei, morauf ftch 3umeift nufere Aufmertfamteit richtet.\nDie (Ger\u00e4ufche h\u00fcben ihre phpfttalifche Urfa^e bartn, ba\u00df in ber Auf* et'nanberfolge ber in her Suft ftd; fortpfCan^enben \u00a9t\u00f6\u00dfe eine Unregelm\u00e4\u00dfig* teit herrfcpt, bie (Gefchminbigteit ber Aufeinanberfolge ber et^elnen \u00a9t\u00f6\u00dfe feboch fo gro\u00df tjl, ba\u00df ba\u00f6 D\u00dfo biefe al\u00e9 einselne ni^t mehr ooneinanber 3U unterfcheiben oermag. DieGtatur ber (Ger\u00e4ufche i\u00df jeboc\u00df teine^meg\u00f6 noch ge* \u00abau genug unterfucht, um eine erf^\u00f6pfenbeDheorieberfelben geben 3U tonnen, fo","page":427},{"file":"p0428.txt","language":"de","ocr_de":"428\t\u00a3\u00f6rem\nba\u00df wir un$ begn\u00fcgen muffen, nur \u00a9inzelne\u00e9 al$ mutma\u00dfliche Urfache ber Berfchiebenheit ber \u00a9er\u00e4ufche hinzujMen. Born Stanbpunft ber fubjectioen 21uffaffung muffen mir reine ober einfache, unb unreine ober complicirte \u00a9e* r\u00e4ufle unterfch eiben. \u00a3>a$ einfache \u00a9er\u00e4ufch fe\u00a3t oorau\u00f6, ba\u00df an itjrn felbft feine beftimmte Xwfytyt unb jmeitenb neben int nicht gleichzeitig ein \u00a3on geh\u00f6rt werbe. (\u00a3ine Betrachtung ber\tS\u00f6efetngmtgen ber \u00a9er\u00e4ufche\n\u00fcberhaupt l\u00e4\u00dft jebo<h oermutheu, ba\u00df folche \u00e4u\u00dferft fetten, oietteicht nie z\u00ab Staube fommen f\u00f6unen, unb ba\u00df an fa\u00df alten \u00a9er\u00e4ufchen bei ftrenger 2tuf* merffamfeit eine beftimmte Tonh\u00f6he noch erfannt werben faun, \u00a9chou ber Sprachgebrauch beutet bt\u2019eO an burch bie oerfchiebenen buufteu ober hellen Bocale in ben \u00a9er\u00e4ufche bezeichnenben W\u00f6rtern: Schnarren, Schnurren, bauten, Gotten, 3iten, Schwirren te. directe Berfuche her\u00fcber anzu* ftetten, b\u00fcrfte biO jefct faum m\u00f6glich fein. Slnalpfiren mir juerft feboch bie \u00a9er\u00e4ufche ganz abgesehen oon biefer ftrage. \u00a90 geh\u00f6rt bazu eine Beiljefolge oon St\u00f6\u00dfen. \u00a3>ie Berfuche zeigen, ba\u00df man oon bem \u00a9aoart\u2019fthen Bab alte 3\u00e4h\u00abe bis auf megnehmen fann, ohne ba\u00df ber \u00a3on oer\u00e4nbert wirb, menu bie UmbrehungS*\u00a9etwinbigfeit beS Babe\u00f6 nur biefetbe bteibt. ift atfo ganz gleichg\u00fcltig, mie oiete St\u00f6\u00dfe in einer gegebenen Beit beu Bero treffen, unb es fommt fonath attein auf bie ^tf\u00eeanz zweier St\u00f6\u00dfe an, um einen Ton oon be\u00dfimmter \u00a3\u00f6he z\u00ab erzeugen, wofern nur biefe Oi\u00dfanz nicht ein gewtffeS Maximum ober Minimum \u00fcberleitet, baS wir fp\u00e4ter fennen lernen. Bei einem \u00a9er\u00e4ufch barf nun wenigftenS nicht bie eine, n\u00e4mlich bie erftere \u00a9ranze \u00dcbertritten werben, fonft h\u00f6ren wir eben blo\u00df einzelne Schalle unb fein \u00a9er\u00e4ufch.\n\u00a3)a\u00f6 \u00a9ef\u00fchl ber Oiftanz, wenn es baf\u00fcr ein mahrnehmenbeS Organ giebt, mu\u00df hiebet fo gut wie bei (\u00a3nt\u00dfehung einer \u00a3onempftnbung oorhan* ben fein. \u00a9efe\u00a3t nun, wir h\u00e4tten eine Succeffion oon St\u00f6\u00dfen in ber SBeife : x y z (Bezeichnung ber oerfchiebnen Oi\u00dfanzen ber St\u00f6\u00dfe), fo ift offenbar, ba\u00df bt\u2019efeS gleich ift einer raffen Succeffton oon brei \u00a3\u00f6uen, bie wir mit a. b. c. bezeichnen wollen.\n\u00a9ehemalig wollen wir biefe ^eriobe oon St\u00f6\u00dfen zuer\u00df fo betrachten:\nx\ty\t^\n1. 2.\t3.4.\t5.6.\n(\u00a3$ w\u00e4ren biefeS bref ^aare oon St\u00f6\u00dfen; ferner fei ber 3\u00abtraum ten bem erften unb zweiten, zweiten unb br\u00fcten ^3aar = Bull, alfo :\nx\tz\tx y z\n7\t.\t. T ober ^\t\u2022\t\u2022\t\u2022\nfo f\u00f6nnen brei \u00a3\u00f6ne nur mit gr\u00f6\u00dfter \u00a9chwierigfeit oie\u00fceicht gar nicht unter* tieben werben, weil bie Bathwirfung oon bem einen \u00a3on ft mit bem neuen oermengt, wenn bie St\u00f6\u00dfe einen gewiffen \u00a9rab oon 3ntenfit\u00e4t beft^en. Ber* gro\u00dfem wir aber bie ^eriobe burch mehrere immer in- gleichen 3nteroaHen ft wieberholenbe St\u00f6\u00dfe etwa fo:\nrt. ~~\tb.\tc.\nfo ift baS Ohv im \u00a9tanbe, in ber BHtte ber ^eriobe oie\u00f6ei^t ben \u00a3on a ober b ober c ju unterteiben, w\u00e4hrenb Anfang unb (\u00a3nbe getr\u00fcbt wirb burch","page":428},{"file":"p0429.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3oretn\t429\nbie \u00dcftacfmirfuug ber oorauSgegaugeueu Stof*3\u00abteroatte. 9?acf btefern fottte ntan oermutfeu, baf mir \u00fcberhaupt rn'ift im Staube ftnb gteicf^eitige \u00a3\u00f4ue auSeiuauber 31t Ratten, fouberu gelungen mdreu, biefe tu ifrer Summe auf* jufaffeu. Ss ftcft bieS ber gembfuticfeu Stnjtcft eutgegeu, baf mir beu 2tc* corb mirfticf ats \u00a3)reiftaug uub uicft ats etue ber (\u00eem^ftubuug et'ueS \u00a3oueS gegeu\u00fcberftefeube (\u00a3mpftubuugSquatitdt percipireu. hier\u00fcber ut\u00fcffeu mtr fpdter fpreefeu.\nOffeubar ift, baf fo \u00a9erdufefje entftefeu fbuueu, mooou mau fief am Saoart\u2019ftfeu 9\u00eeab Uityt \u00fcberzeugt, uub baf fier bie 9?acfmirfuug atteiu bie Urfacfe abgtebt, tefrt bas eiufacpe ^aifouuemeut ; fouft tbuuteu mtr ebeu uur eiujetueSmue fiutereiuauber, uitft aber if re 2Serf(fmet$uug ats \u00a9erdufcf fbreu.\n3f aber ber 3eitraum jmiftfeu je ^mei $5aarStbfeu uieft = 0, fouberu fat er etue beftimmte \u00a9rbfe, metefe gauj uafe beut Minimum fa\u00dft, bet bem mtr uoef etueu \u00a3ott mafruefuteu, fo mt\u2019rb baburef eiuueueS^ttteroalt erzeugt, buref bas meut'gfeuS bte S\u00eeacfempftubuug beS erfteu StofpaareS mobifteirt merbeu fauu.\nSeuu uuu meiter immer jmifcfett je \u00a7met paar St\u00f6feu e\u00fbt 3oteroalt liegt, uub btefe 3nteroat(e oerfefiebeu au \u00a9r\u00f6fe ftub, fo mtrb bas \u00a9erdufcf uotfmeubt'g uoef comptictrter uub bei gro\u00dfer \u00a9efcfmiubigfeit uub 3nteufitdt ber ciu^etueu Stofe bte Scfmierigfeit immer gr\u00f6fer, bte eiujetueu ^tftaujeu berfetbeu ats (\u00efmpfiubuugSquatitdteu 51t fouberu uub aufeufaffco.\nSeuu uuu aber etue beftimmte ^Diftauj oormatteub fduftg oortommt, fo baf bas Sch\u00e9ma beS \u00a9erdufcfeS etma fotgeubermafeu auSfteft :\nfo mtrb btefe bte \u00a3oufofe beS gaujeu \u00a9erdufcfeS bej\u00efimuteu fouueu.\n3m23t'Sferigeu fabeu mtr augeuoututeu, baf jebe S^t'ftau^ gmeterStofe a\u00efs \u00a3ou oeruommeu merbeu fbuue, metl bas (Srperiutent uujmeibeutig jeigt, baf $mei 3\u00fcfue beS Saoart\u2019fcfeu 9\u00eeabeS bei beftimmter UutbrefuugSge* fcfmiubigteit eiueu \u00a3oit feroorbr\u00fbtgcu fbuueu. SICCeiu fo grof aitcf bie Sch\u00e4rfe et\u2019ueS gebifbeteu DfreS ift, fo fauu eS tro^bem uicft atte jmifcfeu ber tteiufteu uub gr\u00f6fteu \u00a3)ifau^ getegeueu meitereu 2)iftau$eu uuterfcfeibeu, mt'e mir bei ber Setracftuug mtferer \u00a3outetter teuueu terneu merbeu. Ss tbuueu fomit atfo aucf \u00a9eraufcfe eutfefeit baburef, baf bie \u00a3)iftau$eu je jmeier Stofe jmifefeu bie fatteu, metefe mir atS mirftic^e uuterfcfeibbare ^bue oeruefuteu tbuueu. 3\u00ab eiuem fotefeu m\u00fcrbe bas @erdufd; et'u fogenauuteS r eilte S fet'u, au mettfem et'u uebeuf ergefeuber \u00a3ou ober et'ue Routage beS \u00aeerauf(fes im 5tttgemeiueu bureaus uict>t uuterfcfiebeu uub be* uterft merbeu fauu. \u2014 3)euteu mir aber au bie Qrutftefuug eiueS \u00a9eraufcfeS, bei metier atfo bie Hufeiuauberfotge ber eiujetueu Stofe soit tetuem be* ftimmteu \u00a9efe^ ber ^ertobicitdt beferrfcft, fo ^u fagett ^ufattig ift, fo mirb bie \u00e4\u00f6afrfcfeiuticfteit ml gr\u00f6fer feiu, baf baruuter riete 3)iftaujeu rorh m* meu, metefe mir atS ^bue aufjufaffeu ge\u00fcbt ftub, atS gar feine. \u2014 Subtidj if be\u00eeauut, baf bas Dfr t'u ber Secmtbe uicft mefr atS ueuu aufet'uaubcr* fotgeube ^aitte beuttief uuterftfcibeu fauu; ift bie Summe ber^\u00f6ue tu biefem 3eitabfcfuitt gr\u00f6fer, fo ftiefeu fie tuciuauber uub eS eutfteft auf bt'efe Seife eiu \u00a9er\u00e4ufcf aus tauter au ftef retueu eiujetu moft beft'mmbareu, atteiu bet befefteuuigter Succefftou uic^t mefr attffafbareu \u00a3\u00f6ueu.\nUeberbtifa mir ^ieruaef bte sJ\u00eeatur ber \u00a9erdufc^e \u00fcberfauft, fo fcfetnt","page":429},{"file":"p0430.txt","language":"de","ocr_de":"430\t\u00a36retn\nutr\u00ea bie \u00ef>t^^ertge Definition oon \u00a9er\u00e4uftp nitpt ganj ricptig. \u00a9ie lautete n\u00e4mlicp immer: \u00bbburtp tote fcpne\u00fce \u00a9ucceffion mehrerer \u00a9t\u00f6\u00dfe son ungleiipen 3wifcpen5eiten entfept ein \u00a9er\u00e4uf<p ober \u00a9eraffel.\u00ab\nSir muffen bagegen behaupten: \u00a9in \u00a9er\u00e4ufcp entfielt entweber burcp eine \u00a9ucceffion oon gerieben (paaren) einzelner \u00a9t\u00f6\u00dfe, bereu mepr al\u00f6 neun auf eine \u00a9ecunbe tommen, ober burcp eine \u00a9ucceffion oon \u00a9t\u00f6\u00dfeu, bereu ^nteroatte unregelm\u00e4\u00dfig unb wieberum kleiner al$ % \u00a9ecunbe ftnb, ober 3uteroafleu, welcpe niept folgen Diftan^en entfpretpen, bie mir aU \u00a3\u00f6ue auf* \u00a7ufaffen ge\u00fcbt ftnb, wobei eO benn gleichg\u00fcltig ift, ob burcp foXc^e Diftansen erzeugter \u00a9chatte mepr ober weniger alO 9 auf eine \u00a9ecunbe treffen.\n(\u00a3in \u00a9er\u00e4ufcp kann aXfo auO \u00a3\u00f6nen ober auO niept beftimmbaren \u00a9<pal-len \u00a7ufammeugefe\u00a3t fein, unb baO Sefentlicpe be\u00f6 \u00a9er\u00e4ufepe\u00f6 beruht auf ber eine Diftinction ber einzelnen \u00a9to\u00dfinteroalle niept mepr plaffenben beferen* nigteu \u00a9ucceffion ber einzelnen \u00a9t\u00f6\u00dfe. Denn auep bei ber gr\u00f6\u00dften Unregelm\u00e4\u00dfigkeit biefer SnteroaUe ober Diftan^en tonnten wir, wenn wir \u00fcberpaupt febe einzelne alO \u00a3on auftufaffen im \u00a9taube ftnb, bei weniger als 9 paaren oon \u00abSt\u00f6\u00dfen in ber \u00a9ecunbe bie neun \u00a3\u00f6ne al$ oerfepiebene noep percipireu, opue ba\u00df baburep ein \u00a9er\u00e4ufcp eutft\u00e4nbe.\n@mt\u00dfepen, wie wir fapen, \u00a9er\u00e4ufepe niept fowopl na\u00abp beftimmten, ben fepatfenben K\u00f6rpern innewopnenben \u00a9efe^en, welcpe fiep in einer ftreng regelm\u00e4\u00dfigen ^eriobicit\u00e4t ber Sirtungen \u00e4u\u00dfern, wie biefeO bei ben elafti\u00dfpen t\u00f6nenben K\u00f6rpern ber $aU ift, fonbern ift ipr Auftreten oon ber \u00a9ucceffion ber einzelnen \u00a9t\u00f6\u00dfe guu\u00e4# bebingt, welcpe oon Moment su Moment burcp gewxffe weitere, au\u00dfer ben fcpallenben K\u00f6rpern gelegene Vorg\u00e4nge erzeugt werben muffen, fo ift begreiftiep, wie wir naep unb uaep lernen tonnen, ait\u00f6 ber \u00a7orm ber \u00a9er\u00e4uftpe oie Statur ber Vorg\u00e4nge ju ertenuen. 2GB e 1 cp e K\u00f6rper bei biefen Vorg\u00e4ngen betpeiligt finb, abftrapiren wir auO ben bie \u00a9e-r\u00e4ufepe meift begleitenbett D\u00f6uen unb kl\u00e4ngen.\n\u00aeiefe\u00f6 ift baO dritte, waO nuferem ^emu\u00dftfein bie ftnnlicpe Saprnep-mung entgegenbringt. Sir bekommen burep fie n\u00e4mlicp ^luffcplu\u00df \u00fcber ge-wijfe innere 3uft\u00e4nbe ber K\u00f6rper, in bereuSDZaffe nufer 2tuge niept $u bringen unb unfereStaftorgane niept $u reifen oerm\u00f6gen, \u00a9epr fcp\u00f6n fagt So^e1) oon ben Schwingungen ber K\u00f6rper: \u00bbeinen finnlicpen \u00a9eift treffenb, oergept fie niept gan$, unb alo ber er\u00dfe ootte unb lebenbige \u00a3aucp, ber ba\u00f6 inpaltlofe tobte \u00a9er\u00fcfte ber 9tanmwelt bnrepwept, briept ber Stlang peroor \u2014 . . . ba\u00f6 Sefen feglicpen DiugeO fpriept anO bem Klange, ben wir ipm entloeten. 9\u00eeicpt mepr an ber Shaft, bie er an\u00f6\u00fcbt, niept an ber \u00a9r\u00f6\u00dfe feineO SiberftaubeO gegen \u00e4u\u00dfere \u00a9ewalten fep\u00e4^en wir je$t bie \u00a3\u00e4rte, bie^ieptigteit, bie \u00a9pr\u00f6-bigteit unb gebertraft beO^\u00f6rper\u00f6; oielmepr in ber pile ber kl\u00e4nge, in iprer Seieppeit ober \u00a3>erbtgfeit, in bem \u00a9epneibenben ober Slbgerunbeten unb genepten beS \u00a9cpatleO glauben wir erft \u00a7u f\u00fcplen, we\u00df \u00a9eifte\u00f6 Shnber alle feue \u00a9igenfepaften ftnb, unb welepe waprpafte \u00a3\u00e4rte unb \u00a9pr\u00f6btgfeit, welcpe wapre Seicppeit beb Sefeu\u00f6 unb DafeinO in ber Seit fiep pinter jenen \u00e4u\u00dferltepen \u00a9eftalten r\u00e4untlicp wirfenber Kr\u00e4fte oerp\u00fctlt.\u00ab (\n^on unb Solang i\u00df oon innern \u00a9efe^en beperrfept, wie immer ber Vorgang befcpaffen fein m\u00f6ge, welker ipn ben K\u00f6rpern entlotft. \u00a90 ftnb bie \u00a9efefte ber glafticit\u00e4t; beun bie ber \u00a9^were erzeugen wopl auep regelm\u00e4\u00dfig oon ber SHrt be$ \u00e4u\u00dfern SmpulfeO uitpt birect abp\u00e4ngige Se\u00fcenbewegungen\nl) Ueber SSebingungen ber \u00dfun\u00dffcpbnpeit in ben \u00a9bttluger \u00abStubien. 184f.","page":430},{"file":"p0431.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3)6ren*\t431\ntu gliifftgf eiten; allein btefe \u00a9chtoingungen ftnb gulangfam, als ba\u00df fie Ston* empftnbungen oermttteln f\u00f6nnten. \u00a3)a\u00f6 nur nat\u00fcrlich erlogene D\u00dfr oermag aus ber SBerfchtebenh eit ber Stone auf bte Sftatur ber t\u00f6nenben K\u00f6rper gu flie\u00dfen, ohne feue Ekfeije gu ahnen, blo\u00df geleitet oon ber Erinnerung unb atlm\u00e4lig gewonnener Erfahrung; uns aber liegt e$ ^ier ob, toenigften\u00e9 bie totchtig\u00dfen E5efe\u00a3e, benen \u00a3on unb Sllang fein Entfielen oerbanft, gu be* r\u00fchren i).\n\u00a3onempfinbung erregen folc\u00dfe \u00a9chtoingungen fefter ober luftf\u00f6rmiger K\u00f6rper, mettre ftd> auf eine \u00a9urnrne oon im Minimum gtoei \u00a9t\u00f6\u00dfen auf ben 9tero rebuciren taffen; bie .Dualit\u00e4t ber Empftnbung toec\u00dffelt mit berSDiftang bt\u2019efcr \u00a9t\u00f6\u00dfe, unb wenn bie periobe ber festeren eine gr\u00f6\u00dfere Slngahl als gtoei umfa\u00dft, fo toirb, menu bie Feinheit be\u00f6 Stoned erhalten bteiben fotf, ein \u00a9letchbleiben ber SDtftangen unerl\u00e4\u00dflich geforbert. Ein \u00a3on, wenn auch uic\u00dft fo ooflfommen rein, lann aud \u00a9ummen regelm\u00e4\u00dfig mteberle\u00dfrenber \u00aee* r\u00e4ufc\u00dfe entfie\u00dfen, tote toir t'hn burch Umbre\u00dfen bed \u00a9aoart\u2019fc\u00dfen D\u00eeabed, beffen 3<*hne gegen ein Bl\u00e4ttchen fc\u00dflagen, gu ergeugen oerm\u00f6gen. 23ei bie* fern infiniment toirb bie ^egelm\u00e4\u00dfigfeit ber periobicit\u00e4t bebingt burch bie ^egelm\u00e4\u00dfigfeit ber 3n\u00dfn\u00dfeltung auf ber Peripherie, bet ber\u00a9irene burch bie regelm\u00e4\u00dfige \u00a9tettung ber \u00a3\u00f6c\u00dfer am \u00a9cheibenranb, bei einem t\u00f6nenben $\u00f6r* per burch bie Elaftictt\u00e4t, welche nur beftimmte ftetd gleic\u00dfbleibenbe \u00a9chwan* jfungen \u00fcber bie \u00a9leichgewtchtdlage \u00dfinait\u00f6 ben flet'nften eilc\u00dfen ertaubt, w\u00e4\u00dfrenb bte EJr\u00f6\u00dfe ber Elongation erregter \u00a9chtoingungen theil\u00f6 oon ber \u00a9r\u00f6\u00dfe ber SDZaffe, theitd bon ber Eo\u00df\u00e4fion ber Molecule (\u00a9pannung), t\u00dfeild oteHetcht auch noch gleichseitig oon anberen 23ebingungen abh\u00e4ngig ift, toie g. 23. bet ben \u00a9adarten oon ber 2$erfchiebenheit ihrer fpeciftfc\u00dfen 2B\u00e4rme.\n^ortfc\u00dfrettenbe unb ftehenbe \u00a9c\u00dfwingungen, 23eugungdwellen unb 2$er* bic\u00dftungdwetlett f\u00f6nnen an t\u00f6nenben K\u00f6rpern auftreten: in alten f^\u00e4CCen ge* fchie\u00dft aber bte ^ortpflangung ber Stonwellen burch 23erbi<htungd* unb 23er* b\u00fcnnungdwetlen (S\u00dfellen bed fortfchreitenben \u00a9to\u00dfed). \u2022\u2014\n\u00a9o umfangreich auch bie \u00a9cala ber \u00a3\u00f6ne ift, toelche fu\u00df burch bie \u00a9umme ber in einer bestimmten 3eiteiuheit (\u00a9ecunbe g. 23.) oottf\u00fchrten \u00a9chtoingungen oon et'nanber unterfcheiben, fo wenige toerben oerh\u00e4ltni\u00dfm\u00e4\u00dfig oon bcm nicht muftfalifch gebilbeten Dl;r aufgefa\u00dft, um aus? ihnen bie D\u00eeatur ober 2D?affe bed t\u00f6nenben ^\u00f6rperd gu errathen. 23iel feiner unterfcheibet ba* gegen auch b ad wenig gebitbete Dhr bie kl\u00e4nge, unb bt'efe ftnb ed, and soetchen mit oiel gr\u00f6\u00dferer \u00a9ic\u00dferheit ihre Duelle beftimmt toirb. Ed liegt bied 1) in ber 23efd)affenhett ber bet toeitem gr\u00f6\u00dferen 9tfehrga\u00dfl ber t\u00f6nen* ben K\u00f6rper, welche fo \u00e4u\u00dfer\u00df feiten oottfommen homogene, theiltoeife toenig* ftend bie oottfommene Feinheit bed \u00a3oned bebingenbe Straffen barftelten; 2) in ber 2lrt, toie bie \u00a3\u00f6ne ben K\u00f6rpern entlodt toerben, toelche toteberum \u00f6fter eine oerfchiebene als ftetd bie gleiche fein toirb; 3) in ber Umgebung bed t\u00f6nenben \u00c4\u00f6rperd, toelche abermald nicht immer bie n\u00e4mliche, fonbern fe\u00dfr h\u00e4ufig eine oerfchiebene ift. Diefe bret auf ben f\u00f4lang offenbar influtrenben Dtnge interefftren und aber gleich oon Anfang an oiel mehr aid bie 2luf* fuc\u00dfung folcher K\u00f6rper, welche bie reinften St\u00f6ne geben, toobei toir eben auch fc\u00dfon an bem 23erfud) rnet'ft fcheitern, toenn toir ihn auch machen toollen. \u00a3)t'eraud erfte\u00dft man fc\u00dfon, wad id) hier unter \u00dftang oerftanben h\u00f6ben\n*) Um SSMebet\u00dfolungen gu oermetben, oerfparen mir manche hierher \u00a9ehoriae auf ben 'Kttiiel \u00bb\u00a9timme\u00ab.\n^anbnj\u00f6rterfmcb ber 93f)tiftc'togte. SBb. IV.\n28","page":431},{"file":"p0432.txt","language":"de","ocr_de":"432\t\u00a3\u00f6tm\nttutl: tt\u00e4mfich bac timbre, unb nicht etwa bie Bejei\u00e9nung beS (Sonoren, deinen te. ber \u00a3\u00f6ne, in welcher Bebeutung befonberS bas Sort \u00bbffattgooff\u00ab fo h\u00e4ufig gebraust wirb.\nOie \u00cbl\u00e4nge gu be\u00dfimnten ift beSfjafb fo \u00dfhwierig, weil uns, wenn ich fo fagen barf, bte prtSmattfche Feinheit eines \u00a3onbifbeS gang fehlt, wef<he bei ben f\u00e4rben in bent Spectrum ben 2luSgangSpunft btlbet. So oief i\u00df gewi\u00df, ba\u00df fe\u00dfr h\u00e4ufig bie \u00dffangf\u00e4rbung eines OoneS burc\u00df Vermi\u00dfhung mehrerer (Schwingungen in ber (Empfinbung ent\u00dfeht, unb \u00dferoorgerufen i\u00df burch neben einem \u00a3on hergehenbe \u00a9er\u00e4u\u00dfhe. 33ei ber Zvommel finb cS bie Vibrationen beS ipofgeS unb ber gekannten Schn\u00fcre, bei ber Orompete bie (Erbitterungen beS 9D2etatfeS, ober eS finb prim\u00e4r oerfc\u00dftebene, gleichzeitige unb an ftd> gleiche Schwingungsmengen, wie bei einer an ber 9Mfye threS einen Befeftigung\u00f6punfteS gezerrten Saite, ober eS finb oer\u00dfhieben gro\u00dfe re-fonirenbe Luftwaffen, wie bet Violin unb Viola ober (Eeffo. Mei\u00dfens finb mehrere biefer begegneten Urfacfwn gleichzeitig wirffam, eine Schwierigfeit mehr, unter ben mehrfachen m\u00f6glichen Urfachen bie in bem concreten $a\u00f6 ben ttang wir ff ich be\u00dftmntenben auSfittbig gu machen.\nII. 3wecf beS \u00a3orenS f\u00fcr ba\u00ea a\u00dfhetif$e Beburfnt\u00df.\nOie \u00e4fthetifche 2lu\u00dfa\u00dfung ber \u00a9eh\u00f6rempftnbungen \u00fcberhaupt befchr\u00e4nft fi\u00e9 gun\u00e2\u00e9ft auf bie ber O\u00f6ne, wobei eS f\u00fcr baS Bewu\u00dftfein gleichg\u00fcltig bleibt, welcher Statur bie \u00dcHittel finb, burch welche bie O\u00f6ne heroorgerufen werben. Oie Dualit\u00e4t ber (Empfinbung, alfo baS oon affen materiellen Mitteln abgef\u00f6fte Subjective i\u00df eS hier, in bereit wechfelooffem Spiel ftch ber \u00a9ettu\u00df ergeht. (Es w\u00e4re benfbar, ba\u00df affe\u00ea, was bie Bewegung ber 2)Mo-bien, bie Sogen ber Harmonien, berStreit ber Oiffonangen, bie gebietert\u00dfhen Strfungen ber Oaft\u00df\u00dfl\u00e4ge in bem \u00a9ef\u00fchl erregt, of;ne affe \u00e4u\u00dfere Veranlagung aus bem febenbigen S\u00e9affen ber p\u00ffantafk empor fetmte; hoch ba bem \u00abWenfien in bem D\u00dfr ein Organ gegeben ift, burch welches bte Strfungen t\u00f6nen ber Sf\u00f6roer in jene \u00a9ef\u00fcf\u00dfe ftch \u00fcberfein fa\u00dfen, fo mu\u00dfen wir gun\u00e2\u00e9ft ben ganzen Umfang ber m\u00f6glichen ^in\u00df\u00fcffe unb nutfolgenben (Erregungen fennen fernen unb Unterfu^ung p\u00dfegen, ob in bem \u00a9eh\u00f6rorgan gerabe f\u00fcr biefe 2frt regelm\u00e4\u00dfig periobifc\u00dfer Schwingungen otetfetcpt eut eigener mu\u00dffafi\u00dfher Apparat angebracht i\u00df, wie fr\u00fcher mehrfach behauptet\nSteden wir bie \u00e4u\u00dfer\u00dfen \u00a9r\u00e4ngen oernehmbarer O\u00f6ne ab, fo i\u00df bie geringfte Schwingungsmenge nach Saoart\u2019s *) Unterfuchungen 16 (ent* fprechenb 8 St\u00f6\u00dfen), bie gr\u00f6\u00dfte 24000 in ber Secunbe (entfprec\u00dfenb 12000 St\u00f6\u00dfen beS geahnten VabeS).\t_\t\u201e , . , ~ ,\n(ES werben gwar nicht affe Oonunter\u00dfhtebe aufgefa\u00dft, affetn bte $etn-beit ber Unterfcheibung gweier O\u00f6ne geht bennoch fehr weit. 9jta<h 21 @^e-bed\u2019S i) 2) Beobachtungen oermag ein wohfge\u00fcbteS Ohr etne Ot\u00dfereng oou einer Schwingung auf 1200, affo ein Snteroaff oon y15 beS fpntoni\u00dfhen\ni) Annal, de chimie et de physique. Tom. 44 pag. 337, Tom. 47 pag. 63.\n*) ^oggenb. Tfnnalen 83b. LXV11 pag. 464.","page":432},{"file":"p0433.txt","language":"de","ocr_de":"433\nKommas nocp ju unterfc\u00dfeiben, jebodj (ft biefeb nicpt f\u00fcr a\u00dfe O\u00f6ne bei ein unb bemfetben O\u00dfr glei\u00df;; im \u00e4\u00dfgenteinen ift bie Unterfcpetbungbfraft bet ber Oitinte gr\u00f6\u00dfer afa bet ber Octabe. \u2014\n2\u00dftr \u00dfaben je|t bte mu\u00dftfattfr\u00dfen Oonbertj\u00e4ttniffe felbft ju befprecpen, ntttffen unb aber in btefer SBejte\u00dfttng \u00dfter tu gr\u00f6\u00dfter $\u00fcr\u00a7e faffen unb auf bte aubf\u00fc\u00dfrlicperen 2Berfe bon Sp lab nt unb Hnberen bermeifett *).\nUttifon ftnb jmet O\u00f6ne, metc\u00dfe bon jtoet Korbern \u00dferr\u00fcpren, bte tn g\u00efeicper 3eit bte gleiche Sfa^a\u00dft bon 0d;mingungen bo\u00dfbringen. ffa gr\u00f6\u00dfer bte 0c\u00dfmingungbntenge tn ber gtetc\u00dfen 3e\u00fc/ unt fo \u00df\u00f6\u00dfer ift ber Oon tm SBer\u00df\u00e4ttni\u00df $u einem jmeiten mit geringerer 0c\u00dfmtngungbmenge. Oer \u00a3on, mit mettent man anbere bergteit\u00dft, ift ber \u00a9runbton, unb bab SSer\u00df\u00e4ltni\u00df ^mifdjen $met O\u00f6nen \u00dfei\u00dft bab ^nterba\u00df.\n, bab ffaterba\u00df burtf) ganje 3d()fan aubbr\u00fccfbar, fo ift eb etn con = fonirenbeb; mennnic\u00dft: ein biffonirenbeb. 58erboppe\u00dct W bie\u00a9c\u00dfmim gungbmenge beb \u00a9runbtoneb, fo giebt bieb bt\u2019e Octabe, bie bon jenem burt\u00df bie fedjb O\u00f6ne: 0ecunbe, Oer$, Quarte, Outnte, 0erte unb \u00a9eptirne getrennt tjl Oiefe acpt O\u00f6ne be^eicpnet man bei unb mit:\nC. D. E. F. G. A. H. c.\nOab tieffte C i\u00df bab ber offenen 32 $u\u00df langen Orgelpfeife, bann folgt\natb feine Octaoe bab Sontra C, bann bab C unb fofort bib $u cf m\u00e4\u00dfrenb bab ftebengeftric\u00dfene c ber y32 fangen -Pfeife nic\u00dft nte\u00dfr mu\u00dffatifc\u00df ift. 0o umfa\u00dft atfo bab 23ereicp ber mu\u00dffatifcpen O\u00f6ne neun Octaben. Oie Stufeinanberfotge folc\u00dfer O\u00f6ne giebt bie biatoni\u00dfpe Oonteiter.\nhiermit begn\u00fcgte \u00df$ bie 9D?u\u00dff jeboc\u00df nicpt, fonbern ben\u00fc^t nocp $mt'= fcpen biefen O\u00f6nen gelegene fogenannte tjafbe, metc\u00dfe alb Sr\u00df\u00f6\u00dfung beb tie* feren, ober Srniebrigung beb \u00df\u00f6\u00dferen angefe\u00dfen merben unb jenac\u00dfbent einen berfcpiebenen tarnen befontmen. 2$on G ab \u00dfet\u00dfen bie er\u00df\u00f6\u00dften ganzen O\u00f6ne:\nCis\tDis Eis\tFis\tGis\tAis\tHis;\nbie burcp Srutebrtgung entftanb\u00e7nen :\nCes\tDes Es\tFes\tGes\tAs\tb.\nOie ^ortfc\u00dfrettung bon ben ganzen $u ben falben O\u00f6nen nennt man c\u00dfromati\u00dfp, bon einem \u00dfatben Oon 31t bent nacpften \u00dfatben en\u00dfarntonifcp. Unfer gegenm\u00e4rttgeb Sftu\u00dfffpftem ift ein jufammengefe^teb: biatonifc\u00df=cbro* matifc\u00df = entyarmonifci;eb.\nOie auf ganje 3u\u00dffau rebucirten 0$mingungbmengen ber ganzen O\u00f6ne ber\u00dfalten fiep fotgenberma\u00dfen ju einauber:\n24 27\t30\t32\t36\t40 45\t48\nCDEFGAHc.\nSJiacpt C 24, fo mu\u00df D 27 \u00a9c\u00dfmingungen in berfetben 3eit machen u. f. n>.\n3n unferer \u00dcttu\u00dff \u00dfaben mir jmei t'\u00dfrem Sparafter na<p fepr berfcptebne Oonarten, je nacpbem mir C ober A atb \u00a9runbton ber biatonif^en Oonteiter anne\u00dfmen. 3\u00abt erfteren ^a\u00df bejeicpnet man fie mit Our, im teueren sItfott. Oie 3a\u00dffanmert\u00dfe jener ber\u00dfatten ftd; 51t etnanber rnt\u2019e folgt :\n\u00dftncfe 1. c. pag. 330 ff.\n28*","page":433},{"file":"p0434.txt","language":"de","ocr_de":"434\n\n: D : E : F : G\n: % : 5A : % * % : 9 : 10\n15: 16 8: 9\n10\n8\nH : c 2\n9\n15: 16\ntote: ober one\nDrei beftimmte SSerfwltm'ffe feeren Rietet normal wieber: 8 : 9 al\u00ab pteroall etne$ gro\u00dfen ganzen Done\u00f6, 9 : 10 al$ pteroall etne\u00e9 Heuten ganjett DoneS, 15 : 16 aU pteroall eines gro\u00dfen \u00dfalben DoneS. 2\u00efuS ber 2Serqleic\u00dfung btefer bret ergeben fic\u00df *met neue 23er\u00df\u00e4ltniffe. f\n3)er qro\u00dfe \u00dfalbe Don oer\u00df\u00e4lt fic\u00df $u bent Kernen ganzen tote l%5 : l\u00fc/9 = 144-156 = 24 : 26. 23er\u00dfalten fic\u00df nun bte \u00a9c\u00dftotngungSmengen ttoeierD\u00f6ne tote 24 : 25, fo ifr ber 2Bert\u00df beS erf\u00eeen = 1 gefe$t, berffiert\u00ff be\u00f6 weiten 25/24, Heiner alfo als 15/16. Der baburc\u00df be^etc\u00dfnete Don liegt faft in ber \u00abKitte ^toife\u00dfen um baS pteroall eines gro\u00dfen ganzen Do* ne\u00f6 oerfe\u00dftebenen, ber S\u00dfert\u00df beS DoneS, meiner in ber \u00abKitte btefeS (bure\u00df ba\u00f6 SSer\u00df\u00e4ltni\u00df 8 : 9 auSbr\u00fcdbaren) pteroalleS gelegen ift, betr\u00e4gt: 8,48.\n(\u00a3in weites SSer\u00df\u00e4ltni\u00df ergtebt fte\u00df bure\u00df ben 23erglet<\u00df beS Hetnen nanien DoneS (9 : 10) mit bem gro\u00dfen ganzen (8 : 9); 10/9 oer\u00df\u00e4lt fu\u00df n\u00e4m* li\u00e9 % % = 80 : 81 = 1 : 81/so- ^tefe\u00f6 pteroall \u00dfet\u00dft baS tomma.\n\u00f4ie\u00eeatiS l\u00e4\u00dft fte\u00df geigen, ba\u00df Cis nie\u00dft ooltfommen = Des tft, fonbern ettoa\u00f6 tiefer, (Sr\u00df\u00f6\u00dft man n\u00e4mlic\u00df G um einen Hetnen \u00dfalben Don, fo erh\u00e4lt man Cis = 1 X 25/24 = G 04, unb erniebrigt man D um eben fo otel, fo er\u00df\u00e4lt man Des = % X 2%5 = 21%oo = 1/08. Daffelbe la\u00dft ft\u00ab\nf\u00fcr Dis unb Es, Fis unb Ges je. nae\u00dftoetfen.\nSeat man ber biatonife\u00dfen Donleiter einen anbern Don gu \u00a9runbe, fo mu\u00df man, \u00bbeil t\u00dfre fteben \u00a3au\u00dftt\u00f6ne nie\u00dft me\u00dfr gen\u00fcgenb finb, Stotfc\u00dfen iebe\u00f6 um baS pteroalt eines ganzen DoneS auSetnanberltegenbeJ)aar oon Dbnen einen Btoifc\u00dfenton einfe\u00dfieben. Denn D ift \u00a7toar bte \u00a9eennbe oon C, E aber nie\u00dft gan$ oon D unb F nie\u00dft oon E; benn eS oer\u00dfalt fu\u00df nu\u00dft:\nC : D = D : E = E : F je. eben fo toentg toie:\n8 : 9 =9 : 10= 15 : 16 tc?\nSie Sur\u00bbSonleiter $at eine 12 Snteroalle entfaltenbe SRei^e oon \u00a35neu \u25a0\nC. Cis. D. Dis. E. F. Fis. G. Gis. \u00c0. Ais. H. c. pr bte \u00abKoff*Donleiter \u00dfaben voir, toenn A jum \u00a9runbton genommen toirb, folgenbe D\u00f6ne unb .3a\u00dflentoert\u00dfe:\nA\t:\tH : c : d : e :\tf : g :\ta toie\n1\t:\t% \u2022 % \u2022 2%0*- % \u2018\t:\t2 unb\tC als \u00a9runb*\nton genommen: C. D. Es. F. G. As. B. c.\n@eftt man ben \u00a9runbton = I bie @eeunbe = II 2c., unb bejetc\u00dfnet ntan bie Dnt-SEonart mit D, bie 3\u00c4ctl. Sonart mit M, fo erh\u00e4lt man foI> genbe Bnfnmmenftettung:\t^\tjy y\t^\t^\ty|||\nn. 1 %\t5A\tVa %\t%\t2\nM. 1 %\t%\t5%o%\t%\t%\t2\nSaran\u00ab folgt, ba\u00a3 in ieiben Sonarten bie \u00e4Bert^e ber Serj, Daarte, Serte nnb Septime m#t gleitf\u00bb finb. Ser gertngfte, bem ^r faum be\u00bb merfbare Unterfefn'eb, n\u00e4mli# Mof ein Somma, finbet bet ber Duarte flatt.","page":434},{"file":"p0435.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3oretu\t435\nTie Terz, \u00a9erte unb \u00a9eptime ber Turtonart nennt ntan bie gro\u00dfen, bie ber Molltonart bte fleinen, wobei ftch \u00bberh\u00e4lt:\nbie gro\u00dfe\tTerz \u00a7ur\tdeinen\twie\t5/4 :\t%\t=\t25\t:\t24\n\u00bb\t\u00bb\t\u00a9ejcte \u00bb\t\u00bb\t\u00bb\tV3 :\t8/5\t=\t25\t:\t24\n\u00bb\t\u00bb\tSeptime \u00bb\t\u00bb\t15/8 :\t%\t=\t25\t:\t24\tb. h-\nW\u00e4hrenb bie gro\u00dfe Terz :c. 25 Schwingungen macht, macht bie fleine 24.\nEine \u00bb\u00f6ttige Reinheit ber ^nteroatte mit ihren erh\u00f6hten ober erniebrig* ten T\u00f6nen unb beliebigem anberen \u00aerunbton als C giebt eS nicht; benn nicht zu jebern anberen Ton als G fielen atte folgenben in gleichem Verh\u00e4lt* nt\u00df wie bei ber \u00bbon C an gerechneten Reihenfolge ber T\u00f6ne. Man be* ftyr\u00e4nft fiel; ba^er auf 12 \u00bbon C auSgehenbe T\u00f6ne mit 7 ganzen unb 5 halben T\u00f6nen, unb macht alte 5tbft\u00e4nbe berfelben einanber gleich c fo werben atte Eonfonanzen mit Ausnahme ber Qcta\u00bbe f^webenb (bie gleichfchwe = benbe Temperatur), wobei bie gro\u00dfe Terze E etwas hinauffchweben, bie .Quinte G etwas abw\u00e4rts fch weben mu\u00df, wie folgenbe 3nh^nwerthe ber T\u00f6ne ber chromatifchen Tonleiter ergeben:\nT\u00f6ne.\t\u00a9letchfchn^benbe Temperatur.\tUrfpr\u00fcnglicheS Verhalten.\nc\t1,00000\t1,00000\nCis\t1,05946\t1,04166\nD\t1,12246\t1,12500\nDis\t1,18921\t1,17187\nE\t1,25992\t1,25000\nF\t1,33484\t1,33333\nFis\t1,41421\t1,38889\nG\t1,49831\t1,50000\nGis\t1,58740\t1,56250\nA\t1,68179\t1,66666\nb\t1,78180\t1,80000\nH\t1,88775\t1,87500\nc\t2,00000\t2,00000\nTie S\u00d6Sirfung ber Slufeinanberfolge ber \u00bbergebenen T\u00f6ne, wie fte zur Getobte oerflochten werben, beruht au\u00dfer ber beS Taftes, besserte unb piano, ber \u00a3\u00f6he unb Tiefe beS Tones an ftch, wor\u00fcber wir unsere 2lnftchten fchon auSgefprochen h\u00fcben 1), auf ber ^Beziehung ber T\u00f6ne zu einanber, baut bem* nach auf bie abflingenbe Rac\u00dfwirfung oorhergeh\u00f6rter T\u00f6ne, f\u00e4llt alfo in mancher ipinftcht mit ber gleichzeitig angeftimmter T\u00f6ne unb bereu Eonfonan* jen unb Tiffonanzen zufammen, welche je\u00a3t befprochen werben muffen.\n\u00a3\u00e4uftg wirb angenommen, ba\u00df baS Qhr w \u00a9taube fei, mehrere T\u00f6ne gleichzeitig unb getrennt \u00bbon einanber zur perception z\u00ab bringen. Theorem tifche 33ebenfen unb praftifche Erfahrungen an mir unb anberen nicht mu* ftfalifch E)ebilbeten laffen mich baran zweifeln. SSernachl\u00e4fjtgen wir baS Severe, fo fcheint mir, um jene 23ebenfen Zu ^erfcheuchen, fein anberer 2luS* weg als bie Einnahme eines mufifalif^en ^nftrumenteS im Qhr, burch wel*\n0 Tiefes #anbw\u00f6rterbud) ICztifel \u00bbTemperament.'","page":435},{"file":"p0436.txt","language":"de","ocr_de":"436\t\u00a3otm\ndjeS bie einzelnen Sl\u00f6ne je an beftimmten mit fernen in SBerbinbung fteben* ben f\u00fcnften mit oorwtegenber 0tarle unb wenig\u00dfenS relatio gleichen 0chwingungSmengen reprobnct'rt m\u00fcrben.\nSfteine tbeoretifchen 33ebenlen finb n\u00e4mlich folgenbe: 3^et etnanbcr folgenbe 0t\u00f6ge werben bet einer beftimmten ^ntenfit\u00e4t nnb \u00a9efchwinbigfeit nifyt als zwei, fonbern als eine Grmpfinbung aufgefagt; gewig ift alfo, bag Zwei rafcg jtd; folgenbe (\u00a3inwirfungen anf ben 2leufticuS ebenfo oerfchmelzen mie zwei rafcg ftdj folgenbe (\u00eetnbr\u00fcde oon f\u00e4rben bei bent \u00a9efichtSftnn. \u00f6abnrth adein fann Slon nnb \u00a9er\u00e4ufcg als SmpftnbnngSganzeS anftreten.\nSSeiter ift gewtg, bag oon einem Slone nie megr als ein 2krbid)tungS* maximum feinet \u00efBedenzugeS in bem \u00a3abprinth in einem Moment oorljan* ben ift, nnb bag btefeS Maximum in f\u00fcnfter \u00abSeit baS ganze Sabprinth pafftrt bat, n\u00e4mlich in weniger als V49000 0ecunbe. @S ift alfo gar nicht baran ZU benlen, bag eine Qrmpftnbttng beS juerft erregten f\u00fcnftes ber Heroenans* breitnng feftgegatten werben f\u00f6nnte, fonbern eS ift ebenfo gut, als tage biefe in ihrer ganzen fdtaffe punftf\u00f6rmig in bem Staunt, burd) welchen bie SBelten fortfcgreiten. 5ldeS was man \u00fcber bie ^Durchkreuzung ber SSeden ohne ge* genfeitige 0t\u00f6rung :c. oorgebracpt h)aif um mit Sp\u00fclfe biefer P-^^ftfa\u00efifc^en Beobachtungen fid) bie Bi\u00f6gtidjteit beS Sp\u00f6renS mehrerer Sl\u00f6ne z\u00ab erkl\u00e4ren, ift nicgt anwenbbar. 3ebe ptpreffton auf ben \u00a7\u00f6rnero ruft einen 0chad 1)tv* oor; jebeS Maximum einer $3ede, welches nie gleichzeitig mit bemfetben einer ^wetten zugeh\u00f6rigen 2\u00a9ede im \u00a3abprtnth ft<h beftnbet, gleicht einem 0tog. SDie SDiftanzen zweier 0t\u00f6ge beftimmen ben \u00a3on; jeber 0tog f\u00fcr ftd) adein ift bem \u00a3)h* gleichbebeutenb. \u00a3>aben wir nun zwei S\u00dfedenz\u00fcge oerfthiebener \u00a3\u00f6ne, fo faden unter gewtffen Bebingungen zwei SOtaxima oon 3eit zu 3eit in baS \u00a3abprinth ; in ben 3wifchenzeiten immer nur eines um baS anbere z* B. fo :\n123456789 10 11 12 13 14 15 1617 18 19\nH. 1\t2\t3\t4\n3Bir erfahren burch nuferen 0tnn nichts anbers, als bag immer nach Stblauf oon fed)S ptprefftonen regelm\u00e4gtg eine pariere wieberlehrt, inbem bas Maximum 7 beS \u00a3oneS I mit bem Maximum 2 beS \u00a3oneS II z\u00bb ber \u00a9efammtwirlung B ftch vereinigt n. f. w. pr ben mnftfalifch nicht @ebil* beten oereinigt ftch babnrch \u00fcberhaupt nur bie ganze BSirlung z\u00ab etner be* \u00dftmmten (\u00a3mpftnbnng, welche oerfdjieben ift oon ber fowotjl, welche bieSteihe I als bieSteihell f\u00fcr ftch allein probucirt, nnb wenn etwa bieptpulfe 1,2,3 ber 11 Steige eine gegen bie ber S\u00eeethe I groge ^r\u00e4oalenz haben, fo oernimmt baS ungebtlbete Ohr ben Sion II mit einem gcwijfen, burch bie S\u00eeetlje I her* oorgernfenen Silan g begleitet. i\u00a3r\u00df baS gebilbete \u00d6hr erkennt, bag fye r Zwei2:\u00f6ne gleichzeitig angeftimmt ftnb, nicht mittelft beS0inneS, fonbern ber Slnfmerffamfett, welche anf bie Oiftanzen ber zufammenfadenben \u00fctfaxima Zu richten gelernt w\u00fcrbe. <\u00a3s ift alfo bie 2lnffajfnng ein Sert pfpchtfdjer ^h\u00e4tigfeit: ber Slufmerffamteit, wie auch 3- 9\u00bb\u00fcIler annimmt, nnb nicht unmittelbar bebtngt burch ben phbftlalifchen ober phpfiologtfchen Effect, ge^ rabe fo wie ber prbenfenner bie eine d)itfd)ung btlbenben@rnnbfarben leicht ZU errathen oermag, tro^bem, bag an ftch bie ginbr\u00fcde h\u00abr ebenfo miteinan-","page":436},{"file":"p0437.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3>\u00f6ren.\t437\nber berfcfyme\u00efjen muffen, me bort. Das w\u00e4re eine Ertt\u00e4rungSweife. \u00a9en\u00bb fen wir uns nun setter jwei Ofct'hen oon ^mputfen f\u00b0 georbnet:\n1\t2\t3\t4\t5\t6\t7\na b c d efg h 1\t2\t3\t4\t5\nfo j\u00eeef>t je bie Raffte beS einen zu ber beS jetten in bent 3Serh\u00e4ftnt\u00df 3 : 2. ipier fatten bon 3e\u00fc 3\u00ab 3^t tn regelm\u00e4\u00dfigen 2(bft\u00e4nben bte sD?arima ber \u00a9t\u00f6\u00dfe beiber Settenz\u00fcge attfeinanber, n\u00e4ntltcfj tn a, e, i. Diefe 2)tftanjen ftnb regelm\u00e4\u00dfig, w\u00e4hrenb a b, b c, c d, d e unter ficf) nicht atte gteict; ftnb, fonbern gleich ben Diftanzen 0. 2. 1. 1. 2. 0. 2. 1. 1. 2. 0. Siegt nun a, e unb i tu geeigneter Entfernung auSetnanber, fo f\u00f6nnen wir einen britten Don herattSh\u00f6ren, welcher tiefer als bie beiben anberen D\u00f6ne ift, n\u00e4mlich eine \u00a3)etaoe tiefer als II unb eine unb eine tjatbe tiefer als I. DtefeS ftnb bie fogenannten Dartint\u2019fchen D\u00f6ne, welche uns einen beutlichen 23eweiS lie* fern, ba\u00df Diftanzen, welche auch nic^jt fcfjon an jtch in ben (Schwingungen ber t\u00f6nenben K\u00f6rper gelegen finb, fonbern jtch bei beut Slnftimmen mehrerer D\u00f6ne, wenn ich fo fagen barf, zuf\u00e4llig h\u00fcben, oon unferent \u00a3Dhr ber\u00fcchtigt werben.\n33et biefer (Gelegenheit fernen wir auch ben 3u>^ ber abfoluten SHetn^ heit beS (Geh\u00f6rorganes fennen, welches in feinen wefentbicf>en inneren Dheilen bureaus nicht mit ber (Gr\u00f6\u00dfenzunahme beS Sch\u00e4belS ber Dhtere an Umfang w\u00e2chf\u00ee, fonbern bebeutenb zur\u00fcctbleibt. Der Durchnteffer beS menfchlichen \u00a3>hreS betr\u00e4gt, fo weit bte Gteroen reichen, nicht \u00fcber 8'\". Die Di\u00e4e ber Setten, welche burch baS Sabprinthwaffer gehen, berechnet fief) fur baS C ber 32 $u\u00df fangen Orgelpfeife auf 256', f\u00fcr baS Eontra C auf 128', f\u00fcr baS gro\u00dfe c auf 64', f\u00fcr baS ungeftrichene c auf 32', f\u00fcr baS c auf 16', f\u00fcr\nbas c auf 8', f\u00fcr bas c auf 4', f\u00fcr baS c auf 2', f\u00fcr baS c auf 1', f\u00fcr baS\nc auf 0,5', f\u00fcr baS fchon nicht mehr muftfalifche jtebenfacf) geftrichene c auf 0,25', woraus erftchtlich, ba\u00df auch oon Settenz\u00fcgen ber h\u00f6chfteu Done nie mehr als als ein \u00e4ftarintum ihrer Setten auf einmal in bem Sabprinth bie 92eroenauSbrettung treffen tarnt. S\u00e4re baS Sabprtnth gr\u00f6\u00dfer, unb tonnten oon ben h^heren Dionen jwet SSerbichtungSmarima gleichzeitig in bemfefben ftch beftnben, fo w\u00fcrbe bar\u00fcber offenbar ber ttftaa\u00dfftab f\u00fcr ihre urfpr\u00fcngliche 3ntenfit\u00e4t gegen\u00fcber tieferen D\u00f6nen oerloren gehen. Denn h\u00e4tte ein tiefer unb hoher Don urfpr\u00fcnglich bie gleiche ^ntenfit\u00e4t, fo w\u00fcrbe wegen ber (Sunt* mation ber ttftartnta zweier Setten hoher D\u00f6ne, welche bei tiefen nicht ein* treten tonnte, immer ber h\u00f6here f\u00fcr ft\u00e4rfer gehalten werben als ber tiefere, was bod; in ber Sirttichteit nicht ftattfinbet.\nSaS im obigen $att bet D\u00f6nen oon gewiffer \u00a3\u00f6he unb gewiffer Dauer beuttich in ber (Geftalt eines netten DoneS heroortritt, mu\u00df, wenn auch nicht immer in gWrnt eines DoneS, fonbern etwa blo\u00df ber ^langf\u00e4rbttng ober ber (Ger\u00e4ufche, jeberjeit bei gleichzeitigem \u00a3\u00f6ren oon mehreren D\u00f6nen mit in bie Entpftnbung eingreifen.\nES w\u00fcrbe bisher immer angenommen, ba\u00df beibe Done ihre Settenz\u00fcge","page":437},{"file":"p0438.txt","language":"de","ocr_de":"438\nSp overt.\ng tet$$eitig beginnen. \u00a9ieS ift in ber S\u00d4irflic^fett jeboch gemi\u00df ber fet-tenfte \u00a9c\u00dfmegen ift auf baS Kntftehen ber \u00a9 art ini\u2019fhrn \u00a9\u00f4ne in ber 9D?uftf nicht mit Sicherheit zu rechnen, \u00a9te fomnten aber gleichmot h\u00e4ufiger juin 33orf<hein, als man ermarten fottte, n\u00e4mlicl; auch bann, menn bie ttftarima ber \u00a9t\u00f6\u00dfe gtneter \u00a9\u00f4ne auch nicht genau aufeinanber fatten, fonbern blo\u00df approximate\u00bb. \u00a9arauS folgt weiter, ba\u00df bie Maxima ber \u00a9t\u00f6\u00dfe eigent-lie\u00df nicht bie auSgezetchnetfte Kntpftnbung in bem gangenBettenzug heroorrufen, fonbern, maSmir entpftnben, ift mehr oergleichbar einem zu- nnb abn^menben \u00a9rucf, an voe\u00eettjem mir bie 3tb= nnb 3\u00abuahnte, nicpt aber genau benBenbe-punft biefer Vorg\u00e4nge mahrnehmen. 23erfinnti<hen mir \u2014 uns ben ganzen Kinbrutf burch eine Bettenlinie, fo /\t\\\nmirb biefe complicirt, fo mie zmei ober mehrere gleich- \"\t\\~~7\nZeitig angeftimmten \u00a9\u00f6ne geh\u00f6rt merben, nnb fann\nannehnten, melche bei irrationalem .\u00a9chmingungSmeugen ber \u00a9one mt-merben fann, je nac^bem ber eine ber anbere angeftimmt mirb. \u00a9urcp\nmcftt;e \u00e9littd mirb eS m\u00f6glich, einen fotzen Ktn\u00f6rucf in feine combinirenben Ktemente zu zerlegen, zumal menn, mie bieS in ber fD\u00eee^rja^\u00ee ber g\u00e4lte ftatt-ftnbet, bie gorrn ber Kombination bei etma jmei \u00a9\u00f6nen mechfetn fann, je nachbem fie gleichzeitig ober ungleichseitig beginnen?\nOffenbar reicht je\u00a3t jene erfte Krfl\u00e4rungSmeife nicht mehr auS; benn es fehlt ber pfychifchen St^\u00e4tigteit jeber SlnhattSpunft ber fa\u00e7onnements.\nKS fommen alfo hiebei hoch mettent noch phhftfalifc^e Apparate im (Geh\u00f6rorgan zu \u00a3\u00fclfe, burch melche ber eine \u00a9on an biefem, ber anbere an jenem 33unft oormiegenb refonirt beftimmten f eroenfafern \u00fcbergeben mirb.\n\u00d6ieoon fogleicf; ausf\u00fchrlicher ; je\u00a3t nur noch ein paar Borte \u00fcber mu-fifalifhe \u00a9onoerbinbungen. \u2014\n\u00a9)ie Kombination confonirenber gnteroatte nennt man einen confond renben Slccorb ; bijfonirenb ift ber Slecorb, menu bie ferbinbung feiner \u00a9\u00f6ne biffonirenbe gnteroatte zeigt, \u00a9er aus \u00a9runbton, \u00a9erz unb Duinte befte-henbe harmonise \u00a9reiflang mirb, menu bie \u00a9erz eine gro\u00dfe ift, zum \u00a9ur-accorb, menu es bie fleine ift, zum ttttottaccorb. 33eibe beftehen ans ben gleichen gnteroatten % (gro\u00dfe \u00a9erz) + % (fleine \u00a9erz); nur geht im \u00a9ur-accorb bie gro\u00dfe ber fleinen \u00a9erz \u00bboran, im ottaccorb nmgefehrt.\n\u00a3iegt in bem Accorb ein bijfonirenbeS gnteroatt, mie $. 35. bei fpinzu-f\u00fcgung ber \u00a9eptime ftatt ber \u00a9ctaoe, fo fann biefe \u00a9iffonanz burch einen anberen Slccorb anfgel\u00f6ft merben, melcher ben confonirenben \u00a9on enthalt, ober mit bem biffonirenben confonirt.\nKS liegt au\u00dfer bem Bereich biefeS BerfeS, bie Slrt unb Beife z\u00ab verfolgen, in melc\u00dfer am geeignetsten bie \u00e4fthettfchen 35eb\u00fcrfniffe nnfereS (Gef\u00fchles bnrtt; bie SSerfn\u00fcpfung ber \u00a9\u00f6ne befriebigt merben ; pier fonnten nnS nur einige Mittel bazu furze 3eit bef^\u00e4ftigen.\npr\u00fcfen mir fcptie\u00dftich bie ttft\u00f6gtichf eit einer birecten \u00bbuffajfwtg ber \u00a9on-unterfchtebe, fo m\u00fcjfen mir gleich oon oorne herein \u00fcber eine Slnficpt ben \u00a9tab brechen, melche fchon 3- F\u00fcller bef\u00e4mpft hat, nnb bie barin befiehl, ba\u00df man bie f eroenfafern mit ihrer oerfchiebenen Sauge z- 35- auf bem \u00a9piratblatt ber \u00a9chnecfe mit \u00bbergeben langen \u00a9aiten oergteic\u00dft, mobei bie Heroen felbft alfo bie mufifatifcpen gnftrumente nnb tonempfinbenben g\u00e4ben zugleich m\u00e4ren, \u00a9iefe Annahme geht aus bem grrthum heroor, als mu\u00dfte ber \u00a9on-Kmpftnbung oermittetnbe Vorgang unb ber eigentlich afuftifcpe berfelbe","page":438},{"file":"p0439.txt","language":"de","ocr_de":"439\n[e\u00fbt, it>ab, toie oben aabetnanber gefegt tourbe, unftatthuft if\u00ee. 3fl cine be-fonbere, bie Sluffaffung ber Oouunterfchiebe unterft\u00fc^enbe 2luorbnung in bem \u00a9eh\u00f6rorgan \u00fcberhaupt oorhanben, fo tann fte nur au\u00dferhalb ber Heroen tit ihrer n\u00e4chften Umgebung ju fuc^en fein.\nOie \u00a9runbmembran beb ^antigen Sabprintfeb beutet f^on bet bem \u00a7tf$ burch bie Slnorbnung getotffer \u00a9[entente in ihr auf eine Beziehung ju ber \u2022jfteroenaubbreitung \u00a7tn. Otefe \u00a9runbmembran bejleht n\u00e4mlich aub einer ftrueturlofen \u00a3aut, in metier ftch eine auferorbentliche 3\u00cf\u00cfenge feinfter, mit-etnanber anaftomoftrenber $afern oorftnben. 3\u00abfah oon \u00a9fftgf\u00e4ure [aft fte alb terngebilbe ernennen. 3ft bte Lagerung bt'efer $afern in ben Bogeng\u00e4ngen eine mel;r gleichartige ne^f\u00f6rmige, fo totrb fte in ber \u00a9egenb ber fid) anb-breitenben 97eroenb\u00fcnbel eine anbere, unb eben bebtoegen, toet'l fte gerabe an biefen Steffen anberb ift a[b an ben neroenfret\u2019en, b\u00fcrfte fte fur bte 97er-oenaubbreitung nicht gan$ bebeutungblob erfreuten. \u00a9ntfprechenb n\u00e4mlich ben pinfelf\u00f6rmtgen 2lubftrahlungen ber Heroen ftnb auch gerabe an biefen Steffen bte gafern ber \u00a9runbmembran f\u00e4cherf\u00f6rmig unter ben Heroen aub-gebreitet, ioie man auf Tab. IF. $ig. 9 ande ft eft. Oiefeb St\u00fccken Membran geh\u00f6rt $u einem oon d aub ftch aubbreitenben B\u00fcnbet, ioe[cheb fyiev, urn bte Stnorbnung ber ffftembran-^afern ju geigen, toegpr\u00e4parirt ift, to\u00e4frenb ein anbereb sJteroenb\u00fcnbel eingerechnet tourbe, um $u oerfinnlicfen, tote leicht man ohne Slntoenbung oon \u00a9fftgf\u00e4ure oerfucht toerben l\u00f6unte, fid) bte \u00a9nben ber Heroen in biefe feinften ^afern ber \u00a9runbmembran fortgefe^t ju benlen. Oie formation ber \u00a9runbmembran lann, toenn loir eine ^araffele fucfen, mit nichtb ^Inherent, alb ber gefenfterten \u00a3aut ber \u00a9ef\u00e4fe oerglicfen toerben, in Beziehung auf ifreBebeutung ift eb bagegen oteffetcft ertaubt, fie mit ben nicht anaftomoftrenben unb nicht oer\u00e4ftelten ^afern ber membran\u00f6fen 3one beb Sptralblatteb in ber Schnede unb ber \u00fcber ben Shtorpelrahnten ber Bogel-3lafcf)e gefpannten Membran ($ig. 7 auf Tab. II.) jufammenjufteffen. Offenbar oer\u00efeifen bie in ber BZembran oorlomntenben foliberen ternfafern biefem ganzen \u00a9etoebe einen h\u00f6heren \u00a9rab oon \u00a9lafticit\u00e4t, \u00fcbernehmen be\u00dfhalb oieffeicht leichter bie Berbicftungbioeffen ber ^erilpmphe unb bringen fte gerabe in beseitigen Dichtung oerft\u00e4rtt ber \u00a9nbolputpfe ju, in toetc^er bie 9?eroenfa-fern in ihren ipaupt^\u00fcgen ftd; aubbreiten.\nOie \u00a9lafticit\u00e4t biefer Biembranen tritt am beut\u00efichften an ber ^tafelte beb Bogelb heroor. \u00a9erablinig, quer \u00fcber ben ^norpelrahmen gefpannt unb oofftommen paraffet geigen ftch bie Streifen in btefer Membran, fo lange fte ftch in ^rer nat\u00fcrlichen Befestigung befinbet; lobgetrennt oon ihr rollt fte ftch fofort nicft allein fefr leid)* ein, fonbern ber gerablintge Berlauf ber ^afern toirb ein gefcht\u00e4ngelter (Tab. II. \u00a7ig. 7) \u00a7um beutltcfen Betoeib ber Spannung, tn toelchem fie fid) oorher befunben hettte, unb ber \u00a9laftieit\u00e4t mit toelcher fte t'hre \u00a9eftalt $u oer\u00e4nbern ftrebt.\n\u00a3>aben toir bei ben $if<hen unb Amphibien in bem Berlauf, ber S\u00e4uge unb fonftigen Befcfaffenheit ber fernfafern, toetcfe ftch in ber \u00a9runbmem-bran ihreb heutigen Sabprintfeb ftnben, gar leine Slnhaltbpunlte f\u00fcr eine Oheorie, toelcfe bie einzelnen Oheile beffelben alb afuftifcfe Borrtchtungen ju obgenannten 3\u00ab>ecf betrachtete, fo $at fte ftch bereitb1) bei ber $lafhe ber B\u00f6get auf bie oerfcfieben langen Streifen ber ffttembran (h\u00e4utigen 3<>ne) berufen, toelcfe toirllich gegen bab \u00a9nbe hin affm\u00e4tig immer l\u00fcrjer toerben unb bafetbft an ber Membran eine 2lrt fein geahnten 9\u00eeanbeb bitben. Bon\nx) \u00a9aru\u00ea, ^hbfiologie III. pag. 273.","page":439},{"file":"p0440.txt","language":"de","ocr_de":"440\t\u00a3)\u00f6rem\neiner eigeutticfen gejafnten flatte, mte mir fte in ber\u00a9cfttetfe ber\u00a9\u00e2uger mer* bcntennen lernen, pabe icf bet bent 23oget nicft\u00f6 aufftnben Tonnen. 33ort\u00e4uftg ftnb nur, gtaube itf, burtfau\u00f6 notf nitf t berechtigt, auf biefe SSerfcfiebenf eiten ber S\u00e4nge ber \u00a9treifen tn btefer Membran irgenb eine 23ermutfung \u00fcber ifren 3mect \u00a7it begr\u00fcnben.\n25er f\u00fcnftticpe 23au ber \u00a9tfnecte fat fcfon ju einer 3^0 tn metcper man eigentlich bto\u00df bie gr\u00f6beren formen btefe\u00f6 \u00a3)rganeb gefannt fat, ben \u00a9ebanten ermectt, alb ft\u00fcube fte in etner n\u00e4hern 23ejiefung jur Stuffaffung muftfatifcfer \u00a3onoerf\u00e4ttnt'ffe. \u00a3Ht ^ernep1) mar ber K\u00e4mpfer etner folgen &feorie, mettre auf er nieten Slnberen autf oonSe (\u00a3at2) gu ft\u00fc^en oerfucft m\u00fcrbe. 2>en fpauptirrtfum tn btefen \u00a3feorien faben mir bereite feroor* gehoben. (Scarpa3), 3 of. sD\u00ee\u00fctter4) unb d ff er5) tonnten mit gro\u00dfer 3uoerjttft jebmebe anbere Aufgabe ber (Schnette atb bie t\u00e4ugnen, ba\u00df burcf ifren 23au bem Stero eine gr\u00f6\u00dfere ^td<he t'nt tfeinften Staunt ju feiner Slus* breitung bargeboten fet, inbem ifnen bie feinere Organifattort beb \u00a9pirat* btatteb notf nicht befannt mar, mte fte aucf fetbft feute notf nicft ooltft\u00e4nbig aufgebectt ift, aber fo munberbare \u00a3)etaitb hoch fcfon fat ertennen taffen, ba\u00df man ntcpt anberb glauben tarnt, atb fte fei ju ntefr beftimmt atb einer bto\u00df inbtfferenten Unterlage f\u00fcr bie Steroenauobrettung. 3)e\u00dffatb m\u00f6ge eb unb oerg\u00f6nnt fein, ben ganzen Apparat \u00fcberfitftttcf fier ju betrachten.\n2)ie \u00a9eftatt ber \u00a9cfnecte beb 5Ptenfcfen, oon metcfer bie fefr oteter \u00a9\u00e4ugetfiere bebeutenb abmetcfen fann, mie ein 23tict auf ^)prtt\u2019b tafeln \u00fcberzeugt, b\u00fcrfen mtr atb befannt ooraubfe^en. 3fr Hnotfenger\u00fcft befteft aub ber unregelm\u00e4\u00dfig fontfcfen foften Slcffe(Modiolus s.Columella), tn met* tfer ber \u00a9tfnetfenaft beb R\u00f6mern bib $ur Huppet ber \u00a9cf nette auffteigt, unb ber fn\u00f6cfernen Seifte, mettf e fpiratf\u00f6rmig um ben SOtobiotub ficf ferummtubet, unb fo einen um ifn ferumtaufenben fpiratf\u00f6rmtgen danat bitbet. 3\u00ab ber Huppet ber \u00a9cfnecte enbet er btinb, an feinem Anfang tiegen jmei Deffnurt* gen, bie eine ooate ift frei unb m\u00fcnbet in ben SSorfof, bie anbere runbe ift bltrtf bie Membrana tjmpani secundaria gefcftoffen, m\u00fcrbe atfo fonft in bie \u00a3rontmet\u00df\u00f6pte nt\u00fcnben.\nbtefer fpiratf\u00f6rmtge bitrtfaub fn\u00f6cferne (\u00a3anat mirb in \u00a7met parattet* taufenbe \u00a9\u00e4nge get\u00dfeitt baburtf, ba\u00df etn jmetteb aber mtr an bem bem sD?o* biotu\u00e9 jugelefrten Staub, $ig. 76 C, fn\u00f6tferne\u00f6 33tatt, bie Lamina spiralis, a a, b-c, quer bttrcf ben fn\u00f6cfernen (\u00a3anat gefpannt, mte bt'efer oon ber 23a* ft$ \u00a7ur Huppet auffteigt. 3fre fn\u00f6cferne 3one beginnt fcfon tut 23orfof, tritt jmiftfen ber irommetf\u00f6ft* unb 23orfof\u00f6*.Deffttnng be$ fn\u00f6cfernen Sa* natb in benfetben ein, unb bitbet fo $met mit oerfcpiebenen B\u00fc\u00dfg\u00e4ngen oer* fefene, nirgenb\u00f6 at\u00f6 in bem \u00a3>eticotrema mit etnanber communtcirenbe \u00a9ange ober kreppen, oon metcfen bie obere, ber Huppet n\u00e4fere Scala vestibuli (Sc. V.) bie untere ber 23aft\u00f6 n\u00e4fer gelegene Scala tjmpani (Sc. T.) ge* nannt mirb. 2)ie burcf bie Lamina ossea gebttbete \u00a9cfeibemanb jmtfcfen betben ift febocf teine\u00e9meg\u00f4 oottft\u00e4nbig, oietmefr tommt ftebei bie membra* u\u00f6fe 3one ju ^)\u00fctfe, mettfe oon ber 23eftibutaroberft\u00e4(f e am freien Staub ber In\u00f6tferneu 3one entfpringt, unb oon ber erjten ^)\u00e4tfte ber erfien \u00a9^necfen*\n\u2018) Trait\u00e9 de l\u2019organe de Fouie Part. II. pag. 96.\n*) Trait\u00e9 des sens. pag. 60.\n3)\tDisqu. anat. de and. et olfactu. Sect. II Cap. 4 \u00a7. li.\n4)\t3ur ocrgt \u00ef>fofio\u00ef be\u00ea \u00a9eitcft\u00eajtnne\u00ea. pag. 447.\ns) \u00c2ajtner\u2019\u00ea 2Cr<fto. S3b. XII. pag. 105.","page":440},{"file":"p0441.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3ihm\t441\nwinbung cm ju einer fpiratformig oertaufenben Sfrtocbenteifte bcr gegen\u00fcber* ftehenben Schnedenwanbung ^tn\u00fcber^efpannt tft. Diefe \u00bbon fpttfch te La-\n8fe. 76. \u00ef\n3)urchf<bnitt0ftgur be\u00e9 /(/\t2Infang3ber erjien\u00e8chnefs\n\u00ceS.\tfenhHnbung(nad) (Sorti).\n\\\\\\ d innere Dberf\u00ef\u00e2dje ber \\\\\\ fn\u00f4djernen cScfyneden* jli toanbung,\nJJ\tbeiber Xrepben\tauSs\nfleibenb,\n\\ f (Spitljeliatlage auf bem \\\\\t$erioji,\ng S\u00eeeroen\u00eeanat ber lamina I\tsp. ossea\nL.-f h habenula ganglionaris laminae spiral, cochleae.\nSV. T.\nmina spiralis accessoria (j4) genannte ^noc^en\u00efetfte \u00bberfchwinbet gegen ben @tpfe\u00ef ber Schnede ^tn ganj.\nStuf biefer Scheibewanb ift ein hSf* compttcirter Stpparat gelagert, wetd;er un3 fur nnfere gegenw\u00e4rtige $rage ^un\u00e4chft interefftrt unb wetdjer bi\u00f4 in bie j\u00fcngfte 3^t ^eretn fo gut wie gar nicht befannt war. ^Dfetne 33em\u00fc* jungen, her\u00fcber \u00a3id>t gu \u00bberbretten, f\u00fchrten mich ju ber Unterfuchung einer gro\u00dfen SD\u00eeenge \u00bbon Schnede\u00ab ber \u00bberfc^tebenften S\u00e4ugetiere, wobet id) tu ben wichtigen f\u00fcnften ju ben gleichen Otefuttaten gef\u00fchrt w\u00fcrbe wie (\u00a3ortt*), beffen umfaffenbe Stubien \u00fcber btefen \u00a9egenftanb mittlerweile \u00bber\u00f6ffent* ttd;t w\u00fcrben. 3<h Stie\u00dfe mich be\u00e9^a\u00efb feinen ^Bezeichnungen ber IDbjecte an, wetdw \u00bbon mir ebenfatt\u00e9 unb ganz unabh\u00e4ngig \u00bbon i^m beobachtet w\u00fcrben.\nipier fommt e\u00f6 nun weniger auf einen ooftjt\u00e4nbigen Ueberbtid alter mifroffopifchen SSer\u00df\u00e4ttniffe an, at$ \u00bbietmehr auf eine ^enntni\u00df blo\u00df berje* nigen \u00a3f;eite, wetd;e ptjpfttatifche 3^ede bet ihrer Stntage beuttS erfem neu taffen.\nStbftrahiren wir oort\u00e4uftg \u00bbon bem 23au ber fn\u00f6chernen 3^ne besS Spt= ratbtatted, unb betrad;ten ben \u00fcbrigen Zfy\u00e4l beffetben, bie Lamina spiralis membranacea, fo ift fte nach it;rem \u00e4u\u00dferen Stnfehen unb ben barin enthaL tcnen mifroffoptfchen \u00d6bfecten in jwei (G\u00fcrtet $u trennen, oon benen ber innere at\u00f6 Zona denticulata ($tg. 77, f. fotg. S., Schematise ^igur be\u00f6 \u00bberticaten Durch Snitte\u00e9 a b ) fetbft wteber in zwei Unterabtheitungen zerf\u00e4llt\n*) (Sorti in \u00c4\u00f6Uiter unb Siebotb\u2019\u00ea 3eitfd)tift f\u00fcr wiffenfd)aftltd)e Zoologie. 33b. III. p:\u00bbg. 109 ff","page":441},{"file":"p0442.txt","language":"de","ocr_de":"\u25a0il -SiS\n442\nJf)oren*\n\\0(\u00dfP\u00dfp]","page":442},{"file":"p0443.txt","language":"de","ocr_de":"443\neine Habenula interna s. sulcata, a \u2014 c, Mtb eine Habenula externa s. den-ticulata, d\u2014b, ben \u00e4u\u00dferen mit ber \u00a9c\u00dfnecfenmattbung unmittelbar, b. \u00df. mit bereu gerieft e gufammen\u00df\u00e4ngenben bifbet bie Zona pectinata, b\u2014f. \u00a9benfo ift ber innere S\u00eeanb ber Zona denticulata in innigfter Vereinigung mit bem gerieft g ber Htot\u00dfernen 3^ne h h, afS beffen pf\u00f6$fic\u00dfe Vertiefung fie an biefent i\u00dfrern Anfang erfd;eint; bot\u00df barf man fte\u00df nt'd\u00dft \u00bborfteden, afS fei biefe\u00f6 fo gmifc\u00dfen bem gerieft ber fn\u00f6c\u00dfenten etnerfeitS nnb ber \u00a9e\u00dfneefenmanbung anbererfeits auSgefpamtte \u00a9pirafbfatt \u00bbon berfefben \u00a9true* tur nu'e jenes, \u00bbtefnte\u00dfr glaube id), ade feine mefentft'c\u00dfen Steile in bie $a* tegorie ber \u00a9faS\u00df\u00e4itte bringen gu muffen, \u00a9ang gemi\u00df geh\u00f6rt menigftenS fei* ner \u00bbon i\u00dfnen gu bem tnorpefgemebe, f\u00fcr mefc\u00dfeS man eine 3^ne ber Lamina spiralis eben unter bem tarnen Zona cartilaginea ausgegeben \u00dfat. 3c\u00df \u00fcberzeugte mie\u00df, ba\u00df bie innere fomo\u00dff afS bie \u00e4u\u00dfere 3*>ne fie\u00df auf 3ufa\u00a7 \u00bbon gadenfaurem Patron unb @c\u00dft\u00bbefeff\u00e4ure in i\u00dfrer gangen s3\u00c4affe fo fc^\u00f6n \u00bbiofett f\u00e4rbte, mie g. V. bie Cornea :c., mie bieS niemafs bei einem feimgebenben \u00a9emebe bei 2lnt\u00bbenbung jener Veagentien gefd;te\u00dft.\n3met \u00a3)rittt\u00dfeife ber gangen Lamina spiralis membranacea, ^ig. 78, (Sfnftc\u00dft eines \u00a9t\u00fccfeS ber Lamina membranacea \u00bbon oben, Veftibufarober* fl\u00e4che, nae\u00df (\u00a3orti) nimmt bie Zona denticulata, ein iDrittt\u00dfeif bie Zona pectinata ein. SDt'e innere partie ber erfteren, bie Habenula sulcata, d\u2014fr geigt eine gro\u00dfe SDZenge \u00bbon \u00a9r\u00dfaben\u00dfeiten unb Vertiefungen, mefe\u00dfe festere in ^ornt oon ^ure\u00dfen gegen ben \u00e4u\u00dferen ober conoeren 9\u00eeanb ber \u00a3abenufa \u00dftn regelm\u00e4\u00dfiger in ber Sichtung ber Vreitenburc\u00dfnteffer beS festeren \u00bberlaufen, afs in ber 97\u00e4\u00dfe beS inneren ober concaoen D\u00eeanbeS d. |)ier ftnb fte soieX unregelm\u00e4\u00dfiger georbnet unb bifben ein je n\u00e4\u00dfer btefent inneren Vanb um fo engere\u00f6 3\u00c4afc\u00dfenne\u00a7, bem entfprec\u00dfenb \u00dft'er aue\u00df bie \u00a9r\u00dfaben\u00dfetten ober Vertiefungen ber 3one \u00bbtef unregelm\u00e4\u00dfiger unb Heiner ftnb, als gegen ben \u00e4u\u00dferen 9\u00efanb \u00dftn, t\u00bbo fte gufe$t gn \u00e4u\u00dferft gterit't\u00dfen unb regelm\u00e4\u00dfigen \u00a9e* bifben, ben 3\u00fc\u00dfnen ber erften dtei\u00dfe, merben, a. \u00a3>t\u2019efe 3\u00fc\u00dfne fteden eine 9rtt\u00dfe \u00bbon^eifen bar, bereu fd\u00dfiefe ftf\u00e4c\u00dfe nae\u00df unten gefe\u00dfrt ift, cf. ^t'g. 771, unb burt\u00df bereu Vt'fbung fte fte\u00df ber tieferen \u00a9bene, in mefe\u00dfer ber 9\u00eeeft ber 3one gelegen ift, n\u00e4\u00dfern unb in fte \u00fcberge\u00dfen. iDentnac\u00df fteden fte ben freien \u00bborfpringenben Vanb ber Habenula sulcata an bereu Veftt'bufaroberff\u00e4c\u00dfe bar, unb bifben mit bem 9\u00eeeft ber Zona denticulata unmittelbar unter fte\u00df eine D\u00eeinne (^ig. 77, k l), mefe\u00dfe fpiraff\u00f6rmtg ber \u00a9e\u00dfnede entlang \u00bberl\u00e4uft.\n2)ie ^urd\u00dfen ber Habenula sulcata ftnb erf\u00fcdt mit einfae\u00dfen Mei\u00dfen bie\u00dft gebr\u00e4ngt fte\u00dfenber, baS \u00a3ic\u00dft fe\u00dfr ftarf bree\u00dfenber ^\u00f6rne\u00dfen (ober $er* tten) $ig. 78, bb unb $ig. 77 mr wefe\u00dfe fte\u00df aue\u00df in ben 3\u00fc>if<\u00dfenr\u00e4umen gmtft\u00dfen je gmet 3\u00f6\u00dfnen ber erffen 9?ei\u00dfe finben bis ba\u00dfin, t\u00bbo biefe an i\u00df* rem \u00e4u\u00dferten ^nbe cinanber unmittelbar ber\u00fc\u00dfren.\nX)k Habenula sulcata bifbet et'tt Kontinuum mit ber Habenula denticulata, fo gmar, ba\u00df bie 3\u00e4\u00df\u00abe ber erften 9?ei\u00dfe gfet't\u00dffam afS obere ?ippe bem 5fnfangSt\u00dfet'f ber Habenula denticulata afS unterer ?ippe ber oben be* geie\u00dfneten \u00a9piraffurt\u00dfe gegen\u00fcber Hegen. \u00a3t'e untere ^f\u00e4c\u00dfe btefer Hegt am 2fnfangSt\u00dfetfe ber 0piral\u00bbfatte t\u00dfeifmeife, bie Unterft\u00e4c\u00dfe ber Habenula sulcata in i\u00dfrer gangen SfuSbe\u00dfnung bem fn\u00f6c\u00dfernen ^\u00dfeif ber \u00a9pirafpfatte auf, unb \u00bbertritt \u00dfier bie 0tede beS ^erioft. 3^ weiter nae\u00df oben gegen ben \u00a9ipfef ber \u00a9e\u00dfneefe \u00dfin um fo meniger ift bt'eS ber ^nd, fo ba\u00df an bem festeren ^3unft meber bie Habenula sulcata noe\u00df bie Habenula denticulata in Ver\u00fc\u00dfrung mit ber Lamina ossea fte\u00dfen, fomit affo ber StnfangSt\u00dfeif ber er*","page":443},{"file":"p0444.txt","language":"de","ocr_de":"444\t\u00c7bren.\nfteren gerate \u00bbor bem freien 9\u00eeanb ber fn\u00f6cfemen \u00a9piratptatte liegt, unb biefe fier ganj \u00bbon bem gerieft \u00fcberleitet ift (cf. fier fefon gig. 79).\n\u00a9ie Habenula denticulata \u00a7eigt einen \u00bbermidetteren 23au. 3m \u00a9an^en mirb fie um fo breiter, je n\u00e4fer bem\u2019@ipfet ber \u00a9cfnede, unb ^mar genau entfprecfenb ber attm\u00e4tigen 23erfcfm\u00e4terung ber Habenula sulcata, fo baff fltfo bie \u00a9umrne ifre 33reitenburcfmeffer an alten \u00a9tetten in ber \u00a9cfnede gteief bteibt.\n(Stfeid) bei ifrern Urfprung aus ber Habenula sulcata, bereit un mittel* bare gortfe^ung naef auf en fie bitbet, geigt bie Habenula denticulata eine Steife \u00bbon breiten Seiften; bie burcf ft cf tig en 3\u00e4fne (gig. 78 c), bereu \u00a9ide fefr atlm\u00e4tig naef aufen junimmt, um attm\u00e4tig, jeboef rafefer mieber ab$uuefmen. 3fre\u00b0 S\u00e4nge unb Breite bleibt ftc^ jiemtief gtetd; bis gegen ben \u00a9ipfet ber \u00a9cfnede. \u00a3ter liegen fte biefft an einanber, meiter naef a\u00f6m\u00e4rtS jueft unbetr\u00e4chtlich weit aitSeinanber; fo tauge fie noef ben 3\u00eeanb ber fn\u00f6-fernen \u00a9p\u00efratptatte unter fief faben, ftnbet man nafe ifrern dufferen \u00a9nbe je in einem 3wifcfenraume gtoifc^en t'fnen ein Socf e. , 2Son biefen burd;ftcf-tigen 3\u00e4fnen treffen je ^wet im \u00a9urd;fd;nitt auf einen 34n ber 9teife. Unmittelbar naef bem \u00a3nbe jebeS bureffieftigen 34\u00ab^ Wbet bie $a-benuta einen SSorfprung um bie 3\u00e4fne ber ^weiten Steife gh%ubitten, \u00a9iefe ftnb nur an ifrern inneren <\u00a3nbe in unmittelbarem 3ufammenfang mit ber fpabenuta, an if rer Unterft\u00e4cfe \u00bbottfommen frei auf ber 23effibutaroberft\u00e4cfe ber 3one auftiegenb, wobei if re S3emegticf feit noef burcf eine Slrt Strtifuta-tion unterst fefeint. Dttrcf ^wei artifutirenbe feitf\u00f6rmige K\u00f6rper, i k, wirb n\u00e4mtief bie fintere Slbtfeilung ber 3\u00e4fne gtoeiter Steife \u00bbon ber \u00bb\u00f6rteren gefefieben, was uns gtoingt, jebe ber beiten Slbtfeitungen f\u00fcr ftd; gu betrafften. \u00a3>ie SSerf\u00e4ttniffe ber finteren Stbtfeitungen m\u00fcrben mir bei meinen Unterfucfungen nod; \u00bbottfommen ftar, meniger fann icf bieS \u00bbon ber \u00bborberen jagen, glaube aber naef einigen SSeobacf tungen, wetefe id; nur nitft beuten fonnte, bie mir aber jefctburcf Sortit Unterfucfungenftarer gewor-ben, feiner \u00a9arftettungSweife in biefen f\u00fcnften folgen $u b\u00fcrfeu, of ne fie bi\u00f4 jefct noef fetbft birect beft\u00e4tigen $u f\u00f6nnen.\n3n 23egiefung auf bie fintere (ober innere) Slbtfeitung (/) ber 3\u00e4fne jmeiter 9\u00eeeife ftimmen unfere Unterfucfungen bis auf einige f\u00fcnfte fefr genau \u00fcberein.\t^ ,, ,\t. ,\n\u00a9aS fintere @nbe jebeO 3afneS ber ^wetten Steife fangt burcf einen furzen fief aufw\u00e4rts fr\u00fcmmenben fabenartigen gortf\u00ab\u00a3 mit ber \u00a9ruubmem-bran ber Habenula denticulata ^ufammen (gig. 77, n).\t<\u00a3S ift tiefes ftn-\ntere (\u00a3nbe abgerunbet bimf\u00f6rmig unb tr\u00e4gt einen baS Sicft fefr ftarf bre-efenben Stern (gig. 78, m). \u00a9iefe bimf\u00f6rmige Stnfcfwettung \u00bberj\u00fcngt ftef nad; aufen $u einem tangeren \u00a9tiet, melcfer am (\u00a3nbe ber erften Slbtfeitung in eine neue cubifcfe 2lnfd)wettung (n) \u00fcbergeft, bereu Breite geringer atS bie ber bimf\u00f6rmigen an ber entgegengefefcten \u00a9eite ift. gene cubifefe Sin-fefmettung fteft in fefr innigem 3ufammenfang mit bem erften (inneren) ar-tifutirenben Steit, metd;en icf nid^t f\u00fcr bemeglicf, fonbern f\u00fcr unbemegtid; an-aet\u00f6tfet an baS \u00bborbere Unbe ber finteren Stbtfeitung eines fotd;en 3<tfneS ber erften Steife fatten m\u00f6d;te, ebenfo mie icf ber \u00bborberen gt\u00e4d;e tiefes erften artifutirenben Steite\u00f6 na^ ju feftiefen, auef bie 23emegtid;fcit jmif^en tiefem unb bem jmeiten faum fefr foef anfeftagen tann. drftenS n\u00e4mticf gefd;ieft e\u00f6 beim SSerfucf, bie fier in grage ftefenben \u00a9feite ber 3\u00e4fne weiter Steife \u00bbon einanber gu trennen, baff ber innere teitf\u00f6ruuge St\u00f6rper bem \u00bborberen ^nbe ber inneren partie eines 34\u00ab^ Reiter Steife ab-","page":444},{"file":"p0445.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3ihm\t445\npart\u00eet, gweiten\u00e9 fcbeint bie ^orrn ber artifufirenben $f\u00e2cbe gwifcben beiben feifformtgen f\u00f6rperu oon ber %xt gu fein, bajj fte einer waf;ren \u00a9efenfbewe* gung febr ung\u00fcnftig ift. S3eibe K\u00f6rper fteffen gwei f\u00e4ngficb oieredige St\u00fcde bar, wefdje ftd) mit gwei fc^iefen Ebenen ber\u00fchren, inbem fte an biefer i^rer 23er\u00fc^rung\u00e9fletbe feiff\u00f6rmig gugeftb\u00e4rft ftnb, fo baft icb mir oorfteffen rnuf, e\u00e9 t;at eine gewaftfame Trennung bereits fcbon bei ber ^fo\u00efirun^ bis gu einem gewiffen \u00a9rabe f\u00efattgefunben, wenn man, mie (Sorti, an biefer (Stelle eine fntdung nach oben ober unten ma^rnet;men faun. Ueberbaupt fcbeint mir bie 23ewegfid)fett ber eintet neu Sfynz in %er Hinteren Slbtbeifung aucb nic^t fo groft, baf? feber f\u00fcr ftcb etwa fd;wingen f\u00f6nnte; benn bei ber ^5rapa* tien trifft eS ficb rneij\u00ee, baft man fie reibenweife foSreiftt unb gu ifofiren einige i\u00ef\u00ef\u00ef\u00fc\u00fft bat, in jenem j^a\u00eff ftnbet man fte bann meift gerabe geftredt, w\u00e4brenb einer ifofirt fofort ftcb oft fc^tangenfbrmig fr\u00fcmrnt, woran er nur burd; ben 3ttfamment)a\u00eet mit feinen 97ad)barn oorber fonnte oer^inbert fein; ja ict) m\u00f6chte faft glauben, ofme bieS jeboeb oorf\u00e4ufig noch birect behaupten gu f\u00f6nnen, baft ber erfte feilf\u00f6rmige K\u00f6rper unb fomit bie Hintere Sfbtbeifung beS 3<*bn^ ber erften 97etbe faft bem barunter beftnbficben Streife ber ipabe* nufa anftege, unb fo eine gewtffe Spannung in f\u00e4mmtfid;en 3\u00fc^nen ber gweiten 97eibe, wenigftenS in beren Hinteren 2fbtbeifung bebingt fei.\n\u00a3>ie \u00e4uftere ober oorbere Slbt^eilung (^ig. 78, o) ber 3\u00fc^e gweiter 9\u00eeei\u00a7e, beren 23erb\u00e4ftnif[e mir unffar geblieben waren, bietet nach (Sorti fofgenbe (Sigentb\u00fcmfi<bfeiten bar; 3br ber S<bnedenwanbung gugefebrteS Snbe ift frei unb ftottirt ungebinbert auf ber \u00a9runbfage ber \u00a3>abenufa; baf* fefbe geigt eine gabelf\u00f6rmige Reifung (p) unb ift auSnebmenb gart; aucb ift es im \u00a9angen etwas breiter afs bie 3D?itte beS 34\u00abe\u00f6 in biefer feiner oor* beren 2lbtf)eifung, unb an einigen Steffen breiter fefbft afs bas entgegenge* fe\u00a3te (Snbe, weites bem oorberen (Snbe beS \u00e4ufteren artifufirenben fetfeS aufft^t. 2)ie oorbere, 2fbtbeifung jebeS 3<*bue\u00f6 fann fteb mit Seicbtigfeit ge* gen bie f ctfe ober bie Hintere ^bt^eifung gur\u00fcdbiegen (o') unb rnuft afs \u00e4u* ferft beweglich gebaut werben.\n5fn ber 3nfertionSftelfe ber oorberen 5lbtf;eifung jebeS 34ne^ unb gwax* an ben Hinteren feiff\u00f6rmigen f\u00f6rper ftnben ftd; no<b brei eigentpmfi^e Sl\u00f6r* \u00d6erd)en (gig. 78, q, $ig. 77, o) befeftigt, wef^e (Sorti gerabe^u (Spfinber-Spit^efiafgeffen nennt, mit benen fie aber, fc^eint mir, me^r oergficf>en aU ibentificirt werben b\u00fcrfen. \u00a3)er (Sntf^eib biefer $rage ^at jeboc^ f\u00fcr un\u00f6 3unad)ft fein weitere^ 3ntereffe. <&$ finb biefe fern unb meift audj fernf\u00f6r^ perlen ent^aftenben 3^n mit Stielen oerfe^en, oon benen immer einer fanger aU ber anbere ift, fo baf bie 3eflen, pou oben gefeben, in gleicher Sbene befinbft'cb, eine oor ber anberen liegt, wafwenb i^re Stiele \u00fcberein* anber gelagert ftnb. \u00ffat affo bie oorberfte (\u00e4uferfte) ben fangjten, bie binterfte (innerfte) ben f\u00fcrgeften Stief. X)ie au\u00dferjte Seite bat oon ber 9D?itte ber Sc^necfe an bie gleiche S\u00e4nge mit ber oorberen Sfbtljeifung be\u00f6 3abne\u00f6 fefbft, auf wefd;er fte liegt; weiter gegen ben Anfang ber St^nedenwinbung f;in h\u00fcben biefe \u00a9ebifbe eine geringere S\u00e4nge af\u00f6 biefe.\n23emerfen\u00f6wertb ift enbficb noch ein bur^ eine \u00e4uferft garte Membran gebifbete\u00f6 2)a\u00abb (gtg. 77, p) \u00fcber ben 3\u00fcb\u00aben ber erften unb gweiten ^eibe, weftbe bie \u00a9r\u00e4ngen ber Habenula deniiculata an tbren beiben (Snben etwa\u00f6 \u00fcberragt. Diefe\u00f6 Dacb bietet befonber\u00f6 ben 3\u00fcb\u00abeu ber gweiten 9\u00eeeifje einen gewtffen Spielraum f\u00fcr eine Bewegung nach oben, inbem e\u00f6 jenfeit\u00f6 ber \u00a9r\u00e4ngen ber Habenula denticulata oon Spitbefiafgeffen (Jig. 77, q) getra* gen wirb, bie auf ber Zona pectinata jtd) beftnben \u00a9tg. 78, n). 2)a\u00f6 ent*","page":445},{"file":"p0446.txt","language":"de","ocr_de":"446\t>\u00a3)\u00f6tm\ngegengefeijte <\u00a3nbe biefeS \u00a3)ac\u00dfe$ ru\u00dft auf ber \u00abBefttbutaroberff\u00e4c\u00dfe ber3\u00e4\u00dfne ber erften Wei\u00dfe: bte 33reite be$ \u00a3>ac\u00dfe\u00f6 nimmt cntfprec\u00dfenb ber 33reiten$u* jta^me ber Habenula denticulata gegen ben \u00a9tpfe\u00ef ber \u00a9c\u00dfnecfe tun eben*5 faft\u00e9 $u.\n\u00a3>ie Zona pectinata (gig. 77, 6\u2014/\u2019, gig. 78, s\u2014s'j bttbet bte umrnt* tetbare gortfe^ung ber eben betriebenen ipabenuta nac\u00df au\u00dfen bon ben 3\u00e4\u00df* nen ber \u00a7meiten Wei\u00dfe, unb tritt in birecte SSerbinbung mit bem gerieft ber \u00a9e\u00dfneefenmanbung (gig. 78, t). <\u00a3* $etgt biefe 3one eine gro\u00dfe Stenge *) bie\u00dft nebeneinanber tiegenbe (Streifen, melc\u00dfe unmittelbar nach au\u00dfen bon ben freien ftottirenben (\u00a3nben ber 3\u00e4\u00dfne jmeiter Wei\u00dfe i\u00dfren Anfang ne\u00df= men, gegen bie Mitte be\u00f6 33anbe$ \u00dfin am tiefften fe\u00dfattirt erfe\u00dfeinen, unb turj bor bem Uebergang ber 3<>ne in ba\u00f6 gerieft i\u00dfr Snbe erreichen.\n3c\u00df fann (\u00a3ortt nit\u00dft betftimmen, menn er biefe Streifung bon cplin* hrife\u00dfen paraM bertaufenben 21nf<\u00dfmetfungen ber 3one mit bajmtft\u00dfett ber* taufenben feisteren unb tieferen gure\u00dfen ableitet, inbem e$ mir me\u00dfrmat gelang, gafern aU fote\u00dfe bon ber ftructurlofen \u00a9runbmembran ber 3one abm\u00dfeben, fo ba\u00df jene getr\u00e4ufelt mie 23tnbegemebfafern \u00fcber bem unberfe\u00dfrt gebliebenen @t\u00fctf ber ftructurtofen Membran ftottirten (t\u2018). \u00a3>te 23reite ber Zona pectinata bteibt in ber ganzen Sc\u00dfnecfe fte\u00df \u00fcberatt gteie\u00df.\nUm fte\u00df ein beuttie\u00dfere\u00f6 33itb bon ben 23er\u00df\u00e4ttniffen ber eintet nen 21b* Leitungen biefeS fo comp\u00eeicirten \u00a3)rgane\u00a7 in ben betriebenen Slbfc\u00dfnittcn feiner ganzen Slu\u00f6be\u00dfnung mai\u00dfen ju tonnen, ift nac\u00df ben oortiegenben 34* tenbaten ba$ Sc\u00dfema, gig. 79, entworfen, moraux man erfa\u00dft, ba\u00df genau in bem Maa\u00dfe, a\u00ef\u00f4 bte Habenula sulcata gegen ben \u00aeipfet \u00dfin an Breite abnimmt, bie Habenula denticulata an 23reite junimmt. 33emerfen\u00f6mert\u00df fa hiebet atfo, ba\u00df nie\u00dft atte \u00a3\u00dfeite be\u00f6 ganzen Apparates um fo titrer mer* ben, je me\u00dfr man fu\u00df bem \u00a9ipfet ber \u00a9e\u00dfneefe n\u00e4\u00dfert, ba\u00df bietme\u00dfr bte 3\u00e4\u00dfne ber jetten Wei\u00dfe an S\u00e4nge bis bort\u00dfin june\u00dfmen, ba\u00df ferner anbere \u00a3t>eite, mie bie Zona pectinata, i\u00dfre S3reite bon ber 23afa bis jum \u00a9ipfet behaupten, bie freie nie\u00dft auf ber Zona ossea aufaegenbe partie ber Ha* benula sulcata gegen ben \u00a9tpfe\u00ef ber St\u00dfnecfe \u00dfin an Breite etmaS 51t* nimmt. \u00a3)te gteie\u00dfe 33reite be\u00dfaupten bte artitutirten Keile, unb ebenfo bte\nLamina spiralis membranacea im \u00aeanjett.\ngntereffant ift enblic\u00df ^ ft en, mie bie WerbenauSbreitung nie\u00dft a\u00ef\u00efetn immer meiter \u00fcber ben freien Wanb ber Zona ossea \u00dfinau\u00f6ger\u00fctft, fonbern gegen ben \u00aeipfet \u00dfin bis jur \u00abWitte ber ganzen Spiratptatte borgefe\u00dfoben mirb, m\u00e4\u00dfrenb fte am Anfang ber erften \u00a9c\u00dfneefenminbung mx \u00aer<*\u00ab3e be\u00f6 erften Drittels ber 33reitenauSbe\u00dfnung biefer glatte erreicht. \u00a3ro$ bem gelangt fte jeboe\u00df an teiner Stelle \u00fcber ben Anfang ber 3\u00e4\u00dfne ber $meiten\nWei\u00dfe \u00dftnau\u00f6.\t,\t,\n\u00a90 menig man bis je|t noe\u00df ben 3a>etf biefer Apparates tn fetnem ganzen Jetait \u00fcberfe\u00dfen tann, fo menig tann man fte\u00df je$t me\u00dfr ber Slnftc\u00dft entfe\u00dfiagen, ba\u00df \u00dfier eine atuftife\u00dfe 3Sorrirtung gegeben ift, mete\u00dfe etne meitere Aufgabe aU bie ber Multiplication ber Dber\u00df\u00e4c\u00dfe f\u00fcr ben afuftt* fe\u00dfen Wero ju erf\u00fctten \u00dfat.\t, ^ ,\t-\t_ rx ,\nWur SBenigeO la\u00dft ftt\u00df \u00fcber bte \u00a9c\u00dfmtngungen mut\u00dfma\u00dfen, mei^e tn\nl) g(jaA (Jorti* \u00dc900 bei SfWau\u00a7 unb ?Otaulmurf, 16000 bei ber \u00c4afce,\n20600 bei @d)mein unb <Sd)af, 30000 beim SDtenfcben.","page":446},{"file":"p0447.txt","language":"de","ocr_de":"\u20226t *V\u00e8\nJp\u00f6ren*\t447\nbcn einzelnen Abteilungen ftattfinben f\u00d6nnen ober fotCen. \u00ee)ie 9Q?\u00f6glic\u00df = fett oon 23eugungSfc\u00dfwingungen fann bet ben Bahnen ber erften 9?ei\u00dfe nie\u00dft geleugnet werben; gr\u00f6\u00dfer tft fte ^ter \u00fcbrigens tut festen af\u00f6 in ben betben erften 2)rittt\u00dfeifen ber ganzen S\u00e4ngen* au\u00f6be\u00dfnung ber \u00a9ptralpfatte, benn bort fe$en feine tn ber \u00a9piraffure\u00dfe gelegene (\u00a3pit\u00dfefial$effen ber Bewegung ber 3\u00e4\u00dfue nae\u00df abw\u00e4rts fo lete\u00dft eine \u00a9r\u00e4nje als \u00dfter. (gr\u00f6\u00dfer tft aber im Slttgentetnen bte 2Ba\u00dfrf(\u00dfetnfic\u00dffeit oon 23erbic\u00dftung6* weflen tn btefer erften 3a^n = 9\u00eeet^e.\nSfnberd bagegen oer\u00df\u00e4ft e$ fi<\u00df bet ben 3\u00e4\u00dfnen ber ^weiten Stei\u00dfe. 9?ic\u00dft blo\u00df i\u00dfre gro\u00dfe 33eweglic\u00dffeit, welc\u00dfe fte tfolirt geigen, fa\u00dft fe\u00dflie\u00dfen, ba\u00df fte tn ber \u00a9c\u00dfnede fefbft burd; (Erfc\u00df\u00fctte* rungen tn Bewegung oerfe^t werben, fonbern noe\u00df me\u00dfr fprie\u00dft \u00dfief\u00fcr ber Umftanb, ba\u00df offenbar eine beftimmte SBorfe\u00dfrung getroffen iff, btefe 23ewe= gung unb 23ewegfi<\u00dffet't ju fte\u00dfern. (l\u00f6 ffnb btefe 3\u00e4\u00dfne n\u00e4mftc\u00df tn einen 3\u00eeaum gelagert, welc\u00dfer gleidffam eine S\u00fccfe oon beil\u00e4ufig 0,0048\"' \u00a3>\u00f6\u00dfe ((\u00a3orti) tn ben (Geweben fa\u00dft, tnbern bte (\u00a3pit\u00dfelial$ellen oor unb \u00dfinter ben 3\u00e4\u00dfnen auf\u00df\u00f6ren unb tn einiger (\u00a3nt* fernung \u00fcber ben 3\u00e4\u00dfnen eine fe\u00df\u00fc* \u00a7enbe 23ebac\u00dfung liegt, w\u00e4\u00dfrenb $u* gleit\u00df i\u00dfre untere ^l\u00e4c\u00dfe ber \u00aerunb* ntentbran ber Habenula denliculata nie\u00dft unmittelbar aufliegt, fonbern glet'd;* fam \u00fcber btefer fe\u00dfwebt. 3ff fo zim 23eweglid;feit btefer St\u00dfet'le geffattet, fo fann bte Bewegung bure\u00df ntc\u00dft$ 2ln* bereS als bure\u00df Slnft\u00f6\u00dfe \u00dferoorgerttfen werben, wcle\u00dfe $un\u00e4e\u00dfff bte \u00a9d;neden* wanbung ober 2ld;fe getroffen \u00dfaben; benn an ben gegfteberten 3\u00e4\u00dfnen ber ^weiten 07et^c ftnbct ffc\u00df ntrgenb\u00f6 ein contractile^ (Gewebe ober sI!?ucfetfa* fern, bereu 3\u00abfammen$ie\u00dfung Sageoer* \u00e4nberungen an btefen \u00a3\u00dfeilen \u00dferoor* gurufen tm \u00a9taube ware, mit anberen Porten, bie \u00fcber\u00dfaupt m\u00f6glic\u00dfen 23e* megungen an i\u00dfnen m\u00fc\u00dften al\u00e9 \u00a3ran\u00f6* oerfalfe\u00dfwingungen angefe\u00dfen werben, wefe\u00dfe mit ber ^ortpffan^ung be\u00e4 \u00a9e\u00dfal* le\u00e9 bis jur \u00a9d;nede in einer gewtffen\n2D","page":447},{"file":"p0448.txt","language":"de","ocr_de":"448\n33e$tehung ft\u00e4tt\u00dfen. \u00a3)ie Sl\u00dfftcht, 33eugung\u00e9mellen ^ter auftreten 5\u00ab taffen, m\u00e4re au ftd; etma\u00f6 uttflar, meil n\u00e2mlid; in jebent ^afle bie \u00a9cha\u00dfme\u00dfe in ber \u00a9chnec\u00efe \u00a7ule\u00a3t bodj immer in $orm oon 33erbid;tung\u00f6me\u00dfen bem 9\u00eeero juge\u00dfracht mtrb, mo$u e\u00f6 nicht ber Beugung oon 33eugungtfme\u00dfen burc\u00df bicfe Z'fytiU erft \u00dfebarf; meiter m\u00fcrbe jur ^\u00eeeprobuction oon \u00a9c\u00dfmittgung\u00f6* perioben, mettre benen ber urfpr\u00fcnglt'chen \u00a3\u00f6ne relatio conform fein fo\u00dften, bie zweite D\u00eeei^e ber 3<*hnc nur fehr menig au\u00e9reic^en, inbem bie Sange ber erften \u00a7u ber ber testen ft<h nicht einmal mie 1 $u 2, fonbern mie 1 : 1,2 oerh\u00e4lt.\nSto\u00dfen mir \u00fcberhaupt fe$t ftfmn an einen 23erfuch benfen, biefen Zweiten eine Deutung ju geben, fo b\u00fcrfte bie nod) am n\u00e4chften liegen, baf ft'e als Dampfer mirlen, inbem fie n\u00e4mlt<h j[ebe 33eugefchmtngung ber membra* n\u00f6fen 3^ne in ihrem \u00c9ntftehen fofort aufhe\u00dfen, mobei zugleich burch ben a\u00df* gefdjloffenen 9taum, in meinem ftch bie 3\u00fct;ne ber $metten D\u00eeet'he \u00dfcftnben, baf\u00fcr geforgt if, baff ihre eigenen Erbitterungen feine 33eugung\u00f6me\u00dfcn in ber Enbofymptje erregen 1). 3ft biefe Sp\u00dfpothefe richtig, fo mirb man aud) oon ben 3\u00fc^nen ber erften D\u00eeei^e (bereu extreme S\u00e4ngen ftd) circa mie 1:1,3 oert>alten) nicht ermarten, baf fte f\u00fcr 33eugung3fd)mingungen eingerichtet ftnb, ober baff fier oie\u00dfeicft ba\u00f6 a\u00dfenthal\u00dfen freie nicht mit ben Schneien* manbungen bufammenh\u00e4ngenbe Dach ber 3\u00abhne ber gnoeiten 9\u00eeeihe, mclche\u00f6 auch nod) auf ben 3<*hnen ber erften 3\u00eeeihe aufliegt, in \u00e4hnlicher Seife b\u00e4m* pfenb mirfe.\nDie 2lrt ber ^eroenau\u00f6\u00dfreitung auf ber unteren t\u00dfmhanifchen .O\u00dfer* fl\u00e4che ber Lamina spiralis giebt un\u00f6 e\u00dfenfa\u00df^ feine \u00a9t\u00fc^punfte f\u00fcr eine an* nehm\u00dfare ^pothefe \u00fc\u00dfer ben 3^ed ber -Drgam'fation biefe\u00f6 Slpparate\u00f6. 9)?an fteht nur im Sl\u00dfgemeinen, baf je n\u00e4her bem E\u00df\u00dffel ber \u00a9djnecfe, bie einbelnen 9?eroenfafern in um fo l\u00e4ngeren \u00a9trecfen unb mehr oereinbelt ben \u00a9chmingungen be\u00f6 \u00a9chnecfenmafferg autfgefe^t ftnb, m\u00e4hrenb ihnen $. 33. am Slnfang ber erften Sinbung ber \u00a9chnecfe nur bie ber feften Zweite juge* f\u00fchrt merben.\n@0 otel fann gemif \u00dfehauptet merben, baff nicht \u00dfloff Multiplication ber \u00a3)\u00dferfl\u00e4d;e f\u00fcr bie 9?eroenau3\u00dfreitung 3^ecf biefe\u00e9 fo compltcirten 2lppa* rate\u00e9 fein fann, menu mir auch gleich \u00fc\u00dfer bie 33ebeutung feiner einbelnen Zfyeih un$ \u00dft\u00f6 je$t noch feine gen\u00fcgenbe D\u00eeec^enfchaft bu 0e^en w \u00a9taube ftnb.\nIII. 3mecf be\u00e4 \u00a3oren\u00e9 f\u00fcr bie 23tlbung be\u00e9 \u00a9eifie\u00e9.\n3n biefem Slbfchnitt h\u00e4tten mir bie midjttgfte Aufgabe be\u00f6 \u00a9eh\u00f6rorga* ne$ unter feuern angebeuteten \u00a9eftcht\u00f6pimft ju \u00dfer\u00fccfftchttgen, unter meinem\ni_) \u00a3>em entgegengefei^t \u00fccrg\u00efeidfjt (Sorti bie 3\u00e4\u00dfne ber ^weiten Stei\u00dfe mit Trommel* fl\u00f6pfeln, welc\u00dfe bet i\u00dfren burc\u00df bie Schallwellen erregten Sd)wtngungen je nad) ihrer Cange unb Ela\u00dficit\u00e4t mit oerfc\u00dfieben gro\u00dfer Ceic\u00dftigfeit auf bie Membran ber Habenula denticulata fc\u00dflagen, unb bie mit \u00abSaiten oerglic\u00dfenen gafern ber Zona pectinafa ebenfalls in Schwingungen \u00bber>'e\u00a7en. 3d) !ann \u00dfier unm\u00f6glich weiter auf eine SSef\u00e4mpfung ber ^Opot\u00dfefe non (Sorti einge\u00dfen, ba id) feine p\u00efauftblere an i\u00dfre Stelle bu fe\u00dfen\tnur fd)fmt mir an jener oerfe\u00dflt, bap babei\nauf SSeugung\u00ebwellen ber Enbolpmp\u00dfe geredjnet ift, weld)e nie bei ber Sc\u00dfallfort pflamung wefeutlic\u00df ftnb, ba\u00df \u00fcberhaupt bie ganje ^ppot\u00dfefe gerabe bie wichtig* \u00dfen, n\u00e4mlic\u00df bie Stellen be\u00ea fortfc\u00dfreitenben Stope\u00ea (bie SSerbid)tung\u00eawellen) ganj au\u00dfer 2l<ht l\u00e4\u00dft.","page":448},{"file":"p0449.txt","language":"de","ocr_de":"\u00c7cren.\t449\nfcte \u00a3>\u00f6\u00a7e ober \u00a3tcfe ber \u00a3\u00f6ne gletcfyg\u00fcfttg tft tnt 23erc$Tetcj) 31t bem getfttgen ^ntyatt, toelcfyer ber 33tlbung ber 0(^aflfcfyttungungen, bte nur n>at)rnel)men, 5\u00ab \u00a9ruttbe \u00eftc\u00e7t. \u00a3)te tnbtotbue\u00ef\u00efe 33ttt>ttn$ be$ \u00a9etfte\u00f4 unb bte getfttge (\u00a3nt* totcfelung be\u00f4 \u00ee)?en(c^engefc^tec^te\u00f4 tft toefentltd) f)teran gefn\u00fcpft. T)a bte (Sprache Riebet ben Slngefpunft bitbet, fo brechen nur tjter btefen ft\u00eeton ju untfangretd) geworbenen S\u00efrttfc\u00ef ab, unb oerfparen un3 etntge f)tel)er getwrtge 23enterfrtngen auf jenen, welcher \u00bbon \u00bbber \u00a9ttrnrne\u00ab \u00c7anbe\u00efn fott.\ndparlef.\n(gtfl\u00e4tuita bet $upfertaf el h*\nSig. 1. Safern be\u00ea Acufticu\u00ea in ber StSbe ifjrer @nbau\u00eabreitung tm \u00a9eb\u00f4rorgan be\u00ea grofebe\u00ea.\t\u201e\t.\t\u201e .\nB a erfte\u00ea, b gn>eite\u00ea SS\u00fbnbelcben; e Anaftomofe beiber burd) etne bet c jtcb gum erftenmale, bei \u2022e juin gweitenmale tbei\u00efenbe primiti\u00fcfafer \u00c9jergefleilt.\nSig. 2. Arrangement ber Steroenau\u00eabreitung im SSorbof be\u00ea ^edfjte\u00ea bei auffab lenbem 2rid>t unb 40maliger SSergr\u00f4ferung gegeidwet.\na pigment\u00efage an ber \u00a9intritt\u00eaftelle ber Aeftcben in ba\u00ea Organ, b SOtatte, \u00bbon ben \u00bberflodjtenen Safern gebilbet; c bie 3erfplttterung ber SS\u00fbnbel in au\u00eaeinanberfafjrenbe Steifer.\ty\nSig. 3. SEigge einer Saferanorbnung im SSorbof be\u00ea <ped)te\u00ea.\ng unb h gwei in ihrer Gmbau\u00eabreitung begriffene Saferb\u00fbnbel; Hkf \u00bberfd)iebene f\u00fcnfte ber auferften Peripherie; c eine bem SS\u00fcnbel g entftammenbe, im 33ogenfd&ein* bar gur\u00fbcElaufenbe, bei d ftd) aber tbeilenbe Primiti\u00bbfafer ; a Safern welche im f8o-gen jur SD\u00eeatte n sieben, bier aber mit neuem SSogen gegen ba\u00ea 33\u00fbnbel g bin unu febren, biefe\u00f6 burd)fe\u00a3en, um in l ihr @nbe gu ftnben; i eine im SSogen \u00bberlaufenbe, bei b ftd) tbeilenbe primitiofafer ; m eine bem SS\u00fcnbel h angebbrenbe, \u00fcber ba\u00ea SS\u00fcm bel g megjiebenbe, nad) l gielenbe Safer ; e eine in eine Safer eingebettete ampbipolare 9ter\u00bbengeUe.\nSig. 4. a bicEe Safern be\u00ea Stamme\u00ea be\u00ea Acufticu\u00ea \u00bbom \u00a3ed)t; dd Erumlig au\u00eagetretener Steroeninbalt; bc Steroenb\u00fcnbelcben 3\u20144 mal feinerer Safern, gegen bie bilden bingiebenb unb unter ber Er\u00fbmligen \u00dcJtajfe \u00bberfd)Wtnbenb ; ii eine (Schlinge (@nbfd)ltnge ? ) ; e eine einem anberen SS\u00fbnbel entftammenbe, bei f ftd) tbeilenbe Safer beren einer SdjenEel fid) in ba\u00ea SS\u00fbnbel b, beren anberer fid) in ba\u00ea SS\u00fcnbel c begiebt; g eine weiter berEommenbe, bei h ftd) tbeilenbe Safer, beren Sdfenfel gegen c bin gu laufen fdjetnt.\t_\nSig. 5. @ine primitiofafer be\u00ea Acufticu\u00ea \u00bbom \u00ffetyt oor SSeginn ber Gtnbau\u00ea; breitung; a ba\u00ea grum\u00f4fe SJtarE mit giemlid) febarfer \u00a9r\u00e4nge einer feinen Streifung ber Safer piafc madjenb.\nSig. 6. Arrangement ber Saferau\u00eabreitung in ber \u00dfagena ber Saube; a 3ellen= l\u00e4ge, b fein au\u00ealaufenbe, c Schlingen bilbenbe primiti\u00bbfafern.\nSig. 7. Oie bei ihrer So\u00eatrennung \u00bbom \u00c4norpelrabmcn ftd) rungelnbe SJtem; bran ber SSogelflafcbe.\nSig. 8. a ^ellenlage in ber SSogelflafcfe, b eine nut etnem Sodfa\u00a3 \u00bberfebene pigmentirte 3eUe ebenbaber.\nSig. 9. Arrangement ber Ster\u00fcenau\u00eabreitung in ber Ampulle be\u00ea #ed)te\u00ea.\na pigmentanbdufung beim Eintritt be\u00ea S3\u00fcnbel\u00ea b in bie Ampulle, beffen Safern bei c gang fein au\u00ealaufenb ftd) im \u00a9runbgetuebe ber Ampulle \u00bbedieren; d bie (5in= tritt\u00eaffette eine\u00ea gweiten Ster\u00bbenb\u00fbnbel\u00ea ; e bie anaf\u00efomoftrenben Ste|e bilbenben \u00c2ern-fafern be\u00ea \u00a9runbgewebe\u00ea ber Ampulle.\nSig. 10. Lamina denticulata \u00bbom Scfaf. Unten laft ber S\u00eeanb ber Zona\n29*","page":449},{"file":"p0450.txt","language":"de","ocr_de":"450\t\u00a3oren.\nossea eine zweite \u00e2afmreibe \u00bbor. Oben bie feinen <St5bdf)en mit ben baS 2id\u00a3)t ftar? bredjenben $\u00d6rnd)en unb ben gafern ber Zona membranacea be\u00e9 (SpiralblatteS.\ngig. 11. Arrangement ber Sfterrenau\u00eabreitung auf bem (Spiralblatt be\u00ea 50?enfd)en. gig. 12. Sine 0,115'\" grofje bipolare \u00a9anglienfugel unter ben Sforoenfafern in ber Lamina spiralis ber (Saugetiere oorgefunben. 9tarf) Sorti.\ngig. 13. A eine mit bem b\u00fcnnen gortfa\u00a3 a unb ramificirten gortfa| b \u00bberfe|ene sfterrenjetfe au\u00ea ber IBogelftafd^e. B ein in einer grum\u00f4fen SD\u00eeaffe gelegenes \u00a3auf: eben sterne, oon feinften \u00ffteroenfafern abc umftricft (ob 5fter\u00bbenjelle mit mehrfachen 31e rn (?).\ngig. 14. SKemnseUen auf bem (Spiralblatt \u00bbon (Saugetieren.","page":450}],"identifier":"lit31298","issued":"1853","language":"de","pages":"311-450","startpages":"311","title":"H\u00f6ren","type":"Book Section","volume":"4"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:41:48.705008+00:00"}